Ludwigsburger Schlossfestspiele | Programm 2024

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FESTSPIELWOCHE 3

FEST SPIEL PROLOG

FR

FREI LUFT MUSIK

18:00 Marktplatz → S. 17

MI

SCALA FESTSPIEL KINO

FR

FREI LUFT MUSIK

18:00 Marktplatz → S. 17

DO

GENERATION ZUKUNFT MUSIK

19:00 Forum am Schlosspark → S. 29

FR

FREI LUFT MUSIK

18:00 Marktplatz → S. 17

QUATUOR ÉBÈNE WAVES

20:00 Ordenssaal → S. 29

FR

FREI LUFT MUSIK

18:00 Marktplatz → S. 17

FR

FREI LUFT MUSIK

18:00 Marktplatz → S. 17

SA

ROTHKO STRING QUARTET

20:00 Ordenssaal → S. 30

SO

50 JAHRE HIP-HOP

14:00–22:00 Kunstzentrum Karlskaserne → S. 30

3.5. 10.5. 17.5. 24.5. FR

FREI LUFT MUSIK

SA

FEST SPIEL OUVERTÜRE

SO

TAG IM PALAIS

1.6. 2.6.

13.6. 14.6. 15.6.

FESTSPIELWOCHE 1

31.5.

12.6.

18:00 Marktplatz → S. 17 19:00 Forum am Schlosspark → S. 18 14:00–18:00 Palais Grävenitz → S. 18

16.6.

FESTSPIELWOCHE 4

DO

20.6.

SASHA WALTZ BEETHOVEN

FR

FREI LUFT MUSIK

6.6. 7.6.

20:00 Kunstzentrum Karlskaserne → S. 33

FR

FREI LUFT MUSIK

18:00 Marktplatz → S. 17

SA

IN C COMMUNITY

14:00–17:00 Kunstzentrum Karlskaserne → S. 34

MINGUET QUARTETT SCHUBERT

20:00 Ordenssaal → S. 34

IN C COMMUNITY

10:00–13:00 Kunstzentrum Karlskaserne → S. 34

RENAUD CAPUÇON SCHUMANN

19:00 Forum am Schlosspark → S. 37

FAZIL SAY FRIENDS

19:30 Kunstzentrum Karlskaserne → S. 22

SASHA WALTZ BEETHOVEN

20:00 Forum am Schlosspark → S. 21

FAZIL SAY LATENIGHT

22:00 Kunstzentrum Karlskaserne → S. 22

FAZIL SAY SOLO

20:00 Forum am Schlosspark → S. 25

SO

WILD STRINGS DUO

19:00 Fürstensaal Bad Imnau → S. 25

KLAUS MÄKELÄ BRAHMS

19:00 Forum am Schlosspark → S. 26

9.6.

18:00 Musikhalle → S. 33

20:00 Forum am Schlosspark → S. 21

SA

8.6.

MINI MAL MUT MICHAEL WOLLNY PIANO

FESTSPIELWOCHE 2

DO

20:00 Scala → S. 80

21.6. 22.6. SO

23.6.

18:00 Marktplatz → S. 17




FEST SPIEL OUVERTÜRE

FREI LUFT MUSIK

TAG IM PALAIS

SASHA WALTZ BEETHOVEN

FREI LUFT MUSIK

FAZIL SAY FRIENDS

SASHA WALTZ BEETHOVEN

FAZIL SAY LATENIGHT

FAZIL SAY SOLO

WILD STRINGS DUO

KLAUS MÄKELÄ BRAHMS

SCALA FESTSPIEL KINO

GENERATION ZUKUNFT MUSIK

QUATUOR ÉBÈNE WAVES

FREI LUFT MUSIK

ROTHKO STRING QUARTET

50 JAHRE HIP-HOP

MINI MAL MUT

MICHAEL WOLLNY PIANO

FREI LUFT MUSIK

IN C COMMUNITY

MINGUET QUARTETT SCHUBERT

IN C COMMUNITY

RENAUD CAPUÇON SCHUMANN

WIE KLINGT HEIMAT?

ANASTASIA KOBEKINA VIVALDI

SCALA FESTSPIEL KINO

FREI ASMIK GRIGORIAN LUFT LIEDERABEND MUSIK

JOHANNES PASSION BACH

DIE SCHÖNE MÜLLERIN

DIE SCHÖNE MÜLLERIN

ALEXANDRE KANTOROW KLAVIER

FREI LUFT MUSIK

SIGNUM SAXOPHONE QUARTET

DIE SCHÖNE MÜLLERIN

DAVID ORLOWSKY FRIENDS

FREI LUFT MUSIK

AKRAM AKRAM SCALA KHAN KHAN FESTSPIEL JUNGLEBOOK JUNGLEBOOK KINO

MARTINA GEDECK MAISTRE

FREI LUFT MUSIK

VOCES8 VOCES8 MEETS SING CHANTICLEER ALONG

VOCES8 EVENING SONG

FREI LUFT MUSIK

MONREPOS OPEN AIR

NACHT IM SALONWALD

NACHT IM SALONWALD

MOZART PIAZZOLLA GALLIANO

BACH CELLO SUITEN

SJAELLA VOKAL ENSEMBLE

FREI LUFT MUSIK


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Was verbindet uns? – Teil 1 Grußwort

6 12

Festspielprogramm 2024

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Was verbindet uns? – Teil 2 Wege und Ziele Partizipation Die 17 Ziele der Agenda 2030 Geschenke und Spenden

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Konzertkompass Residenzen Weitere Festspiel-Angebote Schlossfestspiele online Karten und Info Anreise und Aufenthalt AGB

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Organisation Freundeskreis Partner & Sponsoren Impressum Danke Ehrenamtliche gesucht Bestellformular

94 96 98 107 108 110 111

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Was verbindet uns? Anja Bihlmaier Dirigentin → S. 37 Prof. Dr. Horst Köhler Bundespräsident a.D. Schirmherr → S. 94 Quatuor Ébène → S. 29 Uns Menschen in Europa eint das klare Bekenntnis zu sprachlicher und kultureller Vielfalt. Wir können auf verbindliche und verbindende Werte und Normen blicken und wir teilen die Vision einer besseren Welt, in der alle Menschen in Frieden und Freiheit miteinander leben.

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Es ist die Schönheit der Musik, die uns als Streichquartett verbindet, gepaart mit unserem gemeinsamen Streben nach klanglicher Perfektion, die wir sowohl bei Meisterwerken der Klassik als auch bei zeitgenössischen Kompositionen verfolgen. Diskussionen über Interpretationen und kreative Ideen während der Proben sind Momente, in denen unsere musikalische Einheit zum Leben erwacht.

Was uns verbindet, ist die Musik selbst. Sie stilistisch, geistig emotional erlebbar zu machen, ist das Ziel meines Dirigierens. Wenn der Funke überspringt, glückt die Kommunikation. In diesem gemeinsamen Moment erleben wir, dass Musik für unsere Gesellschaft kein Luxus ist, sondern Notwendigkeit.

Michael Wollny Pianist → S. 33

Uns alle verbindet der Moment. Unsere Gegenwart, die wir immerfort aufs Neue miteinander teilen; nur in ihr können wir handeln, in Bewegung kommen, zusammentreffen, wachsen, hören und verstehen. Hier werden wir zu Zeitgenossen. Dies ist die wahre Einsicht eines Improvisators: Ein Moment ist mächtiger als alle Zeit der Welt – er verbindet das Unvorhergesehene mit dem Unabdingbaren.


Anastasia Kobekina Cellistin → S. 38

David Orlowsky Klarinettist → S. 45

Sjaella Vokalensemble → S. 58

Ganz klar: die Liebe. Kein Mensch lebt ohne das Bedürfnis, Liebe zu geben und zu empfangen. Wenn wir miteinander singen, wird sehr viel davon frei. Es ist eines unserer höchsten Ziele, diesen reinigenden, verbindenden Zustand mit unserem Publikum herzustellen. Davon zehren wir alle! Denn wir sind umgeben von Schnelllebigkeit – auf Kosten der Menschlichkeit. Bleiben wir doch lieber bei der Liebe.

Ich hoffe, uns verbindet das Zuhören. Wenn wir einander wirklich zuhören, kann etwas Wunderbares entstehen. Nirgend­wo wird das deutlicher als in der Musik. Vielleicht kommen wir hier zusammen, um das Zuhören zu üben? Es könnte die Lösung für so vieles sein.

The concert as a dialogue, a connection between the per­sonal and the shared, the known and unknown. Music is a mirror that reflects our experiences, those of our neighbours, and the musicians on stage. It bridges centuries of artists while going to the very limits to express emotions, stories, and whole worlds, both new and old, but always connected through a humanity common to us all.

Mahler Chamber Orchestra → S. 37

Als Orchester suchen wir in jedem Moment des Konzerts die enge Verbindung unter­ einander und mit unserem Publikum. Diese Art von Gespräch kann laut oder leise, lebhaft oder ruhig sein, hat aber immer eine bereichernde Intensität. So entsteht unser besonderer Klang, »The Sound of Listening«. 7


Was verbindet uns? Minguet Quartett → S. 34

Sebastian Klinger Cellist → S. 58

In einer Zeit der multiplen globalen Krisen und der damit einhergehenden Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts brauchen wir die Kunst und insbesondere die Musik mehr denn je! Sie zeigt uns, wer wir als Menschen sind und schafft Gemeinsamkeit im Erleben und Fühlen. Ich glaube an ihre verbindende Kraft über alle sprachlichen und kulturellen Grenzen hinweg!

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Das überwältigende Universum: »Komm! ins Offene, Freund!« (Hölderlin)

Diego Noguera Komponist → S. 21

Was uns eint, ist die Meinungsfreiheit. Die Möglichkeit zu sprechen, zu diskutieren, anderer Meinung zu sein und gleichzeitig die Fähigkeit zu haben, zuzuhören und die Meinung anderer zu beachten. Uns eint auch die Stille als ein Raum, den wir der Diversität geben. Uns eint auch, dass wir uns vom Klang des anderen berühren lassen und so mit Frequenzen in Resonanz gehen können, die uns vielleicht unbekannt sind.

Sasha Waltz Choreografin → S. 21

Was uns (immer) verbindet, ist die Berührung, unsere Körper, Stimmen, Ideen, Träume, Fantasien und Hoffnungen. Wunden können verbunden werden, den verletzten Körper heilen. Auch im Tanz versuchen wir uns zu verbinden: Im Schaffensprozess werden Ideen zu einem Stück zusammengesetzt. In der Verbindung sind wir mehr als die Summe unserer Teile. Wir wachsen über uns hinaus. Aus vielen Einzelheiten, aus Splittern, Gedanken und Erfahrungen werden Bewegungen, die wachsen zu Phrasen, verbinden sich zu ganzen Sequenzen und am Ende zu einer Einheit, der Choreografie.


Elina Albach Cembalistin → S. 41

Musik verbindet alle – egal welche Muttersprache, welche Herkunft, welche Glaubens­ auffassung und welchen Kontext man hat: Musik berührt. Wie gerne würde ich hinzufügen, dass uns alle ein humanistisches Weltbild verbindet, und hoffe, dass wir mit zeitgemäßen, aktuellen und politischen Kulturprojekten dazu beitragen können, dass mehr Verständigung, Aufklärung und Bildung in die Welt gebracht werden.

Akram Khan Choreograf → S. 46

Storytelling is the oldest and last human ritual we have left. When you buy a ticket, you sign a contract – two hours of my entire focus to be in the present. Time becomes suspended on stage. The magic comes from the presence of a thousand strangers sitting and experiencing together.

Kammerorchester Basel → S. 38

Barnaby Smith Künstlerischer Leiter VOCES8 → S. 49

Our world seems fragmented and fearful and it is harder than ever to find trust and kindness. But perhaps the differences we perceive in each other are mistaken and not so large. Through music we can express what cannot adequately be said in words or deeds, a universal language perfect for understanding and empathy.

Mit unserer Liebe und Passion für die Musik wollen wir Grenzen überschreiten und unser Publikum begeistern, uns mit ihm verbinden. Unverzichtbar und unüberhörbar stehen dabei immer das eigene historisch orientierte Klangbild und Vielseitigkeit im Vordergrund.

Xavier Tribolet Elektronik-Künstler → S. 29

Curiosity unites us, discovering unexplored musical stories made of harmonies, rhythms, melodies, and sounds and contemplating contemporary combinations or the heritage of classical maestros. 9


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»Fest Spiel Stadt«

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Jochen Sandig Intendant

Liebe Fest Spiel Gäste, die Ludwigsburger Schlossfestspiele gehen in ihr fünftes und letztes Jahr meiner Intendanz als ein »Fest der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit«. Ich bin glücklich und dankbar, dass ich den Aufbruch in die zehnte Dekade als eine neue Ära der Festspiele in meiner Heimat mitgestalten durfte. Als ich 2019 mit der Dramaturgin Bettina ­Sluzalek und dem Grafiker Daniel Wiesmann die Themen der neuen Intendanz setzte, hat dieser inhaltliche Dreiklang noch Irritationen ausgelöst. Manche wunderten sich über die enge inhaltliche Verknüpfung der Künste mit gesellschafts­politischen Zukunftsfragen wie der Nachhaltigkeit; mittlerweile können wir diesen Themen nicht mehr ausweichen. In einer immer komplexeren Welt tragen gerade Kulturinstitutionen eine besondere Verantwortung als Räume für Rituale der Versammlung, für Vernetzung und Vermittlung. Künste, Demokratie, Nachhaltigkeit – ein Dreiklang entfaltet in der Musik erst dann seine volle Harmonie, wenn er vollständig ist. Mit der Frage »Was verbindet uns?« stellen wir 2024 die Demokratie in den Mittelpunkt unseres Programms. Das historische »Photo 51« von 12


Rosalind Franklin ist unser diesjähriges Saisonmotiv und gilt als erste Röntgenaufnahme einer menschlichen DNA. Es erinnert uns daran, dass wir trotz unbeschreiblicher Vielfalt im Kern alle gleichen Ursprungs sind. »Wir sind doch alle Menschen, kommen auf dieselbe Art und Weise auf diese Welt. Es gibt kein christliches, kein muslimisches, kein jüdisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut. Wir sind alle Menschen. Respektiert diese Menschen. Das ist, was ich jedem sage. Wir dürfen und müssen Acht geben. Wir müssen menschlich sein. Das ist, was ich sage. Nur menschlich sein. Seid Menschen.« Diese Worte der 102-jährigen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer haben mich tief bewegt und ich sehe sie als Appell der Hoffnung, der uns wachrütteln muss. Millionen von Menschen in ganz Deutschland stehen jetzt auf und für die Demokratie ein, getrieben von der Erkenntnis, dass sie ganz real bedroht ist und uns nicht geschenkt wird. Es ist eine historische Aufgabe, die Spaltung unserer Gesellschaft zu verhindern, und dafür möchten auch die Schlossfestspiele mit aller Kraft und im Bündnis mit vielen weiteren Kulturinstitutionen im ganzen Land eintreten. Ich freue mich auf Konzerte mit großartigen Ensembles, auf Kammermusik, zwei Tanzproduktionen, fantas­tische Solistinnen und Solisten. Ich freue mich auch auf die vielen Begegnungen unter freiem ­­Himmel, die partizipativen Formate und auf Gespräche vor und nach den Veranstaltungen. Im Namen des ganzen Teams lade ich Sie zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen 2024 ein. Feiern wir die Mit-Menschlichkeit! Ihr Jochen Sandig 13


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2024 feiern wir die Mitmenschlichkeit und Demokratie

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Anna Stucky bei »Frei Luft Musik« 2023


FR 3. MAI

FR 10. MAI

FR 17. MAI

FR 31. MAI

FR 7. JUNI

FR FR 14. JUNI 21. JUNI

18:00

18:00

18:00

18:00

FR FR 28. JUNI 5. JULI 18:00

18:00

18:00

FR 24. MAI 18:00

18:00

18:00

FR 12. JULI

FR 19. JULI

18:00

18:00

FREI LUFT MUSIK Schlossfestspiele unter freiem Himmel Die beliebte Open-Air-Konzertreihe startet in der Saison 2024 bereits in ihre vierte Runde. Als fester Bestandteil der Schlossfestspiele bietet sie im Herzen der Stadt auf dem Ludwigsburger Marktplatz regelmäßig mit Musik oder auch Tanz den Einstieg ins Wochenende. Umsonst und draußen verwandeln kleinere Ensembles des Festspiel­ orchesters, bereits etablierte Künstler*innen und Newcomer den beliebten Ort immer freitags um 18 Uhr zu einer großen Bühne. In dieser Saison beginnt die Reihe zur Einstimmung in das Festival schon im Mai. Sie dürfen sich erneut auf einen Streifzug durch alle Genres freuen – von Klassik über Pop zu Jazz und Indie-Rock. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website. Marktplatz, Ludwigsburg Gefördert durch

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SA 1. JUNI 19:00

FEST SPIEL OUVERTÜRE Festliches Eröffnungskonzert mit anschließendem Get-together Begrüßung durch Claudia Roth MdB und Staatsministerin für Kultur und Medien AARON COPLAND »Fanfare for the Common Man« CASSANDRA MILLER Konzert für Viola »I cannot love without trembling« (Deutsche Erstaufführung) JOAN TOWER »Fanfare for the Uncommon Woman No. 1« HECTOR BERLIOZ »Symphonie fantastique« Lawrence Power Viola Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele Ryan McAdams Leitung

Schon 2023 sorgte Ryan McAdams für einen bejubelten Saisonabschluss beim »Monrepos Open Air«. Nun gestaltet der charismatische Dirigent eine ebenso fulminante Eröffnung und lädt mit Fanfaren, einem hoch emotionalen Solokonzert und einem romantischen Klassiker zur neuen Saison ein. Das Bratschenkonzert »I cannot love without trembling« von Cassandra Miller feiert seine deutsche Erstaufführung mit niemand Geringerem als dem Solisten der Uraufführung: Lawrence Power, der sich besonders für die Erweiterung des zeitgenössischen Viola-Repertoires engagiert, begeisterte mit seiner anrührenden Interpretation in Brüssel. Eingeleitet wird diese Deutschlandpremiere von Aaron Coplands »Fanfare for the Common Man«, auf die sich 45 Jahre später Joan Tower mit ihrer Komposition bezog und ihre Fanfare »Frauen, die Risiken eingehen und abenteuerlustig sind« widmete. Mehr als abenteuerlich ist die emotional aufgeladene »Symphonie fantastique« von Hector Berlioz, die auf Towers Fanfare folgt. Die romantische Programmmusik zieht das Publikum mit Fantasie und Fantasterei in ihren Bann. Ryan McAdams dirigiert ein Eröffnungskonzert zwischen Sehnsucht, Verbundenheit und Liebe und legt damit den inhaltlichen Grundstein der Saison 2024: (Mit-)Menschlichkeit und Demokratie. Forum am Schlosspark, Ludwigsburg 15A ⁄ 39 ⁄ 59 ⁄ 69 ⁄ 89 ⁄ 99 €

Gefördert durch

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Am 2. Juni laden wir ein zum »Tag im Palais«. Von 14 bis 18 Uhr gibt es Musik, Hausführungen, Gewinnspiele, Kaffee und 10% Preisnachlass auf ausgewählte Veranstaltungen. Das Palais Grävenitz ist nicht barrierefrei. Der Parkplatz Bärenwiese ist bis zum 2. Juni nur eingeschränkt nutzbar.


Ryan McAdams

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»Beethoven 7«


DO 6. JUNI 20:00

FR 7. JUNI 20:00

SASHA WALTZ BEETHOVEN »Beethoven 7« DIEGO NOGUERA »Freiheit/Extasis« LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 7 A-Dur, op. 92 Sasha Waltz Konzept, Choreografie Sasha Waltz & Guests Tanz Diego Noguera Live-Musik Bernd Skodzig, Federico Polucci Kostüm Martin Hauk, Jörg Bittner Lichtdesign Jochen Sandig, Christopher Drum Dramaturgie

Trotz Gehörleiden hatte Beethoven mit seiner siebten Sinfonie das Ohr am Puls der Zeit: Begeistert hörten seine Mitmenschen in diesem Werk der Extreme den Freudentaumel einer von Napoleon befreiten Nation sowie Fragen über das gesellschaftliche Gestern und Morgen heraus. Dass unruhige Zeiten bewegte künstlerische Antworten befördern, zeigt auch »Beethoven 7« von Sasha Waltz. Bereits im Juni 2021 präsentierte die Choreografin zwei Sätze der Sinfonie im Rahmen des BeethovenTags des Kultursenders ARTE. Die Musik ließ sie seitdem nicht mehr los. Es entstand die Inszenierung »Beethoven 7«, die weit mehr als die komplette Sinfonie in Tanz umsetzt. Ein atemberaubender Raum aus elektronischen Klängen eröffnet den zweiteiligen Abend. Auf Diego Nogueras »Freiheit/ Extasis« übersetzt die Compagnie Beethovens Fragen nach persönlicher Freiheit und der Zukunft in die Gegenwart. Im Kontrast dazu spürt die tänzerische Interpretation der Siebten leichtfüßig und rhythmisch den Impulsen des Klassikmeisters nach und gibt sich ganz der Begeisterung für Zukunftsutopien hin. Forum am Schlosspark, Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 45 ⁄ 60 ⁄ 75 ⁄ 85 € Teil des Tanz-Abonnements (S. 85) Einführung um 19:00 Uhr Mehr Tanz von Sasha Waltz bietet der Film »Human Requiem in Eleusis« am 12. Juni im SCALA Ludwigsburg (S. 80). Gefördert durch

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FR 7. JUNI

FR 7. JUNI

FAZIL SAY FRIENDS

FAZIL SAY LATENIGHT

»Dünya Anne« – Ein türkischer Liederzyklus

Jazz-Improvisationen

FAZIL SAY »Dünya Anne« (europ. Erstaufführung)

Fazıl Say Klavier

Serenad Bağcan Mezzosopran Fazıl Say Klavier Volkan Hürsever Kontrabass Ferit Odman Schlagzeug, Davul

Morgenstund’ hat Gold im Mund? Das trifft wohl nicht auf das späte Abendkonzert unseres Residenzkünstlers Fazıl Say zu, in dessen Klavierhänden das metaphorische Gold liegt. Zwischen dem Liederzyklus am selben Abend und dem Klavierrezital am Folgetag präsentiert er uns in der Latenight eine weitere Facette seiner umfänglichen Künstlerpersönlichkeit. Mit mühelosem Einfallsreichtum und gewitzter Musikalität bannen Says Jazz-Improvisationen auch zu später Stunde noch die Ohren. Wer zuvor bereits »Fazıl Say Friends« besucht hat, kommt nicht nur in einen musikalischen Doppel-Genuss; außerdem gibt das Künstlergespräch zwischen den beiden Konzerten tiefere Einblicke in den Kosmos des Ausnahmemusikers.

