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Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Blähungen: So bekommen Sie Ihre Hosenbrummer in den Griff Aua, meine Füsse: Die richtigen Laufschuhe sind Gold wert Plötzlich Durchfall oder verletzt: Damit die Ferien nicht ins Wasser fallen

Muttertag: Vier Mamas erzählen aus ihrem Leben

Mami, ich habe dich lieb!


BEI HARNBRENNEN UND BLASENBESCHWERDEN: Nieren- und Blasendragées S Viele Frauen kennen das schmerzhafte Gefühl des letzten, brennenden Harntropfens und wissen, dass sich damit ein Harnweginfekt ankündigt. Die Ursache dafür liegt meist bei einer Infektion mit Bakterien, welche sich in den Harnwegen einnisten und dort zu einer schmerzhaften Entzündung führen. Warum sind Frauen so häufig betroffen? Die Ursache für häufige Nieren- und Blasenbeschwerden bei Frauen liegt in erster Linie bei der kürzeren Harnröhre des weiblichen Geschlechts. So setzen sich z.B. sexuell übertragbare Erreger schneller fest und lösen einen Infekt aus. Diese Ausgangslage kann durch ein schwaches Immunsystem, dünne Schleimhäute, Hormone sowie ungeeignete Intimpflege negativ beeinflusst werden. Auch zu geringe Trink- und Blasenspülmengen sowie unvollständige Blasenentleerungen können die Abwehrfunktion der Blase hemmen. Das pflanzliche Arzneimittel Bei den ersten Symptomen eines Harnwegsinfekts kann das pflanzliche Arzneimittel Nieren- und Blasendragées S helfen. Es enthält einen Dreifach-Wirkkomplex aus Bärentraubenblätter-, Birkenblätter- und Goldrutenkrautextrakt.

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Die drei Wirkstoffe Bärentraubenblätterextrakt wirkt desinfizierend, harntreibend und im Harn antibakteriell. Birkenblätter fördern die Durchströmung der Harnwege und tragen dazu bei, dass die Wasserausscheidung erhöht wird. Das Goldrutenkraut wirkt harntreibend, hemmt Entzündungen und löst leichte Krämpfe. Kurz zusammengefasst: Nieren- und Blasendragées S haben eine leicht entzündungshemmende, harnwegsdesinfizierende und harntreibende Wirkung. Und dies ohne Antibiotika. Nieren- und Blasendragées S sind in Packungen zu 20 oder 60 Filmtabletten in Apotheken und Drogerien erhältlich. Lesen Sie die Packungsbeilage. Hänseler AG CH-9100 Herisau www.haenseler.ch

GESUNDHEIT, DIE INS OHR GEHT Die Themen im Mai Auf Sendung ab 5. Mai

› Hilfe wenn’s im Magen rumort Auf Sendung ab 12. Mai

› Wenn die Sonne schmerzt Auf Sendung ab 19. Mai

…und jederzeit zum Nachhören, Downloaden und Weiterempfehlen. www.vitagate.ch/radio

› Alles Gute für die Füsse Auf Sendung ab 26. Mai

› Schnelle Hilfe bei Wunden

Partner: Die wöchentlichen Gesundheitssendungen werden präsentiert von der Online-Krankenkasse KPT und dem Schweizerischen Drogistenverband.


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Editorial Blumen aus Nachbars Garten stibitzt Reicht ein einziger Tag aus, um das jahrelange Engagement einer Mutter zu würdigen? Nein. Trotzdem ist der Muttertag eine gute Gelegenheit, die liebe Mama wieder einmal so richtig zu verwöhnen – und vor allem DANKE zu sagen. Auch ich danke meinem Mami. Für Unterstützung, Vertrauen und bedingungslose Liebe. Aber auch für ihre Geduld und Gelassenheit, die sie mir in meiner Kindheit in vielen Situationen entgegengebracht hat. Zum Beispiel als ich ihre frisch gewaschenen und gebügelten Vorhänge mit Tomatensauce bekleckerte, oder als ich Käfer, Schnecken und Spinnen nach Hause brachte. Oder als der Nachbar sich bei ihr beschwerte, weil ich zum Muttertag Blumen aus seinem Garten gepflückt hatte. Für sie würde ich das wieder tun. Alles Liebe zum Muttertag! Das wünsche ich auch allen anderen Müttern dieser Welt. Und besonders den vier, die auf Seite 6 offen über das Muttersein sprechen. Zum Beispiel Ramona Lüthi, die mit 16 ungewollt schwanger wurde, oder Ria Eugster, die als Stiefmutter um die Akzeptanz ihrer Stieftöchter kämpfte. Christa Gröbli, die mit ihrem indischen Mann häufig über die richtige Kindererziehung diskutiert, und auch Elsa Berthoud (92), die sich total auf ihre Urenkel freut, die bald zur Welt kommen. Obwohl alle diese Mütter ein völlig anderes Leben führen, haben sie etwas gemeinsam: Sie sind Mamas aus Leidenschaft. So wie meine Mutter.

Inhalt

6 Muttertag Zu Besuch bei vier Frauen, die ihre Kraft mit Leidenschaft der Familie widmen

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Joggen, aber mit den richtigen Laufschuhen

Läufer Viktor Röthlin und Drogistin Irene Zysset geben fussschonende Tipps

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Pflaster drauf und fertig? Schön wärs

Wie Wunden am besten heilen

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Organe unter der Lupe

Was passiert in unserem Herz?

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Heilpflanze des Monats

Das kann die Goldrute

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Verflixte Gräserpollen

S o müssen sich Allergiker nicht zu Hause verkriechen

26

Die Schattenseiten der Sonnenstrahlen

Sonnenallergie: Lassen Sie es nicht so weit kommen

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Guter Rat rund um die Uhr

Experten und Expertinnen beantworten Ihre persönlichen Gesundheitsfragen

30

Oje, ich muss schon wieder...

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Wie wäre es mit einem Unkraut-Salat?

Wildpflanzen bestimmen und essen

Vanessa Naef Stellvertretende Chefredaktorin v.naef@drogistenverband.ch

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Hilfe, ich stinke!

Endlich Schluss mit Blähungen

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RUHE ENTSPANNUNG ERHOLUNG REKONVALESZENZ GENESUNG WOHLBEFINDEN FERIEN

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Müde, müde, müde… DROGISTENSTERN 5/14

nd Schon Ungeborene lernen Vorsicht mit der Wortwahl in der Nähe von schwangeren Frauen! Forscher der Universität Helsinki fanden heraus: Kinder können Geräusche und Wörter wiedererkennen, die ihnen bis zu zwei Monate vor der Geburt im Mutterleib zu Ohren kamen. Die Teile im Gehirn, die für die Verarbeitung von Gehörtem zuständig sind, werden nämlich im letzten Drittel der Schwangerschaft aktiv. Aufnehmen kann das Ungeborene beispielsweise den Sprachrhythmus oder Musik. Wir Eltern

Muttermilch stärkt das kindliche Immunsystem Muttermilch enthält alle wichtigen Nährstoffe, die Babys im Wachstum und in der körperlichen und geistigen Entwicklung optimal unterstützen. Durch das Stillen erhält das Baby wichtige Antikörper der Mutter. Das fördert den Aufbau des Immunschutzes des Neugeborenen. Die Stillkampagne 2014 zeigt die gesundheitlichen Vorteile des Stillens auf. Gestillte Babys haben zum Beispiel weniger Mittelohrentzündung und Atemwegserkrankungen sowie ein geringeres Risiko für Allergien, Diabetes und Übergewicht. Die Kampagne startet am 5. Mai. Am 21. Mai gibt es für interessierte Mütter einen «Still-Zmorgä» in Zürich. Stillberaterinnen beantworten nach dem Frühstück alle Fragen rund ums Stillen. www.stillkampagne.ch

Vom Appetit gesteuert Wer als Baby viel Appetit hat, legt schon in den ersten Monaten deutlich an Gewicht zu. Das haben britische Forscher herausgefunden. Dafür haben sie unter anderem zweieiige Geschwisterpaare unter die Lupe genommen, die das gleiche Geschlecht hatten und bei denen sich der Appetit deutlich unterschied. Bei der Corinne Futterlieb Geburt hatten die Zwillinge, unabhängig vom späteren Appetit- und Sättigungsverhalten, keine deutlichen Gewichtsunterschiede. Doch schon im Alter von sechs Monaten wog der Zwilling, der stärkeren Appetit zeigte, gut 600 Gramm mehr als sein Geschwisterkind. Nach 15 Monaten lag die Differenz bei fast einem Kilogramm. In dem Alter wogen die Kleinkinder rund 11 oder 12 Kilo. www.spiegel.de

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«Eine Abtreibung kam für mich nicht infrage» Sie sind alles andere als Klischee: Vier Schweizer Mütter, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eine 20-Jährige, eine Stiefmutter, eine Seniorin und eine Mama für zwei Kulturen erzählen anlässlich des Muttertags aus ihrem Familienleben. Nie hätte Ramona Lüthi gedacht, dass ihr das passieren könnte: Mit 16 schwanger. «Eine Abtreibung kam für mich aber nicht infrage», erzählt die heute 20-jährige KV-Lehrtochter. Denn immer wieder hörte sie von Frauen, die abgetrieben haben, dass sie es im Nachhinein ungemein bereuten. Auch ihr Exfreund (21) und Vater des gemeinsamen Kindes Alisha ist dankbar, dass Ramona diesen Schritt gar nicht erst in Erwägung zog. Er freut sich auf jede gemeinsame Stunde, die er mit seiner dreijährigen Tochter verbringen kann.

Erfolgreich trotz Kind

Die Welt mit anderen Augen sehen Heute arbeitet die 20-Jährige in einer 50-Prozent-Anstellung als Sachbearbeiterin bei der Zürcher Diabetes-Gesellschaft. In dieser Zeit schauen sowohl Lüthis Familie als auch die des Vaters abwechselnd zu Alisha. Zum Glück funktioniert das gut: «Diese Organisation erspart es mir, mit meiner Lebenssituation überfordert zu sein, und Alisha kann zudem bei ihrer Familie aufwachsen», sagt Lüthi. Dennoch bereut Ramona es nicht, ein Kind in die Welt gesetzt zu haben. Im Gegenteil: Lüthi ist sogar sehr glücklich darüber, Mutter zu sein. «Durch Alisha sehe ich die Welt mit anderen Augen.» Grund: Dank ihrer Tochter darf Ramona Lüthi sich mit den unterschiedlichsten Fragen auseinandersetzen wie: Warum ist der Rasen grün? Oder der Himmel blau? Zudem hat Lüthi in ihrer Rolle als Mutter einiges gelernt. Zum Beispiel Geduld zu haben. «Seit meine Tochter auf der Welt ist, gehe ich die Dinge langsamer an – und entspannter.» V V

Trotz ihres jungen Alters: Ramona Lüthi (20) bereut es nicht, mit 17 Alisha bekommen zu haben.

Ein paar von Ramona Lüthis Bekannten konnten damals nicht verstehen, warum sich die Winterthurerin für das Kind entschieden hatte. Andere wiederum unterstützten die werdende Mutter von Herzen. Am meisten Hilfe bekam Lüthi aber von ihrer Mutter. Sie hat ihr vor allem mental den Rücken gestärkt: «Sie glaubte an mich und daran, dass ich es schaffen werde, ein Leben mit einem Kind zu meistern», sagt Lüthi. «Dafür bin ich ihr sehr dankbar.» Als Ramona Lüthi von ihrer Schwangerschaft erfuhr, empfand sie keine Freude – überwog am Anfang doch der Schock. Erst im siebten Monat begann sie sich über ihr Baby zu freuen und blickte positiver in die Zukunft – eine Zukunft, die die werdende Mutter planen wollte – und musste. «Wer kümmert sich um das Baby, während ich meine Ausbildung mache? Schaffe ich meinen Abschluss überhaupt mit einem Kind?» Ramona Lüthis Chef reagierte verständnisvoll auf ihre neue Lebenssituation – und kam seiner Lehrtochter unterstützend entgegen: So durfte Lüthi ihre Ausbildung nach der Geburt mit einem 80-Prozent-Pensum absolvieren. Auch die Lehre schloss sie erfolgreich ab. Gerne hätte Ramona Lüthi nach ihrer Erstausbildung

einen längeren Sprachaufenthalt absolviert. Doch nun ist Alisha da, die ihre Mutter braucht. Nicht so schlimm: «Vielleicht ergibt sich später die Möglichkeit dazu.»

Lüthis Tipp: Nur Mut! Selbst noch ein Kind – und plötzlich schwanger? Wer sich in einer ähnlichen Situation wie Ramona Lüthi befindet, sollte sich Hilfe von aussen holen. Es gibt diverse professionelle Institutionen, die jungen Müttern helfen. Die 20-Jährige warnt: «Eine Abtreibung ist ein Entscheid, der sich nicht rückgängig machen lässt.»

