How To make some Jugendbeteiligung
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A-TEAM! Jugendparlament Görlitz
A-TEAM
Schnittstelle für regionale Jugendbeteiligung
DOKUMENTATION
Inhaltsangabe Vorwort / Einleitung Projektbeschreibung Das A-Team Projektverlauf und Ziele Aktivitäten Zusammenarbeit mit der Stadt Partner Fazit und Ausblick
Projektleiter: Daniel Sauer (BA) Second Attempt e.V. daniel@second-attempt.de 0170 – 414 5661
Ein Projekt des: Second Attempt e.V. Nikolaigraben 4 02826 Görlitz Siegfried Deinege, Oberbürgermeister Durch die Arbeit des „A-Teams“ ist ein kontinuierlicher Dialog zwischen der Jugend, der Stadtverwaltung und dem Stadtrat entstanden, der fortgeführt und ausgebaut werden sollte!
03581 – 89 319 28 info@second-attempt.de www.second-attempt.de
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Vorwort Der Landkreis Görlitz ist im Bundesvergleich nach wie vor eine Region die durch eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, Kinderarmutsquote, Abwanderungsrate und durch die Auswirkungen des Demografischen Wandels geprägt ist. Für viele Jugendliche und junge Menschen ist dies eine Region, wo es an Perspektiven mangelt. Die hohen Abwanderungsraten junger Menschen im Alter von 16 bis 35 Jahren scheinen die Perspektivlosigkeit statistisch zu belegen.1 Der aktuellen Studie „Junge Deutsche 2013“2 zufolge, die im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2012 als Stadtstudie in Partnerschaft mit dem Second Attempt e.V. in Görlitz durchgeführt wurde, sehen junge Menschen die Ausbildungs- und Arbeitsplatzsituation in Görlitz überwiegend als schlecht an (siehe Grafik). Hinzu kommt, dass die teilnehmenden jungen Menschen hinsichtlich der Freizeit- sowie der Jugendbeteiligungsmöglichkeiten, ein ähnlich negatives Urteil fällen. Diese Situation führte Anfang 2012 dazu, dass junge Menschen nicht nur einen Flashmob im Görlitzer Stadtrat durchführten, um dabei auf ihre Perspektivlosigkeit aufmerksam zu machen, sondern, dass die Initiative „Aufbruch der Görlitzer Jugend“ rasant an Zuwachs gewann. Der im Jahr 2012 neu gewählte Oberbürgermeister Siegfried Deinege erklärte die Jugendförderung und Familienfreundlichkeit zu seinen Schwerpunkten.
Jugendlichen und Entscheidungsträgern gelegt und das „A-Team – Schnittstelle für regionale Jugendbeteiligung“ geboren! Die vorliegende Broschüre bildet eine Dokumentation der vergangenen zwei Jahre seit Projektbeginn im Jahr 2012! Im ersten Halbjahr 2012 verließen 3207 Personen den Landkreis Görlitz darunter 61% im Alter von 15 bis 35 Jahren. Quelle: Statistischer Bericht: „Räumliche Bevölkerungsbewegung im Freistaat Sachsen- 1. Halbjahr 2012“, Statistisches Landesamt des Freistatt Sachsen 1
Die Studienergebnisse der bundesweiten Befragung wurden unter http://jungedeutsche.de/junge-deutsche-2013/ veröffentlicht. 2
Grafik
Diese Aufbruchstimmung motivierte uns, Gespräche mit jungen Menschen der Initiativgruppe „Aufbruch der Görlitzer Jugend“ und Teilnehmern des ehemaligen Görlitzer Jugendparlaments sowie Netzwerkpartnern und Entscheidungsträgern zu führen. Ziel der Gespräche war es, die Beteiligungsmöglichkeiten in Görlitz für junge Menschen nachhaltig zu verbessern. Damit wurde der Grundstein für einen Dialog zwischen
Quelle: Stadtstudie Görlitz – „Junge Deutsche“, Stand 28.11.2012, Angaben in %
Projektbeschreibung Wie kann Jugendbeteiligung funktionieren? Welche Schritte sollte man gehen und wen bezieht man am besten mit ein? Mit diesen Fragen sahen wir uns zu Beginn konfrontiert! Nun möchten wir, das A-Team, Antworten geben: Unser Ziel ist es, die Meinung der gesamten Görlitzer Jugend zu vertreten und regelmäßige Gespräche mit Stadtpolitikern und dem Bürgermeister zu führen. Außerdem wollen wir eine kontinuierliche Zusammenarbeit und den Austausch mit dem Zgorzelecer Jugendparlament (Młodzieżowa Rada Miasta Zgorzelec) sowie mit der Youth Bank Oberlausitz voranbringen.
