Stift Wilten Aktuell - Sommer 2016

Jahrgang 19 ∙ Ausgabe 2/2016

Stift Wilten Aktuell Für Mitbrüder & Freunde des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten

Sommer 2016

LEITWORT

Liebe Freunde unseres Stiftes!

Abt Raimund Schreier OPraem

Ausschnitt aus dem Bild „Credo“ von Hans Seifert Ihn nie getroffen nie gesprochen nie berührt nie umarmt nie geküsst - doch eins mit ihm weil glaubend Alfred Krismer

Herz ist Trumpf – nicht nur manchmal beim Tiroler Kartenspiel, dem „Watten“.

Herz ist Trumpf auch in unserem Leben.

Das Symbol „Herz“ ist in allen Kulturen und Religionen ein häufig erscheinendes Wahrzeichen für Lebenskraft, Zeichen des Verstandes, des Willens, des Mutes, der Gefühle und Leidenschaften und vor allem ein Sinnbild der Liebe.

Im Herz-Jesu-Monat Juni geht es um das göttliche Herz, das uns seine Liebeserklärung gibt, das offen steht für alle Menschen. „Gott hat ein Herz für die Menschen, Jesus ist dieses Herz“ – so heißt es in einem Kirchenlied.

• Gott zeigt uns sein Herz, wenn wir Eucharistie feiern. Denn er verschenkt sich uns in seinem Sohn in einer ganz dichten Weise.

• Gott zeigt uns sein Herz, wenn wir in der Heiligen Schrift von den Taten seiner Liebe lesen.

• Gott zeigt uns sein liebendes Herz, wenn der Priester uns von unseren Sünden losspricht, wenn er Gottes verzeihende Liebe zusagt.

• Gott zeigt uns sein hörendes Herz, wenn wir zu ihm beten, wenn wir ihm unser Herz ausschütten.

• Gott zeigt uns seine Liebe in seiner Schöpfung, die er uns Menschen anver-

traut und die wir bestaunen und benutzen dürfen.

• Gott zeigt uns sein Herz und seine Liebe durch Mitmenschen, die er uns an die Seite stellt und die uns auf unserem Lebensweg begleiten.

Bei der Feier des Herz-Jesu-Geheimnisses geht es aber auch um unser Herz, das Antwort gibt auf die Liebeserklärung Gottes an uns Menschen. Das lateinische Wort „credo“ – „ich glaube“ kommt ursprünglich von den beiden Wörtern „cor“ und „dare“ – „das Herz geben“. Wenn ich also mein Herz öffne, wenn ich es jemandem gebe, dann heißt das, dass ich dem anderen vertraue und ihm glaube.

Irgendwo in einem Krankenhaus lag ein kleiner Bub, der operiert werden sollte. Der Vater hatte ihn ins Krankenhaus gebracht und suchte nun dem Kleinen Mut zu machen. „Vater“, sagte der Bub, „ich habe gar keine Angst, wenn du bei mir bleibst.“ Da sagte der Vater: „Gut, ich bleibe bei dir.“ Der Arzt erlaubte es, und so setzte sich der Vater neben sein Kind, das nun auf dem Operationstisch lag. Als der Bub betäubt werden sollte, sah er nochmals den Vater an und sagte: „Vater, bist du da?“ Dann begann die Narkose zu wirken. „Nun können Sie gehen“, meinte der Arzt, als der Kleine eingeschlummert war und die Operation beginnen sollte. „Nein“, antwortete der Vater, „ich habe meinem Kind versprochen, bei ihm zu bleiben und so möchte ich auch bleiben.“ „Gut, dann bleiben Sie!“ Die Operation gelang. Als der Bub aus der Narkose erwachte, hielt der Vater noch immer seine Hand. Da lächelte der Bub und sagte ganz leise: „Vater, du bist da?“ und schlief wieder ein. Er wusste, sein Vater blieb bei ihm.

Wir dürfen Gott vertrauen, dass er uns nahe ist, dass er ein Herz hat für uns Menschen. Vertrauen wir ihm! Und haben auch wir ein Herz für unsere Mitmenschen. Seien wir Menschen mit Herz!

INHALT INHALTSVERZEICHNIS LEITWORT 2 Liebe Freunde unseres Stiftes ACTIO 4 Verfügbar sein und dienen

19 Vesper zum Fest des Hl. Augustinus CARITAS 20 Musikgenuss als Dank 20 Schnelle Hilfe

5 God’s mercy liberates 6 65 Jahre Ewige Profess und Priester

COMMUNIO 21 Die Nachtwanderung

6 25 Jahre Priester

21 Die Fußballfans Weitere Berichte,

7 Einkleidung von Fr. Pius

22 Jugendvespern im Leuthaus

Predigten, Termine und Bilder finden Sie auf der

7 Wallfahrten nach Heiligwasser

23 Ich heb ab

8 Zwei fleißige 60er

24 Herz-Jesu-Jugendfest 2016

8 Ein 50er

25 Neuer Ehrenhauptmann

9 Wir sind auf einem guten Weg

25 Das Foyer der Kirche

Stift-Wilten-Homepage: www.stift-wilten.at

10 Besuch aus De Pere

26 Aus dem Leben eines Stiftskapellmeisters

10 Laudato si

Impressum Herausgeber PrämonstratenserChorherrenstift Wilten

26 Diözesane Ehrenzeichen 2016 11 Die Fußwaschung

Klostergasse 7 6020 Innsbruck

27 156 Jahre AV Helvetia Oenipontana 11 Das Geheimnis des Leidens

Tel. 0512/58 30 48 www.stift-wilten.at

27 Einigkeit macht stark 12 Das Fest des Lebens

Redaktion

28 Begegnung zu Emmaus 13 Komm, Schöpfer Geist

Reinhold Sigl reinhold.sigl@me.com

28 Innsbrucker Orgelwanderung 13 Fronleichnam

Erscheinungshinweis

29 Die Überraschung des Lebens

4 x im Jahr

29 Diplomverleihung

Titelbild

14 D. Isfrid Kayser OPraem 14 Norbertisonntag

Ausschnitt aus dem

29 Seine Lebensflugreise CONTEMPLATIO 15 Wie die erste Prälatenwahl für Prémontré erfolgte

Bild „Credo“ von Hans Seifert

30 Benefizkonzert SOS-Kinder.Welt

Fotos Diözese Innsbruck,

17 Kaiser - Bach - Händel

30 Gesamttiroler GrabesritterOrdenstag

18 Orgelstadt Innsbruck

31 Die Lange Nacht der Kirchen

Jesuitenkolleg Innsbruck, Reinhold Sigl, Stift Wilten

Stift Wilten Aktuell

3

ACTIO

Verfügbar sein und Dienen Am 31. Mai 2016 wurde Abt Raimund Schreier vom Konvent des Prämonstratenser Chorherrenstiftes Wilten zum zweiten Mal wiedergewählt.

Der Generalabt des Prämonstratenserordens, Thomas Handgrätinger, führte die Wahl gemeinsam mit seinem Beisitzer, Abt Martin Felhofer vom Stift Schlägl, im Kapitelsaal des Stiftes Wilten durch.

V.l.n.r.: Abt Martin Felhofer (Stift Schlägl), Abt Raimund Schreier, Generalabt Thomas Handgrätinger

Vesper in der Stiftskirche

„Bischof Manfred Scheuer sagte einmal in einem Gespräch zum Thema Verfügbarkeit: Wenn ich von Priestern verlangen muss für eine Aufgabe verfügbar zu sein, dann muss ich das auch selber vorleben.

Am vergangenen Sonntag hat Papst Franziskus eine Predigt vor Diakonen gehalten und vom Dienst gesprochen. Dabei sagte er: Wenn wir Jesus verkünden, dann müssen wir vor allem DIENEN. Unter diesen beiden Aspekten, VERFÜGBAR sein und bereit sein zu DIENEN, sage ich mein JA, um vorerst weitere sechs Jahre für die Aufgabe als Abt un-

seres Stiftes verfügbar zu sein.

Für die Zukunft wünsche ich uns, dass wir alle VERFÜGBAR sind, um unsere zahlreichen Aufgaben bestmöglich erfüllen zu können. Darum möchte ich sehr bitten und danke sagen“, so Abt Raimund in seiner kurzen Ansprache im Anschluss an die Wahl.

Die dritte Amtszeit von Abt Raimund Schreier wurde auf weitere neun Jahre festgelegt.

In sechs Jahren – beim Erreichen der Altersgrenze von 70 Jahren – wird vom Abt das Rücktrittsgesuch eingereicht. Der Generalabt kann dieses dann annehmen, oder den Abt bitten, die verbleibenden Jahre im Amt zu bleiben.

Stift Wilten soll noch mehr zu einem geistlichen Zentrum werden - Auszug aus einem Interview im Tiroler Sonntag.

24 Jahre ist es her, dass Raimund Schreier im Alter von 39 Jahren zum 55. Abt des Klosters Wilten gewählt wurde. Als solcher ist er auch „Haus-, Hof- und Erbkaplan des Landes Tirol“. Ein Ehrentitel, der die enge Verbindung des Stiftes Wilten mit dem Land ausdrückt, und dem sich Abt Schreier in der Seelsorge besonders verbunden weiß: „Ich wünsche mir, dass es möglichst viele kleine betende Zellen, Gemeinden und Gemeinschaften gibt, die das Evangelium ein- und ausatmen“.

