Schweizer Jäger 8/2010

Page 1

Schweizer Das aktuelle Monatsmagazin für den Jäger Nr. 8 August 2010 95. Jahrgang Fr. 9.80 (inkl. MWST) ISSN 0036-8016

Jetzt die Jagdausrüstung ergänzen 22 Bald Grauhörnchen in der Schweiz? 26 Orchideen Juwelen unserer Heimat

62

Interview: Judith Brennwald Natur inspiriert mich 16

TROPHÄEN

RICHTIG BEHANDELN

6


Das neue Geovid HD. Der Orientierungsprofi in Premium-Ausstattung.

Als erster Optikspezialist hat Leica vor etwa 30 Jahren einen Laserentfernungsmesser in ein Hochleistungsfernglas integriert und damit einen bis heute unerreichten Massstab gesetzt. Jetzt hat das Geovid einen beispiellosen Nachfolger – das Geovid HD. fluoridhaltige Gläser für bessere Bildqualität schmutz- und wasserabweisende AquaDura™-Vergütung einzigartige Messentfernung bis 1’300 m Erhältliche Modelle: Geovid 8 x 42 HD, Geovid 10 x 42 HD, Geovid 8 x 56 HD, Geovid 15 x 56 HD

Weitere Informationen finden Sie unter www.leica-camera.ch Leica Camera AG / Hauptstrasse 104 / 2560 Nidau / www.leica-camera.ch


IMPRESSUM

ISSN 0036-8016

Publikationsorgan für JagdSchweiz Geschäftsstelle: PF 2, 7605 Stampa www.jagdschweiz.org Schweizerischer Patentjäger- und Wildschutzverband SPW

Sekretariat: Bernstrasse 65, 3175 Flamatt www.spw.ch Schweizerischer Laufhundclub Schweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club Schweiz. Club für Deutsche Jagdterrier Der Grüne Bruch Jagdgruppe Schweiz. Foxterrier-Club Schweiz. Klub für Österr. Bracken Schweiz. Falkner-Vereinigung Förderverein Magyar Vizsla Organisation SPW-Vorstand Präsident Tarzisius Caviezel Mattastrasse 48, 7270 Davos Platz Telefon 081 413 22 56 Fax 081 413 22 57 t.caviezel@burkhalter.ch Finanzen Stefan Frischknecht, Vizepräsident Dürrhalde 24, 9107 Urnäsch Telefon P 071 364 23 31 Telefon G 071 364 16 25 frischknecht4@bluewin.ch Sekretariat Philippe Voler y Betreuung (Präsident) der SPWStiftung Naturland Bernstrasse 65, 3175 Flamatt Telefon P 031 741 36 40 Mobile 079 322 12 90 phvoler y@hispeed.ch Redaktion Kur t Gansner, Parschientsch 528 7212 Seewis Dorf Telefon P 081 325 22 02 Mobile 079 236 73 55 redaktion@schweizerjaeger.ch Konzept und Gestaltung: Rolf E. Jeker, Vreni Füchslin Druck, Verlag, Adressänderungen und Abonnement-Bestellungen Kürzi AG, PF 261 8840 Einsiedeln PC-Konto 80-16768-7 Telefon 055 418 43 43 Fax 055 418 43 44 www.schweizerjaeger.ch kontakt@schweizerjaeger.ch Abonnementspreis (erscheint 12x jährlich) Fr. 98.– jährlich (inkl. 2,4% MwSt) Fr. 116.– Jahres-Abonnement für Ausland Einzelpreis Fr. 9.80 (inkl. 2,4% MwSt) Anzeigenverkauf RG-Annoncen GmbH, Nicole Gyr Postfach 1121, 5401 Baden Telefon 056 221 88 12 Fax 056 221 84 34 info@rgannoncen.ch Titelbild: Trophäen erzählen Geschichten Foto: Kur t Gansner

Editorial Hitzekoller In den letzten Junitagen, nach einem mehrtägigen Ungarnaufenthalt, Redaktionsschluss und diversen Sitzungen, genehmige ich mir eine kurze Auszeit auf unserem romantisch auf der Waldgrenze gelegenen Maiensäss. Endlich Sonne, Ruhe, Kuhglockengeläute und Blumenwiesen. Dazu mal Zeit Radio zu hören – wohlverstanden im Liegestuhl. Idylle pur. Was ich dann über den Regionalsender zu hören bekomme, zerstört meine «Seelenbaumelei» genau so rasch, wie ich sie aufgebaut habe. Da wagt sich doch tatsächlich ein Bauer in den Mittagsnachrichten über die anhaltende Trockenheit aufzuregen. Wohlverstanden, nachdem es im Juni nur während acht Tagen keine Niederschläge gab und europaweit ganze Landstriche in den Wasserfluten der Alpen zu «versaufen» drohen. Die nächste Meldung noch besser: Ein Bündner Politiker will mittels Motion erreichen, dass Bären von Hirten, sozusagen in «Notwehr», erschossen werden dürfen. Das natürlich im Sinne der gefährdeten Schafe und erst nach entsprechender Ausbildung des Alppersonals. Gleich anschliessend das nächste Highlight. Ein WC-Deckel, der als MP3Player funktioniert und beim Verrichten des menschlichen Bedürfnisses das Gemüt mit selbst programmierter Lieblingsmusik «versüsst». Spätestens jetzt wäre es Zeit, zu spülen. Ja, und dann ist da noch das gesamtschweizerische, jährlich herausgegebene Gutachten der WSL. Auf dem Titelblatt ziert eine geschälte Tanne den 24 Seiten starken «Forstschutz-Überblick». Neben dem Lärchenwickler und dem Borkenkäfer wird ab Seite dreizehn ausführlich auf die gesamtschweizerische Zunahme und die Ausbreitung des Rotwildes eingegangen. Die Einschätzung bezüglich der steigenden Rotwildbestände ist denn auch richtig. Ebenso die dazu linear auftretenden «Wildschäden». Dass aber Regionen wie das Prättigau, das Weissbachtal im Kanton Appenzell Ausserrhoden oder der Werdenberg im Kanton St. Gallen als gesamtschweizerische Musterbeispiele betreffend bedenklicher Wildschadensituationen beigezogen werden, irritiert mich schon. Zumindest deshalb, weil das Prättigau vor meiner Haustüre liegt und ich mir attestiere, den «Waldblick» als zeitweiliger Waldarbeiter und ehemaliger Jagdaufseher nicht verloren zu haben glaube. Liebe Leser/innen, die Sommerhitze macht auch mir zu schaffen und wem dieses Editorial zu schwer aufliegt, den darf ich beruhigen. Mein nächstes schreibe ich von meinem Jagdposten aus – ganz unbefangen bei tieferen Temperaturen. Und noch was. Immer wenn bei mir das Gefühl aufkommt den Überblick zu verlieren, dann besteige ich unseren 2375 Meter hochgelegenen Hausberg. Der Blick über Dörfer, Täler und Bergketten relativiert heraufbeschworene Probleme in aller Regel ganz von selbst.

Mit Weidmannsgruss

Kurt Gansner

Schweizer Jäger 8/2010

3


6

Monatsthema Trophäen präparieren – aber richtig Ansprechend präparierte Trophäen sind nicht nur ein Blickfang, sondern halten auch Erinnerungen an besondere Erlebnisse wach. Aber nur sorgfältig präpariert bereiten sie auch über Jahre Freude.

Ausrüstung Es dauert nicht mehr lange… ...und der Herbst zieht ein. Zeit also, um die Ausrüstung zu kontrollieren und zu ergänzen.

4

Schweizer Jäger 8/2010

18


Lebensraum Orchideenvielfalt in der Schweiz

62

In der Schweiz blühen rund 78 verschiedene Orchideen-Arten. Sie sind Juwelen in unserer einheimischen Flora. Josef Griffel hat sie für uns im Bild festgehalten.

INHALT Jagd & Wild Monatsthema Wildkunde Jagdpraxis

6 26 56

Waffen & Ausrüstung Neuheiten für den Jäger Jägermarkt

18 88

Jäger & Hund

Wildkunde Grauhörnchen bald in der Schweiz? Ist die Existenz des einheimischen Eichhörnchens bedroht? Seit einiger Zeit breitet sich das Grauhörnchen in Mitteleuropa aus und sorgt in einigen Gebieten bereits für das Verschwinden der einheimischen Art.

26

Sommerferien mit dem Hund 38 Daten und Prüfungsresultate 40

Jagdspektrum Veranstaltungen Satire Interview Fehlschuss Leser schreiben Jagdschiessen Randschrote Lebensraum Jagdgeschichten Jägersprache Literatur Bund und Kantone Kapitale Trophäen Blattschuss Abschied Ausland Sonne, Mond, Solunar Wettbewerb

11 11 16 45 48 50 55 62 66 68 70 72 76 80 84 85 87 90

Vorschau 9/2010 s Rudelverhalten bei Wildtieren s Trophäenbehandlung (2. Teil) s Neozoon Höckerschwan Schweizer Jäger 8/2010

5


TROPHÄEN

Monatsthema

PRÄPARIEREN ABER RICHTIG

Ansprechend präparierte Trophäen sind nicht nur ein Blickfang, sondern halten auch Erinnerungen an besondere Erlebnisse wach. Trophäen sind auch ein Spiegel des Wildbestandes und des Jagderfolges. Aber nur sorgfältig präpariert bereiten sie auch über Jahre Freude. Text: Peter Niederklopfer Bilder: Kurt Gansner Die Trophäenwand oder das Jagdzimmer widerspiegeln den Charakter eines Jägers. Was habe

ich da nicht schon alles gesehen: von falsch abgesägten Schädeln, schlecht ausgekochten und gereinigten Knochen, wo die Speckkäferlarven im Nasenraum herumkriechen, bis hin zu Tro-

phäenwänden, die einen unangenehmen Geruch verbreiteten. Ich finde, dass die richtige Präparation ein Teil unserer schönen Jagd ist und wir als Jäger mit den heutigen Methoden sehr wohl im Stande sind, schöne, saubere und geruchsfreie Präparate herzustellen. Ich möchte nun in ein paar Arbeitsschritten aufzeigen, worauf geachtet werden muss, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Abfleischen Bei frisch erlegten Tieren sollte schnellstmöglich das Haupt ab-

6

Schweizer Jäger 8/2010


Monatsthema

Sauber entfleischter Schädel eines Steinbocks.

getrennt und abgefleischt werden. Das Abfleischen gelingt besser, solange das Tier noch frisch ist. Es wird ein Schnitt über den Nasenrücken und über den ganzen Schädel bis zum Hinterhaupt gezogen. Um Schnittspuren am Knochen zu vermeiden, sollte die Messerklinge nach oben gerichtet sein. Zusätzlich werden zwei Schnitte um die Geweihstangen und Hornschläuche gezogen. Bitte bei den Hornträgern darauf achten, dass der letzte Jahrring nicht verletzt wird. Um das Enthäuten zu erleichtern, kann man am Unterkiefer auch einen Längsschnitt machen, sodass dann die beiden Hautteile und Fleischreste sorgfältig vom Schädelknochen entfernt werden können. Wichtig nach dem Abfleischen ist, dass die Zunge mit dem Zungenbein, die Augen, die Gaumenhaut und das Gehirn entfernt werden. Da-

nach muss der fertig abgefleischte Schädel mit einem Wasserstrahl durchgespült werden. Die Organe müssen sauber entfernt werden, da sonst das Entbluten behindert wird. Weiche und Wässern Bei der Weiche muss darauf geachtet werden, dass das Bad zwei bis drei Tage hintereinander täglich erneuert wird, da in frischem Wasser der Austausch der roten Blutkörperchen beschleunigt wird. Es sollte darauf geachtet werden, dass Geweihträger nur bis zum Rosenansatz im Wasser stehen. Hornträger sollten hingegen ein bis zwei Tage ganz gewässert werden. Bei Muffel und

Oben links: Bei Hornträgern ist darauf zu achten, dass beim Enthäuten der letzte Jahrring nicht verletzt wird. Neben Zunge, Zungenbein, Augen und der Gaumenhaut muss auch zwingend das Gehirn entfernt werden. Letzteres am besten mit Wasserdruck.

Steinwild braucht es mehr Geduld, da muss der ganze Schädel samt Hornschläuchen bis zu einer Woche gewässert werden. Für das Ablösen der Hornschläuche gibt es einen kleinen Trick. Die Schläuche ca. 30–45 Sekunden in kochendes Wasser halten, dann vom Schädel drehen und sofort mit kaltem Wasser abspülen. Bevor dies geschieht sollte aber die Auslage des Gehörns genau ausgemessen werden. Dies hilft bei der späteren Montage

Schweizer Jäger 8/2010

7


Monatsthema

Tipp: Den Schädel mit Schläuchen ca. 30–45 Sekunden in kochendes Wasser halten. Schläuche nach aussen abdrehen und sofort mit kaltem Wasser abspülen. und verhindert ein falsches Aufsetzen auf die Stirnzapfen, welche vor dem Abkochen auf halber Höhe abgesägt werden. Durch diesen Arbeitsschritt erreichen wir eine bessere Entfettung, besonders beim Steinwild. Das Weichbad wird wie folgt angesetzt: Immer genügend Wasser nehmen und 20 Gramm Kochsalz (NaCl) pro Liter Wasser dazugeben. Das Salz beschleunigt den Weichvorgang und das Herauslösen der roten Blutkörperchen aus dem Knochen. Zudem gibt man noch 1–2 Gramm Waschmittel (Ariel etc.) pro Liter Wasser dazu. Das Waschmittel löst schon einiges an Fett aus dem Knochen. Salz und Waschmittel müssen natürlich bei jedem Wasserwechsel wieder frisch dazu gegeben werden. Die Temperatur des Weichbades sollte eine normale Zimmertemperatur nicht übersteigen (20–25° Celsius).

Abkochen Das Abkochen der Schädel wird in einer grossen Pfanne mit ausreichend Wasser durchgeführt, indem wieder die gleiche Menge an Salz und Waschmittel pro Wassermenge beigefügt werden. Auch hier wird der Schädel nur bis zu den Rosenstöcken ins kochende Wasser gestellt. Die Kochzeit richtet sich je nach Alter des Tieres und beträgt ca. 1–1½ Stunden. Das Wasser darf dabei nicht kochen, sondern soll knapp unter dem Siedepunkt gehalten werden. Dies ist übrigens einer der häufigsten Fehler: bei kochendem Wasser wird der Knochen spröde, da so der Knochenleim herausgelöst wird. Nach dem Kochen sollte der Schädel mit warmem Wasser abgespült und von den Fleisch- und Sehnenresten befreit werden. Nach dem Reinigen den Schädel noch einmal ca. 30 Minuten in Waschmittelwasser auskochen, das löst noch einmal Fett aus dem Knochen.

Oben links: Mit einem Gummihammer lassen sich die Schläuche des Steinbockes gut lösen. Oben: Nach dem Wässern des Schädels und Entfernen der Hornschläuche werden die Stirnzapfen auf halber Höhe abgesägt.

Bleichen Nach dem zweiten Kochen sollte sofort die Bleiche des Knochens vorgenommen werden, er muss dafür noch feucht sein. Für diesen Arbeitsgang sind Handschuhe und eine Schutzbrille erforderlich, da es sonst zu Verätzungen auf der Haut kommen kann. Der Bleichvorgang wird mit 3% von 36%igem Wasserstoffsuperoxid (H²O²) in Wasser durchgeführt. Diese kleine Menge reicht vollkommen aus, um die Knochenoberfläche zu bleichen, bei einem zu hohen Prozentsatz wird sie zerstört. Die Wassertemperatur sollte ca. 50° Celsius betragen, zusätzlich sollte wieder Waschmittel (1 Gramm pro Liter Wasser) dazugegeben werden. Die Dauer des Bleichprozesses dauert 1–1½ Stunden. Danach werden die Knochen zum Trocknen ausgelegt. Nachbearbeitung Anschliessend an das Trocknen kann auf einer Bandschleifmaschine die Schnittfläche korrekt nachbearbeitet und ein gegebenenfalls schräger Schnitt korri-

Darstellung der zwei üblichen Schnittführungen. Um ein Austrocknen der abgezogenen Schläuche während der Schädelbearbeitung zu verhindern, werden diese mit Küchenpapier ausgefüllt und umwickelt.

8

Schweizer Jäger 8/2010

Das Zusägen des Schädels sollte vor dem Abkochen erfolgen.


GIPFELSTÜRMER Mit Kaliumpermanganat können versehentlich gebleichte Stellen ausgebessert werden.

giert werden. Ebenfalls werden alle Knochenteile und Zähne, die sich gelöst haben, mit Weissleim verleimt. Wenn durch das Bleichen die Rosen etwas Farbe verloren haben, kann mit Kaliumpermanganat (in der Apotheke erhältlich) oder Ölfarbe nachgefärbt werden.

buch für Praktiker» viele Informationen rund um die Knochenpräparation. Erhältlich ist das Fachbuch über die Bauer Handels GmbH in 8345 Adetswil. ■

Sauber präparierte und montierte Trophäen bereiten viele Jahre Freude und dürfen mit Stolz den Jagdkollegen präsentiert werden. Wen das Thema mehr interessiert, der findet im Buch «Knochenpräparation – Hand-

Gämstrophäen lassen sich durch Kürzen der Stirnzapfen von oben auf dem Schild befestigen.

Freiheit als Gipfel der Gefühle: Ein Schaft aus erlesenem Wurzelmaserholz, der traditionelle Anmutung mit neuer Eleganz präsentiert und sich dabei beliebig mit jeder Lauf- und Gravurvariante kombinieren lässt.

Peter Niederklopfer Geboren 1965 in Chur. 1981–1985 Ausbildung zum Zoologischen Präparator am Bündner Natur-Museum, Chur. Einjährige Beschäftigung in der Pelzzurichterei W. Zahnd, Chur. Seit 1989 in der Naturkundlichen Sammlung des Fürstentums Liechtenstein, Amt für Wald, Natur und Landschaft tätig. Neben dermoplastischen Arbeiten gilt sein berufliches Interesse der Knochenpräparation und der Hautkonservierung. Seine wichtigsten Freizeitbeschäftigungen sind Fischen mit seinen beiden Kindern und Jagen.

Trophäen lassen sich auch bequem mit entsprechenden Montageklammern, die über den Fachhandel erhältlich sind, montieren.

Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.

Aufsetzen Für die Montage auf das Trophäenbrett werden Montageklammern verwendet. Der Schädel ist schnell und sicher montiert, es gibt verschiedene Grössen im Handel. Wird ein ganzer Schädel auf ein Trophäenbrett montiert, sollten dementsprechende Schrauben verwendet werden. Eine starke Trophäe wiegt einige Kilos und sollte sicher an der Wand befestigt sein.

ALPINE

Abbildung: mit Zusatzausstattung Gewehrriemen „De Luxe“ sowie Zielfernrohr und -Montage.

Fordern Sie den aktuellen MAUSER Jagdwaffenkatalog an. Kostenlos im MAUSER Fachhandel oder bei: Mauser Jagdwaffen GmbH Ziegelstadel 1 · 88316 Isny, Germany info@mauser.com · www.mauser.com

Kodiak-©-2008 · www.kodiak.de

Korrektur der Schnittfläche auf der Bandschleifmaschine.


Kodiak-©-2010 · www.kodiak.de

Abb b. Blas asser R8 Bar Ba on ne se nesse ne mitt Zu Zusa atzzauss sstat atttung g

www.blaser.de

Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.

Erleben n Siee die R8 8 im im Ei Eins n atz:: Uralt sindd Dis iskusssio ionen unter Jä J gern rn übe b r den n ri ricchtigen Haltep epun nkt beim steilen Sc Sch huss im Gebbirge. Eine umfangre reichee Ver ersuchsrreiihe von Blaserr zu diesem Thema wurdde voom renom mmierten östeerreicchi h schen Kameeramaann und Reg egiisseur Otm mar Penkker auf Film gebbann nt undd in span an nne nende Ga Gamssja j gdsz szenen und spektak akulläre Natu tu uraufnahm ra men eingeebunden.. Die DV VD istt erhältli lich im m Bla aser Fac achh han ndel.. Ein filmiischees Meisterwerrk, das Maaßs ß tä täbe setzt zt.


13./14. August Jäger-Treff bei MenziSport, Filzbach Fr 14–22, Sa 8.30–16 Uhr Grosse Auswahl an funktioneller Bekleidung und Zubehör für Jagd, Sport, Freizeit Spezialangebote bis 50% Rabatt 26. August Vernissage in Bitsch VS mit Tierbildern von Josefine Studer mit Weindegustation von Vins des Chevaliers 19 Uhr im Restaurant Z’Matt Die Ausstellung kann bis Mitte 2011 im Restaurant besucht werden. 26. August bis 5. September beef.ch Weidfäscht am Pfannenstiel (siehe auch Seite 13) 28. August 9. Zeiss-Center-Tag ab 09.00 Uhr im Schiesscenter Pro Tir in Brig/Glis 1 Zeiss-Feldstecher zu gewinnen! (siehe auch Seite 90) 4./5. September C-Hunting Regionalmesse für Jagd, Fischerei und Outdoor Markthalle, 4900 Langenthal 09.00–18.00 Uhr (siehe auch Seite 15)

Schweizer Museum für Wild und Jagd Schloss Landshut 3427 Utzenstorf BE Saison 2010: 9. Mai bis 17. Oktober Sonderausstellung 2010: «Mit Grossraubtieren leben – Herausforderung und Chance» Abendführungen (19.30–20.30 Uhr): 26. August: Raubtieren auf der Spur ... mit Tourenski und ferngesteuertem Infrarotgewehr. «Anschauungsunterricht» zur Sonderausstellung mit Andreas Ryser, Wildbiologe KORA, Bern. Öffnungszeiten: Di–Sa 14–17 Uhr; Sonntage sowie Auffahrt (13. Mai): 10–17 Uhr; Montags sowie Pfingstmontag (24. Mai), 1. August (Nationalfeiertag) und Eidg. Bettag (19. September) geschlossen Pro Natura Zentrum Champ-Pittet, Yverdon-les-Bains Ausstellungen und Naturlehrpfade. Informationen: Tel. 024 426 93 41, www. pronatura.ch/champ-pittet

Natur- und Tierpark Goldau Parkstrasse 40 Telefon 041 859 06 06 www.tierpark.ch Täglich geöffnet 1. April bis 31. Oktober: Mo– Fr 9–18 Uhr, Sa/So 9–19 Uhr 1. November bis 31.März: täglich 9–17 Uhr Wildpark Peter und Paul Kirchlistrasse 92, St. Gallen Telefon 071 244 51 13 www.wildpark-peterundpaul.ch Der Wildpark ist bei freiem Eintritt 7 Tage in der Woche geöffnet. Hunde sind an der kurzen Leine zu führen! Bündner Naturmuseum Masanserstrasse 31, Chur Telefon 081 257 28 41 Rendez-vous am Mittag jeweils von 12.30–13.30 Uhr: 15. September: Einfach Spitze; Führung durch die aktuelle Ausstellung mit Flurin Camenisch, Museumspädagoge. Öffnungszeiten: Di–So 10–17 Uhr Mo geschlossen www.naturmuseum.gr.ch

Schweiz. Nationalpark Zernez Auskunft: Tel. 081 856 83 78 Fax 081 856 17 40 Agenda Natur Aktuelle Zusammenstellung aller Anlässe und Tagesprogramm unter: ww.nationalpark.ch/ veranstaltungskalender Waffenmuseum Suhl Öffnungszeiten: täglich von 10.00–18.00 Uhr info@waffenmuseum.eu 0049 36 81 74 22 18

9.–10. Oktober 18. Europameisterschaft der Laufhunde in Martigny Naturkundemuseum mit Wildlife-Show in Bad Säckingen am Hochrhein Neu: Modernes Schiesskino und Nutzungsmöglichkeit des Konferenzraumes durch Jagdgesellschaften Öffnungszeiten: Montag–Freitag 14–18 Uhr Samstag/Sonntag 10–16 Uhr www.golfwelt-hochrhein.de Schweizer Jäger 8/2010

11

Veranstaltungen

Veranstaltungen Ausstellungen Ausflüge

Naturama, das Aargauer Naturmuseum Bahnhofplatz, Aarau Öffnungszeiten: täglich ausser Montag 10–17 Uhr Führungen auf Anfrage 24. November: Heckenpflegekurs mit Maschinendemo Der Kurs informiert über ökologische Aspekte, Sicherheitshinweise und gesetzliche Rahmenbedingungen der Heckenpflege. Die rationelle Heckenpflege mit Maschinen wird vorgeführt und deren Resultat mit konventionellen Methoden verglichen. Anmeldung erwünscht unter Thomas Baumann, Naturama Tel. 062 832 72 87, t.baumann@naturama.ch www.naturama.ch


Jagdhornbläser Veranstaltungen

Hubertusmessen 22. August 10.00 Uhr: Jägermesse Kreckelareal, Herisau Die Jagdhornbläsergruppe Waldkauz AR freut sich auf viele Besucher

26. September 11.00 Uhr Ökumenischer Waldgottesdienst Gehren, 5018 Erlinsbach Jagdhornbläser SonatES

29. August 10.30 Uhr Ökumenischer Waldgottesdienst Rotchrüz-Waldhütte, 5417 Untersiggenthal Jagdhornbläser SonatES

30. Oktober 17.15 Uhr Jägermesse Besammlung beim Hotel Bad, Schwarzsee Die Jägermesse findet bei trockenem Wetter unter freiem Himmel statt. Sie wird von den Jagdhornbläsern der Diana Sense Oberland umrahmt.

11. September 19.30 Uhr: Hubertusmesse in der Pfarrkirche Täsch Jagdhornbläser Diana Mettelhorn, Parforcehörner in ES www.diana-mettelhorn.ch 12. September 09.45–17.00 Uhr 50 Jahre Jagdhornbläser Munot auf dem Munot, Schaffhausen. Hubertusmesse und jagdliche Klänge von verschiedenen Bläsergruppen, Speis und Trank, Eintritt frei

31. Oktober 09.30 Uhr Jägergottesdienst in der reformierten Kirche Vordemwald mit den Jagdhornbläsern Freiwild/Wiggertal

6. November 19.15 Uhr Hubertusfeier in der Pfarrkirche St. Agatha Neudorf LU musikalisch begleitet durch die Jagdhornbläser Diana Willisau; mit Theologe Franz Meyer, Willisau; anschliessend herbstabendlicher Jägerapéro für alle 7. November 09.30 Uhr Jägergottesdienst in der reformierten Kirche Schwarzenegg BE mit Pfarrer Thomas Burri und den Gürbetaler Parforcehorn-Bläsern 14. November 10.00 Uhr Gottesdienst Michaelskirche Meiringen Musikalische Umrahmung mit Jagdhornbläser/ Jägerchörli Oberhasli, Obwaldner Jagdhornbläser

50 Jahre Jagdhornbläser Munot Im Jahre 1959 wurde in Frauenfeld das erste eidgenössische Jagdhornbläserfest angeblasen. Mit dabei war auch Fritz Stoll aus Osterfingen mit einem unbekannten Kameraden. Weil sie aber nicht die Mindestteilnehmerzahl von drei Bläsern pro Gruppe er-

12

Schweizer Jäger 8/2010

reichten, wurden sie disqualifiziert, was der zündende Funke für die Gründung der Jagdhornbläser Munot im Jahre 1960 gewesen sein dürfte. Der damalige Präsident des Schaffhauser Jagdschutzvereins, Theodor Bollinger, fasste den Entschluss, eine wett-

bewerbsfähige Schaffhauser Jagdhorngruppe ins Leben zu rufen und konnte für deren musikalische Leitung Herrn Adolf Huguenin aus Beringen gewinnen. Um die entsprechenden Mitglieder zu rekrutieren, wurden 3 Jungbläsergruppen an drei verschiedenen

Wochentagen unterrichtet. Die erste Probestunde fand am 11. Januar 1960 im Restaurant Falken statt. Von den angemeldeten 18 «Frischlingen» verblieben nach einem halben Jahr lediglich neun aktive Bläser. Diese Gruppe kann als die eigentliche Gründergruppe angesehen werden und sie beschloss, bereits im Herbst unter dem Namen Schaffhauser Jagdhornbläser am nächsten, 1961 in Baden stattfindenden eidgenössischen Jagdhornbläserfest teilzunehmen. Dank wöchentlichen Proben und unermüdlichem Fleiss des musikalischen Leiters Adolf Huguenin, konnten auch besondere Anlässe in der Region Schaffhausen, wie 1971 der Jagdhornbläserwettbewerb auf dem Munot, 1978 eine Messe in der Bergkirche Hallau durchgeführt und das Niveau der Gruppe an den Eidg. Wettbewerben gehoben werden. Sogar eine Kassette mit Jägermessen,Jagdsignalen und Spielstücken wurde aufgenommen. Unter der Leitung von Peter Rüedi, Gächlingen, wurden die Ergebnisse an den Wettbewerben gar noch übertroffen. Seine Begeisterung für die Musik riss die Kameraden mit und zeigte sich auch in der Vereinsgrösse von 20 Bläsern und einer Bläserin. Zahlreiche Jungbläser und Mitglieder begleiteten die Gruppe durch die Jahre und gewährleisteten mit ihrer Teilnahme den Fortbestand der Gruppe. Dem Rücktritt Peter Rüedis, dessen Gesundheit ihn zu diesem Schritt zwang, folgten trotz unermüdlichem Einsatz von Walter Grüninger ein paar Jahre der Stagnation. Unter der Leitung von Werner Schneider schrumpfte der Verein auf neun Jagdhornbläser und zwei Bläserinnen. Als bereits von der Auflösung der Gruppe gesprochen wurde, rafften sich die verbliebenen Aktiven zu einem Neuanfang mit einem frischen musikalischen Leiter auf. In Bruno Ambauen, Tierpräparator aus Embrach, wurde ein «angefressener» Musiker gefunden, der die ansteckende Be-


In den vergangenen 50 Jahren haben die Jagdhornbläser Munot unzähligen Menschen mit jagdlichen Melodien Freude bereitet, viele Weidmänner auf ihrem letzten Gang begleitet und dank dem Einsatz vieler Mitglieder ein Stück jagdliche Tradition gepflegt und erhalten. Der heutige Vorstand ist nun bestrebt, auch das Erscheinungsbild des Vereins mit Standarte und einheitlicher Kleidung zu attraktivieren. All dies möchten die Jagdhornbläser Munot in Schaffhausen auf ihrem Namensgeber mit allen, der jagdlichen Traditionen verbundenen Menschen feiern. Besuchen Sie dieses Fest am 12. September auf dem Munot in Schaffhausen, geniessen Sie eine Hubertusmesse mit der Parforcegruppe Eschenberg, lauschen Sie bei Speis und Trank Lisa Stoll mit ihrem Alphorn, den Jagdhornbläsern Laupheim, den Eglisauer Stadtforen, der Parforcegruppe Hegau Bodensee und den Jagdhornbläsern Munot. Türöffnung 09.45 Uhr, Eintritt frei.

beef.ch – Weidfäscht am Pfannenstiel 2010 Hoch über dem Zürichsee auf dem Gutsbetrieb Hohenegg steht diesen Spätsommer zum fünften Mal das Rindvieh im Rampenlicht. Am Pfannenstiel oberhalb von Meilen ist vom 26. August bis zum 5. September 2010 tierisch viel los. Das Rindvieh allein macht Ticket-Verlosung für «Schweizer Jäger»-Leser 8x2 Tickets für die beef. ch zu gewinnen! Senden Sie bis am 20. August 2010 ein E-Mail oder eine Postkarte mit dem Stichwort «Beef. ch/SJ» sowie Ihrer Postadresse an: nicole.gyr@rgannoncen. ch, RG-Annoncen GmbH, Postfach 1121, 5401 Baden

aber noch kein Weidfäscht: Country-Musik und ComedyShows gehören genauso dazu wie Schlager, Folklore und eine grosse Kinderwelt, eine farbenfrohe Marktstrasse und ein Jassturnier. beef.ch will aber auch aufklären – einen Einblick in die Mutterkuhhaltung und die Schweizer Viehwirtschaft und Rinderzucht ermöglichen – nachhaltig, artgerecht und qualitätsbewusst. Tiere Das Festgelände erstreckt sich auf über 100 000 m2 – wobei den Rindern am meisten Platz eingeräumt wird. Auf den Weiden tummeln sich 28 verschiedene Rassen. Die besten und schönsten der Schweiz treten zur Eliteschau Swiss-

open an – und auch das Laienpublikum kann bei der Wahl zur Miss beef seine Stimme abgeben. Dazu gesellen sich jede Menge anderer Bauernhoftiere. Mit von der Partie sind unter anderem die berühmte Springkuh Sibylle, Hütehunde, Rennsäuli und Westernpferde. Unterhaltung Country-Herzen schlagen höher, wenn Marco Gottardi, Maverick, Kisha, Yvonne Moore, Sandee, Rolf Raggenbass & Country Heart Band sowie Carmen Fenk einheizen. Folklore- und Schlagerfreunde feiern mit Francine Jordi, Oesch’s die Dritten und den jungen Zillertalern. Mit Schweizer Hits überrascht das Phil Dankner Orcheschter – und die Lachmuskeln strapazieren die Komiker von Divertimento, das Duo Lapsus, Ingo Oschmann und Michael Elsener. Unter dem Motto «gmögig & glatt» stehen ein Jassturnier mit Monika Fasnacht, ein Mittagskonzert mit Maja und Carlo Brunner oder Grillkurse auf dem Programm. Auf dem Rundgang durchs Gelände können die Besucherinnen und Besucher auch den Förstern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen – und dabei viel Spannendes über die Forstwirtschaft erfahren. Spiel und Spass für Kinder In der Streichelwelt lassen sich Schafe, Ziegen oder Schweine hautnah erleben. Austoben ist auf dem Spielplatz und beim Bullriding angesagt, oder auf dem Baumkronenparcours. Für die kleinen Musikfans spielen Stärneföifi, Silberbüx und Andrew Bond. beef.ch ist zudem «Schule einmal anders». In acht verschie-

denen Werkstätten erfahren Primarschüler viel Wissenswertes über Tier und Natur: Sie lernen Kuh, Schaf und Ziege genau kennen und befassen sich mit Jagd und Wildtieren. Sie erhalten einen Einblick in die Waldwirtschaft und den Holzbau und wandern durch eine Magerwiese, um die Artenvielfalt in unserer Region zu entdecken. In einer weiteren Werkstatt widmen sich die Schulkinder dem Thema Ernährung & Gesundheit. Gastronomie Über zehn Restaurants und mehrere Barbeque-Stände laden zum Geniessen ein und zeigen, was sich mit Schweizer Qualitätsfleisch so alles auf den Teller zaubern lässt: Das Angebot reicht vom Appenzeller Erlebnis-Restaurant Schnuggebock, über den Red Grizzly Saloon bis zur gemütlichen Blockhüttenbeiz mit der besten Aussicht auf das Weidfäscht-Gelände. Erstmals zum Gastro-Angebot gehören asiatische und mexikanische Spezialitäten. Nicht wegzudenken von der beef.ch ist die Davoser Jatzhütte, die seit der Premiere 1999 regelmässig im Unterland zu Gast ist. Neu mit dabei ist das Team der Hi-Dee-Bar. Öffnungszeiten und Eintrittspreise Der Eintritt kostet während der Woche tagsüber 10 Franken (von 10 bis 18 Uhr), an den Wochenenden 15 Franken (von 9 bis 18 Uhr). Für Kinder bis 16 Jahre ist der Eintritt frei, ab 18 Uhr sind GeländeEintritte für alle Besucher frei. Noch günstiger wird die beef. ch durch die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr. Sowohl SBB als auch der Zürcher Verkehrsverbund bieten KombiSchweizer Jäger 8/2010

13

Veranstaltungen

geisterung zum Musizieren mitbringt. Die Jagdhornbläser Munot, wie sie sich heute nennen, treffen sich wöchentlich im Löwen in Herblingen. Nach wie vor werden mit regelmässigen Kursen Frischlinge angelernt. Musikalische Ausflüge, auch ins nahe Ausland, gemeinsame Unternehmungen wie z.B. eine Bläser-Jagdreise in die Slowakei, halten den Verein lebendig. Auftritte verschiedenster Art lassen das Erlebnis, gemeinsam zu musizieren, erlernenswert bleiben. Wie seine Vorgänger ist auch der aktuelle musikalische Leiter immer bestrebt, dass in der Gruppe nicht nur die üblichen Signale geübt und aufgeführt werden. So arrangierte er, zur Freude auch für nichtjagende Musikfreunde, 2007 zwei Konzerte mit einem Männerchor von Bülach und Volketswil und die Gruppe erwarb am Eidgenössischen in Chateau d’Oex mit dem 2. Platz die begehrte Kordel. Im gleichen Jahr initiierte der damalige Kassier Thomas Haas die Umwandlung der Gruppe in einen Verein mit Statuten.


Veranstaltungen

Tickets an. Neu ist in allen Einrittstickets an die beef.ch (Tages-/Abendveranstaltungen) die An- und Rückreise im Zürcher Verkehrsverbund ZVV (alle Zonen) inbegriffen. Die Tageseintritte gibt’s an allen Bahnhöfen und Ticketau-

tomaten. Das Railaway-Kombi beinhaltet die Bahnfahrt aus der ganzen Schweiz sowie den Geländeeintritt mit 10% Ermässigung. Ein kostenloser Shuttle verkehrt zwischen dem Bahnhof Meilen und dem Festgelände.

Geglückter Vortrag des JagdhornEnsemble.ch In der Veranstaltung der Mecsek Forstwirtschaft Ag. fand der erste internationale Jagdhornbläserwettbewerb in Ungarn statt. Bei der Veranstaltung haben 500 ungarische und ausländische Musiker ihr Jagdhornbläser-Talent verglichen. Zwar waren die Wetterbedingungen nicht allzu günstig, das hat den Jagdhornbläsern keineswegs die Lust am Spielen genommen. Alle Teilnehmer haben langjährige Erfahrung und nehmen seit Jahren regelmässig an Konzerten, Feiern, Hochzeiten und Bällen teil. Auch bei dem jetzigen Wettbewerb konnten die Besucher Vorträge von hoher Qualität hören. Im Wettbewerb haben über 50 Jagdhornbläsergruppen die Leistungskategorie Gold erreicht, und alle anderen Gruppen haben die nötigen Punkte für die Leistungskategorie Silber verdient. Unter den Solisten haben ungefähr 40 Jagdhornbläser Leistungsabzeichen in Gold, fast 10 in Silber und ein Solist in Bronze erworben. Es war eine besondere Freude für die veranstaltende Mecsek Forstwirtschaft Ag., dass in beiden Leistungsgruppen

der Solisten unter den ersten drei Platzierungen auch Ungaren vertreten waren. Die als Traditionserschaffung gegründeten Wanderpokale gingen an den absolut Besten. Bei den Gruppen war es der Jagdhornverein Windhag aus Österreich, unter den Solisten Csaba Nagy aus Ungarn, Mitglied der Vadászkamara Kürtegyüttes (Jagdhornbläsergruppe der ungarischen Jagdkammer). Trotz des schlechten Wetters hatte der Wettbewerb zahlreiche Besucher angezogen und der beharrliche Zusammenhalt der vielen verschiedenen Nationen machte die Veranstaltung zu einer der Schönsten der Stadt. Im Wettbewerb der Gruppen entstand folgende Reihenfolge: Leistungsgruppe A: I. Bad WimsbachNeydharting (Österreich); I. Breitenfurter Jagdhornbläser (Österreich); I. Jagdhornverein Windhag (Österreich). Leistungsgruppe B: I. Trubaci OMS Prerov-Parforce (Tschechische Republik); II. St. Magdalena (Österreich); III. Panosi-Trubaci LDF Mendelu v Brne (Tschechische Republik). Leistungsgruppe C: I. Jagdhornverein Windhag (Österreich); II. Breitenfurter Jagdhornbläser (Österreich); III. Trubaci OMS Prerov (Tschechische Republik).

Im Wettbewerb der Solisten entstand folgende Reihenfolge:

Über 500 ungarische und ausländische Musiker nahmen am Anlass teil.

14

Schweizer Jäger 8/2010

OK-Präsident Peter Maierhofer aus Graz (vorne links) gratuliert dem Jagdhorn-Ensemble zum geglückten Vortrag. Leistungsgruppe D: I. Ferenc Palatinus (Vadászkamara Kürtegyüttes, Ungarn); II. Balázs Tápai (Vadászkamara Kürtegyüttes, Ungarn); III. Karol Kroskowski (Hubertus, Polen). Leistungsgruppe E: I. Csaba Nagy (Vadászkamara Kürtegyüttes, Ungarn); I. Alexander Hirschbeck (Breitenfurter Jagdhornbläser, Österreich); III. Franz Kastenhuber (Bad Wimsbach-Neydharting, Österreich).

Weitere Informationen über den Wettbewerb erhalten Sie bei Tibor Szijártó, Direktor für Wildbewirtschaftung der Mecsek Forstwirtschaft Ag., unter der Nummer +3630 / 663-1063.

Jagdhorn-Ensemble.ch Das Jagdhorn-Ensemble.ch konnte sich anlässlich des Wettbewerbs mit Jagdhornbläsern aus neun verschiedenen Nationen messen. Unter der musikalischen Leitung von Sandro Pfister erreichte das Jagdhorn-Ensemble mit einem guten Auftritt in der Kategorie «Gemischte Gruppen in B» 813 von 900 möglichen Punkten und wurde mit der höchsten Stu-

fe Gold ausgezeichnet. (Stufe Gold von 900 bis 770 Punkte, Stufe Silber von 769 bis 640 Punkte und Stufe Bronze bis 639 Punkte). Die 5 Richter bewerteten die Vorträge der 3 Pflichtstücke und der zwei Selbstwahlstücke insbesondere in Bezug auf Dynamik, Intonation und Artikulation mit sehr guten Noten; Bestnoten erhielt die Gruppe für den musikalischen Gesamteindruck und das Auftreten. Verdienterweise gingen die Spitzenplätze an Jagdhorngruppen wie z.B. den Jagdhornverein Windhag aus Niederösterreich, der mit über 100 öffentlichen Auftritten pro Jahr sicherlich dem professionellen Lager zuzuordnen ist. Der Ausflug nach Ungarn hat sich für die Bläserinnen und Bläser des Jagdhorn- Ensemble.ch in vielerlei Hinsicht gelohnt: Das Eröffnungskonzert mit den erstklassigen Jagdhornvorträgen war ein bewegendes Erlebnis, das Anhören unbekannter Jagdhornstücke vermittelte neue Impulse und Ideen, die gute Beurteilung des eigenen Vortrages durch eine internationale Jury gab wohlverdiente Selbstsicherheit. Und zum Schluss war auch die malerische Stadt Pécs, die sich mit ihrem südländischen Flair als Kulturhauptstadt festlich herausgeputzt hatte, eine Reise wert.


:DEHUJVWUDVVH

&+ $GHWVZLO 7HO )D[

LQIR#WD[LGHUP\ FK ZZZ WD[LGHUP\ FK

Permit Spray ad us. vet. 250ML (Swissmedic: 54777019)

wirkt wochenlang gegen Zecken und FlÜhe garantiert! Erhältlich im guten Fachhandel Händlernachweis: Jost Styger AG, Lerzenstrasse 20, 8153 Dietikon


Interview

Judith Brennwald

DIE NATUR IST MEINE INSPIRATION Pelze eignen sich nicht nur für modische Kleidungsstücke oder Accessoires, Pelze können auch die Grundlage für besondere Kunstwerke bilden. Das zeigt die Künstlerin Judith Brennwald eindrücklich mit ihren Arbeiten. Der «Schweizer Jäger» hat sie in ihrem Atelier in Flond/GR besucht.

«Schweizer Jäger»: Frau Brennwald, Sie lebten bis vor kurzem im Zürcher Weinland und sind aus privaten Gründen in den Kanton Graubünden nach Flond gezogen. Wäre eine zentralere Lage für Sie nicht sinnvoller, besonders im Hinblick auf Ihre berufliche Tätigkeit als Designerin? Judith Brennwald: Meine berufliche Tätigkeit als selbständige Graphikerin lässt dank modernen Kommunikationsmitteln den Arbeitsort flexibel wählen und auch das Malen ist nicht ortsabhängig. Beruflich darf ich auf eine Stammkundschaft zählen, welche ein solch flexibles und freies Arbeiten zulässt. Aktuell entstehen mit meinem neuen Fellprojekt regionale Kunstobjekte für die Region. Für mich ist der Bezug und die Nähe zur Natur ein wichtiger Lebensfaktor, aus welchem ich

Der «Schweizer Jäger» besuchte Judith Brennwald in ihrem Atelier in Flond. Weitere Infos über die Künstlerin: www.jb-design.ch

«Für mich ist der Bezug und die Nähe zur Natur ein wichtiger Lebensfaktor.» Kraft und Ruhe bei Sport und Erholung finde. Neugierig mit wachem Auge die Umwelt erforschen, kennenlernen, verstehen und kreativ werden – ob in der Freizeit oder im Job.

16

Schweizer Jäger 8/2010

Die Idee, aus Fellen malerische Kunstwerke zu schaffen, ist speziell. Was gab den Anstoss dazu? Vor Jahren gab ich mir beim Hobby-Malen ein Thema vor. Dies hiess «Rindviecher». Die Bilder sollten aber nicht nur auf Leinen gemalt sein. Es entstand die Idee, das Fell als Abfallprodukt wiederzubeleben. Bei einem Anguszüchter im Engadin bezog ich die wunderschönen

schwarzen Felle und es ergaben sich 2009 in einer Zusammenarbeit mit dem Hotel Donatz/Samedan und Muottas Muragl zwei erfolgreiche Ausstellungen. Eine weitere in Kanada (Banff/Calgary) folgte nach einem Malprojekt im Herbst auf einer kanadischen Farm mit 1000 Angustieren. Im Frühjahr 2011 werde ich wieder nach Kanada reisen, um mit Bären- und Elchfellen die Kollektion


Interview zu erweitern. Eine freundschaftliche Zusammenarbeit mit einem Jäger und Waffenhändler in Calgary bietet mir eine einwandfreie Grundmateriallieferung (Felle).

«Im Frühjahr werde ich wieder nach Kanada reisen, um mit Bären- und Elchfellen die Kollektion zu erweitern.» Eine Idee an sich umzusetzen ist das Eine. Ihre Tierporträts bestechen aber dazu noch durch eine perfekte Darstellung und überzeugen mit einer grossen Detailtreue. Solches Geschick wird einem nicht einfach in die Wiege gelegt? Etwas schon. Das künstlerische Talent liegt in unserer Familie etwas im Blut. Auch ist das Zeichnen und Malen eine Grundvoraussetzung meines Berufes. Die Art, naturalistisch zu malen, ist eine persönliche Vorliebe. Die Herausforderung reizt mich, das Wesentliche und die artspezifischen Eigenschaften des Tieres wiederzugeben. Dies beginnt ja schon beim Fell: Jedes Tier hat seine ganz spezielle Haar- und Fellstruktur. Ich wähle bewusst auch nur einen Ausschnitt des

Tieres, um Spannung innerhalb des Formates zu erzeugen. Diese spezielle Kunst ist natürlich auch auf andere Tierfelle erweiterbar. So ist momentan auch ein Wasserbüffelfell aus Schangnau/Emmental in Bearbeitung. Sie bemalen die Felle. Was für eine Technik steckt dahinter? Das geliderte Fell wird zuerst auf seine Fehler (Einschusslöcher/Verletzungen) kontrolliert und diese Stellen werden nicht für die Bildfläche vorgesehen. Die zukünftige Bildfläche wird dann mechanisch und chemisch bis auf die Haut von den Haaren entfernt. Dies ist eine aufwändige Phase, soll doch das Fell nicht be-

«Die Herausforderung reizt mich, das Wesentliche und die artspezifischen Eigenschaften des Tieres wiederzugeben.» schädigt und die Bild-/Fellkante klar und sauber sein. Nach einer Grundierung wird z.B. das Murmeltiersujet auf das Murmeltierfell mit Acryl gemalt. Auf Ihrer Homepage www.jbdesign.ch gehen Sie auf Ihr neues Projekt mit Wildfellen ein. Ich kann mir vorstellen, dass Wild-

felle nicht so einfach zu erhalten sind? Bis anhin habe ich die geliderten Felle von der Gerberei bezogen. Die Idee ist aber, dass Jäger ihre erlegten Tierfelle bringen können und ich ihnen das Tier auf das Fell male. So entsteht ein persönliches Kunst-Unikat an Trophäe – als Homage an das Tier. Wichtig ist, dass die Felle von sehr guter Qualität sind und sicher auch durch eine schöne Zeichnung auffallen. Denn das Fell ist visuell ein grosser Bestandteil des Ganzen. Persönlich bevorzuge ich Winterfelle, welche emotional durch die Dichte mehr hergeben. Noch eine abschliessende Frage, spontan beantwortet. Absolvieren Sie als Neubündnerin bald auch die Jagdprüfung? Gerne überlasse ich die Jagd anderen Interessierten, bin aber sicher weiterhin mit offenen Augen beim «Wildwatching» im schönen Bündnerland auf der Pirsch... Geschätzte Frau Brennwald, ich bedanke mich für die Gastfreundschaft und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und Befriedigung mit Ihrer Arbeit. Kurt Gansner Schweizer Jäger 8/2010

17


Ausrüstung

40 Jahre ZeissTaschenferngläser 1969 stellte Carl Zeiss das erste Taschenfernglas vor, eine Prismenkonstruktion mit 8x Vergrösserung, ein Jahr später kam dieses kompakte Glas auf den Markt. Es war weniger als halb so gross wie ein konventionelles Fernglas und mit nur 135 Gramm ein konkurrenzloses Leichtgewicht. Überdies liess es sich zusammenklappen und so in jeder Hemdoder Jackentasche unterbringen. Noch heute schwärmen seine Benutzer von der ausgezeichneten optischen Qualität. Während eines Besuchs bei Salvador Dali zeigte ihm der bekannte amerikanische Photograph Irving Desfor sein neues Zeiss-Taschenfernglas. Das sei das Ei des Kolumbus für’s Auge, meinte Dali. Damit hatte Zeiss einen Fernglastyp geschaffen, der zum weltweiten Erfolg wurde und einen Trend auslöste. Auch andere Hersteller brachten im Lauf der Zeit Taschenferngläser auf den Markt. 1971 erhielt das Zeiss-Taschenfernglas spezielle Okulare, die auch dem Brillenträger das volle Sehfeld boten. Es folgte ein Modell mit 10x Vergrösserung, das kleinste in dieser Leistungsklasse. Für Jäger und Bergsteiger, für alle Outdoor-Aktivitäten bei jedem Wetter brachte Zeiss dann die robuste «Geländeausführung» 8x20 GBA mit Gummi-Armierung heraus.