Um die vielfältigen Projektergebnisse zu vermitteln, auf aktuelle Jugendthemen aufmerksam zu machen und unsere Veranstaltungen anzukündigen sowie Jugendliche für unsere Arbeit zu begeistern, bildet die Öffentlichkeitsarbeit für uns eine zentrale Aufgabe. Uns ist es wichtig die Sprache der Jugendlichen zu sprechen und ihre Kommunikationskanäle zu benutzen. Eine gute Netzwerk- und Lobbyarbeit ist ebenfalls bedeutsam, denn ohne gute Partner und Fürsprecher können selbst die besten Ideen nicht so einfach umgesetzt werden!
Um diese Ziele zu erreichen, verfolgen wir mehrere Strategien! In erster Linie war es uns wichtig eine Anlaufstelle für regelmäßige Treffen und eine feste Struktur zu schaffen. Das Büro des Second Attempt e.V. bietet dafür beste Voraussetzungen. Außerdem ist das Büro im Nikolaigraben eine Anlaufstelle für einige weitere Jugendprojekte, wie der Youth Bank Oberlausitz oder dem fokus Festival. Die erste wichtige Frage war: Wie können wir uns überhaupt beteiligen? Daher hielten wir es zunächst für sinnvoll, die kommunale Politik zu verstehen. Denn, wie funktioniert der Stadtrat im Unterschied zum Bundestag? Welche Aufgaben haben Stadträte und wie kann man sich selbst zu Wahl stellen? Diese Fragen wollten wir mit der Durchführung von kompetenzvermittelnden Workshops beantworten! Diese bilden eine elementare Säule des Projektes! Eine weitere Säule des Projekts bildet der regelmäßige Austausch mit Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung in Form von regelmäßigen Dialogveranstaltungen zu jugendrelevanten Themen auf Augenhöhe! Wir wollen, dass Jugendliche mit ihren Fragen, Bedürfnissen, Ideen und Themen ernst genommen werden!
Daniel Sauer, Projektleiter Ich war am Anfang auch nicht immer sicher, ob man was mit Jugendbeteiligung erreicht. Doch dann schaue ich mir unsere Aktivitätenliste an und stell fest, dass wir schon ziemlich viel erreicht und gemacht haben!
Das A-Team
Mitmachen könnt ihr, indem ihr uns anschreibt, entweder per Mail oder Facebook oder uns bei einem wöchentlichen Treffen besucht! Wir sind offen für Meinungen, Themen, konstruktive Kritik und Mitarbeit!
Das A-Team besteht aus Schülerinnen und Schülern aus Görlitz im Alter zwischen 14 bis 19 Jahren. Wir treffen uns regelmäßig einmal in der Woche um Veranstaltungen vorzubereiten, Themen zu diskutieren, Aktionen zu planen und um uns auszutauschen. Das Team ist an allen Projektphasen an der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung beteiligt. Wir entscheiden alle Angelegenheiten basisdemokratisch.
der Code zu Toleranz, Gleichheit und Bewusstsein für Demokratie auf. Wir sprechen uns klar gegen jede Form von Rassismus, Faschismus, Gewaltverherrlichung, Antisemitismus und Extremismus aus und stellen damit klare Grundsätze für unsere Arbeit auf.