Das Stift Wilten wünscht sich Abt Schreier noch mehr als geistliches Zentrum. Ist die Ausstrahlungskraft stark, könne es auch in die umliegenden Pfarrgemeinden hineinwirken – gemäß der Regel des Heiligen Augustinus. Die Chorherren mögen wie ein Herz und eine Seele zusammenleben.

Eine gute Zukunft hätten die Prämonstratenser-Chorherren, wenn sie das Evangelium und nicht sich selbst verkündeten.

Glaubwürdig seien sie nur, wenn es ihnen gelänge, den Glauben gut geerdet vorzuleben.

ACTIO

God’s mercy liberates „Das Erste, warum ihr in Gemeinschaft zusammenlebt, ist, einmütig im Haus zu wohnen und ein Herz und eine Seele zu sein auf Gott hin.“ (Augustinusregel I. 2) Vom 14.-20. April 2016 fand in der Kanonie Mananthavady (Indien, Kerala) ein internationales Treffen der Junioren, d. h. der jungen Prämonstratenser die noch in Ausbildung stehen, statt. Die Mitbrüder vor Ort sind mittlerweile die weltweit größte und am schnellsten wachsende Gemeinschaft unseres Ordens, weshalb die Entscheidung für Indien als Gastgeberland getroffen wurde. Etwa 60 Kleriker aus verschiedenen Ländern und Kontinenten nahmen unter der Begleitung unseres Generalabtes Thomas Handgrätinger an dem Treffen teil.

Neben dem gegenseitigen Kennenlernen der Mitbrüder und ihrer unterschiedlichen Traditionen standen unter dem Motto „God’s mercy liberates“, passend zum Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit, zahlreiche Vorträge, Diskussionen und Besuche in sozialen Einrichtungen unseres Ordens auf dem Tagesprogramm. Die seelsorgliche Arbeit in Mananthavady selbst und in einem weiten Umkreis ist vielseitig: von klassischer Pfarrseelsorge über Projekte für straffällig gewordene Kinder und Jugend-

liche in Slums, bis hin zu Schulen, die versuchen, Brücken zu bauen zwischen den verschiedenen Religionen, Sprachen und gesellschaftlichen Schichten.

Text: Fr. Leopold Baumberger

Derzeit wird mit Unterstützung aus Wilten und Schlägl an einer neuen Schule für etwa 1000 Schüler gebaut.

„Im Anschluss an diese von den Mitbrüdern mit großem Einsatz bestens organisierten Zusammenkunft haben wir drei Wiltener noch ein paar Tage genützt, um tiefer in die Kultur und Geschichte dieses spannenden Subkontinents einzutauchen.

Fazit: Diese Reise war in jeglicher Hinsicht – menschlich, spirituell, kulturell und auch kulinarisch – eine schöne und wertvolle Erfahrung.“

V.l.n.r.: Drei Wiltener in Indien - Fr. Nathanael Giner, Fr. Leopold Baumberger, Fr. Romedius Schober

Internationales Juniorentreffen mit Generalabt Thomas Handgrätinger in Kerala (Indien) Stift Wilten Aktuell

5

ACTIO

65 Jahre Ewige Profess und Priester D. Friedrich Obwexer OPraem

D. Friedrich in „seiner“ Emmauskirche in Völs

Am 29. Juni 1951 legte D. Friedrich in der Basilika Wilten die feierlichen Ordensgelübde ab und wurde schon zwei Tage später von Bischof DDr. Paulus Rusch in der Pfarrkirche Pradl zum Priester geweiht.

Er wirkte zuerst als Kantor im Stift, um kurz darauf das Amt des Pfarrprovisors von Tulfes zu übernehmen. Im Sommer 1952 wurde er ins Stift zurückberufen, um hier das Internat „Norbertinum“ aufzubauen, aus dem viele spätere Priester- und Ordensberufungen hervorgingen. 1964 wurde D. Friedrich Pfarrer in Völs, wo er die neue „Emmauskirche“ erbaute, 1980 Pfarrer in Patsch und 1995 Pfarrer von Tulfes und Rinn. Seit 1998 verbrachte er seinen Ruhestand am Bürserberg (Vorarlberg). Jetzt lebt er im Seniorenheim in Innsbruck.

Wir wünschen unserem Jubilar vor allem Gesundheit und Gottes reichen Segen.

25 Jahre Priester D. Christoph Pernter OPraem Beim Festgottesdienst am 29. Juni in der Völser Emmauskirche dankte D. Christoph allen, „die mir Wegbegleiter waren und sind.“ Nach seiner ersten seelsorglichen Tätigkeit als Kooperator in Wilten kam D. Christoph 1995 nach Völs, wo er seit 2000 als Festgottesdienst in Völs

6

Stift Wilten Aktuell

Pfarrer wirkt. 2012 übernahm unser Jubilar zusätzlich den Dienst des Familieneelsorgers der Diözese Innsbruck.

Wir gratulieren D. Christoph zum silbernen Priesterjubiläum und wünschen ihm weiterhin viel Freude und Tatkraft als Seelsorger.

ACTIO

Einkleidung von Fr. Pius Am 19. März 2016 nahm Oliwier Meczulski das prämonstratensische Ordensgewand entgegen.

Mit Zustimmung des Consiliums wurde Oliwier zum Noviziat zugelassen (vgl. Konst.

149) und am Freitag, den 19. März, bei der Feier der Vesper in der Stiftskirche eingekleidet. Er hat den Ordensnamen Pius erhalten.

Frater Pius wurde 1985 in Krakau (Polen) geboren. Er ist derzeit im Stift Wilten mitverantwortlich für das Refektorium.

Wir heißen Fr. Pius in unserer Gemeinschaft herzlich willkommen.

Fr. Pius Meczulski in der Stiftskirche Wilten

Wallfahrten nach Heiligwasser Bis 15. Oktober findet jeden Samstag um 9 Uhr eine Wallfahrtsmesse statt.

Besondere Termine im Sommer 2016: Samstag, 6. August - 9.00 Uhr Hl. Messe - Maria Schnee (1. Patrozinium) Montag, 15. August - 15.00 Uhr Rosenkranzandacht - Maria Himmelfahrt Freitag, 23. September - 19.30 Uhr Wallfahrt um Geistliche Berufe Treffpunkt 19.30 Uhr Schwellerkapelle (Igls) 20.00 Uhr Feierliche Hl. Messe

Goldene Samstage im Oktober: Wallfahrtsmesse jeweils um 9.00 Uhr Samstag, 1. Oktober Samstag, 8. Oktober Samstag, 15. Oktober Stift Wilten Aktuell

7

ACTIO

Zwei fleißige 60er Ruza und Alois Lener feierten ihre „runden“ Geburtstage.

Ruza und Alois Lener

Bei Alois (Luis) war es am 22. Feber soweit, bei seiner Frau Ruza am 4. April.

Seit 1984 tut Ruza als sehr geschätzte Mitarbeiterin ihren Dienst im Raumpflegeteam des Stiftes Wilten und leistet damit einen wertvollen Dienst, damit sich der Konvent und die Gäste im Haus wohlfühlen.

Luis ist als begnadeter Maler und geschickter Handwerker rund ums Haus und im Garten seit 2006 bei uns tätig.

Wir gratulieren Ruza und Luis herzlich und wünschen ihnen weiterhin viel Gesundheit, Freude, Humor, viele gemeinsame Stunden mit ihrer Familie sowie Gottes Segen.

Ein 50er Der Pressesprecher unseres Stiftes, Reinhold Sigl, hat am 9. April sein 50. Lebensjahr vollendet.

Text: Abt Raimund Schreier

Reinhold Sigl

8

Stift Wilten Aktuell

Es gibt ihn also schon ein halbes Jahrhundert. Seit einigen wenigen Jahren dürfen auch wir Wiltener mit unseren Pfarreien von seinen Talenten und Fähigkeiten profitieren.

Reinhold ist der Mann der public relations: Er transportiert wichtige Botschaften und Informationen des Stiftes Wilten an die Öffentlichkeit. Eines seiner schönsten und wichtigsten Instrumente dafür ist die Zeitschrift „Stift Wilten Aktuell“, die Sie jetzt in Händen halten sowie die Homepage des Stiftes (www.stift-wilten.at).

Außerdem ist Reinhold Moderator und Mediator bei wichtigen Streit- und Konfliktgesprächen zwischen dem Stift und öffentlichen Institutionen.

Weiters ist er ein begnadeter Fotograf, der wunderbare Bilder mit einmaligen Per-

spektiven einfangen kann, ganz besonders in sakralen Räumen. Dabei hat er die Fähigkeit, sich fast unsichtbar zu machen.

Man weiß oft gar nicht, ob er überhaupt da ist. Nur ab und zu sehe ich seinen Kopf bei der Kanzel kurz auftauchen …

Für diesen Dienst danke ich Reinhold im Namen unseres Konventes und aller Freunde der Abtei.

Ich wünsche ihm zu seinem runden Geburtstag viel Freude und Humor.

Ich wünsche ihm weiterhin seine zu jeder Zeit ausstrahlende Freundlichkeit und Bescheidenheit mit gleichzeitiger klarer Stellungnahme.

Und ich wünsche ihm Gesundheit, eine erfüllte Zeit mit seiner Familie wie in seinen Freundeskreisen und vor allem die Fülle des Segens Gottes.

ACTIO

Wir sind auf einem guten Weg 50-Jahr-Jubiläumsfest der „Vereinigung der Frauenorden Österreichs“ Am 29. und 30. April standen in Innsbruck u. a. Gottesdienste und Vorträge, ein Konzert sowie Workshops zu Themen wie Flüchtlingsarbeit, Frauen am Rand der Gesellschaft und interreligiöser Dialog auf dem Programm.

