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Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie
K端rbisse: Schmecken und sind gesund Kopfweh: Ist das Wetter schuld? Schwanger: So viel Sport vertr辰gt das Kind im Bauch
Zeit f端r Sie, Zeit f端r eine Massage
Ein neuer klinischer Durchbruch in der Kariesprävention
Neutralisiert Zuckersäuren direkt im Zahnbelag
Stärkt durch 4-fache* Remineralisierung
Bestätigt in 8 Jahren klinischer Forschung mit mehr als 14.000 Studienteilnehmern.
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KARIESSCHUTZ PROFESSIONAL™ *Im Vergleich zu einer Zahnpasta mit 1.450 ppm F - (Natriummonofluorphosphat)
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Inhalt Editorial Sekunden der Glückseligkeit Gerade eben habe ich es wieder getan. Einfach so. Im Büro. Hm, das war gut! Meistens überkommt es mich am frühen Morgen oder am späten Nachmittag. Es dauert nur Sekunden, tut aber unendlich wohl. Kleine Momente von Ruhe und Entspannung, wertvolle Kleinode in der Hektik des Alltags. Einfach wunderbar! Sie haben es bestimmt auch schon getan. Wie Milliarden Menschen seit ewigen Zeiten. Schon im dritten Jahrtausend vor Christus machten es die Chinesinnen und Chinesen; die alten Griechen und Römer taten es ihnen nach, und heute ist es in allen denkbaren Spielarten weltweit verbreitet. Manche tun es alleine, die meisten zu zweit. Es geht mit Händen, Füssen oder elektrischen Geräten. Im Büro brauche ich dazu nichts. Meine Hände genügen. Sie finden die richtige Stelle, einfach wunderbar! Zu Hause darf es schon einmal ein bisschen mehr sein. Im Cheminée züngelt ein Feuer, ein Hauch von Licht durchfliesst den Raum, Musik schwingt sanft im Rhythmus der Flammen. Eine Decke am Boden, zwei Hände und los. Es duftet herrlich. Zimt, Rosen, Vanille, Jasmin. Tief einatmen, einfach wunderbar! Massagen sind das beste Mittel zur Entspannung. Ob Sie sich selber im Büro den Nacken kneten, sich von Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin massieren lassen oder für eine medizinische Massage einen Profi aufsuchen – danach fühlen Sie sich bestimmt wohler. Welche Öle Ihre Massage perfekt machen, lesen Sie ab Seite 6.
6 Aua, mein Rücken! Tipps für eine gelungene Massage
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Herbstlust für den Gaumen
Jetzt hat der Kürbis in der Küche das Sagen
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Sport und Schwangerschaft
Die besten Sportarten mit Babybauch
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Ob schwarz, grün oder weiss – H auptsache heiss
So bereiten Sie Tee richtig zu
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Organe unter der Lupe
Was die Nieren leisten
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Zeigt her eure Nägel
Das verraten unsere Hände über unsere Gesundheit
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Heilpflanze des Monats
Das kann Echinacea
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Gregory ist der Sieger unsere
Babyfotowettbewerbs Beim professionellen Shooting ging die Post ab
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Kaum Pause für Heuschnupfengeplagte
Allergiker leiden stärker, wegen Klimawandel und Feinstaub
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Hochdruck im Schädel
Wenn das Wetter Kopfschmerzen macht
Bettina Epper Redaktorin b.epper@drogistenverband.ch
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Augen mögen es feucht
Tropfen aus der Drogerie helfen bei Reizungen
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Kurz und gesund Facebook in der Nacht macht depressiv Nachtaktive Social-Media-Nutzer sind vermehrt depressiv. Das haben australische Forscher herausgefunden. Demnach bestehe zwischen spätem Surfen in sozialen Netzwerken und Depressions-Erkrankungen ein Zusammenhang. Bei dem Bruchteil der User, die das Social Web zwischen 23 und 3 Uhr morgens nutzen, handelt es sich vorwiegend um depressionspixelio.de kranke Personen. Zudem haben diese Nacht-User einen spezifischen Sprachstil. Sie würden häufiger negative Worte wie Tod, Depression, Schmerz und Selbstmord gebrauchen, wie die Forscher erklärten. Der Grossteil der Social-Media-Gemeinde nutze den Dienst jedoch am Tag.
Stillen vermindert Diabetes-Risiko Stillen hat laut einer Studie des Potsdamer Instituts einen günstigen Einfluss auf das Körpergewicht und den Stoffwechsel. Somit sei das Risiko von stillenden Müttern, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um 40 Prozent geringer als von nichtstillenden Müttern. Für die Langzeitstudie wurden in einer Zeitspanne von zehn Jahren über 1200 Frauen untersucht. Dabei habe sich gezeigt, dass Frauen, die über längere Zeit gestillt haben, im Schnitt niedrigere Blutfettwerte haben als Frauen, die nicht lange stillen.
www.pressetext.ch
Lebensziele erhöhen Lebenserwartung Ein Ziel im Leben zu haben, kann das Leben um Jahre verlängern. Dabei spielt es laut einer Analyse der Carleton University keine Rolle, wie dieses Ziel aussieht. Einen Lebenssinn zu finden, könne demnach nicht nur zum gesunden Älterwerden beitragen, sondern vielleicht auch einen frühen Tod verhindern. Denn die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Menschen mit einem Ziel besser auf ihre Gesundheit achten und körperlich aktiver sind. Für die Untersuchung wurde die körperliche und seelische Gesundheit von 7000 Amerikanern zwischen 20 und 75 Jahren analysiert.
www.tagesanzeiger.ch
Luftverschmutzung nimmt weiter zu Immer mehr Stadtbewohner atmen verschmutzte Luft ein. Besonders stark betroffen sich Städte in Afrika und Asien. Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation atmen rund 90 Prozent der Städter stark belastete Luft ein. Die Studie untersuchte zwischen 2008 und 2013 rund 1600 Städte in 91 Ländern. Ursachen für die schlechte Luftqualität seien vor allem der Autoverkehr und das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas. Auch eine ineffiziente Energienutzung in Gebäuden trage dazu bei. Jährlich sterben etwa sieben Millionen Menschen infolge der Luftverschmutzung. Jeder achte Todesfall weltweit geht demnach auf verschmutze Luft zurück. www.who.int
So hilft tibetische Medizin Sie ist ein Multitalent: die tibetische Kräutermedizin Padma 28. Sie schützt vor chronischen Krankheiten wie Asthma, stärkt die seelische Balance und hilft, sich rundum wohl zu fühlen.
Männer, die viel Rüebli essen, haben ein geringes Risiko, Prostatakrebs zu bekommen. Das bestätigen Forscher der chinesischen Zhejiang-Universität. Die Experten vermuten, dass dies an den Carotinoiden liegt, die in Karotten reichlich vorhanden sind.
Einigen naturwissenschaftlich orientierten Menschen mögen viele Aspekte der tibetischen Medizin rätselhaft und mystisch erscheinen. Doch sie gehört weltweit zu den ältesten Heiltraditionen: Das System ist mehr als 2000 Jahre alt und Medizin für Körper, Seele und Geist. Doch was ist tatsächlich dran an der tibetischen Medizin? Wie wirkt sie, und wann kann ich sie für meine Gesundheit nutzen? Das Buch «Padma 28 – Tibetische Naturmedizin für Körper und Geist» beantwortet diese und weitere Fragen. Zugleich informiert Autorin Gabriele Feyerer vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Forschung über eines der interessantesten tibetischen Kräutermittel: Padma 28. Gemäss einer Studie der Biochemikerin Marianne Suter von der ETH Zürich soll diese Kräuterformel das Immunsystem unterstützen, freie Radikale neutralisieren und damit unsere Zellen schützen. So beugt Padma 28 nach dem Buch Krankheiten wie Asthma, Morbus Crohn (Darmerkrankung) oder Diabetes vor. Gabriele Feyerer: Padma 28 – Tibetische Naturmedizin für Körper und Geist, Windpferd-Verlag, ISBN 978-3-89385-651-0
Gesundheitstipp
Vanessa Naef
www.pressetext.com
Rüebli fürs Büebli
fotolia.com
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Grün fürs Auge Dass Karotten gut sind für die Augen, ist schon längst bekannt. Es gibt aber Gemüsesorten, die unsere Sehorgane noch besser schärfen. Forscher haben herausgefunden, dass beispielsweise Grünkohl die Sehkraft erhält. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe Lutein und Zeaxanthin sind ebenfalls in Spinat, Broccoli und Rucola reichlich vorhanden. Ausserdem würden auch Omega-3-Fettsäuren das Auge stärken, sie schützen die Netzhaut. Diese Fettsäuren kommen hauptsächlich in Fischen wie Hering oder Lachs vor.
Abonnieren Sie den Drogistenstern und wählen Sie Ihr persönliches Geschenk! Glückscreme Aussergewöhnliche Farfalla Wohlfühlcreme für ein strahlendes Aussehen. Zert. Biokosmetik (NaTrue). im Wert von Fr. 47.80
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Kilometer lang sind alle Blutgefässe zusammen, die unseren Körper durchziehen. www.sueddeutsche.de
Wie gefährlich sind Handystrahlen?
Handpflegeset
Schweizer Forscher nehmen die Handys unter die Lupe. Ihr Ziel: Sie wollen erfahren, wie gefährlich Handystrahlen wirklich sind. Ob sie das Verhalten, die Gesundheit oder die Lernfähigkeit der Jugendlichen beeinträchtigen. Verschiedene ausländische Studien haben gezeigt, dass Kinder und Jugendliche, die ihr Handy intensiv nutzen, sich aggressiv und asozial verhalten – oder depressiv werden.
GOLOY 33 Hand Care Vitalize. Erfreuen auch Sie sich an schönen, gepflegten Händen und Nägeln. im Wert von Fr. 38.–
Körperpflegeset
www.snf.ch
Eubos Sensitive. Schonende Reinigung und aktive Pflege für empfindliche Haut. im Wert von Fr. 120.–
«BabyGuide» – Das offizielle Schweizer Handbuch Zum ersten Mal publizieren 16 Bundesämter und -stellen aus allen sieben Bundesdepartementen der Schweizerischen Eidgenossenschaft Informationen für Eltern und Fachleute im offiziellen Schweizer Handbuch. Es wird in einer Auflage von 90 000 Exemplaren gedruckt und in Drogerien und Apotheken auf Verschreibung abgegeben. Das Nachschlagwerk soll zur Lösung praktischer Probleme mit dem Säugling bzw. dem Kleinkind beitragen. Es wurde während 20 Jahren entwickelt und so konzipiert, dass der Guide die werdenden Eltern ab der frühen Schwangerschaft bis hin zum 3. Geburtstag begleitet. Neben medizinischen Themen werden auch Tipps und Inforamtionen zu Prävention, Gesundheitsförderung, Rezepte für Babys, Sicherheit, Familienzulagen, Steuern oder Recht abgegeben. Die Texte werden mit Bildern, Grafiken und Statistiken illustriert. Ausserdem liefert das Handbuch nützliche Adressen für werdende Eltern, Grosseltern und Fachleute. www.babyguide.ch
Rein in die Socken!
Gipfelkarte Fronalpstock (Retourticket) Herrliche Aussicht auf über 10 Schweizer Seen und direkt aufs Rütli. im Wert von Fr. 38.–
Ja, ich bestelle den Drogistenstern im Abonnement. Jahres-Abo à Fr. 26.– (10 Hefte)
2-Jahres-Abo à Fr. 48.– (20 Hefte)
Schnupper-Abo à Fr. 13.– (5 Hefte)
Preisbasis 2014 (inkl. MWSt.)
Bei Bestellung des 1- oder 2-Jahres-Abos wähle ich folgendes Geschenk (nur 1x ankreuzen) Geschenk Glückscreme Geschenk Wohlfühlset Geschenk Handpflegeset Geschenk Körperpflegeset Geschenk Gipfelkarte Fronalpstock Name, Vorname Strasse, Nr. PLZ, Wohnort
Geburtsdatum
Telefon
Bezahlung erfolgt per Rechnung an obenstehende Adresse. Ich bin damit einverstanden, dass mich der Schweizerische Drogistenverband künftig per E-Mail, Post oder Telefon über interessante Vorteilsangebote informiert (jederzeit widerruflich).
Bei Geschenk-Abo. Zeitschrift geht an: Name, Vorname
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Datum, Unterschrift
Kalte Füsse sind besonders für Frauen ein Sexproblem. Mediziner der Universität Groningen haben nachgewiesen, dass 80 Prozent der weiblichen Versuchspersonen einen Orgasmus haben konnten, nachdem sie Socken übergezogen haben. Ohne Socken galt das nur für 50 Prozent!
Strasse, Nr. PLZ, Wohnort
www.rtl.de
Talon einsenden an: Swissprinters AG, Fürstenlandstrasse 122, Postfach 1815, CH-9001 St.Gallen, Telefon +41 71 274 36 13, Fax +41 71 274 36 19 Die Bestellung wird wirksam ab der nächsterreichbaren Ausgabe. Nach Ablauf des gelösten Abonnements kann ich dieses jederzeit kündigen. Dieses Angebot gilt nur in der Schweiz und solange Vorrat reicht.
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So massieren Sie richtig: Fテシhren Sie die Bewegungen immer so aus, dass es nicht schmerzt.
Hinlegen, nichts denken, geniessen Eine Massage ist erst mit dem richtigen テ僕 perfekt. Mandel kテシhlt, Jojoba spendet Feuchtigkeit, Kokos macht die Haut elastisch. Finden Sie heraus, welches テ僕 zu Ihnen passt.
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Massageöle basieren auf einem fetten Basisöl, in dem ausgewählte ätherische Öle verarbeitet werden. Schon diese Basisöle können eine wohltuende Wirkung haben. Massageöle enthalten je nach Alter des Öls und Bestimmungszweck ein bis neun Prozent ätherisches Öl, Wellnessöle enthalten ein bis zwei Prozent. Ein Behandlungsöl, das für lokale, spezifische Beschwerden eingesetzt wird, kann zwischen drei und zwanzig Prozent ätherisches Öl enthalten. Gemäss dem Aromatherapie-Unternehmen Taoasis erzielen neunprozentige Mischungen die besten Erfolge bei lokaler Anwendung. Wer die Öle für eine Ganzkörpermassage einsetzen will, sollte in der Regel für Säuglinge oder Kleinkinder eine höchstens 0,5-prozentige Konzentration verwenden, bei Erwachsenen liegt die empfohlene Konzentration zwischen ein und zwei Prozent. In allen Fällen ist immer erst der Armbeugetest durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Konzentration verträglich ist. Dazu einen Tropfen in die Armbeuge geben. Wenn sich die Haut dort nicht rötet, kann das Öl problemlos angewendet werden.
Massageöle wirken durch Haut und Nase
Über die Nase wirkt das Aroma des ätherischen Öls. Die Duftmoleküle senden über den Riechkolben Nervenimpulse an das sich im Gehirn befindende limbische System, das Neurotransmitter und Hormone ausschüttet. Neurotransmitter sind Botenstoffe, die Informationen zwischen Nervenzellen (Neuronen) übertragen. Ort des Geschehens sind dabei die Synapsen. Das sind spezielle Kontaktstellen, die über Neuronen miteinander in Verbindung stehen. Massageöle lindern neben den körperlichen Beschwerden auch emotionale und psychische Befindlichkeitsstörungen. Die Wahl des ätherischen Öls ist abhängig vom Behandlungsziel und von der Nase des Kunden, die des fetten Basisöls vom Hautzustand. Im Folgenden eine Auswahl der am häufigsten verwendeten natürlichen Basisöle: Mandelöl: Wirkt kühlend, entzündungshemmend und juckreizstillend, nährt und pflegt jeden Hauttyp und ist hervorragend für die Säuglingsmassage geeignet. Nicht bei wärmebedürftigen Menschen anwenden. Aprikosenkernöl: Befeuchtet die trockene Haut, nährt und regeneriert jeden Hauttyp, besonders für trockene, spröde, entzündliche und rissige Haut, riecht nach Marzipan. Traubenkernöl: Ist geruchsneutral, lässt sich sehr gut auf der Haut verteilen. Wird oft im Verhältnis eins zu eins mit dem wärmenden Sesamöl gemischt, das eine beruhigende Wirkung hat.