Um uns zu positionieren, entwarf das A-Team einen Verhaltenscodex, den A-Team Code. Unser Ziel bei der Erarbeitung des A-Team Codes war es, nachvollziehbare Regeln zu erarbeiten, welche die Arbeit und den Umgang miteinander festlegen sowie die Zusammenarbeit zu den Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung und den Umgang mit Parteien regeln soll. Darüber hinaus ruft
Innerhalb der letzten zwei Jahre stießen neue Mitglieder zu uns. Auf der anderen Seite verließen uns auch einige Mitglieder nach Beendigung der Schule, meist weil sie ein Studium in einer anderen Stadt antraten. Daher freuen wir uns über Verstärkung und interessierte Jugendliche. Genauso freuen wir uns über Anregungen, über Themen die wir bearbeiten sollten, über konstruktive Kritik und Ideen!
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34 Projektverlauf und Ziele
Der Flashmob hat gezeigt, dass sich etwas verändern muss! Mit viel Motivation und Willenskraft sind wir gestartet und haben ein Konzept erarbeitet, uns Ziele gesetzt und uns strukturiert. Im folgenden Abschnitt wollen wir einen Einblick in unsere Arbeit geben und damit die Fragen beantworten, was wir bisher erreichen konnten, welche Erfahrungen wir gemacht haben und woran wir im Projektverlauf gearbeitet haben:
tung vorgestellt, unter anderem Herr Kubasch vom Amt für Jugend, Schule, Sport & Soziales. Dieser erste Kontakt mit Entscheidungsträgern gab uns Selbstvertrauen und Motivation.
Schritt 1 – Strukturen aufbauen Nach vielen Gesprächen mit verschiedenen Jugendgruppen und Initiativen, wie dem „Aufbruch der Görlitzer Jugend“ entstand im Mai 2012 als erstes Arbeitsergebnis ein Konzept mit einer klaren Zielsetzung, Arbeitsweise und Struktur. Wichtigstes Element zur Strukturierung und zum Austausch über den Projektverlauf bildeten die regelmäßigen Wochentreffen. Diese nutzten wir um Kernpunkte unseres Konzeptes, unser Logo, die Gestaltung sowie eine Selbstdarstellung in Form eines Faltflyers zu erarbeiten. Schritt 2 - Anlaufstelle Als Basis für die regelmäßigen Arbeitstreffen diente das Büro des Second Attempt e.V., welches neben Arbeitsplätzen einen Meetingbereich sowie eine Mediathek mit aktuellen Publikationen rund um das Thema Jugendbeteiligung und Partizipation bietet. Neben seiner Bekanntheit unter Jugendlichen und Multiplikatoren ist das Vereinsbüro durch seine Ausstattung ein geeigneter Arbeitsort für das A-Team. Schritt 3 – Kontaktaufbau zu Ansprechpartner aus Politik und Verwaltung Das Projekt und unsere Ziele stellten wir zum ersten Mal am 11.09.2013 dem Bürgermeister der Stadt Görlitz, Herrn Dr. Wieler, vor. In diesem Gespräch erhielten wir sinnvolle Tipps im Umgang mit der Verwaltung und dem Stadtrat. Uns wurden wichtige Ansprechpartner in der Stadtverwal-
Schritt 4 – Wie funktioniert die kommunale Politik? Wo kann Jugendbeteiligung überhaupt ansetzen, welche politischen Institutionen gibt es in einer Stadt wie Görlitz? Um diese Fragen zu beantworten, befassten wir uns beim ersten Workcamp vom 29.11.2012 bis 01.12.2012 mit diesen Themen. Der Stadtrat Octavian Ursu (CDU) stellte uns die wichtigsten Organe und dessen Funktionen (u.a. Stadtrat, Fraktionen, Ausschüsse, Oberbürgermeister, Verwaltung etc.) vor. Anschließend konnten wir in einem parlamentarischen Planspiel in die Rollen von Abgeordneten und Fraktionsvorsitzenden schlüpfen und so auf aktive Weise die Arbeit eines Stadtrates bzw. Abgeordneten erfahren. Damit erhielten wir bereits vor der ersten Dialogveranstaltung einen interessanten Einblick in die Arbeit der Stadträte.
