ETH Jahresbericht 2011

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ETH Zürich

Jahresbericht 2011

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Impressum Herausgeberin: ETH Zürich, Hochschulkommunikation Projektleitung: Karin Köchle

« Die ETH Zürich liefert – basierend auf Grundlagenforschung – auch wichtiges Orientierungswissen zu aktuellen Debatten der Gesellschaft. » Ralph Eichler, Präsident der ETH Zürich

Redaktion: Roland Baumann, Beat Gerber, Christine Heidemann, Martina Maerki, Peter Rüegg, Felix Würsten Layout: formerei gmbh, Sergeant AG Bildserie: (Bilder Titelseite und Seiten 8/9, 24/25, 34/35, 42/43): Alexander Sauer/Scanderbeg Sauer Photography Fotos: Nathan Beck, Yakoov Benenson/Ron Weiss, Katharina Bohm/Felix Voigts-Hoffmann, Boltshauser Architekten, Frank Brüderli, Martin Bürge, Marco Carocari, Monika Estermann, Fotalia, Gramazio & Kohler/Architektur und Städtebau Zürich, gta Ausstellungen, Heidi Hofstettler, Lucio Isa, iStockphoto, Tom Kawara, Thomas Langholz, François Lauginie, Michael Lowry/ IBM Research, Giulia Marthaler, Max Frisch-Archiv/Zürich, Nicola Pitaro/Tages-Anzeiger, Peter Rüegg, Scanderbeg Sauer Photography, Rafael Spöri, Roland Tännler

Die ETH Zürich steht für exzellente Lehre, wegweisende Grundlagenforschung und

Druck: Neidhart + Schön AG

die Anwendung der Ergebnisse zum Nutzen der Gesellschaft. 1855 gegründet,

Auflage: 8500

bietet sie heute als eine der international führenden technisch-naturwissenschaftlichen Hochschulen Forschenden ein inspirierendes Umfeld und ihren

© ETH Zürich, April 2012

Studierenden eine umfassende Ausbildung. Die ETH Zürich zählt über 17 000 Studierende aus rund 80 Ländern, davon 3700 Doktorierende. Mehr als 450 Professorinnen und Professoren unterrichten und forschen zurzeit auf den Gebieten der Ingenieurwissenschaften, Architektur, Mathematik, Naturwissenschaften, systemorientierten Wissenschaften sowie der Management- und Sozialwissenschaften. Die ETH Zürich wird in internationalen Rankings regelmässig als eine der weltweit besten Universitäten bewertet. 21 Nobelpreisträger, die an der ETH Zürich studiert, gelehrt oder geforscht haben,

Der Jahresbericht kann in Deutsch und Englisch bezogen werden: ETH Zürich, Versandzentrale versandzentrale@ethz.ch www.ethz.ch Kontakt ETH Zürich Hochschulkommunikation Tel. +41 (0) 44 632 42 44 desk@hk.ethz.ch

unterstreichen den hervorragenden Ruf der Hochschule. Ihr Wissen in die Wirtschaft und die Gesellschaft zu transferieren, ist eines der Hauptanliegen der ETH Zürich. Sie tut dies mit Erfolg, wie die jährlich 80 neuen Patentanmeldungen sowie die rund 240 Spin-off-Firmen belegen, die zwischen 1996 und 2011 aus der Hochschule hervorgegangen sind. Die ETH Zürich trägt zur nachhaltigen Lösung globaler Herausforderungen bei. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Energieversorgung, Umgang mit Risiken, Entwicklung von Zukunftsstädten, Welternährung und Gesundheit des Menschen. Y www.ethz.ch

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Inhalt

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Vorwort des Präsidenten Höhepunkte 2011

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Kernaufgaben der ETH Zürich

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Lehre – Qualität hat Vorrang Forschung – Die Forschung gezielt ausbauen Wissens- und Technologietransfer – Erfolgreiche Partnerschaften mit der Industrie

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Die ETH Zürich als Unternehmen

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Infrastruktur und Personal – Zusätzlicher Raum an den Hauptstandorten Finanzen und Controlling – Finanzierung nachhaltig sichern Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen – Nachhaltigkeit fest verankert

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Gesellschaftliches Engagement der ETH Zürich

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Dienstleistungen und kulturelle Einrichtungen – Einschätzungen zu aktuellen Fragen Dialog mit der Öffentlichkeit – Faszination Wissenschaft

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Namen und Fakten der ETH Zürich

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Die ETH Zürich in Zahlen Ehrungen und Preise Ehrungen am ETH-Tag Neue Professuren Donationen Organisation

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Erläuterungen zur Bildserie

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Vorwort des Präsidenten

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Orientierungswissen für die Gesellschaft Die Bevölkerung erwartet von einer Hochschule, die vorwiegend über die öffentliche Hand finanziert wird, dass sie letztlich der Gesellschaft dient. Wie dieser Anspruch verwirklicht werden soll, dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Soll sie Beiträge zu aktuellen Themen des eigenen Landes leisten? Oder sich mit den Herausforderungen der Weltgesellschaft befassen? Oder primär wissenschaftliches Neuland entdecken und der Schweiz so langfristig einen Wettbewerbsvorteil sichern? Wie immer wir auch die Prioritäten setzen: Es braucht in jedem Fall hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Lehre, Forschung und Verwaltung, aber auch engagierte und talentierte Studierende. Eine attraktive Hochschule wie die ETH Zürich vermag solche Menschen anzuziehen. Genau dies widerspiegeln die vortrefflichen Positionen in den internationalen Universitätsranglisten, ist doch die ETH Zürich ausserhalb des angelsächsischen Systems die führende Hochschule. Energie, Wasser und Ernährung bilden die Grundlagen für ein würdevolles Leben auf diesem Planeten. In allen drei Bereichen ist die ETH Zürich fachübergreifend engagiert. In der Schweiz steht insbesondere der Umbau des Energiesystems im Vordergrund der aktuellen Debatte. Der Energieverbrauch unseres Landes hat in den letzten 50 Jahren stetig zugenommen und ist heute dreimal so hoch wie 1960. Mit dem erhofften Wirtschaftswachstum und der Zuwanderung wird er noch weiter ansteigen. Gesellschaft und Politik wünschen, dass Energie- und Wirtschaftswachstum entkoppelt werden. Gleichzeitig sollen 40 Prozent der Stromproduktion aus Kernkraftwerken ersetzt und die CO2-Emissionen massiv gesenkt werden – und dies alles bei gleich bleibendem Lebensstandard. Für diese Generationenaufgabe sind noch viele technologische, wirtschaftliche, politische und soziale Fragen offen, die nun in einem demokratischen Prozess beantwortet werden müssen. Die ETH Zürich liefert zu dieser Debatte wichtiges Orientierungswissen, sie forscht an effizienten Energieumwandlungstechniken und setzt innovative Massnahmen auf dem eigenen Campus um. Entscheidend für den weiteren Erfolg der ETH Zürich ist eine stabile Finanzierung. Der grösste Beitragszahler ist der Bund, der mit seiner Grundfinanzierung 76 Prozent des Budgets abdeckt. Der Sockelbeitrag muss zwar zusätzlich die indirekten Kosten der Zweitmittel und den Mehraufwand infolge der stark gewachsenen Studierendenzahlen tragen, was eine Grenze für Drittmittel setzt. Doch er stellt nach wie vor einen wichtigen Wettbewerbsvorteil dar: Forschende können dank dieser soliden Finanzierung auch Ideen ausserhalb des akademischen Mainstreams verfolgen – eine motivierende Perspektive für die Wissenschaft!

Ralph Eichler, Präsident der ETH Zürich

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Höhepunkte 2011

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01 – Ein Beitrag zur Energiedebatte: Beim Energiegespräch diskutieren ETH-Forschende in Anwesenheit von Bundesrätin Doris Leuthard zusammen mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik über eine nachhaltige Energiezukunft.  Y Seite 36

04 – Faszination Forschung: Über 15 000 Besucherinnen und Besucher strömen am Wochenende vom 27./28. August 2011 in die Hauptgebäude der ETH Zürich und der Universität Zürich und lassen sich an der «Scientifica» von der Faszination für Wissenschaft anstecken.  Y Seite 40

02 – Ausgezeichnete Quantenwissenschaften: Den mit 200 000 Schweizer Franken dotierten Max-Rössler-Preis 2011 erhält der junge Professor Andreas Wallraff für seine herausragende Forschung an der Schnittstelle zwischen Informationstechnologie und Quantenphysik.  Y Seite 58 f.

05 – Integrierte Risikoforschung: Im neu eröffneten «Risk Center» entwickeln Forschende der ETH Zürich gemeinsam mit der Wirtschaft integrative Forschungs- und Beurteilungsansätze für die globalen systemischen Risiken der Zukunft. Y Seite 14

03 – Fortschritte in der Krebsforschung: Ein in menschliche Zellen eingebautes biologisches Computernetzwerk kann Krebszellen erkennen und zerstören. Vielversprechend ist auch eine neue hochpräzise Diagnosemethode für Prostatakrebs.  Y Seiten 19 und 20

06 – DEZA-Jubiläum: Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) feierte 2011 ihr 50-jähriges Bestehen. An der ETH Zürich spricht Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey über die langjährige enge Verbindung zwischen der Hochschule und der DEZA.  Y Seite 39

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Höhepunkte 2011

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07 – Fliegend bauen: Ein ETH-Team zeigt in Orléans (F) die weltweit erste Architekturinstallation, die mit fliegenden Robotern erstellt wird: ein sechs Meter hohes Modell eines futuristischen Hochhauses. Die Performance sorgt international für grosses Aufsehen.  Y Seite 21

10 – Vorbildliche Partnerschaft: Die ETH Zürich und das IBM-Forschungslabor Zürich eröffnen ein gemeinsames Nanotechnologie-Zentrum in Rüschlikon. Zur weltweit einzigartigen Infrastruktur gehört auch ein 950 m2 grosser Reinraum für die Mikro- und Nanofabrikation.  Y Seite 22

08 – Erfolgreiche Spin-offs: 2011 gründen ETH-Angehörige 22 Firmen und bringen damit viel Know-how in die Praxis. Der ETH-Spin-off Dacuda, eines der weltweit innovativsten Unternehmen, lanciert im Sommer seine Scannermaus erfolgreich auf dem Markt.  Y Seite 23

11 – Fokus Welternährung: Mit der Gründung des Kompetenzzentrums World Food System setzt die ETH Zürich einen neuen Forschungsschwerpunkt. V.l.n.r.: Nina Buchmann, World Food System, Albert Kesseli, Stiftung Mercator Schweiz, und ETH-Präsident Ralph Eichler.  Y Seite 14

09 – Theorie und Praxis: Die Fokusprojekte bieten angehenden Ingenieuren Gelegenheit, ihre theoretischen Kenntnisse in einem eigenen Projekt praktisch umzusetzen. Die Resultate überzeugen – zum Beispiel der schlangenförmige Roboter «Traloc».  Y Seite 13

12 – Offene Türen in Basel: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Departements für Biosysteme am ETH-Standort Basel öffnen ihre Türen und ermöglichen dem interessierten Publikum Einblicke in die vielfältige Forschungsarbeit.  Y Seite 40

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Kernaufgaben der ETH Zürich Innovative Instrumente sichern trotz wachsender Studierendenzahlen die hervorragende Qualität der Lehre. In der Forschung kann die ETH Zürich ihre Aktivitäten dank privater Donationen ausbauen. Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Industrie und die Gründung von neuen Spin-offs sichert den Wissens- und Technologietransfer.

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Kernaufgaben – Lehre

Qualität hat Vorrang Der ETH Zürich ist es bisher gelungen, das starke Wachstum der Studierendenzahlen ohne Qualitätseinbusse aufzufangen. Verschiedene Instrumente sichern den hohen Stand der Lehre und ermöglichen eine kontinuierliche Weiterentwicklung der einzelnen Studiengänge. Die Zahl der Studierenden an der ETH Zürich hat auch 2011 weiter zugenommen: 2560 Männer und Frauen haben im Herbst ihr Bachelorstudium aufgenommen, das sind 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie schon in den letzten Jahren weisen die beiden Studiengänge Maschineningenieurwissenschaften und Architektur am meisten Neueintritte auf. Hoch im Kurs stehen auch Physik, die Bauingenieurwissenschaften, Elektrotechnik und Informatik. Auf eine erfreulich grosse Nachfrage stiess der neue Studiengang Gesundheitswissenschaften und Technologie, der mit Blick auf das neue, gleichnamige Departement eingeführt wurde (Y Seite 14). Auf der Masterstufe bewegen sich die Studierendenzahlen weiterhin auf einem hohen Niveau. Wie bereits im Vorjahr haben sich auch 2011 rund 2600 Studentinnen und Studenten, die ihren Bachelor an einer anderen Hochschule erworben haben, um eine Zulassung zum Masterstudium an der ETH Zürich beworben. Davon kommen 85 Prozent aus dem Ausland. Knapp 1000 aller Bewerberinnen und Bewerber sind nach Prüfung der Dossiers zum Studium zugelassen worden, rund 600 der Zugelassenen haben das Masterstudium an der ETH Zürich angetreten. Eine starke Zunahme verzeichnet die ETH Zürich bei den Doktorierenden: Ende 2011 waren 3700 junge Forscherinnen und Forscher im Doktorat eingeschrieben, was gegenüber dem Vorjahr

einem Plus von mehr als fünf Prozent entspricht. Insgesamt hat sich die Zahl der Studierenden im Herbstsemester 2011 auf mehr als 17 100 Personen erhöht. Bessere Abstimmung der Instrumente Die wachsenden Studierendenzahlen bringen die ETH Zürich zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Zahl der Studierenden ist seit dem Jahr 2000 bis heute um über 60 Prozent gewachsen, während der Finanzierungsbeitrag des Bundes für die ETH Zürich in der gleichen Zeit teuerungskorrigiert lediglich um knapp zehn Prozent zugenommen hat. Mit einer Vielzahl von Massnahmen konnte die Hochschule das unterschiedliche Wachstum in den letzten Jahren auffangen. Für die Schulleitung ist klar, dass die Möglichkeiten ausgeschöpft sind. In einem Konzeptpapier zuhanden des ETH-Rats machte sie im Herbst 2011 klar, dass bei einem weiteren Wachstum der Studierendenzahlen die Qualität der Lehre nur mit einer substanziellen Erhöhung der finanziellen Mittel aufrechterhalten werden kann (Y Seite 47). Um die Qualität der Lehre weiterzuentwickeln, hat die ETH Zürich ein System aus verschiedenen Instrumenten etabliert. Dieses System wurde 2011 überprüft. Die einzelnen Prozesse wurden besser aufeinander abgestimmt. So werden die Ehemaligenbefragungen nun zusammen mit dem Bundesamt für Statistik alle zwei Jahre durchgeführt. Dadurch können die Rückmeldungen der Absolventinnen und Absolventen besser in die Weiterentwicklung der Studiengänge einbezogen werden. Im Rahmen eines Pilotversuchs wurde zudem die Unterrichtsbeurteilung durch die Studierenden neu ausgerichtet. Es kommt ein neuer Fragebogen zum Einsatz, der den Lehr- und Lernprozess als Einheit erfasst und auch die Prüfungen einbezieht. Aufgrund der positiven Erfahrungen wird das neue Verfahren nun schrittweise eingeführt. Einen Beitrag zur Transparenz liefert die von der Stelle für internationale institutionelle Angelegenheiten lancierte «International Knowledge Base». Sie fasst alle Angaben zu den internationalen Beziehungen zusammen. Das neue Instrument soll auch verbesserte Entscheidungsgrundlagen für die Zulassung zum Masterstudium liefern. Innovation und Exzellenz

«Wir brauchen mehr Mittel, um das hohe Niveau der Lehre zu halten.» Heidi Wunderli-Allenspach, Rektorin der ETH Zürich

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Mit dem Innovedum-Fonds der Rektorin unterstützt die ETH Zürich Projekte, die das Lernen und das Lehren nachhaltig verbessern (Y Seite 13). Speziell unterstützt werden Initiativen zur optimalen Abstimmung von Lernzielen, Unterrichtsaktivitäten sowie Prüfungen. Gefördert werden auch neue Ansätze für Lehrveranstaltungen sowie Initiativen, welche die Forschung stärker in die Lehre einbeziehen. Für Neuerungen, die einen ganzen Studiengang betreffen, gibt es

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Die Zahl der Studierenden an der ETH Zürich hat auch im Jahr 2011 weiter zugenommen. Dank verschiedener Optimierungsmassnahmen gelang es in den letzten Jahren, das starke Wachstum ohne Qualitätseinbusse aufzufangen.

das Instrument der Studienganginitiative. Auch die Studierenden werden stärker in die Entwicklung der Lehre einbezogen: Bei dem 2011 erstmals durchgeführten Wettbewerb «Innovate Teaching!» konnten sie Ideen zur Verbesserung der Lehre einreichen. Ein wichtiges Anliegen der ETH Zürich ist es, hervorragenden Studierenden ein günstiges Umfeld zu bieten. Das «Excellence Scholarship and Opportunity Programme» fördert besonders begabte Studierende mit einem Leistungsstipendium. Seit dem Start des Programms im Jahr 2007 haben bereits 114 Studierende aus allen Departementen von einem Stipendium profitiert, rund ein Drittel davon sind Schweizerinnen und Schweizer; 27 von ihnen – darunter elf Frauen – erhielten im September 2011 den Zuspruch. Das Förderprogramm weist eine grosse Internationalität aus, wurden bisher doch Studierende aus 29 Nationen unterstützt. Finanziert wird es durch private Donatorinnen und Donatoren: Neben namhaften Unternehmen und Stiftungen haben auch rund 800 Alumni einen Beitrag geleistet.

tainability. Vom 26. Juni bis zum 15. Juli setzten sich 30 Studierende aus 18 Ländern unter dem Titel «Alles nur Müll?» mit dem Themenbereich Abfall, grünes Produktdesign und Stoffkreisläufe auseinander. Eine Gelegenheit, den Kontakt mit Praktikern, Stakeholdern und der Öffentlichkeit zu pflegen, erhielten Nachwuchsforschende in der CCES Winter School «Sustainability Science Meets Practice». Diese fand erstmals im Januar und Februar 2011 in Einsiedeln und Männedorf statt. Dabei setzten sich 17 Doktorierende und Postdocs kritisch mit den sozialen Implikationen ihrer Arbeit auseinander.

Nachhaltigkeit in der Lehre Ein besonderes Augenmerk richtet die ETH Zürich auf das Thema Nachhaltigkeit. So befassen sich spezifische Lehrangebote mit Nachhaltigkeitsthemen. Dazu gehört etwa die Sommerakademie der Koordinationsstelle ETH Sus-

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Kernaufgaben – Lehre

Beliebter Energiestudiengang Im Zuge der Umsetzung der Bologna-Reform führte die ETH Zürich auch verschiedene spezialisierte Masterstudiengänge ein, die interdisziplinär und departementsübergreifend realisiert werden. Diese stossen bei den Studierenden auf grosse Resonanz, wie der Studiengang «Master in Energy Science and Technology» (MEST) zeigt. Er wird seit 2007 unter der Federführung des Energy Science Center durchgeführt und von den beiden Departementen Informationstechnologie und Elektrotechnik sowie Maschinenbau und Verfahrenstechnik getragen. Der Studiengang vermittelt ein breites und fundiertes Wissen zu unterschiedlichsten Energiethemen – etwa zur Stromerzeugung und -verteilung, zu erneuerbaren Energien, Transportsystemen, Gebäudetechnologien und industriellen Prozessen. Dabei werden nicht nur technische Aspekte angesprochen, sondern auch ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Faktoren. Der MEST ist inzwischen mit rund 50 zugelassenen Studierenden pro Jahr der beliebteste spezialisierte Masterstudiengang an der ETH Zürich. Die steigende Zahl von Bewerberinnen und Bewerbern bestätigt, dass die ETH Zürich mit den spezialisierten Studiengängen ein erfolgreiches Angebot geschaffen hat.

Der «Master in Energy Science and Technology» vermittelt theoretische Grundlagen und angewandte Aspekte der Energieforschung.

Y www.master-energy.ethz.ch

Zehn Jahre Bologna an der ETH Zürich Im Jahr 2001 wechselte das Departement Informationstechnologie und Elektrotechnik als erstes Departement vom bisherigen Diplomstudium auf das neue Bachelor-MasterSystem. Damit wurde an der ETH Zürich der Grundstein zur Umsetzung der Bolognareform gelegt. Bereits ein Jahr später wurden die Bachelorstudiengänge für Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Materialwissenschaft, Chemie und Chemieingenieurwissenschaften, Bewegungswissenschaften und Sport sowie ein Studiengang für Berufsoffiziere eingeführt. In den folgenden Jahren setzten auch die übrigen Departemente die Reform um. Inzwischen bietet die ETH Zürich insgesamt 24 Bachelorstudiengänge sowie 25 konsekutive und 16 spezialisierte Masterstudiengänge an. Die Umstellung aller Lehrpläne auf das neue europaweit geltende Kreditpunktesystem ECTS forderte allen Beteiligten viel ab. Die ETH Zürich nahm die anspruchsvolle Reform zum Anlass, ihre Studiengänge formal und inhaltlich komplett zu überarbeiten. Insbesondere nutzte sie auch die Gelegenheit, verschiedene spezialisierte Studiengänge einzuführen. Ein wichtiges Anliegen der europäischen Bolognareform war es, die Mobilität der Studierenden zu erleichtern. Nach-

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dem die Nachfrage nach einem Austauschsemester oder Austauschjahr an der ETH Zürich anfangs rückläufig war, hat sie in den letzten Jahren wieder zugenommen (horizontale Mobilität). In Bezug auf die vertikale Mobilität zeigt sich, dass über 90 Prozent der ETH-Bachelorabsolventen ihr Studium an der ETH Zürich fortsetzen. Stark angestiegen ist hingegen die Zahl derjenigen, die mit einem Bachelor einer anderen Universität an der ETH Zürich ihre Masterausbildung absolvieren möchten. Die Einführung der Masterstudiengänge hat an der ETH Zürich zu einer Öffnung der Fachbereiche geführt und die Durchlässigkeit zwischen den Studiengängen verbessert (thematische Mobilität). Dies ist nicht nur auf die neuen, interdisziplinär ausgerichteten Studiengänge zurückzuführen, sondern gilt auch für die konsekutiven Masterstudiengänge. Es ist davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren die Zahl der Mastereintritte, die mit einem Fachrichtungswechsel verbunden sind, weiter zunehmen wird. Y www.soc.ethz.ch

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Theorie und Praxis in der Lehre verknüpfen Das Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik hat mit den Fokusprojekten ein Lehrangebot entwickelt, das Theorie und Praxis auf einzigartige Weise miteinander verknüpft. Die Fokusprojekte, die über die ETH Zürich hinaus Bekanntheit erlangt haben, bieten den angehenden Ingenieurinnen und Ingenieuren eine erste praktische Problemstellung. Bachelorstudierende im fünften und sechsten Semester erhalten die Gelegenheit, anstelle des herkömmlichen Vorlesungsbetriebs selbstständig ein Projekt zu realisieren. Dabei können sie die theoretischen Kenntnisse, die sie in den ersten Studienjahren erworben haben, erstmalig praktisch anwenden und zusätzlich auch Soft Skills erlernen, die im späteren Berufsleben wichtig sind. Ausgehend von einer Produktidee durchschreiten die Teams, die von Studierenden verschiedener Fachhochschulen unterstützt werden, realitätsnah alle Prozesse der Produktentwicklung: Konzeption, Entwurf, Design, Simulation, Engineering, Produktion und Marketing. Bei der Präsentation der diesjährigen Fokusprojekte am 31. Mai 2011 im ETH-Hauptgebäude zeigten die Studierenden wiederum verschiedene pfiffige Projekte, beispielsweise einen Basejumpingroboter oder einen solarbetriebenen Sportwagen. Auch der schlangenförmige Roboter «Traloc» sorgte für Aufsehen: Das innovative Gerät kann sich in unwegsamem Gelände durch Trümmer und Schutt fortbewegen. Es soll den Rettungskräften nach einem Erdbeben helfen, vermisste Menschen schneller aufzufinden. Der von den Studierenden entwickelte Prototyp, der dem breiten Publikum mit Erfolg an der «Scientifica» (Y Seite 40) vorgestellt wurde, besteht aus fünf zusammenhängenden Elementen, die sich mit Hilfe von Raupen fortbewegen. Die Konstruktion ist auf hohe Belastungen ausgelegt, so dass der Roboter auch Spalten und Stufen überwinden kann. Über ein Kamerabild und ein kleines Modell lässt sich «Traloc» von einer sicheren Position aus fernsteuern. Im Laufe des Projekts mussten die Studierenden eine Reihe von technischen Lösungen entwickeln: ein robustes und gleichzeitig flexibles Gelenk, mit dem die einzelnen Teile verbunden sind, einen leistungsfähigen Antrieb sowie zwei unterschiedliche Steuerungskonzepte, mit denen der Schlangenroboter zielsicher navigiert werden kann.

Der schlangenförmige Roboter «Traloc» soll nach einem Erdbeben die Suche nach verschütteten Personen erleichtern.

beispielsweise Studierende im Rahmen einer Lehrveranstaltung ausgewählte Bauernhöfe und führten bei diesen eine konkrete Nachhaltigkeitsbeurteilung anhand neuartiger Bewertungsinstrumente durch. Die Ergebnisse wurden direkt auf den Betrieben präsentiert und später auch anderen Studierenden zur Verfügung gestellt. Y www.ethz.ch/fokusprojekte Y www.innovedum.ethz.ch

Innovative Lehransätze Auch an anderen Departementen werden Lerneinheiten direkt mit der Forschung verknüpft. Mit dem InnovedumFonds der Rektorin fördert die ETH Zürich gezielt solche Ansätze. Übungen und Laboraufgaben werden dabei als kleine Forschungsaufgaben gestaltet, die den ganzen Zyklus von der Hypothesenformulierung bis zur Präsentation abdecken. Am Departement Umweltwissenschaften besuchten

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Kernaufgaben – Forschung

Die Forschung gezielt ausbauen Unter dem Begriff «Nachhaltige Welten» will die ETH Zürich ihre Aktivitäten in den Bereichen Energie, Klima, nachhaltiges Bauen und Welternährung ausbauen. Im Schwerpunkt «Komplexe Systeme» wurde mit der Eröffnung des ETH Risk Center ein Grundstein für integrierte Risikoforschung gelegt. Die ETH Zürich hat im September mit der Gründung des Kompetenzzentrums World Food System einen wichtigen Grundstein für die künftige Forschungstätigkeit gelegt. Am World Food System beteiligen sich 31 Professuren aus sechs Departementen der ETH Zürich und der Eawag. Das Kompetenzzentrum wird Grundlagen für eine nachhaltige Landwirtschaft, für die Produktion hochwertiger Nahrungsmittel und die stabile Versorgung einer gesunden Weltbevölkerung erarbeiten. Dabei kooperiert es eng mit Politik, Industrie und Institutionen aus dem In- und Ausland. Dank der Unterstützung privater Donatoren konnten bereits eine neue Professur im Bereich nachhaltige Agrarökosysteme ausgeschrieben und ein spezifischer Projektfonds eingerichtet werden. Zudem soll eine Professur für Wasserökonomie geschaffen werden. Erweiterung der Bereiche Energie und nachhaltiges Bauen Auch in der Energieforschung konnte die ETH Zürich ihre Forschungsanstrengungen weiter verstärken, nicht zuletzt dank der Unterstützung der Industrie. Nachdem in den Jahren 2009 und 2010 im Bereich Energietechnik vier neue Professuren eingerichtet wurden, kamen 2011 zwei weitere Professuren für Elektrochemie sowie Elektrospeicherung hinzu, die im Departement Chemie und angewandte Biowissenschaften angesiedelt sind.

