Drogistenstern 4/15

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DROGISTENSTERN 4/15

Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Natürliche Verhütung: Alternativen zu Pille, Spirale & Co. Entspannte Füsse: Massagen und Bäder tun so richtig wohl Malwettbewerb: Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner

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DER S EUE SERIE ÄUR HAUS E-BASENHALT

Schneiden, rasieren, färben, waschen, föhnen, stylen...

So pflegt Mann Haare


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GESUNDHEIT, DIE INS OHR GEHT Dienstag 11.45 Uhr

Freitag 9.45 Uhr

Die Themen im April Auf Sendung ab 6. April

Dienstag 14.15 Uhr

Montag (f ) 9.40 Uhr Basel, Bern, Zürich

Montag (d) 9.30 Uhr

› Gute Nacht, Frühling Warum der Frühling müde macht

Dienstag 13.20 Uhr

Dienstag 10.45 Uhr

Dienstag 10.15 Uhr

Montag 13.20 Uhr

Mittwoch 9.45 Uhr

Dienstag 10.15 Uhr

Dienstag 11.20 Uhr

Auf Sendung ab 13. April

› Ganz tief einatmen! Hier geht’s um die Lunge Auf Sendung ab 20. April

› Das geht ins Auge... ...und tut gut! Auf Sendung ab 27. April

› Sonnenschutz für Kinder bis 6 Spielend gut geschützt

…und jederzeit zum Nachhören, Downloaden und Weiterempfehlen. www.vitagate.ch/radio

Partner: Die wöchentlichen Gesundheitssendungen werden präsentiert von der Online-Krankenkasse KPT und dem Schweizerischen Drogistenverband.

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Vereist Warzen bis zur Wurzel!


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Editorial

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Inhalt

Haarsträubende Ungerechtigkeiten Ich begreife nicht, warum Männer beim Coiffeur weniger bezahlen als Frauen. Das hat sich 2013 auch die dänische Kommission für Gleichberechtigung gefragt. Eine Frau hatte sich beschwert, dass bei ihrem Coiffeur Männer 428 Kronen (69 Fanken) für einen Haarschnitt bezahlen, Frauen aber 528 (85 Franken). Resultat der Beschwerde: Der Coiffeur musste 2500 Kronen (400 Franken) Strafe zahlen. Erklärungen für den Unterschied finde ich im «Hairforum Schweiz»: «Effektive Preisdifferenzen ergeben sich daraus, dass beim Haarschnitt im Damensalon die zusätzlichen Dienstleistungen […] eine grössere Rolle spielen als bei der reinen Männerdienstleistung. So hat zum Beispiel das Erstellen einer Damenfrisur durch Föhnen (bzw. Wickler) unter Verwendung festigender Substanzen und spezieller Fertigkeiten (z. B. Föhnen mit kleiner Bürste) eine ganz andere Bedeutung als beim Männerangebot.» Bekäme ich wohl zum Männerpreis einen Haarschnitt, wenn ich genau wüsste, wie ich die Haare möchte und sie weder geföhnt noch gewickelt noch gefestigt werden müssen? Wahrscheinlich nicht. Zumal wir Frauen laut «Hairforum» kompliziert sind: «Im Vergleich zum männlichen Kunden muss der Coiffeur erheblich mehr in fachliche Schulungen, modische Fortbildungen und Werbeveranstaltungen investieren, um die Modewünsche der Frauen erfüllen zu können.» Langsam wäre es wohl angesagt, diese alten Zöpfe abzuschneiden. Denn Männer sind alles andere als Haarmuffel, wie Sie im Artikel ab Seite 4 lesen können.

4 Selbstvertrauen, Schutz, Identität Drei Männer erzählen, was ihnen ihre Haare bedeuten

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Da werden Ihre Füsse Augen machen

Massagen oder Fussbäder können wahre Wunder wirken

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Eine Reise zur goldenen Wurzel

Der Rosenwurz hat im Wallis eine neue Heimat gefunden

NEUE SERIE

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DER SÄURE-BASENHAUSHALT

Der Drogistenstern leuchtet in einer dreiteiligen Serie alle Aspekte des Themas Übersäuerung aus. Teil 1 erklärt die Grundlagen und zeigt auf, warum es so wichtig ist, seinen Körper im Gleichgewicht zu halten.

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Grosser Malwettbewerb: Das sind die Gewinner

Über 100 Kinder haben tolle Zeichnungen gemalt

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Keine Lust mehr auf Hormone?

So funktioniert natürliche Verhütung

Bettina Epper Stellvertretende Chefredaktorin b.epper@drogistenverband.ch

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Sonnenschutz mit Pflanzenkraft

Die Wissenschaft grast die Natur ab


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Plattenleger Kim Sami (28) geht nie unfrisiert aus dem Haus, selbst bei der Arbeit müssen die Haare sitzen: «Meine Haare geben mir Selbstvertrauen.»

Schon als Teenager waren Kim Sami seine Haare wichtig. Seine Mannschaftskollegen aus dem Fussballteam nannten ihn wegen seiner Eitelkeit sogar «Prinz».


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«Selbst auf der Baustelle muss die Frisur sitzen» Wer denkt, dass nur Frauen viel Wert auf gepflegte Haare legen, irrt sich. Drei Männer verraten uns, was ihnen ihre Haare bedeuten und wie sie pflegen. Dabei zeigt sich: Das männliche Geschlecht steht dem weiblichen in der Haarpflege in nichts nach. Kim Sami, 28, Plattenleger

habe das Haus nicht verlassen, bevor die Frisur perfekt sass», erinnert er sich. Er habe sogar auch Haarschmuck gekauft. «Ich spielte damals Fussball und hatte etwas längere Haare. Damit sie mir während des Spiels nicht ins Gesicht fielen, kämmte ich sie mit einem zickzackförmigen Haarband zurück. Das war mein Markenzeichen», erzählt Sami. Er habe die Haarbänder in allen möglichen Farben gehabt; dass er es einmal vergessen hätte, war unmöglich. In der Kabine musste er jeweils Sprüche einstecken, die Mannschaftskollegen nannten ihn wegen seiner Eitelkeit «Prinz». Das habe ihn nie gestört, sagt er, da konnte er drüberstehen: «Meine Haare haben mir immer Selbstvertrauen gegeben. Ich gehe nie unfrisiert aus dem Haus. Das ist wie eine Frau, die sich ohne Schminke nicht wohlfühlt», meint er augenzwinkernd. Auch auf der Baustelle, wo er von Staub, Dreck und

feuchter Luft umgeben ist, müssen die Haare des Plattenlegers sitzen. «Mir gibt das einfach ein gutes Gefühl, da ich ja auch im Kundenkontakt bin.» Dass es mit der Haarpflege auch zu viel werden könnte, beispielsweise für seine Ehefrau, davor hat er keine Angst. «Ich achte zwar auf die Haare, nehme mir Zeit, sie zu frisieren. Aber länger als zehn Minuten brauche ich dank der Übung nie.» Wenn er sie gewaschen hat, föhnt er die Haare trocken und stellt sie dann mit Gel oder Wachs auf. Eine Pflegekur oder Färbemittel hat er noch nie benutzt. «Ich habe zum Glück gesunde, volle Haare. Sollte sich das einmal ändern, werde ich auf jeden Fall in entsprechende Produkte investieren. Ich möchte die Haare nicht erst dann zu schätzen wissen, wenn sie nicht mehr da sind.» V V

Wenn Kim Sami an seine Haarpflege denkt, muss er selber schmunzeln. «Je älter ich werde, desto mehr setze ich andere Prioritäten. Aber es gab schon ein paar Jahre, da investierte ich viel Zeit und Geld in meine Frisuren», sagt er. Als kleiner Junge wollte er aussehen wie B. A. aus der Fernsehserie «Das A-Team», dessen Markenzeichen ein auffälliger Irokesenschnitt war. Die Mutter hatte zwar Bedenken, war aber am Ende gegen den sturen Willen des kleinen Kim machtlos. So fiel er schon als Siebenjähriger mit seinem extrovertierten Haarschnitt auf. Als 15-jähriger Teenager habe er dann angefangen, sein gesamtes Taschengeld in seine Frisur zu investieren, er ging fast jede Woche, mindestens aber alle zwei Wochen zum Coiffeur, um die Spitzen zu schneiden. «Damals war ich sehr eitel und

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«Meine Haare geben mir Sicherheit» Peter Sattler, 64, Gastronom Egal, ob er in seinem mexikanischen Restaurant selber an den Kochtöpfen steht, im Lokal die Gäste bewirtet oder als Caterer unterwegs ist – den Basler Gastronomen Peter Sattler erkennt man von Weitem. Seine weisse Mähne ist sein Markenzeichen, seit vielen Jahren trägt er die Haare lang und wild, wie der Wind sie gerade frisiert. «Meine Haare geben mir Sicherheit, ich sehe sie als eine Art Schutz», sagt er. Nicht immer aber war er mit seinem Kopfschmuck glücklich. Es gab auch eine Zeit, da litt Peter Sattler unter seinen Haaren. Als kleiner Bub, da war er blass, schmäch-

tig, hatte Sonnensprossen und knallrote Haare. «Damals wurde ich oft wegen meiner Haare gehänselt, ich habe mich für sie geschämt.» Dann, als er älter wurde, folgte eine andere, eine bessere Zeit. Das Blatt schien sich zu wenden. Sattler führte damals einen Nachtclub und merkte, dass er gerade mit seinen roten, schulterlangen Zapfenlocken punkten konnte, die Frauen ihm schöne Augen machten und ihn umschwärmten. «Plötzlich profitierte ich von den roten Haaren. Ich habe sie aber auch immer gut gepflegt, mit einem speziellen Shampoo gewaschen, sorgfältig geföhnt und regelmässig die Spitzen nachgeschnitten. Gepflegte Haare, das war mir

immer wichtig.» Als er vor 15 Jahren merkte, dass ihm die Haare in einer stressigen Lebensphase langsam ausfielen, sie dünner wurden und auch erbleichten, hatte er Mühe, dies zu akzeptieren. «Es war eine schwierige Zeit. Die Haare haben mir wie schon erwähnt Sicherheit gegeben. Plötzlich merkte ich, dass mir diese Sicherheit abhandenkommt. Ich habe mich nicht mehr wohl in meiner Haut gefühlt.» Mit der etwas ausgedünnteren Haarpracht hat er sich mittlerweile abgefunden und achtet darauf, die noch verbliebenen Haare gut zu pflegen. «Ich verwende ein hochwertiges Shampoo, das die Kopfhaut nicht schädigt. Und ich lasse die Haare heute lufttrocknen, das geht ganz schnell.» Einmal habe er die Haare kurz geschnitten. Familie, Freunde und auch Gäste waren überrascht, schliesslich ist die wilde Mähne bis heute sein Markenzeichen geblieben. «Das war ein Fehler. Ich schneide die Spitzen zwar immer etwas nach, aber ich werde sie auf jeden Fall zukünftig lang tragen. So ist es mir einfach am wohlsten.»

