Stift Wilten Aktuell - Sommer 2017

Jahrgang 20 ∙ Ausgabe 2/2017

Stift Wilten Aktuell Für Mitbrüder & Freunde des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten

Sommer 2017

LEITWORT

Liebe Freunde unseres Stiftes!

Jesus von Nazareth hat oft ein Kind in die Mitte gestellt und die herumstehenden Erwachsenen aufgefordert, wie dieses Kind zu werden. Von Kindern können wir Erwachsene tatsächlich viel lernen: eine gewisse Gelassenheit, das Leben im Augenblick. Ein Kind macht sich keine Sorgen um die Zukunft und lässt sich auch Abt Raimund Schreier nicht so schnell stressen.

OPraem Wir Erwachsene dagegen hetzen und jagen und laufen durch den Alltag. Ich werde mit einer Situation nicht fertig. Ich bin überfordert. Unerledigtes und Versäumtes steigt in mir auf und bedrängt mich. Oder ich lebe in der Angst vor dem, was morgen kommt.

Dabei spielt sich mein Leben doch im HEUTE ab. Nur heute kann ich einen neuen Anfang setzen; nur heute kann ich mich mit liebender Aufmerksamkeit der Aufgabe stellen, die eben jetzt und nur jetzt dran ist. Es gibt eigentlich keinen anderen Schlüssel zum Glück, als wie ein Kind im Augenblick zu leben.

Für die kommenden Wochen und hoffentlich auch freien Tage möchte ich uns an dieses Geheimnis erinnern: Leben wir den Augenblick!

Papst Johannes XXIII. lädt uns in seinem „Dekalog der Gelassenheit“ ein, Schritt für Schritt, Augenblick für Augenblick, vorwärts zu gehen. Nur so findet der Mensch Ruhe und inneren Frieden.

Nehmen wir uns für jeden Tag ein Wort dieses „Dekaloges“ vor, um uns so einzuüben in ein Leben im Augenblick.

1) HEUTE, nur heute werde ich mich bemühen, den Tag zu leben, ohne die Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.

2) HEUTE, nur heute werde ich auf ein zurückhaltendes Auftreten achten: Ich werde niemanden kritisieren, ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern nur mich selbst.

3) HEUTE, nur heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin – nicht nur für die andere, sondern auch für diese Welt.

4) HEUTE, nur heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich meinen Wünschen anpassen.

5) HEUTE, nur heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; wie die Nahrung für das leibliche Leben notwendig ist, so ist die gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.

6) HEUTE, nur heute werde ich eine gute Tat vollbringen, und ich werde es niemandem erzählen.

7) HEUTE, nur heute werde ich etwas tun, wozu ich eigentlich keine Lust habe; sollte ich es als Zumutung empfinden, werde ich dafür sorgen, dass niemand es merkt.

8) HEUTE, nur heute werde ich ein genaues Tagesprogramm aufstellen.

Vielleicht halte ich mich nicht daran, aber ich werde es aufsetzen.

Und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: vor der Hetze und vor der Unentschlossenheit.

9) HEUTE, nur heute werde ich fest daran glauben – selbst wenn die Umstände mir das Gegenteil zeigen sollten -, dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.

10) HEUTE, nur heute werde ich keine Angst haben.

Ganz besonders will ich mich an allem freuen, was schön ist, und an die Güte glauben.

INHALT INHALTSVERZEICHNIS LEITWORT 2 Liebe Freunde unseres Stiftes

CARITAS 21 Autismus - Hilfe für Jugendliche 21 Gebt ihr ihnen zu essen

ACTIO 4 Requiem für D. Michael Eschrich

Weitere Berichte,

5 50 Jahre Priester

COMMUNIO 22 JUVE und Jugendgottesdienste

6 25 Jahre Abt - 40 Jahre Priester

23 27 Kilometer - achteinhalb Stunden

8 Leitungsteam wiedergewählt

23 Die Verkehrsampel

8 Konventausflug

24 Danke für das Engagement

Predigten, Termine und Bilder finden Sie auf der Stift-Wilten-Homepage: www.stift-wilten.at

Impressum Herausgeber

9 Neuer Pächter in Heiligwasser

24 Freunde fürs Leben

PrämonstratenserChorherrenstift Wilten

10 Betriebsausflug

25 Die Schützenkönigin

Klostergasse 7 6020 Innsbruck

10 Die Ouverture

25 Unsere Liebe Frau von Fatima

Tel. 0512/58 30 48 www.stift-wilten.at

11 Triduum pascale

26 Besuch aus Italien Redaktion

12 Die Botschaft von der Auferstehung hatte es immer schwer

26 Vorbereiter der Liturgie

Reinhold Sigl reinhold.sigl@me.com

27 Diplomverleihung 13 Vor Freude nicht zur Ruhe kommen

Erscheinungshinweis

27 Die schönste Stadt der Welt

4 x im Jahr

28 Ein Fest zum 80er

Titelbild

14 Geist und Feuer 15 Fronleichnam

Sonnenuhr im

29 Investitur in Salzburg

Kreuzgang des Stiftes - „Lucem

CONTEMPLATIO 16 Maria Theresia und das Stift Wilten

29 Uns sie lebt doch

demonstrat umbra der Schatten zeigt

30 10 Jahre Lange Nacht der Kirchen

das Licht an“

31 Der Mensch und das liebe Vieh

Fotos

17 ComPassio 18 Wiltener Stiftsorgelkonzerte

Diözese Innsbruck,

19 Ausgezeichneter Erfolg

31 Geschenkideen aus dem Klosterladen

19 Barocke Knabenstimmen

32 Gottesdienste und Termine

Walter Klasz, Reinhold Lang, Medienbüro der Ordensgemeinschaften Österreich,

20 Memoria

Florian Sigl, Reinhold Sigl, Stift Wilten

Stift Wilten Aktuell

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ACTIO

Requiem für D. Michael Eschrich Am Samstag, den 1. April, feierten wir für unseren verstorbenen Mitbruder das feierliche Requiem in der Stiftskirche; anschließend erfolgte die Beisetzung auf dem Konventfriedhof.

Text: Prior Klemens Halder OPraem

Requiem in der Stiftskirche

Trauerkondukt und Beerdigung am Konventfriedhof

D. Michael Eschrich OPraem (1937 - 2017) 4

Stift Wilten Aktuell

Im Herbst 2015 kam Herr Michael nach einem Sturz und wegen sonstiger Gebrechlichkeit in die Wiltener Seniorenresidenz. Er lebte sich gut ein und fühlte sich dort wohl; er war froh über den Kontakt, den wir zu ihm hielten. Im März heurigen Jahres verfielen aber schnell seine Kräfte und er starb im Heim am 28. März.

Die zahlreichen Teilnehmer am Begräbnis aus seinen ehemaligen Seelsorgspfarren und die Musikantengruppen sowie Fahnenabordnungen von dort zeigten die Dankbarkeit für seinen priesterlichen Dienst.

D. Michael ist am 23. Feber 1937 in Franzenthal (tschechisches Sudetenland) geboren worden. 1942 ist sein Vater im 2.

Weltkrieg gefallen. Bei der Ausweisung der Sudetendeutschen 1946 wurde er mit seiner Mutter ins kommunistische Ostdeutschland, nach Mecklenburg, in ein Barackenlager deportiert. Die damaligen traumatischen Erlebnisse sind wohl stets ein Schatten über seinem Leben geblieben. Wegen seines Wunsches Priester zu werden, flüchtete er 1950 nach Westdeutschland, besuchte dort Ordensschulen und hielt konsequent am Ziel des Priestertums fest.

Im März 1958 bat er um Aufnahme ins Stift Wilten und wurde hier am 11. Mai 1958

eingekleidet. Die feierliche Profess legte er am 28. August 1963 ab und wurde am 14. März 1964 in Innsbruck zum Priester geweiht. Ab Herbst 1964 bis Herbst 1975 war er als Kooperator in den Stiftspfarren Innsbruck-Pradl, Sistrans-Lans und Tulfes-Rinn tätig. Anschließend war er 25 Jahre lang Pfarrer von Ampass. Neben seiner Pfarrertätigkeit ermöglichte er in der dortigen Kirche sehr viele Trauungen und Taufen von auswärts. Von Herbst 2000 bis Herbst 2007 war er Pfarrer von Gries und St. Sigmund im Sellraintal. Nach seiner Rückkehr ins Stift Wilten war er von hier aus als Pfarradministrator von Innsbruck/Neu-Pradl bis Herbst 2015 tätig.

Unser Mitbruder Michael bemühte sich bei seiner Seelsorgertätigkeit um eine gute, persönliche Gestaltung der Gottesdienste, besonders bei Familienmessen. Er hatte eine große Liebe zu den Kindern im Religionsunterricht und bei der Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung. Die Ministrantinnen und Ministranten waren ihm ein großes Anliegen. Auch förderte er, besonders als Pfarrer von Ampass, sehr die Jugendarbeit. Für die Mitarbeit der Laien in seinen Tätigkeitsorten war er offen und dankbar.

Wir bitten um das Gebet für unseren Mitbruder Michael.

ACTIO

50 Jahre Priester D. Dominik Jennewein und D. Sebastian Huber Am 11. März 1967 wurden unsere Mitbrüder zusammen mit Weihekandidaten aus dem internationalen Theologenkonvikt Canisianum zum Priester geweiht. Die Weihe spendete unser Diözesanbischof Paulus Rusch in der damals noch neuen Kirche St. Paulus in der Innsbrucker Reichenau.

Zeit Dekan unseres Dekanates WiltenLand.

D. Dominik war auch viele Jahre Dekanatsjugendseelsorger von Wilten-Land. Im Lauf seines Lebens legte er bei manchen pfarrlichen Bautätigkeiten selbst fachkundig Hand an.