«Die ETH Zürich setzt in der Forschung klare Akzente.» Roland Siegwart, Vizepräsident Forschung und Wirtschaftsbeziehungen

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Eine weitere neue Initiative stellte die ETH Zürich am Lokaltermin des ETH-Präsidenten Mitte Oktober 2011 vor: Die Hochschule will künftig im Bereich nachhaltiges Bauen vermehrt Akzente setzen. Dazu werden sieben neue Professuren in den Departementen Architektur, Materialwissenschaft sowie Bau, Umwelt und Geomatik eingerichtet. Drei dieser neuen Professuren werden durch die ETH Zürich selbst finanziert: je eine Professur für digitale Fabrikation, Holzphysik und Bautechnik. Vier weitere Professuren können dank Zuwendungen von privaten Partnern eingerichtet werden, und zwar in den Bereichen nachhaltiges Bauen, urbane Wassersysteme, Architektur und nachhaltige Gebäudetechnologien sowie Materialwissenschaft für nachhaltiges Bauen. Integrale Betrachtung systemischer Risiken Am 23. Juni wurde – eingebettet in den internationalen Workshop «Coping with Crises in Complex Socio-Economic Systems» – das ETH Risk Center eröffnet. Im neuen Kompetenzzentrum entwickeln Forschende der ETH gemeinsam mit der Wirtschaft integrative Forschungs- und Beurteilungsansätze für die globalen systemischen Risiken der Zukunft. Natur-, Ingenieur- und Sozialwissenschaftler führen ihre fachspezifische Forschung zu einer ganzheitlichen Risikobetrachtung und Modellierung zusammen und entwickeln Vorschläge zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von gesellschaftlichen Systemen. Das Kompetenzzentrum ist institutionell breit abgestützt und vereint zehn Gründungsprofessuren aus fünf Departementen. Auch in diesem Bereich haben private Donationen geholfen, drei neue Professuren einzurichten sowie strategische Forschungsprojekte aufzubauen. Verstärkung der Medizintechnik Ein weiterer wichtiger Forschungsbereich ist die Medizintechnik. Bereits heute verfügt die ETH Zürich in diesem Gebiet über breit abgestützte Kompetenzen. Diese werden nun im Rahmen der MedTech-Initiative mit sechs weiteren Professuren ausgebaut. Dank des Engagements von privater Seite konnten einige dieser Professuren bereits besetzt werden. Die Medizintechnik ist auch ein zentraler Bestandteil des neuen Departements Gesundheitswissenschaften und Technologie, das 2012 den Betrieb aufnimmt und dem auch die Bereiche Bewegungswissenschaften und Sport, Lebensmittelwissenschaften und Ernährung sowie Neurowissenschaften angehören werden. Die beteiligten Professuren haben 2011 eine Reihe von Schwerpunkten definiert, die sie in den kommenden vier Jahren bearbeiten werden. Im Vordergrund stehen die Themen Biomaterialien in der Medizin, Gesundheit im Alter, «massgeschneiderte»

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Die ETH Zürich verfügt im Bereich Medizinaltechnik über breite Kompetenzen. So haben ETH-Ingenieure massgeblich an der Entwicklung des Therapieroboters «ARMin» mitgearbeitet, mit dem die Rehabilitation von Schlaganfallpatienten unterstützt wird.

Lebensmittel und Ernährung, Biomechanik und regenerative Technologien sowie neuronale Steuerung, Plastizität und Rehabilitation. Erfolgreiche Partnerschaften im In- und Ausland Erfolge kann die ETH Zürich auch auf internationaler Ebene vermelden: Im Rahmen ihres 7. Forschungsrahmenprogramms hat die EU Flaggschiffinitiativen im Bereich Future and Emerging Technologies ausgeschrieben. Die sechs aussichtsreichsten Projekte wurden im März 2011 ermittelt; unter ihnen befinden sich auch zwei Projekte, an denen sich die ETH Zürich als Co-Leader beteiligt: FuturICT und Guardian Angels. Auch bei den begehrten ERC Grants des europäischen Forschungsrats schnitten Forscher der ETH Zürich wieder sehr erfolgreich ab: Fünf Wissenschaftler erhielten ein ERC Starting Grant zugesprochen, sieben weitere ein ERC Advanced Grant. Schliesslich erhielten im Frühjahr 2011 sechs Nachwuchsforschende den Zuschlag für eine SNF-Förderungsprofessur an der ETH Zürich. Eine Neuerung gibt es bei den ETH Zurich Postdoctoral Fellowships, die jedes Jahr an rund 24 Postdocs verliehen werden. Bis 2014 wird das Programm im Rahmen von COFUND zu 40 Prozent von der EU kofinanziert. Neue Impulse für die Forschung ergeben sich schliesslich auch durch spezifische Kooperationen: So haben die

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ETH Zürich und das IBM-Forschungslabor Zürich am 17. Mai ein gemeinsames Nanotechnologie-Zentrum in Rüschlikon eröffnet. Und mit dem «BeingThere Center», das mit 18 Million US-Dollar gefördert wird, erforscht die ETH Zürich zusammen mit der Nanyang Technological University in Singapur und der University of North Carolina at Chapel Hill ganz neue Konzepte und Technologien in der Telepräsenz. Dabei wird das ETH-Institut für Visual Computing sich auf die Entwicklung eines robotisierten mobilen Displays konzentrieren, mit dem die Illusion einer im Raum anwesenden Person erzeugt werden kann. Y www.ethz.ch/world_food_system Y www.riskcenter.ethz.ch Y www.hest.ethz.ch Y www.cs.unc.edu/cms/research/research-groups/being-there

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Kernaufgaben – Forschung

Neue Klimaszenarien präsentiert In der Schweiz wird es infolge des Klimawandels voraussichtlich deutlich wärmer und im Sommer trockener werden. Das zeigen neue Klimaszenarien, die Forschende der ETH Zürich und MeteoSchweiz in ihrem Bericht «Swiss Climate Change Scenarios» im September 2011 veröffentlicht haben. Die neuen Resultate stimmen weitgehend mit den früher publizierten Szenarien aus dem Bericht des OcCC (Beratendes Organ für Fragen der Klimaänderung) aus dem Jahr 2007 überein. Darin werden die wichtigsten Ergebnisse des 4. Wissensstandsberichts des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) mit ihrem Bezug zur Schweiz präsentiert. Doch im Unterschied dazu standen den Forschern für den 2011er-Bericht neue Klimasimulationen und verbesserte statistische Verfahren zur Verfügung. Mit deren Hilfe konnten sie insbesondere die Unsicherheiten genauer abschätzen und quantifizieren. So flossen 2007 noch Modelle mit einer Auflösung von 50 bis 100 Kilometern in den Bericht ein. Nun konnten die Forscher Daten aus Modellen mit einem Gitterabstand von nur 25 Kilometern berücksichtigen. Ausserdem unterscheiden sie im aktuellen Bericht drei verschiedene Emissionsszenarien – darunter ein neues, so genanntes Interventionsszenario, das eine Halbierung der globalen Treibhausgasemissionen bis 2050 vorgibt. Damit konnten die Forscher erstmals sichtbar machen, wie sich die globale Klimapolitik auf das Klima in der Schweiz auswirken wird. Hitzewellen und mehr Regen Danach werden sich die Auswirkungen von Hitzewellen und Dürren in der Schweiz am stärksten im Tessin manifestieren. Die Szenarien zeigen weiterhin signifikante Veränderungen bei den Niederschlägen, wobei insbesondere der Regen auf Kosten des Schneefalls zunehmen wird. Vor allem in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts wird sich der Klimawandel laut den Prognosen in immer mehr Klimavariablen, wie etwa den mittleren Temperaturen und Niederschlägen, klar abzeichnen. Selbst wenn es gelänge, den globalen Treibhausgasausstoss bis 2050 gegenüber 2000 zu halbieren, wird sich das Schweizer Klima bis dahin gegenüber dem Zeitraum zwischen 1980 und 2009 um 1,2 bis 1,8 Grad Celsius erwärmen. Für ihre aufwändigen Simulationen – sie dauerten 20 Wochen und produzierten 9,5 Terabyte Daten – nutzten die Wissenschaftler die Supercomputer am CSCS, dem nationalen Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz. Darüber hinaus arbeiten die Klimaforscher mit den CSCS-Spezialisten im Projekt HP2C (High Performance and High Productivity Computing) zusammen. Dank dieser Kooperation gehört das Schweizer Forscherteam zu einer der ersten Klimagruppen weltweit, die ihre Compu-

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Keine guten Aussichten für schmelzende Gletscher: Laut den neuen Klimaszenarien wird es in der Schweiz deutlich wärmer werden.

tercodes und Algorithmen an die künftigen Rechnerarchitekturen anpassen. Für den neuen Bericht «Swiss Climate Change Scenarios» kooperierten die beteiligten Forscher im Rahmen des Kompetenzzentrums Center for Climate Systems Modeling (C2SM), einer an der ETH Zürich basierten Forschungseinrichtung, an der neben ETH und MeteoSchweiz auch die Forschungsanstalten Empa und Agroscope ReckenholzTänikon (ART) beteiligt sind. Weitere Partner, die an dem Bericht mitgewirkt haben, sind der Nationale Forschungsschwerpunkt Klima (NCCR Climate) und das Beratende Organ für Fragen der Klimaänderung (OcCC). Y www.ch2011.ch

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Benzin aus Wasser, CO2 und Sonnenlicht Einem Forschungsteam der ETH Zürich, des Paul Scherrer Instituts (PSI) und des California Institute of Technology ist es gelungen, aus Wasser und Kohlendioxid solare Treibstoffe zu erzeugen. Dazu haben die Forscher einen neuartigen Reaktor entwickelt, in dem konzentrierte Sonnenstrahlung ein stabiles und schnelles thermochemisches Verfahren antreibt, das Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2) in ein Gemisch von Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO) umwandelt. Dieses «Syngas» ist eine Vorstufe von flüssigen Treibstoffen. Der Reaktor besteht aus einem Hohlraumreceiver, der einen porösen, monolithischen Ceriumoxidzylinder enthält. Die konzentrierte Solarenergie hat eine Strahlungsintensität, die der Kraft von 1500 Sonnen entspricht und wird vom Ceriumoxid direkt und effizient absorbiert. Im ersten Schritt des zweistufigen chemischen Prozesses gibt Ceriumoxid mit Hilfe von konzentrierter Sonnenstrahlung bei einer Temperatur von 1500 Grad Celsius Sauerstoffatome aus der Struktur ab. Im zweiten Schritt lässt man das Material bei etwa 900 Grad Celsius mit Wasserdampf und CO2 reagieren. Dabei werden die Wasser- und CO2-Moleküle aufgebrochen. Die freiwerdenden Sauerstoffatome werden so in die Materialstruktur von Ceriumoxid integriert, dass es in seine Ausgangsform zurückkehrt und der Prozess erneut beginnen kann. Übrig bleibt das erwünschte «Syngas». Der Umwandlungswirkungsgrad von Sonnenenergie in Treibstoff eines 2-kW-Reaktor-Prototyps betrug 0,8 Prozent. Thermodynamische Analysen zeigen, dass Wirkungsgrade von bis zu 19 Prozent erreicht werden können. Zurzeit ist das Forschungsteam um Aldo Steinfeld, Professor für erneuerbare Energieträger an der ETH Zürich und Leiter des Labors für Solartechnik am PSI, daran, mit Hilfe numerischer Strömungsmechanik und Wärmeübertragungs-Simulationen

Mit konzentrierter Sonnenstrahlung kann der neuartige Reaktor Treibstoff aus Wasser und Kohlendioxid erzeugen.

den Solarreaktor so zu optimieren, so dass er auch in grossem Massstab – im Megawattbereich – in Solarturmanlagen eingesetzt werden kann. Für die bahnbrechende Entwicklung des neuartigen Reaktors erhielt Aldo Steinfeld 2011 den «Golden Idea Award» der Schweizerischen Gesellschaft für Ideen und Innovationsmanagement «Idée Suisse». Y www.pre.ethz.ch

Neue Transistoren entwickelt Forschern um ETH-Professor Colombo Bolognesi ist gemeinsam mit französischen Kollegen ein weiterer Miniaturisierungsschritt in der Leistungselektronik gelungen. Sie haben erstmals Hochgeschwindigkeitstransistoren aus Galliumnitrid hergestellt, das auf einem Substrat aus (110)-Silizium gewachsen ist. Diese Transistoren sind kompatibel mit gängigen Metalloxid-Halbleiterchips (CMOS), die auf Silizium mit derselben Kristallorientierung basieren. Bisher konnte Galliumnitrid nur auf Saphir oder Siliziumcarbid als Trägermaterial verwendet werden. Das ist wesentlich teurer als reines Silizium und ermöglicht zudem nur die Herstellung von kleineren Substratscheiben.

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Mit der neuen Herstellungsmethode wird die Galliumnitridtechnologie nicht nur profitabler, sondern mit ihr könnten fortan auch Transistoren entwickelt werden, die schneller, hitzeresistenter und energieeffizienter sind. So erträgt Galliumnitrid Temperaturen von bis zu 1000 Grad Celsius, was das Material zum Beispiel für den Bau von Sensoren in Automotoren interessant macht. Auch zeigten die Forscher, dass Galliumnitrid-Silizium-Transistoren Frequenzen von bis zu 205 Gigahertz zulassen. Das ist mehr als genug, um Handys, Computer und die Leistungselektronik schneller, sparsamer und kleiner zu machen. Y www.mwe.ee.ethz.ch

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Kernaufgaben – Forschung

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Licht reguliert Gen-Netzwerk

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Forscher um ETH-Professor Martin Fussenegger vom Departement Biosysteme (D-BSSE) haben einen biologischen Schaltkreis in menschlichen Zellen konstruiert, mit dem sich Gene durch blaues Licht gezielt anschalten und regulieren lassen. Dadurch produzieren diese ein Hormon, das die Insulinproduktion kontrollieren und den Blutzuckerspiegel wieder ins Gleichgewicht bringen kann. Dieser «Gen-Lichtschalter» ermöglicht somit Therapien, die unter anderem bei Diabetes Typ 2 zum Einsatz kommen könnten. Der Sensor, mit dem die Wissenschaftler das Netzwerk anschalten, besteht aus Melanopsin, einem Protein, das in der Netzhaut des menschlichen Auges vorkommt und unter dem

Neue Möglichkeiten für Materialforschung

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ETH-Wissenschaftlern ist es gelungen, ein zentrales Problem in der Materialforschung zu lösen. Sie kombinierten ein Verfahren aus der Biologie, die so genannte Gefrierätztechnik, mit Elektronenmikroskopie, um damit erstmals die Benetzungseigenschaften einzelner Nanopartikel, das heisst Teilchen, die bis zu 5000-mal kleiner als der Durchmesser eines Menschenhaars sind, direkt zu messen. Konkret bestimmten sie den Kontaktwinkel eines nur zehn Nanometer grossen Teilchens an der Grenzfläche zweier Flüssigkeiten. Diesen Kontaktwinkel zu kennen ist essenziell für die Herstellung neuer Materialien, etwa für Salben oder Cremes – also Emulsionen, in denen Öl und Wasser zusammen verarbeitet

Strom gegen Bakterien

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Mit einer neuen Methode könnten Zahnmediziner schädliche Bakterien an Zahnimplantaten schon bald wirksam bekämpfen – und zwar mit Strom. Schon wenige Milliampère, die der Patient je nach Sensibilität und Stromstärke gar nicht oder nur als leichte Muskelkontraktion wahrnimmt, reichen aus, um die Bakterien abzutöten. Das zeigen Experimente, die Dirk Mohn im Rahmen seiner Doktorarbeit bei ETH-Professor Wendelin Stark vom Institut für Chemieund Bioingenieurwissenschaften in Zusammenarbeit mit Thomas Imfeld, Professor am Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich, durchgeführt hat.

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Einfluss von blauem Licht seine Form verändert. Dadurch wird normalerweise eine Signalkaskade in Gang gesetzt, die den Tag-Nacht-Rhythmus beeinflusst. Die Wissenschaftler haben diesen Vorgang jedoch neu verschaltet: mit einem Signalweg, der bei der Immunregulation eine wichtige Rolle spielt. Dadurch entsteht unter Blaulicht das Hormon GLP-1, das ähnlich wie manche Diabetesmedikamente die Insulinproduktion anregt. Bei diabetischen Mäusen hat die Methode bereits funktioniert. Martin Fussenegger kann sich vorstellen, dass die GLP-1-Gentherapie in Zukunft die klassische Injektion von Insulin bei Diabetikern ersetzen wird. Y www.bsse.ethz.ch/research

werden. Denn über den Kontaktwinkel können die Wissenschaftler die Eigenschaften des Nanopartikels und die Struktur des Materials ableiten, um dann Materialien mit genau den gewünschten Eigenschaften herzustellen. Für ihre Forschung bringen die Materialwissenschaftler eine ölige und eine wässrige Phase in Kontakt. Auf diese flüssige Grenzfläche bringen sie wasserliebende und fettliebende Nanopartikel auf. Je tiefer die Partikel ins Wasser eintauchen, desto kleiner ist der Kontaktwinkel. Mit Hilfe des Elektronenmikroskops ist es nun möglich, diesen Winkel für bis zu hundertmal kleinere Teilchen direkt zu messen. Y www.surface.mat.ethz.ch

In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der eingesetzten Zahnimplantate in Europa und den USA verdoppelt. Dabei treten bei rund zehn Prozent der Patienten Probleme auf, meist im ersten Jahr nach dem Eingriff: Das Implantat heilt erst gar nicht im Knochen ein oder das umliegende Gewebe infiziert sich. Eine Infektion kann schliesslich zu Knochenschwund führen und dazu, dass das Implantat wieder entfernt werden muss. Ziel der Forscher war es, ein nichtinvasives Verfahren zu entwickeln, um solche Entzündungen effizient und schonend zu behandeln. Y www.fml.ethz.ch

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«Biorechner» gegen Krebszellen Forschern ist es gelungen, ein biologisches Computernetzwerk in menschliche Zellen einzubauen, das Krebszellen erkennt und zerstört. ETH-Professor Yaakov Benenson, Professor für Synthetische Biologie an der ETH Zürich, entwickelte zusammen mit seinem Forscherkollegen Ron Weiss vom Massachusetts Institute of Technology einen Schaltkreis aus verschiedenen Genen, dessen Aufgabe es ist, im Innern einer menschlichen Zelle Gesundheitsinformationen zu sammeln und gleich auch eine Behandlung einzuleiten. Der «Biorechner» soll zwischen Krebszellen und gesunden Zellen unterscheiden können und bei entarteten Zellen den Zelltod einleiten. Er tritt in Aktion, wenn im Inneren der Zelle fünf krebsspezifische Faktoren in ausreichender Konzentration vorhanden sind. Die Forscher testeten das Gen-Netzwerk in Krebszellen aus dem Gebärmutterhals und in gesunden Zellen. Zuerst mussten sie herausfinden, welche Kombination von Signalmolekülen für Krebszellen spezifisch genug sind, um die Zerstörung gesunder Zellen auszuschliessen. Schwierig dabei war, dass es im menschlichen Körper ungefähr 250 verschiedene Zelltypen und unzählige Varianten von Krebszellen gibt. Der jetzt entwickelte Zellcomputer kann fünf Faktoren miteinander verknüpfen und daraus die richtige Diagnose stellen. Dies ist ein wichtiger Schritt zu einer funktionalen Behandlungsmethode von Krebspatienten. Der Versuch

Das Schaltschema des Zellcomputers. Stimmen fünf krebsspezifische Faktoren überein, wird die Zelle zerstört.

Benensons ist der erste seiner Art an lebenden Zellen. In einem nächsten Schritt will er den Zellcomputer an einem geeigneten Tiermodell testen. Y www.bsse.ethz.ch/synbio

Hoffnung für Diabetiker Ein Forscherteam hat gemeinsam mit der Firma Roche einen bisher unbekannten Mechanismus aufgedeckt, der die Insulin produzierenden Betazellen negativ beeinflusst. Es ist Ihnen gelungen, diesen zu hemmen und so die Betazellen zur Vermehrung anzuregen. So könnte Diabetes bekämpft werden. Die entscheidende Rolle spielt dabei das Enzym Bace2. Im Gegensatz zu seinem nahen Verwandten Bace1 – der Protease, die zur Alzheimerkrankheit beiträgt – wusste man von Bace2 bisher nur, dass es zu dieser Erkrankung keinen Beitrag leistet, da es in Nervenzellen kaum vorhanden ist. Nun haben Wissenschaftler um ETH-Professor Markus Stoffel herausgefunden, dass Bace2 hauptsächlich in den Insulin produzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse vorkommt und dort die Teilung dieses Zelltyps hemmt, was letztlich die Insulinproduktion vermindert. Die Folge: Die Zuckeraufnahme in Zellen wird gestört, es kommt zu Diabetes. Wie Bace1 ist auch Bace2 ein Schneidewerkzeug, eine so genannte Membranprotease. Sie ist in die Membran eingebettet und schneidet Zelloberflächenmoleküle, die sie dadurch inaktiviert. Als möglicherweise wichtigstes Subst-

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rat von Bace2 bestimmte die Forschungsgruppe das wachstumsstimulierende Protein Tmem27. Wird dieses aufgrund der Aktivität von Bace2 vermindert, können sich die Betazellen weniger schnell oder gar nicht mehr vermehren. Das heisst, je inaktiver Bace2 ist, desto stärker teilen sich die Betazellen. Und tatsächlich: In genetisch veränderten Mäusen, denen aktives Bace2 fehlt, fanden die Forscher mehr Tmem27 in den Membranen der Betazellen. Die Mäuse verfügten zudem über mehr Betazellen, die auch mehr Insulin ausschütteten. Zugleich fanden die Wissenschaftler einen Weg, um aktives Bace2 zu hemmen. Sie entdeckten in der Substanzbibliothek der Firma Roche einen spezifischen Inhibitor für diese Protease. Diese Substanz verabreichten sie diabetischen Mäusen, woraufhin sich deren Betazellen vermehrten und sich der Zuckerhaushalt der Tiere verbesserte – ein Zeichen dafür, dass die neu entstandenen Zellen tatsächlich Insulin produzierten. Da Bace2 und Tmem27 auch in der menschlichen Betazelle vorkommen, könnten womöglich auch Diabetiker eines Tages von der Bace2-Hemmung profitieren. Y www.imsb.ethz.ch

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Kernaufgaben – Forschung

Zentraler Enzymkomplex im Detail entschlüsselt Forscher unter der Leitung von Nenad Ban, Professor für Strukturbiologie an der ETH Zürich, haben die Form der grösseren von zwei Untereinheiten des Ribosoms höherer Organismen aufgeklärt. Das wird es Wissenschaftlern nicht nur ermöglichen, die Funktion dieser zellulären «Proteinfabrik» besser zu verstehen, sondern auch, neue Medikamente wie etwa Antibiotika zu entwickeln. Die zelluläre Maschine, die die Erbinformation Stück für Stück abliest und darauf basierend Eiweisse herstellt, das so genannte Ribosom, ist eines der komplexesten Enzyme, das es in der Biologie gibt. Es besteht aus zwei Untereinheiten, die ihrerseits aus mehreren Dutzend Proteinen und weiteren Molekülen zusammengesetzt sind. Vor einem Jahr haben Nenad Ban und sein Team bereits die dreidimensionale Struktur der kleineren der beiden Untereinheiten bei einem höheren Organismus entschlüsselt, die so genannte 40SUntereinheit. Nun doppelten sie nach und veröffentlichten die Form der grösseren 60S-Untereinheit. Diese Struktur klärten die Forscher beim einzelligen Wimperntierchen Tetrahymena thermophila auf. Die Ribosomenuntereinheit des Wimperntierchens ist jener von anderen höheren Lebewesen ähnlich, darunter auch der des Menschen.

Von ETH-Forschern erstmals entschlüsselt: die Untereinheit des Ribosoms eines höheren Organismus.

Y www.mol.biol.ethz.ch

Präzise Krebsdiagnose Eine interdisziplinäre Gruppe von Wissenschaftlern der ETH Zürich, des Universitätsspitals Zürich und des Kantonsspitals St. Gallen hat in fünfjähriger Forschungsarbeit eine hochpräzise Diagnosemethode für Prostatakrebs entwickelt. Sollte sich die neue Methode in weiteren klinischen Tests als wirksam bestätigen, wäre dies ein enormer Fortschritt. Denn heutige Diagnoseverfahren für Prostatakrebs, die Tumor-Antigene im Blut nachweisen, liefern oftmals falsche Resultate. Das ist nicht nur teuer; die Patienten müssen sich auch mitunter schmerzhaften und unnötigen Biopsien unterziehen. Mit ihrer Arbeit liefern die Forscher zugleich eine generell anwendbare Methode zur Identifikation von so genannten Biomarkern, das sind charakteristische, objektiv messbare Merkmale, wie zum Beispiel Proteine, die auf einen krankhaften Prozess im Körper hinweisen können. Damit liessen sich auch andere Krebsarten frühzeitig diagnostizieren, verändert sich doch bei der Entstehung von Krebs auch das Proteinmuster im betroffenen Organ. Da ungefähr 20 Prozent der Oberflächenproteine bestimmter Gewebe, so auch der Prostata, abgespalten und im Blutserum nachgewiesen werden können, stellt die Detektion eines solchen für die Krank-

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heit spezifischen Proteinmusters eine zuverlässige Diagnosemethode dar. Das jeweilige Biomarkermuster enthält zudem Informationen über die Art des Tumors, wodurch eine individuellere Therapie des Patienten möglich würde. Mit Hilfe einer im Mausmodell erstellten Liste von spezifischen Prostataproteinen identifizierte das Forscherteam 39 entsprechende Proteine im Menschen. Daraus ermittelten Informatiker jene vier Proteine, mit denen die zuverlässigste Diagnose gestellt werden kann. Anhand dieses Biomarkermusters untersuchten die Wissenschaftler sodann eine Gruppe von Patienten, deren Blut noch nie zuvor analysiert worden war – und konnten mit Präzision, Stabilität und Reproduzierbarkeit voraussagen, ob diese an Prostatakrebs erkrankt waren. Das Verfahren soll nun in grösseren klinischen Studien überprüft werden. Die Weiterentwicklung des vielversprechenden Projekts übernimmt der ETH Spin-off Proteomedix AG, der zurzeit an einem Diagnosekit arbeitet. Y www.cell.biol.ethz.ch Y www.ccspmd.ethz.ch Y www.proteomedix.ch

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Roboter bauen futuristisches Hochhaus Eine Gruppe von Wissenschaftlern um Fabio Gramazio und Matthias Kohler von der Professur Architektur und digitale Fabrikation sowie Raffaello D'Andrea, Professor am Institut für dynamische Systeme und Regelungstechnik, hat Ende 2011 mit einer Aktion im Fond régional d'art contemporain (Frac) Center in Orléans für Aufsehen gesorgt: Das ETH-Team zeigte in der Ausstellungshalle die weltweit erste Architekturinstallation, die mit fliegenden Robotern erstellt wurde. In einer zwölfstündigen, über drei Tage verteilten Performance konnten die Besucherinnen und Besucher live miterleben, wie die autonom fliegenden «Quadrocopter» eine sechs Meter hohe Struktur aus 1500 ziegelförmigen Schaumstoffformteilen aufbauten. Das Projekt «Flight Assembled Architecture» steht für eine architektonische Vision, die mit einer Wohnfläche für über 30 000 Einwohner und einer Höhe von über 600 Metern einen urbanen Massstab annimmt und damit einen Ausblick auf künftige Siedlungsstrukturen gibt. Der Performance in Orléans gingen mehrjährige Vorbereitungen voraus. So musste den Flugrobotern beispielsweise in aufwändiger Arbeit «beigebracht» werden, wie sie auf engem Raum die einzelnen Bauteile an ihren vorgesehenen Ort absetzen können, ohne dass sie dabei miteinander kollidieren.

