Oktober / November 2016
DROGISTENSTERN Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie
Schlafstörungen
Tipps vom Weckprofi Mundpflege: Zeigen Sie Zähne! Rheuma: Gesund essen hilft
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Zur Nahrungsergänzung
Schlaflos? Das kenn ich!
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Nachtruhe unter speziellen Bedingungen Drei Menschen erzählen, was ihnen hilft Rat aus der Drogerie Wissenswertes über Schlaf
Schlaftipps
Flavia Trachsel
Denise Muchenberger Ständige Mitarbeiterin d.muchenberger@drogistenverband.ch
Früher konnte ich mich grün und blau ärgern, wenn ich mich stundenlang im Bett hin und her wälzte und keinen Schlaf fand. Ich schaute auf die Uhr und wurde mit jeder Stunde, die verstrich, verzweifelter – und wacher: Nur noch fünf Stunden, bis ich aufstehen muss. Heute kommt es immer noch vor, dass ich nachts erwache und die Gedanken kreisen. Was sich aber geändert hat, ist meine Einstellung: Wenn ich schlaflos bin, stehe ich auf, mache mir eine heisse Ovi und nutze die Zeit. Ich schaue mir eine spannende Doku oder die Wiederholung einer Talkrunde an, schreibe Texte, recherchiere ein Thema oder lese ein paar Seiten in einem Buch. Irgendwann bin ich dann so müde, dass ich zurück ins Bett gehe und wieder einschlafe. Schlafen beziehungsweise die Schlafqualität beschäftigt wohl jeden von uns. Wie wir sie fördern können, erklärt uns eine Drogistin auf Seite 12. Ausserdem haben wir drei Menschen, die nicht ganz alltägliche Schlafbedingungen haben, gefragt, was ihnen ihr Schlaf bedeutet. Ein Feuerwehrmann, der während des Pikettdienstes im Magazin übernachtet und bei einem Alarm in 60 Sekunden bereitstehen muss, hat einen ebenso simplen wie guten Tipp parat: Immer unbeschwert, zuversichtlich und mit positiven Gedanken ins Bett gehen. Unter dem Motto. «Egal, was kommt, es kommt schon gut.»
12 13 14 Produktetipps 16 Mund auf!
Die richtige Pflege für Zähne & Co.
18 Mikronährstoffe Wie sie unser Wohlbefinden fördern
20 Baby-Fotowettbewerb Das Gewinner-Shooting
Fitnessarmbänder & Co. unter der Lupe
24 Fein & gesund 26 Rheumabeschwerden Ein optimierter Speiseplan kann helfen
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Marroni haben Hochsaison!
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21 Mitmachen & gewinnen 22 Digitale Helfer
28 Rückblende Die Drogerie vor 100 Jahren
30 Liebe Bakterien Was sie uns Gutes tun
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DACHCOM
Kurz & knapp
Angebot für PKU-Betroffene
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Kein Fleisch, kein Fisch und keine Milchprodukte, aber auch kein Frühstücksbrötchen, kein Geburtstagskuchen und keine Chips – ein Leben lang. So leben Menschen mit der Störung Phenylketonurie (PKU) – der häufigsten der seltenen Eiweissstoffwechselstörungen. PKU ist ein angeborener Defekt der Erbanlagen, der im Durchschnitt bei einem von 8000 Neugeborenen vorkommt. Er führt dazu, dass der Eiweissbaustein Phenylalanin aus der Nahrung nicht abgebaut wird, sondern im Blut eine gefährlich hohe Konzentration erreicht. Schwere Behinderungen sind die Folge. Deshalb müssen PKU-Betroffene von Geburt an eine aufwendige, eiweissarme Spezialdiät einhalten. Lange Zeit konnten die notwendigen Spezialprodukte nur aus dem Ausland bezogen werden, seit diesem Jahr gibt es nun dank der Patientenorganisation Swiss PKU den ersten Schweizer Bestell- und Lieferservice für eiweissarme Lebensmittel. www.swisspku.ch
Ein Wärmebad bringts!
Einfach nur «Brot» lautet der Titel von Daniel Stevens’ Buch. Für viele Menschen gehört das Brot zum Alltag wie das Atmen. Die meisten kaufen ihr täglich Brot beim Grossverteiler, manche beim Bäcker und nur wenige backen es selbst. Das ist schade. Der Duft ist herrlich. Die knusprige Kruste ist herrlich. Der weiche Kern ist herrlich. Nichts geht über selbst gebackenes Brot. Was Sie dazu brauchen: Mehl, Hefe, Wasser, Salz und Zeit, viel Zeit. Sehr hilfreich ist ausserdem das Buch «Brot» von Daniel Stevens. Der gelernte Koch verrät darin Schritt für Schritt den Weg zum perfekten Selbstgebackenen. In gut verständlicher Sprache und mit schönen, beredten Bildern. Beim Hefeteigbrot gilt die Devise: In der Ruhe liegt das Geheimnis eines «gluschtigen» Brotes. Nach dem Kneten ruht der Teig, nach dem Entlüften ruht der Teig, nach dem Zuschneiden ruht der Teig, nach dem Formen ruht der Teig, und bevor er in den sehr heissen Ofen kommt, ruht er noch einmal. Das Ergebnis kann sich sehen und vor allem schmecken lassen. Wer einmal die Grundzubereitung im Griff hat, kann zu experimentieren beginnen. Bestreuen Sie Ihr Brot mit Haferflocken, Sesam oder anderen Sämereien. Mischen Sie Trockenfrüchte oder Nüsse darunter. Neben dem Grundrezept für Hefeund Sauerteigbrot verrät Stevens auch, wie Brot ohne Gluten gelingt, ein Buch also auch für Menschen mit einer Zöliakie. Und Stevens gibt nützliche Tipps, wie ein Brot korrekt angeschnitten und aufbewahrt werden sollte. Probieren Sie es aus – es gelingt.
Nach einem anstrengenden Tag ist es eine Wohltat, gerade in kälteren Monaten, sich in die Wanne zu legen. Mit einem warmen Bad lassen sich offenbar auch Depressionen vertreiben – so das Resultat einer Studie der amerikanischen Universität Madison. Steigt die Kernkörpertemperatur mittels eines Wärmebades auf 38,5 Grad, verbessert sich bei depressiven Menschen laut den Forschern auch die Laune. Die Experten vermuten, dass die Wärme bestimmte Hirnregionen aktiviert, die bei Depressiven zu wenig aktiv sind. Um diese Erkenntnisse zu verallgemeinern, brauche es aber noch weitere Studien, sagen die Wissenschaftler weiter. www.focus.de
Bettina Epper
Daniel Stevens: «Brot», AT Verlag, 2015, ISBN 978-3-03800-774-6 4 KURZ & KNAPP
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SONNENSCHUTZ 5
Der Schlaf – ein Freund fürs Leben Schlafstörungen hat Morgenmoderator Patrick Hässig ganz selten. Zum Glück: Denn der Zürcher steht mitten in der Nacht auf, um die grösste Schweizer Stadt zu wecken. Text Denise Muchenberger Fotos Flavia Trachsel Grafiken fotolia
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Wenn Patrick Hässig zu moderieren beginnt, schlafen die meisten seiner Kollegen noch.
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SCHLAF 7
Der Schlaf – ein Freund fürs Leben
«Mein Schlaf und ich verstehen uns gut» Patrick Hässig, 37, Radiomoderator, Zürich Patrick Hässig ist ein Nachtschwärmer. Wenn sein Wecker klingelt, ist es noch mitten in der Nacht. Seit er vor neun Jahren die Morgensendung übernahm, aktuell moderiert er auf Radio Energy Zürich, steht er jeweils um 2 Uhr 45 auf. «Ich bin ein Morgenmensch und liebe es, die grösste Stadt der Schweiz zu wecken. Hinzu kommt die Ruhe am Morgen, die leeren Strassen – einfach genial! Von daher habe ich eigentlich nie Mühe, aus den Federn zu kommen.» Was sich jedoch für den gebürtigen Zürcher verändert hat seit der Übernahme der Morgenmoderation, ist die Bedeutung des Schlafs. «Eigentlich dreht sich bei mir immer alles ums Schlafen, ich bin ständig am Rechnen.» Idealerweise geht er um Viertel vor zehn zu Bett, um zu seinen fünf Stunden Schlaf zu kommen. Schafft er dies einmal nicht, weil ein Spiel der Schweizer Fussballnati ansteht oder er zu einem Geburtstag eingeladen ist, legt er sich am Nachmittag für anderthalb Stunden hin. «Das ist aber sehr ungünstig. Wenn ich wieder aufwache, fühle ich mich wie vom Traktor überfahren und brauche mindestens eine Stunde, um wieder in die Gänge zu kommen.» Deshalb achte er darauf, seine Zubettgehzeit so gut wie möglich intakt zu halten, auf einen Mittagsschlaf zu verzichten und abends nicht zu schwer zu essen, um problemlos einzuschlafen. «Mein Schlaf und ich verstehen uns gut, wir harmonieren wunderbar, wie in einer Partnerschaft», erklärt Hässig. Stellt sich der Partner doch einmal quer, dann kommt auch der Radiomoderator in einen Stress. «Dass ich nicht einschlafen kann und mich im Bett
Traumjob: Patrick Hässig ist froh, dass ihm sein guter Schlaf die Morgenmoderation ermöglicht.
