Drogistenstern 10/13 DE

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DROGISTENSTERN 10/13

Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Spannungskopfschmerzen: Dagegen gibt es Mittel und Wege Vitamin-D-Mangel: Das muss nicht sein Künstliche Fingernägel: Nicht ganz unbedenklich

Wie junge Mütter sich neu zurechtfinden

Gesund und munter nach der Geburt


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DROGISTENSTERN 10/13

Editorial Nicht nur das Kind braucht Zuwendung

«Das Neugeborene beansprucht vom ersten Schrei an die volle Aufmerksamkeit der Eltern.»

Es war ein super Wochenende, nur die Liebste und ich. Zwei ganze Tage zur freien Verfügung, ein Städtetrip, Essen und Spazieren, Shoppen, Faulenzen. Und alles spontan, gerade nach Lust und Laune. Seit bald einem Jahr haben wir uns wohl nicht mehr so gut erholt. Seit die Geburt unseres Töchterchens erst mal Schluss machte mit Behaglichkeit und Entspannung. Seit die Tage bestimmt sind von Fläschchen wärmen, Windeln wechseln und Brei zubereiten. Und von ständigen Zweifeln und Selbstzweifeln: Hat sie wohl genug gegessen? Hat sie warm genug oder nicht etwa schon zu heiss? Und wie kann ich ein guter Vater sein, wenn ich nicht einmal weiss, was mir mein Kind mit seinem Weinen sagen will? Das alles hält Papa und Mama ganz schön auf Trab. Abschalten ist eigentlich nur möglich, wenn man die Kleine mal für eine Weile dem Schatz überlassen kann, oder später auch mal Grosseltern, Götti, Gotte oder Freunden. Dann ist plötzlich auch ein Wochenende wie das letzte möglich, und der Energiepegel steigt wieder einmal deutlich über die kritische Marke. Das Neugeborene beansprucht vom ersten Schrei an die volle Aufmerksamkeit der Eltern. Diese hat es auch verdient, und die Natur sorgt in den allermeisten Fällen dafür, dass Mutter und Vater ihrem Spross die nötige Pflege und Zuwendung zuteilwerden lassen. Die Zuwen-

dung der Partner untereinander gerät dabei nur allzu schnell aus dem Blickwinkel. Dabei kann gerade sie Kraft geben, um alle Unwägbarkeiten des neuen Lebensabschnitts gemeinsam durchzustehen. Und die Fähigkeit, das neue Glück zu dritt zu geniessen.

Lukas Fuhrer Redaktor Fachmedien l.fuhrer@drogistenverband.ch

Impressum 33. Jahrgang

Auflage: 240 258 Exemplare (WEMF-Beglaubigung), 880 000 Leser (MACH Basic) Herausgeber: Schweizerischer Drogistenverband, Nidaugasse 15, Postfach 3516, 2500 Biel 3, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogistenverband.ch, www.drogerie.ch Geschäftsführung: Martin Bangerter Redaktion: Heinrich Gasser (hrg), Chefredaktion, h.gasser@drogistenverband.ch; André Schnider (ase), Leiter Publikumsmedien, a.schnider@drogistenverband.ch; Vanessa Naef (vn), Chefredaktorin Stv., v.naef@drogistenverband.ch; Didier Buchmann (dib), d.buchmann@ drogistenverband.ch; Bettina Epper (bep), b.epper@drogistenverband.ch Fachliche Beratung: Julia Burgener (Wissenschaftliche Fachstelle SDV); Andrea Ullius (Drogist HF) Fotografi nnen: Corinne Futterlieb; Flavia Trachsel Verkauf und Sponsoring: Josef Nietlispach, Leiter Verkauf, Vertrieb und Sponsoring, j.nietlispach@drogistenverband.ch; Nicolas Bobillier, n.bobillier@drogistenverband.ch; Corinne Sommer, Anzeigenadministration, Telefon 032 328 50 51, inserate@drogistenverband.ch Abonnemente: Jahresabonnement Fr. 26.– (10 Ausgaben, inkl. MWSt.); Telefon 058 787 58 70, Fax 058 787 58 15, abo@drogistenstern.ch Layout: Claudia Luginbühl Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen Titelbild: Flavia Trachsel Bestellen Sie jetzt kostenlos eine Ausgabe des Drogistensterns via E-Mail an info@drogistenverband.ch oder unter Telefon 032 328 50 30.

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Inhalt 8

Kind da – wie weiter?

13 Hilfe, mir platzt der Kopf Spannungskopfschmerzen sind weitverbreitet.

20 Die besten Vitamin-DLieferanten Mangel bleibt oft unbemerkt.

22 Jugendliche haben weniger Karies

8 Nach der Geburt In den ersten Wochen stellt der Alltag mit einem Kind höchste Anforderungen an die Mutter.

Der Konsum von Süssgetränken und das Rauchen sind dennoch ein Problem.

26 Künstliche Fingernägel 30 Gesunde Ernährung trotz Arbeit

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Drogistinnen zeigen, wies geht.

34 Endlich frei von Allergien

Unbeschreiblich weiblich

36 Mit Pflanzenkraft gegen Rheuma

Künstliche Fingernägel sind im Trend. Worauf frau dabei achten muss.

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Kurz und gesund Mehr Geschwister, bessere Ehe

Was versteckt sich hinter diesen Codes? Am Ende einiger Artikel finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, sogenannte QRCodes. Entdecken Sie damit weitere spannende Texte, Bilder, Videos oder Websites. Der Quick-Response-Code feiert schon bald seinen 20. Geburtstag. Die japanische Firma Denso Wave, die auch Identifikationssysteme und Geräte zur mobilen Datenerfassung entwickelt, führte den Code für die Logistik in der Automobilproduktion des Toyota-Konzerns ein. Heute nutzt ihn auch die Medienindustrie, zum Verlinken von gedruckten auf Online-Inhalte. Fotografieren Sie den Code mit einer entsprechenden App und entdecken Sie mehr – versuchen Sie es gleich mit dem obenstehenden QR-Code! Redaktion

Dem Nahtoderlebnis auf der Spur Nach einem Herzstillstand berichten rund 20 Prozent der Überlebenden von Nahtoderfahrungen. Viele Wissenschaftler sind aber der Meinung, dass die Tätigkeit des Denkorgans während des Sterbeprozesses langsam versiegt und keine koordinierten Abläufe mehr möglich sind. Dem wiederspricht nun ein Forscherteam der University of Michigan in Ann Arbor (USA). Das Ergebnis einer Tierstudie zeigt: Nach einem Herzstillstand steigt die Hirnaktivität für kurze Zeit noch einmal deutlich an.

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Ständig krank in den Ferien

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Kaum sitzt man im Flieger, unterwegs ins Ferienparadies, beginnt der Hals zu kratzen. Das darf doch nicht wahr sein! Ausgerechnet im Urlaub krank sein, nachdem man wochenlang jeder Grippewelle am Arbeitsplatz erfolgreich aus dem Weg gehen konnte... Woher kommt das? Viele Menschen werden krank, sobald sie sich entspannen, erklärt der Münchner Psychologe Louis Lewitan gegenüber der Zeitschrift Focus. Von der sogenannten «Freizeit-Krankheit» seien vor allem Menschen betroffen, die nicht abschalten könnten und ständig gestresst seien. Grund: Der Körper braucht einen harmonischen Wechsel von Anspannung und Entspannung. Bei Menschen, die aber ständig unter Strom stehen, hat sich der Körper an dieses Gefühl gewöhnt, sodass er die Entspannung gar als Stress empfindet. Die Psyche und das vegetative Nervensystem reagieren darauf, und man wird krank. www.focus.de

Je mehr Geschwister wir haben, desto kleiner ist das Scheidungsrisiko – haben US-Forscher herausgefunden. Das Überraschende an der Studie: Der Unterschied in den Scheidungsraten zwischen Einzelkindern und denen mit nur einem Bruder oder einer Schwester ist eher gering. Der Vergleich von Einzelkindern und denen mit mehreren Geschwistern zeigte allerdings, dass jedes zusätzliche Familienmitglied die Chance auf eine anhaltende Ehe um rund zwei Prozent erhöht. www.wissenschaft.de

Facebook macht unglücklich Facebook vernetzt, es bietet die Möglichkeit, sich über diverse Ereignisse auf dem Laufenden zu halten, sich auszutauschen und lässt neue Freundschaften entstehen. Trotzdem macht Facebook aber unglücklich, haben US-Forscher festgestellt. Auf den ersten Blick mag diese Onlineplattform eine wertvolle Ressource sein, die das menschliche Bedürfnis nach sozialer Verbundenheit erfüllt. Doch das Ergebnis einer Studie zeigt das Gegenteil: Je intensiver die erwachsenen Studienteilnehmer Facebook nutzten, desto schlechter fühlten sie sich danach. Weshalb das so ist, wurde nicht erklärt. www.scinexx.de

Schlaf, Kindlein, schlaf...

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Wer seine kleinen Kinder abends nicht zu spät und immer zur selben Zeit ins Bett bringt, macht ihnen damit einen grossen Gefallen – auch wenn die Sprösslinge selbst das manchmal ganz anders sehen. Ärzte der Universität London haben herausgefunden, dass sie dann geistig aufgeweckter sind und bei kognitiven Tests besser abschneiden als Gleichaltrige mit unregelmässigen und späten Schlafzeiten. www.aerztezeitung.de


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Abspecken durch Wassertrinken – geht das?

Auslandsemester verändert Persönlichkeit

So viel ist klar: Wer Wasser statt Softdrinks konsumiert, kann viele Kalorien sparen. Doch sollen Abspeckwillige extra viel Wasser trinken, um besser abnehfotolia.com men zu können? Das empfehlen zumindest viele Diätratgeber. Eine von vielen Theorien ist, dass Wasser den Energieumsatz erhöhe und dadurch das Körpergewicht reduziere. Eine Ernährungswissenschaftlerin aus Berlin, die zig Studien überprüft hatte, welche sich mit dem Einfluss von Wasser auf das Gewicht Erwachsener beschäftigen, kam zum Entschluss: Es gibt keine wissenschaftliche Beweise dafür, dass Wasser schlanker macht.

Studenten, die ein oder zwei Semester im Ausland verbringen, eignen sich nicht nur neues Wissen an, sondern profitieren auch hinsichtlich ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Sie werden offener und emotional stabiler als ihre Mitstudenten, die zu Hause bleiben. Dies haben Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena belegt.

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Zellen sterben jede Sekunde in unserem Körper. Und ebenso viele neue entstehen. Hautzellen beispielsweise leben zwei Wochen, während Schleimhautzellen im Magen schon nach zwei Tagen den Geist aufgeben. Mehrere Jahre alt werden können Zellen in Muskeln und Organen, da sie geschützter liegen. Bestimmte Nervenzellen im Gehirn begleiten uns sogar ein Leben lang. «KörperWissen – Entdecken Sie Ihre innere Welt» von Marion Grillparzer

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Der Vollmond stört unseren Schlaf

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Schlecht geschlafen? Möglicherweise war der Mond schuld. Forscher der Universität Basel und der psychiatrischen Kliniken Basel haben Hinweise gefunden, die auf einen leichten Zusammenhang zwischen Mondphasen und Schlafverhalten hinweisen. In Vollmondphasen schliefen die Studienteilnehmer im Schnitt 20 Minuten weniger und brauchten obendrein fünf Minuten länger, um einzuschlafen. Doch damit nicht genug: Auch der Tiefschlaf war beeinträchtigt, da die dafür typische Hirnaktivität in den Nächten um Vollmond sank. Ebenfalls niedriger war der Melatoninspiegel. Das Hormon Melatonin reguliert die Schlaf- und Wachphasen im Körper.

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Wissen über Essen als Statussymbol

Daran besteht kein Zweifel: Grüntee ist gesund. Denn er kann verschiedenen Krankheiten vorbeugen. Das Erfolgsrezept des Grüntees liegt in den vielen gesunden Stoffen, die er enthält – den Katechinen. Forscher des Institute of Life Technologies der Fachhochschule Westschweiz haben nun herausgefunden, dass Grüntee genossen mit Mich erst recht gesund ist. Grund: Die Katechine verbinden sich angeblich mit den Milcheiweissen und können so vom Darm besser aufgenommen werden.