Schritt 5 – Dialog auf Augenhöhe Die erste Dialogveranstaltung mit dem Oberbürgermeister der Stadt Görlitz, Siegfried Deinege, sowie Vertretern und Vertreterinnen vom Stadtrat und der Verwaltung fand am 13.12.2012 im Jugendkulturzentrum BASTA! statt. Die Möglichkeiten der Beteiligung von Jugendlichen und deren Einbindung bei politischen Entscheidungen wurden auf Augenhöhe diskutiert. Den Vertretern aus Politik und Verwaltung ging es in erster Linie um die Kontinuität des Projekts sowie um die Frage nach der Legitimation. Diese Veranstaltung bildete den Auftakt für weitere quartalsweise stattfindende Dialoge. Damit konnte ein wesentliches Ziel erreicht werden! Schritt 6 – Best Practice Jugendbeteiligung Zum 2. Workcamp vom 27. bis 28.04.2013 war der Geschäftsführer des Youth Bank Deutschland e.V. und Mitarbeiter der Servicestelle Jugendbeteiligung, Matthias Köpke, als Referent geladen und gab praktische Hinweise für das Engagement auf dem Gebiet der Jugendbeteiligung. Zudem stellte er uns einige Best-PracticeBeispiele aus Deutschland vor. Am 28.04.2013 fand außerdem ein erstes Treffen zwischen Mitgliedern des A-Teams und der Youth Bank Oberlausitz statt, bei dem eine engere Zusammen-arbeit der beiden Jugendgruppen beschlossen wurde. Wir wollen enger zusammenarbeiten, um Ressourcen zu bündeln und Jugendbeteiligung in der Region zu stärken! Schritt 7 – Interkultureller Austausch Das darauffolgende Workcamp wurde vom 18. bis 19.10.2013 in Radzimów (Polen) veranstaltet. Mit diesem Workcamp wurde ein weiteres Ziel erreicht: der Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit dem Zgorzelecer Jugendstadtrat. Dieses Treffen diente der Annäherung, dem Kennenlernen und dem Ausloten einer zukünftigen Zusammenarbeit. Darüber hinaus erarbeiteten wir gemeinsam Ideen für einen von Studenten initiierten deutsch–polnischen Zukunftsideenwettbewerb, für das Zusammenwachsen der beiden Stadthälften.
Schritt 8 - Öffentlichkeitsarbeit Die Öffentlichkeitsarbeit ist ständiger Bestandteil unserer Arbeit und das Instrument, um unsere Arbeit nach außen zu verbreiten! Vor allem um unsere Veranstaltungen, die Workcamps/Workshops und die Dialogveranstaltungen, anzukündigen. Da Jugendliche verstärkt das Internet nutzen um miteinander zu kommunizieren, um sich auszutauschen und sich über Themen zu informieren, erstellten wir im Projektverlauf neben einer eigenen Homepage auch eine Facebook-Fanpage. Des Weiteren nahmen wir an verschiedenen Veranstaltungen, wie dem Tag der Toleranz, am Kulturpicknick oder am fokus Festival teil, um in Kontakt mit Jugendlichen zu treten. Mit dem MayDay organisierten wir am 25.05.2013 eine eigene Open Air Veranstaltung im Stadtpark. Zu erleben gab es verschiedene Workshops, wie Schlagzeug, Upcycling und Zirkus und ein musikalisches Programm. Eine Veranstaltung um Jugendbeteiligung für Jugendliche erlebbar zu gestalten. Besonders stolz sind wir über das A-Team Animationsvideo How to Stadtrat, welches die kommunale Politik sehr verständlich erklärt. Damit möchten wir unser Erfahrungen und unser Wissen weitergeben!
Alle Aktivitäten in der Kurzübersicht Phase 1
Situationsanalyse
26.01.12
Flashmob im Görlitzer Stadtrat (Rathaus) an dem über 120 Jugendliche teilnahmen, um ihren Unmut über die Politik in der Stadt sowie ihre Perspektivlosigkeit zum Ausdruck zu bringen.
Phase 2
Zielformulierung und Antragstellung bei JUGEND IN AKTION
03.02.12
1. Arbeitstreffen mit interessierten Jugendlichen,Thema: wie lief das ehemalige JuPa, wie kann Jugendbeteiligung nach dem Flashmob organisiert werden und mit welchen Akteuren?