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Massageöle entfalten beim Auftragen eine zweifache Wirkung: durch die Haut und durch die Nase. Durch die Haut entfaltet sich einerseits die pflegende und therapeutische Wirkung des fetten Basisöls und anderseits die spezifische Wirkung des ätherischen Öls. Ein Massageöl verbessert die Durchblutung der Haut, des Bindegewebes und der Muskulatur. Über das Blutsystem wirken die ätherischen Öle gezielt auf das zu behandelnde Organ und Organsystem. Die ätherischen Öle erreichen innerhalb von fünf bis zwanzig Minuten die Blutbahn, weshalb ein Massageöl mindestens zwanzig Minuten lang einmassiert werden soll. Bei einer Ganzkörpermassage wirkt das ätherische Öl praktisch so gut, wie wenn es oral eingenommen würde – wobei die Leber nicht belastet wird. Aber Achtung: wer ätherische Öle oral einnehmen möchte, sollte sich vorher in der Drogerie beraten lassen. Nicht jedes Öl eignet sich dafür. Die Wirkdauer eines Massageöls beträgt im Schnitt zwei Stunden. Denn die meisten ätherischen Öle werden innerhalb von 90 Minuten im Blutkreislauf abgebaut.
Gut für die Psyche
Ätherische Öle nicht ganz harmlos Ätherische Öle helfen bei körperlichen und psychischen Beschwerden. Doch da sie Nebenwirkungen haben können, sollten Sie sich vor einer Anwendung fachmännisch beraten lassen – und auf gute Qualität achten. Wenn Sie unsicher sind, ob ein Öl für Sie und den gewünschten Anwendungszweck geeignet ist, holen Sie sich am besten den Rat einer Fachperson ein. Ihr Drogist oder Ihre Drogistin berät Sie gerne.
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_ Nachtkerzenöl:
Enthält GammaLinolensäure, die den Enzymdefekt bei atopischer Dermatitis und Neurodermitis kompensiert. Wirkt entzündungshemmend und regenerierend auf die Hautzellen. Macadamianussöl: Ein sehr nahrhaftes, geruchsneutrales Öl. Es wird für die trockene reife Haut verwendet, bei der die Erneuerungsfähigkeit vermindert ist. Oft wird es wegen seines hohen Preises in 10- bis 20-prozentiger Verdünnung mit einem Basisöl vermischt. Nachteilig ist die kurze Haltbarkeit. Johanniskrautöl: Es wirkt mild analgetisch, wärmend, entzündungshemmend und regenerierend auf die Hautzellenproduktion und wird bevorzugt lokal bei Muskel- und Nervenverspannungen sowie psychischen Beschwerden eingesetzt. Ihm wird nachgesagt, es schütze die Aura und stärke die Persönlichkeit. Jojobaöl: Jojobaöl, kein fettes Öl, sondern ein Wachs, hat eine lange Haltbarkeit und ist geruchsneutral. Es wirkt stark feuchtigkeitsspendend und antioxidativ und erhöht die Elastizität der Haut, wodurch es einer frühen Hautalterung entgegenwirkt. Jojobaöl ist ideal für eine Gesichtsmassage, da es schnell einzieht; für grossflächige Massagen muss es deshalb mit einem fetten Basisöl vermischt werden. Kokosöl: Es gibt der Haut Feuchtigkeit und macht sie elastischer. Ringelblumenöl: Ringelblumenöl ist ein Multitalent: Es hilft bei Entzündungen, rheumatischen Beschwerden,
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trockener, wunder, rissiger Haut. Weiter empfiehlt es sich unter anderem bei Brandwunden, Durchblutungsstörungen, Muskelschmerzen und Krampfadern.
Richtig massieren Für die optimale Aufnahme des ätherischen Öls sollte der Körper warm sein. Die Erhöhung der Hauttemperatur um zehn Grad Celsius verdoppelt die Resorption der Haut. Neben einer Ganzkörpermassage können mit der Behandlung bestimmter Körperregionen lokale Beschwerden gelindert werden. Zum Beispiel haben sich Hand- und
Fussmassagen bei Schlaflosigkeit, insbesondere bei schlafunwilligen Babys, Kindern und älteren Menschen bewährt. Kopfmassagen in Kombination mit einer Fussmassage lindern viele Formen von Kopfschmerzen. Ein Massageöl gegen psychische Befindlichkeitsstörungen wird idealerweise auf das Dekolleté aufgetragen, damit der Duft immerzu eingeatmet wird. Bei der Anwendung eines Massageöls sind die Grundregeln der Massagetechnik zu beachten: Grundsätzlich wird empfohlen, die Massagebewegung immer in Richtung Herz auszuführen. Es soll in einer entspannten und ruhigen Atmosphäre massiert werden. Kreisförmige Bewegungen mit Handballen, Handrücken oder Fingern. Diese Technik eignet sich bei schlechter Durchblutung und Muskelverspannungen. Rhythmisches Klopfen oder leichtes Klatschen mit der flachen Hand verbessert die Blutzirkulation, lockert und entspannt die Muskeln. Jede Massage mit einer auswärtsgerichteten Streichung beenden. Die Haut sieht danach frisch aus, man fühlt sich entspannt und belebt.
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Druck regulieren Massiert man sich selbst, spielt auch der Druck eine wichtige Rolle. Zwar drückt man normalerweise so fest, dass es noch angenehm ist. Trotzdem ist es sinnvoll, den Druck je nach Schmerz zu regulieren. In ihrem Buch «Heilende Selbstmassagen» empfiehlt die Autorin Valeria Füchtner drei Stärken: sanften Druck, wie auf einen Schalter; mittleren Druck, wie auf eine Zahnpastatube; starken Druck, wie beim Teigkneten. Auf vitagate.ch finden Sie die richtige Massagetechnik für Beschwerden wie Augen-, Bauch- und Kopfschmerzen oder Verspannungen, Müdigkeit und Verstopfung. Solange bei der Selbstmassage kein Berührungsschmerz auftritt, der Druck entspannend und beruhigend ist, macht man alles richtig. Vorsicht ist allerdings geboten bei Erkrankungen wie Fieber, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Beschwerden, akuten Entzündungen, bei Diabetes, Infektionskrankheiten sowie in der Schwangerschaft.
Natürliche Öle wirken besser Massageöle fördern den menschlichen Körperkontakt, der massgeblich zur Heilung von physischen und psychischen Beschwerden beiträgt. Die Wirkung der Massage basiert auf einer sinnlichen Erfahrung, die Wärme und Wohlgerüche vermittelt, was sich tiefgreifend auf das Wohlbefi nden auswirkt. Bei Fertigpräparaten ist vor
allem auf den Preis zu achten. Preisgünstigere Präparate enthalten oft synthetische ätherische Öle und Trägeröle mit nur geringem therapeutischem Wert. Individuell hergestellte Mischungen haben den Vorteil, dass das Basisöl den Bedürfnissen der jeweiligen Haut angepasst und natürliche ätherische Öle mit höherem therapeutischen Wert verwendet werden können. Gemäss Erfahrungen in der Drogerie erhöht der Einbezug des Kunden in die Wahl der ätherischen Öle dessen Zufriedenheit, da er sich ernst genommen fühlt. Das Anwendungsspektrum der Massageöle ist beinahe unerschöpflich. Die Topliste bei Fertigpräparaten führen verspannte Muskulatur, Atemwegserkrankungen, Blähungen, rheumatische Schmerzen, Kopfschmerzen, Ekzeme und ein geschwächtes Nerven- und Immunsystem an. Mit individuellen Mischungen kann das Anwendungsspektrum auf weitere Indikationen ausgeweitet werden (siehe Kasten). Hier sind das Wissen und die Kreativität der Drogistinnen und Drogisten gefragt. Text: Christine Funke / Fotos: Flavia Trachsel
Natürliche ätherische Öle haben einen höheren therapeutischen Wert als synthetische.
Massageöl-Mischungen Bei schlafunwilligen Babys oder Kleinkindern: 4 Tropfen Mandarine rot, 2 Tropfen Lavendel, 2 Tropfen Rosenholz und 1 Tropfen Benzoe in 100 ml Mandelöl geben. Als Hand-, Fuss- und Rückenmassage applizieren. Besonders ängstliche Kinder brauchen eine schützende Hülle. Eine bewährte Ölmischung, die dem Kind Geborgenheit vermittelt: 5 Tropfen Mandarine rot, 2 Tropfen Benzoe, 1 Tropfen Rose und 1 Tropfen Vanille in 50 ml Mandelöl einarbeiten. Morgens und abends den ganzen Körper damit einreiben. Bei Scheidenpilz als Unterstützung zu synthetisch hergestellten Heilmitteln: 20 Tropfen Palmarosa, 10 Tropfen Niauli, 10 Tropfen Manuka und 20 Tropfen Lavendelöl in 100 ml Basisöl. Einen Tampon in das Öl tauchen und einführen und/oder äusserlich auftragen. Bei Gedächtnisschwäche, als Unterstützung bei Demenz: 10 Tropfen Zitrone, 10 Tropfen Rosmarin und 10 Tropfen Ysop in 50 ml Johannisöl geben. Nacken-, Schläfenbereich und Handgelenk damit einmassieren. Alle Massageölmischungen bedingen professionelle Beratung.
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An Halloween ist er der Superstar unter den Kürbissen. Der «Halloweenkürbis» eignet sich hervorragend zum Schnitzen der Grinse
Gesunde «Idioten» Seinen grossen Auftritt hat er zu Halloween. Doch der Kürbis kann viel mehr als nur böse grinsen. Er schmeckt, ist gesund und dekorativ. Kürbisse hellen wie Lampen die grauen Herbsttage auf, sagt Produzent Walter Pfister. Ein riesiger rot-oranger Teppich bedeckt das Rafzer Land. Es scheint, als hätte unser Planet die Masern. Oder haben mutierte Fleischtomaten nicht aufgehört zu wachsen? Weder noch. Es sind Kürbisse in allen Grössen bis zum Horizont. 50 000 Stück pro Hektare, 100 verschiedene Sorten, davon 40 für den Kochtopf. Es ist 6 Uhr morgens. Walter Pfister, Betriebsleiter des Spargelhofs Rafz von der Jucker Farm AG, und seine 35 polnischen Saisonarbeiter müssen die bis zu 20 Kilo schwe-
ren Köpfe ernten: Schneiden, auf das Förderband legen und in eine Holzkiste packen. «Ein Kraftakt und Knochenjob zugleich», sagt Pfister. Deshalb sind auf dem Feld auch keine Frauen zu sehen. Sie arbeiten in Hallen, wo sie die Kürbisse sorgfältig waschen, sortieren und etikettieren. Die Haut darf nicht beschädigt werden. Sonst halten die Kürbisse weniger lang. «Frauen sind da viel geschickter. Männer und Fingerfertigkeit passen nicht zusammen», witzelt der 41-Jährige.
Während der Erntezeit ist Einsatz auf höchstem Niveau gefragt. Nicht nur Muskeln und Feingefühl sind wichtig, auch Ausdauer. Zwölf Stunden Arbeit sind an schönen Tagen in der Kürbissaison normal. «Das ist ein Krampf», sagt Pfister. «Ab und zu mal Fluchen ist da durchaus erlaubt.» Schliesslich gilt es, bis Ende des Monats 45 Hektaren zu ernten. Pro Saison kommen etwa 1000 Tonnen Kürbis zusammen, das sind 20 Tonnen an einem Tag.
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fratzen.
Von der Minipflanze zum Giganten
Vitaminbomben Speisekürbisse gehören wie Zucchetti, Gurke und Melone zur Familie der Cucurbita. Das ist lateinisch und bedeutet neben Kürbis unter anderem auch «Dummkopf» oder «Idiot». Botanisch gesehen sind Kürbisse aber Beeren, weil sie aus einer Blüte hervorgehen. Wie Melonen und Gurken bestehen sie zu fast 90 Prozent aus Wasser. Entsprechend kalorienarm sind sie. Reich sind sie dafür an wertvollen Nährstoffen. Da wäre zum Beispiel das Betacarotin, die Vorstufe des Vitamins A und für die Sehkraft wichtig. Der sekundäre Pflanzenstoff ist aber auch Radikalfänger und schützt die Hautzellen. Weiter enthält Kürbisfleisch viel Vitamin C. Dieses unterstützt das Immunsystem und schützt vor Infektionskrankheiten wie ErkälV V
Ein halbes Jahr zuvor ist auf den Kürbisfeldern noch tote Hose. Zumindest auf den ersten Blick. Die Mittagssonne hat die oberste Bodenschicht getrocknet. Walter Pfister drückt aufs Gaspedal seines Volvos, der eine riesige Staubwolke hinter sich aufwirbelt. Es rüttelt und schüttelt, der Wind bläst zum Fenster hinein, es riecht nach geschnittenem Gras und Erde. Pfisters Ziel: die Kinderstube des «Muscade de Provence». Das ist ein sehr beliebter Speisekürbis. Auf dem Feld ist kein Arbeiter zu sehen, dafür reichlich Erde. Biologische, milchfarbene Schutzfolien kleiden die Äcker im Streifenlook. Walter Pfister macht ein kleines Loch in eine Folie. Zum Vorschein kommt eine zweiblättrige, daumenlange Kürbispflanze. Kaum zu glauben, dass Pfisters Zöglinge inner-
halb der nächsten Monate rund zehn Meter Ranken bilden werden, an denen je nach Sorte zwischen ein und zehn Kürbisse wachsen, einmal spross sogar ein 90-Kilo-Koloss. «Das sieht dann aus wie ein kleiner Urwald», sagt Pfister, dessen Augen bei diesem Gedanken leuchten. «Am besten gefällt mir aber die Zeit, in der die Blätter verwelken und die Kürbisse wie Lampen die grauen Herbsttage aufhellen.» Pfister betrachtet das filigrane Pflänzchen, als sei er froh, vor 18 Jahren nicht Bäume gepflanzt zu haben. «Kürbisse sind sehr beliebt, unsere Verkaufszahlen steigen jährlich.» Auf dem Rückweg erzählt Pfister, was man mit Kürbissen noch so alles machen kann, und grinst spitzbübisch. «Zum Beispiel in 300 Kilo schweren, ausgehöhlten Zierkürbissen über den Pfäffikersee paddeln oder für unsere Kürbisausstellung werken.»
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tungen und Grippe. Darßber hinaus liefern die orangen Riesen Ballaststoffe, die satt machen und die Verdauung regeln, die Mineralstoffe Magnesium, Kalzium und Kalium, alles wichtige Bausteine und Regelstoffe fßr den KÜrper, sowie Folsäure, ein wasserlÜsliches Vitamin, das an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt ist. Je nach Sorte schwanken die Werte der einzelnen Inhaltsstoffe stark.
gens nichts Neues. Schon die Klostermedizinerin Hildegard von Bingen (1098–1179) wusste um die wertvollen Eigenschaften dieser Frucht. Wem Kerne und Co. nicht schmecken, der ďŹ ndet in der Drogerie Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln. KĂźrbisproďŹ Walter PďŹ ster greift lieber zum GemĂźse. Mal zu einer Suppe pĂźriert, mal gratiniert, ÂŤam liebsten aber in OlivenĂśl und Knoblauch gebratene Butternuss-ScheibenÂť, schwärmt er.