Ob im Restaurant, zu Hause oder unterwegs – Schweizer und Schweizerinnen legen immer mehr Wert auf gute Ernährung und wissen auch immer mehr darüber. Dies ist das Resultat des neuen «European Food Trends Report» des Gottlieb-Duttweiler-Instituts (GDI). Die Studie zeigt den Wandel rund ums Thema Essen. Von Lebensmittelskandalen wie der Pferdefleischlasagne haben die Konsumenten und Konsumentinnen genug und ermächtigen sich jetzt selbst. Zu Hause Kochen wird zu einer Statusangelegenheit, Firmen machen aus grauen Kantinen Prestigeprojekte, und Take-away-Buden mausern sich bis zum grünen Gourmet-Food.

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Nach der Geburt braucht der Bauch Zeit, um sich zurückzubilden.

So meistern Sie die Zeit nach der Geburt SCHWANGERSCHAFT

Ein neues Leben kündigt sich an – und damit kehren Freuden und Ängste ein. Frischgebackene Mütter erleben das grösste Glück auf Erden, vielleicht aber auch den Babyblues. In jedem Fall brauchen der Körper und die Seele in den ersten acht Wochen nach der Geburt Zeit, um sich neu zurechtzufinden.

Die Nabelschnur wird abgetrennt. Bald liegt in Mamas Armen das grösste Wunder, welches uns das Leben schenken kann: ein Menschenkind. Viele Frauen verspüren auf Anhieb ein grosses Gefühl von Mutterliebe und tiefer Bindung; vertrauen darauf, dass sie dank gesundem Menschenverstand nichts falsch machen können. Andere erleben ein emotionales Tief, fühlen sich erschöpft oder unsicher mit der neuen Verantwortung im Umgang mit diesem hilflosen Wesen. Was die meisten jungen Mütter aber gleich erleben: Ein

Neugeborenes verändert das Leben komplett. Gerade in den ersten Wochen stellt der Alltag mit einem Kind höchste Anforderungen an die Eltern.

Der Fahrplan für die ersten Tage daheim

_ Sich selbst nicht unter Druck setzen: Für Miss Perfect stehen die Zeiten schlecht: Gelingt es Ihnen nicht, vor dem Mittagessen zu duschen, sauber zu machen und etwas zu kochen – dann sind Sie nicht die Einzige, und das ist völlig in Ordnung so.

_ Planen: Planen Sie den (eventuellen) Wiedereinstieg in die Arbeit vor der Geburt. Überlegen Sie sich, in welchem Pensum Sie weiterarbeiten wollen und können, und klären Sie Betreuungsmöglichkeiten realistisch ab. Den Partner nicht vernachlässigen: Auch wenn der Partner gerade nicht mehr die Nummer eins ist – nehmen Sie sich ab und zu Zeit für Zweisamkeit. Kommunikation ist das A und O: Sprechen Sie mit Ihrem Partner über mögliche Unzufriedenheit.

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Der Spross ist Boss Von nun an diktiert der Spross den Ablauf des Alltags. Die eigenen Bedürfnisse rücken in den Hintergrund, und auch der Partner ist auf der Prioritätsliste weit unten. Es braucht Vertrauen, Zuversicht und Geduld, bis man sich im neuen Leben zurechtfindet. Ebenso benötigt der eigene Körper, der mit Schwangerschaft und Geburt eine Höchstleistung vollbracht hat, Zeit, um sich zu regenerieren. In den ersten sechs bis acht Wochen erfolgt die vollständige Wundheilung sowie die Rückbildung aller schwangerschaftsbedingten körperlichen Veränderungen. Auch die Milchproduktion muss erst richtig in Gang kommen, und das Stillen will geübt sein. Nach einigen Monaten findet dann der Eisprung wieder statt. Die erste Zeit ist für unerfahrene Mütter eine geballte Ladung neuer Erfahrungen.

Nachwehen Es ist faszinierend, wie gross und kugelrund der Bauch einer Frau werden kann. Vor allem dann, wenn darin Mehrlinge heranwachsen. «Während der Schwangerschaft

wachsen die Gebärmutter und deren Aufhängevorrichtung, die Bänder, extrem», erklärt Naghmeh Ghaem Maghami, Oberärztin der Frauenklinik am Universitätsspital Basel. Der Uterus, der im Normalfall gerade mal so gross ist wie eine Faust, ist gegen Ende der Schwangerschaft der grösste Muskel der Frau. «Um nach der Geburt seine alte Form und Grösse wiederzuerlangen, zieht er sich regelmässig zusammen, was in den Nachwehen zum Ausdruck kommt.» Die Nachwehen können einige Tage dauern und sich wie starke Menstruationsschmerzen anfühlen.

Schutz vor Infektionen Durch das Zusammenkrampfen der Gebärmutter wird der sogenannte Wochenfluss beschleunigt. Dieses Sekret besteht aus Gewebeteilen und Blut und kann von Bakterien besiedelt sein. Um Infekte zu vermeiden, ist eine sorgfältige Hygiene unabdingbar. Waschen Sie die Hände nach jedem Bindenwechsel und vor jedem Stillen, damit sowohl das Baby als auch die Brust nicht mit Keimen in Berührung kommen.

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Beckenbodengymnastik Die wichtigste Übung nach der Geburt ist die Wahrnehmung der Beckenbodenmuskulatur und anschliessend deren Kräftigung, um Blasen-Inkontinenz oder Senkung der Gebärmutter vorzubeugen. Ausgangslage: Rückenlage mit hüftbreit aufgestellten Beinen.

_ Schliessen Sie After, Scheide,

Harnröhre und ziehen Sie den Afterschliessmuskel nach oben Richtung Bauchnabel. Stellen Sie sich dabei vor, Sie möchten Winde zurückhalten oder den Urinstrahl unterbrechen.

_ Spannen Sie zwei bis sechs

Sekunden an, und atmen Sie dabei normal weiter.

_ Mindestens zehn Sekunden

Pause, die Übung zwei- bis fünfmal durchführen, mehrmals täglich. Achtung: Bauch und Gesässmuskulatur müssen entspannt bleiben.

Mein Körper ist mir heilig. DESWEGEN BIN ICH NOCH KEIN ENGEL. %YGL QMX PIMGLXIV &PEWIRWGL[mGLI O}RRIR 7MI XYR [EW MQQIV 7MI [SPPIR (MI YPXVE H RRIR 8)2% 0EH] 7PMTIMRPEKIR FMIXIR -LRIR HIR (VIMJEGLWGLYX^ 86-40) 4638)'8-32 WGLRIPPI 8VSGOIRLIMX LSLI 7EYKJmLMKOIMX WTI^MIPPIV +IVYGLWWGLYX^ HYVGL *VIWL 3HSYV 'SRXVSP81 )VPIFIR 7MI NIX^X IMR XVSGOIRIW YRH JVMWGLIW +IJ LP Gratismuster unter 08 40 - 22 02 22* oder www.TENA.ch/wie-du * 0.08 CHF/Minute, Mobilfunkpreise können abweichen. Anrufe nur aus der Schweiz möglich.

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_ In den ersten sechs Wochen sollte grundsätzlich auf Geschlechtsverkehr und Tampons verzichtet werden, damit keine Keime zum offenen Muttermund gelangen.

Den Heultag meistern Statt überglücklich, fühlen sich etwa drei Viertel aller Mütter in den ersten Tagen nach der Geburt traurig, enttäuscht, erschöpft und verletzlich. Häufig haben sie auch Angst, der neuen Aufgabe als Mutter nicht gewachsen zu sein. Dieser Zustand wird als Babyblues oder postnatales Stimmungstief bezeichnet. Verantwortlich dafür sind die Hormone, die sich nach der Geburt erneut umstellen. «Helfen kann hier die Nähe zur Familie und zu Freunden, um Stressmomente zu reduzieren», weiss Ghaem Maghami. Hält der Babyblues an oder wächst er sich gar aus, könnten sich Betroffene (insbesondere auch Alleinerziehende) bei Bedarf an den Sozialdienst wenden. Als Ultima Ratio kämen bei Schlafstörungen nach Rücksprache mit dem Arzt auch Medikamente infrage.

Blaseninkontinenz vorbeugen Wie eine straff gespannte Hängematte liegt der Beckenboden im unteren Becken. Er besteht aus Muskeln, Bändern und Bindegewebe. Sein Geflecht verschliesst das nach unten offene Becken und verbindet die Innenseiten der Knochen. Die Beckenbodenmuskeln helfen, Blase, Gebärmutter und Enddarm in ihrer Position zu halten sowie die Schliessmuskeln zu kontrollieren. «Diese Muskulatur wird bei der Geburt extrem überdehnt», sagt Oberärztin Naghmeh Ghaem Maghami. Bleibe sie geschwächt, könne es unter anderem zu Blaseninkontinenz kommen. Mit Training könnten die Beckenbodenmuskeln aber wieder gestärkt werden. Daher ist die Rückbildungsgymnastik unter professioneller Anleitung nach acht Wochen ratsam. Bei anhaltenden Beschwerden sollte die Frauenärztin kontaktiert werden.

Anlaufschwierigkeiten an Mamas Brust Das Baby hat einen Mordshunger. Und alles, was es jetzt will: an Mamas Brust. Die Brust, ein straffes Bindegewebe, ge-

polstert mit Fett und den Brustdrüsen, ist die optimale Gratis-Milchbar, welche das Kind mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die es für seine Entwicklung braucht. Sie ist aber auch eine Hochburg der Gefühle – so sensibel, weich und Trost spendend. «Das Stillen ist zurzeit sehr populär», sagt Naghmeh Ghaem Maghami. Viele Mütter wüssten um die Vorteile der Muttermilch: Inhaltsstoffe wie Immunglobuline (Abwehrstoffe)

Sich rundum wohlfühlen Bei Stimmungsschwankungen kann eine Bachblütentherapie helfen, die innere Balance wiederzufinden. Verwöhnende Körpercremen mit Lavendel oder Rose sorgen für einen Wohlfühleffekt. Lotionen mit Mandarine und Grapefruit helfen, morgens in die Gänge zu kommen. Ebenfalls aktivierend ist ein Präparat aus Kräuterhefe sowie die Schüssler-Salze Nr. 2, 5 und 7.

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werden beim Stillen von der Muttermilch auf das Baby übertragen und schützen es vor Infekten. «Viele Frauen legen deshalb besonderen Wert auf das Stillen und denken, es muss sofort klappen. Häufig machen sie sich auch Sorgen, dass das Baby zu wenig Nahrung bekommt.» Das Stillen müsse sich jedoch zuerst einpendeln, und es sei völlig normal, wenn das Neugeborene in den ersten Tagen etwas Gewicht verliere statt zunehme. Bei Zweifeln kann man sich ungeniert an die betreuende Hebamme oder an die Mütter- und Väter-Beratung wenden.

Brustwarze ist überreizt «Beim Stillen nuckeln Babys manchmal mit grosser Kraft. Vor allem am Anfang haben die Babys die Brustwarze gerne für längere Zeit im Mund, ohne dass sie trinken. Dadurch kann die zarte Haut der Brust wund werden», warnt Naghmeh Ghaem Maghami. Doch schon nach kurzer Zeit reagiere die Brustwarze nicht mehr so empfindlich, da der Körper letztlich fürs Stillen gemacht sei. Ernst ist die Lage hingegen bei einer Brustentzündung (Mastitis): «Sie entwickelt sich oft aus einem nicht behandelten Milchstau. Die entzündungserregenden Keime können aber auch über feine Hautwunden in die Brustwarze eindringen und so für eine Brustentzündung sorgen.» Bei Anzeichen einer solchen Infektion sollte man sofort zum Arzt gehen.

