Das spannende Reise & Lifestyle-Magazin für Meer-Urlauber, Schnorchler und Taucher
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Nr. 65 . September/Oktober 09 . H 49086 . www.mySeaStar.net . Hotline +49 5066 707070
Mit Indoortauchschein gut vorbereitet in den Urlaub - Promitreff bei der Tauchturm-Eröffnung
Joey Kelly fängt unter Wasser Feuer Für manche fängt der Tauchurlaub gleich fünf Kilometer vor der Haustür an. So ein Glückspilz ist Extremsportler Joey Kelly, der die Strecke bis zum Indoortauchcenter Oktopus in Siegburg sicher hätte laufen können. Anlässlich der Eröffnung des tiefsten Tauchturms im Lande ließ er sich zu einem Schnuppertauchgang hinreißen und endeckte dabei seine Begeisterung zu einer Sportart, die sich so ganz von seinen sonstigen Landaktivitäten unterscheidet. Mit Chefredakteur Martin Helmers sprach er für SeaStarTV über sein erstes Horrorerlebnis unter Wasser und den Sinneswandel in Siegburg. Seite 6
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Sieht futuristisch aus und bietet auch innovative Neuerungen - der „Kapitol Reef“ - Schnorchel. SeaStar sucht drei Tester, die das Hightechgerät unter die Lupe nehmen. Seite 39
Welche fünf machen den Tauchschein?
Großfisch satt
Endlich mal einen Hai sehen? Dem ersten Manta begegnen? Mit wilden Del�nen tauchen? Wem das vorschwebt, der sollte sich den Mexiko-Bericht ab Seite 24 ansehen.
SZENE
The Last Giants „Wenn das Meer stirbt“ heißt der Untertitel des Films, der mit eindrucksvollen Bildern auf die Situation der letzten Giganten der Meere hinweist. Mehr dazu ab Seite 8.
TECHNIK
Cooles Equipment Was kann man an einem Schnorchel noch verbessern? Wie kann man einen Tauchrucksack innovativer gestalten? Na so, wie auf Seite 34 beschrieben.
Verlosungen:
Dass Frauen tauchen können, ist längst kein Geheimnis mehr. Das Frauen auch unter Wasser schick aussehen wollen, hat sich ebenfalls herumgesprochen.
Die Industrie hat dies erkannt und stellt sich mit modischem, bequemen Equiment schon seit längerem auf die immer zahlreicher werdenden Taucherinnen ein.
SeaStar sucht nun zum fünften Mal unter der wachsenden Zielgruppe die abenteuerlustigsten Wassernixen. Nach Sri Lanka, Mauritius und Jamaika geht es Ende des Jahres zum zweiten Mal nach Thailand. Dieses Land vereint exotische Kultur und atemberaubende Landschaft mit spektakulären Unterwassererlebnissen – auch für Urlaubstaucher – wie kaum ein anderes. Der Weg ins Finale der SeaStar Discovery ist nicht einfach. Von den rund 500 Bewerberinnen mussten die letzten 35 Kandidatinnen in Sarstedt bei der Vorentscheidung alles geben. In topmodernen Out�ts von Seemann und iQ kämpften sich die Besten unter die TOP 10. Auch die zwei ProSieben „Sommermädchen“ mussten feststellen, dass es hier um Leistung und Teamgeist und nicht nur um gutes Aussehen geht. Den Bericht über den Großevent gibt es ab Seite 38.
