DROGISTENSTERN 6/15
Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie
Intimpflege: Welche Produkte Sie wirklich brauchen Schwerhörigkeit: Teil 2 der Serie «Ganz Ohr» Neurodermitis: Was Eltern wissen sollten
Sekundäre Pflanzenstoffe von innen, Sonnencreme von aussen
Nehmen Sie Ihre Haut in Schutz
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Die Zeitsc
hrift aus Wettbewe Ihrer Droge rb: Gew rie innen Neue Serie Gartenarbeit: So behandeln Sie Laufferien «Ganz Ohr!» im Bünd Sie klein – Teil 1: nerland e Verle Rapper tzungen Knackebo richt ul und sein Tinni ig tus
Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie
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Ich bin damit einverstanden, dass mich der Schweizerische Drogistenverband künftig per E-Mail, Post oder Telefon über interessante Vorteilsangebote informiert (jederzeit widerruflich).
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Editorial Weg mit den Badeanzügen, her mit der Sonnencreme!
Inhalt 4 Gefährliche UV-Strahlen Sekundäre Pflanzenstoffe schützen die Haut von innen
7 Nanomaterialien
Flavia Trachsel
1932 erliess der preussische Reichskommissar Vorschriften zum züchtigen Baden: «Frauen dürfen öffentlich nur baden, falls sie einen Badeanzug tragen, der Brust und Leib an der Vorderseite des Oberkörpers vollständig bedeckt, unter den Armen fest anliegt sowie mit angeschnittenen Beinen und einem Zwickel versehen ist. Männer dürfen öffentlich nur baden, falls sie wenigstens eine Badehose tragen, die mit angeschnittenen Beinen und einem Zwickel versehen ist.» Schon damals sorgte dieser «Zwickelerlass» (Zwickel = Stoffeinsatz im Schritt) für nicht viel mehr als grosse Heiterkeit. Die nackte Haut war nicht mehr aufzuhalten. Die Badeanzüge schwanden nach und nach dahin. Mit der Erfindung des Bikinis fand die Freizügigkeit 1946 ihren vorläufigen Höhepunkt und gipfelte in den 1970er-Jahren im «Oben-ohne-Baden». Je mehr die Hüllen fielen, desto mehr Haut war der schädlichen Strahlung ausgesetzt. So kamen parallel zur immer freizügigeren Bademode immer mehr Sonnenschutzmittel auf den Markt. 1933, ein Jahr nach dem «Zwickelerlass», fing alles an mit der ersten Sonnencreme mit UV-Filter. Die Forscher entwickelten in der Folge neue, immer bessere, immer wirkungsvollere Produkte. 1956 markiert mit der Einführung des Lichtschutzfaktors einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Sonnencreme. In den 1970ern kam die erste wasserfeste Creme auf den Markt. Heute stecken, neben vielem anderem, Nanomaterialien im Sonnenschutz. Was es mit diesen Kleinstpartikeln auf sich hat, lesen Sie ab Seite 7 – und was Sonnenschutzpillen, -armbänder oder -apps taugen, erfahren Sie ab Seite 4.
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in der Sonnencreme
So gefährlich sind die Kleinstpartikel wirklich
Intimpflege für Frauen
Welche Produkte Sie wirklich brauchen
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Trockene, rissige Haut
Reinigen, pflegen, ernähren – so geht's
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SERIE
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Coole Mittagspause
GANZ OHR!
Der Drogistenstern leuchtet in einer dreiteiligen Serie verschiedene Aspekte des Themas Hören aus. Teil 2: So lebt der 72-jährige Toni Schmid mit seiner Schwerhörigkeit
Ein Schwumm im kühlen Nass erfrischt für den ganzen Tag
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Wenn das Kind Neurodermitis hat
Wie Alessio (13) mit der Krankheit leben lernte
Bettina Epper Stellvertretende Chefredaktorin b.epper@drogistenverband.ch
24 SERIE
DER SÄURE-BASENHAUSHALT
Der Drogistenstern leuchtet in einer dreiteiligen Serie alle Aspekte des Themas Übersäuerung aus. Teil 3: Dank der richtigen Ernährung im Gleichgewicht
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Hautschutz im Sommer? Sonnenklar! Zu viel Sonne kann schwere Krankheiten wie Hautkrebs hervorrufen. Dagegen helfen nur Sonnencreme, -hut, -brille und sch체tzende Kleidung. Zu viel Sonne l채sst die Haut aber auch rascher altern. Drogistin Regula Isler weiss, was vorbeugend hilft.
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Die Haut kann sich nur kurze Zeit selber vor den schädlichen Auswirkungen der Sonnenstrahlen schützen. Ist diese Eigenschutzzeit überschritten, kommt es wegen der übermässigen UV-B-Bestrahlung zu einer Entzündungsreaktion der Haut: einem Sonnenbrand. Als Folge davon verdickt sich die Oberhaut. Die UV-A-Strahlen im Sonnenlicht schädigen ausserdem das Bindegewebe der Haut, sie verliert ihre Elastizität und altert frühzeitig. Um Ihre Haut zu schützen, sollten Sie sich immer mit Sonnencreme einreiben, möglichst langärmlige Kleidung, einen Hut und eine Sonnenbrille tragen. Halten Sie sich ausserdem wenn immer möglich im Schatten auf.
_ Die Antioxidantien Vitamin C (Ascorbinsäure) und Vitamin E (Alpha-Tocopherol) fangen Radikale ab, die bei Stoffwechselvorgängen im Körper entstehen können. Dieser Prozess wird zum Beispiel durch intensive Sonnenbestrahlung verstärkt. Omega-3-Fettsäuren sind gut für das Gleichgewicht der Haut, sie pflegen trockene und schuppige Haut.
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Damit diese Stoffe ihre Wirkung richtig entfalten können, sollten Sie sie früh genug einnehmen. Drogistin Isler: «Fangen Sie mindestens drei Wochen vor den geplanten Ferien in der Sonne damit an, und nehmen Sie sie auch während der Ferien und danach ein.»
Die Haut jung erhalten
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Geniessen Sie die warmen Tage, vergessen Sie aber Ihre Haut nicht. Ein kühler Drink kann helfen, denn sekundäre Pflanzenstoffe, wie sie etwa im Grüntee stecken, schützen die Haut vor frühzeitiger Alterung.
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V V
Um die Haut vor frühzeitiger Alterung zu bewahren, rät die eidg. dipl. Drogistin Regula Isler, Geschäftsinhaberin der Drogerie Schnellmann in Thalwil (ZH): «Schützen Sie die Haut neben einer gesunden ausgewogenen Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln.» Dazu eignen sich Antioxidantien (siehe Kasten). Sie gelten als Allzweckwaffe gegen freie Radikale und damit gegen das Altern der Haut. Zu den Antioxidantien zählen Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Isler empfiehlt für den Sonnenschutz von innen insbesondere: Produkte mit Grüntee-Extrakt: Die Catechine (sekundäre Pflanzenstoffe) darin schützen die Hautzellen. Islers Tipp: «Abends empfehle ich eine hautberuhigende und pflegende Bodylotion mit Grüntee-Extrakt, so werden auch die sonnenstrapazierten Zellen regeneriert. Wer den Tee lieber trinkt, sollte auf Matcha setzen, der enthält besonders viel der gesunden Catechine. Wem Tee im Sommer zu warm ist, kann den Matcha übrigens auch kalt trinken. Carotinoide sind ebenfalls sekundäre Pflanzenstoffe und für die Farben vieler Früchte und Gemüse und auch einiger Tiere verantwortlich. Lycopin zum Beispiel färbt Tomaten rot, Betacarotin (Provitamin A) Rüebli orange und Astaxanthin Krebstiere rot. Selen ist ein Mineralstoff und ein Bestandteil des Enzyms Glutathionperoxidase. Dieses Enzym dient als Zellschutzfaktor und ist daran beteiligt, freie Radikale zu tilgen.
Glossar
_ Hinter dem Begriff sekundäre Pflanzenstoffe stecken über 100 000 verschiedene Substanzen, die von Pflanzen gebildet werden. Die chemischen Verbindungen dienen den Pflanzen als Abwehr-, Duft-, Farb- und Aromastoffe sowie als Wachstumsfaktoren. Diese auch Phytamine genannten Stoffe kommen in Früchten und Gemüse vor. Ihnen werden eine ganze Reihe gesundheitsfördernder Eigenschaften zugeschrieben.
_ Antioxidantien befreien den
Körper von freien Radikalen, die den sogenannten oxidativen Stress verursachen. Um den Vorgang der Oxidation einfach zu erklären, reichen Apfel und Zitronensaft: Kaum ist ein Apfel in zwei Hälften geschnitten und der Luft (Sauerstoff) ausgesetzt, verfärbt er sich braun. Träufelt man etwas Zitronensaft auf die Schnittfläche, verfärbt sich der Apfel nicht mehr oder zumindest nicht mehr so rasch. Das Vitamin C aus der Zitrone fängt die freien Radikale ab und schützt den Apfel vor der Oxidation. Ähnliche Prozesse laufen auch im menschlichen Körper ab, verursacht durch freie Radikale.
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Gesunde Menschen sollten Nahrungsergänzung als Unterstßtzung des Sonnenschutzes aber nur gezielt einnehmen. Wenn jemand an einer Sonnenallergie leidet, kann es aber sinnvoll sein, die Produkte den ganzen Sommer ßber zu nehmen. Auch fßr Kinder sind laut Isler Nahrungsergänzungsmittel zum Sonnenschutz eher nicht geeignet. Lassen Sie sich auf alle Fälle in Ihrer Drogerie beraten. Einen Extratipp hat Drogistin Isler fßr Frauen in den Wechseljahren. Nehmen Sie zusätzlich das Coenzym Q10, das hilft besonders gut gegen frßhzeitige Hautalterung.
