Typografie Kompendium

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TYPOGRAFIE KOMPENDIUM EINE TYPOGRAFISCHE SAMMLUNG ZU SATZ UND LAYOUT VON SEBASTIAN KAIM



TYPOGRAFIE KOMPENDIUM

Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout

FuĂ&#x;noten & Marginalien



Schriftgröße (ZAB) 5 Pt. (6,25 Pt.), 5,5 Pt. (6,25 Pt.), 6 Pt. (7,45 Pt.), 6,5 Pt. (7,45 Pt.), 7 Pt. (8,3 Pt.), 7 Pt. (9,3 Pt.)

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten.



Laufweite 7 Pt. Schriftgröße mit 8,3 Pt. ZAB und 0, 10, 15, 20 LW

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u.  a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten.



Art/Position Im direkten Anschluss an Zitation

Schrift The Sans Regular, 7 Pt.

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« [Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M.

1980, S. 117].

Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« [Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996]. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« [Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107] Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten.



Art/Position Asterix und Spieß; An Text anschließend

Schrift 7 Pt. 8,3 Pt. ZAB +10 LW

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«***. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«†. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«‡ *** Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 † Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 ‡ Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position Kodiersystem aus 3 Kreisen (gefüllt/ nicht gefüllt); An Text anschließend

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«   . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position Von unterer Satzspiegelkante nach oben wachsend; Fußnotenziffer in Sabon Next LT Pro Bold; 1 Halbgeviert Abstand zw. Notenziffern und -text; 1,5 Geviert Abstand zur nächsten Note

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30

28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschen­rechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117   29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996   30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position Über 2 Kolumnen an Text anschließend; 1 Geviert Abstand sowie Pfeil zur nächsten Note;

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschen­rechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117  "29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996  "30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position In 2-Kolumnen-Marginalienspalte von unterer Textkante nach oben wachsend; 1 Halbgeviert Abstand zw. Notenziffern und -text; 1,5 Geviert Abstand zur nächsten Note

28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschen­rechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996   30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.



Schrift Fußnotenziffer in Sabon Next LT Pro Demi, Bold, Extra Bold; 1 Halbgeviert Abstand zwischen Fußnotenziffern und -text

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Auszug & Absatz Fußnotenziffern hängend außerhalb der Hauptkolumne mit 2 mm (4 mm) Abstand und 1 mm Abstand nach jedem Absatz

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

130 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 130 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position In 2 Marginalspalten an Text anschließend; 1 Halbgeviert Abstand zwischen Ziffern und Text

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Abstand 1 WZR (oben) bzw. 1 Geviert (unten) Abstand zwischen Ziffern und Fußnotentext

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.



Art/Position Ziffern 5 mm hängend vor dem Notentext, rechtsbündig ausgerichtet bzw. Ziffer in Zeile vorangestellt

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107 259 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.



Schrift Ziffern in Marginspalte in The Sans Semibold Caps in 7 Pt. Position: 5 mm hängend vor dem Fußnotentext; mit 2 mm Einzug links; in extra Zeile

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

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30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107 31 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position 5,4 mm lange Absatzlinie in 0,2 Pt. darunter bzw. darüber

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

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28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position Selbe Zeile der Zitation; 1 Halbgeviert Abstand zwischen Ziffer und Text; Ziffer in Sabon Next LT Pro Demi

Fußnoten & Marginalien

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

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28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position Marginalie ohne Weißraumausgleich oben/unten, registerhaltig;

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiolo- Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texgie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit The- te und Bilder beziehen und kennzeichnet eine men wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner ErzähSemons Schrift über Die Mneme bleiben »Außen- lung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert reize als ›Engramme‹ der organischen Substanz Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maeingeprägt, so daß bei Wiederkehr schinellen Einschreibens der Schuld der gleichen Reizsituation die Reak- 28  Vgl. dazu Martin Warnke, in die Haut eines Gefangenen bis zu Leidschatz der Menschheit tionen kraft Erinnerung wiederholt Der dessen Tod : »Dem Verurteilten wird wird humaner Besitz, werden können«28. Die Inschrift im in : Werner Hofmann u. a. : das Gebot, das er übertreten hat, mit Die Menschenrechte des Sinne einer Gravur kommt den ur- Auges. der Egge auf den Leib geschrieben Über Aby Warburg, sprünglichen Gedächtnis- und Erin- Frankfurt/M. 1980, S. 117 (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) nerungsmetaphern am nächsten Bi- 29  Friedrich Nietzsche, Dort im Zeichner ist das Räderwerk, blisch überliefert sind durch Moses Vom Nutzen und Nachteil der welches die Bewegung der Egge beHistorie für das Leben, 1873, die Zehn Gebote Gottes, die den München stimmt, und dieses Räderwerk wird 1996 Menschen in die »Herzen eingenach der Zeichnung, auf welche 30  Franz Kafka, In der schrieben« werden sollen. Verwand- Strafkolonie, in : Sämtliche das Urteil lautet, angeordnet. (…) te philosophische Vorstellungen Erzählungen, Frankfurt/Main Es darf natürlich keine einfache 1970, S. 103/104 und 107 von der inneren Schrift und der VerSchrift sein ; sie soll ja nicht sofort innerlichung (das Wort Erinnerung töten, sondern durchschnittlich erst ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es Körper« sprach und den Schmerz als das wich- müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche tigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichne- Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht te. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächt- den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt rige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Könim Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im nen Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Apparates würdigen? …«30



Art/Position Marginalie nicht registerhaltig; Ausgeglichene Weißräume oben/unten

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie

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(1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge be28  Vgl. dazu Martin Warnke, stimmt, und dieses RäDer Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, derwerk wird nach der in : Werner Hofmann u. a. : Zeichnung, auf welche Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, das Urteil lautet, angeFrankfurt/M. 1980, S. 117 ordnet. (…) Es darf na29  Friedrich Nietzsche, türlich keine einfache Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, Schrift sein ; sie soll ja München 1996 nicht sofort töten, son30  Franz Kafka, In der dern durchschnittlich Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main erst in einem Zeitraum 1970, S. 103/104 und 107 von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30



Art/Position An Text anschließend in 2 Kolumnen mit 1,5 mm Abstand nach jeder Note

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnisund Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk,

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welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ. 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position Am Zitationsort zwischen den Zeilen

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Fußnoten & Marginalien

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die ReakVgl. dazu Martin Warnke, Die tionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« .Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen in : Werner Hofmann u. a. : Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Die BibMenschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, lisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, Frankfurt/M. 1980, S. 117 die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im GedächtFriedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 nis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen ApparaFranz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten tes würdigen? …« Paul Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107 mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ. ●



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Fußnoten & Marginalien

Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

Art/Position 90 °/66 °/45 °-Winkel am Ort der Zitation mit Symbol als Anker

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ. Frie und drich Leb Nach Nietzs te en, c 187 il der he, Vo 3, M His m ünc torie Nutz en hen fü 199 r das 6

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Art/Position Am Zitationsort zwischen den Textzeilen mit Symbol als Anker

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenwird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : reize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die ReakFrankfurt/M. 1980, S. 117 tionen kraft Erinnerung wiederholt werden können« . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis Nachteil der Historie für das Leben, 1873, bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im GedächtMünchen 1996 nis« . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmaFranz Kafka, In der Strafkolonie, len Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen ApparaMain 1970, S. 103/104 und 107 tes würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ. ●



Art/Position In der Nähe der Zitation unterschiedlich weit eingerückt

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die I­nschrift 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Leidschatz der Menschheit im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächt- Der wird humaner Besitz, nis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten ­Biblisch über- in : Werner Hofmann u. a. : Menschenrechte des Auges. liefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Die Über Aby Warburg, Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Ver- Frankfurt/M. 1980, S. 117 wandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis 29  Friedrich Nietzsche, Nutzen und Nachteil der schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von Vom Historie für das Leben, 1873, in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und München 1996 Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre 152  Vgl. dazu Martin Warnke, Leidschatz der Menschheit deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Rä- Der wird humaner Besitz, derwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und in : Werner Hofmann u. a. : Menschenrechte des Auges. dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche Die Über Aby Warburg, das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich kei- Frankfurt/M. 1980, S. 117 ne einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Appara30  Franz Kafka, In der Strafkotes würdigen?­ …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeitenlonie, in : Sämtliche Erzählunmit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis dergen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107 Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.



Art/Position In der Nähe der Zitation unterschiedlich weit eingerückt

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die In28  Vgl. dazu Martin Warnke, schrift im Sinne einer Gravur kommt Der Leidschatz der Menschheit den ursprünglichen Gedächtnis- und wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Erinnerungsmetaphern am nächsten Die Menschenrechte des Auges. Biblisch überliefert sind durch Moses Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins 29  Friedrich Nietzsche, Gedächtnis schreiben im Sinne von GraVom Nutzen und Nachteil der vieren, lexikalisch im Sinne von in Metall Historie für das Leben, 1873, München 1996 oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die 30  Franz Kafka, In der Strafko- wirkliche Schrift umzieht den Leib lonie, in : Sämtliche Erzähnur in einem schmalen Gürtel ; der lungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107 übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30



In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

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29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

Fußnoten & Marginalien

28 Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

Schrift The Sans Regular (Italic) 7 Pt.,

30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

Art/Position um 90 ° gedreht an der Zitationszeile unten ausgerichtet



Art/Position Farbliche Differenzierung der Zitationen und entsprechenden Noten

Fußnoten & Marginalien

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position 1- oder 2-Kolumnen Breite mit Linie zum Zitationsort

Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

Fußnoten & Marginalien

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

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Vgl. dazu Martin ­Warnke, Der Leidschatz der ­Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position 1- oder 2-Kolumnen Breite mit Linie zum Zitationsort

Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

Fußnoten & Marginalien

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

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Vgl. dazu Martin ­Warnke, Der Leidschatz der ­Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position Von unterer Satzkante nach oben wachsend; 2-Kolumnen Breite mit Linie zum Zitationsort

Fußnoten & Marginalien

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«  . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«  . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

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Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117   Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996   Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position 1-2 Kolumnen Breite auch außerhalb des Satzspiegels; mit Kreissegmenten in 0,5 Pt. Stärke zum Zitationsort

224

Fußnoten & Marginalien

Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«  . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«  . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996



Art/Position 2-spaltige Kolumne mit Linie zum Zitationsort; Linienstärke 0,3 Pt.

Fußnoten & Marginalien

Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

226

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.



Art/Position Linie zum Zitationsort; Linienstärke 0,3 Pt.

Fußnoten & Marginalien

228

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), e­xemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«

  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz,

in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117   Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996   Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107   Paul Pfarr, aus einem unveröffentlichten Werktext des Künstlers, 1990   Vgl. Roger Caillois, Widmung / Steine, Textauszug in diesem Band   Vgl. dazu auch Gary Smith und Hinderk M. Emrich, Hrsg. : Vom Nutzen des Vergessens, Berlin 1997



Art/Position Über den Satzspiegel hinausragend als Ursprung der Sprechblasen-Rahmen mit Zitationen; Strichstärke v. o. n. u 0,5 Pt., 5 Pt., 2,5 Pt.

Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

Fußnoten & Marginalien

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«  . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

230

Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996



Art/Position Beliebige Position, Ziffer in 25 Pt.

232

Fußnoten & Marginalien

28

Vgl. dazu Martin ­Warnke, Der Leidschatz der ­Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktio. Die nen kraft Erinnerung wiederholt werden können« Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten würdigen? …« mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

28

29

Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

29

30

30

Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position Note in 1 Kolumne auf Linie in 0,3 Pt. (0,6 Pt.unten)

Schrift The Sans Extra Light 6 Pt. +10 LW, 7,2 Pt. ZAB;

Vgl. dazu Martin ­Warnke, Der Leidschatz der ­Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschen­ rechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

Franz Kafka, In der Straf­ kolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

Fußnoten & Marginalien

234

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.



Schrift Ziffern in The Sans Semi Bold, 7 Pt.; 1,5 Geviert Abstand zwischen Noten

Fußnoten & Marginalien

28

30

236

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«

28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117   29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996   30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

29



Schrift The Sans Extra Light (Italic), 25 Pt., 15 LW, 24 Pt. ZAB; Am Satzspiegel unten ausgerichtet;

Fußnoten & Marginalien

238

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28  . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

28­—Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg Frankfurt/M. 1980, S. 117

29—Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

30­­—Franz Kafka, In der Strafkolonie in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104



Art/Position Formattausch zwischen Noten und Text

Fußnoten & Marginalien

240

28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.



In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«.

Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«.

Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«

Art/Position Gekippt an unterer Absatzkante ausgerichtet Fußnoten & Marginalien 242

Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107

Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

Vgl. dazu Martin ­Warnke, Der Leidschatz der ­Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117



Art/Position Ausrichtung an unterer Satzspiegelkante; 4 mm hängend

Fußnoten & Marginalien

244

34  Walter Aue, Ein Objekt, das Räume schafft, in : Paul Pfarr, Hölderlin-Räume, Stuttgart 1987, S. 10

33  Vgl. dazu auch Gary Smith und Hinderk M. Emrich, Hrsg. : Vom Nutzen des Vergessens, Berlin 1997

32  Vgl. Roger Caillois, Widmung / Steine, Textauszug in diesem Band

31  Paul Pfarr, aus einem unveröffentlichten Werktext des Künstlers, 1990

30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107

29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30



Art/Position Fußnoten in Marginalspalte; Anmerkungen als Keil im Text

Fußnoten & Marginalien

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Zum Werk Paul Pfarrs: In seinem Werk Gedanken eines maschinellen Einschreibens Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströdessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, mungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engeschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) gramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleiDort im Zeichner ist das Räderwerk, welches chen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Die Inschrift im Sinne einer Gravur Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welkommt den ursprünglichen Gedächtche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf nis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja durch Moses die Zehn Gebote Gottes, nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die Verwandte philosophische Vorstellunsechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es gen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche ist darin enthalten) hat auch Friedrich Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übden Schmerz als das wichtigste Hilfsrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Könmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im nen Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis« Apparates würdigen? …«

246

29 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 30 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/ Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position Vertikaler Einschub/unter dem Fließtext liegende Schicht

Fußnoten & Marginalien

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Vgl. dazu Martin ­Warnke, Der Leidschatz der ­Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), ­exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben  ; die ­wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

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Art/Position 2-spaltige Kolumne auch außerhalb des Satzspiegels; Verbindungslinien von Hand gezeichnet

Fußnoten & Marginalien

250

Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«  . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«  . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«

Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996



Art/Position 2-spaltige Kolumne von unterer Satzkante nach oben wachsend; Verbindungslinie von Hand gezeichnet

Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996 Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«  . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«  . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.



