Das Magazin für Kreuzfahrtschiffe, Fähren & Meer
Flussfahrt:
Tour de Natur mit der „Saxonia“ Ferien mit der Fähre:
single special:
allein, aber nicht alleingelassen
Inselhüpfen über die Balearen Landgänge:
Von Hamburg bis Hongkong
2014
Deutschland E 9,80 • Österreich E 11,00 • Schweiz 17,00 SFr • Benelux E 11,50
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„OCEAN MAJESTY“: WESTEUROPA-ROUTE „ASTOR“ IM INDISCHEN OZEAN MORGENLAND MIT „MEIN SCHIFF 2“
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Exklusive reportagen:
e Neu e iff Sch est T im
SEEREISEN GANZ NACH IHREM GESCHMACK
Cunard Line • Eine Marke der Carnival plc • Brandsende 6-10 • 20095 Hamburg
Immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Bildern
Klassisch, elegant und doch zeitgemäß. Mit der Q UEEN M ARY 2, Q UEEN E LIZABETH und Q UEEN V ICTORIA bittet Cunard zu unvergesslichen Transatlantik-Passagen, Schnupperreisen, Weltreisen und Kreuzfahrten zu spannenden Destinationen. Ankommen – Eintauchen – unvergessliche Momente erleben! Beratung und Buchung in jedem guten Reisebüro oder telefonisch unter +49 (0)40 415 33 555 Kataloganforderung unter +49 (0)40 500 69 300 oder unter www.cunard.de
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Alter ist irrelevant, es sei denn, du bist eine Flasche Wein (Joan Collins)
der Mensch käme auf die Idee, nicht gerne neben ihm beim Abendessen zu sitzen. Zweite Tischzeit natürlich, da hat man mehr davon.
titelfotos: Susanne Müller, Dubai Tourism, Editorial: Simone Nagel
Als Kreuzfahrer werden Sie das kennen: Kaum outen Sie sich im Bekanntenkreis als bekennender Schiffsreise-Fan, kommt von irgendwoher ein süffisanter Kommentar. “Ach, ist das nicht ein bisschen wie der Ausflug mit dem Altenheim?” Da hilft nur: tief durchatmen. Und vielleicht die Statistik des Deutschen Reiseverbandes zu erwähnen. Danach ist das Durchschnittsalter inzwischen auf Ende 40 gesunken. Ausnahmen bilden die Fahrten mit traditionellen Schiffen, nördliche Routen oder Flusskreuzfahrten: Dort dominiert die Generation 60 plus. Na und? – Ist man weniger interessant, intelligent, liebenswürdig, charismatisch, wenn man älter ist? Sean Connery wurde als 69-Jähriger vom People Magazine zum “Sexiest Man of the Century“ gewählt. Heute ist er 83, und kein einigermaßen klar denken-
Oder denken Sie an Sophia Loren. Die rassige Italienerin ist 79 und erntete standing ovations, als sie im Frühling 2013 die „MSC Preziosa” taufte – in einem atemberaubenden Abendkleid und einer Top-Ausstrahlung. Mick Jagger (70) rockt noch immer die ganz großen Stadien und wird im März 2014 Urgroßvater. Er würde der Botschaft von Diana Nyad sicher zustimmen. Die 64-jährige Extremschwimmerin verwirklichte 2013 ihren Lebenstraum und schwamm 177 Kilometer weit durch die Meerenge zwischen Kuba und Florida – ohne Hilfsmittel. Nach 52 Stunden und 54 Minuten, in denen sie sich durch Haigebiete und tödliche Quallenschwärme gekämpft hatte, ließ sie alle Welt wissen: Du bist niemals zu alt, um deine Träume zu jagen! Mein persönlicher Favorit ist Saburo Shochi. Der Japaner unternahm im Alter von 100 Jahren seine erste Weltumrundung. Und kam auf den Geschmack. 2012, mit 106 Jahren, reiste er durch Nordamerika, Europa und Afrika, 56.700 Kilometer in einem Monat. Das brachte ihn als „ältesten Weltreisenden der Welt” ins Guinness-Buch der Rekorde. Seine zehnte Weltreise plant er für 2014. Da es sich Herr Shochi unterwegs gern gutgehen lässt – Plätze in der Business-Class, feines Essen –, würde ich ihm natürlich wärmstens eine
Kreuzfahrt als Reiseart empfehlen. Der emeritierte Professor hätte seinen Mitreisenden an Bord sicher viel zu erzählen. Vielleicht auch das Geheimnis seines Elans? – „In meinem ganzen Leben habe ich niemals gesagt ‚ich bin müde‘“, verriet er am Ende seiner Rekordreise. Bei diesen Vorbildern – und ich bin bei meinen Recherchen noch auf viele weitere (auch ohne PromiFaktor…) gestoßen – muss einem beim Gedanken ans Alter eigentlich nicht bange sein. Und schon gar nicht bei der Aussicht, seine Kreuzfahrt zusammen mit älteren Menschen zu verbringen. Ich werde mich jedenfalls an die Worte von Perikles halten. Der hat nämlich gesagt: Jugend ist kein Lebensabschnitt, sondern eine Geisteshaltung! In diesem Sinne: Bewahren Sie sich ihre Abenteuerlust, bleiben Sie neugierig, gehen Sie auf Reisen!! ■
Susanne Müller
Cover Unser „Titelmädchen“ ist diesmal die „Nieuw Amsterdam“ im Hafen von Kotor/Montenegro. 2010 von der niederländischen Prinzessin Máxima getauft, gilt sie als zweites Schiff der SignatureKlasse von Holland America Line. Ein Bild von der „Nieuw Amsterdam“ finden Sie auch in unserem großen Wandkalender 2014 „Die schönsten Traumschiffe von gestern und heute“.
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DAS MAGAZIN FÜR KREUZFAHRTSCHIFFE, FÄHREN & MEER
Eine „Kreuzfahrt mit Kick“ erlebten junge Fußballer auf der „Mein Schiff 1“.
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Fahrbericht
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„OCEAN MAJESTY“: WESTEUROPA-ROUTE „ASTOR“ IM INDISCHEN OZEAN MORGENLAND MIT „MEIN SCHIFF 2“
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EXKLUSIVE REPORTAGEN:
Traumziele im Indischen Ozean mit der „Astor“ Schöne Grüße von Scheich und Sultan: „Dubai & Orient“ mit der „Mein Schiff 2“ Yacht-Feeling: Zu den schönsten Zielen im Mittelmeer mit der „SeaDream II“ Im Höllenritt nach Madeira: Kanaren-Kreuzfahrt mit der „AIDAsol“ Die Route der Entdecker: Rund um Westeuropa mit der „Ocean Majesty“
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inhalt
SINGLE SPECIAL:
FLUSSFAHRT:
Tour de Natur mit der „Saxonia“ FERIEN MIT DER FÄHRE:
ALLEIN, ABER NICHT ALLEINGELASSEN
Inselhüpfen über die Balearen LANDGÄNGE:
Von Hamburg bis Hongkong
2014
15.10.13 11:19
21.09.12
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Deutschland € 9,80 • Österreich € 11,00 • Schweiz 17,00 SFr • Benelux € 11,50
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Die schönsten Kreuzfahrten in Europa im Überblick.
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Flussfahrten Abenteuer Ganges: die „Bengal Ganga“ befährt Indiens heiligen Fluss Stadt, Land, Fluss & Meer entdecken Reisende mit der „Saxonia“ Im Test: „Primadonna“ Im Test: „Prinzessin Isabella“ Im Test: „Bellevue“ Interview mit Arno Reitsma
Viel Abwechslung verspricht die Route „Rund um Westeuropa“ mit der „Ocean Majesty“.
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Frachter
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Eis-Slalom in nordischer Kombination: Mit dem finnischen Frachter „Aila“ durch die Ostsee
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fähren Inselhüpfen: Per Rad und Fähre über die Balearen Lockruf des Nordens: Nordeuropa mit der Fähre
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Landgang 24 Stunden in Hongkong Sommerfrische in Warnemünde Maritime Metropole: Tipps für Hamburg-Besucher Ein Wiedersehen macht Freude: Hotel-Schiffe
Hotelschiffe wie hier die „Bore“ im finnischen Turku sind der Übernachtungstipp.
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Menschen Aboard
Große Liebe „Royal Clipper”: Interview mit Mirell Reyes Auf den Spuren der Religionen war Bordpfarrer Volker Keller mit der „Amadea“ unterwegs Rita Medoev und ihr Traum vom eigenen Schiff Insider-Tipps Cruise and Crew
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FOTOs: susanne müller, peter tönnishoff, volker pfau, hurtigruten/ hermle
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Service Allein auf Reisen, aber nicht einsam: Das große Special über Singles an Bord Reiserecht: Zwangstrinkgeld mit Sternchen Bordbibliothek: Büchertipps für Kreuzfahrer
Hurtig-Dampfer in Pension Kreuzfahrt mit Kick
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schiffstests Modern und leger: die neue „Europa 2“ Nichts für schwache Nerven: die „Nor wegian Breakaway“ „Royal Princess“: Loveboat war gestern Sternstunden auf der „AIDAstella“
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Historie HALlo – es darf gefeiert werden 140 Jahre Holland America Line (HAL) Die Monte-Klasse: Traumschiffe der Vergangenheit
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Rubriken Magazin 12 Wellness Aboard 99 Seesack Fluss 122 Seesack Landgang 78 Seesack Fähren 133 Seesack Hochsee 166 Adressanzeigen Fähren 136 177 Adressanzeigen Kurios 198 Impressum 179
Künstler wie hier von der „Albatros“ trifft man bei „Cruise & Crew“.
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Fotos nicht bindend – © 2013 Disney
Und wo sind die Haie? – Die neue „MSC Preziosa“ Cunard: Mit den Queens auf Welttournee Azamara: Mehr Exklusives inklusive „Disney Magic“: Mickey kehrt zurück Die „Costa Diadema“ kommt Auf dem Wasserweg durch die Schweiz Die schönsten Kreuzfahrten in Europa Light my Fire
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Die Disney Cruise Line® ist ein neues Ferienerlebnis für Groß und Klein und verbindet die Disney Welt mit dem Luxus einer klassischen Seereise. Sie genießen den Komfort der überdurchschnittlich geräumigen Kabinen sowie ein originelles Unterhaltungsprogramm, eine unvergessliche Gastronomie und vieles mehr. Auf den Disney Cruise Line Schiffen stehen Sie und Ihre Familie im Mittelpunkt. Für jede Altersklasse gibt es eigene Bereiche in denen Sie sich entspannen und Spaß haben können. Lassen Sie sich von der unglaublichen Atmosphäre dieses Traumschiffs begeistern. Ob in der Karibik, in Alaska oder auch im Mittelmeer – Die Disney Cruise Line garantiert Ihnen eine unvergessliche Reise. Weitere Infos und Buchung in Ihrem Reisebüro oder unter www.dertour.de/kreuzfahrten/disney-cruise-line
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Glücksmomente – das Flüstern des Windes, das Rauschen der See…
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FOTO: Sea Cloud Cruises
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Französische Eleganz und das ganz gewisse „Savoir vivre“…
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FOTO: Peter Tรถnnishoff
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Weite Aussicht, weites Land: Fernweh und Heimatgef端hle an der Elbe.
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FOTO: Oliver Asmussen
M a g a z in
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Beliebtestes Reiseziel bei Hochseekreuzfahrten war 2012 das westliche Mittelmeer gefolgt von der Region Nordland und dem östlichen Mittelmeer. Bei den Flusskreuzfahrten steht nach wie vor die Donau (Foto) in der Gunst der Gäste ganz vorne. Auf dem zweiten Platz liegt nun der Rhein mit seinen Nebenflüssen. Vom zweiten auf den dritten Rang fiel der Nil – aufgrund der politischen Unruhen in Ägypten.
Dauerbrenner Donau Dresscode nur leicht gelockert
Die Kreuzfahrt boomt ...
... und ein Ende ist nicht abzusehen. „Bis 2014 kommen 26 neue Schiffe für sieben Milliarden Dollar auf den Markt. Das zeigt unser Vertrauen in die Zukunft und die Möglichkeiten, in neue Märkte zu expandieren“, so Christine Duffy, Präsidentin des internationalen Kreuzfahrtverbandes CLIA. 2013 würden erstmals mehr als 21 Millionen Passagiere an einer Kreuzfahrt teilnehmen. Auch in Europa gibt es seit Jahren zweistellige Wachstumsraten, die Zahl der Passagiere hat sich in den vergangenen acht Jahren verdoppelt. In Europa gilt Deutschland als Wachstumsmarkt Nummer eins. 2012 buchten 1,5 Millionen Deutsche eine Seereise, nur in Großbritannien waren es mit 1,7 Millionen noch mehr. Hamburg profitierte besonders von diesem Boom und erwartet erstmals mehr als 500.000 Kreuzfahrtgäste. Richard J. Vogel, Chef von TUI Cruises, sieht keine Probleme, weitere Schiffe zu füllen. Er geht von einem Potenzial von drei Millionen Passagieren aus Deutschland aus – das wären doppelt so viele wie heute. 12
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Weltrekord als Taufpatin Weltrekord! Mit der „MSC Preziosa“ hat FilmWeltstar Sophia Loren im Frühjahr das zehnte Schiff der italienischen Reederei MSC getauft. Ihr Platz im Guiness-Rekordbuch als Taufpatin von Passagierschiffen ist schon lange sicher – und keine Rivalin in Sicht. Insider wissen auch, dass die berühmte Schauspielerin nicht ausschließlich für MSC Champagnerflaschen am Bug zerschellen ließ. Die nun 79-Jährige war bereits im Jahr 2000 Godmother des ursprünglich für Sitmar gebauten und dann von P&O/Princess Cruises übernommenen ersten Ferienliners mit dem Namen „Crown Princess“.
FOTOS: Peter Tönnishoff, Susanne Müller, Silversea
Stilvolle Kleidung gehört zum exklusiven Dinner an Bord eines Cunard-Schiffes wie die Krone zum englischen Königshaus. Modische Fauxpas wurden mit Rücksicht auf mitreisende Passagiere bislang wahrlich nicht gerne gesehen. Jetzt wurde das strenge Protokoll etwas gelockert. Für den Abend gibt es nur noch zwei Dresscodes: Formell und informell. Die „formellen Abende“ bilden auch künftig einen Teil jener CunardPhilosophie, die von den Fans der Marke so geschätzt wird. An „informellen Abenden“ kann die Krawatte im Schrank bleiben. Mit Blick auf neue Gäste-Zielgruppen darf die Kleiderauswahl flexibler ausfallen. Allerdings: das Jackett bleibt gleichwohl auch hier ebenso Bestandteil der gewünschten Abendgarderobe wie das Cocktailkleid bei den Damen.
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Bye bye Viking River Cruises
Kreuzfahrthäfen bauen aus Immer mehr Hafenstädte setzen auf Kreuzfahrt. Weltweit entstehen neue Cruise Terminals und bestehende werden vergrößert. Marseille z.B. baut eine 16.000 qm große Anlage, nachdem dort in diesem Jahr über eine Million Passagiere gezählt wurden. Bis 2016 rechnen die Franzosen mit einem Anstieg auf 1,6 Millionen. Am häufigsten kommen Schiffe von Costa und MSC in den Hafen der Provence. In Barcelona (Foto) haben die Hafengesellschaft und die US-Reederei Carnival den Bau eines neuen Cruiseterminals beschlossen. Der amerikanische Kreuzfahrtriese, zu dessen Tochtergesellschaften AIDA Cruises (Rostock) gehört, investiert mehr als 20 Millionen Euro in den Bau. Die Fertigstellung ist für 2016 geplant. Und nochmal Spanien: auch Valencia baut aus. 2012 wurden hier schon mehr als 500.000 Kreuzfahrtpassagiere begrüßt. Man geht davon aus, dass die Zahl der Gäste weiter steigt und hat im August einen zusätzlichen Anleger eingeweiht. In Kürze soll ein neues Terminal folgen.
Helene Fischer singt auf „Mein Schiff 2“ Die derzeit erfolgreichste deutsche Sängerin, Schlagerstar Helene Fischer, geht wieder mit TUI Cruises auf Kreuzfahrt. Vom 6. bis 10. September 2014 macht sie die „Mein Schiff 2” zu ihrer Bühne. An zwei Abenden der „Helene Fischer Kreuzfahrt”, die ab Kiel über Kopenhagen nach Oslo und schließlich nach Hamburg führt, gibt sie mit ihrer Band exklusive Galakonzerte. Die fünftägige Reise kostet ab 699 Euro.
Reif für die Insel Manche kleine karibische Insel ist nur für Kreuzfahrer erreichbar. Und das gilt seit 1977. Da wurde Great Stirrup Cay (Bahamas) zum Private Island der Norwegian Cruise Line und ein Anlaufziel ihrer Schiffe bei Karibik-Rundtörns. Zugleich beliebter Zwischenstopp zum Sonnen, Baden, Barbecue. Jetzt wollen die Robinson-Nachfolger sogar noch aufstocken mit zwei Inseln namens Caye Harvest nahe dem mittelamerikanischen Belize. Investitionen in Höhe von etwa 50 Millionen US-Dollar seien vor der geplanten Einweihung im Jahr 2015 erforderlich, heißt es. Immerhin brauchte es neun Jahre, bis andere Reedereien nachzogen. Zuerst Royal Caribbean mit Labadee (Haiti) und 1990 mit Coco Cay (Bahamas). Es folgten 1992 Princess Cruises mit Eleuthera (Bahamas), 1995 Celebrity Cruises mit Catalina Island (Dominikanische Republik), 1996 Costa mit Serena Cay (Dominikanische Republik), 1997 Holland America Line mit Half Moon Cay (Bahamas), 1998 Disney mit Castaway Cay (Bahamas) und 2005 MSC mit Cayo Levantado (Dominikanische Republik). 14
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Ende 2013 klinkt sich der Flussreisen-Spezialist Viking River Cruises aus dem deutschen Markt aus. Die Köln-Niederlassung des international tätigen Unternehmens mit dem Hauptsitz in Basel wird geschlossen. Dabei befindet sich Viking andererseits in einem wahren Höhenflug. Nicht ein Neubauschiff, sondern sage und schreibe 24 Newcomer vergrößerten bzw. vergrößern die FlusskreuzerFlotte bis 2014. Sechs neue Einheiten wurden 2012 in Dienst gestellt, zehn sind es in 2013 und weitere acht kommen 2014. Macht zusammen 24 innerhalb von drei Jahren – wow! Zudem steigt die Company des norwegischen Kreuzfahrt-Urgesteins Torstein Hagen auch ins Hochseegeschäft ein und lässt für sein neues Unternehmen Viking Ocean Cruises zwei 1000-Betten-Schiffe bauen. Eine Option für zwei weitere steht bereits. Bei den Flusskreuzern der jüngsten Generation handelt es sich um sogenannte Longships, 134,89 Meter lang, mit Platz für 190 Gäste. Es gibt VerandaSuiten, Balkonkabinen, Kabinen mit französischem Balkon sowie Standardunterkünfte mit Panoramafenster. Kräutergarten und Walkingstrecke dürfen nicht fehlen. Deutsche Gäste sind an Bord allerdings nicht zu erwarten, die Longships werden ausschließlich auf dem amerikanischen Markt angeboten. Tö
FOTOS: Peter Tönnishoff, Susanne Müller, Sandra Ludewig
M a g a z in
Der Kata log “Seereise n 2015“ erscheint Mitte Dezembe r 2013.
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Fa h r b e r i c h t
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im Indischen Ozean Wenn es kalt wird in Deutschland macht sich die „Astor“ in wärmere Gefilde auf und verwöhnt ihre Gäste mit Sonne, Meer und allerlei Annehmlichkeiten. Susanne Müller berichtet von einer Kreuzfahrt durch den Indischen Ozean.
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Januar in Deutschland: Stimmung und Temperaturen tendieren gegen Null. Die Sonne hat sich schon ziemlich lange nicht mehr blicken lassen, und der allgegenwärtige Nebel erinnert an alte Edgar-Wallace-Filme. Nicht so rund 9000 Kilometer weiter südöstlich. Die „Astor“ hat sich von Colombo/Sri Lanka auf den Weg zu den Malediven gemacht. Wetter und Laune: heiter! Das Thermometer zeigt runde 30 Grad, und das Wasser im Indischen Ozean ist nur zwei Grad kühler. Wobei das Wort „kühler“ bei den meisten Passagieren nur ein breites Grinsen hervorruft, schließlich sind die fabelhaften Bikini-Aussichten für die komplette Reise angesagt. Wäre es beim ersten Open-Air-Frühstück vor dem Übersee Club nicht so warm, könnte man allerdings Zweifel hegen, den Kaffee tatsächlich so weit weg von zu Hause zu trinken. Immer mehr Menschen fallen sich in die Arme. Je mehr Spätaufsteher die Frühstücksbühne betreten, umso mehr scheinen sich hier von irgendwo her zu kennen. Dialekte von der Nordseeküste über Wanne-Eickel bis zum tiefsten Bayern mischen sich mit dem Klirren der Sektgläser beim ersten Anstoßen auf die beginnende Kreuzfahrt. „Die sich jetzt an den Nebentisch setzen, waren bei der letzten Winterreise auch dabei“, erkennt meine Tischnachbarin und erzählt, dass sie sich selbst mit einer Bekannten von einer früheren Tour für die nächsten Wochen auf der „Astor“ verabredet hat. Tatsächlich glänzt das familiäre Transocean-Schiff mit einer RepeaterQuote von 43,7 Prozent (in den Sommermonaten). Man kennt sich. Und das liegt natürlich auch daran, dass viele, viele Gäste länger als nur zwei Wochen an Bord bleiben. 69 Passagiere machen diesmal die komplette Winterreise mit - vier Monate rund um Afrika von Barcelona bis Bremerhaven. Einer von ihnen ist Heinz aus Pulheim. 528 Tage auf der „Astor“ stehen bereits in seinem Logbuch. Hört sich viel an, ist aber im Vergleich zu einer Dame mit der Rekord-Nächtezahl von 2871 (das sind fast acht Jahre!!!)
gerademal Anfänger-Geplänkel. „Zu meinem 60. Geburtstag habe ich mir eine Weltreise mit der ‚Astor‘ gegönnt. Fünf Jahre später die zweite. Und nun genieße ich es, auf der Winterreise schöne Erinnerungen wieder aufzufrischen“, erzählt Globetrotter Heinz. Aus besonderem Anlass hat sich auch Jürgen aus Hannover zu seiner ersten langen Winterreise aufgemacht. Er hat sein Geschäft an die Tochter übergeben und feiert auf der „Astor“ nicht nur seinen 50. Geburtstag, sondern gleich auch den standesgemäßen Einstieg ins Rentnerleben. Die vier Monate verbringt er mit Bedacht in einer Innenkabine. „Meine Freunde haben gesagt: Du bist bekloppt. Aber ich hab‘ die beste Kabine überhaupt, mittig auf dem Schiff und absolut ruhig. Ich glaub, so gut wie ich schläft hier keiner…!“
Ein wahrer Traumstrand erwartet Kreuzfahrer auf der Malediven-Insel Kuda Bandos.
Chillen auf den Malediven “Come on over have some fun, dancing in the morning sun…”. Schon die ersten Takte des berühmten BacardiSongs beschwören die Sehnsuchtsbilder aus der Werbung. Türkisgrünes Meer, weißer Palmenstrand, Partystimmung…. Der Traum wird wahr auf Kuda Bandos. Ein kleines Ausflugsboot bringt uns von Male, der Hauptstadt der Malediven, aus hin. In fünf Minuten hat man die winzige Insel zu Fuß umrundet. Aber sind wir zum Wandern hier? - Jede einzelne Minute wird genossen: beim Faulenzen unter Kokospalmen und beim Schnorcheln im badewannenwarmen, kristallklaren Wasser. Das mit dem Tanzen am Strand lassen wir allerdings – ohne Bacardi irgendwie albern. Dafür probieren wir Kokosmilch und süße Ananas, die mit dem gleichnamigen
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fa h r b e r i c h t
| Obst und Gemüse in Hülle und Fülle auf dem Markt in Male.
Sri Lanka COLOMBO MALÈ
LAMU Kenia
Malediven
MOMBASA
SANSIBAR Tansania
PRASLIN
ADDU PORT
VICTORIA DESROCHES Seychellen
Indischer Ozean
Obst aus deutschen Supermärkten nur den Namen gemeinsam hat. Der Duft nach reifen Mangos, Bananen, Melonen und Avocados lockt uns wenig später in die Markthalle von Male. Tropische Früchte in Hülle und Fülle warten hier auf Abnehmer. Gleich nebenan in der Fischhalle ersteht „Astor“-Küchenchef Joachim Meier fangfrischen Blue Marlin, den es am nächsten Tag zum Mittagessen gibt. Ein perfekter Tag auf den Malediven klingt abends in der Astor Lounge aus, als die Schiffskünstler zur Queen-Musical-Nacht „We will rock you“ bitten. „No time for losers, `cause we are the champions!!“. Da keimen Jugenderinnerungen auf. Am Ende singt und swingt der ganze Saal, während die kleine „Astor” durch den Indischen Ozean rockt. Große Schildkröten können Urlauber auf den Seychellen bewundern.
