Seiko Magazin 2019

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PROSPEX

WER DAS MEER LIEBT, SCHÜTZT ES GRAND SEIKO

VON HAND GEFERTIGTER LUXUS ASTRON

01ZA 10-19

DIE FORTSCHRITT­ LICHSTE ASTRON GPS SOLAR UHR


INHALTSVERZEICHNIS

2019.

VORWORT

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ASTRON

2

Die fortschrittlichste Astron GPS Solar Uhr

LÖWEN AUS DER ZEIT

8

Löwen aus der Zeit gefallen

GRAND SEIKO

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Von Hand gefertigter Luxus

PRESAGE

22

Urushi Byakudan-nuri Lack

JAPAN KULTUR

26

Der Kimono – ein Stück japanische Tradition

PRESAGE

32

Feinste Uhrmacherkunst inspiriert von japanischen Künsten

EINE ZEITREISE

38

Die bemerkenswerte Geschichte des Hauses Seiko (Teil IV) IMPRESSUM

PROSPEX

44

Wer das Meer liebt schützt es

KIELER WOCHE

48

Hoch im Norden sportlich unterwegs

PROSPEX

54

Eigene Grenzen überschreiten

INTERVIEW

GESCHÄFTSFÜHRER Kinya Iwami, Atsushi Kaneko, Yoshikatsu Kawada, Taku Yoneyama

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REDAKTION Milena Meyer, Gabriele Schenke, Attila Lichtenberger

Street Series

JAPAN ERLEBEN

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Japan erleben – mit dem richtigen Blickwinkel

ASTRON

ADRESSE Siemensring 44m, 47877 Willich Tel.: 02154 943701 Fax: 02154 943 849 E-Mail: marketing@seiko.de Website: www.seiko.de

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Vom Uhrenfieber gepackt

PROSPEX

HERAUSGEBER SEIKO Deutschland Branch of SEIKO UK Ltd.

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Erstellt von Hamu és Gyémánt Média GmbH im Auftrag von SEIKO Deutschland Branch of SEIKO UK Ltd. Editor Sándor Papp Layout Kristian Galicz Lektorat Christoph Riether

Sportlich unterwegs mit einem Hauch von Business Chic

Korrektur Réka Rozner

PREMIER Abwechslung in Design und Technologie

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© 2019 Seiko Magazin. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Verwendung nur mit Genehmigung der Redaktion.


V O R W O R T

LIEBE LESERINNEN UND LIEBE LESER,

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s ist wieder an der Zeit, Sie mit einer neuen Ausgabe unseres SEIKO Magazins begrüßen zu dürfen. Ich freue mich, Ihnen neben interessanten Einblicken in unsere Uhrenkollekti­ onen, auch wieder viele andere spannende Themen auf den folgenden Seiten präsentieren zu können. 1969 war das Jahr, in dem Seiko mit der „Quartz Astron“, der weltersten Quarzarmbanduhr, die Uhrenindustrie revolutionierte. 2012 initiierte Seiko mit der Astron GPS Solar die zweite Revolution in der Zeitmessung – eine Uhr, die die Genauigkeit einer Atomuhr mit einer Gangabweichung von nur einer Sekunde in 100.000 Jahren ans Handgelenk bringt. Heute, 50 Jahre nach Vorstellung der ersten Quarzarmbanduhr der Welt, präsentiert Seiko mit dem neuen Astron GPS Solar Kaliber 5X die fortschrittlichste Quarzarmbanduhr der Welt. Die Gangabweichung der Astron mit nur einer Sekunde in 100.000 Jahren stellt lediglich einen Wimpernschlag in der Zeitrechnung dar, genauso sind 100.000 Jahre nur ein Steinwurf in unserer Evo-

lutionsgeschichte. In der von Löwen auch. Lassen Sie sich von einem wissenschaftlich angehauchten Artikel faszinieren und erfahren Sie mehr über die Geschichte des Löwen, dem Symbol von Grand Seiko. Das Löwensymbol spiegelt seit 1960 den Ehrgeiz und die eiserne Entschlossenheit des Grand Seiko Teams wider, Uhren von außergewöhnlicher Genauigkeit, Langlebigkeit und Schönheit zu schaffen. Wir präsentieren Ihnen ausgewählte handgefertigte Kreationen in dieser Ausgabe. Und natürlich haben wir auch wieder spannende Themen rund um Japan für Sie parat. Benötigen Sie noch Tipps für die besten Fotospots Ihrer Japanreise und wussten Sie bereits, dass ein Kimono ein ziemlich komplexes Kleidungsstück ist? Egal, welche Artikel Sie im Detail in ihren Bann ziehen, ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.

Frank Deckert, Geschäftsführer Seiko Deutschland

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DIE FORTSCHRITT­LICHSTE

ASTRON GPS SOLAR UHR Heute beginnt mit der Einführung des völlig neuen Kalibers 5X, das die modernste Funktionalität aller Zeiten bietet, ein neues Kapitel in der Geschichte der Astron GPS Solar Technologie. Die neue Astron 5X Serie ist die weltweit kleinste und flachste* GPS-Solaruhr. Sie hat einen Durchmesser von nur 42,9 mm und eine Höhe von 12,2 mm.

I

m Jahr 1969 startete Seiko die Revolution und änderte die Art und Weise, wie auf der Welt die Zeit gemessen wird. Die Seiko Quartz Astron war die weltweit erste Quarzarmbanduhr. Sie lieferte eine Präzision mit einer Abweichung von fünf Sekunden im Monat, eine Präzision, die jede mechanische Uhr in den Schatten stellte und bald präzise Zeitmessung in jedermanns Reichweite brachte. Drei zentrale und patentierte Entwicklungen machten die Quartz Astron möglich: der offene Schrittmotor, der Quarzkristall in Stimmgabelform und der C-MOS IC. In den 1970er Jahren öffnete Seiko seine Patente für die Welt und so werden heutzutage fast alle Quarzuhren mit dem von Seiko erfundenen System gebaut.

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DIE REVOLUTION GEHT WEITER Seit der ersten Vorstellung im Jahr 2012 hat Astron weltweit einen überwältigenden Erfolg bewiesen. In den sechs Jahren ihres Bestehens haben hunderttausende Uhrenliebhaber und Weltreisende die praktischen Vorteile der Seiko GPS Solar Technologie und die Einzigartigkeit des Astron Designs als unwiderstehliche Kombination empfunden.

ASTRON GPS SOLAR DUAL TIME KALIBER 5X53 ehäuse aus Titan G mit Hartbeschichtung Band aus hartbeschichtetem Titan mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker Saphirglas mit Super-ClearBeschichtung 10 bar wasserdicht Ref. SSH003J1 UVP: 2.200 €

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ASTRON GPS SOLAR DUAL TIME KALIBER 5X53 ehäuse aus Titan G mit Hartbeschichtung Band aus hartbeschichtetem Titan mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker Saphirglas mit Super-ClearBeschichtung 10 bar wasserdicht Ref. SSH001J1 UVP: 2.200 €

TECHNOLOGIE Ein komplett neues Kaliber mit “ultra-schneller Zeitzonen-Anpassung“ und einer “Zeit-Transfer-Funktion“. Um die Geschwindigkeit und Qualität der GPS-Verbindung zu verbessern, wurde jede Komponente im GPS-Modul überarbeitet. Durch die Verwendung von drei unabhängigen Hochgeschwindigkeitsmotoren für Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger benötigt das Kaliber 5X nur drei Sekunden unter Idealbedingungen, um von einer Zeitzone zur nächsten zu wechseln. Mit der „Zeit-Transfer“-Funktion können Sie die Anzeige von Heimat- und Zielortzeit zwischen dem Haupt- und dem Hilfszifferblatt einfach und sofort umschalten. Betätigen Sie einfach gleichzeitig die Drücker bei der zwei und vier Uhr Position und das Kaliber 5X schaltet die Anzeige des Hauptzifferblatts von Heimatzeit auf Zielortzeit. Das Hilfszifferblatt wechselt gleichzeitig von Zielort- auf Heimatzeit.1

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Ihre Astron 5X stellt sich zudem bis zu zweimal am Tag automatisch auf die genaue Uhrzeit um. Immer wenn Sie den Himmel über sich sehen, verbindet sich die Uhr mit einem oder mehreren GPS-Satelliten und stellt, wenn nötig, die Zeit mit einer Genauigkeit von einer Sekunde in 100.000 Jahren ein. Auch wenn die Uhr nicht in Reichweite des Himmels ist, führt die Uhr die nächste automatische Zeiteinstellung zu der Uhrzeit durch, an der die letzte manuelle Zeiteinstellung erfolgreich war. 1 Bei Änderung von Zeitzonendaten kann die Zeitzone auch manuell eingestellt werden.


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Die neue Astron 5X – die Fortschrittlichste seit jeher. ASTRON GPS SOLAR DUAL TIME KALIBER 5X53 ehäuse aus Titan G mit Hartbeschichtung aus Rotgold Band aus extrafestem Silikon mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker Saphirglas mit Super-ClearBeschichtung 10 bar wasserdicht Ref. SSH006J1 UVP: 2.200 €

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ASTRON GPS SOLAR DUAL TIME KALIBER 5X53 ehäuse aus Titan G mit Hartbeschichtung Band aus hartbeschichtetem Titan und Keramik mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker Saphirglas mit Super-ClearBeschichtung 10 bar wasserdicht Ref. SSH007J1 UVP: 2.400 €

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A S T R O N

Die weltweit erste GPS Solar Uhr* erreicht das nächste Level.

ASTRON GPS SOLAR DUAL TIME KALIBER 5X53 ehäuse aus Titan G mit Hartbeschichtung Band aus hartbeschichtetem Titan und Keramik mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker Saphirglas mit Super-ClearBeschichtung 10 bar wasserdicht Ref. SSH011J1 UVP: 2.600 €

DESIGN Das neue Design ist auffällig und raffiniert. Mit seinem dreidimensionalen Zifferblatt, den kräftigen Zeigern, den scharfen Linien und den verzerrungsfreien Oberflächen, die nur mit der Zaratsu Polisage erzielt werden können, lässt das Design sofort auf eine Astron schließen. Die Perfektion in jedem Detail spricht für die Sorgfalt in jeder Phase der Herstellung und sichert eine anhaltende Schönheit. Eine neuartige Schließe verbessert den Tragekomfort. Drei verschiedene Rastpositionen ermöglichen dem Träger,

kleinere Anpassungen individuell vorzunehmen und damit auf Veränderungen des Umfangs des Handgelenks, zum Beispiel bei unterschiedlichen Temperaturen, zu reagieren. Damit sitzt die Uhr immer perfekt am Handgelenk.

*  Stand 1. August 2018. Basierend auf Seikos Forschung. Alle Versionen außer SSH011, die einen Durchmesser von 43,5 mm und eine Höhe von 13,3 mm hat. *  The world’s first GPS solar watch launched in September 2012.

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LÖWEN      AUS

DER ZEIT GEFALLEN Im Jahr 1960 erschien die erste Uhr von Grand Seiko, in deren Gehäuseboden ein Löwenemblem eingelassen war1. Seither ist jede Uhr von Grand Seiko mit dem Seiko Löwen veredelt – mal mehr, mal weniger ins Auge fallend. Warum aber ein Löwe?

M

it dem Löwen haben die Designer ein ganz besonderes Wappentier gewählt. Löwen gelten von jeher als Symbol für Stärke, Mut und Herrschaft. Entsprechend haben sie ihren Pfotenabdruck in Kunst und Kultur des Menschen hinterlassen. Um unsere heutige Faszination zu verstehen, muss man in die Vergangenheit beider Arten – Löwe und Mensch – blicken und lernt dabei auch einiges über Letzteren.

GLOBALISIERUNG AUF KATZENART Der Ursprung der Großkatzen liegt in Asien. Man unterteilt sie in die Eigentlichen Großkatzen (Löwe, Leopard, Tiger, Schneeleopard und Jaguar) und die Nebelparder.

Die älteste gefundene Großkatze stammt aus Tibet und lebte vor ca. 4 bis 6 Millionen Jahren2. Dass die Großkatzen aus Asien stammen, wurde schon länger vermutet. Nebelparder und Tiger, die dort leben, sind vom Körperbau die primitivsten Großkatzen mit vielen ursprünglichen Merkmalen3. Das vermeintlich archaische Design ist allerdings nicht als veraltet zu verstehen, sondern als bewährt. Freunde von Vintage-Uhren werden das verstehen. Einige der frühen Großkatzen gelangten nach Afrika, wo sich die Löwenlinie entwickelte. Besonders interessant sind die Fundorte dieser frühen Löwen: Es handelt sich meist um Fundstellen, in denen auch vor- und urmenschliche Überreste und/oder Spuren gefunden wurden. So kann man daraus schließen, dass der Löwe die Evolution des Menschen von Anfang an begleitete. Die ältesten Funde von afrikanischen Großkatzen stammen aus Laetoli in Tanzania und sind etwa 3,5 Millionen Jahre alt. Es ist unwahrscheinlich, dass es sich hierbei bereits um „echte“ Löwen handelte4,5. Weltberühmt wurde Laetoli durch die, in Vulkanasche fossil erhaltenen, Fußspuren von Australopithecus afarensis (einer Vormenschenart)6. Die ersten echten Löwen traten vor 1,4 bis 1,2 Millionen Jahren in Afrika auf, deren Fossilien in der Olduvai-Schlucht, einer Urmenschenfundstelle unweit des Serengeti-National-Parks, gefunden wurden5.

VON BEGINN AN ist der Seiko-Löwe das Wappentier von Grand-Seiko

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HEUTE beschränkt sich das Verbreitungsgebiet der Löwen auf Afrika und Indien

Die ältesten Löwenfossilien in Europa sind mindestens 680.000 Jahre alt und stammen aus England5. Nur einen Katzensprung entfernt von der Seiko Boutique in Frankfurt am Main fand man ebenfalls fossile Löwen: In Wiesbaden-Biebrich wurde der kaum jüngere Mosbacher Löwe entdeckt. Der aus der badischen Gemeinde Mauer stammende Heidelberg-Mensch lebte etwa zur selben Zeit ganz in der Nähe7. Es gab vermutlich vier Wellen von Migration und Expansion des Löwen aus Afrika heraus8. Die genaue Abgrenzung der einzelnen Löwenpopulationen in Raum und Zeit ist Gegenstand aktueller Forschung, die laufend mit neuen Ergebnissen erweitert wird4,9,10. Die erste Welle erreichte über Asien Europa mit den schon erwähnten Mosbacher Löwen, die sich im Alpenraum zu den Höhlenlöwen entwickelten. Die Löwen der zweiten Welle breiteten sich in Asien aus. Aus ihnen gingen die Bering-Löwen hervor, die sich über das östliche Sibirien und Beringia, der untergegangenen Landbrücke zwischen Asien und Amerika, bis nach Alaska ausbreiteten8. Parallel mit der Expansion nach Asien gelangten in einer dritten Migrationswelle Löwen nach Amerika, wo sie sich zum Amerikanischen Löwen entwickelten und bis Südamerika ausbreiteten8,11. Die europäische, asiatische und amerikanische Löwenlinie starben spätestens mit dem

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Ende der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren aus. Schon vorher hatte die letzte Phase der Expansion aus Afrika eingesetzt8. Moderne Löwen hatten sich vor 100.000 Jahren in Ost- uns Südafrika entwickelt12 und sich von dort zunächst über den Kontinent ausgebreitet. In der vierten Expansionswelle drangen diese Löwen bis nach Indien vor und breiten sich zudem im Mittelmeerraum aus13. Sie verdrängten die vor ihnen dort eingewanderten Verwandten8. Das Aussterben der modernen Löwen in Europa können wir ziemlich genau bestimmen. Löwen griffen während der Perserkriege (480 v. Chr.) in Griechenland eine Nachschub-Karawane des Perserkönigs Xerxes an. Etwa 150 Jahre später bezeichnete Aristoteles Löwen als „sehr selten“. In seiner „Naturalis historia“ beschreibt Plinius der Ältere 77 n. Chr. die Tier- und Pflanzenwelt des Mittelmeerraums und erwähnt mit keinem Wort ein Vorkommen europäischer Löwen nicht, woraus wir schließen dass es sie zu seinen Lebzeiten nicht mehr gegeben hat und sie vermutlich bereits 100 v. Chr. ausgestorben sind. Schon damals galt das Jagen und Töten von Löwen als Beweis von Mut und Stärke. Übrigens beides Eigenschaften dieser Tiere!5,8. Über einen Zeitraum von mehr als 2.000 Jahre gab es keine wild lebenden Löwen in Europa. Erst im Jahre 2010 breiteten sich Grand Seiko Löwen langsam im europäischen Raum aus und etablierten sich seit 2012 zunehmend auch


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in Deutschland. Zuvor sollen allerdings schon vereinzelt Exemplare an Handgelenken gesichtet worden sein. Löwen kamen also, mit Ausnahme Australiens und der Antarktis, im Laufe der Erdgeschichte auf jedem Kontinent vor. Dass wir den Löwen heute mit Afrika assoziieren, resultiert aus der jüngeren Geschichte. Löwen haben auch außerhalb Afrikas in Kunst und Kultur zahlreiche Spuren hinterlassen.