Art/Position 3-spaltig an unterer Satspiegelkante sitzend; Verbindungslinien von Hand gezeichnet

Fußnoten & Marginalien

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107



Art/Position Fußnoten händisch ergänzt

Fußnoten & Marginalien

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«  . Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«  . Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.

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Art/Position Platzierung am verschobenen und skalierten Ort der Zitation

Fußnoten & Marginalien

258

Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beDie Menschenrechte des Auges. Übermit Aby Warburg, Frankfurt/M. schäftigte sich Georg Hirth Themen wie Lichtgedächtnis, 1980, S. 117

Paul Pfarr, aus einem unveröffentlichten Werktext des Künstlers, 1990

Vgl. Roger Caillois, Widmung / Steine, Textauszug in diesem Band

Vgl. dazu auch Gary Smith und Hinderk M. Emrich, Hrsg. : Vom Nutzen des Vergessens, Berlin 1997

Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Friedrich Nietzsche, Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »AußenVom Nutzen und Nachteil der reize als ›Engramme‹ derfürorganischen Historie das Leben, 1873,Substanz eingeprägt, München so daß bei Wiederkehr der1996 gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnisam nächsten BibFranzund Kafka,Erinnerungsmetaphern In der Strafkolonie, in :durch Sämtliche lisch überliefert sind Moses die Zehn Gebote Gottes, Erzählungen, die den Menschen in 1970, die »Herzen eingeschrieben« werden Frankfurt/Main S. 103/104 und 107 sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), e­ xemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.



Art/Position Spiegelverkehrt auf der Rückseite, so dass diese am Zitationsort zwischen den Zeilen durch das Blatt scheinen

Schrift The Sans Semibold in 7 Pt. 12,5 Pt. ZAB

Fußnoten & Marginalien

260

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.


,ehcszteiN hcirdeirF 6 9 9 1 n e h c n ü M , 3 7 8 1 , n e b eL s a d r ü f e i r o t s i H r e d l i e t h c a N d n u n ez t u N m o V

,ztiseB renamuh driw tiehhcsneM red ztahcsdieL reD ,eknraW nitraM uzad .lgV , grubraW ybA rebÜ .seguA sed ethcernehcsneM eiD : .a  .u nnamfoH renreW : ni 711 .S ,0891 .M/ trufknarF

,negnulhäzrE ehciltmäS : ni ,einolokfartS red nI ,akfaK znarF 701 dnu 401/301 .S ,0791 niaM/ trufknarF


Art/Position Auf der Rückseite, so dass diese am Zitationsort umgeklappt werden können

Fußnoten & Marginalien

262

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der Baumrinde einer mächtigen Buche, die mit Graffiti-Einritzungen und verwachsenen Vernarbungen Rückschlüsse auf eine hundertjährige Zeitzeugenschaft zuließ.


Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107

Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117

Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996


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George Grosz Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeu1893­–1959 tendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke. Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.



System Hängender Einzug aller Zeitangaben sowie aktivierende Auszeichnung

Schrift Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.

Biografien

268

1893­–1959 George Grosz Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Berlin 1979. Stützen der Gesellschaft von Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er George Grosz: Berlin-New York. Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke. Stuttgart 1995.



System Aktivierende Auszeichnung der genauen Zeitangaben im Text; Verbindungslinie zur Zeitachse

GEORGE GROSZ

Schrift The Sans Regular Caps, 6 Pt.

1893

1959

Biografien

270

Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz  1909  sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits  im folgenden Jahr  erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er  1912  in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er  1917  mit John Heartfield und ­Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab  1918  an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit ­wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei.  Zwei Jahre später  zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral ­bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten  1933  emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen  1929  und  1930  je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.

Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.



System Unterstreichung (0,3Pt., 3 Pt. Versatz) für Textstellen zu Werk; Differenzierende Auszeichnung für Zeitangaben

Schrift The Sans Bold, 9,5 Pt. The Sans Regular, 9,5 Pt.

Biografien

272

George Grosz 1893­– 1959

Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: BerlinNew York. Stuttgart 1995.

Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.



System Marginalspalte mit Stichworten zu Leben und Werk

Schrift/Satz The Sans Bold, 9,5 Pt., 11,5 Pt. ZAB The Sans Semilight, 7 Pt., 7 Pt. ZAB Linksbündig mit Flattersatzausgleich

Biografien

274

George Grosz BIJD—BJFJ

Studium I

Karrikaturist

Studium II WK I

Dada Berlin

Politisches Engagement

Werksujets

Intention

Werkumfang

Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in ­Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger

Emigration

Beitrag zu kul

Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der ­­Gesellschaft von 1926. Obwohl ­Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare ­Eindrücke als eigenständige Werke. Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.



System Wegmarken in Form von Jahreszahlen aus Text gelöst, verschoben und durch Linie (0,78 Pt.) ersetzt

Schrift Sabon Next LT Pro Extra Bold, 9,5 Pt.

George Grosz

1909

1912 1917 1918 1920

1933

1910

Biografien

276

1893–1959

Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen sein Kunststudium in Dresden können. Nachdem Grosz erste Karikaaufgenommen hatte, gelang es ihm bereits turen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studiin Berlin an der Kunstgewerbeschule bei um setzte er Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich mit John Heartfield und Raoul entlassen, gründete er Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellunan die Öffentlichkeit. Zur gleichen gen traten sie ab Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der zeigte er in Berlin seine erste kommunistischen partei. Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsoziaemigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandelisten nes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke. Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: BerlinNew York. Stuttgart 1995.



System Jahreszahlen als Teile des »Lebenspfades« in Form eines Balkens

Schrift The Sans Bold Caps in 10,5 Pt., 80 LW The Sans Bold Expert in 10,5 Pt., 40 LW

Biografien

278

george grosz BIJD

Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz bjaj sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits bjba erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er bjbc in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er bjbh mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab bjbi an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten bjdd emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen bjcj und bjda je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von bjcg . Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.

Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.

BJFJ



Schrift DIN 1451 Std Engschrift, 10,5 Pt.

Biografien

280

1—  398

System Jahreszahlen als »Lebensstationen« auf einem Band

— G

EORG

E GR

OSZ—

Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz ­—1909 — sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits —1910 — erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er —1912 — in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er —1917— mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab —1918 — an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die

öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten —1933 — emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen —1929 — und —1930 — je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von —1926 —. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke. Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.

—1

959—



1920

1925

1930

quellen: Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.

In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926.

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA.

1935

Biografien

Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.

1915

Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzel­ ausstellung.

1910

Schrift Sabon Next LT Pro, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB Sabon Next LT Pro Bold, 7 Pt.

Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt.

1905

george grosz 1893­–1959

In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung.

Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können.

System Positionierung von Textabschnitten entsprechend ihrer zeitlichen Zuordnung in auf Zeitleiste (sofern möglich) 282



System Ausgrauen weniger wichtiger Informationen (20 % Deckkraft)

Schrift Sabon Next LT Pro Bold (Caps), 9 Pt.

Biografien

284

g eorg e g ros z 1893....................................................................................................................... 1959

Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. Berlin 1979. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995.

Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.



System Betonung wichtiger Inhalte; Texteile zu Leben und Werk in unterschiedlichen Kolumnen

Schrift Sabon Next LT Pro Bold (Caps), 9,5 Pt.

286

Biografien

george grosz 1893­–1959

Mit George Grosz hatte Heyder für kul einen der bedeutendsten Berliner Künstler der Zwanziger Jahre gewinnen können. Nachdem Grosz 1909 sein Kunststudium in Dresden aufgenommen hatte, gelang es ihm bereits im folgenden Jahr erste Karikaturen zu veröffentlichen. Mit Karikaturen für verschiedene satirische Zeitschriften und mit Buchillustrationen konnte er nun auch seinen Lebensunterhalt verdienen. Sein Studium setzte er 1912 in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik fort. Aus dem Ersten Weltkrieg kriegsuntauglich entlassen, gründete er 1917 mit John Heartfield und Raoul Hausmann dada berlin. Mit gemeinsamen Ausstellungen traten sie ab 1918 an die Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit wurde Grosz Mitglied der novembergruppe und der kommunistischen partei. Zwei Jahre später zeigte er in Berlin seine erste Einzelausstellung. In Grosz’ politischen und sozialkritischen Satiren, die stilistisch zunächst an den Futurismus, zu Anfang der zwanziger Jahre stärker an die neue sachlichkeit erinnern, nahm er die großstädtische Nachkriegswelt mit ihren neureichen Kriegsgewinnlern, Ganoven und Prostituierten aufs Korn. Während in den frühen Jahren sein Werk noch stärker der Agitation diente, widmete er sich später mehr und mehr dem genauen Beobachten und Aufzeichnen. In Gemälden spitzte er dies oft provozierend zu, um die bürgerliche Doppelmoral bloßzustellen. Neben seinen Gemälden, unter denen Porträts einen breiten Raum einnehmen, schuf Grosz ein umfangreiches graphisches Werk mit zahllosen Zeichnungen, oft erotischer Natur, Notizbüchern mit Momentaufnahmen sowie Radierungen und Lithographien. Vor allem seine Grafikmappen der zwanziger Jahre, wie Ecce Homo oder Gott mit uns, erregten breites Aufsehen. Immer wieder kam es zu Anklagen wegen Angriff auf die öffentliche Moral, Beleidigung der Reichswehr oder Gotteslästerung. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Grosz in die USA. Sein dort entstandenes Werk wurde und wird kaum gewürdigt. In kul erschienen 1929 und 1930 je eine Federzeichnung. Sehr reduziert, mit wenigen pointierten Strichen auf eine freie Fläche gesetzt, lässt sich Am Strand in Thematik und Stil am ehesten unter die skizzenhaften Momentaufnahmen seiner Notizbücher einordnen. Aus Pommern hingegen erinnert mit Alexander Dückers: George Grosz. Das druckgraphische Werk. den überzeichneten Figuren dreier feister Kapitalisten an Berlin 1979. Grosz’ bekanntestes Gemälde Stützen der Gesellschaft von 1926. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog Berlin 1995: Obwohl Heyder sonst Skizzen strikt ablehnte, akzeptierte er George Grosz: Berlin-New York. Stuttgart 1995. Grosz’ unmittelbare Eindrücke als eigenständige Werke.



Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 9,5 Pt. mit Versalziffern für Tabellen; Kapitälchen mit +25 LW; 12,5 Pt. ZAB

Satz Jahreszahlen rechtsbündig; Einträge linksbündig, manuell korrigiert 1 mm Abstand nach jedem Absatz

Biografien

Paul Pfarr

1938 geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin

1957– 60 Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart 1961– 67 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger

1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes

1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland

1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)

1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts

1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart

1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)

1981–83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin

1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)

1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)

1989 Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel

1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)

288



Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 9,5 Pt. mit Versalziffern für Tabellen; Kapitälchen mit +25 LW; 12,5 Pt. ZAB

Satz Jahreszahlen linksbündig; Einträge linksbündig, manuell korrigiert 1 mm Abstand nach jedem Absatz

Biografien

Paul Pfarr

1938

geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin

1957–60

Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart

1961–67

Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger

1965

Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes

1967

Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland

1968

Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)

1975–76

Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts

1977

Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart

1979

Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)

1981–83

Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin

1982

Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)

1983

Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)

1989

Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel

1993

Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)

290



Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 9,5 Pt. mit Mediävalziffern für Tabellen; Kapitälchen mit +25 LW; 12,5 Pt. ZAB

Satz Jahreszahlen rechtsbündig; Einträge linksbündig, manuell korrigiert 1 mm Abstand nach jedem Absatz

Biografien

Paul Pfarr

1938 geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin

1957– 60 Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart 1961– 67 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger

1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes

1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland

1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)

1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts

1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart

1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)

1981–83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin

1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)

1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)

1989 Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel

1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)

292



Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 9,5 Pt.; Kapitälchen mit +25 LW; The Sans Regular Caps, 9,5 Pt. mit proportionalen Versalziffern 12,5 Pt. ZAB

Satz Jahreszahlen 3,5 mm hängend; Umbruch manuell korrigiert 2 mm Abstand nach jedem Absatz

Biografien

294

Paul Pfarr

1938 geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin 1957–60 Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart 1961–67 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger 1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes 1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland 1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb) 1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts 1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart 1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb) 1981–83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin 1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb) 1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara) 1989 Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel 1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)



Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 7 Pt.; Kapitälchen mit +25 LW; DIN 1451 Std Engschrift, 15 Pt. 8,3 Pt. ZAB

Satz Jahreszahlen 3,5 mm hängend; Umbruch manuell korrigiert 3,5 mm Abstand nach jedem Absatz

Biografien

296

Paul Pfarr 1938

geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin

1957– 60

Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart

1961– 67

Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger

1965

Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes

1967

Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland

1968

Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)

1975 –76

Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts

1977

Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart

1979

Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)

1981– 83

Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin

1982

Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)

1983

Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)

1989

Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel

1993

Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)



Schrift/Satz The Sans Semilight (Italic) mit Versalziffern für Tabellen; The Sans Bold Caps, +150 LW 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB Manueller Umbruch

Biografien

298

pa u l p f a r r

Layout Zeitstrahl mit Hervorhebungen der Jahre 1940/60/70 etc.

