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Reise & Lifestyle-Magazin für Meer-Urlauber, Schnorchler und Taucher Frühjahr 2012
ISSN 1861-3691
kostenlos & kompetent seit 1997
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Süd-Norwegen: Ford Thailand in den FjordJordanien • Malediven: für alle-•Lissenung Auf Safarie+ in Mikronesien SeaStar Discovery Papua Insel Neuguinea Tufi Bali
Nachrichten für Taucher: www.SeaStar-News.de
Ganz tief gesunken Jordanien
ab Seite 12
Papua Neuguinea – Riffe, Wracks und Rascals ab Seite 18
Der beste Weg zum perfekten UW-Foto
ab Seite 24 ab Seite 32
SSD Finale in Thailand
Technik Neuheiten
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Alexandra Luse hat gut Lachen. Sie ist das neue SeaStar Girl 2012.
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Hört sich simpel an – ist es auch. „Newsletter gibt es ja schon“, werden viele jetzt sagen. Stimmt - aber nicht so einen! Das SeaStar Team recherchiert auf unzähligen Webseiten nach den spannensten Themen der Branche. Von aktuell, informativ bis hochbrisant fassen wir in den SeaStar News alles übersichtlich zusammen und senden es zum Leser. Dann gibt es den direkten Link auf die Seite, die die Nase mit den Nachrichten vorne hat. Mal wird das Unterwasser, mal Tauchen,
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Das spannende Finale des „härtesten Modelwettbewerbes der Welt„ in Thailand ist vorbei. Die Schürfwunden und blauen Flecke sind bei den Kandidatinnen verheilt. Nach einer spannenden Abstimmung steht das SeaStar Girl 2012 nun fest. Alexandra Luse hat die starke Konkurrenz hinter sich gelassen und ziert nun das Titelbild des aktuellen Magazins. Ausserdem gab es für die coole Gewinnerin noch eine komplette Tauchausrüstung von Aqualung und eine Traumreise nach Thailand. Mehr dazu ab Seite 30 oder auf www.SeaStarGirl.de SeaStar Girl 2011, Sabrina Wasserthal, grüßt auch aus Thailand, wo Sie Ihren 1. Preis bei Sea Bees genießt.
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Neues Safarischiff auf den Malediven im Aqua Active Agency Programm! Die MY Royal Manta absolvierte Ende September 2011 ihre Jungfernfahrt und bringt ihre Gäste seither zu den schönsten Tauchplätzen der Malediven. Das Schiff hat eine Länge von 38 Meter und eine Breite von 12 Meter. Maximal 24 Gäste finden auf 4 Decks und in 14 geräumigen Gästekabinen ein großzügiges Platzangebot. Das nagelneue Schiff zeichnet sich durch seine geschmackvolle Ausstattung ebenso wie durch die Professionalität seiner vierzehn Mann/Frau starken Besatzung besonders aus. In dem großzügigen Salon (ca. 100 qm) mit Bar, Multimediabereich und Bordbibliothek werden Frühstück, Mittag- & Abendessen in Buffetform gereicht oder es wird serviert. Das Sonnendeck ist ein weiterer Höhepunkt der Royal Manta. Dieses Deck hat rund 200 qm und ist teilweise bis zur Hälfte der Fläche überdacht. Darunter sind 12 gepolsterte Liegeflächen fest eingebaut. Ideal zum schattigen Relaxen mit Blick auf den indischen Ozean, oder Schlafen unter freiem Himmel. 2 große gemütliche Sitzgruppen laden
zum nächtlichen Plausch in geselliger Runde. Für die Sonnenhungrigen stehen 10 gepolsterte Liegestühle im vorderen Bereich des Sonnendecks, wo sich auch der überdachte Whirlpool für acht Personen befindet. Es wurden bei der Einrichtung der Kabinen in Bezug auf Komfort keine Kompromisse eingegangen. Alle Kabinen sind mit einem eigenen Bad mit Dusche und WC, regelbarer Aircondition, Minibar, TV, DVD, Balkon mit nicht einsehbaren Liegeflächen auf dem Haupt- und Oberdeck ausgestattet (FKK möglich). Getaucht wird vom DivingDhoni ( 17 m Tauch-Schiff) aus. Somit entfällt das lästige Schleppen der Tauchausrüstung. Diese bleibt ständig auf dem Tauchboot, von
dem aus auch die Tauchgänge durchgeführt werden. Die erfahrene Dhoni-Crew besteht aus drei- vier Mann plus zwei- vier Diveguides/Instructors. Ein WC befindet sich ebenfalls an Bord des Dhonis. In der Regel werden drei Tauchgänge pro Tag angeboten. Einwöchige Touren gehen ab/bis Male ins Ari-Atoll und Nord- oder -Süd-Male-Atoll, Vaadhoo, Ghuli, Felidhu-Atoll, Fulidhoo, Alimathaa, Fottheyo, Maafunkoa, Fahlu, Rakeedhoo, Anbara, Kunaavashi, Kadoomaafushi, Embudu. Zweiwöchige Touren können wahlweise im Ari-Atoll und in den Süden führen, aber auch rauf in den Norden bis ins HaaAlifu-Atoll. Infos: www.aquaactive.de
Hans Haider: „Tauchreisen nach Maß“
Mit individuell zusammengestellten Tauchreisen will der Tauchreiseveranstalter „light and blue“ punkten. „Wir stellen alles ganz nach den persönlichen Vorlieben und Wünschen des Kunden zusammen“ so Geschäftsführer Hans Haider, der selber leidenschaftlicher Taucher ist. „Da wir nicht nur Veranstalter sind, sondern auch gleichzeitig noch ein Reis-
büro betreiben, kann der Kunde jede Reise zu jedem Ziel pauschal buchen oder sich Flug, Hotel, Tauchsafaris und Tauchpakete ganz individuell zusammenstellen lassen und das immer zum besten aktuellen Tagespreis!“ erklärt Hans Haider weiter. Unterstützt wird der Reiseprofi dabei durch Oliver Mischo und Franz Kerscher. Beide verfügen über eine langjährige Erfahrung im Touristikbereich und sind begeisterte Taucher. Erstmals wird das Reiseprofi-Trio auch mit einem eige-
nen Stand auf der diesjährigen „boot“ vertreten sein. Es wird Reisen zu Messepreisen und besondere Specials geben. Besucher können sich direkt am Messestand von light and blue Reiseangebote erstellen lassen oder gleich auf der Messe buchen. Zudem haben alle Besucher am Stand (Halle 3 C62) die Chance, eine Traumreise auf die Philippinen zu gewinnen. Der Preis ist ein 1-wöchiger Aufenthalt im Malapascua Exotic Dive Resort auf der Philippineninsel Malapascua, nördlich von Cebu, inkl. ÜF, Transfers und 5 Tauchgänge für eine Person. Infos: www.lightandblue.de Frühjahr 2012
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Volles Programm im monte mare bei den 5. Rheinbacher Tauchertagen Das monte mare Indoor-Tauchzentrum in Rheinbach wird wieder zum Mekka für alle Tauchsportfreunde: Bereits zum fünften Mal finden dort am 24. und 25. März 2012 die Rheinbacher Tauchertage statt. Neben spannenden Vorträgen und Vorführungen rund um das Thema Tauchen stehen vor allem Ausrüstungstests auf dem Programm. Die Besucher können Equipment namhafter Hersteller vor Ort im zehn Meter tiefen Tauchbecken bei angenehmen 28°C Wassertemperatur und unter realen Testbedingungen auf Herz und Nieren prüfen und sich von den Ausstellern intensiv beraten lassen. Anfänger und Interessierte haben die Möglichkeit bei einem Schnuppertauchkurs erste Erfahrungen unter Wasser zu machen. Die Experten von PADI beraten zudem ausführlich zu allen Fragen rund um das Thema Tauchen. Täglich stehen Workshops zu den Themen Freitauchen, VollFrühjahr 2012
gesichtsmaske und Ausrüstung auf dem Programm. Bei der Teilnahme am Skill Circuit mit dem erfahrenen PADI Course Director Robby Löltgen kann jeder seine eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten überprüfen. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist für die Workshops eine Anmeldung erforderlich. Es gelten die normalen Eintrittspreise. Am Samstag, 24. März, informieren PADI-Profis bei der PADI Career Night von 18 bis 20 Uhr interessierte Taucher über Karrierechancen in der Tauchsportbranche. „Die Tauchertage sind der große Treffpunkt für die gesamte Taucherszene“, erklärt Kerstin Weiland, Leiterin des Indoor-Tauchzentrums. „Wir erwarten wieder hunderte Taucher und Tauchinteressierte aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland. Von Tauchprofis über Tauchsportorganisationen bis hin zu Experten aus der Tauchsportindustrie ist al-
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Auf zu neuen Ufern nach Fuerteventura Ab dem 15. Februar 2012 heißt es wieder einmal: Auf zu neuen Ufern – in diesem Fall auf in neue Gewässer. Diving Centers Werner Lau übernimmt die Tauchbasis im Club Aldiana auf Fuerteventura. Tauchen vor Fuerteventura bedeutet: wir tauchen mit Großfisch, durch Schwärme von Fischen, Barrakudas, Makrelen und Thunfischen. Vorbei an Zackenbarschen, an Engelshaien, Rochen, Sepias und Delphinen, bis hin zu Mantas und Walhaien. Fuerteventuras Unterwasserwelt besticht mit Felsenlandschaften, den Seeanemonen und vielem mehr. Im Sommer kann man sogar mit Walen tauchen. Eine angenehme Wassertemparatur von 18 – 23° sowie Sichtweiten von bis zu 50 Metern machen Fuerteventura zu einem Ganzjahres-Tauchgebiet. Besonders im Süden der Kanarischen Insel bei Morro Jable ist der Fischreichtum einzigartig. Genau hier – nur 6 km von Morro Jable entfernt – liegt die Clubanlage der Aldiana Gruppe. Sie ist direkt auf einem Felsplateau oberhalb des kilometerlangen Strandes von
Jandia angelegt und bietet einen umwerfenden Panoramablick. Gäste, die in anderen Hotels in Morro Jable wohnen, holen wir kostenlos zum Tauchen ab.
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Saisonstart für Lau auf Zypern Foto: P. Neumann
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Dahab Aqaba Safaris Ab dem 01. April 2012 steht die Tauchbasis im Clubanlage Aldiana bei Alaminos in Zypern unter der Leitung von Diving Centers Werner Lau. Eine gleichsam mystische wie faszinierende Unterwasserwelt wartet darauf ent6
versuche unter Wasser wie geschaffen. Das absolute Highlight aber ist das Wrack der „Zenobia“ – ein schwedischer Frachter, der mit 176 m eine beindruckende Länge aufweist. Das voll beladene Schiff ist 1980 auf seiner Jungfernfahrt auf dem Weg nach Syrien 1400 m vor dem Hafen von Larnaca gesunken. Es ist das größte Wrack des Mittelmeers und gehört zu den „Top Ten“ der betauchbaren Wracks der Welt. Neben dem Tauchen hat Zypern aber noch einiges mehr zu bieten. Kulturell einzigartig, ist es zudem ein El Dorado für Biker und Wanderer. Der Club Aldiana in Alaminos bietet ein breites Spektrum an Wellness- und Sportmögdeckt zu werden. Für Besucher, die bis- lichkeiten. lang nie die Gelegenheit zum Tauchen Infos und Anfragen: hatten erweist sich Zypern als ein www.wernerlau.com, idealer Ort, die einzigartige Welt unoffice@wernerlau.com ter Wasser zum ersten Mal zu erleben. oder Tel. 0049 4105 690 936 Das Aldiana Hausriff ist für erste GehFrühjahr 2012
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Bathala – Nord Ari Atoll Der Startschuss ist gefallen. Am 01. November 2011 übernahm Werner Lau die Tauchbasis auf Bathala im Nord-Ari Atoll der Malediven. Bathala ist seit mehr als 25 Jahren eine Taucher-Insel und gilt als Legende. Es ist eine der noch ganz wenigen ursprünglichen 3* Sterne-Inseln mit Barfuß-Flair – wie aus dem Bilderbuch. Bathala verfügt über ein ausgezeichnetes, rundum laufendes Hausriff. Legendäre Tauchplätze wie Fischhead und Maya Tila werden von hieraus angefahren. Mit der Übernahme der Tauchbasis erleben die Gäste den gewohnt guten Service aller Werner Lau Tauchbasen. Auch hier wird die Tauchbasis den Erfordernissen der Taucher angepasst. Ausrüstung neuesten Standards ist dabei genauso selbstverständ-
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Kaum zu glauben aber wahr – im Golf von Aqaba erlebt man die Unterwasserwelt so, als ob der rege Tauchtourismus in Ägypten noch keinen Einzug gehalten hätte. Lange hat die Tauchszene darauf gewartet, jetzt ist es endlich möglich. Das Safarischiff „MyIndependence-1“ fährt die neue
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“Deep North Tour” mit erfahrener Crew und deutschsprachiger Leitung. Die Tour startet 2012 donnerstags in Sharm el Sheikh in die tiefen nördlichen Tauchgebiete des Roten Meeres. Bekannte Tauchspots wie Thomas Reef, Jackson Reef, The Canyon, Blue Hole (Dahab), der Nationalpark Abu Galum sind nur ein kleiner
Bestandteil dieser Route. Dem Tauchbegeisterten stellt sich eine atemberaubende Unterwasserlandschaft mit unberührten, völlig intakten Korallengärten, spektakulären Canyons und Steilwänden vor. Weit ab vom Massentourismus verbringt man hier noch ungestörte Tauchgänge. Fauna und Flora haben hier ihr natürliches Gleichgewicht behalten. Begegnungen mit Großfischen wie Hammerhaien und Stachelrochen sind ebenfalls keine Seltenheit. Buchbar ist diese Tour bei allen Veranstaltern die „MY-Independence-1“ in Ihrem Programm haben (Aqua Active, Action Sport, Schöner Tauchen, Drop Off, Slow Dive, u.v.m.) Weitere Infos: www.my-independence1.de
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Bali
Insel der Tauchgötter? Der lange Weg nach Bali
Fotos: Martin Helmers
Die Balinesen sind der festen Meinung, dass alles Schlechte, also die Dämonen, aus dem Wasser kommen. Aber wir sind überzeugt: Bei so vielen Göttern muss doch auch ein Tauchgott auf-
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zuspüren sein. Also buchen wir kurzerhand einen Flug und ab geht’s. Vorweg, die Anreise ist langwierig und anstrengend. Nach Bali gelangt man am einfachsten via Bangkok oder Singapore, wobei man über Bangkok einen kürzeren ersten Flug und dafür einen längeren zweiten Flug in Kauf nimmt. Ist man erst mal in Bangkok oder Singapore angekommen, geht’s mit dem Anschlussflug in ca. 4 bis 5 Stunden zur Götterinsel. Sofern der Anschlussflug pünktlich startet, landet man zu einer christlichen oder hier in Bali eher hinduistischen Zeit in Bali. Was bei uns natürlich nicht der Fall ist (die 4-stündige Verspätung wollen wir aber mal nicht dem Reisegott unterstellen). Bei unserer Ankunft in Bali stellen wir fest, dass uns der Wettergott nicht holde gestimmt zu sein scheint. Dicke Regenwolken verdüstern den Himmel. Ob dies damit zusammenhängt, dass wir die Wasser-Dämonen herausfordern wollen? Wir hoffen, dass dem nicht so ist und uns ein, den Balinesen noch nicht bekannter, milde gestimmter Tauchgott erwartet. Als wir bereits auf der Landepiste einen ersten Blick auf das Meer erhaschen,
steigert sich die Vorfreude trotz mäßigen Wetters auf den bevorstehenden Tauch-Urlaub ins Unermessliche (die Dämonen lassen wir vorerst mal ruhen. Von unserer ersten Destination, dem Hotel Pondok Sari Beach Resort, ganz im Norden von Bali gelegen, werden wir durch einen Fahrer freundlich empfangen und mit dem Minibus zum Hotel gebracht. Immer höher geht es die nebelverhangenen Berge hinauf, bis wir uns fragen, ob wir wohl anstatt eines Tauchurlaubs irrtümlich einen Ausflug zu den „Gorillas im Nebel“ gebucht haben. Nach 2 Stunden Fahrt geht’s dann aber ab-
Erlebnisbericht von Gabriela Meier (Unterwasserfotos) und Martin Helmers (Fotos)
wärts Richtung Meer und wir atmen beruhigt auf, als nach ca. dreieinhalb Stunden die malerische Küste, an welcher das Pondok Sari Beach Resort liegt, in Sicht kommt.
