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April / Mai 2017

DROGISTENSTERN Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

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«Bio macht schön», natürlich!

4 Kurz & knapp 8 Wenn die Prostata Probleme macht Pflanzen können helfen

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Bettina Epper Stellvertretende Chefredaktorin b.epper@drogistenverband.ch

«Bio macht schön», steht auf einer knallgrünen Einkaufstasche aus Stoff, die ich kürzlich geschenkt bekommen habe. Damit bin ich für einmal so richtig modern unterwegs, denn Bio ist nicht mehr nur in der Küche präsent, sondern immer öfter auch im Badezimmer. Natürlich, Bio macht halt einfach schön! Davon ist auch Roberto Viscione überzeugt. Er verwendet zur Körperpflege seit einiger Zeit ausschliesslich Natur­ kosmetik. Rund 30 verschiedene Produkte hat der 38-jährige Marketingfachmann daheim im Badezimmer. Wie er Naturkosmetikfan wurde, verrät er Ihnen ab Seite 10. «Bio macht schön», natürlich! Aber nicht unbedingt von Anfang an. Wer auf eine Natur­ kosmetik-Creme umsteigt, hat möglicherweise zuerst leichte Hautrötungen. Und wer erstmals ein Naturshampoo verwendet, kann strohige, trockene Haare bekommen. Aber keine Angst! Das legt sich nach kurzer Zeit. Was Sie sonst noch bei der Umstellung auf Naturkosmetik beachten sollten, erfahren Sie ab Seite 13. «Bio macht schön», natürlich! Aber ist auch immer Bio drin, wo «Bio» draufsteht? Was steckt hinter Bezeichnungen wie «Natur» oder «rein pflanzlich», und sind Versprechen wie «tierversuchsfrei» wirklich verlässlich? Wir führen Sie ab Seite 14 durch den Labeldschungel.

Naturkosmetik 10 So machte Ricardo Viscione Schluss mit der Chemie

13 Schritt für Schritt zur Naturkosmetik 14 Wo Natur draufsteht, sind nicht immer nur Pflanzen drin

17 Wissenswertes über Naturkosmetik 18 «Die Geheimnisse des Druiden» Drogist Claude Roggens Heilpflanzenbuch

24 Malwettbewerb – die Gewinnerbilder 26 Produktetipps 28 Kampf den hohen Gesundheits­kosten Die Präsidenten des Drogisten- und des Apotheker­verbands verraten ihre Rezepte

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Zu viel und zu wenig Essen ist ungesund

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10

20 Überfluss und Mangel

31 Mitmachen & gewinnen 32 Wettbewerb mit tollen Preise Gewinnen Sie Laufferien im Bündnerland

34 Kleine Wunden selbst versorgen 38 Frühlingsputz – natürlich sauber

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Zum Schmunzeln ;-)

Seit rund 30 Jahren setzt sich die von Rotary gegründete Initiative PolioPlus für die weltweite Bekämpfung der Kinder­lähmung ein. Polio ist nicht heilbar, jedoch gibt es einen effektiven Impf­stoff, der ein Leben lang schützt. Seit 1988 wurden über 2,5 Milli­ar­den Kinder in 122 Ländern geimpft. Nun ist eine poliofreie Welt zum Greifen nah, wie Rotary mitteilt. Bis Ende Februar 2017 wurden weltweit drei Fälle (zwei in Afghanistan, einer in Pakis­ tan) gemeldet. 2016 waren es 37 Fälle gewesen, 2015 noch 74. www.polioplus.ch istockphoto

Polio kurz vor der Ausrottung

Häufigkeit der Besuche

Kurz & knapp

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Diese und viele weitere nicht ganz ernst gemeinte Grafiken stammen aus dem Buch von Katja Berlin und Peter Grünlich: «Was wir tun, wenn der Chef ­reinkommt», Wilhelm Heyne Verlag, ISBN 978-3-453-60319-6

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Hormone ­beeinflussen Partnerwahl

Gereizte Augen?

Frauen bewerten ihre Beziehung während des Monatszyklus unterschiedlich, wie eine Studie der University of Cali­fornia ergab. Wer einen zuver­lässigen, aber ­unattraktiven Partner hat, fühlt sich dem Partner an den frucht­barsten Tagen un­bewusst nicht ­so nah wie einem sexuell begehrens­ werten Part­ner. Sie fühlen sich kurzzeitig zu anderen ­Männern ­hingezogen. Immer­hin: Diese ­Emo­tionen sind laut den For­schern schnell vorbei. www.swissmom.ch

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PRODUKTE 7


Prostatabeschwerden ernst nehmen Ab einem gewissen Alter kommen Veränderungen an der Prostata bei Männern häufig vor. Wer offen über die Beschwerden spricht und sich Hilfe holt, kann auch etwas gegen sie tun. Text Denise Muchenberger Fotos Susanne Keller, Flavia Trachsel

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Häufiger Harndrang vor allem nachts kann auf eine gut­ artige Vergrösserung der Prostata hin­ deuten.

Nachts häufiger aufstehen, weil die Blase drückt, oder ein Nachtröpfeln beim Uri­ nieren – dies könnten Anzeichen für eine Veränderung der Prostata sein. Auch ein schwacher Harnstrahl oder etwa ein stö­ render Harndrang dürften auf Prostata­ beschwerden hindeuten. Über ebendiese Beschwerden redet Mann aber nicht gerne, auch wenn sie ab einem gewissen Alter häufig auftreten.

Beratung besonders wichtig Drogist Marcel Brunner aus Schmerikon: «Prostatabeschwerden treten bei Män­ nern ab dem 40. Lebensjahr auf und sind weitverbreitet. Trotzdem ist da noch gros­­ ses Schamgefühl vorhanden, offen über die Symptome zu sprechen.» Des­ halb versucht Brunner, aktiv Blockaden abzubauen, indem er beispielsweise mit Kundenmailings auf dieses Thema auf­ merksam macht beziehungsweise die Männer dafür sensibilisiert. «Wenn wir Kunden mit Prostatabeschwerden in der Drogerie begrüssen, fragen sie meist di­ rekt nach einem Präparat, von dem sie gehört haben. Eine umfassende Beratung wollen die wenigsten in Anspruch neh­ men.» Dabei sei genau dies wichtig. Denn es gäbe durchaus Möglichkeiten, mit einem gesunden Lebensstil eine Verände­ rung beziehungsweise Ver­grös­se­rung der Prostatadrüse zu umgehen oder sie min­ destens in Schach zu halten. «Ich rate immer dazu, aktiv zu bleiben und sich im Alltag zu bewegen sowie Rauchen, Alkohol und Übergewicht zu v ­ ermeiden.» Auch zu einer m ­ edizinischen Abklärung rät der Drogist im Normal­fall, denn Be­

Marcel Brunner Der 42-jährige Marcel Brunner ist seit 2009 Inhaber der Drogerie ­Brun­ner in Schme­ rikon (SG) und des Internet­shops www.web-drogerie.ch. Seine Spezial­ gebiete sind Phytotherapie und Hör­­be­ra­tungen. www.drogeriebrunner.ch

schwerden kämen nicht immer von einer gutartigen Ver­ grösserung der Prostata, sie können auch von einem bösartigen Tumor ausgehen.

Regulierende Pflanzen Falls die Diagnose Prostatakrebs ausge­ schlossen werden kann und die Verände­ rungen der Drüse gutartig sind, ­empfiehlt Marcel Brunner die Einnahme einer Ur­ tinktur-Mischung. Sie enthält Säge­palme, Pappel, Goldrute und Sonnen­ hut. «All diese Pflanzen wirken regulierend auf die Prostatadrüse ein, die sich ver­ändert beziehungsweise vergrössert hat.» Die Gold­rute wirke zudem harntreibend bei leichten Entzündungen, und dem Son­ nen­­hut wird nachgesagt, dass er generell die Abwehrkräfte im Organismus stärkt. «Wir empfehlen, dreimal täglich 20 Trop­ fen einzunehmen.» Auch ein s­ pezieller Tee kann helfen, die Prostata­beschwerden zu lindern: «Eine Tasse mit dem Kleinblütigen Weidenröschen pro Tag unterstützt die Blase dabei, dass sie ganz entleert und der Urinstrahl wieder kräftiger wird.»

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10 NATURKOSMETIK

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«Synthetische Stoffe? Nicht auf meiner Haut!» Von biederem Kräuter- oder Moosduft keine Spur: Roberto Viscione ist ein Naturkosmetikfan. Schade findet er nur, dass das Männersortiment ­kleiner ist als das der Frauen. Text Vanessa Naef Fotos Michael Schoch, fotolia Grafiken vecteezy.com

Optatem ullecerci volore dolut officie ­ntescie nditiasi seque aut ad quo testio. Ut ad mos era volupitis eatus, quis ­molorer chitiscimus et pos sundipsant. Am Wochenende bei schlechtem Wetter geniesst Roberto Viscione (38) gerne eine natürliche Gesichtsmaske bei Kerzenschein.