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wälze, passiert zum Glück ganz selten. Wenn es doch vorkommt, kann ich mich richtiggehend in etwas reinsteigern», gibt er offen zu. Im Wissen, dass nun nur noch vier oder nur drei Stunden bleiben, bis er aufstehen muss. Anstatt zu lesen oder sich einen beruhigenden Tee zu machen, wartet Hässig im Bett geduldig ab, bis ihn die Müdigkeit doch noch übermannt. «Wirkliche Tipps für einen gesunden Schlaf beziehungsweise für ‹Hausmitteli› kann ich deshalb keine geben. Aber ich bin überzeugt, dass wir uns gewisse Schlafgewohnheiten antrainieren und den Körper darauf einstellen können.» So achtet der Morgenmoderator darauf, am Wochenende nicht zu sehr über die Stränge zu schlagen. Er könne den Hebel zwar gut umschalten und an einem Sonntag auch mal länger schlafen. «Spätestens um neun oder zehn Uhr klingelt aber der Wecker, sonst finde ich wiederum am Sonntagabend keinen Schlaf.» Auch wenn sich für den 37-Jährigen also ganz vieles ums Schlafen dreht – seinen Traumjob bei Radio Energy möchte er deshalb nicht an den Nagel hängen. «Ich kenne Kollegen, die ebenfalls in die Morgenmoderation wechseln wollten und es versucht haben, aber am Biorhythmus gescheitert sind.» Patrick Hässig ist dankbar, dass ihm die Umstellung vor neun Jahren gut gelungen ist. «Ein guter Schlaf ist wichtig, um täglich seine Leistungen abzurufen. Ich bin froh, dass mein Schlaf mir ermöglicht, das zu tun, was ich liebe.»
Immer einsatzbereit: Geht der Alarm los, muss Gilbert Schneider innert einer Minute parat sein.
«Geht der Alarm los, bin ich auf der Stelle hellwach» Gilbert Schneider, 51, Oberleutnant bei der Berufsfeuerwehr, Basel Wenn Gilbert Schneider abends das Licht löscht, seinem Kollegen nebenan Gute Nacht wünscht und einschläft, erwacht er morgens meist erst mit dem Wecker. «Sofern kein Alarm losgeht», betont er lachend. Denn der Oberleutnant der Basler Berufsfeuerwehr übernachtet etwa zehnmal pro Monat mit Kollegen auf der Feuerwehrwache, damit der 24-stündige Notrufdienst sichergestellt ist. Geht ein Notruf ein, müssen die Männer innert 60 Sekunden bereit sein, die Feuerwehrstange runterrutschen, Ausrüstung fassen, damit die Feuerwehrautos schnellstmöglich ausrücken können. Trotzdem: Gilbert Schneider hat wegen des Zeitdrucks beziehungsweise der permanenten Einsatzbereitschaft keine Einschlaf- und auch keine Durchschlafprobleme. «Natürlich befinde ich mich unterbewusst in einem Standby-Modus – und doch schlafe ich jeweils wie ein Stein.» Ihm helfe sicherlich die langjährige Erfahrung, der Basler ist seit 28 Jahren bei der Berufsfeuerwehr, sowie eine positive Grundeinstellung. «Wenn ich ins Bett gehe, tue ich dies unbeschwert mit dem Gedanken, dass es gut kommt und wir als Team funktionieren.» In den Anfängen, als junger Mann, sei er noch viel nervöser gewesen, habe Angst gehabt, dass er das laute Wecksignal nicht höre und seinen Einsatz verpasse. «Heute bin ich viel gelassener. Geht der Alarm los, bin ich auf der Stelle hellwach und präsent.» Ist der Einsatz geschafft, kehren die Männer auf die Feuerwehrwache zurück. Dann werden erst die Rapporte geschrieben, bevor sich die Einsatzkräfte noch einmal hinlegen. «Richtig schlafen kann ich dann aber nicht mehr. DROGISTENSTERN 10–11/16
Man ist hellwach, konzentriert, muss erst etwas runterkommen vom Einsatz. Deshalb bin ich natürlich immer dankbar, wenn gar kein Alarm losgeht und ich erst morgens mit dem Wecker geweckt werde.» Hat er sonstige Angewohnheiten, die seine Schlafqualität begünstigen? «Ich achte auf genügend Flüssigkeitszufuhr unmittelbar vor dem Zubettgehen. Und wenn ich auf der Feuerwache übernachte, lasse ich die ganze Nacht das Radio leise an.» Zu Hause bei der Familie schlafe er aber doch noch ein bisschen besser beziehungsweise tiefer, weil da kein Gedanke an eine anfällige Alarmierung mitschwingt. Und was, wenn mal einer aus der Truppe tatsächlich verschläft? «Wir sind ein eingespieltes Team, das breit aufgestellt ist. Wenn einer fehlt, rückt ein anderer für ihn aus.» Die Abläufe sind gut durchdacht, Notbeziehungsweise Ausfälle mit eingeplant. So seien es jeweils 24 Männer pro Schicht, die auf der Wache übernachten. Deshalb habe er auch gelernt, flexibel zu sein und sich auf die Gewohnheiten des Zimmernachbarn einzustellen. «Mein Kollege schläft gerne bei offenem Fenster, während es bei mir geschlossen sein darf.» Den Schlaf als solches habe er über die Jahre schätzen gelernt, für Gilbert Schneider ist er essenziell, um fit zu bleiben und seine Leistung abzurufen. Vor allem auf seinen Mittagsschlaf, der zwischen 10 und 30 Minuten dauert, möchte er nicht mehr verzichten. «Einen Wecker brauche ich gar nicht erst. Ich wache immer von selber auf – und fühle mich dann topfit.»
SCHLAF 9
Der Schlaf – ein Freund fürs Leben
«Wenn ich einmal durchschlafen kann, macht mich das richtig glücklich» Kathrin Jakob, 33, Kommunikationsfachfrau, Bern
Kathrin Jakob entspannt vor dem Schlafengehen gerne beim Lesen mit einer Tasse Tee.
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Der Schlaf beschäftigt Kathrin Jakob schon ihr ganzes Leben lang. Bereits als Kind konnte sie nie richtig gut schlafen, auch in der Teenager-Zeit kämpfte sie mit Ein- und Durchschlafproblemen. So wirklich belastend seien die Schlafstörungen aber dann in der Studienzeit geworden. «Eigentlich fiel mir das Lernen immer sehr leicht, ich konnte schnell neue Dinge aufnehmen. Aber plötzlich merkte ich, dass ich nach
einer unruhigen Nacht am Morgen den Stoff nicht mehr intus hatte.» Dies wirkte sich mit der Zeit auf ihre Psyche aus. «Irgendwann wurde das Ganze so belastend für mich, dass ich Angst vor dem Einschlafen hatte.» Selber fand Kathrin Jakob nicht aus diesem Teufelskreis, sie probierte in den folgenden Jahren alles Mögliche aus, Homöopathie, Kinesiologie, auch eine Schlaftherapie. Ab und zu nahm sie Schlaftabletten, die ihr der Hausarzt verschrieb. «Aber mir war von Anfang an klar, dass das keine langfristige Lösung sein kann und ich in keine Abhängigkeit geraten möchte.» Alle diese «Massnahmen» haben, wenn überhaupt, nur kurzfristig geholfen. Sie habe aber, insbesondere in der Schlaftherapie, gelernt, mit dem Thema generell gelassener umzugehen. «Ein ganz wichtiger Tipp, den ich erhalten habe: Nie auf die Uhr schauen, wenn man aufwacht, das setzt einem nur unnötig unter Druck.» In solchen Fällen macht sich Kathrin Jakob einen Tee, liest ein paar Seiten in einem Buch, versucht, sich in eine Entspannung zu bringen. Dabei hilft ihr seit einiger Zeit auch eine TrainingsApp mit meditativen Übungen. «Wenn ich mich auf die Übungen konzentriere, gelingt es mir, dass die Gedanken aufhören, in meinem Kopf zu kreisen. Ich kann dank der App besser abschalten.» Wovon sie mittlerweile auch überzeugt ist: Eine unruhige Nacht kann sie nicht mehr so schnell aus der Bahn werfen: «Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse. Einige brauchen acht, andere nur fünf Stunden Schlaf. Wenn ich einmal weniger als normal schlafe, kann ich meine Leistung im Beruf trotzdem abrufen.» Weil sie sich bis heute einen besseren Schlaf wünscht, und zwar langfristig, hat sich Kathrin Jakob für eine Verhaltenstherapie angemeldet, bei der versucht wird, die gängigen Schlafmuster zu durchbrechen, um einen besseren Schlaf zu ermöglichen. Denn auch sie weiss, wie schön es ist, morgens erholt aufzuwachen. «Wenn ich einmal durchschlafen kann, macht mich das richtig glücklich. Auch das habe ich gelernt: Mich an kleinen Erfolgserlebnissen zu freuen.» DROGISTENSTERN 10–11/16
Wer nicht gut schlafen kann, ist im Alltag übermüdet. Das kann zum Beispiel im Verkehr gefährlich werden.
Schlaf-wach-Störungen Viele Menschen schlafen schlecht. Krankheiten können daran schuld sein, aber auch das Alter oder die Pubertät. Text Bettina Epper Foto fotolia
Schlafprobleme, aber auch Schläfrigkeit tagsüber sind weitverbreitete Beschwerden. Hierzulande leidet ein Viertel der Bevölkerung darunter, das zeigen Zahlen der letzten Schweizerischen Gesundheitsbefragung (siehe auch Zusatztext auf Seite 13). Die Schlafmediziner unterteilen die Schlaf-wach-Störungen laut dem Leiter des Interdisziplinären Schlaf-WachZentrums des Berner Inselspitals, Prof. Dr. med. Johannes Mathis, vereinfacht in vier Gruppen: verkürzter Schlaf, verlängerter oder vermehrter Schlaf, verschobener Schlaf sowie verunstalteter oder verwüsteter Schlaf.
