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Jahrgang 9

ISSN 1611-227X

19. Februar 2011

Nr. 02


PASEWALKER NACHRICHTEN

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– Gewerbliche Anzeige –

Nr. 02/2011


Nr. 02/2011

PASEWALKER NACHRICHTEN

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IMPRESSUM Pasewalker Nachrichten und Amtliches Mitteilungsblatt für das Amt Uecker-Randow-Tal ISSN 1611-227X Amtliches Mitteilungsblatt mit öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Pasewalk und des Amtes Uecker-Randow-Tal Das amtliche Mitteilungsblatt erscheint einmal monatlich und wird kostenlos an die erreichbaren Haushalte verteilt. Verbreitete Auflage: 10.000 Exemplare Herausgeber: 1. Stadt Pasewalk, Haußmannstraße 85, 17309 Pasewalk, Internet: www.pasewalk.de 2. Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk Herstellung: Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg, Tel.: 039753/22757, Fax: 039753/22583, www.schibri.de, E-Mail: info@schibri.de Verantwortlich für den amtlichen Teil der Stadt Pasewalk: Der Bürgermeister Verantwortlich für den redaktionellen Teil der Stadt Pasewalk: Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg, info@schibri.de Verantwortlich für den amtlichen Teil des Amtes: Der Amtsvorsteher, Tel.: 03973/2067-0, kontakt@uer-tal.de Verantwortlich für den amtlichen Teil der Gemeinden: Die Bürgermeister Verantwortlich für den redaktionellen Teil der Gemeinden: Günter Schrom (GS), Tel.: 03973/216471, E-Mail: guenter.schrom@t-online.de Anzeigen: Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg, info@schibri.de Anzeigenannahme: Frau Nowak, Tel.: 039753/22757 oder 0172/3060122 E-Mail: nowak@schibri.de Druck/Endverarbeitung: Hoffmann-Druck Es gelten die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ des Verlages sowie dessen Anzeigenpreise. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder und müssen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Gegen Erstattung der Kosten, können die Pasewalker Nachrichten auch einzeln bzw. im Abonnement zugestellt werden. Zudem besteht die Möglichkeit eines Downloads auf der Internetpräsenz der Stadt Pasewalk (www.pasewalk.de).

– Gewerbliche Anzeige –

Berliner Lohnsteuerberatung für Arbeitnehmer e.V. Aktuelle Steuer-Spar-Tipps – Februar 2011

Im Steuerrecht ist nichts so beständig wie die Veränderung. Wir als Lohnsteuerhilfeverein haben die aktuelle Rechtslage stets im Blick, damit unsere Mitglieder davon profitieren. Aktuelle Steuertipps finden Sie auch unter www.blb-ev.de. Kinder kriegen Kinder … und bekommen dann auch Kindergeld. Was aber wird mit dem Kindergeldanspruch der Großeltern (also der Eltern der Eltern der kleiner Kinder), wenn die großen Kinder ihre kleinen Kinder pflegen und dazu ihre Ausbildung unterbrechen? Unser Tipp: Da in einem solchen Fall Beschwerde beim Bundesfinanzhof eingelegt wurde, sollte man sich mit einer Absage der Kindergeldkasse nicht abfinden. Wir helfen gern. Neues zur doppelten Haushaltsführung Wer einen Zweithaushalt am Arbeitsort eingerichtet hat, kann die Kosten dafür steuerlich ansetzen – allerdings nur für drei Monate. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Wer zwischendurch für vier Wochen an einem anderen Ort tätig ist, für den beginnt die 3-Monatsfrist neu. Leider galt auch für diese Regel eine Ausnahme, die vom Finanzamt – in Unkenntnis neuester Rechtsprechung – noch immer gern herangezogen wird. Unser Tipp: Ob das Finanzamt geltend gemachte Kosten gestrichen hat, wird oft, aber nicht immer im Kleingedruckten des Bescheides erläutert. Ob die Kosten zu recht oder irrtümlich gestrichen wurden, erkennt Ihr steuerlicher Berater. Gemäß § 4 Nr. 11 StBerG gilt eine eingeschränkte Beratungsbefugnis. Die Beratung erfolgt nur im Rahmen einer Mitgliedschaft.

INHALTSVERZEICHNIS Seite Inhalt Stadt Pasewalk 03 Impressum/Inhaltsverzeichnis 04 Wir gratulieren 05 Jubilare 06 Öffentliche Bekanntmachungen 10 Rathaus 12 Brücke zum Nachbarn 15 Kultur & Museum 16 Lesen 17 Wirtschaft 18 Infos 19 Bundeswehr 20 Kultur- & Sporttermine 23 Veranstaltungskalender Pasewalk 24 Mit dem Schwung der Wiener Klassik ins neue Jahr 25 Gott segne dieses Rathaus 26 „NUF NUF“ funkt aus sieben Antennen 27 Mit großem Lagerfeuer das Jahr begrüßt 28 Frauentag in Pasewalk 31 Kitas und Schulen 33 Am Rande 34 Vereine Teil Amt Uecker-Randow-Tal 37 Wir gratulieren 38 Öffentliche Bekanntmachungen 39 Aus den Gemeinden 43 Informationen 43 Aus dem Kulturleben 45 Aus dem Vereinsleben

Die nächste Ausgabe des Amtsblattes

Pasewalk und Amt Uecker-Randow-Tal erscheint am Samstag,

dem 19.03.2011.

Redaktionsschluss: 03.03.2011 Anzeigenschluss (für fertige Vorlagen) ist am Mittwoch, dem 09.03.2011, 9.00 Uhr ansonsten am Montag, dem 07.03.2011.


PASEWALKER NACHRICHTEN

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WIR GRATULIEREN ... den Jubilaren zum Geburtstag im Monat März 2011 Zum 99. Geburtstag Frau Elisabeth Kern Zum 98. Geburtstag Frau Hanna Kempfert Zum 94. Geburtstag Frau Amelie Hoffmann Frau Marie Priebe Zum 92. Geburtstag Frau Käte Thielke Zum 91. Geburtstag Frau Elli Gennett Frau Alwine Günther Frau Irmgard Benthin Frau Margarete Röhring Herrn Herbert Matzdorf Zum 90. Geburtstag Frau Margarete Röhrdanz Frau Olga Bresch Zum 89. Geburtstag Frau Erika Kleist Frau Erna Woldt Frau Johanna Köhnemann Frau Lieselotte Lemke Frau Elise Höppner Frau Johanna Jarling Zum 88. Geburtstag Herrn Werner Marquardt Herrn Rudi Radtke Frau Ingeburg Funck Zum 87. Geburtstag Frau Helene Patzer Frau Ruth Hinze Frau Irmgard Korff Zum 86. Geburtstag Frau Emma Neumann Frau Johanna Bischoff Frau Lilli Manthey Frau Margareta Meyer Zum 85. Geburtstag Frau Emmi Buß Frau Ursula Stuhlmacher Frau Rosa Kloth Frau Anneliese Lange Frau Erna Meinke

Zum 84. Geburtstag Frau Ursula Bennewitz Frau Irmgard Gesch Frau Siegrid Neumann Zum 83. Geburtstag Frau Irmgard Winkler Frau Johanna Franzkowiak Herrn Manfred Schaer Frau Eva-Marie Fraedrich Zum 82. Geburtstag Frau Hannelore Heidig Frau Waltraud Seidel Frau Anneliese Gold Frau Elisabeth Schulz Frau Erika Waschk Frau Renate Hoffmann Frau Edith Schulz Zum 81. Geburtstag Frau Ingeburg Gollnick Frau Erika Schwirske Frau Lonny Kluge Frau Erika Matz Frau Rita Luchterhand Herrn Alfred Kutter Frau Waltraud Moser Zum 80. Geburtstag Frau Helga Bartzick Herrn Wilhelm Witt Frau Erika Kautzke Frau Irene Märten Frau Traute Andres Frau Anita Block Herrn Bruno Voigt Zum 79. Geburtstag Frau Waltraud Gresens Frau Erika Krahn Frau Helga Holznagel Frau Lisa Krieger Frau Anneliese Werth Zum 78. Geburtstag Herrn Manfred Rätz Frau Gisela Schulz Frau Christel Cantow Herrn Horst Röhl Frau Waltraud Müller Herrn Siegfried Schulz Frau Irmgard Brahmstaedt Frau Ursula Voigt Frau Elfriede Roeseler

Frau Herta Semrau Zum 77. Geburtstag Frau Erika Telzerow Frau Ilse Labrenz Frau Gisela Ludwig Frau Edith Schultz Frau Gertrud Radtke Frau Gerda Schultze Frau Ingelore Thomas Zum 76. Geburtstag Frau Helga Nehls Herrn Horst Quandt Herrn Hans-Georg Tech Frau Inge Gaude Frau Genia Margelowski Zum 75. Geburtstag Frau Christa Mischke Frau Erika Kohlschütter Herrn Fritz Thiede Frau Johanna Kusche Frau Inge Beyer Frau Giesela Schmitzdorf Frau Marianne Wilk Frau Gerda Haferkorn Frau Edith Haß Zum 74. Geburtstag Frau Rita Mampe Frau Ingeburg Grimm Frau Erika Quast Frau Waltraut Rieck Herrn Martin Rode Herrn Dietrich Unger Frau Waltraud Küchler Herrn Günter Behnke Zum 73. Geburtstag Frau Ilse Schröder Herrn Herbert Giese Frau Gerda Hartmann Herrn Manfred Blase Herrn Gerhard Neumann Herrn Horst Sterlinsky Herrn Dietrich Lorenz Frau Ursula Steinhäuser Herrn Rudi Schmidt Zum 72. Geburtstag Frau Rosalia Malachowski Herrn Manfred Janowski Herrn Erich Harder Herrn Willi Riewe

Frau Margarete Hellwig Frau Hannelore Meyer Herrn Alfred Roß Herrn Horst Glöde Frau Rita Lorenz Frau Gerlinde Will Herrn Bernd Schulz Frau Hildegard Stade Herrn Eilhard Spaller Herrn Siegfried Zingler Frau Brigitte Doß Zum 71. Geburtstag Frau Christel Genz Frau Ursula Wilde Frau Gundela Müller Herrn Wolfgang Berg Frau Gerta Vauk Frau Brigitte Voß Herrn Hans-Dieter Schroeder Herrn Herbert Voltz Herrn Jürgen Nähs Frau Erika Barnett Herrn Manfred Näckel Herrn Klaus Rachow Herrn Walter Striecker Herrn Helmut Werth Herrn Rudolf Stelter Frau Liane Urban Zum 70. Geburtstag Frau Renate Bose Frau Brigitte Steinhöfel Herrn Klaus-Dietmar Schoenfelder Herrn Rudi Nitz Herrn Christian Wegner Herrn Dieter Demmin Frau Edda Ewert Herrn Herbert Walter Frau Brigitte Wende Frau Erika Lünse Herrn Herbert Braun Frau Monika Steppan

Wir gratulieren unseren Ehejubilaren im Monat März 2011 zur Goldenen Hochzeit den Eheleuten Helga und Manfred Becker Edith und Klaus Bliß Wilhelmine und Alfred Hahn

Auf Grund § 36 des Meldegesetzes M-V vom 12.10.92 (GVOBl. M-V S. 578) möchten wir darauf hinweisen, dass die Bürger, die mit der Veröffentlichung ihres Geburtstages nicht einverstanden sind, Widerspruch im Meldeamt der Stadt Pasewalk, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk, einlegen müssen.


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JUBILARE Morgens mit einem Seemannslied auf den Lippen (PN/Nau). Seinen 90. Geburtstag feierte zu Jahresbeginn Karl Krause im CURA-Seniorenzentrum. Der gebürtige Mönkebuder vom Jahrgang 1921 ist lange Zeit als Fischer aufs Haff hinaus gefahren. Karl Krause hat sich mit Wilhelm Reinke und − dem nicht verwandten − Paul Krause in Mönkebude einen Polt geteilt, ein typisches offenes Anlandungsboot, wie es eigens für die flachen Vorgewässer der Ostsee gebaut worden war. Aus der Zeit und auch noch später stammt eine persönliche Eigenart des Jubilars, nämlich morgens mit einem Seemannslied auf den Lippen den Tag zu beginnen, das für ihn besonders kennzeichnend geworden ist. In den 1960-er Jahren war der kleinen FischerGemeinschaft das Fanggeschäft verleidet worden, erzählt Schwiegertochter Doris Krause. Nach dem Verkauf des Holzbootes ging Fischer Karl ins Betonwerk nach Leopoldshagen, wo er bis zum gesundheitlich bedingten Ausscheiden tätig war. Aus der Ehe mit Traude, geb. Dobberstein aus Ueckermünde, gingen 1948, 1950 und 1952

Bürgermeister Rainer Dambach gratuliert dem rüstigen Jubilar Karl Krause zum 90. Geburtstag. Foto: CURA

drei Kinder hervor. Doris Krause beschreibt ihren Schwiegervater als einen Menschen mit festem Willen, „ein bisschen einzelgängerisch auch“, aber sehr diszipliniert und arbeitsam. Auf der Wohnetage vom CURASeniorenzentrum hat der Jubilar eine eige-

ne kleine Wohneinheit bekommen, wo er liebevoll umsorgt wird. Die Familie weiß den Vater und Schwiegervater hier gut aufgehoben. Zum Geburtstag am 3. Januar war dem Jubilar eine kleine Festtafel angerichtet worden.

Im Garten immer wohl gefühlt (PN/Nau). Ins 96. Lebensjahr trat am 17. Januar Frau Auguste Diedrich ein. Die Angehörigen wissen die Jubilarin seit Mai vergangenen Jahres im CURA-Seniorenzentrum in guter Obhut. Bis dahin lebte sie im nordrhein-westfälischen Herford. Der Wechsel nach Pasewalk führte in die Nähe ihrer Wurzeln. Auguste Diedrich wurde im Januar 1916 im Dörfchen Woddow bei Brüssow geboren. Dort lebte die Herkunftsfamilie mit vier weiteren Geschwistern von der Landwirtschaft. Diese Prägung hat über alle Jahrzehnte ihre Liebe zum Garten bestimmt. „Sie war gern und viel draußen“, sagt Neffe Ulrich Diedrich über seine Tante, „ihr Leben war die Gartenarbeit“. Er erinnert sich, wie Auguste in wenigen Minuten einen schönen Strauß Gartenblumen gebunden hatte, wenn Besuch kam. Bis zum 90. Lebensjahr habe sie den Garten noch selbst umgegraben und unter anderem Kartoffeln angebaut. Stets waren Blumen dabei. Auch mit dem Fahrrad war sie zu der Zeit noch zugange. In jenem Lebensjahr kam die Jubilarin auch das erste Mal in ein Krankenhaus – als Patientin. Bis dahin, kannte sie diese Einrichtungen nur aus der Sicht einer Krankenschwester, zu der sie in Stettin ausgebildet worden war. Sie arbeitete in Krankenhäusern in Schwerin,

Bürgermeister Rainer Dambach gratuliert der Jubilarin zum 95. Geburtstag. Foto: CURA

Prenzlau und in Brüssow, da als Arzthelferin. 1945 wurde das Wohnhaus der Eltern bei Kämpfen zerstört, die Familie hauste in der Scheune, kochte im Freien. 1952 verließ sie Ostdeutschland und kam in Herford unter. Auguste nahm Arbeit in einem Kinderheim an. Einer ihrer Zöglinge, Karl-

Heinz, hat sich über die Jahrzehnte hinweg an sie erinnert und Grüße zum 95. Geburtstag übermittelt. Auch andere Herforder, die helfenden Nachbarn und die Leute von der Arbeiterwohlfahrt, in der sich Auguste lange ehrenamtlich engagiert hatte, erkundigten sich nach der Jubilarin und gratulierten.


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ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN – Öffentliche Bekanntmachungen Anfang – Hundesteuersatzung der Stadt Pasewalk Präambel Auf der Grundlage des § 5 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern in der Fassung der Bekanntmachung vom 8. Juni 2004, zuletzt geändert durch Gesetz vom 16.12.2010 und der §§ 1 bis 3,17 des Kommunalabgabengesetzes (KAG M-V) vom 12.04.2005 geändert durch Art. 5 des Gesetzes zur Reform des Gemeindehaushaltsrechts vom 14.12.2007 wird nach Beschlussfassung durch die Stadtvertretung der Stadt Pasewalk vom 20.01.2011 mit Beschluss- Nr. 143 – 09/2011 folgende Hundesteuersatzung erlassen.

§1 Steuergegenstand

Steuergegenstand ist das Halten eines über vier Monate alten Hundes im Stadtgebiet.

§2 Steuerschuldner

(1) Steuerschuldner ist der Halter des Hundes. (2) Halter eines Hundes ist, wer einen Hund in seinen Haushalt aufgenommen hat, dies gilt nicht für Hunde, die an anderen Orten versteuert wurden. Gleiches gilt für Wirtschaftsbetriebe, Gesellschaften, Vereine oder Genossenschaften. Als Hundehalter gilt auch, wer einen Hund in Pflege oder Aufbewahrung genommen hat oder auf Probe oder zum Anlernen hält. (3) Alle in einem Haushalt oder in einem Betrieb aufgenommenen Hunde gelten als von ihren Haltern gemeinsam gehalten. (4) Halten mehrere Personen einen oder mehrere Hunde, so sind sie Gesamtschuldner.

§3 Haftung

Ist der Halter eines Hundes nicht zugleich Eigentümer, so haftet der Eigentümer neben dem Steuerschuldner als Gesamtschuldner.

§4 Beginn und Ende der Steuerpflicht, Entstehung der Steuerschuld

(1) Die Steuer ist eine Jahresaufwandsteuer. Sie entsteht am 01.01. des Kalenderjahres oder im Laufe des Jahres, an dem Tag, an dem der Steuertatbestand verwirklicht wird. Die Steuerschuld entsteht frühestens mit Ablauf des Kalendermonats, in dem der Hund das Alter von vier Monaten erreicht hat. (2) Die Steuerpflicht endet mit Ablauf des Kalendermonats, in dem die Hundehaltung endet. (3) Die Steuerpflicht entfällt, wenn ihre Voraussetzungen nur in weniger als drei aufeinanderfolgenden Kalendermonaten erfüllt werden. (4) Für das laufende Steuerjahr entsteht die Steuerpflicht nur einmal, wenn an die Stelle eines verendeten oder getöteten Hundes, für den die Steuerpflicht bereits besteht, bei demselben Halter ein anderer steuerpflichtiger Hund tritt. (5) Wurde das Halten eines Hundes für das Steuerjahr oder für einen Teil des Steuerjahres bereits in einer anderen Gemeinde der Bundesrepublik Deutschland besteuert, so ist die erhobene anteilige Steuer anzurechnen, die für das Steuerjahr nach dieser Satzung zu zahlen ist. Dabei bleiben Mehrbeträge, die durch andere Steuersätze entstehen, außer Betracht. Sie werden nicht erstattet.

§5 Steuermaßstab und Steuersatz (1) Die Steuer beträgt im Kalenderjahr ab 01.01.2002 a) für den 1. Hund 30,00 EUR b) für den 2. Hund 50,00 EUR c) für den 3. und jeden weiteren Hund 70,00 EUR d) für gefährliche Hunde 200,00 EUR Gefährliche Hunde im Sinne dieser Satzung sind Hunde gemäß § 2 der Verordnung über das Führen und Halten von Hunden (Hundehalterverordnung Mecklenburg-Vorpommern) vom 04. Juli 2000 zuletzt geändert durch Verordnung vom 12.12.2005 (GVOBl. M-V S.657). (2) Hunde, für die eine Steuerbefreiung nach § 6 gewährt wird, sind bei der Berechnung der Anzahl der Hunde nicht anzusetzen. (3) Hunde, für die die Steuer nach § 7 ermäßigt wird, gelten als 1. Hunde. (4) Besteht die Steuerpflicht nicht während des ganzen Kalenderjahres, so ermäßigt sich die Steuer auf den der Dauer der Steuerpflicht entsprechenden Teilbetrag.

§6 Steuerbefreiung

(1) Steuerbefreiung wird auf Antrag gewährt für 1. Blindenbegleithunde. 2. Hunde, die zum Schutz und zur Hilfe blinder, gehörloser, schwerhöriger oder sonstiger hilfloser Personen benötigt werden. Die Steuerbefreiung wird von der Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses des Hundehalters abhängig gemacht. 3. Diensthunde, die ausschließlich zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben benötigt werden. 4. Sanitäts- oder Rettungshunde, die von anerkannten Sanitäts- oder Zivilschutzeinrichtungen gehalten werden. 5. Hunde, die aus Gründen des Tierschutzes vorübergehend in Tierheimen o. ä. Einrichtungen untergebracht worden sind. 6. Hunde, die zur Bewachung von Herden gehalten werden oder die von Berufsjägern zur Ausübung der Jagd benötigt werden. (2) Die Steuerbefreiung nach Absatz 1 Nummern 1 bis 4 und Nummer 6 ist alle zwei Jahre unter Vorlage eines gültigen ärztlichen Zeugnisses bzw. Prüfungszeugnisses neu zu beantragen.

§7 Steuerermäßigungen

Die Steuer wird um die Hälfte ermäßigt für 1. Hunde zur Bewachung von Gebäuden, welche von dem nächsten bewohnten Gebäude mehr als 300 m entfernt liegen. 2. Hunde, die von Forstbediensteten oder Inhabern eines Jagdscheines ausschließlich oder überwiegend zur Ausübung der Jagd oder des Jagd- oder Forstschutzes gehalten werden, soweit die Hundehaltung nicht steuerfrei ist. Für Hunde, die zur Ausübung der Jagd gehalten werden, tritt die Steuerermäßigung nur ein, wenn sie die Brauchbarkeitsprüfung nach der Landesverordnung zur Prüfung der Brauchbarkeit von Jagdhunden in Mecklenburg-Vorpommern vom 22.05.2007 (GVOBl. M-V 2007 S. 211) mit Erfolg abgelegt haben. 3. Hunde, die ständig an Bord von Binnenschiffen gehalten werden. 4. Hunde, die von zugelassenen Unternehmen des Bewachungsgewerbes oder von Einzelwächtern zur Ausübung des Wachdienstes benötigt werden.


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5. Hunde, die zur Bewachung von landwirtschaftlichen Gehöften dienen. 6. Hunde, die von Artisten oder Schaustellern zur Berufsausübung benötigt werden.

§8 Züchtersteuer

(1) Von Hundezüchtern, die mindestens zwei reinrassige Hunde der gleichen Rasse im zuchtfähigen Alter, darunter eine Hündin, zu Zuchtzwecken halten, wird die Steuer für Hunde dieser Rasse in der Form der Züchtersteuer erhoben. § 9 bleibt unberührt. (2) Die Züchtersteuer beträgt für jeden Hund, der zu Zuchtzwecken gehalten wird, die Hälfte des Steuersatzes nach § 5. (3) Die Vergünstigung wird nicht gewährt, wenn in zwei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren Hunde nicht gezüchtet worden sind. (4) Vor Gewährung der Ermäßigung ist vom Züchter folgende/r Verpflichtung/Nachweis vorzulegen: 1. Die Hunde werden in geeigneten, den Erfordernissen des Tierschutzes entsprechenden Unterkünften untergebracht. 2. Es werden ordnungsgemäß Bücher über den Bestand, den Erwerb und die Veräußerung der Hunde geführt. 3. Änderungen im Hundebestand werden innerhalb 14 Kalendertagen der Stadt schriftlich angezeigt. 4. Im Falle einer Veräußerung wird der Name und die Anschrift des Erwerbers der Stadt unverzüglich mitgeteilt. 5. Mitgliedsnachweis im Verein Deutsches Hundewesen (VdH). (5) Wird ein Punkt der Verpflichtung nicht erfüllt, entfällt die Ermäßigung.

§9 Steuerermäßigungen für den Handel mit Hunden

Personen, die gewerbsmäßig mit Hunden handeln und dieses Gewerbe bei der zuständigen Behörde angemeldet haben, haben auf Antrag nur die Steuer für zwei Hunde zu entrichten.

§ 10 Allgemeine Bestimmungen für Steuerbefreiung und Steuerermäßigung (Steuervergünstigung)

(1) Für die Gewährung einer Steuervergünstigung (Steuerbefreiung oder Steuerermäßigung) sind die Verhältnisse zu Beginn des Kalenderjahres, in den Fällen des § 4 Abs. 1 die Verhältnisse zu Beginn der Steuerpflicht maßgebend. (2) In den Fällen einer Steuerermäßigung kann jeder Ermäßigungsgrund nur für jeweils einen Hund des Steuerpflichtigen beansprucht werden. (3) Die Steuervergünstigung wird nicht gewährt, wenn 1. Hunde, für die eine Steuervergünstigung beantragt worden ist, für den angegebenen Verwendungszweck nicht geeignet sind. 2. der Halter der Hunde in den letzten fünf Jahren wegen Tierquälerei rechtskräftig bestraft worden ist.

§ 11 Fälligkeit der Steuer

(1) Steuerjahr ist das Kalenderjahr. Die Steuer wird als Jahressteuer festgesetzt und ist zu den festgesetzten Fälligkeiten laut Steuerbescheid zu begleichen. (2) Beginnt die Steuerpflicht im Laufe des Kalenderjahres, so wird die anteilige Steuer für dasKalenderjahr einen Monat nach Bekanntgabe des Steuerbescheides fällig. (3) Die für einen Zeitraum nach Beendigung der Steuerpflicht gezahlte Steuer wird erstattet.

§ 12 Anzeigepflicht

(1) Wer im Gebiet der Stadt einen über vier Monate alten Hund hält, hat dieses innerhalb von 14 Kalendertagen nach dem Beginn des Hal-

tens oder nachdem der Hund das steuerpflichtige Alter erreicht hat anzuzeigen. (2) Endet die Hundehaltung bzw. ändern oder entfallen die Voraussetzungen für eine gewährte Steuervergünstigung, so ist dieses innerhalb von 14 Kalendertagen mitzuteilen. (3) Eine Verpflichtung nach Abs. 1 und 2 besteht nicht, wenn feststeht, dass die Hundehaltung vor dem Zeitpunkt, an dem die Steuerpflicht beginnt, aufgegeben wird. Wird ein Hund veräußert oder verschenkt, so sind in der Anzeige nach Abs. 2 der Name und die Anschrift des neuen Halters anzugeben.

§ 13 Steuermarken

(1) Jeder Hundehalter erhält nach der Anmeldung eines Hundes einen Steuerbescheid und eine Steuermarke. Bei Festsetzung der Züchtersteuer und im Falle des § 9 erhält der Hundehalter zwei Steuermarken. (2) Die Hunde müssen außerhalb des Hauses oder des umfriedeten Grundbesitzes mit einer gültigen und sichtbar befestigten Steuermarke versehen sein. Bei Verlust der Steuermarke wird dem Hundehalter auf Antrag eine Ersatzmarke gegen eine Verwaltungsgebühr von 1,50 EUR ausgehändigt. (3) Steuermarken sind jeweils für 5 Kalenderjahre gültig. Nach Ablauf dieses Zeitraumes werden den Hundehaltern neue Steuermarken übersandt. (4) Bei Abmeldung eines Hundes ist die Steuermarke an die Stadt zurückzugeben.

§ 14 Ordnungswidrigkeiten

Zuwiderhandlungen gegen die §§ 12 und 13 sind Ordnungswidrigkeiten nach § 17 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 12.04.2005 und können mit einer Geldbuße geahndet werden.

§ 15 In Kraft treten

Diese Hundesteuersatzung tritt nach ihrer Veröffentlichung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Hundesteuersatzung vom 29.06.2000 (096-06/2000) und die erste Satzung zur Änderung der Hundesteuersatzung vom 30.11.2000 (130-08/2000) außer Kraft. Pasewalk, den 21.01.2011

D a m b a c h Bürgermeister

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Hinweis

Gemäß § 5 Abs.5 der Kommunalverfassung Mecklenburg – Vorpommern kann ein Verstoß gegen Verfahren- und Formvorschriften, die in diesem Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzeserlassen worden sind, nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, wenn bei der Bekanntmachung auf die Regelungen dieses Absatzes hingewiesen worden ist. Diese Folge tritt nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich der Verstoß ergibt, gegenüber der Gemeinde geltend gemacht wird. Eine Verletzung von Anzeige-,Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften kann abweichend von Satz 1 stets geltend gemacht werden.

D a m b a c h Bürgermeister

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PASEWALKER NACHRICHTEN

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! Erhebungsbeauftragte gesucht !

In diesem Jahr wird europaweit eine Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung durchgeführt. Dieser so genannte Zensus 2011 ist im Gegensatz zu früheren Volkszählungen – die letzten fanden 1981 in der DDR und 1987 in der BRD statt – keine Befragung aller Bürgerinnen und Bürger des Landes. Mit dem Stichtag 9. Mai 2011 werden zur Feststellung der amtlichen Einwohnerzahl vorhandene Verwaltungsdaten zusammengeführt und mit den Ergebnissen einer Haushaltsstichprobe und einer Vollerhebung in Sonderbereichen (hierzu zählen z. B. Alten- und Pflegeheime, Notunterkünfte) ergänzt. Um umfangreiche Daten zu erhalten, wird auch eine Gebäude- und Wohnungszählung im Rahmen des Zensus durchgeführt. Für den Zensus 2011 sucht die Erhebungsstelle der Stadt Pasewalk zuverlässige Interviewerinnen und Interviewer. Die Tätigkeit als Erhebungsbeauftragte oder Erhebungsbeauftragter umfasst die Befragung von Personen in ausgewählten Haushalten (sog. Haushaltsstichprobe) in der Stadt Pasewalk. Die Befragung wird im Zeitraum vom 09. Mai 2011 bis 31. Juli 2011 nach einer ausführlichen Schulung im April 2011 durchgeführt. Zwischen Oktober und Dezember 2011 können die Erhebungsbeauftragten außerdem die Gebäude- und Wohnungszählung unterstützen.

Geboten werden: • •

Nr. 02/2011

Aufwandsentschädigung (von bis zu 7,50 € je befragter Person) eine umfassende Schulung

• •

die intensive Betreuung durch die Erhebungsstelle freie Zeiteinteilung bei der Durchführung der Interviews innerhalb eines abgestimmten Zeitrahmens

Erwartet werden: • • • •

Kontaktfreude Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit Sensibler Umgang mit personenbezogenen Daten Volljährigkeit

Bewerbungen:

Bewerben Sie sich bitte schriftlich per Post oder per Email unter folg. Adresse: Stadt Pasewalk Erhebungsstelle Zensus 2011 Haußmannstr. 85 17309 Pasewalk Email: zensus.erhebungsstelle@pasewalk.de Gerne nimmt das Zensus-Team auch telefonisch Bewerbungen entgegen oder erteilt Auskünfte unter folgenden Nummern: Tel.: Frau Meyer: 03973/ 251-211 Frau Köpsel: 03973/ 251-165 Weitere Informationen über den Zensus 2011 finden Sie auch unter: www.zensus2011.de und www.statistik-mv.de.

Mitteilung der Stadt Pasewalk

über die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bebauungsplan Nr. 32/10 „Moorbrandwiesen“ gemäß § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB Die Stadtvertretung der Stadt Pasewalk hat in ihrer Sitzung am 23.09.2010 die Aufstellung des Ausgleichbebauungsplanes Nr. 32/10 „Moorbrandwiesen“ beschlossen.

Nr. 32/10 „Moorbrandwiesen“ eine Bürgerversammlung zur Information über die allgemeinen Zwecke und Ziele der Planung statt. Zu dieser Bürgerversammlung möchte ich Sie herzlich einladen.

Das Plangebiet des Bebauungsplanes befindet sich im Norden der Stadt Pasewalk westlich der Torgelower Straße und ca. 3 km von der Pasewalker Innenstadt entfernt. Der Moorbrand wurde in den 50er und 60er Jahren durch eine Brandlegung verursacht. Die Stadt Pasewalk hat die Fläche als eine wesentliche Ausgleichfläche für Eingriffe in Natur und Landschaft im Landschaftsentwicklungsplan der Stadt Pasewalk Biotoptypenkartierung/Flächenpool vom Juli 2010 aufgenommen. Ziel des Ausgleichbebauungsplanes ist es, das Konzept für die Entwicklung der Moorbrandwiesen abschließend abzustimmen und in Form des Bebauungsplanes planungsrechtlich zu sichern. Auf dieser Fläche soll ein Komplex von Feuchtgebieten angelegt werden, das geeignet ist, als Brutgebiet und Nahrungshabitat für Vögel sowie eine Vielzahl von Kleintieren (Insekten, Lurchen und Reptilien) zu dienen. Im Jahr 2005 wurde im Plangebiet das erste Kleingewässer in einer Gesamtgröße von 60x60m in Kombination mit einem 40x5m breiten Durchstich für ein weiteres anzulegendes Gewässer als Kompensationsmaßnahme angelegt. Der Ausgleichsbebauungsplan Moorbrandwiesen umfasst ca. 55 ha. Am 9. März 2011 um 18.30 Uhr findet im Rathaus der Stadt Pasewalk, Haußmannstraße 85, Großer Sitzungssaal zum Bebauungsplan

Bebauungsplan 32/10 „Moorbrandwiesen“ – Stadtübersicht


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PASEWALKER NACHRICHTEN

Bebauungsplan 32/10 „Moorbrandwiesen“ – Geltungsbereich: (siehe links)

Die Stadt Pasewalk wird zusammen mit der Landschaftsplanerin Martina Faller die Planung vorstellen und Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung geben. Pasewalk, den 02.02.2011

Stadt Pasewalk Der Bürgermeister

Amtliche Bekanntmachung der Stadt Pasewalk

über die Einleitung des Planverfahrens zur 8. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Pasewalk und über die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 31/11 „Solarfeld Stiftshofer Weg“ nach § 2 Abs. 1 BauGB In der Sitzung der Stadtvertretung wurde am 20.01.2011 die Einleitung des Planverfahrens zur 8. Änderung des Flächennutzungsplanes „Solarfeld Stiftshofer Weg“ und die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 31/11 „Solarfeld Stiftshofer Weg“ durch die Stadtvertretung der Stadt Pasewalk beschlossen. Das Plangebiet befindet sich zwischen dem Stiftshofer Weg und dem Krugsdorfer Damm nord- östlich der Gemarkungsgrenze. Mit der bauplanungsrechtlichen Ausweisung des Solarfeldes wird das Planungsziel einer nachhaltigen Entwicklung in Form der Gewinnung von Alternativenergie (Solarenergie) umgesetzt. Diese umweltschonen-

de Energiegewinnung ist ein Beitrag zur umweltbewussten Energieerzeugung in der Stadt Pasewalk. Das Planverfahren wird nach § 8 Abs.3 BauGB im Parallelverfahren durchgeführt. D. h. mit der Aufstellung des Bebauungsplanes kann gleichzeitig auch die Änderung des Flächennutzungsplanes durchgeführt werden. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll in Form einer Bürgerversammlung stattfinden. Übersichtsplan (unmaßstäblich):


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Rechtsgrundlage:

Pasewalk, den 02.02.2011

Baugesetzbuch (BauGB) in Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl. IS.2414) in der derzeit gültigen Fassung Kommunalverfassung des Landes MecklenburgVorpommern in der derzeit gültigen Fassung Hauptsatzung der Stadt Pasewalk vom 25.03.1999 (Beschluss-Nr. 538-32/98), zuletzt geändert am 14.05.2009 durch Beschluss-Nr.459-25/2009 (12. Änderung)

Stadt Pasewalk Der Bürgermeister

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– Öffentliche Bekanntmachungen Ende –

RATHAUS Pasewalk ist eine lebenswerte Stadt geworden

Interview mit dem 60-jährigen Stadtpräsidenten Norbert Haack (PN). Zunächst herzliche Glückwünsche zum 60. Geburtstag, Herr Haack! Wir haben Sie schon längere Zeit nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Was ist passiert? N. Haack: Nichts Dramatisches. Ich habe ein künstliches Kniegelenk bekommen, die Operation war lange überfällig. So etwas dauert in der Regel 3 Monate. Ich bin in unserem Krankenhaus bestens versorgt worden. Sie haben das Amt des Stadtpräsidenten rund 12 Jahre inne und leben schon seit 30 Jahren in der Stadt. Wenn Sie die Anfangszeit mit der Gegenwart vergleichen, wo steht Pasewalk heute? N. Haack: Ich habe in meiner Amtszeit zwei Bürgermeister kennen gelernt und mit beiden gut zusammen gearbeitet. Das betrifft sowohl Wilfried Sieber wie Rainer Dambach. In der Rückschau fällt mir auf, dass wir städtebaulich sehr vieles nachgeholt haben. Selbst meine Schule steht dafür. Pasewalk ist sehr viel lebenswerter geworden im Vergleich zu früher.

Wir könnten noch mehr Blumen und Grün in der Stadt gebrauchen. Das ist aber keine Angelegenheit der Verwaltung allein, da müssten auch Initiativen von Einwohnern kommen. Nehmen Sie mal die vierspurige Einfahrt in die Stadt mit der B 104. Andere Städte in der Nachbarschaft sind da ein Stück weiter. Ein Gewinn wird bestimmt der umgebaute Treppenkonsum am Markt werden. Wäre doch schön, man könnte im Sommer dort unter den Linden Kaffee trinken. In der Stadtvertretung sind neue Gruppierungen und Gesichter am Werk. Wie beurteilen Sie das? N. Haack: Das finde ich richtig topp. Das ist hervorragend. Es ist gut, wenn sich neue Leute und auch jüngere kommunalpolitisch engagieren. Ein Stadtvertreter hat sehr viel Kleinarbeit zu leisten, oft gibt es Meinungsverschiedenheiten, die ausgetragen werden müssen, und die Aufwandsentschädigung ist bei weitem kein Ausgleich dafür. Man kann als Volksvertreter an der Stelle nicht reich werden.

Was wünschen Sie sich für 2011? N. Haack: Eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Stadtvertretern und der Verwaltung. Parteiinteressen sollten auf unserer Ebene nicht so die Rolle spielen. Vielleicht auch etwas Persönliches? N. Haack: Ich freue mich auf das Frühjahr. (Mit dem Jubilar sprach K. Naujoks).

Vita • • • • •

Jahrgang 1951 1965 Abitur in Pasewalk 1975 Staatsexamen an der ErnstMoritz-Arndt Universität Greifswald, Diplompädagoge seit 1980 Lehrer in Pasewalk seit dem Unterrichtsjahr 1990/91 Leiter der Europaschule „Arnold Zweig“ in der Oststadt

Eine Gratulantenschar fand sich am 11. Januar in Haacks Haus am Stadtrand ein: Der Jubilar (links) im Kreis der Fraktionschefs, seiner Stellvertreter und dem Bürgermeister. Foto: Nau.


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Ralf Schwarz neuer Ausschussvorsitzender Kurzinformationen aus der Stadtvertretung

(PN/Nau). Der Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur- und Jugend wird seit Kurzem von Ralf Schwarz (CDU) geleitet. Der bisherige Ausschussvorsitzende Eberhard Exner hat auf der jüngsten Tagung der Stadtvertretung sein Amt niedergelegt und auch die Mitgliedschaft im Gremium aufgekündigt. Er werde aber das Mandat als Stadtvertreter beibehalten und weiterhin zum Wohle der Stadt wirken, sagte der FDPMann am Abend der Sitzung. Im Dezember war von einigen Ausschussmitgliedern und berufenen Bürgern der Versuch unternommen worden, Exner abzuwählen, ohne dies vorher zu beantragen. Als Begründung wurde Unzufriedenheit mit der Arbeit des Ausschussvorsitzenden angeführt. Die Abwahl war seinerzeit nicht rechtens. Exners Entscheidung erforderte nunmehr Um- und Nachbesetzungen in Ausschüssen. Ralf Schwarz (CDU) wechselte daraufhin vom Wirtschafts- in den Sozialausschuss und Günter Buse (fraktionslos) besetzt den Stuhl im Wirtschaftsausschuss. Anfang Februar wurde Schwarz dann zum neuen Ausschussvorsitzenden gekürt. Bürgermeister Rainer Dambach informierte, dass in der städtischen Kindertagesstätte „Haus der fröhlichen Jahreszeiten“ die Elternbeiträge in diesem Jahr leicht rückläufig sind. Die Kita von Leiterin Silke Wald wird sehr hoch ausgelastet, hieß es zur Begründung. Auf Anregung werde sich die Stadtvertretung auf einer nächsten Sitzung mit dem Winterdienst beschäftigen, führte

Dambach weiter aus. Man wolle nicht bis zum nächsten Spätherbst warten, um dann nur noch fertige Pläne absegnen zu können, sondern Schlussfolgerungen frühzeitig berücksichtigen. Im Juni beginnen die Bauarbeiten für die Umgestaltung des Neuen Marktes nach Plänen der Landschaftsarchitektin Dagmar Kahlert. Mit dem Schulpavillon in der Baustraße (die „Pantoffelschule“) deute sich immer mehr eine Interimslösung für den zwischenzeitlichen Umzug der evangelischen Kita „Am Pulverturm“ an. Deren Haus (in städtischem Besitz) weist gravierende Schäden auf. Die Stadtvertretung beschloss die überarbeitete Hundesteuerverordnung, in der die Gesetzlichkeiten auf den neuesten Stand gebracht wurden. Um dem Problem mit dem Hundekot Herr zu werden, gibt es Überlegungen zum Kauf von speziellen Abfallboxen, die auch Tüten spenden und in anderen Kommunen schon erprobt sind. Im Rathaus ist auf einer Informationsveranstaltung das so genannte Integrierte Stadtentwicklungs-Konzept (ISEK) fortgeschrieben worden. Mehrere Planungsbüros hatten dazu detailliertes und aufbereitetes statistisches Material vorgelegt, wie sich Pasewalk in den kommenden Jahren entwickeln kann. Die aufschlussreichen Informationen sind leider nur von einer sehr geringen Anzahl Stadtvertreter und Bürger zur Kenntnis genommen worden. PN berichtet in der kommenden Ausgabe ausführlicher.

Vandalismus in den Uecker-Niederungen (PN/MH). Der Vandalismus in der Stadt nimmt immer mehr zu. Neuestes Zeugnis ist die Zerstörung der Figur „Bremer Stadtmusikanten“ im Bereich der Ueckerpromenade. Der Hahn wurde mutwillig abgebrochen und gestohlen und die Katze abgeknickt. Mitarbeiter der OAS hatten die Figurengruppe im Jahr 2010 aufgearbeitet und an seinem Standort wieder aufgestellt. Auch alle Informationstafeln entlang des Radweges Berlin-Usedom wurden in den letzten Wochen zerstört oder beschädigt. Für alle beteiligten Bürger, Mitarbeiter der Verwaltung und der Unternehmen, die sich um die Entwicklung und Verbesserung un-

Aufruf Sehr geehrte Gewerbetreibende, sehr geehrte Vereinsmitglieder!

seres Stadtbildes engagieren und kümmern, ist die Zerstörungswut Einzelner immer sehr schmerzlich. Mit viel Kraft und Steuermitteln sind diese Schäden wieder zu beseitigen. Dieses Geld fehlt dann bei anderen Maßnahmen, wie zum Beispiel in der Jugendarbeit oder in der Vereinsförderung. Alle Einwohner der Stadt sind aufgefordert, aufmerksam das Stadtleben zu beobachten und sich couragiert für das Stadtbild einzusetzen. Bürgermeister Rainer Dambach setzt im Fall der „Bremer Stadtmusikanten“ eine Belohnung von 100 Euro für sachdienliche Hinweise zur Feststellung der Tatverdächtigen bzw. für das Auffinden des Hahnes aus. Die Stadt Pasewalk hat seit Kurzem ihre Internetseite aktualisiert. Wir bitten Sie, Ihre Angaben im Branchenbuch und in der Vereinsliste zu überprüfen und eventuelle

PASEWALKER NACHRICHTEN Die nächste Bürgersprechstunde findet am Di., 08.03.2011 in der Zeit von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr im Zimmer 1/09 (1. OG) des Rathauses statt. Der Bürgermeister führt sein nächstes Bürgergespräch „Rathaus auf dem Markt“ am Fr., 18.02.2011 in der Zeit von 09:30 Uhr bis 11:30 Uhr durch.

Spendenaufruf Seit nunmehr 20 Jahren gibt es den Allgemeinen Behindertenverband Pasewalk e. V. fast ebenso lange, nämlich 17 Jahre, bestimmt der Vereinsbus mit seiner markanten Farbe das Bild der Stadt Pasewalk mit. Nun ist aber leider Schluss. Der Bus ist zu alt und somit unwirtschaftlich geworden. Er entspricht auch nicht mehr den Standards für den Behindertentransport. Wir sind leider gezwungen uns von dem Bus zu trennen, da uns die Reparaturkosten „auffressen“. Da aber nicht alle unsere Mitglieder in Pasewalk wohnen, sind sie auf ein behindertengerechtes Fahrzeug angewiesen, damit sie am Vereinsleben teilnehmen können. Die Aktivitäten des Vereins sind breit gefächert. Wir führen zum Beispiel Exkursionen zu den verschiedensten Museen und Ausstellungen, Fahrten zu anderen Verbänden in M-V und der Republik, auch an viele Events nehmen wir rege teil. Natürlich steht die Betreuung unserer Mitglieder im Vordergrund. Wir fahren zu Arztterminen, Physiotherapien und vieles andere mehr. Das würde ohne Bus alles wegfallen und der Verein wäre dem Untergang geweiht. Wenn Sie so nett sind und uns eine Spende zukommen lassen wollen, so überweisen Sie an folgendes Kreditinstitut: Sparkasse Uecker-Randow Bankleitzahl: 150 504 00 Kontonummer: 311 000 4477 Bei Spenden über 50 Euro stellen wir auf Wunsch eine Spendenquittung für das Finanzamt aus. Wir bedanken uns schon im Voraus und halten Sie per Medien über den Stand der Aktion auf dem Laufenden. Mit freundlichen Grüßen Franco Gurske, Vorsitzender Änderungen per E-Mail an: pressestelle @pasewalk.de oder telefonisch unter: 03973/251-106 an den Bereich Öffentlichkeitsarbeit mitzuteilen.


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BRÜCKE ZUM NACHBARN Steffen Möller tanzt im Crashkurs die Polonaise Entertainer mit polnischem Pass geht in die Vollen

(PN/Nau). Der Auftritt des Kabarettisten Steffen Möller Ende Januar in Pasewalk schlug eine Brücke zum polnischen Nachbarn der besonderen Art, nämlich auf dem Weg des Humors. Der ausgewanderte Wuppertaler verzückte im Luisensaal des „Historischen U“ 420 Leute. Für den Auftritt eines Alleinunterhalters in Pasewalk bedeutet das Rekord. So viel zahlende Besucher – das erfreute mit Buchhaus Lange und Förderverein Oskar-Picht-Gymnasium nicht nur die Veranstalter selbst sondern den Entertainer erst recht, der noch Stunden zuvor skeptisch war, ob denn jemand in einer grenznahen Kleinstadt überhaupt zu seinem Auftritt kommen würde. Vielleicht mag das der Grund gewesen sein, weshalb Möller nach anfänglich routinierter Distanz so richtig in die Vollen ging. In

der 2. Halbzeit kannten seine Verrücktheiten bald keine Grenzen mehr: Rote Pantöffelchen mit Polonia-Staatswappen, Plastik-Pilze, damit man Gesprächs-Stoff im Sketch finden konnte, am Ende gar ein frei improvisierter Tanz. Was schon? − Eine im ¾-Takt geschrittene Polonaise natürlich. Möllers Humor blieb stets über der unsichtbaren Grenze zur Gürtellinie, zum billigen Slapstick, zum Hohn. Der Deutsche mit dem polnischen Pass weiß die Grenze zwischen Humor und Spott so sicher entlang zu schreiten, dass niemandem das Lachen im Halse stecken bleibt. Womöglich liegt das daran, dass er eine klassisch-humanistische Bildung genossen hat, bevor er ins komödiantische Fach wechselte und einer Professorenfamilie entstammt (Vater Theologe, Mutter Religionslehrerin).

Keinen Schritt weiter! Steffen Möller in Aktion

Steffen Möller (rechts) signierte nach der Veranstaltung noch minutenlang Bücher. Fotos: Nau.

Da auch Steffek (poln. Verkleinerungsform seines Vornamens, 1. Stufe) im Erwachsenenleben als Lehrer begann, würzt er seine Show mit allerlei Weisheiten, sei es die Ausspracheregeln, die unmöglich hohe Zahl der Fälle, das 1x1 der Werbung um eine Polin oder Material der Bundesanstalt für Statistik. Möller nahm eine gedachte Bahnfahrt von Berlin nach Warszawa als roten Faden für seinen „Crashkurs für Auswanderer“. Auf dieser Reise passiert man als nächstes hinter der Oder die Station Rzepin. Das ist die offizielle Schreibweise. Deutsch verballhornt ist das „Erzepin“. Und korrekt polnisch Jepin wie in Journal. Aber ach was. Den Crashkursleiter darf man sich nicht nacherzählen lassen. Möller muss man erlebt haben!

Die Lokomotive dampft zweisprachig (PN/Nau). Zu einer zweisprachigen Lesestunde hatten Ende Januar die Stadtbibliothek und der im vergangenen Jahr gegründete Deutsch-Polnische Verein für Kultur und Integration eingeladen. Dieses Mal lasen zwei Prominente, die man eher mit ganz anderen Vorgängen in Verbindung bringt als einer Lesestunde vor Kindern: die beiden Bürgermeister der freundschaftlich verbundenen Städte Police und Pasewalk.

Władislaw Diakun und Rainer Dambach hatten den kurzen Text „lokomotywa“ des Polen Julian Tuwim ausgesucht, eine poetische Geschichte so recht passend auf die Zielgruppe zwischen dem Ende des Kindergartens und dem Beginn der Schulzeit. Etwa 30 junge Zuhörer beider Nationalitäten waren erschienen, begleitet von Eltern, Geschwistern und Großeltern. Die Wahl schien gut getroffen, machten sich doch die dampfmaschinellen Lautmale-

reien des Autors in polnischer Sprache mit ihren vielen Zischlauten ausgesprochen gut. Mit den Lesungen ist im vorigen Jahr begonnen worden und stellen einen Versuch dar, junge polnische und deutsche Kinder miteinander bekannt zu machen und auf diesem Wege auch die Erwachsenen. Es gibt bereits einen weiteren Termin. Am 25. Februar (16 Uhr) lesen die Ärztinnen Magdalena Papuga und Ulrike Klug, bei-


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de Asklepios-Klinik Pasewalk, das Märchen von Pani Zima, übersetzt: Frau Holle. Die folgenden Lesungen sind für den 25. März, den 29. April und den 27. Mai vorgesehen.

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Während die beiden Stadtoberhäupter lesen, schauen die Kinder gebannt auf eine Videoleinwand, auf der Buchillustrationen gezeigt werden. Foto: Nau.

Alf sucht ein Zuhause Der kleine Mischlingsrüde wurde ca. 2008 geboren und hat eine Schulterhöhe von ca. 35 cm. Den Kleinen muss man einfach lieben! Er zeigte zu Beginn ein sehr panisches und in sich gekehrtes Wesen. Das hat sich nun geändert, er entdeckt das Hundeleben neu und scheint sich von seiner Vergangenheit verabschiedet zu haben. Der niedliche Hund ist sehr anhänglich und verschmust. Mit Hündinnen verträgt er sich gut. Er zeigt ein ruhiges Verhalten und kann auch mal allein bleiben. In letzter Zeit neigt er dazu, auch mal die Besucher anzumelden − das hat er sich von den „Großen“ abgeguckt. Alf hat ein Handikap: das linke Auge weist eine Linsentrübung (Katarakt)

auf, die nicht reparabel ist. Somit kann er mit dem Auge nicht richtig sehen und stößt hin und wieder gegen einen Gegenstand. Dazu kommt, dass er sich manchmal um sich selbst dreht. Die Ursache kann ein Unfall oder eine nicht behandelte Infektion sein, die Auswirkungen im Gehirn hinterlassen hat. Alf wurde in einem Straßengraben gefunden. Vielleicht hatte er davor einen Unfall, oder er musste einen Schlag auf den Kopf erleiden. Das alles ist Spekulation. Wir wissen nur, dass er ein so süßer Kerl ist und wir suchen verständnisvolle Menschen für ihn, die ihn trotz seiner kleinen Einschränkung lieben können. Medikamente erhält er nicht. Aufgrund seiner kleinen Behinderung vermitteln wir Alf auch gern auf eine Pflegestelle. Gern nehmen wir auch eine finanzielle Patenschaft für Alf entgegen.

Fragen beantworten gern die Mitarbeiter/innen des Tierheimes in Sadelkow unter der Telefon-Nummer 039606 20597. Öffnungszeiten täglich: 11.00–16.00 Uhr www.gnadenhof.de Spendenkonto: Sparkasse Neubrandenburg-Demmin, BLZ 150 502 00, Konto 30 60 511 275


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– Gewerbliche Anzeige –

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Reisebüro Pasewalk richtet Kreuzfahrtwochen aus • Vom 11. bis 26. Februar dreht sich im Reisebüro Pasewalk, Am Markt 9, alles um das Thema Kreuzfahrten! • Während der „Wochen der Kreuzfahrt“ gibt es hier Deutschlands größtes Kreuzfahrtengewinnspiel und exklusive Reiseangebote von 22 Kreuzfahrtveranstaltern. Bei den Kreuzfahrtwochen möchten wir unsere Stärke der individuellen Kreuzfahrtberatung vorstellen, erklärt Geschäftsführerin Frau Jana Köhn. Manche Kunden trauen sich bisher an das Thema nicht heran, weil sie über die vielen modernen Möglichkeiten des Kreuzfahrturlaubs einfach zu wenig wissen. Wir möchten Interessenten die Scheu nehmen und versprechen, für jeden die passende Fahrt zu kennen. Kreuzfahrten bieten grundsätzlich ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis, und es gibt sie heute für jedes Urlaubsbudget. Da ist vom Segeltörn bis zur Expeditionskreuzfahrt und von der Donau bis zur Karibik alles dabei. 189 Kreuzfahrtpreise winken Mit ein bisschen Glück können Reisebürobesucher während der Kreuzfahrtwochen auch einen von 189 Preisen gewinnen. Auf die glücklichen Gewinner warten 27 Kreuzfahrten für je zwei Personen, 113 Wertgutscheine für Kreuzfahrten, fünf Mal zwei Eintrittskarten zu exklusiven Events sowie 44 Sachpreise. Teilnehmen kann, wer zwischen dem 11. und 26. Februar eine Teilnahmekarte im Reisebüro Pasewalk ausfüllt. Die Wochen der Kreuzfahrt Initiiert vom Kreuzfahrtausschuss im Deutschen ReiseVerband (DRV) und erstmals 2008 durchgeführt, präsentieren 22 Kreuzfahrtanbieter unter dem Motto „Ein Urlaub, tausend Möglichkeiten“ in einer deutschlandweiten Aktion die Vielfalt der Reiseform Kreuzfahrt – 2011 zum nunmehr vierten Mal. J. Köhn

Krempel-Tempel lädt ein Mit seinem umfangreichen Möbelangebot und Dienstleistungspaket besteht der Krempel-Tempel bereits seit zwei Jahren. Hier kann jeder für kleines Geld Neu-, Gebraucht- u. Antikmöbel aus allen Wohnbereichen erwerben. Besonders die Zusammenarbeit mit den Ämtern ist hervorzuheben, denn durch die direkte Kostenabrechnung an das jeweilige Amt, kann so auch ein bedürftiger Mensch ganz unkompliziert Möbel und Haushaltstechnik erwerben. Das Dienstleistungspaket beinhaltet z. B. Kleintransporte, Lieferund Aufbauservice, Umzüge inkl. Ein- und Auspacken, Haushaltauflösungen oder aber die Beräumung von Scheunen, Dachböden, Kellern und vieles mehr. Haushaltsauflösungen werden von der Ostsee bis Berlin übernommen, inklusive Malerarbeiten, Endreinigung und Übergabe an die Wohnungsgesellschaft. Die Mitarbeiter des Krempel-Tempels freuen sich auch über Ihren Besuch (s. Anzeige im Heft). I. Böving

Transparente Entgelte für Abhebungen an Geldautomaten Sparkassenkunden profitieren von Flächenpräsenz und verfügen nach wie vor kostenlos

Ab dem 15. Januar 2011 gilt an den 25.700 Sparkassen-Geldautomaten ein direktes und transparentes Entgelt für Fremdkunden. Das bisherige Interbankenentgelt wird abgeschafft. Dazu gibt Jana Bengelsdorf, Leiterin des Fachbereiches Vorstandssekretariat der Sparkasse Uecker-Randow, Auskunft. Welche Änderungen bringt die Einführung des Kundenentgeltes für Sparkassenkunden mit sich? „Für Sparkassenkunden ändert sich an den 25.700 Sparkassengeldautomaten nichts. Sie können dort auch weiterhin kostenlos Bargeld abheben. Fremdkunden, die kein Sparkassenkonto haben, aber trotzdem bei einer Sparkasse Geld abheben möchten, wird ein direktes und transparentes Kundenentgelt berechnet. Dieses wird dem Kunden am Automatendisplay beim Geldabheben angezeigt. Der Kunde kann dann entscheiden, ob er das Bargeld zu diesen Konditionen abheben oder die Transaktion abbrechen will.“ Werden fremden Kunden noch weitere Entgelte berechnet? „Nein. Neben dem Kundenentgelt berechnen Sparkassen weder fremden Kunden noch deren Kreditinstituten weitere Entgelte für Bargeldabhebungen. Das bisher übliche Interbankenentgelt entfällt somit ersatzlos. Auch das kartenausgebende Institut des fremden Kunden wird diesem kein zusätzliches Entgelt für diese Transaktion berechnen. Das am Bildschirm angezeigte Entgelt ist der volle Preis, den der Kunde für die Abhebung bezahlen muss.“ Welche Auswirkungen hat das neue Kundenentgeltsystem für den Verbraucher? „Das direkte und transparente Kundenentgelt wird zu einem verstärkten Wettbewerb führen, bei dem sich marktgerechte Preise bilden werden. Diesem Wettbewerb stellen sich die Sparkassen“. „Auf Grund der flächendeckenden Präsenz von Sparkassen-Geldautomaten sind Sparkassenkunden nicht auf Abhebungen an fremden Geldautomaten angewiesen. Allein im Landkreis Uecker-Randow stehen aktuell 20 Geldautomaten zur Verfügung. So gaben 72 Prozent der Sparkassenkunden bei einer repräsentativen Umfrage an, innerhalb eines Jahres kein einziges mal Bargeld an einem fremden Automaten abgehoben zu haben“, weist Jana Bengelsdorf abschließend auf den Wettbewerbsvorteil der Sparkassen hin. „Ein Grund mehr, Kunde der Sparkasse Uecker-Randow zu sein oder Neukunde zu werden.“

Sparkasse Uecker-Randow


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KULTUR & MUSEUM Dr. Erich Paulun – ein Pasewalker in Shanghai (PN/Schubert). In China wird Dr. Erich Paulun schon seit mehr als 100 Jahren verehrt. Unter der Schirmherrschaft von Henry Tesch, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommmern, soll Dr. Erich Paulun 2011 auch in seiner Geburtsstadt Pasewalk offiziell geehrt werden. In Gegenwart hochrangiger Gäste aus Deutschland und China wird am 13. Mai 2011 dem Sohn der Stadt Pasewalk eine Gedenktafel und eine Festschrift gewidmet, die ihn als Brückenbauer der kulturpolitischen Beziehungen würdigen. Außerdem findet eine Namensverleihung statt: Die Berufliche Schule an der Asklepios Klinik Pasewalk trägt künftig den Namen „Dr. Erich Paulun“. Eine Ausstellung wird Leben und Werk von Dr. Erich Paulun präsentieren. Von Dieter Schubert, Kurator der Paulun-Ausstellung, stammt folgender Bericht: Prinz Heinrich von Preußen und Dr. Paulun – Geschichte hinter einem Foto Prinz Heinrich hatte mit seinem Bruder, Kaiser Wilhelm II., wenig gemein, vor allem hatte er nicht dessen Sprunghaftigkeit und Geltungsbedürfnis. Er trat bescheiden auf, im Gegensatz zu seinem Bruder fand er den richtigen Ton und war damit auf Auslandsreisen ein guter Diplomat. Prinz Heinrich war Marineoffizier. Der spätere Großadmiral Erich Raeder hat ihn als junger Leutnant auf einer Reise nach China be-

gleitet. In seinem Buch „Mein Leben“, Ausgabe 1956 (verfasst im Gefängnis Spandau) befindet sich ein Gruppenfoto mit Prinz Heinrich, im Jahre 1898 in Qingdao. Das Foto zeigt auch „Marinestabsarzt a. D. Dr. Paulun“ (oben rechts). Dieses Foto ist eine Überraschung, denn bisher gab es für 1898 eine Lücke in den Aufenthalten von Dr. Paulun. Ferner zeigt das Foto eindrucksvoll, dass Dr. Paulun kein „Niemand“ war, denn sonst wäre er nicht mit dabei. Das Bild enthält eine weitere Überraschung, nämlich das „Sprachwunder“ des Auswärtigen Amtes, Emil Krebs (vorn rechts). Die Biographen sind sich nicht einig, ob er „nur“ 60 Sprachen beherrschte oder möglicherweise sogar 110. Bei Großadmiral Raeder ist er ohne Namen „nur“ der Dolmetscher. Bereits 1860 hatte eine preußische Expeditionsflotte Asien erkundet, auch die Gegend um die Bucht von Kiautschou mit dem kleinen Fischerdorf Tsingtau. Später empfahl auch der aus Schlesien stammende Geograph von Richthofen die Bucht von Kiautschou als möglichen deutschen Marinestützpunkt. 1896 untersuchte Admiral von Tirpitz, damals Chef des Ostasiatischen Geschwaders, persönlich die Region. Am 23. Juli 1896 strandete bei solchen „Untersuchungen“ vor Moyedao, nördlich von Tsingtau, das Kanonenboot „Iltis 1“, auf dem Dr. Paulun bis Juni 1893 Schiffsarzt war. Ein Totalverlust mit 76 Toten.

Bemerkung des Autors zu den Bildrechten: Erich Raeder gibt als Quelle „Urbans, Eutin“ an. Gemeint ist „Fotogeschäft Urbahns, AlbertMahlstedt-Str. 29, 23701 Eutin“. Das Geschäft wurde schon vor längerer Zeit aufgelöst. Der letzte Inhaber ist verstorben. Dort ist über die Geschichte des Fotos leider nichts mehr zu erfahren. Es hat keinen Nachfolger gegeben. Das Foto selbst ist über 100 Jahre alt und der Fotograf dürfte durchaus über 70 Jahre tot sein. Das Foto darf dann nach Belieben verwendet werden.

Am 1. November 1897 wurden zwei deutsche Missionare im Hinterland von Tsingtau getötet. Das war der willkommene Vorwand, die Bucht am 14. November 1897 durch deutsche Marineinfanterie zu besetzen. Deutschland hatte damit seine chinesische Kolonie, deren Zukunft auf 99 Jahre geplant wurde, aber mit Ausbruch des 1. Weltkrieges endete. [Bei uns wurde dieser Abschnitt der Geschichte weitgehend vergessen. Für China war diese Zeit der Besetzungen und Einmischungen durch ausländische Mächte eine lange Folge von Demütigungen, die bis heute nicht vergessen sind. Hier liegt ein Grund, weshalb jede Einmischung in innerchinesische Angelegenheiten von chinesischen Politikern zurückgewiesen wird.] Kaiser Wilhelm II. befürchtete Komplikationen, der Boxerkrieg zeichnete sich bereits ab. Daher sandte er Prinz Heinrich mit Kriegsschiffen zur Verstärkung der Ostasienflotte von Kiel aus nach China. Diese Schiffe trafen im April 1898 in Hongkong ein. Von dort aus begleitete Dr. Paulun den Prinzen zunächst in die nahe gelegene Stadt Kanton, wo man den Konsul Dr. Knappe besuchte. Dr. Paulun und Konsul Dr. Knappe kannten sich, denn seit Mitte Februar 1896 hatte sich Dr. Paulun als Arzt in Hongkong niedergelassen. Als dann Dr. Knappe als Generalkonsul nach Shanghai berufen wurde, war auch Dr. Paulun wieder in Shanghai. Die wohlwollende Unterstützung seiner Pläne von 1899 zum Bau eines Krankenhauses für Chinesen und 1907 für die Gründung einer deutschen Medizinschule für Chinesen beruhte sicherlich auch auf dieser Männerfreundschaft. Erst am 5. Mai 1898 war das Geschwader in Tsingtau versammelt. Dort entstand das besprochene Foto in hervorragender Qualität. Noch im Mai 1898 besuchte Prinz Heinrich den Chinesischen Kaiser Guangxu im Kaiserpalast und einen Tag später „die Inhaberin der realen Macht“, die Kaiserwitwe Cixi, im Sommerpalast von Peking. Prinz Heinrich war der einzige europäische Prinz aus regierendem Hause, der je am Chinesischen Kaiserhof empfangen wurde. Er war auch der erste Europäer, der die mächtige Kaiserwitwe Cixi besuchen durfte. Es gibt eine Vielzahl Fotos von diesem Ereignis, aber leider alle in so geringer Qualität, dass es nicht möglich ist, Dr. Paulun und andere zu identifizieren. Nach dem Besuch in Peking wurden der russisch besetzte Hafen Port Arthur (heu-


PASEWALKER NACHRICHTEN te Dalian) und der englisch besetzte Hafen Weihaiwei (heute Weihai) besucht. Danach ging es weiter zum Hafen von Nagasaki in Japan. Ende Juli war man wieder in Tsingtau. Auf einer Fahrt nach Hongkong wur-

- 16 de am 21. November 1898 in Shanghai ein Denkmal für das gestrandete Kanonenboot „Iltis 1“ enthüllt. Dr. Paulun kehrte im Januar 1899 nach Shanghai zurück und wurde Nachfolger

Nr. 02/2011 des verstorbenen Konsulatsarztes Dr. Zedelius. Im folgenden Jahr heiratete er dessen älteste Tochter. (Fortsetzung folgt)

LESEN Eduard H. Freybergs Pommernsagen von 1836 im Reprint

Buchhandlung Maaß macht den Lesern und sich ein Geschenk zum 20-Jährigen „Literarische Köstlichkeit“ (PN/Nau). Ein braver Fischersmann Um die Freybergschen Verse aus dem Jahr kommt durch nächtlichen Spuk zu Tode, der Teufel höchstpersönlich geht hinterlis1836 rankt sich übrigens eine bibliophitig auf Seelenfang, unglückliche Jungfraule Anekdote, die schon damals Aufsehen en werden erlöst. Oder auch nicht. Derarerregte und die gut und gern in die Rubtige Sujets greift der neue Band der Reihe rik „Literarische Köstlichkeit“ einzuordmit historischen Reprints der Uecker-Rannen ist. Mit einem provinziellen Touch. dow-Region auf, der Ende Februar im VerZumindest Gottfried Gentzel, seines Zeilag Maaß erscheinen wird. chens Redakteur des BERLINER FREIVerleger Dr. Helmut Maaß legt Eduard MÜTHIGEN empörte sich derartig über Hellmuth Freybergs Pommersche Sagen, Freybergs Sammlung, dass er in seiner ZeiBalladen, Romanzen und Lieder wieder tung einen Verriss über die Balladen des auf. Das Bändchen erschien erstmals vor Pasewalkers schrieb. Gentzel war vor sei175 Jahren und ist heute nur noch in Muner Redakteurstätigkeit Pfarrer. Schon früseen und bei Sammlern vorzufinden. Mit her fanden Zeitgenossen, dass ihm seine dem Nachdruck ehrt Maaß einen vorzeieigene Erfolgslosigkeit die Feder geführt tigen Kollegen, denn Freyberg war einihaben mag bei der auch in der Wortwahl ge Jahre auch Buchhändler in Pasewalk. misstönenden Rezension. Gentzel ist heute fast vergessen. Sein Verriss brachte aber Verändert und ausgeschmückt einen gewissen Prof. Hilarius Satyr so in Sagen hatten zu allen Zeiten etwas GeheimHarnisch, dass der 1839 − also drei Jahre nisvolles, ja bisweilen Dämonisches, heißt nach Erscheinen − eine Entgegnung auf es im Maaßschen Geleitwort. Oft bildeten Gentzel in Buchform herausbrachte. Und tatsächliche historische Ereignisse, wirkdies dazu im Selbstverlag, also auf eigene lich existierende Personen, besondere naKappe und Risiko. Einen Herrn Satyr hat es türliche Gegebenheiten oder alte Gemäuer nie gegeben. Hinter dem Pseudonym verden wahren Kern einer Überlieferung. Von birgt sich der 1806 in Woldegk geborene Generation zu Generation mündlich weiWerner Reinhold. Dem waren als Schriftter getragen, kamen dann manche Veränsteller zwar keine größeren Einkünfte verderungen und Varianten hinzu. Eduard H. gönnt, trotzdem finanzierte er die erwähnte Freyberg habe mit seiner Veröffentlichung Schmähschrift gegen den Redakteur Gentvon 1836 eine Auswahl solcher Überliezel. Entweder hatte Reinhold ein persönliferungen für den vorpommerschen Raum ches Hühnchen mit dem Berliner zu rupfen vorgelegt. Die Orte der Geschehnisse reioder − was die Werkgeschichte eher verchen von Rügen bis Pasewalk, von Stettin muten lässt − kannte und schätzte Reinhold bis zur Burg Landskron. Etliche der Geden in Pasewalk ansässigen Balladendichschichten spielen dabei in der Region von ter und eilte ihm zu Hilfe. Uecker und Randow. Derlei Winkelzüge sind bis heute im Literaturbetrieb zu beobachten. Romantisierender Stil Reprint-Reihe seit 1995 Genießen sollte man die Texte, wie es unsere Vorfahren taten: Wenn draußen ein Der Reprint erscheint anlässlich des 20-jähheftiger Sturm ums Haus tobt, wenn Dunrigen Bestehens der Buchhandlung Maaß kelheit sich hernieder senkt, wenn Nebelin diesem Monat (Festeinband, 14,8 x 21 schwaden über die Wiesen wabern. Dann cm, 172 Seiten, Preis: 18 Euro). Der Anwären wir eher bereit, uns Dinge vorzustel- chen, Sagen und Volkserzählungen. Die schein trügt bestimmt nicht, wenn vor dielen oder gar zu glauben, die unser Verstand Veröffentlichung in Versform fand damals sem Hintergrund von einem Geschenk der nicht wahrhaben mag. schnell die Gunst des Lesepublikums, denn Buchhändler an den heutigen Leser und Freybergs Verse − zur Drucklegung war er schon zwei Jahre darauf folgte eine Nach- an sich selbst gesprochen werden kann. 26 Jahre alt − passen ganz in die romanti- auflage. Lässt man sich auf den romanti- Freybergs Pommersche Sagen, Balladen sche Strömung der damaligen Zeit und in sierenden Stil der damaligen Zeit ein, wird und Romanzen sind der 12. Band der seit die maßgeblich von den Gebrüdern Grimm das Vergnügen der Leser des 19. Jahrhun- 1995 von der Buchhandlung herausgegeangestoßene Sammlungsbewegung zu Mär- derts nachvollziehbar. benen historischen Nachdrucke.


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WIRTSCHAFT 20 Jahre Schließtechnik Laewen (PN/KB). Kurz vor dem Jahreswechsel feierte ein Pasewalker Unternehmen sein 20. Firmenjubiläum. Gemeinsam mit seiner Frau Marita hatte Jürgen Laewen 1990 sein Fachgeschäft für Schließtechnik in der Klosterstraße 4 eröffnet. Bis zur politischen Wende waren Jürgen und Marita Laewen 20 Jahre lang in einem Neubrandenburger Maschinenbaubetrieb tätig gewesen. Nun stand die Frage einer neuen beruflichen Perspektive. Im Pasewalker Elternhaus von Marita Laewen war Platz für ein Ladengeschäft und die Idee für einen Schlüsseldienst entstand. Zum Angebot gehören die Installation von Schließanlagen, die Türen- und Fenstersicherung sowie der Schlüsseldienst. „Dabei steht ein guter Service immer im Vordergrund“, so Jürgen Laewen. Wenn es wegen des Schnees anders kein durchkommen gibt, macht sich der Unternehmer jetzt im Winter auch schon mal zu Fuß auf den Weg, wenn der Hausschlüssel in der Wohnung liegt. Das Unternehmen ist aufgenommen im aktuellen Errichtungs-

Bürgermeister Rainer Dambach gratulierte Familie Laewen im Namen der Stadt Pasewalk zum 20. Firmenjubiläum. Foto: Stadt

nachweis „Mechanische Sicherungseinrichtungen“ des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern. Um hier gelistet zu sein, besucht Laewen regelmäßig Schulungen.

Auch wer Bedarf an Pokalen, Gravuren, Stempeln und Briefkästen hat, ist im Geschäft von Jürgen Laewen richtig. In dem kleinen Laden eröffnet sich dem Kunden eine breite Angebotspalette. Ein Besuch lohnt sich!

Eine Handvoll Kitt ist es schon lange nicht mehr (PN/Nau). Auf ein Jahrzehnt erfolgreiche Geschäftstätigkeit in Pasewalk blickt die Glaserei Hiersche in der Ferdinand-vonSchill-Straße zurück. Der Inhaber hat sich längst einen Namen gemacht über die bloße Glasscheibe hinaus. Ein neuer Trend sei der Einbau von Glasflächen in Wohnräumen, sagt der gebürtige Ueckermünder. Darunter kann man sich großflächige Verglasungen auf der Wand vorstellen anstelle von Fliesen oder anderen Beschichtungen. Ein Vorteil sei die schnelle Reinigung, sagt der 50-jährige Meister, der viel von geschäftlicher Flexibilität hält. „Eine Scheibe Glas und eine Handvoll Kitt – das sei es schon lange nicht mehr“, sagt er. Siegmar Hiersche hat an der vormals renommierten aber inzwischen aufgelösten Glasfachschule in Ilmenau Beruf und Meisterabschluss erworben. Gleich nach der Grenzöffnung vor über 20 Jahren ließ er sich im Allgäu als Geselle anstellen und eignete sich dabei modernes Know-how eines handwerklichen Betriebes an. Diese abermaligen Lehrjahre führten bei ihm zum Entschluss, sich in der Heimat selbständig zu machen. 1997 gründet er seinen Handwerksbetrieb in Torgelow, wo bis heu-

Glasermeister Siegmar Hiersche bietet auch Einrahmungen auf Wunsch an. Foto: Nau.

te die Werkstatt ist, drei Jahre darauf das Ladengeschäft in Pasewalk. Hier werden u. a. auch Einrahmungen und Spiegel auf Wunsch vorgenommen. Hiersches kleines Unternehmen nährt zusammen sechs Leute. Da sind noch Ehefrau Elisabeth, Sohn Christian, der 2006

seinen Glasermeister gemacht hat, die Gesellen Ralf Seeger und Tobias Bacher sowie Annett Köhler, die in Pasewalk Aufträge annimmt. Eine gewisse Sicherheit bieten größere Aufträge für Wohnungsunternehmen, die öffentliche Hand und z. B. auch die Bundeswehr.


PASEWALKER NACHRICHTEN

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Nr. 02/2011

Oldtimer – das ist Ulrich Duckwitz‘ Welt (PN/Nau). Mit Abschleppdienst und Pannenhilfe fing es mal an. Heute besteht das Autohaus Duckwitz in Pasewalk 20 Jahre. Schon als Kind waren für Ulrich Duckwitz Autos pure Leidenschaft. Sein Vater, der zwischen 1951 und 1968 eine Reparaturwerkstatt für landwirtschaftliche Geräte selbständig führte, legte den Grundstein dafür. So lernte Ulrich auch den Beruf des Kfz-Mechanikers. Mit der Wende konnte er sich seinen lang gehegten Traum der Selbständigkeit erfüllen. Als eines der ersten Autohäuser in Pasewalk eröffnete er mit der Marke Peugeot als Vertragshändler und Kfz-Meister in der Blumenstraße eine Ausstellungshalle für Neuwagen. Auch wenn das Autohaus nicht an der Hauptverkehrsstraße lag, waren die Verkaufszahlen und der Marktanteil beachtlich. Durch die Veränderungen der neuen KfzGVO waren 2003 bauliche Maßnahmen notwendig. Mit dem Kaufangebot des FordAutohauses in der Torgelower Straße konnte diesem Umstand Rechnung getragen werden und so kam es, dass nun der Service für die Marken Ford und Peugeot un-

Im Autohaus Duckwitz stehen Kunden nicht nur die neusten Vorführmodelle bereit. Auch die Servicewerkstatt ist modern ausgestattet. Foto: Stadt

ter einem Dach durchgeführt werden. Hier liegt der Schwerpunkt, denn guter Service und Transparenz im Umgang mit den Kunden zeichnen seinen Stil aus. Seine Begeisterung für Auto-Nostalgie blieb all die Jahre erhalten. In der Blumenstraße widmet er sich ganz der Leidenschaft für alte Technik. Mit einem versierten Karosserieschlosser werden alte Fahrzeuge fachgerecht und liebevoll aufgebaut und dann auch gefahren. Die Au-

gen des Geschäftsinhabers leuchten, wenn er von den Ausflugsfahrten mit einem Original-Robur in der Busvariante erzählt oder vom Eigenbau-Caravan auf dem Chassis des DDR-Lkw W 50, mit dem er durch Russland tourt. Bald möchte er sich ganz den Oldtimern widmen – den Grundstein hat er bei seinem Sohn Hannes gelegt − denn der hat auch früh geübt und ist jetzt auf demselben Weg seines Vaters.

INFOS Akademie-Lehrerin Angelika Janz als verdiente Bürgerin geehrt Ministerpräsident auf traditionellem Neujahrsempfang des Landkreises

(PN/Nau). Soviel Politprominenz sah man selten im städtischen Kulturforum. Gleich mehrere Landräte, darunter der Amtskollege aus dem angrenzenden polnischen Powiat Policki, diverse Landtags- und Kreistagsabgeordnete, Bürgermeister aus Deutschland und dem Nachbarland sowie ein gut aufgelegter Ministerpräsident Erwin Sellering gaben sich im Luisensaal die Ehre. Dazu die Uniformierten der Bundeswehr. In dieser Formation hat der Neujahrsempfang Mitte Januar das letzte Mal stattgefunden. Mit den Wahlen am 4. September wird die Uecker-Randow-Region in einem neuen Landkreis aufgehen. Große Umbrüche stehen bevor Den möglichen Grund für den hohen Besuch brachte Brigadegeneral Benedikt Zimmer auf den Punkt: Große Umbrüche stehen bevor. Zimmer spielte auf die Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland an, die der Truppe und ihm selbst unerwartete Aufgaben stellt. Ähnlich empfanden dies die Landes- und Kommunalpolitiker, die vor allem die bevorstehende Neuordnung der Landkreise anführten. Die Gelegen-

Angelika Janz (3. v. links) wird von Landrat Dr. Volker Böhning (rechts) beglückwünscht. Die anderen verdienten Bürger auf dem Foto sind Harald Rinkens, Peter Hoffman und der Kirchenrat Eugen Herkt.

heit schien günstig, dem Landesvater die Meinung sagen zu können − wenn auch

eher im Pausengespräch als im offiziellen Statement.


Nr. 02/2011

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PASEWALKER NACHRICHTEN

Ein Tag der offenen Tür in der Möbelbörse des Arbeitslosenverbandes

Bürgermeister Rainer Dambach nutzte die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Erwin Sellering. Fotos (2): Nau.

Erwin Sellering fand, dass es keine Alternative zur Verringerung des Verwaltungsaufwandes im dünnbesiedelten und an Einwohner schwindenden Bundesland gibt, als die ab September greifende Reform. Punkt. Mehr führte er zu einem Thema aus, das wohl schon den nahenden Wahlkämpfen zugehörte. Seine SPD habe das Ziel, „M-V zum kinder- und familienfreundlichsten Bundesland in Deutschland zu machen“. Gerade dieser Satz wird die Künstlerin Angelika Janz erfreut haben. Unverzichtbare Arbeit Seiner Tradition folgend zeichnete der Landkreis Uecker-Randow wieder verdiente Bürger aus, und zu den 8 Auserwählten gehörte dieses Mal auch die Leiterin der Kinderakademie im ländlichen Raum, Angelika Janz. Sie leiste eine unverzichtbare Arbeit, und in der Kinderakademie würden Grundlagen für das spätere Leben geschaf-

fen, hieß es in der von Landrat Dr. Volker Böhning vorgetragenen Begründung. Auf diese Weise erfuhr die Graswurzel-Arbeit der Künstlerin aus Aschersleben eine ideelle Wertschätzung. Denn der Landkreis selber kann schon lange nicht mehr freie Kultur so fördern, wie er Anträge bekommt. Um Janz’ Akademie nicht sterben zu lassen, springen die Stadt Pasewalk und die Sparkasse Uecker-Randow in die finanziellen Lücken ihres Projektes. Kalligrafische Übungen 2010 war ein bewegtes Kinder-AkademieJahr, zieht Angelika Janz ein Fazit. Zahlreiche Gruppen aus Pasewalker Kindergärten und aus Viereck besuchten allwöchentlich die Angebote im „U“. Darüber hinaus gab es Ferienangebote in Form von Thementagen, wie z. B. einem „Chinatag“. Die Kinder erfuhren vieles über das große Land, die kalligrafischen Übungen machten ganz

(PN/ALV). Die Mitarbeiter der Möbelbörse tragen täglich gesponserte Einrichtungsgegenstände zusammen, um sie an bedürftige Personen weiterzugeben. Wir möchten heute die Gelegenheit nutzen, um uns bei allen Sponsoren recht herzlich zu bedanken. Am 3. Februar wurden die Besucher zu einem Glas Glühwein eingeladen und konnten sich so von dem umfangreichen Möbelangebot überzeugen. Die Möbelhalle war gut besucht und der ein oder andere Kunde fand auch ein passendes Möbelstück. Eine Unternehmerin aus dem UeckerRandow-Kreis schaute sich ebenfalls nach Möbeln um, aber nicht für sich selbst, wie sie sagte. Ihre hilfsbereite Art veranlasste sie einem völlig in Not geratenen Menschen ihre Unterstützung anzubieten. Sie traf eine Vorauswahl an Gegenständen, um bei der Einrichtung einer neuen Wohnung behilflich zu sein. Die Mitarbeiter der Möbelbörse werden oft mit persönlichen Schicksalen konfrontiert und freuen sich, wenn sie bedürftigen Menschen Hilfsangebote machen können. besonders Spaß. Folgende Themen fanden bei den einzelnen Kitas auch Zuspruch: Ich gestalte ein eigenes Ich-Buch mit Aussagen zu meiner Familie etc., die 4 Jahreszeiten in Musik und Kunst, die vier Elemente, Landschaften und Still-Leben usw. Manches Mal war damit eine kleine Präventionsübung verbunden, bei der man einem anderen Kind seine Zuneigung ausdrückt „Ich mag Dich“. Frau Janz blickt auf eine fröhliche, interessante und schöne Zeit in ihrem AkademieOrt „Historisches U“ zurück und dankt an dieser Stelle insbesondere Amtsleiter Fred Lüpcke, Heike Schulz, Mitarbeiterin im „U“ und dem Sparkassenvorstand.

BUNDESWEHR Letztes Gelöbnis in Pasewalk (PN/CG). Am 3. März findet um 17 Uhr das letzte Feierliche Gelöbnis der Panzergrenadierbrigade 41 vor der Aussetzung der Wehrpflicht im „Historischen U“ in Pasewalk statt. Innenminister des Landes Meck-

lenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier, wird das Gelöbnis mit einem Grußwort begleiten. Der Gelöbnisverbund der Panzergrenadierbrigade 41 organisiert die öffentliche Veranstaltung und legt großen Wert darauf,

der historischen Bedeutung durch einen würdevollen Rahmen Rechnung zu tragen. Am Morgen findet um 9 Uhr der Gelöbnisgottesdienst in der Pasewalker St. Marien-Kirche statt.