19:30

Im Herzen sei er eher ein Komponist von Instrumentalmusik, meint Fazıl Say. Glücklicherweise hat ihn das nicht dazu bewogen, einen Bogen um den Gesang zu machen. Im Rahmen seiner Residenz bei den Schlossfestspielen bringt Say gemeinsam mit Serenad Bağcan, Volker Hürsever und Ferit Odman seinen Liederzyklus »Dünya Anne« (dt. Weltmutter) zur europäischen Erstaufführung und vereint damit Elemente aus Jazz, Pop, türkischer Folklore und Klassik. Anlässlich des 100. Jahrestags der türkischen Republik hat er elf Gedichte von bedeutenden Dichterinnen des Landes vertont, die Themen und Ereignisse aus der Geschichte der Republik verhandeln und dort Sorgen, inneren Kämpfen und dem Wunsch nach Frieden gleichermaßen Raum geben. »Das Licht von morgen, worauf wartest du noch? […] Auf viele weitere Jahrhunderte«, heißt es übersetzt in der Hymne, die uns hoffnungsvoll in den Abend entlässt. Reithalle, Kunstzentrum Karlskaserne Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 55 € 25A ⁄ 45 ⁄ 65 € in Kombination mit »Fazıl Say Latenight« Anschließend Meet & Greet Gefördert durch

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22:00

Reithalle, Kunstzentrum Karlskaserne Ludwigsburg 15A ⁄ 20 ⁄ 25 € 25A ⁄ 45 ⁄ 65 € in Kombination mit »Fazıl Say Friends« Erleben Sie den Künstler ganz persönlich um ca. 21:15 Uhr im Meet & Greet. Gefördert durch


Fazıl Say

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Wild Strings


SA 8. JUNI

SO 9. JUNI

FAZIL SAY SOLO

WILD STRINGS DUO

Klaviersonaten und Eigenkompositionen

»Songs of Travel«

DOMENICO SCARLATTI Sonate F-Dur, K 378 Sonate C-Dur, K 159 Sonate d-Moll, K 1 Sonate f-Moll, K 466 WOLFGANG AMADEUS MOZART Klaviersonate A-Dur, KV 331 LUDWIG VAN BEETHOVEN Klaviersonate Nr. 23 f-Moll, op. 57 »Appassionata« FAZIL SAY »À la Carte« (Überraschungsprogramm mit eigenen Kompositionen)

Werke von WOLFGANG AMADEUS MOZART, OLIVIER MESSIAEN, BÉLA BARTÓK, DJANGO REINHARDT u.a.

20:00

Fazıl Say Klavier Bereits als Kind liebte Fazıl Say zu gleichen Teilen das Komponieren und Klavierspielen. Mittlerweile ist der türkische Musiker ein Meister darin, beide Identitäten miteinander zu verschmelzen. So präsentiert er in seinem Solo-Programm nicht nur eigene Werke, sondern erfindet Sonaten eines Domenico Scarlatti, Wolfgang Amadeus Mozart oder Ludwig van Beethoven völlig neu – mit Lust am Risiko und ohne Scheu vor Ungewöhnlichem. Für diese erfrischende Konzertpraxis wird Say seit den 1990er-Jahren international gefeiert, wie auch jüngst in der New Yorker Carnegie-Hall. Aber nicht nur zwischen Komposition und Klavierspiel weiß er zu vermitteln, sondern auch zwischen türkischer und europäischer Musik. In Ludwigsburg ist der Brü­ckenbauer par excellence mehrfach zu erleben und beendet seine Künst­ler-Residenz in diesem solistischen Rahmen.

19:00

Wild Strings Sebastian Casper Violine, Gitarre, Gesang Michael Riemer Gitarre, Kontrabass, Elektronik Die Liebe zum klassischen Erbe und die unbändige Freude an freier Improvisation verbinden die klassisch ausgebildeten Musiker und Mitgründer des STEGREIF.orchesters Sebastian Casper und Michael Riemer miteinander. Seit über zehn Jahren (er-)finden die Multiinstrumentalisten mit akustischen und elektronischen Mitteln einzigartige Fusionen aus Pop, Swing, Klassik und traditioneller Musik anderer Kulturen. »Songs of Travel« vereint Eigenkompositionen und Interpretationen und kitzelt mit unterschiedlichen Emotionen und Stilen die gesamte kreative Vorstellungskraft des Publikums hervor. Auf fünf Instrumenten und mit Elektronik wissen die Wild Strings gekonnt an weit entfernte Orte zu versetzen – Staunen garantiert. Fürstensaal, Bad Imnau 15A ⁄ 20 ⁄ 25 ⁄ 30 €

Forum am Schlosspark, Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 55 ⁄ 65 ⁄ 75 € Gefördert durch

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SO 9. JUNI 19:00

KLAUS MÄKELÄ BRAHMS Skandinavische Klassikstars JOHANNES BRAHMS Doppelkonzert a-Moll für Violine und Violoncello, op. 102 JOHANNES BRAHMS Sinfonie Nr. 1 c-Moll, op. 68 Daniel Lozakovich Violine Oslo Philharmonic Klaus Mäkelä Violoncello, Musikalische Leitung

Mit ausgefeilten Konzertprogrammen und überaus beliebten Chefdirigenten wie Herbert Blomstedt und Vasily Petrenko prägt das Oslo Philharmonic seit über 100 Jahren weit mehr als die lebendige Kulturszene der norwegischen Hauptstadt, sondern auch viele Musikzentren Europas. Geschätzt und heiß umworben wird auch der aktuelle Chefdirigent des Sinfonieorchesters. Mit großen Schritten hat sich Klaus Mäkelä nicht nur fest in der Dirigenten-Welt etabliert, zweifelsohne zählt er bereits jetzt zu den Größen der Klassik: Mit nur 24 Jahren wurde der Finne, der auch Cello spielt, für zwei Amtszeiten zum Chefdirigenten des Oslo Philharmonic ernannt. In Ludwigsburg treffen der herausragende Dirigent und das Orchester auf einen weiteren Überflieger. Mit 14 Jahren gelang dem schwedischen Violinisten Daniel Lozakovich als Gewinner des internationalen Vladimir Spivakov Wettbewerbs der internationale Durchbruch. Kurz darauf unterschrieb er 2016 einen Exklusivvertrag mit Deutsche Grammophon, was ihn zum jüngsten Mitglied der DG-Familie macht. Mäkelä und Lozakovich begeisterten im Duett bereits ihre Zuhörerschaft in Oslo und Verbier. Bei den Schlossfestspielen führt diese Konstellation das Publikum in die faszinierende Welt eines musikalischen Weg­bereiters und präsentiert das Doppelkonzert und die erste Sinfonie von Johannes Brahms. Forum am Schlosspark, Ludwigsburg 15A ⁄ 39 ⁄ 59 ⁄ 69 ⁄ 89 ⁄ 99 € Gefördert durch

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Klaus Mäkelä

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»Generation Zukunft Musik«


DO 13. JUNI

DO 13. JUNI

GENERATION ZUKUNFT MUSIK

QUATUOR ÉBÈNE WAVES

Ein Konzertformat von Jugendlichen

»Waves: Acoustic meets electronic«

Ensembles der Bildungspartner Goethe-Gymnasium, Ludwigsburg Jugendmusikschule, Ludwigsburg Eberhard-Ludwigs-Gymnasium, Stuttgart Helene-Lange-Gymnasium, Markgröningen

Quatuor Ébène Pierre Colombet, Gabriel Le Magadure Violine Marie Chilemme Viola Yuya Okamoto Violoncello

19:00

Große Ideen für die große Bühne: In der dritten Ausgabe von »Generation Zukunft Musik« gestalten junge Menschen aus Ludwigsburg und Markgröningen ein spannendes und abwechslungsreiches Konzert auf der Bühne des Forums am Schlosspark. Die Schüler*innen unserer vier BildungspartnerSchulen präsentieren in verschiedenen Ensembles ausgewählte Höhepunkte aus dem musikalischen, literarischen wie szenischen Bereich. Das Ganze wird abgerundet und zusammengehalten von einem Rahmenprogramm, das ebenfalls aus der Hand von Jugendlichen stammt und in vorangegangenen Workshops erarbeitet wurde. Freuen Sie sich auf ein besonderes und gemeinschaftliches Konzerterlebnis, in dem Sie mittendrin statt nur dabei sind. Forum am Schlosspark, Ludwigsburg 15A ⁄ 20 € Festspielgäste unter 18 Jahren erhalten eine Freikarte. Gefördert durch

20:00

Xavier Tribolet Live-Elektronik Mit einem herausragenden Sieg beim ARD-Musikwettbewerb 2004 begann der Aufstieg des fran­ zösischen Ensembles Quatuor Ébène. Neben traditionellem Repertoire von Joseph Haydn bis Béla Bartók taucht das Streichquartett auch immer wieder in andere Stile ein. So begann das Improvisieren über Jazz-Standards und Pop-Songs 1999 als Zerstreuungsübung vier junger Musiker in den Proberäumen der Universität und wurde schließlich zu einem ihrer Markenzeichen – der Startschuss ihrer großen Leidenschaft für Klangforschung. Mit »Waves« bringt das Ensemble ein neues Projekt auf die europäischen Bühnen. Gemeinsam mit dem elektronischen Klangkünstler Xavier Tribolet bahnen sie ungewöhnlichen Verbindungen den Weg. Dazu brechen, überschlagen und verbinden sie die Klangfarben ihrer Stradivaris mit synthetisierten Schwingungen. Inspiriert von Gabriel Fauré, Olivier Messiaen und Arvo Pärt bis hin zu Thelonious Monk oder Duke Ellington bringen die stimmungsvollen Kreationen und Rhythmen ab und an sogar die Stimmbänder zum Schwingen. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 45 ⁄ 55 € Anschließend Meet & Greet Diese Spielstätte ist nicht barrierefrei. Gefördert durch

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SA 15. JUNI

SO 16. JUNI

ROTHKO STRING QUARTET

50 JAHRE HIP-HOP

»Love Reacts Only« – Kammermusik und Briefe

»Creep N Crawl« – 50 Jahre Hip-Hop

LEOŠ JANÁČEK Streichquartett Nr. 2 »Intime Briefe« Werke von MADDALENA CASULANA, YAZ LANCASTER, INTI FIGGIS-VIZUETA, JLIN u.a. Auszüge aus dem Briefwechsel »Wir haben es nicht gut gemacht.« von INGEBORG BACHMANN und MAX FRISCH

DJ Friction, DJ 5ter Ton, DJ Emilio, Femdelic, DeeKay, Dogan, Lucca

20:00

Amelie Schmidt Rezitation Rothko String Quartet Joosten Ellée, William Overcash Violine Marc Kopitzki Viola Jakob Nierenz Violoncello Gegensätzlichkeit und Eifersucht prägten die komplizierte Liebesbeziehung der literarischen Größen Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Einen tieferen Einblick erlangte die Öffentlichkeit vor zwei Jahren, als der spektakuläre Briefwechsel der beiden veröffentlicht wurde. Für das Rothko String Quartet gab dies den Anstoß zu einem neuen Konzertprojekt, in dem die Liebe ganz ohne Kitsch und Pathos im Mittelpunkt steht. Auf sieben ergreifende Briefe Bachmanns findet das Quartett musikalische Antworten – nicht zuletzt mit Leoš Janáčeks Streichquartett »Intime Briefe«. Längst sind die vier Musiker in Ludwigsburg für ihre originellen Programme bekannt und feiern mit »Love Reacts Only« sowohl die Programmpremiere als auch ihren dritten Besuch bei uns. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg 15A ⁄ 25 ⁄ 35 ⁄ 45 € Anschließend Meet & Greet Diese Spielstätte ist nicht barrierefrei. In Kooperation mit PODIUM Esslingen

30

14:00–22:00

Hip-Hop ist weit mehr als nur ein Musik-Genre – es ist eine Lebensphilosophie. Was Anfang der 70erJahre als Subkultur in der Bronx zu wachsen begann, wurde weltweit erfolgreich und ist heute – befördert durch den Einfluss der amerikanischen Besatzungszonen – auch aus der deutschen Musikgeschichte nicht mehr wegzudenken. Spä­tes­tens in den 90ern machten Bands wie die Fantastischen Vier den deutschen Hip-Hop zum Pop-­Phänomen und Kassenschlager und brachten Stuttgart damit auf die Landkarte. Schon seit seiner Entstehung verbindet Hip-Hop mühelos auch Einflüsse aus Disco, Funk und Soul. Wie das klingen kann, zeigt eine feine Auswahl an DJs: Open Air feiern wir in der Karlskaserne das Jubiläum von 50 Jahren Hip-Hop-­Kultur mit Old-School-Raps bis hin zu lässigen Party-Grooves komplett auf Vinyl-Schallplatten. Ganz vorne mit dabei sind legendäre Urgesteine der Stuttgarter Hip-Hop-Szene: DJ Friction, DJ Emilio und DJ 5ter Ton aus dem ehemaligen Dunstkreis Massive Töne, Kolchose und Freundeskreis. Mit von der Partie sind auch die Multi­talente Femdelic, DeeKay, Dogan und Lucca. Kunstzentrum Karlskaserne, Ludwigsburg Bei sehr schlechtem Wetter wird die Veranstaltung abgesagt. Bitte informieren Sie sich am 14. Juni auf unserer Website. 15A ⁄ 25 € Präsentiert von der Ludwigsburger Kreiszeitung In Kooperation mit der Gaunerei Ludwigsburg Gefördert durch


Rothko String Quartet

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Michael Wollny


DO 20. JUNI

DO 20. JUNI

MINI MAL MUT

MICHAEL WOLLNY PIANO

»Maximaler Mut mit minimaler Musik«

»Blick nach Innen« – Klavierkunst zwischen Jazz und Klassik

18:00

Osterholzschule, Ludwigsburg Fuchshofschule, Ludwigsburg Schule am Favoritepark, Ludwigsburg Tanz-AG der Hirschbergschule, Ludwigsburg Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Filderstadt Es braucht nur eine kleine Idee – und ein bisschen Mut –, um ein ganzes Musikstück zu entwickeln. Diese wertvolle Erfahrung dürfen auch in diesem Jahr wieder mehrere Schulklassen aus Ludwigsburg und Umgebung machen. In Begleitung von den Musikpädagog*innen von creArte erfinden die Kinder durch Improvisationen und Spiele ihre eigene Komposition. In der mittlerweile dritten Ausgabe eröffnet »Mini Mal Mut« den teilnehmenden Schüler*innen die unzähligen Möglichkeiten von Minimal Music und der eigenen Vorstellungskraft. Denn Musik bedeutet viel mehr, als bereits bestehende Werke wiederzugeben: Sie ist ein Klanguniversum, das jeder Person, unabhängig von der Vorbildung, offensteht. Dass aus diesen Prinzipien wunderbare Gruppenkompositionen und sogar Choreografien entstehen können, stellen die Beteiligten am 20. Juni unter Beweis. Musikhalle, Ludwigsburg 15 € Festspielgäste unter 18 Jahren erhalten eine Freikarte. In Kooperation mit creARTE e.V. Gefördert durch

20:00

Michael Wollny Klavier Genau 46 Minuten und 38 Sekunden war der Astronaut Michael Collins vom Kontakt zur Erde abgeschnitten, als er während der ersten Mondlandung 1969 alleine an Bord des Raumschiffs blieb. Dies machte ihn in der damaligen Berichterstattung zum »vermutlich einsamsten Menschen aller Zeiten«. Positiver erzählte der Raumfahrer dagegen selbst von seiner Solo-Umkreisung, die er als »beruhigende, zentrierende und kreative Zeitzone« beschrieb. In den Pandemie-Jahren, in denen es auch auf der Welt langsam und leise geworden war, nahm Jazzpianist Michael Wollny diesen positiven Blick auf das Allein-Sein zum Ausgangspunkt seiner musikalischen Überlegungen. Sein 2020 entstandenes Album »Mondenkind« erzählt deshalb in melancholischen sowie energiegeladenen Stücken von radikalen Einzelgängern wie Collins. In Kombination mit Werken weiterer Komponist*innen entstehen eindrückliche Bilder und Stimmungen, die zu einem circa 90-minütigen Klavierabend verschmelzen. Als Hommage an den Einzelflieger passend gewählt ist auch die Dauer einer persönlichen Collage – genug Zeit, um die eigenen Gedanken einmal weit weg auf Reisen zu schicken. Reithalle, Kunstzentrum Karlskaserne Ludwigsburg 15A ⁄ 30 ⁄ 45 €

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SA 22. JUNI

14:00–17:00

SO 23. JUNI

10:00–13:00

SA 22. JUNI 20:00

IN C COMMUNITY

MINGUET QUARTETT SCHUBERT

Tanzworkshop »In C«

Schubert im zeitgenössischen Spiegel

Hrishikesh Pawar, Janna Kleinknecht, Tänzer*innen von Sasha Waltz & Guests Workshopleitung Sasha Waltz Konzept, Choreografie von »In C«

FRANZ SCHUBERT Streichquintett C-Dur, D 956 GUSTAV MAHLER »Urlicht« in einer Bearbeitung für Streichquartett von ANNETTE REISINGER KALEVI AHO »Hommage à Schubert«

Was ist das Verbindende zwischen Tanz und Demokratie? Falls Sie tanzbegeistert sind und bei dieser Frage die Ohren spitzen, ist unser Workshop-Angebot im Kunstzentrum Karlskaserne genau das Richtige für Sie. Innerhalb von drei Stunden erlangen Sie durch die Anleitung von Tänzer*innen der Compagnie grundlegende Einblicke in die Choreografie »In C« von Sasha Waltz. Darin hat sie die offene Struktur und die 53 musikalischen Figuren aus Terry Rileys gleichnamiger Komposition in Bewegung übersetzt. Entstanden ist ein modulares Spielsystem aus 53 Bewegungsfiguren für eine strukturierte Improvisation, die individuellen Gestaltungsfreiraum bei gleichzeitigem Bezug zur Gruppe ermöglicht – eine demokratische Tanzpraxis. »Es geht darum, allein und gemeinsam Entscheidungen zu treffen, sich miteinander zu vernetzen, zuzuhören, sich gegenseitig zu unterstützen, zusammenzuwachsen, sich Raum zu geben, zu spüren, was gebraucht wird, was man zum Wohle der gesamten Gemeinschaft auf der Bühne tun kann und niemanden zurückzulassen«, so Sasha Waltz über das Projekt. Im Rahmen der Workshops sind Sie eingeladen, das Konzept und die verschiedenen Bewegungen spielerisch kennenzulernen und auszuprobieren. Kunstzentrum Karlskaserne, Ludwigsburg Sichern Sie sich Ihren Platz! Informationen zur Anmeldung (bis 1. Juni) finden Sie unter schlossfestspiele.de/partizipation. Die Teilnahme ist ab 12 Jahren möglich und kostenlos.

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Jens Peter Maintz Violoncello Minguet Quartett Ulrich Isfort, Annette Reisinger Violine Aida-Carmen Soanea Viola Matthias Diener Violoncello Dem breiten Volk Zugang zu den schönen Künsten zu verschaffen, war die Vision des spanischen Philosophen Pablo Minguet. Dem möchte auch das Quartett nachkommen und wählte ihn als Namenspatron aus. So sorgt es als Minguet Quartett mit seinen Konzertprogrammen für neue Hörperspek­ tiven und Aha-Momente. In Ludwigsburg ist es nicht anders: Hier bringt es Franz Schuberts Streich­quintett in C-Dur mit dem finnischen Gegenwartskomponisten Kalevi Aho zusammen. Schuberts Quintett entstand in dessen Todesjahr und ist mit seiner Länge von rund 50 Minuten und einer doppelten Cello-Besetzung bereits ein ungewöhnliches Werk. Gemeinsam mit dem grandiosen Cellisten Jens Peter Maintz widmet sich das Minguet Quartett dieser emotionalen Komposition und lässt Kalevi Ahos Streichquintett »Hommage à Schubert« antworten. Darin greift Aho das SchubertQuintett motivisch auf und spiegelt es im zeitgenössischen Kontext. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 45 ⁄ 55 € Anschließend Meet & Greet Diese Spielstätte ist nicht barrierefrei.