Mehr als eine Halloween-Laterne
Tausendsassa in der KĂźche
Auch die Kßrbiskerne und das KßrbiskernÜl haben es in sich. Wie die Frucht enthalten auch Öl und Kerne viele Vitamine, darunter Vitamin E, das antioxidativ wirkt. Linolsäure, eine mehrfach ungesättigte Fettsäure, soll einen positiven Einuss auf einen erhÜhten Cholesterinspiegel und Herz- und Kreislauferkrankungen haben. Und die Phytosterine, eine Gruppe von bioaktiven Stoffen, sollen Prostatabeschwerden und Blasenleiden vorbeugen. Dass Kßrbisprodukte sehr gesund sind, ist ßbri-
Einst war der KĂźrbis nichts weiter als Viehfutter. Mittlerweile hat der ÂŤKaiser des GartensÂť, wie KĂźrbis im Hauptproduktionsland China genannt wird, einen festen Platz in der KĂźche. Auch in der Spitzengastronomie. Das Geheimnis der meisten SpeisekĂźrbisssorten ist ihr milder Geschmack. Sie lassen sich mit den verschiedensten GewĂźrzen kombinieren und sind sowohl fĂźr salzige als auch sĂźsse Speisen geeignet. Einzig die harte Schale kann bei einigen Sorten zur Knacknuss werden. Da hilft nur ein
scharfes KĂźchenmesser. Lesen Sie, wie Sie die beliebtesten SpeisekĂźrbisse zubereiten kĂśnnen. Butternuss:
Von aussen ist der birnenfĂśrmige, hellorange Butternut unspektakulär. Das Innere gehĂśrt zum Besten, was die KĂźrbiswelt zu bieten hat. Er besteht praktisch nur aus Fruchteisch, abgesehen von einem ganz kleinen Kernbereich im oberen, dĂźnnen Bereich. Sogar die Schale ist essbar. Wie der Name ÂŤButternussÂť bereits verrät, schmeckt er leicht nussig. Er eignet sich zum Braten, Backen, fĂźr Gratins oder als Rohkost. Schleckmäuler kĂśnnen ihn auch zu KonďŹ tĂźre verarbeiten.
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Oranger Knirps:
Klein, aber oho: Der Orange Knirps ist ein Multitalent. Mit seinem rüebli- und kartoffelähnlichen Aroma eignet er sich für Suppen, zum Anbraten, für Gratins, Pürees und Kuchen. Die Schale dieser aus japanischer Züchtung stammenden Frucht können Sie entweder mit dem Messer entfernen oder gleich mitkochen. Dank seines bescheidenen Durchmessers von elf bis zwanzig Zentimetern passt er ideal in jede Einkaufstasche. Acorn-Mix: Walter Pfister präsentiert den Butternusskürbis. Er mag ihn «am liebsten in Olivenöl und Knoblauch gebraten».
Der Acorn-Mix hat seine Wurzeln in North Dakota (USA). Durch seine dunkelgrüne Schale, die mit weiss-orangen Flecken übersät ist, könnten Laien ihn für giftig halten. In Wahrheit aber ist der Acorn-Mix ein Leckerbissen. Sein cremefarbenes Fruchtfleisch, das süss und leicht nussig schmeckt, eignet sich als Ofengericht, Salat, zum Braten oder Füllen. Wer keine Lust auf Kochen hat, kann den Acorn-Mix auch roh essen. Delicata:
Schon einmal Vanilleglace mit Kürbis kombiniert? Dann ist es höchste Zeit für ein gelungenes Herbstdessert. Aber auch V V
Saisonarbeiter bei der Kürbisernte.
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für salzige Speisen eignet sich der Sweet-Potato, der ursprünglich aus den USA stammt. Zum Beispiel können Sie den Delicata der Länge nach halbieren, die Kerne herausnehmen und die Schiffchen mit Reis und/oder Hackfleisch füllen. Ein bisschen Reibkäse drauf und ab in den Ofen für 25 Minuten. Muscade de Provence:
Im letzten Frühling schossen die ersten Kürbispflanzen aus dem Boden. Jetzt liefern sie wahre Leckerbissen: «Muscade de Provence»-Kürbisse.
Der Muscade de Provence brutzelt gerne in den Kochtöpfen der Restaurants und Hotels. Das Fruchtfleisch ist kräftig orange. Der Muskatkürbis sieht aber nicht nur schön aus. Er schmeckt auch schön fruchtig. Deshalb ist er prädestiniert für Kuchen oder Muffins. Übrigens: Auf dem Markt ist der Muskatkürbis selten in seiner vollen Pracht erhältlich, denn die wenigsten möchten vermutlich ein 30-Kilo-Gemüse nach Hause schleppen und essen. Sie finden in den Ladenregalen häufig einzelne Kürbisstücke.
Kürbis selber ziehen Sie müssen kein Gemüsebauer sein, um Kürbisse anzubauen. Im April einfach die Samen in einen Topf pflanzen und ihn drinnen an ein sonniges Plätzchen stellen. Dazu Kürbis-Profi Walter Pfister: «Kürbisse sind wärmebedürftig. Bei einer Tagestemperatur von 20 Grad und einer Nachttemperatur von nicht weniger als 10 Grad keimen die Samen optimal und schlagen Wurzeln.» Sobald sich der Frost vom Acker gemacht hat und die Kürbispflanze vier Blätter hat, können Sie den Setzling in den Garten pflanzen. Drei bis vier Monate dauert es, bis die ersten Kürbisse reif sind. Genauso lange musste Walter Pfister warten, bis aus seinen kleinen, zarten Pflänzchen richtige Kürbisse geworden sind, die seine Arbeiter nun in Schwerstarbeit ernten. Und sie haben viel zu tun. Milde Temperaturen im Mai und wenig Regen liessen die Kürbispflanzen prächtig gedeihen. Derzeit kommt bei Familie Pfister fast täglich Kürbis auf den Tisch. Einzig die beiden Töchter mögen das vielseitige Gemüse nicht. «Weil die eine aber gerade auf dem Fleischlos-Trip ist, muss sie wohl Kürbis essen.» Text: Vanessa Naef Fotos: Corinne Futterlieb / juckerfarm.ch
Spaghettikürbis:
Vom keltischen Totenfest zur Gruselfete
Hunderte Halloweenkürbisse warten darauf, ein Gesicht geschnitzt zu bekommen.
Wie wäre es mit Spaghettikürbis al Pesto, alla Carbonara oder Bolognese? Diese Speise haut Kürbisliebhaber vom Hocker. Und sie bietet Eltern, deren Kinder nur Spaghetti essen, eine vitaminreiche Alternative. Und so gehts: Den Kürbis mit einem spitzen Messer bis zu den Kernen durchstechen, um beim Kochen Überdruck zu vermeiden. Anschliessend können Sie die ganze Frucht während 40 Minuten im heissen Wasser brodeln lassen, danach quer halbieren, Sauce drauf und die spaghettiähnlichen Fruchtfleischfasern mit der Gabel herausdrehen. Guten Appetit!
Verfaulte Zähne, blutige Gesichter und Kürbislampen. So sehen Kinder am 31. Oktober aus, wenn sie abends ihre Nachbaren um Süssigkeiten bitten. Viele denken, dass Halloween auf amerikanischen Traditionen beruht. Aber Halloween hat seine Wurzeln in Europa und geht auf ein uraltes keltisches Fest zurück. Die Iren nannten es Samhain. Sie gedachten damit der Verstorbenen des vergangenen Jahres. Sie glaubten, dass in dieser Nacht der Schleier zwischen der Welt der Lebenden und der Toten besonders dünn ist und die Hingeschiedenen in ihre Häuser zurückkehrten, um Wärme und Nähe zu suchen. Die heimlosen Geister würden in der Nacht umherwandeln und Streiche spielen. Weiter wurde mit der Totenfeier der Sommer verabschiedet.
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Fit mit Kind im Bauch Sport während der Schwangerschaft ist gesund. Vorausgesetzt, frau hört auf ihren Körper und die Ratschläge ihrer Gynäkologin. Bewegung an der frischen Luft war Christine Wiesner schon immer wichtig. Vor ihrer Schwangerschaft joggte sie drei- bis viermal pro Woche zwischen sechs und fünfzehn Kilometer pro Einheit. Um die Muskulatur zu stärken, ging sie auch regelmässig ins Fitnessstudio. Als sie dann mit ihrer ersten Tochter schwanger wurde, wollte sie ihr Hobby nicht aufgeben. «Ich habe mich ein wenig im Internet und in Fachzeitschriften
schlaugelesen. Aber richtig verunsichert, was ich jetzt noch tun darf und in welcher Intensität, war ich nie. Ich nahm mir vor, gut auf meinen Körper zu hören», erklärt die Baselbieterin. So ging sie weiterhin joggen, «vielleicht etwas weniger oft als vor der Schwangerschaft und auch weniger lang», sagt sie, aber der Bewegungsdrang sei noch immer gross gewesen. Erst als sie im siebten Monat nach dem Laufen Kontraktionen im
Bauch spürte, er hart wurde, stieg sie auf Spaziergänge, Velofahren und Schwimmen um. «Ich kann das nur für meine eigene Situation sagen: Aber der Sport hat mir gut getan, die Schwangerschaft verlief problemlos. Ich hatte weder mit Rückenschmerzen zu kämpfen, noch hatte ich Wasser in den Beinen. Auch die Eisenwerte waren immer gut», erzählt sie. Was sie allerdings heute nicht mehr tun würde: Eine Woche vor der
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Entbindung im Tiefschnee auf einen abgelegenen Berg wandern. «Damals habe ich mir nicht viele Gedanken gemacht, und die Wanderung verlief zum Glück auch gut. Es war wohl jugendlicher Leichtsinn. Denn wenn ich daran denke, dass dort die Wehen hätten einsetzen können.»
Nach der Entbindung Auch nach der Entbindung ihrer Tochter Sylvie verliess sich Christine Wiesner wieder auf ihr Körpergefühl: «Schon nach vier Wochen joggte ich meine erste Runde. Ich fühlte mich einfach fit», sagt sie. Bei der zweiten Schwangerschaft waren dann die Wetterbedingungen anders. Während Christine Wiesner mit Tochter Sylvie im Winter hochschwanger war, kam ihr Sohn Andrin Anfang September zur Welt. «Da habe ich natürlich im Sommer auf die Laufeinheiten verzichtet und bin vermehrt Velo gefahren und geschwommen.» Was rät sie Frauen, die vor einer Schwangerschaft verunsichert sind, ob sie weiterhin Sport treiben dürfen? «Der Austausch mit Frauen in ähnlichen Situationen hat mir persönlich geholfen. Aber klar: Jeder Mensch hat ein anderes Empfinden, andere Bedürfnisse. Ganz wichtig ist es auf den eigenen Körper zu hören, Signale zu berücksichtigen und die Trainingseinheiten entsprechend anzupassen.»
Gegen Fitness im Doppelpack ist nichts einzuwenden. Solange keine Risiken wie vorzeitige Wehen oder Blutungen bestehen.
Bei Risikoschwangerschaften
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Auch Valerie Schrack, praktizierende Gynäkologin in Zürich und selbst dreifache Mutter, ist in der Sprechstunde
immer wieder mit Fragen zum Thema Sport und Schwangerschaft konfrontiert. «Grundsätzlich spricht nichts dagegen, sich in der Schwangerschaft zu bewegen. Wenn aber Risiken bestehen wie vorzeitige Wehen oder Blutungen und man ruhig liegen muss, sollte konsequent auf Sport verzichtet werden.» Generell rät sie immer zu gelenkschonenden Sportarten wie Walking, Velofahren oder Schwimmen. Auch Yoga sei sinnvoll, da die Übungen innere Verspannungen lösen. «Stop-and-go-Sportarten wie Tennis oder Badminton sind eher ungünstig. Denn bei einer Schwangerschaft sind die Bänder dehnbarer. Somit ist die Verletzungsgefahr um einiges erhöht», erklärt die Gynäkologin. Sport während der Schwangerschaft sei nicht nur gut, um die Muskulatur zu stärken, sondern er diene auch der Gewichtskontrolle. Valerie Schrack selber hat «sehr gute und problemlose» Schwangerschaften erlebt, womöglich auch, weil sie sich regelmässig bewegte. «Ich bin geschwommen, habe regelmässig Yoga und lange Spaziergänge gemacht. Der Sport hat sich bei mir auf jeden Fall positiv auf das Wohlbefinden ausgewirkt.» Was sie aber bemerkte: dass der Atem schneller ausging. «Während einer Schwangerschaft ist die Herzleistung erhöht, das Blut enthält mehr Flüssigkeit. Deshalb können untrainierte Personen bei Anstrengungen leichter ins Schwitzen kommen», erklärt die Gynäkologin. Ein bewusster Umgang mit den eigenen
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Grenzen sei deshalb wichtig, um sich und dem Kind nicht unnötigen Stress zuzumuten.
Präparate in der Drogerie Um während einer Schwangerschaft genügend Vitamine und Spurenelemente aufzunehmen, gibt es in Drogerien Präparate speziell für schwangere Frauen. Eines, das Marina Suter von der Drogerie Spillmann in Arosa gerne empfiehlt, sind Multivitaminpräparate, speziell für die Schwangerschaft und Stillzeit: Sie würden Eisen, Folsäure und verschiedene Vitamine enthalten und könnten zweimal täglich mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden. «Gerade um offene Rücken am Fötus zu verhindern, ist die prophylaktische Einnahme von Folsäure wichtig», sagt Suter. Wer in der Schwangerschaft sportlich aktiv ist, kann zusätzlich die Schüssler-Salze Nr. 3, 5 und 7 (Ferrum phosphoricum, Kalium phosphoricum und Magnesium phosphoricum) als Getränk einnehmen. «Es kann nach oder vor Anstrengungen mit Wasser vermischt werden und getrunken
werden», sagt die diplomierte Drogistin. Es fördere die Regeneration der Muskeln, erhöhe die Leistungsfähigkeit und vermindere die Krampfneigung. Und für Frauen, die in einer Schwangerschaft müde sind, sich schlapp fühlen, würden sich natürliche Vitalkapseln eignen, die anregend wirken und neue Energie verleihen.
strengungen bei grosser Hitze sind zu meiden, auf Tauchgänge sollten Schwangere ebenfalls verzichten. Was weiter wichtig ist bei sportlicher Aktivität während der Schwangerschaft: eine adäquate Ausrüstung – gute Laufschuhe zum Joggen beispielsweise sind das A und O, um die Gelenke zu schonen.
Fazit
Geeignete Sportarten
Für werdende Mütter gilt bei unproblematischen Schwangerschaften: Moderater Ausdauersport wie Walking, Radfahren und Schwimmen, aber auch Muskeltraining wie Pilates, Yoga oder leichtes Krafttraining ist empfehlenswert. Auch ein Bauch-Workout ist nicht grundsätzlich verboten. Einige Ärzte raten sogar dazu, die Bauch- und Beckenbodenmuskeln während und insbesondere nach der Schwangerschaft zu trainieren. Generell tabu sind extreme Belastungen, Kampf- und Risikosportarten wie Skilaufen, Reiten oder Inlineskating. Bei Stürzen könnte dem Baby etwas passieren. Auch An-
form. Das Wasser wirkt entspannend, weil es das zusätzliche Gewicht des Fötus trägt. Die Wassertemperatur sollte nicht zu kalt und nicht zu warm sein (mehr als 20 Grad und unter 35 Grad). Beim Schwimmen werden die Muskeln trainiert und die Ausdauer verbessert. Auch Wassereinlagerungen werden leichter ausgeschwemmt. Vor allem bei Rückenbeschwerden gilt Schwimmen als der optimale Ausgleichssport. Auch empfehlenswert: Aqua-Aerobic speziell für schwangere Frauen. Es bietet ein gutes Herz-Kreislauf-Training und ist dabei gelenkschonend.
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_ Velofahren: Kurze bis mittellange
_ Tai-Chi, Qigong und Yoga: Alles Sportarten, die in der Schwangerschaft die Muskeln trainieren und sie dehnen. Figuren auf einem Bein stehend sollten jedoch vermieden werden – es kann durch das zusätzliche Gewicht des Bauches zu Gleichgewichtsproblemen und folglich zu Stürzen kommen. Vor allem entspannende Formen von Yoga, wie beispielsweise Hatha-Yoga, sind für Schwangere optimal. Denn Yoga hilft, innere Spannungen abzubauen. Es verbessert aber auch die Durchblutung, die Atemtechnik, die Ausdauer und die Vitalität. In den meisten Yogaschulen werden heute Kurse speziell für Schwangere angeboten.
ge die Tänze nicht zu schwungvoll sind und der Puls in einem gesunden Bereich bleibt.
