Stift Wilten - Musica Sacra Wilthinensis - Jahresprogramm 2016

Musica Sacra Wilthinensis Liebe Kirchenmusik Freunde im unserer Stift Wilten Abtei!

Jahresprogramm 2016

Stift Wilten

Impressum Medieninhaber und für den Inhalt verantwortlich: Prämonstratenser-Chorherrenstift Wilten Klostergasse 7 • 6020 Innsbruck • Telefon: +43 512 58 30 48 • www.stift-wilten.at Redaktion und Gestaltung: Reinhold Sigl, 6020 Innsbruck Alle Angaben wurden mit großer Sorgfalt erhoben. Terminänderungen und Druckfehler vorbehalten.

Musica Sacra Wilthinensis wird vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck gefördert.

Wir bedanken uns für die Unterstützung bei der Drucklegung dieses Jahresprogramms bei:

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TIGEWOSI TIROLER GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGSBAU- UND SIEDLUNGS GES.M.B.H FÜRSTENWEG 27 • 6020 INNSBRUCK • www.tigewosi.at Musica Sacra Wilthinensis

Zum Geleit Liebe Freunde unserer Abtei!

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inen feierlichen Gottesdienst ohne Musik kann ich mir persönlich nicht vorstellen. Auch Christentum ist für mich ohne Musik nicht denkbar. Der Glaube braucht nämlich Musik. Der Glaube braucht nicht nur Worte, sondern auch die Musik, die meist tiefer geht als Worte.

Musik war schon seit urdenklichen Zeiten ein Ort der Transzendenz, wo ich über mich hinausschaue.

Außerdem tut Musik den Menschen gut. Davon war schon Pythagoras, der Begründer der Musiktheorie, überzeugt.

Musik bringt im Menschen die Schwingungen in Ordnung. Und der Zusammenklang ist für den Menschen heilsam.

Diese therapeutische Dimension der Musik finden wir auch in der Heiligen Schrift im ersten Buch Samuel. Das dürfte wohl eine der ersten Erwähnungen der Musiktherapien der Weltliteratur sein.

Der Text ist 3000 Jahre alt. „Sooft der Geist über Saul kam, griff David zur Harfe und spielte, dann wurde es Saul leichter, er fühlte sich besser und der böse Geist wich von ihm“ (1 Sam 16,23).

Den Geist, der über Saul kam, würden wir heute den Zustand der Depression nennen. Und diese Depression ist eine weit verbreitete Erkrankung geworden.

Musik jedoch kann lösen, kann beruhigen, kann aufhellen, kann heilen. Wir brauchen gerade heute den David, der in die Harfe greift, um die Schatten der Seele zu vertreiben, um psychisch Belastete, Schwermütige, seelisch Verwun-

dete und Angeschlagene aufzurichten. Musik ist als Therapeutin sehr gefragt. Ich habe einmal im Wartezimmer eines Arztes erlebt, wie eine Mutter ihr kleines Kind auf dem Schoß hielt, das offenkundig krank war und weinte. Und da hat sie es ein wenig geschaukelt und leise Lieder vorgesungen. Und das Kind ist still geworden. Musik kann heilen.

Auch zum Gottesdienst kommen Menschen mit seelischen Verletzungen, mit Sorgen, Problemen und Ängsten. Musik kann Leid verwandeln, kann heilen.

Ich darf Sie wiederum einladen zu den Liturgiefeiern im kommenden Jahr, damit Sie mit uns Prämonstratensern Gott loben und preisen und ihm Dank sagen für alle Freuden und Schönheiten unseres Lebens. Auch dürfen wir uns dabei durch die Worte Gottes, im Besonderen durch die gesungenen und musizierten heilen lassen, um dann selber als „Heiland“ zu den Menschen zu gehen, um andere zu heilen. Dann leben wir in einem „Heil-Land“: In einem heilen, „heiligen“ Land.

Abt Raimund Schreier OPraem

Musica Sacra Wilthinensis

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Einführung D

as Kirchenjahr, geprägt durch seine Feste und deren liturgische Rangordnung, legt für die musikalische Planung bereits vieles fest. Auch gibt es Werke, die man in Wilten erwartet oder die sich bewährt haben. Darüber hinaus spielen aber auch persönliche Vorlieben und Schwerpunkte eine Rolle, die dennoch eine große Vielfalt zulassen.

Es gibt in der unglaublichen Fülle der Orgelliteratur immer wieder Komponistenpersönlichkeiten, die besonders zum Kirchenmusikschatz beigetragen haben. Max Reger (1873-1916) ist einer von ihnen. 2016 jährt sich sein Todestag zum hundertsten Mal. In seinen Werken spiegelt sich die Beschäftigung besonders mit der Musik von Johann Sebastian Bach, oft in der Art der Reflexion protestantischer Choräle, obwohl er nach eigenem Bekenntnis sich selbst als „katholisch bis in die Fingerspitzen“ bezeichnete.

Innerhalb der Wiener Klassik versucht dieses Programm neben Mozart und Joseph Haydn auch Michael Haydn verstärkt zu beachten, war er doch zu Lebzeiten als großer Kirchenmusikkomponist geschätzt und bekannt. Ein zweiter Schwerpunkt der letzten Jahre, die österreichische Barockmusik, ist 2016 v. a. durch die Augustinus-Vesper im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik vertreten. 1640 widmete Johann Stadlmayr dem Wiltener Abt Andreas Mayr eine repräsentative Sammlung von Vesperpsalmen. Was liegt näher als aus dieser Quelle zu schöpfen?

Ein anderer sehr ergiebiger Schöpfer von Tastenmusik ist Johann Jacob Fro-

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Musica Sacra Wilthinensis

berger (1616-1667), sein Geburtstag liegt genau 400 Jahre zurück. In u. a. Wien, Rom und Paris tätig, führte er seine dabei gewonnen Stileindrücke zu eigenständiger Musik ineinander, die wiederum später Dietrich Buxtehude, Georg Muffat, Johann Pachelbel und Johann Sebastian Bach bedeutend beeinflusste.

Stets haben wir auch die österreichische Kirchenmusik des 20. bzw. 21.

Jahrhunderts im Blick. Dass selbst Ernst Krenek einige kirchenmusikalische Kompositionen hinterlassen hat, ist aufmerksamen Besuchern unserer Stiftskirche sicher nicht entgangen. Die Puellae Wilthinenses, die sich so erfreulich entwickeln, werden Anton Heillers bekannte Adventmusik erarbeiten, und Kurt Estermann, der zu den führenden österreichischen Kirchenmusikkomponisten zählt, ist mehrfach mit seinen Werken vertreten.

Wenn seine Missa brevis oder die Motette „Hoc corpus“ mittlerweile zum wiederholten Mal erklingen, dann soll das auch die Repertoiretauglichkeit dieser Werke und eine gewisse Normalität zeigen.

Johann Heinrich Buttstett (1666-1727) war Ratsorganist an der Erfurter evangelischen Predigerkirche, schrieb aber auch Orgelmusik und Messen für den katholischen Gottesdienst. Er zählte zu den besten deutschen Organisten seiner Generation, 350 Jahre liegt sein Geburtstag zurück.

Einzelne Motetten Johann Sebastian Bachs waren neben zahlreichen Kantaten bereits in unseren Gottesdiensten zu hören. Dieses Jahr werden, verteilt über das Kirchenjahr, sämtliche Motetten ge-

sungen – mitunter an ungewöhnlichen oder unerwarteten Plätzen. Bach – in diesem Fall mehr als ausübender Kirchenmusiker denn als Komponist – ist auch im Zusammenhang mit der Passion am 5.

