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DROGISTENSTERN 3/14

Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Ewige Jugend: Das können Anti-Aging-Produkte wirklich Ekelhaft: In der Küche tummeln sich die fiesesten Bakterien Ein Sturz ist rasch passiert: Erste Hilfe bei aufgeschlagenen Knien

Tiere, Zwerge und Pflanzen: Sechs Ausflugstipps für Familien

Rucksack packen – und Action!


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Editorial

Inhalt

Wandertour ohne Tortur Raus aus der Stube und rein in die Natur. Einfach Rucksack packen, sich wetterentsprechend anziehen, in die Wanderschuhe steigen. Mit dem Frühling kommt die Unternehmungslust. Nicht so bei Ihnen? Oder aber Sie können es kaum erwarten, einen Tag an der frischen Luft zu verbringen. Doch das Problem: Kaum schlagen Sie Ihren Kindern eine Wanderung vor, verdüstert sich die Stimmung. Der Nachwuchs rümpft die Nase und möchte viel lieber chatten und gamen, statt mit Mama und Papa stundenlang durch die Landschaft spazieren. Vielleicht motivieren Sie und Ihre Kinder unsere Familienausflugstipps auf Seite 9. Damit beim Wandern möglichst keine Langeweile aufkommt, sollten Eltern ihre Kinder in die Ausflugsplanung mit einbeziehen. Fitness? Ist den Kindern Wurst. In möglichst kurzer Zeit den Gipfel besteigen? Da lässt fast jedes Kind die Wanderschuhe in der Ecke stehen. Kinder wollen viel Abwechslung, Spass und Unterhaltung. Grillieren ist cool, Tiere streicheln, einen Bach stauen. Wie wäre es mit einem Besuch im Tierpark Goldau? Oder im Papiliorama? Dafür sind kleine Wandermuffel bestimmt zu begeistern. Übrigens: Die richtige Vorbereitung ist das A und O für eine gelungene und sichere Wanderung in den Bergen. Falls sich aber die Herren der Schöpfung trotz Karten und Wanderführer verirren: Fragen Sie die Damen nach dem richtigen Weg. Denn laut deutschen Wanderforschern haben Frauen den besseren Orientierungssinn.

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Unterwegs mit Kindern Ausflüge, die allen Spass machen.

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Der Traum von der ewigen Jugend

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Allergisch und die Nase voll davon?

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Aktiv im Alter

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Ständig müde und gereizt?

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Trottinette, Skateboard und Co.

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Im Haushalt wimmelt es nur so von Bakterien

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Von der Brust zum Brei

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Heilpflanze des Monats

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Plötzlich müde?

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Guter Rat rund um die Uhr

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Pause für den Darm

Stoppen können sie die Hautalterung nicht, aber abbremsen.

Das können Sie tun.

So bleibt Rentnerin Karin Fruck mobil.

Basenfasten bringt Sie wieder ins Gleichgewicht.

Lassen Sie Ihre Kinder rollen, aber sicher.

Putzlumpen pfui, WC-Brille hui.

Stillen, schöppeln, löffeln – worauf Sie achten sollten.

Das kann der Holunder.

Machen Sie einen Powernap – auch bei der Arbeit.

Stellen Sie unserem Expertenrat Ihre Gesundheitsfragen.

Vanessa Naef Stellvertretende Chefredaktorin v.naef@drogistenverband.ch

Bringen Sie Ihre Verdauung in Schwung.

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Natürlich schläft man am besten.

Kurz und gesund Die Redaktion empfiehlt Blätter rascheln, Zweige knacken, Wasser plätschert. Irgendwo flattert ein Vogel. Weit, weit weg sind brummende Autos, quietschende Trams, plappernde Handyplauderer und plärrende Kopfhörer. Nur Wiesen, Wald, Moos, ein Bächlein und ich. Ruhe. Tief durchatmen. Abschalten, Stille fühlen, Alleinsein mit der Natur. Mit Heinz Staffelbachs Buch «Auf stillen Wegen an starke Orte» alles kein Problem. Es wartet mit ein paar Wanderperlen auf, die sie in sich haben: die Ruhe.

Von der Ostschweiz bis ins Wallis, vom Jura über das Mittelland bis ins Tessin. Staffelbachs Wanderbuch stellt Touren in der ganzen Schweiz vor. Touren an Orte, die ein bisschen magisch sind. Die ein bisschen heile Welt sind. Orte zum Träumen. Gluschtig darauf machen die grossformatigen, wunderschönen Fotos, die auch Staffelbach geschossen hat. Schon beim Durchblättern zu Hause auf dem Sofa konnte ich mich wegträumen in diese grüne Natur mit ihren Bächlein, Bäumen, Wiesen und moosbewachsenen Steinen. Einfach nur magisch. Am liebsten hätte ich die Wanderschuhe geschnürt und wäre losgelaufen, gleich direkt von Sofa weg. Leider war es mitten in der Nacht, und ich hatte schon das Pyjama an. Kurz: Ein wirklich gelungenes Buch, das auch denen Ruhe spendet, die die Wanderungen letztlich gar nicht machen. Schade nur, dass es so unpraktisch ist. Es ist dermassen schwer und grossformatig, dass ich es auf gar keinen Fall in den Rucksack packen möchte. Ich muss also die Routen mühsam herausschreiben, mir die Stationen merken und kann nicht unterwegs einen Blick ins Buch werfen, wenn ich nicht mehr weiterweiss. Heinz Staffelbach: Auf stillen Wegen an starke Orte. Ruhe finden und Kraft schöpfen auf Wanderungen durch verträumte Naturlandschaften der Schweiz, AT-Verlag, 2013, ISBN 978-3-03800-660-2 Bettina Epper

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Forschungserfolg verbessert Lebensqualität

Nachhilfeunterricht – eigentlich für die Katz

Jahr für Jahr verlieren in der Schweiz 15 bis 20 Menschen durch Unfall ihre Hand. Obwohl das Replantieren, wie man sagt, von eigenen Gliedmassen heute zu den Routineoperationen gehört, haben Handtransplantationen ihre Tücken. Das Hauptproblem: Damit der Körper das fremde Gewebe nicht abstösst, wird das Immunsystem mit Medikamenten heruntergefahren. Dies ist mit Nebenwirkungen verbunden und Einschränkungen der Lebensqualität. Nach neusten Erkenntnissen lässt sich dieses Übel allerdings vermeiden. Berner Forscher und Forscherinnen konnten eine Alternative für die totale Immunsuppression finden: eine lokale Behandlung der transplantierten Gliedmasse. Somit könnte die systemische Immunsuppression nach Prof. Esther Vögelin, Chefärztin und Co-Direktorin der Universitätsklinik für Plastische und Handchirurgie, künftig reduziert oder ganz weggelassen werden.

Eltern möchten ihren Kindern eine möglichst gute schulische Laufbahn ermöglichen. Wenn nötig greifen sie dafür auch gerne etwas tiefer ins Portemonnaie und bezahlen ihren Sprösslingen den Nachhilfeunterricht. Doch nach einer Studie des Nationalfonds ist das Geld wohl für die Katz: denn die Noten der betroffenen Kinder sind durch Nachhilfe oft nur minimal besser geworden. «Wichtig erscheint mir, dass die emotionalen Kompetenzen und die Selbstkompetenzen keinen Zuwachs erfahren durch den Nachhilfeunterricht», sagte Studienleiter Hans-Ulrich Grunder gegenüber Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).

www.unibe.ch

www.snf.ch


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9,7 Milliarden

Schutzengel für unterwegs Chemikalien sind a llgegenwä r tig : beispielsweise in Grillanzündern, Wasch- und Reinigungsmitteln oder in Gebäuden. Jährlich müssen sich in der Schweiz mehr als 12 000 Personen aufgrund von Vergiftungen und Verätzungen behandeln lassen. Besonders häufig sind Kinder betroffen. Gut, dass es jetzt die clevere cheminfo-App gibt. Holen auch Sie sich einen Schutzengel auf das Smartphone oder Tablet. Die App zeigt die neuen Gefahrensymbole, listet mögliche Schutzempfehlungen auf und gibt Auskunft darüber, auf welchen Produkten diese Symbole zu finden sind. Eine Checkliste hilft beim Einkauf, bei der Anwendung sowie bei der Lagerung und Entsorgung von chemischen Produkten. Im Notfall: Tippen Sie auf den Notfall-Button. So stellen Sie eine direkte Verbindung zum Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum her.

Menschen leben einer Studie zufolge bis zum Jahr 2050 auf der Erde. Das sind 2,6 Milliarden Menschen mehr als heute. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnte die Weltbevölkerung auf elf Milliarden Menschen anwachsen, hiess es in einer Untersuchung des französischen Demografieforschungsinstituts Ined.

www.cheminfo.ch

www.mediadesk.uzh.ch

www.ined.fr

Was Dreijährige hüpftechnisch draufhaben Das Kinderspital Zürich und die Uni Lausanne haben herausgefunden, wie die motorische Entwicklung von Kindern unter fünf Jahren zuverlässig getestet werden kann. Nämlich durch verschiedene Übungen, wie zum Beispiel Hüpfen oder Rennen. Die Studie zeigt: Im Alter zwischen 3 und 5 entwickeln Kinder Fähigkeiten wie auf einem Bein zu hüpfen oder länger als zwei Sekunden zu stehen, was jüngere Kinder noch nicht können. Mit 3 Jahren waren erst etwa 40 Prozent der Kinder in der Lage, kurz auf einem Bein zu stehen. Mit 5 konnten es alle.

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Kein Alkohol, kein Tabak, ke ine Süssigkeite Unter dem M n. otto «Lass weg , was zuviel is führ t das Blau t!» e Kreuz vom 9. März bis 19. A ril zum 30. M pal die Aktion time:out durc Die Organisat h. ion empfiehlt, sechs Woche lang auf Kons n umgut zu verz ichten. Dazu ge hören auch Ka ffee, Handy, iP od und Intern Wer eine Ausz et. eit wagt, scha fft Raum für N es und deckt ne eurvige Gewohnh eiten auf. Probieren Sies au s! ww w.timeout schw

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Die Zeitschrift aus Ihrer

Drogerie

Kinder Eltern das Gewicht ihrer Pummeliger Spross: So beeinflussenLust auf eine Elefanten-Massage? : Kuriose Wellness-Trends Teufelskreis zu geraten Sie es vermeiden, in diesen Blasenentzündung: Wie

Jahres-Abo à Fr. 26.– (10 Hefte)

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Geburtsdatum Bezahlung erfolgt per Rechnung an obenstehende Adresse.

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Ich bin damit einverstanden, dass mich der Schweizerische Drogistenverband künftig per E-Mail, Post oder Telefon über interessante Vorteilsangebote informiert (jederzeit widerruflich).

Datum

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Tiere, Zwe rge

Rucksa und Actck packen – ion!

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Über Stock und Stein – ohne Kindergeschrei Zu steil, zu weit, zu langweilig! Wandern mit Kindern ist leichter gesagt als getan. Ein Wanderexperte und ein Drogist haben Tipps parat, wie der Ausflug für alle ein Spass wird.


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gängen im Nirgendwo so toll finden, können die Kleinen selten nachvollziehen. Es sei denn, die Wanderungen sind auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst. Christian Hadorn, Geschäftsführer Schweizer Wanderwege: «Kinder interessieren sich für Tiere, Wasser, Sand und Steine, aber auch für einen schönen Wald, in dem sie sich Geschichten ausdenken können.» Hadorns zehnjähriger Sohn beispielsweise erlebt zwischen Bäumen, Felsen und Moos Abenteuer wie im Fantasy-Roman «Herr der Ringe».

Genügend Zeit einplanen

Eltern sollten mit Kindern nie aufs Geratewohl losziehen. Planen Sie Ihre Route.

Wandern ist gar nicht öde Einen Bach stauen, ein Feuer machen oder nach Kristallen suchen – das und vieles mehr macht dem Nachwuchs Spass. Hadorn: «Eltern planen die Route idealerweise so, dass sie auch für ihre Kinder attraktiv ist. Wenn die Sprösslin-

Routenplanung: Keine Risiken eingehen Das Wichtigste beim Wandern ist die Sicherheit. Denn Wandern ist nicht ungefährlich: Jedes Jahr verunfallen in der Schweiz fast 9000 Menschen in den Bergen, weil sie sich überschätzen. Ein falscher Schritt an einem steilen Hang oder beim Überqueren eines Baches kann fatale Folgen haben. Deshalb sollten Familien auf ungefährlichen Wegen unterwegs sein, eine angepasste Ausrüstung tragen (siehe Kasten auf der nächsten Seite) und die Route im Voraus planen. Wanderprofi Christian Hadorn warnt in erster Linie vor unsicherem Gelände beziehungsweise ungesicherten Wegen, reissenden Bächen, Schnee- und Eisstellen, Kühen mit Kälbern.