Mit autonom fliegenden Robotern baute das ETH-Team in Orléans ein Modell eines futuristischen Hochhauses auf.

Y www.ethz.ch/quadrocopter

Elektronen im Molekül beobachtet Hans Jakob Wörner vom Laboratorium für Physikalische Chemie der ETH Zürich ist es gemeinsam mit Forschern aus Frankreich und Kanada erstmals gelungen, die Bewegung von Elektronen während einer chemischen Reaktion komplett sichtbar zu machen. Die Erkenntnisse aus dem Experiment sind grundlegend für die Photochemie und könnten dabei helfen, Solarzellen effektiver zu machen oder eines Tages künstliche Photosynthese zu ermöglichen. Die Wissenschaftler bestrahlten Stickstoffdioxid (NO2) mit einem sehr kurzen ultravioletten Laserpuls. Das Molekül nimmt die Energie, die in diesem Puls enthalten ist, auf und versetzt die Elektronen in Bewegung. Diese beginnen daraufhin, sich anders zu verteilen, wobei die Elektronenwolke für kurze Zeit in zwei unterschiedlichen Formen vorliegen kann. Dann gerät das Molekül in Schwingung und zerfällt schliesslich in Stickstoffmonoxid und ein Sauerstoffatom. Wörner und seine Kollegen verwendeten einen zweiten Laserpuls, um ein Elektron aus NO2 zu entfernen, zu beschleunigen und wieder ins Molekül zurückzuführen. Dabei emittiert das Elektron Licht in Form eines Attosekundenpulses (1 Attosekunde = 10-18 Sekunden), dessen Messung

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detaillierte Informationen über die Elektronenverteilung und deren zeitliche Entwicklung liefert. Diese Informationen offenbaren Details chemischer Reaktionsmechanismen, die bisher nicht erfasst werden konnten. Das Experiment hilft dabei, fundamentale Vorgänge in Molekülen besser zu verstehen und ist eine ideale Ergänzung zu Computersimulationen photochemischer Prozesse. Interessant ist, dass im NO2-Molekül zwei Zustände der Elektronen dieselbe Energie haben können – man spricht von einer konischen Überschneidung. Diese ist zentral für die Photochemie und tritt in der Natur häufig bei chemischen Prozessen auf, die durch Licht ausgelöst werden. Dabei funktioniert sie wie eine Art Kippschalter: Trifft zum Beispiel Licht auf die Netzhaut, geraten auch dort die Elektronen in Bewegung und die Netzhautmoleküle «klappen» um, was letztlich die Information des Lichts in elektrische Informationen für das Hirn umwandelt. Das Besondere an konischen Überschneidungen ist, dass die Elektronenbewegung sehr effizient in eine Bewegung der Atome übergeht. Y www.atto.ethz.ch

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Kernaufgaben – Wissens- und Technologietransfer

Erfolgreiche Partnerschaften mit der Industrie Die ETH Zürich hat die Beziehungen zur Industrie weiter ausgebaut. Eine beispielhafte Public-Private-Partnerschaft ging sie mit der Realisierung eines neuen Forschungszentrums für Nanotechnologie in Rüschlikon ein. Im Beisein von Bundesrat Didier Burkhalter und 600 weiteren Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik haben IBM Research Zürich und die ETH Zürich am 18. Mai 2011 das «Binnig und Rohrer Nanotechnology Center» in Rüschlikon eröffnet. Das neue Forschungszentrum bietet auf rund 6500 m2 eine Forschungsumgebung auf dem neuesten Stand der Technik. Kernstück ist ein 950 m2 grosser Reinraum für die Mikro- und Nanofabrikation. Dazu kommen so genannte Noise-free-Labs für extrem empfindliche Messungen. Die ETH Zürich hat im neuen Zentrum für mindestens zehn Jahre drei Forschungsgruppen fest untergebracht. Vertiefte Zusammenarbeit Das neue Zentrum ist eine beispielhafte Public-Private-Partnership: Die beiden Partner erweitern damit nicht nur ihre Infrastruktur, sondern vertiefen auch die Zusammenarbeit. Die Wissenschaftler entwickeln beispielsweise neuartige Schaltelemente für Computerprozessoren und Speicher oder forschen an Materialien, die den Bau energiesparsamer Rechner ermöglichen. Auf der Forschungsagenda stehen auch Mikro- und Nanosysteme, kohlenstoffbasierte elektronische Bauteile, funktionale Materialien und die optische Datenkommunikation. Auch im Rahmen der strategischen Initiativen pflegt die ETH Zürich intensive Kontakte mit der Industrie. In enger Zusammenarbeit mit der ETH Zürich Foundation will die ETH Zürich mit diesen Initiativen Unternehmen, Institutionen und private Donatoren als Partner gewinnen, um den Ausbau der entsprechenden Gebiete zu beschleunigen. Bei verschiedenen Initiativen wurden inzwischen so genannte Partnership Councils eingerichtet, um so den Kontakt zwischen den involvierten Partnerfirmen und den ETH-Forschenden zu vertiefen. Erste Treffen solcher Councils fanden im Herbst bei den Initiativen World Food System und Integratives Risikomanagement statt; bei der elektrischen Energie-Initiative traf sich das Partnership Council bereits mehrmals zum Gedankenaustausch.

wieder erfreulich viele Unternehmen gegründet. Von den insgesamt 22 neuen Spin-offs sind fünf Firmen im Sektor Informations- und Kommunikationstechnik tätig, sieben im Dienstleistungs- oder Beratungsbereich, drei im Maschinenbau sowie je zwei in den Bereichen medizinische Geräte und Elektrotechnik. In den letzten fünf Jahren wurden von ETH-Forschenden somit 110 Jungunternehmen gegründet. Um Studierende und Forschende auf ihrem Weg zum eigenen Unternehmen noch besser zu unterstützen, hat die ETH Zürich das Förderinstrument «Pioneer Fellowships» eingerichtet. Damit soll die Umsetzung von neuen Erkenntnissen der Grundlagenforschung in Marktideen beschleunigt werden. Angesprochen werden junge Wissenschaftler mit Unternehmergeist, die potenziell interessante Erkenntnisse gewonnen haben, diese jedoch für eine konkrete Umsetzung noch zu wenig ausgereift sind. Bisher gab es kein Förderinstrument, um diese Lücke zu überbrücken. Während 2010 insgesamt fünf Projektideen unterstützt wurden, erhielten 2011 sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Stipendium zugesprochen. Damit können die Forschenden nun über einen Zeitraum von 18 Monaten hinweg ihre Ideen konkretisieren. Nach einer Anschubfinanzierung durch die ETH Zürich soll auch diese Form der Talentförderung langfristig über private Zuwendungen finanziert werden. Die ETH Zürich unterstützt junge Unternehmer nicht nur bei der Firmengründung, sondern will sie auch stärker miteinander vernetzten. Die Hochschule lud daher im September alle Spin-offs und Pioneer Fellows zu einem «Homecoming Day» an ihre Alma Mater ein. Nahmen beim ersten Anlass im Vorjahr rund 80 Firmen teil, trafen sich 2011 bereits 130 Spin-off-Gründer mit ihren Kolleginnen und Kollegen zum Erfahrungsaustausch. Y www.transfer.ethz.ch

Unterstützung für Jungunternehmer Nach wie vor ein wichtiges Element für den Wissens- und Technologietransfer in die Praxis sind Spin-off-Firmen, die aus der ETH Zürich hervorgehen. Auch im Jahr 2011 wurden

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Ein Musterbeispiel für eine erfolgreiche Public-Private-Partnership: Im Mai eröffneten die ETH Zürich und IBM Research Zürich in Rüschlikon ein gemeinsames Forschungszentrum für Nanotechnologie, das Forschung an den Grenzen des technisch Machbaren ermöglicht.

Erfolgreiche ETH-Spin-offs Im August hat Bundesrat Johann Schneider-Ammann die ersten drei KTI-Innovationsvouchers im Bereich Life Sciences vergeben, mit denen Start-up-Firmen und KMU finanziell unterstützt werden. Zwei der drei ausgezeichneten Unternehmen stammen aus dem Umfeld der ETH Zürich: Der Spin-off Philochem entwickelt innovative Methoden, um antikörperbasierte Medikamente für die Krebstherapie herzustellen; die Firma Compliant Concept, ein Start-up der ETH Zürich und der Empa, entwickelt ein neuartiges Bett, das Patienten automatisch umlagert. Bereits zum dritten Mal hat die europäische Innovationsplattform «Science Business» die «Academic Enterprise Awards Europe» verliehen. Zwei der fünf verliehenen ACES-Awards gingen an die beiden ETHSpin-offs Mirasense und Dybuster. Mirasense hat eine Applikation für Handys entwickelt, die Barcodes von Produkten einscannt und innerhalb von Sekunden

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zusätzliche Informationen liefert. Dybuster entwickelt eine Therapiesoftware, welche die Rechtschreibeleistung von Legasthenikern verbessert. Einen wichtigen Meilenstein konnte der Spin-off Dacuda vermelden: Die Jungfirma hat mit LG Electronics einen mehrjährigen Vertrag abgeschlossen. Der Elektronikgigant hat im Sommer 2011 die Scanmaus von Dacuda lanciert und will nun eine ganze Produktfamilie, basierend auf dieser Technologie, entwickeln. Als Erfolg zu werten ist auch der Verkauf des Spinoffs Procedural, der Software für die Animation von Gebäuden und Städten entwickelt. Der kalifornische Softwaregigant ESRI (Environmental Systems Reserach Institute) möchte mit dem Kauf von Procedural den Standort Zürich zu einem führenden Forschungs- und Entwicklungszentrum im Gebiet Urban Design und 3D-Visualisierungen machen.

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Die ETH Zürich als Unternehmen Mit Neubauten begegnet die ETH Zürich dem wachsenden Bedarf an Infrastruktur und Personal. Steigende Drittmittel erfordern langfristige Lösungen im Bereich Finanzen und Controlling. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen dient nicht nur der Umwelt, sondern ermöglicht auch finanzielle Einsparungen.

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Unternehmen – Infrastruktur

Zusätzlicher Raum an den Hauptstandorten Die ETH Zürich ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Damit hat auch der Raumbedarf entsprechend zugenommen. Mit verschiedenen Neubauten an den beiden Standorten Zentrum und Hönggerberg will die Hochschule das Problem entschärfen. Das kontinuierliche Wachstum der ETH Zürich wirkt sich auch auf den Immobilienbedarf und die Immobilienplanung der Hochschule aus. In den kommenden Jahren wird die ETH Zürich gemäss ihrer Strategie 2012–2016 rund eine Milliarde Franken in Gebäude investieren, damit sie den dringend benötigten Raum- und Instandsetzungsbedarf decken kann. Insgesamt geht die ETH Zürich gemäss ihrer langfristigen Finanzplanung davon aus, dass sie rund 15 Prozent ihres Budgets für Immobilieninvestitionen ausgeben wird. Neubauten am Standort Zentrum Am Standort Zentrum schafft die ETH Zürich mit zwei Neubauten zusätzlichen Raum: An der Leonhardstrasse entsteht zurzeit ein markantes neues Gebäude mit 400 Arbeitsplätzen, das 2014 bezogen werden kann. Und an der Gloriastrasse wird die ETH Zürich anstelle der heutigen Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie einen weiteren Neubau erstellen, in dem künftig Teile des neuen Departements Gesundheitswissenschaften und Technologie untergebracht sein werden. Der Juryentscheid für den Neubau wurde im April gefällt: Das Projekt «Ammonit» des Zürcher Büros Boltshauser Architekten setzte sich nicht zuletzt dank seiner nachhaltigen Konzeption gegen die Konkurrenz durch. Das neue Gebäude wird eine Nutzfläche von 10 000 m2 für verschiedene Labortypen, Technologieplattformen sowie Büro- und Seminarräume aufweisen und schafft Raum für mindestens zehn ordentliche Professuren. Mit den Vorbereitungsarbeiten für den Neubau soll im Herbst 2013 begonnen werden. Unterstützt wird die Realisierung des Gebäudes durch die Donation einer privaten Stiftung. Die beiden Neubauten an der Leonhard- und Gloriastrasse sind ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungsplanung für das Hochschulgebiet Zürich-Zentrum. Basierend auf dem Masterplan aus dem Jahr 2005/06, der die Eckwerte definiert, wie sich die ETH Zürich, die Universität Zürich und das Universitätsspital Zürich in den nächsten 25 Jahren entwickeln sollen, wurde das entsprechende Kapitel des kantonalen Richtplans erarbeitet. Im Zuge dieser Entwicklungsplanung hat sich die ETH Zürich der Stadt gegen-

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über verpflichtet, Wohnungen, die sie zurzeit als Büroräume nutzt, wieder freizugeben. Insgesamt plant die Hochschule, 7500 m2 Geschossfläche wieder als Wohnraum verfügbar zu machen. Zusätzlicher Raum auf dem Hönggerberg Auch am Standort Hönggerberg schafft die ETH Zürich zusätzlichen Raum: Südlich des HCI-Gebäudes wird bis Anfang Herbstsemester 2012 mit Investitionsmitteln der ETH Zürich Foundation die erste Etappe des neuen Gebäudes HCP von einem Totalunternehmer erstellt. Der Zusatzbau wird rund 1000 m2 Bürofläche sowie jeweils 450 m2 Unterrichtsräume und Arbeitsplätze für Studierende aufweisen. Die zweite Etappe mit weiteren 2600 m2 Hauptnutzfläche wird gleich anschliessend realisiert. Die ETH Zürich kann dank des Neubaus teure Laborflächen, die sie aus Kapazitätsgründen zurzeit als Büroräume nutzt, wieder für ihren ursprünglichen Zweck verwenden. Ebenfalls massive Kapazitätsengpässe bestehen bei den Unterkünften für Studierende. Um der akuten Wohnungsnot im Grossraum Zürich entgegenzuwirken, realisiert die Stiftung für Studentisches Wohnen Zürich (SSWZ) eigene Bauprojekte an verschiedenen Orten in der Stadt. Zwei neue Studentenwohnhäuser weihte die Stiftung Anfang September an der Bächlerstrasse in Zürich-Affoltern ein. Sie bieten Platz für insgesamt 179 Studierende. Einen Schritt näher an der Realisierung sind auch die beiden Studentenwohnhäuser HWO und HWW, welche die ETH Zürich zusammen mit der SSWZ und mit privaten Investoren am Standort Hönggerberg verwirklicht. Sie sollen Wohnraum für insgesamt 1000 Studierende schaffen. Für das HWO-Projekt erfolgte die Eingabe für das Bauprogramm 2013 beim ETH-Rat; beim Projekt HWW konnte 2011 die Präqualifikation für den Investorenwettbewerb abgeschlossen werden, der 2012 durchgeführt wird.

«Die ETH Zürich engagiert sich für ein attraktives Hochschulquartier.» Roman Boutellier, Vizepräsident Personal und Ressourcen

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Das Wachstum der Hochschule wirkt sich auch auf die Immobilienbewirtschaftung aus. Am Standort Zentrum plant die ETH Zürich an der Gloriastrasse einen markanten Neubau, in den Teile des neuen Departements Gesundheitswissenschaften und Technologie einziehen werden.

Neues Bildungs- und Forschungszentrum in Lindau Neue Wege beschreitet die ETH Zürich am Standort LindauEschikon: Zusammen mit der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich und dem kantonalen Kompetenzzentrum für Land- und Ernährungswirtschaft Strickhof will sie das gemeinsame Bildungs- und Forschungszentrum AgrovetStrickhof von nationaler und internationaler Bedeutung aufbauen. Läuft alles nach Plan, wird das Zentrum seinen Betrieb in Etappen ab 2014 aufnehmen. Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat Ende September 2011 den Projektantrag für die entsprechenden Neubauten am Strickhof genehmigt. Die Ausschreibung des Gesamtplanerwettbewerbs erfolgte im Dezember 2011. Die drei beteiligten Partner wollen in verschiedenen Projekten an den Schnittstellen zwischen Agrarwissenschaft, Veterinärwesen und Praxis eng miteinander zusammenarbeiten. Die ETH Zürich wird in Lindau ein Stoffwechselzentrum aufbauen, an dem Wissenschaftler unter anderem herausfinden sollen, wie Nutztiere effizienter und emissionsärmer gehalten werden können. Durch die räumliche Nähe der verschiedenen Partner entsteht die einzigartige Möglichkeit, die Nahrungskette von der Pflanze über das Tier bis zum Menschen zu erforschen. Damit passt das neue Zentrum Agrovet-Strickhof ideal zur Forschungsstrategie

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des neuen ETH-Kompetenzzentrums World Food System (Y Seite 14), das sich schwergewichtig mit nachhaltiger Landwirtschaft befassen wird. Y www.ressourcen.ethz.ch/real_estate

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Unternehmen – Infrastruktur

Erfolgreich positioniert Das ETH Career Center hat sich seit seiner Gründung 2010 erfolgreich an der Schnittstelle zwischen Firmen und Studierenden positioniert. Es begleitet Studierende und Doktorierende individuell bis zu ihrem Berufseinstieg und setzt sich dafür ein, dass Unternehmen mit den passenden Nachwuchstalenten in Kontakt treten können. Während der letzten zwei Semester wurden diverse Veranstaltungen mit Firmen durchgeführt, an denen sich die Unternehmen interessierten Studierenden präsentieren konnten. Die Firmen sind mit diesen Veranstaltungen zufrieden: Die bisherigen Partnerunternehmen wollen die Zusammenarbeit mit dem ETH Career Center 2012 fortsetzen und es auch weiterhin finanziell unterstützen. Eine Orientierungshilfe bei der Vorbereitung der beruflichen Laufbahn bot auch eine vom ETH Career Center geleitete Podiumsdiskussion zum Thema «Grosskonzern oder KMU», bei der sich Firmen vorstellen konnten. Das ETH Career Center bietet seine Expertise auch Arbeitgebern an, etwa wenn es um Graduate-Arbeitsmarktfragen oder um Arbeitgeber-Marketingaktivitäten geht. Dieses Angebot wird nicht nur von lokalen Firmen nachgefragt. So wurde das Career Center zum Beispiel auch von einem Unternehmen aus den USA kontaktiert, das seinen Hauptsitz nach Zürich verlagern will. Die ETH-Studierenden und -Doktorierenden profitieren aber nicht nur von den Firmenveranstaltungen, sondern auch von den Trainings und individuellen Beratungen, die das ETH Career Center anbietet. Bisher nahmen rund 450 Studierende und Doktorierende eine persönliche Beratung in Anspruch. Bei der kürzlich durchgeführten Zufriedenheitsbefragung erklärten 91 Prozent der rund 190 teilneh-

Die Angebote des ETH Career Center stossen bei Firmen und Studierenden auf positive Resonanz.

menden Studierenden, die Beratungsdienstleistungen des ETH Career Centers hätten zu einer erfolgreichen Bewerbung oder Standortbestimmung beigetragen. Y www.careercenter.ethz.ch

Alumni-Netzwerk wächst weiter Das internationale Alumni-Netzwerk ist 2011 erneut grösser geworden: Nach Neugründungen in China, Japan, Singapur und Italien wurden nun auch in Boston und London neue Landesvertretungen gegründet. Am 4. November fand zudem in Anwesenheit von ETH-Präsident Ralph Eichler die Eröffnungsfeier des Bay Area Chapters in San Francisco statt. Auf regen Zuspruch stiess der dritte Homecoming Day: Rund 600 Alumni kamen am 28. August an die ETH Zürich und liessen sich aus erster Hand über die Aktivitäten ihrer Alma Mater informieren. Gelegenheit zum Networking boten auch weitere Alumni-Anlässe, etwa

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der Kulturbrunch mit dem Germanisten Peter von Matt sowie die Business Events mit Jasmin Staiblin (ABB Schweiz), Carsten Schloter (Swisscom) und Hansueli Loosli (Coop Schweiz). Auch die verschiedenen Workshops, Vorträge und Seminare, die unter dem Titel «ETH Alumni Career Advancement» durchgeführt werden, fanden breite Resonanz. Angesprochen wurden Themen wie Strategieentwicklung, Personalführung, Konfliktbewältigung, Verhandlungsführung und Altersvorsorge, aber auch Stimmbildung und Dresscode. Y www.alumni.ethz.ch

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Gut gerüstet für die Berufslaufbahn 52 Lernende der ETH Zürich haben im Sommer 2011 die Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestanden. Über die Hälfte von ihnen hat die Note 5 oder höher erzielt. Die Leistungen der Lernenden widerspiegeln die Qualität der Berufsbildung an der ETH Zürich. Sie zeichnet sich nicht zuletzt dank der Nähe zur Wissenschaft durch ein breites Spektrum von Experimentiermöglichkeiten aus. Erstmals schlossen 2011 zwei Lernende ihre Berufslehre für Betriebsunterhalt ab. Diese Ausbildung vermittelt das Know-how zum Überwachen und Warten von haustechnischen Anlagen. Die permanente Weiterentwicklung der Lehr- und Lernformen auf allen Ausbildungsstufen wirkt sich auch auf die Lernenden aus: Bildete die ETH im Jahr 2000 noch 112 Lernende in 11 Berufsrichtungen aus, waren es 2011 bereits 153 Lernende und Praktikanten in 15 Berufsrichtungen. Für die jedes Jahr frei werdenden 55 Lehrstellen bewerben sich jeweils 1000 bis 1200 Kandidatinnen und Kandidaten. Rund ein Fünftel der Lernenden bleibt nach dem Abschluss an der ETH Zürich. Y www.lernende.ethz.ch

52 Lernende der ETH Zürich haben im Sommer 2011 die Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestanden.

Frauen stärker einbeziehen Die ETH Zürich möchte den Frauenanteil in den MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) erhöhen. Da das Interesse an Naturwissenschaften und Technik bereits im frühen Kindesalter entsteht, hat die Stelle für Chancengleichheit Equal! zusammen mit dem Departement Physik und den beiden Nationalen Forschungsschwerpunkten «Quantum Science and Technology» und «Molecular Ultrafast Science and Technology» das Computerspiel «MINT-Land» für 10- bis 13-jährige Kinder entwickelt. Das Spiel soll insbesondere den Mädchen den Zugang zu Naturwissenschaften und Technik erleichtern und ihnen zeigen, dass die Inhalte dieser Fächer Teil unseres Alltags sind. Ein Prototyp des Spiels wurde Ende August an den Zürcher Wissenschaftstagen «Scientifica» präsentiert (Y Seite 40). Mädchen und Jungen fühlten sich gleichermassen vom Spiel angesprochen. Als nächstes soll «MINT-Land» nun weiterentwickelt und mit mehr Kindern getestet werden. Genderfragen sind auch in der Forschung ein Thema. Auf Einladung von Equal! und des Departements Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften weilte Londa Schiebinger, Wissenschaftshistorikerin an der Stanford University und Expertin im Bereich «Gender in Science and Technology», im November für zwei Wochen als Gastprofessorin an die ETH Zürich. Neben Gesprächen mit verschiedenen ETH-

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Gremien (Schulleitung, Departementsvorsteherkonferenz, Forschungskommission, Rektorin und Women Professors Forum, Arbeitsgruppe Diversity-Strategie) hielt Schiebinger auch öffentliche Vorträge zu den Themen «Gendered Innovations in Science and Engineering» sowie «Subtle Gender Biases in Science Institutions». Dabei zeigte sie auf, wie das Ausblenden von Geschlechterfragen die Perspektiven der Forschung einengt und wie wissenschaftliche Institutionen durch unbewusste Diskriminierungen die Chancengleichheit von Frauen und Männern schmälern. Der Besuch Schiebingers diente auch der Vorbereitung zweier einsemestriger Gastprofessuren an der ETH Zürich im Bereich «Gender in Science and Technology» in den Jahren 2012 und 2013. Y www.equal.ethz.ch

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Unternehmen – Finanzen und Controlling

Finanzierung nachhaltig sichern Wachsende Studierendenzahlen bei einer stagnierenden Grundfinanzierung des Bundes: Das Finanzmanagement der ETH Zürich war auch 2011 gefordert. Dank Sparanstrengungen und verstärktem Drittmitteleinsatz konnte der Handlungsspielraum kurzfristig erhalten werden. Die Finanzlage der ETH Zürich bleibt angespannt. Aufgrund ihrer Attraktivität als Ausbildungsstätte im Inland und zunehmend auch im Ausland steigen die Studierendenzahlen weiterhin an. Seit dem Jahr 2000 verzeichnete die Hochschule einen Zuwachs der Gesamtstudierendenzahlen um mehr als 60 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat der Bundesbeitrag an die ETH Zürich teuerungsbereinigt aber um lediglich 8,8 Prozent zugenommen. Die Schere zwischen dem Anspruch von Wirtschaft und Gesellschaft an die renommierte Hochschule und den vom Bund als Träger zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln hat sich also weiter geöffnet. Ihren Handlungsspielraum konnte sich die ETH Zürich im vergangenen Jahr vor allem dank einer internen Sparrunde, weiterer organisatorischer Optimierungen und dem verstärkten Einsatz von Drittmitteln erhalten. Projektorientierte Forschungsfinanzierungen durch Dritte bringen zwar kurzfristig eine Entlastung des Budgets, verursachen jedoch langfristig Folgekosten. Um das Wachstum nachhaltig zu verankern, ist die ETH Zürich auf ein langfristiges solides reales Wachstum des Finanzierungsbeitrags des Bundes angewiesen. Steigende Ausgaben Die Gesamtausgaben der ETH Zürich im Jahr 2011 beliefen sich auf 1455 Millionen Franken (+ 7 Prozent gegenüber 2010). Davon konnten 1101 Millionen Franken über den Finanzierungsbeitrag des Bundes (FBB) beglichen werden (1089 Millionen Franken zugewiesene FBB-Jahrestranche 2011, 12 Millionen Franken Auflösung Reserven aus Vorfinanzierung HPCN/LCA-Gebäude). Dies entspricht einem Anteil von 76 Prozent (2010: 80 Prozent). Die aus Drittmitteln bestrittenen Ausgaben stiegen markant an, nämlich auf 353 Millionen Franken (+ 27 Prozent). Wie wichtig die Drittmittel für die Finanzierung der Aufgaben inzwischen geworden sind, wird bei einem Blick auf die Einnahmenseite deutlich (vgl. nebenstehende Grafik): Ihr Anteil an den gesamten Einnahmen der ETH Zürich stieg über die letzten elf Jahre hinweg von 15 Prozent (2000: 160 Millionen Franken) auf 25 Prozent (2011: 362 Millionen Franken). 2011 stammten etwas mehr als die Hälfte dieser Dritt-

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mittel aus der nationalen Forschungsförderung sowie aus europäischen Forschungsprogrammen. Die andere Hälfte geht auf das Konto von Zusammenarbeitsverträgen mit der Wirtschaft, von Schenkungen und Legaten sowie diversen Dienstleistungs- und Finanzerträgen. Handlungsspielraum dank Drittmitteln Die ETH Zürich Foundation konnte auch 2011 mit namhaften Unternehmen, Stiftungen, Verbänden sowie mit Privatpersonen Schenkungsverträge abschliessen. So erhielt die Stiftung im vergangenen Jahr Zusagen für finanzielle Zuwendungen an die ETH Zürich über insgesamt 63 Millionen Franken (Y Seite 68). Dank diesen Donationen kann die Hochschule ihre strategischen Ziele beschleunigt umsetzen, zum Beispiel, indem sie neue Professoren früher beruft (Y Seite 66). Die Donationen können die ordentlichen Budgetmittel jedoch nicht ersetzen, sondern ergänzen sie in thematischen Schwerpunkten: Eine Donation erlaubt der ETH Zürich zum Beispiel, eine neue Professur über rund zehn Jahre zu finanzieren; danach werden die Kosten aus ordentlichen Budgetmitteln bestritten. Denn ein Professor oder eine Professorin ist nach der Berufung durchschnittlich 23 Jahre an der ETH Zürich tätig. Neben der Finanzierung der Folgejahre gilt es zudem, die gesamte Infrastruktur einer Professur über ordentliche Budgetmittel bereitzustellen, so für Räume, Forschungslabors, technische Apparaturen sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. Keine Kompensation der Grundfinanzierung Noch akzentuierter präsentiert sich die Lage bei kompetitiv eingeworbenen Geldern aus Forschungsprogrammen. Zwar ist der Anstieg dieser Gelder äusserst erfreulich, reflektieren