„Eine Erfahrung von Gemeinschaft, die ich in dieser Weise noch kaum erlebt habe“, ist für die Präsidentin der „Vereinigung der Frauenorden Österreichs“ (VFÖ), Sr. Beatrix Mayrhofer, die VFÖ-Jubiläumsveranstaltung in Innsbruck gewesen. Mehr als 300 Ordensfrauen aus ganz Österreich hatten an den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der VFÖ teilgenommen, zum abschließenden Festakt waren u. a. auch der Innsbrucker Diözesanadministrator Jakob Bürgler, der Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz Peter Schipka und Tirols Landtagspräsident Herwig van Staa in die Kirche Saggen in Innsbruck gekommen.

Nachdenklich stimme sie die bei den Vorträgen und Workshops der Tagung mehrfach erwähnte „turbulente Beziehungsgeschichte der Frauenorden mit der männlich bestimmten kirchlichen Hierarchie“, sagte Mayrhofer im Gespräch mit „Kathpress“. „Wir sind aber auf einem guten Weg, und ich blicke positiv in die Zukunft.“ Van Staa würdigte das enorme Engagement der Ordensfrauen im Dienste der Nächstenliebe und der Menschen.

Gerade Tirol sei reich an Klöstern und Ordensfrauen, „die heute, auch wenn sie

zahlenmäßig weniger werden, nie aufhören, ihre Berufung zu leben“. Von der Kirche wünscht er sich, „dass sie wieder eine kämpferische Kirche wird“, sagte van Staa. Dies nicht in dem Sinne, dass Macht demonstriert werde, sondern dass das täglich glaubwürdig gelebt werde, „was wir predigen und sagen“.

Als ein „kräftiges Lebenszeichen“ bewertete Diözesanadministrator Bürgler die Jubiläumsversammlung der Ordensfrauen, auch wenn in den Medien über Frauenorden „oft nur mehr in Verbindung mit Rückzug, weniger werden und altern“ berichtet werde. Bürgler räumte ein, dass Kirche und Ordensgemeinschaften aktuell einen „gewaltigen Veränderungsprozess“ durchlaufen. Niemand könne aber genau sagen, wohin dieser führe. „Vielleicht sind es aber nicht mehr die großen Werke, sondern die kleinen Signale und Akzente, die den Weg in die Zukunft weisen.“ Ordenschristinnen seien keine „Agenten der Resignation“, so Bürgler, sondern „Anwältinnen der Hoffnung“, die vor allem in einer „krisengeschüttelten Kirche“ gefragt seien. Für viele Menschen, die einen vertrauten Umgang mit dem christlichen Glauben verloren haben, „halten sie den Himmel offen“, so Bürgler.

ACTIO

Besuch aus De Pere Am 24. Mai 2016 besuchten Mitbrüder der Abtei De Pere aus Wisconsin, USA, im Rahmen einer Europareise - mit Studenten und Associates - das Stift Wilten.

Nach der Begrüßung durch Abt Raimund und einem gemeinsamen Mittagessen geleitete Fr. Leopold die Gäste - unter der Leitung von D. Jay Fostner OPraem - in die

Stiftskirche, wo er ihnen die Geschichte der Prämonstratenser in Wilten näherbrachte.

Eine Stadtführung mit Elisabeth Grassmayr rundete den Besuch perfekt ab.

Die Gäste aus Pe Pere im Vestibül und in der Stiftskirche

Laudato si Regional- und Superiorenkonferenz am 14. Juni 2016 im Jesuitenkolleg.

Der Umweltbeauftrage der Erzdiözese Wien, Markus Gerhartinger, sprach über die von Papst Franziskus veröffentlichte Enzyklika. Laudato si beschäftigt sich mit der „Sor-

Markus Gerhartinger bei seinem Referat

Gruppenbild der Regional- und Superiorenkonferenz der Diözese Innsbruck 10

Stift Wilten Aktuell

ge um das gemeinsame Haus“, führt uns in behutsamer, klarer Sprache die Situation der heutigen Welt vor Augen und gibt Vorschläge für die (notwendige) Veränderung.

ACTIO

Die Fußwaschung Jesus Christus - Oscar Romero - Predigt am Gründonnerstag 2106 Am Beispiel des Seligen Erzbischofs Oscar Romero erinnerte Abt Raimund in seiner Predigt daran, dass die Fußwaschung nicht nur vor 2000 Jahren geschehen ist, sondern bis heute als Auftrag an uns alle besteht, jeden Tag den letzten Platz einzunehmen und Menschen die Füße zu waschen: Das heißt mit anderen mitleiden, Notleidenden beistehen, Menschen trösten, mit Armen teilen, sie teilnehmen lassen an unserem Leben.

Abt Raimund dazu: „´Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt` (Joh 13,15), sagt Jesus. Und das Schöne daran: Wenn wir uns auf diesen Auftrag Jesu einlassen, verspricht er uns das Glück, die Seligkeit: ´Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt` (Joh 13, 17).

Wer sich schon öfter auf dieses Mandat eingelassen hat, wird es mir bestätigen: Es können die schönsten Stunden unseres Leben sein, in denen wir über unseren Schat-

ten springen und, statt von oben auf den anderen herabzuschauen, von unten zu ihm hinaufschauen. Wir ahnen, dass wir dort erst anfangen, Christ zu sein.“

Fußwaschung in der Basilika Wilten

Das Geheimnis des Leidens Karfreitag 2016 in der Stiftskirche Wilten „Am Karfreitag feiern wir das Leiden und Sterben Christi.

Dabei dürfen wir in Dankbarkeit sehen, dass Gott uns in Christus durch sein Leiden und Sterben erlöst hat.

Wir werden erinnert: Dieser leidende Herr,

der Sohn Gottes ist uns ganz nahe in all unserem menschlichen Leid und wir erkennen von neuem: Das Leid gehört zu unserem Christsein; es ist die Chance jeglicher Verwandlung“, so Abt Raimund in seiner Predigt.

Kreuzverehrung in der Stiftskirche

Capella Wilthinensis

Stift Wilten Aktuell

11

ACTIO

Das Fest des Lebens Ostern, die Auferstehung Jesu Christi, ist das höchste Fest der Christen.

Beim Pontifikalamt am Ostersonntag in der Stiftskirche Wilten wünschte Abt Raimund „uns allen den Glauben an die Auferstehung Jesu. Er ist – wie Papst Franziskus sagt - `das schönste Geschenk, das ein Christ seinen Geschwistern weitergeben kann`.

lich teilen auch mit denen, die im Dunkel und in Traurigkeit, in Hoffnungslosigkeit und Heimatlosigkeit sind.

Das Wort der Dichterin Gertrud von le Fort könnte uns in diesen österlichen Tagen begleiten: ´Geh in dein eigenes Herz und

In der Osternacht wurde die Osterkerze vor der Basilika entzündet. Es folgte der feierliche Einzug in das Gotteshaus.

Abt Raimund Schreier bei seiner Predigt am Ostersonntag

Ich erbitte für uns, dass Auferstehung uns neues Leben bringt, Leben in Fülle, Leben in Freude und Glück, das wir dann hoffentCapella Wilthinensis

Stiftspfarrorganist Dominik Bernhard an der Festorgel

12

Stift Wilten Aktuell

wälze den Stein von der Türe des Grabesdunklen: Du selbst musst auferstehen. Christ ist erstanden!` Amen. Halleluja.“

ACTIO

Komm, Schöpfer Geist Pfingstfest in der Stiftskirche Wilten Stiftsorganist Kurt Estermann an der Festorgel

Capella Wilthinensis

Die Capella Wilthinensis unter der Leitung von Stiftskapellmeister Norbert Matsch brachte beim Pontifikalamt die Bach-Motetten „Der Geist hilft unsrer Schwachheit

auf“ und „Lobet den Herrn, alle Heiden“ zu Gehör. Stiftsorganist Kurt Estermann spielte an der Festorgel von Maurice Duruflé „Veni Creator“ Choral varié op. 4.

Fronleichnam Glaubenszeugnis bei Tiroler Landesprozession Hunderte Gläubige beteiligten sich bei prächtigem Wetter an der Tiroler Landesprozession zu Fronleichnam, die heuer zum zweiten Mal vom Dom zu St. Jakob bis zur Basilika Wilten führte. Die Prozession, an der Spitze mit Diözesanadministrator Jakob Bürgler und Abt Raimund Schreier, ging diesmal – leicht verändert – auch über den Landhausplatz, wo einer der vier Altäre aufgebaut war.

Mit den Gläubigen nahmen Traditionsverbände, Ritterorden, katholische Studentenverbindungen sowie zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens, darunter Landeshauptmann Günther Platter, am Gottesdienst und an der Prozession teil.

Für die Musik bei der Prozession war die Wiltener Musikkapelle im Einsatz. Im Anschluss an die Prozession waren alle zu einem Fest beim Bartlmä-Kirchlein eingeladen.

Impressionen

ACTIO

D. Isfrid Kayser OPraem Die Pontifikalvesper am Fronleichnamstag wurde in Wilten feierlich begangen.

Text: Stiftskapellmeister Norbert Matsch

Capella Wilthinensis

Abt Raimund segnet die Anwesenden

Aus musikalischer Sicht steht für eine solche Vesper eine unglaublich große Zahl an Meisterwerken zur Verfügung, die jedoch in der öffentlichen Wahrnehmung zumeist durch Ordinariumsvertonungen verdrängt wird. Umso schöner, wenn es hin und wieder die Gelegenheit gibt, die großen Meister auch mit ihren Offiziumskompositionen zu Gehör zu bringen. So waren in den letzten Jahren Vespern von Mozart, Biber, Schmelzer, Marini und anderen in Wilten zu hören.