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Schweizer Mutter, indische Familie Christa Gröbli lernte ihren Mann 2002 in Indien kennen, als sie eine Freundin besuchte. Drei Jahre später heirateten die beiden, Ramji Lal kam in die Schweiz. Es vergingen keine fünf Jahre, da erblickte die gemeinsame Tochter Sayri das Licht der Welt. Seither treffen zwei Erziehungsstile aufeinander: «In Indien lassen sich die Söhne bedienen, und die Töchter sind zusätzlich für deren Wohl zuständig», erzählt Christa Gröbli. Ramji Lal fügt hinzu: «Ausserdem erziehen die Eltern in meiner Heimat ihre Kinder sehr autoritär, sie haben schlicht zu gehorchen.» Für den 32-jährigen Familienvater verhalten sich Schweizer Mütter ihren Sprösslingen gegenüber oft zu fürsorglich. Was Christa Gröbli an indischen Familien wiederum erstaunt: «dass die Mutter das Familienoberhaupt mit sämtlichen Privilegien ist.» Die 43-jährige lebt mit ihrer Familie in einer Wohnung in Niederhasli.

Mutter aus Leidenschaft

Eine glückliche Familie: Ramji Lal, Sayri und Christa Gröbli (v. l.).

«Mami» oder «Papi», sondern «heiss». Dies, weil die Mutter sie immer vor heissen Tassen gewarnt hat.

«Ich liebe meine Mutter» Sayri ist heute 7. Sie wirkt viel reifer als andere Mädchen in ihrem Alter. So spielt sie auch lieber mit älteren Freundinnen. Später will die Primarschülerin einmal Psychologin werden: «Ich möchte Menschen helfen, denen es seelisch nicht so gut geht.» Ihre Praxis eröffne sie an ihrem heutigen Wohnort. Denn dort gäbe es noch keinen Psychologen. Christa Gröbli findet, dass ihre Tochter sehr einfühlsam ist. Manchmal sogar ein bisschen zu sensibel: «Sayri versteht mich häufig falsch und ist dann beleidigt», schmunzelt die Mutter. «Doch das gehört zum Kindsein dazu, und ich kann gut damit umgehen.» Doch wie beschreibt Sayri eigentlich das Verhältnis zu ihrer Mutter? «Ich liebe meine Mutter sehr. Ich vertraue ihr und spüre, wie sehr sie mich liebt.» V V

Obwohl Christa Gröbli die Ansichten ihres Mannes zum Muttersein und zur Kindererziehung versteht, haben die bei-

den hie und da Diskussionen. «Das ist normal und gehört dazu», sagt Gröbli. Schliesslich seien sich sie und auch ihr Mann der ständigen Verantwortung bewusst. Mehr als Meinungsverschiedenheiten erlebt Gröbli aber die positiven Seiten des Elternseins: «Mutter zu sein, ist für mich etwas Wunderschönes. Da gibt es diese eigenständige und unglaubliche Verbundenheit zwischen einer Mutter und ihrem Kind.» Doch es gab eine Zeit, in der Christa Gröbli den Plan, eine Familie zu gründen, ad acta legte. Denn ursprünglich beabsichtigte sie, spätestens mit 30 Mutter zu werden. Als die damals 33-Jährige jedoch ihren Mann Ramji kennenlernte und dessen Kinderwunsch spürte, änderte sie ihre Meinung und wurde ein Jahr später schwanger. «Zum Glück», so Gröbli. Nun geniesst die Mutter es, zuzusehen, wie sich ihre Tochter entwickelt. «Als Mutter erlebt man immer wieder Dinge, die man nur mit dem eigenen Kind erfahren kann.» Zum Beispiel die ersten Gehschritte. Oder das erste Wort. Das war übrigens nicht

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«Es ist wunderbar, Mutter zu sein» Mutterwerden begann für Elsa Berthoud (92) mit einer Tragödie. Es war 1950, als sie ihren ersten Sohn gebar. Doch die Geburt war schwierig, das Kind hatte die Nabelschnur um den Hals und verstarb zwei Stunden später. Die Mutter bekam ihren Sohn nie zu Gesicht. Das Wochenbett verbrachte sie im Zimmer mit einer anderen Frau, die ihr Baby alle vier Stunden stillen durfte. «Das war schlimm», sagt Berthoud. Nach der Geburt durfte sie zurück an die Arbeit, ins Hutgeschäft in der Berner Länggasse, wo sie Hüte verkaufte und «garnierte». Doch zu Hause konnte sie das Kinderzimmer nicht mehr betreten. Sie habe erst einmal nichts mehr wissen wollen von Babys, erzählt sie. Doch der Arzt riet Berthoud, bald wieder schwanger zu werden. Und so kam 1951 ihr Sohn Daniel zur Welt, drei Jahre später die Tochter Germaine, und 1955 Stefan.

Elsa Berthoud sitzt in ihrem sorgfältig eingerichteten Zimmer im Domicil Baumgarten in Bümpliz. Schweren Herzens verliess sie vor zweieinhalb Jahren ihre Familienwohnung in der Nähe, in der sie 64 Jahre lang gelebt hatte. Im Domicil habe sie extra ein Zimmer auf der Südseite gewählt, sagt sie – von hier aus sehe sie nämlich ins Druckereigeschäft ihres ältesten Sohnes, der auch ganz in der Nähe wohnt. Im Gegensatz zu den anderen beiden Kindern: Germaine wohnt im Tessin, Stefan gar in Neuseeland. Bilder ihrer drei Kinder, sechs Enkel und drei Urenkel stehen liebevoll auf Tisch und Kommode. Die Familie ist bis heute ihr Lebensmittelpunkt.

Familienglück als Schicksal «Für mich war und ist es wunderbar, Mutter zu sein», sagt Elsa Berthoud, «mein Mann Benjamin und ich haben

unsere Kinder sehr genossen.» Streng sei das Leben mit drei kleinen Kindern schon gewesen, «aber wir hatten trotzdem eine herrliche Zeit». Die Mütter des Hauses, wo Elsa Berthoud damals wohnte, trafen sich oft mit ihren 16 Kindern im Garten. Sie spielten, plauderten, assen. Sie habe sich auch immer Zeit für sich genommen und abends etliche Kurse besucht: Schreibmaschinenkurse, Englischkurse, Kleidermachkurse. Ihr Mann habe dann jeweils die Kinder gehütet. «Ich hatte zum Glück ‹gefreute› Kinder und einen wunderbaren Mann», sagt die rüstige Seniorin. Sie sehe dies als Geschenk. Und als Schicksal. Benjamin habe sich viel Zeit für die Kinder genommen und stundenlang Eisenbahnen und Holztürme mit ihnen gebaut. Und auch als die Kinder älter waren, sei er ein guter Vater gewesen: «Er hat immer die Vor- und Nachteile mit ihnen besprochen, so gab es nie Streit – auch wenn man für einmal nicht gleicher Ansicht war», erzählt sie. Ohne böse Worte – so seien auch sie und ihr Mann aufgewachsen, und mit dieser Haltung seien auch ihre Enkel erzogen worden. «Ich bin überzeugt, dass die Kinderstube einen Menschen prägt. Wer eine böse Jugend hatte, ist vielleicht später auch mit den eigenen Kindern hart und intolerant.» Bis heute sind die Kinder für ihre Mutter da – und sie waren es auch in jener schwierigen Zeit nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes vor 29 Jahren.

Tränen zum Abschied

Die Familie ist Elsa Berthouds Lebensmittelpunkt. Sohn Daniel sieht das genauso.

Um ihre Kinder musste sich Elsa Berthoud selten Sorgen machen. Doch als Stefan nach Neuseeland aufbrach, brach für die Rentnerin eine Welt zusammen: «Ich habe nur noch geweint», erzählt sie. Zweimal habe sie ihn dennoch besuchen können. Auch er war seither schon viele Male in der Schweiz. Und dank der «tollen Technik» konnte sie an Weihnachten sogar mit ihm über Internet telefonieren – und ihn und seine Söhne dabei in Badehosen sehen. Bald kommen zwei weitere Urenkel zur Welt. Berthoud fiebert mit ihren Enkeln, den Kindern von Germaine und Daniel, mit: «Ich hoffe sehr, dass ich das noch erleben darf.»


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Sibille Aeberhardt-Eugster (v. l. n. r.), Alexandra Largiadèr-Eugster, Nina Müller, Lucie Eugster Studer, Lea Müller und Ria Eugster (liegend).

Traum erfüllt, Grossfamilie da Ria Eugster hat fünf Töchter und acht Enkel. Genau genommen sind es zwei Töchter aus erster Ehe sowie drei Stieftöchter und deren Kinder. Für die zweifache Mutter und dreifache Stiefmutter spielt dieser Umstand aber keine Rolle. Zumindest heute nicht mehr. Die 55-Jährige sitzt am Familientisch in ihrem Haus im zürcherischen Hombrechtikon. Auch ihre älteste Tochter Lea Müller (24) sowie ihre mittlere Stieftochter Lucie Eugster Studer (32) sind da. Was es bedeutet, in einer Patchworkfamilie Mutter zu sein: «Ich war schon immer wahnsinnig gerne Mutter. Die Stieftöchter haben mein Muttersein aber noch erweitert, denn eine Grossfamilie ist genau das, wovon ich immer geträumt habe.»

Die neue Frau im Haus Ria Eugsters Verhältnis zu ihren Stieftöchtern war nicht immer so rosig. Als sie vor 17 Jahren in das Haus ihres neuen Partners und dessen drei Töchtern zog, stand die Welt Kopf. Bei den Stieftöchtern war Eugster unerwünscht: «Endlich hatten wir uns ohne Mutter arrangiert – und dann war da plötzlich eine Frau mit kleinen Kindern im Haus, die kochte, putzte und erzog», erzählt Lucie

Eugster Studer, die damals 15 war. Lucie kümmerte sich um ihre jüngere Schwester, während der Vater arbeitete. Die beiden schauten den ganzen Tag fern und assen nur, was sie wollten. Die Stiefmutter war anfangs eine «Bedrohung».

Ein Kampf, der sich lohnte Für Ria Eugster war das kein einfacher Start. «Ich versuchte, die ablehnende Haltung meiner Stieftöchter zu verstehen und alle – ob die eigenen oder nicht – gleichzubehandeln.» Die Stieftöchter waren aber nicht die Einzigen, denen die neue Familiensituation zu schaffen machte. Auch ihre leiblichen Töchter hatten Mühe. Denn sie mussten ihre Mutter plötzlich teilen. «Wir fanden den neuen Mann in ihrem Leben doof, überflüssig, störend», sagt Lea Müller. Ria Eugster stand von allen Seiten unter Druck. «Ich war total gestresst.»

Zuhören und da sein Doch Ria Eugster gab nicht auf. Sie versuchte, die Ablehnung nicht persönlich zu nehmen und war für ihre Familie da. Indem sie eine gute Zuhörerin war und mit ihren Stieftöchtern über den Alltag und ihre Sorgen sprach, fanden sie den Draht zueinander. Doch Gespräche wa-

ren nicht das Einzige, was ihr bei ihren Stieftöchtern mehr Akzeptanz verschaffte: «Plötzlich begriff ich, dass Ria für meinen Vater wichtig war», erzählt Lucie Eugster Studer, «und ich wollte, dass Papi glücklich ist.» Und ausserdem sei es dann doch schön gewesen, dass wieder jemand zu Hause war, der sich liebevoll um einen kümmerte. Zwar konnte Eugster die leibliche Mutter nicht ersetzen, sie konnte ihren Stieftöchtern aber dennoch Halt und Sicherheit, Vertrauen und Zuneigung bieten.

Ganz glücklich Aus Sympathie entstand Zuneigung – und aus Zuneigung wurde Liebe. Ria Eugster hatte es geschafft, sich in den Herzen ihrer Stieftöchter einen Platz zu verschaffen. «Das ist ein langsamer Prozess», sagt Eugster. «Aber ohne geht es nicht.» Man müsse die Stiefkinder mögen wollen – sonst habe die Partnerschaft keine Chance. Und auch die Stiefkinder müssten bereit sein, der neuen Familie eine Chance zu geben. In Ria Eugsters Familie kam alles gut: «Wir haben es geschafft, eine richtige Familie zu werden.» Text: Manuela Ryter, Philipp Schwarz Fotos: Robert Beyer

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Die richtigen Laufschuhe sind zentral Raus aus dem Haus, rein in die Laufschuhe. Aber Vorsicht: Wer schon länger nicht mehr gejoggt hat, sollte aufbauend trainieren. Der Langstreckenläufer Viktor Röthlin und eine Drogistin geben Tipps. Der Frühling ist da, und es zieht viele von uns fast schon magisch nach draussen. Um die Natur in dieser tollen Jahreszeit hautnah erleben und dabei erst noch etwas für die körperliche und mentale Gesundheit tun zu können, eignet sich der Laufsport ideal. Doch einfach nur irgendwelche Sportschuhe binden und loslaufen ist meistens kein

gutes Startrezept. Wer schon länger nicht mehr gejoggt hat, sollte sich gerade am Anfang – wenn auch allem Enthusiasmus zum Trotz – unbedingt an einen aufbauenden Trainingsplan halten (siehe im Kasten «Mehr Wissen»). Auch passende Funktionsbekleidung ist wichtig – und vor allem: die richtigen Laufschuhe. Sie verhindern,

dass Muskeln und Sehnen falsch belastet werden oder schmerzhafte Druckstellen entstehen. Doch wie verhindert eigentlich Viktor Röthlin schmerzende Füsse? Wir haben den Schweizer Langstreckenläufer und amtierenden Europameister gefragt, was es in Bezug auf gesunde, schmerzfreie Füsse zu beachten gilt.