Gastronom Peter Sattler schämte sich in jungen Jahren für seine roten Haare. Doch dann merkte er: Viele Frauen umschwärmten ihn gerade deswegen. Heute pflegt der 64-jährige seine dünner werdenden Haare besonders intensiv.


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«Bis vor zwei Jahren habe ich die Haare gefärbt» Jörg Sackmann, 43, Project Manager

Früher experimentierte Jörg Sackmann (43, Bild oben, links) mit Farben und Frisuren: «Man kann mit den Haaren eine Botschaft vermitteln.»

ich natürlich schon perplex, denn die Haare waren nicht mehr braun, sondern grau.» Ein Bekannter wies ihn darauf hin, dass ihm die grauen Haare stehen würden, seither färbt er sie nicht mehr. Auf die Pflege lege er aber nach wie vor Wert, er verwendet ein hochwertiges Shampoo aus dem Fachhandel, anschliessend ein gutes Gel oder ein Wachs, um die Haare zu frisieren. «Auf jeden Fall sind mir die Haare wichtig. Man kann mit ihnen eine Botschaft vermitteln, sein Äusseres verändern. Deshalb werde ich sie auch weiterhin gut pflegen.» V V

Als er sich zum ersten Mal wirklich mit seinen Haaren befasste, war Jörg Sackmann 16. «Freunde nahmen mich mit an eine Party, wo es lauter verrückte Leute mit verrückten Frisuren hatte. Elvis-PresleyTollen, Punks, Vokuhilas, ich war total fasziniert», erinnert er sich. Er ging gleich zum Coiffeur und wollte sich die Schläfen abrasieren lassen. «Ich hatte, seit ich ein kleiner Junge war, denselben Coiffeur. Er weigerte sich, mir diesen Schnitt zu machen, da er sehr konservativ eingestellt war», sagt Sackmann. Er erkundigte sich in der Schule, denn sein Ziel war, mit seinen Haaren ein Statement zu setzen, auch zu rebellieren, anders zu sein. Ein Klassenkamerad machte ihn darauf aufmerksam, dass seine Kollegin in der Ausbildung zur Coiffeuse sei und experimentierfreudige Modelle suche. «Von da an hatte ich alle vier Wochen eine neue Frisur, einen neuen Schnitt oder eine neue Farbe. Sie konnte sich an mir austoben, und ich genoss es, mich immer wieder zu verwandeln, mit meinem Äusseren zu überraschen», sagt er.

Mit den blauen Haaren fielen die Noten in den Keller, Jörg Sackmann hatte plötzlich andere Dinge im Kopf als die Schule. Er begann, die Haare selber zu färben, alle vier Wochen wurden aus ursprünglich dunkelbraunen pechschwarze Haare. «Da habe ich schon sehr penibel darauf geachtet, mit einer Zahnbürste die Farbe gut einmassiert und regelmässig verteilt», meint er lachend. Die Tipps fürs Färben habe er von der befreundeten Coiffeuse erhalten, es war ein Ritual, das einmal im Monat fest dazugehörte. Bis er vor knapp zwei Jahren einmal den Turnus verpasste und plötzlich, im Alter von 41 Jahren, seinen Naturton sah. «Da war

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Die besten Pflegetipps aus der Drogerie Curdin Venzin kennt sie, die Tipps und Tricks für eine gesunde Haarpflege. Schliesslich achtet der dipl. Drogist HF selber auf eine gepflegte Erscheinung, dazu gehören auch seine Haare. Er verzichtet auf zu häufiges Waschen, auf Föhnen und verwendet ein mildes Shampoo, damit die Kopfhaut nicht mit unnötiger Chemie irritiert wird. «Gerade in kälteren Monaten, wenn die Luft oft trocken ist, kann die Kopfhaut schuppig werden», sagt er. Schuppen sind aber oftmals auch die Folge von Stress, sie können als Nebenwirkungen von Medikamenten auftreten oder ganz einfach, weil die Kopfhaut aufgrund der falschen Pflegeprodukte irritiert ist. Ist die Ursache gefunden, könne man das Problem mit einem milden Tonic oder einem Shampoo, das Zink und Selen enthält, behandeln. Auch

Nachtkerzenöl und Vitamin A und E zur inneren Einnahme könnten laut Venzin helfen. Bei Haarausfall hingegen empfiehlt der Drogist andere Inhaltsstoffe. «Zur äusseren Behandlung bietet sich ein koffeinhaltiges Shampoo an, das die Durchblutung der Kopfhaut fördert», sagt der Fachmann, «mit der Einnahme von B-Vitaminen, Zink und Silizium kann man den Haarwuchs beziehungsweise die Haarwurzel von innen heraus stärken.» Laut dem Drogisten müsse man bedenken, dass der Mensch täglich zwischen 50 und 100 Haaren verliert. «Das hört sich nach viel an, ist aber völlig normal.» Auch zum Thema Färben hat er eine Meinung. «Es gibt mittlerweile Haarfärbemittel, die bei der Anwendung den ursprünglichen Farbton, die ursprüngliche

Pigmentierung hervorrufen. Von dieser Linie gibt es auch drei Produkte speziell für die Herren», sagt Venzin. Ansonsten solle man sich aber doch überlegen, ob man nicht den natürlichen Haarton bevorzugt, gerade ab einem gewissen Alter. Er selber habe Glück, gibt er zu, ihm machen bis anhin weder graue Haare noch Haarausfall Sorgen.

Mehr Wissen: Schön bis in die Spitzen – auf vitagate.ch erfahren Sie, was Ihr Haar wirklich braucht. Scannen Sie den Code mit einem QR-Reader.

Wann hat ein Mann die Haare schön? Tamara Moser, 21, Arlesheim (BL)

Eva Niedermann, 54, Basel

«Die Haare eines Mannes sind mir schon wichtig, das gehört zu einer gepflegten Erscheinung dazu. Am liebsten mag ich kurze Haare, die mit etwas Gel frisiert beziehungsweise aufgestellt sind. Wenn ein Mann seine Haare pflegt, ist das gut und recht. Bräuchte er jedoch länger für seine Frisur als ich – ich brauche mit Waschen und Strecken circa eine Stunde – wäre das definitiv zu viel des Guten.»

«Mein Mann pflegt seine Haare ständig, er färbt sie, benutzt ein hochwertiges Shampoo und trägt immer einen Kamm in der Hosentasche mit sich. Nach dem Waschen föhnt er sie jeweils und frisiert sie geduldig mit Haarspray. Er hat definitiv länger als ich im Bad. Mir gefällt es aber, wenn Männer auf sich und ein gepflegtes Äusseres achten, da gehört auch die Frisur dazu.»

Audrey Laureleut, 30, Altkirch (F)

Christiane Jeckel, 44, Lörrach (D)

«Am liebsten mag ich ganz natürliche Haare, ohne viel Schnickschnack, ohne Gel oder Haarspray. Ich mag auch unkomplizierte Frisuren, einen Kurzhaarschnitt oder mittellange Haare, die nach dem Waschen kurz durchgekämmt werden, das reicht dann schon. Mein Freund braucht zwei Minuten für seine Frisur, er trägt seine Haare ganz natürlich, und das gefällt mir nun schon seit 15 Jahren an ihm – seine Natürlichkeit.»

«Die Haare eines Mannes müssen auf jeden Fall gepflegt sein; wenn sie fettig sind, macht das keinen guten Eindruck. Etwas Gel ist auch in Ordnung, wenn die Haare aber zu steif sind und jedes einzelne Löckchen perfekt sitzen muss, dann bevorzuge ich doch den natürlichen Look und eine Wuschelfrisur. Männer dürfen ruhig auch etwas längere Haare haben, sofern sie gepflegt sind und regelmässig nachgeschnitten werden.» Text: Denise Muchenberger / Fotos: Corinne Futterlieb, Denise Muchenberger


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Kurz und gesund Sehbehinderung im Alter: Neue Untersuchung

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Sehbehinderung im Alter ist auf dem Vormarsch. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Schweizerischen Zentralvereins für das Blindenwesen (SZB). In einem neuen Themenheft mit dem Titel «Sehbehinderung im Alter – komplex und vielfältig» zeigt der SZB ausserdem, wie Menschen nach einem unbeschwerten Leben im Alter mit einer Sehbehinderung umgehen. Besonders schmerzhaft empfinden die Betroffenen, dass sie das Autofahren und das selbstständige Verreisen aufgeben müssen. Viele treten als Folge den sozialen Rückzug an. Deshalb gibt die Sonderausgabe des SZB auch Tipps, wie Menschen mit einer Sehbehinderung im Alter ihre Lebensqualität erhalten können. Hilfreich sind zum Beispiel erfahrene Ansprechpartner direkt nach der Diagnose. Der Kontakt zu Selbsthilfegruppen kann stärken, ebenso der Einsatz von Hilfsmitteln und emotionale Unterstützung durch das gesamte soziale Umfeld. Konkret hilft auch die Umgestaltung der Wohnung, zum Beispiel durch bessere Ausleuchtung und bessere Kontraste, sowie die Beseitigung von Hindernissen, die eine Sturzgefahr darstellen. Das Themenheft und weitere Informationen für Betroffene können Sie auf der Internetseite des SZB herunterladen: www.szb.ch/forschung

Die Redaktion empfiehlt Manchmal sind die Dinge einfach zu kompliziert. Nach einem anstrengenden Arbeitstag möchte ich nicht stundenlang in der Küche stehen. Trotzdem will ich etwas Gesundes und Schmackhaftes essen. Dank Hugh Fearnley-Whittingstall geht das jetzt ganz einfach. Für seine Rezepte brauche ich nur drei Hauptzutaten. Eine faszinierende Lektüre, die schmeckt.