Pondok Sari Beach Resort Das Pondok Sari Beach Resort liegt direkt am Strand von Pemuteran. Leider ist es bei unserer Ankunft bereits Nacht, sodass wir unsere Neugier bis zum nächsten Morgen in Schach halten müssen. Nach dem Aufstehen dann die erste Erkundungstour. Der feine Sand ist schwarz -unge-
Leckere Fruchtsäfte zum Frühstück und der Tag fängt gut an Frühjahr 2012
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Lounge mit Blick aufs Meer
Sie waren etwa doppelt so groß wie ihr Blumenschmuck. Weiter wurden Garnelen, Schnecken und zur Krönung, da wir ja zur Erinnerung unsere Kamera nicht dabei hatten, 3 Geisterfetzenfische gesichtet. Maßloser Ärger machte sich breit und wir haben uns geschworen, nie wieder einen Check-Dive ohne Kamera durchzuführen. Vielleicht war das ja auch eine Strafe des noch nicht bekannten Tauchgottes für spezielle Dummheit. Nach dem ersten Tauchgang verrät uns Düde (Dieter) Merz, der Basisleiter des „Diving Centers Werner Lau“, dass Oktober bis Januar die beste Tauchzeit sei. In diesen Monaten kann man die Schaukelfische vom Strand aus beobachten, was nicht nur die nichttauchenden Zeitgenossen entzückt. Außerdem wird in dieser Zeit das Sargassum-Seegras ans Ufer gespült. Darin ist eine Vielzahl an Kleinstlebewesen zu finden. Darunter junge Anglerfische. Haben wir ein Glück, dass es momentan September ist. So viele marine Sehenswürdigkeiten würden uns nur die Sicht auf die schönen Korallen oder das blaue Wasser versperren. Aber keine Panik, beruhigt Düde uns. Auch im September ist viel zu sehen, was der anschließende Tauchgang dann auch beweist.
gänge pro Tag und auf Anfrage jeweils auch Nachttauchgänge an (Nitrox ist kostenlos). Also begeben wir uns jeweils am Morgen um 9.15 Uhr und am Nachmittag um 13.45 Uhr erwartungsvoll zur Tauchbasis, wo wir unser Equipment zusammenbauen. Danach trägt die Crew die Flaschen und die Ausrüstung aufs Boot. Der entspannte Tauch-Tourist kann komfortabel nur mit Flosse und Blei zum Tauchboot schlendern. Ach ja und zurück geht’s selbstverständlich auf dieselbe Weise. Die Anfahrten zu den Tauchplätzen sind kurz, außer man besucht den Nationalpark Menjangan Island. Die Insel liegt circa 45 Bootsminuten vom Pondok Sari Beach Resort entfernt und hier kommen auch Nicht-MakroBegeisterte auf ihre Kosten, dazu aber später. Damit sich der gestresste Urlauber nach einem Tauchgang auch ja nicht übernimmt, wässern die Jungs von der Tauchbasis serviceorientiert das Equipment und hängen es zum Trocknen auf. Zum Entspannen oder auch zum Zusammensein mit nichttauchenden Reisepartnern bleibt so jede Menge Zeit. Für Makro-Fanatiker bietet sich außerdem ein Ausflug zur Secret Bay an. Dort findet man einfach alles, was weniger als 20 Zentimeter misst. Vom Seepferdchen über Geisterfetzenfische bis zu Anglerfischen sowie Schnecken soweit das Auge reicht). Und noch ein kleiner Tipp: Ein wärmerer Tauchanzug ist bei Tauchgängen in der Secret Bay empfehlenswert. Das Wasser ist mit 24 Grad für uns Warmwassertaucher geradezu eisig.
Da uns der Jetlag (ob es hier wohl auch einen Jetlag-Gott gibt?) trotz allen Bemühungen inzwischen eingeholt hat, gönnen wir uns einen Morgen ohne Tauchen und relaxen auf einer der zahlreichen Lounges mit Blick aufs Meer. Aber wie wir so sind, können wir nicht lange auf der faulen Haut liegen und erkunden die Gartenanlage. Hier wachsen tropische Pflanzen drunter und drüber aber nicht einfach wild, sondern in geordnetem Wirrwarr. Pondok Sari heißt auf Deutsch „Haus der Blumen“ und diesem Namen wird das Resort mehr als gerecht. Zudem scheint das Pondok Sari auch das Resort der 1000 Biotope zu sein, überall stehen sie und in jedem noch so kleinen schwimmen Fische. Für sie müsste man also eigentlich gar nicht tauchen gehen. Am Nachmittag geht es, zum ersten Mal seit wir fotografieren und fil- Tauchen – nimm’s mal Jedem seine Hütte men, zum Check-Dive ohne Kamera. mit Gemütlichkeit Zu Beginn des Tauchgangs zwei AneEin Vorteil, wenn man für ein Tauchmonenkrebse, welche sich wohl kei- Düde und seine Crew von den „Diving magazin schreibt ist, dass man seine ne größere Anemone leisten konnten. Centers Werner Lau“ bieten 2 Tauch- Neugier befriedigen und jedes Häus-
DIe Tauchbasis präsentiert sich sauber und aufgeräumt Frühjahr 2012
Düde (Dieter) Merz hat die Basis fest im Griff
Excel Tabelle ohne Strom Im Schatten wird das Equipment vorbereitet
Entspannt geht es vom Strand zum Korallengarten vor der Basis 9
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Hast Du kein Riff, dann mach Dir eins. Hier wächst und gedeiht der Korallennachwuchs.
Bauplan des Korallengartens
wäre unser Bericht mehr als kurz ausgefallen. Ich vermute, wir hätten nur über das Innere der Villa berichten können. Was braucht man
Architektur entdeckt. Soll ein neues Zimmer errichtet werden, sucht er auf ganz Bali und den umliegenden Inseln nach alten Gebäuden, welche er erwerben und danach im Pondok Sari liebevoll wieder aufbauen kann. So ist jedes Deluxe Zimmer zwar ähnlich, trotzdem gleicht keines dem Anderen. Aber auch in den Standard-Zimmern kann man es sich gut gehen lassen. Denn auch sie ermöglichen eine erfrischende Dusche am Abend unter freiem Sternenhimmel.
Baby Station der Korallen Als nächstes steht ein Besuch auf der Entbindungsstation bevor. Oder besser gesagt bei der Korallenaufzucht Fotos: Gabriela Meier
chen anschauen kann. Auch solche, die gar keine Häuschen mehr sind. Wir sind froh, nicht die Pondok Sari Villa gebucht zu haben, ansonsten
schon mehr zum Leben als eine eigene Lounge, einen eigenen Pool, zwei Badezimmer, 3 große Schlafzimmer (teils mit Panoramafenstern) und ein Wohnzimmer. Aus der Villa wären wir sicher den ganzen Urlaub nicht mehr freiwillig herausgekommen. Rina, die Managerin des Hotels, verrät uns, dass genau dies bei VillaGästen manchmal passiert. Uns fallen bei der Villa sowie den Deluxe Zimmern - übrigens mit eigener Freiluftterrasse im oberen Stock - die uralten und verblichenen Holzwände auf. Rolf Lohmann, der Inhaber des Pondok Sari Beach Hotels verrät uns später stolz, dass die Wände teilweise bis zu 150 Jahre alt sind. Überhaupt hat er, seit er die Fotografie aufgegeben hat, sein Faible für die antike
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R EI SEN vor dem Pondok Sari Beach Resort. In Erinnerung an den Erfinder der künstlichen Korallenriffe, Wolf Helperts, hat die Tauchbasis vor 3 Jahren Wolfs Krone versenkt. Ein riesiges Unterwassergerüst, finanziert von der Tauchbasis, ergänzt die weiteren künstlichen Korallenriffe. Die Sicht ist für einen Strandtauchgang erstaunlich klar und wir sind überrascht, wie gut die Korallen gedeihen. Als dann noch ein sehr zutraulicher Fledermausfisch vorbeischaut, bleiben wir praktisch die ganze Stunde auf denselben paar Metern hängen. Nachdem wir „unseren“ Fledermausfisch schweren Herzens zurückgelassen haben (auch hier in Bali sollte der weise Tourist alles dort lassen, wo er es auffindet) packt uns der Forschergeist. Von Dieter Merz wollen wir ganz genau wissen, wie jemand auf den Gedanken kommen konnte, im Meer mit Strom und Metall Korallen aufzuziehen. Selbstverständlich weiß Düde Bescheid. Er berichtet uns, dass Wolf Helperts vor vielen Jahren von den Japanern den Auftrag erhalten hielt, in Japan Unterwasser-Restaurants aufzubauen. Kurzerhand hat er für seine Tests Betonblöcke und Eisengitter versenkt und sie anschließend mit Strom versorgt. Nach ein paar Monaten stellte er fest, dass die Betonblöcke erstaunlich gut besiedelt waren. Insbesondere jene, welche mit Strom versorgt wurden. Dies ließ ihm keine Ruhe und daraus entstanden die insgesamt 57 Global Reef Projects in 52 Nationen. Aber nicht nur die Korallen am Reef Project werden durch die Riff-Guides des Projektes bemuttert. Die Werner Lau Tauchbasis hat zur Pflege der lokalen Korallenriffe rund um Pemuteran zwei Fischerleute zu Tauchern ausgebildet. Was gar nicht so einfach ist hier in Bali. Man erinnere sich, die Balinesen glauben ja bekanntlich, dass im Wasser nur Dämonen hausen. Diese zwei Taucher überprüfen nun zwei Mal täglich die Riffe und säubern sie von Dornenkronen und der Umweltverschmutzung durch Müll.
6.30 bis 17.00 Uhr verfügbar. 17.00 Uhr, Frühstück? Das kann sich nur um einen Hörfehler unsererseits handeln. Aber, wie wir erstaunt feststellen, sichtet man immer wieder Gäste, welche sich erst gegen Mittag oder später genüsslich zum Frühstück niederlassen. Wer aber bis 17.00 Uhr das Frühstück nicht verzehrt hat, verwirkt seinen Anspruch darauf. Besonders lecker sind der Fruchtsaft, der für jeden Gast frisch zubereitet wird sowie der frisch gebraute Kaffee. Wir sind uns sicher: Das Pondok Sari ist das Zuhause des Frühstücksgottes. Doch auch die restlichen Mahlzeiten können sich mehr als sehen lassen. Wir sind begeistert, wie einfallsreich die Speisen serviert werden und freuen uns jeden Abend auf eine neue Köstlichkeit. So erhält man zum Beispiel die Saté-Spießchen nicht einfach auf einem Teller, sondern auf einem Minigrill inklusive heißer Kohle aufgetischt. Fabelhaft, um sich nach einen Nachttauchgang die klammen Finger aufzuwärmen. Verhungern müssen wir nicht und auch die Preise sind sehr moderat.
Göttinnen der verspannten Muskeln
So, nun wollen wir es wissen. Zum ersten Mal in unserer Taucherkarriere nehmen wir allen Mut zusammen und melden uns im hauseigenen SPA zur Massage an. Schließlich soll man ja alles einmal ausprobieren. Zuerst steht die Auswahl des Massage-Öls an. Wir beschnuppern laienhaft den Flakon, anstatt uns das Öl auf die Haut zu träufeln, was ein schelmisches Lächeln bei den Masseurinnen hervorruft. Für den Geschmack „Romance“ scheint nicht der geeignete Zeitpunkt zu sein (mit dem Nachttauchgang in nächster Zukunft), deshalb entscheiden wir uns für Relax (das kann ja bekanntlich nie schaden). Nach der Beinmassage bin ich schon weggedämmert, als sich dieser Zustand jäh ändert. Mit Erschrecken stelle ich fest, wie viele verspannte Muskeln man an einem einzigen Rücken haben kann. Nach Die wichtigste 90 Minuten Ganzkörpermassage Nebensächlichkeit schwebe ich förmlich dem nächsten Tauchgang entgegen und träume in der Welt der Nacht von weiteren TauchabenSoviel Abenteuerlust, Action und teuern auf Bali. die Informationsflut sorgen bei uns selbstverständlich für einen gesunAktuelle Filme den Appetit. Beim Hotel-Briefing wird www.seastar tv.de uns mitgeteilt, das Frühstück sei von Frühjahr 2012
Mit geübtem Auge findet man so manch griesgrämigen Fisch
Makromotive ohne Ende 11
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Ganz tief gesunken Es ist ein später Boom. Auch durch seine wenig versprechende Lage am Nordende ist die Sturm-und-Drang-Phase der Rotmeer-Taucherei an Jordanien vorbei gegangen. Der Dornröschen-Schlaf hat sich gelohnt: Heute gelten die Riffe Aqabas als die schönsten im nördlichen Roten Meer.