Creme, Hut & Co. Sonnenschutz von innen hilft nur gegen vorzeitige Hautalterung. Um Ihre Haut zu schßtzen, dßrfen Sie darum auf keinen Fall auf die anderen Sonnenschutzmassnahmen verzichten: Zwischen 11 und 15 Uhr die Sonne meiden, Hut, Brille und schßtzende Kleidung tragen und die ungeschßtzte Haut dick mit Sonnencreme einstreichen. Bereits wird zwar an Produkten wie Sonnenschutzpillen geforscht. Aber, das ist alles Zukunftsmusik, sagt Aline Binggeli, Kommunikationsbeauftragte der Krebsliga Schweiz. Es gibt keine Alternative zu den erwähnten Sonnenschutzmassnahmen. Es gibt auf dem Markt zwar bereits sogenannte Sonnenschutzkapseln mit panzlichen Extrakten. Binggeli rät aber davon ab, sie als Sonnenschutz zu gebrauchen: Selbst wenn sie einen Lichtschutzfaktor von 3 oder 4 haben, wie die Hersteller sagen, reicht das nicht aus. Wir empfehlen
fßr Erwachsene einen Lichtschutzfaktor ab 20, fßr Kinder sogar ab 30. Auch von Sonnenschutzarmbändern, die die Farbe wechseln oder ein Signal geben, wenn der Träger zu lange in der Sonne war, rät die Krebsliga ab. Aus mehreren Grßnden, wie Binggeli sagt. Die Bänder werden am Handgelenk getragen. Dort ist die Sonneneinstrahlung weniger intensiv als an exponierten Stellen wie Schultern oder Nase. Wenn das Bändeli warnt, ist es fßr diese KÜrperteile schon zu spät. Dazu kommt, dass sich die Leute in falscher Sicherheit wiegen. Solche Produkte regen dazu an, sich zu lange an der Sonne aufzuhalten. Diese Problematik ist den Anbietern bewusst. Sie betonen daher, dass ein UV-Armband nur dann eine optimale Hilfe sein kann, wenn es zusammen mit der Haut richtig und mit genßgend Sonnenschutzmittel eingecremt worden ist. Es gibt auch Apps, die vor zu viel Sonne warnen. Binggeli: Solche Apps kÜnnen allenfalls sinnvoll sein, wenn sie Tipps
zum Sonnenschutz geben und so fßr das Thema sensibilisieren. Aber wie bei den Armbändern rate ich auch hier davon ab, sie als Warnsignal zu nutzen. Lesen Sie auf der nächsten Seite, ob Nanomaterialien in der Sonnencerme gefährlich sind. Text: Bettina Epper Fotos: Flavia Trachsel, fotolia.com
Die wichtigsten Sonnenschutz-Tipps
_ Bleiben Sie zwischen 11 und 15 Uhr im Schatten. _ Tragen Sie Hut, Sonnenbrille und Kleidung. _ Tragen Sie Sonnenschutzmittel auf. www.krebsliga.ch/sonnenschutz
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FĂźr Kinder nicht geeignet
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In vielen Produkten stecken Nanomaterialien. In Sonnencremen wird zum Beispiel oft das ungefährliche Titandioxid als transparenter UV-Filter eingesetzt.
Unsichtbare Gefahr in der Sonnencreme? Hightech macht auch vor Sonnenschutz nicht halt. In vielen Produkten stecken sogenannte Nanomaterialien. Vor diesen Kleinstpartikeln wird immer wieder gewarnt. Aber wie gefährlich sind sie wirklich, und wie können wir uns vor ihnen schützen? Egal, ob Sie Auto fahren, das Gesicht reinigen oder im Wald joggen, Nanomaterialien begleiten Sie durch den Alltag. Die winzigen, für das menschliche Auge unsichtbaren Partikel kommen mittlerweile in allen möglichen Produkten vor: in Sonnencremen, Nahrungsmitteln, kosmetischen Produkten, elektronischen Geräten oder auch in Medikamenten.
Keine Standards
Es gibt Risiken «Ernsthafte Bedenken» bei einigen industriell hergestellten Nanopartikeln hat der wissenschaftliche Ausschuss «Neu auftre-
tende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken» (SCENIHR) der EU geäussert. So könnten eine Reihe von Nanomaterialien zu Entzündungen und Gewebeschäden der Lunge führen, wenn sie eingeatmet werden oder über die Haut in den Körper eindringen. Weiter könnten manche Nanomaterialien das Herz-Kreislauf-System schädigen, und in Tierversuchen haben Forscher Risiken für weitere Organe und Gewebe wie die Leber, die Nieren, das Herz, das Gehirn und die Knochen nachgewiesen. Im Alltag ist der Mensch von diesen Gefahren aber kaum betroffen. Bauarbeiter und Handwerker hingegen, die auf Baustellen häufig von Nanostaub umgeben sind, sowie Produzenten von Nanopartikeln sollten sich im Alltag entsprechend schützen.
Kritische Nanopartikel Konsumentinnen und Konsumenten wissen heute nicht, welche Alltagsprodukte Nanopartikel enthalten. Der Bundesrat will das ändern und einführen, dass V V
Der Name der Kleinstpartikel leitet sich von «Nanometer» ab. Das ist der milliardste Teil eines Meters. Nanomaterialien werden nach ihrer Entstehung unterschieden: Es gibt jene natürlichen Ursprungs, die beispielsweise bei einem Vulkanausbruch freigesetzt werden. Andere entstehen als Nebenprodukt menschlicher Tätigkeiten, zum Beispiel beim Rauchen oder bei der Verbrennung von Diesel. Und eine dritte Gruppe wird für einen bestimmten, meist industriellen Zweck hergestellt. Diese letzte Gruppe von Nanomaterialien findet in zahlreichen Branchen Verwendung. Die Kommunikationstechnologie
arbeitet gerne mit Nanopartikeln in elektronischen Anwendungen. Auch der medizinische und pharmazeutische Bereich nutzt die Materialien, zum Beispiel als Trägerstoffe, um Wirkstoffe gezielt an die gewünschte Stelle im Körper zu transportieren. Einziger Wermutstropfen: Wie bei Chemikalien gibt es auch Nanomaterialien, die die Gesundheit beeinträchtigen können. Noch gibt es keinen internationalen Beurteilungsstandard. Es muss somit fallweise entschieden werden, welche Untersuchungen nötig sind, um die Giftigkeit der Partikel zu beurteilen. Besonders wichtig ist es, jene Mechanismen zu kennen, die zu Langzeiteffekten führen. Die Forschung beschäftigt sich schon lange mit dieser Frage. Erst mit ihren Antworten könnten Nanomaterialien gruppiert und gezielt beurteilt werden. Denn lange nicht alle Nanopartikel sind toxisch.
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Nanomaterialien in Lebensmitteln und Kosmetika deklariert werden müssen. In der EU ist dies bereits der Fall. Seit Juli 2013 müssen EU-Mitgliedstaaten Biozide und Kosmetika kennzeichnen, seit Dezember 2014 auch Lebensmittel. Tobias Walser vom Bundesamt für Gesundheit ist überzeugt, dass ein NanoLabel in der Schweiz ebenfalls realisiert werden könnte. Und er sagt auch: «Ob gekennzeichnet oder nicht: Die Produkte sind für den Konsumenten sicher – das Label ist kein Gefahrenhinweis.» Es gehe lediglich darum, Transparenz zu schaffen. Jedes Nanomaterial und jede Anwendung muss separat untersucht und beurteilt werden. «Die Lunge gilt heute als die wichtigste Eintrittspforte für Nanomaterialien in den Körper, weshalb Nanomaterialien, die in der Luft sind, das grösste Risiko darstellen», sagt Walser. Ein vom Bund in Auftrag gegebener Untersuchungsbericht identifizierte jene Nanomaterialen, die in der Schweiz häufig angewendet werden. Dazu gehört zum Beispiel das Titandioxid, das Sonnencremen und Produkten aus der Kosmetikindustrie als UV-Schutz beigemischt wird. Laut dem Bericht ist zwar der alltägliche Gebrauch für den Menschen nicht gefährlich. Offen bleiben aber die Folgen für die Umwelt, wenn die Titandioxid-haltigen Cremen ins Wasser gelangen. Bedenklicher sind gewisse asbestähnliche Formen von Nanokohlenstoffröhrchen, deren Einatmung vermieden werden sollte. Weil die Partikel nur in fest gebundener Form in Verbundwerkstoffen vorkommen, sind sie für den Menschen im Alltag
ungefährlich. Bei Herstellung und Entsorgung der Röhrchen muss aber darauf geachtet werden, dass keine Fasern freigesetzt werden und in die Luft gelangen können. Generell gilt: In der Anwendung sind Nanopartikel meist gebunden und bergen daher kaum Risiken. Heikel könnten die Produktion und die industrielle Entsorgung der Nanomaterialien sein.