Der verkürzte Schlaf Beim verkürzten Schlaf können die Betroffenen nicht ein- oder durchschlafen, oder sie erwachen zu früh. Das ist die häufigste Schlafstörung, rund 10 Prozent der Menschen sind davon so stark betroffen, dass sie sogar Medikamente einnehmen müssen. Die Ursachen reichen von Depressionen und psychosozialen Problemen über Nebenwirkungen von Medikamenten bis hin zu Krankheiten wie dem Restless-Legs-Syndrom (Syndrom der ruhelosen Beine). DROGISTENSTERN 10–11/16
Der verlängerte Schlaf Der verlängerte oder vermehrte Schlaf kommt ebenfalls häufig vor. Betroffene brauchen mehr Schlaf als die normalen vier bis zehn Stunden. Sie sind am Tag sehr schläfrig, auch in Situationen, in denen sie aktiv sind, wie beim Autofahren oder bei der Arbeit. Ursachen für verlängerten Schlaf sind zum Beispiel die sehr häufige Schlafapnoe, die Narkolepsie, bestimmte Formen der Depression, die Parkinson-Krankheit oder Schlaganfälle.
Der verschobene Schlaf Vom verschobenen Schlaf sind einerseits ältere Menschen und andererseits Pubertierende betroffen. Bei alten Menschen verstellt sich die innere Uhr. Sie gehen, oft auch wegen fehlender sozialer Kontakte, sehr früh zu Bett und stehen sehr früh wieder auf. Bei Jugendlichen zwischen 15 und 25 dagegen verschiebt sich der Schlaf nach hinten, sie können erst in den frühen Morgenstunden einschlafen und könnten dafür sehr lange liegen bleiben, was in der Regel wegen der Schule oder der Arbeit aber nicht möglich ist. Das führt zu Schlafmangel und Tagesschläfrigkeit.
Der verunstaltete oder verwüstete Schlaf Unter verunstaltetem oder verwüstetem Schlaf werden Krankheiten wie Schlafwandeln, epileptische Anfälle, Zähneknirschen oder auch Traumschlafverhaltensstörungen verstanden. Menschen mit Traumschlafverhaltensstörungen haben in der Traumphase keine Muskellähmung, wie das normalerweise der Fall ist. So können sie ihre Träume real ausleben, etwa zu einer Waffe greifen, wenn sie von einem Einbrecher träumen, und sogar um sich schiessen. Diese Störung kann ein Frühzeichen verschiedener Krankheiten wie Parkinson oder Demenz sein. Bei Schlafwandlern schläft ein Teil des Gehirns, während der andere wach ist. Die Betroffenen können sich bewegen, ohne es wahrzunehmen, was zu Unfällen wie zum Beispiel Treppenstürzen führen kann. Meistens können sie sich auch nicht daran erinnern, oder allenfalls nur sehr vage.
Machen Sie den Test! Wie gut schlafen Sie? Machen Sie den Onlinetest auf vitagate.ch. SCHLAF 11
Der Schlaf – ein Freund fürs Leben
Schlafen Sie gut! Schlafprobleme können viele Ursachen haben – und genauso viele verschiedene Mittel helfen dagegen. Text Denise Muchenberger Foto istockphoto, Flavia Trachsel Grafiken fotolia
wo genau es denn hapert beim Schlafen. «Haben Sie Ein- oder Durchschlafprobleme? Welche Aktivitäten unternehmen Sie abends, was essen Sie? Nehmen Sie Medikamente ein? Haben Sie Probleme, abzuschalten? Antworten auf diese Fragen helfen mir, individuell auf die Person eingehen zu können.»
Beatrice Savoldi Die 39-jährige Beatrice Savoldi arbeitet seit 2015 als Drogistin HF in der Drogerie Chartreuse in Hünibach (BE). Ihre Spezialgebiete sind Phytotherapie und orthomolekulare Medizin. www.naturdrogerie.ch
Der Entspannungsmodus
Drogistin Beatrice Savoldi kennt das Gefühl, nicht einschlafen zu können. «Dann nehme ich ein Frischpflanzentüchlein mit Lavendel, fahre mir damit über den Nacken, über die Stirn und die Handgelenke und lege es anschliessend zwischen Brust und Bauchnabel auf das Nervengeflecht.» Das ist ihr ganz persönlicher Tipp, der bei Einschlafbeschwerden helfen kann. Wenn sie ihre Kundschaft berät, hört sie sich in einem ersten Schritt einmal an,
Sicher hilfreich sei generell, abends leicht verdauliche Kost und nicht zu viel zu essen und dabei wenn möglich auf Früchte zu verzichten. «Fruchtzucker bindet das Eiweiss L-Tryptophan. Dieses benötigen wir für die Bildung des Schlafhormones Melatonin», erklärt die Drogistin. Auch sportliche Aktivitäten könnten das Einschlafen hemmen. «Wer sich abends noch richtig auspowert, bildet Adrenalin. Deshalb braucht der Körper seine Zeit, um wieder in einen Entspannungsmodus zu finden.» Wer diesen Entspannungsmodus generell nur schwer findet, dem helfen möglicherweise pflanzliche Urtinkturen. Bei starker Anspannung und immer wieder kreisenden Gedanken könnten ein bis zwei
Tropfen Baldrian helfen. «Wenn Ängste und Sorgen zu innerer Unruhe führen, helfen Passionsblumentropfen, und wer nachts wach liegt, aber am Tag müde ist, könnte dank des Hopfens wieder in den richtigen Rhythmus finden.»
Rituale können helfen Bei Durchschlafproblemen kann eine verstärkte Lebertätigkeit der Auslöser sein. «Sie ist bei manchen Menschen nach Mitternacht besonders aktiv.» Pflanzliche Urtinkturen wie Löwenzahn oder Mariendistel, welche die Leberfunktion unterstützen, oder die Einnahme von Bitterstoffen wie beispielsweise Artischockenextrakten könnten helfen. Auch Stress und psychische Belastungen sind Gründe, weshalb manche Menschen zwar gut ein- aber nicht richtig durchschlafen können. «Ballast abwerfen und nach Lösungen suchen! Lavendeltropfen helfen, Situationen zu klären und neue Schritte zu wagen. Ausserdem rate ich immer dazu, in besonders angespannten und hektischen Zeiten auf eine gute Mikronährstoffversorgung zu achten.» Ein Vitaminpräparat mit viel B-Vitaminen und Magnesium sowie Vitamin C unterstützt den Schlaf. «Ausserdem empfehle ich, im Schlafzimmer eine Oase der Ruhe zu schaffen, jegliche Technik auszuschalten und auch störendes Licht oder aktivierende Farben wie Rot zu vermeiden.» Wer sich kurz vor dem Einschlafen gewisse Rituale aneignet, wie beispielsweise einige Seiten zu lesen, ein Fussbad zu geniessen oder eine heisse Tasse Tee zu trinken, könnte ebenfalls das Einschlafen begünstigen. «Danach ist es wichtig, so richtig tief ins Bett zu sinken, alles loszulassen, zu vergessen, was heute war, und nicht dran zu denken, was morgen sein wird.»
Entspannende Rituale und bewusste Ruhephasen können das Einschlafen begünstigen.
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Bettgeschichten Hotelbetten könnten viele Geschichten erzählen. Tausende Menschen haben in ihnen geschlafen und geträumt, sich in ihnen gewälzt, sich geliebt, gestritten, geschnarcht und gelacht. Nicole Amreim erzählt in ihrem Buch «Bettgeschichten – Schlafen im Hotel» Vergnügliches rund ums Hotelbett. Ted Scapa liefert Bilder zum Schmunzeln dazu. Nicole Amreins Bettgeschichten tragen Titel wie «Bitte nicht stören», «Einzelzimmer» oder «Weiss und fein» und erzählen über Bettwäsche, Bettwanzen, Matratzen, über Träume und Schlafprobleme ebenso wie über Schlafwandler und Mittagsschlaf. Und sie wecken Erinnerungen an eigene Hotelerfahrungen. Das ruhigste Hotelzimmer, an das ich mich erinnern kann, war in Stuttgart. Kein Wunder: Alle Fenster gingen zum Friedhof. Ein bisschen irritiert war ich in Leipzig. Nach dem Zimmerbezug hatte ich mein Pyjama aufs Bett gelegt, und als wir nach dem Essen wieder aufs Zimmer kamen, hatte eine fleissige Hand das Bett aufgeschlagen und das Pyjama drapiert. Oder in Montreal. Wir waren die einzigen Gäste auf dem Gang, die nicht zu einer Schulklasse gehörten, die nächtens schreiend von Zimmer zu Zimmer rannten. Oder, oder, oder … Amreins Buch ist eine vergnügliche Bettlektüre, nicht zuletzt wegen Ted Scapas unverkennbaren Zeichnungen. Bettina Epper Nicole Amrein, mit Zeichnungen Ted Scapa: «Bettgeschichten – Schlafen im Hotel», Werd & Weber Verlag, 2015, ISBN 978-3-85932-772-6
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Bundesamt für Statistik, Schweizerische Gesundheitsbefragung 2012
DROGISTENSTERN 10–11/16
Wer in der Schweiz lebt, geht kurz nach 23 Uhr zu Bett und wacht kurz vor 7 Uhr auf, schläft also ca. 7,9 Stunden. Das haben Forscher der University of Michigan (USA) herausgefunden, indem sie Daten einer Handy-App auswerteten, die Reisende als Hilfe gegen Jetlag nutzen. Demnach verhalten sich die Menschen in der Schweiz ziemlich genau wie jene in Dänemark, schlafen rund 6 Minuten länger als die Menschen in Deutschland und 12 Minuten weniger als jene in den Niederlanden. Ähnliche Ergebnisse hatten Wissenschaftler der Universität Zürich 2014 bei einer repräsentativen Umfrage erhalten. Sie ermittelten eine durchschnittliche Schlafdauer in der Schweiz von 7,5 Stunden, die durchschnittliche Bettzeit lag zwischen 22.41 und 6.37 Uhr. SCHLAF 13
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Ein Viertel der Menschen leidet unter Schlafstörungen. 43 % wachen mehrmals während der Nacht auf. 6 % leiden an pathologischen Störungen. 5 % haben nie Einschlafschwierigkeiten. Frauen (28 %) haben häufiger Schlafstörungen als Männer (20 %). Personen ab 85 Jahren haben mit 36 % fast doppelt so häufig Schlafstörungen wie 15- bis 24-Jährige (19 %).