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des gesamten Roten Meeres. Vielleicht nicht so aufregend und mystisch wie die Thistlegorm, so legendär wie die Umbria, dafür aber auch für Anfänger sicher zu erkunden und so elegant wie ein Wrack nur sein kann. Ein Fotostudio zum Anbeißen. Mit dem 1985 versenkten Frachter hat die Jordanische Regierung nationalen und internationalen Sporttauchern einen großen Dienst erwiesen. Ganz recht, keine der internationalen Organisationen und PR heischenden Dachverbände, sondern eben die Regierung. König Abdullah II. ist selbst ein begeisterter Taucher, ebenso wie sein Vater, der verstorbene Regent Hussein I., der sich seinerseits vehe-
Tauchspot mit Symbolkraft: Der Sherman-Panzer gehört zu den meistfotografierten Wracks im nördlichen Roten Meer.
Mit jedem Meter schält sich das Ungetüm mehr aus dem fahl blauen Dämmerlicht. Ein schlafender Riese aus Stahl, der sich seitlich auf den Sandboden gebettet hat, und dessen Aufbauten wie Finger ins Wasser ragen. Sein purpurfarbener Nagellack sind üppig wuchernde Weichkorallen, einige der größten und auch schönsten im gesamten Roten Meer. Auf knapp 20 Metern passieren wir die mannsgroße Schiffsschraube und tasten uns weiter vor bis an die Mitte des Rumpfes, wo Schwarze Korallen so reichlich wuchern, dass das UnterFrühjahr 2012
tauchen des Schiffskörpers zum Vabanqueakt wird. Auch wenn unsere Nitrox-Tanks hier unten Vorteile versprechen – die bunten Lederkorallen an den Aufbauten fesseln uns zu sehr, als dass wir noch viel Spielraum hätten. So bleibt es bei einem kurzen Abstecher in den Maschinenraum. Nach dem kurzen Rückweg entlang der bunt mit Schwämmen bewachsenen Gangway hat uns die Oberfläche wieder. Beim gemeinsamen Kriegsrat sind sich alle einig: Die Cedar Pride ist eines der spektakulärsten Wracks
ment für den Schutz der Unterwasserwelt einsetzte. Ihm ist es zu verdanken, dass Aqaba nicht dem Beispiel von Eilat oder Sharm el-Sheikh folgte. Riffe, die an Trümmerfelder erinnern, gibt es in Aqaba nicht. Die marinen Ressourcen sind am Nordende des Roten Meeres knapp bemessen, schließlich misst der Küstenstreifen des Landes nicht mehr als 27 Kilometer. Südlich schließt sich die saudische Grenze an und in Richtung Norden wächst der Golf von Aqaba wie ein sich verjüngendes Nadelöhr zusammen bis die Mündung des 13
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Die neu entstandenen Hotels an der „jordanischen Riviera“ gefallen mit ihrem hohen Standard.
Jordan erreicht ist. Weiter nördlich geht nicht. Auch nicht für die prächtig wuchernden Korallen. Nirgendwo auf der Welt wachsen Riff bildende Korallen so weit nördlich wie an Jordaniens Küste, was sich einerseits durch die geschützte, fast schon an einen Fjord erinnernden Lage, und andererseits durch das verhältnis-
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mäßig flache Relief des Meeresbodens begründet. Vereinfacht gesprochen: Durch diese Eigenarten sinkt die Wassertemperatur im Winter nie unter die Überlebensgrenze, die bei den meisten Steinkorallen bei 18, 19 Grad Celsius liegt. Rund 500 Fischarten, 127 Arten von Steinkorallen und 300 Arten von Weichkorallen be-
herbergt der Golf von Aqaba – mehr, als in der gesamten Karibik zu finden ist. Eine ähnliche Vielfalt gibt es natürlich auch auf der gegenüber liegenden Seite des Golfes, aber ein Blick hinüber zur in Sichtweite liegenden Wolkenkratzer-Enklave Eilat reicht, um Zweifel an der Urlaubsplanung zu zerstreuen. Dolphin Reef
hin oder her. In und rund um Aqaba wurde bereits Mitte der 1990erJahre ein Teil der Korallenriffe unter Naturschutz gestellt. 1997 folgte der Marinepark, der einen sieben Kilometer langen Küstenstreifen und mehr als zwanzig Tauchplätze beinhaltet. Entgegen der landläufigen Meinung gibt es bei Aqaba durchaus auch Steilwände. Etwa an den Spots Police Station oder Saudi Border, wo neben Büschen Schwarzer Korallen auch mal ein Napoleon vorbei schwimmt. Grundsätzlich unterscheiden sich die Tauchplätze allerdings von jenen in Ägypten – oft wirken die Riffe im jordanischen Königreich wie punktuell eingestreut zwischen ausladenden Seegraswiesen und Sandflächen. Dadurch können regelmäßig Meeresschildkröten beim Weiden im Seegras beobachtet werden. Dort, wo die Sandflächen von Korallentürmen abgelöst werden, konzentriert sich das Leben. Hunderte Fahnenbarsche wuseln vor den pastellund malvenfarbenen Blumentieren; oft tummeln sich auf wenigen Quadratmetern gleich mehrere MuränenArten, Rotfeuerfische und kleinere Frühjahr 2012
R EI SEN Zackenbarsche. Dazu kommen die klassischen Riffbewohner wie Papageien-, Kaiser- und Kugelfische. Tatsächlich gibt es einige flache Ebenen, an denen in gerade einmal 15 Metern Tiefe ausladende Gorgonienfächer und Schwarze Korallen wuchern. Fotografen könnten an solchen Stellen Stunden verbringen – und können es auch, wenn sie gemeinsam im Buddy-Team vom Strand aus abtauchen. Auch wenn hier und da eine Cola-Dose im Wasser treibt, die Biotope rund um Aqaba sind in bestem Zustand. Das wird gerade auch bei den Nachttauchgängen deutlich, bei denen sich so bizarre Bewohner wie Walkmans, Drachenköpfe, Seepferdchen und auch viele Zitterrochen zeigen, die es sonst nur selten im Roten Meer zu sehen gibt. Nur Großfische wie Haie und Mantas verirren sich eher selten in den Golf von Aqaba. Adrenalin-Junkies sind also eher fehl am Platz. Es sei denn, sie können sich für Wracks begeistern. Neben der Cedar Pride und zwei Wracks, die nur von Tech-Tauchern erkundet werden können, hat die volksnahe Königsfamilie für eine weitere Attrak-
Wie vor hunderten Jahren ziehen die Beduinen auch heute noch durch‘s Wadi Rum.
Ausguck der „Cedar Pride“
tion gesorgt. Eine, die Fotografen leuchtende Augen beschert: In gerade einmal sechs Metern Tiefe hat am Spot Seven Sisters ein ausrangierter amerikanischer Panzer seine letzte Ruhestätte gefunden. Allmählich wird das stählerne Ungetüm vom Typ M42 Duster von der Natur in Beschlag genommen, schon heute tummeln sich mehrere Rotfeuerfische zwischen Geschützstand und Panzerketten. Dank der Lage unmittelbar vor einem der öffentlichen Strände südlich des Stadtkerns kommen dort auch Schnorchler voll auf
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Natürliche Brücken und Felsmalereien machen das Wadi Rum einmalig.
Schraube der „Cedar Pride“
Typisch Jordanien: Reich mit Weichkorallen bewachsene Riffpfeiler, an denen das Leben tobt 16
ihre Kosten. Ein Tipp: Am schönsten wirkt der Panzer in der tief stehenden Nachmittagssonne. Ein kleines Manko gibt es natürlich auch in Aqaba: Für einen Tauchurlaub in Jordanien muss man im direkten Vergleich mit Ägypten tiefer in die Tasche greifen. Keine Frage. Dafür bekommt der Gast aber nicht nur intakte Riffe und wenig frequentierte Tauchplätze kredenzt – sondern auch ein Dilemma. Jordanien selbst ist viel zu aufregend um „nur“ tauchen zu gehen. Das biblische Land, auf dem nicht nur die Taufstelle Jesu sondern auch die Überreste von Sodom und Gomorra vermutet werden, ist übersichtlich genug, um in einer guten Woche entdeckt zu werden. Denn: Wer Petra und Wadi Rum nicht gesehen hat, war nicht wirklich in Jordanien. Das ausgetrocknete Flusstal („Wadi“) ist eines der am höchsten gelegenen und schönsten Wüstengebiete der Erde. Eine gigantische Kulisse, bestehend aus Sanddünen und ebenso gigantischen wie wahnwitzig geformte Felskulissen. Selbst Felszeichnungen gilt es zu entdecken. Eine Übernachtung im Captain‘s Desert Camp ist ein absolutes Muss, eine Erkundungstour im offenen Jeep ebenso. Als wir nach einer guten Stunde die erste von gleich mehreren natürlichen Steinbrücken erreicht haben, vernehmen unsere Ohren kehligen Gesang. Was ein wenig so klingt wie ein erkälteter Muezzin mit Wackelkontakt im Mikrofon, wird von unserem Führer erwidert. Bevor wir endgültig ins Kindesalter zurückfallen und anfan-
gen, „Hallo? Echo?“ zu spielen, biegt eine Gruppe von Beduinen auf ihren Dromedaren um die Ecke. Die Sitzprobe auf dem Wüstenschiff endet in meinem Fall mit einem Büschel meiner Haare im Maul des elenden Viehs. Klar, dass danach das Eis gebrochen ist und alle vor Lachen auf dem Sandboden liegen. Die Wüstensöhne weisen uns den Weg zu ihrem Dorf und auch zu einer Stelle, wo wir einen wunderbaren Sonnenuntergang erleben sollten. Soviel turelle Gespräche werden mich bis weit nach Mitternacht davon abhalten, ins geräumige Ziegenhaarzelt zu kriechen. Vier Stunden später kennt mein Gesprächspartner keine Gnade und scheucht mich aus dem bequemen Bett. Zeit für den Sonnenaufgang und eine Kletterpartie, bei der mich Mahmoud trotz fortgeschrittenen Alters und Sandalen gnadenlos abhängt. Shisha sei Dank!
Petra Dass man die Nabatäerstadt Petra für sich allein hat, diesen Gedanken kann man sich natürlich abschminken, es sei denn, man reist in unwirtlichen Januartagen ins jordanische Hinterland. Doch selbst wenn der Felsentempel geradezu von Touristen belagert wird, finden sich nicht viele Vokabeln, um die Eindrücke zu beschreiben. „Petra ist weltweit einfach die perfekte Synthese zwischen Natur- und Kulturerlebnis“, beschwört uns Guide Osama Otoum, der uns in den kommenden Tagen nicht von der Seite weichen wird. Für Machu Pichu Frühjahr 2012
R EI SEN oder Angkor Wat kann niemand in der Gruppe sprechen, mit Pompeji und Herculaneum braucht aber niemand zu kommen. Wer Petra mit eigenen Augen sieht, ist geneigt, das Statement zu unterschreiben. Und das schon nach den ersten hundert Metern. Was bei Indiana Jones (alias Sean Connery) das „Tal des sichelförmigen Mondes“ ist, markiert in der Realität den Eingang zur Felsenstadt. Kurz nach den ersten kleineren Grabanlagen beginnt ein enger Steinpfad, der sich mindestens eineinhalb Kilometer durch gut und gerne fünfzig Meter hohe Felsmauern windet. Am Ende des Tunnels strahlen in dunkel leuchtendem Zinnoberrot die haushohen Tempel.
Fußfaule und Amis nehmen die Droschke.
Eine nette Anekdote am Rande: Viele der betagteren Gäste aus den USA oder Fernost halten die Schatzkammer für „Petra“, mieten einen Pferdewagen, kommen, sehen und fahren wieder zurück ins Hotel. Das Erleb-
nis in der größten Nekropolis der alten Welt erschließt sich denen, die auf Schusters Rappen das 40 Quadratkilometer große Monument erkunden. Notfalls auch in der Gluthitze des Sommers, wenn Petra zum Glutofen
wird. Das kostet Kraft, keine Frage. Aber das bekam ja auch schon Indy Jones auf seinem letzten Kreuzzug in Petra vom Tempelritter zu hören: „Nur der bußfertige Mann wird bestehen.“ Was zugegebenermaßen auch nicht schlecht ist, denn zurück an Bord wird uns postwendend frisch geangelter Bonito serviert. Währenddessen zieht die königliche Yacht mit einer Armada von Begleitbooten vorüber. König Abdullah auf dem Weg zum FeierabendTauchgang? Wir werden es nicht erfahren, aber ungewöhnlich ist der Anblick absolut nicht. Die jordanische Königsfamilie gibt sich volksnah – bevor Abdullah II. den Königsthron bestieg, war er als Statist in einer „Star Trek“-Episode zu sehen.
Die Schatzkammer – Hauptattraktion von Petra und doch nur ein Bruchteil des ganzen Wunders
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Papua Neuguinea
Riffe, Wracks und Rascals PNG nennt sich „the land of the unexpected“ - was nach einem dieser übertriebenen Tourismus-Slogans klingt, aber nicht von ungefähr kommt: Unvorhergesehenes ist an der Tagesordnung. Vom Wallaby, das zum Abendessen auf der Veranda vorbeischaut über bellende Papageien bis zur Royal Australian Air Force, die mit großem Fluggerät zum Lunch vorbeikommt: alles ist möglich…
Die Qual der Wahl Das Land ist mit 470.000 km² so groß und mit all seinen vorgelagerten Inseln und Inselgruppen so vielseitig, dass man gut planen muss, wie man seine Zeit einteilt – ob’s lieber ein Schiff sein soll oder ein gemütliches Resort an Land. Wenn es die Zeit erlaubt, sollte man am besten mindestens zwei verschiedene Ziele anvisieren, um die gesamte Vielfalt zu erleben. Meine Wahl fiel auf zwei sehr unterschiedliche Gebiete: ein Tauchresort auf der Hauptinsel und eines am nordöstlichsten Rand des Archipels bei der Insel New Ireland. Gemein ist beiden, dass sie sehr isoliert liegen und Massentourismus ein Fremdwort ist.