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«Synthetische Stoffe? Nicht auf meiner Haut!» Wohlfühltag

Zuhause

Naturkosmetik

«So ein Seich», schimpfte Roberto Viscione vor ein paar Jahren über grüne Kosmetik. Nur synthetische Hightech-Produkte waren dem Zürcher gut genug für Haut und Haare. Doch heute stehen rund 30 ver­ schiedene natürliche Tuben, Fläschchen und Dosen im Dienste seiner Pflege: «Zum Glück habe ich ein grosses Badezimmer», witzelt der 38-Jährige. «Als die Freun­ din meines Mitbewohners zum ersten Mal unser Bad betrat, dachte sie, dass hier noch eine Frau lebe.» Zu viele Produkte habe er aber nicht. «Jeden Tag das gleiche Duschgel zu benutzen, fände ich lang­ weilig.» Auch verpasst sich Viscione am Wochenende bei schlechtem Wetter gerne mal eine Gesichtsmaske oder ein Peeling und zündet dazu eine Kerze an. «Das mag ich.»

Schluss mit Chemie Viscione ist ein Naturkosmetikfan. Aber das war nicht immer so. Bis vor fünf Jahren gab der Marke­ tingfachmann viel Geld für teure konventionelle Kosmetik aus: «Ich glaubte, je höher der Preis, desto besser die Qualität des Produktes.» Doch dann habe ihm ein guter Freund von Naturkosmetik erzählt. «Ich war neugierig und informierte mich über Inhaltsstoffe und deren mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt.» Ihm sei klar gewor­ den: «Mikroplastik und andere synthetische Stoffe möchte ich nicht mehr auf meiner Haut haben.» Viscione ersetzte fast alle herkömmlichen Produkte durch Naturkosmetik. Einzig Zahnpasta und Haargel sind noch konventionell. «Da habe ich leider noch keine zufriedenstellenden natürlichen Produkte ge­ funden.»

Entspannen, relaxen, die Seele baumeln lassen. Ein verregnetes Wochenende daheim mit einem Beautyprogramm verbringen kann so schön sein! Probieren Sie es aus. Alles, was Sie über die perfekte Schönheitspflege wissen sollten, finden Sie auf vitagate.ch, der Gesundheits­ plattform im Netz.

Schuppige Haut und Strohhaare Die Umstellung verlangte von Viscione Zeit und Geduld. Er startete mit einem natürlichen Duschgel und Shampoo. «Sofort bekam ich trockene, schuppige Haut und strohige Haare. Ich fragte mich: Robi, willst du dir das wirklich antun?» Doch er gab nicht auf. «Nach etwa zwei bis drei Wochen waren Haut und Haare wieder schön.» Positiv überrascht war Viscione zudem noch von etwas anderem. «Ich habe gemerkt, dass Natur­kosme­ tik nicht immer nach Kräutern, Moos oder Lavendel riecht, sondern dass es auch geruchlose Texturen und herb duftende Deos gibt.» Einziger Negativpunkt sei, dass es für Männer eine kleinere Produkteauswahl gebe als für Frauen. Allen, die auf Naturkosmetik umstellen möchten, empfiehlt Viscione: «Lassen Sie sich professionell be­ raten und testen Sie verschiedene Marken. Manchmal braucht es Zeit, bis man das richtige Produkt findet.» 12 NATURKOSMETIK

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So gelingt die Umstellung auf Naturkosmetik Sie möchten sich ab sofort grün pflegen? Dann sollten Sie einige Punkte ­beachten, damit die Umstellung von herkömmlicher auf Naturkosmetik ­optimal verläuft. Text Vanessa Naef Fotos Flavia Trachsel, fotolia

Patricia Moser Patricia Moser ist seit zehn Jahren Inhaberin und Geschäftsleiterin der Drogerie Chrütter­häx in Plaffeien (FR). Ihre Spezialgebiete sind Naturheilmittel und Naturkosmetik. Die 37-Jährige verfügt zudem über einen Omida Schüssler Master und einen Heidak Spagyrik Master. www.drogerie-chruetterhaex.ch

Viele hat es erwischt – das grüne Fieber im Reich der Schönheit. Doch oft ist es nicht einfach, aus dem riesigen Teich der Pflanzenkosmetik die idea­ len Produkte zu fischen. Schliesslich sollen sie gut duften, wirken und verträglich sein. Patricia Moser, diplomierte Drogistin HF und Geschäfts­führerin der Drogerie Chrütterhäx in Plaffeien, erklärt Schritt für Schritt, wie die Umstellung gelingt:

Schritt 1: Informieren Sie sich Zuerst sollten Sie sich selbstständig oder in einem Fachgeschäft wie einer Drogerie über die Unter­ schiede von synthetischer, naturnaher und natür­ licher Kosmetik, über Stoffe, ihre Wirkung und Ver­träg­lichkeit sowie über die Werte hinter den Produkten informieren.

Ihnen zusagt – und was nicht. Wer empfindliche Haut hat oder zu Allergien oder Ekzemen neigt, sollte Cremes und Co. zuerst auf der Innenseite des Ellbogens auftragen. Unverträglichkeiten zeigen sich schon nach kurzer Zeit. Die Haut wird rot, geschwollen oder juckt. Bleiben unangenehme Haut­reaktionen aus, können Sie das Produkt gross­ flächig anwenden.

Schritt 4: Durchhalten! Eine gesunde und pflegeleichte Haut stellt meis­ tens problemlos auf Naturkosmetik um. Doch manch­mal reagiert sie anfangs mit leichten Un­ rein­heiten wie Rötungen oder Bibeli, weil sie sich von unerwünschten Stoffen befreit. «Das geht nach wenigen Tagen vorbei», sagt Drogistin Moser. Auch wer neu ein natür­ liches Shampoo verwendet, braucht eventuell etwas Geduld. Die Haare können sich zu Beginn leicht strohig anfühlen. Grund: Silikone werden aus den Haaren gelöst. «Hier hilft eine natürliche Haarspülung. Nach ein paar Tagen glänzen die Haare oft mehr als vorher.»

Schritt 5: Produkte kombinieren Nicht alle Produkte müssen von derselben Marke sein. Sie können Naturkosmetikprodukte beliebig kom­bi­nieren.

Schritt 2: Das richtige Produkt finden Im Gespräch mit einer Drogistin oder einem Drogisten können Sie herausfinden, was Ihre Haut und Ihre Haare brauchen. Sprechen Sie über Un­ verträglich­keiten, Allergien und Produkte, die Sie ber­eits ausprobiert haben. Weiss Patricia Moser, was zur Person passen könnte, gibt Sie Proben ver­ schiedener Marken zum Ausprobieren mit. Das Pro­dukt soll sanft und verträglich sein.

Schritt 3: Produkte testen Testen Sie zuerst einige Tage lang eine Marke, dann eine andere. So können Sie feststellen, was DROGISTENSTERN 4–5/17

Hautprobleme von innen ­bekämpfen Ursachen für Hautprobleme können falsche oder übermässige Pflege sein. Aber nicht nur. Drogistin Patricia Moser: «Oft treten diese auch bei gestörtem Stoffwechsel, schlechter Ernährung, Stress oder psychi­schen Be­lastungen auf. Dann helfen zum Beispiel Schüssler-Mineralsalze oder Tink­turen.» Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten.

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«Synthetische Stoffe? Nicht auf meiner Haut!»

Roter Faden im grünen Chrüsimüsi Natur-, Bio-, vegane und naturnahe Kosmetik: Alles natürlich? Nicht unbedingt. Text Vanessa Naef Fotos Corinne Futterlieb, fotolia

Wo Natur draufsteht, sind nicht immer nur Pflanzen drin. Der Begriff ist rechtlich nicht geschützt. Das macht es oft schwierig, sich im grünen Kosmetik­ wirrwarr zurechtzufinden.

Naturnah Viele Produkte gehören zur «naturnahen Kosmetik». Das ist synthetische oder herkömmliche Kosmetik, die pflanzliche Inhaltsstoffe enthält oder auf be­ stimmte Substanzen verzichtet. Die Hersteller müs­ sen die Inhaltsstoffe auf der Verpackung angeben. Nur: Nicht alle verstehen diese Angaben. Hier kann die Gratis-App «Codecheck» helfen (siehe Seite 17).

Zertifiziert Wer möglichst Natur pur möchte, greift am besten zu zertifizierter Naturkosmetik. Darin stecken vor allem Pflanzen, Pflanzenöle, Pflanzenfette, ätherische Öle, aber auch Mineralien oder wenige tierische Sub­

Naturkosmetik

Biokosmetik

stanzen. Nicht enthalten sind Stoffe, die zwar gesetz­ lich erlaubt sind, aber unter Experten kontrovers diskutiert werden, weil sie Mensch und Umwelt mög­ licherweise schaden könnten. Theo Stalder, Natur­ kosmetikexperte und Verkaufscoach von Organic­ consulting.ch: «Zudem legen Naturkosmetikhersteller viel Wert auf Nachhaltigkeit und fairen Handel.» Auch Tierversuche sind tabu. Damit ein Produkt Biokosmetik-zertifiziert wird, müssen in der Regel 95 Prozent der Pflanzenstoffe aus kontrolliertem Bio­ anbau stammen. Zertifizierte Natur- und Biokosmetik­ produkte in der Schweiz tragen häufig das «NaTrue»Label und die Siegel der Mitglieder des Cosmos-­ Standards BDIH, Cosmebio und Ecocert.