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Äquatortaufe Zehn Uhr am nächsten Morgen: Rund um den Pool ist es rappelvoll. Kein Mensch will das folgende Spektakel verpassen – die Äquatortaufe. Gerade haben wir die unsichtbare Linie von 40.077 km überquert, die den Erdball auf dem Null-Breitengrad umspannt, da rückt Meeresgott Neptun mitsamt Gefolge an. Angesichts von so viel Prominenz wird sogar der Kapitän zum Bittsteller und erkauft sich die Weiterfahrt seines Schiffes mit einer Flasche Wodka. Anschließend schreitet Neptun zur Taufe des freiwilligen Erdengewürms. Wer sämtliche schweren Prüfungen überstanden hat, heißt anschließend nicht mehr Anna, Helmut oder Marianne, sondern „faule Flunder“, „Seepferdchen“ oder „rostige Ankerkette“ und landet leicht derangiert im Pool. Der muss anschließend ebenfalls wieder hergerichtet werden. Bestens gelaunt nach dieser Taufzeremonie – Schadenfreude ist manchmal eben doch die beste Freude – erreichen die „Astor“-Gäste am Nachmittag den Ankerplatz von Addu Port. Das südlichste Atoll der Malediven erweist sich allerdings als Enttäuschung. Nicht nur, dass es regnet – warmer Regen kann schon mal akzeptiert werden – aber wir finden beim besten Willen keinen wirklich schönen Strand. Bei einer Taxifahrt
über die Inselkette ist auch nicht zu übersehen, dass es hier ein Müllproblem gibt. So ist niemand traurig, als wir gegen Abend wieder abreisen, diesmal in Richtung Seychellen.
Seetage mit Knigge Zwei volle Seetage liegen vor uns, aber ein „Schiffs-Koller“ ist nicht zu befürchten. Natürlich will man sich nicht so lange auf der Sonnenliege breit machen bis Rückenschmerzen drohen, weswegen die zahlreichen (kostenlosen) Unterhaltungsangebote
asdadasdas Kunstvolle Verzierungen weist der Hinduasdasdasd Tempel in Victoria auf den Seychellen auf.
Relaxen unter Palmwedeln: das geht auch an Bord der „Astor“.
gerade recht kommen: bayerischer Frühschoppen, Lektorenvorträge, Sport, Modenschau, Fotokurs, Shuffleboard, Wachsmalerei. Alles kann man gar nicht mitmachen, will man kein Burnout riskieren. Besonders spannend erscheint der Workshop: „Small Talk: Worauf es ankommt, um anzukommen“. Wer will das nicht??? Die besten Ratschläge für eine zwanglose Unterhaltung (Tabuthemen: Politik und Geld!) gibt heute Kursleiterin Birgit Hostmann aus Paderborn. Mit ihren Vorträgen ist sie an Bord für die drei Ks zuständig: Kommunikation,
Welches Besteck nimmt man wann? – Das lernt man im KniggeKurs (ganz links). Ganz entspannt geht es dagegen im Wellness bereich zu.
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Gast & Gastgeber
Die „Astor“, eines der wenigen klassischen deutschen Hochseeschiffe, besitzt eine treue Fan-Gemeinde. Im Frühling 2010 wurde sie für 16 Millionen Euro rundum renoviert, blieb jedoch ihrem gediegenem Stil treu. Vermarktet wird die „Astor“ von Transocean Kreuzfahrten. Das Bremer Unternehmen wurde im April 2013 zum Mutterkonzern Premicon nach München verlegt. In den nächsten drei Wintern wird die „Astor“ rund um Australien unterwegs sein und vom englischen Kreuzfahrtanbieter CMV (Cruise & Maritime Voyages) gemanagt. Deutsche Urlauber können die Winterreisen aber weiterhin bei Transocean Kreuzfahrten buchen. Im Sommer bleibt alles beim Alten, die „Astor“ ist wieder fest in deutscher Hand.
Schlafen & Schlemmen
Für ihren freundlichen Service und das delikate Essen erntet die „Astor“ immer wieder Höchstnoten von ihren Gästen – das können auch wir nur bestätigen. Im Waldorf Restaurant speisen die Passagiere am festen Platz in zwei Sitzungen.
Nach der Renovierung 2010 entstanden außerdem aus 16 Innenkabinen acht große Innensuiten.
Sport & Spaß
Das Tagesprogramm hält Gymnastik und Spielangebote, künstlerische Seminare, Fotokurse u.ä. bereit. Es gibt einen kleinen Fitnessraum, eine Sauna (kostenlos), einen Meerwasserpool draußen sowie einen beheizten Innenpool. Für individuelle Touren an Land lassen sich Fahrräder leihen. Massagen und Beautyanwendungen warten in der Wellness-Oase. Das schiffseigene Show-Ensemble und das Bord-Orchester unterhalten abends mit Musical-Melodien und Varieté-Einlagen. Beliebter Treffpunkt für den Absacker: die gemütliche Hanse Bar, die drinnen und draußen zum Chillen einlädt.
Geld & Gegenwert
Einmal rund um Australien: die 36-tägige Winterreise vom 28. Januar bis 4. März 2014 kostet ab 4499 €. Sieben Tage Norwegen vom 20. bis 26. Mai werden beispielsweise ab 880 € angeboten. Internetgebühr: 4 € für 10 Minuten. Ausflüge: z.B. geführter Stadtspaziergang ab 19 €. Spa-Angebot: Make-up ab 15 €. Einige Bar-Preise: Glas Cola 2,40 €, Mineralwasser 1,90 €, Cappuccino 2,30 €, Bier vom Fass 2,10 €, Glas Wein ab 2,30 €, Cognac ab 3,90 €, Cocktail ab 4,80 €. Trinkgeldempfehlung: 7 bis 10 € pro Gast/Nacht.
Kurz&KnapP
Leger geht es im Buffet-Restaurant Übersee Club zu. Und ebenfalls schon im Reisepreis enthalten ist das „Romantic Dinner“ und das Abendessen im italienischen Restaurant. Klassisch-gediegen und schnörkellos präsentierten sich die Kabinen. Als das Schiff 1987 getauft wurde, waren Balkonkabinen noch kein Thema. Inzwischen haben jedoch die beiden Senator-Suiten Balkone, und als Highlight gilt die Astor-Suite: 59 qm groß, mit riesiger Terrasse und sehr luxuriöser Ausstattung. 20
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Kategorie: Gehobene Mittelklasse Reederei: TransOcean Kreuzfahrten Indienststellung: 1987, 2010 modernisiert Größe: 21.000 Tonnen, 176,5 m lang, 22,61 m breit, 7 Passagierdecks, max. 578 Gäste, 278 Crew Kabinen/Suiten: 247 davon 91 innen, 39 Suiten, 3 Premiumsuiten, 13 bis 59 qm Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Australien, Asien, Grönland/ Kanada, Mittelmeer, Norwegen, Großbritannien, Ostsee und Nordsee Im Programm von: Transocean Kreuzfahrten www.transocean.de
Paradiesisch: die Seychellen Wo ist es nun schöner, auf den Malediven oder auf den Seychellen? – Eine Frage, die auf der „Astor“ zu erregten Diskussionen führt. Für Globetrotter Heinz steht fest: „Die Seychellen gehören zu den absoluten Highlights auf der ganzen Reise.“ Er muss es wissen, schließlich war er schon zweimal da. Und obwohl es auch heute immer mal wieder eine kurze Monsumdusche von oben gibt, müssen ihm viele Mitreisende Recht geben. Die Seychellen, das sind 115 große und kleine tropische Inseln, verstreut über fast 2000 Kilometer im Indischen Ozean. Wir steuern Mahé an, bummeln durch das quirlige Victoria, staunen über die riesigen Schildkröten im Botanischen Garten. Dort wachsen auch einige der seltenen Seychellenpalmen mit ihren legendären Früchten, den Coco de Mer. Die Meeresnuss mit ihren sinnlichen, weiblichen Formen haben die „Astor“-Passagiere später als Stempel im Reisepass. Durch üppigen Tropenwald geht es auf den fast 700 Meter hohen Morne Blanc, der eine fantastische Aussicht auf die umliegenden Inseln ermöglicht. In der alten Kolonialvilla von Marie Antoinette probieren wir köstliche, kreolische Gerichte und tauchen dann am Strand „Anse Royale Beach“ noch mal mit allen Sinnen in die Traumwelt der Seychellen ein. Geborgen im warmen, weißen Sand blicken wir auf den Ozean und prägen uns alles ganz fest ein. Möge doch die Zeit innehalten. Aber leider geht es schon bald zurück - in den deutschen Winter… ■
FOTOS: SUSANNE MÜLLER, karte: shutterstock, Transocean
„Astor“
Knigge und Computer (naja fast ein K...). Der Renner sind die KniggeKurse. Da geht es um Fettnäpfchen in den unterschiedlichen Ländern, um die größten Benimm-Irrtümer und die Etikette am Tisch. Zum Beispiel der obligatorische Brotkorb abends im Restaurant. Wird das Brot nun gebrochen oder geschnitten? – „85 Prozent aller Menschen machen es falsch“, sagt Birgit Hostmann. Wer bibelfest ist, weiß natürlich Bescheid: Gebrochen wird es. Am besten besucht sind ihre Benimmkurse übrigens zwei Tage vor dem Gala-Dinner…
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AB HAMBURG | OSLO | STAVANGER GEIRANGER | ÅLESUND | HAMBURG Abfahrtstermine 2014: 10.08. | 17.08. | 24.08. | 31.08. Reisen Sie ab August 2014 auf der frisch renovierten Legend of the Seas® erstmalig ab Hamburg in den hohen Norden und erleben Sie einmalige Naturlandschaften hautnah. An Bord erwarten Sie zahlreiche Entspannungs- und Entertainmentangebote sowie eine große Auswahl an Spezialitätenrestaurants. BUCHBAR IN IHREM REISEBÜRO | 069 / 920071-89 | WWW. R OYALC ARIBBEAN.DE *Preise pro Person bei Doppelbelegung einer Kabine. Preisbeispiel für die Abfahrt am 31. August 2014. Verfügbarkeit vorbehalten.
SM
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Schöne Grüße von
& Made in Germany: unsere „Mein Schiff 2“.
Am Nachmittag sind wir mit dem Flieger in Dubai angekommen. Es ist feucht-heiß und wir sind froh, nach dem unvermeidlichen EinschiffungsProzedere endlich unser schwimmendes Hotel betreten zu können. An solchen Tagen sehnt man sich nach einem ruhigen Raum und einer Dusche. Und da kann die 22
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„Mein Schiff 2“ schon mal Punkte sammeln. Die Kabine ist geschmackvoll-dezent eingerichtet, die Raumtemperatur stimmt und alles in der Nasszelle funktioniert. Nach der Schmalkost im Flugzeug höchste Zeit für einen Happen. Den kleinen Hunger verspüren offensicht-
lich auch andere. Und Freude, Vertrautes zu entdecken. „Oh, hier kann man ja sogar wie bei uns in Hannover beim Fisch-Spezi Gosch-Sylt einkehren“, hören wir am Nachbartisch. Heimatliche Gefühle können sich ebenso bei dem einen oder anderen Mitreisenden in der Außenalster-Bar einstellen, besonders dann, wenn er oder sie
Wie ist eigentlich der Abend im Morgenland? Mit der Frage versuchen gegenwärtig die Werber eines Reiseveranstalters neugierig zu machen auf diesen Teil der Welt. Unsere Antwort nach einer Kreuzfahrt „Dubai & Orient“ mit der „Mein Schiff 2“: Ein bisschen Tausendundeine Nacht, ein bisschen wie zu Hause. Notizen von Peter Tönnishoff.
Whow-Stadt Dubai. Die Architekten durften offensichtlich aus dem Vollen schöpfen, nur, bitteschön, extravagant musste es sein. Im Vordergrund das Hotel Atlantis.
ein Nordlicht aus Hamburg ist. Diese „Oase“ – im Morgenland ein sehr geschätzter Ort – befindet sich außen auf Deck 11 ganz achtern, noch hinter dem Buffet-Restaurant „Anckelmannsplatz“. Wir genießen hier bei einem gekühlten Glas Weißwein die Aussicht auf die nur wenige hundert Meter entfernte Skyline der Wüsten-
metropole Dubai. Bei keinem der Wolkenkratzer scheinen die Baukosten eine Rolle gespielt zu haben. Ihre Architekten durften offensichtlich aus dem Vollen schöpfen, nur, bitteschön, extravagant musste es sein. Und als wenn das noch nicht genug wäre: dazwischen das 2010 fertiggestellte, alles um ein Vielfaches überragende
Superlativhaus Burj Khalifa, mit 828 Metern und 163 genutzten Etagen das höchste Gebäude weltweit. Unterschiedliche Meinungen dazu in der Außenalster-Bar – ja, das MegaBauwerk polarisiert. Unabhängig davon aber haben viele unserer Mitreisenden eine Exkursion mit diesem
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| Groß, größer, Burj Khalifa in Dubai.
Eine „Oase“ in Dubais Souk-Viertel.
Ziel gebucht. Zwar befindet sich die Aussichtsplattform in einer Höhe von „nur“ etwa 600 Metern, aber das ist mehr als genug, um die anderen Hochhäuser von oben betrachten zu können. Ferner sieht man von hier aus die segelförmige Luxusherberge „Burj Al-Arab“, die künstlich angelegte Insel „The Palm Jumeirah“, zahlreiche Baustellen, viel Wüstensand – und an der Kreuzfahrtpier im Port Rashid, aus dieser Perspektive ganz klein, unser Schiff.
Schauen, staunen, shoppen Während unseres Dubai-Aufenthaltes gehört auch der legendäre Oceanliner „Queen Elizabeth 2“, gegenüber vom Liegeplatz der „Mein Schiff 2“, zu den Attraktionen der Stadt. Äußerlich gut in Schuss, ist der kultige Ruheständler noch immer ein Hingucker. Ob das ehemalige Cunard-Flaggschiff beim Erscheinen dieses Magazins weiterhin in der mit 2,2 Millionen Einwohnern größten Stadt der sieben Emirate vertäut liegt, ist nicht sicher. Man hört von diversen Plänen seitens der Eigner, aber oft kommt es ja anders als man denkt. Sicher ist: Mit dem Verschwinden dieses Schiffes ist die Superlativ-Stadt um eine Attraktion ärmer.
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Es gibt viel zu schauen, staunen, shoppen. Möchte man in Dubai auch leben? Bei einer City-Rundfahrt zählt unser aus Ägypten stammender Guide nicht nur Vorteile auf. KaufrauschGefährdete würden in der Stadt mit ihren unzähligen Einkaufsmärkten und dem für Gold, Kleidung (besonders beliebte Mitbringsel sind Pashima-Schals) und Gewürze berühmten Soukviertel auf eine harte Probe gestellt, und Shopping Queens hätten garantiert viel Stress. Nur Einheimische, die durchschnittlich umgerechnet monatlich zwischen 4000 und 8000 US-Dollar verdienen, zahlen keine Steuern und – behauptet unser Guide – arbeiten wenig. 85 Prozent aber seien Ausländer, und die müssen das Land verlassen, wenn sie keine Arbeit finden. Wer mit dem öffentlichen Bus fährt, wird über klimatisierte Haltestellen staunen – auch das passt zum ausgeprägten Superlativ-Streben dieser Stadt mit 62 Fünf-Sterne-
Hotels (offizielle Angabe). Vielleicht sieht man an der Haltestelle ja einen der Ferraris, Lamborghinis oder was auch immer in dieser Preislage von Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum, dem Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate. Seine Fahrzeuge und die seiner Familie kann man an den Nummernschildern mit den Ziffern 1 bis 50 erkennen. Dass man nirgendwo Polizei sieht, muss kein Grund zu Besorgnis sein. „Bei Gesetzesverstößen aller Art ist sie in kürzester Zeit vor Ort“, weiß unser Guide. Nicht ganz so überraschend ist, dass in der Wüstenmetropole Wasser mit einem Euro pro Liter mehr als doppelt so viel kostet wie Benzin (etwa 40 Cent/Liter).
Auf Kosten des Hauses Da weiß man an Bord der „Mein Schiff 2“ das Vorhandensein von Wasserspendern an diversen Plätzen beson-
Bauwerk der Superlative: Die 2001 eröffnete Große Sultan-Qabus-Moschee ist für jeden Besucher von Muscat ein Muss. Für den sechs Jahre dauernden Bau wurde indischer Sandstein verarbeitet – man spricht von 300.000 Tonnen.
Non-Food-Souvenirs ...
Zum Ausflug von Muscat nach Nizwa gehört ein Besuch des Round Tower Forts aus dem 17. Jahrhundert.
ders zu schätzen. Entnahme zum Nulltarif. Und dass im Rahmen des an Bord geltenden „Premium All-Inklusiv“Konzepts die meisten Getränke im Reisepreis eingeschlossen sind, ja, auch das ist vermutlich für etliche Gäste ein Grund gewesen, sich auf dem TUI-Kreuzer einzuschiffen. Hinzu kommt, dass der Orient nicht gerade bekannt ist für Trinkstuben wie wir sie kennen. An den Bars der „Mein Schiff 2“ ist immer etwas los. Kampftrinker
aber scheinen auf unserer Reise nicht dabei zu sein – die Neigung, sich auf Kosten des Hauses ständig nachschenken zu lassen, ist nirgendwo zu erkennen. Harte Sachen sind ohnehin wenig gefragt. Auch nicht am Abend im Morgenland, weiß ein Barkeeper. Logisch, der nächste Tag verspricht (wieder) heiße Außentemperaturen. An Bord treffen wir René Peter (58), den wir von einer früheren Reise mit einem Silversea-Schiff kennen. Schon
... oder Würze aus dem Morgenland.
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| Wie sind die Abende im Morgenland? Nur eine Antwort auf diese Frage.
Persischer Golf Iran MANAMA ABU DHABI
Saudi Arabien
DUBAI MUSCAT
Indien
Oman
Programme für Seh-Leute Die „Mein Schiff 2“ kreuzt auf Routen ab/bis Dubai von November 2014 bis Ende Mai 2015. Während der Kreuzfahrten werden zahlreiche Ausflüge angeboten. Eine Auswahl der Dubai-Angebote: „Modernes & futuristisches Dubai“, „Schlittschuhlaufen und Shoppen für Teens ab zwölf Jahren“ (im „Ice Rink“), „Bike-Tour zum Dubai Creek“ (das alte Herz der Stadt), „Das historische Dubai & Dhaufahrt“, „Wüstenabenteuer“ (mit dem Geländewagen in die Wüste), „Flutlicht-Golf“ oder „Wandern in Fujairah“ (Gebirgslandschaft u. ausgetrocknete Flussläufe im Nachbaremirat Fujairah). In Muscat gehören zum Ausflugsangebot u.a.: „Bootsfahrt mit einer Dhau“, „Oasenstadt Nakhl & der Fischmarkt von Barkha“, „Souks in Nizwa und Muscat“, „Per Jeep nach Nakhl und Wadi Bani Awf“ oder „Muscat auf dem Fahrradsattel“. Bahrain bietet u.a. folgende Möglichkeiten: „Auf den Spuren von Öl und Kamelen“ (Besuch der ersten, seit 1932 sprudelnden Ölquelle), „Manama – Stadt der Gegensätze“, „4x4 Abenteuer neben der Formel-1-Rennstrecke (mit dem Geländewagen vorbei an der Großen Moschee, dem Nationalmuseum und dem World Trade Center zur berühmten Rennstrecke), „Auf dem Fahrrad durch Bahrain“. In Abu Dhabi“ werden Stadtrundfahrten bzw. Panoramafahrten zur Orientierung angeboten. Höhepunkt ist sicher die weltweit größte Moschee mit ihren floralen Motiven aus Halbedelsteinen, einem riesigen Swarovski-Kronleuchter und dem größten handgeknüpften Teppich, den Menschen jemals schufen. Den Nachbau eines traditionellen Oasendorfs sieht man in Heritage Village. Weitere Ausflugsangebote: „Besuch im Falken-Krankenhaus“, „Teatime im Emirates Palace Hotel“, „Mit dem Kajak durch die Mangroven“, „Wüstensafari mit Jeep und Quad“, „Ferrari World“ oder „Die Gartenstadt Al Ain“ (eine Oase in der Wüste). Dort, wo der Weg vom Schiffsliegeplatz zur Stadt etwas weiter oder für individuelle Landgänger nicht erlaubt ist, wird ein (kostenpflichtiger) Bus-Shuttledienst angeboten.
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damals für den Hotelbereich verantwortlich, ist er nun zum TUI-Generalmanager auf der „Mein Schiff 2“ avanciert und steht hierarchisch noch über dem vom Dienstleister Seachefs gestellten Kreuzfahrtdirektor und dem Hotelchef. Die erstmalige Einführung des Inklusivkonzepts auf einem Schiff der Premiumklasse war auch für den Profi Neuland. „Der darauf abgestimmte Einkauf, die Sorge, ob alles funktioniert, haben das 680-köpfige Team und mich gefordert“, erinnert sich Peter. Aber alles sollte klappen. Besonders freut sich der Manager über das Lob der Gäste, das sich in den Beurteilungsbögen am Ende der Reise widerspiegelt: „Bestnoten für die Küche.“ Nichts zu verbessern? Doch. Abfalleimer auf den Tischen fehlen, monieren einige. Da wird mal wieder deutlich, dass die „Mein Schiff 2“ ein sehr deutsches Schiff ist. Ist unsere Reiseroute gefährlich? Immerhin müssen wir auf dem Weg zum ersten Ziel Muscat die Straße von Hormus passieren und kreuzen im Golf von Oman. Stand das nicht wiederholt für militärisches Säbelrasseln? Trieben da nicht Piraten ihr Unwesen? Kapitän Michael Block, der vor der „Mein Schiff 2“ bereits Cruiser wie die „Hanseatic“, „Alexander von Humboldt“, „Norwegian Pearl“ und „Sun Sky“ kommandierte, kann seine Gäste beruhigen. „Keine Sorge. Passagierschiffe sind für Piraten nicht wirklich interessant.“ Frachter mit wertvoller Ladung versprechen mehr beim Erpressen von Lösegeld. Aber natürlich würden alle Fahrzeuge im Umfeld sorgfältig beobachtet. Zudem sei der Schiffsverkehr in der Straße von Hormus stets sehr dicht, was höchste Aufmerksamkeit erfordere.
Was die „Mein Schiff 2“ und die „Al Said“ gemeinsam haben Wir erreichen Muscat ohne besondere Vorkommnisse. Die Hauptstadt des Scheichtums Oman gehört wie Dubai zu den nicht armen Metropolen in dieser Welt, zeigt aber den Wohlstand zurückhaltender und versprüht in Old Muscat altarabische Atmosphäre.
Karawane Reisen Alle Gebäude strahlen makellos weiß, keines verfügt über mehr als elf Stockwerke. Spiegelblank die Mamor-Auffahrt zum Präsidentenpalast Al Alam, perfekt gepflegte Grünanlagen. Hinter Singapur sieht sich die Stadt auf dem zweiten Platz in der SauberkeitsHitliste. Wer Glamour, Prunk oder Schau erwartet – Fehlanzeige. Nur die 155 Meter lange Yacht „Al Said“ des Staatsoberhauptes Sultan Qabus ibn Sa‘id Al Sa‘id, ganz in der Nähe unseres Liegeplatzes vertäut, wirkt alles andere als bescheiden. Gemessen an ihrer Größe weltweit die Nummer vier im Club der Yachties, hat indes nur sie statt einen gleich zwei Schornsteine. Kleine Gemeinsamkeit mit unserem in Papenburg auf der Meyer Werft gebauten Liner: auch die „Al Said“ ist „made in Germany“, entstanden bei Lürssen in Bremen. Auf unserem Fahrplan stehen noch zwei weitere Orient-Metropolen, mit denen wir aus dem Abendland gerne wieder ein bisschen Tausendundeine Nacht verbinden: Abu Dhabi, die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, und Manama, Kapitale des Königreichs Bahrain. Ja, zwei verschiedene Welten. Abu Dhabi erinnert mit seinen pompösen Bauwerken an Dubai, während Manama trotz einiger Prestige-Klötze, aber auch mit winkeligen Altstadt-Gassen und etlichen sanierungsreifen Häusern fast schon ärmlich wirkt. Aber nur die letztgenannte Stadt bietet sich auf unserer Kreuzfahrt wohl am ehesten an als Ziel einer Radtour. In einem Land, das keine ausgewiesenen Radwege kennt, sorgen Velofahrer natürlich für Aufsehen. Noch dazu, wenn es eine Gruppe mit Passagieren von der „Mein Schiff 2“ ist, die, von einer Polizei-Eskorte begleitet, mit den schiffseigenen Fahrrädern Bahrain erkunden. Die Bewohner des einzigen arabischen Inselstaates werden sich daran wohl gewöhnen müssen: Wenn wieder mal Straßen für Radler gesperrt werden, hat mit Sicherheit die „Mein Schiff 2“ im Hafen festgemacht. Abu Dhabi und Fahrrad? Will gar nicht passen ins Straßenbild mit so vielen PS-starken Super-Karossen.