D. Dominik Jennewein OPraem

D. Sebastian Huber OPraem

Heuer feierten D. Dominik und D. Sebastian gemeinsam am Sonntag, 12. März, ihre Jubiläumsmesse in der Pfarrkirche Ampass.

Beide Mitbrüder waren Pfarrer in verschiedenen Stiftspfarren und für längere

D. Sebastian war lange Zeit Vorsitzender der Liturgischen Kommission der Diözese; er engagiert sich heute noch bei kirchlichen Pilgerreisen.

Wir wünschen Ihnen Gottes Segen und ruhigere Zeiten.

Text: Prior Klemens Halder OPraem

Die Primizianten mit Primizsegen nach der Priesterweihe in Innsbruck-St. Paulus am 11. März 1967

Abt Alois Stöger

Stift Wilten Aktuell

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ACTIO

25 Jahre Abt - 40 Jahre Priester Feier für Abt Raimund Schreier zum Silbernen Abtjubiläum in Wilten Text: Dr. Heinz Wieser

Auf den Tag genau 25 Jahre nach seiner Benediktion zum 55. Abt des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten feierte der Haus-, Hof- und Erbkaplan des Landes Tirol und Großprior der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem, Prälat Raimund Schreier, am Abend des 21. Juni mit einem feierlichen

dem Generalabt des Prämonstratenserordens Prälat Thomas Handgrätinger auch der gefreite Prälat des Zisterzienserstiftes Mehrerau-Wettingen, Abt Anselm van der Linde, sowie der Abt des Benediktinerstiftes Marienberg, Prälat Markus Spanier, und der Propst des Augustiner-

Pontifikalamt das Silberne Abtjubiläum, bei dem die Wiltener Sängerknaben W. A. Mozarts „Missa solemnis“ für Chor, Orchester und Orgel unter der Leitung von Johannes Stecher musizierten.

Den Festgottesdienst feierte der Jubilar mit einer großen Schar von Konzelebranten, unter denen sich neben Salzburgs Alterzbischof Alois Kothgasser, Diözesanadministrator Jakob Bürgler und

Chorherrenstiftes Neustift bei Brixen, Prälat Eduard Fischnaller, befanden. Von den Prämonstratenserabteien der deutsprachigen Zirkarie nahmen der Abt des Stiftes Schlägl, Prälat Martin Felhofer, der Abt des Stiftes Geras, Prälat Michael Proházka, und Prior Clemens Dölken vom Konvent in Magdeburg sowie Supprior Johannes Baptist Schmid aus Roggenburg am Gottesdienst teil.

Eucharistie in der Stiftskirche Wilten

Capella Wilthinensis und die Wiltener Sängerknaben

Abt Raimund bat die Gäste, keine Geschenke zu bringen, sondern das Projekt der Dienerinnen Christi in Maradi/Niger zu unterstützen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf Seite 21 dieser Ausgabe.

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Stift Wilten Aktuell

ACTIO Der Ordensvikar der Diözese Innsbruck, Bischofsvikar Prälat Hermann Steidl streifte in seiner Festpredigt die Spuren, die Abt Schreier in den Jahrzehnten seines priesterlichen Wirkens und in seiner Funktion als Vater seiner Ordensgemeinschaft hinterließ: So ist er Vikar der deutschsprachigen Zirkarie (das ist die Bezeichnung für einen Visitations- und Verwaltungsbezirk im Prämonstratenserorden), Vorsitzender Generalabt Thomas dankte dem Jubilar

Prälat Hermann Steidl bei der Predigt

der Liturgiekommission der Zirkarie, Rektor der Wiltener Sängerknaben und Vorsitzender der Tiroler Superiorenkonferenz. Er ist weiters Mitglied der katholischen Mittelschulverbindungen K.Ö.St.V. Teutonia zu Innsbruck und K.Ö.St.V Amelungia zu Innsbruck der K.T.St.V. Alemannia und der Studentenverbindung AV Austria Innsbruck.

Sodann befasste sich der Festprediger mit dem Thema „Leiten und Führen“ in der Kirche. „Zu jedem Chorherren im Prämonstratenserorden gehört das Leben in der Gemeinschaft und die Seelsorge in den Pfarren. Abt Schreier hat die Herzen vieler Menschen erreicht“, so Steidl wörtlich.

Die Grüße des weltweiten Prämonstratenserordens überbrachte Generalabt Thomas Handgrätinger: „Lieber Abt Raimund, wir danken Dir heute für Deinen priesterlichen Dienst über 40 Jahre und für dein äbtliches Wirken in den letzten 25 Jahren; ich danke Dir von Seiten des Ordens für deine Dienste im Orden als Vicarius abbatis Generalis und als Vorsitzender der Liturgiekommission unserer Zirkarie. Ich danke Dir und dem Konvent für alle Unterstützung und großzügige Finanzierungshilfen bei verschiedenen Anliegen aus dem Orden und den Konventen. Das ist eine

Form der paternitas und Deiner paternitas, die auch die weltweite Ordensfamilie im Blick hat.

So wünsche ich Dir Heil und Segen, Gesundheit und Lebensenergie, aber auch die Zeit zum Auftanken, Erholen und Rekreieren. Gottes Segen für dein priesterliches und äbtliches Wirken zum Wohl der Mitbrüder, zum Heil der Menschen.“ Den Glückwunsch des Landes Tirol überbrachte der Präsident des Tiroler Landtages, DDr. Herwig van Staa, den der Landeshauptstadt Innsbruck, Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer.

Mit einem Landesüblichen Empfang vor der Stiftskirche, durchgeführt von der Schützenkompanie Wilten und der Stadtmusikkapelle Wilten, endete der offizielle Teil die Feier. Anschließend waren alle Mitfeiernden des Gottesdienstes zu einer Agape im Kreuzgang des Stiftes eingeladen.

Landesüblicher Empfang und Agape

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ACTIO

Leitungsteam wiedergewählt Ordensleute und Mitglieder von geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen der Diözese trafen sich in Innsbruck.

Foto v.l.n.r.: P. Martin Lintner, Abtpräses Christian Haidinger, Abt Raimund Schreier und P. Markus Inama

Bei der Sitzung der Tiroler Superiorenkonferenz am 13. Juni 2017 im Haus Marillac in Innsbruck wurde das bestehende Leitungsteam für weitere drei Jahre bestätigt. Die Neuwahl fand unter dem Vorsitz von Abt-

präses Christian Haidinger, dem Vorsitzenden der Österreichischen Superiorenkonferenz, statt.

Vorsitzender bleibt Abt Raimund Schreier (Stift Wilten). Als stellvertretender Vorsitzender wurde P. Markus Inama (Jesuiten Innsbruck) und als Schriftführer P. Martin Lintner (Serviten Innsbruck) wiedergewählt. In der Diözese Innsbruck sind 15 Männerorden bzw. Klöster beheimatet.

Der Wahl vorausgegangen war eine gemeinsame Tagung der Tiroler Frauen- und Männerorden.

Alexandra Bauer, Theologin und Bibliologin, Fachreferentin für Kirche, Arbeit und Wirtschaft im Haus der Begegnung, sowie Roman Siebenrock, Prof. für Systematische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät Innsbruck, und P. Martin M. Lintner OSM, Prof. für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen sprachen zum Thema „AMORIS LAETITIA - Zur Bedeutung des Schreibens über die Liebe in der Familie von Papst Franziskus für uns Ordensleute“.

Konventausflug Am 26. Juni waren die Mitbrüder aus dem Stift und den Pfarren wieder in Südtirol unterwegs.

Am Friedhof des Ortes Karthaus

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Stift Wilten Aktuell

ACTIO Unter der bewährten Begleitung der Südtiroler Kultur-Fachleute Dr. Marjan Cescutti und Dr. Othmar Parteli ging die Fahrt ins sehr gebirgige Schnalsertal im Unteren Vinschgau.

Wir besichtigten die touristisch gut aufbereiteten Reste des kleinen Karthäuserklosters „Allerengelberg“ im Ort Karthaus. Von 1332 bis zur Aufhebung durch Kaiser Joseph II. im Jahr 1782 hatten dort Mönche in Gebet und Zurückgezogenheit gelebt. Dann ging die Fahrt bis ans Ende des Tales, wo auf 2020 Meter Seehöhe der kleine Ort Kurzras liegt. Imponierend geht von dort über die steilen Felswände die Seilbahn auf das Gletscher-Schigebiet am Übergang zum Ötztal. Dort oben wurde ja auch der „Ötzi“ aufgefunden. Auf der Rückfahrt besuchten wir noch das uralte kleine St. Prokolus-Kirchlein in Naturns. Die dortigen Fresken aus dem 8./9. Jahrhundert sind einzigartig.

Natürlich kam an diesem Tag auch die

gesellige Einkehr nicht zu kurz. Für die Wiltener Konventgemeinschaft ist dieser Ausflugtag immer wertvoll wegen der Möglichkeit, auf unverzweckte Art und Weise länger beisammen zu sein.

In Kurzras beim Denkmal von Martin und Josef Rainer für den Seilbahnpionier Leo Gurschler (1947 - 1983)

Neuer Pächter in Heiligwasser Seit 15. Mai ist der Alpengasthof Heiligwasser am Patscherkofel in Igls wieder für Wallfahrer und Wanderer geöffnet.

Der neue Pächter Heinrich Waldner und das Stift Wilten als Besitzer des Gasthauses haben den Pachtvertrag unterschrieben.

Heinrich Waldner bringt langjährige gastronomische Erfahrung mit und wird den Betrieb mit bewährten Mitarbeitern und seiner Familie führen.

