Drogistenstern 6-7/2018

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Juni / Juli 2018

DROGISTENSTERN Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Dossier «Ernährung»

Essen über alles Ameisen, Fliegen & Co.

So werden Sie Lästlinge los Reiseübelkeit

Unbeschwert in die Ferien fahren


Wehweh und Bobo

Wissen, was Kindern wirklich hilft

Mit wehwehbobo.ch können Sie Krankheiten bei Kindern ganz einfach erkennen, deuten und behandeln oder kleinere Wunden versorgen. Egal, wo Sie gerade sind.

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DROGISTENSTERN Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

April / Mai 2018

 Jahres-Abo

DROGISTENSTERN

 2-Jahres-Abo

Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Preisbasis 2018 (inkl. MWSt.) à Fr. 26.– (6 Hefte) à Fr. 48.– (12 Hefte) Bei Bestellung des Jahres- oder 2-Jahres-Abos erhalte ich nach Bezahlung der Rechnung folgendes Geschenk (nur 1x ankreuzen)  Geschenk Raumbeduftung  Geschenk Wohlfühlset  Geschenk Goloy 33  Geschenk Körperpflegeset

Dossier «Die Haut»

Wunderwerk der Natur

Name, Vorname

Sekundärinfektionen Dossier «Das Baby»

Strasse, Nr.

Jetzt komme ich!

PLZ, Wohnort

Cannabidiol

Hanf als Heilmittel

Geburtsdatum Bezahlung erfolgt per Rechnung an obenstehende Adresse.

E-Mail

Ich bin damit einverstanden, dass mich der Schweizerische Drogistenverband künftig per E-Mail, Post oder Telefon über interessante Vorteilsangebote informiert (jederzeit widerruflich).

Datum

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Bei Geschenk-Abo. Zeitschrift geht an:

DS6–7/18

Name, Vorname Strasse, Nr. PLZ, Wohnort

Gesund fasten – so gehts

Wenn der Körper verrückt spielt

Telefon 

Schwere Krankheiten verhindern Saftkuren

Heuschnupfen

Talon einsenden an: NZZ Fachmedien AG Fürstenlandstrasse 122 9001 St. Gallen Telefon +41 71 272 71 33 Fax +41 71 272 73 84 E-Mail abo@drogistenstern.ch Die Bestellung wird wirksam ab der nächsterreichbaren Ausgabe. Nach Ablauf des gelösten Abonnements kann ich dieses jederzeit kündigen. Dieses Angebot gilt nur in der Schweiz und solange Vorrat reicht.


Flavia Trachsel

Susanne Keller

DOSSIER

Bettina Epper Stellvertretende Chefredaktorin b.epper@drogistenverband.ch

DROGISTENSTERN 6–7/18

Susanne Keller

Kochen und Essen sind meine grosse Leiden­ schaft. Eine meiner ersten Kindheits­erin­ nerungen ist, wie ich meiner Mutter beim Knöpfliteig helfen durfte. Da ich noch so klein und wacklig auf den Beinen war, sass ich mit der grossen Rührschüssel auf dem Küchenboden und klopfte den Knöpfliteig. Später, als ich Küchenarbeitshöhe erreicht hatte, buk ich unzählige Kuchen und erfand sogar eigene Rezepte. So gab es dann schon mal eine vierstöckige Torte mit drei ver­ schiedenen Biskuitböden und drei verschie­ denen Buttercremefüllungen. Ausserdem habe ich als Kind oft Speisekarten für fiktive Restaurants geschrieben und gezeichnet. Bei der Berufswahl reizte mich das Schrei­ben dann doch mehr, sodass ich nicht Köchin, Bäckerin oder Konditorin wurde, sondern Journalistin. Still und heimlich träume ich manchmal aber schon noch ein bisschen. Das ist mir bewusst geworden, als ich meine beiden Leidenschaften kombinieren und ein Dossier über Ernährung schreiben konnte. Was ich dabei Spannendes entdeckt habe, lesen Sie ab Seite 6. Wer zum baldigen Sommeranfang weniger ans Kochen, sondern mehr ans Reisen denkt, ist bei uns ebenfalls richtig. Wir haben die besten Tipps aus der Drogerie gegen Reise­ übelkeit, für gesunde Sommer­beine und den richtigen Sonnenschutz. Kurz: Diese Aus­ gabe ist etwas für alle Geniesserinnen und Geniesser.

6–25

28

Ernährung

10 12 16 18 22

Ernährung – die neue Religion? Gespräch mit einer Ernährungswissenschaftlerin Richtig essen hält den Darm fit Gesunde Ernährung im Alter Ernährungsmythen aufgedeckt

04

Kurz & knapp

26

Grr! Knack! Rülps!

28

Von Kopf bis Fuss auf Sonne eingestellt

30

Leichtbeinig durch den Sommer

32

Gesunde Intimpflege

34

Ameisen in der Küche, Motten im Schrank?

36

Gut ausgerüstet in den Ausgang

Warum macht mein Körper so komische Geräusche? Eincremen, gewusst wie Die besten Tipps für gesunde Venen Worauf Frauen achten sollten Wie Sie lästige Tierchen im Haus wieder loswerden

37 38

So hat Frau ganz sicher ihren Spass Mitmachen & gewinnen Produkte aus der Drogerie

39

Ferienreise ohne Panne Hilfe gegen Reiseübelkeit Susanne Keller

Kleine Knöpfe klopfen Knöpfliteig

39 3


Kurz & knapp

Schlafen müssen alle, darüber nachdenken tun die meisten allerdings erst dann, wenn sie Probleme haben. Dabei ist Schlaf enorm faszinierend, wie Katharina Kunzmanns Buch «Ab ins Bett!» beweist. Ich kann nichts dafür, dass ich am liebsten um 5 Uhr auf­ stehe und um 6 Uhr im Büro sitze. Das liegt in ­meinen Genen, genauer gesagt im «Period 3»-Gen, das mich zu einer soge­ nannten Lerche macht. Doch der Zeitpunkt des Schlafs ist nicht das Einzige, was dessen Qualität beeinflusst. Es kommt auch darauf an, worauf man schläft. Es spielt eine Rolle, wie dunkel das Schlafzimmer ist, was man trägt und so wei­ ter. All das und viel mehr steht in dem Buch «Ab ins Bett!» von Katharina Kunzmann. Die Journalistin ­bezeichnet sich selber als leidenschaftliche Schlafmütze. Beim Lesen merkt man, dass sie sich mit Schlaf richtig gut auskennt. Ein kurzweiliges Buch, das nicht müde macht, sondern Spass. Es ist zwar aufschluss­ reich, aber alles andere als trocken oder ermüdend. Im Gegenteil. Als Einschlafhilfe also definitiv ­ungeeignet. Bettina Epper Katharina Kunzmann: «Ab ins Bett! Eine traumhafte Reise in die Welt des Schlafes», Goldmann, 2017, ISBN 978-3-442-15935-2

Lachen ist die beste Medizin. Wenn es dann noch an der frischen Luft bei einem Theaterstück passiert, umso besser. Im Stück «Abefahre! Stressfrei in 5 Tagen» dreht sich alles um die Frage, was mit Men­ schen passiert, wenn sie vor einem dro­ henden Burn-out die Hand­bremse ­ziehen. Ohne Handy der Natur ausge­ setzt, sollen sie mittels Rollenspiel, Grup­pen­therapie und Heilfasten wieder zurück zur eigenen Mitte finden. «Abefahre! Stressfrei in 5 Tagen», 20. Juni bis 30. August, auf dem Berner Hausberg Gurten. Weitere Infor­ma­ tionen und Billette unter: www.theatergurten.ch

E-Beratung für psychisch belastete Eltern

Zu wenig Organspenden

Fast 50 Prozent aller Menschen leiden mindestens einmal im Leben an einer psychischen Erkrankung. Viele von ihnen sind Eltern. Sie setzen sich nicht nur mit ihrer Krankheit auseinander, sondern auch mit den Fragen «Was bedeutet sie für die Kinder?» und «Kann ich meiner Verantwortung als Mutter/Vater noch gerecht werden?». Das Insti­tut Kinderseele Schweiz bietet nun eine ­anonyme E-Beratung für Betroffene an. Dieses neue Angebot hat die Stif­tung mit der fachlichen Unter­stüt­zung von Pro Mente Sana realisiert. Mehr Infor­m­a­tionen unter: http://iks-ies.promentesana.ch/de/e-beratung.html Kinderseele Schweiz

Gab es in der Schweiz im Jahr 2012 noch 96 Organspender, waren es 2017 bereits 145. Mit 12,6 Spendern pro Million Ein­ woh­ner bleibt die Schweiz aber noch immer hinter den Erwartungen zurück. Am 31. Dezember 2017 standen 1478 Personen auf der Warteliste, 75 Men­schen starben im letzten Jahr, weil für sie nicht rechtzeitig ein Organ zur Verfü­gung stand. Noch immer geht man aufgrund des Organmangels in der Schweiz von zwei Todesfällen pro Woche aus. www.swisstransplant.org

fotolia

Gewinnerin Ryffel’sWettbewerb Die Gewinnerin des Wettbewerbs aus dem letzten Drogistenstern steht fest. Susanne Geissbühler aus Walkringen (BE) hat den Haupt­preis gewonnen: vier Tage Aktiv­­ ferien in Valbella (GR) von Markus Ryffel’s GmbH. Herzlichen Glückwunsch!

4 KURZ & KNAPP

Swisstransplant

Markus Ryffel’s GmbH

«Stressfrei in 5 Tagen» istockphoto

Buchtipp

DROGISTENSTERN 6–7/18


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DOSSIER

ERNÄHRUNG Friss oder stirb! Oder etwas milder formuliert: Ohne Essen kann der Mensch nicht überleben. Der Körper braucht Nahrung, damit er funktioniert. Etwas Essbares kauen, verdauen und ausscheiden reicht aber nicht. Wer das Falsche isst, wird krank. Der Körper braucht ganz bestimmte Nährstoffe. Und erst noch unterschiedliche Mengen, je nach Grösse, Geschlecht, Aktivität und Lebensumständen. Kompliziert? Nein, spannend. Eine gesunde Portion Ernährung für Sie angerichtet hat Bettina Epper

Pro Jahr gibt ein Haushalt in der Schweiz im Schnitt

7500 Franken für Lebensmittel aus.

6 ERNÄHRUNG

Pro Haushalt und Jahr landen in der Schweiz Esswaren im Wert von über

2000 Franken im Müll.

Rund

50 %

der in der Schweiz konsumierten Lebensmittel sind importiert.

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DROGISTENSTERN 6–7/18

Susanne Keller

EN GUETE! Saisonale Zutaten frisch zubereiten und gemeinsam geniessen – so macht ausgewogene Ernährung Spass.

ERNÄHRUNG 7


DOSSIER

Frühstücken wie ein Kaiser, an ­dieser Weisheit ist etwas dran. ­Ernäh­rungsberaterin Beatrice Conrad Frey: «Wer nicht frühstückt, neigt eher zu Übergewicht. Und Schul­ kinder, die gefrühstückt haben, können sich besser konzent­ rieren. Das bestätigen verschiedene Studien.» Der Grund ist einfach: Das Gehirn braucht Zucker, um zu funktionieren, und die Konzentrationsfähigkeit hängt von einem stabilen Blutzucker­spiegel ab. «Es ist aber nicht so ­wichtig, wie gross das Morgen­essen ausfällt. Haupt­sache, nicht mit leerem Magen starten.» Conrad Frey rät, etwas Kohlen­hydrat­ haltiges wie Brot oder Flocken, ein Milch­produkt oder ein Ei so­wie eine Frucht zu essen. «Und wer partout nicht essen mag, kann ein Glas Milch mit einer Frucht und ein paar Haferflocken mixen und trinken.»

Leistungsumsatz

Eine gemüse- und früchtereiche Ernährung ist wichtig für die Gesundheit. Das zeigen wissenschaftliche Studien. Täglich fünf Portionen sollen es darum sein. Eine Portion entspricht etwa einer Handvoll Gemüse oder Früchte. Bei Kindern sind das etwa 70 g Gemüse oder 100 g Früchte, bei Erwachsenen 120 g Gemüse oder Früchte. Quelle: www.5amtag.ch

Nahrungsinduzierte Thermogenese

Energieverbrauch Ohne Energie, die über die Nahrung aufgenommen wird, funktioniert der menschliche Körper nicht. Der Gesamt­ energiebedarf setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Auch bei kompletter Ruhe braucht der Mensch Energie, zum Beispiel für die Herzmuskulatur oder fürs Atmen. Dieser Grundumsatz ist keine konstante Grösse. Im Schlaf sinkt er um ca. 10 Prozent, starke Kälte steigert ihn um 2–5 Prozent, Hitze über 30 Grad bewirkt eine Zunahme um 0,5 Prozent pro Grad Temperaturanstieg. Der Grund­ umsatz macht 60–75 Prozent des Gesamtenergie­ver­ brauchs aus. Alles, was der Körper ausserdem zu bewältigen hat, braucht mehr Energie. Zum Beispiel Sport. Dieser soge­ nannte Leistungsumsatz variiert je nach körperlicher Betätigung. Er macht 15–30 Prozent des Gesamtenergie­ verbrauchs aus. Schliesslich gibt es noch die nahrungsinduzierte Thermo­ genese. Das ist die Steigerung des Energieverbrauchs nach der Nahrungsaufnahme, die durch eine erhöhte Körpertemperatur und Wärmeabgabe messbar ist. Die nahrungsinduzierte Thermogenese macht 6–10 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs aus. Quellen: Hans Konrad Biesalski, Peter Grimm, Susanne NowitzkiGrimm, «Taschenatlas Ernährung», Georg Thieme Verlag, 2017 /  Andreas Hahn, Alexander Ströhle, Maike Wolters, «Ernährung. Physio­logische Grundlagen, Prävention, Therapie», Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2005

8 ERNÄHRUNG

Wie viel trinken? Nur wer mindestens zwei Liter täglich trinkt, bleibt ­gesund, sagen die einen. Falsch, wer weniger Durst hat, darf gar nicht so viel trinken, sonst schadet er seiner Gesundheit, behaupten andere. Ernährungsberaterin Beatrice Conrad Frey: «Tatsäch­lich ist der Bedarf an Flüssigkeit sehr individuell. Er hängt von Grösse, Ge­ wicht und körperlicher Aktivität ab sowie davon, wie viel ­jemand schwitzt. Die empfohlenen 1–2 Liter, über den Tag verteilt, stimmen wohl für die meisten Menschen.» Aber wissenschaftliche Beweise dafür gebe es nicht. «Grundsätzlich ist es sicher sinnvoll, auf das eigene Durst­gefühl zu achten und entsprechend zu trinken – am besten Wasser. Gezuckerte Getränke braucht ­niemand.» Deutlich mehr als 1–2 Liter zu trinken, bringt übrigens keinen grossen Nutzen für die Gesund­heit. «Ausser, jemand neigt zu Nierensteinen, dann kann regelmässiges Trinken vorbeugen, und auch bei Gicht scheint viel ­trinken positive Auswirkungen zu haben.» DROGISTENSTERN 6–7/18

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Grundumsatz

Wie viel ist ­eigentlich eine Portion Gemüse?

istockphoto

vecteezy.com

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Morgenessen oder nicht?