1938

geboren in Stuttgart

Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart

Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland

Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)

Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts

Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)

Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin

Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb) Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)

Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel

Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)



ste

,B

erl

in

ei zw

S illa (V

lin

paul pfarr

n

art tg ut

Beauftrag ung d es L Beauftrag and un g es für Windhar fen-E Platz Bran g n d e v Beauftra gung ironm stalt enb f ür en ung urg Gastpro Ob t fü fess je r M fü Skulptu ur an der kt Pr Bu arh reng n a o H r Beauftr agun ten B och toty d s e g p c Paris-St r ipen des L lin hul D d a Künstl eris ium nde e C s Auslan che A ité d Stipen sstipe usge I d n Studi ium diu um de Stud d r iu er gebo m d ren

er

1993  1989  1983  1982  1981– 83  1979  1 9 77   1975–76  1 9 68   1967  1965   67  1 6 9 1 – 0  6   – 1957 1938

300

Biografien

iversität Potsdam (Wettbewe d, Un r iefel Wettbewerb): Wasserob b) nerg euzberg ( jekt gE Fü r erb);Italien-Stipe n d i un rlin K u ttbew m d nf Br alt (We e onz er A werb) , B erlin est (Wettbe k a zg atz B dem etieg eg el lat e Pl hau rlin-T ie el d r P nek nsc n Be rlin er Kü ei arte hafe te Be erb) s g die künstler n i s c es Flug Kün ettbew berg für h eG , est er (W rttem Arts alt e d est -Wü ale des u n les des Märkische gv r R den tion es Tei n o Ba erna g ein AD für Griechenlan Viert d els nt ltun s DA ung des D euts t B c h e sta de ienstif an de r Hoc n Vol m ud rei hsc ke aue St rei an der Sta hule s ldh Bi Male atl a ic er Stuttg rt in

ern r bei b hard he üle Stuttgar ilig h t c e t s s er er Kün e

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), Sabon Next LT Pro Bold, 8 Pt. Proportionale Versalziffern Kapitälchen +100 LW

t e ( H d K ) B e r l i n; M üns rK chschule für Bild eist de n Ho en d he

und einer Wand an d e rU öfen niv enh ers Inn i t b) ät ewer St ettb (W

erp

ra) enta

Layout »Jahresringe« von innen nach außen



Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), Sabon Next LT Pro Bold, 8 Pt. Proportionale Versalziffern Kapitälchen +240 LW

302

Biografien

p 8 93 di f a r r     1 der um ild de i an l e 1 en haue r Malere schu är stiftu rei an der Hoch es    )  k isc isch ng des D schen Volk werb e eut d P e en h rK e ttb Viert un G els Berlin (We fen jekt g e d ün est ö ne er K ste B altung von zwei Innenh r Ob uftra rgi a fü ün erlin  g Be efe ste,   1982  eauftragun 9  B ld, 8 Berl 9 1 Un i iver n (Villa Serpentara)    sität ) b Potsdam (Wettbewer

rt B r – lebt s 1961 in rt B eit a ild r ttg g e D schü nde Künste Stu eili er le f h tl t i ü r G r b ei b e r n h a r d ns s r Kü g de r i   ona e c henland    1968  un ewe u 83 Sku le des l t rag A p b a   f rg Wi turen rts    1977  Beau (Wett sch   n g ( e a 93 W ndha rten Berlin Der Rest art 19 ett rfe esg n   d b E e nvir w r Bun tiegel  e r b): W onment fü e asserobjekt Fünf Bronz

g e ga b o S utt ü r t de taatl en in S ule f e t i r h 96 Kün chen Hochsc Meis ste ( 7  AA a   H d K ) B e r l i n; A es D t e r n 9 in 197 uslan dsstipendium d n er 5 97 r té I W –7 6 i o   P aris-Stipendium C t    1 19 e un toty and r   a a p   n g g zb ) d e f r Universität Stutt ür , Flu erb reu g K P tb e w latz hafen Be rlin-Tegel (Wet Berlin g e stalt ung Marheineke Platz,

Layout »Jahresringe« von innen nach außen

l er p a u tu lin     19 7– 60  S B 5 r er 196 de di isc     1 1– 67  Studium Stu 965 der es M r L he   b) and Ausg Stipendium iles d stle e es estalt   ung eines Te e kün le d i Ba B   di Be erli 1981 den-Wür hu ttemberg für ochsc adem E –83 au n ( k g   H W Gastp ftr rofessur an der ag ettbe er A altun d un g d werb); Italien-Stipendium zgest t es L andes r Pla Brandenburg fü



Layout 2 Geviert zw. Einträgen; ½ Geviert zw. Jahreszahl & Inhalt

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), Sabon Next LT Pro Extra Bold; 9,5 Pt. Proportionale Mediävalziffern Kapitälchen +200 LW 12,5 Pt. ZAB

Biografien

304

p a u l p f a r r    1938  geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin   1957– 60  Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart   1961– 67  Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger   1965  Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes   1967  Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland   1968  Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)   1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts   1977  Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart   1979  Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)   1981–83  Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin   1982  Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)   1983  Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb); Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)   1989  Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel   1993  Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)



Layout Unchronologische Anordnung im Raster; Absatzlinie darüber (1,1 Pt./0,3 Pt.)

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic) Sabon Next LT Pro Extrabold 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB Kapitälchen +200 LW

306

Biografien

paul pfarr

1989 Beauftragung für Platz­ gestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb) Fünf Bronzetiegel

1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)

1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts

1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland

1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart 1981–83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin

1961– 67 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger

1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)

1957–60 Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart

1938 geboren in Stuttgart

1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes

1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)

1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)

1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)



Layout Je weiter Ereignisse in der Vergangenheit, desto kleiner ihr Schriftgrad

1938

Schrift Sabon Next LT Pro (Italic), 5 Pt.–30 Pt. The Sans Extra Bold Caps, 7 Pt., +25 LW

Biografien

308

geboren in Stuttgart – lebt seit 1961 in Berlin

1957– 60

Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart

1961– 67

Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger

1965 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes

1967 Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland

1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb) 1968 Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)

1975–76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts

1977 Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung von zwei Innenhöfen und einer Wand an der Universität Stuttgart

1979 Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)

1981–83 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin

1982 Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)

1983 Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb) Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)

1989 Beauftragung für Platzgestaltun Marheineke Platz, Berlin Kreu­zberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel

1993 Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgest tung Energiefeld, Universit Potsdam (Wettbewerb) PAUL PFARR



2020

Schrift DIN 1451 Engschrift, 13 Pt., +250 LW DIN 1451 Engschrift, 9 Pt. DIN 1451 Engschrift, 6 Pt., +60 LW Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 9 Pt.

2030

310 Biografien Layout Ereignisse auf vertikaler Zeitachse Linienstärke 0,3 Pt.

2010

2000

1980

1970

1960

1950

1940

PAUL PFARR

1938  geboren in Stuttgart

1957–  60  Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart

1961–  67  Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger

1965  Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes

1967  Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland

1968  Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb)

1975  –76 Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts

1977  Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung zweier Innenhöfe und einer Wand an der Universität Stuttgart

1979  Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb)

1981–  83  Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin

1982  Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)

1983  Windharfen-Environment für Bundesgartenschau Berlin (Wettbewerb); Italien-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin (Villa Serpentara)

1989  Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel

1993  Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)

1990



Layout Ereignisse in Bezug zu Kalenderjahr

Schrift DIN 1451 Std Engschrift, 9,5 Pt., 39 Pt. Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. 7,5 Pt. ZAB

312

Biografien

PAUL PFARR    1930   1931   1932   1933   1934   1935   1936   1937   1938   1939    1940   1941   1942   1943   1944   1945   1946   1947   1948   1949 1950   1951   1952   1953   1954   1955   1956   1957   1958   1959         1960   1961   1962   1963   1964   1965   1966   1967   1968   1969 1970   1971   1972   1973   1974    1975   1976    1977   1978   1979 1980   1981   1982   1983   1984   1985   1986   1987   1988   1989 1990   1991   1992   1993   1994   1995   1996   1997   1998   1999

Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin; Meisterschüler bei bernhard heiliger Beauftragung für Objekt Prototyp, Flughafen Berlin-Tegel (Wettbewerb)

Skulpturengarten Berlin Der Rest (Wettbewerb) Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes

geboren in Stuttgart

1930   1931   1932   1933   1934   1935   1936   1937   1938   1939    1940   1941   1942   1943   1944   1945   1946   1947   1948   1949 1950   1951   1952   1953   1954   1955   1956   1957   1958   1959         1960   1961   1962   1963   1964   1965   1966   1967   1968   1969 1970   1971   1972   1973   1974    1975   1976    1977   1978   1979 1980   1981   1982   1983   1984   1985   1986   1987   1988   1989 1990   1991   1992   1993   1994   1995   1996   1997   1998   1999 Windharfen-­ Environment für Bundes­ gartenschau Berlin (Wettbewerb); Italien-Stipendium der Akademie der Künste, ­Berlin (Villa Serpentara)

Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin

Studium der Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Stuttgart

Auslandsstipendium des DAAD für Griechenland

Paris-Stipendium Cité Internationale des Arts

Beauftragung des Landes Brandenburg für Platzgestaltung Energiefeld, Universität Potsdam (Wettbewerb)

Beauftragung für Platzgestaltung Marheineke Platz, Berlin Kreuzberg (Wettbewerb): Wasserobjekt Fünf Bronzetiegel

Künstlerische Ausgestaltung eines Teiles des Märkischen Viertels Berlin (Wettbewerb) Beauftragung des Landes Baden-Württemberg für die künstlerische Gestaltung zweier Innenhöfe und einer Wand an der Universität Stuttgart



TYPOGRAFIE KOMPENDIUM

Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout

Tabellen



Format Spaltenbreiten als Vielfache der schmalsten Spalte; Text vertikal zentriert ausgerichtet; Tabellenkopf unten ausgerichtet mit1 mm Versatz;

316

Tabellen

Schrift The Sans Regular (Italic), 7 Pt. The Sans Semi Bold Caps, 7 Pt.

tabelle a: telefonverzeichnis fh potsdam – auszug. stand 12.2013 name

bereich

raum

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

FB3

1.3.07

1304

b Baganz, Bernd

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

1055

cartes@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

colditz@

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16

1214

praesident@

c career@



Format Abweichender Hintergrund für für Spalte, nach der sortiert wurde;

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

name

bereich

raum

318

Tabellen

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

b Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

praesident@

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

InterFlex

4.3.01

1055

cartes@ colditz@

c Cartes, Sandra Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16

1214

career@

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013



Format 1 mm hängender Zelleneintrag; Linienstrichstärke 0,3 Pt./0,9 Pt.

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

name

bereich

raum

320

Tabellen

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

FB3

1.3.07

1304

b Baganz, Bernd

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

1055

cartes@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

colditz@

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16

1214

praesident@

c career@

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013



Format Sprünge in Tabellenzeilen; Linienstärke 0,3 Pt. (0,6 Pt. gepunktet)

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Extra Bold Italic, 7 Pt.

322

Tabellen

Telefonverzeichnis FH Potsdam E-Mail persönlich E-Mail funktional Bereich Name

Raum Telefon

Stand 12/2013

– A – Abri, Prof. Dr. Martina Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

Aßmann, Walter

FB2

2.2.14

1230

– B –

HGP

2.2.20

2122

Baganz, Bernd

1210 abri@

2203

Beyrow, Prof. Matthias

FB3

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

FB4

1.3.07

1426

baganz@

Borchert, Ines

Präs

D306

1000

beyrow@

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB5

4.3.16

1537

binas@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

3257

1212

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB2

2.2.20

1213

brands@

Bütof, Maria

FB1

2.02.03

1125

brenner@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

AS

4037

2012

buck@

– C –

FB5

HG 014

1517

buetof@

Cartes, Sandra

1304

4019

praesident@

st.buettner@

Colditz, Sabine

InterFlex

1055

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

Präs

4.3.01

1001

cartes@

FB2

4.3.17

1214

colditz@

2.2.15–16

career@



Format Lesehilfe: abwechselnd rot/schwarze Linie (0,3 Pt.); in Kopf 0,9 Pt.

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

name

bereich

raum

324

Tabellen

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

b Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

praesident@

c Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

1055

cartes@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

colditz@

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16

1214

career@

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013



Format Zelleneinträge auf Linien – statt zwischen den Linien

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

326

Tabellen

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013 bereich

raum

telefon

e-mail persönlich

Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

abri@

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard & Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

1055

cartes@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

colditz@

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15–16

1214

name

e-mail funktional

a

b

praesident@

c career@



Format Text vertikal zentriert ausgerichtet; Tabellenkopf unten ausgerichtet mit1 mm Versatz; Lesehilfe: Invertierung alle 2 Zeilen

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

name

bereich

raum

328

Tabellen

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

– a – Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

– b – Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

1055

cartes@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

colditz@

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16

1214

praesident@

– c – career@

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013



Format Anzeige der Sortierreihenfolge über Höhe des Spaltenkopfes; Zentrierte Textausrichtung

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

330

Tabellen

bereich name raum telefon

e-mail persönlich

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Damerow, Ulf

Bib

HG 338

2214

damerow

bibliothek@ dv@

Dreser, Dipl.-Ing. Robert

DV

4.2.24

2054

dreserk@

Deponte, Diana  Drittmittel

F

4.2.01a

2035

deponte@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

abri@

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@ brenner@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.2.02–03

1213

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15–16

1214

Doss, Alexander

FB2

2.2.28

238

doss@

Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Dufke, Prof. Klaus

FB4

D215

1414

dufke@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

Däßler, Prof. Dr. Rolf

FB5

4051

1512

daessler@

De Luca, Prof. Dr. Ernesto

FB5

4017

1520

deluca@

2451

Derksen, Bärbel

FZP

2231

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

1055

career@

e-mail funktional

cartes@



Format Text unten ausgerichtet mit 1 mm Versatz;

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

332

Tabellen

name

bereich

raum

telefon

Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

e-mail persönlich

e-mail funktional

a abri@

2122 b

Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard & Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

praesident@

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

c 1055

cartes@ colditz@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16

1214

career@

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013



Format Text unten ausgerichtet, 0,8 mm Versatz Linienstärke 0,5 Pt (0,9 Pt. in Kopf)

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

name

334

Tabellen

bereich

raum

telefon

e-mail persönlich

FB2

2.2.14

1210

abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof. Dr. Martina Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

FB3

1.3.07

1304

b Baganz, Bernd

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

praesident@

c Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

1055

cartes@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

colditz@

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16

1214

career@

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013



Format Text vertikal zentriert ausgerichtet;

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

name

bereich

raum

336

Tabellen

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

– a – Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

– b – Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

praesident@

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

1055

cartes@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

colditz@

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16

1214

– c – career@

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013



Format Text unten ausgerichtet +1 mm Versatz;

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

name

bereich

raum

338

Tabellen

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

b Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

1055

cartes@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

colditz@

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16

1214

praesident@

c career@

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013



Format Text vertikal zentriert ausgerichtet; Zellrahmenlinie »schmal-schmal«, 2 Pt.; Manuelles Überdecken leerer Zellen

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

name

bereich

raum

340

Tabellen

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof-. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

b Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

1055

cartes@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

colditz@

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16

1214

praesident@

c career@

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013



Format Spaltenbreiten als Vielfache der schmalsten Spalte; Text vertikal zentriert ausgerichtet; Tabellenkopf unten ausgerichtet mit1 mm Versatz;

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

name

bereich

raum

342

Tabellen

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

b Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

Büttner, Prof. Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

Cartes, Sandra

InterFlex

4.3.01

1055

cartes@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

colditz@

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16

1214

praesident@

c career@

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug). Stand 12.2013



344

E-MAIL FUNKTIONAL

E-MAIL PERSÖNLICH

Tabellen

TELEFON

RAUM

BEREICH

Schrift OCR B Std, 6 Pt., -30 LW, 6 Pt. ZAB

NAME

Format Text vertikal zentriert; Gestrichelte Linie 0,5 Pt.