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Kreuzfahrten Das Thema lautet „Meer und Strand“: Mal-Kursus an Bord unter Profi-Anleitung von Fredo. Natürlich darf jeder sein fertiges Meisterstück mitnehmen. Wie muss man sich einen Palast vorstellen? Auch in baulichen Details versucht das Hotel „Emirates Palace“ in Abu Dhabi auf diese Frage eine Antwort zu geben.
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Gast & Gastgeber
Wie ihre Zwillingsschwester „Mein Schiff 1“, wurde sie auf der Meyer Werft ursprünglich gebaut für Celebrity Cruises. Statt amerikanischer Gäste an Bord dominieren nun deutsche. Und dem wurde auch beim Umbau Rechnung getragen. So gibt es auf der „Mein Schiff 2“ kein Spielcasino mehr – auf dem US-Markt ein Muss. Vergrößert wurden der Spa-Bereich und die Räumlichkeiten für Kinder und Jugendliche. Neu auf einem Schiff: die „Sturmfrei-Teenslounge“. Großes Lob von der Gästen für das „Premium Alles-inklusive“-Konzept, das zum Nulltarif den Konsum nahezu aller Getränke und Speisen in den meisten Restaurants und Bars erlaubt. Zutritt in die X-Lounge (Deck 12) mit exklusiven Leistungen haben ausschließlich die Gäste der Suiten.
Schlafen & Schlemmen
Schon mit seinem Erstnamen „Mercury“ in der Celebrity-Flotte zählte der 1997 in Dienst gestellte Liner zu den Premium-Cruisern. Das verdeutlichen auch Zuschnitt und Ausstattung der Kabinen. Beim Umbau erhielten 200 Außenkabinen Balkone, während bei etlichen Unterkünften mit bereits vorhandenen Freisitzen diese noch vergrößert wurde. Nur die relativ vielen (304) Innenkabinen wollen nicht so recht zu einem Schiff der Premium-Klasse passen, wenngleich es bei der Ausstattung nichts zu meckern gibt. TUI-typisch: die NespressoMaschinen in allen Kammern. Acht Restaurants und Bistros – darunter ein Italiener und eine für Fischspezialitäten bekannte Gosch-„Filiale“ – sowie zehn Bars und Lounges stehen den Gästen zur Auswahl. Schön auch, dass es keine vorgeschriebenen Essenszeiten gibt.
Sport & Spaß
In der Werbung spricht TUI Cruises gerne vom „Wohlfühlschiff“ - und das ist nicht übertrieben. Es fehlt an nichts, was auf einem modernen Ferienliner erwartet wird. Ein großer SpaBereich mit einem Thalasso-Zentrum gehört zum Wellness-Angebot; ferner zählen dazu auf den Außendecks zahlreiche Entspannungsinseln, Liegen, Hängematten und drei Whirlpools. Auch die Sporteinrichtungen müssen keinen Vergleich scheuen. 50 Fahrräder stehen für aktive Landex-
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kursionen zur Verfügung. Für Kinder/Jugendliche gibt es eigene Räumlichkeiten, Betreuung und Ausflüge. Wer will, kann (fast) rund um die Uhr unterhalten werden. Livemusik, Kurse, Diskothek, Kochvorführungen, Theater mit Productionshows laden ein. Freunde des blauen Dunstes werden die „Unschlag-Bar“ mit Sportübertragungen begrüßen: der einzige Innenbereich für Raucher.
Geld & Gegenwert
Der durchschnittliche Ticketpreis für eine Kreuzfahrt (ohne Flug) liegt bei ca. 160 € pro Tag/ Gast. Das „Premium Alles-inklusive“-Konzept hält die während einer Kreuzfahrt sonst üblichen Nebenkosten gering. Nur in den Gourmet-Restaurants Richards - Feines Essen, Surf &Turf sowie in der Sushi-Bar kommt nach dem Essen eine Rechnung. Die Einkehr (Menü und Getränke) kostet hier durchschnittlich zwischen 30 € (z.B. Sushi-Bar) und 100 € p.P.. Getränke mit Ausnahme allerfeinster Cognac- oder Champagnermarken bzw. ungewöhnlicher Cocktails gehen auch außerhalb der Essenszeiten auf Rechnung des Hauses. Das Trinkgeld ist im Reisepreis enthalten; ebenso Kinderbetreuung. Nicht enthalten sind Landausflüge (ab 35 €), Angebote der Geschäfte und Spa-Angebote an Bord, die Dienstleistungen des Personal Trainers im Sportbereich oder z.B. ein angebotener MalKurs (29 bis 39 € für Acryl bzw. Aquarell).
Kurz&KnapP
Kategorie: Premiumklasse Reederei: TUI Cruises Indienststellung: 1997 als „Mercury“, Mai 2011 als „Mein Schiff 2“ Größe: 76.988 Tonnen. 262,5 m lang, 32,2 m breit, 10 Passagierdecks, 1912 Gäste (bei Doppelbelegung), 780 Crew Kabinen/Suiten: 956, davon 652 außen (427 mit Balkon bzw. Veranda), 12 Suiten und 39 Juniorsuiten, 16-49 qm Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: 2014: Mittelmeer, Ostsee, Nordland, Dubai & Orient Im Programm von: TUI Cruises www.tuicruises.com
„Mein Schiff 3“ kommt Wenn alles nach Plan läuft, macht im Frühjahr 2014 mit der „Mein Schiff 3“ der erste von zwei Neubauten die Leinen los. Für den erfolgreichen Newcomer TUI Cruises – nach der Gründung vor erst sechs Jahren ist die Bezeichnung Newcomer sicher noch erlaubt – mit zwei von Celebrity übernommenen Schiffen nun also zwei 100.000-Tonner mit jeweils 1250 Kabinen. Wobei schon jetzt sicher ist, dass dieses innovative Duo viele Freunde finden wird. Die Neuen versprechen Kabinen, von denen 80 Prozent über einen eigenen Balkon verfügen. Besonders originell: ein gläserner Blickfang am Heck der Schiffe in Form eines XXLDiamanten, der, „Große Freiheit“ genannt, verschiedene Restaurants beherbergt. Weitere Highlights sind ein Klanghaus für akustische Genüsse und ein Schwimmbad, das mit 25 Metern Länge das größte auf hoher See sein wird. Zeichen setzen wollen die Neuen sodann auch in Sachen Energieeffizienz, Emissionsreduzierung und Ressourcenschutz.
FOTOS: tönnishoff, dubai department of tourism and marketing, KARTE: shutterstock
„Mein Schiff 2“
Wer die vierrädrige Luxusklasse mal konzentriert sehen möchte, hat hier eine Alternative zur Automobilausstellung: die Parkzone vor dem „Emirates Palace“. Für weniger als 100.000 Euro dürfte wohl kaum eines der vorfahrenden Vehikel zu haben gewesen sein. Hier passend zum Umfeld. Die Baukosten für das 2005 eröffnete Luxushotel, pardon Palace, in Höhe von rund drei Milliarden Dollar verraten bereits, dass alles größer, luxuriöser, teurer sein musste. Touris, wie wir, die nur zum Schauen kommen, erkennt man leicht an ihren offenen Mündern – staunen. Wir sehen übrigens keinen unserer Mitreisenden in einer der Bars im „Emirates Palace“. Kein Durst? Jein. Aber gleich geht es ja wieder zurück an Bord der „Mein Schiff 2“. Und ein Ehepaar aus Lübeck möchte noch unbedingt zum ZDF-“Heute Journal“ pünktlich in der Kabine sein. ■
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Winter 2014/2015
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Houston, we have a problem! Und das sieht so aus: In zwei Stunden müssen wir die „SeaDream II“ verlassen. Im Hafen von Civitavecchia endet unsere Kreuzfahrt. Und damit stellt sich die Frage, wie es nun weitergehen soll. Ohne den stets gut gelaunen Goran. Ohne das charmante Lächeln von Enes. Das fantastische Essen von Tomasz. Irgendwie kaum vorstellbar… Alles hatte damit begonnen, dass wir in Dubrovnik an Bord der so genannten „Megayacht“ gegangen waren. Schon die Einschiffung unterschied sich deutlich vom üblichen Prozedere. Keine Menschenschlangen im Cruiseterminal. Kein Durchleuchten des Gepäcks. Eine Frau im Hafengebäude winkt uns lässig durch. Am roten Teppich vor der Yacht wirft ein Crewmitglied einen Blick auf die Pässe, das war’s. Kaum haben wir die Treppe zur „SeaDream II“ erklommen, halten wir ein Glas gut gekühlten Champagner in den verschwitzten Händen. Letzteren wird ein kaltes, feuchtes Handtuch gereicht. Und von genau diesem Augenblick an ist einfach alles anders. Wir wohnen in einer Suite. Der Champagner geht nie aus. Das Essen schmeckt so gut, dass man an Restau32
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rants an Land nicht mehr interessiert ist. Beinahe kommt einem der Verdacht, die Crew könnte Gedanken lesen. Denn während man noch so vor sich hin sinniert, was man als Nächstes wohl zu sich nehmen könnte, steht schon ein freundlich lächelnder Mensch vor einem und fragt: Wie wäre es jetzt mit einem Cappuccino? – Bingo! Genau das Richtige – woher er das wohl wusste? Ums Urlaubsbudget muss man sich bei den Getränken übrigens nie Gedanken machen, denn bei SeaDream sind alle Drinks (bis auf wenige Ausnahmen) schon im Preis mit drin. Türkisgrünes Wasser, zerklüftete Berge, ein Morgenhimmel wie aus dem Bilderbuch: die Einfahrt in die Bucht von Kotor in Montenegro erweist sich als Fest für die Sinne. Zumal dabei auf dem Oberdeck das Frühstück serviert wird. Pancakes mit frischen Waldbeeren, Rühreier mit Speck oder Steak mit Bratkartoffeln. Der Kaffee duftet, während Kotors Silhouette sich in der Ferne abzeichnet. Etliche Gäste bringen Montenegro bisher nur mit den James Bond-Szenen in „Casino Royale“ in Verbindung (der Film läuft
acht- eeling Anzug, Krawatte und Abendkleid bleiben zu Hause, wenn es mit der „SeaDream II“ zu den schönsten Zielen des Mittelmeers geht. Die internationalen Gäste lieben es leger und fühlen sich an Bord fast wie auf einer eigenen Yacht. „It’s yachting, not cruising“ heißt schließlich die Devise. Susanne Müller hat’s ausprobiert.
Kotor
Wunderschön: die von Bergketten umgebene Stadt Kotor in Montenegro.
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MittelmeerImpressionen: oben der Hafen von Kotor in Montenegro, rechts ein Blumenmeer auf Capri.
übertraf der Reichtum alle Küstenorte der Region. Doch die meisten der Paläste und Kirchen wurden durch ein Erdbeben im April 1979 zerstört. Viele Gebäude grüßen heute in neuem Glanz und stehen neben Ruinen, für deren Restauration das Geld fehlt.
übrigens passend zur Tour am heutigen Tag mit Popcorn im Bordkino). Doch Kotor, die fast 2000 Jahre alte Stadt an der Adria, weiß uns tief zu beeindrucken. Einst Schlupfwinkel für Piraten, herrschten hier dreihundert Jahre lang die Venezianer, dann kamen die Österreicher, danach die Russen und die Truppen von Napoleon. Die ganze Gegend galt stets als Bindeglied zwischen Okzident und Orient, zwischen Katholiken und Orthodoxen, zwischen Christen und Islamisten. Zur venezianischen Zeit
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Jetzt im August hat sich die Hitze wie eine Glocke über die mittelalterlichen Mauern gestülpt. Nach einem ausgiebigen Spaziergang kehren die „SeaDream“-Gäste deswegen nur zu gern auf „ihre“ Yacht zurück und lassen sich im Schatten auf einer Bordliege nieder – und überraschen. Denn klar: unsere Supercrew hat sich wieder etwas einfallen lassen. Goran kommt mit einer Sprühflasche vorbei. Abkühlung gefällig? – Schon ergießt sich ein feiner Sprühnebel von kaltem Nass auf die erhitzten Glieder. Kurz danach nähert sich ein Kollege mit Tuch und Reinigungsliquid. Und putzt unsere Sonnenbrillen. Zehn Minuten später wieder Goran: „Ich habe mir gedacht, das wäre doch jetzt genau das Richtige, oder?“ Spricht’s und reicht mit einem charmanten Lächeln Gläser mit einem eisgekühlten Mango-Minze-Mus. Uns schwant bereits, dass wir für einen „normalen“ Urlaub in nächster Zeit versaut sind.
Champagner & Kaviar So ähnlich formuliert das am Begrüßungsabend auch unser smarter norwegischer Kapitän Torbjorn Lund. Rund hundert Gäste aus 19 Nationen haben es sich im Salon gemütlich gemacht. Es gibt wieder Champagner - was sonst? – und Kaviar. Lund stellt seine Offiziere vor und philosophiert: „Es gibt viele Dinge, in die man sein Geld investieren kann. In einen tollen Fernseher, der irgendwann kaputt ist. Oder in Aktien – die gehen bei mir sowieso immer in den Keller. Oder in einen Urlaub mit SeaDream. Da ist Erholung garantiert, und die Erinnerungen kann einem keiner mehr weg nehmen“. Cheers! Lächelnd wird sich zugeprostet, denn diese Erkenntnis kann niemand bestreiten. So ist es kein Wunder, dass viele Gäste nicht das erste Mal mit der norwegischen Reederei unterwegs sind. Erstaunlich jedoch, wie viele junge Leute mit der Yacht reisen. Eine ganze Clique aus Norwegen, alle so um die 30, steigert den Konsum von Corona beträchtlich. Ein Paar aus Kapstadt genießt den Europa-Trip ohne sein Baby. Zwei frisch verliebte Kanadier testen schon mal das Schiff für die Flitterwochen im nächsten Jahr. Und eine Familie
Amalfi: Traumziel am Golf von Salerno. Yachtleben am Pool.
Riesenspaß für die SeaDream-Gäste: Jetskifahren.
Kapitän Torbjorn Lund (rechts) hat alles im Griff.
SUP (Paddelsurfen) heißt der neue Trendsport.
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Mediterranes Flair umgibt die Kreuzfahrer in Taormina auf Sizilien (oben und rechts).
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mit drei bildhübschen Töchtern aus Beirut feiert Papas 60. Geburtstag an Bord. Nach dem Abendessen trifft sich ein Teil des internationalen Publikums draußen an der Bar. Carole und Charlie aus Texas outen sich als KreuzfahrtNovizen und wollen wissen, welche Schiffe die anderen ihnen empfehlen können. Betretenes Schweigen. Klar gibt es welche mit größeren und schöneren Suiten (Die Suiten auf der neuen „Europa 2“ sind zwischen 28 und 114 qm groß, die Suiten auf der „SeaDream II“ zwischen 18 und 45 qm). Im Vergleich zu moderneren Luxuscruisern hat die „SeaDream II“ auch keine Balkone. Tatsächlich werden die aber nicht vermisst. Die „SeaDream“-Yachten sind ausschließlich in warmen Gewässern unterwegs, und da hält man sich drinnen nur zum Schlafen auf. Wenn überhaupt. Denn wer möchte, kann in einem der „balinesischen Betten“ draußen unterm Sternenzelt übernachten. Völlig einig sind sich die Kreuzfahrt-erfahreneren Anwesenden, was den Service betrifft: Nicht zu toppen sei der. Spätestens am zweiten Tag kennen die Servicemitarbeiter den Namen eines jeden Passagiers und dessen Lieblingsgetränk. Wo gibt es das sonst? – Eindeutiges Fazit: Wer seine „Kreuzfahrt-Laufbahn“ mit SeaDream beginnt, tut sich mit einem Upgrade schwer. Vor Sarande in Albanien ankern wir nur kurz, um einen Schwung Passagiere hinauszulassen, die sich die Rui-
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nenstadt Butrint ansehen wollen. Alle anderen fahren ein paar Meilen weiter durchs azurblaue Meer, um dann quasi mittendrin zu ankern. „WatersportActivities“ sind angesagt. Die Marina wird ausgefahren, und allerlei „Spielzeuge“ gleiten ins Wasser. Wer bis jetzt noch nicht den Hauch des MillionärFeelings spürte, kann ihn nun nicht länger ignorieren. Wir düsen mit Jetskis bis zum Geschwindigkeitsrausch über die Wellen, paddeln im Kanu, fahren Wasserski, planschen im offenen Meer und probieren eine Art Paddelsurfen, kurz SUP (für Stand Up Paddle Surfing) genannt. Nach einem auf dem Außendeck servierten Abendessen vor der griechischen Insel Korfu besteht die Möglichkeit, schnell mal mit dem Taxi nach Korfu-Stadt zu fahren. Viel Zeit bleibt nicht, aber es lohnt sich, die weiße Stadt am Meer wenigstens für einen Abendbummel zu besuchen. Selbst um 23 Uhr zeigt das Thermometer noch 30 Grad an. In den Gassen schieben sich die Menschen, die Cafés sind
brechend voll. Hier steppt der Bär, der Ouzo fließt. Die Souvenir-Industrie hat sich auf die aktuelle politische Lage eingestellt. „Sei kein Dieb. Die Regierung mag keine Mitbewerber“ heißt es auf den T-Shirts, die augenscheinlich öfters über den Tresen gehen als die mit den „I love Corfu“-Sprüchen. Spätestens um 23.30 Uhr müssen alle wieder zurück an Bord sein, um Mitternacht will die „SeaDream II“ den Hafen verlassen. Doch wir kehren gerne auf „unsere“ Yacht zurück. Wie schön ist es doch, nach all dem Trubel und der Hitze in die klimatisierte Suite zu kommen, noch einen Drink aus der Minibar zu nehmen und sein Haupt dann auf die feine ägyptische Baumwolle des Kingsizebettes sinken zu lassen.
Hardcore-Radtouren mit Jeff So langsam gewöhnt man sich daran: an den blauen Himmel und die Sonne jeden Morgen zum Frühstück. Daran,
Dinner zum Sonnenuntergang wie auf der eigenen Yacht...
Stets gut gelaunt ist die Crew auf der „SeaDream II“, hier im Foto Goran.
Suite auf der „SeaDream II“. Beliebter Treffpunkt vor allem am Abend...
Die Bibliothek hält reichlich Lesestoff in englischer Sprache bereit.
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Lässiges Bordleben und purer Luxus erwartet Gäste auf der „SeaDream II“.
DUBROVNIK
CIVITAVECCHIA
KOTOR CAPRI
SARANDE GAIOS
TAORMINA
InFO Die „SeaDream I“ und ihr Schwesterschiff die „SeaDream II“ zählen zu den exklusivsten Kreuzfahrt-Yachten der Welt. Den Sommer verbringen beide Schiffe in Europa, den Winter in Asien, in der Karibik und in Mittelamerika. Dank ihrer kompakten Größe können die Schiffe auch kleinere Häfen ansteuern. Jedes verfügt über 56 Kabinen für maximal 112 Reisende (95 Crew-Mitglieder). Der „Berlitz Cruise Guide“ zählt die „SeaDream I und II“ auch in seiner aktuellen Ausgabe wieder zu den internationalen Top Five der Boutique-Schiffe. Dazu kommen einige andere internationale Auszeichnungen wie etwa der Condé Nast Traveler Award. Die „SeaDream II” ist ein All-inclusive-Schiff – dazu gehören auch Champagner und Trinkgelder. Preisbeispiel: Die beschriebene Reise von Dubrovnik nach Rom kostet in 2014 (in umgekehrter Hafenreihenfolge) ab 4096 Euro. Einen ausführlichen Schiffstest zu der „SeaDream II” lesen Sie in WELCOME ABOARD 2011. Ein kurzes Video zur Reise finden Sie auf www.welcome-aboard.de. Weitere Infos: www.seadream.com.
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dass einem jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. Von Welle zu Welle bleibt der Stress zurück. Für manche Gäste scheint das faule Luxusleben dann aber doch zu viel des Guten zu sein. Nur so lässt es sich erklären, dass Kreuzfahrtdirektor Jeff auch heute Morgen auf der griechischen Insel Paxos wieder eine Handvoll Hardcore-Radfahrer um sich geschart hat. Seine Touren sind berüchtigt. „Bikers need to be in a very good shape!“, steht extra im Tagesprogramm. Und so sehen sie denn auch aus – schlank und extrem durchtrainiert – die Biker aus den USA, Brasilien und Europa, jung und alt, Männer und Frauen, die tatsächlich in der Affenhitze von Paxos einen „hilly ride“ in Angriff nehmen. Respekt, sie haben sich ihr Abendessen wirklich verdient. Jeff ist bei dieser Reise übrigens noch für eine weitere Überraschung gut. Auf dem Weg von Sizilien nach Amalfi kommen wir nachts an Stromboli vorbei, einem der aktivsten Vulkane Europas. Es ist kurz vor Mitternacht, als sich die Umrisse des Vulkans ziemlich nah am Schiff aus der Dunkelheit schälen. „Gleich spuckt er Feuer. Macht das Licht an der Bar aus, Jungs!“, ruft der Cruisedirector. Netter Scherz, Jeff, soll Stromboli jetzt etwa auf Knopfdruck funktionieren? - Etwa fünf Minuten vergehen. Die ersten Gäste verschwinden wieder in Richtung Bar von der Reling. Auf zum nächsten Gin Tonic. Und werden von
einem kollektiven Aufschrei zurückgeholt. Für drei Sekunden hat Stromboli zum Schlag ausgeholt. Sein Feuer hoch in die Nacht geworfen. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, fällt nun auch noch eine Sternschnuppe vom Himmel. Welche connections hat SeaDream hier eigentlich noch, fragen wir uns, während sich Jeff mit zufriedenem Grinsen seinem Drink zuwendet: „Na Leute, hab ich euch zu viel versprochen?“ Taormina, Amalfi, Capri – klangvolle Namen stehen auf unserer Kreuzfahrtroute. Die US-amerikanischen Gäste kennen sie aus manchen Hollywoodfilmen. Und sie finden es einfach „wonderful“ diese besonderen Orte innerhalb nur einer Woche kennenzulernen und dabei noch das Luxusleben auf einer Yacht zu genießen. So einige sind tatsächlich nur für diese kurze Kreuzfahrt über den „großen Teich“ geflogen. So wie Debby, die am Montag schon wieder an ihrem Schreibtisch in einer New Yorker Bank sitzt. Raus aus der Suite, rein in den Alltag. Ziemlich wehmütig blicken am letzten Tag in Civitavecchia, dem Hafen von Rom, so ziemlich alle aus der Wäsche. „Tja, da gibt’s wohl nur eins“, meint Kristian, der Computerspezialist aus Norwegen, der in diesem Jahr schon seine zweite SeaDream-Reise gemacht hat. „Ihr müsst einfach wieder kommen. Das machen doch sowieso die meisten Leute, die schon mal mit diesem Schiff unterwegs waren.“ ■
Fotos: Susanne Müller, Karte: shutterstock
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Im Höllenritt nach Madeira Bei einer Kreuzfahrt auf der „AIDAsol“ bei Windstärke 8 wurde unser Redaktionsmitglied Josef H. Mayer ordentlich durchgeschüttelt. Entschädigung gewährte Madeira: die zerklüftete Blumeninsel im Atlantik verzauberte mit ihrer Schönheit und angenehmem Klima.
Funchal, die Hauptstadt Madeiras, bedeutet übersetzt „viel Fenchel“.
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Camara de Lobos ist der „Hafen der Seehunde“ auf Madeira.
Frühschoppen im Brauhaus
Winston Churchill verewigte den Ort Camara de Lobos auf Madeira einst auf einem Gemälde.
Hier wurde die Haut von Katzenhaien zum Trocknen aufgespannt.