Fastensonntag zu beachten. Hat er doch für den Karfreitagsgottesdienst 1747 in Leipzig ein Pasticcio aus Kaiser, Händel und Bach erstellt. Diese v. a. im 19. Jahrhundert wegen des übertriebenen Meisterkults gering geschätzte Technik war im Barock gang und gäbe, und niemand beherrschte sie besser als Händel.

Josef Ferdinand Norbert Seger (17161782), Organist an der Teyn- sowie Kreuzherrenkirche in Prag, war ein sehr produktiver Komponist. Mehrere hundert Orgelstücke, Praeludien, Toccaten und Fugen, Messen, Motteten, Psalmen und Litaneien sind überliefert. Segers Orgelspiel begeisterte Kaiser Joseph II. derart, dass er ihm die Stelle des Hoforganisten in Wien übertragen wollte.

Im vergangenen Jahr waren der Ostersonntag mit Werken von Heinrich Schütz sowie die Monteverdi-Vesper wahre Höhepunkte. Beide Male bildete die HerzOrgel mit ihrer besonderen Stimmung einen zentralen Bestandteil des Ensembles. Diese beglückende Konstellation wird auch dieses Jahr mehrmals fortgeführt. Und dann gibt es noch viele Einzelereignisse, die es wert sind kurz erwähnt zu werden. So sei besonders auf die Fronleichnams-Vesper hingewiesen, in der Werke des Prämonstratenserkomponisten Isfrid Kayser musiziert werden. Und am Christtag kommt dann auch in Wilten wieder einmal die „Kempter-Messe“ – al-

lerdings wie auch sonst bei uns üblich auf altem Instrumentarium, was dieser so bekannten Messe sicher eine für uns neue Klangfarbe gibt.

Mit ganz altem Instrumentarium rechnet Antonio de Cabezón (1510-1566), sein Todestag jährt sich zum vierhundertfünfzigsten Mal. Zuletzt in Madrid tätig, erschien dort 1578 seine große Werksammlung OBRAS DE MÙSICA. Sie enthält Intabulierungen, Übertragungen polyphoner Vokalmusik - besonders von Josquin des Prez, Tientos, instrumentale Gegenstücke zur Motette, und Diferencias, Variationswerke über beliebte profane Stücke aus der Zeit Cabezóns.

Mit Freude beobachten wir auch die Entwicklung von Ensembles außerhalb unserer Stiftsmusik, im Besonderen der Haller Streicherey unter Ursula Wykypiels Leitung. Auch dieses junge Barockstreicher-Ensemble wird in unseren Gottesdiensten zu hören sein. Gemeinsam mit unseren hauseigenen Puellae Wilthinenses gibt das ein Zeugnis hervorragender Nachwuchsarbeit.

All die vielfältige Musik findet ihre Erfüllung in den unterschiedlichen Gottesdiensten, mit Hilfe der variantenreichen Ensembles und der unterschiedlichen Orgeln, der Festorgel, den beiden Chororgeln und der Reinisch-Orgel.

Stiftskapellmeister Norbert Matsch Stiftsorganist Kurt Estermann Stiftspfarrorganist Dominik Bernhard

Musica Sacra Wilthinensis

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Programm Weihnachtszeit 1. Jänner 18.00 Uhr

Hochfest der Gottesmutter Maria Vesper Orgelwerke von Max Reger (1873-1916) Stiftskirche „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ op. 67,1

3. Jänner 2. Sonntag nach Weihnachten 18.00 Uhr Feierliche Vesper Orgelwerke von Johann Jacob Froberger

Stiftskirche (1616-1667)

Toccata ex a FbWV 101, Libro Secondo Wien 1649 19.00 Uhr Konventmesse

Stiftskirche

Michael Haydn (1737-1806) aus: Responsoria ad Matutinum in Nativitate Domini: „Verbum caro factum est“, „Quem vidistis pastores“, „Hodie nobis coelorum“

Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger (1716-1782) Phantasia Fa maggiore

Capella Wilthinensis

6. Jänner Erscheinung des Herrn 18.00 Uhr Feierliche Vesper Musik für zwei Orgeln Stiftskirche 19.00 Uhr

Pontifikalamt Stiftskirche

Weihnachtliche Chormusik

Max Reger „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ op. 67,51

Wiltener Sängerknaben, Johannes Stecher, Leitung

10. Jänner 18.00 Uhr

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach (1685-1750) Präludium Es-Dur BWV 552,1

Taufe des Herrn Feierliche Vesper Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Stiftskirche Fuge Es-Dur BWV 552,2

19.00 Uhr Konventmesse

Stiftskirche

Heinrich Schütz (1585-1672) aus: Geistliche Chormusik 1648 „Ich bin eine rufende Stimme“ SWV 383 „Ein Kind ist uns geboren“ SWV 384 „Das Wort ward Fleisch“ SWV 385

Orgelwerke von Johann Jacob Froberger Canzon ex d FbWV 301, Libro secondo Wien 1649

Capella Wilthinensis

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Musica Sacra Wilthinensis

Die Zeit im Jahreskreis 17. Jänner 18.00 Uhr

19.00 Uhr

2. Sonntag im Jahreskreis Vesper Orgelwerke von Antonio de Cabezón (1510-1566) Stiftskirche Beata viscera Maria Virginis, Madrid 1578 Konventmesse Orgelwerke von Antonio de Cabezon Stiftskirche Diferencias sobre las Vacas, Madrid 1578

24. Jänner 18.00 Uhr

3. Sonntag im Jahreskreis Vesper Orgelwerke von Max Reger Stiftskirche „Ich will dich lieben, meine Stärke“ op. 67,17

19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

31. Jänner 18.00 Uhr

4. Sonntag im Jahreskreis Vesper Orgelwerke von Max Reger Stiftskirche Toccata D-Dur op. 69,6

19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

2. Februar 19.00 Uhr

Darstellung des Herrn Festgottesdienst Motetten von Arvo Pärt (* 1935)

Basilika

Orgelwerke von Max Reger Melodia in B-Dur op. 59,11

Orgelwerke von Max Reger Fuge D-Dur op. 69,7

Orgelwerke von César Franck (1822-1890) Choral a-moll Wiltener Sängerknaben Johannes Stecher, Leitung

7. Februar 5. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger

Stiftskirche (1716-1782)

Toccata Re maggiore 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger Fuga si minore

Musica Sacra Wilthinensis

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Programm Fastenzeit 10. Februar Aschermittwoch 18.00 Uhr Vesper

Basilika 18.30 Uhr

Messe Basilika

Johann Sebastian Bach (1685-1750) „Fürchte dich nicht“ BWV 228

Heinrich Schütz (1585-1672) Aus: Kleine Geistliche Konzerte I „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz“ SWV 291

Capella Wilthinensis

14. Februar 18.00 Uhr

1. Fastensonntag Vesper Orgelwerke von Max Reger (1873-1916) Stiftskirche „Christus, der ist mein Leben“ op. 79b,9

19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Proprium im Gregorianischen Choral

Schola Gregoriana Wilthinensis

Orgelwerke von Max Reger „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“ op. 67,3

21. Februar 2. Fastensonntag 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Johann Jacob Froberger

Stiftskirche (1616-1667)

Toccata ex G FbWV 103, Libro Secondo Wien 1649 19.00 Uhr Konventmesse Instrumentalwerke von Antonia Vivaldi u. a.

Stiftskirche Haller Streicherey

Ursula Wykypiel, Leitung 28. Februar 3. Fastensonntag 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Dietrich Buxtehude (1637-1707)

Stiftskirche Präludium fis-moll BuxWV 146 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Ernst Krenek (1900-1991) Proprium Missae in Domenica tertia in Quadragesima

Orgelwerke von Max Reger „Straf mich nicht in deinem Zorn“ op. 67,39

Capella Wilthinensis

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Musica Sacra Wilthinensis

Fastenzeit 6. März 4. Fastensonntag – Laetare 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Max Reger

Stiftskirche „O Gott, du frommer Gott“ op. 67,31

„Vater unser im Himmelreich“ op. 67,41 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Orgelwerke von Johann Jacob Froberger Toccata in C FbWV 116

Wiltener Sängerknaben Johannes Stecher, Leitung

13. März 10.30 Uhr

Motetten von Heinrich Schütz u. a.