Auf die Herausforderung das „stadtnahe, gut erreichbare und als Ausflugsziel etablierte“ Gasthaus am Wallfahrtsort Heiligwasser zu führen, freut sich der Pächter bereits. Den Besuchern wird er regionale und saisonale Küche anbieten. „Die Menschen in den gemütlichen Stuben, im Parterre und im 1. Stock, sowie bei schönem Wetter auf der Terrasse mit dem wunderbaren Blick über das Inntal bestmöglich bewirten zu können, sehe ich als meine Hauptaufgabe“, so Heinrich Waldner.

Das Stift Wilten ist „froh und überzeugt,

dass der neue Pächter am Wallfahrtsort Heiligwasser das Gasthaus und die Kirche langfristig gut betreuen wird“.

Pilger auf dem Weg nach Heiligwasser Stift Wilten Aktuell

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ACTIO

Betriebsausflug Am 17. Mai machten sich die Mitarbeiter des Stiftes auf den Weg ins Allgäu.

Anschließend ging die Fahrt weiter zur St. Sebastiankirche nach Füssen. Albert Frey er ist als Kirchenmusiker in Füssen und auch im Ausbildungsteam der Wiltener Sängerknaben tätig - begleitete die Andacht an der Orgel.

Die barocke Benediktinerabtei Ettal in Oberbayern war der letzte Programmpunkt des Ausfluges, bevor sich alle im Klosterhotel “Ludwig der Bayer“ für die Heimreise stärkten. Ein lässiger Tag, Danke!

Mit dabei, unsere „Jungpensionistin“ Ruza Lener mit ihrem Mann Luis. Herzlichen Dank und alles Gute für die Zukunft!

Gruppenbild vor Schloss Hohenschwangau

Nach einem Frühstück am Heiterwangersee stand der Besuch von Schloss Hohenschwangau in der Gemeinde Schwangau bei Füssen in Bayern am Programm. Die sehr kompetente Führerin konnte einen guten Überblick über die Geschichte dieser Sehenswürdigkeit vermitteln.

Die Ouverture Die Gläubigen zogen am Palmsonntag von der Basilika in die Sitftskirche, um dort miteinander „die Ouverture zur Karwoche“ zu feiern. „Durch seinen grausamen Kreuzestod und durch seine Auferstehung hat Jesus uns Menschen vor dem ewigen Tod gerettet.

Palmprozession in Wilten

Die Passion Christi

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Stift Wilten Aktuell

Dafür danken wir ihm, besonders in dieser heiligen Woche. Das Vorspiel, die Ouverture dieser Woche ist der Palmsonntag“, so Abt Raimund bei der Begrüßung.

ACTIO

Triduum pascale Mit der Messe vom letzten Abendmahl begann das Triduum Paschale, die heiligen drei Tage des Leidens, des Sterbens und der Auferstehung Jesu Christi.

Fußwaschung am Gründonnerstag in der Basilika Wilten

Übertragung des Allerheiligsten in die Michaelskapelle

Die Liturgie dieser drei Tage ist eigentlich ein einziger Gottesdienst. Deshalb endet die hl. Messe am Gründonnerstag ohne Segen und ohne Entlassung. Auch die Karfreitagsliturgie beginnt ohne Gruß und Eröffnung. Entlassen werden die Gläubigen erst nach der Osternachtfeier.

Abt Raimund lud am Gründonnerstag dazu ein, „diesen einen Gottesdienst an den drei Tagen mitzufeiern, diese drei Tage betrachtend und mit Zeiten der Stille zu leben, damit wir immer tiefer in das Geheimnis Christi hineinwachsen können.“

Karfreitagsliturgie in der Stiftskirche

Die Osternacht in der Basilika Wilten

Stift Wilten Aktuell

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ACTIO

Die Botschaft von der Auferstehung hatte es immer schwer Pontifikalamt am Ostersonntag in der Stiftskirche Wilten

Abt Raimund bei der Predigt am Ostersonntag

Pontifikalamt in der Stiftskirche

Capella Wilthinensis

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Stift Wilten Aktuell

Abt Raimund in seiner Predigt an die versammelte Gemeinde: „In der Osternacht haben wir das Feuer geweiht, die Osterkerze – Symbol für den Auferstandenen - entzündet und dann das Licht an alle Mitfeiernden weitergegeben.

Am Ostersonntag, stellen wir uns die Frage: Strahlen diese Flammen des Osterfeuers wirklich hinein in die Verdüsterung der Herzen, in die schattigen Winkel ungelöster Schuld? Können diese Flammen Impulse geben zur Lebensbejahung und Menschlichkeit? Können Funken der Hoffnung geschlagen werden? Reflektieren diese österlichen Flammen in unsere Gesellschaft? Können sie Freude am erlösenden Gott entfachen?

Wir müssen jedoch feststellen: Die Botschaft von der Auferstehung Jesu hatte es immer schwer.

Das war schon damals so bei den Jüngern, die dem Auferstandenen sogar persönlich begegnet sind. Es hat ein stürmisches Pfingstwunder gebraucht, bis alle wirklich die Auferstehung Jesu von den Toten erfassen, begreifen konnten.

Der fehlende Auferstehungsglaube entsolidarisiert. Das Ego steht total im Vor-

dergrund. In dieser Welt, in der das narzisstische Ego ganz im Mittelpunkt steht, leben wir zurzeit. Da hat es die Botschaft von der Auferstehung sehr schwer.

Allein schon deshalb brauchen wir den Glauben an eine Auferstehung, an ein ewiges Leben in vollem Glück. Wer an eine Auferstehung glauben kann, wird frei von der Angst um sein eigenes Ich. Der kann sich anderen öffnen, der hat ein Herz für die anderen. Der weiß, dass es in diesem Leben auch das Unglück, den Schmerz und das Leid gibt. Aber der Auferstehungsglaube gibt mir die Hoffnung, einmal ewiges Glück zu finden, ewigen Frieden, ewige Freude, ewige Umarmung, ewige Ruhe.

Und so bitten wir heute an diesem Hochfest der Auferstehung Christi um diesen Glauben. Und wir bekennen uns von neuem dazu, falls wir die Gnade haben, diesen Glauben an die Auferstehung geschenkt bekommen zu haben. Es ist für mich der wichtigste Satz im Credo, im Glaubensbekenntnis, das der Chor jetzt für uns singen wird: ‚Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi’ – ‚Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt’. Amen.“ Stiftsorganist Kurt Estermann an der Festorgel

ACTIO

Vor Freude nicht zur Ruhe kommen An den Sonntagen der Osterzeit ist es üblich, die Konventmesse musikalisch besonders zu gestalten.

So war es auch in der diesjährigen Osterzeit, die zunächst einmal mit der Osteroktav begann. Mitfeiernde kommen vor Freude über Christi Auferstehung quasi nicht zur Ruhe. Beginnend mit dem Ostermontag, an dem die Capella Wilthinensis

Capella Wilthinensis

mit Kantaten von Dietrich Buxtehude und Johann Michael Bach die Hochstimmung des Ostersonntags nochmals weitergetragen hat, wird an jedem Tag der Osteroktav die Ostervesper im besonderen Prämonstratenserritus gefeiert. Musikalisch tragen Stiftsorganist Kurt Estermann und Stiftspfarrorganist Dominik Bernhard dem Rechnung, indem sie ganz besondere Orgelwerke auswählen.

Der Weiße Sonntag ist traditionell der Schützenjahrtag, zu dem die Stadtmusikkapelle Wilten musiziert. Sie tut das nicht

Stadtmusikkapelle Wilten

nur vor und nach dem Gottesdienst, sondern auch in der Eucharistiefeier und zeigt so, dass auch eine Blasmusikkapelle gleichsam „in Gottes Dienst“ gemeinsam mit der Gemeinde musizieren kann.

Leopold Friedl, der 1998 verstorbene langjährige Leiter der Altenburger Sänger-

knaben, stand am 3. Ostersonntag im Mittelpunkt. Seine Missa choralis „Lux et origo“ spannte den Bogen zur Ostervesper, wird doch in dieser das Kyrie aus der Missa Lux et origo jeweils zu Beginn choraliter gesungen. Die Capella Wilthinensis sang diese ursprünglich für den Knabenchor komponierte Messe. Auf diese Weise ist der Stiftskapellmeister bemüht, das Andenken an seinen wichtigen Lehrer hochzuhalten.

Johannes Puchleitner sang am Sonntag des Guten Hirten die Missa secunda von Christoph Sätzl. Dieser Tiroler Komponist des frühen 17. Jahrhunderts war zunächst als Domkapellmeister in Brixen und anschließend als Kapellmeister am Haller Damenstift tätig. Anhand der komplexen Musik lässt sich durchaus auch die damalige Bedeutung des Damenstiftes erkennen.

Am 5. Ostersonntag sang die Schola Gregoriana Wilthinensis das Proprium. Das Ordinarium wurde mit der Gemeinde abwechselnd gesungen, wobei es eine besondere Freude ist, dass manchen in der Gemeinde neben der Missa mundi und der Missa de angelis mittlerweile auch die österliche Choralmesse vertraut ist.

Große Motetten des zeitgenössischen estnischen Komponisten Arvo Pärt brachten die Wiltener Sängerknaben unter der Leitung von Johannes Stecher am 6. Ostersonntag zu Gehör. Diese bilden aktuell einen wichtigen Teil ihres geistlichen Repertoires und sind auf einer im Vorjahr eingespielten, viel beachteten und positiv rezensierten CD erhältlich.

Zum Abschluss der Ostersonntage musizierte die Haller Streicherey unter der Leitung von Ursula Wykypiel. In diesem Ensemble werden begabte junge Streicher innen und Streicher mit dem originalen barocken Instrumentarium und der dementsprechenden Musizierweise vertraut gemacht. Im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen wir dieses pädagogisch und musikalisch hochwertige Projekt gerne.

