Drogistenstern 12/17-1/18

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Dezember 2017 / Januar 2018

DROGISTENSTERN Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Malwettbewerb

Gesund älter werden

Bleiben Sie fit und vital Molke

Erfrischend und ­entschlackend Handpflege

Schöne Nägel im ­Handumdrehen


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Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Biomed AG, 8600 Dübendorf © Biomed AG. 09/2017. All rights reserved.

Neu


Mit 84 aussehen wie 70? Das geht!

4 Kurz & knapp Fit und vital im Alter 6 Zwei Seniorinnen und ein Senior verraten ihre Rezepte für ein gesundes Alter

Susanne Keller

Bettina Epper Stellvertretende Chefredaktorin b.epper@drogistenverband.ch

Kürzlich labte ich mich nach einer schweisstreibenden Wanderung in der Pizolhütte an Apfelsaft und Chäsfladä. Am Nebentisch sass ein Pärchen, händchenhaltend. Plötzlich stand er auf, verschwand hinterm Haus und kam kurz darauf mit einem Sträusschen ­violetter Blumen zurück, die er ihr überreichte. Sie bedankte sich mit einem Küsschen. Wir kamen ins Gespräch. Er sei 84, erzählte der Mann, den ich auf maximal 70 geschätzt hatte. «Und mehrmals pro Woche gehe ich in die Berge.» Er gibt mir Tipps für die ­schönsten Routen im St. Gallischen, ich revanchiere mich mit solchen für den Berner Jura. Wenn ich in 40 Jahren auch nur annähernd so vital bin wie dieser Wanderer, bin ich mehr als glücklich, dachte ich später bei mir. Weiterhin regelmässig zu wandern, ist sicher ein gutes Rezept auf dem Weg dahin. Das Gehirn beim Kreuzworträtseln zu fordern, auch. Und der Gang in die Drogerie. Was Sie dort alles bekommen, um im Alter gesund zu bleiben, verraten wir ab Seite 12. Zudem haben wir Hedy Hügin (83), Werner Ettlin (88) und Agnes Fallegger (83) im Altersheim Drei Linden besucht. Wie ihr Alltag aussieht, lesen Sie ab Seite 6. Und damit auch die Jüngsten nicht zu kurz kommen, finden Sie auf Seite 21 einen Malwettbewerb mit tollen Preisen. Oma und Opa dürfen beim Malen selbstverständlich ein bisschen helfen.

10 Lernen ein Leben lang: Besuch beim Smartphone-Kurs

12 Vergesslichkeit, Schlafstörungen, trockene Haut … die Drogerie hilft

14 Mehr wissen 16 Molke ist natürlich gesund … … von innen und von aussen

18 Weihnachtszeit, Geschenkezeit 20 Produktetipps 21 Malwettbewerb Kinder, holt die Stifte raus! Schöne Nägel im Handumdrehen

24 Wie Frauen denken Zehn Fragen an vier Frauen aus vier Generationen

Susanne Keller

22 Reinigen, pflegen, lackieren

fotolia

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Die besten Verpackungstipps von der Drogistin

28 Rissige und trockene Lippen? Die beste Pflege für die kalte Jahreszeit

29 Mitmachen & gewinnen 30 Endlich nicht mehr Rauchen! Der Rauchstopp startet in der Drogerie

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Kurz & knapp

Buchtipp «Chrut und Uchrut», geschrieben von Kräuterpfarrer Johann Künzle, ist immer noch der Klassiker der Kräuter­heilkunde. Mittlerweile liegt das 1911 erschienene Büch­lein in einer durch Drogist Peter Oppliger aktualisierten Neuauflage vor. Johann Künzle war zeitlebens von Pflanzen fasziniert. Schon als Kind bekam er von seinem Vater, einem Gärtner, die Liebe zur Natur mit auf den Weg. Später im Benedik­tiner­kollegium Einsiedeln (SZ) gab ihm Botanikprofessor Pater Ludwig Staub einen vertieften Einblick in die Pflanzen­heilkunde. Praktische Erfah­ rungen machte Künzle dann als Pfarrer. Und er lernte laufend dazu. So beobachtete er die Natur, etwa das Verhalten kranker Tiere, und studierte die Schriften der heiligen Hildegard von Bingen oder das grosse Medizinalkräuter­buch von Dr. Jakob Theodor Taber­ nae­montanus aus dem 17. Jahrhundert. Sein ­grosses Wissen über Heilpflanzen und ihre Anwendung hat er später im Büchlein «Chrut und Uchrut» zusammenge­ tragen. Der diplomierte Drogist HF Peter Oppliger hat es überarbeitet. Diese Neu­ ausgabe ­vermittelt eine fundierte Einführung in die einheimischen Heilpflanzen und deren Anwendung. Bettina Epper Johann Künzle, aktualisiert und erweitert von Peter Oppliger: «Chrut und Uchrut», AT-Verlag, 2017, ISBN 978-3-03800-085-3

Gesund durch den Winter

Bei Hustenreiz und zähem Schleim istockphoto

Weleda Hustensirup

Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Weleda AG, Arlesheim

Grosszügige sind glücklicher

Medikamente: Grosses Sparpotenzial

Menschen, die aus purem Selbstinteresse handeln, sind weniger glücklich als grosszügige. Dies haben Neuroökonomen der Universität Zürich in einer neuen Studie belegt. Es ist allerdings zweitrangig, wie grosszügig man sich verhält. Bereits das feste Versprechen, freigiebiger zu sein, löst eine Veränderung im Gehirn aus, die glücklicher macht. www.uzh.ch

Bei der Zulassung neuer Arzneimittel gibt es international grosse Unterschiede, was die Ressourcen der Behörden, die Geschwindigkeit der Zulassungsprozesse und die Kosten für die Pharmafirmen ­betrifft. Das zeigt eine Studie des European Center of Pharmaceutical Medicine der Uni Basel. Die Forscher haben die Behör­den in zwölf Ländern, die für die Zulassung von Arzneimitteln und Medizinprodukten zuständig sind, ­verglichen, darunter auch die Swiss­medic. Fazit: Mit einer Harmonisierung von Zulassungsanforderungen und Prozessen könnte die Effizienz gesteigert werden. Davon würden Patienten profitieren, da neue Medikamente rascher und zu ­tieferen Kosten zur Verfügung stünden. www.unibas.ch DROGISTENSTERN 12/17–1/18


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Erkältet und Termine? Aktiv durch den Tag mit Alca-C ! ®

Schwere Erkältung wegen Mutation

-C

VITAMIN

Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung des Departements Klinische Forschung der Uni Bern hat Gen­muta­tionen entdeckt, die Infektionen der Atem­wege bei Kindern schwer verlaufen ­lassen. Im Allgemeinen sind Erkältungen harmlos. Virusinfektionen erfordern ­jedoch bei zwei Prozent der Kinder einen Spital­aufent­halt. Dies liegt an einer Mutation des Gens IFIH1, das bei der ­körpereigenen Abwehr gegen die wichtigsten Erkältungsviren eine massgebliche Rolle spielt. Bei Kindern mit einer Mutation greift die Immunabwehr nicht effizient. www.unibe.ch

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Das Feuerwerk an Silvester gehört seit ein paar Jahren auch in der Schweiz dazu. Doch der Spass ist nicht ungefähr­ lich: 280 Unfälle mit Feuerwerk pas­ sieren Erwachsenen in der Schweiz jedes Jahr. Rund ein Fünftel der Unfälle ­geschehen an Silvester und 50 Prozent um die Tage des 1. August, der Rest ­verteilt sich übers Jahr. Betroffen sind laut der Beratungsstelle für Brand­ verhütung vor allem Männer. Zwischen 2011 und 2015 starben zwei Personen, drei bleiben lebenslang invalid. Ursache ist hauptsächlich unachtsames und ­fahrlässiges Verhalten mit Feuerwerk. www.bfu.ch

Forscher testen natürliche Blutdrucksenker

Schneller Wirkeintritt* fotolia

Vorsicht mit Feuerwerk!

R

BOOSTE

Bei Fieber und Schmerzen bei Erkältungskrankheiten

Die Genfer Stiftung Antenna hat in einer kli­ nischen Studie mit der Uni­versität St. Louis (Senegal) ­gezeigt, dass die Heil­­pflanzen Hibiskus und Kinkéliba zu einer Blutdruck­senkung beitragen – in ähn­lichem Masse wie eine schulmedizinische Standard­ therapie. Erste pflanzliche Nahrungs­ zusatzmittel werden bereits als Tabletten hergestellt. Der Erlös dieser Produkte wird dafür verwendet werden, weitere Studien zu einer Kombina­tions­therapie dieser Pflanzen zu organisieren, wie die Stif­tung mitteilt. www.antenna.ch

Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Melisana AG, 8004 Zürich, www.melisana.ch DROGISTENSTERN 12/17–1/18

KURZ & KNAPP 5

* bereits ab 15 – 20 min (tmax = 48 min)


«Ich achte darauf, zu bleiben» Werner Ettlin, Agnes Fallegger und Hedy Hügin wohnen im Altersheim Drei Linden. Was bei den dreien nie aufkommt, ist Langeweile. Ein Besuch in Oberwil im Kanton Baselland. Text Denise Muchenberger Fotos Susanne Keller Grafiken vecteezy.com

6 ALTER

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, immer aktiv

Jassen hält geistig fit. Werner Ettlin, Agnes Fallegger (Mitte) und Hedy Hügin trumpfen auf.

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«Ich achte darauf, immer aktiv zu bleiben»

W

er Werner Ettlin im Altersheim Drei Linden in Ober­wil (BL) begegnet, kann kaum glauben, was seine Ge­ burts­ urkunde bestätigt: Der Basel­bieter ist stolze 88 Jahre alt. Und, so scheint es, kein bisschen müde. Im schnellen Schritttempo schreitet er durch die Gänge, wirkt geistig topfit, wiss­begierig und ist anscheinend kaum zu bremsen. Seit er im Frühling in die «Altersresidenz» kam – «Altersheim finde ich nicht den richtigen Begriff für dieses Haus» –, ist er nochmals richtig aufgeblüht. Er geniesst die Kontakte zu anderen Bewohnern, spielt Bridge und jasst, ausserdem ist er als angefressener Sportfan nie um eine Analyse verlegen. Wenn immer ein Tennismatch, ein Fussballspiel oder ein Formel-1Rennen im Fernseher läuft, schaut der Basel­ bieter inte­ressiert zu. Im An­schluss gibt es dann allerhand zu diskutieren, über die starke Rückhand seines Lieb­ lings­spielers Roger Federer etwa, oder über eine miss­ lungene Mann­schafts­aufstellung in einem wichtigen Fussballspiel.