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Viktor Röthlin, worauf sollte man beim Kauf eines Laufschuhs achten? Viktor Röthlin: Wichtig ist eine Analyse des persönlichen Laufstils und der Fussform. Daraus ergibt sich der richtige Laufschuh. Ein Fachgeschäft mit guter Beratung ist also das Wichtigste. Was tun Sie, um Ihre Füsse gesund und schmerzfrei zu halten? Ich trage die für mich richtigen Schuhe und die passenden Socken dazu. So absolviere ich meine Trainings. Regelmässig nehme ich ein Fussbad, gönne mir Fussmassagen und drei- bis viermal pro Jahr suche ich einen Podologen auf. Was kann man nach einem intensiven Training oder einem Wettkampf gegen schmerzende Füsse unternehmen? Es sollte eigentlich gar nicht erst zu schmerzenden Füssen kommen, wenn man in den richtigen Socken und Schuhen läuft und regelmässig die Füsse durch Massagen und Bäder erholt.

Der Laufprofi Viktor Röthlin muss es schliesslich wissen: Worauf Sie beim Kauf eines Sportschuhs achten müssen.

Tipps von der Drogistin Dass gesunde und schmerzfreie Füsse trotz intensivem Lauftraining kein Zufall sind, betont auch Irene Zysset, dipl. Drogistin HF und Geschäftsführerin der Studer Drogerie in Münchenbuchsee. Auch sie ist überzeugt, dass der Laufschuh perfekt passen sollte. «Wer dazu die Füsse regelmässig mit einem Fussbad und einer geeigneten Creme verwöhnt, trägt ebenfalls viel zur Fussgesundheit bei.» Bei häufigen Beanspruchungen der Füsse tritt häufig Hornhaut auf – vor allem im Bereich der Fussballen und der Ferse. «In diesem Fall ist es wichtig, so wenig wie möglich wegzuraspeln oder zu feilen. Besser ist es, zweimal täglich die Füsse mit einer hornhautreduzierenden Creme einzucremen», so die Expertin. Am besten suche man aber zusätzlich eine Podologin auf. Dasselbe gilt bei der Bildung von schmerzenden Hühneraugen. Auch hier kann man übrigens mit der Wahl des richtigen Laufschuhs viel vermeiden.

Heikle Stellen schützen «Heikle Stellen kann man zudem vor dem Laufen mit einem speziellen Pflaster abdecken. So beugt man Blasen- und Hornhautbildung vor», rät Zysset. Wichtig sei hier aber die richtige Handhabung der Spezialpflaster: Zuerst in den Handflächen erwärmen, auf die saubere und trockene Haut kleben, mit den Händen andrücken und an stark exponierten Stellen mit einem zusätzlichen Fixierpflaster schützen. Ausserdem: Solche BlaV V

Wie sehen Ihre Laufpläne für 2014 aus? Ich schliesse meine Sportkarriere mit dem letzten Marathon an den Leichtathletik-Europameisterschaften am 17. August in Zürich ab. Als amtierender Europameister freue ich mich extrem auf dieses «Heimrennen». Anschliessend organisiere ich am 7. September den ersten Switzerland Marathon light in Sarnen und renne dort zum Abschied selber mit.

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14 _ DROGISTENSTERN 5/14

senpflaster immer erst entfernen, wenn sie sich von selber lösen. Ansonsten reisst man die sensible Haut womöglich auch noch ab. Weiter gibt es spezielle Anti-Blasen-Sticks. «Damit kann man die gefährdeten Stellen im Voraus behandeln», sagt

die Drogistin. Im Falle von bereits existierenden Hühneraugen können diese mit hornhautauflösenden Lösungen zum Aufpinseln oder mit Hühneraugenpflaster versorgt werden. Sowohl die Lösung wie auch der Wirkstoffbereich des Pflas-

Laufkalender 2014 Datum 10. Mai 2014 29. Mai 2014 1. Juni 2014 12. – 14. Juni 2014 15. Juni 2014 19. – 20. Juli 2014 16. August 2014 17. August 2014 7. September 2014 20. September 2014 28. September 2014 28. September 2014 11. Oktober 2014 26. Oktober 2014 29. November 2014

Lauf Grand-Prix von Bern 1. Auffahrtslauf St. Gallen 16. Winterthurer Marathon Bieler Lauftage Schweizer Frauenlauf 2. Eiger Ultra Trail 9. Emmentaler-Halbmarathon 35. Engadiner Sommerlauf Switzerland Marathon light in Sarnen mit Viktor Röthlin 35. Greifenseelauf IWB Basel Marathon 36. Pfäffikersee-Lauf 40. Hallwilerseelauf SwissCityMarathon-Lucerne 32. Basler Stadtlauf

Schluss mit müden und schmerzenden Beinen!

ters dürfen dabei nicht mit der intakten Haut in Kontakt kommen. Am besten wird die gebildete weisse Hautschicht nach einigen Behandlungstagen nach einem Fussbad ganz einfach abgelöst. «Für das Fussbad eignen sich Kräutersalz- oder auch basische Fussbadzusätze besonders gut.» Bilden sich Infektionen oder sind eingewachsene Fussnägel vorhanden, sollte zwingend eine medizinische Podologin aufgesucht werden. Wer diese Tipps beherzigt, wird die Laufsaison 2014 garantiert in vollen Zügen geniessen können. Und wer weiss: vielleicht sogar mit Viktor Röthlin beim Switzerland Marathon light in Sarnen. Text: Ann Schärer / Foto: zVg.

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Nora Zollers Hände sind wie unsere Füsse: Sie haben Hornhaut. Das kommt von den Schürfwunden – und dem vielen Training als Zirkusartistin.

«Wunden heilen feucht am besten» Nicht nur bei Zirkusartistin Nora Zoller gehören Schürfwunden zum Alltag. Auch bei Kindern sind aufgeschlagene Knie und Ellbogen häufig. Wer die Wunde richtig versorgt, hat den besten Heilungserfolg. Der Unfall passierte bei den Proben für eine riskante Zirkusnummer: Bei einem Trick in luftiger Höhe. Nora Zoller machte eine falsche Bewegung – und kugelte sich den Ellbogen aus. «Das tut ganz schön weh», sagt die 20-jährige Newcomer-Artistin, die dieses Jahr am sechsten Internationalen Circus Festival «Young Stage» in Basel auftritt. Eigentlich hatte Nora Zoller noch Glück. Denn in ihrem Beruf kann ein Unfall tödlich sein. Sie schwebt in rund sieben Metern Höhe auf einem sogenannten Cyr Weel – einem knapp Zwei-Meter-Durchmesser-Reifen. Darin wagt sie zum Teil ungesichert Kunststücke wie Handstand und Spagat. «Als Artistin darf man keine Angst vor Unfällen haben. Geht bei der Probe ein Trick in die Hose, muss ich ihn gleich noch einmal versuchen, damit es mir nachher nicht schwerer fällt, mich

zu überwinden.» Schwere Verletzungen hatte die Basler Solokünstlerin bisher aber noch nicht. Häufig sind dagegen Schürfwunden und Blasen. Bei diversen Kunststücken im Luftreifen hält sie sich oftmals nur mit einer Hand oder einem Fuss fest – oder verhakt sich mit der Kniekehle. Das strapaziert die Haut enorm. «Deshalb habe ich viel Hornhaut an meinen Händen», sagt sie. Doch man muss nicht Zirkusartistin sein, um sich zu verletzen. Hautverletzungen zieht man sich im Alltag relativ schnell zu. Gerade bei Kindern gehören geschürfte Knie und Ellbogen fast zur Tagesordnung. Bei Wunden werden verschiedene Schweregrade unterschieden: «Entweder handelt es sich um eine oberflächliche Verletzung der Haut, oder aber die Verletzung geht tiefer und schädigt nebst Blutgefässen auch Sehnen und

Nerven», sagt Beat Renfer, Drogist im bernischen Lengnau. Er erklärt, welche Erste-Hilfe-Massnahmen bei den jeweiligen Wundtypen zu treffen sind.

Schürfwunden Schürfwunden gehören zu den häufigsten Verletzungen und sind oft sehr schmerzhaft, da sie meist recht grossflächig sind. Was tun? Schürf- oder kleine Schnittwunden verheilen in der Regel relativ schnell von selbst. Sie weisen keine klaren Wundränder auf. Trotzdem sollte man auch oberflächliche Wunden richtig reinigen, um Infektionen vorzubeugen. Das Wichtigste ist: «Die Wunde unter klarem Wasser abspülen, bis sie sauber ist», sagt Renfer. Das betroffene Areal sollte danach desinfiziert und mit einem Wundverband abgedeckt werden. «So


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kann die Wunde von ‹unten› heilen. Das geht schneller und heilt vor allem schöner ab», weiss der Drogist. Die Meinung, dass eine Wunde besser und schneller heile, wenn sie «Luft» bekomme, sei überholt.

Schnittwunden

Stichwunden sind oft sehr klein, aber unterschiedlich tief. Wer die Wunde nicht optimal versorgt, muss damit rechnen, dass zurückbleibende Infektionserreger Komplikationen auslösen können. Was tun? Mit klarem Wasser reinigen, desinfizieren und verbinden. Bei tiefen Wunden oder Bissen durch ein Tier sollte man einen Arzt aufsuchen!

Platz-/Risswunden Diese Wunden bluten oft stark und können unterschiedlich tief sein. Was tun? Hier gilt: Wunde unter klarem Wasser ausspülen und warten, bis die Blutung von selbst nachlässt. Die verletzte Stelle desinfizieren und die Wunde mittels spezieller Pflaster (Steri-Strip) verschliessen. Dadurch kann das Nähen einer Wunde in den meisten Fällen um-

gangen werden. Wichtig: Die Wundränder sollten schön zusammengeklebt werden, um die Gefahr einer zurückbleibenden Narbe zu reduzieren. Wenn die Wunde abgeheilt ist, empfiehlt es sich, eine Narbensalbe anzuwenden.

Quetschwunden Die Blutungen sind mässig, da die Blutgefässe zerrissen oder gequetscht, aber nicht durchschnitten wurden. Zerstörtes Gewebe, eingeschleppter Schmutz und die geringe Blutung stellen eine hohe Infektionsgefahr dar. Was tun? Unter klarem Wasser gut ausspülen und dann desinfizieren. Mit einem luftdurchlässigen Verband abdecken, um einer Infektion vorzubeugen.

V V

Bei Schnittwunden werden meist zahlreiche Blutgefässe verletzt, da die Verletzung auch tiefere Hautschichten betrifft. Schnittwunden bluten oft stark und haben klare Wundränder. Was tun? Mit klarem Wasser reinigen. Blutung wenn möglich nicht stoppen, da das Blut die Wunde auf natürliche Art reinigt. Danach sollte man die verletzte Stelle desinfizieren und eine spezielle Wundabdeckung (auf Gel-Basis) auflegen, die das Verkleben des Verbandes mit der Wunde verhindert.

Stich-/Bisswunden

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Verbrennungen Brandwunden werden in vier Schweregrade eingeteilt. 95 Prozent aller Verbrennungen sind ersten Grades. Das geschädigte Hautareal ist dabei gerötet und schmerzt. Diese Verbrennungen betreffen nur die obersten Hautschichten und heilen ohne Narbenbildung innerhalb von 7 bis 15 Tagen ab. Was tun? Die betroffene Stelle mindestens fünf Minuten unter fliessendes kaltes Wasser halten. Da diese Wunden nicht offen sind, benötigen Verbrennungen ersten Grades keinen Verband. Es empfiehlt sich jedoch, die verletzte Stelle mit einer Brandsalbe zu behandeln. Verbrennungen zweiten Grades: Die ganze Oberhaut (Epidermis) sowie Teile der Unterhaut (Dermis) sind geschädigt. Blasen und/oder Wundflüssigkeit können zu Narben führen. Was tun? Mindestens fünf Minuten unter fliessendes kaltes Wasser halten. Entstandene Blasen keinesfalls aufstechen. Wenn die Blasen von selbst aufgehen, sollte man diese desinfizieren. Danach Brandwundenpflaster auflegen. Solche Pflaster enthalten meist kühlende und schmerzlindernde Wirkstoffe auf Gel-Basis. Zudem wird die Wundflüssigkeit dadurch besser aufgesogen. Verbrennungen dritten Grades: Die Ober- und Unterhaut ist zerstört. Die geschädigte Hautpartie bildet weisse, feuchte Rückstände. Eine Verbrennung dritten Grades hinterlässt immer Narben. Was tun? Mindestens fünf Minuten unter fliessendes Wasser halten. Dann sofort zum Arzt oder ins Spital.