Ostsee: Von Fehmarn bis nach Polen • Lanzarote: Tauchen ist Chefsache • Fuerteventura: Kontraste von Nord nach Süd Verlosung: Fehmarn-Aquarium Ägypten: Auf Safari mit dem Edelstein • Multimedia: MP3 für die Reise • Indoor-Tauchen: Spatenstich, Eröffnung und Hailife-Fete • Messe: Interboot lädt ein
Der Tauchrucksack als fahrbarer Schrankkoffer? Wer sein Equipment liebt, der schiebt. Aber es stecken noch weitere Überraschungen in diesem Kombi-Wunder. Gewinnspiel auf Seite 34 Wer gut schmiert, der gut taucht? Gewinnen Sie eins von zehn Tuben-Sets zum Testen. Infos auf Seite 38
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Inseln der Mantas
Bei Groß�schfans beschleunigt sich der Pulsschlag, wenn Namen wie Cocos oder Galapagos ins Spiel kommen. Weniger bekannt ist die vor der mexikanischen Küste gelegene Inselgruppe Revillagigedos. Auch hier werden Taucherträume in Sachen Groß�sch wahr. Riesige Pazi�kmantas, Del�ne und verschiedene Arten von Haien geben sich hier, neben vielen anderen pelagischen Arten ein „Stelldichein“. Die SeaStar-Redaktion ist dort abgetaucht, wo zahlreiche aufregende Begegnungen für reichlich Adrenalinschübe sorgten. Von Andreas Wackenrohr Text und Fotos und Martin Helmers (Film und Fotos)
Die vorgelagerten pazi�schen Inseln entlang der zentralamerikanischen Küste gehören zu den besten Tauchspots, wenn es um Groß�sch geht. So ist es nicht verwunderlich, wenn die wenigen Schiffe, die zu den Topspots aufbrechen, ausgebucht sind und man häu�g mit einem Platz auf einer langen Warteliste vorlieb nehmen muss. Nicht ganz so überlaufen und für Europäer noch ein Geheimtipp sind die mexikanischen Hochseeinseln der Revillagigedo-Gruppe. Startpunkt einer solchen Tour ist der im äußersten Süden der Baja California gelegene Ort Cabo San Lucas. Von hier startet die „Sea Escape“ zu ihrer rund vierundzwanzig Stunden dauernden Überfahrt zu der Inselgruppe. Bis der Anker vor San Benedicto fällt, hat das Schiff rund 410 Kilometer über den offenen
Pazi�k zurückgelegt. Langweilig wird es trotzdem nicht, denn häu�g verkürzen in der Bugwelle surfende Del�ne die Zeit der Überfahrt.
nedicto eher karg. Ein mächtiges Vulkanmassiv erhebt sich aus den Tiefen des Pazi�ks. Die immerwährende Erosion hat die weichen Bestandteile ausgewaschen und so eine grandios wirkende Struktur auf den Karge Schönheit Felsen hinterlassen. Auf Grund Über der Wasserober�äche prä- der Inselgröße �ndet die „Sea sentiert sich die Insel San Be- Escape“ hier genügend ruhi-
ge Ankerplätze, von denen die Tauchboote, sogenannte Pangas, zu den Tauchplätzen starten. Grundsätzlich erfolgt vor jedem Tauchgang ein ausführliches Brie�ng mit Tauchplatzorientierung. So steigt dann auch die Spannung bei allen Gästen, als es zum Checkdive endlich ins Wasser gehen soll. Nach ei-
ner kurzen Fahrt mit dem Panga ist der Tauchplatz „Boilers“ erreicht. Die Sicht beträgt hier etwa 15 Meter und schon nahe an der Ober�äche sind die vielen mächtigen Felsen zu erkennen. Langsam geht es weiter hinab und man wird sanft von der Dünung hin und her geschaukelt. Sobald man in eine der
Die gigantischen Mantas mit ihren großen Schiffshaltern sowie ein paar Haie gehören fast zu jedem Tauchgang
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mächtigen Felsschluchten hinein taucht, wird das Wasser merklich ruhiger. Hier lohnt ein Blick in die zahlreichen Spalten und kleinen Höhlen. Oktopusse, Langusten, Barsche und kleine Riffhaie �nden hier sicheren Unterschlupf. Der Korallenbewuchs auf dem felsigen Untergrund ist sehr spärlich, was aber der Szenerie keinen Abbruch tut, denn auch einige Meeresbewohner fühlen sich im �achen Teil der Bucht wohl und machen das Tauchen interessant.