1978 gelang den OptikSpezialisten bei Zeiss ein Geniestreich: Mit einem kleinen Zusatzgerät, der MikroskopBasis, liess sich jedes Zeiss Taschenfernglas im Handumdrehen in ein vollwertiges Stereo-Mikroskop mit 16x oder 20x Vergrösserung verwandeln. Zum ersten Mal wurde damit dem Fernglas ein zusätzlicher Anwendungsbereich erschlossen und dem Besitzer doppelter Nutzen geboten. Neben die erfolgreichen «Classic»-Modelle stellte Zeiss 1991 die «DesignSelection»Serie. Elegant in der Form und attraktiv in der Farbenkombination waren diese Taschenferngläser eine gelungene Synthese von modernem Stil und Funktion. Nicht zuletzt darum sieht man sie viel in Damenhand, oft auch im Varieté oder Ballet als modernes Theaterglas. Das Taschenfernglas wurde zum viel benutzten Familienutensil.

Mit vielen Eigenschaften der grossen Modelle haben die Victory Compact 8x20 T*- und 10x25T*-Ferngläser eine neue Spitzenstellung erreicht.

18

Schweizer Jäger 8/2010

Die Taschenferngläser von Carl Zeiss sind ein gutes Beispiel für die kontinuierliche Evolution eines Produkts, das vor 40 Jahren als Innovation auf den Markt kam und immer noch in dieser Klasse eine Spitzenstellung hat. In ihrer neuesten Ausführung bieten die Victory Compact 8x20T* und 10x25T* vieles, was auch ihre grösseren Geschwister haben – ein T*-Mehrschicht vergütetes, hochwertiges optisches System mit hoher Transmission, LotuTec™-Beschichtung für «selbst reinigende» äussere Linsen, Stickstoff im Innern zur Vermeidung von Beschlag, wasserfeste Dichtungen. Mit diesen Eigenschaften haben die Zeiss-Taschenferngläser bei den Weidmännern noch mehr an Beliebtheit gewonnen.

Oft sieht man diese robusten Kompaktgläser auch bei Bergwanderern, Naturbeobachtern, Landschaftsphotographen und Touring-Kanuten. Auf Bildungsreisen nehmen zahlreiche Teilnehmer ihr Victory Compact mit, um mehr Einzelheiten jenseits eines Flusses oder an Architekturen zu sehen. Mit den Conquest Compact-Ferngläsern 8x20 und 10x25 bietet Zeiss hervorragende optische Qualität zu attraktiven Preisen, ein Novum in dieser Modellklasse. Mit vielen Eigenschaften der grossen Modelle haben die Victory Compact 8x20 T*und 10x25 T*-Ferngläser eine neue Spitzenstellung erreicht. Wolf Wehran

Original Militärgleiches Material Pelerine, Hosenbeine und Gamaschen mit ZivilTarndruck Seit 40 Jahren eigene Produktion von Sigi Noser. Die ganze Palette ist Schweizer Produktion. Bei Verwendung in Regen und Wärme wird das Material geräuscharmer und geschmeidiger. Pelerine mit Arm und Reissverschluss. In vier Längen erhältlich: 110, 120, 130, 140 cm (Gesamtlänge ohne Kapuze gerechnet). Pelerine ohne Arm hat nur Druckknöpfe. Sigi-Hosenbein Das beste Hosenbein auf dem Markt ist unbestritten das Sigi-Hosenbein. Erhältlich in vier Längen und je mit 5 cm mehr Umfang für speziell dicke Oberschenkel. Ganz überdeckter Reissverschluss auf der Seite. Durch die günstige Luftzirkulation ist das Schwitzen bei Wärme sehr gering und bei Kälte ein angenehmer Wärmespender.

Gamaschen gibt es in einer Länge, aber für dicke Waden eine um 5 cm breitere. Die Schuhgrösse spielt keine Rolle. Bei Verwendung im Schnee sind Gummizüge angebracht, damit der Schnee möglichst nicht zwischen Schuhe und Gamaschen eindringen kann. Sigi Noser weiss, was der Jäger von der Ausrüstung verlangt!

Schuh-, Jagd-, Optik- und Fellboutique Sigi Noser, 8868 Oberurnen, Tel. 055 610 22 04


il Lago Langwaffenkoffer «Lüttich» Edle Kombination aus Baumwollgewebe und Lederbesatz. Der mit Filz und Polster versehene Innenraum des Koffers bietet viel Platz für zusätzliches Zubehör. Mit Zahlenschloss. Masse: 90 x 24 x 8 cm. Aussenmaterial: 100% Baumwolle, mit Lederbesätzen. Innenmaterial: 100% Po-

Der TakeDown-Rucksack wurde von der MAKURA AG speziell für die Berg-Jagd entwickelt. Besonders stabil nimmt er alles auf, was Jäger für eine Tagespirsch in den Bergen benötigen (Volumen 38 Liter) und bietet dabei maximale Bewegungsfreiheit: Das anatomisch geformte, individuell anpassbare Tragesystem mit besonders breiten, gepolsterten Gurten und Soft-Edge-Kanten sowie abnehmbarem Hüfttragesystem sorgen für höchsten Tragekomfort. Der Rucksack verfügt über geräuschlose Schnellverschlüsse, Schlaufen und Schliessen zum Aufschnallen von Cape oder Decke, Dokumentenfach im Deckel, Regenhülle, Sitzmatte im Rückenfach und gepolsterte seitliche Aussentaschen für die Jagdoptik. Die TakeDown-Ulrich passt perfekt in die stossgedämpften seitlichen Innenfächer. Der besondere Clou: das Weidschutzcape! Das erlegte Stück Wild kann auf dem Rucksack transportiert werden, ohne dass Jäger und Rucksack verschmutzt werden. Das Weidschutz-Cape wird am Tragesystem angeklippt und das Wild mit dem roten Gurtsystem darüber festgezurrt. Die Kapuze schützt Kopf und Nacken des Jägers. Das Weidschutzcape ist abwaschbar und wird nach dem Trocknen wieder im äusseren Deckelfach des Rucksacks verstaut.

lyester. (Lieferung ohne Dekoration.) Artikel-Nr. 138352, bisher EUR 129,99, unser Angebotspreis EUR 69,99. Bezug: Askari Sport GmbH, 4017 Basel 17, Telefon 061 3 22 27 74, Fax 061 3 22 27 75, www. askari-jagd.ch – Jagdkatalog gratis!

TakeDown-Rucksack inkl. Cape CHF 299.–. (Das Weidschutzcape ist auch einzeln für CHF 69.– erhältlich.) Bezugsquelle: MAKURA AG, Schweiz, Telefon +41 (0)44 787 02 04, www.makura.ch

Jubiläum 50 Jahre Waffen Wyss Vor 50 Jahren hat Robert Wyss mit seiner Frau Elsa die Büchsenmacherei Stalder in Burgdorf übernommen. Als gelernter Berufsmann hat er neben einem vielseitigen Verkaufssortiment stets grossen Wert auf fachmännische Werkstattarbeiten gelegt. Durch Ent-

wicklung und Produktion von inzwischen recht zahlreichen Eigenprodukten für Sportschützen und Jäger wurde dieser Bereich inzwischen stark erweitert und macht aktuell über die Hälfte der Geschäftstätigkeit aus. Dadurch wurden die Platzverhältnisse im-

Robert Wyss (vorne rechts) 1960 vor seinem Geschäft an der Emmentalstrasse in Burgdorf. 1969 erfolgte der Umzug an die Rütschelengasse, an der sich das Geschäft auch nach der 1993 erfolgten Vergrösserung noch immer befindet. Sohn Daniel Wyss führt das Geschäft seit 1. Januar 1990. Er absolvierte die Büchsenmacherlehre bei Furter Waffen in Olten und arbeitete in den Folgejahren in verschiedenen Waffenvertretungen und Firmen der Waffenbranche. Unter anderen auch bei Blaser Jagdwaffen in Isny. Robert Wyss, inzwischen 76-jährig, arbeitet noch immer in Teilzeit mit.

Öffnungs- und Telefonzeiten ab 1. Januar 2011 Montag geschlossen Dienstag 13.30 bis 18.30 Mittwoch 13.30 bis 18.30 Donnerstag 13.30 bis 18.30 Freitag 13.30 bis 18.30 Samstag 08.00 bis 13.00 mer prekärer. Nun wurde der Entschluss gefasst, den oberen Verkaufsraum aufzuheben und damit den dringend benötigten Platz für Büro, Planung, Montage, Lager und Versand zu gewinnen. Waffen Wyss liquidiert in diesem Zusammenhang verschiedene Artikel wie Armbrüste, Jagdbekleidung, Compoundbögen, Zinnartikel, Bücher und vieles mehr. Um sowohl die Ladenkunden wie auch die Händlerkunden besser bedienen zu können, ändern auf 1. Januar 2011 die Ladenöffnungs- und Telefonzeiten (siehe Kasten). Ein Besuch während den Jäger- (1. bis 11. September) und Sportschützenwochen (15. bis 25. September) lohnt sich bestimmt, denn es stehen diverse Sonderangebote und Auslaufmodelle zum Verkauf. Schweizer Jäger 8/2010

19

Ausrüstung

TakeDownRucksack


Ausrüstung

bison® 8x42 B – Absolute Funktionalität perfekt getarnt

Wer in der Natur unterwegs ist und Tiere beobachtet, der kennt die Situation: Eine reflektierende oder hervorstechende Oberfläche, die von einem Lichtstrahl getroffen wird, reicht und der seltene Vogel oder das Wild sind wieder im Unterholz verschwunden. Egal ob auf der Pirsch oder bei der Naturbeobachtung – Tarnung ist extrem wichtig. Deshalb ist die Oberfläche des bison® 8x42 B mit einer raffinierten Tarnoberfläche versehen, welche an

Technische Daten bison® 8x42 B V Obj.-Ø mm AP mm GLS 27,6 DZ S m/1000 m NP m Höhe mm 2,5 Gewicht netto g

8 42 5,25 18,3 113 160 714

BaK-4- und BK-7-Prismen mit Naturebright-Mehrschichtvergütung, phasenkorrigiert. Wasserdicht, N2gefüllt, Brillenträgerokulare. 10 Jahre Garantie. 2 Jahre GarantiePlus. Best.-Nr. 4253842.

20

Schweizer Jäger 8/2010

dichtes Unterholz erinnert. In den USA entwickelt und perfektioniert, erfreuen sich die

Camouflage-Muster der Firma REALTREE zunehmender Beliebtheit. Anfangs nur für Kleidung gedacht, werden inzwischen ganze Fahrzeuge und Häuser mit den verschiedenen Designs versehen und individuell an die Umgebung angepasst. Wasserfest und mit Stickstoff gefüllt, um ein Beschlagen der inneren Optik bei Temperaturwechsel zu vermeiden, kann mit dem perfekt getarnten bison® 8x42 B in der Deckung auf den entscheidenden Moment gewartet werden. Gerade bei unbeständigem Wetter ist das ein Garant für un-

getrübte Aussichten. Kleinste Details werden zudem durch die Naturebright-Vergütung und die BK-7/BaK-4-Prismen perfekt erkennbar und befriedigen höchste Sehansprüche durch brillante Farben. Brillenträgerokulare und ein Stativgewinde ermöglichen auch das längere Beobachten mit und ohne (Sonnen-) Brille. Ein spezieller Adapter ermöglicht das Anbringen des bison® 8x42 B an jedes herkömmliche Stativ.

menzi-sport Filzbach: Geheimtipp unter Jägern

Seit 21 Jahren Der Geschäftsinhaber Ruedi Menzi ist selbst passionierter Jäger. Daher kennt er auch die Bedürfnisse der Jäger aus eigener Erfahrung. Mit dem Wissen um die Wichtigkeit einer zuverlässigen und guten Ausrüstung, kann er seine Erfahrung schon beim Einkauf der Waren für sein Geschäft nutzen. Seine Kenntnisse konnte er sogar für die Entwicklung eines Gebirgsschuhs speziell für Jäger bei der italienischen

Firma «Scarpa» einbringen. Bei dieser Zusammenarbeit entstand ein hochwertiger Schuh für Jäger und Berggänger. Seine langjährige Erfahrung behält er nicht etwa für sich, sondern gibt sie gerne an seine Kundschaft weiter. Jäger nicht nur um des Schiessens willen: Auch die mit der Jagd verbundene Kultur ist Ruedi Menzi wichtig. So spielt er seit Bestehen in der Jagdhorn-Bläsergruppe Glarnerland mit. Er blickt

auch auf eine 10-jährige Vorstandstätigkeit beim Glarner Kantonalen Patentjäger-Verein zurück. Dort setzte er sich stets für eine einfache, weidgerechte Jagd und für Wild und Natur ein. Ruedi Menzi hat sich durch grosse Fachkompetenz seine Kundschaft aufgebaut. Im Bereich Berg-, Wander-, Trekkingschuhe, hat menzi-sport das Angebot in den letzten Jahren stetig ausgebaut und sich zu einem regionalen Leader entwickelt. Beim Textil finden die Kunden eine grosse Auswahl an hochwertiger funktioneller Bekleidung in den verschiedenen Sparten. Als Besonderheit und Spezialität kann die grosse Auswahl an Jagdbekleidung bezeichnet werden. Die speziell für Jäger entwickelte neue Bekleidungslinie Menco Svizra führt menzi-sport exklusiv im Glarnerland. Neu bei menzi-sport Filzbach: ESCHENBACH- und Bushnell-Optik.

www.menzi-sport.ch


Mit dem «Nachtfalke 2,5– 15x50» hat die DDoptics Optische Geräte & Feinwerktechnik KG eine qualitativ hochwertige Zieloptik mit innovativer Technik für den professionellen und universellen Einsatz entwickelt. In Kombination mit einem Preis von deutlich unter 1500 CHF ist das Produkt einzigartig auf dem deutschsprachigen Markt und derzeit ohne jede Konkurrenz. Das Zielfernrohr «Nachtfalke 2,5–15x50» erfüllt alle Anforderungen einer Bewegungsjagd (13,5 Meter Sehfeld bei 2,5-facher Vergrösserung) und der Ansitzjagd. Die Lichttransmission weist mit 95 Prozent (Tag) bzw. 93 Prozent (Nacht) Spitzenwerte auf, die ein sicheres Ansprechen bis zum letzten Büchsenlicht erlauben. Zudem kann das Zielfernrohr bei der Tagesjagd die Funktion eines kleinen Spektives übernehmen. Denn mit der 15-fachen Vergrösserung lässt sich weit entferntes Wild auch dann noch sicher ansprechen, wenn ein herkömmliches 8x56-Fernglas an seine Grenzen stösst. Für den gesamten Vergrösserungsbereich ist lediglich eine halbe Umdrehung nötig. Am gummierten Okularende kann mittels einer geriffelten Justierung bequem der Dioptrienausgleich (–3 bis +4) vorgenommen werden. Die voll vergütete Optik, die keinerlei Reflexe zulässt, bietet ein extrem kontrastreiches und farbtreues Bild mit herausragenden Randschärfeeigenschaften. Wegen des nur minimalen Falschlichtanteils stört selbst Gegenlicht nicht. Damit ist das «Nachtfalke 2,5–15x50» prädestiniert für anspruchsvolle Jäger, technisch versierte Long-RangeSchützen sowie Sportschützen,

die ein Weitschuss-Zielfernrohr mit maximaler optischer Leistung suchen. Das Leuchtabsehen 4 befindet sich in der Okularbildebene (2. Bildebene) und bleibt damit beim Vergrösserungswechsel immer gleich gross. Bei maximaler Vergrösserung um das 15-Fache verdeckt das Fadenkreuz das Ziel nur minimal, bleibt selbst aber für den Benutzer klar erkennbar. Der Glasfaserleuchtpunkt, von DDoptics mit komplett überarbeiteter elektronischer Schaltung ausgerüstet, ist so klein gehalten, dass es nur zu einer geringstmöglichen Zielverdeckung kommt. Dank der Glasfasertechnik wird der Leuchtpunkt bei starker Dimmung nicht nur dunkler, sondern auch feiner. Der Leuchtpunkt lässt sich stufenlos um 100 Prozent dimmen,

bis er mit dem menschlichen Auge nicht mehr wahrgenommen werden kann. Das Absehen wirkt dann wie bei einer Zieloptik ohne Leuchteinheit. Bei aktiviertem Leuchtpunkt wiederum stören weder lästiges Leuchten oder gar Reflexionen innerhalb der Optik. Da die Leuchteinheit in Handarbeit produziert wird, können spezielle Kundenwünsche individuell berücksichtigt werden. Für die Verstellung des Absehens bedarf es keinerlei Hilfsmittel. Pro Klick verstellt sich das Absehen um 0,25 Winkelminuten (MOA, minute of angle), also um 7,3 Millimeter auf 100 Meter. Die Klickverstellung arbeitet dabei absolut wiederholgenau und lässt sich nach dem Einschiessen auf Null zurückstellen (für den Fall, dass mehrere Laborierungen genutzt werden).

Weitere Informationen: DDoptics Optische Geräte & Feinwerktechnik KG, www.ddoptics.de

airsoap® Handhygiene ohne fliessendes Wasser Das ökologisch-revolutionäre Hygienesystem für unterwegs. Die innovative Lösung für Jäger, Fischer, Landwirte, Lebensmittelverarbeiter, Reisende, Bahn- und Fluggäste, Spitex-Personal, die Hände gleichzeitig zu waschen und zu desinfizieren – mit Rückfettung und Hautpflege völlig mobil.

Für Jäger nach der roten Arbeit, für Fischer nach dem Ausnehmen. Wirkt durch BioAlkohol, Minze und Lavendelöl und desinfiziert 99,99% alle bakteriellen Keime. Balancierte Rückfettung der Haut, mit Ringelblumen-Extrakt, Vitamin E und Provitamin B5. Der signifikante Kundennutzen einer biologischen Re-

zeptur liegt im Weglassen der billigen und mit starken Nebenwirkungen behafteten Inhaltsstoffe (z.B. Isopropanol, Benzinkoniumchlorid, Triclosan, Polymere, Biguanide, Parabene). Die Rezeptur ist vegan und ohne Tierversuche erstellt. Erhältlich zum Preis von Fr. 15.90 über Ge.vac Schweiz GmbH, 7000 Chur, info.gevac@gmail.comp

Die Vorteile auf einen Blick – Einfache Anwendung, angenehmer Duft, gutes Hautgefühl, belebt Körper, Seele und Geist durch Lavendel, Minze und Rosenalkohol. – Für häufige Anwendung konzipiert. – Extrem ergiebig: 50 ml Flasche ergibt 125 Portionen Schaum. – Taschenspender macht Impuls Händewaschen Reisemobil. Schweizer Jäger 8/2010

21

Ausrüstung

Spitzenoptik für höchste Ansprüche

Der Parallaxeausgleich schützt vor Schrägeinblick und sorgt zudem für ein gestochen scharfes und ermüdungsfreies Bild bei allen Vergrösserungseinstellungen. Das «Nachtfalke 2,5– 15x50» ist stickstoffgefüllt und somit komplett wasserdicht und gegen Innenbeschlag geschützt. Der Zielfernrohrtubus ist aus einem Stück Duraluminium gefertigt und hart eloxiert. Diese neuartige Beschichtung ist besonders glatt, schmutzabweisend und extrem kratzbeständig. Die Ringmontage weist einen Rohrdurchmesser von 30 Millimetern auf, standardmässig ist auch der Augenabstand von 8,9 Zentimetern. DDoptics gewährt auf das Zielfernrohr «Nachtfalke 2,5– 15x50» eine Garantie von 30 Jahren. Unverbindliche Preisempfehlung: CHF 1232.–. Erhältlich beim Anbieter (www.ddoptics.de).


SWAROVSKI OPTIK mit neuer Zielfernrohrserie

Foto: Kurt Gansner

Ausrüstung

Z4i 1,25–4x24. Dieses Modell eignet sich hervorragend für Situationen, in denen eine schnelle Reaktion und ein guter Überblick gefragt sind. Preis CHF 2310.– (L), CHF 2390.– (SR).

Die neue Serie Z4i: 2,5–10x56, 3–12x50, und das 1,25–4x24 (von oben nach unten). einer gewohnt hervorragenden kontrastreichen Optik, einer 92% bis 92% Lichtdurchlässigkeit (Transmission) und beleuchtetem Absehen. Die HighGrid-Technologie bietet einen kleinen, klar definierten Leuchtpunkt, der zusammen mit den feinen beleuchteten Absehen in der zweiten Bildebene für ein sicheres Zielen bei Tages- und Dämmerungslicht steht. Alle neuen Z4iModelle sind optional mit und ohne die bewährte SR-Schiene erhältlich. Als Absehen stehen optional das 4-I, das CD-I und das 4A-I, sowie das Weitschussabsehen 4A-300I zur Verfügung.

Praxisnahes Schiessen auf Distanzen von 100, 200 und 300 Metern mit dem Z4i 3–12x50 und dem Weitschussabsehen 4A-300I.

22

Schweizer Jäger 8/2010

Die drei neuen Z4i-Modelle sind ab September 2010 im ausgewählten Fachhandel erhältlich.Weitere Informationen über den Fachhandel oder unter www. swarovskioptik.at

Schweizer Feldküche®

Für die Drückjagd – das Z4i 1,25–4x24 Für die klassische Drückjagd benötigt der Jäger ein zuverlässiges Zielfernrohr, wie das neue

Foto: Kurt Gansner

Ende Juni präsentierte Swarovski Optik der Fachpresse in Ungarn seine neue Zielfernrohrserie Z4i. Den Teilnehmern bot sich die Gelegenheit, die Zielfernrohre in der jagdlichen Praxis zu testen und erste Erfahrungen zu sammeln. Mit der neuen Z4i-Zielfernrohrserie präsentiert Swarovski die klassischen Zielfernrohre mit traditionellem 4fach-Zoom und beleuchtetem Absehen und ergänzt damit die Vorgängerserien Z6, Z5 und Z3. Insgesamt drei Modelle Z4i 1,25–4x24, 3–12x50 und 2,5–10x56 stehen zur Auswahl. Während sich vor allem die Z6-Serie im Hochpreissegment bewegt, darf mit Genugtuung festgestellt werden, dass die neue Serie den Geldbeutel deutlich geringer belastet. Trotz günstigerem Preis bestechen die Zielfernrohre mit

Perfekt bei schwierigen Lichtverhältnissen – das Z4i 2,5–10x56 Das Zielfernrohrmodell Z4i 2,5–10x56 zeigt seine Stärken bei der Jagd unter widrigen Lichtverhältnissen. Ausgestattet mit einem 56-mm-Objektiv, brillanter Optik mit einer hohen Transmissionszahl und dem fein dimmbaren Leuchtabsehen, ist der Jäger bestens gerüstet für die Ansitzjagd von der Dämmerung bis in die Nacht. Preis CHF 2940.– (L), CHF 3020.– (SR).

Das Z4i 3–12x50 – vielseitig einsetzbar Das formschöne Zielfernrohr Z4i 3–12x50 passt unaufdringlich zu allen Waffentypen. Mit der 12-fachen Vergrösserung, dem 50-mmObjektivdurchmesser und seiner bestechenden Brillanz ist dieses Zielfernrohr eine gute Wahl für viele Situationen bei der Jagd. Vielseitig einsetzbar löst es mit Leuchtpunkt und optional erhältlichen Distanzabsehen von nah bis fern souverän die Anforderungen an ein Allroundzielfernrohr. Preis CHF 2850.– (L), CHF 2930.– (SR).

Mit Freunden ums Feuer zu sitzen und Mitgebrachtes, selbst Erlegtes oder Gefischtes gemeinsam geniessen: mit der Schweizer Feldküche lassen sich köstliche Mahlzeiten zubereiten. Sie ist in hochwertiger Handarbeit aus rostfreiem Edelstahl gefertigt, unverwüstlich, stabil und dennoch leicht, einfach zu reinigen und zu transportieren. Schneller Aufbau und optimale Tem-

peraturregelung: Grillrost und Topfgalgen sind höhenverstellbar und schwenkbar. Grillrost und Topfset sind 100% lebensmittelecht. MAKURA AG gibt 10 Jahre Garantie. Die Feldküche wird in einer praktischen Tragetasche inkl. emailliertem Topfset (3-teilig) zum Gesamtpreis von CHF 499.– geliefert. Bezugsquelle: MAKURA AG, Schweiz, Telefon +41 (0)44 787 02 04, www.makura.ch


Wildberge-Karre Mit grossem, Luft befülltem Rad und stabiler Spezialkonstruktion für den problemlosen Transport durch eine Person von Lasten bis zu 100 kg. Einfache Handhabung im Gelände! Die Karre kann mit dem erlegten, festgegurteten Wild (Gurte bitte separat bestellen) geschoben oder an den Schultern eingehängt gezogen werden. Klein zusammenlegbar, passt für einen einfachen Transport in fast jeden Kofferraum. Gewicht: 6,6 kg. Artikel-Nr. 138353, bisher EUR 209,99, unser Angebotspreis EUR 79,99.

Bezug: Askari Sport GmbH, 4017 Basel 17, Telefon 061 322 27 74, Fax 061 322 27 75, www. askari-jagd.ch – Jagdkatalog gratis!

FOXBOX Kunstbaue Ab sofort wird die praxisbewährte FOXBOX wieder hergestellt und ist über TOP MINERAL-Jagd zu beziehen. Wer auf der Suche nach einer preiswerten und vor allem leicht einzubauenden Alternative zu Kunstbauen aus Beton ist, dem sei der Kunstbau FOXBOX empfohlen. Durch das geringe Gesamtgewicht des Baus ist das Einbauen im Revier schnell und rückenschonend zu bewerkstelligen. Zudem wirkt sich das Gewicht natürlich auch positiv auf die Transportkosten aus. Die FOXBOX ist in zwei Varianten erhältlich und kostet als Einröhrenbau (10 m Auslaufrohr) 540.– CHF, als Zweiröhrenbau (2x6 m Auslaufrohr) 465.– CHF zzgl. Transport.

Einbautipps zu Kunstbauen generell erhalten Sie gerne direkt vom Hersteller. www.topmineral-jagd.de, Industriegebiet 3, 79206 Breisach-Niederrimsingen

Le Chameau hat auf Herbst/ Winter 2010/11 eine absolut neuartige Fleece-Qualität im Programm. Grundsätzlich handelt es sich dabei um ein «Polartec Thermal Pro 200-Material». «Polartec» ist eine US-Firma, welche sich seit Jahren auf die Produktion von Fleece spezialisiert und in diesem Bereich Standards gesetzt hat. In punkto Leichtigkeit, Isolation und Atmungsaktivität gibt es zurzeit kein besseres Fleece-Material auf dem Markt. Das Spezielle an dieser Jacke ist jedoch die «perforierte» Oberfläche. Durch eine Vielzahl von kleinen Löchern schliesst sich zum einen viel mehr Luft ein als bei einer glatten Oberfläche, was zu noch besseren Isolationswerten führt. Zum anderen ist der Stoff viel schneller

Ausrüstung

Le Chameau Fleece-Jacke Imperia

wieder trocken, sollte er einmal nass geworden sein. Zusätzlich verfügt die Jacke über zwei seitliche Reissverschlusstaschen, eine verschliessbare Brusttasche sowie über einen verstellbaren Bund. DoppelReissverschluss sowie Kinnschutz komplettieren diese Top-Fleecejacke (CHF 269.–).

Neue Lehrmittel Georg Iten, der bekannte Tierfilmer und begeisterte Naturbeobachter aus Baar im Kanton Zug, hat zwei DVD’s über unsere heimischen Wildtiere geschaffen: «Das Jahr unserer heimischen Wildtiere» und «Meister Grimbart – unser Dachs». Zu sehen sind u.a. Dachse, Füchse, Rehe und Feldhasen im Jahreszyklus, sowie ausgezeichnete Aufnahmen am Dachsbau. Die DVD’s in Mundart oder schriftdeutschem Kommentar sind hervorragend für die Öffentlichkeitsarbeit geeignet. Ebenfalls bietet Georg Iten Lerneinheiten für Schüler/innen ab der Mittelstufe an. Mit seinem grossen Wissen über den Fuchs und den Dachs hat er zwei Lehrmittel zu diesen Tieren geschaffen, die nicht nur für Schüler/innen geeignet sind, sondern auch im Familienkreis eingesetzt werden können.

s Das Jahr unserer heimischen Wildtiere, Dauer 15 Minuten, SFr. 20.– s Meister Grimbart – unser Dachs, Dauer 14 Minuten, SFr. 20.– s Unterrichtseinheit: Fuchs und Dachs, jeweils mit Steckbrief, Testblatt, Kreuzworträtsel, Spurenblatt, Fotos und Lösungsblatt für SFr. 12.– inkl. Porto und Versand. Die DVD’s und die Lerneinheiten sind erhältlich bei: Georg Iten, Sonnenweg 17, 6340 Baar, info@ wildkunde-georg-iten.ch, Tel. 041 761 71 23 Schweizer Jäger 8/2010

23


Ausrüstung

PUMA Lever Action Gewehre

Zuwachs in der Modellpalette der PUMA Lever Action Gewehre Die Auswahl unter den Unterhebelgewehren von Waffen Ferkinghoff hat Zuwachs bekommen. Neu im Programm: die Ausführung PUMA M92 Premium INOX/Brass im Kaliber .357 Mag/.38 Spez. Ausgestattet mit einem 24 Zoll (60,96 cm) Acht-Kant-Lauf in Stainless Steel und einem messingfarbenen Systemkasten, besticht das neue Modell nicht nur in der Leistung, sondern auch im Aussehen. Das aus der Schmiede von Taurus/Rossi stammende Lever Action Gewehr wurde bereits mehrfach mit positivem Ergebnis getestet. Der 24“ lange, schwere Lauf bie-

tet eine Kapazität von 12 Patronen. Weiterer Vorteil für Wettkampfschützen ist eine Sportvisierung, die anstatt der Original Buckhornausführung im Lieferumfang enthalten ist. Das Gewehr wird vor Auslieferung von Ferkinghoff sorgfältig überarbeitet und Kontrolle geschossen. Das gewährleistet dem Schützen einen optimierten Schlossgang, Zuführung und Funktion und damit Spass im Wettkampf, auf Meisterschaften oder auch beim Training. Ein Angebot, das neben guter Funktionalität auch in das Budget vieler Schützen passt. Im Shop von Waffen Ferkinghoff unter www.waffenferkinghoff.de ist die variantenreiche Produktpalette genauestens beschrieben und mit Bildern dargestellt.

Professional mit Synthetikschaft

Seit Juli 2010 ist die R8 Professional über den Blaser Fachhandel erhältlich. Nur ein halbes Jahr nach der Markeinführung der Repetierbüchse R8 rundet Blaser das Programm mit diesem äusserst belastbaren Modell für den härtesten Einsatz ab. Populär wurde die Repetierbüchse mit Kunststoffschaft in Europa durch den Vorgänger, die R93 Professional. Der Schaft der R8 Professional

24

Schweizer Jäger 8/2010

wurde nach neuesten Erkenntnissen optimiert und bietet eine ergonomische Perfektion, die Massstäbe setzt. Grosszügige Elastomer-Griffeinlagen unterstützen den sicheren Anschlag auch bei Nässe. Ebenso wie die R8 überrascht die R8 Professional mit innovativem Design, das neue Massstäbe aber auch klassische Akzente setzt. Die Eleganz, hochwertige Anmutung und Eigenständigkeit verdankt das neue R8-Modell neben ihrer Formgebung auch dem matten, schwarzgrünen Farbton des Schaftes, dem schwarzen Vorderschaftabschluss mit Tropfnase und dem schwarzen Pistolengriffabschluss. Ein

Novum beim Synthetikschaft ist die Möglichkeit, ein Monogrammkäppchen am Pistolengriff einzusetzen. Ein weiteres charakteristisches Attribut ist die neu entwickelte Schaftkappe der R8 Professional. Sie vereint hervorragende Rückstossminderung mit exzellenten Gleiteigenschaften beim Anschlag. Optisch ist sie die perfekte Abrundung des Erscheinungsbildes.

Der R8-Synthetikschaft ist als Rechts- und Linksausführung erhältlich. Es stehen alle Kaliber des R8-Programms zur Verfügung. Bestellungen können ab sofort entgegen genommen werden, die Auslieferung wird ab Ende Juli 2010 erfolgen.

Weitere Informationen zu unseren Produkten finden Sie unter www.blaser.de.

Elch is back! Der Natur so nah Naturbegeisterte werden erfreut sein, wenn sie nun lesen: Elch ist zurück! Die Qualitätsmarke für funktionelle Jagd- und Outdoorbekleidung ist endlich zurückgekehrt. Zu erschwinglichen Preisen überrascht Elch mit neuen Schnitten und funktionellen Details. Funktion für jede Situation Wind und Wetter, Sonne und Regen – Richtige Naturburschen kann in Elch gehüllt nichts davon abhalten, die Wildnis zu erobern. Die aktuelle Kollektion bietet in jeder Situation höchsten Schutz und Tragekomfort. Die natürlichen wie auch modernen Stoffe sind teilweise antibakteriell und geruchshemmend ausgerüstet. Echte Materialien zeitlos schön Funktion und Eleganz gehen Hand in Hand – attraktive Schnitte und raffinierte Details lassen Sie und Ihn, inmitten von grüner Natur, ein-

fach gut aussehen. Besonders erwähnenswert sind die ElchHosen und -Jacken aus echtem Büffelleder. Zeitlos schön sind sie ein treuer Begleiter auf vielen Ausflügen und können mit modernen Hemden, Blusen und Accessoires immer wieder neu kombiniert werden. Die aktuelle Elch-Kollektion finden Sie im beigelegten Katalog, im Onlineshop unter www.kettner.com/elch oder in einer von neun Kettner-Filialen österreichweit! Details unter www.kettner.com

Richtig und gut gekleidet unter freiem Himmel mit Elch.


Kompetent in Jagd und Sport www.waffenwildi.ch

4800 ZoďŹ ngen Tel. 062 752 65 65 Fax 062 752 65 66

Ă–ffnungszeiten ZoďŹ ngen: Di - Fr 8.00 - 12.00 / 13.30 - 18.30 Sa 8.00 - 16.00

3032 Hinterkappelen Tel. 031 901 17 70 Fax 031 901 17 50

Ă–ffnungszeiten Hinterkappelen: Mi + Fr 9.00 - 12.00 / 14.00 - 18.00 Do 9.00 - 12.00 Sa 9.00 - 12.00 / 13.30 - 17.30

WIR RĂ„UMEN UNSER LAGER (in Zofingen)

Jagdbekleidung fĂźr Damen und Herren JagdzubehĂśr, BĂźcher, Schuhe ... zu stark reduzierten Preisen vom 31. August bis 11. September 2010 Auf nicht reduzierte Bekleidung und Schuhe 10% Rabatt in Zofingen und Hinterkappelen

Typfrage Jäger – oder SchĂźtze? Jeder Einsatzzweck erfordert die passende Zielfernrohrmontage. Die finden Sie bei EAW: Als MarktfĂźhrer haben wir die grĂśsste Auswahl. Und damit sicher die richtige Montage fĂźr Sie.

Ernst Apel GmbH Am Kirschberg 3 | D-97218 Gerbrunn Tel.+49(0) 931 . 70 71 91 | www.eaw.de


Wildkunde 26

Schweizer J채ger 8/2010


VERWANDTE

AUS

AMERIKA

Wer kennt es nicht, das Eichhörnchen? Das putzige Nagetier in unseren Wäldern ist bekannt für seinen Fleiss beim Anlegen des Wintervorrats und bei jedem Waldspaziergang ist seine Anwesenheit in Form von angenagten Tannenzapfen klar zu erkennen. Doch die Existenz des einheimischen Waldbewohners ist bedroht. Seit einiger Zeit breitet sich das Grauhörnchen, eine eingeschleppte Nager-Art aus Amerika, in Mitteleuropa aus und sorgt in weiten Gebieten für das Verschwinden der einheimischen Art.

Das Grauhörnchen (links) ist etwas grösser als unser einheimisches Eichhörnchen und wiegt mit rund 400 bis 700 Gramm fast doppelt so viel. Schweizer Jäger 8/2010

27

Wildkunde

UNERWÜNSCHTE


Das einheimische Eichhörnchen Mit seinen rund 300 Gramm Körpergewicht ist das europäische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) eines der grössten einheimischen Nagetiere. Gut erkennbar ist es an seinem buschigen Schwanz und den Haarbüscheln an den Ohren. Die Fellfarbe weist eine grosse Variabilität auf und kann von Feuerrot über verschiedene Brauntöne bis fast Schwarz gehen. Der typische Lebensraum des Eichhörnchens sind die borealen Nadelwälder, wo es im Norden bis nach Skandinavien und im Osten bis nach Sibirien und gar Korea vorkommt. In Mitteleuropa trifft man den Nager auch häufig in den Mischwäldern an, wo er ein reiches Nahrungsspektrum an Baumfrüchten der Buche, der Eiche und der Hasel findet. Das Nahrungsspektrum ist jedoch sehr breit und umfasst auch Samen, Beeren und je nach Jahreszeit Knospen, Rinde oder Pilze. Als exzellenter Kletterer verbringt das Eichhörnchen einen Grossteil seiner Zeit in den Bäumen und ist nur selten am Waldboden anzutreffen. Weltweit gibt es rund 270 verschiedene Hörnchen-Arten. Die Gattung Sciurus – der Name setzt sich aus dem altgriechischen

«skia» (Schatten) und «oura» (Schwanz) zusammen – umfasst noch 28 Arten, von denen die meisten auf dem amerikanischen Doppelkontinent leben. Eine dieser Arten, das Grauhörnchen (Sciurus carolinensis), wurde vor rund 100 Jahren nach Europa verschleppt und hat sich zu einer Bedrohung für das europäische Eichhörnchen entwickelt. Das Grauhörnchen ist etwas grösser als die einheimische Art und wiegt mit rund 400 bis 700 Gramm fast doppelt so viel. Im Aussehen unterscheidet es sich durch die graue Fellfärbung und den fehlenden Haarbüscheln an den Ohren. Typisch ist auch die weisse Färbung am Rand und an der Spitze des Schwanzes.

gelassenen Tieren ist heute eine Population von mehreren Millionen gewachsen. Auch in Italien wurde das Grauhörnchen durch den Menschen eingeführt. Heute sind drei Gebiete besiedelt. Die grösste Teilpopulation befindet sich im Piemont, südwestlich von Turin. Die beiden kleineren Bestände liegen an der ligurischen Küste im Gebiet von Genua und in der Lombardei entlang des Flusses Ticino. Letzteres Gebiet liegt weniger als 50 km von der Schweizergrenze entfernt. Modellrechnungen italienischer Forscher sagen voraus, dass das Grauhörnchen in den nächsten Jahren via Tessin die Schweiz erreichen wird. Die ausgedehnten Kastanienwälder würden ihm einen hervorragenden Lebensraum bieten.

Die Ausbreitung des Grauhörnchens in Europa Das Grauhörnchen ist eine nordamerikanische Art, die ursprünglich vom Golf von Mexiko bis in den Südosten Kanadas heimisch war. Erstmals in Europa aufgetaucht ist das Grauhörnchen gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Zwischen 1876 und 1929 wurde das Grauhörnchen bei über 30 Gelegenheiten in England ausgesetzt. Häufig wurden die Tiere bewusst in Parks oder Wäldern zur vermeintlichen Bereicherung der Tierwelt freigelassen. Zum Teil sind sie auch einfach aus privaten Haltungen entwischt. Aus ursprünglich einigen Hundert frei-

Verdrängt durch den Neuankömmling Überall, wo das Grauhörnchen in Europa aufgetaucht ist, hat es sich als gefährlicher Konkurrent für das einheimische Eichhörnchen herausgestellt. Die Verdrängung des europäischen Eichhörnchens durch seinen amerikanischen Verwandten beruht auf verschiedenen Mechanismen. Das Grauhörnchen braucht rund doppelt so viele Kalorien wie das europäische Eichhörnchen, um seinen Energiebedarf zu decken. Durch ihre Grösse und Aggressivität ist die eingeschleppte Art

28

Schweizer Jäger 8/2010

Eine 18-jährige Eiche mit durch Grauhörnchen verursachtem Schaden.

Foto: FC Picture Libary, George Gate

Foto: FC Picture Libary, Isobel Cameron

Unübersehbarer Grauhörnchenschaden an einer Buche (links aussen). Besonders Bäume mit dünner Rinde (im Bild eine Birke, links) sind anfällig auf Schäden.

Foto: FC Picture Libary, Isobel Cameron

Wildkunde

Von Thomas Briner Mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift Wald und Holz


Gebietsfremde Arten – eine Bedrohung fĂźr die Biodiversität Mit der zunehmenden Globalisierung ist ein starker Anstieg des Warentransportes,Verkehrs und Tourismus zu verzeichnen. Dies fĂźhrt auch zu vermehrten ungewollten oder auch beabsichtigten EinfĂźhrungen von gebietsfremden Arten. Bei der Diskussion um die Neobiota, die gebietsfremden Tierund Panzenarten, mĂźssen zwei unterschiedliche Gruppen differenziert werden. Zum einen werden grundsätzlich als ÂŤgebietsfremde OrganismenÂť diejenigen Tiere und Panzen bezeichnet, welche natĂźrlicherweise nicht in der Schweiz und den umliegenden Staaten vorkommen. Darunter sind auch viele Nutz- und Zierpanzen. Zum andern gibt es die ÂŤinvasiven gebietsfremden ArtenÂť, die sich nach ihrer Freisetzung eigenständig ausbreiten und eine so hohe Bestandesdichte erreichen, dass dadurch Mensch,Tier oder Umwelt beeinträchtigt werden. Die invasiven gebietsfremden Arten werden heute als eine Hauptbedrohung fĂźr die Biodiversität angesehen. Sie stellen ausserdem eine zunehmende Gefahr fĂźr die Volksgesundheit und die Wirtschaft dar. In der Schweiz leben zur Zeit 8 gebietsfremde Säugetierarten, wovon der Marderhund, die Bisamratte, die Nutria, der Waschbär und die Wanderratte als invasiv und somit als Problemart gelten.

der einheimischen Ăźberlegen und hat so Vorteile bei der Konkurrenz um Nahrung. Es wurde auch beobachtet, dass das GrauhĂśrnchen sich Ăźber die Vorräte des einheimischen HĂśrnchens hermacht. Kommt hinzu, dass die fremde Art auch in viel hĂśheren Dichten vorkommen kann, als die einheimische. So wurden Dichten von bis zu 8 Individuen pro Hektare gemessen, während die europäische Art nur durchschnittlich 1.5 Individuen pro Hektare aufweist. Geschwächt durch die knappe Nahrung und gestresst durch die hohe Dichte von Konkurrenten, wird das europäische EichhĂśrnchen anfälliger auf Krankheiten. Dies ist von grosser Bedeutung, da das GrauhĂśrnchen häuďŹ g Träger eines pockenartigen Parapoxvirus ist, der ihm selber nicht zu schaden scheint, fĂźr die einheimische Art aber tĂśdlich ist.

GrauhÜrnchen sind gegenßber unserer einheimischen Art sehr aggressiv und haben sich auch als Krankheitsßberträger herausgestellt.

Diese verschiedenen Faktoren haben dazu gefĂźhrt, dass dort, wo das GrauhĂśrnchen aufgetaucht ist, die einheimische Art nach einer gewissen Zeit verschwunden ist. Auch der Wald leidet Neben der Gefährdung der einheimischen Artenvielfalt hat das Auftreten des GrauhĂśrnchens noch weitere negative Folgen: Das GrauhĂśrnchen kann beträchtlichen Schaden an Waldbeständen und Panzungen verursachen. Um an das Saft fĂźhrende Gewebe der Bäume zu kommen, lĂśsen die Tiere grosse RindenstĂźcke von den Stämmen. Wo das Entfernen der Rinde ganzheitlich rund um den Stamm geschieht, kann die Versorgung der Baumkrone mit Wasser und Nährstoffen unterbrochen werden. Die Krone wird deformiert oder kann absterben und abbrechen. Gerade bei älteren Bäumen kann dies zum Absterben des ganzen Baumes fĂźhren. Durch die verletzten Stellen am Baum kĂśnnen Pilze und Insekten leichter eindringen, wodurch

, Fernglas: BaK-4-Prismen, PC-3 Phasenvergßtung, hohe Lichtdurchlässigkeit; Distanzmesser: 10-1465 m, Neigungswinkelmesser: Geschossabfall und Haltepunktkorrektur, Vivid Display, 100% wasserdicht und beschlagfrei Art. 201042

CHF 1’490.–

Schnelle BildauslĂśsung, Foto-Video Funktion, 5 MP Sensor Nacht: 32 IR LED, LCD Bildbetrachter GrĂśsse 9x14 cm, optional: 16 GB SD Karte

Art. 119455

CHF 569.–

BaK-4, volle MehrfachvergĂźtung, PC 3-Phasenbeschichtung fĂźr hĂśchste Kontraste, 100% wasserdicht und beschlagfrei

Art. 244208

CHF 535.–

Art. 731303

CHF 350.—

Ultrakompakt, 1 x 25 mm, Absehen Rotpunkt 3 M.O.A, funktioniert bis 3000 h mit 1 Batterie +++ !*)#%"$$ "*(&'" "* Š 2010 BOP

Bezug Ăźber den Fachhandel * Generalimporteur CH:

OptiLink AG, Poststrasse 10, 2504 Biel-Bienne Tel. 032 323 56 66, info@optilink.ch, www.ips-tip.ch


Wildkunde

das Holz stark geschädigt werden kann und an Wert verliert. Besonders anfällig für Schäden durch das Grauhörnchen sind Bäume mit dünner Rinde wie Birke, Bergahorn oder Pappel. Auch Eichen werden oft geschädigt, jedoch nicht in demselben Ausmass. Im Alter zwischen 10 und 40 Jahren sind die Bäume am anfälligsten auf die Nager-Attacken. Zu junge Bäume werden weniger in Mitleidenschaft gezogen, da die Äste noch zu schwach sind, um die Grauhörnchen zu tragen. Mit zunehmender Dichte von Grauhörnchen werden auch Nadelhölzer in grösserer Zahl in Mitleidenschaft gezogen, wie sich in England herausgestellt hat. Die Schäden können durchaus ein wirtschaftlich relevantes Ausmass annehmen. In England wurden die Schäden am Forst, hervorgerufen durch Grauhörnchen, auf mehrere Millionen Franken pro Jahr beziffert. Handlungsmöglichkeiten Grauhörnchen sind keine in der Schweiz frei lebenden Tiere und sind somit rechtlich weder eine jagdbare Art, noch sind sie geschützt. Sie fallen in die Kategorie der nicht einheimischen Tiere, die grossen Schaden anrichten oder die einheimische Artenvielfalt gefährden können und dürfen somit nicht ausgesetzt werden. Die Einfuhr der Tiere zur privaten Haltung braucht eine Bewilligung des Bundes. Sollten tatsächlich Grauhörnchen in der freien Wildbahn auftauchen, so sind die kantonalen Behörden durch die Jagdverordnung aufgerufen, diese zu regulieren und wenn möglich zu entfernen, so dass sie sich nicht ausbreiten und die einheimische Artenvielfalt gefährden können. Die beste Methode, Grauhörnchen aus der Wildbahn zu entfernen, ist der Einsatz von Fangkäfigen. Solche Fallen werden im Stammbereich auf dem Waldboden plaziert und mit Maiskörnern beködert. Etwa eine Falle pro Hektare Wald reicht aus, um ein Gebiet nach wenigen Tagen vom Grauhörnchen zu befreien. Die Invasoren mit dem Ge-

30

Schweizer Jäger 8/2010

Verbreitungsgebiet des Grauhörnchens in Italien.

wehr zu bejagen, macht keinen Sinn, da die Tiere in den Baumkronen kaum zu sehen sind. Und Gift, wie es in anderen Ländern zum Teil eingesetzt wird, ist für ein breites Spektrum von anderen Tieren ebenfalls tödlich und soll in der Schweiz nicht eingesetzt werden. Seit längerer Zeit ruhen die Hoffnungen für eine effiziente Grauhörnchenbekämpfung auf der sogenannten Immunocontraception, einer Verhütungsmethode, die den Reproduktionserfolg durch eine Art Impfung reduzieren soll. Diese Methode ist aber im Moment erst in der Entwicklungsphase. Die Augen offen halten Damit die Behörden bei einem tatsächlichen Auftauchen des

Wer Beobachtungen von Grauhörnchen macht, sollte über den zuständigen Wildhüter in Kontakt treten. Mittels Einsatz von Fangkäfigen können Grauhörnchen aus der Wildbahn entfernt werden.