Neben diesen bedeutenden Musikern mag der Name Isfrid Kayser bescheiden klingen, allerdings nur, solange man seine Musik nicht kennt. Der 1712 geborene Komponist war Chorherr des Prämonstratenserklosters Marchtal. Als typischer Ordenskomponist schrieb er vorwiegend geistliche Werke für den Bedarf des eigenen Hauses. Soweit deckt sich seine Vita mit zahlreichen anderen Ordenskomponisten. Und es ist auch nicht seine Vita, die ihn letztlich von anderen unterscheidet, sondern die Qualität seiner Werke. Die Vita ist vollkommen unauffällig. Neben einigen Stationen als Pfarrer in klostereigenen Pfar-

ren wird er gegen Ende seines Lebens sogar zum Subprior ernannt. Wie gesagt ist es sein Oeuvre, das Aufmerksamkeit verdient; vor allem heute, denn zu Lebzeiten war D. Isfrid ein geschätzter Komponist.

Zahlreiche Werke liegen im Druck vor und sind an vielen Orten bis heute erhalten.

Die Musik, die in der Fronleichnamsvesper 2016 gesungen und gespielt wurde, stammt aus einer Sammlung mit drei kompletten Vespervertonungen. Dieser Druck ist in Teilen an mehreren Orten überliefert, allerdings sind in der Wiltener Stiftsbibliothek die Stimmbücher komplett vorhanden.

Aus „Vesperae breviores“ habe ich die Eröffnung, „Dixit Dominus“ und das „Magnificat“ transkribiert und neues Notenmaterial erstellt. Die reiche Besetzung mit Soli, Ripienostimmen, Streichern, Trompeten und Pauken war dem festlichen Gottesdienst angemessen. Diejenigen, welche die Vesper mitgefeiert haben, konnten sich von der Qualität der Komposition Kaysers überzeugen. Sie würden vermutlich auch bestätigen, dass es nicht übertrieben ist, den Namen Isfrid Kayser den zuvor genannten Meistern an die Seite zu stellen.

Norbertisonntag Die Wiltener Sängerknaben sangen am 5. Juni 2016 die Missa solemnis KV 337 von Wolfgang Amadeus Mozart.

Die Wiltener Sängerknaben in der Stiftskirche Abt Raimund bei der Predigt

14

Stift Wilten Aktuell

CONTEMPLATIO

Wie die erste Prälatenwahl für Prémontré erfolgte Aus der Lebensbeschreibung B über den Hl. Norbert. Ins Deutsche übersetzt von + D. Remigius Neugebauer OPraem, Hamborn. Vorbemerkung von D. Klemens Halder OPraem.

Vorbemerkung - Schon viereinhalb Jahre nach dem endgültigen Beginn in Prémontré (Gelübdeablegung Weihnachten 1121) war Norbert 1126 zum Erzbischof für das weit entfernte Magdeburg bestellt worden. Bis zu diesem Zeitpunkt war Norbert der eigentliche Obere für die acht Klöster in Frankreich, Belgien und Deutschland.

Die ganze Entwicklung war noch im Fluss. Das Charisma für diesen neuen Weg hatte Norbert von Gott erhalten und er war der Inspirator und Leiter. Norbert aber konnte sich als Erzbischof kaum mehr um seine Gründungen kümmern. Deshalb gab es Auflösungserscheinungen.

So ließ er 1128 für Prémontré seinen ersten Gefährten Hugo zum Abt wählen und bestimmte selbstständige Obere für die wichtigsten Klöster.

Das Kloster Prémontré im Jahr 1656, Stift Wilten

Vita B des hl. Norbert (Nr. 99-101) - Die eines solchen Vaters beraubte kleine Herde des Klosters in Prémontré aber wartete eingedenk des göttlichen Wortes: „Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen; ich gehe und komme wieder zu euch“ (Joh 14.18) geduldig zwei Jahre lang auf ihn. Da sagten einige von ihnen sowie einige Weltleute, die Herde werde nicht weiter bestehen können, da sich die Schafe nach dem Weggang des Hirten erwartungsgemäß zerstreuen würden (vgl. Zach 13,7, Mt 26,31; Mk 14,27). Einige andere aber wollten keinen anderen Meister haben als ihn selbst und wieder andere, die nicht länger auf ihn warten wollten, sagten, man solle einen anderen an seiner statt wählen. Und dieser Widerstreit der Meinungen blieb ungelöst, da jede Gruppe ihren Standpunkt als unwiderlegbar richtig und vernünftig verteidigte. So blieben ihnen

der Trost und die Ermutigung einer einmütigen Haltung in ihrer Lage versagt, und sie fühlten diese eben begründete Pflanzung eher in ihrem Bestand bedroht als gefestigt.

Davon hatte der Mann Gottes Kenntnis erhalten und fürchtete nun, es könnte verdorren, was von Gott durch ihn gepflanzt worden war, sollte es nicht mit dem Tau des göttlichen Rates begossen werden. Er rief also ältere und andere einsichtige und besonnene Brüder zu sich und beriet mit ihnen, was zu tun wäre. Alle und jeden einzelnen von ihnen befragte er nach ihren Erwartungen, um eine sichere Entscheidung für den Erhalt seines Werkes zu treffen. Als er dann vernommen hatte, dass einige (nur) mit ihm leben, andere auf seine Weisung hin anderswo leben, wieder andere an der von ihnen gelobten Armut festhalten wollten, die Mehrheit von ihnen aber unter einem bestimmten Oberen und einer festen Regel dieser ihrer gelobten Armut gemäß zu leben entschlossen war, entließ er sie und behielt nur wenige bei sich zurück. Diese wies er immer und immer wieder auf das Bemühen um Frieden und Einmütigkeit hin, auf dass, wenn ihnen die Erlaubnis gegeben werde, einen Vater zu erwählen, die Eintracht und die Liebe Christi Jesu, die er sie lehrte, sich bei ihnen wieder einstellen möge. Sie gingen zurück, und der gute Vater vergaß seine Söhne nicht, die ihm in Christus geboren wurden (vgl. 1Kor 4,15; Philemon 10), denn er schickte ihnen, damit sie nicht mehr lange ohne Erzieher und Lehrer blieben, kurz darauf verlässliche Boten, die ihnen die Erlaubnis zur Wahl wie auch seinen Wunsch hinsichtlich der Wahl überbrachten. Wir wollen aber nicht dabei verweilen, wie und was bei der Wahl vor sich ging, weil sie, schon von ihrem Meister gründlich unterrichtet, keiner Belehrung mehr durch die zu ihnen geschickten Boten bedurften.

Als die Wahl von den Söhnen im Einklang mit dem Wunsch des Vaters getätigt war, kehrten die Abgesandten zu ihm zurück, um mitzuteilen, dass sie ganz seinem Willen gemäß vollzogen worden sei.

Der Erwählte selbst hielt sich noch bei Norbert auf, der sich allerdings vorgenommen hatte, das Ergebnis der Wahl noch einige Tage zu verheimlichen, auch dem Erwählten gegenüber, um das Rätselraten einiger aus seiner Umgebung zu beobachten, die begierig auf seine Mitteilung warteten. Es war nämlich seine Gewohnheit, dass, wenn Wichtiges auszuführen, zu ändern oder Stift Wilten Aktuell

15

CONTEMPLATIO zu bestätigen war und andere Ereignisse vielfältiger Art eine Entscheidung verlangten, er die Meinung derer gründlich erforschte, die um ihn waren. Er wollte keine voreilige Entscheidung treffen, auch nicht ohne zuvor, so gut er es vermochte, den Willen Gottes erfragt und von seiner Umgebung bessere Einsicht in die Dinge gewonnen zu haben. Obwohl er so eine Zeit lang das von ihm herbeigeführte Ergebnis der Wahl für sich behielt, blieb es dennoch dem Erwählten selbst nicht verborgen, was mit ihm geschehen war, und jener überdachte es schweigend, denn er war durch eine göttliche Offenbarung darüber unterrichtet worden. Er versicherte nämlich später, dass er am Morgen jenes Tages, an dem er gewählt wurde, in einer Vision vor dem Gottessohn Jesus Christus mit seinem Vater und Meister Norbert gestanden Norbert stellt Jesus Christus habe. Jesus habe seine Hugo als seinen Nachfolger in rechte Hand ausgestreckt Prémontré vor und den von den übrigen Brüdern gewählten Bruder angenommen aus der Hand des Mannes Gottes, welcher sagte: „Dieser, Herr, den du mir übergeben hast, stelle ich deiner allerheiligsten Majestät vor.“ So also konnte der Erwählte zweifelsohne wissen, was das göttliche Erbarmen für ihn beschlossen hatte. Kurzum, der Tag war gekommen, an dem es dem Mann Gottes gefiel, sein begonnenes Werk zu vollenden. Er rief die Brüder, die bei ihm waren, zusammen und teilte ihnen seinen Entschluss mit. Dann rief er den Gewählten herbei und sagte zu ihm: „Du wirst mir nachfolgen im Haus der Armut durch die Wahl der Brüder.“ Und als dieser antwortete: „Dir und vor allem dem Vater aller muss ich gehorchen, ich will mich aufmachen und mich einbringen in das Wachstum und das Gedeihen des göttlichen Erbarmens. Wenn ich so dem erfolgreichen Voranschreiten dienen kann, will ich Gott dafür danken. Ist mir das aber nicht beschieden, dann möge es mir vergönnt sein, ohne Anstoß zu erregen, zu dem, den ich nach Gott zum Vater und Hirten meiner Seele erwählt habe, zurückzukehren.“ Norbert sagte darauf: „Geh, denn die Hand des Herrn wird bis ans Ende mit dir sein“ (vgl. 2Kön 3.12). Nach Erhalt des Segens ging der Erwählte mit zwei Gefährten zurück nach Prémon16

Stift Wilten Aktuell

tré, über die der Mann Gottes entschieden hatte, dass der eine als Vater der Kirche in Antwerpen, der andere als der Vater des Stiftes Floreffe eingesetzt werde.

