1 minute read

ANTONIUS UND KLEOPATRA

Eine Shakespeareinstallation Im Kolonialstil

EIN PROJEKT VON CLAUDIA BAUER, PATRICK ISERMEYER UND TERESA SCHERGAUT

Intimität und Imperium: Die Weltpolitik wird als Bühne genutzt, um private Befindlichkeiten auszufechten. Die ägyptische Königin Kleopatra und der römische General Marcus Antonius sind im Liebeswahn miteinander verbunden und innerlich zerrissen von Machtgier und Hedonismus. Leidenschaften sind ihre Stärke und ihr Untergang.

Am Beginn der Neuzeit schrieb William Shakespeare eine private Tragödie über die berüchtigten Liebenden und gleichzeitig eine die gesamte damals bekannte Welt umfassende Historie. Mit Rom und Ägypten stehen zwei unterschiedliche Zeitrechnungen einander gegenüber: das lineare Streben hin zum Weltreich gegen die Idee der Zeit als Kreislauf der Natur ohne Ziel. Sinnlich berückende Poesie trifft auf geschäftskalte Heuchelei. Am Ende werden Verführungskunst und Hormonsteuerung als schlechte politische Ratgeber gebrandmarkt. Und die Alternative West oder Ost soll aufgelöst werden: Octavian, der spätere Kaiser Augustus, macht sich daran, beides durchzuverwalten.

Teresa Schergaut und Patrick Isermeyer sind beide seit der Spielzeit 2020 / 21 am Schauspiel Leipzig engagiert. Regisseurin Claudia Bauer wurde vierfach eingeladen zum Berliner Theatertreffen, darunter mit den Leipziger Inszenierungen „89/90“ und „Süßer Vogel Jugend“.

REGIE CLAUDIA BAUER

BÜHNE & KOSTÜME

MUSIK

ANDREAS AUERBACH

ALEXANDER DORN

DRAMATURGIE MATTHIAS DÖPKE

MIT: PATRICK ISERMEYER, TERESA SCHERGAUT

WIEDERAUFNAHME

DISKOTHEK

WIR HABEN LÄNDER UND KÖNIGREICHE WEGGEKÜSST.

„Nach hundert Minuten ist die Diskothek des Schauspielhauses ein Ort einhelligen Jubels.“

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

„Claudia Bauer und die beiden herausragenden Spieler Teresa Schergaut und Patrick Isermeyer haben gemeinsam einen Perspektivwechsel entwickelt, der zeitenübergreifende, repetierbare Machtkonstellationen in den individuellen, ja intimen Konstellationen konkreter Akteure spiegelt.“

NACHTKRITIK

This article is from: