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ANOUK & ADOFA MARCO DAMGHANI
AUFTRAGSWERK DES SCHAUSPIEL LEIPZIG
URAUFFÜHRUNG
REGIE ......................................... MARCO DAMGHANI
BÜHNE HUGO GRETLER
Endstation Liebe? Anouk und Adofa, ein junges Paar, haben ein augenscheinlich ganz normales Leben. Sie Architektin, er Schauspieler, gut aufeinander eingespielt und mit den mehr oder weniger liebenswerten Eigenheiten des anderen vertraut. Achtsamkeit ist für die beiden selbstverständlich, den gesellschaftlichen Ansprüchen ans Paarsein stellt man sich spielerisch, Kinderkriegen ist noch keine Frage, auch wenn im Freundeskreis die Hochzeitsglocken immer häufiger klingeln.
Doch das Leben lässt die beiden in ihrem einvernehmlichen Zusammenleben nicht in Ruhe. Die Diagnose „Depression“ gibt Anouk eine ambivalente Klarheit über das, was mit „innere Dämonen“ nur unzureichend umschrieben ist. Gleichzeitig muss Adofa mit dem überraschenden Tod seiner Mutter fertig werden. Im gemeinsamen Bewältigen stoßen die beiden immer wieder an die Grenzen ihres Paarseins, stillschweigende Übereinkünfte werden neu beleuchtet, ihre Gesprächskultur auf die Probe gestellt. Vielleicht zum ersten Mal wird ihnen klar, dass Schere SteinPapier irgendwann nicht mehr als Entscheidungsgrundlage für die wichtigen Fragen des Lebens ausreicht.
Nach den preisgekrönten „Leiden des jungen Azzlack“ ist „Anouk & Adofa“ Marco Damghanis zweite Arbeit am Schauspiel Leipzig. In dieser Spielzeit inszeniert er mit dem Schauspielstudio der HMT Leipzig Hendrik Bolz’ „Nullerjahre“ (siehe Seite 52).
KOSTÜME RAGNA HEMMERSBACH
MUSIK LENNARD EGGERS
DRAMATURGIE GEORG MELLERT
MIT: PAULINA BITTNER, PATRICK ISERMEYER
WIEDERAUFNAHME DISKOTHEK
EINGELADEN ZU DEN AUTOR:INNENTHEATERTAGEN AM DEUTSCHEN THEATER BERLIN 2023
„Die spielerischen Leistungen sind beeindruckend.“
NACHTKRITIK
„Paulina Bittner und Patrick Isermeyer spielen dieses Paar brillant. Damghani braucht keinen FormEskapismus. Er schreibt schlicht großartige Dialoge, pointiert und doch mitten aus dem Leben. Ein wunder bar gradliniger Zugriff, mit Tiefenblick in die Figuren-Psychologie und ihre Verstrickungen in ge sellschaftliche Erwartungen. Ein großer Abend im kleinen Saal.“
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG