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Jahrgang 9

ISSN 1611-227X

12. November 2011

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PASEWALKER NACHRICHTEN

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– Gewerbliche Anzeige –

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– Gewerbliche Anzeige –

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PASEWALKER NACHRICHTEN


PASEWALKER NACHRICHTEN

IMPRESSUM Pasewalker Nachrichten und Amtliches Mitteilungsblatt für das Amt Uecker-Randow-Tal ISSN 1611-227X Amtliches Mitteilungsblatt mit öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Pasewalk und des Amtes Uecker-Randow-Tal Das amtliche Mitteilungsblatt erscheint einmal monatlich und wird kostenlos an die erreichbaren Haushalte verteilt. Verbreitete Auflage: 10.000 Exemplare Herausgeber: 1. Stadt Pasewalk, Haußmannstraße 85, 17309 Pasewalk, Internet: www.pasewalk.de 2. Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk Herstellung: Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg, Tel.: 039753/22757, Fax: 039753/22583, www.schibri.de, E-Mail: info@schibri.de Verantwortlich für den amtlichen Teil der Stadt Pasewalk: Der Bürgermeister Verantwortlich für den redaktionellen Teil der Stadt Pasewalk: Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg, info@schibri.de Verantwortlich für den amtlichen Teil des Amtes: Der Amtsvorsteher, Tel.: 03973/2067-0, kontakt@uer-tal.de Verantwortlich für den amtlichen Teil der Gemeinden: Die Bürgermeister Verantwortlich für den redaktionellen Teil der Gemeinden: Günter Schrom (GS), Tel.: 03973/216471, E-Mail: guenter.schrom@t-online.de Anzeigen: Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg, info@schibri.de Anzeigenannahme: Frau Nowak, Tel.: 039753/22757 oder 0172/3060122 E-Mail: nowak@schibri.de Einige Bilder und/oder Fotos in dieser Ausgabe sind das urheberrechtlich geschützte Eigentum von 123RF Limited, Fotolia oder autorisierten Lieferanten, die gemäß der Lizenzbedingungen genutzt werden. Diese Bilder und/oder Fotos dürfen nicht ohne Erlaubnis von 123RF Limited oder Fotolia kopiert oder heruntergeladen werden. Für den Anzeigeninhalt sind alleinig die Inserenten verantwortlich. Druck/Endverarbeitung: Hoffmann-Druck Es gelten die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ des Verlages sowie dessen Anzeigenpreise. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder und müssen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Gegen Erstattung der Kosten, können die Pasewalker Nachrichten auch einzeln bzw. im Abonnement zugestellt werden. Zudem besteht die Möglichkeit eines Downloads auf der Internetpräsenz der Stadt Pasewalk (www.pasewalk.de).

Die nächste Ausgabe des Amtsblattes

Pasewalk und Amt Uecker-Randow-Tal erscheint am Samstag,

dem 17.12.2011.

Redaktionsschluss: 01.12.2011 Anzeigenschluss (für fertige Vorlagen) ist am Mittwoch, dem 07.12.2011, 9.00 Uhr ansonsten am Montag, dem 05.12.2011.

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INHALTSVERZEICHNIS Seite Inhalt Stadt Pasewalk 05 Wir gratulieren 06 Jubilare 07 Öffentliche Bekanntmachungen 14 Rathaus 16 Brücke zum Nachbarn 17 Kultur & Museum 21 Feuerwehr 22 Wirtschaft 25 Infos 27 Bundeswehr 28 Kultur- & Sporttermine 31 10 Jahre Städtefreundschaft zwischen Halen und Pasewalk 33 Kleine Hexen kommen auf dem Einrad angeritten 34 Berufsausbildungsmesse 35 Veranstaltungskalender 36 Pasewalker Weihnachtsmarkt 38 Lebendiger Adventskalender 40 Schulen und Kitas 43 Am Rande 44 Vereine Teil Amt Uecker-Randow-Tal 49 Wir Gratulieren 50 Öffentliche Bekanntmachungen 55 Aus den Gemeinden 58 Informationen 59 Aus dem Kulturleben 61 Aus dem Vereinsleben


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WIR GRATULIEREN … den Jubilaren zum Geburtstag im Monat Dezember 2011 96. Geburtstag Frau Irma Roß 92. Geburtstag Frau Gertrud Krüger 91. Geburtstag Frau Hildegard Dziallas 91. Geburtstag Frau Adelheid Rotte 90. Geburtstag Frau Klara Berkholz Herr Heinz Schattenberg

83. Geburtstag Frau Martha Henckel Herr Friedrich Neumann Frau Ingeborg Damske Frau Christel Herrmann 82. Geburtstag Herr Günther Juny Herr Heinz Dallmann Frau Johanna Halm Frau Hannelore Krüger Frau Irmgard Steffen

89. Geburtstag Frau Gerda Wirth

81. Geburtstag Frau Elsbeth Laurent Frau Christel Zimmermann Frau Gisela Zummach Herr Harald Gläser Frau Christel Friedrich Herr Egon Thiede Frau Irma Ritzkowski

88. Geburtstag Frau Irmgard Otto Frau Klara Steinfurth Frau Luise Hindrichs Frau Erna Paetzold

80. Geburtstag Frau Irmgard Freese Herr Heinrich Frank Frau Ursula Wendlandt Frau Ilse Sydow

87. Geburtstag Frau Erika Nickl Frau Ilse Dust Herr Friedrich Stade

79. Geburtstag Herr Gerhard Block Herr Werner Juny Herr Otto Peris Herr Heinz Kropf Herr Herbert Malchow Herr Artur Ewald Herr Helmut Lahmer Frau Rosa-Maria Brodowski Herr Günter Glagow Frau Ruth Thiede

89. Geburtstag Frau Johanna Weißhuber

86. Geburtstag Frau Waltraud Duckwitz Herr Kurt Gaßmann Frau Ilse Schmidt Frau Jola Bahlke Frau Doris Schöppe Herr Gerhard Schmoock Herr Reinhard Bresch Frau Ingeborg Behling Frau Irmgard Jasch Herr Hermann Tourbier 85. Geburtstag Herr Arnold Krieger Frau Elisabeth Forst 84. Geburtstag Frau Ilse Preißler Herr Heinz Dittmann Frau Erna Müller Herr Heinz Rosin Frau Ingeborg Mante

78. Geburtstag Herr Fritz Intreß Frau Gisela Fengler Frau Johanna Zingler Frau Eva Bembennek Frau Edith Berndt Herr Heinz Gurni 77. Geburtstag Frau Margarete Ellmann Frau Elisabeth Köhn Frau Christel Diedrich Herr Friedrich-Karl Grunow Frau Gerda Draegert Herr Georg Melzer Frau Christel Liedtke Herr Eckhard Bethke

Herr Christian Röhrdanz Herr Manfred Wilke Herr Horst Rechtalski Frau Edith Juny Frau Vera Otto Frau Christine Juhnke Frau Monika Möller 76. Geburtstag Frau Gisela Hinz Herr Reinhard Joachim Frau Hannelore Suchomel Herr Lothar Richter Herr Klaus Haerdel Herr Hugo Gueffroy Herr Horst Kuhnert Frau Irma Stachulski Frau Helga Bubbe Frau Regina Repschläger Frau Christel Strangalies 75. Geburtstag Herr Horst Löper Frau Christel Henning Herr Jürgen Dr. Weirich Herr Herbert Thews Frau Anneliese Ehrenberg Frau Renate Bleek Frau Hannalore Müller Frau Christa Rathke Herr Horst Rudat Herr Günter Berger Herr Hans Dr. Ziener Herr Hans-Jürgen Klein Frau Ilse Lepel Herr Walter Dörwald 74. Geburtstag Frau Renate Löwe Frau Christa Häfele Frau Christel Wegner Frau Erika Brock Frau Christel Tremp Frau Christel Seeger Herr Dietmar Schmäh Frau Christel Ferstl Frau Christel Priebe Herr Eckhard Trautmann Frau Christel Schumacher Frau Christa Gurske Frau Helga Romey 73. Geburtstag Frau Waltraud Schade Frau Christel Weyrauch Herr Jürgen Tremp Frau Gertraut Joachim


PASEWALKER NACHRICHTEN

-671. Geburtstag Herr Jürgen Herrmann Frau Erika Humboldt Herr Horst Sonnenburg Herr Hubert Knaak Herr Hans Jürgen Kriening Herr Horst Kraft

Frau Inge Ziebarth Herr Hans Heldt Frau Elfriede Waschow Frau Ingrid Damerius Frau Magdalene Gurni Herr Erich Schirrmeister 72. Geburtstag Frau Helga Schmiegel Frau Rita Conrad Frau Siegrid Klaar Frau Henriette Putzier Frau Eleonore Dr. Böckel Frau Magdalene Schmidt Herr Karl Bittner Herr Günter Hasselmann Frau Hannelore Jahnke Frau Christel Nauschütz Frau Christa Freimuth Herr Siegfried Lauer Herr Helmut Stern

70. Geburtstag Frau Heidemarie Hein Frau Sigrid Schultz Herr Diethard Splettstößer Herr Christa Glaser Herr Klaus Thürmann Herr Manfred Hildebrandt Herr Alfred Fischer Herr Robert Bähn Frau Christel Spiering Herr Hans Werth Herr Erich Stumm Herr Peter Arneth Frau Heide-Lore Dethloff

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Herzliche Glückwünsche zur Goldenen Hochzeit im Monat November 2011 den Eheleuten Siegmund und Irmgard Haatz Hans und Hannelore Matthies Karl und Lore Thurmann Heinz und Ingrid Querhammer Horst und Elfriede Waschow

Herzliche Glückwünsche zur Diamantenen Hochzeit im Monat Oktober 2011 (Korrektur) den Eheleuten Hedwig und Heinz Heinrich

Auf Grund § 36 des Meldegesetzes M-V vom 12.10.92 (GVOBl. M-V S. 578) möchten wir darauf hinweisen, dass die Bürger, die mit der Veröffentlichung ihres Geburtstages nicht einverstanden sind, Widerspruch im Meldeamt der Stadt Pasewalk, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk, einlegen müssen.

JUBILARE Geht liebend gern in der Oststadt spazieren (PN/Nau). Ihren 90. Geburtstag feierte Edith Barnewske am 9. Oktober im Seniorenzentrum CURA. Vizebürgermeisterin Gudrun Baganz überbrachte die Glückwünsche des Stadtoberhaupts und überreichte auch ein Grußschreiben des Ministerpräsidenten MecklenburgVorpommerns. Die Jubilarin geht noch jeden Tag in der Umgebung des Hauses spazieren, mal mehr, mal weniger, wobei der Rollator eine gute Hilfe ist. Man trifft sie in der Kaufhalle nebenan und auch am Zeitungsstand. Edith Barnewske hat sich ihre Freude an körperlicher Betätigung bis auf den heutigen Tag erhalten und kann damit einige Beschwerden kompensieren, erzählen ihre Verwandten am liebevoll gedeckten Kaffeetisch im CURA. Bewegung, oft genug draußen, scheint ihr bisheriges Leben durchgängig begleitet zu haben. Sie fuhr nie selber Auto, ihre Wege erledigte sie zu Fuß und mit dem Fahrrad. Edith Barnewske wurde im uckermärkischen Frauenhagen geboren, damals zum Kreis Angermünde zählend. Ihre Eltern arbeiteten in der Landwirtschaft, der Vater als Melker. Sechs Kinder waren sie in der Herkunftsfamilie. In der Ehe mit ihrem Hans, auch ein Melker, bekam sie vier eigene Kinder. Die „große Familie“ scheint sich bis in die Gegenwart fortzusetzen. Fünf Enkel und ebenso viele Urenkel sind schon da.

Herzlichen Glückwunsch zum 90. Geburtstag! Es gratulieren Pflegedienstleisterin Manuela Kulawik (rechts) und Vizebürgermeisterin Gudrun Baganz. Foto. Nau. Zur Kaffeetafel am Nachmittag mit allen Verwandten erwartete die Geburtstagsgesellschaft rund 25 Leute. Die Jubilarin hat ihre Nachkommenschaft immer bildlich vor Augen – ihr Zimmer zieren viele Fotos von Kindern und Kindeskindern.

Während andere Sinne ihre Dienste nicht mehr so leisten können, liest die 90-Jährige immer noch liebend gern und schaut sich die Vorabendserien bei RTL und der ARD an. Zu ihrer Lektüre gehört immer mal wieder die Tageszeitung und auch leichte Romane.


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ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN – Öffentliche Bekanntmachungen Anfang – Stadt Pasewalk Präsident der Stadtvertretung

Öffentliche Bekanntmachung zur Sitzung der Stadtvertretung der Stadt Pasewalk Termin der Sitzung: Beginn: Ort:

Donnerstag, 24.11.2011 18.00 Uhr großer Sitzungsaal (Anbau Rathaus), Haußmannstraße 85, 17309 Pasewalk

Tagesordnung: Öffentlicher Teil: 1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Einladungen, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit 2. Änderungsanträge/Bestätigung der Tagesordnung 3. Einwohnerfragestunde 4. Bekanntgabe der Ergebnisse des nichtöffentlichen Teils der Sitzung vom 15.09.2011 5. Bestätigung des Protokolls der Sitzung vom 15.09.2011 6. Informationen des Bürgermeisters 7. Anträge der Fraktionen 7.1. Antrag der Fraktion Trawny & Kull: Wieder- bzw. Nachbesetzung des freigewordenen Platzes im Aufsichtsrat der Stadtwerke Pasewalk GmbH 7.2. Antrag der Fraktion Trawny & Kull: Wechsel vom herkömmlichen Papier zu ökologischem Papier aus Nutzhanf 7.3. Antrag der Fraktion DIE LINKE: Nachbesetzung freigewordener Wahlstellen 8. Hauptsatzung der Stadt Pasewalk

9. 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 30/09 „Industriegewerbegroßstandort Pasewalk“ -1. Bauabschnitt 10. 1. Satzung zur Änderung der Straßenreinigungssatzung der Stadt Pasewalk 11. Wiedereinführung des KfZ-Kennzeichens PW für die Stadt Pasewalk 12. Eigenbetrieb Abwasser - Vertrag zur Beauftragung des Managements zur Betriebsführung des Eigenbetriebes Abwasser Nichtöffentlicher Teil: 1. Grundstücksangelegenheiten 2. Niederschlagung/Stundung von Ansprüchen 3. Zuschläge/Vergaben 3.1. Genehmigung der Dringlichkeitsentscheidung des Hauptausschusses - Vergabe von Bauleistungen hier: Umbau und Erweiterung Kläranlage Pasewalk, BA 2 Neubau Belebungsanlage Teil 2 Ausrüstung und Steuerung 4. Geschäftsplan und Gebührenordnung Sonderlandeplatz 2011 – Informationsvorlage – 5. Anfragen der Stadtvertreter und Informationen

Haack Präsident der Stadtvertretung

Amtliche Mitteilung der Stadt Pasewalk

über die Bekanntmachung der Genehmigung der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Pasewalk für die Plangebiete: Plangebiet Nr. 2 Plangebiet Nr. 3 Plangebiet Nr. 4 Plangebiet Nr. 5 Plangebiet Nr. 10

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„Bahnhofstraße“ „Lokplatz“ „Orchideenwiese“ „Oststadt“ „Gewerbegebiet Torgelower Straße Ost“

Die von der Stadtvertretung der Stadt Pasewalk in der Sitzung am 31.03.2011 beschlossene 6. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Pasewalk der Plangebiete Nr. 2, Nr. 3, Nr. 4, Nr. 5 und Nr. 10 des am 18.06.2002 wirksam gewordenen Flächennutzungsplanes wurde mit Verfügung der höheren Verwaltungsbehörde vom 13. Juli 2011, Geschäftszeichen: VIII 430b-512.111-62043 (6. Änd.) nach § 6 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 2004, in der derzeit gültigen Fassung genehmigt. Die Änderung bezieht sich auf folgende Plangebiete mit ihren Geltungsbereichen: Plangebiet Nr. 2 – „Bahnhofstraße“ Geltungsbereich: Das Plangebiet befindet sich in der Gemarkung Pasewalk, an der Bahnhofstraße auf der linken, westlichen Seite zur Uecker (zwischen der Haußmannstraße und dem Graben vor der Uecker) Übersichtsplan (unmaßstäblich): s. obere Abb. S. 8 Plangebiet Nr. 3 – „Lokplatz“

Geltungsbereich: Das Plangebiet wird umgrenzt durch die Schützenstraße, den Friedrich-Ludwig-Jahn-Weg und die KarlLiebknecht-Straße. Das Gebiet befindet sich am Ortsausgang in Richtung Bröllin. Übersichtsplan (unmaßstäblich): s. untere Abb. S. 8 Plangebiet Nr. 4 – „Orchideenwiese“ Geltungsbereich: Das Plangebiet befindet sich beidseitig in der Verlängerung des Waldweges, im süd-östlichen Teil der Stadt Pasewalk, an der Pasewalker Kirchenforst. Übersichtsplan (unmaßstäblich): s. obere Abb. S. 9 Plangebiet Nr. 5 – „Oststadt“ Geltungsbereich: Das Plangebiet wird umgrenzt durch die Torgelower Straße, die Friedenstraße, Richard-Wagner-Straße, Paul-Holz-Ring, Pestalozzistraße, Goethestraße, Robert-Koch-Straße, Garagenkomplex. Übersichtsplan (unmaßstäblich): s. untere Abb. S. 9 Plangebiet Nr. 10 – „Gewerbegebiet Torgelower Straße Ost“ Geltungsbereich: Das Plangebiet befindet sich im nördlichen Teil der Gemarkung Pasewalk, östlich der Torgelower Straße, im süd-östlichen Bereich am Bahngleis Pasewalk-Stettin. (Flur 43, Flurstücke 78/15, 79/4 und Teilflurstück 77/18) (siehe Übersichtsplan): s. Abb. S. 10


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Die Erteilung der Genehmigung wird hiermit bekanntgemacht. Mit der Bekanntmachung wird die 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Plangebiete Nr. 2, Nr. 3, Nr. 4, Nr. 5 und Nr. 10 wirksam. Jedermann kann den genehmigten Flächennutzungsplan der Stadt Pasewalk und den Erläuterungsbericht dazu in der Stadtverwaltung Pasewalk, Haußmannstraße 85, 2. Obergeschoss, im Bauamt während der Sprechzeiten Montag 09.00–12.00 Uhr Dienstag 09.00–12.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr Donnerstag 09.00–12.00 Uhr und 13.00–15.30 Uhr Freitag 09.00–12.00 Uhr einsehen und über den Inhalt Auskunft verlangen. Gemäß § 5 Absatz 5 der Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern kann ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, wenn bei der Bekanntmachung auf die Regelungen dieses Absatzes hingewiesen worden ist. Diese Folge tritt nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich der Verstoß ergibt, gegenüber der Stadt Pasewalk geltend gemacht wird. Eine Verletzung der Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften kann abweichend von Satz 1 stets geltend gemacht werden.

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Es wird gemäß § 215 Abs. 2 BauGB auf die Rechtsfolgen nach § 215 Abs. 1 BauGB hingewiesen. § 215 Abs. 1 BauGB, lautet wie folgt: „Unbeachtlich werden eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung der Satzung schriftlich gegenüber der Gemeinde unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind. Satz 1 gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2 a beachtlich sind.“ Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 BauGB über die Fälligkeit etwaiger Entschädigungsansprüche im Falle der in §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile, deren Leistung schriftlich beim Entschädigungspflichtigen zu beantragen ist und des § 44 Abs. 4 BauGB über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen, wenn der Antrag nicht innerhalb von 3 Jahren gestellt ist, wird hingewiesen. Pasewalk, 26.10.2011 Dambach Bürgermeister

Mitteilung der Stadt Pasewalk über die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bebauungsplan Nr. 34/11 „Gewerbegebiet – Friedenstraße“ nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB In der Sitzung der Stadtvertretung am 16.06.2011 wurde der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 34/11 „Gewerbegebiet – Friedenstraße“ gefasst. Das Plangebiet des Bebauungsplanes Nr. 34/11 „Gewerbegebiet – Friedenstraße“ befindet sich im Nord-Osten der Stadt Pasewalk,

zwischen der Torgelower Straße im Westen, der Friedenstraße im Süden und dem Bahngleiskörper im Norden der Stadt. Übersichtsplan (unmaßstäblich): s. Abb. S. 10


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Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 34/11 „Gewerbegebiet – Friedenstraße“ wird beabsichtigt die vorhandene Industriebrache zu reaktivieren um eine städtebauliche Ordnung unter Berücksichtigung der vorhandenen Wohnbebauung im Gebiet des Bebauungsplanes herzustellen. Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes sind die landesplanerischen Grundsätze der Siedlungsentwicklung entsprechend dem Raumentwicklungsprogramm Vorpommern 2010 zu sichern. Am 16. November 2011 findet um 18.00 Uhr im Rathaus der Stadt Pasewalk, Haußmannstraße 85, Großer Sitzungssaal eine Bürgerversammlung hierzu statt. In dieser Bürgerversammlung werden Sie Informationen zu den allgemeinen Zwecke und Ziele der Planung erhalten.

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Ich möchte Sie zu dieser Bürgerversammlung herzlich einladen. Die Stadt Pasewalk wird zusammen mit dem Ingenieurbüro D. Neuhaus & Partner die Planung vorstellen und Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung geben. Pasewalk, den 26.10.2011

Stadt Pasewalk Der Bürgermeister

Bekanntmachung der Stadt Pasewalk

über die Satzung der Veränderungssperre Nr. 33/11 „Lindenstraße 1 BA“ nach §§ 14 und 16 BauGB für das Gebiet in der Gemarkung Pasewalk, zwischen der Lindenstraße im Süden und der Bahnstrecke Stettin–Neubrandenburg im Norden, zwischen dem Gemeindewiesenweg im Osten und der Haußmannstraße im Westen. Die erneute Bekanntmachung dient dem Hinweis auf § 215 Abs. 2 BauGB und auf die Rechtsfolgen nach § 215 Abs. 1 BauGB. Übersichtsplan (unmaßstäblich): s. Abb. Seite 12 Geltungsbereich der Veränderungssperre §1 Zur Sicherung der Planung Die Stadtvertretung der Stadt Pasewalk hat in ihrer Sitzung am 31.03.2011 für das Gebiet in der Gemarkung Pasewalk, zwischen der Lindenstraße im Süden und der Bahnstrecke Stettin–Neubrandenburg im Norden,

zwischen dem Gemeindewiesenweg im Osten und der Haußmannstraße im Westen gemäß Anlage der Satzung, den Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 33/11 „Lindenstraße 1 BA“ nach § 1 Abs. 2 BauGB gefasst. Zur Sicherung der Planung wird für das in § 2 bezeichnete Gebiet eine Veränderungssperre erlassen. §2 Räumlicher Geltungsbereich Die Veränderungssperre erstreckt sich auf den Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 33/11 „Lindenstraße 1 BA“. Das Gebiet befindet sich in der Gemarkung Pasewalk, zwischen der Lindenstraße im Süden und der Bahnstrecke Stettin–Neubrandenburg im Norden, zwischen dem Gemeindewiesenweg im Osten und der Haußmannstraße im Westen gemäß Anlage der Satzung.


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§3 Rechtswirkung der Veränderungssperre Im Gebiet der Veränderungssperre dürfen Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durchgeführt oder bauliche Anlagen nicht beseitigt werden. Erhebliche oder wesentliche wertsteigernde Veränderungen von Grundstücken und baulichen Anlagen, deren Veränderungen nicht genehmigungs-, zustimmungs- oder anzeigepflichtig sind, nicht vorgenommen werden. Wenn überwiegend öffentliche Belange nicht entgegenstehen, kann von der Veränderungssperre eine Ausnahme zugelassen werden. Vorhaben, die vor dem Inkrafttreten der Veränderungssperre baurechtlich genehmigt worden sind, Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung einer bisher ausgeübten Nutzung werden von der Veränderungssperre nicht berührt. In dem von der Veränderungssperre betroffenen Gebiet bedürfen Vereinbarungen, durch die ein schuldrechtliches Vertragsverhältnis über den Gebrauch oder die Nutzung eines Grundstücks, Gebäudes oder Gebäudeteiles auf bestimmte Zeit von mehr als einem Jahr begründet wird, – mit Ausnahme von Mietverträgen über die Nutzung von Wohnraum zu Wohnzwecken der Genehmigung der Stadt. Die Genehmigung nach Satz 1 darf nur versagt werden, wenn für die mit dem Rechtsvorgang bezweckte Nutzung eine Ausnahme nach Absatz 2 nicht erteilt werden könnte. §4 Inkrafttreten und Außerkrafttreten der Veränderungssperre Diese Satzung trat am Tag mit ihrer ersten Bekanntmachung am 14. Mai 2011in Kraft. Sie tritt außer Kraft, sobald und soweit die Bauleitplanung

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für das von der Veränderungssperre betroffene Gebiet rechtsverbindlich abgeschlossen ist, spätestens jedoch zwei Jahre nach ihrem Inkrafttreten. Hinweis Es wird gemäß § 215 Abs. 2 BauGB auf die Rechtsfolgen nach § 215 Abs. 1 BauGB hingewiesen § 215 Abs. 1 BauGB, lautet wie folgt: „Unbeachtlich werden eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung der Satzung schriftlich gegenüber der Gemeinde unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind. Satz 1 gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2 a beachtlich sind.“ Auf die Vorschriften des § 18 Abs. 3 BauGB; des §44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB wegen des Erlöschen möglicher Entschädigungsansprüche wird hingewiesen. Pasewalk, 26.10.2011

Bürgermeister Dambach


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Öffentliche Bekanntmachung

Umlegungsausschuss der Stadt Pasewalk Bekanntmachung in Form der öffentlichen Zustellung über die Aufhebung des Umlegungsbeschlusses für das Umlegungsgebiet Nr. 1 „Bahnhofstraße“ Pasewalk Der Umlegungsbeschluss für das Umlegungsgebiet Nr.1 „Bahnhofstraße“ des Umlegungsausschusses der Stadt Pasewalk vom 08.07.2010, öffentlich bekannt gemacht am 28. August 2010, wurde am 21. Juli 2011 durch Beschluss des Umlegungsausschusses der Stadt Pasewalk nach § 49 des Landesverwaltungsverfahrensgesetz - VwVfG M-V vom 26. Februar 2004 in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Dezember 2009 (GVOBl. M-V S. 666), aufgehoben. In das Verfahren waren folgende Flurstücke der Gemarkung Pasewalk, Flur 27 einbezogen: Flurstück

Fläche im Umlegungsgebiet

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Der Rechtszustand wurde durch das bisherige Verfahren nicht geändert. Die Stadt Pasewalk hat mit dem Schreiben vom 16.02.2011 für das Umlegungsgebiet Nr. 1 „Bahnhofstraße“ die Aufhebung/Aussetzen des Umlegungsbeschlusses empfohlen. Die Begründung der Empfehlung kann in der Geschäftsstelle eingesehen werden. Der Umlegungsausschuss folgte der Empfehlung. Hinweis: Der Bebauungsplan bleibt von der Aufhebung unberührt. Bekanntgabe: Die vorstehende Aufhebung des Umlegungsbeschluss wird hiermit gem. § 50 BauGB im Zusammenhang mit § 49 des Landesverwaltungsverfahrensgesetz M-V ortsüblich bekannt gegeben. Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen die Aufhebung des Umlegungsbeschluss kann innerhalb einer Frist von 6 Wochen seit der ortsüblichen Bekanntmachung dieses Beschlusses Widerspruch (Antrag auf gerichtliche Entscheidung) eingelegt werden. Der Antrag ist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Geschäftsstelle des Umlegungsausschusses der Stadt Pasewalk – ÖbVI Petra Zeise, Papendorfer Chaussee 2, 17309 Pasewalk von montags bis freitags von 7.00 bis 16.00 Uhr – gemäß § 217 Abs. 1 bis 3 BauGB zu erklären. Ein per Email gestellter Antrag entspricht nicht den gesetzlichen Formvorschriften. Falls die Antragsfrist durch das Verschulden eines Bevollmächtigten versäumt werden sollte, so würde dessen Verschulden dem Antragsteller zugerechnet werden. Pasewalk, 28.09.2011 Der Vorsitzende, Reinhard von Hirschheydt

1. Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Pasewalk für das Haushaltsjahr 2011 Aufgrund des § 50 Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) wird nach Beschluss der Stadtvertretung vom 15.09.2011 – und mit Genehmigung der Rechtsaufsichtsbehörde-folgende Nachtragshaushaltssatzung erlassen: §1 Mit dem Nachtragshaushalt werden erhöht verund damit der Gesamtbeum mindert trag des Haushaltsplanes um einschließlich der Nachträge gegenüber nunmehr bisher festgesetzt auf EUR EUR EUR EUR 1. Verwaltungshaushalt die Einnahmen 593.500 -46.600 11.850.500 12.397.400 die Ausgaben 409.200 -37.200 12.635.800 13.007.800 2. Vermögenshaushalt die Einnahmen 299.700 -141.000 4.465.100 4.623.800 die Ausgaben 289.600 -130.900 4.465.100 4.623.800 §2 Es werden neu festgesetzt:

1. der Gesamtbetrag der 1.595.921,73 € auf 1.713.921,73 € Kredite davon für Zwecke der Umschuldung 1.595.921,73 € 1.595.921,73 € 2. der Gesamtbetrag der Ver0€ auf 0€ pflichtungser mächtigungen 3. der Höchstbetrag der 1.185.000,00 € auf 1.239.700,00 € Kassenkredite §3 Die Hebesätze für die Realsteuern werden nicht geändert. §4 -entfällt §5 Mit dem Nachtrag wird der Stellenplan, wie in der Anlage dargestellt, verändert. Die rechtsaufsichtliche Genehmigung wurde am 17.10.2011 erteilt. Pasewalk, den 24.10.2011 Dambach Bürgermeister


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Bekanntmachung der 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2011 Die vorstehende 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2011 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Sie wurde auf der 12. Stadtvertretersitzung am 15.09.2011 beschlossen. Die 1. Nachtragshaushaltssatzung liegt zur Einsichtnahme vom 14.11.2011 bis 25.11.2011 im Rathaus, (Zimmer 1/19), Haußmannstraße 85, 17309 Pasewalk, während der Dienststunden aus. Pasewalk, den 11.11.2011

in diesem Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden sind, nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, wenn bei der Bekanntmachung auf die Regelung dieses Absatzes hingewiesen worden ist. Diese Folge tritt nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich der Verstoß ergibt, gegenüber der Gemeinde geltend gemacht wird. Eine Verletzung von Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften kann abweichend von Satz 1 stets geltend gemacht werden.

Dambach Bürgermeister Hinweis Gemäß § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern kann ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die

Dambach Bürgermeister

Bekanntmachung von Fundsachen FundBeschreibung Nr.

Fundort

Tag der Meldefrist Ablieferung bis

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Herrenfahrrad

Pasewalk

09.08.2011

10.02.2012

14/11

Mountainbike

Pasewalk

15.08.2011

16.02.2012

15/11

Handy „Motorola“ Pasewalk

16.07.2011

17.01.2012

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Handkettensäge

22.09.2011

23.03.2012

Pasewalk

Auskunft zu allen Fundsachen erteilt Frau D. Genz (Fachbereich Ordnung/Sicherheit, Fundbüro, Haußmannstr. 85, Zi. 0/18 oder Tel. 251131).

Wodäge Fachbereichsleiter Ordnung/Sicherheit

– Öffentliche Bekanntmachungen Ende –

RATHAUS Die nächste Bürgersprechstunde findet am Di., 15.11.2011 in der Zeit von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr im Zimmer 1/09 (1. OG) des Rathauses statt. Der Bürgermeister führt sein nächstes Bürgergespräch „Rathaus am Markt“ am Fr., 09.12.2011 in der Zeit von 09.30 Uhr bis 11.30 Uhr durch.

Der nächste Winter kommt gewiss (PN/EW). Angesichts des bevorstehenden Winters möchte das Ordnungsamt der Stadt Pasewalk alle Grundstückseigentümer bzw. -nutzer von Grundstücken an ihre Pflichten zur Schnee- und Glättebeseitigung erinnern. Nach § 6 der Straßenreinigungssatzung der Stadt Pasewalk wird dem Grundstückseigentümer die Schnee- und Glättebeseitigung folgender Straßenteile übertragen:

a) Gehwege einschließlich der als Radwege gekennzeichneten Gehwege sowie die Verbindungs- und Treppenwege. Als Gehweg gilt auch ein begehbarer Seitenstreifen oder ein für die Bedürfnisse des Fußgängerverkehrs erforderlicher Streifen der Fahrbahn, wenn auf keiner Straßenseite ein Gehweg besonders abgegrenzt ist. b) Rinnsteine der Fahrbahn, soweit sie nicht im Verzeichnis der Straßen zur

Durchführung des Winterdienstes aufgeführt sind. c) Mischverkehrsflächen in reinen Wohngebieten (Vollumbau mit höhengleicher Aufpflasterung des Straßenraumes). Die Schnee- und Glättebeseitigung ist wie folgt durchzuführen: Gehwege mit Breiten bis 1,50 m sind ganz, die übrigen mindestens in einer Breite


Nr. 11/2011 a) von 1,50 m und Mischverkehrsflächen bis zur Straßenmitte, werktags von 6.30 bis 20.30 Uhr zu beräumen und zu streuen. Bei anhaltendem Schneefall ist die Beräumung oder Abstumpfung in angemessenen Zeitabständen zu wiederholen. b) Die von Geh- und Radwegen sowie Mischverkehrsflächen geräumten Schnee- und Eismassen sind so zusammenzulegen, das dadurch der Verkehr weder auf der Fahrbahn noch auf dem Gehweg mehr als vermeidbar gefährdet oder behindert wird.

- 15 c) Bei anhaltendem Tauwetter sind die Geh- und Radwege sowie der Rinnstein und die Regeneinläufe von vorhandenem Eis zu befreien. Hydranten sind von Eis und Schnee freizuhalten. d) Der Einsatz von Asche ist nicht gestattet. Die Grundstückseigentümer sollten sich angesichts der letzten Winter ausreichend mit Streumaterial bevorraten. Wer vorsätzlich oder fahrlässig der Schneeund Glättebeseitigung nicht nachkommt, handelt ordnungswidrig. Neben einer Geldbuße können bei einem Glätteunfall hohe

PASEWALKER NACHRICHTEN Schadenersatzforderungen der Geschädigten auf den Streupflichtigen zukommen. Der Winterdienst kann aber nicht das Ziel haben, Bedingungen wie im Sommer zu schaffen. Angepasste Geschwindigkeit und Fahrweise, vernünftige Ausrüstung (Winterreifen, Schneeketten, stabiles Schuhwerk beim Fußgänger oder das Benutzen von anschnallbaren Schuh-Spikes) tragen dazu bei, dass die Verkehrsteilnehmer sicher durch den Winter kommen. Wir wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Pasewalk eine schöne und unfallfreie Winterzeit!

Das Bauamt informiert

Radwegabschnitt steht vor dem Abschluss (PN/MH). Der Oktober zeigt sich sonnig und die Arbeiten am Neubau des Radweges Berlin–Usedom stehen vor ihrem Abschluss. Restarbeiten werden in den einzelnen Abschnitten bis Mitte November durchgeführt. Der Radwegabschnitt in der Speicherstraße als auch der Abschnitt vom Gemeindewiesenweg bis hin zur Anbindung an die Landesstraße L321 in Höhe Friedberg werden bis zum 11.11.2011 fertiggestellt und am 14.11.2011, um 11.00 Uhr feierlich durch den Baubetrieb, Straßen- und Tiefbaugesellschaft mbH Ernst Röwer übergeben. Treffpunkt zur Übergabe wird der Bauanfang des 3. Teilabschnittes in Höhe des einzeln stehenden Wohnhauses am unbefestigten Bereich des Gemeindewiesenweges sein. Interessierte Bürger und Radfahrer sind herzlich eingeladen.

Aufnahmen der Teilabschnitte des Radweges, Foto: Müller

Viele Bürger werden sich fragen, warum der Radweg vor der Anbindung an die L321 bei Friedberg durch das kleine Wäldchen verläuft. Eine direkte Anbindung des Radweges in Höhe des Abzweigs nach Friedberg wäre durch das Straßenbauamt Neustrelitz nur genehmigt worden, wenn man den Knoten L321/Friedberg/Radweg Ber-

lin–Usedom als vollwertige Kreuzung ausgebaut hätte. Die Kosten und die Verlegung bzw. Aufweitung dieser Kreuzung konnten im Rahmen des Radwegebaus nicht realisiert werden und deshalb wurde die Anbindung des Radweges etwas weiter in Richtung Pasewalk geplant und erhielt seine Zustimmung.

Der 2. Teilabschnitt des Radweges vom Klärwerk zum Gemeindewiesenweg wurde auch begonnen. Zunächst wurde ein Damm geschüttet, der bis 2012 ruhen muss, bis die Asphaltdecke aufgebracht werden kann. Auch die Planung der Brücke in Höhe des Lokschuppen geht seinem Ende entgegen und der Bau ist für 2012 geplant.

Klarstellung (PN/RD) In der Ausgabe vom September wurden auf Seite 42 Fördermittel für den Abriss des ehemaligen Hotels Monopol genannt. Diese Fördermittel kamen aus dem Rückbauprogramm des Landes MecklenburgVorpommern für nicht mehr benötigten

Wohnraum. Aus diesem Programm wurden auch die Rückbaumaßnahmen der Woba und WBG mitfinanziert. So z. B. der Abriss am Paul-Holz-Ring und in der Markstraße (Woba) und der Rückbau Stettiner Straße und in der Herderstraße (AWG).

Im Seitentrakt des ehemaligen Hotels waren auf allen Etagen Wohnungen, die bis vor kurzem sogar noch teilweise bewohnt waren. Nur für diesen „Wohnteil“ gab es aufgrund eines Antrages des Eigentümers aus dem genannten Rückbauprogramm Fördermittel für deren Abriss.


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BRÜCKE ZUM NACHBARN Erstes zweisprachiges Internetportal im Netz Webmaster, Redakteur und Sprachmittler sind Polen

(PN/Nau). „grenzland 24.info“ heißt ein neues Internetportal, das seit Anfang Oktober im Netz ist. Es ist die erste zweisprachige Internetseite mit einem Informationsdienst für Deutsche und Polen im grenznahen Raum. PN sprach mit den Machern und befragte sie zu ihren Motiven. Bislang sei alles ein non-profit-Projekt, sagt Michal Olszewski in seiner Brüssower Plattenbauwohnung. Der Germanist und Lehrer jobbt bei SYKES in Pasewalk, die späten Abendstunden widmet er seinem Portal, wenn er nicht nebenher noch Sprachunterricht gibt. Michal arbeitet etwa zehn Wochenstunden an der Internetseite. Neben ihm Witold Bachorz, ein berufserfahrener Journalist aus Stettin, der redaktioneller Kopf und so etwas wie der Senior im Trio ist. Zum kleinen Team gehört der Informatiker und Grafiker Mariusz Hałgas in Stettin als Webmaster und Layouter. Die Vorbereitungen setzten im September ein. Mit dem 1. Oktober ging das Internetportal ans Netz. Derzeit gibt es nichts Vergleichbares entlang der Oder, wobei das Konzept eines Informationsportals eigentlich nichts Neues darstellt, das eigentliche Novum ist die Zweisprachigkeit. Jeden Tag wird aktualisiert. Es gibt Veranstaltungsankündigungen für beide Grenzregionen, eine Presseschau, mehrere Bildergalerien, die üblichen Informationsstandards einschließlich Wechselkurs sowie einen Kurznachrichten-Dienst, der im Wesentlichen deutsche und polnische regionale Medien als Quelle nutzt. Sehr willkommen wäre ein deutscher Muttersprachler, sagt Michal, der das Team der Polen von hiesiger Seite aus ergänzt, der zunächst Korrektur liest und die deutschen Medien einbezieht. Alles gehe daheim vom PC aus und mit einer schnellen Internetverbindung zu machen.

Eine Internetseiten-Redaktion bedarf nicht vieler materieller Voraussetzungen: Witold Bachorz (li.) und Michal Olszewski in dessen Brüssower Wohnung. Foto. Nau.

Langfristig eigene Einnahmen Langfristig strebt das „grenzland24-Team“ die Erwirtschaftung eigener Einnahmen an, die am ehesten wohl mit Werbung zu erzielen wären. Im Moment sei noch nicht daran zu denken, jetzt steht die Kontaktanbahnung im Vordergrund, meint Witold Bachorz, also präsentieren sich die Macher mal auf einem Unternehmerforum, mal auf einer Konferenz oder einem Städtetreffen, wie am 21. Oktober im Pasewalker Kulturforum, mal hüben, mal drüben, versteht sich. Auf deutscher Seite sei bislang keine Werbung für die Internetplattform gemacht worden, man verlasse sich zunächst auf die mündlich weitergereichte

Information. Bis 200 Besucher täglich verzeichnet derzeit „grenzland24.info“, in der Mehrzahl Polen, weil die Werbestrecke für polnische Nutzer schon besser ausgebildet ist. Häufigste Besuchszeit der User sind die frühen Abendstunden. PN möchte das Anliegen der drei Vorreiter eines informationellen netzgestützten Austauschs im Grenzgebiet nach Kräften unterstützen. Hier kommen die notwendigen Kontaktdaten: → www.grenzland24.info → Michal Olszewski, Telefon 039742.889843, E-Mail: michal@pogranicze24.info

Das Logo des neuen zweisprachigen Informationsportals

Deutsch-polnischer Verein für Kultur und Integration e. V. Einladung zur Veranstaltung

(PN/BN). Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Vertrags zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über „Gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“ veranstalten wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Pasewalk am 09.12.2011, um 15.00 Uhr in der Aula des Oskar-Picht-Gymnasi-

ums Pasewalk – Grünstraße 63 – eine Begegnung mit deutsch-polnischer Musikbegleitung und einem Vortrag über die gute Nachbarschaft beider Länder. Zu diesem Anlass werden Bürger und offizielle Vertreter der Stadt Pasewalk sowie der Botschafter und Konsulatsvertreter der Republik Polen eingeladen.

Wir würden uns freuen, Sie als Bürger bei der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Weitere Informationen erhalten Sie in der Stadtbibliothek. - Eintritt frei -


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„Leise gegen den Strom“/„Cicho pod prąd“

Ein Erinnerungsfilm über Wegbereiter der deutsch-polnischen Versöhnung (PN/JB) Mit dem Film „Leise gegen den Strom“/„Cicho pod prąd“ wird in Pasewalk ein spannender Dokumentarfilm gezeigt, der von einer ungewöhnlichen Initiative einer Handvoll mutiger Menschen erzählt. Aus der Perspektive der Teilnehmer wird an die in Vergessenheit geratene Rad-Pilgerfahrt der Aktion Sühnezeichen Ost nach Auschwitz im Jahr 1965 erin-

nert. Die Geschichte – als Roadmovie erzählt – lässt die Zeitzeugen die Route, die Pilgerfahrt noch einmal zurücklegen, dabei werden Orte und Situationen beleuchtet, die 1965 eine besondere Rolle gespielt haben … Nach der Filmpräsentation wird zum Gespräch mit dem Regisseur des Films, Robert Zurek, eingeladen!

Der Film wird im Rahmen des Kulturfestivals „polenmARkT“ gezeigt. Veranstalter sind die Volkshochschule Vorpommern-Greifswald, Standort Pasewalk und die Bildungsinitiative des Landkreises „Lernen vor Ort“. Mo., 21.11.2011, 17.00 Uhr, Großer Sitzungssaal des Pasewalker Rathauses, Haußmannstr. 85, Eintritt: 3 Euro.

KULTUR & MUSEUM Nach dem großen Krieg existierte die Stadt faktisch nicht mehr Zwei interessante Vorträge im Museum wurden gut angenommen

(PN/Nau). Zwei Vorträge der MittwochReihe im Museum lockten im Oktober mehrere Dutzend Besucher an. Zum einen stellte Grabungstechniker Thomas Hoche Ergebnisse seiner jüngsten Tätigkeit in der Marktstraße vor und interpretierte sie. Stefan Rahde und Fred Lüpcke spitzten ihre Darlegungen zum Namen der Stadt mit der Frage zu: Die Stadt des Wolfes? Mit seiner Themenauswahl scheint der Historiker Stefan Rahde eine gute Hand gehabt zu haben. Beide Vorträge im Oktober interessierten vergleichsweise viele Pasewalker. Hoche gehört zum Stadtbild, wann immer es etwas zu finden gibt in der Erde. In den letzten Monaten beschäftigte ihn mehrfach das Baugeschehen in der Marktstraße. Nunmehr stellte er einige der Funde und Befunde der Öffentlichkeit vor. Für ihn gliedert sich die im Erdreich ablesbare Stadtgeschichte grundlegend in zwei Bereiche. Pasewalks älterer Stadtteil ist die sogenannte Unterstadt um Niko herum, die Trennlinie zur Oberstadt folgt in etwa der Grabenstraße. Der zweite Bereich ist ideeller Natur. Denn Hoche trennt die Stadtgeschichte schlicht in eine Etappe vor dem 30jährigen Krieg und in eine nach dem kriegerischen Einschnitt. Die Brandschatzung 1630 markiert den Niedergang des Gemeinwesens. Erst mit der Errichtung der Garnison ab 1721 erlangte die Stadt wieder Bedeutung und erholt sich vom Trauma. „Dazwischen hat Pasewalk faktisch nicht existiert“, so Hoches zugespitzte These. Die Grabungen dieses Jahres förderten nichts Spektakuläres zu Tage: Reste eichener Bohlen als Fußweg und Grabenüberdeckung, eine steinerne Rinne als Gosse, ein zerbrochener Krug, in dem Relikte von Erbsen und Hagebutten nachgewiesen wurden. Die Bohlen ließen sich dendrochrono-

Thomas Hoche stellte jüngste Grabungsfunde vor und brachte allerhand Scherben, Metallstücke und Knochen mit ins Museum. Foto. Nau.

logisch in die Fällzeit zwischen 1251 und 1261 einordnen, also mitten in die Stadtgründungsphase. 30 verschiedene Schreibweisen Zwischen 1168 und 1626 sind nicht weniger als 30 verschiedene Schreibweisen des Stadtnamens überliefert, führte Stefan Rahde in den 2. Vortrag ein. Das überrasche jeden, der sich mit der Stadtgeschichte beschäftigt und gibt Anlass zu einigen Fragen. Auf eine zentrale Fragestellung ging der Pädagoge und Philologe Fred Lüpcke ein, nämlich wodurch diese Vielzahl von unterschiedlichen Schreibweisen gekommen sein möge. Lüpcke stellte die zweifellos slawischen Ursprünge in den Ortsbezeichnungen in einen historischen Kontext, nämlich den Versuch, im Zuge der deutschen Ostexpansion eine in Latein fixierte Verortung vorzunehmen. Da musste es bei der lautlichen und lexikalischen Verschiedenheit slawischer Benennungen und lateinischer Ent-

sprechungen zu deutlichen Unterschieden ja sogar Missverständnissen kommen. Feuchtgebiete an der Uecker Amüsant, was dann die verschiedensten Namen- und Heimatforscher zusammen mit dem jeweils vorherrschenden Zeitgeist an deutschen Entsprechungen gefunden und mitunter auch als alleinig geltend postuliert hatten: Stadt des Wolfes, Stadt des Wulf, Ort des Ringkampfes, Pass am Walde, Unter den Erlen, Ort hinter einem Flussübergang, usw. Lüpcke wagte ganz, ganz vorsichtig eine eigene These aus den erwähnten Schwierigkeiten heraus, Altslawisch und Latein des Mittelalters einigermaßen in Übereinstimmung zu bringen. Unter philologischem Gesichtspunkt können die frühen Stadtnamen auch für „feuchte Umgebung oder Gebiet“ stehen. Klingt logisch angesichts der naturräumlichen Lage bis heute und ist ganz und gar nicht romantisch. Wie gesagt, eine These.


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Im Luisensaal singen die Saxophone (PN/Nau) Im gut gefüllten Luisensaal des Kulturforums erfreuten am 6. Oktober Captain Cook und seine singenden Saxophone das hiesige Publikum. Anfänglich verhalten und routiniert, steigerten sich die sieben Musiker nach der Pause und brachten ihren Schwung so richtig zur Geltung, für den sie landauf, landab Beifall bekommen. Die Band vollzog mit ihren Titeln wie „Sail along silv’ry moon“, „Tulpen aus Amsterdam“ oder „Some broken hearts“ eine musikalische Reise durch die Schlagerwelt. Selbst das Rennsteiglied, so etwas wie die Nationalhymne der ostdeutschen Volksmusik, durfte nicht fehlen, ebenso eine swinging-Version des Gefangenenchores aus Verdis „Nabucco“. Dem Opernkenner wird das wie ein Stilbruch vorgekommen sein – im Luisensaal summte das Publikum leise mit. Die singenden Saxophone sind hierzulande Inbegriff der leichten Musik. Ihre Alben tauchen regelmäßig in den Charts der Volksmusik auf, Verkaufszahlen schon

Foto: Nau.

mal über 100.000 Exemplare sind keine Seltenheit. Nächste Höhepunkte im „U“ sind ein Gastspiel des Bläserquintetts PentAnemos (am

18. 11.) mit Klassik, die traditionelle Weihnachtsgala am 8. Dezember und zwei Tage darauf Reinhard Lakomy mit dem Besuch in seinem „Traumzauberwald“.

Finsterbusch-Trio musiziert im herbstlich geschmückten Kulturforum (PN/Nau) Das Kulturforum „Historisches U“ – ein historischer Bau – in ihm ein herbstlich geschmückter, für ein Konzert hergerichteter Raum. So erlebten es zahlreiche Besucher in Erwartung eines Konzertes mit dem Finsterbusch-Trio, Berlin, zu dem der Musikverein Pasewalk eingeladen hatte. J. S. Bach: Trio-Sonate C-Dur (BWV 529) als Einstimmung. Beruhigend, stillvergnügt, intim und voller Freude musiziert. Es folgte ein vielseitiges Programm, in welchem das Streichtrio (1997/98) von Gija Kantscheli (Jg. 1935) für manchen Hörer sicher etwas gewöhnungsbedürftig war, die Musiker für die Interpretation aber mit reichlich Beifall bedacht wurden. Spätromantisch erklang es mit einem intensiv emotional musizierten Streichertrio von Jean Sibelius. Klassisch kompositorisch mit klarer Gliederung und reichen melodischen Klängen musizierten die Herren ein Streichtrio aus opus 9 von L. van Beethoven und verabschiedeten sich in der Chro-

Foto: Nau.

nik des Vereins mit den Worten: „Dass die Kunst die Menschen weiter erreichen und

verwandeln kann, wünschen wir Ihnen und uns mit herzlichem Dank.“

Kunst- und Handwerksmarkt am 12. November (PN/Nau). Am 12. November gibt es in der Galerie des Kulturforums wieder einen Kunsthandwerksmarkt. Veranstalter ist der Kunstverein Uecker-Randow. Die ersten Anmeldungen aus der Region liegen vor, so werden die Bereiche Schmuck, Holzgestaltung, Papier und Keramik vertreten sein. Der Markt beginnt um 14.00

Uhr, die Galerieräume werden wieder in ein anheimelndes Licht getaucht. Um die Versorgung kümmert sich die Bäckerei Reichau aus Grambin. Es gibt wieder ein Mit-mach-Angebot für Kinder, damit sich die Eltern ungestört den Auslagen widmen können. Einen Kunstmarkt gibt es damit zum 3. Mal. Um die Organisation küm-

mert sich Vereinsfreundin Birgit Kohlase. In den vergangenen Jahren gab es schöne Stände u. a. auch von polnischen Teilnehmern. Zweimal hat der Brölliner Objektkünstler Joachim Manger die Beleuchtung hervorgezaubert. Manger hat z. B. auch die goldene Spirale im Park der Oststadt geschaffen.


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Tanztheater mit Performance zu Krieg und Frieden (PN/Nau). Die diesjährige ökumenische Friedensdekade wird mit einer Tanz-Performance zum Thema Krieg und Frieden eröffnet. Dafür haben 12 Frauen mit Ballettmeister Bernd Kühn vom Verein Tanztheater UER 12 mehrere Wochen lang geprobt. Das 15-minütige Stück thematisiert, wie Frauen zunächst scheinbar zusammenhanglos agieren, ihre Ratund Orientierungslosigkeit erkennen und zum gemeinsamen Handeln finden. Am Ende steht aber die Andachtsteilnehmer sollen sich überraschen lassen. Bernd Kühn, Tänzer, Ballettmeister und Choreograph hat mehrere Wochen lang mit den Frauen geprobt (s. Foto). Seine gegenwärtige Truppe ist nach zweijähriger Arbeit als harter Kern des Tanztheatervereins bei der Stange geblieben. Kühn lebt seit zwei Jahren in Hintersee und hat einmal das renommierte Theater B12 in Hamburg geleitet. Die Aufführung ist zum Buß- und Bettag am 16. November in St. Marien (18.00 Uhr) zu sehen.

Foto: Nau.

Saisonabschluss 2011 im Lindenbad Pasewalk (PN/SR) Am 1. Mai eröffnete der damalige 2. stellvertretende Bürgermeister Fred Lüpcke um 14.00 Uhr die Saison mit dem 3. Lindenbadtriathlon. Bei Sonnenschein, aber kalten Temperaturen um die 10°C, kamen über 40 Teilnehmer verschiedener Altersklassen zwischen 8 bis 67 Jahren. Sie wurden von über 320 Badegästen angefeuert, bestaunt und bejubelt. Der Mai entwickelte sich nach einer anfänglichen Kaltfront doch zu einem sonnigen Monat mit über 3.000 Badelustigen. Am 04.06.2011 begann der Schulsport im Lindenbad zuerst mit der Europaschule Arnold Zweig, es folgten die Schlossbergschule, die Ueckertal-Grundschule, die Evangelische Grundschule und die Berufsschule mit ihrem Schwimmlager und Schulsport. Die Pasewalker Eintracht und die Stadt Pasewalk begrüßte am 5. Juni nun schon zum 3. Mal seine Gäste zum Kinder- und Familientag. Er stand unter dem Zeichen des Sports, Spiel und Show. Die Zerrenthiner Judosportgruppe der Pasewalker Eintracht 94 e. V. unter Leitung von Ronny Weidling lud alle Kinder zu einem bunten Sport-und Unterhaltungsprogramm ein. Mit Tanz, Einradfahren und Judovorführungen der Kinder und Jugendlichen des Vereins wurden die Gäste begeistert. Bei sonnigen Temperaturen und freiem Eintritt freuten sich über 1.500 Besucher und Badegäste über ein gelungenes Fest. Am 25.06.2011 begann das erste Sommerkino der Saison an der Freilichtbühne im


PASEWALKER NACHRICHTEN Lindenbad. Mit dem Film „Kokowääh“ mit Till Schweiger und über 170 Besucher startete die Initiative „aktives Lindenbad“ ihr erstes Event. Am 29.06. fand zum 2. Mal ein Sportfest der Schlossbergschule im Lindenbad statt, 140 Schüler der 1. bis 8. Klassen kämpften bei Staffelspielen, Weitsprung und Ausdauerlauf um gute Platzierungen. Anschließend suchten alle nach großen Anstrengungen die Erfrischung im Wasser. Bereits das 3. Schwimmsportfest der Europa Schule „Arnold Zweig“ fand am 30. Juni statt. Die Schüler der 5. bis 10. Klassen hatten bei Staffelspielen, Beach-Fußball, Beach-Volleyball und einem Wasserballturnier viel Spaß und Unterhaltung. In den Ferien gibt es immer einen Besucherwechsel, die Kinder der Stadt Pasewalk erholen sich in anderen Regionen. Aber für die Kinder, die unsere Stadt besuchen, ist das Lindenbad Pasewalk Anziehungspunkt, die große Wasserrutsche, der Strömungskanal und auch der Blubber bringen Abwechslung und Badespaß für Groß und Klein. Am 16. Juli, um 20.30 Uhr fand das 2. Sommerkino statt. Im Vorprogramm hatte die Initiative „aktives Lindenbad“ ein kleines Beachvolleyball-Turnier für Familien ausgerichtet. Fünf Familien kämpften um Punkte und gute Platzierungen. Anschließend wurde der Film „Otto’s Eleven“ gezeigt, der die Lachmuskeln der Gäste strapazierte. Zum Abschluss der Ferien veranstaltete der Arbeitslosenverband gemeinsam mit der Stadt Pasewalk am 12.08., den 11. Erlebnistag. Viel Spaß hatten die Kinder bei einem buntem Kinderprogramm: Mal- und Bastelstraße, Kinderschminken, Spiel & Spaß am Puppentheater, Ministreichelzoo, einer

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Sportliche Impressionen 2011. Fotos: Stadt

Hüpfburg, einer Los- und Ballbude sowie Clown Karl. Am Nachmittag fanden bereits zum 10. Mal die beliebten Wasserrutschmeisterschaften statt. Und auch das Jugendfreizeitzentrum „Happy Together“ lockte die Jugendlichen unter dem Motto „Sport statt Alkohol und Drogen“ zum 2. Mal ans Volleyballnetz. Hier einen besonderen Dank an alle Akteure des Arbeitslosenverbandes, den Vereinen, besonders der Pasewalker Eintracht 94 e. V., der Initiative „aktives Lindenbad“, für die Zahlreichen Veranstaltungen und Unterhaltungsprogramme, die unser Lindenbad bereichern und attraktiver für unsere Badegäste und Besucher machen und auch in Zukunft machen werden. Leider war der Sommer etwas zu regnerisch, so dass die Gesamtbesucherzahl in diesem Jahr nur bei rund 21.000 Gästen lag. Dazu kommen noch 3.290 Schüler, die hier

das Schwimmen lernten oder festigten und die 210 Lehrer, die dies im Schwimmlager bzw. Schulsport ermöglichten. Auch der Verkehrsgarten wurde wieder durch viele Kinder im Rahmen der Fahrradausbildung unter Leitung der Verkehrswacht und der Grundschulen genutzt. Ein Dank geht an den Kiosk für seine Versorgung und besonderer Dank gilt ebenfalls allen, die bei den Veranstaltungen mitgewirkt haben. Dank auch dem Technischen Dienst mit seinen Mitarbeitern und Hilfskräften, die die Anlage in einem sehr gepflegten Zustand hielten, was bei den Besuchern immer wieder sehr gelobt wurde. Wir bedanken uns bei allen Badegästen und Besuchern, wünschen allen noch ein gesundes und sportliches Jahr 2011 und freuen uns, Sie auch im nächsten Jahr am 1. Mai 2012 im Lindenbad Pasewalk zu begrüßen.

KUNST HEUTE auf Schloss Bröllin: Offenes Atelier und Eröffnung der Einzelausstellung „INFLATED WORLD“ von Joxhim Manger (PN/JG) Im Rahmen von KUNST HEUTE 2011 eröffnet Joaxhim Manger, Stahlbildhauer und residential artist auf Schloss Bröllin seine Einzelausstellung „INFLATED WORLD“. Die Ausstellung umfasst neuere Werke, die am Tag von INFLATED WORLD betrachtet werden können. . Ein Hofrundgang wird um 17.00 Uhr, im Vorfeld an die Ausstellungseröffnung angeboten. Der Eintritt ist frei. Die Eröffnung beginnt um 18.00 Uhr und findet in der Galerie des deutsch-polnischen

Begegnungszentrums auf Schloss Bröllin statt. Besichtigungszeiträume sind ab dem 29.10., Dienstag und Donnerstag, 10.00–18.00 Uhr und nach Absprache (Tel. 039747/565026). Die Abschlussveranstaltung zur Einzelausstellung findet am 17.12.2011, um 17.00 Uhr statt. Der gemeinsame Aktionstag der zeitgenössischen Kunst in Mecklenburg-Vorpommern des Künstlerbundes M-V und des Verbandes der Kunstmuseen & Kunstinstitutionen M-V findet in diesem Jahr

zum 4. Mal statt. Nähere Informationen zum diesjährigen Programm, Verweise zu allen teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern, Einrichtungen, Hinweise zu deren besonderen Angeboten am 29.10.2011 und darüber hinaus auf www.kunstheute-mv.de. Kontakt: Schloss Bröllin Tel. +49 (0)39747/5650-26, info@broellin.de, www.broellin.de Mitwirkende: Joaxhim Manger, Jesus Oberon, Eddi Wendt, Tom Adam, Agnieszka Rozanek-Milz.


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FEUERWEHR Einsätze, Personalstärke und Personalsituation in der Freiwilligen Feuerwehr Pasewalk (PN/MH). Die Freiwillige Feuerwehr Pasewalk hatte bis zum 14.10.2011 82 Einsätze zu bewältigen. Diese setzten sich wie folgt zusammen: Zu 19 Bränden und 30 technischen Hilfeleistungen wurden die Kameradinnen und Kameraden gerufen. Sieben Papier- bzw. Müllcontainer brannten. 18 Fehlalarme, ausgelöst durch automatische Brandmeldeanlagen, hatte die Wehr. Eine böswillige Alarmierung war vorgekommen. Bei sieben Alarmierungen brauchte die Feuerwehr nicht mehr tätig werden. Durch die vielen Regentage im Juni und Juli war die Einsatzhäufigkeit in diesen Monaten am größten. 1.578 Einsatzstunden leisteten die Mitglieder bis zum 14.10.2011 seit Jahresanfang, das entspricht ca. 66 Tagen. Die Freiwillige Feuerwehr Pasewalk verfügt, einschließlich Jugendfeuerwehr, über 96 Mitglieder. Davon hat die Jugendfeuerwehr eine Stärke von 20 Jungen und Mädchen. Der Alters- und Ehrenabteilung gehören drei Kameradinnen und neun Kameraden an. Neun fördernde Mitglieder sind in der Wehr. Fünf Kameraden sind aus beruflichen Gründen beurlaubt, den operativen Teil bilden 46 Mitglieder. Allerdings ist leider in den letzten Monaten zu verzeichnen, dass nicht mal ein Drittel der Kräfte bei Einsätzen vorhanden ist. Das Durchschnittsalter der operativen Kräfte beträgt 37 Jahre. Da die Freiwillige Feuerwehr Pasewalk den Status einer Schwerpunktfeuerwehr besitzt, muss auch genügend Technik vorhanden sein, um die Aufgaben zu lösen. Die Feuerwehr hat acht Fahrzeuge im Bestand. Diese müssten bei Gesamtalarm der Wehr mit 35 Kameraden besetzt werden. Die Maschinisten, die ein Feuerwehrfahrzeug über 7,5 t fahren, müssen im Besitz eines LKW-Füh-

Die städtische Feuerwehr hat zu Jahresbeginn einen neuen Einsatzleitwagen in Betrieb genommen. Aus diesem Anlass gab es einen zünftigen Erbseneintopf im Depot. Fotos: Nau.

Anfang Januar lädt die Feuerwehr regelmäßig zum traditionellen Weihnachtsbaum-Lagerfeuer ein.

rerscheines sein. Auch dort treten Schwierigkeiten auf, die angeforderte Technik mit Maschinisten besetzen zu können. An dieser Stelle sei allen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Pasewalk ein ganz großes Dankeschön für ihre ehrenamtliche Tätigkeit, trotz angespannter Personalsituation, ausgesprochen!

Wenn Sie Interesse an der Feuerwehrarbeit haben, das 15. Lebensjahr vollendet ist und Sie körperlich und geistig in der Lage sind, uns bei der ehrenamtlichen Arbeit zu helfen, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Weitere Informationen unter www.feuerwehr-pasewalk.de Unsere Freizeit für ihre Sicherheit!

Willi sucht ein Zuhause Der NeufundländerLabrador-Rüde wurde ca. 2007 geboren. Er hat eine Schulterhöhe von ca. 57 cm. Der schöne Rüde ist sehr temperamentvoll, aber auch sehr anhänglich. Willi kennt die Wohnungshaltung und hat eine Begleithundeprüfung abgelegt- er ist also fit im

Grundgehorsam. Hierüber lässt sich auch sein Jagdtrieb kontrollieren. Nichts tut er lieber, als mit seinem Menschen zusammen zu sein, zu kuscheln und Interessantes zu unternehmen. Entsprechend der Gene seiner Eltern ist er ausgesprochen wasserfreudig und liebt es zu spielen. Mit Hündinnen verträgt sich Willi, es kann aber auch mal Sympathie eine Rolle spielen. Willi muss im Allgemeinen recht „nervenstark“ sein, denn in seinem früheren Leben fuhr er bereits Sessellift! Also ein Hund, mit dem man wirk-

lich viel gemeinsam erleben kann. Sein neues Zuhause sollte in einer Familie sein, die Willi als vierbeiniges Familienmitglied sieht. Fragen beantworten gern die Mitarbeiterinnen des Tierheimes in Sadelkow unter der TelefonNummer 039606/20597. Öffnungszeiten täglich 11.00–16.00 Uhr www.gnadenhof.de Spendenkonto: Sparkasse NeubrandenburgDemmin, BLZ 150 502 00, Konto 30 60 511 275


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WIRTSCHAFT „Wir woll’n unser Buchhaus Lange lange ham“ Mit einem fröhlichen Fest, verteilt über die ganze Öffnungszeit, hat das Buchhaus Lange das 20-Jährige seiner Geschäftsgründung begangen. Am 23. Oktober 1991 hatte die Absolventin der BuchhandelsFachschule Katrin Lange aus Eggesin ihr Gewerbe angemeldet, nachdem sie zuvor Inventar und Bestand der früheren Volksbuchhandlung von der Treuhand gekauft hatte. Volksbuchhandlungen waren ein typisches Konstrukt aus DDR-Zeit, im Kern Einzelhandelsgeschäfte, unterstanden sie dem Ministerium für Kultur. Nach 1991 sind, wie im Fall Frau Langes, die Geschäfte vielfach von Mitarbeitern gekauft und fortgeführt worden. Von Anfang an dabei sind Ehemann Michael und Silvia Maciej. 1998 kam Melanie Stahnke ins Team. „Das Jubiläum war ein sehr schöner Tag, es waren bestimmt über 150 Leute, die uns gratuliert haben“, sagt Katrin. Für die gute Stimmung sorgte auch „Mutter Schulten“, Sabine Witthuhn, die einen eigenen Vers auf der Drehorgel vortrug. Nach einer uraltbekannten Karnevalsmelodie intonierte sie „Wir woll’n unser Buchhaus Lange

Foto: Nau.

lange ham“. Das erfreute ebenfalls Bürgermeister Rainer Dambach. Musikalisch begleitete auch Nadine Radtke vom Orches-

ter „Widerhall“ der GWW über den Tag. Hilfreich im Hintergrund hielt sich Renate Kroll, Silvia Maciejs Mutter.

Arbeitsmarktförderung mit weiter sinkender Tendenz OAS feiert ihr 20-jähriges Bestehen im kleinen Rahmen

(PN/Nau). Die heutige Organisation zur Arbeitsförderung und Strukturentwicklung Pasewalk GmbH besteht seit nunmehr 20 Jahren. Auf einer Festveranstaltung am 7. Oktober im Mehrgenerationenhaus Torgelow wurde des Gründungsdatums gedacht. Vizebürgermeisterin Gudrun Baganz gratulierte für die Stadt, die von Beginn an Mitgesellschafter ist. Frau Baganz nannte die OAS einen zuverlässigen Partner, ohne den die Stadt sich

vieles nicht hätte leisten können. Geschäftsführer Jörg Zimmermann listete einige Erfolge auf. Die Gesellschaft war einmal mit dem Auftrag gebildet worden, den Übergang in die Marktwirtschaft konstruktiv zu begleiten und zur Konsolidierung des regionalen Arbeitsmarktes beizutragen. Mit vielen tausend Einzelmaßnahmen sei dies durchaus gelungen. Einige Projekte haben sich längerfristig halten können, wie der Lokschuppen in Pasewalk, das Ukranen-

land oder das Slawendorf in Penkun. Die kurze Geschichte der Beschäftigungsgesellschaft wimmelt nur so von gängigen Abkürzungen, die bei Arbeitslosen, Kommunalpolitikern und Freien Trägern eigentlich in ganz Ostdeutschland geläufig sind: ABM, SAM, Bürgerarbeit, 1-€-Job, STEG, DUBS, GABS usw. Sie stehen für einzelne Arbeitsförderungen und für die mehrfachen Umwandlungen der Gesellschaft bis hin zur heutigen OAS, deren Kürzel


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gern ein kleines e angehängt wird. OASe bekommt dann fast schon einen symbolischen Anstrich, weil das Unternehmen die letzte Hoffnung für viele Langzeitarbeitslose verkörpert. Die Arbeitsmarktförderung ist in Bewegung in Deutschland, wobei die Finanzausstattung weiter zurückgeht. Zimmermann nannte eine Mittelkürzung um 60 % in diesem Jahr, 2012 würde sich der Trend in ähnlicher Größenordnung fortsetzen. Er findet den Rückzug des Landes aus der Arbeitsmarktförderung falsch, die zuletzt von der rot-roten Landesregierung mit Arbeitsminister Holter ausgereicht worden war. Derzeit beschäftigt die OAS 924 Personen in sogenannten 1-€-Jobs und verwaltet 87 Stellen in Bürgerarbeit. Zur Festveranstaltung war ausdrücklich auf Geschenke verzichtet worden. Stattdessen sollte dem vom Uecker-Hochwasser geschädigten Ukranenland geholfen werden. Die OAS überreichte in Torgelow einen 200-€-Scheck an Geschäftsführer Wolfgang Schubert. Der kündigte an, dass sich die nachempfundene slawische Siedlung Ostern kommenden Jahres wieder in neuer Schönheit präsentieren werde.

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Beide Bürgermeisterstellvertreterinnen gratulieren zum 20-jährigen Bestehen der OAS, links Jörg Zimmermann. Foto: Nau.

Kreisverwaltung verteilt sich auf drei Standorte

Landrätin Barbara Syrbe spricht vor Unternehmern im Rathaus (PN/Nau.) Die Verwaltung des neuen Landkreises wird einzelne Bereiche in Pasewalk, Anklam und Greifswald vorhalten. Dies sagte Landrätin Barbara Syrbe (DIE LINKE) anlässlich eines Unternehmer-Frühstücks im Pasewalker Rathaus. Eingeladen hatten Mogens Brattig als Regionalleiter des Bundesverbandes deutscher Unternehmer und Bürgermeister Rainer Dambach. Am Beispiel der Wirtschaftsförderung machte Syrbe klar, dass es in den nächsten Monaten nicht einfach darum geht, die bisherigen Verwaltungs- und Wirtschaftsstrukturen aufzulösen und zu zentralisieren. Der alte Landkreis Uecker-Randow hat in Gestalt der FEG seine eigene Förderund Entwicklungsgesellschaft aufgebaut. Nördlich von uns gibt es ein ähnliches, aber größeres Konstrukt mit Sparkasse Vorpommern, den (Ex)Landkreisen OVP und NVP, der Stadt Greifswald und wohl bald auch der Stadt Stralsund. Die Städte Pasewalk, Anklam, Prenzlau, Stettin und Schwedt betreiben eigene Wirtschaftsförderung in einem losen Verbund, PAPS genannt. Darauf wies Bürgermeister Dambach hin, der Chancen für die Region sieht, wenn die Kooperation mit der polnischen Seite fortgeführt wird. Wir brechen nichts

Frühstück mit Unternehmern, mittig Landrätin Syrbe, Foto: Nau.

übers Knie und entscheiden nicht über die Köpfe hinweg, meinte an der Stelle Syrbe, zudem jede Fördergesellschaft ein eigenes Profil entwickelt hätte. Die Landrätin zeigte sich beim Treffen im Rathaus immer noch beeindruckt von der jüngsten Kreisleistungsschau Anfang September: „Das dürfe auf keinen Fall hinten

runterfallen, dieses Produkt darf nicht zerstört werden“, erklärte sie. Ihre Verwaltung werde an drei Standorten verteilt arbeiten, nämlich jeweils wohnortnah in Pasewalk, Anklam und Greifswald. Den Bereich Wirtschaftsförderung werde sie wohl in der Hansestadt ansiedeln, meinte die promovierte Philosophin.


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VR-Bank ermittelt Gewinner ihres Ratespiels zur Leistungsschau Reisegutschein in Höhe von 100 Euro geht an Detlef Kesten

(PN/Nau.) In der Pasewalker Filiale der VR-Bank Uckermark Randow sind jetzt die Gewinner eines Ratespiels gezogen worden, das das Bankhaus zur Leistungsschau veranstaltet hat. Ein 1. Preis geht an den Pasewalker Detlef Kesten, der sich auf einen Reisegutschein von 100 € freuen kann. Einen Tankgutschein für 50 € bekommt Helga Burjahn aus Jatznick. Der 3. Preis ist ein MP-3-Player und der geht an Manfred Ryczek in Ueckermünde. In die Rolle der Glücksfee schlüpften Kinder aus der Kita „Am Mühlentor“ des DRK, bei denen sich Marktleiter Nehir Memet mit einer Tüte voll Spielzeug revanchierte. Das Bankhaus hatte nach 10 Begriffen gefragt, die in heiterer Form umschrieben worden waren, demnach war Sitzgelegenheit für Spargelder also die Bank und eine ängstliche Südfrucht die Feige. Die weiteren richtigen Lösungen hießen: Bach für wasserführender Komponist, Antilope für afrikanisches Gegentier, Körperteil ohne Reichtum war Arm, optische Hülsenfrucht

Hier hat der kleine Niklas einen der Gewinner gezogen, hinten Marktleiter Nehir Memet, Foto. Nau.

war die Linse, Knickstelle eines deutschen Flusses – Oderbruch, Vorletzter im Zweikampf (da rauchten die Köpfe sichtbar) – Sieger, rotierendes Tanzvergnügen war

demnach Ball und ein explosiver Bleistiftteil die Mine. Die Gewinner werden per Post benachrichtigt.

Herbstkonzert, 13. Oktober 2011 in der Aula des Oskar-Picht-Gymnasiums

Der Chor des Oskar-Picht-Gymnasiums.

Auftritt der Schülerband Soundgulasch. Fotos: Schibri-Verlag

Musiklehrerin Frau Sefelt und Luise Daberkow begleiten den Chor.


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INFOS Lust auf Besuch? Kolumbianische Schüler suchen Gastfamilien! (PN/UH) Die Schüler der Deutschen Schule Medellin/Kolumbien wollen sich nach Weihnachten gerne einmal unser Land anschauen und den Verlauf von Jahreszeiten erleben. Dazu sucht die Deutsche Schule Medellin Familien, die neugierig und offen sind, einen lateinamerikanischen Jugendlichen als „Kind auf Zeit“ (15–17 Jahre) aufzunehmen. Spannend ist es, mit und durch das „kolumbianische Kind auf Zeit“ den

eigenen Alltag neu zu erleben. Das bringt sicherlich Abwechslung in den Alltag. Die kolumbianischen Jugendlichen lernen seit neun Jahren Deutsch als Fremdsprache, so dass eine Grund-Kommunikation gewährleistet ist. Ihr „kolumbianisches Kind auf Zeit“ ist schulpflichtig und muss ein Gymnasium oder eine Realschule an Ihrem Wohnort bzw. in der Nähe Ihrer Wohnung besuchen. Der Aufenthalt bei Ihnen ist gedacht von Samstag, den 21. Januar 2012

bis zum Sonntag, den 15. Juli 2012. Wenn Ihre Kinder Kolumbien entdecken möchten, lädt die Deutsche Schule Medellin zu einem Gegenbesuch ein. Für Fragen und weitere Infos kontaktieren Sie bitte das Humboldteum e. V., die internationale Servicestelle für Auslandsschulen, Geschäftsstelle, Königstraße 20, 70173 Stuttgart, Tel.: 0711/2221401, Fax: 0711/2221402, E-mail: ute.borger@ humboldteum.com

Verein arbeitet weiter zum Wohl der Stadtkirche Über nunmehr 20 Jahre hat der Verein zum Erhalt der St.-Marienkriche in Pasewalk zum Wohl der großen Stadtkirche gewirkt. Sein Meisterstück lieferte er dabei mit dem Wiederaufbau des Turmes ab. Vorsitzender Jürgen Zur würdigte die Arbeit des Vereins auf einem kleinen Empfang Ende Oktober in der Winterkirche. Der Einsturz der vorderen Turmwandung und die nachfolgende Sprengung der baufälligen Reste sind schlichtweg als „die Katastrophe“ in die Annalen eingegangen. Obwohl Marien mehrfach Schaden genommen hatte im Stadtbrand 1630 und gegen Kriegsende 1945 - traumatisierte kein Ereignis so tief, wie erst der Einsturz am 8. Dezember 1984 und die Sprengung vier Tage später, die das Langhaus förmlich aufgerissen hatte. Ab Herbst 1991 kümmerte sich ein Förderverein mit kleinteiligen Aktivitäten um den Wiederaufbau, erst unter der Leitung von Architekt Pietsch, dann unter Altpastor Hirsch. Eine CD mit Orgelmusik, Gedenkmünzen, Benefizkonzerte, Informationsschriften, all das trug mit zum Wiederauf-

Foto: Nau.

bau bei. Die Sparkasse erzielte einmal mit ihrer speziell Marien gewidmeten Tombola gut 10.000 D-Mark. Als Glocken- und Orgelweihe erfolgt waren, nannte sich der Verein zum Wiederaufbau folgerichtig in

Verein zum Erhalt von St. Marien um. In dem Sinne wirkt er in der Gegenwart weiter, sagte Vereinschef Zur. Zum Gründungsjubiläum überreichte die Sparkasse abermals einen Scheck mit 500 Euro.

Ein gelungener Tag – der Tag der Soziokultur mit künftigen Erzieherinnen und Erziehern und der neuen Landrätin (PN/AJ) Wer weiß schon, was Soziokultur ist? Und schon gar, wann der Tag der Soziokultur begangen wird? Nun, der fand am 13. Oktober im BfZ Torgelow statt, „gefeiert“ von 45 angehenden Erzieherinnen und Erziehern aus dem gesamten Kreis, zusammen mit der neuen Landrätin Frau Dr. Barbara Syrbe, Holger Brandstädt vom Kulturverein Weitblick und Arne Papenhagen vom Netzwerk Kulturelle Bildung als Referenten dieses „Feier-Tages“ – organisiert mit den künftigen ErzieherInnen unter Leitung der Kunstdozentin Angelika Janz und der Klassenleiterin Susanne Sauerländer.

Unter Soziokultur versteht man das demokratische Zusammenspiel aus allen kulturellen, sozialen und politischen Interessen und Bedürfnissen einer Gesellschaft. Die Wortverbindung soziokulturell bezeichnet den engen Zusammenhang zwischen sozialen und kulturellen Aspekten gesellschaftlicher Gruppen (z. B. Vereine) und ihren Werten, an oberster Stelle die Gleichberechtigung aller Menschen, ihr Anspruch auf Bildung, Arbeit, soziale und kulturelle Entfaltung und gemeinsame Nähe der Menschen untereinander. Das liest sich schon fast „utopisch“.

Im Begriff der Soziokultur steckt somit tatsächlich eine noch zu realisierende Utopie: Dass die Kultur mit ihren vielfältigen und für alle Menschen zugänglichen Angeboten den einzelnen Menschen positiv prägen, ihn frei machen solle von Unterdrückung, Chancenungleichheit, Gewalt, Einsamkeit und von Abhängigkeiten jeder Form. Also ein wirklich aktueller Begriff mit starken Inhalten, der kurz nach der Wende noch misstrauisch beäugt wurde. Und so versuchten an diesem gut vorbereiteten Tage alle Beteiligten ihr Bestes: Herr Buck vom BfZ mit einer herzlichen Begrü-


PASEWALKER NACHRICHTEN ßung für alle, hatte er doch den Besuch der neuen Landrätin möglich gemacht und dazu gleich zwei Vertreterinnen des Arbeitsamtes eingeladen, Angelika Janz, selbst Mitglied mit ihrer KinderAkademie in der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur M-V mit einer Einführung in den Begriff der Soziokultur als zugleich verwertbaren Lernstoff für die künftigen ErzieherInnen. Weiterhin die neue Landrätin mit viel positiver „Power“ für ihr neues Amt und solidarischen Wünschen für die im Kreis so wichtigen künftigen Betreuer unserer Kinder und Enkel, Arne Papenhagen aus Rostock vom Netzwerk Kulturelle Bildung mit einem Arbeitsbericht über die künftige Vernetzung und gegenseitige Hilfe aller kulturtragenden Einrichtungen im Land, Holger Brandtstädt aus Ueckermünde vom Kulturverein Weitblick mit einem erfrischenden Bericht über seinen Kampf um mehr Kultur in der Region mit seinen immer einzigartigen Musik-, Literatur-, Kunst- und KinoVeranstaltungen, zwei Mal „untermalt“ von einem Sprach- und Gebärdenspiel aus den Reihen der „Schülerinnen und Schüler“ und der Qui-Gong-Herzübung mit Frau Janz. Das Ganze fand im Rahmen einer schön präsentierten Ausstellung der bisherigen Arbeitsergebnisse mit Schautafeln, Bildern, Zeichnungen, kleinen Plastiken und den berühmten „Ichbüchern“ statt – diesmal bilderreich und interessant geführt von jenen, die es künftig der jüngeren Generation weitervermitteln werden. Die Landrätin zeigte sich ohne Zweifel beeindruckt von der Arbeit der Bildungseinrichtung und darüber, wie die „Schüler“, ihr Pensum in zwei Jahren mit großem Eifer bewältigen (müssen). Viele von ihnen haben das Glück, die Aus-

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Die zukünftigen Erzieherinnen erproben sich im Line-Dance. Foto: Janz.

bildung mit dem Bildungsgutschein zu absolvieren, einige jedoch sind „Selbstzahler“, finanzieren mit so mancher Anstrengung ihre Ausbildung selbst, und dies, obwohl der Mangel an Erziehern ja offensichtlich ist und hier eine grundsätzliche Förderung angebracht wäre – dies wurde dann auch der neuen Landrätin mit auf den Weg gegeben. Die Kürze der Ausbildung ist dabei ein nicht ganz unumstrittenes Thema in den Reihen mancher akademischer Pädgogikvertreter. Zugegebenermaßen befinden sich die Auszubildenden in einem nicht selten enormen

Lerndruck, der sicher mit solchen Tagen etwas aufgefangen werden kann. Ab Mittag ging es dann mit leckerem Essen, vor allem aber mit dem „Besuch“ der eigenen Kinder weiter, die nun endlich den Lernort ihrer Mutti oder des künftigen Erzieher-Vaters erleben konnten: Mit Malen, Dart spielen, Kickern, Herbstbasteln, Line-Dance, Musik hören. Ein gelungener Tag der Soziokultur im „wahren“ Sinne, den man sich im kommenden Jahr wieder wünschte, sicher um viele Lerninhalte und einer hoffentlich fruchtbaren Praktikumszeit reicher.

Eltern-Kind-Zentrum des DRK (PN/PM) Seit dem 1. September 2011 sind die Mitarbeiterinnen des Eltern-Kind-Zentrums in Pasewalk von Montag bis Mittwoch, in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr, für Sie da. Ihr Kind, zwischen 0 und 3 Jahren, befindet sich in einer aufregenden Phase des Lebens. Jeden Tag warten auf Eltern neue Hersausforderungen, die nicht immer allein gemeistert werden können oder wollen. Viele schöne Momente und Ereignisse wollen berichtet werden, nutzen Sie im Eltern-Kind-Zentrum in Pasewalk die Chance dazu. Treffen Sie auf gleichgesinnte, tauschen Sie sich aus oder holen Rat von den Fachkräften Vorort ein. Wir bieten ihnen eine Auswahl an Ratge-

bern und Literatur, in die Sie schauen können während Ihr Kind in gemütlicher Atmosphäre spielt und Neues lernen kann. Wir geben Ihnen gerne Hilfestellungen und Anregungen für kleine spielerische Übungen, durch die Ihr Kind in Beweglichkeit, Motorik und seiner Entwicklung gefördert wird. Eine Vielzahl von Angeboten komplimentiert die Angebotspalette des ElternKind-Zentrums. Unter anderem werden Programme für Mütter mit Klein- und Kleinstkindern angeboten, gesund kochen und backen mit und für kleine Kinder, ebenso wie Erste Hilfe-Kurse für Eltern, abgestimmt auf die Notfälle der Kleinsten.

Daher lohnt sich ein Besuch im ElternKind-Zentrum immer. Unser Angebot Montag: Vormittag Elternfrühstück Nachmittag Spielkreis – nicht nur spielen sondern fördern Dienstag: Vormittag Kochen und Backen mit und für die Kleinsten Nachmittag Elterncafe (Verzehr der Ergebnisse vom Vormittag) Mittwoch: Vormittag Krabbelgruppe Nachmittag kreativer Nachmittag


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Herbstfest in der CURA (PN/DG) Ca. 140 Bewohner und Gäste lauschten dem Programm vom Alleinunterhalter Didi Hertel. Das Herbstfest wurde als Projekt von den Auszubildenden Thomas Pasewaldt, Benjamin Ott und Steffi Zimmermann organisiert und aufgeführt. Am 21.10.2011 lud das CURA Seniorencentrum zum Herbstfest ein. Die Auszubildenden aus dem 3. Lehrjahr hatten die Aufgabe, das Fest zu organisieren. Bei Wein und Kuchen konnten die Bewohner und Gäste sich zeitlich zurückversetzen lassen und einem Erntedankfest aus dem 17. Jahrhundert beiwohnen. Thomas Pasewaldt und Steffi Zimmermann (Foto, in der Mitte Frau Margarete Labes) spielten dabei den Baron und die Baroness, die nach der erfolgreichen Ernte zum Feiern und Tanzen einluden. Foto: Grimm

BUNDESWEHR Rekruten in Torgelow begrüßt (PN/US) Durch den Wegfall des Wehrdienstes und die Bundeswehrreform werden in unserer Region neue Wege gegangen und um die Freiwilligen für einen Dienst bei der Bundeswehr umworben. Im Oktober 2011 wurden wieder 80 Freiwillige im „Haus an der Schleuse“ Torgelow durch Oberst Johannes Derichs, den Landtagsabgeordneten Andreas Texter, den Bürgermeister der Stadt Torgelow Ralf Gottschalk und den Geschäftsführer der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Uecker-Region mbH Dr. Ralf Dietrich begrüßt. Die neuen Rekruten erhielten Werbetaschen mit verschiedenen Informationen und einigen Gutscheinen von Unternehmen der Region, die durch die FEG vorbereitet wurden. Unter anderem wurde eine Broschüre unter dem Motto „Zukunft gemeinsam gestalten“ übergeben, die von enger Verbundenheit mit der Bundeswehr in der Region zeugt. Es bleibt zu hoffen, dass sich viele der Rekruten hier wohl fühlen und vielleicht eine neue Perspektive in unserer Region finden. Foto oben: Empfang der jungen Rekruten im Soldatenheim Torgelow. Foto unten: Oberst Johannes Derichs überreicht kleine Empfangspräsente. Fotos: Sigusch

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KULTUR- & SPORTTERMINE Veranstaltungen in der Zeit von 28. November bis 16. Dezember 2011

Klub der Volkssolidarität 01.11.

02.11.

03.11. 04.11. 07.11.

08.11. 09.11.

10.11. 11.11. 14.11. 15.11. 16.11. 17.11. 18.11. 21.11. 22.11. 23.11. 24.11. 25.11. 28.11. 29.11. 30.11.

Große Kirchenstraße 41 Tel.: 432110 08.00 Uhr bis 11.00 Uhr Kartenvorverkauf zur Weihnachtsfeier der OG-Mitte 14.00 Uhr Geburtstagsfeier des Monats für die Jubilare der Monate September/Oktober 14.00 Uhr Selbsthilfegruppe-Krebs Spielenachmittag 14.30 Uhr Betreuungskurs 16.30 Uhr Die Sportgruppe trifft sich 14.00 Uhr Vermietung, Plauderei am Mittagtisch Hilfe bei Einkäufen und Behördengängen 09.30 Uhr Beratung Vorstand Osteoporose-Gruppe 14.00 Uhr Chorprobe Videonachmittag 09.00 Uhr Klubratssitzung 13.30 Uhr Skat- und Spielenachmittag 14.00 Uhr Selbsthilfegruppe-Diabetiker trifft sich Bingo 16.30 Uhr Es wird Sport getrieben 13.30 Uhr Brushing „Hilfe“ die 5. Jahreszeit beginnt 14.00 Uhr Chorprobe „Helga’s Waffelbäckerei“ 10.00 Uhr Erzählsalon mit Frau Krahn (mit Einladung) 14.00 Uhr Herbstwanderung 14.00 Uhr BRH-Beratung 14.30 Uhr Betreuungskurs 16.30 Uhr Die Sportgruppe trifft sich 14.00 Uhr Kaffeenachmittag der OGMitte/Herbstfest Hilfe bei Einkäufen und Behördengängen 14.00 Uhr Chorprobe Rommé-Nachmittag 13.30 Uhr Skat- und Spielnachmittag 14.00 Uhr „Helgas’s Kochstudio“ 14.00 Uhr Handarbeitsnachmittag mit Sieglinde 18.30 Uhr Rotfuchs-Versammlung 10.00 Uhr Kegeln an der Berufsschule 14.00 Uhr Gesprächsrunde mit Frau Seifert 14.00 Uhr Weihnachtsfeier VR-Bank 14.00 Uhr Bingo 14.30 Uhr Betreuungskurs 16.30 Uhr Es wird Sport getrieben

Volkssolidarität Uecker-Randow e. V. Kleiderkammer der Tagesstätte Große Kirchenstr. 41, Tel. 03973/432110 Di. und Do. 13.00–15.00 Uhr, sowie nach Vereinbarung

Arbeitslosentreff Scheringer Str. 6 und An der Festwiese 24 Tel.: 443504 22.11. Die Schuldnerberatung gibt Informationen zum Thema: „Schulden abbauen – Schulden vermeiden“ Arbeitslosentreff Ueckermünde, Haffring 17 23.11. 10.00 Uhr Die Schuldnerberatung gibt Informationen zum Thema: „Schulden abbauen – Schulden vermeiden“ Arbeitslosentreff Löcknitz, Chausseestr.70 24.11. 14.00 Uhr Scheringer Str. 6 Frau Krause präsentiert in gemütlicher Runde die neusten Bücher 29.11. 14.00 Uhr An der Festwiese Die Tiere des Kinderbauernhofes freuen sich über einen Besuch mit Einkehr in der Westernhütte 05.12.–08.12. 10.00 Uhr Weihnachtliche Präsentationswoche des ALV und der Stadt Pasewalk im Kulturforum „Historisches U“ 05.12. 14.00 Uhr Scheringer Str. 6 Kleiner Schneiderkurs bei Frau Knabe 08.12. Ganztägig Scheringer Str. 6 Die Kleiderkammer stimmt Sie und Ihre Familie auf die Adventszeit ein. Ihre Kinder brauchen Wintersachen – dann schauen Sie rein. 08.12. Festweise 24 Aktionstag in der Möbelbörse. Besuchen Sie uns! 08.12. 14.00 Uhr Die Schuldnerberatung gibt Informationen zum Thema: „Schulden abbauen – Schulden vermeiden“ Arbeitslosentreff Pasewalk, Scheringer Str. 6 12.12. Die Schuldnerberatung gibt Informationen zum Thema: „Schulden abbauen – Schulden vermeiden“ Arbeitslosentreff Torgelow, Pasewalker Str. 9 14.12. 14.00 Uhr Der ALV lädt einsame Menschen in der Vorweihnachtszeit zu einem geselligen Nachmittag ein 15.12. 14.00 Uhr Kinder werden zum Plätzchen backen eingeladen Öffnungszeiten: Schuldner- & Verbraucherinsolvenzberatung Mo.–Fr. 8.00–16.00 Uhr: (Pasewalk, Scheringer Straße 6) Die Schuldnerberatung be-

richtet über ihre Arbeitsweise und gibt Anregungen für eine objektive Haushaltsplanung. Beratungszentrum „Lichtblicke“ Bewerbungshilfen Di.–Mi. 8.00–15.00 Uhr, Do. 7.30–15.00 Uhr Kleiderkammer/Möbelbörse Mo.–Do. 8.00–16.00 Uhr, Fr. 8.00–15.30/ 13.00 Uhr Pasewalker Tafel Mo.–Do. 13.00–14.30 Uhr, Fr. 12.00–13.00 Uhr Sa. 10.00–11.00 Uhr Suppenküche Mo.–Fr. 11.30–13.00 Uhr Lesestube Mo., Di., Fr. 8.00–14.30 Uhr, Mi., Do. 9.30– 16.00 Uhr Kinderbauernhof Jeden Dienstag 12.30–15.30 Uhr, Schaufütterung Miniaturausstellung Im „Historischen U“, Besichtigung nach Vereinbarung

Arbeiterwohlfahrt Familienzentrum Friedenstraße 9 (ehemaliger Schlachthof) Tel.: 210033 25.10. 14.00 Uhr Kreativ-Nachmittag 26.10. 10.00 Uhr Seniorengymnastik mit Gedächtnistraining 27.10. 14.00 Uhr Die AWO-Singer proben 31.10. Reformationstag 01.11. 14.00 Uhr Austausch von Handarbeitstechniken 02.11. 10.00 Uhr Seniorensport mit Gedächtnistraining 03.11. 14.00 Uhr Spiele- u./o. Singe-Nachmittag 07.11. 14.00 Uhr Vortrag zur Vermeidung von Unfällen im Haushalt 08.11. 14.00 Uhr Kreativ- u. Klön-Nachmittag 09.11. 10.00 Uhr Seniorengymnastik mit Gedächtnistraining 12.00–13.30 Uhr Info des Mieterbundes 10.11. 10.00 Uhr Seniorengymnastik mit Gedächtnistraining 11.11. 14.00 Uhr Wir singen närrische Lieder 14.11. 14.00 Uhr Adventsbasteln 15.11. 14.00 Uhr Handarbeits-Nachmittag 16.11. 10.00 Uhr Die Sportler trainieren sich fit 17.11. 14.00 Uhr Angebot von Brett-, Würfel- und Kartenspielen 21.11. 14.00 Uhr Gesprächsrunde 22.11. 14.00 Uhr Kreativ-Nachmittag 23.11. 10.00 Uhr Seniorengymnastik mit Gedächtnistraining 24.11. 14.00 Uhr Probe der AWO-Singer 28.11. 14.00 Uhr Wir erfahren etwas über die Salzhütte in Uede 29.11. 14.00 Uhr Kreativ- u. Klön-Nachmittag 30.11. 10.00 Uhr Seniorengymnastik mit Gedächtnistraining 01.12. 14.00 Uhr Spiele-Nachmittag


Nr. 11/2011 Sozialberatung vor Ort Mo., Di., Mi., 9.00–12.00 Uhr bzw. telefonische Auskunft unter. 03973/210033 möglich

CURA-Seniorencentrum montags bis freitags 08.00–12.00 Uhr Betreuungsvormittag für an Demenz erkrankte Bürger in der Bibliothek/Rühmann-Restaurant 14.11. 09.30 Uhr Seniorensport im Betreuten Wohnen mit der Physiotherapeutin 14.00 Uhr Spielnachmittag im Betreuten Wohnen/Rühmann-Restaurant 15.11. 14.00 Uhr Die Mitglieder vom Behindertenverband treffen sich im Wintergarten 15.00 Uhr Wir laden ein zum Tanztee in das Rühmann-Restaurant/Betreutes Wohnen 16.11. 15.00 Uhr Wortgottesdienst der Kath. Kirche im Wintergarten 18.11. 15.00 Uhr Gottesdienst der Evangelischen Kirche im Wintergarten 21.11. 09.30 Uhr Seniorensport mit der Physiotherapeutin im Wintergarten 14.00 Uhr Spielenachmittag im Betreuten Wohnen/RühmannRestaurant 23.11. 15.00 Uhr Traditioneller Männernachmittag mit Sabine Witthuhn im CURA-Restaurant 26.11. 15.00 Uhr Ein musikalisch besinnlicher Nachmittag mit dem Chor der Neuapostolischen Kirche im CURA-Restaurant 28.11. 09.30 Uhr Seniorensport im Betreuten Wohnen mit der Physiotherapeutin 10.00 Uhr Textilverkauf mit DEKUModen Berlin im Wintergarten 14.00 Uhr Spielnachmittag im Betreuten Wohnen/Rühmann-Restaurant 02.12. 15.00 Uhr Gottesdienst der Evangelischen Kirche im Wintergarten 05.12. 09.30 Uhr Seniorensport im Betreuten Wohnen mit der Physiothrapeutin 14.00 Uhr Spielenachmittag im Betreuten Wohnen/RühmannRestaurant 08.12. 14.30 Uhr Die Weihnachtsfeier für die Mitglieder vom Seniorenbeirat der Stadt Pasewalk im Rühmann-Restaurant 12.12. 09.30 Uhr Seniorensport im Betreuten Wohnen mit der Physiotherapeutin 14.00 Uhr Spielenachmittag im Betreuten Wohnen/RühmannRestaurant

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DRK Ortsverein Blutspende in der Freiwilligen Feuerwehr Pasewalk, Pestalozzistraße 24: 28.11. 14.00 Begegnungsstätte Oskar–18.00 Uhr Picht-Str. 61 09.11. 18.00 Uhr Rotkreuztreff

Pommersche Landsmannschaft 07.11. 15.00 Uhr Schreibender Pommer 09.11. 14.00 Uhr Gebetsmission, Am Lindenbad 1 12.11. Abfahrt Soldatenfriedhof Glien 8.00 Uhr bei Stettin 13.11. Volkstrauertag Friedhof Pasewalk 20.11. Totensonntag, Hauptfriedhof Stettin 23.11. Vortrag Herr Wächter Landratsamt, Haus 3, Kreistagssaal

Singegruppe Historischen U, 15.00 Uhr 08.11.2011, 15.11.2011, 22.11.2011, 29.11.2011

PASEWALKER NACHRICHTEN

Eisenbahn-Erlebniszentrum Lokschuppen (EEZ) Öffnungszeiten: Das Eisenbahnerlebniszentrum ist vom 15. April bis zum 15. Oktober täglich in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Führungen außerhalb der Öffnungszeiten Anmeldungen unter Telefon 03973/216326.

Jugendhaus „FlyIn“ Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 14.30 bis 21.00 Uhr Sonntag nach Vereinbarung Unser Angebot: Projektarbeit Spiel & Spaß, Tischfußball, Tischtennis, Dart- und Gesellschaftsspiele. Kostenlose Raumvermietung an Schulklassen und Vereine. (Beamer und Projektionsleinwand für Präsentationen nach Voranmeldung) Neues Angebot: kostenloser Internetzugang für Kinder. Ansprechpartner: Mario Niemann/ Jörg Matysik. Homepage: www.jugendhausflyin.de

Jugendtreff „HappyTogether“ Wir haben für euch geöffnet: Mo.–Do., 14.00–20.00 Uhr und Fr., 14.00– 21.00 Uhr. Unsere ständigen Angebote: Playstation, PC-Spiele, Tischtennis, Dart, Billard, Tischfußball, Brettspiele und HA-Hilfe.

Evangelische Kirchengemeinde 13.11. 10.00 Uhr 16.11. 14.00 Uhr 18.00 Uhr

Stadtbibliothek Öffnungszeiten: Montag: 13.00–18.00 Uhr Dienstag: 10.00–12.00 und 13.00–18.00 Uhr Mittwoch: geschlossen Donnerstag: 10.00–12.00 und 13.00–18.00 Uhr Freitag: 13.00–18.00 Uhr

Stadt-Museum/ Stadtinformation Tel.: 433182 + 251234 (Museum) Tel.: 213995 + 251232 (Stadt-Info) Öffnungszeiten Stadtinformation: Montag–Freitag: 10.00–13.00 und 14.00– 16.00 Uhr Öffnungszeiten Museum: Montag: geschlossen Dienstag–Freitag: 10.00–13.00 und 14.00– 16.00 Uhr Samstag: 14.00–16.00 Uhr Sonntag: geschlossen Gruppen werden nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten durch das Museum geführt.

18.11. 15.00 Uhr 20.11. 10.00 Uhr 11.00 Uhr 23.11. 19.30 Uhr 24.11. 15.00 Uhr 27.11. 10.00 Uhr 17.00 Uhr 30.11. 15.00 Uhr 02.12. 15.00 Uhr 04.12. 10.00 Uhr 13.00 Uhr 14.00 Uhr

Gottesdienst in der Winterkirche Seniorentreff mit Abendmahl in St. Marien Gottesdienst zum Buß- und Bettag mit der Tanzgruppe Uecker-Randow12. e. V. im Langhaus von St. Marien Gottesdienst im CURA-Seniorenheim Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag mit Abendmahl in der Winterkirche Andacht auf dem Friedhof Runde 2 in St. Marien Treff 55 + Kreis in St. Marien Familiengottesdienst zum 1. Advent in der Winterkirche Bläsermusik im Kerzenschein in St. Marien (die Kirche ist nicht geheizt) Andacht in St. Georg Gottesdienst im CURA – Seniorenheim Gottesdienst in der Winterkirche Adventsfeier in der Friedenskirche Gehörlosengottesdienst in St. Marien


PASEWALKER NACHRICHTEN 07.12. 16.00 Uhr 11.12. 10.00 Uhr

Frauenstunde in St. Marien Gottesdienst in der Winterkirche 18.00 Uhr Chorkonzert in St. Marien 14.12. 14.30 Uhr Ökumenischer Seniorentreff in St. Marien 19.30Uhr Runde 2 in St. Marien 16.12. 15.00 Uhr Gottesdienst im CURA-Seniorenheim Jeden Dienstag ist von 10.00 bis 12.00 Uhr Krabbelgruppe in St. Marien! Jeden Donnerstag ist um 9.00 Uhr eine Andacht in St. Spiritus! Die Junge Gemeinde findet jeden Freitag ab 18.00 Uhr im Turmraum von St. Marien statt! Gottesdienst in Dargitz! 20.11. 15.00 Uhr Gottesdienst keitssonntag mahl Gottesdienst in Stolzenburg! 20.11. 13.30 Uhr Gottesdienst keitssonntag mahl

zum Ewigmit Abendzum Ewigmit Abend-

Landeskirchliche Gemeinschaft Pasewalk 13.11. 20.11. 27.11. 04.12. 11.12. 18.12.

Haus Immanuel, Ringstraße 35 Tel.: 441330 17.00 Uhr Gottesdienst „Christenverfolgung weltweit“ 17.00 Uhr Gottesdienst 10.00 Uhr Unglaublich – der etwas andere Gottesdienst „Hei(k) le Familien“ 17.00 Uhr Gottesdienst 14.30 Uhr Aventsfeier 17.00 Uhr Gottesdienst

Bibelkreis: 22.11. 15.00 Uhr, 06.12. 15.00 Uhr Kindernachmittag „Abenteuer Zeitreise“: 18.11. 15.30 Uhr, 16.12. 15.30 Uhr EC-Jugendkreis „Prince-Club“: 18.11. 18.30 Uhr, 25.11. 18.30 Uhr, 16.12. 18.30 Uhr Männerkreis: 30.11. 19.00 Uhr Frauenfrühstück: 01.12. 09.00 Uhr

Katholische Kirchengemeinde 05.11. 17.00 Uhr Vorabendmesse Viereck, Mariae Geburt 06.11. 09.00 Uhr Hochamt Strasburg, Hl. Familie 10.30 Uhr Hochamt Pasewalk, St. Otto mit Kindergottesdienst 12.11. 17.00 Uhr Vorabendmesse Viereck, Mariae Geburt 13.11. 09.00 Uhr Hochamt Strasburg, Hl. Familie 10.30 Uhr Hochamt Pasewalk, St. Otto 19.11. 17.00 Uhr Vorabendmesse Viereck, Mariae Geburt mit Aufnahme in die Katholische Kirche 20.11. 09.00 Uhr Hochamt Strasburg, Hl. Familie

- 30 10.30 Uhr Hochamt Pasewalk, St. Otto 26.11. 17.00 Uhr Vorabendmesse Viereck, Mariae Geburt 27.11. 09.00 Uhr Hochamt Strasburg, Hl. Familie 10.30 Uhr Hochamt Pasewalk, St.Otto Gottesdienste wochentags, jeweils 9.00 Uhr dienstags in Strasburg, donnerstags in Viereck, freitags in Pasewalk Jeden 1. Freitag im Monat, 9.00 Uhr Rentnermesse mit anschließendem Beisammensein in St. Otto in Pasewalk. Jeden Samstag, 17.00 Uhr Vorabendmesse Viereck Maria Geburt. Weitere Termine Rentner- und Seniorentreffen 12.11. 9.00 Uhr Kolpingfamilie Pasewalk, Arbeitseinsatz 16.11. 15.00 Uhr Cura-Seniorenheim Pasewalk Wortgottesdienst, anschl. Kaffetrinken 17.11. 09.00 Uhr Hl. Messe, anschl. Kaffeetrinken, Viereck 16.00 Uhr Pasewalk Pfarrhaus „Beten und Singen“ 20.11. 14.30 Uhr Ehrenamtsnachmittag Christkönigsonntag, Pfarrhaus Pasewalk 22.11. 19.00 Uhr Kirchenvorstand: Konstituierende Sitzung 25.11. 19.00 Uhr Kegeln 29.11. 09.00 Uhr Hl. Messe, anschl. Kaffeetrinken, Strasburg 30.11. 19.00 Uhr Pfarrgemeinderat: Konstituierende Sitzung

Neuapostolische Kirche 13.11. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Apostel Eckehard Krause aus Bremen 26.11. 15.00 Uhr Adventssingen im CURASeniorencentrum 27.11. 16.00 Uhr Gottesdienst mit Bischof Dirk Schulz aus Hamburg 10.12. 15.00 Uhr Weihnachtsfeier 11.12. 18.00 Uhr Adventssingen Gottesdienste jeden Sonntag um 9.30 Uhr und mittwochs um 19.30 Uhr in der Neuapostolischen Kirche in der Gartenstraße (Am „Kiek in de Mark“)

Caritas Pasewalk Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung: Mühlenstraße 19, Tel.: 204462 Tagesstätte für alkoholkranke Menschen Karl-Marx-Straße 10, Tel.: 210222 Holzhof der Caritas: Kirchenförsterei 4, Tel.: 216358 Beschäftigungsprojekte: Bahnhofstraße 29, Tel.: 436703 Jugendtelefon Das kostenlose Kinder- und Jugendtelefon ist in M-V unter 0800/1110333 zu erreichen. – Änderungen vorbehalten –

Nr. 11/2011 Feuerwehrmuseum Pasewalk Öffnungszeiten Sonntag 14.00–18.00 Uhr oder nach Vereinbarung, Tel.: 432537 oder 0171/8024374 museum@feuerwehr-pasewalk.de

Handball Pasewalker Handballverein von 1990 e. V. Uecker-Sporthalle 19.11. 15.00 Uhr 1. Runde Landespokalmeisterschaft Pasewalker HV – SV Pädagogik Rostock (Verbandsliga) (M-V-Liga) 26.11. 09.30 Uhr Kreisunionsliga weibliche Jugend D Pasewalker HV, II – Wolgaster HV 11.0–15.00 Uhr Kreisunionsliga weibliche Jugend E 6 Spiele mit Turniercharakter, darunter 3 Spiele PHV 11.00 Uhr Pasewalker HV – VfB 93 Penzlin 13.00 Uhr Pasewalker HV – HSV Peenetal loitz 14.20 Uhr Pasewalker HV – Wolgaster HV 16.30 Uhr Kreisunionsklasse Frauen Pasewalker HV, II – SV Burg Stargard 18.15 Uhr Kreisunionsklasse Senioren/Ü 32 Pasewalker HV – PSV Neustrelitz 03.12. 16.00 Uhr Verbandsliga Frauen Pasewalker HV – SV Warnemünde 14.00 Uhr Kreisunionsklasse Frauen Pasewalker HV, II – HSV Insel Usedom 12.30 Uhr Kreisunionsliga weibliche Jugend C Pasewalker HV – HSV Grimmen 11.00 Uhr Kreisunionsliga weibliche Jugend D Pasewalker HV, I – Pasewalker HV, II 10.12. 16.00 Uhr Verbandsliga Frauen Pasewalker HV – Bad Doberaner SV 18.00 Uhr Kreisunionsklasse Senioren/Ü32 Pasewalker HV – Wolgaster HV Kreisunionsliga weibliche Jugend D 14.00 Uhr Pasewalker HV, II – SG Dargun/Demmin 12.00 Uhr Pasewalker HV, I – Stralsunder HV


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10 JAHRE STÄDTEFREUNDSCHAFT ZWISCHEN HALEN UND PASEWALK Dem Jubiläum war eine trilaterale Konferenz zu Jugendfragen gewidmet

(PN/Nau). Seit 10 Jahren gibt es eine Städtefreundschaft zwischen dem belgischen Halen und Pasewalk. Das Jubiläum ist am 21. Oktober bei einem Dreier-Treffen gewürdigt worden. Mit im Bunde war das befreundete polnische Police. Das Jubiläum der Städtepartnerschaft war mit einem Projekt verbunden, das den Titel trägt „City for Teens – Intensivierung der Städtepartnerschaft durch den Aufbau transnationaler Stadtparlamente für Jugendliche“. Kommunalpolitiker, Schulleiter und Vereinsvorstände aus den drei Städten thematisierten bei Referaten und Workshops, wie ihre Gemeinwesen das Leben von Kindern und Jugendliche altersgemäß gestalten können. Bürgermeister Rainer Dambach freute sich in seiner Begrüßung, dass den herkömmlichen partnerschaftlichen Treffen ein neuer Impuls verliehen wird. „Wir probieren heute etwas Neues anstoßen“, sagte er. Zunächst gab es interessante Einführungen in die Thematik, die zu einer Art Landeskunde in Sachen Europäischer Union gerieten. Police und Pasewalk unterscheiden sich nicht so sehr von den kommunalpolitischen Strukturen her, was in Belgien schon anders aussieht. Alle drei Städte klagen über Bedeutungsverluste und Bevölkerungsschwund, was sich vor allem im Wegzug der Jungen nach den Schulabschlüssen zeigt. Sind Kinder „parlamentsfähig“? Den roten Faden hielt die Neubrandenburger Moderatorin Wibke Seifarth von der Beteiligungswerkstatt M-V in der Hand, die die anwesenden Jugendlichen auch bei den Fachreferaten mit einzubezog. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob Kinder und Jugendliche „parlamentsfähig“ sind und wie man Jugendparlamente oder Jugendbeiräte gründen kann. Nach Auffassung der Jugendlichen bietet vor allem das Internet einen Zugang. In ganz praktischer Form gibt es in der Region schon drei Schüler- und Jugendbeiräte, die so etwas wie Parlamente darstellen, einmal für Ueckermünde/Eggesin, dann für Pasewalk und für den Bereich Löcknitz. Die Beiräte sind an Schulen angesiedelt. Über deren Arbeit konnte Schulleiter Ralf Schwarz berichten. Workshoplei-

Foto links: Walter Moens, Repräsentant der Belgischen Botschaft, unterstützt das Projekt. Foto Mitte: Referent Multitalent Marcel Corthouts, 74 Jahre alt: Belgischer Tourismusmanager, ehemaliger NATO-Offizier, Übersetzer, Vorstand des Freundeskreises Partnerstadt Halen – Pasewalk. Foto rechts: Chris Ehrhardt ,vom Pasewalker Jugendclub „happy together“, spricht über Jugendarbeit. Logo: Projekt „City for teens“ mit der Unterstützung des Programms Europa für Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union.

Gruppenfoto mit Teilnehmern der trilateralen Konferenz „City for Teens“. Fotos: Nau.

ter Peter Fels vom Lokalen Bündnis für Familie blieb noch skeptisch angesichts der Grenzlagen von Pasewalk und Police. Fels betonte, dass es vor allem wichtig ist, den Dialog weiterzuführen und mit kleinen Sachaufgaben angefangen werden kann. Er hofft darauf, dass mit der Bildung des neuen Kreises ein Kinder- und Jugendbeirat im Sinne eines Parlaments für ganz Greifswald-Vorpommern zustande kommt. Rainer Dambach fand den Diskurs an diesem Tag spannend und sieht Potentiale, die Altersgruppe mehr in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Die Städtepartnerschaft bietet einen guten Rahmen, diese Fragestellung auch international zu vergleichen. Gelebtes vereintes Europa Am Freitagabend wurde des Zehnjährigen in der Partnerschaft Halen – Pasewalk gedacht. Für die belgische Seite sprach u. a. Walter Moens als Repräsentant der Flämischen Regierung, in deren Hoheitsbereich die Stadt Halen liegt, genauer gesagt der

Provinz Limburg. Moens sagte, dass sein Land nach 1990 in den neuen deutschen Bundesländern aufgeschlossene Partner ge-


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Nr. 11/2011 funden hätte. Die Begegnung mit polnischen Kommunalpolitikern an diesem Tag fand er gewinnbringend und innovativ. Da dies im Rahmen der EU geschieht, sei das für ihn das gelebte vereinte Europa im Alltag. Es würde zu weit führen, das verzweigte politische System der Belgier hier zu erläutern. Aus den Statements der Gäste und ihren Vorträgen war aber herauszuhören, wie gelassen sie mit wechselnden Herrschaften und Zuständigkeiten umgehen, ja sich eine gewisse Selbstironie zugelegt haben, angesichts aktuell sechs verschiedener Regierungen.

Einer der Workshops beschäftigte sich mit Kinder- und Jugendrechten. Workshopleiter Peter Fels, mittig, leitet eine gemischte Gruppe. Foto: Ernst.

Was beteiligte Kinder und Jugendliche sich wünschen. Foto: Nau.

Geschenkübergabe an den Vertretern der Partnerstädte. Links der Freundeskreis Städtepartnerschaft aus dem belgischen Halen, mittig Bürgermeister Rainer Dambach und Bürgermeister aus Police, Władysław (2. v. r.). Foto: Ernst. (Das Projekt „City for teens“ wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser, die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.)

Schwarzer Tag der Kürassiere Beständigkeit zeigte sich bei der Bewertung eines Ereignisses vor 87 Jahren, der als schwarzer Tag in die Geschichte deutscher Kürassiere und Ulanen eingegangen ist. Bei einer strategischen Erkundung vergaloppierten sich die Militärreiter auch der Pasewalker Garnison. Und erlitten hohe Verluste. Dieses, romantisierend „Schlacht der silbernen Helme“ genannte Gefecht, bildete im Wesen den Endpunkt von Kampfeinheiten hoch zu Pferde in der europäischen Kriegsgeschichte. Das Ereignis wirkt bis heute nach, weil es auch im Zusammenhang mit der Wahl Pasewalks als Partnerstadt steht. Und weil es von einem kleinen Sieg der belgischen Armee kündet, während das ganze Land 1914 von Deutschland überrannt worden war entgegen aller Neutralitätsgebote. Zwei Bilder, die dem Pasewalker Bürgermeister am 21. Oktober – 10 Jahre und ein Tag nach Unterzeichnung der ersten Städtepartnerurkunde – als Jubiläumsgeschenk überreicht wurden, künden von dem bis heute nachwirkenden Ereignis. Eine Fotomontage und eine Grafik sollen ihren Platz in der militärhistorischen Abteilung des Museums finden. Belgier vielfach deutschkundig Ansonsten verstanden sich die heutigen Deutschen wie Flamen wieder bestens, was auch dem Umstand geschuldet ist, dass die Belgier vielfach deutsch sprechen. Die Sprache gehört mit zu den ersten Wahlfächern des Fremdsprachenunterrichts im Land zwischen Schelde und Maas. In der Galerie des „U“ wurde gemeinsam zu Abend gegessen und geplaudert. Am Wochenende gehörte auch ein Besuch und Diskussionen im Museum von Pasewalk zum Programm sowie eine Stadtführung. Vor allem aber auch das Kennenlernen und der Austausch an Informationen zwischen den Jugendlichen aus den verschiedenen Städten standen im Mittelpunkt. Und „alte Bekannte“ freuten sich über das Wiedersehen – teilweise bestehen Freundschaften schon seit 10 Jahren. Drei Tage gelebtes Europa – ein gemeinsames Haus Europa lässt grüßen!


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KLEINE HEXEN KOMMEN AUF DEM EINRAD ANGERITTEN Halloween-Party stimmt auf den Beginn der dunklen Jahreszeit ein (PN/Nau). Wer sagt denn, dass Hexen nicht auch mit moderneren Verkehrsmitteln vertraut sind, als denn mit ihrem Besen. Jedenfalls kam am Abend des 28. Oktober ein Schwarm junger Hexen ganz spritzig auf Einrädern daher. Der Unternehmerverein Pasewalk hatte zur Halloweenparty mit langen Öffnungszeiten eingeladen und stimmte damit auf den Beginn der dunklen Jahreszeit ein. Die Pasewalker Eintracht hatte die Gelegenheit genutzt, mit einer sportlichen Vorführung auf ihre Einrad-Gruppe aufmerksam zu machen. Auf dem Platz vor dem Kaufhaus drehten als Hexen verkleidete Mädchen ihre Runden und kassierten dafür ordentlich Beifall. Bei der Eintracht kann man das jeden Freitag ab 17 Uhr in der städtischen Turnhalle tun, auch Schnupperkurse sind möglich, hieß es dazu. Ein Pitti im Kürbisflieger Dies war nun die 6. Halloween-Party des Unternehmervereins zusammen mit den Geschäftsleuten des Einzelhandels. Wieder gab es eine Menge schöne Einfälle. Den Zuschlag für die besten Kürbisschnitzereien bekam die Kita „Am Storchennest“ vor der Schlossbergschule. Die Kita hatte u. a. einen Flugzeug aus Gartengewächsen gezaubert mit einem Pittiplatsch darin. Astrid Friedrich nahm dafür einen Pokal entgegen. Bei der Prämiierung der besten Kostüme hatte es die Jury schwer. Gleich eine ganze Reihe Gruselweiblein und -männlein so zwischen spätem Kindergarten und Grundschule trauten sich aufs Podest. Blieb die salomonische Entscheidung, dass jedem Kind ein Preis zuerkannt wird, so Brigitte Seifert, Vorsitzende des Unternehmervereins. Die Erwachsenen wagten sich nicht am Halloween-Ausscheid „PSDS“ (Pasewalk Sucht Den Superstar) teilzunehmen, obwohl es eine ganze Reihe top-kostümierter Leute passend zum Anlass gab. Ganz nebenbei gesagt, waren auch erste schöne Hexenbesen auf dem Karree vertreten. Was wäre eigentlich, wenn es den Kostümverleih von Gabriele Müller nicht gäbe? Pasewalk-Kalender 2012 Die kam mit ihrem wieder bestens herausgeputzten Modegeschäft natürlich in die engere Auswahl für den Preis als schaurig-schönster Laden. Den Wettbewerb hatte die Stadt ausgeschrieben und die zog sich

Brigitte Seifert vom Unternehmerverein Pasewalk

Lagerfeuer auf dem Marktplatz, Fotos: Nau.

mit einer Dreifach-Teilung elegant aus der Affäre. Dritter Platz für das neue Fotogeschäft „Zeitlos“ von Aline Lenz am Neuen Markt (tolle Schaufensterdeko). Zweiter Platz für Gabriele Müller. Erster Platz für das Picobello-Team von Friseurmeisterin Gesine Gennett in der Ueckerstraße. Herausgeputzt war bei ihr nicht nur das Geschäft. Auch die Mitarbeiter hatten sich in Gruselklamotten geworfen.

Die Stadt überreichte u. a. Exemplare des neuen Pasewalk-Kalenders 2012. Den verkaufte auch der städtische Sanierungsträger an dem Abend auf dem Markt. Mit durchweg guten Kommentaren der Leute, wie Erwin Holznagel und seine Mitarbeiterin gegenüber dem Stadtreporter mitteilten. Die Erwachsenen trafen sich nach Ladenschluss dann noch zu einer Party im Saal des Bürohauses.


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BERUFSAUSBILDUNGSMESSE Schuljugend ist eine umworbene Gruppe geworden Verbleib der Berufsausbildungsmesse ist ungewiss

(PN/Nau) Ende Oktober fand im „U“ wieder eine Berufsausbildungsmesse statt, organisiert von den beiden Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, Dörte Wolff, und des scheidenden Landkreises, Rita Dornbrack. Landrätin Dr. Syrbe und Bürgermeister Dambach eröffneten. Die Chefin der neuen Kreisverwaltung sagte, dass die kommenden Schulabgänger zu einer umworbenen Zielgruppe geworden sind und forderte sie auf, ihre Chancen auf gute Ausbildung und gute Jobs hier in der Region zu nutzen. Rita Dornbrack weiß nicht, ob sie noch einmal eine Ausbildungsmesse in der Art gestalten wird. „Derzeit ist die Frage offen“, meinte sie gegenüber PN, „Veranstaltungen dieser Art lebten aber von der lokalen Ausrichtung. Je näher an der Zielgruppe, desto besser“. Bislang war die Situation so, dass

Pasewalk das größte Angebot dieser Art in der Region unterbreitet hat. In Greifswald gibt es ähnliches, da ist der Unternehmerverein der Organisator. Im Landkreis Ostvorpommern offerierte die Stadt Wolgast eine Messe zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Rund 350 Besucher kamen am 29. Oktober ins Kulturforum. 42 Anbieter von angekündigten 44 waren vertreten – von Universität über Gewerkschaft bis Handwerksbetrieb. „Der Zuspruch war u. a. deshalb geschmälert worden, weil am gleichen Tag die IHK eine große Ausbildungsmesse in Neubrandenburg durchführte“, bedauerte Frau Dornbrack. Ihrer Meinung nach bedürfe es künftig unbedingt einer Terminabsprache an dieser Stelle. Wie sehr die Zielgruppe der potentiellen Azubis und Studenten umworben ist, zeigte auch ein klitze-kleines Detail am Rande. Am Stand des Ueckermünder Hotels am Markt gab

es auf der Clip-Chart den handschriftlichen Hinweis, dass ein Einstieg auch noch in 2011 möglich sei. Flotte Schau mit Sportbekleidung Die Gleichstellungsbeauftragten hatten wieder einen Moderator engagiert, der mit einem kabellosen Mikrofon von Stand zu Stand ging, und die jeweiligen Aussteller interviewte, so dass alle Besucher die Informationen hören konnten – eine gute Idee im Vergleich zu herkömmlichen Messerundgängen der Prominenten. Am frühen Nachmittag erfreute eine flotte Modenschau mit Sportbekleidung die Besucher. Regie führte die Boutique Sport 2000 Pasewalk. Zum Rahmenprogramm gehörten diverse Möglichkeiten, sich als Jugendlicher beim Personalchef gut in Szene zu setzen: Bewerbungstraining im Schnellverfahren, dezentes Schminken und Frisurberatung.

Reiner Holfert (li.) informierte über die Angebote der Grafik- und Designschule, die vor einigen Monaten nach Greifswald umgezogen ist.

Moderator Harry Glode von der BARMER Ersatzkasse interviewt die Ausbildungsbeauftragte der Stadt, Sylvia Neideck.

Gleich mehrere Dienststellen von Bundes- und Landespolizei, Zoll und Bundeswehr umwarben die Messebesucher, hier Polizeiobermeister Matthias Blattmeier.

Anne Melzian und Direktor Michael Brückner vom Hotel am Markt in Ueckermünde. Fotos: Nau.


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Pasewalker Weihnachtsmarkt

9.–11. Dezember 2011 (Dritter Advent) Fr. 09.12.11, 16.00–22.00 Uhr 16.00 Uhr

Weihnachtliches Trompetenspiel

16.15 Uhr

Kita-Kinder machen Programm

17.00 Uhr

Lebendiger Adventskalender

18.00–22.00 Uhr

Glühweinparty: Live-Musik „Kollektiv“ und DJ Andy

Ritter Runkel im Prenzlauer Tor

Sonderausstellung im Museum Pasewalk

...alles mir nach!

Sa. 11.12.10, 10.00–20.00 Uhr 10.00 Uhr

Weihnachtliches Trompetenspiel

10.30 Uhr

Weihnachtsmann-Begrüßung am Glockenspiel durch Bürgermeister Rainer Dambach. Die Marktstände und Geschäfte haben von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Der Bürgermeister der Stadt Pasewalk nimmt den Weihnachtsmann in Empfang und eröffnet den Weihnachtsmarkt. Anschließend sind alle eingeladen zum Rundgang auf dem Weihnachtsmarkt und zum Stollenanschnitt am Stand „Lila Bäcker“. Der Stollen wird extra für den Weihnachtsmarkt hergestellt von der RUBAVE National Handels GmbH. Sodann wird der schönste Stand prämiert.

11.00 Uhr

Kita-Kinder machen Programm

11.30 Uhr

Ein Zauberer zur Weihnachtszeit

03.12.2011 bis 19.02.2012

13.00 Uhr

Susanne Langer singt Weihnachtslieder

14.15 Uhr

Chor der Volkssolidarität

15.00 Uhr

Der Weihnachtsmann kommt mit dem Rentier

Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag 10:00-13:00 Uhr und 14:00-16:00 Uhr Samstag 14:00-16:00 Uhr

15.30 Uhr

Pasewalker Turmbläser Kurt Witt & Freunde

16.00 Uhr

SV Christopherus

17.00 Uhr

Pasewalker Puppenspiel für Kinder

17.45 Uhr

Einradgruppe

18.30 Uhr

Pasewalker Turmbläser Kurt Witt & Freunde

19.15 Uhr

Susanne Langer singt Weihnachtslieder

Museum Stadt Pasewalk Künstlergedenkstätte Paul Holz Prenzlauer Straße 23 a 17309 Pasewalk

M

www.pasewalk.de

Ritter Runkel im Prenzlauer Tor

Sonderausstellung im Museum Pasewalk

So. 12.12.10, 10.00–18.00 Uhr 10.00 Uhr

Gottesdienst

11.00 Uhr

Kita-Kinder machen Programm

11.30 Uhr

Mandolinenorchester

12.30 Uhr

Pommersche Bläser

13.45 Uhr

Kindermodenschau mit Joel Design

14.30 Uhr

Kita-Kinder machen Programm

15.00 Uhr

Der Weihnachtsmann kommt mit dem Rentier

15.15 Uhr

Krippenspiel der Evangl. Grundschule

16.00 Uhr

Buntes Kinderweihnachtsprogramm aus dem Erzgebirge

17.15 Uhr

Züsedomer Oldtimerverein

Heinz Erhardt

Die Sonderausstellung im Museum Prenzlauer Tor nimmt Sie und Euch mit auf eine Zeitreise in die Jahre 1955 bis 1975 - die Zeit der Digedags und der ersten Serie des Mosaiks. Diese Reise wird unterhaltsam und lehrreich, zeigt die Anfänge des einzigen DDR-Comics und ist eine Hommage an den Erfinder der Digedags, Hannes Hegen. Gezeigt werden 45 exklusive Zeichnungen von namhaften Künstlern der Gegenwart, die zum 85. Geburtstag von Hannes Hegen entstanden sind. Dazu sind einige Skurrilitäten zu bestaunen, die nur in dieser Ausstellung gezeigt werden und die jeder Fan der Digedags wiedererkennen wird. Mit ein wenig Glück begegnet der Eine oder die Andere sogar einem Nachfahren des beliebten Ritter Runkel, dem furchtlosen Helden so mancher spannenden Geschichte aus dem Mosaik.

Wir freuen uns sehr auf all unsere Besucher!

Ganztags: Rummel der Schaustellerbetriebe Rathsack Foto-Shooting mit dem Weihnachtsmann Änderungen vorbehalten!

Museum Stadt Pasewalk Künstlergedenkstätte Paul Holz Prenzlauer Straße 23 a 17309 Pasewalk

Mehr Informationen unter: www.pasewalk.de oder Telefon: 0 39 73 - 25 12 34


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– Gewerbliche Anzeige –

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SCHULEN UND KITAS Kalender heißt auf Polnisch kalendarz (PN/Nau) Vor kurzem fand wieder ein besonderer Unterrichtstag der polnisch lernenden Schüler am Gymnasium mit Gleichaltrigen aus Stettin statt. Das Projekt war als Stadtralley „Wir erkunden Pasewalk“ konzipiert. Am Ende des Tages stand ein zweisprachiger Kalender (polnisch: kalendarz) mit historischen Motiven aus Pasewalk. Begegnungen dieser Art finden häufig am Gymnasium statt. Neben dem Lyzeum in der Partnerstadt Police gibt es die gleichgelagerte Beziehung zum Gymnasium Nr. 1 in Stettin, informierte Lehrerin Sigrid Bohl. In der Regel kommt es einmal im Jahr zu Besuch und Gegenbesuch (PN berichtete), für die sich die beteiligten Pädagogen immer wieder etwas Neues einfallen lassen. „Gemeinsamer Unterricht, der lernend-spielerisch immer wieder ein anderes Ergebnis hervorbringt, ist das Ziel“, so Polnischlehrerin Dorit Engel. Nach dem Stadtrundgang fertigten die Schüler die Monatsblätter ihrer Kalender in gemischten Gruppen an, auf denen jeweils zum Objekt passende deutsche und polnische Vokabeln einzutragen waren. Die bildlichen Motive stamm-

Deutsch-polnische Begegnung am Oskar-Picht-Gymnasium: lebendiger sprachlicher Austausch und ein Kalender für 2012 inclusive, links Dorit Engel. Foto. Nau.

ten aus einer vor Jahren herausgegebenen Postkartenserie der Buchhandlung Maaß. Sigrid Bohl hatte diverse Zuschüsse für ihre Schule beim deutsch-polnischen Jugendwerk organisiert. Am Nachmittag gab

es wieder eine Ausfahrt auf der Uecker mit dem Pasewalker Solarboot und die städtische Feuerwehr fuhr ihre Drehleiter vor dem Ökutz zur Besichtigung der Umgebung von oben aus.

20 Jahre Berufliche Schule „Dr. Erich Paulun“ Eine Erfolgsgeschichte an der Asklepios Klinik Pasewalk

(PN/KL) Die Stadt Pasewalk kann seit dem 01.10.1991 auf eine medizinische Schule am Krankenhaus verweisen. In den letzten 20 Jahren hat sich diese Schule von einer kleinen Baracke mit anfänglich 35 Schülern zu einer modern ausgestatteten Schule in einem sanierten Gebäudekomplex der Asklepios Klinik mit derzeit 180 Schülern und 10 Lehrkräften fest integriert. Anlässlich dieses Jubiläums fand eine Festveranstaltung am 1. Oktober 2011 im Historischen U in Pasewalk statt. Schulsportspiele, eine Blutspendeaktion, eine Ausstellung über „20 Jahre Berufliche Schule“ und ein Thementag „Hildegard von Bingen“ gingen dem Festakt voraus. Die Gründerin der Schule Frau Behrte verwies in ihren Worten auf die Vorfreude und damaligen Schwierigkeiten und blickt nun mit Stolz auf „ihre Schule“. Die Landtagspräsidentin Frau Sylvia Brettschneider verwies auf die enorme Bedeutung der Qualifizierung medizinischen Fachpersonals angesichts der demografischen Entwicklung und beschrieb das Gesundheitswesen als Wachstumsmarkt.

Foto: Asklepios Klinik Pasewalk

Außerdem brachte sie ihre Anerkennung darüber zum Ausdruck, dass an dieser Beruflichen Schule die Gesunderhaltung und Förderung der Gesundheit der Schüler bzw.

Auszubildenden zentralen Stellenwert genießen. Die ärztliche Direktorin Frau Dr. Ruth Radmann unterstrich, dass seit vielen Jahren,


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Dank der pädagogischen Arbeit und Leitung dieser Schule sowie durch die Unterstützung durch Trägereinrichtung, die Absolventen dieser Schule einen hervorragenden Ruf genießen. Die Schulleiterin Frau Kerstin Latzkow dankte besonders der Asklepios Klinik Pasewalk als Schulträger und betonte, dass diese kontinuierliche, äußerst konstruktive Form der Unterstützung nicht als Selbstverständlichkeit zu betrachten ist. Diese Schule wird auch zukünftig an das Bewährte anknüpfen und neue Visionen verfolgen. Mit der Namensgebung „Dr. Erich Paulun“ wurde im Mai der Grundstein für eine deutsch-chinesiche Koope-

ration gelegt. In diesem Zusammenhang überreichte Herr Lüpcke der Schulleiterin Frau Kerstin Latzkow einen Ginsengbaum mit den Worten „Spirit of Ginseng“ und erinnerte damit an den beeindruckenden Tag der Namensgebung und überbrachte herzliche Grüße von Herrn Prof. Dr. Gerhardt von der TU München als Initiator dieser Idee. Sowohl in den Vorbereitungen zur Schulgründung, als auch bei der Bewältigung vieler Problemfelder in diesen 20 Jahren, bei der Gestaltung verschiedener öffentlicher Termine und als ein stets anerkennender Gast bei Veranstaltungen wurde Herrn Heinz Müller (MdL) herzlich gedankt.

PASEWALKER NACHRICHTEN Das Hauptaugenmerk wird weiterhin auf die fachlich fundierte und praxisorientierte Ausbildung im Fachgebiet der Gesundheits- und Krankenpflege gerichtet sein und dennoch wird über die Art und Weise der Unterrichtsgestaltung den Auszubildenden ebenfalls ein gutes Rüstzeug für ihr ganz persönliches Leben mitgegeben. Die Lehrkräfte, Schüler und alle Unterstützer hoffen, dass die Berufliche Schule „Dr. Erich Paulun“ auch in dem neuen Landkreis Vorpommern-Greifswald das bisherige Ansehen erreichen bzw. genießen kann und möchte eine Bereicherung in der Bildungslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern darstellen.

Oskar-Picht-Gymnasium: Domino-Day mit viel Phantasie, aber wenig Erfolg Plückhahn & Vogel widmen der Stadt ein neues Lied zu bekannter Melodie

(PN/Nau) In den Herbstferien haben zwei Schüler des Oskar-Picht-Gymnasiums wiederholt einen Versuch unternommen, mit einer Domino-Ketten-Reaktion einen Rekord aufzustellen. Dieses Mal sollten 14.000 Steine fallen. Robert Kommnick und Justus Gärtner erreichten zwar nicht ihr Ziel, brillierten aber doch wieder mit einer Fülle von Einfällen und weiteren erstaunlichen Nebeneffekten. Auch wenn zwei lokale Prominente den Anstoß gaben, war beiden Zehnklässlern das Glück nicht hold. Bald nach dem Bürgermeister Dambach und Schulleiter Hundt die ersten Dominos so groß wie Lebkuchen angestoßen hatten, brach die Ketten-Reaktion in einer Kurve ab. Robert konnte immerhin noch einmal anstoßen, aber wenig später klemmte es erneut. So blieb es – statistisch gesehen – beim Mecklenburg-Vorpommern-Rekord mit 9.496 Steinen, den Kommnick/Gärtner 2010 aufgestellt hatten (PN berichteten). Wiederum hatten beide Jungen eine Menge Phantasie einfließen lassen. So waren zwanzig Mausefallen an ihrem „Event“ beteiligt, die – bei vollständigem Gelingen – ein kleines Feuerwerk hörbar gemacht hätten. Per Drahtverbindung verlagerten sie die Ketten-Reaktion auch auf höher gelegene Ebenen, wobei dabei erstaunlicher Weise keine Hemmungen auftraten. Robert und Justus hatten ihre 14-stündige Aufbauarbeit populären Musiktiteln gewidmet. Dieses Mal gelang es Manager Robert, gleich mehrere Medien auf seinen Rekordversuch aufmerksam zu machen und dabei nicht nur die lokalen. Immerhin hatten sich sogar die Nachrichtenagentur DPA und ein Radioreporter in die Turnhalle des OskarPicht-Gymnasiums aufgemacht. Klitzekleiner Nebeneffekt: Es gab im Begleitvideo zum Domino-Day erstmalig ein neues Pa-

Anstoß-Geber zum Domino-Day 2011 waren Rüdiger Hundt und Rainer Dambach.

Robert Kommnick (links) und seine Physiklehrerin Mildrit Redlin (2. v. links), die große Stücke auf den Jungen hält. Fotos: Nau.

sewalk-Lied zu hören. Plückhahn und Vogel, zwei Berliner Musikkabarettisten, hatten auf die Melodie von „The House of the

Rising Sun“ neue, von Schwermut triefende Worte gelegt nach dem Motto „Es liegt eine Stadt namens Pasewalk …“


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AM RANDE Wurzeln einer deutsch-polnischen Freundschaft liegen weit zurück

Familie Thormann in der Baustraße hält bis heute Kontakt zu ihrer früheren Fremdarbeiterin (PN/Nau). Im Herbst 1940 steht eine junge, schmächtige Polin mutterseelenallein auf dem Pasewalker Bahnhof, gerade einem Viehwaggon entstiegen. Wanda kann kein Wörtchen Deutsch. Ihre Landsleute aus dem Zug sind längst von Bauern abgeholt worden, die sie in ihren Wirtschaften arbeiten lassen werden. Anstelle der zur Wehrmacht eingezogenen deutschen Knechte und Bauernburschen. Ein Ackerbauer aus der Horst-Wessel-Straße nimmt die alleinig verbliebene 20-Jährige mit dem hilflosen Blick zu sich auf den Hof. Das war der Anfang einer deutsch-polnischen Freundschaft, die bis heute anhält.

Wanda Stokslosa (links) in Thormanns Garten in der Baustraße, ca. Sommer 1969

kommt Wanda am Familientisch zu sitzen. Nach und nach gerät sie in eine Position, die einer Tochter gleichkommt, resp. einer älteren Schwester der Thormannschen Kinder. Wanda wird Friedrich Thormanns wichtige Bezugsperson bis zum 8. Lebensjahr bleiben. Sie wärmt den kleinen Jungen und die beiden Schwestern im Winter in ihrem Bett. Später erledigen sie zusammen die Hausaufgaben, anfangs auf Schiefertafeln. Bei der Gelegenheit lernt Wanda deutsch. So gut, dass ihre Sprachkenntnisse abrufbereit erhalten bleiben und sie bei den Treffen der heutigen Familien dolmetscht. „Wanda war eine Wissbegierige“, sagt Friedrich Thormann, „sie ist immer noch an vielem interessiert, obwohl sie nun auch schon über 90 ist! Die Spur verliert sich Kurz vor dem Kriegsende gehen Thormanns auf Treck und nehmen die Wanda mit, es geht bis nach Greifswald, das unzerstört bleibt. Kaum ist die Front vorüber, verordnen die Sowjets, dass alle Fremdarbeiter in ihre Heimat zurückgeschickt werden. Wanda will nicht zurück. Muss sich aber dem Druck der Militäradministration SMAD beugen. Von da an verliert sich die Spur. Die Beziehung zu den Deutschen scheint durchtrennt zu sein. Erst 1967 macht Wanda Thormanns wieder ausfindig.

Endlich erreicht einer ihrer vielen Briefe, die nie zurückkamen, den Adressaten in der Horst-Wessel-Straße. In der ostdeutschen Republik ist Baustraße daraus geworden. Die glückliche Fügung ist Postfrau Gertrud Schwarz zu verdanken, die die Thormanns kennt und die früheren Straßennamen. Die Freundschaft geht weiter. Trabi voll mit Federbetten Von da an treffen sich Wanda und Friedrich und seine Frau Gertrud und Kinder, Kindeskinder und Anverwandte wechselseitig in jedem Jahr. Thormanns packen den Trabi voll und ab geht es nach Bydgoszcz, das frühere Bromberg in Kujawien. Zunächst gehen Kindersachen mit auf die Reise, die in Polen knapp sind. Einmal haben die Schwester Ruth und deren Mann Klaus den Trabi mit Federbetten vollgepackt, zu der Zeit Mangelware drüben. Wanda revanchiert sich, in dem sie ihren Besuch aus der DDR regelmäßig beköstigt und nichts dafür verlangt. Einmal nimmt Friedrich Thormann frisch geschlachtete Nutrias aus Wandas Stall mit nach Deutschland, reichert mit Schweinefleisch an und kutschiert fertige Wurst zurück nach Bydgoszcz. Thormann hat Fleischer gelernt wie sein Vater auch. Jahrzehntelang geht er auf ein und dieselbe Arbeitsstelle im Schlachthof Pasewalk.

„Sie war wohl die letzte, die niemand haben wollte, weil sie so klein und zierlich war, wog um die 40 Kilo damals.“ erinnert sich Friedrich Thormann, dessen Vater Karl sich Wanda Krukowski auf den Hof holte. Von Stund’ an macht das Mädchen alle Arbeiten in der Thormannschen Wirtschaft mit. Die Gauleitung der NSDAP schreibt vor, dass die polnischen Fremdarbeiterinnen ein aufgenähtes „P“ auf der Kleidung zu tragen haben. Sie sollen in einem ExtraRaum untergebracht werden, abgesondert von der Familie. Ihre Mahlzeiten nehmen die Polen in der Waschküche ein, jedenfalls separiert von der deutschen Familie, verlangt die Gau-Anordnung. Fährt der Bauer aus, so hat die Polin nicht auf dem Kutschbock zu sitzen! Entweder hinten oder zu Fuß nebenher. Spricht gutes Deutsch bis heute Thormanns scheren sich wenig um die Anordnungen der Parteifunktionäre und wahren nach außen den Schein. Von Anfang an

Familienfoto vom 26. Mai 2000. Stehend hinten von links: Klaus Haerdel, Schwager von Friedrich Thormann, Erika Sprung, Frau eines Schulfreundes, Ruth Haerdel, Friedrich Thormanns Schwester; sitzend von links: Wanda Stokslosa, Friedrich Thormann, seine Frau Gertrud, Erna Thormann, Friedrichs Mutter, Cousin Friedrich Schünemann, Janek Stokslosa, älterer Sohn von Wanda; stehend rechts Wandas Sohn Tadeusz; ganz vorn Schulfreund Klaus Sprung. Fotos: Familie


PASEWALKER NACHRICHTEN Wie ging es bei Wanda weiter? Sie heiratet einen Zimmermann, heißt von da an Stokslosa, beide bauen sich ein schönes Einfamilienhaus, es kommen zwei Söhne und zwei Töchter. Wanda holt viel aus ihrem großen Garten heraus und profitiert vom Wissen und den Fertigkeiten, die sie sich in der Pasewalker Ackerbürgerei bis 1945 angeeignet hat. Obst, Gemüse und Blumen werden auf dem Markt der kleinen Leute zu Geld gemacht. Als die körperliche Leistungsfähigkeit nachlässt, verdingt sich Wanda als

- 44 Wachfrau in einer Bydgoszczer Molkerei. All die Jahrzehnte hindurch haben sich die Familien immer wieder getroffen, unbehelligt von der Stasi, von SED-Parteisekretären oder vielleicht Priestern, hatten keine argwöhnischen Fragen zu beantworten. Die letzte Reise galt dem 90. Geburtstag von Wanda im September vor einem Jahr. Wollte niemand glauben Eines ist Friedrich noch mitteilenswert. In Wandas Umfeld wollte jahrelang niemand

Nr. 11/2011 glauben, dass es ihr als Fremdarbeiterin in Hitlerdeutschland gut ergangen war. Die Vorurteile, wenigstens in Bezug auf Wanda, lösten sich erst auf, als Thormanns zum 80. Geburtstag ihrer Freundin im polnischen Gasthof vor der versammelten Festgemeinde live berichteten. Warum Thormanns die Geschichte noch nie zuvor einem Reporter erzählt haben? Das alles sei unspektakulär. Außerdem habe doch zuvor nie ein Zeitungsmann danach gefragt.

VEREINE 2. Tafeltag beim Arbeitslosenverband Pasewalk (PN/RH) Am 30.09.2011 fand der 2. Tafeltag des Arbeitslosenverbandes Pasewalk auf dem Gelände An der Festwiese 24 statt. Neben Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft waren auch die ansässigen Vertreter der Supermärkte und Bäcker, Händler und sonstige Sponsoren geladen. In der Zeit von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr konnten bedürftige Menschen an einem Schmalzstullenbüfett, sowie Kaffee und Kuchen teilnehmen, welches durch Frau Striecker eröffnet wurde. Gefolgt waren der Einladung Vertreter der Stadtverwaltung, der Krankenkasse, des

Blinden- und Sehschwachenverbandes sowie von Schuhhaus Makowiak. Erstmalig war Herr Wittkopf von der Neuapostolische Kirche vertreten, der sich ebenfalls über die Tafelarbeit informieren wollte. Frau Striecker wies in ihrer Rede auf die zunehmende Bedeutung der Tafelausgabestellen hin und bedankte sich bei den vielen Sponsoren im Kreis für die tägliche Bereitstellung von Lebensmitteln zur Unterstützung bedürftiger Menschen. In viel Kleinarbeit werden die Waren zusammengetragen, sortiert und für die Tafelausga-

be aufbereitet. Auch Kleinstmengen von Privatpersonen, die für den eigenen Bedarf nicht benötigt werden, sind uns sehr willkommen. Unsere Tafeln stehen jedem offen, der Hartz-IV-Empfänger ist bzw. seine Bedürftigkeit nachweist. Im Anschluss an die Veranstaltung öffnete die Tafelausgabestelle und versorgte die anstehenden Familien mit gesponserten Produkten. Dieser Tag fand großen Anklang und wird sicher noch einige Zeit in Erinnerung bleiben.

Tierhilfe e. V. Strasburg spendet erneut dem Storchenhof Papendorf (PN/TH). Nachdem ein Aufsehen erregender Fund von „krankhafter Tiersammelsucht“ (Animal Hoarding) im August 2010 die Menschen im Landkreis Süd-Vorpommern beschäftigte, war es nun wieder möglich dem Tierschutzprojekt des „Storchenhof Papendorf“ eine Spende zukommen zu lassen. Bereits letztes Jahr unterstützte die Tierhilfe den Hof und seine wichtige Arbeit bei einem ebenso ungewöhnlichen wie erschreckenden Notfall. In der Privatwohnung einer Frau wurden 56 Katzen in teils schwer verwahrlostem Zustand beschlagnahmt und in jeden Raum der vermüllten Wohnung fanden die Beamten des Veterinäramtes zudem Kadaver bereits verstorbener Katzen. Ein grausiger Zustand, der sicherlich auch jeden noch so erfahrenen Veterinärsbeamten erschütterte. Die nicht kastrierten Katzen, welche immer wieder für neue Welpen sorgten, waren der kranken Halterin schlicht über den Kopf gewachsen. Die zuständigen Mitarbeiter des Pasewalker Landratsamtes suchten händeringend nach artgerechten Aufnahmestellen für die

Scheckübergabe von 1.000 Euro. Foto: Tierhilfeverein

von Amts wegen beschlagnahmten Tiere. Unbürokratische und rasche Hilfe gewährte der Storchenhof Papendorf. Dort konnten die ausgewachsenen Katzen vorübergehend untergebracht werden. Die Aufnahme von 36 Katzen war auch für den Storchenhof keine einfache Angelegen-

heit. Arbeitsfeld des Vereines mit eigenem Schutzhof ist es eigentlich, in Not geratene Wildvögel aller Art aufzunehmen und fachgerecht zu betreuen. Der gemeinnützige Verein hat darin seinen Schwerpunkt gefunden und arbeitet seit seiner Gründung im Jahr 2007 erfolgreich auf diesem doch sehr


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speziellen Gebiet. Die Versorgung von so vielen, teils kranken Katzen war da schon eine Ausnahme-Situation. Tierhilfe e. V. Strasburg bot schnelle Hilfe Die Aufnahme und Versorgung der samtpfötigen Patienten war über die viele Arbeit hinaus natürlich ein schwer zu stemmender Akt für die Tierschützer vor Ort. Direkt nach Rettung der Tiere meldete sich auch die Tierhilfe e. V. Strasburg und bot schnelle Hilfestellung an. Sowohl das Katzenhaus Pasewalk als auch der Storchenhof bekamen eine Unterstützung von jeweils 1.000 Euro für die zu versorgenden Katzen.

„Wir arbeiten ehrenamtlich und wir haben uns sehr gefreut, dass die Tierhilfe e. V. Strasburg schnelle Hilfe anbot. Das war auch mehr als nötig, um die Tiere gut zu versorgen“ so der Leiter des Storchenhofes. Reinhold Kassen, Pressesprecher der Tierhilfe konnte eine schnelle Hilfestellung zusagen: „56 Katzen sind keine Kleinigkeit, die man eben nebenbei leistet. Es ist schließlich unsere Aufgabe guten Tierschutz zu unterstützen, wenn wir es können.“ Nun konnte die Tierhilfe e. V. Strasburg erneut helfen und überreichte dem Storchenhof für seine notwendige Vogelschutzarbeit einen weiteren Scheck über 1.000 Euro.

PASEWALKER NACHRICHTEN „Die Tierhilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht Tierheime und Tierschutzprojekte zu unterstützen und somit notleidenden Tieren unmittelbar zu helfen. Tiere brauchen schnelle Hilfe und wir sind von der guten Arbeit des Storchenhofes überzeugt.“, kommentiert Herr Trapp, Vorsitzender der Tierhilfe die erneute Spende. Der Storchenhof darf auch weiterhin auf die Unterstützung der Tierhilfe e. V. Strasburg zählen. Mehr über die Projekte des Vereines und Ihre Möglichkeit der Mithilfe, finden Sie unter: http://www.tierhilfestrasburg.de, Email: info@tierhilfestrasburg.de, Haußmannstr. 1, 17309 Pasewalk

Terminankündigung zur Weihnachtspräsentation im Historischen U (PN/RH) Vom 05.12.2011 bis zum 08.12.2011 organisiert der Arbeitslosenverband Pasewalk eine Weihnachtswoche im Historischen U. Die einzelnen Arbeitslosentreffs des Uecker-Randow-Kreises präsentieren sich in vielfältiger Weise mit ihren Produkten. Weihnachtliche Artikel, Keramik und auch Bücher aus dem Fundus für Leseinteressierte werden gezeigt.

Täglich in der Zeit von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr kann die Veranstaltung besucht werden. Die Vereinsmitglieder haben viele neue Ideen entwickelt. Für das leibliche Wohl ist ganztägig gesorgt. Täglich wird ein Mittagessen angeboten. Als Programmpunkte warten kleine Sketche und eine Ulkmodenschau auf die Be-

sucher. Für die kleinen Gäste wird eine Spielecke vorbereitet und ein Puppentheaterstück vorgetragen. Gezeigt werden liebevoll angefertigte Puppenstuben und natürlich erwarten wir auch den Weihnachtsmann. Bei größeren Gruppen bitten wir um vorherige Anmeldung unter Tel. 03973/443504.

Kreismeisterschaft im Doppeltrap in Torgelow

Patrick Tietz, Karsten Pietschker (beide SGi Leopoldshagen) und Gunther Greiff (Bellinger SV) sind neue Kreismeister im Doppeltrap (PN/WP) Der Schützenverein Ueckermünde/Vorpommern 1810 e. V. führte im Auftrag des Kreisschützenverband Uecker-Randow e. V. am Sonntag, dem 09.10.2011 auf der Torgelower Schießanlage die Kreismeisterschaft im Doppeltrapschießen durch. Zu der Veranstaltung kamen 21 Sportschützen von den Schützenvereinen aus Belling, Leopoldshagen, Pasewalk, Woldegk und Ueckermünde. Es wurden zweimal 15 Dubletten von den Ständen an der Elfmeterlinie aus beschossen. Der Anschlag konnte frei gewählt werden. Gewertet wurde in drei Altersgruppen der Schützenklasse, der Altersklasse und der Seniorenklasse. Die Schützen jeder Klasse wurden möglichst jeweils zu einem Rennen zusammengefasst, so dass sich ein spannender Wettkampf im direkten Vergleich entwickeln konnte. Ein Stechen wurde nur um die Plätze 1 bis 3 bei Gleichstand durchgeführt. Sonst wurde bei Treffergleichstand die bessere letzte Serie als Vorteil gewertet. Kreismeister in der Schützenklasse wurde Sportfreund Patrick Tietz von der SGi Leopoldshagen. Er erreichte mit 54 Treffern das beste Ergebnis aller Teilnehmer des Wettkampfes. Um den zweiten Platz musste ein Stechen entscheiden. Die Sportfreunde

René Hafenstein (SV Ueckermünde) und Andreas Pietz (Bellinger SV) erreichten zuvor beide jeweils 43 Treffer. René Hafenstein setzte sich dabei durch. Vierter wurde Pierre Podein (Bellinger SV) vor Axel Schwechel (SV Woldegk). In der Altersklasse wurde Karsten Pietschker von der SGi Leopoldshagen Kreismeister. Er traf 48 Ziele. Den zweiten Platz

belegte dicht dahinter Thorsten Wendt (Bellinger SV) mit 47 Treffern. Den dritten Platz erreichte Sportfreund Frank Hügelow (Bellinger SV) mit 44 Treffern. Der vierte Platz ging an Lutz Hafenstein (Bellinger SV) mit 42 Treffern. In der Seniorenklasse, der am stärksten besetzten Klasse, gewann Gunther Greiff (Bellinger SV) den Kreismeistertitel. Er

Die Teilnehmer der ersten Kreismeisterschaft im Doppeltrap nach der Siegerehrung, Foto: Schützenverein


PASEWALKER NACHRICHTEN erreichte mit 50 Treffern ein hervorragendes Ergebnis. Der Ueckermünder Sportschütze Harald Seibt belegte mit 47 Treffern den zweiten Platz. Der dritte Platz ging an Sportfreund Frank Hoellge (Bellinger SV). Er setzte sich im Stechen mit Werner Fröhlich (Bellinger SV) durch. Beide Schützen hatten zuvor 46 Wurfscheiben getroffen. Ihnen folgten die Doppeltrapschützen

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Ulrich Tietz (SGi Leopoldshagen), Roland Seibt (SV Ueckermünde), Wolfgang Lieckfeld (SGi Leopoldshagen), Burkhard Kühl (Pasewalker SGi), Winfried Preuß (SV Ueckermünde), Rüdiger Schade (HR Ahlbeck/ Eggesin), Helmut Puls (SGi Leopoldshagen) und Lothar Tietz (SGi Leopoldshagen). Bei der Siegerehrung wurden die guten Schießleistungen von Sportfreund Patrick

Tietz, dem jüngsten Teilnehmer der Schießsportveranstaltung, als bester Schütze gewürdigt. Er kommt von der Schützengilde Leopoldshagen. Die Kreismeister sowie die zweit- und drittplatzierten Sportfreunde erhielten Erinnerungspokale. Schützenverein Ueckermünde/Vorpommern 1810 e. V. Sektionsleiter Trap

Ergebnisliste des Schießens Platz

Vorname

Name

Verein

1. Durchgang

2. Durchgang

Treffer

Stechen

Schützenklasse 1.

Patrick

Tietz

SGi Leopoldshagen

27

27

54

2.

René

Hafenstein

SV Ueckermünde

23

20

43

8

3.

Andreas

Pietz

Bellinger SV

21

22

43

7

4.

Pierre

Podein

Bellinger SV

9

17

26

5.

Axel

Schwechel

SV Woldegk

11

12

23

1.

Karsten

Pietschker

SGi Leopoldshagen

23

25

48

2.

Thorsten

Wendt

Bellinger SV

22

25

47

3.

Frank

Hügelow

Bellinger SV

23

21

44

4.

Lutz

Hafenstein

Bellinger SV

23

19

42

Altersklasse

Senioren 1.

Gunther

Greiff

Bellinger SV

26

24

50

2.

Harald

Seibt

SV Ueckermünde

22

25

47

3.

Frank

Hoellge

Bellinger SV

24

22

46

8

4.

Werner

Fröhlich

Bellinger SV

24

22

46

7

5.

Ulrich

Tietz

SGi Leopoldshagen

23

21

44

6.

Roland

Seibt

SV Ueckermünde

19

20

39

7.

Wolfgang

Lieckfeld

SGi Leopoldshagen

20

19

39

8.

Burkhard

Kühl

Pasewalker SGi

19

17

36

9.

Winfried

Preuß

SV Ueckermünde

11

20

31

10.

Rüdiger

Schade

HR-Ahlbeck/Eggesin

13

17

30

11.

Helmut

Puls

SGi Leopoldshagen

9

13

22

12.

Lothar

Tietz

SGi Leopoldshagen

8

6

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Senioren ans Netz: Hier wird es ihnen leicht gemacht (PN/Nau). Statt der üblichen Tagesordnung hatte der Senioren- und Behindertenbeirat auf seiner Zusammenkunft im Oktober etwas besonders in petto. In der neuen Grundschule in der Baustraße gab es den ersten PC-Schnupperkurs speziell für das ältere Semester. Möglichst gute Resultate bei „Senioren ans Netz“ – das ist ein Kriterium, wenn es um den Titel einer altenfreundlichen Kommune geht. Der städtische Beirat nimmt den Slogan ernst und bietet vor allem älteren Menschen preiswerte Unterrichtsstunden am PC zum Einstieg. Die erste Stunde fand am 24. Oktober im Computerkabinett der sanierten Grundschule statt. Sieben mutige Damen – Männer waren zum Termin nicht gekommen – ließen sich von PC-Lehrer Horst Wicher in ganz einfachen Schrit-

Horst Wicher macht älteren Menschen den Einstieg am PC leicht. Foto. Nau.


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ten an den Computer und seine Möglichkeiten heranführen. Die Kosten für diesen ersten Schnupperkurs übernahm der Beirat aus der Vereinskasse. Von jetzt an gibt es immer montags das Angebot zu einem außerordentlich fairen Preis. Die Stunde kostet 3 Euro, es wird immer zweistündige Unterrichtseinheiten geben. „Das Angebot richtet sich vornehmlich an ältere Bürger, auch jüngere Menschen, die eine

gewisse Scheu haben oder denen Kursgebühren anderweitig zu hoch sind, können Montagnachmittags in die Grundschule gehen“, sagte Vorsitzende Lydia Wittkopf. Wicher erklärt sehr geduldig und fängt mit ganz kleinen Schritten an. Der Löcknitzer hat im aktiven Berufsleben mal Leute an Großcomputern von Hitachi ausgebildet. Einen nächsten Schnupperkurs gibt es am 14. November. Anmeldungen nimmt Bei-

PASEWALKER NACHRICHTEN ratsfrau Renate Kroll unter 03973/432171 entgegen, die darum bittet, sich im Verhinderungsfall auch bei ihr abzumelden. Die Außenstelle der Grundschule Ueckertal ist einmal wegen ihrer zentralen Lage und ihrer Erreichbarkeit für Leute mit Gehbehinderung gewählt worden. Rollator und Rollstuhl sind keine Hürde, ein Sitz-Aufzug führt ins erste Geschoss.

Bündnis für Familie realisiert neues Projekt (PN/EE) „Für Vereinbarkeit im Zweistromland“ heißt das weiterführende Projekt des Lokalen Bündnisses für Familie UeckerRandow. Angesiedelt ist es beim Demokratischen Frauenbund in Torgelow. Und in dieser Angelegenheit sind Elke Ernst und Peter Fels bereits emsig unterwegs. Ihnen am Herzen liegen familienfreundliche Betriebe, die es ihren Mitarbeitern leicht machen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen und die auch mit dem Lokalen Bündnis zusammenarbeiten möchten. Ins Leben gerufen werden soll ein kleiner Wettbewerb, bei dem beispielgebende Betriebe auch öffentlich genannt werden. Ein weiteres Ziel ist die Zusammenarbeit mit dem Bundeswehrstandort Torgelow, zur Umsetzung der Direktive des Bundesministeriums für Verteidigung „Vereinbarkeit Dienst und Familie“. Ein erster kleiner Workshop fand bereits gemeinsam mit Harald Rinkens Hauptmann a. D. Regionalbeauftragten des Deutschen Bundeswehrverbandes im Landesverband Ost, dem Stellvertretenden Standortältesten Torgelow, Oberstleutnant Jürgen Büscheck und den Mitarbeitern des Frauenbundes Torgelow statt. Wichtiges Anliegen für die Teilnehmer war die Frage: Wie unterstützen wir Frauen im Ehrenamt/ Frauen in der Bundeswehr? „Das Allgemeine Handbuch“ der Bundeswehr ist schon sehr gut und bietet den Frauen und Män-

Ein erster kleiner Workshop fand bereits gemeinsam mit dem Bündnissprecher des Lokalen Bündnisses für Familie Peter Fels, Harald Rinkens, Hauptmann a. D. Regionalbeauftragten des Deutschen Bundeswehrverbandes im Landesverband Ost, Elke Ernst, Projektleiterin im Lokalen Bündnis für Familie und dem Stellvertretenden Standortältesten Torgelow, Oberstleutnant Jürgen Büscheck sowie Mitarbeiterinnen des Frauenbundes Torgelow statt. Foto: Ernst.

nern hervorragende Lösungsmöglichkeiten an“, so die Bundeswehrangehörigen, „trotzdem beschäftigen uns solche Themen wie: Was kann man machen, um das Verständnis für Kinder in unserer Wahrnehmung zu verbessern“. Eine weitere Frage wäre, wie kann sich die Bundeswehr mehr an diesem

Prozess beteiligen? Fragen, die die Frauen und Männer stark beschäftigen. Geplant sind für das nächste Jahr nicht nur der Familientag, der nun schon zu einer Tradition in der Region geworden ist, sondern auch weitere gemeinsame Veranstaltungen, die aber noch im Schlummern sind.

Sicher in den Herbst mit der Verkehrswacht und dem Opelautohaus (PN/EE) Sicher in den Herbst, hieß es im Oktober im Opel Autohaus Pasewalk. Nicht nur das die Fahrzeuge genau unter die Lupe genommen und für den Winter fit gemacht wurden, auch für die Fahrerinnen und Fahrer gab es in Punkto Sicherheit einiges zu erfahren. Die Verkehrswacht Uecker-Randow war vor Ort und hatte da so einiges für die Interessierten aufgebaut. Neben dem Fahrsimulator, der es jedem Besucher ermöglicht seine Reaktion und Fahrkenntnisse zu überprüfen, gab es den

Rauschbrillenparcours, die Tafeln mit den Lichtsignalanlagen und ein Quiz zum Thema Alkohol. „Ich finde es sehr gut, dass ich ganz in Ruhe meine Kenntnisse überprüfen kann“, berichtet Arno Rahn aus Jatznick. Er sitzt schon einige Jahrzehnte hinter dem Steuer. Er berichtet, dass die kleinen Einschränkungen mit dem Alter so ganz allmählig, ja fast unbemerkt kommen. „Man muss sich schon kritisch beobachten, um sie zu erkennen“, so der sechsundachtzigjährige Mann. So wie er nutzten vor allem

viele Senioren die Wartezeit während ihr „Schmuckstück“ alle Tests in der Werkstatt durchlief, um sich bei den Helfern der Verkehrswacht Uecker-Randow zu informieren. Schließlich wollen sie ihre Mobilität erhalten und das mit der größten möglichen Sicherheit. Für den Geschäftsführer des Autohauses Helmuth Nordhaus, waren die Aktivitäten der Helfer der Verkehrswacht eine gute Bereicherung des Tages, geht es doch allen um die Sicherheit der Menschen.


PASEWALKER NACHRICHTEN

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Stadtwerker schenken Spielsachen an das Kinderparadies (PN/GS). Mit Liedern wurden Marketingmitarbeiterin Silvia Hacker-Hübner und Dirk Hartwig, Sachgebietsleiter Verkauf der Pasewalker Stadtwerke am 12. Oktober 2012 von den Kindern der Integrativen Kindertagesstätte „Kinderparadies“ der Gemeinnützigen Werk- und Wohnstätten GmbH (GWW) in der Großen Ziegelstraße empfangen, als sie ihnen Spielsachen überbrachten. Auf die Frage an die kleinen Knirpse, was sie denn von den Stadtwerken bekommen, sagte ein Kind, wie aus der Pistole geschossen: „Spielsachen!“. Die waren jedoch noch gut unter den Bettlaken versteckt. Hören wollte Dirk Hartwig die Antwort, dass die Stadtwerke Wärme, Strom, Wasser und Gas zu ihnen nach Hause liefert, damit es ihnen gut geht. „Unsere Stadtwerke feierten in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass haben wir unsere Gäste gebeten, statt Blumen Spielsachen für die Kinder der Stadt mitzubringen, die wir an alle Kindereinrichtungen der Stadt verteilen. Das ist unser Geschenk für die Kinder der Stadt, so für euch heute“, sagte Dirk Hartwig. Dann löste Sabine Lübkow, die Leiterin der Einrichtung, Silvia Hacker-Hübner und Dirk Hartwig die Spannung, indem sie die Spielsachen von den Bettlacken befreiten. Sofort setzte ein Ansturm auf die bunte Traumwelt der Kinder ein. „Ich bedanke mich im Namen unserer 79 Kinder, darunter 12 Integrationskinder, für die Geschenke, die wir in allen fünf Gruppen aufteilen werden. Es ist ein weiterer glücklicher Tag für unsere Kinder“, sagte Sabine Lübkow.

Silvia Hacker-Hübner überreicht eine Kiste mit Spielzeug an eine Gruppenleiterin der Kita. Foto: Schrom

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AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL

WIR GRATULIEREN Wir gratulieren den Jubilaren des Monates Dezember 2011 zum Geburtstag und wünschen Ihnen für das neue Lebensjahr Gesundheit und viel Freude Gemeinde Brietzig Zum 70. Geburtstag Herrn Rudi Flemming Herrn Klaus Maczeyzick Zum 76. Geburtstag Herrn Günter Rachow Gemeinde Damerow Zum 88. Geburtstag Frau Elfriede Braschkat Zum 86. Geburtstag Herrn Erich Braschkat Zum 81. Geburtstag Frau Christa Falke Gemeinde Fahrenwalde Zum 82. Geburtstag Frau Christel Hansmann Zum 76. Geburtstag Frau Ingrid Köhn Zum 75. Geburtstag Herrn Günter Gradhand Gemeinde Jatznick Zum 91. Geburtstag Frau Herta Schröder Zum 87. Geburtstag Frau Christa Schroeter Zum 84. Geburtstag Frau Edith Brandt Zum 83. Geburtstag Herrn Ulrich Weyer Zum 82. Geburtstag Herrn Gerd Reese Zum 81. Geburtstag Frau Olga Villmann Zum 78. Geburtstag Herrn Herbert Doerwald Zum 77. Geburtstag Frau Ingrid Schwandt Frau Ingrid Musik Frau Christa Reese Zum 75. Geburtstag Frau Else Wistuba Frau Waltraut Kloß Zum 74. Geburtstag Herrn Horst Schwark Frau Christa Helm Frau Johanna Zastrow Zum 73. Geburtstag Herrn Hubert Kons Frau Helga Marquardt Herrn Fredi Dornbrack Herrn Dietrich Vilter Zum 72. Geburtstag Frau Anneliese Krause Frau Dietlind Ehlert Zum 71. Geburtstag Frau Jutta Gaffry Herrn Friedrich Zabel

Zum 70. Geburtstag Herrn Peter Dörwald Frau Ingrid Hübner Gemeinde Koblentz Zum 90. Geburtstag Frau Irma Krebes Zum 79. Geburtstag Herrn Klaus-Dieter Deile Zum 75. Geburtstag Herrn Heinz Garnetzke Gemeinde Krugsdorf Zum 76. Geburtstag Frau Waltraud Dannullis Zum 71. Geburtstag Herrn Klaus Grond Zum 70. Geburtstag Frau Christiane Heise Gemeinde Nieden Zum 82. Geburtstag Herrn Gerhard Ganske Zum 77. Geburtstag Herrn Siegmund Geschwentner Zum 76. Geburtstag Herrn Fritz Ziemkendorf Gemeinde Blumenhagen Zum 90. Geburtstag Frau Agnes Kutyma Zum 79. Geburtstag Herrn Günter Hildebrandt Zum 77. Geburtstag Frau Ilse Kurz

Zum 76. Geburtstag Frau Frieda Schur Zum 74. Geburtstag Frau Christel Koch Gemeinde Rollwitz Zum 84. Geburtstag Frau Christel Krüger Frau Ilse Tißmann Zum 80. Geburtstag Frau Ilse Matz Zum 78. Geburtstag Frau Anneliese Skrzypczak Zum 77. Geburtstag Herrn Fritz Bunse Zum 73. Geburtstag Herrn Horst Prudlo Herrn Erhard Dewald Gemeinde Schönwalde Zum 86. Geburtstag Herrn Artur Naggert Zum 85. Geburtstag Frau Christa Glöde Zum 80. Geburtstag Frau Edeltraut Naggert Herrn Walter Symank Zum 74. Geburtstag Herrn Karl-Heinz Szymczak Gemeinde Viereck Zum 87. Geburtstag Frau Herta Matzdorf Zum 80. Geburtstag Frau Gerda Lorenz

Zum 76. Geburtstag Frau Christel Horst Zum 75. Geburtstag Frau Edeltraut Niemann Zum 74. Geburtstag Herrn Peter Ladisch Zum 73. Geburtstag Frau Maria Schorle Zum 71. Geburtstag Frau Christel Neckel Zum 70. Geburtstag Frau Helgard Jeske Herrn Günter Thiele Gemeinde Zerrenthin Zum 88. Geburtstag Frau Lieselotte Petitjean Zum 80. Geburtstag Herrn Ulrich Zirzow Zum 77. Geburtstag Herrn Horst Nedwed Zum 75. Geburtstag Herrn Günther Schulze Zum 71. Geburtstag Herrn Jürgen Kasper Zum 70. Geburtstag Herrn Peter Witt Gemeinde Züsedom Zum 74. Geburtstag Frau Sophie Burghardt Herrn Walter Fuhrmann

Gemeinde Papendorf Zum 86. Geburtstag Frau Edith Fraude Zum 82. Geburtstag Frau Christel Jagla Zum 79. Geburtstag Frau Christa Lehmann Zum 72. Geburtstag Frau Erika Bullmann Zum 70. Geburtstag Frau Renate Lissack Gemeinde Polzow Zum 76. Geburtstag Herrn Horst Wagner Zum 70. Geburtstag Frau Angelika Baumann Gemeinde Klein Luckow Zum 86. Geburtstag Herrn Werner Schmidt Gemeinde Groß Luckow Zum 79. Geburtstag Herrn Manfred Schur Herrn Herbert Koch

Aufgrund des § 36 Meldegesetz M-V vom 12.10.1992 möchten wir darauf hinweisen, dass Bürger, die mit der Veröffentlichung ihres Geburtstages nicht einverstanden sind, Widerspruch im Meldeamt des Amtes Uecker-Randow-Tal einlegen müssen.


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL

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ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN – Öffentliche Bekanntmachungen Anfang – Satzung der Gemeinde Koblentz über die Erhebung von Beiträgen für den Ausbau von Straßen, Wegen und Plätzen vom 15.01.2001 (Straßenbaubeitragssatzung)

Auf Grund des § 5 der Kommunalverfassung des Landes MecklenburgVorpommern in der Fassung der Bekanntmachung vom 13. Januar 1998 (GVOBI. M-V S. 29), zuletzt geändert durch Gesetz vom 10. Juli 1998 (GVOBI. M-V S. 634) und der §§ 1, 2 und 8 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 01.06.1993 (GVOBI. M-V 1993, S. 522; berichtigt S. 916) wird nach Beschlussfassung der Gemeindevertretung vom 22.11.2000 folgende Satzung erlassen:

§1 Allgemeines

Zur teilweisen Deckung des Aufwandes für die Herstellung, den Ausund Umbau, die Verbesserung, Erweiterung und Erneuerung von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen, auch wenn sie nicht zum Anbau bestimmt sind, erhebt die Gemeinde Koblentz Beiträge von den Beitragspflichtigen des § 2, denen durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Einrichtung Vorteile erwachsen. Zu den Einrichtungen gehören auch Wohnwege, die aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen nicht mit Kraftfahrzeugen befahren werden können, sowie Wirtschaftswege.

§2 Beitragspflichtige

Beitragspflichtig ist derjenige, der im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheides Eigentümer des Grundstückes oder zur Nutzung des Grundstücks dinglich Berechtigter ist. Bei einem erbbaubelasteten Grundstück ist der Erbbauberechtigte an Stelle des Eigentümers beitragspflichtig. Beitragspflichtig ist auch der Eigentümer eines Gebäudes, wenn das Eigentum an einem Grundstück und einem Gebäude in Folge der Regelung des § 286 des Zivilgesetzbuches der DDR vom 19.06.1975 (Gbl. DDR l S. 465) getrennt ist. Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner; bei Wohnungs- und Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs- und Teileigentümer nur entsprechend ihrem Miteigentumsanteil beitragspflichtig.

§3 Beitragsfähiger Aufwand und Vorteilsregelung

(1) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlichen Kosten ermittelt. (2) Anteile der Beitragspflichtigen Zum beitragsfähigen am beitragsfähigen Aufwand Aufwand gehören insbesondere die Kosten für Anlieger- Innerorts- Hauptverstraße straße kehrsstraße 1. Fahrbahn (einschließlich Sicherheitsstreifen, Rinn75% 50% 25% steine) 2. Radwege (einschließlich Sicher75% 50% 30% heitsstreifen) 3. Kombinierte Geh- und Radwege (einschließ75% 60% 40% lich Sicherheitsstreifen und Bordsteine)

4.

Gehwege (einschließlich Sicherheitsstreifen 75% 65% 55% und Bordstein) 5. Unselbständige Park75% 55% 40% und Abstellflächen 6. Unselbständige Grünanlagen, Straßenbegleit75% 60 % 50 % grün 7. Beleuchtungseinrichtun75% 60% 50% gen 8. Straßenentwässerung 75% 55% 40% 9. Bushaltebuchten 75% 50% 25% 10. Verkehrsberuhigte Be75% 60% reiche und Mischflächen 11. Fußgängerzonen 60% 12. Außenbereichsstraßen siehe § 3 Abs. 3 75% 13. Unbefahrbare Wohnwege Zum beitragsfähigen Aufwand gehören ferner die Kosten für - den Erwerb der erforderlichen Grundflächen einschließlich der der beitragsfähigen Maßnahme zuzuordnenden Ausgleichsund Ersatzflächen (hierzu gehört auch der Wert der von der Gemeinde aus ihrem Vermögen bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Bereitstellung), - die Freilegung der Flächen, - die Möblierung einschließlich Absperreinrichtung, Pflanzbehälter und Spielgeräte, - die Böschungen, Schutz- und Stützmauern, - Bauleitungs- und Planungskosten eines beauftragten Ingenieurbüros - den Anschluss an andere Einrichtungen. Sie werden der jeweiligen Teileinrichtung (Nr. 1–13) entsprechend zugeordnet. (3) Straßen und Wege, die nicht zum Anbau bestimmt sind (Außenbereichsstraßen), a) die überwiegend der Bewirtschaftung von Feld- und Waldgrundstücken dienen und keine Gemeindeverbindungsfunktion haben (Wirtschaftswege), werden den Anliegerstraßen gleichgestellt, b) die überwiegend der Verbindung von Ortsteilen und anderen Verkehrswegen innerhalb des Gemeindegebietes dienen (§ 3 Nr. 3 b zweite und dritte Alternative St (WG M-V), werden den Innerortsstraßen gleichgestellt, c) die überwiegend dem nachbarlichen Verkehr der Gemeinde dienen (§ 3 Nr. 3 b erste Alternative StrWG M-V), werden den Hauptverkehrsstraßen gleichgestellt. (4) Die Anteile am beitragsfähigen Aufwand, die nicht nach Abs. 2 umgelegt werden, werden als Abgeltung des öffentlichen Interesses von der Gemeinde getragen. (5) Im Sinne des Absatzes 2 gelten als 1. Anliegerstraßen Straßen, Wege und Plätze, die ausschließlich oder überwiegend der Erschließung der angrenzenden oder durch private Zuwegung mit ihnen verbundenen Grundstücke dienen, 2. Innerortsstraßen Straßen, Wege und Plätze, die weder überwiegend der Erschließung von Grundstücken noch überwiegend dem überörtlichen Durchgangsverkehr dienen,


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3. Hauptverkehrsstraßen Straßen, Wege und Plätze (hauptsächlich Bundes-, Landes- und Kreisstraßen), die neben der Erschließung von Grundstücken und neben der Aufnahme von innerörtlichem Verkehr überwiegend dem überörtlichen Durchgangsverkehr dienen, 4. Verkehrsberuhigte Bereiche Straßen, Wege und Plätze, die als Anliegerstraße oder (in Ausnahmefällen) als Innerortsstraße nach der Straßenverkehrsordnung entsprechend gekennzeichnet sind. Sie sind als Mischfläche ausgestaltet und dürfen in ihrer ganzen Breite von allen Verkehrsteilnehmern benutzt werden. (6) Die Gemeinde kann durch Satzung vor Entstehen der Beitragspflicht bestimmen, dass auch nicht in Absatz 2 genannte Kosten zum beitragsfähigen Aufwand gehören. (7) Der Aufwand für die Fahrbahnen der Ortsdurchfahrten von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen ist nur insoweit beitragsfähig, sofern die Fahrbahnen breiter sind als die anschließenden freien Strecken. Nicht beitragsfähig ist der Aufwand für Brücken, Tunnel und Unterführungen mit den dazugehörenden Rampen. (8) Zuschüsse sind, soweit der Zuschussgeber nichts anderes bestimmt hat, vorrangig zur Deckung des öffentlichen Anteils und nur, soweit sie diesen übersteigen, zur Deckung des übrigen Aufwandes zu verwenden.

§4 Abrechnungsgebiet

4.

(1) Das Abrechnungsgebiet bilden die Grundstücke, von denen aus wegen ihrer räumlich engen Beziehung zur ausgebauten Einrichtung eine qualifizierte Inanspruchnahmemöglichkeit dieser Einrichtung eröffnet wird. (2) Wird ein Abschnitt einer Anlage oder werden zu einer Abrechnungseinheit zusammengefasste Anlagen abgerechnet, bilden der Abschnitt bzw. die Abrechnungseinheit das Abrechnungsgebiet.

§5 Beitragsmaßstab

(1) Der nach § 3 ermittelte, auf die Beitragspflichtigen entfallende Anteil am beitragsfähigen Aufwand wird nach der gewichteten Grundstücksfläche auf die das Abrechnungsgebiet (§ 4) bildenden Grundstücke verteilt. (2) Für die Ermittlung der Grundstücksfläche gilt: 1. Soweit Grundstücke im Bereich eines Bebauungsplanes (§ 30 BauGB) oder in einem Gebiet, für das die Gemeinde beschlossen hat, einen Bebauungsplan aufzustellen (§ 33 BauGB), liegen, wird die Fläche, auf die der Bebauungsplan bzw. der Bebauungsplanentwurf die bauliche, gewerbliche, industrielle oder vergleichbare Nutzungsfestsetzung bezieht, in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt. Für Teile der Grundstücksfläche, auf die der Bebauungsplan die bauliche, gewerbliche, industrielle oder vergleichbare Nutzungsfestsetzung nicht bezieht oder Grundstücke, die danach nicht baulich, gewerblich, industriell oder in vergleichbarerweise nutzbar sind, gilt ein Vervielfältiger von 0,05. 2. Liegt ein Grundstück nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes, aber im unbeplanten Innenbereich (§ 34 BauGB) oder im Geltungsbereich einer Satzung nach § 35 Abs. 6 BauGB (Außenbereichssatzung), wird die Grundstücksfläche, die baulich, gewerblich, industriell oder vergleichbar genutzt wird oder genutzt werden kann, in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt. 3. Liegt ein Grundstück teilweise im unbeplanten Innenbereich (§ 34 BauGB) und im Übrigen mit seiner Restfläche im Außenbereich (§ 35 BauGB) wird eine Fläche bis zu einer Tiefe von 50 m

5.

(3)

(4)

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt. Ist das Grundstück über die Tiefenbegrenzungslinie hinaus baulich, gewerblich, industriell oder vergleichbar genutzt, wird die Fläche bis zum Ende dieser Nutzung zu Grunde gelegt. Untergeordnete Baulichkeiten, die nicht mehr als 15 m3 Brutto-Rauminhalt haben, gelten nicht als Bebauung in diesem Sinne. Bei unbebauten Grundstücken, auf denen eine Hinterbebauung (2. Baureihe) zulässig ist, wird die Fläche bis zu einer Tiefe von 100 m zu Grunde gelegt. Für die vorstehenden Regelungen dient zur Abgrenzung der baulich, gewerblich, industriell oder vergleichbar genutzten Grundstücksfläche eine Linie in gleichmäßigem Abstand von der Straße, dem Weg oder dem Platz. Der Abstand wird: a) bei Grundstücken, die an die Straße, den Weg oder den Platz angrenzen, von der Straßengrenze aus gemessen, b) bei Grundstücken, die mit der Straße, dem Weg oder dem Platz nur durch eine Zuwegung verbunden sind, vom Ende der Zuwegung an gemessen. Die über die nach den vorstehenden Tiefenbegrenzungsregelungen hinausgehenden Flächen des Grundstücks, die nicht baulich, gewerblich, industriell oder vergleichbar genutzt werden oder genutzt werden können, werden mit dem Vervielfältiger 0,05 angesetzt. Für bebaute Grundstücke im Außenbereich (§ 35 BauGB) wird als Grundstücksfläche für den bebauten Teil die mit Gebäuden überbaute Fläche mit dem Vervielfältiger 5 berücksichtigt; höchstens wird die tatsächliche Grundstücksgröße berücksichtigt. Für unbebaute gewerbliche oder industriell genutzte Grundstücke im Außenbereich wird die so genutzte Grundstücksfläche mit dem Vervielfältiger 1,0 berücksichtigt der jeweils übrige Teil der Grundstücksfläche wird mit dem Vervielfältiger 0,05 berücksichtigt. Für alle anderen unbebauten Grundstücke im Außenbereich, insbesondere land- oder forstwirtschaftlich genutzte, wird die Grundstücksfläche mit dem Vervielfältiger 0,05 angesetzt. An Stelle der in Ziff. 1 bis 4 geregelten Vervielfältiger wird die Grundstücksfläche bei nachfolgenden Funktionen in den Fällen der Ziff. 1 auf Grund der zulässigen, in den Fällen der Ziff. 2, 3 und 4 auf Grund der tatsächlichen Nutzungen nach nachstehender Tabelle ermittelt: a) Friedhöfe 0,3 b) Sportplätze 0,3 c) Kleingärten 0,5 d) Freibäder 0,5 e) Campingplätze 0,7 l) Abfallbeseitigungseinrichtungen 1,0 g) Kiesgruben 1,0 h) Gartenbaubetriebe und Baumschulen ohne Gewächshausflächen 0,5 i) Gartenbaubetriebe mit Gewächshausflächen 0,7 j) Teichanlagen, die zur Fischzucht dienen 0,05 Zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Maßes der Nutzung wird die nach Absatz 2 Nr. 1 bis 4 ermittelte Fläche – ohne die mit dem Faktor 0,05 berücksichtigten Flächen – vervielfältigt mit a) 1,0 bei einer Bebaubarkeit mit einem Vollgeschoss, b) 1,3 bei einer Bebaubarkeit mit zwei Vollgeschossen, c) 1,5 bei einer Bebaubarkeit mit drei Vollgeschossen, d) 1,6 bei einer Bebaubarkeit mit vier und fünf Vollgeschossen, e) 1,7 bei einer Bebaubarkeit mit sechs oder mehr Vollgeschossen. Als Zahl der Vollgeschosse nach Absatz 3 gilt 1. soweit ein Bebauungsplan besteht, a) die darin festgesetzte höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse, b) bei Grundstücken, für die die Zahl der Vollgeschosse nicht festgesetzt, sondern nur die Höhe der baulichen Anlagen an-


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gegeben ist, die durch 3,5 geteilte höchstzulässige Gebäudehöhe auf ganze Zahlen auf- oder abgerundet, c) bei Grundstücken, für die nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, die Baumassenzahl geteilt durch 3,5, auf ganze Zahlen auf- oder abgerundet, d) bei Grundstücken, für die gewerbliche oder industrielle Nutzung ohne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von einem Vollgeschoss, e) bei Grundstücken, für die tatsächlich eine höhere als die festgesetzte Zahl der Vollgeschosse zugelassen oder vorhanden ist, ist diese zu Grunde zu legen; dies gilt entsprechend, wenn die zulässige Baumassenzahl oder die höchstzulässige Gebäudehöhe überschritten werden. 2. soweit keine Festsetzung besteht, a) bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich vorhandenen Vollgeschosse, b) bei unbebauten aber bebaubaren Grundstücken die Zahl der in der näheren Umgebung überwiegend vorhandenen Vollgeschosse, c) bei Grundstücken, die mit einer Kirche bebaut sind, wird die Kirche als eingeschossiges Gebäude behandelt, d) bei Grundstücken, auf denen nur Garagen oder Stellplätze errichtet werden dürfen, die Zahl von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene. 3. Ist eine Geschosszahl wegen der Besonderheiten des Bauwerks nicht feststellbar, werden bei gewerblich oder industriell nutzbaren Grundstücken als Höhe eines zulässigen Geschosses im Sinne dieser Satzung 3,50 m und bei allen in anderer Weise nutzbaren Grundstücken 2,6 m zu Grunde gelegt. (5) Zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Art der Nutzung wird die nach Absatz 3 ermittelte Fläche vervielfacht mit a) 1,5, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 Abs. 2 BauGB) oder durch Bebauungsplan ausgewiesenen Wohngebietes (§§ 3, 4 und 4 a Baunutzungsverordnung – BauN-VO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO) oder Mischgebietes (§ 6 BauNVO) oder ohne entsprechende Gebietsfestsetzung innerhalb eines Bebauungsplangebietes überwiegend gewerblich oder überwiegend in einer der gewerblichen Nutzung ähnlichen Weise (z. B. Verwaltungs-, Schul-, Post-, Bahnhofsgebäude, Parkhaus, Praxen für Freie Berufe, Museen) genutzt wird, b) 2,0, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 Abs. 2 BauGB) oder durch Bebauungsplan ausgewiesenen Gewerbegebietes (§ 8 BauNVO), Industriegebietes (§ 9 BauNVO), Kerngebietes (§ 7 BauNVO) oder sonstigen Sondergebieten (§ 11 BauNVO) liegt. (6) Bei Grundstücken in Wohngebieten i. S. v. §§ 2–5 und 10 Bau NVO sowie bei Wohngrundstücken. In Gebieten nach § 6 BauNVO (Mischgebiete), die durch mehrere Straßen, Wege oder Plätze erschlossen sind, wird der sich nach § 5 ergebende Betrag nur zu zwei Dritteln erhoben.

§6 Kostenspattung

Der Beitrag kann für die im § 3 Abs. 2 Nr. 1–8 genannten Teileinrichtungen selbstständig erhoben werden (Kostenspaltung).

§7 Vorausleistungen

Auf die künftige Beitragsschuld können angemessene Vorausleistungen verlangt werden, sobald mit der Durchführung der Maßnahme begonnen worden ist. Die Vorausleistung ist mit der endgültigen Beitragsschuld zu verrechnen, auch wenn der Vorausleistende nicht endgültig beitragspflichtig ist.

Nr. 11/2011 §8 Ablösung des Beitrages

Vor Entstehen der Beitragspflicht kann die Ablösung durch öffentlichrechtlichen Vertrag vereinbart werden. Der Ablösungsbetrag richtet sich nach der voraussichtlichen Höhe des nach Maßgabe dieser Satzung entstehenden Beitrages. Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht. Durch Zahlung des Ablösungsbeitrages wird die Beitragspflicht endgültig abgegolten.

§9 Entstehen der Beitragspflicht

Die Beitragspflicht entsteht mit dem Abschluss der Baumaßnahme, sobald die Kosten feststehen. Das ist frühestens der Zeitpunkt des Eingangs der letzten Unternehmerrechnung.

§ 10 Veranlagung, Fälligkeit

Der Beitrag bzw. die Vorausleistung wird durch Bescheid festgesetzt und einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig.

§ 11 In-Kraft-Treten

Diese Satzung tritt rückwirkend zum 19.09.1998 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung vom 31.03.1998 außer Kraft.

Koblentz, den 15.01.2001

Der Bürgermeister

Klarstellungs- und Ergänzungssatzung der Gemeinde Koblentz

Teilbereich Koblentz – Seeweg gem. § 34 Abs. 4 Nr. 1 und 3 Baugesetzbuch (BauGB) Präambel

Aufgrund des § 34 Abs. 4 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl. I, S. 2412),. zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 12. April 2011 (BGBl. I S. 619) in Verbindung mit den §§ 5 und 22 (3) Nr. 6 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) in der Fassung der Bekanntmachung vom 08.06.2004 (GVOBl. M-V, S. 205) zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 16. Dezember 2010 (GVOBl. M-V S. 690, 712) wird nach Beschlussfassung der Gemeindevertretung Koblentz vom 04.10.2011 die folgende Klarstellungs- und Ergänzungssatzung erlassen:

§ 1 Räumlicher Geltungsbereich

Durch die Satzung wird die „Grenze des im Zusammenhang bebauten Ortsteils“ am Seeweg klargestellt und um eine Außenbereichsfläche, die durch die bauliche Nutzung des angrenzenden Bereichs entsprechend geprägt ist, ergänzt. Die Grenze des räumlichen Geltungsbereichs dieser Satzung ergibt sich aus der Planzeichnung. Die Planzeichnung ist Bestandteil dieser Satzung.

§ 2 Zulässigkeit von Vorhaben

1. Innerhalb der in § 1 festgelegten Grenzen des Klarstellungsbereichs richtet sich die planungsrechtliche Zulässigkeit von Vorhaben ausschließlich nach § 34 BauGB. 2. Innerhalb der in § 1 festgelegten Grenzen des Ergänzungsbereiches richtet sich die planungsrechtliche Zulässigkeit von Vorhaben nach § 34 BauGB.


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- 53 § 3 Baugrenze

Das Hauptgebäude ist innerhalb der festgesetzten Baugrenzen zu errichten.

§ 4 Naturschutzrechtlicher Ausgleich

Auf dem Eingriffsgrundstück sind als Ausgleichsmaßnahmen die festgesetzten Baumpflanzungen vorzunehmen.

§ 5 Inkrafttreten

Jahresrechnung der Gemeinde Blumenhagen für das Haushaltsjahr 2010 Die Gemeindevertretung der Gemeinde Blumenhagen hat in ihrer Sitzung am 06.10.2011 die Jahresrechnung 2010 festgestellt und dem Bürgermeister vorbehaltlos Entlastung erteilt. Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk, Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.

Die Satzung tritt am Tag nach ihrer bewirkten Bekanntmachung in Kraft. Pasewalk, den 12.11.2011 Kenner Bürgermeister Koblentz, den 04.10.2011

Grygula Bürgermeisterin

Übersichtsplan unmaßstäblich:

Jahresrechnung der Gemeinde Brietzig für das Haushaltsjahr 2010 Die Gemeindevertretung der Gemeinde Brietzig hat in ihrer Sitzung am 25.10.2011 die Jahresrechnung 2010 festgestellt und dem Bürgermeister vorbehaltlos Entlastung erteilt. Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk, Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus. Pasewalk, den 12.11.2011 Walter Bürgermeister

Jahresrechnung der Gemeinde Polzow für das Haushaltsjahr 2010 Die Gemeindevertretung der Gemeinde Polzow hat in ihrer Sitzung am 06.10.2011 die Jahresrechnung 2010 festgestellt und dem Bürgermeister vorbehaltlos Entlastung erteilt. Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk, Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus. Jedermann kann die Satzung mit der Begründung während der Öffnungszeiten in der Bauverwaltung des Amtes Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk einsehen und über den Inhalt Auskunft verlangen. Hinweis: Gemäß § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern kann ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in diesem Gesetz enthalten oder auf Grund dieses Gesetzes erlassen worden sind, nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, wenn bei der Bekanntmachung auf die Regelung dieses Absatzes hingewiesen worden ist. Diese Folge tritt nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich der Verstoß ergibt, gegenüber der Gemeinde geltend gemacht wird. Eine Verletzung der Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften kann abweichend von Satz 1 stets geltend gemacht werden.

Pasewalk, den 12.11.2011 Schmidt Bürgermeister

Jahresrechnung der Gemeinde Schönwalde für das Haushaltsjahr 2010 Die Gemeindevertretung der Gemeinde Schönwalde hat in ihrer Sitzung am 13.10.2011 die Jahresrechnung 2010 festgestellt und dem Bürgermeister vorbehaltlos Entlastung erteilt. Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk, Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus. Pasewalk, den 12.11.2011

Grygula Bürgermeisterin

Wree Bürgermeister


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Ausfertigung Öffentliche Bekanntmachung Aufforderung zur Anmeldung unbekannter Rechte

Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern - Flurneuordnungsbehörde - beabsichtigt in der Gemeinde: Gemarkung: Landkreis: Flur: Flurstücke:

Viereck Viereck Vorpommern-Greifswald 3 4 5 35/1 29 22

Krugsdorf Krugsdorf Vorpommern-Greifswald 4 92

Gemeinde: Gemarkung: Landkreis: Flur: Flurstücke:

Jatznick Jatznick Vorpommern-Greifswald 1 39/2

Torgelow Torgelow Vorpommern-Greifswald 11 26

ein Freiwilliges Landtauschverfahren – Viereck II-Krugsdorf, Jatznick, Torgelow – nach § 54 des Landwirtschaftsanpassungsgesetzes (LwAnpG) durchzuführen. Inhaber von Rechten, die nicht aus dem Grundbuch ersichtlich sind, aber zur Beteiligung am Freiwilligen Landtauschverfahren berechtigen, werden aufgefordert, ihre Rechte innerhalb von 3 Monaten – gerechnet vom ersten Tage dieser Bekanntmachung an – bei der Flurneuordnungsbehörde, dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern, Außenstelle Ferdinandshof, Bergstraße 13, in 17379 Ferdinandshof, anzumelden. Die Rechte sind auf Verlangen der Flurneuordnungsbehörde innerhalb einer von dieser zu setzenden Frist nachzuweisen. Werden Rechte erst nach Ablauf der vorbezeichneten Frist angemeldet oder nachgewiesen, so kann die Flurneuordnungsbehörde die bisherigen Verhandlungen und Festsetzungen gelten lassen. Der Inhaber eines vorstehend bezeichneten Rechtes muss die Wirkung eines vor der Anmeldung eingetretenen Fristablaufes ebenso gegen sich gelten lassen wie der Beteiligte, demgegenüber die Frist durch Bekanntgabe des Verwaltungsaktes zuerst in Lauf gesetzt worden ist.

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Zweckverband für Wasserver- und Abwasserentsorgung Strasburg Einladung

Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit lade ich Sie zu einer öffentlichen Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes für Wasserver- und Abwasserentsorgung Strasburg am Montag, den 28.11.2011 um 18:00 Uhr ein. Die Sitzung findet im Rathaus der Stadt Strasburg, Schulstraße 1 statt. Tagesordnung: 1 Begrüßung, Bestätigung der Tagesordnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2 Bürgerfragestunde 3 Protokollkontrolle der Verbandsversammlung vom 22.11.2010 4 Bericht des Verbandsvorstehers 5 Bericht über die Abschlussprüfung des Wirtschaftsjahres 2010 sowie dessen Feststellung 6 Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2010 7 Wahl des Wirtschaftsprüfers 2011 8 Beratung und Beschlussfassung über die 2. Satzung zur Änderung der Abwassersatzung des Zweckverbandes für Wasserver- und Abwasserentsorgung Strasburg über den Anschluss an die öffentliche Abwasserbeseitigung und deren Benutzung vom 01.01.2008 9 Beratung und Beschlussfassung über die 1. Änderung der Allgemeinen Entsorgungsbedingungen für Abwasser (AEB) des Zweckverbandes für Wasserver- und Abwasserentsorgung Strasburg vom 01.01.2008 10 Beratung und Beschlussfassung über die 3. Änderung der Ergänzenden Bestimmungen des Zweckverbandes für Wasserver- und Abwasserentsorgung Strasburg zur Verordnung über die Allgemeinen Bedingungen für die Versorgung mit Wasser (AVBWasserV) vom 12.03.2001 11 Beratung und Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan 2012 12 Sonstiges

gez. Norbert Raulin Verbandsvorsteher

Ferdinandshof, den 25. Oktober 2011 Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern (Außenstelle Ferdinandshof) - Flurneuordnungsbehörde Bergstraße 13, 17379 Ferdinandshof

Der Zweckverband für Wasserver- und Abwasserentsorgung Strasburg informiert: Jahresablesung 2011

Im Auftrag gez. Passenheim Ausgefertigt: Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern Ferdinandshof, den 25. Okt. 2011 i. A. gez. Holtgräfe

Vom 01.11.11 bis 09.12.11 wird in der Zeit von 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr die Jahresablesung der Wasserzähler durch die Mitarbeiter der GKU mbH, Betriebsstelle Strasburg durchgeführt. Den Mitarbeitern der GKU mbH ist entsprechend § 20 der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser (AVBWasserV) der Zutritt zu den Messeinrichtungen zu gewähren und freizuhalten. Die Mitarbeiter können sich ausweisen. K. Heidemann Betriebsstellenleiterin

– Öffentliche Bekanntmachungen Ende –


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AUS DEN GEMEINDEN Wir haben unser Heimatdorf Groß Luckow nicht vergessen (URT/DK). Unter diesem Motto findet alljährlich im Juni in der Gemeinde Groß Luckow im Altkreis Uecker-Randow nun schon seit einigen Jahren ein großes Treffen statt. Angereist kommen die Damen und Herren aus der ganzen Bundesrepublik. Aber, geboren nach dem 2. Weltkrieg und aufgewachsen in der Gemeinde Groß Luckow, fühlen sich alle noch ganz innig mit ihrem Dorf verbunden. Wir hatten hier alle eine schöne Kindheit und freuen uns immer riesig, wenn uns der Ortsbürgermeister einmal im Jahr in unser Dorf einlädt und wir hier wieder „Kind“ sein können. Natürlich ist das jährliche Treffen mit einem obligatorischen Dorfspaziergang verbunden. Beeindruckt waren alle von den durchgeführten Restaurierungsmaßnahmen im Ort, die uns der Bürgermeister und auch ehemaliger Schulfreund Egon Bölter ausführlich erläuterte. Bei so manch einem wurden Kindheitserinnerungen wach, als es dann noch durch den schönen Schlosspark ging. Aber auch die langjährigen älteren Bewohner der Gemeinde empfangen uns immer sehr herzlich. Im Gemeindezentrum von Groß Luckow werden wir uns im kommenden Jahr dann hoffentlich gesund wiedersehen.

der Abnahme in den nächsten Tagen mit Hilfe der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mit Wasser gefüllt. „Diese Lösung ist besser als ein offener Teich, von dem immer Gefahren für die Kinder ausgehen. Der obere Teil der Zisterne soll begrünt werden“, waren sich die Gemeindevertreter einig. Livio Scholz machte nach Absprache mit dem Vorstand des Siedlungsvereins den Vorschlag, den Hang der Zisterne mit Feldsteinen zu befestigen, da ein Hang aus Erde und Rasen nach Dauerregen oder starken Schneefall instabil sei. Dem stimmten die Gemeindevertreter zu. Vizebürgermeister Burkhard Brandt stellt dafür aus seinem Landwirtschaftsbetrieb die notwendigen Feldsteine zur Verfügung, die durch die Mitglieder des Siedlungsvereins verarbeitet werden. Bürgermeister Schilling bedankte sich bei den Bürgern der Gemeinde für die aktive Mitgestaltung des Dorffestes am 20. August, „bei dem es ein fröhliches Miteinander bei Spiel und Spaß gab und die Bürger der Gemeinde noch enger zusammenrückten“. Wie Schilling bekannt gab, sei die Aktion der Sammelreparatur und Überprüfung der Straßenlampen vor dem Herbstbeginn durchgeführt worden. Mängel beim Reinigungszustand in der Alten Schule, der insbesondere bei der Durchführung der Wahlen ins Auge fiel, mahnte er an. Im nicht öffentlichen Teil berieten die Gemeindevertreter über Bau- und Grundstücksangelegenheiten.

Mit einem Präsentkorb bedanken sich die Gemeindevertreter bei Ruth Völz aus dem Amt Uecker-Randow-Tal für ihre langjährige fachgerechte Unterstützung. Foto: Günter Schrom Gruppenfoto der Teilnehmer

Zisterne sichert Löschwasserversorgung (URT/Schrom). Mit einem Präsentkorb bedankten sich die vollzählig anwesenden Gemeindevertreter der Gemeinde Krugsdorf am 29. September 2011 vor dem offiziellen Beginn der Gemeindevertretersitzung bei Ruth Völz aus dem Amt Uecker-RandowTal für ihre langjährige fachgerechte Unterstützung und wünschten ihr für ihren wohlverdiente Ruhestand alles Gute und beste Gesundheit. Während der Einwohnerfragestunde bedankte sich Livio Scholz, Vorsitzender des Siedlungsvereins Kiessee e. V. für den Einbau einer Zisterne, eines riesigen Tanks für die Löschwasserentnahme bei einem Brand in der Siedlung. „Nach der Auffüllung mit Löschwasser kann die Umnutzung der Parzellen in Angriff genommen werden“, sagte Livio Scholz. Wie Bürgermeister Ralf Schilling informierte, sei durch den Wasser- und Bodenverband 2013 die Anbindung der Siedlung an die Schmutzwasserentsorgung geplant. „Damit kann der B-Plan wirksam werden“, so der Bürgermeister, der die schnelle und saubere Arbeit der Baufirma beim Errichten der Zisterne lobte. Der Wassertank wird vor


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Straßenanbindung über die Randow erhitzt die Gemüter (URT/Schrom). Autos mit tiefer gelegtem Fahrwerk haben keine Chance über die Randowbrücke bei Dorotheenwalde von Breitenstein nach Rothenklempenow zu gelangen. Die 40 Tonnen tragbare Brücke, 1999/2000 für 750.000 DM vom BIT Neubrandenburg gebaut, ist in einem Topzustand, die Anbindung, die Straße vor der Brücke ist aufgrund mangelnder ingenieurtechnischer und handwerklicher Arbeit vor dem Brückensegment regelrecht abgesackt. „Ursache der mangelnden Statik ist der Untergrund, der aus Schwemmsand, kleinmaschiger Verdrahtung, einem Durchlass und Vlies besteht und insbesondere seit der Renaturierung der Seewiesen dem hohen Wasserstand der Randow mit einem Pegel von 6,30 m nicht standhält“, konstatierte Bürgermeisterin Ingelore Grygula während der Sitzung der Gemeindevertretung Koblentz am 4. Oktober 2011. Einst Gemeindestraße seit sozialistischen Zeiten wurde die Straße Gemeindeweg, dann KAP-Weg (Kooperative Abteilung Pflanzenproduktion) und danach wieder eine Kreisstraße. „Als dringlich erforderlich sei die Absenkung des Wasserstandes der Randow um mindestens 20 cm durch die Regulierung über die Schleusen“, forderte Ingelore Grygula. Nun hofft die Gemeinde um Unterstützung durch die Landtagsabgeordnete Beate Schlupp (CDU), Landtagsabgeordneten Heinz Müller (SPD) und Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD), sich dem dringenden Problem einer nachhaltigen Instandsetzung der Straße bzw. der Regulierung des Wasserstandes anzunehmen. Während der Einwohnerfragestunde stellte Reiko Bartel, 2. Stellvertreter der Bürgermeisterin, im Auftrag der Interessengemeinschaft der Garagenbesitzer im Garagenkomplex die Anfrage zur Nutzung ei-

Unmittelbar vor dem festen Brückensegment ist die Straße abgesackt. Foto: Günter Schrom

nes Stromanschlusses. „Die Garagen sind Eigentum der Besitzer. Sie zahlen Pacht für den Grund und Boden an die Gemeinde. Die Gemeinde gibt für den Anschluss an das Stromnetz der Gemeinde keine Schachtgenehmigung“, konstatierte die Bürgermeisterin. Die Feststellung der Jahreshaushaltsrechnung für das Jahr 2010 und die Entlastung der Bürgermeisterin für den Haushalt 2010 wurde aufgrund fehlender Unterlagen durch Krankheit einer Mitarbeiterin im Amt Uecker-Randow-Tal auf die nächste Sitzung verlegt. Albin Macke, Mitglied im Rechungsprüfungsausschuss der Gemeinde, informierte über die durchgeführten Kontrollen des Haushaltes der Gemeinde im Amt Uecker-Randow-Tal, „bei denen es keine Beanstandungen gab“. Einstimmig beschlossen die Gemeindevertreter die Klarstellungs- und Ergänzungssatzung der Gemeinde Koblentz, Teilbereich Seeweg, den Abwägungs- und Satzungsbeschluss zum Baurecht für die Familie Berno Braun. Bürgermeisterin Ingelore Grygula informierte über die Ablehnung des Antrages über die Gewährung einer Fehlbedarfszuweisung aus dem Jahre 2010 in Höhe von 5.400,56 Euro durch die Landesregierung für die 239 Einwohner zählende Gemeinde. Er-

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freuliches konnte sie über die Umschuldung zweier Kredite für den Neubau berichten. So hat die VR-Bank Uckermark-Randow eG das günstigste Angebot beim Zinssatz abgegeben, sodass die Gemeinde die Kredite in fünf Jahren getilgt hat. „Dann spricht keiner mehr über die angeblich hoch verschuldete Gemeinde Koblentz“, sagte Ingelore Grygula. Im nicht öffentlichen Teil berieten die Gemeindevertreter über Grundstücksangelegenheiten. Bis weit in die Nacht hinein riefen sich die auf den Schlafplätzen im seichten Wasser rund um Koblentz stehende Kraniche Grüße zu.

Wir wollen unsere Postleitzahl behalten (URT/Schrom). „Die Postleitzahl des Ortsteils Blumenhagen der Gemeinde Jatznick bleibt bestehen und lautet 17337“, so der einstimmig gefasste Beschluss der Gemeindevertreter während ihrer Sitzung am 6. Oktober 2011. Im Bericht des Bürgermeisters über Beschlüsse des Hauptausschusses und wichtige Angelegenheiten der Gemeinde informierte Horst Kenner über die Unterzeichnung des Fusionsvertrages zwischen den Gemeinden Jatznick, Klein Luckow und Blumenhagen, bei der auch Vizebürgermeister Volker Berg zugegen war. „Wir haben in einer offenen Art verhandelt und haben die Zuversicht, dass der Vertrag das kommunale Leben bereichern wird. Es wird im Januar/Februar 2012 eine Ergänzungswahl geben. Ab 1. Januar 2012 werden in der Gemeindevertretung Jatznick jeweils drei Vertreter aus Blumenhagen und zwei aus Klein Luckow mitregieren“, sagte Kenner. Die Gemeindevertreter bedauerten, dass es keine monatlichen Gemeindevertretersitzungen mehr geben wird, „die sofort auf die Sorgen und Probleme der Einwohner reagieren kann“. So soll es für die einstigen beiden selbstständigen Gemeinden Ortsvorsteher geben, die sich diesen Problemen annehmen könnten. Bürgermeister Kenner informierte darüber, dass ab Oktober zwei OAS-Kräfte für ein halbes Jahr in der Gemeinde arbeiten werden und vier Schieberkreuze erneuert werden, um die hohen Wasserverluste für die Gemeinde zu senken. Die Gemeinde befürwortet die künftige Wasserversorgung für die Kleingärten in Absprache mit dem Zweckverband für Wasser- und Abwasserentsorgung Strasburg. „Wir haben die Finanzen unserer Gemeinde im Amt geprüft und keine Beanstandungen festgestellt. Der Haushaltsplan wurde eingehalten, zahlreiche Belege geprüft und in Ordnung befunden. Es gab keine Beanstandungen“, sagte die Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses der Gemeinde, Sabine Kreipel. Noch einmal sei die Anzahl der Hunde in der Gemeinde exakt zu erfassen, um die Einnahmen für die Hundesteuer zu erhöhen, informierte Sabine Kreipel. Einstimmig wurde Bürgermeister Horst Kenner für den Haushalt 2010 entlastet. Um Verwechslungen zu vermeiden müssen Anschriften im Gemeindegebiet eindeutig sein, d.h. es dürfen keine Straßennamen mehrfach vergeben sein. Durch die Gemeindefusion ist das nicht mehr gewährleistet. Um eine eindeutige Kennzeichnung der öffentlichen Straßen in der zukünftigen Gemeinde Jatznick zu gewährleisten, ist die Umbenennung der Dorfstraße in Blumenhagen notwendig. Auf Beschluss der Gemeindevertreter wird die Dorfstraße in sieben Teilstraßen mit neuen Namen gegliedert. Vom Pfarrhaus bis zum Bauernhof in Kirchweg, vom Grundstück Frei bis Tornehl in Thälmannstraße, vom Speicher bis zum Grundstück Herrmann Spietz in Speicherstraße, vom Grundstück Kuhlow bis Schmidt in Klein Luckower Damm, von der ehemaligen Konsumbaracke bis Dorfende Ausbau in Wilsikower Straße, vom Grundstück Tank bis Ingo Wagner in Lindenstraße und vom Grundstück Dickmann bis Ballin in Groß Luckower Straße. Es wurde festgelegt, das die rechte Seite der neuen Straße mit geraden Zahlen und die linke Seite mit un-


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geraden Zahlen zu nummerieren ist, wofür die Hauseigentümer selbst verantwortlich sind. Im geschlossenen Teil berieten die Gemeindevertreter über Bau- und Grundstücksangelegenheiten.

Die Postleitzahl 17337 für Blumenhagen bleibt bestehen beschlossen die Gemeindevertreter Blumenhagen, wie hier auf dem Blatt Papier zu lesen ist. Foto: Günter Schrom

Taylor meldete sich sofort zu Wort (URT/Schrom). Noch vor der Fragestunde während der öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung Schönwalde meldete sich am 13. Oktober 2010 im Container am Dorfanger in Stolzenburg aus seinem Kinderwagen heraus Taylor mit einem Schrei zu Wort. Die zahlreich erschienenen Bürger der Gemeinde weckten mit ihrem Beifall anlässlich der Überreichung des Begrüßungsgeldes in Höhe von 250 Euro an Taylor Abe, seinen Eltern Nicole Abe und Ronny Manske sowie an Vincent Karl Roeseler und seinen Eltern Ingo und Kathleen Roeseler, Taylor aus seinem tiefen Schlaf. Während der Einwohnerfragestunde stand wiederholt das Thema der Umsetzung der Bushaltestelle von der Seestraße zur Blumenhagener Straße in Schönwalde zur Debatte. „Wir wollen bei der schnellen Umsetzung noch vor dem Wintereinbruch helfen, damit unsere Kinder, die bis jetzt an der KOM-Haltestelle in der Seestraße auf dem Bus warten nicht über die Hauptstraße zum provisorischen KOM-Haltepunkt unter Gefahren schutzlos laufen müssen. Bisher wendete der Bus auf der Linie Blumenhagen-Jatznick auf dem Schlosshof, was durch den Verkauf des Schlosses nicht mehr möglich ist“, sagte Nici Krull. Bürgermeisterin Karola Wree erwiderte, „dass die Umsetzung derzeit an den fehlenden Fachkräften liege“. In Sandkrug haben Bürger nachträglich Rechnungen für die Installation von Lampen und Kosten für die Instandsetzung des Bürgersteiges erhalten, die elf Jahre zurückliegen. Trotz eingereichten Widerspruches vor acht Wochen habe man seitens des Amtes noch keine Antwort erhalten. Bürgermeisterin Wree schlug einen kurzfristigen Termin zur Klärung im „Feuerwehrmann“ mit einem Vertreter des Amtes vor. In ihrem Bericht über Beschlüsse des Hauptausschusses und wichtige Angelegenheiten der Gemeinde informierte Bürgermeisterin Karola Wree über den Stand des Ausbaues des Containers in Schönwalde, „der eigentlich zum Erntefest am 3. September bezugsfertig sein sollte“. „Wir sind enttäuscht über die Qualität des gelieferten Containers, in dem der Fußbodenbelag bereits fault. Das war nicht der, den wir uns bei der Lieferfirma angesehen haben. Der Vertrag wurde von uns mit Preisnachlässen für den weiteren Ausbau gekündigt. Bis Weihnachten werden wir mit eigenen Kräften in Eigeninitiative die restlichen Ausbauarbeiten durchführen. Der Projektant wird den Ausbau des Containers während einer Versammlung vorstellen“, konstatierte Wree. Sie dankte im Namen des Gemeinderates den zahlreichen Wehren aus dem AltLandkreis, die sich an den Feierlichkeiten zum 90jährigen Be-

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stehen der FFW Stolzenburg beteiligt haben. Sie bedankte sich bei den Helfern des verregneten Dorf- und Sportfestes in Dargitz am 2. Juli und bei den Organisatoren und Helfern für die Durchführung des Erntefestes am 3. September und insbesondere bei Frank Westphal, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Schönwalde/Jatznick, bei Fredi Krull und der Familie Wasse für die Gestaltung des Erntewagens. Sie informierte darüber, dass die Bäume in der Lindenstraße in Dargitz einer nochmaligen Kontrolle gemeinsam mit dem Landkreis unterzogen werden, um weitere Schäden zu vermeiden. „Die Haftpflichtversicherung der Gemeinde wurde bei einem Versicherungsschaden durch Sturm und Regen am Dach in der Lindenstraße 11 in Dargitz nicht wirksam, wie uns die Versicherung in einem umfangreichen Schreiben mitteilte“, informierte die Bürgermeisterin. Der Vorsitzende des Rechnungs- und Prüfungsausschusses, Hans-Jürgen Marquardt, gab einen umfangreichen Bericht über die durchgeführte Kontrolle der Haushaltsrechnungen der Gemeinde am 30. August 2011 im Amt. „Wir haben gegenüber dem Vorjahr die Prüffelder gewechselt und keine Beanstandungen nach den geltenden Vorschriften festgestellt“, konstatierte Marquardt. Er schlug vor, bestehende Verträge zu aktualisieren. „Wir müssen als Gemeindevertretung mehr Verlässlichkeit nach außen für unsere Bürger demonstrieren“, konstatierte Marquardt. Auf Vorschlag von Eckhard Manske wurde Bürgermeisterin Karola Wree einstimmig für den Haushalt 2010 entlastet. Aufgrund der ab 01.01.2012 geltenden Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern, wonach nur ein Mitglied der Gemeindevertretung im Amtsausschuss tätig sein darf, wurde Jürgen Strohschein auf Beschluss der Gemeindevertretung aus dem Amtsausschuss abberufen. Im geschlossenen Teil wurde über die Vergabe von Leistungen, Personalangelegenheiten sowie über Bau- und Grundstücksangelegenheiten beraten.

Vizebürgermeister Hans-Jürgen Marquardt (links) und Bürgermeisterin Karola Wree (rechts) überreichen an Taylor und seiner Mutter Nicole Abe und an Kathleen Roeseler das Begrüßungsgeld. Foto: Günter Schrom


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INFORMATIONEN Wald schafft Zukunft (URT/Schrom). „Ich erinnere mich gern an den historischen Moment, als ich gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Till Backhaus am 28. September 2001 die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern und dem Landkreis Uecker-Randow das Förderprojekt Samendarre Jatznick unterzeichnen durfte“, berichtete Landrat a. D. Siegfried Wack am 1. Oktober 2011 anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Forstsamendarre Jatznick als eine Stätte der Kommunikation, Lehre und Begegnung am Tag der offenen Tür. „Mein Mitarbeiter Axel Curdts machte mich auf das Projekt aufmerksam und Till Backhaus sagte zu. Nur musste ein Lead-Partner her, den wir in der Kommunalgemeinschaft Pomerania mit dem Geschäftsführer Peter Heise fanden, ohne dem das Projekt mit einem finanziellen Aufwand von rund 2,8 Millionen Euro mit Hilfe von INTERREG III A hätte nicht verwirklicht werden können. Die eigentliche Triebfedern, die das Projekt vorangetrieben haben, das waren der Leiter der Darre, Eberhard Behrendt und die Mitglieder des Fördervereins Samendarre Jatznick e. V., die für die Samendarre viele Klinken putzten“, ergänzt Wack während des geschlossenen Teils, in dem deutsche und polnische Fachleute über den Wald und seine Bedeutung für den Menschen diskutierten und Erfahrungen austauschten. Thomas Holst vom Vorstand der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern dankte den Akteuren, die zum Gelingen der Schaumanufaktur beigetragen haben. Unter dem Motto: „Entdecken Sie unser Waldkulturerbe!“ steht das Internationale Jahr der Wälder 2011 als ein Zeichen für die Zukunft von Mensch und Wald. „Auch unser Slogan ‚Wald schafft Zukunft‘ macht auf unser Hauptanliegen aufmerksam, nämlich auf unseren gesetzlich festgelegten Auftrag der Daseinsvorsorge für die Gesellschaft, zur der wir als Landesforst beitragen. Wir wollen den Wald als Erlebnisort erhalten und ihn weiterentwickeln. Insbesondere über die Waldpädagogik, Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit wird der Wald zugänglich und damit erlebbar für den Menschen“, sagte Thomas Holst. Eberhard Behrendt zog eine eindrucksvolle Bilanz in seinem Rückblick, sprach über Visionen und über einen Zukunftsentwurf für die Forstsamendarre, der Schaumanufaktur als ein einmaliges technisches Denkmal der Region, und dankte der Stiftung Wald & Wild, der Umwelt & Natur von BINGO, den vierzig Mitgliedern des inzwischen am 29. April 2009 aufgelösten Fördervereins unter Leitung von Sieglinde Reinhold und nicht zuletzt der OAS, deren Mitarbeiter mit zur Rettung der Forstsamendarre beigetragen haben. „Am Anfang stand die Idee, eine Vision, die durch die Gründung des Fördervereins Samendarre Jatznick am 3. März 1998 mit 27 Mitgliedern, aber insbesondere durch den Vordenker und agierenden Persönlichkeit, durch den Forstamtsleiter des Forstamtes Rothemühl, Forstdirektor Peter Neumann, forciert wurde“, konstatierte Behrendt. Er schilderte die Zeit und die Arbeit zwischen der Erarbeitung einer Machbarkeitstudie und der feierlichen Übergabe der historischen Produktionsstätte der Kommunikation, Lehre und Begegnung und der rekonstruierten und erweiterten Forstsamendarre bei Aufrechterhaltung der Produktion am 14. Dezember 2006 durch Till Backhaus. Über die Anpassungsfähigkeit von Forstpflanzen im Klimawandel referierte Prof. Dr. Ralf Kätzel. Der Experte vom Landeskompetenzzentrum Forst Eberwalde hob die Wichtigkeit der Umweltbildung und die Bedeutung und Leistung des Waldes hervor, der mit einem Samenkorn be-

ginnt. „Die Bäume des Waldes sind unterschiedlich gut auf den Klimawandel vorbereitet. In ihrem genetischen Potential, das sich über Jahrmillionen entwickelt hat, ist der Wandel in unterschiedlicher Ausprägung vorhanden. Die Vielfalt im Waldangebot ist ein Trugschluss zum Überleben der Wälder durch die Stressbedingungen der Bäume untereinander. Die Stressgene, die heute im Wald, in den Bäumen enthalten sind, sind für die Anpassung überlebensnotwendig. Wir müssen die Gene, das genetische Potential unter Stressbedingungen aktivieren, um zur künstlichen Verjüngung des Waldes beizutragen“, konstatierte der Professor. Heute blickt die Verwaltungsgemeinschaft der Forstämter Rothemühl-Torgelow zu ihrem Nachbar nach Stettin, denn unmittelbar nach der Grenze liegt der rund 4.000 Hektar große Stettiner Wald. „Unsere Wälder und die Stettins gehören derselben geografischen Region an, sie sind in ihrer Fauna und Flora, Geologie und Morphologie miteinander vergleichbar“, konstatierte Forstamtsleiter Peter Neumann. Ein Grund mehr, sich an diesem Tag mit den polnischen Kollegen über die Umweltbildungsangebote der Forstverwaltungen auszutauschen. Vor dem Pflanzen einer Elsbeere, dem Baum des Jahres 2011, auf dem Gelände der Darre, unterzeichneten der Leiter der Verwaltungsgemeinschaft der Forstämter Rothemühl-Torgelow und der Direktor der Stadtforstverwaltung Stettin, Andrzej Sumislawski, eine Kooperationsvereinbarung mit dem Ziel, die partnerschaftliche Zusammenarbeit insbesondere auf den Gebieten der neuen Trends in der Forstwirtschaft, der Forstbildung und Öffentlichkeitsarbeit, der Regionalentwicklung, des Forstamts-Managements, des Holzmarketings, der Wissenschaft und Monitoring sowie des Natur- und Umweltschutzes zu forcieren. Im Rahmen des Tages der offenen Tür nutzten hunderte Besucher das Angebot, sich über die Umweltbildung der Stätte der Kommunikation, Lehre und Begegnung zu informieren, nutzten Angebote der Technikschau, sahen Holzschnitzern über die Schulter und Zapfenpflückern nach, als sie in den Kronen der Bäume verschwanden. Sie nahmen am stündlich durchgeführten Rundgang durch die Samendarre teil, fanden Spaß beim Darrenmeisterrennspiel, beim Försterkegeln oder am Darrepuzzelspiel. Und nicht zuletzt probierten die kleinen und großen Besucher auf dem Darrmeister-Rastplatz ein Stück Wildschwein am Spieß, Wildbrat- und Wildbockwurst sowie Kaffee und Kuchen. Die Samendarre zählt jährlich bis zu 6.000 Besucher aus Deutschland, Polen und den skandinavischen Ländern.

Peter Neumann (links) und Andrzej Sumislawski beim Pflanzen der Elsbeere, die Eberhard Behrendt festhält. Foto: Günter Schrom


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Jatznicker Bibliothek lädt in die Räume der ehemaligen Haupt- und Realschule ein. Öffnungszeiten: jeden ersten Dienstag im Monat: in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr

AUS DEM KULTURLEBEN Züsedomer Erntefest fiel nicht ins Wasser (URT/Schrom). Stefan Hinz und Ulf Quast vom Kulturausschuss der Gemeinde Züsedom hatten gemeinsam mit den Vereinen der Gemeinde das Erntefest am 8. Oktober 2011 vorbereitet. Da stand der festlich geschmückte Festumzug mit der Erntekrone, die von den Landfrauen liebevoll kreiert wurde, zum Marsch kurz nach 14 Uhr bereit, als plötzlich starker Regen einsetzte, der den wetterfesten Züsedomern und der Penkuner Schalmeienkapelle die Laune nicht verderben konnte. Ihr Ziel war die durch die Gemeindearbeiter und den Landfrauen festlich ausgeschmückte Turnhalle, in der die Penkuner unter Beifall zünftig aufspielten und Bürgermeisterin Gerlind Neumann die Gäste begrüßte. Sie bedankte sich im Namen der Gemeinde bei den Organisatoren und Sponsoren, wie der M. V. B. Fahrenwalde für die Bereitstellung der Preise und das Material für die Erntekrone, dem Feuerwehrverein für das Eis für die zahlreichen Kinder, den Landfrauen für das Binden der Erntekrone sowie der Betreibergesellschaft des Windparks Züsedom für die finanzielle Hilfe. Gerlind Neumann bedankte sich bei Jury für die Prämierung der schönsten Erntewagen unter Leitung der Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes Pasewalk e. V., Dr. Silvia Marscheider sowie den Mitgliedern Marion Dettmann und Waltraud Schulz. „Wir haben den 1. Preis für den Wagen der Landfrauen vergeben, da sie Naturmaterial verarbeitet und viele Details mit Liebe gestaltet haben“, sagte Dr. Marscheider. Den zweiten Preis gewann der Sportverein und Dritter wurde der Bootsvertrieb SHB. Dafür gab es einen Zentner Weizen, Raps oder Gerste, den sich die Preisträger aussuchen konnten. „Den ersten Preis hätte die Jury an Hilde Kirsch vergeben müssen, die leider ihr liebevoll gestaltetes Erntefestensemble vor ihrem Haus am Dorfeingang nicht auf einen Wagen aufladen konnte“, sagte eine Dorfbewohnerin. Schnell lichtete sich der Kuchenbasar am Stand der Landfrauen, die von achtzehn Kuchenblechen leckeren Kuchen und duftenden Kaffee anboten. Nebenan bot die Bauernkäserei Wolters aus der Uckermark verschieden gereifte Käsesorten an. Gerlind Neumann und ihre Tochter boten Gegrilltes für den kleinen Hunger an. Vor der Turnhalle standen unter dem Dach des Getränkestandes von Corinna Splettstößer die Wetterfesten, indes sich die Kinder in der Turnhalle schminken ließen oder sich am Erntequiz für Kinder, den Christine Rohde organisiert hatte, beteiligten und für ihr Wissen Preise erhielten. „Am Erntequiz mit den zehn Fragen beteiligten sich zweiundzwanzig Kinder, von denen dreizehn richtig und neun Kinder nur einen Fehler hatten, der bei der Beantwortung des Datums für den Herbstanfang bzw. beim Termin des Drillens der Zuckerrüben zu welcher Jahreszeit, lag“, sagte Christine Rohde. „Mir hat das Erntefest sehr gut gefallen. Naja, der Regen war belämmert. Hier in der Turnhalle sitzen wir alle trocken und das Eis schmeckt uns Kindern“, sagte die neunjährige Laura Krohn.