PASEWALKER NACHRICHTEN

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Nr. 02/2011

KULTUR- & SPORTTERMINE Veranstaltungen in der Zeit von 19. Februar bis zum 18. März 2011

Klub der Volkssolidarität 21.02.11

14 Uhr: Helga’s Kochstudio

22.02.11

13:30 Uhr: Skat- und Spielnachmittag

23.02.11

14 Uhr: Handarbeit mit Sieglinde 16:30 Uhr: Die Sportgruppe trifft sich.

24.02.11

14 Uhr: Chorprobe 14 Uhr: Mensch ärgere dich nicht

25.02.11

10 Uhr: Kegeln

28.02.11

14 Uhr: Bingo

01.03.11

14 Uhr: Geburtstagsfeier des Monats für die Jubilare der Monate Januar/Februar

02.03.11

9 Uhr: Stützpunktberatung 14 Uhr: Die Selbsthilfegruppe Krebs trifft sich. 14 Uhr: Klönnachmittag 16:30 Uhr: Die Sportgruppe trifft sich.

03.03.11

9 Uhr: Klubratssitzung 14 Uhr: Chorprobe 14 Uhr: Spielnachmittag

04.03.11:

Hilfe bei Einkäufen und Behördengängen

05.03.11

9:30 Uhr: Versammlung der Gartensparte „Immergrün“

07.03.11

14 Uhr: Rosenmontagsfeier im Klub (mit Anmeldung)

08.03.11

13:30 Uhr: Skat- und Spielnachmittag

09.03.11

14 Uhr: Die Selbsthilfegruppe Diabetiker trifft sich. 14 Uhr: Plaudernachmittag 16:30 Uhr: Die Sportgruppe trifft sich.

10.03.11

14 Uhr: Frauentagsfeier im Pommernsaal der OG „Mitte“

11.03.11

14 Uhr: Frauentagsfeier der OG „Ost“ im Pommernsaal

12.03.11:

Geburtstagsfeier eines Mitgliedes

14.03.11

9 Uhr: Kartenvorverkauf für den Frühlingsreigen im „Historischen U“ 13:30 Uhr: Brushing 15 Uhr: Bürgerbündnis

15.03.11

14 Uhr: Kaffeenachmittag der OG „Mitte“ mit Kinderprogramm

16.03.11

14 Uhr: BRH-Beratung

14 Uhr: Videonachmittag 16:30 Uhr: Die Sportgruppe trifft sich.

17.03.11

14 Uhr: Chorprobe 14 Uhr: Die Romméspieler treffen sich.

18.03.11

10 Uhr: Kegeln an der Berufsschule

Arbeitslosentreff Scheringer Str. 6 und An der Festwiese 24

17.02.11

14 Uhr: Winterwanderung mit Frau Krause mit anschließender Einkehr im Lesecafé – in lockerer Gesprächsrunde genießen Sie den servierten Glühwein 14 Uhr: (Scheringer Str. 6) Der richtige Umgang mit dem Taschengeld „Was kann ich mir leisten“ „Ich spare für die Ferienfahrt“

01.03.11 ganztägig:

Der Arbeitslosentreff Pasewalk präsentiert sich am Schuhhaus Makowiak.

02.03.11

14 Uhr: (Scheringer Str. 6) Kleiner Schneiderkurs für Hobbyschneider 14 Uhr: (Scheringer Str. 6) Wir basten mit Kindern Geschenke zum Frauentag.

03.03.11

ganztägig: (Scheringer Str. 6) Winterschlussaktion der Kleiderkammer Greife zu – alles muss raus!

07.03.11

13 Uhr: (Festwiese 24) Kinder erleben den Kinderbauernhof – anschließend können die Angebote im rollenden Klassenzimmer genutzt werden. 13 Uhr: (Scheringer Str. 6) Handarbeitsnachmittag

08.03.11

14 Uhr: (Scheringer Str. 6) Frauentagsfeier

15.03.11

10 Uhr („Historisches U“) 20. Jahrestag des ALV in Pasewalk 14 Uhr (Scheringer Str. 6) Die Models der Kleiderkammer präsentieren sich den Gästen von Kopf bis Fuß in den neuesten Modellen. Öffnungszeiten: Schuldner- & Verbraucherinsolvenzberatung Mo – Fr 8.00 – 16.00 Uhr (Pasewalk, Scheringer Straße 6) Präventionsberatung der Schuldnerberatung: Die Schuldnerberatung berichtet über ihre Arbeitsweise und gibt Anregungen für eine objektive Haushaltsplanung.

22.02.11

13:30 Uhr: Arbeitslosentreff Ueckermünde Haffring 17

23.02.11

10 Uhr: Arbeitslosentreff Löcknitz Chausseestr. 70

10.03.11

13:30 Uhr: Arbeitslosentreff Pasewalk Scheringer Str. 6 Beratungszentrum „Lichtblicke“ Bewerbungshilfen Di – Mi 8.00 – 15.00 Uhr Do 7.30 – 15.00 Uhr Kleiderkammer/ Möbelbörse Mo – Do 8.00 – 16.00 Uhr Fr 8.00 – 15.30 / 13.00 Uhr Pasewalker Tafel Mo – Do 13.00 – 14.30 Uhr Fr 12.00 – 13.00 Uhr Sa 10.00 – 11.00 Uhr Suppenküche Mo – Fr 11.30 – 13.00 Uhr Lesestube Mo Di Fr 8.00 – 14.30 Uhr Mi Do 9.30 – 16.00 Uhr Kinderbauernhof Jeden Dienstag 12.30 – 15.30 Uhr Schaufütterung

Arbeiterwohlfahrt 17.02.11

14 Uhr: wir spielen „Phase 10“

21.02.11

14 Uhr: Spaziergang mit Einkehr

22.02.11

14 Uhr: Plauder-Nachmittag mit Nadelarbeiten

23.02.11

10 Uhr: Seniorensport mit Gedächtnistraining

24.02.11

14 Uhr: Probe der Singegruppe

28.02.11

14 Uhr: Gesprächsrunde

01.03.11

14 Uhr: Kreativ- und Klön-Nachmittag

02.03.11

10 Uhr: Seniorensport mit Gedächtnistraining

03.03.11

14 Uhr: Wir spielen „Kniffel“

07.03.11

14 Uhr: Handarbeiten nach Wahl

08.03.11

10 Uhr: Frauentagsfahrt nach Boitzenburg mit Programm 10 Uhr: Seniorensport mit Gedächtnistraining 12 Uhr-13.30 Uhr: Info des Mieterbundes

10.03.11

14 Uhr: Brett- und Kartenspiele

14.03.11

14 Uhr: Party zum Rosenmontag


Nr. 02/2011 15.03.11

14 Uhr: Plauder-Nachmittag mit Nadelarbeiten

- 21 - 18.03.11

16.03.11

15 Uhr: Gottesdienst der Evangelischen Kirche im Wintergarten.

17.03.11

BRH-Seniorenverband

10 Uhr: Seniorensport mit Gedächtnistraining 14 Uhr: Wir singen Frühlingslieder Sozialberatung vor Ort Mo, Di, Mi von 9-12 Uhr bzw. telefonische Auskunft unter der Ruf-Nr. 03973/ 210033 möglich Weitere Termine: Krabbelgruppe: Mi.: 14:30 – 16 Uhr

CURA-Seniorencentrum Montags bis freitags 8 Uhr – 12 Uhr Betreuungsvormittag für an Demenz erkrankte Bürger im Rühmann-Restaurant

21.02.11

9:30 Uhr: Seniorensport im Betreuten Wohnen mit der Physiotherapeutin 14 Uhr: Spielnachmittag im Betreuten Wohnen/Rühmann-Restaurant

22.02.11

14 Uhr: Die Mitglieder vom Behindertenverband treffen sich im Wintergarten.

23.02.11

15 Uhr: Große Faschingsparty im CURARestaurant.

28.02.11

9:30 Uhr: Seniorensport im Betreuten Wohnen mit der Physiotherapeutin 14 Uhr: Spielnachmittag im Betreuten Wohnen/Rühmann-Restaurant

04.03.11

15 Uhr: Gottesdienst der Evangelischen Kirche im Wintergarten

07.03.11

9:30 Uhr: Seniorensport im Betreuten Wohnen mit der Physiotherapeutin 14 Uhr: Spielnachmittag im Betreuten Wohnen/Rühmann-Restaurant

08.03.11

15 Uhr: Frauentagsfeier im CURA-Restaurant. Das Programm gestaltet Peer Reppert. Gäste sind herzlich Willkommen!

09.03.11

14 Uhr: Die Mitglieder der MS-Gruppe treffen sich im Konferenzraum/WE 0. 15 Uhr: Wir laden ein zum „Tanztee“ in das Rühmann-Restaurant/Betreutes Wohnen.

14.03.11

9:30Uhr: Seniorensport im Betreuten Wohnen mit der Physiotherapeutin. 14 Uhr: Spielnachmittag im Betreuten Wohnen/Rühmann-Restaurant.

15.03.11

15 Uhr: „Unsere Reise nach Südafrika“, hierüber berichtet Pfarrer J. Warnke mit einem Diavortrag im Wintergarten.

16.03.11

15 Uhr: Katholischer Wortgottesdienst im Wintergarten

17.03.11

15:30 Uhr: Vorspiel der Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule Uecker-Randow im CURA-Restaurant.

Ortsverband Pasewalk Tel.: 212395

DRK Ortsverein Blutspende in der Freiwilligen Feuerwehr Pasewalk, Pestalozzistraße 24

28.02.11

14 Uhr – 18 Uhr

Pommersche Landsmannschaft 23.02.11

15 Uhr: Vortrag im Kreistagssaal, Landratsamt

02.03.11

14 Uhr: Schreibender Pommer

05.03.11

14 Uhr: Fahrt zur Deutschen Minderheit, Stettin Singegruppe im „Historischen U“ jeweils um 15 Uhr:

22.02.11 01.03.11 08.03.11 15.03.11

Stadtbibliothek Öffnungszeiten: Montag: 13 – 18 Uhr Dienstag: 10 – 12 und 13 – 18 Uhr Mittwoch: geschlossen Donnerstag: 10 – 12 und 13 – 18 Uhr Freitag: 13 – 18 Uhr

Stadt-Museum / Stadtinformation Tel.: 433182 + 251234 (Museum) Tel.: 213995 + 251232 (Stadt-Info) Öffnungszeiten:

Stadtinformation

Montag – Freitag 10 – 13 und 14 – 16 Uhr

Museum

PASEWALKER NACHRICHTEN Führungen außerhalb der Öffnungszeiten Anmeldungen unter Telefon 03973/216326.

Jugendhaus „FlyIn“ Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 14:30 – 21 Uhr; Sonntag nach Vereinbarung. Unser Angebot: • Projektarbeit Spiel & Spaß • Tischfußball • Tischtennis • Dart- und Gesellschaftsspiele. Kostenlose Raumvermietung an Schulklassen und Vereine. (Beamer und Projektionsleinwand für Präsentationen nach Voranmeldung) Neues Angebot: kostenloser Internetzugang für Kinder. Ansprechpartner: Mario Niemann/ Jörg Matysik Homepage: www.jugendhaus-flyin.de

Jugendtreff „HappyTogether“ Wir haben für euch geöffnet: Mo – Do: 14 – 20 Uhr und Fr: 14 – 21 Uhr. Unsere ständigen Angebote: • Playstation • PC-Spiele • Tischtennis • Dart • Billard • Tischfußball • Brettspiele und HAHilfe.

Evangelische Kirchengemeinde 20.02.11

10 Uhr: Gottesdienst in der Winterkirche von St. Marien

23.02.11

14 Uhr: Seniorentreff in St. Marien 19:30 Uhr: Runde 2 in St. Marien

24.02.11

15 Uhr: Treff 55+ Kreis in St. Marien 18 Uhr: Infoveranstaltung zur Nordkirche in St. Marien

26.02.11

11 Uhr: Konfirmandentreff in St. Marien

27.02.11

11 Uhr: Familienkirche in der Winterkirche von St. Marien

02.03.11

16 Uhr: Frauenstunde in St. Marien

04.03.11

15 Uhr: Gottesdienst im CURA-Seniorenheim 18:30 Uhr: Weltgebetstag der Frauen in St. Marien

Montag geschlossen Dienstag – Freitag 10 – 13 und 14 – 16 Uhr Samstag 14 – 16 Uhr Sonntag geschlossen Gruppen werden nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten durch das Museum geführt.

06.03.11

Eisenbahn-Erlebniszentrum

12.03.11

Lokschuppen (EEZ) Öffnungszeiten: Das Eisenbahnerlebniszentrum ist vom 15. April bis zum 15. Oktober täglich in der Zeit von 10 – 18 Uhr geöffnet.

10 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl in der Winterkirche 13 Uhr: Gottesdienst in der Friedenskirche 14 Uhr: Gehörlosengottesdienst in St. Marien 17:30 Uhr: Orgelkonzert in St. Marien

09.03.11

18 Uhr: Fastenandacht in St. Marien 18 Uhr: Fastenandacht in St. Marien

13.03.11

10 Uhr: Gottesdienst in der Winterkirche

16.03.11

18 Uhr: Fastenandacht in St. Marien


PASEWALKER NACHRICHTEN 19:30 Uhr: Vortrag über Südafrika in St. Marien

19.03.11

11 Uhr: Konfirmandentreff in Strasburg 18 Uhr: Fastenandacht in St. Marien

20.03.11

11 Uhr: Familienkirche mit Taufe in der Winterkirche Gottesdienst in Dargitz!

- 22 - Jeden Samstag 17 Uhr: Vorabendmesse in Viereck

Neuapostolische Kirche Gottesdienste jeden Sonntag um 9:30 Uhr und mittwochs um 19:30 Uhr in der Neuapostolischen Kirche in der Gartenstraße (Am „Kiek in de Mark“).

06.03.11

Caritas Pasewalk

18.03.11

Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung: Mühlenstraße 19 Tel.: 204462 Tagesstätte für alkoholkranke Menschen: Karl-Marx-Straße 10 Tel.: 210222 Holzhof der Caritas: Kirchenförsterei 4 Tel.: 216358 Beschäftigungsprojekte: Bahnhofstraße 29 Tel.: 436703

14 Uhr: Gottesdienst 19 Uhr: Spieleabend mit Kinder Gottesdienst in Stolzenburg!

20.02.11

14 Uhr: Gottesdienst

22.02.11

19 Uhr: Spieleabend

20.03.11

14 Uhr: Gottesdienst

Landeskirchliche Gemeinschaft Pasewalk Gottesdienste:

20.02.11 17 Uhr

27.02.11

10 Uhr: Unglaublich – der etwas andere Gottesdienst

06.03.11 17 Uhr

13.03.11 17 Uhr

20.03.11 17 Uhr

Bibelkreis:

01.03.11 15 Uhr

15.03.11 15 Uhr

Männerkreis

02.03.11 19 Uhr

Frauenfrühstück

03.03.11 9 Uhr

Kindernachmittag „Abenteuer Zeitreise“

25.02.11

15:30 Uhr EC-Jugendkreis 18:30 Uhr: jeden Freitag (außer in den Ferien)

Katholische Kirchengemeinde sonntags 10:30 Uhr: Heilige Messe in St. Otto in Pasewalk donnerstags 9 Uhr: Heilige Messe in Viereck freitags 9 Uhr: Heilige Messe in St. Otto in Pasewalk Jeden 1. Freitag im Monat 9 Uhr: Rentnermesse mit anschließendem Beisammensein in St. Otto in Pasewalk.

Nr. 02/2011

Demokratischer Frauenbund 21.02.11

10 Uhr: Hilfestellung bei Aktualisierung von Bewerbungsschreiben (mit Anmeldung)

21.02.10

11 Uhr: Individuelle Beratung (mit Anmeldung) 14 Uhr: Frauencafé

22.02.11

10 Uhr: Kreatives Gestalten nach Wunsch 14 Uhr: Geburtstagskinder des Monats

23.02.11

10 Uhr: Sportgruppe 11 Uhr: Sprechstunde für Familien (mit Anmeldung) 14 Uhr: Frauencafé

24.02.11

10 Uhr: Unterstützung bei Antragstellung (Beratung, Betreuung, Begleitung) (mit Anmeldung) 11 Uhr: Individuelle Beratung (mit Anmeldung) 14 Uhr: Frauencafé

28.02.11

10 Uhr: Hilfestellung bei Aktualisierung von Bewerbungsschreiben (mit Anmeldung) 11 Uhr: Individuelle Beratung (mit Anmeldung) 14 Uhr: Frauencafé

Jugendtelefon Das kostenlose Kinder- und Jugendtelefon ist in M-V unter (0800) 1 110 333 zu erreichen.

Feuerwehrmuseum Pasewalk Öffnungszeiten: sonntags 14 – 18 Uhr oder nach Vereinbarung Tel.: 432537 oder 0171-8024374 museum@feuerwehr-pasewalk.de

Handball Pasewalker Handballverein von 1990 e. V. Uecker-Sporthalle

26.02.11

10 Uhr: weibl. Jugend F: TSG Liebenwalde - Oranienburger HC II 10:40 Uhr: weibl. Jugend F: Pasewalker HV - Oranienburger HC II 11:20 Uhr: weibl. Jugend F: TSG Liebenwalde - Pasewalker HV

05.03.11:

15 Uhr: Pokalspiel Frauen: Viertelfinale: Pasealker HV - Rostocker HC 17 Uhr: KUL Senioren: Pasewalker HV I SV Einheit Demmin

12.03.11

9:30 Uhr: KUL weibl. Jugend D: Pasewalker HV - Wolgaster HV 10:45 Uhr: KUL weibl. Jugend C: Pasewalker HV - Wolgaster HV 12:15 Uhr: KUL weibl. Jugend B: Pasewalker HV - HV Altentreptow 14 Uhr: KUL Senioren: Pasewalker HV II HB SG Greifswald 16 Uhr: Verbandsliga Frauen: Pasewalker HV - Wolgaster HV

Wandern 19.03.11

10 Uhr: Entdeckungen im Randowtal bei Krackow • Treffpunkt: Oldtimer- und Kutschenmuseum Krackow • Wanderstrecke: Randowtal-Battinsthal-Krackow (10 km) • Wanderleitung: Fam. Fischer (Krackow), W. Zimmermann • Besonderheiten: Besuch des Oldtimer- und Kutschenmuseums, Mittagessen geplant


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– Gewerbliche Anzeige –

PASEWALKER NACHRICHTEN


PASEWALKER NACHRICHTEN

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MIT DEM SCHWUNG DER WIENER KLASSIK INS NEUE JAHR Bürgermeister Dambach: „2010 eine gute Ernte eingefahren“ (PN/Nau). Mit beschwingten Melodien der Wiener Klassik ging Pasewalk ins neue Jahr. Den Klängen der Ungarischen Kammerphilharmonie lauschten am ersten Freitag des Jahres rund 300 Besucher. Bürgermeister Rainer Dambach hielt bei seinem Eröffnungsstatement ein Plastikschweinchen in der Hand. Er nannte es symbolhaft: Sowohl für das „Sauwetter“, das zu jenem Zeitpunkt draußen herrschte und einige Besucher abgeschreckt haben wird, wie als Glücksschwein, das einmal seine klingende Münze ausschüttet. Das werde sich aber erst im Jahreslauf zeigen. Zu Beginn ist alles offen und neu. „Unsere alte Schule ist schön geworden“ Für ihn war das vergangene Jahr ein Ernte-Jahr, führte Dambach aus. Jahrelange Kleinarbeit habe sich ausgezahlt, einige Früchte wären beim Stadtspaziergang zu erkennen. „Unsere alte Schule ist schön geworden. Andere Früchte befinden sich noch in der Reifekammer, aber die Qualität wird schon sichtbar. Das Haus Am Markt 12 wird wieder ein Schmuckstück. Sinnvoll genutzt für alle. Weitere Früchte konnten wir in Form von Anerkennung unserer Arbeit einfahren: Auszeichnungen als wirtschaftsfreundliche und seniorenfreundliche Kommune.“ Politikern glaube das Volk ja wenig. Leider zähle man seit ungefähr 100 Jahren das altehrwürdige Amt des Bürgermeisters zu den Politikern, bedauerte Dambach nicht ohne Schmunzeln. Und deshalb werde wohl auch Bürgermeistern wenig geglaubt. Aber dass die 2010-Liste der Erfolge der Stadt Pasewalk lang ist, das könne er nachweisen. „Wir alle, Sie und ich, bestellen denselben Acker, fahren dieselben Früchte ein“, knüpfte Dambach an seine Metapher von der Ernte eines Jahres an. „Wir werden 2011 noch härter arbeiten müssen als 2010. Denn von nichts kommt nichts.“ Mit den Worten: „Da ich wie ein traditioneller Bürgermeister denke, weiß ich, wann es Zeit ist, die Bühne anderen ,Meistern‘ freizumachen.“ Er beendete damit seine Rede und legte den Verlauf des weiteren Abends in die Hände von Antal Barnás, Meister des Taktstocks.

Das Stadtoberhaupt begrüßte die Gäste zum Neujahrskonzert.

Schalk führt den Taktstock mit Als solcher erwies sich der hochgewachsene Ungar zusammen mit seinen Musikern von der besten Seite. Routiniert und sauber vorgetragen, erfüllten die Klänge von Josef und Johann Strauß und die ih-

res Zeitgenossen Carl Michael Ziehrer den Luisensaal. Barnás am Pult intensiv zuzuschauen, geriet ebenfalls zum Genuss. An manchen Stellen entstand der Eindruck, dass bei ihm der Schalk gleichermaßen den Taktstock führt. Er entlockte seinen Musi-

Die jungen Tänzer aus Pasewalk und Strasburg bekamen wiederum viel Beifall.

Auch Lautmalereien wissen die Philharmoniker gut einzusetzen, am Pult Antal Barnás. Fotos (3): Nau.

kern spaßige Lautmalereien oder posierte bewusst komödiantisch. Wohlwissend, dass seine Musiker das Repertoire beherrschen. Die Ungarische Kammerphilharmonie tourt seit mehreren Jahren mit Neujahrskonzerten durch Deutschland und ist europaweit


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PASEWALKER NACHRICHTEN

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gefragt. Und es war nicht ihr erster Auftritt in Pasewalk. Sharlynn und Maximilian jüngste Tänzer Zum optischen Leckerbissen wurden wiederum die Auftritte der jungen Tänzer vom Tanzclub Pasewalk-Strasburg, choreogra-

fiert von Jens Habla, denen das Publikum begeistert applaudierte. Die jüngsten Tänzer Sharlynn und Maximilian waren erst 8 und 10 Jahre alt. Ende Februar wird es Gelegenheit geben, den Eleven wiederum zuzuschauen, wenn der Club eine Landesmeisterschaft im „Historischen U“ ausrichtet.

Einige Besucher fanden den Freitagabend ungünstig gewählt, was aber dem straffen Neujahrskonzert-Tourneeplan der Philharmoniker in diesem Jahr geschuldet war. Bei nächster Gelegenheit soll wieder auf den frühen Sonntagabend als Beginn gedrungen werden.

GOTT SEGNE DIESES RATHAUS Sternsinger sammeln Spenden zugunsten kambodschanischer Kinder (PN/Nau). Zu Jahresbeginn waren wieder die Sternsinger der katholischen Gemeinde unterwegs. Zum Auftakt ihrer Sammlung suchten sie auch das Pasewalker Rathaus auf. Die buntgekleidete Schar trug in der Haußmannstraße Verse und Lieder vor, um bei der Gelegenheit Geld für die diesjährige Sternsinger-Aktion „Kinder zeigen Stärke“ einzuwerben. Den Mitarbeitern der Stadtverwaltung war dies eine willkommene Unterbrechung des Arbeitstages. Sie bedankten sich auch mit Süßigkeiten bei den Kindern. In Begleitung waren Pfarrer Grzegorz Mazur und die Katholikin Sylvia Hagemann, die die Kinder in den darauffolgenden Tagen noch an weitere Orte begleiteten, um dort den Jahressegen „20*C+M+B+11“ anzubringen. In der Regel prangt die Formel über der Eingangstür.

Bürgermeister Rainer Dambach heißt die Sternensinger im Rathaus willkommen. Foto: Stadt

Den Kindern Kambodschas Die auch Dreikönigssingen genannte Aktion wurde in Deutschland erstmals 1959 gestartet. Sie hat sich zur weltweit größten Solidaritätsbewegung entwickelt, bei der Kinder zur Spende animieren und der Erlös wiederum hilfsbedürftigen Kinder zugutekommt. Träger sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Jährlich können mit den Mitteln rund 3.000

Gruppenbild der Sternensinger mit Pfarrer Grezegorz Mazur im Foyer des Rathauses, Foto: Nau.

Projekte für notleidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden. Die 2011-er Einkünfte sollen Kindern in Kambodscha helfen, die von Landminen oder Blindgängern aus Kriegen verletzt worden sind.

Anne Möller aus Rothemühl befestigt den Aufkleber für 2011 über der Tür zum Rathausflur. Foto: Nau.

Auch Straßensammlungen Offensichtlich haben die Sternsinger von St. Otto ihre Sache gut gemacht in diesem Jahr. Die Sammlung bezog neben dem Rat-

haus das Landratsamt ein, den Hauptsitz der Sparkasse, zwei Seniorenheime, dazu einige wenige Familien. In Viereck und Löcknitz gingen Sternsinger-Gruppen von Haus zu Haus, wobei die Löcknitzer Gruppe auch nach Ramin gefahren war. In Strasburg wurde während der Messe gesammelt. Am Ende sind rund 1.705 Euro zusammen gekommen, 235 Euro mehr als im Vorjahr. Sternsingen fand erst zum 4. Mal in unserer Gegend statt.


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„NUF NUF“ FUNKT AUS SIEBEN ANTENNEN Pasewalker Feuerwehr nimmt modernen Einsatzleitwagen in Betrieb (PN/Nau). Die Feuerwehr Pasewalk hat Ende Januar ihren neuen Einsatzleitwagen offiziell in Betrieb genommen. Nach einer symbolischen Schlüsselübergabe des Bürgermeisters an Wehrführer Michael Helpap wurde das Fahrzeug ausführlich vorgestellt. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, sich abermals auf dem Gelände der Feuerwehr umzusehen und ließen sich Erbsensuppe aus der Feldküche schmecken. Seine erste Bewährungsprobe hat der neue Einsatzleitwagen (kurz ELW 1) schon bestanden. Beim Wassernotstand zur Schneeschmelze in Friedberg (die Tageszeitung berichtete) konnte die Einsatzleitung schon alle Vorteile der neuen Technik ausspielen. Besonders die sicheren und vielfältigen Funkverbindungen aus dem Wagen heraus gewährleisteten schnelle Hilfe und den Kontakt zur Zentrale. Genau zu diesem Zweck ist das Fahrzeug auch angeschafft worden. Aufzeichnung von Ton und Bild Die Pasewalker Wehr verfügt nunmehr über ein sehr modernes Führungsmittel, das vor allem durch seine technisch-kommunikative Ausstattung besticht. Jürgen Templin, 2. Stellvertreter für Technik, nannte Klimaanlage, Wärmebildkamera mit Fernübertragung, Foto-Technik, Funkgeräte, Internetzugang, Mobiltelefonie, 2000-Watt-Beleuchtungsmast und anderes mehr, die einem Einsatzleiter nunmehr zuverlässig zur Verfügung stehen. Der Raffinessen gibt es noch mehr. So können alle Funk- und Telefongespräche aufgezeichnet werden, zum Zweck der Schulung oder zur Auswertung eines Einsatzes. Ebenso können die drahtlosen Übertragungen der mobilen Wärmebildkamera dokumentiert werden. Unter einem Vordach gibt es eine Clipchart für die Einsatzplanung am Ort. Ein Laptop ist inklusive. Im Landkreis gibt es derzeit nichts Vergleichbares. Vier Feuerwehrleute sind bislang auf dem Wagen geschult worden, zunächst im Gerätehaus, dann auch bei „harten“ Einsätzen, wie es in der Branche heißt. Templin kündigte an, dass auch andere Wehren auf dem Pasewalker ELW 1 den Praxiseinsatz trainieren können. Das Fahrzeug (Basis Mercedes „Sprinter“, Kosten 110.000 Euro) ist durch das Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Landkreis Uecker-Randow und der Stadt Pasewalk finanziert worden. Sieht aus wie ein Igel Inzwischen hat der ELW 1 auch einen Spitznamen bekommen. Der ist überaus origi-

Bürgermeister Dambach übergibt die Autoschlüssel an Wehrführer Helpap. Fotos (4) Nau.