Nanomaterialien in Alltagsprodukten
_ Carbon Black: Der industriell hergestellte Russ besteht hauptsächlich aus Kohlenstoff und dient als Füllstoff und Schwarzpigment. Carbon Black ist wegen seiner Verstärkungswirkung in Gummi in allen möglichen Pneus zu finden. Titandioxid: Als transparenter UV-Filter ist Titandioxid häufig in kosmetischen Produkten wie in Sonnencremen enthalten. Es wird auch in Farben und Textilien eingesetzt. Titandioxid durchdringt die gesunde Haut nicht und gilt deshalb als ungefährlich für die tägliche Anwendung. Alle heutigen Produkte auf dem Markt, die Titandioxid enthalten, sind somit sicher. Siliziumdioxid: Die besonderen mechanischen Eigenschaften machen Siliziumdioxid für zahlreiche Produkte interessant. Es kommt unter anderem in Autoreifen, in PET-Flaschen und in Lebensmittelverpackungen vor. Auch in Lebensmitteln wie Salz oder Streuwürze kann Siliziumdioxid als Antiklumpmittel enthalten sein.
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Text: Denise Muchenberger / Foto: Flavia Trachsel
Nr. 1 Denn Ihre Haut ist unersetzlich.
Sonnenschutz in der Schweiz*
* IMS Health – Sonnenschutzmittel für Erwachsene, Kinder und Babys, Absatz und Umsatz MAT 09/2014 in Apotheken und Drogerien Schweiz
Sonnenschutz im Tierreich Tiere können nicht einfach in die nächste Drogerie spazieren und sich eine Sonnencreme besorgen. Die Natur hat andere Methoden entwickelt, die sich die Wissenschaft teils zunutze machen möchte.
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Störche oder Marabus schmieren sich ihre Beine mit ihrem Kot ein. Das kühlt und schützt vor Sonnenstrahlen.
_ Nashörner, Elefanten oder
Schweine wehren UV-Strahlen mit Schlammpackungen und Sandbädern ab.
_ Nilpferde sondern durch eine
Drüse eine Flüssigkeit ab, die ihre Haut vor der Sonne schützt. Wissenschaftler haben versucht, diesen Nilpferdschweiss für Menschen nutzbar zu machen, doch die Pigmente sind sehr instabil, sie zerfallen, wenn sie keinen Kontakt zur Nilpferdhaut haben.
_ Bestimmte Algen und Kängurus besitzen ein spezielles Reparaturenzym. Wissenschaftler haben es Sonnenschutzmitteln beigemischt, die dadurch nicht nur das UV-Licht herausfiltern, sondern auch Schäden reparieren sollen.
_ Korallen schützen sich vor
UV-Strahlen, indem sie sich mit Algen verbinden und so eine Art Sonnenfilter bekommen. Die Forscher glauben, daraus eine Pille entwickeln zu können, die Menschen vor den Schäden der Sonne schützt. epp
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Wasser ist die beste Intimpflege Übertriebene Hygiene ist oft schuld daran, wenn Frauen Blasenentzündungen, Pilze oder andere Krankheiten im Intimbereich bekommen. Der einfache Pflegetipp von Drogistin Nadia Minder: Weniger ist mehr! Es gibt unzählige Produkte zur Pflege des weiblichen Intimbereichs. Von Waschlotionen über Salben und Gels bis hin zu Deos. Trotzdem hat Nadia Minder sofort eine Antwort auf die Frage, wie eine Frau ihren Intimbereich am besten reinigen sollte: «Mit Wasser.» Die Drogistin HF und Geschäftsinhaberin der Bahnhof-Drogerie Worb (BE) lacht: «Wenn ich das sage, fragen mich viele ganz erstaunt, ob das denn reicht. Ja, das genügt bei gesunden Frauen. Leider hat unsere Gesellschaft einen Hygienefimmel. Wasser ist für viele Frauen nicht genug. Ihnen rate ich dringend, spezielle Intimpflegeprodukte und bloss keine normale Seife oder Duschgel zu verwenden, die das saure Milieu der Scheide kaputt machen. Dann können krank machende Keime ungehindert in den Körper gelangen.» Auch Frauen, die oft Probleme mit Reizungen oder Pilzen haben, rät Drogistin Minder zu solchen Intimpflegeprodukten: «Spezielle Intimpflegeduschgels, -waschlotionen oder -seifen haben einen pH-Wert, der auf jenen der Scheide abgestimmt ist.» So bleibt die natürliche Schutzbarriere erhalten.
Das saure Milieu Diese natürliche Barriere ist sehr wichtig, denn sie schützt vor Krankheiten. Die Scheide ist mit milchsäurebildenden Bakterien besiedelt, die für ein saures Milieu mit einem pH-Wert zwischen 3,5 und 4,5 sorgen. Das verhindert das Eindringen, Ansiedeln, Vermehren und Aufsteigen krankheitserregender Bakterien, Viren oder Pilze. Die Scheide, die inneren Geschlechtsorgane und die Harnwege sind also durch diese Barriere wirksam vor Infektionen geschützt. Wird das saure Milieu gestört, etwa durch falsche und übertriebene Intimhygiene, steigt die Anfälligkeit für Infektionen. Da die Haut einen höheren pH-Wert hat als die Scheide, können bereits herkömmliche Duschmittel oder Seifen die Schleimhaut austrocknen und den Säureschutz zerstören. Darum ist es wichtig, für die Intimpflege nur Wasser oder allenfalls spezielle Pflegeprodukte zu verwenden.
Gels und Salben Frauen, deren Problem eine trockene Scheide ist, rät Minder zu befeuchtenden Salben oder Gels: «Solche Produk-
te beugen Reizungen vor. Sie sind vor allem für Frauen in den Wechseljahren empfehlenswert.» Trockene Scheidenschleimhäute sind nicht nur beim Geschlechtsverkehr hinderlich, sie begünstigen auch Pilzerkrankungen oder Blasenentzündungen. «Befeuchtende Salben können also auch vorbeugend helfen.» Frauen, die mehrmals pro Woche schwimmen gehen, empfiehlt die Drogistin Intimgels. «Das Chlor im Bad ist zwar dazu da, krank machende Bakterien im Wasser zu töten, es zieht aber auch die Milchsäurebakterien in der Scheide in Mitleidenschaft. Darum sollten Vielschwimmerinnen vor und nach dem Schwimmen ein solches Gel auftragen.»
Zäpfchen, Kapseln & Co. Neben Salben und Gels gibt es auf dem Markt auch Vaginalzäpfchen oder Kapseln. Manche dieser Produkte befeuchten die Scheide. Andere sind ausserdem mit Milchsäurebakterien angereichert. Drogistin Minder: «Damit lassen sich Pilze sehr gut behandeln. Ein Milchsäurebakterienzäpfchen füllt die Scheide direkt mit Bakterien auf,
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das Milieu wird sofort wieder sauer. Das überleben die Pilze nicht.» Solche Mittel können Symptome rasch lindern. «Meistens spüren die Frauen schon nach zwei Tagen nichts mehr.» Die Zäpfchen sollten aber eine Woche lang angewendet werden, damit sich die Schutzschicht wieder aufbauen kann. Hilfreich sind Zäpfchen mit Milchsäurebakterien auch für Frauen, die eine Pilzinfektion mit antimykotischen Mitteln behandelt haben. «Wichtig ist, dass diese Frauen die Milchsäurebakterien nach der Behandlung wieder aufbauen», sagt Minder. «Tun sie das nicht, ist der Pilz zwar tot, doch das Milieu bleibt schlecht. Die Gefahr besteht, dass die Frauen sofort wieder krank werden. Darum ist es wichtig, nach jeder antimykotischen Behandlung immer Salben, Zäpfchen oder Gels mit Milchsäurebakterien anzuwenden.» Für Intimdeos und ähnliche Produkte findet Drogistin Nadia Minder klare Worte: «Das ist ein richtiger Seich! Das sind typische Produkte unserer überparfümierten Welt, so wie parfümierte Slipeinlagen oder Binden. Davon rate ich ganz entschieden ab, sie können stark reizen.»
Geheimtipp Schüssler-Salze Gute Erfahrungen hat Drogistin Nadia Minder bei trockenen Schleimhäuten im Intimbereich mit Schüssler-Salzen gemacht. Sie empfiehlt die Nummern 4, 8 und 12, diese kombiniert sie ausserdem oft mit Kapuzinerkresse. «Das stärkt die Schleimhäute von innen und stärkt das System als Ganzes. Das ist besser, als nur gegen das Problem zu kämpfen.» V V
Verwenden Sie zur Intimpflege nur Wasser und spezielle Intimpflegeprodukte; normale Seifen oder Duschgels machen das saure Milieu der Scheide kaputt.
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Hilfreich sind Schüssler-Salze auch für Frauen, die immer wieder Blasenentzündungen haben. Minder erzählt von einer Kundin, die im Spital ein halbes Jahr lang mit allen möglichen Antibiotika gegen Blasenentzündung behandelt wurde. Nichts half. «Dann kam sie zu uns in die Drogerie. Ich gab ihr die Schüssler-Salze Nr. 4, 8, 12 und die Nr. 3 gegen Entzündungen. Mit dieser Kombination hatte sie Erfolg und war schon bald beschwerdefrei. Das ist doch super!»
Hilfe bei Krankheiten im Intimbereich Ist das saure Milieu der Scheide gestört, können sich Pilze, Viren und Bakterien leicht ausbreiten und verschiedene Krankheiten verursachen. Symptome
Zum Arzt
Scheidenentzündung
Juckreiz; Brennen; Aus- Je nach Ursache (Bakterien, Pilze) fluss; unangenehmer, verschieden. fischiger Vaginalgeruch; Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Scheidenpilz
Juckreiz; Brennen; Schmerzen beim Wasserlassen und Geschlechtsverkehr; bröckliger, weisslicher, leicht süsslich riechender Ausfluss.
