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DIE DIGITALE STADT
PAY ATTENTION! bewegt sich in den digitalen Raum. Unter dem Stichwort „Smart City“ soll die Stadt mit digitaler Infrastruktur sicherer, lebenswerter, einfacher, vernetzter werden. Wir befragen diese Entwicklung: Wie viel Digitales verbirgt sich bereits jetzt hinter der scheinbar analogen Oberfläche? Wie beeinflussen die Datenströme unsere Bewegungen im öffent lichen Raum, die Ökonomie der (Innen)Städte? Welche gesellschaftlichen Ausschlüsse werden verstärkt, welche neu produziert? Worin bestehen die Chancen der digitalen Urbanität?
Diesen Fragen gehen wir in einem digitalen Stadtspaziergang auf den Grund.
Schauspiel Leipzig In Der Kunsthalle Der Sparkasse Leipzig
Alte Freunde sind vertraut. Da kann man sich schon mal ohne falsche Höflichkeit die Meinung sagen. „Scheiße“ war allerdings nicht die Reaktion, die Serge erwartet hatte. Ja, sein neues Gemälde ist radikal. Über Kunst lässt sich natürlich auch streiten. Aber Beleidigungen gehen doch zu weit. Vielmehr bestätigt das nur seinen Verdacht, dass Marc mit der Zeit etwas bitter geraten ist. An der Seite des dritten Freundes Yvan, der sich weigert, den Schiedsrichter im avantgardistischen Grabenkampf zu geben, wird dann auf einmal in alle Richtungen geschossen, scharf und ohne Rücksicht auf Verluste.
Am komplett weißen Ölgemälde entblößen sich die Risse einer langjährigen Freundschaft. Der Zeitpunkt, sie anzusprechen, ist lange vorbei. Aber der Anlass, sich an ihnen zu stören, begleitet die seltenen Treffen. Als dann die Unstimmigkeiten zutage treten, bricht aus den Freunden heraus, was sich all die Jahre angestaut hat. Ungeschönt landet alles auf dem Tisch, was an den Anderen stört. Einig sind sich alle nur darin gleichermaßen: Etwas mehr Humor, bitte schön!
Yasmina Rezas Welterfolg „‚Kunst‘“ ist in einer Kooperation des Schauspiel Leipzig mit der Kunsthalle der Sparkasse Leipzig in deren Ausstellungsräumen zu sehen. In Zusammenarbeit mit dem Théâtre National du Luxembourg gastierte die Inszenierung zudem im Musée d’Art Moderne GrandDuc Jean.
„Die Inszenierung ist kurzweilig. Das liegt an den Schauspielern. Als Pseudo-Feingeist Serge kostet Denis Petkovic´ den Snobismus seiner Figur aus. Im Kontrast dazu gibt Christoph Müller den Marc als so opulenten wie cholerischen Misanthropen. Und das teilweise so zünftig barock, als habe sich eine Molière-Figur ins Reza-Stück geschlichen, um dort launig zu poltern. Bleibt noch Wenzel Banneyer als Yvan. Die am wenigsten egomanische Figur des Stücks und vielleicht auch deshalb die am meisten gebeutelte. Und sympathischste. Wie nebenher gelingt es Banneyer bei aller Komik eine leise Tragik mitschwingen zu lassen.“
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG
YASMINA REZA
DEUTSCH VON EUGEN HELMLÉ
REGIE FRANK HOFFMANN
BÜHNE & KOSTÜME SUSANN BIELING
DRAMATURGIE MARLEEN ILG
MIT: WENZEL BANNEYER, CHRISTOPH MÜLLER, DENIS PETKOVI C
ER HAT VON HERZEN GELACHT, ABER NICHT AUS DEM RICHTIGEN GRUND.
WIEDERAUFNAHME
KUNSTHALLE DER SPARKASSE LEIPZIG
EINE KOOPERATION MIT DER KUNSTHALLE DER SPARKASSE LEIPZIG, DEM THÉÂTRE NATIONAL DU LUXEMBOURG
UND DEM MUSÉE D’ART MODERNE GRAND-DUC JEAN