Vegan und tierversuchsfrei Kosmetik ohne tierische Substanzen erkennen Sie zum Beispiel an der «Veganblume». Tierversuche für Kosmetika und deren Rohstoffe sind seit 2013 EU-weit verboten, nicht aber in der Schweiz. Die meisten Hersteller hierzulande halten sich trotzdem daran. Stefan Weber, Organisationsleiter der Aktions­gemein­ schaft Schweizer Tierversuchsgegner: «Firmen, die ihre Produkte in die EU exportieren möchten, haben ein Eigeninteresse daran.» So hat auch das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen seit 2012 keine Tierversuche für Kosmetika mehr regist­ riert. Laut Weber sind Tierschutzlabel dennoch wich­ tig. «Die Kriterien dieser Labels sind weitreichender als die Vorgaben der Gesetze.» Siegel, die Tierschutz garantieren, sind beispielsweise der Hase mit der schützenden Hand oder das springende Kaninchen.

Beratung hilft! Labels sind eine gute Orientierungshilfe. Allerdings gibt es auch echte Natur- und Biokosmetikprodukte ohne Siegel. Sie sind schwierig zu erkennen. Hier hilft nur eines: Sich schlaumachen. Kosmetikhersteller geben auf ihren Internetseiten meistens Auskunft über ihre Produkte. Auch Fachpersonen wie Dro­gis­ tinnen und Drogisten wissen über ihre eigenen Pro­ dukte Bescheid. 14 NATURKOSMETIK

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«Synthetische Stoffe? Nicht auf meiner Haut!»

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Verloren im Dschungel von grünen Tuben, Dosen und Flacons? Das Buch «Naturkosmetik» von Elfriede Dambacher ist ein hilfreicher Wegweiser für alle, die auf Natur- oder Biokosmetik umsteigen oder gerne mehr darüber erfahren möchten. Ohne Fachgesimpel mit praktischen Tipps für alle. In 13 Kapiteln beantwortet Dambacher Fragen wie: Wie finde ich das passende Produkt? Wie erkenne ich Qualität? Worauf soll ich beim Kauf achten? Besonders nützlich sind auch Informationen über die verschiedenen Labels und eine Tabelle zertifizierter Naturkosmetik-Marken. Oder eine Übersicht über die eingesetzten Stoffe in konventio­neller Kosme­tik bis hin zu Natur­­kos­me­­tik mit und ohne Siegel. Nach dieser Lek­türe fühlt man sich schon fast selber wie eine Naturkosmetik­expertin. Elfriede Dambacher: «Naturkosmetik», Herbig Verlag, 2015, ISBN 978-3-7766-2771-8

Wer vegane, Natur- oder Biokosmetik kaufen möchte, dem bieten Labels Orientierungshilfe. Sie berücksichtigen auch den Tierschutz.

Natur- und Biokosmetik NaTrue Das Label zertifiziert drei Qualitätsstufen: «Naturkosmetik», «Naturkosmetik mit Bioanteil» und «Biokosmetik». Cosmos-Gruppe Die drei Zertifizierungs­organisatio­nen Cosmebio, BDIH und Ecocert, deren Labels in der Schweiz verbreitet sind, gehören zur Cosmos-Gruppe. Die Mitglieder haben ihre Ansätze bezüglich zuge­ lassener Rohstoffe und Herstellverfahren harmonisiert und ­zertifizieren ihre Produkte seit Januar mit dem «Cosmos»-Zusatz. Der Cosmos-Standard ist in zwei Kate­gorien ­unterteilt: Naturkosmetik «natural» und Bio­kosmetik «organic». Vor Ende 2016 zertifizierte Produkte tragen eventuell noch die Siegel ohne «Cosmos»-Signatur.

Vegane Kosmetik Die Veganblume garantiert, dass keine Tierversuche durchgeführt ­wurden und dass weder tierische Inhaltsstoffe im Produkt vorhanden sind noch bei der Herstellung tierische Produkte verwendet wurden.

Codecheck.info

App entlarvt Inhaltsstoffe Die Gratis-App «Codecheck» kann beim Kauf von Kosmetikprodukten unterstützen. Einfach den Barcode mit dem Smartphone einscannen, und schon erhalten Sie Informationen über Inhaltsstoffe und Tipps. Laut Codecheck stammen die Einschätzungen von unabhängigen Experten.

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Der Druide aus Domdidier

Drogist Claude Roggen ist ein grosser Kenner heimischer Heilpflanzen. Sein Buch «Les secrets du druide», das in der Westschweiz einen kleinen Medienhype ausgelöst hat, ist nun auf Deutsch erschienen. Interview Lukas Fuhrer Fotos Miriam Kolmann, Flavia Trachsel Grafiken vecteezy.com

Claude Roggen, die Westschweizer Zeit­ schrift «Illustré» hat Sie porträtiert, Radio und Fernsehen haben Ihnen Sendungen ­gewidmet: Welche Heil­pflanze hilft, in dem ganzen Rummel am Boden zu bleiben? Claude Roggen: Eine wunderbar ausglei­ chende Pflanze ist Eleutherococcus, also die Taigawurzel. Sie ist gut bei Über­arbei­ tung, ob im Mentalen oder im Physischen. Ich brauche die Pflanze sehr viel für Stu­ denten, bei Examen, aber auch für beruf­ liche und sportliche Leistungen. Man nimmt die Ereignisse einfach anders mit der Taiga. Ich gebe sie fast in jede meiner Mischungen, weil dieser Ausgleich sehr wichtig ist. Unter Drogistinnen und Drogisten genies­sen Sie schon lange den Ruf als Heilkräuter­ spezialist, und die drei Drogerien Ihrer Familie sind ebenfalls weitherum bekannt. Warum aber haben Ihnen die Medien nun beinahe die Tür eingerannt? Angefangen hat alles mit unserer Frei­ burger Zeitung «La Liberté». Der Jour­nalist Pierre André Sieber hat uns 2005 bei einer Kräuterwanderung begleitet und war so begeistert von meiner Passion für die Heilpflanzen, dass er mir eine Sommer­ serie widmete. Wir besuchten alle sieben Bezirke des Kantons Freiburg. Damals kam mir die Idee, mit ihm ein Buch in dieser Art zu verfassen. Wir rechneten schon aus, wie viel uns so ein Projekt kos­ ten würde, wenn wir 50 Pflanzen behan­ deln wollten. Und auch den Buchtitel nahm Sieber in seinen Artikeln vorweg, als er mich als «le Gandalf» und «le druide de Domdidier» und so weiter bezeichnete. Claude Roggen (76) liebt Pflanzen: «Sie haben uns so viel zu sagen», schwärmt der Drogist.

Doch Ihr Buch erschien erst später? Ja, die Idee haben wir nicht umgesetzt. Als ein paar Jahre später meine Schwie­ gertochter Cathy Crausaz in unsere Fami­ DROGISTENSTERN 4–5/17


Claude Roggen Der 76-jährige Claude Roggen ist heute im (Un)ruhestand, nachdem er die Familiendrogerie in Domdidier (FR), die er seit 1966 ­geführt hatte, an seinen Sohn übergeben hat. Der Kräuter­ kenner ist als Drogist Spezialist in der ganzheitlichen Gesundheitsberatung.

lie kam, eine Journalistin, war sie sofort von meinem Wissen begeistert. Sie hat die Texte mit ihrer Freundin und eben­ falls freischaffenden Journalistin Annick Monod geschrieben. 50 Pflanzen haben Sie für Ihr Buch ausge­ wählt. Warum gerade diese? Wahrscheinlich kennen wir noch viel zu wenige Heilpflanzen. Ich bin überzeugt, dass man über jede Pflanze ein Büchlein schreiben könnte. Die Pflanzen haben uns so viel zu sagen, schon nur ihre Namen sprechen Bände. Als Beispiel der Huf­ lattich, Tussilago farfara: «Tussis» aus dem Lateinischen bedeutet Husten, «agere» heisst entfernen, «farfara» steht für meh­ lig. Für den Huflattich gibt es alleine in der Schweiz 50 verschiedene Namen, die alle etwas über die Pflanze aussagen. Paracelsus, den ich sehr schätze, sagte: «Lerne im Lichte der Natur.» Die Form der Wurzeln, der Blätter, die Farben, das sind alles Hinweise, wofür die Pflanze gut ist. Zurück zu Ihrer Frage: Ich musste mich auf 50 Pflanzen beschränken, aus­ gesucht habe ich sie recht spontan. Natür­ lich kamen auch schon Fragen: Wie­ so hast du die Salbei nicht im Buch, oder die Kamille? Vielleicht gibt es ja ein zweites Werk, wenn ich die Freude dafür haben werde. Wir haben im Buch eine Ein­­tei­­lung in fünf Gruppen gemacht, die wir gleich stark vertreten haben wollten: Wenn wir rausgehen, um zu ­botanisieren, kommen wir in den Garten, den Park, in die Wie­ sen, die Wälder und in die Berge. Aus jeder Gruppe haben wir zehn Heil­pflan­ zen behandelt. Sie erzählen gerne, Ihre Pflanzen­schilde­ rungen im Buch sind allesamt in Geschichten eingebaut. Als junger Mann wollten Sie sogar Pfarrer werden – DROGISTENSTERN 4–5/17