Fast jeder Taucher kennt Papua Neuguinea, kaum einer war schon dort. Das liegt wohl daran, dass der Pazifikstaat, der die Osthälfte der Insel Neuguinea einnimmt, von Europa aus mühsam zu erreichen und auch nicht gerade ein Schnäppchen ist. Nichtsdestotrotz ist PNG vor allem für erfahrene Taucher, die schon viel gesehen haben, ein „once in a lifetime“-Trip - ein Ziel, das man einmal im Leben bereist haben muss. Von Gaby Nenadal (Text & UW-Fotos) und Martin Helmers (Fotos)
Lissenung Ziel Nummer 1 war das kleine Lissenung Island Resort, weit draußen in der Bismarck See. Nach einem dreistündigen Flug von Port Moresby, der Hauptstadt von PNG, erreicht man den Airport von Kavieng, wird ins Auto gepackt und in 5 Minuten zum Hafen gebracht. Dann noch 20 Minuten Speedboot und “schon” ist man im Paradies oder am “Platz der Ruhe”, wie Lissenung in der lokalen Sprache heißt. Das Resort ist klein, aber fein - nur 18
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Fotos: Martin Helmers
Papua Neuguinea bietet 端ber und unter Wasser sensationelle Fotomotive.
Fr端hjahr 2012
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1 Der Österreicher Dietmar Amon ist der „Inselkönig“ auf Lissenung Island. Seit 1996 zeigt er seinen Gästen die schönsten Plätze in Papua Neuguinea. 2 Das Restaurant kommt ohne Fußboden, Wände und Klimaanlage aus
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3 Landestypische Bungalows mit Meerblick 4 Das Tauchboot startet direkt vom Strand 5 Ungewohnter Anblick: Die Stempeluhr im Palmenparadies
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Fotos: Martin Helmers
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Solche Motive kennt man sonst nur von Postkarten 20
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R EI SEN maximal 14 Taucher finden in 7 traditionellen Stelzen-Bungalows Platz. Hier wird “Zurück zur Natur” und Nachhaltigkeit groß geschrieben, Luxus sucht man hier vergebens. Die Bungalows sind geräumig, aber einfach eingerichtet, mit Moskitonetzen, aber ohne Klimaanlage und mit solarbetriebenen Duschen, die auch schon mal nur lauwarm sind, wenn die Sonne hinter den Wolken bleibt. Das Essen wird von den Einheimischen aus der Nachbarschaft oder am kleinen Markt in Kavieng gekauft und besteht naturgemäß aus viel Fisch und Krustentieren.
und Planet Channel. Bei einlaufender Strömung sind hier graue Riffhaie zu sehen, Napoleons, Barrakudas, Schildkröten, Stachelmakrelen, Wahoos und mit etwas Glück auch die ansässige Adlerrochen-Schule. Die Sicht kann
sehr gut sein und bis zu 40 Meter und mehr betragen. Sollte es mal trüber oder die Großen nicht daheim sein, warten Geisterpfeifenfische, Pygmäen-Seepferdchen oder der nur hier heimische Bennet’s Clownfisch.
Info: www.lissenung.com
Alle Wege führen nach… Port Moresby
Exponierte Lage
Weltklasse-Tauchgänge rechtfertigen die weite Anreise
Immer wieder führt der Weg von einem Gebiet zum nächsten über die Hauptstadt, es gibt fast keinen Punktzu-Punkt Flugverkehr. Oft ist auch eine Zwischenübernachtung nötig, auf Verzögerungen sollte man immer vorbereitet sein. Trotzdem ist das Flugzeug fast das einzige Verkehrsmittel. Straßen gibt es kaum, die wenigen vorhandenen Straßen enden meist abrupt im Nirgendwo. Für die Reise per Fähre müsste man sehr viel Zeit und Abenteuerlust mitbringen. Port Moresby zählt zu den Plätzen, an denen man sich nicht länger als nötig aufhalten sollte: wenig zu sehen und eine hohe Verbrechensrate. Die Arbeitslosenrate schwankt zwischen 60 und 90 Prozent. Berüchtigt sind die sogenannten Rascals, einheimische, gewalttätige Gangs. Die guten Hotels sind teuer, mit Stacheldraht umzäunt und streng bewacht. Aber wie anders ist das Land, sobald man die Hauptstadt verlässt…
UW-Fotos: Gaby Zimmermann Nenadal
Durch die spezielle Lage können je nach Wetter und Saison unterschiedlichste Tauchplätze angefahren werden – entweder Richtung Norden in den Südpazifik oder in die Bismarck See im Süden. Es warten Kanäle mit starken Strömungen, Drop Offs, Wracks oder auch gemütliches Tauchen am Hausriff und anderen geschützten Inseln. Im Zweiten Weltkrieg verlief hier die Front im Pazifikkrieg, immer wieder werden neue Wracks entdeckt, viele sind noch nicht einmal identifiziert. In den Kanälen und an den Außenriffen trifft man immer wieder auf Großfisch und viele Schulen – zwei Must-Do Dives sind Albatross Passage
Sensationell ist der Korallenbewuchs: unberührte, teils enorm große Steinkorallen, rote Peitschenkorallen, gelbe, orange und rosa Weichkorallen sowie riesige Gorgonien.
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Röhrenschwämme als Fotomotiv
UW-Fotos: Gaby Zimmermann Nenadal
Riesige Weichkorallen beeindrucken die Taucher
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Fjords in den Tropen
Vielfalt
Station Nummer 2, das Tufi Dive Resort in der Oro Provinz, ist ebenfalls nicht ganz einfach zu erreichen. Es ist zwar nur eine knappe Stunde von Port Moresby entfernt, aber nur mit einer kleinen Twin Otter, einer zweimotorigen PropellerMaschine, anfliegbar. Der Flug über dichten Dschungel und Flussmäander ist durch die niedrige Flughöhe sehr interessant, aber auch nichts für schwache Nerven – wenn man knapp über hohe Berggipfel und durch teils dichte Wolken fliegt. Bei der Ankunft in Tufi kann man erkennen, warum die Gegend „Fjords of the Tropics“ heißt – wie in Norwegen ragen einzelne lange Finger ins Meer und bilden skurrile Buchten. Auch für die Landung muss man noch mal durchatmen – sie erfolgt auf einer sehr kurzen Grasrumpelpiste. Zu Übungszwecken landet hier deshalb auch immer mal wieder mal die Royal Australian Air Force.
Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass diese Offshore-Riffs nicht immer angefahren werden können. Da sie zwischen 5 bis 10 nautische Meilen von der Küste entfernt liegen, ist bei Wind der Seegang zu hoch und die Bootsfahrt sehr ungemütlich beziehungsweise das Herankommen an die Riffe zu gefährlich. Aber auch bei gutem Wetter sollten empfindliche Gemüter lieber Pillen gegen Seekrankheit dabei haben. Alternativ bietet sich das Tauchen in den geschützten Fjords an, die zwar nicht mit so guter Sicht und Tolle Farben und Formen
Geschichtsträchtig Tufi war früher eine Basis für die Australische Administration, bevor PNG unabhängig wurde. Später wurde es in ein idyllisches Tauchresort verwandelt, das nun wunderbar auf einem Hügel mit Blick auf die umgebenden Fjords liegt. Auch hier finden sich viele Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg: direkt vor der Tauchbasis liegen zwei Patrouillenboote der US Navy, die hier eine Basis im Kampf gegen die Japaner errichteten. Auch einige Bomber sind zu finden und immer wieder werden neue Flugzeug- und Schiff-Wracks entdeckt. Dies liegt auch daran, dass ein Großteil der vorgelagerten Riffsysteme noch unerforscht ist. Der Zustand der Riffe ist überwältigend - dichtester Korallenbewuchs und viel Leben. Auch hier gibt es, wenn die Strömung bläst, immer Haie, Großfisch und Schwärme, und das bei sehr guter Sicht von 30 bis 40 Meter. Ein „Must“ sind Riffe wie Cyclone, Bev’s Reef, Minor’s und Marian’s Reef, Keiko’s Reef oder Ritchie’s Bommie. Gemeinsam mit Cyclone Reef ist Ritchie’s Bommie das Heim der Lokalberühmtheit, einem Albino Hammerhai. Bei drei Tauchgängen an diesen beiden Spots tauchte er zwei Mal auf und sorgte für große Augen und offene Münder.
Fressen oder gefressen werden das gilt auch für die ganz Kleinen
Großfisch glänzen können, aber auch sehr guten Korallenbewuchs und viel Makroleben zu bieten haben. Sehr interessant sind auch Hausriff-Tauchgänge, vor allem bei Nacht, wenn Steinfische, Kakadu-Stirnflosser, Geisterpfeifenfische, Schnepfenmesserfische und viele andere auf der Jagd leicht zu entdecken sind. Besonderes Highlight: die wunderschönen, winzig kleinen Bobtail-Squids, die gerne Garnelen fangen, die fast so groß sind wie sie selbst.
Abenteuer überall Nur zum Tauchen hierher zu kommen, wäre viel zu schade – es gibt Frühjahr 2012
Fotos: Martin Helmers
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Links unter dem Propeller die Landepiste von Tufi Viele Bungalows sind an den Berg auf Stelzen gebaut
Rezeption, Aufenthaltsraum und Restaurant
Zimmer mit Blick auf den Fjord
so viel zu sehen und zu tun: Trekking in der näheren Umgebung bis hin zu mehrtägigen Touren, Kayaktouren, der Besuch von Dörfern, in denen man auch bei Familien übernachten und das sehr ursprüngliche Leben ohne Elektrizität und fließendes Wasser kennenlernen kann. Naturliebhaber werden Touren zu den Paradiesvögeln oder dem weltgrößten Schmetterling, dem Queen Alexandra Bird Wing machen wollen. Oder man bleibt
einfach im Resort und freundet sich mit Coco, dem riesigen, zahmen Nashornvogel, Stewie, dem Wallaby oder den putzigen Kuskussen, ein wenig schwerfälligen, nachtaktiven Beuteltieren, an. So, und was ist nun das Problem an der ganzen Geschichte? Die erste Reise ist wie eine Einstiegsdroge: man will immer wieder zurück an dieses „Once in a lifetime“-Reiseziel…
Ein Spektakel für das ganze Dorf, wenn das Flugzeug landet
Info: www.tufidive.com
Ohne Diveguide übersieht man schnell mal so einen Geisterfetzenfisch
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Foto: Martin Helmers
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Der beste Weg zum perfekten Unterwasserfoto
Gute Unterwasserfotos sind kein Zufall. Sie sind das Produkt aus einem enormen Fachwissen und einer guten Portion Erfahrung. Einsteiger brauchen meist Jahre und viel Geduld, um dieses Level zu erreichen. Schneller und einfacher geht es mit der Hilfe eines Profis. In der Szene hat es sich herumgesprochen, dass man in Sachen Unterwasserfotografie in Südfrankreich viel lernen kann. Kein Geringerer als Kurt Amsler gibt hier sein Fachwissen an ambitionierte Fotografen oder solche, die es werden wollen, weiter. Die SeaStarRedaktion wollte es wissen und so haben Andreas Wackenrohr und Martin Helmers den Meister an der Côte d’Azur besucht und ihm bei einem Workshop über die Schulter geschaut. Ein Bericht von Andreas Wackenrohr Fotos haben Dank der Digitaltechnik Hochkonjunktur. Auch im Tauchsport sorgt der Boom rund um die Bildchen in der sonst eher lahmenden Branche für gute Geschäfte. Noch nie waren so viele Taucher auf ihren Unterwasserausflügen mit einer Kamera unterwegs. So ist es nicht verwunderlich, dass auch die Zahl der Fotos aus dem nassen Element deutlich zugenommen hat. Durch die Möglichkeit, die Fotos gleich zu betrachten und gege24
benenfalls mit einer anderen Kameraeinstellung zu wiederholen, macht auch ein Einsteiger rasch Fortschritte. Manchmal ergibt sich sogar ein außergewöhnlich guter Schuss.
Was den Profi ausmacht Nur weiß der „Schütze“ auch, wa- Tauchboot: „Mit dem Tauchschiff rum das Foto gelungen ist? Oder an- „H2O“ werden die Tauchplätze ders ausgedrückt: Ein wenig Hinter- schnell und sicher erreicht“
grundwissen bringt einen weiter. Mit welchen Kamera- und Blitzeinstellungen werden die Bilder in jeder Situation perfekt belichtet? Auch der Bildaufbau, die Arbeitsweise und der Umgang mit dem Werkzeug „Kamera“ sind wichtige Punkte, die den feinen Unterschied ausmachen. „In jeder Situation gute Fotos schießen“ ist der Wunsch vieler enthusiastischer Fotografen. Wer diesen hohen Level erreichen will, kann seinem Ziel durch ein Frühjahr 2012
EQ U I P M ENT Einsehen und lässt nach den heftigen Regengüssen des vorangegangenen Tages die Sonne am fast blauen Himmel der Cote erstrahlen. Zur Tauchbasis „Aquanaut Center“ des kleinen Örtchens Les Lecques sind es nur ein paar Minuten. Diese liegt direkt am
Foto: Andreas Wackenrohr
mit einigen Cerealien und frischen Croissants geht es für ein paar letzte Instruktionen in den Schulungsraum. Kurt wiederholt noch mal, worauf es bei den Fotos ankommt und was unbedingt beachtet werden sollte. Auch der Wettergott hat ein
Auch im Mittelmeer gibt es viele Motive für die Makrofotografie
Foto: Martin Helmers
Seminar ein gutes Stück näher kommen. Allerdings sollte die Durchführung in der Hand eines echten Profis liegen und viel Praxis beinhalten. Dann können ein paar Seminartage den Fotografen um Jahre voranbringen. „Taucher sind oft tagelang rund um den Globus unterwegs um dann nur wenige Sekunden für den Schuss zu haben“, sagt Kurt Amsler gleich zu Seminarbeginn. „Kommt es dann zu Fehlbelichtungen oder zum Versagen der Ausrüstung, so ist der Ärger unbeschreiblich! - Mit der richtigen Vorbereitung kann man sich aber davor schützen“. Mit diesen aufmunternden Worten hat er voll ins Schwarze getroffen. Bei seinen weiteren Ausführungen spürt man sofort, dass der Profi hier in seinen Element ist. Anschaulich berichtet er von seinen eigenen, schmerzhaften Erfahrungen. Die Amslerschen Tipps sind wirklich Gold wert. Auch ich habe schon solche Situationen erlebt, die einen an den Rand des Wahnsinns treiben können. Obwohl wegen der langen Anreise von Norddeutschland bis an die Côte d’Azur nun schon fast rund um die Uhr auf den Beinen, bin ich jetzt wieder hellwach und gespannt, was mir die nächsten Tage bringen werden. Als wir dann auf unsere Zimmer gehen können, kämpfe ich gegen den Schlaf. Bevor ich mich aber endlich hinlegen kann, muss die Fotoausrüstung noch für den „Makrotauchgang“ vorbereitet werden. Himmlische Erholung wird es trotzdem nicht, denn irgendwie schwirrt das Thema immer noch durch meinen Kopf und hindert mich an der dringend benötigten Tiefschlafphase.