Antipilzmittel; spagyrische Sprays; Sitzbäder mit Kräutern; ätherische Öle; Schüssler-Salze; homöopathische Mittel.
Bakterielle Vaginose
Grauweisser, dünnflüssiger, fischig oder süsslich riechender Ausfluss; manchmal fischiger Geruch ohne Ausfluss; selten Juckreiz im Genitalbereich.
Bei Symptomen, Scheide mit Milchsäure oder Milchsäure- die auf Vaginose hindeuten. bakterien anreichern. Bei einer starken Vaginose: Antibiotika.
Blasenentzündung
Brennen oder Stechen beim Wasserlassen; oftmals nur eine kleine, trübe Menge Urin; ständig das Gefühl, auf die Toilette zu müssen.
Viel trinken (Wasser, Tees aus Birkenblättern, Brennnesselblättern, Bärentraubenblättern, Goldrute, Süssholzwurzel); Preiselbeersaft, ansteigende Fussbäder; Kamillen-HeublumenWickel; Körper warm halten.
Text: Bettina Epper Fotos: Corinne Futterlieb, pixelio.de
Tees aus Bärentraubenblättern helfen gegen Blasenentzündung.
Behandlung
Jede erstmals auftretende Scheidenentzündung.
Bei erstmaligen Beschwerden oder wenn Symptome trotz Behandlung nicht bessern.
Wenn Beschwerden nicht in drei bis vier Tagen bessern oder bei Blut im Urin.
Ausserdem sind Frauen mit gestörter Scheidenflora anfälliger für Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien oder Herpes genitalis.
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Trockene Haut ist durstige Haut – geben Sie ihr darum viel Feuchtigkeit. Cremen und Lotionen mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Urea oder pflanzlichen Ölen befeuchten besonders gut.
Diese Pflege steht Ihnen gut zu Gesicht Wenn Ihre Haut brennt, juckt und zu Rissen neigt, ist sie wahrscheinlich trocken und entsprechend empfindlich. Wie Sie ihr die fehlende Feuchtigkeit zurückgeben, weiss Drogist Peter Geisselhardt. nen, ihr Fettgehalt hält sie geschmeidig, und die ständige Erneuerung der Zellen lässt kleinere Verletzungen abheilen.
Jucken, brennen, spannen Sehr unangenehm wird es, wenn die Haut nicht mehr gesund ist, sondern trocken und empfindlich. «Davon sind sehr viele Menschen betroffen», sagt der eidg. dipl. Drogist Peter Geisselhardt, Inhaber der Bahnhof-Drogerie in Amriswil (TG). «Trockene Haut fühlt sich matt, rau und dünn an. Oft ist sie gespannt, hat
Trockenheitsfältchen und neigt zu Rissen.» Zudem kann trockene Haut jucken oder brennen, und sie ist nicht mehr in der Lage, ihre Aufgaben voll zu erfüllen. Das muss nicht sein: Mit der richtigen Pflege können Sie Ihre Haut wieder regenerieren. Die Ursachen für trockene Haut sind vielfältig. Von aussen setzen ihr Luftschadstoffe, UV-Strahlen oder Temperaturschwankungen zu. «Aber auch von inV V
Die Haut hat verschiedene Funktionen. Sie reguliert die Körpertemperatur, ist für den Wasserhaushalt mitverantwortlich, unterstützt das Immunsystem, bildet das wertvolle Vitamin D, und sie ist vor allem ein wichtiger Schutz gegen Umwelteinflüsse. Ausserdem dient die Haut als Sinnesorgan und der Kommunikation – durch Erröten, Erbleichen oder die Bildung von Gänsehaut. Normale, gesunde Haut hat mit diesen vielfältigen Aufgaben keine Probleme. Und sie hält sich selber gesund: Ihr Säuremantel schützt sie vor Infektio-
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nen wird die Haut geschwächt», sagt Geisselhardt. «Hormonschwankungen, falsche Essgewohnheiten oder Stress tun ihr nicht gut. Und Krankheiten wie Allergien oder Diabetes sowie gewisse Medikamente können sie empfindlich machen. Lassen Sie sich in einem solchen Fall am besten von Ihrem Drogisten oder Ihrer Drogistin beraten.»
Reinigen Wer nicht krank ist und keine Medikamente einnehmen muss, tut den ersten Schritt zu einer gesunden Haut mit der richtigen Reinigung. Zentral ist dabei das Reinigungsmittel. Geisselhardt: «Verwenden Sie unbedingt ein mildes Produkt, Kernseife oder Ähnliches gehört ganz sicher nicht an die Haut!» Damit der Säureschutzmantel erhalten bleibt, sollten die Reinigungsprodukte einen etwas sauren pH-Wert aufweisen oder pH-neutral sein. Duschen belastet die Haut stärker als Waschen, aber weniger als Baden. Stehen Sie darum nicht zu lange unter der Dusche, und halten Sie die Wassertemperatur so niedrig wie möglich, denn heisses Wasser strapaziert die Haut zusätzlich. Dasselbe
gilt für Vollbäder. Hier sollte das Wasser nicht wärmer als 35 Grad Celsius sein – und bleiben Sie nicht länger als 20 Minuten sitzen. Tupfen Sie Ihre Haut nach dem Bad trocken, statt zu rubbeln, das ist schonender. Gut für die Haut sind Ölbäder, zum Beispiel mit Mandelöl, das revitalisiert und für ein seidiges Hautgefühl sorgt. Besonders trockene, irritierte Haut profitiert davon. Damit das Öl auf der Haut bleibt, sollten Sie sie an der Luft trocknen lassen und nicht abtupfen.
gen, Risse, Ekzeme) suchen, lassen Sie sich am besten in Ihrer Drogerie beraten. Besondere Aufmerksamkeit braucht die Haut im Sommer, wenn sie oft der Sonne ausgesetzt ist. «Geniessen Sie die Sonne mit Zurückhaltung, bleiben Sie wenn möglich am Schatten», rät Drogist Geisselhardt. «Schützen Sie sich unbedingt mit einer qualitativ guten Sonnencreme und cremen Sie sich auch nach dem Sonnenbad ein.» In Ihrer Drogerie finden Sie spezielle Produkte.
Pflegen
Ernähren
Nachdem Sie Ihre Haut von Talg, Schmutz, Schweiss und anderen Rückständen befreit haben, braucht sie Pflege. «Die Haut braucht Feuchtigkeit, geben Sie sie ihr mit Cremen und Lotionen.» Natürliche Inhaltsstoffe wie Urea oder pflanzliche Öle befeuchten die Haut besonders intensiv. Verwenden Sie nicht zu viele unterschiedliche Pflegeprodukte. Je weniger Sie Ihre Haut mit verschiedenen Inhaltsstoffen strapazieren, desto geringer ist das Risiko einer Irritation. Wenn Sie nach gut geeigneten Produkten für empfindliche, trockene oder kranke Haut (Rötun-
Neben der Pflege von aussen sollten Sie sich auch von innen her um Ihre Haut kümmern (siehe auch Artikel auf Seite 4). «Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit hochwertigen ungesättigten Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Leinoder Rapsöl vorkommen, ist besonders wichtig. Ausserdem sollten Sie genügend trinken, am besten Wasser oder ungesüssten Tee», rät Peter Geisselhardt. Und: Dass Rauchen auch Ihrer Haut schadet, ist eine Tatsache! Text: Bettina Epper / Foto: panthermedia.net
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SERIE
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Wie wichtig das Gehör im Alltag ist, wird klar, wenn es nicht mehr richtig funktioniert. Das kann im Alter passieren, aber auch junge Menschen können Hörprobleme bekommen, etwa wegen eines Tinnitus oder eines Hörsturzes. In einer dreiteiligen Serie nimmt sich der Drogistenstern des Themas an.
_ Im Mai erschienen: Tinnitus _ Drogistenstern Juni: Hörprobleme im Alter _ Drogistenstern Juli/ August/September: Hörsturz
Schwerhörigkeit im Alter Mit zunehmendem Alter kann das Hörvermögen stetig abnehmen. Um sich trotzdem sicher im Alltag zu bewegen, gibt es diverse Hörhilfen. So kann auch der 72-jährige Toni Schmid trotz Hörbehinderung wieder die schönen Seiten des Lebens geniessen. Toni Schmid war 42, als er merkte, dass er nicht mehr so gut hört. Er war damals im Zentralvorstand des Skiverbandes, engagierte sich in anderen Vereinen und hatte diverse Präsidentenämter inne. «An den Sitzungen oder an Vereinsanlässen musste ich immer öfters nachfragen, wenn mir Kollegen etwas erzählten. Manchmal habe ich auch einfach ‹ja, ja› gesagt, wenn eine Frage kam, obwohl ich sie nicht verstanden habe. So wollte ich den Hörverlust überspielen.» Schmid ging zum Arzt, der ihn aufklärte, dass er Innenohrzirkulations-Probleme habe. Die feinen Haarzellen im Gehörgang des Innenohres waren entzündet. Der Entlebucher musste Tabletten schlucken, «es bestand die Hoffnung,
dass die Entzündung dank der Medikamenteneinnahme zurückgeht.» Zwei Jahre später dann die Ernüchterung: Die Härchen waren derart verkümmert, dass sie irreparabel zerstört waren. Der Hörverlust nahm zu, Schmid erhielt die ersten Hörgeräte. «Ich erinnere mich noch gut an den ersten Tag mit der Hörhilfe. Als ich mich nach dem Essen hinlegte, hörte ich plötzlich, wie das Geschirr in der Küche klapperte. Das war ein neues Geräusch für mich. Da fragte ich meine Frau, ob sie das ganze Geschirr zerscheppern möchte.»