«Eine nachhaltige Finanzierung des Wachstums durch den Bund zahlt sich aus.» Robert Perich, Vizepräsident Finanzen und Controlling

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Entwicklung und Struktur der Erträge der ETH Zürich 1600

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Drittmitteleinnahmen Finanzierungsbeitrag des Bundes (FBB) Drittmittel

Nationale Organisationen (Forschungsförderung) Forschungsaufträge Bundesämter (Ressortforschung) Europäische Forschungsprogramme (FRP) Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, übrige Drittmittel Schenkungen und Legate

Der Blick auf die Ertragsentwicklung der ETH Zürich verdeutlicht die zunehmende Bedeutung der Drittmittel. Sie werden meist zweckgebunden gesprochen und kommen hauptsächlich der Forschung zugute. Bei der Lehre und beim Ausbau der Infrastruktur hingegen ist eine Kompensation der Trägerfinanzierung des Bundes durch Drittmittel in der Regel nicht möglich. Für eine nachhaltige Finanzierung ist daher eine stabile Entwicklung des Bundesbeitrags unabdingbar.

sie doch auf eindrückliche Weise die Exzellenz und Wettbewerbsfähigkeit der Forschenden an der ETH Zürich. Doch für die Hochschule stellen sie eine zunehmende Herausforderung dar: Zum einen werden viele Gelder nur für ausgewählte, restriktiv definierte Grossprojekte gesprochen, entziehen sich also der strategischen Planung und sind so wenig nachhaltig. Zum anderen decken diese Mittel oft nur die direkten Projektkosten. So genannte Overheadkosten für Infrastruktur und Administration werden – wenn überhaupt – nur zu einem kleinen Teil abgegolten. Bei europäischen Forschungsprojekten werden oft sogar nur drei Viertel der direkten Kosten abgegolten. Hier muss die ETH Zürich neben den Overheadkosten über so genannte Matching Funds einen Teil der Projektkosten übernehmen. Optimierungspotenzial ausgereizt In vergangenen Jahren hat die ETH Zürich durch Umlagerungen und organisatorische Optimierungen die hohe Qualität der Ausbildung trotz Studierendenwachstums halten und die Forschung in zentralen Gebieten massvoll ausbauen können. Die generelle Budgetkürzung um 2,5 Prozent, die sämtliche Einheiten im Vorjahr vorgenommen haben, hat

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ebenso dazu beigetragen wie organisatorische Massnahmen, indem Forschungseinrichtungen departementsübergreifend genutzt oder Vorlesungen in weitere Hörsäle übertragen werden. Das Potenzial für Umlagerungen ist aber ausgereizt. Auch wurden Investitionen in die Infrastruktur hinausgeschoben, die nun dringend anstehen (Y Seite 26). Stark steigender Mittelbedarf Zusätzliche Studierende benötigen Platz in Hörsälen und Mensen; Professoren und Senior Scientists brauchen Büros und Forschungslabors. Ökonomisch ausgedrückt verursacht das Wachstum so genannte sprungfixe Kosten. So weist die Finanzplanung einen sprunghaften Anstieg des Mittelbedarfs aus. Allein für die Investitionen in Bauten sind bis 2016 rund eine Milliarde Franken budgetiert. Diese Investitionen lassen sich nur mit zusätzlichen Bundesmitteln nachhaltig finanzieren. Volkswirtschaftlich sind das sinnvolle Investitionen, denn ETH-Absolventinnen und -Absolventen treiben mit ihrem breiten Grundlagenwissen die Innovationskraft der Wirtschaft an und schaffen nachhaltiges Wachstum für die Schweiz. Y www.fc.ethz.ch

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Unternehmen – Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen

Nachhaltigkeit fest verankert Die ETH Zürich engagiert sich auf verschiedenen Ebenen für mehr Nachhaltigkeit: Sie wandelt «ETH Sustainability» zur festen Geschäftsstelle um, setzt Massstäbe in der Umweltberichterstattung, saniert Gebäude nach innovativen Ansätzen und optimiert mit zahlreichen Massnahmen den Energieverbrauch. Nachhaltigkeit ist der ETH Zürich ein zentrales Anliegen, dem sie in vier Handlungsfeldern Rechnung trägt: In der Lehre vermittelt sie den Studierenden zentrale Aspekte der Nachhaltigkeit (Y Seite 10). In der Forschung will die ETH Zürich ihre führende Stellung in der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung mit dem thematischen Schwerpunkt «Nachhaltige Welten» festigen (Y Seite 14). Darin gebündelt sind die drei Forschungsfelder Städtebau, Energie und Klima sowie Landwirtschaft und Ernährung. Mit koordinierter Öffentlichkeitsarbeit will sie ihre Aktivitäten intern und extern bekannt machen und einen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs leisten (Y Seite 36). Und schliesslich will sie unter dem Stichwort «Campus Sustainability» die Nachhaltigkeit an den beiden Standorten Zentrum und Hönggerberg verbessern. Führend beim Reporting Eine wichtige Drehscheibenfunktion bei der Erfüllung dieser Aufgaben übernimmt die Koordinationsstelle «ETH Sustainability», die 2008 im Rahmen des «Projekts Nachhaltigkeit ETH» gegründet wurde. Aufgrund der positiven Evaluation durch externe Experten beschloss die Schulleitung im Oktober 2011, ETH Sustainability künftig als feste Geschäftsstelle direkt dem ETH-Präsidenten zu unterstellen. Ihre Aufgabe wird es sein, die Aktivitäten der verschiedenen Departemente und Kompetenzzentren, die im Bereich Nachhaltigkeit tätig sind, zu vernetzen und durch koordinierte Auftritte sichtbar zu machen. Neue Massstäbe setzte die ETH Zürich im Juni 2011, als sie als erste Hochschule weltweit einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichte, der sowohl den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) als auch den Kriterien der ISCNGULF Sustainable Campus Charter entspricht. Das Dokument zeigt auf, an welchen Programmen sich die ETH Zürich beteiligt und welche Massnahmen sie im Bereich Nachhaltigkeit unternimmt. Mit der Einhaltung der GRI-Richtlinien, die in der Wirtschaft hohe Anerkennung geniessen, will die ETH Zürich auch gegenüber Gesellschaft und Wirtschaft transparent machen, wie ihre Nachhaltigkeitsbilanz aussieht. Der «Sustainability Report 2009 to 2010» formuliert

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klare Ziele und zeigt, dass die ETH Zürich in vielen Bereichen Fortschritte erzielen konnte. So kann sie auch für das Jahr 2011 bei verschiedenen Umwelt- und Energiekennzahlen eine positive Entwicklung vermelden. Dies ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen: auf die Sanierung von Gebäuden und auf Betriebsoptimierungen. Zwei unterschiedliche Ansätze Bei den Gebäudesanierungen beschritt die ETH Zürich am Standort Hönggerberg zwei unterschiedliche Wege. Während das HPP-Hochhaus gemäss herkömmlichem MinergieStandard saniert wurde, basiert die Sanierung des HPZ-Gebäudes auf einem neuen Ansatz: Hier werden verschiedene innovative Technologien im realen Einsatz getestet. Das Gebäude weist ein effizientes und bedarfsabhängig gesteuertes Lüftungssystem auf und ist mit neuartigen Isolationsgläsern (so genannten M-Gläsern) und energiesparenden LED-Leuchten ausgerüstet. Die Wirksamkeit des neuen Ansatzes beim HPZ-Gebäude lässt sich nun direkt mit dem Minergie-Ansatz beim HPP-Hochhaus vergleichen. Beide Gebäude werden übrigens 2012 an das dynamische Erdspeichersystem auf dem Hönggerberg angeschlossen. Auch mit zahlreichen kleineren Massnahmen wird an der ETH Zürich der Energieeinsatz systematisch reduziert. Die Betriebspunkte von Kälteanlagen, Maschinen und Lüftungen werden laufend optimiert. Alte, ineffiziente Anlagen werden durch energieeffizientere ersetzt. Und auch mit Anlagen zur Wärmerückgewinnung oder Einsparungen bei der Beleuchtung konnte die Energieeffizienz verbessert werden. Insgesamt führten die Massnahmen, die in den letzten fünf Jahren durchgeführt wurden, zu einer jährlichen Einsparung von 1000 MWh Wärme und ca. 8000 MWh Strom. Die Energiekosten konnten so um 2,8 Millionen Franken pro Jahr reduziert werden. In welchen Bereichen weiterer Handlungsbedarf besteht, zeigt eine Ende 2011 abgeschlossene Studie auf. Das grösste Sparpotenzial bietet demnach die Optimierung der Rechenzentren, der Lüftungs- und Klimaanlagen sowie der Beleuchtung. Die mögliche jährliche Stromeinsparung wird auf über 15 000 MWh geschätzt, wobei die Massnahmen nun noch detailliert evaluiert werden müssen. Die Beleuchtung, die mit etwa 10 Prozent des Stromverbrauchs zu Buche schlägt, wurde bereits optimiert: Im Hauptgebäude wurde eine sehr effiziente LED-Beleuchtung installiert, und am Standort Hönggerberg wird die 30-jährige Aussenbeleuchtung durch LED-Leuchten ersetzt.

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Am Standort Hönggerberg hat die ETH Zürich zwei Gebäude saniert: Das HPP-Hochhaus im Hintergrund wurde im Minergie-Standard erneuert. Beim HPZ-Gebäude im Vordergrund hingegen werden innovative Technologien im realen Einsatz getestet.

Beitrag der Mitarbeitenden und Studierenden Auch die ETH-Angehörigen können mit ihrem Verhalten einen konkreten Beitrag zum Umweltschutz leisten. Um die Mitarbeitenden zu motivieren, anstatt Mineralwasser aus der Flasche Hahnenwasser zu trinken, konnten diese im Oktober und November gratis Wasserkaraffen mit ETH-Logo beziehen. Auch bei den Dienstreisen besteht ein beträchtliches Energiesparpotenzial. Mit dem Projekt «Trip-Drops» soll aufgezeigt werden, inwieweit sich Dienstreisen vermeiden lassen oder Alternativen wie zum Beispiel Videokonferenzen genutzt werden können. Für Gesprächsstoff sorgte im November die Tatsache, dass die Hochschule seit Dezember 2010 keinen Ökostrom mehr bezieht, sondern Strom der günstigsten Variante mit einem hohen Kernkraftanteil. Die Schulleitung hatte beschlossen, den eingesparten Betrag von rund 800 000 Franken pro Jahr direkt in die Energieforschung zu investieren. ETH-Präsident Ralph Eichler traf sich zu zwei Gesprächen mit Studierenden, die den Entscheid kritisiert hatten. Er lud sie ein, an der Erneuerung des ETH-Energieleitbildes mitzuarbeiten, mit dem die ETH Zürich ihren grundsätzlichen Umgang mit Energie regelt. Y www.sustainability.ethz.ch Y www.sicherheit.ethz.ch Y www.gt.arch.ethz.ch/research/HPZ

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Gesellschaftliches Engagement Die ETH ZĂźrich erbringt zahlreiche Dienstleistungen im Auftrag des Bundes und betreibt kulturelle Einrichtungen wie Museen und Archive. Sie pflegt einen intensiven Dialog mit der Ă–ffentlichkeit und leistet mit ihrem Fachwissen einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs.

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Engagement – Dienstleistungen

Einschätzungen zu aktuellen Fragen Die ETH Zürich setzt sich auf verschiedenen Ebenen für die Gesellschaft ein: Sie erbringt konkrete Dienstleistungen, beteiligt sich an gesellschaftlichen Debatten und ermöglicht der Öffentlichkeit faszinierende Einblicke in die Welt der Wissenschaft. Die ETH Zürich ist als international führende Hochschule nicht nur in den Bereichen Lehre, Forschung sowie Wissensund Technologietransfer tätig, sondern sie stellt ihr Fachwissen der Öffentlichkeit auch in aktuellen Debatten zur Verfügung. So liefert sie nicht nur regelmässig Einschätzungen zur Konjunkturentwicklung und zur Eurokrise, sondern beteiligt sich auch an der aktuellen Energiediskussion. Indem sie wissenschaftliche Grundlagen öffentlich macht, ermöglicht die ETH Zürich, dass Politik und Gesellschaft fundierte Entscheide fällen können. Wichtiger Beitrag zur Energiedebatte Einen wichtigen Beitrag leistete die ETH Zürich diesen Herbst zur aktuellen Energiedebatte: Nicht erst seit der Nuklearkatastrophe in Japan wächst die weltweite Nachfrage nach sicheren, erschwinglichen und verlässlichen Energieträgern. Die ETH Zürich kann dank ihrer breiten und interdisziplinären Ausrichtung auf fundierte Weise aufzeigen, wie diese Nachfrage befriedigt werden kann. In Anwesenheit von Energieministerin Doris Leuthard debattierten ETH-Forschende zusammen mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik beim Energiegespräch, wie eine nachhaltige Energiezukunft aussehen könnte. Besondere Aktualität erhielt die Veranstaltung durch den bundesrätlichen Entscheid, schrittweise aus der Kernkraft auszusteigen. Die Veranstaltung stiess auf grosse Resonanz: Rund 1000 Personen

«Die ETH Zürich leistet einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs.» Ralph Eichler, Präsident der ETH Zürich

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kamen am 2. September 2011 an die ETH Zürich, um dem Referat der Bundesrätin, den Vorträgen der ETH-Forschenden sowie den beiden Podiumsgesprächen beizuwohnen. Am Energiegespräch wurden auch die wesentlichen Ergebnisse der ETH-Studie «Energiezukunft Schweiz» vorgestellt. Darin zeigen Experten des Energy Science Center (ESC) auf, dass der schrittweise Ausstieg aus der Kernenergie machbar ist. Die Studie, die seit November als Download verfügbar ist, bestätigt, dass ein Umbau des Energiesystems ohne Kernkraft bis 2050 grundsätzlich technologisch möglich und wirtschaftlich verkraftbar ist. Allerdings sind dazu grosse Anstrengungen in allen Sektoren und auf allen Ebenen der Gesellschaft nötig, damit die angestrebte Energiewende unter Einhaltung der gesteckten Klimaziele und ohne Wohlstandsverlust möglich wird. An der Energiedebatte wird sich die ETH Zürich auch weiterhin beteiligen: So hat Bundesrätin Doris Leuthard Mitte November einen «Beirat für die Energiestrategie 2050» ins Leben gerufen, dem auch ETH-Professor Konstantinos Boulouchos angehört. Als Gründer des ESC war er massgeblich an der Ausarbeitung der ETH-Energiestrategie von 2008 beteiligt und auch koordinierender Autor der Studie «Energiezukunft Schweiz». Fundiertes Hintergrundwissen Gefragt ist das Wissen der ETH-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler auch nach Naturkatastrophen oder bei internationalen Konflikten. So traten Experten des Schweizerischen Erdbebendienstes und des Labors für Kernenergiesysteme nach dem verheerenden Tsunami in Japan am 11. März 2011 und der darauffolgenden Atomkatastrophe von Fukushima regelmässig als kompetente Experten in den Medien auf. Mit ihren Einschätzungen konnten sie der Öffentlichkeit aufzeigen, wie es zur verheerenden Katastrophe kam, was sich im Inneren der Unglücksreaktoren abspielte und was dies längerfristig bedeuten könnte. Sie äusserten sich auch zur Frage, wie gut die schweizerischen Kernanlagen für schwere Erdbeben gerüstet sind. Auch im Zuge der Libyenkrise war die Expertise der ETH Zürich gefragt: Wissenschaftler des Center for Security Studies (CSS) gaben im Laufe des Krieges eine Reihe von Interviews, in denen sie den Fortgang des Konflikts und die Rolle der westlichen Staaten kommentierten. Mit ihrem Expertenwissen ermöglichten sie dem Publikum, die unübersichtlichen Vorgänge in Nordafrika einzuordnen. Vielbeachtete Stimme Zu einer vielbeachteten Website hat sich die Internetplattform «Ökonomenstimme» entwickelt, die von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) am 22. März

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Das Energiegespräch am 2. September stiess auf reges Interesse: Rund 1000 Personen kamen an die ETH Zürich, um dem Referat von Bundesrätin Doris Leuthard, den Vorträgen der ETH-Forschenden sowie den Podiumsgesprächen beizuwohnen.

2010 lanciert wurde. Die «Ökonomenstimme» greift volkswirtschaftliche Fragen auf und richtet sich sowohl an Ökonomen als auch an interessierte Nichtexperten. Rund 300 Artikel wurden bisher aufgeschaltet, gegen 350 Autorinnen und Autoren, darunter einige der bekanntesten Ökonomen im deutschsprachigen Raum, haben Inhalte geliefert, und über 125 000 Unique User haben die Plattform bisher besucht. Mit mehr als 4000 Besuchern pro Woche ist die «Ökonomenstimme» inzwischen eine der wichtigsten Plattformen in diesem Bereich. Auf der Website publizierte Beiträge werden auch in bekannten Zeitungen wie der «NZZ» abgedruckt. Im April 2011 wurde die «Ökonomenstimme» zudem mit dem Sonderpreis des «Comdirect Finanzblog Award 2011» ausgezeichnet. Mit dem Höhenflug des Schweizer Frankens hat auch die Nachfrage nach den Beratungsdienstleistungen der KOF stark zugenommen. Kurz vor dem Eingriff der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die Anfang September eine Untergrenze für den Eurowechselkurs festlegte, kamen zusätzlich zu den vielen Medienanfragen aus der Schweiz und aus Deutschland auch Anfragen aus Polen, Japan, England und dem arabischen Raum. Ausserdem wurde die KOF in die Wirtschaftskommission des National- und des Ständerats eingeladen, um ihre Einschätzungen zur Währungsentwicklung zu präsentieren. Jan-Egbert Sturm, Leiter der

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KOF, war auch Teilnehmer des runden Tischs, den Bundesrat Johann Schneider-Ammann im Vorfeld des SNB-Eingriffs einberufen hatte. Y www.esc.ethz.ch Y www.seismo.ethz.ch Y www.lke.mavt.ethz.ch/research Y www.css.ethz.ch Y www.kof.ethz.ch Y www.oekonomenstimme.org

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Engagement – Dienstleistungen

Das wissenschaftliche Gedächtnis Ohne Speicherung keine Erinnerung – ohne Erinnerung keine Zukunft. Im schnelllebigen digitalen Zeitalter gilt diese Aussage mehr denn je. Die ETH-Bibliothek erbringt in diesem Zusammenhang zentrale Dienstleistungen für die Wissenschaft. Wissenschaft lebt von der Veröffentlichung und Kommunikation ihrer Daten und Erkenntnisse. Würden diese nicht publiziert und damit der Wissenschaft und Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wäre kein wissenschaftlich fundierter Fortschritt möglich. Die Schweiz und die ETH Zürich dürfen stolz darauf sein, dass Schweizer Forschungsarbeiten zu den meistbeachteten der Welt gehören, wie Erhebungen des Staatsekretariats für Bildung und Forschung (SBF) ergaben. Die Studien von Schweizer Forschern werden – nach denen von Forschern aus der USA – weltweit am häufigsten zitiert. Orientierung im Datenmeer Allein an der ETH Zürich haben Forschende im Jahr 2011 rund 10 000 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Die ETH-Bibliothek trägt wesentlich dazu bei, dieses Wissen zu sammeln und zu speichern. Seit einem Jahr erfasst sie diesen Leistungsausweis systematisch und macht ihn gemäss internationalen bibliothekarischen Standards online verfügbar. ETH E-Citations ist die online frei zugängliche Hochschulbibliographie der ETH Zürich. Das Verzeichnis vermittelt einen breiten Überblick über Forschungsaktivitäten und Forschungsergebnisse an der ETH Zürich und macht sie weltweit sichtbar. Es weist die wissenschaftlichen Publikationen, die an der ETH Zürich oder unter Mitarbeit mindestens eines ETH-Angehörigen entstanden sind, dauerhaft nach und gewährleistet auch, dass gedruckte oder digitale Publikationen zitierbar sind, die nicht über den Buchhandel oder einen Verlag verbreitet werden. Hier springt die schon länger bestehende ETH E-Collection ein. Damit steht allen Angehörigen der ETH Zürich eine alternative Publikationsplattform ausserhalb des traditionellen Verlagswesens zur Verfügung. Im Jahr 2011 hat der Bestand der E-Collection mit rund 26 000 Dokumenten eine neue Höchstmarke erreicht. Daten langfristig erhalten Die Bibliothek leistet aber nicht nur bei der Sicherung und Vermittlung der wissenschaftlichen Endergebnisse Hilfe. Forschung basiert heute immer mehr auf grossen Datensätzen, die nicht nur einer einzelnen Forschungsgruppe, sondern der Forschungsgemeinschaft allgemein zur Verfügung stehen. In der Systembiologie beispielsweise ent-

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Eine wichtige Aufgabe der ETH-Bibliothek ist es, die zahlreichen Publikationen der ETH-Forschenden zu sammeln und zu speichern.

stehen ganze Datenbibliotheken, in denen Informationen über die molekulare Zusammensetzung von Erbinformationen gespeichert werden. Auch die Modellierungen der Klimaforschung sind ohne den Rückgriff auf über Jahre erhobene Datensätze nicht denkbar. Der Bedarf, Datensätze der Forschung langfristig zu speichern und verfügbar zu halten, wächst auch unabhängig von diesen spezifischen Themen in vielen Forschungsgruppen der ETH Zürich. Im Projekt «Digitaler Datenerhalt», das Ende 2010 startete, schafft die ETH-Bibliothek gemeinsam mit Partnern eine technische Plattform, um die Forschenden bei der Handhabung und dauerhaften Speicherung ihrer Daten zu unterstützen. Y http://e-citations.library.ethz.ch

ETH-Bibliothek – ausgewählte Kenngrössen Gesamtbestand davon Einzelwerke und Zeitschriftenbände davon laufende gedruckte Zeitschriften Elektronische Dokumente

2011

7 692 000 2 838 000 5 330 294 000

davon elektronische Zeitschriften

13 900

davon E-Books

85 000

davon Dokumente ETH E-Collection Ausleihen Zeitschriftenartikel (Kopienversand)

25 800 289 000 94 000

Zugriffe auf ETH E-Collection

3 032 000

Zugriffe auf elektronische liz. Zeitschriften (Hochrechnung)

3 646 000

Zugriffe auf Datenbanken (Hochrechnung)

410 000

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50 Jahre DEZA Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) hat dieses Jahr in verschiedenen Schweizer Städten ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. In Zürich tat sie dies an der ETH – mit gutem Grund, besteht doch zwischen den beiden Institutionen seit langem eine enge Verbindung: Die ETH Zürich setzt sich seit den frühen 1950er-Jahren aktiv für die Belange der Entwicklungs- und Schwellenländer ein und prägte in diesen Jahren massgeblich die schweizerische Entwicklungszusammenarbeit. Auch nach der Gründung des Dienstes für technische Zusammenarbeit im Jahr 1961, aus dem die heutige DEZA hervorging, blieb der Bereich Entwicklungszusammenarbeit eine wichtige Domäne für die ETH Zürich. So initiierten drei ETH-Professoren Ende der 1960er-Jahre den Aufbau eines Weiterbildungsprogramms für Entwicklungsfachleute. Aus dieser Initiative entstand das NADEL (Nachdiplomstudium für Entwicklungsländer), das Aus- und Weiterbildungsgänge für Nachwuchskräfte und erfahrene Berufsleute anbietet. Auch mit dem Nord-Süd-Zentrum, das 2007 aus dem Zusammenschluss des Zentrums für Internationale Landwirtschaft und des Network for International Development and Cooperation entstand, engagiert sich die ETH Zürich in diesem Bereich. Forschende aus zehn ETH-Departementen und aus dem ETH-Bereich beteiligen sich an diesem Zentrum, das auch die Veranstaltungsreihe zum DEZA-Jubiläum an der ETH Zürich organisiert hat. Denkplatz Entwicklung Mit der Veranstaltungsreihe «Denkplatz Entwicklung» reflektierten die ETH Zürich und die DEZA in Herbst 2011 Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit. Eröffnet wurde die Serie im Beisein von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey am 30. September 2011. Die Aussenministerin zeigte sich überzeugt, dass die ETH Zürich geradezu prädestiniert sei, neue Konzepte für problemgerechte Lösungen in den Schwellenund Entwicklungsländer zu entwerfen. Dazu trägt nicht zuletzt das neu gegründete Kompetenzzentrum World Food System bei, das sich unter anderem auch mit Fragen der nachhaltigen Landwirtschaft in solchen Ländern befasst. Die Jubiläumsausstellung «Die andere Seite der Welt», die vom 1. Oktober bis am 11. November 2011 im ETH-Hauptgebäude gezeigt wurde und nun noch bis 2013 an verschiedenen Orten der Schweiz zu sehen ist, reflektiert die Geschichte der humanitären Schweiz. In 80 Interviews erzählen Schweizer Zeitzeugen von ihren Erfahrungen, die sie seit 1945 in der humanitären Hilfe, der Entwicklungszusammenarbeit und beim Einsatz für die Menschenrechte gemacht haben. Mit der bisherigen und künftigen Entwicklungszusammenarbeit befassten sich auch vier weitere öffentliche

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Die Veranstaltungen zum DEZA-Jubiläum beleuchteten auch die Rolle der ETH Zürich in der Entwicklungszusammenarbeit.

Veranstaltungen an der ETH Zürich: Am 14. Oktober diskutierte ein internationales Panel über die brisante Frage «Is foreign aid good or bad for Africa?» Nach einem Zeitzeugengespräch im Archiv für Zeitgeschichte diskutierten am 2. November Teilnehmer an einem weiteren Podium über das Thema «Was darf uns Solidarität kosten?» Schliesslich befasste sich am 10. November die Jahreskonferenz des Nord-Süd-Zentrums mit «Information and communication technologies for development». Abgerundet wurde das Programm durch ein Kolloquium und einen Workshop für Studierende und Doktorierende sowie Begegnungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mit Schulklassen im Archiv für Zeitgeschichte. Y www.ethz.ch/deza_ jubilaeum Y www.nadel.ethz.ch Y www.northsouth.ethz.ch

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Engagement – Dialog mit der Öffentlichkeit

Faszination Wissenschaft Der ETH Zürich ist es ein wichtiges Anliegen, den Dialog mit der Öffentlichkeit zu führen. Gemeinsam mit der Universität Zürich organisierte sie 2011 zum ersten Mal die «Scientifica – Zürcher Wissenschaftstage» und unterstrich damit die Bedeutung des Wissenschaftsstandorts Zürich. Über 15 000 Besucherinnen und Besucher strömten am Wochenende vom 27./28. August 2011 in die Hauptgebäude der ETH Zürich und der Universität Zürich und liessen sich an der «Scientifica» von der Faszination für Wissenschaft anstecken. An drei Tagen präsentierten 250 Forschende der beiden Hochschulen den Wissenschaftsstandort Zürich von seiner besten Seite. Im Fokus stand dabei das Thema Energie. Vor allem der Sonntag, an dem die Veranstalter viele Attraktionen für Kinder anboten, lockte zahlreiche Familien in die beiden Hauptgebäude – zu Chemie-Shows, Kindervorlesungen oder zu einem eigens für Kinder konzipierten Roboterprogrammierkurs. Als besonderer Anziehungspunkt entpuppte sich das «Scientifica»-Zelt auf der Polyterrasse. Sowohl die Science Slams, bei denen Wissenschaftler in zehn Minuten auf möglichst unterhaltsame Art ihre Forschung präsentieren, als auch die Science Talks, bei denen sich Prominente wie Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf oder Schauspieler Mike Müller einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin für das Gespräch aussuchen durften, stiessen auf reges Interesse. Rund 4000 Zuhörerinnen und Zuhörer besuchten zudem die 45 Kurzvorlesungen, die in den Hörsälen der beiden Hochschulen angeboten wurden. Die «Scientifica» 2011 war ein grosser Erfolg und wird auch 2012 wieder stattfinden: mit einem attraktiven Programm rund um das Thema Gesundheit. Populäres Fenster in die Wissenschaft Ebenfalls wieder auf reges Interesse stiess bei der Bevölkerung 2011 das Wissenschaftsprogramm «Treffpunkt Science City». Rund 10 000 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, in Kurzvorlesungen, Science Talks, Demonstrationen, Laborbesuchen, Ausstellungen und Rundgängen die ETH Zürich hautnah zu erleben. Die Frühlingsausgabe vom 20. März bis zum 17. April widmete sich dem Thema Wasser in all seinen Facetten: von der Trinkwasseraufbereitung über die Abwasserreinigung bis hin zur Energienutzung und zur landwirtschaftlichen Bewässerung. Die Herbstveranstaltungen vom 23. Oktober bis zum 4. Dezember standen unter dem Motto «Entdeckungen – Erfindungen».