5. Fastensonntag Konventmesse Orgelwerke von Max Reger Stiftskirche Passion op. 145,4

18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett

Stiftskirche (1666-1727)

„Ach Gott, vom Himmel sieh darein“ 20.00 Uhr Geistliche KAISER – BACH - HÄNDEL Abendmusik Markus – Passion

Stiftskirche Passions-Pasticcio in der von Johann Sebastian

Bach zusammengestellten und 1747 in Leipzig

zur Aufführung gebrachten Fassung.

Capella Wilthinensis

Musica Sacra Wilthinensis

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Programm Heilige Woche - Triduum Paschale 20. März Palmsonntag 10.00 Uhr Palmweihe und Gesänge aus dem Neuen Geistlichen Liedgut Pontifikalamt

Musik für zwei Orgeln Basilika/Stiftskirche

Capella Wilthinensis 18.00 Uhr Vesper

24. März Gründonnerstag 19.00 Uhr Messe vom Letzten Abend mahl Pontifikalamt

Basilika

Orgelwerke von Max Reger (1873-1916) „Benedictus Des-Dur“ op. 59,9

Ignaz Mitterer (1850 St. Justina – 1924 Brixen) aus: Missa solemnis in laudem Sanctissimi Salvatoris Kyrie und Gloria Kurt Estermann (* 1960 Innsbruck) „Hoc corpus“

Anton Bruckner (1824-1896) „Tantum ergo Es-Dur“ WAB 41,1

Norbert Matsch (* 1969) „Ubi caritas“

Gesänge im Gregorianischen Choral

Orgelwerke von Max Reger „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“ op. 67,10

Capella und Schola Gregoriana Wilthinensis

25. März Karfreitag 07.00 Uhr Trauermette Stiftskirche 19.00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Christi

Stiftskirche

Christoph Demantius (1567-1643) Passion nach dem Evangelisten Johannes

Capella Wilthinensis

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Musica Sacra Wilthinensis

Giovanni Perluigi da Palestrina (1514/15 – 1594) Improperia

26. März Karsamstag 07.00 Uhr Trauermette Stiftskirche 10.00 Uhr

Anbetung der Ritter Gesänge im Gregorianischen Choral vom Heiligen Grab

Schola Gregoriana Wilthinensis zu Jerusalem Basilika

Osternacht 20.30 Uhr Pontifikalamt Gesänge für Kantor, Schola, Gemeinde, Basilika Bläser und Orgel

Schola Gregoriana und Bläser der Capella Wilthinensis

27. März 10.30 Uhr

Joseph Haydn (1732-1809) Missa in tempore belli (Paukenmesse)

Ostersonntag Pontifikalamt Stiftskirche

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach (1685-1750) Präludium und Fuge E-Dur BWV 566

Capella Wilthinensis

18.00 Uhr Feierliche Ostervesper mit Taufwasserritus

Stiftskirche

Alessandro Grandi (1577-1630) „Dixit Dominus“

Giovanni Andrea Cima (1580-ca. 1627) „Haec dies“

Carlo Donato Cossoni (1623-1700) „Regina coeli“

Alle Gesänge alternierend mit dem Konvent.

Orgelwerke von Johann Jacob Froberger (1616-1667) Fantasia sopra UT . RE . MI . FA . SOL . LA FbWV 201, Libro Secondo Wien 1649

Capella Wilthinensis

Francisco Guerrero (1527-1599) „Beatus vir“ „Magnificat“

Musica Sacra Wilthinensis

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Programm Osterzeit 28. März 10.30 Uhr

Ostermontag Hochamt Stiftskirche

Johann Sebastian Bach (1685-1750) „Christ lag in Todesbanden“ BWV 4

Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett (1666-1727) „Christ lag in Todesbanden“ I

Capella Wilthinensis

18.00 Uhr

Orgelwerke von Max Reger (1873-1916) „Ostern“ op. 145,5

Ostervesper Stiftskirche

29. März Dienstag der Osteroktav 18.00 Uhr Ostervesper Orgelwerke von Johann Jacob Froberger

Stiftskirche (1616-1667)

Toccata in d FbWV 119a 30. März 18.00 Uhr

Mittwoch der Osteroktav Ostervesper Orgelwerke von Max Reger Basilika „Es ist das Heil uns kommen her“ op. 67,10

31. März Donnerstag der Osteroktav 18.00 Uhr Ostervesper Orgelwerke von Max Reger

Stiftskirche „Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren“

op. 67,24 1. April 18.00 Uhr

Freitag der Osteroktav Ostervesper Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett Stiftskirche „Christ ist erstanden“

2. April Samstag der Osteroktav 18.00 Uhr Ostervesper Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger

Stiftskirche (1716-1782)

Praeambulum Ut maggiore 3. April Weißer Sonntag – Sonntag der Barmherzigkeit 10.30 Uhr Pontifikalmesse Stadtmusikkapelle Wilten Stiftskirche Peter Kostner, Leitung 18.00 Uhr Ostervesper Musik für zwei Orgeln Stiftskirche 12

Musica Sacra Wilthinensis

10. April 18.00 Uhr

3. Sonntag der Osterzeit Ostervesper Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett Stiftskirche „Christ lag in Todesbanden“ II

19.00 Uhr Konventmesse

Stiftskirche

Michael Haydn (1737-1806) Deutsches Hochamt „Hier liegt vor deiner Majestät“

Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger Toccata e Fuga Re maggiore

Puellae Wilthinenses

17. April 4. Sonntag der Osterzeit 18.00 Uhr Ostervesper Orgelwerke von Georg Muffat (1653-1704)

Stiftskirche Toccata sexta aus: Apparatus musico-organisticus,

Wien 1690 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

24. April 18.00 Uhr

Werke von Jacob Obrecht, Girolamo Frescobaldi und Heinrich Schütz Wim Becu, Robert Schlegl und Fabien Moulaert, Posaunen

5. Sonntag der Osterzeit Ostervesper Orgelwerke von Max Reger Stiftskirche „Christ ist erstanden von dem Tod“ op. 79b,8

Konventmesse Stiftskirche

Österliche Chormusik

Wiltener Sängerknaben Johannes Stecher, Leitung

19.00 Uhr

Orgelwerke von Johann Jacob Froberger Toccata ex C FbWV 104, Libro Secondo Wien 1649

28. April Donnerstag der 5. Osterwoche 20.00 Uhr Stiftskirche Orgelkonzert in der Osterzeit

Werke von Max Reger

zur 100. Wiederkehr seines Todesjahres

Heribert Metzger (Domorganist Salzburg) an der Festorgel

Musica Sacra Wilthinensis

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Programm Osterzeit 1. Mai 6. Sonntag der Osterzeit 18.00 Uhr Ostervesper Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger

Stiftskirche (1716-1782)

Fuga re minore 19.00 Uhr Konventmesse

Stiftskirche

Johann Nepomuk David (1895 - 1977) „Christ ist erstanden“ aus: 5 Choralkantaten Op. 60/4

Orgelwerke von Augustinus Franz Kropfreiter (1936-2003) Vorspiel und Fuge „Christ ist erstanden“

Capella Wilthinensis

5. Mai 18.00 Uhr

Christi Himmelfahrt Feierliche Vesper Orgelwerke von Girolamo Cavazzoni (1525-1577) Stiftskirche In Ascensione Domini „Jesu nostra redemptio“

20.00 Uhr Stiftskirche

Orgelkonzert zu Christi Himmelfahrt Werke von Jan Pieterszoon Sweelinck, Isang Yun, Johann Sebastian Bach und Michael Radulescu

Pier Damiano Peretti (Wien) an der Festorgel

8. Mai 7. Sonntag der Osterzeit 18.00 Uhr Ostervesper Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Stiftskirche (1685-1750)

„Komm, Heiliger Geist“ BWV 652 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

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Musica Sacra Wilthinensis

Instrumentalwerke von Arcangelo Corelli, Girolamo Frescobaldi u. a.