_ Stretching: Muskeln und Gelenke sollten vor sportlicher Betätigung mit ein paar einfachen Dehnübungen aufgewärmt werden. So können Überdehnungen und Verletzungen der Muskeln verhindert werden. Text: Denise Muchenberger Foto: Corinne Futterlieb
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samten Schwangerschaft erlaubt, solan-
Fahrradtouren auf nicht allzu holprigen Strassen sind grundsätzlich für Schwangere geeignet. Wichtig ist ein bequemer Sattel, um die Wirbelsäule zu schonen. Ein City Bike, auf dem man aufrecht sitzt, ist immer geeigneter als ein Rennrad. Beim Auf- und Absteigen sollte man
mit dem zunehmend dicker werdenden Bauch vorsichtig sein, um Verletzungen zu vermeiden. Wer im Verlauf der Schwangerschaft Probleme mit der Balance hat, sollte ebenfalls besser auf Velofahren verzichten.
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frischen Luft können sich Schwangere fit halten. Sie fördern die Verdauung und regen die Durchblutung des ganzen Körpers an. Die Bewegung an der frischen Luft tut auch dem Baby gut, da es ebenfalls besser mit Sauerstoff versorgt wird. Auch Nordic Walking kann meist bis zum Ende der Schwangerschaft ausgeübt werden. Es stärkt durch die rhythmischen Bewegungsabläufe die Beckenbodenmuskulatur und die Muskulatur der Körpermitte. Klassische Beschwerden wie Venenprobleme und Wassereinlagerungen können gelindert werden. Ganz wichtig sind gute Walkingschuhe, idealerweise mit einer Dämpfung.
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Die wunderbare Welt des Tees Schwarztee ist bitter wie Galle, und Grüntee schmeckt nach Fisch. Von wegen: Wer gute Qualität kauft und Tee richtig zubereitet, erlebt Genuss pur. Wenn Qualität und Zubereitung stimmen, schmeckt Tee richtig gut: mild, fruchtig oder nussig, blumig oder herb, erdig oder schokoladig. Heisses Wasser erweckt die Aromen zum Leben. Wie das geht, entnehmen Sie Schritt für Schritt aus der Tabelle auf ab Seite 24. Tees sind nicht nur lecker. Sie haben auch ungeahnte Kräfte. Schwarztees zum Beispiel, die zu den beliebtesten Tees überhaupt zählen, enthalten belebendes Koffein. Einer, der sich mit Tee besonders gut auskennt, ist Armin Fischer, diplomierter Drogist und Geschäftsleiter der Kräuter-Drogerie und Teehaus Fischer in Tägerwilen (TG): «Tee-Koffein ist im Gegensatz zu Kaffee-Koffein verträglicher, weil das Koffein im Tee an Gerbstoffe gebunden ist, welche die Wirkung verzögern. Der Körper muss so
nicht gleich eine geballte Ladung Koffein verarbeiten. Dadurch macht Tee-Koffein auch länger wach.» Schwarztee kann noch mehr als aufputschen. Die sekundären Pflanzenstoffe Katechine und Theaflavine wirken kreislaufunterstützend und vermindern schädliche freie Radikale im Körper, Theophyllin und Theobromin haben unter anderem eine anregende Wirkung auf die Atmung, die Herztätigkeit und die Blutgefässe. Allerdings profitiert davon mehr, wer den Tee pur trinkt. Milch neutralisiert einen Teil des heilsamen Effekts. Kardiologen der Berliner Charité haben herausgefunden, dass die Kaseine in der Milch die Heilstoffe des Tees an sich binden und dem Körper vorenthalten können. Kasein ist ein Milcheiweiss, das sich aus mehreren Proteinen zusammensetzt.
Teepflücken ist traditionell Handarbeit. Weil Frauen dabei oft geschickter und sorgfältiger sind als Männer, arbeiten auf Teeplantagen meistens Pflückerinnen.
Vitaminbombe Grüntee Tipps:
_ Tees kühl (aber nicht im Kühlschrank), trocken und dunkel, am besten in luftdichten Gefässen lagern, damit Insekten nicht ihre Eier deponieren.
_ Vor dem Kauf auf Reinheit, In-
haltsliste und Haltbarkeit kontrollieren. Gerade Grüntees sollten laut Armin Fischer nicht älter als zwölf Monate sein: «Je frischer der Grüntee, desto besser schmeckt er.»
_ Manche Früchtetees enthalten
Gewürzzusätze wie Zimt, Anis oder Pfeffer. Diese eignen sich besonders zur Herbst- und Winterzeit, weil Gewürze unseren Körper wärmen.
_ Das richtige Teezubehör, wie
Filter, Siebe, Kannen und Tassen, beeinflusst den Geschmack des Tees. Lassen Sie sich professionell beraten.
Für die Gesundheit am besten ist der grüne Tee. Er punktet mit seinem hohen Anteil an Katechinen. Nicht einig ist sich die Teegemeinschaft über die beste Aufgiesstemperatur. Manche, wie Ernst Janssen («Janssens Tee Almanach») sagen, Grünteeblätter sollten bei einer Wassertemperatur von 100 Grad zwei bis vier Minuten ziehen. Das löst gesundheitsfördernde Stoffe heraus. Zudem steht in seinem Buch, dass nach neuerer Erkenntnis für alle Teesorten kochendes Wasser zum Aufgiessen empfehlenswert sei. Es töte Keime und Pilze ab. Auf geschmacklicher Ebene rät Drogist Armin Fischer bei grünem Tee aber zu kalkarmem Teewasser, das beim Aufgiessen nicht heisser ist als 80 Grad. «So wird der Tee weniger herb und bitter. Zudem hat er fast ebenso viele gesundheitliche Vorteile.» Weiter enthält Grüntee Koffein und reichlich Vitamine. Zum einen die B-Vitamine, die eine grosse Rolle im Stoffwechsel spielen, zum anderen Vitamin C,
das beispielsweise die Zellaktivität stimuliert und das Immunsystem unterstützt. Ernst Janssens Tipp: Fügen Sie grünem Tee einen Spritzer frische, unbehandelte Zitrone hinzu. Vitamin C schütze die Katechine im Blutumlauf länger vor Zerfall. Weiter besitzen Grün- wie auch Schwarztee Mineralstoffe und Spurenelemente. Darunter Fluor, Zink, Kalzium und Kalium. Diese regen den Stoffwechsel an und halten ihn in Gang. «Wer besonderen Wert auf die gesundheitlichen Vorzüge des grünen Tees legt, sollte den japanischen Matcha-Tee versuchen», sagt Drogist Armin Fischer. Dieser bestehe aus zu feinstem Pulver verriebenen Teeblättern und enthalte den grössten ORAC-Wert aller Lebensmittel. Dieser beträgt durchschnittlich 1500 Einheiten pro Gramm. Im Vergleich dazu: Schwarze Schokolade enthält circa 220 Einheiten pro Gramm, rote und blaue Beeren etwa 100 bis 250.
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Der ORAC-Wert (Oxygen Radical Absorbance Capacity) benennt die Fähigkeit eines Lebensmittels, freie Radikale abzufangen. Weiter weist Matcha-Tee nach Experten der Universität Colorado etwa 137-mal mehr Katechine als gewöhnliche Grüntees auf.
Kräuter- und Rooibuschtees
sie in den verschiedensten Variationen. Meistens bestehen sie aus einer Grundmischung wie Apfel, Hagebutte und Hibiskus. Manchen Menschen wiederstrebt der säuerliche Geschmack, den viele Früchtetees an sich haben. «Sorten ohne Hagebutte und Hibiskus lösen meistens das Problem», resümiert Fischer. In seinem Teehaus finden sich Früchtetees unter anderem mit Beeren, Apfelund Birnenstücken. «Sie schmecken süss, ganz ohne Zucker», so Fischer. Nach längerer Ziehzeit setzt sich bei solchen Mischungen die fruchtige Süsse immer mehr durch. Pro Liter sind 15 bis 25 Gramm Früchte bei etwa acht Minuten Ziehzeit empfehlenswert. Da Früchtetee kein Koffein enthält, ist er für Gross und Klein zu jeder Tages- und Nachtzeit geniessbar.
Früchtetees zubereiten Früchtetees bestehen je nach Sorte aus Früchten, Blättern oder Blüten. Es gibt
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Auch Kräutertees sind sehr gesund. Kräutertee besteht aus getrockneten Pflanzenteilen verschiedener Kräuter wie Pfefferminze, Thymian oder Salbei. «Da Kräutertees kein Koffein enthalten, eignen sie sich hervorragend für Kinder, auch vor dem Schlafengehen», erklärt Drogist Armin Fischer. Zwei Liter Kräutertee pro Tag seien völlig unbedenklich. Vor allem der vitaminreiche Rooibusch-Tee eigne sich gut als Dauergetränk. «Dieser enthält nur wenige Gerbstoffe, die vom Körper manchmal schwer abgebaut werden und verstopfend
wirken können. Das macht ihn bekömmlich», erklärt der Teeexperte. Je nach Zutaten schmecken Kräutertees anders, und auch die Wirkung auf Körper und Geist hängt von den jeweiligen Kräutern ab. Fragen Sie am besten Ihre Drogistin oder Ihren Drogisten nach dem Geschmack, der Wirkung und der Dosis. Die Zubereitung von Kräutertee ist je nach Ziel unterschiedlich. Wer eine heilende Wirkung bezweckt, kann ein bis zwei Teelöffel Kräuter oder den Beutel in die Tasse geben und mit kochendem Wasser übergiessen. «Damit die gesundheitsfördernden Stoffe in den Aufguss übergehen, sollten Sie die Kräuter rund zehn Minuten ziehen lassen», erklärt Fischer.
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Die Teepflanzen Die zahlreichen Teesorten auf der nächsten Seite verdanken wir zwei asiatischen Urpflanzen der Gattung Camellia. Beide haben ihren eigenen Charakter: Die Camellia sinensis kommt ursprünglich aus dem südchinesischen Mittel- und Hochland und wächst zu einem Baum oder Busch inmitten der Bergwälder in den Provinzen wie Yunnan, Guizhou, Sichuan und Hunan. In den «Schwarzen Bergen» von Xishuangbanna gibt es einzelne kerngesunde, 1700 Jahre alte Exemplare. Einige haben einen Stammdurchmesser von eineinhalb Metern und ragen rund 34 Meter in den Himmel.
Im indischen Assam liegt die Heimat der Camellia assamica. Assam-Teebüsche gedeihen in tropischen Urwäldern. In trockeneren, kühleren Gebirgen kommt die Assamica schlecht zurecht. Für solche Standorte werden heute Sinensis oder auch neu gezüchtete Jats, Hybriden aus beiden Arten, verwendet. Zu den wichtigsten Teeanbauländern zählen Indien und China, Sri Lanka und Indonesien sowie Japan. Aber auch in Afrika, Amerika und Europa wächst Tee.
Die Herstellungsmethoden Die «Farbenbezeichnungen» schwarzer, grüner oder weisser Tee ergeben sich allein aus den unterschiedlichen Verarbeitungsarten der geernteten Teeblätter. Blätter des schwarzen Tees beispielsweise lassen die Teemacher fermentieren,
also an der Luft gären, bis sie sich braun färben. Durch diesen Oxidationsprozess gehen einige gesunde Inhaltsstoffe verloren. «Trotzdem ist Schwarztee noch immer ein gesundes Getränk», sagt Fischer. Die Blätter des grünen Tees dagegen werden nicht fermentiert. Nach dem Pflücken kommen sie in einen Wok, wo sie gedämpft und dann von Hand oder maschinell gerollt werden. Anschliessend müssen die Blätter noch trocknen. Die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe bleiben grösstenteils erhalten. Ähnlich wie dem grünen Tee ergeht es dem PuErh-Tee bei der Herstellung. Einziger Unterschied: Den Blättern werden nach dem Rollen natürliche Mikroorganismen zugesetzt, die beim Reifen besondere Inhaltsstoffe bilden. Dadurch hat der Tee einen positiven Einfluss auf Magen und Darmflora. Halbfermentierter Oolong-Tee darf wie Schwarztee zuerst welken. Danach werden die Blätter wie beim grünen Tee erhitzt. Das unterbindet die Fermentation des inneren Blattes. Durch dieses Verfahren geht ein Teil der Wirkstoffe verloren. «Oolong-Tee ist sehr magenschonend und koffeinarm, weshalb er auch für den Genuss am Abend geeignet ist», so Fischer. Besonders sorgsam gehen Teemacher bei weissem Tee vor. Sie trocknen ihn vorsichtig und verarbeiten ihn nur minimal, sodass die Blattstruktur und die feinen hellen Härchen an den Blättern erhalten bleiben. Fischer: «Weisser Tee ist koffeinarm und wegen des blumig feinen Geschmacks für Tee-Einsteiger besonders gut geeignet.» Gelber Tee erlebt wie weisser und grüner Tee keine Fermentation. Zwischen den einzelnen Verarbeitungsschritten ruht er immer wieder und wird mehrmals getrocknet.
Ist nur Bio gut genug?
Ohne die Camellia sinensis gäbe es weder Schwarz- noch Grüntee.
Wer vor einem Teeregal steht, hat oft die Qual der Wahl. Gute Qualität hängt von zahlreichen Faktoren ab, weiss Elisa Pizzi, Produktmanagerin der Firma Sidroga: «Aspekte wie das Anbaugebiet, Klima und der Erntezeitpunkt spielen eine Rolle. Genauso wichtig sind aber auch Verarbeitung, Transport und Lagerung.» Nicht immer stehen diese Informationen auf der Verpackung. Einige Verbraucher orientieren sich beim Kauf an Qualitätssiegeln, speziell Bio-Labels. Pizzi: «Aber auch Bio bedeutet nicht, dass der Tee automatisch mehr gesund-
heitsfördernde Inhaltsstoffe enthält oder besser schmeckt als nicht biologisch hergestellter Tee.» Zum Beispiel bei Medizinaltees gelten andere Standards: «Sie werden kontrolliert-integriert angebaut und müssen möglichst viele arzneilich wirksame Bestandteile enthalten», sagt Pizzi. Bei Pfefferminzblättertee zum Beispiel seien das unter anderem Minzöl, Gerbstoffe und Phenolcarbonsäure. Die Anforderungen an Arzneitees sind per Verordnung geregelt. Chemische Pflanzenschutzmittel sind beim kontrollierten, integrierten Anbau (KIA) der Sidroga grundsätzlich verboten «und dürfen nur in begründeten Ausnahmefällen nach vorheriger Absprache eingesetzt werden», ergänzt Pizzi. Die Anbauflächen werden stattdessen von Hand unkrautfrei gehalten. Auch bei der Ernte der Arzneipflanzen ist höchste Sorgfalt geboten. «Jede Pflanzenart wird zum pflanzenphysiologisch passenden Zeitpunkt geerntet, um den optimalen Wirkstoffgehalt zu gewährleisten. Wir testen unsere Produkte im Labor auf Rückstände und Schadstoffe, sodass der Konsument jederzeit einen unbedenklichen Tee erhält.»