* A ******************************************************************************************* Abri, Prof.  Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

abri@

--

Albers, Prof.  Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

--

--

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

--

--

* B ******************************************************************************************* Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

--

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

--

Binas, Prof.  Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

praesident@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

--

--

Brands, Prof.  Dipl.-Ing. Ludger Brenner, Prof.  Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.2.20

1212

brands@

--

FB2

2.02.03

1213

brenner@

--

Buck, Prof.  Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

--

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

--

Büttner, Prof.  Dr. Stephan

FB5

4019

1517

st.buettner@

--

* C ******************************************************************************************* Cartes, Sandra

InterFlex 4.3.01

1055

cartes@

career@

Colditz, Sabine

Präs

4.3.17

1001

colditz@

--

Cousin, Prof.  Dipl.-Ing. Sabine

FB2

2.2.15-16 1214

--

--

Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug) Stand 12.2013



er @

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Format Zellen 45 ° links gedreht; Tabellen 346



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14 26 32

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348 Tabellen Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW Proportionale Mediävalziffern Format Ganze Zeilen 45 ° rechts/links gedreht; Ausrichtung an Rautenmatrix

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Däßler, Prof. Dr. Rolf

Dufke, Prof. Klaus

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238 1414

2054 1512

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deluca@ 2451 4.2.24

2.2.28

2231

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damerow@ 2035

1520

2214 4.2.01a

4017

HG 338

1214

praesident@

buetof@

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1517

2012

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1055 1001

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HG 014

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1213

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FB5

2.2.15–16

FB5

Dreser, Dipl.-Ing. Robert

Doss, Alexander

Derksen, Bärbel

AS

4037

2.02.03

2.2.20

InterFlex

FB1

Präs

FB2

1537

beyrow@

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abri@

e-mail e-mail funktional funktional

daessler@

dufke@

bibliothek@

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Tabellen

Deponte, Diana  Drittmittel

De Luca, Prof. Dr. Ernesto

Damerow, Ulf

Cousin, Prof. Dipl.-Ing. Sabine

Colditz, Sabine

Cartes, Sandra

– c –

Büttner, Prof. Dr. Stephan

Bütof, Maria

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB2

3257

1000

1426

1304 4.3.16

D306

2122

1230

1210

e-mail e-mail telefon telefon persönlich persönlich

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

Borchert, Ines

Präs

1.3.07

2.2.20

2.2.14

bereich bereich raum raum

2203

FB4

FB2

FB3

FB2 HGP

Binas, Prof. Dr. Eckehard Präsident

Beyrow, Prof. Matthias

Baganz, Bernd

– b –

Aßmann, Walter

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

Abri, Prof. Dr. Martina

– a –

name name

Format Scherung der Zeilen 45 ° links/rechts ohne Text zu scheren; Lesehilfe: Invertierung alle 2. Zeile; 100/60 % Deckung 350



Format Aneinanderkettung der Zeileneinträge auf einer Linie (2 Pt.)

Schrift The Sans Regular (Italic), 7 Pt. The Sans Semi Bold Caps, 7 Pt.

352

Tabellen

2.2.14

telefonverzeichnis <auszug> fh potsdam

bereich

1210 1212

HGP name

2203

Abri, Prof. Dr. Martina

raum

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd Aßmann, Walter

FB2

1.3.07

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

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Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

brands@ abri@ baganz@ binas@

1304 D306

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e-mail persönlich

1230

Beyrow, Prof. Matthias

Borchert, Ines

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2.2.20

Baganz, Bernd

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

telefon

2.2.20

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e-mail funktional

2122

beyrow@

praesident@

1537

3257 Präs FB2

4.3.16 1213 1000 2.02.03

brenner@



Format Zeilenhöhe 5,5 mm Grafische Balken zur besseren Vergleichbarkeit der Änderung

Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt. The Sans Bold (Caps), 7 Pt., 9 Pt. Chartwell Bars Vertical

354

Tabellen

16  Sonstige betriebliche Aufwendungen MIO €

2012

2013

Reise- und Bildungskosten

323

343

Sonstige betriebliche Steuern

376

315

Fremdleistungen für Reinigung, Transport, Überwachung

287

289

Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen

228

241

Aufwendungen für Werbung

164

220

Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen

217

210

Aufwendungen aus Versicherungen

124

203

Freiwillige soziale Leistungen

140

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Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen

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Büromaterial

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Repräsentations- und Bewirtungskosten

132

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78

111

207

62

Aufwendungen aus Derivaten

71

28

Zuführung aus Rückstellungen

113

9

Prüfungskosten

30

30

Beiträge und Gebühren

41

61

Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit

117

93

1624

1283

Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekom. Rechtskosten

GESAMT



Format Zellenhöhe proportional zum jeweiligen Kostenanteil an gesamten sonstigen betrieblichen Aufwendungen 2013

Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt. The Sans Bold (Caps), 7 Pt., 9 Pt. Chartwell Bars (zur Konstruktion)

Tabellen

16  Sonstige betriebliche Aufwendungen MIO €

2012

2013

323

343

Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen

228

241

Freiwillige soziale Leistungen

140

80

Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen

195

189

78

111

207

62

Reise- und Bildungskosten

Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation Rechtskosten Aufwendungen aus Derivaten

71

28

Prüfungskosten

30

30

Beiträge und Gebühren

41

61

Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit

117

93

1430

1238

GESAMT

356



Format Zeilenhöhe 5,5 mm; Schriftgröße der Tabellenwerte proportional zum Wert; Optischer Randausgleich mit 12 Pt.

Schrift Trade Gothic LT Std Bold Cond., 12 Pt. Trade Gothic LT Std Cond, 7–16 Pt.

358

Tabellen

16  Sonstige betriebliche Aufwendungen MIO €

2012

Reise- und Bildungskosten

323

343

Fremdleistungen für Reinigung, Transport, Überwachung

287

289

Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen

228

Aufwendungen für Werbung

164

Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen

217

Aufwendungen aus Versicherungen

124

241 220 210 203

Freiwillige soziale Leistungen

140

80

Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen

195

Büromaterial

183

Repräsentations- und Bewirtungskosten

132

189 173 151

Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekom.

78

111

Rechtskosten

207

62

Aufwendungen aus Derivaten

71

28

Zuführung aus Rückstellungen

113

9

Prüfungskosten

30

30

Beiträge und Gebühren

41

61

Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit

117

93

GESAMT

1.624

1.283

Sonstige betriebliche Steuern

376

2013

315



183

195

113

71

78

41

30

93  Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit

61  Beiträge und Gebühren

30 Prüfungskosten

9  Zuführung aus Rückstellungen

28  Aufwendungen aus Derivaten

62 Rechtskosten

111  Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekom

151  Repräsentations- und Bewirtungskosten

173 Büromaterial

189  Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen

80  Freiwillige soziale Leistungen

203  Aufwendungen aus Versicherungen

Tabellen

117

132

140

124

210  Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen

220  Aufwendungen für Werbung

241  Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen

289  Fremdleistungen für Reinigung, Transport, Überwachung

315  Sonstige betriebliche Steuern

343  Reise- und Bildungskosten

Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt. The Sans Bold (Caps), Light, 7 Pt., 9 Pt. Chartwell Bars (zur Konstruktion)

207

217

164

1.624

228

2012

287

1.283

376

2013

323

Format Balkendiagramm zur schnelleren Einschätzung von Relationenw 360

16  Sonstige betriebliche Aufwendungen   in Mio €



Format Flächenmäßig proportionale Darstellung der Aufwendungen innerhalb eines quadratischen Rasters

Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt., The Sans Extrabold (Caps), 7 Pt., The Sans Bold (Caps), 10 Pt.

362

Tabellen

16  Sonstige betriebliche  Aufwendungen   in Mio €

343 323

Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen

241 228

Reise- und Bildungskosten Freiwillige soziale Leistungen 80 140

189 195

Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation

111 78

Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen

62 207

28 71

30 30

Aufwendungen aus Derivaten

Rechtskosten

Prüfungs­ kosten

Beiträge und Gebühren

61 41

93 117

Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit

2012

2013 2013 2012



Format Keine Angleichung der Tabellenspalten an Kolumnenbreite

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

364

Tabellen

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Bibname

bereich

raum

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof. Dr. Martina

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2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

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1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

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1.3.07

1304

b Baganz, Bernd

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

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1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

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3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

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2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

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2.02.03

1213

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Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

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Bütof, Maria

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HG 014

2012

buetof@

tabelle a Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug. Stand 12.2013)

praesident@

lisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müs-



Format Angleichung der Textspaltenbreite an Tabellenspaltenbreite

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

366

Tabellen

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote name

bereich

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e-mail persönlich abri@

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a Abri, Prof. Dr. Martina

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Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

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Aßmann, Walter

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b Baganz, Bernd

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Beyrow, Prof. Matthias

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Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

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Borchert, Ines

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Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

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2.2.20

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Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

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Buck, Prof. Dr. Gerhard

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Bütof, Maria

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2012

buetof@

tabelle a Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug. Stand 12.2013)

praesident@

Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift um-



Format Angleichung der Tabellenspalten an Textspalte; geringere Linienstärke zur Tabellenabgrenzung (0,6 Pt. statt zuvor 0,9 Pt.)

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

368

Tabellen

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Bibname

bereich

raum

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof. Dr. Martina

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2.2.14

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Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

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Aßmann, Walter

HGP

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2122

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b Baganz, Bernd

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Beyrow, Prof. Matthias

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Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

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Borchert, Ines

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Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

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2.2.20

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Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

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2.02.03

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Buck, Prof. Dr. Gerhard

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1125

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Bütof, Maria

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HG 014

2012

buetof@

tabelle a Telefonverzeichnis FH Potsdam (Auszug. Stand 12.2013)

praesident@

lisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müs-



Format Angleichung der Tabellenspalten an Textspalte; Tabelle ohne Linie zur Abgrenzung

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW

370

Tabellen

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Bibname

bereich

raum

telefon

e-mail persönlich

FB2

2.2.14

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abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof. Dr. Martina Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

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2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

b Baganz, Bernd

FB3

1.3.07

1304

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@ binas@

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

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Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

praesident@

tabelle a Telefon­ verzeichnis FH Potsdam (Auszug. Stand 12.2013)

lisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreibund Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müs-



Format Angleichung der Tabellenspalten an Textspalte; Tabelle ohne Linie zur Abgrenzung

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt. Sabon Next LT Pro Caps Extra Bold, 7 Pt. Kapitälchen +60 LW ZAB 13 Pt.

372

Tabellen

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden solname

bereich

raum

telefon

e-mail persönlich abri@

e-mail funktional

a Abri, Prof. Dr. Martina

FB2

2.2.14

1210

Albers, Prof. Dipl.-Ing. Bernd

FB2

2.2.20

1230

Aßmann, Walter

HGP

2203

2122

FB3

1.3.07

1304

b Baganz, Bernd

baganz@

Beyrow, Prof. Matthias

FB4

D306

1426

beyrow@

Binas, Prof. Dr. Eckehard  Präsident

Präs

4.3.16

1000

binas@

Borchert, Ines

FB5

3257

1537

Brands, Prof. Dipl.-Ing. Ludger

FB2

2.2.20

1212

brands@

Brenner, Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo

FB2

2.02.03

1213

brenner@

Buck, Prof. Dr. Gerhard

FB1

4037

1125

buck@

Bütof, Maria

AS

HG 014

2012

buetof@

praesident@

len. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …« Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Na●

tabelle a Telefon­ verzeichnis FH Potsdam (Auszug. Stand 12.2013)



Format Keine Angleichung der Tabellenspalten an Kolumnen innerhalb der Tabelle

Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt. The Sans Bold (Caps), 7 Pt., 9 Pt.

Tabellen

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, 16  Sonstige betriebliche Aufwendungen MIO €

2012

2013

323

343

Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen

228

241

Freiwillige soziale Leistungen

140

80

Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen

195

189

Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation

78

111

207

62

Aufwendungen aus Derivaten

71

28

Prüfungskosten

30

30

Beiträge und Gebühren

41

61

Aufwendungen für sonstige Öffentlichkeitsarbeit

117

93

1430

1238

Reise- und Bildungskosten

Rechtskosten

GESAMT

so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik

374

bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergarten die Installation Zwischen den Zeiten. Auf vier einfachen Holzbahren, Gestelle aus Dachlatten, lagerten großflächige Silikon-Abformungen der



Format Angleichung der Tabellenspalten an Kolumnen

Schrift The Sans Regular (Caps), 7 Pt. The Sans Bold (Caps), 7 Pt., 9 Pt.

Tabellen

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt,

376

bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib16  Sonstige betriebliche Aufwendungen und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der MIO € 2012 2013 Strafkolonie (1919), exReise- und Bildungskosten 323 343 emplifiziert Franz Kafka Garantie-, Ersatzleistungen und 228 241 den grausamen GedanEntschädigungen ken eines maschinelFreiwillige soziale Leistungen 140 80 len Einschreibens der Schuld in die Haut eines Aufwendungen aus 195 189 Währungsumrechnungsdifferenzen Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem VerurteilAbrechnung mit der Bundesanstalt 78 111 für Post und Telekommunikation ten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit Rechtskosten 207 62 der Egge auf den Leib Aufwendungen aus Derivaten 71 28 geschrieben (…) Ehre Prüfungskosten 30 30 deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner Beiträge und Gebühren 41 61 ist das Räderwerk, welAufwendungen für sonstige 117 93 ches die Bewegung der Öffentlichkeitsarbeit Egge bestimmt, und GESAMT 1430 1238 dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf so daß bei Wiederkehr der gleichen welche das Urteil lautet, angeordnet. Reizsituation die Reaktionen kraft (…) Es darf natürlich keine einfache Erinnerung wiederholt werden kön- Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort nen«28. Die Inschrift im Sinne einer töten, sondern durchschnittlich Gravur kommt den ursprünglichen erst in einem Zeitraum von zwölf Gedächtnis- und Erinnerungsmeta- Stunden. Für die sechste Stunde phern am nächsten Biblisch über- ist der Wendepunkt berechnet. Es liefert sind durch Moses die Zehn müssen also viele, viele Zieraten die Gebote Gottes, die den Menschen eigentliche Schrift umgeben  ; die in die »Herzen eingeschrieben« wer- wirkliche Schrift umzieht den Leib den sollen. Verwandte philosophi- nur in einem schmalen Gürtel ; der sche Vorstellungen von der inneren übrige Körper ist für Verzierungen Schrift und der Verinnerlichung bestimmt. Können Sie jetzt die Ar(das Wort Erinnerung ist darin ent- beit der Egge und des ganzen Appahalten) hat auch Friedrich Nietz- rates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sche aufgenommen, wenn er vom sich in mehreren Arbeiten mit dem »Einschreiben in Körper« sprach Einschreiben von Erinnerung in das und den Schmerz als das wichtigs- Gedächtnis der Materie / Natur bete Hilfsmittel der Mnemotechnik schäftigt : 1988 entwickelte er für ein



TYPOGRAFIE KOMPENDIUM

Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout

Bildlegenden



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.

