Stift Wilten Aktuell Weihnachten 2015 150 dpi

Jahrgang 18 ∙ Ausgabe 4/2015

Stift Wilten Aktuell Für Mitbrüder & Freunde des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten

Weihnachten 2015

LEITWORT

Liebe Freunde unseres Stiftes!

Abt Raimund Schreier OPraem

„Wer klopfet an?“ Wer kennt es nicht - dieses alpenländische Weihnachtslied. Auf die Frage des Wirtes antworten die zaghaften Stimmen von Josef und Maria. Sie bitten um eine Herberge für sich und das noch ungeborene Kind. Sie bitten vergebens. Die Heilige Familie muss draußen bleiben. „Nein, es kann einmal nicht sein, drum geht nur fort, ihr kommt nicht ‘rein!“ – so die abweisende und sehr grobe Antwort des Herbergbesitzers.

Maria wird dann das neugeborene Kind Jesus in eine Krippe legen, „weil in der Herberge kein Platz für sie war“, so schreibt Lukas in seinem Weihnachtsevangelium (2,7).

Die Herbergssuche, das Klopfen an der Tür hat aber seither nicht aufgehört. „Wer klopfet an?“ Wir haben in den letzten Wochen erschütternde Bilder von Flüchtlingen gesehen: Menschen auf der Flucht, die im Meer ertrunken, in einem Auto erstickt sind; Menschen, die Tausende von Kilometern unterwegs waren, zum Teil zu Fuß, um an den Toren von Ländern anzuklopfen, in denen es Frieden gibt, Sicherheit, Nahrung zum Überleben. Viele Menschen – besonders in Deutschland und Österreich – haben das Klopfen gehört und haben Herberge angeboten.

Natürlich sind wir diesem Ansturm von Tausenden von flüchtenden Menschen letztlich nicht gewachsen und auch nicht darauf vorbereitet. So wie die Wirte von Bethlehem ganz gewiss sehr vernünftige Gründe hatten, diesem Paar zu sagen, dass es einfach keinen Platz, kein Zimmer mehr gibt, so werden auch wir sehr vernünftige Gründe haben, um uns der Gastfreundschaft zu verweigern.

Dabei denke ich aber an die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts, in denen Menschen aus Ungarn zu uns geflohen sind und bei uns angeklopft haben. Damals ging es uns wirtschaftlich noch lange nicht so gut. Wir hatten kinderreiche Familien, trotzdem haben viele vorübergehend oder da und dort sogar für immer Heimat

bei uns gefunden.

Oder ich denke an die Nachkriegszeit im zerstörten und mittellosen Deutschland, das Millionen von Heimatvertriebenen aufgenommen hat. Auch damals gab es vernünftige Gründe zu sagen: „Wir haben selber nichts. Und wenn wir teilen, bleibt noch weniger für uns.“ Trotzdem sind die Türen geöffnet worden. Heute wissen wir, dass diese Menschen mitgeholfen haben am großen wirtschaftlichen Aufstieg Deutschlands, und dass Flüchtlinge auch Vielfalt bringen und unser Leben bereichern.

Wir kennen auch das Gegenbeispiel: Im Nahen Osten ist den Flüchtlingen aus Palästina nirgends eine Tür aufgetan worden. Wo aber der Mensch abgewiesen wird, da entsteht eine Vergiftung von weitreichender Kraft. Und wir sehen, wie dieser Giftherd nicht nur den Nahen Osten aufwühlt, sondern auch die ganze Welt.

Deshalb wäre es eine Schande, wenn wir in unserem von Reichtum überhäuften Land sagen müssten: „Nein, das kann einmal nicht sein, drum geht nur fort, ihr kommt nicht ‘rein!“ Für uns Christen ist dieses Anklopfen von fremden Menschen auch ein Anklopfen Gottes. Denn das Kind von Bethlehem hat als Erwachsener gesagt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40). Und Jesus hat auch gesagt: „Was ihr für einen meiner Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan“ (Mt 25,45).

Das ist meine weihnachtliche Bitte an Gott: Dass Er uns das Herz aufreißt, damit wir sein Klopfen hören und die Türen aufmachen und Herberge anbieten – natürlich soweit noch Platz ist. Auf diese Weise sind wir Kinder des Kindes, in dem in der Weihnachtsnacht uns allen das wahre Licht aufgegangen ist.

Frohe Weihnacht!

INHALT INHALTSVERZEICHNIS LEITWORT 2 Liebe Freunde unseres Stiftes

18 Niemand kann so viele Menschen bewegen wie die Heiligen

Weitere Berichte, Predigten, Termine und Bilder finden Sie

19 Gottesliebe CARITAS 4 Flüchtlingshilfe im Stift Wilten

Wilten-Homepage:

19 Rorate

5 Unterstützung für Maradi im Niger CONTEMPLATIO 20 Zur Geschichte des Stiftes Wilten ACTIO 6 Prälatentreffen in Rom

auf der Stiftwww.stift-wilten.at

Impressum Herausgeber

24 Musica Sacra 2016

PrämonstratenserChorherrenstift Wilten

7 Das Heute ungeschminkt in den Blick nehmen

Klostergasse 7

COMMUNIO 26 Jugendvesper im Leuthaus

7 Zirkarietreffen in Speinshart

6020 Innsbruck Tel. 0512/58 30 48 www.stift-wilten.at

26 Auf dem Weg der Berufung 8 Amtseinführung im Seelsorgeraum

Redaktion

27 Freunde treffen - gemeinsam feiern 8 Haustörggelen

Reinhold Sigl reinhold.sigl@me.com

9 Neue Dekanatsleitung

27 Kann Papst Franziskus die Kirchenkrise wenden?

9 Zeitliche Profess

28 Planmäßige Übergabe

Erscheinungshinweis 4 x im Jahr Titelbild

10 Einkleidung

28 Norbert-Vorträge in Lienz und Schwaz

10 Aspirant mit polnischen Wurzeln

Herbergsuche Papierkrippe im Stift Wilten aus dem 18. Jh.

28 Meine Seele - eine Burg 11 Gäste im Haus

Fotos

29 Die Zeichen der Zeit 12 Der perfekte Holzwurm

Dienerinnen Christi,

30 Pradler Orgelherbst 13 Martin, ein 40er

Diözese Innsbruck, Generalat Rom,

30 Weihnachtsoratorium 14 Warum lebst du so?

Judith Kinzner, D. Christoph Pernter,

30 Maria, Mutter der Barmherzigkeit 14 Tag des geweihten Lebens

Pressereferat der Ordensgemeinschaften,

31 Herbergsuche 15 Die rote Ordenscouch in Lienz

Kurt Rubner, Magdalena

31 Liebe zum Detail 15 Die Welt steht in Flammen

Schranzhofer, Leopold Sigl,

31 Neuer Leitender Komtur 16 O faustissima dies!

Reinhold Sigl, Stadtmusikkapelle

32 Gottesdienste und Termine 17 Mein Haus ist ein Haus des Gebetes

Abtei Speinshart,

Wilten, Stift Wilten

Stift Wilten Aktuell

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CARITAS

Flüchtlingshilfe im Stift Wilten Die Flüchtlingsbeauftrage des Stiftes Wilten, Inge Sigl, bittet um Unterstützung bei der Betreuung der Flüchtlinge. „Wer klopfet an?“ „Oh zwei gar arme Leut‘.“ „Was wollt‘ ihr dann?“ „Oh gebt uns Herberg heut!“ „Oh, durch Gottes Lieb wir bitten, öffnet uns doch eure Hütten!“ „Oh nein, oh, nein!“ „Oh lasset uns doch ein!“ „Das kann nicht sein.“ „Wir wollen dankbar sein.“ „Nein, es kann einmal nicht sein, drum geht nur fort, ihr kommt nicht ‘rein!“

Familie Kalandadze hat eine Herberge im Trappschlössl gefunden.

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Stift Wilten Aktuell

Das Stift Wilten möchte sich besonders um die Heime, die sich in seinem Einzugsgebiet befinden, kümmern, da es hier durch persönlichen Kontakt einfacher ist, rasch und oft auch unbürokratisch zu helfen.

Dies sind das Trappschlössl in Amras mit Familien und die Tennishalle am Paschbergweg, wo derzeit Männer leben.

So darf ich konkret um folgende Dinge, die derzeit benötigt werden, bei Ihnen anfragen: Für das Trappschlössl (Philippine-WelserStr. 82/Amras) • Koffer jeder Art • Hygieneartikel (Duschbad, Haarshampoo, Rasiergel, Einwegrasierer, Körperlotionen) • Damenpyjama • Kinderpyjama (Gr. 5 – 14 Jahre) • Kinderunterwäsche, Strumpfhosen Für die Männer in der Tennishalle: • Winterschuhe • Winterjacken in den Größen S, M, L • Hygieneartikel (Duschbad, Haarschampoo, Rasiergel, Einwegrasierer, Körperlotionen) • Pyjama • Sweatshirts mit Kapuzen • Jogging- oder Trainingsanzüge • Unterwäsche (Gr. S, M, L) • Lange Unterhosen Sachspenden für das Trappschlössl kön-

nen persönlich von Montag bis Freitag von 9.00-12.00 Uhr sowie Dienstag und Freitag von 17.00-20.00 Uhr abgegeben werden.