Jürgen Templin heftet den Spitznamen von ELW 1 an der Frontscheibe an.

Sina Döblers Söhne Arthur und Felix sind schon neugierig auf alles, was nach Feuerwehr aussieht:


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nell und soll hier erklärt werden. Das Dach des feuerwehrroten Wagens zieren insgesamt sieben Antennen. Als er im Herbst das erste Mal auf den Hof rollte, führte das zu der spontanen Äußerung: „Der sieht ja aus wie ein Igel“. Und Igel machen bekanntlich „nuff, nuff“, wer sich an die Figuren des DDR-Kinderfernsehens erinnert. So kommt es also, dass der neue Stolz der Pasewalker Wehr im Cockpit das geprägte Schildchen „NUF NUF“ mit sich führt. Die Besucher am Tag der Übergabe ließen sich die Erbssuppe aus der Feldküche schmecken. Die Kameraden Manfred Scheiwe und Günter Fielitz hatten 300 Portionen zubereitet.

MIT GROSSEM LAGERFEUER DAS JAHR BEGRÜSST Baumverbrennung wird zur Feuerwehr-Party (PN/Nau). Das ist der letzte Dienst, den der gute alte Weihnachtsbaum leisten darf: Anfang Januar geht er zusammen mit anderen kleinen und großen Tannen in Flammen auf und spendet Wärme für eine abendliche Party im Freien. So auch wieder bei der Feuerwehr Pasewalk. Das neujährliche Ritual fand in diesem Jahr zum 8. Mal statt, wiederum als Gemeinschaftsaktion von Feuerwehr, THW und städtischem Ordnungsamt. Da der Boden am 7. Januar vereist war, gab es eine kurzfristige Ortsveränderung. Auf dem Terrain des gerade erst abgerissenen WBK-Gebäudes war einigermaßen sicherer Untergrund gegeben, dort fanden auch die Buden Halt für Punsch und Bratwurst, ebenso die Lautsprecherboxen des feuerwehreigenen DJ. Obligatorisch war das Regendach für die Rossower Schalmeienkapelle aufgestellt worden, unter das ein wenig Warmluft gepustet wurde. Denn mit klammen Fingern kommen die Blasmusikanten nicht in den flotten Rhythmus, für den sie geschätzt werden. Zum Auftakt der Party gab es den Um-

zug mit polizeilichem Blaulicht und Lampions durch die Oststadt. Die Feuerwehrleute Erik von Fintel und Erik Laukamp hatten ihren Stapel mit trockenen Kartonagen und ein paar Paletten präpariert, damit das Feuer auch schnell anfacht, währenddessen die Jugendfeuerwehr immer noch mehr mitgebrachte Bäumchen

auf den Haufen warf. Mittendrin auch die prächtigen Tannen, die zuvor den Marktplatz und den Luisensaal im Kulturforum geschmückt hatten. Angezündet mit der Lanze eines Gasbrenners, loderte das Lagerfeuer dann auch schnell in den Abendhimmel, sehr zur Freude vor allem der kindlichen Partyteilnehmer.

Los geht‘s: Erst ein Umzug, dann das Lagerfeuer, Foto: Nau. – Gewerbliche Anzeige –


Frauentag in Pasewalk

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Darf es mehr als nur gute Wünsche sein? Bei Anruf Blumenstrauß

Blumenstube Henke 7 Jahre in der Oststadt Mindestens so alt wie die gute alte Frauentagstradition mit dem 8. März ist der Fleurop-Blumendienst. Autorisierte Händlerin in Pasewalk ist auch die „Blumenstube Henke“ von Inhaberin Andrea Henke in der Torgelower Straße. Bei ihr gilt, was weltweit in 150 Ländern möglich ist: Heute bestellt und morgen ausgeliefert. Die Fleurop-AG Deutschland bezieht nur geprüfte Blumenfachgeschäfte in ihr Vertriebsnetz ein. Falls das Datum „8. März“ im Kalender also erst sehr spät eine Assoziation auslöst, gibt es auch in der Oststadt eine Gelegenheit, schnell zu reagieren. Frau Henkes Geschäft liegt etwas zurückgesetzt an der rückwärtigen Front der Storchenapotheke. Vielleicht ist das der Grund, weshalb es sich bis heute noch nicht vollständig herumgesprochen hat, dass frische Blumen gebunden von einer Fachfrau auch in Pasewalks Neubaugebiet zu haben sind. Einiges im originell ausgestalteten Laden stammt aus Familienbesitz. Ein ovales Stallfenster, sauber aufgearbeitet vom Ehemann, ziert die Wand. Ein verschnörkeltes Küchenschrank-Oberteil im Schaufenster stammt von Frau Henkes Großmutter. Aber ob die schon zu ihren Lebzeiten und zum Frauentag Blumen geschenkt bekam?

Ein Schmuckstück zum Frauentag?

Im Uhren- und Schmuckgeschäft von Roland Schröder in der Ueckerstraße kann der Schenkende fündig werden. Der Uhrmachermeister bietet sehr individuelle Stücke aus edlen Materialien in verschiedenen Preisklassen an. Ehefrau Christiane empfiehlt Titan mit seinen guten Tragegeigenschaften, auch für Allergiker verträglich – egal ob als Kettchen um den Hals oder Chronometer am Handgelenk. Bevorzugte Marken: Festina, Citizen, s, Oliver sowie BOCCIA für Uhren und Schmuck und „sueno“ für höherwertige Silberstücke. Eigentliches Metier des Geschäftsinhabers ist der Zeitmesser und speziell der Service dabei. In der eigenen Werkstatt werden nicht nur Knopfzellen gewechselt sonder auch alte Regulatoren wieder gangbar gemacht – dazwischen so ziemlich alles, was den heutigen Uhrmacher beschäftigt. Seltener Fall: Einmal geriet dem Meister eine Uhr aus der Zeit um 1700 in die Hände, mit hölzernen Rädern und Platinen. Seither tickte sie wieder. Roland Schröder graviert auch den Verlobungs- oder Ehering oder das Schildchen am Pokal des nächsten Turniergewinners.

Weiche Hände nach Bad in Paraffin

Verwöhnpaket bei Friseur „Naturel“ In der Zeit um den Frauentag lockt das Friseurgeschäft „Naturel“ in der Marktstraße mit einem besonderen VerwöhnProgramm. Das Paket enthält: • Beratung und Ausführung eines Tagesmake-up’s, • eine Fönfrisur und • eine Massage der Hände und der Unterarme nach einem Paraffinbad. Damit geht Friseurmeisterin Katharina Kleis mit ihrem Team wieder einmal über das Standardprogramm „Friseurbesuch“ deutlich hinaus. Einem Paraffinbad sind Pflege- und Duftstoffe zugegeben. Nach dem Bad lässt Frau die Substanz etwa 10 Minuten lang einwirken bzw. einmassieren. Das Ergebnis ist eine länger anhaltende glatte Haut – so recht zum Verwöhnen. Kundinnen, die das besondere Bad bei ihr schon genossen haben, waren sehr angetan, wurde Frau Kleis zurückgemeldet. Das Angebot gilt für die Zeit vom 7. bis zum 12. März. Statt der üblichen 37,Euro kostet das Verwöhn-Paket dann nur 30 €.


Für jede Frau das passende ... Nr. 02/2011

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Überraschungs-Geschenk „picobello“ gewährt Extra-Frauentags-Rabatt

Schneiden, Färben oder auch Verlängern Was man mit Haaren alles machen kann! Schneiden, föhnen, färben, in Löckchen bringen als Dauerwelle, Lock- oder Flachwelle, verdichten, verlängern ... Gerade die letztere Variante breitet sich in der Damenwelt immer mehr aus. In Pasewalk hat sich der Salon „picobello“ von Friseurmeisterin Gesine Gennett auf Haarverlängerung spezialisiert. Passend zum Frauentag gewährt „picobello“ am 8. März auf alle Dienstleistungen einen 10-prozentigen Rabatt. Und: wer sich an diesem Tag einen Termin für die Verlängerung des eigenen Schopfes holt, kommt auch in den Genuss des Rabattes! Frau Gennett bezieht europides Echthaar von der österreichischen Firma „HAIRDREAMS“, dem bekanntesten Lieferanten im deutschsprachigen Raum, neben dem Haar natürlich auch andere Produkte für Pflege und Reinigung. Gut gemachten Verlängerungen werden bis zu sechs Monaten Tragbarkeit nachgesagt. In aufwändiger Handarbeit werden dabei farblich passende Strähnen mit dem natürlichen Kopfhaar verbunden. Salon „picobello“ ist auch beim II. Fashion-Dinner am 11. März im Historischen U vertreten, wo Gesine Gennett & Ihr Team Models frisieren werden.

Ob geflüstert oder laut gesagt …

Hübsche Stücke bei „Lieblingsstücke“ „Alle Frauen sind Meister des geflüsterten Wunschzettels.“ Dieser Satz wird dem Schauspieler Heinz Rühmann nachgesagt. Was mag dem quirligen Bruchpiloten Quax und dem listigen Pater er Braun durch den Kopf gegangen sein? Dass Freund oder Mann das Flüstern hören sollen? Ob sie dann ihrerseits einen Wunsch ins Ohr der Holden zurückflüstern können? Womöglich stimuliert von einem neuen Schmuckstück zum Frauentag? „Lieblingsstücke“-Juwelierin Verena Tißmann in der Ueckerstraße berät bei der Auswahl eines geeigneten Schmuckstückes. Für das jüngere Lebensalter wird strahlendes Silber in den Focus kommen, der reiferen Frau gereicht das Edelmetall Gold zur Zierde. Bei Frau Tißmann gibt es Schmuck und Uhren in großer Auswahl u. a. der Marken „Swatch bijoux“, „Leonardo“, „Fossil“ oder BOCCIA. Der traditionelle Frauentag selbst ist bestens geeignet, wieder einen Punkt auf dem geflüsterten Wunschzettel der Partnerin abzuhaken, meint die Geschäftsinhaberin.


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KITAS UND SCHULEN Was ist ein Triceratops? (PN/Kita). Diese Frage wurde in letzter Zeit viel zu oft von Kind zu Kind im Gruppenraum der 3- bis 5-Jährigen in der Kita „Haus der fröhlichen Jahreszeiten“ weiter gereicht. Es war wie eine ansteckende Krankheit. Auf Nachfrage der Erzieherin kam von einem „erfahrenen“ Kind prompt die Antwort: „Na ein Dinosaurier. Was sonst!“ Das war für uns Erzieherinnen, Birgit Acker und Petra Dreblow, Ansporn genug, unser Wissen in dieser Richtung etwas zu erweitern. Wir stöberten in Unterlagen, Fachliteratur und im Internet zum Thema Dinosaurier. Was hier und dort so alles über diese Tiere und deren Artenvielfalt aufgeschrieben steht, versetzte uns doch in Erstaunen. Um das „Dinofeuer“ in der Kindergruppe pädagogisch voll und ganz auszunutzen, beschlossen wir ein „Dino-Projekt“ zu starten. Bereits am 1. Projekttag brachten die Kinder Unmengen an Dinospielzeug und Anschauungsmaterialien mit in die Einrichtung. Selbst auf Brotdosen, Taschen und der kompletten Garderobe sind Dinos zu finden. Gemeinsam erarbeiteten wir Fingerspiele, Lieder, Tänze, hörten Dinogeschichten in unterschiedlichsten Variationen. Wir nutzten diese Möglichkeit, neues, den Kindern noch unbekanntes Bastelmaterial einzuführen. Dabei kostete es so manchem Kind doch etwas Überwindung, dieses oder jenes anzufassen und auszuprobieren. Doch

Das Dinofeuer ist bei den Kindern entfacht. Foto: Kita

die Erkenntnis, dass Ton oder Playmais gut zu modellieren sind, bestärkte unsere Kinder in ihrem Tun. Auch der „Spielzeug macht Ferien-Tag“ gestaltete sich sehr kreativ, gab es doch so viel Interessantes aus dem Dinoleben mit Natur- und Alltagsmaterialien nachzugestalten. Auf einem Spaziergang versuchten wir große Gebäude bestimmten Dinoarten ihrer

Größe nach zuzuordnen. Höhepunkt aber war das Experiment „Vulkanausbruch“. Waren die Kleinen anfangs doch sehr ängstlich und skeptisch, was dort wohl passieren wird, so zeigten sie dann doch volle Begeisterung für das eben Gesehene. Der Elan und die Wissbegier der Kinder scheinen einfach kein Ende für diese doch so lange schon ausgestorbenen Tiere zu finden.

Sykes: Tombolaerlös geht an städtische Kita (PN/Nau). Der Erlös der vorweihnachtlichen Tombola im Callcenter Sykes ist der städtischen Kindereinrichtung „Haus der fröhlichen Jahreszeiten“ zur Verfügung gestellt worden. Mitte Januar übergaben Personalchefin Petra Kracht und Vize-Betriebsrätin Regina Lewanski die Spende an Silke Wald, Leiterin der Kita. Der kam die Spende sehr gelegen. Im Haus läuft seit einiger Zeit ein Projekt zur gewaltfreien Kommunikation, erklärte die Leiterin. Nunmehr kann das Projekt auch dahingehend ausgedehnt werden, Elternkurse anzubieten. Mit der Sykes-Spende könne ein auswärtiger Trainer honoriert werden, so Frau Wald. Das Projekt basiert auf alltägliche Beobachtungen, dass schon junge Kinder zu Gewalt und Aggression neigen, wenn sie sich auseinander setzen müssen. Die Tendenz ist zunehmend, urteilt

Gruppenbild mit den Benjamin-Blümchen-Kindern: Hinten Bürgermeister Rainer Dambach, Personalleiterin Petra Kracht, Vize-Betriebsrätin Regina Lewanski und Leiterin Silke Wald. Foto: Nau.


PASEWALKER NACHRICHTEN Silke Wald. Ihr Team hält mit einem kindgerechten Anti-Gewalt-Training dagegen, das schon sehr früh einsetzt. Nunmehr soll der familienbezogene Ansatz stärker berücksichtigt werden. Das bedeutet, die Elternhäuser in das Trainingsprogramm ein-

- 32 - zubeziehen und sie mit den Möglichkeiten vertraut zu machen. In der Gruppe „Benjamin Blümchen“ von Erzieherin Sigrid Schaal brachten 3- bis 5-Jährige der Sykes-Abordnung ein Ständchen als Dank für die Spende. 750 Euro stehen auf

Nr. 02/2011 dem Scheck, von der Geschäftsleitung nach oben aufgerundet. Das Callcenter hat bereits zum 4. Mal Geld an eine Kindereinrichtung der Stadt verschenkt. Auch bei den Anlässen zuvor war die Spende über eine firmeninterne Tombola zusammengekommen.

Rotkäppchen und Schneewittchen machen gemeinsame Sache (PN/Nau). Der Kurs „Darstellendes Spiel“ am Oskar-Picht-Gymnasium hatte zu Jahresbeginn die Kindergärten und Tagesmütter der Stadt zu einer Aufführung in die Aula eingeladen. In der Inszenierung machten die beiden Hauptfiguren Rotkäppchen und Schneewittchen gemeinsame Sache. Der unterhaltsame Märchenmix ist im laufenden Theater-Kurs der 9. und 10. Klassen entstanden und sollte eigentlich vor dem Weihnachtsfest 2010 aufgeführt werden. Die schlechte Witterung und schulfreie Tage verhinderten dies, so dass etwa 100 Vorschulkinder in der ersten Januarwoche zu einem genüsslichen Vormittag in der Aula kamen. Interessiert verfolgten Kinder und Erzieherinnen das Spiel, bei dem es zwischen zwei Märchen hin und her ging. Am Ende tanzten Publikum und Akteure froh durch den Saal. Die Inszenierung für Kinder nennt die Pädagogin Sonja Blanck den Höhepunkt des ersten Semesters in ihrem Kurs „Darstellendes Spiel“. Gegen Schuljahresende wird traditionsgemäß eine Aufführung für Erwachsene folgen, mit der der Kurs abschließt und die dann eine größere He-

Die sieben Zwerge marschieren fröhlich durch den Saal. Foto: Nau.

rausforderung sein wird. Welches Stück sich die Schüler vornehmen, steht noch nicht fest. Auf jeden Fall wird dafür der Text eines Autors verwendet, meint Sonja Blanck, im Gegensatz zum frei inszenierten Märchenstoff. Kulissen und Requisiten für die Aufführung erstellen sich die

Zusammen Spaß bei Sport und Spiel

Einmal im Monat bekommen die Bewohner des CURA-Senionencentrums Besuch von den Kindern aus dem „Haus der fröhlichen Jahreszeiten“. Am 12. Januar hatten „Jung und Alt“ viel Spaß beim gemeinsamen Sitztanz. Foto: CURA

Schüler selbst, gelegentlich mit Anleihen beim Kurs „Bildende Kunst“ und vor allem beim Hausmeister. Die Kitas revanchierten sich für die Aufführung mit etwas Geld. Davon könne dann u. a. die Lizenz für das Stück im Juni bezahlt werden, so Sonja Blanck.


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AM RANDE Hamburger Stiftung schenkt Holzhof einen neuen Lieferwagen Am Stadtrand wird Brennholz vom Feinsten gemacht

(PN/Nau). Der Caritas-Holzhof am Rande des Kirchenforstes hat vor kurzem einen neuen Lkw bekommen. Die 40.000-EuroAnschaffung hat die Hamburger Hermann-Reemtsma-Stiftung finanziert. Das Geschenk war sehr willkommen, versagte doch der alte Lieferwagen zunehmend den Dienst. Im vormaligen Sägewerk Brandt ist seit 2004 der katholische Wohlfahrtsverband Caritas tätig und produziert dort Brennholz aus den Wäldern der Umgebung. Projektkoordinator Stefan Kownatzki, ausgebildeter Zimmermann, beschäftigt abhängigkeitskranke Menschen. Wobei Beschäftigung nicht mit Anstellung gleichzusetzen ist. Seine Mitarbeiter, ohnehin abhängig von Sozialleistungen als einzige Quelle für den Lebensunterhalt, erhalten hier die Möglichkeit eines Zuverdienstes. Sie kommen freiwillig oder werden von der Arbeitsgemeinschaft Uecker-Randow für einen 1-Euro-Job geschickt. Erste Spielregel im Verhaltenskodex ist es, mit 0 Promille im Blut zur Arbeit zu erscheinen. Dazu muss morgens gepustet werden. Die Kontrolle sei unbeliebt, meint Kownatzki, aber diese Maßnahme helfe, das eigene Leben wieder besser in den Griff zu bekommen. Stabilisierung auf gutem Niveau Der Projektkoordinator pendelt aus dem Brandenburgischen ein und leitet den Holzhof seit September 2007. Über die Jahre gesehen hat er Vergleichsmöglichkeiten, was die Arbeit an Auswirkungen mit sich bringt. Erfolge will er das nicht nennen, er spricht dafür von einer „Stabilisierung seiner Leute auf gutem Niveau“. Was ist darunter zu verstehen? − Die Krisen werden weniger von der Zahl her und von der Heftigkeit, die Lebensführung gleicht sich der Normalität an, die Leute erfahren so etwas wie Kollegialität und nutzen auch das eine oder andere therapeutische Angebot, sie verbringen den Tag strukturiert und mit nützlicher Arbeit und erfahren so ein kollektives Erfolgserlebnis. Bis in die Hauptstadt Denn das Brennholz verkauft sich gut. Kownatzki lässt die Stämme in Meterstücken trennen und spalten und dann erst einmal ausreichend an der Luft trocknen. Die Stapel sind vor Regen geschützt und sehr luftig gepackt. Im zweiten Arbeitsgang wird das trockene Holz auf Scheit-

Stefan Kownatzki freut sich mit Bürgermeister Rainer Dambach über den neuen Kipper.

André Dörnbrack reicht seinem Kollegen Hans-Joachim Rudolph an der Kippsäge zu. Fotos: Nau.

länge gebracht und passend auf Ofentürmaß gespalten. Dazu ist der Holzhof mit einem sehenswerten Arsenal an neuwertigen Maschinen ausgerüstet. Dann tritt der Lieferwagen in Aktion, der auch schon mal bis nach Berlin fährt. Brennholz „made in Vorpommern“ wird auf dem freien Markt verkauft. Therapeutische Angebote Kostendeckend oder gar gewinnbringend sei die ganze Angelegenheit nicht. Derzeit fördert der katholische Wohlfahrtsverband den Pasewalker Holzhof aus seinem großen Topf. Dazu kommt seit 2008 eine auf fünf Jahre bemessene regressive Impulsförderung der „Aktion Mensch“. Damit waren auch die Anschaffungen möglich geworden und damit werden auch therapeutische

Angebote finanziert, die eine Sozialpädagogin unterbreitet oder Kownatzki selbst, der sich nebenher in systemischer Therapie ausbilden lässt.


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VEREINE Landesmeisterschaften im Latein-Tanz im „Historischen U“ (PN/aw). Der Tanzclub Pasewalk-Strasburg e. V. richtet am 26. Februar die Landesmeisterschaften der Hauptgruppen D-B in Latein sowie den Breitensportwettbewerb der Kinder, Junioren, Jugendlichen, Hauptgruppen und Senioren in Latein aus. Veranstalter ist der Tanzsportverband Mecklenburg-Vorpommern. Die Schirmherrschaft wird der Pasewalker Bürgermeister Rainer Dambach übernehmen, worüber der Verein sehr stolz ist. Für eine so großartige Veranstaltung kommt in Pasewalk nur eine Location in Frage − das „Historische U“. Hier werden sich viele Paare einfinden, die die Zuschauer und Gäste mit schönen Kleidern und heißen Rhythmen begeistern werden. Interessenten sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Paare, die noch nicht angemeldet sind, können dieses schriftlich beim TC Pasewalk-Strasburg e. V. tun.

Foto: Verein

Stadtverwaltung trifft sich mit Behinderten Informationsaustausch zwischen Stadt und Behinderten

(PN/Nau). Der Behindertenbeirat des Landkreises hatte zu einem Informationsaustausch zwischen Menschen mit Handicap und der Stadtverwaltung eingeladen. Beim Lebenshilfe e. V. trafen sich rund 40 Bürger, Mitarbeiter von Wohlfahrtseinrichtungen und Sprecher von Selbsthilfegruppen. Frank Breitfeld, Vorsitzender des Vereins Lebenshilfe, hieß die Gäste im gerade renovierten Gesellschaftsraum in der Speicherstraße willkommen. Den Ausführungen von Bürgermeister Rainer Dambach folgte eine lebhafte Aussprache zu den Lebensumständen Behinderter und diverser Beeinträchtigungen im öffentlichen Raum. Wohl der Tatsache geschuldet, dass man sich im Kreis Mitbetroffener befand, nahm niemand ein Blatt vor den Mund. Die Fragen und Anregungen drehten sich hauptsächlich um Details. Im Großen und Ganzen gibt es eine hinreichend gute Betreuung Behinderter und Senioren in Pasewalk, was sich nicht zuletzt in der Auszeichnung mit einem 2. Platz im Landeswettbewerb „Seniorenfreundlichste Kommune“ widerspiegelt (PN berichtete). Eine Frage betraf den Musikverein, der seine Konzerte in der für manch Behinderten unerreichbaren Aula des Gymnasiums

Bürgermeister Dambach (stehend) bei seinen Ausführungen, links Beiratsvorsitzende Ursula Falk aus Torgelow, Lebenshilfe-Vereinsvorsitzender Frank Breitfeld und Jutta Bressem, Sachgebietsleiterin Schule/Kita/Kultur. Foto: Nau.

veranstaltet, und zwar deshalb, weil dort ein geeigneter Konzertflügel steht. Neuerdings wirbt der Verein um Spenden, um einen Flügel kaufen zu können, der an einem ebenerdigen Ort aufgestellt wird. Die Stadtverwaltung kündigte für September wieder Seniorenstadtrundfahrten mit dem Bürgermeister an, an denen selbst-

verständlich auch Behinderte teilnehmen können. Ein solcher Erfahrungsaustausch fand jetzt zum 2. Mal statt (anfangs in St. Marien) und soll an wechselnden Orten jährlich fortgeführt werden. Der Behindertenbeirat des Landkreises trifft sich regelmäßig auch mit den Bürgermeistern anderer Städte.


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2. Pommern-AOK-Volleyball-Neujahrsturnier in Pasewalk (PN/RH). Am 08.01.2011 fand das 2. Pommern-AOK-Volleyball-Neujahrsturnier in der Ueckersporthalle in Pasewalk statt. 18 Mannschaften hatten sich angemeldet. In den Vorrunden und Platzierungsspielen wurde um jeden Punkt hart gekämpft. Im Finale standen sich TSV Blau-Weiß Schwedt und Mix Zerrenthin gegenüber aus dem der TSV BlauWeiß Schwedt 65 als Sieger hervorging. Als beste Spielerin wurde Laura Ristau von SV Medizin Pasewalk und bester Allrounder Marion Steffen von SV Pommern Pasewalk ausgezeichnet. Folgende Mannschaften nahmen am Turnier teil: 1. TSV Blau-Weiß Schwedt 65 2. Mix Zerrenthin 3. Blau Weiß Gartz/Oder 65 4. DIE SECHS Greifwald 5. SV Medizin Pasewalk 1 6. SV Woldegk 7. SVV Drögeheide 8. SV Medizin Pasewalk 2 9. SV Post Pasewalk 10. Borussia Criewen (Schwedt/Oder) 11. AOK Schwerin 12. „the shakers“ Jatznick 13. SV Post Telekom Neubrandenburg 14. Linden Corso Torgelow 15. VF SV Rollwitz 16. Prenzlau 17. Montagsmaler Pasewalk 18. SV Pommern Fußball Pasewalk Einen herzlichen Dank auf diesem Wege an alle Sponsoren, die es möglich machten, dieses Turnier durchzuführen. Besonderer Dank geht an die AOK Pasewalk, Frau Köppen.

Siegermannschaft TSV Blau-Weiß Schwedt 65. Foto: Verein

Sponsoren des 2. Pommern-AOK-Neujahrsturnier 2010: • AOK die Gesundheitskasse • Andre Trutwich Krombacher • Friseursalon H-Werk Manuela Hüfner Pasewalk • Nentwich GmbH Hoch und Tiefbau Pasewalk • Bäckerei & Konditorei Reichau Grambin • Autozentrum Seefeld Pasewalk • Computersystemhaus Behrendt Pasewalk • Stadt Pasewalk • Jan Rettschlag Mauer- und Betonbauhandwerk Berkholz/Meyenburg • Stadtwerke Pasewalk GmbH • Cult Jeanshaus Brit Michler Pasewalk/Ueckermünde

• PIZZA Express Pasewalk

• Andre Wilke KFZ Sachverständiger Schwedt/ Oder • Neue Apotheke Am Markt 1 Lutz Splettstößer Pasewalk • Maik Burow Steuerberatungsgesellschaft m.b.H.

Weiterhin möchte ich mich bei allen Mitwirkenden des Turniers bedanken, die bei der Versorgung und Durchführung mitgewirkt haben, sowie bei Gerhardt Maatz, Doreen und Svend Nentwich. Die Resonanz war so überragend, dass wir uns entschlossen haben, am 07.01.2012 das 3. Pommern-AOK Volleyball-Neujahrsturnier durchzuführen. Rudolf Hahnel

3 Medaillen für Pasewalker Judoka bei Landesmeisterschaft U20 (PN/Verein). Mit 3 Medaillen kehrten die Pasewalker Judoka von den Landesmeisterschaften aus Grimmen heim. Im Superschwergewicht über 100 kg konnten Tobias und Benjamin wie im vergangen Jahr jeweils eine Medaille für den Pasewalker Judoverein gewinnen. Standen 2010 noch beide gegeneinander im Finale, blieb ihnen dieses Mal „nur“ Silber für Benjamin und Bronze für Tobias. In seinem ersten

Wettkampf als Schwarzgurt konnte Dennis an seine alte Leistung anknüpfen, obwohl das Wettkampftraining aufgrund der DanVorbereitung kaum auf dem Trainingsplan stand. Mit vorzeitigen Siegen durch seine Spezialtechnik Uchi-Mata stand Dennis auch verdient im Halbfinale. Sein Kontrahent aus Schwerin war an diesem Tag von Dennis jedoch nicht zu bezwingen und er musste im kleinen Finale um Bronze kämp-

fen. Wiederum mit einem Uchi-Mata entschied er den Kampf für sich und wurde Dritter. Leicht krankheitsbedingt angeschlagen konnte Paula Wald ihren Erfolg vom letzten Jahr nicht wiederholen, verfehlte als fünfte aber knapp die Medaillen. Am 13. Februar geht es, für unsere Medaillengewinner bei den Nordostdeutschen Meisterschaften weiter um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.