Es ist Anfang Februar. Vor ein paar Stunden erst haben wir nach einer peniblen Seenotrettungsübung den Hafen von Santa Cruz auf Teneriffa verlassen. Von der langen Anreise erschöpft, ziehen wir uns in unsere Kabine zurück. Durch die spaltweit geöffnete Schiebetür zum Balkon pfeift es so laut, dass wir sie schließen müssen. Rhythmisch rauschend setzt unser Schiff in die Wellentäler ein. Dann folgt ein sanftes Rollen von links nach rechts. Hin und wieder ein Beben des Schiffsrumpfes. Unwillkürlich suchen wir Halt in unserem bequemen Bett. Die „AIDAsol“ kämpft auf ihrer Reise durch die Nacht gegen Windstärke 8. Das bedeutet Sturm. Für kleinere Schiffe als das unsere wäre es ein wahrer Höllenritt. Irgendwann haben wir uns aber an die behäbige Schaukelei gewöhnt und schlafen ein. Nach Sonnenaufgang kurz nach acht Uhr geht der Blick vom Bett über die Brüstung des Balkons auf eine graue, schaumgekrönte See. Es nieselt. Auf dem leicht schwankenden Weg zum Frühstück im Markt-Restaurant fällt auf, dass an vielen Kabinentüren das Schild hängt: ‚Bitte nicht stören‘. Im Treppenhaus sind bei näherem Hinsehen diskret Spucktüten in die Geländer gesteckt. Marlon und Jeffrey, unsere guten Geister beim Frühstücksbuffet, haben nicht ganz so viel zu tun wie gewohnt. Sie reißen ein paar Witzchen über Gäste, die heute morgen so gar keinen Appetit verspüren. Unermüdlich schafft indes ein Obstschnitzer Kunstwerke aus Melonen und anderen Früchten, die eher zum Bestaunen als zum Verzehr einladen.
Seekrankheit hin, Seekrankheit her: das bayerische Brauhaus (mit eigener Bordbrauerei) ist zum Frühschoppen bei Bier, Brezeln und Weißwürsten gut besucht. Nicht alle Passagiere lassen sich von dem bisschen Seegang beeindrucken. Ein halbes Dutzend gelernte Erzieherinnen stellen sich derweil auf der Bühne des Theatriums den „Kids“, ihren Schützlingen, vor. Danach erklären die Offiziersanwärter(innen) den älteren Gästen das Zustandekommen des frühlingshaften Wetters der Kanaren. Auf Deck 11 quälen sich unter Traineraufsicht die Sportlichen an den Martergeräten der Muckibude, die Damen üben sich in schweißtreibender Gymnastik. Draußen am Horizont reckt sich ein breiter Regenbogen gen Himmel.
Die Aida-Schiffe mit dem roten Kussmund am Bug sind alles andere als Seniorendampfer. Hier kommt jede Generation auf ihre Kosten. Vielfältige Angebote stehen auf dem Programm: Sport und Wellness, Bildung und Kultur, Musik und Tanz, das Kulinarische nicht zu vergessen. Und wer einfach nur gar nichts tun möchte, sich ausruhen oder sonnen, findet auch dafür allemal ein geeignetes Plätzchen. Kurz nach 14 Uhr kommt Land in Sicht: Madeira. Ein Lotsenboot boxt sich durch die Wellen zu unserem Schiff. Der Himmel klart auf, die Sonne bricht vielversprechend durch und beleuchtet wie mit Scheinwerfern die Häuser Funchals an den Hängen der steilen Berge.
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Begegnung an Bord der „AIDAsol“. Rechts: Karnevalfigur auf Madeira.
Madeira, ein botanisches Juwel und Labsal für die Seele. Hier blüht zu jeder Jahreszeit immer etwas, vor allem Exotisches. Das milde Klima bewegt sich ganzjährig zwischen angenehmen 17 und 25 Grad auf dieser Insel des ewigen Frühlings. Mit dem Taxi lassen wir uns in das alte Zentrum der Inselhauptstadt Funchal kutschieren. In einer Villa mit Blick über die Stadt und den Hafen kurierte einst
SANTA CRUZ DE LA PALMA La Palma
ARRECIFE Lanzarote
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FUNCHAL Madeira
PUERTO DEL ROSARIO SANTA CRUZ Fuerteventura DE TENERIFE Teneriffa LAS PALMAS DE GRAN CANARIA Gran Canaria
INFO Die „AIDAsol“ gehört zur sogenannten „SphinxKlasse“ und ist baugleich mit der „AIDAblu“, der „AIDAmar“ und der neuen „AIDAstella“. Einen Schiffstest von der „AIDAsol“ lesen Sie in WELCOME ABOARD 2012.
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Kaiserin Sissi ihre Lungenkrankheit und so manchen Kummer aus. Schon Anfang Februar blühen im Stadtpark die Strelitzien, auch Paradiesvogelblumen genannt. Wir probieren unser erstes Glas Madeirawein vor einem Café, das mit blauen Azulejokacheln bestückt ist, die historische Szenen vom Inselleben zeigen. Obwohl wir einen trockenen Wein bestellt hatten, mundet dieser noch immer eher süß und kräftig. Später erfahren wir, dass der Madeirawein nach alter Rezeptur monatelang bei etwa 50 Grad geköchelt wird, einen hohen Alkoholanteil besitzt und deshalb so intensiv schmeckt. Am nächsten Morgen erleben wir bei einer Busrundreise eine Insel mit riesigen Höhen, atemberaubenden Steilklippen und tiefen Tälern. Die Fahrt führt durch Eukalyptus- und Pinienwälder und vorbei an kleinen Obst- und Gemüsefeldern. Überall blüht und grünt es, aber außer den Strelitzien und Bougainvillea können wir doch kaum eine Blütenart bestimmen. Viele der Pflanzen stammen aus anderen Kontinenten und sind dann hier heimisch geworden.
In den Hafen der Seehunde Im Fischerdorf Camara de Lobos - übersetzt „Hafen der Seehunde“
Nur etwas für Schwindelfreie ist die Aussichtsplattform an der höchsten Steilküste Europas, dem Cabo Girao, wo man durch den gläsernen Fußboden unter den Füßen in 589 Metern Tiefe das Meer sehen kann. Aber auch von dem Aussichtspunkt über dem abgelegenen, früher fast unzugänglichen „Nonnental“ können Besucher abenteuerliche Blicke wagen. Wieder zurück an Bord gönnen wir uns zum krönenden Abschluss des Tages im Gourmet-Restaurant Rossini ein festliches Abendessen. Die „AIDAsol“ hat inzwischen abgelegt. Sie bringt uns nun ohne große Schaukelei durch die Nacht. 452 Kilometer entfernten wartet die Vulkaninsel La Palma auf uns – mit neuen Reiseabenteuern. ■
FOTOS: KARTE: Shutterstock, Josef H. Mayer
Insel des ewigen Frühlings
- werden wir durch enge Gässchen in eine urige Kneipe geschleust, wo es frischen „Poncha“ gibt, das inseltypische Getränk aus Orangen- und Zitronensaft, Honig und heimischen Zuckerrohrschnaps. Nach dem dritten Glas soll man fließend Portugiesisch sprechen können. Wir sitzen auf der Terrasse der Bar, versuchen in der wärmenden Sonne Portugiesisch zu lernen und schauen entspannt dem Treiben im Hafen zu. Auf einem der an Land gezogenen, farbenfrohen Fischerkähne ist die Haut von Katzenhaien zum Trocknen aufgespannt. In derselben Art, in der man früher bei uns herbstliche Flugdrachen mit Lackpapier und einem Kreuzgestell gebastelt hat. Im malerischen Camara de Lobos hat einst schon Winston Churchill als Hobbykünstler seine Staffelei aufgestellt.
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Steinfratze an der berühmten Kathedrale von Salisbury.
Fünf fremde Länder in neun Tagen: rund 500 Gäste – die meisten aus Deutschland – blicken gespannt über die Reling der „Ocean Majesty“, als wir auf der Elbe dem Sonnenuntergang entgegensteuern. Den ersten Tag verbringen wir Richtung England in der Nordsee. Eine gute Gelegenheit, das Schiff kennenzuler44
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nen. Neugierig sind schließlich alle, erst seit Mai fährt die „Ocean Majesty“ auf dem deutschen Markt und für Hansa Touristik. Kreuzfahrtdirektorin Linda Brummer macht keinen Hehl daraus, dass die „Majesty“ keine ganz junge Dame mehr ist und stürzt sich deswegen umso mehr auf ihren Masterplan, so viel Gastfreundlichkeit wie nur eben möglich zu gewähren.
Kreuzfahrten rund um Westeuropa zählen nicht gerade zu den Verkaufsschlagern der Branche. Warum eigentlich nicht? Wir begeben uns in Hamburg auf die Route von der Nordsee in den Atlantik und schließlich ins Mittelmeer und erleben so manche Überraschung …
Denkmal des Franz von Assisi in Santiago de Compostela.
„Das dauert natürlich ein wenig, bis alle Crewmitglieder hundertprozentig aufeinander eingespielt sind“, gibt sie zu bedenken. Dass das „Wir-Gefühl“ der Mannschaft aber schon ziemlich gut funktioniert, spüren nicht nur die Teilnehmer dieser Sommerreise, sondern kurz zuvor auch die Crew der „QE“. In Bergen liegen beide Schiffe vor
Anker, als den Seeleuten der „Ocean Majesty“ eine Einladung zu einem Fußballspiel gegen die Cunard-Crew auf die Brücke flattert. Ehrensache, dass man zusagt. Zeit zum Üben bleibt nicht. Eher mitleidig winken die Zurückgebliebenen ihren sportlichsten Arbeitskollegen auf dem Weg zum Spiel nach. Und staunen nicht schlecht, als die zumeist griechischen
Helden hoch erhobenen Hauptes zurückkehren. „3:1 für uns!“, strahlt Kapitän Ioannis Papangelis noch jetzt übers ganze Gesicht. „Und das obwohl die anderen alle unter 27 waren und nicht geraucht haben, so
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Nordsee
HAMBURG
LONDON
Elbe
PORTSMOUTH
BERLIN
ST. MALO PARIS Golf von Biscaya
Die berühmte Straßenbahn der Linie 28 in Lissabon.
GENUA
VILLAGARCIA MADRID
ROM
VALENCIA LISSABON Tejo Mittelmeer ALMERÌA CADIZ MALAGA TANGER
wie wir…“, wirft ein Offizierskollege ein. „Ja und überhaupt, die konnten ihre Mannschaft aus einer Crew von über tausend wählen, wir sind ja viel weniger“, grinst der Nächste. Der Sieg Davids gegen Goliaths wirkt noch Wochen nach, und die gute Laune der Crew springt wie ein Funke auf die Gäste über.
Auf Ken Folletts Spuren Am Montagmorgen erreichen wir Portsmouth. Die meisten Gäste haben sich für einen Ausflug nach London entschieden. Wir fahren lieber nach Stonehenge und bereuen es nicht. Unterwegs zu den mysteriösen Steinen, deren Bedeutung noch immer Rätsel aufgibt, kommen wir durch New Forest und fühlen uns wie auf einer Safari. Nur dass hier keine Löwen und Giraffen durch die Gegend streifen, sondern Ponys, Pferde, Esel und Schweine. Sie leben völlig frei in den ausgedehnten Wiesen und Wäldern der Gegend und trotten auch schon mal neben der Straße her. Zäune gibt es nicht. In Stonehenge stöpseln wir uns Kopfhörer in die Ohren, schalten einen Audioguide ein und machen uns auf den Rundweg um die Stein-
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giganten. Anfassen darf man sie nicht mehr, nachdem immer mehr Besucher auf die glorreiche Idee gekommen waren, sich etwas abzumeißeln und sich mit Krakeleien zu verewigen. Auf die magische Energieübertragung durch Handauflegen müssen wir also verzichten, doch dafür lassen sich Fotos schießen, auf denen nicht ein einziger Touri zu sehen ist. Nochmal zehn Minuten in den Bus und wir sind in Salisbury, trinken englischen Tee mit Milch, essen leckere Scones und erkunden die riesige Kathedrale der Stadt. Ihre Geschichte gilt als Vorbild für Ken Folletts Roman „Die Säulen der Erde“, und einige Dreharbeiten zum gleichnamigen Fernsehfilm fanden ebenfalls hier statt. Ein Stückchen den Kanal hinunter und schon ankern wir früh am nächsten Morgen in St. Malo in der Bretagne. „Hier sehen Sie einen der größten Gezeitenunterschiede Europas – bis zu 13 Meter“, erklärt Kreuzfahrtdirektorin Linda Brummer beim Frühstück. Der zweite Landgang lockt – diesmal zum Mont St. Michel. Den hat so ziemlich jeder schon mal auf einem Bild gesehen – von weitem. Die schönsten Bilder knipsen wir ebenfalls – von
Kleine Volkstänzerin in Galizien. Tapasbar in Cádiz
Die „Ocean Majesty“ im Hafen von St. Malo in der Bretagne.
Die berühmte Kathedrale von Salisbury.
Zahlreiche Legenden ranken sich um die Steinekreise von Stonehenge. Cádiz, eine der ältesten Städte Europas.
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Mont St. Michel (oben). Die berühmte Brücke von Lissabon (rechts oben).
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weitem. Denn je näher wir dem Kloster kommen, desto mehr Touristen erblicken wir. Zuerst schieben sie sich über den Deich und dann durch die Gassen des Ortes. Dicht an dicht. Mont St. Michel zählt zu den beliebtesten Attraktionen Frankreichs. Kein Wunder, dass die Straßen mit Souvenirshops gepflastert, die Restaurants überfüllt und überteuert sind. Trotzdem lohnt sich der Besuch: Allein die Aussicht auf das Wattenmeer, das erst in weiter Ferne auf das ungetrübte Blau des Himmels stößt, ist den Aufstieg wert. Noch ein Tag zum Ausruhen. Die „Ocean Majesty“ pflügt durch die Biskaya, Liegestühle und die Vorträge des Lektors sind gut frequentiert. Die
meisten Gäste haben erste Bekanntschaften geschlossen und erzählen gerne von ihren Reiseerlebnissen. „Wir verbraten jetzt das Erbe unserer nicht vorhandenen Kinder - hihihi!“, sagt ein Mann aus Niedersachsen und blinzelt seiner besseren Hälfte verschwörerisch zu. Beide prusten los. „Seitdem mein Mann in Pension ist, reisen wir dauernd. Besonders gern auf See, und die Kreuzfahrt rund um Westeuropa, die fehlte noch auf unserer Liste“, legt seine Gattin nach. Ebenso wie viele Mitreisende haben die beiden schon einige Schiffe kennengelernt und sind von der „Ocean Majesty“ positiv überrascht: Das Schiff sei überschaubar, Essen und Service gut, man spricht deutsch und das Preis-Leistungsverhältnis sei nun wirklich überzeugend. Nach dem Seetag erreicht die „Ocean Majesty“ das nordspanische Galizien. Gerade lief in den Nachrichten, dass heftige Waldbrände in dieser Region wüten, und wir wundern uns. Auf der Fahrt nach Santiago de Compostela fahren wir durch grüne Wälder. Dicke Regenwolken türmen sich am
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Himmel, und unser Reiseführer hofft inständig, dass es heute mal nicht regnen werde. Denn in Galizien regne es eigentlich dauernd.
Die Stadt der Pilger Ein wenig merkwürdig mutet es uns schon an, ausgeruht aus dem Bus zu steigen und leichtfüßig durch die Stadt des heiligen Jakobus zu laufen. Schließlich kommen vor, hinter und neben uns Menschen in den Ort, die viele hundert Kilometer hierhin zurückgelegt haben – zu Fuß! Sie tragen Wanderschuhe, Turnschuhe, Sandalen – und so ziemlich alle haben Pflaster und Blasen an den Füßen. Manche lassen sich ganz einfach auf dem großen Platz vor der Kathedrale auf den Boden sinken und schlafen ein. Andere fallen sich genau daneben in die Arme, herzen und küssen sich, vergießen Tränen der Erleichterung und schießen Erinnerungsfotos mit ihren Handys. Vor dem Pilgerbüro bildet sich eine Schlange, Neuankömmlinge werden mit großem Hallo begrüßt. Jeder will sich hier den Stempel abho-
Vom Mont St. Michel lässt sich ein fantastischer Ausblick aufs Watt genießen. Bordleben am Seetag.
Die „Ocean Majesty“ punktet mit freundlichem Service.
Acht Kabinen haben einen Balkon.
Kreuzfahrtdirektorin Linda Brummer und Kaitän Ioannis Papangelis.
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Stadt versprüht so viel Lebensfreude, da fällt für jeden etwas ab.
Lissabon mit der Linie 28
Eric Emmanuele sorgt für gute Unterhaltung (ganz oben), die Offiziere werden vorgestellt, und beim „bunten Abend am Pool“ (oben rechts) ist Partystimmung angesagt.
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len, will es schwarz auf weiß haben, den berühmtesten aller Pilgerwege geschafft zu haben. So grau und düster wie Santiago de Compostela anmutet, so sehr schwappt die Welle der Begeisterung der Pilger auch auf uns Kreuzfahrer über. Wobei wir natürlich ohne Stempel wieder in Richtung Schiff abziehen. Freitag, später Vormittag: Portugal lässt grüßen. Wieder stehen alle an der Reling, als wir vom Meer aus die 17 Kilometer den Tejo hinunterfahren, die berühmte Hängebrücke „Ponte de 25 Abril“ bewundern und dann fast direkt vor dem Stadtzentrum anlegen. Zum ersten Mal während dieser Reise sehen wir auch andere Kreuzfahrtschiffe. Bisher hatten wir jeden Hafen sozusagen für uns alleine, was ziemlich angenehm ist. Nun liegen die „Crystal Symphony“ und die „Boudicca“ der Fred Olsen Reederei ebenfalls an der Pier. Aber Lissabon hat kein Problem mit ein paar zusätzlichen Gästen: Die
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Sightseeing in Lissabon: Absätze und Geldbeutel lassen sich schonen, wenn man die alte und berühmte Straßenbahn der Linie 28 nimmt. Für 2,85 Euro setzt man sich auf eine der braunen Lederbänke und genießt eine Stadtrundfahrt der besonderen Art. Die Verkleidung aus Holz, die Fenster geöffnet, rattert die Tram straßauf, straßab durch Portugals Hauptstadt. Wenn sie sich in die Kurven legt, quietscht und zischt sie zum Gotterbarmen, hält sie mit einem Ruck an, ist es plötzlich völlig still. Kunstvolle Hausfassaden, bunte Kacheln, schmiedeeiserne Balkone. Eigentlich möchte man die Fahrt gleich zweimal machen, soviel gibt es zu sehen. Die Nase sollte man unterwegs allerdings nicht zu weit aus dem Fenster stecken: die anderen Straßenbahnen kommen plötzlich und ziemlich dicht aus der entgegengesetzten Richtung …. Unsere Kaffee-Pause legen wir heute in der Confeitaria Nacional ein. Zugegeben: Nicht nur weil sie die älteste Konditorei der Stadt (1829) ist und einfach Flair hat, sondern weil das in Form unzähliger Kuchen angebotene „Hüftgold“ dort fantastisch schmeckt. Adieu Portugal, willkommen zurück in Spanien. Doch bevor wir am nächsten Tag Cádiz erreichen, gibt’s noch eine Prise Abenteuer. Nachts vor der portugiesischen Küste, zwischen drei und vier Uhr, weckt uns ein lauter Rums. Die Nachttischlampe fliegt
durch die Gegend, Gläser und anderes Gedöns kullern hinterher. Die „Ocean Majesty“ neigt sich in einer langen Dünung von einer Seite zur anderen. Was soll’s, wir schlafen bald wieder ein, am nächsten Morgen hat sich die See längst beruhigt. In Cádiz unternehmen viele Passagiere einen Ausflug nach Sevilla. Dabei ist unsere heutige Hafenstadt eigentlich ganz hübsch, wenn auch etwas verschlafen. Wir erfahren, dass die Andalusier ihre weiße Stadt am Meer „Tacita de Plata“ nennen, Silbertäßchen. Angeblich sei Columbus hier zweimal mit Schiffen voller Gold aus Amerika gelandet. Heute könnte Cádiz, eine der ältesten Städte Europas, das Gold sicher gut gebrauchen. Überall bröckelt der Putz, es gibt viele Arbeitslose. Bevor es zurück aufs Schiff geht, wollen wir Südspanien natürlich auch kulinarisch erfahren. Kein Problem: Tapas und Sherry locken hier zu jeder Tageszeit und an jeder Straßenecke. Bis Mitternacht bleiben wir in Cádiz. Bei Einbruch der Dunkelheit leuchtet die Lichterkette auf dem Oberdeck, und beim „bunten Abend am Pool“ ist jeder Tisch besetzt. „That’s life“ – Sänger und Conférencier Eric Emmanuele huldigt Frank Sinatra und bringt sein Publikum in Schwung. Mitgesungen, gewippt und geschunkelt wird dann vollends, als die belgische Sängerin Lia Linda ihren Hitparaden-Mix aus den 70er Jahren zum Besten gibt. So reiben sich am nächsten Morgen bei unserer Ankunft in Tanger noch so manche Mitreisende den Schlaf aus den Augen. Doch der Blutdruck steigt
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„Ocean Majesty“ Gast & Gastgeber
Die „Ocean Majesty“ gehört dem griechischen Unternehmen Majesty International Cruises. Sie wurde 1965 unter dem Namen „Juan March“ als Ro-Ro-Fähre gebaut, 1995 zum Kreuzfahrtschiff komplett umgebaut und mehrfach umbenannt. Seit Mai 2013 fährt die „Ocean Majesty“ in den Sommermonaten für das deutsche Familienunternehmen Hansa Touristik. Im Winter 2013/2014 steht das Schiff im Subcharter dem russischen Markt zur Verfügung. Vor dem Wechsel zu Hansa Touristik wurde es in einer Athener Werft umfassend renoviert und mit Flachbild-Fernseher, Sat-TV, Telefon, Safe, Minibar, individuell regulierbarer Klimaanlage und Sitzecke ausgestattet. Das maximal 550 Passagiere fassende Schiff bietet klassische Atmosphäre mit familiärem Charakter.
Schlafen & Schlemmen
Die 274 Kabinen wurden alle 2013 renoviert und präsentieren sich nun im modernen Look. Selten für ein älteres Kreuzfahrtschiff dieser Größe: acht Kabinen haben einen eigenen Balkon. Die Außenkabinen verfügen teils über Panoramafenster, teils über Bullaugen. Das Abendessen wird im a-la-carte-Restaurant (eine Tischzeit, freie Platzwahl) und im Lido Buffetrestaurant serviert. Uns hat es im lindgrün gehaltenen Lido Restaurant besonders gut gefallen: hier hat man einen schönen Blick aufs Meer, viel Ruhe und eine nette Atmosphäre. Tischwein gibt es zum Essen inklusive, ein Getränkepaket mit über 140 Getränkesorten lässt sich für 23 € pro Tag buchen. Oft werden passend zur jeweiligen Destination landestypische Gerichte gereicht. Der Dresscode ist leger, lediglich während der Kapitänsdinner ist elegante Garderobe gefragt.
Sport & Spaß
Zum Bordprogramm gehören kleine Fitnesskurse, Shuffleboard und Tanzstunden. Es gibt ein Fitnessstudio, Darts, Tischtennis, einen kleinen Swimmingpool und einen überschaubaren
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Wellnessbereich mit Sauna, Massage und Beautysalon. Stets gut besucht sind die Vorträge des Lektors. Zum Lesen, Kartenspielen und E-Mails-Checken ist die Bibliothek ein beliebter Treffpunkt. Hervorragend und sehr unterhaltsam fanden wir das Abendprogramm mit den Bordkünstlern. Zum Cocktail trifft man sich in der Majestic Lounge, in der Bellinis Bar oder im Observation Club. Beste Stimmung garantieren die „bunten Abende“ am Pool.
Geld & Gegenwert
Eine zwölftägige Atlantikreise von Nizza bis Kiel lässt sich im Mai 2014 beispielsweise ab 1399 Euro in der Innenkabine buchen. Generell erhalten Kinder bis 17 Jahre die Passage kostenlos in der Kabine von zwei Erwachsenen. Ausflüge werden ab 25 € (halbtags) angeboten. Internet: 3 € pro Stunde. Spa: Hot-Stone-Massage ab 59 €. Einige Bar-Preise: Glas Wein ab 2,60 €, Bier vom Fass 2,60 €, Softdrink 2,40 €, Cocktail ab 4,80 €, Sherry 3,50 €, Whiskey ab 3,60 €, Cognac ab 4 €, Cappuccino 2,50 €. Trinkgeld-Empfehlung: 8 € pro Tag/Passagier.