Capella Wilthinensis

Johannes Puchleitner

Schola Gregoriana

Wiltener Sängerknaben

Haller Streicherey

Stift Wilten Aktuell

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ACTIO

Geist und Feuer Am 4. Juni wurde heuer das Pfingstfest und der Norbertisonntag mit einem Pontifikalamt in der Stiftskirche gefeiert.

Pontifikalamt in der Stiftskirche Wilten

Stiftspfarrorganist Dominik Bernhard Vesper am Abend des Pfingst und Norbertisonntags

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Stift Wilten Aktuell

Abt Raimund begrüßte die Mitfeiernden mit folgenden Worten: „50 Tage lang haben wir jetzt Ostern gefeiert. Heute erklingt der Schlussakkord: Der 50. Tag, auf griechisch ‚pentekosté heméra’. Von daher leitet sich auch unser Wort Pfingsten ab. Es ist das Fest des Heiligen Geistes und das Geburtsfest der Kirche.

Wir Prämonstratenser denken heute auch an unseren Ordensvater, den Heiligen Norbert von Xanten, der im Jahre 1121 unsere Ordensfamilie gegründet hat. Dieser große Heilige war zutiefst erfüllt vom Geist Gottes und konnte so damals mithelfen, die Kirche, das Reich Gottes aufzubauen.“ In seiner Predigt sprach Abt Raimund über das „Feuer und Flamme“ sein; vom „für eine Gruppe Hand ins Feuer legen“

und vom „für jemanden durchs Feuer gehen“. „Von diesem Feuer ist am Pfingstfest die Rede. Be-geisterte, vom Heiligen Geist Erfüllte, haben die flammende Botschaft vom Reich Gottes über alle Grenzen hinausgetragen bis an die Enden der Erde.

Sie haben eine neue Lichtspur Gottes durch die Welt gezogen und mit dieser heiligen Flamme die Welt zu ändern versucht. Viele Männer und Frauen, Heilige und Selige, waren Feuer und Flamme für dieses Reich der Liebe und des Friedens.

Sie haben als Begeisterte Außergewöhnliches bewirkt.

Auch der Hl. Norbert hat versucht, wie Christus das Feuer der Liebe, das Feuer der Versöhnung und des Friedens auf die Erde zu werfen, wohin immer er kam. So wurde die Kirche da und dort wieder zur einladenden Wärmestube, zu einem Biotop des Glaubens. Die Menschen begannen sich wieder brennend für Gott zu interessieren; sie versöhnten sich und schlossen Frieden.“

Capella Wilthinensis

ACTIO

Fronleichnam Tiroler Landesprozession vom Innsbrucker Dom zur Basilika Wilten

Gottesdienst im Dom St. Jakob

Zum dritten Mal führte zu Fronleichnam die traditionelle Tiroler Landesprozession vom Innsbrucker Dom zu St. Jakob bis zur Basilika Wilten.

Prozession durch Innsbruck

Dem Gottesdienst im Dom standen Diözesanadministrator Jakob Bürgler, Abt Raimund Schreier und Propst Florian Huber vor. Bei herrlichem Wetter ging es nach der Heiligen Messe durch die Innenstadt mit den Altären vor der Annasäule, dem Landhausplatz und der Seniorenresidenz Abschlusssegen vor der Wiltener Basilika

bis zur Wiltener Basilika, wo auch der Schlusssegen gespendet wurde.

Landeshauptmann Günther Platter, die Innsbrucker Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer, zahlreiche Vertreter von Politik und Wirtschaft, die Schützenkompanien aus der Reichenau und aus Wilten, die Stadtmusikkapelle Wilten, Mitglieder verschiedener Ordensgemeinschaften, Vertreter der Universität und zahlreicher Traditionsverbände, Chargierte der katholischen Innsbrucker Mittelschul- und Studentenverbindungen sowie zahlreiche Gläubige nahmen an der Prozession teil.

Im Anschluss an die Prozession waren alle Teilnehmer zum gemütlichen Beisammensein in den Schützengarten in St. Bartlmä eingeladen.

Die geschichtlichen Wurzeln des Fronleichnamsfestes - Die Geschichte des Fronleichnamsfests reicht bis ins Mittelalter zurück. Zu Fronleichnam bezeugen Katholiken ihren Glauben an die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Das Wort „Fronleichnam“ leitet sich vom mittelhochdeutschen „vron“, das heißt „Herr“, und „lichnam“, im Sinne von „lebendiger Leib“, ab und bedeutet „Lebendiger Leib des Herrn“. In den Prozessionen wird die konsekrierte Hostie in der Monstranz mitgetragen.

Für den Innsbrucker Theologen Univ.Prof. Dr. Roman Siebenrock stellt die Prozession „ein öffentliches Versprechen dar, in dem die Gehenden sagen wer sie sind, woran sie sich letztlich ausrichten und wie sie sich zu den anderen verhalten, was also die anderen von ihnen erwarten können. Die Gegenwart Christi, die sichtbar im Zeichen des Brotes feierlich gezeigt wird, ist weder auf den Tabernakel, noch auf die Kirche begrenzt.“ Siebenrock weiter: „Aus diesem Grund macht die Prozession ausdrücklich die Christusgegenwart sichtbar; und sie sollte sie sichtbar machen an Orten, an denen wir es nicht vermuten ...“

Impressionen

Pontifikalvesper in der Stiftskirche

Stift Wilten Aktuell

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CONTEMPLATIO

Maria Theresia und das Stift Wilten Heuer geschieht ein Gedenken an die bekannte Herrscherin, weil sie vor 300 Jahren geboren wurde.

Kaiserin, wie sie sich auch selbst nannte, war sie eigentlich gar nicht.

Maria Theresia, Vestibül Stift Wilten

Maria Theresia war von 1740 bis 1780 die Regentin der unter den Habsburgern stehenden Länder als Königin von Böhmen und Ungarn, als Erzherzogin von Österreich, als Gräfin von Tirol usf. Ab 1745 war ihr Gatte Franz Stephan von Lothringen römisch-deutscher Kaiser bis zu seinem Tod 1765, anschließend ihr Sohn Joseph II., der ab

1765 auch ihr Mitregent war.

Nach Tirol kam Maria Theresia zum zweiten Mal 1765 anlässlich der Hochzeit ihres Sohnes Leopold, der später von 1790 bis 1792 österreichischer Herrscher und Kaiser war. Am 2. August 1765 wurde die Braut, die spanische Königstochter Maria Ludovica, südlich des Bergisels begrüßt. Ein großes Denkmal in der Nähe der Innsbrucker Südeinfahrt zur Autobahn – an der Auffahrt nach Natters – erinnert daran. Bis zur Hochzeit am 5.

August wohnte die Braut im Abteitrakt des Stiftes; heute noch trägt dieser Raum im Bereich des Stiftsmuseums den Namen „Ludovikazimmer“. Auch viele Hofbedienstete, denen sogar der Speisesaal der Klostergemeinschaft, das Refektorium, überlassen wurde, wohnten damals im Stift. Zur Unterhaltung der Gäste wurde in Wilten ein mundartliches, ländliches Lustspiel aufAbt Norbert Spergs, mit dem geführt, an das sich Brustkreuz 1765 von Maria als lebendes Bild die Theresia geschenkt; Vorstellung einer großG. B. Lampi, Stift Wilten en Tiroler Bauernhochzeit anschloss. Am Tag der Hochzeit ließ Maria Theresia dem damaligen Abt Joseph von Lizzi als Dank ein kostbares Brustkreuz samt Ring überreichen.

Zur Hochzeit wurde 1765 die Triumphpforte an der 16

Stift Wilten Aktuell

Grenze der Gemeinde Wilten zur Stadt Innsbruck errichtet. Den endgültigen künstlerischen Schmuck mit den Darstellungen der damaligen Herrscherpersönlichkeiten und den bildhaften Szenen erhielt sie allerdings erst 1774. Auf der Südseite beziehen sich die Darstellungen auf die Hochzeit. Die Feierlichkeiten in Innsbruck hatten aber einen tragischen Abschluss, einmal durch eine schwere Erkrankung des neuvermählten Erzherzogs Leopold, dann am 18. August durch den Tod Kaiser Franz I., des Gatten Maria Theresias. Die Szenen an der Nordseite der Triumphpforte erinnern an den Tod des Kaisers. Joseph von Spergs, ein gebürtiger Innsbrucker und hoher Hofbeamter in Wien, gab dem Innsbrucker Bildhauer Nikolaus Moll die Ideen für die marmornen Bildwerke von 1774 vor.

Als Joseph Spergs‘ Bruder 1778 Wiltener Abt wurde, riet er diesem, eine Gedenktafel an den Aufenthalt der spanischen Königstochter Ludovica im Stift in Auftrag zu geben und beriet seinen Bruder Norbert Spergs in der Ausführung. Abt Spergs ließ zugleich eine zweite Gedenktafel gestalten, die an die Anwesenheit Kaiser Leopolds I. bei der Einweihung der jetzigen Stiftskirche im Jahr 1665 erinnert. Nach Anbringung der Gedenktafeln im Vestibül des Stiftes ließ Joseph Spergs Maria Theresia eine Abbil- Das Messkleid, das 1780 von dung der „Ludovica-Ge- Maria Theresia dem Stift denktafel“ überreichen. Wilten geschenkt wurde Die Herrscherin schenkte daraufhin dem Stift Wilten in ihrem Todesjahr 1780 das sogenannte Maria-Theresien-Messkleid, das jetzt im Stiftsmuseum zu sehen ist.

Text: Prior Klemens Halder OPraem Quellen: • Hans H. Lentze, Geschichte des Stiftes Wilten. In: Studia Wiltinensia. Innsbruck 1964, 257. • Katalog zur Ausstellung „Maria Theresia und Tirol“. Innsbruck 1958, 72.