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Planung: Zur Planung einer Route gehört das Abklären der Weg- und Wetterverhältnisse sowie das Einberechnen des Zeitbedarfs inklusive Zeitreserven. Eltern sollten mit Kindern nie aufs Geratewohl losziehen. Zudem sollten Wanderer Dritte über die geplante Tour informieren sowie Notrufnummern im Handy (Rega 1414 V V

Das Mädchen bleibt stehen, zieht eine Schnute. Als die Mutter es an der Hand nehmen will, setzt es sich schreiend auf den Boden und will partout nicht mehr weitergehen. Naturbegeisterte Eltern können ein Lied davon singen, wie schwierig es ist, den Nachwuchs fürs Wandern zu begeistern. Denn während Erwachsene sich an einem schönen Panorama erfreuen, überkommt Kinder häufig das grosse Gähnen – und Quengeln. Sie wollen Action, spielen, toben. Was Mama und Papa an langen Spazier-

Unwichtig ist einem Kind dagegen die Leistung. Also das Erreichen eines Wanderziels, Gipfels oder Aussichtspunktes. Hadorn: «Stundenlanges Bergaufgehen, um auf der Spitze des Hügels ein Dorf im Tal zu bewundern, ist bei Kindern out. Erst ab einem gewissen Alter kommt auch der Wettkampfgedanke.» Ausserdem sollte die effektive Wanderzeit nicht zu lang sein. Zwei bis drei Stunden reine Gehzeit reichen völlig aus, wobei Sie bei der Planung Steigung und Gefälle noch zusätzlich berücksichtigen müssen. Und Sie sollten sich vor der Wanderung fragen: Sind die Kinder das Marschieren gewohnt? Machen sie in ihrer Freizeit Sport? Spielen sie ab und zu draussen in der Natur? Wanderprofi Hadorn weiss zudem aus eigener Erfahrung: «Die Motivation und Energie von Kindern kann sehr unterschiedlich sein und auch von Tag zu Tag variieren.» Darauf sollten Eltern beim Wandern Rücksicht nehmen. «Leider ist es für Erwachsene aber nicht immer leicht, einzuschätzen, ob ein Kind bloss jammert oder tatsächlich müde ist.» Grundsätzlich empfiehlt Hadorn, auf Wanderungen immer genügend Zeit einzuplanen. Sowohl für den Weg als auch für Pausen. «So vermeiden Eltern Stress und dass den Kindern die Lust am Wandern vergeht.» Da die Sprösslinge schneller müde werden als Erwachsene, rät der Wanderexperte, häufiger zu rasten. Dafür können die Pausen kürzer sein, weil Kinder sich schneller erholen.

ge bereits etwas älter sind, ist es sinnvoll, sie in die Ausflugsplanung mit einzubeziehen.» Spannend sei zudem, wenn die Strecke mal ansteige, mal abfalle, zwischendurch anstrengende und dann wieder lockere Abschnitte folgten. Denn neben Spiel und Spass wollen Kinder auch kleine Herausforderungen meistern, auf die sie am Schluss stolz sein können. Verlieren sie unterwegs aber trotzdem einmal die Geduld, weiss Hadorn, was kleine Wandermuffel wieder antreibt: «Eine Belohnung am Ziel, wie etwa eine heisse Schokolade, eine Glace oder ein Teller Pommes frites, wirkt wahre Wunder.» Unterwegs können sich Eltern und Kinder gegenseitig Geschichten erzählen, singen oder Such- und Rätselspiele spielen. Ja, die gesamte Wanderung eignet sich hervorragend als Erlebnispfad. «Auf eine Schatzsuche oder Schnitzeljagd fahren fast alle Kinder ab», so Hadorn, und er verrät gleich noch einen weiteren guten Trick: «Haben Kinder ein ‹Gspänli› dabei, marschieren sie meistens viel besser!»

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beziehungsweise im Wallis die kantonale Rettungsorganisation KWRO 144) gespeichert haben. Einschätzung: Erwachsene sollten ihre Fähigkeiten realistisch einschätzen und sicher sein, dass sie der geplanten Route gewachsen sind. Von Alpinwanderungen, die häufig keine offensichtlichen Wege bieten, teilweise über Gletscher und Geröllhalden führen, ist abzuraten. Auch höher gelegene Gebiete, wo das Wetter plötzlich umschlagen kann, sollten mit Kindern nicht besucht werden. Steht die Familie beim Wandern plötzlich vor einem schwierigen Hindernis, sollte sie im Zweifelsfall umkehren. Bei immer schlechter werdenden Wetterund Sichtverhältnissen warten Wandergruppen am besten auf Besserung. Kontrolle: Verlassen Sie die markierten Wanderwege nicht. Auch vermeintliche Abkürzungen sind heikel. Die gelben Wegschilder bezeichnen einfache und relativ sichere Routen. Die rot-weissen Markierungen signalisieren Bergwanderwege, die etwas schwieriger sind und eher mit grösseren Kindern oder Jugendlichen begangen werden sollten. Die blauen Pfeile deuten auf alpine Wanderwege hin. Hier ist Erfahrung, eine sehr gute körperliche Verfassung sowie eine entsprechende Ausrüstung Voraussetzung.

Aua! Als der Sohn gemeinsam mit seinem Vater im Wald nach Brennholz sucht, um ein Feuer zu machen, stolpert er über eine Wurzel, fällt und schürft sich Knie und Ellbogen auf. Das tut ganz schön

Dienstag 11.45 Uhr

Wandern ist gesund Wandern ist in erster Linie aber nicht gefährlich, sondern sehr gesund. Es fördert zum Beispiel die Durchblutung, stärkt die körpereigene Immunabwehr und hilft bei Stoffwechselstörungen. Weiter baut Wandern Stress ab und trainiert das Herzkreislaufsystem, wodurch der Cholesterinspiegel sinkt. Wer also mit seinen Kindern ab und zu frische Bergluft tankt, erweist der eigenen Gesundheit sowie der des Nachwuchses einen grossen Dienst. Oft sind

Freitag 9.45 Uhr Montag (f ) 9.40 Uhr Basel, Bern, Zürich

Montag (d) 9.30 Uhr Dienstag 14.15 Uhr

weh! Trotz guter Vorbereitung und einem wachen Auge können Eltern ihre Kinder nicht vor jedem Fehltritt bewahren. Wer aber das Nötigste dabeihat, kann kleinere Verletzung unmittelbar nach dem Unfall versorgen und Infektionen vorbeugen. Emanuel Roggen, Inhaber der Drogerie Roggen im freiburgischen Domdidier sowie der gleichnamigen Drogerie in Romont (FR), empfiehlt homöopathische Unfallkügeli. Bei Schürfungen sowie Verstauchungen hilft eine Urtinktur in Form eines Gels mit Beinwell und Arnika. Ebenso in den Rucksack gehören Blasen- und Wundpflaster sowie Bandagen und Desinfektionsmittel. Roggens Spezialtipp: «Bei Insektenstichen sowie Verbrennungen durch Brennnesseln können Eltern Ausschau nach dem Spitzwegerich halten. Das ist eine Heilpflanze, die unter anderem in Wiesen, an Wegen und in Äckern wächst. Einfach ein Blatt der Pflanze auf die schmerzende Stelle legen. Es sorgt für Linderung und wirkt abschwellend.»

Dienstag 13.20 Uhr

Dienstag 10.45 Uhr

Dienstag 10.15 Uhr

Montag 13.20 Uhr

Mittwoch 9.45 Uhr

Dienstag 10.15 Uhr

Dienstag 11.20 Uhr

…und jederzeit zum Nachhören, Downloaden und Weiterempfehlen. www.vitagate.ch/radio

Kinder aber kaum mit solchen Argumenten fürs Wandern zu begeistern. Bewegungslustige Eltern haben deshalb häufig ihre eigenen Tricks auf Lager: Während das Mädchen sich heulend gegen das Weitergehen sträubt, zückt die Mutter 20 Rappen aus ihrem Portemonnaie und wirft die Münze in Richtung Wanderziel. Als das Geldstück weiter vorne auf dem Weg landet, springt die Tochter wie von der Tarantel gestochen auf ihre Füsse, spurtet los und holt sich den Batzen. Wandern kann ja doch Spass machen! Lesen Sie nun sechs verschiedene Ausflugstipps, die Sie schon im Frühling machen können und die viel Unterhaltung bieten.

Ausrüstung: Habe ich das Richtige dabei?

_ Gutes Schuhwerk (Wander-

schuhe, die genügend Halt geben und wasserdicht sind)

_ Geeignete (warme) Kleidung

(dazu gehören Wind- und Regenschutz sowie Ersatzkleidung)

_ _ Sonnenschutz (vor allem Son-

Ausreichend Proviant, Getränke, Taschenmesser nenhut, Sonnenbrille und Sonnencreme)

_ Insektenschutz _ Für den Notfall: Taschenapotheke, Handy

GESUNDHEIT, DIE IM MÄRZ INS

OHR GEHT

Auf Sendung ab 3. März

› Heuschnupfen? Das hilft! Auf Sendung ab 17. März

› Fit für den Frühling Auf Sendung ab 24. März

› Bakterien raus aus der Küche! Auf Sendung ab 31. März

› Die Sache mit dem Datum Partner: Die wöchentlichen Gesundheitssendungen werden präsentiert von der Online-Krankenkasse KPT und dem Schweizerischen Drogistenverband.


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Diese Ausflüge machen auch Kindern Spass Tierisch gut! neden Rehen und Hirschen, manchmal mit ihren Jungen, können Sie auch Luchse, Wildschweine, Vögel und Steinböcke fast wie in freier Wildbahn erleben. Weder Gitter noch Zäune trennen von den friedlichen Tieren. Und wenn sie Appetit haben, dann kommen die Tiere sogar näher und fressen aus der Hand. Wen bei diesem Anblick gleich selbst der Hunger packt, kann auf Picknickplätzen gemütlich neue Energie tanken. Gestärkt können Sie dann die letzte Etappe in Angriff nehmen: einen Spaziergang bis zum Goldseeli und auf lauschigen Pfaden durch die Ried- und Schilflandschaft bis zum Lauerzersee. Wanderung: Tierpark Goldau bis Lauerz (SZ) Distanz: 3,7 km Dauer: Ca. 1 Stunde Mehr Wissen: www.tierpark.ch Der Tierpark Goldau bietet seinen Bewohnern einen artgerechten Lebensraum und seinen Besuchern eine märchenhafte Umgebung, in der Gross und Klein gut einen ganzen Tag verweilen können. Denn neben den herumstreu-

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Bären beobachten, Rehe füttern und Rutschbahn rutschen: Im Natur- und Tierpark Goldau können Kinder und auch Erwachsene mit allen Sinnen viel entdecken. Interessante Begegnungen sind garantiert. Rund 100 einheimische und europäische Wildtierarten leben hier inmitten moosbewachsener Felsbrocken, üppiger Farne und hoher Tannen.

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Umgeben von Schmetterlingen Klein, aber oho: Murten, die malerische Stadt am gleichnamigen See und an der deutsch-französischen Sprachgrenze, bietet viel Kultur und Ausflugsmöglichkeiten. Nach einem Spaziergang auf der mittelalterlichen Stadtmauer sollten Sie die Spezialität aus Murten, ein Stück Nidelkuchen (Rahmkuchen), nicht verpassen, bevor Sie anschliessend mit dem Schiff über den Murtensee durch den Broyekanal in den Neuenburgersee fahren. Von dort aus lässt es sich einfach durchs Grosse Moos wandern – zum Papiliorama in Kerzers. Dort flattern einem über 60 Schmetterlingsarten aus allen Tropengebieten der Welt um die Ohren. Wer keine Angst im Dunkeln hat und auch Fledermäuse nicht fürchtet, sollte das Nocturama gleich nebenan nicht verpassen. Das lichtdurchlässige Dach des Doms schafft im Innern eine Vollmondnachtstimmung: Sie können nachtaktive Tiere der amerikanischen Tropenwälder wie Faultiere, Nachtaffen sowie Gürteltiere in ihren natürlich eingerichteten Gehegen beobachten. Wanderung: Murten bis Papiliorama, Kerzers (FR) Distanz: 12,6 km Dauer: Ca. 3 Stunden Mehr Wissen: www.papiliorama.ch

100 Heilkräuter entdecken

Eintauchen ins Mittelalter

Auf den Spuren der Zwerge

Wussten Sie, dass wenn Sie die leuchtend gelben Blüten des Johanniskrautes zerreiben, eine rote Flüssigkeit austritt? Oder dass Brennnesseln gegen zahlreiche Beschwerden helfen? Auf geführten Kräuterwanderungen, organisiert von den Drogisten Emanuel und Christophe Roggen, können Sie zwischen 50 und 100 Heilpflanzen entdecken. Besonders für Kinder geeignet ist die «Tour de la Molière» in der Nähe von Estavayer-le-Lac. Familien können einen ganzen Tag lang Namen, Geschichten, Legenden und Wirkungen vieler Heilpflanzen kennenlernen. Eine Legende besagt zum Beispiel, dass die vielseitig verwendbare Heilpflanze Schafgarbe den Ruf der besseren Kamille geniesst. Sie enthält Bitterstoffe, die in der Kamille nicht vorhanden sind. Extrakte der Schafgarbe helfen bei Verdauungsstörungen, bei Problemen mit Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse, bei Menstruationsbeschwerden und in der Wundbehandlung. Das und vieles mehr erfahren Gross und Klein am 23. April von 10.30 bis 16.30 Uhr auf dieser Kräuterwanderung. Anmelden können Familien sich online oder per Telefon (siehe «Mehr Wissen»). Wanderung: Tour de la Molière (FR) Distanz: 5 km (Gehzeit: 60 Minuten) Dauer: 6 Stunden Mehr Wissen: www.roggen.ch

Das waren noch Zeiten! Als Ritter in eisernen Rüstungen versuchten, sich mit der Lanze gegenseitig vom Pferd zu werfen. Wer in diese Epoche eintauchen möchte, bekommt in Bellinzona Gelegenheit dazu: Die imposanten Burgen mit ihren Türmen, Mauern und Toren sind Zeitzeugen des Mittelalters und Teil des Unesco-Weltkulturerbes. Schmale Gassen und verschlungene Pfade verbinden die drei Befestigungsanlagen miteinander. Da wären die Burgen Castelgrande oder Castello Grande, der älteste der drei Bauten, das Castello Montebello und Sasso Corbaro. Das Castello di Montebello ist mit seinen Rundtürmen, Ringmauern und Wehrgängen ein richtiger Abenteuerspielplatz. Als Nächstes gehts zur höchstgelegenen Burg Sasso Corbaro. 230 Meter thront das 1479 erbaute Castello über der Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Lago Maggiore. Wanderung: In Bellinzona (TI) Distanz: 3,7 km Dauer: Ca. 1,5 Stunden Mehr Wissen: www.bellinzonaturismo.ch