Grauhörnchens in der Schweiz (sei es durch Ausbreitung aus Italien herkommend oder aus einer Gefangenschaftshaltung entflohen) rasch reagieren können, ist es wichtig, dass möglichst viele Personen ihre Augen offen halten. Gerade Personen, die aus beruflichen Gründen oder auch in der Freizeit oft im Wald unterwegs sind, können die fremden Nager früh erkennen. Wer ein graues Hörnchen sieht, sollte deshalb sofort mit dem zuständigen Wildhüter Kontakt aufnehmen und die Beobachtung melden. Ein rasches Handeln kann dabei die einheimische Artenvielfalt retten und grössere Schäden am Wald verhindern. ■


Einschiessen im Jagdhof

ENTLEBUCH-EBNET SWITZERLAND

Einschiessen auf 100m (auf Wunsch mit Betreuung) 20 Min. 25.– 1 Std CHF 50.– 25 Schuss auf laufendes Reh oder Hase CHF 30.– inkl. Standgebühr und Munition.

Die Top-Marken unter einem Dach

Komplettangebote knapp kalkuliert ab mit Zeiss Varipoint 2.5–10x50 Abs.60 mit Zeiss Duralyt 3–12x50

CHF 7590.– CHF 5890.–

Professional

CHF 5190.–

mit Zeiss Duralyt 3–12x50

Ihre Auswahl auf 1000 m 2

Zeiss Varipoint

Zeiss Duralyt

Zeiss Varipont 2.5–10x50 Abs.60 Das Zielfernrohr für Tag und Nacht. Ansitz und Drückjagd.

Zeiss Duralyt 3–12x50 Die günstige Variante für den harten Einsatz.

Zeiss Compact Point Komplettangebot inkl. Montage passend auf alle Blaser Modelle ab 1993

Felder Jagdhof 6162 Entlebuch–Ebnet Telefon 041 480 20 22 Telefax 041 480 31 13 info@felder-jagdhof.ch

CHF 1150.–

Öffnungszeiten: Di– Fr 8.00 – 12.00 Uhr 13.30 – 18.00 Uhr Sa 9.00 –15.00 Uhr Do Abendverkauf bis 20.30 Uhr Montag geschlossen

Weitere Sonderangebote: www.felder-jagdhof.ch

Produkte und Preisänderung vorbehalten. Alle Angebote inkl. Felder Einschiess-Service.


Unser Eichhörnchen in der Kulturgeschichte … und in der Zukunft? Teil1 Von Klaus Böhme

Einen besonders gewitzten Gesichtsausdruck legt dieses hübsche Eichhörnchen an den Tag.

Der griechische Dichter Oppian muss eines Tages in der Sommerhitze jenes Tier, das nunmehr seit Jahrhunderten als Eichhörnchen bekannt ist, interessiert beobachtet und dabei den Eindruck gewonnen haben, dass das Hörnchen seinen fast körperlangen buschigen Schwanz dazu benutzt, sich in der sengenden Sonne des Mittelmeerlandes einen wohltuenden Schatten zu verschaffen. Deshalb sei der Name

«XPOU[WUY» (skiouros), was mit «Schattenschwanz» zu übersetzen wäre, die passende Bezeichnung für den flinken Gesellen. Dieser Name, latinisiert als «Sciurus», wurde durch Carl von Linné bei der Schaffung der binären Nomenklatur, der Klassifizierung der Arten für die grosse zoologische Familie der Hörnchen übernommen. «Sciurus vulgaris» heisst der wissenschaftliche Name unseres Eichhörnchens in dieser Systematik und diese Bezeichnung, die keineswegs abwertend gemeint ist, zeigt die weite

Quelle:Wikipedia, public domain

Wildkunde

SCHATTENSCHWANZ und GRAUES FEH

32

Schweizer Jäger 8/2010

Verbreitung und die enorme Popularität des geschickten und immer emsigen Nagers. Der deutsche Name, bis in die frühe Neuzeit hinein noch «Aychhorn» geschrieben, ist in seinem ersten Teil vermutlich auf die alten Eichenwälder als einen der ursprünglich bevorzugten Lebensräume zurückzuführen, der Wortbestandteil «-horn» hingegen ist nicht geklärt, zumal die Tierchen auch Eichkätzchen und Eichkater genannt werden und es vor allem im niederdeutschen Sprachraum noch andere Namen wie etwa «Katteker» gibt. Verbreitung und Lebensweise Wohl jedes Kind kennt das Eichhörnchen von klein auf und man muss nicht einmal unbedingt in Ruhe und Stille die Natur durchstreifen, um es zu erblicken. Längst haben Eichhörnchen als besonders charakteristische Kulturfolger die Parks und Gärten der Städte erobert und halten sich im Gegensatz zu den meisten anderen Wildtieren, denen man – meist aber nur nach Einbruch der Dunkelheit – mittlerweile selbst im Zentrum von Millionenstädten begegnen kann, als ausgesprochen tagaktive Tiere keineswegs fern von den Menschen. Trotz dieses hohen Bekanntheitsgrades sollen hier zunächst einige Fakten angeführt werden, die vielleicht doch nicht jedermann geläufig sind.


Aus einer der ersten Ausgaben des «Thierlebens» von Alfred Brehm stammt diese Zeichnung, die Eichhörnchen in verschiedenen Körperhaltungen zeigt.

ken. Der Aktionsraum der meist, aber auch nicht ausnahmslos als Einzelgänger lebenden Tiere, die sich gewöhnlich nur zur Paarung vergesellschaften, schwankt zwischen einem Hektar bei inselartigen Vorkommen und nahezu 50 Hektar in grossen Waldgebieten. Eichhörnchen sind, obwohl sie zur zoologischen Ordnung der Nagetiere gehören, ohne weiteres als Allesfresser anzusehen. In der Hauptsache besteht ihre Nahrung aber aus Beeren, Nüssen und anderen Früchten sowie Samen, ferner aus Knospen, Rinde, Saft, Blüten, Flechten, Körnern, Pilzen und Obst. Bei der Futtersuche legen die Tierchen eine erhebliche Geschicklichkeit und erstaunliche Fähigkeiten an den Tag; so können sie im Winter, den sie ja nicht etwa verschlafen, Fichten- und Tannenzapfen bis zu einer Tiefe von 30 Zentimetern unter der Schneedecke wittern. Sprichwörtlich ist die Bevorratung mit pflanzlicher Nahrung in Verstecken, die in Baumlöchern, zwischen Wurzeln und in leeren Vogelnestern angelegt, aber im Winter nicht immer wieder gefunden werden; auf diese Weise betätigt sich das Eichhörnchen auch durchaus forstwirtschaftlich und sorgt durch die in der Erde verbleibenden Sämereien für die Verbreitung von Baum und Straucharten in neue Regionen. Tierische Nahrung wird jedoch keineswegs verschmäht. So wer-

den Würmer, Schnecken, Ameisenpuppen sowie Insekten und deren Larven ebenfalls gern gefressen; letztlich gehören auch Vogeleier zum üblichen Nahrungsspektrum und mit dem gleichen niedlichen Gesichtsausdruck, mit dem es in Kinderbüchern beim Knacken von Nüssen abgebildet ist, verspeist das Eichhörnchen sogar Jungvögel – ein prägnantes Beispiel für den Unsinn der Vermenschlichung selbst der possierlichsten Tiere. Der Anteil der Nahrungsbestandteile schwankt je nach Lebensraum erheblich und so kann auch nicht unbedingt davon ausgegangen werden, dass die Auswirkungen auf die empfindliche heimische Vogelwelt so unerheblich sind, wie dies manchmal behauptet wird. Fabeln, Märchen und Legenden Die eingangs beschriebene Überlieferung aus den Erzählungen des Oppian ist aber auch schon fast die einzige Erwähnung des Eichhörnchens in der antiken Literatur, denn ansonsten wird es von griechischen und römischen Schriftstellern und Fabeldichtern, die in ihren Werken doch so viele Tiere mit Reflexionen bis in die Gegenwart hinein charakterisierten, kaum genannt. Allein Gaius Plinius Secundus teilt in seiner «Naturalis historia» noch seine zutreffenden Beobachtungen mit, nach denen es bei nahendem Unwetter den NesteinSchweizer Jäger 8/2010

33

Wildkunde

Quelle:Wikipedia, public domain

Das Verbreitungsgebiet der Eichhörnchen umfasst mit Ausnahme von Südspanien, Portugal und manchen Regionen Italiens beinahe ganz Europa und ausserdem Nordasien vom Ural ostwärts bis Kamtschatka, Korea und Hokkaido. Vorwiegend in Nadelwäldern kommen sie bis in eine Höhe von 2000 Metern vor und nur im europäischen Teil des riesigen Gebietes sind Eichhörnchen auch in Laub- und Mischwäldern heimisch. Von manchen Zoologen werden, vor allem aufgrund der unterschiedlichen Färbung und Dichte des Felles, in den weit auseinander liegenden Regionen über 40 Unterarten von Sciurus vulgaris aufgezählt. Es genügt aber zu wissen, dass sich die in Europa allgemein rötlich-braune Färbung von Süden nach Norden und Nordosten zunehmend in Grau und vom Tal in die Höhe in Schwarz verwandelt; etwa vom Ural aus gesehen werden die Felle nach Westen flacher und heller, nach Osten hingegen voller und dunkler bis zu den dichtesten und langhaarigsten Fellen der dunkelgrauen bis schwarzen Eichhörnchen im östlichen Sibirien. Lebensraum der überaus geschickten Kletterer sind die Bäume bis hinauf in die höchsten Kronen, am Boden halten sich Eichhörnchen nur kurz und ungern auf. Beim Balancieren selbst auf den dünnsten Ästen wird der Schwanz gebraucht, um das Gleichgewicht zu halten, bei den bis zu fünf Meter weiten Sprüngen von einem Baum zum anderen oder aus grosser Höhe auf den Boden dient er als eine Art von Steuerruder. In das Reich der Legenden hingegen gehören Berichte, nach denen das Eichhörnchen seinen Schwanz als Segel benutzt, wenn es auf einem Stückchen Holz über ein Wasser setzen will. Eine anatomische Besonderheit ermöglicht es dem Eichhörnchen, mit dem Kopf nach unten die Baumstämme herab zu laufen: Es kann die hinteren Pfötchen um nahezu 180° nach aussen und hinten drehen und so die kräftigen Krallen in die Rinde einha-


34

Schweizer Jäger 8/2010

Das Wappen der Stadt Lahia in Finnland mit einem grauen Eichhörnchen ist ein Beispiel für die Bedeutung des kleinen Pelzträgers in den nordischen Ländern Europas.

Quelle:Wikipedia, public domain

lebenden Adler und dem an den Baumwurzeln wohnenden Drachen Nidhögg auszutauschen. Bei den Germanen war das Eichhörnchen – wie auch der Fuchs – als rot gefärbtes Tier dem Gott Donar heilig und zum Frühlingsfest sowie zur Wintersonnenwende wurden den Göttern Eichhornopfer dargebracht. In den alten Tierfabeln antiker Herkunft spielt das Eichhörnchen vor allem in «Der Fuchs und das Eichhorn» eine tragende Rolle; mit List rettet es sich in der Dichtung, die in ihrem Motiv auf den im 6. Jahrhundert v. Chr. auf der Insel Samos lebenden ehemaligen Sklaven Äsop zurückgeht, vor der Nachstellung durch den Rotrock und bis ins 19. Jahrhundert erlebte die Fabel etliche Versionen in Prosa und Poesie. Wenn hier dem Eichhörnchen die Fähigkeit zugesprochen wird, sich – ähnlich wie in anderen Tierfabeln, vor allem im «Reineke Fuchs», eben dieser – durch Anwendung von List einer Bedrohung zu entziehen, so ist dies eine der ganz wenigen Darstellungen, in denen es eine bestimmte Charakterisierung erfährt und mit einer eher menschlichen Eigenschaft ausgestattet ist. Die meisten Legenden und Märchen, in denen man das Eichhörnchen findet, kommen wiederum aus den Kulturkreisen der nordischen Völker. So erzählt das finnische Märchen «Das Eichhorn, die Nadel und der Fausthandschuh» von den skurrilen Abenteuern eines Eichhörnchens und seinen beiden merkwürdigen Freunden, die in der Erlegung eines Hirsches durch die Nadel gipfeln. Die Syrjänen, deren Nachfahren heute Komi genannt werden und im östlichsten Finnland auf der Halbinsel Kola leben, lassen in dem Märchen «Die Elster und die Maus» unter anderem auch ein Eichhörnchen zum Opfer einer mörderischen Maus werden und in «Der Hahn und der Mühlstein», ebenfalls ein Märchen aus Ostfinnland, begleitet ein Eichhörnchen einen Hahn auf der phantastischen Suche über Berge und Meer nach ei-

nem gestohlenen Mühlstein. Das norwegische Volksmärchen «Sorge und Leid» erzählt von einem Eichhörnchen gleichen Namens, das sich bei Dunkelheit in einen Mann verwandelt, der sich im weiteren Verlauf der langen Geschichte als Prinz entpuppt und nach vielen gefährlichen Begegnungen mit Riesinnen und Trollen die Prinzessin heiratet, die ihn als Eichhörnchen mitgenommen hatte. Eine Verwandlung in eine schöne Jungfrau hingegen macht das Eichhörnchen in dem finnischestnischen Märchen «Die lebende Kantele» durch, in dem der Mann, der dieses Mädchen heiraten wollte, nach vielen anderen Aufgaben zuletzt eine solche von allein spielende Kantele, eine finnische Zither finden musste, um die Braut nicht an den Sohn des Kaisers abgeben zu müssen. In all

«Ratatosk» – der «Nagezahn» der nordischen Mythenwelten in der Darstellung einer altisländischen Bilderhandschrift aus dem 17. Jahrhundert.

Quelle: Wikipedia, gemeinfrei

Wildkunde

gang auf der Windseite verstopft und den auf der abgewandten Seite öffnet, seinen Schwanz als Decke benutzt und die Vorderfüsschen wie Hände gebraucht. Man weiss aber aus den spärlichen anderweitigen Erwähnungen immerhin, dass das Eichhörnchen in dieser Kulturepoche durchaus gut bekannt war; die feinen Damen der römischen Gesellschaft schätzten es ebenso wie die kleinen Kinder im alten Griechenland sogar als Spieltier, auf einem marmornen Springbrunnen in Athen, einem römischen Sarkophag, auf Urnen und attischen Grabstelen sowie in einem Fussbodenmosaik in der römischen Schweiz finden sich Darstellungen des «Schattenschwanzes». Bei der Suche in der Geschichte der Weltliteratur erstaunt zunächst die Feststellung, dass das Eichhörnchen in indischen Sagen- und Romanwelten erscheint – obwohl es auf dem Subkontinent in Freiheit überhaupt nicht vorkommt. So gibt es eine Legende, in der es mit seinem Schwanz den Ozean austrocknet und in der indischen Fassung des antiken Märchens «Amor und Psyche», das als Weltroman in vielen Versionen sowie in der Kunst und der Musik in vielfältiger Weise die Kulturgeschichte beeinflusst hat, spielen Eichhörnchen die Rolle der Gnomen und Heinzelmännchen. Weitaus am meisten ist das Eichhörnchen aber in der Mythologie und Literatur der nordischen Völkerschaften in den kalten Ländern von Europa bis Asien zu finden. In der «Lieder-Edda», dem älteren der beiden berühmten altisländischen Handschriften, das Götter- und Heldenlieder aus dem 9. bis 13. Jahrhundert vereint, findet sich in einem der Gesänge das Eichhörnchen «Ratatosk» oder «Ratatöskr», was man mit «Bohrer- oder Nagezahn» übersetzen könnte. Es läuft an der immergrünen Weltenesche Yggdrasil, die eine zentrale Rolle in der nordischen Mythologie einnimmt, ständig auf und ab, um Nachrichten und auch Gehässigkeiten zwischen dem in der Höhe


Quelle:Wikipedia, public domain

Eichhörnchenbraten – Delikatesse und Wundermittel Wohl schon seit Anbeginn der Zeiten gehörte das Eichhörnchen zum potenziellen Beutespektrum menschlicher Jäger. Allerdings sind eiszeitliche Fossilien des kleinen Nagers überhaupt selten und die kargen Mammutsteppen der Kaltzeiten des Pleistozäns boten den spezialisierten Baumbewohnern keinen Lebensraum, so dass die Eichhörnchen erst in der mittleren Steinzeit, als sich weiträumige Wälder ausbreiteten, die Tierwelt bereicherten. Auch wird es vor der Entwicklung wirksamer Distanzwaffen wie Pfeil und Bogen den Menschen noch schwer gefallen sein, die flinken Tiere zu erbeuten. So stammen dann die frühesten sicheren Nachweise für die Erlegung von Eichhörnchen auch erst aus der Jungsteinzeit und finden sich unter anderem in den Relikten der so genannten Pfahlbaukulturen und hier beispielsweise in Überresten aus den Ufersiedlungen am Bieler See.

Einer alten Ausgabe von Alfred Brehms «Thierleben» aus dem Jahre 1927 ist diese schöne Darstellung zweier fast schwarzer sibirischer Eichhörnchen entnommen.

Wir wissen nicht, ob die frühen Menschen etwa die Felle der Tiere zur Herstellung von Kleidungsstücken gebrauchten oder ob man Eichhörnchen vor allem wegen ihres Fleisches jagte. Das Fleisch jedenfalls galt von alters her als schmackhaft, wie schon im «Thierbuch» des Züricher Arztes und Universalgelehrten Conrad Gesner, das hier schon vielfach als ergiebige Quelle zur Naturgeschichte empfohlen werden konnte, zu lesen ist. Der grosse Polyhistor hat sein Werk zwar um die Mitte des 16. Jahrhunderts verfasst, bezieht sich aber oftmals auf viel ältere Quellen und unter anderem häufig auf Albertus Magnus, einen heilig gesprochenen Theologen, der auch ein unermüdlicher Naturforscher war und im 13. Jahrhundert, etwa von 1200 bis 1280 lebte. «Albertus sagt, der Aychhorn sey gut zu essen / am fleisch gar süß / und findet sichs sonst / das solchs fleisch lieblich / geschmackt …». Der Ruf des Eichhörnchens als delikater Braten hielt sich besonders in den herrschenden Kreisen Europas bis weit ins 17. Jahrhundert hinein und «an zärte und wolgeschmack» wurde sein Fleisch, wenn es im Laubwald gelebt hatte, mit dem des Huhns oder, wenn es aus einem Nadelwald kam, mit dem des Wildkaninchens verglichen. An einigen Höfen gab es spezielle Eichhörnchenjäger, die über besondere Fähigkeiten zum Zusammentreiben und Einfangen der kleinen Nager verfügten. Vom «Churfürstlichen Provianth- und Rauchhaus» beim Jägerhof in Alt-Dresden wurde vielfach in grossen Mengen «frischgesalzenes und geräuchertes Wildbret» zum Verkauf an die Bevölkerung angeboten und neben Füchsen, Dachsen, Luchsen und Wölfen finden sich in einer erhaltenen Auflistung aus dem Jahre 1667 auch dreizehn Eichhörnchen. Gesner schreibt im Übrigen, dass das Fleisch sogar «blöden / gesüchtigen schwachen leuthen zur gesundheit dienlich» sei. Gehirn und Fleisch galten im Mittelalter und in der frühen Neuzeit

auch als kräftige Heilmittel, ein zu Pulver gebranntes Eichhorn als Wundermittel für kranke Pferde, wobei das Hörnchen jedoch unbedingt das gleiche Geschlecht wie das Pferd gehabt haben musste. In Johann Heinrich Zedlers «Großem vollständigem Universal Lexikon aller Wissenschaften und Künste», das von 1732 bis 1754 als erstes deutschsprachiges Konversationslexikon in 68 Bänden erschien, ist ein kurzer Hinweis Gesners auf eine besondere Wirkung des Eichhörnchens etwas genauer erläutert. Man kann dort lesen, «daß ein Seil-Täntzer, als ein sonderbares Arcanum wider den Schwindel, pulverisirtes Eichhörnlein eingenommen» und ein «anderer Gaukler dieser Profession habe das Gehirn davon gegessen, welches vor den Schwindel helffen sollen; wie man denn auch vor gewiß behaupten will, dass in denen Schweitzerischen, Pyreneischen und AlpenGebürgen die Einwohner zur Gemsen-Jagd desto besser in denen Klippen ohne Schwindel zu steigen, Gemsen-Hirn essen, das Eichhörnlein-Fleisch aber ihren schwangern Weibern geben, damit die Kinder vor dem Schwindel sicher seyn sollen.» Dieser Aberglaube kostete sicher so manches Eichhörnchen das Leben. Feh – einst Statussymbol und Kleidung des Adels Während das Fleisch also durchaus geschätzt war, spielte das Fell der mittel- und westeuropäischen Arten des roten Eichhörnchens niemals eine Rolle im internationalen Pelzhandel. Sehr begehrt aber waren die grauen, langhaarigen Felle der Eichhörnchen aus dem Norden Europas, besonders aus den Wäldern Lapplands und vor allem aus dem fernen Sibirien. Welch lange Geschichte die Jagd auf Eichhörnchen im heutigen Skandinavien hat, lässt sich erstaunlicherweise aus einigen nordgermanischen Volksrechten ablesen, die zu den ältesten überlieferten Rechtsnormen ausserhalb des antiken Kulturraumes überhaupt gehören. Noch grösser wird die VerwunSchweizer Jäger 8/2010

35

Wildkunde

diesen Überlieferungen aus alter Zeit ist das Eichhörnchen – im Gegensatz zu den Protagonisten der klassischen Tierfabeln – zwar in sehr unterschiedlichen Rollen, aber ohne ausgeprägte, in mehreren Erzählungen wiederkehrende Besonderheiten zu finden.


Wildkunde

derung, wenn man erkennt, dass Aus der Sammlung damit bereits im Frühmittelalter, der ehemaligen Bunalso etwa im 8. Jahrhundert, ersdes-Pelzfachschule te Schutz- und Schonzeitbestimin Frankfurt am mungen für frei lebende Tiere er- Main stammen diese lassen wurden. verschieden gefärbIn einer solch alten Rechtsvor- ten Felle sibirischer Quelle:Wikipedia, public domain schrift aus dem Gebiet des heutiEichhörnchen. gen Schweden heisst es nämlich: der Nachbarschaft der Ewenken, «Nun darf kein Mann in den Wald der früheren Tungusen lebten. eines Anderen gehen oder in seinen eigenen nach Eichhörnchen Auch die Keten oder Chanten, die früheren Ostjaken am mittleren vor Allerheiligen…» und in eiJenissei in Zentralsibirien jagten nem anderen: «Fängt ein Mann Eichhörnchen vor vierzehn Tagen vorwiegend auf Eichhörnchen, nach St. Michael in seinem oder die dort bis zu neunzig Prozent eines Anderen Wald, wird er dabei der gesamten Pelzausbeute bildeertappt, so büße er drei Mark zu ten. Früher schossen die Tungusen mit stumpfen Pfeilen, um das drei Teilen… Nimmt er die EichFell zu schonen, heute erfolgt der hörnchen nach Lichtmeß, wird er dabei ergriffen, so büße er drei Fang meist mit Totschlagfallen, Mark …». Danach war also die die traditionell oft mit Trockenfisch beködert werden. Eichhörnchenjagd ab Mitte OkDas Winterfell des sibiritober bzw. ab dem 1. November bis Anfang Februar verboten schen Eichhörnchens wird in – welchen Sinn dies auch immer der Rauchwarenindustrie von alters her als «Feh», seltener auch gehabt haben mag, denn mit den Trage- und Setzzeiten stimmen «Veh» geschrieben, bezeichnet. Hierbei ist interessant, dass Condiese Fristen keineswegs hinreichend überein. rad Gesner in den ersten Fassungen seines «Thierbuchs» sogar In Sibirien begann mit dem 18. Jahrhundert der Pelzhandel der noch eine eigene Art, «an aller Gestalt dem Aichhorn gleich ….» eingeborenen Stämme mit den Russen, die ihren Einflussbereich als «Veeh» beschrieb; als Abgrennach Osten ausdehnten und führzung genügte ihm die reingraue Farbe und er hebt die besondere te zu einer grossen, bis heute anhaltenden Tradition der Jagd auf Eignung des Balges als Futter für Eichhörnchen in den weiten WälFellkleidung und für «Chorherdern dieses kalten Landes. Dort, Das so genannte ren-Mützen» heraus. vor allem auf der Halbinsel Kola, «Gestühl der Im Mittelalter war Kleidung in der Gegend um die Hafenstadt Nowgorodfahrer» aus Feh ein Statussymbol und hatte einen Wert, der nahezu mit dem Archangelsk und in der Hügeltai- in der Nikolaivon Mänteln und Umhängen aus ga leben die Arten mit dem volls- kirche von Stralten und dichtesten Fell und am sund wurde im Hermelin und Zobel vergleichbar begehrtesten ist das grosse Tala- 14. Jahrhundert war; oft war es nur dem Adel sohutka-Eichhörnchen (Sciuris vul- geschaffen und wie hohen geistlichen Würdengaris exalbidus argenteus) mit zeigt verschiedeträgern gestattet, Fehkleidung zu reingrauem Rücken und weissem ne Methoden der tragen. Damals unterschied man Bauchfell, im Pelzhandel Wamme Eichhörnchenjagd auch noch das Rotwerk, die Somgenannt. Alfred Brehm berichtet früherer Zeiten in merfelle mit rotbraunem Rücken in der Urausgabe seines «Thierle- Sibiriens Wäldern. bens», dass die Bauern längs des grossen Stromes Lena von Anfang März bis Mitte April Tausende von Bretterfallen aufstellten und zwei Millionen Felle aus Russland exportiert wurden, die meisten nach China. Als Eichhörnchenjäger bekannt waren in alter Zeit die Lamuten, die heute Ewenen genannt werden und in

36

Schweizer Jäger 8/2010

vom Grauwerk oder Schwarzwerk, den Fellen mit dunkelgrauem Rücken, die heute allein noch handelsüblich sind. Wurden Rückenfell und Wamme, also das weisse Bauchfell in einem verarbeitet, so wurde die Bezeichnung Buntwerk gebraucht. Die privilegierte Verwendung als Statuskleidung des Hochadels führte sogar zu einer besonderen Bedeutung des Fehs in der Heraldik und es gibt zahlreiche Familienund sogar Ortswappen, in denen der Heraldiker die unterschiedlichen abstrahierten und stilisierten Feh-Arten erkennt. Nach wie vor liegt seit nunmehr über 200 Jahren die russische Verwertung von Eichhörnchenfellen auf dem führenden Platz, wobei aber der Anteil der Wildfänge am Pelzhandelsmarkt seit dem letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts insgesamt sehr stark zurückgegangen ist und das Feh dabei überhaupt nur einen relativ geringen Teil ausmacht. Andererseits werden Eichhörnchenfelle auch weiterhin und nicht nur aus Russland gehandelt und wenn heute für nichtrussische Eichhörnchenfelle im Handel die Bezeichnung Feh verwendet wird, soll die geographische Herkunft mit angegeben werden; so kennt man unter anderem Kanadisch Feh oder Amerikanisch Feh. Letztlich werden Eichhörnchenhaare als «Fehhaar» auch zu feinen Pinseln verarbeitet. Dabei wird meist der Schwanz, der «Schweif» von russischen und kanadischen Eichhörnchen verwendet und solche Pinsel nimmt man zum Beispiel als Puder- und Rougepinsel, in der Aquarellmalerei oder beim Auftragen von Blattgold. Fortsetzung folgt

Repro:Verfasser


Zy͘, >/y ^ /^d /d &mZ /E E E h E Z W d/ Z Z

MERKEL Jagd- und Sportwaffen GmbH

Die Repetierbüchse RX.Helix definiert Schnelligkeit neu: Schnellstes Repetieren dank Übersetzung, schnellstes take-down in nur drei Handgriffen, schnellster Laufwechsel dank Bolt-BarrelSystem. So viel Rasanz im Umgang mit dem Gewehr lässt dem Jäger die Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Auf die Jagd. Erleben Sie das neue Repetieren auf www.rx-helix.com Demnächst im Handel erhältlich

Schützenstraße 26 . D-98527 Suhl www.merkel-die-jagd.de Glaser Handels AG www.glaser-handels.ch info@glaser-handels.ch


Hund

Sommerferien mit dem Hund:

LEISHMANIOSESCHUTZ

Sommerzeit ist Reisezeit. Und Risikozeit für Reisende, die mit ihrem Hund in die Ferien fahren. Jährlich erkranken Millionen von Hunden an Leishmaniose, die auf den Menschen übertragen wird und bis zu eine halbe Million Todesfälle pro Jahr beim Menschen verursacht. Prävention tut deshalb not – und ist relativ einfach möglich. Die Leishmaniose beim Hund ist eine parasitäre Erkrankung, die durch Stiche von infizierten Sand-/Schmetterlingsmücken übertragen wird. Zur Übertragung dieser Zoonose (Krankheitsübertragung vom Tier auf den Menschen) ist ein infizierter Hund sowie eine Sand-/Schmetterlingsmücke notwendig, wie es in den Mittelmeerländern, in Südeuropa und Ländern wie Brasilien der Fall ist. Hunde, die in diesen Ländern nicht gegen Sandmückenstiche geschützt sind sowie Hunde, die mit ihren Besitzern in diese endemischen Länder reisen, laufen Gefahr, sich mit dieser

potenziell tödlich verlaufenden Krankheit zu infizieren. Tierärzte empfehlen Hundehaltern, die diesen Sommer mit ihrem Hund in die Ferien fahren, ein Deltamethrin-haltiges Protectorband anzulegen, das den notwendigen Schutz gegen die Sandmücken in Risikoregionen, insbesondere in den Ferienländern am Mittelmeer bietet. Zusätzlich schützt das Protectorband auch gegen krankheitsübertragende Zecken. Dr. Patrick Dahl, Tierarzt und Markt Manager bei Veterinaria AG, Pfäffikon, dazu: «Mit zunehmendem Reiseverkehr von Mensch und Tier

Über Veterinaria AG Die Veterinaria AG ist eines der führenden Unternehmen der Schweiz im Bereich der Veterinärmedizin. Sie wurde 1922 gegründet und beschäftigt 25 Mitarbeiter. Die Firma mit Sitz in Pfäffikon SZ gehört seit 2007 zu Intervet / Schering Plough Animal Health, die ihrerseits seit 2009 Teil der Merck & Co., Inc., Whitehouse Station, NJ, USA ist. Weitere Informationen unter www.veterinaria.ch Über Intervet/Schering-Plough Animal Health Intervet/Schering-Plough Animal Health, mit Hauptsitz im niederländischen Boxmeer, konzentriert sich auf Forschung und Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Tiergesundheits-Produkten. Das Unternehmen bietet seinen Kunden ein breites, innovatives Tiergesundheits-Portfolio für alle bedeutenden Nutzund Hobbytierspezies, das Produkte zur Vorbeugung, Behandlung und Kontrolle von Krankheiten sowie zum Reproduktionsmanagement umfasst. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website www.intervet.com. Über Merck Merck ist heute ein weltweit führendes Unternehmen im Gesundheitsbereich, das sich Wohlergehen und Gesundheit unserer Welt zur Aufgabe gemacht hat. Ausserhalb USA und Kanada ist Merck unter dem Namen MSD* bekannt. Mit unseren verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, Impfstoffen, Biopharmazeutika und Tierarzneimitteln stehen wir in engerer Zusammenarbeit mit unseren Kunden und sind weltweit in mehr als 140 Ländern tätig, um innovative Gesundheitslösungen zu bieten.Wir haben es uns auch zum Ziel gesetzt, den Zugang zur medizinischen Versorgung durch weitreichende Programme, Strategien und Partnerschaften zu verbessern. MSD – Gesundheit und Wohlbefinden. Ausführlichere Informationen finden Sie unter www.merck.com. * MSD ist der geschützte Firmenname von Merck & Co., Inc., mit Firmensitz in Whitehouse Station, N. J. USA.

38

Schweizer Jäger 8/2010

Tierärzte empfehlen Hundehaltern, die diesen Sommer mit ihrem Hund in die Ferien fahren, ihren Hund entsprechend zu schützen. sowie zunehmendem Klimawandel ist es wichtig, dass Tierärzte sowie die Hundebesitzer gegenüber dieser Erkrankung und den damit auftretenden Risiken sensibilisiert werden. Das Scalibor®Protectorband kann eine solche Lösung sein. Der Schutz vor Leishmanioseinfektionen mittels Scalibor®-Protectorband ist nicht nur zum Wohle des Hundes, sondern gewährleistet, im Hinblick auf das zoonotische Potenzial der Erkrankung, auch die Gesundheit der Menschen.» Studie in Brasilien zeigt: Scalibor®-Protectorband schützt wirksam Skepsis bezüglich des Nutzens des Scalibor®-Protectorbandes zum Schutz bei Hunden wird durch eine aktuelle Studie aus Brasilien ausgeräumt. Die Studie zeigt, dass das Deltamethrin-halti-

ge Scalibor®-Protectorband die kosteneffektivste Methode ist, um die potenziell tödlich verlaufende Leishmaniose bei Mensch und Hund zu kontrollieren. Brasilien erlebt seit 1980 eine stete Zunahme an humanen Leishmaniosefällen in städtischen Regionen, in denen Hunde zwar keine klinischen Symptome der Leishmaniose zeigen, jedoch positiv getestet werden. Heimische Sandmücken stachen diese

Die Sandmücke ist im Mittelmeerraum, in Südeuropa und Ländern wie Brasilien weit verbreitet.


IST WICHTIG Hunde und übertrugen die Infektion auf die Bevölkerung mit verheerenden Folgen. Die brasilianische Gesundheitsbehörde führte daraufhin zahlreiche Methoden zur Kontrolle der Sandmückenpopulation ein. Insgesamt wurden in den Jahren 1984 bis 1996 etwa 96 Millionen Dollar für das regelmässige Besprühen von einer Million Wohnungen mit Insektiziden in Verbindung mit der Untersuchung von 6,5 Millionen Hunden ausgegeben. In Zusammenhang mit diesem Kontrollprogramm wurden mehr als 150 000 Leishmaniose-positive Hunde getötet. Während diese extreme und kostenintensive Massnahme die Zahl der humanen Leishmaniosefälle stabilisierte, wurden jährlich immer noch Tausende von Leishmaniosefällen mit einer Todesfallrate von 5% beim Menschen dokumentiert. Effektiver als bisherige Massnahmen Die Leishmaniose-Prävention mit Scalibor®-Protector-

band ist laut der aktuellen Studie aus Brasilien signifikant effektiver und bedeutend kostengünstiger als die bisherigen Kontrollmassnahmen. Mehr als 11 000 Hunde erhielten ein Protector-Band und die Forscher stellten fest, dass über einen Untersuchungszeitraum von 25 Monaten die Zahl der auf Leishmaniose positiv getesteten Hunde abnahm und die Zahl der Leishmanioseinfektionen beim Menschen deutlich von 34,1 je 100 000 Personen zu Beginn der Studie auf 3,6 je 100 000 Personen der entsprechenden Population bei Abschluss der Studie zurückging*. Weitere Informationen zum Thema unter www.scalibor.ch Kontakt: Patrick Dahl, Veterinaria AG, Telefon 055 416 31 11.

* Literatur: Camargo-Neves V, Rodas L, Calemes E, Pauliquevis Jr. C, Silva LJ. (2010) Cost effectiveness of deltamethrin impregnated collars (Scalibor®) for the control of visceral leishmaniasis in human and canine populations in Brazil. In Proceedings 2nd International Congress on Canine Leishmaniasis, 17.–18. April 2010, Pisa, Italien. S. 118–120.

Herzliche Gratulation Schweiz. Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club Wir gratulieren den Mitgliedern zum Geburtstag August Zum 60. Zum 65. Zum 72. Zum 77. Zum 78. Zum 89.

Uschi Dasen, Teuffelen (12.) René Seiler, Würenlos (20.) Fridolin Bühler, Ebikon (30.) Martin Laube, Oberrohrdorf (21.) Max Sutter, Hemmiken (21.) Josef Tresch, Gurtnellen (21.) Heinrich Meier, Otelfingen (23.) Reinhard Schmidt, Belp (18.) Hans König, Laax 2 (25.)

Präsident SNLC: Fredy Kuster, Gräbackerstrasse 117, 5735 Pfeffikon, Tel. 062 771 82 01 Sekretariat SNLC: Gertrud Fehlmann, Forchenmattweg 4, 8624 Grüt, Tel. 044 932 29 74 Zuchtwart: Samuel Kaderli, Kreuzfeldstrasse 44, 4932 Lotzwil, Tel. 062 922 16 87


Hundebesitzer sich heute stellen müssen und was das für die Jägerschaft sowie den SKÖBr bedeutet.

Familienwanderung Am Sonntag, 15. August 2010, lädt der Schweizer Klub für Österreichische Bracken zur traditionellen Familienwanderung auf den Niederbauen ein. Das herrliche Berggebiet bietet eine eindrückliche Aussicht über die ganze Zentralschweiz und noch weiter bis zum Schwarzwald. Die Wanderung ist leicht und nicht anstrengend, also auch für Familien mit Kindern bestens geeignet. Einen Apéro werden wir besorgen. Zum Mittagessen nehmt bitte etwas zum «Bruzzeln» im Rucksack mit, – eine Feuerstelle ist vorhanden.

Treffpunkt: Sonntag, 15. August, 09.00 Uhr, bei der Seilbahn Niederbauen, 6376 Emmetten (NW). Anfahrt: A2, Ausfahrt Beckenried-Süd, Emmetten. Anmeldung mit Angabe der Personen bitte an Louis Kesseli, Tel. 079 671 96 45, oder Mail: l.kesseli@gmx.ch Auskunft über die Durchführung ab Samstag, 17.00 Uhr, bei obiger Telefonnummer. Wir freuen uns auf einen schönen, gemütlichen Tag unter Brackenfreunden Louis + Renata Kesseli Hansruedi + Elsbeth Amstad

Brackentag 2010 Der Brackentag 2010 vom Schweizer Klub für Österreichische Bracken (SKÖBr) fand dieses Jahr bei schönstem Wetter am 27. Juni 2010 in der Zentralschweiz statt. Der Brackentag 2010 war ein Hundeführer-Seminartag, den der SKÖBr eigens für seine Junghundeführer veranstaltete. Geladen waren alle Vereinsmitglieder und ein organisierter Aser am Nachmittag mit freundschaftlichem Zusammensitzen und gemütlichem Ausklang machte die Veranstaltung für alle Teilnehmer zu einem gelungenen Anlass.

Begrüssung in Emmetten Zum Brackentag 2010 reisten 25 Teilnehmer zur Besammlung um 09.00 Uhr in Emmetten, Nidwalden, an. Der Präsident des SKÖBr, Tibor Rakoczy, begrüsste die Anwesenden bei Kaffee und Gipfeli im Restaurant zur Post zum Brackentag 2010. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller anwesenden Gespanne, kam es schnell zu einer angeregten Diskussion, der sich heute kein Hundebesitzer mehr entziehen kann: der Sachkundenachweis. Präsident Tibor Rakoczy erläuterte mit Hintergrundwissen, welchen Anforderungen

Übungsraum Brennwald Um 10.00 Uhr verlegten die Teilnehmer in den Übungsraum Brennwald. An verschiedenen Stationen wurde ein reichhaltiges Programm zur Aus- und Weiterbildung von Hund und Führer geboten. Gehorsam Der praktische Teil des Vormittages begann mit einer Gehorsamsübung, an der alle Gespanne teilnahmen. Louis Kesseli, Prüfungsleiter vom SKÖBr, verteilte dabei wertvolle Tipps, wie sich der vierbeinige Jagdbegleiter zur Zusammenarbeit motivieren lässt. Gerade für Junghunde ist es eine wertvolle Erfahrung, sich bei Übungen im Gruppenrahmen nicht ablenken zu lassen. Je nach Ausbildungsstand konnten die Teilnehmer in Übungsfächern wie Appell, Leinenführigkeit oder Ablegen ihr Können auf die Probe stellen. Besonders eindrücklich war eine spontane Vorführung von Louis Kesseli mit einem wenige Wochen alten Welpen eines Kursteilnehmers. Louis Kesseli erklärte zuerst, wie einfach es sei, einen Welpen das Apportieren zu lernen. Dass das Apportieren nicht zu den ureigens angewölften Eigenschaften einer Bracke gehört, war so manchem Teilnehmer aus eigener Erfahrung bewusst. Umso grösser das Staunen, als der

Vorsuche und Verweisen Nach der Gehorsamsausbildung im Gruppenrahmen konnten sich die Teilnehmer an vorbereiteten Stationen zur Einzelausbildung melden. In den Ausbildungsthemen «Vorsuche und Verweisen» gab es für jeden die passende Herausforderung zur Auswahl. Die Durchführenden, Louis Kesseli und Wildhüter Hansruedi Amstad, boten den Teilnehmern einen abwechslungsreichen Parcours. Schleppenarbeit auf Haar- und Federwild und Auffinden von Pirschzeichen auf unterschiedlichem Bodenbelag konnte von den Teilnehmern ausgearbeitet oder begutachtet werden. Nach jedem Durchgang gab es jeweils eine kurze Besprechung. Theorie für die Praxis Theorie blieb den Rüdemännern nicht erspart. Präsident Tibor Rakoczy stellte diverse Fachliteratur vor und referierte zu den Inhalten der jeweiligen Bücher. In einem interessanten Vortrag wurde den Zuhörern der Ausbildungsweg einer Bracke zum Gebrauchshund und Jagdbegleiter näher gebracht. Immer wieder mit Beispielen aus der Jagdpraxis ergänzt,

Kursteilnehmer auf dem Weg ins Übungsgelände zur Gehorsamsübung.

40

Schweizer Jäger 8/2010

Foto: Hugo Bürki

Foto: Hugo Bürki

Hund

Schweizer Klub für Österreichische Bracken

Welpe wie selbstverständlich Louis Kesseli auf Anhieb einen Lederhandschuh apportierte. Die Vorführung machte eindrucksvoll deutlich, dass Hund und Führer eine gemeinsame Sprache finden müssen, um sich verstehen zu können, auch wenn dies nicht immer Worte sind.

Erfahrungsaustausch in gemütlicher Runde beim Aser am Kursende.


Traumhafte Bergkulisse Der Vormittag endete vor traumhafter Bergkulisse mit einer kurzen Vorführung. Zwei Gespanne zeigten, wie sich eine Bracke zum Verweisen auf Fuchs und Rehwild einsetzen lässt. Die Teilnehmer konnten das Geschehen gut einsehbar an einer Hang-

lage mitverfolgen. Zwei noch nicht jährige steirische Brackenrüden zeigten sich freudig über ihren Einsatz und verwiesen ihren Führern und den Zuschauern das Wild mit grossem Eifer. Ohne Aser geht es nicht Mit einem reichhaltigen Aser in gemütlicher Runde endete der Brackentag 2010. Brackenheil! Gernot Seitz

Schweissprüfung ohne Richterbegleitung Jagdgesellschaft Wildberg II Rückblick 2010 Die von der Jagdgesellschaft Wildberg II zum dritten Mal durchgeführte Schweissprüfung ohne Richterbegleitung durfte dieses Jahr acht Meldungen entgegen nehmen. Die Gespanne wurden durch eine Führerin und sieben Führer mit je einem rauhaarigen Dachshund, Steirischer Rauhaarbracke, Tiroler Bracke, Beagle und je zwei Bayrische Gebirgsschweisshunde und Labrador Retriever repräsentiert. Zwei Gespanne wollten sich der ultimativen Herausforderung einer 40-Stunden-Fährte stellen. Sechs Gespanne orderten eine 20-Stunden-Fährte. Die Fährte weist eine Mindestlänge von einem Kilometer aus. In ihr eingebaut sind drei Haken, drei Wundbetten und fünf Verweiserpunkte. Die Prüfung ist bestanden, sofern das Gespann innert 90 Minuten mit mindestens zwei Verweiserpunkten zum Stück findet. Die Prüfungsordnung fordert vom Hund einen Schussfestigkeitsnachweis, den man vor der Prüfung dokumentarisch nachweisen muss oder vor Arbeitsbeginn auf der Schweissfährte überprüfen lassen kann. Der Hund soll unangeleint, mindestens 30 Meter vom Führer entfernt, sich frei bewegen. Dabei werden zwei Schrotschüsse abgegeben.

Hund

war der Vortrag eine willkommene Verschnaufpause für alle Teilnehmer.

Fritz Trümpi mit Aika.

Ziel ist, dass der Hund den akustischen Reiz, ohne ängstlich zu reagieren, absorbiert. Nicht auszudenken, sollte ein Hund z.B. nach einem gefehlten Fangschuss bei der Nachsuche die ihm auferlegte Arbeit wegen Schussangst nicht mehr aufnehmen wollen. Zwei Gespanne erfolgreich Die Erfolgsquote der letzten Jahre von einem Drittel konnte dieses Jahr nicht erreicht werden. Nur zwei Gespanne waren erfolgreich. Diese Prüfung, bei der kein Richter dem Führer bei einem allfälligen Verlassen der Fährte ein Kundgeben dieser Tatsache übermitteln kann, erfordert ein enormes Mass an Können von Führer und Hund. Auch die unbeabsichtigte Körpersprache von Richtern und Revierkundigen an konventionellen Schweissprüfungen, helfen vielfach dem Führer heikle Klippen zu überwinden. Mutterseelenallein in einem fremden Revier mit seinem vierbeinigen Kameraden eine solche Aufgabe anzugehen und erfolgreich zu lösen, ist eine immens hohe Hürde. Wie letztes Jahr war wiederum Hausi Schläppi, Richter des SSC, mit von der Partie. Nach dem Erstellen von vier Fährten widerfuhr ihm das Missgeschick, sich ein Fussgelenk zu übertreten. Für Hausi sprang freundlicherweise Bettina Engeli, Richterin des SKDW, ein.

Hausi Schläppi, Richter des SSC, Bettina Engeli, Richterin des SKDW und Prüfungsobmann Robert Osterwalder (vlnr). Die Prüfung wurde auch von der Reporterin des «Zürcher Oberländer», Monika Kessler, begleitet. Sie lief bei der Herstellung einer Fährte mit. Ihr Kurzkommentar: abenteuerlich! Für den hervorragend abgefassten Artikel im ZO vom 21. Juni 2010 sei hier ein Weidmannsdank ausgesprochen. Nur mit Öffentlichkeitsarbeit und Präsenz in den Medien, ausserhalb jagdspezifischer Kreise, kann die Öffentlichkeit für unsere Anliegen gewonnen werden. 20- und 40-Stunden-Fährte Das einzige Gespann, das auf der 20-Stunden-Fährte reüssieren konnte, stammt aus dem Kanton St. Gallen. Werner Weber mit seiner BGSHündin Dora legte eine hervorragende Arbeit auf den Waldboden. Mit vier Verweisern in den Händen und in 85 Minuten erreichte er das Fährtenende. Die ganz grosse Nummer zog jedoch der Glarner Fritz Trümpi mit seiner Steirischen Rauhaarbracke

ab. In 70 Minuten fand das Gespann, inkl. vier Verweisern, zum Stück. Dies nach 48 Stunden Stehzeit auf einer topografisch äusserst anspruchsvollen Fährte! Schlichtweg sensationell. Fritz Trümpi mit Aika ist erst das zweite Gespann, das in Wildberg die über 40-Stunden-Fährte meistern konnte. Im Namen aller Teilnehmenden möchten wir der Jagdgesellschaft Wildberg II für die grosszügige Gastfreundschaft, in diesem fantastischen Revier diese Prüfung ausrichten zu dürfen, ein kräftiger Weidmannsdank aussprechen. Erfolgreiche Gespanne auf der Fährte mit über 20 Stunden Stehzeit: Dora, BGS, Chip 276097200247982; 4 VwP.*; 85 Min. F: Werner Weber, Azmoos. *Beigebrachte Verweiserpunkte von fünf möglichen. Erschienen: 6 Gespanne. Bestanden: 1 Gespann. Nicht bestanden: 5 Gespanne. Erfolgreiche Gespanne auf der Fährte mit über 40 Stunden Stehzeit: Aika vom Hohen Kapf, StRBr, SHSB 616 581, 4 VwP.*, 70 Min. F: Fritz Trümpi, Ennenda. *Beigebrachte Verweiserpunkte von fünf möglichen. Erschienen: 2 Gespanne. Bestanden: 1 Gespann. Nicht bestanden: 1 Gespann.

Der Prüfungsleiter: Robert Osterwalder Schweizer Jäger 8/2010

41


Hund

Gehorsam muss sein! Obligatorische Gehorsamsprüfung für Jagdhunde, Jagd- und Wildschutzverein Trachselwald, Kt. Bern Mehr als 120 Gespanne (Hund und Führer/Führerin) absolvierten am 19. Juni 2010 im Schweikwald bei Häusernmoos die erstmals nach neuem Modus durchgeführte bernische Gehorsamsprüfung für Jagdhunde. Mit von der Partie bei dieser Premiere waren auch Lorenz Hess, als Präsident des Berner Jägerverbandes (BEJV), und Walter Stoller, als Präsident der kantonalen Jagdhundekommission. Bereits zum dritten Mal in Folge – jedoch erstmals nach den neuen Richtlinien – führte der Jagd- und Wildschutzverein Trachselwald im Juni dieses Jahres eine Gehorsamsprüfung für Jagdhunde durch. Neu müssen im Kanton Bern nämlich alle Hunde, die zur Jagd eingesetzt werden, ungeachtet ihrer Rassenzugehörigkeit, ab dem dritten Lebensjahr eine Gehorsamsprüfung absolviert haben. Die neue Prüfungsordnung sieht eine liberale Prüfung vor, deren Anforderungen von allen Jagdhunderassen mit einem vernünftigen Ausbildungsaufwand erfüllt werden kann. Dieses Ziel erreichten, mit ganz wenigen Ausnahmen, die aus verschiedenen Teilen des Kantons im Emmental zur Prüfung angetretenen Gespanne denn auch.