Rückzug wegen Hörverlust Heute kann Toni Schmid über solche Anekdoten schmunzeln. Sein stetiger
Hörverlust, der genetisch bedingt ist und mit dem Alter zunahm, hat ihm aber auch schwere Zeiten beschert. «Ich habe als Bahnhofvorstand in Wiggen und später in Schüpfheim gearbeitet. Als ich 60 war, ging ich nicht ganz freiwillig in Frühpension. Das tat weh, aber ich merkte auch, dass ich im Bahnverkehr meine Arbeit nicht mehr gewissenhaft verrichten konnte. Und am Schalter Billette verkaufen ging auch nicht, ich verstand die Kunden ja kaum.» Schmid suchte sich neue Lebensinhalte, wollte weiterhin aktiv bleiben, sich wie bisher in Nebenämtern, in der Freiwilligenarbeit und in Vereinen engagieren. Aber auch dort musste er Einschränkungen in Kauf neh-
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Damit alle ihr Gehör testen können, hat der schwerhörige Toni Schmid (72) den «Hörbaum» erfunden. 120 davon gibt es in der Schweiz bereits. Der umtriebige Rentner hofft, mit der Aktion auch junge Leute erreichen zu können.
obachtet er heute bei den Hörgeräten: «Ein Hörgerät zu tragen, ist für viele Betroffene mit Scham verbunden, weil sie komische Blicke ernten.» Deswegen keines zu tragen, sei nicht die Lösung, denn das Gehör vermittelt uns nicht nur die Geräusche aus der Umwelt, es schützt uns auch vor Gefahren. «Wer nicht hört, wenn ein Auto von rechts oder links kommt, lebt gefährlich. Zum Glück können wir uns dank der technisch hoch entwickelten Hörgeräte diesbezüglich wieder freier bewegen. Ausserdem sind sie über die Jahre kleiner geworden, sodass sie nicht mehr ganz so stark auffallen.»
Auch Angehörige betroffen Toni Schmid ist heute 72. Mittlerweile weist er einen Hörverlust von 83 Prozent auf. Diverse Hörhilfen helfen ihm durch den Alltag. Dank einer induktiven Bluetooth-Freisprechanlage kann er normal telefonieren; wenn jemand anruft, hört er die Person direkt in seinem Hörgerät sprechen. Ein Kommunikationsverstärker unterstützt ihn bei Anlässen mit mehreren Rednern. Dann stellt er das Mikrofon vor
die sprechende Person, um sie besser zu verstehen. Ausserdem lernt er in Verständnis- und Gedächtnistrainings Lippen lesen. Diese Trainings bietet er im Verein Pro Audito Mitgliedern und deren Angehörigen an. «Denn auch Angehörige müssen sich an den Hörverlust des Partners anpassen», sagt Schmid. Er organisiert auch Besuche bei einem Hörgeräteproduzenten, Lottoabende, Wanderungen und diverse Informationsveranstaltungen. In seinem Haus hat der 72-Jährige eine induktive Anlage installiert, die ihm Radiohören und Fernsehen ermöglicht. Ausserdem hat Schmid den «Hörbaum» erfunden, der mittlerweile die ganze Schweiz erobert. Die Idee: Bäume machen Menschen darauf aufmerksam, wie wichtig das Gehör ist. So sollen Menschen vermehrt und schon bei ersten Anzeichen von Hörproblemen Tests machen lassen. Dank der Hörbäume kann jeder sein Gehör abseits vom Stadtlärm testen. «Hören Sie die Vögel noch zwitschern?» steht auf einer Blechtafel an mittlerweile V V
men. Toni Schmid gab schweren Herzens seine grosse Leidenschaft, das Jodeln, auf. «Einmal pro Woche trafen wir uns im Jodlerklub Alpenglühn Wiggen, ich genoss das gesellige Beisammensein, das Singen, die Freundschaften, die sich über Jahre hinweg entwickelt haben. Es war ein trauriger Schritt, das alles aufgeben zu müssen.» Generell habe er gemerkt, dass er sich mehr und mehr zurückzog. Den Stammtisch im Restaurant zum Beispiel lässt er heute aus. Lieber widmet er sich seinen Aufgaben als Vereinspräsident von Pro Audito Region Entlebuch/ Wolhusen, dem Verein für Menschen mit Hörproblemen. Seit er den Verein leitet, hat sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt, von 57 auf 107 Aktive. «Ich werbe für den Verein, mache auf Hörprobleme aufmerksam. Es ist ganz wichtig, dass Hörbehinderte sich zu ihrem Hörverlust bekennen, dazu stehen. Denn nur so gelingt es, die Gesellschaft für dieses Thema zu sensibilisieren.» Toni Schmid erinnert sich noch gut an seine Jugendzeit, damals, als Brillenträger «nicht normal» waren. Ähnliches be-
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120 ausgewählten Bäumen oder in Pärken in der Schweiz. Schmid hofft, mit der Aktion auch junge Leute zu erreichen. Er bleibt aktiv, möchte hörbehinderten Menschen weiterhin Mut machen, sie dazu motivieren, an die Öffentlichkeit zu gehen. Für ihn ist das Leben mit der Hörbeeinträchtigung zwar eine Herausforderung geworden. Und Toni Schmid nimmt die Herausforderung an.
Schleichender Prozess Dass das Leben mit einer Schwerhörigkeit im Alter durchaus lebenswert sein kann, bestätigt auch Kathrin Degenhardt, HNO-Fachärztin am Luzerner Kantonsspital. Sie sagt, dass beim Hörverlust im Alter neben dem normalen Alterungsprozess auch genetische Faktoren eine Rolle spielen können. Eine Lärmbelastung in früheren Jahren, beispielsweise bei der Arbeit, könne ebenfalls Einfluss nehmen: «Wir gehen davon aus, dass bei der Schwerhörigkeit, die sich im Alter bemerkbar macht, die Innenohrzellen nach und nach absterben. Das schwächt den Gehörsinn.» Die altersbedingte Abnahme des Hörvermögens entwickle sich schleichend, sagt die Fachärztin. «Der Hörverlust betrifft besonders die hohen Frequenzen. Wenn wir diese nicht mehr hören können, fehlt uns ein Informationsteil. Und wir haben Mühe, die Sprache gut zu verstehen.» Während der altersbedingte Hörverlust bei den 45- bis 54-Jährigen im Schnitt bei 10 Prozent liege, betrage er bei den 55- bis 64-Jährigen bereits 25 und bei den 65- bis 74-Jährigen
35 Prozent. Ab 75 Jahren liege der Verlust im Schnitt bei über 45 Prozent. «Wer schlechter hört, stellt den Fernseher lauter, nimmt weniger an Gesprächen teil, überhört das Piepsen des Weckers. Es kommt zu Missverständnissen.» Wenn sich diese Anzeichen bemerkbar machen, bringe der Gang zum HNO-Facharzt Klarheit. Degenhardt rät zu einem Hörtest, sobald sich erste Hörprobleme bemerkbar machen. Wenn die Diagnose einer Schwerhörigkeit steht, muss sich der Patient wohl oder übel mit den Hilfsmitteln auseinandersetzen, die ihm eine Kommunikationsfähigkeit im Alter ermöglichen. Denn laut Kathrin Degenhardt gebe es aktuell noch keine Möglichkeit, abgestorbene Innenohrzellen zu regenerieren. «Oftmals ziehen sich Leute sozial zurück, die nicht mehr gut hören, anstatt sich ein Hörgerät zuzulegen. Dieser soziale Rückzug darf nicht unterschätzt werden und kann die hörbehinderte Person zusätzlich belasten.» Eine Untersuchung beim HNOArzt unnötig herauszögern ist wenig sinnvoll. Denn gerade im Alter braucht es Zeit und Geduld, sich mit einem Hörgerät vertraut zu machen.
Generell kann man sagen, dass die Auswahl an Hörhilfen heute sehr gross ist. Das bestätigt auch Degenhardt: «In Fachgeschäften sind diverse, individuell anpassbare Hörgeräte erhältlich. Die Bedarfsdiagnostik ist sehr umfangreich.» Die Kosten für die verschiedenen Hörsysteme reichen laut Degenhardt von 350 Franken für einfache Hörhilfen bis zu 4500 Franken für ein hochkomplexes digitales Hörsystem. «Einfache Hörverstärker sind bei Altersschwerhörigkeit ungeeignet, ebenso voreingestellte Geräte ohne Anpassungsmöglichkeiten. Sie sind nur begrenzt einsetzbar.» Je nach Hörverlust können auch weitere akustische Hilfsmittel sinnvoll sein. Audiologische Hilfsmittel wie Kommunikationsverstärker für Radio, Fernseh- und Telefonanlagen oder Lichtanlagen für die Türklingel und spezielle Wecker sind ebenfalls in anerkannten Hörgerätefachgeschäften zu finden. Ausgewählte Drogerien bieten mittlerweile ebenfalls Hörtests und Beratungen im Bereich der Hörgeräteversorgung an. Text: Denise Muchenberger Foto: Corinne Futterlieb
Beratung im Fachgeschäft Heute gibt es viele unterschiedliche Bauformen der Hörgeräte, die oft kosmetisch kaum auffallen. Wenn die Hörstörung einen so hohen Schweregrad erreicht, dass sie mit konventionellen Hörgeräten nicht mehr genügend ausgeglichen werden kann, gibt es sogenannte Cochleaimplantate. «Beim Cochleaimplantat wird eine Elektrode in die Hörschnecke, Cochlea genannt, vorgeschoben und der Hörnerv direkt elektrisch gereizt. Das entstehende Signal wird im Hirn verarbeitet und entschlüsselt», erklärt Degenhardt. Der Patient erhält ein entsprechendes Training, um wieder hören zu lernen.