31.03.12
3. Arbeitstreffen mit interessierten Jugendlichen bei dem die Struktur und die Zusammenarbeit mit Jugendgruppen diskutiert wurde – die Ergebnisse sowie das Engagement der Jugendlichen dienten als Grundlage sowie als Motivation für den Förderantrag bei Jugend in Aktion.
15.04.12
Diskussion mit den OB-Kandidaten – Infoveranstaltung vor der Oberbürgermeisterwahl, bei der beide Kandidaten eingeladen wurden und den Jugendlichen Rede und Antwort standen.
Phase 3
Projektbeginn und Vorbereitungsphase
01.04. - 05.05
Konzeptausarbeitung, Zielsetzung
25.05.12
Mayday-Massive Chillout (öffentlichkeitswirksame Open Air Veranstaltung)
08.09.12
Teilnahme am Jugendkulturfestival fokus Festival
11.09.12
Dialog mit dem Bürgermeister Herr Dr. Wieler und Vertretern der Verwaltung
12.09.12
Erarbeitung von Logoentwürfen und Corporate Identity & Layout
19.09.12
Fertigstellung einer Präsentation und Selbstdarstellung
31.10.12
Veröffentlichung einer Selbstdarstellung in Form eines Faltblattes
Phase 4
Durchführungs- / Projektphase
29.11.-01.12.13
1. Workcamp zum Thema „Wie funktioniert unsere kommunale Politik?“ mit Besuch des Stadtrates, Seminar mit Stadtrat Octavian Ursu (CDU) sowie einem parlamentarischen Planspiel.
13.12.12
1. Dialogveranstaltung mit VertreterenInnen des Stadtrates, der Verwaltung sowie mit dem Oberbürgermeister der Stadt Görlitz im Jugendkulturzentrum BASTA!
12.01.13
Teilnahme am Neujahrsempfang der Wählervereinigung Bürger für Görlitz e.V.
17.01.13
Teilnahme am Neujahrsempfang des Kreisverbandes der CDU
29.01.13
Info- u. Dialogveranstaltung in der Hochschule Zittau/Görlitz zum geplanten Jugendzentrum „Werk I“ mit Bürgermeister Dr. Wieler
31.01.13
Stadtratssitzung mit Grundsatzbeschluss zum geplanten Jugendzentrum „Werk I“
16. – 17.03.13
Teilnahme am Symposium “Junge Deutsche” veranstaltet durch die Servicestelle für Jugendbeteiligung – Teilnahme an der bundesweiten Studie mit 157 Teilnehmern aus dem Landkreis Görlitz
16.04.13
Teilnahme am “Tag der Toleranz” des Lokalen Aktionsplanes (LAP) - ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen, und Jugend
24. & 27. – 28.04.13
2. Workcamp zum Thema Jugendbeteiligung, Beteiligungsformen und Best-PracticeBeispielen
Bis 09.04.13
Durchführung von Präsentationen an Görlitzer Schulen
07. – 08.05.13
Teilnahme an der Veranstaltung Building Tomorrow´s Europe - internationaler Fachkongress zu Jugendpolitik, Jugendpartizipation und EU-Jugendstrategien veranstaltet durch Jugend für Europa
24.05.13
May Day - Open Air Veranstaltung zur Präsentation und Öffentlichkeitsarbeit mit Workshops und Musikangebot
18.06.13
2. Dialogveranstaltung - Thema: Wie kann Jugendbeteiligung in Görlitz funktionieren und angesiedelt werden, Vorstellung der Studienergebnisse der Stadtstudie Görlitz (Junge Deutsche).