Bitte unbedingt schauen, dass man die Spenden den Verantwortlichen vor Ort übergibt, damit eine gerechte Verteilung stattfinden kann.

Sachspenden für die Tennishalle: Fixe Abgabezeiten gibt es keine. Beim Eingang gibt es einen Container, der mit Mitarbeitern des Securitydienstes besetzt ist. Bitte sich dort anzumelden.

Wer mit Sachspenden nicht dienen kann, aber trotzdem für die Flüchtlinge etwas geben möchte, hat die Möglichkeit auf folgendes Konto zu spenden: Chorherrenstift Wilten „Flüchtlingshilfe“ IBAN AT62 1600 0001 0014 0675 BIC BTVAAT22 Mit bereits eingegangenen Spendengeldern haben wir günstig Dinge gekauft, die durch sonstige Kleider- und Schuhspenden nicht abgedeckt wurden.

Bereits jetzt darf ich mich persönlich für alle Hilfestellungen herzlich bedanken.

Mit freundlichen Grüßen Inge Sigl Flüchtlingsbeauftragte Stift Wilten

CARITAS

Unterstützung für Maradi in Niger Bei ihrem Besuch in Tirol berichtete Mère Marie Catherine Persévérance von den großen Sorgen und Nöten, aber auch den Erfolgen.

Die Wanddekoration in einem einfachen, aber mit viel Liebe gestalteten Klassenzimmer

Wir bitten im Namen der Dienerinnen Christi weiterhin um Ihre Unterstützung.

Vergelt´s Gott.

Große Freude mit den neuen Fahrrädern

Die von Mère Marie Catherine Persévérance gegründete Schwesterngemeinschaft der „Fraternité des Servantes du Christ“ ist seit 2008 in Niger, einem der ärmsten Länder der Welt, tätig.

Die Herausforderungen an die Dienerinnen Christi sind in dem Land, das viermal so groß wie Italien ist, riesig. Zirka 120 Dörfer werden derzeit von den Schwestern direkt betreut.

Der liebevolle Dienst vor allem für Frauen und Kinder, steht im Zentrum der Aktivitäten der jungen Schwesterngemeinschaft. Nahrungsmittelmangel und Analphabetentum sind schlimme, ständige Belastungen.

Für die Realisierung mehrerer wichtiger Projekte in einer der feindseligsten Regionen des Landes sind sie auf die Unterstützung ihrer Mitmenschen - auch aus Europa - angewiesen.

Es gibt noch viel Gutes zu tun!

Mit Ihrer Spende können Sie auch weiterhin die Aktivitäten der Dienerinnen Christi unterstützen.

Chorherrenstift Wilten, 6020 Innsbruck Kennwort „Dienerinnen Christi“ Bank: BTV · BLZ: 16000 · Kontonummer: 100140675 IBAN: AT621600000100140675 Für Auslandsüberweisungen: BIC: BTVAAT22 Stift Wilten Aktuell

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ACTIO

Prälatentreffen in Rom Drei Jahre vor jedem Generalkapitel treffen sich die Prälaten des Prämonstratenserordens, um das alle sechs Jahre stattfindende Generalkapitel vorzubereiten.

Text: Abt Raimund Schreier

Auch diesmal haben wir uns in der Casa Esercizi Spirituali „Nostra Signora Madre della Misericordia“ in Rom vom 20. bis 26. September dieses Jahres getroffen.

Im Vordergrund stand der Austausch über die Situation der einzelnen Abteien und Häuser wie auch Treffen in den sogenannten Zirkarien (Zusammenschlüsse verschiedener Häuser nach Sprachen). Vorträge spiritueller und juridischer Themen waren Impulse für ausführliche Gespräche. Den Beginn machte Erzbischof Rodriges Carballo, Sekretär der Religiosenkongregation, der uns ein sehr interessantes Referat hielt über „theology of leadership“, wobei er immer wieder betonte, dass Papst Franziskus das Wort „leadership“ eher meide und dafür

das Wort „servizio dell‘ autorità“ bevorzuge: „Dienst der Autorität“.

Auch die verschiedenen Kommissionen unseres Ordens haben ihre Arbeit vorgestellt. Von besonderer Bedeutung ist die neue Redaktion unserer Konstitutionen, die bis zum nächsten Jahr von allen eingesehen und dann beim Generalkapitel 2018 abgesegnet werden.

Neben der Arbeit und dem Austausch haben wir natürlich miteinander gebetet und die tägliche Eucharistie gefeiert. Ein Höhepunkt war eine heilige Messe in der Basilika des hl. Franziskus in Assisi, nachdem die Audienz mit dem Papst entfallen musste, der sich gerade in den USA aufhielt.

Gruppenbild mit Generalabt Thomas Handgrätinger OPraem (1. Reihe, 4. von rechts)

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Stift Wilten Aktuell

ACTIO

Das Heute ungeschminkt in den Blick nehmen Vom 23. bis 25. November fand im Kardinal-König-Haus die Herbsttagung der Ordensgemeinschaften Österreichs statt. „PC einschalten“ – mit dieser überraschenden Bitte startete Abt Martin Werlen seinen „Provokanten Blick auf das Ordensleben“ am Ordenstag 2015 im Rahmen der Tagung. Der Benediktiner, von 2001 bis 2013 Abt des Klosters Einsiedeln in der Schweiz, beschäftigte sich in seinem Impulsreferat mit der Frage, warum Tradition und nicht Traditionen Voraussetzung für einen lebendigen Glauben sein muss.

Seine Forderung, „PC einschalten“ sorgt zu Beginn des Ordenstags bei den rund 500 Ordensfrauen, Ordensmännern und leitenden Verantwortlichen, die am Ordenstag am 24. November 2015 ins Kardinal-König-Haus gekommen waren, für ein wenig Erstaunen. Doch für Überraschung ist Abt Martin Werlen, Psychologe, Philosoph, Theologe, Buchautor, „Twitter-Abt“ und unbeirrbarer Vordenker innerhalb und außerhalb der Schweizer katholischen Kirche, ohnehin bekannt. Ohne PC sei ein Ordensleben heute nicht mehr möglich,

Abt Martin Werlen beim Impulsreferat in Wien

sagt Abt Werlen und löst das Rätsel auf: Gemeint sei nicht der Computer, sondern das Dekret Perfectae caritatis, das Schreiben über die zeitgemäße Erneuerung des Ordenslebens, das vom Zweiten Vatikanischen Konzil veröffentlicht wurde.

Zirkarietreffen in Speinshart Vom 29. bis 30. November 2015 trafen sich die Vertreter der deutschprachigen Zirkarie in der Abtei Speinshart.

Generalabt Thomas Handgrätinger sprach zu Beginn des Treffens über die weltweiten Aktivitäten des Prämonstratenserordens.

Von den unterschiedlichen Veranstaltungen im Rahmen des Jubeljahres „900

Jahre Bekehrung des hl. Norbert von Xanten“ berichteten alle Häuser der Zirkarie.

Als Unterstützung für die Arbeit der Visitatoren wurde ein standardisierter Finanzbericht vorgestellt.

Gedankenaustausch in der Abtei Speinshart

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ACTIO

Amtseinführung im Seelsorgeraum Ab 1. September 2015 sind die beiden Pfarren Pradl und Neu-Pradl zu einem Seelsorgsraum zusammengefasst.

Maximilian Thaler OPraem nahm am 4. Oktober 2015 von Abt Raimund Schreier die Ernennungsdekrete der Diözese als Leiter des neuen Seelsorgsraumes entgegen. Pfarrku-

rator von Neu-Pradl bleibt wie bisher Herbert Schlaucher. Als Kooperator für den neuen Seelsorgeraum wurde Johannes Hohenwarter OPraem bestellt.

Amtseinführung vor der Schutzengelkirche in Neu-Pradl

Haustörggelen Am 8. Oktober 2015 machte der Hauskonvent einen Ausflug nach Elvas in Südtirol, wo auch ein gemütlicher Törggeleabend verbracht wurde.

Elvas liegt auf einer sonnigen Anhöhe nordöstlich der Bischofsstadt Brixen.

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Stift Wilten Aktuell

ACTIO

Neue Dekanatsleitung Am 6. November 2015 fand die Dekanewahl und die Wahl des Vertreters im Priesterrat im Dekanat Wilten-Land statt.

Auf eine gute Zusammenarbeit - Dekan D. Augustinus Kühne (rechts) mit seinem Stellvertreter D. Adrian Gstrein

Zum Dekan und Vertreter im Priesterrat wurde D. Augustinus Kühne OPraem gewählt.

Dekanstellvertreter ist D. Adrian Gstrein OPraem.

Als Wahlleiter fungierte der Bischofsvikar

für die Orden und Vizeoffizial, Prälat Hermann Steidl.

Bischof Manfred Scheuer hat die für das Amt Gewählten bereits bestätigt.

Zeitliche Profess Fr. Leopold legte sein Versprechen in die Hände von Abt Raimund ab.

Fr. Leopold Jürgen Baumberger hat um die Zulassung zur Zeitlichen Profess gebeten.

Da er mit dem Studium schon bald fertig sein wird und dem Konvent auch sehr gefestigt scheint, ein Ordensleben führen zu können, wurde er mit Zustimmung des

Consiliums vom 5. November zur Zeitlichen Profess zugelassen (vgl. Konst. 161).

