TYPOGRAFIE KOMPENDIUM EINE TYPOGRAFISCHE SAMMLUNG ZU SATZ UND LAYOUT VON SEBASTIAN KAIM
TYPOGRAFIE KOMPENDIUM
Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout
FuĂ&#x;noten & Marginalien
Schriftgröße (ZAB) 5 Pt. (6,25 Pt.), 5,5 Pt. (6,25 Pt.), 6 Pt. (7,45 Pt.), 6,5 Pt. (7,45 Pt.), 7 Pt. (8,3 Pt.), 7 Pt. (9,3 Pt.)
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten.
Laufweite 7 Pt. Schriftgröße mit 8,3 Pt. ZAB und 0, 10, 15, 20 LW
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten.
Art/Position Im direkten Anschluss an Zitation
Schrift The Sans Regular, 7 Pt.
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« [Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M.
1980, S. 117].
Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« [Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996]. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« [Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107] Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten.
Art/Position Asterix und Spieß; An Text anschließend
Schrift 7 Pt. 8,3 Pt. ZAB +10 LW
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«***. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«†. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«‡ *** Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 † Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 ‡ Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position Kodiersystem aus 3 Kreisen (gefüllt/ nicht gefüllt); An Text anschließend
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position Von unterer Satzspiegelkante nach oben wachsend; Fußnotenziffer in Sabon Next LT Pro Bold; 1 Halbgeviert Abstand zw. Notenziffern und -text; 1,5 Geviert Abstand zur nächsten Note
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position Über 2 Kolumnen an Text anschließend; 1 Geviert Abstand sowie Pfeil zur nächsten Note;
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 "29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 "30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position In 2-Kolumnen-Marginalienspalte von unterer Textkante nach oben wachsend; 1 Halbgeviert Abstand zw. Notenziffern und -text; 1,5 Geviert Abstand zur nächsten Note
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
Schrift Fußnotenziffer in Sabon Next LT Pro Demi, Bold, Extra Bold; 1 Halbgeviert Abstand zwischen Fußnotenziffern und -text
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Auszug & Absatz Fußnotenziffern hängend außerhalb der Hauptkolumne mit 2 mm (4 mm) Abstand und 1 mm Abstand nach jedem Absatz
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
130 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 130 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position In 2 Marginalspalten an Text anschließend; 1 Halbgeviert Abstand zwischen Ziffern und Text
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Abstand 1 WZR (oben) bzw. 1 Geviert (unten) Abstand zwischen Ziffern und Fußnotentext
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
Art/Position Ziffern 5 mm hängend vor dem Notentext, rechtsbündig ausgerichtet bzw. Ziffer in Zeile vorangestellt
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107 259 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
Schrift Ziffern in Marginspalte in The Sans Semibold Caps in 7 Pt. Position: 5 mm hängend vor dem Fußnotentext; mit 2 mm Einzug links; in extra Zeile
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
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30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107 31 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position 5,4 mm lange Absatzlinie in 0,2 Pt. darunter bzw. darüber
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
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28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position Selbe Zeile der Zitation; 1 Halbgeviert Abstand zwischen Ziffer und Text; Ziffer in Sabon Next LT Pro Demi
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
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28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position Marginalie ohne Weißraumausgleich oben/unten, registerhaltig;
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiolo- Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texgie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit The- te und Bilder beziehen und kennzeichnet eine men wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner ErzähSemons Schrift über Die Mneme bleiben »Außen- lung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert reize als ›Engramme‹ der organischen Substanz Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maeingeprägt, so daß bei Wiederkehr schinellen Einschreibens der Schuld der gleichen Reizsituation die Reak- 28 Vgl. dazu Martin Warnke, in die Haut eines Gefangenen bis zu Leidschatz der Menschheit tionen kraft Erinnerung wiederholt Der dessen Tod : »Dem Verurteilten wird wird humaner Besitz, werden können«28. Die Inschrift im in : Werner Hofmann u. a. : das Gebot, das er übertreten hat, mit Die Menschenrechte des Sinne einer Gravur kommt den ur- Auges. der Egge auf den Leib geschrieben Über Aby Warburg, sprünglichen Gedächtnis- und Erin- Frankfurt/M. 1980, S. 117 (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) nerungsmetaphern am nächsten Bi- 29 Friedrich Nietzsche, Dort im Zeichner ist das Räderwerk, blisch überliefert sind durch Moses Vom Nutzen und Nachteil der welches die Bewegung der Egge beHistorie für das Leben, 1873, die Zehn Gebote Gottes, die den München stimmt, und dieses Räderwerk wird 1996 Menschen in die »Herzen eingenach der Zeichnung, auf welche 30 Franz Kafka, In der schrieben« werden sollen. Verwand- Strafkolonie, in : Sämtliche das Urteil lautet, angeordnet. (…) te philosophische Vorstellungen Erzählungen, Frankfurt/Main Es darf natürlich keine einfache 1970, S. 103/104 und 107 von der inneren Schrift und der VerSchrift sein ; sie soll ja nicht sofort innerlichung (das Wort Erinnerung töten, sondern durchschnittlich erst ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es Körper« sprach und den Schmerz als das wich- müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche tigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichne- Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht te. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächt- den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt rige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Könim Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im nen Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Apparates würdigen? …«30
Art/Position Marginalie nicht registerhaltig; Ausgeglichene Weißräume oben/unten
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie
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(1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge be28 Vgl. dazu Martin Warnke, stimmt, und dieses RäDer Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, derwerk wird nach der in : Werner Hofmann u. a. : Zeichnung, auf welche Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, das Urteil lautet, angeFrankfurt/M. 1980, S. 117 ordnet. (…) Es darf na29 Friedrich Nietzsche, türlich keine einfache Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, Schrift sein ; sie soll ja München 1996 nicht sofort töten, son30 Franz Kafka, In der dern durchschnittlich Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main erst in einem Zeitraum 1970, S. 103/104 und 107 von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30
Art/Position An Text anschließend in 2 Kolumnen mit 1,5 mm Abstand nach jeder Note
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnisund Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk,
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welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ. 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position Am Zitationsort zwischen den Zeilen
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die ReakVgl. dazu Martin Warnke, Die tionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« .Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen in : Werner Hofmann u. a. : Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Die BibMenschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, lisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, Frankfurt/M. 1980, S. 117 die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im GedächtFriedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 nis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen ApparaFranz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten tes würdigen? …« Paul Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107 mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ. ●
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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Art/Position 90 °/66 °/45 °-Winkel am Ort der Zitation mit Symbol als Anker
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ. Frie und drich Leb Nach Nietzs te en, c 187 il der he, Vo 3, M His m ünc torie Nutz en hen fü 199 r das 6
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Art/Position Am Zitationsort zwischen den Textzeilen mit Symbol als Anker
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenwird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : reize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die ReakFrankfurt/M. 1980, S. 117 tionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis Nachteil der Historie für das Leben, 1873, bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im GedächtMünchen 1996 nis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmaFranz Kafka, In der Strafkolonie, len Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen ApparaMain 1970, S. 103/104 und 107 tes würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ. ●
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Art/Position In der Nähe der Zitation unterschiedlich weit eingerückt
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Leidschatz der Menschheit im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächt- Der wird humaner Besitz, nis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch über- in : Werner Hofmann u. a. : Menschenrechte des Auges. liefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Die Über Aby Warburg, Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Ver- Frankfurt/M. 1980, S. 117 wandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis 29 Friedrich Nietzsche, Nutzen und Nachteil der schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von Vom Historie für das Leben, 1873, in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und München 1996 Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre 152 Vgl. dazu Martin Warnke, Leidschatz der Menschheit deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Rä- Der wird humaner Besitz, derwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und in : Werner Hofmann u. a. : Menschenrechte des Auges. dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche Die Über Aby Warburg, das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich kei- Frankfurt/M. 1980, S. 117 ne einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Appara30 Franz Kafka, In der Strafkotes würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeitenlonie, in : Sämtliche Erzählunmit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis dergen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107 Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
Art/Position In der Nähe der Zitation unterschiedlich weit eingerückt
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die In28 Vgl. dazu Martin Warnke, schrift im Sinne einer Gravur kommt Der Leidschatz der Menschheit den ursprünglichen Gedächtnis- und wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Erinnerungsmetaphern am nächsten Die Menschenrechte des Auges. Biblisch überliefert sind durch Moses Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins 29 Friedrich Nietzsche, Gedächtnis schreiben im Sinne von GraVom Nutzen und Nachteil der vieren, lexikalisch im Sinne von in Metall Historie für das Leben, 1873, München 1996 oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die 30 Franz Kafka, In der Strafko- wirkliche Schrift umzieht den Leib lonie, in : Sämtliche Erzähnur in einem schmalen Gürtel ; der lungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107 übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
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29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
Fußnoten & Marginalien
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Schrift The Sans Regular (Italic) 7 Pt.,
30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position um 90 ° gedreht an der Zitationszeile unten ausgerichtet
Art/Position Farbliche Differenzierung der Zitationen und entsprechenden Noten
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position 1- oder 2-Kolumnen Breite mit Linie zum Zitationsort
Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position 1- oder 2-Kolumnen Breite mit Linie zum Zitationsort
Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position Von unterer Satzkante nach oben wachsend; 2-Kolumnen Breite mit Linie zum Zitationsort
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position 1-2 Kolumnen Breite auch außerhalb des Satzspiegels; mit Kreissegmenten in 0,5 Pt. Stärke zum Zitationsort
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Fußnoten & Marginalien
Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
Art/Position 2-spaltige Kolumne mit Linie zum Zitationsort; Linienstärke 0,3 Pt.
Fußnoten & Marginalien
Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
Art/Position Linie zum Zitationsort; Linienstärke 0,3 Pt.
Fußnoten & Marginalien
228
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«
Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz,
in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107 Paul Pfarr, aus einem unveröffentlichten Werktext des Künstlers, 1990 Vgl. Roger Caillois, Widmung / Steine, Textauszug in diesem Band Vgl. dazu auch Gary Smith und Hinderk M. Emrich, Hrsg. : Vom Nutzen des Vergessens, Berlin 1997
Art/Position Über den Satzspiegel hinausragend als Ursprung der Sprechblasen-Rahmen mit Zitationen; Strichstärke v. o. n. u 0,5 Pt., 5 Pt., 2,5 Pt.
Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Fußnoten & Marginalien
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
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Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
Art/Position Beliebige Position, Ziffer in 25 Pt.
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Fußnoten & Marginalien
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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktio. Die nen kraft Erinnerung wiederholt werden können« Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten würdigen? …« mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
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Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
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Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position Note in 1 Kolumne auf Linie in 0,3 Pt. (0,6 Pt.unten)
Schrift The Sans Extra Light 6 Pt. +10 LW, 7,2 Pt. ZAB;
Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschen rechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
Franz Kafka, In der Straf kolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
Schrift Ziffern in The Sans Semi Bold, 7 Pt.; 1,5 Geviert Abstand zwischen Noten
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
29
Schrift The Sans Extra Light (Italic), 25 Pt., 15 LW, 24 Pt. ZAB; Am Satzspiegel unten ausgerichtet;
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28 . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
28—Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg Frankfurt/M. 1980, S. 117
29—Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
30—Franz Kafka, In der Strafkolonie in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104
Art/Position Formattausch zwischen Noten und Text
Fußnoten & Marginalien
240
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«.
Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«.
Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«
Art/Position Gekippt an unterer Absatzkante ausgerichtet Fußnoten & Marginalien 242
Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107
Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Art/Position Ausrichtung an unterer Satzspiegelkante; 4 mm hängend
Fußnoten & Marginalien
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34 Walter Aue, Ein Objekt, das Räume schafft, in : Paul Pfarr, Hölderlin-Räume, Stuttgart 1987, S. 10
33 Vgl. dazu auch Gary Smith und Hinderk M. Emrich, Hrsg. : Vom Nutzen des Vergessens, Berlin 1997
32 Vgl. Roger Caillois, Widmung / Steine, Textauszug in diesem Band
31 Paul Pfarr, aus einem unveröffentlichten Werktext des Künstlers, 1990
30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107
29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30
Art/Position Fußnoten in Marginalspalte; Anmerkungen als Keil im Text
Fußnoten & Marginalien
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Zum Werk Paul Pfarrs: In seinem Werk Gedanken eines maschinellen Einschreibens Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströdessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, mungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engeschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) gramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleiDort im Zeichner ist das Räderwerk, welches chen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Die Inschrift im Sinne einer Gravur Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welkommt den ursprünglichen Gedächtche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf nis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja durch Moses die Zehn Gebote Gottes, nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die Verwandte philosophische Vorstellunsechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es gen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche ist darin enthalten) hat auch Friedrich Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übden Schmerz als das wichtigste Hilfsrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Könmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im nen Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« Apparates würdigen? …«
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29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position Vertikaler Einschub/unter dem Fließtext liegende Schicht
Fußnoten & Marginalien
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
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Art/Position 2-spaltige Kolumne auch außerhalb des Satzspiegels; Verbindungslinien von Hand gezeichnet
Fußnoten & Marginalien
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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«
Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
Art/Position 2-spaltige Kolumne von unterer Satzkante nach oben wachsend; Verbindungslinie von Hand gezeichnet
Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
Art/Position 3-spaltig an unterer Satspiegelkante sitzend; Verbindungslinien von Hand gezeichnet
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Art/Position Fußnoten händisch ergänzt
Fußnoten & Marginalien
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
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Art/Position Platzierung am verschobenen und skalierten Ort der Zitation
Fußnoten & Marginalien
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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beDie Menschenrechte des Auges. Übermit Aby Warburg, Frankfurt/M. schäftigte sich Georg Hirth Themen wie Lichtgedächtnis, 1980, S. 117
Paul Pfarr, aus einem unveröffentlichten Werktext des Künstlers, 1990
Vgl. Roger Caillois, Widmung / Steine, Textauszug in diesem Band
Vgl. dazu auch Gary Smith und Hinderk M. Emrich, Hrsg. : Vom Nutzen des Vergessens, Berlin 1997
Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Friedrich Nietzsche, Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »AußenVom Nutzen und Nachteil der reize als ›Engramme‹ derfürorganischen Historie das Leben, 1873,Substanz eingeprägt, München so daß bei Wiederkehr der1996 gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnisam nächsten BibFranzund Kafka,Erinnerungsmetaphern In der Strafkolonie, in :durch Sämtliche lisch überliefert sind Moses die Zehn Gebote Gottes, Erzählungen, die den Menschen in 1970, die »Herzen eingeschrieben« werden Frankfurt/Main S. 103/104 und 107 sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), e xemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
Art/Position Spiegelverkehrt auf der Rückseite, so dass diese am Zitationsort zwischen den Zeilen durch das Blatt scheinen
Schrift The Sans Semibold in 7 Pt. 12,5 Pt. ZAB
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
,ehcszteiN hcirdeirF 6 9 9 1 n e h c n ü M , 3 7 8 1 , n e b eL s a d r ü f e i r o t s i H r e d l i e t h c a N d n u n ez t u N m o V
,ztiseB renamuh driw tiehhcsneM red ztahcsdieL reD ,eknraW nitraM uzad .lgV , grubraW ybA rebÜ .seguA sed ethcernehcsneM eiD : .a .u nnamfoH renreW : ni 711 .S ,0891 .M/ trufknarF
,negnulhäzrE ehciltmäS : ni ,einolokfartS red nI ,akfaK znarF 701 dnu 401/301 .S ,0791 niaM/ trufknarF
Art/Position Auf der Rückseite, so dass diese am Zitationsort umgeklappt werden können
Fußnoten & Marginalien
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.
Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107
Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117
Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
TYPOGRAFIE KOMPENDIUM
Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout
Biografie
System Aktivierende Auszeichnung der Zeitangaben
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Extra Bold, 9,5 Pt.
Biografien
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George Grosz Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeu1893–1959 tendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke. Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.
System Hängender Einzug aller Zeitangaben sowie aktivierende Auszeichnung
Schrift Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.
Biografien
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1893–1959 George Grosz Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Berlin 1979. Stützen der Gesellschaft von Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er George Grosz: Berlin-New York. Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke. Stuttgart 1995.
System Aktivierende Auszeichnung der genauen Zeitangaben im Text; Verbindungslinie zur Zeitachse
GEORGE GROSZ
Schrift The Sans Regular Caps, 6 Pt.
1893
1959
Biografien
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Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.
Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.
System Unterstreichung (0,3Pt., 3 Pt. Versatz) für Textstellen zu Werk; Differenzierende Auszeichnung für Zeitangaben
Schrift The Sans Bold, 9,5 Pt. The Sans Regular, 9,5 Pt.
Biografien
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George Grosz 1893– 1959
Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: BerlinNew York. Stuttgart 1995.
Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.
System Marginalspalte mit Stichworten zu Leben und Werk
Schrift/Satz The Sans Bold, 9,5 Pt., 11,5 Pt. ZAB The Sans Semilight, 7 Pt., 7 Pt. ZAB Linksbündig mit Flattersatzausgleich
Biografien
274
George Grosz BIJD—BJFJ
Studium I
Karrikaturist
Studium II WK I
Dada Berlin
Politisches Engagement
Werksujets
Intention
Werkumfang
Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger
Emigration
Beitrag zu kul
Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke. Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.
System Wegmarken in Form von Jahreszahlen aus Text gelöst, verschoben und durch Linie (0,78 Pt.) ersetzt
Schrift Sabon Next LT Pro Extra Bold, 9,5 Pt.
George Grosz
1909
1912 1917 1918 1920
1933
1910
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1893–1959
Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen sein Kunststudium in Dresden können. Nachdem Grosz erste Karikaaufgenommen hatte, gelang es ihm bereits turen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studiin Berlin an der Kunstgewerbeschule bei um setzte er Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich mit John Heartfield und Raoul entlassen, gründete er Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellunan die Öffentlichkeit. Zur gleichen gen traten sie ab Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der zeigte er in Berlin seine erste kommunistischen partei. Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsoziaemigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandelisten nes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke. Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: BerlinNew York. Stuttgart 1995.
System Jahreszahlen als Teile des »Lebenspfades« in Form eines Balkens
Schrift The Sans Bold Caps in 10,5 Pt., 80 LW The Sans Bold Expert in 10,5 Pt., 40 LW
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george grosz BIJD
Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz bjaj sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits bjba erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er bjbc in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er bjbh mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab bjbi an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten bjdd emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen bjcj und bjda je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von bjcg . Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.
Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.
BJFJ
Schrift DIN 1451 Std Engschrift, 10,5 Pt.
Biografien
280
—
1— 398
System Jahreszahlen als »Lebensstationen« auf einem Band
— G
EORG
E GR
OSZ—
Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz —1909 — sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits —1910 — erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er —1912 — in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er —1917— mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab —1918 — an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die
öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten —1933 — emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen —1929 — und —1930 — je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von —1926 —. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke. Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.
—1
959—
1920
1925
1930
quellen: Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.
In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA.
1935
Biografien
Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.
1915
Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzel ausstellung.
1910
Schrift Sabon Next LT Pro, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB Sabon Next LT Pro Bold, 7 Pt.
Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt.
1905
george grosz 1893–1959
In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung.
Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können.
System Positionierung von Textabschnitten entsprechend ihrer zeitlichen Zuordnung in auf Zeitleiste (sofern möglich) 282
System Ausgrauen weniger wichtiger Informationen (20 % Deckkraft)
Schrift Sabon Next LT Pro Bold (Caps), 9 Pt.
Biografien
284
g eorg e g ros z 1893....................................................................................................................... 1959
Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.
Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.
System Betonung wichtiger Inhalte; Texteile zu Leben und Werk in unterschiedlichen Kolumnen
Schrift Sabon Next LT Pro Bold (Caps), 9,5 Pt.
286
Biografien
george grosz 1893–1959
Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Berlin 1979. Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995. Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.
Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 9,5 Pt. mit Versalziffern für Tabellen; Kapitälchen mit +25 LW; 12,5 Pt. ZAB
Satz Jahreszahlen rechtsbündig; Einträge linksbündig, manuell korrigiert 1 mm Abstand nach jedem Absatz
Biografien
Paul Pfarr
1938 geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin
1957– 60 Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart 1961– 67 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger
1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland
1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)
1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts
1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart
1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)
1981–83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin
1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)
1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)
1989 Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel
1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)
288
Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 9,5 Pt. mit Versalziffern für Tabellen; Kapitälchen mit +25 LW; 12,5 Pt. ZAB
Satz Jahreszahlen linksbündig; Einträge linksbündig, manuell korrigiert 1 mm Abstand nach jedem Absatz
Biografien
Paul Pfarr
1938
geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin
1957–60
Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart
1961–67
Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger
1965
Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1967
Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland
1968
Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)
1975–76
Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts
1977
Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart
1979
Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)
1981–83
Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin
1982
Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)
1983
Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)
1989
Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel
1993
Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)
290
Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 9,5 Pt. mit Mediävalziffern für Tabellen; Kapitälchen mit +25 LW; 12,5 Pt. ZAB
Satz Jahreszahlen rechtsbündig; Einträge linksbündig, manuell korrigiert 1 mm Abstand nach jedem Absatz
Biografien
Paul Pfarr
1938 geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin
1957– 60 Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart 1961– 67 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger
1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland
1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)
1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts
1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart
1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)
1981–83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin
1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)
1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)
1989 Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel
1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)
292
Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 9,5 Pt.; Kapitälchen mit +25 LW; The Sans Regular Caps, 9,5 Pt. mit proportionalen Versalziffern 12,5 Pt. ZAB
Satz Jahreszahlen 3,5 mm hängend; Umbruch manuell korrigiert 2 mm Abstand nach jedem Absatz
Biografien
294
Paul Pfarr
1938 geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin 1957–60 Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart 1961–67 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger 1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes 1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland 1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb) 1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts 1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart 1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb) 1981–83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin 1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb) 1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara) 1989 Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel 1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)
Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 7 Pt.; Kapitälchen mit +25 LW; DIN 1451 Std Engschrift, 15 Pt. 8,3 Pt. ZAB
Satz Jahreszahlen 3,5 mm hängend; Umbruch manuell korrigiert 3,5 mm Abstand nach jedem Absatz
Biografien
296
Paul Pfarr 1938
geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin
1957– 60
Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart
1961– 67
Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger
1965
Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1967
Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland
1968
Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)
1975 –76
Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts
1977
Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart
1979
Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)
1981– 83
Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin
1982
Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)
1983
Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)
1989
Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel
1993
Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)
Schrift/Satz The Sans Semilight (Italic) mit Versalziffern für Tabellen; The Sans Bold Caps, +150 LW 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB Manueller Umbruch
Biografien
298
pa u l p f a r r
Layout Zeitstrahl mit Hervorhebungen der Jahre 1940/60/70 etc.