BEJV-Präsident Lorenz Hess (mit Hut) und Walter Stoller, Präsident der BEJV-Jagdhunde-Kommission.

42

Schweizer Jäger 8/2010

Sie durften nach einem gemeinsamen Aser in der improvisierten Festwirtschaft auf dem Bauernhof der Familie Bieri im Schweikhof nicht nur die begehrten Ausweise, sondern auch die Glückwünsche des BEJV-Präsidenten Lorenz Hess entgegen nehmen. Das wurde geprüft Während der gesamten Prüfung, bei der als Hauptkriterien die Leinenführigkeit, das Ablegen, die Schussruhe und der Appell geprüft wurden, beurteilten die Richter ebenfalls das Wesen und das Verhalten der Hunde gegenüber Artgenossen und Personen. Umgekehrt auch das Verhalten der Führenden gegenüber ihren

Richter Hanspeter Bürki und Karola Zellweger mit ihrer Retriever-Hündin Yamka beim Auswerten der im Wald geprüften Fächer.

Bei der Jagdhütte im Schweikwald, wo die Hunde auch noch einer ChipKontrolle unterzogen wurden. Hunden. Eine gute Leinenführigkeit bewiesen die Hunde dadurch, dass sie ihre Führer beim Gehen durch den Wald nicht behinderten und bei frei hängender Umhängeleine die Baumstämme immer von selber auf der richtigen Seite umgingen. Beim Ablegen und Ruhe auf Schuss verlangt das Prüfungsreglement, dass der abgelegte Hund selbst dann ruhig am Platz verharrt, wenn

sein Führer ausser Sichtweite ist und ein Schuss fällt. Beim Prüfen des Appells lässt der Führer seinen Hund im offenen Feld frei laufen oder er legt ihn in einer Entfernung von mindestens 30 Metern ab. Auf Kommando des Richters muss er ihn danach mit Sicht- und/oder Hörzeichen wieder zurück rufen, was die Hunde auch rasch und freudig taten. Elisabeth Pfäffli-Feldmann

Sie haben soeben die Prüfung bestanden: Die deutsche Jagdterrier-Hündin Leika hat einen guten Appell bewiesen und kehrt freudig zu ihrem Führer Walter Ruf zurück. Richter Hanspeter Bürki (stehend).

Walliser Schweisshundeprüfung Immer wieder arbeiten Jäger mit ihren Hunden, um sie auf Schweiss zu führen. Viele betrachten die Schweissarbeit gar als die Krone des Weidwerks. In der Tat ist es eine der schönsten Aufgaben und eine der wichtigsten Pflichten, dass wir verletztes Wild rasch möglichst auffinden und von den Qualen erlösen und dem Ludertod befreien. Seit 2008 darf ich zusammen mit drei guten Kollegen im Oberwallis angehende Schweisshundeführer im Auftrag des Kantonalen Wal-

liser Jägerverbandes (KWJV) ausbilden. Da ich in diesem Jahr selber einen KLM auf der Prüfung führen durfte, war die diesjährige Schweissprüfung für mich ein spezieller Anlass. Im November 2007 habe ich in Weil am Rhein (Deutschland) einen kleinen Münsterländer erworben. Von Anfang an war es mein Wunsch, aus ihm einen guten Schweisshund zu machen. Von klein auf habe ich immer wieder versucht, seine Nasenleistung zu fördern, seinen Finderwil-

len zu stärken und seine Konzentration zu verbessern. Ich weiss nicht, wie viele Tage und Stunden ich in meinen täglichen Begleiter investiert habe. Ich weiss nur eines, dass ich keine Sekunde missen möchte. Die ersten Futterschleppen, die Übungsfährten welche ich zusammen mit meinen Schweisshundekollegen erstellt habe, die «Fachsimpeleien», die zahlreichen Übernachtfährten, Misserfolge und Glanzleistungen, die unzähligen Stunden im Revier, all diese Augenblicke bleiben für


etwas liegt. So kitzelte es auch mich und die weiteren Hundeführer, die durch Losentscheid in derselben Gruppe «landeten» wie ich. Als Prüfungsabsolvent wollte und konnte ich mich dieses Jahr nicht an den Prüfungsvorbereitungen und dem Erstellen der Fährten beteiligen. Ich wusste, dass ich mich diesbezüglich 100%-ig auf meine Instruktoren verlassen konnte. Richard Bellwald, der das Lötschental zumindest so gut kennt wie seine Hosentasche, hatte die Prüfungsfährten bis ins Detail geplant. Der für die Prüfung bereits am Freitag angereiste Richterobmann Rudolf Ruf war Garant dafür, dass die Fährten den Richtlinien der TKJ entsprachen. Und wie bereits in den vergangenen Jahren, konnte ich mich auch auf die Unterstützung der kantonalen und ausserkantonalen Richterkollegen verlassen (Leo Theler, Christian Ludi, Ludwig Imboden, Ernst Huggenberger, Bruno Sommer, Tibor Rakoczy). Neben Richard Bellwald erstellten auch die Instruktoren Otto Pollinger und Stefan Imhof am Samstagnachmittag unter der Aufsicht der TKJ-Richter die zehn Prüfungsfährten. Wie in den vergangenen Jahren wurden die Fährten mit Fährtenschuh und 1dl Wildschweiss gelegt. Ein kurzes Gewitter brachte währenddessen etwas Abkühlung ins heisse Rhoneund Lötschental. Dies war bestimmt kein Nachteil für die Nasenleistung der Hunde. Am Sonntag begrüsste also Richard Bellwald die zehn Schweisshundeführer, die Richter und die geladenen Gäste. Florian Eggel und Christian Kreuzer waren als

Instruktor Richard Bellwald, der für die Organisation vor Ort und das Erstellen der Fährten verantwortlich war.

Vertreter des KWJV anwesend. Auch Adrian Zumstein, der kürzlich in den Vorstand von JagdSchweiz gewählt wurde, liess sich diesen Anlass ebenfalls nicht entgehen. In den folgenden Stunden konnte nun unter Beweis gestellt werden, was Hund und Führer zu leisten vermögen. Gegen Mittag kehrten die Gespanne aus dem Prüfungsgelände zurück und es wurde Bilanz gezogen. An der Richtersitzung, unter der Leitung von Richterobmann Rudolf Ruf, wurden die Bewertungsbögen ausgewertet und die Resultate bestätigt. Vor der Übergabe der Schweisshundeausweise nahm man im Hotel Edelweiss in Blatten gemeinsam das Mittagessen ein. Der Hotelbesitzer Lukas Kalbermatten liess es sich nicht nehmen, seine Gäste selber kulinarisch zu verwöhnen. Das Lötschental bot zwischen dem Bietschhorn und der Lötschenlücke die richtige Kulisse und einen passenden Rahmen, um gegen halb zwei Uhr die kantonalen Ausweise an die Hundeführer zu überreichen. Nachfolgende Gespanne haben die Prüfung mit Erfolg absolviert: Leander Andenmatten mit Dagos, Eisten; Remo Arnold mit Fanja, Fiesch; Christian Gantenbein mit Baina, Visp;

Hund

immer in bester Erinnerung. In den vergangenen zweieinhalb Jahren standen die Fragen im Vordergrund, ob die angewandte Methode die richtige sei, ob der Trainingsaufbau so stimmte, ob die Übungen optimal vorbereitet und durchgeführt wurden. Als Welpengruppenleiter, Schweissrichter und Hundeausbildner hatte ich viele Fachbücher gelesen, Schweisshunde-Kurse besucht, SKG-Ausbildungen absolviert und alles in mich aufgesogen, das mit Hunden zu tun hatte. Und je mehr ich über Hunde lernte, umso mehr schien es mir, dass ich noch gar nichts wusste. Wie ich haben viele andere Hundeführer im Oberwallis Tag für Tag mit ihren Hunden gearbeitet, sich vorbereitet und geschwitzt, um ihre Vierbeiner an der kantonalen Schweisshundeprüfung des Oberwallis erfolgreich zu führen. Am 11. Juli 2010 war es also nun so weit. Ich freute mich auf die Prüfung, da ich wusste, was mein Hund zu leisten vermag und ich die Gewissheit hatte, dass wir uns ordentlich vorbereitet hatten. Ich wusste aber auch, dass Mensch und Tier keine Maschinen sind, die einfach funktionieren und die Prüfungsfährte nach Schema XY durchlaufen. Eine gewisse Nervosität war bei mir, wie wohl auch bei den meisten anderen Hundeführern, vorhanden. Wem das Herz in solchen Augenblicken nicht etwas klopft, derjenige ist nicht mit Herzblut dabei. Es kitzelt den Fussballspieler vor dem grossen WMFinal, den Rockstar vor seinem Konzert oder den jungen Priester vor seiner Primiz, zumindest dann, wenn ihnen am Erfolg und am guten Gelingen

Richard Imboden mit Heico, Raron; Hanspeter Rieder mit Nurmi, Oberwald; Felix Schnidrig mit Sina, St. Niklaus; Christian Wyss mit Kyra, Unterems; Daniel Zenhäusern mit Leila, Brig.

Erstmals konnte an der Prüfung auch der Wanderpreis «Silbernes Trittsiegel» vergeben werden. Gestiftet wurde der Preis von den beiden Richtern Christian Müller und Rudolf Ruf. Als Suchensieger und somit ersten WanderpreisInhaber wurde Remo Arnold aus Fiesch ausgezeichnet. Richterobmann Rudolf Ruf rief nochmals allen in Erinnerung, dass eine bestandene Schweissprüfung ein erfolgreicher Abschluss einer Ausbildung sei, aber noch kein Grund sich auszuruhen. Die Praxis wird zeigen, welches Team auch in Zukunft sich mit Leidenschaft der Schweissarbeit und der Nachsuche verschreibt. Als Schweisshundeobmann für das Oberwallis bleibt mir nur noch die dankbare Aufgabe, all jenen recht herzlich zu danken, die für das Gelingen des Kurses 2010 und für die Organisation und Durchführung der Schweissprüfung ihren Beitrag geleistet haben. Värgält’s Gott. Den Schweisshundeführern wünsche ich für die Jagd 2010 Suchenheil. Richard Imboden

Schweizer Jäger 8/2010

43


Hund

Im Dienste einer weidgerechten Jagd Über das Wochenende vom 3./4. Juli 2010 führte die Jagdhundekommission des Kantons Glarus die Glarner Kantonale Schweisshundeprüfung durch.

zugeteilten Prüfungsgebiete. Auf der 500-m-Fährte konnten 7 Gespanne die Prüfung bestehen. Bei der 1000-mFährte waren 2 Gespanne erfolgreich.

Anmeldungen Zur Prüfung, welche wie im Vorjahr auf dem Gemeindegebiet Näfels durchgeführt wurde, meldeten sich total 14 Hundeführer mit ihren vierbeinigen Jagdkameraden an. Die normale Übernachtfährte, bei welcher über eine Distanz von mindestens 500 m in unwegsamem Gelände 1 dl Wildschweiss (Wildblut) mit Fährtenschuh getreten und einer Stehzeit von mindestens 12 Stunden über Nacht Bedingung ist, wurde von 7 Hundeführern gewählt. An die erschwerte Prüfung mit einer Fährtenlänge von 1000 m und 1 dl Wildschweiss mit einer Stehzeit von mindestens 24 Stunden, wagten sich ebenfalls 7 Hundeführer. Für die von der SKG anerkannte Prüfung konnten alles erfahrene Richter aus den verschiedensten Rasseclubs der Schweiz verpflichtet werden. Die Prüfungsleitung lag in den Händen von Kurt Küng. Die Prüfung verlief ohne jegliche Probleme, wenn man bedenkt, dass für alle Fährten inkl. der erforderlichen Reservefährte total 12 km Fährten getreten wurden.

Die Erfolgreichen Nach abgeschlossener Arbeit besammelten sich Hundeführer, Richter und Gäste wieder beim Aserplatz, um die Prüfungsbesprechung und die Verteilung der Ausweise abzuwarten. Nach kurzer Prüfungsbesprechung konnten die folgenden Hundeführer den Ausweis für die erfolgreichen Arbeiten entgegennehmen.

Wetter Am Samstag war das Wetter sehr trocken und schwül und am Sonntag bedeckt und warm. Das bedeutete für die 500-m-Übernachtfährten gute, und für die 1000-m-24-Std.Fährten sehr schwierige Wetterbedingungen. Nach kurzer Begrüssung am Sonntagmorgen um 07.00 Uhr und einigen Erläuterungen zum Prüfungsablauf, konnten die Hundeführer die Fährtennummer durch das Los ziehen. Danach begaben sich die Prüfungsgruppen in die

44

Schweizer Jäger 8/2010

Auf der 500-m-Fährte: Ernst Landolt, Netstal, mit Arno (Alp. Dachsbracke); Christian Hösli, Näfels, mit Aika (Steir. Bracke); Frank Sauter, Netstal, mit Spike (Labrador); Rico Bertini, Netstal, mit Bona (Rod. Ridgeback); Philipp Gisiger, Baar, mit Uta (SLH); Gerhard Jung, Köniz, mit Pego (Labrador), René Winteler, Wilen, mit Lexa (BNLH). Auf der 1000-m-Fährte: Jakob Trümpi, Ennenda, mit Ano (KLM); Markus Oertli, Glarus, mit Amigo (KLM).

214 Jahre Küng’s – seit 35 Jahren in der Glarner SchweisshundeAusbildung tätig. Fritz Küng, 1976–1987; Niklaus Küng 1980–1996; Kurt Küng seit 1986.

Gehorsamsprüfung Die Erfolgreichen waren: Ernst Landolt, Netstal, mit Arno; Frank Sauter, Netstal, mit Spike; René Winteler, Wilen, mit Lexa; Reto Gmür, Glarus, mit Isa; Mathäus Baumgartner, Engi, mit Arthos; Richard Casanova, Mollis, mit Aruna; Samuel Rhyner, Matt, mit Sina.

Zum Schluss dankte der Präsident der Jagdhundkommission allen Helfern und Hundeführern für ihren Einsatz, sowie der Gemeinde Näfels und dem Glarner Jagdverein für das Gastrecht, der Jagdverwaltung des Kantons Glarus für die angenehme Zusammenarbeit sowie allen

Richterkollegen. Res Stüssi und Sämi Gantner, welche uns in diesem Jahr mit genügend Wildschweiss und Decken versorgten, gebührt ein recht herzlicher Dank. Allen Teilnehmern, Richtern und Gästen wünscht die Jagdhundekommission eine gute Heimkehr und eine erfolgreiche Jagdsaison. Hoffen wir, dass sich all die geleisteten Arbeiten zum Wohl unseres Wildes auswirken. Der Prüfungsleiter Kurt Küng

Jugend- und Eignungsprüfung in Faràd, Ungarn 1. bis 3. April 2010 Schweizer Klub für Deutsche Wachtelhunde SKDW, Sektion der SKG Wie schon in den letzten Jahren und bereits zum dritten Mal in Faràd, konnten wir unsere Hunde zum zehnten Mal im noch hasenreichen Ungarn prüfen. Im hundefreundlichen Hotel Aldos Panzio wurden wir wiederum recht herzlich empfangen. Das uns zugeteilte Revier war dasselbe wie letztes Jahr. Die Vegetation ändert sich von Jahr zu Jahr und hatte dieses Jahr grosse, unbepflanzte Äcker und viel

Rapsfelder. Die Revierführer Tomás und Gregor verstanden ihr Handwerk und führten uns professionell durch ihr Revier, das man vom Wildbestand her kaum überbieten kann. Der Hasenbestand war vom feinsten, der Rehbestand enorm, und auch Fasane und Rebhühner fehlten nicht. Im Weiteren gab es dort natürlich auch Rotwild und Schwarzwild, das wir aber nicht zu Gesicht bekamen. Der Dank gebührt den 15 Pächtern mit dem Präsidenten József Kormos sowie den Revierführern Tomás und Gregor, die uns quasi 24 Stunden zur Verfügung standen. Immer

waren sie besorgt, auch unsere Sonderwünsche zu erfüllen. Unser Dank geht natürlich einmal mehr auch an Karl Subosits für seine Vermittlungen. Das Wetter war am ersten Prüfungstag regnerisch und kalt. Die Prüfungshunde mussten sich von staubtrockenen Böden auf nasses, kaltes Wetter umstellen. Am Morgen hatten wir 0 Grad, dann stieg die Temperatur bis am Nachmittag auf 8 Grad. Wir hatten an allen Prüfungstagen sehr viel Bodenfeuchtigkeit, kaltes Wetter mit zum Teil starkem Wind. Auf Raps-, Weizen-, Luzernen-, Stoppelfeldern und Äcker, durch Hecken und über


1. Prüfungstag Mittwoch, 1. April 2010, Beginn 6.00 Uhr. Eignungsprüfung Gruppe 1 Prüfungsleitung: Susy Luginbühl. Richter: Tony Schmidiger, Dominik von Ah (Bericht), Armin Kienle FW. Revierführer: Tomás. 2. Preis mit 187 Punkten, Vereinsmünze Bronze: \Vigo (Beni) vom Tellenfeld, SHSB 669928, gew. 07.03.2008; nach >Nick von der Hirtengasse, VHD/ DW 01-260; aus \Blanka von Thurewang, SHSB 627120. Z: Walter Stoller, Frutigen. E+F: Hans Dambach, Hochdorf. Grossrahmiger Helltiger-Rüde mit maskulinem Rüdenkopf und dichtem, mittellangem Haar. Risthöhe: 51 cm. FW: V. Noten: 8 / 8 / ja / 8 / 7 / 8 / 6 / 8 / 8 / 8 / 8 / 8. 0. Preis mit 102 Punkten: \Akira vom Hasliholz, SHSB 666402, gew. 26.11.2007; nach \Caro v. Wachthubel, SHSB 639680; aus \Sunny Jolimont, SHSB 643669. Z: Heinz+Rösli Kämpf, Thun. E+F: Peter Michel, Thun. Feinknochige Schimmelhündin mit rotem Brand in etwas zu gutem Futterzustand. Risthöhe: 48 cm. FW: Sg. Noten: 2 / 8 / ja / 8 / 0 / 0 / 0 / 8 / 4 / 8 / 4 / 4.

Jugendprüfung Gruppe 2 Prüfungsleitung: Susy Luginbühl. Richter: Tony Schmidiger (Bericht), Dominik von Ah, Armin Kienle FW. Revierführer: Tomás. 1. Preis mit 128 Punkten,Vereinsmünze in Bronze: \Karo von der Dorschnei, SHSB 678543, gew. 30.12.2008; nach \Caro vom Wachthubel, SHSB 639680; aus \Fenja Gina von der Dorschnei, SHSB 618297. Z: Dominik von Ah, Meggen. E+F: Peter Suter, Kölliken. Mittelschwerer Schimmelrüde mit elegantem, maskulinem Kopf. Risthöhe: 52 cm. Fw: Sg/V. Noten: 8 / 8 / 8 / 8 / 8 / 8 / 8 / 8. 2. Preis mit 124 Punkten: \Lucky von der Dorschnei, SHSB 681812, gew. 14.05.2009; nach DWS >S Felix vom Wolfsberg, VDH/DW 06-352; aus \(:)

Edda von der Dorschnei, SHSB 604851. Z: Suzanne Luginbühl, Kriens. E+F: Urban Brütsch, Diessenhofen. Grossrahmiger Mantelschimmel mit maskulin ausgeprägtem Kopf, entwicklungsfähig. Risthöhe: 52 cm, Fw: Nggd/J. Noten: 8 / 8/ 8 / 8 / 8 / 6 / 8 / 8.

2. Prüfungstag Donnerstag, 2. April 2010, Beginn 6.00 Uhr.

Hund

Naturstrassen konnten wir unsere Hunde auf verschiedenen Schwierigkeitsgraden prüfen. Auch das Stöbergelände war sehr schwierig, hatten wir es doch mit starkem, dichtem Akazienbewuchs mit viel Stoppeln und eine fast flächendeckende SchwarzholunderDickung zu tun. Armin Kienle stellte sich auf Anfrage spontan zur Verfügung, und beurteilte und beschrieb alle Prüfungshunde, ausser seinen eigenen Wachteln aus dem Zwinger Tanzlaube, bei der Formbewertung. Sehr lehrreich und hoch interessant waren seine Ausführungen für alle anwesenden Richter und Hundeführer. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Armin Kienle. Auch geht ein Dank an Martina Lima, die wiederum als Formwert-Sekretärin amtete.

Jugendprüfung Gruppe 3 Prüfungsleitung: Susy Luginbühl FW. Richter: Tony Schmidiger, Dominik von Ah (Bericht), Armin Kienle FW. Revierführer: Gregor. 1. Preis mit 128 Punkten,Vereinsmünze in Bronze und Pr. Sieger: \Vulkan von der Tanzlaube, VHD/ DW 09-340, gew. 14.05.2009; nach >Dawor von der Waldfee, VHD/DW 06-205; aus \(:)Maxima von der Tanzlaube, VHD/DW 02-175. Z: Armin Kienle, Horgenzell D. E+F: Heike Fink, Grünwald D. Ausdrucksvoller, starker, brauner Rüde mit weissem Brustfleck, sehr freundliches Wesen. Der Rüde hat einen kräftigen Kopf mit schweren Lefzen. Risthöhe: 52 cm. FW: SG/J. Noten: 8 / 8 / 8 / 8 / 8 / 8 / 8 / 8. 1. Preis mit 128 Punkten,Vereinsmünze in Bronze: \Jagi von der Adelquelle, Met H 09-058, gew. 06.05.2009; nach >Dawor von der Waldfee, VHD/ DW 06-205; aus \Huncut von der Adelquelle, Met H 04-054. Z: Karoly Subosits, Szambathely. E+F: Varga Aladár, Szombathely H. Kräftiger Braunschimmelrüde mit mächtigem Kopf, sehr schönem Nacken und tiefer, breiter Brust. FW: Sg-V/J. Noten: 8 / 8 / 8 / 8 / 8 / 8 / 8 / 8. 2. Preis mit 122 Punkten: \Layla von der Dorschnei, SHSB 681813, gew. 14.05.2009; nach DWS >S Felix vom Wolfsberg, VDH/DW 06-352; aus \(:)Edda von der Dorschnei, SHSB 604851. Z: Suzanne Luginbühl, Kriens. E: Alfred Thoma, Chur. F: Martina Lima, Kriens. Mittelschwere Braunschimmelhündin mit rassigem Kopf und tiefer Brust. Entwicklungspotenzial vorhanden. Risthöhe: 50 cm. FW: Sg/J. Noten: 8 / 8 / 8 / 8 / 5 / 8 / 8 / 8. 2. Preis mit 115 Punkten: \Valko von der Tanzlaube,VHD/DW 09-337, gew. 14.05.2009; nach >Dawor von der Waldfee,VHD/DW 06-205; aus \(:)Maxima von der Tanzlaube, VHD/DW 02-175. Z: Armin Kienle, Horgenzell D. E+F: Traugott Rickenbach, Buckten. Kräftiger, brauner Rüde mit ausdrucksvollem, maskulinem Kopf. Trotz jugendlichem Alter hat er bereits eine tiefe Brust und einen flüssigen Gang. Risthöhe: 51 cm. FW: Sg/J. Noten: 5 / 8 / 8 / 6 / 8 / 8 / 6 / 8.

3. Prüfungstag Freitag, 3. April 2010, Beginn 6.00 Uhr. Jugendprüfung Gruppe 4 Prüfungsleitung: Susy Luginbühl. Richter: Dominik von Ah (Bericht), Karl Subosits, Aladár Varga, Armin Kienle FW. Revierführer: Gregor. 2. Preis mit 119 Punkten: \Luna von der Dorschnei, SHSB 681815, gew. 14.05.2009; nach DWS >S Felix vom Wolfsberg, VDH/DW 06-352; aus \(:) Edda von der Dorschnei, SHSB 604851. Z: Suzanne Luginbühl, Kriens. E+F: Hans Luginbühl, Kriens. Helle Schimmelhündin mit ausdrucksstarkem Kopf, länglichem Rücken in korrektem Verhältnis. Risthöhe: 50 cm. FW: Sg/J. Noten: 6 / 8 / 8 / 5 / 8 / 8 / 8 /8. 3. Preis mit 119 Punkten: \Lia von der Dorschnei, SHSB 681814, gew. 14.05.2009; nach DWS >S Felix vom Wolfsberg, VDH/DW 06-352; aus \(:)Edda von der Dorschnei, SHSB 604851. Z: Suzanne Lugin-

Missliebiges und Negatives finden Sie unter diesem Titel. Entsprechende Kurzmeldungen aus dem Leserkreis publizieren wir an dieser Stelle.

Voralberg: Höhere Jagdabgabe für Schweizer möglich

Fehlschuss In Vorarlberg darf nach Ansicht des Generalanwalts am Europäischen Gerichtshof von Schweizern eine höhere Jagdpacht als von EU-Bürgern kassiert werden. Zwei Schweizer Jäger, die in Vorarlberg eine Jagd gepachtet haben, hatten geklagt. Die beiden Jäger machten geltend, dass sie jedes Jahr eine grössere Menge Wildbret verkauften. Das Vorarlberger Landesabgabenamt sieht die Jagd dagegen als Sport an. Die beiden Schweizer mussten eine höhere Jagdabgabe als Voralberger zahlen. Der Generalanwalt argumentierte, aus dem Freizügigkeitsabkommen zwischen der Union und der Eidgenossenschaft gehe keine Verpflichtung zu einer abgabenrechtlichen Gleichbehandlung hervor. Damit darf in ganz Österreich von Schweizer Jägern eine höhere Jagdpacht als von EU-Bürgern kassiert werden. In dem konkreten Fall hatten zwei Jäger aus der Schweiz, die in Vorarlberg eine Jagd gepachtet haben, vor dem österreichischen Verwaltungsgerichtshof geklagt. Dieser wandte sich zur Klärung an den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Die Jäger beriefen sich auf das Freizügigkeitsabkommen und argumentierten, sie würden mit der Ausübung der Jagd von der Niederlassungsfreiheit Gebrauch machen. «Das Abkommen EG-Schweiz enthält keinen Hinweis darauf, dass mit ihm auch bezweckt gewesen wäre, bei Abgaben, die auf Dienstleistungen wie die Jagdpacht erhoben werden, eine abgabenrechtliche Gleichbehandlung zu gewährleisten», betonte der Generalanwalt in seinem Schlussantrag. Das Abkommen stehe einer nationalen Regelung nicht entgegen, wonach schweizerische Staatsangehörige eine höhere Jagdabgabe zu entrichten hätten. Die Meinung des EuGH-Generalanwalts ist für das Gericht nicht bindend, die Richter folgen ihm aber üblicherweise in vier von fünf Fällen. P.B. Schweizer Jäger 8/2010

45


Hund

bühl, Kriens. E+F: Erhard Heiniger, Neftenbach. Helle Schimmelhündin in korrektem Verhältnis. Sehr ausdrucksvollem Hündinnenkopf und flüssigem, elegantem Gang. Risthöhe: 50 cm. FW: Sg/J. Noten: 8 / 8 / 8 / 7 / 4 / 8 / 8 /8.

Jugendprüfung Gruppe 5 Prüfungsleitung: Susy Luginbühl. Richter: Tony Schmidiger (Bericht), Armin Kienle FW. Revierführer: Tomás. 3. Preis mit 106 Punkten: \Jagdfreund von der Adelquelle, Met H 09-060, gew. 06.05.2009; nach

>Dawor von der Waldfee,VDH/DW 06-205; aus \Huncut von der Adelquelle, Met H 04-054. Z: Karoly Subosits, Szambathely H. E+F: Gabor Palànki, Tàmàsi H. Mittelschwerer Braunschimmelrüde mit mittelschwerem Kopf, aber kurzen Behängen. Eine schmale Brust mit parallelen Vorderläufen, langes gewelltes Haar. Fw: G/Sg/J. Noten: 5 / 8 / 8 / 5 / 3 / 8 / 8 / 8. 3. Preis mit 87 Punkten: \Kira von der Dorschnei, SHSB 678545, gew. 30.12.2008; nach \Caro vom Wachthubel, SHSB 639680; aus \Fenja Gina von der Dorschnei, SHSB 618297. Z: Dominik von Ah, Meggen. E+F: Mario Müller, Chur. Rahmige, grosse, dunkle Braunschimmelhündin mit rassigem Kopf und geradem Rücken. Risthöhe: 53 cm. Fw: Sg. Noten: 4 / 8 / 3 / 4 / 3 / 8 / 8 / 8.

Übungswoche in Ungarn Am 12. Mai haben sich vier Teilnehmer/innen mit ihren Vizslas auf die weite Reise nach Ungarn gemacht. Wir hatten uns entschieden, die Autos von Feldkirch bis nach Wien zu verladen und gemütlich im Nachtzug zu reisen. Am nächsten Morgen, in Wien angekommen, hatten wir noch eine ca. zweistündige Fahrt bis an unseren Bestimmungsort Dunavarsanyi. Angekommen, fuhren wir zuerst auf ein grosses Feld, wo sich unsere Hunde ausgiebig bewegen und in einem der zahlreichen Seen ein Bad nehmen konnten. Um die Mittagszeit trafen wir uns dann mit unserem ungarischen Trainer, Schipeck Sandor, in «unserer» Pizzeria. Wir freuten uns riesig, denn die Reise

zu ihm machen einige von uns schon seit vielen Jahren. Kaum hatten wir uns begrüsst, wurde uns mitgeteilt, dass am Sonntag, 16. Mai, in Dunavarsany die Anlageprüfung für Ungarische Vorstehhunde stattfindet. Sanyi, wie wir ihn nennen, wollte die Junghunde an der Anlagenprüfung zeigen. Hat er sich mal etwas in den Kopf gesetzt, so wird es gemacht! Das hiess für die beiden Junghunde Bokrasz (Piro) und Bitang – Prüfung am Sonntag! Sanyi versprach, alles Administrative zu übernehmen und so fuhren wir zu unserer Traumvilla auf dem Campingplatz, ausserhalb des Dorfes, an einem Baggersee gelegen. Als einzige Gäste durften sich die Hunde auf

Die Vizslas hatten auch Gelegenheit, das Apportieren eines Fasans zu üben.

Die Wasserarbeit machte den Hunden sichtbar Spass.

46

Schweizer Jäger 8/2010

dem ganzen Campingplatz frei bewegen und sich nach Lust und Laune austoben. Nach dem Abendessen machte sich bei Mensch und Tier die Müdigkeit bemerkbar und wir verzogen uns ins Bett. 14. und 15. Mai Aufgrund der bevorstehenden Anlageprüfung wollten wir uns auf die Prüfungsfächer konzentrieren: – Feldsuche mit Vorstehen und zwei Schussabgaben; – Apportieren von ausgelegtem Haar- und Federwild; – Eine kurze Feldschleppe mit Feder- oder Haarwild; – Apportieren einer Ente aus dem Wasser, sichtig, zuerst ohne und dann mit Schuss. Während der Prüfung wurde speziell auch auf den Spurwillen, die Nasenarbeit, die Arbeitsfreude, Ausdauer, Wasserfreudigkeit, den Gehorsam und die Führigkeit geschaut und bewertet. Kaum auf dem Feld – in Ungarn ist noch vieles möglich – konnte Piro zwei frisch geschossene Feldhasen apportieren. Nach dem Feld fuhren wir Richtung Wasser. Hier wurden die jungen Hunde speziell geprüft: Lebende Ente! Die zwei jungen Vizslas zeigten sich ausgezeichnet. Mit Stöbern im deckungsreichen Schilf beendeten wir unseren ersten Tag. Am nächsten Morgen wur-

de das Vorstehen geübt. Einer der jungen Hunde stand schön durch. Bis aber der Führer beim Hund war, ging es einfach zu lange und der Junghund apportierte gleich den Wachtelkäfig. Wir konnten uns nicht mehr halten vor lachen. Nach erneuter Wasserarbeit und Stöbern im Schilf, war auch dieser Übungstag vorbei. 16. Mai – Prüfungstag Treffpunkt Suchenlokal! Wo, wann, alles ein bisschen schwierig rauszukriegen, aber wir waren da! Für alle Teilnehmer hiess es, einen Schnaps zu trinken und sich auf den Tag einzustimmen. Zuerst wurde von einer über achtzigjährigen Frau der Formwert erteilt. Schön, echt ungarische Hunde zu sehen und einige Geschwister unserer Junghunde. Nach Beendigung des Formwertes ging es aufs Prüfungsgelände. Wohin?! Einfach fahren und schauen, dass man dem Auto voran immer folgen kann! Es regnete in Strömen, war kalt und der Wind blies uns kräftig um die Ohren. Rund um uns wurde geprüft, nur wir zwei Schweizer standen buchstäblich im Regen und warteten auf die Richter. Endlich, nach ca. einer Stunde, ging es auch für uns los. Das Prüfungsgelände war ideal für sämtliche Aufgaben und Wasser hatte es mehr als


Das Weiterkommen war, bedingt durch die ergiebigen Niederschläge, nicht immer einfach. genug. Müde und nass bis auf die Knochen fuhren wir nach Beendigung der Prüfung ins Suchenlokal zurück. Übrigens warteten wir wieder auf die Richter, dieses Mal aber waren sie mit ihrem Fahrzeug auf einem Feldweg aufgrund des Wassers steckengeblieben und mussten zuerst rausgezogen werden. Dann endlich die Resultate: Von möglichen 116 Punkten erreichte Reto Künzli mit Piro hervorragende 111 Punkte und Maria Bieri mit Bitang 96 Punkte. 17. Mai und 18. Mai Pause für alle. Es regnete in Strömen, Bäche liefen über, Strassen waren nicht mehr zu sehen und wir bestimmten, Bewegung in unsere Portemonnaies zu bringen – Shopping Day! Auch tags darauf war das Wetter unverändert schlecht, trotzdem machten wir Feldarbeit und Freiverlorensuche. Der Rest fiel buchstäblich ins Wasser, da wieder ein Auto im Schlamm versank und wir zuerst ein Abschleppseil organisieren mussten, was in Ungarn seine Zeit benötigte. Übrigens, wir hatten so viel Wasser draussen, dass es sämtliche Wasserleitungen verstopfte und wir im Haus buchstäblich auf dem Trockenen sassen – kein Wasser! 19. Mai An diesem Tag zeigte sich das Wetter etwas freundlicher. Somit konnten wir die Zeit wieder zum Üben nutzen.

Die Junghunde wurden weiter in die Feld- und Wasserarbeit eingearbeitet. Später durften sie sich auf einem anderen Gelände austoben, wo sie sich dem Gehorsam entzogen und überhaupt nicht mehr auf Pfeife oder Rufe reagierten. Beide Hunde verharrten an der gleichen Stelle, so dass wir gezwungen waren, nachzusehen. Im Gras lag eine verendete Rehgeiss mit gebrochenem Hals. Noch an der gleichen Stelle wurde die Geiss ausgeweidet und wir wurden gleichentags zu einem Rehleberessen eingeladen. 20. Mai Ein spezieller Tag für Piro und Bitang. Es war geplant, den ca. 80 km entfernt wohnenden Züchter der beiden zu besuchen. Das Highlight des Tages – mehr für die Besitzer. Am Vormittag wurde wie gewohnt mit den Hunden trainiert. Dann endlich fuhren wir nach Patka. Angekommen, wurden wir sehr herzlich von Janos und Noemi Ferenczi begrüsst. Ein äusserst gepflegtes Anwesen mit super Zwingern wurde uns gezeigt. Mit speziellen Räumen für die Hunde, Hundehäusern und sogar eine eigene Küche für die Hunde, wo ihr Essen zubereitet wird. Da waren wir alle sehr überrascht! Nach dem obligatorischen Begrüssungstrunk und regem Austausch, machten wir uns mit total sechs Hunden auf einen Spaziergang durch das Revier von Janos.

21. Mai und 22. Mai Am Vormittag war Feldarbeit angesagt. Pengö hat einem Fasanen vorgestanden, welcher dann von Sany erlegt wurde. Dadurch hatten alle Hunde die Gelegenheit, sich beim Apportieren des Fasans zu üben. Dann wurde nach üblichem Programm weitergearbeitet. Bei einem Züchter im Dorf fiel ein Wurf mit 10 VizslaWelpen. Wir wurden eingeladen, diese zu begutachten. Erstaunlich, sämtliche Welpen waren bereits vergeben und allesamt in Falknerhände! So viele Welpen mussten gefeiert werden und wurden mit einem Schnaps begossen. Trotz des Schnapses hielten wir an unserem gewohnten Übungsprogramm fest. 23. Mai Unser letzter Tag! Was war los? Das Wetter zeigte sich von der schönsten Seite und die Temperaturen stiegen astronomisch. Noch ein letztes Mal Feld- und Wasserarbeit! Bei allen Hunden hatte sich Müdigkeit eingeschlichen und so war es gut, sich auf den Nachhauseweg zu machen. Von den Hunden hörten wir bis zum Verlad in Wien nichts mehr. Wir werden uns bestimmt noch oft an diese erlebnisreichen und tollen Tage erinnern. Ganz herzlichen Dank an Jacqueline Sitje und Beat Brenzikofer für die Organisation. Ungarn, wir kommen wieder! Maria Bieri

A-3730 EGGENBURG WIENER STRASSE 6 TEL.: 0043-2984-3026 FAX: 0043-2984-3026-11 E-mail: mistral@mistral-jagd.at Homepage: www.mistral-jagd.at

NÜTZEN SIE JETZT DEN GÜNSTIGEN WECHSELKURS DES SCHWEIZER FRANKEN UND SPAREN DAMIT BIS 15 % HIRSCHE - WELTWEIT Rothirsch - Argentinien im März 5 Tg. inkl. RH mit 9 kg .. € 4.400,Wapiti - Neuseeland - März 5 Tg. inkl. Wapiti ab ....... $ 4.250,Maral - Russland 11 Tg. inkl. Maral ........... € 5.500,Damhirsch - Ungarn 5 Tg. inkl. DH mit 3,5 kg € 2.715,-

MUFFELWIDDER Ungarn - 7 Tage inkl. Muffelwidder mit 70 cm ............ €

1.908,-

STARKE KEILER IM WINTER Weißrussland - wildpretstarke Keiler 6 Tage inkl. dem stärksten Keiler - ab........ € 1.665,-

TREIBJAGDEN Ungarn, Polen, Tschechien, Rumänien, Serbien, Österreich u. a. Länder Österreich - 1 Tag inkl. 5 Sauen bis 40 kg - pro Jäger ...... € 685,Tschechien - 2 Jagdtage inkl. 42 - 48 Sauen für die Gruppe bei 12 Jägern - p. Jäger € 1.420,-

ELCH Jagdkosten inkl. Elch Weißrussland - ab ............ € Brit. Columbia - ab .......... $ Kamtschatka - begleitete Reise 6. - 16. Okt. 2010 ..... €

1.950,8.600,8.200,-

BRAUN- u. POLARBÄR Herbst 2010 und Frühling 2011 Europäischer Braunbär ... € 3.650,Sibirischer Braunbär ...... € 4.650,Kamtschatka Braunbär ... € 6.600,Polarbär ........................... $ 30.500,-

BERGJAGDEN Jagdkosten inkl. Trophäe Sibirischer Steinbock ...... € 3.380,Iberischer Steinbock inkl. Bronzemedaille ....... € 4.750,Bezoar Steinbock ............ € 5.990,Mähnenspringer ............... € 4.750,Schneeziege ..................... $ 6.500,Schneeschaf ..................... € 11.500,Marco Polo ....................... € 14.000,-

MOSCHUSOCHSE - BISON Grönland Begleitete Reise 24. - 29. März inkl. Moschusochse ....... € 4.085,Canada - 3 Tg. inkl. Bison € 2.950,-

KAFFERNBÜFFEL Zambia - 7 Jagdtage mit PF 1/1 inkl. Büffel ........... $ 11.700,zus. Hippo od. Krokodil . 2.000,Mocambique - 10 Tage mit PF 1/1 inkl. Büffel ........... $ 11.400,-

PUMA - LEOPARD - LÖWE Canada - 10 Tage inkl. Puma ...................... $ 6.800,Zimbabwe / Mocambique 10 Tage inkl. Leopard ab $ 11.300,Südafrika / Kamerun Jagd inkl. Löwe ab ......... € 15.200,-

ELEFANT Jagdkosten inkl. Elefant Kamerun - ab .................... € 11.250,Zimbabwe - ab .................. $ 22.000,-

FLUGWILD 5 Tg. mit 60 Fasane .......... € 6 Tg. mit Tauben o. Limit .. $

Magyar Vizsla Förderverein

1.470,1.600,-

A-3730 EGGENBURG, WIENERSTR.6 TEL. +43-2984-3026 FAX +43-2984-3026-11 E-Mail: mistral@mistral-jagd.at Homepage: www.mistral-jagd.at

www.vizsla.ch Schweizer Jäger 8/2010

47

Hund

Der Weg führte uns durch den Wald, an einem Stausee vorbei, der mit Schilf umgeben war. Die Hunde nutzten die Gelegenheit, im Schilf zu stöbern, wir liessen sie gewähren. Dann ging es weiter über den Damm, einem Bach entlang und durch unberührte Felder zurück zum Haus. Um einen schönen Tag reicher, kehrten wir nach Dunavarsany zurück.


Leser schreiben

Berichtigung

In der Juliausgabe wurde unter der Rubrik «Schnappschuss» irrtümlich ein eingesandtes Bild mit dem falschen Namen versehen. Das tolle Hirschfoto «Vaterpflichten» stammt von Gallus

Hungerbühler aus Düdingen und wurde im Hirschgatter von Arnold Riedo aufgenommen. Die Redaktion entschuldigt sich für dieses Missgeschick. Kurt Gansner

Kapitaler Fund Glückwunsch zum 98. Geburtstag Am kommenden 19. August feiert Leander Fux aus Randa seinen 98. Geburtstag. 55 Jahre war Leander leidenschaftlicher Hochwildjäger. Als «Spätberufener» löste er mit 35 Jahren sein erstes Jagdpatent. Von seinem Schwager, Oswald Brantschen, in die hohe Kunst der Bergwildjagd eingeführt, folgten viele Jahre aktiver Jagd in den Bergen des Mattertales, später gemeinsam mit seinen zwei Söhnen. Gamsen, Murmeltiere, Hirsche, Rehe, Hasen – wer mag sie alle zählen. Im Alter von 90 Jahren löste Leander sein letztes Patent für die Hochjagd und freute sich sehr an seinem erlegten starken Gamsbock. Die Mühen des Alters machten sich nun doch allmählich bemerkbar. Das Knie wollte die weiten Märsche hinauf in die Berge und wieder

48

Schweizer Jäger 8/2010

zurück ins Tal nicht mehr mitmachen. Gross war jedoch die Freude, als ihm seine Angehörigen zum 90. Geburtstag einen Abschuss auf den König der Alpen, den Alpensteinbock, schenkten. Auf der Faldumalp im Lötschental brachte er ihn am 30. Oktober 2002 mit sauberem Blattschuss, auf eine Distanz von 160 Meter, zur Strecke. Wahrlich ein krönender Abschluss eines erfüllten Jägerlebens. Doch noch heute, mit 98 Jahren, ist die Glut nicht erloschen. Jeden Tag kann man Leander beobachten, wie er mit seinem Fernglas das Treiben der Gamsen am Berg verfolgt. Zum Geburtstag gratulieren dem hochbetagten Jubilaren sein Sohn Hans Fux und die Schwiegertochter Emmy

Dieser auf den 16-Ender zeigende Hirsch wurde am 29. Mai 2010 verendet in der Gemeinde Altendorf, Schwyz, von Roger Ruoss aufgefunden. Die Todesursache konnte nicht mehr festgestellt werden,

da die Verwesung stark fortgeschritten war und nur noch einige Knochenreste vorhanden waren. Die Trophäe wurde schön präpariert und freut den Finder zu Recht. Adolf Ruoss, Buttikon


Jäger Jubiläumswochen

(3"5*4

1. bis 11. September 2010

50 Jahre WYSS Waffen Burgdorf 034 422 12 20 wysswaffen@bluewin.ch Während den Jubiläumswochen bereinigen wir unser Jagdsortiment. Einige Artikelgruppen liquidieren wir komplett (Schuhe, Vesten, BĂźcher, Zinn, Hirschhornlampen, Wiederladen etc. mit bis zu 90% Rabatt). Andere Gebiete wie Bekleidung, HĂźte, Hundeartikel etc. reduzieren wir stark mit ebenfalls bis 80% Rabatt. Einige Beispiele: Wiederladeartikel Rabatt 50% Stiefel le chameau Rabatt 50% ZinnkrĂźge statt bis 350.– 25.– Zinnbecher statt bis 80.– 10.– BĂźcher statt bis 120.– bis 20.– Jacken statt bis 150.– 30.– Jacken statt bis 250.– 50.– Jacken statt ab 251.– 75.– Vesten statt bis 80.– 20.– Fleecejacken statt bis 150.– 30.– HĂźte statt bis 50.– 20.– HĂźte statt ab 51.– 30.– MĂźtzen statt bis 80.– 10.– Rucksäcke statt bis 100.– 20.– Hosen statt bis 100.– 20.– Hemden statt bis 45.– 10.– Hemden statt ab 46.– 20.– Akku Ledlampen statt 128.– 40.– Rottweil Fasan 12/7,5 statt 17.50 9.– Zeiss Dialyth 8x30 statt 2010.– 995.– Sowie diverse Waffen, Ferngläser, Zielfernrohre, Spektive, ZubehĂśre usw. mit bis zu 50% Liquidationsrabatt!

+"(% ,"5"-0( +FU[U BOGPSEFSO

Endlich auch in der Schweiz erhältlich!

LUPOSAN Jagd Edition das Natur-Vital-Futter speziell fĂźr Jagdhunde

inkl. Versand

Von Ernährungswissenschaftlern, Tierärzten und engagierten Zßchtern entwickelt. Enthält wertvolle Ballaststoffe und eine spezielle KräuterKnoblauch-Mischung fßr eine rundum gesunde Haut (natßrlicher Flohschutz). Garantiert frei von Farb- und Lockstoffen sowie gentechnisch veränderten Bestandteilen. Kaltgepresst.

Importeur fĂźr die Schweiz:

Spa-Supply AG, Hofstr. 106, 8620 Wetzikon Tel. 043 477 31 31 oder 079 549 53 22

15 kg Sack

CHF 129.–

&VSPQBXFJU CFLBOOUFT 4QF[JBM 7FSTBOEIBVT

6OTFS 5BSO 5JQQ G S 4JF

Fßr den erfolgreichen Jäger! er!

HĂśhe 160 cm

â—?

9, EUR 7

99

nur

EUR

25,

–

Breite 340 cm Ohne Deko

Tarnnetz RABENKRĂ„HE Ein MuĂ&#x; fĂźr die erfolgreiche Jagd auf Krähen und Tauben. Durch den leicht zu errichtenden Tarnstand sind Sie exibel und unsichtbar fĂźr die schlauen VĂśgel. Klein zusammenlegbar mit 5

Fiberglasstangen mit Steckverbindung. Inkl. Transportbeutel. MaĂ&#x;e: 340 x 160 cm, PackmaĂ&#x;: 95 x 10 x 10 cm. Netzmaterial: 100 % Polyester. Bestell-Nr. 138543.69.008 bisher EUR 79,99 jetzt EUR 25,00

5FM XXX BTLBSJ KBHE DI Askari Niederlassung Schweiz: Askari Sport GmbH CH-4017 Basel 17

Telefon (061) 3 22 27 74 Telefax (061) 3 22 27 75 www.askari-jagd.ch e-mail: service@askari-jagd.ch

Amtsgericht Coesfeld, eingetragen HRB/6840 - Geschäftsfßhrer: Paul Brßggemann Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen am Ende des gßltigen Hauptkataloges und unter www.askari-jagd.ch. Dieser Artikel ist nur ßber den Versand erhältlich, nicht in den Läden! Lieferung solange der Vorrat reicht!