Haller Streicherey Ursula Wykypiel, Leitung

12. Mai Donnerstag der 7. Osterwoche 20.00 Uhr Stiftskirche Orgelkonzert zu Pfingsten

Werke von Johann Sebastian Bach, César Franck,

Louis Vierne, Gaston Litaize, Nicolas de Grigny

und Improvisationen

Olivier Latry (Titularorganist Notre-Dame, Paris) an der Festorgel

15. Mai Pfingstsonntag 10.30 Uhr Pontifikalamt

Stiftskirche

Johann Sebastian Bach „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf“ BWV 226 „Jesu, meine Freude“ BWV 227 (Ausschnitt) „Lobet den Herrn, alle Heiden“ BWV 230 „Sanctus“ BWV 238 „Gloria in excelsis Deo“ aus BWV 243a

Orgelwerke von Maurice Duruflé (1902-1986) „Veni Creator“ Choral varié op. 4

Capella Wilthinensis

18.00 Uhr

Psalmen und Magnificat alternatim mit dem Konvent

Feierliche Vesper Stiftskirche

Musik für zwei Orgeln

Capella Wilthinensis

Musica Sacra Wilthinensis

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Programm Die Zeit im Jahreskreis 16. Mai 10.30 Uhr

Pfingstmontag Hochamt Stiftskirche

Valentin Rathgeber (1643-1711) Missa civilis in B

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach (1685-1750) „Komm, Gott, Schöpfer, Heiliger Geist“ BWV 667 Fantasia super „Komm, Heiliger Geist“ BWV 651

Chorus Wilthinensis

18.00 Uhr Feierliche Vesper Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett

Stiftskirche (1666-1727)

„Nun bitten wir den Heiligen Geist“ 22. Mai 18.00 Uhr

Dreifaltigkeitssonntag Vesper Orgelwerke Johann Sebastian Bach Stiftskirche Partita „O Vater, allmächtiger Gott“ BWV 758

19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Kurt Estermann (* 1960) „Te Deum laudamus“

Orgelwerke von Max Reger (1873-1916) „Te Deum“ op. 59,12

Schola Gregoriana Wilthinensis

26. Mai 17.00 Uhr

D. Isfrid Kayser OPraem (1712 – 1771) Vesperae breviores

Fronleichnam Pontifikalvesper Stiftskirche

Orgelwerke von D. Isfrid Kayser OPraem Ouverture

Musik für zwei Orgeln

Capella Wilthinensis

29. Mai 18.00 Uhr

9. Sonntag im Jahreskreis Vesper Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett Stiftskirche „Mein Seel, o Gott, muss loben dich“

19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

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Musica Sacra Wilthinensis

Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett Partita „O Gott, du frommer Gott“

5. Juni 10.30 Uhr

Norbertisonntag/ Herz-Jesu-Sonntag Pontifikalamt Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Stiftskirche Missa solemnis KV 337

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge f-moll BWV 534

Wiltener Sängerknaben Johannes Stecher, Leitung

18.00 Uhr Feierliche Vesper

Psalmen und Magnificat alternatim mit dem Konvent

Musik für zwei Orgeln

Capella Wilthinensis

12. Juni 11. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Johann Jacob Froberger

Stiftskirche (1616-1667)

Fantasia sopra Sol . La . Re FbWV 204,

Libro Secondo Wien 1649 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Orgelwerke von Johann Jacob Froberger Canzon ex g FbWV 302, Libro Secondo Wien 1649

19. Juni 12. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Carl Philipp Emanuel Bach

Stiftskirche (1714-1788)

Sonata F-Dur Wq 70/3 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

21. Juni 12.00 Uhr

Benediktionstag Mittagshore Musik für Trompeten und Orgel

Stiftskirche

Orgelwerke von Johann Jacob Froberger Toccata in F FbWV 118

Bläser der Capella Wilthinensis

26. Juni 18.00 Uhr

13. Sonntag im Jahreskreis Vesper Orgelwerke von Antonio de Cabezón (1510-1566) Stiftskirche Himno „Ave maris stella“ XI, Madrid 1578

19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Orgelwerke von Antonio de Cabezón Tiento XIV „Ad Dominum cum tribularer“, Madrid 1578 Musica Sacra Wilthinensis

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Programm Die Zeit im Jahreskreis 3. Juli 18.00 Uhr

14. Sonntag im Jahreskreis Vesper Orgelwerke von Franz Xaver Schnitzer (1740-1785) Stiftskirche Sonata C-Dur

19.00 Uhr Konventmesse Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Stiftskirche (1685-1750)

Fantasie c-moll BWV 562 10. Juli 18.00 Uhr

15. Sonntag im Jahreskreis Vesper Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Stiftskirche Pr채ludium und Fuge in c-moll BWV 549

19.00 Uhr Konventmesse

Stiftskirche

Orgelwerke von Georg Muffat (1653-1704) Toccata quarta aus: Apparatus musicoorganisticus, Wien 1690

17. Juli 16. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Stiftskirche 19.00 Uhr Konventmesse Stiftskirche 24. Juli 17. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Stiftskirche 19.00 Uhr Konventmesse Stiftskirche 31. Juli 18. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Stiftskirche 19.00 Uhr Konventmesse Stiftskirche

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Musica Sacra Wilthinensis

7. August 18.00 Uhr

Hl. Laurentius – Patrozinium der Stiftskirche Feierliche Vesper Psalmen und Magnificat Stiftskirche alternatim mit dem Konvent

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Fantasia in C BWV 570

Capella Wilthinensis

19.00 Uhr

Hochamt Stiftskirche

Proprium im Gregorianischen Choral

Schola Gregoriana Wilthinensis

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Toccata, Adagio et Fuga in C BWV 564

14. August 20. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Johann Jacob Froberger

Stiftskirche (1616-1667)

Fantasia ex F FbWV 203, Libro Secondo Wien 1649 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

15. August

09.00 Uhr

Mariä Aufnahme in den Himmel -Festgottesdienst am Landesfeiertag „Zu Ehren unserer Hohen Frau von Tirol“ Pontifikalamt Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Jesuitenkirche Spatzenmesse KV 220

Orgelwerke von Johann Jacob Froberger Canzon ex F FbWV 303, Libro Secondo Wien 1649

Capella Wilthinensis

18.00 Uhr

Feierliche Vesper Stiftskirche

Orgelwerke von Antonio de Cabezón (1510-1566)

20.30 Uhr

Marc-Antoine Charpentier (1643-1704) Te Deum H 146

Geistliche Abendmusik Stiftskirche

Glosado „Inviolata, integra et casta es, Maria“, Madrid 1578

Capella Wilthinensis

21. August 21. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger

Stiftskirche (1716-1782)

Toccata et Fuga Ut maggiore 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger Fuga la minore Musica Sacra Wilthinensis

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Programm Die Zeit im Jahreskreis 24. August Hl. Bartholomäus – Patrozinium des Bartlmäkirchleins 19.00 Uhr Pontifikalmesse Musik für Bläser und Gemeindegesang Bartlmä Bläser der Capella Wilthinensis 27. August Hl. Vater Augustinus – Abschlussgottesdienst der Innsbrucker

Festwochen der Alten Musik 18.00 Uhr Pontifikalvesper Johann Stadlmayr (1560-1648 Innsbruck)