Glossar

Bausteine der Nahrung

Quellen: www.duden.de / Deutsches Ernährungsberatungs- und Informations­netz www.ernaehrung.de / www.welt.de

n e b e l l a t i V NEU

r Salze 6 Schüssle e tt in 1 Table DROGISTENSTERN 6–7/18

Kohlenhydrate Mengenmässig der bedeutendste Teil der mensch­lichen Nahrung. Sie bestehen aus unterschiedlich ­ langen Ketten von aneinandergehängten Zucker­molekülen (Mono­sacchariden). Kohlenhydrate findet man unter anderem in Zucker, Stärke, Kartoffeln und in Getreide, wobei Voll­kornprodukte zu bevor­zugen sind. Kohlen­hydrate liefern dem Körper Energie.

Fotos: fotolia

Body Shaming Von englisch body = Körper und ­shaming = ­beschämend. Bezeichnung für jemanden, der sich für seinen Körper schämt. Clean Eating Von englisch clean = sauber und eating = essen. Ernährungsform, die auf industriell verarbeitete Lebensmittel verzichtet und auf Nachhaltigkeit sowie frische Küche setzt. Convenience Food Von englisch convenience = Bequemlichkeit und food = Essen. Bezeichnung für vorgefertigte Lebensmittel. Diät lateinisch diaeta, griechisch díaita (Lebensweise) Food Porn Von englisch food = Essen und porn = Pornografie. Auf der Fotoplattform Instagram finden sich unter #foodporn Millionen von Essensfotos. Erfunden hat den Begriff die Feministin Rosalind Coward 1984 zur Beschreibung von Hochglanzbildern, die ungesundes Essen bewarben. Functional Food Von englisch functional = zweckmässig und food = Essen. Lebensmittel, die neben der Ernährung noch einen weiteren Zweck erfüllen (z. B. die Gesundheit fördern) sollen. Beispiel: probiotische Joghurts, Lebensmittel mit zugesetzten Vitaminen. Gluten Elastische Eiweisssubstanz (Klebereiweiss) des Roggen-, Hafer- und Weizenmehls usw. Verantwortlich für die Back­ eigen­schaften des Mehls. Laktose Milchzucker, besteht aus Traubenzucker (Glukose) und Schleimzucker (Galaktose). Low Carb Von englisch low = niedrig und carb, Abkürzung für ­carbohydrate = Kohlenhydrat. Diät, bei der möglichst wenig Kohlen­hydrate gegessen werden. Paläo, auch Steinzeiternährung Ernährungsform, die sich an der vermuteten Ernährung der Altsteinzeit (Paläolithikum) ­orientiert. Rohkost Nicht erhitzte, ungekochte Nahrung. Skinny fat Von englisch skinny = dünn und fat = dick. Bezeichnung für jemanden, der auf den ersten Blick dünn, aber untrainiert ist. Superfood Von englisch super = hervorragend und food = ­Nah­rungs­mittel; besonders gesundes, nährstoffreiches Nah­ rungs­mittel. Vegan Ernährung und Lebensweise ohne Fleisch und tierische Produkte (Milch, Eier, Honig, Lederkleidung, Wollpullover etc.).

Öle und Fette/ Lipide Alle Fette, die in Lebensmitteln vorkommen, bestehen aus Fettsäuren. Diese sind gesättigt, einfach unge­sättigt oder mehrfach ungesättigt. Die mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind essenziell, d. h. sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden, der Körper kann sie nicht selbst herstellen. Fett ist sehr energiereich, aber der Körper braucht es, zum Beispiel, damit er die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aufnehmen kann. Manche Fettsäuren sind zudem gut für das Herz, das Gehirn und den Kreis­ lauf. Ausserdem sind Fette Träger von Geschmacksund Aromastoffen.

Wissenswert «Seit der Erfindung der Kochkunst essen die Menschen doppelt so viel wie die Natur verlangt.» Benjamin Franklin, amerikanischer Politiker (1706–1790)

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DOSSIER

Essen ist in aller Munde … … doch geniessen tut es (fast) niemand mehr. Sie sind jung, hübsch, fit, dünn, fröhlich. Sie bloggen im Internet oder tummeln sich auf Instagram oder Youtube oder anderen sozialen Netzwerken und verkünden der Welt: «Ich bin schön, erfolgreich und gesund, weil ich mich anstrenge, weil ich gesund esse, weil ich mich mässige. Und hey, ich habe Spass dabei!»

«Glaub mir, nicht alles, wo gesund drauf steht, ist gesund.» Veronica Gerritzen auf Youtube

zeu­gen auch unzählige Ernährungs-Apps wie «Hafer-basierte Ernährung», «Diät Deluxe» oder «Vegane Käsekuchen», TVKochsendungen auf allen Kanälen – und selbst die Grossverteiler mischen unterdessen im (Online-)Koch- und Ernährungs­ bereich tüchtig mit.

«Die rohköstliche Ernährungsweise ermöglicht eine unermessliche Dimension an körperlicher und seelischer Entwicklung.» Ulrike Eder auf ihrem Blog

Etwas essen, weil es gut schmeckt? Oder weil der Hunger quält? Bloss nicht! Essen dient heute dazu, jemanden aus sich zu machen. Mit ein bisschen Willen und Durchhaltevermögen – so die Botschaft – ist es leicht, den eigenen Körper zu kontrollieren und sein Leben im Griff zu haben. Das bietet vielen wenigstens ein bisschen Halt in unserer immer komplizierter werdenden Gesellschaft. Davon

Dass man sich ein neues tolles Ich gebastelt hat, müssen natürlich alle erfahren. Was ist schon eine Selbstinszenierung, wenn sie niemand sieht? Was ein gesellschaftlicher Status, wenn ihn keiner bemerkt? Genau darum tummeln sich all die jungen, hübschen, fitten, dünnen, fröhlichen Menschen im Internet. Darum fotografieren sie sich und ihr Essen und stellen es online. Food Porn nennt sich das. Ob das Essen dabei kalt wird, spielt keine Rolle. Das sieht ja niemand.

«Ich vertrete High Carb low fat. Man kanns tierisch ­machen, man kanns vege­ tarisch machen aber ich ­empfehle es so vegan wie möglich.»

Eine eigene Ernährungsphilosophie gehört dazu. Das Motto lautet: Verzicht. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit muss fast sein. Praktischerweise verdecken solche Philosophien auch noch geschickt, dass viele im Grunde einfach total verwirrt sind. Verwirrt, weil sie nicht mehr wissen, was gutes und gesundes Essen ist. Woher auch? Die einen proklamieren, Fleisch sei des Teufels, die anderen stellen das Brot an den Pranger, und die dritten verbieten gleich alles, was gekocht ist. Auf dass bald alle Men­ schen jung, hübsch, durchtrainiert, dünn und fröhlich sein mögen.

«Butter, Zucker, Eier und Mehl verschmelzen zu einem luftigen Biskuit, einer feinen Tarte, einem saftigen Kuchen (…). Backen macht einfach glücklich.» Kathrin auf ihrem Blog

Glücklicherweise gibt es auch noch die anderen. Jene, die im Essen den Genuss sehen, die weder Kalorien zählen noch Zu­ taten verbieten. Die, die nur eines möch­ten: feines Essen, das schmeckt und glücklich macht.

Karl Ess auf Youtube

10 ERNÄHRUNG

Fotos: fotolia

GESUNDE ERNÄHRUNG AUF ALLEN KANÄLEN Noch nie war Essen so präsent wie heute, und trotzdem wissen wir immer weniger darüber.

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Körpergewicht beurteilen Es gibt verschiedene Methoden, um festzustellen, ob jemand Normal-, Unter- oder Übergewicht hat:

Body-Adiposity-Index (BAI)* • Berechnung: Hüftumfang in cm –18 1,5

Body Mass Index (BMI)* • Berechnung: Gewicht (kg)

• Bedeutung des Werts: Das Ergebnis gibt den Körperfett­ anteil in Prozent an.

(Körpergrösse in cm)

Körpergrösse (m)2

Taille-Hüft-Verhältnis (Waist to Hip Ratio)* • Berechnung: Im Stehen Taillenumfang an der schmalsten Stelle (meist Höhe des Nabels) sowie den Hüftumfang an ­breitester Stelle (meist Höhe des Beckenknochens) messen. Dann Taillenumfang durch Hüftumfang dividieren. • Bedeutung des Werts: Wert gleich oder kleiner 0,8 bei Frauen und 0,9 bei Männern ist normal. Taille-zu-Grösse-Verhältnis (Waist to Height Ratio)* • Berechnung: Taillenumfang an der schmalsten Stelle (meist Höhe des Nabels) messen. Diesen Wert durch die Körpergrösse dividieren. • Bedeutung des Werts: Für unter 40-Jährige ist ein Wert über 0,5 kritisch. Zwischen 40 und 50 liegt die Grenze ­zwischen 0,5 und 0,6, bei über 50-Jährigen bei 0,6. Bauchumfang • Berechnung: Bauchumfang in der Mitte zwischen dem ­untersten Rippenbogen und der Oberkante des Hüft­ knochens messen, vor dem Morgenessen bei leichtem Ausatmen. • Bedeutung des Werts: Umfang sollte bei Männern unter 102 cm liegen, bei Frauen unter 88.

Body-Shape-Index (BSI)* • Berechnung: Taillenumfang (m) BMI²⁄³ × Körpergrösse (m)½

• Bedeutung des Werts: Je höher der BSI, desto höher der Anteil an Bauchfett gegenüber sonstigen Körperanteilen wie Muskulatur oder Unterhautfett an Armen, Beinen oder Oberkörper. Hautfaltenmessung • Berechnung: Dicke der Haut und des subkutanen Fettge­ webes wird mit einer speziellen Messzange bestimmt. • Bedeutung des Werts: Normbereich für Männer bei 13,7– 11,3 mm, bei Frauen zwischen 18,1 und 14,9 mm. Muss von einer Fachperson durchgeführt werden. * Im Internet gibt es zahlreiche Berechnungshilfen. Quellen: Bundesamt für Gesundheit / Christian Chevrolet, «Schritt für Schritt zum richtigen Körpergewicht», Gesundheitstipp Ratgeber, 2013 /  Hans Konrad Biesalski, Peter Grimm, Susanne Nowitzki-Grimm, «Taschen­atlas Ernährung», Georg Thieme Verlag, 2017 / Andreas Hahn, Alexander Ströhle, Maike Wolters, «Ernährung. Physiologische Grundlagen, Präven­tion, Therapie», Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2005

Grafiken: fotolia

• Bedeutung des Wertes: bis 18,4: Untergewicht, 18,5–24,9: Normalgewicht, 25–29,9: Übergewicht, 30–34,9: leichte Fettleibigkeit, ab 40: massive Fettleibigkeit

Essstörungen

istockphoto

Insgesamt sind 3,5 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung im Laufe ihres Lebens von einer Essstörung betroffen. Am ­bekanntesten sind Anorexia nervosa (Magersucht) und Bulimia nervosa (Bulimie/Ess-Brecht-Sucht). Weniger bekannt sind die Binge-Eating-Störung (Heisshungeranfälle, ohne Erbrechen), die Orthorexia nervosa, kurz Orthorexie (Sucht, richtig und ­gesund zu essen) oder das Night-Eating-Syndrom (mindestens ein Viertel des Energiebedarfs wird am Abend bzw. in der Nacht konsumiert). Essstörungen können schwerwiegende körperliche, psychische und soziale Konsequenzen haben, die im Extremfall zu Invalidität und Tod führen. Quelle: Sechster Schweizerischer Ernährungsbericht, Bundesamt für Gesund­­­heit (BAG), 2012 / Schlussbericht «Prävalenz von Essstörungen in der Schweiz», im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), 2012

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ERNÄHRUNG 11


DOSSIER

«Schaut her, ich habe mich selbst erschaffen!» Im Internet wimmelt es von selbst ernannten Ernährungsexperten, für viele Menschen hat der Wunsch nach gesundem Essen fast religiöse Züge angenommen. Verloren geht gleichzeitig das Wissen, was eine ausgewogene Ernährung und ein gesundes Essverhalten wirklich sind. Ein Gespräch mit Ernährungswissenschaftlerin Christine Brombach*. Frau Brombach, was ist gesunde Ernährung? Prof. Dr. Christine Brombach: Eine Frage von Menge und Auswahl. Auch ein gesundes Lebensmittel kann ungesund werden, wenn ich zu viel oder ausschliesslich davon konsumiere. Es gibt aber auch eine krankhafte Verhaltens­ weise von gesunder Ernährung, wenn Menschen alles nach ihrer Vorstellung

ZUM ESSEN GEHÖRT FREUDE «Wir haben so wunderbare Lebensmittel in der Schweiz. Lasst uns das Essen geniessen», sagt Ernährungswissenschaftlerin Prof. Dr. Christine Brombach.

von gesund und ungesund kategorisieren und darüber Freude und Genuss am Essen verlieren. Eigentlich sind all die Sorgen über gesunde Ernährung ja ein Luxusproblem. Ja. Ein Viertel der Menschheit hungert, es sterben immer noch täglich weltweit viele Menschen an Hunger und Unter­ er­ näh­ rung. In unserer Gesellschaft aber wer-

den Körper durch das Essen quasi modelliert, ganz nach dem Motto: «Schaut her, ich habe mich selbst erschaffen, und alle, die das nicht können, sind selber schuld!» Warum können das denn so viele nicht? Das hat viele Ursachen, eine davon ist, dass wir alles auf einmal ändern wollen. Das schafft kein Mensch. Ändern Sie immer nur einen Aspekt.