Letzte Anweisungen vor dem Tauchgang
Hafen und deckt die besonderen logistischen Herausforderungen perfekt ab. Nach gut 20 Minuten Fahrzeit mit dem Tauchschiff „H2O“ erreichen wir unseren Makrotauchplatz „Grotte de la Vierge“. Der Blick von hier auf die felsige Küste und die Seealpen ist atemberaubend. Leider bleibt zum Genießen nur wenig Zeit, denn Kurt gibt noch ein paar letzte Instruktionen und dann geht es hinab. Anfangs herrscht noch ein wenig Gewusel um die Motive. Doch recht schnell verteilen sich dann die Teams und so können alle ganz entspannt arbeiten. Mit der Zeit bekommt man ein Auge für Motive. So gelingt es dann auch, die Kamera entsprechend zu positionieren, um die kleinen Fische und Stachelhäupter mehr oder weniger nach Kurts Instruktionen in Szene zu setzten. Mal ist die Verteilkurve des Histogramms zu weit links, mal ist das Objekt doch nicht richtig freigestellt. Also ein neuer Versuch. Die Zeit rast und der Luftvorrat geht langsam Richtung Reserve. Ein kurzer Blick auf die Schreibtafel mit der abzuarbeitenden Aufgabenliste zeigt, dass noch das Foto mit der Statue fehlt. Diese befindet sich in der Grotte, die eigentlich ein gut druchtauchbarer Tunnel ist und dem Spot seinen Namen gab. Mal schauen, ob ich jetzt noch immer eine Wartemarke ziehen muss. Nein, auf die kann ich jetzt glücklicherweise verzichten. Dafür ist die kleine Figur eingehüllt in einen Nebel aus Schwebeteilchen. Gut, dann habe ich gleich eine Situation, die zeigen wird, ob meine Blitzausrichtung passt. Schnell arbeite ich meine Belichtungsreihe ab, denn die
Ein ganz normaler Seminartag Am nächsten Morgen treffen sich alle „Schüler“ pünktlich zum Frühstück im Restaurant des kleinen Hotels „ Le Petite Nice“. Der frische Kaffee vertreibt dann auch das letzte Quäntchen Müdigkeit und so entstehen schnell intensivere Kontakte zwischen den Teilnehmern. Hier und da gibt es schon die ersten Fachsimpeleien, dessen Inhalte sicher nicht schwer zu erraten sind. Welch eine Freude, mal wieder original französisches Baguette zu genießen. Allerdings müssen Freunde eines deftigen Frühstücks Abstriche machen, denn Ei, Wurst oder Käse ist für die Südfranzosen am Morgen noch kein Thema. Trotzdem gestärkt Ermitteln der Standartblende für die Weitwinkelfotografie Frühjahr 2012
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EQ U I P M E N T
Die herrlich bewachsenen Riffe bieten eine Vielzahl an Übungsobjekten
vereinbarte Tauchzeit ist schon fast überschritten. Wieder an Bord, geht es gleich zurück zur Basis. Nach dem Versorgen der Ausrüstung ist dann auch erstmal Mittagspause, die viele Teilnehmer am kleinen Hotel-Pool verbringen.
Der Grund des Erfolgs Pünktlich um drei Uhr folgen dann ein paar weitere Theorielektionen im Schulungsraum. Schwerpunktthema: Landschaftsaufnahmen mit und ohne Taucher. Kurts Beispiele und
Praxistipps sorgen auch jetzt wieder für gesteigerte Aufmerksamkeit. So rennt die Zeit bis zum Abendessen. Was beim Frühstück fehlte, wird jetzt mit vier ausgezeichneten Gängen mehr als wettgemacht. Der gute südfranzösische Landwein trägt auch
seinen Teil dazu bei, dass es jetzt echt schwer fällt, noch mal in die Theorie einzusteigen. Allerdings wird es sicher spannend, denn jeder Teilnehmer hat eine kleine Auswahl seiner Fotos vom Vormittag abgegeben, die nun der Kritik des Meisters zum Opfer fallen sollen. Genau dies ist der Knackpunkt, denn nur durch Kritik und Verbesserungsvorschläge lassen sich die gewünschten Lernfortschritte erzielen. „Wer seine Fehler kennt, kann sie bei kommenden Situationen vermeiden.“ So sollen dann morgen auch gleich zwei Tauchgänge folgen. Am Vormittag eine Wiederholung zum Thema Makro, denn jetzt wissen wir ja, wie die Fotos noch besser werden können. Der Nachmittag wird dann ganz im Zeichen von Landschaftsaufnahmen stehen. So, oder ähnlich verlaufen alle sechs Seminartage, und es drängt sich die Frage auf, wo die Zeit geblieben ist. Sicher ist, dass alle Teilnehmer in der Unterwasserfotografie ein gutes Stück vorangekommen sind. Auch in diesem Jahr werden für jeden Erfahrungslevel Kurse angeboten, die sicher schon bald ausgebucht sein werden. Wenn möglich, sollte man an-
Foto: Martin Helmers
Ein ideales Übungsobjekt für Mischlichtaufnahmen ist das Wrack der P38, das in ein paar Minuten Fahrzeit erreicht ist.
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Frühjahr 2012
EQ U I P M ENT Zur Person Kurt Amsler Alle wichtigen Preise der weltweit stattfindenden UnterwasserfotoWettbewerbe hat er schon gewonnen. Seine Fotos schmückten die Titelseiten vieler bekannter, internationaler Magazine. Aber auch als Buchautor und hartnäckiger Meeresschützer hat er sich einen Namen gemacht. So hat er beispielsweise die Organisation „SOS-Seaturtles“ für die vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten gegründet. Nach seinen Angaben fließen auch heute noch ein Drittel seiner Einnahmen in den Schutz der Unterwasserwelt. - Vorbildlich! Begeisterte Taucher werden beim Lesen seiner Vita vor Neid erblassen, denn was er alles schon vor der Linse seiner Unterwasserkameras gehabt hat, reicht locker aus, um gleich mehrere Taucher ein ganze Leben lang zu beglücken. Kaum ein bekannter Profi in der Szene, mit dem er nicht schon ein gemeinsames Projekt durchgeführt hat. Seine Bildwerke haben sicherlich die Tauchszene geprägt. Schon im zarten Kindesalter von neun Jahren hatte der in der Schweiz geborene Amsler den ersten Kontakt mit der Taucherei im Zürichsee. Angetrieben durch Pioniere wie Hans Hass, ist für ihn die Welt unter der Wasseroberfläche so faszinierend, dass sie sein ganzes Leben beeinflusst. Doch bevor er sich weltweit mit seinen Bilddokumentationen einen Namen machte, hatte er das Handwerk des Fotografierens von der Pike auf gelernt. Heute lebt der kreative Fotograf im kleinen Örtchen Bandol an der französischen Mittelmeerküste nahe Marseille. Obwohl er sich längst zur Ruhe setzen könnte, reizt es ihn, sein Wissen und seine Erfahrungen an aufstrebende Unterwasserfotografen weiter zu geben. Wenn dann der eine oder andere Teilnehmer bei internationalen Wettbewerben auf dem Siegertreppchen steht, ist das für ihn die schönste Bestätigung seines Schaffens. In Sachen Fitness kann es der mittlerweile 65jährige noch locker mit vielen wesentlich Jüngeren aufnehmen. Nicht nur sein regelmäßiges Training mit dem Mountainbike durch die herrliche Landschaft der französischen Seealpen verschafft ihm diese unglaubliche Kondition. Selbst nach einen langen Tag in seiner Fotoschule hat er noch die Power, nachts um 12 Uhr für ein paar Stunden in einem Club als Schlagzeuger heiße Jazzrhythmen zu spielen. Am nächsten Morgen steht er dann wieder hoch motiviert vor seinen Schülern. Weitere Infos: www.photosub.com
Hintergründiges Bereits seit über 25 Jahren werden von Kurt Amsler Fotokurse durchgeführt. Viele der heute bekannten Unterwasserfotografen haben bei ihm die Schulbank gedrückt. Egal ob Makro-, Porträt- oder Fisheye-Fotografie. Bei ihm kann man alle Facetten der Unterwasserfotografie erlernen oder verbessern. „Aus der Praxis für die Praxis“ ist das Motto in seiner Fotoschule. Auf Grund seiner unglaublichen Erfahrung kennt er die Probleme, die im Einsatz Unterwasser auftreten können. Dafür hat er dann auch meist die passende Lösung parat. Viele seiner Schüler sind Wiederholungstäter. Dies spricht sicher für die gebotene Qualität, denn in seinen Workshops legt der Fotograf großen Wert auf Praxis. Was nutzt die ganze graue Theorie, wenn sie nicht in die Tat umgesetzt und anschließend kontrolliert wird. Die darauf folgenden Bildbesprechungen sind von unschätzbarem Wert. So erkennt der Lernende die noch vorhandenen Schwächen und erhält beim dem Wiederholungstauchgang die Möglichkeit, diese zu beheben. Besser kann man eigentlich nicht lernen, erfolgreiche Fotos zu kreieren. Eine Woche im Workshop kann die Teilnehmer um Jahre voran bringen. Frühjahr 2012
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EQ U I P M E N T Erst lernen, dann kaufen
Foto: Martin Helmers
Neben der Verbesserung der fotografischen Qualitäten kann man während des Seminars auch noch jede Menge in Sachen Zuverlässigkeit und Qualität von Gehäusen erfahren. Auf Grund der Vielzahl der hier verwendeten Gehäuse können ihre Besitzer natürlich auch reichlich über den Praxiseinsatz berichten. Wirklich sehr, sehr aufschlussreich. Wann hat man sonst schon die Möglichkeit so viele „Direktvergleiche“ in der Praxis zu machen. Sogar Anfänger könnten mit diesem wertvollen Wissen nun ganz schnell die Spreu vom Weizen trennen. Gehäusebauer ist eben nicht gleich Gehäusebauer. Nicht nur die Qualität der Gehäuse, auch die des Services ist ein Garant, um entweder jahrelang sorgenfrei zu arbeiten oder zu verzweifeln. Dieses Fachwissen steht in keinem Fachbuch, hilft Hier nutzt Fotograf Martin Helmers Fotolegende Kurt Amsler als Model im Hintergrund. Die Aufgabenstellung war, aber bei Neuanschaffungen viel Geld zu sparen. Deshalb der Tipp für Einein Bild von der Madonna anzufertigen, aber so ganz ohne Mensch ist das Motiv ja auch langweilig. schließend noch ein paar Tage Urlaub dranhängen. Denn neben der herrlichen Landschaft locken einige der schönsten Wracks des Mittelmeeres. Namen wie Le Grec und Donator stehen für Wracktauchgänge vom Feinsten. Auch ein Tauchgang im Unterwassernaturschutzgebiet von Port Cros am Felsen La Gabiniere mit seinen vielen zahmen Zackenbarschen ist unbedingt ein paar Tauchgänge wert. So bieten sich gleich ein paar phantastische Gelegenheiten, das Erlernte zeitnah zu festigen.
Das Aquanaut-Center deckt die besonderen logistischen Anforderungen bei den Fotokursen perfekt ab
In der digitalen Fotografie ist das Histogramm ein wichtiges Hilfs mittel zur Beurteilung der Belichtung
Spannend wird es, wenn Profi Ams- Kurt Amsler im Kreis der Teilnehmer, die den Workshop sichtlich genosler aus dem Nähkästchen plaudert sen haben 28
steiger: Erst ein Seminarbesuch und dann kaufen. So lässt sich garantiert eine Menge Geld sparen und den schmerzhaften Satz „Hätte ich das vorher gewusst“ kann man dann getrost den Anderen überlassen. Frühjahr 2012
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1. Qualifikation in Bad Meinberg
Nach Sri Lanka, Mauritius und Jamaika lockte 2011 die Traumdestination Thailand zum vierten Mal zum spannenden SeaStar Discovery Finale. Aber bis dahin war der Weg lang und die Bewerberinnen mussten verschiedene Qualifikationen bestehen. Das erste Mal war nun auch Östereich mit dabei und in Graz fand die nationale Qualifikation statt. Aus insgesamt knapp 500 Bewerberinnen sollten letztlich vier Finalistinnen herausgefiltert werden. Keine leichte Aufgabe für das SeaStar Team um Chefredakteur Martin Helmers. Die Mädels sollten nicht nur Ihre Tauchqualitäten unter Beweis stellen, sie sollten auch beim Fashion-Shooting unter Wasser zeigen, dass Sie sich im feuchten Element wohl fühlen. Die Events können hier leider nur angerissen werden, aber alle Filme zu den Qualifikationen und dem Halbfinale mit Interviews, Bildergalerien und spannender Action gibt es ausführlich auf www.SeaStarGirl.de
2. Qualifikation im monte mare Rheinbach Anlässlich des Thaifestivals in Bad Meinberg fand die erste Qualifikation für die SeaStar Discovery Thailand 2011 statt. Die Profis von Action Sport Salzkotten führten mit den Bewerberinnen ein richtiges Schnuppertauchen durch. Anschließend gab es ein Fashion-Shooting unter Wasser, bei dem die Girls von SeaStar Chefredakteur Martin Helmers vor die Linse genommen wurden. Hier zeigte sich ziemlich schnell, wer das Zeug zur Nixe hat. Den spektakulären Event begleitete sogar RTL mit einem TV-Team.