Stiftskirche aus „Psalmi Verspertini omnes cum II Magnificat“,

Innsbruck 1640 (gewidmet Abt Andreas

Mayr OPraem):

„Domine ad adiuvandum“

„Laudate, pueri Domini“

„Beatus vir, qui timet Dominum“

„Magnificat II“

aus „Antiphonae Vespertinae“, Innsbruck 1636:

„Salve Regina à 6“

aus „Aparatus musicus“, Innsbruck 1645:

Sonata à 12

Capella Wilthinensis

28. August 18.00 Uhr

Augustinussonntag Feierliche Vesper Louis-Nicolas Clérambault (1667-1749) Stiftskirche Suite du premier ton

19.00 Uhr

Pontifikalamt Stiftskirche

Johann Sebastian Bach (1685-1750) „Singet dem Herrn ein neues Lied“ BWV 225

Claudio Monteverdi (1567-1643) Gloria à 8, alternierend mit Gregorianischem Choral

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Präludium a-moll BWV 569

Capella Wilthinensis

4. September 23. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Johann Jacob Froberger

Stiftskirche (1616-1667)

Fantasia ex e FbWV 202, Libro Secondo Wien 1649 19.00 Uhr

20

Konventmesse Stiftskirche

Musica Sacra Wilthinensis

Orgelwerke von Johann Jacob Froberger Canzon ex G FbWV 304, Libro Secondo Wien 1649

11. September 24. Sonntag im Jahreskreis 10.30 Uhr Konventmesse Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett

Stiftskirche (1666-1727)

Partita „Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ“ 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Jan Pieterszoon Sweelinck

Stiftskirche (1562-1621)

Fantasia in d SwWV 261 19.00 Uhr

Abschluss des Säkulums Pontifikalmesse

Basilika

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Krönungsmesse KV 317 Orgelwerke von Max Reger (1873-1916) Dankpsalm op. 145,2 Capella Wilthinensis

18. September 25. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Antonio de Cabezón

Stiftskirche (1510-1566)

Himno „Ave maris stella“ X, Madrid 1578 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Orgelwerke von Antonio de Cabezón Discante sobre la Pavana Italiana, Madrid 1578

25. September 26. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Stiftskirche Canzona BWV 588 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

2. Oktober 18.00 Uhr

27. Sonntag im Jahreskreis Vesper Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Stiftskirche „Wir gläuben all an einen Gott“ BWV 680

19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Orgelwerke von Max Reger „Nun danket alle Gott“ op. 67,28

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach „Dies sind die heilgen zehen Gebot“ BWV 678

Musica Sacra Wilthinensis

21

Programm Die Zeit im Jahreskreis 9. Oktober 10.30 Uhr

Rosenkranzsonntag Hochamt Michael Haydn (1737-1806) Stiftskirche Missa Sti. Nicolai Tolentini MH 109

Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger (1716-1782) Toccata e Fuga re minore

Puellae Wilthinenses Haller Streicherey

18.00 Uhr

Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger Fuga mi minore

Vesper Stiftskirche

16. Oktober Kirchweihsonntag 10.30 Uhr Pontifikalamt Motetten zum Kirchweihsonntag Stiftskirche

Musik für zwei Orgeln

18.00 Uhr Vesper

Stiftskirche

Wiltener Sängerknaben Johannes Stecher, Leitung Orgelwerke von Max Reger (1873-1916) „Jerusalem, du hochgebaute Stadt“ op. 67,18

23. Oktober 30. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Stiftskirche (1685-1750) „Valet will ich dir geben“ BWV 736 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach „Jesus Christus, unser Heiland“ BWV 666

30. Oktober 31. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Stiftskirche Allabreve BWV 589 19.00 Uhr Konventmesse Orgelwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy

Stiftskirche (1809-1847)

Nachspiel D-Dur 1. November Allerheiligen 10.30 Uhr Pontifikalamt

Stiftskirche

Claudio Monteverdi (1567-1643) Missa in illo tempore

Orgelwerke von Johann Jacob Froberger Canzon ex a FbWV 306, Libro Secondo Wien 1649

Capella Wilthinensis

22

Musica Sacra Wilthinensis

18.00 Uhr

Vesper Stiftskirche

2. November Allerseelen 06.30 Uhr Konventmesse Stiftskirche

Orgelwerke von Josef Ferdinand Norbert Seger Praeambulum Ut maggiore

Requiem choraliter Orgelwerke von Max Reger „O Welt, ich muss dich lassen“ op. 67,34 Schola Gregoriana Wilthinensis

19.00 Uhr Requiem

Basilika

Johann Sebastian Bach „Komm, Jesu, komm“ BWV 229 „Ich lasse dich nicht“ BWV Anh. 159

Orgelwerke von Max Reger „Komm, süßer Tod“ Capella Wilthinensis

6. November 32. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Max Reger

Stiftskirche „Dir, dir, Jehova will ich singen“ op. 67,7 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Orgelwerke von Max Reger „Ein feste Burg ist unser Gott“ op. 67,6

13. November 33. Sonntag im Jahreskreis 18.00 Uhr Vesper Orgelwerke von Max Reger

Stiftskirche Toccata d-moll op. 59,5 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Orgelwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy Praeludium d-moll

20. November Christkönigssonntag 10.30 Uhr Pontifikalamt Kurt Estermann (*1960)

Stiftskirche Missa brevis

Musik für zwei Orgeln

Capella Wilthinensis

18.00 Uhr

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Praeludium et Fuga in g BWV 535

Feierliche Vesper Stiftskirche

Musica Sacra Wilthinensis

23

Programm Advent 26. November Vorabend zum 1. Adventsonntag 18.00 Uhr Adventkranzweihe Anton Heiller (1923-1979)

des Konvents „Adventmusik“ Stiftskirche

Puellae Wilthinenses 27. November 1. Adventsonntag 18.00 Uhr Lichtvesper Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett

Stiftskirche (1666-1727)

„Gott durch deine Güte“ 19.00 Uhr Konventmesse

Stiftskirche

Heinrich Schütz (1585-1672) aus: „Kleine Geistliche Konzerte“ „Rorate coeli“ SWV 222 „Joseph, du Sohn Davids“ SWV 223 „O Herr, hilf“ SWV 297

Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett „Nun komm der Heiden Heiland“

Capella Wilthinensis

4. Dezember 2. Adventsonntag 18.00 Uhr Lichtvesper Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Stiftskirche (1685-1750)

Partite diverse sopra „Christ, der du bist

der helle Tag“ BWV 766 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Werke von Andreas Hammerschmidt u.a.

Wiltener Sängerknaben Johannes Stecher, Leitung

24

Musica Sacra Wilthinensis

Orgelwerke von Max Reger (1873-1916) „Mit Ernst, o Menschenkinder“ op. 67,44

8. Dezember Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau

und Gottesmutter Maria – Patrozinium der Basilika Wilten 18.00 Uhr Feierliche Vesper Orgelwerke von Antonio de Cabezón (1510-1566)

Stiftskirche Glosado „Benedicta es, Caelorum Regina“,

Madrid 1578 19.00 Uhr

Pontifikalamt Basilika

Antonín Dvořák (1841-1904) Messe in D-Dur

Orgelwerke von Léon Boellmann (1862-1897) Suite gothique

Capella Wilthinensis

11. Dezember 3. Adventsonntag - Gaudete 18.00 Uhr Lichtvesper Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Stiftskirche „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ BWV 645 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Proprium im Gregorianischen Choral

Schola Gregoriana Wilthinensis

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach „Kommst du nun, Jesu, vom Himmel herunter auf Erden“ BWV 650

18. Dezember 4. Adventsonntag 18.00 Uhr Lichtvesper Orgelwerke von Jan Pieterszoon Sweelinck

Stiftskirche (1562-1621)