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Eine Frage der Zähne Wer wünscht es sich nicht: Schöne, weisse Zähne, ein rosiges Zahnfleisch und frischen Atem? Drogist Philippe Bühlmann, Inhaber der Drogerie Bühlmann in Sarnen, hat Tipps für die richtige Zahn- und Mundpflege parat. Text Bettina Epper Illustration fotolia Foto Flavia Trachsel
Zähne Putzen Sie Ihre Zähne am besten circa 30 Minuten nach einer Mahlzeit, dreimal täglich, während zwei Minuten. Führen Sie die Bürste dabei ohne Druck rauf und runter, immer von Rot nach Weiss, also vom Zahnfleisch zum Zahn. Vorsicht: Wenn Sie etwas Saures wie zum Beispiel Früchte gegessen haben, warten Sie mit dem Zähneputzen etwas zu, denn die Säure in Lebensmitteln macht den Zahnschmelz angreifbar, und er kann mit der Zahnbürste leicht abgetragen werden.
Zahnfleisch Wer empfindliches Zahnfleisch hat, sollte eine weiche Bürste verwenden oder besser eine elektrische, die ohne Druck besser reinigt. Ausserdem verbessert sie die Durchblutung des Zahnfleisches und stoppt den Zahnfleischrückgang. Blutet das Zahnfleisch oft, putzen Sie am besten mit einer Zahnpasta mit Ratanhia-, Salbei- und Myrrheextrakten und verwenden Sie ein natürliches Gurgelwasser oder einen Zahnfleischbalsam. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten. 16 ZAHNPFLEGE
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Der 48-jährige Philippe Bühlmann ist seit 2001 zusammen mit seiner Schwester Caroline Bühlmann Inhaber der Drogerie Bühlmann in Sarnen (OW). Seine Spezialgebiete sind Spagyrik und Schüssler-Salze. www.drogeriebuehlmann.ch
Zahnzwischenräume Zähneputzen allein reicht nicht. Benutzen Sie zusätzlich jeden Tag Zahnseide, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. Wer grössere Zahnzwischenräume hat oder besser damit zurechtkommt, kann dafür auch eine Interdentalbürste verwenden. Diese haben den zusätzlichen Vorteil, nicht nur zu reinigen, sondern auch noch das Zahnfleisch zu massieren.
Mundraum Gegen grossflächige Zahnfleisch- und Mundentzündungen sind Mundspülungen nützlich. Zur Desinfektion können Sie kurzfristig eine Chlorhexidinlösung verwenden, danach ist eine natürliche Gurgellösung mit Myrrhe- und Ratanhiaextrakten hilfreich. Fluorspülungen härten und remineralisieren den Zahnschmelz. Mundspülungen sollten Sie mindestens eine Minute im Mund behalten, damit sie richtig wirken können.
Zunge Zur Pflege der Zunge können Sie einen Zungenschaber verwenden. Er entfernt Bakterien und Nahrungsrückstände, die sich auf der Zunge festsetzen können, und hilft so gegen Mundgeruch. Verwenden Sie den Zungenschaber am besten am Morgen und am Abend nach dem Zähneputzen, indem Sie damit von hinten nach vorne über die Zunge streichen.
Zahnpasta Zahnpasta gibt es in unzähligen Varianten. Alle schützen vor Karies, manche sollen die Zähne weiss machen, andere das Zahnfleisch besonders sanft behandeln. «Es gibt immer wieder neue Trends im Zahnpastaregal», sagt Drogist Philippe Bühlmann, Inhaber der Drogerie Bühlmann in Sarnen. «Der neueste Clou ist eine mit Aktivkohle, die die Stoffe, welche Zahnverfärbungen verursachen, absorbieren soll. Hat man sich erst mal an die schwarze Farbe gewöhnt, ist die Wirkung nach einigen Wochen auffallend verblüffend.» Gerade bei Zahnpasten, die die Zähne weisser machen sollen, sollten Sie die Inhaltsstoffe auf der Tube vor dem Kauf studieren respektive Ihren Drogisten oder Ihre Drogistin fragen. Wichtig ist, dass die Zahnpasta nicht zu viele sogenannte Abrasivstoffe enthält. Abrasivstoffe sind Schleif- oder Putzkörper, die die Zähne quasi abschmirgeln. Gemessen wird der Abrasivwert in RDA (Radioactive Dentin Abrasion), der auf vielen Produkten aufgedruckt ist. RDA 20 steht für geringe Abrasivität, 40–80 für mittelstarke, über 100 ist sehr stark. Benutzen Sie Zahnpasta mit vielen Schleifstoffen täglich, kann das den Zahnschmelz schädigen. Etwa so, wie wenn Sie mit sehr grobem Schmirgelpapier einen feinen Holztisch bearbeiten. Fluorid hingegen sollte in der Zahnpasta enthalten sein. Das Salz schützt die Zähne nachweislich vor Karies, indem es den Zahnschmelz härtet. Nach was die Zahnpasta schmeckt und ob sie stark schäumt oder nicht, hängt hingegen von den persönlichen Vorlieben ab.
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Immer wieder etwas Neues Neben der eingangs erwähnten schwarzen Kohle-Zahnpasta für weisse Zähne gibt es laufend neue Erfindungen auf dem Zahnpastamarkt. Etwa Zahnpasta mit dem Mineral Hydroxylapatit, das den Zahnschmelz reparieren soll, und solche mit Zinnchlorid oder Aminfluorid, die den Zahnschmelz aufbauen sollen. Pasten mit Birkenzucker sollen gegen Karies sein oder solche mit mikrokristalliner Zellulose für besonders weisse Zähne … Schwierig, da den Überblick zu behalten. Am besten, Sie lassen sich in Ihrer Drogerie beraten.
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Zeigen Sie dem Winter die kalte Schulter Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente heissen zwar Mikronährstoffe, Mikronährst haben aber eine grosse Wirkung auf unser Wohlbefinden. Und: d: Sie sind si starke Helfer für unser Immunsystem. Text Bettina Epper Fotos fotolia, Flavia Trachsel
Andreas Meier Der 27-jährige Andreas Meier ist seit 2016 Geschäftsführer der Drogerie Moser in Niederrohrdorf (AG) und seit Juli stolzer Vater. Seine Spezialgebiete sind Phytotherapie, Spagyrik, Schüssler-Salze. www.drogerie-moser.ch
Der Herbst ist da! Nun heisst es, die letzten milden Tage geniessen, Wollpullis und Schals hervorkramen – und das Immunsystem auf Trab bringen. Sonst haben Erkältungsviren und Co. leichtes Spiel. Wichtig für eine starke Körperabwehr und ausserdem eine gute Rüstung gegen den Winterblues ist eine ausreichende Versorgung mit den Mikronährstoffen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Lebenswichtig Mikronährstoffe liefern dem Körper zwar keine Energie, so wie es die Makronährstoffe Fett, Kohlenhydrate und Eiweisse tun. Und der Organismus braucht auch 18 MIKRONÄHRSTOFFE
keine besonders grossen Mengen davon. Trotzdem sind sie lebenswichtig. Drogist HF Andreas Meier, Geschäftsführer der Drogerie Moser in Niederrohrdorf: «Mikronährstoffe sind am Zellstoffwechsel und somit an unzähligen Grundfunktionen des Organismus beteiligt. Nur wenn der Körper ausreichend versorgt ist, kann er optimal funktionieren.» Bekommt er nicht genügend Mikronährstoffe, versucht der Körper das zuerst durch den Abbau von Depots auszugleichen. «Sind diese aufgebraucht, drohen Mangelerscheinungen.» Leichte Mängel äussern sich häufig in gestörten Stoffwechselvorgängen, Immunschwäche, Müdigkeit, Muskelkrämpfen oder DROGISTENSTERN 10–11/16
Konzentrationsproblemen. Bei grösseren Mängeln an gewissen Mikronährstoffen können auch ernsthafte gesundheitliche Probleme auftreten, manchmal sogar mit bleibenden Schäden. Beispiele sind Osteoporose, gestörte Blutgerinnung oder Skorbut.
Im Winter oft unterversorgt Also einfach viel vitaminreiches Gemüse und Obst essen, und alles ist okay? «Die Aufnahme von Mikronährstoffen über die Nahrung wird häufig kontrovers diskutiert, es gibt verschiedene Ansichten und Meinungen», sagt Drogist Meier. Es stimme, dass Mikronährstoffe in Lebensmitteln enthalten seien und eine ausgewogene Vollwerternährung theoretisch alle benötigten Vitalstoffe enthalte. Eine Zufuhr von aussen, eine sogenannte Supplementierung, wäre somit nicht nötig. «Eine solche Ernährung passt allerdings häufig nicht zu unserem Lebensstil, erscheint aufwendig und benötigt zu viel Zeit. Oft enthalten die Nahrungsmittel auch nicht mehr den erwarteten Gehalt an Mikronährstoffen und enthalten Zusatzstoffe, welche im Körper wiederum einen erhöhten Bedarf daran verursachen.» Gerade in den Wintermonaten entstehen dadurch häufig Zeiten mit ungenügender Versorgung. «Fehlendes Son-
nenlicht, Krankheitserreger und Bewegungsmangel erhöhen den Bedarf noch weiter, wodurch sich Mangelerscheinungen besonders schnell zeigen.»