Obwohl das im Internet so gesagt wird? Das wird uns zwar effektiv so verkauft, aber es geht nicht. Gibt es keine einfachen Rezepte für eine gesunde Ernährung? Die Schweizerische Gesellschaft für Er­ nährung gibt sehr anschauliche Empfeh­ lungen. Doch bekanntlich steckt die Krux im Detail, hier auf der ­individuellen Ebene: Was bedeuten diese Empfehlungen genau für mich, und wie setze ich diese dauerhaft im Alltag um? Also wirklich keine allgemeingültigen Regeln? Doch, es gibt Empfehlungen: 1. Über­ wiegend pflanzenbasierte Kost essen, mindestens zwei Portionen Früchte und drei Portionen Gemüse täglich. 2. Wenn Alkohol, dann nur in Massen. 3. Fleisch und Fleischprodukte nur in Massen, das heisst, weniger als 500 Gramm pro Woche. 4. Nicht rauchen. 5. Viel bewegen, mindestens 10 000 Schritte täglich. Diese Prinzipien sind in Studien immer wieder belegt worden. Man könnte eine 6. Regel dazustellen: Möglichst vieles selber herstellen und kochen. Damit habe ich die Kontrolle darüber, was ich esse.

Susanne Keller

Wer hat dafür schon Zeit? Genau hier liegt das Problem. Wir leben in einem hochindustrialisierten Land, sind alle am Arbeiten – Sie und ich gerade in diesem Moment. Also, wie bekomme ich es hin, dass ich rechtzeitig zum Mittag etwas zu essen zu Hause habe? Und wie verarbeite ich das rasch, sodass ich auch meine Familie versorgen kann? Ja, wie? Ich habe drei Kinder und bin voll berufstätig und weiss, wie schwierig das oft ist. DROGISTENSTERN 6–7/18

6 Tipps für eine ausgewogene Ernährung 1 Ü berwiegend pflanzenbasierte Kost essen, mindestens zwei Portionen Früchte und drei Portionen Gemüse täglich. 2 Wenn Alkohol, dann nur in Massen. 3 Fleisch und Fleischprodukte nur in Massen, das heisst, weniger als 500 Gramm pro Woche. 4 Nicht rauchen. 5 Viel bewegen, mindestens 10 000 Schritte täglich. 6 Möglichst vieles selber herstellen und kochen. Quelle: Ernährungswissenschaftlerin Prof. Dr. Christine Brombach

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Zum Beispiel? Wenn ich mich gesünder ernähren will, sollte ich mir vornehmen, immer erst einen Aspekt zu ändern, beispielsweise in der Kantine vor der Hauptmahlzeit immer einen Salat zu essen. Das ist schon ein riesiger Gewinn. Wenn das Routine geworden ist, kann ich das Nächste an­ packen. Kleine Schritte führen zum Er­ folg. Ich will alles jetzt und gleich, das funktioniert nicht.

Ich will ja auch eine gewisse Abwechslung, und es soll schmecken und gesund sein. Wir haben in der Regel knapp 30 Minuten fürs Kochen einer Mahlzeit. In so kurzer Zeit stellt niemand täglich alles selber her. Und dann kommt noch dazu: Wir sind bequem. Hier helfen uns bestimmte Convenienceprodukte. Wenn ich einmal wenig Zeit habe, kann ich zum Beispiel einen vorgeschnittenen Salat kaufen, Tiefkühlgemüse ist hervorragend geeignet, um zum Beispiel schnell eine schmackhafte Gemüsepfanne zuzu­ be­reiten. Gibt es etwas, das Sie nie essen würden? Es gibt wenig, was ich nicht mag. Ich würde zumindest das Unbekannte probieren. Wenn ich aber sicher weiss, dass ein Lebensmittel ausbeuterisch h ­ ergestellt oder mit bestimmten Methoden wie durch gentechnische Veränderungen verarbeitet wurde, dann hätte ich Mühe. Nicht, weil es grundsätzlich ungesund oder gefährlich wäre, sondern weil ich überzeugt bin, dass wir eine ökologisch sinnvolle Landwirtschaft betreiben können.

Wir haben so wunderbare Lebensmittel in der Schweiz und eine Vielfalt wie noch nie zuvor. Lasst uns das Essen geniessen und dankbar sein, dass es uns so gut geht. Lebensmittel sind wertvoll, und Genuss hat auch mit Wertschätzung zu tun. Wertschätzung gegenüber jenen, die das Lebensmittel hergestellt, verarbeitet, transportiert haben. Sie alle sind mit dem Essen sorgsam umgegangen. Warum also soll ich es missachten, in­ dem ich es verschwende und vergeude? * Prof. Dr. Christine Brombach ist seit 2009 am Institut für Lebensmittel- und Getränke­ innovation an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil (ZH) tätig. Sie studierte in Giessen (D) und Knoxville, Tennessee (USA), Ernährungsund Haushaltswissenschaften. Nach dem Diplom in Giessen erwarb sie sich einen Master of Science in Nutrition mit dem Schwerpunkt Gerontologie in Manhattan, Kansas (USA). Sie promovierte an der Universität Giessen zum Thema «Ernährungsverhalten von Frauen über 65 Jahre». Für vier Jahre leitete sie als Projekt­ koordinatorin die Nationale Verzehrsstudie II am Max Rubner-Institut. Christine Brombach ist verheiratet und hat drei Kinder.

ERNÄHRUNG 13


DOSSIER

Alternativen zu Haushaltszucker

Xylit/Xylitol (Birkenzucker) Früher aus Birkenrinde, wird Xylit heute unter anderem aus Mais und Holz hergestellt. Es hat etwa die gleiche Süsskraft wie Zucker, liefert aber weniger Energie und verursacht keine Karies. Xylit beeinflusst den Blutzucker- und Insulinspiegel kaum, es kann aber abführend wirken. Erythrit Erythrit kommt natürlicherweise in Früchten (z. B. Wasser­ melone, Birne) und anderen Lebensmitteln wie Pilzen, ­fer­­men­tierten Produkten (Sojasauce, Bier) und Käse vor. Für die Lebensmittelindustrie wird Erythrit chemisch durch Fer­ mentation hergestellt. Es enthält fast keine Kalorien und hat keinen Einfluss auf Blutzucker- und Insulinspiegel. Sirup Sirupe wie Ahornsirup, Dattelsirup oder Reissirup haben etwas weniger Kalorien als Zucker, sind aber auch nicht so süss. Pflanzensirup enthält zwar wenig Mineralstoffe und Spuren­ elemente, besteht aber grösstenteils aus Zucker.

um einen stark konzentrierten Fruchtsaft, der Mineralstoffe und Spurenelemente enthält, aber auch viel Fruktose (Frucht­zucker). Kokosblütenzucker Kokosblütenzucker wird aus der Knospe der Blüte der Kokos­ palme gewonnen, die gekocht und getrocknet wird. Er hat fast so viele Kalorien wie Zucker und er kann Karies verursachen. Honig Honig wird von Bienen hergestellt. Er besteht hauptsächlich aus Glukose (Traubenzucker), Fruktose (Fruchtzucker) und Wasser. Honig soll antibiotische, antiallergische und entzün­ dungshemmende Wirkstoffe beinhalten. Süssstoffe Süssstoffe wie Aspartam oder Saccharin sind syn­the­tische oder natürliche Verbindungen mit sehr süssem Ge­schmack. Sie sind praktisch kalorienfrei und zahnfreundlich. Quellen: Schweizerischer Gesellschaft für Ernährung / Österreichische Gesellschaft für Ernährung / Deutsche Verbraucherzentrale /  www.pharmawiki.ch / Hans Konrad Biesalski, Peter Grimm, Susanne Nowitzki-Grimm, «Taschenatlas Ernährung», Georg Thieme Verlag, 2017

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Stevia Die Blätter der Stevia-Pflanze werden in Südamerika seit Jahrhunderten zum Süssen verwendet. Stevia ist kalorienarm, zahnschonend und erhöht den Blutzuckerspiegel nicht. Stevia ist wesentlich süsser als Zucker, deshalb wird nur eine kleine Menge benötigt.

Dicksaft, Agavendicksaft Besonders bekannt ist Agavendicksaft, es gibt aber auch Dicksaft aus Birnen oder Äpfeln. Dabei handelt es sich

Die Masseinheit Kalorie (cal) definiert die Wärmeenergie, die es braucht, um 1 Gramm Wasser von 14,5 auf 15,5 Grad Celsius zu erwärmen. Heute wird vor allem auch die Einheit Joule (J) oder Kilojoule (kJ) verwendet, um die Wärme­energie zu ­messen. 1 cal ist etwa 4,19 Joule (J). Quelle: Andreas Hahn, Alexander Ströhle, Maike Wolters, «Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie», Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2005

14 ERNÄHRUNG

Wissenswert «Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.» Marie-Antoinette, Königin von Frankreich (1755–1793)

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Was sind Kalorien?

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Die sekundären Pflanzenstoffe dienen den Pflanzen als Abwehr-, Farb-, Duft- und Aromastoffe und sie regu­lieren das Wachstum. Ihre Zahl wird heute auf ca. 60 000–100 000 geschätzt, davon kommen 5000–10 000 in Lebensmitteln vor. Ein Mensch nimmt mit dem Essen täglich etwa 1–1,5 Gramm sekundäre Pflanzen­stoffe auf. Die sekundären Pflanzenstoffe sollen gut für die Ge­ sundheit sein, weil sie beispielsweise helfen, Blut­druck oder Choles­terin zu senken oder entzündungshemmend sind. Da dazu noch geforscht wird, gibt es bislang keine Empfehlungen für die tägliche Aufnahme. Eingeteilt sind die sekundären Pflanzenstoffe nach ihren chemischen Strukturen und Wirkungs­weisen in Caroti­noide, Flavonoide, Glucosinolate, Mono­terpene, Polyphenole, Phytoöstrogene, Phytosterole, Sapo­nine und Sulfide.

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Eiweisse/Proteine Der Körper braucht Eiweisse zum Aufbau und zur Rege­nera­ tion der Zellen und zur Bildung von Enzymen und Hormonen. Er stellt seine Proteine selber her, dazu braucht er als Bausteine etwa 20 Aminosäuren. Erwachsene müssen acht dieser essenziellen (der Körper kann sie nicht selber herstellen, darum müssen sie mit der Nahrung zugeführt werden) Amino­ säuren mit der Nahrung zuführen, Kinder neun. Diese essen­ ziellen Aminosäuren kommen vor allem in tierischen Eiweiss­ lieferanten (Fleisch, Fisch) vor. Daher sind sie tendenziell hochwertiger als pflanzliches Eiweiss. Dieses kann jedoch durch bestimmte Kombinationen (z. B. Getreide mit Hülsen­früchten, Getreideflocken mit Ei) stark aufgewertet werden.

Ballaststoffe/  Nahrungsfasern Ballaststoffe sind nur in pflanzlichen Nahrungsmitteln ent­halten, etwa in Vollkorn oder Hülsenfrüchten. Sie sind nötig für eine gesunde Verdauung, da sie das Volumen des Stuhls vergrössern, was den Darm anregt und Verstopfung vorbeugt.

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Quellen: Hans Konrad Biesalski, Peter Grimm, Susanne NowitzkiGrimm, «Taschenatlas Ernährung», Georg Thieme Verlag, 2017 /  Andreas Hahn, Alexander Ströhle, Maike Wolters, «Er­nährung. Physio­logische Grund­lagen, Prävention, Therapie», Wissen­schaft­liche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2005 /  www.5amtag.ch

Bausteine der Nahrung fotolia

Sekundäre Pflanzenstoffe


DOSSIER

Darm gut, alles gut Eine gesunde Darmflora hilft nicht nur der Verdauung, sondern dem ganzen Körper auf die Sprünge. Im Darm tummeln sich bis zu 100 Billi­o­ nen Bakterien. Aber keine Sorge. Das ist gut, denn all diese Bakterien, in ihrer Gesamtheit Darmflora genannt, sorgen dafür, dass der Mensch gesund bleibt. Monika Wegmüller, Drogistin HF und Betriebsleiterin der Dropa Drogerie Lyss, fasst es so zusammen: «Ist der Darm nicht fit, ist auch der Mensch nicht fit.»