„Christe, qui lux es et dies“ SwWV 301 19.00 Uhr

Konventmesse Stiftskirche

Leonhard Lechner (1553-1606) „Rorate coeli desuper“

Heinrich Isaac (ca. 1450 - 1517) „Ecce Virgo concipiet“

Adam Gumpelzhaimer (1559-1625) „Ave Maria“

Orgelwerke von Johann Jacob Froberger (1616-1667) Canzon ex C FbWV 305, Libro Secondo Wien 1649

Capella Wilthinensis

Musica Sacra Wilthinensis

25

Programm Weihnachtszeit 24. Dezember Hochfest der Geburt des Herrn 18.00 Uhr Vesper Musik für zwei Orgeln Stiftskirche 22.30 Uhr

vor der Mette

Musik für zwei Orgeln

23.00 Uhr Christmette

Stiftskirche

Johann Stadlmayr (1575-1648 Innsbruck) Motetten aus: „Moduli symphoniaci, in augustissima Christi nati celebrate“, Innsbruck 1629

Joseph Ignaz Schnabel (1767–1831) „Transeamus usque Bethlehem“

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach (1685-1750) Präludium G-Dur BWV 568

Capella und Chorus Wilthinensis

25. Dezember Hochfest der Geburt des Herrn 10.30 Uhr Pontifikalamt Karl Kempter (1819-1871)

Basilika Pastoralmesse in G op. 24

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Pièce d´Orgue BWV 572

Capella Wilthinensis

18.00 Uhr

Psalmen und Magnificat alternatim mit dem Konvent

Feierliche Vesper Stiftskirche

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Pastorale BWV 590

Capella Wilthinensis

19.00 Uhr

Orgelwerke von Max Reger (1873-1916) Pastorale F-Dur op. 59,2

26

Eucharistiefeier Stiftskirche

Musica Sacra Wilthinensis

26. Dezember Hl. Stephanus – Zweites Patrozinium der Stiftskirche 10.30 Uhr Hochamt Proprium im Gregorianischen Choral Stiftskirche

Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett

(1666-1727)

„Allein Gott in der Höh sei Ehr“ Partita

Schola Gregoriana Wilthinensis

18.00 Uhr

Orgelwerke von Johann Heinrich Buttstett „Allein Gott in der Höh“

Vesper Stiftskirche

31. Dezember Jahresabschlussmesse 18.00 Uhr Hochamt Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Stiftskirche Missa brevis in d KV 65

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Toccata con Fuga in d BWV 565

Capella Wilthinensis

Musica Sacra Wilthinensis

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Ensembles Musica Sacra Wilthinensis

U

Unter diesem Überbegriff stehen sämtliche Ensembles, die vom Stiftskapellmeister geleitet werden, also die Capella, der Chorus, die Schola Gregoriana und seit einiger Zeit auch die Puellae.

Musica Sacra Wilthinensis ist aber nicht nur ein Überbegriff für die einzelnen Ensembles; unter diesem Namen mögen

auch hohe kirchenmusikalische Qualität und durchdachte Planung verstanden werden. Immer wieder gelingt es, für die konkreten Gottesdienste in Wilten Gemeindegesang, solistische Orgelmusik sowie Vokal- und Instrumentalmusik zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzufügen und so zu einem tiefen spirituellen Erlebnis beizutragen.

Capella Wilthinensis

D

as aus professionellen VokalistInnen und InstrumentalistInnen bestehende Ensemble trägt die kirchenmusikalischen Hauptaufgaben. Stilistisch deckt dieses Ensemble vor allem die Musik der Renaissance bis zur Wiener Klassik sowie den Bereich der zeitgenössischen Musik ab.

Dem Konzertleben nicht grundsätzlich abgeneigt, ist es dennoch ein wesentliches Anliegen der Capella Wilthinensis, die großen Werke der Kirchenmusik an ihrem angestammten Platz - im Gottesdienst - aufzuführen.

Neben den Werken Bachs, Mozarts und Haydns widmet sich die Capella vor allem der frühbarocken sowie der zeitgenössischen österreichischen Kirchenmusik. Biber, Schmelzer, Stadlmayr aber auch Heiller, Lechthaler und Koch gehören zum Kernrepertoire des Ensembles.

Die Geistliche Abendmusik in der Pas-

28

Musica Sacra Wilthinensis

sionszeit gehört zu den Höhepunkten der Capella. Hier waren bereits Bachs Johannespassion, Pärts Passio, Händels Brockes-Passion und Buxtehudes „Membra Jesu nostri“ zu hören. Der Mitschnitt dieses Passionskantatenzyklus ist auf CD im Klosterladen erhältlich.

Nicht nur bei den großen Passionen sondern bei allen Gottesdiensten musizieren die InstrumentalistInnen auf Barockinstrumenten, wobei neben heimischen Streichern, die Bläser des Marini Consorts sowie die Mitglieder des Naturtrompetenensembles Eliseo Innsbruck großen Anteil am musikalischen Erfolg haben. Die vokale Basis bilden wunderbare vorwiegend Tiroler SängerInnen.

Eine der vornehmsten Aufgaben der Capella ist die Gestaltung der Vesper an den Hochfesten. Meistens wird dabei alternatim mit dem Konvent musiziert. Die enorme Fülle an hochwertiger Musik für derartige Anlässe lässt die Ausübenden mit Lust und Freude in die Zukunft blicken.

Chorus Wilthinensis

N

eben traditionellen Terminen wie etwa der Christmette am Weihnachtsabend wird der Chorus Wilthinensis in Zukunft verstärkt Aufgaben in den Konventmessen während des Jahreskreises übernehmen.

Interessierte SängerInnen, die bei die-

sen und allen weiteren Herausforderungen mitwirken wollen, melden sich bitte bei Stiftskapellmeister Norbert Matsch unter: stiftskapellmeister@stift-wilten.at oder 0676-8730 8102.

Schola Gregoriana Wilthinensis

I

m Stift Wilten wird der Gregorianische Choral in der besonderen Form des Prämonstratenserchorals, überliefert im Graduale Praemonstratense, gepflegt.

Rund um den ursprünglichen Leiter des Ensembles, Mag. Gebhard Eibensteiner, der als Cantor fungiert, bildet eine Gruppe, die je zur Hälfte aus Konventualen und Laien besteht, diese Schola.

So erfüllt die Schola zwei wesentliche Aufgaben – einerseits die vornehme Auf-

gabe der Gottesdienstgestaltung und andererseits eine pädagogische, indem die besondere Choraltradition an die jungen Mitglieder des Konventes weitergegeben wird.

Die Pflege dieser Ordenstradition unter besonderer Berücksichtigung der neuesten semiologischen Erkenntnisse stellt die Hauptaufgabe der Choralschola dar.

Puellae Wilthinenses

I

m Jahr 2013 haben Christian und Claudia Wegscheider rund um ihre eigenen Töchter einen Mädchenchor gegründet.

Die Suche nach einer Heimstätte führte sie schnell ins Stift Wilten, was nicht verwundert, ist doch Christian Wegscheider langjähriges Mitglied der Capella Wilthinensis.

Ca. 20 junge Damen proben aktuell wöchentlich im Stift unter der wechselnden Leitung ihres Chorleiters Christian Wegscheider und des Stiftskapellmeisters.

Stimmlich betreut werden sie von Anne-

lies Oberschmied, ebenfalls Mitglied der Capella.

In kürzester Zeit haben die Puellae sich einen fixen Platz innerhalb der Ensembles des Stiftes erarbeitet und waren sowohl bei der Matthäuspassion von Johann Theile als auch in Claudio Monteverdis Marienvesper zu hören.

Zu den geplanten Höhepunkten dieses Jahres zählen u.a. Anton Heillers „Adventmusik“ sowie ein Ordinarium Michael Haydns.