• Katalog, 83. • H. H. Lentze, Die beiden Gedenktafeln im Vestibül des Stiftes Wilten. In: Studia Wiltinensia, 194-197.

Erstdruck in: Tiroler Heimatblätter 24 (1949), 5-8; Katalog, 97.

CONTEMPLATIO

COMPASSIO Geistliche Abendmusik am 5. Fastensonntag in der Stiftskirche Wilten COMPASSIO – ein ungewöhnlicher Titel für eine Geistliche Abendmusik. Darin verbirgt sich zunächst das Wort “Passio”. Aus musikalischer Sicht betrachtet ist das jene Gattung, die man seit nunmehr zehn Jahren jeweils am 5. Fastensonntag im Stift Wilten hören kann.

Zumeist kam eine Vertonung der Leidensgeschichte Christi zur Aufführung. Das war diesmal anders, denn im Zentrum der Abendmusik stand eine Vertonung der Sequenz “Stabat Mater”, in der ganz viel die Rede vom Mitleiden (Compassio) mit Maria ist. Diese gehört ursprünglich zum Gedächtnis der Schmerzen Mariens, das die Kirche am 15. September begeht. Die zeitliche Nähe zum einen Tag davor zu feiernden Fest der Kreuzerhöhung zeigt uns auch die inhaltliche Nähe zur Passion.

Es gibt deshalb schon eine lange Tradition, das “Stabat Mater” auch in der Fastenzeit zu singen, v. a. in Italien, wo Domenico Scarlatti zumindest einen Teil seines musikalischen Wirkens verbrachte. Bekannt ist er heute hauptsächlich, weil er zufällig das Geburtsjahr mit Bach und Händel gemeinsam hat, und wegen seiner Werke für Tasteninstrumente, die aus der Zeit am spanischen Hof stammen. Kirchenmusik schrieb er in Portugal – man darf annehmen, dass vieles bei dem großen Erdbeben 1755 zerstört wurde – und in Rom. Man vermutet auch, dass dieses “Stabat Mater” dort entstanden ist, als Domenico Scarlatti Kapellmeister der Capella Giulia war. Aus dem Petersdom kennt man hauptsächlich die Capella Sixtina, die jedoch bis heute die Privatkapelle des Papstes ist. Das eigentliche hauseigene Ensemble ist die Capella Giulia, die mit einer kurzen Unterbrechung im 20. Jahrhundert seit 1513 besteht.

Wichtig ist das für uns, weil sie zur Zeit Scarlattis insgesamt aus nur 16 Sängern bestand. Weil diese Capella immer hochkarätig besetzt war und die Musiker imstande waren, die anspruchsvolle Musik Scarlattis umzusetzen, nimmt man an, dass

sie für den Petersdom geschrieben wurde.

Die Besetzung mit zehn Solisten ist außergewöhnlich, auch bereits zu Scarlattis Lebzeiten. Er setzt sie derart vielfältig ein, dass die Stimmkombinationen sogar innerhalb eines Satzes mehrfach wechseln. Die naheliegendste Einteilung, nämlich die der Doppelchörigkeit, spart er hingegen komplett aus.

Wie Scarlatti bedient sich auch Antonio Caldara im “Crucifixus” gewisser Elemente des sogenannten Stylus antiquus. Ganz bewusst stehen die Renaissance-Meister Pate, wenn Scarlatti und Caldara die gekonnte Kontrapunktik in das barocke Continuo-Zeitalter hinüberführen. In diesem historischen Sinn ist auch die instrumentale Besetzung einzelner Stimmen im “Crucifixus” in der Abendmusik am 2. April in der Stiftskirche Wilten zu verstehen.

Den italienischen Barockkomponisten standen zwei von Stiftsorganist Kurt Estermann an der Festorgel gespielte Orgelwerke Michael Radulescus gegenüber, die aus der Sammlung “Sieben Choräle zur Passion” stammen. Radulescu weist jedem der Stücke einen eigenen Modus, eine selbst entwickelte “Tonart” zu, und verfremdet den Cantus firmus diesem Modus entsprechend. Der Cantus firmus ist dadurch zwar zu hören, aber quasi verschleiert, ein wenig ähnlich der Praxis, in der Passionszeit die Kreuze zu verhüllen.

Dieses “Nichtsehen” zwingt uns in Wirklichkeit nämlich genauer hinzusehen.

Text: Stiftskapellmeister Norbert Matsch

Stiftsorganist Kurt Estermann

Capella Wilthinensis

CONTEMPLATIO

Wiltener Stiftsorgelkonzerte „Johann Sebastian Bach & die Reformation“ war das Leitmotiv für die drei Orgelvirtuosen, welche zwischen 18. Mai und 29. Juni 2017 an der Festorgel der Stiftskirche Wilten konzertierten.

Roman Summereder

Roman Summereder spielte zum Auftakt am 18. Mai Werke von Johann Sebastian Bach, Johann Nepomuk David und Michael Radulescu.

Neben seiner Tätigkeit als ordentlicher Universitätsprofessor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien engagiert sich Roman Summereder auf vielfältige Weise für die Vermittlung musikalischer Inhalte. Die künstlerische Laufbahn führte Roman Summereder an bedeutende historische und moderne Instrumente in Europa. Besondere Aufmerksamkeit erlangt die weltweit erste Gesamtaufnahme des Brett Leighton

Orgelwerks von Anton Heiller für das Label AMBIENTE-AUDIO, die Summereder 2014 an der Bruckner-Orgel im Stift St. Florian bei Linz abgeschlossen hat.

Brett Leighton musizierte bei seinem Orgelkonzert am 8. Juni Werke von Johann Sebastian Bach, Hieronymus Praetorius, Max Reger und Jean Langlais.

Der gebürtige Australier Brett Leighton ist seit 1994 Lehrer für Orgel, Cembalo und Ensemblemusik an der Anton-Bruckner18

Stift Wilten Aktuell

Privatuniversität Linz.

1979 gewann er den Paul-HofhaimerPreis der Stadt Innsbruck für die Interpretation von Orgelwerken alter Meister, der seit dem zehnjährigen Bestehen des Wettbewerbs noch nie vorher vergeben worden war. Seither pflegte Leighton eine rege Konzerttätigkeit in Europa, Japan, Australien, Mexiko und den USA mit Werken nahezu aller Stilepochen. Sein Spiel wird durch Quellenstudium und Erforschung der Aufführungspraxis bereichert.

Der international gefeierte Organist Ton Koopman spielte an der Festorgel im Stift Wilten Werke von Johann Sebastian Bach.

Der Organist, Cembalist, Dirigent und Musikwissenschaftler ist berühmt für seine rasenden Tempi und seine opulenten Verzierungen auf Orgel und Cembalo. Viele seiner CD-Einspielungen sind stilprägend – so zum Beispiel die erste Gesamteinspielung des Werkes von Dietrich Buxtehude.

Im Verlauf seiner Karriere war Ton Koopman an allen bedeutenden Konzerthäusern und Festivals der Welt zu Gast. Als Organist spielte er auf den wertvollsten historischen Orgeln Europas.

Auf die Frage nach dem für ihn größten Komponisten antwortete Koopman einmal in einem Gespräch: „Bach ist der größte Komponist unseres Kosmos, wir haben nie einen wichtigeren Komponisten vor oder nach ihm gehabt! Jedes meiner Orgelkonzerte endet mit Bach. Bach hat das letzte Wort, das Ja und Amen.“ Ton Koopman

CONTEMPLATIO

Ausgezeichneter Erfolg Als einer der wenigen außerschulischen Chöre nahmen die Puellae Wilthinenses am Wettbewerb des Landesjugendsingens in Schwaz teil.

Ihre musikalische Leistung wurde von der Fachjury „mit ausgezeichnetem Erfolg“ bewertet.

Jeder Chor hatte ein Pflichtstück sowie selbstgewählte Werke zu präsentieren. Die Puellae wurden von Christian Wegscheider und Annelies Oberschmied dirigiert und am Klavier begleitet. Die Freude über die gelungene Leistung ist natürlich riesengroß. Darüber hinaus war es aber für alle ein besonderes Erlebnis, auch andere Chöre zu hören und sich über deren musikalischen Erfolg zu freuen. Die Puellae haben innerhalb kurzer Zeit zwei große und sehr unterschiedliche Aufgaben gemeistert. Die Osternacht ist uns allen noch in guter Erinnerung. Sowohl für diesen wichtigen Gottesdienst als auch für den Wettbewerb musste intensiv und v.a. parallel geprobt werden. Zurecht freuen sich die Mädchen und das Leitungsteam über die-

Die Puellae Wilthinenses in Schwaz

sen schönen Erfolg, der natürlich Antrieb für kommende Projekte ist.

Barocke Knabenstimmen Der Kammerchor der Wiltener Sängerknaben präsentierte am 17. Juni in der Basilika Wilten Werke, die für Knabenchor prädestiniert sind.

Die „Mass for Five Voices“ von William Byrd, dem „englischen Palestrina“, wie er auch genannt wird, bildet einen Höhepunkt der Kompositionskunst der englischen Renaissance in der Zeit William Shakespeares.

Die bekannte Motette „Super flumina Babylonis“ des vielleicht herausragendsten Kirchenkomponisten des 16. Jahrhunderts Giovanni Pierluigi da Palestrina erzählt von der Babylonischen Gefangenschaft des Volkes Israel.

Und bei der berühmten großen Motette „Jesu, meine Freude“ von Johann Sebastian Bach (BWV 227) handelt es sich um ein Kleinod der barocken Gesangskunst: Polyphon, genial und ausdrucksstark mit symmetrischem Aufbau erzielt das Werk eine überragende Wirkung.