Erste Begegnung Als sich der Tauchgang dem Ende neigt, erscheint plötzlich ein riesiger Manta. Über einem großen Felsen beginnt er gemächlich seine Kreise zu ziehen. Mittlerweile sind auch die anderen Taucher auf das außergewöhnliche Geschehen aufmerksam geworden und versammeln sich um den Fels. Die Anwesenheit der Zuschauer und deren Luftblasen scheint den eleganten Gleiter nicht im geringsten zu stören. Ganz im Gegenteil. Er zeigt sich sehr neugierig und nimmt sogar direkt Kurs auf die Gruppe. Wahrhaft kolossal sind seine Abmessungen. Im direkten Größenvergleich dürfte er wohl so um die sechs Meter Spannweite haben. Manchmal nähert er sich den sichtlich erregten Tauchern bis auf Armlänge. Bald gesellt sich ein zweiter Gigant dazu und mischt sich in das Geschehen ein. Mit seinem Artgenossen gleitet er direkt über die Köpfe der Taucher hinweg. Ein imposanter Anblick und eine fantastische Szene für eine perfekte Aufnahme. Nur schade, das jetzt der Luftvorrat wirklich kurz vor Null steht und der Aufstieg unumgänglich ist. Für einen Checkdive war das schon faszinierend. Auch am nächsten Tag soll vor San Benedicto getaucht werden. „Canyon“ ist der Name des Tauchplatzes für den Ear-
ly-Morning-Dive, der praktisch direkt unter dem Schiff liegt. Dabei handelt es sich um ein etwa parallel zur Insel verlaufendes Felsriff, das an der Seeseite mehr oder weniger steil abfällt. Auf seinem Top hat es einige tiefe Einschnitte, die dem Taucher diesen canyonartigen Eindruck vermitteln. In jedem Fall ist die Sicht hier deutlich besser und das Feeling „Blauwassertauchen“ kommt gut rüber. Die Gruppe ist kaum abgetaucht, da erscheint einer dieser gigantischen Mantas und beginnt um die Gruppe seine Kreise zu ziehen. Dieses Exemplar hat auch einige perfekte Loopings im Programm, so dass man wirklich völlig begeistert ist. Schnell �nden sich zwei weitere Exemplare an und weichen nicht von den Tauchern. Im Schlepptau Schiffshalter, die sich wie „Schwarzfahrer“ in direkter Nähe zu den Mantas aufhalten. Erst nach einer halben Stunde schweben sie gemeinsam wieder hinaus ins tiefe Blau. Die Tauchergruppe macht sich auf, um den Tauchplatz näher zu erkunden, als plötzlich ein großer Hammerhai vom Blauwasser in Richtung Riff schwimmt. Für eine gute Aufnahme ist er jedoch etwas zu weit entfernt. Da eine leichte Strömung herrscht, lässt man sich von dieser entlang der Riffkante treiben. Hier und da kann man aus einiger Entfernung noch ein paar Haie beobachten, die zu so früher Stunde sicher auch nach einem Frühstück Ausschau halten. Spannend wird es, als deutlich wahrnehmbare Gesänge der Buckelwale ertönen. Die innere Anspannung steigt genauso wie die Erwartung, diesen Tieren zu begegnen. Nah klingt es, aber in Sichtweite kommen diese Giganten leider nicht. Dieses außergewöhnliche Klangerlebnis, das den Teilnehmern der Tour mehrfach zu Teil wurde, weckte stets die Hoffnung auf ein Treffen, das am Ende jedoch nicht
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Die hochseetaugliche Sea Escape macht auch bei Dünung eine gute Figur
Wie aus dem Nichts tauchen die verspielten Del�ne auf
erfüllt wurde. Dieses Glück, die Humpbacks life beim Tauchen zu erleben, scheinen nur wenige Glückliche zu haben. Dafür sind sie von Bord des Schiffes häu�g zu beobachten. Wenn man es sich am Oberdeck bei einer Tasse Kaffee oder einem Bier bequem macht und die Meeresober�äche absucht, wird man alle paar Minuten fündig. Der Blas der großen Meeressäuger ist kaum zu übersehen. Galapagoshaie pattrolieren häu�g an der Steilwand des Roca Partida