Überlebenswichtig Eine gesunde Darmflora sorgt für eine gute Verdauung. Aber nicht nur: «Sie ist auch entscheidend für die Abwehr von Krankheitserregern, 80 Prozent des Im­ munsystems sind im Darm», sagt die Dro­gis­tin. Die Bakterien helfen, dass der Kör­per mit Vitaminen versorgt wird. Sie können auch Fettsäuren produzieren, die die Darmschleimhaut in Energie umwandeln kann. Drogistin Wegmüller hat häufig Kund­ schaft im Laden, die über Beschwerden wie Blähungen, leichte Bauchschmerzen, Aufstossen oder plötzliche Nahrungs­ mittelunverträglichkeiten klagt. Dann liegt es nahe, dass der Darm im Un­gleich­

gewicht sein könnte. «Aber auch diffuse Symptome wie chronische Müdigkeit, Schlappheit, Energielosigkeit und Ähn­ liches hängen oft mit einer gestörten Darmflora zusammen. Daran denkt man aber häufig nicht. Kommt dann die Darm­flora wieder ins Lot, verschwinden die Beschwerden ebenfalls.»

Darm sanieren Um die Darmflora wiederherzustellen, rät Wegmüller zu einer Darmsanierung. «Mit Huminsäurepräparaten, Probiotika, L-Glutamin und stoffwechselunterstützenden Bitterstoffen sowie Flüssigkeit in Form von Wasser respektive ungesüss­ tem Tee.» Wie eine Darmsanierung im Detail funktioniert, erklärt Ihnen Ihre Drogistin oder Ihr Drogist gerne im persönlichen Gespräch. Am besten lässt man es aber gar nicht so weit kommen, sondern sorgt dafür, dass die Darmflora intakt bleibt. «Das muss man ganzheitlich angehen», sagt Monika Wegmüller. «Achten Sie auf eine ausgewogene und nahrungsfaserreiche Er­ nährung mit drei Mahlzeiten am Tag mit

Fotos: Susanne Keller

PROBIOTIKA TUN WOHL Fermentierte Lebens­mittel wie Sauerkraut, Mixed Pickles, Kefir, Brottrunk oder gewisse Joghurts sind gut für die Darm­flora.

16 ERNÄHRUNG

Monika Wegmüller Die 41-jährige Monika Wegmüller ist seit 2017 Betriebsleiterin der Dropa Drogerie in Lyss (BE). Ihre Spezial­ ge­biete sind ganzheit­ liche Beratung, Natur­ heil­mittel und Ernährung. www.dropa.ch

frischen saisonalen Zutaten aus der Region. Seien Sie dafür zurückhaltend bei Zucker und stark verarbeiteten Lebens­ mitteln, Soft- und Energydrinks, Alkohol sowie Zigaretten. Bewegen Sie sich viel, schlafen Sie genügend, vermeiden Sie Stress.» Auch Medikamente können die Darm­ flora stören, allen voran Antibiotika, die gegen bakterielle Infektionen eingesetzt werden. «Sie zerstören alle Bakte­rien, auch die guten.» Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Medikamente wirklich nötig sind. Und machen Sie nach einer Anti­bio­tika­ behandlung eine Darm­sanierung.

Pro- und Präbiotika Frische saisonale Lebensmittel verwen­ den, selber kochen, langsam essen und gut kauen – all das tut der Darmflora gut. Besonders wohltuend sind laut Drogistin HF Monika Wegmüller auch pro- und präbiotische Lebensmittel. Probiotika führen dem Körper Bakterien zu. Probiotika stecken in allen fermen­ tierten Lebensmitteln wie Mixed Pickles, Sauerkraut (unpasteurisiert), Kefir, Brot­ trunk und auch in gewissen Joghurts. Präbiotika sind für den Menschen un­ verdauliche Nahrungsbestandteile, die Wachstum und Aktivität der guten Darm­ bakterien fördern. Zu den Präbiotika zählen zum Beispiel Nahrungsfasern oder Inulin. DROGISTENSTERN 6–7/18


So verdaut der Mensch

Bausteine der Nahrung

Die Verdauung beginnt bereits in der Mundhöhle. Die Zähne zerkleinern die Nahrung grob. Ein Enzym (Amylase) spaltet komplexe Kohlenhydrate (Stärke) in leichter verdauliche Stücke. Je länger ein Bissen gekaut wird, desto besser können diese Enzyme wirken. Der mit Speichel vermischte Nahrungsbrei ­gelangt dann in den Magen, wo ihn die Magensäure zersetzt. Zudem ­zerkleinert das Enzym Pepsin die Proteine (Eiweisse). Nach 1–8 Stunden gelangt der Nahrungsbrei in den Dünndarm. Bauchspeicheldrüsensekrete neutralisieren zuerst die Magen­säure, worauf verschiedene Enzyme Kohlenhydrate, Proteine und Fett spalten. Die zerkleiner­ ten Moleküle gelangen in die Blutbahn. In den Dickdarm kommt schliesslich, was der Dünn­darm nicht ver­ wertet hat. Die fast nährstofffreien Reste ­werden durch Wasserentzug eingedickt und schliesslich als Kot ausgeschieden. Im Dickdarm sind Millionen von Bakterien mit unterschiedlichen Aufgaben angesiedelt (Darmflora). Sie verhindern, dass Fremdstoffe in die Darmwand eindringen, regen die Dickdarmbewegung an und ­stimulieren das Immun­system. Zudem können Bakterien Vitamine bilden.

Mineralstoffe Der Körper kann Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium oder Natrium nicht selber bilden und muss sie über die Nahrung aufnehmen. Nötig sind sie zum Beispiel für gesunde Zähne, einen gesunden Wasserhaushalt oder funktionierende Nerven. Mineralstoffe, die der Körper nur in geringen Mengen benötigt, nennt man Spurenelemente, wie zum Beispiel Zink oder Eisen. Anders als Vitamine sind Mineralstoffe wenig ­empfindlich gegenüber Hitze, Licht und Sauerstoff.

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Quellen: Hans Konrad Biesalski, Peter Grimm, Susanne Nowitzki-Grimm, «Taschenatlas Ernährung», Georg Thieme Verlag, 2017 /  Marion Grillparzer: «KörperWissen» Gräfe und Unzer Verlag, 2007

Der Mensch braucht Vitamine für den Zellaufbau, die Blutgerinnung, die Sehkraft, die Abwehrkräfte oder dafür, dass der Körper andere Nährstoffe aufnehmen kann. In der Ernährung spielen 13 Vitamine eine Rolle. Es gibt fett- (Vitamine A, D, E, K) und wasserlösliche (Vitamin C und die B-Vitamine) Vitamine. Die fettlöslichen kann der Körper in den Fettdepots speichern, man muss sie also nicht täglich zuführen. Wasserlösliche speichert der Körper kaum (ausser Vitamin B12), sie sollten also durch Nahrungsmittel aufge­ nommen werden.

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Vitamine

Quellen für «Bausteine der Nahrung»: Sonja Marti, «Essen und trinken mit Genuss», Gesundheitstipp Ratgeber, 2016 / Schweizerische Gesell­ schaft für Ernährung / Miriam Polunin, «Die 50 besten Lebensmittel für Ihre Gesund­heit», Dorling Kindersley Ltd., 2013

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DOSSIER

Ausgewogen essen ein Leben lang Wertvolle Tipps für die gesunde Ernährung im Alter. ser­mangel kann trockene Haut, Ver­stop­ fung und Konzentrations­prob­leme be­günstigen.» Darum unbedingt darauf achten, pro Kilo Körpergewicht 30–35 Milli­liter Wasser am Tag zu trinken, das sind circa 1–2 Liter. «Die Flüssig­ keits­ menge lässt sich auch mit w ­ asserreichem Gemüse wie Gurken und Tomaten er­ höhen oder mit Suppen.»

Fotos: istockphoto, Susanne Keller

Verdauung

VIELE VITALSTOFFE, WENIG KALORIEN Gesunde Ernährung ist im Alter besonders wichtig.

Wer gesund bleiben möchte, sollte sich ausgewogen ernähren. «Mit zunehmendem Alter wird dies jedoch schwieriger», sagt Jasmin Noli, dipl. Drogistin HF, Geschäftsführerin der APODRO Drogerie in Schwerzenbach und dipl. Ernährungs­ therapeutin.

anstelle der Nüsse auch ein Nussmus ver­ wenden.» Ausserdem sei es sinnvoll, täglich min­ destens eine der drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Früchte roh zu essen. «Als Salat, Gemüsesticks oder Apfelschnitze.»

Mangelernährung vermeiden

Knochen

Ein Grund für die Schwierigkeiten sind körperliche Veränderungen. So nimmt die Muskelmasse ab, während das Körper­ fett zunimmt. Dadurch sinkt der Kalo­ rien­ bedarf, jener an Mikronährstoffen nimmt dagegen eher zu. Um Übergewicht und Mangelernährung zu vermeiden, sollten ältere Menschen darum Lebens­ mittel mit wenig Kalorien, aber vielen Vitalstoffen wählen. «Gute Beispiele sind saisonale Früchte und Gemüse, Sprossen, Samen und Kerne.» Zudem immer darauf achten, täglich Lebensmittel mit ungesättigten Fettsäuren zu essen. «Ver­wen­ den Sie täglich zwei Esslöffel kaltgepresstes Bio-Pflanzenöl wie Lein-, Raps- oder Olivenöl und 20–30 Gramm ungesalzene Nüsse. Wer Mühe mit Kauen hat, kann

Zum Erhalt der Muskel- und Knochen­ masse sollte man sich regelmässig bewegen, eventuell moderates Krafttraining betreiben und auf genügend Eiweiss, Vitamin D, Kalzium und Magnesium achten. Hülsenfrüchte, Tofu, Eier, Milch und Milchprodukte sowie Fisch und Fleisch enthalten besonders viel Eiweiss, darum am besten täglich drei Portionen Milch­ produkte und zusätzlich eine Portion eines proteinreichen Lebensmittels essen.

18 ERNÄHRUNG

Durst Eine wichtige Fähigkeit der Nieren lässt im Alter nach: das Zurückgewinnen von Wasser. Darum verlieren ältere Menschen mehr Wasser als junge. Gleichzeitig verringert sich auch das Durstgefühl. «Was­

Genügend Flüssigkeit ist auch für die Verdauung wichtig. «Im Alter wird sie träge und dadurch werden Vitamine und Mineralstoffe schlechter aufgenommen», sagt Jasmin Noli. Manchmal kommen Kau­ beschwerden hinzu, weil zum Bei­ spiel das Gebiss schlecht sitzt. «Oft essen alte Menschen weissen Toast ohne Rinde, weil er schön weich ist. Weissmehl enthält aber keine Ballaststoffe, die die Ver­dau­ ung anregen. Ausserdem enthält es auch weniger Mineralstoffe als Voll­korn­mehl.»

Geschmack und Geruch Da Geschmacks- und Geruchssinn im Alter abnehmen, bevorzugen viele Senio­ rinnen und Senioren sehr salzige oder süsse Speisen. «Ein hoher Salz­ konsum wirkt sich aber negativ auf den Blutdruck aus, ein hoher Zuckerkonsum kann Dia­ betes und Übergewicht fördern.»

Mikronährstoffe Der Bedarf an Vitaminen und Mine­ral­ stoffen steigt im Alter eher an: _ Vitamin D unterstützt die Funktion des Immunsystems, fördert die Auf­ nahme von Kalzium aus der Nah­rung und ist wichtig für den Erhalt der Knochendichte. Der Körper kann es selber bilden, dazu braucht er aber Sonne. Nun lässt im Alter jedoch die körpereigene Synthese nach, zudem sind ältere Menschen weniger oft draussen. «In den Wintermonaten Vitamin D supplementieren kann DROGISTENSTERN 6–7/18


sinnvoll sein. Lassen Sie sich aber ­unbedingt in der Drogerie beraten.» _ Im Alter nimmt der Körper Vitamin B12 schlechter auf. Vitamin B12 wird unter anderem für die Bildung neuer Nervenzellen benötigt. Gute Quellen für Vitamin B12 sind Eier, Milch­ produkte, Fleisch und Meeresfrüchte. _ In Geweben, in denen sich die Zellen häufig teilen, wie zum Beispiel der Darmwand, in der Lunge und bei der Vermehrung der Blutzellen, ist der

Bedarf an Fol­säure erhöht. Er kann durch Essen von Gemüse wie Broccoli, Spinat, roten Bohnen, Linsen oder Vollkorn­­produk­ten gedeckt werden. Der Fol­säuregehalt der Nahrungs­mittel wird durch langes Kochen, Warm­ halten oder Wieder­aufwärmen stark reduziert. «Eine gute Folsäure­quelle, die kalt verwendet werden kann, sind Hefeflocken und Weizen­keime.» _ Kalzium ist besonders wichtig für die Knochen, die Skelett- und die Herz­

Jasmin Noli Die 34-jährige Jasmin Noli arbeitet seit 2010 bei den APODRO Apotheken und Drogerien und ist seit Oktober 2017 Geschäfts­führerin der neu eröffneten APODRO Drogerie in Schwerzenbach (ZH). Ihre Spezialgebiete sind Ernährung, Naturheilmittel und Schüssler-Salze. www.apodro.ch

muskulatur. Kalziumreiche Lebens­ mittel sind Sesam, Broccoli und Milch­ produkte.

Nahrungsergänzung/ Stärkungsmittel

Gesellschaft

Insbesondere im Alter können Supplemente/pflanzliche Stärkungsmittel sinn­ voll sein. «Ältere Menschen essen tendenziell eher weniger, und die Fähigkeit, Mineral­stoffe und Vitamine aus der Nahrung aufzunehmen, nimmt ab. Ferner sind viele Medikamente richtige Nährstoffräuber», sagt Drogistin Jamin Noli. Wer vermutet, an einem Vitamin- oder Mineralstoffmangel zu leiden, sollte dies mit einem Bluttest abklären. Besteht der Mangel tatsächlich, sich unbedingt von einer Fachperson, zum Beispiel in einer Drogerie, beraten lassen, um das passende Supple­ment zu finden.