Neuer Lebensmut Schon vor dem Pensionsalter ist der gelernte Koch durch ein aktives Leben geschritten, ist auf Damp­fern mitgereist, hat auf Kreuzfahrtschiffen in der Karibik gekocht, in Miami und während 15 Jahren in Israel gelebt. Dort lernte er seine Frau kennen, mit der er über 60 Jahre zusammen war. Als sie verstarb, war das ein grosser Bruch in Ettlins Leben – eine Lebens­ krise folgte. «Da ging es mir viele Wochen nicht gut. Umso schöner, dass ich hier wieder neuen Lebensmut fasse. Das ‹Drei Linden› ist für mich das Paradies», sagt er. Er schlafe gut, acht bis zwölf Stunden pro Nacht,

Wohnformen im Alter Die Mehrheit der älteren Menschen möchte weiter­ hin selbstständig zu Hause wohnen. In Alters­ wohnungen können Unterstützungsmassnahmen wie etwa Notfall­hilfe, ­medizinische Leistungen oder ein Mahlzeitendienst beansprucht werden. In Wohn- und Hausgemein­schaften sowie in ­Gene­rationenhäusern erfolgt eine ­gegenseitige Unter­stützung auf freiwilliger Basis. Und bei ­institutionellen Wohnformen wie Alters- oder Pflegeheimen erhalten die Bewohner neben dem Wäscheservice, drei Mahlzeiten am Tag und der Zimmerreinigung nach Bedarf auch Pflege – von ­stundenweise bis hin zu einer Rund-um-dieUhr-Betreuung. Mehr Informationen gibt die Pro Senectute Schweiz: www.prosenectute.ch/wohnen 8 ALTER

geniesse das feine Essen und schaffe es dank eines durchstrukturierten Tages, nie Lange­weile aufkom­ men zu lassen. «Ich achte darauf, immer aktiv zu bleiben. Sonst fange ich nur an, zu sinnieren – und das möchte ich vermeiden.» Viel lieber widmet er sich seinem PC und spielt dort gedächtnisfördernde Spiele wie eben Bridge. Ausserdem geht er gern an die frische Luft und hält den Bewegungs­ ­ apparat mit Spazier­gängen in Schwung. Einzig seine Haut und der tiefe Blutdruck mit damit verbundenem Schwindel machen ihm zunehmend zu schaffen. «Das Personal sorgt aber gut für mich und hilft mir beim Eincremen. Sonst möchte ich weiterhin alles selber machen. Das ist mir wichtig», sagt der vife Rentner.

Täglich Zeitung lesen Agnes Fallegger musste sich erst daran gewöhnen, dass sie im Altersheim von vielen Menschen umgeben ist. Seit einem Hirnschlag hat sie Lähmungs­er­schei­ nun­gen am rechten Arm und Bein und ist gezwun­ genermassen auf Hilfe, beispielsweise beim Anziehen, angewiesen. Wenn es darum geht, sich geistig fit zu halten, braucht sie aber keinen Anschub von aussen: «Ich lese täglich Zeitung, schaue die Nachrichten. Auch Quizsendungen und Dokumentationen im Fern­ sehen helfen mir, mein Wissen zu er­weitern», sagt die 83-Jährige. Als interessierter und neugieriger Mensch habe sie nie ausgelernt, meint sie.


Auch die Gymnastikstunde, welche das «Drei Linden» einmal pro Woche anbietet, besucht sie und turnt, so gut es geht, mit. «Danach bin ich aber meistens recht geschafft», meint sie lachend. Sonstige Alters­ be­ schwer­den habe sie keine. Sie hat nach wie vor eine gute Haut und eine volle Haarpracht, «manchmal sind es mir fast schon zu viele Haare auf dem Kopf». Obwohl sie etwas Eingewöhnungszeit benötigte, fühlt sie sich mittlerweile wohl. Das Altersheim lässt ihr die nötige Privatsphäre und unterstützt sie ge­ mäss Wunsch nur dann, wenn sie nach Hilfe fragt. «Eigent­lich möchte ich so weiterleben wie zu Hause. Nur ging das nicht mehr, weil wir Treppen im Haus hatten.» Ihre Katze konnte sie nach dem Tod ihres Ehemannes mitnehmen. Nun fällt ihr doch noch etwas ein, was sie opti­ mieren könnte: der Schlaf: «Manchmal döse ich während einer Fernsehsendung ein. Dann wache ich mitten in der Nacht auf und liege einige Stunden wach.»

Immer chic Hedy Hügin hat ihren Schlafrhythmus im Griff. Ihr macht etwas anderes zu schaffen: «Mit dem Alter werde ich vergesslicher. Das stört mich schon ein wenig», sagt sie. Die 83-jährige Baselbieterin schreibt deshalb alles Wichtige in ein Notizbüchlein. Sie geht auch mit auf Reisen, welche das Altersheim organi­ siert, im September war sie beispielsweise in Süd­frank­ reich. Sie malt, besucht Sprachkurse, strickt, turnt in der Gymnastik mit und spielt mit anderen Bewohnern «Elfer raus!». Wenn im Altersheim ein Fest stattfin­ det, macht sie sich gerne zurecht und geniesst die gesellige Musik und das gemütliche Bei­sammensein. Generell achtet Hedy Hügin bis heute auf ein ge­ pflegtes Auftreten, kleidet sich immer modisch, setzt einen Lippenstift auf. Ihre gute Haut und die vollen Haare verdanke sie den Genen beziehungsweise ihren Eltern. Spezielle Pflegeprodukte oder Faltencremli habe sie nie verwendet. Und was schätzt sie an ihrem Leben im Altersheim besonders? Sie überlegt kurz, erwähnt das nette Personal, das vielseitige Aktivitäten­ programm und das gute Essen: «Ausserdem muss ich nicht mehr waschen und putzen. Ich würde es ja machen. Aber sie lassen mich nicht.»

Aktiv im Altersheim: Hedy Hügin (links) malt, besucht Sprachkurse und strickt oft. Agnes Fallegger (Mitte) liest täglich Zeitung und geht zur Gymnastik. Werner Ettlin spielt auf seinem PC gedächtnisfördernde Spiele, schaut Fussball, Tennis und Formel 1 und geht oft spazieren.

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«Ich achte darauf, immer aktiv zu bleiben»

Fotografieren mit dem Smartphone will geübt sein.

Man hat nie ausgelernt! Im Android-/iPhone-Kurs lernen Seniorinnen und Senioren den Umgang mit der Technik von heute. Auch, um den Anschluss an die neue Welt nicht zu verpassen. Text Denise Muchenbergber Foto Susanne Keller Grafiken vecteezy.com

F

ranz* musste 81 Jahre alt werden, um sich erstmals ein Smartphone zu kaufen. Um damit zurechtzu­ kommen, besucht er den iPhone-­ Basis-Kurs von Pro Senec­tute beider Basel. «Ich probiere täglich Neues aus, bin viel am Üben», sagt der Basler. Dem Rentner ist wichtig, auch im Alter neue Dinge zu entdecken. Bis anhin hat Franz ein handyfreies Leben geführt. «Meine Ärztin hat neulich gemeint, dass ich alle sieben Jahre mein Leben komplett um­ krempeln würde», meint er ­lachend. Er spüre da eine Neugier, die ihn stetig an­ treibe. Die 63-jährige Priska hat nach der Pensionierung einen Roman über aktives Altern geschrieben (siehe auch Buchtipp auf Seite 15). Um ihn zu vermarkten, möchte sie ihr Smartphone als mobiles Büro immer bei sich tragen. Ausserdem würde sie gerne wissen, wie sie im Aus­ land Kosten sparen kann und was Roa­

ming-Gebühren genau sind. Die 61-jährige Gerda hingegen möchte vor allem Zeit sparen. «Bis anhin brauche ich bis zu drei Stunden, um Fotos per Smartphone zu versenden. Ich wäre gerne effizienter.» Der 87-jährige Ernst ist technikaffin und beabsichtigt, zukünftig Mails auch per Smartphone lesen und schreiben zu kön­ nen. «Bis anhin mache ich das mit mei­ nem Tablet», sagt er. Den Anschluss an die digitale Welt nicht verpassen ist das Ziel von Christine. «Ich muss nicht stän­ dig online sein. Viel wichtiger ist mir, die Technik von heute zu verstehen und beispielsweise ein Zugticket via Smart­ phone zu buchen.»

Passwort fürs WLAN Barbara Krieg leitet den Kurs und erklärt den Teilnehmenden geduldig, wie sie neue Kontakte anlegen, sich mit einem WLAN-Netz verbinden oder das Positions­ bestimmungssystem GPS aktivieren kön­

nen. In einem ersten Schritt gehe es aber darum, das Gerät und seine Programme kennenzulernen. Was ist wo, und welche Funktion kann was? Da ist zum Beispiel das Bluetooth-Symbol. «Diese Funktion ist eine Nahfunkverbindung. Wir können sie nutzen, um beispielsweise Fotos vom Com­puter auf das Smartphone zu laden, ohne dass wir dafür eine Kabel­verbindung benötigen», erklärt sie. Krieg rät dazu, die Bluetooth-Funktion nur zu aktivieren, wenn man sie unmittelbar nutzen möchte. Einen Code braucht es hier nicht, anders als bei WLAN-Netzen. «Wenn wir ein Netz auswählen, wird oftmals ein Passwort ver­ langt. Im Hotel, in Einkaufszentren oder am Bahnhof. Lasst uns das gleich einmal üben.» Die Teilnehmer wählen das Kurs­ raum-WLAN an und geben das Passwort ein. «Bravo Franz, du bist bereits verbun­ den.» Er schaut kurz auf, lacht und freut sich: «Jetzt kann ich gleich das Wetter abfragen. Oder Zeitung lesen.» * Im Kurs wird eine Du-Kultur gepflegt.

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«Ich achte darauf, immer aktiv zu bleiben»

So bleiben Sie auch im Alter fit und gesund Vergesslichkeit, Schlafstörungen, trockene Haut, schlechte Verdauung … Viele Seniorinnen und Senioren haben mit dem einen oder anderen Problem zu kämpfen. Die Drogerie kann helfen. Text Denise Muchenberger Fotos fotolia, Susanne Keller Grafiken vecteezy.com

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u Chantal Keller kommen oft ­ältere Men­schen in die Drogerie. Für viele der alters­bedingten Be­ schwer­den hat die Drogistin aus Luzern das passende Mittel.

Ginkgo fürs Gehirn Viele Senioren haben Mühe mit dem ­Ge­dächtnis und werden vergesslich. Was helfen könnte, die Gehirnaktivität und so­ mit die Konzentration zu fördern, ist ein Ginkgo-Präparat. «Die Blätter des Tempel­ baums unterstützen den Sauer­stoff­trans­ port ins Gehirn», erklärt die Fachfrau. Es fördert die Durchblutung und verbessert die Fliesseigenschaften des Blutes.

Wer gleichzeitig Körper und Geist trainiert, sich draussen an der frischen Luft bewegt und bewusst Abwechslung in den Alltag einbaut, tut schon viel Gutes. «Zu viele Strukturen und Ge­wohn­ heiten fordern das Gehirn nicht heraus. Besser ist, sich immer wieder neuen Ge­ sprächs­partnern und Aufgaben zu wid­ men, damit sich das Hirn auf neue Situationen einstellen muss.»

Creme für die Haut Viele ältere Menschen haben mit Haut­ problemen zu kämpfen. «Generell wird unsere Haut im Alter trockner, kann span­ nen, beissen oder schuppen. Eine reich­

haltige Creme mit Fetten und Ölen kann äusserlich helfen. Zur inneren Ein­nahme verabreiche ich gerne Leinöl­kapseln, wel­ che die Hautfunktionen unter­ stützen.» Diese würden dank der Omega-3-Fett­ säuren auch dem Herz-Kreislauf-System wohltun und wirkten ferner entzün­ dungshemmend. Die Schüssler-Salze Nr. 1 und 11 in Kombination mit Nr. 8 för­ dern die Elastizität der Haut und machen sie fester.

Tee für den Schlaf Auch Schlafprobleme sind unter älteren Menschen weitverbreitet. Chantal Keller hat hierfür ebenfalls Tipps bereit: «Ich

Heilkräuter, Tees, Spagyrik und natürlich Bewegung an der ­frischen Luft helfen, gesund zu bleiben.

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empfehle, tagsüber keine oder nur ein Nickerchen zu machen, viel an der fri­ schen Luft zu sein und sich abends nicht zu früh hinzulegen.» Es lohne sich, wäh­ rend des Fernsehens wach zu bleiben und dann zu einer bestimmten Zeit auch «richtig» ins Bett zu gehen. Ein Ritual wie etwa Teetrinken mit einer beruhi­ genden Kräutermischung aus Passions­ blume, Melisse und Hopfen könne die Schlafqualität weiter begünstigen. Und wer auch mit dem Tee nicht in den Schlaf findet, für den gibt es viele andere natürliche Mittel für einen gesunden Schlaf, die man auch mit anderen Medi­ kamenten kombinieren darf. Lassen Sie sich in der Drogerie beraten.

Spagyrik für den Blutdruck Wenn es um den Blutdruck geht, muss erst einmal abgeklärt werden, ob er zu hoch oder zu niedrig ist. Wer wegen tie­ fem Blutdruck unter Schwindel leidet, sollte gewisse Dinge berücksichtigen, um

wieder schwindelfreier durch den Alltag zu kommen: Vollwertige Kost essen, immer wieder eine Bouillon trinken, um den Körper mit Salz zu versorgen, sowie Spaziergänge an der frischen Luft. «Und morgens einen Grüntee – der wirkt anre­ gend.» Eine spagyrische Mischung mit Rosmarin-Essenzen stärkt die Lebens­ geister, und Kardamom hilft dabei, von innen zu wärmen. «Wer einen tiefen Blut­ druck hat, friert oftmals schneller.»

Ballaststoffe für den Darm Im Alter wird der Darm träger: «Deshalb gilt: Viele Ballaststoffe essen, jetzt in den kalten Monaten eignen sich zusätzlich bei­ spielsweise Pflaumen und Feigen wun­­derbar. Auch Gemüse ist sehr wich­ tig, da im Alter die Vitamine vom Körper nicht mehr so gut aufgenommen werden wie in jüngeren Jahren.» Dazu viel trin­ ken und hochwertige Öle wie Lein-, Oliven- und Rapsöl in den Speiseplan einbauen.

Chantal Keller Die 43-jährige Chantal Keller ist seit 1997 Geschäfts­ führerin der Herten­ stein Drogerie in Luzern, welche in Besitz ihrer Familie ist. Ihre Spezial­ gebiete sind Naturheilmittel und die Herstellung vieler hauseigener Produkte. www.drogeriemarkt.ch

Gesunde Gelenke Bei Gelenkproblemen, die bei Senioren und Seniorinnen ebenfalls des Öfteren auftreten können, helfen Grünlipp­ muschel­­extrakt- und TeufelskrallenPräparate – sie regenerieren und e­ rhalten so gut als möglich Knochen und Knorpel. «Hagebutten-Pulver wirkt zudem ent­ zündungshemmend – und kann ohne Bedenken längerfristig eingenommen werden.»

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«Ich achte darauf, immer aktiv zu bleiben»

Immer mehr Seniorinnen und Senioren Anzahl Personen in 1000 31. Dezember 1900 99+

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Und BIOTICS-O nicht vergessen! Burgerstein BIOTICS-O mit dem Bakterienstamm BLIS®K12 gehört zum Abend wie das Zähneputzen. Mit der regelmässigen Einnahme erhalten Sie einen wertvollen Bakterienstamm, welcher idealerweise auf der gesunden Rachen- und Mundschleimhaut vorkommt. www.burgerstein-biotics.ch

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Bettina Epper

Altersaufbau der Bevölkerung

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Die Anzahl der älteren Menschen in der Schweiz ist in den letzten 116 Jahren markant g ­ estiegen. Das zeigen Aus­ wer­tungen des Bundesamtes für Statistik (BfS). Und der Trend setzt sich fort, wie das BfS in seiner Unter­su­chung «Szenarien zur Bevöl­ke­rungs­entwicklung der Schweiz 2015– 2045» festhält: «Die Schweizer Be­völkerung wird in den kom­ menden Jahr­­zehnten unabhängig von der Zu­wan­de­rung ­deutlich altern», heisst es darin. Dem­nach wird sich die Be­völ­ ke­rungsgruppe der 65-Jähri­gen und Älteren von 1,5 Millio­nen im Jahr 2015 auf 2,2 Millionen im Jahr 2030 und auf 2,7 Milli­ onen im Jahr 2045 erhöhen. Ursachen seien der Rückgang der Ge­bur­ten­zahlen in den vergangenen Jahr­­zehn­ten sowie die ­geburtenstarken Jahr­gänge, die zwischen 1950 und 1970 in der Schweiz geboren oder in diesem Zeit­raum und bis heute in die Schweiz eingewandert sind, so das BfS. Und weiter: «Durch die fortlaufende Erhöhung der Lebens­erwartung, die dazu führt, dass ein grösserer Anteil Personen ein hohes Alter er­ reicht, verstärkt sich die Bevöl­ke­rungsalterung zusätzlich.»

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Buchtipp Die langjährige Journalistin und Redaktorin Priska M. Thomas Braun hat einen guten Weg gefunden, um im Alter geistig fit zu bleiben: Sie hat nach der Pensionierung ihren ersten Roman «Der gestrandete Wassermann» publiziert. Und dabei sogleich das Thema «aktives Altern» aufgegriffen: Die Hauptperson, die wohlbehütete Jane Penrose, verliebt sich mit Mitte 20 in den Globetrotter Dave Baxter. Nach ihrer Heirat werden die beiden Eltern von zwei Mädchen. Als eine Ehekrise und das damit ­verbundene Schweigen das Paar belastet, segelt Dave bei stür­ mischem Wetter aufs Meer hinaus. Danach wird sein zer­ schelltes Boot gefunden, nicht aber seine Leiche. Der Roman spielt über drei Generationen und auf verschiedenen Kontinenten. Der Autorin war dabei wichtig, die Unterschiede zwischen der älteren, der mittleren und der jüngsten Generation sauber herauszuarbeiten. Das Bücherschreiben soll sie auch weiter auf Trab halten: «Ausserdem halten mich Freundschaft und Liebe, die mich mit meinem Mann verbinden, fit und jugendlich.» Ebenso, sagt sie, die gemein­ same Offenheit gegenüber der grossen, weiten Welt. Denise Muchenberger Priska M. Thomas Braun: «Der gestrandete Wassermann», Münsterverlag, 2017, ISBN 978-3-905896-74-9

Wer sich im Alter um andere kümmert, tut damit auch sich selbst etwas Gutes. So leben Menschen, die Enkelkinder be­ treuen, im Schnitt länger als solche, die das nicht tun. Dies hat ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Uni Basel anhand von Überlebens­ana­ lysen von über 500 Menschen zwischen 70 und 103 Jahren herausgefunden. Die Hälfte jener, die ihre Enkelkinder umsorgten oder ihre Kinder im Haushalt unterstützten, lebten etwa zehn Jahre nach dem ersten Interview 1990 noch. Von jenen, die sich nicht engagierten, starb etwa die Hälfte innerhalb von fünf Jahren. Wichtig sei aber, so die For­ scher, dass die Fürsorge nicht zur Last werde – dann sei sie nicht mehr Stimulans, son­dern Stress. www.swissmom.ch

Keine Zeit, den Garten zu pflegen? Keine Ahnung, wie die zu lange Hose gekürzt werden soll? Keine kreativen Ideen zur Dekoration des Geburtstagstisches? Viel­ leicht kann jemand mit Lebenser­fah­rung helfen. Auf rentarentner.ch bieten rund 3800 Pensionäre und Pen­sionärinnen schweizweit ihre Fertig­keiten an. Dabei dient die Plattform als Vermittlungs­ instrument, Details wie das Honorar han­ deln Auftraggeber und Auftrag­neh­mer aus. Und wer keine Arbeit, sondern Liebe zu vergeben hat: Dieses Jahr wurde das Portal datearentner.ch lanciert. Dort finden Rent­ne­rinnen und Rentner Liebe, Part­nerschaft oder auch Begleitung für Freizeitaktivitäten. www.rentarentner.ch www.datearentner.ch