Verbrennungen vierten Grades: Das Gewebe ist verkohlt. Was tun? Sofort ins Spital oder zum Arzt.

Blasen Diese werden durch eine übermässige Reibung einer Hautstelle hervorgerufen. Was tun? Wenn möglich Blasen nicht aufstechen. Offene Blasen sollte man desinfizieren und mit speziellen Blasenpflastern abdecken.

Was beeinflusst die Wundheilung? Der Verlauf der Wundheilung hängt in erster Linie von der Art der Verletzung und vom Zustand der Wunde ab. Einige Wunden gehen mit einer vollständigen Wiederherstellung einher, insbesondere im Fingerbereich. «Bei vielen Wunden kann der Körper das Originalgewebe aber nicht erneuern. Das führt zu einer Narbe», so Beat Renfer. Kommt es zu einer überschüssigen Narbenbildung, kann dies kosmetisch und funktionell sehr stören. In besonderen Fällen kann es durch Vorschädigung der Haut (Alter), bei Einnahme bestimmter Medikamente oder bei langwierigen Entzündungen zu Wundheilungsstörungen kommen. «Diese Wunden können trotz Therapie Monate bis Jahre bestehen bleiben.» Dazu gehören beispielsweise offene Beine, die auch bei Diabetikern und Personen mit geschwächtem Immunsystem oder mit schlechter Durchblutung gehäuft auftreten können.

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Hilfe aus der Drogerie Grundsätzlich gilt: Je sauberer eine Wunde ist, desto besser heilt sie ab. Zum Auswaschen vor allem eitriger Wunden eignen sich laut Renfer Aufgüsse aus Kamille oder Malve («Chäslichrut»). «Homöopathisch wirkt Arnika bei allen Wunden sehr gut.» Besonders beliebt sind die Arnika-Kügelchen. Zur Wundheilung und gegen Wundschmerzen eigne sich der Arnika-Spray hervorragend. Bei Brand- oder Schürfwunden empfiehlt der Drogist, Ringelblumensalbe auf die geschlossene Wunde aufzutragen, für eine bessere und schönere Wundheilung. Text: Silvia Stähli-Schönthaler, Vanessa Naef Foto: zVg.

Verlosung Das Internationale Circus Festival Young Stage findet vom 17. bis 20. Mai in Basel statt. Wir verlosen 3 x 2 Karten im Wert von je 49 Franken für die Vorstellung vom Montag, 19. Mai, 20.00 Uhr. Teilnahme: www.young-stage.com/ wettbewerb, Stichwort Drogistenstern. Oder per Postkarte: Schweizerischer Drogistenverband, «Young Stage», Postfach 3516, 2500 Biel 3. Teilnahmeschluss: 10. Mai 2014 Infos zum Festival: www.young-stage.com Karten: www.daszelt.ch

Frühlingskur – für die Blutgefässe und eine gesunde Durchblutung Anna M. (56) hat sich während der vergangenen Wintermonate selten dazu aufraffen können, ihr warmes Zuhause zu verlassen um gezielt frische Luft zu schnappen. Statt Spazieren, Schneewandern oder Skilanglaufen stand gemütliches Sofa-Relaxen auf dem Programm. Nun ist die vife Buchhalterin fest entschlossen, wieder in Form zu kommen. Sie kämpft jedoch mit schweren Beinen und ihrer momentanen Frühjahrsmüdigkeit.

Bei Durchblutungsstörungen mit Beschwerden wie Schwere- und Spannungsgefühl in Beinen und Armen, Wadenkrämpfen sowie Einschlafen von Händen und Füssen hat sich das pflanzliche Arzneimittel Padma 28 bewährt. Dieses sanft im Körper durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und antioxidativ wirkende Arzneimittel wird in der Schweiz hergestellt und basiert auf der Tibetischen Medizin.

Annas Problem ist weit verbreitet. Aus naturheilkundlicher Sicht leidet sie an einer „Verschlackung“. Zu dieser trägt nicht nur ihr Bewegungsmangel, sondern auch die Ernährung im Allgemeinen bei. Anstatt saisonales Gemüse und sonnengereifte Früchte, die reich an Vital- und sekundären Pflanzenstoffen sind, hat sie zu oft Säurebildner wie Fleisch, Käse, Weissmehl oder Zucker verzehrt. Diese fördern Stoffwechsel-Schlacken, die sich zwischen den Zellen ablagern und den Zellstoffwechsel behindern. Zur Entschlackung ist eine gute Durchblutung wichtig.

Bis zur deutlichen Besserung wird die Einnahme von täglich 3 x 2 Kapseln empfohlen.

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Das Herz auf einen Schlag erklärt Ohne unser Herz läuft gar nichts. Denn wenn die Muskelpumpe verzagt, sind wir tot. Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch unser Herz. Was passiert in unserem Herz? Das Herz ist eine Muskelpumpe, die das Blut durch die Blutgefässe des Körpers befördert. Es besteht aus zwei Hälften, die das Septum, eine dicke, muskulöse Scheidewand, voneinander trennt. Jede Hälfte setzt sich wiederum aus einem oberen und einem unteren Bereich zusammen (Vorhof und Kammer). Die aus dem linken Vorhof und der linken Herzkammer bestehende linke Herzhälfte nimmt sauerstoffreiches Blut aus den Lungen auf und pumpt es durch die Hauptschlagader, die Aorta, durch den Körper. Die ebenfalls aus Vorhof und Herzkammer bestehende rechte Herzhälfte nimmt sauerstoffarmes Blut aus der Hohlvene auf und leitet es durch die Lungenarterie zum Gasaustausch an die Lunge weiter. Diese beiden Kreisläufe des Blutes werden als Körperkreislauf beziehungsweise Lungenkreislauf bezeichnet. Der Herzmuskel selbst wird von den Herzkranzarterien, die von der Aorta abzweigen, mit Blut versorgt. Das Blut fliesst über die Herzvenen auf die rechte Seite des Herzens zurück. Das Herz verfügt über vier Klappen, zwei Segel und zwei Taschenklappen, die dafür sorgen, dass das Blut nur in eine Richtung fliesst: vom Vorhof zur Herzkammer und aus der Kammer heraus in die jeweilige Arterie.

Herzzyklus und Herzschlag Das Herz besitzt ein System aus spezialisierten Zellen, die den Rhythmus der Herzkontraktion bestimmen und eine schnelle Verbreitung elektrischer Impulse im Herz ermöglichen. Dieser sogenannte

In loser Folge stellen wir im Drogistenstern ein wichtiges Organ unseres Körpers vor. Es folgen unter anderem Gehirn, Niere, Leber und Darm.

Sinusknoten im rechten Vorhof besteht aus spezifischem Herzmuskelgewebe und fungiert als Schrittmacher des Herzens. Das Schlagen des Herzens gegen die Brustwand wird als Herzspitzenstoss bezeichnet. Er entsteht durch die Kontraktion der Herzkammern und kann an der linken Unterseite der Brust gefühlt werden. Frequenz und Rhythmus der Herzkontraktionen können auch durch das Pulsfühlen ermittelt werden. Der Puls ist eine Druckwelle, die entsteht, wenn das Blut bei jedem Herzschlag durch die Arterien gepresst wird.

Was tut dem Herz gut? Hanspeter Michel, dipl. Drogist HF und Inhaber der Michel Drogerie im appenzellischen Teufen, hat für Sie die besten Tipps für ein gesundes Herz zusammengestellt: Regelmässige Bewegung – idealerweise an der frischen Luft. Das erleichtert die Durchblutung und entlastet das Herz. Idealgewicht anstreben, damit das Herz-Kreislauf-System nicht konstant überlastet ist. Deshalb sollten Sie sich ausgewogen und ballaststoffreich ernähren und ausreichend trinken. Sehr salzige und fettreiche Speisen sollten Sie vermeiden, denn übermässiger Salzkonsum kann zu Bluthochdruck führen. Am besten bauen Sie zudem wöchentlich mageren Fisch in den Menüplan ein – die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren schützen das Herz-Kreislauf-System zusätzlich. Auch gegen ein Glas Rotwein täglich ist nichts einzuwenden: die enthaltenen oligomeren Proanthocyanidine – kurz OPC – schützen das Herz. Weissdorn reguliert hohen und (!) tiefen Blutdruck, steigert die Durchblutung – und damit die Sauerstoffversorgung – der Herzkranzgefässe und wirkt Herzarrhythmien und allgemeiner Herzschwäche entgegen. Mistel, Olivenblätter und Schlangenwurzel senken leicht erhöhten Blut-

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druck (essenzielle Hypertonie), Rosmarin und Ysop stabilisieren bei Hypotonie. Knoblauch und Lachsöl verbessern die Kapillardurchblutung und die Blutfliesseigenschaften. Bei Verdacht auf Bluthochdruck: regelmässiges Blutdruckmessen morgens vor dem Frühstück. Daten können für einen eventuellen Arztbesuch schriftlich in einem Blutdruckpass festhalten werden.

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Die Geschichte des Herzsymbols Auf Zeichnungen aus dem 17. Jahrhundert wird das Herz als etwas Dreidimensionales dargestellt, das anatomisch nicht ganz korrekt sein mag, aber den unregelmässigen Bau des tatsächlichen Herzens ganz gut wiedergibt. Erst im Laufe des 18. und des 19. Jahrhunderts wurde das Herz auf Spielkarten, Holzschnitten und Stickereien sowie schliesslich auf Valentinskarten zu der flachen und symmetrischen Figur, wie wir sie heute kennen. Wie wurde das Herz zu einer zweidimensionalen Angelegenheit – zum roten, zweiflügeligen, auf dem Kopf stehenden Dreieck? In den altägyptischen Hieroglyphen wurde das Herz durch eine Vase dargestellt, auch erinnert es an eine verschnörkelte griechische Leier. Was wir heute als Herzsymbol verwenden, stellte wohl früher den Efeu oder ein Bündel Weintrauben dar. Das Symbol auf Jasskarten, das wir heute «Herz» nennen, ist eigentlich ein stilisiertes Efeublatt. Text: Ann Schärer Illustration: Christian Kitzmüller

Leiden Sie an hohem oder tiefem Blutdruck? Weissdorn reguliert, steigert die Durchblutung und wirkt allgemeiner Herzschwäche entgegen.


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Eine natürliche Lösung bei Dermatitis Unzählige Menschen jeden Alters leiden an Dermatitis. Neu bietet der Schweizer Markt mit Sanadermil® EctoinAcute und Sanadermil® EctoinCare zur Linderung und Pflege bei Dermatitis eine natürliche Lösung mit dem aus der Natur gewonnenen Wirkstoff Ectoin. Prof. Dr. med. Jean Krutmann, Dermatologe und Direktor des Leibniz Instituts für Umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf, war wesentlich an der Entdeckung und Aufklärung der antientzündlichen und hautschützenden Eigenschaften von Ectoin beteiligt. In einem Interview erklärt er, wie Sanadermil® EctoinAcute Ihren Patienten bei Dermatitis helfen kann: Was ist Ectoin? Ectoin stammt aus Mikroorganismen, die unter extremen Umweltbedingungen leben. Ectoin ist ein natürlicher Zellschutzfaktor, der durch seine schützenden Eigenschaften effizient die Gesundheit der menschlichen Haut unterstützt. Ectoin bindet Wassermoleküle und bildet so einen Hydro-Komplex. In eigenen Untersuchungen konnten wir erstmals zeigen, dass Ectoin auf Zellmembranen stabilisierend wirkt. Hierdurch werden von aussen auslösbare, an der Zellmembran entstehende Stresskaskaden, in ihrer Entstehung gehemmt bzw. verhindert. Diese Wirkung tritt nach bisherigem Kenntnisstand an nahezu allen Zelltypen auf,

so auch bei Hautzellen. So kann Ectoin auf der Haut gegen Erkrankungen schützen, seine entzündungslindernden Eigenschaften entfalten und die gereizte Haut regenerieren. Wie wirkt Ectoin bei Dermatitis? Ectoin weist eine ganze Reihe von Eigenschaften auf, die einen Einsatz bei Dermatitis, also bei Ekzemen, sinnvoll machen. So sind nach äusserlicher Anwendung von Ectoin einerseits antientzündliche Wirkungen und andererseits Verbesserungen der Hautbarrierefunktion nachweisbar. Da Neurodermitis sowohl durch entzündliche Prozesse als auch durch Störungen der Hautbarrierefunktion charakterisiert ist, bietet sich der Einsatz von Ectoin für diese häufige Hauterkrankung geradezu an.

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Das Gold, das heilt Sie hat Tradition: die Goldrute. Seit 700 Jahren hilft sie gegen Blasenentzündung. Schon Martin Luther soll zahlreiche Gebrechen mit diesem Wunderkraut behandelt haben. Von ungefähr kommt ihr Name nicht. Die gelben Blüten der Goldrute blühen an der Schwelle vom Sommer zum Herbst und vergolden uns das Ende der warmen Jahreszeit. Von Juli bis Oktober ist sie ein wahrer Hingucker – ohne Blüten jedoch eher ein wilder Strauch, der an Keith Richards’ Frisur (Gitarrist der «Rolling Stones») erinnert. In der Medizin ist das anders. Da ist das Kraut das ganze Jahr über ein Star. Denn Blasenentzündungen machen zu keiner Zeit Pause.