Vom sexy Sommeroutfit bis zum Brautkleid gab es eine Menge auf dem Unterwasserlaufsteg in Bad Meinberg zu sehen. Das lockte auch das zahlreiche Pressevertreter zur Qualifikation.
Bei strahlendem Sonnenschein versenkten Gunnar Hönekop und sein Team die Bewerberinnen in 1,30 Meter tiefem Wasser. Trotzdem ein tolles Erlebnis für die Girls und so manch eine hat den Tauchschein nun fest auf ihrem Wunschzettel.
Die nächste große Qualifikation fand im Indoortauchzentrum monte mare in Rheinbach statt. Die Bewerberinnen machten hier ebenfalls einen Schnupper-Tauchkurs, aber mit einer Beckentiefe von zehn Metern. Da zeigte sich, wer seinen Druckausgleich unter Kontrolle hat. Das monte mare Team sorgte dafür, dass alle ein Erlebnis fürs Leben hatten und so manch eine hat beim Unterwasser-Fotoshooting Feuer gefangen.
www.action-sport-salzkotten.de
www.monte-mare.de
SZEN E
1. Qualifikation im Auster Sportbad in Graz
In coolen Aqua Sphere Badeanzügen und Aqua Lung ABC Ausrüstung posierten die Mädels vor der Kamera
Gespannt kontrollierten die Nixen die Bilder auf dem Display der Unterwasserkamera
Halbfinale im dive4life in Siegburg
Im dive4life Indoortauchzentrum in Siegburg wurde den Halbfinalistinnen im Crashkurs der SSI Indoordiver Tauchschein verpasst. Von anfänglich acht Kandidatinnen hielten fünf bis zum Schluss durch und erhielten das begehrte Brevet, das die Voraussetzung für das Finale in Thailand war. Durch die Unterbringung im Friendly Cityhotel Oktopus hatten die Mädels kurze Wege vom Zimmer ins Tauchbecken. So schafften sie den Schein in nur 2,5 Tagen.
Tauchshop Piberstein sorgte für das Schnuppertauchen im Auster Sportbad in Graz
www.tauchshop-piberstein.at www.holding-graz.at/freizeit/baeder/auster-sportbad.html
Nach neun Tauchgängen und einer theoretischen Prüfung konnte Tauchlehrerin Erna Röhl den Mädels unter Wasser ihr SSI Indoor-Tauchen-Brevet übergeben.
auch dieses für das Halbfinale fand Die ärztliche Untersuchung Ralf Busch tt. sta merzentrum Köln-Bonn Mal wieder im Druckkam Ohren ab. und z Her auf und horchte Sie u. nahm sich die Mädels vor daz Card noch die AquaMed Dive Und zur Sicherheit gab es
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SeaStar presents
Text und Fotos: Martin Helmers
And the Winner is...
SeaStar.TV Moderatorin Elischeba Wilde begleitete unsere vier Kandiatinnen während des Finales in Thailand. Hier Ihr Beitrag...
Das Abenteuer beginnt für Katrin, Bengisu, Alexandra und Bettina bereits vor der Reise. Beinahe täglich klingelt der Postbote und bringt Geschenke. „Meine rosa ABC Ausrüstung von Aqualung ist nun eingetroffen“, verkündet die 22-jährige Bengisu mit türkischen Wurzeln auf der Seastar Facebook Fan Seite. „Lieber Gott, wenn es dich gibt, dann lass meine nicht rosa sein“, postet Katrin aus Österreich direkt darunter. Farbe hin oder her – die Ausrüstung inklusive Tauchtaschen der Firma Aqualung und die Bikinis von IQ und Figueroa steigert die Vorfreude auf Thailand. Während in Deutschland die Erkennt-
nis reift, dass sich der goldige November in ein tristes Winterdasein verwandeln wird, steigen die vier Kandidatinnen erwartungsvoll in die Condor Maschine.
Staunende Blicke aus dem Fenster Am Flughafen in Phuket werden die Mädels bereits erwartet. Das Ehepaar Katrin und Spencer Felton von All4Diving berichtet ihnen vom Plan für die nächsten Tage. Akklimatisieren nach einem Nachtflug steht beim härtesten Modelwettbewerb der Welt nicht auf dem Programm. „Ich war
Mit dem Aqua Lung Pack´n Dive Equipment ging es zum Einchecken
Alle Foto: Martin Helmers
Alexandra Luse
das Seastar Girl 2008“ berichtet Katrin immer noch stolz strahlend, während die Models auf der Autofahrt den Blick immer wieder nach draußen richten. „Schaut mal, habt ihr den großen Buddha gesehen?“, fragt Alex die anderen staunend. Es geht ein bisschen hektisch auf den Straßen zu und die kunterbunten Tempel haben ihren eigenen Charme. Einen Hauch von Luxus weht die Teilnehmerinnen an, als sie im Royal Phawadee eintreffen und vom freundlichen Hotelmanager Claude
Kaum im Hotel Royal Pawadee angekommen,wartete schon die erste Aufgabe auf die Mädels. Sarah von „We freedive“ bereitete sie mit Yoga und Atemübungen auf ein Fotoshooting als Nixe vor.
Die Verspannungen aus dem Flieger sollten nun weichen
de Crissey aus Frankreich herzlich empfangen werden. Doch die Verschnaufpause währt nicht lange.
Den Atemreflex ignorieren “Wie lange könnt ihr euren Atem halten?”, fragt uns die Apnoe-Lehrerin Sarah Whitcher von We Freedive kurze Zeit später. Die Mädels sitzen auf weichen Yoga-Matten und werden im Palmengarten des Hotels durch Atem- und Entspannungsübungen auf das Anhalten
des Atems unter Wasser vorbereitet. Die sportliche Bettina hat bereits ein bisschen geübt und wirft in die Runde, dass ihr Rekord bei knapp drei Minuten lag. “Wenn ihr beim Tauchen mit Pressluft hektisch atmet, dann verbraucht ihr eure Luft schneller und könnt nicht so lange unter Wasser bleiben“, erklärt uns die smarte Engländerin zu Beginn. “Elischeba, du bist doch gerade schwanger“, lächelt sie mich an, “wusstest du, dass ein Baby nach der Geburt nur mit dem Bauch atmet? Und dass das die beste Art
Mig Wehrle kleidete die Kandidatinnen mit dem passenden Aqua Lung Equipment ein.
Im Pool von all4diving fand der große Equipment Check statt.
zu atmen ist?” Stimmt, das habe ich schon gehört und finde es schade, dass wir solch einen natürlichen Vorgang mit der Zeit verlernen. “Ignoriert den Atemreflex -- es ist ganz einfach. Ich bin bei euch und es kann nichts passieren. Der Rekord im Halten des Atems liegt aktuell bei 11 Minuten. Man hat mehr Luft als nur 30 Sekunden”, bereitet Sarah Whitcher die Runde weiter auf die Praxis unter Wasser vor. Als die Kandidatinnen nach ganz ruhigem Aus- und Einatmen in den Bauch die Luft einmal auf dem Trockenen anhalten sollen, schaut sie gezielt auf die Körperhaltung. “Die Schultern ruhig noch ein bisschen mehr nach vorn hängen lassen.”
Einmal Meerjungfrau sein Der nächste Übungsschritt folgt mit Yogastellungen wie der Brücke oder der Katze. Die Mädels können sich erstaunlich gut verbiegen. Noch mehr Spaß bringen die Partnerübungen, die gleichzeitig für eine große Portion Gemeinschaftssinn sorgen. Zuletzt stehen tänzerische Bewegungen auf dem Programm. Katrin und Spencer Felton verraten mir den Grund dafür: Den Mädels steht noch eine Überraschung bevor. Es wurden in Hawaii und Deutschland Nixenschwänze bestellt, mit denen die Models dann unter Wasser posieren sollen. Nach den Trockenübungen geht es zum vier Meter tiefen Pool von AllZiel des Nixentrainings waren die coolen MeerjungfrauenAufnahmen im offenen Meer.
4Diving , um die Mädels dort auf die Praxis im offenen Meer vorzubereiten. Den Models wird von Sarah Whitcher gezeigt, wie sie sich mit einer Monoflosse gekonnt fortbewegen. Gar nicht so einfach. Doch die Stimmung steigt, als sich Katrin, Bengisu, Alexandra und Bettina mit den kunterbunten Meerjungfraukostümen von Mermagica und Magictail in richtige Nixen verwandeln.
Hübsche Ladyboys und grandiose Show Den Schönheitsschlaf nach dem Dinner mag es privat geben, aber nicht bei der SeaStar Discovery. Das Abendprogramm steht: Die Aphrodite Cabaret Show in Phuket lockt mit unge-
wohnten Einsichten. Wie es sich gehört, werden die Stargäste persönlich vom Manager durchs Haus geführt und bekommen auch die hauseigene Brauerei gezeigt. Von der Darbietung der „Showgirls“ sind alle absolut begeistert. „Die Musik, die Farben – einfach irre“, finden sie. Niemals hätten sie gedacht, dass Ladyboys so wahnsinnig gut aussehen. „Wenn ich mal eine Schönheitsoperation brauche, dann lege ich mich in Thailand unters Messer, die können es definitiv“, scherze ich mit den Kandidatinnen, während sie immer noch über die makellosen und gut gebauten, weiblichen Körper der jungen Männer staunen, die manchmal operativ nachhelfen, um sich möglichst vollständig in „das schöne Nightlife in Thailand: Das Aphrodite Cabaret ist sicher einen Ausflug wert. Sind Männer doch die besten Frauen?
Geschlecht“ zu verwandeln. Ein bisschen nervös und voller Spannung sitzen die Mädels am nächsten Morgen auf der Similan Queen und lassen sich in der Sonne brutzeln. Sie genießen die knapp zweistündige Fahrt auf dem 21 Meter langen Tauchboot mit wenig Wellen und schöner Aussicht. Spencer von All4Diving erklärt ihnen zusammen mit seiner Frau Katrin, was sie erwartet. “Racha Yai” heiße die schöne Insel, die sie heute anführen. Zuerst würden sie die Nordseite des Spots “Bungalow Bay” erkunden und nach einem leckeren Mittagessen die Südseite.
Tauchlehrer Spencer macht das Briefing für den ersten Tauchgang im Meer
Window Shopping unter Wasser “Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen”, erklärt das Ehepaar Felton. “Wir fahren eine große Bucht mit mehreren Tauchplätzen an, welche für neue Taucher gut geeignet sind, da wir eine gesicherte Tiefe von 12 Meter und wenig Wellen haben.“ Außerdem wird den Mädels erklärt, dass sie unter Wasser nichts anfassen dürfen und dass man Tiere nicht füttert. Aber was macht man, wenn man trotzdem ganz viele Fische hautnah um sicher herum erleben möchte? “Window Shopping” nennt der Engländer Spencer seine goldene Regel. Ich muss plötzlich auflachen und frage ihn, wie er denn auf so einen Namen kommt. “Ganz easy, Elischeba. Wie beim Shoppen ist Gucken durch die Scheibe erlaubt, aber Anfassen verboten.” Die Fische zieht er auf andere Weise an und zeigt den Mädels, wie das geht: mit dem Atemregler Blasen ins Wasser pusten und - Wow – da haben wir etwas dazu gelernt: Es klappt tatsächlich!
Die Spots werden den Schülern angepasst Bei Racha Yai angekommen, entscheidet sich Spencer dafür, mit Alex und Bengi zu tauchen, während sich SeaStar Girl 2008 Katrin Felton die Kandidatinnen Katrin und Bettina schnappt. Mit dem Schritt nach vorne geht es ab ins Meer. Die Nordsei-
Die Aufregung steigt vor dem ersten Freiwassertauchgang für den SSI OWD Schein
Perfekt im dive4life ausgebildet, klappt das Zusammenbauen des Equipments schon prima.
Begeisterung nach dem ersten Tauchgang im Meer
Das Tauchequipment passt Bettina optimal
Gruppenbild mit Mann trotz mäßiger Sicht
te wird aus gutem Grund für den ersten Tauchgang ausgewählt: All4Diving passt die Spots den Schülern an – bei den sandigen Korallenfelsen kann man weniger kaputt machen, als bei anderen Tauchplätzen. Die wenigsten Anfänger können eben perfekt tarieren. Leider ist die Sicht nicht so gut wie sonst, aber die Mädels machen sich bestens unter Wasser. “Andere Tauchlehrer haben hier bereits Mantas, Rochen und Walhaie gesichtet”, machen uns die Tauchlehrer beim anschließenden Mittagessen doch ein bisschen neidisch. Während die SeaStar Girls thailändische Köstlichkeiten in der salzigen Meeresbrise genießen, werden sie an den theoretischen Unterricht ihres Tauchscheins erinnert. Die Service Marker und Bojen sollte man immer dabei haben. Es sei schon vorgekommen, dass Taucher ohne diese Requisiten in einer Höhe von weniger als fünf Metern von Boten verletzt oder getötet wurden. Doch hier ist für Sicherheit gesorgt und es kann wieder ins Wasser gehen. Racha Yai bietet generell eine große Auswahl von harten und weichen Korallen sowie viele Federsterne, Kugel- und Feuerfische. In den tieferen, sandigen Gebieten entdecken Taucher Aale und blaue, gepunktete Strahlen.