01.09. – 08.09.13
Teilnahme an der Zukunftswerkstatt, Rabryka im Werk I
14.09.13
Teilnahme am fokus Festival 2013
Phase 5
Evaluierung und Verbreitung
09.10.13
Teilnahme am Auftakttreffen des deutsch- polnischen Ideenwettbewerbs
18. – 19.10.13
3. Workcamp mit dem Thema interkultureller Austausch, Perspektiven für internationale Jugendbeteiligung mit dem Zgorzelecer Jugendstadtrat
14. – 15.11.13
Teilnahme an der 3. Internationalen Demokratiekonferenz in Leipzig
07.12.13
Teilnahme an einem Workshop des Internationalen Jugendparlaments (CZ, D, PL) im Internationalen Begegnungszentrum Kloster St. Marienthal
15.02.14
Veröffentlichung des Animationsvideos How to Stadtrat
18.03.14
Veröffentlichung der Dokumentationsbroschüre
Zusammenarbeit mit der Stadt Görlitz Durch die nah an der Bedarfslage orientierten Projekte (wie Fokus Festival, Schulprojekttage, Youth Bank, Phase 0 u.a.) und deren Vernetzung in der Jugend- und Soziokultur, erarbeitete sich der Verein eine gute Reputation im Bereich der interkulturellen Jugendarbeit. Nach dem Flashmob im Januar 2012 wurden zeitnah Gespräche mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung, unter anderem mit dem Bürgermeister Herrn Dr. Wieler, aufgenommen, um die Chancen eines Jugendbeteiligungsprojektes zu erörtern. Die Stadt stand von Anfang dem Projektvorhaben positiv gegenüber, weshalb sie neben dem EU-Programm JUGEND IN AKTION die Kofinanzierung übernahm. Im gesamten Projektverlauf bot sich Herr Kubasch vom
Amt für Jugend, Schule & Sport, Soziales seitens der Verwaltung als Ansprechpartner für das A-Team an und stand permanent für inhaltliche und praktische Fragen zur Verfügung. Nicht nur die Finanzierung sondern vor allem die positive Einstellung und Bereitschaft das Projekt zu unterstützen, sorgten dafür, dass das Projekt innerhalb der Stadtverwaltung und der kommunalen Politik auf Zustimmung stieß. Der im April 2012 neugewählte Oberbürgermeister Siegfried Deinege übernahm zu Beginn seiner Amtszeit die Leitung über das Dezernat I, welchem das Amt für Jugend, Schule, Sport und Soziales zugeordnet ist. Damit unterstrich er die Bedeutung von einer jugend- und fami-
lienfreundlichen Ausrichtung für die Zukunft der Stadt Görlitz. Seine persönliche Referentin Frau Goltz, stellte sich ebenfalls als Ansprechpartnerin für das Projekt zur Verfügung, wodurch ein direkter Draht zum Oberbürgermeister und dem Stadtrat aufgebaut werden konnte. Damit stehen neben Mitarbeitern aus der Verwaltung sowie Stadträten aus den einzelnen Fraktionen sogar der Oberbürgermeister Siegfried Deinege und der Bürgermeister Dr. Wieler hinter dem Projekt. Für das A-Team also optimale Voraussetzungen, denn was nützen die motiviertesten Jugendlichen, wenn ihnen weder in der Verwaltung noch in den politischen Gremien Gehör geschenkt wird! Aktuell wurde dem A-Team eine Folgefinanzierung seitens der Stadt Görlitz für das Jahr 2014 bewilligt!
Sebastian Kubsch, Stadtverwaltung Görlitz “In den vergangenen Jahren ist der Verein ein verlässlicher Netzwerkpartner für die Stadtverwaltung geworden, welcher auf Grund seiner authentischen Jugend-Perspektive, eng in die Planung von städtischen Projekten einbezogen wird.”