Topqualität
Neben dem Erntezeitpunkt kann auch der Blattgrad eines Tees den Geschmack beeinflussen. Grob unterscheidet man zwischen Blatttees, also ganzen Blättern, und «Brokentees». Die kleinblättrigen Brokentees, die bei mehrfachem Rollen zerkleinert werden, sind sehr ergiebig und schnellziehend. Weil die Teeblätter an vielen Stellen angeschnitten sind, vergrössert sich die Oberfläche, und die Inhaltsstoffe können besser austreten. Wer ein mildes Aroma bevorzugt, sollte Brokentees deshalb nur wenige Minuten ziehen lassen. Bei den schwarzen Tees dient Teetrinkern unter anderem folgende Faustregel als Qualitätsindikator: Je mehr Buchstaben der Blattgrad wie OP (Orange Pekoe), FOP (Flowery Orange Pekoe) oder GFOP (Golden Flowery Orange Pekoe) auf der Packung hat, desto hochwertiger der Tee. Dabei setzen sich die Bezeichnungen von rechts nach links zusammen. Sie geben zum Beispiel Auskunft darüber, wie sorgfältig der Tee abgepackt wurde oder ob die Packung neben den Blättern auch die edlen Knospen, die «Tips» – bei guter Qualität mit einem weissen Flaum überzogen – enthält. Mehr Informationen darüber erhalten Sie auf der Website www.gq-magazin.de. Einem durchschnittlichen Teetrinker dürfte es schwerfallen, die höchsten Qualitätsstufen voneinander unterscheiden zu können. Sogar die Fachwelt ist sich in Bezug auf die Teequalität nicht immer einig. Am besten probieren Sie einfach aus, was Sie «gluschtet». Das letzte Wort hat sowieso der eigene Geschmack. Lesen Sie auf der folgenden Seiten, wie Sie Tee richtig zubereiten. V V
Wer geschmacklich guten schwarzen oder grünen Tee einkaufen möchte, kann sich beim Anbieter zum Beispiel nach dem Erntezeitpunkt erkundigen. Beim berühmten Darjeeling-Tee heisst die erste Pflückung im April «FirstFlush». Sie liefert sehr kleine, junge Blätter und ist nach «Janssens Tee Almanach» grundsätzlich erstklassig. Zum Beispiel Darjeeling-Tee der ersten Pflückung schmeckt frisch und feinblumig. Im Mai folgt der «Inbetween», und ab Ende dieses Monats bis Juni der «Second-Flush». Darjeeling der zweiten Pflückung hat eine würzig aromatische Note. Ab Juli gibt es meistens Tee, der weniger
Faustregeln
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Beuteltees aus der Drogerie werden gemäss Standards kontrolliert angebaut, geerntet und verarbeitet. Die Sachets schützen die Wirkstoffe und das Aroma, und sie enthalten die richtige Zusammensetzung und Dosierung der Inhaltsstoffe.
Aroma hat. Deshalb sind «Bread and Butter Teas» eher für unanspruchsvolle Geniesser, und auch die Herbstpflückung «Autumnal» erreicht selten die geschmackliche Qualität der First- und Second-Flush-Tees. Gemäss Armin Fischer entscheiden allerdings auch die Ernteperioden nicht zu 100 Prozent über die Teequalität. «Eine Herbstpflückung kann besser schmecken als eine verregnete Frühlingspflückung», lautet sein Fazit.
Aber wissen Sie auch, wie Sie Ihren Tee richtig aufbrühen müssen? Das und mehr über Tee erfahren Sie auf vitagate.ch – der Gesundheitsplattform im Netz.
Beuteltee ist besser als sein Ruf
Sie sind ziemlich abgebrüht?
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vitagate.ch – die Gesundheitsplattform der Schweizer Drogerien
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So bereiten Sie Tee richtig zu Wassertemperatur, Ziehzeit und Teemenge beeinflussen den Geschmack des Tees. Drogist Armin Fischer empfiehlt bei allen Tees einen Aufguss mit 100 Grad heissem Wasser – ausgenommen bei grünem Tee. Hier reicht eine Wassertemperatur von 80–90 Grad. Was die Wassertemperatur anbelangt, sind sich die Fachleute aber nicht immer einig. Einige Teeanbieter in der Schweiz raten dazu, weissen, gelben und Oolong-Tee mit 80 bis 90 Grad heissem Wasser aufzugiessen.
Weisser Tee
Gelber Tee
Pu-Erh-Tee
Bekannte Teesorte: Pai Mu Tan (Weisse Pfingstrose), Mee Sum, Mo Li Yin Zhen «Jasmin Silber Nadel», Yin Zhen
Bekannte Teesorte: Jun Shan Yin Zhen, Huo Shan Yellow Bud
Bekannte Teesorte: Menghai, Xiaguan
Zubereitung: Ein knapper Teelöffel Tee pro Tasse. Ziehzeit: 5 bis 10 Minuten. Armin Fischer rät besonders bei weissem Tee zu möglichst kalkarmem Wasser, damit das Aroma so fein wie möglich wird. Aroma: Mild, blumig, leicht und duftend.
Zubereitung: Gelben Tee können sie wie grünen Tee zubereiten. Die Ziehzeit beträgt idealerweise 1 bis 3 Minuten. Aroma: Einige gelbe Teesorten haben je nach Anbaugebiet einen nussigen Charakter. Andere schmecken nach Kastanien, Mango oder sogar Schokolade.
Zubereitung: Ein Teelöffel pro Tasse bei einer Ziehzeit von 3 bis 5 Minuten, je nachdem wie intensiv der Geschmack sein soll. Aroma: Erdig bis beinahe rauchig.
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Grüner Tee Bekannte Teesorte: Grunpowder, Sencha, Li Zi Xiang, Yunnan Yun Yin, Lung Ching, Jasmin Yin Hao
Schwarzer Tee (in China: roter Tee) Brauner Tee (Oolong) Bekannte Teesorte: Dung Ti, Ti Kuan Yin, Jade Oolong Zubereitung: Zubereitung wie grüner Tee. Gewisse Sorten dürfen länger ziehen – hier gibt es eine grosse Vielfalt. Aroma: Oolong-Tee schmeckt je nach Sorte sehr unterschiedlich. Manchmal fast wie Grüntee, teils kräftiger bis brotartig. Taiwan-Oolong, dem manchmal Orchideenblüten hinzugefügt werden, schmeckt hingegen blumig. Und je nach Sorte besticht auch Taiwan-Oolong-Tee mit einem malzig-brotigen Geschmack.
Bekannte Teesorte: Darjeeling, Dian Hong Cha, Assam, Ceylon, Yunnan, Keemun Zubereitung: Ein gehäufter Teelöffel pro Tasse. Wer eine anregende Wirkung erzielen möchte, sollte den Tee nicht länger als 3 Minuten ziehen lassen. Ab 3 Minuten Ziehzeit wirkt der Tee weniger anregend. Aromatisierte Teesorten schmecken nach kurzer Ziehzeit besser als bei längerer. Grund: Der Eigengeschmack des Schwarztees überdeckt das beigefügte Aroma. Aroma: Jede Sorte hat ihren eigenen Geschmack. Das Aroma des Darjeelings ist je nach Erntezeitpunkt blumig bis nussig, während Assam malzig schmeckt und der Ceylon-Tee sehr fruchtig ist. Noch mehr geschmackliche Variationen bietet aromatisierter Tee wie der Earl Grey. Diesem haben die Hersteller Bergamottöl beigefügt.
Zubereitung: Ein knapper Teelöffel pro Tasse. Bei japanischen Tees ein gestrichener Teelöffel. Ziehzeit: maximal 2 bis 3 Minuten. Bei längerer Ziehzeit lösen sich mehr Tannine (Gerbstoffe) aus den Teeblättern, die zwar den Magen beruhigen, aber auch Bitterstoffe gehen so mehr ins Teewasser über. Wer Grüntee weder herb noch bitter geniessen möchte, sollte nach Armin Fischer den Tee mit maximal 80 Grad heissem Wasser aufgiessen. Diese Temperatur erreichen Sie, wenn Sie das Wasser nach dem Aufkochen etwa fünf Minuten stehen lassen. Eine Variante des grünen Tees sind Jasmintees. Sie werden gleich zubereitet wie Grüntee. Aroma: Rund 150 Aromastoffen verdanken wir, dass Grüntee ein köstliches Vergnügen ist. Grüne Tees haben tendenziell ein blumiges, duftiges, manchmal grasiges bis leicht bitteres Aroma. Sie sind erfrischend, dezent, fein und vornehm. Armin Fischers Tipp: Je weicher das verwendete Teewasser ist, desto feiner und edler wird grüner, aber auch schwarzer Tee.
Text: Vanessa Naef Fotos: Flavia Trachsel, panthermedia.net Illustration: biolib.de
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Das geht an die Nieren Nur gerade 140 Gramm wiegt eine Niere. Aber das kleine Organ leistet Erstaunliches. Was machen die Nieren?
Was tut den Nieren gut?
Die Nieren sind ein Paar bohnenförmiger, rotbrauner Organe. Ihre Aufgabe ist die Entsorgung von Abfallprodukten, in Form von Urin, die im Rahmen des normalen Stoffwechsels anfallen. Zudem sorgen die Nieren für das Gleichgewicht von Salzen und Wasser im Körper. Dies geschieht durch Filtern des überschüssigen Wassers und anderer Substanzen aus dem Blut. Die Nieren befinden sich an der Rückwand des hinteren Bauchraumes, beiderseits der Wirbelsäule auf Höhe der untersten Rippen. Aufgrund der Leber liegt die rechte Niere bei den meisten Menschen etwas tiefer als die linke. Jede Niere ist etwa 10 Zentimeter lang, 2,5 Zentimeter dick und wiegt circa 140 Gramm. Sie haben eine Aussenschicht und eine Innenschicht sowie einen inneren Hohlraum (Nierenbecken), der mit dem Harnleiter verbunden ist. Die Nieren sind von einer schützenden Haut umgeben – der Nierenkapsel. Diese Kapsel ist wiederum von einer Schicht Fettgewebe umhüllt. Durch eine Bindegewebsschicht sind die Nieren mit der hinteren Bauchwand verbunden. Oben sitzt jeder Niere kappenförmig eine Nebenniere auf. Die Funktionseinheiten der Nieren sind mikroskopisch kleine Strukturen, die Nephrone, von denen es schätzungsweise 1,2 Millionen pro Niere gibt. Jedes Nephron besteht aus einem Nierenkörperchen sowie einem Nierentubulus. Diese beiden Strukturen filtern gemeinsam das Blut und erzeugen damit eine Flüssigkeit, die Mineralien, Abfallprodukte und Wasser enthält. Insgesamt beträgt die gesamte Durchblutung beider Nieren pro Tag bei einem erwachsenen Menschen rund 1500 Liter. Aus dem zurückbleibenden Filtersubstrat werden wiederum nützliche Substanzen herausgefiltert und zu 99 Prozent über das Blut im Körper wiederverwendet. Das restliche eine Prozent oder etwa 1 bis 1,25 Liter pro Tag sammelt sich in den Nierenbecken und wird als Harn zur Harnblase transportiert.
Martin Tschumi, dipl. Drogist HF und Inhaber der Dropa Drogerie Tschumi in Solothurn, hat für Sie die wichtigsten Tipps für gesunde Nieren zusammengestellt: Präventiv sollten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit – vor allem Wasser – achten. Halten Sie den Bereich der Nieren möglichst warm. Dafür gibt es spezielle Nierengurte und Nierenwärmer. Da Probleme mit den Nieren häufig mit einer Blaseninfektion einhergehen, kann präventiv Preiselbeersaft helfen – dieser ist auch als Granulat oder in Tablettenform erhältlich. Bei Nierenbeschwerden helfen Tees oder Extrakte aus Birke und Brennnessel. Diese wirken entwässernd. Auch Löwenzahn kommt in diesem Zusammenhang häufig zum Einsatz. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren.
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Nierenlebendspenden mehr durchgeführt. In der Schweizerischen Ärztezeitung aus dem Jahr 1987 konnte man lesen: «Jede Organentnahme beim lebenden Spender bedeutet eine Körperverletzung im zivil- und strafrechtlichen Sinne.» Das war nicht unproblematisch, weil zur selben Zeit Nierenlebendspenden an den anderen Schweizer Zentren – vor allem in Basel – stattfanden. Erst Largiadèrs Nachfolger Prof. Pierre-Alain Clavien führte die Organlebendspende wieder ein. Text: Ann Schärer Illustration: Christian Kitzmüller
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Geschichte der Schweizer Organ-Lebendspende Am 7. Februar 1966 wurde am Basler Bürgerspital die erste Transplantation eines lebend gespendeten Organs in der Schweiz durchgeführt. Es war die Niere einer Mutter für ihren Sohn. Fünf Monate später erfolgte in Zürich die zweite Nierelebendspende durch Professor Ake Senning. Wenige Jahre später wurde Ake Senning zum erklärten Gegner der Organlebendspende. Die Gründe dafür waren ethische Bedenken. Das erste Ziel ärztlicher Tätigkeit sei es, dem anvertrauten Menschen nicht zu schaden. Die Organentnahme bei einer lebenden Person führt nicht selten zu Komplikationen. Die so begründete Ablehnung wurde auch von Sennings Nachfolger, Professor Largiadèr, einem der wichtigsten Pioniere in der Entwicklung der Organtransplantation in der Schweiz, übernommen. Deshalb wurden am Zürcher Transplantationszentrum über zwei Jahrzehnte nahezu keine
Nieren sind die lebenswichtigen Kläranlagen des Körpers. Täglich befreien sie unser Blut von Giftund Abfallstoffen.
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Veränderungen an den Fingernägeln können auf Störungen im Körper hinweisen. Querrillen zum Beispiel kommen bei Zink- und Eisenmangel vor.
Zeig her deine Nägel! Unsere Nägel verraten viel über unseren Gesundheitszustand. Pflegen Sie diese Visitenkarten – und kauen Sie nicht daran herum. Genau wie Haare bestehen Nägel aus übereinandergeschichteten Hornzellen, die aus Keratin gebildet werden. Im Unterschied zu den Haaren hat sich das Keratin bei den Nägeln jedoch zu Platten verdichtet, die sich auf den Finger- und
Zehenkuppen befinden. Dort dienen sie als Schutz und helfen uns beim Greifen. Ausserdem dienen sie als Werkzeuge, wenn es irgendwo juckt. Sind sie gesund, ist ihre Oberfläche glatt und matt. Die darunter liegenden Gefässe schimmern
zartrosa durch, die Nagelwälle sind unversehrt, und der Nagelmond ist weiss. Damit die Nägel gesund bleiben, sollten wir sie regelmässig pflegen. Zur Basispflege der Fingernägel gehört das Reinigen und Schneiden: Wenn wir
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die Hände waschen, werden die Fingernägel mitgereinigt. Am schonendsten gelingt dies mit lauwarmem Wasser und einer gut verträglichen Seife, welche Haut und Nägel nicht entfettet. Bei langen Nägeln ist es ratsam, die freien Nagelränder zusätzlich mit einem Holz- oder Plastikstäbchen auszukratzen. Wenn Sie beruflich einer hohen Schmutzbelastung ausgesetzt sind, halten Sie die Nägel möglichst kurz. So können Sie – mithilfe einer mittelharten Bürste – Schmutz unter den Nägeln leichter entfernen. Kürzen Sie Ihre Nägel regelmässig mit einer Nagelschere, und benutzen Sie dabei eine scharfe Schere (stumpfe Nagelscheren fransen die Nägel aus). Gerade nach einem warmen Bad sind die Nägel weicher und lassen sich besser schneiden. Die Nagelkanten können Sie mit einer Feile glätten. Überschüssige Nagelhaut sollten Sie nur entfernen, wenn es unbedingt sein muss. Gehen Sie dabei sehr vorsichtig vor, denn Verletzungen der Nagelhaut können nicht nur zu Störungen des Nagelwachstums, sondern auch zu Entzündungen führen. Tragen Sie vor dem farbigen Nagellack einen farblosen Unterlack auf. Er gleicht Unebenheiten auf der Nagelplatte aus. Vorsicht bei Nagellackentferner: Die enthaltenen Lösungsmittel können bei häufiger Anwendung zu kleinen Einrissen in der Nagelplatte führen. Spezielle Pflegeprodukte wie Salben, Balsam oder Öle schützen die Nägel und die Nagelhaut vor dem Austrocknen und reduzieren die Brüchigkeit.
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als Folge von Biotinmangel.