haben Sie jemals bereut, dass Sie statt­ dessen Drogist wurden? Nein, ich bin viel zufriedener so. Ich war den Mitmenschen als Drogist mehr von Nutzen denn als Pfarrer vor leeren Bän­ ken, sage ich immer. Die Leute können mit ihren Sorgen kommen, mit ihren Pro­ blemen, gesundheitlich oder psychisch, und müssen nicht unbedingt mit einem Sack voll Ware das Geschäft verlassen. Ich denke, der Beratungssektor ist die Zu­kunft des Drogisten: «Der Dro­gist, Ihr Berater.» Heute informieren sich aber viele selber im Internet und tauschen sich über Social Media aus. Ist Beratung überhaupt noch gefragt? Als ich jung war, gab es 1200 Drogerien, heute existiert nicht mehr die Hälfte davon. Das zeigt schon, dass etwas gehen muss. Wir müssen vor allem aufpassen, dass nicht alles abwandert. Ich bin schon erstaunt, was Migros und Coop alles für Artikel im Gesundheitsbereich bringen, absolut ohne Beratung. Der Drogist muss sein grosses Wissen ausspielen, nicht dass der Drogist die Pflanzen nicht nur getrocknet im Drogenkasten kennen­ lernen sollte, sondern in der Natur. Der Kunde spürt, dass der Drogist die Pflanze wirklich kennt. Das Buch von Claude Roggen: «Die Geheimnisse des Druiden», Editions du Bois Carré, 2017, ISBN 978-2-9701088-1-8, ist für 49 Franken im Buchhandel, in ausgewählten Drogerien und ­ direkt beim Verlag (www.boiscarre.ch) ­ erhältlich. HEILPFLANZEN 19

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Schleckmäuler auf­ gepasst! Zucker schmeckt zwar, kann aber auch zu Über­ gewicht oder Diabetes führen. Darum: Geniessen ja, aber mit Mass.

Es ist angerichtet Wir leben im Schlaraffenland! Gemüse, Fleisch, Kartoffeln, Früchte, Käse … alles ist im Überfluss vorhanden. Beste Voraussetzungen für eine ausgewogene Ernährung. Die Realität sieht jedoch anders aus. Text Bettina Epper Fotos istockphoto, fotolia, Flavia Trachsel

Susanne Werder Die 48-jährige Susanne Werder ist seit 2009 Inhaberin der Drogerie im Telli in Aarau. Ihre Spezial­gebiete sind Beratungen mit Naturheilmitteln (Phytotherapie, Homöo­ pathie, Spagyrik, Schüssler-Salze u. a.), Ernährungsberatung (Gewicht, Sport), Vitalstoff-Therapien und Bioresonanz. www.schoen-gesund.ch

Gesunde Ernährung ist in aller Munde, aber noch lange nicht auf jedem Teller. Der sechste Schweizerische Ernährungs­ bericht des Bundes spricht Klartext. Wir 20 ERNÄHRUNG

essen im Schnitt zu viel Salz, Zucker und Fett sowie zu wenig Gemüse, Früchte und Milchprodukte. Das kann zu Über­ge­wicht, Diabetes oder Herz-Kreislauf-­Er­kran­kun­ gen führen. Ausserdem mangelt es vielen an Vitaminen und Mine­ ral­ stoffen. Die negativen Folgen sind vielseitig und um­ fassen unter anderen Haar­ ausfall, Kon­ zen­ trationsstörungen oder etwa Kopf­ schmerzen.

Das Leben ist süss Ab und zu etwas Süsses macht Freude. Doch Tag für Tag fast doppelt so viel Zucker zu essen wie empfohlen, ist unge­ sund. Der Körper stellt sich den Zucker, den er braucht, nämlich aus Kohlen­hyd­ ra­ten sel­ber her. «Man sollte grundsätz­

lich auf­passen mit zugesetztem Zucker», sagt Susanne Werder, dipl. Drogistin HF mit Zusatzausbildungen in Ernährungs­ be­ ra­ tung und Vitalstoff-Therapie. Er kann zu Übergewicht oder Diabetes füh­ ren und der Darmflora schaden. «Man kann den Körper aber gut trainieren. Je weniger Zucker er bekommt, desto weni­ ger hat er das Be­dürfnis danach.» Andere Kohlen­ hyd­ rate dagegen, wie beispiels­ weise Brot, Reis oder Kartoffeln, braucht der Mensch als Baustoffe und Energie­ lieferanten. Zucker Empfehlung* Ca. 50 g

Realität** 127 g ≈ 31,75 Würfelzucker

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Getreide/Kartoffeln/Hülsenfrüchte Empfehlung* 3 Portionen. 1 Portion = z. B. 75–125 g Brot oder 60–100 g Hülsenfrüchte oder 180–300 g Kartoffeln oder 45–75 g Mehl/ Teigwaren/Reis

Realität** 197 g Getreide ≈ 9 Scheiben Brot und 19 g Nüsse/ Hülsenfrüchte ≈ 4 Walnüsse und 96 g Kartoffeln ≈ 1 Kartoffel

Das Gehirn ölen Auch auf Fett zu verzichten, wäre nicht gut. «Aber die richtigen müssen es sein.» Mehrfach un­gesättigte Omega-3-Fett­säu­ ren etwa sind für den Aufbau von Hor­ mo­ nen, fürs Gehirn oder für Schmerzund Entzün­ dungsprozesse im Körper nötig. Werder rät zu Schweizer Rapsöl oder fettem Fisch wie Lachs. «Sehr zu­ rück­ haltend sollten Sie bei Frit­ tiertem sein, es ent­ hält fast nur gesättig­ te Fettsäuren.»

Empfehlung* 2–3 Esslöffel (20–30 g) Pflanzen­ öl, davon mind. die Hälfte Rapsöl und sparsam Butter, Margarine, Rahm … (ca. 10 g)

Realität** 49 g ≈ 5 Esslöffel Öl

Empfehlung (Welt­gesund­heitsorganisation) 5 g Salz

Realität** 8 g ≈ 1,5 Teelöffel Salz

Die richtige Eiweissbalance

Wir versalzen uns das Leben Salz zaubert Geschmack ins Essen. Und der Körper braucht es. Es kontrolliert unter anderem den Wasserhaushalt oder aktiviert Stoffwechselvorgänge. «Zu viel Salz aber bindet Wasser im Körper, die Druckverhältnisse werden schlecht, der Blutdruck kann steigen», sagt Werder. Das erhöht das Risiko für Schlaganfall und Herzversagen. Dabei ist der Salz­ streuer auf dem Tisch gar nicht unbe­ dingt das Problem: «Wir essen zu viele verarbeitete Lebensmittel, die sehr salzig sind.» Wer frisch kocht, hat es in der Hand, wie viel Salz an die Speisen kommt.

Mit Protein oder Eiweiss sind die Men­schen hier­zu­lan­de in der Regel gut ver­ sorgt. Das ist auch wichtig. Ei­weisse, die aus Amino­­säuren be­ stehen, bilden quasi die Grund­ struktur des Kör­­pers, der Mus­keln und Kno­chen, des Blutes, des Im­mun­sys­tems und vieler Hor­ mone. Doch auch hier machts die Menge. «Es gibt Men­schen, die sehr kohlenhydratarm und eiweissreich es­sen. Damit sollte man vorsichtig sein. Der Körper braucht beides im richtigen Mass.» Protein ist auch in Hül­sen­früchten wie Lin­sen und in Tofu, es muss also nicht immer Fleisch sein.

* M enge pro Tag. Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung ** M enge pro Tag. Sechster Schweizerischer Ernährungsbericht

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Es ist angerichtet

Fleisch Empfehlung* Max. 2–4-mal/ Woche 1 Portion = 80–120 g, umgerechnet pro Tag ≈ 50 g

Realität** 130 g ≈ 1 Schnitzel pro Tag

Kuhmilch sein. Ich denke an Ziegen- oder Schafkäse, an Mandel- oder Reismilch als Alternativen. Darin sind viele Mineral­ stoffe wie Kalzium oder Magnesium so­ wie diverse Vitamine enthalten.»