Geht es der Mutter gut, geht es dem Kind gut «Tagein, tagaus steht die gesunde Entwicklung des Kindes im Mittelpunkt», sagt Franziska Habegger, eidg. dipl. Drogistin und Inhaberin der Dropa Drogerie Habegger in Wabern. Als Mutter von zwei Kindern weiss sie, wie sehr Frauen in der Pflege ihrer Sprösslinge aufgehen. Dabei vergessen sie nicht selten ihre eigenen Bedürfnisse. «Mutter sein kann ganz schön aufreibend und ermüdend sein, egal wie gut man organisiert ist.» Es sei wichtig, dass eine Mutter sich zwischendurch mal eine Auszeit gönne, um sich zu entspannen.

Die Grösse der Brust sagt nichts darüber aus, ob eine Frau gut stillen kann.

Bereits ein 15-minütiger Spaziergang an der frischen Luft oder gemütlich einen Tee trinken würden den Energietank wieder auffüllen. «Etwas Abstand zum Baby hilft, zu sich zurückzufinden und

die Tage einigermassen schwungvoll zu meistern – was letztlich auch dem Kind zugutekommt.» Text: Vanessa Naef / Fotos: Flavia Trachsel

Bauchmuskulatur stärken Bauchübungen helfen, die überdehnten Muskeln wieder zu stärken. Mit dieser Übung darf allerdings erst sechs bis acht Wochen nach der Geburt begonnen werden, da das Training den schwachen Beckenboden belastet. Ausgangslage: Rückenlage mit hüftbreit aufgestellten Beinen.

_ Gleichzeitig mit dem Ausatmen das Hohlkreuz (Lendenwirbelsäule) gegen den Boden drücken und dabei den Bauch flach nach innen ziehen. _ Mit beiden Armen auf der gleichen Seite knapp am Oberschenkel vorbei nach vorne ziehen. _ Hände im Nacken verschränken und mit den Ellbogen diagonal Richtung Knie ziehen.

Achtung: Machen Sie diese Übung immer ganz sanft und so bald wie möglich mit angespannten Beckenbodenmuskeln.

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«Es war eine harte Zeit»

Panikattacken aus dem Nichts

«Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl, als ich mein Baby zum ersten Mal im Arm hielt», sagt die 28-jährige Carina Fuchs-Popadic aus Einsiedeln (SZ). Am 17. Januars 2013 erblickte der kleine Lionel das Licht der Welt. Auch Vater Miroslav war überglücklich, keine Komplikationen, Frau und Sohn gesund. Am vierten Tag durften sie das Spital verlassen. Die ersten zwei Wochen zu Hause verliefen friedlich, Lionel schlief fast 20 Stunden am Tag. Doch plötzlich kam die Wende. Der Kleine litt an Bauchkrämpfen und schrie jeden Abend stundenlang wie am Spiess. Fuchs-Popadic konnte wochenlang nicht mehr durchschlafen. «Ich fühlte mich erschöpft und hatte keine Zeit mehr für meinen Partner, geschweige denn für mich selbst.» In dieser Phase wünschte sich die ehemalige Detailhandelsfachfrau manchmal nichts mehr, als an einem Sonntagmorgen wieder einmal ausschlafen zu können. «Die ersten Wochen waren unglaublich hart.» Was der Mutter aber half: Sie setzte Prioritäten. Die Hausarbeit, der Job und unwichtige Termine konnten warten. Familie und Freunde hatten volles Verständnis für die neue Situation, auch von Vater Miroslav bekam die Innerschwyzerin jede Menge Unterstützung. «Mein Mann und ich agierten als Team. Diese Erfahrung hat uns enorm zusammengeschweisst.» Carina Fuchs-Popadic’ Tipps: Jegliche Hilfe annehmen. Prioritäten setzen. Die schwierige Zeit als Phase betrachten, die vorbeigeht.

Der Albtraum begann im 8. S c hw a n g e rschaftsmonat. Silvia Patera (31) aus Horgen (ZH) war im Schwimmbad, als es ihr eiskalt den Rücken runterlief. Es folgten Herzrasen, Schweissausbrüche und Übelkeit. Eine Panikattacke überrollte die selbstständige Coiffeuse wie aus dem Nichts. «Am Anfang habe ich gar nicht verstanden, was mit mir los ist», sagt Patera. Erst als sie zu Hause im Internet recherchierte, verstand sie, dass sie Stunden zuvor in Panik geriet. «Ich hatte Angst, dass mit meinem Kind etwas nicht stimmen könnte.» Doch alles war bestens, dem ungeborenen Mädchen ging es gut. Nun hoffte Patera, dass diese plötzliche Furcht ein Einzelfall war. Aber nein. Sogar während der Geburt und auch noch in den ersten Monaten danach machten Angstanfälle der jungen Mutter das Leben schwer. Ein halbes Jahr nach der Entbindung liess sich Patera behandeln. Langsam ging es ihr besser, und sie konnte sich vollumfänglich auf die Bedürfnisse der kleinen Lia konzentrieren. Silvia Pateras Tipps: Zeit für sich selbst nehmen. Wenn das Baby weint, bedeutet das nicht immer, dass es Hunger hat oder etwas nicht stimmt. Manchmal schreien Kinder, weil sie Aufmerksamkeit wollen. Ohne gleich eine Rabenmutter zu sein, kann man Säuglinge problemlos mal zehn Minuten weinen lassen. Sobald die ersten acht Wochen vorbei sind, sollten Eltern sich ab und zu einen freien Nachmittag oder Abend gönnen.

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Nach der Geburt fit wie ein Turnschuh Sobald das Kind da sei, werde alles anders, hörte Nadia Giss die Leute oft sagen. Doch es war nicht so. «Ich wartete ständig auf grosse Veränderungen meines Lebensstils, die aber nicht eintrafen», so die 38-Jährige. Nadia Giss überstand die ersten Wochen nach der Geburt ohne grosse Probleme. Sogar wenige Stunden nach der Entbindung fühlte sich die gebürtige Baslerin fit wie ein Turnschuh: «Ich dachte, ich könnte gleich wieder arbeiten oder wandern gehen.» Klar, erlebte auch Nadia Giss Phasen, in denen sie sich müde, erschöpft oder überfordert fühlte. Besonders gestresst war die Psychologin dann, wenn Tocher Ellen wegen starker Bauchkrämpfe (Koliken) unaufhörlich weinte. «Häufig fragte ich mich abends auch, was ich eigentlich den ganzen Tag gemacht hatte. Aber meistens wusste ich nur noch, was ich nicht erledigen konnte.» Deshalb stellte Giss bald eine Haushaltshilfe ein. «Hilfe von aussen annehmen, sich mit anderen Müttern austauschen und nicht so hart mit sich selbst ins Gericht gehen, ist das A und O, um Stress zu reduzieren.» Nadia Giss’ Tipps: Tauschen Sie sich mit Ihrer eigenen Mutter aus. Sie hat aus langjähriger Erfahrung mit Kindern meistens viele Tricks auf Lager. Gehen Sie jeden Tag an die frische Luft, das sorgt für neue Energie. Schlafen Sie wenn möglich dann, wenn das Kind schläft.

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Text: Vanessa Naef / Fotos: zVg.

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Wenn der Druck zu gross wird

SPANNUNGSKOPFSCHMERZEN

Knapp zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung kennen Spannungskopfschmerzen. Mentaler oder physischer Stress gilt als häufigste Ursache dafür. Höchste Zeit, einen Gang runterzuschalten! Es fühlt sich an, als ob der Hals den schweren Kopf fast nicht mehr tragen könnte. Dumpf und drückend ist der Schmerz, der vom Nacken über den Hinterkopf wandert und schliesslich die ganze Kopfregion wie ein Schraubstock in die Klemme nimmt. Die Schmerzen treten typischerweise beidseitig auf, sind von leichter bis mittlerer Intensität und verstärken sich bei körperlichen Routinearbeiten (z. B. Treppensteigen) nicht. Die Rede ist vom Spannungskopfschmerz, von dem knapp zwei Drittel der Bevölkerung betroffen sind (rund 3,5 Prozent plagen Spannungskopfweh sogar in der chronischen Form).

Ursache für Kopfweh «Der Schmerz beginnt normalerweise während des Tages und nimmt gegen Abend zu. Wie Spannungskopfschmerzen aber genau entstehen, ist noch nicht vollständig geklärt», erklärt Niklaus Meier, Leiter der Kopfschmerzsprechstunde an der Neurologischen Klinik am Inselspital Bern. Möglicherweise würden «überaktive» Muskeln an Kopf und Hals eine Rolle spielen, was dann im zentralen Nervensystem zu einer Sensibilisierung und Chronifizierung führen könne.

Stress ist einer der häufigsten Auslöser Eines aber ist sicher: Zu den häufigsten Auslösern von Spannungskopfschmerzen gehören mentaler oder physischer Stress. Aber auch andere Faktoren wie Hunger, unregelmässige Nahrungsaufnahme, Schlafmangel, Koffein-Überkonsum oder -Entzug, Flüssigkeitsmangel oder aber Hormonschwankungen könnten die Schmerzen auslösen. Selten können auch degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule oder der Kiefergelenke spannungskopfschmerzähnliche Schmerzen verursachen. «Bekannt ist auch, dass Spannungskopfweh bei Erwachsenen häufig mit Depressionen sowie Angst- und Panikstörungen assoziiert ist», so Meier weiter.

Episodisch oder chronisch? Grundsätzlich unterscheidet man episodische von chronischen Spannungskopfschmerzen. «Die episodischen treten an weniger als fünfzehn Tagen pro Monat auf, chronische an fünfzehn Tagen oder mehr», erklärt Niklaus Meier. Spannungskopfschmerzen sind zudem die häufigste Ursache von Kopfschmerzen, Frauen sind insgesamt etwas häufiger betroffen. Typischerweise beginnen sie im Alter von unter fünfzig Jahren. Es be-

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steht ein zwei- bis vierfach erhöhtes Risiko, an chronischem Spannungskopfweh zu leiden, wenn ein erstgradig Verwandter ebenfalls von der chronischen Form betroffen ist. «Insgesamt spielt die Genetik aber wahrscheinlich keine wesentliche Rolle.»

Mit oder ohne Medikamente? So unterschiedlich die Ursachen für den Spannungskopfschmerz sein können, so vielfältig sind die therapeutischen Massnahmen dagegen. «Bei der episodischen Form genügen oft gängige Schmerzmittel, sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika in tiefer Dosierung», so der Neurologe. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass nicht an mehr als zwei bis drei Tagen pro Woche Schmerzmittel eingenommen werden, «da es sonst zu einer Gewöhnung und zu schmerzmittelbedingten Kopfschmerzen kommen kann». Bei chronischen Spannungskopfschmerzen werden Antidepressiva zur Schmerzmodulation und -bekämpfung eingesetzt.

Gutes Stressmanagement Meist lässt sich Spannungskopfweh aber mit Anpassungen des Lebensstils angehen. «Ein gutes Stressmanagement, idealerweise in Kombination mit Entspannungstechniken ist hilfreich», so Meier weiter. Sehr wichtig sei aber auch die Therapie möglicher Begleiterkrankungen insbesondere psychischer Natur, in erster Linie Depression.

Schüssler-Salze können helfen Vor allem die Naturheilkunde bietet eine grosse Auswahl an natürlichen Mitteln, die den Schmerzgeplagten Linderung verschaffen. «Schüssler-Salz Nr. 5 ist das Mittel erster Wahl bei stressbedingtem Kopfschmerz», erklärt Susanne Siegrist von der Drogerie Siegrist in Oensingen. Magnesium phosphoricum Nr. 7 sowie Calcium phosphoricum Nr. 2 könnten zudem ergänzend eingenommen werden. «Diese Mineralsalze wirken krampflösend und ausgleichend.» In belastenden Zeiten dürfen davon dreimal zwei Tabletten vorbeugend

Gegen die Becken-Musik hilft ein solides Stessmanagement.


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eingenommen werden. «Bei akutem Spannungskopfschmerz können mehrmals, in Abständen von circa einer halben Stunde, je zehn Tabletten in heissem Wasser aufgelöst und dann schluckweise getrunken werden, bis eine Besserung eintritt.»

erweisen. Auch Entspannungstechniken wie Yoga, autogenes Training oder die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen seien eine gute Massnahme, «um einen Gang runterzufahren» und so für mehr Ruhe und Entspannung zu sorgen.