Sorgen Sie vor Eine Supplementierung kann nebst solchen akuten Mangelsituationen auch präventiv oder in Zeiten mit erhöhtem Bedarf sinnvoll sein. Es gibt viele Faktoren, die zu erhöhtem Bedarf führen können: – Infekte – Stress – Rauchen, Alkohol – Übermässiger Sport, körperliche Belastung – Bewegungsmangel – Fehlernährung – Medikamente (z. B. die Pille) – Vor, während und nach einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit Hier gilt die Devise: Sorgen Sie vor! «Im Idealfall erfolgt die Zufuhr, solange der Körper sich noch selber aus den eigenen Depots versorgen kann. Sind die Depots erst einmal aufgebraucht, so bedarf es höherer und längerer Gaben von Mikronährstoffen», sagt Andreas Meier. Sobald sich Mangelerscheinungen zeigen, ist eine Supplementierung sicher spätestens notwendig.
Stärken Sie Ihr Immunsystem Zur Unterstützung und Stärkung des Immunsystems eigenen sich laut Drogist HF Andreas Meier hauptsächlich folgende Mikronährstoffe: A Vitamin A fördert das Zellwachstum und die Produktion von Lymphozyten. C Vitamin C wirkt antioxidativ, unterstützt die Produktion und Funktion der weissen Blutkörperchen und verlängert deren Lebensdauer. E Vitamin E ist ein Antioxidans und fördert die Produktion von Antikörpern. Se Selen wirkt stark antioxidativ und fördert die Produktion von Antikörpern. Zn Zink unterstützt die Zellteilung, wirkt regulierend auf die Immunantwort und wirkt antioxidativ. Neben diesen Mikronährstoffen gibt es auch Mittel auf pflanzlicher Basis mit grossem Nutzen. Meier: «Gerade Echinacea hat sich seit langer Zeit als sehr wirkungsvoll im Schutz gegen Krankheitserreger erwiesen.»
Nehmen Sie aber nicht einfach aufs Geratewohl Mikronährstoffe ein, sondern lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten. Personen, die Immunsuppressiva (Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken) einnehmen oder an Autoimmunerkrankungen leiden, sollten gewisse Mikronährstoffe nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Beratung ist auch darum so wichtig, weil der Körper unnötig zugeführte Mikronährstoffe verarbeiten und ausscheiden muss. «Diese Vorgänge kosten unnötig Energie und belasten die entgiftenden und ausscheidenden Organe. Ich empfehle daher immer eine Beratung durch eine Fachperson», so Drogist Meier. «In unserer Drogerie können wir den Bedarf an vielen Mikronährstoffen exakt ermitteln und eine individuelle Mikronährstoffmischung für jede Person herstellen.»
Beugen Sie dem Herbst-/Winterblues vor Vorbeugend gegen den Herbst- und Winterblues ist laut Drogist HF Andreas Meier das Vitamin D – eines der bekanntesten und einer der wirksamsten Mikronährstoffe. Vitamin D ist auch als das Sonnenvitamin bekannt. Bei genügend Hautkontakt mit der Sonne kann der Körper es selber synthetisieren. Da im Winter die Sonnenstrahlung vermindert ist und wir meist nur stark bekleidet ins Freie gehen, entstehen schnell Unterversorgungen. «Eine gezielte Supplementierung mit Vitamin D kann hier einfach Abhilfe schaffen. Zusätzlich helfen Vitamin C, B-Vitamine und Zink; auch Wurzelauszüge der Ginsengpflanze stärken die Nerven und wirken anregend.»
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MIKRONÄHRSTOFFE 19
Bitte lächeln – für Anna ein Leichtes Text Denise Muchenberger Fotos Christina Nauer, Familie Kurz (zVg)
Mit grossen blauen Kulleraugen guckt Anna erwartungsvoll in die Runde. Dann klopft sie mit ihren Fäustchen vergnügt auf den Boden, quietscht laut, als möchte sie sagen: «Ich bin bereit – es kann losgehen!» Mami Alexandra und Fotografin Christina Nauer besprechen aber gerade noch den Ablauf des Shootings im Wert von 1000 Franken, welches die Familie Kurz aus Frauenfeld (TG) gewonnen hat. Dann kann Anna endlich auf dem flauschigen Babyfell Platz nehmen. Die Kamera klickt und blitzt. Ohne mit der Wimper zu zucken und einem geraden Rücken posiert sie für die Fotos, blickt gespannt im Studio herum. Die erste Runde ist geschafft. Und nun darf Anna auch ihr Lieblingsstofftier, das «Schöfli» mit aufs Bild nehmen.
Fotografin Christina Nauer hat an diesem Nachmittag im August mit der zehn Monate alten Anna ein unkompliziertes und aufgestelltes Mädchen als Model. Mutter Alexandra und Omi Cécile sind stolz auf die Kleine: «Ich habe mich riesig auf den Nachmittag gefreut», sagt Alexandra Kurz. Für diesen speziellen Anlass hat sie ihrer Tochter sogar noch ein neues, schickes Kleidchen gekauft. Darin sieht die Kleine aus wie eine Prinzessin. Eine, die uns mit ihrem Lächeln und ihren blauen Kulleraugen verzaubert hat. Auf die Ränge zwei bis sechs des Fotowettbewerbs haben es Elias F., Aimar C., Lenya L., Nayara B. und Livia L. geschafft. Ihre Eltern erhalten Gutscheine für Baby-
Mit diesem Foto überze
ugte Anna die Jury.
nahrung der Holle baby food GmbH im Wert von je 250 Franken. Der Drogistenstern und die Firma Holle baby food GmbH wünschen Anna und ihrer Familie viel Freude an den Fotos, gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern und danken allen Eltern, die am Wettbewerb teilgenommen haben.
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So nehmen Sie teil Ihr Lösungswort mit Name und Adresse senden Sie an: Schweizerischer Drogistenverband, Preisrätsel, Nidaugasse 15, 2502 Biel wettbewerb@drogistenverband.ch Teilnahme via SMS: DS Abstand Lösungswort Abstand Name und Adresse an 966 (Fr. 1.–/SMS)
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Einsendeschluss 30. November 2016, 18.00 Uhr (Datum des Poststempels). Das richtige Lösungswort wird im Drogistenstern 12/16–1/17 publiziert.
Kreuzworträtsel 8–9/16 Das richtige Lösungswort lautete «HAARPFLEGE». Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Korrespondenz wird keine geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
MITMACHEN & GEWINNEN 21
Hilfsmittel der Zukunft: Pillen mit integriertem Mikrochip, die Daten beispielsweise aus dem Magen übermitteln können.
«Heute können wir unsere Gesundheit selber managen» Kommunikationswissenschaftlerin Andrea Belliger sagt, agt, da d dasss uns ns F Fitnessarmbänder n s r b nder & Co. o. gesünder machen. Interview Bettina Epper Fotos Prisma Bildagentur AG, Andrea Belligerr (zVg) zVg
Fitnessarmbänder, Pillen mit Mikrochips oder Gesundheits-Apps. Der sogenannten Mobile Health begegnet man heute überall. Bereits jede dritte Person in der Schweiz erfasst persönliche Gesundheitsdaten. Prof. Dr. Andrea Belliger, Kommunikationswissenschaftlerin und Prorektorin der Pädagogischen Hochschule Luzern, sagt im Interview mit dem Drogistenstern, welchen Nutzen solche Geräte haben und wie die Zukunft aussehen könnte. Frau Belliger, Fitnessarmbänder oder Socken mit Schrittzähler – wer braucht so was? Man wird ja nicht gesünder, nur weil man seinen Körper vermisst. Doch. Es gibt tatsächlich Studien, die zeigen, dass man gesünder werden kann. Wie geht das? Früher hatten nur chronisch Kranke oder Spitzensportler die Möglichkeit, solche 22 DIGITALE GESUNDHEIT
Daten zu erfassen. können e Heute u e kön n wir ir das alle und sind damit der L Lage, m erstmals r m s in d ag g unsere gesundheitliche Entwick he h En wic lung l ng eein Stück weit selberr zu m managen. Ü Über b eeinen n n spielerischen Ansatz n w wird dm man an nm motiviert, v e t, sich mit sich selber b aus usein nanderzusetzen. de zu et e Dabei ist ein Fitness die F sarm mband n nurr d er H u k nnen D Spitze des Eisberges. Heute können Dia-
betiker eigenen B Bluttzuckerwerte tik r die d eig w te auf uf ihrem ih m Smartphone Sm one sehen hen oder de HerzH rzz en t n ihres h s Herzschritter h t patienten die Daten h . machers. W nützt zt es dem d m P i t t Was Patienten, die Blutu ke er zu u sehen, e e w n err alss Laie e zuckerwerte wenn e gar a nich u w t n kann? an sie nicht auswerten
A Andrea nd a Belliger el g r Andrea n r Belliger el r istt Professorin ro i und d Prorektorin r e in derr PH H Luzern u und Coe r des e Instituts st u ffür Kommunikation mm nik n Leiterin n F u S s d und Führung. Sie fo forscht, lehrt und e t Organisationen gan n ation n zu Fragen von o berät Trends Tre d und Veränd Veränderungen erä r im gesell s schaftlichen f en Komm Kommunikations n verhalten, en insbesondere sbesondere iin den Bereichen h a Gesundheit, e n digitale E-Learning und m E-Government.