Kurz&KnapP
Kategorie: Mittelklasse Reederei: Majesty International Cruises Indienststellung: 1966 als Fähre „Juan March“, 1995 als Kreuzfahrtschiff „Ocean Majesty“, Renovierung 2013 Größe: 10.417 Tonnen, 136 m lang, 19,20 m breit, 8 Passagierdecks, max. 548 Passagiere, 246 Crew Kabinen: 274, 8 Penthousekabinen mit Balkon, 177 Außen- und 89 Innenkabinen, 12-25 qm Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Nordsee, Atlantik, Nordland, Ostsee, Mittelmeer, Schwarzes Meer Im Programm von: Hansa Touristik www.hansatouristik.de
schnell in Nordafrika. „Tragen Sie besser keinen Goldschmuck und nehmen Sie keine Wertgegenstände mit“, hatte uns der nette Offizier am Ausgang noch mit auf den Weg gegeben. Wenige Minuten später wimmeln wir die ersten übereifrigen Händler ab, lassen uns vom Taxifahrer übers Ohr hauen und überteuert ins Zentrum fahren. Zentrum? – Wir fassen die Taschen unwillkürlich etwas fester an, als wir durch die Gassen Tangers laufen. Alte Menschen in zerschlissener Kleidung kauern vor Hauseingängen. Frauen in traditioneller Tracht und mit Strohhüten verkaufen Obst und Gemüse auf der Straße. Touristen sind kaum unterwegs, schon gar nicht alleine. Wir gehen schnurstracks Richtung Schiff und geraten dabei immer tiefer in das Gewirr dunkler Gassen. Nun sind gar keine Europäer mehr zu sehen, der nächste Weg endet als Sackgasse. Nicht sehr vertrauenserweckend aussehende junge Männer hocken am Boden und starren stumpf vor sich hin. Wir haben uns schon mal deutlich wohler gefühlt… Da sehen wir plötzlich einen gut gekleideten und freundlich dreinblickenden Marokkaner – Hoffnung keimt auf! Wir fragen ihn nach dem Weg, und er führt uns innerhalb von wenigen Minuten zurück auf die Hauptstraße. Später sehen wir auch noch das andere Marokko. Teure Villen mit prachtvollen Gärten und Bodyguards vor den Toren. Krasser könnte der Gegensatz gar nicht sein. Nur 160 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Tanger und Malaga – doch welch ein Unterschied. Als wir am nächsten Morgen unsere „Ocean Majesty“ in der andalusischen Stadt und nunmehr im Mittelmeer verlassen, erwarten uns palmengesäumte Alleen mit Pferdekutschen, elegante Geschäfte und nette Cafés. Aber leider auch das Ende unserer Kreuzfahrt. Erst jetzt fällt uns auf, dass wir gar nicht dazu gekommen waren, einmal im Meer zu baden und am Strand zu faulenzen. Doch das macht nichts. Dafür gibt es „rund um Westeuropa“ nämlich viel zu viel zu sehen. ■ Susanne Müller
FOTS: Susanne Müller, shutterstock
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„Royal Clipper“ Beeindruckend: der Fünfmaster „Royal Clipper“.
Von Norddeutschland an die Côte d’Azur: Nach Stationen bei Transocean Tours und der TUI ist Mirell Reyes seit über fünf Jahren Verkaufsdirektorin bei der Reederei Star Clippers in Monaco. Im WELCOME ABOARD-Interview erzählt sie von ihrem Traumjob.
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FOTOS: Star Clippers, Privat
WA: Von Norddeutschland ins mondäne Monaco, für eine Reederei arbeiten, die Kreuzfahrten auf drei majestätischen Windjammern anbietet. Von solch einem Job träumen viele. Wie sieht Ihr Berufsalltag eigentlich aus, Frau Reyes? Reyes: „Klingt alles fantastisch, und ich kann es sogar noch steigern. Durch den Job bei Star Clippers habe ich auch meinen Ehemann kennengelernt – also wirklich alles sehr gut. Aber als Direktorin Sales sieht man eher weniger von weißen Segeln und traumhaften Buchten. Ich bin nicht nur für den deutschen, sondern auch für den österreichischen und Schweizer Markt komplett verantwortlich. Da stehen Marketing- und Vertriebsthemen auf dem Fahrplan, dazu die Abstimmungen mit den weltweiten Kollegen. Neben dem Büro hier in Monaco haben wir einen weiteren Firmensitz in Miami. Da kommt zum umfangreichen Gesamtpaket also noch die Zeitverschiebung hinzu. Aber wenn ich nach Feierabend zu Fuß durch Monaco nach Hause gehe und dabei den Blick auf das Mittelmeer genieße, ist das schon ein Traum.“ WA: Und wie oft haben Sie selbst Gelegenheit mitzusegeln? Welches ist Ihr Lieblingsschiff? Reyes: „Gedanklich bin ich täglich an Bord, die Realität sieht aber deutlich anders aus. Oft ist es nur eine kurze Visite. Das könnte sehr gerne mehr sein, denn unsere drei Großsegler gefallen mir wirklich aus Überzeugung sehr, sehr gut. Lieblingsschiff - das ist natürlich in meiner Position eine schwierige Frage, die ich gerne folgendermaßen beantworten möchte: Für viele Kreuzfahrer ist das erste Schiff zumeist auch die „große Liebe“. Meine „große Liebe“, meinen Ehemann, habe ich auf unserer ‚Royal Clipper‘, dem größten Segelschiff der Welt, kennen gelernt. Deshalb habe ich eine besondere Bindung zur ‚Royal Clipper‘.“ WA: Nach wie vor boomt die Kreuzfahrtbranche, und viele
Reedereien expandieren. Wie sieht es bei Star Clippers aus, ist ein neues Schiff in Sicht? Reyes: „Wir sind weiter unter vollen Segeln auf gutem Kurs, mehr als 60 Prozent unserer Gäste sind Stammkunden, eine wirklich sehr, sehr gute Zahl. Da läge es nahe, weiter zu expandieren. Aber unsere Großsegler sind keine Schiffe ‚von der Stange‘, da spielen viele Faktoren eine Rolle. So gibt es bei uns weiterhin Ideen für ein viertes Schiff, aber in Sicht ist die Erweiterung unserer Flotte derzeit noch nicht.“
Mirell Reyes ist Verkaufsdirektorin bei Star Clippers.
WA: Neue Schiffe präsentieren sich heute oft als schwimmende Vergnügungsparks, bei denen das Erlebnis Meer in den Hintergrund rückt. Bei Star Clippers ist genau das Gegenteil der Fall. Glauben Sie, dass es weiterhin genügend Potenzial für diese Art von klassischen Kreuzfahrten gibt? Reyes: „Eines gleich vorab: Star Clippers hat mit der ‚Star Clipper‘, der ‚Star Flyer‘ und der ‚Royal Clipper‘ drei spektakuläre Großsegler in der Flotte. Von klassischer Kreuzfahrt kann hier wirklich nicht die Rede sein. Unsere Gäste wollen ganz bewusst keine Las Vegas-Shows oder Eislaufbahnen. Das Segeln ist neben dem jederzeit quasi in greifbarer Nähe befindlichen Meer die Hauptattraktion. Von der Bar mit frischer Meeresbrise bis zur Reling sind es stets nur ein paar Schritte. Wir sind deshalb eher ein Nischenprodukt, aber sehr gefragt. Und wir beobachten in jedem Hafen, dass die Gäste der Megaliner staunend vor unseren Schiffen stehen. Oft sogar die Kapitäne anderer Kreuzfahrtschiffe.“ WA: Was ist für Sie der ultimative Urlaubskick bei einer Reise mit einem Star Clippers-Schiff? Reyes: „Für mich ganz klar: Abends oder sogar nachts auf Deck liegen, bei Sternenhimmel und komplett gesetzten Segeln. Oder in der blauen Stunde vor Sonnenuntergang am Bug im Netz liegen. Mit etwas Glück begleiten dann noch Delphine das Schiff. Mein Mann indes klettert lieber den Mast hinauf.“ ■
INFO: Star Clippers betreibt drei der größten PassagierSegelschiffe der Welt. Sie befahren auf wechselnden Routen die Karibik, Costa Rica, das Mittelmeer und die Ostsee. Ab 2014 stehen erstmalig Kreuzfahrten nach Kuba auf den Fahrplänen. Zur Flotte zählen der Fünfmaster „Royal Clipper“ (Länge 134 Meter, 227 Passagiere, 106 Crew) sowie die baugleichen Viermaster „Star Flyer“ und „Star Clipper“ (Länge 115,5 Meter, 170 Passagiere, 74 Crew). www.starclippers.com
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WELCOME ABOARD hat sich umgesehen, was Kreuzfahrer in Hongkong unternehmen können.
Apps Mit Smartphone oder Tablet wird der Hongkong-Besuch jetzt noch einfacher. Das Hongkong Tourism Board bietet neue Apps zum Entdecken der Millionenstadt. Die Travel Pack-App umfasst Themen wie Essen, Wandern, Feng Shui, Tee und Straßenmärkte. Sie steht für iPad und Tablet zum Download bereit. Die AR-App leitet mit visuellen Darstellungen und vielen Infos zielsicher durch die Stadt. Sehr praktisch: An über 7000 Hotspots gewährt das Hongkong Tourism Board kostenlosen Wifi-Service.
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FOTOS: Susanne Müller, Sarah Kaiser, Tourism Board
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Avenue of Stars Die Avenue of Stars zollt jenen Schauspielern Tribut, die dazu beitrugen Hongkong zum „Hollywood des Ostens“ zu machen. Gedenktafeln, Handabdrücke, Erinnerungsstücke wie auf dem amerikanischen Walk of Fame. Bruce Lee und Jacky Chan kennen natürlich auch die Europäer, dann aber wird’s schwierig … Musik, Theater und Tanz, auf der Avenue ist jeden Tag etwas los. Abends gerät sie zum perfekten Aussichtspunkt für die „Symphony of Lights“.
Tempe
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Weitblick Den Wow-Effekt gibt’s im 100. Stockwerk des International Commerce Centre (ICC). Dort bietet die Aussichtsplattform sky100 eine unglaubliche Aussicht auf den Victoria Harbour. Ebenfalls interessant: die interaktive Ausstellung zur Geschichte und Kultur Hongkongs. Der spektakuläre Weitblick ist es auch, der den Victoria Peak so berühmt gemacht hat. Als Erlebnis erweist sich schon die Auffahrt mit der 120 Jahre alten Drahtseilbahn Peak Tram.
Mitte n im q uirlig der H en Ge ollyw schäf ood R Temp tszen o ad ste el und trum ht de an entfü In die r Man hrt in der ch Mo eine a inesis Stille ndere chen herrs Welt. Götte cht, R Weih r ä und G u chers rauch eister täbch schw – und . en br aden die H ennen hänge e k , chen n t i k i n b der Lu leibt d in die ft rauße uralte lässt s n. Ein n Tra ich ab d t a i u t i e o r auch nen C Jahrh unde hinas beim r T t e ai Ch n wur das in i. Sch de es nere Y on vo entw ing un Balan r ickelt d Yan ce zu , u m g b des K ringe für di örper n. Tou e Tai C s in risten hi-Kla Hafen könn sse de ufer a e n s sich Touri nmel die Au st Boa den – ssicht r u d n am d gen auf V ictori ießen a Har dabei bour.
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ken ch: Teetrin kong-Besu g n o H en g m e sa ei jed Insider Ein Muss b Peninsula, e h T ll te n o ten H er Kolo ia im berühm 8 währen d 2 9 1 “. n ls e P te Ho r „The gendärsten einfach nu es zu den le lt h d Richard zä n t, u e s n Fairbank zeit eröff s la g u o D per iz Taylor, Diana reiste der Welt. L Prinzessin , ab Dienste r ie im h n oore kam M Gere stiege r e g o R d a, ber an, un fternoon Te Hubschrau täglichen A im e usik B . m d ät est rgrun seiner Maj r als Hinte ze al W n ll e e n Z itio alten ite zu dem trad so richtig in an m n ie m an d, k hat, geld dabei gespielt wir enug Klein g r e W inen Rolls . e n h e c schwelg mäß no e sg e d an e st lleicht Rolls Royc tet sich vie tte mit 14 lo F ie d n e auf de ak 6 wurd des Hotels Royce. 200 n to b g ar n F u n ll este grüne ßte Einzelb rö g Phantom im ie d . t h rs telle d gebrac mobilhers tuellen Stan te des Auto h ic h sc e g n e in der Firm
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dha Pilger aus ga nz As Stufe ien er n zum klimm bronz Tian T en die e nen, 3 an Bu 268 4 Met ddha dha g er ho , i noffiz enann h en iell au t. Zwö die St ch Bi lf Jah atue n g Bud r e e h b at es g Klost en de er zu edaue m ein bauen same rt, von d n . Mit d Po Lin er Inn em B ensta Stund us fäh dt etw e zu H rt ma a eine n ongk Fast s dreiv ongs echs K iertel g r ö i ß lome ter In dann ter w sel La noch eit sch ntau. mit d grüne webt er Sei Berge man l b a h und d n übe gigan r üpp as Me tische ig er, eh n „Big e man Budd dem ha“ b egegn et.
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Shopping Im Einkaufsparadies Hongkong scheint so gut wie jeder süchtig nach Shopping zu sein. Wer durch die Läden mit internationaler Designermode streift, wird jedoch bald feststellen, dass sich hier keine Schnäppchen machen lassen. Aufregender wird es da schon bei den Straßenmärkten, die sich oft auf bestimmte Produkte spezialisiert haben, wie etwa die Cat Street (Antiquitäten), die Jade Street (wie der Name schon sagt!), Ladies Market und der besonders pittoreske Temple Street Night Market. Von Dezember bis Februar, vor allem um Weihnachten und das Chinesischen Neujahr herum, winken gute Rabatte.
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Anreise Etliche Reedereien steuern Hongkong an, darunter z.B. Ponant, Silversea, Azamara, Seabourn, Celebrity, Holland America Line, Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Deilmann und Oceania Cruises. Mit dem Flugzeug zum Schiff: Cathay Pacific lockt mit einem KreuzfahrtFlugtarif, mit dem das Oneway-Ticket nur 60 Prozent des Kreuzfahrt Roundtrip-Preises kostet. Oneway-Flüge sind nicht nur ab Deutschland, sondern auch ab Asien, Australien oder Neuseeland buchbar. Zu den Destinationen dieses Tarifs zählt u.a. Hongkong. Weitere Annehmlichkeiten für Kreuzfahrer: 30 Kilogramm Freigepäck in allen Klassen sowie die Möglichkeit, ohne Aufpreis in Hongkong einen Zwischenstopp einzulegen. www.cathaypacific.com. Allgemeine Infos zu Hongkong: www.discoverhongkong.com/de
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Allein auf Reisen, aber nicht einsam
FOTOS: MSC Crociere, cunard
Vorurteile, Schubladen-Denken und hohe Einzelkabinen-Zuschläge – als Alleinreisender hat man es auf einer Kreuzfahrt vermeintlich schwer. Doch tatsächlich liegen Kreuzfahrten bei Singles im Trend und die Reedereien geben sich immer mehr Mühe, die „Solo Traveller“ für sich zu gewinnen. Von Franz Neumeier Immer mehr Singles gehen auf Kreuzfahrt. Aber nicht, weil kitschige „Love Boat“-Romantik die Hoffnung auf eine erfolgreiche Partnersuche an Bord weckt. Das ist pures Klischee. So wie das Vorurteil, dass Alleinreisende auf Kreuzfahrtschiffen immer verwitwete, ältere Damen sind. Oder dass man Singles an Bord ob ihrer Einsamkeit bemitleiden muss. Sondern weil es einfach immer mehr Singles gibt. Von einigen wenigen bis hin zu 25 Prozent der Gäste auf einer Kreuzfahrt sind Singles – je nach Schiff, Route und Saison. Zumindest ein paar Alleinreisende sind eigentlich immer an Bord. Und zwar längst nicht nur die älteren, verwitweten Damen, wie ein Experte für dieses Thema berichtet, den wir auf der „Silver Spirit“ getroffen haben. Gentleman Host Jeff Martin: „Ich habe einmal ein international tätiges Model kennengelernt, die für Vogue und andere gearbeitet hat. Sie war mit ihrem Großvater an Bord. Auf der anderen Seite gibt es die Damen, die ständig auf Kreuzfahrt sind. Typischerweise sind sie in fortgeschrittenem Alter, haben eine Menge Geld und für sie ist das Ganze weniger eine Kreuzfahrt als vielmehr ein luxuriöses Altersheim. Das sind die beiden Extreme. Dazwischen findet man Menschen jeden Alters, aus allen Schichten. Und oft auch Männer.“ Jeff Martin hält eine langsam aussterbende Tradition auf Kreuzfahrtschif-
fen am Leben. Die meisten Reedereien engagieren keine Gentleman Hosts oder Dance Host (zu Deutsch: Eintänzer) mehr. Bei Deilmann und Silversea, bei Cunard Line und meist auch Holland America gibt es sie aber beispielsweise noch, als Tanzpartner für allein reisende Damen und teils auch als Gastgeber von Single-Treffs und am Dinner-Tisch für Alleinreisende.
Die Hosts abzuschaffen sei ein Fehler, meint Martin. Zwar stoße er immer wieder auf Vorbehalte, und Passagiere verwechselten seinen Job gerne einmal mit dem eines Gigolos. Was schon deshalb falsch ist, weil den Hosts intime Kontakte zu Passagieren strikt verboten sind. Gentleman Hosts helfen dabei, Alleinreisenden ein familiäres Gefühl von Geborgenheit am Schiff zu geben und einsame
Das schätzen vermehrt auch Alleinreisende: Sich auf dem Schiff vom stressigen Alltag zu erholen.
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Single-Studios gibt es z.B. auf den neuen Schiffen von NCL.
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Gäste, zumindest für die Dauer der Reise, zusammen zu bringen und zu unterhalten. Wo es keine Gentleman Hosts gibt, übernehmen vor allem auf kleineren Schiffen auch Reiseleiter, Kreuzfahrtdirektoren oder andere Crewmitglieder den Job als Tanzpartner oder nehmen sich die Zeit für einen Small Talk, der Maître d‘Hotel platziert auf Wunsch Alleinreisende an gemeinsamen Tischen im Restaurant.
Single-Treffs Die meisten Reedereien veranstalten jeweils im Bordprogramm ausgeschriebene, tägliche Single-Treffs oder reservieren Tische beim Dinner, an denen sich Alleinreisende gegenseitig Gesellschaft leisten können, wenn sie möchten. Daneben bieten sich aber noch andere Kontakt-Möglichkeiten, etwa der nachmittägliche Tanz-Tee, SportAngebote von Zumba bis zu Tanzkursen oder Gruppen-Aktivitäten von Bastel-Stunden bis hin zu Kochoder Computerkursen, bei denen man schnell mit anderen Passagieren ins Gespräch kommt. Viele Alleinreisende würden vor Single-Treffs oder Single-Tischen im Restaurant aber zurückschrecken, weiß Gentleman Host Jeff Martin. Sie fürchten, man könnte sie für einsam oder gar verzweifelt halten. Oder der Singletreff könnte sich als verkappte Partnerbörse entpuppen. Unsicherheit spiele da eine Rolle. Dabei sei
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ein Single-Treff eine hervorragende Gelegenheit, ganz zwanglos Kontakte zu knüpfen und sich auch als kleine Gruppe von Singles für ein Abendessen in netter Gesellschaft oder einen gemeinsamen Landausflug zu verabreden. Viele Alleinreisende möchten auf einer Kreuzfahrt allerdings auch gar keinen Anschluss finden, keine anderen Singles treffen. Sie sind nämlich weder einsam noch suchen sie Kontakt. Immer mehr auch jüngere Menschen entdecken die Kreuzfahrt als Gelegenheit, aus dem stressigen Berufsalltag auszubrechen, alle Verantwortung abzugeben und weder
Konversation machen noch irgendwelchen Programmpunkten hinterher hetzen zu müssen. Sie genießen das Alleinsein. So oder so: Allein auf Kreuzfahrt zu gehen, ist auf den ersten Blick kein billiges Vergnügen. Denn allzu oft schrecken Einzelkabinen-Zuschläge von bis zu 100 Prozent ab. Fast alle Schiffe sind ausschließlich mit Kabinen zur Doppel- oder Mehrfachbelegung ausgestattet. Wer – mangels Alternative – eine Doppelkabine allein bewohnen will, wird meist kräftig zur Kasse gebeten. Echte Einzelkabinen gibt es nur auf
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Ein gutes Buch, ein kleiner Drink – da verzichtet so mancher gerne auf Gesellschaft.
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Typisch AMBIENTE ganz wenigen Kreuzfahrtschiffen: auf der „Deutschland“ von Deilmann, auf acht der derzeit 14 Costa-Schiffen, auf der „Norwegian Epic“, „Norwegian Breakaway“, „Norwegian Getaway“ (2014) und „Pride of America“ von Norwegian Cruise Line sowie demnächst bei Royal Caribbean International auf der „Quantum of the Seas“ (2014). Doch ein Trend ist klar erkennbar: Singles werden eine immer attraktivere Zielgruppe für die Reedereien, bei neuen Schiffen gibt es häufig Einzelkabinen, manche Reedereien haben spezielle Single-Reisen im Programm, und wer ein wenig sucht,
findet vor allem außerhalb der Schulferienzeiten zahlreiche Angebote für Singles mit deutlich reduziertem oder ganz ohne Einzelzuschlag. Einen weiteren Weg, den Single-Zuschlag zu sparen, öffnet das Internet: Über Kreuzfahrt-Foren findet man oft einen Gleichgesinnten, mit dem man sich die Kabine teilen kann. Ein vorheriges Treffen an Land oder zumindest ein längeres Telefonat zum Kennenlernen ist allerdings empfehlenswert. Mit dem „Single Partner Program“ bietet Holland America Line etwas ganz Ähnliches an: Einige Kabinen lassen sich hier zum normalen Tarif buchen,
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| interview:
„Das ist ein großartiger Job“ Interview mit Gentleman Host Jeff Martin:
Gibt es in Ihrem Vertrag Vorschriften, was Sie tun und nicht tun dürfen? Die Verträge sind sehr detailliert und meine Agentur gibt mir die Regeln vor: Kein intimer Kontakt mit Passagieren oder Crew, keine Bevorzugung bestimmter Gäste und so weiter. Trotz allem ist es deutlich weniger restriktiv als in Verträgen als „Dance Host“, wo man zum Teil noch nicht einmal gemeinsam mit Passagieren deren Urlaubs- oder Familienfotos anschauen darf. Hier bei Silversea dürfen wir übrigens nicht allein ins Restaurant gehen, nur in Begleitung von Passagieren. Das heißt genau genommen, dass Passagiere uns an ihren Tisch einladen müssen, damit wir mit ihnen im Restaurant essen dürfen. Anders ist das mit Landausflügen. Da kann man sich als Ausflugsbegleiter einschreiben und dann fährt man umsonst mit, muss aber dann auf dem Ausflug natürlich auch ein paar Funktionen erfüllen. Wir sind übrigens genau genommen Gäste an Bord. Aber die anderen Gäste nehmen uns nicht als solche wahr. Sie denken, wir werden für unsere Arbeit bezahlt – was nicht zutrifft. Wir zahlen für unsere Reisen, wenn auch einen recht günstigen Tarif. Wie nehmen die Passagiere Sie als Gentleman Host wahr? Das variiert sehr stark. Manche Ladys wollen nur tanzen, und ich zeige ihnen dann mein Namensschild mit der Bezeichnung „Gentleman Host“ und die Damen lachen dann und sagen, sie hätten da so Dinge über Hosts gehört und ich solle mich besser von ihnen fernhalten. Ich weiß gar nicht, wovon die Damen reden. Wir sind doch harmlos, freundlich und jedenfalls keine Bedrohung. Andererseits haben wir auch schon allein reisende Frauen mit Männern bekannt gemacht, weil sie mich gebeten haben ihnen zu helfen, Bekanntschaft mit gleichaltrigen Mitreisenden zu machen. Und zwar selbst junge Erwachsene unter 30, und natürlich mache ich das gerne. Manche denken, dass Gentleman Hosts ausschließlich für die allein reisenden Frauen zuständig und damit den ganzen Tag beschäftigt sind. Aber das stimmt nicht – wir haben viel Freizeit, in der wir meist machen können, was wir wollen. Kann man als Alleinreisender eigentlich auf einer Kreuzfahrt den Partner fürs Leben finden? Oder ist das eher naiv? Oh ja! Aber ich weiß nicht, wie oft es tatsächlich passiert. Ich hoffe, oft. Ich habe schon von einigen Fällen gehört. Wer weiß – Du triffst jemandem im Supermarkt oder auf einer Kreuzfahrt. Aber auf einer Kreuzfahrt ist das definitiv romantischer.
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Beim Tanztee lassen sich Kontakte knüpfen.