Wundermittel Kopfwehöl

Text: Silvia Stähli-Schönthaler / Fotos: Flavia Trachsel

Wichtig sei aber auch, immer genügend zu trinken, regelmässige Mahlzeiten zu sich zu nehmen und so einer Unterzuckerung vorzubeugen. «Ein wahres Wundermittel ist das Kopfwehöl, welches Pfefferminze und Eukalyptus enthält», ist Susanne Sigrist überzeugt. Sie rät, zweibis dreimal täglich auf die Stirne, beide Schläfen sowie hinter den Ohren ein paar Tropfen leicht einzumassieren. «Aus dem spagyrischen Bereich bieten sich Melisse, Petasites, Kawa-Kawa, Lavendel und Eleutherococcus an.» In Ihrer Drogerie werden Sie hinsichtlich der verschiedenen Therapiemöglichkeiten umfassend beraten. Wer häufig unter Spannungskopfweh leidet, dem kann zudem die chinesische Medizin, insbesondere die Akupunktur, wertvolle Dienste

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Schmerztagebuch Wer ein Schmerztagebuch führt, kann den Ursachen für seine Kopfschmerzen schneller auf den Grund kommen. Notieren Sie sich folgende Punkte, um die Qualität des Schmerzes möglichst genau zu erfassen:

_ Wann treten die Beschwerden auf? _ Wie lange dauern sie an? _ Wie stark sind sie? _ Wie äussern sich die Kopfschmerzen?

Wichtig für die Diagnose der Kopfschmerzen und das Finden der optimalen Therapie sind eventuelle Begleitsymptome oder Auslöser wie Übelkeit oder Sehstörungen. Löst beispielsweise übermässiger Kaffeegenuss, ein längerer Aufenthalt in der Kälte oder grosser Stress die Kopfschmerzen aus?

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15 % unterschätzen ihren HÜrverlust. Und Sie?

HÜrgeräte lohnen sich auch bei geringem HÜrverlust. Dank meinen HÜrgeräten bin ich erfolgreicher. Ich nehme wieder aktiv an Besprechungen teil und kann mich selbstsicher und motiviert in meinem Beruf einbringen. Geri Umberg, Studienteilnehmer

Die nationale HÜrstudie von Amplifon und Phonak zeigt, dass 15 % der Teilnehmenden ihren HÜrverlust unterschätzen. Speziell diese Gruppe profitiert am meisten von HÜrgeräten. Die Kommunikation hat sich fßr alle verbessert, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Ein HÜrverlust beginnt schleichend, das bestätigen auch die Studienteilnehmenden. Anfänglich kann man sich noch ßber heikle Situationen hinweg

mogeln. Doch irgendwann geht auch das nalen HĂśrstudie wissenschaftlich nachnicht mehr. Alltägliche Situationen sind gewiesen werden. bereits fĂźr Menschen mit leichter HĂśrHĂśrgeräte erleichtern die Kommunischwäche eine Herausforderung. kation und ermĂśglichen HĂśrgenuss 73 % der Studienteilnehmenden stellen HĂśrgeräte steigern eine Verbesserung ihrer Kommunikadie Lebensqualität tionsfähigkeit fest. Die Hälfte der ProDie Lebensqualität von Personen mit banden ďŹ nden, dass sie Aktivitäten mit einer HĂśrschwäche verbessert sich Freunden mehr geniessen kĂśnnen. 60 % durch das Tragen eines HĂśrgeräts. Die- kĂśnnen Fernseh- und Radiosendungen se Erfahrung machen Fachleute täglich besser folgen. Alle bestätigen zudem ein – nun konnte dies auch in einer natio- besseres Zusammenleben.

Warum soll man HÜrschwächen mÜglichst frßh korrigieren? Rund eine Million Schweizerinnen und Schweizer leben mit einem HÜrproblem. Doch nur jeder Dritte bis Vierte unternimmt etwas dagegen. Dabei ist es wichtig, sich bei Verdacht auf einen HÜrverlust gleich einem ausgebildeten HÜrakustiker anzuvertrauen. Je länger man wartet, umso länger dauert es, bis die HÜrgeräte optimal eingestellt sind, weil das HÜrgedächtnis schrittweise reaktiviert werden muss. Meine HÜrgeräte haben unsere Partnerschaft verbessert. Die Zeit der Missverständnisse, die es wegen meiner HÜrschwäche immer wieder gab, ist vorbei. Unsere Lebensqualität ist gestiegen. Toni Steinmann, Studienteilnehmer

Wie erkennt man eine HĂśrschwäche? ÇŚ †˜ Š‹òÂ?‘ Â&#x;š Â?†‡Š“ƽ ‰ŽŠ †“‰Š—Š“ ˜•—ŠˆÂ?Š“ ‘ŠŽ˜Š ”‰Š— š“‰Šš™‘ŽˆÂ?Ç€ ÇŚ Š—“˜ŠÂ?Š— ”‰Š— †‰Ž” Â’ò˜˜Š“ ‹ò— †“‰Š—Š š“†“ŒŠ“ŠÂ?Â’ ‘†š™ ŒŠ˜™Š‘‘™ œŠ—‰Š“ǀ ÇŚ ˆÂ?œŽŠ—ŽŒÂ?ŠŽ™Š“ƽ Ž“ ŒŠ˜Š‘‘ŽŒŠ— š“‰Š ŠŽ“Š’ Š˜•—¤ÂˆÂ? Â&#x;š ‹”‘ŒŠ“ǀ ÇŚ ”Â?Š ™Ž’’Š“ Ǣ œŽŠ Â?Š“Š ›”“ Ž“‰Š—“ Ǣ œŠ—‰Š“ ˜ˆÂ?‘ŠˆÂ?™ ›Š—˜™†“‰Š“ǀ


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Einfach und nahezu unsichtbar Die heutigen Hörgeräte sind klein oder gar unsichtbar, verfügen über eine ausgeklügelte Technik und bieten einen hohen Tragekomfort. Optimal angepasste Hörgeräte sind kaum spürbar, das kommt dem Besitzer zugute: Je länger ein Hörgerät am Tag getragen wird, desto schneller und besser gewöhnt sich das Gehör daran. Die Handhabung ist einfach. Die heutigen Hörgeräte stellen sich vollautomatisch auf die jeweilige Hörsituation ein und lassen sich individuell programmieren. Dank der Bluetooth-Technologie können Hörgeräteträger ihre Hörlösung als Freisprecheinrichtung für Handys, TV und MP3-Player nutzen.

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leichten bis mittleren Hörverlust

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Û und bei Windgeräuschen

leichten bis hochgradigen Hörverlust

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Tiefkanal-Geräte (CIC) Diverse Modelle/ Marken

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Felchen enthalten viel Vitamin D und leben in Schweizer Seen.

Im Fisch steckt ein bisschen Sonne VITAMIN D

Als neue «Wunderwaffe» in Sachen Gesunderhaltung gilt seit einiger Zeit Vitamin D. Die Liste seiner Funktionen im Körper ist lang, einige Fragen sind noch offen. Eines jedoch ist sicher: Vitamin D ist enorm wichtig für unsere Gesundheit. Kaum bricht der lich, über die kalte Jahreszeit seinen Vitamin-D-Bedarf lediglich über eine Winter ein, Felchen: 22,1 droht oft ein Viangepasste Ernährung zu decken? «Es tamin D-Mangel ist schwierig, nur über die Ernährung – wohl unter anausreichend mit Vitamin D versorgt zu derem auch darsein. Viel Vitamin D enthalten vor allem fette Fische wie Lachs, Heilbutt um, weil aktives (verwertbares) Vitamin oder Thunfisch, ebenso Eier und Leber», erklärt Benjamin Haslebacher, D als einziges Vitamin nicht nur über die Nahrung zugeführt werden kann, dipl. Drogist HF und Geschäftssondern auch noch auf Sonneninhaber der Dropa Drogerie licht angewiesen ist: Dabei Haslebacher in Brienz sind vor allem die UV-B(BE). Doch teilweise Sardellen Strahlen sehr wichtig, die müsste man Unmengen in Öl, abgetropft: davon essen, um so seiin der Haut Vitamin D in 14* seine aktive Form umwannen Vitamin-D-Bedarf deln. Ist es überhaupt mögdecken zu können. *

Kleine Alleskönner Weshalb ist Vitamin D für unseren Körper eigentlich so wichtig? «Es ist für das Funktionieren des KalziumStoffwechsels und damit für den Knochenaufbau zuständig, für Sardine: 11* den Aufbau von Hormonen, für das Fu n k tion ieren unseres Immunsystems, für den Hautaufbau, die Insulinausschüttung, die Muskelfunktion sowie die Steuerung der Zellen», weiss Benjamin Haslebacher. Doch dies ist nur ein Teil da-


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von, was diese organische Verbi ndu ng Rollalles kann. mops: 11* Noch ist nicht alles ausreichend erforscht. Doch wie viel sollte einem erwachsenen Körper davon zugeführt werden? Die allgemeine Empfehlung liegt bei rund 10 Mikrogramm respektive 400 Internationalen Einheiten (IE) Vitamin D pro Tag.

Benjamin Haslebacher zu bedenken. des Körpers ein Avocado: 5* Trotzdem: Wer unter solchen Symechtes Problem. ptomen leidet, sollte sich in der Denn bereits ab Lichtschutzfaktor Drogerie ausführlich beraten las8 wird diese Prosen. Es stehen duktion blockiert. zahlreiche Dort gilt es, über Therapien den gesunden Menund NahrungsSchokoergänzungsmittel schenverstand Vor- und lade: 0,7* Nachteile abzuwägen. Ein weiteres Hinzur Auswahl. dernis für die Vitamin-D-Produktion kann laut Haslebacher auch der Einsatz von Cholesterinsenkern und -blockern sein. «Häufig werden die Patienten auf eine gewisse Dosis eingestellt, welche Text: Ann Schärer Was bereits Grossdann teilweise über Jahrzehnte Fotos: Flavia Trachsel, pixelio.de, fotolia.com mutter wusste beibehalten wird. Dort sollte «Meine Grossmutter ab und zu eine Überprüfung * Margarine: Vitamin-D-Gehalt von Lebensmitteln hat immer gesagt, in stattfinden», rät er deshalb. * 7,5 den Monaten, die mit (pro 100 Gramm) in Mikrogramm. 1 Midem Buchstaben R enMangel bleibt oft krogramm entspricht 40 Internationalen unbemerkt den, sollte man etwas Einheiten. Als Tagesdosis wird empfohfür das Immunsystem Ob jemand zu wenig Vitamin len: Für Säuglinge und Erwachsene ab 65 tun. Also zum Beispiel LeD im Körper hat, lässt sich nicht Jahren: 10 Mikrogramm, für Erwachsebertran schlucken. Und so so leicht feststellen. Denn es handelt ne bis 65 Jahre: 5 Mikrogramm. macht es bis heute Sinn, von Septemsich zumeist um unspezifische Symptome. «Vitamin-D-Mangel kann beispielsweise ber bis Februar bewusst Vitamin D einzunehmen», ist der Drogist überzeugt. zu einer Schwächung des Immunsystems Zudem sollte man an Sonnentagen auch und einer Erhöhung des Allergierisikos Mehr Wissen: mal nach draussen geführen. Und zu Muskel- und Knochenhen und – falls schwäche. Es ist aber vitagate.ch/de/gesund_ möglich – sogar schwierig, dies leben/vitamine auf einen didie Ärmel vitagate.ch – Jeden Tag einen Klick Lammhochkrempeln, rekten VitSteinpilze: 3,1* gesünder! ragout: fügt er an. Sona m i n-D 6,1* nenschutzproMangel zurückfühdukte seien in Bezug auf die Vitren zu könAlle Dossiers von A–Z amin-D-Produktion nen», gibt zum Thema Vitamine.

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Im Duett gehts flotter: Die richtige Zahnputztechnik wird in der Schule gelernt.