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Enkelkinder Einen Rentner hüten hält jung mieten

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Molke ist gut zum Abnehmen … … und 8 weitere Gründe, warum das «Abfallprodukt» der Käseherstellung so gesund ist. Text Bettina Epper Fotos istockphoto, Susanne Keller Grafik vecteezy.com

Ivana Thoma Die 26-jährige Ivana Thoma ist seit April 2017 Geschäfts­ führerin der Rhein­ tal Drogerie in Rebstein (SG). Ihre Spezialgebiete sind Beratungen in den Bereichen Schüssler-Salze, Spagyrik und Phytotherapie. www.deinedrogerie.ch

Eigentlich ist es eine Verschwendung: Nur rund ein Viertel der 1 300 000 Ton­nen Molke, die in der Schweiz als Neben­ produkt bei der Käseherstellung a ­ nfallen,

wird von Menschen konsumiert. Satte 45 Prozent dienen der Schweinemast. Das zeigt die Statistik des Kompetenz­ zentrums des Bundes für landwirtschaft­ liche For­schung Agroscope. Dabei wurde Molke schon vor Tausenden von Jahren als Gesund­macherin geschätzt. Im 4. Jahr­ hun­dert v. Chr. setze der griechische Arzt Hippokrates sie gegen Gicht und Leber­ erkrankungen ein. Im 18. und 19. Jahr­ hundert waren Molkenkuren und -bäder verbreitet. Kurz: «Molke ist gesund», wie Ivana Thoma, Drogistin HF und Geschäfts­ führe­ rin der Rheintaldrogerie in Reb­ stein, sagt. Molke ist leicht verdaulich

und enthält wichtige gesunde Mineral­ stoffe. «Und Molke versorgt den Körper mit hochwertigen Eiweissen. Das Molken­ eiweiss erhält und fördert den Muskel­ aufbau, unter anderem während einer Diät. Auch bei Sportlern ist es daher sehr beliebt.» Sie enthält ausserdem B-Vita­ mine, die für das Nervensystem, die Blut­ bildung oder das Wachstum wichtig sind, sowie Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium, die für Knochen (Kal­­­zium), Muskeln (Magnesium) oder Zähne (Kalzium) wesentlich sind.

Was vom Käse übrig bleibt. Molke ist rund­ um gesund.


1 Molke ist gut für die Verdauung Die Milchsäure in der Molke nährt die verdauungsfördernden Milch­säure­bakte­ rien im Darm, die natürliche Darmflora. «Diese unterstützen das saure Darm­ milieu», sagt Drogistin Thoma. Das ist gut für die nützlichen Bakterien und schadet den schlechten. Resultat: Die Verdauung funktioniert reibungslos, was dabei hilft, gesund zu bleiben. «Funk­ tioniert der Darm gut, funktioniert auch das Immunsystem viel effizienter, das Krankheiten abwehrt.»

2 Molke ist gut zum Entschlacken Molkenkuren helfen beim Entschlacken. Ivana Thoma empfiehlt aber, nicht nur Molke zu trinken: «Das habe ich selber schon gemacht und empfand es als sehr streng.» Besser sei, sich zum Mittagessen etwas Gemüse zu dünsten und nur die restlichen Mahlzeiten durch Molke zu ersetzen. «Zu einer Molkenkur gehören zudem Leber-Galle-Tropfen, damit die Leber während der Fastenzeit optimal unterstützt wird. Auch ein Stoff­wechsel­ tee ist sinnvoll.» Zudem sollten während der Kur zwei bis drei Liter Wasser am Tag getrunken werden. Und schliesslich rät Thoma dazu, schon am Tag vor dem Fasten nur leicht verdauliche Kost zu essen und den Darm beispielsweise mit Glaubersalz zu entleeren. «So kann man sich optimal auf das Entschlacken vorbereiten.»

3 Molke ist gut zum Abnehmen Molke enthält wenig Fett, macht aber doch satt und nimmt das Hungergefühl. Ausserdem verhindert sie den Muskel­ abbau. «So kann sie beim Abnehmen

helfen.» Ivana Thoma rät allerdings dazu, keine reine Molkediät zu machen, son­ dern damit nur die Zwischenmahlzeiten zu ersetzen. Dazu grundsätzlich auf eine ausgewogene Ernährung achten und den Sport nicht vergessen.

4 Molke ist gut für Sportlerinnen und Sportler Molke besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und enthält wichtige Mineral­ stoffe und Vitamine. Als Erfrischungs­ getränk beim Sport ist sie daher unschlag­ bar. «Sie liefert durch den enthaltenen Milchzucker Energie und gibt dem Kör­ per die Stoffe zurück, die er durchs Schwitzen verliert.» Schliesslich hilft das hochwertige Eiweiss in der Molke, die Mus­ keln zu regenerieren und aufzu­ bauen. Wichtig ist, das Eiweiss über den Tag verteilt einzunehmen. Der Körper kann eine grosse Menge Proteine nicht aufnehmen und scheidet dann das meiste davon wieder aus.

5 Molke ist gut für die Schönheit Badezusätze, Lotion, Shampoo, Seife … In der Drogerie finden Sie viele Pflege­ produkte mit Molke. «Diese halten den pH-Wert der Haut im leicht sauren Milieu. So kann sich die Haut besser vor äusseren schädlichen Einflüssen schüt­ zen. Ausserdem fördert Molke die Durch­ blutung. Das entsäuert das Gewebe und kann bei Cellulite unterstützend helfen.»

6 Molke ist gut für die Haut Wer Hautausschläge hat, dem hilft Molke gleich auf zwei Arten. «Äusserlich ange­ wendet desinfiziert sie und fördert die Durchblutung, wodurch Schlacken besser abtransportiert werden können. Zu­dem

hält sie den Säureschutzmantel der Haut aufrecht, was einen natürlichen Schutz von aussen bietet», sagt die Dro­ gis­ tin. Da­zu kann man ein Molken­kon­zen­trat aus der Drogerie mit Wasser ver­dünnen und Umschläge machen. Inner­lich ange­ wendet aktiviert Molke den Darm. «So können Schlackenstoffe über den Darm statt die Haut abtransportiert werden.»

7 Molke ist gut zur Unterstützung bei Rheuma Als Bad oder Getränk kann Molke bei rheumatischen Beschwerden, vor allem bei Gicht, als Unterstützung verwendet werden. «Molke fördert die Durchblutung und entsäuert. So werden Schlacken ab­ transportiert, die bei Entzündungen wie Rheuma immer eine Rolle spielen.»

8 Molke ist gut bei Vaginalproblemen «Milchsäurebakterien bauen das saure Milieu in der Scheide wieder auf, sodass sich Pilze und Bakterien weniger verbrei­ ten können», sagt Thoma. So kann die Molke gut zur Vorbeugung oder unter­ stützend zur Behandlung von Vaginal­ problemen verwendet werden. «Sitzbäder mit Molkenkonzentrat, verdünnt mit Was­­ ser, sind hier die einfachste und effek­tivste Methode.»

9 Molke ist gut bei Hämorrhoidalleiden Molke lindert auch Beschwerden bei Hämorrhoiden. «Sie ist ein natürliches Des­infektionsmittel. Ergänzend zur Basis­ ­therapie beispielsweise mit Hama­melis­ produkten kann die Molke gut eingesetzt werden. Hier empfehlen sich ebenfalls Sitzbäder.

Natürliche Schweizer Verwöhnprodukte mit Molke. DROGISTENSTERN 12/17–1/18

SONNENSCHUTZ 17 www.sidefyn-cosmetics.ch


Weihnachtsgeschenke perfekt ­verpackt Weihnachten wäre nicht Weihnachten ohne hübsch v ­ erpackte Geschenke. Wir haben die besten Tipps, wie es e­ infach schön wird. Text Bettina Epper Fotos Susanne Keller Grafik vecteezy.com

Natascha Schori-Styner Die 40-jährige Natascha SchoriStyner ist seit 2002 Drogistin in der Apotheke-Drogerie am Marktplatz in Büren an der Aare (BE). Sie ist in der Drogerie vor allem für die Geschenkboutique zuständig. www.apodro-bueren.ch

Wer ein Weihnachtsgeschenk sucht, ist in der Drogerie am richtigen Ort. Par­ füms, Seifen, Duftkerzen, Bade­zu­sätze … Für jeden Geschmack gibt es das passende Präsent, das von der Drogistin oder dem Drogisten auf Wunsch prachtvoll ver­ packt wird. Zum Beispiel von Natascha Schori-Styner aus der Apotheke-Drogerie am Marktplatz in Büren. Sie arbeitet seit 15 Jahren als Drogistin und ist eine wahre Einpackkünstlerin. «Es macht mir ein­ fach Spass, auch weil sich die Kunden so über eine schöne Verpackung freuen.» Für diese Weihnachten ist laut Drogistin Schori-Styner Papier in Silbertönen, weiss und rosé im Trend.

Einpacken leicht gemacht Natascha Schori-Styner hat für den Dro­ gis­­­ten­stern drei Weihnachtspäckli kreiert, die Sie ganz einfach nachmachen können.

Einfach schön

Profi-Schlaufen

Sie haben zwei linke Hände? Dann sollten Wenn Sie das Geschenk blickdicht ver­ Sie es mit einem Geschenkkarton ver­ ­ packen möchten, bietet sich die «Tütensuchen. Variante» an.

1 Zerknüllen Sie ein Seidenpapier und legen Sie es in die Schachtel. Nehmen Sie einen Waschlappen in passender Farbe und decken Sie das Seidenpapier zu.

1 Legen Sie Ihr Geschenk in eine Papier­ tüte. Falten Sie den oberen Rand und kleben Sie ihn mit Klebeband zu. Binden Sie ein breites Stoffband um die Tüte und kleben Sie es hinten mit Klebeband fest. Binden Sie ein zweites, schmaleres Band darum und knoten Sie es vorne zu. Lassen Sie die Enden lange stehen.