Hilfe bei Nagelkauen Trotz dem Wunsch nach schönen und gesunden Nägeln kauen bis zu zehn Prozent der Erwachsenen an ihren Fingernägeln. Meist tritt die oft unbewusste Angewohnheit bereits im Kindes- oder Jugendalter auf und zieht sich weiter bis ins Erwachsenenalter. Sie erhöht das Risiko für schmerzhafte Entzündungen und tiefe Wunden im Nagelbett und kann bei Kindern sogar zu Fehlstellungen des Gebisses führen. Viele versuchen anfänglich, sich das Nagelkauen durch das Auftragen von bitteren Nagellacken abzugewöhnen. «Jedoch reicht dies in den meisten Fällen nicht zur Abgewöhnung», erläutern Patrizia Aeberhard und Manuela Tanner von der Drogerie Aeberhard in Bad Zurzach: Nagelbeissen zeigt sich nämlich besonders häufig bei Stress, Traurigkeit, Verlegenheit oder Aggression. Diese psychischen Spannungen können sehr gut durch Sport, Yoga oder autogenes Training vermindert werden. Gerade bei Kindern und Jugendlichen sollte man als Auslöser des Nagelkauens auch an Schulstress oder familiäre Veränderungen, wie zum Beispiel Trennung der Eltern oder Geburt eines Geschwisters, denken. Eine liebevolle Zuwendung hilft hier oft mehr als Schimpfen und Ermahnen. Zudem kann eine gemeinsame Nagelpflege helfen, sich bewusst mit dem Thema auseinanderzusetzen. Homöopathische Mittel können auch hier helfen: je nach Konstitutionstyp etwa Barium carbonicum, Barium phosphoricum, Calcium phosphoricum, Medorrhinum, Tarantula und Schwefel. Unterstützend wirken bei Nagelbeissen auch entspannungsfördernde Bachblütenmischungen, zum Beispiel aus Holly, Impatiens, White Chestnut, Ipomea oder Passions-
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blume. Mischungen mit Scleranthus, Wild Oat, Walnut, Engelwurz oder Polei-Minze eignen sich ebenso. Schliesslich kann auch die Einnahme von Schüssler-Salzen helfen. Patrizia Aeberhard und Manuela Tanner empfehlen morgens die Salze Nr. 2, mittags Nr. 5, abends Nr. 7 («Energie-Schaukel»). Bei exzessivem Nagelbeissen, wenn der Nagel also bis aufs Nagelbett abgekaut wird bzw. die Fingerkuppen bluten, und/oder bei hohem Leidensdruck hilft am besten psychologischer Rat.
Fingernagelanalyse Mit dem Älterwerden verändern sich auch die Farbe und die Kontur der Fingernägel: Die Farbe kann ins Gelbliche oder Gräuliche wechseln, häufig verlieren die Fingernägel auch ihren Glanz. Der Halbmond verkleinert sich oder verschwindet komplett, die Nagelplatte flacht ab. Ab 35 zeigen sich erste Längsrillen, die Nägel werden rauer und rissiger. Veränderungen an den Nägeln können aber auch auf Störungen im Körper hinweisen.
_ Querrillen: Weisen auf Beeinträchtigungen des Nagelwachstums hin (z. B. falsche Maniküre, Nagelkauen). Auch bei Zink- und Eisenmangel kommen Querrillen häufig vor. Brüchige Nägel: Zeigen sich bei häufiger Anwendung von aggressiven Waschlösungen. Seltener kann sich hinter brüchigen Nägeln auch ein Mangel an Vitamin A, B, Eisen, Kalzium, Biotin oder Folsäure verbergen. Weisse Flecken: Entstehen meist durch kleinere Verletzungen oder Infektionen und wachsen mit der Zeit wieder raus. Braune Flecken: Ergeben sich als Folge von Druckbelastung von aussen (Bluterguss). Heilen die Flecken nicht ab, ist eine Arztkonsultation sinnvoll. Löffelnägel (starke Senkung der Nagelplatte): Werden häufig von starken Reinigungsmitteln verursacht und kommen öfter bei Eisenmangel vor. Ausserdem können sie auf Probleme der Schilddrüsenfunktion hinweisen.
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Text: Carmen Hunkeler / Foto: Corinne Futterlieb
Mehr Wissen: Auch künstliche Fingernägel haben ihre Tücken. Informieren Sie sich auf vitagate.ch. Scannen Sie den Code mit einem QR-Reader.
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Sonnenhut macht stark Echinacea bereitet Sie auf die kalte Jahreszeit vor. Der Sonnenhut unterstützt das Immunsystem und schützt so vor Grippe und Erkältungen. Man erkennt den igelähnlichen Blütenboden auf den ersten Blick. Er ist mit Stacheln besetzt und weist auf eine gute Abwehr hin. Der Schein trügt nicht. Schon amerikanische Indianer folgten dem Aussehen der Pflanze und verwendeten sie vorbeugend gegen Krankheiten. Ein zweites Einsatzgebiet ist die Wundheilung. Bei den Ureinwohnern Amerikas war diese Anwendung besonders beliebt. Denn sie half optimal bei Verletzungen, die sich die Männer auf der Jagd zugezogen haben. Sie haben einfach die Blüte zerdrückt und den Saft über die Wunde laufen lassen. So gab es keine Entzündungen, und die Verletzungen konnten ohne Probleme abheilen.
Vorbeugen ist besser Kaum jemand nimmt gerne Medikamente ein. Bei der Immunabwehr machen sie aber Sinn. Zum Beispiel, um eine fiebrige Erkältung zu umgehen oder zu mildern. Echinacea bietet auf pflanzlicher Basis eine gute Möglichkeit für einen natürlichen Schutzschild. Sie erhöht die Phagozytoseaktivität unserer Abwehrkörper. Das heisst, dass unsere Fresszellen im Blut vermehrt krank machende Keime zerstören können. So beugen wir allerlei Infekten vor. Die Anwendung gibt es in verschiedenen Formen. Vor allem Tropfen oder Lutschtabletten sind sehr beliebt. Teemischungen eignen sich nur, wenn sie aus frischen Blüten zubereitet werden. Und auch dann variiert der Wirkstoffgehalt zu sehr, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Standardisierte Fertigpräparate enthalten zudem oftmals die Wirkstoffe aus Blüten und Wurzeln. Wichtig ist, das Produkt phasenweise einzusetzen. Am besten nimmt man Echinacea unter der Woche ein und
lässt das Wochenende aus. Das verhindert, dass sich unser Immunsystem auf der faulen Haut ausruhen kann. In den Pausen muss es die Arbeit des Sonnenhutes übernehmen. Ausserdem ist unser Körper nach dem Absetzen des Echinacea-Produktes nicht überfordert, sondern in der Lage, seine Arbeit bestmöglich zu verrichten.
Vorsicht bei Kindern Die medizinische Wirkung ist teilweise umstritten. Studien aus aller Welt kommen immer wieder zu unterschiedlichen Ergebnissen. Erfahrungen sowie Rückmeldungen zeigen jedoch positive Resultate. Bei Kleinkindern sollte Echinacea vorsichtig einsetzt werden, denn es ist wichtig, dass sie ihr eigenes Immunsystem aufbauen. Das geht nur, wenn sie gewisse Krankheiten durchgestanden haben. Auf andere Präparate ausweichen und sich zudem entsprechend beraten lassen, sollten Menschen mit Tuberkulose, multipler Sklerose, HIV-Infektion und anderen Autoimmunerkrankungen. Text: Nicole Blatter / Foto: panthermedia.net
Steckbrief Name deutsch: Sonnenhut Name lateinisch: Echinacea purpurea oder Echinacea angustifolia Kommt ursprünglich aus: Nordamerika (östlicher Teil) sowie aus dem Mississippibecken Wächst in: Mittlerweile auf der ganzen Welt, besonders in Europa. Wurde aus Wildvorkommen kultiviert. Wirkt: Immunmodulierend (Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte). Hilft bei: Prophylaxe und Therapie von Erkältungskrankheiten, grippale Infekte, Infekte der Harnwege, Wundbehandlung bei schlecht heilenden Wunden.
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Gregory im Blitzgewitter
Foto: Dorota
Czoch
Der Kleine ist der Grösste: Gregory (2) hat sich den ersten Preis des diesjährigen Babyfotowettbewerbs geholt. Am Fotoshooting zeigt er, was er kann – vor allem Golfen.
über Mit diesem Foto die Jury.
zeugte Gregory
«Gitter», jauchzt Gregory (2). Seinen Plastikgolfschläger hat er fest im Griff, er holt mit beiden Händen aus, schwingt zurück und schmettert einen Golfball an die Fotoleinwand. Es donnert gewaltig. Fotograf Felix Eidenbenz versucht den süssen Windelträger vor die Linse zu bekommen, drückt mehrmals ab, Blitze erhellen das Studio. Ein Gewitter zu inszenieren, gefällt Gregory gut. Die Fotokamera dagegen interessiert ihn wohl weniger. Lieber schlägt Gregory einen Golfball nach dem anderen, wohin auch immer. Die Kaffeetassen am Set werden aus dem Weg geräumt. So sind sie vor Schläger und Bällen sicher. Mutter Jadwiga Gabrys lacht: «Gregory hat viel Energie. Es muss immer etwas laufen.» Gregory ist der Sieger unseres diesjährigen Babyfotowettbewerbs. Er gewann den Hauptpreis, ein professionelles Fotoshooting im Wert von 1000 Franken.
nelle Fotos sind ein schönes Andenken für später. Ich danke allen Verwandten und Freunden, die für Gregory gevotet und mitgefiebert haben.» Freuen können sich neben Gregory auch fünf weitere kleine Strahlemänner und -frauen. Tolle Preise gehen an Arno G., Ilay W., Tamara D., Lina F. und Lara Sofia K. Der Drogistenstern und die Firma Holle baby food GmbH wünschen Gregory und seiner Familie viel Freude mit den Aufnahmen, gratulieren allen Gewinnern und danken den Eltern, die am Wettbewerb teilgenommen haben. Text: Vanessa Naef Fotos: Corinne Futterlieb / Felix Eidenbenz
Lebhaft, wie der Junge ist, werden auch seine Bilder. Mal spielend, mal kuschelnd, mal hüpfend. Jadwiga Gabrys freut sich über den Gewinn: «Professio-
Stellvertretende Chefredaktorin Vanessa Naef und Gregory.
Fotograf Felix Eidenbenz, Mutter Jadwiga Gabrys und Gregory.
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Eine schöne Erinnerung für später von Gregory und Mutter Jadwiga Gabrys.
Babyfotowettbewerb Zum vierten Mal hat der Drogistenstern zusammen mit der Firma Holle baby food GmbH mit einem Wettbewerb das beste Babyfoto gesucht. Knapp 400 wackere Kinder strahlten im Sommer auf der Internetplattform der Drogerien um die Wette. Alle Besucher der Website konnten auf www.vitagate.ch für ihren ganz persönlichen Favoriten abstimmen.
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Beflügeln Sie Ihr Immunsystem mit Vitafor® probi-immun® Erkältungsinfekte sind die häufigsten Infektionen des Menschen überhaupt. In der Regel dauert eine Erkältung wenige Tage bis ca. eine Woche. Kleinkinder erkranken durchschnittlich vier- bis neunmal pro Jahr während es Erwachsene etwa zwei- bis dreimal im Jahr erwischt. Wir alle sind also ständig damit konfrontiert. Ob unser Kind, das sich immer wieder in der Schule ansteckt, unser Partner, der durch die erhöhte Stressbelastung anfälliger auf Erkältungen geworden ist, unsere Eltern, die aufgrund des Älterwerdens öfters krank sind oder unsere Freundin, die bereits jetzt weiss, dass Sie während der Erkältungszeit sowieso wieder krank sein wird. Das muss nicht sein – Milchsäurebakterien können vorbeugen!
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Niesen, schniefen, tränen das ganze Jahr Es gibt praktisch keine pollenfreie Zeit mehr, sagt Allergieexperte Georg Schäppi. Schuld sind die milden Winter und Luftschadstoffe. Es kann jeden jederzeit treffen. Pollen kennen kein Pardon, keine Altersgrenze. Sie reizen das Immunsystem von Kindern genauso wie das von alten Menschen. Mit 70 plötzlich Allergiesymptome aufweisen, ohne zuvor je etwas damit zu tun gehabt zu haben, das kommt immer häufiger vor. Aber auch Kinder und junge Erwachsene müssen sich zunehmend mit tränenden Augen und Niesen konfrontieren. Mittlerweile leidet jeder fünfte Mensch in der Schweiz an Heuschnupfen. Der eine reagiert auf Gräser, der andere auf Pollen von Bäumen und Sträuchern. Al-
lergien sind mittlerweile so normal wie Erkältung oder Kopfweh und im Alltag allgegenwärtig. In den Nachrichten gibt es Pollenvorhersagen, auf Lebensmitteln ist deklariert, wenn Erdnüsse enthalten sind, und diverse Shops bieten antiallergische Bettwäsche an. Wenn über Allergien gesprochen wird, wissen die meisten, was gemeint ist. Erstaunlich ist dagegen, wie wenig Forscher über Allergien wissen. Die Gründe für die Entwicklung der Allergien sind noch weitgehend unbekannt. Was sind die Ursachen hinter dem Massenleiden? Es gibt keine exakten Er-
klärungen. Zwar haben Allergien eine genetische Komponente: Wer allergiegeplagte Eltern hat, trägt ein deutlich höheres Risiko. Doch die Zunahme der Erkrankungen lässt sich nicht mit dieser Veranlagung erklären. Allergien sind ein Rätsel der modernen Medizin.
365 Tage im Jahr allergisch Ein paar mögliche Erklärungen für die stetige Zunahme von Pollenallergiegeplagten liefern Georg Schäppi, Geschäftsleiter von aha! Allergiezentrum Schweiz, und Dr. med. Markus Gassner,
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Facharzt für innere Medizin, speziell Allergologie und klinische Immunologie. Schäppi: «Fest steht, dass der Klimawandel und Schadstoffe in der Umwelt mitverantwortlich sind.» So trage die globale Erwärmung dazu bei, dass sich die Blütesaison verlängere und die Pollen länger fliegen würden. Gassner meint dazu: «Besonders Bäume und Sträucher blühen durchschnittlich früher als Ende des letzten Jahrhunderts.» So plagen Haselnuss-, Erlen- und Birkenpollen Heuschnupfengeplagte schon im Januar, und Spätblüher wie Beifuss sorgen bis im Herbst für Beschwerden. Das habe dramatische Auswirkungen auf die Heuschnupfenbetroffenen, sagt Schäppi. «Es gibt praktisch keine pollenfreie Zeit mehr, in der sich Heuschnupfengeplagte erholen können. Zudem werden die Pollen mit jedem Jahr mehr und mehr.»
Immer mehr Exoten Schuld an der Pollenmasse ist laut Schäppi auch das Kohlendioxid (CO2). Davon gibt es heute viel mehr. «Das Treibhausgas ist für Pflanzen wie Dünger. Jedes
Mitten im Partikelbeschuss Heute wissen Allergieforscher auch, dass Luftschadstoffe, konkret die Reizgase Stickstoffoxid und Ozon, die Entwicklung von Pollenallergien stark beeinflussen. Stickstoffoxide entstehen bei Verbrennungsprozessen. Ihre Hauptquellen sind Verbrennungsmotoren und Feuerungsanlagen für Kohle, Öl, Gas, Holz und Abfälle. «Stickstoffoxide greifen die Schleimhäute der Atmungsorgane an, reizen die Bronchien und begünstigen Atemwegserkrankungen», erklärt Georg Schäppi. Auch Ozon hat einen negativen Einfluss auf die Atemwege. Es reizt die Schleimhäute, macht das Gewebe durchlässiger für Allergene und kann tief
in die Lunge, bis in die empfindlichen Lungenbläschen, vordringen. Dies, weil das reaktionsfreudige Molekül wegen seiner geringen Wasserlöslichkeit nicht von den Schleimhäuten des oberen Atemtraktes zurückgehalten werden kann. Aber auch den Pflanzen setzt Ozon heftig zu. Es schädigt ihre Oberfläche, wodurch die Pflanze Eiweisse produziert, um ihre Wunden zu heilen. Diese Proteine gehen dann in die Pollen über und machen sie für den Menschen aggressiver.