Kleine Schätze in Höhlen, Schaukeln und Geschichten über Zwerge: Das erwartet Gross und Klein auf dem Zwergenweg zwischen Mägisalp und Bidmi. Die kleinen Männchen sind aber auch zwischen Käserstatt und Lischen zu Hause. Durch Erlebnisposten wie Moorchnorzen- und Zwergenhäuschen, Hängebrücken und Seilbahnen können Kinder alles über die Sagen rund um die Haslizwerge erfahren, die im Haslital eine lange Tradition geniessen. Der absolute Held unter den Zwergen ist der älteste: Muggenstutz. Den Start des ersten Zwergenwegs erreichen Sie von Hasliberg Reuti oder Meiringen mit der Gondelbahn. In der Bergstation Mägisalp angekommen, kann das Abenteuer beginnen! Wanderung: Bergstation Mägisalp bis Bidmi; Fortsetzungsweg Hasliberg Twing zum Bannwald (BE) Distanz: 5 km Dauer: Ca. 2 Stunden für die erste Route «Abenteuer auf dem Zwergenweg» Mehr Wissen: www.meiringen-hasliberg.ch

Abenteuer Wandern mit Kindern Beim Bundesamt für Landestopografie finden Sie Wanderkarten. Weitere Informationen zum Thema Wandern mit Kindern (Klassenreisen, Wanderungen für Rollstuhlfahrer und mit einem Kinderwagen) und zahlreiche Wandervorschläge finden Sie im Internet auf diesen Webseiten: www.wandern.ch, www.schooltrip.ch, www.wanderland.ch, www.sicher-bergwandern.ch


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RUHE ENTSPANNUNG ERHOLUNG REKONVALESZENZ GENESUNG WOHLBEFINDEN FERIEN

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Ausflug auf den Ballenberg Ferkel grunzen, der Hahn kräht, und die Natur erwacht mit den Sonnenstrahlen. Sind die ersten Besucher da, kehrt erst recht Leben im Freilichtmuseum Ballenberg ein. Die original aufgebauten Häuser und Höfe aus dem 14. bis 19. Jahrhundert bieten einmalige Einblicke in Küchen, Kammern und Wohnstuben von typischen Siedlungen aus fast allen Kantonen der Schweiz. In Werkstätten führen Handwerker mit authentischen Werkzeugen ursprüngliche Berufe vor: vom Schnitzen, Korben, Spinnen und Weben übers Klöppeln und Schmieden bis hin zum Käsen und Backen. An speziellen Tagen werden auch traditionelle Bräuche vorgeführt: Wild gehts zu und her, wenn Männer und Frauen in Trachten das Tanzbein schwingen. Aber auch Tierfreunde kommen auf dem Ballenberg nicht zu kurz. 250 einheimische Bauernhofnutztiere leben hier. Ein farbenfroher Garten neben dem Fachwerkhaus von Herzogenbuchsee präsentiert zahlreiche Kräuter, Blumen, Gräser und Sträucher, die Wirkstoffe für Heilmittel enthalten. Im Duftkeller erfahren die Besucher zudem mehr über die Verwendung ätherischer Öle für medizinische und kosmetische Zwecke. Wanderung: Im Freilichtmuseum Ballenberg (BE) Distanz: Ein Familienplausch auf 66 Hektaren Dauer: Individuell Mehr Wissen: www.ballenberg.ch

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Wo bitte ge Glattere Haut, jüngeres Aussehen, ewige Jugend. Das versprechen viele Anti-Aging-Produkte. Doch die Zeit lässt sich nicht anhalten. Und schon gar nicht zurückdrehen, aber ein bisschen verlangsamen. Der Wunsch nach ewiger Schönheit und Jugend ist kein neues Phänomen. Er existiert seit Jahrtausenden. Doch den Jungbrunnen hat noch niemand gefunden. Dabei ist der Wunsch nach ewiger Jugend stärker denn je. Das liegt sicher auch daran, dass die Menschen in den Industrienationen immer älter werden. Die durchschnittliche Lebenserwartung hat sich in den letzten 100 Jahren fast verdoppelt. In der Schweiz liegt sie heute für Männer bei 80,5 Jahren, für Frauen sogar bei 84,7 Jahren. Das hat grosse Auswirkungen auf unseren Lebensstil. «Anti-Aging» ist in der Werbung allgegenwärtig. Doch der natürliche Alterungsprozess lässt sich nicht aufhalten. «Bis zu einem gewissen Grad lässt er sich mit Anti-AgingProdukten verlangsamen», sagt Sarina De Zordi, dipl. Drogistin HF in der Dropa Drogerie Flamatt (FR). «Mit den richtigen Produkten können Sie beispielsweise ein schöneres Hautbild, straffere Haut oder eine Reduktion von Trockenheitsfältchen erreichen. Wunder lassen sich aber nicht bewirken.» Die Hautfestigkeit ist im Übrigen biologisch bedingt. Das heisst: Die Haut wird nie fester, als sie in jungen Jahren war. Der Körper zieht also die Grenzen gleich selber.

Jeansjacke und blaue Nägel nützen nichts: Wer jung aussehen will, muss cremen.


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hts zum Jungbrunnen? Unterschiedliche Wirkungen Anti-Aging-Produkte wirken auf verschiedene Arten. Häufig werden in Cremen gleich mehrere Methoden kombiniert. Es gibt Wirkstoffe, die die natürliche Hautbarriere stärken, damit die Haut optimal vor äusseren Einflüssen geschützt ist. Andere regen den Zellerneuerungsprozess an, verdichten das Kollagennetz oder stabilisieren das Bindegewebe. Manche Produkte wirken, indem sie die Haut von innen heraus aufpolstern und sie so glätten. Dies ist in erster Linie bei kollagenhaltigen Produkten der Fall. Es gibt auch Wirkstoffe, die «freie Radikale» neutralisieren – beispielsweise Vitamine. Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffverbindungen und nicht nur Auslöser des Alterungsprozesses, sondern auch für die Entstehung vieler Krankheiten verantwortlich. Dabei spielt Sauerstoff eine zentrale Rolle. Er ist für unseren Organismus zwar lebenswichtig, doch er hat auch eine negative Wirkung. In unserem Körper entstehen natürlicherweise immer wieder aggressive chemische Verbindungen mit Sauerstoff. Zwar lässt sich die Bildung freier Radikale niemals ganz vermeiden, aber erheblich reduzieren. So sollten Sie extreme körperliche Belastungen und (psychischen und körperlichen) Stress vermeiden. Unterlassen sollten Sie stundenlanges Sonnenbaden, da UVStrahlung und Ozon die Bildung von freien Radikalen anregt. Schädlich ist auch das Rauchen. Die gute Nachricht: Ein gesunder Körper kann freie Radikale selber neutralisieren. Aber: Unter

Stress oder bei Krankheiten lässt diese Fähigkeit stark nach. Das Resultat: Der Hautalterungsprozess beschleunigt sich. Unabhängig von den Wirkstoffen versorgen alle Anti-Aging-Produkte die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit. Sarina De Zordi: «Das hilft gegen unschöne Trockenheitsfältchen.»

Beratung ist wichtig Zentral für eine gesunde, jung aussehende Haut sind eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung an der frischen Luft. Sie sollten darauf achten, genügend zu trinken, mindestens zwei Liter Wasser oder zuckerfreien Tee am Tag. Dies versorgt die Haut von innen mit Flüssigkeit. Drogistin De Zordi empfiehlt, ab dem 25. bis 30. Altersjahr zusätzlich hautglättende Produkte zu verwenden. «Anti-Aging-Produkte können Sie am Anfang auch als Kur anwenden. Die Bedürfnisse können sich über die Jahre verändern, und so wird ein Produkt mit anderen Wirkungen benötigt.» Deshalb ist eine kompetente Bera-

tung zentral. Am besten lassen Sie Ihren Hauttyp in einer Drogerie bestimmen. Dort können Sie sich auch bezüglich einer geeigneten Pflegelinie ausführlich beraten lassen. Bei speziellen medizinischen Hautproblemen empfiehlt Expertin De Zordi, den Hautarzt zu konsultieren. Ideal ist es überdies, in regelmässigen Abständen bei einer ausgebildeten Kosmetikerin eine Gesichtspflege durchführen zu lassen. Dies kann einen kleinen Beitrag leisten zum Wunsch, ewig jung auszusehen. Text: Ann Schärer / Foto: Flavia Trachsel

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Fünf Tipps, um länger jung zu bleiben

_ _ Bewegung: Sport bringt den Körper in Schwung und kurbelt die Produktion

Ernährung: Möglichst abwechslungsreich essen, wenig Fleisch, viel wertvolle Fette und Kohlenhydrate. hormonähnlicher Stoffe an. Gleichzeitig wird die Endorphin-Ausschüttung angeregt. Das hilft gegen Stress.

_ Balance: Leben Sie bewusst. Hilfreich ist beispielsweise Meditation. _ Umwelt: Halten Sie sich möglichst oft draussen auf. Im Innenbereich machen Zimmerpflanzen die Luft gesünder. _ Hormone: Ein gut funktionierender Hormonhaushalt fördert die körperliche und psychische Gesundheit und verzögert den Alterungsprozess.

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Pollen: Angriff aus heiterem Himmel Mit 70 plötzlich allergisch auf Pollen? Das kann vorkommen. Am stärksten sind allergische Symptome aber bei 7- bis 25-Jährigen. Wenn im Frühling die Nase tropft, die Augen brennen und das Atmen schwerfällt, ist es meistens weder eine Erkältung noch eine Grippe, sondern eine Überempfindlichkeit auf den Blüten-

staub gewisser Pflanzen. Arthur Helbling, Leiter der Allergologisch-Immunologischen Poliklinik des Inselspitals Bern sowie Leiter der Allergiestation Zieglerspital, Spital-Netz Bern, erklärt

den Unterschied: «Die Symptome können sich zwar ähnlich sein, sie unterscheiden sich aber im Verlauf der Erkrankung.» Allergien betreffen Atemwege, Haut und Schleimhäute


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und meistens beide Augen. Die Symptome treten plötzlich bei voller Gesundheit auf. «Der Ausfluss, der aus Nase und Augen kommt, ist zudem klar und dünnflüssig. Bei einem durch Viren und Bakterien verursachten Infekt verfärbt er sich meist im Verlauf der Erkrankung. Ausserdem gibt es andere Begleitsymptome.» Ein wichtiger Unterschied zu einer Erkältung ist, dass der Heuschnupfen meist jedes Jahr etwa um die gleiche Zeit aufritt. Erkältungen halten sich hingegen kaum an den Kalender.

Plötzlich allergisch?

der Körper schon mehrfach mit dem jeweiligen Allergen Bekanntschaft gemacht, ohne dass der Patient es bemerkt hat.» Damit eine Allergie ausbricht, braucht es immer mehrere Faktoren. Dies können eine Erkrankung, die Einnahme von Medikamenten, Stress, Emotionen, eine starke körperliche Anstrengung oder auch einfach das Trinken eines alkoholischen Getränks in Kombination mit dem Allergen (Pollen, Nahrungsmittel, Insektenstich) sein. Wenn eine Pollenallergie scheinbar aus dem Nichts auftauchen kann, stellt sich die Frage, ob sich diese auch von selbst «verabschieden» kann? Sie kann allerdings nur bedingt mit Ja beantwortet werden. Da auch unser Immunsystem mit dem Alter an Schlagkraft verliert, verringern sich in vielen Fällen die Beschwerden oder verschwinden ganz. Der Versuch, den Heuschnupfen «auszusitzen», ist dennoch nicht ratsam. Viel besser entscheidet man sich für eine Desensibilisierung (dazu mehr auf Seite 17), um den Pollen den Rücken zu kehren.

Pollen als Ursache Rund 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung haben nach dem Einatmen von Pollen allergische Symptome. «Schuld an einer Pollenallergie sind nicht farbenprächtige Blüten, wie oft angenommen wird, sondern der Blütenstaub, wie V V

Allergologe Arthur Helbling klärt anhand eines Hauttests ab, ob die Patientin eine Allergie hat.

Erste Anzeichen einer Allergie auf Blütenstaub können zwischen dem fünften und sechsten Lebensjahr auftreten. Besonders gefährdet sind Kinder, deren Mutter, Vater oder sogar beide Elternteile schon an Allergien leiden. Die Pollenallergie ist eine typische Schulzeitund Jungenderkrankung. Am stärksten treten die allergischen Symptome bei 7bis 25-Jährigen auf. Aber auch ältere Menschen leiden zunehmend unter Heuschnupfen. «Es ist durchaus möglich, dass jemand mit 70 Jahren erstmals an einer Pollenallergie erkrankt», sagt Helbling. Allerdings entsteht jene Allergie aus anderen Gründen als bei Kindern und jungen Erwachsenen. Obwohl sie für die meisten das erste Mal überraschend auftritt, kommt diese nie aus heiterem Himmel. Experte Helbing: «Bis sich die Beschwerden erstmals zeigen, hat

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zum Beispiel von Hasel, Erle oder Birke», sagt Experte Helbling. Sobald Pollenkörner in Nase und Augen gelangen, dringen Eiweissstoffe oder Teile davon in die Schleimhäute ein. Bei Allergikern treffen sie auf spezielle Antikörper, die die Allergiesymptome hervorrufen. Eine der Hauptkomponenten bei diesem Prozess ist das Histamin. Das ist ein Zellbotenstoff, der die Blutgefässe erweitert und damit Blutandrang (Zunahme der Blutmenge in bestimmten Gebieten des Körpers) und Hautrötungen verursacht. Ausserdem regt Histamin die Drüsen an. Das fördert die Produktion von Tränen und Nasenschleim, es kommt zu einer örtlichen Nervenreizung. Die Pollen von Gräsern oder Bäumen verursachen rote, juckende Augen, Fliessnase, Niesreiz und Atemnot. Von den rund 3500 Pflanzen in der Schweiz haben jedoch nur gerade 20 für Allergiker eine gewisse Bedeutung. Ungefähr 70 Prozent der Betroffenen reagieren auf Gräserpollen. «In den letzten Jahren haben wir eine zunehmende Sensibilisierung auf Erlen- und Birkenpollen beobachtet», sagt der Allergologe.