Die Wiltener Sängerknaben unter der Leitung von Johannes Stecher Stift Wilten Aktuell

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CONTEMPLATIO

Memoria Zur Eröffnung der Jubiläumsausstellung „Ferdinand II. 450 Jahre Tiroler Landesfürst“ im Schloss Ambras komponierte Stiftsorganist Kurt Estermann „Memoria - Musik für Ferdinand“.

S. D. Karl, Fürst zu Schwarzenberg, bei der Festrede

„Memoria - Musik für Ferdinand“ Uraufführung durch das „Ensemble 9“

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Stift Wilten Aktuell

Die feierliche Eröffnung im Spanischen Saal von Schloss Ambras fand am 14.

Juni statt, dem Geburtstag Erzherzog Ferdinands II. Als Festredner konnte S. D. Karl, Fürst zu Schwarzenberg, gewonnen werden. Er hatte sich vor Jahren in seiner damaligen Funktion als Außenminister der Tschechischen Republik maßgeblich für die Entstehung dieser internationalen Jubiläumsausstellung eingesetzt.

Im Zuge der Eröffnungsfeierlichkeiten wurde auch eine Auftragskomposition zur Uraufführung gebracht. Der Tiroler Komponist, Stiftsorganist Kurt Estermann, setzte sich in seinem Werk „Memoria – Musik für Ferdinand“mit der Tanzsammlung der Brüder Bartholomäus und Paul Hess auseinander. Dabei handelt es sich um das erste Druckwerk mit instrumentaler Ensemblemusik in deutschen Landen überhaupt und war den beiden Erzherzögen Ferdinand II.

sowie dessen Bruder Maximilian II. gewidmet. Estermann führte in einer vierteiligen Komposition das Ausstellungskonzept auf musikalischer Ebene weiter und verbindet die Vergangenheit mit dem Hier und Jetzt - unter anderem auch dadurch, dass die zeitgenössischen Klänge durch teils Alte Instrumente hervorgebracht werden. Es musizierte das „Ensemble 9“ mit Blockflöten, Trompete, Posaune, Tuba, Arciliuto, Orgelpositiv und Schlagwerk unter der Leitung von Norbert Matsch.

Das Ensemble trat in folgender Besetzung auf: Ilse Strauß, Blockflöte - Caroline Mayrhofer, Blockflöte - Verena Comploj, Blockflöte - Wolfgang Praxmarer, Arciliuto - Kurt Estermann, Orgelpositiv - Stefan Ennemoser, Trompete - Norbert Salvenmoser, Posaune - Andreas Fuetsch, Tuba - Gunar Fras, Schlagwerk.

Das Ausstellungskonzept der hochkarätig bestückten Großausstellung wurde von Schloss Ambras Innsbruck in Kooperation mit der Tschechischen Nationalgalerie und der Abteilung „Kunst der frühen Neuzeit“ an der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik erarbeitet.

Die Jubiläumsausstellung im Schloss Ambras in Innsbruck läuft vom 15. Juni bis 8. Oktober 2017 täglich von 10 bis 17 Uhr. www.schlossambras-innsbruck.at

CARITAS

Ein Lern- und Entwicklungsraum Bis Herbst 2017 wird im Pfarrzentrum St. Norbert eine Einrichtung der RehaAutismus gemGmbH entstehen.

Geplant ist eine Tagesstruktur für Menschen mit Autismus, die ihre Schullaufbahn abgeschlossen haben und auf ihrem Weg in die Selbständigkeit und Berufstätigkeit sind.

Geschäftsführerin Mag. Gabriele Steiner sagt zum Projekt: „Unsere Aufgabe sehen wir im Angebot eines Lern- und Entwicklungsraumes, um die Basisqualifikationen für eine bestmögliche Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die gezielte und geplante Förderung der kognitiven, sozialen und emotionalen Kompetenzen wird an den individuellen Bedürfnissen, Ressourcen und Fähigkeiten jedes einzelnen Menschen ausgerichtet.“

Nach der Vertragsunterzeichnung: V.l.n.r.:Rudi Mair, Kurt Gruber, Rainhold Scharf, Abt Raimund Schreier, Gabriele Steiner, Pfarrer Maximilian Thaler, Raimund Waibel, Hartmann Hinterhuber, Slavko Minarski

Gebt ihr ihnen zu essen Dieser Auftrag Jesu wird von den „Servantes du Christ“ (Dienerinnen Christi) in Maradi/Niger wörtlich genommen. Leibliche, geistige und seelische Nahrung an Arme, insbesondere an Frauen und Kinder weiterzugeben, ist ihre Berufung.

Anstelle von Geschenken zu seinem silbernen Abtjubiläum bittet Abt Raimund Schreier, die wertvolle Arbeit der jungen christlichen Gemeinschaft von Ordensfrauen mit einer finanziellen Spende zu unterstützen. DANKE!

Den Informationsfolder zum Downloaden und Weitersenden finden Sie unter: www.stift-wilten.at Spendenkonto: BTV - Chorherrenstift Wilten, Kennwort „Dienerinnen Christi“, IBAN: AT62 1600 0001 0014 0675

Nahrung, sauberes Wasser und Bildung für tausende Mitmenschen

COMMUNIO

JUVE und Jugendgottesdienste Die Jugendvespern im Leuthaus und auf dem Weg nach Heiligwasser und die Dekanantsjugendgottesdienste in Judenstein und Völs standen von März bis Juni auf dem Programm der Jugendlichen im Dekanat Wilten-Land.

Jugendvesper im Leuthaus

Jugendvesper in Heiligwasser

Ob bei der Suche „nach den Spuren des Hl. Martin“, oder beim Gang „... bis an die Grenzen“ des Dekanates Wilten-Land, Dekanatsjugendseelsorger Johannes Hohenwarter OPraem und Jugendleiterin Raffa-

Jugendgottesdienst in Judenstein

Jugendgottesdienst in Völs

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ella Fortarell konnten auf die Unterstützung durch Jugendliche aus den Stiftspfarren Natters, Rinn, Sellrain, Igls und Vill bauen.

Dafür gebührt allen Helfern ein herzliches Vergelt´s Gott!

COMMUNIO

27 Kilometer - achteinhalb Stunden Die Dekanate Wilten-Land und Matrei hatten zum Ostermarsch geladen.

Besinnlichkeit, Fröhlichkeit, Gemeinsamkeit, sportliche Herausforderung, Naturerlebnis - das sind die Zutaten für den Ostermarsch, den die beiden Dekante heuer zum wiederholten Mal organisiert haben.

Der Weg führte von St. Sigmund über Gries, Sellrain, Grinzens und Axams bis nach Völs.

Wer das Gebiet kennt, weiß, dass es sich hier um eine beachtliche Strecke handelt.

Doch das war der Herausforderung nicht genug: Die motivierten Wandernden haben sich nicht am Tag, sondern mitten in der Nacht vom 7. auf den 8. April auf den Weg gemacht und ein Kreuz, das aus den Planken eines Flüchtlingsbootes gestaltet ist, mitgetragen. Ein Symbol dafür, dass Christen aufgerufen sind, das Leid des Anderen mitzutragen.

Der Ostermarsch will vor allem Jugendliche motivieren, sich auf Ostern einzustimmen und gemeinsam als lebendige und junge Kirche den Glauben zu feiern. An

drei Stationen wurde mit besinnlichen Impulsen zum Nachdenken angeregt.

Text: Lea Singer

Am Ziel angekommen: Der Ostermarsch fand seinen Abschluss in der Pfarrkirche Völs, wo die Pilger von Pfarrer D. Christoph Pernter empfangen wurden.

Die Verkehrsampel Drei Grundaufträge der Kirche führte Abt Raimund Schreier den Firmlingen in seiner Predigt mit den drei Ampelphasen vor Augen. „Liebe Firmlinge! Ihr beginnt heute einen neuen Weg: den Weg als erwachsene und verantwortliche Christen. Vergleichen wir unseren Lebensweg mit den Straßen. Da gibt es viel zu beachten, damit der Straßenverkehr gut funktioniert. Und so will ich mit euch über das Symbol der Verkehrsampel bzw. über die drei Farben nachdenken ...“ so Abt Raimund.

MARTYRIA - DIAKONIA - LEITURGIA

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Grün - durchstarten, losfahren, sich mit Courage als Christen bekennen, Zeugen sein = MARTYRIA Gelb - aufpassen, achtsam sein auf die Umwelt und auf die anderen. Ein offenes Herz haben für den Nächsten = DIAKONIA Und Rot - stopp! Stehenbleiben, nachdenken, beten = LEITURGIA

COMMUNIO

Danke für das Engagement Am 28. April wurden die Ehrenzeichen der Diözese in Gold und Silber und ein Gruppenehrenzeichen als öffentliche Anerkennung an verdiente Laien im ehrenamtlichen Dienst für Glaube und Kirche verliehen.

Mit Christine Hofinger (Mutters), Agnes Garber (Aldrans), Helga Tanzer (Mutters), Erika Welsch (Völs) und Zita Wolf (Aldrans) waren

auch Frauen aus Stiftspfarreien unter den Geehrten.

Wir danken und gratulieren herzlich!

Gruppenbild der Geehrten im Diözesanhaus

Christine Hofinger bedankt sich im Namen der Geehrten

Freunde fürs Leben Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein

Sr. Melanie Wolfers

Lesung im Norbertisaal

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Wer zu hohe Erwartungen an sich stellt, wird zwangsläufig scheitern. Die beliebte Autorin, Philosophin, Ordensfrau und Seelsorgerin Melanie Wolfers zeigt auf, sich von diesem Druck zu befreien und ein glückliches, zufriedenes Leben zu führen. Am 27. März stellte sie ihr neues Buch „Freunde fürs Leben“ im Stift Wilten in Innsbruck vor.