Der Titel ist Programm: «Drei gute Dinge auf dem Teller» heisst das Kochbuch von Hugh Fearnley-Whittingstall. Der englische Fernsehkoch kommt mit nur drei Hauptzutaten aus. Und so heissen seine Rezepte auch: «Fenchel, Orange, Brunnenkresse», zum Beispiel, oder «Blutwurst, Speck, Rosenkohl» oder «Weisse Schokolade, Mohn, Cranberrys». Ebenso einfach wie die Zutatenliste ist die Zubereitung. Auch ungeübte Köchinnen und Köche werden erfolgreich sein. Nach kurzer Zeit schon habe ich einige von Fearnley-Whittingstalls Rezepten fest in meine Alltagsküche übernommen. Etwa die Käseschnitte mit Lauch oder Käse und Spargeln aus dem Ofen. Das Kochen ist simpel, gesund und saisonal. Der Autor kombiniert nur Dinge, die auch zusammengehören. Saisonal gesprochen. Und Fearnley-Whittingstall weiss, was er tut. Der mehrfach ausgezeichnete Food-Journalist und Buchautor setzt sich schon lange für biologische, saisonale, regionale und nachhaltig produzierte Lebensmittel ein. Hugh Fearnley-Whittingstall: Drei gute Dinge auf dem Teller. 180 genial einfache Rezepte aus dem River Cottage. AT-Verlag, 2013, ISBN 978-3-03800-792-0

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Bettina Epper

Die Kraft der Kräuter


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Nehmen Sie die Füsse in die Hand Die Füsse leisten täglich Schwerarbeit. Darum haben sie es auch verdient, ab und zu verwöhnt zu werden. Zum Beispiel durch Fussbäder, Cremen oder einer Massage. Eigentlich können sie einem leidtun. Den ganzen Tag laufen, gehen oder joggen wir auf und mit ihnen herum, zwängen sie in enge Schuhe und ärgern uns, wenn sie sich durch Schmerzen bemerkbar machen: die Füsse. Im Schnitt umrundet ein Mensch in seinem Leben distanzmässig zu Fuss rund viermal die Erde. Faktoren wie Übergewicht, falsche Schuhe oder zu wenig Pflege können die Schwerarbeiter jedoch strapazieren und zu verschiedenen Beschwerden führen. Katrin Fries von der Drogerie Salute in Langenthal (BE): «Dass mit der Fussgesundheit etwas nicht stimmt, zeigt sich in Form von akuten bis hin zu chronischen Schmerzen.» Damit Ihre Füsse in Topform bleiben, sollten Sie achtsam mit ihnen umgehen und sie richtig pflegen.

sagt Fries. Wohltuend ist ein Fussbad mit ein paar Tropfen Rosenöl. Bei kalten Füssen leistet Rosmarin gute Dienste. Er fördert die Durchblutung und wärmt.

Massieren Sie Ihre Füsse Die Fussnägel können Sie mit einem speziellen Knipser (von aussen zur Mitte knipsen) gerade kürzen. Optimal ist die Länge der Nägel, wenn sie genau mit dem Ende der Zehen abschliessen. Die Ecken an den Rändern können Sie mit einer Feile etwas abrunden, damit die Nägel nicht einwachsen. Danach empfiehlt es sich, die Füsse mit einer reichhaltigen Fusscreme oder einem Körperpflegeöl zu massieren (siehe Kasten). «Am besten ist es, jeden Abend die Füsse mindestens fünf Minuten zu

massieren. Das fördert die Durchblutung und entspannt», rät die Drogistin. Bewegung ist für die Gesunderhaltung der Füsse das A und O. Am besten sind Sie barfuss unterwegs, denn der Wechsel von verschiedenen Unterlagen (Kies, Sand, Waldboden usw.) massiert den Fuss und härtet ihn ab. «Durch die regelmässige Bewegung wird der Fuss trainiert und erträgt hohe Belastungen besser.» Die Gesundheit der Füsse hängt von vielen Faktoren ab. Ein Grund für die Entstehung von Schmerzen kann Übergewicht sein. Es kann zu einem Plattfuss und zu Folgeschmerzen an Knien, Rücken und Hüften führen. Aber auch ungeeignetes Schuhwerk

Ein Fussbad entspannt «Abgestorbene Hautschuppen lassen sich am besten mit einem Peeling entfernen», sagt die Drogistin. In Peeling-Cremes befinden sich meist kleine Körner, die beim Einmassieren die alten Hautschuppen abtragen und so für geschmeidige Haut sorgen. Mit einem Bimsstein oder einer speziellen Creme mit Urea lässt sich die Hornhaut geschmeidig machen. «Auch die Schüssler-Salz-Salbe Nr. 1 & 11 trägt dazu bei, die Haut wieder weich zu machen», sagt Katrin Fries. «Es empfiehlt sich, diese während mindestens eines Monats täglich an der betroffenen Stelle einzureiben.» Oder kaufen Sie sich ein spezielles Gerät, das die Hornhaut sanft und effektiv abträgt. Um die Füsse für die Nagelpflege vorzubereiten, empfiehlt sich ein warmes Fussbad mit Teebaumöl. «Bei brennenden und geschwollenen Füssen können Extrakte aus Minze, Melisse und Lavendel beruhigend und abschwellend wirken»,

So massieren Sie Ihre Füsse gesund Bereithalten: Frotteetuch, Massageöl/Creme, warme Socken und eventuell eine Decke. Ausgangsposition: Fuss auf das gegenüberliegende Bein legen. Zu Beginn Fuss und Unterschenkel mit Massageöl einreiben. 1. Streichen Sie mit sanftem Druck mit Daumen und Zeigefinger vom Zehengrundgelenk bis hin zur Zehenspitze. Danach ziehen Sie mit Daumen und Zeigefinger die «Zehenschwimmhäute» zwischen den einzelnen Zehen. Je dreimal. 2. Massieren Sie mit der Daumenkuppe direkt unterhalb des Fussballens einen etwa Fünfliber grossen Kreis. Mehrmals wiederholen. 3. Umfassen Sie mit beiden Händen die Fusskanten, die Daumenkuppen liegen am zuvor massierten Ausgangspunkt. Ziehen Sie mit leichtem Druck beide Daumenkuppen gleichzeitig Richtung Ferse. Dreimal wiederholen. 4. Halten Sie den Fuss mit der unten liegenden Hand. Ziehen Sie mit drei Fingern der oben liegenden Hand das Fussinnengewölbe vom Grosszehengrundgelenk bis zum Fersenbeginn. Fünfmal wiederholen. 5. Massieren Sie mit der unteren Hand die ganze Ferse mehrmals mit festem Druck kreisend. Führen Sie in der Fersengrube kleine kreisende Bewegungen aus. 6. Massieren Sie Aussen- und Innenknöchel synchron kreisend mit den Fingern und streichen Sie danach die Achillessehne von der Ferse Richtung Wade aus. Mehrmals wiederholen. Kreisen Sie abschliessend mit dem Fuss dreimal nach links und dreimal nach rechts.


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Fussmassagen können wahre Wunder wirken.

Fussreflexzonenmassage

kann für Fussprobleme verantwortlich sein. Durch zu enge Schuhe können Schmerzen wie auch Veränderungen im Nagelwachstum entstehen. «Meist sind davon die Zehennägel der grossen Zehen betroffen», sagt Katrin Fries, Naturheilpraktikerin mit Ausbildung in Fussreflexzonenmassage und Lymph-

drainage. Auch Hühneraugen sind ein Symptom kranker Füsse. Die verhornte Stelle mit festem Kern kann sehr schmerzhaft werden. Mit Hühneraugenpflaster lassen sich diese jedoch relativ einfach entfernen. Text: Silvia Stähli-Schönthaler / Foto: fotolia.com

Die Fussreflexzonenmassage basiert auf der Idee, dass jedes Organ im Körper über eine bestimmte Reflexzone «ansprechbar» ist. Drogistin Katrin Fries ist Naturheilpraktikerin mit Ausbildung in Fussreflexzonenmassage und Lymphdrainage. Sie erklärt: «Das Stimulieren dieser Druckpunkte aktiviert Energien, die einen Regenerationsimpuls an das entsprechende Organ senden. Eine Massage der Fussreflexzonen setzt heilsame Impulse in Gang.» Sie können für eine Fussreflexzonenmassage zu einem Profi gehen oder die Technik in einem Kurs selber lernen. Infos: www.fussreflexzonenmassage.ch

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Der Rosenwurz stammt aus arktischen Gebieten, die Pflanze wächst und gedeiht aber auch im Wallis ganz wunderbar. In der Blütezeit sind die weiblichen Blüten leuchtend gelb, wenn sie verblühen, verfärben sie sich orange-rot.

Wunderpflanze in idyllischer Umgebung Die Wildbestände der Heilpflanze Rosenwurz sind gefährdet. Um sie zu schützen, hat die Forschungsanstalt Agroscope im Kanton Wallis erstmals eine anbaufähige Sorte der «Anti-Stress-Pflanze» gezüchtet. Der Drogistenstern hat die Plantage zur Blütezeit im Juni besucht. Eine gefährlich schmale, steinige Strasse führt zur goldenen Wurzel, wie sie auch gerne genannt wird. Das Auto holpert, als wir uns der Parzelle nähern. Sie ist umgeben von saftigen Wiesen mit farbigen Blumen, reifen Tannen und Obstbäumen. Nur zwei kleine Chalets stehen in unmittelbarer Nähe, ansonsten Natur

und Idylle pur. Der Blick auf die Walliser Berge lässt einen innehalten, direkt gegenüber liegt der Nobelskiort Verbier. In der beschaulichen Walliser Gemeinde Bruson, 1100 Meter über Meer, wächst sie, die erste züchtbare Form der Heilpflanze Rosenwurz. Auf einer Fläche von circa 200 Quadratmetern, neben ande-

ren Arznei- und Gewürzpflanzen wie Pfefferminze, Schafgarbe und Salbei. Auch eine der symbolträchtigsten Alpenblume blüht hier in ihrer ganzen Schönheit: das Alpen-Edelweiss. José Vouillamoz, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsanstalt Agroscope, führt uns zu den Rosenwurz-Gewäch-


sen, die für die Saatgutproduktion der von Agroscope gezüchteten Sorte «Mattmark» kultiviert sind. «Die meisten Pflanzen enthalten weibliche und männliche Blüten und können sich selber bestäuben. Beim Rosenwurz sieht es anders aus: Hier haben wir nur eingeschlechtige Blüten, die durch Insekten gekreuzt und somit bestäubt werden müssen», erklärt er. Die beiden Geschlechter sind durch die Farben der Blüten gut zu unterscheiden. Während die weiblichen eher rötlich sind, haben die männlichen Blüten eine gelbe Farbe. Die Samen für die Heilmittelindustrie werden ausschliesslich von den weiblichen Pflanzen produziert. «Diese Parzelle liefert uns pro Jahr mehrere Tausend Samen», sagt Vouillamoz.