Goldrute hilft bei Nieren- und Blasenleiden Es war ein deutscher Arzt, der erkannte, dass die Goldrute eines der besten Nierenheilmittel überhaupt ist. Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen vor allem die entzündungshemmende und die harntreibende Wirkung. Verantwortlich dafür sind die sogenannten Flavonoide, ein sekundärer Pflanzenstoff, der in der Blüte vorkommt. In der Medizin sind Flavonoide hauptsächlich in Tees, spagyrischen Mitteln, Urtinkturen, homöopathischen Mitteln, Tabletten und Frischpflanzensäften vorhanden. Allerdings enthält nicht jede Arzneiform dieselbe Menge dieses Wirkstoffes. Um bei Harnweginfektionen eine genügende Menge an Flavonoiden zuzuführen, emp-

fehlen sich deshalb standardisierte Präparate. In diesen ist der Arzneistoffgehalt vereinheitlicht. Das verbessert die Wirkung auf die Dauer, weil immer eine konstante Menge des Wirkstoffes zugeführt wird.

Was den Nieren guttut Doch nicht nur bei akuten entzündlichen Erkrankungen des Harntraktes ist die Goldrute hilfreich. Sie schützt auch davor. Vorbeugend stärkt sie die Nieren, macht sie widerstandsfähiger, normalisiert ihre Funktion und beugt Nieren- und Harnsteinen vor. Durch ihre harntreibende Wirkung sorgt die Heilpflanze zudem dafür, dass keine Rückstände der Harnsäure im Körper abgelagert werden. Denn diese können später ungewünschte Schmerzen und Probleme her vor r u fen. Anwendbar sind Präparate mit Goldrute für die ganze Familie. Wer aller-

Steckbrief Name deutsch:

Goldrute

Name lateinisch:

Solidago virgaurea

Kommt ursprünglich aus:

Nordamerika

Wächst in:

Europa – als Gartenpflanze oder Wildkraut

Wirkt:

Entzündungshemmend, schwach krampflösend, harntreibend

Hilft bei:

Entzündlichen Erkrankungen der Harnwege, beugt Harnsteinen und Nierengriess vor und stärkt die Nieren

dings an Nierenschmerzen kombiniert mit Fieber leidet, sollte zwingend einen Arzt aufsuchen. Dasselbe gilt, wenn man im Urin Blut entdeckt. Text: Nicole Blatter / Illustration: biolib.de

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«Vor allem Süssgräse Während es im Frühling die einen nach draussen zieht, verkriechen sich Allergiegeplagte lieber zu Hause. Hauptsache, keine Gräserpollen. Betroffenen stehen aber verschiedene Behandlungen zur Verfügung. Ein strahlend schöner Frühlingstag lädt jeden Natur- und Sportfreund ein, seine Wander-, Jogging- oder Bike-Schuhe auszupacken und sich draussen auszutoben. Doch diese Freude währt nur kurz, wenn plötzliche Niesattacken, Fliessschnupfen, juckende oder tränende Augen den Spass verderben. Schuld am misslungenen Ausflug können Gräserpollen sein. Das Immunsystem von Betroffenen reagiert auf bestimmte Pollenarten, was zu Entzündungen der Augen- und Nasenschleimhaut führt. Laut Statistik leiden immer mehr Menschen unter einer Pollenallergie. In der Schweiz sind rund 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung betroffen. Sereina Maibach von der Projektleitung und Beratung bei aha! Allergiezentrum Schweiz weist darauf hin, dass in den letzten Jahrzehnten Allergien zugenommen haben. «Die Gründe dafür sind noch nicht vollständig geklärt. Es hat sich aber gezeigt, dass in Ländern mit einem hohen Lebensstandard und verbesserter Hygiene auch die Zahl von Allergikern zugenommen hat.» Pollenallergien können in jedem Alter auftreten – und wieder verschwinden. Sind bereits die Eltern und Geschwister betroffen, hat ein Kind ein grösseres Risiko, selbst eine Allergie zu entwickeln.

Diese Gräser sind schuld «Vor allem die Pollen von Süssgräsern lösen Allergien aus», erklärt Maibach. In diese Familie der Süssgräser gehören zum Beispiel hochwachsende Gräser auf Futterwiesen, wie Wiesen-Lieschgras oder Gemeines Knäuelgras. Auch Getreidearten wie zum Beispiel Roggen können allergische Reaktionen auslösen. Doch das sind nicht

Diese Pflanze kann Allergikern ganz schön zusetzen: Das Gemeine Knäuelgras.

die einzigen Spielverderber. Wenn es im Frühjahr langsam wärmer wird und sich der Sommer ankündigt, haben auch Gräserpollen Hochsaison. Zwischen Mai und Juli ist deren Hauptblütezeit. Im schlimmsten Fall leiden Allergiker aber fast ein halbes Jahr unter den Symptomen. Denn, so Maibach, der Pollenflug beginne bereits im April und daure bis September. Leider gedeihen diese Gräser fast überall. Sie wachsen hauptsächlich in tieferen Lagen bis hoch zur Waldgrenze auf Wiesen, Weiden, an Wegrändern und in Waldlichtungen.

Schluss mit der Nieserei Wenn Pollen durch die Luft fliegen, sollten Allergiker ihren Wohnraum so gut als möglich pollenfrei halten. Die Expertin empfiehlt: Nasengel oder -puder bilden eine Schutzbarriere. Nicht zu lange lüften, sondern lieber kurz und in Stössen. Pollengitter an den Fenstern montieren. Vor dem Schlafengehen unbedingt die Haare waschen, um die Pollen nicht ins Bett zu tragen.

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rpollen lösen Allergien aus» _ Wäsche drinnen trocknen lassen. _ Indoor-Sportarten ausüben – und sich möglichst wenig draussen aufhalten. _ Draussen unbedingt eine Sonnenbrille tragen, um den Pollenkontakt zu verringern. Allergiesymptome können die Lebensqualität so stark einschränken, dass diese Tipps nur bedingt nützen. In diesem Fall hilft eine medikamentöse Behandlung mit Antihistaminika oder Kortisonnasensprays. Das beruhigt die entzündete Nasen- und Augenschleimhaut. Dazu rät Maibach: «Allergiegeplagte sollten die Medikamente bereits bei ersten Symptomen regelmässig und bis zum Ende der Blühsaison einnehmen.» In der Drogerie beraten Fachpersonen gerne über entsprechende Präparate und natürliche Heilmittel.

Ursachen behandeln Wer nicht nur Symptome lindern, sondern auch die Ursache bekämpfen will, hat folgende Behandlungsmöglichkeit: eine spezifische Immuntherapie, auch Desensibilisierung genannt. «Sie ist die einzige Therapieform, die das Grundübel der Allergie an der Wurzel packt», so Prof. Arthur Helbling, tätig an der Allergologisch-Immunologischen Poliklinik am Universitätsspital Bern und auf der Allergiestation im Zieglerspital Bern. Bei einer Immuntherapie wird der Kör-

per dazu gebracht, nicht mehr allergisch auf die allergieauslösende Quelle wie Gräserpollen zu reagieren. «Die Therapielösungen wirken heute so gut, dass Betroffene die warmen Sommermonate ungestört und auch draussen geniessen können», weiss Prof. Helbling aus Erfahrung. Wann eine solche Therapie Sinn macht, ist abhängig vom individuellen Leidensdruck.

Wie funktioniert eine Immuntherapie? Wer sich für eine Immuntherapie interessiert, sollte sich beim Hausarzt melden. Kommt eine solche infrage, wird ein Spezialist die nötigen allergologischen Abklärungen vornehmen. Die Therapie selbst kann dann vom Hausarzt fortgesetzt werden. Prof. Arthur Helbling rät, frühzeitig, also noch im Kindes- und Jugendalter, mit der spezifischen Immuntherapie zu beginnen. «So kann man verhindern, dass sich das Allergiespektrum unnötig ausweitet und Asthma oder Lebensmittelallergien hinkommen.» Übrigens: In der Schweiz bezahlt die Krankenkasse diese Therapieform.

Risiken und Nebenwirkungen Zurzeit kommen zwei Formen der spezifischen Immuntherapie zum Einsatz: eine subkutane, sie wird unter die Haut am Oberarm gespritzt, oder eine sublingua-

le, die geschluckt wird. Die Behandlung dauert in der Regel drei bis vier Jahre. Wie jedes Medikament hat auch die spezifische Immuntherapie gewisse Risiken und Nebenwirkungen: «Bei der subkutanen können allergische Allgemeinreaktionen auftreten. Am häufigsten sind Nesselausschläge auf der Haut oder Asthma. «Bei der sublingualen werden lokal – unter der Zunge – oft Juckreiz und Schwellungen verspürt», klärt Helbling auf. Es ist wichtig, mit dem Patienten über mögliche Nebenwirkungen zu sprechen und Warnzeichen oder Symptome richtig einzuschätzen. «Eine spezifische Immuntherapie soll nur dann durchgeführt werden, wenn sich jemand gesund fühlt.» Text: Anania Hostettler / Foto: Flavia Trachsel

Mehr Wissen: Haben Sie die Nase voll? Was Sie gegen Heuschnupfen und Allergien tun können erfahren Sie auf vitagate.ch. Scannen Sie den Code mit einem QR-Reader.

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Bei einer Sonnenallergie muss mehr her als nur ein Sonnenschirm. In leichten Fällen helfen ein homöopathisches Gel oder Schüssler Salze.

Spassbremse Sonnenallergie Sonne auf der Haut – nicht für alle Menschen eine Wohltat. Wenn es anfängt zu jucken und sich Bläschen bilden, sind das Anzeichen einer Sonnenallergie. Dann heisst es: Ab in den Schatten! Wer liebt es nicht, die wärmenden Sonnenstrahlen direkt auf der Haut zu spüren? Bald ist der Sommer da und mit ihm auch die Möglichkeit, sich vermehrt im Freien unter der Sonne aufzuhalten. Aber so wohltuend man ein Sonnenbad empfinden mag, Sonnenlicht kann auch unangenehme Folgen auf der Haut bewirken: rote, juckende Quaddeln, Pusteln oder Bläschen. Das ist kein Sonnenbrand, sondern eine Sonnenallergie.

Ursache nicht bekannt Allerdings ist der Begriff «Allergie» nicht ganz korrekt für diese Erkrankung. Die richtige Bezeichnung ist polymorphe Lichtdermatose (PLD). Das ist ein Sammelsurium von verschiedenen Hautkrankheiten.

«Die Symptome können dabei denen eines Nesselfiebers gleichen, Quaddeln, die relativ schnell wieder verschwinden. Sie können aber auch wie ein Ekzem aussehen, das hartnäckiger ist und länger andauert, oder an eine Akne erinnern», sagt Dr. Jürg Fäh, Facharzt für Dermatologie und Venerologie FMH. Die genaue Ursache der polymorphen Lichtdermatose ist nicht bekannt. Aber man vermutet, dass unter dem Einfluss von UV-A-Strahlung (siehe Kasten) eine Veränderung im Gewebe passiert, die eine immunologische Reaktion hervorruft. Das bedeutet, dass das Immunsystem auf Konfrontation mit einer fremden Substanz geht. Im Gegensatz zum Sonnenbrand handelt es sich bei der PLD nicht um eine Verbrennung. Eine Verbrennung betrifft die

oberen Hautschichten, eine Sonnenallergie hingegen die tiefer liegenden Hautschichten.

Harmlos, aber unangenehm In der Regel tritt die PLD auf, wenn die Sonneneinstrahlung ungewohnt hoch ist – wie zum Beispiel im Frühjahr und Sommer oder zu Beginn der Ferien. Mit der Zeit gewöhnt sich die Haut aber an die verstärkte Sonneneinstrahlung, und die Symptome treten im Verlauf des Sommers immer weniger auf. Die krankhafte Hautreaktion verschwindet meistens innerhalb mehrerer Tage von selbst wieder – ohne Spuren auf der Haut oder bleibende Schäden zu hinterlassen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Haut keiner


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weiteren UV-Bestrahlung ausgesetzt ist. Die PLD kann somit als harmlose, wenn auch äusserst unangenehme, oft juckende Hauterkrankung angesehen werden. Allerdings zeigt sie einen chronischen Verlauf. «Die Sonnenallergie kehrt in der Regel wieder zurück», sagt Jürg Fäh. «Bei erneuter starker Sonneneinstrahlung oder in den nachfolgenden Sommermonaten kann sie wieder ausbrechen.»