Ihre Lesung im Norbertisaal sprengte fast den Raum, ihr neuer Bestseller über die Freundschaft mit sich selbst wird gerade in vierter Auflage gedruckt.

Melanie Wolfers: „In unserer Gesellschaft herrscht ein irrsinniger Selbstoptimierungsdruck – egal, ob es darum geht effizienter zu arbeiten, gelassener zu leben oder besser zu kommunizieren. Das Fatale dabei: Nichts ist so gut, als dass es nicht noch besser ginge. Und so schraubt sich unser Ego-Tuning wie von selbst in die Höhe. Ich glaube, dass wir uns mit diesem Optimierungsdruck maßlos überfordern. Und zu-

gleich nähren wir das Gefühl, unzulänglich zu sein. Wie schnell sitzt einem die Angst im Nacken: Ich bin nicht erfolgreich genug, nicht bekannt genug, nicht schlank genug.

Und schon setzt scharfe Selbstkritik ein.“ Warum ist es so wichtig, mit sich selbst Freundschaft zu schließen?

Wolfers: „Weil wir selbst der Mensch sind, mit dem wir lebenslang zusammenleben.

Von morgens bis abends, vom ersten bis zum letzten Atemzug verbringen wir in unserer eigenen Gesellschaft. Und das kann manchmal ziemlich anstrengend sein.“ Liebe dich selbst, dann wirst du geliebt, heißt ein Sprichwort. Wie würden Sie den Satz „Liebe dich selbst, dann …“ vollenden?

Wolfers: „… dann vertiefen sich drei ‚F’ in deinem Leben: Freiheit, Friede und Freude.

Die Angst um dein eigenes Ich wird geringer und du wirst tragfähige Beziehungen und ein engagiertes Leben führen.“

COMMUNIO

Die Schützenkönigin Am 23. April feierte die Schützenkompanie Wilten ihren Schützenjahrtag mit einem Festgottesdienst in der Stiftskirche und einem Festakt vor der Basilika.

Erstmals in ihrer jahrhundertelangen Geschichte kann die Kompanie mit Marketenderin Ilka Wörgetter im heurigen Jahr

eine Schützenkönigin vorweisen.

Der neue Jungschützenkönig ist David Schreyer.

Auch die Freunde der Partnerkompanie aus Harsewinkel in Deutschland gratulieren der Schützenkönigin.

Ehrung verdienter Mitglieder der Wiltener Schützenkompanie

Unsere Liebe Frau von Fatima Am 1. Mai wurde die Jubiläums-Statue in der Wiltener Basilika empfangen.

Am 11. Jänner 2017 wurden von Papst Franziskus in Rom sechs Fatima-JubiläumsPilger-Statuen gesegnet, je eine für Europa, Afrika, Australien, Asien, Nord- und Südamerika.

Die Intention, Pilgerstatuen „Unserer Lieben Frau von Fatima“ im Jubiläumsjahr

„100 Jahre Fatima“ gleichzeitig weltweit auf Missionsreise zu senden, ist der dringende Aufruf der Muttergottes in Fatima zu Gebet und Sühne. In einer feierlichen Prozession wurde die Marienstatue in der Basilika von hunderten Gläubigen empfangen und anschließend gekrönt.

Die Pilgerstatue zu Besuch in der Basilika Stift Wilten Aktuell

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COMMUNIO

Besuch aus Italien Am 5. Mai besuchten Freunde von Frater Pius das Stift Wilten.

Kleriker des Dominikanerordens aus ganz Italien, unter der Leitung ihres Magisters P. Daniele Drago OP, konnten in Wilten ein paar schöne Stunden verbringen.

Nach der Führung durch Abt Raimund,

einem guten Mittagessen und der Eucharistiefeier in der Stiftskirche ging es weiter nach Brixen in Südtirol, wo sie am folgenden Tag der Priesterweihe eines Mitbruders beiwohnten.

Gruppenbild in der Wiltener Stiftskirche

Vorbereiter der Liturgie Am 5. Mai dankte Abt Raimund in St. Sigmund im Sellrain den lebenden und auch den bereits verstorbenen Mitgliedern der Mesnerfamilie Rofner für ihre jahrzehntelange Arbeit und Treue.

Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche

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Stift Wilten Aktuell

„Unserem Ordensgründer, dem Hl. Norbert von Xanten, war das Feiern der Hl. Messe

ein ganz wichtiges Anliegen, eine gute Liturgie vorzubereiten und würdig zu zelebrieren. Norbert betonte dabei auch die Sauberkeit am Altar. Die Ehrfurcht vor dem, was da auf dem Altar deponiert wird, fordert absolute Sauberkeit.

Gerade dieser Aspekt ist ja Aufgabe der Mesner, die nicht nur alles für die Feier des Gottesdienstes vorbereiten, sondern auch darauf achten, dass alles sauber, alles ordentlich gerichtet, schön geschmückt ist“, so Abt Raimund in seiner Ansprache.

Albert, Gottfried, der leider schon verstorbene Bruder Richard und seine Frau Karoline waren in St. Sigmund als Mesner tätig.

Aktuell versieht Frieda Rofner seit sieben Jahren ihren so wertvollen Dienst.

Ein herzliches Vergelt´s Gott!

COMMUNIO

Diplomverleihung Am 26. Mai feierten die Absolventen des Tourismuskollegs Innsbruck den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung im Norbertisaal.

Direktor Christian Grote und Abt Raimund Schreier gratulierten zur Verleihung der Di-

plome und wünschten allen viel Energie und Freude für die Zukunft.

Die Sprecher der Studierenden danken allen ihren Unterstützern

Geschafft!

Die schönste Stadt der Welt Requiem für Altbürgermeister Romuald Niescher am 31. Mai in der Stiftskirche.

Von 1983 bis 1994 wurde die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck von Romuald Niescher als Bürgermeister geführt. Für ihn war es „die schönste Stadt der Welt“.

Am 22. Mai hörte, nur wenige Wochen nach dem Tod der geliebten Gattin Gertrud, sein Herz auf zu schlagen.

Abt Raimund würdigte den Verstorbenen in seiner Predigt: „Wir verabschieden uns von einer großen Persönlichkeit und von einem überzeugten und prakti-

zierenden Christen. Sein Leben ist ein ganz deutlicher Hinweis auf eine Auferstehung.

Denn Raul wusste: Bei aller Schönheit und allem Glück dieses Lebens, das auf dieser Erde nie vollkommen sein wird, gibt es ein Leben nach dem Tod in ewigem Glück, in der ewigen Geborgenheit Gottes, die wir ihm von Herzen wünschen und erbitten.

Möge Christus auch zu ihm sagen: Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein!“

Abschied von Altbürgermeister Romuald Niescher

Stift Wilten Aktuell

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COMMUNIO

Ein Fest zum 80er Festgottesdienst im Innsbrucker Dom zum 80. Geburtstag von Erzbischof em.

Alois Kothgasser in Innsbruck

Dankgottesdienst im Dom St. Jakob

Der Jubilar (links) mit seinem Nachfolger in

Erzbischof em. Alois Kothgasser feierte am Montag, dem 29. Mai 2017, seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass fand in Innsbruck am Dienstag, dem Gedenktag des Seligen Otto Neururer, ein Dankgottesdienst im Dom zu St. Jakob statt. Viele Geistliche, unter ihnen Metropolit Erzbischof Franz Lackner und Diözesanadministrator Jakob Bürgler sowie Mitarbeiter aus der Diözese kamen, um diesen Dankgottesdienst mitzufeiern. Von politischer Seite waren unter anderem Landeshauptmann Günther Platter, Landtagspräsident Herwig van Staa, die beiden Alt-Landeshauptleute Wendelin Weingartner und Alois Partl sowie Alt-Landtagspräsident Helmut Mader gekommen.

Die Stadt Innsbruck war durch Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und Mitglieder der Stadtregierung vertreten. Mitgefeiert haben zahlreiche Ordensmitglieder, päpstliche Ritterorden sowie Abordnungen der Traditionsverbände und Formationen.

Salzburg, Erzbischof Franz Lackner

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Stift Wilten Aktuell

Landesüblicher Empfang und Agape am Domplatz

Jäger: Kothgasser hat die Herzen vieler Menschen erreicht und berührt In seiner Predigt ging Dekan Ernst Jäger, Generalvikar in der Amtszeit von Erzbischof Kothgasser, auf die Besonderheit des Tages des Dankgottesdienstes ein, dem Gedenktag des Seligen Otto Neururers: „Es entspricht einer alten kirchlichen Tradition, den Todestag eines Märtyrers als Geburtstag zum neuen Leben zu bezeichnen und zu feiern.“ Jäger über die große Beliebtheit des Jubilars: „Bischof Alois, der 2002 als Erzbischof nach Salzburg ‚entführt‘ worden ist, hat in den kurzen fünf Jahren seines Dienstes in unserer Diözese die Herzen vieler Menschen erreicht und berührt. Dankbar zu erwähnen ist die soziale Wachsamkeit unseres früheren Bischofs. Alois war ein Bischof mit großer Empathie für die Unglücklichen, für alle Leidgeprüften für alle ‚Kleinen‘, die Einfachen, die Übersehenen.“ Jäger abschließend: „Als dein ehemaliger Generalvikar darf ich mich zum Sprecher vieler Menschen aus unserer Diözese machen: ich wünsche dir zu deinem Geburtstag – heute am Gedenktag unseres Märtyrers Otto Neururer – viel Segen von oben, zufriedenstellende Gesundheit, Freude am seelsorglichen Wirken, das du immer noch in erstaunlichem Maße wahrnimmst, und das Vertrauen, dass dein und unser aller Leben für immer in guten Händen ist. Etwas salopp gesprochen: Wir hatten großes Glück mit dir. Du warst ein Segen für unsere Diözese. Danke und Vergelt’s Gott!“

COMMUNIO

Investitur in Salzburg Feierlich wurden am Samstag, dem 17. Juni im Salzburger Dom mehr als 20 neue Ordensdamen und Ordensritter in den „Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem“ aufgenommen.