Musica Sacra Wilthinensis

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Stiftsmusiker Norbert Matsch • Stiftskapellmeister

I

n Retz (NÖ) aufgewachsen, erhielt er seine erste musikalische Ausbildung als Sängerknabe im Benediktinerstift Altenburg bei Leopold Friedl. In Folge studierte er an der Wiener Musikhochschule Katholische Kirchenmusik bei Erwin Ortner und Peter Planyavsky. Erwin Ortner ermöglichte ihm noch während des Studiums die Probenassistenz im Arnold Schoenberg Chor. So konnte er u. a. im Rahmen der Salzburger Festspiele und des Carinthischen Sommers wichtige Erfahrungen sammeln. Ein Lehrauftrag für Chorleitung und Gregorianik am Diözesankonservatorium Wien sowie die Stelle als 2. Kapellmeister der Sängerknaben vom Wienerwald waren weitere schöne

Aufgaben während seiner Zeit in Wien.

Nach der Übersiedlung nach Bruneck (Südtirol) gründete er den Michael Pacher Chor, mit dem er zu zahlreichen Festivals eingeladen wurde. Norbert Matsch leitete den Stiftschor Innichen, war als Lehrer für die Chorleiter- und Kapellmeisterausbildung tätig und hatte einen Lehrauftrag für Kirchenmusik an der Theologischen Hochschule Brixen inne. 2003 wurde er als Domkapellmeister an den Linzer Mariendom berufen, wo er erfolgreich den Wiederaufbau der Dommusik in Angriff nahm. In Innsbruck unterrichtete er zeitweise als Lehrbeauftragter an der Theologischen Fakultät der Universität.

Seit 2005 ist der Preisträger des ErwinOrtner-Preises zur Förderung der Chormusik als Stiftskapellmeister in Wilten tätig.

Kurt Estermann • Stiftsorganist

G

eboren 1960 in eine traditionsreiche Musikerfamilie, studierte er zunächst in seiner Heimatstadt Innsbruck bei Reinhard Jaud, abschließend und umfassend an der Musikuniversität Wien. Die prägenden Lehrpersönlichkeiten waren dabei

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Musica Sacra Wilthinensis

Peter Planyavsky, Michael Radulescu, Erich Urbanner und Gordon Murray. Das Spannungsfeld zwischen konzertanter Tätigkeit auf dem Gebiet der Tasteninstrumente und kompositorischer Arbeit spiegelt sich in den zuerkannten Preisen und Würdigungen: 1985 Orgelwettbewerb in Brügge (Belgien), 1987 Tiroler Musikförderungspreis, 1989 und 1995 Würdigungspreis des Bundesministeriums, 1989 Hofhaimerwettbewerb (Innsbruck), 1996 Kompositionspreis des Tiroler Sängerverbandes, 1997 Musikförderungspreis der

Republik Österreich, 1998 Preis für künstlerisches Schaffen der Landeshauptstadt Innsbruck. Seit 1990 ist er als Stiftsorganist mit dem Stift Wilten verbunden, im Jahr 2000 wurde er als ordentlicher Universitätsprofessor auf den Lehrstuhl für Kirchliche Komposition an der Musikuniversität Mozarteum in Salzburg berufen.

Seine Sorge um die zukünftige Pflege der Kirchenmusik drückt sich auch in der Mitgliedschaft verschiedener Gremien aus, unter anderem in den Kirchenmusikkommissionen der Erzdiözese Salzburg und der Diözese Innsbruck, sowie in der Gotteslob-Gemeindegesangbuch-Kommission.

Dominik Bernhard • Stiftspfarrorganist

D

er aus Weiler im Allgäu (Deutschland) stammende Kirchenmusiker und Organist Dominik Bernhard (*1982) erhielt seine erste musikalische Ausbildung u.a. am Vorarlberger Landeskonservatorium.

Seine Studien absolvierte er an der Hochschule für Musik und Theater München in den Fächern Katholische Kirchenmusik (A-Diplom) und Konzertfach Orgel (bei Prof. Edgar Krapp), das er mit dem Meisterklassendiplom beendete.

Für seine Studienleistungen wurde er mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet.

Seit 2012 ist er als Organist für die Stiftskirche und die Basilika Wilten angestellt.

Zuvor war er vier Jahre als hauptamtlicher Kirchenmusiker der Pfarrei St. Ulrich

in Unterschleißheim bei München tätig. Er ist außerdem Preisträger verschiedener Wettbewerbe wie dem Daniel-Herz Orgelwettbewerb in Brixen, dem Internationalen Rheinberger-Wettbewerb für Orgel in Vaduz und dem Orgelwettbewerb der Internationalen Orgelwoche Nürnberg.

Seine Konzerttätigkeit führt ihn regelmäßig in viele bedeutende Kirchen und Konzertsäle im deutschsprachigen Raum.

Musica Sacra Wilthinensis

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Orgeldispositionen Chororgel von Daniel Herz von ca. 1670 in der Stiftskirche Wilten Tremulant Pedal C, D, E, F - fs°, gs° / 16 Tasten,

Subbass 16‘ Sperrventil zum 16´

D

er hohe Originalbestand und die einzigartige Orgelbaukunst von Daniel Herz (1618-1678) reiht dieses Instrument in den bedeutenden Schatz ältester Orgeln in Tirol. Die Chororgel ist handwerklich sehr aufwändig mit neun Manualregistern und einem Pedalregister gebaut: Durch besondere Luftführungen werden jeweils drei Manualregister aus einer gemeinsamen Pfeifenreihe gespeist. Der Tonumfang, die Tonhöhe und die besondere Stimmung entsprechen den Gebräuchen des 17. Jahrhunderts.

Manual C, D, E, F, G, A - c3 / 45 Tasten Principal 8‘ Octav 4‘ Quint 3‘ Superoctav 2‘ Quint octav 1½‘ Quartoctav 1‘

Quintadez ¾‘

Cimbl maior ½‘ Cimbl minor ¼‘ 32

Musica Sacra Wilthinensis

Die Register 4‘ und 2‘ werden aus der verlängerten Pfeifenreihe 8‘ gebildet, 1½‘ und ¾‘ aus der Pfeifenreihe 3‘ und ½‘ und ¼‘ aus der Pfeifenreihe 1‘. Ein technisch beeindruckend kompliziertes, aber musikalisch überzeugendes System.

Die Windversorgung erfolgt durch zwei mehrfaltige Keilbälge im Untergehäuse.

Der Winddruck beträgt 55 mm Wassersäule, die Stimmtonhöhe a1 = 463,6 Hertz bei 18° Celsius befindet sich etwa einen Halbton über heutiger Normstimmung.

Der Klang ist mit reinen Dur-Terzen in Viertelkomma-Mitteltöniger Temperatur gestimmt. Die abschließende Restaurierung des Instruments wurde durch die Werkstatt Hendrik und Jürgen Ahrend aus Leer/Loga in den Jahren 2002 - 2003 durchgeführt. Dieses Instrument ist aus heutiger Sicht die einzige größere, fast vollständig erhaltene Orgel von Daniel Herz, ein seltenes Beispiel einer reinen, nach altem italienischen Klangaufbau orientierten Ripieno-Orgel nördlich der Alpen.