Die Tauchplätze von Socorro Island Am nächsten Tag steht dann die Überfahrt nach Socorro auf dem Programm. Breits kurz nach Verlassen des Ankerplatzes, kommt die Insel in Sicht. Es wird aber noch etwa zweieinhalb Stunden dauern bis die „Sea Escape“ dort vor Anker geht. Soccoro ist um einiges grö ßer und ragt auch weiter in den strahlend blauen Himmel. Auf den Bergspitzen ist sogar etwas Grün auf dem sonst kargen Vulkangestein auszumachen. Außerdem ist sie die einzige bewohnte Insel des gesamten Archipels. Sogar eine klei-
ne Landebahn und ein Militärstützpunkt gibt es hier draußen im offenen Pazi�k. Die Tauchplätze von Soccoro sind mit denen von San Benedicto vergleichbar und auch hier hat man fast auf jedem Tauchgang Begegnungen mit den Riesenmantas. Am Cabo Pears, ein Platz mit einer senkrecht abfallenden Wand, zeigen sich dann die ersten neugierigen Delfine und stehlen den Mantas die Show. Sie werden auf den folgenden Tauchgängen noch häufiger eine der Hauptrollen übernehmen. Mit dem „Punta Tosca“ besitzt
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Film über die Revillagigedos www.mySeaStar.net
Socorro einen weiteren Tauchplatz, der einen Eintrag ins Logbuch verdient. Hier sind Begegnungen mit Groß�sch eher selten. Bis auf die Sichtung von einem Galapagoshai erfolgt, liegt der Schwerpunkt bei diesem Spot eher bei der grandiosen Felslandschaft und dem für die örtlichen Verhältnisse üppigen Korallenbewuchs.
Der Toptauchplatz Wenn Wind und Wellen mitspielen, bricht die „Sea Escape“ von hier zu einem rund sieben Stunden Fahrzeit entfernten kleinen Fels auf. „Roca Partida“ wird der aus dem tiefen Blau senkrecht empor steigende Fels genannt. Ohne Übertreibung darf man diesen außergewöhnlichen Platz als den besten der gesamten Tour bezeichnen. Sicher kann es auch auf anderen Tauchplätzen immer wieder zu spektakulären Begegnungen kommen, aber schon auf Grund seiner Beschaffenheit und Lage ist der Roca Partida eine kleine Sensation. Mit dem Panga geht’s vom Ankerplatz hinüber zum
Tauchplatz. Um dem Sog der meist großen Wellen zu entgehen, wird mit gebührendem Abstand zum Felsen abgetaucht. Schon der erste Blick unter die Ober�äche überzeugt. Das tiefe Blau und die atemberaubenden senkrecht in die Tiefe stürzenden Felswände sind ein echtes Highlight und lassen selbst erfahrene Taucherherzen schneller schlagen. In der Steilwand gibt es einige kleine Plateaus und Höhlen, auf denen sich die zahlreichen Weißspitzenriffhaie eine Auszeit gönnen. Blickt man ins Freiwasser, so sind verschiedene Haiarten in Sichtweite. Egal, ob Galapagos-, Seiden-, Silberspitzen- oder kapitale Hammerhaie. Manchmal kann man alle Arten bei einem einzigen Tauchgang erleben. Die Sicht hier ist perfekt und wird nur in unmittelbarer Nähe des Felsens durch Schwebeteile getrübt. Bei günstigen Bedingungen sind wahre Massen an Fisch im Freiwasser zu sehen. Makrelenschwärme, jagende Wahoos und Barrakudas haben hier ihren Lebensraum. Nicht weit davon entfernt lebt eine Schule Hammerhaie. Zehn bis Zwanzig Ex-
emplare leben in diesem Verbund. Damit sind sie hier zwar nicht so zahlreich vertreten wie beispielsweise auf Cocos, aber die Gesamtszenerie macht das Tauchen nicht minder interessant. Auch jagende Del�ne, die mal auf einen Abstecher am Felsen vorbei schauen, scheinen hier zur Tagesordnung zu gehören. Den Kontakt zu Menschen scheuen sie nicht, vielmehr scheinen sie einfach vor ihnen bewegungslos im Wasser stehen zu bleiben. Für diese ein gefundenes Fotomotiv. Mit der Kamera vor den Augen ist hier schnell die maximal zulässige Tiefe für Nitrox erreicht, ohne das es überhaupt bemerkt wird. Die kreisenden Mantas vor der Steilwand sind das Sahnehäubchen. Versammeln sich hier zur richtigen Reisezeit um den Roca Partida Walhaie, dürfte dieser Platz nur schwer zu toppen sein. Wenn die „Sea Escape“ dann mit einem Zwischenstopp und einigen Abschiedstauchgängen auf San Benedicto wieder Richtung mexikanisches Festland unterwegs ist, wird einem schon schwer ums Herz.