Sonnenallergie vorbeugen So weit soll es jedoch nicht kommen. Wie lässt sich eine PLD vermeiden, sodass man die Sommermonate sorglos geniessen kann? «Wichtig ist ein guter Sonnenschutz mit Textilien oder mit Sonnenschutzmitteln», sagt Jürg Fäh. «Diese sollten über einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor verfügen.» Am besten setzt man sich dem Sonnenlicht nur kurze Zeit aus. In schweren Fällen ist auch eine Gewöhnung der Haut durch eine gezielte Lichttherapie beim Dermatologen möglich. Mittel, die vorbeugend wirken, sind auch in der Drogerie erhältlich. «Wir empfehlen die Prophylaxe vor einer Sonnenallergie auf verschiedenen Ebenen», erklärt Martin Vetterli, eidg. dipl. Drogist und Geschäftsführer der Post Drogerie in Schwanden (GL). Sonnenschutzcremen und -lotionen mit hohem Lichtschutzfaktor seien ein Teil davon. Ein weiterer sei die Prophylaxe von innen her. «Der Wirkstoff Betacarotin zum Beispiel sorgt für einen optimalen Stoffwechsel in der Haut und bereitet sie so auf die erhöhte Sonneneinstrahlung vor.» Wer weiss, dass seine Haut empfindlich auf Sonnenlicht reagiert, kann es laut Vetterli auch mit einem homöopathischen Mittel versuchen. Dieses nimmt man ein bis zwei Wochen vor der verstärkten Sonnenexposition ein. «Auch mit den Schüssler-Salzen Nr. 2, 6 und 10 haben wir bei der präventiven Behandlung immer wieder gute Erfahrungen gemacht», ergänzt der Drogist.

Was tun gegen PLD? PLD lässt sich behandeln. Bei einem Ausschlag verordnet der Dermatologe Kortison. In einer Salbe zum Auftragen auf die Haut, in ganz schlimmen Fällen auch in Tablettenform zum Einnehmen. «In nicht so stark ausgeprägten Fällen kann man die Reaktion einfach abklingen lassen und die betroffenen Stellen mit einem Gel oder Après-Soleil küh-

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len», sagt Jürg Fäh. Drogist Vetterli rät zum Creme-Gel Ferrum plus 3 und 8 von Schüssler, einer juckreizmildernden Salbe oder einem Gel mit Antihistaminika, welche die Haut beruhigen. Antihistaminika schwächen die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Histamin ab oder heben sie auf. Histamin spielt eine zentrale Rolle bei allergischen Reaktionen und ist an der Abwehr körperfremder Stoffe beteiligt. Als Botenstoff in der Entzündungsreaktion löst es eine Anschwellung des Gewebes aus. Gute Resultate würden auch homöopathische Sonnenallergiesalben erzielen. Zum Einnehmen empfehlen sich die Schüssler-Salze Nr. 3, 8 und 24. Bei Kindern sind die gleichen vorbeugenden oder therapeutischen Massnahmen wirksam. Kinder gehören jedoch nicht nur wegen einer allfälligen Sonnenallergie nicht ungeschützt in die volle Sonne. Gemäss Jürg Fäh prädisponiert Sonnenlichtkonsum im Kindesalter für Hautkrebs im Alter. Text: Rosanna Carbone / Foto: Rolf Neeser

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Unterschiedliche Strahlung Die UV-Strahlung (Ultraviolettstrahlung), die bis zur Erdoberfläche gelangt, teilt sich auf in UV-A- und UV-B-Strahlung. Sie wirken sich unterschiedlich auf die Haut aus. UV-A-Strahlung Sie gelangt bis in die tieferen Hautschichten und ist für die Hautalterung und für die Sonnenallergie verantwortlich. Der Anteil an UV-A-Strahlen im Sonnenlicht steigt mit der Höhe des Sonnenstandes. Das heisst: Je steiler die Strahlung eintrifft, desto grösser der Anteil der UV-A-Strahlung. Darum erhöht sich das Potenzial einer Sonnenallergie in subtropischen und tropischen Zonen. UV-B-Strahlung Sie dringt weniger tief ein als die UV-A-Wellen. Dennoch ist sie die akut schädigende Strahlung, welche die Haut verbrennt und somit für den Sonnenbrand verantwortlich ist. Der Anteil an UV-B-Strahlung nimmt mit der Höhenlage zu. Darum kann man sich im Gebirge auf einem Gletscher innert kürzester Zeit einen Sonnenbrand holen.

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Guter Rat rund um die Uhr Sie haben eine Frage rund um Gesundheit, Selbstmedikation und Prävention? Die qualifizierten Expertinnen und Experten von vitagate.ch beantworten Ihre Fragen persönlich, prompt und kostenlos. Im Drogistenstern veröffentlichen wir eine Auswahl der aktuellen Fragen und Antworten. Beim Joggen habe ich starken Juckreiz, es fängt an den Beinen an und breitet sich am ganzen Körper aus. Die Haut wird ganz rot und gefleckt und schwillt etwas an. Ein Sportarzt hat Nesselsucht (Urtikaria) diagnostiziert und mir Antihistamin-Tabletten verschrieben. Diese nützen aber nur teilweise, und ich suche nach einer alternativen Methode. Wären Schüssler-Salze eine Möglichkeit?

Soll ich beim Fasten auf gewisse Teesorten wie Brennnessel-, Kamillenoder Ceylontee verzichten?

Ich nehme täglich zwei Kapseln einer Vitalstoffmischung (Kalzium, Magnesium und Vitamin D3). Kann ich zusätzlich noch Vitamin-D3-Tropfen einnehmen, ohne eine Überdosierung zu riskieren?

Kathrin Täschler, dipl. Masseurin, Naturheilpraktikerin

Peter Eberhart, dipl. Drogist und Dozent für Dr. Schüssler Therapien Peter Eberhart: Es ist nicht ganz einfach, Ihre Frage aufgrund der kurzen Schilderung und auf schriftlichem Weg zu beantworten. Trotzdem mache ich Ihnen gerne einen Vorschlag: Nehmen Sie doch 30 Minuten vor und dann auch während des Sporttreibens folgende Schüssler-Salz-Mischung ein: je zehn Tabletten der Schüssler-Salze Nr. 3 und Nr. 7 sowie fünf Tabletten der Nr. 8. Lösen Sie die Salze in 0,5 Liter Wasser auf und trinken Sie die Mischung schluckweise.

Kathrin Täschler: Aufgrund der austrocknenden Wirkung – und des darin enthaltenen koffeinähnlichen Wirkstoffs Tein – rate ich Ihnen während des Fastens von übermässigem Genuss von Ceylontee eher ab. Dies gilt auch für Grünteesorten. Idealerweise trinken Sie die verschiedenen Teesorten abwechselnd. Achten Sie jeweils darauf, die Tees nicht zu lange ziehen zu lassen. Brennnesseltee sollten Sie nicht mehr als einen Liter pro Tag trinken, und beim Kamillentee ist der Genuss von rund einem halben Liter angezeigt. Eine gute Alternative bieten in der Drogerie erhältliche Teemischungen, die speziell auf die Bedürfnisse während einer Fastenkur abgestimmt sind. Ebenfalls empfehle ich Ihnen, heisses Wasser mit Ingwer zu sich zu nehmen. Das hat eine reinigende Wirkung auf den Körper.

Denise Egli, Drogistin EFZ und Vitalstofftherapeutin Denise Egli: Damit Sie das Vitamin D nicht überdosieren, würde ich Ihnen während den sonnenarmen Monaten (Herbst/Winter) zwei Tropfen Vitamin-D3-Öl zu den Tabletten empfehlen. In der Frühlings- und Sommerzeit würde ich die Dosierung auf einen Tropfen Vitamin D3 täglich reduzieren. In den sonnenreichen Monaten ist der Körper in der Lage, auch selber Vitamin D in der Haut zu produzieren.

Was wollen Sie wissen? Stellen Sie unseren Experten Ihre Fragen. Unsere Fachpersonen finden Sie unter www.vitagate.ch/de/expertenrat/uebersicht, oder fotografieren Sie mit Ihrem Smartphone den QR-Code. Nach Eingang der Mail wird diese von der Redaktion an die jeweilige Fachperson zur Beantwortung weitergeleitet. Sie können Ihre Frage aber auch per Post schicken: Schweizerischer Drogistenverband, Expertenrat, Nidaugasse 15, Postfach 3516, 2500 Biel 3. Ihre Fragen werden anonymisiert veröffentlicht. Der Service ist kostenlos.


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Reiselust statt Reisefrust Sonne, Meer und Strand – die Vorfreude auf die Ferien ist gross. Und dann das: Durchfall oder Unfall. Eine sorgfältige Vorbereitung erspart manchen Ärger, Toilettengang und Schmerz. Üppiges Grün, farbenfrohe Pflanzen, wilde Tiere und weit und breit kein Dorf: Der Nyungwe Forest National Park in Ruanda, Afrika, und der Ranthambore National Park im indischen Rajasthan gehören laut dem «National Geographic»-Reisemagazin zu den Top-Reisezielen 2014. Sie versprechen unzählige eindrückliche Erlebnisse. Doch bloss, solange alles gut läuft: Ein heftiger Durchfall oder eine kleine Verletzung können die Reiselust blitzschnell verderben. Erst recht, wenn weit und breit kein Arzt ist. Glück hat, wer auf solche Fälle vorbereitet ist – und weiss, was zu tun ist. «Alle, die ausserhalb von Europa reisen, sollten sich ein paar Wochen vor der Abreise bezüglich medizinischer Risiken beraten und die Impfungen überprüfen lassen», sagt Sabine Haller, Ärztin am reisemedizinischen Zentrum des Schweizerischen Tropeninstituts in Basel. Auch sogenannte Grundimpfungen wie die Starrkrampf- und die Masern-Mumps-Röteln-Impfung sind für sie ganz wichtig: «Es geht um den eigenen Schutz sowie den der Bevölkerung des Reiselands.» Die Schweiz ist ein Masern-Exportland. Als Reisende können wir Masern in Gebiete einschleppen, deren Bevölkerung keinen Impfschutz hat.

Schutz vor Kinderlähmung Je nach Reiseziel und -dauer rät die Tropenärztin zusätzlich zu anderen Impfungen. «Wer nach Indien oder in seine Nachbarländer reist, sollte gegen Kinderlähmung (Polio) geimpft sein.» Dasselbe gelte auch für die meisten afrikanischen Länder, wo die Kinderlähmung noch nicht ausgerottet werden konnte – und immer wieder Kinder mit Polioviren infiziert würden.

Eine weitere Impfung, die für Indien und Afrika je nach Reisedauer Sinn macht, ist die Typhusimpfung: Typhus ist eine schwere Darminfektion mit einer Salmonellenart. Vor Krankheiten und Infektionen schützen aber nicht nur Impfungen. Auch gewisse Verhaltensweisen sind ein Muss: Da gibt es zum Beispiel die altbewährte Regel für Nahrungsmittel: Kochen, dämpfen, schälen – oder sein lassen («Cook it, boil it, peel it – or forget it»). Warum? Tatsache ist, dass die Trinkwasserqualität in vielen Ländern nicht der in Mitteleuropa entspricht. Zudem begünstigen die oftmals hohen Temperaturen, verbunden mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, das Wachstum von Mikroorganismen und damit leider auch von Krankheitserregern auf der Oberfläche der Lebensmittel. Durch Kochen, Braten oder Schälen reduziert man die Krankheitserreger auf ein Mass, das gesundheitlich unbedenklich ist.

Hier darf kein durchfallhemmendes Mittel eingenommen werden, da die Bakterien so nicht ausgeschwemmt werden.» In diesem Fall muss ein Arzt her.

Waschen Sie Ihre Hände regelmässig

Ein Stich, der tödlich enden kann

Eine der häufigsten Plagen auf Reisen ist Durchfall. Um Durchfallerkrankungen zu verhindern, zählt nebst oben genannter Regel: Nur abgepacktes oder abgekochtes Wasser trinken und die Hände oft waschen. Erwischt es einen dann doch, lautet Sabine Hallers Ratschlag: «Wichtig ist ausreichend trinken und die verlorenen Salze dem Körper wieder zuführen. Bouillon oder eine Elektrolytlösung nützen.» Oftmals handelt es sich um einen banalen, wässrigen Durchfall. «Dieser ist meist nach wenigen Tagen vorbei», sagt die Tropenärztin. Notfalls, beispielsweise für eine längere Busfahrt, kann man diesen mit einem Antidurchfallmittel vorübergehend stoppen. «Ein Durchfall mit Fieber und Blut hingegen deutet auf invasive Erreger hin, also Bakterien oder Parasiten.