Orgel von Franz II. Reinisch von 1894 in der Basilika Wilten Rohrflöte Fugara

4´ 4´

Pedal C – d1 / 27 Töne Subbaß 16´ Flötenbaß 16´ Violon 16´ Oktavbaß 8´ Cello 8´ Posaune 16´

G

ehäuse von 1758, Orgelwerk von Franz Reinisch, 1894 Restaurierung durch Johann Pirchner, 2003

I. Manual C – f 3 /54 Töne Bordun 16´ Principal 8´ Principal piano 8´ Gedeckt 8´ Gamba 8´ Salicional 8´ Oktav 4´ Spitzflöte 4´ Cornet 5-fach 2 2/3´ Mixtur 5-fach 2´ Trompete 8´ II. Manual C – f 3 / 54 Töne Geigenprincipal 8´ Gedeckt 8´ Dolce 8´ Flauto 8´ Aeoline 8´

Kegelwindladentechnik Barkerhebel in der Spieltraktur des I. Manuals ; Pedal und II. Manual mechanische Spieltraktur Koppeln: II. Manual zu I. Manual I. Manual zu Pedal II. Manual zu Pedal Feste Kombinationen: ff, f, mf, Auslöser Leicht ungleichschwebende Temperatur Stimmtonhöhe: a1 = 442 Hz bei 18° C Winddruck: 90 mm WS Der Klang dieses Instruments entspricht der romantischen Auffassung der Erbauungszeit. Die Intonation muss in diesem Sinne als vorzüglich bezeichnet werden.

Das gute Pfeifenmaterial mit der für die Kegelladen richtigen Pfeifenbauweise mit Expressions-Stimmschlitzen, stempelt diese Orgel als ein typisches Denkmal ihrer Zeit, das eine heute fast nicht mehr bekannte Klangwelt erschließen kann.

Musica Sacra Wilthinensis

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Orgeldispositionen Chororgel von Orgelmakerij Gebr. Reil von 2008 in der Stiftskirche Wilten

D

ie neue Chororgel in der Stiftskirche Wilten ist ein zweimanualiges Instrument mit Hauptgehäuse und kleinem Rückpositiv, eine Entsprechung zum Abtchorstuhl. Die Orgel ist diesem gegenüber mittig am südlichen Wandpfeiler des Presbyteriums aufgestellt. Die größten Pedalpfeifen sind in einem seitlichen, rechtwinkelig links zum Hauptgehäuse befindlichen Schrank untergebracht, sie werden mit Luftkontukten gespeist. Das Hauptgehäuse ist so flach wie möglich gehalten, die Trakturen zum Rückpositiv sind im Boden versenkt, die beiden einfaltigen Keilbälge übereinander in den Schränken im Flur hinter dem Chorgestühl aufgebaut.

Zugänge zum Orgelinneren und zum Pfeifenwerk für Wartung und Stimmungen sind an der Prospektseite vorgesehen, Teile des Prospektes lassen sich wie Flügeltüren öffnen.

Das Gehäuse besteht aus Nussholz massiv und ist nur mit Bienenwachs behandelt.

Das Instrument besitzt 14 Register, davon eine Transmission im Pedal.

I. Manual Rückpositiv, C - f3, 54 Töne Coppel 8´ Bass/Diskant Traversflöte 8´ Diskant Flöte 4´ Waldflöte 2´

II. Manual Hauptwerk, C - f3, 54 Töne Gedackt 8´ Viola di Gamba 8´ Principal 4´ Quinte 3´ Octave 2´ 34

Musica Sacra Wilthinensis

Mixtur II-III Cornett IV Regal

1´ 4´ 8´ Bass/Diskant

Pedal C - d1, 27 Töne Subbass 16´ Gedackt 8´ Manualschiebekoppel Pedalkoppeln als Züge, I/Ped, II/Ped Tremulant Die Windversorgung erfolgt durch zwei einfaltige Keilbälge, der Winddruck beträgt 62.5 mm Wassersäule, die Stimmtonhöhe befindet sich auf a1 = 440 Hertz bei 16° Celsius. Die Stimmung ist nach D´AlembertRousseau (1752-1767) ausgerichtet.

Festorgel von Verschueren Orgelbouw von 2008 in der Stiftskirche Wilten

V

erschueren Orgelbouw legt bei der Festorgel in der Stiftskirche Wilten ein Aufstellungskonzept mit neun Windladen vor. Die im Kirchenraum vorderste eine Lade bildet das Rückwerk mit 13 Stimmen, dahinter im Hauptgehäuse befinden sich erhöht mit den Klein-Pedalladen auf gleicher Ebene die C-Cis Laden des Hauptwerks mit 14 Stimmen. Jeweils außen davon sind die acht Stimmen des Kleinpedals untergebracht. Über dem Hauptwerk sind die C-Cis Laden des Oberwerks mit 14 Stimmen aufgestellt.

Hinter dem Hauptgehäuse stehen tief die zwei Windladen des Großpedals mit vier Stimmen. Daran schließt eine Resonanzwand an, dahinter befindet sich die Balgkammer. Der Balgstuhl beherbergt vier große einfaltige Keilbälge, sie versorgen

das Instrument bis auf das Großpedal mit Wind. Dieses wird eigens mit einem eigenen kleinen Magazinbalg und Gebläse versorgt. Die vier Keilbälge lassen sich auch ohne Gebläsemotor treten.

Nicht eine aus verschiedenen Funktionen und Stilen zusammengestellte Orgel wurde projektiert, sondern ein einheitliches Instrument in Orientierung an die großen niederländischen Barockorgeln, die von sich aus eine Vielfalt der Darstellung der traditionsreichen europäischen Orgelliteratur bieten. Traditionelle Materialien und kunsthandwerkliche Verarbeitung bei Verzicht auf moderne Spielhilfen bilden dabei die Grundlage.

Die 53 klingenden Register sind wie folgt verteilt, die Benennungen wurden bewusst nicht in deutscher Sprache angeglichen.

I. Manual Rugwerk, alle Koppeln als Züge Quint 3´ Pedal C - f1, 30 Töne C - g3, 56 Tasten Pedaal - Rugwerk Superoctaaf 2´ Klein Pedaal, Prestant 8´ Pedaal - Hoofdwerk Mixtuur IV + I Subbas 16´ Holpijp 8´ Pedaal - Bovenwerk Cymbel III Octaaf 8´ Octaaf 4´ Fagot 16´ Bourdon 8´ Roerfluit 4´ Rugwerk - Hoofdwerk Trompet 8´ Octaaf 4´ Nasard 3´ Hoofdwerk - Bovenwerk Trompet 4´ Mixtuur V Fluit 2´ Fagot 16´ Octaaf 2´ Tremulant Bovenwerk Trompet 8´ Terts 1 3/5´ Tremulant Rugwerk III. Manual Bovenwerk, Trompet 4´ Sesquialter II C - g3, 56 Tasten

Mixtuur IV Bourdon 16´ Groot Pedaal Nachtegaal Dulciaan 16´ Salicionaal 8´ Prestant 16´ Trompet 8´ Gedekt 8´ Quint 12´ Cromhoorn 8´ Quintadeen 8´ Quint 6´ Unda maris 8´ Bazuin 16´ Fluit travers 4´ II. Manual Hoofdwerk, Octaaf 4´ Die Orgel versorgen, bis auf das Großpedal, die vier C - g3, 56 Tasten Nasard 3´ Keilbälge mit Wind, der Winddruck beträgt dabei Prestant 16´ Open Fluit 2´ 70 mm Wassersäule. Das Großpedal besitzt einen 3/5 Prestant 8´ Terts 1 ´ eigenen kleinen Magazinbalg mit einem Winddruck Roerfluit 8´ Flageolet 1´ von 95 mm Wassersäule. Die Stimmtonhöhe befinViola di Gamba 8´ det sich am a1 = 440 Hertz bei 16° Celsius. Die StimMixtuur III Octaaf 4´ Hautbois 8´ mung ist nach D´Alembert-Rousseau (1752-1767) Cornet V 8´ ausgerichtet, die große Orgel kann also mit der ReilVox humana 8´ Fluit 4´ Chororgel zusammen gespielt werden.

Musica Sacra Wilthinensis

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Festorgel von Verschueren Orgelbouw von 2008 in der Stiftskirche Wilten