Am Samstag, den 5. Dezember um 7.30 Uhr legte Fr. Leopold während der Konventmesse die zeitlichen Gelübde auf drei Jahre ab.

Fr. Leopold unterschreibt die Professurkunde

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ACTIO

Einkleidung Am 4. Dezember 2015 nahm Michael Schober aus Thaur das prämonstratensische Ordensgewand entgegen.

Mit Zustimmung des Consiliums vom 5. November wurde Michael zum Noviziat zugelassen (vgl. Konst. 149) und am Freitag, den 4. Dezember, bei der Feier der Vesper

um 18.00 Uhr in der Stiftskirche eingekleidet. Er hat den Ordensnamen Romedius erhalten.

Einkleidung von Fr. Romedius in der Stiftskirche Wilten

Aspirant mit polnischen Wurzeln Oliwier Meczulski aus Krakau hat über die dort lebenden Prämonstratenserschwestern den Weg nach Wilten gefunden. „Das Leben der Schwestern und das dort aufliegende „Stift Wilten Aktuell“ weckte sein Interesse am prämonstratensischen Ordensleben“, wie Oliwier Prior Florian Schomers berichtete. Seit November 2015 Aspirant Oliwier in der Stiftskirche Wilten

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ist Oliwier als Aspirant im Stift Wilten, wo der gelernte Touristiker - er spricht bereits mehrere Sprachen - Deutsch lernt und im Haus Fr. Nathanael Giner im Refektorium unterstützt.

ACTIO

Gäste im Haus Zum Teil schon seit mehreren Monaten leben junge Ordensmänner als Gäste im Stift Wilten.

1. Reihe v. l. n. r.: Fr. Hermann Josef, Fr. Korbinian und Pater Justinus

Frater Korbinian Florian König OPraem wurde 1993 in Eschenbach (Deutschland) geboren.

Kurz vor seinem Abitur 2012 fasste er den Entschluss, in das Prämonstratenserkloster Speinshart einzutreten. Am 8. September 2012 wurde er mit der Einkleidung in das Noviziat in Speinshart aufgenommen. Seit 2013 studiert er katholische Theologie und Philosophie an der Universität Regensburg. Um seinen Erfahrungs- und Wissenschatz zu erweitern, hat er sich entschlossen, an der Universität Innsbruck ein paar Auslandssemester zu verbringen. „Ich will hier vor Ort Gott und den Menschen dienen“, sagte Frater Korbinian mit seinem bekannten und bei vielen Menschen beliebten Schmunzeln im Rahmen seiner Profess in Speinshart.

Pater Justinus Nguyen OCist wurde am 20. November 1979 als fünfter Sohn von sechs Kindern in Quang Ngai, Vietnam, geboren. Nach dem Abitur trat er in die Abtei Phuoc Ly ein, wo er das Philosophiestudium begann. Seit 2006 studiert Pater Justinus an der Hochschule Heiligenkreuz.

Er ist als Doktorant für das Neue Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck inskribiert. Mit der Gnade Gottes wünscht er sich Priester

werden zu dürfen. In Wilten ist er in der Stiftskirche und in der Basilika als Diakon tätig.

Fr. Hermann Josef Hehenberger OPraem wurde am 8. Dezember 2013 im Stift Schlägl eingekleidet. „Die Idee, in die Ordensgemeinschaft der Prämonstratenser einzutreten, war schon immer ein wenig da. Der endgültige Entschluss dazu fiel während des Jus-Studiums“, erzählt der gebürtige Rohrbacher, der nach der Matura am Gymnasium in Linz Rechtswissenschaften studierte und dieses Studium im Oktober 2013 abschloss. „Für mich ist dieser Schritt eine Glaubensentscheidung und ich denke, dass ich dazu berufen bin.“ In Innsbruck studiert Fr. Hermann Josef Katholische Fachtheologie.

Fr. Benedikt Klein OSB vom Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal ist gelernter Archivar. Auch er studiert Katholische Fachtheologie in Innsbruck.

2. v. r.: Fr. Benedikt

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ACTIO

Der perfekte Holzwurm Seit 2. Jänner 1996 hat der gelernte Möbeltischler Norbert Kinzner in seiner Funktion als Stiftstischler eine große Anzahl ausgezeichneter Werkstücke und Lösungen mit seinem Lieblingswerkstoff Holz realisieren können.

Stiftstischler Norbert Kinzner vor der neuen Jagdhütte

Letzte Vorbereitungen für den Transport nach Lüsens

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Nach seiner Ausbildung zum Möbeltischler war Norbert auch zwölf Jahre als Zimmerer tätig und investierte immer wieder Zeit für Weiterbildungen und Kurse.

Durch seine Liebe zum Holz in Kombination mit seinen erlernten Fähigkeiten weiß sich Norbert „immer zu helfen“, sei es im mehr oder weniger normalen Tagesbetrieb, bei der Ausstattung der Konventzimmer, der Kirchenrenovierung und der

Errichtung von Flugdächern, aber auch bei so außergewöhnlichen Projekten wie der Ausführung des neuen Chorgestühles der Konventkapelle oder der Umsetzung des ohne Nägel oder Schrauben auf- und abbaubaren Krippenberges in Form einer überdimensionalen Monstranz für die neue Prämonstratenserkrippe in der Stiftskirche.

Auch die Planung und optimale Umsetzung einer Jagdhütte für die Hochalm in

ACTIO Lüsens im heurigen Jahr geht auf das Konto des Handwerkers aus Leidenschaft.

Am Holz fasziniert Norbert besonders die Flexibiliät, „daraus kann man alles machen“.

Seine spärliche Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie, beim Wandern

und seit der erfolgreich abgelegten Prüfung auch als Jäger.

Beruflich hätte Norbert noch einen ganz besonderen Wunsch. „Die Errichtung des zweiten Kirchturmes für die Stiftskirche würde mich jucken“, lacht er.

Die Jagdhütte an ihrem Bestimmungsort auf der Hochalm in Lüsens

Martin, ein 40er Seit März 2014 verstärkt Martin Permoser unser Team, am 21. Oktober feierte er seinen 40. Geburtstag.

Bei einer Jause mit dessen Arbeitskolleginnen und -kollegen im Stift Wilten bedankte sich Abt Raimund besonders für Martins fleissige und umsichtige Arbeit im

Haus, im Garten und im Wald.

Er wünschte dem frischgebackenen 40er weiterhin Gottes Segen, viel Freude und Gesundheit.

Herzliche Gratulation

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ACTIO

Warum lebst du so?

Die Veranstaltungsreihe zum „Jahr der Orden“ öffnete auch im Herbst 2015 wieder ihre Schatztruhe.

Sr. Notburga Maringele

„Von der wahren Freude“ sprach Sr. Notburga Maringele, eine Tertiarschwester aus Hall in Tirol, als Vertreterin der franziskanischen Spiritualität am 24. September.

Sr. Maria Maxwald

Ihr folgte Sr. Maria Maxwald, eine DonBosco-Schwester aus Baumkirchen, am 20. Oktober mit dem Referat zur salesianischen Spiritualität, „ ... damit das Leben gelingt“.

Erzabt Korbinian Birnbacher OSB

Am 16. November war Erzabt Korbinian Birnbacher OSB der Erzabtei St. Peter in Salzburg zu Gast im Haus der Begegnung.

Sein Vortrag „Neige deines Herzens Ohr“ gab Einblick in das Leben eines Benediktiners.

Tag des geweihten Lebens 27. Jänner 2016 - 14 Uhr Vesper im Dom zu St. Jakob in Innsbruck - anschließend Agape im Haus der Begegnung.

Friederike Hafner

Den Abschluss im heurigen Jahr machten Anna Ringler und Friederike Hafner vom „Werk der Frohbotschaft Batschuns“ mit ihren Gedanken zum evangelischen Leben, mitten in der Welt „draußen zuhause“.

Am 18. Jänner 2016 wird die Moderatorin der Reihe, Alexandra Bauer, letztmals die Frage stellen: „Warum lebst du so?“ Dann spricht P. Martin M. Lintner vom Servitenorden in Innsbruck zum Thema „Wie Maria Gott und den Menschen dienen“.

Die Vielfalt der vorgestellten Charismen und Spiritualitäten wird allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in wertvoller Erinnerung bleiben.

Auch die Gebetstreffen der Orden wurden an drei unterschiedlichen Orten fortgesetzt.

Am 18. September bei den Redemptoristen in der Herz-Jesu-Kirche in Innsbruck, am 23. Oktober in der Kirche bei den DonBosco-Schwestern in Baumkirchen und zum Abschluss am 20. November bei den Zisterziensern in der Stiftskirche Stams.

Gebetstreffen der Orden im Stift Stams

ACTIO

Die Rote Ordenscouch in Lienz „Die Leute sollen sehen, dass es uns gibt.“ Die Rote Ordenscouch sorgte am 12. November auf dem Johannesplatz in Lienz für Aufmerksamkeit.

Ordensfrauen und -männer aus Innsbruck, Hall und dem Bezirk Lienz suchten das Gespräch mit Passanten und sprachen mit Moderator Reinhold Sigl über ihre persönlichen Berufungsgeschichten und das Leben als Ordenschristen.