Pasewalker Fußballer in Torgelow (PN/Verein). „Torgelower SV Greif? Die spielen doch in der Fußball-Oberliga?“ Ja, dort spielen sie, aber nicht nur das. Auch die Nachwuchsarbeit macht seit Jahren nachhaltig auf sich aufmerksam. Viele leistungsstarke Jugendli-

che aus unserer Region trainieren zweimal in der Woche in Torgelow. Aus Pasewalk sind Christopher Trutweg und Alexander Vahl aus der A-Jugend sowie Christopher Bohm, Tom Hübner und Yves Ackermann aus der C-Jugend dabei. Sie werden mit den Jugendteam-

Bussen zum Training abgeholt und wieder nach Hause gefahren. Doch nicht nur sie nehmen den Aufwand auf sich. Nachwuchskicker aus Löcknitz, Ferdinandshof, Strasburg und Ueckermünde spielen ebenfalls in Torgelow, um sich gemeinsam mit anderen Mannschaf-


PASEWALKER NACHRICHTEN ten auf Landesebene zu messen. Acht Jugendmannschaften mit über 15 Übungsleitern kämpfen jedes Wochenende für den Torgelower SV Greif in verschiedenen Leistungs-

- 36 - klassen von der Verbandsliga (A-und B-Jugend) über die Landesliga (C- und D-Jugend) bis hin zur Kreisliga (E- und F-Jugend). Die Verantwortlichen des Torgelower SV Greif

Nr. 02/2011 hoffen dadurch Spieler aus unserer Region weiter zu entwickeln und gut auszubilden, auch wenn der Sprung nach ganz oben im Herrenbereich nicht immer gelingt.

Der „Tag der offenen Tür“ am 03.01.2011 im ALV (PN/ALV). Traditionell wurde am ersten Arbeitstag des Jahres der „Tag der offenen Tür“ im Arbeitslosenverband in Pasewalk begangen. Zahlreich geladene Gäste nutzten die Möglichkeit sich vor Ort über die Arbeit des Arbeitslosenverbandes im zurückgelegten Jahr 2010 zu informieren. Nach einleitenden Willkommensgrüßen zog die Kreisvorsitzende des Arbeitslosenverbandes, Gerda Striecker, eine positive Bilanz, es war ein

erfolgreiches Jahr. Sie bedankte sich bei allen Kollegen und ehrenamtlich engagierten Mitarbeitern für ihre erbrachte Leistung. So konnte sozial schwachen Menschen im gesamten Kreis geholfen werden. Die Statistik weist 79.589 Bürger aus, die im Vorjahr die breite Palette der Leistungen des Arbeitslosenverbandes im Anspruch nahmen. Es wurden viele Veranstaltungen durchgeführt, insbesondere auch Angebote für Kinder und Jugendliche. Die Leistungen der

Foto: Arbeitslosenverband

Kleider- und Möbelbörse sowie der Nähstube wurden gern in Anspruch genommen. Einen besonderen Stellenwert im ALV hat die Pasewalker Tafel. Hier wurde im letzten Jahr viel investiert, um die Bedingungen für die Ausgabe der Lebensmittel zu verbessern. Aber auch die Leistungen der Schuldnerberatung, die immer mehr in Anspruch genommen werden, blieben nicht unerwähnt. Bei Suppe und belegten Schnittchen tauschten die Gäste und Angestellte ihre Gedanken aus. Die Gelegenheit einen Rundgang durch das Haus zu führen, nahmen die Besucher, Partner und Sponsoren gern war, um sich so über die Projekte mit Blick auf das neue Jahr zu informieren. Gäste waren u. a. Bürgermeister Rainer Dambach, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse Uecker-Randow, Marco Heller, vom Kfz-Meisterbetrieb Werner & Bergmann, Siegfried Werner, Norbert Makowiak vom Schuhhaus, Bezirksgeschäftsführer der BARMER, Harry Glode, Firmenkundenberaterin der AOK, Frau Brüske um nur einige zu nennen. Ziel war es erneut, Interessierten den Verein in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Verein dankt allen herzlich für Ihr Interesse.

Wer hilft mir beim Abbau meiner Schulden?

Informationsveranstaltung der Schuldnerberatungsstelle des Arbeitslosenverbandes am 10.03.2011 um 13:30 Uhr in der Scheringer Str. 6. (PN/ALV). Die Schuldnerberatungsstelle des Arbeitslosenverbandes wird in diesem Jahr die Präventionsarbeit intensivieren. Dazu werden in allen Arbeitslosentreffs des Uecker-Randow-Kreises monatlich Informationsgespräche angeboten, d. h. jeder Bürger, der in finanzielle Schwierigkeiten kommt, kann die Beratung kostenlos in

Anspruch nehmen. Ihnen zur Seite stehen Frau Köhler und Frau Lieckfeldt. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit kann in Einzelfällen durch Arbeitslosigkeit, geringen Lohn, Krankheit, Scheidung, Wohnortwechsel usw. schnell in eine soziale Schieflage geraten. Hier möchte die Schuldnerberatung vorbeugend Unterstützung geben. Die The-

menbereiche reichen von der exakten Haushaltsplanung, Schuldenvorbeugung, Schuldenfallen, über Kreditinanspruchnahme bis zu Möglichkeiten der Schuldenregulierung. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger sowie auch junge Menschen, die dieses Thema berührt bzw. die eine vorbeugende Beratung in Anspruch nehmen möchten.

Diabetesberatung für Jedermann (PN/VS). Die seit 14 Jahren bestehende Diabetes-Selbsthilfegruppe hat sich auch in diesem Jahr einiges für die Beratung, Versorgung und Hilfe zur Selbsthilfe bei Diabetes vorgenommen. Unter anderem werden Vorträge über den Umgang mit dieser Erkrankung vom Fachpersonal gehalten, Ziel dieser Selbsthilfegruppe ist es, für alle wichtigen Fragen rund um dieses Krankheitsbild Ansprechpartner zu sein. Auch ein reger Meinungs-

austausch unter den Teilnehmern ist gewünscht und üblich. Betroffene und interessierte Bürger können kostenlos an den monatlichen Treffen im Club der Volkssolidarität, im Bürohaus Am Markt 8, 17309 Pasewalk, teilnehmen. Die Veranstaltungstermine für das Jahr stehen fest und zwar ein Mal im Monat und immer mittwochs von 14 – 16 Uhr in den oben genannten Räumen.

Zu unserem nächsten Treffen am 23.02.11 sind alle Interessenten herzlich eingeladen. Im Monat März findet die Veranstaltung am 09.03.2011 statt. Weitere Termine werden dann bekanntgegeben bzw. sind bei den folgenden Ansprechpartnern zu erfragen: Frau Fechner Tel.: 03973 441658 Frau Wieland Tel.: 03973 431064 Frau Krüger Tel.: 03973 212884 Schwester Karola Tel.: 03973 255509


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WIR GRATULIEREN Wir gratulieren den Jubilaren des Monates März 2011 zum Geburtstag und wünschen Ihnen für das neue Lebensjahr Gesundheit und viel Freude Gemeinde Brietzig Zum 78. Geburtstag Frau Ilse Görl Zum 76. Geburtstag Frau Edelgard Reick Zum 73. Geburtstag Frau Elfriede Böge Frau Inge Goedke Herrn Rudi Genz Gemeinde Damerow Zum 81. Geburtstag Herrn Willi Östreich Zum 72. Geburtstag Frau Hildegard Trummer Gemeinde Fahrenwalde Zum 82. Geburtstag Frau Margarete Herrmann Zum 81. Geburtstag Herrn Günter Wimber Zum 73. Geburtstag Frau Elfriede Hayduk Frau Betty Hömke Gemeinde Jatznick Zum 89. Geburtstag Frau Edeltraut Klawitter Zum 84. Geburtstag Frau Inga Litzcobi Herrn Walter Faulmann Zum 83. Geburtstag Frau Rosemarie Wachtel Zum 82. Geburtstag Frau Laura Hey Zum 81. Geburtstag Frau Inge Biermann Zum 80. Geburtstag Frau Erika Doerwald Zum 79. Geburtstag Frau Ida Klementz Frau Helga Ziehm Zum 78. Geburtstag Frau Friedegard Schulz Zum 77. Geburtstag Frau Brigitte Schilling Frau Sieglinde Engel Zum 76. Geburtstag Herrn Egon Schulz Frau Helga Kühne Herrn Siegfried Ehlert Zum 74. Geburtstag Herrn Bernhardt Krause Zum 73. Geburtstag Frau Christa Hoffmann Herrn Heinz Glabe

Zum 72. Geburtstag Frau Ilse Vilter Herrn Johannes Krienke Zum 71. Geburtstag Herrn Albert Kliewe Frau Renate Peter Zum 70. Geburtstag Herrn Ottokar Krüger Herrn Erhard Daberkow Herrn Harri Deutsch Frau Helga Dornbrack Frau Rosel Gronwald Gemeinde Krugsdorf Zum 88. Geburtstag Frau Gertrut Pettelkau Zum 81. Geburtstag Herrn Hans-Joachim Rüffle Zum 80. Geburtstag Herrn Manfred Damerius Gemeinde Nieden Zum 83. Geburtstag Frau Christel Ganske Zum 74. Geburtstag Frau Waltraut Schwarz Gemeinde Blumenhagen Zum 81. Geburtstag Frau Gertrud Zastrow Zum 80. Geburtstag Herrn Josef Siwek Zum 79. Geburtstag Frau Hilda Gärtner Zum 77. Geburtstag Frau Walburga Frei Gemeinde Papendorf Zum 74. Geburtstag Herrn Kurt Frankowski Zum 73. Geburtstag Herrn Wernfried Schilling Zum 71. Geburtstag Frau Brigitte Brust Gemeinde Klein Luckow Zum 78. Geburtstag Frau Erika Kaschlan Zum 77. Geburtstag Frau Christel Bansemer Zum 76. Geburtstag Herrn Alfred Fiebig Frau Karin Vandreier Zum 73. Geburtstag Herrn Friedrich Dörnbrack Zum 72. Geburtstag Herrn Walter Matz

Zum 70. Geburtstag Frau Adelheid Spath Gemeinde Polzow Zum 77. Geburtstag Frau Erika Höft Zum 74. Geburtstag Frau Gerlinde Nowak Zum 73. Geburtstag Herrn Heinz Goetzke Gemeinde Groß Luckow Zum 85. Geburtstag Herrn Ernst Anders Zum 82. Geburtstag Frau Anita Chmarra Zum 75. Geburtstag Frau Rita Buchholz Gemeinde Rollwitz Zum 86. Geburtstag Frau Klara Komnick Zum 85. Geburtstag Frau Anne-Marie Schulz Frau Ruth Schulz Zum 79. Geburtstag Frau Helga Krumrey Zum 77. Geburtstag Herrn Richard Schmidt Zum 75. Geburtstag Frau Elisabeth Schultz Zum 72. Geburtstag Herrn Martin Mönke Zum 71. Geburtstag Herrn Manfred Herrmann Gemeinde Schönwalde Zum 84. Geburtstag Frau Gisela Peter Zum 80. Geburtstag Frau Irene Schön Herrn Ulrich Zühlke Zum 77. Geburtstag Frau Inge Schock Zum 75. Geburtstag Frau Elgina Rossow Frau Helga Brandt Zum 72. Geburtstag Frau Marianne Lass Gemeinde Viereck Zum 85. Geburtstag Frau Christiane Siebert Frau Edith Trietz Zum 84. Geburtstag Frau Eleonore Thomas

Zum 83. Geburtstag Frau Elvira Linke Zum 80. Geburtstag Frau Erika Leffler Zum 78. Geburtstag Frau Barbara Berkholz Frau Ruth Barke Zum 77. Geburtstag Frau Christel Pfalzgraf Frau Gerda Bergholz Zum 76. Geburtstag Frau Gisela Fick Zum 75. Geburtstag Herrn Rudolf Leu Frau Gisela Berkholz Frau Eveline Falk Zum 74. Geburtstag Frau Margarete Joachim Herrn Heinz Bretsch Herr Wolfgang Zehl Zum 73. Geburtstag Frau Brigitta Wenzlaff Frau Helga Janke Zum 71. Geburtstag Herrn Jürgen Haase Herrn Erich Bönisch Zum 70. Geburtstag Frau Gertrud Klug Gemeinde Zerrenthin Zum 86. Geburtstag Frau Liselotte Willmann Zum 81. Geburtstag Herrn Kurt Schiebe Zum 79. Geburtstag Frau Gerda Tews Zum 78. Geburtstag Frau Edith Pieper Zum 76. Geburtstag Herrn Wilhelm Hamann Frau Brigitte Hamann Zum 74. Geburtstag Frau Ingrid Hoth Zum 72. Geburtstag Herrn Erwin Kopitzke Gemeinde Züsedom Zum 84. Geburtstag Frau Edith Diener Zum 77. Geburtstag Frau Erna Dau Zum 76. Geburtstag Frau Irene Degenhardt Zum 73. Geburtstag Frau Anita Groth Zum 72. Geburtstag Herrn Günter Groth

Aufgrund des § 36 Meldegesetz M-V vom 12.10.1992 möchten wir darauf hinweisen, dass Bürger, die mit der Veröffentlichung ihres Geburtstages nicht einverstanden sind, Widerspruch im Meldeamt des Amtes Uecker-Randow-Tal einlegen müssen.


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ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN – Öffentliche Bekanntmachungen Anfang – §5

Abfuhrtermine Regelabfuhr 2011 Auf Grundlage der Verbandssatzung des Zweckverbandes für Wasserver- und Abwasserentsorgung Strasburg geben wir hiermit die Regelabfuhrtermine für die Gemeinde Klein Luckow, Ortsteil Groß Spiegelberg für 2011 bekannt Groß Spiegelberg 23./24.02.2011 Für die Abfuhr wurde die Firma SDL Mecklenburg GmbH Neustrelitz durch den Zweckverband für Wasserver- und Abwasserentsorgung Strasburg vertraglich gebunden. Der Zugang zu den Klärgruben/Sammelgruben ist zu den Terminen abzusichern. Eine zweite Anfuhr wird kostenpflichtig.

1. Der Kämmerer wird ermächtigt, über die Leistungen von über- und außerplanmäßigen Ausgaben zu entscheiden in Fällen, bei denen die Mehrausgaben in voller Höhe durch Mehreinnahmen oder Minderausgaben gedeckt werden, für die haushaltsrechtlich nicht bereits eine Zweckbindung angeordnet ist. 2. Folgende Wertgrenzen werden festgesetzt für den Erlass einer Nachtragssatzung: 2.1. Als erheblich i.S.d. § 50 Abs. 2 Nr. 1 KV M/V gilt ein Fehlbetrag, der 2 v.H. des Gesamtvolumens des laufenden Haushaltsjahres übersteigt. 2.2. Als erheblich sind Mehrausgaben i.S.d. § 50 Abs. 2 Nr. 2 KV M/V dann anzusehen, wenn sie im Einzelfall 1 v.H. des Gesamtvolumens des laufenden Haushaltsjahres übersteigen. 2.3. Als geringfügig i.S.d. § 50 Abs. 3 Nr. 1 KV M/V gelten Ausgaben bis 1.500 EUR. Nieden, den 11.01.2011

Amt Uecker-Randow-Tal Gemeinde Nieden Retzlaff Bürgermeister

HAUSHALTSSATZUNG der Gemeinde Nieden für das Haushaltsjahr 2011 Aufgrund des § 47 ff KV M-V wird nach Beschluss der Gemeindevertretung vom 11.01.2011 folgende Haushaltssatzung erlassen:

§1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2011 1. im Verwaltungshaushalt in der Einnahme auf in der Ausgabe auf und 2. im Vermögenshaushalt in der Einnahme auf in der Ausgabe auf festgesetzt.

235.600 EUR 235.600 EUR

80.900 EUR 80.900 EUR

§3

§4

Die Jagdgenossenschaft Waldesruh-Jatznick lädt ihre Mitglieder zur Jagdgenossenschaftsversammlung ein. Datum: 18.03.2011 Beginn: 18.00 Uhr Ort: Gaststätte „Saloon“ in Jatznick (Jatznicker Hof)

Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Festlegung zur Jagdpachtauszahlung 2011 3. Verlängerung Jagdpachtvertrag

Vollmachten zur Vertretung eines Jagdgenossen sind vor der Versammlung beim Vorstand abzugeben. --- EUR --- EUR --- EUR --- EUR

Die Hebesätze für die Realsteuern werden wie folgt festgesetzt: 1. Grundsteuer a) für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) 200 v.H. b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 200 v.H. 2. Gewerbesteuer 300 v.H.

Entfällt.

Einladung

Anmerkung:

§2

Es werden festgesetzt: 1. der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen auf davon zum Zwecke der Umschuldung 2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigung auf 3. der Höchstbetrag der Kassenkredite auf

(Siegel)

Der Vorstand

Aushang

Verkauf der ehemaligen Revierförsterei in 17309 Jatznick Landkreis Uecker-Randow Die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern – Anstalt des öffentlichen Rechts ist Eigentümer des im Grundbuchbestand von Jatznick, Blatt 202 geführten Flurstückes. Gemarkung

Flur

Flurstück

Katastergröße

Nutzungsart

Jatznick

12

2/2

1.947 m2

Gebäude- und Fleifläche, VS


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AUS DEN GEMEINDEN Axel Marquardt zum Bürgermeister gewählt

Es ist beabsichtigt, das Grundstück zu verkaufen. Es handelt sich um die ehemalige Revierförsterei in Jatznick, Fritz-Nagel-Siedlung 29. Das Wohngrundstück ist mietfrei.

Angebotsfrist: 25.02.2011 Ein Rechtsanspruch auf die Veräußerung des Kaufgegenstandes auf Grund dieser Veröffentlichung besteht nicht. Bei Interesse an diesem Objekt wenden Sie sich bitte an die: Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH Reitbahnweg 8, 17034 Neubrandenburg Tel.: 0395/45 03 19 (Fax: -12) E-Mail: hiltrud.meyer-sauer@lgmv.de

(URT/Schrom). Axel Marquardt (Die Linke) heißt der neue Bürgermeister der Gemeinde Viereck. Zur Wahl am 9. Januar 2011 waren 1097 Bürger aus dem Zweistromland zwischen Stallberg an der Uecker und Borken hinter der Randow aus den Ortsteilen der Gemeinde Viereck aufgerufen, sich für einen der beiden Kandidaten, Axel Marquardt (48) oder Peter Griebenow (64), zu entscheiden. Die Neuwahl war notwendig geworden, weil der bisherige Bürgermeister Fritz Mohrholz (71) im September 2010 zurück getreten ist. „Ich wünsche mir einen entschlussfreudigen Nachfolger, die Weiterführung der Gleichbehandlung der Ortsteile und nach Maßgabe des Etats die Unterstützung der Vereine und dem Gemeinderat Erfolg bis zum Ende der Wahlperiode“, sagte Exbürgermeister Fritz Mohrholz nach der Abgabe seines Wahlzettels im Wahllokal in der Ernst-Thälmann-Siedlung. Bei der Wahl zeigten allerdings die wahlberechtigten Bürger der Gemeinde wenig Interesse, über das künftige Gemeindeoberhaupt mit zu bestimmen. Die Wahlbeteiligung lag nur bei 35,85 Prozent. Lediglich 413 wahlberechtigte Bürger gaben ihre Stimme in einen der drei Wahllokale ab. Siebzehn Stimmen waren ungültig. Marquardt erhielt 262 Stimmen und setzte sich gegen Peter Griebenow (Wählergemeinschaft), der 134 Stimmen erhielt, durch.

Weitere aktuelle Ausschreibungsangebote finden Sie unter www.lgmv.de.

– Öffentliche Bekanntmachungen Ende – Hinweis

Das Amt Uecker-Randow-Tal mit seinen Gemeinden finden Sie auf der Internetseite: www.amt-uecker-randow-tal.de. Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Seite rege nutzen. Mailen können Sie uns über die Adresse: kontakt@uer-tal.de.

Ex-Bürgermeister Fritz Mohrholz bei der Abgabe seiner Stimme im Wahllokal in der Ernst-Thählmann-Siedlung. Foto: Günter Schrom

Axel Marquardt wurde zum neuen Bürgermeister der Gemeinde Viereck gewählt. Foto: Günter Schrom

„Wir wollen die vor uns stehenden Aufgaben gemeinsam anpacken, denn es geht um das Wohl der Bürger unsere Gemeinde“, sagte Gemeindevertreter und Jugendklubleiter Peter Griebenow nach der Wahl. „Ich setze weiter auf die gute Zusammenarbeit mit den Gemeindevertretern, den Vereinen und den Bürgern der Gemeinde. Ich wünsche mir, dass sich die Mitglieder des Dorfclubs in Viereck intern einigen, einen neuen Vorstand wählen und die


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gute Arbeit fortsetzen. Die Unterstützung der Gemeindevertreter ist vorhanden“, sagte Axel Marquardt, der das Ehrenamt bereits seit drei Monaten kommissarisch ausgeübt hat. Der Elektromeister betreibt in Viereck (ETS) ein Ingenieurbüro für Arbeitsschutz.

Am Dübbelweg scheiden sich die Geister (URT/Schrom). „Wir sind keine Gegenspieler, sondern wollen gemeinsam daran arbeiten, eine Lösung für die Instandsetzung des Dübbelweges zu finden. Leider trifft unser Plan, den Dübbelweg langfristig zu befestigen, nicht auf die Zustimmung der Bewohner“, konstatierte Bürgermeister Ralf Schilling während der Sitzung der Gemeindevertretung Krugsdorf am 6. Januar 2011. Zuvor trug eine kleine Abordnung von Bürgern unter Leitung von Waltraut Weinkauf aus dem Rothenburger Dübbelweg, einer rund zweihundert Meter langen Anliegerstraße, ihre Probleme vor, mit dem Ziel, diesen Weg wieder in den Zustand zu versetzten, wie er vor der Einbringung der Entwässerungsleitung, einer Gasleitung und der Kabel der Telekom gewesen sei. „Wir wollen keinen Ausbau und keine finanzielle Belastung, sondern nur den Zustand der Straße so wieder herzustellen, wie er von den Bauarbeiten gewesen ist. Der aufgebrachte Splitt lag nach dem letzten Aufreißen der Straße drei Tage darauf und wurde durch die schwere Technik landwirtschaftlicher Geräte an den Rand befördert. Große Löcher, mit Regenwasser gefüllt, sind das Ergebnis“, berichtete Waltraut Weinkauf, die seit 2002 dort zu Hause ist sich der Weg damals noch in einen gutem Zustand befand. Im Gespräch war das Belegen mit gebrauchten Betonplatten aus dem Kieswerk, das Glatthobeln im Frühjahr und im Herbst mit einem Wegehobel oder den Weg aufreißen, glatt schieben und verdichten. „Wir wollen gemeinsam eine Lösung finden, die aufgrund des Unterbaus der Straße dauerhaft ist“, sagte Gemeindevertreter Enrico Kozlik, der einer ständigen Instandsetzung im Frühjahr und Herbst mit einem Wegehobel nicht zustimmte. „Wir werden langfristig an diesem Problem dranbleiben“, versprach Bürgermeister Ralf Schilling den anwesenden Bürgern und schlug vor, für die Instandsetzung des Weges mit Schotter einen Kostenvoranschlag einzuholen und kurzfristig das Bauamt des Amtes zu bitten, einen kostengünstigen Straßenhobel zur Bearbeitung des Weges im Frühjahr zu ordern. In seinem Bericht über die Beschlüsse des Hauptausschusses und wichtiger Angelegenheiten der Gemeinde dankte Bürgermeister Schilling den Organisatoren des Adventmarktes „für das gemeinsame Handeln der Vereine und Bürger, die mit der Qualität des Adventsmarktes Gäste aus dem gesamten Landkreis begrüßen konnten“. Er informierte über die Baumfällaktion Ende November in der Dorfstraße

Bürgermeister Ralf Schilling (links) berief im Namen der Gemeindevertreter Löschmeister Jan Bettac, hier beim Ablegen des Eides, nach seiner Vereidigung in das Beamtenverhältnis als Ehrenbeamter. Foto: Günter Schrom

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und Pflegeschnitte u.a. im Waldweg. „Unserer Gemeinde stehe im Frühjahr viel Arbeit bei der Beseitigung des Windbruches im Seeweg aber auch auf dem Friedhof bevor. Wenige Probleme gab es bisher mit dem Winterdienst, jeder sei pünktlich zur Arbeit und von seinem Gehöft gekommen“, sagte Schilling. Die Gemeindevertreter stimmten einstimmig für die Ernennung des stellvertretenden Gemeindewehrführers, Löschmeister Jan Bettac, zum Ehrenbeamten. Bürgermeister Ralf Schilling berief im Namen der Gemeindevertreter Löschmeister Jan Bettac nach seiner Vereidigung in das Beamtenverhältnis als Ehrenbeamter für die Dauer seiner Wahl zum Stellvertreter des Gemeindewehrführers.

Niedener Gemeindevertreter straffen ihren Haushalt (URT/Schrom). Die Gemeindevertreter der einhundertvierundachtzig Einwohner zählende Gemeinde Nieden beschlossen am 11. Januar 2011 einstimmig ihre Haushaltssatzung und den Haushaltsplan für das Jahr 2011. Zu Buche stehen im Verwaltungshaushalt die höchsten Ausgaben von 48.500 € für die Kreisumlage und 22.800 € für die Amtsumlage des insgesamt 235.600 € fassenden Etats. Im Vermögenshaushalt stehen 80.900 € zu Buche. Die Gemeindevertreter entschieden, dass die Anschaffung eines Einsatzfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr in Höhe der geplanten Kosten von 60.000 € aus dem Vermögenshaushalt gestrichen, dafür eine neue Tragkraftspritze für die alte, nicht mehr reparaturfähige, angeschafft werden soll. Geplant war die Ersatzbeschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges vom Typ TSF Mercedes Benz Sprinter für eine Staffelbesatzung 1+5 einschließlich des Geräteraumkofferaufbaus, der den 40 Jahre alten W50, der noch im guten Zustand ist und über den TÜV verfügt, ablösen sollte. Anlass für die Beschaffung war die Tatsache, dass es in der Wehr an Mitgliedern fehlt, die über einen Kraftfahrzeugschein für das Führen eines Lastkraftwagens verfügen. Der seit langem vom Deutschen Feuerwehrverband geforderte Feuerwehrführerschein, wonach Inhaber eines PKW-Führerscheins auch Feuerwehrfahrzeuge über 5 t im Einsatz fahren dürfen, ist jetzt auf den Weg gebracht worden. Den wachsamen Augen der Gemeindevertreter entging keine Position im Haushalt. Die Schlüsselzuweisungen vom Land betragen für den Verwaltungshaushalt 59.500 € und für den Vermögenshaushalt für investive Zwecke 2.400 €. „Wir können uns drehen und wenden wie wir wollen. Die Kreis- und Amtsumlage fressen die Schlüsselzuweisungen für unsere Gemeinde vom Land nahezu auf“, konstatierte Beate Lehmann. Bürgermeisterin Roswitha Retzlaff, bedankte sich bei allen Gemeindevertretern für ihre aktive Mitarbeit bei der Gestaltung des Haushaltsplanes, „der sicherlich in den nächsten Jahren bei immer weniger Zuweisungen vom Land noch weniger Ge-

Intensiv studierten die Gemeindevertreter den Haushaltsplan 2011 und stimmten diesen einstimmig zu. Foto: Günter Schrom


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staltungsspielraum für das Leben in der Gemeinde zulasse“. Um den Gestaltungsspielraum für das Leben in der Gemeinde ging es auch bei der Anfrage von Beate Lehmann in der Einwohnerfragestunde, wie dem Erhalt des Umfeldes in der Gemeinde, der Erhaltung und Pflege von Straßen und Wegen oder der Rasenflächen, das Freihalten der Bushaltestelle oder der Feuerwehr-Ausfahrt von Schnee und Eis ohne die Ein-Euro-Jobber, für die für 2011 noch kein Bescheid vorliege. „Ich komme nachts von der Schichtarbeit nach Hause und es ist dunkel am Ende der Straße der Freundschaft, wo ich wohne“, sagte Elke Lunow. Die Bürgermeisterin versprach, die Sparschaltung für die Nachtbeleuchtung in der Lampenreihe neu regulieren zu lassen.