1938
geboren in Stuttgart
Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart
Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland
Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)
Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts
Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)
Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin
Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb) Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)
Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel
Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)
ste
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paul pfarr
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Beauftrag ung d es L Beauftrag and un g es für Windhar fen-E Platz Bran g n d e v Beauftra gung ironm stalt enb f ür en ung urg Gastpro Ob t fü fess je r M fü Skulptu ur an der kt Pr Bu arh reng n a o H r Beauftr agun ten B och toty d s e g p c Paris-St r ipen des L lin hul D d a Künstl eris ium nde e C s Auslan che A ité d Stipen sstipe usge I d n Studi ium diu um de Stud d r iu er gebo m d ren
er
1993 1989 1983 1982 1981– 83 1979 1 9 77 1975–76 1 9 68 1967 1965 67 1 6 9 1 – 0 6 – 1957 1938
300
Biografien
iversität Potsdam (Wettbewe d, Un r iefel Wettbewerb): Wasserob b) nerg euzberg ( jekt gE Fü r erb);Italien-Stipe n d i un rlin K u ttbew m d nf Br alt (We e onz er A werb) , B erlin est (Wettbe k a zg atz B dem etieg eg el lat e Pl hau rlin-T ie el d r P nek nsc n Be rlin er Kü ei arte hafe te Be erb) s g die künstler n i s c es Flug Kün ettbew berg für h eG , est er (W rttem Arts alt e d est -Wü ale des u n les des Märkische gv r R den tion es Tei n o Ba erna g ein AD für Griechenlan Viert d els nt ltun s DA ung des D euts t B c h e sta de ienstif an de r Hoc n Vol m ud rei hsc ke aue St rei an der Sta hule s ldh Bi Male atl a ic er Stuttg rt in
ern r bei b hard he üle Stuttgar ilig h t c e t s s er er Kün e
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), Sabon Next LT Pro Bold, 8 Pt. Proportionale Versalziffern Kapitälchen +100 LW
t e ( H d K ) B e r l i n; M üns rK chschule für Bild eist de n Ho en d he
und einer Wand an d e rU öfen niv enh ers Inn i t b) ät ewer St ettb (W
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ra) enta
Layout »Jahresringe« von innen nach außen
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), Sabon Next LT Pro Bold, 8 Pt. Proportionale Versalziffern Kapitälchen +240 LW
302
Biografien
p 8 93 di f a r r 1 der um ild de i an l e 1 en haue r Malere schu är stiftu rei an der Hoch es ) k isc isch ng des D schen Volk werb e eut d P e en h rK e ttb Viert un G els Berlin (We fen jekt g e d ün est ö ne er K ste B altung von zwei Innenh r Ob uftra rgi a fü ün erlin g Be efe ste, 1982 eauftragun 9 B ld, 8 Berl 9 1 Un i iver n (Villa Serpentara) sität ) b Potsdam (Wettbewer
rt B r – lebt s 1961 in rt B eit a ild r ttg g e D schü nde Künste Stu eili er le f h tl t i ü r G r b ei b e r n h a r d ns s r Kü g de r i ona e c henland 1968 un ewe u 83 Sku le des l t rag A p b a f rg Wi turen rts 1977 Beau (Wett sch n g ( e a 93 W ndha rten Berlin Der Rest art 19 ett rfe esg n d b E e nvir w r Bun tiegel e r b): W onment fü e asserobjekt Fünf Bronz
g e ga b o S utt ü r t de taatl en in S ule f e t i r h 96 Kün chen Hochsc Meis ste ( 7 AA a H d K ) B e r l i n; A es D t e r n 9 in 197 uslan dsstipendium d n er 5 97 r té I W –7 6 i o P aris-Stipendium C t 1 19 e un toty and r a a p n g g zb ) d e f r Universität Stutt ür , Flu erb reu g K P tb e w latz hafen Be rlin-Tegel (Wet Berlin g e stalt ung Marheineke Platz,
Layout »Jahresringe« von innen nach außen
l er p a u tu lin 19 7– 60 S B 5 r er 196 de di isc 1 1– 67 Studium Stu 965 der es M r L he b) and Ausg Stipendium iles d stle e es estalt ung eines Te e kün le d i Ba B di Be erli 1981 den-Wür hu ttemberg für ochsc adem E –83 au n ( k g H W Gastp ftr rofessur an der ag ettbe er A altun d un g d werb); Italien-Stipendium zgest t es L andes r Pla Brandenburg fü
Layout 2 Geviert zw. Einträgen; ½ Geviert zw. Jahreszahl & Inhalt
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), Sabon Next LT Pro Extra Bold; 9,5 Pt. Proportionale Mediävalziffern Kapitälchen +200 LW 12,5 Pt. ZAB
Biografien
304
p a u l p f a r r 1938 geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin 1957– 60 Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart 1961– 67 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger 1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes 1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland 1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb) 1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts 1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart 1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb) 1981–83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin 1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb) 1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb); Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara) 1989 Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel 1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)
Layout Unchronologische Anordnung im Raster; Absatzlinie darüber (1,1 Pt./0,3 Pt.)
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic) Sabon Next LT Pro Extrabold 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB Kapitälchen +200 LW
306
Biografien
paul pfarr
1989 Beauftragung für Platz gestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb) Fünf Bronzetiegel
1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)
1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts
1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland
1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart 1981–83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin
1961– 67 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger
1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)
1957–60 Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart
1938 geboren in Stuttgart
1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)
1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)
1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)
Layout Je weiter Ereignisse in der Vergangenheit, desto kleiner ihr Schriftgrad
1938
Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 5 Pt.–30 Pt. The Sans Extra Bold Caps, 7 Pt., +25 LW
Biografien
308
geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin
1957– 60
Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart
1961– 67
Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger
1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland
1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb) 1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)
1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts
1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart
1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)
1981–83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin
1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)
1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)
1989 Beauftragung für Platzgestaltun Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel
1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgest tung Energiefeld, Universit Potsdam (Wettbewerb) PAUL PFARR
2020
Schrift DIN 1451 Engschrift, 13 Pt., +250 LW DIN 1451 Engschrift, 9 Pt. DIN 1451 Engschrift, 6 Pt., +60 LW Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 9 Pt.
2030
310 Biografien Layout Ereignisse auf vertikaler Zeitachse Linienstärke 0,3 Pt.
2010
2000
1980
1970
1960
1950
1940
PAUL PFARR
1938 geboren in Stuttgart
1957– 60 Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart
1961– 67 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger
1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland
1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)
1975 –76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts
1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung zweier Innenhöfe und einer Wand an der Universität Stuttgart
1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)
1981– 83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin
1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)
1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb); Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)
1989 Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel
1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)
1990
Layout Ereignisse in Bezug zu Kalenderjahr
Schrift DIN 1451 Std Engschrift, 9,5 Pt., 39 Pt. Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. 7,5 Pt. ZAB
312
Biografien
PAUL PFARR 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999
Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)
Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb) Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
geboren in Stuttgart
1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Windharfen- Environment für Bundes gartenschau Berlin (Wettbewerb); Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)
Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin
Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart
Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland
Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts
Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)
Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel
Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb) Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung zweier Innenhöfe und einer Wand an der Universität Stuttgart
TYPOGRAFIE KOMPENDIUM
Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout
Tabellen
Format Spaltenbreiten als Vielfache der schmalsten Spalte; Text vertikal zentriert ausgerichtet; Tabellenkopf unten ausgerichtet mit1 mm Versatz;
316
Tabellen
Schrift The Sans Regular (Italic), 7 Pt. The Sans Semi Bold Caps, 7 Pt.
tabelle a: telefonverzeichnis fh potsdam – auszug. stand 12.2013 name
bereich
raum
telefon
e-mail persönlich abri@
e-mail funktional
a Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
HGP
2203
2122
FB3
1.3.07
1304
b Baganz, Bernd
baganz@
Beyrow, Prof. Matthias
FB4
D306
1426
beyrow@
Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
Borchert, Ines
FB5
3257
1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB2
2.2.20
1212
brands@
Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
2.02.03
1213
brenner@
Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
4037
1125
buck@
Bütof, Maria
AS
HG 014
2012
buetof@
Büttner, Prof. Dr. Stephan
FB5
4019
1517
st.buettner@
Cartes, Sandra
InterFlex
4.3.01
1055
cartes@
Colditz, Sabine
Präs
4.3.17
1001
colditz@
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15-16
1214
praesident@
c career@
Format Abweichender Hintergrund für für Spalte, nach der sortiert wurde;
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
name
bereich
raum
318
Tabellen
telefon
e-mail persönlich abri@
e-mail funktional
a Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
HGP
2203
2122
b Baganz, Bernd
FB3
1.3.07
1304
baganz@
Beyrow, Prof. Matthias
FB4
D306
1426
beyrow@
Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
Borchert, Ines
FB5
3257
1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB2
2.2.20
1212
praesident@
brands@
Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
2.02.03
1213
brenner@
Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
4037
1125
buck@
Bütof, Maria
AS
HG 014
2012
buetof@
Büttner, Prof. Dr. Stephan
FB5
4019
1517
st.buettner@
InterFlex
4.3.01
1055
cartes@ colditz@
c Cartes, Sandra Colditz, Sabine
Präs
4.3.17
1001
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15-16
1214
career@
Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013
Format 1 mm hängender Zelleneintrag; Linienstrichstärke 0,3 Pt./0,9 Pt.
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
name
bereich
raum
320
Tabellen
telefon
e-mail persönlich abri@
e-mail funktional
a Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
HGP
2203
2122
FB3
1.3.07
1304
b Baganz, Bernd
baganz@
Beyrow, Prof. Matthias
FB4
D306
1426
beyrow@
Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
Borchert, Ines
FB5
3257
1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB2
2.2.20
1212
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Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
2.02.03
1213
brenner@
Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
4037
1125
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Bütof, Maria
AS
HG 014
2012
buetof@
Büttner, Prof. Dr. Stephan
FB5
4019
1517
st.buettner@
Cartes, Sandra
InterFlex
4.3.01
1055
cartes@
Colditz, Sabine
Präs
4.3.17
1001
colditz@
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15-16
1214
praesident@
c career@
Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013
Format Sprünge in Tabellenzeilen; Linienstärke 0,3 Pt. (0,6 Pt. gepunktet)
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Extra Bold Italic, 7 Pt.
322
Tabellen
Telefonverzeichnis FH Potsdam E-Mail persönlich E-Mail funktional Bereich Name
Raum Telefon
Stand 12/2013
– A – Abri, Prof. Dr. Martina Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
Aßmann, Walter
FB2
2.2.14
1230
– B –
HGP
2.2.20
2122
Baganz, Bernd
1210 abri@
2203
Beyrow, Prof. Matthias
FB3
Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
FB4
1.3.07
1426
baganz@
Borchert, Ines
Präs
D306
1000
beyrow@
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB5
4.3.16
1537
binas@
Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
3257
1212
Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB2
2.2.20
1213
brands@
Bütof, Maria
FB1
2.02.03
1125
brenner@
Büttner, Prof. Dr. Stephan
AS
4037
2012
buck@
– C –
FB5
HG 014
1517
buetof@
Cartes, Sandra
1304
4019
praesident@
st.buettner@
Colditz, Sabine
InterFlex
1055
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
Präs
4.3.01
1001
cartes@
FB2
4.3.17
1214
colditz@
2.2.15–16
career@
Format Lesehilfe: abwechselnd rot/schwarze Linie (0,3 Pt.); in Kopf 0,9 Pt.