Realität** 17 g ≈ 1 Crevette

Empfehlung* 3 Portionen. 1 Portion = 2 dl Milch oder 150– 200 g Joghurt/ Quark oder 30 g Halbhart-/Hart­ käse oder 60 g Weichkäse

Fisch/Schalentiere Empfehlung* Pro Woche 1–2 Portionen (1 Portion = 100– 120 g), umgerechnet pro Tag ≈ 25 g Eier Empfehlung* Pro Woche max. 1–3 Stück, umgerechnet pro Tag ≈ 20 g

Realität** 26 g ≈ ½ Ei

Gemüse, Gemüse, Gemüse Mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Früchte à 120 Gramm empfiehlt die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung am Tag. Damit wäre der Körper gut mit Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen versorgt. Doch diese Menge erreicht der Durchschnittsschweizer nicht. Vor allem beim Gemüse dürften alle beherzter zugreifen. «Oft sind wir zu bequem, Gemüse zu kochen», sagt die Drogistin. Dabei ist es gar nicht aufwen­ dig. «Gemüse im Backofen garen geht rasch und ist schonend. Oder man kocht eine grosse Portion und püriert die Reste. Voilà, schon ist die Suppe parat.» Gemüse Empfehlung* 360 g

Realität** 209 g ≈ 2 Rüebli

Früchte Empfehlung* 240 g

Realität** 172 g ≈ 1 Orange

Nicht nur die Kuh gibt Milch Viele Menschen vertragen Milch schlecht, darauf verzichten sollten sie aber nicht. «Man muss die Milch nicht unbedingt trin­ken, man kann sie als Käse oder Quark essen. Und es muss auch nicht immer 22 ERNÄHRUNG

Realität** 378 g ≈ 1 Joghurt und 1 Glas Milch ≈ 2 Portionen

Früh- oder Totgeburten und das Risiko für Fehlbildungen beim Kind steigt. Supplementieren ist daher sinnvoll. «In der Regel rate ich dazu, den ganzen B-Vitamin-Komplex zu nehmen. Nur so kann der Körper alle Stoffe richtig auf­ nehmen.» Viele Drogerien bieten indivi­ duell zusammengestellte Mischungen an, lassen Sie sich beraten. Folsäure Empfehlung* 300 μg/Frauen, die schwanger werden wollen: 400 μg

Realität** 295 µg

Mangelware Vitamin D …

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Vitamin D transportiert Kalzium vom Darm übers Blut in die Knochen und hilft, sie zu stärken. Zudem aktiviert es das Immunsystem und soll gute Laune machen. Es kommt zum Beispiel in Eiern, Leber oder Fisch vor. Dass es vielen Men­ schen daran mangelt, liegt nicht a ­llein an der Ernährung, der Körper kann es mithilfe des UV-Lichts der Sonne eigent­ lich selber produzieren. Insbe­sondere in der kalten Jahreshälfte bekommen viele aber zu wenig davon. Dann können Supplemente helfen. Lassen Sie sich in der Drogerie beraten: «Zwar dürfen alle Vitamin D einnehmen, aber auf die Menge kommt es an. Da es fettlöslich ist, kann es sich im Körper ansammeln.» Das kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durst oder Kopfschmerzen führen.

Wer sich ausgewogen ernährt, darf das Trinken nicht vergessen. Vor allem alte Menschen haben oft keinen Durst und trinken zu wenig. «Zwei bis drei Liter am Tag sollten es sein, je nach Körpergewicht», sagt Werder. «Am besten ist reines Was­ ser. Abwechslung ist aber, wie überall, sinnvoll. So ist auch ein ungesüsster Tee zwischendurch richtig.»

Empfehlung (Bundesamt für Gesundheit) 1. Lebensjahr: 10 µg, 2./3. Lebensjahr, Schwangere, Stillende: 15 µg 3–60 Jahre: 15 µg Ab 60 Jahre: 20 µg

Realität (aus Ernährung, deckt etwa 10 % des Bedarfs)** 3,1 µg

… und B-Vitamine Auch Folsäure (Vitamin B9) haben man­ che zu wenig, insbesondere Schwangere. Es kommt etwa in Weizenkeimen, Soja oder Bohnen vor. «Folsäure ist vor allem wichtig, wenn eine Frau schwanger wer­ den möchte.» Hat sie zu wenig, drohen

Empfehlung* 2–3 Liter

Realität** Keine Daten ­vorhanden

Genügend trinken und ausgewogen essen ist wichtig, um gesund zu bleiben. «Doch viele setzen sich zu stark mit der Ernährung auseinander. Dabei sollte Essen Freude machen. Auch das ist wich­ tig für die Gesundheit.»

Ernährungstipps von Susanne Werder Essen Sie _ frisch und schonend Gekochtes _ saisonal und regional _ abwechslungsreich _ farbig _ regelmässig Achten Sie auf _ genügend Bewegung _ Darmgesundheit

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«Der Fachhandel entlastet unser aufgeblasenes Gesundheitssystem» Fabian Vaucher, Präsident des Schweizerischen Apothekerverbands ­pharmaSuisse, und Martin Bangerter, Zentralpräsident des Schweizerischen Drogistenverbands, über ihre Rezepte gegen steigende Gesundheitskosten und die Zukunft ihrer Branchen. Interview Bettina Epper Fotos Anita Vozza

Herr Vaucher, wann waren Sie das letzte Mal in einer Drogerie? Fabian Vaucher: Ich habe selber eine Apo­ theke-Drogerie, darum ist mein Be­dürf­ nis, in eine Drogerie zu gehen, um etwas zu kaufen oder eine Dienstleistung zu erhalten, relativ klein. Zur M ­ arkt­for­schung tue ich es aber immer wieder. Herr Bangerter, wann waren Sie das letzte Mal in einer Apotheke? Martin Bangerter: Immer mal wieder, wenn ich rasch etwas brauche und keine Drogerie in der Nähe ist. Was machen Drogisten besonders gut, was Apotheker? Vaucher: Apotheken setzen vor allem ärztliche Anordnungen um. Drogerien haben ein kundenorientierteres Angebot. Davon können wir Apotheker noch viel lernen. Bangerter: Die Apotheken sind fokussier­ ter auf ihre Kernkompetenz, die Arznei­ mittel. Was wir beide pushen müssen, sind Dienstleistungen. Hier sind die Apotheken schon konkreter, zum Bei­ spiel mit Impfangeboten. Warum gibt es immer häufiger Apotheken-Drogerien? Vaucher: Der Konsument will «one stop one shop», er will alles aus einem Ge­ schäft. Darum der Trend zu Misch­ be­ trieben. Und darum sitzen wir heute hier zusammen. Wir haben beide Schwie­rig­ 28 GESUNDHEITSSYSTEM

keiten wegen der Frankenstärke und der sich verschlechternden Rahmen­ bedin­ gun­gen im Detailhandel. Darum müssen wir zusammenspannen. Bangerter: Wir beide bieten Fachberatung für die Selbstmedikation. Die ist wichtig. Sie gewährleistet die nötige Behandlungs­ sicherheit und vermeidet gleichzeitig Gesund­­heitskosten. Warum? Bangerter: Ein Arzneimittel ohne Bera­ tung mag billiger sein. Doch was p ­ assiert? Die Leute probieren aus. Hilft es nichts, passiert im besten Fall nichts weiter. Oft kostet es im Nachhinein wegen Neben­

Viele lassen sich lieber im Internet ­beraten. Vaucher: Im Internet gibt es zwar viele Informationen, der Kunde kann sie aber nicht gewichten. «Dr. Google» schlägt auch Krankheiten als mögliche Ursache vor, die vielleicht nur in 1 von 10 000 Fäl­ len zutreffen. Wir in der Apotheke oder in der Drogerie können differenzieren und abwägen. Bangerter: Wir können sehr individuell auf die Bedürfnisse der Kundschaft ein­ gehen. Gerade die Komplementärmedizin bietet uns viele Möglichkeiten. Es kommen sicher viele Kunden ins Geschäft und verlangen ein bestimmtes Produkt.

Ich rate allen: Gehen Sie zuerst in die Drogerie oder in die Apotheke. Oft sind die Erkrankungen dank Selbstmedikation gut und günstig zu behandeln. Martin Bangerter wirkungen, Interaktionen, Über­ dosie­ run­ gen etc. aber zusätzlich. Mit Fach­ beratung kann dies meistens vermieden werden. Und jemand sollte den Kunden im richtigen Moment darauf hinweisen, dass er zum Arzt sollte. Vaucher: Ausserdem müssen wir die Gesundheitskompetenz stärken, damit alle die Verantwortung für ihre Gesund­ heit übernehmen können. Dafür braucht es fachliche Begleitung. Und da sind wir beide an vorderster Front.