KfL-Weg gehört zur Dorfstraße (URT/Schrom). Einstimmig beschlossen die Gemeindevertreter der Gemeinde Züsedom am 17. Januar 2011 die Abschnittsbildung für den so genannten KfL-Weg. KfL ist die Abkürzung für den ehemaligen Kreisbetrieb für Landtechnik. Dieser Weg liegt zwischen der Dorfstraße und der Kurve hinter der Feuerwehr in Höhe der Zufahrt zum Gewerbegrundstück Sy bis zum Beginn der Betonstraße. Diese rund einhundert Meter neu asphaltierte Straße mit teilweise einseitig befahrbarem Gehweg, als 1. Bauabschnitt deklariert, musste abgerechnet werden. Die Gesamtkosten, einschließlich der Ingenieurleistungen, betragen rund 65.000 Euro. Einstimmig beschlossen die Gemeindevertreter diese Abschnittsbildung. „Der KfL-Weg gehört nunmehr zur Dorfstraße. Es erfolgt eine Flurneuordnung. Die Hausnummern werden erweitert“, sagte Bürgermeisterin Gerlind Neumann. Während der Einwohnerfragestunde forderte Jörg Splettstößer die Bürgermeisterin auf, die Auffahrt zu seinem Grundstück wieder in den alten Zustand zu versetzen. Die Auffahrt zum Grundstück hinter seinem Objekt, gegenüber der Feuerwehr, wurde aufgenommen aber keine feste Unterschicht eingebracht. Es wurde lediglich eine Frostschicht aufgebracht. Die Bürgermeisterin versprach, dass die rund sieben Quadratmeter Bitumen aufgebracht und der alte Zustand wieder hergestellt werde. In ihrem Bericht über Beschlüsse des Hauptausschusses und wichtige Angelegenheiten der Gemeinde informierte Gerlind Neumann über die geplante Fusion mit den Gemeinden Damerow und Rollwitz. „Bei ersten Gesprächen einigte wir uns über eine Prioritätenliste, wonach die Dorfstraße in Damerow, der so genannte Damerower Landweg, und die Plattenstraße in Züsedom nach einer Fusion instand gesetzt werden sollen“, informierte Neumann. „Wir sollten mit einer Fusion nicht zu lange warten“, mahnte der 1. Stellvertreter der Bürgermeisterin, Stefan Hinz, an. Im nicht öffentlichen Teil der Sitzung wurden Personal- und Grundstücksangelegenheiten besprochen.

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Freiwillig Leistungen stehen auf dem Prüfstand (URT/Schrom). Nachdenkliche Gesichter beugten sich am 19. Januar 2011 über den Haushaltsplanentwurf der Gemeinde Zerrenthin für das Jahr 2011. Die Gemeindevertreter standen vor der schwierigen Aufgabe, den Haushalt für das Jahr 2011 ausgeglichen zu gestalten. „Die Erfüllung der Pflichtausgaben, wie die Bezahlung für den Schulbesuch unserer Schüler in Pasewalk und Löcknitz, für die Betreuung unserer Kinder bei den sechs Tagesmüttern, in der Kita in Krugsdorf, Viereck oder in Pasewalk sind notwendig. Anders sieht es bei den freiwilligen Ausgaben, wie bei den bisherigen Zuschüssen an die Vereine aus“, sagte Bürgermeisterin Heike Lemke. Der Entwurf sieht bei den allgemeinen Schlüsselzuweisungen von Land 143.900 €, darunter 6.000 € für investive Maßnahmen vor. Die Abgaben für die Kreisumlage stehen gegenwärtig bei 122.300 € und für die Amtsumlage mit 57.500 € zu Buche. Die Einnahmen im Vermögenshaushalt belaufen sich auf 14.700 €, die Ausgaben bei 4.600 €. Im Verwaltungshaushalt der 467 Bürger zählenden Gemeinde belaufen sich vorläufig die Einnahmen auf 304.900 € und die Ausgaben liegen bei 363.100 €. Somit steht ein Defizit von 48.100 € im Haushalt der Gemeinde zu Buche. Die höchsten Kosten verursachen jährlich das Gemeindezentrum mit 3.700 € und die Turnhalle/Pavillon mit 10.300 €, also fast das Dreifache. „Hier frisst die Heizung, das immer teuerer werdende Öl, das Geld auf“, konstatierte Bürgermeisterin Lemke, die derzeit persönlich die wöchentliche Reinigung der Toiletten, der Duschen, Umkleidekabinen und der Flure durchführt. „Auch die kleinen Positionen helfen beim Sparen. Aber an diesen Schrauben ist schon gedreht. Wir sind verpflichtet Kosten zu sparen. Können wir uns noch warmes Wasser beim Duschen in der Sporthalle oder den hohen Aufwand bei der Reinigung leisten“, stellte Gemeindevertreter Roland Bischof beim Lesen des Haushaltes fest. Die Mitglieder der Vereine sind Bürger der Gemeinde und tragen selbst Verantwortung mit, wie das sportlich-kulturelle Leben künftig gestaltet werden soll. Am 26. Januar 2011 wollen die Gemeindevertreter gemeinsam mit dem rund 110 Mitglieder zählenden Sportverein über die Situation sprechen und nach einer gemeinsamen Lösung für eine sparsa-

Mit Akribie durchforsten die Zerrenthiner Gemeindevertreter den Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2011, der im Februar beschlossen werden soll. Foto: Günter Schrom

Aufmerksam studieren die Gemeindevertreter die Vorlagen für die Beschlussfassung. Foto: Günter Schrom

mere Nutzung suchen. „Die Variante ,Geht nicht‘ soll dabei außen vor bleiben“, konstatierte Roland Bischof. Noch verfügt die Gemeinde über eine allgemeine Rücklage von rund 99.000 €. „Sollten wir keine wirtschaftlichen Veränderungen treffen, dann


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ist davon auszugehen, dass die Gemeinde ab 2012 ihren Haushalt nicht mehr ausgleichen kann und keine freiwilligen Leistungen mehr realisiert werden können“, konstatierte die Bürgermeisterin. Der Landkreis hat nach Änderungen am Bebauungsplanentwurf am 14. Januar 2011 dem Bebauungsplan Nr. 1 „Photovoltaikanlage“ Zerrenthin zugestimmt. Einstimmung beschlossen die Gemeindevertreter den Satzungsbeschluss, sodass mit dem Bau je nach Wetterlage begonnen werden kann.

Fahrenwalder streiten um sauberes Trinkwasser (URT/Schrom). Während der Einwohnerfragestunde der gut besuchten öffentlichen Gemeindevertretersitzung der Gemeinde Fahrenwalde informierte der Geschäftsführer des Trink- und Abwasserzweckverbandes Uecker-Randow, Süd-Ost, Werner Blödorn, über den Zustand des Trinkwassers in der Gemeinde. Vorausgegangen waren Beschwerden von Einwohnern, dass das stark gechlorte Leitungswasser Rötungen auf der Haut beim Duschen sowie rote Flecken im Gesicht beim Waschen verursachte sowie Geruchsbelästigungen durch das Chlorgas auftraten. Inzwischen wurden die Einwohner in einem Schreiben vom 31. Januar 2011 über die Chlorung informiert. Frau Zimmermann informierte darüber, dass dieses Informationsblatt erst am 3. Februar in ihrem Briefkasten lag. Fakt 1: Im Oktober 2010 wurde durch das zuständige Labor des Zweckverbandes aus dem Trinkwassernetz Proben entnommen und bakteriologische Verunreinigungen festgestellt. „Das Gesundheitsamt des Landkreises ordnete die Verchlorung des Trinkwassers an. Durch eine geringe Chlorung im Wasserwerk und Netzspülungen konnten die Verunreinigungen noch im Jahr 2010 beseitigt werden“, sagte Werner Blödorn. Fakt 2: Ende Januar 2011 wurden bei einer Beprobung des Wasserwerkes und bei Netzproben erneut bakterielle Verunreinigungen festgestellt. „Wir haben so-

Bürgermeister Walter Krümmel (von links) und die Brölliner Bürger Hubert Rohde (80) und Erich Beyer (79) sind froh, dass der Wasserstand des Dorfteiches in Bröllin langsam sinkt. Foto. Günter Schrom

Der Geschäftsführer des Trink- und Abwasserzweckverbandes, Werner Blödorn, stand während der Gemeindevertretersitzung den Bürgern Rede und Antwort. Foto: Günter Schrom

fort die Brunnen beprobt. Die Laboruntersuchungen haben ergeben, dass zwei der drei Brunnen verunreinigt und diese sofort außer Betrieb genommen wurden. Als Ursache wurde ermittelt, dass Schmelz- und Schichtenwasser an undichten Stellen am Brunnenkopf in die Brunnen gedrückt worden ist. Auf Anweisung des Gesundheitsamtes wurde sofort die Erhöhung der Chlorung, die in dieser Dosierung nicht gesundheitsschädigend ist, angeordnet“, konstatierte Blödorn. Die Versorgung der Gemeinde mit Trinkwasser erfolgt über den dritten Brunnen. Als nächste Sofortmaßnahmen nannte Werner Blödorn das Durchspülen und Reinigen der Filter, der Reinwasserbehälter und des gesamten Leitungsnetzes. Dabei werde das Wasser ständig beprobt. „Sind die Proben dann ohne Beanstandungen, dann wird die Chlorung eingestellt und nochmals das gesamte Leitungsnetz gespült, sodass die Wasserproben den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entsprechen. Bis dahin sollte das Trinkwasser nur im abgekochten Zustand getrunken werden“, informierte Blödorn, er im Namen des Verbandes die Einwohner um Verständnis und Geduld bat. „Werden wir durch die Wasserspülungen, also durch den erhöhten Wasserverbrauch, finanziell belastet?“, wollte Peter Lorbeer wissen. „Über einen Nachlass der Wasserkosten für die Einwohner werden wir im Vorstand beraten“, versprach Werner Blödorn. Er informierte, dass der 1. Brunnen nicht mehr in Betrieb genommen, der zweite baulich verändert und ein dritter Brunnen 2012 „aus Versorgungssicherheitsvorkehrungen“ gebaut werden soll. Im Bericht des Bürgermeisters über Beschlüsse des Hauptausschusses und wichtige Angelegenheiten der Gemeinde wurde darüber informiert, dass der Ablauf des Dorfteiches in Bröllin umgehend überprüft und instand gesetzt werden muss. Mit einer Gegenstimme stimmten die Gemeindevertreter der 386 zählenden Bürger der Gemeinde über die Aufnahme von Verhandlungen über eine Gebietsänderung gemäß §11 Abs. 2 der Kommunalverwaltung des Landes mit der Gemeinde Polzow, zu. Für die Wahlen am 4. September 2011 wurde Sigrid Schaal einstimmig zum Wahlleiter ernannt. Mit einer Gegenstimme wurden die Abwägungsbeschlüsse zum sachlichen Teilflächennutzungsplan „Wind“ sowie zum Bebauungsplan Nr. 1 „Windpark“ Fahrenwalde der Gemeinde Fahrenwalde beschlossen. Gegenwärtig bereiten die Gemeindevertreter in den Ausschüssen den Haushalt für das Jahr 2011 vor, der im März beschlossen werden soll. Im nicht öffentlichen Teil wurde über Grundstücks- und Personalangelegenheiten beraten. Bereits am Samstag, den 5. Februar waren Mitarbeiter des Wasser- und Bodenverbandes aus Strasburg vor Ort und spülten die Abflussleitung und reinigten den Gully an der Straße, sodass das Wasser wieder ablaufen kann.


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INFORMATIONEN Jatznicker Bibliothek lädt ein

Störtebeker Gold „Der Schatz der Templer“ Fahrt zu den Störtebeker-Festspielen am 19.08.2011

Die Jatznicker Bibliothek lädt in die Räume der ehemaligen Haupt- und Realschule ein.

(URT/PM). Der Dorfclub Rollwitz e.V. lädt zu einer gemeinsamen Fahrt zu den Störtebeker-Festspielen nach Ralswick ein. Los geht es am Freitag, den 19.08.2011 um 14:00 Uhr ab der Bushaltestelle in der Dorfstraße Rollwitz. Der Preis pro Person setzt sich wie folgt zusammen: Eintrittspreis: 19,80 € /Erwachsenen, 13,50 € /Kinder (5–15 Jahre). Busfahrt: 13,00 €/ pro Person. Abfahrt: 14:00 Uhr Bushaltestellen in Rollwitz/Schmarsow. Beginn: 20:00 Uhr. Rückfahrt: ca.

Öffnungszeiten: Dienstag: 15.00 – 18.00 Uhr und Donnerstag:15.00 – 16.30 Uhr

Herzliche Einladung Die Gemeindevertretung Rollwitz lädt alle Frauen und Mädchen aus Rollwitz und Schmarsow zur Feier anlässlich des Internationalen Frauentages am 11. März 2011, 15.00 Uhr im Gemeindezentrum ein. Wir wollen gemeinsam einige gemütliche Stunden verbringen. Der Bürgermeister wird alle Frauen begrüßen, es gibt einen Kulturbeitrag, Kaffee, Kuchen und einen Abendimbiss. Wir hoffen, dass alle Frauen und Mädchen zur Feier kommen.

22:00 Uhr. Wenn Sie an dieser Fahrt teilnehmen möchten, dann melden Sie sich bitte bei Grit Schultz, Am Park 11, 17309 Rollwitz bis zum 01.04.2011. Tel.: 03973-212948 (Anrufbeantworter ist geschaltet!) oder 0160 9916 8496.

AUS DEM KULTURLEBEN Pelzbock-Tradition in Nieden weitergeführt

Gänseblümchen auf Winterwanderung

(URT/O. Ganske). Wie jedes Jahr zu Silvester in Nieden, stand auch diesmal eine vermeintlich längst ausgestorbene Tradition auf dem Terminplan vieler junger Leute. Mit Peitschenschlägen und Feuerwerk wurde der so genannte „Pelzbock“ durchs Dorf getrieben. Dabei wird ein vollständig in Heu gewickelter Mann von Haustür zu Haustür geführt, wo er anhand einer lustigen Tanzeinlage scherzhaft seine „missliche Lage“ verdeutlicht und um das Mitgefühl der Dorfbewohner buhlt. Die Bewohner zeigen sich stets gnädig und spenden eine milde Gabe. Wie in den Jahren zuvor zählten Pelzbockführer, Stutenfrau, Schornsteinfeger, Schwein, Storch, Feuerwehrmann, Treiber, Engel und die Feen zur Stammmannschaft und sorgten mit ihrem Einsatz für eine traditionelle Silvesternacht. Wer der Pelzbock war, wird selbstverständlich nicht verraten!

(URT/Schrom). Zur zweiten Winterwanderung durch den Wald hatte der Förderverein der Kita „Gänseblümchen“ am 29. Januar 2011 eingeladen. Auf dem Waldplatz trafen sich rund vierzig Teilnehmer, darunter Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren, zwei auch im „geländegängigen“ Kinderwagen, Eltern und Großeltern, die sie auf den rund zwei Kilometer langen Weg bis zur Jatznicker Forstsamendarre begleiteten. Unter den Teilnehmern Kinder aus Belling, Spiegelberg, Pasewalk, Hammer und Jatznick. „Mein Papa wird mich auf der Winterwanderung durch den Wald begleiten, an der ich zum ersten Mal teilnehme“, sagte Kim Scheel (7), der den Hort der Kita besucht. „Ich freue mich, meine ehemaligen Freunde aus der Kita Gänseblümchen hier wieder zu sehen. Ich bin hier zur Kita gegangen und wohne jetzt in Neuensund und besuche in Strasburg die Schule“, sagte Denise Seefeldt (6), die mit ihrer Oma Heidrun Drews an der Wanderung teilnahm. Als „Pfadfinderin“ begleitete Försterin Angelika Schwerdtfeger von der Verwaltungsgesellschaft der Forstämter Rothemühl und Torgelow die Winterwanderung. Unterwegs gab die Fachfrau viele nützliche Hinweise an die Kinder. Bei einem Halt zeige sie, dass die Lärche der einzige Nadelbaum ist, der im Winter seine Nadeln verliert. Sie bildete mit den Kindern einen Waldkreis, bei dem die Kinder sich anfassten und die Augen schließen mussten um in die Stille der Natur hineinzuhören. Die Vögel des Waldes saßen sicherlich gut geschützt in den Tannen und hatten zu dieser Jahreszeit noch keine Lust zum Singen „Ich habe den Wind gehört, und ich ein Auto, dass auf der Straße fuhr …“, erzählten die Kinder. Im tristen und nebligen Wetter sahen die Kinder als einziges Tier ein Reh über den Waldweg laufen. „Eigentlich wollten wir einen Neujahrsempfang machen, entschieden uns aber für diese Winterwanderungen“, sagte der Vorsitzende des Fördervereins der Kita „Gänseblümchen“, Lutz Nitschke.

Die Stammmannschaft begleitet den Pelzbock durch Nieden. Foto: Oliver Ganske


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Försterin Angelika Schwerdtfeger zeigte den Kindern unterwegs die Lärchenbäume, die als einzige Nadelbäume ihre Nadeln im Winter verlieren. Foto: Günter Schrom

Veranstaltungen in den Gemeinden

Försterin Angelika Schwerdtfeger bildete mit den Kindern einen Waldkreis, um gemeinsam in die Stille der Natur hineinzuhören. Foto: Günter Schrom

Annerose Pietsch hätte sich eine bessere Beteiligung gewünscht. „Im letzten Jahr waren es doppelt so viel Teilnehmer. Vielleicht lag es auch an dem nasskalten, nebligen Wetter“, meinte sie. Allen ist die Winterwanderung gut bekommen. Auf dem Grillplatz der Forstsamendarre empfingen Mira Zühlke, Norbert Neumann, Sinett Kaiser und Ronny Doerwaldt von der Freiwilligen Feuerwehr Jatznick die Wandersleute mit Grillwürsten, heißem Tee und Glühwein. Nach dieser Wanderung sind die kleinen Knirpse am Abend sicherlich todmüde in ihre Bettchen gefallen und träumen von der schönen Winterwanderung.

Gemeinde Blumenhagen 26.02.11: Kindernachtwanderung mit der FFW Im Februar (siehe Aushang): Kinderfasching aller Vereine 05.03.11: Frauentagsfeier aller Vereine Gemeinde Fahrenwalde Schloss Bröllin: 18.–20.02.11: Jugendworkshop mit aktiven Hip Hop Anteilen. Teilnahme von 15 Jugendlichen aus der Region Uecker-Randow. 19.02.11, 18 Uhr: Ausstellungseröffnung der in Stettin lebenden Künstlerin Agata Kosmacz. „Book on the elements“ – Arbeiten in Papierform und Video. Das offene Projekt ist durch die Form von Büchern inspiriert, es ist eine Bibliothek durchgelesener und durchlebter, teils verjährter Texte. 11.03.11, 16 Uhr: Frauentagsfeier in der Kulturscheune 18.–20.03: Jugendprojekt 1: Wer bin ich – wer bist Du? Mit kreativen Anteilen von Malerei und Selbstportrait. Teilnahme von 15 Jugendlichen aus der Region. Anmeldung unter Tel. 039747565025, c.lauenstein@broellin.de. Gemeinde Jatznick 05.03.11: Frauentagsfeier im Restaurant Krause 11.03.11: Frauentagsfeier im Restaurant Krause Gemeinde Rollwitz 11.03.11: Frauentagsfeier in Rollwitz 12.03.11: Schneeglöckchenfest in Schmarsow Gemeinde Zerrenthin 19.02.11: Rommé-Turnier des Sportvereins 26.02.11: Volleyball-Turnier des Sportvereins 12.03.11 Skat-Turnier des Sportvereins 17.03.11: Frauentagsfeier der Volkssolidarität


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AUS DEM VEREINSLEBEN Jatznicker sagen ihren „Alten“ Tschüß! (URT/Schrom). Rund zweihundert Jatznicker und ihre Familien verbrachten den Abend am 15. Januar 2011 an der Erdkuhle bei 2. Weihnachtsbaumverbrennen, zu dem die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Jatznick eingeladen hatten. „Die Jatznicker legten am Vormittag ihre Weihnachtsbäume an den Straßenrand, die wir für das Feuer einsammelten. Einige brachten ihren alten Weihnachtsbaum mit zur Erdkuhle“, sagte Ortswehrführer Fred Antusch, der mit achtzehn Kameradinnen und Kameraden für die Versorgung mit Bratwürsten, Glühwein, frisch gebackene Waffeln, Tee und Kakao, für die Musik und das lodernde Feuer sorgte. „Wenn ich an das letzte Jahr denke, wo wir bei Eis und Schnee und heftigen kalten Wind hier standen und der Glühwein in unseren Händen nach ein paar Minuten kalt war, dann sind wir heute bei Plustemperaturen und ohne Schnee hier gut aufgehoben. Ich bedanke mich besonders bei den Kameraden der Feuerwehr für die gute Organisation“, sagte Eckhard Gombert, der mit seiner Familie gekommen war. Das Verbrennen der Weihnachtsbäume faszinierte insbesondere die Kinder, die mit großen Augen verfolgten, wie die Kameraden der Wehr die über einhundert Weihnachtsbäume in die Glut warfen, die sich mit meterhohen Flammen im letzten Lichterglanz verabschiedeten und eine wärmende Atmosphäre verbreiteten. Einen besonderen Spaß gab es beim Wettbewerb im Weihnachtsbaumweitwurf, den bei den Herren Wolfgang Born mit 4,40 Meter, bei den Frau-

Kevin Wittmann schaffte 2,80 Meter beim Weihnachtsbaumweitwurf. Foto: Günter Schrom

Ricardo (2) und Celin (3) lassen sich den heißen Kakao gut schmecken. Foto: Günter Schrom

en Ilona Bruck mit 3,70 Meter, bei den Jungs und Mädchen, die mit einem kleineren Baum warfen, Nick Zühlke mit 4,40 Meter und Caroline Grap mit 3,30 Meter, gewannen. „Einen besonderen Dank sagen wir Dr. Thomas Glaß, Bereichsleiter der OAS in Torgelow, der uns zwei Verkaufsbuden und das Dixi-Klo für den heutigen Abend zur Verfügung stellte“, sagte Fred Antusch. Zufrieden zeigte sich Gemeindewehrführer Marcel Lichtnow, der unter seiner Obhut die Kinder nahe an das Feuer führte, wo sie in die Glut schauen konnten.

Wehren sind unverzichtbarer Bestandteil des Gemeinwesens (URT/Schrom). Gemeindewehrführer Marcel Lichtnow zog eine eindrucksvolle Bilanz der Arbeit der fusionierten Freiwilligen Feuerwehren Jatznick und Belling während der Jahreshauptversammlung am 22. Januar 2011 im Restaurant Krause. Im letzten Jahr wurden die Wehren zu 21 Einsätzen, die Jatznicker zu sechzehn Einsätzen, drei mehr als im Vorjahr, darunter zu sieben Brandalarmierungen und zu neun technischen Hilfeleistungen gerufen. Die Bellinger Kameraden rückten zu vier Brandeinsätzen und zu drei Fehlalarmen zur Asklepios Klinik Pasewalk aus. Lichtnow erinnerte an die Übung an der Forstsamendarre Jatznick, die mit Unterstützung der Kreisausbilder Marco Freuer und Lars Cornelius geplant und das Zusammenwirken der Wehren aus Jatznick, Belling, Pasewalk, Blumenhagen, Stolzenburg und Schönwalde praktiziert wurde. Er dankte den Kameradinnen und Kameraden für ihre gezeigte Einsatzbereitschaft und ihren Angehörigen, die es sind, die oft auf Mutter oder Vater verzichten müssen. Er dankte den anwesenden Gemeindevertretern, dem Bürgermeister und der Amtsverwaltung, den Gewerbetreibenden und Vereinen sowie dem Kreisfeuerwehrverband für ihre Unterstützung. „Die Gemeinde ist auf Menschen angewiesen, die bereit sind, für das Gemeinwohl einen Beitrag zu leisten. Und das ehrenamtlich, kostenlos und mit immer knapper werdender Freizeit“, konstatierte der Jatznicker Ortswehrführer Fred Antusch, in dessen Wehr insgesamt 61 Mitglieder, darunter sechs fördernde, acht in der Alters- und Ehrenabteilung, zehn in der Jugendfeuerwehr, fünf in der Brandschutzerziehergruppe und 31 in der Einsatz- bzw. Reserveabteilung zur Brandbekämpfung oder Hilfeleistung in der Stützpunktfeuerwehr zur Verfügung stehen. Christin Wiener ist von der Jugendwehr in die Einsatzabteilung gewechselt und Burkhard Norbut konnte als neues Mitglied in der Wehr aufgenommen werden. „Der Gemeindevertretung und der Förderung durch den Landkreis ist es zu verdanken, dass wir seit November über einen Tandemachsanhänger verfügen, um bei Großschadenslagen benötigte Geräte und Ausrüstung, auch Material für die Jugendwehr bei Exkursionen und in Zeltlagern, zu transportieren“, informierte Antusch. Großes Augenmerk wird auf die Aus- und Weiterbildung der Kameraden zu ihrer eigenen Sicherheit gelegt. Christopher Schneider und Matthais Ilg legten die Prüfung als Sprechfunker ab und nahmen erfolgreich am Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger in Pasewalk teil. Power zeigten die jungen Kameradinnen: Julia Fechtner, Sinett Kaiser und Madeleine Müller ließen sich zu Motorkettensägenführerinnen ausbilden und absolvierten den Lehrgang zum CSA-Träger (Chemischer Schutzanzug). Torsten Meyer absolvierte an der Landesfeuerwehrschule für Brand- und Katastrophenschutz einen Lehrgang zur technischen Hilfeleistung. An der vom Landkreis organisier-