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
name
bereich
raum
324
Tabellen
telefon
e-mail persönlich abri@
e-mail funktional
a Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
HGP
2203
2122
b Baganz, Bernd
FB3
1.3.07
1304
baganz@
Beyrow, Prof. Matthias
FB4
D306
1426
beyrow@
Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
Borchert, Ines
FB5
3257
1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB2
2.2.20
1212
brands@
Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
2.02.03
1213
brenner@
Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
4037
1125
buck@
Bütof, Maria
AS
HG 014
2012
buetof@
Büttner, Prof. Dr. Stephan
FB5
4019
1517
st.buettner@
praesident@
c Cartes, Sandra
InterFlex
4.3.01
1055
cartes@
Colditz, Sabine
Präs
4.3.17
1001
colditz@
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15-16
1214
career@
Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013
Format Zelleneinträge auf Linien – statt zwischen den Linien
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
326
Tabellen
Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013 bereich
raum
telefon
e-mail persönlich
Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
abri@
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
HGP
2203
2122
Baganz, Bernd
FB3
1.3.07
1304
baganz@
Beyrow, Prof. Matthias
FB4
D306
1426
beyrow@
Binas, Prof. Dr. Eckehard & Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
Borchert, Ines
FB5
3257
1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB2
2.2.20
1212
brands@
Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
2.02.03
1213
brenner@
Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
4037
1125
buck@
Bütof, Maria
AS
HG 014
2012
buetof@
Büttner, Prof. Dr. Stephan
FB5
4019
1517
st.buettner@
Cartes, Sandra
InterFlex
4.3.01
1055
cartes@
Colditz, Sabine
Präs
4.3.17
1001
colditz@
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15–16
1214
name
e-mail funktional
a
b
praesident@
c career@
Format Text vertikal zentriert ausgerichtet; Tabellenkopf unten ausgerichtet mit1 mm Versatz; Lesehilfe: Invertierung alle 2 Zeilen
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
name
bereich
raum
328
Tabellen
telefon
e-mail persönlich abri@
e-mail funktional
– a – Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
HGP
2203
2122
– b – Baganz, Bernd
FB3
1.3.07
1304
baganz@
Beyrow, Prof. Matthias
FB4
D306
1426
beyrow@
Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
Borchert, Ines
FB5
3257
1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB2
2.2.20
1212
brands@
Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
2.02.03
1213
brenner@
Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
4037
1125
buck@
Bütof, Maria
AS
HG 014
2012
buetof@
Büttner, Prof. Dr. Stephan
FB5
4019
1517
st.buettner@
Cartes, Sandra
InterFlex
4.3.01
1055
cartes@
Colditz, Sabine
Präs
4.3.17
1001
colditz@
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15-16
1214
praesident@
– c – career@
Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013
Format Anzeige der Sortierreihenfolge über Höhe des Spaltenkopfes; Zentrierte Textausrichtung
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
330
Tabellen
bereich name raum telefon
e-mail persönlich
Bütof, Maria
AS
HG 014
2012
buetof@
Damerow, Ulf
Bib
HG 338
2214
damerow
bibliothek@ dv@
Dreser, Dipl.-Ing. Robert
DV
4.2.24
2054
dreserk@
Deponte, Diana Drittmittel
F
4.2.01a
2035
deponte@
Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
4037
1125
buck@
Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
abri@
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB2
2.2.20
1212
brands@ brenner@
Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
2.2.02–03
1213
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15–16
1214
Doss, Alexander
FB2
2.2.28
238
doss@
Baganz, Bernd
FB3
1.3.07
1304
baganz@
Beyrow, Prof. Matthias
FB4
D306
1426
beyrow@
Dufke, Prof. Klaus
FB4
D215
1414
dufke@
Borchert, Ines
FB5
3257
1537
Büttner, Prof. Dr. Stephan
FB5
4019
1517
st.buettner@
Däßler, Prof. Dr. Rolf
FB5
4051
1512
daessler@
De Luca, Prof. Dr. Ernesto
FB5
4017
1520
deluca@
2451
Derksen, Bärbel
FZP
2231
Aßmann, Walter
HGP
2203
2122
Cartes, Sandra
InterFlex
4.3.01
1055
career@
e-mail funktional
cartes@
Format Text unten ausgerichtet mit 1 mm Versatz;
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
332
Tabellen
name
bereich
raum
telefon
Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
HGP
2203
e-mail persönlich
e-mail funktional
a abri@
2122 b
Baganz, Bernd
FB3
1.3.07
1304
baganz@
Beyrow, Prof. Matthias
FB4
D306
1426
beyrow@
Binas, Prof. Dr. Eckehard & Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
Borchert, Ines
FB5
3257
1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB2
2.2.20
1212
praesident@
brands@
Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
2.02.03
1213
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Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
4037
1125
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Bütof, Maria
AS
HG 014
2012
buetof@
Büttner, Prof. Dr. Stephan
FB5
4019
1517
st.buettner@
Cartes, Sandra
InterFlex
4.3.01
c 1055
cartes@ colditz@
Colditz, Sabine
Präs
4.3.17
1001
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15-16
1214
career@
Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013
Format Text unten ausgerichtet, 0,8 mm Versatz Linienstärke 0,5 Pt (0,9 Pt. in Kopf)
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
name
334
Tabellen
bereich
raum
telefon
e-mail persönlich
FB2
2.2.14
1210
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e-mail funktional
a Abri, Prof. Dr. Martina Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
HGP
2203
2122
FB3
1.3.07
1304
b Baganz, Bernd
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Beyrow, Prof. Matthias
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D306
1426
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Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
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Borchert, Ines
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3257
1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
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Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
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Buck, Prof. Dr. Gerhard
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Bütof, Maria
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HG 014
2012
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Büttner, Prof. Dr. Stephan
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4019
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c Cartes, Sandra
InterFlex
4.3.01
1055
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Colditz, Sabine
Präs
4.3.17
1001
colditz@
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15-16
1214
career@
Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013
Format Text vertikal zentriert ausgerichtet;
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
name
bereich
raum
336
Tabellen
telefon
e-mail persönlich abri@
e-mail funktional
– a – Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
HGP
2203
2122
– b – Baganz, Bernd
FB3
1.3.07
1304
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Beyrow, Prof. Matthias
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1426
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Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
Borchert, Ines
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3257
1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB2
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Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
2.02.03
1213
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Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
4037
1125
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Bütof, Maria
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HG 014
2012
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Büttner, Prof. Dr. Stephan
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1517
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Cartes, Sandra
InterFlex
4.3.01
1055
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Colditz, Sabine
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4.3.17
1001
colditz@
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15-16
1214
– c – career@
Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013
Format Text unten ausgerichtet +1 mm Versatz;
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
name
bereich
raum
338
Tabellen
telefon
e-mail persönlich abri@
e-mail funktional
a Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
HGP
2203
2122
b Baganz, Bernd
FB3
1.3.07
1304
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Beyrow, Prof. Matthias
FB4
D306
1426
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Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
Borchert, Ines
FB5
3257
1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB2
2.2.20
1212
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Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
FB2
2.02.03
1213
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Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
4037
1125
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Bütof, Maria
AS
HG 014
2012
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Büttner, Prof. Dr. Stephan
FB5
4019
1517
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Cartes, Sandra
InterFlex
4.3.01
1055
cartes@
Colditz, Sabine
Präs
4.3.17
1001
colditz@
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15-16
1214
praesident@
c career@
Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013
Format Text vertikal zentriert ausgerichtet; Zellrahmenlinie »schmal-schmal«, 2 Pt.; Manuelles Überdecken leerer Zellen
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
name
bereich
raum
340
Tabellen
telefon
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e-mail funktional
a Abri, Prof-. Dr. Martina
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2.2.14
1210
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
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2203
2122
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1.3.07
1304
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Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
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4.3.16
1000
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Borchert, Ines
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1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
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2.2.20
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Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
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Buck, Prof. Dr. Gerhard
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Bütof, Maria
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HG 014
2012
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Büttner, Prof. Dr. Stephan
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4019
1517
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Cartes, Sandra
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4.3.01
1055
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Colditz, Sabine
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4.3.17
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Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15-16
1214
praesident@
c career@
Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013
Format Spaltenbreiten als Vielfache der schmalsten Spalte; Text vertikal zentriert ausgerichtet; Tabellenkopf unten ausgerichtet mit1 mm Versatz;
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
name
bereich
raum
342
Tabellen
telefon
e-mail persönlich abri@
e-mail funktional
a Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
Aßmann, Walter
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2203
2122
b Baganz, Bernd
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1.3.07
1304
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Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
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2012
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Cartes, Sandra
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1055
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Colditz, Sabine
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Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
FB2
2.2.15-16
1214
praesident@
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Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013
344
E-MAIL FUNKTIONAL
E-MAIL PERSÖNLICH
Tabellen
TELEFON
RAUM
BEREICH
Schrift OCR B Std, 6 Pt., -30 LW, 6 Pt. ZAB
NAME
Format Text vertikal zentriert; Gestrichelte Linie 0,5 Pt.
* A ******************************************************************************************* Abri, Prof. Dr. Martina
FB2
2.2.14
1210
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--
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
1230
--
--
Aßmann, Walter
HGP
2203
2122
--
--
* B ******************************************************************************************* Baganz, Bernd
FB3
1.3.07
1304
baganz@
--
Beyrow, Prof. Matthias
FB4
D306
1426
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--
Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
praesident@
Borchert, Ines
FB5
3257
1537
--
--
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
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2.2.20
1212
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--
FB2
2.02.03
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--
Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
4037
1125
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--
Bütof, Maria
AS
HG 014
2012
buetof@
--
Büttner, Prof. Dr. Stephan
FB5
4019
1517
st.buettner@
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Colditz, Sabine
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4.3.17
1001
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--
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
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2.2.15-16 1214
--
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Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug) Stand 12.2013
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57
14 26 32
7
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348 Tabellen Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW Proportionale Mediävalziffern Format Ganze Zeilen 45 ° rechts/links gedreht; Ausrichtung an Rautenmatrix
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Däßler, Prof. Dr. Rolf
Dufke, Prof. Klaus
F
binas@
FZP FB2 DV
FB4 FB5
4051
D215
238 1414
2054 1512
dv@
doss@
deponte@
deluca@ 2451 4.2.24
2.2.28
2231
cartes@
st.buettner@
damerow@ 2035
1520
2214 4.2.01a
4017
HG 338
1214
praesident@
buetof@
colditz@
1517
2012
buck@
brenner@
brands@
1055 1001
4019
HG 014
1125
1213
1212
4.3.01 4.3.17
FB5
2.2.15–16
FB5
Dreser, Dipl.-Ing. Robert
Doss, Alexander
Derksen, Bärbel
AS
4037
2.02.03
2.2.20
InterFlex
FB1
Präs
FB2
1537
beyrow@
baganz@
abri@
e-mail e-mail funktional funktional
daessler@
dufke@
bibliothek@
career@
dreserk@
Tabellen
Deponte, Diana Drittmittel
De Luca, Prof. Dr. Ernesto
Damerow, Ulf
Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine
Colditz, Sabine
Cartes, Sandra
– c –
Büttner, Prof. Dr. Stephan
Bütof, Maria
Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB2
3257
1000
1426
1304 4.3.16
D306
2122
1230
1210
e-mail e-mail telefon telefon persönlich persönlich
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
Borchert, Ines
Präs
1.3.07
2.2.20
2.2.14
bereich bereich raum raum
2203
FB4
FB2
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Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Beyrow, Prof. Matthias
Baganz, Bernd
– b –
Aßmann, Walter
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
Abri, Prof. Dr. Martina
– a –
name name
Format Scherung der Zeilen 45 ° links/rechts ohne Text zu scheren; Lesehilfe: Invertierung alle 2. Zeile; 100/60 % Deckung 350
Format Aneinanderkettung der Zeileneinträge auf einer Linie (2 Pt.)
Schrift The Sans Regular (Italic), 7 Pt. The Sans Semi Bold Caps, 7 Pt.
352
Tabellen
2.2.14
telefonverzeichnis <auszug> fh potsdam
bereich
1210 1212
HGP name
2203
Abri, Prof. Dr. Martina
raum
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd Aßmann, Walter
FB2
1.3.07
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB5
Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
brands@ abri@ baganz@ binas@
1304 D306
FB2
e-mail persönlich
1230
Beyrow, Prof. Matthias
Borchert, Ines
1426
2.2.20
Baganz, Bernd
Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
telefon
2.2.20
FB2 FB3
FB4
e-mail funktional
2122
beyrow@
praesident@
1537
3257 Präs FB2
4.3.16 1213 1000 2.02.03
brenner@
Format Zeilenhöhe 5,5 mm Grafische Balken zur besseren Vergleichbarkeit der Änderung
Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt. The Sans Bold (Caps), 7 Pt., 9 Pt. Chartwell Bars Vertical
354
Tabellen
16 Sonstige betriebliche Aufwendungen MIO €
2012
2013
Reise- und Bildungskosten
323
343
Sonstige betriebliche Steuern
376
315
Fremdleistungen für Reinigung, Transport, Überwachung
287
289
Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen
228
241
Aufwendungen für Werbung
164
220
Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen
217
210
Aufwendungen aus Versicherungen
124
203
Freiwillige soziale Leistungen
140
80
Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen
195
189
Büromaterial
183
173
Repräsentations- und Bewirtungskosten
132
151
78
111
207
62
Aufwendungen aus Derivaten
71
28
Zuführung aus Rückstellungen
113
9
Prüfungskosten
30
30
Beiträge und Gebühren
41
61
Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit
117
93
1624
1283
Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekom. Rechtskosten
GESAMT
Format Zellenhöhe proportional zum jeweiligen Kostenanteil an gesamten sonstigen betrieblichen Aufwendungen 2013
Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt. The Sans Bold (Caps), 7 Pt., 9 Pt. Chartwell Bars (zur Konstruktion)
Tabellen
16 Sonstige betriebliche Aufwendungen MIO €
2012
2013
323
343
Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen
228
241
Freiwillige soziale Leistungen
140
80
Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen
195
189
78
111
207
62
Reise- und Bildungskosten
Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation Rechtskosten Aufwendungen aus Derivaten
71
28
Prüfungskosten
30
30
Beiträge und Gebühren
41
61
Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit
117
93
1430
1238
GESAMT
356
Format Zeilenhöhe 5,5 mm; Schriftgröße der Tabellenwerte proportional zum Wert; Optischer Randausgleich mit 12 Pt.
Schrift Trade Gothic LT Std Bold Cond., 12 Pt. Trade Gothic LT Std Cond, 7–16 Pt.
358
Tabellen
16 Sonstige betriebliche Aufwendungen MIO €
2012
Reise- und Bildungskosten
323
343
Fremdleistungen für Reinigung, Transport, Überwachung
287
289
Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen
228
Aufwendungen für Werbung
164
Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen
217
Aufwendungen aus Versicherungen
124
241 220 210 203
Freiwillige soziale Leistungen
140
80
Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen
195
Büromaterial
183
Repräsentations- und Bewirtungskosten
132
189 173 151
Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekom.
78
111
Rechtskosten
207
62
Aufwendungen aus Derivaten
71
28
Zuführung aus Rückstellungen
113
9
Prüfungskosten
30
30
Beiträge und Gebühren
41
61
Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit
117
93
GESAMT
1.624
1.283
Sonstige betriebliche Steuern
376
2013
315
183
195
113
71
78
41
30
93 Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit
61 Beiträge und Gebühren
30 Prüfungskosten
9 Zuführung aus Rückstellungen
28 Aufwendungen aus Derivaten
62 Rechtskosten
111 Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekom
151 Repräsentations- und Bewirtungskosten
173 Büromaterial
189 Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen
80 Freiwillige soziale Leistungen
203 Aufwendungen aus Versicherungen
Tabellen
117
132
140
124
210 Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen
220 Aufwendungen für Werbung
241 Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen
289 Fremdleistungen für Reinigung, Transport, Überwachung
315 Sonstige betriebliche Steuern
343 Reise- und Bildungskosten
Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt. The Sans Bold (Caps), Light, 7 Pt., 9 Pt. Chartwell Bars (zur Konstruktion)
207
217
164
1.624
228
2012
287
1.283
376
2013
323
Format Balkendiagramm zur schnelleren Einschätzung von Relationenw 360
16 Sonstige betriebliche Aufwendungen in Mio €
Format Flächenmäßig proportionale Darstellung der Aufwendungen innerhalb eines quadratischen Rasters
Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt., The Sans Extrabold (Caps), 7 Pt., The Sans Bold (Caps), 10 Pt.
362
Tabellen
16 Sonstige betriebliche Aufwendungen in Mio €
343 323
Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen
241 228
Reise- und Bildungskosten Freiwillige soziale Leistungen 80 140
189 195
Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation
111 78
Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen
62 207
28 71
30 30
Aufwendungen aus Derivaten
Rechtskosten
Prüfungs kosten
Beiträge und Gebühren
61 41
93 117
Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit
2012
2013 2013 2012
Format Keine Angleichung der Tabellenspalten an Kolumnenbreite
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
364
Tabellen
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Bibname
bereich
raum
telefon
e-mail persönlich abri@
e-mail funktional
a Abri, Prof. Dr. Martina
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Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
FB2
2.2.20
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Aßmann, Walter
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b Baganz, Bernd
baganz@
Beyrow, Prof. Matthias
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Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
Borchert, Ines
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1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
FB2
2.2.20
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brands@
Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
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2.02.03
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brenner@
Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
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Bütof, Maria
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2012
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tabelle a Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug. Stand 12.2013)
praesident@
lisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müs-
Format Angleichung der Textspaltenbreite an Tabellenspaltenbreite
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
366
Tabellen
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote name
bereich
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e-mail funktional
a Abri, Prof. Dr. Martina
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Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
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Aßmann, Walter
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b Baganz, Bernd
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Beyrow, Prof. Matthias
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Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
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Borchert, Ines
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Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
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2.2.20
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Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
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2.02.03
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Buck, Prof. Dr. Gerhard
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Bütof, Maria
AS
HG 014
2012
buetof@
tabelle a Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug. Stand 12.2013)
praesident@
Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift um-
Format Angleichung der Tabellenspalten an Textspalte; geringere Linienstärke zur Tabellenabgrenzung (0,6 Pt. statt zuvor 0,9 Pt.)
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
368
Tabellen
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Bibname
bereich
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e-mail funktional
a Abri, Prof. Dr. Martina
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Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
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Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
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Borchert, Ines
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Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
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Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
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Buck, Prof. Dr. Gerhard
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Bütof, Maria
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HG 014
2012
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tabelle a Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug. Stand 12.2013)
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lisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müs-
Format Angleichung der Tabellenspalten an Textspalte; Tabelle ohne Linie zur Abgrenzung
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW
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Tabellen
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Bibname
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a Abri, Prof. Dr. Martina Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
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Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
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2012
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tabelle a Telefon verzeichnis FH Potsdam (Auszug. Stand 12.2013)
lisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müs-
Format Angleichung der Tabellenspalten an Textspalte; Tabelle ohne Linie zur Abgrenzung
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW ZAB 13 Pt.
372
Tabellen
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden solname
bereich
raum
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e-mail funktional
a Abri, Prof. Dr. Martina
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2.2.14
1210
Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd
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2.2.20
1230
Aßmann, Walter
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2203
2122
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1.3.07
1304
b Baganz, Bernd
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Beyrow, Prof. Matthias
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1426
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Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident
Präs
4.3.16
1000
binas@
Borchert, Ines
FB5
3257
1537
Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger
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2.2.20
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Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo
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2.02.03
1213
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Buck, Prof. Dr. Gerhard
FB1
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Bütof, Maria
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HG 014
2012
buetof@
praesident@
len. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Na●
tabelle a Telefon verzeichnis FH Potsdam (Auszug. Stand 12.2013)
Format Keine Angleichung der Tabellenspalten an Kolumnen innerhalb der Tabelle
Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt. The Sans Bold (Caps), 7 Pt., 9 Pt.
Tabellen
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, 16 Sonstige betriebliche Aufwendungen MIO €
2012
2013
323
343
Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen
228
241
Freiwillige soziale Leistungen
140
80
Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen
195
189
Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation
78
111
207
62
Aufwendungen aus Derivaten
71
28
Prüfungskosten
30
30
Beiträge und Gebühren
41
61
Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit
117
93
1430
1238
Reise- und Bildungskosten
Rechtskosten
GESAMT
so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik
374
bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der
Format Angleichung der Tabellenspalten an Kolumnen
Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt. The Sans Bold (Caps), 7 Pt., 9 Pt.
Tabellen
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt,
376
bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib16 Sonstige betriebliche Aufwendungen und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der MIO € 2012 2013 Strafkolonie (1919), exReise- und Bildungskosten 323 343 emplifiziert Franz Kafka Garantie-, Ersatzleistungen und 228 241 den grausamen GedanEntschädigungen ken eines maschinelFreiwillige soziale Leistungen 140 80 len Einschreibens der Schuld in die Haut eines Aufwendungen aus 195 189 Währungsumrechnungsdifferenzen Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem VerurteilAbrechnung mit der Bundesanstalt 78 111 für Post und Telekommunikation ten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit Rechtskosten 207 62 der Egge auf den Leib Aufwendungen aus Derivaten 71 28 geschrieben (…) Ehre Prüfungskosten 30 30 deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner Beiträge und Gebühren 41 61 ist das Räderwerk, welAufwendungen für sonstige 117 93 ches die Bewegung der Öffentlichkeitsarbeit Egge bestimmt, und GESAMT 1430 1238 dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf so daß bei Wiederkehr der gleichen welche das Urteil lautet, angeordnet. Reizsituation die Reaktionen kraft (…) Es darf natürlich keine einfache Erinnerung wiederholt werden kön- Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort nen«28. Die Inschrift im Sinne einer töten, sondern durchschnittlich Gravur kommt den ursprünglichen erst in einem Zeitraum von zwölf Gedächtnis- und Erinnerungsmeta- Stunden. Für die sechste Stunde phern am nächsten Biblisch über- ist der Wendepunkt berechnet. Es liefert sind durch Moses die Zehn müssen also viele, viele Zieraten die Gebote Gottes, die den Menschen eigentliche Schrift umgeben ; die in die »Herzen eingeschrieben« wer- wirkliche Schrift umzieht den Leib den sollen. Verwandte philosophi- nur in einem schmalen Gürtel ; der sche Vorstellungen von der inneren übrige Körper ist für Verzierungen Schrift und der Verinnerlichung bestimmt. Können Sie jetzt die Ar(das Wort Erinnerung ist darin ent- beit der Egge und des ganzen Appahalten) hat auch Friedrich Nietz- rates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sche aufgenommen, wenn er vom sich in mehreren Arbeiten mit dem »Einschreiben in Körper« sprach Einschreiben von Erinnerung in das und den Schmerz als das wichtigs- Gedächtnis der Materie / Natur bete Hilfsmittel der Mnemotechnik schäftigt : 1988 entwickelte er für ein
TYPOGRAFIE KOMPENDIUM
Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout
Bildlegenden
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5â&#x20AC;&#x2030;Pt.
Bildlegenden
Paul Pfarr
380
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5â&#x20AC;&#x2030;Pt.
Bildlegenden
Paul Pfarr
382
Bildlegenden
384
Paul Pfarr
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5â&#x20AC;&#x2030;Pt.
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5â&#x20AC;&#x2030;Pt.
Bildlegenden
Paul Pfa rr
386
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.
HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
Bildlegenden
388
Paul Pfarr
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.
390
Bildlegenden
Paul HB + Gebrauchter Linoleum-Belag,
F
+ Bürotisch
2H
mit abgenutzte
=
Pfarr 261, 1996 dunkelgrünem Bleistifte
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.
Bildlegenden
Paul Pfarr HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
392
abgenutzte Bleistifte
Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag,
HB + F + 2H = 261, 1996
Paul Pfarr
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 7 Pt., unterschiedliche Abstände Bildlegenden 394
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 18 Pt., ZAB 20 Pt.
Bildlegenden
Paul Pfarr HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
396
HB
,
elag
6
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Geb
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Extra Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +150 LW Bildlegenden 398
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 7–14 Pt.
400
Bildlegenden
Pa u
lP
far
r
HB +F H
+2 61,
=2 6
199
ch
Gebrauchter Bürotis
du mit
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Lino
Bleistift
,
elag
-B leum
e
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 14 Pt., ZAB 16 Pt.
Bildlegenden
402
Paul Pfarr: HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt. (Werktitel mit 0,5 mm Abstand davor/danach) Versalien +150 LW
Bildlegenden
404
Paul P FA R R HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt. Versalien +150 LW
Bildlegenden
Paul P FA R R HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
406
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt. Versalien +150 LW
Bildlegenden
pau l p fa r r HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
408
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt. Versalien +100 LW
pau l p fa r r HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
Bildlegenden
410
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt. Versalien +100 LW
Bildlegenden
412
pau l p fa r r HB + F + 2H = 261 1996
Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. Je 1 Geviert Abstand
414
Bildlegenden
Ge
o rg
eG
L 7.7 rosz Am Strand, Ku
.1929
Federzeichnung, unb
ez.
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +150 LW Linienstärke 0,6 Pt.
Bildlegenden
George G R O S Z Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.
416
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1,2 mm. nach Name Kapitälchen +200 LW
george grosz Am Strand, KuL 7.7.1929 Federzeichnung, unbez.
Bildlegenden
418
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW
Bildlegenden
GEORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.
420
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW
Bildlegenden
422
GEORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929 Federzeichnung, unbez.
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +150 LW
George G R O S Z
Bildlegenden
424
Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +150 LW
Bildlegenden
e GR Georg OS
Z
m A
L Ku d, an Str
7. 7.1 92 9
Fed erz e
ic h n
ung ,
u nb e z.
426
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW
Bildlegenden
GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.
428
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW
Bildlegenden
GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.
430
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW
Bildlegenden
GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.
432
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW
434
Bildlegenden
GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW
Bildlegenden
GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.
436
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW
438
Bildlegenden
GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 20 Pt., ZAB 20 Pt., Kapitälchen +100 LW
GEORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.
Bildlegenden
440
Schrift Futura Std Bold (Oblique), 7 Pt., +25 LW 8,3 Pt. ZAB
Bildlegenden
Emil Pottner Gänselust, 11.11.1917 Holzschnitt, bez. u. r.: EP.
442
Schrift Avenir LT Std 95 Black (Oblique), 7 Pt. Avenir LT Std 65 Medium, 7 Pt. 8,3 Pt. ZAB
Bildlegenden
Emil Pottner Gänselust, 11.11.1917 Holzschnitt, bez. u. r.: EP.
444
Schrift Kabel LT Std Black (Oblique), 9,5 Pt. Kabel LT Std Heavy, 9,5 Pt. 12 Pt. ZAB
Bildlegenden
446
Schrift Tannenberg Fett, 9,5 Pt. 12 Pt. ZAB
Bildlegenden
Emil Pottner Gänselust, 11.11.1917 Holzschnitt, bez. u. r.: EP.
448
Schrift Corleone Due, 10 Pt., +30 LW 11,5 Pt. ZAB
Bildlegenden
450
Schrift Akzidenz Grotesk BQ Light Condensed, 9,5 Pt., +15 LW 12 Pt. ZAB
Bildlegenden
Emil Pottner Gänselust, 11.11.1917 Holzschnitt, bez. u. r.: EP.