Hugo, 1. Abt von Prémontré, Initiator der Ordensgesetzgebung (Statuten) und des liturgischen Zeremonienbuches.

Max Spielmann, Stift Wilten, nach 1950.

Und so geschah es auch. Hugo wurde eingesetzt und geweiht unter dem Titel eines Abtes für die Stiftung in Prémontré und die beiden anderen in den genannten Klöstern. Aber es waren schon zuvor zwei andere geweiht worden, der eine für St. Martin zu Laon und der andere für das Stift von Vivières. Diese fünf und ein Sechster, den der Abt von Prémontré gleich nach seinem Amtantritt als Abt in dem Ort Bonaspes (Bonne esperance) eingesetzt hatte, kamen, als sie ein beginnendes Auseinandertriften des Ordens an verschiedenen Orten bemerkten und ein noch größeres befürchteten, an einem bestimmten Tag an einem festgesetzten Ort zusammen. Sie schnitten, was jetzt in ihren Häusern als Auswuchs erschien, zurück, und fassten den Beschluss, nach dem ‚Bild und Gleichnis’ der Zisterzienser, jährlich zusammenzukommen, um Tadelnswertes im Ordens zu korrigieren. Als es an allen Orten bekannt gemacht war, waren es, nachdem es im ersten Jahre sechs Teilnehmer gewesen waren, im zweiten schon neun, im dritten zwölf, im vierten achtzehn.

Und dann vervielfältigte sich ihre Zahl überall auf Erden, wie die Stimmen und ihre Taten und Werke bis auf den heutigen Tag bezeugen.

CONTEMPLATIO

Kaiser – Bach – Händel Markuspassion am 5. Fastensonntag 2016 in Wilten. Nachlese von Stiftskapellmeister Norbert Matsch.

Johann Sebastian Bach führte neben eigenen Werken als praktisch tätiger Kirchenmusiker selbstverständlich auch Werke anderer Komponisten auf. Unter anderem griff er dabei zu Werken der großen Meister wie Palestrina und bearbeitete diese auch der damaligen Praxis entsprechend. Dieser Aspekt, womit sich jemand von der Bedeutung Bachs noch beschäftigt hat und was ihm wichtig erschienen ist, war einer der Gründe für die Auswahl der diesjährigen Passion am 5. Fastensonntag.

Zumindest dreimal führte Bach die unter dem Namen Reinhard Keiser bekannte Markuspassion auf, einmal in Weimar und zweimal in Leipzig. Die aktuellen Forschungen scheiden Reinhard Keiser als Verfasser mittlerweile aus, nicht jedoch einen Komponisten namens Kaiser.

Wer auch immer dieser genau war, kann aufgrund der Quellenlage heute nicht, oder noch nicht, beantwortet werden.

Tatsache ist, dass diese ursprünglich aus dem Hamburger Raum stammende Passion u. a. den jungen Bach so fasziniert hat, dass sie ihn in Folge ein Leben lang begleiten sollte. Und jedes Mal nahm er Veränderungen vor, die v. a. mit der gleichzeitig ablaufenden Entwicklung des Passionsoratoriums zusammen hängen. Kurz gesagt war es in Leipzig noch länger als z.

B. in Hamburg üblich, am reinen Bibeltext festzuhalten.

Erst in den 1740er Jahren änderte sich das auch in Leipzig. Bach reagierte darauf, indem er sieben Arien aus Geistliche Abendmusik in der Stiftskirche Wilten

Händels Brockespassion in die Markuspassion einfügte.

Diese Arbeitsweise war damals absolut üblich. Erst das 19. Jahrhundert mit seinem übertriebenen Geniekult brachte den Begriff des Pasticcios, so nennt man eine derartig zusammengefügte Komposition, in Verruf.

Im Jahr 1747 waren beide großen Passionen Bachs bereits erklungen, sowohl die Matthäus-Passion wie auch die letzte Fassung der Johannes-Passion. Und dann greift er nochmals zu einem Werk eines Kollegen, feilt behutsam daran herum und integriert Arien des von ihm hochgeschätzten Georg Friedrich Händel. Diese Markuspassion muss Bach ein Anliegen gewesen sein.

Beinahe gäbe es keine Belege mehr dieser letzten Fassung. Nur die originale Cembalostimme und ein Ausschnitt der Fagottstimme sind bis in unsere Zeit erhalten geblieben. Aber gerade die bezifferte Cembalostimme und die Abschrift, die Bach von Händels Brockespassion angefertigt hatte, sowie die Stimmen der ersten Leipziger Aufführung, ermöglichten die Rekonstruktion dieser Fassung.

Letztendlich sind all diese Fragen der Entstehung eines Werkes aber nebensächlich. Im Augenblick des Musizierens zählt, ob es gelingt mit musikalischen Mitteln mehr auszudrücken als bloß die bekannte Handlung wiederzugeben. Die Musik Kaisers, Bachs und Händels war dafür eine exzellente Basis - die Capella Wilthinensis ein hervorragender Vermittler.

CONTEMPLATIO

Orgelstadt Innsbruck Zwischen 28. April und 12. Mai 2016 konzertierten drei Orgelvirtuosen an den Orgeln der Stiftskirche Wilten. Die drei Künstler beeindruckten die Besucher mit Virtuosität und Ausdruckskraft.

Heribert Metzger

Der Salzburger Domorganist Heribert Metzger spielte zum Auftakt unter dem Titel „Max Reger & Alte Musik“ Werke von Reger, dessen Todestag sich im Mai 2016 zum 100sten Mal jährte.

Seit 1975 lehrt Metzger am Mozarteum in Salzburg. 1988 wurde ihm eine Professur für Orgel und Orgelimprovisation an der Universität Mozarteum in Salzburg übertragen. Als Vorsitzender der Orgelkommission für die Erzdiözese Salzburg ist er mit Projekten von Orgelrestaurierungen und -neubauten befasst. 2005 wurde er zum Domorganisten von Salzburg ernannt.

Pier Damiano Peretti

Pier Damiano Peretti, wurde 2009 an die Musikuniversität Wien berufen, musizierte bei seinem Orgelkonzert zu Christi Himmelfahrt an der Daniel-Herz- und der Festorgel Werke von Girolamo Frescobaldi, Johann Sebastian Bach, Michael Radulescu sowie Eigenkompositionen.

Perettis stets wachsendes Oeuvre umfasst Kompositionen für und mit Orgel, Kammer- und Chormusik sowie oratorische Werke. Für „Mane nobiscum – Missa 18

Stift Wilten Aktuell

für die Osterzeit“ wurde er 2015 mit dem Outstanding Artist Award des österreichischen Kulturministerium ausgezeichnet.

Der international gefeierte Organist Olivier Latry, Titularorganist von Notre Dame in Paris, spielte an der Festorgel im Stift Wilten unter dem Motto „Französische Festorgelpracht“ pfingstliche Werke von Nicolas de Grigny, Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, César Franck, Louis Vierne, Jehan Alain, Gaston Litaize und eigene Improvisationen.

Olivier Latry startete nach seinem Orgelstudium eine nahezu beispiellose Musikerkarriere: als bravouröser Gewinner mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe hervorgegangen und mit Lobeshymnen bedacht, wurde er bereits mit 18 Jahren Organist an der beeindruckenden Kathedrale von Meaux vor den Toren von Paris.

Im Alter von 23 Jahren erhielt er nach einem aufwändigen Auswahlverfahren die wohl begehrteste Organistenstelle der Welt, das Amt des Titularorganisten von Notre Dame in Paris.

Olivier Latry gilt in Musikerkreisen als einer der weltbesten Organisten und ist auf allen Kontinenten in Konzerten zu hören.

Bei allem Ruhm hat Latry jedoch nie seine Bodenhaftung verloren, ist ein bescheidener, fast schüchtern wirkender Franzose geblieben, dem man seinen musikalischen Feueratem am ehesten an seinen flinken dunklen Augen ansieht, sollte er gerade einmal nicht an einer Orgel sitzen.

Olivier Latry

CONTEMPLATIO

Vesper zum Fest des Hl. Augustinus Der Abschlussgottesdienst der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik findet am 27. August 2016 in der Stiftskirche Wilten statt. Eine Vorschau.

Hl. Regelvater Augustinus - Max Spielmann, Stift Wilten, nach 1950.

Am Vorabend des Hochfestes des Hl. Vaters Augustinus wird die Erste Vesper gleichzeitig als Abschlussgottesdienst der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik gefeiert werden. Und passend zu diesem Festival wird dabei ausschließlich Musik des Innsbrucker Hofkapellmeisters Johann Stadlmayr zu hören sein. Dieser war zu Beginn des 17. Jahrhunderts das Aushängeschild der Innsbrucker Hofmusik und weit über die Stadt hinaus bekannt, was zahlreiche bereits zu Lebzeiten erschienene Drucke seiner Werke bezeugen.