Schweizer Jäger 8/2010

49


Jagdschiessen

Jagdschiessen Daten 2010 Jagdschiessanlage Mattmark Saas-Almagell Jeden Dienstag und Freitag ab 18.00 Uhr Übungsschiessen auf laufenden Keiler, Rollhasen, Kipphasen, Tontauben und Gams Kontaktadresse: Karl Venetz, Saas-Grund Tel. 079 511 85 47 karl.venetz@rhone.ch Jagdschiessanlage Mattwald Schrotkurs und Kugelschiessen nach Anmeldung an Heinz Gruber, 079 221 19 07, 027 956 19 07 Bei extremen Witterungsverhältnissen bleibt die Schiessanlage geschlossen. Jagdschiessanlage Oberboden Zumdorf, Hospental Übungsschiessen für Jedermann jeden Mittwoch ab 17.00 Uhr Kontakt: Peter Schmid, Hotel Rössli, Hospental am Gotthard, Tel. 041 887 13 76 Fax 041 887 02 82 Andreas Schmid, Rest. zum Dörfli, Zumdorf, Hospental, Tel. 041 887 01 32 a.i.schmid@bluewin.ch www.zumdoerfli.ch Jagdhof Felder Entlebuch Jagd- und Sportwaffen – Schiesszentrum – Schiessschule Die Innenschiessanlage ist während der Geschäftszeit geöffnet. Di–Fr: 8.00–12.00 und 13.30 –18.00 Uhr, Sa 9.00–15.00 durchgehend, Do Abendverkauf bis 20.30 Uhr, Mo geschlossen

9. August Kugel reserviert PJV 17.30–20.00 Uhr Nur Schrotübung 17.30–20.00 Uhr www.jagdschuetzen-berken.ch

50

Schweizer Jäger 8/2010

14. August Jagdschiessverein Gampel 17.30–20.00 Uhr ohne Gewähr

9. August 17.30–19.30 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

14. August 13.30–16.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

11. August Letztes Training, Kugel 18.30–20.00 Uhr Jagdschiessanlage Mattwald Auskunft: 079 221 19 07 Jagdverein Hubertus, St. Niklausen

16. August 17.30–19.30 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

12. August Trainingsschiessen 18.00–20.00 Uhr Jagdschiessanlage Standel www.urnerjaegerverein.ch

19. August Trainingsschiessen 18.00–20.00 Uhr Jagdschiessanlage Standel www.urnerjaegerverein.ch

13. August Übungsschiessen 16.30–19.30 Uhr St.Gallischer Jägerverein Hubertus; Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach www.jagd-sg.ch/hubertus

20. August Übungsschiessen 16.30–19.30 Uhr St.Gallischer Jägerverein Hubertus; Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach www.jagd-sg.ch/hubertus

13. August 17.30–19.30 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

20. August 17.30–19.30 Uhr nur Kugel Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

14. August Übungsschiessen 08.00–12.00 Uhr St.Gallischer Jägerverein Hubertus; Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach www.jagd-sg.ch/hubertus

21. August ● Diana Jagdschiessen Kugel + Schrot 08.00–17.00 Uhr Jagdschiessanlage Mattwald Auskunft: 079 221 19 07 Jagdverein Hubertus, St. Niklausen

14. August Übungsschiessen 13.30–18.00 Uhr Jägerverein des Seebezirks, Diana du Lac 14. August Trainingsschiessen 08.30–12.00 Uhr Jagdschiessanlage Standel www.urnerjaegerverein.ch

An Schiessen mit blauem Punkt ● kann die Schiessnadel erworben werden. Auskünfte über die Schiessnadel und Bestellungen: Verlag Schweizer Jäger, PF 261, 8840 Einsiedeln, Telefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, kontakt@schweizerjaeger.ch

Die Schiessnadel an Hut oder Kittel ist das sichtbare Zeichen des weidgerechten Jägers, dass er auch seine Waffe beherrscht. Die Nadel trägt Jahrzahl und das Logo von JagdSchweiz. Sie kann an den bezeichneten Jagdschiessen erworben werden. Bestellungen der Schiessnadel (es werden nur Sammelbestellungen für Schiessanlässe ausgeführt) sind so früh als möglich zu richten an Verlag Schweizer Jäger, Pf. 261, 8840 Einsiedeln, Tel. 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, E-Mail: kontakt@ schweizerjaeger.ch, wo auch jede gewünschte Auskunft erhältlich ist.

21. August Übungstag 13.00–18.00 Uhr www.jagdschuetzen-berken.ch 21. August 13.30–16.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch 21./22. August 6. Walliser Jagdparcours in Oberwald (Gerental) Sa 13–18, So 8–17 Uhr Organisator: Diana Goms Kontakt: Adrian Imwinkelried, 3904 Naters, 079 608 08 77 25. August Parcours-Training 17.30–20.00 Uhr Kugelübung 17.30–20.00 Uhr www.jagdschuetzen-berken.ch 25. August Übungsschiessen 17.30–20.30 Uhr Jägerverein des Seebezirks, Diana du Lac 26. August Trainingsschiessen 18.00–20.00 Uhr Jagdschiessanlage Standel www.urnerjaegerverein.ch 27. August Übungsschiessen 16.30–19.30 Uhr St.Gallischer Jägerverein Hubertus; Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach www.jagd-sg.ch/hubertus


28. August Rebeschiessen 13.30–18.00 Uhr Jägerverein des Seebezirks, Diana du Lac 28. August Einschiessen Jagdgewehre Kugel+Schrot 08.00–12.00, 13.30–17.00 Uhr Jagdschiessanlage Mattwald Auskunft: 079 221 19 07 Jagdverein Hubertus, St. Niklausen 28./29. August Entlebucher Jagdschiessen Gfellen – Praxisnahes Jagdschiessen mit Kugel und Schrot 29. August Jagdparcours JagdschĂźtzen Berken, 08.30–17.00 Uhr Auskunft bei F. Gertsch, Tel. 062 961 25 04 oder www.jagdschuetzen-berken.ch 30. August 17.30–19.30 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp. 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch 31. August 17.30–19.30 Uhr nur Kugel Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch 1. September 17.30–19.30 Uhr nur Kugel Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp. 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

3. September â—? Ăœbungsschiessen im Stand Zollhaus, Diana Sense 17.00–20.00 Uhr Kugel und Schrot, Einschiessen der Jagdstutzer

< " %0 0 . 0 ! 0 /+)/0 % " "!0 & ! & 0 - ! & 0

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++< 0

0 0 0# 0 " !" 00 #0 ( 0 " "!0 0

220$" % ! 0 #0 0 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++<

0

, 0 !0

: < < < < < "< < < 9 <

" <" < # >< <" < < .%)..&0;)..< <3 # 5<

3. September Ăœbungsschiessen 16.30–19.30 Uhr St.Gallischer Jägerverein Hubertus; Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach www.jagd-sg.ch/hubertus

< %10 " " %00 <# < " ><.%)..&01)..< <02)2.<# << 0 " " !" 0 :"" ><" !)<1.)..< < 0 0 9 < < # : < 9 < < < < < < < # -< " < < <# <$

& >< >< )<.40<%00<;4<4.<< <

& 7# ) < <

" <" < # < / < < < < " <# <$

& < # : < 9 )< <

3. September Jagdschiessverein Gampel 17.30–20.00 Uhr

" 0 . 0 %10 " " %0 0 " " !" 0

4. September â—? Jagdschiessen Diana Mettelhorn Jagdschiessanlage Mattwald 08.00–17.00 Uhr www.diana-mettelhorn.ch 4. September 10.00–12.00 Uhr: Brennecke+ Schrotschussbilder (Anmeldung erwĂźnscht) 14.00–17.00 Uhr: Ăœbungsschiessen St.Gallischer Jägerverein Hubertus; Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach www.jagd-sg.ch/hubertus

Jagdschiessen

28. August Ăœbungsschiessen 14.00–17.00 Uhr St.Gallischer Jägerverein Hubertus; Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach www.jagd-sg.ch/hubertus

2. September Trainingsschiessen 18.00–20.00 Uhr Jagdschiessanlage Standel www.urnerjaegerverein.ch

Äş<< ,<* . '0 < "</

< < <

<

0%)< )< #<0=)..<<

6

< < 9 < <

<

1.)< )< 0=)..<'<1.)..<

<

<

10)< )< 02)2.<'<0=)2.< 0%)..<'<10)..<

< <

<

14)< )< 0;)..<'<0%)..<

<

<

18)< )< #<0=)..<<

6

< < 9 < <

<

1=)< )< #<0=)..<<

6

< < 9 < <

<

1%)< )< <

<

<

.2)< )< .=)2.<'<0=)2.<

*# < <3 5<

<

.4)< )< .=)2.<'<0=)2.<

*# < <3 5<

<

00)< )< .()..<'<0;)..<

<

<

0=)< )< .=)2.<'<0=)2.<

*# < <3 5<

<

0%)< )< .=)2.<'<0=)2.<

*# < <3 5<

<

14)< )< #<0=)..<<

6

< < 9 < <

<

18)< )< .=)2.<'<10)..<

<

<

1=)< )< 0%)..<'<10)..<

<

<

1()< )< #<0=)..<

6

< < 9 < <

4. September Jagdschiessverein Gampel 17.30–20.00 Uhr

6. September 17.30–19.30 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp, 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

4. September Einschiessen Jagdgewehre 08.00–12.00 Uhr: Kugel + Schrot, ab 13.30 Uhr nur Kugel Jagdschiessanlage Mattwald Auskunft: 079 221 19 07 Jagdverein Hubertus, St. Niklausen

7. September 17.30–19.30 Uhr nur Kugel Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

6. September Kugel reserviert PJV 17.30–20.00 Uhr Nur Schrotßbung 17.30–20.00 Uhr www.jagdschuetzen-berken.ch

8. September 17.30–19.30 Uhr nur Kugel Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

Anzeige

27.–29. August Walliser Kantonales Jagdschiessen in 1890 St. Maurice

10. September Jagdschiessverein Gampel 17.30–20.00 Uhr 10. September Ăœbungsschiessen 16.30–19.30 Uhr St.Gallischer Jägerverein Hubertus; Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach www.jagd-sg.ch/hubertus 10. September 17.30–19.30 Uhr; Kugel und Schrot; Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp, 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch 11. September Einschiessen Jagdgewehre 08.00–12.00 Uhr: Kugel + Schrot, ab 13.30 Uhr nur Kugel; Jagdschiessanlage Mattwald, 079 221 19 07. Jagdverein Hubertus, St. Niklausen Schweizer Jäger 8/2010

51


Jagdschiessen

11. September 13.30–16.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

2. Oktober 13.30–16.00 Uhr nur Kugel Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

15. September Übungsschiessen 17.30–20.30 Uhr Jägerverein des Seebezirks, Diana du Lac

4. Oktober 17.00–19.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

17. September Übungsschiessen 16.30–19.30 Uhr St.Gallischer Jägerverein Hubertus; Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach www.jagd-sg.ch/hubertus 18. September Übungstag 13.00–18.00 Uhr www.jagdschuetzen-berken.ch 18. September Übungsschiessen 13.30–18.00 Uhr Jägerverein des Seebezirks, Diana du Lac 18. September Übungsschiessen 14.00–17.00 Uhr St.Gallischer Jägerverein Hubertus; Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach www.jagd-sg.ch/hubertus 24. September Übungsschiessen 16.30–19.30 Uhr St.Gallischer Jägerverein Hubertus; Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach www.jagd-sg.ch/hubertus 30. September Trainingsschiessen 18.00–20.00 Uhr Jagdschiessanlage Standel www.urnerjaegerverein.ch 1. Oktober 17.00–19.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

52

Schweizer Jäger 8/2010

7. Oktober Trainingsschiessen 17.30–19.00 Uhr Jagdschiessanlage Standel www.urnerjaegerverein.ch 8. Oktober 17.00–19.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch 9. Oktober 13.30–16.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch 11. Oktober 17.00–19.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch 15. Oktober 17.00–19.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

Praxisgerechte Jagdvorbereitung Veranstaltung des Berner Jägerverbandes Pirsch am Sustenpass 28./29. August 2010 Samstag 08.00–19.00 Uhr Sonntag 08.00–17.00 Uhr

Schiessplatz ab Hotel Steingletscher (3863 Sustenpass, Berner Seite) signalisiert.

Auskunft: 079 222 40 04 (OK, R. Rohrbach) Die praxisgerechte Jagdvorbereitung für verantwortungsbewusste Jägerinnen und Jäger! Zusätzlich zum Pirschgang stehen wiederum die Anlagen für den Schrotschuss zur Verfügung (Rollhasen/Wurftauben). Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

16. Oktober 13.30–16.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch 18. Oktober 17.00–19.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch 22. Oktober 17.00–19.00 Uhr Kugel und Schrot Oberwalliser Jagdschiessverein, Schiesscenter Riedertal, Visp Kontakt: 079 609 31 20, oberwalliser.jagdschiess verein@gmx.ch

31. Oktober 100 Taubenmatch Jagdschützen Berken 08.30–17.00 Uhr Auskunft bei F. Gertsch, Tel. 062 961 25 04 oder www.jagdschuetzen-berken.ch 31. Oktober Kugelübung 09.00–12.00 Uhr www.jagdschutzen-berken.ch 31. Oktober Hubertusschiessen 10.00–12.00 Uhr, 13.00–16.00 Uhr Jagdschiessanlage Standel www.urnerjaegerverein.ch 30. September Trainingsschiessen 18.00–20.00 Uhr Jagdschiessanlage Standel www.urnerjaegerverein.ch 6. November Hubertusschiessen 10–12, 14–16 Uhr Schiessplatz Alpnach


Jagdschiessen

Eröffnungsschiessen Jagdhof Felder

Über 200 Schützen und Schützinnen beteiligten sich am Eröffnungsschiessen der Flintenschiessanlage vom Felder Jagdhof.

In der Innenschiessanlage mit verstellbarer Beleuchtung und Zugscheibe kann auf Distanzen von 25 bis 100 Metern stehend und sitzend geschossen werden.

Bei strahlendem Sonnenschein konnte das FelderTeam am 2. und 3. Juli in Hegen rund 200 Besucher zum Eröffnungsschiessen der neuen Flintenschiessanlage empfangen. Neben dem Schiessprogramm mit Kugel und Schrot bestand die Möglichkeit, sich

wurde dementsprechend rege genutzt.

vor Ort von anwesenden Fachleuten (Blaser, Beretta und Zeiss) beraten zu lassen und Produkte zu testen. So standen als Testwaffen die Blaser R8 mit Zeiss Compact Point und Variopoint, die Blaser F3 mit Zeiss Z-Point sowie die Beretta SV10 Perennia zur Verfügung. Diese Möglichkeit

Preise für 15 000 Franken Jeder Teilnehmer des Schiessevents nahm gleichzeitig an der Verlosung der über 30 Preise teil. Der Gabentempel durfte sich dabei sehen lassen. Unter anderem warte-

Die glücklichen vier Hauptpreisgewinner (vlnr): Markus Zeugin, Duggingen (Zeiss Z-Point); René Jakober, Stalden (Blaser R8); Urban Bühlmann, Schüpfheim (Beretta SV10 Perennia III) und Josef Schaller, Schenkon (Zeiss CompactPoint) mit Geschäftsleiter Hansruedi Felder.

ten als Hauptpreise eine Blaser R8 oder eine Beretta SV 10 auf die Gewinner. Zusätzlich wurde auf Bekleidung und Schuhe ein 10%-Eröffnungsrabatt gewährt. Interessante Angebote für Gruppen Von Schiesskursen über Plauschschiessen für Gruppen – den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. In der unterirdischen Schiessanlage beim Jagdhof Felder kann auf Distanzen von 25 bis 100 Metern geschossen werden. Dabei auch auf laufende Ziele bis 25 Meter (Keiler, Reh oder Hase) mit elektronischer Anzeige. Zudem steht eine 10-MeterLuftdruckanlage mit vier Zugscheiben zur Verfügung. Auf Reservation hin können Schiess-Sportdisziplinen in einem lockeren Wettkampf durchgeführt werden. Dies mit fachkundiger Unterstützung anwesender Instruktoren, so z.B. auch beim Pistolen-, Revolveroder Scharfschützenschiessen mit Zielfernrohr. Auf Wunsch besteht die Möglichkeit, sich im Jagdhof zu verpflegen. Weitere Infos, Preise und die Öffnungszeiten sind unter der Homepage www.felderjagdhof.ch zu finden. Kurt Gansner Schweizer Jäger 8/2010

53


50 Jahre Jagdhornbläser Munot 12. September auf dem Munot Schaffhausen Hubertusmesse s jagdliche Klänge von verschiedenen Bläsergruppen s Speis und Trank 9.45 –17.00 Uhr, Eintritt frei www.jagdhornblaeser-munot.ch

iĂ•i "Ă€Âˆ}ˆ˜>Â?‡ ˆÂ?ÂˆĂŒBÀ‡*iÂ?iĂ€ÂˆÂ˜i ­<ÂˆĂ›ÂˆÂ?‡/>Ă€Â˜`ÀÕVÂŽÂŽ Ă€° ÂŁĂ“n°q ] Â“ÂˆĂŒ À“iÂ? Ă€° £™n°q

Die besten Ă€° ÂŁÂŁn°q ÂœĂƒi˜Liˆ˜i] >Ă•Ăƒ `iÂ“ĂƒiÂ?Li˜ >ĂŒiĂ€Âˆ>Â?] Beinrohre Ă Fr. 118.–

DEP-0TM SuperGenÂŽ XD-4TM XR5TM ONYXTM

$/3+$ 3+2721,&6 ,1'8675,(6 $* LĂ–WENGASSE-5

8810-HORGEN

SWITZERLAND

3URIHVVLRQHOOH EHZLOOLJXQJVSĂ€LFKWLJH 1DFKWVLFKWWHFKQLN I U -DJGSROL]HL EHK|UGOLFKH %HUXIVMlJHU XQG 1DFKWMDJG LP $XVODQG Nacht-Zielfernrohre, Tag/Nacht-Zielfernrohre, Gewehr-Montagen. 3URIHVVLRQHOOH QLFKW EHZLOOLJXQJVSĂ€LFKWLJH 1DFKWVLFKWWHFKQLN I U -lJHU Vorsatz-Nachtsichtgeräte, Beobachtungs-Nachtsichtgeräte, Thermalsichtgeräte, Nachtsichtbrillen, Mehrzweck-Nachtsichtgeräte, LED/Laser IR-Beleuchtungen, verschiedene vergrĂśĂ&#x;erungs- Optik fĂźr Nachtsichtgeräte, lichtstarke Tag-Zielfernrohre mit Leuchtabsehen.

6FKRFNIHVW DXFK EHL JUR‰HQ .DOLEHUQ + + 5LJE\

Îą

FAX +41 (0)44–725 48 30

mail@alpha-photonics.com

TEL +41 (0)44–725 48 31

www.alpha-photonics.com

DER ÂŤBESSEREÂť GEWINNT IMMER...

}>˜âiĂ€ ,iÂˆĂƒĂƒĂ›iĂ€ĂƒVÂ…Â?Ă•ĂƒĂƒ >Ă•Ăƒ `iÂ“ĂƒiÂ?Li˜ >ĂŒiĂ€Âˆ>Â?]-] ] ] 8 Ă˜LiĂ€`iVÂŽĂŒ] ˆ˜ { Ă€Â&#x;ĂƒĂƒi˜ }>˜âiĂ€ ,iÂˆĂƒĂƒĂ›iĂ€ĂƒVÂ…Â?Ă•ĂƒĂƒ ­-VÂ…Ă€ÂˆĂŒĂŒÂ?B˜}i >˜}iLi˜Ž° Ă˜LiĂ€`iVÂŽĂŒ] ˆ˜ { Ă€Â&#x;ĂƒĂƒi˜ -] ] ] 8 -ÂŤiâˆiÂ?Â? Â“ÂˆĂŒ }Ă€Â&#x;ĂƒĂƒiĂ€i“ ­-VÂ…Ă€ÂˆĂŒĂŒÂ?B˜}i >˜}iLi˜Ž° "LiĂ€ĂƒVÂ…i˜ŽiÂ?‡1“v>˜}° -ÂŤiâˆiÂ?Â? Â“ÂˆĂŒ }Ă€Â&#x;ĂƒĂƒiĂ€i“

>Ăƒ LiĂƒĂŒi iÂˆÂ˜Ă€ÂœÂ…Ă€t "LiĂ€ĂƒVÂ…i˜ŽiÂ?‡1“v>˜}°

>“>ĂƒVÂ…i˜] Ă€° nn°q >Ă•Ăƒ `iÂ“ĂƒiÂ?Li˜ >ĂŒiĂ€Âˆ>Â? s Berg- und Trekkingschuhe sowie versch. Modelle von Lackner, Scarpa und Gronell s Versch. Modelle Wander- und Jagdrucksäcke s Spezielle Bekleidung fĂźr Sport und Jagd s Swarovski-Optik s Die wasserdichten Doppelschuhe von Bestard, Modelle Sarek, OSS und Top-Extrem

Ganzer Monat August: Teilausverkauf! Ein Besuch lohnt sich! Jäger und Hßndeler machen sich bei Sigi schlau!

-V…Õ…‡] >}`‡] "ÂŤĂŒÂˆÂŽÂ‡ Ă•Â˜` iÂ?Â?LÂœĂ•ĂŒÂˆÂľĂ•i -ˆ}ˆ ÂœĂƒiĂ€] ,iĂƒĂŒ° ,Â&#x;ĂƒĂƒÂ?ˆ] nnĂˆn "LiĂ€Ă•Ă€Â˜i˜ /iÂ?ivœ˜ äxx Ăˆ£ä Ă“Ă“ ä{] ˆ Ă•Â˜` Âœ }iĂƒVÂ…Â?ÂœĂƒĂƒi˜ ĂœĂœĂœ°ĂœÂˆĂƒ>i}ÀÕ>iĂƒĂƒ°VÂ…

54

Schweizer Jäger 8/2010

Modell ÂŤCLASSIC LIGHTÂť Waffengewicht nur 2,9 kg Erhältlich in den Kalibern: .243 Win, .270 Win, 7x64, .308 Win, .30-06 Spr ab SFr. 3350.–

Verkauf nur Ăźber den Fachhandel Importeur: Blaser Trading Handelsvertretungen, CH-3800 Interlaken Tel. 033 822 86 81, www.waffenmarkt.ch


31. Jagdschiessen Pfannenstiel Meilen vom 12. und 13. Juni 2010 Bei guter Sicht und ausnahmsweise recht trockener Wetterlage konnten die Jagdschützen Pfannenstiel Meilen das 30. Jagdschiessen auf der Schiessanlage Büelen in Meilen durchführen. Die Anzahl der Schützinnen und Schützen entsprach der des Vorjahres. Unseren Sponsoren, Gönnern, Warnern, Helfern und den zahlreichen Teilnehmer/ innen ein herzliches Dankeschön, dass unser Anlass wie-

derum zum erfolgreichen Ereignis wurde. Aus der Rangliste: Meisterschaft Gabentisch: 1. Franz Felder, Entlebuch, 179.8; 2. Rudolf Mathier, Sierre, 177.8; 3. Marian Zilincan, Baar, 177.6; 4. Giovanni Barzan, Cadenazzo, 177.6; 5. Martin Kälin, Rotkreuz, 177.6. Jagdmeister: 1. Rudolf Mathier, Sierre, 570; 2. Martin Kälin, Rotkreuz, 569; 3. Franz Felder, Entlebuch, 567; 4. Hansruedi Felder, Entlebuch, 567; 5. Giovanni Barzan, Cadenazzo, 567. Reh-Stich: 1. Giovanni Barzan, Cadenazzo, 200 (20M); 2. Franz Felder, Entlebuch, 200 (18M); 3. Walter Meyer, Zumikon, 200 (14M); 4. Daniel Hitz, Hütten, 200 (14M); 5. Reto Wäger, Neuheim, 200 (13M). Gams-Stich: 1. Giovanni Barzan, Cadenazzo, 1984; 2. Franz Felder, Entlebuch, 1976; 3. Stefan

Randschrote Frage: Auf Treibjagden führe ich gerne meine kurzläufige (65 cm), leichte Querflinte im Kaliber 12. Auf dem Stand stelle ich immer wieder fest, dass ich den Rollhasen überschiesse. Mit der um einiges schwereren Bockflinte treffe ich besser. Liegt es am stärkeren Rückstoss der kurzen Läufe? Kürzere Läufe bedeuten in der Regel Gewichtseinsparung, und eine leichte Flinte ist für den bewaffneten Wanderer bequem – solange er nicht zu viele und zu schwere Ladungen zu verschiessen hat. Es ist aber nicht so, dass kurze Läufe per se mehr Rückstoss produzieren. Der in der Praxis unangenehme Rückstoss einer – wegen der kurzen Läufe – leichten Flinte, rührt ausschliesslich von einer zu schweren Ladung her. Eine leichte Flinte verlangt eben eine leichte Ladung. Dass Bodenziele bei gleichem «Haltepunkt» mit der Bockflinte oder einer Quer-

flinte mit 71’er-Läufen getroffen, mit der kurzen Querflinte aber überschossen werden, kann folgende Ursache haben: Ähnlich einer Angelrute biegt sich der Lauf einer Querflinte im Schuss nach unten (Bockflinten sind davon nicht oder in geringerem Ausmass betroffen*). Die Angelsachsen nennen diesen Effekt «Barrel Flip». Der kürzere Quer-

Mathiuet, Dürnten, 1955; 4. Marian Zilincan, Baar, 1950; 5. Giusep Lutz, Siebnen, 1945. Kugelmeister: 1. Giovanni Barzan, Cadenazzo, 2184; 2. Franz Felder, Entlebuch, 2176; 3. Stefan Mathiuet, Dürnten, 2154; 4. Giusep Lutz, Siebnen, 2144; 5. Marian Zilincan, Baar, 2138. Hasen-Stich: 1. Franz Felder, Entlebuch, 68; 2. Santino Küenzi, Schlieren, 67; 3. Franz Ruoss, Buttikon, 67; 4. Reto Wäger, Neuheim, 66; 5. Giusep Lutz, Siebnen, 65. Tauben-Stich: 1. Marian Zilincan, Baar, 75; 2. Beat Schmidig, Arth, 72; 3. Santino Küenzi, Schlieren, 69; 4. Bruno Elsener, Mönchaltorf, 69; 5. Paul Knecht, Grüningen, 69. Schrot-Meister: 1. Santino Küenzi, Schlieren, 136; 2. Marian Zilincan, Baar, 135; 3. Beat Schmidig, Arth, 135; 4. Franz Felder, Entlebuch, 134; 5. Hansruedi Felder, Entlebuch, 124. Veteranenstich: 1. Anton Huber, Uetikon am See, 162.2; 2. Paul Knecht, Grüningen, 161.6; 3. Rudolf Mathier, Sierre, 159.6; 4. Heinz Lanz, Remetschwil-Busslin, 157.2; 5. Franz Kälin, Baar, 156.2.

®

SWISS TIMER

Walter Meyer, Präsident Jagdschützen Pfannenstiel Meilen

Unter dieser Rubrik beantwortet der Flintenschiesslehrer MarkusUrs Felder auch Ihre Fragen über alles, was mit dem Flintenschiessen zusammenhängt. Richten Sie die Frage(n) an die Redaktion oder direkt an Markus-Urs Felder, Alte Schäferei, 8590 Romanshorn, www.flintenakademie.ch dass der Lauf Ihrer Flinte irgendwann gekürzt wurde, ohne die Senkung entsprechend anzupassen. Bei Flugzielen kann

TR.58091

Schaft- und Laufbiegung einer Querflinte in der ersten Phase des Rückstosses. Die daraus resultierende tiefere Treffpunktlage erfordert bei längeren Läufen eine geringere Senkung als bei kurzen. flinten-Lauf nickt nun an der Mündung verständlicherweise etwas weniger als der lange (beachten Sie dazu die abgebildete Skizze). Mit einer angepassten, grösseren Senkung, die das Auge weniger Schiene sehen lässt, sowie einer an der Mündung höheren Schiene, wird dieser Tendenz in der Praxis begegnet. Ich vermute,

Von links nach rechts 76, 71, 65. Beachten Sie jeweils die unterschiedliche Höhe der Schiene an der Mündung. Die Tendenz des Hochschusses bei kürzeren Läufen wird hier zusätzlich durch die Grösse des Korns ausgeglichen.

der daraus resultierende ausgeprägte Hochschuss von Vorteil sein. Bei Bodenzielen ist es ein definitiver Nachteil! Fazit: Lassen Sie bei einem fähigen Schäfter behutsam die Senkung Ihrer kurzen Flinte vergrössern, den Schaft also etwas «tiefer legen». Auch ein grösseres Korn kann – abhängig vom tatsächlichen Mass des Hochschusses und Ihrer Technik – unmittelbar Abhilfe bringen (beachten Sie das Foto links). * Die Läufe einer Bockflinte schwingen im Schuss anders, als diejenigen einer Querflinte. Sie sind vertikal wesentlich starrer und schiessen demzufolge höher als bei der horizontalen Anordnung. Das heisst, dass die Bockflinte, identische Höhe der Schiene, Form und Länge des Schaftes usw. vorausgesetzt, auf jeden Fall eine etwas grössere Senkung benötigt.

Rehbockaktion: Uhr 138.- Fr. statt 185.-Fr.

Sie sparen 25% Messer Victorinox GRATIS im Wert von 15.- Fr.

JÄGERUHREN DIE 100 MAL HELLER LEUCHTEN

Erhältlich im Fachhandel www.swiss-timer.ch


Hochwertiges Nahrungsmittel

Jaqgdpraxis

WILD AUS

UNSERER

REGION

Foto: FJS

Unter diesem fulminanten Titel startete am 5. Juni am LBZ Rheinhof in Salez das Weiterbildungsangebot Wildbrethygiene heute von RJSG. Die Leitung des von Willi Enderli, neuer Obmann der Weiterbildungskommission, organisierten Kurses lag in den Händen von Philippe Volery. Er wurde durch die beiden Tierärzte Dr. Eugen Fauquex, Amt für Gesundheits- und Verbraucherschutz St. Gallen, und Dr. Nelson Marreros, Zentrum für Fischund Wildtiermedizin, Abteilung Wild- und Zootiere, des Instituts für Tierpathologie der Universität Bern, kompetent unterstützt.

56

Schweizer Jäger 8/2010


Jagdpraxis Foto: FJS

Foto: FJS

Von Franz-Joseph Schawalder Der Kurs ist Voraussetzung für die Erlangung des Sachkundeausweises und steht Jägerinnen und Jägern aus St. Galler Jagdrevieren offen. Er ist für Mitglieder der Jägervereine kostenlos. Weitere Teilnehmer/innen bezahlen CHF 75.–. Mit den gesetzlichen Grundlagen machte der Amtstierarzt, Dr. Eugen Fauquex, die Anwesenden vertraut. Er verstand es hervorragend, den toten Buchstaben der Gesetzestexte Leben einzuhauchen und sie in unmittelbare Beziehung zum jagdlichen Handeln zu bringen. Der Jäger bewegt sich in den Spannungsfeldern zwischen den Ansprüchen des Wildes, den gesetzlichen Grundlagen und deren Vollzug und den Erwartungen des Konsumenten. Er trägt Verantwortung für die ihm zur Hege und Bejagung anvertrauten Wildarten, er besitzt im Umgang mit ihnen Vorbildfunktion und er verfügt auf Grund seiner Aus- und Weiterbildung über entsprechende Fachkompetenz. Gleichzeitig obliegt ihm auch die Information seiner nichtjagenden Umgebung und die notwendige Kommunikation mit ihr. Die Gesetzgebung und deren Vollzug enthalten auch die Grundlagen für die amtliche Kontrolle und Selbstkontrolle beim Wild. Damit eng verbunden ist

Oben: Hier ist die Diagnose «nicht verwertbar» leicht. Oben rechts: Beurteilen heisst mit sämtlichen Sinnen arbeiten.

die Umsetzung der Lebensmittelvorschriften beim frei lebenden Wild. Jagd und Wildbretgewinnung unterliegen damit nicht nur der Tierschutz- und Tierseuchen-, sondern auch der Lebensmittelgesetzgebung. Tierschutzgesetz und -verordnung verpflichten, die Würde der Wirbeltiere zu achten (Merke: Tiere sind keine Sachen. Verf.) und deren Wohlergehen zu schützen. Kranke oder verletzte Tiere müssen entsprechend gepflegt oder aber getötet werden. Das Töten hat fachgerecht, das heisst ohne Qualen für das Tier, zu erfolgen. Daher auch die Betäubungspflicht für alle zu schlachtenden Wirbeltiere. Davon ausgenommen ist einzig die Jagd. Tierseuchengesetz und -verordnung bezwecken den Schutz vor ansteckenden Krankheiten. Sie schreiben daher auch Meldepflicht beim blossen Seuchenverdacht vor. (Der Jäger ist durch die Jagdgesetzgebung ebenfalls dazu verpflichtet.) Das Lebensmittelgesetz (LMG) beinhaltet den Gesundheits- und Täuschungsschutz, aber auch die Hygiene und bezieht sich auf sämtliche Tätigkeiten mit Lebensmitteln. Es will den hygienischen Umgang mit diesen sicherstellen, was zum Beispiel in entsprechenden Vorschriften bezüglich Gewinnung, Lagerung und Transport, hier auch auf die einzelnen Verkehrsmittel bezogen, zum Ausdruck kommt. Für den Jäger besitzt es dann keine Gültigkeit, wenn Wildbret aus-

schliesslich für den Eigengebrauch, d.h. innerhalb des eigenen Haushalts, bestimmt ist. Abgabe an Verwandte und Drittpersonen ist damit ausgeschlossen. Im weiteren wurden die Kursteilnehmer mit den Grundsätzen des LMG und weiteren damit verbundenen Gesetzen und Verordnungen vertraut gemacht, wobei kursbezogen Themen wie Schlachten und Fleischkontrolle oder Grundlagen der Selbstkontrolle besondere Gewichtung erfuhren. Selbstkontrolle bedeutet in jedem Fall, dass durch die dafür verantwortliche Person die «Gute Herstellungsund Hygiene-Praxis» (GHP) gewährleistet ist, dass die lückenlose Rückverfolgung sichergestellt wird, dass Lebensmittel selbst oder durch entsprechende Stellen untersucht werden, und dass eine allfällig erkannte Gesundheitsgefährdung gemeldet wird und das betroffene Produkt zurückgerufen werden kann. GHP sicherstellen bedeutet im Letzten Gesundheitsschutz des Konsumenten. Nur einwandfreies Wildbret von gesunden Tieren in Verkehr bringen Diese Forderung stellte Fauquex an den Schluss seiner Ausführungen zur amtlichen Kontrolle und Selbstkontrolle von Wild. Offensichtlich kranke Tiere dürfen nicht verwertet werden. Ihre Schlachtkörper und Organe müssen in jedem Fall auf krankhafte Veränderungen überprüft werden, wobei im Zweifelsfall immer Schweizer Jäger 8/2010

57


Wichtige Grundvoraussetzung für gesundes Wildbret bilden nach Fauquex der optimale Schuss, das sofortige Aufbrechen und die schnellst mögliche Kühlung der Wildkörper, wobei er einen separaten Kühlraum für Wild als optimal erachtet. Wild in der Decke darf auf keinen Fall in eine Kühlanlage mit Schlachtkörpern von Hausnutztieren oder anderem «abgehäuteten» Wild verbracht werden.

Unten: Nur mit gut gereinigten Händen und Messern kann sauber gearbeitet werden. Unten rechts: Am hängenden Stück lassen sich grosses und kleines Gescheide gut beurteilen.

58

Schweizer Jäger 8/2010

Krankheiten erkennen und beurteilen Dr. Nelson Marreros machte in seinen Ausführungen deutlich, dass das Erkennen und Beurteilen von Krankheiten für jede Jägerin und jeden Jäger eine wichtige Grundvoraussetzung für die spätere Genusstauglichkeit des Wildbrets darstelle. Wichtige Schritte dazu bilden das genaue Ansprechen, das sorgfältige Aufbrechen und das Beurteilen des Wildkörpers und seiner sicht-

bar gemachten Organe. Das Ansprechen ermögliche Feststellungen bezüglich des Verhaltens, des Nährzustandes und allenfalls vorhandener Auffälligkeiten. Beim Aufbrechen richte sich das Augenmerk vor allem erneut auf den Nährzustand sowie im Speziellen auf das Erscheinungsbild der Körperhöhlen und der sich darin befindlichen Organe und Organsysteme. Entscheidend sei dann die Beurteilung der beim Aufbrechen erhobenen Befunde, sofern sich das Wildtier nicht schon durch das blosse Ansprechen als für die spätere Verwertung untauglich erwiesen habe. Wenn die Organ- und Körperbeurteilung keine Auffälligkeiten ergeben habe, könne das Stück verwertet werden. Würden aber Abweichungen von der Norm festgestellt, sollte eine weitere Beurteilung durch eine Fachperson selbstverständlich sein. Nur sie könnte darüber entscheiden, ob eine Auffälligkeit ohne Bedeutung und das Wildbret daher geniessbar sei oder ob die Befunde zu einem Verwerfen des Stücks führen würden. Was ist eine Krankheit? Eine Krankheit kann als Störung der normalen Körperfunktion, seiner Organe oder Organsysteme definiert werden. Krankheitssymptome und/oder krankhafte Befunde können aber auch als Abweichung von einem physiologischen Gleichgewicht oder einer Norm interpretiert wer-

Foto: FJS

Umsetzung der Lebensmittelvorschriften auf der Jagd Jagdmethode und Abschuss stehen vordergründig im Blickfeld der Tierschutzgesetzgebung. Tiere dürfen nicht in Angst versetzt werden, was durch eine möglichst schonende Jagdausübung gewährleistet ist. Das Töten hat schmerzfrei zu erfolgen, so dass dadurch dem zu erlegenden Tier kein Leid zugefügt wird. (Merke: Der erste Schuss trifft ! Verf.) Das Ansprechen von Wild besitzt einen engen Bezug zur Tiergesundheit. Nur von gesunden Tieren kann auch gesundes Fleisch gewonnen werden. Trefferlage und Nachsuche entscheiden wesentlich über die Qualität und damit auch die Verkehrstauglichkeit von Wildbret. Hier steht der Jäger be-

züglich Lebensmittelhygiene und -sicherheit in der Pflicht. Aufbrechen, Ausweiden, Kontrolle, Versorgen und Kühlung stehen in direktem Bezug zur Wildbretgewinnung. Sie stellen entscheidende «Arbeitsabläufe» im Zusammenhang mit der Lebensmittelhygiene und -sicherheit dar und entscheiden über die Qualität von Wildbret sowie seine Verkehrstauglichkeit.

Foto: FJS

Jaqgdpraxis

ein Fachmann beigezogen werden muss/soll. Der Jäger kann dann für GHP garantieren, wenn er – Wildtiere ohne Verzug und fachgerecht aufbricht – dabei jede Verschmutzung des Wildbrets vermeidet – für einwandfreie Lagerung und baldmöglichste Kühlung besorgt ist (Wild max. 7°C, Hasen und Federwild max.4°C) – ggf. die amtliche Trichinellenuntersuchung veranlasst – Wildkörper in Schlachtanlagen verbringt (Wild in grösserer Menge) – die Rückverfolgbarkeit sicherstellt («Wildursprungsschein»)


Willi Enderli (li) machte die Weiterbildung möglich.

dauernder Verlauf ist typisch für eine chronische Erkrankung. Ein Zeichen dafür ist die starke Abmagerung des betroffenen Tiers. Auf die Übertragung von Krankheitserregern bezogen, wird die direkte, d.h. von Tier zu Tier, von der indirekten, d.h. durch Vektoren wie Zecken, Fliegen, Mücken oder durch kontaminierte Gegenstände/ infektiöses Futter oder die «verseuchte» Umgebung übertragene Krankheitserreger, unterschieden. Bezüglich der Krankheitsursachen unterschied Marreros zwischen infektiösen und nicht-infektiösen Krankheiten. Als Infektionserreger erwähnte er Parasiten, Bakterien, Viren, Prionen und Pilze. Erbkrankheiten, Missbildungen, Tumore, Mangelerscheinungen, Unfälle, Vergiftungen, Verätzun-

Zoonosen sind Krankheiten, deren Erreger vom Tier auf den Menschen oder umgekehrt übertragen werden. (Im Augenblick sind ca. 200 bekannt und beschrieben.) Als Beispiele für virale Zoonosen fanden Tollwut und Vogelgrippe Erwähnung. Prionen sind als Auslöser von BSE bekannt. Brucellose, Pest, Tuberkulose, Leptospirose und Borreliose z.B. werden durch Bakterien verursacht. Pilze führen zu Microsporie. Trichinellose, Echinokokkose, Räude und Toxoplasmose besitzen als Parasitosen auch Bedeutung für die Jäger/innen. Das in Wort und Bild gekonnt Vorgetragene wurde am Nachmittag im Schlachtlokal des LBZ an einschlägigem Anschauungsmaterial auch vor Augen geführt. Den Kursteilnehmern wurde so die Möglichkeit geboten, Kadaver, Organe und Organsysteme mit Auge, Hand und Nase zu beurteilen. Sie durften Diagnosen

Falscher Transport führt zum Verhitzen der Wildkörper.

Foto: Dr.Armin Deutz

Wie klassifiziert man Krankheiten? Krankheiten lassen sich zum einen nach den durch sie verursachten Schädigungen bzw. nach den durch sie betroffenen Organe und Organsysteme einteilen. In diesem Fall stehen unabhängig von den Ursachen Symptome und Auffälligkeiten im Vordergrund. Eine weitere Klassierung kann auf Grund der Ausdehnung und des Verlaufs vorgenommen werden. So stellt etwa ein Abszess eine lokalisierte, herdförmige Veränderung dar. Sind aber mehrere oder gar alle Organe davon betroffen, spricht der Pathologe von einem generalisierten Prozess, wie er sich im Fall einer Blutvergiftung/Sepsis zeigt. Um einen akuten Verlauf handelt es sich dann, wenn eine Erkrankung plötzlich, mit heftigem Verlauf und von nur kurzer Dauer auftritt. Der Nährzustand solcher Tiere ist in der Regel gut. Ein meist schleichend einsetzender und lang an-

Foto: FJS

Wie erkennt man eine Krankheit? Mangelnde Scheu, Aggressivität, Kreisbewegungen, Lahmheit, Festliegen und Auffälligkeiten an Körperöffnungen wie Durchfallspuren oder Augenausfluss sind eindeutige Hinweise auf für einen geübten Beobachter gut erkennbare äusserliche Krankheitserscheinungen. Gleiches gilt für den mangelhaften Nährzustand. Am erlegten Tier lassen sich dann zuvor festgestellte Befunde verifizieren. Weitere Hinweise auf krankheitsbedingte Veränderungen liefert anschliessend das Aufbrechen. Ein besonderes Augenmerk ist immer auch auf die sichtbaren Muskel-/Fleischpartien zu richten. Form, Farbe und Beschaffenheit des Untersuchungsguts stellen jene «Leitplanken» dar, an denen wir uns als Untersucher ausrichten. Reichhaltiges Bildmaterial diente der Veranschaulichung des Gesagten und trug zu dessen Verständnis bei.

gen und Verbrennung seien als Beispiele für nicht-infektiöse Krankheiten erwähnt. Handelt es sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit, so bezeichnen wir sie auch als Seuche. Tritt sie zeitlich und örtlich gehäuft auf, wird von einer Epidemie/Epizootie gesprochen. Im Gegensatz dazu verbreitet sich eine Pandemie/Panzoozie unbegrenzt über Länder und Kontinente hinweg.

Schweizer Jäger 8/2010

59

Jagdpraxis

den, die auf definierte Ursachen inner oder äusserer Schädigungen zurückgeführt werden können.


12 Gefahren – 12 Gebote Die Wildbretqualität kann durch die Todesursache, hier erwähnte er den Unfall, stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, damit solche Stücke allenfalls verwertbar sind, wurde klar zum Ausdruck gebracht. Dass die Qualität oder gar die Verwertbarkeit des Wildbrets durch die Jagdart selbst gefährdet werden können, zeigte Volery am Beispiel der Treibjagd auf. Gesundes Schalenwild ist dann unbeschränkt verwertbar, wenn es im Kammerbereich, das heisst vor dem Zwerchfell, getroffen wurde. Verletzungen von Bauch-

60

Schweizer Jäger 8/2010

Foto: Rolf Wildhaber

Selbstkontrolle Darüber war von Philippe Volery im dritten Vortrag des Vormittags Grundlegendes zu erfahren. Er erläuterte vor allem die Erwartungen der Akteure Jäger, Veredler und Konsument. Ansprüche bezüglich Hygiene und Verwertbarkeit erheben Tierarzt und Metzger. In einem weitern Vortragsteil ging er auf die Grundlagen der Selbstkontrolle ein, wobei er noch einmal die entsprechenden Artikel der LMG-VO und der VO über das Schlachten und die Fleischkontrolle in Erinnerung rief. Im Zusammenhang mit der GHP, Gute Herstellungs- und Hygienepraxis, stellte er die persönliche Hygiene (nur mit gereinigten Händen und Messern lässt sich auch sauber arbeiten) in den Vordergrund, ohne dabei andere wichtige Arbeitsschritte wie Aufbrechen (Messerqualität), Vakumieren und Kühlen zu vernachlässigen. Als weitere Grundlagen der Selbstkontrolle durch den Jäger erwähnte er die Rückverfolgbarkeit des Endprodukts und belegte das Gesagte mit entsprechenden Beispielen, um dann auch ausführlich auf die Gefährdung von Wildbret und die Gefahrenanalyse und die Einteilung der Gefahren einzugehen.

Die praktische Umsetzung der Theorie erfolgte am Nachmittag auf zwei Arbeitsplätzen. Während sich eine Gruppe unterstützt von den Drs. Marreros und Fauquex mit der Untersuchung und Beurteilung von Fallwild und veränderten Organen oder Organsystemen befasste, zeigte Philippe Volery das fachgerechte Aufbrechen am hängenden Stück. (Ein Damwildzüchter stellte dafür zwei frisch geschossene Damspiesser zur Verfügung.)

Auf ihn wartet der Kadaverkübel.

organen führen in allen Fällen zu massiven Qualitätseinbussen. Nachsuchen sind immer mit Risiken und Gefahren für die allfällige Verwertbarkeit verbunden. Darauf verwies der Referent ebenso wie auch auf die Bedingungen, unter denen das Wildbret solcher Stücke noch für den Verwerter in Frage käme. Die Zuhörer erfuhren auch, wann und wo Gefahren beim Aufbrechen – Ausweiden, Strecke legen, bei der Wildbergung, bei der Kühlung und bei der Verarbeitung, lauern und wie ihnen begegnet werden kann. (Näheres darüber ist aus dem jedermann zu empfehlenden Buch «Von der Wildbahn auf den Teller» von Philippe Volery zu erfahren.)

Solche Stücke gehören nicht in den Verkauf.

Foto: Urs Büchler

Jaqgdpraxis

und vor allem Fragen stellen, die ihnen durch die anwesenden Tierärzte kompetent beantwortet wurden.

Fazit Der Weiterbildungstag war hervorragend organisiert und für jedermann ein Gewinn. Er hat wesentlich zur Vertiefung der vorhandenen Kenntnisse – Wildbrethygiene ist Thema eines offiziellen Ausbildungstages für angehende Jägerinnen und Jäger des Kantons St. Gallen – beigetragen. Sämtliche Referenten vermochten aufzuzeigen, wie notwendig ein umfangreiches Fachwissen ist, damit «Wildbret aus heimischer Jagd» auch wirklich seinen hohen Stellenwert innerhalb der nichtjagenden Bevölkerung behalten kann. Und dadurch für den Primärproduzenten Jäger auch künftig der Preis, für den Verwerter der Gewinn und für den Konsumenten die Genussfreude stimmen. ■


Typ X

www.hundeboxen.de 0049-7774/9220-0 Weltweit die Nummer 1

Typ A Typ A 1/2

Akustische / Optische Wildwarner mit Solarzelle „Auf Teststrecken im Wallis im Einsatz“...

Wildunfälle sind vermeidbar‌ ‡ .RPELQDWLRQ ]ZLVFKHQ RSWLVFKHQ XQG DNXVWLVFKHQ :LOGZDUQHU DODUPLHUHQ 6HK XQG +|UVLQQ GHV :LOGHV ‡ :LOGZDUQHU PLW 6RODU]HOOH URWH =HOOH XQG $XVO|VHU I U GDV 6LJQDO GXUFK GDV /LFKW XQG KRFKZHUWLJHP .RQGHQVDWRU DOV (QHUJLHOLHIHUDQW

‡ 6RODU]HOOH GLH EHL 7DJHVOLFKW GHQ .RQGHQVDWRU DXà lGW ‡ 7HPSHUDWXUEHVWlQGLJNHLW YRQ *UDG ‡ $NXVWLVFKHV 6LJQDO PLW 3IHLIWRQ QDFK DXVO|VHQ 6HN :DUWH]HLW DXFK EHL 7DJHVOLFKW GXUFK 6FKDWWHQZXUI ‡ :HFKVHOQGHV DNXVWLVFKHV 6LJQDO DEKlQJLJ YRQ 7HPSHUDWXUVFKZDQNXQJ NHLQH *HZ|KQXQJ GHU 7LHUH

‡ *HUlW LVW :LQWHUEHVWlQGLJ XQG QLFKW DQIlOOLJ DXI 6FKQHH XQG UHVLVWHQW JHJHQ 6DO]ZDVVHU

Moser, kompetent fĂźr Jagdbekleidung

Nur 20 Versan km von Sch d in die af Schweizfhausen (CH )

‡ |NRORJLVFK XQEHGHQNOLFK GD NHLQ %DWWHULHYHUEUDXFK ‡ :DUWXQJVIUHLHV *HUlW -DKUH *DUDQWLH

Rßckgang von Wildunfällen ßber 90%! Tel. +41 (0) 55 617 00 80 Fax. +41 (0) 55 617 00 81 Email: sales@grubatec.ch www.grubatec-sicherheitstechnik.ch

Jagd- und Landhausmode Dorfstr. 49 . Belp . Tel. 031 819 03 07 Schweizer Jäger 8/2010

61


Die schönsten Lebensraum

EINHEIMISCHEN ORCHIDEEN

Foto: Kurt Gansner

Weltweit gibt es etwas mehr als 25’000 Orchideenarten, die in 750 Gattungen vorkommen. In der Schweiz blühen rund 78 verschiedene dieser Juwelen. Josef Griffel hat sie in seinen Bildern festgehalten.