Verdreckte Pollen Ebenso rabiat werden Pollen, wenn sie mit Feinstaubpartikeln belastet sind. «Heuschnupfenbetroffene erleben stärkere Symptome, wenn sie die verdreckten Pollen einatmen», bestätigt Schäppi. Die miV V
Allergikerinnen und Allergiker in verkehrsreichen Gebieten leiden doppelt: Luftschadstoffe greifen die Atemwege an und verbünden sich mit Pollen zu Allergieauslösern.
Kraut braucht Kohlendioxid, um mittels Fotosynthese Pflanzenmaterial herzustellen.» Durch das viele CO2 wachsen Pflanzen schneller, Bäume und Sträucher werden grösser und produzieren mehr Blüten – also auch reichlich Pollen. «Durch den Anstieg an Allergenen in der Luft leiden Betroffene automatisch mehr, und bei den gesunden Menschen steigt das Risiko, an Heuschnupfen zu erkranken», fasst Schäppi zusammen. Zudem fühlen sich wegen des milderen Klimas immer mehr Pflanzen aus anderen Regionen der Welt bei uns wohl, während etliche heimische Pflanzen aussterben. Ein grosses Problem ist die aus Nordamerika stammende Ambrosia. Ihre Pollen sind hoch allergen. Zehn Pollen pro Kubikmeter Luft reichen, um Heuschnupfen oder sogar allergisches Asthma auszulösen. Asthma kann eine Folgeerkrankung eines Heuschnupfens sein. Weltweit schätzen Experten mehr als zehn Prozent der Bevölkerung als sensibel für Asthma ein, welches die Ambrosia verursachen kann. In der Schweiz hat dieser Korbblütler in fast allen Gebieten Wurzeln geschlagen. «Dank Entsorgungskampagnen haben wir den Störenfried auf öffentlichem Grund im Griff», sagt Schäppi. In privaten Gärten aber, in denen Ambrosia heute hauptsächlich vorkommt, baut sie einen enormen Samenvorrat im Boden auf und vermehrt sich rasch. «Dort können wir schlecht Einfluss nehmen», so der Experte. Da sich die Vegetation auch in Zukunft weiter verändert, ist es durchaus möglich, dass weitere allergieauslösende Pflanzen und auch andere, harmlose Exoten den Weg in die Schweiz finden – und sich hier ansiedeln.
Fehlsteuerung im Immunsystem Bei einer Allergie spielt das Immunsystem eine zentrale Rolle. Seine Aufgabe ist es, Schädliches, das von aussen kommt, wie etwa Krankheitserreger, zu eliminieren. Harmloses dagegen sollte es tolerieren. Immunzellen, Botenstoffe und Marker sind nonstop damit beschäftigt, Gut und Böse zu unterscheiden und dann darauf zu reagieren. Bei einer Allergie ist die Körperabwehr aus der Balance geraten. Das Immunsystem findet plötzlich generell harmlose Stoffe gefährlich. Fast immer handelt es sich dabei um Proteine, also Eiweisse. Die Abwehrzellen stürzen sich dann auf das eingedrungene Allergen. Experten sprechen hier von der ersten Phase, der sogenannten Sensibilisierung. Betroffene spüren noch keine Symptome. Dieser ersten Phase kann sich aber eine zweite anschliessen. In dieser entwickeln sich die typischen Signale einer Allergie. Das Immunsystem schaltet binnen Minuten oder sogar Sekunden auf Angriff und will die vermeintlich bösen Eindringlinge mit einer Entzündungsreaktion bekämpfen. Allergiegeplagte kennen das Ausmass dieser Körperreaktion nur zu gut: von Fliessschnupfen über tränende Augen und Juckreiz bis hin zu verschleimten und zugeschwollenen Bronchien, dem allergischen Asthma.
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kroskopisch kleinen Teilchen, Milliarden Partikel in jedem Kubikmeter Luft, zerstören die Oberflächen der Pollen. Diese können dann ihre Allergene schon in der Luft freisetzen. Werden die Pollen samt Feinstaubpartikeln eingeatmet, dringen sie tief in die Atemwege vor und aktivieren bestimmte Immunzellen des Menschen stärker. «Experten haben herausgefunden, dass vor allem die mittelgrossen Feinstaubpartikel bis in die Lunge und in die Lungenbläschen gelangen können. Die kleinsten werden sofort wieder ausgeatmet, die grösseren kommen nicht wei-
ter als in den Mund- und Rachenraum», erklärt Schäppi. Menschen, die in Städten leben, seien mehr von den Folgen des Feinstaubs betroffen als Leute auf dem Land. Eine Schweizer Studie zeigt: Bei Kindern, die an stark befahrenen Strassen aufwachsen, tritt Asthma um 14 Prozent häufiger auf als bei Kindern, die in ruhigeren Wohngebieten leben.
Zu viel Hygiene schadet Im Verdacht haben Forscher auch den modernen Lebensstil als Allergieverursacher: übermässige Hygiene, viele ver-
Hilfe aus der Drogerie
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Blütenpollen: Apitherapeuten setzen Blütenpollen, Honig, Wabenhonig und Bienenbrot ein. Bevor Sie die Blütenpollen schlucken, sollten Sie sie etwa fünf Minuten einspeicheln. So lange brauchen die Speichelenzyme, um die Pollen aufzuschliessen. Erst dann kann der Körper sie vollumfänglich aufnehmen. Homöopathie: Es gibt sowohl Einzelmittel als auch Komplexmittel, beispielsweise mit Ruscus, Luffa, Galphimia glauca, Sabadilla oder Ambrosia-Pollen, die Sie dreimal täglich anwenden können. Eine ausführliche Anamnese durch eine Fachperson ist hierfür aber ein Muss. Schüssler-Salze: Zur Prävention raten Drogisten zum sogenannten «Allergie-Trio». Dieses besteht aus den Mitteln Calcium phosphoricum (Nr. 2), Calcium sulfuricum (Nr. 6) und Natrium sulfuricum (Nr. 10). Diese sollten Sie zwei Monate vor der Pollensaison dreimal täglich einnehmen. Und zwar je zwei Tabletten in Wasser auflösen und trinken. Vitalstoffe: Zwei bis drei Gramm Vitamin C pro Tag können das allergieauslösende Histamin unschädlich machen. Achtung: Keine Selbstversuche. Diese Behandlung braucht professionelle Beratung und Begleitung, weil zu viel Vitamin C Nebenwirkungen wie starken Durchfall auslösen kann. Ausserdem raten Drogisten, die Mikronährstoffbilanz des Körpers auszugleichen. Zink, Mangan, Kalzium und Magnesium beeinflussen die Histaminsynthese und -freisetzung. Hinweis: Für jene, die Schulmedizin bevorzugen, stehen Mittel mit Antihistaminika zur Verfügung. Betroffene, die nur mit Mühe und Not atmen können, weil sie unter allergischem Asthma leiden, sollten direkt zum Arzt.
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arbeitete Nahrungsmittel, weniger Kontakt mit Tier und Natur. Das sind genau diejenigen Faktoren, die sich in den Industriestaaten zwischen den Sechzigerund Neunzigerjahren deutlich verändert haben. «Unserer Körperabwehr fehlt die Herausforderung. Weil sie das Parasitenbekämpfungstraining aber braucht, stürzt sie sich auf die falschen Gegner», sagt der Allergieexperte Schäppi. Markus Gassner: «Dies erklärt nur die Gegebenheiten bei uns, nicht aber in den Entwicklungsländern. Auch dort zeigen immer mehr Menschen allergische Symptome, zum Beispiel auf Milben.» Weitere Risikofaktoren für Allergien sind Stress, Zigarettenrauch und Übergewicht. Es ist also ein bunter Blumenstrauss, der dafür verantwortlich sein könnte, dass sich im Immunsystem Fehlsteuerungen entwickeln.
Bald jeder Zweite betroffen Diverse Experten warnen, dass sich das Leiden weiter ausbreitet. Folgendes zitierte zum Beispiel «Der Spiegel» aus einer Untersuchung im Auftrag des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen: «Einen Anstieg der Gesamtzahl von allergischen Patienten.» Untersuchungen wie die Isaac-Studie, bei der Forscher ab 1991 in mehreren Phasen Kinder und Jugendliche in 56 Ländern befragten, oder die 2013 veröffentlichte Studie des Robert-Koch-Instituts weisen darauf hin, dass die Welle von allergischem Schnupfen, Asthma und Ekzemen in den Industriestaaten nicht weiter anschwillt. Was
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stimmt nun? Georg Schäppi: «Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Allergiker in den nächsten Jahren weiter ansteigt. 2050 könnte bereits jede zweite Person von Allergien betroffen sein.» Schäppi stützt seine Aussage auf immer wieder neue Erkenntnisse aus der Epigenetik. Epigenetik gilt als das Bindeglied zwischen Umwelteinflüssen und Genen. Sie bestimmt, wann welches Gen aktiviert und wann es wieder stumm geschaltet wird.
Allergie in den Griff bekommen Die Zukunftsvorhersage des Allergie-Experten Georg Schäppi ist dramatisch. Eine Pollenallergie ist aber nicht ausweglos. Mit einer konsequenten antiallergischen Behandlung lassen sich Symptome lindern. Mithilfe einer spezifischen Immuntherapie verschwinden Allergien bestenfalls sogar ganz. Bei einer spezifischen Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt, bekommt der Betroffene in regelmässigen Abständen während drei bis fünf Jahren geringe Mengen der Allergene verabreicht, auf die er reagiert. «Das Immunsystem muss lernen, diese eigentlich harmlosen Eindringlinge zu tolerieren», sagt Manfred Meier, Drogist HF im aargauischen Küttigen. Eine Hyposensibilisierung können Betroffene naturheilkundlich durchführen oder beim Arzt. Die Möglichkeiten der Komplementärmedizin bei leichten Allergien sind zum Beispiel homöopathische Arzneien und spagyrische Sprays, kombiniert mit Mineralsalzen. Weitere Methoden, Symptome zu reduzieren, sind auch Akupunktur und eine Behandlung mit Bienenprodukten (Apitherapie). Meier: «Erfahrungsgemäss reduziert sich damit die Intensität der Symptome von Jahr zu Jahr.» Da nicht jede Behandlung bei jedem gleich gut wirkt, braucht es anfangs oft mehrere Versuche. Am besten suchen Sie gemeinsam mit einem Drogisten das richtige Heilmittel. Wichtig zu wissen ist, dass wie bei jeder Behandlung auch bei natürlichen Methoden Nebenwirkungen auftreten können, darunter Hautreaktionen, Schwellungen, Juckreiz oder allgemeine Erschöpfung. Das sei aber selten der Fall, sagt Manfred Meier.
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Hoffnung auf Heilung durch Schulmedizin Schulmediziner führen die spezifische Immuntherapie meistens mit Spritzen durch. Der Betroffene bekommt im Abstand von etwa einer Woche das Allergen unter die Haut gespritzt. «Diese Behandlung ist wissenschaftlich belegt am besten wirksam, bedingt aber eine allergologische Abklärung», erklärt Facharzt Markus Gassner. Neben dieser bekannten subkutanen Therapie (SCIT) gibt es auch die Möglichkeit, die Therapie sublingual (SLIT), also über den Mund mit Tropfen oder Tabletten, durchzuführen. Auch hierfür ist die gleiche allergologische Abklärung nötig. Die sublinguale Verabreichungsform spart Zeit und Aufwand, weil Betroffene die Allergene bequem zu Hause einnehmen können. «Das bedingt aber mehr Disziplin bei der Einnahme», sagt Gassner. «Von der Hyposensibilisierung profitieren kann jeder», sagt Drogist Manfred Meier. Am besten wirken solche Behandlungen bis zu drei Jahre, nachdem die Allergiesymptome das erste Mal aufgetreten sind. «Je früher Betroffene mit einer Hyposensibilisierung starten, desto besser sind die Heilungschancen», sagt Meier.
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Wenn sich Ihr Kopf wieder einmal anfühlt, als sei er in eine Schraubzwinge eingeklemmt, hilft Pfefferminzöl auf den Schläfen.
Sturm im Kopf Schon wieder Kopfweh! Möglicherweise ist das Wetter schuld. Es beeinflusst unser Wohlbefinden – zumindest ein bisschen. Wenn der Schädel brummt, der Kopf von pochenden, stechenden oder drückenden Schmerzen heimgesucht wird, ist der Alltag nur halb so gut zu bewältigen. Gerade im Herbst spüren viele Leute den Wetterumschwung, klagen über Beschwerden wie Müdigkeit, Kreislaufbeschwerden, Gelenk- oder eben
Kopfschmerzen und Migräne. Möglicher Auslöser dafür kann das Wetter sein. Christina Koppe vom Deutschen Wetterdienst setzt sich schon länger mit der Frage auseinander, inwiefern sich das Klima und die atmosphärische Zirkulation auf unsere Gesundheit auswirken. «Was sicher ist: Wetter und Klima ha-
ben eine Wirkung, wenn auch keine besonders starke», sagt die Biometeorologin. Wenn man den menschlichen Organismus als grosses leeres Fass betrachten würde, auf das verschiedene Einflüsse einwirken, wie beispielsweise Stress, chronische Krankheiten und eben auch Umwelteinflüsse, könne das
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Wetter manchmal der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. Bei wetterbedingten gesundheitlichen Beschwerden müsse man von einem multifaktoriellen Zusammenspiel ausgehen: «Ein gesunder, fitter Organismus kann sich schneller auf Wetterwechsel einstellen als ein angeschlagener», sagt Koppe.
Rasche Wetterwechsel Bei den Jahreszeitenwechseln muss sich der Körper entsprechend auf die neuen Temperaturen und Witterungsbedingungen einstellen, um die Körpertemperatur bei idealerweise 37 Grad konstant zu halten. «Dafür braucht der Körper im Winter rund 10 Prozent mehr Energie als im Sommer», erklärt Koppe. Auch die Regulierung des Wasser- und des Salzhaushaltes sei betroffen. Wieso aber sind gerade im Herbst viele Menschen wetterfühlig, klagen über Kopfschmerzen, die plötzlich, quasi aus dem Nichts auftauchen und mehrere Tage nicht mehr vergehen mögen? «Im Herbst haben wir viele und vor allem rasche Wetterwechsel, Herbststürme bringen feuchte und warme Luft, worauf wieder relativ kühle Abschnitte mit trockener Luft folgen können», erklärt Koppe. Sich auf diese stetig wechselnden Wetterbedingungen einzustellen, gelinge nicht jedem Körper gleich gut. Die Folge während den Umstellungsprozessen können Kopfschmerzen und Migräne sein. Bis heute habe man zwar noch nicht erforscht, wo die physiologischen Ursachen genau liegen würden, was aber sicher sei: «Hochdruckgebiete im Herbst, wie beispielsweise ein goldener Oktober, begünstigen unsere Gesundheit, die Beschwerden gehen zurück», auch weil man an diesen Tagen noch einmal Sonne tanken könne.
Viel frische Luft tanken
für Träumer.