Zu den obersten Geboten in Afrika südlich der Sahara und auch in grossen Teilen Asiens gehört der Schutz vor Mücken. «Diese können nicht nur Malaria übertragen, sondern auch Denguefieber und Chikungunya sowie viele andere Krankheiten», weiss Haller. Was also tun? Tagsüber in regelmässigen Zeitabständen ein Mückenschutzmittel auf sämtliche unbedeckten Hautareale aufgetragen. Für die Kleider gibt es zusätzlich Insektizidsprays. Ein Moskitonetz sowie lange, helle Kleider in der Dämmerung schützen ebenfalls. «In Gebieten mit hohem Malariarisiko, wie in weiten Teilen Afrikas, sollte man zusätzlich eine Malariaprophylaxe einnehmen.» In Indien dagegen genüge es, ein Malaria-Notfallmittel bei sich zu tragen. Bei Fieber in einem Malariagebiet –


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Reisen ja, aber nie ohne die Notfallapotheke.

und auch nach der Reise – ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren. «Im Zweifelsfall lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.» Denn Malaria kann im schlimmsten Fall tödlich enden.

sie», sagt die Ärztin. Danach muss in jedem Fall ein Arzt her. Denn wer vielleicht angesteckt ist, muss dringend mehrfach geimpft werden.

Oje, ist mir schlecht! «Fassen Sie keine Tiere an!»

Gegen alle anderen kleinen Blessuren und Unpässlichkeiten bieten Drogerien ein umfassendes Reisenotfallset an. Roman Buchs, Drogist HF und Geschäftsleiter der Drogerie Buchs in Aadorf, fragt seine Kundinnen und Kunden jeweils genau nach ihren Zielen: «Für zwei Wochen Badeferien in Frankreich, wo jederzeit ein Arzt erreichbar ist, brauchen sie wesentlich weniger Medikamente als für eine zweimonatige Reise nach Afrika – dort müssen sie unbedingt alles Wichtige dabeihaben.» Zuerst erinnert er alle daran, an ihre persönlichen Medikamente wie Asthmaspray oder Blutdrucksenker zu denken – «das geht manchmal in der Reiseaufregung vergessen». Dann hakt er eine ganze Reihe von Möglichkeiten ab: «Wer auf eine Kreuzfahrt geht oder eine lange Busfahrt vor sich hat, muss genü-

Mittel für jedes Bobo Der Drogist rät seiner Kundschaft ausserdem, unbedingt immer ein Mittel gegen Schmerzen und Fieber einzupacken. «Auch ein Mittel gegen Durchfall gehört dringend in den Koffer: Kohle, Hefe oder Bakterien für eine gesunde Darmflora», sagt Buchs. Wer bei fremden Speisen empfindlich reagiert, tut ausserdem gut daran, auch ein Mittel gegen Magenbrennen und Verstopfung einzupacken. Zusammen mit den Mitteln gibt Drogist Buchs den Leuten gleich einen wichtigen Tipp auf die Reise mit: «Denken Sie daran, alle Getränke ohne Eis zu bestelV V

Sowohl in den Bergregenwäldern in Ruanda als auch im Tigerdschungel in Rajasthan, sagt Sabine Haller, bestehe das Risiko, an Tollwut zu erkranken. Meistens sind es infizierte Hunde, Katzen, Affen und Fledermäuse, die die Menschen anstecken. Die Tiere übertragen die Krankheit durch Beissen, Kratzen oder Schlecken über eine offene Hautstelle. «Tollwut verläuft in beinahe allen Fällen tödlich», so die Expertin. Weil auch eine Impfung nicht hundertprozentig vor Tollwut schützt, warnt Haller: «Fassen Sie im Urlaub keine Tiere an!» Wer trotzdem eine solche Tierbegegnung hatte, sollte innert Stunden das nächste Krankenhaus aufsuchen. «Als erste Massnahme wäscht man die Wunde mit einem Stück Kernseife aus der Reiseapotheke aus und desinfiziert

gend Mittel gegen Reisekrankheit dabeihaben.» Er bietet allopathische Kapseln, Tabletten oder Kaugummis an, aber auch spagyrische Mittel wie Fenchel, Ingwer in jeder Form, Melisse oder Vitamin B6. Auch die Homöopathie hat sich bewährt. Mittel wie Cocculus, Borax oder Tabacum seien sehr empfehlenswert.

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len. Viele vergessen, dass es womöglich aus verunreinigtem Wasser gemacht ist.» Ferner gehören in jedes Notfalletui Desinfektionsmittel und eine Pinzette, «erst recht, wenn Kinder dabei sind», ebenso Mittel gegen Allergien gegen zu viel Sonne und gegen Insektenstiche. «Hier helfen Kalziumbrausetabletten, Betacarotin, Vitamin E oder Schwarzkümmelöl-Kapseln.» Natürlich bietet der Drogist auch die ganze Palette an Sonnenschutzmitteln und Insekten-Repellentien.

Speziell für Kinder Für Wanderer und Velotourenfahrerinnen stellt Buchs ausserdem alles Nötige für Sportverletzungen zusammen – von der Rheumasalbe über den Eisbeutel bis zur Bandage. Flugreisenden empfiehlt er für lange Strecken Kompressionsstrümpfe und Lutschtabletten und Nasenspray für den Fall, dass die trockene Luft im Flugzeug Halsschmerzen oder eine verstopfte Nase verursacht. «Bei Kindern muss man immer auch an die Ohren denken: Beim Baden am Meer bekommen sie rasch einmal Ohrenschmerzen, da ist es hilfreich, immer Ohrentropfen dabeizuhaben», sagt er. Arnikakügelchen für allerlei Blessuren und Akonit und Belladonna gegen Entzündungen runden die homöopathische Apotheke ab. Allerdings empfiehlt Roman Buchs besonders bei Kindern, keine Abenteuer zu wagen: «Wer sich mit Homöopathie oder Spagyrik bisher nicht auskannte, sollte auf Reisen keine Experimente starten.» Sind bei der Tropenfachärztin und beim Drogisten alle Punkte abgehakt und

auch die Versicherungsfragen geklärt, steht einer Traumreise nichts mehr im Weg.

Rundum geschützt Für ernsthafte Erkrankungen oder Unfälle reicht die Reiseapotheke alleine nicht. Fernreisende sollten deshalb mehrere Wochen vor der Abreise abklären, ob sie unterwegs genügend versichert sind. «Viele Krankenkassen haben in der Zusatzversicherung eine Reiseversicherung für eine ambulante und stationäre Behandlung sowie einen allfälligen Rücktransport mit eingeschlossen», sagt Ruedi Ursenbacher, Versicherungsberater bei der Fairsicherungsberatung AG. «Diese deckt in der Regel alle Möglichkeiten auf Reisen für die Dauer von sechs bis acht Wochen pro Jahr.» Das bieten aber nicht alle Zusatzversicherungen. Ein genauer Blick in die Police ist deshalb angesagt. Für Aufenthalte in Europa, sagt Ursenbacher, genüge die normale Versicherungskarte der Krankenkasse. «Sobald das Ferienerlebnis weiter führt, ist es wichtig, die Details bestehender Versicherungen genau anzuschauen: Sind Behandlungen und Spitalaufenthalte im Ausland nicht – oder ungenügend – versichert, empfehle ich dringend, eine zusätzliche Reiseversicherung abzuschliessen.» Eine Unterdeckung kann unter Umständen teuer zu stehen kommen. Dann muss nämlich die ungedeckte Summe selber berappt werden. Hier hilft eine Reiseversicherung für die Dauer der Reise. «Jenen, die mehrmals jährlich ins Ausland reisen, vor allem ausserhalb von Europa, rate ich

jedoch gleich zu einer Jahresreiseversicherung», sagt Ursenbacher. Auch für Reisen mit Kindern ist man am besten abgesichert mit einer Jahresversicherung. Mit der Nummer auf den Kärtchen dieser Versicherungen erreicht man eine 24-Stunden-Hotline, die in jedem Fall Hilfe rund um die Uhr bietet und auf Anfrage auch einen allfälligen Kostenvorschuss an ein Spital übernimmt. «Es geht darum, Notfälle zu beheben, auch finanziell.» Text: Claudia Weiss / Foto: Flavia Trachsel

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Über den Beet Es muss nicht immer Rucola und Kopfsalat sein. Auch Unkraut schmeckt als Salat oder Gemüse. Höchste Zeit, hinauszugehen und zu entdecken, was unsere Wälder, Wiesen und Felder zu bieten haben. Aber Achtung: Nicht alles, was lecker aussieht, ist auch gesund. Ein saftig grüner Kopfsalat, ein knackiger Kohlrabi, leuchtende Radieschen und eine Schüssel voller Erbsen aus dem eigenen Garten. Das sind zweifellos Höhepunkte in der Küche, in der «Frische» grossgeschrieben wird. Die ersten gefeierten Ernteerfolge. Doch gibt es nun, da es überall grünt und blüht, noch weit mehr Essbares in der Natur zu entdecken. Schon das sogenannte Unkraut inmitten der umhegten Kulturen kann interessant sein. Die Melden (Atriplex) zum Beispiel. Sie sind als Salat oder wohlschmeckendes Gemüse geeignet. Oder der Portulak (Portulaca oleracea), den man als Salat essen kann, der aber auch diversen Gerichten, Saucen und Suppen Würze verleiht (siehe Rezept). Ein bekannteres essbares Unkraut ist die Grosse Brennnessel (Urtica dioica) – eine alte Gemüsepflanze. Sie ist ein wunderbares Wildgemüse, ein Eiweisslieferant sondergleichen. Wer nicht schon hat, kann jetzt noch ernten, jeweils die obersten Spitzen mit zwei bis vier Paar Blättern vorsichtig abzwacken. Sie munden gekocht wie Spinat, oder roh, müssen dafür aber mit einem Wiegemesser sehr fein geschnitten werden, um die Nesselhaare unschädlich zu machen. In den Salat passen auch die Blütenknospen, welche die Brennnesselpflanzen nun ansetzen. Später lassen sich die Samen ernten und trocknen.

Pflanzen sammeln für Anfänger Wer nun findet, «langweilig, dass man Brennnesseln essen kann, weiss doch jeder», mag recht haben. Aber: Es ist – wie bei den Pilzen auch – ratsam, beim Sammeln von Wildpflanzen mit Bekanntem und Unverwechselbarem anzufangen. Die Fülle an Rezepten, die es rund um die Brennnessel gibt, ist vielleicht auch erst ein paar Küchenversuche wert, ehe Neues angegangen wird. Eines sollte man sich vor einer Sammeltour auf jeden Fall bewusst sein: Die Vielfalt an essbaren Pflanzen ist so gross, dass sich verlieren kann, wer kein Kenner ist. Ein Mittel dagegen: Gezielt nach etwas suchen, statt sich verleiten lassen und dann mitunter Ungeniessbares oder gar Giftiges im Körbchen nach Hause tragen. Dafür ist ein Buch empfehlenswert, wie jenes im AT-Verlag erschienene mit dem Titel «Essbare Wildpflanzen». Es bietet Informationen zur Bestimmung, zum Sammeln und zur Verwendung der 200 wichtigsten essbaren Wildpflanzen.

Pflanzenkennerin und Buchautorin Meret Bissegger pflückt Melde. Salate damit sind wahre Leckerbissen.

Das Tox-Zentrum gibt rund um die Uhr unentgeltlich ärztliche Auskunft bei Vergiftungsfällen und Vergiftungsverdacht: Tel. 145.


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rand hinausschauen Picken wir da zum Beispiel die Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis) heraus, die häufig in Gärten, aber auch wild vorkommt. Sie ist in vielerlei Hinsicht eine Entdeckung, insbesondere das Aufblühen dieser Pflanze ist ein Spektakel. Wer sich in der Abenddämmerung zu ihr stellt, kann miterleben, wie sich die Blüten plötzlich und innert Minuten in einer fliessenden Bewegung öffnen. Hinzu kommt, dass die Nachtkerze nicht bloss schön ist, sondern auch geniessbar von Kopf bis Fuss. Die Blätter der noch nicht blühenden Pflanze werden von April bis Juni geerntet und wie auch die geschälten jungen Blütenstängel roh oder gedünstet gegessen. Eine Delikatesse in Salaten sind die Blütenknospen, und die Blüten eine essbare Dekoration. Ebenfalls verwendbar: die Früchte, die Samen und die Wurzeln.

Unkraut auftischen Diese Pflanze ist vor allem als lästiges Unkraut bekannt: das Franzosenkraut. Sowohl das Behaarte als auch das Kleinblütige Franzosenkraut (Galinsoga ciliata und Galinsoga parviflora) sind eine schmackhafte Basis für Salate. Geerntet werden die zarten Blätter, Triebspitzen, Knospen und Blüten. Ist man nun auf dem Acker, lohnt es sich, auch gleich noch nach den dezent würzigen Blüten und Samentaschen des Hirtentäschels Ausschau zu halten. Auf der ungespritzten Wiese nebenan finden sich weitere essbare Blüten: Die des Wiesenschaumkrauts, des Wiesensalbeis und des Roten Wiesenklees eignen sich alle als Deko für den Wildsalat. Nicht zu verges-

sen die Blütenspitzen und zarten Blätter des Löwenzahns. Und das ist nur eine kleine Auswahl. Es geht ja auch erst einmal darum, herauszufinden, was einem schmeckt.