2 Platzieren Sie die Geschenke.

2 Um die Schleife zu binden, nehmen Sie ein Stück eines breiten Bandes und legen Sie es zu einer Schlaufe zusammen.

3 Binden Sie ein farblich passendes Stoff­ band um den Karton. Fertig!

18 GESCHENKE

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Der Handorgel-Trick Tuben hübsch verpacken? Ja, das geht.

1 Legen Sie die eine Hälfte des Papiers um die Tube. Falten Sie die andere Hälfte schräg, so knüllt das Papier beim Zusammenkleben nicht.

4 Binden Sie ein Band um die Tube und verknüpfen Sie es. Lassen Sie die Enden stehen. Ziehen Sie beide Seiten des Fächers zur Mitte und kleben Sie sie mit Klebeband zusammen.

3 Nehmen Sie ein andersfarbiges Band und falten Sie es ebenfalls zu einer Schlaufe. Legen Sie beide Schlaufen ­nebeneinander und halten Sie sie fest.

4 Nehmen Sie ein Stück des dünnen Bandes, formen Sie eine Schlaufe und legen Sie es neben die anderen beiden. Legen Sie die drei Schlaufen auf die Tüte und binden Sie sie fest. Schnei­den Sie überhängende Bänder ab.

5 Dekorieren Sie das Päckchen mit Holz­ sternchen. Fertig!

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2 Falten Sie das Papier am Boden der Tube zusammen und kleben Sie es fest.

5 Basteln Sie eine Masche (siehe links) und binden Sie sie fest. Schneiden Sie überstehende Bänder ab. Fertig!

3 Falten Sie den oberen Rand des Papiers wie einen Fächer.

GESCHENKE 19


Produkte aus der Drogerie* Ein pflanzliches Rezept bei verstopfter Nase

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Burgerstein ImmunVital: Für Ihr Immunsystem

Sinupret extract wird angewendet bei akuten, unkomplizierten Entzündungen der Nasennebenhöhlen. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe lösen den zähen Schleim und befreien die verstopfte Nase. So hilft Sinupret extract, dass man wieder freier durchatmen kann. Die Sinupret extract Dragées sind laktosefrei und glutenfrei. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungs­ beilage. Biomed AG

Burgerstein ImmunVital ist ein wohl­schmeckender Holunder­beeren-Saft mit Vitaminen, Spuren­elementen und Beta-Glucan aus Hefe (Well­mune®). Die enthaltenen Vitamine C und D sowie die Spurenelemente Zink und Selen tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Dank der Tages­portionen ist es hervorragend für unterwegs geeignet. www.burgerstein.ch

Blasenentzündung ade!

Sicher in den Bergen

Mit dem natürlichen Inhaltsstoff D-Mannose bietet FEMANNOSE® einen neuen Behandlungsansatz bei Blasenentzündungen – zur Akutbehandlung und tiefdosiert zur Vorbeugung. Eine Wirkung ist bereits nach der ersten Einnahme möglich. Nebst dem grossen Vorteil, dass sich keine Resistenzen bilden, sind die sehr gute Verträglichkeit und der fruchtige Geschmack Argumente, die dafür sprechen. www.femannose.ch

Ultrasun Alpine 2 in 1 ist der perfekte Begleiter bei frostigen Temperaturen in den Bergen. Durch lamellare Strukturen stärkt das Produkt die Hautbarriere, indem die Lipidschicht quasi «kopiert» wird. Der wasserlose Fettstick ganz ohne kritische Inhaltsstoffe schützt sensible Lippen und Gesicht vor Sonne, Wind und Kälte. Ultrasun AG

Winterzauber im Hotel Kurhaus am Sarnersee Wintertraum-Tee Die idyllische Lage im Herzen der Schweiz macht das Hotel auch im Winter zum idealen Ausgangs­ punkt für Ausflüge aller Art wie Schneesport oder Wanderungen in einem der nahe liegenden Skigebiete. Profitieren Sie von ­unseren laufenden Aktionen. www.kurhaus.info

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OMIDA® Zahngel für Kinder Das OMIDA® Zahngel für Kinder wird eingesetzt zur Linderung von Schmerzen während des Wachstums der ersten Zähne. Das Zahngel schützt geschwollenes, gereiztes und gerötetes Zahnfleisch dank der Bildung eines Films mit Barrierewirkung. Enthält patentiertes Hyaluronsäure-Butyrat (natürlicher Ursprung), Kamillen- und Malvenextrakt sowie Panthenol. Zuckerfrei, mit Stevia gesüsst. OMIDA AG * Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. www.swissmedicinfo.ch Auf dieser Seite stellen Inserenten Produkte aus ihrem Angebot vor. Der Inhalt dieser Texte liegt ausserhalb der redaktionellen Verantwortung.

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Malwettbewerb Malwettbewerb Noia und der Wunschspiegel Text Bettina Epper Foto fotolia Grafiken vecteezy.com

E

s war einmal eine wunderschöne Königin namens Noia. Sie lebte im Traumschloss auf dem Regen­ bogen­ berg im Winterland mit ihren Drillingen: dem dicken Tjock mit dem blauen Hut, der dum­ men Pata mit den gelben Schuhen und der faulen Laiska mit dem grünen Schal. Jeden Morgen ärgerte sich Noia, weil die drei zu spät zur Schule kamen. Die faule Laiska verschlief, der dicke Tjock war nicht vom Frühstückstisch wegzubekommen, und die dumme Pata vergass ihre Schulsachen und musste auf hal­ bem Weg umkehren. «Ach, wären die drei doch nicht faul, dick und dumm!», sagte Noia eines Morgens zu ihrem Spiegelbild. Was sie nicht wusste: Ihr Spiegel war ein Zauber­spiegel, der drei Wünsche erfüllte. «So sei es, dein erster Wunsch sei mir Befehl», zischte eine leise Stimme. Noia erschrak. Sie ging ins Frühstückszimmer und sah die Bescherung. Laiska hatte sich in eine fleissige Biene verwan­ delt, die fröhlich um die Blume auf dem Tisch summte. Tjock in eine Vogelspinne, die nur zweimal im Monat frisst. Er sass halb versteckt hinter dem Brotkorb. Pata aber war

Ihr könnt tolle Preise gewinnen!

ein schlauer Rabe geworden, der g ­erade dabei war, den Deckel von einem Konfitürenglas zu schrauben. «O je!», rief Noia laut. «Was habe ich bloss getan!» Rasch ging sie in ihr Zimmer und sah in den Spiegel: «Bitte, mach aus den Tieren wieder Kinder.» «So sei es, dein zweiter Wunsch sei mir Befehl», zischte die leise Stimme. Noia ging ins Früh­stücks­ zimmer zurück. Doch o Schreck! Da lagen ein Vogel­ei, eine Bienenlarve und ein Spinnenei auf dem Tisch. «O nein!», Noia rannte in ihr Schlafzimmer, stellte sich vor den Spiegel und sagte: «Ich wünsche mir meinen dicken Tjock, meine dumme Pata und meine faule Laiska zurück, die ich genau so liebe, wie sie sind. Niemals möchte ich ­andere Kinder haben!» «So sei es, dein dritter und letzter Wunsch sei mir Befehl», zischte die leise Stimme. Der Spie­ gel zerbrach mit einem lauten Knall. Und im Früh­stücks­ zimmer sass der dicke Tjock und biss genüsslich in ein Butterbrot, die dumme Pata liess die Beine baumeln und zöpfelte ihre Haare. Einzig die faule Laiska war nirgends zu sehen, nur ein leises Schnarchen kam aus dem Schlaf­ zimmer.

Kinder, aufgepasst!

Macht mit bei unserem grossen Märchen-Malwettbewerb. Es ist ganz einfach: Malt ein Bild vom Abenteuer von Noia, Tjock, Pata und Laiska und schickt es bis am 31. Januar 2018 an: Schweizerischer Drogistenverband, Malwettbewerb, Nidaugasse 15, 2502 Biel Wichtig: Bitte schreibt euren Vor- und Nachnamen, eure Adresse und euer Alter auf die Rückseite der Zeichnung. Mitmachen dürfen alle Kinder bis 12 Jahre. Der Wettbewerb ist in vier Alterskategorien aufgeteilt (3–5, 6–8, 9–10, 11–12). Pro Kategorie gibt es einen Hauptpreis, Preise für den 2. und 3. Platz sowie je 5 Trost­preise von Faber Castell zu gewinnen. Die Siegerinnen und Sieger werden von einer Jury gekürt und die Gewinnerbilder im Drogistenstern (April/Mai) abgedruckt. Wir von der Drogistenstern-Redaktion freuen uns schon sehr auf eure Kunstwerke.

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MALWETTBEWERB 21


Ein farbiger Nagellack macht schöne Nägel zu einem ­wahren Hingucker.

Schöne Nägel im Handumdrehen Schritt für Schritt zum perfekten Look.

3 Nagelhaut zurückstossen Die Nagelhaut schützt die Wachs­ tums­ zone der Nägel. Falls diese Sie optisch stört, sollten Sie sie nicht entfernen, son­ dern nur ein bisschen zurückschieben. Am besten mit einem sanften Stift, der pflegendes Granatapfel-, Soja- und Man­ del­­öl enthält.

Text Vanessa Naef Foto Susanne Keller Grafik istockphoto

4 Nägel und Hände pflegen Alexandra Fehr Alexandra Fehr ist diplomierte Drogistin HF und arbeitet in der Klosterdrogerie St. Gallen. Ihre Kerngebiete sind Phytotherapie, Homöopathie und Mikro­ nährstoffe. Zudem verfügt sie über Zusatz­ ausbildungen in den Bereichen Vital­ stoffe, Schüssler-Salze und Spagyrik. www.klosterdrogerie.ch

1 Nägel reinigen Wer Nagellack trägt, sollte diesen mit einem azetonfreien Lösungsmittel ent­ fernen. Azeton ist zwar effizienter, aber auch aggressiver, weil es Nägel und Haut austrocknet. Ist die Farbe weg, können Sie 22 NAGELPFLEGE

die Hände mit einer milden, hautschonen­ den Seife waschen. In der Droge­rie gibt es pH-neutrale oder natürliche Hand­ pflegemittel.