Hegen und pflegen

«viel wichtiger ist aber, die Pflanzen von Unkraut zu befreien, das ist der grösste Teil der Arbeit». Vouillamoz zeigt die kräftigen Wurzelstöcke der Pflanze, die etwa zehn bis zwanzig Zentimeter tief in der Erde gesetzt werden. Nur die Wurzelstöcke enthalten die Wirkstoffe des Rosenwurz (Salidrosid und Rosavin). Erst nach vier Jahren kann die erste Ernte gewonnen werden. Dann dauert es wiederum vier Jahre, bis die Wurzelstöcke eine neue Ernte liefern können. Da sei der Gang in die Drogerie, in der die Heilpflanze bereits verarbeitet in unzähligen Präparaten vorkommt, doch einfacher, sagt Vouillamoz. Ausserdem sei nicht jeder Garten, jeder Standort für den Anbau geeignet: Ein alpines Klima, eine gute Sonneneinstrahlung, drainierte und ausreichend feuchte Böden sind beispielsweise wichtig, damit die Pflanze gesund gedeihen kann.

Stresskiller par excellence Dass die Nachfrage nach Rosenwurz auf der ganzen Welt weiter steigen wird, steht ausser Frage. Die Pflanze wirkt anV V

Die Samen werden nach der Ernte in abgepackten Säckchen an die Produzenten weiterverkauft. «Auch Privatpersonen könnten die Pflanze im Prinzip anbauen. Es fragt sich aber, ob sich der Aufwand lohnt. Es braucht neben Geduld eine intensive und aufwendige Pflege», sagt Vouillamoz. Der Rosenwurz muss circa zweimal pro Woche bewässert werden,

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Die Heilkraft des Rosenwurz Zu viel Stress über eine längere Zeit kann schädlich sein. Helferinnen, neben Veränderungen im Alltag, können Extrakte der Heilpflanze Rosenwurz (Rhodiola rosea) sein. Ursprünglich kommt der Rosenwurz aus arktischen Gebieten in Russland, Skandinavien sowie Asien. Dort kennt und schätzt man ihn seit Jahrhunderten. Mittlerweile ist die Pflanze aber auch in Zentraleuropa eine Helferin in der Not. Sogar Astronauten nutzen Rosenwurzextrakte, um besser mit den körperlichen und psychischen Belastungen im All umgehen zu können. Schluss mit Stress Stress wirkt besonders häufig negativ auf den Schlaf. Hinzu kommen oft Kopfschmerzen. Psychische Anzeichen sind meistens Konzentrationsprobleme, Unruhe, Gereiztheit, Angstzustände sowie schlechte Laune. Der Rosenwurz unterstützt Geist und Körper zugleich. Einerseits senkt er Stresshormone wie Adrenalin und Kortisol, welche sich im Übermass negativ auf unser Herz-Kreislauf-System auswirken. Andererseits regt die Heilpflanze den Energiestoffwechsel an. Dies macht es möglich, in stressigen Situationen länger durchzuhalten. Rosenwurz gibt es als Tablette in der Drogerie. In den Präparaten stecken Extrakte aus dem Wurzelstock sowie den Wurzeln von Rhodiola rosea. Sie lindern schon nach kurzer Zeit Stresssymptome. Grenzen und Risiken Nicht empfohlen werden Produkte aus Rosenwurz bei Personen unter 18 Jahren, bei schweren Leber- und Nierenerkrankungen sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit. Wer zusätzlich andere Medikamente einnimmt, sollte sich vor der Einnahme von Rosenwurz professionell beraten lassen. Denn es besteht das Risiko, dass sich der Rosenwurz und das andere Medikament gegenseitig negativ beeinflussen. Nicole Blatter

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Alkoholgehalt: 32 % vol.

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José Vouillamoz von der Forschungsanstalt Agroscope ist sichtlich stolz auf «seinen» Rosenwurz.

regend und wird bei Müdigkeit sowie Konzentrationsschwäche eingesetzt. Sie verbessert aber auch die innere Widerstandskraft und entspannt in Stresssituationen. So hat sich Rosenwurz in vielen Ländern als «Anti-Stress-Pflanze» etabliert, in Russland und in Skandinavien beispielsweise ist das Dickblattgewächs nicht mehr aus der traditionellen Medizin wegzudenken. Die perfekte Pflanze also für unsere hektische Zeit, in der die gesellschaftlichen Ansprüche immer mehr steigen, der Leistungsdruck zu-, die zur Verfügung stehende Zeit aber abnimmt, während gleichzeitig mehr Output gefordert wird. Ausserdem treten immer häufiger stressbedingte Leiden und psychische Krankheiten wie innere Unruhe und Depressionen auf. Bis anhin wurden die Wurzelstöcke hauptsächlich in den alpinen und arktischen Gebieten Europas und Asiens gewonnen, wo die Pflanze häufig heimisch ist. «Oftmals sind die Pflanzen aber nicht homogen, die Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzung unterscheiden sich je nach Standort und Herkunftsland», sagt Vouillamoz. Agroscope wollte darum in der Schweiz eine «reine», qualitativ hochstehende Pflanze züchten. Es geht aber auch darum, die Wildbestände zu schützen, denn durch die zunehmende Nachfrage sind diese längerfristig gefährdet. Um einen kräftigen und ertragsreichen Rosenwurz zu kultivieren, untersuchte Agroscope unterschiedliche Standorte im Schweizer Gebirge. Unter anderem

im Tessin, im Kanton Uri, in Graubünden und im Wallis. Dort, in der Mattmark-Ebene oberhalb von Saas-Almagell, wuchs die beste Qualität. Deshalb heisst der gezüchtete Rosenwurz von Agroscope «Mattmark». Er enthält grosse Mengen an Salidrosid und Rosavin, beides Wirkstoffe, die adaptogen (stresslindernd) sind, praktisch ohne unerwünschte Nebenwirkungen. Dass die Zusammensetzung der schweizerischen «Mattmark» vielversprechend ist, zeigt das Interesse aus aller Welt. Erst kürzlich sei sogar eine Anfrage aus Kanada gekommen, sagt Vouillamoz: «Ein Produzent wollte 50 Hektaren Land mit der Sorte ‹Mattmark› anpflanzen. Dafür braucht er Hunderttausende von Samen. Solche Mengen können wir natürlich nicht liefern.» Auch Studierende aus dem Ausland besuchen die Parzelle im Wallis für Forschungszwecke und wissenschaftliche Studien. Es hat ein kleines Zimmer, in dem die Gäste übernachten können, ausserdem bietet das «Forschungschalet» gleich neben der Parzelle eine kleine Küche, ein Badezimmer, ein Büro und einen Sitzungsraum. «Somit könnte man hier auch ganz angenehme Ferien machen», sagt Vouillamoz mit einem Augenzwinkern. Dann steigt er wieder in sein Auto und fährt zurück in die Forschungsanstalt in Conthey, wo die Rosenwurz-Pflanzen und -Samen untersucht und weiterverarbeitet werden. Text: Denise Muchenberger Fotos: Corinne Futterlieb

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Hilfe bei Stress und Überarbeitung Gemäss einer Umfrage vom SECO fühlt sich in der Schweiz mehr als jeder dritte Erwerbstätige häufig bis sehr häufig gestresst. Mit einem zweifachen Wirkmechanismus für Körper und Geist unterstützt die Heilpflanze Rosenwurz Betroffene, die aktiv etwas bei Stress und Überarbeitung tun möchten. Anwender müssen sich nicht entscheiden, ob sie entweder mehr Energie haben wollen oder etwas für ihr Gemüt tun möchten – sie können beide Bereiche angehen. Möglich macht das der besondere, zweifache Wirkmechanismus von Rosenwurz. Während eine aktive Senkung von Stresshormonen für mehr Gelassenheit im Geist sorgt, wird die Energieproduktion im Körper angeregt, und die Leistungskraft kehrt zurück. Mit diesen Eigenschaften eignet sich Rosenwurz sowohl zur Linderung von geistigen als auch körperlichen StressSymptomen wie Müdigkeit, Erschöpfung, Reizbarkeit und Anspannung.

Seit Jahrhunderten bewährt Jeder dritte Erwerbstätige ist betroffen Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Stress zur grössten Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts erklärt – und die nüchternen Zahlen zeigen, wie diese Gefahr während der letzten Jahren zugenommen hat: Fühlten sich im Jahr 2000 26,6 % aller Schweizer Erwerbstätigen häufig bis sehr häufig gestresst, ging das 2010 bereits 34,4 % so. Dass es hier nicht nur um ein Gefühl, sondern auch um ein volkswirtschaftliches Problem geht, wird angesichts entstehender Kosten deutlich. Sechs Mrd. Franken lassen sich in der Schweiz direkt und indirekt den Folgen von Stress zurechnen – Tendenz steigend.

geändert werden: Man versucht, dem Stress auszuweichen und zu lernen, «Nein» zu sagen bzw. seinen Alltag zu verändern (z. B. nicht ständig erreichbar zu sein). Alternativ oder in Ergänzung lässt sich versuchen, die Einstellung zum Stress zu korrigieren: Erwartungen und Ansichten werden der Situation angepasst oder vorhandener Stress als solcher akzeptiert.

Auf die stressmindernden und leistungssteigernden Eigenschaften des Rosenwurz vertraut man in der Volksmedizin Russlands, Chinas und Skandinaviens bereits seit Jahrhunderten. Die dabei gewonnenen Erfahrungen kommen der heutigen Anwendung zugute und stossen neue Rosenwurz-Initiativen an – auch in der Schweiz. Gegenwärtig gibt es im Wallis unter der Leitung der Agroscope einen Versuchsanbau, bei dem geklärt werden soll, ob Rosenwurz eine neue Kulturpflanze für Schweizer Bergbauern sein könnte. Und bereits seit über vier Jahren ist in Apotheken und Drogerien ein erstes Rosenwurz-Präparat erhältlich. Sein Name: Vitango®.