Hauttest schafft Klarheit Eine schnelle, zuverlässige und billige Methode, um eine Allergie zu diagnostizieren, ist der Hauttest. Der Arzt gibt verschiedene gereinigte Allergene in die Haut. Wenn der Patient auf das Allergen reagiert, bildet sich eine Quaddel umgeben von einer Rötung (ähnlich einem Mückenstich). Die Quaddel verschwindet nach 30 Minuten wieder vollständig. Am besten wäre es, den Pollen einfach aus dem Weg zu gehen. Das ist aber unmöglich, da der Wind sie überallhin

trägt. Daher sind Betroffene oft auf medizinische Hilfe angewiesen. Sie können sich in der Drogerie über Präparate beraten lassen. Doch meist verschreibt der Arzt sogenannte Antihistaminika. Diese blockieren die Histaminwirkung und unterdrücken die akut-allergischen Symptome. Wenn die Beschwerden trotz dieser Medikamente nicht abklingen, ist eine allergologische Abklärung sinnvoll. Nebst dem Hauttest umfasst diese eine Blutuntersuchung und oft einen Lungenfunktionstest. Möglicherweise rät der Arzt zu einer «Desensibilisierung» oder «Hyposensibilisierung». Allergologe Helbing erklärt: «Dabei werden kleine Mengen von Pollenallergenen ins Fettgewebe am Oberarm gespritzt. Je nach Pollenart können seit wenigen Jahren auch Tabletten oder Tropfen verwendet werden.» Die Therapie dauert drei bis vier Jahre.

ten allergisch bedingten Entzündungen eingesetzt wird. Wenn die Entzündung chronisch ist, würde ich Petasites (Pestwurz) nehmen. Bei Heuschnupfen hilft Rosa damascena (Damaszener Rose) sehr gut. Spenglersan Staphylococcus comp. Nasenspray aktiviert das Immunsystem und dämpft übermässige Reaktionen wie Niesattacken und Juckreiz. Nasenspülungen mit Emser-Salz spülen die Pollen aus.» Vorbeugend empfiehlt Lampart die Schüssler Salze Nr. 2, 6 und 10, die auch als «Allergie-Trio» bekannt sind. «Schwarzkümmelkapseln stabilisieren zudem die Zellmembran und unterbinden so Immunreaktionen wie Allergien.» Der Verlauf einer Pollenallergie ist übrigens je nach Patient sehr unterschiedlich. Bei vielen schwächt sie sich ab oder verschwindet von selbst. Text: Silvia Stähli-Schönthaler Foto: Flavia Trachsel

Das «Allergie-Trio» Auch alternative Heilmittel helfen gegen Pollenallergie. Viktoria Lampart von der Drogerie in Triengen (LU): «Wenn die Augen jucken, rot und entzündet sind, ist Schüssler-Salz Nr. 3 das beste Akutmittel. Nr. 8 reguliert den Wasserhaushalt und hilft gegen Fliessnase. Spagyrisch bietet sich Cardiospermum (Herzsame) an, das bei allen aku-

Desensibilisierung: Zwei Monate vor der Blüte Vor einer Desensibilisierung muss der optimale Zeitpunkt für die Therapie festgelegt werden. Am besten man beginnt zwei Monate vor Start der Blütezeit, zu der die allergieauslösenden Blumen, Kräuter oder Gräser blühen. Heuschnupfen-Betroffene mit einer Allergie gegen Erlenpollen beginnen also bereits Anfang November mit der Desensibilisierung. Hingegen starten Allergiker, die sensibel auf Kastanienpollen reagieren, erst Anfang April mit der Behandlung.

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Sie lässt sich von nichts abhalten: Karin Fruck aus Zürich und ihr «Buffy» kommen überall hin.

«Mein Elektromobil ist Gold wert» Karin Fruck (69) macht alles, damit sie mobil und selbstständig bleibt. Denn die Rentnerin weiss, wie es ist, nichts mehr selber machen zu können. Die 69-jährige Karin Fruck ist eine ganz normale Rentnerin mit einigen körperlichen Einschränkungen. Ihr Geist ist aber so beweglich wie früher. Geboren 1944, wuchs sie mit vier älteren Brüdern auf. Mit 25 siedelte sie

nach Amsterdam über, um dort ihr Glück zu suchen. 1972 zog sie dann nach Zürich, wo sie noch heute lebt. Die ausgebildete Buchbinderin erlitt relativ früh mehrere Hirnschläge. Sie verlor die Sprache, ihre gesamte rechte

Körperseite war gelähmt. Mit Hilfe einer Logopädin lernte Fruck wieder sprechen. Ein Jahr lang kämpfte sie sich aus dem Rollstuhl. Doch dann, vor vier Jahren, musste sie sich einer grösseren Herzoperation unterziehen. Die Ärzte


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machten sie darauf aufmerksam, dass die Vollnarkose einen erneuten Hirnschlag auslösen könnte. Und sie hatten recht: Als die Rentnerin nach der Operation erwachte, war ein weiteres Mal ihre gesamte rechte Körperseite gelähmt. Karin Fruck war wieder ganz auf andere angewiesen, konnte nichts alleine machen. Sie machte aber so rasch Fortschritte, dass sie die Ärzte schon nach sechs Wochen in der Rehaklinik wieder entliessen, obwohl sie ursprünglich ein halbes Jahr da bleiben sollte. «Ich weiss, dass ich mit meiner inneren Einstellung viel mithelfen kann, um wieder gesund zu werden. So habe ich auch schon viele andere Beschwerden überwunden», sagt Fruck.

täglichen Spaziergängen und Übungen für die Gelenkigkeit tut Fruck, was sie kann, um ihre Unabhängigkeit zu erhalten. Sie ist immer in Bewegung. Sie wohnt allein in einer Dreieinhalbzimmer-Wohnung. Häufig kocht sie selbst, auch wenn sie wegen ihrer körperlichen Beeinträchtigung nicht immer so gesunde Menüs zubereiten kann, wie sie gern würde. Manchmal bringen ihr auch Freunde Essen vorbei oder kochen etwas für sie. Alle zwei Wochen kommt für zweieinhalb Stunden jemand von der Spitex, um die Rentnerin bei Aufgaben zu unterstützen, die sie in ihrem Heim nur schwer bewältigen kann.

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ihr helfen. Trotz ihres starken Antriebs stösst auch Karin Fruck manchmal an ihre Grenzen. Wegen der körperlichen Einschränkungen und ihres Alters ist sie nicht mehr so schnell unterwegs, wie sie gern möchte. «Es dauert halt alles etwas länger, und ab und zu verliere ich auch die Geduld, wenn nicht alles sofort klappt.» Aber sie fängt sich auch immer wieder und verliert nie ihre positive Einstellung. Auf ihre Zukunftswünsche angesprochen, sagt sie: «Ich wünsche mir, nein, ich bin überzeugt, dass ich noch einmal in einer Partnerschaft leben werde.» Text: Carmen Hunkeler / Foto: Corinne Futterlieb

Positive Einstellung Fruck ist sehr glücklich, dass sie selbst einkaufen gehen kann und nicht dauernd jemanden um Hilfe bitten muss. Den Autofahrausweis hat sie zwar nie gemacht, doch sie besitzt ein spezielles Elektromobil, mit dem sie fast überall hinkommt. «Das ist Gold wert», sagt die Seniorin und strahlt, denn so kann sie nicht nur den Weg zum Einkaufen, sondern auch Arztbesuche und Therapiestunden eigenständig meistern. Da der Akku ihres «Buffys», wie sie das Elektromobil liebevoll nennt, nur 30 Kilometer weit reicht, ruft sie für weitere Strecken oder bei sehr schlechtem Wetter manchmal ein Taxi, oder Freunde fahren sie. Wenn sie allein in die Ferien fahren will, tut sie es, obwohl ihr Umfeld manchmal Angst hat. Karin Fruck lässt sich nicht abhalten. Da sie mit dem Gepäck nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln reisen kann, fährt sie meist ein Freund mit dem Auto ans Ferienziel, wenn es nicht allzu weit ist. Auch wenn ihr ihre Unabhängigkeit wichtig ist, so ist sie doch immer wieder sehr dankbar, Menschen zu treffen, die

Immer in Bewegung Trotz allem blieb Frucks rechter Arm gelähmt, und auch das rechte Bein kann sie nur eingeschränkt bewegen. Um der schwächer werdenden Muskulatur entgegenzuwirken und fit zu bleiben, geht sie täglich morgens und nachmittags jeweils bis zu einer halben Stunde spazieren. Sie ist nicht mehr so schnell unterwegs wie früher und läuft auch etwas gebückt. Einmal wurde die Seniorin fast überfallen: «Zum Glück kam jemand, und es ist mir nichts passiert», berichtet sie und fügt hinzu: «Man muss schon aufpassen. Deshalb gehe ich abends auch nicht mehr so gern weg.» Eine Einladung zum Essen lässt sie sich aber trotz allem nicht verderben, zu einem tollen Jass sagt sie auch nicht Nein, und sie macht, wie sie mit einem verschmitzten Lachen erzählt, leidenschaftlich gerne verschiedene andere Kartenspiele. Generell ist ihr die Selbstständigkeit sehr wichtig. Fast jeden Abend bete sie darum, selbstständig zu bleiben. Neben den

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Mobilität im Alter Mobilität garantiert Unabhängigkeit, Flexibilität und Individualität beim Verwirklichen von persönlichen Interessen. Mobilität stärkt nicht nur den Körper, sondern hält auch Geist und Seele in Form. Ihr Verlust bedeutet meist eine enorme Verminderung der Lebensqualität. Darum sind lebenslanges Lernen und Gefördert- wie Gefordertwerden unerlässlich für ein zufriedenes Alter. Die Professorin Dr. Pasqualina Perrig-Chiello vom Psychologischen Institut der Universität Bern betont die Wichtigkeit des Glaubens an sich selbst und eine gesunde Neugier. Aber auch soziale Kontakte und Austausch mit anderen sowie eine gute Ernährung und körperliches Training sollten im Alter nicht zu kurz kommen.

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Essen so viel Sie wollen – aber nur vom bunten Teller.

Werden Sie nicht sauer, fasten Sie! Sind Sie erschöpft, haben Verdauungsbeschwerden und Gemütsschwankungen? Vielleicht ist Ihr Säure-Basen-Haushalt im Ungleichgewicht. Basenfasten verleiht Ihnen neue Energie. Endlich nicht mehr rauchen! Viel mehr bewegen! So mancher hat sich für das neue Jahr vorgenommen, gesünder zu leben. Nach wenigen Wochen ist für viele der Traum aber schon wieder vorbei. Die Zigarette lockte zu sehr, die Sportschuhe verstauben in der Ecke. Verzagen Sie nicht, tun Sie sich etwas Gutes. Versuchen Sie zum Beispiel Basenfasten. Thomas Peter, diplomierter Drogist und Inhaber

der Hasli Drogerie Peter AG in Niederhasli (ZH), schwärmt: «Mit dieser Methode entschlacken Sie gezielt Körper und Geist. Wer es mehrere Wochen lang anwendet, fühlt sich danach wie neugeboren. Basenfasten eignet sich für alle, die sich gesund fühlen. Unsere Kundschaft gibt jeweils sehr positive Rückmeldungen.» Ein grosser Vorteil des Basenfastens: Anders als bei anderen Kuren darf der Fas-

tende ausreichend Nahrung zu sich nehmen. Drogist Peter empfiehlt das Basenfasten auch Personen mit bestimmten, medizinisch nicht erklärbaren gesundheitlichen Symptomen: «Oft sind derartige Beschwerden, wie ständige Müdigkeit oder Gereiztheit, die Folgen eines unausgeglichenen Säure-Basen-Haushaltes im Körper.» Das Basenfasten gleicht ihn wieder aus.