Viele alleinreisende, ältere Damen schätzen die Kreuzfahrt als Reiseform.
wenn man bereit ist, sie mit einem (nichtrauchenden, gleichgeschlechtlichen) anderen Passagier zu teilen. Findet die Reederei keinen passenden Mitbewohner, hat man Glück und bekommt die Kabine für sich allein. Trotz allen Einzelkabinen, Rabatten und Sonderreisen: Ganz entfallen wird der Einzelkabinenzuschlag auf breiter Front in absehbarer Zeit wohl nicht. Denn wenn sich eine Doppelkabine an zwei Passagiere verkaufen lässt, wird kaum eine Reederei dieselbe Kabine quasi zum halben Preis abgeben. Noch ein anderer Aspekt spielt eine Rolle, wie ein Branchenkenner schildert: Streicht man den Zuschlag ganz, buchen schnell auch Paare zwei Doppelkabinen zur Einzelnutzung – weil es ja nichts extra kostet. Zwei Kabinen zum Preis von einer, für ein zweites Bad, einen weiteren Kleiderschrank oder einfach „weil Erwin immer so schnarcht“. Und gerade Stammkunden könne man eine solche Buchung dann auch schwerlich verweigern. ■
FOTS:franz neumeier
Was ist die Aufgabe eines Gentleman Hosts an Bord? Hier auf der „Silver Spirit“ sind wir Gastgeber für alle Einzelreisenden, nicht nur die Frauen übrigens. Wir nennen uns „Ambassadors“, also nicht nur „Dance Hosts“ – was wir laut unserem Vertrag aber ebenfalls machen. Manche Reedereien buchen uns lediglich als Dance Hosts, beispielsweise auf den Schiffen von Cunard Line, wo ich demnächst wieder mitfahre. Wenn Du hier bei Silversea an Bord gehst, sagt die Reederei: „Jeff, wenn Du an Bord als Ambassador Host Spaß hast, dann werden auch die Solo Traveller und alle anderen Reisenden Spaß haben. Also mach‘ einfach, was Spaß macht.“ Das ist ein großartiger Job. Sie werden bemerkt haben, dass der Tisch, an dem die Gentleman Hosts sitzen, gewöhnlich der lauteste Tisch im Restaurant ist. Wir hatten schon Situationen, wo Paare mit an unserem Tisch für Alleinreisende sitzen wollten, weil wir lebhaft sind, Witze reißen und Geschichten erzählen.
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Azamara Club Cruises Carnival Cruise Line Celebrity Cruises Compagnie du Ponant Costa
nein
100 % abzgl. Steuern & Gebühren, ausgewählte Reisen mit Single-Tarif: 25 %
nein
100 % abzgl. Trinkgeld-Anteil für zweite Person, einzelne Reisen günstiger
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100 % abzgl. Steuern & Gebühren, auf ausgewählten Reisen 50-75 %
nein
0 - 100 % je nach Reise und Buchungslage
teilweise
50 %, in Suiten 100 %; kein Zuschlag in den Einzelkabinen der „Costa Fortuna“, „Costa Classica“, „Costa neoRomantica“, „Costa Serena“, „Costa Magica“, „Costa Pacifica“, „Costa Fascinosa“, „Costa Favolosa“
Cunard Line Deilmann
nein
30-100 %, vereinzelt Single-Sonderreisen
ja
kein Zuschlag in Einzelkabinen, sonst 35-50 % je nach Kabinenkategorie; eigener Katalog für Single-Reisen ohne Zuschlag
FTI Cruises Hansa Touristik (Ocean Majesty)
nein
60 %, in Suiten 90 %
nein
in der Regel 50 %, vereinzelt Sonderreisen ohne Zuschlag
Hurtigruten
nein
50-100 % je nach Kabinenkategorie, vereinzelt Reisen ohne Zuschlag
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Holland America Line
nein
35-45 % in bestimmten Kabinenkategorien, sonst 100 %; einige Reisen ohne Zuschlag
nein
50-100 % je nach Kabinenkategorie und Destination
MSC Kreuzfahrten Norwegian Cruise Line
nein
50%
teilweise
Innen: 50 %, Außen: 75 %, ab Balkon: 100 %, jeweils abzgl. Steuern & Gebühren; kein Zuschlag in den Einzelkabinen der „Pride of America“, „Norwegian Epic“, „Norwegian Breakaway“, „Norwegian Getaway“ (2014)
Passat Kreuzfahrten
nein
ab 10 %, aber je nach Reise sehr unterschiedlich
Plantours Kreuzfahrten
nein
30-35 %, vereinzelt Single-Reisen ohne Zuschlag und oft Wegfall des Zuschlags bei Last-Minute-Buchung
Phoenix Reisen
nein
auf einigen Reisen ca. 48 %, bei Reisen mit Single-Tarif 24-26 %, mit Super-Single-Tarif 5 %
Princess Cruises Royal Caribbean International
nein
Innen: 50 %, Außen: 75 %, ab Balkon: 100 %, vereinzelt Sonderreisen
teilweise
100 % abzgl. Steuern & Gebühren, auf ausgewählten Reisen 50-75 %; kein Zuschlag in den Einzelkabinen der „Quantum of the Seas“ (2014)
Seabourn
nein
75 %, bei Glückskabine 50 %
Seacloud Cruises Seadream Yacht Club Silversea Cruises Star Clippers
nein
50 % in Kategorie C-F, 100 % in Kategorie A-B, vereinzelt Sonderreisen
nein
25 %-100 % je nach Reise
nein
25-100 % je nach Reise
nein
50 % in Kategorie 1, 100 % in Owner Suite; regelmäßig Angebote mit Festpreisen für Singles oder Wegfall des Zuschlags
Transocean TUI Cruises
nein
bis 30 %
nein
30-80 % je nach Reise
i.d.R. gibt es für Single-Buchungen auch mit Single-Zuschlag feste Kontingente. Sind die Kontingente auf einer Reise erschöpft, wird 100% Zuschlag berechnet.
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besonderes Programm speziell für Alleinreisende Kennenlerntreff
Dance Hosts, Single-Treffs, Single Lunch Gentleman Hosts, besonderes Programm auf speziellen Single-Reisen Kennenlern-Cocktail für Einzelreisende, Tanzpartner bei Tanzkursen Kennenlern-Treffs, Einladung zu Aktivitäten für Einzelreisende Dance Hosts auf ausgewählten Reisen, SingleCocktailempfang, Aktivitäten für Einzelreisende Treffen für Einzelreisende, auf Schiffen mit Einzelkabinen eigene Lounge Auf Wunsch Platzierung an Gemeinschaftstisch im Restaurant, Single-Cocktails zum Kennenlernen Gemeinschaftstische im Restaurant, auf den SingleReisen eigene Veranstaltungen für die Alleinreisenden Begrüßungstreff, Infogespräche, eigene Veranstal-
DER MEERBLICK WIRD SIE BEGEISTERN
tungen für Alleinreisende, Gemeinschaftstische im Restaurant Auf einigen Reisen Single-Partys Dinner-Begleitung durch Offiziere oder Besatzungsmitglieder, Gemeinschaftstische für Singles, Single-Treffs
Gentleman Hosts auf vielen Reisen, Single-Treffs
Ob Hochsee oder Fluss, wir haben die besten Angebote.
Single-Treffs
Beratung & Buchung zum Nulltarif unter Tel.: 0800-7235729
Kennenlern-Treff, Gemeinschaftstisch im Restaurant
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Sommerfrische in Warnemünde
Der erste Badegast, der offiziell als solcher in Warnemünde registriert wurde, kam 1812. Was er vorfand? – Einen puderzuckerfeinen, weißen Sandstrand, schöne Giebelhäuser mit Rosen vor den Haustüren. Kopfsteingepflasterte Gassen, Fisch direkt vom Kutter und ganz viel Ruhe. Sommerfrische wie aus dem Bilderbuch. Das sprach sich vor allem im gut 200 Kilometer entfernten Berlin herum. Und
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so kam es, dass die ersten Feriengäste in der Stadt an der Warnow-Mündung einfach nur „Berliners“ genannt wurden. „Ich warte noch auf meine Berliners“, soll eine Pensionsbesitzerin einst zur anderen gesagt haben. „Meine sind schon da. Aber die kamen diesmal aus Dresden“, habe die andere entgegnet. Heute kommen die WarnemündeBesucher buchstäblich aus aller Welt. Drei Kreuzfahrtschiffe liegen an
diesem sonnigen Junitag zur gleichen Zeit im Hafen: die „Norwegian Star“, die „Costa Fortuna“ und die „AIDAmar“. Auf der Promenade schieben sich die Menschen wie auf der berühmten Rambla von Barcelona. Es wird in Deutsch (in jeglichem Dialekt!), Englisch, Italienisch, Französisch, Polnisch und Russisch parliert. Die Boutiquen, Kneipen und Cafés haben Hochkonjunktur. Und wer
FOTOS: Susanne Müller
Seit 2011 macht Warnemünde das Rennen, wenn es um die meisten Anläufe von Kreuzfahrtschiffen in einem deutschen Hafen geht. Weder das weltgewandte Hamburg kommt da mit, noch die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel. Allein 197 Cruiser legten 2013 im idyllischen Seebad an der Ostsee an.
Ausnahme ist der heutige Küchenchef Alexander Kadner. Der Kapitänssohn fuhr zwar auch zur See, hielt aber nur in der Kombüse das Ruder in der Hand. Nach mehreren Stationen, u.a. bei der Reederei Deilmann und im berühmten Berliner Adlon, serviert Kadner heute fangfrischen Ostseefisch in seiner „Seekiste“ (www.seekiste-zur-krim.de). Ebenfalls ganz frisch und direkt auf die Hand gibt es die leckeren Fischbrötchen vom Kutter an der Promenade. Allerdings muss man höllisch aufpassen, nicht Opfer eines Mundraubs zu werden. So schnell wie die rotzfrechen Möwen einem hier das Mittagessen aus der Hand klauen, kann man nicht mal piep sagen. Stadtführerin Cornelia Barnet gibt Verhaltensmaßregeln: „Das Geld vorher abzählen, auf die Theke legen, Fischbrötchen nehmen, nah am Körper halten und so schnell essen, wie es geht.“ Tatsächlich – so funktioniert es. Den Verdauungsspaziergang legen Fischbrötchenesser am besten auf der mondänen Standpromenade ein – zu DDR-Zeiten noch etwas respektlos „Salamander-Teststrecke“ genannt. Vom Leuchtturm aus führt die Flaniermeile gut zwei Kilometer weit an
Kreuzfahrt-Boom in Warnemünde Immer mehr Kreuzfahrtschiffe – deutsche und solche von internationalen Reedereien – kommen nach Warnemünde: 1990 waren es drei Ankünfte, 2013 fast 200. Am 1. Mai 2005 eröffnete ein neues Cruisecenter. Die Rostocker Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises nutzt Warnemünde im Sommer als Basishafen mit Vollpassagierwechsel für Nordlandkreuzfahrten. meint, hier an der Ostsee nur altbackene Gasthäuser anzutreffen, wird sich wundern. In der hippen Schusters Strandbar am Teepott, letzterer ist seit 1965 ein Wahrzeichen des Seebades, räkeln sich die Gäste in weißen „Strandbetten“, hören chillige Musik und nippen an Cocktails, von denen es hier eine Riesen-Auswahl gibt. Besser könnte es auf Ibiza auch nicht sein … (www.schusters-strandbar.de)
Fischessen im Kapitänshaus Ein Geheimtipp für Leute, die es etwas uriger mögen, ist die 140 Jahre alte „Seekiste zur Krim“. Das älteste Gasthaus der Stadt liegt etwas unscheinbar am Alten Strom. Mitte des 19. Jahrhunderts von einem Kapitän eröffnet, befindet es sich seit fünf Generationen in Familienbesitz und wurde bislang immer von Kapitänen geführt. Erste
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eleganten Strandvillen und Sanddünen vorbei bis zum Küstenwald und entpuppt sich dabei als Planetenwanderweg. Die Sternwarte Rostock hat astronomische Schautafeln aufgestellt, die über alle Planeten des Sonnensystems informieren.
Zu Besuch bei Edvard Munch
Maritimer Übernachtungstipp Wer vor oder nach der Kreuzfahrt noch ein paar Tage in Warnemünde bleibt, findet in der Yachthafenresidenz Hohe Düne einen erstklassigen Logenplatz an der Ostsee. Vom Balkon aus schweift der Blick über einen 5-Sterne-Yachthafen bis hin zum Ein- und Auslaufen der Kreuzfahrtschiffe, die fast zum Anfassen nahe vorüberfahren. Das ganze Hotel strahlt maritimes Ambiente aus. Kinder spielen in einem Piratenschiff, und so mancher Urlauber fährt nach einem entsprechenden Kurs mit dem Segeloder Sportbootführerschein nach Hause. Der vor allem auch in der kühleren Jahreszeit beliebte Spa erstreckt sich über drei „Decks“ und 4200 qm. Das Spektrum maritimer Events reicht vom Speedsailing mit der Yacht „Illbruck“ bis zum Drachenbootbau im Team mit anschließender Regatta. Ein Arrangement mit zwei Übernachtungen/Frühstück, 4-GängeMenü, Massage und Eintritt in den Spa kostet z.B. ab 229 Euro. Infos: www.hohe-duene.de
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Wahrzeichen: Teepott und alter Leuchtturm. in dieser Zeit sogar etwas freundlicher gewesen sein. 1908 reiste Munch allerdings fluchtartig aus Warnemünde ab, nachdem es ihm dort plötzlich furchtbar bürgerlich erschien. Heute können Besucher sein romantisches Fischerhaus besichtigen, Originale sind allerdings nicht ausgestellt. Außer man verbindet mit diesem Begriff die Stipendiaten, die hier einige Zeit wohnen dürfen. „Wie zu Munchs Zeiten!“, schüttelt der Museumsleiter augenzwinkernd den Kopf. „Die schlafen immer noch, dabei ist es gleich Mittag!“ (www.edvard-munch-haus.de). Nicht weit vom Munch-Haus entfernt, lässt sich eine ganz andere Art von Kunst entdecken: bunt, fröhlich, modern begrüßt die Skulptur „Felix“ am südlichen Ende des „Alten Strom“. Geschaffen wurde sie in der Warnemünder Neptun-Werft und zwar vom Rostocker Felix Büttner, dem Erfinder des AIDA-Kussmundes.
Mit Seehunden schwimmen Wer mit Kindern nach Warnemünde reist, sollte unbedingt die SeehundForschungsanlage im Yachthafen Hohe Düne an der Ostmole der Warnow besuchen. Ein ehemaliges Flussfahrgastschiff wurde hier entkernt und mit Büros, Werkstätten und Laboren ausgestattet. Vom Sonnendeck des Institutsschiffs sehen Besucher den Forschern und Robben bei
der Arbeit zu. Wer möchte, kann sogar selbst mit den Seehunden schwimmen und tauchen. Die Biologen und Veterinäre untersuchen vor allem die Sinnessysteme und Orientierung der Seehunde im Wasser, um dadurch Erkenntnisse für technische Anwendungen zu finden – etwa ein TsunamiFrühwarnsystem (www.msc-mv.de). Sport-Fans können sich im Ostseebad nach Herzenslust austoben. Für Schwimmer, Taucher, Beachvolleyballer, Surfer, Segler, Wasserskifahrer, Kyter oder Besitzer von Flugdrachen herrschen beste Bedingungen. Oder man sucht sich ein stilles Plätzchen am weißen Ostseestrand. Genießt die salzige Luft, das Rauschen der Wellen, die Sonne auf der Haut. Man streift durch die Dünen, hört die Schreie der Möwen. Und fühlt sich weitab vom Trubel vielleicht fast so wie der erste Feriengast von 1812. Wer Glück hat, findet einen der seltenen Hühnergötter im Sand. So nennen die Einheimischen die runden Steine mit einem Loch in der Mitte. Ein Haus in Warnemünde hat gleich eine ganze Batterie Hühnergötter neben der Haustür deponiert – der Legende nach schützen sie gegen böse Geister. Mit einem solchen Talisman in der Tasche kann einem das Glück eigentlich nur hold sein. Garantiert wird der Hühnergott jedoch immer an ganz besondere Ferientage in Warnemünde erinnern. ■ Susanne Müller
FOTOS: Susanne Müller
Dass Warnemünde noch weit mehr zu bieten hat, als den breitesten Sandstrand der deutschen Ostseeküste (150 Meter!) erfahren wir bei der höchst interessanten Stadtführung von Cornelia Barnet, die auch in die stilleren Gassen und versteckten Winkel der beliebten Kreuzfahrtmetropole führt. Wer hätte gedacht, dass der norwegische Maler Edvard Munch hier einst in einem kleinen Fischerhaus lebte und malte. Seine generell ja eher düsteren Bilder sollen
Segler sch辰tzen den 5-SterneYachtclub Hohe D端ne.
Sommerfrische wie aus dem Bilderbuch. Chillen wie auf Ibiza: kein Problem am breiten Ostseestrand in Warnem端nde.
Ausflugstipp f端r Familien: die Seehund-Forschungsanlage an der Ostmole der Warnow.
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Zu den Kreuzfahrt-Hotspots Europas gehört Hamburg seit langem. 2012 jubelte die Hansestadt über den „Deutschen Kreuzfahrtpreis“, und 2013 zählt man 177 Anläufe und 500.000 Passagiere, 37 Prozent mehr Seefahrer-Gäste als im Jahr zuvor. Anregungen für den nächsten Hamburg-Trip von WELCOME ABOARD.
Maritime Metropole
Beliebtes Fotomotiv: das Rathaus.
Rund 13.000 Seeschiffe aus aller Welt laufen jährlich den zweitgrößten Hafen Europas an. Vom Kreuzfahrtterminal über die historische Speicherstadt und die Landungsbrücken bis hin zum Containerhafen - hier duftet es nach Freiheit und fernen Ländern.
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Treffpunkt für Shopping-Fans: die Mellinpassage. Bei einer Barkassenrundfahrt (ab 14 Euro) oder beim Besuch eines der legendären Museumsschiffe erfahren Besucher hautnah, warum Hamburg den Beinamen „Tor zur Welt“ trägt. Frühes Aufstehen am Sonntag lohnt sich, um den Fischmarkt zu erleben (5
bis 9.30 Uhr, im Winter ab 7 Uhr). Seit 1703 wird hier so ziemlich alles gehandelt, was nicht niet- und nagelfest ist – natürlich auch kiloweise Fisch zum Schnäppchenpreis. Spannende Hafengeschichte hält die Auswandererwelt „Ballinstadt“ bereit. Dort,
Die „QM2“ im Hamburger Hafen.
Die Elbe im Winter. Maritimes Mega-Event: der Hafengeburtstag.
auf die Reeperbahn, die berühmteste Meile der Welt im bekanntesten Stadtteil der Welt. Ein Besuch auf dem Kiez gehört quasi zum Pflichtprogramm. Kneipen-Tipp: „Das Herz von St. Pauli” auf der Reeperbahn. Rotes Licht, eine St. Pauli-Totenkopf-Fahne an der Wand, kaltes Astra im Kühlschrank und eine glücklich feiernde Meute auf der Tanzfläche – wo „Das Herz von St. Pauli“ draufsteht, da ist es in diesem Fall auch drin. Zwei maritime Events locken 2014 ganz besonders viele Shiplover an die Elbe. Neben dem größten Hafenfest der Welt, dem Hafengeburtstag vom 9. bis 11. Mai, verwandeln die Cruise Days (siehe Kasten) den Hafen Anfang August in ein blaues Farbenmeer. Besucher können die unvergesslichen Ereignisse an Bord eines der letzten erhaltenden Segelschiffe aus der Ära des Holzschiffbaus, dem historischen Lotsenschoner „No. 5 Elbe“, oder auf dem Frachtensegler „Johanna“ erleben. Kombiniert mit zwei Übernachtungen in 4- oder 5-Sterne Hotels und vielen Zusatzleistungen lässt sich die Pauschale ab 299 Euro buchen.
FOTOS: spahrbier, zapf
Rendezvous mit der „Queen Mary 2“
wo zwischen 1850 und 1939 etwa fünf Millionen europäische Emigranten ihre Reise in die „Neue Welt“ antraten, können heute Nachforschungen über die eigene Familie angestellt werden (www.ballinstadt.de). Und abends? – Da geht es natürlich
Ganz und gar aus dem Häuschen geraten die Hamburger, wenn „ihre“ „Queen Mary 2” zu Besuch kommt. Jede Ankunft der „QM2“ wird traditionell groß gefeiert. Wer dabei sein möchte: zwei Übernachtungen mit Frühstück, Hafenrundfahrt mit Foto-Stopp an der „Queen Mary 2”, Stadtrundfahrt mit den roten Doppeldeckern, ein Reiseführer und die
Hamburg Card für freie Fahrt mit Bus und Bahn kosten zusammen ab 159 Euro. Gäste, die hierzu am 21. Juni anreisen, gewinnen mit etwas Glück sogar eine Führung auf der „Queen Mary 2” mit anschließendem Lunch im Bordrestaurant Britannia. Urlauber, die ihre Kreuzfahrt 2014 in Hamburg beginnen, kommen mit dem „Park & Cruise“-Paket entspannt in Urlaubsstimmung. Es bündelt eine Hotelübernachtung mit Frühstück, einen Parkplatz für maximal zwei Wochen und die Hamburg Card (ab 179 Euro). ■ Infos: www.hamburg-tourismus.de.
Cruise Days: Treffpunkt der Kreuzfahrer Die Hamburg Cruise Days zählen zu den erfolgreichsten Veranstaltungen in der Hansestadt. 570.000 Menschen ließen sich 2012 von der Welt der Kreuzfahrt faszinieren. Vom 1. bis 3. August 2014 präsentiert sich die Hafenkante zwischen den Cruise Centern HafenCity und Altona wieder als einzigartige Kreuzfahrtmeile mit Kleinkunst und Entertainment, Shopping, maritimen Märkten und Kultur. Der „Blue Port“ taucht den Hafen in sein magisches blaues Licht. Höhepunkte zu Wasser sind die nächtliche große Hamburg Cruise Days-Parade, bei der illuminierte Kreuzfahrtschiffe und unzählige Begleitschiffe elbabwärts ziehen, sowie die Cruise Night. Bisher haben folgende Cruiser ihre Teilnahme zugesagt: „Delphin“, „Europa“, „AIDAstella“, „Deutschland“, „MSC Magnifica“ und „AIDAluna“. Tipp: Jede Menge Experten-Tipps, Angebote von Reedereien, Verlosungen, ein Kreuzfahrt-Talk und maritime Unterhaltung verspricht die Kreuzfahrten-Messe der Globetrotter Reisebüros während der Cruise Days in der Fischauktionshalle. Der Eintritt ist frei. Infos: www.hamburgcruisedays.de, www.globetrotter-kreuzfahrten.de/cruise-days Blue Port und Feuerwerk bei den Cruise Days.
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Vertäut in Rotterdam: Ein berühmter Klassiker, der den Namen der größten niederländischen Hafenstadt trägt.
Ein Wiedersehen macht Freude Für manche Schiffe gibt es ein Leben danach – als schwimmendes, dann jedoch dauerhaft fest vertäutes Hotel. Freilich sind es nur sehr wenige Liner, die nach ihrer aktiven Fahrzeit noch eine neue Aufgabe erhalten haben. Zu ihnen gehören die „Rotterdam“ und die „Bore“. Einschiffung möglich, wie auch an anderen von uns empfohlenen Plätzen für Shiplover. Für alle gilt: garantiert kein Schaukeln, kein Stampfen. Seekrankheit ausgeschlossen. Wer den nostalgischen Charme eines der berühmten Oceanliner von gestern erleben möchte, sollte sich auf den Weg nach Rotterdam machen. Hier hat das ehemalige Flaggschiff der Holland America Line (HAL), das den Namen dieser niederländischen Hafenstadt trägt, als schwimmendes Hotel und Museum im Sommer 2008 festgemacht. Das mächtige, 228 Meter lange Dampfturbinenschiff im typischen Look der Fünfziger, das im (wieder) ursprünglichen Farbkleid seiner Reederei – hellgrauer Rumpf mit gelber Bauchbinde und weißen Aufbauten –
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so aussieht wie bei seiner Ablieferung von der Werft Rotterdamsche Droogdok Maatschappijim im September 1958, ist nun ein markantes Wahrzeichen der im Rhein-Maas-Delta gelegenen Stadt. Die kann damit nicht nur mit ihren vielen avantgardistisch anmutenden Hochhäusern punkten, sondern nach dem Comeback ihrer „Rotterdam“ ebenso mit einem berühmten Schiffs-Oldie. Übrigens, auch der galt einmal mit seinen, einen „richtigen“ Schornstein ersetzenden Abgaspfosten als avantgardistisch – damals, bei seiner Indienststellung. In Rotterdam ist Wirklichkeit gewor-
den, was anderswo scheinbar nicht geht. Etwa in Hamburg und Rostock. Die Hanseaten fanden keine Lösung, „ihre“ „Hamburg“/„Maxim Gorki“ bzw. „Georg Büchner“ als schwimmende Hotels zu erhalten und mit ihnen ihre maritime Tradition sichtbar zu unterstreichen. Immerhin wurde der elegante Frachter „Cap San Diego“ von 1961 vor dem Verschrotten gerettet. Er ist nun in Hamburg eine originelle Adresse unter den Anbietern von Gästebetten. Okay, auch an anderen Plätzen in aller Welt tat man sich stets schwer mit Hotel- oder Museumsschiffen.
Ein Hotelzimmer der „Rotterdam“ – natürlich mit Bullaugen.
Schließlich ist der Unterhalt eines Oldies teuer und mit zahlreichen Risiken verbunden. Das wird deutlich an dem wohl berühmtesten Hotelschiff „Queen Mary“ (1936), das seit 1967 im kalifornischen Long Beach seinen Altersabend verbringt. Wiederholt wechselten die Pächter und immer wieder schrammte es am Konkurs vorbei. Ein dickes Kompliment also an die Niederländer, die das Wunder vollbracht haben, ihre „Rotterdam“ nach Hause zu holen.