Anzahl häufig gestresster Erwerbstätiger in der Schweiz 40 % 30 %

34,4 % 26,6 %

20 % 10 % 0%

2000

2010

Weniger bekannt, aber als Ansatz im Umgang mit Stress ebenso empfehlenswert, ist die Anwendung der Heilpflanze Rosenwurz.

Wie sich Stress meistern lässt

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Sind Sie sauer?

NEUE SERIE

DER SÄURE-BASENHAUSHALT Dank Wohlstandskost mit zu viel Fleisch, Wurstwaren und anderen stark verarbeiteten Nahrungsmitteln ist die Säurebelastung in unseren Breitengraden überdurchschnittlich hoch. Die Folgen einer Übersäuerung können über längere Zeit gravierend sein. Darum publiziert der Drogistenstern eine dreiteilige Serie zum Thema Säure-Basen-Haushalt.

_ Drogistenstern April: Grundlagen zum Säure-Basen-Haushalt und Folgen einer Übersäuerung

_ Drogistenstern Mai: Bewegung und Sport beeinflussen den SäureBasen-Haushalt positiv

_ Drogistenstern Juni: Tipps zur Ernährung

Machen Sie den Säure-Basen-Check Das richtige Verhältnis von Säuren und Basen im Körper ist entscheidend für das Wohlbefinden. Ist es im Gleichgewicht, funktioniert Ihr Stoffwechsel, Sie fühlen sich gut und sind leistungsfähig. Der menschliche Körper ist ein kleines Ökosystem, in dem alle Vorgänge aufeinander abgestimmt sind. Gesund ist ein Mensch, wenn sein Körper im Gleichgewicht ist und das Ökosystem problemlos funktioniert. Wie jedes Ökosystem kann auch das des menschlichen Körpers durch äussere Einflüsse empfindlich gestört werden. Solche Störungen äussern sich meist als Unwohlsein, Schmerzen oder Krankheiten.

Jede Flüssigkeit im Körper hat ihren eigenen pH-Wert. Jener des Blutes liegt beispielsweise zwischen 7,37 und 7,45, jener des Magens zwischen 1 und 3. Damit der Stoffwechsel und damit alle Organe reibungslos funktionieren, müssen diese Werte stabil bleiben. Dafür hat der Körper eigene Puffersysteme, die leichte Schwankungen des pH-Wertes sofort ausgleichen. Wird der Körper jedoch tagtäglich aufs Höchste gefordert, etwa

durch einseitige Ernährung und/oder zu wenig Bewegung, sind diese Puffersysteme mit der Zeit überfordert. Das Gleichgewicht geht verloren. Puffersysteme, die als Ersatz einspringen, werden durch die anhaltende Belastung ebenfalls überfordert und verausgaben sich. Das heisst, die betroffenen Organe entwickeln Beschwerden und Symptome, die ernsthafte Krankheiten verursachen können. Forscher untersuchen den Einfluss von


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zu viel Säure im Körper erst seit Kurzem, der eindeutige wissenschaftliche Nachweis fehlt noch. In der Schulmedizin ist die Übersäuerung als Ursache von Beschwerden bis heute umstritten.

Alkalose und Azidose

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Azidose: Bei einer Azidose (Übersäuerung) sinkt der pH-Wert des Blutes normalerweise unter 7,35. Es kann aber auch vorkommen, dass der pH-Wert normal bleibt, aber die Werte der Puffersysteme erhöht oder erniedrigt sind, das passiert oft bei Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes mellitus, aber auch bei Vergiftungen oder Alkoholismus. Eine Azidose kann aber auch auftreten, wenn jemand nicht mehr richtig atmen kann, etwa bei Rippenbrüchen, Lungenerkrankungen oder Ähnlichem. Weil der Körper zu wenig Kohlendioxid abatmen kann, lagert es sich im Körper ab, und er übersäuert. Die Folge einer Azidose sind meistens Atemstörungen. In schweren Fällen kann eine Azidose zu Schwäche, Verwirrung bis hin zum Koma führen. Auch bei einer Azidose ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Latente Azidose: Weit häufiger als eine schwere Azidose ist eine leichte Übersäuerung des Organismus, was auch als latente Azidose bezeichnet wird. Das heisst, die Säurebelastung im Organismus ist zu hoch, die Puffersysteme sind am Limit, der pH-Wert des Blutes ist jedoch normal. Ist die Säurebelastung während Jahren zu hoch, ist das eine chronisch-latente Übersäuerung. Durch diese ständige Überbelastung kommt es zu gesundheitlichen Beschwerden.

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Urs Nussbaumer, diplomierter Drogist aus Steinhausen, beschäftigt sich schon lange mit der Naturheilkunde und insbesondere mit dem Säure-Basen-Haushalt. Es gibt laut Nussbaumer zwei verschiedene Formen von Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichts: Die Alkalose: Fallen im menschlichen Organismus zu viele Basen an, kommt es im Blut zu einem Basenüberschuss. Das heisst, der pH-Wert im Blut steigt über 7,45. Anzeichen für eine solche sogenannte Alkalose sind beispielsweise stark beschleunigte Atmung, Kribbeln und Zittern in den Händen, Muskelkrämpfe und Angstgefühle. Ursachen können der Verlust von H+-Ionen (Hydronen) sein. Das passiert zum Beispiel, wenn jemand zu viel und zu schnell atmet, etwa bei Panikattacken oder aus Luftnot bei Krankheiten wie Lungenembolie, und dabei mehr Kohlendioxid ausatmet als nötig wäre. Auch wassertreibende Mittel (Diuretika), eine massive Zufuhr alkalischer Substrate wie Natriumhydrogencarbonat, eine diuretische (harntreibende) Therapie oder Störungen der Nierenfunktion können Ursache für eine Alkalose sein. Bei einer Alkalose ist es zwingend, einen Arzt zu konsultieren.

_ Die

Begriffe kurz erklärt

_ pH-Wert: Der pH-Wert (Potentia Hydrogenii) zeigt die Konzentration von Wasserstoffionen, die in einer wässrigen Lösung von einem Liter vorhanden sind, an. Je nach der Menge der Ionen reagiert eine Flüssigkeit sauer oder basisch. Er wird in Zahlen von 0 bis 14 angegeben.

_ Sauer: Sauer sind alle Werte von 0 bis 6,9. Säuren sind alle Flüssigkeiten, deren pH-Wert unter 7 liegt.

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Neutral: Neutral heisst, der pHWert des Blutes liegt zwischen 7,35 und 7,45.

_ Basisch oder alkalisch: Basisch

oder alkalisch sind alle Werte von 7,1 bis 14. Basen sind Flüssigkeiten, deren pH-Wert höher als 7 ist.

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Puffer: Puffer ist eine Substanz, die saure oder basische Stoffe abfangen und neutralisieren kann.

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Indikatorpapier: Indikatorpapiere sind spezielle Papierstreifen, die sich unterschiedlich verfärben, je nachdem, ob sie mit sauren oder basischen Flüssigkeiten in Kontakt kommen.

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Azidose: Azidose bedeutet, dass zu viele Säuren im Körper vorhanden sind, er also übersäuert ist.

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Alkalose: Alkalose bedeutet, dass im Körper ein Überschuss an Basen vorhanden ist.

Ein Regenbogen von sauer bis basisch: Indikatorstreifen aus der Drogerie zeigen den pH-Wert von Körperflüssigkeiten in verschiedenen Farben an.

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NEUE SERIE

DER SÄURE-BASENHAUSHALT Den pH-Wert regulieren

_ Die Leber: Die Leber ist das zentrale Organ des Säure-Basen-Haushalts. In ihr laufen sehr viele Stoffwechselvorgänge ab. Sie speichert oder verteilt Nährstoffe und sorgt für die Energiebereitstellung. Eine der wichtigsten Funktionen der Leber ist es, den Körper zu entgiften. Sie baut zum Beispiel organische Säuren wie Milchsäure, die bei starker körperlicher Betätigung entsteht, ab. Drogist Urs Nussbaumer: «Die Tätigkeit der Leber und Galle zu unterstützen und zu optimieren, ist besonders wichtig.» Die Lunge: Beim Einatmen nimmt der Organismus Sauerstoff auf, beim Ausatmen gibt er saures Kohlendioxid ab. Bei jedem Ausatmen befreit sich der Körper somit von etwas Säure. Alte Menschen

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aber atmen meistens immer flacher, wodurch der Körper weniger Kohlendioxid und somit weniger Säure abgibt. Dazu tragen vor allem Bewegungsmangel, Stress und Anspannung bei. Die Nieren: Wenn zu viel Säure vorhanden ist, scheiden die Nieren weniger Basen aus und halten sie zum Säureausgleich zur Verfügung. Ebenso können Säuren und saure Verbindungen mit dem Harn ausgeschieden werden. Die Haut: In der Haut liegen die Schweissdrüsen, die sauren Schweiss als Schutzmantel produzieren. Die Schweissdrüsen steigern ihre Produktion, wenn der Körper übersäuert ist. Übersäuerte Haut wird trocken und blass. Ausserdem kann eine Couperose, das sind feine, bläulich rote Äderchen, die durch die Haut schimmern, stärker hervortreten. Der Darm: Der Darm reguliert den Säure-Basen-Haushalt indirekt. Aus den verschiedenen Substanzen, die er aus der Nahrung aufnimmt und ins Blut abgibt, kann der Organismus Puffer bilden. Dazu gehören beispielsweise die Mineralstoffe. Nimmt jemand nicht genügend Mineralstoffe auf, kann es zu einem

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Mangel an Puffersubstanzen kommen. Ausserdem verhindert ein gut funktionierender Darm, dass der Nahrungsbrei zu gären beginnt und sich Säuren bilden.