DER LÖWE ALS MOTIV Der Löwenmensch vermag die Faszination der frühen Menschen für die Löwen besonders gut zu veranschaulichen. Es handelt sich hierbei um eine etwa 40.000 Jahre alte, 31,1 cm große Figur aus der Stadel-Höhle im baden-württembergischen Lonetal. Sie besitzt den Unterleib und die Beine eines Menschen und den Kopf und die Vorderläufe eines Höhlenlöwen und wurde aus Mammutelfenbein geschnitzt. Bei diesem Mischwesen handelt es sich entweder um eine Darstellung eines Schamanen mit aufgesetztem Löwenkopf oder um eine Gottheit. Möglicherweise handelt es sich hierbei um das allererste Zeugnis religiösen Empfindens beim modernen Menschen14.

DER LÖWENMENSCH Handelt es sich hierbei um einen Schamanen oder eine Gottheit? Foto: Oleg Kuchar ©Museum Ulm

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MÄHNENLOSE LÖWEN GAB ES AUCH IN EUROPA,

Andernorts entpuppte sich der Löwe als beliebtes Motiv, wie die Felswände von Chauvet in Frankreich eindrucksvoll beweisen. Die frühen Künstler haben uns Löwenforschern in einem Zeitraum von vor etwa 37.000 bis 33.500 Jahren einen großen Gefallen getan15. Von ausgewachsenen Höhlenlöwen wurden nur fossile Knochen gefunden. Über die Mähne hätte man also nur spekulieren können, denn Fell bleibt nur sehr selten erhalten. Die hier dargestellten Höhlenlöwen sind mähnenlos. Trotz fehlender Mähne können wir Kater und Katzen sicher unterscheiden, was uns die realistischen und detailgetreuen Darstellungen aus

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wie die Höhlenmalereien aus dem französischen Chauvet beweisen

Chauvet erlauben16. Und auch an den Höhlenwänden von Lascaux in Frankreich verewigten unsere Vorfahren vor etwa 17.000 Jahren ebenfalls Löwen16. der Zeichnungen aus besagten Höhlen werden die Löwen aus der europäischen, asiatischen und amerikanischen Linie als mähnenlos rekonstruiert, auch wenn das lediglich für die europäische Linie sicher belegt ist8,17,18.


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HEUTZUTAGE SIND SHISHI UND KOMAINU oft nur noch schwer voneinander zu unterscheiden

Zurück ins Lonetal:. In der Vogelherdhöhle fanden sich weitere, 30.000 Jahre alte Figuren aus Mammutelfenbein, die vermutlich Löwen darstellen, darunter ein geschnitzter Löwenkopf19. Das Gegenstück zum Löwenmenschen kann man bis heute in Ägypten bewundern. Auf dem Plateau von Gizeh thront die mächtige Sphinx. Sie hat einen Löwenkörper und den Kopf eines Menschen. Obwohl es sich um eines der weltweit bekanntesten architektonischen Meisterwerke der Menschheit handelt, wissen wir über ihre Entstehungsgeschichte nur sehr wenig. Da sie am Aufgang des Totentempels von Pharao Chephren (Khafra) platziert ist und ein Ensemble mit seiner Pyramidenanlage bildet, geht man davon aus, dass die Sphinx um ca. 2570 v. Chr. von diesem Pharao errichtet wurde20. Auch in der Antike war der Löwe ein beliebtes Motiv der Bildhauer und taucht in der griechischen Mythologie auf. In seiner ersten von zwölf Aufgaben tötet Herakles den nemeischen Löwen. Es ist dieser nemeische Löwe, der mit dem Sternbild „Löwe“ assoziiert ist21,22. Aus Japan gibt es bislang keine eindeutigen Befunde, die auf das einstige Vorkommen von Löwen schließen lassen. Trotzdem fanden Löwen, die unter anderem eng mit dem Buddhismus assoziiert sind, Einzug in die japanische Kultur; für eine Beschreibung der vielen Verbindungen zwischen Buddha und den Löwen, die dem Thema gerecht wird, fehlt hier allerdings der Platz. Die Wäch­ terstatuen der Shint Schreine basieren ursprünglich auf Löwen. Im Japan der Nara-Periode waren Löwenstatuen (Shishi) bereits eingeführt und vom asiatischen Festland

übernommen worden. Es gab aber schon bald Statuen von gehörnten Löwen, die man „Komainu“ („koreanische Hunde“) nannte. Wahrscheinlich handelt es sich bei den Komainu um eine japanische Kreation, es könnte sich aber auch um eine Kombination verschiedener mythischer Kreaturen handeln, die zusammen mit den Wächterlöwen der Tang-Dynastie importiert worden waren. In der HeianPeriode wurden die Komainu und Shishi als Paar kombiniert und anfänglich als „Löwen“ bezeichnet. Seit der EdoPeriode wurde es üblich, diese Kombination als „Komainu“ zu bezeichnen. Es verringerten sich zudem die Unterschiede, sodass man heutzutage Komainu und Shishi teilweise nur noch an dem geschlossenen bzw. geöffneten Maul unterscheiden kann23,24. Nun zurück nach Europa. Dass der „König der Tiere“ bei uns einen so guten Ruf genießt, geht unter anderem auf antike und frühchristliche Texte zurück 25. Der gute Leumund blieb nicht ohne Folgen. Schaut man sich beispielsweise die Wappen der 16 deutschen Bundesländer an, so führen neun davon den Löwen – natürlich mit Mähne. Was uns ins Jahr 1960 führt. Dieses nimmt in der Geschichte des deutschen Films einen besonderen Platz ein. Der Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“ erhält als erster deutscher Film der Nachkriegsgeschichte einen Oscar. Der Mann, dem der Oscar überreicht wird, ist kein geringerer als Bernhard Grzimek. Er hat diesen Film zusammen mit seinem bei den Dreharbeiten verstorbenen Sohn Michael produziert und gedreht. Grzimek ist zu diesem Zeitpunkt bereits Zoodirektor in Frankfurt am Main und Autor mehrerer Bücher, die sich an ein naturinteressiertes Laienpublikum richten26.

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Es kommt auf die Sekunde an. Nicht nur bei einer Uhr.

Im Buch zur Film-Dokumentation schreibt Bernhard Grzimek 1959: „In fünfzig Jahren wird sich niemand mehr für das Ergebnis der Konferenzen interessieren, die heute die Zeitungsschlagzeilen füllen. Aber wenn ein Löwe im rötlichen Morgenlicht aus dem Gebüsch tritt und dröhnend brüllt, dann wird auch Menschen in fünfzig Jahren das Herz weit werden.“27. Etwas Ähnliches werden sich auch die Designer bei Seiko gedacht haben. Sie haben 1960 mit der Grand Seiko die „Königin der Uhren“ erschaffen wollen28. Da hatte sich der „König der Tiere“ als Emblemmotiv geradezu perfekt angeboten.

DER LÖWE HEUTE Es mag verwundern, dass ich als Paläontologe sehr viel Wert auf Präzision bei Uhren lege. Schließlich sind in meinem Metier „10.000 Jahre ein relativ kurzer Zeitraum“, um einen meiner Professoren zu zitieren. Da kommt es doch nicht wirklich auf die Sekunde an. Oder? In der Paläontologie gibt es eine relativ neue Strömung, die sich mit dem aktuellen Artensterben beschäftigt. Das Wissen aus der Erdgeschichte wird hierbei herangezogen, um beispielsweise den Einfluss des Menschen auf Ökosystem zu beurteilen oder evolutive Trends bei heute gefährdeten Arten zu erkennen. Der Blick in die Vergangenheit ermöglicht es, Prognosen für die Zukunft zu stellen. Entscheidend ist hierbei der Faktor Zeit. Für den Löwen ist im Moment jede Sekunde kostbar, denn für ihn ist es fünf vor zwölf. Leider hat der König der Tiere einen großen Teil seines Reiches eingebüßt. In Indien leben 650 Asiatische Löwen (Stand 2017) auf einer Fläche, die etwa so groß wie London ist. 2015 waren es 523 Löwen und 1880 ganze 12 Tiere13,29,30. Der Bestand erholt sich zwar langsam, aber dadurch nehmen die Mensch-Tier-Konflikte zu. Von den afrikanischen Löwen gibt es noch insgesamt etwa 20.000 Tiere31. Auch hier hat sich der Lebensraum drastisch verkleinert und fragmentiert, so dass es nur noch in der Serengeti und im Krüger-Nationalpark größere zusammenhängende Populationen auf einem Fleck gibt. Der Westafrikanische Löwe

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beispielsweise wurde auf 1,1 % seines historischen Verbreitungsgebietes zurückgedrängt31. Der Verlust des Lebensraums geht einher mit einem Verlust an Beutetieren. Die (illegale) Jagd auf den Löwen sowie die lokalen Mensch-Tier-Konflikte tragen ebenso zu seinem Schwinden bei31. So ist in den letzten 21 Jahren (was in etwa drei Löwengenerationen entspricht) die Löwenpopulation um 42 % zurück gegangen, weswegen die IUCN den Löwen als „gefährdet“ einstuft32. Wie schlecht es um den „König der Tiere“ wirklich steht, ist wenigen bewusst. Für nicht wenige ist das Aussterben des Löwen der „Normalzustand“ geworden. Dementsprechend wichtig sind Menschen wie Bernhard Grzimek, die diese fraglose Annahme eines noch nicht ganz eingetretenen Zustandes revidieren, indem sie auf die gegenwärtige Situation hinweisen. Doch wer kennt heute noch Grzimek? Der Mann hatte allerdings Ansprüche, die dem einen oder anderen Leser bekannt vorkommen dürften: „Ein Mann, der immer gewohnt war, klar und strukturiert zu leben und zu arbeiten, verlangt selbst von einfacheren technischen Geräten absolute Präzision26.“ So beschrieb seine zweite Ehefrau Erika Grzimek ihn und seine Anforderungen, die er unter anderem an seine Wecker stellte26. Im Gelände schien er allerdings andere Ansprüche zu haben. In „Se­rengeti darf nicht sterben“ beschreibt Grzimek die wichtigsten Komplikationen einer Uhr auf Expedition: Seiner Meinung nach seien Datum, Wochentag und Mondkalender viel wichtiger als zu wissen, „daß es nicht acht Uhr, sondern schon halb neun ist27.“ Übrigens, 1960 befand sich Grzimek in Japan. Hier hatte er auf der Rückreise von der Oscar-Verleihung Halt gemacht, um sich die Zoos und Aquarien anzusehen. Von deren Modernität war er sehr beeindruckt26.

Die Literaturliste zu diesem Artikel steht unter https://seiko-boutique.de/ broschueren/ zum Download bereit. Autor: Mathias Wirkner (M.Sc.) ist Paläontologe und arbeitet an seiner Dissertation an der Goethe-Universität Frankfurt und dem Senckenberg Forschungsinstitut (Standort Frankfurt). Er untersucht, mit dem Fokus auf dem Löwen, die inneren Schädelstrukturen der Großkatzen auf inner- und zwischenartliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Nebenberuflich ist er als naturwissenschaftlicher Referent tätig. Kontakt: mathias.wirkner@senckenberg.de Danksagung: Mein Dank gilt PD Dr. Joachim Scholz, Karin Afshar, Farah Ariadne und Sandra Huber, die mich mit Anregungen und kritischer Durchsicht des Textentwurfs unterstützt haben. Frau Meyer, Herrn Thomas und dem gesamten Seiko-Team danke ich für das entgegengebrachte Vertrauen.


In der Tiefe der Chauvet-Höhle malten die ersten Künstler der Menschheitsgeschichte ein Meisterwerk: Löwen, Pferde, Nashörner und zahlreiche andere Tierarten, die wie Schnappschüsse wirken, rennend, jagend und kämpfend. 36 000 Jahre später hat die gemeinschaftliche Arbeit von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Künstlern zu einer weltweit einzigartigen Glanzleistung geführt. Die originale Höhle wurde unter dem Namen Caverne du Pont d’Arc nachgebildet, um so den Zugang zu diesen ältesten figurativen Malereien der Welt zu ermöglichen. 2019 eröffnet die Caverne du Pont d’Arc eine Sonderausstellung, zu der die zahlreichen Löwendarstellungen der Chauvet-Höhle den Anstoss gaben : Von Löwen und Menschen : 40 Jahrtausende von Raubkatzen. In derfesselnder Tiefe der Mythen Chauvet-Höhle malten die ersten Künstler der Menschheitsgeschichte ein Diese Ausstellung führt von Europa über Asien und Amerika bis Afrika dorthin, wo diese universelle Meisterwerk: Löwen, Pferde, Nashörner und zahlreiche andere Tierarten, die wie Schnappschüsse Faszination am lebhaftesten erscheint. 180 Kunstwerke, Kult- und Ritualgegenstände wurden hier wirken, jagend und vereint, rennend, unter anderem aus kämpfend. weltbekannten Sammlungen des Louvre, dem Musée Guimet, dem 36 000 Jahre später hat die gemeinschaftliche Arbeitdem vonMuséum Wissenschaftlern, Ingenieuren und staatliche Museen zu Berlin, dem Musée du Quai Branly, national d’Histoire naturelle, dem Musée Cernuschi, dem Musée national de Préhistoire... Künstlern zu einer weltweit einzigartigen Glanzleistung geführt. Die originale Höhle wurde unter

dem Namen Caverne du Pont d’Arc nachgebildet, um so den Zugang zu diesen ältesten figurativen Malereien der Welt zu ermöglichen. 2019 eröffnet die Caverne du Pont d’Arc eine Sonderausstellung, zu der die zahlreichen Löwendarstellungen der Chauvet-Höhle den Anstoss gaben : Von Löwen und Menschen : 40 Jahrtausende fesselnder Mythen von Raubkatzen. Diese Ausstellung führt von Europa über Asien und Amerika bis Afrika dorthin, wo diese universelle


GRAND SEIKO AUTOMATIK HI-BEAT 36.000 GMT KALIBER 9S86 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus Edelstahl Krokodillederband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker Doppelt gewölbtes, entspiegeltes Saphirglas 10 bar wasserdicht Ref. SBGJ219 UVP: 6.800 €


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Zeitgenössisch und verfeinert, mit Designelementen in perfekter Harmonie, spiegelt die Heritage Kollektion Grand Seikos Verständnis von außergewöhnlicher Handwerkskunst, Präzision und Schönheit wider. Mit der Kombination von Spitzentechnologe und robuster Konstruktion bietet die Sport Kollektion von Grand Seiko Uhren von höchster Funktionalität und Beständigkeit. Neben diesen drei Kollektionen gibt es, zu gegebenen Anlässen, ganz besondere Uhrenkreationen in limitierter Auflage.