2 Nägel feilen Eine schöne Nagelform bekommen Sie, wenn Sie die Nägel feilen. Alxandra Fehr, Drogistin HF in der Klosterdrogerie St. Gallen, empfiehlt Sandblattfeilen. Diese sind nicht so hart wie Metallfeilen und beanspruchen die Nägel weniger stark. Wer rissige oder sehr dünne Nägel hat, sollte eine Glas­nagel­feile verwenden. Sie versiegelt den Nagelrand und sorgt so dafür, dass Nägel nicht brüchig werden. Da diese Feile aus Glas ist, ist sie lange haltbar – sofern sie nicht auf den Boden fällt. Einen Fin­ger­­nagel feilen Sie am bes­ ten von der Seite Rich­tung Mitte.

Nagelpflegeprodukte mit Granatapfel-, Soja- oder Jojobaöl sind sehr reichhaltig und pflegen die Nägel besonders gut. Ausserdem duften sie fein. Cremes mit Mineral­salzen für die Hände ­machen die Haut elastisch und geschmeidig. Sie kön­ nen Nägel und Haut aber auch von innen kräftigen. Zum Beispiel mit Kapseln, die Hirse- und Bambusextrakte sowie Biotin und Zink enthalten.

5 Nägel lackieren Wer seine Nägel farbig mag, kann diese mit einem natürlichen oder ­­synthetischen Lack bemalen. Tragen Sie vor der Wunsch­ ­farbe einen Unter­lack auf. Er ebnet Un­ regel­ mäs­ sig­ keiten des Nagels aus und sorgt dafür, dass die Farbe länger auf dem Nagel haftet.

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Fünf Schritte zur Pflege von schönen Nägeln

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Tannengrün, Dunkelblau oder Weinrot sind die angesagten Farben des Winters. Aber auch Nude-Töne oder natürliche, leicht schimmernde Nägel sind im Trend. Aber egal ob lackiert oder natürlich: Toll aussehende Nägel bedeuten auch gesunde Nägel. Mit den Produkten vom Nagelpflege-Experten DIKLA sind optimal gepflegte Nägel ein Leichtes. Mit dieser Pflegeroutine bringen Sie Ihre Nägel schnell in Topform. Eine perfekt abgegrenzte Kontur

Feilen Sie Ihre sauberen, unlackierten Nägel in Form. Alles ist erlaubt: lang, kurz, oval, eckig – folgen Sie einfach Ihrer Inspiration! Damit dieser Schritt so sanft wie möglich abläuft, vermeiden Sie Feilen aus Metall, die den Nagel beschädigen können, und feilen Sie immer von aussen zur Mitte hin, aber ohne Vor- und Zurückbewegungen. Widerstandsfähige Nägel Das Auftragen eines Härters bildet den grundlegenden Schritt. Die Hände bewegen sich ohne Unterlass, sodass die Nägel ständig im Einsatz und tagtäglich Belastungen ausgesetzt sind. Daher ist die Stärkung der Nägel mit einem entsprechenden pflegenden Nagelhärter äusserst wichtig. Der Nagelhärter bringt wertvolle Wirkstoffe in den Nagel ein und hat zudem eine schützende Funktion vor äusseren Einflüssen. Die Nagelhärter von DIKLA eignen sich für jeden Nageltyp: Bei trockenen und brüchigen Nägeln ist der regenerierende Nagelhärter die Lösung, bei dünnen, weichen Nägeln erzielt der stärkende Nagelhärter Erfolge. Einbis zweimal wöchentlich erneuert, sind die Nägel rundum geschützt. Tägliche Pflege Wie die Haut brauchen die Nägel tägliche Pflege, besonders wenn sie strapaziert sind. Tragen Sie im Bereich der Nagelwurzel eine reichhaltige Pflegekur von DIKLA auf und massieren Sie sie ein, damit die Wirkstoffe eindringen können. Auf diese Weise wachsen sie gesünder und schöner. Die Pflege können Sie den Bedürfnissen Ihrer Nägel entsprechend aussuchen: die stärkende Nagelkur für feine und

www.dikla.ch

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weiche Nägel oder die regenerierende Nagelkur für trockene und dehydrierte Nägel. Täglich zwei- bis dreimal angewandt, liefert die Nagelkur bestmögliche Ergebnisse.

Für akute Fälle und sehr trockene Nägel bietet sich eine Intensivpflege an: ein Ölbad oder die Nagelmaske von DIKLA. Sie schenkt den Nägeln ein wahres Feuchtigkeitsbad und regeneriert sie in der Tiefe. Ideal ist es, die Maske einmal wöchentlich in die Pflegeroutine zu integrieren. Nagelhautpflege für perfekte Nagelkonturen… Schneiden Sie auf keinen Fall die Nagelhäutchen ab, die am unteren Nagelende wachsen. Sie könnten ihre schützende Funktion verlieren und sich entzünden. Sie können sie mit einem Manikürstäbchen aus Holz zurückschieben – der Nagelhautentferner von DIKLA hilft dabei. Die um den Nagel liegenden trockenen, harten oder entzündeten Häutchen können Sie am besten wieder mit Feuchtigkeit versorgen, indem Sie regelmässig Öl einmassieren – das macht sie wieder weich.

…und schliesslich lackieren! Es ist besser, den Nagellack in zwei Schichten aufzutragen. So erhalten Sie die richtige Farbintensität und die

Haltbarkeit der Maniküre wird gewährleistet. Warten Sie eine Weile ab, bevor Sie mit dem Auftragen der zweiten Schicht beginnen, sonst kann es zu kleinen Blasen kommen. Als Finish den Nagellack-Schnelltrockner von DIKLA auf die Nägel sprühen… et voilà! Nun können Sie Ihre Nägel voller Stolz zur Schau stellen.


Was ist ein guter Mann? … … und neun weitere Fragen rund um ihr Leben beantworten vier Frauen aus verschiedenen Generationen. Interviews Vanessa Naef Fotos Susanne Keller, PatternPictures Grafiken vecteezy.com

1 Könnten Sie sich vorstellen, online einen Partner zu suchen? 2 Wie sieht Ihr TraumFamilienmodell aus? 3 Wie haben Sie beim ersten Mal verhütet? 4 Können/konnten Sie mit Ihrer Mutter über alles sprechen? 5 Wäre die Welt anders, wenn Frauen mehr Macht hätten? 6 Haben Sie schon einmal eine Diät gemacht? 7 Trauen Sie sich nachts alleine auf die Strasse? 8 Was ist ein guter Mann? 9 Wollten schon einmal lieber ein Mann sein? 10 Sind Sie manchmal unvernünftig?

Verhutung :

Ein guter Mann ist einer, der nicht nur aufs Äussere einer Frau schaut und sie gleich behandelt wie ­seinesgleichen.

Name Vanessa Horlacher Alter 19 Wohnort Basel und Hausen (AG) Beruf In Ausbildung zur Chemieund Pharmatechnologin Beziehungsstatus Single Kinder Keine Hobbys Fitness, Grillieren, Zeit in der Natur verbringen

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1 Ja, so lernt man einfach Menschen ­kennen. Einmal habe ich im Inter­net eine Begleitung für ein Konzert gesucht. Ich möchte einmal heiraten und Kinder haben. Zwar sollen mein Mann und ich rund um die Uhr für die Kinder da sein, aber auch beide arbeiten. Mit Kondom. Ich kann sowohl mit meiner Mutter als auch meinem Vater offen über alles reden. Meine Eltern haben ebenfalls keine Geheimnisse vor mir und meinen beiden jüngeren Brüdern. Bestimmt! Vor allem in muslimi­ schen Gebieten hätten Frauen mehr Rechte und Sicherheit, und das würde zum Weltfrieden beitragen.

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Nein. Aber ich möchte bald eine Entgiftungskur ausprobieren, weil das gesund ist. 7 Ja. Ich habe noch nie daran gedacht, dass mir etwas passieren könnte. 8 Einer, der nicht nur aufs Äussere einer Frau schaut und sie gleich be­ handelt wie seinesgleichen. 9 Zum Beispiel an einem Festival, wenn ich dringend auf die Toilette muss, wäre ich gerne ein Mann. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass Chefs den Jungs in meinem Beruf mehr zutrauen als mir. Dabei kann ich zum Beispiel einen Filter genau­ so gut ausbauen wie ein Mann. 10 Kürzlich habe ich zu viel gekocht und die Reste einfach in den Abfall geworfen.

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Familienmod ell Er muss ehrlich sein, soll seine Gefühle zeigen können, und ich möchte mich in seiner Nähe sicher und wohl fühlen.

Name Debora Rüfenacht Alter 32 Wohnort Brügg (BE) Beruf Fachfrau Hauswirtschaft Beziehungsstatus Getrennt lebend Kinder 2 Töchter (8 und 6) Hobbys Backen, Kino, Joggen, Aktivitäten mit Hund Mylo

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Ja, das kann ich mir durchaus vor­ stellen. Je nach Situation und Absichten haben solche Plattformen bestimmt Vorteile. Grundsätzlich glaube ich aber, dass man dem rich­ tigen Partner früher oder später ­automatisch über den Weg läuft. Mein Ehemann arbeitet 100 Prozent, ich circa 20, und wir haben zu­ sammen zwei Mädchen. Für mich stimmt es so, denn ich kann ein bisschen arbeiten und trotzdem voll für meine Kinder da sein. Ich mit der Pille, er mit Kondom. Ja und nein. Meine Mutter ist sehr gläubig, ich aber überhaupt nicht. Deshalb haben wir oft Meinungs­ver­ schiedenheiten. Über Kinderthemen kann ich mit ihr dennoch gut ­sprechen. In puncto Gleichberechtigung wahr­ scheinlich schon. Viele Männer sehen Frauen noch nicht als gleich starke Wesen. Ja, zum Beispiel eine Diät mit Rie­ geln, Suppen und Müesli statt nor­ malem Essen. Nach zwei Wochen habe ich das Zeugs aber nicht mehr hinuntergebracht und wieder ange­

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fangen, normal zu essen. Dann habe ich noch eine Diät mit appetit­ hemmenden Kapseln versucht. Das hat aber nicht funktioniert, mein Appetit blieb leider (lacht). 7 In Brügg, wo ich wohne, schon. Aber in einer Stadt würde ich nachts nicht alleine auf die Strasse. Ich hätte Angst, dass mir etwas Schreck­ liches zustossen könnte. Einmal ist es mir passiert, dass ich in Bern frühmorgens von einem Mann ­verfolgt wurde. Ich kenne auch Frauen, die nachts schon von Männern begrabscht wurden. 8 Er muss ehrlich sein, soll seine Gefühle zeigen können, und ich möchte mich in seiner Nähe sicher und wohl fühlen. Auf ihn sollte Verlass sein. 9 Ja, um zu verstehen, wie sie ticken. 10 Das letzte Mal unvernünftig war ich mit 19. Ein Freund und ich haben mit einem Strohhalm um die Wette getrunken. Er hat gewonnen und ich am nächsten Tag ziemlich gelitten.