452
Schrift Belluccia Pro, 14 Pt., 20 Pt. ZAB
Bildlegenden
454
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW
abbildung 17 Eine der fußballgroßen Glühfadenlampen im Leuchtturm am Mull of Kintyre 55° 18.6' N, 5° 48.1' W
Bildlegenden
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergar-
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Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW
Bildlegenden
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehabbildung 17: Eine der fußballgroßen Glühfadenlampen im Leuchtturm zutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins am Mull of Kintyre 55° 18.6' N, 5° 48.1' W Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf
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Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW
Bildlegenden
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächs- Eine der fußten Biblisch überliefert sind durch ballgroßen GlühfadenMoses die Zehn Gebote Gottes, lampen im die den Menschen in die »Herzen Leuchtturm am Mull of eingeschrieben« werden sollen. Ver- Kintyre wandte philosophische Vorstellun- 55° 18.6' N, gen von der inneren Schrift und der 5° 48.1' W Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnitt- 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Leidschatz der Menschheit lich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Der wird humaner Besitz, Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt be- in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des rechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten Auges. Über Aby Warburg, die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Frankfurt/M. 1980, S. 117 Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen 29 Friedrich Nietzsche, Nutzen und Nachteil der Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen Vom Historie für das Leben, 1873, bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge München 1996 und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Ein- Erzählungen, Frankfurt/Main schreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der 1970, S. 103/104 und 107
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW
Bildlegenden
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organi- Eine der fußballgroßen im schen Substanz eingeprägt, so daß bei Wieder- Glühfadenlampen Leuchtturm am Mull of Kintyre kehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen 55° 18.6' N, 5° 48.1' W
kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den wird humaner Besitz, ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungs- in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des metaphern am nächsten Biblisch überliefert Auges. Über Aby Warburg, sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, Frankfurt/M. 1980, S. 117 die den Menschen in die »Herzen eingeschrie- 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der ben« werden sollen. Verwandte philosophische Historie für das Leben, 1873, Vorstellungen von der inneren Schrift und der München 1996 Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW
Bildlegenden
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich
Eine der fußballgroßen Glühfadenlampen im Leuchturm am Mull of Kintyre 55° 18.6' N, 5° 48.1' W, Schottland, GB
Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen
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im Leuchtturm am Mull o f Kintyr e 55° 1 8.6' N , 5° 4 8.1' W
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum wird humaner Besitz, von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, vieAuges. Über Aby Warburg, le Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die Frankfurt/M. 1980, S. 117 wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für VerHistorie für das Leben, 1873, München 1996 zierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107 mit dem Einschreiben von Erinnerung in das
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft
HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
Erinnerung wiederholt werden können«28. Übergänge, 1996 Die Inschrift im Sinne Holzkarren, Aluminiumschüsseln einer Gravur kommt Russisch Rot, 2004, den ursprünglichen verschiedene Materialien und Fundstücke Gedächtnis- und Er(v. r. o. n. l. u.) innerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Leidschatz der Menschheit wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Der wird humaner Besitz, Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge Auges. Über Aby Warburg, bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, Frankfurt/M. 1980, S. 117 auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natür- 29 Friedrich Nietzsche, Nutzen und Nachteil der lich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, Vom Historie für das Leben, 1873, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf München 1996 Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berech- 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche net. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift Erzählungen, Frankfurt/Main umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in ei- 1970, S. 103/104 und 107
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch MoÜbergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte (v. l. o. n. r. u.)
ses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er wird humaner Besitz, übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Auges. Über Aby Warburg, Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und Frankfurt/M. 1980, S. 117 dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfaHistorie für das Leben, 1873, che Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchMünchen 1996 schnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also Erzählungen, Frankfurt/Main viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirk1970, S. 103/104 und 107
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werÜbergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln
HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
den sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Leidschatz der Menschheit inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung Der wird humaner Besitz, ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenom- in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des men, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Auges. Über Aby Warburg, Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik Frankfurt/M. 1980, S. 117 bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis 29 Friedrich Nietzsche, Nutzen und Nachteil der bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächt- Vom Historie für das Leben, 1873, nis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, le- München 1996 xikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a.,
Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln
Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke
und gemäß Riwwchard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophi-
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sche Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der StrafkoHB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
lonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit geschrieben (…) Ehre wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : deinen Vorgesetzten! Die Menschenrechte des (…) Dort im Zeichner Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 ist das Räderwerk, wel29 Friedrich Nietzsche, ches die Bewegung der Vom Nutzen und Nachteil der Egge bestimmt, und Historie für das Leben, 1873, München 1996 dieses Räderwerk wird
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.
In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Riwwchard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird
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Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt 28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit berechnet. Es müssen wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : also viele, viele ZieDie Menschenrechte des raten die eigentliche Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Schrift umgeben ; die 29 Friedrich Nietzsche, wirkliche Schrift umVom Nutzen und Nachteil der zieht den Leib nur in Historie für das Leben, 1873, München 1996 einem schmalen Gür-
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.
Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln
HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996
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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom
Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke
»Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen oben +200 LW
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paul pfarr HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke (v. o. l. n. u. r.)
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Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Versalien +200 LW
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PA U L P FA R R HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke (v. o. l. n. u. r.)
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verschiedene Materialien und Fundstücke
Russisch Rot, 2004
Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
paul pfarr
HB + F + 2H = 261, 1996
Holzkarren, Aluminiumschüsseln
Übergänge, 1996
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., Sabon Next LT Pro Extra Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +200 LW Bildlegenden 484
Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., Sabon Next LT Pro Extra Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +200 LW
Bildlegenden
paul pfarr HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln
Russisch Rot, 2004 verschiedene Materialien und Fundstücke
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Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., Sabon Next LT Pro Extra Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +200 LW
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HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln
Russisch Rot, 2004 verschiedene Materialien und Fundstücke
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Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., Sabon Next LT Pro Extra Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +200 LW
Bildlegenden
HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln
Russisch Rot, 2004 verschiedene Materialien und Fundstücke
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TYPOGRAFIE KOMPENDIUM
Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout
Ă&#x153;berschriften
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.
Überschriften
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Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Ihr kommt im Mythos die Aufgabe zu, Sorge dafür zu tragen, daß die Menschheit nicht alles vergißt, was sie in ihrer Geschichte bereits durchlebt hat. Die Musen bilden als weibliche Personifikationen der Künste ein »soziales« bzw. »kulturelles Gedächtnis« aus26, das den Menschen eine Bedenkzeit vor dem Handeln einräumt, damit es nicht blind, unüberlegt, instinktiv geschehe. In den Künsten vermittelt sich jener »Denkraum der Besonnenheit« (Aby Warburg). Das Gedächtnis der Materie
So läßt »Mnemosyne … den Menschen in Form der kulturellen Überlieferung den Leidschatz der historischen Erfahrung zum humanen Besitz werden – im Gesang, in der Tragödie, in der Dichtkunst, und wir dürfen ergänzen, in der bildenden Kunst«27. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, 1 auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt.
Mnemosyne & Mnemotechnik
Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kunst als Denkraum Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, der Besonnenheit die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte und Industrie), nicht künstlerischer Ar-
Schrift Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt., +170 LW
Überschriften
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d a s g e d äc h t n i s d e r m at e r i e Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Ihr kommt im Mythos die Aufgabe zu, Sorge dafür zu tragen, daß die Menschheit nicht alles vergißt, was sie in ihrer Geschichte bereits durchlebt hat. Die Musen bilden als weibliche Personifikationen der Künste ein »soziales« bzw. »kulturelles Gedächtnis« aus26, das den Menschen eine Bedenkzeit vor dem Handeln einräumt, damit es nicht blind, unüberlegt, instinktiv geschehe. In den Künsten vermittelt sich jener »Denkraum der Besonnenheit« (Aby Warburg).
So läßt »Mnemosyne … mnemosyne und mnemotechnik den Menschen in Form der kulturellen Überlieferung den Leidschatz der historischen Erfahrung zum humanen Besitz werden – im Gesang, in der Tragödie, in der Dichtkunst, und wir dürfen ergänzen, in der bildenden Kunst«27. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, 1 auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt.
kunst als denkraum der besonnenheit Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte und Industrie), nicht künstlerischer Artefakte, steht im Vordergrund. Im Unterschied zu strengeren konzeptuellen Positionen, etwa Raffael Rheinsbergs – er verwendet ausschließlich gefundenes Material aus dem ursprünglichen
Schrift Sabon Next LT Pro Bold, 12 Pt., Sabon Next LT Pro Regular, +150 LW, Sabon Next LT Pro Bold Italic, 9,5 Pt.; 7 mm Einzug
Überschriften
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Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Ihr kommt im Mythos die Aufgabe zu, Sorge dafür zu tragen, daß die Menschheit nicht alles vergißt, was sie in ihrer Geschichte bereits durchlebt hat. Die Musen bilden als weibliche Personifikationen der Künste ein »soziales« bzw. »kulturelles Gedächtnis« aus26, das den Menschen eine Bedenkzeit vor dem Handeln einräumt, damit es nicht blind, unüberlegt, instinktiv geschehe. In den Künsten vermittelt sich jener »Denkraum der Besonnenheit« (Aby Warburg). D A S G E D Ä C H T N I S D E R M AT E R I E So läßt »Mnemosyne … den Menschen in Form der kulturellen Überlieferung den Leidschatz der historischen Erfahrung zum humanen Besitz werden – im Gesang, in der Tragödie, in der Dichtkunst, und wir dürfen ergänzen, in der bildenden Kunst«27. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, 1 auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Kunst als Denkraum der Besonnenheit Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte und Industrie), nicht künstlerischer Artefakte, steht im Vordergrund. Im Unterschied zu strengeren konzeptuellen Positionen, etwa Raffael Rheinsbergs
Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt., +170 LW Sabon Next LT Pro Italic, 9,5 Pt., Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.; Zentrierter Absatz
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Das Gedächtnis der Materie Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Ihr kommt im Mythos die Aufgabe zu, Sorge dafür zu tragen, daß die Menschheit nicht alles vergißt, was sie in ihrer Geschichte bereits durchlebt hat. Die Musen bilden als weibliche Personifikationen der Künste ein »soziales« bzw. »kulturelles Gedächtnis« aus26, das den Menschen eine Bedenkzeit vor dem Handeln einräumt, damit es nicht blind, unüberlegt, instinktiv geschehe. In den Künsten vermittelt sich jener »Denkraum der Besonnenheit« (Aby Warburg). mnemosyne und mnemotechnik So läßt »Mnemosyne … den Menschen in Form der kulturellen Überlieferung den Leidschatz der historischen Erfahrung zum humanen Besitz werden – im Gesang, in der Tragödie, in der Dichtkunst, und wir dürfen ergänzen, in der bildenden Kunst«27. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, 1 auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Kunst als Denkraum der Besonnenheit Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte und Industrie), nicht künstlerischer Artefakte, steht im Vordergrund. Im Unterschied zu strengeren konzeptuellen Positionen, etwa Raffael Rheinsbergs
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold/ Bold Italic, 9,5 Pt.; Kapitälchen +150 LW
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KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT barbara straka
»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23
Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Spuren lesen Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Prä-
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Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold/ Bold Italic, 9,5 Pt.; Kapitälchen +150 LW
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KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT barbara straka
»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23
Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Spuren lesen Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sam-
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Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold/ Bold Italic, 9,5 Pt.; Kapitälchen +150 LW, Einzug 5 mm
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KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT
von barbara straka
»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23 Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/ Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Spuren lesen Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend
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Schrift Akizdenz-Grotesk Italic, 7 & 25 Pt., Akzidenz-Grotesk Medium Italic, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Regular, 7 & 9,5 Pt., Kapitälchen +150 LW
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m n e m o s y n e u n d m n e m ot e c h n i k
Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur
KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT von barbara straka »Di e Tü ren u n d Fen s t er des B ew u ßt seins zeitweilig schließ en; vo n dem Lä rm u n d Ka mp f, mi t dem unser e Unter welt von di en s t ba ren Orga n en fü r u n d gegen einander ar b eitet, unbehelligt bl ei ben ; ei n w en i g S t i l l e, ei n w en i g tab ula r asa, … da mi t w i eder P l a t z w i rd fü r Neu es …« 23
artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. spuren
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Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten
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s l a T S U N A U KR SO E N E R B HE E EN N Schrift Sabon Next LT Pro Extra Bold Italic, 160 Pt., 120 Pt. ZAB, -10 LW, Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 & 9,5 Pt., Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt. Kapitälchen +150 LW
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Barbara Straka
K U N S T a l s D E N K R AU M DER BESONNENHEIT
Mnemosyne und Mnemotechnik
Bei der Bewahrung kultureller Überliefe»Die Türen und Fenster des zeitweilig schließen; rung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für Bewußtseins von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt dienstbaren Organen für auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeuund gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; tende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet ein wenig Stille, ein wenig man Methoden der Aneignung der individu- tabula rasa, … damit wieder Platz ellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/ Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt.
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold/ Bold Italic, 9,5 Pt.; Kapitälchen +150 LW
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barbara straka
KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT
Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung
»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23
von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Spuren lesen Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte und Industrie), nicht künstlerischer Artefakte, steht im Vordergrund. Im Unterschied zu strengeren konzeptuellen Positionen, etwa Raffael Rheinsbergs – er verwendet ausschließlich gefundenes Material aus dem ursprünglichen Umfeld –, aber auch entfernt von der individuellen Mythologie Joseph Beuys’ arbeitet Paul Pfarr auch mit mimetischen
Schrift Akzidenz-Grotesk Regular, 7 Pt. +100 LW, Akzidenz-Grotesk Medium, 9,5 Pt., +150 LW
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Barbara Straka
KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT
Bei der Bewahrung kultu- »D ie Tür en und Fenst er des B ew ußt seins reller Überlieferung und zeit w eilig schließen; Erinnerung mit dem Ziel, v on dem Lär m und Kampf , dem unser e U nt er w elt diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, vmit on dienst bar en Or ganen kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine be- f ür und geg en einander ar beit et , unbehellig t deutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet bleiben; ein w enig St ille, man Methoden der Aneignung der individuel- ein w enig tabula r asa, w ieder Plat z w ir d len und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. …f ürdamit Neues …« 2 3 heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt.