Teenager: Auf Kurs mit der Mundhygiene

MUNDGESUNDHEIT

Schweizer Kinder und Jugendliche putzen ihre Zähne regelmässig. Selbst dann noch, wenn sie aus der Schule kommen und nicht mehr von Zahnpflege-Instruktorinnen begleitet werden. War früher Karies das grosse Zahnproblem, sind es heute Rauchen und starker Konsum von Soft- und Energydrinks. Viele Eltern können ein Lied singen: Dem Nachwuchs beizubringen, wie man richtig die Zähne putzt, ist eine ähnliche Geduldsprobe wie mit ihm Hausaufgaben zu machen. Zum Glück gibt es in den meisten Schweizer Gemeinden die «ZahnputzFeen», die mit den Kindern in Kindergärten und Schulen regelmässig Zahnputzübungen mit dem berühmt-berüchtigten Fluoridgelée durchführen. Neben dieser Praxis kommt auch noch etwas Theorie ins Spiel: Die SchulzahnpflegeInstruktorinnen vermitteln altersgerecht Wissen über die Vorbeugung von Karies und Zahnfleischentzündung. Es ist jedoch nicht nur diesem Einsatz zu verdanken,

dass der durchschnittliche Kariesbefall ren sei die Kariesvorbeugung bereits auch innerhalb der letzten 45 Jahre bei den im Vorschulalter etabliert, «dank der UnSchülern um 90 Prozent zurückgegangen terstützung von Mütterberaterinnen, Kinderärzten und Kripist. Ebenso beruht dieser Erfolg auf «der ra«Seit zehn Jahren penbetreuerinnen», schen Verbreitung der wie Menghini betont. fluoridhaltigen ZahnTreten die Kinder in ist die Kariespasten in den 1960erden «Chindsgi» ein, vorbeugung bereits sind diese ans ZähneJahren und der landesweiten Einführung des auch im Vorschul- putzen schon gewohnt. «Die Hauptaufgabe der mit Fluor angereicheralter etabliert.» ten Speisesalzes im Schulzahnpflege-InstJahr 1983», wie Giorruktorinnen ist es gio Menghini, wissenschaftlicher Mitar- dann, ihnen die richtige Technik beizubeiter am Zentrum für Zahnmedizin der bringen und regelmässig zu üben», sagt der Universität Zürich, erklärt. Seit zehn Jah- Zahnarzt.


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Viel Eigenverantwortung Diese kontinuierliche Begleitung nimmt in der Oberstufe ab und fällt ganz weg, sobald die Teenager die obligatorische Schule verlassen. Für die Zahnhygiene sind sie fortan selbst verantwortlich. «Nach der Schulentlassung ereignet sich keine Katastrophe bezüglich Zahngesundheit», beruhigt Giorgio Menghini. «Die in der Kindheit erworbenen Gewohnheiten der Mundhygiene und Ernährung werden von den meisten nicht über Bord geworfen», weiss er. Diese Einschätzung wird von einer zahnmedizinischen Untersuchung bei Rekruten gestützt: Seit den 1970er-Jahren ist der Kariesbefall der 20-jährigen Rekruten um rund 80 Prozent zurückgegangen, und von 1996 bis 2006 nochmals deutlich. «Um sicher zu sein, dass junge Erwachsene punkto Mundhygiene weiterhin ‹auf Kurs› sind, sollten sie die jährliche Zahnuntersuchung weiterführen», empfiehlt Menghini.

Weibliche Teenager pflegen die Zähne häufiger Ein europäischer Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO von 2009/10 unter anderem zur Mundgesundheit von Schülern zeigt, dass 11-, 13- und 15-Jährige aus der Schweiz europaweit am häufigsten ihre Zähne bürsten – Mädchen häufiger als gleichaltrige Jungen. Erstaunlich dabei: «Beim durchschnittlichen Kariesbefall in diesen Altersklassen gibt es aber hierzulande keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern», erklärt Giorgio Menghini. Heisst das nun, dass sich

häufiges Zähneputzen gar nicht lohnt? Der Zahnarzt nennt drei Erklärungen für dieses Resultat: «Die Unterschiede bezüglich Anteil Mädchen und Buben, die mehr als einmal pro Tag ihre Zähne bürsten, sind nicht sehr gross. Wichtig ist, dass die Schwelle von zweimal täglich erreicht und beibehalten wird.» Häufigeres Bürsten bringe nicht viel mehr. Fluoridhaltige Produkte wie Speisesalz, Zahnpasten, Gelées und Spüllösungen wirken zusätzlich ausgleichend.

Rauchende Rekruten haben mehr Karies Zurück zur Untersuchung bei der Schweizer Armee. Bei den rauchenden Rekruten wurde ein deutlich höherer Kariesbefall nachgewiesen. «Als mögliche Erklärung kommt ein geringeres Gesundheitsbewusstsein der Raucher infrage», zitiert der Bericht. So bürsteten die Raucher laut ihren Angaben seltener die Zähne und tranken häufiger Softdrinks. Zudem hatten sie häufiger unbehandelte, kariöse Zähne als Nichtraucher. Rauchen, so weiss jedes Kind, ist ungesund. Auch für die Zähne: «Es begünstigt die Entstehung und das Fortschreiten von Parodontitis, also der Entzündung und dem Abbau des Zahnhalteapparates», erklärt Menghini. Und fordert: «Jugendliche sollten auch über die Wirkung des Rauchens auf die orale Gesundheit aufgeklärt werden.» Ebenso problematisch ist das häufige Trinken von zuckerhaltigen Soft- und Energydrinks, das bei Jugendlichen im Trend liegt: Ein hoher Konsum kann Zahnerosionen verursachen.

Macht eine Zahnversicherung für Kinder Sinn? Wer an den Zahnarzt denkt, denkt nicht nur an sirrende Bohrer und Schmerzen, sondern auch ans Portemonnaie. Besonders Eltern, deren Kind eine Zahn- oder Kieferfehlstellungskorrektur benötigt, die schnell ins Geld geht. Die obligatorische Grundversicherung der Krankenkasse übernimmt solche Behandlungen in der Regel nicht. Deshalb stellt sich die Frage nach einer Zusatzversicherung. Doch welches ist für welche Bedürfnisse das richtige Angebot? Dies herauszufinden, ist keine leichte Aufgabe: «Angebot und Leistungen sind ebenso vielfältig wie unübersichtlich», meint die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft (SSO). Ein Vergleich von 2010 der Schweizer Monatszeitschrift für Zahnmedizin bei 24 Krankenkassen für Versicherungsnehmer in der Stadt Zürich hat gezeigt: Sowohl bei den Prämien wie bei der Kostenübernahme für die Korrektur gibt es erhebliche Unterschiede. Das Fazit der SSO: Zusatzversicherungen für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Altersjahr sind sinnvoll. Es lohnt sich aber, Prämien und Leistungen zu vergleichen. Die obere Altersgrenze für die Kostenbeteiligung an einer kieferorthopädischen Behandlung liegt meistens zwischen dem 18. und 25. Lebensjahr.

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Peinlich: Mundgeruch beim Küssen Wenn die Teenies anderes im Kopf haben als Mundhygiene, wird ihnen das spätestens beim Küssen zum Verhängnis. Mundgeruch törnt ab. Meistens sind Bakterien in der Mundhöhle und auf der Zunge dafür verantwortlich. Beim schlechten Geruch handelt es sich um flüchtige Schwefelverbindungen, die aus Zersetzungsprozessen entstehen. Dafür verantwortlich sind zum Beispiel Zahnfleischentzündung, ein erkranktes Zahnbett (Parodontitis) mit Zahnfleischtaschen, Zungenbelag oder Karies. Auch Stress oder übermässiger Alkoholkonsum kommen infrage. Zum Glück leben wir nicht mehr im Mittelalter: Bis Anfang des 18. Jahrhunderts haben die Leute gegen Mundgeruch mit therapeutischen Mundbädern auf Basis von Urin angekämpft. Heute reichen meist eine sorgfältige Mundhygiene und das Bürsten der Zunge aus. Hilft das nicht, bleibt nur noch der Gang zum Zahnarzt, bevor es wieder ans genussvolle Küssen geht. Text: Claudia Merki / Foto: Flavia Trachsel

Jugendliche: Wunschtraum weisse Zähne Vier Fragen an Beatrice Wildi, Leiterin der Schulzahnpflege-Instruktorinnen der Stadt Zürich. Frau Wildi, Schweizer Kinder putzen ihre Zähne regelmässig. Karies ist kein grosses Problem. Was sonst bewegt Jugendliche rund um die Zähne? Beatrice Wildi: Das Aussehen ist ihnen sehr wichtig. Und dazu gehören auch gepflegte Zähne. Viele Teenager haben Vorbilder – gut aussehende Popstars, Fussballer und andere Idole mit schönen Zähnen. Dafür braucht es eine gute Mundhygiene. Manche möchten wissen, weshalb ihre Idole so weisse Zähne haben. Ist Bleaching, also das Bleichen der Zähne, ein Thema bei Teenagern? Viele finden ihre Zähne zu wenig weiss. Ich erkläre ihnen dann, dass diese von Natur aus eine gelbliche Farbe haben. Bleaching spreche ich von mir aus nicht an, nur wenn Jugendliche danach fragen. Ich antworte ihnen, dass auch Bleaching ein Eingriff an den Zähnen ist. Jugendliche stehen auf zuckerhaltige Soft- und Energydrinks. Was sagen Sie ihnen dazu? Dass diese Getränke sehr sauer sind und ein hoher Konsum zu Zahnerosion führen kann, weil die Säuren den Zahnschmelz angreifen. Dadurch nimmt auch die Wärme- und Kälteempfindlichkeit der Zähne zu. Mundgeruch anzusprechen, ist wohl eine heikle Sache. Wie gehen Sie hier vor? Ich weise darauf hin, dass Mundgeruch häufig dann entsteht, wenn man die Zähne nicht regelmässig und korrekt putzt.

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So schliessen Sie Risiken aus

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Gepflegte, starke Nägel sind ein Zeichen von Gesundheit und entsprechen dem weiblichen Schönheitsideal. Da kommen künstliche Fingernägel wie gerufen. Doch sie haben ihre Tücken. Zum gepflegten Erscheinungsbild vieler Frauen gehören heute auch perfekte Nägel. Viele sind mit ihren Naturnägeln unzufrieden, da diese spröde, brüchig und dünn sind. Dank verschiedenen Kunstnägel-Produkten kann frau die Handästhetik einfach und gezielt aufwerten. Besonders beliebt sind Gel- und Acrylnägel. «Künstliche Fingernägel sind in den letzten Jahren zum Trend geworden», bestätigt Drogistin Nathalie Bloch Kopp, dipl. Drogistin HF von der Natura Drogerie in Küttigen. Sie weiss von einzelnen Frauen, die sich so sehr daran gewöhnt haben, dass sie sich ohne Kunstnägel fast nackt vorkämen.

Lassen Sie sich professionell beraten NAGELHÄRTER Der DIKLA Nagelhärter stärkt die Nägel und verbessert deren Elastizität. Zudem verbessert er das Nagelwachstum Ihrer Nägel.

Künstliche Fingernägel sind aber nicht ganz unbedenklich: Es ist immer wieder von Allergien, beschädigten Fingernägeln und weich gewordenen, verfärbten Naturnägeln zu hören. «Wenn sich jemand für Kunstnägel entscheidet, ist es wichtig, sich gut zu informieren und sich in einem professionellen Nagelstudio von einer Fachperson die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden erklären zu lassen», warnt Nathalie Bloch Kopp. Es lohne sich, etwas tiefer in die Tasche zu greifen und eine Nageldesignerin zu wählen, die professionell ausgebildet sei und dem Berufsverband Swissnaildesign angehöre, so die Drogistin.

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Schöne Nägel brauchen Pflege

Hülsenfrüchten enthalten. Ferner könne die zusätzliche Einnahme von Mineralstoffen die Nägel festigen. «Ein häufiger Kontakt der Hände mit Wasser, Reinigungsmitteln oder Chemikalien hingegen schwächt die Nägel.»