Bildlegenden

Paul Pfarr

380



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.

Bildlegenden

Paul Pfarr

382



Bildlegenden

384

Paul Pfarr

Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.

Bildlegenden

Paul Pfa rr

386



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.

HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte

Bildlegenden

388

Paul Pfarr



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.

390

Bildlegenden

Paul HB + Gebrauchter Linoleum-Belag,

F

+ Bürotisch

2H

mit abgenutzte

=

Pfarr 261, 1996 dunkelgrünem Bleistifte



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.

Bildlegenden

Paul Pfarr HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte

392



abgenutzte Bleistifte

Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag,

HB + F + 2H = 261, 1996

Paul Pfarr

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 7 Pt., unterschiedliche Abstände Bildlegenden 394



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 18 Pt., ZAB 20 Pt.

Bildlegenden

Paul Pfarr HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte

396



HB

,

elag

6

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eistif te

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R

199

FA

61,

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rau cht er B ü

Geb

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Extra Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +150 LW Bildlegenden 398



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 7­–14  Pt.

400

Bildlegenden

Pa u

lP

far

r

HB +F H

+2 61,

=2 6

199

ch

Gebrauchter Bürotis

du mit

nkel

em grün

zte abgenut

Lino

Bleistift

,

elag

-B leum

e



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 14 Pt., ZAB 16 Pt.

Bildlegenden

402

Paul Pfarr: HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt. (Werktitel mit 0,5 mm Abstand davor/danach) Versalien +150 LW

Bildlegenden

404

Paul P FA R R HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt. Versalien +150 LW

Bildlegenden

Paul P FA R R HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte

406



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt. Versalien +150 LW

Bildlegenden

pau l p fa r r HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte

408



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt. Versalien +100 LW

pau l p fa r r HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte

Bildlegenden

410



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt. Versalien +100 LW

Bildlegenden

412

pau l p fa r r HB + F + 2H = 261 1996

Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, abgenutzte Bleistifte



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. Je 1 Geviert Abstand

414

Bildlegenden

Ge

o rg

eG

L 7.7 rosz  Am Strand, Ku

.1929

Federzeichnung, unb

ez.



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +150 LW Linienstärke 0,6 Pt.

Bildlegenden

George G R O S Z  Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.

416



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1,2 mm. nach Name Kapitälchen +200 LW

george grosz Am Strand, KuL 7.7.1929 Federzeichnung, unbez.

Bildlegenden

418



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW

Bildlegenden

GEORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.

420



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW

Bildlegenden

422

GEORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929 Federzeichnung, unbez.



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +150 LW

George G R O S Z

Bildlegenden

424

Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +150 LW

Bildlegenden

e GR   Georg OS

Z

m   A

L Ku d, an Str

7. 7.1 92 9

Fed erz e

ic h n

ung ,

u nb e z.

426



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW

Bildlegenden

GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.

428



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW

Bildlegenden

GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.

430



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW

Bildlegenden

GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.

432



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW

434

Bildlegenden

GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW

Bildlegenden

GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.

436



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., 1 mm. nach Name, Kapitälchen +200 LW

438

Bildlegenden

GE ORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 20 Pt., ZAB 20 Pt., Kapitälchen +100 LW

GEORGE GROSZ Am Strand, KuL 7.7.1929, Federzeichnung, unbez.

Bildlegenden

440



Schrift Futura Std Bold (Oblique), 7 Pt., +25 LW 8,3 Pt. ZAB

Bildlegenden

Emil Pottner Gänselust, 11.11.1917 Holzschnitt, bez. u. r.: EP.

442



Schrift Avenir LT Std 95 Black (Oblique), 7 Pt. Avenir LT Std 65 Medium, 7 Pt. 8,3 Pt. ZAB

Bildlegenden

Emil Pottner Gänselust, 11.11.1917 Holzschnitt, bez. u. r.: EP.

444



Schrift Kabel LT Std Black (Oblique), 9,5 Pt. Kabel LT Std Heavy, 9,5 Pt. 12 Pt. ZAB

Bildlegenden

446



Schrift Tannenberg Fett, 9,5 Pt. 12 Pt. ZAB

Bildlegenden

Emil Pottner Gänselust, 11.11.1917 Holzschnitt, bez. u. r.: EP.

448



Schrift Corleone Due, 10 Pt., +30 LW 11,5 Pt. ZAB

Bildlegenden

450



Schrift Akzidenz Grotesk BQ Light Condensed, 9,5 Pt., +15 LW 12 Pt. ZAB

Bildlegenden

Emil Pottner Gänselust, 11.11.1917 Holzschnitt, bez. u. r.: EP.

452



Schrift Belluccia Pro, 14 Pt., 20 Pt. ZAB

Bildlegenden

454



Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW

abbildung 17 Eine der fußballgroßen Glühfadenlampen im Leuchtturm am Mull of Kintyre 55° 18.6' N, 5° 48.1' W

Bildlegenden

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen Diplomatenviertels in Berlin-Tiergar-

456



Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW

Bildlegenden

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehabbildung 17: Eine der fußballgroßen Glühfadenlampen im Leuchtturm zutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins am Mull of Kintyre 55° 18.6' N, 5° 48.1' W Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf

458



Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW

Bildlegenden

460

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächs- Eine der fußten Biblisch überliefert sind durch ballgroßen GlühfadenMoses die Zehn Gebote Gottes, lampen im die den Menschen in die »Herzen Leuchtturm am Mull of eingeschrieben« werden sollen. Ver- Kintyre wandte philosophische Vorstellun- 55° 18.6' N, gen von der inneren Schrift und der 5° 48.1' W Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnitt- 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Leidschatz der Menschheit lich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Der wird humaner Besitz, Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt be- in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des rechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten Auges. Über Aby Warburg, die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Frankfurt/M. 1980, S. 117 Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen 29  Friedrich Nietzsche, Nutzen und Nachteil der Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen Vom Historie für das Leben, 1873, bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge München 1996 und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul 30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Ein- Erzählungen, Frankfurt/Main schreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der 1970, S. 103/104 und 107



Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW

Bildlegenden

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organi- Eine der fußballgroßen im schen Substanz eingeprägt, so daß bei Wieder- Glühfadenlampen Leuchtturm am Mull of Kintyre kehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen 55° 18.6' N, 5° 48.1' W

kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den wird humaner Besitz, ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungs- in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des metaphern am nächsten Biblisch überliefert Auges. Über Aby Warburg, sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, Frankfurt/M. 1980, S. 117 die den Menschen in die »Herzen eingeschrie- 29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der ben« werden sollen. Verwandte philosophische Historie für das Leben, 1873, Vorstellungen von der inneren Schrift und der München 1996 Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und



Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich

Eine der fußballgroßen Glühfadenlampen im Leuchturm am Mull of Kintyre 55° 18.6' N, 5° 48.1' W, Schottland, GB

Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für Verzierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten mit dem Einschreiben von Erinnerung in das Gedächtnis der Materie / Natur beschäftigt : 1988 entwickelte er für ein Außenraum-Projekt auf dem verwilderten Gelände des ehemaligen

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im Leuchtturm am Mull o f Kintyr e 55° 1 8.6' N , 5° 4 8.1'  W

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +20 LW

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum wird humaner Besitz, von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, vieAuges. Über Aby Warburg, le Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die Frankfurt/M. 1980, S. 117 wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem 29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für VerHistorie für das Leben, 1873, München 1996 zierungen bestimmt. Können Sie jetzt die Arbeit der Egge und des ganzen Apparates würdigen? 30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche …«30 Paul Pfarr hat sich in mehreren Arbeiten Erzählungen, Frankfurt/Main 1970, S. 103/104 und 107 mit dem Einschreiben von Erinnerung in das

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Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen ­ Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft

HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem ­Linoleum-Belag, ­abgenutzte Bleistifte

­Erinnerung wiederholt werden können«28. Übergänge, 1996 Die Inschrift im Sinne Holzkarren, Aluminiumschüsseln einer Gravur kommt Russisch Rot, 2004, den ursprünglichen verschiedene Materialien und Fundstücke Gedächtnis- und Er(v. r. o. n. l. u.) innerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Leidschatz der Menschheit wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Der wird humaner Besitz, Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge Auges. Über Aby Warburg, bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, Frankfurt/M. 1980, S. 117 auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natür- 29  Friedrich Nietzsche, Nutzen und Nachteil der lich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, Vom Historie für das Leben, 1873, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf München 1996 Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berech- 30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche net. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift Erzählungen, Frankfurt/Main umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in ei- 1970, S. 103/104 und 107



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch MoÜbergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem ­Linoleum-Belag, ­abgenutzte Bleistifte (v. l. o. n. r. u.)

ses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er wird humaner Besitz, übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Auges. Über Aby Warburg, Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und Frankfurt/M. 1980, S. 117 dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das 29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfaHistorie für das Leben, 1873, che Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchMünchen 1996 schnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die 30  Franz Kafka, In der Strafkolonie, in : Sämtliche sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also Erzählungen, Frankfurt/Main viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirk1970, S. 103/104 und 107



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werÜbergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln

HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem ­Linoleum-Belag, ­abgenutzte Bleistifte

den sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Leidschatz der Menschheit inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung Der wird humaner Besitz, ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenom- in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des men, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Auges. Über Aby Warburg, Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik Frankfurt/M. 1980, S. 117 bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis 29  Friedrich Nietzsche, Nutzen und Nachteil der bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächt- Vom Historie für das Leben, 1873, nis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, le- München 1996 xikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a.,

Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln

Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke

und gemäß Riwwchard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophi-

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sche Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der StrafkoHB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, ­abgenutzte Bleistifte

lonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit geschrieben (…) Ehre wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : deinen Vorgesetzten! Die Menschenrechte des (…) Dort im Zeichner Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 ist das Räderwerk, wel29  Friedrich Nietzsche, ches die Bewegung der Vom Nutzen und Nachteil der Egge bestimmt, und Historie für das Leben, 1873, München 1996 dieses Räderwerk wird



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.

In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Riwwchard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom »Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird

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Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem ­Linoleum-Belag, ­abgenutzte Bleistifte

nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt 28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit berechnet. Es müssen wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : also viele, viele ZieDie Menschenrechte des raten die eigentliche Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 Schrift umgeben  ; die 29  Friedrich Nietzsche, wirkliche Schrift umVom Nutzen und Nachteil der zieht den Leib nur in Historie für das Leben, 1873, München 1996 einem schmalen Gür-



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt.

Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln

HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, ­abgenutzte Bleistifte

28  Vgl. dazu Martin Warnke, Der Leidschatz der Menschheit wird humaner Besitz, in : Werner Hofmann u. a. : Die Menschenrechte des Auges. Über Aby Warburg, Frankfurt/M. 1980, S. 117 29  Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1873, München 1996

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In seinem Werk Aufgaben der Kunstphysiologie (1891) beschäftigte sich Georg Hirth mit Themen wie Lichtgedächtnis, Unterströmungen im verborgenen Gemerk u. a., und gemäß Richard Semons Schrift über Die Mneme bleiben »Außenreize als ›Engramme‹ der organischen Substanz eingeprägt, so daß bei Wiederkehr der gleichen Reizsituation die Reaktionen kraft Erinnerung wiederholt werden können«28. Die Inschrift im Sinne einer Gravur kommt den ursprünglichen Gedächtnis- und Erinnerungsmetaphern am nächsten Biblisch überliefert sind durch Moses die Zehn Gebote Gottes, die den Menschen in die »Herzen eingeschrieben« werden sollen. Verwandte philosophische Vorstellungen von der inneren Schrift und der Verinnerlichung (das Wort Erinnerung ist darin enthalten) hat auch Friedrich Nietzsche aufgenommen, wenn er vom

Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke

»Einschreiben in Körper« sprach und den Schmerz als das wichtigste Hilfsmittel der Mnemotechnik bezeichnete. »Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt : nur was nicht aufhört wehzutun, bleibt im Gedächtnis«29. Ins Gedächtnis schreiben im Sinne von Gravieren, lexikalisch im Sinne von in Metall oder Stein einschneiden kann sich auf Texte und Bilder beziehen und kennzeichnet eine landläufige künstlerische Technik, die ›Graphik‹ (= Schreib- und Zeichenkunst). In seiner Erzählung In der Strafkolonie (1919), exemplifiziert Franz Kafka den grausamen Gedanken eines maschinellen Einschreibens der Schuld in die Haut eines Gefangenen bis zu dessen Tod : »Dem Verurteilten wird das Gebot, das er übertreten hat, mit der Egge auf den Leib geschrieben (…) Ehre deinen Vorgesetzten! (…) Dort im Zeichner ist das Räderwerk, welches die Bewegung der Egge bestimmt, und dieses Räderwerk wird nach der Zeichnung, auf welche das Urteil lautet, angeordnet. (…) Es darf natürlich keine einfache Schrift sein ; sie soll ja nicht sofort töten, sondern durchschnittlich erst in einem Zeitraum von zwölf Stunden. Für die sechste Stunde ist der Wendepunkt berechnet. Es müssen also viele, viele Zieraten die eigentliche Schrift umgeben ; die wirkliche Schrift umzieht den Leib nur in einem schmalen Gürtel ; der übrige Körper ist für



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Bold Italic, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen oben +200 LW

Bildlegenden

paul pfarr HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem ­Linoleum-Belag, ­abgenutzte Bleistifte Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke (v. o. l. n. u. r.)

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Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Versalien +200 LW

Bildlegenden

PA U L P FA R R HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem ­Linoleum-Belag, ­ abgenutzte Bleistifte Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln Russisch Rot, 2004, verschiedene Materialien und Fundstücke (v. o. l. n. u. r.)