Echte Oceanliner-Atmosphäre Da liegt sie nun in „Maashattan“, wie manche scherzhaft sagen, oder genauer am 3. Katendrechtsehoofd 25. Wow, eine Schönheit! Ja, man konnte damals Schiffe bauen, hat auf eine gefällige Silhouette geachtet. Der Wow-Effekt bleibt an Bord erhalten. Schöne Grüße aus der NierentischÄra der 1950er Jahre, freilich hier sehr dezent. Dass Holz wirklich Holz
ist und Schmiedeeisenarbeiten keine Kunststoffimitationen sind, überrascht nicht, obwohl ja Plaste und Elaste als Werkstoffe in dieser Zeit ihren Siegeszug antraten. Ein Rundgang auf dem mit einer Vermessung von 38.645 Tonnen größten in den Niederlanden gebauten Schiff vermittelt echte Oceanliner-Atmosphäre. Leider sind einige wenige Bereiche für die Gäste nicht zugänglich – Asbest. Die Kabinen oder wie man jetzt sagt Hotelzimmer - wurden behutsam modernisiert, der ursprüngliche Stil blieb erhalten, aber auf Flachbild-TV, Internetzugang oder eine Minibar muss keiner verzichten. Viele früher sehr kleine Kabinen hat man bei der Restaurierung in Wilhelmshaven vergrößert nach dem Motto aus zwei mach eins. Die fünf Kategorien der maximal 254 Unterkünfte ergeben sich aus Größe und Lage, nämlich Untere Promenade, Hauptdeck, B-Deck und A-Deck. Ferner befinden sich auf dem Boot- und Sonnendeck diverse Suiten. Was ist los an Bord? Den kleinen und großen Hunger oder Durst stillt der Gast im Lido, im Club Room, in der Ocean Bar oder im Terrace. Musik und Tanz – gerne im Stil von gestern. Wiederholt jazzt die Dutch Swing College Band – eine Institution nicht nur im Land der Windmühlen – auf den Planken der „Rotterdam“. Und natürlich gibt es Schiffsführungen. Liebhaber von klassischen Linern werden an dem Bordshop kaum vorbeikommen. Dort lassen sich nicht nur Bücher über die HAL und ihr ehemaliges Flaggschiff erwerben, sondern ebenso für 27,50 Euro die „Rotterdam“ als Kartonmodell vom Verlag Scaldis im Maßstab 1:250 zum Selbstbasteln. Das
Schöne Grüße aus den 1960ern ...
heißt 2245 Teile ausschneiden, formen, verkleben. Für echte Fans kein Thema. (www.cruisehotel.nl, www.scaldismodelclub.nl)
... die „Bore“ an ihrem Liegeplatz in Turku.
Innen größer als außen Rotterdam dürfte für die meisten unserer Leser leichter zu erreichen sein als Turku in Finnland. Die skandinavische Stadt wird im Sommer wiederholt von manchen Cruisern angelaufen und regelmäßig von den großen Silja- und Viking-Fähren – darunter die innovative, 2013 in Dienst gestellte „Viking Grace“. In Turku hat die „Bore“ im Mai 2010 als Museums- und Hotelschiff auf dem Fluss Aura dauerhaft festgemacht. Verglichen mit der „Rotterdam“ ist sie nur ein Winzling, aber ebenso ein interessanter Oldie, 1960 in Dienst gestellt und typisch für seine Zeit. In der Linienführung inspiriert von den großen Oceanlinern,
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erhielt das Dampfschiff (!) sogar zwei Schornsteine. An Bord der „Bore“ aber erinnert man sich an einen früher in der Automobilwerbung gern verwendeten Slogan: „Innen größer als außen“. So winkelig wie es dort zugeht, entsteht rasch dieser Eindruck.
Weitere Möglichkeiten, auf einem Hochseeschiff zu nächtigen, sind die für ein Frachtschiff ungewöhnlich schnittige „Cap San Diego“ in Hamburg oder die legendäre „Queen Mary“ im kalifornischen Long Beach. Ausgeschieden aus der HotelschiffFlotte sind in den letzten Jahren leider einige Klassiker wie 2005 die „Oriana“, zuletzt gelegen in Dalian/ China (1960, Orient Steam Navigation Company/P&O). Bye-bye für immer hieß es sodann 2012 für die „Philippines“ in Manila (1950 Jungfernreise als „Augustus“/Italia) und 2003 für die „New Orleans“, die sich als Commodore-Hotel in St. Petersburg bewährt hatte (Start 1958 als „Argentinia“/Moore McCormack Line – für deutsche Gäste 1993 sechs Kreuzfahrten als „Enchanted Isles“). Aber 76
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Maritimes Ambiente: FeWo Welcome Aboard in Timmendorfer Strand.
Hingucker in der FeWo Welcome Aboard in Cuxhaven: ein Modell der „Rotterdam“. es gibt auch einen Zugang: Im Jahr 2013 hat die „Birger Jarl“ als Jugendherberge in Stockholm festgemacht. Der neue Name „Anedin Hostel“ weist auf ihren Eigentümer hin, die Anedin Linjen. Das 1953 gebaute, überwiegend auf Routen zwischen Schweden und Finnland eingesetzte Schiff ist der „Bore“ nicht unähnlich. Allerdings wurde der Dampfer in ein Motorschiff umgewandelt. (www.capsandiego.de, www.queenmary.com, www.anedinhostel.com)
Landgang Wer die eingangs erwähnte „Rotterdam“ als großes Blech-Modell sehen möchte, kann sich auch in einer Ferienwohnung in Cuxhaven-Döse einschiffen, die wie dieses Magazin den Namen Welcome Aboard trägt. Diese FeWo befindet sich direkt hinter dem Seedeich im Haus Atlantic und erlaubt einen Blick – Fernglas liegt bereit – auf die Elbmündung mit ihrem scheinbar nicht enden wollenden Schiffsverkehr. Darunter immer wieder Kreuzfahrer wie „Queen Mary 2“
& Co. (auch das Cunard-Flaggschiff „ankert“ als Modell in diesem Domizil). Zum maritimen Charakter der Wohnung passt, dass das Schlafzimmer einer Schiffskoje nachempfunden ist. Ebenso die anderen Welcome Aboard-Ferienwohnungen in Timmendorfer Strand und in Binz sind ganz nach dem Geschmack von Schiffsliebhabern einrichtet. Mit zahlreichen Modellen wie „Kaiser Wilhelm der Große“, „Vistafjord“, „Olympia“ „Astra“ oder „Italia Prima“, mit Plakaten sowie diversen Sammelstücken aus der Welt der Seereisen. Baldachine über den Betten wie auf den „Aida“oder „A-Rosa“-Schiffen und eine zusätzliche Schiffskoje (Binz) laden ein zum Träumen. (Infos: Googeln FeWo direkt/Welcome Aboard/Cuxhaven bzw. Timmendorfer Strand bzw. Binz oder Mail an info@welcomeaboard.de.) Ein besonderes Bonbon: Leser dieses Magazins, die mindestens eine Woche fest buchen und sich auf diesen Bericht berufen, Stichwort Maritim, erhalten als Gastgeschenk den Kalender-Klassiker WELCOME ABOARD, Ausgabe 2014. ■ WA
FOTOS: Tönnishoff
Wie erwartet bei einer Skandinavierin, dominiert der Werkstoff Holz. Manche Räume wirken dadurch schwer und ein bisschen dunkel. Auch das „vergrößert“ den knapp 100 Meter langen Liner. Mancher wird sich vielleicht sogar an Bord verlaufen. Eben typisch für viele Schiffe von gestern. Dass die Kabinenmaße an Bord der „Bore“ eher übersichtlich sind, überrascht nicht, war sie doch ursprünglich unter Flagge ihres ersten Eigners, der finnischen Steamship Company Bore, nur für die relativ kurzen Törns zwischen Finnland und Schweden konzipiert. Immerhin machte sie im aktiven Dienst mit ihrem letzten Namen „Kristina Regina“ auch „richtige“ Kreuzfahrten. Zuvor war sie noch umgebaut und die Kabinen dem Zeitgeschmack angepasst worden. Die Rolle als Hotelschiff – nun äußerlich im Farbenkleid von 1960 – ist für die „Bore“ nicht neu. Darin bewährte sie sich früher bereits in Schottland sowie in Algerien. Jetzt also in Turku. Für Schiffsliebhaber eine erste Adresse. (www.hostelborea.fi)
WILLKOMMEN bEI dEN HAMbURG CRUISE dAYS Auf dem Lotsenschoner No. 5 ELBE
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9,– € 46
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p. P.
© Michael Schwartz
GEN ACHTUN N R E B Ü 2 TÜCk . FRÜHs l k iN Z ÉE im D ND ElYs A R G l E Em im HoT sTÜNDiG F N Ü F UND RN sEGElTÖ
Exklusives ist inklusive 2 Übernachtungen im Grand Elysée ( S ) inkl. Frühstück, Zusatznächte buchbar • fünfstündiger Segeltörn auf dem Lotsenschoner No. 5 ELBE • Begleitung des Törns durch Spezialisten • Verpflegung an Bord • Transfer vom Hotel zum Schiffsanleger • 1 Reiseführer Hamburg (pro Zimmer) • 1 Hamburg CARD – Ihr Entdeckerticket für freie Fahrt mit Bus und Bahn im Wert von € 22,90 •
Jetzt hier buchen Tel: +49 (0)40-300 51 911 Weitere Angebote unter: www.hamburg-tourismus.de
Hamburg Tourismus GmbH Steinstraße 7 | 20095 Hamburg
* Stand: 09/2013. Anreise: 09.05.2014. Kinderermäßigung: 1 Kind bis 12 Jahre 60 % bei Unterbringung im Zustellbett im DZ der Eltern. Leistungserbringung: Segeltörn am 71 2. Reisetag, voraussichtlich 10:30–16:00 Uhr. Verlängerungsnacht: zubuchbar. Mindestaufenthalt: 2 Nächte. Buchbar: bis 14 Tage vor Anreise. Hinweis: begrenzte Teilnehmerzahl.
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Dubai
– das beliebteste Kreuzfahrtziel der arabischen Welt 20 Kreuzfahrt-Reedereien das Emirat auf ihren Routen an. In der Saison 2014/2015 kehrt dann auch TUI Cruises an den Golf zurück. Mit der „Mein Schiff 2“ geht es auf siebentägige Törns ab/bis Dubai über Abu Dhabi, Maskat und Bahrain. Für 2014 rechnet Dubai sage und schreibe mit rund 420.000 Besuchern, die per Kreuzfahrtschiff kommen. 110 Cruise Liner werden im Winter erwartet.
Für eine Handvoll Dirham
Das „Burj al Arab“ ist eines der teuersten Hotels der Welt.
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Als eines der am stärksten wachsenden Ziele der internationalen Kreuzfahrtbranche blickt Dubai optimistisch in die Zukunft. Der Aufstieg dorthin begann vor gut zehn Jahren, als – nach der Eröffnung des Cruise Terminals im Jahr 2001 – die ersten Schiffe auf ihrem Weg nach Asien oder Europa einen Stopp im Emirat einlegten. 2006 positionierten Aida und Costa Crociere erstmals Schiffe während des Winters in der Region. Mit der Ankunft der „MSC Lirica“ im November 2013 begrüßt Dubai als neuen Partner MSC Kreuzfahrten. Die „Lirica“ unternimmt 20 Kreuzfahrten ab/bis Dubai und bringt damit rund 60.000 Urlauber ins Land. Als Heimathafen im Arabischen Golf gilt Dubai auch für die „Costa Fortuna“ und die „Costa Deliziosa“ sowie für die „Aidadiva“ und die „Aidablu“. Zusätzlich laufen aktuell mehr als
www.welcome-aboard.de
Für ihren Landgang in Dubai brauchen die Passagiere nicht unbedingt tief in die Tasche zu greifen: Viele Aktivitäten sind sogar kostenlos. Gratis lässt sich an den öffentlichen Stränden sonnen und baden - am „Umm Suqeim Beach“ sogar mit Blick auf das Super-Nobel-Hotel „Burj Al Arab“. Der „Jumeirah Beach Park“ bietet für einen Euro Eintritt auch Duschen, Umkleiden und Toiletten. Keiner verlässt Dubai, ohne zu shoppen. In der „Dubai Outlet Mall“ findet man Designer-Mode zu DiscountPreisen und auf dem Gewürz-Souk nette Souvenirs. Die Skyline und die Küstenlandschaft vom Wasser aus erleben Besucher für weniger als 50 Cent bei einer Fahrt mit der Abra, dem traditionellen Wassertaxi aus Holz. Ebenfalls ein Erlebnis ist die „Dubai Fountain“ - eine bis zu 150 Meter hohe Wasserfontäne, die vor dem „BurjKhalifa“, dem höchsten Gebäude der Welt, täglich von 18 bis 23 Uhr alle 30 Minuten zur Musik tanzt. Sehens-
wert das Luxushotel „Atlantis“ auf der Palmeninsel „The Palm Jumeirah“, dessen atemberaubende Architektur jederzeit besichtigt werden kann. Wer Kultur für wenig Geld erleben möchte, dem empfiehlt sich der Besuch der Jumeirah Moschee. Unter dem Motto „Open doors, open minds“ gibt es dort samstags, sonntags, dienstags und donnerstags Führungen um 10 Uhr für weniger als zwei Euro. Eine Anmeldung ist nicht nötig, Besucher müssen lediglich pünktlich um 9.45 Uhr am Haupteingang der Moschee sein (www.cultures.ae). Für weniger als einen Euro Eintritt tauchen Besucher des „Dubai Museums“ in die traditionelle Lebensweise der Araber ein. Das reich mit Antiquitäten bestückte Museum befindet sich im „Al Fahidi Fort“ im historischen Stadtteil Bastakiya. Gut und günstig essen Urlauber in den Food-Courts der Shopping-Malls. Authentischer speisen sie allerdings in arabischen Restaurants wie dem „Al-Mallah“, wo die lokale Leibspeise „Shawarma“, ein mariniertes Fleischgericht, serviert wird. Einen Tagespass für Bus und Metro gibt es für rund drei Euro. Oder man lässt sich mit den Sightseeing-Bussen von „Big Bus Tours“ durch die Gegend kutschieren. Die Doppeldeckerbusse halten an allen wichtigen Attraktionen. Für ein Tagesticket inklusive Audioguide (auch in Deutsch), Museumseintritt und Dhau-Fahrt zahlen Erwachsene rund 45 Euro, Kinder etwa 20 Euro. ■ Infos: www.dubaitourism.ae
Die Hauptstadt der Eisbären Das Städtchen Churchill in der kanadischen Provinz Manitoba gilt als absolutes Mekka der Eisbärenbeobachtung. Tatsächlich kommt man den weißen Riesen sonst nirgendwo so nah wie in der zufrierenden Hudson Bay. Von Mitte Oktober bis Ende November gibt es sogar eine 99-prozentige Eisbärengarantie. Die Basis für Ausflüge an den Küstenstreifen bildet das Städtchen Churchill. Der 800-Einwohner-Ort nennt sich selbst stolz „Eisbärenhauptstadt der Welt“. Tatsächlich leben zwei Drittel der weltweiten Population in der kanadischen Arktis. Aber was macht ausgerechnet dieses Örtchen so besonders? Die Antwort darauf ist der gleichnamige Fluss. Er mündet hier ins Meer und sorgt mit seinem Süßwasser dafür, dass schneller Eis ansetzt als anderswo am Küstenstreifen. Im Sommer locken verschiedene Vogelarten und BelugaWale Naturfreunde aus aller Welt an, in der kalten Jahreszeit dreht sich einfach alles um die Eisbären. Infos: www.polaradventures.de
„Bettlaken-Winkparade“ an der Elbe Ganz schön wehmütig wird es einem ums Herz, steht man auf der von Lindenbäumen überdachten Terrasse des Hotels Louis C. Jacob und winkt der „Queen Mary 2“ hinterher, während sie im Sonnenuntergang auf der Elbe entschwindet. Bei jedem Auslaufen aus dem Hamburger Hafen wird die Königin der Meere von den Jacob-Gästen und Mitarbeitern mit großen Bettlaken, Klassikern wie „God save the Queen“ und „Rule Britannia“ sowie dem Schuss aus einer alten Kanone verabschiedet. Das feine, traditions reiche Hotel bietet auch Vor- und Nachprogramme für Kreuzfahrtgäste an: Von Champagner zur Begrüßung, über Abendessen auf der Lindenterrasse, Übernachtung, Transfer zum Schiff und Garagenplatz fürs Auto ist an alles gedacht. Das Credo des Hauses – besonderen Service und die sehr persönliche Gästebetreuung – kann auch bei einigen ausgewählten Kreuzfahrten mit der „QM2“, der „Deutschland“, der „Europa 2“ und der „Sea Cloud II“ erlebt werden. Mitarbeiter des Hotels begleiten die Gäste auf Seetagen, beim Landgang und bei exklusiven Ausflügen. Genau zehn Jahre nach ihrem umjubelten Premierenanlauf 2004 stattet die „Queen Mary 2“ am 19. Juli 2014 Hamburg einen großen Jubiläumsbesuch ab. Die Jacob-Gäste machen dann einen Abstecher nach Norwegen und erleben so gleich zweimal die legendäre „Bettlaken-Winkparade“ aus Land- und Wasserperspektive. www.jacob-kreuzfahrten.de
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Karibische Träume
Tauchen mit Walen oder Rochen (oben) oder unter Palmen in der Sonne liegen: in der Karibik ist alles möglich.
Für viele ist sie die Kreuzfahrt-Destination schlechthin: schönes Wetter, kristallklares Wasser und hinter „jeder Ecke“ eine neue Insel. Wer die Karibik auf einem Schiff „erobert“, darf einiges erwarten. Dabei ist völlig egal, ob man auf einem großen Megaliner oder einer kleinen Segelyacht unterwegs ist. Die Auswahl an schwimmenden Hotels ist allerdings so groß wie in keinem anderen Revier. Allein Marktführer Carnival Cruise Lines hat hier ganzjährig 21 seiner 24 Schiffe im Einsatz. Darunter mit der „Carnival Breeze“ (3.646 Passagiere) auch das
Der Sieg der wahren Werte 80
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jüngste Flottenmitglied, das u.a. von Miami aus zu einwöchigen Fahrten durch die westliche Karibik aufbricht (im Januar ab 463 Euro pro Person). „Mein Schiff 2“ von TUI Cruises kreuzt von November bis April auf zwei unterschiedlichen, jeweils einwöchigen Routen mit Ein- und Ausstieg in La Romana/Dominikanische Republik sowie auf Barbados (ab 798 Euro). Eine ganz besondere Art, die Karibik zu entdecken, ist die Reise mit einem Großsegler. Der Münchner Veranstalter FTI bietet Kreuzfahrten auf Schiffen der Star Clippers-Flotte. So geht es etwa mit der „Star Clipper“ in acht Tagen durch die Niederländische Karibik. Die Route „Treasure Islands“ führt ab/bis St. Maarten u.a. nach Anguilla, Virgin Gorda und St. Kitts (ab 1.675 Euro). Ebenfalls höchst exklusiv empfehlen sich Karibik-Segeltörns mit der „Le Ponant“. Mit der luxuriösen Drei-Mast-Segelyacht (32 Kabinen) fahren Urlauber zwischen Januar und März 2014 von Martinique aus durch die Französischen Antillen (Woche ab 2.426 Euro). Punkten Großsegler bereits mit einer deutlich privateren Atmosphäre als
die mehrere tausend Passagiere befördernden Kreuzfahrtschiffe, so bieten Segelyachten – ob selbst geführt oder mit Crew – die wohl individuellste Möglichkeit, Karibik hautnah zu erleben. Verschiedene Spezialanbieter helfen, bei der großen Auswahl an Booten und Revieren den Überblick zu behalten. Wie die TUI-Tochter Sunsail, die kürzlich eine neue Charterbasis in Marigot Bay auf Saint Lucia eröffnete und dort Yachten ab 38 Fuß bereithält. Die Basis ist ideal, um die Inselwelt zu erkunden: Nördlich liegen die Winward Islands mit Martinique und Guadeloupe. In südlicher Richtung kann man nach St. Vincent und den Grenadinen segeln. The Moorings, ein weiteres Mitglied der TUI-Familie, bietet ab Tortola auf den Britischen Jungferninseln exklusive Segelkatamarane mit Crews für bis zu zehn Gäste an. Meier’s Weltreisen kombiniert einen KatamaranSegeltörn mit Crew durch die Inselwelten der Bahamas (Woche ab 1.299 Euro) mit einem anschließenden Hotelaufenthalt. Thomas Cook steuert dagegen durch die Gewässer um Kuba. Die achttägigen Segelkreuzfahrten mit Katamaranen starten jeweils ab Cienfuegos und bringen die Passagiere unter weißen Segeln zu zahlreichen kleinen Inseln mit wunderschönen Sandstränden (Woche ab 998 Euro). ■ Infos: www.karibik-info.de.
Mit einer GroSSaktion lockt Riga Besucher zur Eröffnungsfeier als Europäische Kulturhauptstadt im Januar 2014: Von Hand zu Hand werden am 18. Januar in einer rund drei Kilometer langen Menschenkette aus Einwohnern und Gästen Bücher aus der alten Nationalbibliothek über den Fluss Daugava in das neue Bibliotheksgebäude weitergereicht - ein spektakulärer Umzug, der für den Sieg der wahren Werte steht. Mehr als 200 Ausstellungen, Kultur- und Musikveranstaltungen erwarten Besucher der lettischen Hauptstadt in 2014. Fußläufig von der mittelalterlichen Altstadt entfernt, lässt sich z.B. eine Nacht im Maritim Park Hotel inklusive Frühstück am 17. Januar ab 84 Euro bei Thomas Cook buchen. Nicht nur viele Kreuzfahrtschiffe steuern Riga im Sommer an, für Individualurlauber empfiehlt sich vor allem die Anreise mit der Fähre (z.B. Stena Line, Finnlines).
FOTOS: CTC, Dubai Department of Tourism and marketing, Hotel Louis C. Jacob, Caribbean Tourism
Seesack landgang
im test
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Gedeckte Farben im Spa-Bereich.
Wetterunabhängig: das Pooldeck
Modern und leger:
die neue „ Europa 2“ Bei seiner Taufe im Mai 2013 wusste das Luxusschiff zu überzeugen: mit dem bisher größten Raum pro Passagier auf einem Kreuzfahrtschiff. Mit einem Crew-Passagier-Verhältnis von 1:1,4 und vielen Besonderheiten, die vielleicht erst auf den zweiten Blick auffallen, letztlich aber immens zum Wohlgefühl während der Reise beitragen. Dazu zählt etwa, dass die Deckenhöhe im Vergleich mit anderen Schiffen eine ganze Ecke höher liegt. Richtig schwimmen und nicht nur plantschen lässt sich im 15 Meter langen Pool (der allerdings zehn Meter kürzer ausfällt als der Pool auf der 2014 kommenden „Mein Schiff 3“, die
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ja auch zur „Familie“ zählt). Selbst in den kleinsten Suiten (und die sind immerhin schon 28 qm groß) gibt es in den Bädern Dusche und Badewanne. „Wir legen unseren Fokus auf eine neue Zielgruppe, die bisher vielleicht noch gar keine Kreuzfahrt gemacht hat“, beschreibt Hapag-Lloyd-Geschäftsführer Wolfgang Flägel den Kurs für die „Europa 2“. Im Vergleich
zur „Europa“ von 1999 wird internationales Flair geboten, sprachenunabhängiges Entertainment und viel Individualität. Große Gala-Abende mit Schlips und Kragen gehören dagegen nicht zum Konzept. Statt der in der Oberklasse üblichen GentlemanHosts gibt es Sport-Hosts, die einem beim Joggen begleiten. Dem Zauber der Reiseziele sollen die Gäste mög-
FOTOS: Susanne Müller, Hapag-Lloyd
Leger, modern und ziemlich luxuriös – so präsentiert sich der neueste Flottenzugang von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten: die lang erwartete „Europa 2“.
„Europa 2“
Bringt Farbe ins Spiel: der Jazz Club.
Gast & Gastgeber
Nach 14 Jahren präsentiert Hapag-Lloyd Kreuzfahrten mit der „Europa 2“ nun wieder einen Neubau. Mit viel Exklusivität und Individualität soll eine neue Zielgruppe aufs Schiff gelockt werden: ein internationales Publikum, anspruchsvolle Vielreisende, betuchte Familien, beruflich erfolgreiche Menschen, die in kurzer Zeit viel erleben möchten und das auf hohem Niveau und in entspannter Atmosphäre. Das moderne, elegante Ambiente und das ungewöhnlich große Raumangebot für jeden Gast tragen auf jeden Fall dazu bei, neue Energie zu tanken. Kinder bis einschließlich elf Jahre reisen kostenlos, wenn sie von zwei voll zahlenden Gästen begleitet werden. Es gibt bereits Betreuung für Kinder ab zwei Jahren (kostenpflichtig).