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Die «Scientifica» stiess insbesondere am Sonntag mit ihrem attraktiven Angebot bei Familien und Kindern auf grosses Interesse.

Sie zeigten auf, wie Wissenschaftler auf ganz unterschiedlichen Ebenen versuchen, den Menschen besser zu verstehen, die Welt zu erschliessen und die Zukunft zu gestalten. Offene Türen in Basel Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Departements für Biosysteme (D-BSSE) am ETH-Standort Basel luden am 24. Oktober das interessierte Publikum zu sich ein, um Einblicke in ihre vielfältigen Forschungsgebiete zu gewinnen. Die Forschenden zeigten den rund 700 Gästen beispielsweise, wie sie mit raffinierten Computermodellen die Entstehung von Organen aus Zellen simulieren, wie sie mit gezielten Zellmanipulationen nach molekularen Schaltern suchen, um den Cholesterinspiegel zu beeinflussen, oder wie sie mit speziellen Mikrochips die Signalverarbeitung in Nervenzellen sichtbar machen. Y www.scientifica.ch Y www.treffpunkt.ethz.ch Y www.bsse.ethz.ch

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41

Kulturleistung Chemie

25 Jahre gta Ausstellungen

01 – Die beiden ETH-Departemente Chemie und angewandte Biowissenschaften sowie Materialwissenschaft haben gemeinsam mit dem Fachbereich Chemie-Biochemie der Universität Zürich aus Anlass des Internationalen Jahrs der Chemie im Juni 2011 verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Unter dem Titel «Kulturleistung Chemie» zeigten die beiden Hochschulen auf, was Chemie als zentrale naturwissenschaftliche Disziplin für die Menschheit leistet. Die Festlichkeiten begannen mit der Eröffnungsfeier «Vision» und wurden mit einem Diskussionsnachmittag auf einem Zürichseeschiff abgeschlossen. Höhepunkt war der gemeinsam gestaltete Tag der Chemie, an dem die beiden Hochschulen ihre Gebäude für das breite Publikum öffneten. Während die ETH Zürich ein Programm zu den Themen «Werkstoffe, Wirkstoffe, Naturstoffe» anbot, stand bei der Universität Zürich der Themenkreis «Duftstoffe, Kunststoffe, Farbstoffe» im Zentrum der Aktivitäten.

02 – Seit 25 Jahren sind die gta Ausstellungen das Schaufenster für Arbeiten des Departements Architektur und seiner Absolventen – und mehr: Heute machen die Ausstellungen auch in- und ausländische Architekturpositionen sichtbar. Mehr als 250 Ausstellungen haben Wissenschaft, Architektur und Öffentlichkeit zusammengeführt. Besonderer Publikumsmagnet ist die 2010 realisierte Ausstellung zur Neuen Monte-Rosa-Hütte. Sie war als Wanderausstellung international seither an 15 weiteren Orten zu sehen und wird 2012 unter anderem in der europäischen Kulturhauptstadt Maribor und in Ljubljana präsentiert. Mit einer Jubiläumsausstellung zeigte das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur der ETH Zürich (gta), wie sich der Ausstellungsbereich zu einer Plattform der schweizerischen Architekturdiskussion entwickelt hat. Diese bietet in Zusammenarbeit mit dem gta Archiv und dem gta Verlag ein in der Schweizer Architekturlandschaft einmalig breites Angebot.

Y www.jahr-der-chemie.ethz.ch

Y www.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch

01

02

03

Vermächtnis im Rampenlicht

Reproduzierbarkeit

03 – An der ETH Zürich, wo Max Frisch 1940 sein Diplom als Architekt erhielt, wird seit drei Jahrzehnten der Nachlass des weltbekannten Schriftstellers betreut. Zum Jahr des 100. Geburtstags von Max Frisch schaltete das Archiv eine Bilddatenbank online, die mit inzwischen rund 4000 Bilddokumenten einen Blick auf sein Leben erlaubt. Zudem war das Archiv an zahlreichen Aktivitäten beteiligt, die Leben und Wirken des Schriftstellers öffentlich würdigten. Herausragendes Beispiel war die Ausstellung im Museum Strauhof in Zürich, die über 10 000 Besucher anzog und 2012 auch in Berlin an der Akademie der Künste zu sehen sein wird. 2011 konnte das Archiv auch bis dahin durch eine Verfügung gesperrte Bestände aus dem Nachlass übernehmen, etwa das «Berliner Journal» oder den Briefwechsel zwischen der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann und Max Frisch.

Seit Oktober 2009 befassen sich am Collegium Helveticum, dem Laboratorium für Transdiziplinarität der ETH Zürich und der Universität Zürich, sieben Fellows mit assoziierten Fellows und einem kulturwissenschaftlichen Gast mit dem Schwerpunkt «Reproduzierbarkeit, Vorhersage, Relevanz». Die daraus hervorgegangenen Forschungsprojekte werden bis 2014 vertieft und Aspekte davon an Abendveranstaltungen der Öffentlichkeit präsentiert. Das Collegium Helveticum suchte auch 2011 den Dialog mit der Öffentlichkeit und führte mit Partnern Symposien durch: Gemeinsam mit dem Zurich-Basel Plant Science Center organisierte das Collegium die 5. Fachtagung zur grünen Gentechnik unter dem Titel «Grüne Gentechnologie: Wie weiter nach NFP59 und Moratorium?», mit dem Zentrum für Geschichte des Wissens wurde das dreitägige Latsis-Symposium «Science and Democracy» veranstaltet und mit dem Literaturhaus Zürich sowie dem kulturwissenschaftlichen Gast Michel Mettler die zweitägige Tagung «Das Ich in der Literatur».

Y www.mfa.ethz.ch

Y www.collegium.ethz.ch

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42

Namen und Fakten der ETH Z端rich Detaillierte Zahlen zu Finanzen, Personal und Studierenden geben Aufschluss 端ber das vergangene Jahr. Ehrungen und Preise honorieren ausserordentliche Leistungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit neuen Professuren und Donationen werden die Weichen f端r eine erfolgreiche Zukunft gestellt.

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43

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44

Namen und Fakten – Überblick

Entwicklung der ETH Zürich Im Jahr 2011 nahmen 6333 Studierende ein Studium an der ETH Zürich auf. Das sind mehr als doppelt so viele Neueintritte wie im Jahr 2000. Die Gesamtzahl der Studierenden stieg weiter auf 17 187 an (Headcount). Damit studieren heute gut 60 Prozent mehr junge Menschen an der ETH Zürich als im Jahr 2000. Da sich Studierende gleichzeitig in mehrere Studiengänge einschreiben können, fällt die Anzahl Einschreibungen mit 17 887 höher aus. Der Ausgabenetat der ETH Zürich belief sich auf 1455 Millionen Franken. Davon entfielen 1101 Millionen Franken auf den Finanzierungsbeitrag des Bundes. Auf den Folgeseiten finden sich detaillierte Zahlen mit weiteren erklärenden Anmerkungen.

Studierende

2000 1

Neu eingetretene Studierende, Einschreibungen (Details ab Seite 46)

2007

2008

2009

2010

2011

2 614

4 433

5 314

6 073

6 081

6 333

Frauenanteil

28.0%

30.3%

31.5%

32.2%

31.8%

31.7%

Ausländeranteil

40.1%

26.1%

30.3%

37.6%

37.6%

39.8%

Bachelorstudierende

0

1 994

2 167

w 443

2 450

2 562

Masterstudierende

0

1 278

1 455

1 871

1 860

1 904

Diplomstudierende

1 717

2

0

0

0

0

98

112

461

459

474

492

Doktorierende

613

745

922

939

957

1 035

MAS/MBA-Studierende

186

302

309

361

340

340

Gast-/Mobilitätsstudierende

1

Studierende, Headcount (Details ab Seite 47)

10 693

13 233

14 310

15 378

16 343

17 187

Frauenanteil

25.1%

29.7%

30.4%

30.6%

30.9%

30.8%

Ausländeranteil

20.3%

26.6%

31.0%

33.2%

34.9%

36.1%

10 779

13 997

15 093

16 228

17 172

17 887

Bachelorstudierende

0

6 821

7 134

7 628

8 101

8 439

Masterstudierende

0

2 284

2 987

3 701

4 235

4 563

Diplomstudierende

8 130

1 408

848

463

220

1

83

112

345

355

322

362

2 262

2 907

3 205

3 396

3 521

3 699

304

465

574

685

773

823

32.1

35.9

38.5

39.6

39.6

40.1

Einschreibungen total

Gast-/Mobilitätsstudierende Doktorierende MAS/MBA-Studierende Anzahl Studierende pro Professur 1

1 890

2 932

3 171

3 410

3 382

3 709

25.1%

29.2%

28.3%

29.7%

31.2%

31.4%

Bachelordiplome

0

838

1 086

1 203

1 283

1 304

Masterdiplome

0

425

861

1 143

1 257

1 506

1 191

884

445

174

18

0

Doktorate

523

572

566

651

650

696

Diplome für Weiterbildungsmasterprogramme

176

213

213

239

174

203

10 040

Studienabschlüsse (Details ab Seite 49) Frauenanteil

Diplome

Personal (Details ab Seite 52) Mitarbeitende, Headcount

7 453

8 726

9 049

9 572

9 809

Vollzeitäquivalente total

5 464

6 560

6 741

7 111

7 284

7 501

26.4%

29.6%

30.3%

30.4%

30.7%

31.2%

Frauenanteil

333

368

372

388

413

428

Wissenschaftliche Mitarbeitende

3 390

3 935

4 109

4 364

4 479

4 644

Technische, IT- und Administrative Mitarbeitende

1 624

2 126

2 123

2 212

2 241

2 276

117

131

138

146

150

153

1 058.9

Professorinnen und Professoren

Lernende

Finanzen (Details ab Seite 54) Ausgaben (in Mio. CHF)

1 217.1

1 263.8

1 306.9

1 359.3

1 454.8

Finanzierungsbeitrag des Bundes (in Mio. CHF)

914.9 2

965.5

1 001.4

1 039.3

1081.8 3

1101.3 3

Drittmittel (in Mio. CHF)

144.0

251.6

262.4

267.5

277.4

353.5

1 Ohne

Berücksichtigung der Turn- und Sportlehrer- sowie Berufsoffiziersausbildung, welche mit einem Eidgenössischen Diplom abgeschlossen wurden.

2 Finanzierungsbeitrag

2000: inkl. Mittel anderer Bundesstellen in der Höhe von 4.1 Mio. CHF.

3 Finanzierungsbeitrag 2010/2011: Im Zusammenhang mit der Umsetzung der HPCN-Strategie bzw. Neubau CSCS in Lugano erfolgte 2010 eine Vorfinanzierung von 12.4 Mio. CHF.

Diese Mittel wurden im 2011 verwendet.

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45

Rekrutierung der Professorenschaft

Per Ende 2011 lehren und forschen 462 Professorinnen und Professoren (428 FTE) an der ETH Zürich. 66 Prozent davon wurden von ausländischen Universitäten an die ETH berufen, knapp die Hälfte davon aus den USA, aus England und Kanada. 34 Prozent waren vor der Berufung an schweizerischen Institutionen tätig, 32 Prozent der aktuellen Professuren sind mit Personen schweizerischer Nationalität besetzt.

Herkunftsinstitution (Land)

Nationalität

ETH Zürich

34 %

Schweiz USA, UK, CA Deutschland Weitere

31%

26%

Schweiz

32%

23%

Deutschland USA, UK, CA

12%

Weitere 14% 28%

Attraktives Masterstudium Masterstudiengänge der ETH Zürich sind attraktiv für Studierende, die ihr Bachelor-Diplom an einer anderen schweizerischen oder an einer ausländischen Hochschule erworben haben. So haben sich 2011 rund 2600 dieser Studierenden für ein Masterstudium an der ETH Zürich beworben. Davon wurden 35 Prozent zum Masterstudium zugelassen, wiederum 60 Prozent davon traten effektiv in den Studiengang ein. Herkunft

3000 2500 2000 1500 1000

Bewerbungen

Zulassungen

davon Eintritte

Ausl. Hochschule CH-Fachhochschule Andere CH-Universität EPF Lausanne

2 290 70 141 72

30 % 57 % 74 % 88 %

57 % 68 % 74 % 73 %

Total

2 573

35%

60%

Ausl. Hochschule CH-Fachhochschule

500

Andere CH-Universität EPF Lausanne

0 Bewerbungen

Zulassungen

Eintritte

Finanzierung der Gesamtausgaben 1600

24.3%

6.6%

1400 1200

28.6%

13.6%

1000 800 600 400 200 0

6.4%

47.1% 11.3%

2000

2007

Finanzierungsbeitrag des Bundes

2008

2009

Drittmittel

2010

2011

Drittmittelausgaben nach Herkunft Nationale Organisationen (Forschungsförderung) Forschungsaufträge Bundesämter (Ressortforschung) Europäische Forschungsprogramme (FRP) Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, übrige Drittmittel Schenkungen und Legate

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46

Namen und Fakten – Lehre

Neu eingetretene Studierende

Total

Bachelorstudierende

Masterstudierende

Gast-/MobiliDoktorierende MAS/MBAtätsstudierende Studierende 1

2010

2011

2010

2011

2010

2011

2010

2011

2010

2011

2010

2011

6 333

2 450

2 562

1 860

1 904

474

492

957

1 035

340

340

ETH Zürich Total (Einschreibungen)

6 081

Frauenanteil

31.8% 31.7% 30.3% 31.7% 30.3% 31.1% 31.2% 32.7% 33.9% 29.7% 45.3% 39.7%

Ausländeranteil

39.8% 40.1% 21.0% 20.5% 36.1% 35.5% 97.0% 97.2% 66.9% 70.6% 39.1% 38.8%

Studienrichtung Architektur und Bauwissenschaften

1 193

1 218

580

578

357

334

79

76

102

124

75

106

Architektur

654

644

303

283

196

190

53

41

32

54

70

76

Bauingenieurwissenschaften

299

331

164

186

75

80

15

21

45

44

0

0

Umweltingenieurwissenschaften

167

151

88

87

55

34

5

7

14

16

5

7

73

92

25

22

31

30

6

7

11

10

0

23

Geomatik und Planung

Ingenieurwissenschaften

1 838

2 003

793

822

568

647

177

190

295

337

5

7

Maschineningenieurwissenschaften

790

834

438

446

180

210

64

64

108

114

0

0

Elektrotechnik und Informationstechnologie

393

434

157

177

100

98

43

58

93

101

0

0

77

104

0

3

49

72

0

6

28

23

0

0

Biowissenschaften und Technik

85

99

0

0

85

99

0

0

0

0

0

0

Informatik

357

400

153

156

112

129

48

49

39

59

5

7

Materialwissenschaft

136

132

45

40

42

39

22

13

27

40

0

0

1 890

2 006

784

877

568

557

117

120

307

354

114

98

296

344

111

136

124

124

25

34

28

38

8

12

Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften

Naturwissenschaften und Mathematik Mathematik

41

40

17

20

23

16

0

1

1

3

0

0

Physik

422

438

176

199

107

113

29

30

66

77

44

19

Chemie

Rechnergestützte Wissenschaften

248

244

63

72

69

32

33

31

68

94

15

15

Chemieingenieurwissenschaften

78

61

31

25

22

20

0

0

25

16

0

0

Interdisziplinäre Naturwissenschaften

67

88

49

61

14

26

0

0

4

1

0

0

Pharmazeutische Wissenschaften

201

211

112

104

62

72

4

9

23

26

0

0

Biologie

330

342

113

115

83

94

24

14

86

93

24

26

Bewegungswissenschaften und Sport

207

238

112

145

64

60

2

1

6

6

23

26

Systemorientierte Naturwissenschaften

773

757

280

272

259

276

38

49

181

148

15

12

Erdwissenschaften

174

197

33

45

95

110

5

12

35

26

6

4

Umweltnaturwissenschaften

337

297

126

109

101

100

19

20

91

68

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Agrarwissenschaft

110

113

48

54

25

22

7

10

30

27

0

0

Lebensmittelwissenschaft

152

150

73

64

38

44

7

7

25

27

9

8

Forstwissenschaften

Management- und Sozialwissenschaften

387

349

13

13

108

90

63

57

72

72

131

117

Management, Technologie und Ökonomie

256

248

0

0

72

46

57

55

41

46

86

101

Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften

131

101

13

13

36

44

6

2

31

26

45

16

1 Studierende,

die das Lehrdiplom für Maturitätsschulen oder den MAS in Secondary and Higher Education absolvieren, werden in der Kategorie «MAS/MBA-Studierende» ausgewiesen. Die beiden Studiengänge bescheinigen den Abschluss einer didaktischen Ausbildung.

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47

Studierende Studierende können sich gleichzeitig in mehrere Studiengänge einschreiben. Die Anzahl Einschreibungen fällt aus diesem Grund höher aus als die Anzahl Personen (Headcount). Beim Headcount werden die Studierenden nur im prioritären Studiengang gezählt (zum Beispiel als Masterstudierende bei gleichzeitiger Einschreibung in einen Bachelor- und Masterstudiengang).

Total 2010 ETH Zürich Total (Headcount)

Bachelorstudierende

Masterstudierende

Diplomstudierende

2011

2010

2011

2010

2011

2010

16 343 17 187

7 483

7 920

4 233

4 562

191

Gast-/MobiliDoktorierende MAS/MBAtätsstudierende Studierende 1

2011

2010

2011

2010

2011

2010

2011

0

322

361

3 507

3 685

607

659

Frauenanteil

30.9% 30.8% 29.7% 30.1% 31.1% 30.9% 37.7%

0.0% 25.5% 33.2% 31.7% 30.4% 40.2% 38.7%

Ausländeranteil

34.9% 36.1% 19.1% 19.7% 36.0% 36.7% 13.1%

0.0% 96.0% 96.4% 63.0% 65.0% 35.6% 34.3%

ETH Zürich Total (Einschreibungen)

17 172 17 887

8 101

8 439

4 235

4 563

220

1

322

362

3 521

3 699

773

823

Studienrichtung Architektur und Bauwissenschaften

3 462

3 538

1 987

1 949

931

1 002

6

0

55

59

338

389

145

139

1 934

1 942

1 112

1 060

576

625

4

0

31

31

104

122

107

104

Bauingenieurwissenschaften

876

910

564

556

150

170

0

0

13

17

149

167

0

0

Umweltingenieurwissenschaften

440

480

244

269

129

135

2

0

3

7

44

57

18

12

Geomatik und Planung

212

206

67

64

76

72

0

0

8

4

41

43

20

23 20

Architektur

Ingenieurwissenschaften

5 268

5 644

2 641

2 804

1 317

1 469

33

0

115

138

1 146

1 213

16

Maschineningenieurwissenschaften

2 272

2 431

1 389

1 497

436

477

9

0

50

49

388

408

0

0

Elektrotechnik, Informationstechn.

1 162

1 235

547

589

231

246

12

0

27

40

345

360

0

0

Biowissenschaften und Technik

190

248

23

24

114

148

0

0

0

7

53

69

0

0

Interdisziplinäre Ingenieurwissensch.

183

224

0

0

183

224

0

0

0

0

0

0

0

0

1 075

1 122

516

535

272

287

11

0

29

33

231

247

16

20

386

384

166

159

81

87

1

0

9

9

129

129

0

0

Informatik Materialwissenschaft

Naturwissenschaften und Mathematik

5 239

5 445

2 447

2 643

1 111

1 147

132

1

80

89

1 135

1 191

334

374

Mathematik

740

843

360

412

218

261

15

0

14

23

96

109

37

38

Rechnergestützte Wissenschaften

128

141

78

85

42

44

0

0

0

1

8

11

0

0

1 079

1 129

500

533

211

241

22

0

23

23

243

255

80

77

Chemie

623

634

186

201

108

83

14

0

25

28

257

279

33

43

Chemieingenieurwissenschaften

197

201

93

91

39

39

0

0

0

0

65

71

0

0

Interdisziplinäre Naturwissenschaften

193

218

148

167

27

39

0

0

0

0

18

12

0

0

Pharmazeutische Wissenschaften

547

578

327

335

127

141

2

0

2

6

89

96

0

0

1 074

1 005

397

406

202

171

58

0

14

7

342

341

61

80

658

696

358

413

137

128

21

1

2

1

17

17

123

136

Systemorientierte Naturwissenschaften 2 350

2 396

972

998

574

660

49

0

24

31

679

665

52

42

516

551

173

145

171

247

2

0

5

6

146

137

19

16

1 077

1 067

428

446

257

272

36

0

12

17

344

332

0

0

3

0

0

0

0

0

3

0

0

0

0

0

0

0

Agrarwissenschaft

311

324

135

162

52

44

4

0

2

3

113

111

5

4

Lebensmittelwissenschaft

443

454

236

245

94

97

4

0

5

5

76

85

28

22

Management- und Sozialwissenschaften

853

864

54

45

302

285

0

0

48

45

223

241

226

248

Management, Technologie, Ökonomie

598

588

0

0

233

186

0

0

45

43

144

151

176

208

Geistes-, Sozial- und Staatswissensch.

255

276

54

45

69

99

0

0

3

2

79

90

50

40

Physik

Biologie Bewegungswissenschaften und Sport

Erdwissenschaften Umweltnaturwissenschaften Forstwissenschaften

1 Studierende,

die das Lehrdiplom für Maturitätsschulen oder den MAS in Secondary and Higher Education absolvieren, werden in der Kategorie «MAS/MBA-Studierende» ausgewiesen. Die beiden Studiengänge bescheinigen den Abschluss einer didaktischen Ausbildung und lösen den Didaktischen Ausweis ab. Studierende im Studiengang «Didaktischer Ausweis» werden in der Kategorie «Diplomstudierende» ausgewiesen.

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48

Namen und Fakten – Lehre

Bildungsausländische Studierende im Herbstsemester 2011 Mit den Bildungsausländerinnen und -ausländern sind Personen ausländischer Nationalität gemeint, deren Wohnort vor Studienbeginn im Ausland war. Es sind dies also ausländische Personen, die aus Studiengründen in die Schweiz kommen.

2011

ETH Zürich Total EU

Bachelorstudierende

Masterstudierende

Total

in %

in %

5 696

100.0

1 216

100.0

Gast-/Mobilitätsstudierende in %

Doktorierende

in %

MAS/MBAStudierende in %

in %

1 559

100.0

349

100.0

2 348

100.0

224

100.0

4 105

72.1

1 094

90.0

984

63.1

224

64.2

1 654

70.4

149

66.5

2 379

41.8

725

59.6

541

34.7

58

16.6

976

41.6

79

35.3

Österreich

343

6.0

149

12.3

67

4.3

11

3.2

104

4.4

12

5.4

Italien

295

5.2

45

3.7

46

3.0

19

5.4

179

7.6

6

2.7

Griechenland

173

3.0

9

0.7

86

5.5

4

1.1

52

2.2

22

9.8

Frankreich

164

2.9

22

1.8

53

3.4

8

2.3

73

3.1

8

3.6

Luxemburg

132

2.3

89

7.3

29

1.9

0

0.0

13

0.6

1

0.4

Niederlande

80

1.4

3

0.2

25

1.6

24

6.9

27

1.1

1

0.4

Deutschland

Spanien

78

1.4

16

1.3

13

0.8

21

6.0

25

1.1

3

1.3

Polen

72

1.3

7

0.6

10

0.6

4

1.1

46

2.0

5

2.2

Rumänien

64

1.1

8

0.7

31

2.0

1

0.3

22

0.9

2

0.9

Schweden

62

1.1

2

0.2

4

0.3

37

10.6

19

0.8

0

0.0

Grossbritannien

35

0.6

0

0.0

10

0.6

2

0.6

21

0.9

2

0.9

Belgien

28

0.5

3

0.2

7

0.4

7

2.0

10

0.4

1

0.4

Übrige

200

3.5

16

1.3

62

4.0

28

8.0

87

3.7

7

3.1 12.1

Übriges Europa

418

7.3

72

5.9

145

9.3

19

5.4

155

6.6

27

115

2.0

34

2.8

43

2.8

3

0.9

33

1.4

2

0.9

Russische Föderation

86

1.5

3

0.2

25

1.6

3

0.9

50

2.1

5

2.2

Serbien

57

1.0

1

0.1

23

1.5

3

0.9

20

0.9

10

4.5

Liechtenstein

52

0.9

25

2.1

15

1.0

0

0.0

9

0.4

3

1.3

108

1.9

9

0.7

39

2.5

10

2.9

43

1.8

7

3.1

Türkei

Übrige

Asien

762

13.4

35

2.9

276

17.7

64

18.3

363

15.5

24

10.7

China

300

5.3

18

1.5

130

8.3

27

7.7

120

5.1

5

2.2

Indien

159

2.8

1

0.1

63

4.0

9

2.6

78

3.3

8

3.6

84

1.5

2

0.2

19

1.2

2

0.6

59

2.5

2

0.9

Iran Republik Korea

44

0.8

6

0.5

15

1.0

4

1.1

17

0.7

2

0.9

Taiwan

26

0.5

1

0.1

6

0.4

0

0.0

17

0.7

2

0.9

Übrige

149

2.6

7

0.6

43

2.8

22

6.3

72

3.1

5

2.2

Amerika

334

5.9

10

0.8

131

8.4

32

9.2

141

6.0

20

8.9

Vereinigte Staaten von Amerika Kanada

101

1.8

1

0.1

42

2.7

10

2.9

45

1.9

3

1.3

65

1.1

0

0.0

26

1.7

10

2.9

29

1.2

0

0.0

Mexiko

47

0.8

2

0.2

28

1.8

3

0.9

12

0.5

2

0.9

Brasilien

34

0.6

3

0.2

9

0.6

5

1.4

15

0.6

2

0.9

Kolumbien

33

0.6

1

0.1

12

0.8

0

0.0

18

0.8

2

0.9

Übrige

54

0.9

3

0.2

14

0.9

4

1.1

22

0.9

11

4.9

Afrika

61

1.1

3

0.2

15

1.0

9

2.6

30

1.3

4

1.8

Australien und Neuseeland

16

0.3

2

0.2

8

0.5

1

0.3

5

0.2

0

0.0

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49

Studienabschlüsse

Bachelordiplome

Diplome und Masterdiplome

2010

2011

2010

2011

Total

Total

Frauen

Ausl.

Total

Total

Frauen

Ausl.