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Eine einzige Regel

Im KĂśrper gibt es viele FlĂźssigkeiten, die basisch sind. Etwa das Sekret der BauchspeicheldrĂźse. Ausserdem essen wir basenbildende Lebensmittel wie FrĂźchte und GemĂźse. Daneben sind in unserem KĂśrper saure FlĂźssigkeiten, wie zum Beispiel Magensäfte. Gewisse Lebensmittel bilden weitere zusätzliche Säuren, die dem KĂśrper im Ăœbermass nicht guttun. Säurebildende Lebensmittel sind SĂźssigkeiten, Fleisch, Wurstwaren, Käse, Eier, Getreide, Teigwaren, einige Fischarten, Schokolade, SĂźssgetränke, Tabak sowie Alkohol. Experte Thomas Peter erklärt: ÂŤMit sauer ist nicht der Geschmack gemeint, sondern die chemische Zusammensetzung eines Lebensmittels und vor allem, was der KĂśrper damit macht.Âť

Spätestens nach dem Labortest kĂśnnen Sie mit dem Basenfasten starten. Dabei sollten Sie sich zwingend an eine Regel halten, erklärt Experte Peter: ÂŤBeim Basenfasten dĂźrfen Sie keinesfalls säurebildende Lebensmittel zu sich nehmen. Nur so kann sich der KĂśrper von den schädlichen Säureeinlagerungen befreien. Darum sollten Sie Ăźber den Tag verteilt mehrere kleinere Mahlzeiten mit nur basenbildenden Lebensmitteln essen. Dazu zählen GemĂźse, Obst, Kräuter, NĂźsse, Samen und gewisse ungeschwefelte TrockenfrĂźchte. Trinken dĂźrfen Sie Kräuter- oder GrĂźntee sowie Mineralwasser ohne Kohlensäure. Peter ergänzt: ÂŤEmpfehlenswert sind zudem Mikronährstoffe, zu denen Mineralstoffe und Spurenelemente gehĂśren. Diese sind auch basenbildend.Âť In der Drogerie ďŹ nden Sie solche Mikronährstoffe in Form von Säure-Basen-Pulvern. Ihr Drogist bietet ausserdem gewisse basische Lebensmittel, individuelle gemischte Teesorten oder basenneutrale Säfte an. Thomas Peters Tipp zum Schluss: ÂŤWer nach dem Basenfasten einen gesunden Lebensstil pegt, hat Aussicht auf ein langes gesundheitliches Wohlergehen.Âť

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Text: Philipp Schwarz / Foto: Corinne Futterlieb

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Der KÜrper wehrt sich In der Regel neutralisiert der KÜrper ßberschßssige Säuren durch ein kÜrpereigenes Puffersystem. Er scheidet sie mehrheitlich ßber Nieren, Schweiss oder die Atemluft aus. Drogist und Säure-Basen-Experte Thomas Peter: Doch bei zu vielen Säuren im Blut beanspruchen wir die Puffer-Reserven ßbermässig und auf ungesunde Weise. So entsteht mit der Zeit eine chronische Säurebelastung im Gewebe. Das fßhrt zu erhÜhten Ausscheidungen von Spurenelementen wie Magnesium und Zink sowie Mineralstoffen. Der KÜrper holt sich diese Stoffe jedoch wieder ßber die Knochen oder Zähne zurßck. Als Folge drohen nebst den erwähnten gesundheitlichen Beeinträchtigungen auch Karies, Osteoporose oder Rheuma.

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Drogistenstern 03/2014

Neben der Ernährung gibt es auch andere Faktoren, die zu Säurebildung beitragen: zu wenig Bewegung, zu viel Stress oder zu wenig Schlaf. Die mĂśglichen Folgen eines unausgewogenen SäureBasen-Haushaltes reichen von VerdauungsstĂśrungen, chronischer MĂźdigkeit, ErschĂśpfung, GemĂźtsschwankungen bis hin zu Beschwerden von Nieren, MagenDarm-Trakt und im Bewegungsapparat. Peter erkennt eine StĂśrung des Säure-Basen-Haushaltes häuďŹ g schon beim ersten Beratungsgespräch: ÂŤBetroffene haben oft ein Ăźbermässig rotes Gesicht. Wenn sie dann noch ein, zwei entsprechende Symptome nennen, ist das ein Hinweis fĂźr eine mĂśgliche Ăœbersäuerung im KĂśrper.Âť In solchen Fällen fragt Peter gezielt nach Lebensstil und Ernährung, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Bei Bedarf hilft auch ein Test: Sie kĂśnnen die Säurebelastung des KĂśrpers mit einer pHMessung im Urin kontrollieren. Denn alle unsere KĂśrperßssigkeiten (Blut, Tränenßssigkeit oder Magensäure) produzieren einen speziďŹ schen pH-Wert. Entsprechende Teststreifen kĂśnnen Sie in der Drogerie kaufen. Den Test sollten Sie mehrmals während mindestens einer Woche durchfĂźhren, um ein aussagekräftiges Resultat zu erhalten. Drogist Peter: ÂŤSolche Teststreifen zeigen eine gewisse Tendenz auf. Weil sie jedoch nur die freien Säuren im Urin messen, ist ihre Aussagekraft etwas reduziert. Mehr Sicherheit erhalten Sie mit einer Auswertung mehrerer Urin- oder Blutproben durch ein Speziallabor.Âť

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So kommt der Spass sicher ins Rollen Endlich Frühling! Also Trottinette, Skateboards oder Inlineskates aus dem Keller holen und herumflitzen. Gefährlich? Der Experte von der Beratungsstelle für Unfallverhütung rät: «Zeigen Sie Ihren Kindern, wo sie fahren dürfen.» Der Bub stösst sich mit einem Fuss vom Boden ab, gewinnt an Fahrt, geht in die Hocke, fliegt plötzlich durch die Luft, greift mit der rechten Hand unter sein Skateboard und landet elegant wieder auf allen vier Rädern. Ein Jauchzer. Er streicht sich die verschwitzen Haare aus dem Gesicht, rollt mit einem Fuss sein Skateboard vor und zurück: «Hast du gesehen, jetzt hats geklappt!», sagt er zu seinem Kumpel. Jetzt im Frühling kurven wieder viele Kinder mit Skateboard, Trottinett und Co. auf Spielplätzen, Schulhöfen und Wohnstrassen herum. «Fahrzeugähnliche Geräte», kurz «fäG», heissen die Flitzer auf Rollen, angetrieben nur durch Körperkraft. Dazu gehören etwa Rollschuhe, Inlineskates, Trottinette oder auch Kindervelos. Kinder haben grossen Spass daran, mit «fäG» herumzurollen, Tempo zu machen, Kunststücke zu üben. Eltern haben oft weniger Freude an den waghalsigen Fahrten ihrer Sprösslinge. Doch das Risiko von Unfällen lässt sich

verkleinern. Wichtig ist, dass die Kinder wissen, wie sie sich korrekt verhalten. Markus Cotting, Berater bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU), hat für Eltern drei Ratschläge. Sein erster: «Zeigen Sie Ihren Kindern, wo sie mit ‹fäG› fahren dürfen.»

Verkehrsmittel oder Spielzeug? Für die Benutzung von fahrzeugähnlichen Geräten gibt es Regeln, die einerseits für «fäG» als Verkehrsmittel gelten und andererseits für «fäG» beim Spielen. Die gute Nachricht zuerst: Spielen mit «fäG» dürfen alle. Es gibt kein gesetzliches Mindestalter. Vorgeschrieben sind nur die Orte, an denen das Spielen erlaubt ist. Herumfahren mit den rollenden Geräten dürfen Kinder überall dort, wo Fussgängern das Gehen gestattet ist, sowie auf Nebenstrassen mit wenig Verkehr. Rollschuhfahren im Wohnquartier oder Trottinetttreten auf dem Trottoir sind also zugelassen. Wich-

tig ist, dass die spielenden Kinder keine anderen Verkehrsteilnehmer behindern oder gefährden. Wenn also der Nachbar mit dem Auto aus der Garageneinfahrt fährt, müssen die rollenden Kids Platz machen. Ein bisschen komplizierter ist es, wenn Kinder «fäG» als Verkehrsmittel benutzen. Das heisst, wenn sie damit beispielsweise zur Schule oder zur Flötenstunde fahren. Vorschulpflichtige Kinder ohne Begleitung eines Erwachsenen dürfen nur dort mit «fäG» unterwegs sein, wo auch Fussgänger gehen dürfen. Also auf Trottoirs, Fusswegen oder in Fussgängerzonen. Auf Strassen dürfen sie grundsätzlich nicht fahren. Begleitet ein Erwachsener das vorschulpflichtige Kind oder ist das Kind schulpflichtig, darf es auch auf Velowegen, Nebenstrassen sowie in Begegnungsund Tempo-30-Zonen fahren. Strikt verboten für Gross und Klein ist das Herumfahren mit «fäG» auf Hauptstrassen, im Fussgängerverbot oder dort, wo ein explizites «fäG»-Verbot gilt. Das ist

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Sichtbar geschützt. So kann Ihr Kind voll aufdrehen.

durch ein spezielles Verkehrszeichen signalisiert, auf dem ein InlineskateSchuh in einem roten Ring steht.

Kluge Köpfe schützen sich

Vorsicht auf Spielplätzen Nicht immer ist der Helm ein guter Schutz. Auf Spielplätzen sollten Kinder keine Velohelme tragen. Experte Cot-

ting: «Die Kinder können wegen des Helms mit dem Kopf in Öffnungen hängen bleiben, das kann zu schweren Verletzungen führen. Darum: Auf Spielplätzen immer den Velohelm ausziehen.» Ein Extratipp des Experten: «Ziehen Sie Ihrem Kind eine reflektierende Weste an. So ist es im Strassenverkehr gut zu sehen und sicher unterwegs.» Wie beim Velo müssen auch Trottinett-, Rollschuhfahrer und Co. gut sichtbar sein. Wer also nachts oder bei schlechter Sicht mit «fäG» unterwegs ist, muss zwingend vorne ein weisses und hinten ein rotes Licht am Körper oder am Fahrgerät anbringen. Markus Cotting: «Helle Köpfe sieht man auch im Dunkeln.» V V

BfU-Berater Cottings zweiter Rat an die Eltern: «Schützen Sie Ihre Kinder mit Helm, Handgelenk-, Ellbogen- und Knieschutz. So sind sie bei Stürzen, die bei ‹fäG› ab und zu vorkommen, gut geschützt.» Auf was es beim Helm ankommt: «Die Marke spielt keine Rolle. Das Wichtigste am Helm ist, dass er richtig sitzt. Die Riemen müssen straff angezogen sein, der Helm darf nicht wackeln», sagt Markus Cotting. Kinder brauchen keinen speziellen Skateboardhelm, ein Velohelm ist sehr gut als Schutz geeignet, auch auf Inlineskates

oder Waveboards. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Kind nicht mit einem defekten Velohelm herumfährt. Nach einem Sturz, bei dem der Helm einen starken Schlag erlitten hat, sollten Sie ihn ersetzen. Denn durch starke Schläge leidet das Material, und die Schutzwirkung ist nicht mehr gewährleistet. Auch das Alter des Helms ist wichtig. Wärme, Sonne, Regen, Schweiss und Erschütterungen beeinträchtigen die stossdämpfende Wirkung des Materials. Einen Helm sollten Sie deshalb nach ungefähr fünf Jahren ersetzen.

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Darauf sollten Kinder achten Grundsätzlich müssen sich alle, die mit «fäG» unterwegs sind, an dieselben Verkehrsregeln wie Fussgängerinnen und Fussgänger halten. Insbesondere folgende Punkte sollten Ihre Kinder beachten: Beim Überqueren eines Fussgängerstreifens warten, bis die Räder des herannahenden Fahrzeugs stillstehen. Strasse im Schritttempo überqueren. Beim Überqueren eines Fussgängerstreifens Rücksicht auf Fussgänger nehmen und ihnen den Vortritt lassen.

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Der dritte Tipp von Markus Cotting ergänzt diese Verkehrsregeln: «Die Kinder sollten im Umgang mit fahrzeugähnlichen Geräten ihre Bremstechnik beherrschen. Sie müssen also jederzeit stoppen können. Das ist ganz zentral.»

«Halten Sie Schürfwunden immer feucht» Beim Skaten, Trottinettlen oder Velofahren ist trotz aller Vorsicht ein Sturz rasch passiert. Wenn die richtige Schutz-

ausrüstung fehlt, kann das schmerzhaft werden. Häufigste Folge von Stürzen: Schürfwunden. Urs Spillmann, dipl. Drogist HF von der Drogerie Spillmann im zürcherischen Dübendorf, weiss, was zu tun ist, wenn Kinder mit aufgeschlagenen Knien nach Hause kommen: «Zuerst müssen Sie die Wunde gut reinigen.» Dazu am besten lauwarmes Wasser nehmen. Unmittelbar danach die Wunde desinfizieren und mit einem passenden Pflaster abdecken. Spillmann: «Bei Unfällen mit Skateboard oder Rollschuhen sind oft Ellenbogen oder Knie betroffen, dafür gibt es spezielle Pflaster, die besonders gut sitzen. Sie sind dehnbar und knittern nicht.» Drogist Spillmann rät zudem, schon einen Tag nach dem Unfall die Wunde mit Wundsalbe zu behandeln und wieder ein Pflaster anzubringen. «Wichtig ist, dass die Wunde immer feucht gehalten wird. Früher war der Rat, eine Wunde möglichst trocken zu halten, damit sich Schorf bildet. Das ist überholt. Wir wissen heute: Eine Wunde heilt besser und schöner, wenn sie feucht bleibt und mit

einem Pflaster bedeckt wird.» Falls ein Kind eine sehr tiefe, offene Wunde hat, sollten Sie sie nicht selber behandeln, sondern zum Arzt. Ebenso, wenn eine behandelte Wunde stark eitert. Grundsätzlich Vorsicht geboten ist bei Kopfwunden. Text: Bettina Epper / Foto: Flavia Trachsel

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Die meisten Bakterien lauern in der Küche Der Spüllappen ist die grösste Keimschleuder. Auf der Toilette dagegen ist es so sauber wie kaum sonst wo im Haushalt. Sie könnten Ihr Konfibrot glatt auf der Klobrille schmieren. Präventivmediziner Thomas D. Szucs weiss, was Bakterien in Schach hält. Herr Szucs, sind die Menschen in der Schweiz sauber? Thomas D. Szucs: Grundsätzlich ist das Hygieneverständnis in der Schweiz sehr hoch. Dennoch ist Aufklärungsbedarf da. Gerade die Küche wird häufig nicht als allzu heikler Ort angesehen, was die Bakterien-Kontaminierung angeht. Dabei sind gerade dort am meisten Keime anzutreffen. Mit kleinen Anpassungen könnten in diesem Bereich deutliche Verbesserungen erzielt werden. Was sind das für Anpassungen? Der Spüllappen ist eindeutig die grösste Bakterienfalle. Er ist so gefährlich, weil die Keime hier besonders gut gedeihen und sich sehr schnell auf grössere Flä-

chen verteilen können. Aber auch Schneidebretter sind, trotz Waschen, voll mit Bakterien. Diese setzen sich in den feinen Schnittritzen ab. Und der Kühlschrank ist ein wahrer Tummelplatz für Viren und Bakterien. Das ist erstaunlich. Ich hätte eher vermutet, dass WC-Brille und -Spülknopf am meisten mit Keimen besiedelt sind. Wir haben eine Hygiene-Studie du rchgef ü h r t. Demnach waren WC-Brille und -Spülknopf in den meisten Schweizer

Spezialreiniger sind sinnvoll Für die Oberflächenreinigung in der Küche sind Putzmittel mit Natriumhydroxid am besten. Patricia Aeschlimann von der Drogerie Günther in Unterseen (BE): «Das löst Schmutz und Fett, wirkt antibakteriell und nimmt schlechte Gerüche.» Für die Reinigung von Glaskeramik oder Kochplatten empfiehlt sie Putzmittel mit Tensiden und Steinmehl, die Verkrustungen lösen. Gegen Kalkablagerungen im WC nützen Phosphor- und Salzsäure. «Letztere löst neben Kalk und Urinstein auch Rost.» Zitronensäure entkalkt Armaturen und bringt sie zum Glänzen. «Um Schimmelbefall in Nasszonen vorzubeugen, nützt Javel-Wasser.» Für die Reinigung der verschiedenen Räume stehen verschiedene Spezialreiniger zur Verfügung. «Es ist sinnvoll, ein spezielles Putzmittel für die jeweiligen Räume zu benutzen, da meist alle benötigten Wirkstoffe in Spezialreinigern enthalten sind.»

