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Ein Jahrhundert Unfallchirurgie

Vonder Kriegschirurgie zur modernen Traumatologie, Orthopädie und Unfallmedizin

BibliografischeInformation der Deutschen Nationalbibliothek

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Die Deutsche Nationalbibliothekverzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

© 2023 Schwabe Verlag, Schwabe Verlagsgruppe AG, Basel, Schweiz

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Das Werk einschliesslich seiner Teile darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in keiner Form reproduziert oder elektronisch verarbeitet, vervielfältigt, zugänglich gemacht oder verbreitet werden.

Abbildung Umschlag:Vorne:Extensionsbehandlung aus:Hans Iselin, Die Wundbehandlung im Reservelazarett. Bruns’ Beiträge zur klinischen Chirurgie. Bd. 106, Heft 2, 1917;Rückseite:KnieOsteotomie-Technik, © Werner Müller, Riehen.

Cover:icona basel gmbh, Basel

Layout:icona basel gmbh, Basel

Satz:3w+p, Rimpar

Druck:CPI books GmbH,Leck

Printed in Germany

ISBN Printausgabe 978-3-7965-4793-5

ISBN eBook (PDF)978-3-7965-4796-6

DOI 10.24894/978-3-7965-4796-6 rights@schwabe.ch www.schwabe.ch

Das eBook ist seitenidentisch mit der gedruckten Ausgabe und erlaubt Volltextsuche. Zudem sind Inhaltsverzeichnis und Überschriften verlinkt.

Wenn Professor Werner Müller am 28. Januar 2023 seinen 90. Geburtstag feiern kann, ist dies auch ein Anlass, um seinen Beitrag zur Entwicklungder Unfallchirurgie im 20. Jahrhundertzufeiern.

Geboren in der Zeit zwischen zwei Weltkriegen, war er zwar zu jung, um den Ersten Weltkrieg erlebt zu haben, aber alt genug, um als Jugendlicher in Basel trotz der äusserlichen Verschontheit der Schweiz Anteil zu nehmen an den Schrecken, die der neuerliche innereuropäische Konflikt rundherum verbreitet hatte.

Sein Medizinstudium fiel in die Zeit des Aufbruchs nach der Katastrophe. Vonbesonderem Interesse für Werner Müller war von Anfang an die Behandlung von Verletzungendes Bewegungsapparates. An den schweizerischen medizinischen Fakultätenhatte ein 1917 neu eingeführtes Prüfungsfach, die Unfallmedizin,inunterschiedlicher Weise die Basis für eine ganzheitliche Betrachtungvon Prävention, Heilbehandlung und Rehabilitation von Verletzungen des Bewegungsapparates gelegt;jenachdem,welcher Disziplin Unterrichtund Forschung in diesem Bereich anvertraut worden war. Während in Zürich die Unfallmedizin in der Verantwortung der Rechtsmedizin lag, hatten in Basel bereits vor der Jahrhundertwende Chirurgen sich aus privater Initiative des Themas Unfallmedizin angenommen und freiwillige Kurse dazu abgehalten. Als Erster Hermann Ludwig Gelpke, gefolgt von Karl Sebastian Haegler. 1917 wurde der Lehrauftrag dann an Hans Iselin (1878

1953)erteilt, der ein Institut für Unfallmedizin gründete und das Fach bis 1948 vertrat. Diese drei Pioniere hatten alle im Ersten Weltkrieg kriegschirurgische Erfahrungen gesammeltund ihr Denkansatz war geprägt vom Willen, theoretisches Wissen und Praxis der Unfallchirurgie mit den rechtlichen Voraussetzungen, unter denen diese arbeitete, zu bündeln.

Bei der Vorbereitung einer Jubiläumveranstaltung zum 100-Jahr-Jubiläum der Schweizerischen Unfallversicherungsgesellschaft Suva tauchten in- teressante Dokumente aus der Anfangszeitder Unfallmedizin in Form einer handschriftlichen Transkription der ersten Vorlesung in Unfallmedizin

1917/18 auf. Verfasst hatte sie Martha Herzog (1891–1963), welche nach dem Abschluss ihres Medizinstudiums lange Jahre erfolgreich in Basel Innere Medizin praktiziert hat. Dank dieser Transkription konnten Inhalt und Umfang des Lehrstoffs Unfallmedizin, wie er an der Universität Basel im Jahr 1917 gelehrt worden war, rekonstruiert werden.

Dank des fast gleichzeitig aufgetauchten Typoskripts derselben Vorlesung aus dem Jahr 1943/44 war auch die Entwicklungdes Fachs über ein Vierteljahrhundert nachvollziehbar.

Werner Müller war von der Idee, eine Gesamtschau der historischen Entwicklungvon Unfallchirurgie, Orthopädie und Unfallmedizin im Verlauf eines Jahrhunderts zu erstellen, von Anfang an begeistert und gab als Doyen dem Organisationskomitee entscheidendeGestaltungsimpulse. So gelang es, eine grosse Zahl von Referenten zu gewinnen, deren Beiträge Vorgeschichte, Verlauf und Resultate der Unfallchirurgie über 100 Jahre in einer grossen Bandbreite kritisch durchleuchten und darstellen.

Das hier vorgelegte Florilegium aus den verschiedenen Beiträgen, in Form von Abstracts, Auszügen, vor allem aber auch Bildmaterial, ist in erster Linie als Dank an Werner Müller für seinen Einsatz für das Zustandekommen des Symposiums und für seinen persönlichen Beitrag gedacht;esrichtet sich aber auch an ein weiteres, an der Thematik interessiertes Publikum.

Dank

Der Herausgeber ist den damaligenReferenten zu tiefem Dank verpflichtet für ihreBereitschaft, die Referatevon 2018 für den vorliegendenSammelband zur Verfügung zu stellen, und diesefür die Publikation zu überarbeiten und gegebenenfalls zu aktualisieren. Ohne die Begeisterungvon Prof.Niklaus Friederich für das Publikations-Projekt wäre dieses nie zustande gekommen. Ein besonderer Dankgeht an Herrm Prof. Andreas Müller für die grosszügige Unterstützung der Finanzierungdurchdie Klinik für Orthopädie und TraumatologieamUniversitätsspital Basel.

Ein besonderer Dank gebührt schliesslich der Verlagsleiterin des Schwabe Verlags, Susanne Franzkeit, und der Projektmanagerin Jelena Petrovic, für die Begeisterung und die Umsicht, mit der sie den Herausgeber durch die Stromschnellen der Edition gelotst haben. Last but not least ein herzliches Dankeschön an Frau Constanze Lehmann für ihre sorgfältige Korrektur und die wertvollen Anregungenzur Optimierung der Texte.

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