1 283

1 304

387

211

1 275

1 506

477

477

294

304

101

40

201

238

89

49

181

175

81

27

87

124

59

38

Bauingenieurwissenschaften

65

77

9

5

54

56

11

7

Umweltingenieurwissenschaften

34

40

9

7

30

26

10

2

Geomatik und Planung

14

12

2

1

30

32

9

2

0

0

0

0

0

0

0

0

392

411

39

75

415

475

62

166

181

192

13

48

142

150

12

34

96

88

3

13

79

88

4

21

Biowissenschaften und Technik

0

16

4

1

39

40

16

28

Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften

0

0

0

0

38

64

12

33

Informatik

88

76

8

10

95

99

11

39

Materialwissenschaft

27

39

11

3

22

34

7

11

ETH Zürich Total

Studienrichtung Architektur und Bauwissenschaften Architektur

Kulturtechnik und Vermessung

Ingenieurwissenschaften Maschineningenieurwissenschaften Elektrotechnik und Informationstechnologie

Naturwissenschaften und Mathematik

363

383

156

83

424

493

197

156

Mathematik

45

44

11

14

53

71

11

32

Rechnergestützte Wissenschaften

11

10

1

1

12

13

2

4

Physik

76

84

15

32

70

85

16

35

Chemie

38

23

5

2

33

55

8

21

Chemieingenieurwissenschaften

13

15

1

9

21

19

7

9

Interdisziplinäre Naturwissenschaften

14

23

6

11

12

13

1

6

Pharmazeutische Wissenschaften

53

67

51

6

54

53

47

12

Biologie

48

58

30

5

98

109

58

36

Bewegungswissenschaften und Sport

65

59

36

3

71

75

47

1

Systemorientierte Naturwissenschaften

218

185

91

13

173

207

100

48

40

51

21

2

52

50

15

27

112

73

31

8

80

87

44

15

0

0

0

0

0

0

0

0

Agrarwissenschaft

26

22

11

1

14

30

14

1

Lebensmittelwissenschaft

40

39

28

2

27

40

27

5

Erdwissenschaften Umweltnaturwissenschaften Forstwissenschaften

Management- und Sozialwissenschaften

16

21

0

0

62

93

29

58

Management, Technologie und Ökonomie

0

0

0

0

57

79

21

50

Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften

16

21

0

0

5

14

8

8

707385_ETHZ_JB11_DE_IH.indd 49

22.03.12 09:47


50

Namen und Fakten – Lehre

Doktorpromotionen

ETH Zürich Total

2010

2011

Total

Total

Frauen

Ausl.

650

696

218

434

26

Departement Architektur und Bauwissenschaften

41

44

9

Architektur

16

9

3

9

Bau, Umwelt und Geomatik

25

35

6

17

Ingenieurwissenschaften

205

204

44

130

Maschinenbau und Verfahrenstechnik

58

67

10

44

Informationstechnologie und Elektrotechnik

76

61

12

38

Informatik

32

40

8

27

Materialwissenschaft

36

30

11

17

3

6

3

4

Biosysteme

Naturwissenschaften und Mathematik

250

238

72

152

Mathematik

14

24

3

11

Physik

57

53

9

32

Chemie und Angewandte Biowissenschaften

94

89

30

56

Biologie

85

72

30

53

Systemorientierte Naturwissenschaften

123

157

70

89

Erdwissenschaften

20

32

13

21

Umweltwissenschaften

59

81

36

44

Agrar- und Lebensmittelwissenschaften

44

44

21

24

Management- und Sozialwissenschaften

31

53

23

37

Management, Technologie und Ökonomie

20

40

15

28

Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften

11

13

8

9

707385_ETHZ_JB11_DE_IH.indd 50

22.03.12 09:47


51

Abschlüsse in Weiterbildungsprogrammen

Weiterbildungsmasterprogramme Weiterbildungsmasterprogramme dienen der Vertiefung oder der interdisziplinären Erweiterung der fachlichen Fähigkeiten und können zu einem neuen Beruf führen.

ETH Zürich Total

2010

2011

Total

Total

Frauen

Ausl.

174

203

84

102

28

45

25

38

MAS in Gesamtprojektleitung Bau

9

0

0

0

MAS in Landscape Architecture

0

8

6

6

12

23

12

22

MAS in Architektur

MAS in Urban Design MAS in Hydraulic Engineering1

1

0

0

0

MAS in Natural Hazards Management

0

12

6

4

MAS in Sustainable Water Resources

7

5

1

4

MAS in Raumplanung

1

16

7

2

MAS in Medizinpyhsik

11

4

2

2

5

12

11

6

MAS in Nutrition and Health

8

3

0

1

MAS in Management, Technology and Economics

47

56

12

9

MBA in Supply Chain Management

16

2

0

2

MAS in Entwicklung und Zusammenarbeit

19

1

1

0

MAS in Intellectual Property

8

2

1

2

MAS in Security Policy and Crisis Management

2

14

0

4

MAS in Arbeit + Gesundheit

1 Der

MAS in Hydraulic Engineering wird in Zusammenarbeit mit der EPF Lausanne angeboten; die Teilnehmenden sind an der EPF Lausanne immatrikuliert.

Weiterbildungszertifikate und -diplome Zertifikats- und Diplomkurse dienen der Vertiefung oder der interdisziplinären Erweiterung der fachlichen Fähigkeiten. Sie richten sich an berufstätige Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die sich beruflich weiterentwickeln oder spezialisieren wollen. Weiterbildungszertifikate Weiterbildungsdiplome

108

124

78

47

2

28

12

3

Didaktische Ausbildung Die aufgeführten Diplome und Zertifikate bescheinigen den Abschluss einer didaktischen Ausbildung. 199

95

38

12

Lehrdiplome für Maturitätsschulen/MAS SHE

22

34

16

2

Didaktikzertifikate

15

23

15

4

Didaktische Ausweise

707385_ETHZ_JB11_DE_IH.indd 51

22.03.12 09:47


52

Namen und Fakten – Personal

Personalbestand nach Fachbereichen Der Bestand der Mitarbeitenden wird in Vollzeitäquivalenten (FTE) per Ende Jahr ausgewiesen und basiert auch für das Vorjahr auf der aktuellen Organisationsstruktur der ETH Zürich per 31. Dezember 2011. Die Gliederung nach Verwendung und nach Fachbereichen stellt eine interne Managementsicht dar. Dabei werden die Ausgaben für die interne Steuerung in drei Kategorien unterteilt: die Grundfinanzierung sowie die Zusatzfinanzierungen, die hauptsächlich aus dem Finanzierungsbeitrag des Bundes finanziert werden; die übrigen Mittel, die gänzlich durch Dritte finanziert sind.

2010

2011 Total

Grund- und Zusatzfinanzierungen

Übrige Mittel

1 735.3

7 501.1

5 600.4

1 900.7

4 520.8

1 712.2

6 431.2

4 557.8

1 873.5

6 058.4

4 402.3

1 656.2

6 237.4

4 435.4

1 802.0 154.7

Total

Grund- und Zusatzfinanzierungen

Übrige Mittel

Gesamttotal

7 283.6

5 548.3

Total Lehre und Forschung

6 233.0

Departemente Architektur und Bauwissenschaften

829.1

668.8

160.3

880.7

726.1

Architektur

345.2

307.0

38.2

392.6

348.2

44.4

Bau, Umwelt und Geomatik

483.9

361.8

122.1

488.2

377.9

110.3

1 771.5

1 235.4

536.2

1 823.7

1 240.0

583.7

Maschinenbau und Verfahrenstechnik

Ingenieurwissenschaften

591.6

419.9

171.8

621.8

388.9

232.9

Informationstechnologie und Elektrotechnik

469.7

306.5

163.1

488.3

334.4

153.9

Informatik

364.1

263.3

100.9

351.5

259.5

92.1

Materialwissenschaft

211.4

155.5

56.0

206.3

155.4

50.8

Biosysteme

134.7

90.2

44.5

155.8

101.9

53.9 589.0

1 985.3

1 484.9

500.4

2 070.0

1 481.1

Mathematik

Naturwissenschaften und Mathematik

235.9

184.1

51.8

229.8

178.2

51.7

Physik

506.8

393.5

113.3

549.7

415.6

134.1

Chemie und Angewandte Biowissenschaften

661.0

513.4

147.6

688.7

508.7

180.0

Biologie

581.6

393.9

187.6

601.8

378.6

223.2

Systemorientierte Naturwissenschaften

979.2

700.6

278.6

961.6

669.9

291.7

Erdwissenschaften

260.7

162.3

98.4

249.4

151.0

98.4

Umweltwissenschaften

395.2

312.1

83.1

384.8

290.4

94.4

Agrar- und Lebensmittelwissenschaften

323.3

226.2

97.1

327.4

228.5

98.9 183.0

Management- und Sozialwissenschaften

493.3

312.5

180.7

501.4

318.4

Management, Technologie und Ökonomie

264.5

185.0

79.5

274.2

191.5

82.7

Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften

228.8

127.5

101.2

227.2

126.8

100.3

174.5

118.5

56.0

193.8

122.4

71.4

Ausserdepartementale Lehr- und Forschungseinheiten und Übrige 1 CSCS Manno

47.5

41.3

6.2

50.1

43.6

6.5

Functional Genomics Center Zürich

13.5

12.2

1.3

15.4

14.4

1.0

Schweizerischer Erdbebendienst (SED)

57.4

22.7

34.7

65.9

20.3

45.6

Weitere Lehr- und Forschungseinheiten und Übrige

56.3

42.4

13.9

62.5

44.2

18.3

Total Schulleitung, Stäbe und Infrastrukturbereiche

1 050.6

1 027.5

23.2

1 069.8

1 042.6

27.2

Infrastrukturbereiche

902.6

894.1

8.5

914.9

903.9

11.0

Stäbe und weiteres Personal

148.1

133.4

14.7

154.9

138.7

16.2

1 Unter

Ausserdepartementale Lehr- und Forschungseinheiten und Übrige werden die Forschungseinheiten gemäss OV der ETHZ und übrige Einheiten wie Schulleitungsprojekte für Lehre und Forschung zusammengefasst.

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53

Personalbestand nach Funktionen

Gesamttotal

2010

2011

Veränderung Total zum Vorjahr

Total

Total

Anteil Frauen in %

in FTE

in %

7 283.6

7 501.1

31.2

217.5

3.0

davon befristete Stellen

5 007.8

5 180.6

30.6

172.7

3.4

Total Lehre und Forschung

6 233.0

6 431.2

29.9

198.3

3.2

davon befristete Stellen

4 844.2

5 014.1

29.9

169.9

3.5

408.8

424.2

11.9

15.4

3.8

344.4

349.9

8.3

5.5

Professorinnen und Professoren Ordentliche/ausserordentliche Professorinnen und Professoren Assistenzprofessorinnen und -professoren Wissenschaftliche Mitarbeitende Senior Scientists und unbefristete wissenschaftliche Mitarbeitende

64.5

74.3

29.0

9.9

4 475.5

4 639.3

27.1

163.8

247.2

244.8

11.1

-2.5 34.7

486.3

521.0

21.5

Wissenschaftliche Assistierende II und Postdoktorierende

1 019.3

1 047.2

29.2

27.9

Wissenschaftliche Assistierende I

2 432.8

2 552.1

28.2

119.3

Oberassistierende und befristete wissenschaftliche Mitarbeitende

3.7

289.9

274.3

33.8

-15.6

1 226.7

1 242.8

46.1

16.1

Technische und IT-Mitarbeitende

763.8

767.0

24.1

3.2

Administrative Mitarbeitende

462.9

475.7

81.4

12.9

122.0

125.0

31.2

3.0

2.5

1 050.6

1 069.8

39.5

19.2

1.8

162.0

164.4

52.9

2.4

1.5

Professorinnen und Professoren

4.0

4.0

25.0

0.0

Wissenschaftliche Mitarbeitende

3.9

4.6

23.9

0.7

Technische und IT-Mitarbeitende

479.7

469.5

13.1

-10.2

Administrative Mitarbeitende

535.0

563.7

61.1

28.7

28.0

28.0

50.0

0.0

902.6

914.9

37.4%

12.3

1.4%

27.3

25.3

49.9%

-2.0

-7.4% 7.0%

Hilfsassistierende Technische und administrative Mitarbeitende

Lernende

Total Schulleitung, Stäbe und Infrastrukturbereiche* davon befristete Stellen

Lernende

* Mitarbeitende in Infrastrukturbereichen Hochschulkommunikation

1.3

58.8

62.9

68.2%

4.1

193.4

202.7

58.7%

9.3

4.8%

65.9

71.4

39.9%

5.5

8.3%

Immobilien

252.5

249.1

24.8%

-3.4

-1.4%

Informatikdienste

198.7

198.7

16.0%

-0.1

0.0%

Personal und Dienste

106.0

104.9

43.7%

-1.1

-1.0%

Rektorat Bibliothek Finanzen und Controlling

707385_ETHZ_JB11_DE_IH.indd 53

22.03.12 09:47


54

Namen und Fakten – Finanzen

Gesamtübersicht der Ausgaben Die Tabelle «Ausgaben nach Herkunft» zeigt die Geldgeber der ETH Zürich. Die Tabellen «Ausgaben nach Verwendung» und «Ausgaben nach Fachbereichen» (siehe nächste Seite) stellen eine interne Managementsicht dar. Dabei werden die Ausgaben für die interne Steuerung in drei Kategorien unterteilt: die Grundfinanzierung sowie die Zusatzfinanzierungen, die hauptsächlich aus dem Finanzierungsbeitrag des Bundes finanziert werden; die übrigen Mittel, die gänzlich durch Dritte finanziert sind.

Angaben in 1000 CHF

2007

2008

2009

2010

2011

Veränderung zum Vorjahr in %

1 217 086

1 263 802

1 306 889

1 359 255

1 454 762

7.0

965 471

1 001 401

1 039 343

1 094 189

1 088 947

-0.5

-12 355

12 355

Finanzierungsbeitrag des Bundes (Ausgaben)

965 471

1 001 401

1 039 343

1 081 834

1 101 302

1.8

Drittmittelausgaben

27.4

Ausgaben nach Herkunft Gesamtausgaben Finanzierungsbeitrag des Bundes (Einnahmen) Vorfinanzierung im Zusammenhang mit der Umsetzung der HPCN-Strategie/Neubau CSCS

251 615

262 401

267 546

277 421

353 460

Nationale Organisationen (Forschungsförderung)

70 876

76 067

86 280

99 122

101 042

1.9

Forschungsaufträge Bundesämter (Ressortforschung)

20 912

23 140

23 443

22 873

22 781

-0.4

Europäische Forschungsprogramme (FRP)

26 929

34 042

37 245

42 914

40 019

-6.7

Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, übrige Drittmittel

93 888

73 759

92 842

99 668

166 328

66.9

Schenkungen und Legate

39 011

55 393

27 736

12 845

23 290

81.3

7.0

Ausgaben nach Verwendung Gesamtausgaben

1 217 086

1 263 802

1 306 889

1 359 255

1 454 762

Betriebsausgaben (ohne Investitionen)

1 036 018

1 079 783

1 136 366

1 168 367

1 181 020

1.1

Personalausgaben

740 641

764 838

827 433

859 042

890 991

3.7

Sachausgaben

295 377

314 945

308 932

309 325

290 029

-6.2

181 068

184 019

170 523

190 888

273 742

43.4

108 515

109 960

79 960

100 000

104 600

4.6

72 553

74 059

90 563

90 888

169 142

86.1

1 001 715

1 011 833

1 050 424

1 085 906

1 154 601

6.3

847 159

863 240

896 455

911 088

893 736

-1.9

Investitionsausgaben Investitionskredit/Kofinanzierung (BBL) 1 Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge, Informatik

Grundfinanzierung und Zusatzfinanzierungen Betriebsausgaben (ohne Investitionen) Personalausgaben

618 134

627 069

672 287

687 488

701 005

2.0

Sachausgaben

229 025

236 171

224 168

223 600

192 730

-13.8 49.2

154 556

148 593

153 969

174 819

260 865

Investitionskredit (BBL) 1

93 515

86 400

79 960

100 000

104 000 2

Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge, Informatik

61 041

62 193

74 009

74 819

156 865

Investitionsausgaben

4.0 109.7

Übrige Mittel

215 371

251 969

256 465

273 348

300 161

9.8

Betriebsausgaben (ohne Investitionen)

188 859

216 543

239 911

257 279

287 284

11.7

122 507

137 769

155 147

171 554

189 986

10.7

66 353

78 774

84 765

85 724

97 298

13.5 -19.9

Personalausgaben Sachausgaben

26 512

35 425

16 554

16 069

12 876

Kofinanzierung (BBL) 1

15 000

23 560

0

0

600

Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge, Informatik

11 512

11 865

16 554

16 069

12 276

Investitionsausgaben

1 BBL

-23.6

= Bundesamt für Bauten und Logistik.

2 Vom

Investitionskredit 2011 entfielen 66 MCHF auf aktivierbare Leistungen, 38 MCHF wurden für Instandhaltung ausgegeben.

707385_ETHZ_JB11_DE_IH.indd 54

26.03.12 09:43


55

Angaben in 1000 CHF

Ausgaben nach Fachbereichen Gesamttotal Ausgaben

2011

Verwendung der Mittel nach Ausgabenarten

Grund- ZusatzfinanTotal finanzierung zierungen

Übrige Mittel

PersonalSachausgaben ausgaben

Investitionen

1 454 762

1 011 677

142 924

300 161

890 991

290 029

273 742

Total Lehre und Forschung

917 401

566 903

88 169

262 329

709 052

145 220

63 129

Departemente

854 091

527 379

79 935

246 777

683 509

129 131

41 451 2 321

113 794

79 911

9 278

24 604

95 514

15 959

Architektur

Architektur und Bauwissenschaften

51 249

38 362

4 538

8 349

42 481

7 889

879

Bau, Umwelt und Geomatik

62 544

41 549

4 740

16 255

53 032

8 070

1 442

240 232

149 844

20 171

70 216

189 389

34 022

16 821

Maschinenbau und Verfahrenstechnik

Ingenieurwissenschaften

73 510

40 726

6 822

25 962

60 751

8 689

4 070

Informationstechnologie und Elektrotechnik

62 692

36 020

7 794

18 878

50 552

6 527

5 612

Informatik

44 349

30 944

2 113

11 291

39 594

4 563

193

Materialwissenschaft

29 074

17 909

3 323

7 842

22 813

4 644

1 617

Biosysteme

30 606

24 245

119

6 243

15 679

9 598

5 329 18 930

295 538

177 290

33 968

84 280

226 639

49 968

Mathematik

Naturwissenschaften und Mathematik

34 302

24 925

2 996

6 382

31 853

2 425

24

Physik

76 738

47 147

7 798

21 794

57 002

13 321

6 416

Chemie und Angewandte Biowissenschaften

97 165

59 640

13 515

24 010

72 830

16 909

7 427

Biologie

87 331

45 578

9 660

32 093

64 955

17 314

5 062

Systemorientierte Naturwissenschaften

139 848

84 857

13 922

41 069

114 859

21 655

3 334

Erdwissenschaften

39 080

19 692

5 688

13 700

31 331

6 611

1 138

Umweltwissenschaften

55 241

37 909

5 291

12 041

47 465

7 000

776

Agrar- und Lebensmittelwissenschaften

45 528

27 256

2 943

15 328

36 064

8 044

1 420

Management- und Sozialwissenschaften

64 680

35 477

2 595

26 608

57 108

7 527

45

Management, Technologie und Ökonomie

32 129

18 055

1 142

12 933

29 414

2 701

14

Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften

32 550

17 422

1 454

13 675

27 693

4 826

31

63 310

39 524

8 234

15 552

25 544

16 089

21 678

Total Schulleitung, Stäbe, Infrastrukturbereiche, Bauinvestitionen

537 360

444 775

54 755

37 831

181 939

144 809

210 613

Schulleitung, Stäbe und Infrastrukturbereiche

432 760

340 775

54 755

37 231

181 939

144 809

106 013

104 600

104 000

0

600

0

0

104 600

Ausserdepartementale Lehr- und Forschungseinheiten und Übrige

Investitionskredit/Kofinanzierung (BBL) 1

1 BBL

= Bundesamt für Bauten und Logistik.

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26.03.12 09:43


56

Namen und Fakten – Umwelt

Umweltkennzahlen Die ETH Zürich verfügt über ein modernes Messsystem für Energiedaten. Sobald die Werte eines Verbrauchers zu stark abweichen, können spezifische Analysen ausgelöst und rasch Massnahmen ergriffen werden. Mit langjährigen Trends lassen sich Verbrauchsentwicklungen aufzeigen oder die Wirksamkeit von neuen Versorgungssystemen beurteilen. Obwohl der Stromverbrauch 2011 in den Gebäuden wiederum etwas angestiegen ist, nahm dieser insgesamt leicht ab. Die gegenüber dem Vorjahr deutlich mildere Witterung sorgte 2011 vor allem für Verbrauchsrückgänge bei der Heizenergie. Auch die CO2-Emissionen verzeichnen gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang. Insbesondere wurden weniger direkte Emissionen verursacht, die zum Beispiel bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen auf dem Campus anfallen.

2007

Strom

2008

2009

2010

2011

GWh

Total Stromverbrauch

102.5

107.9

109.8

113.1

111.0

Total Eigenproduktion

4.0

6.2

3.5

2.3

1.1

Produktion BHKW (Blockheizkraftwerk)

3.8

6.0

3.3

2.1

0.9

Produktion Fotovoltaik

0.2

0.2

0.2

0.2

0.2

Total Stromeinkauf

98.5

101.7

106.3

110.8

109.9

Einkauf Strom für Gebäude

87.9

89.3

94.0

96.6

98.5

Einkauf Strom für Wärmepumpe Walche

10.6

12.4

12.3

14.2

11.4

45.3

Wärme

GWh

Total Wärmeverbrauch ETH Zürich (Nutzenergie)

58.8

54.8

52.8

51.1

Total bereitgestellte Wärme (Nutzenergie)

83.8

82.9

80.7

81.9

70.7

-25.0

-28.1

-27.9

-30.8

-25.4

Verkauf Wärme an Dritte (Nutzenergie)

Total bereitgestellte Wärme (Nutzenergie inkl. externe Bezüger)

83.8

82.9

80.7

81.9

70.7

Fernwärme

15.7

16

16.7

11.7

11.2

Wärmepumpe Walche

28.2

30.8

26.4

33.9

31.5

48.3

40.0

40.4

38.5

26.6

0

0

0

0

4.2

0.5

0.6

0.7

0.7

0.5

4.7

9.6

6.8

6.6

7.9

-13.6

-14.1

-10.2

-9.5

-11.1

6 841.6

6 681.9

6 391.7

6 176.1

5 880.7

101.4

88.5

84.8

82.5

73.1

11 219.5

10 516.1

9 852.7

9 369.3

8 554.9

259.9

242.6

241.5

242.0

233.9

23 652

Fossile Brennstoffe Gas (ohne Gas für BHKW-Strom) Öl Nicht fossile Brennstoffe Holzschnitzel Aus Wärmerückgewinnung (WRG) Umwandlungsverluste

Relative Grössen 1 Stromverbrauch [kWh/FTE1], exkl. Strom Wärmepumpe Wärmeverbrauch/Energiebezugsfläche [kWh/m2] Gesamtenergieverbrauch/FTE [kWh/FTE] Gesamtenergieverbrauch/Energiebezugsfläche [kWh/m2]

Emissionen von CO2-Äquivalenten Total CO2eq-Emissionen

Tonnen CO2eq 21 421

23 613

23 902

25 258

8 853

8 840

8 178

7 806

4 937

0

0

0

0

1 109

n.a.

n.a.

62

62

62

Direkte CO2eq-Emissionen Gas und Fernwärme Öl Kältemittel (einmal erfasst 2009) Indirekte CO2eq-Emissionen Eingekaufter Strom Pendlerverkehr (einmal erfasst 2008) Dienstreisen

1 Studierende

1 316

1 377

1 445

1 462

1 609

n.a.

1 714

1 714

1 714

1 714

11 252

11 682

12 503

14 214

14 221

gelten als 0.68 FTE.

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Namen und Fakten – Forschung

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Forschungsförderung und Wissenstransfer Die ETH Zürich partizipiert erfolgreich an nationalen und internationalen Forschungsförderungsprogrammen. Je nach verfügbaren Mitteln und Qualität der Anträge bewilligen die Forschungsförderungsorganisationen zwischen 10 und 40 Prozent der eingegebenen Projekte. Im immer stärker werdenden Wettbewerb um externe Fördermittel weist die ETH Zürich im Vergleich zu anderen Universitäten überdurchschnittlich hohe Erfolgsquoten auf. Mit Ambizione wird der wissenschaftliche Nachwuchs (fortgeschrittene Post-Docs) an CH-Universitäten gefördert. EU-Zusprachen für zentrale Einrichtungen (Bereich Forschung, CSCS) sind nicht enthalten (2010 1,2 Mio CHF, 2011 0,5 Mio. CHF). Der starke Rückgang bei den bewilligten EU-Mitteln – umgerechnet in CHF – ist zu einem massgeblichen Anteil auf den tieferen Wechselkurs zurückzuführen; zudem sind noch nicht von allen bewilligten Projekten die Mittelzusprachen bekannt .