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Wissenswertes Die Tauchsafaris zu den Revillagigedos sind auf Grund der Wetterbedingungen nur in der Zeit von November bis Mai möglich. Angefahren werden die Tauchplätze um die Insel San Benedicto undum Socorro, die größte Insel des Archipels, sowie der kleine, etwa 90 Meter breite Felsen Roca Partida. Er liegt rund 140 Kilometer von San Benedicto entfernt. Die Fahrzeit beträgt etwa sieben Stunden. So steil wie der kleine zerklüftete Fels aus dem Meer ragt, setzt er sich auch unter der Ober�äche fort. Er ist nur bei guten Wetterbedingungen anzufahren, da es nicht den geringsten Schutz vor dem Wellengang gibt. Das Tauchen hier ist allerdings spektakulär, denn die Felsnadel zieht wirklich alles an Groß�sch an, was der Pazi�k zu bieten hat. Da das offene Meer aber kein Aquarium ist, kann natürlich auch mal ein Tauchgang nicht ganz so ergiebig sein. Innerhalb kurzer Zeit kann sich die Szenerie komplett ändern, und wo es eben noch wie eine trostlose Wasserwüste aussah, tobt wenig später das maritime Leben. Zu der Inselgruppe Revillagigedos gehört noch eine weitere
Insel. Clarion be�ndet sich weiter draußen im offenen Pazi�k, etwa 24 Bootsstunden entfernt. 2010 soll die „Sea Espace“ zu ihr eine erste Erkundungstour starten. Möglicherweise tut sich dort ein weiterer Topspot auf.
Das Schiff Die „Sea Escape“ ist ein 33 Meter langes, hochseetaugliches Stahlschiff und wird neben vier Tauchbooten für Tagestrips und dem Ferienclub Cantamar in La Paz von der mexikanischen Familie Aguilar betrieben. Sie wurde 2006 in New Orleans gekauft und dann komplett als Safarischiff für den Tauchbetrieb umgebaut. Angetrieben wird die „Sea Espace“ von zwei Detroit 6V71 Dieselmotoren und erreicht damit eine Reisegeschwindigkeit von 10 Knoten. 18 Gäste können in neun Doppelkabinen beherbergt werden. Für die nötige Luft sorgen zwei Kompressoren. Nitrox 32 wird gegen Aufpreis von 100 US$ für den gesamten Trip geboten und emp�ehlt sich in jedem Fall. Die Besatzung besteht neben dem Kapitän und einem Mechaniker, aus zwei Köchen, zwei Divemastern und zwei weiteren Crewmitgliedern für alle anfallenden Arbeiten. Alle sind sehr
Fotos oben: Dort wo es an der Steilwand keine Überhänge gibt �nden die Riffhaie ein Plätzchen zum Dösen. Auch kapitale Langusten schätzen solche Stellen.