Gespräche rund um die Rote Ordenscouch im Zentrum von Lienz

Die Welt steht in Flammen – Spiritualität und Widerstand in der NS-Zeit In dieser Gedächtnisausstellung im Haus der Begegnung wurden Ordensleute, Priester, Mitglieder von Säkularorden und Laien vorgestellt, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden.

Hunderte österreichische Priester, Ordensleute oder einfache Gläubige, die ihrer christlichen Grundeinstellung und ihrer Zivilcourage folgten, kamen mit dem NS-Regime in Konflikt. „Es ist eine Tatsache, dass die Hierarchie nie jemanden ermuntert hat, aktiven Widerstand zu leisten. Wer gegen das Regime auftrat, ob als Laie oder Kleriker, tat das aus eigener Verantwortung“ (Maximilian Liebmann).

Die Ausstellung zeigte ab dem 25. November 2015 exemplarisch zirka 30 österreichische Priester, Ordensleute und Laien auch aus Tirol - die Märtyrer bzw. Opfer von Hass und Diktatur geworden sind. Die Biografien zeugen von tiefer persönlicher Spiritualität und machen einmal mehr deutlich, dass christlicher Widerstand das Ergebnis von Zivilcourage war und nicht amtskirchlich unterstützt oder gefördert wurde, ob-

wohl zu erkennen war, dass eine konsequente Verfolgung der Christen durch das Regime offensichtlich geplant wurde.

Vorbilder für den Widerstand auch heute!

Schautafel über Bruder Gereon Außerlechner OPraem aus dem Stift Wilten, der am 13. Juni 1944 im KZ Dachau zu Tode gebracht wurde.

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ACTIO

O faustissima dies!

18. Oktober 2015 - 350 Jahre Weihe der barocken Stiftskirche

Abt Raimund Schreier bei der Festpredigt mit dem Tagebuch von Abt Dominikus Löhr

Am 17. Oktober wurde in der Stiftskirche Wilten zur Erinnerung an die Einweihung der barocken Stiftskirche vor 350 Jahren eine Marienvesper gefeiert. Die Capella Wilthinensis musizierte die „Vespro della beata Maria Vergine“ von Claudio Monteverdi.

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Stift Wilten Aktuell

Abt Raimund dazu in seiner Predigt: „‚O faustissima et auspicatissima – nunque a Deo fortunata dies! Consecratur nostra reparata ecclesia ab ipso illustrissimo Sigismundo Alphonso Episcopo principe Brixinensi praesente Augustissimo Imperatore Romanorum Leopoldo primo’, so schrieb Abt Dominikus Löhr in seinem Tagebuch am 18. Oktober 1665.

Auf Deutsch: ‚O überaus glücklicher und glückseliger, von Gott gesegneter Tag! Unsere wiederhergestellte Kirche wird vom hochwürdigsten Fürstbischof Sigismund Alphons von Brixen in Gegenwart seiner

Römisch-Kaiserlichen Majestät Leopold I. geweiht.’

Die Freude war sehr groß. 21 Jahre lang wurde an dieser Kirche gebaut, bzw. war zwischendurch immer wieder Stillstand, weil das Geld ausgegangen war. Aber dann, am 18. Oktober 1665, stand die Kirche da, allerdings ohne Türme, ohne Deckengemälde, ohne Stuck. Es war eher ein Rohbau. Der Rest folgte später.

Wir sind dankbar, dass wir ein Gotteshaus haben, noch dazu ein so schönes. Es ist nicht selbstverständlich.

Hätte damals im Jahre 1944 Gauleiter Hofer nach der Bombardierung der Kirche auch den Turm sprengen lassen – was bereits geplant war und in letzter Minute verhindert werden konnte – hätten wir heute keine Stiftskirche. Und hätten unsere Vorfahren nach dem Einsturz der gotischen Kirche nicht mit viel Fleiß und unter größten Anstrengungen und Opfern dieses Gotteshaus gebaut, gäbe es hier keine Kirche mehr.

Deshalb sind wir heute von großer Dankbarkeit erfüllt und wollen Gott danken in der schönsten Form, die wir Christen haben: in der Danksagung, in der hl. Eucharistie. Dabei dürfen wir ihn loben und preisen: Exultate justi – jubelt ihr Gerechten!“

ACTIO

Mein Haus ist ein Haus des Gebetes 350 Jahre Weihe der Kirche in Heiligwasser Dankandacht in der Wallfahrtskirche Heiligwasser

„Es passiert immer häufiger, dass Gotteshäuser geschlossen, abgerissen, umgebaut oder umfunktioniert werden müssen.

Leider können manche Pfarrgemeinden und Diözesen den Erhalt ihrer Gotteshäuser nicht mehr bezahlen. Dazu kommt: es gibt in manchen Gegenden eben keine Christen mehr, die einen Gottesdienstraum oder ein Haus des Gebetes aufsuchen.

Zum Glück ist dies bei uns noch Seltenheit. Im Gegenteil: besonders in Tirol werden viele Kirchen und Kapellen restauriert, werden erhalten, auch dann noch, wenn die Plätze beim Gottesdienst nicht mehr alle besetzt sind. Aber vielen Menschen ist ein Gotteshaus doch noch wichtig, gerade für die bedeutenden Stationen auf dem Lebensweg wie Taufe, Erstkommunion, Firmung, Trauung und Begräbnis.

Umso mehr sind wir heute dankbar, dass es das Gotteshaus in Heiligwasser noch gibt, das am 20. Oktober 1665, also vor 350 Jahren, vom damaligen Weihbischof von Brixen eingeweiht wurde.

Heiligwasser ist ein Ort des Gebetes. Hier beten viele Menschen in ihren Nöten, in ihren Sorgen, in ihren Anliegen, wie die Fürbittbücher zeigen. Hier erfahren Wallfahrer Zeiten der Stille, des Ausrastens, des Nachdenkens, Zeiten, in denen die Seele

dem Stress des Alltags entkommen kann.

Hier stellen sie sich unter den Schutz der Gottesmutter, erfahren religiöse Geborgenheit und Trost.

So dürfen wir heute und immer wieder mit dem Ruf des Zelebranten „Sursum corda“ – „Erhebet die Herzen“ – unser Herz zu Gott erheben und ihm danken, dass wir noch Gotteshäuser haben dürfen, in denen Gott angebetet und verherrlicht wird“, so Abt Raimund in seiner Predigt.

Der Heiligwasserbrunnen

Mariendarstellung am barocken Hochaltar der Kirche

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ACTIO

Niemand kann so viele Menschen bewegen wie die Heiligen Allerheiligen und Allerseelen 2015 in Wilten „Gaudeamus omnes in Domino, diem festum celebrantes sub honore Sanctorum omnium“ – „Freut euch alle im Herrn am Fest aller Heiligen.“ So beginnt der Eröffnungsvers des Hochfestes Allerheiligen.

Die Liturgie lädt uns also ein, teilzuhaben an der himmlischen Freude der Heiligen, sie lädt uns ein, diese zu verkosten.

orten.

In seiner Predigt präzisierte Abt Raimund diesen Satz. „Niemand kann so viele Menschen bewegen wie die Heiligen. Sie sind die Anziehungspunkte der Wallfahrtsorte.

Sie sind die wahren Revolutionäre. Sie schaffen es, den Lauf der Welt zum Besseren zu verändern:

In diese Freude dürfen wir nun einstimmen, die wir noch unterwegs sind zur Vollendung, unterwegs zum erhöhten Christus“, so Abt Raimund bei der Begrüßung zu Allerheiligen in der Stiftskirche Wilten. „Niemand kann so viele Menschen bewegen wie die katholische Kirche“, so haben vor einigen Jahren italienische Publizisten geschrieben im Hinblick auf die Millionen Pilger an katholischen Wallfahrts-

Lassen wir uns bewegen, lassen wir uns anrühren und inspirieren von den vielen Heiligen.

1. Schauen wir auf sie: sie sind unsere Vorbilder.

2. Rufen wir sie an als unsere Fürbitter.

3. Entdecken wir durch sie hindurch den Welterlöser, der der Anfang und das Ende aller Dinge ist.“

Pontifikalamt zu Allerheiligen in der Stiftskirche Wilten

Allerseelen - Mittagshore am Konventfriedhof 18

Stift Wilten Aktuell

ACTIO

Gottesliebe Cäcilienmesse mit der Wiltener Musikkapelle am 14. November in der Basilika In seiner Predigt erinnerte Abt Raimund die Gläubigen daran, dass „wir also unsere Gottesliebe auch und besonders im Gotteslob, im Singen und Musizieren ausdrücken können. Anlässlich des Cäcilienfestes danke ich allen Musikern, die uns mit ihrem kunstvollen Spiel Freude bereiten und uns im Lob Gottes unterstützen“.

Im Rahmen der Cäcilienfeier im Gasthof Purner in Thaur wurde Peter Kostner für seine 20-jährige Tätigkeit in der Vereinsführung „seiner Wiltener“ von den Kameradinnen und Kameraden der Stadtmusikkapelle Wilten geehrt. „Mit viel Umsicht und Geduld, Fachkompetenz und Leidenschaft, Freude und Humor vermagst du es immer wieder uns von Neuem zu begeistern und unser Herzblut für die Musik zu entfachen. Deinem menschlichen und musikalischen Geschick ist es zu verdanken, dass wir uns mit faszinierender Blasmusik präsentieren und weiterentwickeln dürfen“, so Obmann Claudius Schlenck in seiner Laudatio.