Mnemosyne und Mnemotechnik
Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kul-
Spuren lesen
Schrift Menlo Regular/Italic, 48 Pt., +800 LW Menlo Regular, 9,5 Pt., +100 LW
K L R R N T
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N D U E N
»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23
VON BARBARA STRAKA
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Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt.
S P U R EN LESEN Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte
Schrift Bodoni Std Roman/Italic, 25 Pt., +60 LW sowie in 9,5 Pt, +15 LW und in 7 Pt., +150 LW
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KUNST als VON BARBARA STRAKA
dächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung MNEMOSYNE UND MNEMOTECHNIK von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Bei der Bewahrung kultureller Archivs bzw. Magazinlagers in InsÜberlieferung und Erinnerung mit tallationen Pfarrs hineinspielt. dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine SPUREN LESEN bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Paul Pfarrs künstlerische Position Aneignung der individuellen und hat sich anfangs auch in der Auskollektiven Geschichte, wie sie sich einandersetzung zu Joseph Beuys’ z. B. heute in der Spurensicherung ›Materialrealismus‹ seit den 70er und einer umfassenden Gedenkkul- Jahren parallel zu den Strömungen tur artikulieren (Bsp. : Diskussion der ›Spurensicherung‹ (Günter Metum das ›Denkmal für die ermorde- ken) im Rahmen einer übergreifend ten Juden Europas‹). Der heute so als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. virulenten Erinnerungskunst korres- Yates) zu bezeichnenden Richtung pondiert die sehr viel ältere Gedächt- entwickelt. Kennzeichnend ist die niskunst, die sog. Mnemotechnik Methode einer Archäologie der Erin(abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie nerung, die das kollektive bzw. kulsie schon in der Antike entwickelt turelle Gedächtnis erforscht, um und in der Renaissance weiter kul- es für die Gegenwart zu befragen : tiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Erinnerung als Vergegenwärtigung. Name der griechischen Göttin der Das Sichten und Sammeln von SpuErinnerung und Mutter der neun ren, das Ordnen, Archivieren und Musen. Über zweitausend Jahre museale Präsentieren authentischer abendländische Geschichte hinweg Fundstücke (aus Natur, Geschichte hat die Mnemotechnik komplexe Ge- und Industrie), nicht künstlerischer
BESONNENHEIT
DENKRAUM
DER
»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold/ Bold Italic, 9,5 Pt.; Kapitälchen +150 LW
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barbara straka
KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT
»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23
Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht :
Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Spuren lesen Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte
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Schrift Impact, 70,5 Pt., 60 Pt. ZAB Univers LT Std 47 Light Condensed, 9,5 Pt.
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Überschriften
HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
KUNST ALS DENKRAUM DER BESONNENHEIT von barbara straka
Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg
»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23
Schrift Helvetica Neue 25 Ultra Light, 70,5 Pt. Helvetica Neue 33 Thin Ext., 9,5 Pt. Helvetica Neue 45 Light, 9,5 Pt. Helvetica Neue 46 Light Italic, 7 Pt.
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Überschriften
»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23
Kunst als Denkraum der Besonnenheit von
barbara straka
Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächt-
niskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen
Schrift Bodoni Std Bold, 70,5 Pt. Akzidenz Grotesk Regular/Bold., 9,5 Pt., +100/150 LW
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Überschriften
HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte
Kunst als Denkraum der Besonnenheit von bar bara straka
m n e m osyn e u n d m n e m ote ch n i k
»die
tü r e n u n d f e n ste r d es b e w u s sts e i n s z e i t w e i li g s c h li es s e n; vo n d e m lär m u n d kampf, mit dem unsere unterw e lt v o n d i e n s t b a r e n o r g a n e n für und gegen einander a r b e i t e t , u n b e h e lli gt b le i b e n ; e i n we n i g sti lle, e i n we n i g ta b u l a r a s a , … d a m i t w i e d e r p l at z w i r d f ü r n e u e s …« 23
Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde.
Schrift Frontag Bold/3D, 25 Pt., 50 Pt. ZAB Frontage Regular, 9,5 Pt.
Überschriften
KUNST
von barbara straka
Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …23
Mnemosyne und Mnemotechnik
Das Bild zeigt Paul Pfarrs Werk HB + F + 2H = 261, 1996. Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem LinoleumBelag, abgenutzte Bleistifte (Ausschnitt)
Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp. : Diskussion um das
528
TYPOGRAFIE KOMPENDIUM
Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout
Verzeichnisse
Layout Seitenzahlen mit 1 Geviert + 1 WZR Abstand zum Kapitel
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt.
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INHALT Vorwort Barbara Straka 5 Kunst als Denkraum der Besonnenheit Hermann Wiesler 32 Tische Gerhard Ullmann 54 Existentielle Räume Christian Costard 64 Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) Roger Caillois 75 Auszug aus: Widmung (Steine) Anhang 121 Biographie Paul Pfarr 123 Dank 126 Impressum 128
532
Layout Seitenzahlen rechtsbündig mit : als Füllzeichen; Einzug 7 mm
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. Füllzeichen außerhalb der Text-Kapitel +250 LW
534
Verzeichnisse
INHALT : : : : Vorwort :::::::: Barbara Straka ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 5 Kunst als Denkraum der Besonnenheit :::::::: Hermann Wiesler ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 32 Tische :::::::: Gerhard Ullmann ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 54 Existentielle Räume :::::::: Christian Costard ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 64 Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) :::::::: Roger Caillois ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 75 Auszug aus: Widmung (Steine) :::: :::: :::: ::::
Anhang : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : Biographie Paul Pfarr:: : : : : : : : : : : : : : Dank : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : Impressum : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : :
121 123 126 128
Layout Seitenzahlen rechtsbündig mit . als Füllzeichen
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. Punkte in 6 Pt., +400 LW
Verzeichnisse
536
Inhalt
Vorwort Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit . . . . . . . . . . . . . . . 5 Hermann Wiesler Tische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Gerhard Ullmann Existentielle Räume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Christian Costard Die Nacht aus Blei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 (Widmung für Hans Henny Jahnn) Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 Biographie Paul Pfarr.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Layout Vorangestellte Seitenzahlen und Indikator der Kapitellänge
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. Linie: +20 LW, Punkte +380 LW in 6 Pt.
Verzeichnisse
Inhalt
Vorwort
5 |||||| . . . . . . . . Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit 32 ||||| . . . . . . . . . Hermann Wiesler Tische 54 || . . . . . . . . . . . Gerhard Ullmann Existentielle Räume 64 ||| . . . . . . . . . . Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) 75 ||||||||||| . . . . . Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)
121 . . . . . . . . . . . . . Anhang
123 |. . . . . . . . . . . . Biographie Paul Pfarr
126
.............
Dank
128
.............
Impressum
538
Layout Seitenzahlen rechtsbündig mit - als Füllzeichen; Autoren 5 mm hängend
Schrift The Sans Light/Bold, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.
Verzeichnisse
Inhalt
Vorwort Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit ------- 5 Hermann Wiesler Tische ----------------------------------------------------------- 32 Gerhard Ullmann Existentielle Räume ------------------------------------ 54 Christian Costard Die Nacht aus Blei -------------------------------------- 64 (Widmung für Hans Henny Jahnn) Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine) ----------------- 75 Anhang ------------------------------------------------------- 121
Biographie Paul Pfarr --------------------------------123
Dank -----------------------------------------------------------126 Impressum --------------------------------------------------128
540
Layout Kapitalangaben rechtsbündig mit _ als Füllzeichen
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt.
542
Verzeichnisse
Inhalt
Vorwort
Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 5
Hermann Wiesler Tische _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 32
Gerhard Ullmann Existentielle Räume _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 54
Christian Costard Die Nacht aus Blei _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 64 (Widmung für Hans Henny Jahnn)
Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
75
Anhang _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 121
Biographie Paul Pfarr _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 123
Dank _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 126 Impressum _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 128
Layout Kapitalangaben rechtsbündig flatternd mit . als Füllzeichen (Versatz 3 Pt)
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. . in 9 Pt., +400 LW; in 5 Pt., +900 LW
544
Verzeichnisse
Inhalt
Vorwort
Barbara Straka . . . . . . . . . . . . . . . . . Kunst als Denkraum der Besonnenheit
5
Hermann Wiesler . . . . . . . . . . . 32 Tische
Gerhard Ullmann . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Existentielle Räume Christian Costard . . . . . . . . . . . 64 Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) Roger Caillois . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Auszug aus: Widmung (Steine) 121
Anhang.
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Biographie Paul Pfarr .
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Dank .
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126
Impressum .
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123
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128
Layout Abgrenzung der eigentlichen Kapitel
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt.
Verzeichnisse
546
Inhalt
0
Vorwort
0
Barbara Straka: Kunst als Denkraum der Besonnenheit 5 Hermann Wiesler: Tische 32 Gerhard Ullmann: Existentielle Räume 54 Christian Costard: Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) 64 Roger Caillois: Auszug aus: Widmung (Steine) 75 Anhang
121
Biographie Paul Pfarr
123
Dank
126
Impressum
128
Layout Vertikale Position der Kapitel entsprechend deren Umfang; Linienstärke 0,3/0,9 Pt.
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. Kapitälchen +150 LW
Verzeichnisse
548
i n h a lt Vorwort Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit
5
Hermann Wiesler Tische
32
Gerhard Ullmann Existentielle Räume
54
Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn)
64
Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)
75
Anhang
121
Biographie Paul Pfarr
123
Dank
126
Impressum
128
Layout Angabe der Kapitel »von und bis«; Verbindungslinie 2 Pt.
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt.
Verzeichnisse
550
Vorwort 5 Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit
32
31 Hermann Wiesler Tische
54 53 Gerhard Ullmann Existentielle Räume 64 63 Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) 75 74 Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)
121 123 126 128
120 Anhang 122 Biographie Paul Pfarr 125 Dank 127 Impressum
Layout Farbliche Hervorhebung der Autorenkapitel
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold, 9,5 Pt. Kapitälchen +100 LW
552
Verzeichnisse
INHALT
Vorwort
Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit
5
Gerhard Ullmann Existentielle Räume
Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)
Biographie Paul Pfarr
Hermann Wiesler Tische
32
54
Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn)
64
75
Anhang
121
Dank
126
Impressum
128
123
Layout Verzeichnis als »Trampel-/Spielpfad«
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold/Bold Italic/Extra Bold , 9,5 Pt.
Verzeichnisse
554
Vorwort
64
Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn)
32
Hermann Wiesler Tische
5
Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit
54
Gerhard Ullmann Existentielle Räume
75
Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)
121
Anhang
123
Biographie Paul Pfarr
126
Dank
128
Impressum
Layout Hineinzoomen in den Inhalt
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 45 Pt. ZAB 40 Pt. Kapitälchen +150 LW
Verzeichnisse
556
i n h a lt
Vorwort Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit 5 Her mann Wiesler Tische 32 Gerhard Ullmann Existe elle Räume 54 Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Han Henny Jahnn) 64 Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine) 75 Anhang 121 Biographie Paul Pfarr 123 Dank 126
Layout Freie Anordnung der Kapitel
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Extra Bold, 16 Pt.
558
Verzeichnisse
Vorwort
5
32
54
Inhalt
Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit
Hermann Wiesler Tische
Gerhard Ullmann Existentielle Räume
123
Biographie Paul Pfarr
128 121 126
Anhang
Dank
75 64
Impressum
Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn)
Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)
Layout Freie Anordnung der Kapitel mit Schriftgröße proportional zu Kapitelumfang
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/ Extra Bold Italic, 9,5–50 Pt.
560
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Vorwort
5 Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit
123 Biographie Paul Pfarr
32 Hermann Wiesler Tische
54 Gerhard Ullmann Existentielle Räume
126 Dank
64
Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn)
75 Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine) 128 Impressum
121 Anhang
Layout Ordnung der Kapitel entsprechend ihrer Größe
Schrift The Sans Regular/Italic/Bold Caps, 9,5 Pt.