Ältere Menschen leben oft allein. «Für sich alleine kochen und essen kann deprimierend sein», sagt Jasmin Noli. «Oft fehlt das Wissen oder die Lust, für sich selber etwas Feines zu kochen. Das führt dazu, dass sie nur noch essen, was keinen Auf­ wand macht, wie Fertigprodukte, Toast mit Aufschnitt, Joghurt … Darum so oft wie möglich in Gesellschaft essen. Das macht Freude und regt den Appetit an.»

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DOSSIER

Ess- und Ernährungs­ trends 2018

Dickmacher Alkohol

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Clean Eating bedeutet, nichts industriell Verarbeitetes zu essen, sondern möglichst vollwertige Lebensmittel ohne Zusatzstoffe. Weissmehl, Tiefkühlpizza, künstliche Konser­vierungsstoffe oder Aromastoffe sind also tabu. Früchte und Gemüse sollen saisonal und regional sein, auf Alkohol und Zucker wird weitgehend verzichtet. Gemüse spielt nicht länger die Neben­rolle auf dem Teller, nicht nur bei ­Vega­ne­rinnen und Veganern. Sehr angesagt ist zurzeit die sogenannte Levante-Küche. Sie hat ihre Wurzeln in Ländern wie Syrien, Israel oder dem Libanon. Gegessen werden vor allem Gemüse und Hülsenfrüchte. Eine Ernährung ohne Fleisch, ohne Zucker, ohne Weizen­ mehl, ohne Laktose … Immer mehr Menschen verzichten freiwillig und ohne medizinische Gründe auf gewisse Lebens­ mittel. Eine solche Form der Ernährung wird «Frei von …» oder englisch «Free from …» bezeichnet. Die pegane Ernährung basiert auf Paläo (siehe auch Glossar auf Seite 9) und Veganismus: viel Gemüse, möglichst wenig Zucker, keine pflanzlichen Öle ­ausser Olivenöl, keine Milch­ produkte, keine Hülsenfrüchte, kein Gluten, keine Zusatz­ stoffe. Fleisch ist erlaubt, soll aber «nur» Beilage sein.

Mehr wissen

vecteezy.com

Ihnen ist nicht wurst, was Sie jeden Tag essen? Alles über aus­ gewogene Ernährung erfahren Sie auf vitagate.ch, der Gesund­ heitsplattform im Netz.

1 g Alkohol hat 7 kcal. Zum Vergleich: 1 g Fett hat ca. 9 kcal; 1 g Eiweiss oder Kohlenhydrate 4 kcal. Ein alkoho­ lisches Standardgetränk (1 dl Wein, 3 dl Bier oder 2 cl Spirituosen) hat mindestens 70 kcal oder mehr, falls es wie zum Beispiel Cocktails zusätzlich Kohlenhydrate ­enthält. Quelle: Schweizerische Gesellschaft für Ernährung

So isst die Schweiz Für die nationale Ernährungserhebung «menuCH» ­wurden von Januar 2014 bis Februar 2015 rund 2000 Personen aus der Schweizer Wohnbevölkerung im Alter von 18 bis 75 Jahren zu ihrem Lebensmittelkonsum sowie Koch- und Essverhalten ­befragt. Hier ein paar Ergebnisse der Untersuchung: • Fast jede zweite Person in der Schweiz ist überge­ wichtig. • Jede Person nimmt im Schnitt pro Tag 2232 kcal (9345 kJ) Energie zu sich. • Jüngere konsumieren prozentual etwas mehr Kohlen­ hydrate und Proteine sowie etwas weniger Fett und Alkohol als Ältere. • 13 Prozent der Befragten befolgen die Ernährungs­ empfehlung und essen täglich 5 oder mehr Portionen Früchte und Gemüse. • Die Schweizer Bevölkerung isst im Schnitt 780 g Fleisch und Wurstwaren pro Woche, empfohlen sind 240 g. Männer essen mit 980 g fast doppelt so viel Fleisch wie Frauen (570 g). • Bei Milch und Milchprodukten nimmt im Schnitt jede Person täglich zwei anstatt der empfohlenen drei Portionen zu sich. • Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Befragten nimmt regel­mässig Nahrungsergänzungsmittel wie Vitaminund Mineral­stoff­präparate. • 71 Prozent verpflegen sich am Mittag auswärts. 35 Prozent kochen nie am Mittag, abends sind es 19 Prozent. Grafiken: vecteezy.com

Quelle: Nationale Ernährungserhebung menuCH

20 ERNÄHRUNG

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Eine ausge­ wogene Mahlzeit … … besteht aus: • einem Getränk, • mindestens einem Gemüse/einer Frucht, • einem stärkehaltigen Nahrungsmittel (Kartoffeln, Getreideprodukt, Hülsen­ früchte), • einem eiweisshaltigen Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Eier, Tofu, Milch­ produkt). • Grundsätzlich: Mehr Gemüse/Früchte und stärkehaltige Lebensmittel als Fleisch oder andere eiweisshaltige Nahrungsmittel.

Gemüse essen leicht gemacht Gemüse vom Blech Zutaten • Viel buntes Gemüse der Saison, pro Person mindestens drei Handvoll • Kartoffeln nach Belieben • Rapsöl • Salz, Pfeffer Gemüse wenn gewünscht schälen, in mundgerechte, nicht zu kleine Stücke ­schneiden. Kartoffeln in grosse Würfel schneiden. Alles auf ein Backblech legen. Mit etwas Rapsöl beträufeln, Salz und Pfeffer darüberstreuen. Bei ca. 200 Grad rund 30 Minuten in den Ofen (Mitte). Variation: Wer mag, gibt gewürfelten Halloumikäse, Chorizowürstchen oder Brotwürfelchen darüber.

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Quelle: Schweizerische Gesellschaft für Ernährung

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DOSSIER

«Fett macht nicht fett, Fett macht satt» … … und 9 weitere Antworten auf die brennendsten Ernährungsfragen von Ernährungsberaterin Beatrice Conrad Frey. 1 I st brauner Zucker ­gesünder als weisser? Beide lassen den Blutzuckerspiegel gleich ansteigen, beide haben etwa gleich viele Kalorien, beide sind verarbeitet. Kurz: Brauner Zucker ist nicht besser als weis­ ser. Dasselbe gilt übrigens auch für an­ dere natürliche Zuckeralternativen wie Honig, Ahornsirup oder Kokosblüten­ zucker.

ERNÄHRUNGSMYTHEN AUFGEDECKT Ernährungsberaterin Beatrice Conrad Frey räumt mit vielen falschen Vorstellungen über ­gesundes Essen auf.

2 I st Fruchtzucker gesünder als Haushaltszucker? Auch Fruchtzucker ist keine Alternative zu Haushaltszucker. Untersuchungen zei­gen, dass zu viel Fruchtzucker für den Körper nicht gut ist und er Mitschuld an Übergewicht haben kann. Der Frucht­ zucker, der mit den zwei empfohlenen Portionen Obst am Tag gegessen wird, ist hingegen kein Problem.

3 H aben pflanzliche Fette weniger Kalorien als ­tierische? Nein. 1 Gramm Fett hat ca. 9 Kalorien, egal, woher es kommt.

4 I st Margarine gesünder als Butter?

5 M acht spätabends essen dick? Allenfalls kann ein voller Magen das Ein­ schlafen stören. Hätte der Zeitpunkt des 22 ERNÄHRUNG

Susanne Keller

Der Kaloriengehalt von Margarine und Butter ist identisch. Margarine ist aber ein industriell hergestelltes Produkt mit dem Vorteil, streichfähig zu sein. Butter auf der anderen Seite ist ein Naturprodukt, leicht verdaulich, und die Fettsäuren scheinen aufgrund von Studien unproblematisch zu sein. Es gibt also aus gesundheitlicher Sicht keine Argumente, statt Butter Margarine zu nehmen. Schlechte Transfette enthält Margarine heute allerdings praktisch nicht mehr. Abendessens einen Einfluss auf die Gesundheit, wären alle Südländer todkrank und die Menschen im Norden gesund. In Australien etwa wird sehr früh zu Abend gegessen, doch dort sind sehr

viele Menschen übergewichtig. Ob jemand zunimmt, hängt von vielen ­verschiedenen Faktoren ab. Ob die Kalorien am Morgen oder Abend gegessen werden, spielt eine untergeordnete Rolle. DROGISTENSTERN 6–7/18


6 Macht Brot dick? Nein. Brot macht nicht dick. Viele Koh­ len­hydrate können im schlimmsten Fall in Fett umgewandelt werden. Kohlen­ hydrate einsparen sollte man aber nicht bei den stärkehaltigen Sättigungsbeilagen wie Brot, Kartoffeln oder Nudeln. Denn wer nicht satt wird, neigt dazu, zwischendurch zu snacken. Besser Süssig­ keiten und gesüsste Lebensmittel wie zum Bei­ spiel Fruchtjoghurt einschränken.

7 Macht Fett fett? Fett macht nicht fett, Fett macht satt. Und es ist lebensnotwendig. Der Körper braucht es, um bestimmte Hormone zu bilden und gewisse Vitamine aufnehmen zu können. Es gilt aber zu unterscheiden zwischen minderwertigen (erhitzte Fette, stark verarbeitete Fette) und hochwertigen Fetten (z. B. Nuss-, Raps- oder Oliven­ öl). Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass Nüsse trotz hohem Fettgehalt auf das Körpergewicht kaum einen Einfluss haben.

Die palmölfreie Bio-Kind

8 I st Blattsalat nährstoff­ reicher als Gemüse? Blattsalat enthält wie alle Gemüse und Salate wichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe. Allerdings müsste man sehr viel Blattsalat essen, um eine bedarfsdeckende Menge an Inhaltsstoffen aufzunehmen. Eine Portion Gemüse entspricht 120 Gramm, das wäre ein halber Kopfsalat.

9 E ntzieht Kaffee dem Körper Wasser? Nein, Kaffee entwässert nicht, das haben Studien bewiesen.

10 M ineral- oder Hahnenwasser? Aus ökologischen und ökonomischen Gründen ist Hahnenwasser vorzuziehen. Aus Gesundheitsgründen kann es vielleicht einmal sinnvoll sein, zum Beispiel speziell kalziumreiches Mineralwasser zu trinken.

Beatrice Conrad Frey Beatrice Conrad Frey, 1963 in Interlaken (BE) geboren, wurde 1984 als Ernährungs­beraterin ­diplomiert. Nach Tätigkeiten in verschiedenen Spitälern hat sie 1990 ihre Ernährungsberatungs­ praxis in Langenthal (BE) er­öffnet. Anfang 2018 hat sie zusammen mit dem Herzspezialisten Hugo Saner das Buch «Ist essen gesund? Dichtung und Wahr­heit – leicht verdaulich» veröffentlicht. Darin beleuchten sie die häufigsten Ernährungsfragen aus wissen­schaft­licher Sicht. Beatrice Conrad Frey, Hugo Saner: «Ist essen gesund? Dich­tung und Wahrheit – leicht verdaulich», ISBN 978-3-033-06511-6 www.istessengesund.ch

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DOSSIER

Stoffwechsel Als Stoffwechsel, auch Metabolismus ­genannt, werden Vorgänge im mensch­ ­lichen Körper bezeichnet, die Stoffe ­umwandeln, auf- oder abbauen. Stoff­ wechsel­vor­gänge sind beispielsweise, wenn der Mineralstoff Jod aus dem Fisch zum Schild­drüsenhormon oder der Fruchtzucker aus dem Apfel in

Energie umgewandelt wird. Aber auch die Atmung gehört zum Metabolismus, ­genauso wie die Aus­schei­dung von Ab­ fall­produkten. Der Stoffwechsel wird eingeteilt in den Katabolismus, der Stoffe abbaut, was der Energiege­win­nung dient. Der Anabolismus baut Stoffe auf, zum Beispiel Eiweisse im Muskel. Kurz: Nur

dank des Stoffwechsels funk­tioniert der menschliche Körper überhaupt. Fehlt auch nur ein Stoff, läuft der Stoffwechsel nicht mehr richtig, was letztlich krank machen kann. Quellen: Marion Grillparzer: «KörperWissen» Gräfe und Unzer Verlag, 2007 / «Der Brockhaus Ernährung», F. A. Brockhaus, 2001

Essen aus dem Labor … … und was die Zukunft uns sonst noch alles auftischen wird. 1. Künstliches Fleisch Proteinflocken aus Weizen und Kar­tof­ feln mit Wasser und einem eisenhaltigen Stoff für den «Blutgeschmack» ver­ mischen mit Kokosöl, Sojaproteinen und Bindemittel: Fertig ist das künstliche Hackfleisch. Es soll geschmacklich sehr nah an echtes heranreichen. In den USA wurden 2016 Fleischbällchen aus Muskelgewebe von Kühen im Labor ­hergestellt. Letztes Jahr soll dieselbe Firma Hühner- und Entenfleisch gezüchtet haben. Und Chicken-Nuggets aus Erbsen gibt es ebenfalls schon.

cker gefüllt und in verschiedenen For­men ausgedruckt. 5. Trinken statt kauen Ein Konzentrat in Pulverform, das alle Nährstoffe und Kalorien enthält, die man zum Leben braucht. Mit Wasser und Raps­ öl angerührt, lässt sich die braune Pampe problemlos trinken. Ent­spre­chende Pro­ dukte gibt es bereits auf dem Markt. 6. Gemüse ohne Erde Bereits seit 30 Jahren gibt es Gemüse, das nicht in Erde, sondern in Substraten wie Steinwolle oder Holzfasern wächst.