Zum Nachlesen Wer den ersten Teil verpasst hat, kann ihn telefonisch bestellen: 032 328 50 30. Oder scannen Sie diesen Code ein, um den Artikel herunterzuladen.
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Erfrischt zurück an die Arbeit. Ein nasse Abkühlung über Mittag macht Spass und gibt Schwung für den restlichen Tag.
Coole Mittagspause Wenn die Temperaturen auf über 30 Grad steigen, sind Erfrischungen jeder Art willkommen. Neben einem Mittagsschlaf im Schatten kann auch ein «Mittagsschwumm» für neuen Schwung sorgen. Ein heisser Sommertag im Büro lässt die Arbeitsmoral auf null sinken. Wenn die Klimaanlage streikt, der Schweiss in Strömen fliesst und das Hemd schwer am Rücken klebt, hilft nur noch die Aussicht auf eine Abkühlung: Besonders erfrischend und auch noch gesund ist Schwimmen in der Mittagspause.
Tipps vom Profi «Bei einem Mittagsschwumm sollten gewisse Dinge berücksichtigt werden», sagt Christian Senn, selber begeisterter Schwimmer und Mitglied der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft. «Wer in der Mittagspause schwimmen möchte, sollte darauf achten, was er isst. Ich empfehle, fünfzehn bis dreissig Minuten vorher etwas Leichtes zu essen, zum Beispiel eine Banane, ein Müesli oder ein Vollkörnbrötli.» Was man sicher nicht tun sollte: Zwei Teller Spaghetti verdrücken, oder mit ganz leerem Magen ins Wasser gehen. Beides kann gefährlich sein: «Wer im Wasser einen Hungerast erleidet, spürt, wie ihn die Kräfte nach und nach verlassen. Ein solcher Erschöpfungszustand kann bis zur Bewusstlosigkeit führen», warnt Senn. Auch wenn der Magen zu voll ist und das ganze Blut für den Verdauungsprozess im Bauch benötigt wird, ist das Bewusstsein gefährdet und es kann dem Schwimmer im Wasser schwind-
lig werden. Beim Schwimmen in der Mittagspause ebenfalls besonders wichtig: Den Körper gut abkühlen und an das kalte Wasser gewöhnen. «Nie direkt ins Wasser springen, sondern unbedingt vorher duschen.» Er beobachtet immer wieder, dass die Leute in der Mittagspause unter Zeitdruck stehen und in der Hektik vergessen, den Körper langsam an das kühle Nass zu gewöhnen. Senn geht selber gerne in der Mittagspause schwimmen. Gerade an besonders heissen Tagen ist er nach der Abkühlung wieder motivierter bei der Arbeit. «Schwimmen in der Mittagspause regt den Kreislauf an, und ich tue etwas für die Fitness. Aber es ist halt eben auch eine sportliche Tätigkeit. Deshalb sollte man darauf achten, dem Körper genügend Flüssigkeit zuzuführen.» Neben Wasser und lauwarmen Tees empfehlen sich Säfte, die neben Vitaminen wertvollen Fruchtzucker und somit Energie liefern. Energie, die vor allem Schwimmsportler benötigen: «Häufig essen die Leute im Sommer Salate und Früchte, auch weil sie auf die Linie achten. Aber wer sich im Wasser verausgabt, darf nach dem Schwimmen dem Körper ruhig etwas Energie zuführen, um die Speicher wieder aufzufüllen.» Was man ebenfalls beachten sollte, ist ein sinnvolles Zeitmanage-
ment: Wer die Mittagspause im Schwimmbad, im Fluss oder im See verbringen möchte, sollte genügend Zeit einberechnen und nicht um 13 Uhr ein wichtiges Meeting mit dem Chef ansetzen. Wer ohne Zeitdruck und unter Berücksichtigung der Baderegeln (siehe Box) abtaucht, kann beim Schwimmen in der Mittagspause neue Energie für den Nachmittag tanken. Text: Denise Muchenberger Photo: Corinne Futterlieb
Baderegeln
_ Kinder nur begleitet ans Wasser lassen. _ Nie alkoholisiert oder unter _ _ _ _
Drogen ins Wasser. Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen. Nie überhitzt ins Wasser springen. Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen. Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe Wasser. Lange Strecken nie alleine schwimmen.
Quelle: Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft
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Alessios Haut juckt nicht mehr Mit der Diagnose Neurodermitis sind viele Eltern überfordert. Die meisten haben zwar schon einmal davon gehört; was genau hinter der chronischen Erkrankung steckt, wissen aber die wenigsten. Auch Familie Imhof musste sich erst mit der Krankheit vertraut machen. Kaum war der kleine Alessio auf der Welt, hatte er bereits Ausschläge im Gesicht. Seine Mutter Angela Imhof erinnert sich noch gut an die ersten Anzeichen. «Er war etwa drei Monate alt, hatte viele rote Pünktchen im Gesicht. Dann fing er an,
sich in den Ellenbogen-Innenseiten zu kratzen, da wusste ich, dass ich zum Arzt musste.» Dieser bestätigte den Imhofs, was die Mutter bereits vermutete: Ihr Sohn litt an einer leichten Form von Neurodermitis. Ein kleiner Schock, der erst
verdaut werden musste. «Ich habe mir gedacht: Nicht auch das noch! Ich hatte davon gelesen und wusste, dass es sich um eine chronische Erkrankung handelt.» Die Ärzte konnten Angela Imhof jedoch beruhigen. Sie sagten, dass sich die Neu-
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rodermitis wieder zurückbilden würde, es gebe jedoch Anzeichen dafür, dass Alessio an Atemwegerkrankungen leiden könnte, wenn er älter ist. «Damals winkte ich noch ab. Ich konnte mir das alles einfach nicht vorstellen.» Alessio hatte vor allem als Säugling starke Neurodermitisschübe und kratzte sich immer wieder wund. Mit einer Salbe versuchte die Mutter, das Leid ihres Sohnes zu mindern. Mit Erfolg. Mit den Jahren gingen die Ausschläge zurück, Ekzeme waren kaum mehr ein Thema. Als Alessio fünf war, war das Gröbste überstanden. Der Verzicht auf Süssigkeiten, Milch und Badezusätze in Kombination mit viel «Sälbele» hatte sich bewährt. Aber: Alessio hatte plötzlich Atemprobleme, die nächste Diagnose lautete Asthma.
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Eltern suchen Hilfe Familie Imhof hat einen Weg gefunden, mit der chronischen Erkrankung zu leben. Dass eine solche Diagnose den Eltern den Boden unter den Füssen wegziehen kann, weiss auch Maribell Zberg. Sie ist gelernte Drogistin, in Zweitausbildung Pflegefachfrau Gesundheit und hat 2013 die Ausbildung zur Neurodermitis-Trainerin absolviert. Zberg betreut die Neurodermitis-Beratungsstelle des aha! Allergiezentrums in Zürich und wird immer wieder von Eltern aufgesucht, die weitere Informationen über Neurodermitis wünschen. «Was ich immer wieder merke: Betroffene fühlen sich oft alleine gelassen, werden zu wenig gut aufgeklärt. Sie erhalten vom Arzt die Diagnose und eine Salbe. In der Sprechstunde bleibt zu wenig Zeit für ausführliche Erläuterungen, wichtige Fragen treten erst zu Hause auf. Von Neurodermitis haben alle schon gehört, aber was es genau ist, das wissen die wenigsten.» (Siehe auch Text auf Seite 22.) Zberg versucht, die Eltern dort zu unterstützen, wo sie am dringendsten Hilfe benötigen. Sie klärt ab, welche Massnahmen bereits ergriffen wurden, und gibt Tipps zu Ablenkungsmanövern, damit die Kinder ihre Haut durch Kratzen nicht noch mehr verletzen. «Neurodermitis ist weitverbreitet und als chronische Krankheit oft auch langwierig. Aber sie ist mit den richtigen Behandlungen in den Griff zu kriegen.»
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Alessio (13) ist ein ganz normaler Teenager – fast. Damit seine Neurodermitis nicht zurückkommt, achtet er auf richtige Ernährung und Hautpflege.
frage sie beim Sohn nach, wie es ihm geht. «Wichtig ist, dass wir Verständnis für ihn haben. Als Eltern unterstützen wir ihn, wo möglich, müssen aber auch gewisse Grenzen respektieren. Einem 13-jährigen Teenager zu erklären, dass er Gemüse essen sollte, ist gar nicht so einfach», sagt sie lachend.