Im Jahr 1640 erschien bei Wagner in Innsbruck eine Sammlung sämtlicher Vesperpsalmen sowie zweier Magnificat-Vertonungen, die Stadlmayr dem Wiltener Abt Andreas Mayr OPraem widmete. Aus dieser Sammlung werden die Eröffnung, zwei Psalmen und das Magnificat II gesungen. Den Hymnus, sämtliche Antiphonen und das Canticum singen der Konvent und die Gemeinde in gewohnter Weise alternierend. Dazu kommt noch die Marianische Antiphon „Salve Regina à 6“ von

1636 sowie Canzonen und eine Sonata.

Die wertvolle Orgel von Daniel Herz, die seitlich über dem Presbyterium platziert ist, ermöglicht das Musizieren in mitteltöniger Stimmung und im Chorton. Die Aufstellung der Capella Wilthinensis auf einer kleinen Empore vis à vis führt zu einem sehr kompakten Zusammen- und Wechselspiel. Ähnlich wie bei der Monteverdi-Vesper im vergangenen Oktober geht es vor allem darum, die historische Musik in den heutigen, im Augenblick stattfindenden Gottesdienst zu integrieren. Ja, es geht noch viel mehr darum, aus der Vesper kein Konzert werden zu lassen, sondern spürbar zu machen, dass die Vesper in diesem Haus täglich gefeiert wird, dass sie genau so gefeiert wird, und dass die außergewöhnliche Musik ihre ganze Berechtigung ausschließlich im feierlichen Anlass findet.

Ganz entsprechend der gestuften Feierlichkeit wird so die Musik zum Ausdrucksmittel der festlichen Freude am Hochfest des Regelvaters der Prämonstratenser – diesmal durch die Widmung an Abt Andreas mit einem starken Wilten-Bezug.

Text: Stiftskapellmeister Norbert Matsch

Die Daniel-Herz-Orgel in der Stiftskirche Wilten

Stift Wilten Aktuell

19

CARITAS

Musikgenuss als Dank Landeshauptmann Platter und Landesrätin Baur zollten Helfern im Flüchtlingswesen ihren Respekt.

Das Tiroler Symphonieorchester im Congress Innsbruck

Mit Klängen von Beethoven, Wagner, Strauß und Szenen aus dem Musical „Oliver“ – allesamt präsentiert vom Tiroler Symphonieorchester gemeinsam mit dem Sängerensemble und dem Kinderchor des Tiroler Landestheaters – drückte das Land Tirol am 13. Juni den Ehrenamtlichen und Unterstützungskräften in der Flüchtlingshilfe seinen Dank aus. „Die Flüchtlingsbewegungen stellen uns alle – Politik und Gesellschaft – vor eine große Herausforderung.

Nur durch ein gutes Zusammenspiel von staatlichen Organisationen und freiwilligen Helferinnen und Helfern war und ist es möglich, die schutzsuchenden Menschen bei uns in Tirol gut zu versorgen und zu betreuen. Diesem wertvollen Einsatz jeder und jedes Einzelnen gebührt Dank und Anerkennung“, betonte Landeshauptmann Günther Platter.

Viele ambitionierte Tirolerinnen und Tiroler engagieren sich ehrenamtlich und opfern ihre kostbare Freizeit, um schutzsuchende Menschen zu unterstützen, und sind im Flüchtlingswesen nicht mehr wegzudenken – sie leisten in vielen Bereichen sehr wichtige Hilfe für Flüchtlinge. Soziallandesrätin Christine Baur bedankte sich herzlich für das unermüdliche Engagement. „Gäbe es niemanden, die oder der sich ehrenamtlich engagiert, wäre unsere Gesellschaft um vieles ärmer: Ärmer an Zusammenhalt und ärmer an Erfahrung“, sind sich Landeshauptmann Platter und Landesrätin Baur einig.

Schnelle Hilfe Seit Anfang Juli wohnt eine fünfköpfige syrische Familie in der ehemaligen Hausmeisterwohnung im 1. Stock des Schützenheimes in Bartlmä.

Die dramatischen Kriegswirren in ihrer Heimat veranlassten die Familie eine Flucht nach Europa zu wagen. Die renovierte Das Schützenheim

20

Stift Wilten Aktuell

Wohnung dient ihnen jetzt als wertvolle Basis, um ihr Leben neu organisieren zu können.

COMMUNIO

Die Nachtwanderung Ostermarsch 2016 Zwischenstation in Patsch bei D. Norbert Gapp

Ziel erreicht

Die schon traditionelle Nachtwanderung für Jugendliche der Dekanate Matrei am Brenner und Wilten-Land führte dieses Jahr von Matrei nach Wilten. Start war am Palmsonntag um 21.30 Uhr in der HeiligGeist-Kirche in Matrei mit einer „Stunde

der Barmherzigkeit“. Die Route führte über Ellbögen, Patsch, Vill bis zum Stift Wilten, wo die Gruppe müde, aber sehr glücklich gegen 6.30 Uhr eintraf.

Ein umfangreiches Frühstück wartete dort bereits als verdiente Stärkung.

Danke für die tolle Nacht

Die Fußballfans Passend zur Fußballeuropameisterschaft in Frankreich rief Abt Raimund die Firmlinge auf, „begeisterte Christen“ zu sein. „Fußballfans sind nicht zu überhören. Sie sind voller Begeisterung, voller Vorfreude.

Liebe Firmlinge! Lasst euch heute vom Heiligen Geist entzünden und von seinem Feuer anstecken, von seinem Spirit, seiner Power. Er schenkt euch die Begeisterung.

Die Sache Jesu braucht Begeisterte, singen wir in einem Lied. Öffnet euer Herz weit, damit ihr ganz erfüllt werdet vom Heiligen Geist! Nur so könnt ihr Be-geist-erte sein für seine Botschaft, die uns Menschen Glück bringt, Frieden, echte Freude.

Meine lieben Firmlinge! Ich freue mich, dass ihr euch entschlossen habt, Mitglieder dieser Kirche zu werden.

Ich möchte euch ermutigen als gefirmte Christen immer Flagge zu zeigen.

Und ich wünsche euch die Freude und die

Begeisterung durch den Heiligen Geist, den ihr jetzt bei der Firmung geschenkt bekommt“, so Abt Raimund.

Abt Raimund „zeigt Flagge“ bei der Firmung in Ellbögen

Stift Wilten Aktuell

21

COMMUNIO

Jugendvespern im Leuthaus Die letzte JUVE vor der Sommerpause fand am 10. Juni im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen 2016“ zum Thema „Nackte beKLEIDen“ statt.

JUVE-Impressionen März bis Juni 2016

„Barmherzig wie der Vater“ lautete das Jahresmotto, welches zwischen Oktober 2015 und Juni 2016 unter der Leitung von Dekanatsjugendseelsorger Johannes Hohenwarter und Dekanatsjugendleiterin

22

Stift Wilten Aktuell

Magdalena betrachtet wurde.

Vorschau - Die JUVE im neuen Schulund Arbeitsjahr startet wieder am Freitag, den 14. Oktober um 19.30 Uhr, im Dominikus-Dietrich-Keller im Leuthaus. CU!

COMMUNIO

Ich heb ab Jungschar- und Minitag im Stift Wilten

Alle Kinder und Jugendlichen aus den Jungschar- und Ministrantengruppen der Wiltener Stiftspfarren waren am 17.

Mai eingeladen „im und ums Stift Wilten“ abzuheben. Flugkapitän Johannes und seine Fluglotsen konnten an die 100 Kids bei herrlichem Wetter in Wilten begrüßen.

Auf dem Flugplan standen lässige Spiele,

spannende Workshops und ein stimmungsvoller Abschlussgottesdienst in der Stiftskirche. Natürlich war auch das Flugcatering bestens vorbereitet. Es war ein toller Flugtag für alle Passagiere.

Ein herzliches DANKE allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des Nachmittages beigetragen haben.

Ein sehr gelungener Nachmittag mit viel Spaß, frohem Lachen, mitreißendem Gesang, cooler Spannung und gemeinsamen Gebeten.

Stift Wilten Aktuell

23

COMMUNIO

Herz-Jesu-Jugendfest 2016 Die Wiltener Basilika war voll mit Teens und Twens.

Herz-Jesu-Jugendfest in Wilten

24

Stift Wilten Aktuell

„Das ganze Fest war sehr berührend! Es ist unglaublich, wie viel Feuer die Jugendlichen in sich tragen und weitergeben können. Der ganze Tag war ein wunderbares Zeichen dafür, dass der Glaube nicht ausgestorben ist, sondern so lebendig in der Öffentlichkeit sichtbar sein kann“, strahlt die 25-jährige Ewa, als sie vom Herz-JesuJugendfest erzählt.

den Impulsen, Workshops, Lobpreissessions und vielen anderen Programmpunkten dabei waren.

Für die Messe mit Diözesanadministrator Jakob Bürgler und dem anschließenden Abend der Barmherzigkeit war die Kirche zum Bersten voll, und man zählte insgesamt 400 Besucher. „Das Herz-Jesu-Jugendfest 2016 ist ein weiterer Beweis, dass

Dieses fand am Samstag, den 4. Juni von 9 bis 22 Uhr, in der Wiltener Basilika statt.