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ten Katastrophenschutzübung auf dem Schießplatz Jägerbrück waren auch Jatznicker Kameraden beteiligt. Beim 18. Amtfeuerwehrtag belegten die Frauen einen dritten und die Männer einen fünften Platz. Wenig Interesse zeigten die Jatznicker Bürger beim Tag der offenen Tür, auf dem sich die Kameradinnen und Kameraden und die Mitglieder der Jugendwehr für ihre Gäste vorbereitet hatten. Mit dabei waren die Kameraden beim Kindertag auf dem Waldplatz, bei der gruseligen Nachtwanderung der Kita „Gänseblümchen“, beim Sommerfest in Waldeshöhe, beim Pfingstfest an der Erdkuhle, beim Schützenfest und unterstützten die Fußballer durch Bereitstellung von Zelten. Nicht zuletzt pflegen die Kameradinnen und Kameraden in enger Zusammenarbeit mit dem Koordinator der Gemeinde, Eckhard Gombert, die Patenschaftsarbeit zur 2. Kompanie im Panzergrenadierbataillon 411 in Viereck. Die Jatznicker Kameraden beschlossen auf Vorschlag von Fred Antusch einstimmig, die vorgesehene Wahl für die neue Leitung der Wehr im Jahr 2012 auf das Jahr 2011 zu legen, damit die neue Leitung das 110jährige Bestehen 2012 gut vorbereiten kann. Der Bellinger Ortswehrführer Egbert Neumann, zu dessen Wehr sechzehn aktive Kameradinnen und Kameraden, zwei Ehrenmitglieder und zwei fördernde Mitglieder sowie sieben Mitglieder in der Jugendwehr gehören, berichtete über die abwechslungsreiche Ausbildung und über die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben. Gemeinsam mit den Jatznickern belegten zwei Frauen der Wehr einen dritten Platz beim Amtfeuerwehrtag in Krugsdorf. Einen dritten bzw. einen vierten Platz beim Frauenausscheid des Kreisfeuerwehrverbandes belegten Katrin Streich bzw. Corina Marquardt in ihrer Altersgruppe und wurden mit der Mannschaft Dritter. Zur Tradition gehört es in Belling, das die Wehr die Himmelfahrtsfeier und das Halloweenfest ausrichtet. Zur „Sicherheitsbeauftragte in der Feuerwehr“ qualifizierte sich Katrin Streich an der Landesfeuerwehrschule in Malchow (Müritz). Gute Stimmung in den Jugendwehren In den Berichten der Jugendwehren widerspiegelte sich das vielfältig Leben und die Freude an der Beteiligung an den vielfältigen Wettbewerben und beim Besuch kultureller Veranstaltungen wider. Über die Arbeit der fünfzehn Mitglieder, darunter vier Mädchen, zählende Jatznicker Jugendwehr berichtete Schriftführerin Isabell Grap, die das Jahr dokumentiert hat. Höhepunkte waren u.a. ein dritter und fünfter Platz beim Amtjugendmarsch in Damerow, dritte und siebente Plätze beim Amtfeuerwehrtag in Krugsdorf und der Pokalgewinn im Bundeswettbewerb. „Ein spannendes Berufsfeuerwehrwochenende hatten wir in Pasewalk. Am Vormittag besuchten wir die Leitstelle und das Feuerwehrmuseum. Danach gab es in unserem Gerätehaus reichlich Nudeln Bolognaise. Am Nachmittag kam Kamerad Marcel Lichtnow mit einem RTW vorgefahren und zeigte uns, wie man von einer Person Blut abnimmt und das Messen von Puls und Herztönen. Er zeigte uns die Funktionsweise einer Vakuummatratze, die wir selber ausprobieren durften. Unsere Ausbilder hatten für uns einige Einsätze, wie das Löschen eines Flächenbrandes an der Erdkuhle, die Beseitigung einer Ölspur in der Fritz-Nagel-Siedlung und einen Mülltonnenbrand beim Markantparkplatz, vorbereitet. Nach den Einsätzen schliefen wir wie richtige Berufsfeuerwehrleute im Gerätehaus. Die Nacht verlief ruhig ohne Einsätze. Ein tolles Wochenende“, sagte Isabell Grap, die sich im Namen der Gruppe bei „Mütze“ (Dirk Heyden), Christian Leu und Sinett Kaiser für die tatkräftige Unterstützung bedankte. „Doch der größte Dank geht ohne Zweifel an Mira Zühlke, die uns betreute, ärgerte und mit uns lachte. Sie opferte ihre Freizeit für uns und ist immer für uns da“, konstatierte Isabell Grap. Auf ein zeitintensives und interessantes Feuer-

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wehrjahr mit rund 380 Stunden feuerwehrtechnischer Ausbildung und allgemeiner Jugendarbeit können die sieben Mitglieder der Bellinger Jugendwehr mit ihren „Feuerwehreltern“ Torsten und Katrin Streich zurückblicken. Katrin Streich ließ das Jahr Revue passieren. „Sie sehen, wir schrumpfen. Aber solange es Kinder in unserem Dorf gibt und sie Interesse an der Feuerwehr zeigen, werden wir auch Jugend- und Feuerwehrarbeit leisten“, sagte die Stellvertreterin des Jugendwarts. Die Jugendgruppe verteidigte beim 2. Volleyballturnier des Kreisfeuerwehrverbandes in Strasburg ihren 1. Platz. Auf der Fahrt zum „Seepokal“ in Altwigshagen musste die Gruppe aufgrund der Witterungsverhältnisse im Januar umkehren. Ihren zweiten Platz aus dem Vorjahr konnten die Kinder beim 11. Amtsjugendmarsch in Damerow nicht verteidigen – es reichte nur zum 10. Platz. Sie steigerten sich auf einen fünften Platz bei der Schnelligkeitsübung beim Amtsfeuerwehrtag in Krugsdorf. „Interessant war es auf der Dankeschönparty des Kreisfeuerwehrverbandes in der Stadthalle Torgelow, die für die Jugendwehren organisiert war. Es gab einen Berufsinformationsstand der Eisengießerei Torgelow. Mit dabei war Kreisverkehrswacht. Es gab einen FW-Quiz, Disco und eine Showeinlage einer Tanzgruppe“, berichtete Katrin Streich. An der dritten Nachtwanderung der Bellinger Jugendwehr beteiligten sich elf Mannschaften, darunter eine aus dem Land Brandenburg. „Stationen wie ,Stadt, Land, Fluss‘, der Ersten Hilfe bei ASB, dem Schießen, der Geschicklichkeit und der Station der Bundespolizei standen auf der Nachtordnung. Wir belegten den 6. Platz. Ein Dankeschön geht an die Gespenster, Küchenfeen und den Helfern“, sagte Katrin Streich. Bürgermeister Peter Fischer (Bürgerbündnis) lobte das Engagement der Kameradinnen und Kameraden und hob besonders das Zusammenwachsen beider Wehren und die fleißige Arbeit der Jugendwehren hervor. „Leider verfügt die Gemeinde nicht über ausreichende finanzielle Mittel, um die materielle Basis sowie die Technik und Ausrüstung der Wehren auf den notwendigen Stand zu halten. Wir müssen weiter improvisieren und können nur sehr kleine Schritte bei der Hilfe geben“, konstatierte Fischer, der zu Spenden für das 110-jährige Jubiläum der Jatznicker Wehr im nächsten Jahr aufrief. Christian Berndt, Stellvertreter des Amtswehrführers, überbrachte Grüße und appellierte an die Arbeitgeber, ihre Mitarbeiter für Feuerwehreinsätze freizustellen. Lutz Nitschke, Vorsitzender des Fördervereins der Kita „Gänseblümchen“, überreichte zum Dank für die Unterstützung der Kameraden der Wehr bei verschiedenen Maßnahmen der Kita, wie bei der Nachtwanderung oder der Renovierung der Kita-Räume einen riesigen Präsentkorb. Marco Heller, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse Pasewalk, hob die lebenswichtige Arbeit der Feuerwehren hervor. Er übergab der Jatznicker Wehr 250 Euro und versprach Unterstützung bei der Durchführung des 110-jährigen Jubiläums. Liane Seidler, Vorsitzende des Fördervereins der Grundschule Jatznick, dankte für die Unterstützung der Projekttage und überreichte eine Collage der 4. Klasse zum Thema Feuerwehr. Bis in die Morgenstunden unterhielt DJ Stefan Dreblow aus Löcknitz die Kameradinnen und Kameraden mit flotter Tanzmusik. Auszeichnungen und Ehrungen Nach erfolgter Ausbildung und der Teilnahme an Qualifizierungen wurden Mira Zühlke, Mariana Born, Tina Lichtnow, Falk Klein und Robert Born für ihre 10-jährige Mitgliedschaft in der FFW mit der „Brandschutz-Ehrenspange“ im Namen des Innenministers ausgezeichnet. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Matthias Ilg und Christopher Schneider, zum Hauptfeuerwehrmann Sinett Kaiser und zum Löschmeister Torsten Meyer (alle FFW Jatznick) durch Bürgermeister Peter Fischer befördert.


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Liane Seidler überreichte den Kameraden der Wehr eine Collage der 4. Klasse zum Thema Feuerwehr. Foto: Günter Schrom

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Das Foto zeigt die letzten 30 Sekunden, bevor das entscheidende Tor des Finalspiels der beiden Frauen-Mannschaften Olympia Stettin und Vierecker SV 90 e.V. fiel. Foto: Gudrun Pechstein

Schuss fiel dann doch noch das Tor durch die Frauen von Olympia Stettin und gingen somit als Sieger des Turniers hervor. Die Platzierung: Olympia Stettin, Vierecker SV 90 e.V., Lok Neustrelitz, Blau-Weiß Hammer, Pelsiner SV, Motor Eggesin I, Vierecker SV II und Motor Eggesin II. Der Vierecker SV 90 e.V. bedankt sich bei den Schiedsrichtern Uwe Langwald, Karl-Heinz Bloch, Andy Rippen, den zahlreichen Zuschauern und Fans sowie bei allen Spielern für die Fairness während des Turniers.

Die Beförderten Matthias Ilg, Christopher Schneider, Sinett Kaiser und Torsten Meyer (vordere Reihe). Dahinter von links: Bürgermeister Peter Fischer, Fred Antusch, Klaus Gehse, Egbert Neumann und Marcel Lichtnow. Foto: Günter Schrom

Erfolgreicher Sportverein (URT/ G. Pechstein) Der Vierecker Sportverein 90 e.V. bestritt 15. und 16. Januar seine jährlich stattfindenden Fußballturniere in der Bundeswehrsporthalle in Viereck/ETS. Eingeladen waren bei den Männern der SV „Eintracht“ Rossow, Blau-Weiß Hammer, Traktor Wilsickow II, Titelverteidiger SV Züsedom, City Schwedt, die Traditionsmannschaft vom Vierecker SV und die Freizeitmannschaft Union Uhlenkrug. Dabei konnte sich der Vierecker SV I und City Schwedt, die Vierecker Traditionsmannschaft und BlauWeiß Hammer in den jeweiligen Gruppen durchsetzen. Im Finale standen sich die 1. Mannschaft und die Traditionsmannschaft des Vierecker SV gegenüber. Bei einem Endstand von 1:1 und einem anschließenden dramatischen Neunmeterschießen setzte sich die 1. Mannschaft des Vierecker SV durch. Die Platzierung: 1. Mannschaft des Vierecker SV 90 e.V., Traditionsmannschaft VSV 90 e.V., Blau-Weiß Hammer, City Schwedt, SV Eintracht Rossow, 2. Mannschaft des VSV 90 e.V., SV Züsedom, Traktor Wilsickow II und Union Uhlenkrug. Am Sonntag spielten die Frauen des Titelverteidigers Blau-Weiß Hammer, Olympia Stettin, I. und II. Mannschaft von Motor Eggesin, Lok Neustrelitz, Pelsiner SV und zwei Mannschaften des Vierecker SV. Die I. Mannschaft des Vierecker SV und Blau-Weiß Hammer lieferten sich ein spannendes Halbfinale, bei dem sich die Damen des Vierecker SV im Neunmeterschießen gegen Hammer am Ende durchsetzen konnte. Das zweite Halbfinale bestritten Olympia Stettin und Lok Neustrelitz, welches die Stettiner klar für sich entschieden. So kam es zum Finale zwischen Olympia Stettin und den Vierecker Damen. Dabei stand es bis 30 Sekunden vor Schluss 0:0. Mit dem letzten

Unsere Wehren wachsen zusammen (URT/Schrom). „Wer auf die vergangenen Jahre zurück blickt wird feststellen, dass wir uns auf die verschiedensten Witterungsbedingungen, wie Kälte, Glätte, viel Nässe und extreme Hitze einstellen müssen. Das gilt insbesondere für die Einsatzbereitschaft unserer Wehren“, konstatierte Gemeindewehrführer André Höhne während der Jahreshauptversammlung der Wehren Viereck und Borken am 29. Januar 2011 im Gemeindezentrum Viereck/ETS. Kritisch setzte sich Höhne mit der Einsatzbereitschaft und der Ausund Weiterbildung der aktiven Kameraden beider Wehren auseinander. „An dieser Stelle möchte ich anmerken, das der Eintritt und der Austritt in die freiwillige Feuerwehr freiwillig, und alles was dazwischen liegt Pflicht ist. Die Einsatzbereitschaft ist nur schwer aufrecht zu erhalten, da in der Zeit zwischen 7 und 18 Uhr wenige Kräfte vor Ort sind und die Kameraden vor Ort die Sirenen überhören, und die Technik, die uns zur Verfügung steht, eigentlich ins Museum, aber nicht in eine Feuerwehr gehört“, konstatierte Höhne. Für die genannten Probleme machte Höhne das Land, den Landkreis und vor allem die Gemeinde verantwortlich, denn im Brandschutzgesetz seien die Aufgaben der Gemeinde klar und deutlich geregelt. „Wenn jetzt ein Feuer wär und keine Feuerwehr, was das für ein Feuer wär“, zitierte Höhne. „Diesen Satz sollten sich der Landkreis und die Landesregierung durch den Kopf gehen lassen. Ich habe mich diesbezüglich mit dem SPDLandtagsabgeordneten Herrn Müller unterhalten und ihn meine Meinung zur Förderung von Feuerwehren klar gemacht. Ich habe im Gespräch mit ihm nicht hinterm Berg gehalten“, sagte Höhne. Im Bereich des aktiven Dienstes hat sich in den Wehren im letzten Jahr einiges getan. So gab es eine große Anzahl an Einsätzen, die zum Jahresende aufgrund der Wetterlage deutlich anstiegen. Die Kameraden aus Viereck waren zu 13 technischen Hilfeleistungen, darunter neun im Dezember, beim Wind- und Schneebruch und zu 12 Brandeinsätze und 2 Fehlalarmierungen mit einer Gesamteinsatzzeit von 255 Stunden mit durchschnittlich 8 Kameraden je


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Einsatz und die Kameraden aus Borken zu zwei technischen Hilfeleistungen und zu acht Brandeinsätzen mit einer Gesamteinsatzzeit von 163 Stunden mit durchschnittlich 6 Kameraden gerufen worden. „Bei diesen Einsätzen darf man nicht vergessen, das die Kameraden es auch mit verletzten Personen zu tun hatten und die Kameraden aus Borken bei dem Wohnungsbrand in Hintersee dabei waren, als ein Kamerad aus Hintersee ums Leben kam“, sagte Höhne. Großes Augenmerk legen die Kameraden auf die Ausbildung. In beiden Wehren gab es dreizehn Ausbildungstage, an denen aus Viereck 98 Kameraden und aus Borken 194 Kameraden und eine Kameradin teilnahmen. Beide Wehren beteiligten sich an der Übung „Tutti Fratelli“ des Landkreises auf dem Truppenübungsplatz Jägerbrück. Im letzten Jahr gab es eine gute Teilnahme an Lehrgängen. Kameraden ließen sich zu CSA-Trägern, Truppführer, zu Maschinisten Löschfahrzeug und zum Zugführer ausbilden. Ein Kamerad hat die Fahrerlaubnis Klasse CE bestanden, so dass in Borken ein Maschinist mehr vor Ort ist. „An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Gemeinde und dem Reifenservice Zimmermann für die Finanzierung der Fahrschulausbildung“, sagte Höhne. Die Feuerwehren zeichnen sich durch ihre gewachsene Kameradschaftlichkeit untereinander aus. Darüber hinaus haben sich einige Kameradinnen und Kameraden bei der Mitgestaltung des kulturellen Lebens in der Gemeinde, wie beim Osterfeuer, Oktoberfeuern, beim Weihnachtsfest in Viereck oder beim Tag der offenen Tür in Viereck hervorgetan, denn ohne dieses Wirken wäre in unseren Orten nicht mehr viel los. Die Laienspielgruppe Borken hat es auch im Jahr 2010 verstanden, das Publikum bei ihren rund zwanzig Auftritten u.a. bei Dorffesten zu begeistern und ihnen so für einige Minuten Licht in den grauen Alltag zubringen. „Beim Amtsfeuerwehrtag in Krugsdorf erreichte unsere gemeinsame Mannschaft kein gutes Ergebnis. Viel wichtiger ist, dass sich die Kameraden beider Wehren im Wettbewerb näher gekommen sind“, konstatierte Höhne. Im Namen aller Kameraden bedankte sich Höhne bei der Gut Borken GmbH, bei der OAS für ihre Unterstützung, bei der Gemeinde für die Bereitstellung finanzieller Mittel, mit denen die Ausrüstung komplettiert und die Technik instand gehalten werden konnte, bei seiner Frau, die ihm als Schreibkraft und Laufbursche einen Großteil der Arbeit abnimmt, beim Jugendclub Viereck/ETS sowie bei seinem Stellvertreter Sven Dachner, der mit seinen Aktivitäten für eine positive Entwicklung in der Aus -und Weiterbildung in den Wehren gesorgt hat. Der amtierende Bürgermeister Axel Marquardt lobte die gute Zusammenarbeit mit den Kameraden der Wehren, die das Gemeindeleben vielfältig unterstützen. „In punkto Technik bemühen wir uns, den desolaten Zustand zu verändern. Derzeit drehen wir jeden Cent um, um den Etat für 2011 aufzustellen, in dem wir derzeit noch rote Zahlen schreiben. Die Zuwendungen vom Land haben sich gegenüber dem letzten Jahr um rund 30.000 Euro verringert“, konstatierte Marquardt. Marko Stange, 1. Kreisbrandmeister, dankte für die Aktivitäten der Kameradin und Kameraden und informierte über die geplante Fusion der Feuerwehrverbände. „Geht es nach dem Positionspapier von CDUInnenminister Lorenz Caffier, dann werden künftig nur noch die Schwerpunkt- und Stützpunktfeuerwehren gefördert. Dabei ist es von großer Bedeutung zum Schutz von Leben und Gütern, wenn die kleinen Wehren vor Ort den ersten Angriff zur Abwehr fahren“, sagte Stange. Amtswehrführer Falko Seifert überbrachte die Grüße der Leitung der Amtsfeuerwehr und machte deutlich, dass es in allen Wehren die gleichen Probleme mit der überalterten Technik gebe. „Es ist kein böser Wille der Gemeinden, sondern eindeutig Sache der Politik, der regierenden Politiker des Landes, die die Rolle und Bedeutung der Wehren für den Schutz der Bürger und das Gut der Gemeinschaft solange nicht ernst nehmen, bis es bei

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Glückwünsche zur 50jährigen Mitgliedschaft erhielt Reinhard Jädke von der Wehrführung, vom Bürgermeister Axel Marquardt und dem 1. Kreisbrandmeister Marko Stange. Foto: Günter Schrom

Die beförderten Kameraden stellten sich mit Bürgermeister Axel Marquardt, sowie dem Kreisbrandmeister Marko Stange (3.v.l.), Gemeindewehrführer André Höhne und dem Vierecker Ortswehrführer und Amtswehrführer Falko Seifert, dem Fotografen. Foto: Günter Schrom

ihnen selbst einmal brennt“, konstatierte Seifert. Leutnant Felix Heseler aus der Vierecker Patenkompanie, der 1. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 411, überbrachte die Grüße der Kompanieführung und lobte die Leistungen und Entbehrungen, die die Kameraden persönlich für den Dienst an der Gesellschaft leisten. Für seine 50jährige Mitgliedschaft in der freiwilligen Feuerwehr wurde Oberbrandmeister Reinhard Jädke aus Borken mit der „Medaille für 50jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr“ im Namen des Landesverbandes durch den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Marko Stange, ausgezeichnet. Bürgermeister Marquardt beförderte Marcel Sosoth (Viereck) zum Oberlöschmeister, Christian Semmler, Karsten Joachim (beide Viereck), Uwe Lübbe und Norbert Ewald (Borken) zum Löschmeister, Martin Ewald (Borken) zum Hauptfeuerwehrmann, Fabius Prange und Marco Sosoth (beide Viereck) zum Oberwehrfeuerwehrmann und Christian Rackow (Borken) zum Feuerwehrmann. An das Jahr 1983 erinnert sich Oberbrandmeister Reinhard Jädke, der seit 1965 bis zur Rente im Gut Borken gearbeitet hat, besonders. „Bei uns in Borken standen zwei Pferdeställe und ein Kälberstall in Flammen. Ich war mit dem Löschtrupp im Einsatz. Leider hatten rund hundert Kälber keine Chance mehr, lebendig den Flammen zu entkommen“, sagte Jädke.

Dank an Fritz Mohrholz (URT/Schrom). Aus gesundheitlichen Gründen konnte der ehemalige Vierecker Bürgermeister Fritz Mohrholz nicht an der Jahreshauptversammlung der FFW Viereck-Borken teilnehmen. Am 3. Februar 2011 besuchten Kreisbrandmeister Marko Stange, Amtswehrführer Falko Seifert und Gemeindewehrführer André


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Höhne Fritz Mohrholz zu Hause und bedankten sich mit Blumen und einem Präsent für seine jahrelange Hilfe und Unterstützung der Kameradinnen und Kameraden der Gemeinde.

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nach dem Jahreswechsel zum ersten Mal und so kam bei heißem Glühwein, einer Bratwurst und dem wärmenden Feuer schnell gute Stimmung auf. Wer seinen Alten mitbrachte bekam nach hergebrachter Tradition einen Glühwein spendiert. Das angesetzte Eishockeyspiel Feuerwehr gegen alle Kinder musste wegen Eismangel ausfallen und zum Wasserball hatte auch keiner Mut. Die Feuerwehr Brietzig möchte sich auf diesem Weg bei allen Gästen des Neujahrsfeuers bedanken.

Kameraden der FFW bedanken sich beim Altbürgermeister Fritz Mohrholz. Foto: Günter Schrom

Die „Grüne Woche“ besucht (URT/Drechsler). Wie seit 9 Jahren organisierte der „Kreislandfrauenverband Uecker-Randow“ auch in diesem Jahr für den Eröffnungstag eine Fahrt nach Berlin. Eingeladen waren alle Ortsgruppen und Gäste. Mit 68 Personen fuhr unser Bus zur größten Landwirtschafts- und Verbrauchermesse nach Berlin. Die Ausstellung besuchten alle individuell, jeder nach seinen Interessen. In diesem Jahr ist Polen das Partnerland, entsprechend groß und interessant war auch die Schau. Die Lebensmittelindustrie hat ein hohes Niveau in unserem Nachbarland, wovon wir uns überzeugten. Es wurde überall zur Verkostung eingeladen: deftige Wurst, Schinken, geräucherter Käse, Konfitüren, Honig und viele Sorten Brot und Fisch ließen wir uns munden. Anziehungspunkt wie immer war die internationale Blumenhalle. Es wurden wunderschöne Blumen- und Grünpflanzenideen gezeigt. Die Länderhallen dufteten von Gewürzen, vor allem orientalischen Düften, und dem vielen getrockneten Obst. Den unbekannten Gewürzsaucen konnte man nicht widerstehen. Die Tier- und Technik- sowie Gartenabteilung hielten viele Neuerungen bereit, besonders die Kleintiere, Katzen und Hunde haben wir uns angesehen. Gekauft wurde auch vieles, so interessante Altenburger Senfsorten, Käse aus Frankreich und natürlich Fisch aus unserem Land. Die Mittagspause, auch zur Entspannung der Füße, fand in der MV-Halle statt. Zwei Kapellen sorgten für Stimmung, sodass am Nachbartisch auch unser Verbraucherminister Till Backhaus seine sicherlich verdiente Pause machte. Frau Braun von der Pommernmühle Ueckermünde war unermüdlich unterwegs, um unseren Kreis durch Werbematerial für Besucher interessant zu machen. So entstanden auch einige Fotos mit ihr. Wir haben es uns dann auch in der Weinecke gemütlich gemacht und Wein verkostet. Im Bus herrschte zur Rückfahrt eine ausgelassene Stimmung, denn an der „Weinecke“ sind wohl auch andere nicht vorbeigekommen. Die „Grüne Woche“ ist ein Erlebnis und auch 2012 werden wir wieder Berlin im Januar besuchen.

Weihnachtsbaumbrennen 2011 (URT/Matzdorf). Trotz des anhaltenden Tauwetters trafen sich am 08.01.2011 wieder zahlreiche Einwohner Brietzigs zum alljährlichen Verbrennen der Weihnachtsbäume. Die Feuerwehr Brietzig hatte hierzu eingeladen. Viele Bürger trafen sich hier

Gemütlichkeit am Lagerfeuer. Foto: Carsten Matzdorf

Heiße Gespräche. Foto: Carsten Matzdorf

Brandschutzerziehung fördert die Sicherheit der Kinder (URT/Schrom). Stellvertretend für die Kindergarten- und Hortkinder des Landkreises Uecker-Randow nahmen Vorschulkinder aus Borken und Kinder aus dem Vierecker Kindergarten „Benjamin Blümchen“ fünfzig von eintausend Malbücher zum Thema „Brandschutzerziehung für Kinder“ am 3. Februar 2011 entgegen. „Wir legen auf die Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung unserer Kinder großen Wert. Die Sicherheit unserer Kinder zu fördern und dafür Sorge zu tragen, dass sie bei ihrem natürlichen Drang, ihre Umwelt zu erforschen und zu begreifen, nicht zu Schaden kommen, ist sicher unser aller Bestreben. Unter den rund 800 Menschen, die jährlich an den Folgen eines Brandes ums Leben kommen, sind 200 Kinder“, sagte Marko Stange, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Uecker-Randow, bei der Übergabe der Malbücher. „Ermöglicht haben das die 91 Sponsoren aus dem Landkreis Uecker-Randow, zu denen Unternehmer, Rechtsanwälte, Ärzte, Apotheken, Tankstellen, Steuerberater, Kfz-Werkstätten und Autohäuser, Gaststätten bis hin zur Pizza-Oase zählen und die Verlagsgruppe KIM aus Detmold“, denen ich im Namen des Kreisfeuerwehrverbandes und der rund eintausend Kinder, die dieses Heft in den nächsten Tagen erhalten, ein herzliches Dankeschön zurufe“, sagte Stange. In dem 38


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Kinder aus Viereck und Borken nahmen die ersten Malbücher in Beschlag. Mit dabei Petra Neumann aus Borken (von links), Kreiswehrführer Marko Stange, Gemeindewehrführer André Höhne, Amtswehrführer Falko Seifert, Astrid Neumann und Bürgermeister Axel Marquardt. Foto: Günter Schrom

Seiten umfassenden Heft werden die Kinder auf das Feuer als freundliches Element, auf die Gefahren des Feuers, über das richtige Verhalten bei einem Brand, über die Alarmierung der Feuerwehr, die Feuerwehr und ihre Ausrüstung bis hin zum Besuch der Feuerwehr im Kindergarten in Texten und Figuren zum Ausmalen spielerisch unterwiesen. Dabei setzen die Kameraden der Feuerwehr bei der Brandschutzerziehung auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Erzieherinnen und Erziehern sowie den Eltern. „Ich bedanke mich auch im Namen der Kinder aus Borken für diese Hefte, die unsere Kinder zum Brandschutz für ihre eigene Sicherheit mit erziehen helfen“, sagte Astrid Eichmann, Leiterin der Kita „Benjamin Blümchen“.

Sportveranstaltungen: Heimspiele FV „Aufbau Jatznick“ Kreisoberliga Vorpommern FV Aufbau Jatznick I 12.03.11, 14 Uhr: FV Aufbau Jatznick I - Greifswalder SV II 02.04.11, 15 Uhr: FV Aufbau Jatznick I - SV Traktor Wilsickow I Kreisklasse Staffel III FV Aufbau Jatznick II 13.03.11, 14 Uhr: FV Aufbau Jatznick II - SV Pommern Pasewalk II 27.03.11, 14 Uhr: FV Aufbau Jatznick II - Traktor Luckow 03.04.11, 14 Uhr: FV Aufbau Jatznick II - SV Traktor Wilsickow II Kreisliga Staffel-Süd Ü 35 FV Aufbau Jatznick Krombacher-Kreispokal Viertelfinale Ü 35 20.03.11, 10 Uhr: FV Aufbau Jatznick - Torgelower SV Greif Punktspiele Kreisliga-Süd Ü35 03.04.11, 10 Uhr: FV Aufbau Jatznick - Pasewalker FV 17.04.11, 10 Uhr: FV Aufbau Jatznick - SV Murchin/Rubkow Heimspiele SV Polzow 54 e.V. Rückrundenspiele im Fußball: 06.03.11, 14 Uhr: SV Polzow 54 - SC Eintracht Rossow 17.04.11, 14 Uhr: SV Polzow 54 - Vierecker SV 90

Heimspiele des SV Rollwitz 68 e.V. 13.03.11, 14 Uhr: SV Rollwitz 68 - Penkuner SV Rot-Weiß II 20.03.11, 14 Uhr: SV Rollwitz 68 - BSG Traktor Lübs Jatznicker Schützengilde e.V. Jeden Sonntag: Trainingsschießen von 9 bis 12 Uhr auf dem Vereinsschießstand der Gilde 25.02.11, 19 Uhr: Jahreshauptversammlung im Vereinshaus mit Wahl des neuen Vorstandes 26.02.11, 9 Uhr: Kreisschützentag 2011 im Vereinshaus der Jatznicker Schützengilde 11.03.11, 18 Uhr: Frauentagsfeier im Vereinshaus der Gilde 19.03.11:

Schützenverein Belling e.V. 12. Frühjahrsschießen des SV Belling Trap auf dem Areal der Schießanlage


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