Eben­falls Realität sind «Deep-Water-Kul­ turen»: Auf mit Wasser gefüllten Plastik­ becken schwimmen Styropor­platten, auf denen Gemüse wächst. Die Wurzeln gehen auf der Unterseite der Platten ­direkt ins Wasser. Die neueste Erfindung ist «vertical farming»: In mehrstöckigen Gewächshäusern werden Gemüsebeete, die vertikal angelegt sind, mit einem ­hydraulischen System angetrieben und rotieren vollautomatisch. Unten wird das Gemüse in ein Bad mit Nährstoffen ge­ taucht, oben mit Sonnen­licht bestrahlt. Quellen: srf.ch / Tagesanzeiger / welt.de / heise.de /  dailymail.co.uk / forbes.com / spiegel.de /

2. Künstlicher Fisch Es laufen Versuche, Fisch durch In-vitroVerfahren zu züchten, mit Zellkulturen und einer Nährlösung als Ausgangs­punkt. Während des Wachstums soll das Fleisch mit Proteinen angereichert ­werden.

4. Ausgedrucktes Essen In London gibt es ein Restaurant, bei dem das Essen – und übrigens auch Geschirr sowie Möbel – aus dem 3-D-Drucker stammt. Dazu werden die Lebensmittel zu einer Paste verarbeitet, in den Dru­ 24 ERNÄHRUNG

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3. Künstliche Milchprodukte Käse ohne Milch, sogenannter AnalogKäse, besteht hauptsächlich aus Wasser, Pflanzenfett und Stärke, einigen Aromaund Farbstoffen sowie ziemlich viel Salz. An synthetischen Milchprodukten wird weiter geforscht: Ein Start-up aus San Francisco (USA) stellt beispielsweise Versuche mit Milcheiweissen von gen­ modifizierten Hefebakterien an.


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Neben weissem hat der Mensch auch braunes Fettge­ webe. Dient das weisse in erster Linie der Speicherung von überschüssiger Energie, wandelt das braune überschüssige Energie­reserven durch die Oxidation von Fettsäuren in den Mito­chondrien in Wärme um. Die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, sind auch für die bräunliche Färbung des Gewebes verant­ wortlich. Säuglinge haben relativ viel braunes Fett, vor allem am Hals und an der Brust. Erwachsene nur noch wenige Gramm im Bereich der Schlüsselbeine, des Halses und entlang des Rückens. Die Menge ist indivi­ duell unterschiedlich. Wissen­schaft­ler forschen derzeit daran, das braune Fettgewebe gezielt dazu einzusetzen, um Energie zu verbrennen, die sonst in ­weissen Fett­ zellen ­gespeichert würde.

Jugendliche mögen ihren Körper nicht Eine neue Studie von Gesundheitsförderung Schweiz zeigt, dass viele Jugendliche in der Schweiz mit ihrem Körper­ gewicht hadern. Rund 44 Prozent der 13- bis 17-jährigen Buben sind demnach mit ihrer Figur unzufrieden, bei den Mädchen sind es gar 65 Prozent. Ein Grund für dieses negative Bild des eigenen Körpers sind Fotos und über die Medien vermittelte Werte und Normen. Ein negatives Bild vom eigenen Körper (Body Shaming, siehe auch Glossar auf Seite 9) kann die psychische Gesundheit be­ einträchtigen.

Quellen: Marion Grillparzer: «KörperWissen» Gräfe und Unzer Verlag, 2007 / Zeitschrift «Stern. Gesund leben»

Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz

Der Mensch hat rund 30 Milliarden Fettzellen, auch Adipo­zyten genannt. Eine Fettzelle kann ihr Volumen auf das 1000-Fache ausweiten. Und sie kann Volumen ver­lieren, dann nimmt der Mensch ab. Die Fettzelle verschwindet aber nicht, sie schrumpft nur. Normal ist ein Körperfett­anteil von 15–20 Prozent bei Männern und 20–25 Prozent bei Frauen. Direkt unter der Haut ist das subkutane Fett, das den Menschen bei Kälte vor Wärme­ verlust schützt. Das sogenannte Speicherfett sitzt in der Unterhaut, vor allem an Bauch, Oberschenkeln und Ge­säss. Auch unter den Fuss­sohlen und auf der Hand­ fläche gibt es Fett, das sogenannte Baufett. Es federt Stösse ab. Fettgewebe schützt aber nicht nur, es produziert zum Bei­spiel auch Hormone oder steuert das Immun­system.

Auf der Joghurtoberfläche sammelt sich manchmal eine wässrige Flüssigkeit an. Das ist Milchserum. Es enthält wasserlösliche Milch­inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Milchzucker. Darum auf keinen Fall wegschütten.

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Quelle: Schweizerische Gesellschaft für Ernährung 1

20.04.18

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Das Fettgewebe

Das JoghurtGeheimnis

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Braunes und weisses Fett

Quelle: Marion Grillparzer: «KörperWissen» Gräfe und Unzer Verlag, 2007

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kRRRR Hilfe, mein Körper macht so komische Geräusche! Wenn es in den Gelenken knackt, im Darm rumpelt oder im Magen knurrt, signalisiert der Körper, dass etwas nicht stimmt.

Rahel Lüthi Die 21-jährige Rahel Lüthi ist Drogistin EFZ in der Drogerie Nagel in Solothurn. Ihre Spezial­gebiete sind Naturkosmetik und Spagyrik. www.drogerienagel.ch

Drogistin Rahel Lüthi kennt es nur allzu gut: Der Magen knurrt im ungünstigsten Moment laut und macht auf seinen Hunger aufmerksam. Der Grund: Die Verdauungssäfte kommen in Bewegung und der Magen hätte gerne etwas Nah­

rung. «Gerade in der Öffentlichkeit oder in der Drogerie vor Kunden ist es mir schon etwas unangenehm, wenn der Magen laut knurrt», sagt sie lachend. Gleichzeitig ist Rahel Lüthi froh und dankbar, dass der Körper Zeichen sendet, wenn er etwas braucht oder etwas im Ungleichgewicht ist. «Körpergeräusche sind im Prinzip etwas Gutes und sollten als Signale gedeutet werden.» In ihrem Alltag in der Drogerie in Solothurn hat sie oft mit Kundschaft zu tun, die ihr die unterschiedlichsten Körpergeräusche schildert. Manche nehmen wir weniger bewusst als andere wahr, einige wie Niesen oder Husten begleiten uns häufig durch den Alltag und gehören wie selbstverständlich dazu. Zusammen mit Rahel Lüthi nehmen wir einige der Geräusche etwas genauer unter die Lupe:

Niesen

s p l Rü 26 KÖRPERGERÄUSCH

Beim Niesen wird bei einer Reizung, etwa durch Pollen oder Staub, die Luft aus dem Brustraum nach oben gedrückt. Das Niesen selber ist etwas Gutes, es hat etwas Befreiendes und die Schleimhäute werden gereinigt beziehungsweise der Pollenstaub nach aussen transportiert. Deshalb sollte Niesen nicht unterdrückt werden. Weniger angenehm

ist Heu­schnupfen: Hier kann ein homöopathischer Nasenspray helfen, der Sta­ phy­­ lo­ coccus enthält und die Nasen­ schleimhaut so vorbereitet, dass die Pollen weniger gut haften bleiben. Zur inneren Ein­ nahme gibt es Schwarz­ kümmelölkapseln, die bereits bis zu drei Monate vor der Pollensaison eingenommen werden können und die Reiz­­ mecha­ nismen durch äussere Einflüsse ein­dämmen.

Husten Husten ist ebenfalls eine Auswurfreaktion, der durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden kann. Um chronischen Husten zu lindern, können die betroffenen Schleimhäute mit der Einnahme von Leinölkapseln befeuchtet werden. Zur akuten Behandlung können Pastillen helfen, die beruhigend wirken. Beim Husten gibt es viele Varianten wie trockener – häufig ausgelöst durch Klimaanlagen in geschlossenen Räumen – oder beispielsweise Bronchialhusten. Lassen Sie sich in der Drogerie deshalb individuell beraten.

Schnarchen Funktioniert der Luftdurchfluss in der Nase oder auch im Rachen nicht einwandfrei und sind die Luftwege verengt, kann dies zu Schnarchen führen. Um die Luftwege zu öffnen, kann man ein spezielles Schnarchpflaster versuchen, das über die Nase geklebt und an beiden DROGISTENSTERN 6–7/18


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Rülpsen und Blähungen In manchen Kulturen wie Asien gilt Rülpsen als anständig, wir dagegen versuchen es vor anderen eher zu vermeiden. Auch Essen unter Stress kann, weil dabei viel Luft verschluckt wird, Rülpsen auslösen, deshalb sollte man nicht zu schnell essen. Blähungen sind ein Zeichen des Darms, dass er etwas nur schwer ver­dauen kann. Grund dafür können blähende Lebens­ mittel wie Kohl oder Sauerkraut sein. Aber auch Lebensmittelallergien oder Stress können auf den Magen schlagen und somit die ganze Verdauung beeinträchtigen. Vorbeugend empfiehlt Dro­ gistin Lüthi Dragées, die den Darm mit ayurvedischen Inhaltsstoffen anregen und die Verdauung regulieren. Spa­ gy­ rische Mischungen mit Artischocke oder China­ wurzel helfen, die Verdauungs­säfte anzuregen und den Darm bei der Verdauung zu entlasten. Chinawurzel wirkt zudem entblähend. Löwenzahn und Bärlauch regen den Stoffwechsel an und ­regulieren den Säurehaushalt. Die Spagyrik sollte je DROGISTENSTERN 6–7/18

nach Beschwerden individuell zusammengestellt werden, lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten. Zur schulmedizinischen Behandlung von Blähungen hat sich der Wirkstoff Sime­ticon bewährt.

Knackende Gelenke Knackende Gelenke sind meist harmlos, müssen aber individuell beurteilt und aufmerksam beobachtet werden. Eine mögliche Ursache sind Gas­bläschen aus Kohlendio­ xid, die sich aus der Gelenk­ schmiere bilden. Wenn sie platzen, knackt es. Schuld sein kann auch ein Unter­ druck im Gelenk, der entsteht, wenn die Gelenk­ flächen auseinandergezogen und bewegt werden. Und auch Abnutzung oder kleinere Defekte an den Knorpeln können Knacken verursachen. Wenn gewisse Ge­lenke immer wie­der Geräusche von sich geben, lohnt sich auf jeden Fall eine medizinische Abklärung, gerade bei älteren Menschen können Gelenkprobleme ein Anzeichen für Ar­­ th­rose oder Arthritis sein. Rahel Lüthi rät zur Einnahme von Kalzium- und Mag­ne­ siumpräparaten für die Erhaltung der Knochen sowie Vitamin D3, damit das Kalzium besser in den Knochen einge­ lagert wird. Auch das Schüssler-Salz Nr. 2 hilft, die Gelenke zu stärken.

Denise Muchenberger

KÖRPERGERÄUSCH 27

Bei Prellungen Grafiken: vecteezy.com; Foto: Susanne Keller

Nasenflügeln befestigt die Atemwege öffnet. Ansonsten könnte auch ein Nasen­spray helfen, insbesondere wenn es dar­ um geht, die Atemwege zu öffnen. Schnup­fen kann wie auch andere äussere Ein­flüsse wie zum Beispiel Alkohol ebenfalls Aus­ löser für Schnarchen sein.

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Liegt auf der Haut (keine Verankerung in der Hornhaut, rubelnder Schichteneffekt mit Make-up) Schnellerer Schutzabbau Feuchtigkeit wird durch «Deckel» auf der Haut zurückbehalten

Nun geht es weiter zu Dekolleté und Schulterpartien. «Stark exponierte Par­ tien sollten wiederholt eingecremt und somit gut geschützt werden», sagt Irène Schlumpf. Auch den «Bikini-Rändern» gilt es besondere Beachtung zu schenken. Last, but not least ist auch ein guter Schutz für die Füsse gefragt. Hier vor allem die Fussrücken und Zehen gut einstreichen.

Schutz vor … Von oben bis unten und von hinten bis vorne. Wer sich für ein Sonnenbad rüstet, sollte sich von Kopf bis Fuss eincremen, um die sonnenexponierte Haut zu schützen. Dass dabei oft Stellen vergessen gehen können, weiss auch Dro­gis­ tin Irène Schlumpf aus der Drogerie Schlumpf in Dagmersellen. «Wenn wir beim Kopf starten, sollten wir an die Ohren denken und diese ebenfalls sorgfältig eincremen.»

Von Kopf bis Fuss Auch die Hautpartie rund um die Augen sei sensibel. Hierfür gibt es extra leichte Sonnencremetexturen, die nicht in die Augen laufen. Vergessen gehen kann eben­falls die Haut auf dem Kopf: Scheitel und lichte Haarböden am besten mit einem UV-Schutz-haltigen Spray besprühen oder einen Sonnenhut tragen. «Etwa aus 10 bis 20 Zentimeter Entfernung. Anschliessend die Flüssigkeit mit den Fingern fein einklopfen.» Auch an die Lippen sollten Sonnenanbeter denken, wobei das Auftragen eines Pomadenstiftes mit UV-Schutz gleich in doppelter Hin­ sicht wirkt: Er schützt vor der Sonne und hält die Lippen dank pflegender In­halts­ stoffe wie Aloe vera oder Edel­ weiss­ extrak­ten feucht und geschmeidig. 28 SONNENSCHUTZ

Um Körper und Gesicht auf Sonne und Strand vorzubereiten, können präventiv Vitamine eingenommen werden, um den Zellschutz der Haut zu stärken. Produkte mit Betacarotin gibt es in Kapseln und in Brausetablettenform.