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Bis heute muss der mittlerweile 13-jährige Teenager inhalieren. Damit die Hautprobleme nicht zurückkommen, achtet er weiterhin auf seine Ernährung und verwendet verträgliche Babypflegeprodukte. Auch auf ein gutes Schlafklima achtet Angela Imhof, denn heftiges Schwitzen könnte neue Hautreizungen hervorrufen. Falls Alessio doch einmal über die Stränge schlägt und beispielsweise über die Feiertage zu viele Weihnachtsguetzli nascht, meldet sich die Neurodermitis ansatzweise zurück. Dann juckt es Alessio am Oberschenkel, die Haut wird trocken und schuppig. «Es ist für uns als Familie normal geworden, dass wir gewisse Dinge berücksichtigen. Für Alessio ist es sicher nicht immer einfach, gerade der Verzicht auf Süssigkeiten. Aber er hat auch gemerkt, dass er sofort bestraft wird. Er geht mittlerweile sehr verantwortungsbewusst mit der chronischen Erkrankung um.» Man rede offen über alles, sagt die Bernerin, das sei wichtig. Immer wieder
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Jenen Eltern, die eine Behandlung mit Kortisonsalbe ablehnen, zeigt Zberg unterstützende Behandlungsmöglichkeiten auf. «Schwarzteeumschläge oder Zinkleimverbände, auch feuchte Salbenverbände können helfen. Die Eltern haben oftmals Angst, das Falsche zu tun und so das Leid der Kinder zu verstärken. Da kommen einige mental an ihre Grenzen.» Dann erklärt Zberg den Eltern, dass auch äussere Einflüsse einen Schub auslösen können, wie zum Beispiel das Klima, mechanische Reizungen durch Kleider oder etwa Schwitzen. Sie bestärkt die Eltern in positiven Verhaltensweisen – und auch darin, sich eigene ssio, le A m Auszeiten zu nehmen. Zbea be k nf hatermitis ü d f o r it u rg selber weiss, wie sich eine M e N war. g n os e ate alt n o Die Dia M i Mutter fühlt, deren Kind e den. t wa d r e rs t a n b ü al s er e e t s sich ständig kratzt. Auch s Gröb te e r d
ihr Sohn leidet an einer leichten Neurodermitis, welche die Familie mit häufigem Eincremen in den Griff bekam. «Es wurde zu einem Art Ritual, ich habe Simon in spielerischer Form aufgezeigt, dass die Haut Hunger hat.»
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Text: Denise Muchenberger Foto: Corinne Futterlieb
Mehr Wissen Neurodermitis, Babyakne, Milchschorf & Co. Alles über Hautprobleme bei Säuglingen auf vitagate.ch. Scannen Sie den Code mit einem QR-Reader.
Fakten über Neurodermitis Neurodermitis tritt schubweise vor allem im Säuglingsalter auf. Bei 60 Prozent der Betroffenen beginnt die entzündliche, chronische Hauterkrankung im ersten, bei 85 Prozent bis zum fünften Lebensjahr. Erwachsene sind fast immer schubfrei. Neurodermitis basiert auf einer erblichen Veranlagung.
_ Ursachen und Auslöser. Die Ursachen der Neurodermitis sind vielfältig. Neben der genetischen Veranlagung wird die Krankheit durch eine verminderte Hautbarriere, veränderte Immunantworten und Umweltfaktoren beeinflusst. Mangel an Eiweiss in der Haut, das für die Barrierefunktion wichtig ist, spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Neurodermitis. Diese Eiweisse werden aufgrund eines Gendefekts vermindert oder überhaupt nicht gebildet. Dadurch ist die natürliche Verhornung gestört und die Barrierefunktion der Haut eingeschränkt. Allergene und Bakterien können leichter in die Haut eindringen, was entzündliche Hautreaktionen (Ekzeme) auslösen oder verstärken kann. Ein Neurodermitisschub kann durch viele Faktoren entstehen. Neben Allergenen ist Stress ein wichtiger Faktor. Betroffene leiden häufiger an einer Allergie als der Durchschnitt der Bevölkerung. Kommt es immer wieder zu Schüben oder heilen diese trotz Therapie nicht ab, sollte ein Allergietest gemacht werden. Fachärzte führen Tests in der Regel ab dem 6. Lebensmonat durch. Symptome: Neurodermitisbetroffene haben eine trockene, sensible und schuppende Haut, meist ein Leben lang. Bei einem Neurodermitisschub entstehen zusätzlich Ausschläge. Bei Säuglingen ab rund 3 Monaten sind oft die Kopfhaut, Wangen, Arme, Beine und der Rumpf betroffen, ganz selten nur der Windelbe-
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reich. Die geröteten, schuppenden, stark juckenden, nässenden und schliesslich verkrusteten Hautstellen können innert Wochenfrist von einer Körperstelle zur andern «wandern». Bei Schulkindern und Erwachsenen finden sich die Hautveränderungen mit Juckreiz meist in den Ellen- und Kniebeugen. Gesicht, Hals und Handgelenke können ebenfalls betroffen sein. Therapie und Behandlung: Die Haut muss regelmässig eingefettet werden. Es gibt keine spezifische Neurodermitissalbe, aber geeignete und ungeeignete Produkte. Oft finden Betroffene selber heraus, was ihnen am besten hilft. Nach dem Auftragen soll die Salbe oder Creme gut einmassiert werden. Bei Säuglingen bewährt sich eine Babymassage: Sie beruhigt, entfernt trockene Hautschuppen, fördert die Durchblutung der Haut und führt der Haut Fett zu. Ist ein Neurodermitisschub ausgebrochen, kommen lokal angewendete Kortisoncremen und -salben zur Anwendung. Auch Methoden aus der Komplementärmedizin können helfen, die Symptome eines Schubes zu lindern. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten. Ausserdem empfiehlt das aha! Allergiezentrum, sich nachts nicht zu warm zuzudecken und tagsüber den Temperaturen angepasste Kleidung zu tragen, denn Schwitzen fördert den Juckreiz.
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Quelle: aha! Allergiezentrum Schweiz
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So nehmen Sie teil: Ihr Lösungswort mit Name und Adresse senden Sie an: Schweizerischer Drogistenverband, Preisrätsel, Postfach 3516, 2500 Biel 3 wettbewerb@drogistenverband.ch Teilnahme via SMS: DS Abstand Lösungswort Abstand Name und Adresse an 966 (Fr. 1.–/SMS)
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Einsende- und Anrufschluss: 30. Juni 2015, 18.00 Uhr (Datum des Poststempels). Das richtige Lösungswort wird im Drogistenstern 7–8–9/15 publiziert.
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Kreuzworträtsel 5/15 Das richtige Lösungswort lautete «VERDAUUNG». Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Korrespondenz wird keine geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Gemüse und hochwertige Öle beugen Übersäuerung vor.
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DER SÄURE-BASENHAUSHALT Dank Wohlstandskost mit zu viel Fleisch, Wurstwaren und anderen stark verarbeiteten Nahrungsmitteln ist die Säurebelastung in unseren Breitengraden überdurchschnittlich hoch. Die Folgen einer Übersäuerung können über längere Zeit gravierend sein. Darum publiziert der Drogistenstern eine dreiteilige Serie zum Thema Säure-Basen-Haushalt.
_ Im April erschienen: Grundlagen zum Säure-Basen-Haushalt und Folgen einer Übersäuerung
_ Im Mai erschienen: Bewegung und 6SRUW EHHLQȵ XVVHQ GHQ 6¦XUH Basen-Haushalt positiv
_ Drogistenstern Juni: Tipps zur Ernährung
Jeden Tag im Basenplus Wenn Sie einer Übersäuerung vorbeugen möchten, sollten Sie auf Ihre Ernährung achten. Wichtig ist vor allem, die Lebensmittel geschickt zu kombinieren. Wer wissen möchte, ob der Säure-BasenHaushalt seines Körpers im Gleichgewicht ist, misst am besten eine Woche lang den pH-Wert des Urins. Dieser Wert gibt Aufschluss über die Säuremenge im Körper. Messen können Sie ihn ganz einfach mit Indikatorpapier aus der Drogerie. Dabei werden Sie feststellen, dass der Wert zwischen sauer, neutral und basisch schwankt, je nachdem, was Sie gegessen oder getrunken haben. Der diplomierte Drogist Urs Nussbaumer, Inhaber der UrsDrogerie in Steinhausen (ZG): «Bei einer Übersäuerung ist es wichtig, dass dem Kunden bewusst wird, was Säure ist und welche Nahrungsmittel im Körper ansäuernd wirken.»
Um den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten, müssen Sie auf nichts verzichten, sondern Mass halten und die Lebensmittel geschickt kombinieren. Das heisst, zu einem grossen Stück Fleisch sollten Sie beispielsweise viel Salat, Gemüse oder Gschwellti essen (siehe Nahrungsmitteltabelle auf Seite 27). Die Empfehlungen für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt decken sich jedoch weitgehend mit jenen für eine gesunde Ernährung. Das heisst: Der Hauptteil Ihres Speiseplanes sollte aus Früchten, Gemüse, Kartoffeln und Hülsenfrüchten bestehen. Konsumieren Sie regelmässig Getreide und Milchprodukte, achten Sie aber
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auf die Menge und ziehen Sie fettarme Produkte vor. Verwenden Sie Fleisch, Fisch, Eier sowie andere tierische Nahrungsmittel massvoll. Trinken Sie genug, das heisst mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag.
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Ein ideales basisches Getränk aus der Natur ist Molke. Sie entsteht bei der Käseherstellung und enthält wichtige Mineralstoffe wie Kalzium oder Magnesium, Vitamine wie den B-Komplex oder C, E, Eiweiss und Milchzucker. Dank ihres hohen Kaliumgehaltes und des Milchzuckers wirkt Molke entschlackend, reguliert und aktiviert die Darmflora.
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Geschickt kombinieren Drogist Nussbaumer rät seinen Kunden: «Nehmen Sie die Nahrungsmitteltabelle zu Hilfe, wenn Sie nicht wissen, wie ein Lebensmittel reagiert.» Auf der Tabelle können Sie ablesen, wie stark säure- oder basenbildend die einzelnen Lebensmittel sind. Sie können also aus der Tabelle herauslesen, welche Lebensmittel zusammen für einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt sorgen. «Haben Sie überhaupt keine Lust auf Salat oder Gemüse, können ersatzweise auch Basentabletten helfen, um den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen.» Wichtig: Nicht jede einzelne Mahlzeit muss zwingend genau den Prinzipien der Säure-Basen-Kost entsprechen. Wichtiger ist, dass Ihre Säure-Basen-Bilanz über Wochen und Monate ausgeglichen ist.