Unbestritten aber ist der Nutzen einer guten Pflege der Nägel, unabhängig davon, ob jemand auf Kunstnägel, Nagellack oder Natur pur setzt. Die diplomierte Drogistin HF rät, die Nägel auch «von innen» zu stärken: «Fingernägel beste- Kunstnägel – so gehts hen grösstenteils aus Protein (Keratin). Bevor mit der Nagelverschönerung beDeshalb können brüchige Nägel durch gonnen werden kann, muss die Nageldedie Einnahme von signerin die Naturnä«Ein häufi ger Kontakt gel vorbereiten. Sie niedermolekularen entfettet die Nägel, Proteinen gestärkt der Hände mit meist mit etwas Alkowerden. Auch ein Mangel an B-VitamiWasser, Reinigungs- hol oder einer sehr feinen kann zu dünnen nen Feile. Danach mitteln oder Nägeln führen. Hier kommt, je nach Syskann zum Beispiel Pritem, eine GrundieChemikalien märbierhefe helfen. rung auf den Nagel, Sie ist reich an essen- schwächt die Nägel.» damit der Kunstnagel ziellen Aminosäuren gut haftet. Die Kunund enthält alle B-Vitamine (ausser dinnen können sich für eine FingernaB12).» Hochwertiges Eiweiss sei auch in gelverlängerung, Gel- oder Acrylnägel Eiern, Fisch, magerem Fleisch, Milch und entscheiden:

Rote Farbe auf Nägeln gilt als Attribut von Weiblichkeit.

_ Mit Kunststoff wird der eigene Nagel künstlich verlängert. Mit einer Art Sekundenkleber klebt die Designerin Nagelverlängerungen aus Kunststoff an die Spitzen der Naturnägel. Anschliessend überzieht sie das Ganze mit Gel, Pulverflüssigkeit oder Fiberglas. Alternativ kann sie auch eine Schablone unter den Fingernagel legen und darauf eine neue Nagelspitze formen. Bei der Nagelmodellage eines Gelnagels wird als Erstes der Naturnagel gekürzt und die oberste Schicht leicht angeraut. In verschiedenen Etappen und Schichten trägt die Nageldesignerin nach der Grundierung die Gelschichten auf. Mit UV-A-Licht lässt sie den Kunstnagel danach während mindestens zwei Minuten aushärten. Bei dieser Methode bleiben die Nägel relativ elastisch. Sie sind jedoch etwas dicker und müssen, sobald sie nicht mehr gebraucht werden, heruntergeschliffen werden.

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28 _ DROGISTENSTERN 10/13

_ Bei Acrylnägeln muss die Nageldesignerin schnell arbeiten. Direkt nach dem Anmischen des Acrylpulvers und Aktivatorflüssigkeit wird das Material langsam hart. Dabei entstehen schädliche Dämpfe, die nicht eingeatmet werden sollten. Auch diese Nägel müssen nach Gebrauch weggeschliffen werden. Alternative: Den Kunstnagel herauswachsen lassen, was in der Regel rund ein halbes Jahr dauert. Nach drei bis vier Wochen wird bei allen Varianten der Ansatz des darunter liegenden Nagels sichtbar. Dies ist meist der Zeitpunkt, um die Kunstnägel wieder zu entfernen, aufzufüllen oder erneuern zu lassen.

_

Risiken und Nebenwirkungen Bereits beim Vorbereiten der Naturnägel können Fehler passieren. Zum Beispiel beim Feilen kann es vorkommen, dass zu stark geschliffen und damit der Nagel oder das Nagelbett beschädigt wird, ebenso beim Entfernen von Kunstnägeln durch Herunterschleifen. Nathalie Bloch Kopp weist darauf hin, dass der Naturnagel durch Kunstnägel zu wenig Sauerstoff erhält. Durch den Sauerstoffmangel kann das Keratin im Naturnagel jedoch nicht hart werden.

«Nach dem Tragen von künstlichen Fingernägeln sind die eigenen Nägel etwas dünner und weicher und sollten deshalb besonders gut gepflegt werden. Am besten entfernt man den Kunstnagel gar nicht erst, sondern lässt ihn einfach herauswachsen.» Der künstliche Nagel sollte eng auf dem Naturnagel aufliegen, damit sich keine Feuchtigkeit ansammelt. Denn in einem feuchten Klima dringen Keime eher ein, und Pilzwachstum wird begünstigt. Besonders wichtig ist auch, dass die Nageldesignerin sehr sauber und vorsichtig arbeitet, um Druckstellen und Verletzungen zu verhindern. Denn jede Verletzung sei eine offene Tür für Infektionen. Auch die Dämpfe, die bei der Modellage von Acrylnägeln entstehen, können bei einigen Menschen Allergien auslösen.

Den Profi erkennen Doris Schmidiger von Swissnaildesign, dem Berufsverband der Schweizer NageldesignerInnen, rät: «Wer sich zum ersten Mal künstliche Fingernägel machen lassen möchte, kann sich zum Beispiel auf unserer Website* im Verzeichnis ein Nagelstudio aussuchen, welches mit unserem Qualitätslabel ausgezeichnet worden

ist. Doris Schmidiger betont: «Eine qualifizierte Nageldesignerin ist sogar wichtiger als das System, welches sie anwendet.» Wer auf Nummer sicher gehen möchte, könne sich im gewählten Nagelstudio beim ersten Mal zunächst auch nur einen einzelnen Nagel modellieren lassen. Dies um die Alltagstauglichkeit, Nageldesignerin und Verträglichkeit zu testen. *

www.swissnaildesign.ch/adressen/studioverzeichnis

Text: Anania Hostettler / Foto: Corinne Futterlieb

Mehr Wissen: vitagate.ch/de/schoenheit/ handpflege/nagelpflege vitagate.ch – Jeden Tag einen Klick gesünder! Schön bis in die Fingerspitzen. Fingernägel sind einerseits ein natürlicher Schutz für die Fingerkuppen.

Foto: Corinne Futterlieb

Dienstag 11.45 Uhr

Freitag 9.45 Uhr

Dienstag 13.20 Uhr

Montag (f ) 9.40 Uhr Bâle, Berne, Zurich

Montag (d) 9.30 Uhr

Montag 11.20 Uhr

Dienstag 10.45 Uhr

Dienstag 10.15 Uhr

Montag 13.20 Uhr

Mittwoch 9.45 Uhr

Dienstag 10.15 Uhr

Dienstag 11.20 Uhr

GESUNDHEIT, DIE INS OHR GEHT Die Themen im Oktober Auf Sendung ab 17. Oktober

› Gewitter im Kopf Was gegen Kopfweh hilft Auf Sendung ab 21. Oktober

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PUBLIREPORTAGE 10/13

Volkskrankheit Arteriosklerose Einschlafen von Händen und Füssen, Wadenkrämpfe, Vergesslichkeit und Erektionsprobleme haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam. Es sind Symptome mit ganz unterschiedlichen Ursachen. Doch sie können Warnsignale ein und derselben Krankheit sein: der Arteriosklerose. Entwicklung der Arterisoklerose Arteriosklerose entsteht durch eine chronische Entzündung in den Wänden von Blutgefässen. Blutfett-Teilchen (LDLCholesterin) werden durch oxidativen Stress, z. B. durch freie Radikale (Oxidation) oder, besonders bei Diabetikern, durch Zuckermoleküle (Glykation), fortlaufend geschädigt. Gelangt das geschädigte Cholesterin-Teilchen in die Gefässwand, wird es als «Fremdkörper» identifiziert. Es aktiviert das Immunsystem und setzt eine Entzündung in Gang.

ein Infarkt kann aber auch in Darm, Lunge oder Niere auftreten. Arteriosklerose in den Beinen ist die Ursache von peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK). Wegen Schmerzen müssen die Betroffenen häufig stehen bleiben und Pausen einlegen, weshalb die PAVK auch als «Schaufensterkrankheit» bezeichnet wird. Ein Spätstadium der PAVK ist das sogenannte «Raucherbein», das zum Absterben des Gewebes (Nekrose) oder zu Wundbrand (Gangrän) und zur Amputation führen kann.

Erste Anzeichen ernst nehmen Der Beginn und die Anfangsstadien einer Arteriosklerose sind schmerzlos, weshalb die Krankheit oft lange unentdeckt bleibt. Erst wenn ein Gefäss verengt ist und weniger Blut durchfliessen kann, kommt es zu ersten Symptomen, die sich in Durchblutungsstörungen äussern. Dramatische Folgen kann eine Verletzung der Arterienwand-Verdickung (Plaque) haben. Es entsteht ein Thrombus (Blutgerinnsel), der das bereits verengte Gefäss je nach Grösse plötzlich vollständig verstopfen kann. Wenn ein Thrombus vom Blutstrom mitgerissen und in die kleineren Gefässe eines Organs geschwemmt wird, kommt es zur Blockade der Blutversorgung und zu einem Infarkt. Bekannt sind z. B. der Herzinfarkt oder der ischämische Hirnschlag,

Kombinierte Hilfe aus dem Pflanzenreich Die wirksamsten Vorbeugungsmassnahmen gegen Arteriosklerose sind der Abbau von Übergewicht, Rauchstopp, regelmässige Bewegung und eine gesunde, fettarme Ernährung. Zur wirksamen Unterstützung gibt es durchblutungsfördernde Präparate. Bewährt hat sich das pflanzliche Arzneimittel Padma 28, das auf der Tibetischen Medizin basiert. Es hat ein antientzündliches und durchblutungsförderndes Potenzial und wirkt sanft im Körper. Bis zur deutlichen Besserung wird die Einnahme von täglich 3 x 2 Kapseln empfohlen. Padma 28 wird in der Schweiz hergestellt und ist in Ihrer Drogerie erhältlich. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. PADMA AG

Entwicklung der Arteriosklerose

1

Veränderte LDL-Teilchen gelangen in die Gefässwand und verursachen einen Entzündungsreiz.

2

Das aktiviert Immunzellen, sogenannte Fresszellen.

3

Sie versuchen die störenden Elemente zu beseitigen. Eine Entzündungsreaktion wird in Gang gesetzt.

4

Da die eigentliche Ursache, nämlich oxidativer Stress und/oder erhöhter Blutzuckerspiegel, weiter bestehen bleibt, wird die Entzündung chronisch.

5

Der Entzündungsherd wird vom Körper als eine Art Verletzung angesehen. Durch weitere Zellen versucht er die «Wunde» abzudecken. Es entsteht eine Plaque (umgangssprachlich als Ablagerung bezeichnet).

Gefässwand

1 Blutfluss im verengten Gefäss

2 5 3

4

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Carmen Schnider (l.), Anina Jenni (M.) und Stefanie Tanner (r.) beim gemeinsamen Mittagessen.

Ruck, zuck – und extrem lecker!

ERNÄHRUNG AM ARBEITSPLATZ

Der Magen knurrt, es ist Mittag – ab in die Kantine und etwas essen. Zum Vorbereiten und Mitbringen eines Zmittags hat es nicht gereicht. So geht es vielen Berufstätigen Tag für Tag. Eine Ernährungsexpertin und ein Drogerie-Team zeigen, wie es anders geht. «Zeitlicher Aufwand zum Einkaufen, Reserven anlegen und Zubereiten lässt sich nicht vermeiden», meint Steffi Schlüchter, dipl. Ernährungsberaterin HF und Leiterin Nutrinfo bei der

Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE). Doch man kann ihn gering halten, und das Mittagessen wird im Handumdrehen um ein Vielfaches gesünder, ausgewogener und spendet

mehr Energie für die zweite Arbeitstaghälfte. «Im Idealfall besteht eine Komponente des Mittagessens aus Salat, Obst oder Gemüse, eine Komponente aus Brot, Reis, Teigwaren, Polenta oder


DROGISTENSTERN 10/13

Hülsenfrüchten und eine dritte Komponente aus Fleisch, Fisch, Käse, Ei oder Tofu.» Ob diese Komponenten warm oder kalt genossen werden, spielt keine Rolle.