Minguet Quartett

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Renaud Capuçon


SO 23. JUNI

MO 24. JUNI

RENAUD CAPUÇON SCHUMANN

WIE KLINGT HEIMAT?

Schätze der romantischen Sinfonik

»Welcome Home: A Concert About Finding the Place Where You Belong«

19:00

LOUISE FARRENC Ouvertüre Nr. 2 Es-Dur, op. 24 ROBERT SCHUMANN Violinkonzert d-Moll, WoO 1 JOHANNES BRAHMS Sinfonie Nr. 4 e-Moll, op. 98 Renaud Capuçon Violine Mahler Chamber Orchestra Anja Bihlmaier Musikalische Leitung Nichts Geringeres als der Mensch und seine schöpferische Existenz beschäftigen das Mahler Chamber Orchestra bei seiner Residenz 2024. Zusammen mit der Dirigentin Anja Bihlmaier und dem Violinisten Renaud Capuçon interpretiert das Orchester packende Musik der Romantik von Schumann, Brahms und Farrenc. Die kompromisslose vierte Sinfonie von Brahms, das untypisch dunkel eingefärbte Schumann-Violinkonzert in d-Moll und das groß proklamierte Werk einer Frau lösten allesamt zu Beginn kontroverse Reaktionen aus. Doch während Schumanns Konzert als das Werk eines Wahnsinnigen im hintersten Schrankfach versteckt wurde, verbreitete sich Brahms’ Sinfonie als progressive Orchestermusik schließlich wie ein Lauffeuer. Die von Schumann geschätzte Französin Louise Farrenc setzte mit ihren Ouvertüren erstmals einen Fuß auf das Gebiet der Orchestermusik. Durchaus ungewöhn­lich, war das Komponieren im 19. Jahrhundert doch eine reine Männerdomäne. In hochkarätiger Besetzung erstrahlen die komplexen Orchesterwerke in ihrer Schönheit und bieten Ihnen puren Musikgenuss. Forum am Schlosspark, Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 55 ⁄ 75 ⁄ 85 € Gefördert durch

11:30

BÉLA BARTÓK »Rumänische Volkstänze« DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Kammersinfonie, op. 110a WOLFGANG AMADEUS MOZART Ouvertüre zu »Don Giovanni«, KV 527 Mahler Chamber Orchestra Afanasy Chupin Konzertmeister Was bedeutet Heimat? Wie klingt sie? Mit Mitgliedern aus rund 20 Nationen weiß das Mahler Chamber Orchestra, dass Heimat vieles sein kann. So entstand das Konzertprojekt »Welcome Home!« für Schulklassen. Mit drei Kompositionen spürt das Orchester dem Thema nach: Während Béla Bartók Tanzmelodien seiner Heimat in die Welt tragen wollte, verarbeitete Dmitri Schostakowitsch seine zerrüttete Beziehung zu seinem Land in vielen seiner Werke. Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich Wolfgang Amadeus Mozarts Ouvertüre zu »Don Giovanni«, mit der das Ensemble seinen ersten internationalen Erfolg feierte und die seitdem zu seinen bedeutsamsten Lieblingsstücken zählt. Was aber bedeutet Heimat für Schüler*innen aus dem Raum Ludwigsburg? Ausgewählte Antworten und Perspektiven rahmen das moderierte Konzert und eröffnen gemeinsam mit Beiträgen aus dem Mahler Chamber Orchestra die Vielschichtigkeit von Zuhause und Zugehörigkeit. Forum am Schlosspark, Ludwigsburg 15A ⁄ 24 € Schüler*innen 8 € Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Außerdem gefördert durch

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DI 25. JUNI

DO 27. JUNI

ANASTASIA KOBEKINA VIVALDI

ASMIK GRIGORIAN LIEDERABEND

»Venezia« – Anastasia Kobekinas Venedig

Höhepunkte russischer Romantik

Werke von ANTONIO VIVALDI, TOMASO ALBINONI, CAROLINE SHAW, GABRIEL FAURÉ, NICCOLÒ PAGANINI u.a.

Romanzen, Lieder und Klavierwerke von PETER TSCHAIKOWSKY und SERGEI RACHMANINOW

20:00

Anastasia Kobekina Violoncello Kammerorchester Basel Julia Schröder Musikalische Leitung »Venedig ist, als würde man eine ganze Schachtel Likörpralinen auf einmal aufessen«, so der Schriftsteller Truman Capote. Bedenkt man den Effekt dieses Genusses, dann wünscht man sich doch glatt, dass auch die alten Gemäuer der Lagunenstadt zu singen und plaudern anfingen wie Betrunkene. Der Wunsch, mehr über die faszinierende Stadt zu erzählen, lässt sich dank ihrem Jahrhunderte überdauernden Reiz trotzdem bestens erfüllen. Gemeinsam mit dem Kammerorchester Basel wählt die vielversprechende Cellistin Anastasia Kobekina dafür eine Reihe von Cellokonzerten aus, die den illusionären Charakter der Stadt am besten einfangen. Die Wirkung ist traumhaft, bezaubernd und Fantasie anregend – so geheimnisvoll, zeitlos und überraschend wie Venedig selbst. Stadtkirche, Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 50 ⁄ 65 € Gefördert durch

20:00

Asmik Grigorian Sopran Lukas Geniušas Klavier »Ich bin hier auf der Welt, um zu fühlen«, betont Asmik Grigorian. Spätestens seit ihrer »Salome«Verkörperung bei den Salzburger Festspielen 2018 ist die umjubelte Sopranistin international für ihren zutiefst emotionalen Interpretationsstil bekannt. Sie eignet sich die Rollen nicht nur an; die Figuren werden ein Teil ihrer selbst. Mit dieser darstelle­ rischen Glanzleistung begeistert sie besonders in tragischen Frauenpartien aus Opern von Puccini, Verdi oder Janáček. Doch auch abseits der großen Opernbühne weiß sie das Gefühlsspektrum des Vokalrepertoires voll auszukosten: Mit gleicher Ausdrucksstärke und Tiefe tauchen Asmik Grigorian und der Pianist Lukas Geniušas in die sehnsuchtsvollen Lieder, Klavierromanzen und Präludien von Peter Tschaikowsky und Sergei Rachmaninow ein. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 50 ⁄ 65 € Anschließend Meet & Greet Diese Spielstätte ist nicht barrierefrei. Vertiefende Einblicke in Asmik Grigorians Bühnenleben gibt der Film »Fuoco Sacro – Suche nach dem heiligen Feuer des Gesangs«, der am 26. Juni im SCALA Ludwigsburg gezeigt wird (S. 80). Gefördert durch

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Asmik Grigorian

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»Johannes Passion Bach«


FR 28. JUNI

SO 30. JUNI

JOHANNES PASSION BACH

DIE SCHÖNE MÜLLERIN

»Johannespassion« für Tenor allein, Cembalo, Orgel und Schlagwerk nach JOHANN SEBASTIAN BACH

Ein inszenierter Liederzyklus

Benedikt Kristjánsson Tenor Elina Albach Cembalo, Orgel Philipp Lamprecht Schlagwerk

Mingjie Lei Tenor Alan Hamilton Klavier Norbert Bisky Inszenierung

Das szenische Potenzial der 1724 uraufgeführten Johannespassion von Johann Sebastian Bach inspiriert Dirigent*innen, Komponist*innen und Choreograf*innen weltweit zu intensiven und entrückenden Darbietungen. Auch die Bearbeitung von Elina Albach geht unter die Haut. Ihre Verdichtung auf eine Solo-Passion lädt nicht nur zu einer intensiven Reflexion des Leidensweges und seiner Vertonung ein, sondern macht diese auch zu einem inter­ aktiven Singerlebnis. Dirigiert und angeleitet von dem isländischen Tenor Benedikt Kristjánsson, darf das Publikum wie in alten Zeiten die Choräle mitsingen. Die restlichen Arien und Rezitative bestreitet der Sänger allein – klar, höhensicher und ohne Ermüdungserscheinungen über 80 Minuten hinweg. Die Bearbeitung für Tenor, Schlagwerk, Orgel und Cembalo erhielt 2019 den Preis OPUS KLASSIK für das innovativste Konzert. 2024 feiern wir bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen 300 Jahre Aufführungspraxis dieser Karfreitagsmusik.

Auf Wanderschaft findet ein junger Müllergeselle seine große Liebe: »Sie liebt mich! Sie liebt mich nicht?« Doch nicht nur entscheidet sich die ­Auserkorene für einen anderen Mann – plötzlich wird dem Gesellen auch klar, dass er das alles nur geträumt hat. Romantisch, melancholisch und aufwühlend nimmt der Liederzyklus von Franz Schubert seinen Lauf. Im Juwel des barocken Ludwigsburger Schlosstheaters trifft dieser Höhepunkt des romantischen Kunstliedes auf Bilder des zeitgenössischen Künstlers Norbert Bisky. Mit seinen Gemälden transportiert Bisky das Innen­ leben des jungen Müllers, das der Tenor Mingjie Lei und der Pianist Alan Hamilton musikalisch zum Leben erwecken, in einen zeitgenössischen Kontext.

20:00

Schlosskirche, Haigerloch 15A ⁄ 20 ⁄ 25 €

19:00

MI 3. JULI 20:00

SA 6. JULI 20:00

FRANZ SCHUBERT »Die schöne Müllerin«

Schlosstheater, Residenzschloss Ludwigsburg 15A ⁄ 39 ⁄ 59 ⁄ 89 ⁄ 109 € Diese Spielstätte ist nicht barrierefrei. Eine Koproduktion mit der Staatsoper Stuttgart Gefördert durch

Informationen zum Mitsing-Shuttle und den Noten erhalten Sie auf S. 78, online oder in unserem Kartenbüro. Bitte beachten Sie, dass diese Spielstätte nicht barrierefrei ist. Eine Produktion von PODIUM Esslingen In Kooperation mit dem Carus-Verlag Stuttgart Gefördert durch

Lechler Stiftung Gutes Tun verbindet

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DO 4. JULI 20:00

ALEXANDRE KANTOROW KLAVIER Romantische Rhapsodien, Charakterstücke und Sonaten JOHANNES BRAHMS Rhapsodie Nr. 1 h-Moll, op. 79 FRANZ LISZT Transzendentale Etüde Nr. 12 »Chasse Neige«, S 139 »Vallée d’Obermann« aus »Années de pèlerinage: Première année, Suisse«, S 160 BÉLA BARTÓK Rhapsodie für Klavier, Sz 26 SERGEI RACHMANINOW Sonate Nr. 1 d-Moll, op. 28 JOHANNES BRAHMS Chaconne aus der Partita für Violine Nr. 2 d-Moll von JOHANN SEBASTIAN BACH in einer Bearbeitung für Klavier, linke Hand Alexandre Kantorow Klavier

Kein Pianist für »gemüthliche Schlafmützen«: Was Heinrich Heine einst über Franz Liszt schrieb, lässt sich durchaus auch auf den gegenwärtigen Pianisten Alexandre Kantorow anwenden. Ohnehin wird der französische Musiker häufig in einer Linie mit Liszt gesehen – wenn nicht gar als sein Nachfolger. Wer schon einmal ein Konzert von ihm erleben durfte, weiß um die atemberaubende Virtuosität und Raffinesse, mit der Kantorow mühelos die gesamte Klaviatur erobert. Als damals 22-Jähriger katapultierte er sich mit dem Gewinn des ersten Preises beim Moskauer TschaikowskyWettbewerb direkt in die obere Klavierriege. Mit seinem ausdrucksstarken Stil fängt er besonders gut den Facettenreichtum des romantischen Repertoires ein und begeistert damit zum dritten Mal in Folge auch das Ludwigsburger Publikum. Dabei bilden Johannes Brahms’ Rhapsodie Nr. 1 und die Klavierbearbeitung von Bachs berühmter Violin-Chaconne Beginn und Ende des Abends und eröffnen bereits gänzlich verschiedene Ausdruckswelten des Klaviers, die durch die Musik von Franz Liszt, Béla Bartók und Sergei Rachmaninow nochmal erweitert werden. Kantorows Spiel erzählt von wildem Schneetreiben, elegischen Schwärmereien und den drei Hauptfiguren aus Goethes »Faust«-Tragödie. Diese Wandlungsfähigkeit ist es auch, die dem Pianisten besonders gut gefällt: Am Klavier sei er »wie ein Chamäleon« und könne »jede Art von Musik machen und jede erdenkliche Emotion« ausdrücken. Vielleicht packt Alexandre Kantorow mit dieser Vielfalt aber auch jene Schlafmützen, die Heinrich Heine damals ausschloss. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 45 ⁄ 55 € Anschließend Meet & Greet Diese Spielstätte ist nicht barrierefrei. Gefördert durch

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Alexandre Kantorow

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SIGNUM saxophone quartet


FR 5. JULI

SA 6. JULI

SIGNUM SAXOPHONE QUARTET

DAVID ORLOWSKY FRIENDS

Klassik-Repertoire neu interpretiert

»Tabula Rasa«

JOSEPH HAYDN Streichquartett Nr. 37 h-Moll, op. 33/1 Hob. III:37 ALEXANDER GLASUNOW Quartett für vier ­Saxofone B-Dur, op. 109 JOHANNES BRAHMS Intermezzo A-Dur, op. 118/2 VIET CUONG »Beggar’s Lace« aus »Prized Possessions« für Saxofonquartett und Tonband ASTOR PIAZZOLLA »Suite del Ángel«

David Orlowsky Klarinette Daniel Stelter Gitarre Tommy Baldu Schlagzeug

20:00

SIGNUM saxophone quartet Blaž Kemperle Sopransaxofon Jacopo Taddei Altsaxofon Alan Lužar Tenorsaxofon Guerino Bellarosa Baritonsaxofon Als das Saxofon 1841 erfunden wurde, war das klassische Sinfonieorchester bereits komplett. Auch die größten Bemühungen, das Instrument als festes Orchestermitglied zu etablieren, brachten kaum Erfolg. Und das, obwohl es wegen seiner Klang-­ Intensität und Wärme zu Beginn sogar als ViolinenErsatz bei Freiluftkonzerten eingesetzt wurde. Die Herausforderung, dem Saxofon ein wenig ver­säumte klassische Musikgeschichte nachzuliefern, nimmt nun unter anderem das SIGNUM saxophone quartet an. Besonders leidenschaftlich widmet sich das Ensemble hierbei eigenen Arrangements klassischer Werke, die wie selbstverständlich unter Beweis stellen, dass die »Luftgeige« auch aus dem Klassikrepertoire mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist.

20:00

Neu ist das Ensemble, neu sind die Songideen – und so widmet sich der Klarinettist David Orlowsky, den man für seine hochkarätigen Klassik- und Klezmer-Programme kennt, gemeinsam mit dem Gitarristen Daniel Stelter und dem Schlagzeuger Tommy Baldu einem neuen Musikprojekt. Als die drei sich bei einem Festival hinter der Bühne trafen, stimmte die künstlerische Chemie sofort. Sie alle sind zugleich Meister und Grenzgänger ihres Fachs und stellen dies auch bei den Schlossfestspielen unter Beweis. In ihrem Programm mit dem Titel »Tabula Rasa« spannen sie den Bogen von sehnsüchtigen Walzern bis hin zu furiosen Ausbrüchen und schlagen dabei magische wie tröstliche Zwischentöne an. Die Stücke, die zum Großteil im Ensemble entstanden sind, bewegen sich zwischen Kammermusik und Jazz und werden das Publikum nicht lange still sitzen lassen. Burg Wertheim 15A ⁄ 25 € Bei schlechtem Wetter findet das Konzert in der Stiftskirche statt. Bitte beachten Sie, dass Burg und Stiftskirche nicht barrierefrei sind.

Alte Kelter, Bietigheim 15A ⁄ 25 ⁄ 40 €

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SA 6. JULI 20:00

SO 7. JULI 19:00

AKRAM KHAN JUNGLEBOOK »Jungle Book reimagined« – Eine multimediale Tanztheater-Neuerzählung des Klassikers Akram Khan Künstlerische Leitung, Choreografie Mavin Khoo Künstlerische Assistenz, Coach Tariq Jordan Text Sharon Clark Dramaturgie Jocelyn Pook Komposition Gareth Fry Sounddesign Michael Hulls Lichtdesign Miriam Buether Bühne Adam Smith Leitung Animation Nick Hillel Videodesign Naaman Azhari, Natasza Cetner, Edson R Bazzarin Rotoskopie Akram Khan Company Tanz

Der Zeichentrickfilm »Das Dschungelbuch« von 1967 ist vielen Generationen bestens bekannt. Grundlage hierfür sind die 1894 veröffentlichten »Dschungelbücher« des Literatur-Nobelpreisträgers Rudyard Kipling, die dem Choreografen Akram Khan schon immer am Herzen lagen. Nicht nur, weil er selbst als Junge die Rolle des Mowgli in einer indischen Tanzproduktion getanzt hat, sondern vor allem wegen der tiefgreifenden Weisheiten, die sich in Kiplings Erzählungen und Gedichten wiederfinden: die Symbiose von Mensch und Natur und das Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Bewegt von einer Welt, die diese wesentlichen Verbindungen offenbar vergessen hat, lässt seine Neuerzählung Mowglis Geschichte durch die Augen einer Klimageflüchteten in einem weniger lieblichen Licht erscheinen. Tanz, Musik und moderne Animationen führen auf immersive Weise in eine verlassene Großstadtwelt, in der wilde Tiere Mowgli im Kampf um das Überleben zu ihrer Verbündeten machen. Zwischen Ernsthaftigkeit und Melancholie zeigt die Akram Khan Company auch mit einem Augenzwinkern, dass in jedem Schmerz ebenfalls Schönheit und Humor, vor allem aber ein Funken Hoffnung stecken. Forum am Schlosspark, Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 45 ⁄ 60 ⁄ 75 ⁄ 85 € Teil des Tanz-Abonnements (S. 85) Empfohlen ab 10 Jahren Einführung eine Stunde vorab Eine Koproduktion von Curve Leicester, Attiki Cultural Society – Greece, Birmingham Hippodrome, Edinburgh International Festival, Esplanade – Theatres on the Bay Singapore, Festspielhaus St. Pölten, Internationaal Theater Amsterdam, Joan W. and Irving B. Harris Theater for Music and Dance – Chicago, Lincoln Center for the Performing Arts – New York, Maison de la Danse / Pôle européen de création – Lyon, National Arts Centre – Canada, New Vision Arts Festival – Hong Kong, Orsolina28, Pfalzbau Bühnen – Theater im Pfalzbau Ludwigshafen, Romaeuropa Festival, Stanford Live / Stanford University, Teatros del Canal – Madrid, théâtre de Caen, Théâtre de la Ville – Paris. The technical adaptation of Jungle Book reimagined is kindly supported by Les Théâtres de la Ville de Luxembourg. Gefördert durch

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»Akram Khan Junglebook«

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Xavier de Maistre und Martina Gedeck


DO 11. JULI

SA 13. JULI

MARTINA GEDECK MAISTRE

VOCES8 MEETS CHANTICLEER

»Licht und Schatten« in Musik und Literatur

A-cappella-Gipfeltreffen

Texte von RAINER MARIA RILKE, ALBERT CAMUS, ELSE LASKER-SCHÜLER, JOSEPH VON EICHENDORFF, OSCAR WILDE u.a.

Werke und Arrangements von GIOVANNI GABRIELI, JOHN TAVENER, BLAKE MORGAN u.a.

20:00

Werke von CLAUDE DEBUSSY, HENRIETTE RENIÉ, FRANZ LISZT, FRANCISCO TÁRREGA, ISAAC ALBÉNIZ u.a. Martina Gedeck Rezitation Xavier de Maistre Harfe In einem literarisch-musikalischen Abend erwecken Martina Gedeck und Xavier de Maistre berührende Geschichten und Gedanken zum Leben. Die international erfolgreiche Schauspielerin und der Star-Harfenist entführen mit ihrem Programm »Licht und Schatten« in die Wort- und Gefühls­ welten beliebter Schriftsteller*innen wie Oscar Wilde, Rainer Maria Rilke oder Else Lasker-Schüler. Verträumte und vorrangig impressionistische Kompositionen reflektieren die heraufbeschworenen Bilder der vorgetragenen Lyrik und Epik: Sanft perlende Verzierungen von Debussys Arabesque umarmen Rilkes Elegie, Liszts folkloristischer »Rossignol« tröstet über den dramatischen Ausgang von Oscar Wildes »Nachtigall« hinweg und Albéniz’ »Granada« trägt das gelöste Gefühl von Camus’ »Licht und Schatten« friedlich in die Welt. Lauscht man diesen zeitlosen Symbiosen von Musik und Text, wird klar: Manche Probleme und Fragen sind einfach für die Ewigkeit bestimmt.