Wie schmerzt der Kopf? Wer regelmässig von Kopfschmerzen betroffen ist, weiss, dass sie in unterschiedlichen Formen auftreten können. Der Drogistenstern zeigt eine Übersicht über die häufigsten Kopfschmerzen und was man dagegen tun kann: Spannungskopfschmerzen Der Schmerz ist drückend oder ziehend und meist auf beiden Seiten des Schädels zu spüren. Er kann bis zu mehreren Tagen anhalten, bei insgesamt mehr als 15 Tagen im Monat spricht man von chronischen Schmerzen. In diesem Fall müssen Betroffene einen Arzt konsultieren. Auch bei körperlicher Aktivität bleibt das Schmerzempfinden gleich. Bei akuten Schmerzen können Kopfschmerztablette, Pfefferminzöl auf den Schläfen oder Bewegung an der frischen Luft helfen. Ebenso Entspannungsübungen und Gymnastik. Ausserdem kann eine verbesserte Körperhaltung die Schmerzen lindern. Wovon man aber – auch bei chronischen Schmerzen – absehen sollte: die regelmässige und längerfristige Einnahme von Schmerzmitteln. Wie oft und wie lange ein spezifisches Schmerzmittel eingenommen werden darf, kann Ihnen Ihr Arzt oder der Drogist sagen.
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_ Cluster-Kopfschmerz Typisch sind extrem starke, stechende und brennende Schmerzen. Sie treten auf einer Seite des Kopfes, meist um das Auge herum auf. Der Schmerz kann bis zu drei Stunden am Stück anhalten, dann wieder verschwinden, und später erneut auftreten. Zwischen den «Schüben» sind mehrwöchige Ruhephasen möglich. Oftmals sorgen die ClusV V
Um sich für die herbstlichen Wetterumschwünge zu rüsten, rät Christina Koppe zu Spaziergängen an der frischen Luft, auch leichtes Ausdauertraining begünstigt die Widerstandsfähigkeit des Organismus. So würde der Körper lernen, sich jedem Wetter, Regen, Wind und Sonnenschein, anzupassen. Neben ausreichend Schlaf und einer gesunden Ernährung könnten auch Saunagänge helfen. «Sie sind aber mit Vorsicht zu geniessen. Menschen mit Herz- und Kreislaufer-
krankungen sollten vorher mit ihrem Arzt darüber reden», erklärt die Biometeorologin. Letztes Jahr hat der Deutsche Wetterdienst eine repräsentative Umfrage gemacht und die Leute befragt, welche Wetterlage Körper und Geist am meisten belastet. «Eine spezielle Wetterlage konnten wir anhand der Auswertungen nicht definieren, generell sind es aber vor allem die Wetteränderungen und stürmisches Wetter, welche als negativ empfunden werden. Bei schönem Wetter ohne Kälte- und Hitzebelastung hingegen geht es den meisten Menschen gut bis sehr gut.»
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ter-Kopfschmerzen für ein rotes, tränendes Auge und ein geschwollenes Lid. Häufig spüren die Betroffenen einen Bewegungsdrang. Medikamente, welche die Gefässe weiten, sollten unbedingt vermieden werden, da sie weitere Attacken auslösen können. Hingegen kann es helfen, unter ärztlicher Anleitung Sauerstoff zu inhalieren. Genereller Tipp: Sensible bzw. anfällige Menschen sollten immer Sonnenschutzgläser tragen, da helles Licht ein weiterer Auslöser sein kann.
_ Medikamenten-Kopfschmerz Er kann sowohl der Migräne als auch dem Spannungskopfschmerz ähneln. Die Schmerzen treten täglich auf, an mindestens 15 Tagen im Monat. Ursache ist die tägliche Einnahme von Schmerz- oder Migränemitteln. Deshalb ist es ratsam, Schmerzmittel unter ärztlicher Begleitung oder in einer Klinik komplett abzusetzen. Auch anschliessend auf die Einnahme von kontinuierlichen Schmerzmitteln verzichten.
Bei allen Formen von Kopfschmerzen empfiehlt es sich, ein Kopfweh-Tagebuch zu führen. So können mögliche Auslöser gefunden und im Idealfall eliminiert werden. Text: Denise Muchenberger Foto: Flavia Trachsel
_ Migräne Hierbei handelt es sich um einen pulsierenden oder pochenden Schmerz, der auf einer Seite des Schädels auftritt. Er kann bis zu 72 Stunden anhalten. Meist nimmt die Schmerzintensität bei körperlicher Aktivität zu. Häufig ist Migräne von Übelkeit, Erbrechen und Lichtund Geräuschempfindlichkeit begleitet. Als Vorboten einer Attacke können Sehstörungen, Lähmungen und Sensibilitätsstörungen auftreten. Dann empfiehlt es sich, rechtzeitig Medikamente einzunehmen. Auch Ruhe und Schlaf können helfen. Präparate aus Pestwurz oder Mutterkraut beugen ebenfalls vor, ebenso wie Entspannung, ein regelmässiger Schlafrhythmus, Ausdauersport, regelmässige Mahlzeiten und Akupunktur. Saunagänge hingegen sollten vermieden werden.
Dienstag 11.45 Uhr
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Schüssler-Salze: Die «Heissen Sieben» helfen bei akuten Kopfschmerzen. Zehn Tabletten Magnesium phosphoricum D6 (Schüssler-Salz Nr. 7) in einem halben Glas abgekochtem Wasser auflösen und trinken. Bei Bedarf alle 15 Minuten wiederholen.
_ Phytotherapie: Dreimal eine Tablette Ginkgo als Kur während ein bis drei Monaten
verbessert die Durchblutung und somit auch die Sauerstoffzufuhr im Kopf. Weitere schmerzlindernde Pflanzen sind Weidenrinde, Pestwurz und Melisse.
_ Spagyrik: Essenzen aus der Schwertlilie, Tollkirsche, Wildem Jasmin oder Pestwurz wirken stark krampflösend und entspannend. _ Homöopathie: Ein homöopathisches Komplexmittel mit beispielsweise Wildem Jasmin hat sich als Helfer bei Kopfschmerzen bewährt. Ein klassisches Kopfschmerzmittel ist Hepar sulfuris. Es passt zu Menschen, die sehr kälteempfindlich sind und deren Kopfschmerz durch kalten Wind ausgelöst wird.
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Aromatherapie: Ätherische Öle wie Lavendel, Römische Kamille, Muskatellersalbei, Pfefferminze können Kopfweh lindern. Wirkstoffe wie Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen eignen sich für den gelegentlichen Einsatz, wenn die Schmerzen rasch verschwinden sollen. Schmerzmittel sollten jedoch immer nur gezielt und für kurze Zeit eingesetzt werden.
Freitag 9.45 Uhr Montag (f ) 9.40 Uhr Basel, Bern, Zürich
Montag (d) 9.30 Uhr Dienstag 14.15 Uhr
Kopfweh lässt sich auf sanfte Weise bekämpfen
Dienstag 13.20 Uhr
GESUNDHEIT, DIE IM OKTOBER INS
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Auf Sendung ab 6. Oktober
› Der Herbststurm im Kopf Wenn das Wetter Kopfweh macht
Dienstag 10.45 Uhr
Dienstag 10.15 Uhr
Montag 13.20 Uhr
Mittwoch 9.45 Uhr
Dienstag 10.15 Uhr
Dienstag 11.20 Uhr
Auf Sendung ab 13. Oktober
› Schau dir auf die Augen...! Gegen das Office-Eye-Syndrom Auf Sendung ab 20. Oktober
› Ausgeknabbert! Was Fingernägel schön(er) macht
…und jederzeit zum Nachhören, Downloaden und Weiterempfehlen. www.vitagate.ch/radio
Auf Sendung ab 27. Oktober
› Genussvoller Herbst Tee gegen graue Zeiten
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Es klingt paradox: Die Augen tränen und tränen, und der Grund dafür soll sein, dass sie zu trocken sind? Stimmt. Augentropfen helfen prompt.
Schau dir auf die Augen Ihre Augen brennen und fühlen sich an, als seien sie voller Sand? Das muss nicht sein. Mit diesen einfachen Tipps bleiben Ihre Augen frisch und schmerzfrei. Die Tränenflüssigkeit hält die Augen feucht und geschmeidig. Was meistens auch dann noch der Fall ist, wenn sich die Augen trocken anfühlen. Es könne sogar sein, dass die Augen vermehrt tränten, erklärt Dr. med. Corina Röscheisen, Augenärztin FMH mit eigener Praxis in Zürich. «Trockene Augen brennen und jucken. Die gesteigerte Tränenproduktion ist eine Reaktion auf diese Reizung.» Wer also plötzlich dauernd «weint», könnte unter zu trockenen Augen leiden und sollte die Ursache bei einem Augenarzt abklären lassen. Besonders häufig betroffen sind Kontaktlinsenträger und ältere Menschen.
«Die Produktion der Tränenflüssigkeit kann durch verschiedene Faktoren wie beispielsweise Erkrankungen oder Medikamente reduziert sein.» Es sei aber auch möglich, dass die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit selbst gestört ist und deshalb die Augenoberfläche nicht mehr optimal benetzt wird, sagt die Augenärztin. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass häufig ein defekter Lipidschutzfilm für trockene Augen verantwortlich ist. Corina Röscheisen erklärt, wie der Tränenfilm aufgebaut ist: «Er besteht aus verschiedenen Schichten: der Lipid-, der wässrigen und der Muzin-Schicht. Nur wenn die Zellen und
Drüsen in den einzelnen Schichten funktionieren und alle Schichten gut zusammenspielen, kann die Augenoberfläche optimal benetzt werden.»
Symtome
_ Ihre Augen fühlen sich an, als hätte sich ein Sandkorn darin festgesetzt. _ Ihre Augen brennen, jucken und/oder sind gerötet. _ Tränen strömen ohne emotionale Ursache aus Ihren Augen. _ Morgens beim Aufwachen sind Ihre Lider verklebt. _ Ihre Augen ermüden rascher als gewöhnlich.
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Das hilft Wer unter Augentrockenheit leidet und keine ernsthafte Erkrankung dahinter vermutet, kann seine Augen gezielt feucht halten. Dr. med. Corina Röscheisen rät, Augentropfen ohne gefässverengende Wirkung zu verwenden und warme Augenkompressen aufzulegen. Belastend für die Augen sind auch Umweltreize, wie starke UV-Strahlung, Tabakrauch und Ozon, Klimaanlagen oder trockene Heizungsluft. Diese gilt es so gut wie möglich zu vermeiden. Wer den Augen zudem regelmässig eine Pause gönnt oder Entspannungsübungen macht, tut ihnen Gutes.
Das Office-Eye-Syndrom Das Augenlid geht normalerweise zehnbis fünfzehnmal pro Minute auf und zu. «Bei Menschen, die oft und lange vor dem Computer sitzen, nimmt die Anzahl der Lidschläge während der Zeit vor dem PC frappant ab», sagt Augenärztin Corina Röscheisen. Durch die Konzentration wird der Blick starr, und es wird noch zwei- bis fünfmal pro Minute ge-
blinzelt. Deshalb brennen unsere Augen anschliessend. Im Fachjargon sprechen Mediziner vom sogenannten Office-Eye-Syndrom. In diesem Fall helfen Blinzeln, Gähnen und den Blick regelmässig weg vom Bildschirm zu lenken, um den Augen eine Pause zu gönnen.
voll sind zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren, wie sie in einigen Fisch- und Pflanzenölen zu finden sind. Als komplementärmedizinische Therapien haben sich homöopathische Heilmittel mit Euphrasia, Belladonna und Mercurius bewährt. Tropfen mit «Augentrost» wirken entzündungshemmend und spenden Feuchtigkeit.
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Guter Rat aus der Drogerie Oft gehen trockene Augen mit einem trockenen Mund oder trockenen Nasenschleimhäuten einher. Deshalb gilt: Viel trinken! Rund eineinhalb bis zwei Liter Wasser, Tee oder verdünnter Fruchtsaft sind nötig, um den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Um das störende Gefühl «eines Sandkorns im Auge» loszuwerden, rät der dipl. Drogist HF Andrea Ullius vor allem zu folgenden Massnahmen: Befeuchtende Augentropfen mit Hyaluronsäure oder Dexpanthenol können die Beschwerden lindern. Den Körper von innen mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen. Wert-
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Entspannte Augen
_ Platzieren Sie Ihre Ellbogen stabil auf einer Unterlage und legen Sie die Handflächen auf die geschlossenen Augen. Atmen Sie ein paar Mal entspannt ein und aus und lassen Sie beim Ausatmen körperliche und geistige Anspannungen los.
_ Verweilen Sie in dieser Haltung für etwa zwanzig Atemzüge. _ Beenden Sie die Übung, indem Sie die Hände von den Augen lösen und sich anschliessend mit noch geschlossenen Lidern langsam ans Licht gewöhnen.
Die Augen sind ein hochkomplexes und sensibles Organ. Deshalb lohnt es sich, den Sehsinn ab vierzig Jahren regelmässig, alle ein bis zwei Jahre, beim Augenarzt kontrollieren zu lassen.
Sehleistung in Gefahr? Die Augenoberfläche wird mit dem Alter immer trockener. Die Benetzung beim Blinzeln kann deshalb nicht mehr so regelmässig erfolgen. Bei Frauen bedeuten die Wechseljahre eine zusätzliche Umstellung. Wie die meisten Schleimhäute im Körper wird auch die Augenschleimhaut durch Hormone beeinflusst. Nimmt der Östrogen- und Gestagenspiegel in den Wechseljahren ab, wird die Bildung des Tränenfilms gestört und das Auge trockener. Trockene Augen können zwar der Sehleistung schaden, mit einer Erblindung als Folge ist aber nicht zu rechnen, sagt Augenärztin Corina Röscheisen. «Die Augen werden mit der Zeit so sehr brennen oder schmerzen, dass man automatisch eine Pause einlegt, die Augen schliesst und befeuchtet.» Text: Anania Hostettler / Foto: Flavia Trachsel
Trost für gereizte und gerötete Augen
Weleda Euphrasia – Augentropfen Dies sind Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.swissmedicinfo.ch, Weleda AG, 4144 Arlesheim
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Ausblick
Rheuma
Foto: pixelio.de
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Nahrungsmittelintoleranz Keine Milch, kein Weizen, keine Früchte – immer mehr Menschen vertragen bestimmte Lebensmittel nicht.
Schlaf Studien zeigen: Der Vollmond wirkt auf uns.
Foto: Corinne Futterlieb
Habe ich Arthritis oder Arthrose?
Stress im Alter Wenn sich Rentner zu viel aufhalsen. Zwei Betroffene erzählen aus ihrem Leben.
Foto: Corinne Futterlieb
Foto: fotolia.com
November 2014
Babypopo Geschmeidig statt rot.
Impressum 34. Jahrgang
Auflage: 221 605 Exemplare (WEMF-Beglaubigung 12/13), 880 000 Leser (MACH Basic) Herausgeber: Schweizerischer Drogistenverband, Nidaugasse 15, Postfach 3516, 2500 Biel 3, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogistenverband.ch, www.drogerie.ch Geschäftsführung: Martin Bangerter Redaktion: Heinrich Gasser (hrg), Chefredaktion und Leiter Publikumsmedien, h.gasser@drogistenverband.ch; Vanessa Naef (vn), Chefredaktorin Stv., v.naef@drogistenverband.ch; Bettina Epper (epp), b.epper@drogistenverband.ch; Denise Muchenberger (dmu), d.muchenberger@drogistenverband.ch; Ursula Kuntosch (uku), u.kuntosch@drogistenverband.ch Fachliche Beratung: Dr. sc. nat. Julia Burgener (Wissenschaftliche Fachstelle SDV); Andrea Ullius (Drogist HF) Fotografinnen: Corinne Futterlieb; Flavia Trachsel Verkauf und Sponsoring: Monika Marti, Leiterin Verkauf, Vertrieb und Sponsoring, m.marti@drogistenverband.ch; Nicolas Bobillier, n.bobillier@drogistenverband.ch; Claudia Graness, Anzeigenadministration, Telefon 032 328 50 51, inserate@drogistenverband.ch Layout: Claudia Luginbühl Abonnemente: Jahresabonnement Fr. 26.– (10 Ausgaben, inkl. MWSt.); Telefon 071 274 36 13, Fax 071 274 36 19, abo@drogistenstern.ch Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen Titelbild: Flavia Trachsel Bestellen Sie jetzt kostenlos eine Ausgabe des Drogistensterns via E-Mail an info@drogistenverband.ch oder unter Telefon 032 328 50 30.
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