Bewilligte Forschungsprojekte 2011 Angaben in 1000 CHF

Architektur und Bauwissenschaften

Ingenieurwissenschaften

2011

2011

Naturwissen- Systemorientierte schaften und NaturMathematik wissenschaften 2011

2011

Managementund Sozialwissenschaften

Total

2011

2010

2011

Schweizerischer Nationalfonds (SNF) Total SNF

5 724

18 626

46 789

16 413

2 617

89 073

90 168

Projektförderung

4 026

11 576

29 253

8 252

1 641

59 438

54 748

493

2 848

9 848

6 582

472

16 748

20 243

1 523

3 764

4 421

10 103

9 708

405

599

2 022

1 356

5 449

4 382

1 192

4 068

7 470

1 379

441

12 314

14 550

12

135

218

199

63

573

627

Projektförderung inkl. Industriebeitrag

5 198

30 214

7 476

3 407

4 260

44 255

50 555

Ingenieurwissenschaften

2 096

14 774

18 491

18 899

Personenförderung davon SNF-Förderungsprofessuren davon Ambizione

Programmorientierte Forschung Int. Zusammenarbeit, Infrastruktur usw. Kommission für Technologie und Innovation (KTI)

2 030

Nano- und Mikrotechnologien

3 322

1 351

Life Sciences

7 228

6 125

Enabling Sciences

3 103

1 377

4 889

4 260

7 244

4 673

11 003

14 730

7 517

12 252

Forschungsförderung im Rahmen des 7. EU-Rahmenprogramms Total EU

819

23 353

22 534

5 030

3 087

73 122

54 824

Kooperationen

426

9 016

4 146

4 198

595

20 863

18 381

2 247

1 047

1 454

3 181

14 080

5 406

1 047

Health Food, Agriculture and Biotechnology

1 778

479

ICT

3 399

1 412

NanoMatPro

1 004

363

688

218

Energy Environment

2 147

Ideen

12 075

ERC Advanced Grant ERC Starting Grant

906

1 129

3 700

249

749

2 396

378

267

378 28 746

14 179

2 491

36 282

10 300

4 324

2 491

22 379

17 116

1 775

9 855

13 903

11 630

3 188

387

Kapazitäten

387

387

387

Research infrastructures

Kennzahlen Technologietransfer

1 367 937 3 274

ERANET

People Marie Curie

595

426

Transport, Security

Menschen

924

393

2 262

3 822

833

393

2 262

3 822

833

7 310 12 789

7 310

2006

2007

2008

2009

2010

2011

Anzahl Spin-off-Gründungen

16

21

23

24

20

22

Angemeldete Patente

84

79

64

78

63

72

196

223

204

240

292

285

Kooperationsverträge (> 50 000 CHF)

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Namen und Fakten – Ehrungen und Preise

Ehrungen und Preise an ETH-Angehörige A

C

Prof. Dr. Rudolf Aebersold, D-BIOL, MCP-HUPO Award, Leadership, Human Proteome Organisation (HUPO), Quebec, Kanada

Prof. Gion A. Caminada, D-ARCH, Bündner Kulturpreis, Regierung Kanton Graubünden, Chur, Schweiz;

Prof. Dr. Göran Andersson, D-ITET, George Montefiore International Award, Montefiore Institute, Liège, Belgien Prof. Dr. Marc Angélil, D-ARCH, SIA Award Umsicht 2011, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein (SIA), Zürich, Schweiz

SIA Award Umsicht 2011, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein (SIA), Zürich, Schweiz Prof. Adam Caruso, D-ARCH, Civic Trust Award, Newton-le-Willows, Grossbritannien; Mies van der Rohe Award, Europäische Kommission, Europäisches Parlament und Stiftung Mies van der Rohe, Barcelona, Spanien; Royal Institute of British Architects Award (RIBA), London, Grossbritannien;

B Prof. Dr. David Basin, D-INFK, IBM Open Collaborative Faculty Award, IBM Almaden Research Center, Armonk, New York, NY, USA Prof. Dr. Yakoov Benenson, D-BSSE, ERC Starting Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien Prof. Dr. Arnold Benz, D-PHYS, Ehrendoktor, Theologische Fakultät der Universität Zürich, Zürich, Schweiz Dr. Gonçalo Bernardes, D-CHAB, Prémio Empreendedorismo Inovador na Diáspora Portuguesa, Governo português, Lissabon, Portugal Prof. Dr. Thomas Bernauer, D-GESS, ERC Advanced Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien Prof. Dr. Jeffrey W. Bode, D-CHAB, Elias J. Corey Award for Outstanding Original Contribution, American Chemical Society, Washington, DC, USA Dr. Enrica Bordignon, D-CHAB, IES Young Investigator Award 2011, International EPR (ESR) Society, USA Prof. Alfredo Brillembourg, D-ARCH, Prof. Hubert Klumpner, Holcim Award Gold 2011 Latin America, Holcim Foundation, Zürich, Schweiz Prof. Dr. Peter L. Bühlmann, D-MATH, 5th Pao Lu Hsu Lecture, Beijing University and Microsoft Research Asia, Beijing, China

RIBA London & English Heritage Award, London Grossbritannien Prof. Dr. François Cellier, D-INFK, Ordentliches Einzelmitglied, Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW); SCS McLeod Founder's Award for Distinguished Service to the Profession, Society for Modeling & Simulation International, Vista, CA, USA Prof. Dr. Peter Chen, D-CHAB, Karl Ziegler-Vorlesung, Max-Planck-Institut für Kohleforschung, Mülheim, Deutschland Prof. Dr. Demetrios Christodoulou, D-MATH, Shaw Prize in Mathematical Sciences, Shaw Foundation, Hongkong, China; Honorary Professor of Physics, Physics Department, University of Crete, Rethymnon, Griechenland Prof. Dr. James Connolly, D-ERDW, Bowen Award 2011, American Geophysical Union, Washington, DC, USA Prof. Dr. Christophe Copéret, D-CHAB, Nobel Celebration Symposium, Purdue University, West Lafayette, IN, USA

D Prof. Dr. Emanuela Del Gado, D-BAUG, Research Group Profile, Engineering Mechanics Institute (American Society of Civil Engineers), Reston, VA, USA Prof. Dr. François Diederich, D-CHAB, J. T. Donald Lecturer, McGill University, Quebec, Kanada; Merk-Karl Pfister Lectures in Organic Chemistry, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge, MA, USA; Adolf-von-Baeyer-Denkmünze, Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), Frankfurt am Main, Deutschland

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E Prof. Dr. Peter H. Egger, D-MTEC, Gossen-Preis, Frankfurt, Deutschland Prof. Dr. Manuel P. Eisner, D-GESS, Sellin-Glueck-Award, American Society of Criminology, Columbus, OH, USA Philipp Elbert, D-MAVT, Hansjörg Gisler und Prof. Dr. Lino Guzzella, European Satellite Navigation Competition (ESNC)/Regional Switzerland Award, Anwendungszentrum GmbH, Oberpfaffenhofen, Deutschland Prof. Dr. Paul Embrechts, D-MATH, Award for Excellence in Statistical Research, University of Hasselt, Diepenbeek, Belgien; Doctor honoris causa, Heriot-Watt University Edinburgh, Edinburgh, Grossbritannien Prof. Tom Emerson, D-ARCH, New London Architecture Award, New London Architecture, London, Grossbritannien; Royal Institute of British Architects Award (RIBA), London, Grossbritannien Dr. Kynan Eng, D-BIOL, ZKB Pionierpreis Technopark, Spin-off YouRehab AG, Stiftung Technopark, Zürich, Schweiz

F Matthew Faulkner, D-INFK, Demetriades-Tsafka-Kokkalis Prize in Seismo-Engineering, Prediction and Protection, Caltech Division of Engineering and Applied Science, Pasadena, CA, USA Andrea Francke, D-INFK, Fulbright Foreign Student Grant 2011/12, Fulbright Foundation, Washington, DC, USA Prof. Dr. Martin Fussenegger, D-BSSE, Dr. Marc Gitzinger und Dr. Marcel Tigges, Swiss Technology Award, Kategorie «Start-up», Swiss Innovation Forum, Gwatt (Thun), Schweiz

Demetrios Christodoulou, Professor für Mathematik und Physik, gewinnt eine der höchsten Auszeichnungen für Mathematiker – den hochdotierten Shaw-Preis für Mathematik.

G Dr. Daniel Gerlich, D-BIOL, ERC Starting Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien Hansjörg Gisler, D-ITET, Philipp Elbert und Prof. Dr. Lino Guzzella, European Satellite Navigation Competition (ESNC)/Regional Switzerland Award, Anwendungszentrum GmbH, Oberpfaffenhofen, Deutschland Prof. Dr. Gaston Gonnet, D-INFK, The 2011 Richard D. Jenks Memorial Prize, Association for Computing Machinery/Special Interest Group on Symbolic and Algebraic Manipulation, New York, NY, USA Prof. Fabio Gramazio, D-ARCH, Prof. Matthias Kohler, Silvan Oesterle und Axel Vansteenkiste, Holcim Award 2011, Holcim Foundation for Sustainable Construction, Zürich, Schweiz Friederike Gross, D-ARCH, Award of Excellence, Society for News Design annual creative competition, Orlando, FL, USA Prof. Dr. Markus Gross, D-INFK, Leopoldina Membership, Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, Halle, Deutschland; Swiss ICT Champion, Swiss ICT, Zürich, Schweiz Prof. Dr. Hansjörg Grützmacher, D-CHAB, 23. Egon-WibergVorlesung, Ludwig-Maximilians-Universität München, Deutschland Utku Gülan, D-BAUG, Young Investigator Award, International Federation for Medical and Biological Engineering, Paris, Frankreich Prof. Dr. Lino Guzzella, D-MAVT, Philipp Elbert und Hansjörg Gisler, European Satellite Navigation Competition (ESNC)/Regional Switzerland Award, Anwendungszentrum GmbH, Oberpfaffenhofen, Deutschland

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Namen und Fakten – Ehrungen und Preise

H

K

Prof. Dr. Willi H. Hager, D-BAUG, Environmental Hydraulics Visiting Fellowship, Lifetime Achievement Award, Hongkong University of Science and Technology, Hongkong, China

Prof. Dr. Ansgar Kahmen, D-AGRL, ERC Starting Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien;

Prof. Dr. Michael Hagner, D-GESS, Mitgliedschaft Leopoldina, Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, Halle, Deutschland

Dr. Ilya Karlin, D-MAVT, ERC Advanced Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien

Prof. Dr. Ari Helenius, D-BIOL, Heinrich-Pette lecture, Heinrich-Pette Institute, Hamburg, Deutschland; Severo Ochoa Lecture, University Madrid, Madrid, Spanien; The Annual Sackler Lecture, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, MA, USA Dr. Anke Henning, D-ITET, Berufung zur Assistenzprofessorin, Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, Tübingen, Deutschland Prof. Dr. Andreas Hierlemann, D-BSSE, Dechema Award, Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. (Dechema), Frankfurt am Main, Deutschland Prof. Dr. Donald Hilvert, D-CHAB, Doctor of Philosophy honoris causis, Uppsala University, Uppsala, Schweden; Lebenslange Ehrenmitgliedschaft, Israel Chemical Society, Israel

BASIN Young Investigator Award, Keystone, USA

Prof. Dr. Helmut Katzgraber, D-PHYS, NSF CAREER Award, National Science Foundation, Arlington, VA, USA Prof. Dr. Boris Kaus, D-ERDW, EGU Arne Richter Award, European Geosciences Union (EGU), München, Deutschland Prof. Dr. Ursula Keller, D-PHYS, EPS Senior Prize for Applied Aspects of Quantum Electronics and Optics, European Physical Society, Mulhouse, Frankreich Prof. Dr. James W. Kirchner, D-UWIS, Fellow of the Centre for Ecology and Hydrology (CEH), CEH, Wallingford, Grossbritannien; Honorary Professor, Institute of Applied Ecology, Chinese Academy of Sciences, Shenyang, China Prof. Hubert Klumpner, D-ARCH, Prof. Alfredo Brillembourg, Holcim Award Gold 2011 Latin America, Holcim Foundation, Zürich, Schweiz

Prof. Dr. Lorenz Hurni, D-BAUG, Dr. Hans-Rudolf Bär, Juliane Cron, Dr. Christian Häberling, Thomas Koblet, Robin Loop, Philipp Marty, Christian Omlin, Sascha Thöni, Adrian Weber, Stephan Wondrak, Prix Carto, Schweizerische Gesellschaft für Kartografie SGK, Wabern, Schweiz

Prof. Matthias Kohler, D-ARCH, Prof. Fabio Gramazio, Silvan Oesterle und Axel Vansteenkiste, Holcim Award 2011, Holcim Foundation for Sustainable Construction, Zürich, Schweiz

I

Prof. Dr. Petros Koumoutsakos, D-INFK, NVIDIA Research Center Award, NVIDIA, Santa Clara, CA, USA

Dr. Michael Iten, D-BAUG, Venture Leaders, Swissnex Boston, Boston, MA, USA

Prof. Dr. Benoît Kornmann, D-BIOL, SNF Förderprofessur, Schweizerischer Nationalfonds (SNF), Bern, Schweiz

Prof. Dr. Wolfgang Kröger, D-MAVT, Distinguished Affiliated Professor TU Munich 2011, Technische Universität München, München, Deutschland

J Prof. Dr. Sebastian Jessberger, D-ARCH, EMBO Young Investigator Award, Heidelberg, Deutschland

L Dr. Silvio Lorenzetti, D-MAVT, The Antarctica Service Medal of the United States of America, National Science Foundation, Arlington, VA, USA Prof. Dr. Mathieu Luisier, D-ITET, ACM Gordon Bell Prize Honorable Mention, Association for Computing Machinery (ACM), New York, NY, USA Prof. Dr. John Lygeros, D-ITET, Fellow of the IEEE, Contributions to hybrid and stochastic systems and applications, IEEE, USA

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M Prof. Dr. Vittorio Magnago Lampugnani, D-ARCH, CICA Bruno Zevi Book Award 2011, The International Committee of Architectural Critics, Kassel, Deutschland Prof. Dr. Isabelle Mansuy, D-BIOL, Chevalier de l’Ordre National du Mérite, Grande Chancellerie de la Legion d'honneur France, Paris, Frankreich Prof. Dr. Josep Lluis Mateo, D-ARCH, Aplus Award 2011, Grupo Via Magazine, Barcelona, Spanien; V NAN Award 2011 - Nan Construccion-TPI Grupo, PGGM, Zeist, Niederlande Dr. Edit Mátyus, D-CHAB, 2011 Junior Prima Prize in the Hungarian Science category, Prima Primissima Foundation, Ungarn Prof. Dr. Kristopher McNeill, D-UWIS, Fellow of the Royal Society of Chemistry, Royal Society of Chemistry, London, Grossbritannien Prof. Dr. Patrick Meraldi, D-BIOL, Dr. Ernst Th. Jucker Preis, Dr. Ernst Th. Jucker Stiftung, Thalwil, Zürich, Schweiz; Walther-Flemming Medaille, Deutsche Gesellschaft für Zellbiologie, Heidelberg, Deutschland Prof. Dr. Bertrand Meyer, D-INFK, ERC Advanced Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien Prof. Dr. Raffaele Mezzenga, D-AGRL, John H. Dillon Medal, American Physical Society, College Park, MD, USA; Young Scientist Research Award, AOCS, Urbana, IL, USA Christian Monstein, D-PHYS, Giordano Bruno Memorial Award, SETI League, Little Ferry, NJ, USA Prof. Dr. Manfred Morari, D-ITET, 2011 Richard E. Bellman Control Heritage Award, American Automatic Control Council, Dayton, OH, USA; Fellow of the American Institute of Chemical Engineers (AIChE), AIChE, New York, NY, USA

Michele Parrinello, Professor für Computational Science, wird für seine computergestützten Modellierungen im Bereich der Molekulardynamik mit dem Marcel-Benoist-Preis ausgezeichnet.

O Silvan Oesterle, D-ARCH, Prof. Fabio Gramazio, Prof. Matthias Kohler und Axel Vansteenkiste, Holcim Award 2011, Holcim Foundation for Sustainable Construction, Zürich, Schweiz

P Prof. Dr. Michele Parrinello, D-CHAB, Marcel-Benoist-Preis, Marcel-Benoist-Stiftung, Bern Schweiz; Doctor of Science, honoris causa, King's College, London, Grossbritannien Alain Plattner, D-ERDW, Ulrich Schmucker Memorial, Ulrich Schmucker Memorial Trust, Frankfurt am Main, Deutschland Prof. Dr. Marc Pollefeys, D-INFK, 2011 Google Research Award, Google Inc., Mountain View, CA, USA Prof. Dr. Sotiris E. Pratsinis, D-MAVT, Senior Alexander von Humboldt Award, Alexander von Humbold Stiftung, Bonn, Deutschland

Q N Prof. Dr. Bradley J. Nelson, D-MAVT, Fellow of the IEEE, IEEE, USA; ERC Advanced Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien

Prof. Dr. Martin Quack, D-CHAB, August-Wilhelm-von-HofmannDenkmünze, Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), Frankfurt am Main, Deutschland; ERC Advanced Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien

Prof. Dr. Dario Neri, D-CHAB, Prix Mentzer of the French Society for Medicinal Chemistry, Société de Chimie Thérapeutique (SCT), Châtenay-Malabry, Frankreich Prof. Dr. David J. Norris, D-MAVT, Debye Lecturer, Debye Institute for Nanomaterials Science, Utrecht University, Utrecht, Niederlande

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Namen und Fakten – Ehrungen und Preise

Christian Seiler, D-CHAB, SCS Metrohm Preis, Swiss Chemical Society (SCS)/Metrohm Schweiz AG, Bern, Schweiz Prof. Dr. Manfred Sigrist, D-PHYS, Fellow of the American Physical Society, American Physical Society, College Park, MD, USA

Olga Sorkine, Assistenzprofessorin für Informatik, hat mit dem Significant New Researcher Award 2011 den bedeutendsten Nachwuchsforscherpreis im Fachbereich Computergrafik gewonnen.

R Prof. Dr. Renato Renner, D-PHYS, Aisenstadt Chair, Centre de Recherches Mathematiques, Montréal, Quebec, Kanada Prof. Dr. Robert Riener et al., D-MAVT, Eberhard Ketz Prize, Pro Humanis Gönnervereinigung, Zihlschlacht, Schweiz Dr. Christof Roduner, D-INFK, Nokia Calling All Innovators 1st Prize Category Winner, Nokia, Sunnyvale, CA, USA

Prof. Dr. Paul Smith, D-MATL, Dr. Jan Giesbrecht, Dr. Kirill Feldman, Prof. Dr. Jérôme Lefèvre, Prof. Han Meijer, Prof. Dr. Theo Tervoort und Dr. Willem D. Weenink, Nolax Förderpreis, Nolax AG, Sempach, Schweiz Suzanne Song, D-INFK, Hurst Song Architekten, Best Architects Award 2011, Best Architects Award, Düsseldorf, Deutschland Prof. Dr. Olga Sorkine, D-INFK, Significant New Researcher Award, ACM SIGGRAPH, New York, NY, USA Prof. Dr. Didier Sornette, D-MTEC, Colloquium Ehrenfestii, Leiden, Lorentz Institute for Theoretical Physics, LION, Leiden University, Leiden, Niederlande Prof. Dr. Nicola Spaldin, D-MATL, ERC Advanced Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien; MRS Fellow 2011 of the Materials Research Society (MRS), MRS, Warrendale, PA, USA

Prof. Dr. Markus Rudin, D-ITET, Fellow of the Society, International Society of Magnetic Resonance in Medicine, Berkeley, CA, USA

Prof. Dr. Nicholas D. Spencer, D-MATL, Mitgliedschaft der Schweizer Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW), Zürich, Schweiz

S

Prof. Dr. Sarah Springman, D-MAVT, Commander of the Most Excellent Order of the British Empire CBE, The British Monarchy, London, Grossbritannien

Prof. Karin Sander, D-ARCH, Hans-Thoma-Preis 2011, Grosser Landespreis für Bildende Kunst Baden-Württemberg, Land Baden-Württemberg, Stuttgart, Deutschland Prof. Dr. Paul Schmid-Hempel, D-UWIS, appointed Adjunct Professor, University of Western Australia, Centre of Excellence in Plant Biology, Perth, Australien Prof. Dr. Martin E. Schwab, D-BIOL, Paul Broca Lecture, French Society of Neuroscience, Bordeaux Cedex, Frankreich Prof. Dr. Joseph Schwartz, D-ARCH, European Steel Design Award, Europäische Konvention für Stahlbau (EKS), Brüssel, Belgien Thomas Schwarz, D-MAVT, Gewinn des RWB Stephens Prize, International Congress on Ultrasonics (Gdańsk, Polen), Österreich

Prof. Dr. Aldo Steinfeld, D-MAVT, Golden Idea Award, Schweizerischen Gesellschaft für Ideen und Innovationsmanagement, Zürich, Schweiz Dr. Martino Stierli, D-ARCH, Eidgenössischer Preis für Kunst/ Swiss Art Award 2011, Bundesamt für Kultur, Bern, Schweiz Dr. Natalie Stingelin, D-MATL, ERC Starting Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien Prof. Dr. Markus Stoffel, D-BIOL, Steve Fajans Lecture, Merck, Darmstadt, Deutschland Prof. Dr. Michael Strasser, D-ERDW, Hans-Cloos-Preis, Geologische Vereinigung e.V., Hamburg, Deutschland

Prof. Dr. Martin Schweizer, D-MATH, SFI Distinguished Service Senior Chair, Swiss Finance Institute (SFI), Zürich, Schweiz

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T

W

Prof. Dr. Matthias Troyer, D-PHYS, ERC Advanced Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien;

Prof. Dr. Andreas Wallraff, D-PHYS, Max-Rössler-Preis, ETH Zürich Foundation, Zürich, Schweiz

Fellow of the American Physical Society, American Physical Society, College Park, MD, USA

Prof. Dr. Jing Wang, D-BAUG, Smoluchowski Award, Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF), Clausthal-Zellerfeld, Deutschland

V

Prof. Dr. Helma Wennemers, D-CHAB, Auer von Welsbach Lecture, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien, Österreich;

Prof. Dr. Luc Van Gool, D-ITET, ERC Advanced Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien

Novartis Chemical Science Lecture at Columbia University, Novartis/Columbia University, New York, NY, USA

Dr. Hervé Vanderschuren, D-BIOL, SFIAR Award, Schweizer Forum für internationale Argrarforschung, Zollikofen, Schweiz

Prof. Dr. Philipp Werner, D-PHYS, ERC Starting Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien

Prof. Dr. Joost VandeVondele, D-MATL, ERC Starting Grant, Europäischer Forschungsrat, Brüssel, Belgien

Prof. Dr. Kurt Wüthrich, D-BIOL, Cannizzaro Lecture, Società Chimica Italiana, Rom, Italien;

Axel Vansteenkiste, D-ARCH, Prof. Fabio Gramazio, Prof. Matthias Kohler und Silvan Oesterle, Holcim Award 2011, Holcim Foundation for Sustainable Construction, Zürich Schweiz

Honorary Visiting Professor, Universität Essen-Duisburg, Duisburg, Deutschland; Honorary Visiting Professor, City University London, London, Grossbritannien

Prof. Dr. Viola Vogel, D-MATL, Marie Curie Lecture, Chemistry as Innovating Science (CHAINS) Meeting, Amsterdam, Niederlande Manuel Vogt, D-GESS, Knowledge Transfer Award, NCCR Democracy, Zürich, Schweiz Prof. Dr. Georg von Krogh, D-MTEC, Wahl in den Nationalen Forschungsrat SNF, Schweizerischer Nationalfonds (SNF), Bern, Schweiz

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Namen und Fakten – Ehrungen am ETH-Tag

Ehrungen am ETH-Tag 2011 Industrie- und Stiftungspreise ABB Forschungspreis Dr. Diego Rossinelli, D-INFK «Multiresolution flow simulations on multi/many-core architectures Lorenz Meier, D-INFK «Fast and robust localization and mapping on micro air vehicles» Baubetrieb-Förderungspreis Dr. David Lunze, D-BAUG «Analyse der Voraussetzungen für Life-Cycle-Leistungen in der Bauwirtschaft» Georg A. Fischer-Preis Dr. Lukas Durrer, D-MAVT «Controlled Single-Walled Carbon Nanotube Growth for Sensing Applications» Heinrich Hatt-Bucher-Preise Miguel Santiago Espitia Berndt, D-ARCH «Grenzach-Wyhlen – Vision einer landschaftlichen infrastrukturellen Intervention» Maria Sochitl Forster, D-ARCH «Eine Markthalle für Zürich» Samuel Tobler, D-ARCH «Passagenhaus – Neubau Löwenstrasse 25» Hilti-Preis Dr. Werner Escher, D-MAVT «Ultra Thin High Efficiency Heat Sinks with Water of Nanofluid for Electronics» IBM Research Forschungspreis Marco Schweizer, D-MATL «Simulation of Dissipative Quantum Systems» Thomas Weymuth, D-CHAB «Can Raman Optical Activity Discriminate Between Different Types of Protein ß-Turns?» Kunststoff-Technik-Preis Alexander Friedrich Fischer «Development of a Multi-Stage Polymeric Nanoparticle Drug Delivery System»

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Latsis-Preis Prof. Dr. Paola Picotti, D-BIOL für ihre herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Proteomik, insbesondere für ihre Beiträge zur Entwicklung der hochsensiblen SRM-Methode Otto Jaag-Gewässerschutz-Preis Dr. Saskia Gisela Zimmermann, Eawag «Enhanced wastewater treatment by ozone and ferrate: Kinetics, transformation products and full-scale ozonation» Zurich Dissertation Prize Dr. Stefania Vitali, D-MTEC «Industrial Organization from a Geographical and Network Perspective – Empirical Investigation and Formal Modeling»

Goldene Eule des VSETH (Auszeichnung für exzellente Lehre) Die Goldene Eule ist ein Sympathiepreis der Studierenden an die Dozierenden der ETH Zürich. Er wird jährlich vom Verband der Studierenden an der ETH Zürich (VSETH) besonders engagierten Lehrpersonen für deren exzellente Lehre verliehen. Pro Departement wird jeweils eine Lehrperson ausgezeichnet. Prof. Dr. Martin Loessner, D-AGRL Prof. Dr. Vittorio Magnago Lampugnani, D-ARCH Dr. Peter Molnar, D-BAUG Prof. Dr. Kevan A.C. Martin, D-BIOL Prof. Dr. Dagmar Iber, D-BSSE Prof. Dr. Donald Hilvert, D-CHAB Dr. Sébastien Castelltort, D-ERDW Prof. Dr. Frank Schimmelfennig, D-GESS Prof. Dr. Timothy Roscoe, D-INFK Prof. Dr. Johann Walter Kolar, D-ITET Ulf Claesson, D-MTEC Dr. Markus Kalisch, D-MATH Prof. Dr. Nicholas Spencer, D-MATL Prof. Dr. Lino Guzzella, D-MAVT Prof. Dr. Renato Renner, D-PHYS Prof. Dr. Jaboury Ghazoul, D-UWIS

Credit Suisse Award For Best Teaching Prof. Dr. Donald Hilvert, D-CHAB

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Der neue Ehrenrat Dr. Eduard Rikli, ETH-Rektorin Prof. Heidi Wunderli-Allenspach, die neuen Ehrendoktoren Prof. Gerhard Wegner und Kazuo Okamoto (v.l.n.r.).

Ehrendoktoren der ETH Zürich

Ehrenrat der ETH Zürich

Mit der Ehrendoktorwürde zeichnet die ETH Zürich Personen für ihre ausserordentliche wissenschaftliche Arbeit aus und honoriert ihre bedeutenden Leistungen in Wissenschaft, Lehre und Praxis oder in der Synthese von Forschung und praktischer Arbeit.

Mit dem Titel eines Ehrenrats werden Persönlichkeiten geehrt, die entweder für die ETH Zürich wesentliche wissenschaftliche Arbeiten oder Arbeitsgebiete fördern oder die Hochschule als Ganzes.

Zu Ehrendoktoren der ETH Zürich wurden 2011 ernannt: Kazuo Okamoto, in Anerkennung seiner grundlegenden Beiträge für innovative Technologien zur Verbesserung der Sicherheit, Umweltfreundlichkeit und Kosteneffizienz von Fahrzeugen.

Zum Ehrenrat der ETH Zürich wurde 2011 ernannt: Dr. sc. techn., Dipl. Masch.-Ing. ETH Eduard Rikli, in Anerkennung seines kontinuierlich herausragenden Engagements und seiner Erfolge in der Förderung der Zusammenarbeit zwischen der Schweizer Industrie und der Hochschule.

Prof. emer. Dr. rer. nat. Dipl. Chem. Gerhard Wegner, für seine brillanten und kreativen Beiträge zur Polymerwissenschaft, die zu vertieften und weltweit geschätzten Einsichten fundamentaler chemischer und physikalischer Zusammenhänge in weicher Materie geführt haben.