20:00

VOCES8 Vokalensemble Chanticleer Vokalensemble Barnaby Smith Künstlerische Leitung VOCES8 Tim Keeler Künstlerische Leitung Chanticleer Für sein Spezialgebiet A-cappella wird das bri­tische Oktett VOCES8 international gefeiert. Diese besondere Form der Vokalmusik beschreibt im heutigen Sinne Gesang ohne instrumentale Begleitung und erfreut sich weit geöffneter Repertoire­türen: von polyfoner Renaissancemusik über Pop-Stücke bis hin zu gegenwärtigen Kompositionen. Einen Querschnitt dieser vielfältigen Kunstform präsentiert VOCES8 in seiner Künstler-Residenz bei den Schlossfestspielen und trifft als Auftakt hierzu erstmals auf die A-cappella-Kollegen Chanticleer aus den USA. Mal solistisch, mal gemeinsam sorgen die beiden herausragenden Ensembles bei diesem Gipfeltreffen für Gänsehautmomente quer durch die Epochen. Friedenskirche, Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 50 ⁄ 65 € Gefördert durch

Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg 15A ⁄ 35 ⁄ 50 ⁄ 65 € Anschließend Meet & Greet Diese Spielstätte ist nicht barrierefrei.

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SO 14. JULI

MO 15. JULI

VOCES8 SING ALONG

VOCES8 EVENING SONG

Ein Mitsingprojekt mit VOCES8

200 Jahre Grabkapelle – A-cappella-Gesang zum Sonnenuntergang

15:00

Werke von ORLANDO GIBBONS, BOBBY ­MCFERRIN/YO-YO MA, PAUL SMITH u.a. VOCES8 Vokalensemble Paul Smith Workshopleitung, Musikalische Leitung Tauchen Sie ein in ein Meer der Vielstimmigkeit – VOCES8 ist Experte auf diesem Gebiet. Während seiner Residenz ist das Vokaloktett nicht nur gleich drei Mal zu erleben, sondern lädt sogar zum gemeinsamen Singen ein. Die acht Stimmen des britischen Ensembles verbinden sich mit einem 100-köpfigen Projektchor aus der Region und erfüllen das Speisewerk mit abwechslungsreicher Musik von der Renaissance bis hin zu populären Werken und Arrangements. Die Plätze an der Seite von VOCES8 sind begrenzt und werden nach vorheriger Anmeldung vergeben. Die Fäden dieses Projekts führt Paul Smith zusammen, der als Mitgründer, früherer Bariton und heutiger EducationChef von VOCES8 die Proben und schließlich das inspirierende Konzertergebnis leiten wird. Freuen Sie sich auch als Zuhörende auf ein einmaliges Klangereignis, dessen Gemeinschaftsgefühl außerdem auf das abendliche Finale der Fußball-Europameisterschaft einstimmt. Sichern Sie sich Ihren Platz! Informationen zur Anmeldung (bis 1. Juni) finden Sie unter schlossfestspiele.de/partizipation. Die Teilnahme ist kostenlos. Speisewerk urbanharbor, Ludwigsburg Eingang über die Groenerstraße 10 ⁄ 15A ⁄ 20 ⁄ 25 € Gefördert durch

19:00 ⁄ 20:15

19:00 Uhr Grabkapelle »Te Lucis Ante Terminum« Werke von ORLANDO GIBBONS, THOMAS TALLIS, ARVO PÄRT, MAX REGER u.a. 20:15 Uhr Open-Air »Stuttgart by Night« Werke von NAT KING COLE, JEROME KERN, PAUL SIMON, GEORGE GERSHWIN u.a. VOCES8 Vokalensemble »Vor dem Verschwinden des Lichts« beginnt VOCES8 das letzte Konzert seiner Residenz im Dämmerlicht und stellt der ersten Programmhälfte diesen Werktitel von Thomas Tallis – im lateinischen Original – als Überschrift voran. Eingehüllt in jenes mystische Zwischenlicht, ist die Stuttgarter Grabkapelle erfüllt von sphärischen Kompositionen der geistlichen Musik. Schöner kann die Kapelle auf dem Württemberg nicht gewürdigt werden, feiert sie in diesem Jahr doch ihr 200. Jubiläum. Mit Beginn der Dunkelheit legt sich auch programmatisch ein Schalter um: Im zweiten Konzertteil vor der Grabkapelle erscheinen einem nun Frank Sinatra, Fred Astaire und Nat King Cole vor Augen. VOCES8 beeindruckt das Festspielpublikum ein letztes Mal mit seinem wandlungsfähigen A-cappella-Gesang. Grabkapelle auf dem Württemberg, Stuttgart Grabkapelle und Open-Air 15A ⁄ 45 € Open-Air 15A ⁄ 25 € Genießen Sie vorab das Angebot von 1819 Bistro. Es verkehrt ein Bus-Shuttle ab Bahnhof Untertürkheim. Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Kartenbüro oder auf unserer Website. Gefördert durch

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VOCES8

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»Monrepos Open Air«


SA 20. JULI 20:00

MONREPOS OPEN AIR Klassik-Open-Air mit Feuerwerk Werke von RALPH VAUGHAN WILLIAMS, ARTHUR SULLIVAN, ERIC COATES, SAMUEL COLERIDGE-TAYLOR Orchester des Goethe-Gymnasiums Ludwigsburg Benedikt Vennefrohne Musikalische Leitung CAMARGO GUARNIERI »Três Danças para Orquestra« ASTOR PIAZZOLLA »Tangazo« CARLOS CHÁVEZ »Sinfonia India« NINO ROTA »The Godfather Main Title Theme« ZEQUINHA DE ABREU »Tico Tico« JOHANNES BRAHMS »III. Poco Allegretto« aus Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90 ARTURO MÁRQUEZ »Danzón No. 2« JOSÉ PABLO MONCAYO »Huapango« OSCAR LORENZO FÉRNANDEZ »III. Batuque« aus »Reisando do pastoreio« Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele Alondra de la Parra Musikalische Leitung

Raffinierte Rhythmen, hinreißende Höhepunkte und beseelte Ruhemomente: Das beliebte Open Air am Seeschloss Monrepos zieht viele Register, um auch hinter die diesjährige Saison ein entschiedenes Ausrufezeichen zu setzen. Zum Auftakt widmet sich das Orchester des Goethe-Gymnasiums britischen Komponisten des ausgehenden 19. Jahrhunderts, bevor Alondra de la Parra mit dem Festspielorchester in Musikstile und Rhythmen aus Brasilien, Argentinien, Kuba und Mexiko eintaucht. Ursprünglich für 2020 angedacht und lang ersehnt, ist es nun endlich so weit: Die Dirigentin Alondra de la Parra wird das »Monrepos Open Air« leiten. Was lange währt, wird bekanntlich gut, denn mit der mexikanischen Künstlerin haben wir eine Expertin für Musik aus dem lateinamerikanischen Raum zu Gast. Mit diesem Schwerpunkt schärfte sie schon früh ihr Profil und sorgte innerhalb ihres Heimatkontinents, aber auch international für die Verbreitung von südund lateinamerikanischen Kompositionen. Freuen Sie sich also auf eine Interpretation par excellence! Schließlich verbinden Alondra de la Parra und das Festspielorchester jene temperamentvolle Inbrunst und lebensbejahende Leichtigkeit mit melancho­lischen Melodien des »alten Kontinents« Europa. Diese geballte musikalische Energie entlädt sich in einem atemberaubenden Feuerwerk am Seeschloss Monrepos. Festinwiese, Seeschloss Monrepos 15A ⁄ 40 ⁄ 50 ⁄ 70 ⁄ 90 € Mehr zu unserem neuen Komfort-Paket erfahren Sie auf S. 85, unserer Website oder im Kartenbüro.

Gefördert durch

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»Monrepos Open Air«

S. 53

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Martynas Levickis


DO 25. JULI 21:30

FR 26. JULI 21:30

SA 14. SEP 18:00

NACHT IM SALONWALD

MOZART PIAZZOLLA GALLIANO

Inszenierter Nachtspaziergang im Salonwald

Mitreißende Orchesterklänge mit Akkordeon

Studierende der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und der Filmakademie Baden-Württemberg Kollektiv Turbo Pascal Seminarleitung

Werke von WOLFGANG AMADEUS MOZART, RICHARD GALLIANO, ASTOR PIAZZOLLA u.a.

Was hat es mit dem legendenumwobenen Heckenzimmer des württembergischen Herzogs Carl Eugen auf sich? Was vermittelte die wissenschaftliche Bildungsanstalt im 19. Jahrhundert im Salonwald? Und was erzählen uns Grashüpfer, Buntspechte und Eichhörnchen heute dazu? Wie klingt der Salonwald bei Nacht? Ein Spaziergang zu später Stunde liefert vielfältige Antworten. Regie-, Schauspiel- und Dramaturgie-Studierende sowie Stu­dierende aus dem Animationsinstitut der Filmakademie laden zu einem historischen Streifzug unter dem Sternenhimmel ein.

dogma chamber orchestra Mikhail Gurewitsch Konzertmeister, Moderation

Der etwa 90-minütige inszenierte Spaziergang beginnt um 21:30 Uhr am Turm der Akademie für Darstellende Kunst. Menschen, die nicht die ganze Strecke laufen können, haben die Möglichkeit, um 22:00 Uhr an der Ecke Königsallee/Königinallee dazuzustoßen. Weitere Informationen erhalten Sie ab Anfang Juli in unserem Kartenbüro oder auf unserer Website. Salonwald, Ludwigsburg 5A ⁄ 15 € In Kooperation mit der Akademie für Darstellende Kunst

Martynas Levickis Akkordeon

Konzerte, in denen das Akkordeon als Protagonist glänzen darf, sind in der Klassik-Welt eine Seltenheit. Grund genug für das dogma chamber orchestra, sich genau dieser Sache anzunehmen. Denn das Orchester, das bereits vergangene Saison seine Kombinationsfreude unterschiedlicher Stile bewies, denkt auch dieses Jahr nicht in Schubladen. Das zeigt sich ebenso an der Wahl ihres diesjährigen Spielpartners Martynas Levickis: Der AkkordeonSolist gehört mittlerweile nicht nur zu den gefragtesten Interpret*innen seines Fachs, sondern hat es sich zudem zur Aufgabe gemacht, dem oft unterschätzten Instrument das ihm gebührende Renommee zu verleihen. Hörbar wird diese gemeinsame Spiel-Neugier in der Werkauswahl: Rhythmische Klänge wie bei Richard Gallianos »Opale Concerto« stehen eleganten Orchester-Kompositionen in einem stimmigen Gesamtkonzept gegenüber, das einmal mehr die Vielseitigkeit der Klassik sowie ihrer Interpret*innen beweist. Rittersaal im Schloss, Wolfegg im Allgäu 15A ⁄ 29 ⁄ 39 ⁄ 49 ⁄ 59 € Teil des Wolfegg-Abonnements (S. 85) Diese Spielstätte ist nicht barrierefrei.

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SO 15. SEP

SO 15. SEP

BACH CELLO SUITEN

SJAELLA VOKAL ENSEMBLE

Matinee mit Bachs Cellosuiten

»Preisung« – Himmlische A-cappella-Gesänge

JOHANN SEBASTIAN BACH Suite Nr. 3 C-Dur, BWV 1009 Suite Nr. 4 Es-Dur, BWV 1010 Suite Nr. 6 D-Dur, BWV 1012

Werke von OLA GJEILO, HENRY PURCELL, ĒRIKS EŠENVALDS, ARVO PÄRT u.a.

Sebastian Klinger Violoncello

Was verbindet uns? Wie die Schlossfestspiele es mit der diesjährigen Festivalfrage tun, suchen auch Sjaella in ihrem Konzert das Verbindende: Die Hoffnung, der Wunsch nach Frieden und Freiheit, die Schönheit der Natur und die Spiritualität vermögen es, durch Zeiten der Unruhen hinwegzutrösten und uns zu verbinden. Von der hypnotisierenden Ruhe von Nordlichtern wurde der norwegische Komponist Ola Gjeilo inspiriert und schrieb das ebenso verzaubernde Vokalwerk »Northern Lights«. Den Blick gen Himmel wendet auch Ēriks Ešenvalds in »Stars« und integriert ein überraschendes Hilfsmittel, um ätherische Klänge zu erzeugen: Weingläser. Mit diesen und weiteren Werken des vorrangig 20. und 21. Jahrhunderts lädt das preisgekrönte Stimmsextett aus Leipzig in der besonderen Atmosphäre von St. Katharina zu innerer Einkehr ein. Bei seinem betörenden Klangprofil wird schnell klar, warum es sich für seinen Namen entschieden hat: Sjaella ist eine Anlehnung an das schwedische Wort für Seele, »själ«. Voller Feingefühl und Tiefsinn gestaltet es Konzerte mit Herz und Seele.

11:00

Sebastian Klinger fühlte sich schon als Kind »immer zu den tiefen Tönen hingezogen« und wollte eigentlich Kontrabass oder Tuba lernen. Mit sechs Jahren fiel die Wahl dann doch auf das Violoncello. Ein Glück, denn sonst wäre er heute nicht der erste Solocellist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und wir könnten ihn auch nicht in der Alten Pfarr erleben. Mit einer Matinee lädt der herausragende Musiker uns zu besinnlich verträumten und hochvirtuosen Vormittagsstunden in seine Bach-Welt ein und präsentiert drei von sechs Cellosuiten – die Königs­disziplin innerhalb Bachs solistischer Cellowerke, für deren Einspielung er mit einem »Diapason d’Or« ausgezeichnet wurde. Fröhlich, nachdenklich, bestimmt und belebend: Mit großer musikalischer Ausdruckskraft spannt Sebastian Klinger in jeder Suite einen neuen Kosmos mitteleuropäischer Musiktradition auf. Alte Pfarr, Wolfegg im Allgäu 15A ⁄ 19 ⁄ 29 ⁄ 39 € Teil des Wolfegg-Abonnements (S. 85)

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17:00

Sjaella Vokalensemble

Pfarrkirche St. Katharina, Wolfegg im Allgäu 15A ⁄ 29 ⁄ 39 ⁄ 49 € Teil des Wolfegg-Abonnements (S. 85)


Sjaella

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Pfarrkirche St. Katharina in Wolfegg

S. 58

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Was verbindet uns? Mingjie Lei Tenor → S. 41

Christian Zech Dozent → S. 33

Nicht mehr viel, will mir scheinen. Bindungen einzugehen, fällt offenbar zunehmend schwer. Ist eine überbordende FreiheitsSehnsucht schuld? Schade jedenfalls für Individuum, Gesellschaften und noch mehr für den Planeten. Und Glückwunsch an alle, die es dennoch (ver) mögen, sich zu binden: Es gibt Himmelreiche zu gewinnen. Was uns dann verbindet, ist sekundär. Und, nicht zu unterschätzen: Wunden lassen sich verbinden.

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This question lingered in my mind for a while, and I would propose friendship, love and communi­ cation. Yet, how do we achieve that when we have different backgrounds and don’t even speak the same language? I do believe it happens through music, the bridge connecting us all.

Mikhail Gurewitsch Violinist → S. 57

Die Musik kann und soll universelles Medium sein, welches wie kaum eine andere Kunstform für Verständigung, Toleranz und Gemeinschaftsgefühl steht. Grenzen jeder Art können mit Musik überwunden werden, mit Musik, die weit über den Unterhaltungsstatus hinausgeht und uns alle verbindet. Für dieses Ziel, insbesondere in unserer Zeit, ist das dogma chamber orches­tra bestens gerüstet.

Diana Ezerex Sängerin → S. 17

Wir sind verbunden durch Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die uns bereichern und ergänzen. Durch Kunst, die uns einen Blick hinter die Kulisse oder auch die Fassade unseres Gegenübers gewährt und manchmal auch beibringt, offen, freundlich und wertschätzend zu sein. Und durch die Tatsache, dass nichts allein funktioniert. Wir brauchen einander, um zu existieren, funktionieren und zu wachsen.


SIGNUM saxophone quartet → S. 45

Dr. Benedikt ­Vennefrohne Dirigent → S. 53

Alle Menschen teilen ein Bewusstsein für das stetige Verstreichen der Zeit. Sogar die Tatsache, das Phänomen »Zeit« mit Worten nicht erklären zu können, ist uns gemeinsam. In beson­ derer Intensität wird die Zeit beim Musizieren wahrgenommen, allerdings empfinden wir sie auch hier individuell. Zumindest aber altern wir beim Musizieren gemeinsam. Auch das verbindet.

Norbert Bisky Maler → S. 41

Es verbindet uns, dass wir alle aus Liebe entstanden sind und dass wir alle Menschen sind, die die Liebe zur Musik teilen. Dabei leben wir jeden Tag intensiv und spielen jedes Konzert mit der Hingabe und Leidenschaft, als wäre es das letzte.

Wild Strings → S. 25 Alan Hamilton Pianist → S. 41

Musik als Sprache ist ein Medium, über das Interpreten und Zuschauer Emotionen austauschen, die von einem Menschen zum anderen hin und her fließen. Es ist dieser Austausch, diese Empathie, die uns verbindet.

Uns vereint die Freude am Unterschied und am Exzess. Unsere Gegensätze verbinden uns, weil sie uns aufeinander zuführen. Die zeitlose Schönheit von Franz Schuberts Musik wird uns in einzigartiger barocker Kulisse zusammenbringen. Wir verbinden alles mit allem und feiern unsere Instinkte, unsere Spieltriebe und die Lust auf Übertreibung.

Obwohl wir uns in vielen Facetten verbinden, sind wir individuell sehr verschieden. Oftmals gehen unsere musikalischen Vorlieben völlig auseinander. Diese Divergenzen bereichern unsere Zusammenarbeit, auch wenn es gelegentlich etwas länger dauert, einen gemeinsamen Nenner zu finden. 63


Was verbindet uns? Amelie Schmidt Schauspielerin → S. 30

Kids of Adelaide → S. 17

Dass jeder auf die Frage, ob man seinen Mitmenschen etwas Gutes wünscht, mit »ja« ant­worten würde und Menschen sich grundsätzlich wohlwollend begegnen.

Gereon Müller Dozent → S. 29

Alles, was wir gemeinsam tun. Alles, was wir auch im Bewusstsein für das Gegenüber tun. Alles, was erlebbar werden lässt, dass es bei wichtigen Entscheidungen nicht darum geht, für sich und gegen andere zu handeln, sondern darum, sowohl an sich, als auch an all die anderen zu denken. 64

Benedikt Kristjánsson Tenor → S. 41

Die erste Etage der Pyramide. Unsere Grundbedürfnisse. Wenn dort alles stimmt, können wir noch eine Etage bauen. Aber nur für kurze Momente im Leben erleben wir eine ganze prachtvolle Pyramide, Perfektion. Doch das Bild ist künstlich. Trotzdem streben wir danach, es noch mal zu sehen.

Das Ende eint alle, dazwischen sucht man und tastet, nach allem was die Sehnsucht diktiert. Das Verbindende steckt oft im Detail und kann in den größten Kontrasten entstehen.

Freundeskreis der Ludwigsburger Schlossfestspiele → S. 96

Kultur, Identität, Affinität, Ver­ bundenheit, Bekanntschaft, Freundschaft, Neues, Tradition, Abwechslung, Spannung, Verständigung, Inspiration, Wissenserweiterung, Begeisterung, Austausch, Aushängeschild, Freude, Experimentelles, Offenheit, Diskussion, Input, Output, Weiterentwicklung, Farbigkeit, Bildung, Ästhetik, Spaß, Anschluss, Synthese, Brückenschlag, Vermischung, Zusammenführung, Vernet­zung, Vertrautheit, Bindung …


»Photo 51« ist das Röntgenbild einer DNA, aufgenommen von Rosalind Franklin, 1952. In den Farben der 17 Ziele dient es 2024 als Saisonmotiv der Schlossfestspiele.

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Dabke bei der »Frei Luft Musik« 2023

S. 17

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Wege und Ziele Die Ludwigsburger Schlossfestspiele – Internationale Festspiele Baden-Württemberg sind eines der ältesten und renommiertesten Musikfestivals in Deutschland und feiern bald ihr 100-jähriges Jubiläum. Wir entwickeln innovative Konzertformate und Veranstaltungsformen in meist eigens für das Festival konzipierten Programmen und Produktionen in den Bereichen Musik, Tanz, Performance und Literatur und schaffen Zusammenhänge zwischen den Künsten. Als traditionsreiches Festival möchten wir eine modellhafte Positionierung in der Gegenwart einnehmen, um gemeinsam mit allen, die sich aktiv einbringen möchten, eine offene und nachhaltige Gesellschaft zu gestalten. Mit innovativen Formaten und herausragenden Künstler*innen wird Ludwigsburg jährlich zur Festspielstadt. Sowohl im Residenzschloss, dem Gründungsort der Festspiele, oder dem Theatersaal des Forums am Schlosspark als auch mitten in der Stadt auf dem Ludwigsburger Marktplatz erfüllen wir die Stadt mit Musik. Sie steht im Zentrum des Programms und ist die verbindende, univer­selle Sprache, die alle Menschen verstehen und die Vielfalt der Gesellschaft in ihrer Breite erreicht. Von großen Orchesterkonzerten über Kammermusik und Soloabenden, über Tanz und Performances bis hin zu Formaten, die über alle Grenzen hinausgehen, gestalten wir jedes Jahr ein Programm, das zu einem vielfältigen »Fest der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit« einlädt. Charles de Gaulle erinnerte im Jahr 1962 im Ehrenhof des Ludwigsburger Schlosses daran, dass eine Zukunft mit würdigem, freiem und besserem Leben für alle nur mit ethischer und sozialer Verantwortung zu denken sei. Seit 2020 setzen wir uns daher aktiv mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen als globale Agenda 2030 auseinander. Seitdem ist eine innerbetriebliche Steuerungsgruppe mit der kontinuierlichen Ausarbeitung umfassender Nachhaltigkeitsmaßnahmen beauftragt.