Partner Selbst das stärkste A-Team ist nur halb so stark ohne ein stabiles Netzwerk und feste Partner! Der Austausch von Erfahrungen, Ressourcen und Wissen sowie das Nutzen von Synergieeffekten - ein „Wir packen es gemeinsam an“ - sind eine unschätzbare Motivation für bürgerschaftliches Engagement. Auf lokaler Ebene stand dem A-Team von Beginn an das regionale YEPP-Netzwerk (Youth Empowerment Partnership Programme) unter anderem Birgit Beltle vom ideenfluss e.V., Lucyna Mitorska vom Verein nasze miasto – Unsere Stadt, Dorota Wiecheć vom Zgorzelecer Jugendstadtrat, sowie Luise Träger vom Meetingpoint Music Messiaen e.V. zur Seite. Die Zusammenarbeit gipfelte in der Durchführung des 3. Workcamp vom 18. bis 19.10.2013 in Radzimów, bei dem sich die Jugendlichen des Zgorzelecer Jugendstadtrates und die Jugendlichen vom A-Team miteinander austauschten. Ein weiterer wichtiger Partner für uns stellt die Servicestelle für Jugendbeteiligung e.V. in Berlin dar, namentlich Matthias Köpke und Marc Ludwig, die Kontakte zu über 50 Jugendbeteiligungsprojekten sowie Initiativen bundesweit pflegen. Die Servicestelle stand dem A-Team beratend zur Seite. Die Zusammenarbeit wurde beim 2. Workcamp vom 27. bis 18.04.2013 vertieft, bei dem Matthias Köpke den Jugendlichen nützliche Tipps und viele BestPractice-Beispiele von Jugendbeteiligungsprojekten aus Deutschland vorstellte. Weitere wichtige Partner sind: Jugendring Oberlausitz e.V. – Rolf Adam, Flexibles Jugendmanagement - Jens Zschernig, Sächsische Landeszentrale für politische Bildung - Andreas Zinnow, Youth Bank Oberlausitz - Sebastian Gramatté, die Koordinatorin für internationale Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Görlitz Luise Träger, der Beauftragte für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Görlitz – Eugen Böhler.
Fazit und Ausblick Das Projekt bietet einen positiven Impuls für die Stadt, da es die Bedeutung von bürgerschaftlichem Engagement und Beteiligung hervorhebt. Das Projekt baut Hemmschwellen ab und fördert den Dialog mit Entscheidungsträgern. Das Projekt hat einen Beispielcharakter, wie Bürgerbeteiligung in der Stadt funktionieren kann, vor allem im Hinblick auf die vom Oberbürgermeister geplante Bürgerbeteiligung. Als Folgeaktivitäten ist die Fortführung der regelmäßigen Dialogstrukturen und Veranstaltungen auf der einen Seite, sowie kompetenzvermittelnde Workshops für Jugendliche auf der anderen Seite angedacht. Für das Jahr 2014 sind drei Workshop- und vier Dialogveranstaltungen sowie der Ausbau der Kooperation zu den Projekt- und Netzwerkpartnern (Youth Bank Oberlau-sitz, Youth Empowerment Partnership Programme, Jugendstadtrat Zgorzelec, Servicestelle Jugendbeteiligung, Stadtverwaltung Görlitz, Jugendring Oberlausitz) geplant. Aktuell sind für die Realisierung Förderanträge durch die Stadt Görlitz und der städtischen VEOLIA-Stiftung bewilligt worden. Darüber hinaus wurden Fördermittel des Lokalen Aktionsplans bewilligt.
Julia Schöps, A-Team Mir macht die Arbeit mit dem A-Team wirklich Spaß. Und da wir uns regelmäßig treffen und auch schon einige Meetings mit den Stadtpolitikern organisiert haben, sind wir mittlerweile recht bekannt und werden vor allem auch ernst genommen. Ich hoffe, dass ein Umdenken stattfindet und die Jugend in Görlitz durch uns mehr gefördert wird.
Theresa Zymek, A-Team “Das A-Team beschäftigt sich vor allem mit Themen von und für Jugendliche. Um auch wirklich etwas erreichen zu können muss auch der Kontakt zu den Stadtpolitikern gehalten werden, das geschieht immer über die einmal im halben Jahr stattfindenen Dialogveranstaltungen. Um aber auch der Jugend gleich etwas zu bieten machen wir die alljährliche öffentliche Großveranstaltung “massive chillout”.”
Gefördert durch:
Impressum: Herausgeber: Second Attempt e.V. Nikolaigraben 4 02826 Görlitz Tel.: 03581 – 89 319 28 Mail: info@second-attempt.de www.second-attempt.de Redaktion: Daniel Sauer Layout: Juliane Wedlich, www.julianewedlich.de Fotos: Paul Glaser, Daniel Sauer, Josephin Kalok
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Union durch das Programm JUGEND IN AKTION finanziert. Der Inhalt dieses Projektes gibt nicht notwendigerweise den Standpunkt der Europäischen Union oder der Nationalagentur JUGEND für Europa wieder und sie übernehmen dafür keine Haftung.
Druck: flyeralarm.de Stand: 2014