Handwerker brauchen mehr Das Ganze klingt aufwendiger, als es ist. «Fertige Salatportionen in praktischen Schalen gibt es mittlerweile an sehr vielen Orten, sogar beim Beck. Auch Obst wird vielerorts offen verkauft», sagt Steffi Schlüchter. Wer diese Basis mit Vollkornbrot und beispielsweise einem Stück Käse oder einem gekochten Ei – ebenfalls im Handel fertig erhältlich – kombiniert, hat eine ausgewogene Mahlzeit in Rekordzeit beieinander. Für Berufstätige mit körperlich anstrengenden Jobs, also beispielsweise Handwerker, emp-

fiehlt die Ernährungsfachfrau Sandwichs oder Brot mit Käse und frisches Obst als Dessert – dies zumindest, solange keine Möglichkeit vorhanden ist, Speisen zu kühlen und zu erhitzen. Ist eine solche Möglichkeit vorhanden, eignen sich Spaghetti Napoli mit Reibkäse und dazu Salat oder Obst. «Ebenfalls eine schnelle und gesunde Variante ist es, Speiseresten vom Vorabend in der Mikrowelle zu erwärmen», sagt Steffi Schlüchter.

können direkt in die Mikrowelle gegeben werden. Wichtig sei es vor allem, dass man sich auch am Arbeitsplatz ausreichend Zeit zum Essen nehme. «Essen ist keine Nebensache, sondern gewährleistet die optimale Leistungsfähigkeit für die zweite Tageshälfte», betont die Ernährungsexpertin. Und: Das Trinken nicht vergessen – im Idealfall Wasser. Lesen Sie auf Seite 32, was Drogistinnen

Trinken nicht vergessen Die Speisen bereitet man am besten am Abend vorher zu oder besorgt diese nach Möglichkeit auf dem Weg zur Arbeit. Zum Transport und zur Aufbewahrung von vorbereiteten Speisen eignen sich am besten gut verschliessbare Plastik- oder Glasgefässe. Diese

am Mittag verdrücken. XXX

Mehr Wissen: Laden Sie sich die Broschüre «Auswärts ausgewogen essen und trinken» mit diesem QR-Code herunter.

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32 _ DROGISTENSTERN 10/13

Was isst ein Drogerie-Team eigentlich so zu Mittag? Uns hat es interessiert, was Drogistinnen am Arbeitsplatz zu Mittag essen. Drei Drogistinnen der Drogerie Käser und Vögeli im bernischen Kirchberg liessen in ihre Lunchboxen schauen. Stefanie Tanner, Drogistin «Ich habe für heute Mittag Wildreis, grüne Spargeln und Lachs mitgebracht. Ich habe das Menü extra zubereitet und sogar noch heute Morgen den Lachs und die Spargeln auf dem Gasgrill gegrillt. Das Kochen des Wildreises dauert zwar ganze 45 Minuten, aber man kann dies ja einfach im Hintergrund köcheln lassen, während man andere Dinge tut. Mein Freund und ich arbeiten beide unregelmässig, weshalb meistens derjenige, der zu Hause ist, für beide das Mittagessen für den nächsten Tag vorbereitet. Mein Freund hat sich eine Zeit lang nach Metabolic Balance ernährt, und wir lassen immer noch viel von diesem Ernährungswissen in unsere tägliche Ernährung einfliessen. Ab und zu bringe ich auch einfach Resten vom Nachtessen mit.»

Carmen Schnider, Drogistin «Ich habe für das heutige Zmittag einen Salat aus Tomaten, Mozzarella, Melonenkugeln und Rucola mitgebracht. Dem Ganzen gebe ich mit einem Olivenöl und etwas Zitronensaft den richtigen Geschmack. Ich stelle meine Mahlzeiten immer nach Lust und Laune zusammen. Im Sommer esse ich viele Salate, im Winter nehme ich eher etwas zum Aufwärmen mit. Ich bekomme alle vierzehn Tage einen Gemüsekorb nach Hause geliefert, dieser beeinflusst natürlich mein jeweiliges Zmittag. Für die Zubereitung dieses Salats habe ich etwa zehn Minuten gebraucht.»

Anina Jenni, Drogistin in Ausbildung «Ich habe vor Kurzem eine Ausbildung in veganer Ernährung gemacht und wende dieses Wissen jetzt ab und zu an. Ich lebe nicht konsequent vegan, aber bin sicher davon beeinflusst. Heute habe ich beispielsweise Saitan-Plätzli (ein Fleischersatz), Vollkornteigwaren und Zucchetti mitgebracht. Bei der veganen Ernährung werden sämtliche tierischen Produkte gemieden. Das ist nicht immer ganz einfach, da beispielsweise in viele Fertigprodukte oder Gewürze tierische Inhaltsstoffe eingearbeitet worden sind. Ich habe extra für heute Mittag gekocht und wärme mein Essen dann hier auf. Wir haben eine Mikrowelle und Herdplatten zur Verfügung. Für die Zubereitung meines Essens habe ich circa dreissig Minuten gebraucht.» Text: Ann Schärer / Fotos: Corinne Futterlieb


Erholung, Genesung, Ferienstimmung ÂŤDie Kur wird zum Ferienerlebnis und die Ferien werden zur ErholungÂť. Das Kurhaus am Sarnersee bietet 0,4,%) "+"02+$ 2+! Ć? "$" #Ų/ /"(,+3 )"07"+1" 1&"+1&++"+ 2+! 1&"+1"+Çž )0 2 % /%,)2+$ 2+! +1Č’ 0- ++2+$ #Ų/ "/&"+%2+$/&$" +Ç˝ ,+ !"/ Č? 2"))" !"/ / Ćž Č‘ -/, Ćœ1&"/"+ ))" Č” "+"02+$ *&1 "/&"+01&**2+$ und Ferien mit echter Erholung schliessen sich hier nicht aus. Genesung und Erholung Das Angebot des Kurhauses ist ausgerichtet auf Menschen mit geringem Ć? "$"Č’ 2+! "1/"22+$0 "! /#Çž 7Ç˝ Ç˝ nach einer Operation, oder sonstigen $"02+!%"&1)& %"+ ""&+1/ĂŞ %1&$2+$"+Ç˝ 2 )&1 1&3 %, %01"%"+!" Ć? "$"Çž %6Č’ siotherapie und ärztliche Versorgung /2+! 2* !&" %/ 0&+! 4& %1&$" #"&)"/ !"0 Ć? "$"(,+7"-1"0Ç˝ "/ 2/ 2#"+1% )1 soll den Gästen eine baldige RĂźckkehr &+ !"+ ))1 $ "/*ņ$)& %"+Ç˝ &+" -/,#"0Č’ sionelle Betreuung und die Ruhe in der 12/ %")#"+ ! "&Ç˝ Urlaub in der Natur FĂźr Feriengäste, die Ruhe und unverbrauchte Natur, gesundes Essen und stille Einkehr schätzen, ist das Feri"+%,1") * /+"/0"" $"/ !"72 &!" )Ç˝ Das gesamte Zentralschweizer Touristikangebot in seiner grenzenlosen Viel# )1 01"%1 !"+ ĂŞ01"+ 72/ "/#Ų$2+$Ç˝ Natur, Kultur, Geschichte, Sport und Freizeitangebote – alles ist da fĂźr ein "+10- ++1"0 "/&"+"/)" +&0Ç˝ *&)&ĂŞ/" Atmosphäre, beste Hotel-Infrastruktur und die ausgezeichnete KĂźche sorgen #Ų/ /%,)2+$ 3,+ ņ/-"/ 2+! "")"Ç˝ Geschichte und Tradition ǖǞǕǘ % 1 !"/ /+"/ /71 /Ç˝ 2)& + 1, (* ++ !&" %2)" #Ų/ / +("+-Ć? "Č’ $"/&++"+ $"$/Ų+!"1Ç˝ 0 20 % 1 0& % im Laufe der Zeit zu einem fĂźhrenden Zentrum fĂźr Genesung und Erholung

"+14& (")1Ç˝ "&1 *"%/ )0 Ç–Ç•Ç• %/"+ "Č’ steht nunmehr die Tradition der Sarner / +("+-Ć? "$"0 %2)"Ç˝ 0 Ų1"0&"$") der ÂŤSarner SchwesternÂť wurde von 4 )!"+ 20 &+ !&" $ +7" ")1 $"1/ $"+Ç˝ Menschen sind fĂźr Menschen da Den Erfolg des Kur- und Ferienhotels begrĂźndet der Direktor Roman WĂźst zum einen in der Vielfalt des Angebotes, aber auch in der grossen Menschlichkeit und Empathie aller &1 / "&1"+!"+Ç˝ &" Č? 2"))" !"/ / Ćž Č‘ entspringt hier im harmonischen Zusammenwirken von Mensch und Na12/Ç˝ MĂśchten Sie mehr erfahren Ăźber unser spezielles Kurangebot? Senden Sie uns den Antwort-Coupon zu oder besuchen Sie uns via Internet: www.kurhaus-am-sarnersee.chÇ˝ Als DankeschĂśn fĂźr Ihr Interesse "/% )1"+ &" *&1 !"+ +1"/) $"+ "&+" kulinarische Ăœberraschung aus dem 4 )!+"/) +!Ç˝

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34 _ DROGISTENSTERN 10/13

DESENSIBILISIERUNG

Hilfe für Allergiegeplagte Allergien können überraschend auftreten wie ein Gewitter. Eine spezifische Immuntherapie kann die Toleranz wiederherstellen. Dabei wird der Körper in kleinen Dosen langfristig an die Allergene gewöhnt. Normalerweise ist das Immunsystem tolerant. Es reagiert nicht auf Pollen, Lebensmittel, Metalle, Tierhaare oder Hausstaubmilben. Weshalb die Immunabwehr von Erwachsenen plötzlich auf harmlose Substanzen allergisch reagiert, ist noch nicht abschliessend erforscht. Ein wissenschaftlicher Standpunkt geht davon aus, dass mit dem erstmaligen Auftreten einer Allergie eine Entzündung im Körper einhergegangen ist. In

diesem oft unbemerkten Entzündungsprozess hat das Immunsystem etwas Gefährliches entdeckt und eine Abwehr angeregt. Genau in diesem Moment wurde die Toleranz gebrochen. Bei der Fehlleitung des Immunsystems ebenfalls eine Rolle spielen könnten weitere Einflüsse wie die zunehmende Umweltbelastung, Kindheit in einer sehr hygienischen (beinahe sterilen) Umgebung oder eine genetische Veranlagung.

Allergische Anzeichen Je nachdem in welcher Körperregion sich die Allergie abspielt, reagieren die Nasenschleimhäute, die Augen jucken, das Atmen fällt schwer oder es kommt zu Ausschlägen an der Haut. «Zur Therapie allergischer Erkrankungen stehen verschiedene Medikamente wie zum Beispiel Antihistaminika zur Verfügung. Damit stoppt man jedoch nur die Symptome. Um allergische Reaktionen zu verhindern, muss in erster Linie der Kontakt mit dem Allergen gemieden werden», erklärt Dr. med. Barbara BallmerWeber von der Allergiestation der Dermatologischen Klinik am Universitätsspital Zürich. Sie war an der Ausarbeitung der Ratgeberbroschüre «Spezifische Immuntherapie» der Stiftung aha! beteiligt. Das Problem: Die Vermeidungsstrategie nützt nicht immer. Erfreulich ist, dass man zumindest bei einigen Allergenen diese Immuntoleranz wiederherstellen kann. Bei der spezifischen Immuntherapie (weiter bekannt als Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung) wird der Körper langfristig in kleinen Dosen an die Allergene gewöhnt. Ziel ist es, den Verlauf der Allergie günstig zu beeinflussen, bis die übertriebenen Reaktionen im besten Fall völlig nachlassen.

Voraussetzungen für eine spezifische Immuntherapie Eine erste Abklärung mit sachkundigen Fragen bieten Drogisten an. Der Hausarzt oder Dermatologe kann mit Hautund Bluttests herausfinden, auf welche Allergene der Körper reagiert, und eine sichere Diagnose stellen. Aufgrund dieser Informationen wird dann für jeden

Tierhaarallergie als Tierliebhaber? Nicht mit mir!