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hilfsbereit und wissen, was Taucher wünschen. Neben einem üppigen Frühstück werden noch zwei warme Mahlzeiten gereicht. Kaffee, Tee und kleine Snacks werden den Gästen rund um die Uhr ohne Aufpreis gereicht. Auch alle Softdrinks und Bier sind im Preis enthalten. Es werden täglich drei bis vier Tauchgänge geboten. Bei Verlegung des Schiffes zu einer anderen Insel reduziert sich die Anzahl der Tauchgänge entsprechend. 2007 ging die „Sea Escape“ zum ersten Mal auf Tour zu den Revillagigedos und seit 2008 ist auch der Toptauchplatz für Weiße Haie vor der mexikanischen Insel Guadalupe im Programm.
Das Tauchen In den Monaten Januar und Februar kann die Wassertemperatur auf 21 Grad Celsius fallen. Im März können aber schon wieder 25 Grad erreicht werden. Deshalb emp�ehlt sich für emp�ndliche Personen die Mitnahme eines dicken Tauchanzuges. Viele Tauchplätze haben Hochseebedingungen. Aus diesem Grund sollten die Teilnehmer über ein ausreichendes Maß an Taucherfahrung verfügen. Häufig
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taucht man im Blauwasser mit Strömung und Wellengang. Die Mitnahme einer Tauchboje und anderer Signalmittel ist obligatorisch.
Was es zu sehen gibt Die isoliert gelegene Inselgruppe hat eine magische Anziehungskraft auf viele Hochseebewohner. Neben den gigantischen Mantas, die hier fast allgegenwärtig sind, gibt es verschiedene Haiarten (Hammerhaie, Seidenhaie, Galapagoshaie, Silberspitzenhaie und Weißspitzenriffhaie), die fast auf jeder Tour gesichtet werden. Kenner behaupten, dass hier die weltbesten Plätze für Begegnungen mit großen Mantas sind. In den Monaten November und Dezember werden sogar häu�ger Walhaie vor den Inseln gesichtet. Spektakulär sind auch die Begegnungen mit den Del�nen, die hier keine Scheu vor den Tauchern haben und diese manchmal sogar neugierig zum Spielen auffordern. Ein weiteres Highlight sind die
Buckelwale, die von zirka Januar bis Mitte April anzutreffen sind. Häu�g kann man sie vom Schiff aus beobachten. Zuweilen kommt es sogar vor, dass einige Taucher das Glück haben, sie für einige Augenblicke bei einem Tauchgang erleben zu dürfen. In jedem Fall wird man zu dieser Zeit ihren unüberhörbaren Gesängen lauschen können. Aber auch sonst haben die Tauchplätze einiges zu bieten. Große schwarze Stachelmakrelen sind häu�g anzutreffen, manchmal in riesigen Schwärmen. Auch andere Hochseeräuber wie Barrakudas und Wahoos wird man im Blauwasser zu sehen bekommen. Zackenbarsche in allen Farben sind ein fester Bestandteil der Lebensgemeinschaften an den Felsenriffen. Besonders stark verbreitet in diesem Teil des Pazi�ks ist der so typische Ozelot-Zackenbarsch. Bei aller Faszination sollten die Blicke nicht nur ins Freiwasser gerichtet werden, denn in den Spalten und Überhängen
Der beste Tauchplatz der Inselgruppe: Roca Partida ist nur bei guten Wetterbedingungen erreichbar.
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Ein ausführliches Brie�ng ist ein wichtiger Bestandteil für einen sicheren Tauchgang
suchen zahlreiche Meeresbewohner wie Langusten und kapitale Muränen Unterschlupf. An einigen Stellen liegen zahlreiche Weißspitzenriffhaie dicht gedrängt. Ihre Fluchtdistanz ist, wenn man sich vorsichtig nähert, äußerst gering und so bieten sie herrliche Motive für Fil-
mer und Fotografen. In Punk- gedos zu sehen gibt, dürfte das to Korallen sollte man aller- aber auch von untergeordneter dings keine großen Erwartun- Bedeutung sein. gen hegen, denn der Bewuchs ist auf einige Steinkorallenarten Film zum beschränkt und darf als gering bezeichnet werden. Im Hinblick Groß�schtreff auf die vielen anderen Highwww.mySeaStar.net lights, die es auf den Revillagi-
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REISEN SOCORRO ALLGEMEIN
REISEZIELKARTE
Socorro Gol nK
TAUCHEN
MEXIKO ALLGEMEIN Hauptstadt Mexiko-Stadt Bevölkerung/ Einwohnerzahl 109.960.000 (2008) Sprache Spanisch Größe 1.972.550 km2 Religion Römisch-katholisch Geld/Währung Mexikanischer Peso Zeit Paci�c Standard Time: Winter- und Sommerzeit = MEZ minus 9 Stunden Notrufnummern Polizei, Unfallrettung und Feuerwehr 080; landesweite TouristenHotline 52 50 01 23
REISEZEIT UND KLIMA IN SOCORRO Aufgrund der exponierten Lage können die Inseln nur von November bis Mai angefahren und betaucht werden. Wassertemperatur im März ca. 23°C.
