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Innenstadt-Konzept und -Kampagne

Umbau

2023 soll die Bürgerbeteili-

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gung zur Umgestaltung des

Regierungsviertels starten.

Auch in der Innenstadt stehen

wichtige Projekte an.

Bald 100 bauliche Maßnahmen in der Stadt bündelt das Integrierte Entwicklungskonzept (IEK)

Das „Integrierte Entwicklungskonzept“ (IEK) für die Innenstadt ist ein sperriger Name. 2015 vom Stadtrat verabschiedet, bündelt es um die 80 bauliche Maßnahmen, die einer Art Masterplan für die Innenstadt gleichen - darunter Projekte wie die Große Langgasse, die Bahnhofstraße, der Münsterplatz oder der erneuerte Hopfengarten. Fast 20 Projekte sind mittlerweile abgeschlossen und fast neun Millionen hat die Stadt aus dem Topf der „Aktiven Stadtzentren“ erhalten. „Dadurch waren große Projekte möglich, die sonst undenkbar gewesen wären“, so Baudezernentin Grosse (SPD).

Stadt zahlt selbst Bis 2025 stehen weitere Großprojekte an. Zum einen kommt die Rheinufer-Sanierung, aber auch der Karmeliterplatz und der geplante Hochbau an der Ecke des Münsterplatzes – wenn hier eine Einigung mit dem Eigentümer erzielt wird. Allerdings zahlt die Stadt ab jetzt selbst, denn durch die BiontechSteuereinnahmen gibt es kaum noch Zuschüsse vom Land. Während viele Maßnahmen auch im Umwelt- und Verkehrsdezernat von Janina Steinkrüger (Grüne) gestemmt werden, liegen die nächsten Schwerpunkte des Baudezernates auf dem Karmeliterplatz und dem Regierungsviertel. Hier soll so einiges passieren: das RömischGermanische Zentralmuseum zieht aus, die Umgestaltung des Parkplatzes am Schloss, die Umgestaltung des Ernst-Ludwig-Platzes samt Brunnen, der Platz der Mainzer Republik, der Deutschhausplatz, die Mitternachtsgasse und der Bereich um St. Peter. Jede Menge Holz – auch das Allianzhaus grenzt an und könnte dadurch so langsam ins Visier geraten.

Bürgerbeteiligungen Grosse plant Bürgerforen im nächsten Jahr und danach gehe es in Gestaltungs-Wettbewerbe. Da es sich hier jedoch um einen sensiblen und wertvollen Innenstadtbereich mit einer der letzten Freiflächen (ErnstLudwig-Platz) handelt, wird es viel Diskussionsbedarf geben. Zudem wünscht sich Grosse auch einen Beteiligungsprozess zum IEK an sich: „Wir wollen nochmal Wünsche aufnehmen, wie wir das IEK weiterentwickeln können.“ Auch diese Bürgerbeteiligung solle so schnell wie möglich starten. Dafür muss die Verwaltung allerdings noch von den Gremien beauftragt werden. Die Linke und die CDU regen derweil an, das IEK nicht fortzuschreiben, sondern neu aufzusetzen. Schließlich seien Themen wie „Wohnen“ oder „Klima“ deutlich weiter in den Vordergrund gerückt.

Neue Kampagne

.„Mainz – mit euch lebt’s.“ soll

Menschen in die Innenstadt locken

Das Wirtschaftsdezernat der Stadt versucht sich weiter an der Belebung von Einzelhandel und Innenstadt und startet nach der „Mainzgefühl“-Kampagne nun die neue Idee: „Mainz – mit euch lebt’s.“ – entwickelt von der Mainzer Bartenbach AG. Im Fokus stehen die Buchstaben der Stadt – das i wird dabei ausgespart und durch Menschen / Personen ersetzt. So kann ein jeder zum Aushängeschild der Stadt werden und Gastronomie und Handel können die Motive ebenfalls mit ihren eigenen Brandings und Slogans verknüpfen und nutzen. „Wir werden positive Imagewerbung für den Wirtschaftsstandort Mainzer Innenstadt schaffen und diese als Erlebnisstadt positionieren. Die Menschen sollen nach Mainz kommen und hier verweilen, shoppen, genießen sowie Gastfreundschaft und Kultur erleben“, so Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz. Initiatoren sind das Wirtschaftsdezernat, die Wirtschaftsförderung und mainzplus CITYMARKETING. Als Kooperationspartner beteiligt sind geMainzam, der Handelsverband Rheinland-Pfalz e.V., die Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen, Mainz Cityma-

Die neue Mainz-Kampagne soll die Innenstadt attraktiv bewerben – und ist instagram-tauglich

nagement e.V., Tourismusfonds Mainz e.V. und die Werbegemeinschaft Mainz e.V.. Die Kampagne ist so ausgelegt, dass sie Mitmach-Möglichkeiten für diejenigen bietet, die mit ihren Geschäften, Restaurants, Hotels, mit ihren Angeboten und Veranstaltungen für das #mainzgefühl in der Innenstadt arbeiten. All jenen bietet die Kampagne zwischen den Buchstaben „MA“ und „NZ“ eine kommunikative Bühne, die auf sämtlichen Kanälen – vom Großflächenplakat, Anzeige bis zum Onlinebanner und der App auf dem Smartphone immer wieder anders und überraschend beweist: „Mainz – mit euch lebt’s.“ Orchestriert wird sie von verschiedenen Aktionen in der City, der Verbindung von analogem und digitalem Content (Instagram-/Foto-Points) sowie der Schaffung bzw. Nutzung und Einbindung von relevanter erlebbarer Infrastruktur, Angeboten und Produkten.

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