Die Mitglieder der österreichischen Statthalterei begingen die Aufnahme gemeinsam mit den Ordensgeschwistern der Statthalterei West-Schweiz. Rund 700 Grabesritter nahmen an den Feierlichkeiten teil, darunter auch Mitglieder der päpstlichen Schweizergarde.

Kardinal-Großmeister Edwin Frederick O´Brien bestellte am 28. Februar 2017 den bisherigen Prior der Komturei Innsbruck, Abt Raimund Schreier OPraem zum neuen Großprior der Österreichischen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

Sein direkter Vorgänger, Erzbischof em.

Alois Kothgasser SDB, wurde für seine großartige Tätigkeit in der Statthalterei zum Ehrengroßprior mit gleichzeitiger Zuerkennung der Auszeichnung „Goldene Palme von Jerusalem“, ernannt.

Die offizielle Amtsübergabe mit Überreichung der Dekrete erfolgte anlässlich des Festkapitels.

Die Investitur in Salzburg wurde von Kardinal-Großmeister O´Brien durchgeführt.

Investitur im Salzburger Dom

Uns sie lebt doch Wiltener Basilika übervoll mit Youngsters aus ganz Tirol beim Herz-JesuJugendfest 2017 der Loretto Gemeinschaft.

Diese „christliche Party mit Tiefgang“ fand am 24. Juni in der Wiltener Basilika statt. Das Fest war für die Veranstalter von Loretto Innsbruck ein voller Erfolg: 300 Teilnehmer kamen, um beim Programm dabei zu sein.

Impulse, Workshops, Flashmobs und Lobpreissounds – den ganzen Tag wurde gelacht und gefeiert. Dabei waren Kirche und Glaube auf einmal ganz selbstverständlich jung, cool und „nah am Leben“.

Höhepunkte waren die Messe mit Diözesanadministrator Jakob Bürgler und der anschließende Abend der Barmherzigkeit.

Ausgezeichnete Stimmung in der Basilika Stift Wilten Aktuell

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COMMUNIO

10 Jahre Lange Nacht der Kirchen Tausende Besucher waren bei der „Jubiläumsnacht“ am 9. Juni dabei.

Zum zehnten Mal beteiligte sich die Diözese Innsbruck heuer an der „Langen Nacht der Kirchen“ in Österreich. Tausende Besucher ließen sich auch diesmal wieder von rund 180 abwechslungsreichen Angeboten in 60 kirchlichen Einrichtungen verzaubern.

im Mittelpunkt. Zum Sonnenuntergang gab es um 21.09 Uhr eine gemeinsame Erklärung der Israelitischen Kultusgemeinde zum jüdischen Sabbat und der islamischen Religionsgemeinschaft zum muslimischen Fastenbrechen. Daran angeschlossen war ein gemeinsames Dattelessen.

Ein buntes, abwechslungsreiches Programm erwartete die Besucher in Sistrans

Der feierliche Start der „Langen Nacht der Kirchen“ in der Diözese Innsbruck erfolgte mit einer ökumenischen Eröffnungsfeier in der evangelischen Auf-

Diözesanadministrator Jakob Bürgler zur diözesanen „Jubiläumsnacht“: „10 Jahre‚ Lange Nacht der Kirchen‘ sind für mich ein besonderer Grund der Dankbarkeit. Das

Kirchenchor Völs und Cantilena Tyrolensia musizierten in der Pfarrkirche Völs

erstehungskirche, unter anderem mit Diözesanadministrator Jakob Bürgler, Superintendent Olivier Dantine und dem serbisch-orthodoxen Pfarrer Aleksandar Stolic. In der Auferstehungskirche stand anschließend multireligiöse Gastfreundschaft Jugendvesper in Wilten

Chor Allegro in der Pfarkirche Aldrans

Erleben der Schönheit der heiligen Orte und der vielfältigen Angebote berühren unser Herz. Viele bringen einen besonderen Wunsch im Herzen mit. Jeder trägt seine eigene Geschichte, seinen Glauben, Licht und Schatten seines eigenen Lebens mit sich und wir dürfen dem in dieser Nacht Raum geben.“ Auch die Stiftspfarren Aldrans, Sistrans, Völs und Wilten beteiligten sich im heurigen Jahr mit tollen Angeboten an der „Langen Nacht der Kirchen“.

COMMUNIO

Der Mensch und das liebe Vieh Bei heißen Temperaturen präsentierte P. Martin M. Lintner, Professor für Theologische Ethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen, vor dem kühlen Aquarium des Innsbrucker Alpenzoos sein neues Buch zur Tierethik.

Gastgeber und Alpenzoodirektor Dr. Michael Martys freute sich dabei besonders, dass die Neuerscheinung auch auf spezielle Themen wie Zoo, Zirkus oder Tierversuche eingeht. Tyrolia-Verlagsleiter Gottfried Kompatscher bedankte sich bei den anwesenden Gastautoren Markus Moling, Professor für Philosophie, und Christoph J. Amor, Professor für Dogmatische und Ökumenische Theologie, für ihre Beiträge zur Jagd und zum Schöpfungsbegriff. Nach einem kurzen Überblick Martin Lintners über die Beweggründe zu seinem Buch verlegte man die angeregte Diskussion über Fleischkonsum, Nutztierhaltung und Co kurzerhand auf die Dachterrasse und ließ den Abend bei einem erfrischenden Bier ausklingen. Mit dabei viel Prominenz aus Kirche und Wissenschaft, darunter Abt Raimund Schreier und Abt German Erd, Caritasdirektor Georg Schärmer, Seelsorgeamtsleiterin Elisabeth Rathgeb und Dekan Ulrich Fistill.

V.l.n.r.: Abt Raimund Schreier, Autor P. Martin M. Lintner, Gottfried Kompatscher, Brunhilde Steger, Abt German Erd, Michael Martys

Geschenkideen aus dem Klosterladen Im Klosterladen finden Sie zahlreiche hauseigene Produkte - wie z. B. Wiltener Stiftsschokolade, Wiltener Schnaps, Wiltener Honig ...

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Pforte und Klosterladen Stift Wilten • Klostergasse 7 • A-6020 Innsbruck Telefon: +43 512 583048 • e-mail: pforte@stift-wilten.at

Öffnungszeiten: Montag - Freitag 8:00-12:00 Uhr und 14:00-18:00 Uhr, Samstag 8:00-12:00 Uhr

Neuheiten im Sortiment finden Sie auch auf unserer Stiftshomepage: www.stift-wilten.at Stift Wilten Aktuell

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Gottesdienste und Termine 6. August Verklärung des Herrn 18:00 Uhr Feierliche Vesper in der Stiftskirche Orgelwerke von Georg Böhm

„Christe, der du bist Tag und Licht“

24. August Hl. Bartholomäus - Patrozinium des Bartlmäkirchleins 19:00 Uhr Pontifikalmesse in Bartlmä Musik für Bläser und Gemeindegesang

19.00 Uhr Konventmesse in der Stiftskirche Kurt Estermann

27. August Augustinussonntag 18:00 Uhr Feierliche Vesper in der Stiftskirche Musik für zwei Orgeln 19:00 Uhr Pontifikalamt in der Stiftskirche Abschlussgottesdienst der

Innsbrucker Festwochen

der Alten Musik Heinrich Isaac

aus: „Dies ist mein geliebter Sohn –

5 Meditationen zum Fest Verklärung des Herrn“

Jordan/ Tabor/ Emmaus

Capella Wilthinensis

13. August Hl. Laurentius - Patrozinium der Stiftskirche 18:00 Uhr Feierliche Vesper in der Stiftskirche Psalmen und Magnificat

alternierend mit dem Konvent

Orgelwerke von Georg Philipp Telemann

„Wie schön leucht uns der Morgenstern

Capella Wilthinensis

19.00 Uhr Hochamt in der Stiftskirche Proprium im Gregorianischen Choral

Orgelwerke von Dietrich Buxtehude

Praeludium in fis BuxWV 146

Schola Gregoriana Wilthinensis

Bläser der Capella Wilthinensis

Missa solenne

Capella Wilthinensis

Geistliche Abendmusik in der Basilika Beginn jeweils 20.30 Uhr 31. Juli Orgel solo Andreas Etlinger, Stift St. Florian 7. August Orgel & Ensemble Benedikt Baldauf, Stift Neustift

Haller Streicherey,

15. August Mariä Aufnahme in den Himmel -

Festgottesdienst am Landesfeiertag

„Zu Ehren unserer Hohen Frau von Tirol“ 09:00 Uhr Pontifikalamt in der Jesuitenkirche Wolfgang Amadeus Mozart

Ursula Wykypiel, Leitung

Krönungsmesse KV 317

Capella Wilthinensis

21. August Orgel & Ensemble Albert Knapp, Telfs

14. August Orgel & Ensemble Clemens Hofer, Innsbruck

Ensemble Innegal

18:00 Uhr Feierliche Vesper in der Stiftskirche Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

28. August Orgel & Ensemble Heinrich Schütz

Fuga sopra il Magnificat BWV 733

Schola Gregoriana Wilthinensis

Motetten aus: „Geistliche Chormusik, 1648“

zum Hochfest des hl. Vaters Augustinus

Orgelwerke von Kurt Estermann

„Zwei Stücke zum Augustinushochfest“

Uraufführung

Kurt Estermann, Innsbruck

Capella Wilthinensis

4. September Orgel solo Denny Wilke, Nürnberg Das Jahresprogramm 2017 der Musica Sacra Wilthinensis ist in gedruckter Form und auf der Stift-Wilten-homepage verfügbar.