… und nach dem Sonnenbad Nach dem Sonnenbad tut es der Haut gut, sie mit einer pflegenden After-SunLotion einzucremen, sagt die Fachfrau. «Wer bereits gerötete oder juckende Haut hat, kann mit einem kühlenden Schüssler-Salz-Gel die betroffenen Haut­ stellen einreiben.» Das Gel mit den Nummern 3 und 8 versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und fördert ihre Rege­ ne­ ration. Zur inneren Einnahme gibt es Sprays in spagyrischer oder in homöo­ pathischer Form, welche Essenzen gegen Ausschlag und Rötungen beinhalten. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten. Gemeinsam kann auch der richtige Schutz­ faktor für Ihren Hauttyp gefunden werden. Irène Schlumpf hat abschliessend einen weiteren wichtigen Tipp parat: «Bei der Sonnencreme nicht sparen und sie grosszügig auftragen, damit der Schutzeffekt auch wirklich gegeben ist.»

Denise Muchenberger

DROGISTENSTERN 6–7/18


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Tipp Nr. 2 für gesunde Venen: Beine hochlagern und ein Venengel ­auftragen.

Unbeschwerte Sommertage für Ihre Beine Wer frühzeitig an seine Venen denkt, tut ihnen viel Gutes. Denn gerade genetisch bedingte Veranlagungen oder etwa eine Schwangerschaft können in den warmen Sommermonaten für ein unangenehmes Gefühl in den Beinen sorgen. Sie fühlen sich schwer an, sind angeschwollen und träge, spannen oder jucken auch mal oder verursachen Wadenkrämpfe, weil sich die Gefässe erweitern und Wasser­ einlagerungen die Folge sind. Drogistin Beatrice Gamma aus der Drogerie Baum­ berger in Bäretswil hat fünf wichtige Tipps für gesunde Venen im Sommer: 1 F rühzeitig und präventiv die Venen auf die heissen Monate vorbereiten. Beispielsweise mit der Einnahme von Präparaten auf Basis von Weinlaub oder Rosskastanie. Beide Substanzen wirken venenwandstärkend und ­sollen während drei Monaten geschluckt werden. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten! 2 Wenn sich die Beine dick und angeschwollen anfühlen, abends hoch­ lagern und ein Venen-Salbengel auftragen. Das Gel enthält Mäusedorn 30 VENEN

und Heparin, kühlt und wirkt ­entzündungshemmend. Tipp: Gel im Kühlschrank aufbewahren, das wirkt doppelt erfrischend. 3 Bei bereits bestehenden Beschwer­den kann ein individuell zusammengestellter spagyrischer Spray Linderung verschaffen. Dieser kann zum Bei­ spiel Rosskastanie, Gelben Steinklee, Weinraute oder auch Wacholder enthalten und wirkt gefässabdichtend und harntreibend. Auch die Schüssler-­ Salze Nummer 1, 4 und 11 fördern die Fliessfähigkeit des Blutes und wirken bindegewebestärkend. 4 Stützstrümpfe oder Kompressions­ strümpfe verhindern ein Anschwel­len der Beine und werden auch zur Thromboseprophylaxe bei langen Reisen in Flugzeug, Auto oder Bus eingesetzt. Ausserdem immer wieder die Venenpumpen aktivieren, indem beispielsweise beim Sitzen auf dem Bürostuhl die Fersen ab und auf bewegt werden. Auch kreis­ förmige Bewegungen des Fuss­ge­ lenkes können wohltun und dafür

Beatrice Gamma Die 33-jährige Beatrice Gamma ist seit 2016 als Drogistin HF in der Drogerie Baumberger in Bäretswil (ZH). Ihre Spezialgebiete sind Phytotherapie und Spagyrik. www.drogeriebaumberger.ch

sorgen, dass die Venenpumpen ­aktiviert werden. 5 Wer zu Venenproblemen neigt, sollte Bewegung aktiv einplanen: Im Sommer bieten sich Schwimmen, Laufen und Velofahren an der ­frischen Luft an. Saunagänge und zusätzliche Hitzequellen vermeiden, da sich die Gefässe bei Wärme ausdehnen. Ausserdem gilt auch hier: Eine vitaminreiche, ausge­ wogene Ernährung und genügend trinken hilft den Venen, besser durch den Sommer zu kommen.

Denise Muchenberger

DROGISTENSTERN 6–7/18

Fotos: istockphoto, Susanne Keller

Hitze kann den Venen zusetzen. Fünf Tipps für ein gutes Beingefühl.


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SONNENSCHUTZ 31


Tragen Sie atmungsaktive Unterwäsche. So entsteht kein feuchtwarmes Klima, in dem sich Krankheitserreger wohl­fühlen.

Waschen Sie sich nicht krank Drogistin Lorena Wid­ mer be­rät oft ­F rau­e n, die wegen Schei­ den­i nfek­t io­n en in ihre Drogerie Haus in Mellin­gen kommen: «Die meis­ten Frauen waschen ihre Va­ gi­ na zu oft oder mit den falschen Pro­dukten. Das beeinträchtigt das schützende Schei­ denmilieu und erhöht das Risiko für Krank­h eiten wie Scheiden­pilz.» Ist das Milieu dagegen intakt, wehren die Schleim­häute mit ihren guten Milch­säure­bak­te­ rien krankheitserregende Bak­te­rien, Viren und Pilze ab.

Vagina richtig pflegen Damit die Vaginalflora nicht aus dem Gleich­ gewicht gerät, empfiehlt Widmer, sich zwischen den Beinen nicht mehr als jeden zweiten Tag zu waschen. «Am besten nur mit Wasser oder speziellen Intim­pflege­dusch­gels, die auf den sauren Zu­stand abgestimmt sind.» In der Drogerie sind auch Produkte mit ätherischen Ölen erhältlich, um beispielsweise Infektionen zu bekämpfen, 32 INTIMPFLEGE

oder mit befeuchtenden Wirkstoffen bei Scheidentrockenheit. Mit einem herkömmlichen Duschgel sollten Frauen ihren Genitalbereich jedoch nicht waschen. «Die Produkte entsprechen dem Säuregrad der Haut und greifen die Vaginalflora an», sagt die Drogistin.

Tipps für Schwimmerinnen Um Krankheiten vorzubeugen, sollten Frauen so oft wie möglich atmungsaktive Unterwäsche tragen. So entsteht kein feuchtwarmes Klima zwischen den Bei­ nen, in dem sich Krankheitserreger wohl­ fühlen. Vielschwimmerinnen empfiehlt Widmer ein Zäpfchen mit Milchsäure­ bakterien, da Chlor dem Scheidenmilieu schaden kann.

Intimdeos, -parfüms und Co. Auch auf Intimdeos und -parfüms sowie parfümierte Binden und Slipeinlagen soll­ ten Frauen verzichten. Sie wirken reizend. Kommt hinzu: «Solche Produkte sind kontraproduktiv. Die Duftstoffe stören das Milieu, wodurch schlechte Bak­ terien schnell in der Überzahl sind und unangenehmen Geruch eher fördern statt verhindern.» Zum Hygienebedürfnis vieler Frauen meint Widmer: «Man sollte den natürlichen Vaginalgeruch akzeptie-

Lorena Widmer Die 27-jährige Lorena Widmer arbeitet als Drogistin HF in der Drogerie Haus in Mellingen (AG). Das Unternehmen ist seit 32 Jahren im Besitz ihrer Familie. Widmer verfügt über diverse zusätzliche Ausbil­dun­ gen, sie ist unter anderem diplomierte Natur­ heilpraktikerin TEN, diplomierte Spagy­ri­ kerin sowie diplomierte Aroma­therapeutin. www.drogerie-haus.ch

ren. Ich glaube, kein einziger Mann erwartet untenrum Blumenduft.»

Schleimhäute stärken Bei Anfälligkeit für Scheideninfektionen, nach einer Antibiotika- oder Hormon­be­ handlung sollten Betroffene die Schleim­ häute der Vagina und das gesamte Immun­ system zusätzlich von innen stärken. «Vielleicht sind die Beschwerden zwar bekämpft, aber das Milieu bleibt schlecht. Dann besteht die Gefahr, dass die Frauen erneut krank werden.» Am besten lassen sich Betroffene individuell in der Dro­ge­ rie beraten. «Falls eine Frau an einem Infekt leidet und dieser trotz Behandlung innert drei bis vier Tagen nicht bessert, sollte sie zum Arzt.» Vanessa Naef

Blasenentzündung Schmerzen und Krämpfe im Unterleib, Brennen beim Wasser­lösen sowie ständiger Drang, aufs WC zu müssen, sind die Symptome einer Blasenentzündung. Meist ist die Ursache ein bakterieller Infekt, oft ausgelöst durch das Darmbakterium Escheri­ chia coli. Mit dem Urin werden eingedrungene Erreger normalerweise ausgespült. Sind diese Schutzmechanismen aber gestört, können krank machende Erreger in die Blase gelangen und eine Entzündung auslösen. Generell leiden Frauen häufiger unter einer Blasenentzündung, da ihre Harnröhre kürzer ist als jene der Männer und weil die Distanz vom Anus zur Scheide kurz ist. DROGISTENSTERN 6–7/18

Fotos: fotolia, Susanne Keller

Weniger ist im Genitalbereich mehr – was das Waschen angeht. Frauen sollten den Intimbereich nur mit speziellen Produkten pflegen.


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Liebe Frauen, macht Schluss mit Jucken und Brennen!

Wenn es juckt oder Eine Frau möchte ihre Weiblichkeit leben – und geniessen. Un­ ebenso wichtig wie brennt im Intimbe­ angenehme Beschwerden im Intimbereich können den Alltag die gute Verträglich­ reich, sind Frauen oft stark beeinträchtigen. Die bewährte Qualität des Milchsäure­ keit des Produktes. verunsichert. Hem­ Vaginal­Gels Gynofit®, das in Zusammenarbeit mit Gynäkolo­ Das Gel ist farb­ und mungen, darüber zu ginnen und Gynäkologen in der Schweiz entwickelt wurde, geruchslos, hor­ sprechen, vergrös­ bietet eine schnelle, unkomplizierte und sanfte Lösung, um die monfrei und wirkt sern das Leiden. Eine Vaginalflora gesund zu halten und langfristig zu stärken. Denn zuverlässig, rasch ein gutes Körpergefühl fängt nicht erst im Bauch an. unkomplizierte, haut­ und sicher. verträgliche Lösung bietet das Milchsäure Vaginal­Gel von sind Vaginalbeschwerden nach wie Einfach ein gutes Gefühl Gynofit®. Es wirkt auf mehreren Ebe­ vor ein Tabuthema. Deshalb ist es Um das Vaginalmilieu nachhaltig zu nen gezielt gegen bakterielle Vaginose wichtig, eine sanfte und schnelle Be­ harmonisieren, bietet Gynofit® ein und Scheidenpilz, hemmt Jucken, handlungsmethode zu finden, die im breites Vaginalpflege­Sortiment: Milch­ Brennen und unangenehmen Geruch. Alltag nicht beeinträchtigt. Die kom­ säurehaltige Waschlotionen, die weder Zudem – und das ist längerfristig ge­ fortable Anwendung des Gynofit®­Gels Seife noch Farbstoffe enthalten, sehen ein wichtiger Aspekt – bringt es im praktischen Hygiene­Applikator ist Probiotic­Kapseln als Pusher für die Intimflora, Pflegetücher für unterwegs den pH­Wert ins Gleichgewicht und oder ein Intimpflege­Öl für ein ge­ normalisiert die Vaginalflora. schmeidiges Hautgefühl sind Bestand­ Gut verträglich, teil der Gynofit®­Produktelinie. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten, um einfach in der Anwendung Das Vaginalklima kann durch äussere Ihrer Weiblichkeit das zu geben, was Einflüsse wie Stress, inneres Ungleich­ sie verdient: Ein gutes Gefühl! gewicht oder auch Bakterien oder Pilze gestört werden. Obwohl drei von vier Tentan AG, 4452 Itingen Frauen regelmässig unter Scheiden­ ® Gynofit – und nichts nervt mehr! www.gynofit.ch pilz oder bakteriellen Vaginose leiden, DROGISTENSTERN 6–7/18

SONNENSCHUTZ 33


Lästlingen den Garaus machen Im Sommer suchen uns unzählige Krabbel- und Fliegentierchen heim. Die besten Tipps, um das Zuhause vor unliebsamen Insekten zu schützen. die kleinen Krabbeltierchen finden fast immer und überall ein Schlupfloch, um von draussen – etwa aus einem Blumen­ beet oder aus einem Mauerspalt – in die Wohnung zu gelangen. «Sie haben eine feine Sensorik und riechen Lebensmittel, vor allem Zuckeriges, schon von Wei­ tem», erklärt der Drogist. Einmal im Haus, ist es gar nicht so einfach, die Ameisen wieder loszuwerden. Um sie zu bekämpfen, gibt es zwei Me­ tho­ den. Entweder, man sprayt mit einem Insektizid-Spray Türränder und Fensterrahmen ein, um eine Art Barriere zu bilden, denn das Gift tötet die Tiere. «Dies ist eine kurzfristige Massnahme, wenn man die Ameisen umgehend loswerden möchte.» Wer etwas längerfristig denkt, stellt einen Ameisen-Dose auf, die ebenfalls einen Lockstoff enthält. Die Ameisen tragen das Frassgift aus der Dose mit in ihr Nest, verfüttern es der Brut und idealerweise auch der Königin, wo­mit ein Ameisennest innert sieben bis zehn Tagen gänzlich vernichtet werden kann.

Stubenfliegen

Ein Mottenstrip im Schrank hält die lästigen Tierchen fern.

Mit den ersten wärmenden Sonnen­ strahlen kriechen auch die Ameisen aus ihren Nestern und nisten sich in Häusern und Wohnungen ein. «Tatsächlich sind Lästlinge bereits ab März ein Thema, zu­ mal die Winter immer milder werden», sagt Drogist HF Peter Heiniger von der Drogerie Heiniger in Aesch. Er hat sich unter anderem auf Schädlings­ be­ kämp­ fung spezialisiert und bietet neben Mit­ 34 LÄSTLINGE

teln auch ein fundiertes Fachwissen, das die Kundschaft gerne beansprucht. Denn wer sich mit Insektiziden aus der Dro­ge­ rie eindeckt, sollte auch wissen, wie man sie anwendet.