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verschiedene Materialien und Fundstücke

Russisch Rot, 2004

Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem ­Linoleum-Belag, ­ abgenutzte Bleistifte

paul pfarr

HB + F + 2H = 261, 1996

Holzkarren, Aluminiumschüsseln

Übergänge, 1996

Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., Sabon Next LT Pro Extra Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +200 LW Bildlegenden 484



Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., Sabon Next LT Pro Extra Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +200 LW

Bildlegenden

paul pfarr HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem ­Linoleum-Belag, ­ abgenutzte Bleistifte Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln

Russisch Rot, 2004 verschiedene Materialien und Fundstücke

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Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., Sabon Next LT Pro Extra Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +200 LW

Bildlegenden

HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem ­Linoleum-Belag, ­ abgenutzte Bleistifte

Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln

Russisch Rot, 2004 verschiedene Materialien und Fundstücke

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Schrift Sabon Next LT Pro Regular (Italic), 7 Pt., Sabon Next LT Pro Extra Bold, 7 Pt., ZAB 8,3 Pt., Kapitälchen +200 LW

Bildlegenden

HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem ­Linoleum-Belag,­ abgenutzte Bleistifte

Übergänge, 1996 Holzkarren, Aluminiumschüsseln

Russisch Rot, 2004 verschiedene Materialien und Fundstücke

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TYPOGRAFIE KOMPENDIUM

Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout

Ăœberschriften



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.

Überschriften

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Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Ihr kommt im Mythos die Aufgabe zu, Sorge dafür zu tragen, daß die Menschheit nicht alles vergißt, was sie in ihrer Geschichte bereits durchlebt hat. Die Musen bilden als weibliche Personifikationen der Künste ein »soziales« bzw. »kulturelles Gedächtnis« aus26, das den Menschen eine Bedenkzeit vor dem Handeln einräumt, damit es nicht blind, unüberlegt, instinktiv geschehe. In den Künsten vermittelt sich jener »Denkraum der Besonnenheit« (Aby Warburg). Das Gedächtnis der Materie

So läßt »Mnemosyne … den Menschen in Form der kulturellen Überlieferung den Leidschatz der historischen Erfahrung zum humanen Besitz werden – im Gesang, in der Tragödie, in der Dichtkunst, und wir dürfen ergänzen, in der bildenden Kunst«27. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, 1 auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt.

Mnemosyne & Mnemotechnik

Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kunst als Denkraum Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, der Besonnenheit die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte und Industrie), nicht künstlerischer Ar-



Schrift Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt., +170 LW

Überschriften

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d a s g e d äc h t n i s d e r m at e r i e Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Ihr kommt im Mythos die Aufgabe zu, Sorge dafür zu tragen, daß die Menschheit nicht alles vergißt, was sie in ihrer Geschichte bereits durchlebt hat. Die Musen bilden als weibliche Personifikationen der Künste ein »soziales« bzw. »kulturelles Gedächtnis« aus26, das den Menschen eine Bedenkzeit vor dem Handeln einräumt, damit es nicht blind, unüberlegt, instinktiv geschehe. In den Künsten vermittelt sich jener »Denkraum der Besonnenheit« (Aby Warburg).

So läßt »Mnemosyne … mnemosyne und mnemotechnik den Menschen in Form der kulturellen Überlieferung den Leidschatz der historischen Erfahrung zum humanen Besitz werden – im Gesang, in der Tragödie, in der Dichtkunst, und wir dürfen ergänzen, in der bildenden Kunst«27. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, 1 auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt.

kunst als denkraum der besonnenheit Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte und Industrie), nicht künstlerischer Artefakte, steht im Vordergrund. Im Unterschied zu strengeren konzeptuellen Positionen, etwa Raffael Rheinsbergs – er verwendet ausschließlich gefundenes Material aus dem ursprünglichen



Schrift Sabon Next LT Pro Bold, 12 Pt., Sabon Next LT Pro Regular, +150 LW, Sabon Next LT Pro Bold Italic, 9,5 Pt.; 7 mm Einzug

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Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Ihr kommt im Mythos die Aufgabe zu, Sorge dafür zu tragen, daß die Menschheit nicht alles vergißt, was sie in ihrer Geschichte bereits durchlebt hat. Die Musen bilden als weibliche Personifikationen der Künste ein »soziales« bzw. »kulturelles Gedächtnis« aus26, das den Menschen eine Bedenkzeit vor dem Handeln einräumt, damit es nicht blind, unüberlegt, instinktiv geschehe. In den Künsten vermittelt sich jener »Denkraum der Besonnenheit« (Aby Warburg). D A S G E D Ä C H T N I S D E R M AT E R I E So läßt »Mnemosyne … den Menschen in Form der kulturellen Überlieferung den Leidschatz der historischen Erfahrung zum humanen Besitz werden – im Gesang, in der Tragödie, in der Dichtkunst, und wir dürfen ergänzen, in der bildenden Kunst«27. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, 1 auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Kunst als Denkraum der Besonnenheit Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte und Industrie), nicht künstlerischer Artefakte, steht im Vordergrund. Im Unterschied zu strengeren konzeptuellen Positionen, etwa Raffael Rheinsbergs



Schrift Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt., +170 LW Sabon Next LT Pro Italic, 9,5 Pt., Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.; Zentrierter Absatz

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Das Gedächtnis der Materie Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Ihr kommt im Mythos die Aufgabe zu, Sorge dafür zu tragen, daß die Menschheit nicht alles vergißt, was sie in ihrer Geschichte bereits durchlebt hat. Die Musen bilden als weibliche Personifikationen der Künste ein »soziales« bzw. »kulturelles Gedächtnis« aus26, das den Menschen eine Bedenkzeit vor dem Handeln einräumt, damit es nicht blind, unüberlegt, instinktiv geschehe. In den Künsten vermittelt sich jener »Denkraum der Besonnenheit« (Aby Warburg). mnemosyne und mnemotechnik So läßt »Mnemosyne … den Menschen in Form der kulturellen Überlieferung den Leidschatz der historischen Erfahrung zum humanen Besitz werden – im Gesang, in der Tragödie, in der Dichtkunst, und wir dürfen ergänzen, in der bildenden Kunst«27. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, 1 auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Kunst als Denkraum der Besonnenheit Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte und Industrie), nicht künstlerischer Artefakte, steht im Vordergrund. Im Unterschied zu strengeren konzeptuellen Positionen, etwa Raffael Rheinsbergs



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold/ Bold Italic, 9,5 Pt.; Kapitälchen +150 LW

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KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT barbara straka

»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23

Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Spuren lesen Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Prä-

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Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold/ Bold Italic, 9,5 Pt.; Kapitälchen +150 LW

Überschriften

KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT barbara straka

»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23

Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Spuren lesen Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sam-

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Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold/ Bold Italic, 9,5 Pt.; Kapitälchen +150 LW, Einzug 5 mm

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KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT

von barbara straka

»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23 Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/ Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Spuren lesen Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend

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Schrift Akizdenz-Grotesk Italic, 7 & 25 Pt., Akzidenz-Grotesk Medium Italic, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Regular, 7 & 9,5 Pt., Kapitälchen +150 LW

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m n e m o s y n e u n d m n e m ot e c h n i k

Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur

KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT von barbara straka »Di e Tü ren u n d Fen s t er des B ew u ßt seins zeitweilig schließ en; vo n dem Lä rm u n d Ka mp f, mi t dem unser e Unter welt von di en s t ba ren Orga n en fü r u n d gegen einander ar b eitet, unbehelligt bl ei ben ; ei n w en i g S t i l l e, ei n w en i g tab ula r asa, … da mi t w i eder P l a t z w i rd fü r Neu es …« 23

artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. spuren

lesen

Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten

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s l a T S U N A U KR SO E N E R B HE E EN N Schrift Sabon Next LT Pro Extra Bold Italic, 160 Pt., 120 Pt. ZAB, -10 LW, Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 & 9,5 Pt., Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt. Kapitälchen +150 LW

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Barbara Straka

K U N S T a l s D E N K R AU M DER BESONNENHEIT

Mnemosyne und Mnemotechnik

Bei der Bewahrung kultureller Überliefe»Die Türen und Fenster des zeitweilig schließen; rung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für Bewußtseins von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt dienstbaren Organen für auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeuund gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; tende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet ein wenig Stille, ein wenig man Methoden der Aneignung der individu- tabula rasa, … damit wieder Platz ellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/ Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt.



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold/ Bold Italic, 9,5 Pt.; Kapitälchen +150 LW

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barbara straka

KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT

Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.   : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung

»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23

von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Spuren lesen Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte und Industrie), nicht künstlerischer Artefakte, steht im Vordergrund. Im Unterschied zu strengeren konzeptuellen Positionen, etwa Raffael Rheinsbergs – er verwendet ausschließlich gefundenes Material aus dem ursprünglichen Umfeld –, aber auch entfernt von der individuellen Mythologie Joseph Beuys’ arbeitet Paul Pfarr auch mit mimetischen



Schrift Akzidenz-Grotesk Regular, 7 Pt. +100 LW, Akzidenz-Grotesk Medium, 9,5 Pt., +150 LW

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Barbara Straka

KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT

Bei der Bewahrung kultu- »D ie Tür en und Fenst er des B ew ußt seins reller Überlieferung und zeit w eilig schließen; Erinnerung mit dem Ziel, v on dem Lär m und Kampf , dem unser e U nt er w elt diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, vmit on dienst bar en Or ganen kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine be- f ür und geg en einander ar beit et , unbehellig t deutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet bleiben; ein w enig St ille, man Methoden der Aneignung der individuel- ein w enig tabula r asa, w ieder Plat z w ir d len und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. …f ürdamit Neues …« 2 3 heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt.

Mnemosyne und Mnemotechnik

Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kul-

Spuren lesen



Schrift Menlo Regular/Italic, 48 Pt., +800 LW Menlo Regular, 9,5 Pt., +100 LW

K L R R N T

U S A B E

N D U E N

»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23

VON BARBARA STRAKA

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S E M S H

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Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt.

S P U R EN LESEN Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte



Schrift Bodoni Std Roman/Italic, 25 Pt., +60 LW sowie in 9,5 Pt, +15 LW und in 7 Pt., +150 LW

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KUNST als VON BARBARA STRAKA

dächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung MNEMOSYNE UND MNEMOTECHNIK von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Bei der Bewahrung kultureller Archivs bzw. Magazinlagers in InsÜberlieferung und Erinnerung mit tallationen Pfarrs hineinspielt. dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine SPUREN LESEN bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Paul Pfarrs künstlerische Position Aneignung der individuellen und hat sich anfangs auch in der Auskollektiven Geschichte, wie sie sich einandersetzung zu Joseph Beuys’ z. B. heute in der Spurensicherung ›Materialrealismus‹ seit den 70er und einer umfassenden Gedenkkul- Jahren parallel zu den Strömungen tur artikulieren (Bsp.   : Diskussion der ›Spurensicherung‹ (Günter Metum das ›Denkmal für die ermorde- ken) im Rahmen einer übergreifend ten Juden Europas‹). Der heute so als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. virulenten Erinnerungskunst korres- Yates) zu bezeichnenden Richtung pondiert die sehr viel ältere Gedächt- entwickelt. Kennzeichnend ist die niskunst, die sog. Mnemotechnik Methode einer Archäologie der Erin(abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie nerung, die das kollektive bzw. kulsie schon in der Antike entwickelt turelle Gedächtnis erforscht, um und in der Renaissance weiter kul- es für die Gegenwart zu befragen : tiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Erinnerung als Vergegenwärtigung. Name der griechischen Göttin der Das Sichten und Sammeln von SpuErinnerung und Mutter der neun ren, das Ordnen, Archivieren und Musen. Über zweitausend Jahre museale Präsentieren authentischer abendländische Geschichte hinweg Fundstücke (aus Natur, Geschichte hat die Mnemotechnik komplexe Ge- und Industrie), nicht künstlerischer

BESONNENHEIT

DENKRAUM

DER

»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren ­Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold/ Bold Italic, 9,5 Pt.; Kapitälchen +150 LW

Überschriften

barbara straka

KUNST als DENKRAUM DER BESONNENHEIT

»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23

Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.   : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht :

Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen von Warburg eingeforderten Denkraum der Besonnenheit zu evozieren. Ausgehend von der Tisch-Metapher konzentrieren wir uns im folgenden überwiegend auf die Bedeutung von Inschrift, Tafel/Tabula und Spur, wenngleich auch die Metapher des Archivs bzw. Magazinlagers in Installationen Pfarrs hineinspielt. Spuren lesen Paul Pfarrs künstlerische Position hat sich anfangs auch in der Auseinandersetzung zu Joseph Beuys’ ›Materialrealismus‹ seit den 70er Jahren parallel zu den Strömungen der ›Spurensicherung‹ (Günter Metken) im Rahmen einer übergreifend als ›Gedächtniskunst‹ (Frances A. Yates) zu bezeichnenden Richtung entwickelt. Kennzeichnend ist die Methode einer Archäologie der Erinnerung, die das kollektive bzw. kulturelle Gedächtnis erforscht, um es für die Gegenwart zu befragen : Erinnerung als Vergegenwärtigung. Das Sichten und Sammeln von Spuren, das Ordnen, Archivieren und museale Präsentieren authentischer Fundstücke (aus Natur, Geschichte

520



Schrift Impact, 70,5 Pt., 60 Pt. ZAB Univers LT Std 47 Light Condensed, 9,5 Pt.

522

Überschriften

HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, ­abgenutzte Bleistifte

KUNST ALS DENKRAUM DER BESONNENHEIT von barbara straka

Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg

»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23



Schrift Helvetica Neue 25 Ultra Light, 70,5 Pt. Helvetica Neue 33 Thin Ext., 9,5 Pt. Helvetica Neue 45 Light, 9,5 Pt. Helvetica Neue 46 Light Italic, 7 Pt.

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Überschriften

»Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …«23

Kunst als Denkraum der Besonnenheit von

barbara straka

Mnemosyne und Mnemotechnik Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.   : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächt-

niskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde. ›Mnemosyne‹ ist der Name der griechischen Göttin der Erinnerung und Mutter der neun Musen. Über zweitausend Jahre abendländische Geschichte hinweg hat die Mnemotechnik komplexe Gedächtnismetaphern hervorgebracht : Archiv, Museum, Magazin, Tempel, Grab, Tafel/Tabula, Karte, Inschrift und Spur, deren archetypische Kraft auch in den Arbeiten Paul Pfarrs wirkt, so daß es ihm gelingt, jenen



Schrift Bodoni Std Bold, 70,5 Pt. Akzidenz Grotesk Regular/Bold., 9,5 Pt., +100/150 LW

526

Überschriften

HB + F + 2H = 261, 1996 Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem Linoleum-Belag, ­abgenutzte Bleistifte

Kunst als Denkraum der Besonnenheit von bar bara straka

m n e m osyn e u n d m n e m ote ch n i k

»die

tü r e n u n d f e n ste r d es b e w u s sts e i n s z e i t w e i li g s c h li es s e n; vo n d e m lär m u n d kampf, mit dem unsere unterw e lt v o n d i e n s t b a r e n o r g a n e n für und gegen einander a r b e i t e t , u n b e h e lli gt b le i b e n ; e i n we n i g sti lle, e i n we n i g ta b u l a r a s a , … d a m i t w i e d e r p l at z w i r d f ü r n e u e s …« 23

Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.   : Diskussion um das ›Denkmal für die ermordeten Juden Europas‹). Der heute so virulenten Erinnerungskunst korrespondiert die sehr viel ältere Gedächtniskunst, die sog. Mnemotechnik (abgeleitet von ›Mnemosyne‹), wie sie schon in der Antike entwickelt und in der Renaissance weiter kultiviert wurde.