Neurodoron® Tabletten

GENERATIONEN 25

Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Weleda AG, Schweiz

für starke Nerven

Bei nervöser Erschöpfung


Wichtig bei einem M ist für mich Intelli Kommuni­ka­tions­fä Bildung, Respekt Toleranz.

Was ist ein guter Mann? …

1 Könnten Sie sich vorstellen, online einen Partner zu suchen? 2 Wie sieht Ihr TraumFamilienmodell aus? 3 Wie haben Sie beim ersten Mal verhütet? 4 Können/konnten Sie mit Ihrer Mutter über alles sprechen? 5 Wäre die Welt anders, wenn Frauen mehr Macht hätten? 6 Haben Sie schon einmal eine Diät gemacht? 7 Trauen Sie sich nachts alleine auf die Strasse? 8 Was ist ein guter Mann? 9 Wollten schon einmal lieber ein Mann sein? 10 Sind Sie manchmal unvernünftig? Für mich gibt es nur zwei Gründe, meinen Mann zu verlassen: wenn er mich schlägt oder ein Verhältnis mit einer anderen Frau hat.

Name Marianne Heiz Alter 55 Wohnort Biel (BE) Beruf Chauffiert betagte Menschen mit dem Auto zu Terminen Beziehungsstatus Verheiratet Kinder 1 Sohn (27), 1 Tochter (18) Hobbys Krimis lesen, Stricken

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1 Nein. Um einen e­ rsten Eindruck eines Menschen zu bekommen, muss ich ihm persönlich begegnen. Zudem weiss man im Inter­net nie, ob die Person, mit der man sich unterhält, real und ehrlich ist. Ich lebe mein Traumfamilienmodell: Ich habe einen lieben Mann, zwei wundervolle Kinder und ein gemüt­ liches Zuhause. Das macht mich glücklich. Heute arbeite ich sogar wieder ein bisschen und chauffiere betagte Menschen mit dem Auto herum. Mit Kondom. Überhaupt nicht.

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J a, weil Frauen weniger macht­ süchtig und kriegerisch sowie allge­ mein die sozialeren Wesen sind. 6 Noch nie. Eine Diät ist Blödsinn. Wer zu dick ist, sollte einfach ­weniger Süsses essen. 7 Klar. Schliesslich kann auch tags­ über etwas Schlimmes passieren. 8 Für mich gibt es nur zwei Gründe, meinen Mann zu verlassen: wenn er mich schlägt oder ein Verhältnis mit einer anderen Frau hat. 9 Nein, wir Frauen haben es in meinen Augen «gäbiger», weil die Männer uns auf Händen tragen. Also ich lasse mich gerne verwöhnen. 10 Jeden Tag beim Autofahren. Oft parkiere ich mein Auto, wo ich nicht sollte. Aber schreiben Sie das bloss nicht (lacht).

Bei Grippe, Erkältungen oder Halsschmerzen. Dann nur das Beste aus der Natur. 26 SONNENSCHUTZ

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Dies sind zugelassene Arzneimittel.DROGISTENSTERN - Lesen Sie die jeweilige12/17–1/18 Packungsbeilage. Zulassungsinhaberin: Spagyros AG . 3076 Worb


Mann igenz, hig­keit, und

Name Françoise Verrey Bass Alter 79 Wohnort Biel (BE) Beruf Neurologin im Ruhestand Beziehungsstatus Alleinstehend Kinder 4 Kinder, 8 Enkelkinder Hobbys Lesen, Dokumentarfilme ­schauen, sich mit Kulturen und ihrer Geschichte befassen, Schreiben, im Seniorenrat von Pro Senectute ­mit­machen

Unvernunft

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1 Nein. Im Inter­ net einen Partner ­suchen, kommt für mich nicht i­nfrage. 2 Zwei Kinder pro Paar wären ideal. Schön wäre zudem, wenn die ganze Familie, also auch die Gross­eltern, unter einem Dach leben würden, und wenn Männer und Frauen etwa gleich viel ­arbeiten und sich ebenso viel um den Haushalt sowie die Erziehung kümmern würden. Wobei die ­meisten häuslichen Pflichten viel­ leicht von Robotern übernommen werden könnten. Nach der Knaus-Ogino-Methode: Bestimmung des Eisprungs ­auf­grund der Vaginaltemperatur. Nein. Ich wusste nichts über das Leben meiner Mutter. Es gab wenig Zärtlichkeiten, und unterschied­ liche Generationen haben damals nicht miteinander offen über Pro­ bleme geredet. Mit einer Freun­din konnte ich über alles sprechen oder später mit meinem Mann. Übrigens, auch meine erwachsenen Kinder werfen mir vor, eine zu ­reservierte Mutter gewesen zu sein. Es wäre mehr Menschlichkeit und weniger Aggressivität vorhanden. Schuld an den Aggressionen sind nämlich die männlichen Hormone. Zwar sind auch Frauen in hohen Positionen manchmal machtbe­ sessen, aber trotzdem weniger als

Russlands Präsident Wladimir Putin oder US-Präsident Donald Trump. 6 Während der Schwangerschaften habe ich viel zugenommen. Deshalb habe ich nach den Geburten wenig gegessen, um abzunehmen. Eine richtige Diät habe ich aber nie ge­ macht. 7 Ich bin noch recht fit und könnte mich wehren. Wenn möglich ver­ meide ich es aber, nachts unterwegs zu sein, und schaue den Männern, die mir begegnen, nie in die Augen, um sie nicht zu p ­ rovozieren. 8 Wichtig für mich ist Intelligenz, Kommunikationsfähigkeit, Bildung, Respekt und Toleranz. Schön ist, miteinander zu schweigen, ohne sich zu langweilen. 9 Ja, als Kind und Teenager schon. Als Junge hätte ich besser auf Bäume klettern können. Mit Rock und Schürze war das nicht so gut mög­ lich. Als Mädchen durfte ich sowieso nicht das Gleiche machen wie mein Bruder. Einmal, mit 19, be­kam ich von meinem Vater ö ­ ffentlich eine Ohrfeige, weil ich a ­ lleine mit einem Freund über Nacht auf einer Skitour unterwegs gewesen war. 10 Mehr als einmal pro Woche lese ich die halbe Nacht oder schaue mir Dokumentarfilme an. Finanziell bin ich vernünftig. Mit der AHV und einer kleinen dritten Säule kann ich nicht unvernünftig sein. Selbstständigerwerbende konnten zu meiner Zeit keine zweite Säule abschliessen.

Impressum  37. Jahrgang Auflage 183 840 Exemplare (WEMF-Beglaubigung 5/2017), 1 076 000 Leser (1 006 000 deutsch­sprachige ­gemäss Mach Basic 2017-2 und rund 70  000 franzö­sisch­sprachige)  Herausgeber Schweize­rischer Drogistenverband, Nidaugasse 15, ­2502 Biel, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogisten­verband.ch, www.drogisten­verband.swiss Geschäftsführung Martin Bangerter  Redaktion Heinrich Gasser, Chefredaktion und Leiter Medien und Kommunikation, h.gasser@drogisten­verband.ch; Bettina Epper, Chefre­daktorin Stv., b.epper@­drogistenverband.ch; ­Denise Muchenberger, d.muchenberger@drogisten­verband.ch  Fachliche ­Beratung Dr. phil. nat. Anita Finger Weber (Wissenschaftliche Fach­stelle SDV); Helene Elmer (Drogistin HF); Hanspeter Michel (Drogist HF); Isabella Mosca (Drogistin HF); Mélissa Roulin (Drogistin HF); Adrian Würgler (Drogist HF)  Fotogra­f­in ­Susanne Keller  Verkauf ­und ­Sponsoring ­Monika ­Marti, Leiterin Verkauf, ­Vertrieb und Sponsoring, m.marti@­drogistenverband.ch; Tamara Freiburghaus, t.freiburghaus@drogisten­verband.ch; Andrea Andreani, Anzeigen­administration, Telefon 032  328  50  51, ­inserate@drogisten­verband.ch  Layout Hiroe Mori  Abonnemente J­ ahresabonnement Fr.   26.– ­(6 Aus­gaben, inkl. MWSt); Telefon 071 272 71 33, Fax 071 272 73 84, abo@­drogistenstern.ch  Druck Stämpfli AG, 3001 Bern  Titelbild ­­Susanne Keller Bestellen Sie jetzt kostenlos eine Ausgabe des Drogistensterns via E-Mail an info@drogisten­verband.ch oder unter Telefon 032 328 50 30.

DROGISTENSTERN 12/17–1/18

GENERATIONEN 27


Pomade schützt und speichert Feuchtigkeit in den Lippen.

Geschmeidige Sache! Im Winter sind rissige, trockene Lippen keine Seltenheit. Mit der richtigen Pflege bleiben sie aber auch bei rauem Wetter schön zart und geschmeidig. Text Denise Muchenberger Fotos istockphoto, Susanne Keller Grafik vecteezy.com

Weil die Lippen praktisch keine Talg­ drüsen haben, werden sie gerade in den kalten Wintermonaten stark ­beansprucht. «In der kalten Jahreszeit fühlt sich der Mund schnell einmal trocken an, weil auch die Schleimhäute eher austrock­ nen», erklärt Drogistin Michaela Knus aus der Dropa Drogerie Romans­horn. Die Haut ist dank dem Talg aus den Talg­ drüsen vor zu starkem Feuchtig­ keits­ verlust geschützt und trocknet viel weni­ ger schnell aus als die Lippen. Deshalb sei es wichtig, gerade im Winter die Lippen gut zu pflegen.