62

Schweizer Jäger 8/2010


2

1 Fliegenragwurz 2 Bienenragwurz te Berg-Orchidee, die man in den 3 Grüne Hohlzunge Niederungen nicht antrifft.

Text und Fotos: Josef Griffel Von Anfang April bis Ende September kann man Orchideen in den verschiedensten Lebensräumen bewundern. Orchideen zählen zu der jüngsten Pflanzenfamilie. Sie haben es vor rund 15 Mio. Jahren geschafft, den Weg über die Alpen zu finden, um sich bei uns niederzulassen. Ihre Vorfahren stammen aus dem Mittelmeerraum und den Tropen. Da ist das blasse Knabenkraut, ich fand es in den Niederungen um Schaffhausen. Eine wunderschöne, seltene Art. Die Zwergorchis, die bis auf 2500 Meter Höhe klettert und dort Schnee, Eis und Kälte trotzt. Nach mühsamem Aufstieg und langem Suchen hab ich sie gefunden und dieser kleinen Königin die Ehre erwiesen. Ihr Blütenstand ist nur sechs bis zehn Zentimeter gross, dafür ist sie von ihren länglichen Blättern umgeben, die etwas länger sind, als wollten sie die Blüten vor Wind und Kälte schützen. Die Zwergorchis ist eine ech-

4

4 Spinnenragwurz 5 Violette Sumpfwurz 6 Glanzkraut 7 Zweiblättrige Waldhyazinthe

Es gibt noch andere Orchideen, die von der Niederung bis auf 2000 Meter hinauf vorkommen. Eine davon ist die Grüne Hohlzunge. Sie habe ich schon auf dem Julier-Pass angetroffen, nur 8 cm klein, und am nördlichen Teil des Zuger Sees am Rande einer Sumpfwiese, auf 450 Meter Höhe, als 35 cm grosse Orchidee. Dies gilt für alle Orchideen, je höher sie vorkommen, desto kleiner sind sie. Da ist die Orchis Sambucina, eine nach Holunder duftende Orchidee. Darum ihr deutscher Name, Holunder-Orchis. Sie blüht oft in Massen rund um Airolo im Tessin und hat es trotzdem in all der Zeit nicht geschafft, über den Gotthard zu wandern. Es passt ihr einfach etwas nicht dort drüben. Wohl eine echte Tessinerin? Für mich zählen die RagwurzOrchideen und der Frauenschuh zu den schönsten der Schweiz. Im Mittelmeerraum ist die Ragwurz mit rund 25 Arten vertreten, in der Schweiz gedeiht sie in vier

6

3

Lebensraum

1

Arten: Spinnen-, Hummel-, Fliegen- und als vierte Art die Bienenragwurz. Ihren Namen haben sie nach dem Aussehen ihrer Blüten erhalten, imitieren doch ihre Blüten bestimmte Insekten. Die Insektenorchis, so werden sie auch genannt, zählen zu den sehr seltenen Orchideen, genau wie der Frauenschuh. Diese Orchidee mit der grössten Blüte, erscheint anmutig und elegant und ist dadurch auch sehr auffällig. So geschieht es oft, dass die geschützte Pflanze abgerissen und in einer Vase landet oder in den Garten umgepflanzt wird. Vernunft ist hier von den Naturfreunden gefragt, denn alle unsere einheimischen Orchideen stehen unter Schutz. Wer mit offenen Augen durch die Natur geht, kann so manche wunderschöne Orchidee entdecken. Diese Schönheiten sind nur ein kleiner Teil in all der riesigen Artenvielfalt dieser Welt. Sorge tragen und darüber diskutieren sollten wir aber nicht nur im Jahr der Biodiversität, damit uns diese Juwelen erhalten bleiben. ■

7

5

Schweizer Jäger 8/2010

63


Lebensraum

Wo Bözberger (Fuchs-)Strassenkinder aufwachsen.

Wo Füchse als

STRASSENKINDER

aufwachsen Text und Fotos: Arthur Dietiker Mäuse sind der Mutter wichtiger als Autos Längst sind die Füchse nicht nur in den Wäldern zuhause. Viele von ihnen «wanderten aus». In Dörfer und Städte. In die Nähe der Menschen. Denn sie haben gemerkt, dass es dort viel einfacher ist Nahrung zu finden als im Wald. Und erst noch in vielfältigerem Angebot. Sie müssen nur den an der Strasse stehenden, meist schlecht oder gar nicht verschlossenen Abfallsäcken nachgehen, und können sich dort nach Lust und Laune bedienen. Auch sonst liegen allenthalben – sei es am Strassenrand, auf Plätzen oder in Vorgärten – Fressalien herum. Das Menü ist gratis. Service inbegriffen. Ihr Zuhause ist und bleibt die Strasse Nicht zu den oben erwähnten «Auswanderern» gehören die Füchse, von

64

Schweizer Jäger 8/2010

denen hier die Rede sein soll. Ihre «Heimat» ist – und zwar buchstäblich – am Strassenrand. An der von der Bözbergstrasse abzweigenden, nach Linn, der kleinsten Aargauer Gemeinde, führenden Ortsverbindungsstrasse. Vor Jahrzehnten haben sich dort Dachse links und rechts der Strasse unterirdische

«Ob dieses Brot tatsächlich für mich ist?»

«Wohnquartiere» eingerichtet. Drei an der Zahl. In «Sichtweite» zueinander. Und dann, vor vielen Jahren, als die Erbauer der mit grossen Gangsystemen eingerichteten Wohnungen grad nicht vor Ort waren, packten Füchse die Gelegenheit, und richteten sich dort wohnlich ein. Inklusive «Babystube». Und


Warten auf die nächste Mahlzeit. so ist es geblieben. Jedes Jahr sorgen dies- und jenseits der nach Linn führenden OV-Strasse Rüden und Fähen dafür, dass in den «Babystuben» Hochbetrieb herrscht. Vor zwei Bauten wurden dieses Jahr je vier, und vor einem Bau fünf Welpen beim Spielen beobachtet. Tagein tagaus fahren unzählige Dutzend Autos (inklusive Postauto) nur zwei drei Meter bei den Ein- und Ausgängen von einem der drei Fuchsbauten vorbei. Aber das stört die heranwachsenden Welpen überhaupt nicht. Wenn sie vor dem Bau, am Strassenrand, am Spielen sind, dann sind sie am Spielen – Autos hin oder her. Nur wenn sich ihnen Fussgänger nähern oder ein Auto vor ihnen anhält (zum Beispiel weil der Lenker von ihnen ein Foto knipsen möchte), dann zischen sie blitzartig «zurück in die Babystube».

Und zur Abwechslung einen Apfel.

Die Jungs sind ihr wichtiger Auch der Berichterstatter wollte selbstverständlich die buschigen «Strassenkinder» auf dem Bözberg fotografieren. Dabei kam ihm unverhofft wiederholt auch deren Mutter, die Fähe, vor die Linse. Und wie! Aufmerksam nach möglichem Fanggut äugend, spazierte sie über die geteerte OV-Strasse, liess sich vom herannahenden Auto überhaupt nicht ablenken, so als wollte sie sagen «hau ab, das ist mein Jagdgebiet!» Also galt es, in einem Bogen um sie herum zu fahren. Ein anderes Mal schlenderte die Fähe – eine tote Maus im Fang – der Strasse entlang, liess die Maus kurz zu Boden fallen, und setzte zu einem Sprung in die Grasnarbe am Strassenrand an. Vermutlich dort einen weiteren Leckerbissen vermutend. Doch es war nichts. Also packte sie die Maus wieder, und trottete mit dem «Zvieri» heimzu, wo sie vor der «Babystube» von ihrem Nachwuchs freudig empfangen wurde. Und gleich nebenan surrte Auto um Auto vorbei. Ungefährlich ist aber das Leben als (Fuchs-)Strassenkinder nicht. Nur wenige Wochen alt, wurden bereits drei der 13 Welpen aus den eingangs erwähnten drei Fuchsbauten Opfer des Strassenverkehrs. Traurig. Trotzdem werden direkt neben der OV-Strasse nach Linn auch nächstes Jahr wieder Jungfüchse aufwachsen. Autoverkehr hin oder her. Das ist das Leben der (Fuchs-) Strassenkinder von Linn. ■


J

Jagdgeschichten

Ein spezielles AGDERLEBNIS Seit nunmehr 3 Monaten ging ich regelmässig auf den Ansitz auf Schwarzwild. Unser Revier liegt am Juraausläufer im Baselbiet, nahe der Grenze zu Frankreich. Im Laufe der Zeit wählte ich die möglichen Kanzeln im Revier aus, jeweils nach dem Gesichtspunkt, beste Chancen auf schönen Anblick und eine kontrollierte Schussabgabe zu haben – natürlich. Nun, das mit dem Anblick erwies sich vor allem Dezember und Januar als Fehlanzeige. Kein Anblick von Schwarzwild, ab und an mal ein Fuchs oder ein Reh. Die Kirrungen waren regelmässig angenommen, wobei nicht täglich. Auszurechnen, wann und wo die Schwarzkittel auftauchen werden, war schlicht unmöglich. Vermehrter Anblick Ab Februar mehrte sich der Anblick, Mal eine einzelne Sau, mal mehrere, jedoch war’s wie verhext – oder wie üblich(!?). Entweder kamen Sauen an die Kirrung und die Lichtverhältnisse waren derart mies, dass durch das Zielfernrohr nichts zu unterscheiden war (Schwarzkittel vor schwarzem Hintergrund) oder die Sicht war ausreichend bis hervorragend, jedoch blieben die Sauen irgendwo in der Dickung. Der Start der Ansitzzeiten variierten von sehr früh – so ab 16.00 bis gegen 20.00 Uhr. Die Dauer des Ansitzes variierte jeweils zwischen 2,5 und 5 Stunden – je nach Musse, Sitzleder und Kälteresistenz. Im Laufe der Ansitzhäufigkeit habe ich meine Gewohnheiten angepasst. Ich habe meist am Wochenende die Kirrungen kontrolliert und sitze mittlerweile erst in der zweiten Wochenhälfte an. Gekirrt wurde mit Fässli und Trögli. Die Automaten waren wohl in Betrieb, wobei die Abnahme des Vorrats auf eine eher sporadische Funktion der Kirrautomaten schliessen liess.

66

Schweizer Jäger 8/2010

Am 4. März 2010 hatte ich gegen 20.15 Uhr Anblick einer Sau, konnte jedoch aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse nicht ansprechen. Der kleinste Versuch, mit der Gewehrleuchte das Ziel zu finden, veranlasste das Stück zur Flucht. Nebst dem gesichteten Stück flüchtete noch mindestens ein weiteres Stück mit Getöse ab durch den Wald. Am 7. März war ich wieder im Revier, hatte die Kirrungen kontrolliert und wieder aufgefüllt. Daraufhin freute ich mich auf die für dieses Jagdjahr letzten Ansitzabende. Der Nächste war für den kommenden Donnerstag vorgesehen. Ein letzter Effort, vor Ende der «Waldjagd» An besagtem Donnerstag machte ich mich wieder mit Sack und Pack auf den Weg. Durch dicke Kleidung, Schlafsack (zur Wärmespendung), Decke zur Gewehrauflage und Umhang schien ich schier bewegungsunfähig. Nach dem Erklimmen der Kanzel richtete ich mich ein und freute mich auf einen ereignisreichen Ansitzabend. Das Fässli stand noch wie am Sonntag gerichtet, mit einem Stein beschwert in der Kirrung. Das war auch das einzige, was ich an diesem Abend zu Gesicht bekam. Sicht wäre ausreichend gewesen, der Mond stand schlecht, jedoch lagen 5–10 cm Schnee. Gegen 22.30 Uhr baumte ich wieder ab und liess einiges an Gepäck in der Kanzel, da ich die kommende Nacht wiederum ansitzen wollte. Freitag, 12. März. Wiederum bestieg ich die Kanzel gegen 19.15 Uhr und richtete mich ein. Das Fässli war nach wie vor unberührt. Bereits kurze Zeit später bemerkte ich Betrieb im Wald. Stets hörte ich Tritte und Rascheln, wobei ich mit dem Glas nichts finden konnte und aufgrund der Geräusche keine Sauen erwartete. Gegen 20.30 Uhr erschien ein Dachs, welcher sich am Mais

Blick von der Kanzel. gütlich tat. Wenig später gesellte sich ein Stück Rehwild dazu. Die Sicht war wiederum ausreichend und so beschloss ich, einige Zielübungen durchzuführen. (Entgegen dem Leitsatz, Ziel nie auf etwas was du nicht erlegen willst.) Das Ergebnis war ernüchternd. Durch das angestrengte Sehen ermüdete das Auge rasch. Die im Fernglas an sich gut sichtbare Kontur des Rehkörpers verschwamm durch das Zielfernrohr zu einem mehr oder weniger dunklen Fleck. An eine saubere Schussabgabe wäre nicht zu denken gewesen. Gegen 22.30 Uhr baumte ich wieder ab und ging mit einer Frage mehr nach Hause: «Lässt sich nachts, ohne Licht wirklich sicher jagen?». Schöner Anblick Am Samstag musste ich mir einen extra Tritt geben, um mich erneut aufzumachen. Ich beschloss, eine halbe Stunde früher aufzubaumen, um noch etwas Licht nutzen zu können, die Optik der Waffe auf Schussdistanz zu fokussieren. Bei der Fokussierung merkte ich, dass die Einstellung deutlich daneben gelegen hatte und so wunderte ich mich wenig, dass ich tags davor nur verschwommene Bilder sah. Optik fokussiert und Waffe bereitgelegt erwartete ich einen neuen Ansitzabend. Die Temperatur lag um Null Grad und war wesentlich angenehmer als die Abende davor. Gegen 20.40 Uhr hörte ich

deutliche Geräusche, Tritte im Schnee, Rascheln und Knacken von Zweigen – da waren Sauen im Anmarsch. Mit dem Glas spähte ich in die Kirrung und sah nichts, suchte die weitere Umgebung ab, soweit es die Sicht durch den noch blätterlosen Buchenjungwuchs zuliess – auch nichts, Geräusche waren noch immer zu hören und der erneute Blick in die Kirrung zeigte mir das schöne Bild von 3 Überläufern. Geschätzte 25–40 kg, hoch auf den Läufen, spitzer Wurf. Ob Bachen oder Keiler liess sich nicht ausmachen, obwohl sich die Konturen der Tiere vor dem schneebedeckten Boden sauber abzeichneten. Aufgrund der Jahreszeit und der geschätzten Grösse stufte ich alle Tiere als schussbar ein. Alles passte Ich beschloss, das hintere der drei Stück zu beschiessen, legte das Glas weg, griff nach der Waffe, spannte den Verschluss und schaltete das Leuchtabsehen ein. Ich fuhr von rechts auf das hinterste Stück. Dieses stand nach wie vor breit, ich zielte und schoss. Im Schuss sah ich, wie die drei nach links flüchteten. Abgekommen – ich war mir sicher – war ich gut. Ich hörte, wie ein Stück links in der Dickung raschelte und weiter, wie sich Tiere durch den Wald entfernten. Wiederum ein Rascheln, ein kurzes Blasen – nochmals Rascheln, nochmals


Der Tag danach Am nächsten Morgen besuchte ich mit meinem Sohn den Zolli, da er noch seinen Vortrag über Schneeleoparden mit weiteren Infos komplettieren wollte. Wieder zu Hause, wollte ich mir den Anschuss nochmals ansehen (weiss der Himmel warum...). Ich fuhr also nochmals zur Kanzel und fand am Anschuss alles vor, wie ich es von der vergangenen Nacht in Erinnerung hatte. Aufgefallen war mir bereits gestern, dass sich Schweiss nur an dem Ort befand, an dem das beschossene Stück gestanden hatte. Erwartet habe ich, dass auch Kugelriss und Schweissspritzer des Ausschusses zu finden seien. Aber nichts da.

Die Überraschung Ich folgte nochmals der Schweissfährte und nun auch meinen eigenen Spuren, welche im Restschnee noch erkennbar waren. Ein Wundbett und einige Gänge weiter die Stelle, an der der Keiler verendete, liessen den gestrigen Abend nochmals innerlich ablaufen. Beim weiteren Prüfen der Umgebung sah ich ca. 5 m vor dem letzten Wundbett weitere Schweissflecken. Ich konnte mir aufgrund der Lage des Keilers nicht erklären, wie diese dort hin gekommen waren. Lagen sie doch in Fluchtrichtung vor dem Keiler. Ich prüfte die Stelle genauer und fand zu meiner Verwunderung eine deutliche Schweissfährte, welche sich nochmals weiter vom Anschuss entfernte. Eine zweite Sau?, schoss mir der Gedanke durch den Kopf. Ich folgte der Fährte und fand tatsächlich nach weiteren ca. 20 Gängen eine verendete Bache. Die ersten Gedanken folgten in folgender Reihenfolge: Ist das Wildbret verloren, war die Bache beschlagen und wie hätte ich dies bereits gestern bemerken können? Nach Rücksprache mit einem Mitpächter brach ich die Bache auf. Der Aufbruch war noch leicht warm, die Eingeweide nicht verletzt. Meine Nase verriet keinerlei ungewohnte Gerüche. Der Treffer lag tief in der Kammer. Das Geschoss (ID Classic, Kal. 7x64, 11.5g) durchschlug Herz und auch eine Rippe auf

Fragen Die Frage, ob tatsächlich drei oder vier Tiere in der Kirrung waren, lässt sich nun nicht mehr beantworten. Hätte ich länger beobachtet und den Anblick noch etwas genossen, stellte sich diese Frage nicht, aber wie lange bleibt Zeit? Hätte ich bzw. wie hätte ich das dahinter stehende Stück erkennen können? Die Schweissspuren am Anschuss hätten mich bereits am Abend veranlassen können, mir die Frage nach einem 2. Stück zu stellen?

Reichlich Schweiss...

Die erlegte Bache.

Das geborgene Projektil 7 mm TIG.

der Ausschussseite, hatte jedoch zu wenig Energie, um in der Folge einen zweiten Ausschuss zu ergeben. Ich erwog, das Wildbret zu verwerten. Um mich betreffend Verwertung des Wildbrets weiter abzusichern, liess ich das Stück von einem Tierarzt beschauen. Die anschliessend durchgeführte Fleischuntersuchung sowie eine Koch- und Bratprobe bestätigten das Wildbret als verwertbar. Anschliessend versorgte ich das Stück, aufgebrochen 35 kg, und konnte erneut mit meinem Mitpächter – diesmal auf das Jagdglück – anstossen.

War es die Frage nach der Schweissspur am Anschuss, welche mich veranlasste, tags darauf nochmals an den Anschuss zu fahren? Hätte mir ein Hund die zweite Sau angezeigt? Glück Als Glück erachte ich den Herztreffer, welcher die Bache traf und kurz darauf verenden liess. Aber auch die Witterung, welche den Wildkörper kühlte, jedoch nicht gefrieren liess. Zudem war der Körper nicht angeschnitten und auch noch nicht von Ektoparasiten befallen worden. Noch jetzt kann ich mir ein Schmunzeln ob dem Erlebten nicht verkneifen. Bereicherung und Freude In Erinnerung bleibt mir ein sehr spezielles Jagderlebnis, welches mich mit Freude erfüllt und bereicherte, obschon ich denke, dass angesichts der Verwertung des Wildbrets eine gehörige Portion Glück mit im Spiel war. Sicher wird der eine oder andere Gedanke mein Begleiter sein, wenn ich mich in Zukunft wieder zum Ansitz aufmache. Diese Momente der Ruhe und Einkehr bieten mir immer wieder die Möglichkeiten, das eigene Tun und Schaffen kritisch zu hinterfragen – Auf der Suche nach der Offenheit für sinnvolle Veränderungen und persönlicher Weiterentwicklung. Dieter Jermann, Laufen

Schweizer Jäger 8/2010

67

Jagdgeschichten

Blasen, dann war Stille. Beim anschliessenden Warten lief mir das Vergangene nochmals wie im Film ab. Nach kurzer Wartezeit baumte ich ab. Mit Rucksack und Waffe machte ich mich auf zum Anschuss. Am Anschuss fand ich im Schnee Lungenschweiss und in der Folge eine Schweissfährte, welche in die Dickung linker Hand führte. Der Fährte folgend, fand ich ein Stückchen Lunge. Ich war mir sicher, das Tier verendet vorzufinden. Ich folgte der Fährte weiter durch die Dickung und fand nach ca. 30 Gängen den mittels Kammerschuss erlegten Keiler. Uff – Freude und Erleichterung. Ich beschloss aufgrund Dunkelheit und Temperatur, das Stück in den Kühlraum zu schaffen und dort aufzubrechen. Im Kühlraum bei einem unserer Mitpächter versorgte ich dann den Keiler. Meine Einschätzung vor dem Schuss lag richtig: 37 kg (Lebendgewicht 48 kg). Das Zahnbild bestätigte einen jährigen Keiler. Nach dem Versorgen des Stückes konnte ich mit meinem Jagdkameraden und Mitpächter auf den Jagderfolg anstossen.


Jägersprache

DACHS Meister Grimbart, wie der Dachs in der Fabel genannt wird, unterscheidet sich von den anderen Mitgliedern der Marderfamilie durch Körperbau und Lebensweise erheblich.Aus diesem Grunde ist ihm auch ein besonderes Kapitel gewidmet. Sommerdächsin Schwarte

Gehöre (alt: Lauscher)

Schnalle Pürzel, Bürzel, Zain

Zügel Brante Nägel Fang mit Fängen (Eckzähne) und Gebiss

Text und Bilder: Birte Keil Die Anwesenheit von Dachsen, auch Gräber, Gräwing oder Schmalzmann genannt, im Revier ist schwer zu übersehen, wenn es Haupt- oder Mutterbaue gibt. So ein Bau wird über viele Generationen bewohnt, kann bis zu vier Metern in die Tiefe gehen und mehrere Kessel besitzen (die «Wohnzimmer»), die durch Röh-

68

Schweizer Jäger 8/2010

ren verbunden sind. Die Dachse sind nicht nur untereinander recht gesellig, sie dulden in ihrem Bau auch Kaninchen und Füchse. Die Einfahrten der Dachse werden auch Geschleife genannt, da sie nicht nur zum Ein- und Ausfahren benutzt werden, sondern auch als Transportwege für die «Einrichtung»: Dachse polstern ihre Kessel mit Gras und Laub aus (Einkarren, Einheuen). Ist die Streu muffig, wird sie beim Früh-

{

{

Maske

Nase

jahrsputz rückwärts, mit Erde vermengt, hinaus geschafft (Ausheuen). Der Dachs sitzt im Bau, aber löst sich dort nicht. Etwas abseits legt er Abtritte, Dachsaborte (Gruben für die Losung) an. An deren Benutzung kann man auch erkennen, ob der Bau befahren oder leer ist. Zur Dämmerung werden die Bewohner munter. Man hört ihr Poltern (Rumpeln), wenn sie sich vor dem Ausfah-


Nach guter Mast wiegt ein Schweins- oder Herbst-Dachs bis zu 20 Kilogramm, wovon ein gutes Fünftel Fett sein kann. Dieses war früher ein begehrter Salbengrundstoff (Dachsweiss). Im Frühjahr, wenn er als magerer Hundsdachs wieder zum Vorschein kommt, kann er bis zu einem Viertel weniger wiegen. Bei der Bodenjagd wird der Dachs hauptsächlich gegraben. Selten springt er vor dem Bauhund. Er liegt (sitzt) im Bau fest, wenn der Hund vorliegt. Ist der Hund nicht scharf genug, verklüftet oder versetzt sich der Dachs (scharrt Erde zwischen sich und Hund). Nicht selten verbeisst er sich mit dem Hund: Er hat sich verfangen, hat sich verhängt mit dem Dachs, bei welcher Gelegenheit der Hund geschlagen (nicht

gebissen oder gekratzt) wird. Ging nichts mehr, wurde gegraben, ein Einschlag gemacht und der Dachs mit Dachsgabel oder Dachszange ans Licht gezogen. Diese Geräte sind ebenso Vergangenheit wie die Dachshauben (Netze). Früher war auch die nächtliche Dachshatz mit Hunden gebräuchlich. Der erlegte Dachs kann vielfältig verwertet werden. Die Schwarte wird auf- und dann abgeschärft, kann gegerbt werden oder als Material für Rasierpinsel dienen. Das Fett wird vom Dachskern abgelöst, derselbe aufgebrochen und zerlegt, wenn das Wildbret gewonnen werden soll. Am abgekochten Schädel (auch eine Trophäe) fällt der Dachshelm (Knochenkamm) auf. ■

Jungdachse am Bau

Schweizer Jäger 8/2010

69

Jägersprache

ren den Sand aus der Schwarte schütteln (Schollern). Dachse schleichen oder traben nachts lange Strecken. Dabei hinterlassen sie eine Spur, die durch das Nageln (Abdrücken der langen Nägel) unverwechselbar ist (Sohlengänger). Dachse sind Allesfresser, die ihre Nahrung mehr finden als erbeuten, daher heisst es: Der Dachs weidet (sich), geht zur Weide, nimmt Weide an. Gräbt er nur mit den Nägeln, so sticht er. Bricht er mit der Nase nach Untermast, so wurzelt er. Obermast ist das, was er auf der Erdoberfläche aufliest. In der Ranz- oder Rollzeit werden Dächsin (die Fähe) und Dachsbär (der Rüde) sehr viel lebhafter als gewohnt. Gelegentlich kann man dann ihr unheimliches Schreien hören (auch als Klagen bezeichnet). Sonst sind ihre Laute eher gedämpft und beschränken sich auf Brummen, Fauchen und Murren, wenn sie aufgeregt sind. Dachse verständigen sich mehr über die Wittrung. Zwischen Weidloch und Pürzel haben sie eine grosse Duftdrüse, die Schmalzröhre (Stinkloch, auch Saugloch). Sie heisst so, weil man früher glaubte, der Dachs würde sich auf diesem Wege im Winter direkt von seinem eigenen Fett (Schmalz, Weisses, nicht Feist) ernähren. Mit der Drüse markieren sie ständig ihre Umgebung, sie stempeln. Die Dächsin geht dick und bringt ihre Jungen im Spätwinter. Lange werden sie im Kessel gesäugt, bis die Dächsin sie das erste Mal ausführt. Ist ihr Nachwuchs bedroht, bringt sie ihn in einen Fluchtbau (Notröhre). Die Färbung der Schwarte ist sommers wie winters gleich. Im Sommer ist aber ausser den Borsten nur wenig Unterwolle vorhanden. Der Dachs hält Winterruhe, keinen Winterschlaf. Ist die Wetterlage nicht zu schlecht, verlässt er durchaus den Bau.


Literatur

Von Jägern, Äbten und Wildschützen Das Benediktinerstift St. Georgenberg bei Schwaz liegt in einer wilden Schlucht des Karwendel, sozusagen mitten im Jagdrevier. Zugleich gehörte der fischreiche Achensee jahrhundertelang dem Stift St. Georgenberg. Kein Wunder, dass sich die Tiroler Landesfürsten häufig auf grossen Bären- und Hirschjagden am Achensee aufhielten. Als Jagdhaus erbauten sie sich das Fürstenhaus in Pertisau, das später auch die Kaiser Maximilian und Ferdinand aufnahm und heute noch als Hotel das Ortsbild prägt.

Lawinen und Waldbrände setzten nicht nur dem Kloster arg zu, das im 18. Jahrhundert ins Inntal in den Weiler Fiecht bei Schwaz verlegt wurde, son-

dern auch dem Wildbestand, und die Klosteraufhebung durch die bayerische Regierung (1807–1815) zerrüttete auch die Georgenberger bzw. Fiechter Jagd. Damals trieben gefährliche Wildererhorden ihr Unwesen in den Stiftswäldern von Achental und Hinterriss; nur mit Regierungstruppen war ihnen beizukommen. Die Autoren dokumentieren in diesem Prachtband die Geschichte der Georgenberger Stiftsjagd im Karwendel und am Achensee so lebendig und bildhaft, dass auch NichtFachleute dieses Buch gerne zur Hand nehmen werden. Das Werk schliesst somit auch die Lücke einer immer noch ausstehenden umfassenden Jagdgeschichte Tirols. P. Thomas Naupp OSB ist als gelernter Historiker Archivar im Stift Fiecht-St. Georgenberg und hat für dieses Buch alte Urkunden und Akten des Stiftes herangezogen. Er hat zahllose Bücher und Beiträge zur regionalen Geschichte verfasst. Hubert Wildauer ist der Fiechter Stiftsförster und behandelt die letzten 40 Jahre der Stiftsjagd. Verlag: Tyrolia www.tyrolia-verlag.at; ISBN: 9783-7022-2977-1; SFr. 54.90.

Eiszeit – Steinzeit Die Lebenswelt der ersten Menschen im Wauwilermoos, Luzern Das Wauwilermoos im Luzerner Mittelland ist ein Brennpunkt der Steinzeitforschung in Europa. Die einzigartige Vielzahl der Fundstellen ermöglicht faszinierende Einblicke in die Lebenswelt unserer Vorfahren. Erstmals überhaupt wird die Welt der Eiszeitjäger im Wauwilermoos aufgearbeitet. Damit bietet das Buch eine exemplarische Darstellung des Lebens zur Zeit der älteren und mitt-

70

Schweizer Jäger 8/2010

leren Steinzeit (14 000–5500 v.Chr.) in der Schweiz. Das Wauwilermoos erhielt sein Gepräge in der letzten Eiszeit: Eine mächtige Endmoräne riegelte die Landschaft ab und staute das abschmelzende Gletschereis. Die Uferzonen der heute vollständig verlandeten Gewässer waren beliebte Aufenthaltsorte der umherstreifenden Jäger und Sammlerinnen. Wir brechen auf zu einer Reise in die ältere und mittlere Steinzeit (14 000–5500 v. Chr.), in die ältesten Schichten menschlicher Vergangenheit.

Wir erfahren, wie sich im Lauf der Jahrtausende die Landschaft und damit verbunden auch die Tier- und Pflanzenwelt veränderten, und wie sich der Mensch diesen sich wandelnden Lebensbedingungen immer wieder anzupassen wusste. Rekonstruktionszeichnungen der damaligen Lebenswelt, vielfältige Abbildungen wie Fotos, Zeichnungen und Karten bebildern den Text. Autor: PD Dr. Ebbe Nielsen gehört zu den führenden Forschern der älteren und mittleren Steinzeit. Er ist stellvertretender Kantonsarchäologe in Luzern.

Preis: CHF 38.00; ISBN: 978-3-9523448-1-1; Umfang: 140 Seiten; Abbildungen: 57 farbige und 14 s/w Abbildungen, 12 Karten und 52 Strichzeichnungen; Format: 28x20 cm, Broschur;Verlag: kauf+lies GmbH, Luzern.

Spitzmäuse – Leben an der Existenzgrenze Klein, flink und ständig auf den Beinchen wuseln sie jahraus, jahrein herum, stecken ihre rüsselartig verlängerte Nase in jede Spalte und in jedes Loch, stets auf der Suche nach Fressbarem. Einen Winterschlaf kennen Spitzmäuse, die zu den kleinsten Säugetieren zählen, nicht. Auch lange Ruhepausen können sie sich nicht leisten, weil sie quasi buchstäblich um ihr Leben fressen müssen. Ihre hohe Stoffwechselrate ist schuld, dass sie täglich bis zum Zweifachen ihres Körpergewichts an Nahrung zu sich nehmen müssen. Kein Wunder, dass alles, was einer Spitzmaus vor die unablässig suchende Schnauze kommt, sogleich überwältigt und mit raubtierspitzen Zähnen getötet wird. Dabei schrecken manche Arten auch nicht vor Beute zurück, die sogar ihre eigene Körpergrösse übertreffen kann – anstatt der täglichen Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken darf es dann auch mal ein Frosch oder ein Fisch sein. Solch ein Leben immer hart am Limit fordert nicht nur seinen Tribut, sondern auch besondere Anpassungen: Als Spitzmaus wird man nicht alt. Und, vor Einbruch des Winters schrumpft man sogar, ganz nach dem Motto,

weniger Spitzmaus verbraucht auch weniger Energie. Spitzmäuse sind zwar wenig bekannt, werden auch gerne mit Mäusen verwechselt, obwohl sie zu den Insektenfressern gehören, aber sie sind wirklich faszinierend! Wer mehr über die kleinen räuberischen Geschöpfe und ihr erfolgreiches Dasein erfahren will, dem sei der «Wildbiologie»-Artikel 1/60 «Einheimische Spitzmäuse» wärmstens empfohlen. Mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen hat die Artengruppe der Amphibien. Lebensraumverlust, die Zerstörung von (Laich-)Gewässern, Isolation, Verkehr und neuerlich die Pilzkrankheit Chytridiomykose machen den an Land und im Wasser lebenden Tieren zu schaffen. Mittlerweile gehören sie zu den am stärksten bedrohten Bewohnern dieser Erde. Diesem Thema widmet sich der zweite, soeben erschienene «Wildbiologie»-Artikel, mit Focus auf die wichtigsten Massnahmen, wie dem Rückgang der Amphibien Einhalt geboten werden kann. Die beiden Artikel sind erhältlich zu jeweils Fr. 7.– bei Wildtier Schweiz (Strickhofstr. 39, 8057 Zürich, Tel. 044 635 61 31). Ein Abonnement «Wildbiologie» mit viermal 2–3 Artikeln pro Jahr kostet Fr. 58.– (Ausland: Euro 45.–).


HUNTING ADVENTURE.CH Technische und robuste Bekleidung für die anspruchsvollsten Jäger Handgemachte stiefel aus Naturkautschuk

DRÜCK - JAGDEN IN DEUTSCHLAND Leser-Drückjagd 18. November 20. November 2010

Händlernachweis: Catrade Sportmarketing AG 5036 Oberentfelden 062 737 55 60 info@catrade.ch

NEU! NEU! NEU! Top Extrem Obermaterial: Schöller-Keprotec / Gore-Tex (Swissmade) Innenschuh: Gore-Tex / Thinsulate Sohle: Vibram / Breithorn

Fr. 689.–

Die wasserdichten Doppelschuhe Top Alpine Obermaterial: 3mm Perwanger-Leder / Gore-Tex Innenschuh: Gore-Tex / Thinsulate Sohle: Vibram

Fr. 629.–

Darin enthalten sind: Jagderlaubnis, Organisation, Hunde und Hundeführer, Treiber, Mittagssuppe und nicht-alkoholische Getränke, Bearbeitungsgebühr, 2 Übernachtungen mit Halbpension sowie Rothirsche der Klasse III (Kurzspießer und 6er), Rotkahlwild, Keiler, Überläufer, Frischlinge, weibliches Rehwild und Kitze sowie Fuchs, Waschbär und Enok Nicht enthalten sind: Deutscher Ausländerjagdschein, Europäischer Feuerwaffenpass und Penalen.

Kosten CHF 1`490.00

Weitere Drückjagden ab CHF 719.00

www.hunting-adventure.ch HUNTING-ADVENTURE.CH

Unser Partner

Eric von Schulthess Kapellstrasse 26 2540 Grenchen Telefon: 076 379 24 26 hunting@hunting-adventure.ch Schweizer Jäger 8/2010

71


Bund und Kantone

Neuer Vorstand nimmt die Arbeit auf Am 24. Juni tagte der neue Vorstand von JagdSchweiz in Zürich. Präsident Hanspeter Egli, der erstmals den Vorsitz inne hatte, begrüsste die vollzählig anwesenden Mitglieder des Vorstandes, ganz speziell Tarzisi Caviezel, Franco Scodeller, Marcel Lachat und Adrian Zumstein. Der Vorstand einigte sich über die Art und Weise, wie die Sitzungen abgewickelt werden sollen. Er nahm auch zur Kenntnis, dass der «neue Schweizer Hegering» als Gönnervereinigung für den Dachverband in einer neuen Form weiter geführt werden soll, die auch in Zukunft völlig losgelöst sein wird von JagdSchweiz. Politik Drei politische Themen dominierten die Traktandenliste. Einerseits die parlamentarischen Vorstösse zum Thema der Grossraubtiere, die im Juni vom Ständerat im Sinne der Jäger behandelt wurden. In der Herbstsession wird das Thema im Nationalrat behandelt werden. Daneben kam die Revision der eidgenössischen Jagdverordnung zur Sprache, deren Behandlung durch das Departement von Bundesrat Moritz Leuenberger offensichtlich verzögert worden ist. Schliesslich befasste sich der Vorstand mit der Kampagne zur Bekämpfung der Waffenverbots-Initiative, die langsam in die entscheidende Phase eintritt. Der bisherige Verlauf ist zufriedenstellend verlaufen; nun wird das Argumentarium präzisiert und die Kommunikation verstärkt.

Öffentlichkeitsarbeit Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit beschloss der Vorstand, die Kantonalverbände aufzurufen, sich im Rahmen des Steinbockjubiläums 2011 zu engagieren. Die Kantonalverbände bzw. ihre Sektionen und Gesellschaften sollen den Schulen und der Öffentlichkeit Wanderungen zu den Steinbockeinständen anbieten (vgl. www.lernort-natur. ch>Für Jäger). Der Vorstand

CH

Die grösste Schweizer Datenbank für vermisste und gefundene Haustiere der STMZ Schweizerischen Tiermeldezentrale wird immer stärker genutzt. Innerhalb von fünf Jahren stieg die Anzahl Meldungen um das 15-fache, gegenüber der Vorjahresperiode Januar bis Juni um weitere 9.1%. «Immer mehr Kantone, Gemeinden und Private nutzen die Vorteile einer einheitlichen nationalen Datenbank für vermisste und gefundene Haustiere», stellt Hanns Fricker, Gründer und Geschäftsführer der STMZ Schweizerischen Tiermeldezentrale fest. Die Zahlen sprechen für sich: 2005 verarbeitete die STMZ 631, 2009 bereits 9501 Meldungen, also rund 15 Mal mehr. Dieses Wachstum setzt sich konsequent fort. Während

Victorinox AG, CH-6438 Ibach-Schwyz, Switzerland T +41 41 81 81 211, F +41 41 81 81 511, info@victorinox.ch MAKERS OF THE ORIGINAL SWISS ARMY KNIFE I WWW.VICTORINOX.COM

Schweizer Jäger 8/2010

wurde ein Beitrag von Fr. 6000.– zugunsten der Stiftung Pro Bartgeier für eine Studie über die Auswirkung von Bleirückständen in Kadavern, die den Greifvögeln als Nahrungsgrundlage dienen. Am 17. November 2010 wird der Vorstand von JagdSchweiz an einer ganztägigen Veranstaltung die Strategien des nationalen Jagdverbandes in den verschiedenen Arbeitsbereichen überprüfen und die zur Realisierung notwendigen Ziele und Massnahmen festlegen. Die derzeit gültigen Richtlinien sind am 20. November 2008 in Niedergösgen verabschiedet worden. JagdSchweiz

STMZ Schweizerische Tiermeldezentrale wächst

Jagdkameraden

72

präzisierte weiter die Verantwortlichkeiten beim Auftritt von JagdSchweiz an der Tagung «Wildtiermanagement in der Schweiz», welche auf Initiative von Pro Natura am 25. November 2010 in Olten abgehalten wird. Der Vorstand engagierte sich auch für Projekte, die ganz konkret den Wildtieren zugute kommen. Er nahm die aktuelle Situation zum Präventionsprojekt «Weniger Wildunfälle» zur Kenntnis (vgl. www. lernort-natur.ch>Für Autofahrer). In einigen Kantonen laufen derzeit Pilotprojekte. Im Falle eines positiven Verlaufs derselben wird in der Umsetzungsphase die ganze Schweiz davon profitieren. Gesprochen

die STMZ im Vorjahr von Januar bis Juni 4069 Meldungen verarbeitete, sind es in diesem Jahr bereits 4441 Meldungen, was einer Zunahme von 9.1% entspricht. www.stmz.ch gewinnt an Bedeutung Auch das Internetportal der STMZ Schweizerischen Tiermeldezentrale wird immer häufiger genutzt. Von Januar bis Juni 2009 verzeichnete die Statistik 85 286 Besuche, in der gleichen Periode dieses Jahres wurden 109 420 Besuche gezählt, was einer Zunahme von 28% entspricht. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt vier Minuten, dabei werden durchschnittlich acht Sites besucht. Nur gerade 15% der Besucherinnen und Besucher klicken sich sofort wieder aus dem Portal weg.

Bereits acht Kantone mit STMZ «Der schweizerische Föderalismus hat gute Seiten», betont Hanns Fricker, «aber beim Tiermeldewesen wäre eine nationale Lösung ein Gewinn für alle. Denn vermisste Tiere kennen keine Kantonsgrenzen. Die Polizei, Kantons- und Gemeindebehörden könnten sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren – und die öffentliche Hand würde viel Geld und persönliche Ressourcen sparen.» Bereits heute nehmen acht Kantone die Dienstleistungen der STMZ in Anspruch: Aargau, Bern, Nidwalden, Obwalden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn und Zug. Infos unter: www.stmz.ch


Anfangs Juli öffnete das Infomobil des Schweizerischen Nationalparks (SNP) beim Hotel Il Fuorn an der Ofenpassstrasse seine beiden Klappen zur neuen Saison. Diese bereits zur Institution gewordene mobile Informationsstelle ist aus dem Angebot des Nationalparks nicht mehr wegzudenken. Das 2008 eröffnete Nationalparkzentrum in Zernez hat einen kleinen Makel – es ist nicht beweglich. Ganz anders das kleine, leichte Infomobil, dessen Mobilität schon im Namen zum Ausdruck kommt. Dank diesem Anhänger ist es möglich, sowohl Gäste als auch

Einheimische direkt vor Ort über Aktualitäten und die umfangreichen Angebote des SNP zu informieren. Ein detailliertes Geländerelief ermöglicht den Blick aus der Sicht des Bartgeiers auf das Gebiet des ganzen Nationalparks. Zusammen mit den wertvollen Tipps der Infomobilisten wird die Planung einer Wanderung zum Kinderspiel. Daneben stehen Karten, Wanderführer, Bestimmungsbücher und diverse Souvenirs zum Verkauf. Weitere Anziehungspunkte sind diverse Trophäen und Informationsangebote, die einen spielerischen Wissenszuwachs ermöglichen. In seiner zwölften Saison

FR

Lettre de la Romandie Vom Umweltministerium des Kantons in Genf kommt eine Warnung wegen Waldbrandgefahr. Diese erreicht mich per E-mail im Osten von Kanada, wo ich traditionell einige Wochen im Sommer verbringen darf. Ist es weniger heiss hier, entlang der Ostküste Nordamerikas? Die Nächte kühlen zwar etwas ab, tagsüber steigen die Temperaturen derweil auch auf über 30 Grad Celsius an. Nicht gut für die Lachse im Hauptfluss, welchen es aufgrund des warmen Wetters an Sauerstoff mangelt. Das an mein Land angrenzende Fliessgewässer führt um ein paar Grad kälteres Wasser. So lassen sich denn die Lachse nicht zweimal bitten. Am Mittag, wenn die Sonne hoch am Horizont steht, mache ich meine tägliche Erkundungstour, Polaroidbrille auf der Nase. Unter dem überhängenden Ast eines Ahornbaums sehe ich zuerst eine handtellergrosse Schwanzflosse. Plötzlich kommt eine steife Brise auf. Meine Augen durchdringen das

VD

GE

NE

JU

dichte Laubwerk: Drei armlange Lachse stehen im Lauf. Mein Atem stockt. Das sind die wahren Genträger – sie werden dafür sorgen, dass sich dieses eindrückliche Bild in zukünftigen Jahren wiederholt. Die Lachse haben sich das Gewitter des Vorabends und den kaum merklichen Anstieg des Wasserpegels zunutze gemacht, um in die kühleren Seitenarme aufzusteigen. Bei mir haben diese Fische ein Visum zur freien Passage. Ich werde sie nicht behelligen. Was weiter oben geschieht, dort wo die Mic-MacIndianer ihre Netze stellen, kann ich nicht kontrollieren. Beim nächsten Vollmond folgen den grossen Lachsen die Grilse, Junglachse, welche im ersten Jahr ihrer Geschlechtsreife in ihr Heimatgewässer aufzusteigen pflegen. Sie werden in grösseren Schwärmen kommen. Dann ist es Zeit, die Fliegenrute bereit zu machen. Flora = Fauna Ob diese Formel vor den strengen Beurteilungsregeln

wird das Infomobil von Céline Steiger, Stefanie Müller, Daniel Bauer und Thomas Niederberger betreut.

Das Infomobil-Team 2010 des Schweizerischen Nationalparks (vl): Daniel Bauer, Stefanie Müller, Céline Steiger, Thomas Niederberger.

der Wildbiologen Stand hält? Meine Beobachtungen über die Jahre unterstreichen die Theorie. Die Kahlschnitte in den kanadischen Wäldern haben Folgen. Die Ufer entlang von Bächen und Flussläufen halten nach dem Abholzen das Wasser nicht mehr. Plötzlich fehlen die Schatten spendenden Bäume, welche es den aufsteigenden Lachsen erlaubten, in den tiefen Löchern zu verweilen, um Sauerstoff zu tanken. Anstelle der Mischwälder entsteht ein undurchdringlicher Dschungel aus Erlen, Haselbüschen, Weissdorn, Jungpappeln u.a.m. Dort fühlen sich die Rebhühner durchaus in ihrem Element. Im August kehren die Schnepfen auf ihrer NordSüdreise für eine Weile ein und finden hier sowohl Nahrung wie Deckung. Die Weisswedelhirsch-Mutter setzt ihre Jungen ins Dickicht, während Füchse und Koyoten auf Beute lauern. Eine ganze Armada von Säugetieren, Waschbären, Stinktieren, Stachelschweinen, Erdhörnchen, Wildkatzen und Luchsen geben sich ein Stelldichein. Wen wundert’s, dass der Schwarzbär hier zu Hause ist und der Berglöwe wieder Fuss fasst. Zwar sind die

Karibou-Herden in diesen Breitengraden verschwunden, man findet sie in den nördlichen Tundras von Quebec. Hingegen hat sich der Elch hierzulande fest etabliert, so sehr, dass in der Provinz Neu Brunswick, knapp doppelt so gross wie die Schweiz, jedes Jahr über 3000 Elche zum Abschuss freigegeben werden. Indes, zurück zum eingangs erwähnten Warmsommer 2010. Diesen Bericht verfasse ich auf der Veranda meines kanadischen Camps. Am Morgen hat sich unten im Wasser die (Weisswedel)Hirschkuh gezeigt, mit den beiden Jungen im Schlepptau, diese noch im weiss getupften Kleidchen. Den Schwarzbär haben wir am Vorabend auf dem Weg zum Camp gesichtet. Der Weisskopfadler macht seine Aufwartung. Gewiss alles innerhalb der Norm im Osten von Kanada. Aber hallo, was ist denn das? Auf der Spitze meiner Angelrute sitzt, wie aus dem Nichts kommend, plötzlich ein Kleinstvögelchen, nicht viel grösser als eine Baumnuss: ein Kolibri. Ort des Geschehens: nördlicher Breitengrad 46. Hat da soeben jemand etwas von Erderwärmung gesagt? stuckjohn@hotmail.com Schweizer Jäger 8/2010

73

Bund und Kantone

Infomobil des Schweizerischen Nationalparks

Bis zum 16. August ist der Anhänger beim Hotel Il Fuorn stationiert. Danach folgt ein zweiwöchiger Abstecher nach Müstair auf den Parkplatz neben dem Kloster St. Johann, bevor er ab dem 1. September am Eingang zur Val Trupchun aufgestellt wird. Saisonende ist am 6. Oktober 2010.


Bund und Kantone

AG

Brevetierungsfeier auf Schloss Habsburg

Am Mittwoch, 30. Juni 2010, fand auf Schloss Habsburg AG die Brevetierungsfeier der diesjährigen Absolventinnen und Absolventen der Aargauer Jägerprüfung statt. Auf dem Schlosshof in würdiger Atmosphäre und nach einem Aperitif, eröffnete die Jagdhornbläsergruppe Goldwand, pünktlich um 18.00 Uhr, diese Feier. Anschliessend begrüsste der Präsident der Jägerprüfungskommission, Dr. iur. Peter Hilfiker, die zahlreich erschienenen Gäste, Jäger und Absolventinnen und Absolventen mit ihren Angehörigen. In seiner kurzen Ansprache wies er darauf hin, wie wichtig der Jägernachwuchs mit grossem Fachwissen ist. Ferner betonte Dr. Peter Hilfiker, dass die Absolventinnen und Absolventen nun auch Vertreter der Jagd und Jäger sind, und damit einen wichtigen Auftrag und die Aufgabe haben, den Sinn und Zweck der Jagd und die Aufgaben der Jäger der nichtjagenden Bevölkerung klar zu machen – was nicht immer einfach ist. Zu dieser gelungenen Feier erschienen Grossratspräsidentin Patricia Schreiber-Rebmann, Regierungsrat Peter C. Beyeler, Jagd- und Fische-

reiverwalter Dr. René Altermatten, Kantonsoberförster Heinz Kasper, vom SFJ Dominik Thiel, der Präsident der Kantonalen Jagdexpertenkommission Walter Gassler, alle Mitglieder der Jägerprüfungskommission, Alfred Bühler, Christoph Fischer, René Schärli und Adrian Schlatter, vom AJV-Vorstand waren anwesend der Präsident Erhard Huwyler sowie Jost Lehner, Otto Merki, Thomas Hüssy und Peter A. Widmer. Der VAJ war durch ihren Präsident Max Schmid vertreten, die Leiter der Jägerschulen Robert Bertschinger, Jägerschule Bertschinger, Raphael Schmid von der Schweizer Wildtierwarte, Rolf Suter von der Jägerschule Weierbach in Gränichen, sowie Ulrich Gatschet, Präsident der Jagdschützen Suhr und Ausschussmitglied. Dr. Peter Hilfiker übergab nach seiner kurzen Ansprache das Wort an Ulrich Gatschet, Präsident der Jagdschützen Suhr, zu seinem Kurzreferat mit dem Thema «Der erste Schuss zählt», dem alle Anwesenden grosse Aufmerksamkeit schenkten. Zuerst gratulierte er den Kandidatinnen und Kandidaten für den Durchhaltewillen und den hohen Wissensstand, den sie sich

während der Vorbereitungszeit angeeignet haben, und zollte ihnen Respekt. Seine Ausführungen zum Thema «Der erste Schuss zählt» waren so bemerkenswert und eindrücklich, dass ich mir erlaube, einige Sätze daraus zu zitieren: – Jagen heisst auch Verantwortung übernehmen. – Vor allem Üben auf die «schmerzunempf indliche Scheibe» und nicht auf die Kreatur in freier Wildbahn, das heisst, verantwortungsvolles Handeln. – In der freien Wildbahn gibt es keinen Raum für Experimente, da muss alles zusammen passen. Grund genug mit der Waffe vertraut zu sein, um sie in allen Situationen sicher einzusetzen. «Auf Grund meiner vorherigen Ausführungen, sind wir deshalb bei den Jagdschützen Suhr dazu übergegangen, an unseren Schiesswettbewerben keine Probeschüsse mehr zuzulassen. Denn Probeschüsse habe ich im Revier ja auch nicht.» Dies sind nur wenige Auszüge aus dem interessanten Referat, das eigentlich jedem Jäger zugänglich gemacht werden sollte.