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Die Auseinandersetzung mit der Agenda 2030 macht sich bei Programminhalten, Kaufentscheidungen, dem Umgang mit natürlichen Ressourcen, Mobilitätskonzepten sowie der Vernetzung und Auswahl strategischer Partnerschaften mit Stiftungen und führenden Wirtschaftsunternehmen bemerkbar. Zudem wird das Ziel verfolgt, das Festival nicht nur für ein diverses Publikum interessant zu gestalten, sondern auch als Arbeitsplatz. Im Rahmen des Landesprogramms zur Öffnung der Kultur­betriebe wurde 2020 an der »Interkulturellen Qualifizierung vor Ort« gearbeitet. Um einen Beitrag zum 1,5-Grad-Ziel zu leisten, steht bei den Schlossfestspielen als Mitglied des »Aktionsnetzwerk Nach­haltigkeit in Kultur und Medien« insbesondere die CO2-Reduktion im Vordergrund. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Website unter schlossfestspiele.de/nachhaltigkeit.


Partizipation Wir begeistern uns für die Künste und die großen Fragen unserer Zeit. Wir finden, das passt gut zusammen. Denn beides dreht sich um unterschiedliche Ausdrucksweisen und darum, diese zu verstehen, um Fragen und Antworten, um Macher*innen und Denker*innen. Ganz besonders begeistern wir uns aber für Menschen, die gemeinschaftlich an einer lebenswerten Zukunft arbeiten wollen. Die Zukunft wird bei den Schlossfestspielen entlang der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen gestaltet. Und das vor allem neugierig, kreativ und generationsübergreifend. Wir glauben: Nur wer heute schon an morgen denkt, hat noch die Zeit, einen Unterschied zu machen. Um diese Überzeugung in die Tat umzusetzen, legen wir besonderen Wert darauf, unser junges Publikum programmatisch einzubinden und im Zuge der partizipativen Formate kulturelle Teilhabe möglich zu machen. In der Saison 2024 gehen unsere festen Partizipationsformate »Generation Zukunft Musik« (S. 29) und »Mini Mal Mut« (S. 33) in die nächste Runde. Gestaltet von Schüler*innen aus Ludwigsburg und Umgebung, ermöglichen beide Veranstaltungen eine breit gedachte kulturelle Teilhabe und eröffnen neue Herangehensweisen an das gewohnte Konzertformat.

Auch das Mahler Chamber Orchestra integriert in sein Schulkonzert »Wie klingt Heimat?« (S. 37) die wertvollen Perspektiven von Jugendlichen der Region und behandelt intensiv das Thema Heimat. Verschiedene Schulklassen bereiten sich im Vorhinein mit umfassenden Materialien und Impulsfragen auf das Konzert am 24. Juni vor. Generationenübergreifender wird es in diesem Jahr mit unseren zwei Mitsingprojekten: Sing­be­geisterte jeden Alters sind eingeladen, beim »VOCES8 Sing Along« (S. 50) gemeinsam mit dem renommierten Vokalensemble zu singen und auf­zutreten. Bei der »Johannes Passion Bach« (S. 41) übernimmt das Publikum unter der Leitung von Elina Albach die Choräle und vervollständigt diese besondere Fassung der »Johannespassion«. Und auch die Bewegung kommt nicht zu kurz: Bei dem demokratisch-partizipativen Projekt »In C Community« (S. 34) können Tanzinteressierte Sasha Waltz’ Choreografie selbst erlernen.

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Die 17 globalen Ziele Die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung Ziel 1 Armut in allen ihren Formen und überall beenden. Ziel 2 Den Hunger beenden, Ernäh­rungs­sicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirt­ schaft fördern. Ziel 3 Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern. Ziel 4 Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewähr­leisten und Möglichkeiten lebens­langen Lernens für alle fördern. Ziel 5 Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen. Ziel 6 Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten. Ziel 7 Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern. Ziel 8 Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschafts­wachstum, produktive Vollbe­schäftigung und menschen­ wür­dige Arbeit für alle fördern. Ziel 9 Widerstandsfähige Infrastruk­tur aufbauen, breiten­wirks­ame und nach­haltige Indu­striali­ sie­rung fördern und Inno­vationen unterstützen. 70


Ziel 10 Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern. Ziel 11 Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten. Ziel 12 Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen. Ziel 13 Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen. Ziel 14 Ozeane, Meere und Meeres­res­sourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen. Ziel 15 Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen. Ziel 16 Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen. Ziel 17 Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen.

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Bäume statt Blumen Um dem immensen Ausmaß der Klimakatastrophe und dem damit verbundenen Artensterben wenigstens im kleinen Umfang entgegenzuwirken, ­investieren wir auch im Namen unserer Künstler*innen in die Zukunft und verschenken ein nachwachsendes Dankeschön.

Deshalb wird die geschätzte Tradition, den Künstler*innen einen Blumenstrauß zu überreichen, im Sinne der Nachhaltigkeit neu gedacht: Statt prächtigen, aber kurzlebigen Blumensträußen überreichen wir Urkunden über eine Patenschaft für heimische Bäume oder Blühwiesen. Die Blüh­ flächen werden in Möglingen auf dem Gelände des landwirtschaftlichen Betriebs der Familie Jopp gesät und dienen dem Erhalt der Artenvielfalt. Zudem unterstützen wir als offizieller Partner die regionale Aufforstung der Aktion »Zukunft schenken – Bäume pflanzen« von fit4future natur gemeinsam mit Hitradio antenne1 und dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Der grüne Fußabdruck unserer Künstler*innen wächst: Ihr Besuch hallt mittlerweile mit 818 Bäumen und 2.000 m² Blüh­wiesenfläche nach.

Spenden Unsere Abendprogramme ­werden auch in der Saison 2024 wieder kostenlos angeboten. Im Gegenzug freut sich dieses Jahr eine Ludwigsburger Initia­tive über Ihre Spende.

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Seit einigen Jahren kommen Ihre Geldspenden kulturellen Zwecken zugute: 2022 waren es über 8.000 € für das Youth symphony Orchestra of Ukraine, 2023 sogar über 10.000 € für das Kharkiv Music Festival, das unter den widrigen Bedingungen des Ukraine-Kriegs weitermusiziert. Die Spendengelder der aktuellen Saison übergeben wir an TAF, ein gemeinsames Projekt des Johanniter­ ordens und des Kreisdiakonieverbands Ludwigsburg. TAF fördert Talente in Kunst, Kultur und Sport und ermöglicht etwa Musik- und Kunstunterricht für ­Kinder und Jugendliche, deren Elternhäuser sich diese Förderung nicht leisten können. Durch Ihre Spende ermöglichen Sie interessierten Jugend­ lichen die Teilhabe an den Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie die Entwicklung und Förderung ihrer Talente. Erfahren Sie mehr über TAF:


Bäume statt Blumen

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Alexandre Kantorow im Ordenssaal

S. 42

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Konzertkompass Welches Erlebnis darf es sein? Lebendige Orchesterklänge sind für Sie nicht zu übertreffen? Dann lassen Sie sich von den verschiedenen Orchesterkonzerten begeistern. Auf dem Programm stehen u.a. italienischer Barock, große Romantik und lateinamerikanische Werke. Hochkarätige Solist*innen runden die Programme ab. 1.6. 9.6. 23.6. 25.6. 20.7.

»Fest Spiel Ouvertüre« –> S. 18 »Klaus Mäkelä Brahms« –> S. 26 »Renaud Capuçon Schumann« –> S. 37 »Anastasia Kobekina Vivaldi« -> S. 38 »Monrepos Open Air« –> S. 53

Sie genießen Ihren Kultursommer möglichst draußen? Kommen Sie mit uns an die frische Luft für eines unserer Open-Air-Angebote. 3.5.–19.7. »Frei Luft Musik« –> S. 17 16.6. »50 Jahre Hip-Hop« –> S. 30 6.7. »David Orlowsky Friends« –> S. 45 20.7. »Monrepos Open Air« –> S. 53 25.+26.7. »Nacht im Salonwald« –> S. 57 Sie bevorzugen eine kleine Besetzung mit innovativem Programm? Lauschen Sie besonderen Kammermusik-Formaten: von elektronischen Neubetrachtungen, musikalisch-literarischen Dialogen bis hin zu zeitgenössischen Reflexionen. 13.6. 15.6. 22.6. 11.7.

»Quatuor Ébène Waves« –> S. 29 »Rothko String Quartet« -> S. 30 »Minguet Quartett Schubert« –> S. 34 »Martina Gedeck Maistre« -> S. 49

Klaviermusik ist das Nonplusultra? Wählen Sie aus der vollen stilistischen Bandbreite. 7.6. 8.6. 20.6. 4.7.

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»Fazıl Say Latenight« –> S. 22 »Fazıl Say Solo« –> S. 25 »Michael Wollny Piano« –> S. 33 »Alexandre Kantorow Solo« -> S. 42

Sie lieben Tanz und beeindruckende Szenerien? Dann empfehlen wir Ihnen die bildgewaltigen und mitreißenden Choreografien von Sasha Waltz und Akram Khan. 6.+7.6. »Sasha Waltz Beethoven« –> S. 21 6.+7.7. »Akram Khan Junglebook« –> S. 46 Darf es lieber Vokalmusik sein? Wählen Sie zwischen türkischen Liedern, russischer Romantik, einem inszenierten Liederzyklus und der Fülle des A-cappella-Gesangs. 7.6. »Fazıl Say Friends« –> S. 22 27.6. »Asmik Grigorian Liederabend« –> S. 38 30.6./3.+6.7. »Die schöne Müllerin« –> S. 41 13.–15.7. »VOCES8 Residenz« –> S. 49 ⁄ 50 15.9. »Sjaella Vokal Ensemble« –> S. 58 Ein Ausflug zu unseren Außenspielorten gefällig? Von Bietigheim bis Wolfegg erstrecken sich weitere Spielorte über ganz Baden-Württemberg. Dort erwarten Sie spannende Konzertprogramme mit Kammer- und Chormusik, Bachs Cellosuiten sowie neuartige Perspektiven auf klassische Musik. 9.6. 28.6. 5.7. 6.7. 14.9. 15.9. 15.9.

»Wild Strings Duo« –> S. 25 »Johannes Passion Bach« -> S. 41 »SIGNUM saxophone quartet« –> S. 45 »David Orlowsky Friends« –> S. 45 »Mozart Piazzolla Galliano« –> S. 57 »Sjaella Vokal Ensemble« –> S. 58 »Bach Cello Suiten« –> S. 58

Sich einbringen und mitgestalten? Unsere Partizipationsformate mit Konzerten von und mit Kindern und Jugendlichen sowie die altersübergreifenden Projekte zum Mitsingen und Mittanzen machen es möglich. 13.6. »Generation Zukunft Musik« -> S. 29 20.6. »Mini Mal Mut« -> S. 33 22.+23.6. »In C Community« -> S. 34 24.6. »Wie klingt Heimat?« -> S. 37 28.6. »Johannes Passion Bach« -> S. 41 14.7. »VOCES8 Sing Along« -> S. 50


Residenzen Unsere Residenzen bieten die Möglichkeit, ausgewählte ­Künstler*innen besser kennenzulernen. 2024 können Sie sich von zwei Ensembles und dem Pianisten Fazıl Say gleich mehrfach begeistern lassen.

In der ersten Festspielwoche haben wir unseren ersten Residenzkünstler zu Gast: Fazıl Say. Insgesamt drei Konzerte wird der außergewöhnliche Musiker gestalten und dabei sein wandlungsfähiges Können als Interpret, Komponist und Improvisateur unter Beweis stellen. Den Auftakt macht die europäische Erstaufführung seines türkischen Liederzyklus’ »Dünya Anne« (S. 22). Mit einem Meet & Greet und einer »Latenight« (S. 22) voller Jazz-Improvisationen endet dieser ausladende Abend. Am Tag darauf lässt Fazıl Say in einem Rezital (S. 25) klassische und eigene Klavierwerke neu erklingen und rundet damit seinen Aufenthalt ab. Mit zwei Konzerten gastiert das Mahler Chamber Orchestra bereits zum dritten Mal in Ludwigsburg. Am 23. Juni widmet sich das Orchester Musik der Romantik von Louise Farrenc, Franz Schubert und Johannes Brahms. Gemeinsam mit dem erstklassigen Violinisten Renaud Capuçon und der passionierten Dirigentin Anja Bihlmaier erstrahlen die Werke in ihrem vollen orchestralen Glanz (S. 37). Außerdem können Sie erfahren, was Jugendliche aus der Region zum Thema Heimat zu sagen haben. Das partizipative Projekt »Wie klingt Heimat?« (S. 37) integriert Perspektiven von Jugendlichen in ein Programm, das mit Musik u.a. von Béla Bartók und Wolfgang Amadeus Mozart der Frage nach Zugehörigkeit nachgeht. Kurz vor Ende der Festspielsaison dürfen wir uns auf die letzte Residenz freuen: Das britische Vokalensemble VOCES8 begeistert in seinen drei JuliKonzerten mit A-cappella-Musik. Im ersten Projekt trifft es erstmals auf seine Kollegen von Chanticleer aus San Francisco (S. 49) und präsentiert einen Querschnitt von der Renaissance bis zur Gegenwart. Beim Mitmachprojekt »VOCES8 Sing Along« (S. 50) singt das Ensemble gemeinsam mit einem Ludwigs­burger Projektchor. Abgeschlossen wird dieses erfüllte Wochenende durch ein Konzert an der historischen Grabkapelle in Stuttgart (S. 50).

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EM-Lounge Sie sind sowohl Fußballfan als auch festspielbegeistert und wissen deshalb nicht, wie Sie Ihren Besuch in Ludwigsburg und wichtige Spiele der Europameisterschaft in Einklang bringen können? Unser Angebot nimmt Ihnen die Entscheidung ab.

In der kommenden Saison übertragen wir ausgewählte Fußballspiele in unseren Hauptspielstätten. In unserer EM-Lounge können Sie, ohne den musikalischen Genuss zu trüben, vor und nach dem Konzert sowie in den Pausen das jeweilige Spiel nebenbei mitverfolgen. 15.6. 16.6. 20.6. 22.6. 23.6 30.6. 6.7.

»Rothko String Quartet« -> S. 30 Residenzschloss »50 Jahre Hip-Hop« –> S. 30 Kunstzentrum Karlskaserne »Michael Wollny Piano« –> S. 33 Kunstzentrum Karlskaserne »Minguet Quartett Schubert« –> S. 34 Residenzschloss »Renaud Capuçon Schumann« –> S. 37 Forum am Schlosspark »Die schöne Müllerin« –> S. 41 Residenzschloss »Die schöne Müllerin« –> S. 41 Residenzschloss

Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Kartenbüro oder auf unserer Website.

Mitsing-Shuttle Erleben Sie einen unvergesslichen Festspielabend mit Bachs »Johannespassion« in der Haigerlocher Schlosskirche! Und nutzen Sie unseren Shuttle-Service, um sich gemeinsam darauf einzustimmen und einzusingen.

Wir wollen Ihnen die Anreise zur »Johannespassion« am 28. Juni in Haigerloch im Zollernalbkreis (S. 41) so charmant und entspannt wie möglich gestalten: Unser Mitsing-Shuttle holt Sie in Ludwigsburg oder Stuttgart ab und bringt Sie zur Aufführung. Während der Fahrt erhalten Sie eine Einführung in das berühmte Werk und Sie singen sich unter Anleitung ein. Reservieren Sie ihren Sitzplatz im Reisebus bis spätestens 17. Mai – das Ticket zu 70 € enthält die Konzertkarte, Hin- und Rückfahrt und ein Begrüßungsgetränk. Bitte beachten Sie, dass der Spielort nicht barrierefrei ist. Informationen zu den Noten erhalten Sie in unserem Kartenbüro oder auf unserer Website.

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Paket Schöner Abend Wir arrangieren Ihnen einen rundum gelungenen Festspielabend. Sie müssen sich nur um die Buchung in unserem Kartenbüro kümmern – und wir reservieren ein nahe gelegenes Restaurant, das Sie vor der Veranstaltung erwartet. Zur Begrüßung erhalten Sie einen Sekt und eine kleine Überraschung.

Restaurant Georges 6.6. »Sasha Waltz Beethoven« –> S. 21 3.7. »Die schöne Müllerin« –> S. 41 11.7. »Martina Gedeck Maistre« –> S. 49 Restaurant Yoake 13.6. »Quatuor Ébène Waves« –> S. 29 Restaurant Antipasto Weingasse 25.6. »Anastasia Kobekina Vivaldi« –> S. 38 Danza Restaurant & Weinbar* 1.6. »Fest Spiel Ouvertüre« –> S. 18 6.+7.6. »Sasha Waltz Beethoven« –> S. 21 8.6. »Fazıl Say Solo« –> S. 25 9.6. »Klaus Mäkelä Brahms« –> S. 26 23.6. »Renaud Capuçon Schumann« –> S. 37 6.+7.7. »Akram Khan Junglebook« –> S. 46 * Zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn im Forum am Schlosspark serviert Danza Ihnen ein feines Drei-Gang-Menü – auch vegan – zum Frühbuchungs-Preis von 51 € (statt 55 € am Abend selbst; Aperitif nicht enthalten). Weitere Informationen zum Paket Schöner Abend erhalten Sie in unserem Kartenbüro oder auf unserer Website.

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Scala Festspiel Kino Wie auch die Schlossfestspiele begeistert sich das traditionsreiche Ludwigsburger SCALA für unvergessliche Kulturmomente. 2024 laden wir Sie deshalb gemeinsam in die kultigen Räume des Veranstaltungsortes ein. Das SCALA präsentiert während der laufenden Saison drei Filme, die mit dem Festivalprogramm der Schlossfestspiele in Verbindung stehen.

MI 12. JUNI 20:00

»Human Requiem in Eleusis« Wer die Inszenierung des beliebten BrahmsRequi­ems 2022 in der Liederhalle verpasst hat oder einfach noch einmal erleben möchte, der bekommt nun mit einem Film von Stephan Talneau und Jochen Sandig die Gelegenheit. Im Herbst 2023 wurde das »Human Requiem« in den antiken Heiligtümern von Eleusis aufgeführt. Die Stadt trug 2023 den Titel Europäische Kulturhauptstadt. Beteiligt sind der Rundfunkchor Berlin unter der Leitung von Gijs Leenaars, die Sopranistin Marlis Petersen, der Bariton Benjamin Appl und Tänzer*innen von Sasha Waltz & Guests (S. 21). Anschließend findet ein Gespräch mit Jochen Sandig statt.

MI 26. JUNI 20:00

»Fuoco Sacro – Suche nach dem heiligen Feuer des Gesangs« »Manchmal sind Opernabende lebensverändernd. Wer die Callas gesehen hat, spricht heute noch von ihr. Auch in unserer Zeit gibt es sie: Sänger*innen, die den Zuschauer ins Herz treffen«, heißt es in der Filmbeschreibung. Und ja, auch heute gibt es diese Sänger*innen, deren Expressivität und Können uns die Luft rauben. Drei von ihnen, nämlich Asmik Grigorian (S. 38), Ermonela Jaho und Barbara Hannigan (S. 82), porträtiert der Dokumentarfilm von Jan Schmidt Garré. Anschließend findet ein Gespräch mit dem Regisseur statt.

MI 10. JULI 20:00

Informationen zu einem weiteren Kinoabend erhalten Sie auf unserer Website. Scala, Ludwigsburg 6A ⁄ 12 € In Kooperation mit dem SCALA Ludwigsburg

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Barbara Hannigan auf der Digitalen Bühne der Schlossfestspiele


Online geht es weiter Nutzen Sie unsere Website, um in unseren Programmen und ergänzenden Informationen zu stöbern, über Änderungen und Neuigkeiten auf dem Laufenden zu bleiben und unsere Künstler*innen kennenzulernen.

Mehr über die Konzerte der laufenden Saison und was Sie musikalisch erwartet, erfahren Sie in kurzen Artikeln, Videos, im digitalen Abendpro­gramm oder mit ausgewählten Hörbeispielen. Außerdem finden Sie auf unserer Website alle wichtigen Informationen rund um Ihren Besuch. Aber auch während der Festspielpause von Oktober bis Mai müssen Sie nicht auf uns verzichten. Wir bringen Ihnen die Festival-Atmosphäre das ganze Jahr direkt nach Hause. Per Knopfdruck können Sie auf unserer Digitalen Bühne in Vergangenem schwelgen oder Ihre Vorfreude schüren: Lassen Sie sich auf die nächste Saison einstimmen, lernen Sie unsere Künstler*innen im Interview kennen und erhalten Sie exklusive Eindrücke hinter die Kulissen! Vernetzen Sie sich gerne auch mit uns auf Instagram, Facebook und LinkedIn, um immer auf dem aktuellen Stand zu sein, und teilen Sie Ihre schönsten Festivalmomente mit uns. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen! Über den QR-Code kommen Sie direkt auf unsere Website www.schlossfestspiele.de und unsere Social-Media-Profile.

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Karten und Info Kartenbüro und schriftlicher Kartenverkauf Ludwigsburger Schlossfestspiele Palais Grävenitz Marstallstraße 5, 71634 Ludwigsburg Mo bis Fr 10–15 Uhr Während der Saison auch Sa 10–14 Uhr Telefon (071 41) 939 636 karten@schlossfestspiele.de

Easy Ticket Service Telefon (07 11) 255 55 55 Mo bis Fr 10–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr Karten erhalten Sie außerdem an über 70 EasyTicket-Vorverkaufsstellen in Baden-Württemberg. Vorverkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie unter www.easyticket.de.