Schrift Frontag Bold/3D, 25 Pt., 50 Pt. ZAB Frontage Regular, 9,5 Pt.

Überschriften

KUNST

von barbara straka

Die Türen und Fenster des Bewußtseins zeitweilig schließen; von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für und gegen einander arbeitet, unbehelligt bleiben; ein wenig Stille, ein wenig tabula rasa, … damit wieder Platz wird für Neues …23

Mnemosyne und Mnemotechnik

Das Bild zeigt Paul Pfarrs Werk HB + F + 2H = 261, 1996. Gebrauchter Bürotisch mit dunkelgrünem LinoleumBelag, ­abgenutzte Bleistifte (Ausschnitt)

Bei der Bewahrung kultureller Überlieferung und Erinnerung mit dem Ziel, diese für die Gegenwart fruchtbar zu machen, kommt auch der zeitgenössischen Kunst eine bedeutende Rolle zu : Als Art of Memory bezeichnet man Methoden der Aneignung der individuellen und kollektiven Geschichte, wie sie sich z. B. heute in der Spurensicherung und einer umfassenden Gedenkkultur artikulieren (Bsp.  : Diskussion um das

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TYPOGRAFIE KOMPENDIUM

Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout

Verzeichnisse



Layout Seitenzahlen mit 1 Geviert + 1 WZR Abstand zum Kapitel

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt.

Verzeichnisse

INHALT Vorwort Barbara Straka  5 Kunst als Denkraum der Besonnenheit Hermann Wiesler  32 Tische Gerhard Ullmann  54 Existentielle Räume Christian Costard  64 Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) Roger Caillois  75 Auszug aus: Widmung (Steine) Anhang 121 Biographie Paul Pfarr  123 Dank 126 Impressum 128

532



Layout Seitenzahlen rechtsbündig mit : als Füllzeichen; Einzug 7 mm

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. Füllzeichen außerhalb der Text-Kapitel +250 LW

534

Verzeichnisse

INHALT : : : : Vorwort :::::::: Barbara Straka ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 5 Kunst als Denkraum der Besonnenheit :::::::: Hermann Wiesler ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 32 Tische :::::::: Gerhard Ullmann ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 54 Existentielle Räume :::::::: Christian Costard ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 64 Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) :::::::: Roger Caillois ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 75 Auszug aus: Widmung (Steine) :::: :::: :::: ::::

Anhang : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : Biographie Paul Pfarr:: : : : : : : : : : : : : : Dank : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : Impressum : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : :

121 123 126 128



Layout Seitenzahlen rechtsbündig mit . als Füllzeichen

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. Punkte in 6 Pt., +400 LW

Verzeichnisse

536

Inhalt

Vorwort Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit . . . . . . . . . . . . . . . 5 Hermann Wiesler Tische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Gerhard Ullmann Existentielle Räume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Christian Costard Die Nacht aus Blei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 (Widmung für Hans Henny Jahnn) Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 Biographie Paul Pfarr.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128



Layout Vorangestellte Seitenzahlen und Indikator der Kapitellänge

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. Linie: +20 LW, Punkte +380 LW in 6 Pt.

Verzeichnisse

Inhalt

Vorwort

5 |||||| . . . . . . . . Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit 32 ||||| . . . . . . . . . Hermann Wiesler Tische 54 || . . . . . . . . . . . Gerhard Ullmann Existentielle Räume 64 ||| . . . . . . . . . . Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) 75 ||||||||||| . . . . . Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)

121 . . . . . . . . . . . . . Anhang

123 |. . . . . . . . . . . . Biographie Paul Pfarr

126

.............

Dank

128

.............

Impressum

538



Layout Seitenzahlen rechtsbündig mit - als Füllzeichen; Autoren 5 mm hängend

Schrift The Sans Light/Bold, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Regular, 9,5 Pt.

Verzeichnisse

Inhalt

Vorwort Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit ------- 5 Hermann Wiesler Tische ----------------------------------------------------------- 32 Gerhard Ullmann Existentielle Räume ------------------------------------ 54 Christian Costard Die Nacht aus Blei -------------------------------------- 64 (Widmung für Hans Henny Jahnn) Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine) ----------------- 75 Anhang ------------------------------------------------------- 121

Biographie Paul Pfarr --------------------------------123

Dank -----------------------------------------------------------126 Impressum --------------------------------------------------128

540



Layout Kapitalangaben rechtsbündig mit _ als Füllzeichen

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt.

542

Verzeichnisse

Inhalt

Vorwort

Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 5

Hermann Wiesler Tische _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 32

Gerhard Ullmann Existentielle Räume _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 54

Christian Costard Die Nacht aus Blei _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 64 (Widmung für Hans Henny Jahnn)

Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

75

Anhang _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 121

Biographie Paul Pfarr _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 123

Dank _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 126 Impressum _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 128



Layout Kapitalangaben rechtsbündig flatternd mit . als Füllzeichen (Versatz 3 Pt)

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. . in 9 Pt., +400 LW; in 5 Pt., +900 LW

544

Verzeichnisse

Inhalt

Vorwort

Barbara Straka . . . . . . . . . . . . . . . . . Kunst als Denkraum der Besonnenheit

5

Hermann Wiesler . . . . . . . . . . . 32 Tische

Gerhard Ullmann . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Existentielle Räume Christian Costard . . . . . . . . . . . 64 Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) Roger Caillois . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Auszug aus: Widmung (Steine) 121

Anhang.

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Biographie Paul Pfarr .

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Dank .

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126

Impressum .

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123

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128



Layout Abgrenzung der eigentlichen Kapitel

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt.

Verzeichnisse

546

Inhalt

0

Vorwort

0

Barbara Straka: Kunst als Denkraum der Besonnenheit 5 Hermann Wiesler: Tische 32 Gerhard Ullmann: Existentielle Räume 54 Christian Costard: Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) 64 Roger Caillois: Auszug aus: Widmung (Steine) 75 Anhang

121

Biographie Paul Pfarr

123

Dank

126

Impressum

128



Layout Vertikale Position der Kapitel entsprechend deren Umfang; Linienstärke 0,3/0,9 Pt.

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. Kapitälchen +150 LW

Verzeichnisse

548

i n h a lt Vorwort Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit

5

Hermann Wiesler Tische

32

Gerhard Ullmann Existentielle Räume

54

Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn)

64

Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)

75

Anhang

121

Biographie Paul Pfarr

123

Dank

126

Impressum

128



Layout Angabe der Kapitel »von und bis«; Verbindungslinie 2 Pt.

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt.

Verzeichnisse

550

Vorwort 5 Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit

32

31 Hermann Wiesler Tische

54 53 Gerhard Ullmann Existentielle Räume 64 63 Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) 75 74 Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)

121 123 126 128

120 Anhang 122 Biographie Paul Pfarr 125 Dank 127 Impressum



Layout Farbliche Hervorhebung der Autorenkapitel

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold, 9,5 Pt. Kapitälchen +100 LW

552

Verzeichnisse

INHALT

Vorwort

Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit

5

Gerhard Ullmann Existentielle Räume

Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)

Biographie Paul Pfarr

Hermann Wiesler Tische

32

54

Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn)

64

75

Anhang

121

Dank

126

Impressum

128

123



Layout Verzeichnis als »Trampel-/Spielpfad«

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Bold/Bold Italic/Extra Bold , 9,5 Pt.

Verzeichnisse

554

Vorwort

64

Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn)

32

Hermann Wiesler Tische

5

Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit

54

Gerhard Ullmann Existentielle Räume

75

Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)

121

Anhang

123

Biographie Paul Pfarr

126

Dank

128

Impressum



Layout Hineinzoomen in den Inhalt

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 45 Pt. ZAB 40 Pt. Kapitälchen +150 LW

Verzeichnisse

556

i n h a lt

Vorwort Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit 5 Her mann Wiesler Tische 32 Gerhard Ullmann Existe elle Räume 54 Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Han Henny Jahnn) 64 Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine) 75 Anhang 121 Biographie Paul Pfarr 123 Dank 126



Layout Freie Anordnung der Kapitel

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Extra Bold, 16 Pt.

558

Verzeichnisse

Vorwort

5

32

54

Inhalt

Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit

Hermann Wiesler Tische

Gerhard Ullmann Existentielle Räume

123

Biographie Paul Pfarr

128   121  126

Anhang

Dank

75  64

Impressum

Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn)

Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)



Layout Freie Anordnung der Kapitel mit Schriftgröße proportional zu Kapitelumfang

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/ Extra Bold Italic, 9,5–50 Pt.

560

Verzeichnisse

Vorwort

5 Barbara Straka   Kunst als   Denkraum der   Besonnenheit

123  Biographie Paul Pfarr

32 Hermann Wiesler Tische

54 Gerhard Ullmann Existentielle Räume

126 Dank

64

Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn)

75 Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine) 128 Impressum

121 Anhang



Layout Ordnung der Kapitel entsprechend ihrer Größe

Schrift The Sans Regular/Italic/Bold Caps, 9,5 Pt.

562

Verzeichnisse

75

Roger Caillois Auszug aus: Widmung (Steine)

Barbara Straka Kunst als Denkraum der Besonnenheit

5

Christian Costard Die Nacht aus Blei (Widmung für Hans Henny Jahnn) 64

Gerhard Ullmann 54 Existentielle Räume

Anhang

121

Hermann Wiesler Tische

Biographie Paul Pfarr

123

Vorwort

Impressum

128

Dank

32

126



Satz Einzug links 3 mm

Schrift The Sans Bold, 9,5 & 7 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. 8,6 Pt. ZAB

564

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Weiterführende Literatur Schriftgeschichte

Rundum Typografie

Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992. Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992. Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kultur­ geschichte. Gladenbach 1965. Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985. Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998. Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978. Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000. Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991. Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948. Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006. Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992. Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.

Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002. Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005. Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987. Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989. Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987. Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999. Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989. Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991. Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989. Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999. Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.

Schriftenübersicht Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991. Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.

Layout, Raster, Lesen Bosshard, Hans Rudolf: Typografie, Schrift, Lesbarkeit. Teufen 1996. Hochuli, Jost: Buchgestaltung als Denkschule. 1992. Hochuli, Jost; Kinross, Robin: Bücher machen. St. Gallen 1996. Kapr, Albert: Stationen der Buchkunst. Leipzig 1985. Manguel, Alberto: Eine Geschichte des Lesens. Berlin 2012. Maxbauer, Andreas u. Regina: Praxishandbuch Gestaltungsraster. Mainz 2002. Müller-Brockmann, Josef: Raster-Systeme für die visuelle Gestaltung. Teufen 1996. Müller-Brockmann, Joseph: Rastersysteme. Niederteufen 1985 Rögener, Stefan, Pool, Albert-Jan und Packhäuser, Ursula: Typen machen Marken mächtig. Hamburg 1995. Tschichold, Jan: Ausgewählte Aufsätze über Fragen der Gestalt des Buches und der Typographie. Basel 1987. Tschichold, Jan: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Basel 1992.



Satz Autorennamen unterstrichen Absatzlinien (1 Pt., 2,5 mm Versatz) über Bereichsüberschriften

Schrift Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. 8,6 Pt. ZAB, 0,75 mm Abstand nach Absatz

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WEITERFÜHRENDE LITERATUR Schriftgeschichte

Rundum Typografie

Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992.

Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002.

Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992.

Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005.

Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kulturgeschichte. Gladenbach 1965.

Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987.

Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985.

Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987.

Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998. Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978. Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000. Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991. Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948. Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006. Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992. Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.

Schriftenübersicht Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991. Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.

Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989.

Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999. Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989. Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991. Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989. Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999. Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.

Layout, Raster, Lesen Bosshard, Hans Rudolf: Typografie, Schrift, Lesbarkeit. Teufen 1996. Hochuli, Jost: Buchgestaltung als Denkschule. 1992. Hochuli, Jost und Kinross, Robin: Bücher machen. St. Gallen 1996. Kapr, Albert: Stationen der Buchkunst. Leipzig 1985. Manguel, Alberto: Eine Geschichte des Lesens. Berlin 2012. Maxbauer, Andreas u. Regina: Praxishandbuch Gestaltungsraster. Mainz 2002. Müller-Brockmann, Josef: Raster-Systeme für die visuelle Gestaltung. Teufen 1996. Müller-Brockmann, Joseph: Rastersysteme. Niederteufen 1985 Rögener, Stefan, Pool, Albert-Jan und Packhäuser, Ursula: Typen machen Marken mächtig. Hamburg 1995. Tschichold, Jan: Ausgewählte Aufsätze über Fragen der Gestalt des Buches und der Typographie. Basel 1987. Tschichold, Jan: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Basel 1992.



Satz Autorennamen fett hervorgehoben sowie punktierte Lesehilfe

Schrift The Sans Extra Light, 9,5 Pt. The Sans Light/Extra Bold, 7 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. 11 Pt. ZAB

Verzeichnisse

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WEITERFÜHRENDE LITERATUR

SCHRIFTGESCHICHTE Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992. Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992.

Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kulturgeschichte. Gladenbach 1965. Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985. Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998.

Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978.

Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000.

Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991.

Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948.

Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006.

Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992.

Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.

SCHRIFTENÜBERSICHT Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991.

Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.

RUNDUM TYPOGRAFIE Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002.

Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005. Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987. Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989.

Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987. Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999.

Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989.

Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991.

Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989.

Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999.

Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.

LAYOUT, RASTER, LESEN Bosshard, Hans Rudolf: Typografie, Schrift, Lesbarkeit. Teufen 1996. Hochuli, Jost: Buchgestaltung als Denkschule. 1992.

Hochuli, Jost und Kinross, Robin: Bücher machen. St. Gallen 1996. Kapr, Albert: Stationen der Buchkunst. Leipzig 1985.

Manguel, Alberto: Eine Geschichte des Lesens. Berlin 2012.

Maxbauer, Andreas u. Regina: Praxishandbuch Gestaltungsraster. Mainz 2002.