Pflege innen und aussen Perubalsam pflegt und schützt die Lip­ pen, auch ein Stift mit Sheabutter hält sie schön geschmeidig. «Ausserdem gibt es einen Stift, der die Schüssler-Salze Nr. 1, 8 und 11 enthält und die Feuchtig­keit in den Lippen spei­ chert», erklärt Knus. Auch die Vitamine E und C seien in vielen Lip­ 28 LIPPENPFLEGE

pen­pomaden enthalten und schützen sie auf natürliche Weise. Zur inneren Einnahme empfehlen sich Leinölkapseln, welche die Zellen von innen nach aussen befeuchten und so die Lippen auch wieder strahlender und gesünder aussehen lassen. Und wenn je­ mand nicht nur mit rauen Lippen, son­ dern auch mit trockenen, rissigen Mund­ ­winkeln zu kämpfen hat? «Dann rate ich dazu, den Eisen- und Vitamin-B-Gehalt zu prüfen und allenfalls ein Nährstoff­ präparat einzunehmen.» Wer in die Berge fährt und Winter­ sport treibt, sollte sich für eine Lippen­ pflege mit integriertem Sonnenschutz entscheiden. «Gerade beim Skifahren ist man häufig den starken Sonnenstrahlen ausgesetzt. Deshalb rate ich zu Sonnen­ schutzfaktor 20 oder noch besser 50.» Auch ein integrierter Kälteschutz ist sinnvoll – in Ihren Drogerien können Sie sich diesbezüglich beraten lassen.

Einfaches Lippenpeeling Michaela Knus pflegt ihre Lippen das ganze Jahr hindurch gewissenhaft. Sie weiss,

Michaela Knus Die 34-jährige Michaela Knus ist seit 2008 stv. Betriebsleiterin der Drogerie Dropa Romanshorn (TG). Ihre Spezialgebiete sind Schüssler-Salze und sie ist Visagistin.

dass gerade im Winter besondere Acht­ sam­keit gefordert ist. «In der Kun­den­bera­ tung trage ich jeweils einen hochwertigen Lippenstift, der Pflegestoffe enthält und die Lippen schützt», sagt sie. Abends oder in der Freizeit trägt sie einen farb­losen Balsam auf, um den Lippen das nötige Fett zu spenden. Ausser­ dem gönnt sie sich regelmässig ein Lippenpeeling: «Ein­fach eine Zahnbürste mit weichen Borsten ver­ wenden und mit sanften Kreis­bewe­gun­gen die Lippen massieren.» Um den PeelingEffekt zu verstärken, träufelt Michaela Knus gerne etwas Olivenöl auf die Bürste und streut wenig Zucker auf die Lippen. So werden die trockenen Haut­schüppchen von den Lippen im Nu wegmassiert. DROGISTENSTERN 12/17–1/18


Mitmachen & gewinnen

15 x 2 Kosmetikprodukte von Weleda zu gewinnen! Das Edeltannen Erholungsbad schenkt neue Kraft und innere Balance. Besonders wohltuend bei kaltem, feuchtem Wetter. Die Weleda Sanddorn Pflegelotion vitalisiert die Aufbaukräfte der Haut, pflegt sie sichtbar und unterstützt ihre Barrierefunktion. Die Haut wird spürbar glatt und geschmeidig. Zusammen eine ideale Pflegekombination für den Winter! www.weleda.ch

Gesund durch den Winter

Bei Hustenreiz und zähem Schleim Weleda Hustensirup Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Weleda AG, Arlesheim

So nehmen Sie teil Ihr Lösungswort mit Name und Adresse senden Sie an: Schweizerischer Drogistenverband, Preisrätsel, Nidaugasse 15, 2502 Biel wettbewerb@drogistenverband.ch Teilnahme via SMS: DS Abstand Lösungswort Abstand Name und Adresse an 966 (Fr. 1.–/SMS)

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Einsendeschluss 31. Januar 2018, 18.00 Uhr (Datum des Post­­stempels). Das richtige Lösungs­ wort wird im Drogistenstern 2–3/18 ­publiziert.

Kreuzworträtsel 10–11/17 Das richtige Lösungswort lautete «MUNDFLORA». Die Gewinnerinnen und Gewinner ­werden schriftlich benachrichtigt. Korrespondenz wird keine geführt. ­ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

MITMACHEN & GEWINNEN 29


Der Rauchstopp startet in der Drogerie Aufhören zu rauchen, ist wohl der beliebteste Vorsatz zu Silvester – und der am häufigsten ­gebrochene. Finden Sie heraus, welches die beste Methode für Sie ist! Text Bettina Epper Fotos fotolia, Susanne Keller

Wollen Sie mit dem Rauchen aufhören?

Nein

Ja

Darüber sollten Sie noch einmal nachdenken. In Ihrer Drogerie ­können Sie sich über die Möglich­keiten eines Rauch­ stopps ­informieren lassen.

Wieviel rauchen Sie?

Ich qualme den ganzen Tag.

Nur ab und zu nach einem feinen Essen oder im Ausgang zu einem Glas Wein oder Bier.

Für Sie eignet sich eine Nikotin­ ersatztherapie (Pflaster/Patches), am besten kombiniert mit einem homöopathischen oder spagyrischen Mittel.*

Sie sind mit einem Nikotin­kau­ gummi oder einer -lutschtablette gut bedient, am besten kombiniert mit einem homöopathischen oder spagyrischen Mittel.*

* Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten

30 NICHTRAUCHEN

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neo-angin® protect Slavica Milutinovic

Drogistin Slavica Milutinovic, Mitglied der Geschäftsleitung in der Einsiedler Apo­ theke Drogerie, hat für Sie die Hilfsmittel für den Rauchstopp aus der Drogerie über­sichtlich zusammengestellt. Die Mit­ tel sind für erwachsene Raucher geeig­ net. «Was für wen passt, ist individuell aber verschieden, am besten lassen Sie sich in der Drogerie beraten.» Drogistin Milutinovic empfiehlt zur Nikotin­ersatz­ therapie ein homöopathisches Mittel oder einen spagyrischen Spray. «Wenn dazu noch der Wille da ist, stehen die Chancen ganz gut. Und wenn es nicht klappt: Versuchen Sie es wieder! Ein Rauch­stopp braucht Zeit.»

Nikotinersatztherapien Kaugummi/Lutschtabletten/Sublingual­ tabletten (schmelzen unter der Zunge) geben Nikotin ab, was Entzugssymptome wie Ruhelosigkeit, Nervosität oder de­ pressive Verstimmungen vermindert und so hilft, das Suchtverhalten zu reduzie­ ren. Sie kommen in Situationen, in denen typischerweise zur Zigarette gegriffen wird (Stress, Langeweile …), zum Einsatz. _ Vorteil: Praktisch für unterwegs, Nikotin nur bei Bedarf. _ Nachteil: Können abhängig machen. _ Geeignet eher für Raucher, die nur zu bestimmten Gelegenheiten oder Tages­ zeiten rauchen. _ Wichtig: Nikotinkaugummis langsam kauen, damit sie wie gewünscht ­wirken. Pflaster/Patches geben 16 bis 24 Stunden lang permanent Nikotin über die Haut ab. Es gibt sie in verschiedenen Dosie­ rungen. _ Vorteil: Nikotindosierung erfolgt gleichmässig. Einmal am Morgen auf­ geklebt, hält es den ganzen Tag. _ Nachteil: Wegen der permanenten Abgabe merkt man nicht, ob man genug Nikotin bekommt und die Dosis verringern könnte. Das Rauchen muss vollständig eingestellt werden. DROGISTENSTERN 12/17–1/18

Die 34-jährige Slavica Milutinovic ist seit 2011 Mitglied der Geschäftsleitung in der Einsiedler Apotheke Drogerie in Einsiedeln (SZ). Ihre Spezialgebiete sind Selbstmedikation, gesunde Ernährung, natürliche Schön­heit. www.einsiedlerdrogerie.ch

Bei Heiserkeit und Halskratzen.

_ Geeignet für (starke) Raucher, die über den ganzen Tag in mehr oder ­weniger gleich langen Abständen ­rauchen. Inhalator: Durch Saugen am Mundstück verdampft eine bestimmte Menge Niko­ tin und wird über die Mund- und Rachen­ schleimhaut vom Körper aufgenommen. _ Vorteil: Man führt den Inhalator wie eine Zigarette zum Mund. Wirkt sehr schnell. _ Nachteil: Anwendung gewöhnungs­ bedürftig, da nicht inhaliert, sondern nur gepafft werden sollte. _ Geeignet für Raucher, die die Handzu-Mund-Bewegung vermissen.

Komplementärmedizin

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Homöopathie hilft auf die sanfte Art, das Suchtverhalten zu reduzieren. Hilf­ reich sind zum Beispiel Nux vomica, Okou­­baka, Tabacum. _ Vorteil: Keine Nebenwirkungen, ­sanfte Dosierung. _ Nachteil: Als Alleinmittel eventuell zu schwach. _ Geeignet für leichte Raucher oder als Ergänzung zu Nikotinersatztherapie. Spagyrik stärkt die Nerven, beruhigt und wirkt ausleitend. Hilfreich sind zum Beispiel Mischungen mit Avena sativa, Coffea arabica, Nicotiana tabacum, Aco­ rus calamus, Strychnos nux vomica. _ Vorteil: Keine Nebenwirkungen. _ Nachteil: Als Alleinmittel eventuell zu schwach. _ Geeignet als Ergänzung zu Nikotin­ ersatztherapie. NICHTRAUCHEN 31

Das neo-angin® protect Spray lindert effektiv Heiserkeit, Halskratzen, Hustenreiz sowie trockenen Mund und Rachen. Es befeuchtet die Schleimhäute, unterstützt den Regenerationsprozess und reduziert auch allergiebedingtes Gaumenjucken. 100 % natürliche Inhaltsstoffe. Zuckerfrei. neo-angin.ch


NEU! FREI VON ALLERGENEN*

HAUTVERTRÄGLICHE DÜFTE

*Ohne Duftallergene, in Übereinstimmung mit den Anforderungen der EG-Verordnung Nr. 1223/2009, Anhang III.

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