DROGISTENSTERN 10/13

Klassisch: Allergie-Impfung mit Spritzen Die subkutane Allergieimpfung (SCIT) erfolgt in zwei Phasen. In der mehrere Monate dauernden Einleitungsphase injiziert der Arzt alle ein bis zwei Wochen eine Therapielösung in den Oberarm. Anfänglich ist die Konzentration des Allergens sehr schwach und wird mit jeder weiteren Spritze erhöht, bis die verordnete Höchstdosis erreicht ist. Während der Erhaltungsphase wird die Therapielösung nur noch monatlich verabreicht. Ist der Betroffene beschwerdefrei, wird die Therapie abgebrochen. Diese kann sich über eine Dauer von mindestens drei bis fünf Jahren erstrecken.

Alternativ: Sanftere Variante mit Tropfen Für Kinder unter fünf Jahren und Erwachsene, die Spritzen fürchten oder mit

Nebenwirkungen reagieren, ist die sublinguale Immuntherapie (SLIT) geeignet. Das Allergen wird in aufsteigender Konzentration als Tropfen oder Tablette für zwei Minuten unter die Zunge gegeben und dann geschluckt. Anfangs täglich, bis die Höchstdosis erreicht ist, in der Erhaltungsphase wird es mindestens dreimal wöchentlich verabreicht – konsequent über drei Jahre. Diese Therapieform ist noch nicht so gut erforscht wie die Spritzentherapie (SCIT). Erfahrungsmedizinische Berichte bestätigen die Wirksamkeit erst bei Allergien gegen Gräserpollen.

Komplementärmedizin begleitet die Therapie Eine besonders sanfte Form des AllergieManagements bieten Drogerien an: Durch pflanzliche Naturheilmittel und komplementärmedizinische Massnahmen kann allergischen Reaktionen vorgebeugt werden. Arzneien werden individuell für den Betroffenen zusammengestellt. Allgemein gilt: Die regelmässige Einnahme von stoffwechselanregenden Naturheilmitteln senkt die Allergietendenz. Resis-

tenzsteigernde spagyrische Sprays und homöopathische Globuli eignen sich zur Vorbeugung, da sie die Abwehr stärken. Zur Modulation und Unterstützung des Immunsystems werden Kreuzkümmelölkapseln langfristig über mindestens zwei Jahre eingenommen. Andreas Bräm, eidg. dipl. Drogist HF und Geschäftsführer der Pedro Drogerie Burgdorf, empfiehlt insbesondere bei allergischen Reaktionen auf Pollen und Gräser: «Homöopathische Arzneien und spagyrische Sprays, kombiniert mit Mineralsalzen, sind bewährte komplementärmedizinische Hilfsmittel zur Hyposensibilisierung. Bei saisonalen Allergien wie Heuschnupfen ist es wichtig, den richtigen Moment für die Therapie zu finden. In der Regel beginnt man damit im Dezember oder Januar. Allergiker, die sensibel auf Kastanienpollen reagieren, beginnen beispielsweise erst Anfang April mit der Behandlung. Je nach Allergen kann aber der Startzeitpunkt variieren, weshalb eine individuelle Beratung in der Drogerie ratsam ist.» Text: Nadja Mühlemann / Foto: Flavia Trachsel

Mehr Wissen: www.vitagate.ch/de/heilen/allergien/wettbewerb vitagate.ch – Jeden Tag einen Klick gesünder! «Allergy – A Trip around the World» – von aha! Allergiezentrum Schweiz lanciert einen Kreativwettbewerb zum Thema Allergie und Reisen. Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 19 Jahren sollen sich spannende Projekte ausdenken. Für die drei besten Arbeiten winkt ein Preisgeld von je 1000 Franken. Eingabefrist ist Ende 2013.

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einzelnen Betroffenen eine passende Therapielösung zusammengestellt. Die spezifische Immuntherapie kann klassisch, alternativ und/oder natürlich erfolgen. Spezifische Immuntherapie ist wirksam bei einer Allergie auf Gräserund Baumpollen, Hausstaubmilben, Katzenhaare und Schimmelpilze. Sie hilft auch Menschen, die heftig auf Bienenoder Wespenstiche reagieren. Auch Asthmatiker können von ihr profitieren, vor allem, wenn sie zusätzlich an Heuschnupfen leiden. Derzeit arbeiten Forscher an neuen Impfstoffen gegen Nahrungsmittel- oder Kontaktallergien, zum Beispiel gegen Latex.

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fotolia.com

Rheuma ist für Betroffene eine schmerzvolle Herausforderung.

Rheumatherapie mit Unterstützung der Natur

RHEUMA

Synthetische Arzneimittel wirken schnell und effizient gegen rheumatische Beschwerden. Doch bei Langzeitgebrauch sind unangenehme bis hin zu sehr ernsthaften Nebenwirkungen möglich. Mit dem Einsatz von pflanzlichen Arzneimitteln können synthetische häufig reduziert oder ganz abgesetzt werden. Was, wenn die Nebenwirkungen der Rheumatherapie zum Hauptproblem werden? Mittlerweile dürfte allgemein bekannt sein, dass synthetische Schmerzmittel der Gruppe «nichtsteroidale Antirheumatika» (NSAR) bei Langzeitgebrauch zu Magen-DarmKomplikationen führen, aber auch Nieren, Leber sowie Herz-Kreislauf beeinträchtigen können. Sind diese Risiken ein Grund, auf NSAR wie beispielsweise Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen zu verzichten? Keineswegs. Denn wenn es etwa bei einer rheumatoiden Arthritis darum geht, den kaum reversiblen Knorpelabbau aufzuhalten, bedarf es einer medikamentösen Behandlung mit NSAR, Biologika, wie zum Beispiel -TNF-Hemmer, Steroiden, Methotrexat etc.

Die Vorteile einer pflanzlichen Behandlung Rheumatische Beschwerden haben eine Vielzahl von Ausprägungen und Schweregraden. Gerade bei leichten bis mittleren Symptomen können pflanzliche Heilmittel dank ihrer guten Verträglichkeit eine gute unterstützende Behandlung darstellen. Während die lindernde Wirkung bei schwachen Beschwerden ausreichend sein kann, ermöglicht die pflanzliche Behandlung bei starken Beschwerden häufig eine Reduktion der synthetischen Medikamente. Dadurch werden nicht nur Nebenwirkungen vermindert – es fallen auch geringere Therapiekosten an. Ein Grund, weshalb viele

Die Teufelskralle – Heilkraft aus der afrikanischen Wüste.

A. Vogel / Bioforce AG


DROGISTENSTERN 10/13

Rheumapatienten komplementärmedizinische Präparate nutzen und in der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) eine wertvolle Alternative und zusätzliche Unterstützung finden. Laut der Patientenorganisation Rheumaliga Schweiz sind pflanzliche Arzneimittel hierzulande beliebt. Unter den zahlreichen Heilpflanzen stechen insbesondere zwei hervor: Teufelskralle und Bergarnika, die entzündungshemmend sowie schmerzlindernd wirken und regelmässig über längere Zeit ohne grosse Risiken angewendet werden können.

Die Teufelskralle Worum geht es bei den genannten Naturheilmitteln genau? Die Teufelskralle ist eine wundersame Pflanze, die mitten in der Wüste Kalahari mit ihren rötlichen Blüten auffällt und ein kraftvolles Mittel gegen rheumatische Schmerzen darstellt. Die medizinisch wertvollen Stoffe sind in knolligen Wurzeln enthalten. Indem nur die nachwachsenden Nebenknollen (Sekundärwurzeln) verwendet werden, wird die Pflanze bei der Ernte nicht beschädigt. Entdeckt wurde die Teufelskralle als Medizinalpflanze von den Urbewohnern der Kalahari, die sie schon seit Jahrhunderten nutzen. Heute ist die Speicherwurzel der Teufelskralle als Mittel gegen rheumatische Beschwerden anerkannt. Man weiss, dass die Extrakte entzündungs- und schmerzlindernd wirken und sehr gut verträglich sind. Tabletten aus Teufelskrallenextrakt eignen sich daher als pflanzliche Grund-

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therapie bei Rheuma und können über längere Zeit eingenommen werden, um Schmerzen zu lindern, Rheumaschübe abzuschwächen und zu reduzieren.

Gelenkschmerzen?

Arnika lindert Rheumabeschwerden Die Bergarnika ist ebenso bekannt für ihre schmerzstillende, abschwellende Wirkung bei Verletzungs- sowie Unfallfolgen und insbesondere auch bei rheumatischen Beschwerden. Hierbei handelt es sich um eine bis zu 50 Zentimeter hohe Pflanze. Die lateinische Bezeichnung lautet Arnica montana, welche in Mittel- und Südeuropa heimisch ist und schon seit dem Mittelalter einen festen Platz in der Volksmedizin einnimmt. Aufgrund toxischer Nebenwirkungen bei der Einnahme reduziert sich der Gebrauch heute auf die äusserliche Anwendung, wobei Arnika hauptsächlich in Gels verwendet wird.

Umwelt- und sozialverträglich Nicht unbedeutsam ist die Frage, wie umwelt- und sozialverträglich die Verwendung dieser Heilpflanzen ist. So stieg Mitte der Neunzigerjahre der Bedarf an Teufelskralle sprunghaft an. Allein aus Namibia werden heute jährlich rund 1000 Tonnen exportiert – eine Menge, die für die nachhaltige Bewirtschaftung der potenten Heilpflanze nicht unproblematisch ist. Zum Schutz der Teufelskralle entwickelten einige Naturheilmittelproduzenten während mehrerer Jahre eine ökologisch vertretbare Anbauvariante.

Vor dem Aussterben bewahrt

A. Vogel / Bioforce AG

Auf der anderen Seite galt die Bergarnika bis 1983 als nicht anbaubare Wildpflanze, die durch intensive Sammlungen auszusterben drohte und daher unter besonderen Schutz gestellt wurde. Initiativen Landwirten gelang es aber, in Zusammenarbeit mit dem bayrischen Institut für Pflanzenzüchtung, eine geeignete Methode für den nachhaltigen Anbau der Pflanzen zu entwickeln. Einige Hersteller von Rheuma-Gels verwenden seitdem nur noch Bergarnika aus kontrolliert biologischem Anbau. Text: uwe

Gels mit Arnika lindern Rheumaschmerzen.

Eine Antwort der Natur: Harpagophytum procumbens (Teufelskrallen-Extrakt) A. Vogel Atrosan® Teufelskrallen-Tabletten zur unterstützenden Behandlung von Schmerzen bei Rheuma und Arthrose. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Bioforce AG, Roggwil TG.


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Foto: Flavia Trachsel

Ausblick November 2013

Foto: pixelio.de

Wintersport birgt Risiken Simple Regeln mindern die Unfallgefahr.

Teetrinken – eine wahre Kunst Eine chinesische Zeremonie zeigt: Tee ist so besonders wie Wein.

Allergien aus Innenräumen

Foto: fotolia.com

Hund, Schimmelpilze und Zimmerpflanzen können Allergien verursachen. Darum müssen Betroffene ihre Wohn-/Arbeitsräume davon befreien.

Ausserdem Omega-3 und -6 Die gesunden Fette. Schöne Haut Mit der richtigen Gesichtspflege makellos männlich. Strategie eHealth Die Möglichkeit der Digitalisierung und Vernetzung im Gesundheitswesen. Weg mit dem Fleck Wie sich alltägliche Flecken einfach entfernen lassen.

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Datum Bei Geschenk-Abo. Zeitschrift geht an: DS10/13

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Talon einsenden an: Swissprinters AG Zürcherstrasse 505, Postfach 1815 CH-9001 St.Gallen

Unterschrift Telefon +41 71 274 36 13 Fax +41 71 274 36 19 Die Bestellung wird wirksam ab der nächsterreichbaren Ausgabe. Nach Ablauf des gelösten Abonnements kann ich dieses jederzeit kündigen. Dieses Angebot gilt nur in der Schweiz und solange Vorrat reicht.


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