Das Fest war für die Veranstalter von Loretto Innsbruck auch ein voller Erfolg: 250 Teilnehmer, die meisten davon Teenager und junge Erwachsene, die den Tag über bei

die Kirche lebt, jung ist und Gott auch heute sichtbar wirkt“, meint Lisi Mittendorfer, 25, Leiterin der Lobpreisband.

Das Team von Loretto Innsbruck freut sich jedenfalls schon auf das Herz-JesuJugendfest im kommenden Jahr.

COMMUNIO

Neuer Ehrenhauptmann Am Sonntag, den 3. April 2016, hatte die Schützenkompanie Wilten zum diesjährigen Schützenjahrtag geladen.

Die Schützenkompanie Wilten begrüßt ihren neuen Ehrenhauptmann mit einem kräftigen „Schützen Heil“

Nach der Heiligen Messe in der Stiftskirche legten Vertreter der Wiltener Schützenkompanie und der Stadtmusikkapelle vor der Basilika Wilten einen Kranz zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden nieder.

Höhepunkt des Schützenjahrtags 2016 war die Verleihung des Titels „Ehrenhauptmann der Schützenkompanie Wilten“ an

Karl Habsburg-Lothringen. Damit wird eine Wiltener Tradition fortgeführt: Die Schützenkompanie hat im Jahr 1848 den Bruder von Kaiser Franz Josephs, Erzherzog Ludwig Viktor, als Ehrenhauptmann aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt war immer ein Mitglied der „Führungsriege“ des Hauses Habsburg-Lothringen auch Ehrenhauptmann der Schützenkompanie Wilten.

Heilige Messe in der StiftskircheWilten

Das Foyer der Kirche Im April 1966 wurde das neu errichtete „Haus der Begegnung“ am Rennweg in Innsbruck von Bischof Paulus Rusch eingeweiht.

50 Jahre später lud das Haus zum Fest mit einem Blick zurück und einem Blick in die Zukunft. Lang war die Reihe jener, die sich am 22. April zum Festakt in Innsbruck einfanden, daruter auch Landeshauptmann Günther Platter und Diözesanadministrator Jakob Bürgler. Seit der Eröffnung des „Hauses der Begegnung“, das Bischof Reinhold Stecher einmal als „Foyer der Kirche“ bezeichnet hatte, kamen am Rennweg fast 860.000 Menschen allein bei hauseigenen Veranstaltungen zusammen, um die „herrliche Gelegenheit für echte Begegnungen“ zu nutzen.

Stift Wilten Aktuell

25

COMMUNIO

Aus dem Leben eines Stiftskapellmeisters Am 27. April fand im Audioversum in Innsbruck eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „ConTakt - Alte Musik im Gespräch“ statt.

V.r.n.l.: Fr. Martin Anderl OCist, Stiftskapellmeister Norbert Matsch, Ilse Strauß-Weisz, Franz Gratl

ConTakt im Audioversum

Wie lebte ein Klostermusiker in der Barockzeit und wie gestaltet sich Kirchenmusikpflege im klösterlichen Umfeld heute?

Die Stiftskapellmeister Norbert Matsch vom Stift Wilten und Fr. Martin Anderl OCist vom Stift Stams berichteten aus ihrem Metier.

Diözesane Ehrenzeichen 2016 Am 29. April wurden die diözesanen Ehrenzeichen in Silber und Gold verliehen.

Die Ehrenzeichen der Diözese in Gold und Silber werden als öffentliche Anerkennung Gruppenbild aller Geehrten mit Diözesanadministrator Jakob Bürgler (links) und dem Regens des Priesterseminars Roland Buemberger (rechts).

Unter den Geehrten befinden sich auch Laien aus den Stiftspfarren (Josef Pohl, Sellrain; Barbara Huter, Sistrans; Frieda Rofner, St. Sigmund; Anton Triendl, Sistrans; Maria Winkler, Sistrans).

Wir gratulieren herzlich.

26

Stift Wilten Aktuell

an verdiente Laien im ehrenamtlichen Dienst für Glaube und Kirche verliehen.

COMMUNIO

156 Jahre AV Helvetia Oenipontana Im Rahmen des Stiftungsfestes fand ein Gottesdienst in der Stiftskirche statt.

Gruppenbild mit Bischof Markus Büchel vor der Stiftskirche Wilten

Bischof Markus Büchel bei der Predigt

Als Hauptzelebranten und Prediger begrüßte Abt Raimund den Diözesanbischof von St. Gallen, Bischof Markus Büchel, Diözesanadministrator Jakob Bürgler sowie alle Konzelebranten. „Schön, dass auch der St. Gallener Domchor mit dem Organisten seinen Vereinsausflug auf genau dieses Datum gelegt hat, um uns durch ihre Musik hineinzufüh-

ren in das Mysterium Gottes. Es ist schön, dass die Helvetia Oenipontana Wilten für die Feier der Danksagung ausgewählt hat.

Denn Oenipons, die Stadt Innsbruck, ist auf Wiltener Grund im Jahre 1180 gegründet worden“ so Abt Raimund weiter.

Die Akademische Verbindung Helvetia Oenipontana ist die älteste katholische Studentenverbindung in Österreich.

Gottesdienst mit dem Domchor St. Gallen

Einigkeit macht stark 110. Stiftungsfest der Katholischen Tiroler Studentenverbindung Alemannia Der Veranstaltungsbogen zum Stitungsfest der Alemannia begann standesgemäß mit der Stiftungsfestmesse.

Gemeinsam mit Bundesbruder Abt Raimund Schreier v. Domenico wurde im

Bartlmä-Kirchlein die heilige Messe gefeiert. Musikalisch begleitet von Harfenist Christian Walder, flankiert von den Chargierten des TMV und der Alemannia erklang am Ende ein begeistertes Te Deum.

Gottesdienst im BartlmäKirchlein

COMMUNIO

Begegnung zu Emmaus Standing Ovations für Kirchenkunst in Völs

Patricia Karg vor dem von ihr geschaffenen „Emmaus-Bild“

Am 13. Mai wurde das neue Emmaus-Bild in der Pfarrkirche Völs präsentiert und von Abt Raimund Schreier gesegnet.

Die in Thaur lebende Künstlerin Patricia Karg hat eigens für die Emmauskirche ein Kunstwerk geschaffen, das im wahrsten Sinne des Wortes lebt – vom Licht, mit

dem es spielt. Je nach Art und Intensität der Beleuchtung werden verschiedene Teile des Bildes sichtbar.

Patricia Karg erklärte die Technik und den Werdegang des Bildes. Die meditative Auseinandersetzung der Künstlerin formte das Gesamtkunstwerk. Alle Facetten dieses einzigartigen Bildes wurden im Zuge der feierlichen Pfingstvigil demonstriert. Die passende musikalische Untermalung ließ die biblischen Szenen, die je nach Beleuchtung sichtbar wurden, noch emotionaler wirken. Eine besondere, ergreifende und mitreißende Stimmung breitete sich in der Pfarrkirche aus: Die Begeisterung der Anwesenden zeigte sich zuerst durch eine kurze Stille, die aber unmittelbar in tosenden Applaus umschwang. Es gab sogar Standing Ovations in der Pfarrkirche als Ausdruck der Faszination und des Dankes für die neue Bereicherung in der Pfarrgemeinde – einfach berührend für die Künstlerin und für alle Betrachtenden.

Das Buch „Am Weg nach Emmaus“ zum neuen Bild wurde am 29. Juni 2016 präsentiert. Das Buch zeigt die Entstehung der Lichtbildnisse bis zur festlichen Segnung am 13. Mai 2016. Mit dem Kauf des Buches und der Kunst-Edition wird die Pfarre Völs unterstützt.

Innsbrucker Orgelwanderung Besuch der historischen Orgeln in der Tiroler Landeshauptstadt Mit den österreichweit meisten historischen Orgeln darf sich Innsbruck zu Recht als international bedeutende Orgelstadt bezeichnen.

Gemeinsam mit den Innsbrucker Organisten Kurt Estermann, Reinhard Jaud und Peter Waldner wurden am 21. Mai die instrumentalen Schätze in den Kirchen der Tiroler Landeshauptstadt erkundet.

Die Wanderung wurde mit einem Glockenspiel-Konzert am Domplatz im wahrsten Sinne des Wortes „eingeläutet“. Peter Waldner und Reinhard Jaud gaben Orgelwerke der Spätrenaissance, des Barock und der Romantik zum Besten, während Kurt Estermann mit seinem „Planetarium Oenipontanum“ selbst komponierte neue Orgelwerke zur Uraufführung brachte.

Im Laufe der Wanderung erklangen auch die Orgel von Jörg Ebert in der Innsbrucker Hofkirche, die Orgel der Silbernen Kapelle mit ihren großteils hölzernen Pfeifen, die in das prachtvolle originale barocke Gehäuse von 1725 neu gebaute Pirchner-Orgel im Dom zu St. Ja28

Stift Wilten Aktuell

kob, die vom Orgelbau des süddeutschen Barock inspirierte Pirchner-Orgel der Landhauskapelle zum Heiligen Georg, die spätromantische Reinisch-Orgel der Basilika Wilten und die drei Orgeln der barocken Stiftskirche Wilten.

Der Spaziergang durch die Orgelstadt endete mit dem Besuch der Vesper in der Stiftskirche Wilten und einem anschließenden gemütlichen Beisammensein im Gasthof Bierstindl.