Vaucher: Oft kommen die Leute mit einer vermeintlichen Lösung. Ich nenne das «Therapiefantasie». An uns Fachleuten ist es dann, herauszufinden, was wirklich das Richtige ist. Ich hatte einmal einen Kunden, der eine Kupfermatte wollte. Ich fragte, warum, und er sagte, er müsse jede Nacht x-mal aufstehen und Wasser lassen. Es zeigte sich, dass er sehr viel trank, was ein Hinweis auf Diabetes sein kann, und ich riet ihm, sich testen zu lassen statt eine Kupfermatte zu kaufen. DROGISTENSTERN 4–5/17


Und das spart Geld? Vaucher: Ja, er hatte Diabetes, und hätte er so weitergemacht, hätte er wahrschein­ lich Folgeschäden gehabt. So entlastet der Fachhandel unser aufgeblasenes Gesund­ heitssystem. Dass chronisch Kranke ihre Therapie nicht oder ungenau befolgen, belastet das Gesundheitswesen in der Schweiz jährlich mit 30 Milliarden Fran­ ken. Weil sie denken, sie brauchen es nicht, oder weil sie Bedenken gegenüber dem Medikament haben. Wenn diese Leute lernen, auf ihren Körper zu hören und wir individuelle Therapien finden, die sie befolgen, sparen wir enorm.

tellen direkt in die Notaufnahme. Dabei wäre der ideale Ort der Fachhandel. Bangerter: Ich rate allen: Gehen Sie zuerst in die Drogerie oder in die Apotheke. Oft sind die Erkrankungen dank Selbst­medi­ kation gut und günstig zu behandeln.

mich nachvollziehbar für meine Gesund­ heit engagiere. Vaucher: Darum «seckelst» du so viel herum (lacht). Bangerter: Ja, ich bekomme bald sogar was heraus von der Kasse (beide lachen).

Und wenn etwas doch gravierend ist? Bangerter: … dann allez hop zum Arzt.

Die Menschen informieren sich nicht nur im Netz, sie kaufen auch dort ein.

Und wie erreichen Sie das? Vaucher: Indem wir das Verständnis der Kunden fördern. Bangerter: Der Kunde findet in beiden Ge­ s­chäften kompetente Ansprechpartner, die ihm die nötige Unterstützung und Sicher­ heit vermitteln können. Versteht er die Therapie, befolgt er sie auch viel besser. Vaucher: Heute gehen viele wegen Baga­

Die Leute zahlen hohe Krankenkassen­ prämien und wollen etwas zurückhaben, wenn sie krank sind. Vaucher: Der Kunde sollte aber auch in seine Gesundheit investieren und auch einmal etwas selber bezahlen. Dazu müs­ sen wir Anreize schaffen. Bangerter: Meine Krankenkasse kommt mir bei den Prämien entgegen, wenn ich

Spannen zusammen: Der Präsident des Schweizerischen Apothekerverbands Fabian Vaucher (links) und Martin Bangerter, Zentral­präsident des Schweizerischen Drogistenverbands.

Heute gehen viele wegen Bagatellen direkt in die Notaufnahme. Dabei wäre der ideale Ort der Fachhandel. Fabian Vaucher Vaucher: Ja, hier müssen wir über die Bücher. Der Versandhändler Zur Rose eröffnet jetzt stationäre Shops. Warum tun wir nicht das Gegenteil und machen zusammen einen Onlineshop auf? Bangerter: Wo man aber keine Arznei­ mittel kaufen könnte. Vaucher: Richtig, das ist im Gesetz nicht vorgesehen. Man könnte Arznei­mit­


«Der Fachhandel entlastet unser aufgeblasenes Gesundheitssystem»

tel aber im Internet bestellen und in der Apotheke oder in der Drogerie abholen. Bangerter: Das ist aber gar nicht kunden­ freundlich. Vaucher: Ja, der Service wäre bestimmt nicht derselbe.

Martin Bangerter ein, wie diese im grenznahen Ausland den Kunden verkauft wird.

Im Gesundheitsbereich wird es immer ein Bedürfnis nach persön­ lichem Austausch, nach Beratung geben. Fabian Vaucher

Also liegt die Zukunft nicht im Internethandel? Vaucher: Im Gesundheitsbereich wird es immer ein Bedürfnis nach persönlichem Austausch, nach Beratung geben. Bangerter: Dieser Kontakt schafft die nötige Sicherheit. Leider lassen sich ­ Kunden oft beim Fachhändler beraten, kaufen letztlich jedoch im Internet. Vaucher: Das ist im Elektronikmarkt pas­ siert. Die Leute sind zum Fotohändler und haben sich alle Kameras zeigen las­ sen, sie aber anderswo gekauft. Bangerter: Es gibt Fotohändler, die die Kamera zum Onlinepreis verkaufen. Ohne Beratung, die kostet dann extra. Bei Arz­ nei­ mitteln ist es ein «No-Go», hier zu sparen. Aber anderswo kann man solches prüfen. Einkaufen im Ausland – ein Problem? Bangerter: Viele denken, der Schweizer Händler sahne ab. Das stimmt nicht. Ein Schweizer Fachhändler kauft, auch wenn er betriebswirtschaftlich gut arbeitet, seine Ware oft fast zum gleichen Preis

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Wir können sehr indivi­ duell auf die Bedürfnisse der Kundschaft eingehen.

Dem Kunden ist es egal, wie viel der Händler bezahlt. Vaucher: Immer, wenn jemand im Aus­land billig einkauft, sollte er sich die Frage stel­ len, ob er die hohen Löhne in der Schweiz weiterhin will. Ob er die Arbeitsplätze er­ halten will, ob er Lehr­stellen will … Bangerter: … und Sozialleistungen. Wir möchten ja nicht, dass unsere Mitarbeiter nachts noch woanders arbeiten müssen, damit sie die Miete zahlen können.

Fabian Vaucher Der Offizinapotheker FPH Fabian Vaucher führt seit Januar 2015 den Schweizerischen Apotheker­ver­ band pharmaSuisse. Dem Verband ­gehören aktuell 1400 Apotheken an. www.pharmaSuisse.org

Martin Bangerter Der dipl. Drogist HF Martin Bangerter ist seit 2009 Zentral­präsident des Schweizerischen Drogistenverbands SDV. 493 Drogerien in der Deutschund der Westschweiz sind Mit­ glieder des Verbands. www.drogistenverband.swiss

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Warum muss eine Pharma-Assistentin ­eigentlich drei Jahre lernen und eine Drogistin vier? Vaucher: Die Pharma-Assistentin arbeitet immer unter Aufsicht. Eine Drogistin ist viel selbstständiger. Bangerter: Sie betreut auch ein grösseres Sortiment. Neben Heilmitteln kennt sie sich sehr gut mit Schönheits- und Sach­ pflegeprodukten aus und kann da eben­ falls kompetent beraten. Das ­widerspricht zwar dem Trend zu spezialisierteren Shops, weshalb man den Drogisten ja manchmal vorwirft, sie machten Krethi und Plethi. Es entspricht aber einem Be­ dürfnis. Wenn jemand nach der Party nicht nur Kopfweh hat, sondern auch einen Rotweinfleck auf dem Teppich, ist er in der Drogerie richtig. Vaucher lacht: Eben, «one stop one shop».

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Kreuzworträtsel 2–3/17 Das richtige Lösungswort lautete «ATEMWEGE». Die Gewinnerinnen und Gewinner ­werden schriftlich benachrichtigt. Korrespondenz wird keine geführt. ­ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Wer laufen will, sollte Schneidersitz machen Manchmal passen zwei perfekt zusammen, obwohl das auf den ersten Blick kaum jemand ­vermuten würde. Laufsport und Yoga sind ein Paar, das gegensätzlicher kaum sein könnte. Text Bettina Epper Fotos Markus Ryffel’s GmbH

Beim Laufen draussen in der Natur gilt es, sich richtig auszutoben, beim Yoga wendet sich der Blick nach innen, kommt zur Ruhe. Passt nicht zusammen? Und ob. Laufen ist ein tolles Ausdauertraining. Yoga sorgt für Kraft, Beweglichkeit und Koordination. Kurz: Die beiden sind das perfekte Paar, das sich ergänzt und dar­ um zusammenpasst. Das fand auch das Team der Markus Ryffel’s GmbH und hat kürzlich «Run’n’Yoga» ins Leben g ­ erufen.

Gesund und ausgeglichen Andere Sportarten mit Laufen zu kombi­ nieren, ist bei Markus Ryffel’s nichts

32 RUN’N’YOGA

Neues, wie Projektleiterin Fabienne Roh­ rer erklärt. Schon länger bieten sie bei­ spielsweise Laufen und Pilates an, «um Kraft und Koordination gleichermassen zu trainieren». Das hat Rohrer und ihr Team auf die Idee mit dem Yoga gebracht. «Laufen gibt extrem viel Ener­gie», sagt Roh­rer. «Und die Komponente Yoga bringt das richtige Körper­ bewusst­ sein dazu. Diese Kombination schafft mit Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Ko­ or­ dination alle Ressourcen, die der Mensch für ein gesundes und ausgeglichenes Leben braucht.» Oder anders gesagt: Das Paar sorgt für eine perfekte Work-Life-Balance.

Genuss statt Leistung Immer schneller, immer weiter, immer mehr. Viele Freizeitsportler trainieren nach diesem Motto. Markus Ryffel’s ver­ folgt beim Angebot Run’n’Yoga einen ganz anderen Ansatz. «Leistung soll nicht im Zentrum des Trainings stehen. Es geht vielmehr darum, im Sport einen Aus­ gleich zum oft stressigen Alltag zu fin­ den und dadurch mit seinen Res­sour­cen schonend umzugehen. Ja, es geht ­eigent­­­lich mehr um Wohlbefinden», sagt Rohrer. «Und dabei ist es ganz wichtig, dass der Genuss nicht verloren geht.»