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Nach der Markteinführung der ersten Grand Seiko Uhr im Jahr 1960 war die Vorstellung des mechanischen Kalibers 9S im Jahr 1998 einer der wichtigsten Augenblicke in der Geschichte von Grand Seiko. Um diesen besonderen Augenblick zu ehren, bedarf es einer besonderen Uhr und so hat das Grand Seiko Team zur Feier des 20. Geburtstags dieses Kalibers eine außergewöhnliche limitierte Edition entwickelt. Das Jubiläumsmodell ist eine Neuinterpretation des berühmten Grand Seiko Designs, das 1998 von Nobu­hiro Kosugi, dem Vater der ersten 9S, entwickelt wurde und zeigt sich in einem eleganten Profil, das beispielhaft ist für den einzigartig japanischen Stil. Die meisterhafte Polissage der Oberflächen erzeugt eine faszinierende Spannung. Nur den erfahrensten Uhrmachern gelingt es, die beiden mit der Zaratsu Technik polierten Flächen am Bandanstoß

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mit den angrenzenden Flächen im Hairline-Finish perfekt zusammenzuführen. Das Muster auf dem Zifferblatt ist nicht minder außergewöhnlich. Es zeigt das Zeichen, das für Uhren von Daini Seikosha (heute Seiko Instruments Inc.) verwendet wurde. 1968, also vor 50 Jahren, präsentierte Daini Seikosha die erste Grand Seiko mit Schnellschwingerkaliber. Das Zeichen formt im Wechsel mit den Initialen „GS“ ein filigranes Mosaik, das vom Zentrum des Zifferblatts in einem geometrischen Muster nach außen fließt.


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Drei Kollektionen vereinen die luxuriöse Vielfalt von Grand Seiko.

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BYAKUDAN NURI LACK UND DER MOND DER  URUSHI

MORGENDÄMMERUNG EINE INSPIRIERENDE KOMBINATION Presage macht seiner rein mechanischen Uhren­ kollektion, die mit ihrem Design oftmals von japanischen Traditionen inspiriert ist, wieder einmal alle Ehre. Der Anblick der Morgendämmerung vereint mit japanischer Handwerkskunst führen zu einem weiteren Meisterwerk in der Presage Kollektion.

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in neues Modell der mechanischen Uhrenkollektion Presage wurde erneut von der immerwährenden Faszination Japans für den Mond inspiriert. Nach dem Erfolg der Blue Enamel mit einem tiefblauen Emaillezifferblatt, das an den Nachthimmel erinnert, verwendet diese neue limitierte Edition eine der kunstvollsten Lacktechniken, Byakudan-nuri, in Kombination mit traditionellem Urushi Lack, um die prächtigen Farbtöne des Himmels und des Mondes kurz vor Morgengrauen darzustellen. Byakudan-nuri ist eine Technik, die seit Jahrhunderten verwendet wird, um Urushi-Lack zu verzieren. Aufgrund der Komplexität dieser Handwerkskunst wird die Technik ausschließlich für ausgewählte Orte und hochwertige Gegenstände verwendet, wie zum Beispiel Tempel, Schreine und auf der Rüstung von Shogun Kriegern.

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Jeder einzelne Fertigungsschritt wird in mühsamer Handarbeit ausgeführt und erstreckt sich über mehrere Wochen, da die Byakudan-nuri Technik viel aufwändiger ist als die Fertigung eines einfachen Urushi Zifferblattes.

ISSHU TAMURA Jeder Fertigungsschritt – Urushi, Byakudan-nuri und Maki-e – wird von den Künstlerinnen und Künstlern im Studio des Urushi Meisters Isshu Tamura in der Region Hokuriku auf Japans Hauptinsel Honshu von Hand ausgeführt. Schon zuvor war Tamura für die Fertigung von Urushi Zifferblättern verantwortlich. Durch die Kombination von handwerklichem Können mit Zeit und Geduld, die er und sein Team bei der Byakudan-nuri Technik aufbringen, erreicht Presage eine neue Dimension der Uhrmacherkunst. URUSHI Drei traditionelle Techniken werden kombiniert, um die beeindruckende Atmosphäre des Mondes am Nachthimmel bei Einbruch der Morgendämmerung darzustellen. Zuerst werden die Zifferblätter mit der traditionellen Urushi-Tech-

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URUSHI MEISTER TAMURA prüft persönlich alle fertigen Zifferblätter

nik hergestellt, bei der pechschwarzer Lack von Hand auf die Metallbasis des Zifferblatts gemalt, getrocknet und dann poliert wird. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt bis der Handwerkskünstler die von ihm gewünschte Schwärze erreicht hat. BYAKUDAN-NURI Unter Verwendung einer neuen Schicht Urushi, das nun als Bindemittel dient, werden die Hilfszifferblätter mit einem sehr feinen Metallpulver bestreut. Daraufhin wird das ganze Zifferblatt mehrmals mit einem rötlichen, halbtransparenten Urushi-Lack bemalt und jede neue Schicht wird so oft getrocknet und poliert, wie es der Handwerkskünstler für nötig hält. Das Ergebnis ist atemberaubend: die dunkelroten Hilfszifferblätter nehmen das Umgebungslicht auf und funkeln, sobald es heller wird, genau wie der Himmel, der das Morgenlicht in unterschiedlichen Tönen auffängt.

PRESAGE AUTOMATIK KALIBER 6R2 Gehäuse aus Edelstahl Krokodillederband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker Zifferblatt mit Urushi Byakudan-nuri und Maki-e Technik 10 bar wasserdicht Ref. SPB085J1 UVP: 2.500 € Limitiert auf 2.000 Stück weltweit

MAKI-E Im nächsten Schritt wird der Mond durch das Auftragen einer sichelförmigen Gangreserveanzeige mit Hilfe von Maki-e hinzugefügt. Wie bei der Byakudan-nuri Technik wird die Sichel zuerst mit einer Schicht Urushi-Lack überzogen, der als Klebstoff für das feine, goldfarbene Pulver dient. Nachdem das Pulver auf dem Zifferblatt aufgetragen wurde, klopft der Handwerker sanft darauf, um es gleichmäßig zu verteilen und vervollkommnet die Oberfläche durch das Auftragen eines von ihm speziell ausgewählten Materials. Das Ergebnis ist eine Anzeige, die nicht nur die Form der Mondsichel widerspiegelt, sondern auch die schillernde, körnige Struktur des Mondes im Kontrast zur Sanftheit des Himmels verdeutlicht.

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DER

KIMONO

EIN STÜCK JAPANISCHE TRADITION Der Kimono ist mehr als nur ein Kleidungsstück – er ist ein Symbol für Japan und zugleich ein Klischee. Wohl kaum eine Japanwerbung kommt ohne Foto einer Dame im Kimono aus, am besten in Kombination mit Kirschblüten oder Fuji-san. Und auch wenn der Kimono heute keine Alltagsbekleidung mehr ist, hat er dennoch seine Bedeutung in der japanischen Tradition.

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igentlich bedeutet Kimono – von den japanischen Worten kiru = anziehen und mono = Gegenstand/ Sache – wörtlich nur „Anziehsache“. Aber bereits während der Heian-Zeit (794 – 1192) nahm der uns heute bekannte Kimono Gestalt an und die Bezeichnung wurde für dieses spezielle Kleidungsstück benutzt, die knopflose T-förmige, geradlinige Robe, die mit einem Gürtel um die Taille geknotet wird. Seitdem ist die grundlegende Form des Kimonos für Frauen als auch für Männer weitgehend unverändert geblieben. Aus den anfangs eher schlichten und einfarbigen Kimonos wurden spätestens während der wohlhabenden Jahre der Edo-Zeit (1600–1868) immer buntere, aufwändigere und kostbarere Gewänder. Möglich wurde dies nicht zuletzt durch enorme Fortschritte in der Handwerkskunst,

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  Der Kimono, eine traditionelle Anziehsache.

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vor allem in den Web- und Färbetechniken. Während der Adel und die Kriegerkaste aufwändigere, mehrlagige Kimono trugen, waren die der Bürger, Bauern, Handwerker und Händler alltagstauglicher. So ist es bis heute möglich, an Form, Material, Muster und Farbigkeit des Kimonos den sozialen Stand und den Anlass abzulesen. Mit der Öffnung Japans und der damit verbundenen Anpassung an den Westen ab dem Jahr 1854, wurde der Kimono als Hauptkleidungsstück der Japanerinnen und Japaner langsam verdrängt. Obwohl die meisten Japanerinnen immer noch einen oder eher mehrere Kimonos besitzen, ist er heute keine Alltagskleidung mehr. Doch bei der Ausübung vieler traditioneller Hobbys wie der Teezeremonie,

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der Kalligraphie oder auch beim Ikebana ist es durchaus üblich, einen Kimono anzuziehen – zu manchen Gelegenheiten tragen auch Männer Kimonos, die allerdings weniger farbig sind. Zu Festlichkeiten wie zur Hochzeit, zum Uniabschluss oder zur Volljährigkeitsfeier werden ebenfalls gerne Kimonos getragen, auch von den Gästen. Ein hochwertiger Kimono kann mehrere tausend Euro kosten und wird innerhalb der Familie von der Mutter an die Tochter weitergegeben. Wer kein Erbstück hat und die Investition scheut, kann einen Kimono auch leihen. Egal, ob es der eigene oder geliehene Kimono ist, angezogen werden kann er meist nicht alleine. Deshalb gibt es auch heute noch professionelle Kimono Anlegehilfen, die bei Bedarf


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MÄNNERKIMONOS sind in der Regel gleich geschnitten, werden aber eher in dunkleren Farben getragen. Die Förmlichkeit des Kimonos wird hier vor allem durch Stoff und Farbe bestimmt sowie durch die Anzahl oder das Fehlen der Familienwappen (mon). Die Stoffe sind meist matt, gehalten in Schwarz oder Dunkelblau oder Grüntönen. Weniger förmlichere Kimonos zeigen sich in etwas helleren Farben wie z.B. zarten Lila-, Grün- oder Blautönen. Der förmlichste Stil für Männer ist ein komplett schwarzer Kimono mit fünf kamon (Familiensiegel) an Brust, Schultern und Rücken.

gebucht werden können. Sie müssen, um diesen Berufsstand ausüben zu dürfen, eine Lizenz erwerben. Aber warum ist das Anziehen eines Kimonos so schwierig? Robe an, Gürtel drum und fertig. Leider ist es so einfach nicht, denn ein Kimono Ensemble setzt sich aus vielen Einzelteilen zusammen: Der Kimono selbst ist das Übergewand, der Obi ist der am Rücken kunstvoll geknotete Gürtel, der Obi-age ist ein Schal, der oben aus dem Obi ein wenig hervorschaut und das Obi-jime ist ein schmales Band, das über dem Obi gebunden wird. Dazu getragen werden weiße Tabi Socken, bei denen die großen Zehen extra gefasst sind, und Zori oder Geta Sandalen. (Heutzutage ist zu modernen Kimono Ensembles auch westliches Schuhwerk wie z.B. Ballerinas oder Stiefel erlaubt). Mit diesen „sichtbaren“ Bestandteilen eines Kimonos ist es aber noch nicht getan, denn es gibt auch „unsichtbare“ Kleidungsstücke. Zuallererst das Juban, ein Untergewand aus dünner Baumwolle, dessen Kragen meist unter dem Kimono ein wenig hervorblitzt, hinzu kommen Hilfsbänder, die den Stoff von Juban und Kimono am richtigen Platz halten. Das Date-jime ist ein breites Taillenband, die Koshihimo sind dünne Hilfsbänder und der K rin belt ist ein Gummiband mit Clip, das ein Aufklaffen des Ausschnitts verhindert. Die beiden letzten unsichtbaren Stücke, sind das Obiita, ein steifes Polster, das der Taille eine gerade Form gibt und das Obi-makura, ein Schaumstoffpolster, das den

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Knoten des Obi am Rücken stabilisiert. Alles in allem sind es so 12 Bestandteile, aus denen sich ein Kimono Ensemble zusammensetzt. Da nimmt man beim Anziehen doch gerne die Hilfe eines Profis in Anspruch. Nicht nur bei der Art wie der Kimono anzuziehen ist, gibt es este Regeln, sondern auch für die Art von Kimonos, also in Bezug auf Form, Farbe und Motiv, gibt es eine Etikette. Traditionell dürfen unverheiratete Frauen auffälligere Kimonos tragen als verheiratete, die Ärmel hängen meist länger herab und auch die Schleife des Obi wird bei jungen Frauen anders gebunden. Zudem soll das Muster des Kimonos zur Jahreszeit passen – so spiegeln Frühlingskimonos oft die rosa Blütenpracht der Kirschblüte wider und werden im März und April getragen, während Herbstkimonos warme Rot-, Orange- und Gelbtöne aufweisen.

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Yukata – der leichte

Baumwollkimono für den Sommer.

IROMUJI – ein einfarbiger Kimono, der häufig zur Teezeremonie getragen wird.   KOMON – ist ein kleingemusterter Alltagskimono. Er kann mit einem eleganten Obi aber auch für schickere Anlässe aufgewertet werden.   HAKAMA – dies sind plissierte Hosen, die meist von Männern getragen werden. Von jungen Frauen werden sie zum Uniabschluss getragen oder von Miko-Priesterinnen in Shint Schreinen, dann aber in knallrot.

Kimonos, die Pflanzen aus allen vier Jahreszeiten zeigen, können ganzjährig getragen werden. Dies gilt ebenso für eher modernere Motive mit geometrischen Formen. Die nachfolgende Übersicht gibt einen kleinen Einblick in die verschiedenen Kimonovarianten:   FURISODE – ein Kimono mit langen Ärmeln für junge Frauen, der zu wichtigen Feiern getragen wird. Je bunter er ist, desto jünger ist seine Trägerin.   KUROTOMESODE – dieser Kimono ist nur unterhalb der Taille verziert, oberhalb des Obi zeigt er das Familienwappen (mon). Er ist sehr förmlich und wird von verheirateten Frauen zu festlichen Anlässen getragen.   HŌMONGI – ist ein ebenfalls sehr förmlicher Kimono, der z.B. für Opernbesuche geeignet ist. Die Muster sind hier meist im Schulterbereich und unterhalb des Obi platziert.

Nicht nur das edelste Material, sondern auch typisch für die Übergangsjahreszeiten sind Kimonos aus Seide. Im Winter sind auch Kimonos aus Wolle erhältlich. Heutzutage gibt es natürlich auch Kimonos aus Polyester, die deutlich günstiger zu erwerben und vor allem auch zu reinigen sind. Leichte Kimonos für den Sommer werden Yukata genannt. Sie werden aus einem leichten Baumwollstoff hergestellt und auch ohne Untergewand getragen – so sind sie auch deutlich leichter anzuziehen. Sie sind insgesamt auch weniger formell, ihre Motive zeigen sich vielseitig (z.B. Schmetterlinge, Libellen, Bambus, buntes Feuerwerk, Kirschblüten oder Pfingstrosen) und die Designs verzichten auf einen Bezug zur Jahreszeit. Die Modelle für Männer hingegen sind auch hier schlicht gehalten und meist in Blau- oder Grautönen erhältlich. Besucht man in den Sommermonaten in Japan ein Volksfest, so tragen fast alle Besucher so einen Yukata. Daher ist es auch für Touristen ein besonderes Erlebnis. Hierfür kann ein Einkleideservice in Anspruch genommen werden, die komplette Ensembles verleihen und so die eigene Japanreise um eine Erfahrung reicher machen. Wollten Sie auch schon immer einen echt japanischen Kimono tragen? Am besten auf Ihrer nächsten Urlaubsreise nach Japan? Dann überlassen Sie Ihre Reisevorbereitungen nicht dem Zufall und finden Sie weitere Informationen unter www.jnto.de. Die Japanische Fremdenverkehrszentrale (JNTO) steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite und hat sicherlich auch noch den einen oder anderen Tipp parat.

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FEINSTE

UHRMACHER­ KUNST INSPIRIERT

VON JAPANISCHEN KÜNSTEN Presage, die rein mechanische Uhrenkollektion von Seiko, kombiniert seit jeher den Sinn japanischer Ästhetik mit traditioneller Hand­ werkskunst. Die Inspiration für Presage resultiert aus den verschiedensten Bereichen Japans, von der traditionellen Kultur über technische Handwerkskünste sowie von feinster Kunst bis zu industriellem Design.