Müller-Brockmann, Josef: Raster-Systeme für die visuelle Gestaltung. Teufen 1996. Müller-Brockmann, Joseph: Rastersysteme. Niederteufen 1985



Satz Schwarzer Schrifthintergrund als Lesehilfe

Schrift The Sans Bold, 7 Pt. The Sans Light/Extra Bold, 7 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Bold in 7 und 9,5 Pt.; Kapitälchen mit +50/+150 LW 9 Pt. ZAB; 1,1 mm nach Absatz

570

Verzeichnisse

WEITERFÜHRENDE LITERATUR

Schriftgeschichte

Rundum Typografie

Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992.

Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002.

Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992.

Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005.

Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kulturgeschichte. Gladenbach 1965.

Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987.

Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985.

Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987.

Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998. Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978. Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000. Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991. Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948. Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006. Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992. Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.

Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989.

Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999. Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989. Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991. Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989. Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999. Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.

Layo u t, R a s t e r , L e s e n Bosshard, Hans Rudolf: Typografie, Schrift, Lesbarkeit. Teufen 1996. Hochuli, Jost: Buchgestaltung als Denkschule. 1992. Hochuli, Jost und Kinross, Robin: Bücher machen. St. Gallen 1996.

Schriftenübersicht Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991. Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.

Kapr, Albert: Stationen der Buchkunst. Leipzig 1985. Manguel, Alberto: Eine Geschichte des Lesens. Berlin 2012. Maxbauer, Andreas u. Regina: Praxishandbuch Gestaltungsraster. Mainz 2002. Müller-Brockmann, Josef: Raster-Systeme für die visuelle Gestaltung. Teufen 1996. Müller-Brockmann, Joseph: Rastersysteme. Niederteufen 1985 Rögener, Stefan, Pool, Albert-Jan und Packhäuser, Ursula: Typen machen Marken mächtig. Hamburg 1995. Tschichold, Jan: Ausgewählte Aufsätze über Fragen der Gestalt des Buches und der Typographie. Basel 1987. Tschichold, Jan: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Basel 1992.



Satz Hervorhebung des Buchtitels 3 mm Einzug

Schrift The Sans Bold, 7 & 9,5 Pt. The Sans Regular, 7 Pt. Kapitälchen mit +25 LW 8,3 Pt. ZAB; 0,75 mm nach Absatz

Verzeichnisse

572

Weiterführende Literatur

SCHRIFTGESCHICHTE Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992. Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992. Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kulturgeschichte. Gladenbach 1965. Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985. Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998. Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978. Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000. Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991. Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948. Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006. Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992. Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.

SCHRIFTENÜBERSICHT Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991. Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.

RUNDUM TYPOGRAFIE Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002. Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005. Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987. Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989. Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987. Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999. Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989. Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991. Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989. Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999. Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.



Satz Klassische Kolumnenlinien und Kapitälchen für Autorennamen

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. und 9,5 Pt.; 8,6 Pt. ZAB, 1,1 mm Abstand nach Absatz

574

Verzeichnisse

Weiterführende Literatur

] Schriftgeschichte

] Rundum Typografie

Blackwell, Lewis: Twentieth Century Type. London 1992.

Baines, Phil: Lust auf Schrift! Mainz 2002.

Blanck, Horst: Das Buch in der Antike. 1992.

Ernst, Albert: Wechselwirkung : Textinhalt und typografische Gestaltung. Würzburg 2005.

Buchholz, Erich: Schriftgeschichte als Kulturgeschichte. Gladenbach 1965.

Flusser, Vilem: Die Schrift. Göttingen 1987.

Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Nördlingen 1985.

Lutz, Hans-Rudolph: Typo und so. Ausbildung in Typographischer Gestaltung. Teufen 1987.

Friedl, Erich: Typographie – wann, wer, wie. Köln, 1998. Frutiger, Adrian: Der Mensch und seine Zeichen. Eisingen 1978. Frutiger, Adrian: Schriften des Abendlandes in Holztafeln geschnitten. Cham 1996. Füssl, Stefan: 600 Jahre Gutenberg. Mainz 2000. Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/Main 1991. Kapr, Albert: Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften. Mainz 1993. Rand, Paul: Von Lascaux nach Brooklyn / Paul Rand. Teufen 1996. Renner, Paul: Die Kunst der Typographie. Berlin 1948.

Luidl, Philipp: Typografie. Ostfildern 1989.

Ruder, Emil: Typographie. Teufen 1999. Rüegg, Ruedi: Typographische Grundlagen. Gestaltung mit Schrift. New York 1989. Siemoneit, Manfred: Typographisches Gestalten. 1991. Spiekermann, Erik: Stop Stealing Sheep – Das Geheimnis guter Typografie. 2002. Spiekermann, Erik: Studentenfutter. Augsburg 1989. Willberg, Hans-Peter: Erste Hilfe Typografie. Mainz 1999. Willberg, Hans-Peter: Typolemik – Streiflichter zur Typographical Correctness. Mainz 2000.

Schalansky, Judith: Fraktur mon Amour. Mainz 2006.

] Layout, Raster, Lesen

Spiekermann, Erik und Schwemer-Scheddin, Yvonne: Typen und Typographen. Stuttgart 1992.

Bosshard, Hans Rudolf: Typografie, Schrift, Lesbarkeit. Teufen 1996.

Tschichold, Jan: Meisterbuch der Schrift. Ravensburg 1984.

Hochuli, Jost: Buchgestaltung als Denkschule. 1992.

] Schriftenübersicht Branczyk, Alexander: Emotional digital – a sourcebook of contemporary typographics. London 1999. Eason, Ron: Rookledge‘s international handbook of type designers. Carshalton 1991. Wörgötter, Michael: TypeSelect. Der Schriftenfächer. Mainz 1994.

Hochuli, Jost und Kinross, Robin: Bücher machen. St. Gallen 1996. Kapr, Albert: Stationen der Buchkunst. Leipzig 1985. Manguel, Alberto: Eine Geschichte des Lesens. Berlin 2012. Maxbauer, Andreas u. Regina: Praxishandbuch Gestaltungsraster. Mainz 2002. Müller-Brockmann, Josef: Raster-Systeme für die visuelle Gestaltung. Teufen 1996. Müller-Brockmann, Joseph: Rastersysteme. Niederteufen 1985 Rögener, Stefan, Pool, Albert-Jan und Packhäuser, Ursula: Typen machen Marken mächtig. Hamburg 1995. Tschichold, Jan: Ausgewählte Aufsätze über Fragen der Gestalt des Buches und der Typographie. Basel 1987. Tschichold, Jan: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Basel 1992.



TYPOGRAFIE KOMPENDIUM

Eine typografische Sammlung zu Satz und Layout

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Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt./9,5 Pt., 8,3 Pt. ZAB

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IMPRESSUM Dieser Katalog erscheint anläßlich der Ausstellung Paul Pfarr – Die Nähe der Dinge Haus am Waldsee, Berlin 31.10.­–13.12.1998 H e r au s g e b e r Haus am Waldsee, Berlin Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028 K ata lo g ko n z e p t Betina Müller Fotos Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt. G e s t a lt u n g u n d S a t z Sebastian Kaim

Schriften Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger Druck Kuss GmbH, Potsdam Rechte Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar ISBN 978-3-930752-12-6



Schrift The Sans Regular Caps, 7 Pt. The Sans Bold, 9,5 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB

Impressum

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Impressum

Dieser Katalog erscheint anläßlich der Ausstellung

Paul Pfarr – Die Nähe der Dinge Haus am Waldsee, Berlin 31.10.­–13.12.1998

herausgeber

Haus am Waldsee, Berlin+ Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028

katalogkonzept

Betina Müller

fotos

Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München.

Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt.

Sebastian Kaim

gestaltung und satz

schriften Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger druck Kuss GmbH, Potsdam rechte

Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte.

© vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar

ISBN 978-3-930752-12-6



Schrift The Sans Bold Caps, 7 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt.

Impressum

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IMPRESSUM

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Paul Pfarr – Die Nähe der Dinge Haus am Waldsee, Berlin 31.10.­–13.12.1998

herausgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Haus am Waldsee Berlin, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Telefon: 030 80912234, Telefax: 030 8022028 katalogkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . Betina Müller

fotos .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt.

gestaltung und satz . . . . . . . . . . Sebastian Kaim

schriften .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger

druck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kuss GmbH, Potsdam

rechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar

ISBN 978-3-930752-12-6



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. und 9,5 Pt. (+150 LW), 8,3 Pt. ZAB Sabon Next LT Pro Bold, 9,5 Pt. (+300 LW)

Impressum

IMPRESSUM Dieser Katalog erscheint anläßlich der Ausstellung Paul Pfarr – Die Nähe der Dinge Haus am Waldsee, Berlin 31.10.­–13.12.1998

H E R AU S G E B E R Haus am Waldsee, Berlin Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028 K ATA L O G KO N Z E P T Betina Müller FOTOS Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt. G E S TA LT U N G U N D S AT Z Sebastian Kaim SCHRIFTEN Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger D RU C K Kuss GmbH, Potsdam RECHTE Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten

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Schrift The Sans Bold, 7 Pt. Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt. & 9,5 Pt., 8,3 Pt. ZAB, Kapitälchen +70 LW

586

Impressum

IMPRESSUM Dieser Katalog erscheint anläßlich der Ausstellung Paul Pfarr – Die Nähe der Dinge Haus am Waldsee, Berlin 31.10.­–13.12.1998 Haus am Waldsee, Berlin herausgeber Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028 katalogkonzept

Betina

Müller

Karl Erhardt Thumm, Gerd

fotos

Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt.

gestaltung und satz

Sebastian Kaim

schriften Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger druck

Kuss GmbH, Potsdam

rechte Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildun gen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutsche Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Inter net über http://dnb.ddb.de abrufbar

ISBN 978-3-930752-12-6



Schrift The Sans Semilight Caps, 7 Pt., +50 LW Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB

Impressum

588

IMPRESSUM Dieser Katalog erscheint anläßlich der Ausstellung Paul Pfarr – Die Nähe der Dinge Haus am Waldsee, Berlin 31.10.­–13.12.1998

herausgeber Haus am Waldsee Berlin, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Telefon: 030 80912234,   katalogkonzept Betina Müller   fotos Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt.    gestaltung und satz Sebastian Kaim   schriften Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger

druck Kuss GmbH, Potsdam

rechte Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar ISBN 978-3-930752-12-6



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Extra Bold, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB; Kapitälchen +150 LW

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[IMPRESSUM] Dieser Katalog erscheint anläßlich der Ausstellung Paul Pfarr – Die Nähe der Dinge Haus am Waldsee, Berlin 31.10.­–13.12.1998

[ H e r au s g e b e r ] + + + + + + + + + + + + + + + + + Haus am Waldsee, Berlin Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028 [ K ata lo g ko n z e p t ] + + + + + + + + + + + + + + Betina Müller [Fotos] ++++++++++++++++++++++++ Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt. [ G e s t a lt u n g u n d S a t z ] + + + + + + + + + + Sebastian Kaim [Schriften] ++++++++++++++++++++ Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger [Druck] ++++++++++++++++++++++++ Kuss GmbH, Potsdam [Rechte] +++++++++++++++++++++++ Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar ISBN 978-3-930752-12-6



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Extra Bold, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB; Kapitälchen +150 LW

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H e r a u s g e b e r ++ + + + + + + + + + + + + + + Haus am Waldsee, Berlin Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028 K ata lo g ko n z e p t + + + + + + + + + + + + Betina Müller Fotos ++++++++++++++++++++++ Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt. G e s t a lt u n g u n d S a t z + + + + + + + + Sebastian Kaim Schriften ++++++++++++++++++ Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger Druck +++++++++++++++++++++ Kuss GmbH, Potsdam R e c h t e ++ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar ISBN 978-3-930752-12-6



Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt./9,5 Pt., 8,3 Pt. ZAB The Sans Extrabold, 9,5 Pt.

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Herausgeber

Haus am Waldsee, Berlin Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028

Katalogkonzept

Betina Müller

Fotos

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Gestaltung und Satz Sebastian Kaim

Schriften

Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger

Druck

Kuss GmbH, Potsdam

Rechte

Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar ISBN 978-3-930752-12-6



RECHTE

ISBN 978-3-930752-12-6

Paul Pfarr – Die Nähe der Dinge Haus am Waldsee, Berlin 31.10.­–13.12.1998

SCHRIFTEN

Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger

HERAUSGEBER

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DRUCK

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KATALOGKONZEPT

Betina Müller

Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur

FOTOS

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar

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GESTALTUNG UND SATZ

Sebastian Kaim

Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic/Extra Bold, 7 Pt., 8,3 Pt. ZAB; 596



598

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Schrift Sabon Next LT Pro Regular/Italic, 7 Pt., Sabon Next LT Pro Extrabold Italic, 9,5 Pt.; 8,3 Pt. ZAB;

Impressum

Herausgeber

Haus am Waldsee, Berlin Argentinische Allee 30 14163 Berlin Telefon: 030 80912234 Telefax: 030 8022028

Katalogkonzept

Betina Müller

Gestaltung und Satz

Sebastian Kaim

Fotos

Karl Erhardt Thumm, Gerd Frost, Gerhard Ullmann, Schiwy, Andrea Kroth, Isolde Pfarr, Paul Pfarr, Wolfgang Muth, Deutsches Museum München. Sofern nicht anders angegeben, wurden uns die Fotovorlagen von den Autoren zur Verfügung gestellt.

Schriften

Sabon Next von Jean François Porchez, The Sans von Luc(as) de Groot und Univers von Adrian Frutiger

Druck

Kuss GmbH, Potsdam

Dieser Katalog erscheint anläßlich der Ausstellung Paul Pfarr – Die Nähe der Dinge Haus am Waldsee, Berlin 31.10.­–13.12.1998

Rechte

Das Copyright für die Texte liegt bei den Autoren, jenes für die Abbildungen bei den Fotografen/Inhabern der Bildrechte. © vacat verlag Sauerbruchstraße 6 14482 Potsdam www.vacatverlag.de Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar ISBN 978-3-930752-12-6





Impressum [Titel] Typografie Kompendium

Entstanden an der FH Potsdam im Wintersemester 2013/14 im Kurs »Typo Standard 1.0«

[Gestaltung, Satz] Sebastian Kaim [Betreuung] Prof. Betina Müller

[Maße] 178 mm × 291 mm [Seiten] 310 [Schriften] Sabon Next, The Sans, Univers [Papier] Maestro color, 80 g/m² [Druck] Laserdruck bei Kuss GmbH, Potsdam [Bindung] Klebebindung (in der Buchbindewerkstatt der FHP)



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