Zum Höhepunkt des Abends gestaltete sich der Auftritt der Jatznicker Line Dancer, die durch Mitglieder des Schönwalder Karnevalsvereins unterstützt wurden, die immer wieder zu einem da capo aufgefordert wurden. DJ Jörg sorgte für flotte Musik zum Tanz bis in die Morgenstunden, an dem der Regen vergessen und die Sonne im goldenen Herbst lachte.

Gemeindearbeiter Axel Iwan fährt die Erntekrone durch das Dorf, die Kevin Schliecker bei Sturm und Regen auf dem Hänger festhält. Foto: Günter Schrom

DJ „Ötzi“ vom Schönwalder Karnevalsverein erfreute mit seinen Liedern die Gäste. Foto: Günter Schrom

Erntefeststimmung in Fahrenwalde (URT/Schrom). Erntefestwetter und Erntefeststimmung herrschte am 15. Oktober 2011 in Fahrenwalde, als Pfarrer Matthias Glienke in der Dorfkirche einen Erntedankgottesdienst zelebrierte und zum Weintraubenessen einlud. Kurz darauf saß er mit Bürgermeister Walter Krümmel auf dem Pferdefuhrwerk, das


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auch die aus Eichenzweigen geschmückte Erntekrone, mangels der durch das diesjährige Wetter verfaulten Getreidehalme, beförderte. Vorneweg die Meiersberger Blaskapelle. Dem folgen geschmückte landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge der Agrargesellschaft, historische Fahrzeuge vom Fahrenwalder Traktor-, Land- und Alttechnik e. V., Pferdegespanne sowie festlich geschmückte Bürger der Gemeinde mit landwirtschaftlich genutzten Gerätschaften und kleine, bunt geschmückte Bollerwagen mit den jüngsten Bürgern der Gemeinde. Immer wieder gab es dafür Beifall von den am Straßenrand stehenden Einwohnern und ihre Gäste. Ein Hingucker war der Anhänger, auf denen Elfriede Hayduck und ihre Schwiegertochter Ines Produkte aus ihrem Garten präsentierten. Zwischen dicken Kürbissen, Äpfeln der selten gewordenen alten Sorte Schiefstengel, Walnüsse und Blumen saßen die beiden Frauen, dessen Gefährt vom Sohn Siegfried mit seinem Traktor gezogen wurde. Danach musste man sich beeilen, um im großen Festzelt an der Kulturscheune noch einen freien Platz zu erhaschen. Hier gab es Kaffee und Kuchen, eine Ansprache des Bürgermeisters an seine Gemeinde, in der er sich für die Hilfe und Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung des Erntefestes bedankte und das Erntedankfest als den jährlichen Höhepunkt des Zusammenlebens der Einwohner bezeichnete. Gemeinderatsmitglied und Chef der Fahrenwalder Agrargesellschaft, Dr. Jürgen Ohls, informierte über die Situation in der Landwirtschaft aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen, verwies auf die schwierige Aussaat im letzten Herbst und zeigte sich erstaunt darüber, was alles in den Kleingärten und der Hauswirtschaft an Äpfeln, Pflaumen, Süßkirschen und Kartoffeln herangewachsen sei. Für die zahlreichen Kinder stand eine Hüpfburg der VR-Bank UckermarkRandow eG zur Verfügung, Pfarrer Matthias Glienke hatte einen Tanzmaibaum und eine Zuckerwattemaschine mitgebracht und es standen verschiedene Sport- und Spaßspiele sowie Bastelu-

Elfriede Hayduck und ihre Schwiegertochter Ines präsentieren Produkte aus ihrem Garten. Foto: Günter Schrom

Turniertänzer des Tanzklub Pasewalk-Strasburg erfreuen die Zuschauer im Festzelt. Foto: Günter Schrom

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tensilien zur Verfügung. Neben den Blasmusikanten unterhielten die Turniertänzerinnen und Tänzer des Tanzklub PasewalkStrasburg die Festzeltgäste. Die Grillmeister vom Pasewalker Hotel Am Park sorgten für Leckeres vom Grill und das Bier, aber auch Alkoholfreies, gab es gleich nebenan. Bevor DJ Haubi ab 20.00 Uhr zum Tanz und kultureller Unterhaltung einlud, sorgte die Laienspielgruppe der FFW aus Borken mit den Unterhaltungskünstlern Erich Bönisch und Gundula Ewald für strapazierte Lachmuskeln. „Wir hatten Glück mit dem Wetter beim letzten Erntefest in diesem Jahr in unserer Region“, zeigte sich Bürgermeister Walter Krümmel zufrieden.

Die aufgeblasene Welt (URT/Schrom). Wer Geld braucht, viel Geld, der kann es sich auf dem Kulturgut in Bröllin beim Metallbildhauer Joachim Manger leihen, der seine Projekte zum Aktionstag „Kunst heute“ mit viel Geld im Wert von je 10.000er Scheinen gefüllt hat. KUNST HEUTE war am 29. Oktober 2011 ein gemeinsamer Aktionstag des Verbandes der Kunstmuseen und Kunstinstitutionen M-V und des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern unter der Schirmherrschaft des Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Unter dem Motto: „Inflated World“, interdisziplinäre Installationen, Performance und Stahlbildhauerei stellt der Brölliner Stahlbildhauer Joachim Manger zwei seiner stählernen Projekte, die „Bad-Bank Volva“ und die „HeavenBank Volva“ vor. Zeitgenössische Kunst pur. „Wir leben in einer aufgeblasenen Welt. Die Weltwirtschafts- und Bankenkrise, alle durch die Macher aufgeblasene Vehikel, bestimmen unseren Alltag, lösen Ängste und Verzweiflung bei den Menschen aus und sorgen bei den Spekulanten für sagenhafte Gewinne“, sagte Manger und verwies auf die stählernen Projekte, einen Reifen und einer lang gestreckten bananenähnlichen Metallarbeit, aus denen inflationäres Geld, Geldscheine im 10.000er Wert, herauslugten. „In meinem Atelier entstehen freie, aber auch Auftragsarbeiten, wie die Goldene Zukunftslinie in der Pasewalker Oststadt, bei der Mitarbeit an der Steinkugel in Pasewalk oder im Skulpturenpark Katzow“, sagte Joachim Manger. „Ich bin überrascht von der handwerklichen Fähigkeit des Künstlers, der ohne maschineller Hilfe den Stahl, die Projekte, mit seinen bloßen Händen in diese Form gebracht hat“, sagte der Berliner Diplomsportlehrer Peter Muhl (74), der als gelernter Kupferschmied die Mühen des Künstlers Joachim Manger würdigte. „Wir waren einfach neugierig, was Joachim Manger, den wir schon lange kennen, heute hier ausstellt“, sagte Isabell Timm (26), aus Neu-Kentzlin bei Stavenhagen, die mit ihrer Mutter angereist war und ihren Geburtstag auf Schloss Bröllin feierte. Zuvor führte Jenny Galow, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit von Schloss Bröllin e. V., die Gäste durch die Räume des über achthundert Jahre alten Rittergutes, dessen kunstvoll geschlagen Feldsteine Geschichte atmen. Beim Aufbau der Ausstellung haben Edgar Wendt, Tom Adam und Spiros mitgeholfen. Edgar Wendt begleitete den Abend mit Melodien auf seiner Klarinette. Die Ausstellung ist bis zum 17. Dezember 2011, dienstags und donnerstags von 10.00 bis 18 .00Uhr nach Absprache unter 039747/565021 in der Deutsch-Polnischen Begegnungsstätte zu sehen. Ein Käuzchen rief in der Dunkelheit unter dem sterneklaren Himmel über dem Kulturgut, als die Besucher ihre Hände über das wärmende Feuer streckten und über die „Kunst heute“ sprachen, mit denen professionelle Künstler, Überlebenskünstler, ihren Alltag meistern.


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Veranstaltungen in den Gemeinden

20.11. 14.30 Uhr

(Uhrzeiten entnehmen Sie bitte den Aushängen)

04.12.

Gemeinde Blumenhagen 26.11. Adventstart und Glühweinabend 03.–17.12. Weihnachtsfeiern in den Vereinen 17.12. Weihnachtsfeier der OG der Volkssolidarität

11.12.

Gemeinde Brietzig November

Winterfestmachung der Technik der Schrauberbrigade Brietzig e. V.

Gemeinde Fahrenwalde Schloss Bröllin: 11.–13.11. Jugendprojekt 2: Wer bin ich – wer bist Du? 15 Jugendliche aus der Region zwischen 13 und 25 Jahren verbringen ein ganzes Wochenende auf Schloss Bröllin. Es geht im Workshop, unter der Leitung von Imran Khan aus Berlin, um Hip-Hop, sich selbst und die anderen, um Neugier, Aktion und das Dabei sein. www.broellin.de Jugendliche, die Interesse an den jährlichen Workshops auf Schloss Bröllin haben, können sich bei Christine Lauenstein (c.lauenstein@broellin.de oder 039747/565025) melden. 17.12. Abschlussveranstaltung der Einzelausstellung „INFLATED WORLD“ von JOAXHIM MANGER - Interdisziplinäre Installationen & Performances, Stahlbildhauer. www.ten-pen-chii.de, www.broellin.de Gemeinde Jatznick 12.11. 19.00 Uhr Schlachtefest im Restaurant Krause in Sandförde

Voradventskaffee im Restaurant Krause in Sandförde Weihnachtssingen des Chores Jatznick in der Kirche Weihnachtsmarkt auf dem Waldplatz

Gemeinde Klein Luckow OT Groß Spiegelberg 26.11. Jahresabschlussfeier des Kultur- und Sportvereins Gemeinde Krugsdorf 26.11. 7. Adventsmarkt in der Schulstraße Gemeinde Rollwitz 02.12. 15.00 Uhr Seniorenweihnachtsfeier im Gemeindezentr. 03.12. 17.00 Uhr Weihnachtsmarkt in Rollwitz am Gemeindezentrum 17.30 Uhr Puppentheater mit der Puppenbühne Ferdinandshof im Gemeindezentrum 17.12. Weihnachtsmarkt in Schmarsow Gemeinde Viereck 27.11. 04.12. 09.12.

Weihnachtsmarkt in Uhlenkrug Weihnachtsfeier der Mitglieder des Dorfclubs Viereck Seniorenweihnachtsfeier der Gemeinde Viereck in Borken

Gemeinde Zerrenthin 18.11. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr 19.11. Preisskat der Angler 03.12. TT des Sportvereins 10.12. Weihnachtsfeier des Sportvereins, der Freiwilligen Feuerwehr und der OG der Volkssolidarität 17.12. Weihnachtsmarkt mit dem Dorfleben e.V.

AUS DEM VEREINSLEBEN Obstpause mit Walter Rieck URT (Schrom). Trubel und Frohsinn herrschte bei besten herbstlichem Wetter auf dem schmuck hergerichteten Festplatz am Dorfanger in Waldeshöhe. Bereits vor dem offiziellen Beginn des 22. Apfelmarktes, am 1. Oktober 2011, erfreuten die Jagdhornbläser des Forstamtes Rothemühl die rund 150 Einwohner des kleinen Bergdorfes mit Jagdsignalen. Die Saftmacher aus Dargitz, Frank Hoffmann und Thomas Dumke, entfalteten ihre mobile Mosterei. Mit dabei Manuela Runge, seit 2007 Pommersche Apfelkönigin. Sie vertrat unsere Region als Botschafterin bei der Grünen Woche in Berlin, auf der BUGA in Schwerin und beim Erntedankfest 2010 der Uckermark in Wismar. Die Bäckerei Hinzpeter bot leckeren Kuchen und frisches Brot an. Die rund 250 Portionen Erbsensuppe mit oder ohne Bockwurst, Lungwurst oder auf Wunsch mit Schwarte, die der „Fünf-Sterne-Koch“ Bernhard Krüger und die Frauen des Dorfclubs kreierten, waren schnell vergriffen. „Ich bin bereits das 20. Mal auf dem Apfelmarkt und decke mich mit einen Wintervorrat an Äpfel ein“, sagte Diethelm Strohschein aus Kassel, der seine Verwandtschaft besuchte. Fischer Hans-Jürgen

Wagner aus Ferdinandshof war mit seinem mobilen Verkaufsstand und mobilen Räucheröfen vor Ort, in denen sich Aale, Forellen, Saiblinge, Rotbarsche, Flunder und Lachse im beißenden Rauch lustvoll räuchern ließen. Bei Hans-Joachim Krüger von der

Kürbisse in allen Größen und Formen waren zu haben. Foto: Günter Schrom


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Kreisverkehrswacht Uecker-Randow herrschte am Fahrsimulator ständig Andrang. Zünftige Blasmusik brachten die Meiersberger Blasmusikanten den Gästen beim Frühschoppen zu Gehör, indes die Händler ihre Waren feilboten. Äpfel, Äpfel und immer wieder Äpfel waren der Renner. Im Angebot auch Pflaumen, Birnen, Zwiebeln, Blumen, Kürbisse in verschiedenen Farben und Formen, Kartoffeln zum Einlagern, die säckeweise weggingen wie warme Semmeln. Bei Wind und Wetter steht der 87-jährige Walter Rieck aus Waldeshöhe seit 22 Jahren auf dem Festplatz am Anger in Waldeshöhe, um seine Krummstiel, Boskop, Schweizer Orange oder andere Äpfelsorten, aber auch die Konferenzbirne oder die Willliams Christbirne den hunderten Besuchern des Waldeshöher Apelmarktes anzubieten. „Auf der BUGA 2009 habe ich die Äpfel von Herrn Rieck vorgestellt“, sagte die Pommersche Apfelkönigin, Manuela I. (Manuela Runge), die 2012 zum Besuch bei der Apfelgräfin Daisy von Arnim in Lichtenhain bei Feldberg eingeladen ist, „die derzeit aufgrund von Erntearbeiten ihr Kommen abgesagt hat“, bedauerte Manuela I. „Ich esse jeden Morgen einen Apfel und meine Frau jeden Abend einen ganzen Teller voll mit Äpfeln. Das hält uns gesund“, verrät Walter Rieck sein Rezept, der seit 1953 in Waldeshöhe wohnt. „Heute übertrifft der Waldeshöher Apfelmarkt alle Erwartungen. Eberhard Plath und seinen Helfern von der Dorfgemeinschaft und den Mitgliedern des Gewerbevereins unter Leitung von Dietmar Kowalski kann man dafür nicht genug danken für das, was sie jedes Jahr auf die Beine stellen“, sagte Bruno Kühn (79) aus Sandförde. Gut lachen hat Harald Müller, der Gründungsvater des Apfelmarktes,

Walter Rieck und die Pommersche Apfelkönigin Manuela I. Foto: Günter Schrom

der in einem Sessel lachend von der Höhe auf das Treiben der 45 Aussteller und Händler und der vielen Besucher schaut: „So einen tollen Apfelmarkt habe ich lange nicht erlebt. Wir haben uns nach der Leistungsschau in Pasewalk, der Wirtschaftsmesse in Torgelow und der Haffsail zu einem Markenzeichen, zu einem Alleinstellungsmerkmal für Händler und zur Kommunikation entwickelt“, freut sich der 81-jährige. Um 21.00 Uhr erfreute Martina Melle aus Liepe mit deutschen Schlagern das Publikum. Robert & Robert aus Ueckermünde und die Modenschau Giffroy aus Pasewalk sorgten für die weitere kulturelle Umrahmung.

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Günstigere Beiträge für Fahranfänger und langjährig schadenfreie Autofahrer Deutliche Abweichungen zwischen alter und neuer Staffel – HUK-COBURG gibt Hinweise für Beitragsvergleiche Köln/Coburg, den 16. September 2011 Zum 1. Januar 2012 führt die HUK-COBURG Versicherungsgruppe in der Autoversicherung eine neue Rabattstaffel für schadenfreie Jahre ein. Die neue Staffel endet nach 35 Jahren bei der Schadenfreiheits(SF)-Klasse 35 mit einem Beitragssatz von 20 Prozent. Bisher reichte die Staffel bis zur SF-Klasse 25 mit einem Beitragssatz von 30 Prozent. Die Änderung wurde notwendig, weil neue Erkenntnisse eine weitere Differenzierung in der höchsten Rabattklasse nahelegen und die alte, 1999 eingeführte Staffel seit dem neu hinzugekommene Tarifmerkmale nicht ausreichend berücksichtigt. Einige Anbieter setzen eine neue Staffel bereits jetzt ein, andere dagegen werden nach den Erfahrungen der Vergangenheit zumindest vorerst noch bei der alten Staffel bleiben. Die Folge: Beitragsvergleiche für Medien und Testinstitutionen werden erschwert. Ein Vergleich der 100-Prozent-Beiträge erlaubt keine Aussage mehr über das Tarifniveau der jeweiligen Anbieter. Das machten Klaus-Jürgen Heitmann, für die Autoversicherung zuständiges Vorstandsmitglied der HUK-COBURG, und Dr. Jörg Rheinländer, Leiter der Abteilung Aktuariat Komposit des Unternehmens, bei einem Hintergrundgespräch vor Journalisten in Köln deutlich. Die Schadenfreiheit hat – neben der Typklasse – mehreren Unfällen in einem Jahr in der Kfz-Haftpflichtversicherung in die Klasse M (Malus) eingestuft wurde, zahlte bisher mit einem Beitragssatz von 245 Prozent mehr als achtmal so viel wie ein Autofahrer mit einem Beitragssatz von 30 Prozent. Ähnliches gilt für Fahranfänger, die mit Beitragssätzen von 230 (Klasse 0) oder 140 Prozent (SF-Klasse ½) das knapp Acht- bzw. Fünffache des niedrigsten Beitrags zahlen mussten. Mit der neuen Staffel werden die Unterschiede zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Beitragssatz kleiner: Die Spanne reicht künftig von 135 Prozent in Klasse M bis 20 Prozent in der SF-Klasse 35, die nach 35 schadenfreien Jahren erreicht wird. Durch die niedrigeren Beitragssätze insbesondere für junge Fahranfänger – 95 Prozent in Klasse 0 und 75 Prozent in der SF-Klasse ½ – berücksichtigt die neue Staffel, dass das höhere Unfallrisiko der Anfänger mittlerweile auch durch das Merkmal Fahreralter erfasst wird. Auf der anderen Seite trägt die Verlängerung der Rabattstaffel auf 35 Jahre der Tatsache Rechnung, dass in der bisherigen höchsten SF-Klasse 25 inzwischen nahezu ein Viertel aller haftpflichtversicherten Fahrzeuge eingestuft sind. Innerhalb dieser Gruppe wurden Risikounterschiede festgestellt, die sich nun mit zunehmender Schadenfreiheit in weiter sinkenden Rabattsätzen widerspiegeln. So sinkt der Rabattsatz von 24 Prozent in der neuen SF-Klasse 25 auf 20 Prozent in der SF-Klasse 35. Ähnliches wie für die Kfz-Haftpflichtversicherung gilt auch für die Vollkaskoversicherung. Reichte die Spanne vom teuersten bis zum günstigsten Beitrag bisher von 160 Prozent in der Klasse M bis 30 Prozent ab SF-Klasse 22, so liegt der Beitragssatz künftig in Klasse M bei 85 Prozent und sinkt auf ebenfalls 20 Prozent in der SF-Klasse 35. Eine neue Rabattstaffel wird aktuell bereits von einigen Anbietern eingesetzt. Dagegen ist nach den Erfahrungen der Vergangenheit davon auszugehen, dass andere Versicherer zumindest vorerst weiter die alte Staffel verwenden werden. Das erschwert für Medien und Testinstitutionen Beitragsvergleiche der verschiedenen Anbieter. So sind Vergleiche wie bisher auf der Basis der 100-Prozent-Grundbeiträge nicht mehr aussagekräftig. Denn der Grundbeitrag in der neuen Staffel ist neu definiert. Er muss in der neuen Staffel absolut um rund ein Drittel über dem Grundbeitrag in der alten Staffel liegen, damit das Beitragsaufkommen insgesamt unverändert bleibt. Hinzu kommt: In den einzelnen SF-Klassen kommt es zu erheblichen Abweichungen zwischen neuer und alter Staffel. So liegt in der SF-Klasse 1 der Beitrag in der neuen Staffel bei gleichem Beitragsniveau um rund 19 Prozent unter dem in der alten Staffel. Für Autofahrer in der SF-Klasse 10 dagegen liegt der Beitrag in der neuen Staffel um rund 8 Prozent über demjenigen in der alten Staffel. Bis zu zehn Prozent gegenüber der alten Staffel sparen dagegen Autofahrer in der SF-Klasse 35. Darüber hinaus kommt es aber für Vergleiche auch auf das Beitragsniveau insgesamt der jeweiligen Anbieter an. Wer Erkenntnisse unabhängig von der angewandten Rabattstaffel gewinnen will, muss die Beiträge in SF-Klassen vergleichen, in denen die Beiträge in beiden Staffeln nahe beieinander liegen. Dies ist zum Beispiel in der SF-Klasse 30 der Fall. Versicherer, die in diesen Klassen gut abschneiden, haben ein günstiges Beitragsniveau unabhängig davon, welche Staffel sie anwenden. Für die meisten Autofahrer kommt es vor allem auf dieses durchschnittliche Beitragsniveau an, ob ein Versicherer für sie günstig ist. Denn der Unterschied zwischen den Anbietern ist mittlerweile sehr groß: Der Aufpreis gegenüber den günstigsten Anbietern beträgt bei den teuersten rund 160 Prozent. Insbesondere für Autofahrer in den Eingangsklassen bis SF 2 kann aber auch ein weniger günstiger Anbieter mit neuer Staffel die bessere Wahl sein als ein günstiger Anbieter mit alter Staffel. Aufgrund der großen Preisunterschiede zwischen den einzelnen Versicherern gilt für Autofahrer weiterhin generell: Ein Vergleich lohnt sich immer.


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Radeln in den goldenen Herbst (URT/Schrom). Zahlreiche Radler aus Schmarsow, Rollwitz und Pasewalk waren der Einladung des Kulturvereins Schmarsow e. V. am 2. Oktober 2011 unter der Leitung von Siegfried Kriedemann und Juliane Lau zur 2. Radtour 2011 bei bestem Herbstwetter gefolgt, um gemeinsam die rund 50 km über Friedberg, Viereck, Torgelow und zurück über Hammer, Sandförde, Belling, Pasewalk, Rollwitz und Schmarsow nach den Teilnehmern angepassten Geschwindigkeit zu radeln. Jüngste Teilnehmerin war Sarah

Schuldt (8), aus Bonn-Hardthöhe, die das Wochenende bei ihren Großeltern verbrachte. „Mir macht das Radfahren viel Freude, obwohl ich mir meine Hose an der Fahrradkette schon schmutzig gemacht habe“, lacht Sarah. „Ich bin schon das fünfte Mal dabei. Heute ist es windstill und da lässt es sich bequem fahren“, sagte Sabine Schmidt aus Rollwitz. Beim Treff vor dem Opel Autohaus Pasewalk verwies Siegfried Kriedemann auf das Verhalten im Straßenverkehr und Juliane Lau nahm die Essenbestellung für

Die Radgruppe nahm die Pasewalker vor der Weiterfahrt nach Torgelow am Opel Autohaus auf. Foto: Günter Schrom

das gemeinsame Mittagessen in der Gaststätte „Zur Post“ in Torgelow auf, die sie per Handy weiterleitete. „Wir veranstalten vom Kulturverein für unsere Mitglieder und Interessierte zwei Radtouren im Jahr, im Mai und Oktober, die uns in alle vier Himmelsrichtungen führen. Teilweise waren wir auch schon bis zu vierzig Radler“, sagte Siegfried Kriedemann. „Bisher haben wir versucht

bei unseren Radtouren immer ein kleines kulturelles Ereignis einzubauen. So waren wir z. B. in Belling bei der Schützengilde zum Schießen, in Löcknitz im Burgturm, in Rossow im Schulmuseum, in Bandelow in der Käserei oder in Klepelshagen bei den Wildtieren“, ergänzt Julia Lau. Begleitet wurde die Gruppe als „Schlusslicht“ durch Rainer Müller mit seinem PKW mit Hänger.

Fußballer des SV Rollwitz ’68 in neuer Spielkleidung (UR/G. Schultz). Am Sonntag, den 23.10.2011 erfolgte auf dem Sportplatz Rollwitz die offizielle Übergabe eines kompletten neuen Trikotsatzes für die Spieler des SV Rollwitz ’68. Sponsor ist die Bäckerei Kurzweg aus Pasewalk. Bernd Kurzweg (2. v. l. hinten) ließ es sich natürlich nicht nehmen die Trikots persönlich zu überreichen und den Fußballern seine Wünsche mit auf den Weg zu geben. Den Kontakt zu Herrn Kurzweg hat der Spieler Holger Fechner gesucht, der dort als Bäckergeselle seit über 10 Jahren beschäftigt ist. Herr Kurzweg ist kein Unbekannter in Rollwitz. Seit seiner Jugend ist er mit Rollwitz verbunden, ist seit vielen Jahren als Fan des SV Rollwitz auf dem Sportplatz anzutreffen und hat mit einigen Spielern des Verein so manches Freizeit-Turnier als Mannschaft der „Bäckerei Kurzweg“ bestritten. Die Bäckerei Kurzweg ist seit 1956 ein Familienunternehmen mit derzeit achtzehn Beschäftigten, zwei Verkaufsstellen und vier Fahrzeugen, das mehr als 200 Dörfer zweimal wöchentlich mit frischen Backwaren versorgt. Der Verein und ganz besonders die Spieler

Mit den neuen Trikots zum Sieg gegen den PFV II. Foto: Grit Schultz

bedankten sich herzlich bei Herrn Kurzweg und belohnten den neuen Sponsor in den neuen Trikots gleich mit einem 5:1 Sieg gegen den PFV II.


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Stettin ist immer eine Reise wert (URT/C. Justa). Erwartungsvoll besteigen am 15. Oktober 2011 28 Mitglieder des Kultur- und Sportvereins (KSV) Groß Spiegelberg und ihre Gäste den Reisebus, der sie auf eine nicht alltägliche Tour zur Erkundung der Stadt Stettin mitnahm. Bei traumhaftem Herbstwetter übernahm Roland Maciej aus Löcknitz, ein Stettin-Kenner, die Führung. „Ich glaube, Herr Maciej kennt nicht nur das heutige Stettin besser als die meisten Stettiner Einwohner, sondern auch die Stadtgeschichte wie seine Westentasche. Einen besseren Reiseführer für unseren Ausflug konnten wir uns kaum vorstellen“, berichtet Christian Justa, erfreut darüber, mit Herrn Maciej und dem Busunternehmen Koppermann aus Brüssow zwei Unternehmen gewonnen zu haben, die sich ideal ergänzten und für die Stettinreise optimal aufeinander abgestimmt waren. Erster Anlaufpunkt der Tour war der Stettiner Friedhof, ein „Geschütztes Nationaldenkmal“ und drittgrößter Friedhof Europas. Die Besichtigung des Geländes erfolgte in weiten Teilen mit dem Bus. Zu Fuß erwandert wurde dagegen die Kapelle und das Lapidarium auf dem Friedhof, in dem sich unter anderem restaurierte und aufbereitete Grabsteine aus der früheren deutschen Stadtgeschichte, darunter historische Persönlichkeiten, befinden. So auch das beachtenswerte Grabmal Hermann Hakens, der als Bürgermeister sehr viel für die Stadt Stettin getan hatte. Weiter führte die Reise durch die Straßen Stettins, gespickt mit zahlreichen Hinweisen, Erläuterungen und Anekdoten durch unseren Reiseleiter. Der nächste Besichtigungsort lag unter der Erde. Unter den Gleisen des Stettiner Hauptbahnhofes öffnete sich ein Tor zu einem weniger bekannten Kapitel der Stadtgeschichte. Wir bekamen Gelegenheit, uns einen Ausschnitt des Bunkersystems anzusehen, das weite Teile der Stadt Stettin unterirdisch durchzieht. Es beschleicht einen auch heute noch ein beklemmendes Gefühl, wenn man sich Sinn und Zweck des Bauwerks vor Augen führt. Verstärkt wird dieser Eindruck u. a. durch die Simulation eines nächtlichen Bombenangriffs auf die Stadt, verbunden mit der Simulation eines Stromausfalls, bei dem nur die Leuchtfarbe an den Wänden den Weg nach draußen weist. Auch wir waren insgeheim froh, als uns das Licht der Nachmittagssonne wieder kitzelte und nahmen gern die vielen Treppenstufen auf uns, die uns aus den Kellern der Stadt bis in 60 Metern Höhe führte. Hier wartete schon das Restaurant „Tango – Altes Stettin“ auf uns mit einer Küche frisch zubereiteter Gerichte mit einem unvergesslichen Geschmackserlebnis. Dann fuhren wir in das Pariser Viertel und zum neu eröffneten Technikmuseum der Stadt. Eingebettet in ein ehemaliges Straßenbahn-Depot wirft das Museum vor allem einen Blick auf historische Verkehrsmittel. Die Reiseteilnehmer stiegen in jahrzehntealte Busse und Straßenbahnen und konnten sich über Automobil- und Motorradproduktion Stettins, Polens, aber auch der „sozialistischen Bruderländer“

Roland Maciej (6. v. l.) erklärt den Groß Spiegelbergern das Lapidarium auf dem Stettiner Friedhof. Foto: Christian Justa

informieren. Beliebt bei den mitgereisten Kindern waren vor allem die Fotomöglichkeit auf einer TS 150 aus dem Hause MZ (Motorradwerke Zschopau) und das Anheben eines Polski Fiat per langen Hebel mit nur einer Hand. „Ich hatte gedacht, Stettin zu kennen. Nach dem heutigen Tag muss ich einsehen, dass ich von Stettin bisher überhaupt nichts wusste“, ist sich Dieter Olk nach der Rückkehr sicher und Stanley Olk ergänzt: „Wir hatten mit Herrn Maciej einen tollen Stadtführer. Ich glaube, wenn wir die Tour morgen wiederholen würden, könnte er uns noch einmal einen ganzen Tag Stettin zeigen, ohne sich an irgendeiner Stelle wiederholen zu müssen“. Kein Wunder, bietet doch die Stadt mit ihren 460.000 Einwohnern eine enorme Fülle zu entdecken. Es war ein rundum gelungener Tag. So einen Ausflug werden wir bestimmt noch einmal wiederholen.

Jatznicker Schützengilde 1993 e. V. Jeden Sonntag 19.11. 9.00 Uhr 26.11.

Trainingsschießen von 9.00 bis 12.00 Uhr auf dem Vereinsschießstand der Gilde Herbstputz auf dem Areal der Jatznicker Schützengilde Schützenball der Jatznicker Schützengilde (Zeit und Ort werden bekannt gegeben)

SV Aufbau Jatznick (Heimspiele 2011) Kreisklasse - Vorpommern Staffel III 27.11. 13.00 Uhr FV Aufbau Jatznick II – FSG Eintracht Krackow SV Polzow’54 (Heimspiele 2011) 27.11. 13.00 Uhr SV Polzow’54 – Ueckermünder TV 1861 SV Rollwitz’68 (Heimspiele 2011) 19.11. 13.00 Uhr SV Rollwitz’68 – FC Einheit Strasburg II 04.12. 13.00 Uhr SV Rollwitz’68 – SV Traktor Wilsickow

Vierecker Sportverein Datum 19.11.11 03.12.11

Aufstellung Vierecker SV – SV Heinrichswalde Vierecker SV – SV Zerrenthin

Anstoß

Ort

13.00 Uhr

Viereck

13.00 Uhr

Viereck


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