V. l. n. r.: Claudius Schlenck und Peter Kostner

Rorate Erstes Rorate am 1. Dezember in der Stiftskirche Wilten

Stift Wilten Aktuell

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CONTEMPLATIO

Zur Geschichte des Stiftes Wilten 16. Kapitel – Im 13. Jahrhundert: Spannungen mit den Bürgern von Innsbruck. Die „gefälschten“ Reginberturkunden.

Text: D. Klemens H. Halder OPraem

Das Kloster Wilten hatte schon im 12.

Jahrhundert einen schweren Stand, weil die welfischen Baiernherzöge auch in Italien Herrschaftspositionen aufgebaut hatten und an der wichtigen Straße dorthin kein Kloster wollten, das in enger Verbindung zum Bischof von Brixen stand.

Herzog Heinrich der Stolze hatte einen der beiden Gutshöfe im Dorf Wilten, die

Gebäude des Stiftsmeierhofes (Landwirtschaft) des Stiftes Wilten nördlich der Stiftskirche

Ausschnitt der Urkunde über die Einsetzung der Prämonstratenser und die Übergabe der beiden Kirchen in Wilten

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Stift Wilten Aktuell

Bischof Reginbert (1125-1140) dem Stift Wilten übergeben hatte, an sich gerissen.

Erst nachdem über den Baiernherzog Heinrich den Löwen 1180 die Reichsacht verhängt worden war, konnte das Stift über diesen zweiten Hof, der zur Existenzsicherung unbedingt nötig war, sicher verfügen. Der Stiftskonvent samt seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lebte ja in erster Linie von den Produkten der eigenen Landwirtschaft, die bis 1964 betrieben wurde. Ab 1180 bauten aber die Andechser als örtliche Herrscher anstelle von Wilten den Markt Innsbruck als neuen Verkehrs- und Wirtschaftsmittelpunkt auf.

Um diese Zeit ist offensichtlich, zur Absicherung der Rechte Wiltens, die erste

Reginberturkunde in ihrer heute vorliegenden Gestalt verfasst worden. Sie dürfte auf eine ursprüngliche Reginberturkunde zurückgehen.

In dieser Urkunde, in welcher der Wiltener Klostervorsteher Marquard entsprechend der damaligen Zeit noch als Propst bezeichnet wird, werden die Einsetzung der Prämonstratenser in Wilten und die Übergabe der Laurentius- sowie der Taufkirche in Wilten mit allen Rechten und Einkünften bestätigt. Bestätigt wird auch die Übergabe der zwei Höfe. Die Ausstattung mit den wichtigsten gottesdienstlichen Geräten und Büchern wird aufgezählt. Mit der Taufkirche im Dorf Wilten ist die Wiltener Pfarrkirche, heute Basilika, gemeint. Die Bezeichnung Taufkirche (ecclesia baptismalis) weist Wilten als ganz frühen Seelsorgsmittelpunkt außerhalb des Bischofsortes aus. Den alten Pfarrkirchen, denen mehrere Filialkirchen zugeordnet waren, stand das Recht der Sakramentenspendung und die Feier des Hauptgottesdienstes an Sonn- und Feiertagen zu.

Um 1200 wurde Innsbruck von den Andechsern zur Stadt mit den betreffenden Rechten erhoben und erlebte in den folgenden Jahrzehnten einen starken Aufschwung. Dass es in dieser Situation ein Ringen zwischen den Bürgern von Innsbruck und dem Stift Wilten gab, lassen weitere Reginberturkunden erschließen.

Auch auf 1140 datiert wie die erste ist jene Urkunde, in welcher nach dem Wortlaut Bischof Reginbert die bisher Brixen zustehende Gerichtsbarkeit in der Hofmark Wilten dem Stift Wilten verleiht. Die angegebenen Grenzen der Hofmark sind die Grenzen der alten Gemeinde Wilten mit Einschluss des nördlich davon liegenden Gebietes zwischen Sill und Inn, das im Jahr 1140 noch zu Wilten gehörte.

Zur sogenannten Hofmarksgerechtig-

CONTEMPLATIO keit gehörten Niedergericht, Steuerveranlagungs- und Musterungsrecht, Polizei, Verwaltung und Niederjagd; auch das Asylrecht spielte eine Rolle.

Auf 1141 datiert, als Reginbert nicht mehr lebte (gestorben 12./14. September 1140), ist eine dritte Urkunde, in der die Grenzen der Urpfarre Wilten genau angegeben werden und das gesamte brixnerische Kirchengut innerhalb dersel-

Die zweite, dritte und vierte Reginberturkunde weisen ähnliche äußere Merkmale in Bezug auf Pergament, Schreib- und Ausdrucksweise auf, die auch in anderen Urkunden des Stiftes aus der Mitte des 13.

Jahrhunderts feststellbar sind. In diesen drei „Reginberturkunden“ wird der erste Klostervorsteher Marquard (gest. 1142) als Abt bezeichnet; der Wechsel von der Propst- zur Abtbezeichnung erfolgte in

Das Leuthaus zwischen Stiftskirche und Basilika Wilten. Im Grundbestand um 1300 errichtet, war es neben der Funktion als Gast- und Pilgerhaus Sitz der Hofmarkverwaltung und des Hofrichters.

ben dem Stift Wilten übergeben wird. Als zugehörig zur Pfarre Wilten werden das heutige Gebiet Innsbrucks westlich der Sill, das Gebiet der alten Gemeinden Hötting, Völs und im Mittelgebirge die Orte Natters, Mutters, Kreith angegeben.

Die letzte Reginberturkunde ist auf 1142 datiert. In ihr werden dem Stift Wilten, „dem es an Almen und Viehhöfen mangelt“, aus bischöflichem Eigengut die Alpe Senders (heute Kemater Alm) und das Hochtal von Lüsens (im Sellraintal) übergeben. Die Alpe Senders hat das Stift Wilten 1352 der Gemeinde Kematen verliehen, das innerste Lüsener Tal steht bis heute im Besitz des Stiftes. Das innerste Lüsener Tal gehört übrigens zur politischen Gemeinde St. Sigmund, in der das Stift Wilten seit alters her die Seelsorge ausübt.

Wilten zwischen 1257 und 1260. Deshalb kann man die Erstellung jener drei Urkunden in diesem Zeitraum annehmen. Anlass dürften Spannungen mit den Bürgern von Innsbruck gewesen sein, bei denen es einerseits um landwirtschaftliche Nutzungsrechte in der Nähe der heutigen Altstadt und vor allem um die Seelsorge in Innsbruck ging. Zur Klärung des Streites über die Seelsorge setzte Bischof Bruno von Brixen einen Rechtstag auf den 6. Feber 1261 an. Bei diesem Rechtstag auf Säben wurden vom Wiltener Abt Gottschalk dem Bischof „privilegia et authentica“ (Originale) vorgelegt, zu denen auch die sogenannten Reginberturkunden gehört haben dürften. Zum Rechtstag war kein Innsbrucker Bürger erschienen, nur ein von ihnen Beauftragter, der einen Brief Stift Wilten Aktuell

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CONTEMPLATIO übergab. Die Forderung der Innsbrucker war, dass ein Priester bei ihnen wohnhaft sein müsse. Dem wurde aber vom Bischof nicht stattgegeben. Er betont in seiner daraufhin gewährten Urkunde, dass die Kleriker von Wilten die Seelsorge in den ihnen zugeordneten Kirchen und die Obsorge für die Kirchen und Seelen innehaben; auch sei es üblich, dass die Seelsorger beim Konvent wohnhaft sind.

Das Stift Wilten ging aber 1286 dann doch

zweiten Hofes durch Geld erwähnt, in die um 1260 erstellten Urkunden dürfte bis dahin Erreichtes eingeflossen sein. Die Siegel an den Urkunden gehen auf echte Reginbertsiegel zurück. Echt ist zum Beispiel auch die Reihe der Zeugen in der Urkunde über die Almenverleihung, das heißt: diese lebten tatsächlich in der Zeit um 1140.

Die Eigenerstellung oder „Um-Schreibung“ von Urkunden erfolgte in der da-

auf die Forderung der Innsbrucker ein.

Der Abt stellte ab da einen in Innsbruck wohnhaften Vikar an, der in der Regel ein Weltpriester gewesen zu sein scheint. Die Bürger von Innsbruck mussten aber nach wie vor den Hauptgottesdienst an Sonnund Feiertagen in der Wiltener Pfarrkirche mitfeiern und dort die Sakramente empfangen.

maligen Zeit nicht selten. Die Gründe dafür dürften das Fehlen von schriftlicher Beurkundung oder die Notwendigkeit, den inzwischen erreichten „Besitzstand“ durch Rückdatierung zu sichern, gewesen sein.

Es fällt auf, dass die Wiltener Urkunden auf das letzte Lebensjahr Reginberts beziehungsweise auf die zwei Jahre danach datiert sind. Reginbert waren ja noch 1138 Schwierigkeiten gemacht worden, wohl von Seiten seines Vorgängerbischofs Hugo, der zu Zeiten des Investiturstreites (bis 1122) auf Seiten der kaiserlichen Partei stand und vom Gegenpapst ernannt worden war. Hugo wollte auch lange

Alte Stiftsalm in Lüsens neben dem Alpengasthof, am rechten Bildrand die 1984/85 errichtete neue Alm.