Das rät Präventivmediziner Thomas D. Szucs: Wechseln Sie Schwämme, Lappen und Tücher täglich.

Haushalten nahezu keimfrei beziehungsweise nur schwach besiedelt. Die meisten Menschen wissen um die Gefahr und putzen diese Zonen daher öfter und intensiver. Dabei sind die Bakterien, die in der Küche vorkommen, gefährlicher für unsere


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Gesundheit, da mit Lebensmitteln gearbeitet wird und die Keime leicht in den Magen-Darm-Trakt gelangen können. Gibt es noch andere Bakterienherde im Haushalt? Türfallen, Zahnbürsten und Kopfkissen sind ebenfalls wahre Bakteriensammler. Um welche Bakterien handelt es sich dabei, und wie gefährlich sind sie für unsere Gesundheit? Die häufigsten Keime sind E. coli, Campylobacter jejuni und Salmonellen. Bei den Viren sind es die Noroviren. Diese können Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall hervorrufen. Lässt sich Sauberkeit messen? Ein Wohnbereich ist sauber, wenn alle relevanten Oberflächen regelmässig gründlich desinfiziert werden. Sauber ist nicht immer zwingend auch hygienisch. Wo liegt der Unterschied?

Das ist richtig. Oftmals werden Bakterien mit Putzlappen sogar noch verteilt, und Oberflächen, die auf den ersten Blick sauber aussehen, sind bei einer genaueren Kontrolle mit Bakterien geradezu verseucht. Dreck kann doch aber sogar gesund sein. Übertreiben wir es nicht oft mit der Hygiene? Selbstverständlich gilt bei der Hygiene wie bei allem anderen, dass hier ein gesundes Mass gefunden werden soll. Es ist jedoch so, dass uns gewisse Krankheitserreger einfach schaden können. Und da tritt auch keine Gewöhnung des Körpers ein. Bekämpfen können wir diese nur durch Desinfektion von Oberflächen und Händen. Was wir allerdings wissen, ist, dass eine Besiedelung des Körpers mit gewissen Bakterien für die Aufrechterhaltung der Gesundheit wichtig ist. * Professor Dr. med. Thomas D. Szucs, MPH, Facharzt FMH für Prävention, Institut für Pharmazeutische Medizin, Universität Basel.

Text: Silvia Stähli-Schönthaler Foto: Flavia Trachsel

Hygienetipps für den Haushalt

_ Lappen und Tücher täglich

wechseln. Bei mindestens 60 Grad waschen. Am besten Haushaltpapier verwenden.

_ Küchengeräte und Arbeitsflä-

chen gründlich mit heissem Wasser reinigen.

_ Statt Holz- besser Glas-Schneidebretter verwenden. Fleisch/ Fisch und Gemüse/Salat/Obst auf verschiedenen Brettchen schneiden. Diese sehr gut reinigen, da sich Bakterien in den Schneideritzen sammeln.

_ Beim Geschirrspülen von Hand mit klarem Wasser nachspülen. _ Regelmässiges Händewaschen mit desinfizierender Seife. _ Kühlschrank mindestens einmal

monatlich mit Essigwasser reinigen. Gefrierfach regelmässig abtauen.

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WC-Brille/Armaturen/Türklinken: Regelmässig gründlich reinigen und desinfizieren.

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Trinken war gestern: Ab dem siebten Monat braucht Ihr Kind vielseitige Breikost.

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Der Mix machts Spätestens ab dem siebten Lebensmonat braucht Ihr Baby mehr als Milch. Dabei ist Abwechslung das A und O.

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Schwangere und Stillende müssen sich keine Sorgen machen, ob ihr Baby gut ernährt ist. Über Nabelschnur und Muttermilch sind die Kleinen mit allen Nährstoffen versorgt. Auch Säuglingsmilch garantiert einen idealen Mix an Nährstoffen. Kritisch wird es erst, wenn das Kind sechs Monate alt ist. Denn nun genügen Kalorien und Nährstoffe aus Mutter- oder Säuglingsmilch nicht mehr. Jetzt liegt es in der Verantwortung der Eltern, ihr Baby ausgewogen zu ernähren. Doch was braucht ein Baby für die gesunde Entwicklung? Können Eltern beeinflussen, ob das Kind später ein «Allesesser» oder ein «Schnäderfräs» wird? Wir haben bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung nachgefragt.

Fleisch fürs Baby Frühestens mit vier Monaten, spätestens ab dem vollendeten sechsten Monat sollten Eltern ihrem Kind «Beikost» zu essen geben. Beikost meint all jene Lebensmittel, die nach und nach die Milchmahlzeiten ersetzen. Ernährungsberaterin Stéphanie Hochstrasser von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung: «Am besten versuchen Sie, gleich von Beginn weg eine gewisse Abwechslung herzustellen.» Vielseitigkeit ist wichtig, damit das Baby alle nötigen Nährstoffe bekommt. Ein Rüebli hat andere Vitamine als Fenchel oder Randen. Auch Kohlenhydrate, eiweissreiche Nahrungsmittel und hochwertiges Öl sind wichtig. Und zwar täglich. Die Beikost sollte nicht nur abwechslungs-


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Bis vor Kurzem galt in der Schweiz die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Volles Stillen bis zum vollendeten sechsten Monat und bis 12 Monate keine allergenen Nahrungsmittel wie zum Beispiel Milchprodukte. Diese Empfehlung ist in der Schweiz gelockert worden. Ernährungsberaterin Hochstrasser: «Man hat gemerkt, dass sogar weniger oft Krankheiten wie etwa Zöliakie auftreten, wenn Kinder bereits früher Beikost erhalten.»

Nicht aufgeben Doch was, wenn das Baby partout nicht will? Wenn es jeden Löffel Brei wieder ausspuckt? Der Tipp der Expertin: «Pürieren Sie die Lebensmittel möglichst glatt und nicht zu dick, schaffen Sie eine

ruhige, stressfreie Atmosphäre und vor allem: Geben Sie nicht auf.» Denn Schlucken ist ein anderer Mechanismus als Saugen. Jedes Kind ist zu einem anderen Zeitpunkt bereit, auch Nahrung aufzunehmen, die nicht flüssig ist. Für Härtefälle rät Hochstrasser: «Mit Brei nehmen Sie dem Baby die Kauarbeit ab. Doch falls ein Kind partout keinen Brei essen will, können Sie ab einem gewissen Alter auch Fingerfood (mundgerechte Stücke von halbfestem Essen zur Selbstbedienung) einführen. Sie müssen das Kind jedoch gut einschätzen können und sich des Risikos des Verschluckens bewusst sein.» Und nicht vergessen: Auch Fingerfood muss abwechslungsV V

reich, sondern auch ausgewogen sein. Hochstrasser: «Insbesondere Fleisch sollten Eltern früh genug einführen. Spätestens im siebten Monat.» In diesem Alter ist das Eisendepot aufgebraucht, das sich das Baby im Bauch der Mutter zugelegt hatte. Eisen braucht ein Kleinkind sehr viel, damit es wachsen kann und sich gesund entwickelt. Und Kinder wachsen rasch: Zwischen 0 und 24 Monaten legen sie fast um das Doppelte zu. Falls ein Baby Fleisch ablehnt, können Sie es durch Ei oder Fisch ersetzen. Auch Kalzium ist wichtig. In der Kindheit und Jugend legen wir uns davon ein Depot fürs Leben an. Darum empfehlen Fachleute, ab dem siebten Monat kleine Mengen Joghurt und Milch zu füttern.

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reich und ausgewogen sein. Hochstrassers Tipp: «Das nötige Öl können Sie beispielsweise auf das Gemüse sprayen.»

Macht Erziehung gute Esser? Eine vielfältige Ernährung fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Geschmacksentwicklung des Kindes. Bereits im Bauch der Mutter lernt es verschiedene Geschmacksrichtungen kennen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Kinder von Müttern, die sich in der Schwangerschaft ausgewogen ernährten, später experimentierfreudiger beim Essen sind. Schon früh haben Säuglinge Vorlieben. Süss lieben sie von Anfang an. Bitter und sauer mögen sie nicht. «Das Baby muss jedoch schon früh lernen, dass nicht alles süss ist», sagt die Ernährungsberaterin. Sie empfiehlt, nicht zu lange beim süssen Früchte-Zvieri zu bleiben, sondern bald eine Gemüsemahlzeit einzuführen. Ist es also Ernährungsbeziehungsweise Erziehungssache, ob ein Kind später ein «guter Esser» wird oder nicht? Die Veranlagung spiele auch eine Rolle, sagt Hochstrasser. Doch durch eine

abwechslungsreiche Beikost geben Eltern dem Baby schon früh die Möglichkeit, verschiedene Geschmacksrichtungen kennenzulernen. Und das prägt ein Kind, genauso wie Tischrituale und die Vorbildrolle der Eltern.

Tipps für einen stressfreien Start mit Beikost Beginnen Sie mit Beikost ab vier bis sechs Monaten, sobald das Kind Interesse an Essen zeigt und freiwillig den Mund öffnet. Dämfen Sie ungesalzenes Gemüse und pürieren Sie es mit viel Flüssigkeit glatt. Mit etwas kaltgepresstem Öl verfeinern. Immer nur ein Nahrungsmittel aufs Mal einführen und mehrere Tage beibehalten. So erkennen Sie allfällige Allergien. Mit einer Mahlzeit beginnen. Wichtig sind genügend Zeit und eine ruhige Umgebung. Sobald das Baby eine ganze Portion Brei (150 bis 200 Gramm) isst, können Sie die Milch- durch die Breimahlzeit ersetzen. Variieren Sie mit Früchte, Gemüse, Getreide, Fleisch und Milchprodukte sowie Konsistenz. Mit der Zeit darf der Brei dicker werden. Ab 8 Monaten können Sie Lebensmittel mit

der Gabel zerdrücken. Ab 10 bis 12 Monaten kann das Baby kleine weiche Stücke essen. Ab 1 Jahr kann es das Gleiche essen wie die Familie. Das Baby darf so viel essen und trinken, wie es will (ausser Fleisch, Fisch, Ei und Milchprodukte). Gefrieren Sie Brei ein, der Nährstoffverlust ist nur gering. Gläschen sind eine gesunde Alternative. Text: Manuela Ryter Foto: Corinne Futterlieb und Flavia Trachsel

Mehr Wissen:

_ Muriel Jaquet:

«Mutter und Kind», Ernährung während Schwangerschaft, Stillzeit und im 1. Lebensjahr. www.sge-ssn.ch Tabelle zur Einführung der Lebensmittel bei Säuglignen zum Downloaden. Scannen Sie den QR-Code mit einem QR-Reader.

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Qualität durch Vielfalt und Frische seit 80 Jahren! Eine der ältesten Kindernahrungsfirmen in Europa feiert Geburtstag: Seit 80 Jahren bietet Holle Produkte in biologisch-dynamischer Qualität an. Heute ist der Babyfood-Pionier aus Riehen/Basel führender Anbieter von Demeter-Kindernahrung. Ob Säuglingsmilchnahrung, Babybreie, Gläschen, Beikost-Öl, Tees oder Knabbereien – über 60 Holle BabykostProdukte gibt es mittlerweile und das in 41 Ländern. Das Erfolgsgeheimnis: Holle orientiert sich seit der Firmengründung 1933 an der anthroposophischen Ernährungslehre. Gegründet als erster biologisch-dynamischer Verarbeitungsbetrieb für Brot, Flocken, Körner und Babybreie, war Holle einer der ersten Produzenten mit einem Demeter-Verarbeitungsvertrag. Bei der Herstellung verzichtet Holle auf chemische Verarbeitungsund Konservierungsstoffe sowie auf den Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngemitteln. Die Rohwaren, Zwischenprodukte und fertigen Erzeugnisse sind ausschliesslich in bester biologischer Qualität und werden stets kontrolliert. Bis heute ist Holle der einzige Anbieter in Europa mit einem nahezu vollumfassenden Säuglingsnahrungssortiment in Demeter-Qualität. www.holle.ch


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Kleine Beeren, grosse Wirkung Holunder-Sirup, -Gelee und -Küchlein, das ist fein. Doch der Holunder schmeckt nicht nur gut. Bei Erkältungen mit Husten, Schnupfen und Fieber hilft er, schneller wieder gesund zu werden. Er hat strahlend weisse Blüten und tiefschwarze Beeren: der Holunder. Die Pflanze ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch gesund. Besonders wichtig ist Holunder in den kalten Wintermonaten und in der Übergangszeit. Denn bei Erkältungen mit Husten, Fieber und Schnupfen kann er helfen, schneller wieder gesund zu werden. Unsere Pflanze des Monats hat im Volksglauben hohes Ansehen. Wegen seiner Vielseitigkeit, seiner Stärke und seiner Schönheit gilt der Holunder als Schutzund Lebensbaum für alle, die ihn respektieren. Man munkelt, dass er Hexen erkennen und vor bösen Zaubereien schützen kann. Der Holunder warnt mit verdorrten Zweigen auch vor dem Tod. Ausserdem erleichtert er den Übergang in die Welt der Toten.