Die Orgelwanderer in der Stiftskirche Wilten

COMMUNIO

Die Überraschung des Lebens Seine LebensRund um den 1. Juni, dem „Tag des Lebens“, wechselten viele „Überflugreise raschungspakete“ den Besitzer - als Zeichen dafür, dass das Leben ein kostbares Geschenk ist, ein Geschenk voller Überraschungen.

Am 3. Mai 2016 verstarb Komm.Rat Hans-Dieter Salcher

Hans-Dieter Salcher (1944 - 2016)

Auch Abt Raimund Schreier und Diözesanadministrator Jakob Bürgler, am Bild mit Geschäftsführerin Herlinde Keuschnigg, unterstützen die Initiative der Aktion Leben.

Die Aktion Leben Tirol unterstützt mit den erzielten Spenden Familien bei ungeplanten Schwangerschaften

und leistet Beratungs- und Bildungsarbeit für Jugendliche.

Diplomverleihung Am 25. Mai wurden den Absolventinnen des Tourismuskollegs Innsbruck im Abt-Schuler-Saal die Diplome überreicht.

Abt Raimund bedankte sich bei Direktor Christian Grote für die gute nachbarschaftliche Zusammenar-

beit und wünschte den Absolventinnen viel Freude und Erfolg für ihre berufliche Zukunft.

Direktor Grote begrüßt die Absolventinnen und Gäste im Abt-Schuler-Saal.

In seinem 72. Lebensjahr ist HansDieter Salcher verstorben. Der langjährige Direktor der Firma Schenker war ein begeisterter Flieger, daher blickte Abt Raimund Schreier beim Requiem in der Stiftskirche in Form einer Flugreise auf das Leben des Verstorbenen zurück.

Der am 17. Mai 1944 in Kreckelmoos geborene Hans-Dieter hatte mit seiner Frau Christine eine perfekte Copilotin mit an Bord.

Begleiter auf dieser Lebensreise waren ihm auch seine Begabungen: Seine musische Ader, sein großes Interesse für die Kultur wie auch für die Wirtschaft und Politik, seine Weitsicht in der wirtschaftlichen Entwicklung, sein Fleiß und seine Disziplin, sein hohes Maß an Toleranz. Als Direktor seines Unternehmens, als Rotarier, als Mitglied und Mitgründer der Bartlmärunde wie auch der Bruderschaft in St. Christoph konnte er sehr viele notleidende Menschen in unserem Land unterstützen.

Hans-Dieter möge ruhen in ewiger Freude und in ewigem Frieden.

Stift Wilten Aktuell

29

COMMUNIO

Benefizkonzert für die SOS-Kinder.Welt Die Wiltener Sängerknaben und der Texas Boys Choir begeisterten am 22. Mai das Publikum im Congress Innsbruck.

Die Wiltener Sängerknaben und der Texas Boys Choir

Mit großem Applaus würdigte das Publikum die Darbietungen der beiden Chöre.

Nach Klassikern wie dem „Donauwalzer“, „We are the World“ oder der „Overtüre aus der Hochzeit des Figaro“ standen zum Abschluss alle 160 Sänger der Wiltener Sängerknaben und des Texas Boys Choir auf der Bühne und sangen gemeinsam das „O fortuna“ von Carl Orff.

Neben dem musikalischem Genuss stand das Konzert im Zeichen eines gemeinnützigen Zwecks: Der gesamte Erlös aus dem Verkauf der Eintrittskarten und dem Verkauf von Freundschaftsbändern in der Konzertpause kam der neuen „SOSKinder.Welt“ in Innsbruck zugute.

Und so durfte SOS-Kinderdorf-Geschäftsführer Christian Moser mit großer Dankbarkeit und Freude von den beiden Chorleitern Johannes Stecher und Bryan Biddy sowie jungen Sängern einen Scheck über 12.000 Euro entgegennehmen.

Gesamttiroler Grabesritter-Ordenstag Am 7. Mai fand in Brixen der 10. Gesamttiroler Grabesritter-Ordenstag statt.

Der Dom Mariae Aufnahme in den Himmel und St. Kassian zu Brixen 30

Stift Wilten Aktuell

Der Tag begann mit einem Festgottesdienst im Dom zu Brixen. Großprior Erzbischof em. Alois Kothgasser zelebrierte gemeinsam mit Prior Abt Raimund Schreier, dem Prior der Komturei Bozen, P. Bernhard Holter OFM und dem Prior der Komturei Trient, P. Romeo Anselmi OFM eine Pontifikalmesse.

Nach einer Diözesanmuseumsbesichtigung in der Hofburg mit Direktor Johann Kronbichler begann der gesellige Teil im Restaurant „Steinbock“ in Villanders. Dort konnten sich die Ordensgeschwister aus Innsbruck, Brixen-Bozen sowie Trient bei einem gemütlichen Mittagessen ausgezeichnet unterhalten, ehe sie den Nachmittag im Archäologiepark in Villanders ausklingen ließen.

COMMUNIO

Die Lange Nacht der Kirchen Großer Besucherstrom bei Prachtwetter. Rund 20.000 Besucher bei 60 offenen Kirchen und 180 bunten Angeboten.

JUVE in Wilten

Die Wiltener Sängerknaben in der bis auf den letzten Platz gefüllten Stiftskirche Wilten

Die Eröffnung der „Langen Nacht der Kirchen“ am 10. Juni in der Diözese Innsbruck erfolgte mit einem Gebet am Domplatz, umrahmt von Straßenmusikern. Dann ging es los in den rund 60 Pfarrgemeinden, Ordensgemeinschaften, Jugendgruppen und weiteren Initiativen, die sich heuer in Tirol und Osttirol an der bereits neunten „Langen Nacht der Kirchen“ beteiligten. Rund 20.000 Besucher strömten in die Gotteshäuser katholischer, evangelischer und serbisch-orthodoxer Kirchen und konnten Christentum in seiner ganzen

Vielfalt bei über 180 Angeboten erleben.

Von Gebet und Musik, Gesprächen über die Begräbniskultur und Impulsen aus dem Johannesevangelium über Hits aus „Jesus Christ Superstar“ bis hin zur Auseinandersetzung mit Fragen der Schöpfung oder einer liturgischen Modenschau – der Ideenreichtum der Pfarren und Initiativen war gewaltig.

Im nächsten Jahr gibt es in der Diözese Innsbruck ein „kleines Jubiläum“. Die Lange Nacht der Kirchen findet am Freitag, 9.

Juni 2017, zum zehnten Mal statt.

Vorstellung des neuen Emmaus-Bildes in Völs durch die Künstlerin Patricia Karg

Chor Allegro in Aldrans

Führung durch den Interkulturellen Gemeinschaftsgarten in Wilten

Gottesdienste und Termine 22. Juli 11.00 Uhr

Hl. Magdalena - Patrozinium Eucharistiefeier in Lüsens

7. August Hl. Laurentius - Patrozinium der Stiftskirche 18:00 Uhr Feierliche Vesper in der Stiftskirche Psalmen und Magnificat

27. August Hl. Vater Augustinus Abschlussgottesdienst der Innsbrucker Festwochen

der Alten Musik 18:00 Uhr Pontifikalvesper in der Stiftskirche Johann Stadlmayr

aus „Psalmi Verspertini omnes cum II Magnificat“,

alternierend mit dem Konvent

Innsbruck 1640 (gewidmet Abt Andreas

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Mayr OPraem):

Fantasia in C BWV 570

„Domine ad adiuvandum“

Capella Wilthinensis

„Laudate, pueri Dominum“

19.00 Uhr Hochamt in der Stiftskirche Proprium im Gregorianischen Choral

„Beatus vir, qui timet Dominum“

„Magnificat II“

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

aus „Antiphonae Vespertinae“, Innsbruck 1636:

Toccata, Adagio et Fuga in C BWV 564

„Salve Regina à 6“

Schola Gregoriana Wilthinensis

aus „Apparatus musicus“, Innsbruck 1645:

Sonata à 12

15. August Mariä Aufnahme in den Himmel -

Festgottesdienst am Landesfeiertag

„Zu Ehren unserer Hohen Frau von Tirol“ 09:00 Uhr Pontifikalamt in der Jesuitenkirche Wolfgang Amadeus Mozart

Capella Wilthinensis

Spatzenmesse KV 220

Capella Wilthinensis

19:00 Uhr Pontifikalamt in der Stiftskirche Johann Sebastian Bach

28. August Augustinussonntag 18:00 Uhr Feierliche Vesper in der Stiftskirche Louis-Nicolas Clérambault

Suite du premier ton

18:00 Uhr Feierliche Vesper in der Stiftskirche Orgelwerke von Antonio de Cabezón

„Singet dem Herrn ein neues Lied“ BWV 225

Claudio Monteverdi

Glosado „Inviolata, integra et casta es, Maria“,

Gloria à 8,

Madrid 1578

alternierend mit Gregorianischem Choral

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Präludium a-moll BWV 569

Capella Wilthinensis

20:30 Uhr Geistliche Abendmusik

in der Stiftskirche Marc-Antoine Charpentier

Te Deum H 146

Capella Wilthinensis

24. August Hl. Bartholomäus - Patrozinium des Bartlmäkirchleins 19:00 Uhr Pontifikalmesse in Bartlmä Musik für Bläser und Gemeindegesang

Bläser der Capella Wilthinensis

Das Jahresprogramm 2016 der Musica Sacra Wilthinensis ist in gedruckter Form und auf der Stift-Wilten-homepage (www.stift-wilten.at/musik) verfügbar.