Aus der Balance geraten Neben falscher Ernährung können auch psychische Probleme wie Anspannung, Stress oder Aggressivität den Säure-BasenHaushalt durcheinanderbringen. Betroffen sind meistens die Organe, die unmittelbar durch einen Säureüberschuss oder Basenmangel betroffen sind, also der Magen, die Bauchspeicheldrüse, der Zwölffingerdarm, die Leber, die Gallenblase und der Darm. Wer einen gestörten Säure-Basen-Haushalt hat, leidet also beispielsweise oft an Gallen- oder Nierensteinen sowie Magen- und Darmentzündungen. Chronische Übersäuerung wird aber auch mit verschiedenen anderen Beschwerden in Zusammenhang gebracht. Oft sind dies «Alltagsbeschwerden» wie Müdigkeit, Erschöpfung, Hautprobleme, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen. Auch von chronischen Erkrankungen wie der Gicht, rheumatischen Erkran-

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kungen oder Osteoporose weiss man heute, dass sie eng mit dem Säure-BasenHaushalt im Zusammenhang stehen.

Säure im Urin Der pH-Wert des Urins ist ein guter Wert, um die Säurebelastung des Körpers abzuschätzen. Allerdings lässt der Urin-pH nicht immer auf eine Übersäuerung schliessen, da er sich unter dem Einfluss verschiedener Faktoren schnell verändern kann. Dazu gehören beispielsweise die Ernährung, Medikamente, Alkohol oder andere Genussmittel sowie Infektionen der Harnwege. Auch wenn Urin länger an der Luft

steht, wird er basisch. Zudem sind im Urin nur die «freien» Säuren messbar. Das sind Säuren, die nicht an Puffersubstanzen gebunden sind. Für den Säure-Basen-Haushalt sind aber auch die Säuren wichtig, die an Puffersubstanzen gebunden sind. Den pH-Wert des Urins können Sie schnell und einfach mit einem pH-Indikatorpapier messen. Das sind spezielle, in der Drogerie erhältliche Papierstreifen, die sich unterschiedlich verfärben, je nachdem, ob sie mit sauren oder basischen Flüssigkeiten in Kontakt kommen. Um den pH-Wert des Urins zu messen, müssen Sie einen Streifen eines Indika-

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torpapiers in den frischen Urin tauchen und ihn danach mit der Farbskala des Papiers vergleichen. Bei gesunden Menschen kann der pH-Wert zwischen 5 und etwa 7,5 schwanken. Der optimale Wert liegt morgens etwa zwischen 6,2 und 6,8 und abends zwischen 6,8 und 7,5. Beim Messen des pH-Werts des Urins sollten Sie einige Punkte beachten: Eine oder zwei Messungen sagen noch nichts über den Zustand des Säure-BasenHaushalts aus. Um interpretierbare Resultate zu erhalten, sollten Sie deshalb den Urin während mindestens einer Woche regelmässig morgens und abends messen. Ein normaler pH-Wert des Urins bedeutet nicht zwingend, dass der Säure-Basen-Haushalt normal funktioniert. Er kann auch einfach aussagen, dass der Körper eine (mögliche) Störung noch ausgleichen kann. Besprechen Sie die Resultate, besonders wenn sie nicht im optimalen Bereich liegen, mit einer Fachperson.

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Text: Flavia Kunz / Fotos: Flavia Trachsel

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Sauer sind alle pH-Werte von 0 bis 6,9, basisch jene zwischen 7,1 und 14. Wird der Teststreifen zum Beispiel dunkelblau, ist die getestete Flüssigkeit basisch.

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Baby-Fotowettbewerb mit Online-Abstimmung. Thema: «Kind beim Essen»

Laden Sie bis spätestens 26. Mai 2015 das schönste Bild Ihres Babys (0 bis 3 Jahre) beim Essen oder Trinken auf unsere Fotogalerie auf www.vitagate.ch. Die 30 Kinder mit den meisten Stimmen kommen in die Endauslosung. Eine Jury wählt die sechs Gewinner. Es lohnt sich, Freunde und Bekannte zum aktiven Mit-Voten aufzufordern. Das Online-Voting ist bis am 31. Mai 2015 geöffnet. 1. Preis:

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Auf dieser Seite stellen Inserenten Produkte aus ihrem Angebot vor. Der Inhalt dieser Texte liegt ausserhalb der redaktionellen Verantwortung.


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Neigen Sie zur Übersäuerung?

NEUE SERIE

DER SÄURE-BASENHAUSHALT

Dieser Fragebogen gibt Ihnen Hinweise, ob Sie zur Übersäuerung neigen. Ein verlässliches Ergebnis erhalten Sie jedoch nur mit einem pH-Indikatorpapier aus Ihrer Drogerie. Wie viele Aussagen treffen auf mich zu? R Ich esse oft unterwegs und nehme mir selten Zeit, um richtig zu kochen. R Ich esse viel Süssigkeiten und Fast Food. R Ich trinke viel Kaffee, zuckerhaltige Limonaden oder Alkohol. R Ich habe viel Stress und ärgere mich oft. R Ich bewege mich wenig und treibe kaum Sport. R Ich rauche mehr als fünf Zigaretten täglich. R Ich schlafe weniger als sieben Stunden pro Nacht. So fühle ich mich: R Ich bin oft müde und lustlos. R Ich leide unter Sodbrennen und saurem Aufstossen. R Ich habe Probleme mit der Verdauung, beispielsweise mit Verstopfung, Blähungen oder Durchfall. R Ich neige zu Muskelverspannungen oder -verkrampfungen. R Ich leide häufig unter Kopfschmerzen. R Ich leide öfters unter Schmerzen in den Gelenken oder im Wirbelsäulenbereich. R Ich kann schlecht ein- oder durchschlafen. R Ich bin leicht gereizt, übel gelaunt oder manchmal auch leicht depressiv. R Ich halte mein Immunsystem eher für geschwächt. Das trifft auf mein Äusseres zu: R Meine Haut ist eher blass und fahl. R Meine Haut juckt und ich leide öfters unter Hautausschlägen. R Ich habe brüchige Nägel. R Ich habe brüchige, matte und stumpfe Haare oder Haarausfall. R Mein Zahnfleisch blutet häufig, ich habe Karies oder Parodontitis. R Ich bin übergewichtig.

Regubase

Die Auswertung Jedes angekreuzte Feld zählt einen Punkt. 0 bis 4 Punkte: Wahrscheinlich ist Ihr Säure-Basen-Haushalt in Ordnung. Möchten Sie trotzdem sicher sein, können Sie zur Bestätigung die Messung des Urins durchführen. 4 bis 12 Punkte: Erste Anzeichen einer Übersäuerung zeigt Ihnen Ihr Organismus bereits an. Möchten Sie genau wissen, wie es um Ihren pH-Wert steht, sollten Sie die pH-Messung durchführen. Ändern Sie jedoch die Gewohnheiten, die Sie im ersten Teil angekreuzt haben, wird sich Ihr Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herstellen lassen. Achten Sie dabei besonders auf Ihre Ernährung. Über 12 Punkte: Sie sind mit grosser Wahrscheinlichkeit übersäuert, und Ihr Körper zeigt Ihnen das. Ernähren Sie sich konsequent basischer und vergessen Sie Bewegung und Entspannung nicht. Kontrollieren Sie Ihre Werte regelmässig durch Messen des pH-Wertes. Wichtig: Klären Sie länger anhaltende Beschwerden zuerst immer mit Ihrem Arzt ab. Es ist wichtig, dass andere Ursachen für eine Erkrankung ausgeschlossen werden können. Erst dann ist es sinnvoll und Erfolg versprechend, den Säure-Basen-Haushalt unter die Lupe zu nehmen. Quelle: Treutwein: «Übersäuerung, Krank ohne Grund?», Südwest Verlag 2004; Fischer, Kührer: «Säure-Basen-Kochbuch», GU-Verlag 2005; www.saeure-basen-forum.de

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«Noia und das Traumschloss»: Die Gewinnerinnen und Gewinner unseres Malwettbewerbs sind gekürt. Das Märchen von Prinzessin Noia und ihrem Traumschloss auf dem Regenbogenberg hat die Fantasie vieler Kinder angeregt. 128 kleine Künstlerinnen und Künstler zwischen vier und zwölf Jahren haben gezeichnet, gemalt, geklebt. Ganze Schulklassen haben mitgemacht. Herzlichen Dank für die tollen Bilder! Unsere Jury hatte die schwierige Aufgabe, die kreativsten, buntesten, fantasievollsten Zeichnungen auszusuchen. In vier Alterskategorien gab es jeweils einen Haupt- und zwei Trostpreise von Faber Castell zu gewinnen. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinnerinnen und Gewinner! Die Gewinnerinnen und Gewinner bekommen die Preise per Post zugeschickt. Text: Bettina Epper Fotos: Stephan Oeschger, fotolia.com

Drei- bis Fünfjährige 1. Preis: Salome Dänzer, Grafenried (BE) Trostpreise: Robin Mannhart, Flumserberg (SG); Amina Bürke, Bernhardzell (SG)

Sechs- bis Achtjährige 1. Preis: Elin Grossen, Frutigen (BE) Trostpreise: Alina Brunner, Buchs (AG); Yulin Zingrich, Frutigen (BE)


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Das sind die vier Siegerbilder

Neun- bis Zehnjährige 1. Preis: Silja Infanger, Kriens (LU) Trostpreise: Lara Luisa Deborah Gerber, Untersteckholz (BE); Cédric Burren, Wichtrach (BE)

Elf- bis Zwölfjährige 1. Preis: Mara Kaderli, Stettlen (BE) Trostpreise: Reto Zaugg, Walkringen (BE); Jill von Ballmoos, Neuenegg (BE)

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Natürlich verhüten – so funktionierts Verhütungscomputer und natürliche Empfängnisregelung sind, richtig angewendet, sehr sicher. Ihr grosser Vorteil: Sie haben keine Nebenwirkungen. Mist, schon wieder Kopfweh! Und dazu noch fast nie Lust auf Sex. So dürfte sich mache Frau fühlen, die mit der Antibabypille verhütet. Die Hormone haben manchmal unangenehme Nebenwirkungen wie Lustlosigkeit, Gewichtszunahme oder Migräne. Sie können sogar gefährlich sein, zum Beispiel Thrombosen verursachen oder den Blutdruck erhöhen. Auf der anderen Seite hilft die Pille häufig gegen unreine Haut und Menstruationsbeschwerden. Aber vor allem gilt sie als das sicherste Verhütungsmittel. Ihre Statistik ist bestechend: Nur 0,1 bis 0,9 von 100 Frauen werden innerhalb eines Jahres bei richtiger Einnahme schwanger. Experten sprechen von einem Pearl-Index von 0,1 bis 0,9. Diese Verhü-

Vitalstoffräuber Pille Frauen, die mit der Pille verhüten, können mit Nahrungsergänzungsmitteln einem Vitalstoffmangel vorbeugen. Lassen Sie sich in der Drogerie beraten. Laut einem Merkblatt des Instituts für Natürliche Empfängnisregelung sollten Frauen auch ausreichend Magnesium zu sich nehmen. Magnesium kann Periodenschmerzen lindern.

tungsmethode ist ausserdem sehr bequem. Einfach täglich etwa zur gleichen Zeit die Pille einnehmen, schon ist das Thema vom Tisch.