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Chronisch Kranke kennen C ron ch Kran k k n e sich in der Regel aus und können solche ege sehr h g gut a n k ön Daten Ausserdem bekome interpretieren. terpre e n A s r men wir keine komplizierten m nw ein kom m iz er e Rohdaten. Die Geräte Daten um und D e t wandeln n die i D at n u nd visualisieren vi ua i ren sie. ie. Sie i ssagen g n dann an zum um m Beispiel: dreimal B sp e ««Super! u ! Siee sind in heute e a auf den Eiffelturm gestiegen», darunter a e E fe ur g s eg n d e können sich allee etwas k ne sic w vorstellen. or te n An e einer Hochschule er H ochschul iin Oklahoma O a m (USA) A müssen m s en Studenten ein Fitnessarmband i ne ar d sollen ttäglich ttragen. g n Sie sol äg c mindestens n n 10 00 000 150 M Minuten 1 0 Schritte h e gehen n und nd 1 en pro W Woche aktiv sein. Die p ch ak e D e Bewegung e g macht der Note m c t 20 0 Prozent oz e No e aus. u Blüht us. uns Äh Ähnliches? u li s Krankenkassen finanziK nke k n fangen n damit mit an, n fi an Anreize Eine hat b bereits eelle A n i zu u schaffen. fe E n h rei Zusatzversicherung. eeinee spezielle s z z s h r n Tut T der V Versicherte Schritte Tag, bed e c rte 7500 S i e am mT kommt Rappen g gutgeschrieben, beii k mm err 20 Ra g c r b n, b 10 000 40. Hier 1 00 Schritten Schr tten sind es 4 i stehen ehe wir a aber Wirr wissen wi ber noch och h am Anfang. g W i sen ja a nicht, 10 Schritte wirklich h ob b1 0 000 Schr ttt w k c ffürr allee das M Masss de der sind. da Mas er Dinge inge si d Solche o c Angebote n b e müssen personalisierter werden. m s e pe so l er er w rd n Wie könnte W e kö n dass aussehen? s h n gibtt leider der Schweiz wenig kreaEs gi eider in nd hwe z wen i k tive Ansätze. den gibt Verti n ät e. IIn de n USA S g b es die Ver sicherung «Oscar». Siee funktioniert heru g «Os ar» S u ktioniert i voll digitalisiert, alles it l e t, a es iist durchorganisiert, u die P Prozesse und di zessse sind n transparent. a spar nt. Zenttral al istt die d e Kommunikation omm muni a on mit it dem Kunde den.. Jeder kann Ku J kan n innerhalb nn r lb von n zehn Minuten Telemedizin Min nu ute über Telem med z eeinen n Arzt eerreichen. i hen Und es gibt ib personalisierte s l iert Angebote individuellen Zielen. Ein ngebote mit individue l Z e E Diabetiker anderen D abe iker hat nun mal einen e and r Hintergrund ein Spitzensportler. nt grund als ei ze le Diese Zielee we werden p partnerschaftlich mit s Zi tne h m allen Beteiligten vereinbart, nicht v von n B e g e nb oben diktiert. n her e d t Denken Sie, das dass h hier in der Schweiz n n S we auch h bald a solche l e Angebote ng o aufkommen? omm n? Bei uns Motivation solche B ns iist diee Mot at für so Modelle noch d e n c nicht ssehr hr gross,, das Gesundheitswesen u d i w se ist extrem e trem mächtig mä h aufgestellt. Es g geht unss allen gut, auf g tellt. E t w wir können alles gibt önn n uns a es leisten.. Ausserdem rd m g bt ess n noch viele ungeklärte h vi l u ärte Fragen, g , n nur findet leiderr w weder nd le er eine gesellschaftliche ch ft iche noch politische o h eine e isch he Diskussion o statt. statt Aber Ess k knistert Ab er trotzdem: ro ter überall. a Computer, die d den Blutzuckerr mess messen Co en Blu Arztt ü übertragen, sind und an den Ar s d ReaPillen die lität, ebenso Pi ll n mit Mikrochip, och DROGISTENSTERN 10–11/16
Daten senden. Was bringt die Zukunft un noch alles? Das kann man nicht voraussehen, aberr es wird verrückt. Künftig wird viel mit de dem Genom passieren. Es gibt eine neue e Methode, mit der Gensequenzen editiert i werden können. So kann man ganze n Krankheiten einfach ausradieren. Erste r Tests am Menschen finden statt. W Wer weiss, vielleicht gibt es in wenigen Jahren hre keinen Krebs mehr. uns k e sm h Aber wir müssen nu n auch Fragen Was heisst es beiau h F g sstellen. ll spielsweise, wenn p l w s w n solche veränderten e n Genome vererbt werden? Wir müssen G om v r i m n das u unbedingt denn die Entda nb d t diskutieren, s tier n d wicklung gehtt m mit ein einer u unglaublichen wic ku g g l ub chen Geschwindigkeit voran. Gesc w ndi ke v n
Stichwort Datenschutz. Gehen wir genügend sorgfältig mit unseren digitalen (Gesundheits-)Daten um? Grundsätzlich ist Datenschutz schwierig durchzusetzen. Heute geben etwa ein Drittel aller Apps Daten an Dritte weiter, obwohl sie in ihren Geschäftsbedingungen sagen, es nicht zu tun. Bis jetzt ist Datenschutz bei uns ein Einsperren von Daten. Ich finde, wir müssten mit den Daten arbeiten können. Es gibt Möglichkeiten, das zu tun und die Personen trotzdem zu schützen. Das kann helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen oder neue Medikamente zu entwickeln. Wir stehen vor der grossen Herausforderung, gute Modelle zu finden.
Sprechen S re e S Siee «Digital-Health»? i a He t » A ps m Apps, mobile b A Apps p Anwendungs softtw waree für M Mobilgeräte. App iist eine Abkürzung A w n ungsso b e ät A i A ü u g vom m englischen ng c e Wort Es gibt Zehntausende Gesund heitsW r ««application», ation das as ««Anwendung» Anw n u g bedeutet. e u E ib Ze n u n Ge un h it und Fitness-Apps, u F t esss, diee zu zum Beispiel sp e Schritte c it zä zählen e oder d K Kalorien. o n Solche o e Apps p sollen die Benutzer zu v verbessern ausgeo en d enu e dazu motivieren, vie e ihre hre Leistungen i n b s n oderr sich ch au g wogener ernähren. Apps, den Medizinw ener zu ernä hren. Ausser Au dem m gibt b es medizinische ed n che App s die zzu ud nM ed produkten messen zum Beispiel den Blutzuckerr und pr duk en gehören. ren Sie mess u B nd übermitteln übe teln diee Daten direkt an den Arzt. D ate dir kt a nA zt. Digitale Organspende D Digi ale Orga nspe Man ka kann seinen Entscheid Organspe spende Mail, WhatsApp SMS den M nn se ine E eid zur u Org nde neu per er M Mail atsApp p oder der SM n A Angehörigen nge gen mi mitteilen. e Kommt m ein n Patient n auf u die No Notfallstation allstati eines nees der 40 0 beteiligten Spitäler, wird sseine Organspendekarte auf de dem phone auto-i ten Schweizer chw weiz r Spit äler w ne O r nspe karte au em Smart ar p ne au matisch Entsper angezeigt. Nur in der Notaufnahme kann ohne m t h und nd ohne h E t rrungs n code o ang e igt. N o ufn ek n ohn Passwort Daten P ss o auf u die i D e zugegriffen u r n werden. e e E-Health, Gesundheitsdienst E H lt elektronischer l tr n h G u h d n ist i der der Oberbegriff O erb rb i f für fü elektronisch t o s unterstützte Gesundheitswesen. u t t te Aktivitäten k v t iim Ge n ei w se . IInsideables i a s Pillen mit ei einem Mikrochip, die Daten, Beispiel dem M Magen, P le m mM r hi di a , zum mB s el aus us d ag , übermitteln. e m t n Mobile sind M ob e Health, a , mHealth H a s d durch du c Mobilgeräte M i er te unterstützte, n tü e elektronische le tro schee Services S v e zurr Gesundheitsversorgung. e n he v un Neurowear N u w ar sind s n tragbare r b e Sensoren nsoren en zur urr Erfassung E Er ss n von v Hirnströmen. H tr m n. Patienten-Communities Patienten P ti t m u ti sind s nd Onlineplattformen, Onlineeplattf m n auf u denen e P ie ten sich i h über Krankheiten, Therapien K a heit T r ie und und so s weiter austauschen. u ch n Personal Tracking, Tracker, Activity Pe rs nal T rack ng, T r ke A Acti ity Tracker er Wearable, die Aktivität Trägers misst, die Schritte, W e ab e das a d t tä dess T t z.. B. d c e die i zurückgelegte u ckg g Strecke oderr den St e eo e Kalorienverbrauch. o n ra Quantified Selff a i ie S Diee Vermessung des Wearables. erm ssu d e Menschen mittels Apps und nd Weara Self-Tracker Self ra ke Menschen, die selbst hen d ie ihren Körper ör b vermessen. Telemedizin ed dizin istt ein ei Teilbereich von v E-Health. Dabei tauschen s n sich ch Arzt r und und Patientt oder oder od Ärzte Ärz e untereinander un dee zum Beispiel über Telefon e oder Computer C m u e über üb Diagnose Behandlung aus. Dia agnose und B ehand Wearables Computer wie Fitnessarmbänder, W earable sind ind tragbare agb u d Shirts mit it Herz e zfrequenzeq messgerät, messg ät Schuhe hu oder Sport-BHs BH mit Schrittzähler und d so weiter. Auch A h im medim zinischen sind Wearables zinisc n Bereich e bl immer mehr verbreitet. Mit ihnen n können Ärzte Gesundheitswerte wie Blutzuckergehalt oder Gewicht, Herzfrequenz oder den sun e we cke Schlafrhythmus S hlaf y u laufend überwachen. WhatsApp What p ist eine kostenlose Nachrichten-App. In Deutschland bieten immer mehr Apotheken p e ihrer r Kundschaft an, Medikamente per WhatsApp vorzubestellen. DIGITALE GESUNDHEIT 23
Ein rundum gesunder Gaumenschmaus Jetzt, wenn der Herbst anbricht, haben die Marroniverkäufer wieder alle Hände voll zu tun. Die beliebten Kastanien schmecken aber nicht nur fein, sie tun auch unserer Gesundheit gut. Text Denise Muchenberger Fotos Daniel Faulhaber, fotolia, Flavia Trachsel
Rosario Puglisi ist flexibel und wetterfest. Im Sommer verkauft der gebürtige Italiener seit vielen Jahren in Basels Einkaufsmeile Glace. Wenn der Herbst anbricht, verstaut er seinen Glacewagen im Magazin und putzt die grossen schwarzen Eisenpfannen raus. Dann, ab Oktober bis März, röstet er Marroni und sorgt für einen wunderbaren Duft in Basels Strassen. Die Leute stellen sich reihenweise in eine Warteschlange, reiben sich genüsslich die Hände beim Gedanken an die dampfenden Esskastanien und bestellen eine Papiertüte voll Marroni. «Marroni schmecken nicht nur fein, sie sind auch sehr gesund», sagt Puglisi, der berichtet, dass seine Familie seit vielen Jahren die essbaren Edelkastanien aus Italien bezieht. Die Nüsse wachsen an Bäumen in eher südlichen Ländern, vor allem eben in Italien, aber auch in Spanien, der Türkei oder etwa Portugal.
