von Noah Haidle
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uraufführung
WELTWÄRTS von Noah Haidle
Deutsch von Barbara Christ
uraufführung
WELTWÄRTS von Noah Haidle
Deutsch von Barbara Christ Anna Rose Dorothy Baby Onkel Buddy Louis Officer Owen Kevin
Therese Dörr Aniko Sophie Huber / Rebekka Roller Anke Schubert Josephine Köhler Elmar Roloff Gábor Biedermann Peer Oscar Musinowski Klaus Rodewald
Inszenierung Bühne Kostüme Musik Video Licht Dramaturgie
Burkhard C. Kosminski Florian Etti Lydia Kirchleitner Hans Platzgumer Sebastian Pircher (impulskontrolle) Felix Dreyer Gwendolyne Melchinger
Regieassistenz Bühnenbildassistenz Kostümassistenz Dramaturgieassistenz
Anja Schoenwald Veronika Scharbert Barbara Kiss Sarah Tzscheppan
Soufflage Inspizienz Kostümhospitanz
Mirjam Dienst Lars Erik Bohling / Roberto Rochow Vanessa Laufmann
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Technische Direktion Schauspiel Guido Schneitz | Bühnenoberinspektor Manuel
Willi | Technische Einrichtung Thorsten Schäfer | Leitung Beleuchtung Felix Dreyer | Beleuchtung Franz Born | Leitung Ton & Video Frank Bürger | Leitender Tontechniker Philipp Reineboth | Ton Sebastian Thein, Sebastian Menno | Leitender Videotechniker Merten Lindorf | Video Jochen Gehrung, Tara Donovan-Achi | Leitung Requisite Philipp Unger | Requisite Jörg Schellenberg, Sybille Reger | Leitung Maschinerie Mustafa Agacdograyan | Direktion Dekorationswerkstätten Bernhard Leykauf | Konstruktion Andreas Guhl | Technische Produktionsplanung Olaf Lintelmann | Leitung Malsaal Lisa Fuß | Leitung Bildhauerei Maik Glemser | Leitung Dekorationsabteilung Dirk Herle | Leitung Nähsaal Heidi Lange | Leitung Schreinerei Peter Reisser | Leitung Schlosserei Patrick Knopke | Maskendirektion Jörg Müller | Leitung Maske Nena Frei | Maske Susanne Ziegler, Hanna Maile, Tony Schmoll | Kostümdirektion Elke Wolter | Produktionsleitung Kostüme Kerstin Hägele | Gewandmeister*innen Mareile Eder, Vivien Schlickel (Damen), Anna Volk, Aaron Schilling (Herren) | Leitung Färberei Martina Lutz, Milenko Mociljanin | Leitung Modisterei Eike Schnatmann | Leitung Rüstmeisterei Achim Bitzer | Leitung Schuhmacherei Verena Bähr, Alfred Budenz | Kunstgewerbe Nicola Baumann, Daniel Strobel | Statisterie Isabelle Grupp Wir bedanken uns bei Jean Laurent Sasportes für seine Unterstützung.
SCHAUSPIELHAUS Aufführungsrechte Suhrkamp Theaterverlag, Berlin Aufführungsdauer 1:45 Stunden, keine Pause Uraufführung 29. Februar 2020
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ZUM STÜCK „Was werden deine letzten Worte sein?“ Mit Familienfeiern ist das so eine Sache. Und jeder kann eine Geschichte darüber erzählen. Egal, wie die Feier ausfällt, wir haben unsere Rolle darin zu spielen. Was passiert aber, wenn ein Familienmitglied beschließt, einfach auszusteigen und sich zu verabschieden? Aber nicht aus der Familie, sondern aus dem Leben … Eine Familienfeier also als Abschied vom Leben? Was macht das mit denen, die bleiben, und mit der Person, die diese Entscheidung getroffen hat? Noah Haidle nimmt dieses Setting zur Ausgangslage seines neuen Stücks Weltwärts. Anna, Mitte Dreißig, ist unheilbar krank – und will mit Sterbehilfe aus dem Leben gehen. Ihre Mutter Dorothy und ihr Onkel Buddy, die bereits Erfahrungen mit Sterbehilfe haben, sollen ihr dabei helfen. Auch ihre kleine Tochter Rose ist eingeweiht und sucht nach den letzten Worten für die Mutter. Die „Transmigrationszeremonie“, der Übergang einer Seele von der einen in die andere Welt, wird von Dorothy angeleitet. Alles läuft nach Plan, bis Annas Zwillingschwester Baby erscheint, die aus allen Wolken fällt, da sie über den wahren Grund dieser Familienzusammenkunft nichts wusste. Als dann noch der misanthropische Nachbar Kevin die Feier zu sprengen versucht, hat Anna alle Hände voll zu tun, ihre Feier zu einem gelungenen Abschluss zu bringen. Der amerikanische Dramatiker und Drehbuchautor Noah Haidle hat mit Weltwärts eine berührende, humorvolle und lebensbejahende Familiengeschichte über Abschied und selbstbestimmtes Sterben geschrieben. Dabei gelingt es ihm, dieses komplexe und existentielle Thema in aller Ambivalenz darzustellen und aus den unterschiedlichsten Perspektiven und Positionen der Figuren zu beleuchten, ohne moralisch zu werden oder zu bewerten. Gwendolyne Melchinger
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EINE BEFRAGUNG des puBlikums des schauspiels stuttgart
1. Wie häufig und in welchen Situationen denken Sie an den Tod? 2. Wo und wie möchten Sie sterben? 3. Wenn Sie die Freiheit hätten, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen, wäre das eine Option für Sie ? 10
Cora, 23
félicien, 25
1. Öfter, aber eher darüber, was ist, wenn andere Menschen sterben. Über meine Tod fast nie. Will ich auch nicht, denn dann würde ich aufhören mutig zu sein!
1. So selten wie möglich, aber dennoch zu oft. 2. Kurz und schmerzlos an einem Ort, wo ich mich frei fühle am besten mit einem letzten Adrenalinkick.
2. Ich will auf keinen Fall alleine sterben! Wo? … Ich glaub, irgendwo, wo die Sonne scheint.
3. Jetzt gerade nicht, aber im Falle einer Krankheit ohne Genesungschancen definitiv, ja!
3. JA! Ich will nicht so lange wie möglich leben, sondern würdevoll sterben.
Ulrike, 75 H e rbe rt, 7 8 1. Ulrike Sehr häufig, aber (noch) nicht bedrängend. Herbert Selten.
MATTHIAS, 47 1. Durch Erinnerung an verstorbene Angehörige gelegentlich, aber durch den Beruf ebenfalls häufig (Arzt).
2. Ulrike Schnell, schmerzlos, Zuhause. Wenn nicht: Hospiz. Herbert Genauso.
2. Im Beisein der Liebsten, wo ist zweitrangig.
3. Ulrike Ja!!! Aber das sagt sich jetzt leichter. Herbert Unbedingt!
3. Eher nicht.
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Das komplette Programmheft zu „WELTWÄRTS“ können Sie beim Besucherservice zum Preis von 2,50 € erwerben.
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