Telefonischer Kartenverkauf Kartentelefon (071 41) 939 636 Außerhalb unserer Geschäftszeiten leiten wir Ihren Anruf direkt an die gebührenfreie Ticket-Hotline unseres Partners Easy Ticket Service weiter.

Vorverkaufsstellen in Ludwigsburg und Stuttgart

Online-Buchung www.schlossfestspiele.de/programm Sie können sich Ihr Ticket über print@home zuschicken lassen, um es selbst auszudrucken oder auf dem Handy vorzuzeigen. Bitte beachten Sie: Online können Ermäßigungen nur für Festspielgäste in Ausbildung gebucht werden. Zahlung Die Eintrittskarten können per SEPA-Lastschrift oder mittels Kreditkarte (MasterCard, VISA) sowie im Kartenbüro auch bar oder mit dem Ludwigsburg-Gutschein bezahlt werden. An den Abendkassen wird Bar- und EC-Kartenzahlung akzeptiert. Gebühren Pro Bestellung wird eine Versand- und Bearbeitungsgebühr von 4,30 € berechnet (bzw. 6,40 € für einen Kartenwert ab 250 €). Bei einer print@ home-Bestellung fallen keine Gebühren an. Kartenrückgabe Bitte prüfen Sie Ihre erworbenen Karten sofort. Später eingehende Reklamationen können nicht berücksichtigt werden. Grundsätzlich sind weder Umtausch noch Rücknahme von Karten möglich (siehe hierzu auch die AGBs auf S. 92). Barrierefreiheit Informationen erhalten Sie in unserem Kartenbüro oder auf unserer Website unter »Ihr Besuch«.

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MIK – Museum Information Kunst Ticketservice Ludwigsburg Eberhardstraße 1, 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 910 3900 Di bis Sa 10–18 Uhr, So 10–15 Uhr, feiertags geschlossen Ludwigsburger Kreiszeitung Kundencenter Körnerstraße 14–18, 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 13 03 11 Mo bis Do 9–17 Uhr, Fr 9–15 Uhr, Sa 9–13 Uhr Stuttgart Touristinformation i-Punkt Kartenverkauf Königstraße 1A, 70173 Stuttgart Telefon (07 11) 222 80 Mo bis Sa 10–18 Uhr, So 10–15 Uhr Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart Telefon (07 11) 224 77 20 Mo bis Fr 10–18 Uhr Mitglieder der Kulturgemeinschaft Stuttgart erhalten ermäßigte Tickets inklusive VVSBerechtigung für ausgewählte Veranstaltungen. Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie auf unserer Website unter »Ihr Besuch«. Für die Öffnungszeiten der Vorverkaufsstellen übernehmen wir keine Gewähr.


Ermäßigungen Beim Erwerb von ermäßigten Eintrittskarten ist der jeweilige Berechtigungsausweis vorzulegen. Pro Ausweis besteht Anspruch auf eine ermäßigte Eintrittskarte pro Veranstaltung. Ermäßigungen sind nicht miteinander kombinierbar. Festspielgäste in Ausbildung bezahlen bei fast allen Veranstaltungen ab der 2. Kategorie 15 € für ihre Karte (gekennzeichnet mit A). An der Abendkasse erhalten sie ab 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn Restkarten zu 10 €. Dies gilt für Schüler*innen, Auszubildende, Studierende, Volontär*innen sowie Jugend- und BundesfreiwilligendienstLeistende, unabhängig vom Alter. Gefördert werden diese Tickets von der Ruprecht-Stiftung. Menschen mit Behinderung Personen mit einem Grad der Behinderung ab 80 erhalten 50% Ermäßigung. Personen mit einem »B« im Ausweis erhalten eine Freikarte für eine Begleitperson. StuWiCard Inhaber*innen der StuWiCard können im Kartenbüro ihren Willkommensbonus einlösen bzw. Karten zum ermäßigten Preis erwerben. Ludwigsburg Card Inhaber*innen der Ludwigsburg Card oder vergleichbarer Berechtigungskarten erhalten nach Verfügbarkeit je eine Freikarte für alle Veranstaltungen. Die Karten sind nur im Kartenbüro der Schlossfestspiele und ab 14 Tage vor Veranstaltungstermin erhältlich.

Kombiticket Im Rahmen von Fazıl Says Residenz bieten wir ein Kombiticket für die Veranstaltungen »Fazıl Say Friends« und »Fazıl Say Latenight« mit einem Preisnachlass von 20% an. Die genauen Informationen zu den Konzerten finden Sie auf S. 22.

Abonnements Tanz-Abonnement 6.6. oder 7.6. »Sasha Waltz Beethoven« -> S. 21 6.7. oder 7.7. »Akram Khan Junglebook« -> S. 46 20% Preisnachlass Wolfegg-Abonnenment 14.9. »Mozart Piazzolla Galliano« -> S. 57 15.9. »Bach Cello Suiten« -> S. 58 15.9. »Sjaella Vokal Ensemble« -> S. 58 20% Preisnachlass Wahl-Abonnement Wählen Sie mindestens drei Veranstaltungen aus und erhalten Sie 10% Preisnachlass auf Ihre Kartenbestellung.

Komfort-Paket Gäste des »Monrepos Open Air« können für Randplätze am Mittelgang der ersten Kategorie in unserem Kartenbüro ein Komfort-Paket zu je 30 € hinzubuchen, das den schnellen Einlass am Eingang, einen Platz im Komfortbereich der Biergarten-Gastronomie und ein Sitzkissen enthält.

Schöner Abend Wir arrangieren Ihnen einen rundum gelungenen Festspielabend – mit passender Kulinarik vor der Vorstellung, einem kostenlosen Aperitif und einer kleinen Überraschung. Informationen zum »Schöner-Abend-Paket« erhalten Sie auf S. 79 sowie in unserem Kartenbüro oder auf unserer Website. Gutscheine, Abonnements, Kombitickets und Pakete erhalten Sie persönlich oder telefonisch in unserem Kartenbüro.

Tickets für Festspielgäste in Ausbildung gefördert durch

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Saalpläne

links

rechts

Bühne Orchesterparkett A B C

Parkett

Theatersaal Forum am Schlosspark

1 2 3 4 5

Preiskategorien

6 7

1

2

3

4

5

8 9 10 11

Die Plätze der Kategorie 5 haben Sichteinschränkungen.

12

Rang

Rang

13

1

Die Rangplätze Reihe 10–19 fallen bei einer Kammerbestuhlung weg.

2

Hochparkett

3

1

4 5

Es kann bei einzelnen Veranstaltungen zu Abweichungen kommen.

2 3

6

4

7

5

8 9

6 7 8 9 10

10 11

Rang

12 13 14 15 16 17 18 19

3

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Bühne

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Preiskategorien

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Schlosstheater Residenzschloss

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mit Sichteinschränkungen

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3 4

1. Rang Große Königsloge

3. Rang Mittelloge

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2


Ordenssaal Residenzschloss

Seitenreihe links

Preiskategorien

1

2

1

Seitenreihe links

1 8

1

Podium Mitte

1 8

1 2

3

Podium

8 9

3 14

Mitte

52 36

9

Seitenreihe rechts Seitenreihe rechts

8 9

9

74 58 96 7 10 118

9 12 10 13 11

29

12

29

Unter der Galerie

131

29

2

29

Unter der Galerie

1 2

Bühne

Festinwiese Schloss Monrepos

Block A 1

Block A

Block BühneB

Block C

Block B

Block C

Block E

Block F

Block E

Block F

Block H

Block I

Block H

Block I

1

Preiskategorien

1

2

3

4

25

Block D 1 25

Block D 1

26

Block G 1 26

Block G 1

21

Picknickplätze 21

Picknickplätze 2

2 2 2 2 2 2 2

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Anreise Öffentliche Verkehrsmittel Ludwigsburg ist von Stuttgart aus mit den S-Bahnlinien S4 (Ri. Marbach/Backnang) und S5 (Ri. Bietigheim) in 15 Minuten zu erreichen. Außerdem halten die Regionalzüge der Bahnstrecken Stuttgart–Heilbronn, Stuttgart–Bruchsal, Stuttgart– Osterburken, Stuttgart–Pforzheim und Stuttgart– Würzburg in Ludwigsburg. Der Fußweg vom Bahnhof zum Forum am Schlosspark (ca. 10 min) sowie zum Residenzschloss (ca. 15 min) ist ausgeschildert. Das Residenzschloss erreichen Sie mit den Buslinien 421 (Ri. Neckarweihingen), 427 (Ri. Hoheneck) und 430 (Ri. Poppenweiler). Das Forum am Schlosspark erreichen Sie mit der Buslinie 421 (Ri. Oßweil Mehrzweckhalle), der Line 433 (Ri. Poppenweiler Burghaldenstr.) und der Linie 533 (Ri. Aldingen Mühlweg) mit Ausstieg an der Haltestelle »Agentur für Arbeit«. Die Karlskaserne erreichen Sie mit der Buslinie 421 (Ri. Oßweil Mehrzweckhalle). Für Ihre Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfehlen wir Ihnen das »StadtTicket«. Nähere Informationen finden Sie auf den Seiten des VVS. Taxi Wir empfehlen Ihnen unser Partnerunternehmen: Taxi-Lounge Dagmar Hausser (071 41) 90 45 45. Vorbestellungen sind möglich. Anreise mit dem Auto Ludwigsburg ist mit zwei Autobahnausfahrten an die A 81 angebunden. Von München/Stuttgart kommend bietet sich die Ausfahrt Ludwigsburg Süd an, von Würzburg/Heilbronn kommend die Ausfahrt Ludwigsburg Nord. Von Stuttgart und Heilbronn aus ist Ludwigsburg auch über die Bundesstraße 27 zu erreichen. Die Wege in die Stadtmitte sind ausgeschildert. Parkplätze In näherer Umgebung der Spielstätten stehen Parkmöglichkeiten zur Verfügung (s. Lageplan). Schlosshof Schlossstraße 30 Nur bei Abendveranstaltungen im Residenzschloss, geöffnet ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn, Abendpauschale: 5 € Parkhaus Marstall Bauhofstraße Mo bis So 0–24 Uhr, Tarif 1. Std.: 1 €, jede weitere: 1,20 €, Tageshöchstsatz: 10 € (So 5 €) 88

Parkplatz Forum/Bärenwiese FriedrichEbert-Straße Mo bis So 0–24 Uhr, Abendpauschale: Mo bis So 18–7 Uhr: 3 €. Um Wartezeiten zu vermeiden, können Sie die Abendpauschale bereits vor der Veranstaltung lösen. Parken ist während des Pferdemarkts (31. Mai bis 2. Juni) nur eingeschränkt möglich. Rathausgarage Mathildenstraße 27/1 Mo bis Sa 6:30–22:30 Uhr, So und Feiertag 10–20 Uhr, Ausfahrt 24 Std., Tarif ab 19 Uhr: 1. Std. 1,50 €, jede weitere: 0,50 €* Akademiehofgarage Akademiehof 15 Mo bis Sa 7–22:30 Uhr, So und Feiertag 10–20 Uhr, Ausfahrt 24 Std., Tarif ab 19 Uhr: 1. Std. 1,50 €, jede weitere: 0,50 €* Parkhaus Solitude Solitudestraße 24 Mo bis Sa 6:30–22:30 Uhr, So und Feiertag 10–20 Uhr, Ausfahrt 24 Std., Tarif ab 19 Uhr: 1. Std 1,50 €, jede weitere: 0,50 €* Parkplatz Kunstzentrum Karlskaserne Hindenburgstr. 29/1 Mo bis So nur bei Abendveranstaltungen im Kunstzentrum Karlskaserne kostenfrei nutzbar. *Sonntags: jede Std. 0,50 € Anreise zum Monrepos Open Air Öffentliche Verkehrsmittel Von den S-Bahnhaltestellen Favoritepark und Freiberg sowie vom Bahnhof Ludwigsburg (Bussteig 18) verkehren kostenlose Pendelbusse. Parkplätze An der Reuteallee stehen kostenlos der P+RParkplatz sowie Parkplätze an der Pädagogischen Hochschule und den angrenzenden Schulen zur Verfügung. Ab der Haltestelle Pädagogische Hochschule verkehren kostenlose Busse. Auch das Parken auf der Bärenwiese in der Ludwigsburger Innenstadt (Friedrich-Ebert-Straße) ist möglich. An der Bushaltestelle am Forum am Schlosspark verkehren ebenfalls kostenlose Pendelbusse. Die Pendelbusse verkehren von jeder der o. g. Haltestellen zwischen 17:30 und 20:45 Uhr zum Open-AirGelände sowie nach dem Konzert bis 0:30 Uhr wieder zurück. Gebührenpflichtige Parkplätze (5 €) stellen wir Ihnen bei trockener Witterung direkt gegenüber der Einfahrt zum Seeschloss Monrepos an der L1138 bereit.


A 81 Würzburg Freiberg

Favoritepark

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ße

Seeschloss Monrepos

Golfplatz

Marbacher Straße

Favoritepark Heilbronner Straße

Postegässle

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↓ A 81 Stuttgart

r. St

Speisewerk urbanharbor

Märchengarten

Charlottenstraße Palais Grävenitz

Ludwigsburg Hbf

Residenzschloss

Marstallstraße

Marktplatz

Blühendes Barock

Wilhelmstraße

Scala

Thouretallee

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Friedrichstraße

Olgastraße

So

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Königsallee

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Hindenburgstraße Friedenskirche

Stuttgarter Straße

Friedrichstraße

Karlskaserne

Eugenstraße

ße

ße

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Trompetergässle

Seestraße

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Fasanenstraße

Leonberger Straße

Königsallee

Eckstraße

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Solitudestraße

Karlstraße

Friedrich-Ebert-Straße Forum am Schlosspark

Ka

My liu ss tra ß

Musikhalle

Ludwigsburg Hbf

Dragonergässle

Seestraße

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Martin-Luther-S

Pflugfelder Straße

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Akademiehof

Alleenstraße

Alt-Württemberg-Allee

Stuttgarter Straße

Mathildenstraße

Legerweg

ße

Schillerstraße

Gebhard-Müller-Allee

Bärenwiese

Fasanenstraße

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Schulgasse

Schorndorfer Straße

Seestraße

Arsenalstraße

hla

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Blumenstraße

Rosenstraße

Mühlstraaße

Mömpelgardstraße

Eberhardstraße

Ev. Stadtkirche

Kirchstr.

Gartenstraße

Uhlandstraße

Asperger Straße

Körnerstraße

Hospitalstraße

straße

Kaffeeberg

Stuttgarter Straße

Lindenstraße

Schützen

↓ A 81 Würzburg/Stuttgart (Ludwigsburg Süd)

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Essen und Trinken Snacks Drinks Kaffee und Kuchen Warme Küche

Akeno Japanisches Restaurant Schlossstraße 17 71634 Ludwigsburg Telefon (07141) 487 38 53 Antik Türkische Küche Asperger Straße 49 71634 Ludwigsburg Telefon (07141) 505 24 05 Antipasto Weingasse Trattoria mit saisonaler Küche Seestraße 2, 71638 Ludwigsburg Telefon (071 41) 866 20 63 BØNNE Café & Bar Café mit skandinavischem Ambiente Eberhardstraße 16 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 473 90 03 Café Schlosswache Schwäbische Küche Schlossstraße 30 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 279 57 10

Gaunerei Innovative Fusionsküche und Cocktails Asperger Straße 12 71634 Ludwigsburg Telefon (0173) 406 35 31 Georges Restaurant Italienisches Weinrestaurant Wilhelmstraße 16 71636 Ludwigsburg Telefon (071 41) 972 77 74 Grävenitz – Bar. Biergarten. Café Hausgemachte Kuchen und Snacks bis spät in die Nacht Marstallstraße 5 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 642 74 53 Gutsschenke – Schlosshotel Monrepos Regionales in historischer Atmosphäre Monrepos 22, 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 30 25 60 Die Hofapotheke Mediterrane und griechische Küche Holzmarkt 8 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 685 01 14

Chaplins Bar Cocktailbar in einem über 300 Jahre alten Gewölbekeller Schlossstr. 17, 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 92 92 11

Krone Alt-Hoheneck Schwäbisches Restaurant mit Terrasse und Vespergarten Am Neckar 19 71642 Ludwigsburg Telefon (071 41) 239 48 77

DANZA im Forum am Schlosspark Restaurant und Weinbar Stuttgarter Straße 33 71638 Ludwigsburg Telefon (071 41) 97 79 70

Lange am Markt Moderne Küche aus saisonalen Produkten Marktplatz 4 71634 Ludwigsburg www.lange-am-markt.de

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Post-Cantz Schwäbisches Gasthaus Eberhardstraße 6 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 92 35 63 Pustekuchen Café mit zucker- und weizenfreien Kuchen Schorndorfer Straße 35 71638 Ludwigsburg Telefon (0157) 745 92 385 La Qualita Trattoria & Vinothek Asperger Straße 10 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 92 70 30 SardoVINO Italienische Küche in eleganter Weinhandlung Danziger Straße 40 71638 Ludwigsburg Telefon (07141) 702 93 51 Weinstube Klingel Schwäbische Küche Eberhardstraße 8 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 92 69 68 Ygrec Moderne griechische Küche Mathildenstraße 12 71638 Ludwigsburg Telefon (071 41) 299 61 70 Yoake Klassische und innovative asiatische Küche Schlossstraße 33 71634 Ludwigsburg Telefon (07141) 487 72 58


Hotels Schlosshotel Monrepos **** Domäne Monrepos 22 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 30 20 www.schlosshotel-monrepos.de nestor Hotel **** Stuttgarter Straße 35/2 71638 Ludwigsburg Telefon (071 41) 96 70 www.ghotel-group.de/hotels/ ludwigsburg Hotel Bergamo *** Bauhofstraße 4 71634 Ludwigsburg Telefon (071 41) 689 23 99 www.hotel-bergamo.de NH Ludwigsburg *** Pflugfelder Straße 36 71636 Ludwigsburg Telefon (071 41) 150 90 www.nh-hotels.com BEST WESTERN Hotel Favorit *** Gartenstraße 18 71638 Ludwigsburg Telefon (071 41) 97 67 70 www.hotel-favorit.de Hotel City Oase Lb *** Friedrichstraße 43 71638 Ludwigsburg Telefon (071 41) 913 37 77 www.cityoaselb.de HARBR Hotel Ludwigsburg *** Leonberger Straße 6 71638 Ludwigsburg Telefon (071 41) 298 799 0 www.harbr.de

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AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen der Ludwigsburger Schlossfestspiele gGmbH Internationale Festspiele Baden-Württemberg (im Folgenden Ludwigsburger Schlossfestspiele). Stand: Dezember 2021 § 1 Geltungsbereich, Vertragsabschluss (1.1) Diese Ticket-AGB gelten für sämtliche Konzerte, bei denen die Ludwigsburger Schlossfestspiele (Marstallstraße 5, 71634 Ludwigsburg; nachfolgend »Veranstalterin«) Veranstalterin ist und regeln das Verhältnis zwischen den Besuchern (nachfolgend »Sie«, »Käufer«, »Karteninhaber«) und der Veranstalterin (nachfolgend »Besuchervertrag«). Durch den Kauf einer Eintrittskarte schließt der Käufer mit der Veranstalterin einen Veranstaltungs- und Besuchervertrag und erwirbt ein Besuchsrecht der Veranstaltung. Bei Kauf mehrerer Eintrittskarten bei einem Verkaufsvorgang vertritt der Käufer die übrigen Besucher und die Veranstalterin schließt mit jedem Besucher einen Vertrag über den Besuch der Veranstaltung. Der Besucher erkennt die Rechte und Pflichten in diesen AGBs an. (1.2) Der Vertragsschluss zwischen Ihnen und uns erfolgt insbesondere über unsere Vertriebspartner (wie z. B. CTS Eventim, Easy Ticket Service, örtlicher Ticketvorverkauf etc., nachfolgend »Vertriebspartner«), die den Verkauf der Tickets in unserem Namen und auf unsere Rechnung vermitteln. Neben den vorliegenden AGB gelten die AGB unserer Vertriebspartner. Im Fall abweichender Bestimmungen haben jedoch diese AGB der Veranstalterin Vorrang. Darüber hinaus sind gesonderte Hinweise insbesondere der Vertriebspartner zu Veranstaltungen (z. B. zu Personalisierungen von Tickets, Ausschluss der Weitergabe, Versanddatum der Tickets etc.) zu beachten. (1.3) Der Ticketkaufpreis, der sich aus Ticketgrundpreis, Vorverkaufsgebühr, Systemgebühr und sonstigen Gebühren, jeweils inkl. gesetzlicher USt., zusammensetzt (nachfolgend »Ticketkaufpreis«) ist nach Vertragsschluss sofort zur Zahlung fällig und steht der Veranstalterin vollständig zu. Die Vertriebspartner erheben ggf. zusätzlich weitere Gebühren im eigenen Namen. (1.4) Die Tickets werden über unsere Vertriebspartner unter Eigentumsvorbehalt verkauft, d.h. die Tickets stehen bis zur vollständigen Bezahlung des Ticketkaufpreises im Eigentum der Veranstalterin und berechtigen bis dahin nicht zum Eintritt in die gebuchte Veranstaltung. (1.5) Der Besuch einer Veranstaltung mit einem ermäßigten Ticket ist nur möglich, wenn der Grund der Ermäßigung zum Zeitpunkt der Veranstaltung noch besteht und beim Eintritt nachgewiesen werden kann. Andernfalls besteht ein Recht zum Besuch der Veranstaltung nur, wenn der Karteninhaber die Differenz zwischen dem ermäßigten und dem normalen Ticketpreis zahlt. Für Kinder bis einschließlich 6 Jahren ist der Besuch unserer Veranstaltungen kostenlos. Kinder benötigen in diesem Falle eine kostenfreie Eintrittskarte. (1.6) Mit Übergabe des Tickets an den Versand geht die Gefahr des zufälligen Unterganges auf den Käufer über. Im Falle eines späteren Verlustes erfolgt keine Erstattung des Ticketkaufpreises und auch keine Aushändigung von Ersatztickets. (1.7) Abweichende oder ergänzende allgemeine Geschäftsbedingungen Dritter, insbes. des Käufers, werden, sofern nicht vorstehend Abweichendes vereinbart ist (vgl. Ziff.1.2), ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Veranstalterin nicht Vertragsbestandteil.