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ie Kunst des Emaillierens, die bereits vor Jahrhunderten über die Meere nach Japan gebracht und dort auf japanische Art und Weise verinnerlicht und verfeinert wurde, schenkt Presage einmalige Zifferblätter, wie zum Beispiel in weißer Schönheit oder in blauer Tiefe. Aber nicht nur die Handwerkskunst des Emaillierens ist in der japanischen Kultur tief verwurzelt. Japanische Gärten gibt es schätzungsweise bereits seit 600 nach Christus. Die ersten bekannten Gärtner, die ihre Tätigkeit als richtigen Beruf ausübten, sind aber erst seit der Edo Zeit (ab 1615) bekannt. Diese Gärten sind Ausdruck der japanischen Philosophie und haben sich in verschiedene Formen ent­ wickelt. Eine dieser Formen ist der so genannte Steingarten, auch bekannt als Zengarten. Der sehr reduzierte Stil, der Karesansui, ist ein Trockengarten lediglich aus Steinen und Sand, manchmal ein wenig Moos.


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Beim Karesansui geht es um die Erreichung vollständiger Harmonie, weswegen diese Zengärten der Meditation dienen. Die geschwungenen Linien, die mit dem Holzrechen in die Kies- oder Sandflächen gezogen werden, symbolisieren das Element Wasser. Daher sollten die Muster so angelegt werden, dass die Linien ineinander übergehen und möglichst kein Anfang oder Ende zu sehen ist. Diesen oft bewunderten Aspekt japanischer Kultur hat Presage als Inspiration genutzt und eine Uhrenkollektion entworfen, deren Zifferblätter die Tiefe und reiche Struktur der Zengärten zum Vorbild haben, in deren Kies die klaren und fließenden Muster wie Wellen oder tropfendes Wasser geharkt wurden.

Mit zwei Kalibern, davon eins mit einem offenen Herzen, zeigt Presage die Qualität mechanischer Uhrmacherkunst in jedem Detail. Von dem doppelt gewölbten Saphirglas bis zu den leicht gebogenen Zeigern, die bis an den Rand des Zifferblattes ragen. Die Zifferblätter selbst zeigen sich im selben, minimalistischen Stil wie die Karesansui Gärten. Das tief geprägte Muster schafft ein faszinierendes Schattenspiel, so wie die Linien im Kies eines Zengartens.

PRESAGE AUTOMATIK KALIBER 4R35 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus Edelstahl Edelstahlband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker 3 bar wasserdicht Ref. SRPC79J1 UVP: 499 €

PRESAGE AUTOMATIK KALIBER 4R39 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus Edelstahl Lederband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker 3 bar wasserdicht Ref. SSA379J1 UVP: 519 €

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PRESAGE AUTOMATIK KALIBER 6R15 Handaufzugsmöglichkeit Emaillezifferblatt Gehäuse aus Edelstahl Lederband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker 10 bar wasserdicht Ref. SPB047J1 UVP: 1.100 €

PRESAGE AUTOMATIK KALIBER 6L35 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus hart­ beschichtetem Edelstahl Band aus hartbeschichtetem Edelstahl mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker 10 bar wasserdicht Ref. SJE073J1 UVP: 2.200 € Limitiert auf 1.881 Stück weltweit

Aber auch die eigene Unternehmenstradition – Seiko wurde im Jahr 1881 gegründet – ist immer wieder Grund zum Anlass einer neuen Kreation. Mit feinster mechanischer Uhrmacherkunst, die auf den Fähigkeiten und den Traditionen von Seiko als Manufaktur beruht, ist es Presage gelungen, seit der internationalen Markteinführung 2016, die Herzen von Mechanikliebhabern zu erobern. Diesen Erfolg nimmt Seiko zum Anlass und kreiert für Presage ein ganz neues Kaliber.

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Das Kaliber 6L35 setzt auf die viel bewunderte Zuverlässigkeit des Kalibers 6R15, setzt aber neue Maßstäbe hinsichtlich Ganggenauigkeit und Größe. Mit einer Höhe von nur 3,7 mm ist es 1,3 mm dünner als das 6R Kaliber und weist eine Gangabweichung von lediglich –10 bis +15 Sekunden pro Tag auf. So kombiniert das neue Kaliber Genauigkeit und Schlankheit, die fundamentalen Aspekte mechanischen Uhrenbaus.

Um das neue Kaliber entsprechend in Szene zu setzen, wurde ebenfalls eine vollständig neue Gehäusekonstruktion erarbeitet. Das Uhrwerk wird in diesem Fall von oben eingesetzt, sodass sich die Gehäuseseiten nach innen neigen können und die Uhr insgesamt näher und komfortabler am Handgelenk zu sitzen vermag. Durch die Verwendung einer zweiten Lünette – die erste Lünette ist verschraubt und sichert das Uhrwerk – können die Nuten verdeckt und die schlanken Linien des Uhrendesigns gewahrt werden. Mit der Zaratsu Polissage erhalten die Kanten des Gehäuses ihren einzigartigen Glanz sowie eine unglaublich präzise Kontur, die dieser limitierten Uhr würdig sind. Das hartbeschichtete Edelstahl schützt das makellose Aussehen. Durch das Saphirglas mit Super-Clear-Beschichtung ist ein kristallklarer Blick auf den handgefertigten, gebläuten Sekundenzeiger gewährleistet, der sich gekonnt von dem raffinierten Muster des weißen Zifferblattes abhebt. Angelehnt an das Gründungsjahr von Seiko, ist diese Presage in einer limitierten Auflage von 1.881 Stück erhältlich.

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IT’S COCKTAILTIME LIEBE DAMEN,

Genau genommen heißt es ja „Ladies first“, aber auf der anderen Seite auch „das Beste kommt zum Schluss“. Darum sagen wir – nach der erfolgreichen Herren-Cocktailkollektion aus dem Jahr 2017 – Vorhang auf für die Damenmodelle im Jahr 2018.

PRESAGE AUTOMATIK KALIBER 4R35 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus Edelstahl mit Roségoldauflage Lederband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker 5 bar wasserdicht Ref. SRP852J1 UVP: 499 €

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atürlich steht das Design der Damenkollektion dem der Männer in nichts nach: Das tief geprägte Sonnenschliffmuster der Zifferblätter strahlt in seiner vollkommenen Schönheit, die von Hand leicht gebogenen Zeiger reichen bis zum Ende der aufgesetzten Indizes, alles perfekt in Szene gesetzt durch die Klarheit der gewölbten Gläser. Die Farbgebung der Damenuhren wurde inspiriert durch drei klassische, auf Wein basierenden Cocktails, die von Herrn Hisashi Kishi, dem Chef Barkeeper der STAR BAR auf Tokios Ginza und Gewinner der internationalen World Cocktail Championships der IBA (Inter-

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national Bartenders Association) zusammen mit den Produktdesignern von Seiko ausgesucht wurden. Das edle Rotgold der SRP852J1 spiegelt den Pfirsich wider, dessen frisches Püree eine Zutat eines klassischen Bellinis ist, während das rote Zifferblatt der

SRP853J1 ganz eindeutig dem wohlschmeckenden Kir Royal zuzuordnen ist. Etwas dezenter, mit Edelstahlarmband und rotgoldenen Indizes zeigt sich die SRP855J1, inspiriert von einem guten Sekt mit einem fruchtigen Spritzer.

PRESAGE AUTOMATIK KALIBER 4R35

PRESAGE AUTOMATIK KALIBER 4R35 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus Edelstahl Edelstahlband mit Doppeltfaltschließe und Sicherheitsdrücker 5 bar wasserdicht Ref. SRP855J1 UVP: 429 €

Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus Edelstahl Edelstahlband mit Doppeltfaltschließe und Sicherheitsdrücker 5 bar wasserdicht Ref. SRP853J1 UVP: 399 €

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EINE REISE DURCH DIE ZEIT DIE BEMERKENSWERTE GESCHICHTE DES HAUSES SEIKO (TEIL IV)

Im letzten Teil der Seiko Geschichte, in der Ausgabe 2018 des Seiko Magazins, haben Sie das Unternehmen von den Anfangsjahren des 19. Jahrhunderts bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts begleitet und viel über die Entwicklung der Produktion sowie der ersten Armbanduhr Japans erfahren. In dem vierten Teil zeigen wir Ihnen die zunehmende internationale Ausrichtung und Anerkennung, vor allem durch die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben in der Schweiz.

DIE MARVEL war seit 1956 auf dem Markt, gewann die ersten neun Plätze in binnenländischen Wettbewerben und weckte Seikos Interesse an internationalen Wettbewerben.

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as Unternehmen Suwa Seikosha – heute Seiko Epson – verfolgte von Anfang an das Ziel, einen „perfekten Zeitmesser“ zu entwickeln. So lag es nah, an den inländischen Ganggenauigkeitswettbewerben teilzunehmen, die erstmals 1948 abgehalten wurden und die Qualität japanischer Uhren verbessern sollten. Das japanische Zentrale Überwachungsinstitut für Maße und Gewichte testete die Genauigkeit der Produkte der teilnehmenden Hersteller. Dabei waren die ersten Ergebnisse entmutigend: Von den insgesamt 180 eingereichten Testuhren, blieben 62 Uhren während der Tests stehen. Dies spornte die Hersteller an, strengere Maßstäbe zu setzen und die Qualität zu verbessern. Schnell wurden deutliche

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Die Schweizer Veranstalter ließen wissen, dass Konkurrenz aus Japan willkommen sei.

Fortschritte erzielt und ab Mitte der 1950er Jahre wurden diese Wettbewerbe von Suwa Seikosha dominiert. 1956 reichte Seiko die Marvel zum Wettbewerb ein, das damals kommerziell erfolgreichste Modell im Binnenmarkt. 1958 belegte die Marvel beim Japanischen Ganggenauigkeitswettbewerb die Plätze eins bis neun und erreichte damit einen maximalen Erfolg. 1960 wurden die Wettbewerbe in Japan eingestellt, doch angespornt von den dabei erzielten hervorragenden Ergebnissen, fragten sich viele Mitarbeiter der Suwa Fabrik, wie ihre Uhren im Wettbewerb gegen die Schweizer abschneiden würden. Obwohl der vom Observatorium in Neuchâtel jährlich abgehaltene Wettbewerb das Wort „international“ in seinem Titel trug, nahmen nur selten Teilnehmer aus dem Ausland teil. Tsuneya Naka-

mura, späterer Präsident von Seiko Epson und maßgeblich an der Entwicklung der Marvel, Grand Seiko sowie der Quarzarmbanduhren beteiligt, studierte intensiv die Bestimmungen des Schweizer Chronometerwettbewerbs und fand heraus, dass auch ausländischen Herstellern die Teilnahme gestattet war. Die Veranstalter ließen ihn wissen, dass „Konkurrenz aus Japan willkommen sei“. Bei Seiko fiel die Entscheidung, dass die Schweizer Chronometerwettbewerbe eine ideale Basis boten, um sowohl die Ganggenauigkeit zu verbessern als auch den Namen Seiko in die Welt zu tragen. So kam es, dass die Suwa Seikosha Fabrik der erste japanische Uhrenhersteller war, der an dem Wettbewerb in Neuchâtel teilnahm. Der Crystal Chronometer, eine Quarztischuhr, wurde für die Teilnahme in der Kategorie Marinechronometer ausgewählt und schaffte mit dem 10. Platz eine bemerkenswerte Platzierung. Nie zuvor war es einem nicht schweizerischen Hersteller gelungen, unter die Top Ten zu gelangen. Im darauffolgenden Jahr nahm Seiko auch in der Kategorie Armbanduhren teil, erreichte aber nur sehr enttäuschende Ergebnisse. Eine Uhr von Suwa Seikosha Fabrik erreichte den 144. Platz, während eine Uhr von Daini Seikosha sogar nur auf den 153. Platz kam. Dass aber 14 Quarzchronometer von Seiko die Chronometerprüfung bestanden hatten, war ein Lichtblick. Daher ließen sich die Designer und Uhrmacher bei Seiko nicht von diesen Ergebnissen entmutigen, im Gegenteil, es feuerte ihren Wettbewerbsgeist an. Die Ingenieure beider Fabriken priorisierten das Streben nach verbesserter Ganggenauigkeit und traten bei ihrer Suche nach technischen Fortschritten in Konkurrenz zueinander. So verbesserten sich die Ergebnisse bei den Wettbewerben von Jahr zu Jahr. Der Wettbewerb wurde regelrecht zur Obsession und die Fabriken scheuten keine Mühe, Lösungen für die technischen Probleme zu finden. Beispielsweise erlitten die ersten von Daini Seikosha angemeldeten Uhren ein unerwartetes Missgeschick: Die unbefriedigenden Prüfungsergebnisse konnten auf eine Mag­netisierung der Unruhfedern zurückgeführt werden. Anstatt aber enttäuscht zu sein, sorgten die Techniker von Daini Seikosha dafür, dass ihre Zeitmesser zukünftig antimagnetisch waren. Um zusätzlich weitere Risiken zu minimieren, wählten sie für die zum Wettbewerb angemeldeten Uhren eine südliche Route

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AUFEINANDERFOLGENDE WERKGENERATIONEN, die von Suwa Seikosha für den Wettbewerb des Observatoriums von Neuchâtel hergestellt wurden. Auch wenn es so aussieht, als ob die Werke in Taschenuhrgehäuse eingebaut wurden, erfüllten sie die Richtlinien zur Anmeldung in der Kategorie Armbanduhren.

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für den Transport der Uhren in die Schweiz, um den Einfluss der stärksten magnetischen Felder der Erde zu vermeiden. Zudem sollte auch die Wirkung starker elektrischer Ströme im Inneren eines Flugzeugs minimiert werden, weswegen so viele Teile wie möglich aus Permalloy, einer Nickel-Eisen -Legierung, hergestellt wurden. Permalloy bleibt unbeeinflusst von magnetischen Feldern und wurde auch als Material für das Innere der Behälter ausgewählt, in denen die Uhren in die Schweiz transportiert wurden. Bei den frühen Wettbewerbsuhren handelte es sich um Spezialstücke, die nur wenig Ähnlichkeit mit Uhren aus der Standardproduktion hatten. Mit der zunehmenden Ganggenauigkeit der Wettbewerbsuhren, wurden auch die für die erhöhte Präzision verantwortlichen Verbesserungen in die Standardproduktion übernommen. Dieses Vorgehen hat Parallelen zum heutigen Automobilbau: Designmerkmale, die zuerst im Motorsport ausprobiert und getestet wurden, werden dann erst auf die Serienmodelle übertragen. Bei den Chronometerwettbewerben erzielten Seikos Werke mit einer extrem hohen Schwingungszahl eine deutliche Verbesserung der Ganggenauigkeit, sodass auch für einige der im Handel erhältlichen Modelle diese Werke verwendet wurden. Zu dem Zeitpunkt als die Schweizer gerade anfingen mit höheren Schwingungszahlen zu experimentieren, führten die Teams von Seiko bereits bahnbrechende Tests mit Schwingungszahlen durch, die das Zwei- bis Sechsfache der üblichen Frequenz betrugen. Einige Werke ihrer Wettbewerbsuhren brachten es auf 15 und 20 Halbschwingungen der Unruh pro Sekunde, in Testphasen gab es sogar Experimente mit bis zu 50 Halbschwingungen der Unruh pro Sekunde. Für Uhren außerhalb der Wettbewerbe wa-


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Worldwide it’s Seiko - war der damals sehr ambitionierte Werbeslogan.

SPEZIALBEHÄLTER, in die die Wettbewerbsuhren gepackt wurden. Die Gebrauchsspuren hat der Zahn der Zeit in 40 Jahren hinterlassen.

belegten die ersten drei Plätze, während Seikos Uhren die Plätze vier bis zehn erreichten. Dies war das bis dahin beste Ergebnis für einen Hersteller mechanischer Uhren und Seiko wurde mit dem ersten Platz in der Gesamtwertung ausgezeichnet. Noch fünf Jahre zuvor erreichte Seiko lediglich einen 144. Platz und nun stand Seiko ganz oben auf dem Siegerpodest – ein beeindruckendes Ergebnis.