Die luftigen Blütenstände der Pflanze helfen, krank machende Keime auszuschwitzen. Sie unterstützen den natürlichen Prozess des Fiebers und beschleunigen damit die Regeneration unseres Körpers. Wissenschaftler haben durch Studien eine schleimlösende Wirkung im Holunder festgestellt. Ausserdem stärkt er die Atemwege. Nützlich sind Teeauszüge, Säfte und spagyrische Essenzen. Besonders beliebt ist der Holundersirup. Heiss und süss getrunken hilft er, Erkältungssymptome zu lindern und heitert nebenbei noch ein wenig das Gemüt auf. Ein Teelöffel Sirup im Hustentee verbessert den Geschmack.

Eine Hausapotheke im Garten Während die Menschen Pflanzenteile früher vom ganzen Holunderbaum verwendeten, beschränken wir uns heute auf die Früchte und Blüten. Die tiefschwarzen Beeren sind reich an Vitamin C. Sie wirken leicht entzündungshemmend und antioxidativ. Das heisst, sie schützen unsere Zellen vor Zerstörung. Holunder dient auch als Färbemittel oder kommt bei der Herstellung von Säften und Konfitüren zum Einsatz. Weniger bekannt ist Holunder als Abführmittel sowie als Mittel bei Nervenschmerzen.

Steckbrief Name deutsch:

Schwarzer Holunder

Name lateinisch: Sambucus nigra Stammt aus:

Ganz Europa sowie West- und Mittelasien und Nordafrika

Hilft bei:

Erkältungskrankheiten mit Fieber, Husten und Schnupfen

Wirkt:

Schweisstreibend, vermehrt die Bronchialsekretion, immunsystemregulierend

So dienen Holunderblüten auch als Geschmacksverbesserer in Teemischungen.

Milde Arznei bei richtiger Dosierung Holunder ist gut verträglich, ohne unerwünschte Wirkungen. Einzig vor den Beeren sollten Sie sich in Acht nehmen. Wenn Sie zu viel davon essen, kann dies zu Übelkeit und Erbrechen führen. Text: Nicole Blatter / Foto: biolib.de

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Plötzlich müde? Gönnen Sie sich ein Nickerchen Schlafen am Arbeitsplatz ist zwar unüblich, aber wirksam. 20 bis 30 Minuten in einer Pause reichen völlig. Wer zu wenig schläft, ist tagsüber müde, gereizt, gestresst, dünnhäutig und unkonzentriert, nimmt zu, altert früher, hat schlechtere Haut und wird eher krank. Genügend schlafen lautet also die Devise. Doch neben Arbeit, Freizeit und Kindern bleibt fürs Schlafen oft nicht mehr viel Zeit. Die Asiaten haben eine einfache Lösung: den sogenannten

Anwesenheitsschlaf. In Asien ist dieses Schlafen während einer Sitzung, in der Vorlesung oder im Büro weitverbreitet. Es löst kein Stirnrunzeln oder verachtende Blicke aus. Hier in der Schweiz wäre das wohl anders. Stellen Sie sich vor, Politiker und Politikerinnen im Bundeshaus würden während der Debatte hin und wieder ein Nickerchen

machen, Lehrer würden das Schulzimmer über Mittag für einen Powernap (deutsch: kraftspendender kurzer Schlaf) nutzen, oder Angestellte schliefen nach dem Mittagessen kurz auf dem Bürostuhl. Undenkbar. Dabei war es bis kurz vor der Industrialisierung im 19. Jahrhundert auch bei uns üblich, auf einer Parkbank, auf dem Feld oder auf öf-


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_ In Japan würde der schlafende Lehrer im Klassenzimmer nicht komisch angeschaut. Denn ein Powernap ist genau das Richtige, um Kraft zu tanken.

fentlichen Plätzen zu schlafen. Heute ist es bestenfalls im Zug erlaubt, tagsüber ein paar Minuten zu schlummern.

Richtig schlafen Schlaf ist und bleibt wichtig, auch wenn wir in der Zeit lieber etwas anderes täten. Privatdozent Dr. phil. Serge Brand

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Nickerchen tagsüber kann wahre Wunder vollbringen. Experte Brand empfiehlt einen Powernap am Tag vor allem Menschen, die nachts zu wenig geschlafen haben.

Richtig Kraft tanken Menschen, die vor einem Gedächtnistest fünf bis zehn Minuten schlafen, schneiden deutlich besser ab als solche, die nicht geschlafen haben. Das berichtet die Wissenschaftszeitschrift «New Scientist». Am Nickerchen tagsüber ist also durchaus etwas dran. Doch wie kann ich am Tag schlafen, ohne mich danach noch müder zu fühlen? «Damit der Tagesschlaf gelingt, sollte er nicht länger als 20 bis 30 Minuten dauern», rät Psychologe Brand. Fürs Schlafen in der Nacht und auch für den Powernap sollten Sie eine gewisse Routine anwenden. Wenn möglich, ist es sinnvoll, immer zur gleichen Zeit und gleich lang zu schlafen. Dauert das Nickerchen zu lange, wird aus dem Kurz- ein Tiefschlaf. Dabei sinkt der Blutdruck. Nach dem Aufwachen stellt sich eine eher gereiz-

Der Powernap

_ _ steigert die Leistungsfähigkeit, _ schützt vor Herzkrankheiten, _ macht gute Laune, _ beugt Erschöpfungszuständen vor, _ reduziert das Gewicht, da müde

erhöht die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses,

Menschen eher zu Fettem und Süssem greifen.

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vom Zentrum für Schlafmedizin der Basler Universitätskliniken rät grundsätzlich zu ausreichend Schlaf: «Er dient der körperlichen und psychischen Regeneration. Das Gehirn festigt die tagsüber gemachten emotionalen, kognitiven und verhaltensmässigen Erfahrungen.» Durchschnittlich brauchen Erwachsene sieben bis acht Stunden Schlaf. Die Dauer kann von Person zu Person aber sehr unterschiedlich sein. «Als Mass gilt immer das subjektive Gefühl am Morgen, sich erholt zu fühlen und Lust zu haben, den Tag mit Schwung zu beginnen.» Um tagsüber ausgeruht zu sein, rät Psychologe Brand: Gehen Sie früh genug und möglichst immer zur selben Zeit zu Bett. Wenn Sie tagsüber trotz ausreichend Schlaf immer müde sind, lassen Sie sich von einer Fachperson untersuchen. Essen Sie abends nur wenig. Geniessen Sie Kaffee, Tee und Alkohol in vernünftigem Mass. Nutzen Sie das Bett vor allem zum Schlafen und nicht zum Arbeiten, Essen, Fernsehen etc. Freuen Sie sich auf den nächsten Tag! Vielleicht erinnern Sie sich vor dem Einschlafen noch einmal an drei erfreuliche Erlebnisse des vergangenen Tages. Um nachts besser zu schlafen, raten Fachleute, unverkrampft an die Sache heranzugehen und allenfalls seine Vorstellungen davon, was «gut schlafen» bedeutet, zu überdenken. Zum Beispiel müssen es nicht unbedingt acht Stunden am Stück sein. Es ist ganz natürlich, immer mal wieder aufzuwachen. Man geht davon aus, dass Menschen bis vor 150 Jahren die Nacht bewusst in zwei Abschnitte geteilt haben. Sie schliefen bis zwei oder drei Uhr morgens, waren zwei Stunden aktiv und schliefen dann weiter. Auch ein kurzes

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34 _ DROGISTENSTERN 3/14

te und verwirrte Stimmung anstatt ein Gefühl voller Tatendrang ein. «Wichtig ist, dass Sie den Powernap so in den Tagesablauf integrieren, dass die wohlige Müdigkeit am Abend immer noch vorhanden ist.» Wem es schwerfällt, in so kurzer Zeit abzuschalten, der kann zum Einschlafen eine bewährte Entspannungstechnik wie beispielsweise progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Atemübungen oder Yoga anwenden.

Quickfidel und munter Manchmal lässt sich zu wenig Schlaf nicht vermeiden. Dann kann etwas Koffein, zum Beispiel Kaffee, Schwarztee oder Cola, den Kreislauf ankurbeln. Genauso gut wirkt ein zügiger Spaziergang draussen am Tageslicht. Drinnen sollten der Raum nicht zu warm, das Licht hell und viel frische Luft vorhanden sein. Personen, die intensiv Sport treiben, oder Wettkampfsportlern gelingt es kaum, ihren Vitamin- und Mineralstoffbedarf aus der Ernährung zu decken. Roger Brunner, dipl. Drogist HF und Geschäftsführer der Drogerie

Brunner in Näfels (GL), rät, auf eine ausreichende Versorgung mit VitaminB-Komplex (vorhanden zum Beispiel in Fisch, Leberprodukten, Milchprodukten, Broccoli, Spinat oder Grünkohl) zu achten. Das beugt Erschöpfungszuständen vor. «Diese Vitamine unterstützen den optimalen Energiestoffwechsel und halten die Nervenzellen leistungsfähig im stressigen Alltag.» Auch bekannt als Muntermacher ist Vitamin C (vorhanden zum Beispiel in Zitrusfrüchten, Kohlgemüse, Peperoni, Petersilie). Es gibt Sofortenergie bei Müdigkeit und stärkt das Abwehrsystem. Je nach Ernährung können besonders in den Wintermonaten Nahrungsergänzungsmittel die notwendige Versorgung des Körpers mit Vitamin C sicherstellen. Frauen sollten bei chronischer Müdigkeit nicht vergessen, abklären zu lassen, ob sie genügend Eisen haben. «Ich rate bei Müdigkeit auch gerne zu pflanzlichen Produkten mit Hefeextrakten, Ginseng oder Taigawurzel», ergänzt Roger Brunner. Text: Anania Hostettler / Foto: Corinne Futterlieb

Mehr Wissen: Auf vitagate.ch finden Sie ein ausführliches Dossier zum Thema Schlaf und Müdigkeit. Scannen Sie den Code mit einem QR-Reader.

Erste Symptome der Ateriosklerose erkennen Die ersten fühlbaren Beschwerden einer Arteriosklerose sind das Einschlafen von Händen und Füssen, Wadenkrämpfe oder Vergesslichkeit. Diese Anzeichen werden zu oft als unpässliche Altersbeschwerden abgetan und bleiben unbehandelt. Schreitet die Arteriosklerose voran, kann sie einen Herzinfakt, eine Angina Pectoris oder einen Schlaganfall verursachen.

Warnsignale des Körpers Die Arteriosklerose gehört zum Erkrankungsbild der Durchblutungsstörungen und wird durch chronische Entzündungen in den Gefässwänden verursacht. Dieser Prozess läuft schleichend und schmerzfrei ab, was dazu führt, dass er oft lange unentdeckt bleibt. Betroffen von einer Arteriosklerose sind immer alle Blutgefässe, darum

können sich erste Beschwerden einer Durchblutungsstörung an unterschiedlichen Orten im Körper zeigen, werden aber meist zuerst als Kribbeln, Ameisenlaufen, Taubheits-, Schwere- und Spannungsgefühl in Armen und Beinen spürbar. Es ist wichtig, diese Anzeichen ernst zu nehmen und etwas dagegen zu unternehmen.

Kombinierte Hilfe aus dem Pflanzenreich Die effizienteste Massnahme gegen eine Arteriosklerose ist die Vorbeugung durch Reduktion des Übergewichts, Rauchstopp, regelmässige Bewegung an der frischen Luft, Vermeidung von Stress und eine gesunde, fettarme Ernährung. Zur wirksamen Unter-

stützung gibt es durchblutungsfördernde Präparate. Bewährt hat sich das pflanzliche Arzneimittel Padma 28, das auf der Tibetischen Medizin basiert. Es hat ein antientzündliches und durchblutungsförderndes Potential und wirkt sanft im Körper. Bis zur deutlichen Besserung wird die Einnahme von täglich 3 × 2 Kapseln empfohlen. Padma 28 wird in der Schweiz hergestellt und ist in Ihrer Apotheke und Drogerie erhältlich. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. PADMA AG


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Guter Rat rund um die Uhr Sie haben eine Frage rund um Gesundheit, Selbstmedikation und Prävention? Die qualifizierten Expertinnen und Experten von vitagate.ch beantworten Ihre Fragen persönlich, prompt und kostenlos. Im Drogistenstern veröffentlichen wir eine Auswahl der aktuellen Fragen und Antworten. Ich leide oft schon vor, aber vor allem nach dem Essen unter Magenbrennen. Sollte ich deswegen besser auf Chicorée, Löwenzahnblätter und Rucola verzichten? Was kann ich sonst noch tun? Kathrin Täschler: Chicorée, Löwenzahnblätter und Rucola müssten Sie in sehr grosse Mengen essen, um eine Überproduktion der Magensäure zu provozieren. Diese Salate wirken stark auf die Leber (Fettverbrennung) und die Gallensaftproduktion. Das heisst: Sie können diese Salate in normalen Mengen ganz ohne Bedenken essen. Magenschonende Teekräuter sind: Fenchel, Malve, Kamille. Davon können Sie problemlos drei bis fünf Tassen täglich trinken. Meiden sollten Sie hingegen: generell scharfe Kost, Kaffee, zu viel Fleisch und Süssigkeiten. Auch sollten Sie darauf achten, dass Sie langsam essen. Stress ist der grösste Spielverderber bei Magenbeschwerden. Unterstützend können Sie sich an folgende magenfreundliche Lebensmittel halten: Haferbrei, Reisschleim, gekochte Gemüse, Kartoffeln (Gschwellti/Pellkartoffeln), gedämpfter Fisch, Suppenhuhn. Tipp: Base-Säure-Pulver einnehmen, am besten um 16.00 Uhr.