Sie enthalten viele Vitamine, darunter die wichtigen Vitamine B und C, wenig Fett und erwärmen, frisch geröstet und leicht dampfend, Magen und Gemüt. «In den Herbstmonaten esse ich täglich Marroni, auch gerne abends zu Hause mit einem Glas Wein oder einem kalten Bier.» Quasi als gesunden Snack, der sättigend ist, viele Mineralstoffe wie etwa Kalium, aber auch Proteine enthält. Salzig ist die eine Variante, die viele mögen – im Tessin beispielsweise wird oft und gerne Marronisuppe aufgetischt – süss die andere. Zu Püree verarbeitet, haben sich Marroni zu einem beliebten Dessert gemausert – bekannt als Vermicelles, entweder als Törtchen oder mit Schlagrahm und Meringue serviert.
Rosskastanien stärken Venen Auch Drogist Yanick Schläpfer aus der Drogerie Schläpfer in Oberwil kann sich
Yanick Schläpfer Der 26-jährige Yanick Schläpfer ist seit 2011 Drogist in der Drogerie Schläpfer in Oberwil (BL). Seine Spezialgebiete sind Spagyrik, Schüssler-Salze sowie Schwimmbadzubehör und -chemikalien. www.impulsdrogerie.ch
für Esskastanien begeistern. «Ich esse sie am liebsten frisch geröstet und freue mich jeweils auf den Herbst, wenn es überall in der Stadt wieder so fein nach Marroni riecht.» Sie zu essen, ist für ihn aus vielerlei Hinsicht sinnvoll, weil sie eben gut schmecken und dazu auch noch gesund sind. «Kastanien können aber auch sonst ganz viel und werden seit vielen Jahren als Naturheilmittel verwendet», erklärt der Baselbieter. Rosskastanien beispielsweise lindern Venenleiden, sie fördern die Durchblutung und wirken abschwellend. «Ich empfehle sie zur äusseren Anwendung in Form einer Salbe, die täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden kann.» So könnten schwere Beine, Krampfadern oder Stauungsödeme gelindert werden. Auch Shampoos oder Badezusätzen werden Rosskastanien zugefügt, und die Drogerie Schläpfer verwendet die Essenz auch gerne in der Spagyrik. Ferner gibt es die Rosskastanien als Tabletten, die zweimal täglich zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Auch sie helfen bei Durchblutungsstörungen und stärken die Venen. Genügend Gründe also, sich auf den Herbst und die Kastaniensaison zu freuen.
Rosario Puglisi hat das Marronirösten im Blut. Er liebt die Esskastanien und isst sie während der Saison jeden Tag.
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Mit gesundem Essen gegen Rheuma Rheuma ist die Volkskrankheit Nummer eins. Um die Schmerzen am Bewegungsapparat in Schach zu halten, kann neben regelmässiger Bewegung auch eine Umstellung der Ernährung helfen. Text Denise Muchenberger Illustrationen fotolia Foto Flavia Trachsel
Viel frisches Gemüse und Obst können Wunder wirken. Wer zudem auf die richtigen Öle setzt und tierische Produkte reduziert, tut seinem Körper Gutes.
Karin Widmer ist Drogistin und ausgebildete Ernährungsberaterin. Wenn immer sie ihre Kundinnen und Kunden berät, nimmt sie sich ausreichend Zeit, um mehr über deren persönliche Krankheitsgeschichte zu erfahren. «Gerade bei Rheuma treten die unterschiedlichsten Krankheitsbilder auf. Deshalb ist es wichtig, jeden Fall individuell zu betrachten und die Ernährung auf die betroffene Person und ihre Beschwerden abzustimmen.» Karin Widmer ist überzeugt: Wer seine Ernährung überdenkt und gewisse Dinge im Speiseplan anpasst, kann den
Impressum
Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen. «Es gibt drei wichtige Punkte, welche beachtet werden müssen.» Der erste Punkt ist der Säure-Basen-Haushalt, der überprüft werden muss. «Übersäuerung begünstigt Entzündungen und löst folglich Schmerzen aus.» Ein Verzicht auf übermässigen Kaffeekonsum, «zwei Tassen pro Tag sind das Maximum», auf Zigaretten und auf Alkohol – «hier ist ein Glas Rotwein pro Tag in Ordnung» – könnten einen spürbaren positiven Effekt haben. Denn die Genussmittel übersäuern den Organismus, was sich ungünstig auf Knochen und Gelenke auswirkt.
Mehr Gemüse, weniger Fleisch Hingegen immer erlaubt sind Gemüse und Früchte, weil diese von Natur aus basisch sind. Karin Widmer empfiehlt drei Portionen Gemüse (eine Portion ist ca. eine Handvoll beziehungsweise 150 Gramm) und zwei Portionen Obst täglich. Grünes Gemüse wie Broccoli oder Kohl ist doppelt gesund, da es die Knochen zusätzlich mit Kalzium versorgt. «Somit sind wir schon beim zweiten Punkt: Wer an Rheuma leidet, sollte tierische Produkte reduzieren, da sie einen Säureüberschuss produzieren.» Das heisst: Sie sollten Fleisch und Fisch
36. Jahrgang
Auflage 194 297 Exemplare (WEMF-Beglaubigung 9/2015), 826 000 Leser (756 000 deutschsprachige gemäss Mach Basic 2016-1 und rund 70 000 französischsprachige) Herausgeber Schweizerischer Drogistenverband, Nidaugasse 15, 2502 Biel, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogistenverband.ch, www.drogerie.ch Geschäftsführung Martin Bangerter Redaktion Heinrich Gasser, Chefredaktion und Leiter Medien und Kommunikation, h.gasser@drogistenverband.ch; Bettina Epper, Chefredaktorin Stv., b.epper@drogistenverband.ch; Denise Muchenberger, d.muchenberger@drogistenverband.ch Fachliche Beratung Dr. sc. nat. Julia Burgener (Wissenschaftliche Fachstelle SDV); Andrea Ullius (Drogist HF) Fotografin Flavia Trachsel Verkauf und Sponsoring Monika Marti, Leiterin Verkauf, Vertrieb und Sponsoring, m.marti@drogistenverband.ch; Tamara Freiburghaus, t.freiburghaus@ drogistenverband.ch; Andrea Andreani, Anzeigenadministration, Telefon 032 328 50 51, inserate@drogistenverband.ch Layout Hiroe Mori Abonnemente Jahresabonnement Fr. 26.– (6 Ausgaben, inkl. MWSt); Telefon 071 274 36 13, Fax 071 274 36 19, abo@drogistenstern.ch Druck Stämpfli AG, 3001 Bern Titelbild Flavia Trachsel Bestellen Sie jetzt kostenlos eine Ausgabe des Drogistensterns via E-Mail an info@drogistenverband.ch oder unter Telefon 032 328 50 30.
26 RHEUMA
DROGISTENSTERN 10–11/16
Karin Widmer
in Massen geniessen. «Fleisch dürfen Sie zweimal wöchentlich in den Speiseplan einbauen, Fisch ein- bis zweimal.» Milchprodukte wenn möglich ersetzen durch Soja-, Reis- oder Haferdrink, und auch Sojaprodukte und Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen versorgen den Körper mit wertvollen pflanzlichen Proteinen. «In der Drogerie ist ausserdem ein proteinhaltiges Hanfpulver erhältlich, das in Suppen oder in Smoothies angerührt werden kann.»
Auf das Öl kommt es an Und last, but not least weist Karin Widmer ihre Kundschaft gerne auf die Verwendung der «richtigen» Öle hin. Kalt gepresstes, hochwertiges pflanzliches Öl wie Lein-, Raps- oder Baumnussöl enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend sind. «Zum Braten eignet sich auch ein Olivenöl, das ebenfalls Antioxidantien enthält und positiv auf Entzündungsprozesse wirkt.» Auch Mandeln und Nüsse sind im Speiseplan sehr willkommen, sie enthalten ebenfalls Omega-3-Fettsäuren und pflanzliche Proteine. Wenn es um Süsses geht, weist Widmer gerne auf schwarze Schokolade hin, «diese eignet sich am besten als Dessert, oder ein Natursojajoghurt mit frischen Beeren», sagt sie und: «Natürlich gelten diese Empfehlungen nicht pauschal und müssen je nach Krankheitsbild und Beschwerden angepasst werden.» Laut der Ernährungsberaterin lohnt es sich aber auf jeden Fall, die Ernährungsgewohnheiten mit einem Experten unter die Lupe zu nehmen und sie wo nötig anzupassen.