DIE RICHTIGE EINSTELLUNG

ren Seikos Ingenieure aber der Meinung, dass Schwingungszahlen über zehn Schlägen pro Sekunde keinen Sinn machen. Acht Halbschwingungen pro Sekunde schien ihnen die ideale Lösung zu sein. Die Schweizer kamen zufällig zu demselben Ergebnis. Im Jahr 1967 schickte Daini Seikosha Uhren mit dem Kaliber 45 nach Neuchâtel, die später als Uhren, die die Prüfung für „speziell kalibrierte Zeitmesser“ bestanden haben, vermarktet und unter dem Namen Obervatoriumschronometer bekannt wurden. Daini Seikosha belegte mit einer dieser Uhr den zweiten Platz beim Chronometerwettbewerb in Neuchâtel, eine Uhr von Suwa Seikosha gelangte auf Platz drei – lediglich eine Uhr von Omega war besser platziert. Zu Beginn des Jahres 1968 meldete Suwa Seikosha einen Zeitmesser an, der in der Vorprüfung deutlich bessere Ergebnisse erzielte, als der schweizerische Vorjahressieger. Direkt nach Abschluss dieser Prüfung wurde in der Schweiz bekannt gegeben, dass der Wettbewerb abgesagt wurde. Daraufhin beteiligte sich Seiko an den Wettbewerben des Genfer Observatoriums und konnte direkt im ersten Anlauf eindrucksvolle Ergebnisse erzielen. Schweizerische Unternehmen

Als Seiko erstmalig an den Wettbewerben in der Schweiz teilnahm, verwendete das Unternehmen für die Werbung den ambitionierten Slogan „Worldwide, it’s Seiko“, obwohl der Verkauf von Seiko im internationalen Markt eher schwach war. Jedoch waren die Wettbewerbe und vor allem Seikos wachsender Wettbewerbserfolg der perfekte Weg, die Welt über Seikos erfolgreiches Streben nach höchster Ganggenauigkeit zu informieren. Wahrscheinlich ist es den Schweizer Chronometerwettbewerben zu verdanken, dass die Entwicklungsteams und die Fabriken von Seiko von der richtigen Einstellung beseelt wurden, um dem Namen Seiko in der Industrie größere Anerkennung zu verleihen. Suwa Seikosha hatte ein viel bewundertes Trio von Kalibriertechnikern, dass zu den erstklassigen Ergebnissen beigetragen hatte. Dieses Regulierungsteam wurde von Kiyoko Nakayama angeführt. Sie begann ihre Karriere als Technikern bei der Firma Daiwa Kogyo, aus der später, durch Zusammenschluss mit der Daini-Seikosha-Suwa-Fabrik, das Unternehmen Suwa Seikosha wurde. Während der Ganggenauigkeitswettbewerbe in Japan war Frau Nakayama verantwortlich für die Assemblage der Räderwerke der Wettbewerbsuhren. Den Erfolg der Uhren bei den Wettbewerbsprüfungen führte sie auf ihre trockenen Hände zurück. Weil es damals keine Klimaanlagen gab, war es ein großer

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Feuchte Hände zu haben, war damals ein Nachteil für einen Uhrmacher.

Nachteil für einen Uhrmacher, feuchte Hände zu haben. „Meine Mechanismen korrodierten nicht, die Fehlerquote war niedrig und ich montierte Uhren in Riesenmengen.“, kommentierte Frau Nakayama. Sie war als Uhrmacherin aber nicht nur erfolgreich, weil ihre Werke nicht rosteten, sondern auch weil sie ästhe­ tische Sensibilität und handwerkliches Geschick für die Produktion erstklassiger Uhren hatte. Die von ihr gefertigten Uhren hatten einen exzellenten Ruf und es gab schließlich Kunden, die explizit nach von ihr gefertigten Uhren fragten. Sie war nicht nur die geborene Uhrmacherin, sondern auch Vollzeitbeschäftigte in der Forschungsabteilung. Als vom Unternehmen die Teilnahme an den schweizerischen Wettbewerben beschlossen wurde, wurde Frau Nakayama sofort in das Team aufgenommen, das für die Wettbewerbe des Observatoriums verantwortlich war.

EIN LEBENDIGES WESEN Das hoch geschätzte Regulierungsteam von Suwa Seikosha konnte auf Mitglieder zählen, in deren Leben die Arbeit eine außerordentlich wichtige Rolle spielte. Oft wurde an Wochenenden oder sogar an Feiertagen gearbeitet. Kenichi Koike, ein weiteres Mitglied des Teams, erinnerte sich, dass es eine schwere, aber auch sehr schöne Zeit war. „Ein Zeitmesser, dem wir bis Samstag Gesellschaft leisteten, hätte sich am Sonntag einsam gefühlt. Deshalb konnte ich keine Ruhe finden, bis ich auch einen Sonntagsbesuch gemacht hatte. Wir dachten wirklich so – wenn wir uns nicht heute um diesen Zeitmesser kümmerten, dann könnte ihm morgen etwas zustoßen… er war für uns ein lebendiges Wesen.“

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KIYOKO NAKAYAMA, „eine Uhrenliebhaberin bis ins Mark“, gehörte zum Regulierungsteam für den Wettbewerb.

Obwohl die Regulierer für die Vorbereitung der Wettbewerbs­ uhren eine besonders wichtige Arbeit leisteten, war Herr Koike überzeugt davon, dass der Erfolg auf der Arbeit des ganzen Teams beruhte. „Es waren die Designer, die einer Theorie bis an die äußersten Grenzen nachgingen, die Leute in der Prototypenabteilung, die Teile herstellten, die vorher noch nie hergestellt worden waren, und die Geschäftsleitung, die für uns sorgte – sie alle machten es möglich, dass wir diese außerordentlichen Ergebnisse erzielten.“ Für ihren Beitrag, japanische Uhren auf das Niveau der Welt­elite zu heben, wurde das berühmte Reguliertrio von Suwa Seikosha schließlich vom japanischen Arbeitsministerium zu „Modernen Meistern der Handwerkskunst“ ernannt. 30 Jahre später wurden die Ingenieure, die an den Chronometerwettbewerben beteiligt waren, zu einem Erinnerungstreffen eingeladen. Dass es dem Unternehmen in bemerkenswert kurzer Zeit gelungen war, es mit den besten Uhren der Schweizer Her-


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DAS WETT­ BEWERBS­TEAM freut sich über den Erfolg im Wettbewerb des Genfer Observatoriums. In der Mitte sitzt das berühmte Regulierertrio.

steller aufzunehmen, war diesen herausragenden Menschen zu verdanken, die die Ganggenauigkeit von Seikos Wettbewerbs­ zeitmessern signifikant verbesserten. So erinnerte sich einer der Ingenieure: „Das [die Entwicklungsarbeit] geschah nicht in einer Atmosphäre, in der man gesagt hätte‚ wenn wir’s können, dann machen wir’s, wenn nicht, dann eben nicht‘. Nein, es geschah, weil Chairman Shoji Hattori die Anweisung gegeben hatte ‚Macht das‘!“. So veränderte erneut ein Dekret der Familie Hattori, die Geschicke der Firma Seiko von Grund auf.

WEITREICHENDE ANERKENNUNG

1968 – SEIKO EXPERIMENTIERT mit immer höheren Schwingungszahlen. Das Federhaus der Zugfeder wurde vergrößert, um eine stärkere Zugfeder aufzunehmen, und das Werk bekam die Form eines „verformten Pentagons“.

Später meinte ein weiteres Mitglied des Wettbewerbsteams, es war gut, dass Seiko sich dann auf die Entwicklung von Quarz­ uhren umstellte, nachdem so viel mit mechanischen Zeitmessern erreicht wurde. Damals gab es nichts mehr zu tun und es war an der Zeit, mit der Entwicklung mechanischer Uhren aufzuhören. So wurde die Forschungsabteilung für Zeitmesser aufgelöst. In nur acht Jahren wurde der Weg von der Anonymität zur weltweiten Anerkennung zurückgelegt – acht anstrengende Jahre, die den Ruf von Seiko für immer verändert haben. Über Seikos Teilnahme an den Chronometerprüfungen sagte Herr Nakamura später: „Ich glaube wir hatten eine starke Zielstrebigkeit. Es ging nicht um Logik, es ging um Zähigkeit und den Ehrgeiz, „eine Uhr zu bauen, die besser ist als die Schweizer Uhren“. Zu unseren Unternehmensprinzipien gehört der Ausdruck „die Kraft des Einzelnen und die Demonstration umfassender Stärke“, aber möglicherweise würde es diese Prinzipien ohne die Wettbewerbserfahrung nicht geben. In diesem Sinne stelle ich mir die Frage, ob die Prinzipien, die Leib und Seele unseres Unternehmens ausmachen, nicht sogar durch die Wettbewerbe des Observatoriums geschaffen wurden.“

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WER DAS

MEER LIEBT

SCHÜTZT ES

Über 70 Prozent der Oberfläche unseres Planeten sind mit Wasser bedeckt, aber trotzdem wissen wir über große Bereiche der Weltmeere relativ wenig. Eines wissen wir aber ganz eindeutig: die Meere brauchen unseren Schutz. Sie sind Lebensraum, Nahrungsquelle und Sauerstofflieferant, auch für uns. Aber leider ist die biologische Vielfalt der Ozeane gefährdet, durch Lärm, Plastik und andere Verschmutzungen.

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eit Anfang 2018 ist Seiko eine Partnerschaft eingegangen, um der Liebe zum kühlen Nass weiteren Ausdruck zu verleihen. Als Partner des renommierten Ozeanographen und Meeresschützer Fabien Cousteau (Enkel des legendären Meeresforschers Jacques-Yves Cousteau), möchte Seiko seinen unermüdlichen Einsatz, das Bewusstsein der Menschen für die Notwendigkeit des Schutzes der Meere zu stärken, unterstützen. Mit dem neuen Prospex Projekt „Save the Ocean“, verbindet Seiko nicht nur eine besondere Uhrenkollektion, sondern auch eine Spende aus deren Verkauf für das Ocean Learning Center von Fabien Cousteau, einer Einrichtung, die einen direkten, positiven Beitrag zum Erhalt der Gesundheit unserer Weltmeere leistet.


P R O S P E X

Die Kehlfurchen des Blauwals waren Inspiration für das Zifferblattdesign.

PROSPEX SAVE THE OCEAN SPECIAL EDITION AUTOMATIK KALIBER 4R35 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus Edelstahl Edelstahlband mit Faltschließe, Sicherheitsdrücker und -bügel sowie Bandverlängerung 200m Diver’s Ref. SRPC93K1 UVP: 490 €


PROSPEX SAVE THE OCEAN SPECIAL EDITION AUTOMATIK KALIBER 4R36 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus Edelstahl Silikonband mit Dornschließe 200m Diver’s Ref. SRPC91K1 UVP: 450 €

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Save the Ocean – unser Beitrag für das Ocean Learning Center von Fabien Cousteau.

PROSPEX SAVE THE OCEAN SPECIAL EDITION SOLAR CHRONOGRAPH KALIBER V175 ehäuse aus Edelstahl G Edelstahlband mit Faltschließe, Sicherheitsdrücker und -bügel sowie Bandverlängerung 200m Diver’s Ref. SSC675K1 UVP: 430 €

DER BLAUWAL

Für die Prospex „Save the Ocean“ Kollektion wurden die populärsten Modelle der Prospex Kollektion ausgewählt. Ihr Design wiederum ist inspiriert vom Blauwal, einem der größten Tiere, die jemals auf der Erde gelebt haben und der in allen Ozeanen verbreitet ist. Der blaue Farbverlauf ergibt sich aus dem Spiel des Lichtes im Meer – während den Blauwal von oben noch Sonnenlicht durch das Wasser erreicht, wird der Farbton nach unten, mit zunehmender Tiefe, immer dunkler. Neben diesem Farbverlauf weisen die Zifferblätter dieser Special Edition eine wellenförmige Struktur auf. Diese wiederrum ist an die so genannten Kehlfurchen des Blauwals angelehnt.

zählt zu den Bartenwalen in der Familie der Furchenwale. Er kann bis zu 33 Meter lang und 200 Tonnen schwer werden. Im Durchschnitt erreichen die Tiere eine Länge von 26 Metern. Wie alle Bartenwale ernährt sich der Blauwal von Plankton, das er mit Hilfe seiner Barten aus dem Meer filtert. Hierbei kommen die 50 bis 90 Kehlfurchen (das namensgebende Merkmal der Furchenwale) an der Unterseite des Blauwals (vom Maul bis zum Nabel) ins Spiel, die sich bei der Nahrungsaufnahme ausdehnen. In allen Ozeanen der Erde beheimatet, wandern Blauwale zwischen wärmeren Gebieten im Winter und kälteren Gebieten im Sommer hin und her. Dabei sind sie meist einzeln oder in Paaren unterwegs, wobei sie aber mit ihren lauten, tiefen und sehr weittragenden Stimmen mit Artgenossen Kontakt aufnehmen können, auch wenn diese hunderte oder sogar tausende Kilometer weit entfernt sind. Die Population der Blauwale wird auf 10.000 bis 20.000 Tiere geschätzt, womit ihre Art als stark gefährdet gilt. Dies ist auf den intensiven Walfang zurückzuführen, der ihre Population von geschätzten 200.000 Tieren in den 1920er Jahren entsprechend dezimierte. Seit 1966 ist die Jagd auf Blauwale verboten.

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HOCH

IM NORDEN

SPORTLICH UNTERWEGS

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Direkt an der deutschen Ostsee­ küste liegt die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein. Kiel ist nicht nur als schöne Hafenstadt bekannt, sondern auch für das weltweit größte Segelsportereignis mit einer über 130-jährigen Tradition: die Kieler Woche.

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s war der 23. Juli 1882 als 20 Yachten vor dem Düsterbrooker Ufer in Kiel zu einer Regatta auf der Förde aufbrachen. Das Ufer war gesäumt von Tausenden Schaulustigen. Dies war der Beginn einer Institution. Bereits zehn Jahre später, 1892, lagen über 100 Meldungen zur Teilnahme vor und neben europäischen Ländern beteiligten sich auch US-amerikanische Segler. 1894 betitelte die Presse dieses Ereignis erstmals als „Kieler Woche“, an der mittlerweile auch Kaiser Wilhelm II. regelmäßig teilnahm. So schloss sich die Kieler Woche im Jahr 1895 an die feierliche und international ausgerichtete Eröffnung des „Kaiser-Wilhelm-Kanals“ (Nord-Ostsee-Kanal) an. Längst war das Segelereignis umrahmt von der Kriegsflotte und sollte die „Welt- und Seegeltung“ des Kaiserreichs demonstrieren. In den darauffolgenden Jahren kamen bis zu 500 Yachten nach Kiel und hoch dekorierte Besucher, wie Zar Alexander III., König Leopold II. von Belgien oder der englische König Edward VII. 1914 sollte erneut ein Glanzpunkt gesetzt werden, mit dem Fest für die neuen Kanalschleusen. Doch das Attentat auf den österreichischen Thronfolger in Sarajewo fiel mitten in die Kieler Woche, woraufhin die Regatten abgebrochen wurden. Auch die sieben britischen Kriegsschiffe beendeten ihren Besuch, signalisierten aber zum Abschied: „Friends for now and friends forever“. Für die folgenden vier Jahre wurde die Kieler Woche durch den ersten Weltkrieg unterbrochen. Nach dem ersten Weltkrieg sollte aus dem Segelfest ein Sportfest werden, dass nicht nur der Elite vorbehalten ist. Aufgrund der Annahme der Versailler Friedensbedingungen 1919 wurde aber in letzter Minute alles abgesagt. Der kaiserliche Yachtclub wollte in diesen Tagen „tiefster Demütigung“ nicht zu fröhlichen Wettkämpfen auffordern. 1920 gab es aber wieder Regatten zur Kieler Woche, bei denen nun kleine Bootsklassen gefördert wurden, da die Zeiten der großen Yachtschoner mit ihren Herrenseglern und professionellen Mannschaften vorbei waren. In den Nach-

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DAS KIELER WOCHE PLAKAT Seit 1948 wird mit einem Kieler Woche Plakat für die Festwoche geworben. Das Design dieses Plakats ist ein weiteres Beispiel für die kulturelle Positionierung und visuell-gestalterische Tradition der Kieler Woche. Eine Jury stellt eine Auswahl von Grafikern zusammen und lädt diese zum Wettbewerb um das Corporate Design der Festwoche ein. Bereits diese Einladung gilt als Auszeichnung, da der Gestaltungswettbewerb ein hohes Ansehen genießt und viele Motive mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Jedes Jahr erhält die Kieler Woche so ein neues und einzigartiges Erkennungsdesign und die Kieler Woche Plakate gelten als Spiegelbild der jüngeren Grafikgeschichte. Die Motive werden auf vielerlei Objekten aufgebracht und erreichen oftmals nach kurzer Zeit einen Sammlerstatus.