Wenn die Gelenke schmerzen
Drogist Urs Nussbaumer rät seiner Kundschaft: Eine ausgewogene und vorwiegend pflanzliche Ernährung stärkt das Immunsystem und reduziert das Auftreten von Entzündungen. Als Erstes gilt es, den Säure-BasenHaushalt zu regulieren. Zum Ausgleichen von «sauren» Mahlzeiten respektive des
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Säure-Basen-Haushaltes eignen sich Basensalze oder -tabletten besonders gut. Sie können sie kurweise oder nach individuellem Bedarf anwenden. Über längere Zeit eignen sich Frischpflanzentinkturen aus Löwenzahn und Weidenrinde besonders gut. Sie optimieren die Leber-Gallen-Tätigkeit, entgiften, entschlacken und mildern Schmerzen. Ein Bergföhrenknospenspray hilft gegen akute Schmerzen und Entzündungen. Die Bergföhrenknospe gilt als das pflanzliche Heilmittel gegen akute rheumatische Beschwerden. Reiben Sie schmerzende Gelenke und Glieder am besten mit einer Emulsion aus Wallwurz, Johanniskraut und Arnika ein. Ein Kräutertee aus Teufelskralle oder Hagebuttenkapseln ergänzen die Therapie und verstärken die Wirkung. Um Verspannungen und Verkrampfungen zu lösen, ist es nützlich, das Gewebe besser zu durchbluten, den Abtransport von Schlacken und Giftstoffe zu fördern sowie den Kreislauf zu regulieren. Das können Sie mit einem heissen Bad und
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Viele von Nussbaumers Kundinnen und Kunden kommen mit der ärztlichen Diagnose Arthrose, Gicht oder anderen rheumatischen Beschwerden in die Drogerie. Sie haben zwar schmerzlindernde Medikamente erhalten, wünschen aber
eine Therapie, die der Ursache der Beschwerden auf den Grund geht und nicht nur Symptome bekämpft. Eine Ursache solcher Beschwerden liegt oft in einem Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt, das heisst einer Übersäuerung. Stellt man dieses Gleichgewicht wieder her, bessern sich die Beschwerden meistens. Allerdings braucht es etwas Geduld, denn je langsamer sich die Beschwerden entwickelt haben, desto länger braucht es auch, um sie zu therapieren. Verschiedene natürliche Heilmittel eignen sich besonders, um akute Symptome zu lindern und die Ausheilung chronischer Beschwerden zu unterstützen und voranzutreiben. Ihre Drogistin oder Ihr Drogist kann Ihnen dabei helfen.
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einem Badezusatz aus Fichten-, Rosmarinund Heublumenessenzen erreichen. Wenn Sie häufig unter Entzündungen leiden, ist Ihr körpereigenes Immunsystem am Anschlag. Hier hilft unter anderem Gelée royale in Kombination mit Ginseng. Das baut das Immunsystem wieder auf und verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit. Halten Sie Ihre Gelenke in Bewegung, ohne sie zu belasten. Das ist besonders wichtig. Ideal sind leichte Ausdauersportarten wie Walken, Velofahren oder Schwimmen.
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Hilfe von aussen Die Haut hat eine wichtige Funktion im Säure-Basen-Haushalt. Wenn der Körper übersäuert ist, beginnt sie automatisch über die Schweissdrüsen vermehrt Säuren und sogenannte Schlacken auszuscheiden. Ebenso wehrt die Haut Bakterien und Fremdkörper ab, reguliert die Körpertemperatur, speichert Feuchtigkeit und schützt vor Austrocknung. Dies geschieht dank des Säureschutzmantels, der die gesamte Haut umgibt. Dieser Säureschutzmantel ist, wie sein Name schon sagt, sau-
er. Wenn Sie den Schutzmantel mit Basen «puffern», zwingen Sie den Körper, Säuren nachzuliefern und sie auszuscheiden. Den Säureschutzmantel puffern können Sie mit einer basischen Körperpflege. Diese neutralisiert Säuren, regt die Ausscheidung von Säuren und Schlacken an, bewirkt eine Selbstfettung der Haut und ergibt somit ein verbessertes Hautbild. Mit einem Basenbad, dessen pH-Wert bei etwa 8,5 liegt, fördern Sie diese Wirkungen besonders intensiv. Dabei ist es jedoch wichtig, das Sie eine halbe bis eine ganze Stunde in körperwarmem Wasser baden und die Haut dabei mehrmals kräftig bürsten. Weitere Methoden, die Säurenausscheidung des Körpers anzuregen, sind Massieren, Saunieren und Wechselduschen. Massagen helfen vor allem bei Ablagerungen, die in bestimmten Bereichen des Körpers wie den Schultern, den Oberarmen oder den Oberschenkeln auftreten. Durch abgelagerte Säuren können schmerzhafte Gewebeverhärtungen auftreten. Allein durch die Aufnahme von Basen mit der Ernährung können solch örtlich begrenzte Übersäuerungen jedoch nur langsam abgebaut werden, da-
rum kann eine intensive Massage der schmerzenden Orte helfen. Durch Saunieren entschlacken Sie Ihren Körper und trainieren Gefässe sowie Immunsystem. Der Körper scheidet mehr Säuren aus, wenn Sie vor und nach dem Saunagang ein Basenpräparat einnehmen. Wechselduschen fördern die Durchblutung des ganzen Körpers. Das heisst, auch die kleineren Blutgefässe werden intensiver durchblutet, wodurch vermehrt Schlacken aus dem Gewebe ausgeschwemmt werden können. Text: Flavia Kunz Fotos: Flavia Trachsel, panthermedia.net
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Nahrungsmitteltabelle nach PRAL-Faktor Abschätzen, ob ein Lebensmittel eher Säure oder Basen bildend wirkt, kann man dank des PRAL-Faktors. Er gibt an, wie stark sich der pH-Wert des Urins und die Säureausscheidung verändern, wenn man ein bestimmtes Lebensmittel einnimmt. Säure bildende Nahrungsmittel: Je positiver (+) der PRAL-Faktor ist, umso stärker Säure bildend ist das Nahrungsmittel. Fleisch/Wurstwaren Huhn Kalb Rind Salami Schwein Truthahn Leberwurst
+ 8,7 + 9,0 + 7,8 + 11,6 + 7,9 + 9,9 + 10,6
Fisch Forelle gedämpft Hering Kabeljau Schellfisch
+ 10,8 + 7,0 + 7,1 + 6,8
Getreide Cornflakes Eierteigwaren Haferflocken Roggenbrot Vollkornbrot Vollkornmehl Vollkornteigwaren Vollreis Weisser Reis Weissbrot Weissmehl Weizenbrot
+ 6,0 + 6,4 + 10,7 + 4,1 + 1,8 + 8,2 + 7,3 + 12,5 + 4,6 + 3,7 + 6,9 + 3,8
Milchprodukte Butter Fruchtjoghurt Hartkäse Hüttenkäse Weichkäse Parmesan Past-/Vollmilch Rahm Quark Hühnerei Eigelb Eiweiss
+ 0,6 + 1,2 + 19,2 + 8,7 + 4,3 +34,2 + 0,7 + 1,2 + 11,1 + 8,2 + 23,4 + 1,1
Nüsse Erdnüsse Walnüsse
+ 8,3 + 6,8
Hülsenfrüchte Erbsen Linsen (grün und braun, getrocknet)
+ 1,2 + 3,5
Getränke Coca-Cola Helles Bier
+ 0,4 + 0,9
Süssigkeiten Milchschokolade
+ 2,4
Basen bildende Nahrungsmittel: Je negativer (–) der PRAL-Faktor ist, umso stärker Basen bildend ist das Nahrungsmittel. Früchte Ananas Äpfel (15 Sorten, mit Schale, Durchschnitt) Aprikosen Bananen Birnen Erdbeeren Haselnüsse Kirschen Kiwi Orangen Rosinen Wassermelone Gemüse Blumenkohl Broccoli Champignons Gurken Kartoffeln Kopfsalat Lauch Rüebli Sellerie Spargeln Spinat Tomaten
– 2,7 – 2,2 – 4,8 – 5,5 – 2,9 – 2,2 – 2,8 – 3,6 – 4,1 – 2,7 – 21,0 – 1,9
– 3,4 – 1,2 – 1,4 – 2,0 – 4,0 – 2,5 – 1,8 – 4,9 – 5,2 – 0,4 – 14,0 – 3,1
Zucchetti Zwiebeln
– 4,6 – 1,5
Nüsse, Hülsenfrüchte Haselnüsse Bohnen grün
– 2,8 – 3,1
Öle und Fette Margarine Olivenöl (neutral) Sonnenblumenöl (neutral)
– 0,5 0,0 0,0
Getränke Apfelsaft Orangensaft Mineralwasser mit Kohlensäure Kaffee Tee Kakao (mit entrahmter Milch, 3,5%) Rotwein Weisswein
– – – – – – – –
Süssigkeiten Honig Marmelade Zucker
– 0,3 – 1,5 – 0,1
2,2 2,9 1,8 1,4 0,3 0,4 2,4 1,2
Quelle: Allsan «Der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht», Biomed AG 2003, www.saeure-basen-forum.de
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