Ameisen Beispielsweise wenn es um die Bekämp­ fung von Ameisen geht: Kaum jemand ist jetzt im Sommer vor ihnen gefeit, denn

Auch für Fliegen gibt es spezielle Pro­ dukte. Entweder in Form eines Klebe­ stoffes, den man auf einem Klebeband an einem unauffälligen Ort aufhängen kann. «Der Anblick von fest haftenden Fliegen ist nicht so appetitlich, weshalb es fürs Esszimmer oder die Küche Alter­ nativen gibt.» Dosen etwa, die ein Insek­ tizid in Dampfform abgeben und einen Raum von Fliegen rein halten. Hier gilt: Besser nur dann anwenden, wenn die Plage gross ist und die Dose rasch wieder versorgen und den Raum gut durchlüften. Die meisten Insektizide enthalten nämlich chemische Stoffe – sogenannte Pyrethroide – die synthetisch hergestellt werden und an den Hauptwirkstoff des natürlichen Insektizids Pyrethrum angelehnt sind.

Fruchtfliegen Während Stubenfliegen eher in länd­ lichen Gegenden herumsurren, suchen DROGISTENSTERN 6–7/18


Kakerlaken (Schaben)

Anders sieht es hingegen bei den Waldschaben aus, die ganz ähnlich aussehen, aber laut Peter Heiniger harmlos sind. «Sie leben am liebsten draussen im Wald und vermehren sich auch nicht so schnell. Wenn sich eine Waldschabe per Zufall einmal in einem Wohnraum verirrt, muss man nicht gleich den Kam­mer­ jäger rufen.» Besser ist, die Schabe einzufangen oder zu fotografieren und eine fachkundige Informa­tions­stelle zu kontaktieren. «Wir leisten diesbezüglich gerne die nötige Unterstützung. Denn wenn wir den Lästling identifizieren können und seine Lebensgewohnheiten kennen, ist es einfacher, ihn gezielt mit dem richtigen Mittel zu bekämpfen.»

Während Fruchtfliegen als harmlos gelten, sind Kakerlaken für viele Leute ein Kleidermotte grosser Graus. «Ich wurde auch schon Während viele Insekten von Zucker und zur Schädlingsbekämpfung hinzugeru- Lebensmittelgerüchen angelockt wer28. 04. 2017 Tentan AG fen und kann sagen, dass Kakerlaken den, sind die allseits bekannten Kleider­ 210 x Erst 135 mm Leuceneine ESTwirklich / Pic Roll-on mühsame Plage sind.» motten auf Kleider von tierischer Her­ Inserateinmal Drogistenstern in einem Raum angekommen, kunft aus. Wolle, Pelz, Kaschmir, Angora breiten sie sich rasant aus und erkunden Druckdaten oder auch Seide und insbesondere Pelz deutsch alle Ecken. Deshalb rät der Drogist, sich gilt es, vor Anbruch des Sommers richtig professionelle Hilfe zu holen, wenn einzuwintern. Denn schlagen die Motten Küchenschaben entdeckt werden. erst einmal zu beziehungsweise beissen

Peter Heiniger Der 52-jährige Peter Heiniger ist seit 2008 Inhaber der Drogerie Heiniger in Aesch (BL). Seine Spezial­ gebiete sind Natur­ heil­mittel und Schäd­ lingsbekämpfung. www.drogerie-heiniger.ch

Löcher in die Textilien, kann dies teuer werden. Um das Ungeziefer fernzuhalten, können die Kleiderschränke mit einem Insektizid-haltigen Spray durchgesprüht werden. Auch Zedernholz oder Laven­del­ duft könnten abschreckend wirken. «Das ist jedoch eher eine ergänzende Mass­ nahme, welche keinen garantierten Schutz gibt», sagt Drogist Peter Heiniger. Einen Mottenstrip in den Schrank hängen und das Möbel regelmässig rausputzen sind weitere Tipps, die der Fachmann blochmonterstrasse 3 geben kann. 4054 basel Wichtig ist – mit welcher Methode info@fischbachervock.ch auch immer: Den Lästlingen den 0041 Garaus (0)61 311 57 40 machen, bevor sie zuschlagen!

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Fotos: Susanne Keller, Florian Bärtschiger; Grafiken: vecteezy.com

Fruchtfliegen auch die Städte heim. Für sie gibt es ebenfalls spezielle Köder, die beispielsweise in der Fruchtschale platziert werden können. Wer ein natür­ liches Mittel gegen Fruchtfliegen bevorzugt, kann selber einen Köder «basteln»: Einfach etwas Essig in ein Gefäss füllen und es zudecken. Einen kleinen Spalt als Öffnung lassen, damit die Fruchtfliegen in das Gefäss fliegen, aber nicht wieder rauskommen. «Wer noch einen Tropfen Spülmittel in den Essig schüttet, sorgt dafür, dass die Fruchtfliegen schneller absinken und ertrinken», sagt Peter Heiniger.

Denise Muchenberger


Gut gerüstet in den Ausgang Freunde treffen, Tanzen, Spass haben. Wer ausgeht, erlebt was – manchmal leider nicht nur Gutes. Darum sollten Sie ­beizeiten vorsorgen gegen Blasen an den Füssen, Kater­ stimmung oder Schweissgeruch.

Von der

Anouk Schraner

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Die 22-jährige Anouk Schraner ist seit zwei Jahren Drogistin in der Drogerie Jud am Morgental in Zürich. Ihre Spezialgebiete sind Naturheilmittel, Spagyrik, Kosmetik und Nahrungs­ergän­ zungsmittel. www.drogerie-jud.ch

Steinzeit

Moderne

Anouk Schraner trägt im Ausgang gern Absatzschuhe. Deswegen hat Sie auch oft Blasen an den Füssen: «Es gab Abende, da habe ich mir gewünscht, ich hätte Blasen­ pflaster eingepackt», sagt die Drogistin aus der Drogerie Jud am Morgental in Zürich. Doch meist ist sie gut ausgerüstet:

Der moderne Weg zu seidig weichen Füssen im Handumdrehen

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Fotos: istockphoto, Susanne Keller

Frisch bleiben In Clubs oder Bars wirds manchmal ziemlich heiss. Gut tun Erfrischungs­ tücher. Wer schwitzt, sollte ein Deo mitnehmen.

Küssen erlaubt Chlorophylltabletten beugen Körper- und Mundgeruch vor, da der grüne Farb­stoff der Pflanzen geruchshemmend wirkt. Auch Mundsprays, etwa mit P ­ feffer­minze, helfen bei schlechtem Atem.

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Gesund bleiben Ein Desinfektionsmittel darf nicht fehlen. Nach der Toilette einfach die Hände einreiben, um sich vor krank machenden Keimen zu schützen.

Keine Katerstimmung Ein spagyrischer Spray mit Brechnuss und Mariendistel oder homöopathische Globuli mit Brechnuss beugen Kopf­ schmerzen, Übelkeit und Unwohlsein vor – oder helfen gegen einen Kater.

Kleider-Panne Peinlich, wenn der Träger des Kleides reisst oder eine Naht an der Hose: Des­ halb packen Sie am besten Sicherheits­ nadeln oder Nadel und Faden ein.

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* Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. www.swissmedicinfo.ch Auf dieser Seite stellen Inserenten Produkte aus ihrem Angebot vor. Der Inhalt dieser Texte liegt ausserhalb der redaktionellen Verantwortung.

Impressum  38. Jahrgang Auflage 183 840 Exemplare (WEMF-Beglau­ bigung 5/2017), 1 074 000 Leser (1 004 000 deutsch­sprachige ­gemäss Mach Basic 2018-1 und rund 70 000 franzö­sisch­sprachige)  Herausgeber Schweize­rischer Drogisten­ verband, Nidaugasse 15, ­2502 Biel, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogisten­verband.ch, drogisten­verband.swiss Geschäftsführung Frank Storrer  Redaktion Heinrich Gasser, Chefredaktion und Leiter Medien und Kommunikation, h.gasser@drogisten­verband.ch; Bettina Epper, Chefre­daktorin Stv., b.epper@­drogistenverband.ch; ­ Denise Muchenberger, d.muchenberger@drogisten­verband.ch  Fachliche ­Beratung Dr. phil. nat. Anita Finger Weber (Wissenschaftliche Fach­stelle SDV); Marisa Diggelmann (Drogistin HF); Helene Elmer (Drogistin HF); Daniel Jutzi (Drogist HF); Anton Löffel (Drogist HF); Mélissa Roulin (Drogistin HF); Adrian Würgler (Drogist HF)  Layout Hiroe Mori  Fotogra­f­in ­Susanne Keller  Titelbild ­­Susanne Keller  Druck Stämpfli AG, 3001 Bern  Verkauf ­und ­Sponsoring ­Monika ­Marti, Leiterin Verkauf, ­Vertrieb und Sponsoring, m.marti@­drogistenverband.ch; Tamara Freiburghaus, t.freiburghaus@drogisten­verband.ch; Daniela Mondaca, Anzeigen­administration, Telefon 032 328 50 51, ­ inserate@drogisten­verband.ch  Abonnemente ­Jahresabonnement Fr.   26.– ­(6 Aus­gaben, inkl. MWSt); Telefon 071 272 71 33, Fax 071 272 73 84, abo@­drogistenstern.ch. Bestellen Sie jetzt kostenlos eine Ausgabe des Drogisten­sterns via E-Mail an info@drogisten­ verband.ch oder unter Telefon 032 328 50 30.

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«Mama, mir ist schlecht!» Ob Auto, Bus, Bahn oder Flugzeug, Reiseübelkeit kommt oft vor. Mittel aus der Drogerie ­helfen, damit die Fahrt in die Ferien positiv in Erinnerung bleibt.

Fotos: Susanne Keller

Bei Autofahrten löst ein gestörter Gleich­ gewichtssinn Übelkeit aus.

Ramona Rogger Die 32-jährige Ramona Rogger ist seit Oktober 2017 Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Dropa Drogerie Rogger in Meggen (LU). Ihre Spezialge­biete sind Phytotherapie und Spagyrik. www.dropa.ch

im Ohr sitzt bekanntlich das Gleichge­ wichtsorgan. Rogger empfiehlt darum gegen diese Art der Reisekrankheit Ginkgo-Präparate, welche die Mikrozirkulation des Innen­ ohrs verbessern. Im Bereich der Schüss­ler-­ Salze helfen die Nummern 5 und 7, eine aufkommende Übelkeit zu reduzieren. Und für akute Phasen gibt es spe­zielle Reisekaugummis, die ein Anti­hista­mi­ni­ kum enthalten und rasch wirken. Dabei sollte man aber bedenken, dass die Kau­ gummis müde machen können.

Gut planen Sie ist wohl einer der grössten FerienVer­mieserinnen: Übelkeit auf Reisen. Das weiss auch Drogistin HF Ramona Rogger aus der Dropa Drogerie Rogger in Meg­gen. Sie hat ein paar Tipps, die bei (aufkommender) Übelkeit helfen können.

Ingwer hilft «Die Einnahme von Ingwer-Kapseln ist gleich mehrfach sinnvoll: Sie bringen die Verdauung in Schwung, beeinflussen die Rezeptoren im Darmtrakt, um das Gefühl der Übelkeit zu reduzieren, und sie wirken auch noch präventiv gegen Erkäl­tun­ gen.» Ingwer-Kapseln können schon vor der Reise täglich bis zu viermal eingenommen werden. Auch als Essenz in einem Spagyrik-Spray ist Ingwer wohl­ tuend, wobei Ramona Rogger dem Spray noch Blauen Sturmhut und/oder KavaKava beimischt. «Beide sind angsthemmend, was ja oftmals bei Flug- oder Schiffsreisen eine Begleiterscheinung ist. DROGISTENSTERN 6–7/18

Die Pflanzen wirken entspannend und dämmen Angstgefühle ein.» Auch Bach­ blüten könnten in einer Kombinations­ therapie eingesetzt werden, um die An­ span­nung zu lindern.

Gestörtes Gleichgewicht Während bei Schiffs- und Flugreisen des Öfteren Ängste dazukommen, löst bei Auto- und Zugreisen meist ein gestörter Gleichgewichtssinn die Übelkeit aus. «Wenn wir unterschiedliche Bewegungs­ reize wahrnehmen, wird das Gleich­ ge­ wichtsorgan gestört. Als Folge wird uns schlecht.» Wenn jemand also gegen die Fahrtrichtung im Zug sitzt und das Auge die visuellen Eindrücke an das Hirn weiterleitet, kann dies irritierend sein. Auch auf hoher See, wenn das Schiff in den Wellen schwankt, oder wenn jemand beim Autofahren liest, sendet das Auge verzerrte beziehungsweise andere Ein­ drücke an das Gehirn als das Gehör. Und

Laut Ramona Rogger hilft es ferner, eine Reise gelassen anzutreten. Wer hektisch und gestresst in die Ferien fährt, ist je nachdem anfälliger als jemand, der sich entsprechend darauf einstellt und vorbereitet. Vom Speiseplan sollten vor einer Reise eiweisshaltige Speisen und Ge­ tränke gestrichen werden. «Stattdessen etwas Neutrales, wie ein Brötchen mit Honig und ein Tee zum Frühstück.» Ausserdem könnte man als Reiseproviant etwas Zwieback oder Salzstängeli dabei­ haben. Sie helfen bei einer unangenehmen Flüssigkeitsansammlung im Körper/ Magen und wirken gleichzeitig neutra­ lisierend. Denise Muchenberger

Noch mehr Tipps für ­erholsame Ferien ­finden Sie auf vitagate.ch, der Gesundheits­platt­form der Schweizer Drogerien im Netz. REISE 39


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