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kriegsjahren blieben die Meldezahlen niedrig und bis auf einige Segler aus dem neutralen Schweden, blieb man unter sich. Erst nachdem Deutschland in den Völkerbund aufgenommen worden war, wurde die Kieler Woche ab 1926 wieder zu einem internationalen Treffen für Segler und die Marine. Ab 1933 nahmen sich die Nationalsozialisten der Kieler Woche an und machten sie zur „Reichssache“. Sie sollte wieder zu ihrer alten Größe zurückkehren und so kamen im Jahr 1934 540 Boote aus 14 Nationen. Gleichzeitig wurde die Kieler Woche aber auch für die eigene Propaganda ausgenutzt – der Kieler Yachtclub (KYC) wurde


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Das größte Sommerfest im Norden Europas.

zum „Yachtclub von Deutschland“ umbenannt. 1936 war Kiel Olympia­stadt für die Segelolympiade. Danach wurde die Kieler Woche durch den zweiten Weltkrieg unterbrochen. Aber bereits 1945 wurde die Tradition wieder aufgenommen. Organisiert von der britischen Besatzungsmacht erstmal unter dem Namen „Kiel Week“. Die Stadt selbst aber tat sich schwer mit ihrem Erbe. Anstelle des Segelereignisses ließ sie die Herbstwochen für Kunst und Wissenschaft aus den 1920er

Jahren wiederaufleben. So gab es 1948 erstmals zwei Kieler Wochen: Ein bescheidenes Seglertreffen im Sommer, ein Kulturfest im Herbst. Mit der Erlaubnis der Briten – sie hatten den „Yachtclub von Deutschland“ aufgelöst und dessen Eigentum beschlagnahmt – hatte sich der Kieler Yachtclub 1946 neu gegründet. Da der KYC Ausrichter der Regatten war, führte dies im Jahr 1949 schließlich zur Vereinigung der Sport- und Kulturfeste zur Kieler Woche, so wie sie auch heute begangen wird. Zug um Zug, auch durch neue Akzente des Kulturprogramms, wurde die Kieler Woche zu einem Fest für die gesamte Bevölkerung. Den Kern der Veranstaltung bilden aber nach wie vor die Segelsportwettbewerbe. Seit 1998 gilt die Windjammerparade am letzten Samstag der Festwoche als maritimer Höhepunkt. An ihr nehmen mehr als 100 Groß- und Traditionssegler, historische Dampfschiffe sowie Hunderte von Segelyachten teil. Die Kieler Woche findet immer in der letzten vollständigen Juniwoche statt und endet stets am letzten Sonntag des Monats Juni. Es kommen mittlerweile rund 5.000 Segler aus mehr als 50 Nationen, die mit etwa 2.000 Booten die Wettbewerbe bestreiten. Begleitet und bejubelt werden diese von über drei Millionen Besuchern, die jedes Jahr die Kieler Woche besuchen. Das umfangreiche Volksfest, das sich um das Segelereignis herum etabliert hat, zeigt sich in Form von Bühnen und Ständen, die entlang der Kiellinie (die Hafenpromenade an der Kieler Förde) sowie auf dem Willy-Brandt-Ufer aufgebaut sind.

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Der „Internationale Markt“, auf dem Spezialitäten verschiedener Länder angeboten werden, ist auf dem Rathausplatz sowie in der Fußgängerzone zu finden. An den Ufern des Bootshafens, im Herzen der Kieler Innenstadt, hat sich mittlerweile der OCEAN Funpark eingefunden, der nun schon zum 13. Mal in Folge Bestandteil der Kieler Woche ist. Diese Faszination vom Wasser und die Liebe zum Sport findet sich auch in der Prospex Kollektion von Seiko. Seit der ersten Taucheruhr im Jahr 1965 ist Seikos Begeisterung für das nasse Element ungebrochen und die Uhren der Prospex Kollektion vereinen diese Begeisterung mit den hohen Ansprüchen von Abenteurern und Sportlern an ihr Equipment. Als Sponsor des SEIKO

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Prospex OCEAN Funpark 2018, war es der Marke eine große Freude, der eigenen Begeisterung für jeglichen Wassersport in dieser Form Ausdruck verleihen zu können. Für Wasserratten und Sportbegeisterte bietet der OCEAN Funpark ultimative Funsportevents für jedermann. Die Organisatoren von Ocean Global ermöglichen es, die angesagtesten Trendsportarten auf dem Wasser selbst auszuprobieren. Mit Jetboards können sich Geschwindigkeitsliebhaber ihren Speed-Kick abholen – bis zu 58 Stundenkilometer sind im Wasser möglich. Für Schwindelfreie gibt es wohl die verrückteste Wassersportart des Sommers: das Flyboard. Auf zwei Wasserdüsen stehend wird der Pilot durch den Rückstoß des Wasser-

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strahls eines Jetski angetrieben, was eine Fortbewegung über und unter Wasser ermöglicht. So können Flyboarder bis zu zwölf Meter hochsteigen und über dem Wasser völlige Schwerelosigkeit erleben. Weniger actiongeladen, aber genauso ausbalanciert geht es beim Stand Up Paddling zu. Auch bei Flaute und flacher See können Koordination und Ausdauer trainiert werden – von dem großen Spaßfaktor einmal ganz abgesehen. Wer lieber die Profis ans Werk lässt, kann es sich an der Promenade des Bootshafens bequem machen und spannende Wettkämpfe verfolgen. Die OCEAN Jump Weltmeisterschaft ist ein weltweit einmaliges Sportereignis, bei dem Biker und Windsurfer gegeneinander um die Weltmeisterkrone kämpfen. Auf einer zehn Meter hohen und über 300 m² großen Rampe erreichen die Fahrer Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h, um sich dann über eine vier Meter hohe Sprungschanze abzustoßen und den Zuschauern und Punktrichtern ihre Manöver und Tricks zu zeigen. Bei der OCEAN Winch Windsurf WM werden die weltbesten Winch Windsurfer von einer Motorseilwinde angezogen und schießen dann, anspruchsvolle Freestyle-Tricks präsentierend, durch den Bootshafen. Sprünge von bis zu zehn Metern sind bei der OCEAN Jump and Fly Weltmeisterschaft zu sehen. Auf dem Wasser liegt ein überdimensional großer und mit Luft gefüllter Schlauch, an dessen einem Ende der Flyman steht. Der Jumper wiederum steht auf einer erhöhten Absprungplattform, springt auf das andere Ende dieses Schlauchs und katapultiert so den Flyman in die Höhe, der während seiner Flugphase ausgefallene Rotationen und Figuren zeigt. An beiden Samstagen hielt der OCEAN Funpark noch ein weiteres Highlight bereit. Während der Nightshows wurden die nächtlichen Sprünge der Extremsportler von professioneller Pyrotechnik, Feuerfontänen und einer Lasershow begleitet und in Szene gesetzt – angefeuert durch pulsierende Beats und den tosenden Applaus der Zuschauer. Passend hierzu gab es an einem Abend auch einen DJ Contest – gute Stimmung war garantiert.

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EIGENE GRENZEN

ÜBERSCHREITE – EGAL OB IM WASSER, AN LAND ODER IN DER LUFT Mit einer Uhrenkollektion für Sportliebhaber und Abenteurer bietet Prospex Uhren mit professionellen Spezifikationen, die jeder Herausforderung gewachsen sind und höchste Zuverlässigkeit bieten.

PROSPEX AUTOMATIK PROFESSIONAL DIVER’S LIMITED EDITION KALIBER 8L35 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus hart­ beschichtetem Edelstahl Band aus hartbeschichtetem Edelstahl mit Faltschließe, Sicherheitsdrücker und -bügel sowie Bandverlängerung 300m Diver’s Ref. SLA019J1 UVP: 3.200 € Limitiert auf 1.968 Stück weltweit

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esonders der Bereich Taucheruhren ist ein Steckenpferd von Seiko Prospex. Bereits im Jahr 1965 brachte Seiko die erste Taucheruhr Japans auf den Markt und definierte mit den eigenen Technologien neue weltweite Standards. Bis heute ist es der stetige Anspruch, die Zuverlässigkeit und Sicherheit sowohl für professionelle als auch für Hobbytaucher zu erhöhen. Bereits drei Jahre später, 1968, kreierte Seiko Japans erste Taucheruhr mit einem Schnellschwingerkaliber. Ein halbes Jahrhundert später wird diese bedeutende Uhr mit einer modernen Neuauflage geehrt. Im Design an das Original von 1968 erinnernd, aber mit einer flacheren Lünette und moderneren Zeigern an den heutigen Zeitgeist angepasst, verspricht diese Taucheruhr den Charme der damaligen Zeit, gepaart mit den höchsten Qualitätsstandards der heutigen Moderne.

PROSPEX AUTOMATIK KALIBER 6R15 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus hart­ beschichtetem Edelstahl Band aus hartbeschichtetem Edelstahl mit Faltschließe, Sicherheitsdrücker und -bügel sowie Bandverlängerung 200m Diver’s Ref. SPB077J1 UVP: 1.050 €

Neben der modernen Neuinterpretation widmet sich auch eine ganz besondere Gedenkedition der ersten Hi-Beat Diver’s von 1968. Um das historische Jubiläum zu würdigen, gibt es eine auf 1.968 Stück weltweit limitierte Automatik Professional Diver’s in einem satten Grün. Das tiefe Grün des Zifferblattes sowie der Lünette ist inspiriert von dem üppigen Grün des ursprünglichen Zedernwaldes von Yakushima.

IM SÜDEN JAPANS GELEGEN,

Prospex, der verlässliche Partner für alle, die das Meer lieben.

zählt Yakushima seit 1993 zum ersten Weltnaturerbe des Landes. Die alten Zedernbäume strahlen in kräftigen Grüntönen und Korallenriffe sowie eine reiche Tier- und Pflanzenwelt unter Wasser sind aufgrund der kristallklaren Gewässer besonders schön zu beobachten. Daher ist Yakushima auch ein beliebtes Ziel für Taucher und eine perfekte Inspiration für diese Gedenkedition.

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PROSPEX PADI SPECIAL EDITION KALIBER V157 oppelgehäuse: Innen­ D gehäuse aus Edelstahl, Außengehäuse aus Kunststoff Silikonband mit Dornschließe 200m Diver‘s Ref. SNE499P1 UVP: 399 €

PROSPEX AUTOMATIK PROFESSIONAL DIVER’S KALIBER 8L35 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus hartbeschichtetem Edelstahl Band aus hartbeschichtetem Edelstahl mit Faltschließe, Sicherheitsdrücker und -bügel sowie Bandverlängerung 300m Diver’s Ref. SLA021J1 U VP: 3.200 €

Ab Oktober 2018 wird eine weitere Automatik Professional Diver’s 300 m Einzug in die Kollektion von Prospex halten. Mit dem Kaliber 8L35, das aus 192 Werkteilen besteht und von qualifizierten Uhrmachern und Uhrmacherinnen im Shizukuishi Uhrenstudio in Morioka per Hand zusammengesetzt wird, und einem schwarzen Zifferblatt, wird diese professionelle Taucheruhr in der Prospex Kollektion zu finden sein. Nicht ganz ein halbes Jahrhundert, aber auch schon vor 40 Jahren, entwickelte Seiko die welterste Quarzuhr für Berufstaucher, die mit einer Wasserdichtigkeit bis 600 Meter zum Sättigungstauchen geeignet war. Auch diese technologische Errungenschaft ist Anlass für eine moderne Neuinterpretation. Bereits bei der Quarztaucheruhr von 1978 war vor allem die Gehäusekonstruktion einzigartig, die ihr unter Fans den Spitznamen „Tuna“ (angelehnt an eine Thunfischdose) ein-

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brachte. Mit der Neuinterpretation ist es Seiko gelungen das typische Aussehen der „Tuna“ beizubehalten, aber ihre Größe zu minimieren, sodass sie nun auch im alltäglichen Gebrauch gut tragbar ist. *  PADI® (Professional Association of Diving Instructors) ist die weltweit führende Tauchorganisation. Seit März 2016 ist Seiko offizieller Uhrenpartner von PADI – eine starke Partnerschaft für sicheres und umweltschonendes Tauchen.


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PROSPEX PROFESSIONAL QUARZ DIVER’S LIMITED EDITION KALIBER 7C46 Batterielebensdauer 5 Jahre Doppelgehäuse aus Titan mit Titankarbidauflage und Cermet Band aus extrafesten Silikon mit Dornschließe 1.000m Diver’s Ref. S23627J1 UVP: 3.000 €

Die limitierte Gedenkedition besitzt die bekannten Qualitäten des Originals aus 1978, zeigt sich optisch aber in einem Violett schimmernden Goldton, der dem magischen Lichtspiel der Abendsonne auf dem Ozean nachempfunden ist. Dieser einzigartige Metallic-Look wird durch den Verbund-

werkstoff Cermet ermöglicht – eine Kombination aus Keramik und Metall, die die positiven Eigenschaften (Härte, Abriebfestigkeit, Hitzebeständigkeit und Robustheit) beider Materialien miteinander vereint.

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Aber nicht nur unter Wasser ist Prospex der ideale Begleiter. Für Abenteuer an Land bietet sich ebenfalls eine umfangreiche Kollektion mit speziellen Zusatzfunktionen, mit der sich jede Herausforderung meistern lässt. Ob in den Bergen, in der Wüste oder der absoluten Wildnis, eine verlässliche, robuste und leistungsstarke Uhr ist unverzichtbar. Leicht, aber kraftvoll präsentiert sich zum Beispiel der Solar Chronograph mit Kompassfunktion. Eine von Sonnenlicht angetriebene Uhr mit einer Gangreserve bis zu sechs Monaten, einer Stoppfunktion bis zu 60 Minuten in 1/5 Sekundenschritten, einer Alarmfunktion und einem innen liegenden Drehring mit Kompassfunktion – so ausgestattet kann auf keinem Abenteuer etwas schiefgehen. Wem weder das kalte Nass, noch der feste Boden unter den Füßen zusagt, aber dafür die Freiheit des Himmels liebt und dem das Gefühl des Fliegens sein Herz höherschlagen lässt, auch für den ist in der Prospex Kollektion die richtige Uhr zu finden. Professionelle Spezifikationen werden bei jedem Abenteuer benötigt, ganz egal welches Element einen umgibt.

PROSPEX SOLAR CHRONOGRAPH KALIBER V172 ehäuse aus Edelstahl G Lederband mit Dornschließe 10 bar wasserdicht Ref. SSC081P1 UVP: 299 €

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Auch für Landeier oder Überflieger – Prospex hat für jeden Abenteurer die richtige Uhr.

PROSPEX FUNK SOLAR WORLD TIME CHRONOGRAPH KALIBER V8B92 ehäuse aus Edelstahl G Edelstahlband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker 10 bar wasserdicht Ref. SSG001P1 UVP: 699 €

Bereits 1972 hat Seiko mit dem Flight Computer, der weltweit ersten Uhr mit einem trigonometrischen Rechenschieber, neue Standards im Bereich der Fliegeruhren gesetzt. Mit dem Rechenschieber können lebenswichtige Informationen, wie Geschwindigkeit, Distanz und Treib-

stoffverbrauch kalkuliert und von metrischen in imperiale Maßeinheiten umgerechnet werden. Seit jeher bieten Seikos Fliegeruhren Präzision, Zuverlässigkeit, beste Ablesbarkeit und einen hohen Bedienkomfort für jede Generation von Piloten.

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VOM UHRENFIEBER  GEPACKT Haben Sie ein Hobby, in dem Sie so richtig aufblühen? Das Sie vom Kopf bis in die Fußspitzen begeistert, das schon fast kein Hobby, sondern eher eine Leidenschaft ist? Herr Özdemir hat eine solche Leidenschaft. Er liebt die Zeit – von der wir wohl alle manchmal gerne mehr hätten. Genau genommen ist es aber nicht die Zeit an sich, sondern die Art und Weise, wie wir die Zeit messen.