Es könnten die Verfügungen und Feststellungen in den heute vorliegenden Reginberturkunden im Wesentlichen ihren Ursprung beim historischen Reginbert haben. In der um 1180 erstellten Urkunde ist die bis dahin erfolgte Rücklösung des 22

Stift Wilten Aktuell

CONTEMPLATIO An einem Vertrag des Stiftes mit einem Pächter in Innsbruck von 1267 ist neben dem Stiftssiegel das älteste Innsbrucker Siegel erhalten.

nach seiner Absetzung und der Einsetzung Reginberts 1125 seine bischöflichen Rechte nicht abgeben. Auch der Baiernherzog Heinrich, der 1138 geächtet wurde und 1139 starb, dürfte gegen Reginbert gestanden sein. Deshalb konnte Reginbert offensichtlich wesentliche Vorhaben wie die Reform und Absicherung der Klöster Wilten und St. Georgenberg erst am Ende seines Lebens voll in die Tat umsetzen, beziehungsweise gar nicht mehr vollständig zu Ende führen.

Quellen: St.A.W., 001 C; Tiroler Urkundenbuch (UB) Abt. II, Band 1: Bis zum Jahr 1140, bearbeitet von M. Bitschnau und H. Obermair, Innsbruck 2009, 316f.

Karin Schneider, Kleine Innsbrucker Stadtgeschichte, Innsbruck 2008, 24-28.

St.A.W., 001 D; UB 1, 318-322; LMA V, P. Fried, Hofmark, Sp. 74.

St.A.W., 001 E; UB 2, 2012, 14-18; Fritz Steinegger, Die gefälschten Urkunden des Bischofs Reginbert von Brixen für das Kloster Wilten, Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv

Wegen der starken wirtschaftlichen Entwicklung Innsbrucks erwies sich das Gebiet der heutigen Altstadt bald als zu klein.

An der Fernstraße nach Süden im Gebiet der heutigen nördlichen Maria-TheresienStraße entstanden deshalb auch Häuser, an die sich nach hinten Gärten anschlossen. Dieses Gebiet, das bis zum Alten Landhaus reichte, wurde „Neustadt“ genannt. Graf Meinhard II. von Tirol, der ab 1271 Stadtherr von Innsbruck war – die Andechser waren schon 1248 ausgestorben – erreichte 1281, dass das Gebiet der „Neustadt“ aus der Wiltener Hofmark ausschied und unter seine Gerichtsgewalt kam. Dem Stift Wilten gewährte er dafür Zollfreiheit für die jährliche Einfuhr von „so viel Wein, wie 80 Pferde tragen konnten“.

Innsbruck Nr. 10, 1956; F. Steinegger, Das Stift Wilten und seine Wirtschaftsgeschichte. In: 850 Jahre, 62f.

St.A.W.; 001 F; UB 2, 23-25.

St.A.W.; 085 C 01; Schadelbauer, Innsbrucker Urkunden aus … Wilten 1238-1350, Veröffentlichungen Nr. 2, Innsbruck 1951, S. 8.

Hans Hermann Lentze OPraem, Stadt und Kirche im mittelalterlichen Innsbruck, in: Studia Wilthinensia, Innsbruck 1964, 100; Franz-Heinz Hye, Wilten und Innsbruck – Geschichte einer mehrschichtigen Zweierbeziehung, in: 850 Jahre Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten, 107.

Riedmann, 311-313; UB 1, 320 f.

St.A.W. 002 E; Schneider, 37-40.

Stift Wilten Aktuell

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CONTEMPLATIO

Musica Sacra 2016 Einführung in das Jahresprogramm 2016 Musica Sacra Wilthinensis Liebe Kirchenmusik Freunde im unserer Stift Wilten Abtei!

Jahresprogramm 2016

Stift Wilten

Das Jahresprogramm 2016 der Musica Sacra Wilthinensis ist in gedruckter Form und auf der Stift Wilten-Homepage (www.stift-wilten. at/Musik) verfügbar.

Capella Wilthinensis

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Stift Wilten Aktuell

Das Kirchenjahr, geprägt durch seine Feste und deren liturgische Rangordnung, legt für die musikalische Planung bereits vieles fest. Auch gibt es Werke, die man in Wilten erwartet oder die sich bewährt haben. Darüber hinaus spielen aber auch persönliche Vorlieben und Schwerpunkte eine Rolle, die dennoch eine große Vielfalt zulassen.

Es gibt in der unglaublichen Fülle der Orgelliteratur immer wieder Komponistenpersönlichkeiten, die besonders zum Kirchenmusikschatz beigetragen haben.

Max Reger (1873-1916) ist einer von ihnen.

2016 jährt sich sein Todestag zum hundertsten Mal. In seinen Werken spiegelt sich die Beschäftigung besonders mit der Musik von Johann Sebastian Bach, oft in der Art der Reflexion protestantischer Choräle, obwohl er nach eigenem Bekenntnis sich selbst als „katholisch bis in die Fingerspitzen“ bezeichnete.

Innerhalb der Wiener Klassik versucht dieses Programm neben Mozart und Joseph Haydn auch Michael Haydn verstärkt zu beachten, war er doch zu Lebzeiten als

großer Kirchenmusikkomponist geschätzt und bekannt. Ein zweiter Schwerpunkt der letzten Jahre, die österreichische Barockmusik, ist 2016 v. a. durch die AugustinusVesper im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik vertreten. 1640 widmete Johann Stadlmayr dem Wiltener Abt Andreas Mayr eine repräsentative Sammlung von Vesperpsalmen. Was liegt näher als aus dieser Quelle zu schöpfen?

Ein anderer sehr ergiebiger Schöpfer von Tastenmusik ist Johann Jacob Froberger (1616-1667), sein Geburtstag liegt genau 400 Jahre zurück. In u. a. Wien, Rom und Paris tätig, führte er seine dabei gewonnen Stileindrücke zu eigenständiger Musik ineinander, die wiederum später Dietrich Buxtehude, Georg Muffat, Johann Pachelbel und Johann Sebastian Bach bedeutend beeinflusste.

Stets haben wir auch die österreichische Kirchenmusik des 20. bzw. 21. Jahrhunderts im Blick. Dass selbst Ernst Krenek einige kirchenmusikalische Kompositionen hinterlassen hat, ist aufmerksamen Besuchern unserer Stiftskirche sicher nicht entgangen.

CONTEMPLATIO Die Puellae Wilthinenses, die sich so erfreulich entwickeln, werden Anton Heillers bekannte Adventmusik erarbeiten, und Kurt Estermann, der zu den führenden österreichischen Kirchenmusikkomponisten zählt, ist mehrfach mit seinen Werken vertreten.

Wenn seine Missa brevis oder die Motette „Hoc corpus“ mittlerweile zum wiederholten Mal erklingen, dann soll das auch die Repertoiretauglichkeit dieser Werke und eine gewisse Normalität zeigen.

Johann Heinrich Buttstett (1666-1727) war Ratsorganist an der Erfurter evangelischen Predigerkirche, schrieb aber auch Orgelmusik und Messen für den katholischen Gottesdienst. Er zählte zu den besten deutschen Organisten seiner Generation, 350 Jahre liegt sein Geburtstag zurück.

Einzelne Motetten Johann Sebastian Bachs waren neben zahlreichen Kantaten bereits in unseren Gottesdiensten zu hören. Dieses Jahr werden, verteilt über das Kirchenjahr, sämtliche Motetten gesungen – mitunter an ungewöhnlichen oder unerwarteten Plätzen. Bach – in diesem Fall mehr als ausübender Kirchenmusiker denn als Komponist – ist auch im Zusammenhang mit der Passion am 5. Fastensonntag zu beachten. Hat er doch für den Karfreitagsgottesdienst 1747 in Leipzig ein Pasticcio aus Kaiser, Händel und Bach erstellt. Diese v. a. im 19. Jahrhundert wegen des übertriebenen Meisterkults gering geschätzte Technik war im Barock gang und gäbe, und niemand beherrschte sie besser als Händel.

Josef Ferdinand Norbert Seger (17161782), Organist an der Teyn- sowie Kreuzherrenkirche in Prag, war ein sehr produktiver Komponist. Mehrere hundert Orgelstücke, Praeludien, Toccaten und Fugen, Messen, Motteten, Psalmen und Litaneien sind überliefert. Segers Orgelspiel begeisterte Kaiser Joseph II. derart, dass er ihm die Stelle des Hoforganisten in Wien übertragen wollte.

Im vergangenen Jahr waren der Ostersonntag mit Werken von Heinrich Schütz

sowie die Monteverdi-Vesper wahre Höhepunkte. Beide Male bildete die Herz-Orgel mit ihrer besonderen Stimmung einen zentralen Bestandteil des Ensembles. Diese beglückende Konstellation wird auch dieses Jahr mehrmals fortgeführt. Und dann gibt es noch viele Einzelereignisse, die es wert sind kurz erwähnt zu werden. So sei besonders auf die Fronleichnams-Vesper hingewiesen, in der Werke des Prämonstratenserkomponisten Isfrid Kayer musiziert werden. Und am Christtag kommt dann auch in Wilten wieder einmal die „Kempter-Messe“ – allerdings wie auch sonst bei uns üblich auf altem Instrumentarium, was dieser so bekannten Messe sicher eine für uns neue Klangfarbe gibt.