Informieren Sie sich gut! Danach kann die Suche weitergehen – im Wald zum Beispiel. Von Sauerklee, Taubnesseln, Teufelskralle und Giersch war ja nun noch gar nicht die Rede. Lust, mehr zu entdecken und dann in der Küche kreativ zu werden, macht insbesondere das Buch «Meine wilde Pflanzenküche» von Meret Bissegger. Darin finden sich so verlockende Rezepte wie «Risotto mit drei Nesseln». Aber auch die Pflanzenporträts, gegliedert in Habitat, Erkennungsmerkmale, Pflücken und Kochen, und Verwechslungsgefahr sind lehrreich. Die Autorin selbst stellt allerdings in der Einführung klar, dass ihr Buch andere Bestimmungsund Pflanzenbüchern nicht ersetze, sondern ergänze. Für die Bestimmung neuer Pflanzen empfiehlt sie «dringend, immer mehrere Bücher zu konsultieren». Denn eins darf nicht vergessen werden: Zwischen all dem gesunden Grün und den essbaren Blüten gibt es auch giftige Pflanzen, die es zu meiden gilt. Den Grundstein dafür legt, wer sich an die Wildsammelregel hält: Ich pflücke nur, was ich hundertprozentig kenne. Dennoch passierten immer mal wieder Verwechslungen, beim Bärlauch zum Beispiel mit den giftigen Maiglöckchen und den wirklich gefährlichen Herbstzeitlosen, wie Dr. Hugo Kupferschmidt, Direktor des Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrums, sagt: «Die

Sommersalat mit Portulak 1 Prise Kräutermeersalz 1 EL grober Senf ½ Knoblauchzehe, gepresst 1 EL Rotweinessig 2 EL Olivenöl 1 EL Zitronen-Olivenöl 3 Handvoll Portulaktriebe und -blätter 1 gelbe oder grüne Zucchini, geraspelt ½ rote Peperoni 1 Handvoll Rucola

In einer Salatschüssel alle Zutaten zu einer Sauce mischen.

In ganz feine Streifen geschnitten Alle Zutaten zur Sauce geben und sofort servieren.

Leute suchen etwas und erwischen etwas anders.» Viel häufiger seien aber Fälle, in denen Kleinkinder von irgendeiner Pflanze probiert haben. «Plötzlich sitzen sie da und haben Blätter im Mund», schildert Kupferschmidt die Situation. Vor allem aber Beeren und kleine Pilze im Rasen zögen die Kleinen magisch an. Im Tox-Zentrum klingelt dann – gerade im Sommer – täglich mehrmals das Telefon. Das ist auch richtig so. «Unsere Experten können oft rasch Entwarnung geben oder aber erklären, was als Nächstes zu tun ist», so der Direktor

Giftige Pflanze verschluckt Dazu müsse als Erstes jeweils geklärt werden, welche Pflanze gegessen wurde und welcher Teil davon – telefonisch, anhand eines übermittelten Bildes oder im Zweifelsfall mithilfe eines Gärtners, einer Floristin oder einer Drogerie vor Ort. Für solche Fälle rate er, immer ein Muster der Pflanze mitzunehmen. Drogistin Tina Wüthrich von der Drogerie Kropf & Co. in Orpund kennt das: Eltern, die mit einer Pflanze kommen und fragen: «Was ist das? Mein Kind hat gerade etwas davon verschluckt.» Das gebe es im Sommer und Herbst häufig. «Wir schlagen dann in unserer Fachliteratur nach und helfen zu bestimmen.» Wenn nötig verweise man ans Tox-Zentrum für eine weiterführende Beratung. Mittel gibt es vorerst keine, ehe nicht ein Toxikologe oder Arzt konkret zu etwas rät. Das bekräftigt auch Kupferschmidt: «Selber Massnahmen ergreifen muss und soll man nicht.» Nur Wasser zu trinken geben, sei in jedem Fall gut. Wer nun ein mulmiges Gefühl im Magen hat, setzt sich am besten einen Moment hin, beschäftigt sich mit den bekanntesten und gefährlichsten Giftpflanzen und weiss dann, worauf zu achten ist. Auf der Website des Tox-Zentrums, www.toxi.ch, befinden sich unter der Rubrik «Wissenwertes» einige Listen mit Giftpflanzen und kleine Tests. Danach ist die Bahn wieder frei für die Suche nach all dem Schmackhaften, das die Natur zu bieten hat – einfach mit der gebotenen Vorsicht. Text: Janosch Szabo / Foto: Hans-Peter Siffert

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Blähungen: Verkneifen macht alles schlimmer Sie heissen Pups, Nachbrenner, Föhn oder hierzulande einfach Furz. Bis zu zwei Liter Gas befördern wir pro Tag aus dem Körper heraus – häufig unbemerkt. Manchmal aber auch übel riechend oder verbunden mit Krämpfen und Blähungen. Was steckt dahinter? Und wie bekommt man unerwünschte Hosenbrummer in den Griff? Es kommt der Moment, an dem es kein Halten mehr gibt: Aus dem Höschen kracht und duftet es gewaltig. Ein Furz – wie peinlich! Ausgerechnet im Büro, beim Tête-à-Tête oder in der Oper. Eins ist sicher: Einen besonders guten Eindruck hinterlässt man da mit Sicherheit nicht. Doch abgesehen davon, ist der unfreiwillige Ausrutscher halb so wild, sagt Andrew Macpherson, Direktor der Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin am Inselspital Bern sowie Chef-

arzt im Bereich Gastroenterologie: «Blähungen sind in der Regel harmlos und vorübergehend.» Sie entstehen hauptsächlich aufgrund ballaststoffreicher Ernährung. Ballaststoffe sind eine spezielle Art von Kohlenhydraten, welche das menschliche Verdauungssystem unverändert passieren. Also ohne dass der Körper die Nahrungsbestandteile in Einzelteile wie Zucker, Fett- oder Aminosäuren auflöst. Erreichen unverdaute Fasern den Dickdarm (Kolon), warten dort rund

eine Billion Bakterien, welche die Nahrungsbestandteile zur Energiegewinnung abbauen. «Dadurch können sich Gase ergeben», erklärt Macpherson. «Und zu viel davon sorgt für einen Blähbauch.»

Frauen leiden häufiger an Blähungen Von Blähungen betroffen sind somit vor allem Menschen, die sich gesund ernähren. Das heisst: vermehrt Frauen. Denn sie essen tendenziell ausgewogener als


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Mehr als ein harmloser Furz Darüber hinaus können verschiedene Krankheiten oder Lebensmittelunverträglichkeiten mit Blähungen einhergehen. Dazu gehören unter anderem: Laktoseintoleranz: Unverträglichkeit von Milchzucker. Fruktosemalabsorption: die verminderte Fähigkeit des Körpers, Fruchtzucker (Fruktose) aufzunehmen. Zöliakie: Glutenunverträglichkeit. Gluten ist ein Eiweissbestandteil bestimmter Getreidesorten. Reizdarmsyndrom. Diese Krankheit ist aber ungefährlich und bleibt oft sogar unbemerkt. Blutarmut.

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«Am wichtigsten ist es, auszuschliessen, dass die gepeinigte Person unter Dickdarmkrebs leidet», sagt Macpherson. Nach Angaben der Krebsliga Schweiz werden hierzulande jährlich rund 4100 Personen mit dieser Diagnose konfrontiert. Bei unklarem Gewichtsverlust, Blut im Stuhl, heftigen und anhaltenden Schmerzen im Bauch und längerfristigem Krankheitsgefühl rät der Magen-Darm-Spezialist, einen Arzt zu konsultieren.

Pupsen verboten In der Regel befördert der Mensch pro Tag zwischen einem halben und zwei Liter Gas aus dem Körper heraus. Dieses geht mit der Atmung über den Mund sowie als Winde über den Anus ab – häufig unbemerkt. Unangenehme Gerüche begleiten die Winde dann, wenn sie Gärungsprodukte wie Ammoniak oder Schwefel enthalten. «Das ist ganz natürlich», sagt Andrew Macpherson. Und doch ist es in den westlichen Ländern praktisch undenkbar, in der Öffentlichkeit ungeniert einen fliegen zu lassen. Aus Scham verkneifen viele Betroffene die Winde. Das ist nicht überall so. Anders als in der Schweiz gehört es in China beispielsweise zum guten Ton, nach dem Essen zu pupsen – oder laut aufzustossen. Und das hat etwas Gutes: Denn wer seine Winde unterdrückt, muss mit unangenehmen Folgen rechnen, wie Fachmann Macpherson sagt: «Das Blähungsgefühl kann sich verstärken und zu Bauchschmerzen führen.»

Gut gekaut ist halb verdaut Regelmässige Blähungen sind noch längst kein Grund zur Verzweiflung: Denise Egli, ganzheitliche Ernährungsberaterin und Drogistin EFZ mit eigener Praxis im sankt-gallischen Rheineck, weiss Rat! Tipp 1: Geniessen Sie blähungsfördernde Nahrungsmittel (siehe Kasten) in

Das sorgt für Luft im Bauch

_ Hülsenfrüchte, Nüsse _ Vollkornprodukte _ Kaugummi _ Soja _ Kohlensäurehaltige Getränke _ Rauchen

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Massen. Schonend zubereitetes Gemüse und Obst, zum Beispiel leicht gedämpft oder als Kompott statt roh, sind besser verdaulich. Tipp 2: Langsam essen und gut kauen. Das gründliche Zerkleinern der Nahrung nimmt der Verdauung Arbeit ab. Tipp 3: Bewegen Sie sich! Sport kurbelt die Darmtätigkeit an und hilft, die Verdauung zu regulieren. Tipp 4: Gewürze wie Kümmel, Fenchel oder Anis regen die Produktion der Verdauungssäfte an und wirken somit blähungswidrig. Man kann sie den Speisen beimischen oder als Tee geniessen. Pfefferminz- oder Schafgarbentee unterstützt die Leber-Galle-Funktion und verbessert dadurch die Verdauungsleistung. Tipp 5: Essen Sie ausreichend Vitamine? Denn diese sind für die Produktion von Verdauungsenzymen mitverantwortlich. Enzyme zerlegen die Nahrung in Einzelteile. Tipp 6: Ob eine Bettflasche auf dem Bauch, eine Darmmassage oder ein warmes Bad – Entspannung hilft immer gegen Blähungen. Und wenn das nächste Mal ungelegen ein Lüftchen entwischt: Einfach locker bleiben. Schliesslich geht es uns allen gleich.

_ Kohlgemüse _ Kaffee _ Rohkost _ Zwiebeln _ Alkohol _ Fertigprodukte _ Fettiges Essen

Text: Vanessa Naef Illustration: Uli Stein / Catprint Media GmbH

_ Farbstoffe, Konservierungsmittel _ Knoblauch _ Obst (v. a. unreife Früchte) _ Geschmacksverstärker, künstliche Süssstoffe

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Männer. Einmal mehr sind zudem auch die Hormone schuld. Sie beeinflussen etwa zu Beginn der Menstruation und in der Schwangerschaft die Aktivität (Motilität) des Darms. Weitere Ursachen für Blähungen können ein träger Darm (wenn die Darmfunktion gestört ist), das Verschlucken von Luft oder Stress sein. Macpherson zu Letzterem: «Nerven, die sich in unserem Darm befinden, haben eine Verbindung zu unserem Gehirn. Deshalb kann die Psyche unser Wohlbefinden in der Bauchregion beeinflussen.»

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Ausblick Heute verletzt, morgen wieder fit Warum Profifussballspieler scheinbar so schnell wieder auf den Beinen sind. Foto: fotolia.com

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Impressum 34. Jahrgang

Auflage: 221 605 Exemplare (WEMF-Beglaubigung 12/13), 880 000 Leser (MACH Basic) Herausgeber: Schweizerischer Drogistenverband, Nidaugasse 15, Postfach 3516, 2500 Biel 3, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogistenverband.ch, www.drogerie.ch Geschäftsführung: Martin Bangerter Redaktion: Heinrich Gasser (hrg), Chefredaktion und Leiter Publikumsmedien, h.gasser@drogistenverband.ch; Vanessa Naef (vn), Chefredaktorin Stv., v.naef@drogistenverband.ch; Bettina Epper (epp), b.epper@drogistenverband.ch; Ursula Kuntosch (uku), u.kuntosch@drogistenverband.ch Fachliche Beratung: Julia Burgener (Wissenschaftliche Fachstelle SDV); Andrea Ullius (Drogist HF) Fotografinnen: Corinne Futterlieb; Flavia Trachsel Verkauf und Sponsoring: Heinrich Gasser, Leiter Verkauf, Vertrieb und Sponsoring, h.gasser@drogistenverband.ch; Nicolas Bobillier, n.bobillier@drogistenverband.ch; Claudia Graness, Anzeigenadministration, Telefon 032 328 50 51, inserate@drogistenverband.ch Layout: Claudia Luginbühl Abonnemente: Jahresabonnement Fr. 26.– (10 Ausgaben, inkl. MWSt.); Telefon 071 274 36 13, Fax 071 274 36 19, abo@drogistenstern.ch Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen Titelbild: fotolia.com Bestellen Sie jetzt kostenlos eine Ausgabe des Drogistensterns via E-Mail an info@drogistenverband.ch oder unter Telefon 032 328 50 30.


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