Sie erhielten den wohlverdienten Fähigkeitsausweis Sabrina Bloch, Birr; Karin Hindenlang Clerc, Klingnau; Silvia Mutter, Kleindöttingen; Sandra Siegrist, Jonen; Jörg Andres, Oftringen; Rudolf Baltisberger, Strengelbach; Philippe Binder, Zofingen; Robert Gerhard, Brittnau; Rolf Häfliger, Oberentfelden; Guido Heggli, Abtwil; Dieter Heuscher, Unterkulm; Christian Hohler, Schupfart; Mike Hunziker, Schöftland; Egon Juchli, Lenzburg; Peter Klemke, Lenzburg; Markus Klöti, Brugg; Karl Meier, Wettingen; Beat Müller, Aettenschwil; Robert Rocchinotti, Hägglingen; Markus Rossi, Meisterschwanden; Urs Schmid, Ueken; Peter Schori, Rupperswil; Reiner Staub, Murgenthal; Christoph Stutz, Baden-Rütihof; Christof Traufer, Matten und Stephan Weber, Lenzburg.

Nach diesen Worten übergab Regierungsrat Peter C. Beyeler den 26 Absolventinnen und Absolventen, darunter vier Frauen, jedem einzeln den wohlverdienten Fähigkeitsausweis und gratulierte. Zuvor hielt Peter C. Beyeler noch eine kurze Rede, die einige Passagen enthielt, die eher zum Schmunzeln Anlass gaben. Er bemerkte unter anderem, dass er in seinem Amt – er ist der Oberste Jäger im Kanton Aargau – sehr wenig bis fast nichts wegen Jagd und Jäger zu tun hat, was ja eher zu Gunsten der Aargauer Jagd und Jäger spricht. Nach einem feinen Essen und anschliessendem gemütlichem Beisammensein endete dieser feierliche Anlass. Josef Griffel

Die glücklichen «Frischlinge», die den ersehnten und wohlverdienten Fähigkeitsausweis erhielten.

74

Schweizer Jäger 8/2010


Jährlich ereignen sich im Kanton Aargau rund 2000 Unfälle mit Wildtieren, darunter 800 mit Rehen. Eine der unfallreichsten Strecken befindet sich im Unterwald-Boowald, dem grössten zusammenhängenden Waldgebiet im Aargau. Nun werden dort in einem kantonalen Pilotprojekt zwei Wildwarnanlagen getestet, die Fahrzeuglenkende auf Wildtiere im Strassenraum aufmerksam machen. Ob Piepsgeräte, Licht-Reflektoren oder Duftzäune, Wildwarntechniken an Strassenrändern gibt es schon etliche. Sie alle haben ein Ziel: Wildtiere vor einem herannahenden Fahrzeug zu warnen, zu stoppen oder in die Flucht zu schlagen – mit mässigem Erfolg. Mit den beiden Wildwarnanalgen, die seit kurzem in Murgenthal im Rahmen eines kantonalen Pilotprojektes im Einsatz sind, geht man im Kanton Aargau neue Wege in der Prävention von Wildunfällen. Die beiden Wildwarnanlagen der Bündner Firma Calstrom GmbH sollen nicht das Wild, sondern den Verkehrsteilnehmenden warnen und somit das Kollisionsrisiko reduzieren. Mittels Sensoren, die in der Dämmerung und nachts bewegte Wärmequellen detektieren, werden sich dem Strassenrand nähernde Wildtiere erfasst. In der Folge leuchten Wild-Warntafeln auf, die Verkehrsteilnehmer auf das Tier aufmerksam machen und auffordern, das Tempo zu reduzieren. Der Automobilist wird somit auf ein aktuelles unmittelbares Kollisions-Risiko und nicht nur auf eine ständige potenzielle Gefahr hingewiesen. Seit 1993 sind 19 solcher Calstrom-Anlagen im Einsatz: deren 15 in der Schweiz, drei im Übrigen in Europa und eine in den USA. Die Erfahrung zeigt, dass sich die Wildunfälle damit deutlich reduzieren lassen – sofern die Verkehrsteilnehmenden das Warnsignal beachten und ihre Geschwin-

digkeit anpassen. Nachdem die Anlagen sämtliche Wildbewegungen aufzeichnen, kann im Nachhinein einerseits die Wechseltätigkeit der Wildtiere analysiert und andererseits nach einer allfälligen Kollision die Funktionstüchtigkeit der Anlage überprüft werden. Im Kanton Aargau ereignen sich rund 2000 Unfälle mit Wildtieren, darunter 800 mit Rehen. Gesamtschweizerisch sind es rund 20 000. Diese Wildunfälle verursachen in der Schweiz jährlich Kosten von rund 25 Mio. Franken. Wildunfälle können für Verkehrsteilnehmende mitunter tödlich ausgehen. Eine Analyse der Wildunfälle im Kanton Aargau hat gezeigt, dass das Unfallrisiko längst nicht überall gleich ist. Am höchsten ist es dort, wo das Wild auf seinen Wechseln zwischen Äsungs- und Tageseinständen stark befahrene Strassen quert. Die Strecke Vordemwald – St. Urban, die mitten durch das grösste zusammenhängende Waldgebiet im Aargau (UnterwaldBoowald) führt, gehört zu den unfallreichsten im Kanton. Jährlich kommt es dort zu 66 Wildunfällen, darunter zu 30 mit Rehen. Neuerdings sind

Bund und Kantone

Wildwarnanlagen im Aargau

Wildwarnanlage Sagechöpfli

Wildwarnanlage Hüsel in dem Gebiet auch einzelne Rothirsche unterwegs, die vermehrt aus dem Berner Längwald einwandern und das Risiko einer schweren Kollision mit grossem Sachschaden erhöhen. Solche Sensor-Wildwarnanlagen können nur dort erfolgversprechend eingesetzt werden, wo Wildtiere kurze Strassenabschnitte konzentriert und häufig queren. Dies

ist auf der besagten Strecke der Fall. Nach der zweijährigen Pilotphase sollen die Daten ausgewertet und eine Erfolgskontrolle durchgeführt werden. Der Abschlussbericht ist für Dezember 2012 vorgesehen und soll als Entscheidungsgrundlage für den möglichen Einsatz weiterer solcher Anlagen im Kanton sowie für die Fortführung der Anlage Murgenthal dienen.

Kanton Aargau zu Gast an der «Fischen Jagen Schiessen» 2012 Ob es im Kanton Aargau Revier- oder Patentjäger gibt und welche vier grossen Flüsse der Schweiz im Kanton zusammen kommen, erfahren Interessierte an der Messe «Fischen Jagen Schiessen». Denn vom 16. bis 19. Februar 2012 begrüsst die Organisatorin BEA bern expo AG offiziell den Kanton Aargau als Gast. Der Auftritt des Gastkantons darf mit Spannung erwartet werden.

Die Messe «Fischen Jagen Schiessen» in Bern wird alle zwei Jahre zum Treffpunkt für Fischer, Jäger, Schützen, Familien und Naturliebhaber. Hier treffen sie sich vom 16. bis 19. Februar 2012, um sich gegenseitig auszutauchen, die neusten Produkte zu begutachten und ihre Ausrüstung zu erweitern. Über 200 Aussteller präsentieren ihr Sortiment an der 10. internationalen Fachmesse «Fischen Jagen Schiessen»

Fischen Jagen Schiessen 10. Internationale Fachmesse 16. bis 19. Februar 2012 Messegelände BEA bern expo AG, Bern Öffnungszeiten: 09.00 bis 18.00 Uhr www.fischen-jagen-schiessen.ch

in Bern. Der Gastkanton Aargau wird anhand einer Sonderschau zeigen, wie die Jagd und die Fischerei im Reviersystem funktionieren. Schweizer Jäger 8/2010

75


Bund und Kantone

AI

Mittelalter in Appenzell

Am 18. März 1560 brach während eines Föhnsturms in Appenzell ein Feuer aus. Man erzählt sich, dass eine Hausfrau Butter sott und bei einem Schwatz mit der Nachbarin die Glut im Herd vergass. Drei Stunden später hatte das Feuer 150 Häuser im Dorf Appenzell zerstört. Im Andenken an dieses Ereignis wird in Appenzell Innerrhoden am Jahrestag des Brandes der Rosenkranz gebeten und um 13 Uhr, dem Zeitpunkt des Feuerausbruchs, läuten alle Kirchenglocken des inneren Landesteils für eine halbe Stunde. Am verregneten Wochenende vom 20. und 21. Juni 2010 wurde Appenzell ins Spätmittelalter zurückversetzt. Mit dem Nachtwächter begab man sich auf eine unterhaltsame Zeitreise durch das Dorf. Kriegsknechte zogen mit Hellebarden und Schwertern bewaffnet durch die Gassen. Auf den Plätzen führten Gaukler dem zahlreichen Publikum Zaubereien und Narrenstücke vor, Musikanten spielten auf Sackpfeifen und Trommeln. An etlichen Ständen zeigten Handwerker mit den Werkzeugen jener Zeit ihr Geschick im Bearbeiten von Holz und Stein. Aber auch für Speis und Trank war gesorgt: spezielle Würste, Hähnchen und Fische wurden gebraten, ja ganze Spanferkel aufgetischt. Die Brauer zeigten, wie im Mittelalter Bier gebraut wurde und schenkten das Produkt grosszügig aus. Wobei zumindest beim Bier zu sagen ist, dass nicht alles früher besser war. Im Mittelalter waren die Weidmänner ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Ein zarter Hirschrücken und wärmende Pelze waren hoch geschätzt. Aus Wildtieren wurden Arzneien gewonnen. Nicht zuletzt boten die Jäger Schutz vor wilden Tieren. Wölfe, Luchse, aber auch Bären waren weit verbreitet und in der Wahl ihrer Beute nicht wählerischer als heute. Für das Erlegen die-

76

Schweizer Jäger 8/2010

ser «Bestien» wurden hohe Prämien ausbezahlt. Es versteht sich daher, dass auch die Innerrhoder Jäger mit einem Stand vertreten waren und Kostbarkeiten aus dem Wald feilboten: Decken von Hirsch, Gams und Reh, Fuchsbälge und Dachsfelle, Abwurfstangen, aber auch Wildschweinkeulen und Trockenwürste. Kenner kauften Munggenöl, und viele Kinder konnten ihre Eltern zum Kauf einer Halskette mit einem Fuchsfangzahn überreden. Vor allem aber bot das Mittelalterspektakel ein stimmiges Umfeld für Gespräche

mit Nichtjägern. Anhand der Decken und Trophäen konnten die Wildarten und deren Bedürfnisse erklärt werden, verschiedene Jagdmethoden wurden erläutert und über den Sinn und Zweck der Jagd ganz allgemein diskutiert.

Der Vorstand des KPJV-AI schaut gerne zurück auf die gelungene Öffentlichkeitsarbeit zu Gunsten der Jagd und des Weidwerks. Ein herzlicher Dank gebührt den Helfern, die zu diesem besonderen Anlass beigetragen haben. Vorstand KPJV-AI

Kapitale Trophäen Rehbock Gross ist die Freude, wenn ein Bock mit kapitalen Trophäen erlegt werden kann, wohlwissend, dass Hegeabschüsse für die Entwicklung einer Population von grosser Bedeutung sind. Der «Schweizer Jäger» bietet den Service der Trophäenbewertung weiterhin an. Mit Ruedi Suter, Muotathal, und Röbi Nigg, Gersau, konnten dafür zwei anerkannte Juroren gewonnen werden. Damit die Bewertung transparent wird und die Leserschaft daraus lernen kann, publizieren wir jeweils das Bewertungsblatt mit Foto. Wenn Sie eine Trophäe bewerten lassen wollen, schicken Sie diese gut verpackt und eingeschrieben an: Ruedi Suter, Schützenstrasse 5, 6436 Muotathal. Notieren Sie neben Ihrem Namen diejenigen Angaben, die Sie auf dem Bewertungsblatt erwähnt haben wollen. Bei grossen Trophäen und Vollpräparaten vereinbaren Sie mit Ruedi Suter einen Termin (Tel. 041 830 22 59). Eine Be-

wertung inkl. Rücksendung der Trophäe und detailliertes Bewertungsblatt mit Foto kostet Fr. 40.–. Bitte diesen Betrag beilegen. Die Veröffentlichung im «Schweizer Jäger» geschieht nach der Reihenfolge der Eingänge.

Erleger: Roger Cincera, Oberbüren SG Datum: Juni 2009 Messung

Stangenlänge

links rechts

Durchschnitt

Faktor

Punkte

25.4 cm 25.3 x 0.5 12.650 25.2 cm Gewicht 343.4 g x 0.1 34.340 Gehörnvolumen 133.4 ccm x 0.3 40.020 Auslage 12 cm 47.4% 4.000 10 Gramm Abzug wegen etwas zu grossem Schädel Farbe 0–4 P. 2.000 Perlung 0–4 P. 2.000 Rosen 0–4 P. 2.500 Spitzen der Enden 0–2 P. 2.000 Regelmässigkeit und Güte 0–5 P. 4.500 Abzüge 0–5 P. 0.500 Gesamtsumme 103.510


Wild und Vögel Gruppenweise pilgerten die Jugendlichen mit je einer Lehrperson von Posten zu Posten. Da die Wildtiere sich bekanntlich nicht auf Wunsch zeigen, erklärte Wildhüter Heinz Rindlisbacher den Schülerinnen und Schülern anhand von Präparaten, Fellen, Gehörnen und Skelettteilen die Merkmale von Reh, Fuchs, Wiesel, Iltis, Marder usw. Interessiert notierten sie sich, wie die einzelnen Tiere leben, welchen Gefahren sie ausgesetzt sind und vieles mehr. Am Waldrand, dort wo man die Vögel auch in der Luft beobachten konnte, hatte Max Moduli ebenfalls Präparate von verschiedenen Greifvögeln wie Mäusebussard, Habicht, Falken, Rotmilan und anderen in natürlicher Umgebung platziert, so dass die Jugendlichen sie gut aus der Nähe sehen und studieren konnten.

Foto: Elisabeth Pfäffli

Unter dem Motto «lernen und entdecken» gestalteten Mitglieder des Jagd- und Wildschutzvereins Trachselwald zusammen mit Wildhüter Heinz Rindlisbacher für die beiden siebten Klassen der Sekundarschule Lützelflüh einen speziellen Schultag im Wald. Im Rucksack nicht nur Notizmaterial, sondern auch ein leckeres Picknick, so starteten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrpersonen, Bettina Gerber, Reto Flückiger und Herbert Bolliger, an einem schönen Mai-Morgen per Velo zum Ausflug in den Spittelwald. Dort hatten Mitglieder des Jagd- und Wildschutzvereins Trachselwald bereits alles vorbereitet, um sie mit dem einheimischen Wild, den in der Gegend vorkommenden Greifvögeln und den hier wachsenden Bäumen und Sträuchern vertraut zu machen – ja, sogar Tische und Bänke für die Mittagsrast standen schon bereit.

Foto: Bettina Gerber

Wildhüter Heinz Rindlisbacher weiss nicht nur viel Interessantes über die Wildtiere zu berichten, er hat auch viele Präparate mitgebracht.

Jäger Max Moduli bringt den Jugendlichen – ebenfalls anhand von Präparaten – die Vogelwelt ganz nah.

auch Haselsträucher, Heckenkirschen, wolliger Schneeball und anderes mehr. «Es war ein toller, erlebnisreicher Tag, der uns allen sehr gut gefallen hat», zog Lehrerin Bettina Gerber erfreut Bilanz und bedankte sich beim Wildhüter und den Jägern für ihr grosses Engagement. EPH

Welpenkurs in Studen mit viel Herzblut

Beim Kauf eines Welpen wurde ich auf den Kurs in Studen aufmerksam gemacht. Fünf Tage in meinem Besitz, und schon hatte der Zehnwöchige Kurspflicht. Auf dem Gelände der ehemaligen Fasanerie traf man sich sechsmal zu einer zweistündigen Lektionsdauer. Aus Andermatt, von der Bettmeralp kamen sie angereist, die meisten der 16 Teilnehmer natürlich aus dem Kanton Bern. Einige Welpen hatten Rendez-vous unter Geschwistern. Die Führer, ausnahmslos in Begleitung, waren sich fremd. Was Ruth und René Herzog und ihre Mithelfer uns Kursteilnehmern boten, wurde allen zum tiefen Erlebnis. Keiner brauchte sich zu profilieren, alle arbeiteten nach den genauen Anweisungen. Jede Lektion begann mit der Sozialisierung durch freies Tun. Da liefen alle Rassen in buntem Gewelpe, Geknurre und stürmischem Wettlauf durcheinander. Gekonnt beendete René mit dem schwebenden Fuchsschwanz zu eifriges Begegnen.

Klar strukturiert wurde dann in Gruppen gearbeitet. Die Praxis hatte Vorrang, Worte waren verpönt. Auf spielerische Art wurden die vorhandenen Anlagen gereizt und gefördert. Tipps und Tricks halfen während der Woche zum Festigen der Schritte. Ich habe selten eine so konsequente, fachkundige Kursleitung erlebt. Für mich waren die zwischenmenschlichen Beziehungen unter den Generationen ein weiteres Erlebnis. Aus Susis Verwöhnküche wurde man abschliessend gestärkt. Jäger tauschten sich auch über Alltägliches aus. Liebe Kursleiter, ihr habt uns nicht nur viel Fachwissen und -können verraten, sondern mit eurer Liebe zu den Welpen, aber auch dem respektvollen Umgang mit uns, den Welpenkurs zu einem Genuss, einem zwischenmenschlichen Treffen werden lassen. Mit innerer Freude wollen wir versuchen, die Welpen zu unentbehrlichen Jagdbegleitern zu entwickeln. Habt Dank! tb. Schweizer Jäger 8/2010

77

Bund und Kantone

Ein Schultag im Wald

Bäume und Sträucher Unterricht zum Anfassen bot das Thema Bäume und Sträucher, deren Vielfalt ja den Wald erst zum Wald macht. Auf einem kurzen Wegstück wies Eduard Pfäffli die Jugendlichen auf die Unterschiede zwischen Rot-, Weiss- und Douglastannen hin, sie sahen Buchen, Linden, Eschen, aber

Foto: Beatrice Hildbrand

BE


Bund und Kantone

Der Gesamtchor unter der Leitung von Toni Seiler.

33. Kantonal Bernisches Jagdhornbläsertreffen vom 12. Juni 2010 in Oeschberg Koppigen Der Jagdhornbläsergruppe Spielhahn Burgdorf wurde die Ehre übertragen, das alle zwei Jahre stattfindende Kantonal Bernische Jagdhornbläsertreffen durchzuführen. Unter dem Motto «wohlauf, die Jagd ist frisch und frei» wurden im Januar 2009 die Planung und die Organisation des Festes in Angriff genommen. Dank der sehr guten Verankerung der Jägerschaft in der Gemeinde Koppigen und in der Region Unteres Emmental konnte das OK während der gesamten Vorbereitungszeit auf eine grosse Hilfsbereitschaft der Behörden, der Wirtschaft und der Bevölkerung zählen. Der Austragungsort auf dem Areal der Gartenbauschule Oeschberg inmitten der Obst-, Gemüse und Gartenbauanlagen mitsamt der reichhaltigen Blumen- und Pflanzenvielfalt bot eine ideale Kulisse. Nach langer und intensiver Vorbereitung mitsamt

Die Zuhörer

78

Schweizer Jäger 8/2010

den unzähligen Arbeitsstunden für OK- und Ressortarbeiten stand der Austragungstag endlich und doch unverhofft schnell vor der Türe. Mit grosser Freude konnte das OK feststellen, dass die Ausschreibung für das Kantonale Bläsertreffen auf reges Interesse stiess und sich insgesamt 16 Jagdhornbläsergruppen mit total 187 aktiven Bläserinnen und Bläsern angemeldet hatten. Es waren dies: Jagdhornbläsergruppe Stockental, Jagdhornbläser Hohgant Oberemmental, Parforcehornbläser Berner Oberland, Jagdhornbläser Gsür Adelboden, Jagdhornbläsergruppe Rabeflue Thun, Gürbetaler Parforcehornbläser, Jagdhornbläsergruppe Falkenfluh Konolfingen, Oberaargauer Jagdhornbläser, Jagdhornbläsergruppe Diana Mettelhorn VS, Jagdhornbläsergruppe Amt Fraubrunnen, Jagdhornbläsergruppe Saanenland, Jagdhornbläsergruppe Weiherweid St. Gallen, Jagdhornbläsergruppe Hubertus Sense,

Jagdhornbläsergruppe Wandfluh Bettlach SO und Diana Jagdhornisten Burgdorf (gereiht nach Auftritt). Am Samstag, 12. Juni 2010, um 08.30 Uhr, fanden sich die Vertreter der Jagdhornbläsergruppen zur Obmännerkonferenz ein. Nach der Begrüssung durch den musikalischen Leiter der Vereinigung Bernischer Jagdhornbläser, Kurt Sommer, wurden die Anwesenden vom OK-Präsidenten, Bruno Sommer, begrüsst und in Oeschberg Koppigen willkommen geheissen. Obwohl die Wetterprognosen für diesen Tag nicht vielversprechend aussahen, entschloss sich das OK für das Schönwetterprogramm. Wie sich später herausstellte, ein guter Entscheid. Um 09.00 Uhr durften die Gastgeber und Jagdhornbläser der Gruppe Spielhahn Burgdorf das 33. Kantonal Bernische Jagdhornbläsertreffen eröffnen. Nun galt es, das von langer Hand vorbereitete und gut Geübte vorzutragen.

Die Beiträge aller Jagdhornbläsergruppen (zwei Pflichtund zwei Wahlstücke) wurden von den drei Juroren (Patrick Schneebeli, Philipp Monnerat und Arno Müller) kritisch, korrekt und mit langjähriger musikalischer Erfahrung bewertet. Die zahlreich erschienenen Gäste und Freunde der Jagdmusik lauschten den Klängen mit grösster Konzentration. Manch einer liess sich von der Angespanntheit der Musizierenden anstecken und quittierte anschliessend die Leistung mit entsprechendem Applaus. Eine besondere Bereicherung waren die aus den Kantonen Solothurn, St. Gallen und Wallis angereisten und teilnehmenden Gastgruppen. Nach der Beendigung aller Vorträge versammelten sich die Musikanten, die Ehrengäste und die Besucher zum Apé-

Zwei müde Kameraden.


Die Jagdhornbläser Spielhahn Burgdorf.

ro. Der OK-Präsident ermahnte die Anwesenden in seiner Rede zur bewussten Pflege und zur Förderung der Tugenden wie Anstand, Respekt, Rücksichtnahme und Ehrlichkeit. Speziell erwähnte er die Weiterführung und die Weitergabe der jagdkulturellen Werte und Aktivitäten. Anschliessend erfolgte die Begrüssung durch die Gemeinderatspräsidentin der Gemeinde Koppigen, Ursula Kilchenmann. Sie verstand es, in einer kurzen, aber interessanten Rede die Gemeinde vorzustellen und etwas über Land und Leute zu erzählen. Zuletzt, aber nicht weniger wichtig, erfolgte die Grussbotschaft durch Ruedi Widmer, Vize-Präsident der Vereinigung Bernischer Jagdhornbläser. Er überbrachte die Grüsse des Vorstandes und speziell des Präsidenten, Emil Zimmermann, welcher aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte. Im Speziellen bat er die Jagdhornblasenden zur Aktivität zugunsten der Vereinigung und ermunterte manch einen, aktiv als Jagdhornbläser tätig zu werden. In der Saalanlage der Gartenbauschule wurden anschliessend alle verköstigt. Bei Essen und Getränk konn-

te so richtig die Freundschaft mit seinesgleichen gepflegt und gefördert werden. Bei einem kühlen Burgdorfer Bier wurde von Jagderlebnissen erzählt und über die Jagdmusik philosophiert. Bei den anwesenden Ausstellern konnten sich die Festbesucher über die neusten Errungenschaften der Jagdszene informieren. Der eine oder andere nutzte die Gelegenheit und deckte sich mit Waren ein. Die Tombola (Durchschnittspreis Fr. 42.–!) erfreute sich einmal mehr einer grossen Beliebtheit und war rasch ausverkauft. Die Gewinner der Hauptpreise (Fernglas, Jagdwaffe, Jagduhren etc.) waren sichtlich stolz und hocherfreut. Nach dem Mittagessen fanden die Besprechungen mit den Juroren statt. Die musikalischen Leiter und Obmänner konnten ihr Notenmaterial inkl. der Gesamtbewertung entgegennehmen. Gesamthaft gesehen darf gesagt werden, dass die Beiträge in sehr gutem bis vorzüglichen Niveau vorgetragen und beurteilt worden sind. Obwohl die Jagdhornbläsergruppe Spielhahn Burgdorf mehrheitlich mit Organisieren und Planen beschäftigt war, durften sie für ihre Vorträge

Die Juroren im Gespräch mit dem musikalischen Leiter der Bernischen Bläservereinigung, Kurt Sommer.

das Prädikat «vorzüglich» in Empfang nehmen. Der Höhepunkt des Tages bildete das Konzert aller Teilnehmenden. Unter der Leitung von Toni Seiler (musikalischer Leiter der Jagdhornbläsergruppe Spielhahn Burgdorf) wurden einige Stücke in B und in Es vorgetragen. Erneut kam die ideale Umgebung im Park der Gartenbauschule zur Geltung. Die geballte Jagdmusik schallte bis weit in die Ferne und vermochte in neuer Frische zu faszinieren. Nach dem offiziellen Schlussakt ermunterten sich einige Bläser gegenseitig und demonstrierten Jagdmusik in höchster Qualität und in nicht gewohnter Weise. Anstelle der klassischen Jagdstücke spielten sie zu modernen Pop- und Rockmelodien auf. Das Publikum liess sich mitreissen und verlangte ununterbrochen Zugaben. Man hätte noch lange zuhören können. Ein herrlicher Tag und ein grossartiges Fest neigten sich dem Ende zu. Das Organisationskomitee des 33. Kantonal Bernisches Jagdhornbläsertreffens bedankt sich bei allen aktiven Musikanten für die Teilnahme und die Darbietungen. Der Verwaltung der Gartenbau-

schule Oeschberg Koppigen verdanken wir die grosszügige und unentgeltliche Zurverfügungstellung der Garten- sowie Restaurationsanlage. Dem Gemeinderat sowie der Bevölkerung von Koppigen gebührt ein besonderer Dank. Ohne die Unterstützung hätte ein derartiges Fest nicht organisiert und durchgeführt werden können. Damit ein solcher Anlass finanziell tragbar wird, ist man auf die Hilfe des örtlichen sowie regionalen Gewerbes angewiesen. Das OK konnte auch auf diese Unterstützung zählen und verdankt an dieser Stelle die sehr grosszügigen Gaben und Spenden. Ein ganz spezieller Dank richtet der OK-Präsident an das gesamte OK sowie an alle Helferinnen und Helfer des Jagdund Wildschutzvereins Amt Burgdorf, an die Verwandten und Bekannten der Jagdhornbläser sowie an alle, die hier nicht erwähnt sind. Im Sinn «wohlauf, die Jagd ist frisch und frei» freuen wir uns auf das 34. Kantonal Bernische Jagdhornbläsertreffen in zwei Jahren. Mit Hörnerklang Bruno Sommer, OK-Präsident

Im Büro wird gerechnet. Toni Seiler, Martin Bartlome und Andreas Dätwyler. Schweizer Jäger 8/2010

79

Bund und Kantone

OK-Präsident, Bruno Sommer.


Bund und Kantone

GL

Erfolgreiche Jagdlehrgänger

Der Jagdlehrgang 2009–10 ist mit der theoretischen Prüfung vom 18. Juni 2010 zu Ende gegangen. Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung waren mit dem Lehrgang viele Pflichtstunden in den Fächern Jagdrecht, Jagdkunde, Wildkunde, Waffenkunde und Hundehaltung sowie der Nachweis der erfolgreichen praktischen Schiessprüfung. In der Prüfungsvorbereitung bewährt sich immer wieder das gemeinsame Lernen in Gruppen. 10 von den 12 zur Prüfung angetretenen Lehrgänger haben die Theorie-Prüfung mit teils sehr guten Resultaten erfolgreich abgeschlossen. Ih-

nen sei an dieser Stelle ganz herzlich gratuliert. Mangels Anmeldungen konnte in diesem Jahr kein neuer Lehrgang gestartet werden. Folglich wird im nächsten Jahr auch keine TheoriePrüfung durchgeführt. Für die 2 Lehrgänger, die ein einzelnes Fach wiederholen müssen, wird nach einer geeigneten Lösung gesucht. Für die kommende Jagd wünsche ich den Jungjägern in ihrem ersten Jagdjahr schöne bleibende Erinnerungen und gut Schuss. Möge ihnen allen bereits das erste Jahr Jägers Glück bringen. An dieser Stelle danke ich

den Kursleitern Hans Oeler, Hans Zopfi sowie Fritz Marti mit all ihren Helfern für ihre grosse Arbeit innerhalb des Jagdlehrganges. Seit vielen Jahren bereiten sie die Prüflinge immer wieder mit grossem Engagement und durch hohes Fachwissen intensiv auf die Prüfungen vor. Nicht unerwähnt sei der Dank den beiden aus dem Jagdlehrgang scheidenden Wildhüter Hans Fischli und Hegeobmann Hans Seelhofer. Beide haben während vieler

Jahre in verschiedenen Funktionen den Jagdlehrgang begleitet. Hans Fischli war während Jahrzehnten als Wildhüter fachkundiger Referent in der Wildkunde. Hans Seelhofer trug als Kantonaler Hegeobmann nicht zuletzt dank seiner Vernetzung und den vielen Kontakten massgeblich dazu bei, dass in den verschiedenen Hegetätigkeiten immer alles gut organisiert und durchgeführt wurde. Reto Oeler Obmann Jagdlehrgang

Jagdschiessen des Glarner Jagdvereins Mit diesem Team musste der Anlass gelingen!

Lindacher Jäger mit Broschüre

Blattschuss «Gmeindwäg Kirchlindach, eine Gemeinde auf dem Weg» – heisst das Projekt anlässlich der 825-Jahr-Feier, zu der Einwohner- und Kirchgemeinde die Bevölkerung zur Mitwirkung eingeladen hat. Das Ziel: Menschen verschiedener Gemeindeteile aufeinander zugehen lassen, Ideen zusammentragen, die zum gegenseitigen Verstehen beitragen, und Verbindungen schaffen zwischen den Generationen. Bis zum 19. September 2010 finden insgesamt mehr als 30 Anlässe statt. Die Jagdgruppe von Lindach BE nutzte diese Gelegenheit und veröffentlichte eine ansprechende und informative Farbbroschüre zum Thema Wildtiere, Natur und Jagd in ihrer Heimatgemeinde. Aber auch eine Ausstellung mit Bildern und Texten, sowie ein WildtierBeobachtungsposten mit Infotafel wurden eingerichtet. Dem vorbildlichen Einsatz der Lindacher Jäger gebührt unser Blattschuss. KG

Über Positives und Vorbildliches wollen wir unter dieser Rubrik berichten. Wir freuen uns über jede Kurzeinsendung!

80

Schweizer Jäger 8/2010

Bei bestem Wetter führte der Glarner Jagdverein am 20. Juni 2010 im Aeschen/Oberseetal sein 4. Vereinsjagdschiessen durch. Der Anlass war geprägt von ausgezeichneten Schiess-Leistungen und einer erneut leicht höheren Teilnehmerzahl (2008 = 51, 2009 = 60, 2010 = 66). Vereinsmeisterschaft Jud Edwin, 1943, Näfels und Jud Fredy, 1961, Näfels, erreichten beide 78,4 Punkte (Gamsbock 60,4; Hase 18). Da Edwin Jud auf das reglementarische Ausschiessen verzichtete, konnte Fredy Jud den Wanderpreis als Vereinsmeister entgegennehmen und Edwin Jud wurde als 2. klassiert. Die Resultate Vereinsmeisterschaft (Gams / Hase; Maximum 78,6 Punkte): Edwin Jud und Fredy Jud (Wanderpreis Vereinsmeister), 78,4 Punkte (Gamsbock 60,4; Hase 18); 3. Rolf Fischli, Näfels, 77,6; 4. Irene Mächler, Schübelbach, 77,5; 5. Ruedi Keller, Mollis, 77,4; 6.–9. Hans Oeler, Ennenda; Alfred Oswald, Näfels; Jörg Rogenmoser, Oberägeri; Stefan Krieg, Schübelbach, je 77,3.

Taubenstich (Maximum 21 Punkte): 1: Joseph Mächler, Vorderthal, 21; 2. Franz Ruoss, Buttikon, 20,9; 3.–4. Kurt Landolt, Näfels; Thomas Noser, Näfels, je 20,8. Gamsstich (Maximum 60,6 Punkte; Teil der Vereinsmeisterschaft): 1. Rolf Fischli, Näfels, 60,6; 2. Kurt Landolt, 60,5; 3. Irene Mächler, Schübelbach, 60,5; 4. Franz Ruoss, Buttikon, 60,5; gefolgt von 7 Schützen mit 60,4, 9 Schützen mit 60,3, 4 Schützen mit 60,2, 3 Schützen mit 60,1 und 2 Schützen mit 60,0, was heisst, dass es für die Klassierung im 29. Rang noch immer 6x eine Zehn brauchte! Hasenstich (Maximum 18; Teil der Vereinsmeisterschaft): 12 Schützen mit 18 Punkten, gefolgt von 15 Schützen mit 17 Punkten. Gruppenmeisterschaft: 1. Gruppe «Mir isch glich» (Engelbert Mächler, Weesen; Ruedi Keller, Mollis; Joseph Mächler, Vorderthal), 231,8. Die kompletten Ranglisten werden auf der Website des Glarner Jagdvereins aufgeschaltet.

Der Vorstand des Glarner Jagdvereins dankt allen Sponsoren für ihre grosszügige Unterstützung, den Funktionären, Helferinnen und Helfern für ihren grossen Einsatz und allen Teilnehmenden für ihr diszipliniertes, kameradschaftliches Verhalten in den Ständen. Auf Wiedersehen im 2011! Alexander Kubli, Präsident, Glarner Jagdverein


Erstmals Kilian Lagnaz

70. Urner Jagdschiessen in Wassen Im vierten Jahr nach dem Neustart in der topmodernen Jagdschiessanlage Standel in Wassen freute sich das OK mit Hansruedi Schmid an der Spitze in erster Linie über sportlich hochstehende Wettkämpfe und echte Jägerkameradschaft. Mit 90 Jägerinnen und Jägern konnte die Beteiligung des Vorjahres nicht ganz gehalten werden. Der Anlass war einmal mehr bestens organisiert, die Jägerinnen und Jäger freuten sich über einen grosszügigen Gabentempel im Werte von über 3000 Franken, das Hochwildjagdpatent, das für Schützen mit Urner Jagdausweis verlost wurde, gewann Oliver Indergand, Schattdorf. Kilian Lagnaz kam, schoss und siegte Aus sportlicher Sicht gab es faire und hochstehende Wettkämpfe. David Burch gewann nicht nur die offene Meisterschaft, sondern auch die Schrotmeisterschaft klar. Mit 174 Punkten setzte er die Bestmarke vor Anton Gruber und Marian Zilincan. In der Urner Jagdmeisterschaft entthronte Kilian Lagnaz den Seriensieger Falk Mahrow. Obwohl Kilian Lagnaz intensiv vor allem das Schrotprogramm trainierte, darf man ihn als Neuling bezeichnen, er beteiligte sich erst zum zweiten Male an der Urner Meisterschaft. Den Grundstein zum klaren Sieg, zwei

Punkte vor Bruno Planzer, legte er sich im Schrotprogramm (Kipphase/Rollhase und Tontaube) mit ausgezeichneten 70 Punkten. Im Gruppenwettkampf Niederwild freute sich Kantonalpräsident Walter Baumann im Team «Stausee» zusammen mit Albin Fedier, Marco Kieliger und Marco Baumann über die Titelverteidigung. Im Gruppenwettkampf Ausserkantonal verteidigte das Team Munggenpfiff mit Hansruedi Schmid, Oswald Schmid, Manfred Schmid und Heinz Merenda ihre Vormachtstellung ebenfalls souverän, das gleiche Team dominierte auch die Konkurrenz Hochwild. In der Kugelmeisterschaft (je 2 Schüsse P 10, Fuchs, Rehbock, Gämse, Keiler und Rehbock) schafften zehn Schützen das Maximum von 100 Punkten, die Anzahl Mouchen und dann das höhere Alter entschieden die Rangierung. Hier übertraf Anton Gruber, Euseigne, den Attinghauser Werner Herger um zwei Mouchen. Im Urner Jägerstich (5 Schuss Gämse 10er-Wertung) gab es Hochspannung um den Sieg, denn nicht weniger als 13 Jagdschützen erreichten das Maximum von 50 Punkten. Auf dem Siegerpodest entschied schlussendlich das Alter für Max Baumann vor Josef Gisler und Heinz Herger, alle drei Schützen erreichten je 4 Mouchen. Das Urner Jagdschiessen

Das Losglück entschied sich für Oliver Indergand (rechts), er gewann das Hochwildjagdpatent. Links OK-Präsident Hansruedi Schmid.

Im Bild das Podest der Urner Jagdmeisterschaft mit OK-Präsident Hansruedi Schmid.Von links Bruno Planzer (2.) Sieger Kilian Lagnaz, Marco Kieliger (3.) und Hansruedi Schmid. wird wieder beliebter und man hofft, im kommenden Jahr die Teilnehmerzahlen wieder steigern zu können. Eg. Auszug aus den Ranglisten: Urner Jagdmeisterschaft: 1. Kilian Lagnaz, Schattdorf, 167 Punkte; 2. Bruno Planzer, Bürglen, 165; 3. Marco Kieliger, Silenen, 164; 4. Beat Schmid, Hospental, 164; 5. Hansruedi Schmid, Realp, 163; 6. Heinz Merenda, Altdorf, 161; 7. Falk Mahrow, Flüelen, 160; 8. Marco Baumann, Göschenen, 159; 9. Meinrad Gamma,Wassen, 156; 10. Kurt Waser, Altdorf, 156; 11. Albin Fedier (1965), Amsteg, 154; 12. Max Baumann, Spiringen, 150. Offene Urner Meisterschaft: 1. David Burch, Stalden, 174; 2. Anton Gruber, Euseigne (VS), 172; 3. Marian Zilincan, Baar, 172; 4. Giovanni Barzan, Cadenazzo, 168; 5. Kilian Lagnaz, Schattdorf, 167; 6. Dionys Imboden, Täsch, 166; 7. Bruno Planzer, 165; 8. Marco Kieliger, Silenen, 164; 9. Beat Schmid, Hospental, 164. Kugelmeisterschaft: 1. Anton Gruber, Euseigne, 100 (9 Mouchen); 2. Werner Herger, Attinghausen 100/7; 3. Igor Zilincan, Sarnen, 100/6; 4. Giovanni Barzan, Cadenazzo, 100/6; 5. Dionys Imboden, Täsch, 100/6; 6. Hansruedi Schmid, Realp, 100/6; 7. Marian Zilincan, Baar, 100/5; 8. Bruno Planzer, Bürglen, 100/5; 9. Patrick Huber, Gurtnellen, 100/4; 10. Beat Schmid, 100/Hospental, 100/3.

Schrotmeisterschaft: 1. David Burch, Stalden, 75 Punkte; 2. Marian Zilincan, Baar, 72; 3. Fredy Wallimann, Alpnach, 72; 4. Anton Gruber, Euseigne, 72; 5. Kilian Lagnaz, Schattdorf, 70; 6. Giovanni Barzan, Cadenazzo, 68; 7. Dionys Imboden, Täsch, 66; 8. Marco Kieliger, Silenen, 66; 9. Heinz Merenda, Altdorf, 66; 10. Bruno Planzer, Bürglen, 65; 11. Marco Baumann, Göschenen, 65. Urner Jägerstich: 1. Max Baumann, Spiringen, 50 Punkte / 4 Mouchen/m Jg 1944; 2. Josef Gisler-Imhof, Spiringen, 50/4/1955; 3. Heinz Herger, Attinghausen, 50/4/1967; 4. Josef Zgraggen, Schattdorf, 50/3; 5. Oliver Indergand, Schattdorf, 50/3; 6. Daniel Zgraggen, Schattdorf, 50/3; 7. Marco Baumann, Göschenen, 50/3; 8. Albin Fedier (1965), Amsteg, 50/2; 9. Alois Zurfluh, Erstfeld, 50/2; 10. Oswald Schmid, Realp, 50/2; 11. Karl Püntener, Erstfeld, 50/2; 12. Hansruedi Schmid, Realp, 50/2; 13. Werner Arnold, Haldi b. Schattdorf, 50/1. Gruppenwettkampf Hochwild: 1. Munggenpfiff, 381 Punkte (Hansruedi Schmid, Oswald Schmid, Heinz Merenda, Manfred Schmid); 2. Bärgarvä, 379; 3. Stausee, 376; 4. Ronen, 359. Gruppenwettkampf Niederwild: 1. Stausee (Marco Kieliger, Albin Fedier, Marco Baumann und Walter Baumann) 237 Punkte; 2. Munggenpfiff 232; 3. Ronen, 216. Gruppenwettkampf Ausserkantonal: 1. Munggenpfiff, 613 Punkte; 2. Stausee, 613; 3. Ronen, 575; 4. Walenstöck, 571; Pinselohr, 563.

Gruppen-Wettkampf im Jagdschiessen Am 26. Juni 2010 fand bereits das dritte Mal auf der Jagdschiessanlage «Standel» in Wassen ein Urner GruppenWettkampf statt. Bei traumhaft schönem Wetter nahmen 10 Gruppen, also total vierzig Schützen teil. Jede Gruppe besteht aus mindestens drei Schützen. Sind mehr als drei Schützen in der Gruppe gemeldet, zählt für die Endabrechnung das Resultat der besten drei. Zum ersten Mal

nahmen am diesjährigen Wettkampf eine Gruppe aus Obwalden und eine Gruppe aus Bern teil. Es wurde hervorragend in den Disziplinen Kugel, Tontaube, Rollhase und Kipphase geschossen. Bester Einzelschütze war Flavio Merenda mit 92 von max. 95 Punkten. Als Gruppensieger dürfen sich eigentlich 2 Teams feiern lassen. Die Gruppe «Ronen» (u. a. Josef Zgraggen und Flavio Schweizer Jäger 8/2010

81

Bund und Kantone

UR


Bund und Kantone

Merenda) erzwang das Glück mit fremder Hilfe. Es wurde ihnen ein Gastschütze aus einer anderen Gruppe zugeteilt. Die Gruppe «Stockente» (Albin Fedier, Marco Kieliger, Felix Infanger, Ueli Aschwanden, Werner Kempf) überraschte das ganze Feld mit ihrem guten Resultat. Sie überliess als sportliche Geste den Wanderpreis der Ronengruppe. Damit sind die bisherigen Seriensieger der Gruppe «Munggäpfiff» (Oswald Schmid, Manfred Schmid, Hansruedi Schmid und Heinz Merenda) gestoppt worden und sie mussten sich mit dem dritten Schlussrang begnügen. Auch im «internen» Wettkampf zwischen den Gruppen «Munggäpfiff» und «Stockenten» haben dieses Jahr die Jagdschützen der «Stockenten» gewonnen. Mit dem üblichen gemeinsamen Nachtessen, zubereitet vom «Standel-Wirtepaar»

Gruppe Ronen (vl): Josef Zgraggen, Flavio Merenda (zugleich bester Einzelschütze). Gruppe Stockente, stehend (vl): Albin Fedier, Marco Kieliger, Felix Infanger. Kniend (vl): Ueli Aschwanden und Werner Kempf. Lisbeth und Sepp ging dieser schöne jagdliche Anlass zu Ende. Auch im nächsten Jahr

steht der Urner Gruppen-Wettkampf wieder auf dem Programm. Man würde sich freu-

en, wenn noch mehr Gruppen daran teilnehmen würden. OKP Heinz Merenda

Hubertusmesse im Turtmanntal

ge und Gesang umrahmt und mit Dekorationen verschönert wird. Klare Worte des Paters im Bezug zur Bejagung des Wildes, der Wichtigkeit der Jagd und die Aufgabe der Jäger war nicht nur eine Predigt, sondern eine Öffentlichkeitsarbeit zu Gunsten der Jäger. Die Steinbockbläser umrahmten mit Klängen den Gottesdienst und gaben auch nach der Messe mit etwas Zugabe

ihr bestes. Die Jagdhornklänge in dieser freien Natur haben manchem Jäger das Herz bereits höher schlagen lassen. Der Präsident ,Alex Schwestermann, bedankte sich bei den Anwesenden für die Akzeptanz zu den Jägern, die Unterstützung bei der Hegearbeit und Mithilfe bei der aktiven Jagd und dem Weidwerk im September. Zum Dank wurde der Bevölkerung anschliessend ein Apéro offeriert.