Ich habe seit einiger Zeit Störungen der Libido. Gibt es eine Therapie, die dieses Problem lösen könnte? Wolfgang Kallabis: Der Begriff Libido steht für sexuelle Lust und Begehren. Körperliche, emotionale und umgebungsbedingte Faktoren müssen bei Frauen im Einklang sein, damit sie Lust verspüren, sexuell aktiv zu werden. Da bei Libidostörungen meist mehrere Dinge zusammenkommen, ist die Suche nach deren Ursache nicht immer einfach. Neben Hormonabfall können die Schilddrüse, Erkrankungen des HerzKreislauf-Systems, Diabetes sowie auch Medikamente den Spass verderben. Ebenso wichtig für die Libido sind die Psyche und die Beziehung zum Partner. Die Therapie mit einem Testosteronpflaster ist derzeit nur für Frauen zugelassen, bei denen es nach beidseitiger Eierstockentfernung zu einer Menopause gekommen ist. Im Übrigen scheint gemäss einer neuen Studie nur eine hohe Dosis an Testosteron die Libido zu steigern – dies hat jedoch oft Nebenwirkungen wie männlichenHaarwuchs zur Folge. Für eine genauere Abklärung rate ich Ihnen, das Gespräch mit Ihrer Frauenärztin oder Hausärztin zu suchen.

Meine dreijährige Tochter ist viel müde und schlapp. Sie isst schlecht, kaum Gemüse und Früchte. Welche Schüssler-Salze könnten ihr helfen? Peter Eberhart: Schüssler-Salze sind kein Ersatz für gesundes, ausgewogenes Essen, sondern sie helfen «nur» mit, dass die Mineralstoffe besser aufgenommen werden. Probieren Sie neue Variationen beim Essen aus, damit Ihre Tochter zu den Aufbaustoffen kommt, die sie braucht. Übrigens: Das Schüssler-Salz Nr. 2 ist ein typisches Kindermittel, und die Nr. 5 gilt als Kraftmittel.

Peter Eberhart ist dipl. Drogist, Phytotherapeut, Dozent für Dr. Schüssler Therapien und führt ein Dr. Schüssler Zentrum in seiner Drogerie in Erlenbach im Simmental.

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Kathrin Täschler ist dipl. Masseurin und Naturheilpraktikerin. Sie weiss beim Thema Fasten und Entschlacken Bescheid.

Wolfgang Kallabis ist Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe. Er führt eine Praxis in Thierachern (BE).

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Darm gut, alles gut Viele Menschen leiden unter Darmproblemen. Völlegefühl, Sodbrennen und chronische Müdigkeit gehören zum Alltag. Zeit, dem Darm eine Auszeit zu gönnen. Mit einer Fläche von mehreren Hundert Quadratmetern ist er das grösste Organ des Körpers und zugleich wohl eines der wichtigsten – der Darm. Ohne ihn geht gar nichts. Er ist die Mitte des Körpers, verwertet die Nahrung, die wir täglich aufnehmen, sorgt für die Ausscheidung schlechter Stoffe in Form von Ballast und versorgt den restlichen Organismus mit den Nährstoffen, die er braucht. Leider nimmt der Darm über die Umwelt und Ernährung aber auch Substanzen auf, die ihm alles andere als guttun. Dazu zählen Pilze, Würmer, Viren, Umweltschadstoffe, Allergene sowie Medikamente, wie beispielsweise Antibiotika und Kortison. Aber auch mangelnde Bewegung, eine Ernährung mit Fast Food

und zu viel Zucker sowie der stetig zunehmende Stress reduzieren die optimale Darmfunktion.

Schlacken machen müde «Ein gesunder Darm kann durch seinen Selbstreinigungsmechanismus mit einem Grossteil der Gifte gut umgehen und sie selber entsorgen», erklärt Maja Steingruber, dipl. Drogistin HF in der Drogerie Sonderegger in Speicher (AR). Er dient sozusagen als Schutzwall gegen viele Keime und Schadstoffe. Denn auf der Darmschleimhaut leben unzählige Kleinstlebewesen in einem ausgewogenen Gleichgewicht zusammen – die Darmflora. Diese hilft bei der Nahrungsverwertung. Mit zunehmendem Alter

verändert sich aber die Zusammensetzung der Mikroorganismen auf der Darmschleimhaut. «Zu viele schädliche Stoffe machen es der Darmflora immer schwieriger, für ein gesundes Milieu zu sorgen», so die Drogistin. Kann der Darm die giftigen Stoffe nicht mehr abbauen und ausscheiden, gehen diese langsam in den Körper über. Als Folge können Müdigkeit, Hyperaktivität, Hautausschläge, chronische Erkältungskrankheiten bis hin zu chronischen Entzündungen und Pilzerkrankungen auftreten.

Darm auf Kur schicken Damit es nicht so weit kommt, sollte man dem Darm zwischendurch etwas Gutes tun. «Mit einer Darmsanierung wird das


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wichtige Organ sozusagen auf Kur geschickt, und der Körper ist danach von überflüssigen Schlacken befreit», erklärt Maja Steingruber. Ziel sei es, dass sich Eiweisse, ungesunde Fette, Gifte und sonstige Abfallprodukte von den Zotten und Falten der Darmpassage lösen und mittels Ausscheidung den Organismus verlassen. «Ist die Sanierung abgeschlossen, verbessert sich in den meisten Fällen die Gesundheit der Betroffenen», so die Drogistin.

programm. «Viele Betroffene möchten jedoch nicht einen zu grossen Aufwand treiben und entscheiden sich für eine Darmreinigung, die sie im Alltag während des Arbeitsprozesses durchführen können.» Eine ärztliche Begleitung ist dabei nicht notwendig, es sei denn, es liegen schwerwiegende Erkrankungen wie Krebs oder allgemeine Immunstörungen vor. Dann ist eine ärztliche Aufsicht dringend angezeigt.

Gray-Kur ist wiederum problemlos in den Alltag zu integrieren. Sie besteht aus der täglichen Einnahme von mehreren Präparaten in Kombination. Die Reinigungstabletten sind rein pflanzlich und bestehen aus Bindemitteln, die den Darm «aufräumen». Die Präparate sind meist täglich während ein oder zwei Monaten einzunehmen. Maja Steingruber rät, ein- bis zweimal pro Jahr eine Darmsanierung durchzuführen.

Den Darm «aufräumen»

Neustart

Ob Kuren mit Huminsäuren, Milchsäurebakterien oder Hefebakterien – der Varianten und Präparate gibt es viele. «Ich bevorzuge die Kur mit Huminsäuren, Glutamin und Milchsäurestämmen», so Steingruber. Huminsäuren führen zur Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, die nicht mehr gebraucht werden. Glutamin und Milchsäurebakterien stellen das Darmmilieu wieder her und veranlassen die Bakterien zu einem ausgewogenen Verhältnis, was die Anzahl und Qualität betrifft. Eine weitere, etwas intensivere Möglichkeit, den Darm von Abfallstoffen zu befreien, ist die Colon-Hydro-Therapie. Dabei findet eine etwa 15-malige Darmspülung mit je 10 Liter warmem Wasser statt, welche von geschultem Personal wie einem Arzt oder Heilpraktiker durchgeführt wird. Diese Darmsanierung wird meist mit einer Obst- und Gemüsediät unterstützt. Eine weitere Methode ist beispielsweise die Bärlauch-Bitter-Kur, bei der überwiegend auf basische Nahrung umgestellt wird. «Vor jedem Essen wird dabei ein spezielles Bitterpflanzenpräparat eingenommen, welches die wirksamen Bakterien im Darm unterstützt», erklärt Maja Steingruber. Die

Wichtig ist, dass man den Darm am Anfang einer Kur mit der Einnahme von Glaubersalz entleert. Auch sollte auf eine bewusste Ernährung mit viel Rohkost und Ballaststoffen geachtet werden. Zudem gelte es, den Zuckerkonsum entscheidend zu reduzieren und auf raffinierte Mahlzeiten wenn möglich zu verzichten. «Natürlich darf auch die körperliche Bewegung nicht fehlen.» Zudem sei es sinnvoll, den Zeitpunkt einer Darmsanierung so zu wählen, dass es draussen nicht zu kalt ist, da der Körper während einer Darmsanierung die Kraft aus der Wärmeenergie ziehe. Welche Kur man auch immer für sich selbst auswählt, ohne leichte Ernährungsumstellung geht es nicht. «Was nützt es, wenn die Schlacken nach unten ausgeschieden werden und stetig neue schlechte Bakterien oben wieder nachrücken?», so Maja Steingruber. «Man sollte eine Darmreinigung auch immer als Neustart in eine bessere Ernährung sehen.» Bitte lassen Sie sich für die Wahl der individuell passenden Kur in der Drogerie ausführlich beraten. Text: Silvia Stähli-Schönthaler Foto: panthermedia.net

Programm wählen Eine Reinigung des Darms kann auf vielfältige Weise durchgeführt werden. «Der Kunde selbst bestimmt die Intensität und die Dauer der Darmsanierung», erklärt Steingruber. Es werden verschiedene Programme und Präparate angeboten, und jeder Anwender sollte die für ihn passende Kur finden. Die einen entscheiden sich für eine intensive Darmsanierung in einer Kurklinik, die Wochen dauern kann und den Organismus stark belastet, sodass während der Kur viel Ruhe nötig ist. Andere nutzen ein freies Wochenende für ein Darmreinigungs-

Gesundes Darmmilieu Es gibt Präparate und Nahrungsmittel, die für den Aufbau eines gesunden Darmmilieus sorgen. Dazu gehören Milchprodukte mit sogenannten probiotischen Kulturen. Joghurts mit Zusätzen wie Acidophilus und Bifidus stehen seit Ende der Neunzigerjahre in den Kühlregalen der Lebensmittelläden. Diese säureresistenten Milchsäurebakterien gelten als Wegbereiter für eine gesunde Darmflora. Sie scheiden Substanzen aus, die schädliche Bakterien absterben lassen, und verhindern auf diese Weise die Ansiedelung krankheitserregender Keime im Darm. Pro- und präbiotische Bakterien gibt es auch in Tablettenoder Kapselform zum Einnehmen. Nebst einer gesunden Ernährung mit viel Früchten, Gemüsen und Vollkornprodukten sollte man immer genügend trinken, mindestens 1,5 Liter im Tag. Für einen gesunden Darm ist eine hohe Flüssigkeitszufuhr unabdingbar.

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Ausblick April 2014

Der fünfjährige Timo ist weitsichtig und schielt mit einem Auge. Doch wie merken Eltern überhaupt, dass ihr Kind schlecht sieht?

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Entschlacken Den Körper regelmässig entgiften ist nötig. Das sorgt für mehr Vitalität, Kraft und Wohlbefinden.

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Der kleine Pirat

Wahrheiten rund ums Ei Was war eher da: das Ei oder das Huhn? Warum legen manche Hühner weisse, andere braune Eier? Und: Sind Eier tatsächlich ungesund?

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Ausserdem

Keine Panik! So schützen Sie sich und Ihren Hund vor Zecken.

Verantwortung will gelernt sein So unterstützen Sie Ihr Kind beim Erwachsenwerden Haarpflege Welches Shampoo ist das richtige? Dauerpille Ist diese Art zu verhüten gesund? Oh Schatz, dein Atem Sofortmassnahmen gegen Mundgeruch Heilpflanze des Monats Das kann die Schafgarbe Unfälle im Alltag Stürzen vorbeugen Faszination Lunge Die Oberfläche der Lunge ist so gross wie ein Tennisplatz.

Impressum 34. Jahrgang

Auflage: 221 605 Exemplare (WEMF-Beglaubigung 12/13), 880 000 Leser (MACH Basic) Herausgeber: Schweizerischer Drogistenverband, Nidaugasse 15, Postfach 3516, 2500 Biel 3, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogistenverband.ch, www.drogerie.ch Geschäftsführung: Martin Bangerter Redaktion: Heinrich Gasser (hrg), Chefredaktion, h.gasser@drogistenverband.ch; André Schnider (ase), Leiter Publikumsmedien, a.schnider@drogistenverband.ch; Vanessa Naef (vn), Chefredaktorin Stv., v.naef@drogistenverband.ch; Bettina Epper (epp), b.epper@drogistenverband.ch Fachliche Beratung: Julia Burgener (Wissenschaftliche Fachstelle SDV); Andrea Ullius (Drogist HF) Fotografinnen: Corinne Futterlieb; Flavia Trachsel Verkauf und Sponsoring: Josef Nietlispach, Leiter Verkauf, Vertrieb und Sponsoring, j.nietlispach@drogistenverband.ch; Nicolas Bobillier, n.bobillier@drogistenverband.ch; Claudia Graness, Anzeigenadministration, Telefon 032 328 50 51, inserate@drogistenverband.ch Abonnemente: Jahresabonnement Fr. 26.– (10 Ausgaben, inkl. MWSt.); Telefon 071 274 36 13, Fax 071 274 36 19, abo@drogistenstern.ch Layout: Claudia Luginbühl Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen Titelbild: fotolia.com Bestellen Sie jetzt kostenlos eine Ausgabe des Drogistensterns via E-Mail an info@drogistenverband.ch oder unter Telefon 032 328 50 30.


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