562
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75
Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)
Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit
5
Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) 64
Gerhard Ullmann 54 Existentielle Räume
Anhang
121
Hermann Wiesler Tische
Biographie Paul Pfarr
123
Vorwort
Impressum
128
Dank
32
126
Satz Einzug links 3 mm
Schrift The Sans Bold, 9,5 & 7 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. 8,6 Pt. ZAB
564
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Weiterführende Literatur Schriftgeschichte
Rundum Typografie
Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992. Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992. Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kultur geschichte. Gladenbach 1965. Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985. Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998. Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978. Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000. Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991. Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948. Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006. Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992. Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.
Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002. Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005. Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987. Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989. Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987. Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999. Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989. Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991. Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989. Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999. Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.
Schriftenübersicht Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991. Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.
Layout, Raster, Lesen Bosshard, Hans Rudolf: Typografie, Schrift, Lesbarkeit. Teufen 1996. Hochuli, Jost: Buchgestaltung als Denkschule. 1992. Hochuli, Jost; Kinross, Robin: Bücher machen. St. Gallen 1996. Kapr, Albert: Stationen der Buchkunst. Leipzig 1985. Manguel, Alberto: Eine Geschichte des Lesens. Berlin 2012. Maxbauer, Andreas u. Regina: Praxishandbuch Gestaltungsraster. Mainz 2002. Müller-Brockmann, Josef: Raster-Systeme für die visuelle Gestaltung. Teufen 1996. Müller-Brockmann, Joseph: Rastersysteme. Niederteufen 1985 Rögener, Stefan, Pool, Albert-Jan und Packhäuser, Ursula: Typen machen Marken mächtig. Hamburg 1995. Tschichold, Jan: Ausgewählte Aufsätze über Fragen der Gestalt des Buches und der Typographie. Basel 1987. Tschichold, Jan: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Basel 1992.
Satz Autorennamen unterstrichen Absatzlinien (1 Pt., 2,5 mm Versatz) über Bereichsüberschriften
Schrift Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. 8,6 Pt. ZAB, 0,75 mm Abstand nach Absatz
566
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WEITERFÜHRENDE LITERATUR Schriftgeschichte
Rundum Typografie
Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992.
Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002.
Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992.
Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005.
Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kulturgeschichte. Gladenbach 1965.
Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987.
Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985.
Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987.
Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998. Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978. Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000. Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991. Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948. Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006. Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992. Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.
Schriftenübersicht Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991. Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.
Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989.
Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999. Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989. Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991. Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989. Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999. Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.
Layout, Raster, Lesen Bosshard, Hans Rudolf: Typografie, Schrift, Lesbarkeit. Teufen 1996. Hochuli, Jost: Buchgestaltung als Denkschule. 1992. Hochuli, Jost und Kinross, Robin: Bücher machen. St. Gallen 1996. Kapr, Albert: Stationen der Buchkunst. Leipzig 1985. Manguel, Alberto: Eine Geschichte des Lesens. Berlin 2012. Maxbauer, Andreas u. Regina: Praxishandbuch Gestaltungsraster. Mainz 2002. Müller-Brockmann, Josef: Raster-Systeme für die visuelle Gestaltung. Teufen 1996. Müller-Brockmann, Joseph: Rastersysteme. Niederteufen 1985 Rögener, Stefan, Pool, Albert-Jan und Packhäuser, Ursula: Typen machen Marken mächtig. Hamburg 1995. Tschichold, Jan: Ausgewählte Aufsätze über Fragen der Gestalt des Buches und der Typographie. Basel 1987. Tschichold, Jan: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Basel 1992.
Satz Autorennamen fett hervorgehoben sowie punktierte Lesehilfe
Schrift The Sans Extra Light, 9,5 Pt. The Sans Light/Extra Bold, 7 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. 11 Pt. ZAB
Verzeichnisse
568
WEITERFÜHRENDE LITERATUR
SCHRIFTGESCHICHTE Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992. Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992.
Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kulturgeschichte. Gladenbach 1965. Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985. Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998.
Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978.
Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000.
Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991.
Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948.
Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006.
Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992.
Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.
SCHRIFTENÜBERSICHT Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991.
Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.
RUNDUM TYPOGRAFIE Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002.
Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005. Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987. Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989.
Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987. Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999.
Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989.
Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991.
Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989.
Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999.
Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.
LAYOUT, RASTER, LESEN Bosshard, Hans Rudolf: Typografie, Schrift, Lesbarkeit. Teufen 1996. Hochuli, Jost: Buchgestaltung als Denkschule. 1992.
Hochuli, Jost und Kinross, Robin: Bücher machen. St. Gallen 1996. Kapr, Albert: Stationen der Buchkunst. Leipzig 1985.
Manguel, Alberto: Eine Geschichte des Lesens. Berlin 2012.
Maxbauer, Andreas u. Regina: Praxishandbuch Gestaltungsraster. Mainz 2002.
Müller-Brockmann, Josef: Raster-Systeme für die visuelle Gestaltung. Teufen 1996. Müller-Brockmann, Joseph: Rastersysteme. Niederteufen 1985
Satz Schwarzer Schrifthintergrund als Lesehilfe
Schrift The Sans Bold, 7 Pt. The Sans Light/Extra Bold, 7 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold in 7 und 9,5 Pt.; Kapitälchen mit +50/+150 LW 9 Pt. ZAB; 1,1 mm nach Absatz
570
Verzeichnisse
WEITERFÜHRENDE LITERATUR
Schriftgeschichte
Rundum Typografie
Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992.
Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002.
Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992.
Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005.
Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kulturgeschichte. Gladenbach 1965.
Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987.
Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985.
Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987.
Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998. Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978. Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000. Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991. Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948. Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006. Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992. Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.
Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989.
Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999. Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989. Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991. Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989. Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999. Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.
Layo u t, R a s t e r , L e s e n Bosshard, Hans Rudolf: Typografie, Schrift, Lesbarkeit. Teufen 1996. Hochuli, Jost: Buchgestaltung als Denkschule. 1992. Hochuli, Jost und Kinross, Robin: Bücher machen. St. Gallen 1996.
Schriftenübersicht Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991. Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.
Kapr, Albert: Stationen der Buchkunst. Leipzig 1985. Manguel, Alberto: Eine Geschichte des Lesens. Berlin 2012. Maxbauer, Andreas u. Regina: Praxishandbuch Gestaltungsraster. Mainz 2002. Müller-Brockmann, Josef: Raster-Systeme für die visuelle Gestaltung. Teufen 1996. Müller-Brockmann, Joseph: Rastersysteme. Niederteufen 1985 Rögener, Stefan, Pool, Albert-Jan und Packhäuser, Ursula: Typen machen Marken mächtig. Hamburg 1995. Tschichold, Jan: Ausgewählte Aufsätze über Fragen der Gestalt des Buches und der Typographie. Basel 1987. Tschichold, Jan: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Basel 1992.
Satz Hervorhebung des Buchtitels 3 mm Einzug
Schrift The Sans Bold, 7 & 9,5 Pt. The Sans Regular, 7 Pt. Kapitälchen mit +25 LW 8,3 Pt. ZAB; 0,75 mm nach Absatz
Verzeichnisse
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Weiterführende Literatur
SCHRIFTGESCHICHTE Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992. Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992. Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kulturgeschichte. Gladenbach 1965. Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985. Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998. Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978. Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000. Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991. Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948. Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006. Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992. Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.
SCHRIFTENÜBERSICHT Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991. Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.
RUNDUM TYPOGRAFIE Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002. Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005. Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987. Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989. Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987. Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999. Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989. Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991. Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989. Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999. Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.
Satz Klassische Kolumnenlinien und Kapitälchen für Autorennamen
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. und 9,5 Pt.; 8,6 Pt. ZAB, 1,1 mm Abstand nach Absatz
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Verzeichnisse
Weiterführende Literatur
] Schriftgeschichte
] Rundum Typografie
Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992.
Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002.
Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992.
Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005.
Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kulturgeschichte. Gladenbach 1965.
Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987.
Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985.
Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987.
Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998. Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978. Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000. Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991. Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948.
Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989.
Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999. Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989. Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991. Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989. Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999. Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.
Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006.
] Layout, Raster, Lesen
Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992.
Bosshard, Hans Rudolf: Typografie, Schrift, Lesbarkeit. Teufen 1996.
Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.
Hochuli, Jost: Buchgestaltung als Denkschule. 1992.
] Schriftenübersicht Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991. Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.
Hochuli, Jost und Kinross, Robin: Bücher machen. St. Gallen 1996. Kapr, Albert: Stationen der Buchkunst. Leipzig 1985. Manguel, Alberto: Eine Geschichte des Lesens. Berlin 2012. Maxbauer, Andreas u. Regina: Praxishandbuch Gestaltungsraster. Mainz 2002. Müller-Brockmann, Josef: Raster-Systeme für die visuelle Gestaltung. Teufen 1996. Müller-Brockmann, Joseph: Rastersysteme. Niederteufen 1985 Rögener, Stefan, Pool, Albert-Jan und Packhäuser, Ursula: Typen machen Marken mächtig. Hamburg 1995. Tschichold, Jan: Ausgewählte Aufsätze über Fragen der Gestalt des Buches und der Typographie. Basel 1987. Tschichold, Jan: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Basel 1992.
TYPOGRAFIE KOMPENDIUM
Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout
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Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt./9,5 Pt., 8,3 Pt. ZAB
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IMPRESSUM Dieser Katalog erscheint anläßlich der Ausstellung Paul Pfarr – Die Nähe der Dinge Haus am Waldsee, Berlin 31.10.–13.12.1998 H e r au s g e b e r Haus am Waldsee, Berlin Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028 K ata lo g ko n z e p t Betina Müller Fotos Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt. G e s t a lt u n g u n d S a t z Sebastian Kaim
Schriften Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger Druck Kuss GmbH, Potsdam Rechte Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar ISBN 978-3-930752-12-6
Schrift The Sans Regular Caps, 7 Pt. The Sans Bold, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB
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Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München.
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ISBN 978-3-930752-12-6
Schrift The Sans Bold Caps, 7 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt.
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schriften .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger
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ISBN 978-3-930752-12-6
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. und 9,5 Pt. (+150 LW), 8,3 Pt. ZAB Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt. (+300 LW)
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H E R AU S G E B E R Haus am Waldsee, Berlin Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028 K ATA L O G KO N Z E P T Betina Müller FOTOS Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt. G E S TA LT U N G U N D S AT Z Sebastian Kaim SCHRIFTEN Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger D RU C K Kuss GmbH, Potsdam RECHTE Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten
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Schrift The Sans Bold, 7 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. & 9,5 Pt., 8,3 Pt. ZAB, Kapitälchen +70 LW
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IMPRESSUM Dieser Katalog erscheint anläßlich der Ausstellung Paul Pfarr – Die Nähe der Dinge Haus am Waldsee, Berlin 31.10.–13.12.1998 Haus am Waldsee, Berlin herausgeber Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028 katalogkonzept
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Müller
Karl Erhardt Thumm, Gerd
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Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt.
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Schrift The Sans Semilight Caps, 7 Pt., +50 LW Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB
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herausgeber Haus am Waldsee Berlin, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Telefon: 030 80912234, katalogkonzept Betina Müller fotos Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt. gestaltung und satz Sebastian Kaim schriften Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger
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rechte Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar ISBN 978-3-930752-12-6
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Extra Bold, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB; Kapitälchen +150 LW
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[ H e r au s g e b e r ] + + + + + + + + + + + + + + + + + Haus am Waldsee, Berlin Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028 [ K ata lo g ko n z e p t ] + + + + + + + + + + + + + + Betina Müller [Fotos] ++++++++++++++++++++++++ Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt. [ G e s t a lt u n g u n d S a t z ] + + + + + + + + + + Sebastian Kaim [Schriften] ++++++++++++++++++++ Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger [Druck] ++++++++++++++++++++++++ Kuss GmbH, Potsdam [Rechte] +++++++++++++++++++++++ Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar ISBN 978-3-930752-12-6
Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Extra Bold, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB; Kapitälchen +150 LW
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H e r a u s g e b e r ++ + + + + + + + + + + + + + + Haus am Waldsee, Berlin Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028 K ata lo g ko n z e p t + + + + + + + + + + + + Betina Müller Fotos ++++++++++++++++++++++ Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt. G e s t a lt u n g u n d S a t z + + + + + + + + Sebastian Kaim Schriften ++++++++++++++++++ Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger Druck +++++++++++++++++++++ Kuss GmbH, Potsdam R e c h t e ++ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar ISBN 978-3-930752-12-6
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Gestaltung und Satz Sebastian Kaim
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Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt.
Schriften
Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger
Druck
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Entstanden an der FH Potsdam im Wintersemester 2013/14 im Kurs »Typo Standard 1.0«
[Gestaltung, Satz] Sebastian Kaim [Betreuung] Prof. Betina Müller
[Maße] 178 mm × 291 mm [Seiten] 310 [Schriften] Sabon Next, The Sans, Univers [Papier] Maestro color, 80 g/m² [Druck] Laserdruck bei Kuss GmbH, Potsdam [Bindung] Klebebindung (in der Buchbindewerkstatt der FHP)