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n Dortmund geboren, Sohn abchasisch/türkischer Gastarbeiter, glücklich verheiratet und stolzer Vater von zwei Kindern – besonders hier wäre es wohl manches Mal schön, an der Uhr drehen oder die Zeit anhalten zu können. Auf den ersten Blick scheint das Leben von Herrn Bari Özdemir „ganz normal“, aber fragt man ihn nach der Uhrzeit, dann ist seine Leidenschaft geweckt. Einfach nur die Uhrzeit lesen, scheint fast unmöglich. Herr Özdemir, warum ausgerechnet Uhren, was fasziniert Sie so an diesen kleinen, fast schon unscheinbaren Handgelenksaccessoires? Es sind Wunderwerke miniaturisierter Präzisionstechnik. (Kurze Pause) Sie müssen sich vorstellen, der Sekundenzeiger einer Uhr bewegt sich am Tag 86.400 Mal. Wer sich das vor Augen führt und bedenkt, dass diese 86.400 sichtbaren Bewegungen mechanisch generiert werden, mit einer beinahe unglaublichen Genauigkeit in Anbetracht dieser Zahl, da fällt Faszination leicht, oder? Dazu kommen natürlich die gestalterischen Elemente, die viele Uhren so unheimlich anziehend machen. Darüber hinaus steckt in jeder Uhr eine eigene Geschichte, die sich dann in einer Art fortsetzen wird, wenn man es zulässt.

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  Bereits die Uhr meines Lieblings­ gitarristen ist mir ins Auge gefallen.


Wenn Sie das so erzählen, wird man ja förmlich elektrisiert. Ihre Leidenschaft ist ansteckend – apropos Leidenschaft, seit wann schwärmen Sie denn so für Uhren? Uhren haben mich eigentlich schon immer interessiert. Aber den richtigen Ausbruch des Uhrenfiebers kann ich aufs Jahr genau datieren: 1999. Ich habe damals professionell Fußball gespielt. In einem Duty Free Shop auf dem Flughafen zog mich eine Uhr magisch an: Es war eine Seiko SKX. Eine ähnliche Uhr trug auch mein Lieblingsgitarrist Brian May von ‘Queen’. Einige meiner Mannschaftskollegen konnten nicht verstehen, was mich an einer Uhr für damals 150$ fasziniert hat. Aber ich habe mir diese SKX gekauft. Und ich habe sie heute noch. (Sagte er mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht) Ok, ganz unvorbereitet sind wir ja auch nicht. Wir wissen, dass Sie der Marke Seiko seit der SKX treu geblieben sind. Aber warum, warum ist diese Marke ihr Favorit, was macht sie in Ihren Augen so besonders? Seiko hat eine lange Geschichte seit der Gründung des Unternehmens 1881. Und wenn man die jüngere Geschichte, die des modernen Japans ab den frühen fünfziger Jahren betrachtet, dann hat Seiko in dieser Zeit eine Vielzahl von Entwicklungen zur Marktreife gebracht. Lassen Sie mich nur Stichworte nennen wie Automatikchronograph, Magic Lever, Kinetic, Spring Drive. Wer es als Erster zur Serienreife und auf den Markt gebracht hat, wird in Uhrenkreisen ein „First“ genannt. Seiko ist da ganz weit vorne mit dabei. Das sucht in der Welt seinesgleichen. Nicht wenige dieser vielen Entwicklungen sind in voller Marktbreite in die Produkte eingeflossen, ob bei Uhren für 150 € oder ein Vielfaches. Und ganz wichtig: Seiko stand und steht niemals still, es wird immer entwickelt. Das gefällt mir. Wichtig ist auch, dass Seiko zu den ganz wenigen Herstellern gehört, die alle Entwicklungs- und Produktionsschritte bis hin zur fertigen Uhr im Unternehmen tätigen. Alles aus einer Hand, das ist eine große Leistung.   Dem gibt es kaum noch etwas hinzuzufügen, Sie kennen sich aus. Aber von Beruf sind Sie kein Uhrmacher – wie zeigt sich denn Ihre Uhrenliebhaberei im Alltag? Haha, nein, ein gelernter Uhrmacher bin ich nicht, ich bin in der Sicherheitsbranche tätig. Auch hier gibt es gewisse grundlegende Regeln, die wichtig sind: Pünktlichkeit, Prä-

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zision, Verlässlichkeit. Ich berate Behörden und Unternehmen, bin aber natürlich auch ganz direkt, im operativen Geschäft unterwegs. Immer mit einer Uhr am Handgelenk, ohne Ausnahme, ganz klar. Ein Tag ohne Uhr – darf ich sagen, natürlich einer Seiko – am Arm? Unvorstellbar! Mal eben etwas ganz anderes, eine kleine Zwischenfrage sei erlaubt: Wie viele Uhren besitzen Sie mittlerweile? So genau kann ich das ad hoc gar nicht sagen. Ich sammle ja keine Stückzahlen, sondern feinmechanische Wunderwerke. (Lacht)


Sie sagen selbst, Sie sind kein gelernter Uhrmacher. Uhren sind Ihr Hobby, Ihre Leidenschaft. Da bleibt es doch nicht aus, dass Sie auch technisch sehr versiert sind. Sie können sogar anderen Uhrenbesitzern helfen, wenn es mal Probleme mit den kleinen Schätzchen gibt, richtig? Das ist richtig. Angefangen hat es mit der Faszination für die Technik. Das wiederum führte zu Neugierde und das wiederum zum Kontakt und zur engen Freundschaft mit einem sehr erfahrenen Uhrmachermeister. Ich habe wohl Hunderte, eher Tausende Stunden mit ihm am Werktisch verbracht und er hat mich in die technische und handwerk-

Ich gehe nie ohne eine Armbanduhr aus dem Haus. liche Seite der Uhrenwelt eingeführt. Sehr früh haben mich die alten und älteren Seiko Uhren angesprochen, an denen natürlich die Jahre und Jahrzehnte nicht spurlos vorbei gegangen sind. Da erkennt man schnell, wie wichtig Ersatzteile sind, die vielleicht nicht mehr ohne weiteres erhältlich sind. Im Laufe der Jahre konnte ich ein weltweites Netzwerk aufbauen, dass es möglich macht mit

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  Ein gutes Team ist unerlässlich. Geteilte Leidenschaft ist doppelte Freude. 64


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Armbandes. Keine große Sache, so scheint es, aber dabei investieren Liebhaber oft sehr viel Geld. Davon lebt eine ganze Industrie. Darüber hinaus sind beim „Modding“, wie das Modifizieren genannt wird, eigentlich keine Grenzen gesetzt. Andere Werke, Zifferblätter, Zeiger, Lünetten, Inserts, was kombiniert werden kann, wird auch kombiniert. Und noch mehr, die Teile selbst werden modifiziert, um sie an eine Uhr anzupassen. Meine persönlichen Uhren sind ausnahmslos original, auch das Band. Aber es macht Riesenfreude die Ideen meiner Uhrenfreunde durch handwerkliches Geschick Realität werden zu lassen. Heraus kommen dabei ganz individuelle Einzelstücke.

Originalteilen auch alte Schätze zu reparieren, damit sie wieder zuverlässig die Zeit anzeigen und Freude bereiten. Die Freude ist mir dabei ganz wichtig. Nicht selten genügt aber auch eine Wartung, ich kenne die Besonderheiten der Werke von Seiko und die spezifischen handwerklichen Kniffe. Ich bin immer wieder begeistert, wenn eine 40 Jahre alte Seiko Uhr auf meinem Werktisch liegt, die nach einer Wartung einwandfrei läuft – ohne Tauschteile. Natürlich gehört auch die optische Aufarbeitung zu meinem Metier, auch hier greift das Netzwerk der Teilebeschaffung. Eine meiner Spezialitäten ist das Polieren von verkratzten Mineralgläsern, leider sehr aufwendig. Es gibt Tauschgläser, die billiger sind, aber der Liebhaber erkennt ein Originalglas von 1965 oder 1975 direkt! Aber abgesehen davon, Uhren ‚in Schuss‘ zu halten, gibt es doch auch Uhrenliebhaber (wie z.B. auch Autofans), die ihre Uhren „tunen“?! Ja genau. Die am weitesten verbreitete Art, eine Uhr zu individualisieren, ist sicherlich der Tausch des

Damit ist Ihre Uhrenleidenschaft aber noch nicht am Ende: Sie sind auch aktives Mitglied im Uhrforum und haben vor Kurzem auch ihr eigenes Onlineforum gegründet… Internetforen sind ja seit Jahren praktisch für jedes Hobby unverzichtbar für Austausch und Information geworden. Da ist es natürlich logisch, dass ich zur Community des Uhrforums gehöre. Daneben gibt es auch verschiedene separate Markenforen. Im englischen Sprachraum ist das genauso. Wir werden die Lücke schließen und nun auch ein deutschsprachiges Seiko-Fachforum launchen. Meine Rolle wird die des Moderators und Administrators sein. Das kann ich übrigens nicht alleine bewältigen und erinnert mich an meine Zeit im Profifußball. So ein Forum ist nur im Team, mit einer Mannschaft, zu stemmen – technisch, administrativ und inhaltlich. Wir arbeiten daran, noch in diesem Jahr das deutschsprachige Seiko-Forum zu starten. Zurzeit testen wir ausgiebig in einer Dummy-Umgebung und ich kann sagen: es sieht sehr gut aus! (die Augen leuchten) Herr Özdemir, wir sind gespannt auf das Ergebnis und wünschen Ihnen und Ihrem Team viel Erfolg bei der Umsetzung! Haben Sie auch vielen Dank für Ihre Zeit und die Einblicke in Ihr Hobby – sicherlich betrachtet nun der ein oder andere seine Uhr am Handgelenk aus einem ganz anderen Blickwinkel.

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STREET SERIES Angelehnt an das Design der weltersten Taucheruhr von 1975, zeigt sich die neue Street Serie von Prospex auffallend modern und dynamisch. Ausgewählte Materialien sowie die Farbgebung unterstreichen den sportlich jugendlichen Touch der neuen Uhren.

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n der Welt von Prospex zeigt sich die Prospex Street Serie mit ihrem einzigartigen Konzept am Puls der Zeit. Die neue Serie ist angelehnt an das Design einer von Seikos innovativsten, professionellen Taucheruhren – die weltweit erste Taucheruhr mit einem Titangehäuse – präsentiert sich aber in modernem Stil mit verstärktem Gehäuse, robust und dennoch leichtgewichtig. Sie ist perfekt passend für den täglichen Gebrauch, ob in der Stadt oder bei Abendteuern.

PROSPEX SOLAR KALIBER V157 Doppelgehäuse Innengehäuse aus Edelstahl mit Titankarbidauflage Außengehäuse aus Kunststoff Silikonband mit Dornschließe 20 bar wasserdicht Ref. SNE533P1 UVP: 399 €

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EIN SILIKONBAND MIT LEDERTEXTUR Das widerstandsfähige Silikonband wurde mit einem Ledermuster texturiert – ein Design, dass sowohl in die Stadt als auch in die freie Natur passt.

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PROSPEX SOLAR KALIBER V157 Doppelgehäuse Innengehäuse aus Edelstahl mit Titankarbidauflage Außengehäuse aus Kunststoff Silikonband mit Dornschließe 20 bar wasserdicht Ref. SNE537P1 UVP: 399 €

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DREIDIMENSIONALE LÜNETTE Das neue Gehäusedesign zeigt sich in einer dreidimensionalen Form und übermittelt das Streben nach Qualität in jedem Detail.

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STRUKTURIERTES ZIFFERBLATT Neben dem Silikonband weist auch das Zifferblatt eine leichte Struktur auf, die nochmal den einzigartigen Stil der Uhren hervorhebt.


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PROSPEX SOLAR KALIBER V157

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Doppelgehäuse Innengehäuse aus Edelstahl mit Titankarbidauflage Außengehäuse aus Kunststoff Silikonband mit Dornschließe 20 bar wasserdicht Ref. SNE535P1 UVP: 399 €

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JAPAN ERLEBEN – MIT DEM RICHTIGEN

BLICKWINKEL

Bilderquelle: ANA All Nippon Airways Frankfurt und JNTO Frankfurt

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J A P A N

E R L E B E N

Als Reiseziel hat Japan vieles zu bieten. Da fällt es manchmal ganz schön schwer, sich zu entscheiden, welche Sehenswürdigkeiten unbedingt bereist oder welchem Insidertipp auf jeden Fall gefolgt werden soll. Und die tollen Urlaubsfotos für die Erinnerung? Ja, die sollen natürlich auch etwas hermachen. Damit das auf jeden Fall klappt, haben wir für Sie ganz besondere Fotohotspots ausgesucht.

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usgangspunkt unserer Reise ist der New Chitose Airport der Metropolregion Sapporo auf der Insel Hokkaido. Hier gibt es den „Streetcar Dining District“. Alte Straßen der Stad Saporro wurden hier nachgebaut. Der Restaurantbereich bietet alles, was es in den Gourmetshops der Region zu finden gibt, wie frische Meeresfrüchte, Suppen, Sapporo-style Curry und Miso-Ramen. Die nachempfundenen Imbisswagen muten auf den steingepflasterten Straßen sehr echt an. Nach dem Genuss des Gourmetessens kann man hinter dem Steuer des Imbisswagens für ein Erinnerungsfoto Platz nehmen. Der New Chitose Flughafen hat aber noch mehr zu bieten. Nicht unbedingt direkt nach dem leckeren Essen – mit vollem Magen ist ein Bad meist ja nicht so angenehm – aber zur Entspannung oder zum Zeitvertreib bis zum nächsten Flug ist der Besuch des Onsen immer eine gute Idee. Vor allem dieser Onsen, denn er bietet auch ein Bad unter freiem Himmel.

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Ausgewählte

Fotohotspots in Japan.

Sollten Sie noch mehr Zeit an diesem Flughafen verbringen, bietet er noch die beliebte ROYCE‘ Schokoladenfabrik und einen kleinen Themenpark zu Doraemon und Hello Kitty. Steht aber endlich der Abflug bevor, dann geht es bitte zum Chubu Centrair International Airport südlich von Nagoya in Zentraljapan. Von hier aus fahren Sie nach Tokoname (dauert etwa 5 Minuten), wo schon etwas auf Sie wartet - winkend. Die so genannten Maneki-neko sitzen meist auf Fensterbänken und sind in Japan beliebte Glücksbringer. Früher war Tokoname ein blühendes Zentrum für die Produktion von Keramik, heute ist sie bekannt für die Herstellung dieser Glücksbringerfiguren. Und so liegt nichts näher, als eine gigantische Statue einer winkenden Katze (die Tokoyan) zu präsentieren. Fußläufig

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vom Bahnhof entfernt steht diese ca. 3,2 Meter breite und 6,3 Meter hohe Statue an einem Abhang über der Manekineko-dori, wo 39 verschiedene, winkende Katzen aufgestellt sind. Lassen Sie sich diesen Hotspot nicht entgehen und holen Sie sich Ihre Extraportion Glück ab. Neben diesem übergroßen, winkenden Glücksbringer, werden auch viele Straßen und Gebäude die Sehnsucht wecken, unvergessliche Fotos zu schießen. So zum Beispiel Dokanzaka, wo sich Schornsteine in den Himmel recken und Öfen und Töpferabfälle einer Töpfereifabrik in Ziegelsteinoptik eine traditionelle Atmosphäre erzeugen. Spazieren Sie mit der Kamera in der Hand durch diese Gegend und entdecken Sie einfach Ungewöhnliches.


J A P A N

Wenn Sie bereit sind für den nächsten Blickwinkel, dann geht es vom Chubu Centrair International Airport aus weiter nach Naha, Okinawa, weit im Süden Japans. Etwa 28 km in nordöstlicher Richtung gelegen, wartet erneut ein Glücksbringer auf Sie: der Zanpa Ojishi. So genannte Shisa Figuren sind löwenförmige Glücksbringer und diese hier im beliebten Beach Resort in Okinawa ist die größte in Japan. Der

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gigantische Shisa ist ca. 8,75 Meter hoch und steht am Cape Zanpa. Am besten lassen Sie sich mit ihm zusammen fotografieren, so können Sie sich besser an seine volle Größe erinnern. Am Cape Zanpa sollten Sie auf jeden Fall auch ein bisschen länger verweilen: die Sonnenuntergänge sind hier wunderschön anzusehen. Planen Sie hierfür ausreichend Zeit ein, denn auf Okinawa geht die Sonne am spätesten in Japan unter. Die Anreise zum Cape Zanpa ist ganz einfach. Mit dem Airport Limousine Bus dauert sie lediglich 90 Minuten, direkt vom Flughafen aus. Aussteigen müssen Sie an der Station Zanpamisaki Royal Hotel. Nach einem besinnlichen Sonnenuntergang kann es am nächsten Tag gut erholt weitergehen. Vom Naha Airport führt der nächste Trip nach Hiroshima. Vom Flughafen nehmen Sie den Limousine Bus nach JR Hiroshima Station und von dort den Zug zur JR Miyajimaguchi Station. Ziel ist die Insel Miyajima, die Sie mit einer 10-minütigen Überfahrt per Boot erreichen.