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§ 2 Einlass, Einlasskontrolle (2.1) Der Zutritt zur Veranstaltung ist nur mit gültiger Eintrittskarte möglich. Beim ersten Einlass ist die Karte vorzuzeigen. Besucher, die das Veranstaltungsgelände verlassen, wird erneuter Einlass nicht gewährt. (2.2) Beim Zutritt zur Veranstaltung kann eine Sicherheitskontrolle durch den Ordnungsdienst vor Ort durchgeführt werden. (2.3) Die Veranstalterin behält sich das Recht vor, einem Besucher den Einlass zur Veranstaltung aus wichtigem Grund zu verweigern. Als wichtiger Grund gilt insbesondere, aber nicht abschließend, das Mitführen von gefährlichen Gegenständen, ein offensichtlich stark alkoholisierter Zustand des Besuchers, wenn der Besucher offensichtlich unter Drogeneinfluss steht oder eine offensichtliche homophobe sexistische oder menschenverachtende Einstellung hat. Bei Verletzung des Jugendschutzes wird der Einlass ebenso verweigert. Besteht ein vorbenannter wichtiger Grund für die Einlassverweigerung, verlieren die Eintrittskarten ihre Gültigkeit, der Eintrittspreis wird nicht erstattet. § 3 Weitergabe von Tickets (3.1) Aus sicherheitstechnischen Gründen, um eine flächendeckende Versorgung mit Tickets zu sozialverträglichen Preisen zu erreichen und zur Unterbindung des Weiterverkaufs von Tickets zu überhöhten Preisen, insbesondere zur Vermeidung von Ticket-Spekulationen, kann die Veranstalterin die Weitergabe von Tickets einschränken. (3.2) Der Karteninhaber verpflichtet sich und versichert ausdrücklich, die Tickets ausschließlich für private Zwecke zu erwerben und zu nutzen. Der Erwerb zum gewerblichen oder kommerziellen (das heißt mit Gewinn) Weiterverkauf ist untersagt. Untersagt ist dem Besucher insbesondere a) Eintrittskarten öffentlich bei Auktionen (insbesondere im Internet) zum Kauf anzubieten, b) Eintrittskarten für einen höheren Preis als den bezahlten Preis weiterzugeben. Ein Preisaufschlag von bis zu 10 % zum Ausgleich entstandener Transaktionskosten ist zulässig, c) Eintrittskarten an gewerbliche kommerzielle Wiederverkäufer und/oder Tickethändler zu veräußern oder weiterzugeben; d) Eintrittskarten ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Veranstalters kommerziell oder gewerblich zu nutzen. (3.3) Sollte die Veranstalterin feststellen, dass der Karteninhaber gegen eine oder mehrere der Regelungen in Ziff. 3 verstoßen hat, kann die Veranstalterin die entsprechenden Tickets sperren und dem Kunden/Ticketinhaber entweder den Zutritt zur Veranstaltung verweigern bzw. ihn vom Veranstaltungsgelände verweisen, einen zukünftigen Verkauf von Tickets jeder Art dem Besucher gegenüber verweigern, ein Hausverbot aussprechen, sowie für jeden Verstoß gegen Ziff. 3 die Zahlung einer angemessenen Vertragsstrafe in Höhe von bis zu maximal 2.500,00 € fordern. Die genaue Höhe der Vertragsstrafe wird von der Veranstalterin im Einzelfall nach billigem Ermessen festgelegt und ist im Streitfall vom sachlich zuständigen Gericht auf ihre Angemessenheit zu überprüfen. Die Vertragsstrafe ist auf etwaige Schadensersatzansprüche von der Veranstalterin wegen des Verstoßes anzurechnen. (3.4) Eine private Weitergabe einer Eintrittskarte aus nicht kommerziellen Gründen insbesondere in Einzelfällen bei Krankheit oder anderweitiger Verhinderung des Besuchers ist zulässig, wenn kein Fall der unzulässigen Weitergabe im Sinne von Ziff. 3.2 vorliegt.

§ 4 Absage, Verlegung oder Abbruch der Veranstaltung (4.1) Die Veranstalterin behält sich ausdrücklich das Recht vor, die Veranstaltung aus von ihr nicht zu vertretenden Gründen (z. B. Erkrankung von Künstlern, höhere Gewalt, ein von außen kommendes, unvorhersehbares, unbeherrschbares Ereignis, wie Krieg, Terror, Streik, Katastrophenwetter, Epidemie, Pandemie) im Vorfeld abzusagen bzw. zu verlegen. Zu den vorstehend benannten Fällen höherer Gewalt zählen auch sämtliche Ausfälle aufgrund eines Fortgesetzten, erneuten, abweichenden oder erstmaligen Ausbruchs von Epidemien und Pandemien, wie z. B. der Covid-19 Pandemie und zwar unabhängig davon, ob ein behördliches Verbot oder eine behördliche Empfehlung zu dem Ausfall führen. Ziff. 4.2 und 4.3 gelten entsprechend, wenn die Veranstalterin aufgrund einer Pandemie nach Abwägung aller Umstände zu der Einschätzung gelangt, dass eine Veranstaltung abgesagt werden muss, insbesondere wegen einer Gefahr für Leib und Leben der an der Veranstaltung Beteiligten oder der Veranstaltungsbesucher, aufgrund von Einreisebeschränkungen der an der Veranstaltung Beteiligten oder der Veranstaltungsbesucher oder wegen Vertragskündigungen durch Dritte, wie Subunternehmer, für die die Veranstalterin keinen Ersatz beschaffen kann. Wechselseitige Schadensersatzansprüche bestehen nicht. (4.2) Sagt die Veranstalterin die Veranstaltung gem. Ziff. 4.1 ab, wird das Ticket ungültig. (4.3) Verlegt die Veranstalterin die Veranstaltung gem. 4.1, behalten die Tickets ihre Gültigkeit. Es sei denn der Besucher macht von seinem Recht auf Rückgabe Gebrauch. Ein Anspruch auf Rückerstattung des Ticketkaufpreises besteht nur im Falle der Rückgabe. Der Anspruch ist bis spätestens 24:00 Uhr des Vortages der Ersatzveranstaltung gegenüber der Veranstalterin geltend zu machen und richtet sich nach Ziff. 4.5. Sofern die Frist vom Besucher aus von ihm nicht zu vertretenden Gründen nicht eingehalten werden kann, ist dies entsprechend vom Besucher nachzuweisen. (4.4) Für die Durchführung der Rückgabe beachten Sie bitte ergänzend die AGB der jeweiligen Vertriebspartner. (4.5) Bei Vorliegen der Voraussetzungen gem. 4.1, 4.2, 4.3 wird unter Voraussetzung des Eingangs des Originaltickets der Ticketgrundpreis inkl. gesetzlicher USt. zurückerstattet. Grundsätzlich nicht zurückerstattet werden gezahlte Gebühren (z. B. Vorverkaufsgebühren und Systemgebühren). Gegen einen Anspruch auf Rückerstattung der Gebühren erklärt die Veranstalterin die Aufrechnung mit seinem Anspruch auf Wertersatz, der aufgrund entsprechend erbrachter Leistungen (z. B. Vermittlungsleistungen, Nutzung des Ticketsystems etc.) in gleicher Höhe besteht. Die Rückgabe des Tickets und die Erstattung des Ticketpreises können nur innerhalb von drei Wochen nach dem abgebrochenen Konzert bei der Vorverkaufsstelle erfolgen, bei der die Karten erworben wurden. Nach Ablauf der in 4.5 genannten Frist verfällt der Anspruch auf Erstattung. (4.6) Die Veranstaltung wird bei jeder Witterung durchgeführt. Sollten die Witterungsumstände jedoch Gefahr für Leib, Leben oder Gesundheit der Besucher, Künstler oder Personal befürchten lassen, wird die Veranstaltung sofort abgebrochen. In diesem Fall, sowie bei Abbruch der Veranstaltung aus sonstigen Gründen höherer Gewalt, aufgrund behördlicher Anordnung oder gerichtlicher Entscheidung besteht ein Rückvergütungs-


anspruch, wenn weniger als die Hälfte der vorgesehenen Aufführungs-/Vorführungszeit gespielt wurde gegen Vorlage des Originalticket gem. Ziff. 4.5. Bei Verlust wird kein Ersatz geleistet. (4.7) Hinsichtlich der durch den jeweiligen Vertriebspartner erhobenen Gebühren und deren etwaiger Rückerstattung bei Absage bzw. Verlegung berücksichtigen Sie bitte die AGB der jeweiligen Vertriebspartner. (4.8) Vorstehende Regelungen berühren in keiner Weise die Ihnen zustehenden Rechte im Falle einer durch die Veranstalterin zu vertretende Pflichtverletzung. Ergänzend hierzu berücksichtigen Sie bitte die Regelung in Ziff.5. § 5 Haftungsbeschränkung (5.1) Ansprüche auf Schadensersatz sind ausgeschlossen. Hiervon ausgenommen sind Schadensersatzansprüche des Käufers aus der Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit oder aus der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) sowie die Haftung für sonstige Schäden, die auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung der Veranstalterin, ihrer gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Wesentliche Vertragspflichten sind solche, deren Erfüllung zur Erreichung des Ziels des Vertrags notwendig ist. (5.2) Bei der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten haftet die Veranstalterin nur auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden, wenn dieser einfach fahrlässig verursacht wurde, es sei denn, es handelt sich um Schadensersatzansprüche des Käufers aus einer Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit. (5.3) Die Einschränkungen der Ziff.5.1 und 5.2 gelten auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter und Erfüllungsgehilfen der Veranstalterin, wenn Ansprüche direkt gegen diese geltend gemacht werden. (5.4) Für Fremdleistungen (z. B. gastronomische Leistungen) und evtl. daraus resultierenden Schäden haftet nicht die Veranstalterin, sondern der jeweilige Leistungserbringer direkt. § 6 Zuweisung anderer Plätze (6.1) Die Veranstalterin behält sich vor, dem Karteninhaber einen anderen als den mit dem Ticket zugewiesenen Platz innerhalb der bestätigten Preiskategorie zuzuweisen. Etwaige Ansprüche des Karteninhabers und Käufers gegenüber der Veranstalterin ergeben sich hieraus nicht. (6.2) Darüber hinaus behält sich die Veranstalterin vor, dem Karteninhaber einen anderen als den mit dem Ticket zugewiesenen Platz in einer anderen Preiskategorie zuzuweisen, wenn es für die Veranstalterin aus Gründen, die von ihr nicht zu vertreten sind, nicht möglich ist, den auf dem Ticket ausgewiesenen Platz zur Verfügung zu stellen. Handelt es sich um eine höhere Preiskategorie, ergeben sich hieraus keine Ansprüche des Karteninhabers und Käufers. Handelt es sich hingegen um eine niedrigere Preiskategorie, hat der Käufer einen Anspruch auf Erstattung der Differenz zu dem auf der Eintrittskarte angegebenen Preis. Der Anspruch ist durch den Käufer gegenüber der Veranstalterin geltend zu machen. § 7 Aufnahmen von Besuchern der Veranstaltung (7.1) Zur öffentlichen Berichterstattung über die Veranstaltung sowie zu deren Promotion können die Veranstalterin oder von ihr jeweils beauftragte oder sonst autorisierte Dritte (z. B. Rundfunk, Presse) nach Art. 6 Abs. 1 S. 1 f) DSGVO unabhängig voneinander Bild- und Bildtonaufnahmen erstellen,

die den Besucher als Zuschauer der betreffenden Veranstaltung zeigen können. Diese Bild- und Bildtonaufnahmen können durch die Veranstalterin sowie von ihr jeweils autorisierten Dritten (z. B. Rundfunk, Presse) nach Art. 6 Abs. 1 S. 1 f) DSGVO verarbeitet sowie verwertet und öffentlich wiedergegeben werden. Erwirbt ein Besucher Eintrittskarten nicht nur für sich selbst, sondern für weitere Personen muss der Besucher die Weiterleitung der Inhalte dieser Ziffer 7 sowie von Ziffer 9 an den betreffenden Ticketinhaber sicherstellen. die Bestimmungen zur Zulässigkeit der Weitergabe nach Ziffer 3 bleiben unberührt. (7.2) Mobilfunkgeräte, Tablets und ähnliche Geräte mit Aufnahmefunktion dürfen mitgeführt werden, die Anfertigung von Ton-, Foto- und Filmaufnahmen ist jedoch untersagt. (7.3) Jegliche Auswertung, insbesondere die Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung (z. B. im Internet, über soziale Medien etc.) von mithilfe von Mobilfunkgeräten, Tablets und ähnlichen Geräten entgegen Ziff. 7.2 angefertigten Ton-, Foto- und Filmaufnahmen, ist untersagt. Auf Ziff. 7.5 wird verwiesen. (7.4) Sonstige Aufnahmegeräte und Kameras aller Art dürfen nicht mit in den Zuschauerraum genommen werden. Bei Zuwiderhandlungen ist die Veranstalterin berechtigt, Aufnahmegeräte und Kameras einzuziehen und bis zum Ende der Veranstaltung einzubehalten. Auf Ziff. 7.5 wird verwiesen. (7.5) Bei Zuwiderhandlungen gegen Ziff. 7.3 und/ oder Ziff. 7.4 wird unbeschadet weiterer Ansprüche eine an die Veranstalterin zu zahlende Vertragsstrafe fällig, deren Höhe nach billigem Ermessen von der Veranstalterin festzusetzen und im Streitfall vom zuständigen Landgericht zu überprüfen ist. § 8 Pflichten des Kunden beim Veranstaltungsbesuch Es ist strikt untersagt, – gefährliche Gegenstände wie z. B. Waffen jeder Art, Gegenstände, die sich als Wurfgeschosse verwenden lassen (insbesondere Flaschen und Dosen), Gasbehälter, pyrotechnische Artikel (z. B. Fackeln, Feuerwerkskörper oder Wunderkerzen), – Rucksäcke und große Taschen (maximale Größe: 21x30 cm, DIN A4-Blatt), – Regenschirme (wg. Sichtbehinderung, im Falle von Regen bitte an entsprechende Kleidung denken) zur Veranstaltung mitzubringen. In diesem Fall ist die Veranstalterin berechtigt, Ihnen die Teilnahme an der Veranstaltung zu untersagen und Sie des Geländes zu verweisen. Etwaige Ansprüche stehen Ihnen gegenüber der Veranstalterin in diesem Falle nicht zu. § 9 Spielplan und Anfangszeiten Der Spielplan mit den Anfangszeiten wird durch Aushang und durch die Publikationen der Ludwigsburger Schlossfestspiele sowie auf der Website der Ludwigsburger Schlossfestspiele www.schlossfestspiele.de veröffentlicht. Angaben in der Presse haben keinen bindenden Charakter.

schnitten ist und dieser/dieses ausgewechselt wird; b) wenn ein bestimmtes Programm angekündigt ist und der überwiegende Teil davon ausgetauscht wird. § 11 Anwendbares Recht, Datenschutz, Gerichtsstand (11.1) Auf den Besuchervertrag findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts Anwendung. Die gesetzlichen Vorschriften zur Beschränkung der Rechtswahl und zur Anwendbarkeit zwingender Vorschriften insbesondere des Staates, in dem der Kunde als Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, bleiben unberührt. (11.2) Der Vertrag bleibt auch bei rechtlicher Unwirksamkeit einzelner Punkte in seinen übrigen Teilen verbindlich. Anstelle der unwirksamen Punkte treten, soweit vorhanden, die gesetzlichen Vorschriften. Soweit dies für eine Vertragspartei eine unzumutbare Härte darstellen würde, wird der Vertrag jedoch im Ganzen unwirksam. (11.3) Sämtliche übermittelten Daten werden unter Einhaltung der maßgeblichen Datenschutzbestimmungen be- und verarbeitet. Die Datenschutzbestimmungen der Veranstalterin sind unter schlossfestspiele.de/datenschutz abrufbar. Ergänzend gelten die Datenschutzbestimmungen des jeweiligen Vertriebspartners. (11.4) Ausschließlicher Gerichtsstand für alle Auseinandersetzungen aus und im Zusammenhang mit diesen AGB ist soweit gesetzlich zulässig Ludwigsburg. § 12 Kein Widerrufsrecht Kein Widerrufs- oder Rücknahmerecht: Auch, wenn die Veranstalterin Eintrittskarten über Fernkommunikationsmittel im Sinne des § 312c Abs. 2 BGB anbietet und damit gemäß § 312c Abs. 1 BGB ein Fernabsatzvertrag vorliegen kann, besteht gemäß § 312g Abs. 2 Nr. 9 BGB kein Widerrufsrecht des Besuchers beim Kauf einer Eintrittskarte. Dies bedeutet, dass ein zweiwöchiges Widerrufs- und Rückgaberecht nicht besteht. Jede Angebotsabgabe bzw. Bestellung von Eintrittskarten ist damit unmittelbar nach Bestätigung durch die Veran­stalterin bindend und verpflichtet zur Abnahme und Bezahlung der bestellten Eintrittskarten. § 13 Streitbeilegung (13.1) Online-Streitbeilegung gemäß Art. 14 Abs. 1 ODR-VO: Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit, die Sie unter http://ec.europa.eu/consumers/odr/ finden. (13.2) Information zu Streitbeilegungsverfahren vor Verbraucherschlichtungsstellen (§ 36 VSBG): Die Ludwigsburger Schlossfestspiele gGmbH ist nicht bereit und nicht verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.

§ 10 Besetzungsänderungen Unwesentliche Programmänderungen und Änderungen in den angekündigten Besetzungen bleiben vorbehalten. Bei wesentlichen Programmänderungen kann der Besucher nach Ziff. 4.5 zurücktreten. Wesentliche Programmänderungen liegen vor, a) wenn die Veranstaltung auf einen berühmten Künstler oder ein berühmtes Ensemble zuge-

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Schirmpaar 2024 Eva Luise Köhler Prof. Dr. Horst Köhler Bundespräsident a. D.