Verhüten ohne Hormone Trotzdem sind manche Frauen pillenmüde. Und auch andere hormonelle Verhütungsmethoden wie beispielsweise das Pflaster oder der Ring haben, wie die Pille, manchmal Nebenwirkungen. Bekannte hormonfreie Alternativen sind die Spirale, das Kondom oder das Diaphragma. Als sehr zuverlässig gelten ausserdem Verhütungscomputer. Steffi Moser, Geschäftsführerin der Drogerie Haas in Frauenfeld (TG), kennt sich damit gut aus: «Ihr Pearl Index liegt bei 0,7. Damit sind sie ähnlich sicher wie die Pille.» Mit den Messgeräten ermittelt die Frau nach dem Aufwachen im Mund ihre Morgentemperatur, die sogenannte Basaltemperatur. Es ist wichtig, immer zur gleichen Zeit vor dem Aufstehen zu messen, dann ist die Körpertemperatur am niedrigsten. Der Computer zeigt an, wann das Risiko besteht, schwanger zu werden und wann nicht. Anhand des Temperaturverlaufs soll der Computer den Eisprung genau bestimmen können. Wichtig: Messen Sie die Temperatur nicht, wenn Sie fie-

Alessandra Fuhrer mit ihrem Verhütungscomputer. Die 29-jährige war von Anfang an begeistert.

bern, am Vorabend Alkohol getrunken oder wenig geschlafen haben. Moser: «All das beeinflusst die Basaltemperatur, was den Verhütungscomputer durcheinanderbringen kann.»

Wenn Sie nur Schmetterlinge im Bauch möchten Alles, was Sie zum Thema Verhütung wissen sollten, erfahren Sie auf vitagate.ch – der Gesundheitsplattform im Netz. Scannen Sie den Code mit einem QR-Reader.

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Sex mit Kondom

Neben Verantwortungsbewusstsein ist bei der Temperaturmessmethode auch Geduld gefragt. Zumindest am Anfang. Drogistin Moser: «Der Verhütungscomputer muss in der Regel drei bis vier Zyklen durchmachen, bis er den Zyklus der jeweiligen Frau kennt. Bei denjenigen, die vorher die Antibabypille eingenommen haben, kann die Kennenlernphase noch länger dauern. Der Zyklus muss sich zuerst einspielen.» In dieser Zeit sollten Frauen keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr haben. Als Verhütung eignen sich zum Beispiel Kondom oder Femidom. Beide schützen nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern auch vor Krankheiten.

Ein Verhütungscomputer kostet im Schnitt etwas mehr als 500 Franken. Vielen Frauen ist das zu teuer, sagt Moser, weist aber darauf hin: «Das Gerät funktioniert gut zehn Jahre lang. Wer gleich lang die Pille einnimmt, gibt mehr Geld aus.»

Den eigenen Zyklus kennen Praktische Erfahrung mit einem Verhütungscomputer hat die 29-jährige Alessandra Fuhrer aus Steffisburg (BE). Ein halbes Jahr lang verhütete sie damit. Jeden Morgen um sechs mass sie ihre Basaltemperatur. «Anfangs musste ich mich daran gewöhnen, immer zur gleichen Zeit zu messen.» Am Wochenende, wenn V V

Rund um die fruchtbare Phase sollten die Frauen verhüten, wenn sie nicht schwanger werden möchten. Steffi Moser: «Die fruchtbare Phase dauert in der Regel sechs Tage. Sie startet circa fünf Tage vor dem Eisprung und endet ungefähr einen Tag nach dem Eisprung.» Das ist von Frau zu Frau aber etwas verschieden. Verhüten oder enthaltsam sein müssen Frauen aber an mehr als sechs Tagen, denn Spermien können bis zu fünf Tage im Körper überleben. Moser: «Der Verhütungscomputer berücksichtigt diesen Faktor. Deshalb beläuft sich die effektive Verhütungszeit je nach Regelmässigkeit des Zyklus auf sechs Tage bis zwei Wochen.»

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Fuhrer ausschlafen wollte, hat sie sich danach aber einfach wieder umgedreht und weitergeschlafen. «Das klappte prima.» Probleme hatte Fuhrer dagegen mit der Pille. Die Hormone verursachten bei ihr Migräne. Dasselbe passierte mit dem Verhütungsring. «Und mit einem Pflaster zu verhüten, war eine komische Vorstellung», sagt sie. Eine Spirale wollte sie sich ebenfalls nicht einsetzen lassen. Also probierte Fuhrer den Verhütungscomputer aus. Sie war begeistert: «Ich lernte meinen Zyklus kennen, das war sehr spannend. Mit der Zeit wusste ich genau, wann ich fruchtbar bin und wann nicht.» So wurde Fuhrer auch ziemlich schnell schwanger. Allerdings nicht, weil das Gerät falsche Angaben machte, sondern weil sie es so wollte.

Frauen bewerten die Konsistenz und das Aussehen des Gebärmutterhalsschleims grob folgendermassen: Wegen der Hormone verändert sich der Zervixschleim im Laufe des Zyklus von weisslich, klumpig bis klar und fadenziehend. Bei jedem Toilettengang lässt sich das auf dem Toilettenpapier feststellen», sagt Gabathuler. Bitte beachten Sie: Das ist keine exakte Anleitung. Wer die symptothermale Methode anwenden möchte, sollte sich exakt darüber informieren oder sich beim INER professionell beraten lassen.

Sicherer als die Pille

Bei einem Kinderwunsch

Eine andere bewährte Methode ist die «Natürliche Empfängnisregelung NER», die symptothermale Methode nach Professor Josef Rötzer. Diese stützt sich vor allem auf zwei Pfeiler: die Zervixschleimbeobachtung (Gebärmutterhalsschleim) und die Messung der Aufwachtemperatur. Für Kati Gabathuler, Beraterin und Ausbildnerin des Instituts für Natürliche Empfängnisregelung (INER), ist die NER die beste Art und Weise, mit der Fruchtbarkeit umzugehen. Auch in puncto Sicherheit: «Die NER ist bei richtiger Anwendung sicherer als die Pille.» Der Pearl-Index der Methode liegt in der zweiten Zyklusphase, also in der etablierten Temperaturhochlage, bei 0. In der ersten Zyklusphase liegt er zwischen 0,2 und 0,9. Mit Rötzers Auswertungsregeln können Frauen gut erkennen, wann die unfruchtbaren und die fruchtbaren Tage sind.

Mit der symptothermalen Vorgehensweise können Sie nicht nur eine Schwangerschaft vermeiden, sondern auch die fruchtbaren Tage eingrenzen. Paaren mit verminderter Fruchtbarkeit kann diese Methode zur lang ersehnten Schwangerschaft verhelfen. «Es ist immer wieder überraschend, wie viele Schwangerschaften bei bisher unerfülltem Kinderwunsch eintreten, wenn die Frau die wenigen fruchtbaren Tage, manchmal sogar nur einen einzigen Tag, aufgrund ihrer Selbstbeobachtung herausgefunden hat», sagt Gabathuler. Doch Paare, die eine Schwangerschaft vermeiden möchten, sollten während der fruchtbaren Tage enthaltsam sein. Der Pearl-Index der Verhütungsmittel ist höher, wenn diese gezielt in der fruchtbaren Zeit angewendet werden. Die NER hat viele positive Seiten. «Die Frauen lernen ihren Körper so zu beobachten, dass sie genau über ihren Zyklus Bescheid wissen. Indem sie sich damit beschäftigen, verändert sich ihre Einstellung zum Körper positiv, das stärkt ihr Selbstbewusstsein», sagt Gabathuler. Auch fördert die NER eine gut funktionierende Partnerschaft: «Der Mann wird involviert, und wenn Paare über dieses intime Thema sprechen, vertieft sich die Liebe.» Ausserdem sind Frauen bei der NER unabhängig von den Ärzten, und sie ist sehr günstig. Alles, was es dazu braucht, sind ein Thermometer und das Anleitungsbuch. Auch eignet sich die symptothermale Methode für alle Lebensabschnit-

NER kurz erklärt Bei der symptothermalen Methode messen Frauen am Morgen ihre Temperatur gleich nach dem Aufwachen und beurteilen tagsüber den Zervixschleim. Die besten Erfahrungen hat das Institut für Natürliche Empfängnisregelung mit analogen Thermometern gemacht, die sehr genau messen und deren Werte Sie leicht in die Zyklustabellen übertragen können. Gabathuler: «Wenn nach der Schleimphase die Temperatur ansteigt und nach Rötzers Regeln ausgewertet ist, beginnt eine sicher unfruchtbare Zeit.»

te der Frau, und sie kann bereits im ersten beobachteten Zyklus angewendet werden. «Die Natürliche Empfängnisregelung hat sich in der Stillzeit und auch in den Wechseljahren bewährt», sagt Gabathuler. Ob Sie einen regelmässigen oder unregelmässigen Zyklus haben, spielt bei der NER keine Rolle. Text: Vanessa Naef / Fotos: Flavia Trachsel

Mehr Wissen: Bitte jetzt noch kein Kind! Mehr zum Thema Verhütung lesen Sie auf vitagate.ch Scannen Sie den Code mit einem QR-Reader. Prof. Dr. med. Josef Rötzer, «Natürliche Empfängnisregelung. Die sympto-thermale Methode – Der partnerschaftliche Weg», ISBN 978-3-451-30629-7


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_ _ wettbewerb@drogistenverband.ch _ Teilnahme via SMS: DS Abstand Lösungswort Abstand Name und Adresse an 966 (Fr. 1.–/SMS) Einsende- und Anrufschluss: 30. April 2015, 18.00 Uhr (Datum des Poststempels). Das richtige Lösungswort wird im Drogistenstern 5/15 publiziert.