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Auf Miyajima befindet sich der Itsukushima-Schrein, der zum Weltkulturerbe gehört und als Power Spot weltweit bekannt ist. Das Torii, ein rotes Tor am Eingang des Shinto-Schreines, ist der Fotohotspot für diesen Ort. Zu jeder Tageszeit zaubert die Umgebung eine neue Atmosphäre. Wenn Sie vor lauter Staunen völlig erschöpft sind und eine kleine Stärkung benötigen, sind die Momji Manju (ahornblattförmigen Süßigkeiten) genau das Richtige. Frisch aus dem Ofen sind sie besonders gut und schön angerichtet ebenfalls ein Foto wert. Nach Ihrem Besuch der Insel Miyajima nehmen Sie sich noch die Zeit und besuchen die Innenstadt von Hiroshima. Es gibt natürlich auch abseits unserer erwähnten Fotospots noch Vieles zu entdecken. Hier gehört es einfach dazu den Hiroshima Peace Memorial Park und

AHORNBLATTFÖRMIGE SÜSSSPEISEN – der ideale Reisesnack.

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J A P A N

den Atomic Bomb Dome zu besuchen und ein Hiroshima-style Okonomiyaki mit Austern zu genießen. Um die Fotorundreise erfolgreich zu beenden, geht es zum Abschluss zurück zur Insel Hokkaido, zum Okhotsk Mombetsu Airport. Dafür fliegen Sie vom Hiroshima Airport zunächst nach Tokio Haneda und von dort weiter. Täglich gibt es auf dieser Route zehn Flüge ab Hiroshima nach Haneda und dann jeweils einen weiter von Haneda nach Okhotsk Mombetsu Airport (beachten Sie aber vorher die Flugzeiten). Krebse sind eine kulinarische Spezialität von Hokkaido. Und so recken sich hier riesige Krebsscheren als Monu-

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ment in den Himmel. Das Denkmal wurde direkt an der Küste des Ochotskischen Meers errichtet, für das Drift Ice Festival von 1983. Die detaillgetreuen Krebsscheren sind 12 Meter hoch und wiegen 7 Tonnen. Mombetsu ist auch bekannt für das Treibeis des Ochotskischen Meers. Vom späten Januar bis Ende März lohnt sich eine Fahrt auf dem Eisbrecher “Garinko-go II”. Sollte der zeitliche Rahmen Ihrer Reise passen, ist es eine einzigartige Erfahrung zu erleben, wie sich das Schiff durch das dicke Treibeis schiebt. Bei der Planung Ihrer Fotorundreise können Sie sich bei ANA (All Nipon Airways) über Angebote zu innerjapanischen Flügen informieren. Rechtzeitig gebucht, lässt sich Japan ganz bequem und zu einem guten Preis entdecken. Und ganz wichtig: vergessen Sie Ihre Kamera nicht! Für weitere Fragen rund um Japan, steht Ihnen auch die Japanische Fremdenverkehrszentrale Frankfurt (JNTO) gerne mit Rat und Tat zur Seite (www.jnto.de).

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SPORTLICH

UNTERWEGS MIT EINEM HAUCH VON

BUSINESS CHIC

2017 erschien die Astron Executive Serie, die vielseitige Uhren für beliebige Anlässe und Aktivitäten bietet. Aufgrund ihres weltweiten Erfolges folgt nun die Executive Sports Serie, mit der sich Astron in einem neuen, sportlichen Design zeigt. Seit Sommer 2018 auf dem deutschen Markt erhältlich, ist diese Astron der perfekte Begleiter sowohl für den Büroalltag als auch für Freizeitaktivitäten.

ASTRON GPS SOLAR WORLD TIMER KALIBER 8X22 ehäuse aus hart­ G beschichtetem Edelstahl Band aus hartbeschichtetem Edelstahl mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker Saphirglas mit Super-ClearBeschichtung 10 bar wasserdicht Ref. SSE159J1 UVP: 1.490 €


A S T R O N

Für den professio­ nellen Anspruch, auch in der Freizeit.

1969 ASTRON GPS SOLAR GROSSDATUM KALIBER 8X42 Gehäuse aus hart­ beschichtetem Edelstahl Band aus hartbeschichtetem Edelstahl mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker Saphirglas mit Super-ClearBeschichtung 10 bar wasserdicht Ref. SSE147J1 UVP: 1.800 €

präsentierte Seiko die Quartz Astron, die erste Quarzarmbanduhr der Welt und revolutionierte die Uhrenindustrie. 2012 revolutionierte Seiko mit der weltweit ersten GPS Solar Uhr die Uhrenindustrie erneut und ist mit Astron GPS Solar erfolgreich am Markt. Mit der Einführung dieser neuen Technologie definierte Seiko die Standards für Quarzuhren neu. Angetrieben von Lichtenergie bringt Astron GPS Solar die Genauigkeit einer Atomuhr ans Handgelenk, überall auf der Welt. Wenn Sie den Himmel über sich sehen, empfängt die Uhr automatisch Zeitsignale vom GPS Satellitennetzwerk. Auf Knopfdruck führt die Uhr eine Standortbestimmung durch und passt die Uhrzeit automatisch der jeweiligen Ortszeit an.1 Innerhalb der letzten Jahre wurde die Kollektion von Astron stetig erweitert und es entstand eine Vielfalt an Kalibern: ob Chronograph (8X82), Dual Time mit einem Hilfszifferblatt für eine Zweite Zeitzone (8X53), der GPS Solar World Timer (8X22) oder das jüngste Mitglied, das Kaliber mit Großdatum (8X42). 1  Bei Änderung von Zeitzonendaten kann die Zeitzone auch manuell eingestellt werden.

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Die Saphirglas­ lünette verleiht den dynamischen Look.

ASTRON GPS SOLAR CHRONOGRAPH KALIBER 8X82 ehäuse aus hart­ G beschichtetem Titan mit Saphirglaslünette Band aus hartbeschichtetem Titan mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker Saphirglas mit Super-ClearBeschichtung 10 bar wasserdicht Ref. SSE127J1 UVP: 2.600 €

Aber nicht nur durch die unterschiedlichen Kaliber wird die Astron Kollektion für verschiedene Ansprüche interessant. Mit der neuen Executive Linie von 2017 wurde das Chronographenkaliber 8X82 in ein sportlich-elegantes Gehäuse integriert und erweiterte die verfügbaren Astron Designs. Diese Art der Kollektionserweiterung wird nun fortgeführt. Der neue, dynamische Look der Executive Sports Serie

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verbindet eine strapazierfähige und natürlich atomuhrgenau gehende Sportuhr mit einem Hauch von Eleganz. Ausgestattet mit dem Dual Time Kaliber 8X53 ist die Astron Executive Sports Serie genau das Richtige für aktive und stilbewusste Menschen, die ihre Uhr sowohl während der Geschäftszeiten als auch nach Feierabend oder eben an den Wochenenden tragen wollen.


A S T R O N

ASTRON GPS SOLAR DUAL TIME KALIBER 8X53 Gehäuse aus hart­ beschichtetem Titan mit Saphirglaslünette Extrafestes Silikonband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker (Wechsel­ band aus Leder inkl.) Saphirglas mit Super-ClearBeschichtung 20 bar wasserdicht Ref. SSE167J1 UVP: 2.500 €

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Erweiterte Funktionen in vier Bereichen unterstreichen die Sportlichkeit.

ASTRON GPS SOLAR DUAL TIME KALIBER 8X53 ehäuse aus hart­ G beschichtetem Titan mit Rotgoldauflage und Saphirglaslünette Extrafestes Silikonband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker (Wechselband aus Leder inkl.) Saphirglas mit Super-ClearBeschichtung 20 bar wasserdicht Ref. SSE170J1 UVP: 2.600 €

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A S T R O N

ASTRON GPS SOLAR DUAL TIME KALIBER 8X53 Gehäuse aus hart­ beschichtetem Titan mit Saphirglaslünette Extrafestes Silikonband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker (Wechselband aus Leder inkl.) Saphirglas mit Super-ClearBeschichtung 20 bar wasserdicht Ref. SSE169J1 UVP: 2.500 €

Während die Saphirglaslünette den eleganten (und businesstauglichen) Look betont, unterstreichen die in vier wichtigen Bereichen erweiterten Funktionen die Sportlichkeit der neuen Astron Serie.   •  Wasserdichtigkeit: Die Uhren der Executive Sports Serie sind 20 bar wasserdicht und ermöglichen damit Abenteuer in Gefilden, die den bisherigen Astron Modellen (10 bar) verborgen blieben.   •  Ablesbarkeit: Neben größeren Zeigern und großflächigen Indizes, sind auch die UTC-Codes auf der

Saphirglaslünette mit leuchtstarkem LumiBrite beschichtet. Selbst stundenlang nach dem Dunkelwerden kann so die Uhrzeit noch problemlos abgelesen werden.   •  Tragekomfort: Das extrafeste Silikonband passt sich problemlos jedem Handgelenk an, egal ob schmal oder kräftig, und bietet dank einer neuartigen Schließe verbesserten Komfort.   •  Belastbarkeit: Damit die neuen Uhren auch jeglichen Freizeitabenteuern gewachsen sind, wurden alle Modelle der Executive Sports Serie mit einem Titangehäuse und einem neuen Kronenschutz aus Keramik ausgestattet. Die dynamisch eleganten Oberflächen von Gehäuse und Armband wurden mit der Zaratsu Technik spiegelblank poliert. Zusätzlich gewährleistet eine superharte, kratzfeste Beschichtung, dass selbst die abenteuerlichsten Wochenenden unbeschadet überstanden werden können und sich die Uhr zu Beginn der neuen Arbeitswoche an Ihrem Handgelenk präsentieren kann, wie frisch aus dem Ei gepellt.

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ABWECHSLUNG

IN DESIGN

UND TECHNOLOGIE Premier zeigt seit jeher, dass Klassik und Moderne eine harmonische Bindung eingehen können. Ob in der Kombination ausgewählter Designelemente oder verschiedener Techniken des Uhrenbaus – Premier vereint klassische und moderne Elemente und zeigt diese Dualität in jedem Detail. So gibt es bei Premier zwei Designlinien, in der Sie die Vielseitigkeit der Kollektion entdecken können.

PREMIER SOLAR KALIBER V137 ehäuse aus Edelstahl G Edelstahlband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker 10 bar wasserdicht Ref. SUT321P1 UVP: 389  €

SUT321P1 | SUT322P1

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P R E M I E R

PREMIER KINETIC PERPETUAL KALIBER 7D56 ehäuse aus Edelstahl G Edelstahlband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker 10 bar wasserdicht Ref. SNP153P1 UVP: 799  €

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eben Quarzuhren, die sich aufgrund ihrer technischen Beschaffenheit vor allem für die filigrane und flache Designlinie von Premier eignen, gibt es in der von der Architektur inspirierten Designlinie von Premier auch Solarkaliber. Flaggschiff von Premier ist aber das einzigartige Kinetic Perpetual Kaliber. Das Herz eines jeden Kinetic Kalibers ist sein Rotor, der, mit einem Mikrogenerator verbunden, es dem Uhrenträger ermöglicht, mit jeder Bewegung selbst elektrische Energie zu erzeugen und so Zeit zum Leben zu erwecken. Durch ein ausgeklügeltes Energiemanagementsystem wird es bei der Kinetic Perpetual möglich, die erzeugte Energie so zu speichern, dass die übliche, mehrmonatige Gangreserve einer Kinetic Uhr auf bis zu vier Jahre verlängert wird. Wird die Uhr über 24 Stunden nicht bewegt, fällt sie in einen Schlafmodus, der bis zu vier Jahre andauern kann. Wird sie durch Bewegung aus ihrem Schlaf geweckt, stellt sie sich automatisch auf die korrekte Uhrzeit sowie das aktuelle Datum ein.

PREMIER QUARZ KALIBER 7N89 ehäuse aus Edelstahl G Lederband mit Dornschließe 3 bar wasserdicht Ref. SXB431P1 UVP: 379  €

Aber nicht nur moderne Spitzentechnologie findet im Inneren von Premier Uhren Platz, sondern auch klas­ sische, mechanische Uhrwerke. Bisher nur in der filigranen Designlinie zu finden, erweitert Premier seine Vielseitigkeit und bietet nun auch Automatikuhren im architektonischen Design.

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Kinetic Perpetual – die unver­wechselbare Uhren­ technologie von Seiko Premier. PREMIER AUTOMATIK SKELETON KALIBER 4R71 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus Edelstahl mit Titankarbidauflage Lederband mit Silikonunterlage und Dornschließe 10 bar wasserdicht Ref. SSA375J1 UVP: 650  € Limitiert auf 2.000 Stück weltweit

PREMIER AUTOMATIK SKELETON KALIBER 4R71 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus Edelstahl mit Rotgoldauflage Lederband mit Silikonunterlage und Dornschließe 10 bar wasserdicht Ref. SSA374J1 UVP: 730  € Limitiert auf 3.000 Stück weltweit

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P R E M I E R

PREMIER AUTOMATIK KALIBER 4R39 Handaufzugsmöglichkeit Gehäuse aus Edelstahl Edelstahlband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker 10 bar wasserdicht Ref. SSA369J1 UVP: 599  €

Die Uhr besitzt ein skelettiertes Zifferblatt: das Netzmuster erinnert an die Bespannung eines Tennisschlägers, die Zifferblattöffnung spiegelt einen Tennisball wider. Stellen Sie sich vor, Sie verfolgen voller Spannung und mit einem Fernglas ein Tennisspiel von Novak Djokovic und schauen direkt auf seinen Tennisschläger, so versetzt Sie das Zifferblatt mitten ins Geschehen, wenn Novaks Tennisschläger einen Ball direkt in Ihre Richtung schmettert.

Zu Ehren dieser Neuerung kreiert Seiko eine limitierte Uhr, die vom Tennis inspiriert ist und widmet sie Novak Djokovic – es ist die erste Automatikuhr, die Seiko für Novak entwickelt hat. Das speziell gefertigte Automatikkaliber wird von einem klassischen Premier Gehäuse umhüllt. Typisch Premier, dass die sportiven Markierungen des Zifferblatts und das auf hohe Belastbarkeit ausgelegte Armband eine perfekte Harmonie mit der Eleganz des Gehäuses eingehen.

Für das skelettierte Zifferblatt wurde extra eine neue Version des Kalibers 4R entwickelt, bei der die Oberflächen des Uhrwerks so bearbeitet wurden, dass sie dreidimensional wirken und somit die Optik noch spannender machen. Zudem gibt es ein neues Hybrid­ armband, das Sportlichkeit und Eleganz in sich vereint. Die Lederoberfläche verleiht der Uhr eine klassische Haptik, während die Silikonunterlage für den sportlichen Touch und eine perfekte Passform am Handgelenk sorgt. Neben dieser besonderen Automatikuhr, findet auch ein weiteres Automatikkaliber Einzug in die Premierkollektion und ergänzt so die Mannigfaltigkeit von Premier in Design und Technologie.

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Die fortschrittlichste GPS Solar Uhr.

Ultra-schnelle Zeitzonen-Anpassung / Zeit-Transfer-Funktion * Bei Ă„nderungen der Zeitzonendaten kann die Zeitzone manuell eingestellt werden.


#DiscoverYourPlanet Das klarste Wasser auf der Erde Die Silfra Spalte, Island

Die Silfra Spalte liegt zwischen zwei tektonischen Platten und wird von klarem Gletscherwasser durchstrĂśmt. Taucher genieĂ&#x;en hier die beste Unterwassersicht auf der Erde.


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