VS

Der Sonntagsgottesdienst im Turtmanntal vom 11. Juli gehörte ein weiteres Mal den Jägern. Die Jägervereinigung Hubertusfreunde Turtmanntal bedankte sich mit einer Hubertusmesse bei der Bevölkerung und den Sommergästen

82

Schweizer Jäger 8/2010

im Turtmanntal. Es ist immer idyllisch schön und beeindruckend, wenn sich alle auf der Wiese um die Kapelle versammeln und der Pfarrer oder Pater eine Messe abhalten kann. Erfreulicher ist es jedoch, wenn diese Messe durch Klän-


ZG

SchrotschussSeminar

Zuger Jäger bereiten sich mittels eines Schrotschussseminars auf die Niederwildjagd 2010 vor. Bereits zum fünften Mal hat der Zuger Kantonale Patentjägerverein (ZKPJV) seinen Mitgliedern ein Schrotschussseminar zur Überprüfung der Waffen inklusive der für die Flinte geeigneten Munition angeboten. Dieses Schrotschussseminar wurde am 26. Juni 2010 bei einem der monatlichen Übungsschiessen auf der vereinseigenen Schiessanlage Chuewart Unterägeri (Rollhasenanlagen), integriert und auch von vielen Zuger Jägern rege genutzt. Jeder Jäger konnte auf eine Anschussscheibe Schüsse mit verschiedener Jagdmunition abgeben, die danach zusammen mit dem Vereinsmitglied Oliver Häusler (Büchsenmacher) überprüft wurden. Klei-

ne Korrekturen an den Waffen konnten direkt vor Ort angepasst werden. Grössere Reparaturen können nun bis vor Beginn der Niederwildjagd durch einen Büchsenmacher erledigt werden. Dank diesem Sicherheitscheck können nun die Zuger Jäger ohne Bedenken die Niederwildjagd 2010 in Angriff nehmen. Der Abend wurde mit einem durch die beiden Vereinsmitglieder Emil Wyss und Markus Zimmermann gesponserten Wildschweinessen sowie einem musikalischen Beitrag der Zuger Spielhähne abgerundet. Weidmanns Dank! Wir hoffen, dass dieser Anlass nächstes Jahr wieder im gleichen Rahmen stattfinden kann. Bruno Baldegger Schiessobmann ZKPJV

VERTRAUEN WELTWEIT

Auswertung der Schrotgarben

Schrotgarbenbild

Jäger rund um den Globus wissen, warum sie auf Munition von RWS vertrauen: Sie ist konsequent hochwertig gefertigt und deshalb auch in Grenzbereichen zuverlässig und äußerst wirksam. Dieses Vertrauen bestätigt unser Ziel: Beste Performance – bei der technischen Konzeption, der Materialauswahl und der Verarbeitung unserer Munition. So können Sie sich bei der Jagd auf das Wesentliche konzentrieren – auf Ihr Ziel. RWS - Die Munition entscheidet. Mehr Informationen unter: www.rws-munition.de Bezug über den Fachhandel Importeur: Glaser Handels AG

www.glaser-handels.ch


Jürg Raubach Abschied

17. August 1940 – 12. Mai 2010

Am Mittwoch, 19. Mai 2010, begaben wir uns auf einen schweren Weg, zur Abdankung unseres Mitpächters Jürg Raubach. In einer eindrücklichen Abdankungsfeier haben wir zusammen mit seiner Familie, zahlreichen Freunden, Bekannten und Jagdkameraden im Friedhof St. Georgen, St. Gallen, Abschied genommen. Eingeleitet durch majestätische Klänge der Jagdhornbläser Hubertus, hat sich Pfarrer Niklaus Dörig in einfühlsamen Worten an die Trauerfamilie und -gemeinde gerichtet. Anschliessend fand für Jürg die liebenswürdige Abdankungsfeier in der Kirche, umrahmt von den Klängen der Jagdhornbläser Hubertus, statt. Seit der Gründung der JG Wattbach im Jahre 2000, war Jürg privater Jagdaufseher und Schriftführer der Jagdgesellschaft. Absolut zuverlässig und immer mit einem goldigen Humor waltete er seines Amtes. Bei der Übernahme des Reviers traten wir ein grosses Erbe an. Die Infrastruktur des Reviers war nämlich gleich Null. In geschlossener Kameradschaft wurden die erforderlichen Reviereinrichtungen mit einem enormen Einsatz über Jahre hinweg in Ordnung gebracht. Obwohl Jürg bis vor vier Jahren zusammen mit seiner Frau Trudy das Antiquitä-

84

Schweizer Jäger 8/2010

tengeschäft in der Stadt führte, fehlte er nur selten an einem Arbeitstag. Mit Durst oder Hunger musste keiner von uns nach einem Arbeitstag oder nach der Jagd heimkehren. Jürg war sehr besorgt um seine Jagdkameraden. Seit dreissig Jahren war Jürg Jäger und aktives Mitglied des Jägervereins Hubertus. Als treffsicherer Schütze stellte sich Jürg etliche Jahre ehrenamtlich als Standaufsicht bei der Schiessanlage Erlenholz zur Verfügung. In den Achtziger Jahren bildete Jürg einen Deutschen Wachtel zum brauchbaren Jagdbegleiter aus. Von der Anlageprüfung zur VGP und Schweissprüfung wurde der Wachtel mit viel Einsatz auf diese Prüfungen vorbereitet und erfolgreich geführt. Nach dem Ableben des Wachtels führte Jürg einen Rauhaardackel. Diesen bildete er zu einem einsatzfähigen Schweisshund aus. Ein grosses Anliegen war Jürg die Ausbildung der Jungjäger. Haben wir doch seit der Gründung der JG Wattbach fünf jüngere, einheimische Prüfungsabsolventen ausgebildet. Mit viel Sach- und Revierkenntnis begleitete er während der Ausbildungszeit im «grünen Jahr» die angehenden Jagdkameraden zur Jagd. Mit den Landwirten pflegte er ein besonders gutes Verhältnis. Wurde er doch schon öfters zum Absuchen des Heus oder zur Bergung von Kitzen gerufen. Auch bei Wildunfällen stand Jürg zu jeder Tagesund Nachtzeit bereit. Im vergangenen Jagdjahr hatte Jürg wie gewohnt mit der Büchse durchwegs einige gute Wahlabschüsse getätigt. Im Sommer verspürte Jürg Schmerzen im Bauch. Eine grosse Operation im Kantonsspital St. Gallen stand bevor. Mitte August wurde er operiert. Voller Zuversicht durfte Jürg Weihnachten im trauten

Heim bei seiner Familie verbringen. Als wieder Komplikationen auftraten, musste er sich erneut einer Operation unterziehen. Der Wunsch von Jürg, nach diesen schweren Operationen wieder zurück in sein trautes Heim zurückzukehren, wurde ihm erfüllt. Dank der liebevollen Pflege rund um die Uhr durch seine liebe Gattin Trudy und den Spitexund Hospitz-Dienst der Stadt St. Gallen, konnte ihm dieser

Wunsch bis zum Tod erfüllt werden. Am 12. Mai konnte Jürg im Kreise seiner Familie zu Hause ruhig einschlafen. Mit Jürg verlieren wir einen lebensfrohen und vorbildlichen Jagdkameraden, dem wir in grosser Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren. Seiner Gattin Trudy mit ihrer Familie entbieten wir unsere aufrichtige Anteilnahme. Jagdgesellschaft Wattbach Christoph Köppel, Obmann

Franz Wicki Sörenberg, 21.3.1936–31.3.2010

Eine eindrückliche Trauergemeinde folgte dem Ruf der Glocken der Bergkirche zu Sörenberg, als es galt, dem weit im Tal bekannten Franz Wicki-Wicki, sel., das letzte Geleit zu geben und endgültig von ihm Abschied zu nehmen. In eine Grossfamilie hineingeboren, mit einer viel zu früh verstorbenen Mutter, musste der Verstorbene schon früh erfahren, was familiärer Zusammenhalt und soziale Verantwortung bedeutet. Zum kräftigen und flotten Jungmann herangewachsen, vermählte er sich mit Mathilda, geb. Wicki, und war in der Folge als Familienvater mit elf Kindern stark gefordert. Zur Existenzsicherung erbauten sich die beiden das Restaurant Südelhöhe, wo er daselbst nebst den Pflichten eines Gastwirtes, zuweilen auch mit rauer Arbeit, sich ein Zusatzeinkommen verdiente. 1972 gingen er und seine Frau daran, das später weitherum bekannt gewor-

dene Hotel Rischli zu erbauen und in selbständiger Führung zu betreiben. Der zur Blüte gebrachte Hotelbetrieb erforderte von ihm ausserordentliche Anstrengungen. Über viele Jahre war er seiner Hotelequipe ein Patron, der unbeirrt voranging, sich selbst aber oftmals nur wenige Stunden der Ruhe gönnte. Das ihm eigene ruhige Wesen, gepaart mit Nervenstärke und dennoch frohem Gemüt, verhalfen ihm in vielen Lebenslagen zu dieser wohl ausserordentlichen Tatkraft. Als er 1976 die Jägerprüfung bestand, weidwerkte er als Pächter anfänglich im Revier Schwarzenegg-Sörenberg, später ausschliesslich im Revier Flühli-Schratten. Mit Eintritt in den Jägerstand erkannte er bald, dass das anfallende Wildbret sehr wohl auch im eigenen Hotelbetrieb zu verwerten war. Mit den angebotenen Wildgerichten entsprach er den Bedürfnissen einer immer grösser werdenden Gästeschar, was aber auch voraussetzte, dass nur einwandfrei gewonnenes Wildfleisch zu Tafel gebracht wurde. Ungezählte, wohl hunderte von Stücken hat er in oft einsamer, nächtlicher Arbeit zerwirkt, zur Veredelung gebracht und letztlich zur garen Köstlichkeit seinen Gästen vorgesetzt. Mit Übergabe des Hotelbetriebes an Schwiegersohn und Tochter konnte der «Rischli-


die vielen Jahre der Fürsorge, Pflichterfüllung und wohl auch entgangener Ruhe fingen an, die einst so kraftvolle Gestalt aufzuzehren. Ernsthafte körperliche Beschwerden griffen an seiner Gesundheit rasanter zu, als erwartet, um ihn letztlich in die Ewigkeit zu entlassen. Es waren wohl kurze Momente, als sich sieben Vereinsbanner der Reihe nach zu einem letzten Dank und Gruss zu senken begannen, für die ungezählten Stunden treuer Dienste, welche er diesen Vereinen und Organisationen in seinem Leben zukommen liess. Weidmannsdank! Jagdgesellschaft Flühli-Schratten Paul Emmenegger, Obmann

Kurt Büchel 11. Juli 1932 – 22. Mai 2010

Kurt wächst in St. Gallen auf. Sein zeichnerisches Talent bringt ihn in die Lehre zum Grafiker, die er 1953 im Atelier Rieser und Büsser abschliesst. Er macht sich selbständig und gründet ein Atelier in St. Gallen. Mit seiner Frau Ada lebt er in einem Bauernhaus in Stein, wo auch ihre Tochter Nara zur Welt kommt. Danach verlegt er sein Atelier und Wohnsitz nach Teufen, wo er in der ehemaligen Spinnerei Alder geeignete Räume findet. So kann er sich auch ein modernes Fotoatelier einrichten, was ihm zusätzlich Aufträge einbringt. 1961 gewinnt er, zusammen mit Remi Nüesch, Lehrer der Kunstgewerbeschule, einen Wettbewerb der Expo in Lausanne. Es entsteht die Sektion «Feld und Wald» für die Expo 64, die für Kurt als Höhepunkt seines Schaffens gilt.

Für den Patentjägerverein App. A. Rh. entwirft er ein zeitlos schönes Signet. Schon in frühen Jahren wendet er sich der Jagd zu und ist ein begeisterter Jäger und Heger. Die weidgerechte Jagd ist ihm Herzenssache. Viele Jahre ist er freiwilliger Jagdaufseher in der Gemeinde. Sein Begleiter und sein Stolz ist der firme DJT «Huber», ein in Deutschland abgeführter Vollgebrauchshund. Unvergesslich sind die Winterjagden, wo beim ausneuen und auspochen des Marders der Terrier «Huber» seine Passion zeigte. In seinen letzten Lebensjahren, nachdem er seine Arbeit aufgegeben hat, verbringt er viel Zeit im Wald. In seinem Jagdhaus im Oberfeld macht er seine Wildbeobachtungen und füttert im Winter die Vögel. Seit Jahren beeinträchtigen Herzprobleme seinen Alltag; ihnen ist Kurt Büchel im Kreise seiner Familie am 22. Mai erlegen. Wir verlieren mit Kurt Büchel einen gradlinigen kompromisslosen Jagdkameraden. Patentjägerverein App. A.Rh.

Zugvögel fliegen der Nase nach

Ein internationales Forscherteam vom Max-PlanckInstitut für Ornithologie hat herausgefunden, dass das Geruchsorgan bei Zugvögeln eine grössere Rolle spielt als die Sonne und das Magnetfeld der Erde. Erwachsene Zugvögel sind offensichtlich in der Lage, sich an Routen zu erinnern und finden selbst bei einem Flug über unbekanntes Terrain ihren Weg, berichten die Forscher. Von Jungvögeln weiss man, dass sie eine artspezifisch vererbte Himmelsrichtung ein-

schlagen, um bei ihrer ersten Reise die Winterplätze zu erreichen. Sie verfehlen ihr Ziel, wenn man sie über grosse Entfernungen vom Ausgangspunkt wegtransportiert. Seit einigen Jahren gibt es wissenschaftliche Beweise für magnetische Partikel in den Schnäbeln der Tiere, und man kann beweisen, dass ein manipulierter Geruchssinn dazu führt, dass die Tiere die Orientierung verlieren und sich die Manipulation des Magnetsinns nicht auf die Orientierung auswirkt. G.G.v.H

Polizei rettete Kinder vom Hochsitz Auf einen Hochsitz am Rand der Ruhr retteten sich in der Ruhrgebietsstadt Bochum an einem bitterkalten Januarabend vier Kinder (11 bis 14 Jahre). Sie wollten ein Wildschwein erblickt haben und kletterten in Panik auf den Hochsitz. Da sie sich nicht mehr runter trauten, riefen sie per Handy die Polizei. Die lotste per telefonischem Dauerkontakt eine Streife in die

Nähe der Kanzel. Durchgefroren brachten die Polizisten die ängstlichen Kinder zu ihren Eltern. Ob sie wirklich vor einem Wildschwein erschreckt waren, blieb offen. Das Revier ist eigentlich schwarzwildfrei. Vermutlich waren die Kinder von einem anderen Tier erschreckt worden und in Panik geraten. Peter Bussmann

Kälte schlägt Trappen in die Flucht Deutschlands zu den grössten flugfähigen Vögeln zählenden Trappen macht der Winter arg zu schaffen. Nach einem Bericht der «Märkischen Allgemeinen» haben mindestens acht der sonst ausgesprochen standorttreuen Vögel ihre Reviere im westlichen Brandenburg verlassen, weil sie unter der Schneedecke keine Nahrung mehr finden. Gesichtet wurden die Nahrungsflüchtlinge in der Nähe von Dessau,

bei Braunschweig und bei Paderborn. Normalerweise kommen Trappen in Deutschland nur noch im havelländischen Luch, in den Belziger Landschaftswiesen und im Fiener Bruch an der Grenze zu Sachsen-Anhalt vor. Im Frühjahr 2009 wurden 110 adelte Vögel gezählt. Durch die Abwanderung in unbekannte Gebiete sind die Trappen stark gefährdet. So können sie mangels Ortskenntnis z.B. leichter geSchweizer Jäger 8/2010

85

Ausland

DE

Fränz», wie er überall geheissen wurde, das Weidwerk etwas zeitbewusster und geruhsamer angehen. Einem gehörigen Mittagsaser oder gar heiteren Schüsseltrieb war er nie abhold gesinnt. Im eigenen Jagdglück wurde er nie zum Selbstdarsteller, umsomehr bleiben seinem uneigennützigen und gekonnten Arbeiten zum Wohle der Gesellschaft unvergessen, so wie er eben seiner Lebtage war, in der Freud nicht überbordend, im Leid aber auch nicht untröstlich – Eigenschaften, die ihn als Mitmenschen und Jäger so wertvoll machten. Mit dem Hinschied seiner Frau Mathilde wurde es allmählich etwas ruhiger um ihn,


Ausland

gen Stromleitungen fliegen. Zudem werden einige Tiere nicht mehr den Rückweg in ihre Brutgebiete finden. «Dadurch entstehen negative Einflüsse auf die Population», zitiert die Zeitung den Leiter der Vogelwarte, Thorsten Languth. Thomas Kirschey, Landesvorsitzender des Naturschutzbundes Deutschland, ist da optimistischer. «Die Vögel haben ein gut entwickeltes Orientierungsvermögen und werden damit nach Hause finden»,

meint er. Zur Rettung des Bestandes der seltenen Grosstrappen gibt es viele Massnahmen. So werden u.a. mit den ansässigen Landwirten genaue Mahdtermine abgesprochen, um ein Ausmähen der Gelege zu verhindern. Beim Schlüpfen sind die Küken nur 80 bis 100 Gramm schwer. Ausgewachsene Hähne bringen es auf bis zu 18 und Hennen auf nur fünf Kilogramm. Dieter Kannengiesser

Wildschwein greift Menschen an – Von Jäger erlegt Ein aggressiver Keiler griff im Grunewald Spaziergänger an und biss drei Menschen innerhalb weniger Stunden. Schliesslich wurde er von einem Jäger an der Havelchaussee erlegt. Der Grund für das ungewöhnlich aggressive Verhalten des Keilers stellte sich bei Versorgen des Stücks heraus. Ein schlechter Schuss hatte das Tier weidwund gefasst. Die schmerzhafte Verwundung liess ihn daraufhin zum Amokläufer werden. Da der Verdacht auf ein Fehlver-

halten des Schützen besteht, fahndet die Forstverwaltung jetzt nach dem Schuldigen, der es eventuell versäumt hat, nach dem Anschweissen eine Nachsuche zu veranlassen. Nach Angaben des Wildtierbeauftragten des Senats Derk Ehlert leben zur Zeit zwischen 3000 und 5000 Sauen in Berlin. Im benachbarten Brandenburg sind es rund 50 000. Ehlert erwartet in der Zukunft noch eine deutliche Zunahme dieses Bestandes. Dieter Kannengiesser

Jäger bei Unfall tödlich verletzt Ein Jäger hat nach einem Jagdausflug nahe der Gemeinde Kesseling im Kreis Ahrweiler bei einem Verkehrsunfall tödliche Verletzungen erlitten. Der 70-jährige Fahrer eines Geländewagens war gemeinsam mit einem Jagdkameraden auf der Rückfahrt von einem Jagdausflug. Auf einem abschüssigen Waldweg am Ausgang einer scharfen Linkskurve kam der Wagen vom Weg ab, stürzte eine Böschung hi-

86

Schweizer Jäger 8/2010

nunter, wobei er sich mehrmals überschlug, und blieb dann auf dem Dach liegen. Der Fahrer wurde unter dem Fahrzeug eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle. Sein Jagdkamerad wurde schwer verletzt in eine Klinik eingeliefert. Dieter Kannengiesser

Tod im Mais – Bewährung Ein Jahr Haft auf Bewährung. Zu dieser Strafe verurteilte das Schöffengericht in Wismar den 38-jährigen Thomas K. Ausserdem muss er 15 000.– Euro an die Witwe zahlen, die nicht auf spätere zivilrechtliche Forderungen anzurechnen sind. Bei einer Erntejagd in Naschendorf bei Grevesmühlen im Landkreis Nordwestmecklenburg hatte K. als Jagdleiter fungiert und zusammen mit drei anderen Jägern auf Wildschweine gejagt. Als einige Sauen den Mais verliessen, erlegte ein Mitjäger eine davon. Kurz darauf schoss auch K. insgesamt viermal und streckte ebenfalls ein Stück. Der letzte Schuss traf das Opfer Lothar D. tödlich. Richter Kai Jacobsen sprach in seiner Urteilsbegründung von «blindem Jagdfieber» und «wildem Jahrmarktsgeballer». Insbesondere bemängelte das Gericht, dass K. als Jagdleiter nichts zur Gewährleistung der Sicherheit der Jäger unternommen hatte. Wie aus Ermittlungen und Gutachten her-

vorgeht, standen die Jäger im Dreieck um das Maisfeld herum. Bei Schussabgabe war das Opfer für die übrigen drei nicht sichtbar und sie wussten nicht einmal, wo es sich aufhielt. Der Richter wertete dies als grob fahrlässig. Zudem warf er dem Beschuldigten vor, dass er zu keiner Zeit Einsicht oder Reue gezeigt habe. Zur als Nebenklägerin fungierenden Witwe des toten Jagdkameraden hatte er jeden Kontakt vermieden. Den tödlichen Schuss bestritt er bis zuletzt. Sein Rechtsanwalt warf der Staatsanwaltschaft, die eineinhalb Jahre Haft gefordert hatte, vor, einseitig ermittelt zu haben. Nach seiner Ansicht hätte auch einer der Mitjäger den Schuss abgegeben haben können. Wer tatsächlich geschossen habe, sei nicht geklärt. Ob Thomas K. jemals wieder jagen darf, entscheidet demnächst die Untere Jagdbehörde. Jagdscheine und Waffenbesitzkarten aller beteiligten Jäger waren unmittelbar nach dem Vorfall eingezogen worden. Dieter Kannengiesser

Crashtest mit Wildsäuen Wenn ein Wildschwein mit Tempo 60 auf ein Auto prallt, wird es so schwer wie ein Nashorn – 2,5 Tonnen. Grössere Wildtiere haben die Wucht von ausgewachsenen Elefanten. Ein jüngster Crashtest des deutschen Automobilclubs ADAC veranschaulichte das auf drastische Weise. Er veranstaltete gemeinsam mit dem Deutschen Jagdschutzverband (DJV) und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) ein entsprechendes Symposium. Damit wollten die drei Verbände auf die Gefahren durch Verkehrsunfälle mit Wild hinweisen.

Dabei wurden in Deutschland allein im vorigen Jahr 27 Verkehrsteilnehmer getötet und 3000 verletzt. Hunderttausende Tiere wurden überfahren. Je schneller ein Fahrzeug unterwegs ist, desto länger ist der Anhalteweg. Bei Tempo 80 kann ein Autofahrer sein Fahrzeug noch rechtzeitig zum Stehen bringen, wenn in 60 Metern Entfernung ein Wildtier auf die Strasse springt. Bei 100 km/h gelingt dies laut ADAC nicht mehr. Der Fahrer prallt mit einer Restgeschwindigkeit von mehr als 61 km/h auf das Tier. Beim Zusammenstoss zwi-


AT

wachsener Elefant. Bei einem Wildschwein sind es noch 3,5 Tonnen. Das entspricht dem Gewicht eines Nashorns. Ein Damhirsch entfaltet eine Aufprallwucht von 2,5 Tonnen – das wiegt ein Flusspferd. Und ein Rehbock wird immer noch so schwer wie ein Elch – 0,8 Tonnen. P.B.

Kärntner Bärengipfel

Kärnten will ein Projekt zur Wiederansiedlung von Bären starten. Dafür soll auf die grosse Population in Slowenien zurückgegriffen werden. In dem kleinen Staat leben 700 bis 800 Bären. Auf einem sogenannten «Kärntner Bärengipfel» wurde über eine mögliche Übersiedlung einiger Bären nach Kärnten diskutiert, nachdem in Slowenien eine grössere Anzahl Bären zum Abschuss freigegeben wurde. Solche Aktionen dürfe man aber nicht übereilen, sondern müsse sie als längerfristiges Projekt planen, meinte der Naturschutzreferent Uwe Scheuch bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt. Zu Beginn soll in Kärnten ein genetisches Monitoring durchgeführt werden, um festzustellen, welche Bären ihre Fährte durch Kärnten ziehen, wie lange sie verweilen und welches Geschlecht die Tiere haben. Das Projekt soll noch in diesem Jahr beginnen. Drei Jahre sind dafür vorgesehen. Besonders wichtig ist die Information der Bevölkerung, da die Grundbesitzer in den in Frage kommenden Gebieten gegen die Wiederansiedlung sind. Ausser Kärnten sollen sich auch die Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich beteiligen. Da man keine Insellösung wolle, müssten alle Bundesländer dafür sein. Aktuell kann sich laut Scheuch aber nur Oberösterreich eine Mitarbeit vorstellen. Pro Bär würden sich Kosten für Fang, Transport und Aussetzung in Kärnten rund 20 000 Euro be-

tragen. Als Finanzier stehe der WWF zur Verfügung. Dieter Kannengiesser

USA

Jäger stoppen Atomwaffenproduktion Eine Fertigungsanlage für Atomwaffen in Amarillo in Texas wurde am frühen Morgen des 15. Januar aus Sicherheitsgründen vorübergehend heruntergefahren, weil Mitarbeiter auf dem Weg zur Arbeit zwei bewaffnete in Camouflage gekleidete Männer gesehen hatten. Die Männer des alarmierten Sheriffs konnten schnell Entwarnung geben – die mutmasslichen Terroris-

ten stellten sich als harmlose Jäger heraus, die Köder ausbrachten. Beide waren Mitarbeiter des Energieministeriums, die Jagd war legal und fand nicht auf Firmengelände statt. Die aus Sicherheitsgründen heruntergefahrene Anlage für Montage und Demontage atomarer Waffen konnte ihre Arbeit wieder aufnehmen. Dieter Kannengiesser

Sonne Mond Solunar Aufgang

Untergang

Aufgang

Untergang

August Mo 16. Di 17. Mi 18. Do 19. Fr 20. Sa 21. So 22. Mo 23. Di 24. Mi 25. Do 26. Fr 27. Sa 28. So 29. Mo 30. Di 31.

06.24 06.26 06.27 06.28 06.29 06.31 06.32 06.33 06.35 06.36 06.37 06.39 06.40 06.41 06.42 06.44

20.36 20.34 20.32 20.30 20.29 20.27 20.25 20.23 20.21 20.20 20.18 20.16 20.14 20.12 20.10 20.08

14.42 15.50 16.50 17.39 18.19 18.51 19.17 19.39 19.59 20.17 20.35 20.54 21.15 21.38 22.07 22.42

23.30 00.14 — 01.06 02.04 03.08 04.13 05.18 06.22 07.25 08.28 09.32 10.36 11.42 12.48 13.55

00.51 01.45 02.09 02.58 03.45 04.29 05.12 — 00.44 01.25 — 02.32 03.18 04.06 04.56 00.01

06.37 07.31 08.23 09.11 09.57 10.41 11.23 05.53 06.34 07.15 07.58 08.42 09.29 10.17 11.08 05.48

13.18 — 14.36 15.24 16.10 16.53 17.34 12.25 13.05 13.55 14.08 14.52 15.39 16.29 17.20 12.27

19.05 19.59 20.50 21.37 22.22 23.05 23.45 18.14 18.55 19.35 20.18 21.03 21.50 22.40 23.32 18.14

September Mi 1. Do 2. Fr 3. Sa 4. So 5. Mo 6. Di 7. Mi 8. Do 9. Fr 10. Sa 11. So 12. Mo 13. Di 14. Mi 15.

06.45 06.46 06.48 06.49 06.50 06.52 06.53 06.54 06.56 06.57 06.58 06.59 07.01 07.02 07.03

20.06 20.04 20.02 20.00 19.58 19.56 19.54 19.52 19.50 19.48 19.46 19.44 19.42 19.40 19.38

23.27 00.24 — 01.31 02.48 04.09 05.32 06.56 08.19 09.42 11.04 12.22 13.36 14.41 15.35

15.00 16.00 16.52 17.35 18.11 18.41 19.08 19.33 19.58 20.24 20.54 21.29 22.11 23.01 23.58

00.56 01.51 02.17 03.10 04.02 04.53 05.44 00.49 01.13 02.14 03.15 04.17 05.18 00.32 01.27

06.42 07.37 08.31 09.25 10.17 11.07 11.57 06.36 07.30 08.28 09.29 10.31 11.33 06.18 07.14

13.23 — 14.46 15.39 16.31 17.21 18.11 13.15 — 14.41 15.42 16.45 17.47 12.59 13.54

19.09 20.05 21.00 21.54 22.45 23.35 — 19.02 19.57 20.55 21.56 22.59 — 18.46 19.40

Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Interesse entgegen. Die Redaktion Schweizer Jäger 8/2010

87

Ausland

schen Pkw und Wildtieren wirken dabei so starke Kräfte auf das Fahrzeug ein, dass sie bis zum Gewicht von Elefanten gehen können. Schlägt beispielsweise ein Rothirsch in die Frontpartie eines Autos ein, entspricht dies einem Aufprallgewicht von fünf Tonnen. Das wiegt ein ausge-


Jägermarkt

Bezugsquellennachweis

Die im Inhalt erwähnten Bßcher und Produkte sind im Fachhandel und beim Verlag Schweizer Jäger, Postfach 261, 8840 Einsiedeln, Telefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, EMail: kontakt@schweizerjaeger.ch, zu beziehen.

Ausbildung

Waffen Hund Deutsche Wachtelhunde Welpenvermittlung Zuchtwart S.K.D.W., Anton Moser Tel. 034 413 15 26 abends. Siehe auch www.wachtelhund.ch SchĂśn gezeichnete, reinrassige Luzerner Laufhunde. Geb. am 21. Mai 2010, abzugeben ab 01.08.10 (leider ohne Papiere), weitere Infos unter Telefon: G 032 631 20 50 P 062 961 44 91 N 079 330 17 06

oooÂ?

:dYkka[k`gglaf_Â?[`

AusrĂźstung

Schuhe - Bekleidung - Optik 8757 Filzbach, 055 614 11 15 www.menzi-sport.ch

XLjagdshop.ch Ihren Lebensmitteln z u l i e b e

VAKUUM v e r p a c k t Made in Switzerland seit 1975 056 633 74 18 Neu ab 1890.–

ERME.ch Gratis-Demo

www. Schweizer Schweizer

.ch

Vermittlung von

Hannoverschen Schweisshunden Bayerischen Gebirgsschweisshunden mit Original-Papieren mit ISHV-Stempel einzig durch den Schweizerischen Schweisshundclub. Ruedi Leu, Im Herbstel 41, 8231 Hemmental 052 685 40 97, ruedileu@bluewin.ch www.schweisshundclub.ch

88

Schweizer Jäger 8/2010

Ein Wurf Deutscher Jagdterrier zu verkaufen. Geboren am 29. Mai 2010. Telefon 079 820 77 33 Zu verkaufen Dackel x Foxterrier Welpen, glatthaar, geb. 17.05.10, Eltern jagen in und Ăźber dem Boden. Geimpft und entwurmt. Tel. 041 980 16 42

Verkaufe: Neuw. Rep. Steyr-Mannlicher Modell S, Kal. 6.5x57, ZF Habicht Var. 25x9, vergoldeter Abzugz., NP 4300.–, VP 3800.–; BDF Merkel Kal. 12/70, Handarbeit-Seitenschloss, 1A-Zustand, NP 7000.–, VP 2500.–. Tel. 032 341 41 46 Zu verkaufen: 2 Steyr-Mannlicher, Kal. 7x64, linksgeschäftet, ZF Kahles 6x42 Abs. 4, ZF Zeiss Diavari-D 1,5–6, Preis je 1800.–. Telefon 079 694 79 82

www.waffenhaus-schneider.ch

!

Zu verkaufen: Drilling Sauer+Sohn, Schrotlauf 12/70, Kugel 6,5x57R, mit ZF Zeiss 2,5– 10x48, Fr. 1600.–. Neue Beretta Bockdoppelinte 12/76 extra light, Fr. 1800.–. Tel. 079 396 21 02 (abends)

Zu verkaufen: Kleine Mßnsterländer Welpen, 2 Rßden, 5 Hßndinnen, sind per 31.07.10 umzugsbereit. Nur in liebe und verantwortungsvolle Hände, keine Zwingerhaltung! Tel. 079 679 79 99, 031 791 11 94

Zu verkaufen: BBF Valmet Kal. 12/76 7x65, Fr. 1200.–. BDF Zoli Kal. 12/76, neuwertig mit Arabeskgravur, NP Fr. 2400.–, Preis Fr. 1700.–. Remington 700 Kal. 222, Schichtholzschaft Jagdmatch, Preis Fr. 1200.–. Telefon 079 476 65 33

Zu verkaufen: kroatische, serbische und bosnische Laufhunde aus seriĂśser Zucht. Auf Wunsch Welpen oder ausgewachsene Tiere mit SKG-Stammbaum. Jagen Hasen, Rehe und Schwarzwild. Mit jagdlicher Garantie, guter Charakter. Telefon 033 654 06 73 oder 079 737 74 45

www.waffenmarkt.ch

Zu verkaufen tolle Luzerner Niederlaufhunde, 3 Monate alt, Tel. 041 980 18 34 Zu verkaufen Deutsche Wachtelhunde (Welpen) gewÜlft am 15. Juni 2010, rassenrein, entwurmt, geimpft und gechipt. Tel. 079 428 39 54 Zu verkaufen Deutsche Jagdterrier 4 Rßden, geb. 18.05.10, Eltern vorzßgliche Jäger im und auf dem Boden. Tel. 041 493 11 70 Zu verkaufen Alpenländische Dachsbracke Vieräugel mit Stammbaum geb. 18. Juni 2010 Ferdi Eberle, Tel. 00423/2683001 Zu verkaufen: Berner Laufhunde, rassenrein, ohne Stammbaum, geb. 21.5.2010, entwurmt und geimpft, jagdlich sehr gute Voraussetzungen. Tel. 041 970 26 19 oder 079 739 68 58

Zu verkaufen: Steyr-Mannlicher Stutzen 93x62, Monte Carlo-Schaft/Schweinerßcken, ZF Diavari 3– 12x56, Schwenkmontage, Fr. 2900.–. Bockdoppelinte Merkel 12/70, Mod. 201E, Fr. 2500.–. Drilling Simson/Suhl 12/70, 7x65R, Gravur, Fr. 2200.–. Mehrere Faustfeuerwaffen, alle Waffen gepegt. Tel. 032 914 31 70 oder 079 540 50 75 Zu verkaufen: Neu Swiss Hunting Rie Kal. 270 Winchester, VP Fr. 1700.–. Gesucht: R 93 Kunststoffschaft Camo Tel. 079 352 90 03

!


NEU! Tikka T3 Light, Camo Steinless, Kal. 308 Win., ZF Zeiss Duralyt 2–8x42 NEU, Gewehrriemen und Gummischaftkappe, Fr. 3200.–. J. Zumkehr, 079 311 03 43

Zu verkaufen: Steyr-Mannlicher - L 308 Win. mit Zeiss Diavari - ZA 1.5–6x42, inkl. 7 Pack Munition. Hirtenberger 308 Win. VP Fr. 1800.–. Tel. 079 350 85 44 Zu verkaufen Bßndner Jagdstutzer, Ruger Kal. 10,3, ZF-Montage vorhanden, Preis Fr. 1000.–. Tel. 079 693 39 72

Jagdreisen

Trophäen

Gelegenheit: In Frankreich sind noch 2 RotwildHirsche, 16–30 Enden, zum Abschuss frei. Pro End 100 Euro. Ab 27. August 2010. Jagdschein wird organisiert. Telefon ab 18.00 Uhr, 079 656 43 95.

! "

! " # $ % & ' % $$ #

! $ #

Präparatorien

Jagen in der Ungarischen Puszta

Hirsch, Damhirsch, Rehbock, Wildschwein, Fasanen, Hasen Unterkunft & Organisation: Somodi Tanya FĂźlĂśphĂĄza somodi@t-online.hu +36 76 377 095

Veranstaltungen

Fahrzeuge Ein sauberes Auto mit Passformwanne

Verkaufe: Blaser BBF 95 Kal. 12/70 30R Blaser Luxus. Habicht 1.5–6x42, dazu Blaser W-Lauf 12/70, 5.6 + 50R Mag. ZF Norconia 3–9x40. Neuw. VP Fr. 5800.–. Telefon 033 442 10 51

in Grau + Weiss

eef.ch annenstiel

b dfäscht am Pf

2010 – 5. 9. 26. 8.

fßr ßber 500 Kombi, Bus, PW 5 cm hoch ab Fr. 158.– 40 cm hoch ab Fr. 398.–

Wei

Sauer 200 (Repetierer) Kal. 7x64, ZF Swarovski 1,5–6x42 Top-Zustand und Schussleistung Fr. 2400.–. Tel. 079 561 53 60

DAMASTSTAHL-MESSER MESSER AUS DEM FEUER DAMASTSTAHL-KLINGEN

Welcher Jäger hat schÜne Vogelfedern zuhause, die er nicht mehr braucht? Suche Vogelfedern, Bärenkrallen, schÜne Fuchszähne, etc. Wßrde selbstverständlich das Porto ßbernehmen. Freue mich ßber Anrufe unter 079 40 50 417

Jägermarkt

Zu verkaufen: Rep. Sauer 90 Lux Kal. 300 Weath Magnum, SEM Zeiss Diavari-Z 1.5–6x42, VP Sfr. 4500.–. Rep. Krico Kal. 243 Win., SEM Zeiss Diavari-Z 1.5–6x42, Fr. 2200.–. Netzer Gion, Tel. 078 683 52 15

www.carbox.ch

☎ 044 825 41 45 Fax 044 825 60 62

Carbox-Brunner

Inserattext fßr Jägermarkt Schweizer Jäger

www.baersein.ch.vu Erhältlich im guten Fachhandel Info: www.brunox.com

www.waffenmarkt.ch

Optik Zu verkaufen: Spektiv Zeiss Diascope 85T FL Schrägeinblick mit Vario-Okular 20–60 mit Neoprencover. Neuwertig, VP Fr. 2500.–. Tel. 079 731 77 81 Zu verkaufen: Nachtsichtgerät Zeiss 5,6x50N, neuwertig, Fr. 3500.–. Stgw 90 PE Lauf ca. 1000 Schuss, neuwertig, Fr. 1290.–. Brix Waffen, 027 924 19 39 www.brixwaffen.ch

! " # $ %& ' ( )* + ,. $ / 0 " # $ ' !( # * + #

! " " & ) *

$ " 0 ,

- ./ ./0 12 34 5 ! +$ 2 .6/7 ) )

+ 3

0

Nachtsicht

gd.nl www.nach91tja / kostenlose Info

1 " 2

$ 0

- 89 : 0/:;<

direkt vom Hersteller

Mob. 0049-160-4 86 71 Tel / Fax 0031-53-483 7781

Qualität muss nicht immer teuer sein!

Fernrohr 20–60x70 mm / 5 Jahre Garantie 70 mm grosse Linse, gummiertes Gehäuse. Inkl. Sonnenblende, Stativ und SchutzhĂźlle. 5 Jahre Garantie. Ideal geeignet fĂźr anspruchsvolle Jäger und Ornithologen. Fr. 339.– Herger Opticals, 6410 Arth-Goldau, 041 855 66 77

:

2 0

$ =

34 4 "2 5 ! +$

77072 .6/7 ) : /.> 007 ?? 70 2 @ /.> 007 ?6 A6 B :

Nächste Nummer: 9. September

Inseratenschluss: 20. August Schweizer Jäger 8/2010

89


Wettbewerb

Wie viele Zähne weist das Dauergebiss des Murmeltiers auf?

Der Experte AuÜsung Wettbewerb Ausgabe 6/2010: Das maximal nachgewiesene HĂśchstalter bei Rotwild beträgt 30 Jahre Herzliche Gratulation den Gewinnern!

Mitmachen beim Wettbewerb lohnt sich! Unter den richtigen Einsendern werden jeweils 1 LED-Taschenlampe ÂŤWild FinderÂť mit grĂźnem Licht, Wert Fr. 206.– 1 Jagdbuch, Wert Fr. 60.–; 1 JägerTool von Victorinox, Wert Fr. 52.– 2 Taschenmesser Victorinox ÂŤWaiterÂť, Wert je Fr. 14.– verlost. Senden Sie Ihre Antwort mit Angabe des Absenders bis zum 10. September 2010 an: Verlag Schweizer Jäger, ÂŤDer ExperteÂť, Postfach 261, CH-8840 Einsiedeln, oder per E-Mail an: kontakt@schweizerjaeger.ch

1 LED-Taschenlampe Wild Finder mit grßnem Licht: Walter Wßrsch, Beckenried. 1 Jagdbuch: Wendel FÜhn, Rothenthurm. 1 JägerTool von Victorinox: Armin Zimmermann,Visperterminen. Je 1 Taschenmesser Victorinox Waiter: Matthäus Hämmerli, Glarus Kurt Elsasser, Reinach Die Gewinner/innen erhalten den Preis persÜnlich zugestellt. Wir danken fßrs Mitmachen und muntern Sie auf, die gestellten Wettbewerbsaufgaben weiterhin zu lÜsen!

Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter/innen des Verlages, der Redaktion und der RG Annoncen und ihre AngehĂśrigen. Ăœber den Wettbewerb wird keine Korrespondenz gefĂźhrt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

'-# 6j\jhi '%&% O:>HH 8:CI:G I6< HVbhiV\! VW .#%% J]g HX]^Zhh"8ZciZg ×Egd I^gÆ! 7g^\"<a^h

&"$* $! ,% $ - $ ! , $ '! &'$ " & $ & ! & $ ! % ! ! & ! '!( $ $ ! %% '! ! $%& %% & & % $ + ! & ! & % -$ $ '%$ ! $ !+ '! "!&$ %&%&,$ % &+& $ %% ' ' ),! $& & " %&'! % & ( & %

))) + %% %#"$&%"#& %

Brix Waffen

?V\Y";^hX]ZgZ^"Dei^`"7Z`aZ^Yjc\ G]dcZhVcYhigVhhZ &%! (.%% 7g^\ IZa# %', .') &. (. lll#Wg^mlV[[Zc#X]! ^c[d5Wg^mlV[[Zc#X]


Anzeige

Fragen zu OUTFOX: Was haben Sie erlebt? Seit September 2009 ist die OUTFOXKollektion mit dem geruchsadsorbierenden ERGOTARN-Filter im Fachhandel erhältlich. Seitdem machen bekannte Jäger im In- und Ausland ihre Erfahrungen mit dieser neuen Jagdbekleidung. Der Effekt: Der Jäger kann sich dem Wild nahezu unbemerkt aus allen Richtungen annähern. Auch das Wild zieht deutlich näher an den Jäger heran, da es diesen geruchlich kaum noch wahrnehmen kann. Heute stellen sich René Wilhelm und Michael Ott den Fragen der Experten:

René Wilhelm: Wind ist ein Problem von gestern!

Presse (P): „Herr Wilhelm, in welcher Region haben Sie gejagt?“ Wilhelm (W): „BW Raum Karlsruhe Region Kraichgau, BW Raum Ostalb und Kochertal und Uckermark.“ P: „Was haben Sie seit dem 1. Mai 2010 erlegt? Auf welche Entfernung? Bei der Pirsch oder beim Ansitz?“ W: „22 Böcke, 5 Schmalrehe und 4 Über-

läufer. Die Entfernungen lagen zwischen 10 m und 80 m. Bei der Pirsch habe ich 20 Stück Rehwild und beim Ansitz 7 Stück Rehwild und 4 Überläufer erlegt.“ P: „Küselte der Wind oder war der Wind immer konstant?“ W: „Die Seifenblasen zeigten mir, dass der Wind zu 95% ständig drehte, bei 5% der jagdlichen Einsätze war er konstant.“ P: „Welches war das für Sie spannendste Erlebnis?“ W: „Einen Bock, dem ich auf der Pirsch ca. 1,5 Stunde auf einer Entfernung von maximal 20 Metern folgte und diesen dann anschließend auf einer Wiese erlegen konnte. Ein Überläufer-Keiler mit 30 kg, der trotz starkem ständig drehendem Wind und Regen unter der Kanzel durch kam und ich ihn dann auf 35 m erlegt habe. Auf diesem Sitz habe ich sonst nur Sauen und Rehwild erlegt – bei 100% konstantem Wind aus der Dickung kommend.“ P: „Haben Sie Ihr jagdliches Verhalten geändert oder achten Sie weiterhin auf den Wind? “ W: „Der Wind ist Sache von gestern… Das Wild kam in den meisten Fällen gegen den Wind auf mich zu gewechselt, nahm mich gar nicht oder nur ganz schwach wahr, konnte mich geruchlich auch nicht zuordnen, da es keine Witterung wahrnehmen konnte. Eine Bache mit ca. 90 kg und ihre sechs Frischlinge standen 10 m von meinem Hochsitz weg und schauten nach oben, als ich mit einem Jagdfreund telefonierte und ihm das Ereignis schilderte. Die Bache machte keinen Anschein, davonzuziehen und leerte die Kirrung unbeeindruckt von meiner Anwesenheit.“ P: „Wie ist die Verarbeitung, der Tragekomfort der verschieden Outfox-Linien?“ W: „Die Linie Performance war seit Herbst mein erster Begleiter an OUTFOXBekleidung. Die Qualität, aber ins-

besondere der Tragekomfort und die Passform sind eine Klasse für sich. Als zweites habe ich Anfang Mai auf einer Rehbockjagd in der Uckermark mit der Active-Linie gejagt. Auch diese Bekleidungslinie hat einen sehr angenehmen Tragekomfort, insbesondere bei warmen Temperaturen. Seit wenigen Tagen habe ich eines der ersten Modelle aus der ExtremeLinie im Einsatz und ich muss sagen, was OUTFOX hier entwickelt und auf den Markt bringt, ist wirklich eine Bekleidung, die hauptsächlich für den harten und extremen Einsatz geschaffen ist. Ob auf einem Drückjagdsitz bei Dauerregen oder auf der Pirsch auf Sauen, die im Getreide äsen und brechen im Morgentau, ohne nass oder dreckig zu werden – einfach für alle Situationen die richtige Bekleidung.“ P: „Gibt es Verbesserungswünsche?“ W: „Die OUTFOX-Linien sind für mich ausgereift und nahezu perfekt. Wenn überhaupt, dann noch einen Zeckenschutz, wobei sich die Hosenbeine jetzt schon sehr eng abschließen lassen.“ P: „Wo sehen Sie in den nächsten Wochen Ihren jagdlichen Haupteinsatz?“ W: „Bei der Wildschadensabwehr an den landwirtschaftlichen Flächen. Mit OUTFOX komme ich in der Frucht sehr nah an das Schwarzwild heran. Und natürlich bei der anstehenden Blattzeit im Wald.“

Michael Ott: OUTFOX macht mich erfolgreicher! Presse (P): „Herr Ott, in welcher Region haben Sie gejagt?“ Ott (O): „Ich habe im Ostalbkreis gejagt (Härtsfeld, Kochertal).“ P: „Was wurde von Ihnen seit 1. Mai erlegt und auf welche Entfernung?“

O: „4 Überläufer und 15 Rehe auf 10 bis 200 Meter Entfernung.“ P: „Küselte der Wind oder war der Wind immer konstant?“ O: „Der Wind ist ja eigentlich nie beständig und küselte nach wenigen Metern.“ P: „Welches war das spannendste Erlebnis?“ O: „Als ich mit OUTFOX im Revier Blumberg war und das Muffelwild trotz küselndem Wind bis auf 5 Meter an meinen offenen Drückjagdbock heranzog und dort vertraut um mich herum ca. 15 Minuten äste. Ich traute mich kaum zu atmen, so nah war das Wild.“ P: „Haben Sie Ihr jagdliches Verhalten geändert oder achten Sie weiterhin auf den Wind?“ O: „Seit ich OUTFOX trage, achte ich nicht mehr auf den Wind was meine Person betrifft. Da das Wild meistens gegen den Wind zieht, habe ich mich schon oft mit dem Wind im Rücken angesetzt, was ich früher nie getan habe. Ich kann auch unsere Reviereinrichtungen viel Àexibler benutzen.“ P: „Wie ist die Verarbeitung, der Tragekomfort der verschieden Outfox-Linien?“ O: „Die Verarbeitung von Aktiv und Performance ist TOP!!! Zum Thema Tragekomfort nur soviel: Ich will die Bekleidung auf der Jagd nicht mehr missen. Wenn ich zu Waffe und Fernglas greife, dann greife ich auch nur noch zu OUTFOX.“ P: „Gibt es Verbesserungswünsche?“ O: „Nein, denn die Bekleidung ist aus meiner Sicht völlig ausgereift und perfekt für jede Jagdart.“

OUTFOX jetzt auch in der Schweiz!

Fragen Sie unsere Stützpunkthändler nach dem Gesamtsortiment. Waffen Wildi AG

Strengelbacherstr. 11 CH-4800 Zofingen Tel.: + 41 (0) 62 / 752 65 65 Fax: + 41 (0) 62 / 752 65 66 E-mail: info@waffenwildi.ch www.waffenwildi.ch

Stampfli Waffen AG

Zürichstrasse 12 CH6004 Luzern Tel.: + 41 (0) 41 / 410 38 33 Fax: + 41 (0) 41 / 410 02 30 E-mail: info@stampfli-waffen.ch www.stampfli-waffen.ch

Waffenhaus Schneider

Dorfplatz 12a CH-3114 Niederwichtrach Tel.: + 41 (0) 31 / 781 14 18 Fax: + 41 (0) 31/ 781 29 96 E-mail: wichtrach@waffenhaus-schneider.ch www.waffenhaus-schneider.ch

Casarmi SA

Via Ferruccio Pelli 11, CH-6904 Lugano Tel.: + 41 (0) 91 / 923 61 15 Fax: + 41 (0) 91 / 923 56 29 E-mail: casarmi@ticino.com www. casarmi.ch

Haus des Jägerss AG

Via dal Bagn 53 CH-7500 St.Moritz Tel.: +41 (0) 81 / 833 79 33 Fax: +41 (0) 81 / 833 85 06 E-mail: info@hdj.ch www.hdj.ch

Für Jagden in Frühjahr und Sommer:

NATURaktiv AG

Wartstr. 12 CH-8401 Winterthur Telefon +41 (0) 52 / 212 34 12 Telefax +41 (0) 52 / 212 34 22 E-mail: info@naturaktiv.ch www.naturliebhaber.ch

OUTFOX-SHELL!

Superleicht, mit vollem Witterungs-Schutz durch auszippbaren ERGOTARN-Filter! Hier mit OUTFOX Active-Hose.

Paul Sonderegger

Grabenstr. 36 CH-Chur Tel. +41 (0) 81 / 252 21 45 Fax +41 (0)81 253 73 46 E-mail: sonderegger.waffen@bluewin.ch

... sowie in vielen ausgesuchten Fachgeschäften. Birkenast Natur GmbH, www.birkenast.ch

Die Innovation der Jagd- und Outdoor-Branche: Im gut sortierten Fachhandel. Jetzt Katalog anfordern: www.outfox-wear.com oder Info-Telefon +49 (0)211 9244124 OUTFOX is a registered trademark of OUTFOX GmbH & Co.KG

Mit ERGOTARN-Geruchsfilter: Reduziert zuverlässig die Witterung durch das Tier!

System-Kollektion: Bestehend aus Jacken, Hosen und Accessoires für alle Jahreszeiten!

Kompromisslos funktionell: Die perfekte Bekleidungslösung in Passform, Komfort und Funktion – speziell für Jäger entwickelt!

Effektiver Schutz: Vor Wind, Wetter und Naturgewalten.

Qualität: Produziert von SCHÖFFEL. Getestet: Von Jägern und Tierfilmern im In- und Ausland! Mehr unter:

www.outfox-wear.com

Come closer.


LEISTUNGSSTARK Z4i. DER KLASSIKER MIT 4FACH-ZOOM

Das beleuchtete Z4i mit traditionellem 4fach-Zoom ergänzt die begehrten Zielfernrohrserien Z6, Z5 und Z3 um eine weitere formschöne Zielfernrohrlinie.

LEICHT UND ROBUST Z4i 2,5-10x56 für schwierige Lichtverhältnisse Z4i 3-12x50 für unterschiedliche Jagdarten Z4i 1,25-4x24 für die Drückjagd

BRILLANT hohe Transmission für einen sicheren Schuss auch in der Dämmerung

PRÄZISE feine, beleuchtete Absehen in der zweiten Bildebene für ein präzises Zielen

SEE THE UNSEEN

WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM SWAROVSKI OPTIK SCHWEIZ Industriestrasse 28, 4622 Egerkingen, Schweiz Tel. +41/62 /398 32 33, Fax +41/62 /398 32 34 info@swarovskioptik.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.