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Und was es sonst noch gibt Nebst Produkten für eine vollwertige Ernährung gibt es in Drogerien ein breites Sortiment an Phytotherapie und Nahrungsergänzungsmitteln sowie Schüssler-Salzen und Spagyrik-Mischungen, die bei rheumatischen Beschwerden unterstützend helfen können. Teufelskrallenextrakte und Omega-3-Kapseln beispielsweise wirken antioxidativ und entzündungshemmend. Auch Grünlippmuschelextrakt-Kapseln unterstützen den Bewegungsapparat bei rheumatischen Erkrankungen, da sie die Nährstoffversorgung der Gelenkknorpel begünstigen. Basenpulver oder ein basisches Bad helfen, den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Zur äusserlichen Anwendung empfiehlt die Drogistin Arnika-, Weihrauch- oder Teufelskrallen-Gel. Kalziumpräparate mit Vitamin D3 optimieren die Aufnahme beziehungsweise Einlagerung von Kalzium. Und schon als kleine Kinder haben wir gelernt: Kalzium stärkt unsere Knochen.
Rheuma kurz erklärt Rheumatismus oder kurz Rheuma beinhaltet 200 verschiedene Krankheitsbilder. Sie sind meist von teils schweren Schmerzen am Bewegungsapparat geprägt. Hier einige der bekanntesten Krankheiten: – Bei der Arthrose tritt die Gelenkserkrankung häufig am Knie, an der Hüfte und in den Fingern auf. Bei Arthrose wird die Knorpelmasse in den Gelenken irreversibel beschädigt, sodass die Stossdämpfung nachlässt. Dies sorgt für Entzündungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
Karin Widmer ist seit 2005 Drogistin EFZ und Stellvertreterin der Swidro Drogerie Bartholet in Oberuzwil (SG). Ihre Spezialgebiete sind die Naturheilkunde und die Ernährung. www.swidro-drogerie-bartholet.ch
– Als Rheumatoide Arthritis (RA) wird eine entzündliche Erkrankung der Gelenke bezeichnet. Die Krankheit betrifft auch jüngere Menschen und verursacht Schmerzen, Schwellungen, Steifigkeit und Funktionsstörungen der befallenen Gelenke. Eine abnorme Müdigkeit, die für Autoimmunerkrankungen charakteristisch ist, kann ebenfalls auftreten. – Beim Knochenschwund, auch Osteoporose genannt, werden die Knochen brüchig und deren Architektur verändert sich. Folgen dieser Stoffwechselstörung sind Ermüdungsbrüche. – Die Fibromyalgie umschreibt einen chronischen, wechselhaften Schmerzzustand, der die Weichteile und somit die Muskeln betrifft. Besonders schmerzempfindliche Punkte und grosse Müdigkeit sind typische Symptome für die Krankheit, bei der auch psychische Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Von Rheuma beziehungsweise den unterschiedlichen Krankheitsbildern sind viele Menschen betroffen – sie ist die Volkskrankheit Nummer eins. Jeder fünfte Einwohner der Schweiz leidet unter einer rheumatischen Erkrankung, insgesamt sind es laut der Rheumaliga etwa 1,5 Millionen Menschen schweizweit.
Es war einmal … Wir haben in den Archiven gegraben und ein paar historische Perlen für Sie gefunden. Text Bettina Epper Fotos Drogistische Rundschau, Schweizerische Drogisten-Zeitung, Drogisten-Zeitung, SDZ
15.08.1901 Drogistische Rundschau Arbeitsraum zur Herstellung gelatinöser Kapseln der Hecht-Apotheke in St. Gallen. «In der Darstellung von Gelatinekapseln, die das Einnehmen schlecht schmeckender Arzneien ermöglichen, dürfte Herr C. Fr. Hausmann in der Schweiz der Erste gewesen sein.»
10.04.1948 Schweizerische Drogisten-Zeitung Die Drogerie Schneider an der Dornacherstrasse 279 in Basel war für ihr breites Sortiment und ihre Ordentlichkeit bekannt. Der Betrieb wurde von der Familie Schneider geführt, hinter dem Ladentisch sind die Frau und die Schwester des Inhabers Hans Schneider zu sehen.
14.06.1947 Schweizerische Drogisten-Zeitung Eine Verbandstagung in St. Gallen haben die Delegierten mit einer Ausfahrt ins beschauliche Appenzellerland verbunden. Dabei haben sie auch die Löwen-Drogerie von Hans Dobler in Appenzell besucht, die heute in der dritten Generation geführt wird.
03.02.1982 Drogisten-Zeitung Auch Marketing spielte schon in den 1980er-Jahren eine Rolle: In einer Gemeinschaftswerbung sollten den Drogeriekunden «interessante Problemlösungen» und «aktuelle Informationen» aufgezeigt werden.
28 DROGERIE
Schon seit über 100 Jahren sind Drogerien in der Schweiz als Gesundheitsberaterinnen für ihre Kunden und Kundinnen da. Wer Lust hat, eine historische Drogerie zu besuchen, kann das im Freilichtmuseum Ballenberg tun. DROGISTENSTERN 10–11/16
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Gesund dank Bakterien Im menschlichen Körper leben Abertausende Bakterien. Das ist gut so, denn der Organismus braucht sie. Gerät die Bakterienflora in Mund, Darm oder im Vaginalbereich durcheinander, kann das krank machen. Probiotika können helfen. Text Bettina Epper Fotos fotolia, Flavia Trachsel
Probiotika kennen viele als Zugabe in Joghurt, wo die Mikroorganismen der Verdauung auf die Sprünge helfen sollen. Ob die Mengen an Bakterien, die im Joghurt stecken, wirklich eine Wirkung haben, ist umstritten. Probiotika können aber auch höher dosiert als Arzneimittel eingenommen werden, etwa um die Darm- oder Vaginalflora wieder aufzubauen. Ganz neu gibt es Produkte, die im Mund- und Rachenraum wirken. Anders als Joghurts enthalten probiotische Tabletten oder Pulver aus der Drogerie meistens einige Millionen bis Milliarden an lebensfähigen Bakterien.
Darmflora Probiotika sind Bakterien, machen aber nicht krank. Im Gegenteil. Evelyne Glückler-Ruckstuhl, Geschäftsführerin und Inhaberin der Drogerie Ruckstuhl in Münchwilen: «In und auf uns Menschen lebt eine Vielzahl von Mikroorganismen, die uns Gutes tun.» Der Darm beispielsweise ist Lebensraum für über 100 Billionen Bakterien. Er beeinflusst viele Vorgänge im Körper wie Ausleitung und Entgiftung, die Psyche, das Immunsystem oder die Nährstoff-
aufnahme. Gerät in dieser Darmflora etwas durcheinander, kann das üble Folgen wie zum Beispiel Blähungen, unregelmässigen Stuhlgang, Durchfall oder Verstopfung haben. Und das ist schnell passiert, wie Glückler-Ruckstuhl sagt: «Falsche Ernährung, Stress, Bewegungsmangel oder auch Medikamente wie Antibiotikatherapien können die Darmflora angreifen.» Um sie wieder aufzubauen, rät die Drogistin zu hochdosierten Probiotika. Auch für Säuglinge und Kleinkinder sind sie geeignet, «hier empfehle ich aber ein eher tiefdosiertes Bakterienpräparat oder eine homöopathische Zubereitung zur Darmregulierung, kombiniert mit einem spagyrischen Spray zur Linderung der Beschwerden und Unterstützung der körpereigenen Abwehr». Am besten lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten.
Vaginalflora Auch die Scheiden- oder Vaginalflora setzt sich aus Hunderten Bakterien und Pilzen zusammen. Krankheitserreger haben auch hier leichtes Spiel, wenn die Flora im Ungleichgewicht ist. Drogistin Evelyne Glückler-Ruckstuhl: «Spezielle Produkte für die Vaginalflora pflegen das
Und BIOTICS-O nicht vergessen!
Evelyne GlücklerRuckstuhl Die 35-jährige Evelyne GlücklerRuckstuhl ist seit 2012 Geschäftsführerin und Inhaberin der Drogerie Ruckstuhl in Münchwilen (TG). Ihr Spezialgebiet ist die ganzheitliche Pharmazie mithilfe von Homöopathie, Spagyrik, Gemmotherapie, Vitalstoffen, Phytotherapie und Teekräutern. www.drogerie-ruckstuhl.ch
natürliche, leicht saure Milieu und stärken die Schleimhautabwehr bei wiederkehrenden Pilzinfektionen und Blasenentzündungen.» Zusätzlich rät sie dazu, das Immunsystem mit passenden Vitaminpräparaten, spagyrischen Essenzen, Pflanzentropfen und einem Probiotikum für den Darm zu unterstützen.
Mundflora Die neusten probiotischen Präparate beinhalten Bakterien für den Mund- und Rachenraum, welche die Anfälligkeit auf Mittelohrentzündungen, Angina, Aph-
Burgerstein BIOTICS-O mit dem Bakterienstamm BLIS K12TM gehört zum Abend wie das Zähneputzen. Mit der regelmässigen Einnahme erhalten Sie einen wertvollen Bakterienstamm, welcher idealerweise auf der gesunden Rachen- und Mundschleimhaut vorkommt. www.burgerstein-biotics.ch Erhältlich in Apotheken und Drogerien – Gesundheit braucht Beratung.
Tut gut.
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Im menschlichen Darm leben über 100 Billionen Bakterien, die dafür sorgen, dass er richtig funktioniert. Eine bekannte Art ist Escherichia coli oder kurz E. coli. Im Bild: In einer Petrischale wird eine E.-coli-Kultur angelegt.
und sind vor allem auch für Kinder geeignet. Sie können hilfreich sein bei chronischen oder wiederkehrenden Problemen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich. Für Darm-, Vaginal- und Mundflora gilt, sich am besten in der Drogerie bera-
then, Stirn- und Kieferhöhlenbeschwerden sowie andere Beschwerden im Mund reduzieren. Diese guten Bakterien gewinnen überhand und «verdrängen» die krank machenden. Solche Produkte werden abends nach dem Zähneputzen gelutscht
ten zu lassen. Glückler-Ruckstuhl: «Oft gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, ein Problem anzugehen und es ganzheitlich zu lösen.»
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