Team INTENDANZ & GESCHÄFTSFÜHRUNG Jochen Sandig Intendanz & Geschäftsführung ⁄ Gabriele Zerweck Geschäftsführung & Leitung KPP ⁄ Renate Kurz Referentin Intendanz & Development

P R E S S E & M A R K E T I N G Christine Diller Leitung ⁄ Mareike Hutt Marketing & Werbung ⁄ Esther Janiesch Social-Media & Online-Kommunikation ⁄ Samira Brehm Volontariat

KÜNSTLERISCHE PLANUNG & P R O D U K T I O N Beate Herbert Stellvertretende Leitung ⁄ Charlotte Freitag Projektmanagement ⁄ Stefanie Weidner Volontariat ⁄ Lucy Jakob Volontariat ⁄ Alexander Mahr Projektleitung Technik

T I C K E T I N G Alexandra Zotzel Kundenmanagement & Ticketing ⁄ Petra Niccoli Besucherservice & Ticketing

D R A M A T U R G I E Maria-Luisa Villena Ossa Text & Redaktion ⁄ Hannah Duffek Text & Partizipation ⁄ Vanessa Melde Volontariat

V E R W A LT U N G Ulrich Finkbeiner Leitung ⁄ Anja Knörzer Personal ⁄ Markus Zwanziger Projektleitung Technik & Facility-Management ⁄ Tobias Waldmann EDV & Vertrieb ⁄ Kornelija Balan Reinigung

Aufsichtsrat Dr. Matthias Knecht Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg (Vorsitzender) ⁄ Arne Braun Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (Stellvertretender Vorsitzender) ⁄ Claudia Diem Mitglied des Vorstands der Wüstenrot Stiftung (Stellvertretende Vorsitzende) ⁄ Renate Schmetz Erste Bürgermeisterin der Stadt Ludwigsburg (Schatzmeisterin) ⁄ Wiebke Richert Fachbereichsleiterin Kunst und Kultur der Stadt Ludwigsburg (Schriftführerin) ⁄ Dietmar Allgaier Landrat des Landkreises Ludwigsburg ⁄ Prof. Ernst Elitz Gründungs94

intendant Deutschlandradio ⁄ Jochen Haller Geschäftsführer der IHK Ludwigsburg a. D. ⁄ Dr. Ralf Hofmann Gründer, Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der MHP Management- und IT-Beratung GmbH ⁄ Florian Lutz Gemeinderat Ludwigsburg ⁄ Christoph Peichl Leiter Referat Grundsatzangelegenheiten, Theater, Festspiele, Orchester und Literaturförderung im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg ⁄ Gabriele Seyfang Gemeinderätin Ludwigsburg ⁄ Prof. Dr. Michael Vierling Gemeinderat Ludwigsburg


Kuratorium S.K.H. Michael Herzog von Württemberg (Schirmherr) ⁄ Dr. Ralf Hofmann (Vorsitzender) ⁄ Claudia Diem (Stellvertretende Vorsitzende) ⁄ Ute Stihl Rechtsanwältin (Stellvertretende Vorsitzende) ⁄ Hans Jochen Henke Rechtsanwalt, Staatssekretär a. D. (Ehrenvorsitzender) ⁄ Helmut Nanz † Ehrenvorsitzender ⁄ Prof. Wolfgang Gönnenwein † Ehemaliger Intendant der Ludwigsburger Schlossfestspiele B O T S C H A F T E R Steffen Bilger Mitglied des Deutschen Bundestages ⁄ Dr. Susanne Eisenmann ⁄ Dr. Ulrike Groos Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart ⁄ Jens Kenserski Managing Director der pulsmacher GmbH ⁄ Jürgen Kessing Oberbürgermeister der Stadt Bietigheim-Bissingen ⁄ Prof. Dr. Ralf Kitzberger Rechtsanwalt (Schickhardt Rechtsanwälte) ⁄ Dr. Matthias Knecht Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg ⁄ Heiko Lebherz Bürgermeister der Stadt Haigerloch ⁄ Peter Müller Bürgermeister der Gemeinde Wolfegg ⁄ Ina Nolte Leiterin des Fachbereichs Personal, Bildung und Kultur der Stadt Wertheim ⁄ P ​ etra Olschowski Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst BadenWürttemberg ⁄ Prof. Thomas Schadt Geschäftsführer der Filmakademie Baden-Württemberg GmbH ⁄ Christoph Schmitz Abteilungsleiter Musik des Deutschlandfunks ⁄ Konrad Seigfried Erster Bürgermeister der Stadt Ludwigsburg a. D. ⁄ Werner Spec Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg a. D. ⁄ Matthias Wissmann Rechtsanwalt ⁄ Sigrid Zimmerling Geschäftsführerin der IHK Ludwigsburg

M Ä Z E N E Senator E. h. Dr. Helmut Baur Generalkonsul von Malaysia ⁄ Hans-Jürgen Fink ⁄ Jochen Haller Geschäftsführer der IHK Ludwigsburg a. D. ⁄ Senatorin h. c. Dorothea Haller-Laible Honorarkonsulin der Republik Kasachstan für Baden-Württemberg ⁄ Dr.-Ing. Stefan Hartung Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH ⁄ Bernd Hertweck Vorsitzender des Vorstands der Wüstenrot Bausparkasse AG ⁄ Hanno Höhn Geschäftsführer MANN+HUMMEL Deutschland GmbH & Co. KG ⁄ Florian Kaiser Geschäftsführer der SATA GmbH & Co. KG ⁄ Adolf Katz Leiter und Inhaber der Bäckerei und Konditorei Adolf KATZ ⁄ Andreas Keim Partner EY Ernst & Young GmbH ⁄ Frank Kraaz Mitglied des Vorstands der VR-Bank Ludwigsburg eG ⁄ Ulrich Kraft Geschäftsführer der ARTA Management für das Handwerk GmbH & Co. ⁄ Dr. Nicola Leibinger-Kammüller Geschäftsführerin der TRUMPF SE + Co. KG ⁄ Jean Samuel Lin Sales Director Central Asia & Asia-Pacific, GOETZE KG Armaturen ⁄ Prof. Dr. Wulf D. von Lucius ⁄ Brigitte Mahle ⁄ Lutz Meschke Stellv. Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Vorstands Finanzen und IT der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG ⁄ Helmut Cornelius Nanz Geschäftsführer der Nanz Stiftung & Co. KG ⁄ Ralf Pöndl Heinrich Schmid GmbH & Co. KG ⁄ Joachim E. Schielke Vorsitzender des Vorstands der Wüstenrot Stiftung ⁄ Dr. Heinz-Werner Schulte Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg ⁄ Michael Traub Vorsitzender des Vorstands der Stihl AG & Co. KG ⁄ Gerhard Ulmer Verleger bei Ungeheuer & Ulmer KG GmbH & Co. ⁄ Andreas Veit Geschäftsführer der Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH ⁄ S. D. Johannes Fürst zu WaldburgWolfegg und Waldsee ⁄ Prof. Dr. med. Dr. habil. Philip H. Zeplin MHBA ​Geschäftsführer und Ärztlicher Leiter der Schlosspark Klinik Ludwigsburg GmbH & Co.KG ⁄ Marc Zimmermann Geschäftsführer der MHP Management- und IT-Beratung GmbH

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Freunde bewegen Künste! Seit über zwanzig Jahren begleitet der Freundeskreis die Ludwigsburger Schlossfestspiele. Die Mitglieder fördern die »Internationalen Festspiele Baden-Württemberg« und damit das Vorhaben, vielseitige kulturelle und künstlerische Positionen zusammenzubringen.

Durch sein ideelles und finanzielles Engagement trägt der Freundeskreis zur Sicherung und Realisierung des außergewöhnlichen und wegweisenden Festivalprogramms bei. Dieses Engagement ermöglicht zum Beispiel die beliebte Konzertreihe »Frei Luft Musik« von Mai bis Juli jeden Freitag auf dem Marktplatz – kostenlos für alle Besucher*innen. Ein weiterer Schwerpunkt des Freundeskreises ist es, jungen Menschen den Zugang zu Kunst und Musik zu ermöglichen. Überzeugt von der Gestaltungskraft der Künste, fühlt sich der Freundeskreis den Ludwigsburger Schlossfestspielen und ihrem Programm verbunden. Mitglieder genießen eine besondere Nähe zu den Festspielen, erhalten Vorzug beim Erwerb von Karten, bekommen zum Beispiel persönliche Programmpräsentationen und exklusive Rahmenprogramme wie Probenbesuche oder Werkeinführungen. Auch gemeinsame Kultur-Ausflüge werden unternommen. Als Botschafter* innen und Multiplikator*innen tragen die Freunde ihre Begeisterung für die Künste, Menschen und Begegnungen mitten in die Gesellschaft hinein. Exklusive Angebote 30.5. Probenbesuch der »Fest Spiel Ouvertüre« –> S. 18 7.6. Meet & Greet mit dem Pianisten Fazıl Say –> S. 22 30.6. Empfang mit den Freunden der Staatsoper Stuttgart zu »Die schöne Müllerin« –> S. 41 15.7. Vorkaufsrecht auf »VOCES8 Evening Song« –> S. 50 Werden auch Sie Mitglied eines engagierten Netzwerkes und erleben die Festspiele aus nächster Nähe. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen! Bei Fragen und Informationen rund um den Freundeskreis erreichen Sie uns telefonisch unter (071 41) 939 670 oder schriftlich unter freunde@schlossfestspiele.de.

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Der Freundeskreis begrüßt Sie bei der »Frei Luft Musik«

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Was verbindet uns? Gesellschaftliche Verantwortung verbindet. Genauso wie unser Anspruch, gemeinsam und nachhaltig Werte zu schaffen. Für die Welt und unsere Region. Denn was heute und in Zukunft zählt, ist der Beitrag, den wir als Unternehmen gemeinsam mit unseren Partnern, aber auch wir alle, für ein Better Tomorrow leisten. Mit unserer Digitalisierungsexpertise und unserem Mindset schaffen wir im Rahmen unserer langjährigen Partnerschaft mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen nachhaltig Werte für unsere Region – und weit darüber hinaus. Ganz im Sinne unseres Purpose »Enabling you to shape a better tomorrow«.

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Was verbindet uns? Gemeinsam Verantwortung übernehmen. Aktuellen und zukünftigen globalen Herausforderungen können wir nur zusammen begegnen. Transformation bedeutet Chance: Unser Anspruch ist es, mit gutem Beispiel voranzugehen und für nachhaltiges Denken und Handeln zu begeistern. Als ein starker Partner der Gesellschaft sind wir auch ein langjähriger Partner der Ludwigsburger Schlossfestspiele und betrachten Kunst und Kultur als wichtige Bausteine für ein starkes Miteinander.

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Neubau 2025

Was verbindet uns? Mit den Schlossfestspielen Ludwigsburg feiern wir ein Fest der Vielfalt und der kulturellen Verbindung. Diese Verbindung zwischen den Kulturen schafft auch eine Brücke in die Wirtschaft, die durch gemeinsame Werte miteinander verbunden ist. Menschen kommen zusammen, um die Schönheit der Kunst zu feiern – so auch seit vielen Jahren in Ludwigsburg mit den Schlossfestspielen. In diesem Rahmen erkennen wir, dass das, was uns verbindet, stärker ist als das, was uns trennt.

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Was verbindet uns? Die Kreissparkasse Ludwigsburg sowie ihre Stiftung »Kunst, Kultur und Bildung« bringen und halten zahlreiche Ideen und Projekte auf dem Gebiet der Kultur in Bewegung. Ohne diese Unterstützung wäre das kulturelle Leben der Menschen im Landkreis ärmer. KunstLiebende und Kunst-Schaffende aller Generationen profitieren davon – und werden von der Kunst bereichert.

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Was verbindet uns? Wenn es um saubere Mobilität, saubere Luft, sauberes Wasser und saubere Industrie geht, dann gibt es kein Mein oder Dein. Es gibt nur Unser. Bei MANN+HUMMEL arbeiten wir mit einem globalen Team an nachhaltigen Lösungen, um unseren Planeten mit modernsten Lösungen sauberer zu machen. Das Nützliche vom Schädlichen trennen – das ist unsere Mission. Seit mittlerweile über 80 Jahren. Wir sind überzeugt: Filtration macht die Zukunft. Denn Filtration ist Nachhaltigkeit. Das verstehen wir als unsere Verantwortung.

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Was verbindet uns? Viele unserer Kundinnen und Kunden sehen in ihrer SATA Lackierpistole mehr als ein Werkzeug. Sie assoziieren damit Werte wie Zuverlässigkeit, Leidenschaft und Innovationskraft. Diese Verbundenheit macht uns stolz. Sie ist unser höchstes Gut und eine große Verpflichtung. Es sind die Beziehungen, die uns ausmachen. Nicht nur im geschäftlichen Bereich. Pflegen wir sie. Betonen wir das Verbindende, nicht das Trennende – gerade in Zeiten wie diesen. Kunst spielt dabei eine wichtige Rolle. Insofern ist auch die Partnerschaft mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen eine Verbindung, die uns viel bedeutet.

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Was verbindet uns? Bei STIHL arbeiten Menschen aus aller Welt, und STIHL ist auf den Weltmärkten zu Hause. Wir leben über Ländergrenzen hinweg verbindende Werte wie Fairness und Verantwortung, die unser Handeln bestimmen. Denn nur wer sich kontinuierlich weiterentwickelt und sein Unternehmen an dauerhaften Prinzipien und verbindlichen Leitlinien ausrichtet, erntet nachhaltigen Erfolg. Davon sind wir als Familienunternehmen überzeugt. Und dieser Anspruch spiegelt sich in unserer Unternehmenskultur und unseren Werten wider.

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Was verbindet uns? Kunst und Kultur sind Quellen der Inspiration. Die Ludwigsburger Schlossfestspiele schaffen einen Ort für lebendige Begegnungen und bieten Raum für die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen. Sie verbinden damit Menschen – genau wie es Unternehmen vermögen.

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Was verbindet uns? #wohnenheisst, als Erfinder des Bausparens, das Wohnen immer wieder neu zu erfinden. Seit 1924 setzen wir uns für das Gemeinwohl des Einzelnen und der Gesellschaft ein. Wir geben allen die Möglichkeit, durch finanzielle Vorsorge nachhaltig in die eigene Zukunft zu investieren und dadurch eigenen Wohnraum zu erwerben. Wohnen heißt für uns, jedem Einzelnen zu helfen, seinen Traum zu erfüllen. Wohnen heißt Wüstenrot.

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Herausgeber Ludwigsburger Schlossfestspiele gGmbH Internationale Festspiele Baden-Württemberg, Palais Grävenitz, Marstallstraße 5, 71634 Ludwigsburg, Telefon (071 41) 939 636, Fax (071 41) 939 697, E-Mail: info@schlossfestspiele.de, www.schlossfestspiele.de Festspielleitung Jochen Sandig, Gabriele Zerweck Redaktion Ludwigsburger Schlossfestspiele Texte Jochen Sandig, Maria-Luisa Villena Ossa, Hannah Duffek, Christine Diller, Magdalena Brandl Mitarbeit Esther Janiesch, Mareike Hutt Gestaltung Daniel Wiesmann Büro für Gestaltung, Jule Erner, Robert Radziejewski, Berlin Druck Druckhaus Götz GmbH, Ludwigsburg Papier 240 g/m² Munken Lynx, 90 g/m² Munken Lynx rough / Arctic Paper Auflage 22.000 Redaktionsschluss 29. Januar 2024 (Änderungen vorbehalten) Fotonachweise Umschlag Außen: Foto © Photo 51, King’s College London Archives; Umschlag Innen: »Beethoven 7« © Sebastian Bolesch; S. 10/11: Festspielstadt © Esther Janiesch; S. 14/15: Jochen Sandig und Oksana Lyniv © Reiner Pfisterer; S. 16: Anna Stucky © Esther Janiesch; S. 19: Ryan McAdams © Lisa Mazzucco; S. 20: »Beethoven7« © Sebastian Bolesch; S. 23: Fazıl Say © Fethi Karaduman, S. 24: Wild Strings © Neda Navaee; S. 27: Klaus Mäkelä © Marco Borggreve; S. 28: Weltkugel © Wikimedia Commons Public Domain; S. 30: Rothko String Quartet © Sophia Hegewald; S. 32: Michael Wollny © Jörg Steinmetz; S. 35: Minguet Quartett © Irene Zandel; S. 36: Renaud Capuçon © Marco Borggreve, Warner; S. 39: Asmik Grigorian © Timofey Kolesnikov; S. 40: »Johannes Passion Bach« © Nino Halm; S. 43: Alexandre Kantorow © Sasha Gusov; S. 44: SIGNUM saxophone quartet © Nikolaj Lund; S. 47: »Akram Khan Junglebook« © Camilla Greenwell; S. 48 (Collage): Xavier de

Maistre © Nikolaj Lund, Martina Gedeck © Karel Kühne; S. 51 (Collage): VOCES8 © Andy Staples, Grabkapelle auf dem Württemberg © Jochen Teufel; S. 52: »Monrepos Open Air« © Oliver Eggle; S. 54/55: »Monrepos Open Air« © Oliver Eggle; S. 56: Martynas Levickis © Juan Camilo Roa; S. 59: Sjaella © Lara Müller; S. 60/61: Pfarrkirche St. Katharina © Reiner Pfisterer; S. 66/67: »Frei Luft Musik« © Esther Janiesch; S. 73: Blühwiesen auf dem Hof der Familie Jopp © Esther Janiesch; S. 74/75: Alexandre Kantorow © Reiner Pfisterer; S. 81: Scala Ludwigsburg © Esther Janiesch; S. 82: Barbara Hannigan © Reiner Pfisterer; S. 97: Stephanie Knecht und Jochen Sandig © Daniel Wiesmann Wir danken allen Fotograf*innen und Agenturen, die uns Bilder zur Verfügung gestellt haben. Wenn Sie diese und andere Broschüren der Ludwigsburger Schlossfestspiele in ihrem Freundeskreis verteilen möchten, wenden Sie sich bitte an unser Kartenbüro.

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Ehrenamtliche gesucht Werden Sie Teil des Festspielteams!

Sie gehen leidenschaftlich gerne in Konzerte oder Tanzaufführungen, möchten diese Begeisterung mit uns ausleben und ehrenamtlich Teil unseres Veranstaltungsteams werden? Wir freuen uns über Ihre Unterstützung im Foyer und bei der Ausgabe von Abendprogrammen – im Anschluss dürfen Sie die Veranstaltung des jeweiligen Abends kostenlos besuchen. Voraussetzung ist, dass Sie Ihren Dienst 75 Minuten vor Beginn des Konzerts antreten und auch in der Pause die Programmausgabe betreuen. Die Termine werden individuell abgestimmt. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Charlotte Freitag unter c.freitag@schlossfestspiele.de oder (071 41) 939 663

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Telefon für Rückfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E-Mail (optional)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ich ermächtige die Ludwigsburger Schlossfestspiele gGmbH (Gläubiger-Identifikationsnummer: DE19 ZZZ0 0000 3485 36), den ausstehenden Betrag für diese Bestellung von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.

Kontoinhaber*in

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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mit der Kartenbestellung erkläre ich mich mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Programmbuch ab S. 92 einverstanden. Die Ludwigsburger Schlossfestspiele gGmbH verarbeitet personenbezogene Daten, die sie im Rahmen einer verbindlichen Bestellung über das vorliegende Bestellformular von mir erhält. Die Verarbeitung personenbezogener Daten (Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO) erfolgt ausschließlich zur Ausführung dieser Bestellung. Alle weiteren Hinweise zur Datenverarbeitung können der Datenschutzerklärung für den Ticketshop unter www.schlossfestspiele.de/datenschutz entnommen werden.

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Kartenbestellung Wenn Sie mindestens drei Veranstaltungen auswählen, erhalten Sie 10% Preisnachlass (Wahl-Abo). Weitere Abos und Ermäßigungen finden Sie auf S. 85.

Datum / Ersatzdatum

Veranstaltung

Anzahl

Preis/Karte

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Falls die gewünschten Karten vergriffen sind, nehme ich

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per Post (zzgl. Versandgebühr) per E-Mail als print@home-Ticket

Postanschrift Ludwigsburger Schlossfestspiele Marstallstraße 5, 71634 Ludwigsburg Kartentelefon Mo bis Fr 10–15 Uhr Telefon (071 41) 939 636 karten@schlossfestspiele.de

Online-Buchung über www.schlossfestspiele.de Sie können sich Ihr Ticket über print@home zuschicken lassen, um es selbst auszudrucken oder auf dem Handy vorzuzeigen.




FESTSPIELWOCHE 5

FESTSPIELWOCHE 7

MO

WIE KLINGT HEIMAT?

11:30 Forum am Schlosspark → S. 37

MI

SCALA FESTSPIEL KINO

20:00 Scala → S. 80

DI

ANASTASIA KOBEKINA VIVALDI

20:00 Stadtkirche → S. 38

DO

MARTINA GEDECK MAISTRE

20:00 Ordenssaal → S. 49

MI

SCALA FESTSPIEL KINO

20:00 Scala → S. 80

FR

FREI LUFT MUSIK

18:00 Marktplatz → S. 17

DO

ASMIK GRIGORIAN LIEDERABEND

20:00 Ordenssaal → S. 38

SA

VOCES8 MEETS CHANTICLEER

FR

FREI LUFT MUSIK

18:00 Marktplatz → S. 17

SO

VOCES8 SING ALONG

24.6. 25.6. 26.6. 27.6. 28.6. SO

30.6.

JOHANNES PASSION BACH

20:00 Schlosskirche Haigerloch → S. 41

DIE SCHÖNE MÜLLERIN

19:00 Schlosstheater → S. 41

10.7. 11.7. 12.7. 13.7. 14.7.

15:00 Speisewerk urbanharbor → S. 50

FESTSPIELWOCHE 8

MO

VOCES8 EVENING SONG

19:00 / 20:15 Grabkapelle Stuttgart → S. 50

FR

FREI LUFT MUSIK

18:00 Marktplatz → S. 17

SA

MONREPOS OPEN AIR

20:00 Seeschloss Monrepos → S. 53

15.7. 19.7.

FESTSPIELWOCHE 6

20:00 Friedenskirche → S. 49

MI

DIE SCHÖNE MÜLLERIN

20:00 Schlosstheater → S. 41

DO

ALEXANDRE KANTOROW KLAVIER

20:00 Ordenssaal → S. 42

FR

FREI LUFT MUSIK

18:00 Marktplatz → S. 17

DO

NACHT IM SALONWALD

21:30 Salonwald → S. 57

SIGNUM SAXOPHONE QUARTET

20:00 Alte Kelter Bietigheim → S. 45

FR

NACHT IM SALONWALD

21:30 Salonwald → S. 57

3.7. 4.7. 5.7. SA

6.7.

SO

7.7.

20.7. FEST SPIEL EPILOG

25.7. 26.7.

DIE SCHÖNE MÜLLERIN

20:00 Schlosstheater → S. 41

DAVID ORLOWSKY FRIENDS

20:00 Burg Wertheim → S. 45

SA

MOZART PIAZZOLLA GALLIANO

18:00 Rittersaal Wolfegg → S. 57

AKRAM KHAN JUNGLEBOOK

20:00 Forum am Schlosspark → S. 46

SO

BACH CELLO SUITEN

11:00 Alte Pfarr Wolfegg → S. 58

AKRAM KHAN JUNGLEBOOK

19:00 Forum am Schlosspark → S. 46

FESTSPIELE IM HERBST

14.9. 15.9.

SJAELLA VOKAL ENSEMBLE

17:00 St. Katharina Wolfegg → S. 58



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