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Hatha Yoga und Vinyasa Flow

Run’n’Yoga im Bündnerland Die Markus Ryffel’s GmbH bietet neu einen viertägigen Lauf- und Yogakurs im bündnerischen Valbella an. Der Vor­mittag widmet sich jeweils dem Bereich Laufen, der Nachmittag umfasst eine Einheit Yoga, in der Kraft, Beweglichkeit und Entspannung in den Fokus rücken. Die Laufinhalte werden durch das Team von Markus Ryffel’s gestaltet. Die Yogaübungen leitet Melinda Spitzer, eine Yoga­lehre­rin und -instruktorin aus dem Raum Zürich und Genf mit euro­päischem Yogadiplom. Sie bietet Hatha Yoga und Vinyasa Flow an (siehe auch Zusatztext rechts). Vorkenntnisse in Yoga seien nicht nötig, um am Kurs teilzunehmen, sagt Projekt­ leiterin Fabienne Rohrer. «Offen sollte man aber sein.» Mitmachen können also alle, die Lust haben. Die Mindestan­­for­derung fürs Laufen sind 30 Minuten ­lockeres Jogging an einem Stück.

Yoga ist eine philosophische Lehre aus Indien, die mehrere Tausend Jahre alt ist. Sie beinhaltet körperliche Übungen, Atemtechniken, Konzentrationsübungen und Meditation. Hatha Yoga beginnt mit einer kurzen Meditation zum Sammeln von Energie und Aufmerksamkeit. Es weckt Kör­ per und Geist durch Atem­übungen und vertieft Kraft und Wachheit durch das Verweilen in körperliche Übun­gen (Asanas). Ange­leitete Augenblicke der Entspannung runden das Erlebte ab. Das Ziel ist, taufrisch in den Alltag hinaus zu treten. Vinyasa Flow ist ein dynamischer Yogastil. Verschiedene Asanas in Kombination mit der Atmung werden fliessend aneinandergereiht. Vinyasa Flow kräftigt die Muskulatur, fördert die Beweglichkeit, die Balance und die Konzentration. Die Stunde endet mit einer Tiefenentspannung.

Mitmachen und gewinnen! Machen Sie bei unserem Wettbewerb mit und gewinnen Sie eine Gratisteilnahme an den Aktivferien «Run’n’Yoga», «Fit for Life Days» oder «Ladies Days» von Markus Ryffel’s GmbH. Sie haben Lust aufs Laufen bekommen? Dann machen Sie mit bei unserem ­Wett­bewerb und gewinnen Sie mit der Markus Ryffel’s GmbH und dem Drogistenstern vier Tage Aktivferien für eine Person in Valbella oder 10 hand­signierte «Lauf­fieber»-Bücher von Markus Ryffel. Details unter www.markusryffels.ch. Die Teil­nahme ist ganz einfach: Beantworten Sie die unten stehende Frage und schicken Sie den Talon bis spätestens am 28. April 2017 (Datum des Poststempels) an: Markus Ryffel’s GmbH Wettbewerb Drogistenstern Neufeldstrasse 1 3076 Worb Teilnahme per Mail: Schicken Sie Ihre Antwort mit dem Betreff «Wettbewerb Drogistenstern» bis spätestens am 28. April 2017 an: info@markusryffels.ch

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Die Wettbewerbsfrage: Welche drei Punkte sind charakteristisch für die Sportarten Yoga und Laufen und machen sie zum «Traumpaar»? Beweglichkeit, Koordination und Kraft Ausdauer, Willenskraft und Schnelligkeit Rhythmusgefühl, Zielorientierung und einfach zu erlernen Vorname* ............................................................................................................................................................... Name* ....................................................................................................................................................................... Adresse* .................................................................................................................................................................. PLZ* ........................................................................................................................................................................... Ort* ............................................................................................................................................................................ Geschlecht

Mann

Frau

Geburtsdatum ................................................................................

E-Mail-Adresse .................................................................................................................................................... Telefonnummer .................................................................................................................................................. Ja, meine Angaben dürfen zu Marketingzwecken verwendet werden.

* = obligatorisch

Nicht gewonnen? Selbstverständlich können Sie sich auch so für die Aktivferien «Run’n’Yoga», «Fit for Life Days» oder «Ladies Days» in Valbella anmelden. Mehr Infos unter: www.markusryffels.ch RUN’N’YOGA 33


Am Knie halten Pflaster schlecht – einbinden ist hier die bessere Lösung. Eine helfende Hand ist dabei immer will­ kommen.

Die grosse Pflästerlikunde Wunden immer desinfizieren und feucht halten – das sind zwei wichtige Aspekte, damit eine Verletzung gut heilen kann. Drogist Philipp Dietschi hat weitere gute Tipps für die Wundpflege. Text Denise Muchenberger Fotos fotolia, Flavia Trachsel Grafiken fotolia

Wer in der Drogerie vor dem Pflaster- und Verbands­ regal steht, kann schnell einmal den Überblick verlie­ ren. Pflästerli in allen möglichen Längen, Breiten und Formen, rund oder als länglicher Strip, zuschneidbar, in den Varianten «Sensitive», «Sport», «Aqua» oder «Textil» sind zu haben, dazu Kompressen, Gazebinden und Verbandsschutz. «Um das richtige Pflaster für die eigene Wundbehandlung zu finden, müssen wir als Erstes mehr über die Verletzung erfahren», erklärt Drogist Philipp Dietschi. Einige Kunden würden nach einer Operation in die Drogerie kommen und sich nach der geeigneten Wundbehandlung erkundigen. Andere lassen sich unmittelbar nach einem kleinen Unfall in der Drogerie verarzten, und wiederum Dritte kommen, nachdem die Wunde bereits am Verheilen ist und erste Hautzellen gebildet werden konnten. 34 WUNDEN

Zuerst säubern … «Was im Prinzip immer wichtig ist: Als Erstes muss die Wunde gereinigt und mit einem Mittel oder Spray gründlich desinfiziert werden.» Denn offene Haut­ stellen sind anfällig für Keime und Bakterien, deshalb sollte eine gereinigte Wunde auch nicht mit einem Taschentuch oder Ähnlichem trocken getupft werden – denn auch darauf befinden sich Bakterien. «Einfach kurz warten, bis die Wunde trocken ist», sagt Drogist Dietschi. Anschliessend die umliegende Hautpartie säu­ bern und ein Pflaster gleichmässig auf die ver­ letzte Hautfläche auflegen und fein glatt streichen. «Sinnvoll ist ein Pflaster mit einem integrierten Hydro­ kolloid», sagt Dietschi. Dieses hat einen Alginat-Wirk­ stoff im Wundvlies, welcher dafür sorgt, dass die Wun­de feucht bleibt. «Als ich noch ein Kind war, wur­ DROGISTENSTERN 4–5/17


Philipp Dietschi Der 47-jährige Philipp Dietschi ist seit 2003 Geschäfts­ führer und Inhaber der Dropa-Drogerie Dietschi in Muttenz (BL). Seine Spezial­ gebiete sind ganzheitsmedizinische Thera­ piekonzepte. Dazu gehören das Gesund­ heitscoaching, Analyseangebote und die Herstellung individueller Medikamente auf natürlicher Basis wie Spagyrik, Schüssler-Salze, HCK-Mischungen sowie phytotherapeutischer Produkte wie Teemischungen und Pflanzentropfen. www.dropa.ch

den Wunden irrtümlicherweise trocken gehalten. Tro­ ckene Schleimhäute sind aber deutlich empfind­licher für Keime. Deshalb ist es wichtig, der Haut jene Feuch­ tigkeit zu spenden, die ihr durch die offene Wund­stelle entzogen wird.» Mit diesem Schutz durch das Pflaster und dem enthaltenen Feuchthaltewirkstoff könne sich die Haut regenerieren und neue Hautzellen bilden.

… dann schützen Bei kleinen Schnittwunden, wie sie des Öfteren beim Schneiden von Gemüse oder sonstigen Küchenarbeiten vorkommen, reichen ein Desinfektionsspray und ein normales Pflaster zum Schutz der offenen Haut­stelle. Grössere und tiefere Schnitte erfordern meist eine ärzt­ liche Abklärung, und auch bei Verletzungen im

Für die Wundversorgung bieten Drogerien eine ­breite Auswahl an Wundschnell­ver­bänden: Neben Brandwund-, Schürfwund- und zahl­ reichen Varianten an Heftpflastern gibt es auch einen aufsprühbaren Pflasterspray. Weiter Fingerspitzen- oder Fingerverbände, Tape, Trans­ parent- und Wund­verbände, zugeschnittene Gazekompressen, Klebe­vlies, elastische Binden, blutstillende Watten oder Alkoholtupfer. «In der Hausapotheke reichen einige normale Pflästerli und eine Gazebinde aus, dazu ein Desinfektionsspray und eine wundheilende Salbe», sagt Drogist Philipp Dietschi. Denn einige Produkte aus dem Pflastersortiment – beispielsweise jene mit einem integrierten Feuchthaltewirkstoff – haben ein Haltbarkeits­ datum. Von daher lohnt es sich, bei einer ­grösseren Verletzung die Beratung eines Dro­gis­ten oder einer Drogistin in Anspruch zu ­nehmen.