Mit ganz altem Instrumentarium rechnet Antonio de Cabezón (1510-1566), sein Todestag jährt sich zum vierhundertfünfzigsten Mal. Zuletzt in Madrid tätig, erschien dort 1578 seine große Werksammlung OBRAS DE MÙSICA. Sie enthält Intabulierungen, Übertragungen polyphoner Vokalmusik - besonders von Josquin des Prez, Tientos, instrumentale Gegenstücke zur Motette, und Diferencias, Variationswerke über beliebte profane Stücke aus der Zeit Cabezóns.

Mit Freude beobachten wir auch die Entwicklung von Ensembles außerhalb unserer Stiftsmusik, im Besonderen der Haller Streicherey unter Ursula Wykypiels Leitung.

Auch dieses junge Barockstreicher-Ensemble wird in unseren Gottesdiensten zu hören sein. Gemeinsam mit unseren hauseigenen Puellae Wilthinenses gibt das ein Zeugnis hervorragender Nachwuchsarbeit.

Stiftskapellmeister Norbert Matsch

Stiftsorganist Kurt Estermann

Stiftspfarrorganist

All die vielfältige Musik findet ihre Erfüllung in den unterschiedlichen Gottesdiensten, mit Hilfe der variantenreichen Ensembles und der unterschiedlichen Orgeln, der Festorgel, den beiden Chororgeln und der Reinisch-Orgel.

Dominik Bernhard

Stiftskapellmeister Norbert Matsch Stiftsorganist Kurt Estermann Stiftspfarrorganist Dominik Bernhard Stift Wilten Aktuell

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COMMUNIO

Jugendvesper im Leuthaus Die erste Jugendvesper im Schuljahr 2015/2016 fand am 2. Freitag im November um 19.30 Uhr im altehrwürdigen Dominikus-Dietrich-Keller statt.

Dekanatsjugendseelsorger Johannes und Jugendleiterin Magdalena feierten mit jungen Erwachsenen und zwei Mitbrüdern der Stiftsgemeinschaft ein stimNach dem Abendgebet im Leuthaus

mungsvolles Abendgebet unter dem Motto „Barmherzig wie der Vater“. Auf die Bibelstelle vom barmherzigen Samariter, die Jugendleiter Philipp mit einer Powerpointpräsentation in ausdrucksstarken Worten und Bildern veranschaulichte, antworteten die Feiernden mit stillem Gebet, Psalm 103 und dem Lobpreis Marias,

dem Magnifikat, bevor die Jugendvesper mit frei formulierten Bitten, dem Vaterunser sowie Segen und Sendung endete.

Anschließend blieben alle im liebevoll vorbereiteten Abt-Schuler-Saal bei Tee und Brot, das der Bäcker Ruetz spendierte, beisammen, kamen miteinander ins Gespräch und konnten über die eigene Pfarre hinaus junge Menschen kennen lernen. „Gott schenkt mir sein Herz. Er wendet sich mir in meiner ganz persönlichen Not und Armut zu“, so erklärte Dekanatsjugendseelsorger Johannes das Wort Barmherzigkeit (lat. miser-i- cor-dia).

Wir laden alle Jugendlichen und junge Erwachsene aus den Stiftspfarren und darüber hinaus ein, mit uns die Werke der Barmherzigkeit zu entdecken und zu begreifen, was sie mit unserem Leben in unserer Zeit zu tun haben. Sie sind aktueller und näher denn je.

Auf ein Wiedersehen bei den nächsten JUVE‘s im Leuthaus freuen sich das Dekanatsteam Wilten-Land, Johannes und Magdalena.

Auf dem Weg der Berufung Der Romedibittgang in Thaur Auf dem Weg zur Schlosskirche in der Pfarre Thaur laden fünf Stationen zum Gebet um geistliche Berufe ein. Im Sommer und Herbst wird monatlich ein Bittgang mit anschließender Messe um geistliche Berufungen gefeiert. Aus Anlass des Jahres der Orden und des besonderen Jubiläums der Gemeinschaft der Prämonstratenser – 900 Jahre Bekehrung des Hl. Norbert – ging der Konvent diesen „Berufungsweg“ am 7. Oktober 2015 mit der Pfarre. Prior Florian Schomers stand der Eucharistiefeier vor und dachte in seiner Predigt über die Berufung des heiligen Norbert sowie über das Ordensleben nach.

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COMMUNIO

Freunde treffen - gemeinsam feiern Unter diesem Motto stand das 104. Stiftungsfest der KV Amelungia zu Innsbruck, das vom 9. bis 11. Oktober 2015 stattfand.

Gottesdienst in der Wallfahrtskirche

Gruppenbild vor der Kirche

Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete am Freitag eine Wallfahrt nach Heiligwasser, mit einer Messe, die Bundesbruder Abt Raimund Schreier v/o Domenico zelebrierte. Die Messe wurde von Bbr. Dr. Cras-

sus gestaltet, dafür ein herzliches „Danke“.

Nach der Messe lud das Stift Wilten zu einer gemeinsamen Jause in den Gasthof Heiligwasser ein.

Bei der Jause im Gasthof

Kann Papst Franziskus die Kirchenkrise wenden?

P. Eberhard v. Gemmingen SJ forderte bei einem Vortrag im Stift Wilten zum „ursprünglichen Selberdenken“ auf, um der von den Medien verbreiteten Gott-, Glaubens- und Kirchenkrise aktiv entgegenzutreten.

Wir müssen nicht immer darauf warten, wie Päpste entscheiden. Viele Entscheidungen sollten nicht in Rom, sondern rund um den Globus durch Menschen, die den Glauben leben, durch Theologen und Kirchenleiter, vorab bedacht und diskutiert oder auch schon gelebt werden. Viele Impulse können von den Ortskirchen ausgehen und von religiösen Aussteigern wie Franz von Assisi, Benedikt von Nursia, Teresa von Avila, Hildegard von Bingen, Mary Ward, Roger Schütz und Mutter Teresa. Es kommt auf den Heiligen Geist an, nicht auf gute Kirchenverwaltung.

Jesus hat nicht nur gepredigt: „Gott ist

die Liebe“, sondern auch „Kehrt um und glaubt an das Reich Gottes.“ Menschen, die mit sich selbst ehrlich sind, erwarten keine Anbiederung. Sie sind betroffen, wenn sie hören: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium.“ „Wie in der religiösen Urgeschichte des Homo sapiens bedarf es eines neuen Offenbarungsurknalls. Damals waren es nachdenkliche weise Einzelne, die weiter dachten als andere. Alles Denken aber beginnt mit Selberdenken.“ Vielleicht müssen wir wieder anfangen ursprünglich zu denken, wie es am Anfang der Zeiten war.

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Planmäßige Übergabe Karl Kapferer legte sein Amt als Bürgermeister in der Stiftspfarre

Norbert-Vorträge in Lienz und Schwaz

St. Sigmund in die Hände von Anton Schiffmann.

V. l. n. r.: Rudolf Mair, Anton Schiffmann, Abt Raimund Schreier, Karl Kapferer

Die Übergabe des Bürgermeisteramts in St. Sigmund war „von langer Hand geplant“, verriet der nunmehrige Ex-Bürgermeister Karl Kapferer: „Bereits bei den jüngsten Gemeinderatswahlen bin ich da-

von ausgegangen, dass dies meine letzte Amtszeit sein würde. Jetzt hat die Übergabe stattgefunden, um dem neuen Bürgermeister die Möglichkeit zu geben, das Amt in Ruhe zu übernehmen“.

Vor 900 Jahren bekehrte sich Norbert von Xanten. Er kehrte radikal um und versuchte als entschiedener Christ in der Spur des Evangeliums zu bleiben.

Abt Raimund Schreier stellt das Vorbild des hl. Norbert, als Verehrer der heiligen Eucharistie, als Friedensstifter, Ordensgründer, als eifriger Verkünder und Missionar in Lienz und Schwaz vor.

Meine Seele - eine Burg Karmel St. Josef und St. Teresa - Abschluss des Jubeljahres „500. Geburtstag hl. Teresa von Avila“ Mit einem feierliches Triduum wurde der Abschluss des Jubeljahres anlässlich des 500. Geburtstages der Hl. Kirchenlehrerin Teresa von Jesus im Karmel St. Josef und St. Teresa gefeiert.

Beim Festgottesdienst segnete Altbischof Alois Kothgasser eine Skulptur des Breitenbacher (Tirol) Bildhauers Erich Ruprechter.

Die Skulptur aus Holz thematisiert den Text „Seelenburg“ der heiligen Kirchenlehrerin und lädt nun bereits im Eingangsbereich der Kirche die Gläubigen zum Gebet ein.

V. l. n. r.: Landtagspräsident Herwig von Staa, Prior Josef Nagiller, Künstler Erich Ruprechter, Altbischof Alois Kothgasser, Mutter Priorin Sr. Carmen Gračner und Generalvikar Jakob Bürgler vor der neuen Skulptur.

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Die Zeichen der Zeit Bereits zum elften Mal lud die Katholische Jugend der Diözese Innsbruck zur „Nacht der 1000 Lichter“.