Harte Prüfung unter Wasser
Am Abend gab es eine erholsame Massage im Rarin Jinda Wellness Spa Patong
Der zweite Tauchgang stellt eine harte Prüfung für die Kandidatinnen dar. Plötzlich werden - durch unerwartet kaltes Wasser - Sandströme aufgewühlt, so dass der Guide Schwierigkeiten hat, die sehr nahe liegenden Felsen zu erkennen. Aber wir schaffen es trotzdem gut an die Oberfläche und tauschen uns aufgeregt über unsere Erlebnisse aus. Was für ein Abenteuer unter Wasser. Und auch andere sind zufrieden: „Mädels, ich bin stolz auf euch. Ihr habt heute Abend eine Überraschung verdient“, verkündet SeaStar Chefredakteur Martin Helmers beim leckeren Dinner im Royal Phawadee in Patong. Während unseres zehnminütigen Fußweges werden wir an jeder Straßenecke gefragt, ob wir eine Massage für 200 Baht haben möchten. Doch wir haben uns heute eine Behandlung
in einem Luxusschuppen verdient. Wer ein schönes Ambiente liebt, der wird sich im Rarin Jinda Wellness Spa Resort pudelwohl fühlen. Die Kandidatinnen werden mit einem aromatisch duftenden Tee im Rahmen eines individuellen Vorgespräches willkommen geheißen. „Wie eine Speisekarte – nur für Massagen“, lachen die Mädels bei der großen Auswahl.
Nixenshooting: Einmal fühlen wie Ariel
Aufschrei während der Massage Während Bengi sich gerne mit duftendem Öl verwöhnen lassen möchte, wählen die anderen eine authentische Thai-Massage. Nachdem uns sanft die Füße gewaschen und entspannend massiert wurden, begeben wir uns auf weiche, große Liegen. Feste Griffe und beruhigende Musik lassen uns den Stress der letzten Tage völlig vergessen. Kräuterstempel, kurz vor der Behandlung extra für uns angefertigt, zeigen ihre Wirkung schnell: Sie duften toll und tun einfach nur gut. Die darin enthaltenen Wirkstoffe fördern die Durchblutung, regen den Stoffwechsel an und aktivieren die Selbstheilungskräfte. Dann ein kleiner Schreck: Bettina schreit kurz auf, als eine dynamische, aber erfahrene Thailänderin sich hinter sie kniet und ruckartig in verschiedene Richtungen zieht. Doch auf die Lockerungsattacke folgt die Entspannung – Bettina ist begeistert und fragt nach einer Fortsetzung mit Öl. Zuletzt werden wir in den schönen Empfangsraum gebeten
Die hübschen Nixen vor dem Abtauchen
und mit einem köstlichen Dessert verwöhnt: frische Mango und ein ReisKokos-Bällchen mit Pistazien. Selbstverständlich wieder mit einem exotischen Wellness-Getränk. Für 1.500 Baht (knapp 40 Euro) ein unglaubliches Erlebnis!
ben. Von Richard Wonka und Sarah Whitcher von We freedive werden sie beim Schwimmen mit den tollen Accessoires von Mermagica und Magictail angeleitet. Die Unterwassermodels sind sich einig: Es ist anstrengend, aber unglaublich schön.
Piratengirls auf der Amulet
Tigerbaby und Papageien
Wie die Piraten des Meeres fühlen sich die Mädchen, als sie am nächsten Morgen mit dem 150 Jahre alten Segelboot Amulet aufbrechen. Besitzer Claude de Crissey vom Royal Phawadee schaut begeistert zu, als die hübschen, jungen Frauen vor den dunkelroten Segeln posieren. ModeShootings für Aqualung, IQ und Figueora mit Fotograf Martin Helmers stehen auf dem Programm. „Darf ich auch mit auf die Fotos?“, fragt das Ex SeaStar Girl Katrin Felton immer wieder, die das Modeln bei ihrem Job als Tauchlehrerin anscheinend ein bisschen vermisst. Der Höhepunkt der Fotoaufnahmen steht den Kandidatinnen noch bevor: mitten im Ozean mit bunten Meerjungfraukostümen im Meer schwe-
Für den Abend steht den Mädchen eine grandiose Show mit vielen Tieren bevor. Bei Phuket FantaSea handelt sich um einen aufwendig gestalteten Themenpark mit einer sensationellen Darbietung, welche die Geschichte Thailands spielerisch mit toller Musik und vielen kunterbunten Szenen beschreibt. Ob Tigerbaby im Arm oder Papageien auf den Schultern – für die Gäste gibt es außergewöhnliche Souvenirfotos. Da ich mich jedoch im Rahmen einer früheren Reise daran erinnere, wie ein weißer Tiger in einem kleinen, trostlosen Käfig immer wieder mit traurig gesenktem Kopf im Kreis gelaufen ist, entscheide ich mich dafür, an diesem Abend nicht dabei zu sein.
Exklusives Miezen-Shooting nur für die SeaStar Girls
Fragt sich, für wen es wackliger war. Für Fotograf Martin Helmers oder für Model Bettina und Katrin? iQ Modeaufnahmen auf der AMULET.
Törööööö - mit All-Fuss-Antrieb ging es durch den Dschungel
Der Weg ist das Ziel – es geht in den Süden Mit dem gesamten Gepäck im Auto geht es nach einem letzten königlichen Frühstück im schönen Royal Phawadee weiter – denn heute steht ein Hotelwechsel an. Wir fahren Richtung Süden, während die Mädels erfahren, was sie heute erwartet: Der Ritt auf einem Elefanten durch den Dschungel. Bereits der Weg ist das Ziel, denn beim Blick aus dem Fenster wird die Landschaft immer hügeliger. „Toll, diese hohen Felsen“, staunen die Models und finden allesamt Gefallen an der Provinz Krabi, die sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Reiseziel entwickelt hat.
Elefantenreiten und gemischte Gefühle
ein eigenes Pferd. Sie entscheidet sich mit dem Gefühl, dass es den Tieren hier nicht gut geht, da sie den ganzen Tag arbeiten müssen und wenig zur Ruhe kommen, gegen diesem Ausflug. Das akzeptieren wir natürlich. Doch ich erinnere mich auch daran, dass mir Peter Stiller vom Holiday Service in Khao Lak berichtet hat, dass das Herumlaufen gut für die Tiere sei und sie die Touristen auf dem Rücken nicht als schwere Last empfänden. Als ich die Mahuts beobachte, bin ich überrascht, wie vertraut die Elefantenführer mit ihren Tieren sind. Es scheint beinahe so, als würden sie kommunizieren.
Posieren mitten im Dschungel
Überrascht sind auch die Mahuts, als unsere Kandidatinnen für das Shooting auf den Elefanten die ungeVon den Nosey Parkers werden wir wöhnlichsten Posen einnehmen. Bebereits freudig erwartet. Kandidatin sonders Bettina und Alex verbiegen Katrin besitzt als passionierte Reiterin sich für tolle Bilder und jauchzen
vor Freude, als es durchs Wasser geht. Nach einer Stunde haben wir eine tolle Dschungellandschaft genossen und Thailand Feeling pur erlebt. Der Luxus im Anantara Resort und Spa in Si Kao, welches die Mädels am späten Abend neugierig betreten, setzt auf das tierische Erlebnis noch einen drauf. Die Kandidatinnen sind vom schicken Hotel, direkt am Strand und umsäumt von einer riesigen Palmenlandschaft, absolut überwältigt. Im letzten Hotel mussten sie sich zu viert einen Raum samt Dusche teilen, hier genießen sie ihre Einzelzimmer. Und was für welche! SeaStar Chefredakteur Martin Helmers wird aus lauter Dankbarkeit von allen Mädels umarmt.
Aufregung und Vorfreude steht den Kandidatinnen ins Gesicht geschrieben, als es am nächsten Tag mit dem Speedboot Trinity zu den Ta u c h p l ä t zen geht. Es peitscht und schlägt auf den Wellen auf – das Gekreische der Mädels ist groß und Sea Bees Chef Holger Schwab freut sich über die Begeisterung der Models. Die 20-jährige Anne und ihr 22-jähriger Freund Karre aus Dänemark, beide Tauchlehrer bei Sea Bees, heben die Vorfreude auf den ersten Tauchgang, als sie nach knapp einer Stunde Fahrt ankündigen, dass das Ziel bald erreicht ist und mit dem Briefing zum Spot loslegen. Aufgrund der rötlichen Farbe der Ko-
Sea Bees Chef Holger Schwab macht das Briefing zum Tauchgang bei Hin Muang
Fische wir kommen. Die Girls sind an Thailands TopTauch-Spot angekommen Tolle Sicht, tolle Korallen, tolle Stimmung bei Alex
rallen würde der erste Tauchplatz Hin Piratenbräute im 70 Daeng heißen, was „Roter Fels“ bedeute. Der zweite - Hin Muang –, beMeter langen Tunnel nannt nach den dort lebenden violetten Weichkorallen, ist Holgers per- Für ein Fotoshooting mitten im Felsönlicher Lieblingsspot und liegt nur sen wird außerdem noch die Emerald 200 Meter vom ersten entfernt. Cave angefahren. Mit ihren Meer-
Favorisierter Tauchplatz Hin Muang Die Mädels verstehen schnell, wieso der Sea Bees Chef Hing Muang als Favoriten nennt. Zwar erschweren Strömungen von allen Seiten das Tauchen, allerdings werden die Kandidatinnen reichlich belohnt: Sie entdecken einen riesigen Barrakuda und eine beeindruckende Muräne. Plötzlich sind sie mitten drin - in einem riesigen Schwarm voller Fische. Es wimmelt förmlich von jagenden Makrelen. Hier werden regelmäßig Thunfische, Walhaie, Mantas und in größeren Tiefen neben Leopardenhaien und großen Rochen sogar Graue Riffhaie gesichtet. Die schönen Hart- und Weichkorallen runden das Erlebnis ab.
Auf dem Rückweg vom Tauchen kurzer Zwischenstopp auf Koh Rok zum Echsen-Shooting
jungfrauschwänzen posen die Mädels begeistert im circa 70 Meter langen Tunnel, während das Sea Bees Team den Piratenbräuten mit einer Taschenlampe die Erleuchtung bringt. „Wie waren unsere Schönheiten?“, frage ich Holger Schwab am Abend,
während sich SeaStar Chefredakteur Martin Helmers und die Mädels im wunderschönen Anantara Si Kao Resort und Spa die geschundenen Körper mit wertvollen Ölen massieren lassen. Der Wahlthailänder lobt die Selbstän-
SZEN E
digkeit, mit der die Kandidatinnen ihre Ausrüstung ohne Aufforderung alleine zusammen gebaut und nach dem langen Tag eigenständig abgewaschen und zum Trocknen bereit gelegt hätten. Sie hätten ja keinen relaxten Tauchgang gehabt, wie seine anderen Gäste, sondern müssten ständig vor der Kamera posieren, was einen erhöhten Schwierigkeitsgrad darstelle. Dafür seien sie erstaunlich gut gewesen. Beach Club auf Koh Kradan nutzen. Ob auf dem Liegestuhl, mit einem Cocktail oder unter riesigen Palmen Traumkulisse fürs – hier entstehen tolle Lifestyle AufFotoshooting nahmen für Aqualung, die IQ ComWie im Paradies fühlen sich die Mo- pany und Figueroa. dels, als sie den täglichen und kosten- Abends haben die Mädels die Gelelosen Transfer zum privaten Anantara genheit, sich an der Jury für das straf-
fe Programm zu rächen. Sie bekommen ein paar Rezepte und haben die Aufgabe, thailändische Köstlichkeiten zu zaubern – wir erhalten nur das zum Dinner, was die Kandidatinnen herrichten. Der deutsche Küchenchef Bernhard Koll hilft ihnen ein bisschen und erzählt, dass Kochkurse im Anantara Resort und Spa recht häufig von den Gästen gebucht würden. Gekonnt mixen die Mädels die Zutaten wie Hühnchen, Kokosmilch, Pilze, Lemongras, Zwiebeln, Knoblauch, Salz und frische Meeresfrüchte zu schmackhaften Thai-Gerichten zusammen. Wir sind positiv überrascht – alles ist richtig lecker.
Höhenflug mit Adrenalin Garantie Nachdem es die letzten Tage in die Tiefe ging, sollen die Mädels sich nach dem heutigen Frühstück auf einen Höhenflug gefasst machen. Mit dem Mietwagen fahren wir den Norden der felsigen Landschaft in Krabi an. Dann geht es mit dem Longtailboot zum gepflegten Tonsai Beach. Wir schauen auf eine ansprechende Touristenmeile direkt am Strand – mit Bambushütten, Massagestuben, Restaurants und Bars. Endlich erreichen wir die Viking Climbers. Sie statten die Kandidatinnen mit festem Schuhwerk und dem passenden Equipment aus, dann werden diese zum Klettern am Seil befestigt. Zusammen mit den Instruktoren geht
Traumhafte Aussichten in der Emerald Cave. Leider spielte die Sicht nicht mit, aber die Nixen haben sich wacker geschlagen
es nach einer kleinen Knotenkunde hoch auf den Felsen hinauf. Katrin hat ein wenig Höhenangst und genießt das Erlebnis im unteren Bereich. Die anderen erreichen das Ziel in circa zehn Meter Höhe und sind beeindruckt vom fantastischen Ausblick aufs Meer. Sie lieben den Adrenalinkick und sind um eine spannende Erfahrung reicher. Während das Licht draußen einer wunderbaren Abendstimmung weicht, fahren wir abschließend mit dem Kajak durch eine tolle Mangrovenlandschaft.
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Starke Partner
Eine Veranstaltung wie die SeaStar Discovery ist nur durchführbar, wenn viele Partner sich daran beteiligen. Hier einige Sponsoren und Leistungsträger für das Finale 2011 in Phuket und Pak Meng:
Urlaub in Thailand: www.thailandtourismus.de
Höhlisch gute KajakTour. Alex und Bettina bringen ihr Boot für das Foto in Position.
Hotel Royal Phawadee in Patong/Phuket: www.royal-phawadee-village.com
Tauchbasis all4diving in Patong/Phuket: www.all4diving.com
Im warmen Abendlicht geht es zu Fuß ein paar Treppen hinauf, um die noch größere Höhle „Bhor Tor“ zu erkunden. Der Guide erklärt den neugierigen Besucherinnen die prähistorischen Malereien an den Wänden und berichtet ihnen, dass es hier spuken soll. Und tatsächlich entdecken sie, noch in der Höhle, im Display von Martins Kamera etwas wie einen Geist. Geschrei, wilde Flucht, lautes Gelächter und lautstarke thailändische Discomusik auf der Weiterfahrt sind das, was in Atem beraubendem Tempo folgt.