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Gut vor der Sonne geschützt – dank der Kraft der Pflanzen.

Sonnenschutzlabors setzen auf Pflanzenwirkstoffe Sonnenschutz ist noch nicht zu Ende gedacht. Die Produktentwickler konzentrieren sich auf neue Wirkstoffe und Formulierungen. Und auch der Beschafenheit widmen sie ihre Aufmerksamkeit. Die meisten Menschen lieben die Sonne. Sie schenkt Energie, stärkt die Abwehrkraft und tut der Seele gut. Dass Sonnenlicht auch dunkle Seiten hat, wissen die meisten, trotzdem schützen sich viele unzureichend. In einer Studie des Sportkleidungsherstellers Columbia von 2009 gaben 36 Prozent der Befragten an, dass sie ihr Sonnenverhalten nicht verändert haben, 8 Pro-

zent sind dabei sogar nachlässiger geworden. Obwohl sich jeder vierte Befragte Gedanken über UV-Strahlen macht, schützen sich doch viele nur ungenügend. Forscher und Produktentwickler der Sonnenschutzmittelhersteller wissen das. Und sie wissen, dass auch das beste Sonnenschutzmittel nur dann optimal wirken kann, wenn die Konsumentinnen

und Konsumenten die Produkte gern anwenden und genug davon benutzen. Deshalb arbeiten sie laufend daran, ihre Produkte zu optimieren. Die Hersteller gehen dabei verschiedene Wege.

Pflanzliche Radikalfänger In den vergangenen Jahren hat die Forschung eine Reihe neuer, vorwiegend pflanzlicher Wirkstoffe entdeckt


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und entwickelt, die nicht als Filter vor der UV-Strahlung, sondern tiefer in der Hautschicht als Radikalfänger wirken. Die Pflanzenwirkstoffe sollen in der Lage sein, bereits vorhandene Sonnenschäden an der Erbinformation von Hautzellen zu reparieren. Aufgrund dieser Fähigkeit werden sie auch für die Pflege nach dem Sonnenbad (After-Sun-Pflege) eingesetzt. Wirkstoff aus Grüntee-Extrakt: Die Merz Pharma Schweiz AG setzt seit 2010 auf den Wirkstoff OM24. Forscher eines Spin-off-Unternehmens der ETH Zürich haben den Grüntee-Extrakt entdeckt und ihn in Zusammenarbeit mit Merz Pharma für den Sonnenschutz weiterentwickelt. OM24 ist reich an Catechinen, das sind sekundäre Pflanzenstoffe. Diese wirken antioxidativ, und zwar um ein Hundertfaches stärker als jene von Vitamin C und Vitamin E. Der Grüntee-Extrakt vermag auch die tieferen Hautschichten vor Radikalen zu schützen. Wirkstoff aus Süssholzwurzel: Die Beiersdorf AG macht sich neuerdings die hautberuhigende und regenerierende Wirkung der Substanzen Licochalcon A und Glycyrrhizin aus der Süssholzwurzel zunutze. Licochalcon A schützt die Pflanze selbst vor UV-induzierten Zellschäden. Die Hersteller gehen davon aus, dass dieser Mechanismus auch die menschlichen Zellen vor den schädlichen Folgen der Sonne bewahren kann.

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Weitere Trends Die Produktenwickler legen ausserdem ein grosses Augenmerk auf die Beschaffenheit, also die Textur, ihrer Produkte. Sie sollen möglichst leicht sein, schnell einziehen und ein trockenes, angenehmes Hautgefühl hinterlassen. Diesen Weg geht neben anderen auch die Firma Galderma Spirig, die eine

neue Produktpalette gelartiger Sonnenschutzmittel auf den Markt gebracht hat. Dr. Christoph Heinzen, Leiter Forschung und Entwicklung bei Galderma Spirig: «Unsere neuen Produkte mit emulgatorfreien Gelformulierungen sind für Menschen mit empfindlicher Haut gedacht.» Das liegt daran, dass gewisse Emulgatoren, die bei empfindlicher Haut unerwünschte Reizungen auslösen können, in diesen Gelformulierungen nicht enthalten sind.

Schutz ohne Zusatz Es gibt Menschen, die gegenüber synthetischen Zusatzstoffen wie Parabenen, Erdölderivaten, Emulgatoren, Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen kritisch eingestellt sind oder diese schlecht vertragen. Diese greifen oft lieber auf einen Sonnenschutz aus einer Naturkosmetiklinie zurück. Andrea Jenzer, diplomierte Drogistin HF und Geschäftsführerin der Nature-First-Drogerie in Zürich, beobachtet oft, dass ihre Kundinnen sich für das Thema Sonnenschutz zu interessieren beginnen, wenn sie Mutter werden und für ihr Kind einen guten Sonnenschutz suchen (siehe auch Kasten). Plötzlich ist den Frauen wichtig, was genau auf die Haut kommt und dass Inhaltsstoffe nicht durch die Haut in den Körper gelangen. Für Menschen, die auf chemische Filter und synthetische Zusatzstoffe verzichten wollen, sei die Textur zweitrangig, sagt Jenzer. «Obwohl diese Entwicklung auch bei der Naturkosmetik stattfindet. Die Hersteller arbeiten daran, dass die Konsistenz der Mittel besser wird.» Auch in der Naturkosmetik, so Jenzers Einschätzung, wird künftig wohl mit immer leichteren Texturen zu rechnen sein.

Sonnenschutz bei Kindern – neues Infomaterial der Krebsliga Kinderhaut ist dünner und heller als diejenige von Erwachsenen, darum reagiert sie empfindlicher auf die Sonne. Da die UV- Strahlung eine der Hauptursachen für Hautkrebserkrankungen ist, ist Sonnenschutz somit bereits im Kindesalter unerlässlich. Ein neuer Prospekt der Krebsliga befasst sich mit dem Sonnenschutz bei Kindern zwischen 0 und 6 Jahren. Sie finden darin konkrete Empfehlungen, kurz und übersichtlich. Die einfachste Faustregel gilt nach wie vor: Schatten ist der beste Sonnenschutz. Der Prospekt ist bewusst spielerisch und bildhaft gestaltet, damit Sie ihn gemeinsam mit Ihren Kindern anschauen können und diese lernen, wie sie sich optimal vor der Sonne schützen. Zudem haben alle betreuenden Personen mit ihrem eigenen Verhalten auch selber eine Vorbildfunktion inne. Bestellen oder herunterladen können Sie den Prospekt gratis unter www.krebsliga.ch/sonnenschutz. Dort finden Sie auch ein Sonnenschutz-Booklet im handlichen Kleinformat zum Mitnehmen sowie eine ausführlichere Broschüre zum Sonnenschutz. Auf www.krebsliga.ch/sonnenschutz stehen alle wichtigen Informationen rund um das Thema Sonnenschutz. Und seit März 2015 finden Sie neu alle Empfehlungen für die 0- bis 6-Jährigen auf www.krebsliga.ch/sonnenschutz-kinder. Sonnenschutz für mein Kind

Eine Information der Krebsliga

Text: Rosanna Carbone / Foto: Corinne Futterlieb

Sonnenschutzwirkstoffe der neuen Generation Wirkstoff

Herkunft

Beobachtete Wirkung

Glycyrrhizin

Süssholzwurzel

Stärkt das hauteigene Abwehrsystem und unterstützt die DNS-Regeneration der Hautzellen.

Licochalcon A

Süssholzwurzel

Wirkt antioxidativ und hautberuhigend. Minimiert den Radikalstress in den Hautzellen.

OM24

Grüntee

Gilt als hocheffektiver Radikalfänger, schützt und regeneriert die Hautzellen.

Photolyase

Blaualge

Fördert aktiv die DNS-Regeneration der Hautzellen.

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Ausblick

Neue Serie «Hören»

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Schnitte, Stiche, Sonnenstich Verletzungen kommen bei der Gartenarbeit oft vor. Ihr Drogist kann helfen.

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Pflanzen als Paten der Chemie In vielen Medikamenten stecken natürliche Wirkstoffe drin.

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Teil 1: Tinnitus ist weitverbreitet. Betroffen ist auch Rapper Knackeboul.

Nur wer gut duftet, wird umschwärmt Geht Liebe wirklich durch die Nase, oder kann uns unser Duft schnuppe sein?

Flavia Trachsel

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Durchfall und Verstopfung Vorbeugen, behandeln, nachbehandeln – so gehts.

Impressum 35. Jahrgang

Auflage: 221 964 Exemplare (WEMF-Beglaubigung 9/14), 928 000 Leser (848 000 deutsch und 80 000 französisch gemäss Mach Basic 2014-2) Herausgeber: Schweizerischer Drogistenverband, Nidaugasse 15, Postfach 3516, 2500 Biel 3, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogistenverband.ch, www.drogerie.ch Geschäftsführung: Martin Bangerter Redaktion: Heinrich Gasser (hrg), Chefredaktion und Leiter Medien und Kommunikation, h.gasser@drogistenverband.ch; Bettina Epper (epp), Chefredaktorin Stv., b.epper@drogistenverband.ch; Denise Muchenberger (dmu), d.muchenberger@drogistenverband.ch Fachliche Beratung: Dr. sc. nat. Julia Burgener (Wissenschaftliche Fachstelle SDV); Andrea Ullius (Drogist HF) Fotografinnen: Corinne Futterlieb; Flavia Trachsel Verkauf und Sponsoring: Monika Marti, Leiterin Verkauf, Vertrieb und Sponsoring, m.marti@drogistenverband.ch; Nicolas Bobillier, n.bobillier@drogistenverband.ch; Claudia Graness, Anzeigenadministration, Telefon 032 328 50 51, inserate@drogistenverband.ch Layout: Claudia Luginbühl Abonnemente: Jahresabonnement Fr. 26.– (10 Ausgaben, inkl. MWSt.); Telefon 071 274 36 13, Fax 071 274 36 19, abo@drogistenstern.ch Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen Titelbild: Corinne Futterlieb Bestellen Sie jetzt kostenlos eine Ausgabe des Drogistensterns via E-Mail an info@drogistenverband.ch oder unter Telefon 032 328 50 30.


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