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Pflästerlikunde: Was gehört in die Hausapotheke?


Die grosse Pflästerlikunde Gesicht ist laut Dietschi Achtsamkeit geboten. «Die Hautpartien im Gesicht sind extrem empfindlich, da allenfalls Blutbahnen und Nerven­ zellen beschädigt werden können. Des­halb heilen Wunden im Gesicht langsamer, auch weil sie Umwelt- und Wetter­ein­flüs­ sen ausgesetzt sind.» Der Drogist aus Muttenz rät des­ halb Kunden mit Wunden im Gesicht, sie besser ärzt­ lich abklären beziehungsweise behandeln zu lassen. Blasen an den Füssen hingegen können ohne Prob­ leme selber versorgt werden. Auch hier ist ein Pflaster mit einem Feuchthaltewirkstoff sinnvoll, das gleich­ zeitig einen mechanischen Schutzeffekt hat. «Wer kein Hydrokolloid-Pflaster auflegen möchte, kann die Wunde nach der Reinigung auch mit einer Salbe ein­ streichen, die einen Dexpanthenol-Wirkstoff enthält und somit befeuchtend und wundheilungsfördernd wirkt. Anschliessend ein ganz normales Pflas­ter auf­ kleben, um die betroffene Stelle vor Bak­terien und Keimen zu schützen.» An Körperstellen, wo sich Pflaster immer wieder von selber ablösen, wie beispielsweise am Ellenbogen, an den Knien, an Schultergelenken oder Knöcheln, am besten ein separates, feucht haltendes Wundvlies auf­ legen und das Vlies mit einer Vlieskompresse einbin­ den. «So stellen wir sicher, dass das Vlies auch bei

Be­wegungen haften bleibt. Wer eine helfende Hand hat, sollte die Wunde mit Unterstützung versorgen.» Und falls jemand alleine lebt, kann er gerne in der Drogerie Hilfe anfordern. «Wir bieten im Haus selbst­ verständlich auch eine Wundversorgung an», sagt Philipp Dietschi.

Und wenns klebt? Wechseln sollte man das Pflaster dann, wenn es an­ fängt, sich selbst von der Haut abzulösen. «Im Sommer ist dies natürlich häufiger der Fall, weil wir schwit­ zen. Solange das Pflaster aber gut auf der Haut haftet und kein Schmutz an die Wunde gelangt, kann es bis zu drei Tage auf der verletzten Stelle bleiben.» Wer eine empfindliche oder sehr dünne Haut hat, löst das Pflaster am besten ab, indem er einen entsprechen­ den Desinfektions- oder Alkoholspray auf die Pflaster­ fläche sprüht. «Nach etwa 15 Sekunden lässt sich das Pflaster ganz leicht und vor allem schmerzfrei von der Haut ablösen.» Noch mehr über Erste Hilfe erfahren Sie auf vitagate.ch

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Chantal Peneveyre Die 53-jährige Chantal Peneveyre erlangte 1988 ihren Abschluss als ­diplomierte Drogistin HF und arbeitet seit 13 Jahren in der Apotheke-Drogerie Saint-Sulpice (VD). Ihr Spezialgebiet ist die Naturheilkunde. www.drogueries.ch

«Schmutz, aber auch Umwelt­ver­schmut­ zung, ist schlecht für unsere Gesundheit, und die üblichen Reinigungsmittel mit ihren Duft- und anderen Inhaltsstoffen sind eine nicht unbeträchtliche Schad­ stoff­quelle. Sie setzen flüchtige Stoffe frei, die sich in unseren Wohnräumen kon­ zentrieren. Deshalb empfehle ich für die regelmässige Reinigung in erster Linie ökologische oder natürliche Produkte.»

Bad Die ersten Sonnenstrahlen im Frühling bringen an den Tag, was den Winter hin­ durch im Dunkeln verborgen blieb und niemanden störte. Es ist Zeit für eine gründliche Reinigung. Aber womit? Chantal Peneveyre, diplomierte Drogistin in der Apotheke-Drogerie Saint-Sulpice: 38 FRÜHLINGSPUTZ

Gegen Kalk im Badezimmer helfen zum Beispiel weisser Essig oder Lösungen mit Zitronensäure, die Ablagerungen auf Was­serhähnen und in der Dusche zum Verschwinden bringen. Und auch wenn sich zur Entkalkung des WCs vielleicht ein starkes chemisches Mittel wie Salz­ DROGISTENSTERN 4–5/17


Parkettböden ­reinigen Sie am besten mit Mikrofasern.

Küche In der Küche empfiehlt die Drogistin für die Reinigung von Backofen, Herd und sogar Glas die Herstellung einer Paste aus Natriumbicarbonat und Wasser: «Für eine optimale Wirkung über Nacht ein­ wirken lassen und dann abspülen.» Prak­ tisch ist dieses Rezept auch zur jähr­ lichen Fettentfernung im Dunstabzug. «Im Gegensatz zu chemischen Produkten ist diese Mischung hautverträglich», sagt die Drogistin und ergänzt: «Auch Schmier­ seife eignet sich hervorragend für alle Oberflächen. Besonders die Spülbecken werden damit wieder blitzblank.»

Böden

säure als notwendig erweist, «gibt es Enzyme, die den Kalk zerstören, damit er sich nicht ab­lagert». Die Feuchtigkeit im Bade­ zim­ mer ist günstig für Schimmel­ pilze. Der Tipp der Drogistin: «Das anti­

bakterielle Natrium­bicarbonat verhin­dert aufgrund seines pH-Werts deren Wachs­­ tum.» Zusammen mit Zitronensaft kön­ nen damit auch schwarz gewordene Fugen gereinigt werden.

Für Teppiche empfiehlt die Drogistin eine jährliche Tiefenreinigung mit einem Shampooniergerät, das in der Drogerie erhältlich ist und auch Polstermöbel rei­ nigt. Für den Parkettboden eignet sich ein Reinigungssystem mit Mikrofasern. Damit werden weniger chemische Pro­ dukte benötigt, «und das ist gesünder, wenn Kinder auf dem Boden spielen». Das Mikrofaser­system ist am Anfang zwar mit Ausgaben verbunden, «aber weil es lange Zeit seinen Dienst tut und man da­ mit Putzmittel spart, lohnt es sich». Und bei hartnäckigem Schmutz? «Für jedes Problem und jede Oberfläche gibt es spezielle, wirksame Markenprodukte», versichert Chantal Peneveyre. Lassen Sie sich also in der Drogerie beraten!

Impressum  37. Jahrgang Auflage 184 173 Exemplare (WEMF-Beglaubigung 9/2016), 809 000 Leser (739 000 deutschsprachige gemäss Mach Basic 2016-2 und rund 70 000 ­französischsprachige)  Herausgeber Schweize­rischer Drogistenverband, Nidaugasse 15, ­2502 Biel, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogistenverband.ch, www.drogistenverband.swiss Geschäftsführung Martin Bangerter  Redaktion Heinrich Gasser, Chefredaktion und Leiter Medien und Kommunikation, h.gasser@drogistenverband.ch; Bettina Epper, Chefre­daktorin Stv., b.epper@­drogistenverband.ch; ­Denise Muchenberger, d.muchenberger@drogistenverband.ch  Fachliche ­Beratung Dr. sc. nat. ­Julia Burgener (Wissenschaftliche ­Fachstelle SDV); Isabella Mosca (Drogistin HF); Andrea Wick (Drogistin HF); Helene Elmer (Drogistin HF); Anton Löffel (Drogist HF); Adrian Würgler (Drogist HF); Hanspeter Michel (Drogist HF)  Fotogra­f­in ­Flavia Trachsel  Verkauf ­und ­ Sponsoring M ­ onika ­Marti, Leiterin Verkauf, ­Vertrieb und Sponsoring, m.marti@­drogistenverband.ch; Tamara Freiburghaus, t.freiburghaus@drogisten­ verband.ch; Andrea Andreani, Anzeigen­administration, Telefon 032 328 50 51, ­inserate@drogisten­verband.ch  Layout Hiroe Mori  Abonnemente J­ ahresabonnement Fr.   26.– ­(6 ­Ausgaben, inkl. MWSt); Telefon 071 274 36 13, Fax 071 274 36 19, abo@­drogistenstern.ch  Druck Stämpfli AG, 3001 Bern  Titelbild ­­Michael Schoch Bestellen Sie jetzt kostenlos eine Ausgabe des Drogistensterns via E-Mail an info@drogistenverband.ch oder unter Telefon 032 328 50 30.

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FRÜHLINGSPUTZ 39


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