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Anantara Si Kao Resort und Spa in Pak Meng: sikao.anantara.com
Sea Bees Diving: www.sea-bees.com
Aqua Med Dive Card: www.aqua-med.de
iQ Company:
www.iq-Company.de
Scuba Schools Int. SSI: www.diveSSI.com
Stefan Wiessmeyer: www.stefan-wiessmeyer.com
Aqua Lung: www.aqualung.com Einfach mal abhängen. Vorher musste Alexandra jedoch ersteinmal den Berg erklimmen
Alle Foto: Martin Helmers
Wilde Affen, Spuk und prähistorische Gemälde Plötzlich sehen die Mädels eine Horde wilder Affen und fahren mutig ganz dicht ran. Sogar eine Wasserschlange entdecken sie kurz darauf. Doch das größte Abenteuer, unheimlich und aufregend zugleich, steht ihnen noch bevor, als sie sich mit dem Kajak in eine dunkle Höhle begeben.
Rarin Jinda Wellness/Spa: www.rarinjinda.com
Aphrodite Cabaret: www.phuket-aphroditecabaret.com
Phuket FantaSea Show: www.phuket-fantasea.com
Noch ein paar Snacks auf dem Weg, dann sind alle um 22 Uhr wieder im Hotel. In wenigen Stunden geht es zurück nach Deutschland. Die SeaStar Girls können kaum glauben, was sie in nur einer Woche alles erlebt haben. Sie nehmen die Erkenntnis mit, dass Thailand wesentlich vielseitiger ist, als sie es sich jemals erträumt haben.
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Bikinis von Figueroa: www.figueroa.de
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For Kids only: Das Rebel Jacket Gorilla
Wer für unsere jüngsten Taucher eine Ausrüstung sucht, wird bei Subgear mit Sicherheit fündig. Ein auf die Bedürfnisse der Kleinen zugeschnittenes Sortiment mit erschwinglichen Preisen, sind die Stärken welche den Hersteller in diesem Marktsegment auszeichnen. Nun hat Subgear die komplette Kinderlinie überarbeitet und stellt die neuen Produkte vor. Einen Produktschwerpunkt bilden dabei die Neoprenanzüge. Sie werden
aus X-Foam gefertigt. Dieses Material liegt laut Hersteller in Bezug auf Schadstoffbelastung durch PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) unterhalb der Nachweisgrenze. Messungen vom TÜV Rheinland haben dies ergeben. Da ja gerade bei Kindern die Gefährdung durch Schadstoff-Aufnahme besonders hoch sein kann, ist dies sicher ein starkes Verkaufsargument. Aber nicht nur beim Material begeistern die neu-
en Anzüge, denn auch das neue Design dürfte bei den Kids gut ankommen. Die Produktlinie Rebel bietet den Kleinen für alle Wassertemperaturen den passende Anzug. So beträgt beispielweise der empfohlene Verkaufspreis für den sechs Millimeter Overall aus der Rebel-Serie (erhältlich in Größe 128 - 164) 85,- Euro. Er ist aber auch in drei Millimeter erhältlich. Abgerundet wird das Programm durch eine fünf Millimeter Jacke und einen 2,5 Millimeter Shorty, den es bereits ab Größe 104 gibt. Durchdacht ist auch das Rebel Kinderjacket, denn durch zwei mitgelieferte Bauchgurte und ein zweites Schulterschnallensystem kann es einfach mitwachsen. Den Preis gibt Subgear mit 245,- Euro an. Optional sind für das innovative Kinderjacket sogar Bleitaschen für 27,- Euro erhältlich. Abgerundet wird die Subgear Kinderlinie durch den Rebel-Automat. Er hat einen extra kurzen Schlauch und ein kindgerechtes Mundstück. Hier gibt der Hersteller den Preis mit 189,- Euro an. Weitere Infos: www.subgear.de
Neue Anzug- Kollektion Seac Sub. Das Topmodell der Serie ist der „Warmflex“. Diesen Anzug gibt es als Damen- und Herrenversion in den Materialstärken sieben und fünf Millimeter. Dabei sorgt das hochflexible Material schon beim Anziehen für einen sehr guten Komfort und eine hervorragende Passform. Weitere Details wie das rote Innenfutter, ein unterlegter Reißverschluss am Hals, doppelt unterlegter Rückenreißverschluss, PU-Beschichtungen am Gesäß, stabile Knieschützer und vieles mehr unterstreichen die gehoben Ausstattung des Warmflex. Erstmals ist das Modell auch in einer XXL-Damengröße erhältlich. Das 5 Millimeter Modell kostet 279,- Euro und in sieben Millimeter 299,- Euro. Für sehr kalte Dass die Italiener ein Händchen für Gewässer gibt es auch noch eine modisches Design haben, ist be- Eisweste. Sie kostet 129,- Euro. kannt. Dies zeigt sich auch in der akInfos: ww.seacsub.it tuellen Tauchanzugkollektion von 42
Qualitätsluft wird billiger Bauer-Kompressoren gelten als Synonym für beste Atemluft im Tauchsport. Nun haben die Münchner Atemluftprofis ihr seit Jahren bewährtes Air-Kool komplett überarbeitet. Unter dem Namen B-Kool bietet Bauer jetzt ein System dessen Effizienz nahezu verdoppelt werden konnte. Es verlängert die Einsatzzeit der, für die Luftaufbereitung notwendigen, Filterpatronen um das bis zu 11fache, bevor ein Patronenwechsel notwendig wird. Infos: bauer-kompressoren.de
is back
Einige Taucher dürften Sie noch kennen, die legendäre Flosse aus dem Hause Scubapro mit dem klangvollen Namen Seawing Gorilla. „Are you tough enough to
kick a Gorilla“ war damals der Verkaufsslogan, denn das harte Flossenblatt mit kraftvollem Vortrieb ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Wer aber die Gorilla beherrscht, ist wirklich zügig unterwegs. Nun hat der Hersteller dieses Konzept auf die Flosse Seawing Nova übertragen und will damit an den Erfolg der Flossenlegende anknüpfen. Mit dem speziellen Monprene®-Materialmix ist die Flosse im Vortrieb kraftvoller und hat im Abwärtskick eine noch stärkere Federkraft. Dazu kommen die bekannten Vorteile der Seawing Nova Technologie: Der Taucher hat jederzeit den perfekten Anstellwinkel, das gesamte Blatt generiert einen außergewöhnlich hohen Schub bei gleichzeitig geringerem Widerstand. Kickt der Taucher härter, biegen sich die Flossenspitzen nach oben und das Wasser wird stärker kanalisiert, was zu einer höheren Geschwindigkeit führt. Die extra breite Abrisskante gibt zusätzlichen Vortrieb, was gerade bei starker Strömung von Vorteil ist. Für 159,- Euro kommen Fans des harten Kicks in den Genuss der Gorilla. Weitere Infos: www.scubapro.com Frühjahr 2012
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Die neue Sealife Kamera
Viele Taucher sind auch Natur- und Tierliebhaber. Dem trägt nun auch der Aquaristikhersteller JBL Rechnung und bietet ab sofort einen umfangreichen Onlineshop mit Kleidung und weiteren nützlichen, sowie schönen Accessoires auf der seiner Homepage an. Hier kann man aus einer großen Auswahl von Tiermotiven „sein“ Lieblingstier individuell auf seinem ausgewählten Kleidungsstück, Handtuch oder Tasche positionieren, drehen und mit weiteren Motiven kombinieren und dann bestimmen ob das Motiv als Stick- oder Transferdruck ausgeführt werden soll. Eine Spezialstickerei in Deutschland hat die Tiermotive absolut natur- und detailgetreu umgesetzt. JBL subventioniert die Preise,
Der Trend eigene Bilder vom Tauchgang mitzubringen ist ungebrochen. Jetzt hat Subgear eine neue 14-Megapixel-Kamera von Sealife, die DC1400 im Programm. Ausgestattet mit der bewährten gut bedienbaren Klaviertastatur und einem großen Auslöseknopf kann die Kamera sogar mit dicken Handschuhen problemlos bedient werden. Kleinste Opjekte können mit dem Super-Makro-Autofokus bereits ab einem Linsenabstand von fünf Zentimetern scharf abgebildet werden. Durch die 26 Millimeter-Weitwinkeloptik können auch größere Fische und Objekte anspre-
wenn eine Version gewählt wird, die das JBL Logo enthält. Die Motivauswahl wird im Laufe des Jahres noch weiter ausgebaut. Weiter e Infos: Weitere Infos: www.jbl.de
chend in Szene gesetzt werden. Fans von Bewegtbildern können mit der HD Video-Funktion brillante Videos mit Ton aufzeichnen. Die DC 1400 mit Gehäuse gibt es für 499,- Euro. Infos: www.subgear.de
Edel und voll praxistauglich Durch innovative, optisch edle Produkte macht der italinische Hersteller aus Rapallo immer wieder von sich Reden. Nun ist es den MaresEntwicklern mal wieder gelungen mit einem neuen Jacket richtig zu punkten. Die Rede ist von dem Hybrid Pro Tec. Denn es vereint beste funktionale Eigenschaften mit einen wirklich außergewöhlich schönen Design. Schon nach dem Anlegen des Hybrid Pro Tec spürt man dessen unglaublich gute Passform, die sich “wie auf die Haut gegossen” anfühlt. Erreicht wird dieser Effekt nicht zulezt durch die felxiblen Eigenschaften des Materials und die komplette Trennung des Tragesystems vom Auftriebskörper. In Sachen Auftiebsvolumen belegt das Hy-
brid Pro Tec auch einen Spitzenplatz, denn unabhäning von der Größe kann es mit satten 25 Litern aufwarten. So kann man damit sogar dem „Monkey-Diving” fröhnen. Aber dies
sind nicht die einizigen Punkte mit dem das neue Mares-Jacket glänzen kann. Meist sind hochwertige, komplett ausgestattete Jackets mit einem großen Auftriebsvolumen sehr schwer, also nur sehr bedingt für einen Urlaubstrip in die warmen Gefil-
de geeignet. Genau hier kommt der nächste geniale Einfall der Entwickler zum tragen, denn der Westenkörper, in den auch das Bleitaschensystem MRS Plus integriert ist, kann komplett abgenommen werden. Übrig bleibt ein leichtes reisetaugliches Jacket, dass dann nur noch 2,9 Kilogramm auf die Waage bringt. Dank der zusammenklappbaren Rückentrage ergibt sich nun ein Packmaß mit den auch der reisefeudigste Taucher sehr gut leben kann. Mit 529,- Euro ist das Hybrid Pro Tec nicht gerade ein Preiszwerg, aber vergleicht man, was für diesen Preis geboten bekommt, dann wird das “Zwei in Eins”-Modell zum echten “Must have”. Weitere Infos: www.mares.com
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Perfekte Tarierhilfe Es macht einen sehr stabilen Eindruck, das neue Jacket Masterlift Pro aus gutem französischen Haus. Aber auch in Sachen Design haben die Entwickler bei Beuchat eine guten Geschmack bewiesen, denn auch optisch macht es eine gute Figur. Die neue auf die Anatomie des Tauchers abgestimmte Blase wirkt sich positiv auf die Schwimmlage des Tauchers aus und sorgt für ein Plus an Komfort. Unterstützt wird dieser Effekt durch zwei getrennte Kammern für die Luftverteilung. Der Powerinflator sorgt für eine rasche Luftzufuhr, wann immer diese benötigt wird. Das verwendete 1000 Denier-Material der Außenhülle ist praktisch unverwüstlich und macht das Masterlift Pro zu einem lebenslangen Begleiter. Wer mag kann mit dem Masterlift Pro natürlich auch bleiintegriert tauchen, dazu hat das Jacket zwei abwerfbare Bleitaschen im Frontbereich, die laut Hersteller ein Fassungsvermö-
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gen von 5 Kilogramm bieten. Bei Bedarf lassen sich dann noch die hinteren Trimmbleitaschen mit 2,5 Kilogramm füllen. Zwei große, dehnbare Reißverschlusstaschen, ein Messerhalter, sowie zwei Schlauchhalter lassen auch für anspruchsvolle Taucher keine Wünsche offen. Beuchat gibt das Gewicht in Größe M mit 3,79 Kilogramm an und hat den Verkaufspreis auf 439,- festgelegt. Weiter Infos: www.beuchat.fr
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se edle Maske gewartet haben, denn sie verträgt sogar den Kontakt mit Chemikalien und aggressiven Kohlenwasserstoffen. Die robuste Maskenkonstruktion erlaubt den Tauchern, selbst mit Handschuhen, feinste Einstellungen an der Luftversorgung vorzunehmen. Rahmen, Schnallen und Einstellknopf sind aus Edelstahl AISI 316 gefertigt. Somit sind Berufstaucher oder Profis mit sehr hohen Anforderungen mit der Iron Mask auch bei den härtesten Anforderungen bestens geschützt. Wer unter solchen extremen Bedingungen tauchen muss, für den sind die Neu im Vertrieb bei Azenor ist die 1250,- Euro sicher gut angelegtes Vollgesichtsmaske Neptune Space Geld. Iron Mask. Sie ist das neuste Spitzenmodell des Herstellers Ocean Infos: Tel.: +49 7543 9347973 azenor@phoenixworld.eu Reef. Profis dürften schon auf die-
... bietet die neue Maske ViewMax HD von Beuchat. Erreicht wird dies durch das „Ultra Clear HD“ -Linsenkonzept. Dabei kommt ein extrem klares Glas zum Einsatz, welches nicht mehr den sonst üblichen Grünschimmer hat. Der neutrale Farbton der Maskengläser sorgt für eine unglaubliche Farbbrillanz und eine absolut natürliche Farbwahrnehmung. Eine optimale Passform wird durch den neuen hypoallergischen Si-
likondichtrand erreicht, der gleichzeitig auch für ein Plus beim Tragekomfort sorgt. Gleich zwei Modelle mit vielen ansprechenden Farben schickt Beuchat an den Start: Die ViewMax HD1 mit durchgängigen Glas und die HD2 als klassische Zweiglasvariante. Der Verkaufpreis wird vom Hersterller mit 59,- Euro angegeben. Weitere Infos: www.beuchat.fr
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lichen Seen, Flüssen und Höhlen locken auch Talsperren oder Baggerseen. Hinzu kommen Beschreibungen aller künstlicher Tauchwelten in Deutschland, in denen man ganzjährig abtauchen kann. Der „Tauchführer Deutschland. Binnenseen und Ostseeküste“ kostet 22,95 Euro. ISBN 978-3-440-13089-6
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