Buchung und Beratung Discover Mexico Diving www.dmd-reisen.de Telefon 089/38 47 69- 42 Mail: dmd@sub-aqua.de
ien
Empfohlener Anzug 7-mm Neopren mit Kopfhaube.
orn
Sichtweiten 20 m bis 50 m Wassertemperatur: ca. 23° Celsius
Baja California
alif
Die Socorro Islands bieten eine Fülle an Groß�schen. Viele Haiarten wie auch größere Schulen von Hammerhaien, Tigerhaien und Galapagoshaien sowie die großen pazi�schen Mantas kommen regelmäßig vor. An der Putzerstation bei San Benedicto kann man die Mantas aus allernächster Nähe beobachten. Von Februar bis April besuchen Buckelwale die Inseln. Alle Tauchplätze reichen bis in große Tiefen. Der Bewuchs ist eher spärlich. Dafür entschädigt die Vielfalt an Groß�schen und der große Fischreichtum.
Mexiko
f vo
Die Socorro Islands (korrekt: Revillagigedos-Archipel) be�nden sich 250 km südlich der Südspitze von Baja California. Bei Socorro �ndet man das beste Groß�schtauchrevier von Mexiko.
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USA Mexiko
Puerto Los Mochis Lopez Mateos La Paz San Lucas
Pazifischer Ozean Socorro
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my
Das vielleicht innovativste Web 2.0-Portal der Tauchbranche
Ein spannender Herbst ist angesagt Mit www.mySeaStar.net startet eine neue Generation von Tauch-Community-Portal Cool: Dives, News u. Movies auf dem iPhone Voting: Die TOP 10 SeaStar Girls stehen fest Hallo liebe Leser, jeder Händler preist seine Ware. Das ist bei uns natürlich auch nicht anderes. Vielleicht mit dem Unterschied, dass wir scharf auf konstruktive Kritik sind um immer besser zu werden. Deshalb haben wir uns entschlossen nicht an der weltweiten Krise teilzunehmen und den Markt mit Innovationen aufzurollen. Während andere mit ihrem Urlaub für Umsatz in der Reisebranche sorgten, stellte das SeaStar Team ein vollkommen neues modernes Internetportal auf die Beine. Dieses soll das bisherige, und seinerzeit erste Portal der Branche, nach über acht Jahren ablösen.
Es gibt viele Diskussionsgruppen über spannende Themen und natürlich auch vieles, was man von den gängigen SocialNetzwerken kennt.
Unter NEWS gibt es die aktuellen Nachrichten aus der Tauchund Reisezene, bei VIDEOS alle Filme von SeaStarTV. Mittlerweile sind schon über
Im Mittelpunkt: Taucher und Tauchgänge Eine Logbuchfunktion ermöglicht es, die Erlebnisse unter Wasser zu katalogisieren und mit Bemerkungen, Fotos und Videos auszuschmücken. Das Pro�l kann dann wahlweise anderen Portalmitgliedern zugänglich gemacht werden – komfortabel und übersichtlich in Kartenform. Diese sehen dann sofort wo getaucht und was dort erlebt wurde. Über das integrierte Nachrichtensystem können Aber da wo es bei Facebook, 60 Movies aus aller Welt onliErfahrungen ausgetauscht oder Twitter & Co. aufhört, geht es bei ne zu sehen und es werden imTreffen vereinbart werden. mySeaStar erst richtig los. mer mehr.