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Namen und Fakten – Neue Professuren

Neue Professuren Ordentliche Professorinnen und Professoren a) Neuernennungen Prof. Dr. Stefano Brusoni, für Technologie- und Innovationsmanagement (1.6.2011), D-MTEC, bisher Associate Professor an der Bocconi University in Mailand Prof. Dr. Ingo Burgert, für Holzbasierte Materialien (1.1.2011), D-BAUG, bisher Arbeitsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam Prof. Adam Caruso, für Architektur und Konstruktion (15.3.2011), D-ARCH, bisher Partner bei Caruso St John Architects LLP in London Prof. Dr. Andrew deMello, für Biochemisches Engineering (1.4.2011), D-CHAB, bisher Professor am Imperial College London Prof. Dr. Stephen J. Ferguson, für Biomechanik (1.7.2011), D-MAVT, bisher Abteilungsleiter Biomechanik an der Universität Bern Prof. Dr. Manfred Fiebig, für Multifunktionale Ferroische Materialien (1.8.2011), D-MATL, bisher Professor an der Universität Bonn

Prof. Dr. Helma Wennemers, für Organische Chemie (1.1.2011), D-CHAB, bisher ordentliche Professorin an der Universität Basel

b) Beförderungen Prof. Dr. Frédéric Allain, für Biomolekulare NMR (1.6.2011), D-BIOL, bisher ausserordentlicher Professor für das gleiche Lehrgebiet Prof. Dr. Ralph Müller, für Biomechanik (1.1.2011), D-MAVT, bisher ausserordentlicher Professor für das gleiche Lehrgebiet Prof. Dr. Markus Reiher, für Theoretische Chemie (1.6.2011), D-CHAB, bisher ausserordentlicher Professor für das gleiche Lehrgebiet

Ausserordentliche Professoren (Neuernennungen) Prof. Dr. Niklas Beisert, für Mathematische Physik (1.8.2011), D-PHYS, bisher Leiter der Forschungsgruppe Dualität & Integrable Strukturen am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Potsdam Prof. Dr. Sráan Čapkun, für Informatik (1.8.2011), D-INFK, bisher Assistenzprofessor (Tenure Track) an der ETH Zürich

Prof. Dr. Mustafa H. Khammash, für Regelungstheorie und Systembiologie (1.8.2011), D-BSSE, bisher Full Professor an der University of California, Santa Barbara

Prof. Dr. Jess Gerrit Snedeker, Doppelprofessor Uni/ETH für Orthopädische Biomechanik (1.8.2011), D-MAVT, bisher Assistenzprofessor an der Universität Zürich und der ETH Zürich

Prof. Dr. Ellen Kuhl, für Mechanik (1.8.2011), D-MAVT, bisher Associate Professor an der Stanford University

Prof. Dr. Laurent Stalder, für Architekturtheorie (1.8.2011), D-ARCH, bisher Assistenzprofessor (Tenure Track) an der ETH Zürich

Prof. Dr. Jonathan M. Levine, für Pflanzenökologie (1.7.2011), D-UWIS, bisher ordentlicher Professor an der University of California, Santa Barbara

Assistenzprofessorinnen und Assistenzprofessoren (Neuernennungen)

Prof. Dr. Rahul Pandharipande, für Mathematik (1.8.2011), D-MATH, bisher ordentlicher Professor an der Princeton University

Prof. Dr. Damien Calaque, für Mathematik (1.2.2011), D-MATH, bisher Maître de conférences an der Université de Lyon

Prof. Dr. Martin Raubal, für Geoinformations-Engineering (1.4.2011), D-BAUG, bisher Associate Professor an der University of California, Santa Barbara

Prof. Dr. Christian Degen, für Experimentelle Festkörperphysik (Tenure Track) (1.4.2011), D-PHYS, bisher Assistenzprofessor am Massachusetts Institute of Technology, Cambridge

Prof. Dr. Alexandre Refregier, für Physik (1.7.2011), D-PHYS, bisher Ingenieur-Chercheur E5 am Service d’Astrophysique, CEA Saclay, France

Prof. Dr. Philipp Grohs, für Angewandte Mathematik (1.10.2011), D-MATH, bisher Postdoktorand am Seminar für Angewandte Mathematik der ETH Zürich

Prof. Dr. Thomas J. Schmidt, für Elektrochemie und Leiter des Labors für Elektrochemie am PSI (1.2.2011), D-CHAB, bisher R & D Director bei der BASF Fuel Cell GmbH, Frankfurt am Main, und Lecturer an der Provadis School of International Management & Technology, University of Applied Sciences, Frankfurt am Main

Prof. Dr. Rudiyanto Gunawan, für Chemisches und Biologisches System Engineering (1.2.2011), D-CHAB, bisher Assistenzprofessor an der National University of Singapore

Prof. Dr. Bozidar Stojadninovic, für Strukturdynamik und Erdbebeningenieurwesen (1.7.2011), D-BAUG, bisher Professor an der University of California, Berkeley Prof. Dr. Philip Ursprung, Professur für Kunst- und Architekturgeschichte (1.2.2011), D-ARCH, bisher ordentlicher Professor für Moderne und zeitgenössische Kunst an der Universität Zürich Prof. Dr. Gregory J. Velicer, für Evolutionsbiologie (1.8.2011), D-UWIS, bisher ausserordentlicher Professor an der Indiana University, Bloomington, USA

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Prof. Dr. Steven Lee Johnson, für Physik (Tenure Track) (1.8.2011), D-PHYS, bisher Scientist am Paul Scherrer Institut, Villigen Prof. Dr. Ansgar Kahmen, für Physiologische Pflanzenökologie (ERC) (1.10.2011), D-AGRL, bisher Senior Scientist am Institut für Agrarwissenschaften der ETH Zürich Prof. Dr. Lian Pin Koh, für Angewandte Ökologie und Naturschutz (SNF) (1.6.2011), D-UWIS, bisher Oberassistent an der ETH Zürich Prof. Dr. Benoît Kornmann, für Biologie der Zellorganellen (SNF) (1.6.2011), D-BIOL, bisher SNF Advanced Researcher an der University of California, San Francisco

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Prof. Dr. Maksym Kovalenko, für Anorganische Funktionsmaterialien (Tenure Track) (01.07.2011), D-CHAB, bisher Postdoktorand an der University of Chicago Prof. Dr. Andreas Krause, für Informatik (Tenure Track) (1.2.2011), D-INFK, bisher Assistenzprofessor für Informatik am California Institute of Technology, Pasadena Prof. Dr. Mathieu Luisier, für Rechnergestützte Modellierung von Nanostrukturen (SNF) (1.8.2011), D-ITET, bisher Research Assistant Professor an der Purdue University Prof. Dr. Wanda Mimra, für Risiko- und Versicherungsökonomie (Tenure Track) (1.11.2011), D-MTEC, bisher Postdoktorandin am Staatswissenschaftlichen Seminar der Universität zu Köln Prof. Dr. Pierre Nolin, für Mathematik (1.8.2011), D-MATH, bisher Instructor am Courant Institute of Mathematical Sciences der New York University Prof. Dr. Periklis Pantazis, für Biosystemanalyse (Tenure Track) (1.11.2011), D-BSSE, bisher Postdoctoral Scholar am California Institute of Technology, Pasadena Prof. Dr. Paola Picotti, für Biologie von Proteinnetzwerken (SNF) (1.6.2011), D-BIOL, bisher Gruppenleiterin am Institut für Biochemie der ETH Zürich

Titularprofessorinnen und Titularprofessoren Prof. Dr. Kazimierz Conder, D-MATL, Anstellung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent Prof. Dr. Matthias Ernst, D-CHAB, Anstellung als Oberassistent und Privatdozent Prof. Dr. Donat Fäh, D-ERDW, Anstellung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter Prof. Dr. Philippe Henry Hünenberger, D-CHAB, Anstellung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter Prof. Dr. Peter Andreas Kast, D-CHAB, Anstellung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter Prof. Dr. Pietro Lura, D-BAUG, Anstellung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter Prof. Dr. Hans Arno Synal, D-PHYS, Anstellung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter Prof. Dr. Carlo Thilgen, D-CHAB, Anstellung als Oberassistent und Lehrbeauftragter Prof. Dr. Mario Wüthrich, D-MATH, Anstellung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter

Prof. Dr. Olga Sorkine, für Informatik (Tenure Track) (1.2.2011), D-INFK, bisher Assistenzprofessorin für Computer Science am Courant Institute of Mathematical Sciences der New York University Prof. Dr. Michael Strasser, für Sedimentdynamik (1.10.2011), D-ERDW, bisher MARUM Fellow and Postdoctoral Researcher am DFG Research Center/Cluster of Excellence «The Ocean in the Earth System» der Universität Bremen Prof. Dr. Savas Tay, für Bioengineering (Tenure Track) (1.2.2011), D-BSSE, bisher Postdoctoral Associate an der Stanford University Prof. Milica Topalović, für Architektur und Territorialplanung (Tenure Track) (1.8.2011), D-ARCH, bisher Head of Research am ETH-Studio Basel Prof. Dr. Joost VandeVondele, für Nanoskalige Simulationen (ERC) (1.11.2011), D-MATL, bisher Oberassistent am Physikalisch Chemischen Institut der Universität Zürich Prof. Dr. Lenny H. W. Winkel, für Anorganische Umweltgeochemie (1.8.2011), D-UWIS, bisher Marie-Curie-Postdoktorandin in der Umwelt-Geochemiegruppe am LGIT der Université Joseph Fourier, Grenoble Prof. Dr. Vanessa C. Wood, für Nanophotonik und Nanoelektronik (Tenure Track) (1.1.2011), D-ITET, bisher Postdoctoral Researcher am Massachusetts Institute of Technology, Cambridge

Abkürzungen der Departemente: siehe Organisation Seite 70

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Namen und Fakten – Donationen

Donationen Auch im Jahr 2011 haben zahlreiche Unternehmen, Stiftungen, Organisationen und Privatpersonen mit einer Zuwendung die Stärkung und den Ausbau von Lehre und Forschung an der ETH Zürich gefördert. Die ETH Zürich dankt allen Donatorinnen und Donatoren für ihren Beitrag und ihr Vertrauen. Unternehmen ABB Schweiz AG, AdNovum Informatik AG, Alpiq AG, ALSTOM (Schweiz) AG, Amman Group AG, Avaloq Evolution AG, AXA Research Fund, Axpo AG, Biotronik AG, BKW FMB Energie AG, Bühler AG, CKW Centralschweizerische Kraftwerke AG, Coop, Credit Suisse, Dow Europe GmbH, EGL AG, EKZ Elektrizitätswerke Kanton Zürich, EOS Holding S.A., Ernst Basler + Partner AG, ETEL S.A., ewz Elektrizitätswerk Stadt Zürich, Fabrimex Systems AG, Franke Artemis Group, Geberit Holding AG, Google Inc., Gruner AG , Heiner Thorborg & Co., Hilti AG, Holcim, Implenia AG, Kaba Holding AG, Knecht Holding AG, KPMG, Leister, Metall Zug AG/V-Zug AG, Philips AG, Plastic Omnium, PPCmetrics AG, Roche, Shell Exploration & Production, Siemens Schweiz AG (BT Division), Sika AG, Swiss Re, Swisscom AG, Syngenta, The Boston Consulting Group AG (Switzerland) , United Technology Research Center, Zürcher Kantonalbank.

Organisationen und Stiftungen Accenture Stiftung, Age Stiftung, Albert Lück-Stiftung, AO Foundation, Arbeitsgemeinschaft Prof. Hugel AGPH, Arthur Waser Stiftung, Baugarten Stiftung, Comanche Etablissement, Credit Suisse Foundation, Dr. iur. Jstvan Kertész Stiftung, Entwicklungsfonds Seltene Metalle, Ernst Göhner Stiftung, European Calcified Tissue Society, European Life Scientist Organization e.V., FIFA, Fondation Claude et Giuliana, Forschungsstiftung für Informationstechnologie und Gesellschaft, Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung, Gebert Rüf Stiftung, Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner-Stiftung, Hans L. Merkle-Stiftung, Hasler Stiftung , Holcim Foundation for Sustainable Construction, Jacobs Stiftung, Krebsforschung Schweiz, Kühne-Stiftung, Landis & Gyr Stiftung, Max Rössler Fonds der Stiftung Empiris, Medicor Foundation, Misrock-Stiftung, Novartis Stiftung für medizinisch-biologische Forschung, Novartis Stiftung,

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vormals Ciba-Geigy-Jubiläums-Stiftung, Oncosuisse, Opo-Stiftung, Prof. Otto Beisheim-Stiftung, Promedica Stiftung, René und Susanne Braginsky Stiftung, RMS Foundation, Rudolf-Chaudoire-Stiftung, Sawiris Foundation for Social Development, Schweizerische ALS Stiftung, Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches SVGW, Starr International Foundation, Staub/Kaiser-Stiftung, Stavros Niarchos Foundation, Stiftung Forschung 3R, Stiftung Jüdische Zeitgeschichte an der ETH Zürich zur Sicherung und Erschliessung historischer Quellen in der Schweiz, Stiftung Mercator Schweiz, Stiftung Professor Dr. Max Cloëtta, Stiftung zur Förderung der Denkmalpflege, Stiftung zur Förderung der Forschung und Ausbildung in Unternehmenswissenschaften an der ETH Zürich, Swiss Bridge-Stammbach Foundation, Swiss Network for International Studies, swisselectric , Velux Stiftung, Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute VSA, VolkswagenStiftung, Vontobel-Stiftung, Walter Haefner Stiftung, Werner Siemens-Stiftung, Wilhelm Sander-Stiftung, Z Zurich Foundation.

Privatpersonen Dr. Dr. h.c. Konrad Basler, René und Susanne Braginsky, Johanna Buchmann, Michel Cornaz, Camille Diederich, Dr. Peter Eckardt, Prof. Dr. Peter Fricker, Kurt Funk, Dr. Max Gsell, Dr. Emanuel Hafner, Randolf Hanslin, Dr. Karl Hartmann, Regula Hauser Scheel-Ziegler, Ernst Hofmann, Jacqueline Imhof, Günter Kelm, Dr. Christoph J. Kerez, Prof. Dr. Hans-Jürgen Lang, Yvonne Lang-Chardonnens, Prof. Dr. Peter Leuthold, Kurt Nohl, Prof. Dr. Ferdinand Piëch, Prof. Dr. Alfred Rösli, Dr. Max Rössler, Dr. Walter Ruf, Gerhard E. Schmid, Prof. Dr. Rudolf Starkermann, Rudolf Stüssi-Hodel, Dr. Johann Sutter, Dr. Christiane und Nicolaus-Jürgen Weickart, Peter J. Wild, Maximilian Winkler, Marco Witzig, Dr. Werner Wunderli, Walter Zumstein.

Aufgeführt sind Donatorinnen und Donatoren mit Beiträgen von 5000 Franken und mehr. Die ETH Zürich dankt auch allen Förderern, die nicht namentlich genannt werden wollen.

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Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des «Excellence Scholarship Programme» zu Besuch beim Förderpartner Franke Artemis Group.

Talente fördern, Innovation beschleunigen Mit Zuwendungen an die ETH Zürich Foundation unterstützen Unternehmen, Stiftungen, Organisationen und Privatpersonen die ETH Zürich in der Umsetzung ihrer strategischen Vorhaben und leisten so einen wertvollen Beitrag für mehr Innovation. Als unabhängige, gemeinnützige Stiftung hat die ETH Zürich Foundation zum Ziel, Donatoren und Hochschule zusammenzubringen und auf diese Weise Lehre und Forschung an der ETH Zürich zu fördern. Ob zweckungebunden oder zugunsten eines Schwerpunktbereichs der ETH Zürich – dank privatem Engagement kann die Hochschule die Lösung dringlicher Herausforderungen beschleunigen. Die strategischen Initiativen der ETH Zürich Forschung und Ausbildung in Gebieten mit besonderer gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Relevanz werden an der ETH Zürich mit strategischen Initiativen

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gestärkt. Innerhalb dieser Initiativen richtet die Hochschule mit privater Unterstützung neue Professuren ein, fördert Nachwuchstalente und lanciert innovative Forschungsprojekte. Aktuell fokussiert die ETH Zürich auf folgende strategische Initiativen: Excellence Scholarship & Opportunity Programme Pioneer Fellowships Nachhaltiges Bauen Medizintechnik und Gesundheit World Food System Integratives Risikomanagement Elektrische Energie Geothermie Quantenwissenschaften Y www.ethz-foundation.ch

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Namen und Fakten – Organisation

Organigramm

Ombudspersonen

Präsident Prof. Dr. Ralph Eichler

Vizepräsident Forschung und Wirtschafts­beziehungen Prof. Dr. Roland Siegwart

Rektorin Prof. Dr. Heidi Wunderli-Allenspach

Vizepräsident Finanzen und Controlling Dr. Robert Perich

Vizepräsident Personal und Ressourcen Prof. Dr. Roman Boutellier

Hochschulversammlung

Schulleitung

16 Departemente in fünf Bereichen Architektur und Bauwissenschaften

Ingenieurwissenschaften

Naturwissenschaften und Mathematik

Systemorientierte Naturwissenschaften

Management- und Sozialwissenschaften

Architektur D-ARCH

Maschinenbau und Verfahrenstechnik D-MAVT

Mathematik D-MATH

Erdwissenschaften D-ERDW

Physik D-PHYS

Umweltwissenschaften D-UWIS*

Management, Techno­logie und Ökonomie D-MTEC

Bau, Umwelt und Geomatik D-BAUG

Informations­­ technologie und Elektro­technik D-ITET

Chemie und An­ge­wandte Bio­wissen­schaften D-CHAB

Informatik D-INFK Materialwissenschaft D-MATL

Agrar- und Lebens­ mittel­wissenschaften D-AGRL*

Geistes-, Sozialund Staats­ wissenschaften D-GESS

Biologie D-BIOL

Biosysteme D-BSSE Stand: 31.12.2011 * Per 1. Januar 2012 wurde die Departementsstruktur der ETH Zürich angepasst: Das neue Departement Umweltsystemwissenschaften (D-USYS) umfasst die Agrarwissenschaften und das bisherige Departement Umweltwissenschaften. Die Lebensmittelwissenschaften sind in das neue Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie (D-HEST) eingegliedert.

Kompetenzzentren für zentrale Forschungsfragen An der ETH Zürich Bildgebende Verfahren (CIMST) Elektromagnetik (SEREC) Energiewissenschaft (ESC) Lehren und Lernen (EducETH) Materialforschung (MRC) Mikro- und Nanowissenschaften (MNSP) Nord-Süd-Zentrum Sozioökonomische Krisen (CCSS)

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Im ETH-Bereich Biomedizinische bildgebende Verfahren (NCCBI) Energie und Mobilität (CCEM) Materialwissenschaften und Technologie (CCMX) Umwelt und Nachhaltigkeit (CCES) Mit anderen Institutionen Centre for Climate Systems Modeling (C2SM) Kompetenzzentrum Geschichte des Wissens (CC-HK) Kompetenzzentrum Systemphysiologie und metabolische Krankheiten (CC-SPMD) Zentrum für Neurowissenschaften Zürich (ZNZ) Zurich-Basel Plant Science Center (PSC)

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Schulleitung der ETH Zürich Ralph Eichler (1947) wurde 1989 ausserordentlicher und ist seit 1993 ordentlicher Professor für Experimentalphysik an der ETH Zürich. Von 1995 bis 1997 leitete er eine internationale Kollaboration von rund 400 Forschenden am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY), ab 2002 war er Direktor am Paul Scherrer Institut (PSI). Seit September 2007 ist Ralph Eichler Präsident der ETH Zürich.

Heidi Wunderli-Allenspach (1947) wurde 1986 zur Assistenzprofessorin für Biopharmazie an der ETH Zürich gewählt. Seit 1992 ist sie ausserordentliche und seit 1995 ordentliche Professorin für das gleiche Fachgebiet. Während dieser Zeit übernahm sie, unter anderem als Studiendelegierte und Departementsvorsteherin, verschiedene Aufgaben im Hochschulmanagement. Seit September 2007 ist Heidi Wunderli-Allenspach Rektorin der ETH Zürich und Stellvertreterin des Präsidenten.

Roland Siegwart (1959) ist seit Juli 2006 ordentlicher Professor für autonome Systeme an der ETH Zürich, seit Januar 2010 Vizepräsident für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen. Ab 1996 war er Professor für autonome Mikrosysteme an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL); zuvor arbeitete er mehrere Jahre in der Industrie und war Mitbegründer von mehreren Spin-off-Unternehmen an der ETH Zürich

Robert Perich (1961), promovierter Betriebswirtschaftler, ist seit 2003 Leiter des Bereichs Finanzen und Controlling an der ETH Zürich, seit Oktober 2008 Vizepräsident Finanzen und Controlling. Vorher arbeitete er elf Jahre in der Finanzdienstleistungsindustrie, zuletzt als CFO und Geschäftsleitungsmitglied der Division Private Banking Switzerland einer Schweizer Grossbank.

Roman Boutellier (1950) ist seit 2004 Professor für Technologie- und Innovationsmanagement an der ETH Zürich und seit Oktober 2008 Vizepräsident Personal und Ressourcen. Von 1993 bis 1999 war er Professor für Innovation und Logistik an der Universität St. Gallen. Bis zu seiner Berufung an die ETH hat er verschiedene leitende Funktionen in der Schweizer Industrie ausgeübt.

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Erläuterungen zur Bildserie

Intelligente Energiesysteme für die Zukunft Die Energiezukunft nachhaltig gestalten – eine grosse Aufgabe. Dabei sind sich alle Beteiligten einig, dass es zur Lösung der Energieproblematik mehr Forschung, Entwicklung und Ausbildung bedarf – eine Forderung, der die ETH Zürich seit Langem vorrausschauend und umfassend nachkommt. Dank ihrer breiten und interdisziplinären Ausrichtung sowie ihrer starken technischen Expertise erarbeitet die ETH Zürich fundierte und ganzheitliche Perspektiven für die Energiezukunft und lässt ihr technisches Know-how in konkrete Umsetzungsprojekte einfliessen. Seien es erneuerbare Energien, Wege zur elektrischen Energieversorgung, Nanopartikel für höhere Energieeffizienz oder intelligente Gebäude: die ETH Zürich trägt mit Lehre und Forschung engagiert dazu bei, nachhaltige Lösungen für komplexe Fragestellungen zu erarbeiten. Nanopartikel für höhere Energieeffizienz (Titelbild) Im Labor für Nanoelektronik erforschen Professorin Vanessa Wood und ihr Team den Ladungstransport in Nanomaterialien. Die Partikel sind 80 000-mal kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haars und finden Anwendung in Energiesystemen wie Akkus, Solarzellen und Leuchtdioden (LED). Einige Halbleitermaterialien weisen zum Beispiel aussergewöhnliche optische Eigenschaften auf, wenn sie zu Nanokristallen umgewandelt werden. Dank diesen Eigenschaften können energieeffizientere Leuchtkörper hergestellt werden, deren Licht dem Sonnenlicht nahekommt. Y www.lne.ee.ethz.ch

Neue Wege zur elektrischen Energieversorgung (Seiten 8/9) In Zentraleuropa möchten wir mehr Energie aus erneuerbaren Quellen nutzen; zum Beispiel Windenergie aus der Nord- und Ostsee sowie Sonnenenergie aus Südeuropa oder Nordafrika. Dafür braucht es neue, umweltverträgliche und von der Bevölkerung akzeptierte Übertragungsnetze mit höherer Kapazität. Professor Christian Franck erforscht am Institut für elektrische Energieübertragung und Hochspannungstechnik Technologien für diese zukünftige Energieübertragung. Die Grundlagen zu dieser Forschung vermittelt er auch den Studierenden – mit eindrücklichen Experimenten im Hochspannungslabor. Y www.eeh.ee.ethz.ch Intelligente Gebäudehülle optimiert Energieverbrauch (Seiten 24/25) Nachhaltiges Bauen berücksichtigt ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Belange eines Baus. Dino Rossi entwickelt unter der Leitung von Professor Arno Schlüter eine modulare, adaptive Fassade, die sich automatisch an Energie-, Licht- und Temperaturbedürfnisse anpasst und daneben auch architektonische Gestaltungsspielräume ermöglicht. Die einzelnen Elemente organisieren sich selbst und richten sich automatisch aus. Je nach den vorgegebenen Zielen kann die Fassade Energie gewinnen, beschatten oder die Lichtverhältnisse im Raum anpassen. Voraussetzung dafür ist ein komplexes Zusammenspiel von Sensoren und Informationstechnik. Y www.suat.arch.ethz.ch Mobil mit Sonnenenergie (Seiten 34/35) Ein umweltfreundliches und gut aussehendes Strassenauto zu konstruieren, das mit Sonnenenergie betrieben wird: Das ist das Ziel des Fokusprojekts SunCar. Studierende der Maschineningenieurwissenschaften haben unter der Leitung der Professoren Konrad Wegener und David Dyntar ein Fahrzeug mit zwei Elektromotoren entwickelt, das über stationäre Photovoltaik und einen kleinen Biotreibstoffantrieb mit Sonnenenergie versorgt wird. Das SunCar soll umweltfreundlich in fünf Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen, lange Distanzen ohne aufzutanken zurücklegen und den CO2-Ausstoss deutlich senken – ein wichtiger Schritt ins Zeitalter der Elektromobilität. Y www.sun-car.ch Treibstoff aus erneuerbaren Energien (Seiten 42/43) Ein Forschungsteam um Aldo Steinfeld, Professor an der ETH Zürich und Leiter des Labors für Solartechnik am Paul Scherrer Institut, hat aufgezeigt, wie solare Treibstoffe schnell, wirksam und stabil erzeugt werden können. Die Forscher haben einen Hochtemperatursolarreaktor entwickelt, in dem konzentrierte Sonnenstrahlung die thermochemische Umwandlung von Wasser (H2O) und Kohlenstoff (CO2) in Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO) antreibt. Dieses Gasgemisch, als «Syngas» bekannt, ist die Vorstufe von Kerosin, Benzin und anderen synthetischen Flüssigtreibstoffen. Y www.pre.ethz.ch

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Impressum Herausgeberin: ETH Zürich, Hochschulkommunikation Projektleitung: Karin Köchle

« Die ETH Zürich liefert – basierend auf Grundlagenforschung – auch wichtiges Orientierungswissen zu aktuellen Debatten der Gesellschaft. » Ralph Eichler, Präsident der ETH Zürich

Redaktion: Roland Baumann, Beat Gerber, Christine Heidemann, Martina Maerki, Peter Rüegg, Felix Würsten Layout: formerei gmbh, Sergeant AG Bildserie: (Bilder Titelseite und Seiten 8/9, 24/25, 34/35, 42/43): Alexander Sauer/Scanderbeg Sauer Photography Fotos: Nathan Beck, Yakoov Benenson/Ron Weiss, Katharina Bohm/Felix Voigts-Hoffmann, Boltshauser Architekten, Frank Brüderli, Martin Bürge, Marco Carocari, Monika Estermann, Fotalia, Gramazio & Kohler/Architektur und Städtebau Zürich, gta Ausstellungen, Heidi Hofstettler, Lucio Isa, iStockphoto, Tom Kawara, Thomas Langholz, François Lauginie, Michael Lowry/ IBM Research, Giulia Marthaler, Max Frisch-Archiv/Zürich, Nicola Pitaro/Tages-Anzeiger, Peter Rüegg, Scanderbeg Sauer Photography, Rafael Spöri, Roland Tännler

Die ETH Zürich steht für exzellente Lehre, wegweisende Grundlagenforschung und

Druck: Neidhart + Schön AG

die Anwendung der Ergebnisse zum Nutzen der Gesellschaft. 1855 gegründet,

Auflage: 8500

bietet sie heute als eine der international führenden technisch-naturwissenschaftlichen Hochschulen Forschenden ein inspirierendes Umfeld und ihren

© ETH Zürich, April 2012

Studierenden eine umfassende Ausbildung. Die ETH Zürich zählt über 17 000 Studierende aus rund 80 Ländern, davon 3700 Doktorierende. Mehr als 450 Professorinnen und Professoren unterrichten und forschen zurzeit auf den Gebieten der Ingenieurwissenschaften, Architektur, Mathematik, Naturwissenschaften, systemorientierten Wissenschaften sowie der Management- und Sozialwissenschaften. Die ETH Zürich wird in internationalen Rankings regelmässig als eine der weltweit besten Universitäten bewertet. 21 Nobelpreisträger, die an der ETH Zürich studiert, gelehrt oder geforscht haben,

Der Jahresbericht kann in Deutsch und Englisch bezogen werden: ETH Zürich, Versandzentrale versandzentrale@ethz.ch www.ethz.ch Kontakt ETH Zürich Hochschulkommunikation Tel. +41 (0) 44 632 42 44 desk@hk.ethz.ch

unterstreichen den hervorragenden Ruf der Hochschule. Ihr Wissen in die Wirtschaft und die Gesellschaft zu transferieren, ist eines der Hauptanliegen der ETH Zürich. Sie tut dies mit Erfolg, wie die jährlich 80 neuen Patentanmeldungen sowie die rund 240 Spin-off-Firmen belegen, die zwischen 1996 und 2011 aus der Hochschule hervorgegangen sind. Die ETH Zürich trägt zur nachhaltigen Lösung globaler Herausforderungen bei. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Energieversorgung, Umgang mit Risiken, Entwicklung von Zukunftsstädten, Welternährung und Gesundheit des Menschen. Y www.ethz.ch

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ETH ZÜrich

ETH Zürich

Jahresbericht 2011

Jahresbericht 2011

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