2015 ist die Zahl der Projekte weiter gewachsen, es waren 112 Orte beteiligt. Tausende Kerzen in Form von Lichterwegen, Symbolen, Schriftzügen und begehbaren Labyrinthen verwandelten Kirchen und Kapellen in Orte des Staunens, der Ruhe und der Besinnung. Jugendliche brachten

sich mit ihren Ideen anhand von Musik, Texten, Impulsen und anderen kreativen Elementen ein. Bemerkenswert war das Gefühl der Jugendlichen für die Zeichen der Zeit: In vielen Orten haben sie das Flüchtlingsthema in ihre „Nacht der 1000 Lichter“ mit einbezogen.

Die „Nacht der 1000 Lichter“ in Wilten ...

... bei der Borgiaskapelle in Tulfes ...

... in und um die Kirche in Judenstein/Rinn ... ... sowie im Völser Pfarrgarten.

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Pradler Orgelherbst

Weihnachtsoratorium

Im Sommer 2015 wurden die Renovierungsar-

Die Wiltener Sängerknaben bringen am

beiten an der Fuetsch-Orgel in der Pradler Pfarr-

19. Dezember Johann Sebastian Bachs Werk

kirche abgeschlossen.

zur Aufführung.

Von Ende September bis Ende Oktober fand daher erstmals der „Pradler Orgelherbst“ statt.

Clemens Hofer In insgesamt fünf bemerkenswerten Konzerten wurden den Zuhörern die vielfältigen klanglichen und technischen Möglichkeiten der renovierten Pradler Orgel präsentiert.

Den Konzertreigen eröffnete der bekannte Tiroler Organist und Pianist Michael Schöch, sodann folgten Elias Praxmarer (Längenfeld), Joachim Wollenweber (katholischer Priester im Rheinland und Organist in Pradl in seiner Studienzeit in den 80er Jahren), sodann Frater Martin Anderl (Stiftsorganist in Stams) und Clemens Hofer (Pradl). Weitere Konzerte in naher Zukunft sind geplant.

Unter der Leitung von Johannes Stecher singen Chor und Solisten der Wiltener Sängerknaben.

Knaben übernehmen die Sopran- und Altsoli, Philipp Meraner (Evangelist), Patrik Reiter (Tenor), Oliver Sailer (Bass) Die Wiltener Sängerknaben und Sebastian Mair (Bariton) singen die weiteren Solopartien, mit ihnen musiziert das Barockorchester Academia Jacobus Stainer.

Auch heuer wieder werden die ersten drei Kantaten um 16 Uhr und die Kantaten vier bis sechs um 20 Uhr gesungen.

Dazwischen, also von 17:30 bis 19:30 Uhr, bieten die Gastronomiebetriebe Bierstindl und Riese Haymon ein spezielles Menü an.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.saengerknaben.com

Maria, Mutter der Barmherzigkeit Der Auftakt zu den diesjährigen Nachtwallfahrten zur Gnadenmutter in der Basilika Mariathal wurde am 13. November gefeiert.

Abt Raimund Schreier OPraem stand dem Pilgergottesdienst als Hauptzelebrant vor und predigte über „Maria, die Mutter der Barmherzigkeit“. Die Wiltener Sän-

gerknaben gestalteten den Gottesdienst musikalisch.

Die Nachtwallfahrt startete um 19 Uhr mit der Lichterprozession beim Parkplatz der Bergbahn.

Die Wiltener Sängerknaben

Gottesdienst in der Basilika Mariathal

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Stift Wilten Aktuell

COMMUNIO

Herbergsuche

Liebe zum Detail

Am 15. November 2015 wurde in Kirchbichl der

Bei der 21. Schnapsprämierung der Landwirt-

100. Landeskrippentag gefeiert.

schaftskammer Tirol wurden acht von Otto Permoser für das Stift Wilten produzierte

„Wenn wir jetzt bald wieder die Krippen aufstellen werden – vielleicht auch mit der Darstellung der Herbergssuche - dann mögen uns diese weihnachtlichen Szenen an die göttliche Weisung erinnern: Was ihr einem meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan“, so Abt Raimund bei seiner Predigt in der Pfarrkirche.

Brände ausgezeichnet.

V. l. n. r.: LK-Tirol Präsident Josef Hechenberger, Otto Permoser, LH-Stv. Josef Geisler, MCI-Rektor Andreas Altmann

Abt Raimund bei der Predigt zum 100. Landeskrippentag in der Pfarrkirche Kirchbichl

Die Tiroler Schnapsbrenner haben in den vergangenen 21 Jahren die Qualität der Edelbrände in unglaubliche Höhen getrieben. Es zeigte sich einmal mehr, dass die Elite der Brenner ihr Handwerk perfekt beherrscht. 130 Betriebe mit 561 Produkten stellten sich der strengen internationalen Jury. Die Abendgala im Ausstellungsund Technologiezentrum der Firma Felder KG war der krönende Höhepunkt.

Neuer Leitender Komtur Nach neun Jahren sehr erfolgreichem, vollem Einsatz für den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem, übergibt Engelbert Pfurtscheller das Amt als Leitender Komtur der Statthalterei Innsbruck an Thomas Steixner.

XXXXXXXXXXXX Stellvertretend für die Ordensfamilie bedankte sich Otto Kaspar herzlich beim scheidenden Komtur Pfurtscheller.

Von „Ruhestand“ ist bei Engelbert Pfurtscheller aber auch weiterhin keine Rede. Wie in den vergangenen Jahren kann wieder Olivenöl aus Taybeh, Palästina, bei ihm bezogen werden. Mit dem Erlös werden die Christen im Heiligen Land unterstützt.

Weitere Informationen: Engelbert Pfurtscheller Reinhardweg 3, 6176 Völs Telefon: +43 664 2306726

V. l. n. r.: Altbischof Alois Kothgasser, Engelbert Pfurtscheller, Thomas Steixner, Otto Kaspar, Abt Raimund Schreier

Gottesdienste und Termine 24. Dezember Hochfest der Geburt des Herrn 22.30 Uhr vor der Mette in der Stiftskirche

18.00 Uhr

Vesper in der Stiftskirche

Orgelwerke von Samuel Scheidt

„Allein Gott in der Höh“ SSWV 559

Weihnachtliche Chormusik

Wiltener Sängerknaben

23.00 Uhr

Christmette in der Stiftskirche

31. Dezember Jahresabschlussmesse 18.00 Uhr Hochamt in der Stiftskirche

Jakub Jan Ryba

Leonhard Lechner

Missa pastoralis in C

Missa Domine Deus noster

Melchior Franck

Orgelwerke von Bernardo Storace

„Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch“

Ciacona (Venedig 1664)

aus: Deutsche Evangeliensprüche 1623

Capella Wilthinensis

Joseph Ignaz Schnabel

„Transeamus usque Bethlehem“

Orgelwerke von Georg Böhm

3. Jänner 18.00 Uhr

2. Sonntag nach Weihnachten Feierliche Vesper in der Stiftskirche

„Gelobet seist du, Jesu Christ“

Orgelwerke von Johann Jacob Froberger

Franz Xaver Anton Murschhauser

Toccata ex a FbWV 101, Libro Secondo Wien 1649

Aria pastoralis variata

19.00 Uhr

Konventmesse in der Stiftskirche

Michael Haydn

25. Dezember Hochfest der Geburt des Herrn 10.30 Uhr Pontifikalamt in der Basilika

aus: Responsoria ad Matutinum in Nativitate

Domini:

Capella und Chorus Wilthinensis

Joseph Haydn

„Verbum caro factum est“

Theresienmesse Hob. XXII:12

„Quem vidistis pastores“

Orgelwerke von Max Reger

„Hodie nobis coelorum“

Weihnachten op. 145,3

Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger

Orgelwerke von Georg Friedrich Händel

Phantasia Fa maggiore

„For unto us a child is born“ aus: „Der Messias“

Capella Wilthinensis

Orgelbearbeitung Henry Smart

Capella Wilthinensis

6. Jänner 18.00 Uhr

Erscheinung des Herrn Feierliche Vesper in der Stiftskirche

18.00 Uhr

Feierliche Vesper in der Stiftskirche

Musik für zwei Orgenl

Psalmen und Magnificat

alternatim mit dem Konvent

19.00 Uhr

Pontifikalamt in der Stiftskirche

Musik für zwei Orgeln

Weihnachtliche Chormusik

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Präludium Es-Dur BWV 552,1

Capella Wilthinensis

19.00 Uhr

Eucharistiefeier in der Stiftskirche

Max Reger

Orgelwerke von Kurt Estermann

„Wie schön leuchtet der Morgenstern“ op. 67,51

„O du fröhliche“

Wiltener Sängerknaben

26. Dezember Hl. Stephanus –

Zweites Patrozinium der Stiftskirche 10.30 Uhr Hochamt in der Stiftskirche

Proprium im Gregorianischen Choral

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Präludium und Fuge C-Dur BWV 545

Schola Gregoriana Wilthinensis

27. Jänner 14.00 Uhr

Tag des geweihten Lebens Vesper im Dom zu St. Jakob

Das Jahresprogramm 2016 der Musica Sacra Wilthinensis ist in gedruckter Form und auf der StiftWilten-homepage (www.stift-wilten.at/Musik) verfügbar.