Regelmäßig werden Gewinnspiele statt�nden - vorbeischauen lohnt sich also immer. Unter MAGAZIN sind die SeaStar Print-Ausgaben mit dem Archiv zum kostenlosen Durchblättern abrufbar. So können unsere Leser sich die Ausgaben bei Bedarf ausdrucken oder am Bildschirm genießen und recherchieren. Unser Abenteuer- und Tauchevent SeaStar Discovery ist ebenfalls auf den Seiten. Aktuell stehen hier die TOP 10 Kandidatinnen für den Titel des “SeaStar Girls 2010” zur Abstimmung. Welche fünf Bewerberinnen im Halb�nale den Tauchschein machen können die Portalbesucher mit ihrer Stimme beein�ussen. Dazu gibt es Videos und Fotos der Wassernixen sowie alle Informationen zum Event.
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der Szene samt Videos ebenfalls auf dem iPhone landen und dort gelesen werden können. MySeaStar Mitgliedern entgeht also keine Neuigkeit der Branche. Wir starten im September mit der öffentlichen Beta-Testphase und würden uns freuen, wenn es viel Resonanz wie konstruktive Kritik, Vorschläge, Anregungen, gern aber auch Lob hagelt. www.mySeaStar.net ist ein Portal für Taucher - und die sollen sich da wohl fühlen. Also: Entweder mit dem iPhone bewaffnen und im App Store mySeaStar laden und/oder im Internet bei www.mySeaStar.net anmelden und mit dabei sein.
Wer bis jetzt noch nicht begeistert ist, wird nun vielleicht hell- Wir sind jetzt auf viele hörig. Das wirklich Neue ist die Rückmeldungen gespannt. Anbindung von mobilen Endgeräten wie iPhone oder iPod Martin Helmers Touch an das Portal. Damit ist - Chefredakteur es jetzt erstmals möglich seine Tauchgänge vor Ort einzugeben, Fotos vom Tauchplatz und den Buddys zu machen und das Ganze dann per Knopfdruck mit dem Pro�l bei mySeaStar abzugleichen. Das kann im Tauchurlaub abends in der Hotellobby geschehen, so dass die Lieben daheim immer sofort sehen wo die Verwandschaft abgetaucht ist. Gut - oder? Und das Beste ist, dass die aktuellen Nachrichten
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Logbuch, Buddys, News und WebTV - informieren und in Kontakt bleiben! Interaktion, Kommunikation mit anderen Tauchern Verabredungen, Erfahrungsaustausch, Diskussionen Kartenanzeige und Kontaktdaten der Buddys Es können Gruppen und Foren zu verschiedenen Themen eröffnet werden Tagesaktuelle News der SeaStar Redaktion Immer die aktuellen Videos von SeaStarTV der WebTV Sender für Taucher und Urlauber Tauchgangerfassung mit Daten, Fotos, Videos und Buddys - das digitale Logbuch! Kartenanzeige der eigenen Tauchgänge mit Beschreibungen, Fotos und Videos Kartenanzeige von Tauchgängen anderer Mitglieder mit Beschreibungen, Fotos und Videos Attraktive Gewinnspiele, Verlosungen und Voting für die SeaStar Discovery Kandidatinnen Synchronisation mit dem Profil auf www.mySeaStar.net Kostenlose Anmeldung
mySeaStar für die Westentasche - alle Infos immer dabei! Das digitales Logbuch für unterwegs Alle Tauchgänge im Überblick mit Kartenanzeige Synchronisation mit dem Portal per Knopfdruck Aktuelle News der SeaStar Redaktion für unterwegs Das komplette Filmprogramm von SeaStarTV Kartenanzeige von Tauchplätzen, Buddys und Tauchbasen Auch für unterwegs: Gewinnspiele, Verlosungen und Voting für die SeaStar Discovery Kandidatinnen Im iTunes App-Store für iPhone und iPod Touch
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