Schlafen & Schlemmen
Das Schiff verfügt ausschließlich über Suiten mit Veranda und einer Mindestgröße von 28 qm. Selbst die kleinste Suite bietet einen begehbaren Kleiderschrank sowie Dusche und Badewanne. Alle Suiten sind in hellen, sehr dezenten beige-Tönen gehalten. Fast vermisst man schon hier und da einen kleinen Farb-
Kurz&KnapP Edel: die Grand Suite. lichst schon auf dem Schiff erliegen – ein gläsernes Atrium und große Fenster tragen dazu bei. Was die „Europa 2“ nun eigentlich gekostet hat, ist bis heute ein großes Geheimnis. Ebenso wie der Eigentümer. Denn die TUI AG als Muttergesellschaft von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten hat das Schiff nur für zwölf Jahre gechartert. ■ WA
Kategorie: Luxusklasse Reederei: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Indienststellung: 2013 Größe: 42.830 Tonnen, 225,38 m lang, 26,70 m breit, 7 Passagierdecks, max. 516 Passagiere, 370 Crew Kabinen/Suiten: 251 Suiten alle mit Veranda, Größe: 28-114 qm Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch und Englisch Fahrtgebiete: weltweit, 2014 u.a. Mittelmeer, Westeuropa, Karibik und Südamerika. Im Programm von: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten www.hlkf.de
klecks. Kostenlose Minibar mit Softdrinks (anders als bei anderen Anbietern der Oberklasse), WLAN und Tablet-PC gehören zur Ausstattung. 16 Spa-Suiten besitzen Whirlpool und Regendusche mit Dampfsauna. Acht Restaurants und sechs Bars sorgen für kulinarische Vielfalt ohne Zuzahlung, gewähren flexible Tischzeiten sowie freie Platzwahl. Tipp: Speisen wie im Paris der Belle Époque lässt sich im chicen Restaurant Taragon, wo französische Köstlichkeiten serviert werden. Sylt-Feeling erwacht in der legendären Sansibar, in der Nachtschwärmer den Tag ausklingen lassen. Getränke sind nicht im Reisepreis eingeschlossen.
Sport & Spaß
Im Ocean Spa sollen Gäste auf 620 qm und einer Außenfläche von 170 qm mehr Platz pro Passagier als in jedem anderen Spa auf einem Kreuzfahrtschiff genießen. Perfekte Technik unterstützt beim Workout (Lesen Sie dazu auch „Eine Kleidergröße weniger nach der Kreuzfahrt“ auf www.welcome-aboard.de), und im 15-MeterPool lässt sich sogar richtig kraulen. Zudem kann er überdacht werden und ist natürlich von edlem Teakholz umgeben. Golfsimulatoren halten virtuell weltweite Championship-Kurse bereit, aber ein PGA-Golfprofessional begleitet den Gast natürlich auch gerne auf einen echten Platz. Für Ausflüge stehen insgesamt zwölf Zodiacs zur Verfügung. Im Theater unterhalten namhafte Künstler und exklusive Bühnenshows, die oft ohne Worte auskommen.
Geld & Gegenwert
Der Tagesdurchschnittspreis liegt bei 600 €. Ausflüge werden ab 29 € angeboten. Einige Bar-Preise: Bier ab 1,60 € (0,2l) bzw. 2.30 € (0,3l), Glas Wein ab 3,10 €, Flasche Wein ab 23 €, Cocktail ab 5,30 €, bzw. alkoholfreie Cocktails ab 3,70 €, Glas Cognac ab 6,30 €. Keine Trinkgeld-Empfehlung.
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im test
| Zum Klettern muss man nicht unbedingt in die Berge fahren...
Nur für ganz Mutige: die Planke.
Früher waren Kreuzfahrten eine beschauliche Angelegenheit. Im Liegestuhl aufs Meer schauen, Bingo, Shuffleboard, Tea-Time. Diese Zeiten sind vorbei – zumindest auf der neuen „Norwegian Breakaway“. Wer mit ihr unterwegs ist, sollte am besten eine gute Portion Abenteuerlust mitbringen, um das Unterhaltungsprogramm kaltblütig zu überstehen.
Ein paar Vorschläge gefällig? – Die Wasserrutsche überrascht mit einer Falltür, durch die Gäste – über 60 Stundenkilometer schnell - in eine senkrechte Röhre fallen. Nach einigen Metern werden sie von einer Kurve aufgefangen und aufregende Augenblicke später mit einem Schwall Wasser wieder ausgespuckt. Wem das nicht genug ist, der stellt sich der
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Balancier-Mutprobe: angeseilt auf einer superschmalen Rampe („The Plank“), die sich zweieinhalb Meter über die Reling hinaus und gleichzeitig gefühlte 500 Meter frei über dem Meer befindet. Da geraten die Kletterwand, der Basketballplatz und die Neun-Loch-Golfanlage fast schon zur langweiligen Nebensache. Und wohin gehen wir heute Abend?
Diese Frage könnte auf der „Breakaway“ im schlimmsten Fall eine Ehekrise auslösen. Er: „Ist doch klar, erst auf die Bowlingbahn und dann ab ins Casino!“ Sie: „Ich wollte aber die Broadway Show ‚Rock of Ages‘ sehen, oder sonst die Dschungel-Show im Spiegel Tent…“. Bei der Fülle des Angebots ist es wirklich nicht einfach, sich zu entscheiden. Vielleicht schon
FOTOS: sUSANNE mÜLLER; ncl
Nichts für schwache Nerven
Viel Seeblick: Moderne Kabine auf der „Norwegian Breakaway“.
„Norwegian Breakaway“ Gast & Gastgeber
New York, New York – eigentlich könnte man von früh bis spät den Sinatra-Song auf den Lippen haben, wenn man mit der „Norwegian Breakaway“ unterwegs ist. Alles erinnert an die Stadt, die niemals schläft (und das kann einem beim riesigen Unterhaltungsangebot auf der „Breakaway“ natürlich auch passieren…) – die Außenbemalung des Pop-Art Künstlers Peter Max, die Broadway-Shows, der Jazzclub, der Manhattan Room im Stil eines New Yorker Supper Clubs, und, und, und. Gebaut wurde der US-Cruiser allerdings in Germany von der Meyer Werft. Bei ihrer Ablieferung im Frühjahr 2013 galt die „Breakaway“ mit ihren 144.000 Tonnen als bis dato größtes jemals in Deutschland gebautes Schiff. Nach zehn Schiffspremieren in zehn Jahren ließ die Norwegian Cruise Line all ihre Erfahrungen in den schwimmenden Unterhaltungspalast einfließen.
Schlafen & Schlemmen
ein Glück, dass manche Lokalitäten schlicht ausgebucht sind, wenn man davor steht. Um sich unnötige Laufereien zu ersparen, lässt sich aber schon auf dem Fernseher in der Kabine nachsehen, wo es noch freie Plätze gibt, und dann gleich reservieren. Wer – erschöpft vom Adrenalinkick – seine Ruhe haben will, bestellt sich einfach etwas vom 24-StundenPizzaservice auf die Kabine und guckt ein Video. Oder man begibt sich doch mal an die Reling und blickt aufs Meer hinaus. Denn dass man sich auf einem Schiff mitten auf dem Ozean befindet, könnte man auf diesem „Vergnügungsdampfer“ sonst glatt vergessen. ■ WA
Klare Linien, schnörkeloses Design, neueste Technik – das erwartet Gäste in allen Kabinen. Aber natürlich besteht ein Riesenunterschied zwischen den kleinen, vor allem bei Singles belieben Studios im Inneren des Schiffes, und den sehr luxuriösen Deluxe Owner‘s Suiten im Suitenkomplex „The Haven“. Hier beeindrucken elegante Wohnzimmer, eigene Bar und Kingsize-Betten, von denen aus man durch die bodentiefen Fenster aufs Meer blickt. Getreu dem Freestyle Dining-Konzept bietet die „Breakaway“ 27 Essensmöglichkeiten sowie 22 Bars und Lounges. Feste Tischzeiten gibt es nicht, elf Restaurants sind zuzahlungsfrei. Neu ist „The Waterfront”: Hier speisen Gäste in acht Restaurants und Lounges im Freien. Ebenfalls neu: die Gelato Bar mit Blick aufs Meer. Dresscode: lässig.
Sport & Spaß
Das Unterhaltungsprogramm ist kaum zu überbieten. Fantastisch das fast zweistündige Broadway Musical „Rock of Ages” – ohne Zuzahlung! „Epic”-Fahrer werden sich freuen, den großartigen Jazzmusiker Slam Allen im Fat Cats Jazz & Blues Club wieder zu treffen. Während
woanders am letzten Abend der Kreuzfahrt die große Eisparade heranrollt, lockt die „Breakaway” gleich mit einem Feuerwerk. Sport & Spa: alles da, was man sich wünscht. Trainieren lässt sich in einem von New Yorks urbanem Flair inspirierten Fitnessbereich. Boxfreunde powern im Freestyle Fight Klub und treten gegen zwölf Sandsäcke an. Im ersten Black Light SpinningKurs auf See radeln Gäste zu rhythmischen Beats in einem Raum, der nur mit Schwarzlicht und Neon-Graffiti-Kunst beleuchtet wird.
Geld & Gegenwert
Preisbeispiel: Die 7-Nächte-Kreuzfahrt Bahamas & Florida ab New York kostet in der Innenkabine ab 679 Euro. Die Spezialitätenrestaurants bieten À-la-carte-Preise oder berechnen einen Aufpreis zwischen 15 und 39,99 US-$. Der 7-Tages-Pass für den Spa kostet 199 US-$, ein Tagespass 49 US-$ – während das Schiff im Hafen liegt. Es sind keine Tagespässe für Seetage verfügbar. An diesen Tagen ist der Spa-Bereich nur für Gäste der Spa-Kabinen und für 7-Tages-Pass-Besitzer reserviert. Einige BarPreise in US-Dollar: Bier ab 4,95, Glas Wein ab 6, Cocktail ab 6,25, Softdrink 2,10 (alle Getränke zzgl. 15 Prozent Service-Charge). Kaffee, Tee, Eiswasser und Eistee sind während der Mahlzeiten inklusive. Automatisch wird das Bordkonto mit einer optionalen Servicepauschale von 12 US-$ pro Person/Tag belastet.
Kurz&KnapP
Kategorie: Gehobene Mittelklasse Reederei: Norwegian Cruise Line Indienststellung: 2013 Größe: 146.600 Tonnen, 324 m lang, 40 m breit, 14 Passagierdecks, 4.028 Passagiere (bei Doppelbelegung), 1.595 Crew Kabinen/Suiten: 2014 gesamt, 426 verschiedene Suiten, 960 Balkonkabinen, 449 innen, 120 außen, 59 Studios, 9 bis 95 qm. Bordwährung: US-Dollar Bordsprache: Englisch Fahrtgebiete: von New York nach Bermuda, im Winter südliche Karibik. Im Programm von: Norwegian Cruise Line www.ncl.de
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im test
| Vom Feinsten: der separate Erwachsenen-Bereich...
... mit luxuriös ausgestatteten Ruheinseln.
LoveBoat – das war gestern Die neue „Royal Princess“ ist das erste Schiff einer neuen Generation von Princess Cruises. Galt die erste „Royal Princess“ von
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Attraktives Zentrum ist das drei Decks hohe Atrium. machte. LoveBoat? - Manche älteren Leser erinnern sich vielleicht noch an diese in den 1970er/1980er Jahren ausgestrahlte US-Fernsehschnulze, in der als schwimmende Bühne die in Deutschland gebaute „Pacific Princess“ unermüdlich auf dem TV-Kanal kreuzte – Vorbild für die deutsche
„Traumschiff“-Serie. Das für damalige Verhältnisse große, nun nicht mehr im Dienst befindliche Schiff bot 600 Gästen Platz. Sechsmal mehr beherbergt die „Royal Princess“. Nur noch das Schiffshorn mit Akkorden der Filmerkennungsmelodie erinnert an LoveBoat-Zeiten. ■ TÖ
FOTOS: tönnishoff
1984 – sie fährt nun als „Artania“ für den Bonner Veranstalter Phoenix Reisen – mit zahlreichen Neuerungen als echte Trendsetterin, punktet die im Juni 2013 in Dienst gestellte Nummer drei mit dem selben Namen insbesondere mit inneren Werten. Man merkt die langjährige Kreuzfahrterfahrung der amerikanischen Reederei Princess Cruises, die nach Indienststellung der baugleichen „Regal Princess“ im Jahr 2014 über 18 Einheiten verfügt. Keine Ähnlichkeiten hat deren neues, von der englischen Herzogin Kate getauftes Flaggschiff übrigens mit dem „LoveBoat“, das einst die Company auch hier zu Lande bekannt
„Royal Princess“ Gast & Gastgeber
Spektakuläre Aussichten... ... verspricht die freischwebende Promenade SeaWalk.
Wie bei allen Neubauten darf natürlich ein Alleinstellungsmerkmal nicht fehlen. Bei der mit 141.000 Tonnen vermessenen „Royal Princess“ ist das der SeaWalk, eine Promenade, die freischwebend etwa 40 Meter über dem Meer spektakuläre Aussichten verspricht. Leider fehlt eine Rundum-Promenade auf einem der unteren Decks – sonst ein Kennzeichen in der Premiumklasse, in der sich Princess (ja, zu Recht) sieht, mit Konkurrenten wie Celebrity Cruises oder Holland America Line. Anders als die älteren Princess-Liner, die Größe und dennoch Intimität versprechen, kann die „Royal Princess“ nicht mehr überall ihr XXL-Format verdecken.
Hauptrestaurants, zwei (zuzahlungspflichtige) Spezialitätenrestaurants sowie zahlreiche Einkehrmöglichkeiten für den kleinen Hunger zwischendurch stehen zur Auswahl. Lob von den Gästen für die Leistungen der Küche, die der Premiumklasse entsprechen. Eine Sonderkarte mit 25 ausgewählten Weinen unterstreicht das Streben nach Bestleistungen.
Sport & Spaß
Dass ausnahmslos alle Außenkabinen über einen eigenen Balkon verfügen, überrascht nicht mehr und ist nun in der gehobenen Klasse fast schon ein Muss. Es wird alles geboten, was erfahrene Reisende von einem modernen Schiff erwarten. Die Nasszellen könnten allerdings größer sein, und statt des nervenden Duschvorhangs wünschte sich der Gast gläserne Türen. Sehr gut (endlich!): Eine einfache TV-Fernbedienung, die jeder sofort versteht und die dennoch zahlreiche Programmierungen ermöglicht. Drei
Sport- und Wellnessmöglichkeiten vom Feinsten. Dass sich die Wohlfühloase nicht wie generell üblich auf einem Oberdeck befindet, sondern auf Deck 5, dürfte kein Thema sein und nur wenigen auffallen. Für Kinder und Jugendliche gibt es, aufgeteilt nach Altersgruppen, Betreuer und eigene Räume. Der separate ErwachsenenBereich „The Sanctuary“ mit Cabanas genannten Bezahl-Ruheinseln – eigenem TV – und extra dick gepolsterten Liegen befindet sich auf dem Oberdeck ganz vorne und ist akustisch gut getrennt von dem dahinter liegenden Deck, auf dem es turbulent zugehen kann. Dort findet man einen Riesenscreen (abends „Movies under Stars“) und die Bühne für eine SpringbrunnenSchau mit Musik. Die abendlichen Shows im Theater verraten, dass an Bord Gäste aus den USA dominieren.
Kurz&KnapP
Geld & Gegenwert
Schlafen & Schlemmen
Kategorie: Premiumklasse Reederei: Princess Cruises Indienststellung: 2013 Größe: 141.000 Tonnen, 330 m lang, 38,5 m breit, 14 Passagierdecks, 3600 Passagiere, 1346 Crew Kabinen: 1780, 1438 außen (alle mit Balkon), 342 innen, 36 rollstuhlgeeignet, 15 bis 60 qm Bordwährung: US-Dollar Bordsprache: Englisch (Menükarten in Deutsch) Fahrtgebiete: Mittelmeer, Karibik, Transatlantik, Nordland und Ostsee ab/bis Warnemünde. Im Programm von: Princess Cruises www.princesscruises.de
Preisbeispiele: Die Kreuzfahrt in der günstigsten Außenkabine (mit Balkon!) ab/bis RostockWarnemünde vom 15. bis 26. Mai mit Tallinn, St. Petersburg (zwei Tage), Helsinki, Nynäshamn/Stockholm, Kopenhagen, Oslo und Arhus kostet 2185 Euro. Wenn eine Innenkabine genügt, sind es 1660 Euro. An Bord wird in US-Dollar bezahlt. Die Einkehr in einem der beiden Spezialitätenrestaurants kostet 20-25 US-$; die Weinprobe mit fünf Premiumweinen 40 $. Einige Barpreise: Glas Bier ab 3,95 $, Cocktails ab 4,25 $, Hauswein 7,25 $, Spirituosen ab 4,25 $. An Trinkgeld pro Tag/Person müssen 11,50 $ veranschlagt werden.
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im test
| Ob Außen- oder Innenkabine: farbenfroh und modern sind sie alle.
Sternstunden auf der „AIDAstella“
Die nächsten beiden
Die Sternenfrau begrüßt Gäste vor dem MarktRestaurant.
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AIDA-Schiffe kommen 2015 und 2016 aus Japan und gehören dann der Hyperion-Klasse an. Obwohl sich die „Stella“ nicht großartig von ihren älteren SphinxSchwestern unterscheidet, erleben Gäste auf ihr doch einige Sternstunden, die es auf den anderen Schiffen nicht gibt. So wandeln sie zwischen den Boutiquen auf einem „Walk of Fame“, der zehn Sterne für zehn Schiffe präsentiert. In Workshops mit dem Hamburger Planetarium lernen sie die unendlichen Sternenweiten
kennen. Sie deuten die Sterne bei astronomischen Teestunden oder feiern eine Mondlandung bei der Space Night. Selbst an Land geht’s auf Sternenexpedition, etwa auf der Space Expo in Amsterdam oder in Oslo auf dem ehemaligen Polarforschungsschiff von Fridtjof Nansen. Als Stargast für die kleinen Kreuzfahrer muht Stella, die Weltraumkuh des Planetariums, von Bord aus über die Weltmeere. Neuigkeiten gibt es auch in Sachen Umweltfreundlichkeit: Als erstes Schiff der Flotte verfügt die
FOTOS: Susanne Müller + AIDA Cruises (1)
Ein neuer Stern am Aida-Himmel ging im März mit der Taufe des zehnten Flottenmitglieds in Warnemünde auf: „AIDAstella“ heißt das letzte Schiff der Sphinx-Generation, das auf der Meyer Werft gebaut wurde.
Zum gezielten Relaxen mit Meerblick geht es in den Spa.
„AIDAstella“ Gast & Gastgeber
Statt Kleiderzwang und fester Sitzordnung finden Gäste an Bord der AIDA-Schiffe eine lockere Atmosphäre vor. Mit diesem Konzept führte das Rostocker Unternehmen die klassische Seereise erfolgreich ins neue Jahrtausend. Über 70 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren kennen inzwischen die Marke AIDA. Und die meisten von ihnen verbinden auch den roten Kussmund am Schiffsbug mit dem KreuzfahrtMarktführer in Deutschland. „Das Clubschiff“ als Logozusatz hat nun allerdings ausgedient. Der neue Claim „Einmalig. Immer wieder“ soll beschreiben, was die Gäste nach einer Reise empfinden.
Schlafen & Schlemmen Großzügig: das Sonnendeck.
„AIDAstella“ über eine hochmoderne Anlage zur Behandlung von Ballastwasser. Um ein Schiff zu stabilisieren, wird Meerwasser in Ballastwassertanks gespeichert und je nach Bedarf wieder ins Meer abgegeben. Die neue Anlage sorgt dafür, dass keine Kleinstlebewesen in andere Ökosysteme verschleppt werden, sich dort ausbreiten und möglicherweise heimische Arten verdrängen. ■ WA
Modern, gemütlich, warme Farben – in den Kabinen und Suiten der „AIDAstella“ lässt es sich rundum wohlfühlen. Wer eine Balkonkabine gebucht hat, kann draußen auch in der Hängematte relaxen. In den Innenkabinen verwandeln 42-Zoll-LED-Flatscreens die Räumlichkeiten fast in Meerblick-Kabinen. Die Bildschirme zeigen Reiseziele und das aktuelle Wetter. Sieben Restaurants und zwölf Bars lassen sich während der Reise testen. Zur Wahl stehen das Bella Donna Restaurant, der California Grill, das East Restaurant mit Sushi Bar, das Buffalo Steak House, das Markt Restaurant (zwei Tischzeiten) und das Gourmetrestaurant Rossini. Im schwimmenden Brauhaus gibt es herzhafte Gerichte sowie frisch an Bord gebrautes Bier.
Sport & Spaß
In der Wellness Oase mit auffahrbarem Glasdach sorgen Birkenbäume für nordisches Flair. Im Sportbereich trainieren Gäste – wenn sie wollen – 24 Stunden am Tag an topmodernen Geräten individuell zum Nulltarif. Darüber hinaus lassen sich natürlich auch ein Personal Trainer oder diverse Kurse buchen. Der Kursplan enthält über 30 Angebote von Aerobic bis Yoga. Lasershows, das 4D-Kino Cinemare und viele Workshopangebote sorgen für
Unterhaltung. „Utopia“ heißt die exklusiv für die „AIDAstella“ kreierte Show, die mit futuristisch gestalteten Kostümen und mitreißenden Melodien begeistert. Fünf neue Schauspielshows, vier neue Pooldeck Shows und ein Spielcasino garantieren, dass es abends nie langweilig wird.
Geld & Gegenwert
Der durchschnittliche Tagespreis beträgt pro Gast etwa 200 €. In den Buffetrestaurants sind Tischgetränke wie Wein, Bier und Softdrinks im Preis inklusive. Für Kinder gibt es Getränkepakete ab sechs Euro pro Tag und Kind. Im Gourmetrestaurant Rossini kostet ein 3-GängeMenü zum Beispiel ab 24,50 Euro. Für eine Doppelvorstellung im 4D-Kino zahlen Gäste 6,50 Euro. Sport-Workshops werden ab 15 Euro (es gibt auch Gratis-Kurse), Personal Trainings ab 55 Euro angeboten. Der Eintritt in den Wellnessbereich (Nutzung nur für Gäste ab 16 Jahren) kostet 25 Euro (Sauna ist nach wie vor kostenlos). Eine Ganzkörpermassage genießt man ab 69 Euro. Einige Bar-Preise: Cocktail ab 6 €, Cognac ab 6,20 €, Glas Sekt 3,70 €, Wein 0,2 l ab 4,60 €, Bier vom Fass ab 2,90 €, Cappuccino 2,50 €, Softdrink 2,10 €. Keine Trinkgeld-Empfehlung.
Kurz&KnapP
Kategorie: Clubschiff Reederei: Aida Cruises Indienststellung: 2013 Größe: 71.304 Tonnen, 253,33 m lang, 32,2 m breit, 12 Passagierdecks, max. 2194 Gäste, 609 Crew. Kabinen/Suiten: 1097, davon 23 Suiten, 692 außen (davon 510 mit Balkon), 382 innen, 11 behindertengerecht, 13,5 bis 87 m² Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Kanaren, Nordeuropa und Westeuropa Im Programm von: Aida Cruises www.aida.de
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hintergrund
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Und wo sind die Haie? Im Frühling 2013 taufte die MSC-Familie ihren neuesten Flottenzugang: die „MSC Preziosa“.
Aber auch „Normalos“ kommen auf der „Preziosa“ in den Genuss so einiger Attraktionen. So sei die Wasserrutsche Vertigo laut MSC Kreuzfahrten mit 120 Metern in Kurven und mit einem transparenten Bogen über dem Meer die bislang längste Single-Wasserrutsche auf See. Als einer der schönsten Sonnenplätze erweist sich der Garden Pool am Heck des Schiffes, wo man zunächst auf den edlen Pool und sodann aufs azurblaue Meer blickt. Ihre Ruhe haben sonnenhungrige Erwachsene vor allem auf Deck 18. Für 15 Euro lässt sich ein Tagesticket für diesen Rückzugsort
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erstehen – komfortable Korbliegen und Fruchtspieße inklusive. Apropos Essen. Das gibt es in neun Restaurants (drei sind zuzahlpflichtig). Feinste italienische Küche erwartet die Gäste im Eataly Restaurant der bekannten Turiner Gastro-Kette. Hier herrscht die Slow Food Philosophie, obwohl das schlichte Design im Ristorante eher an Fast Food erinnert. Aber schließlich soll man sich aufs Essen und nicht auf die Einrichtung konzentrieren. Sage und schreibe 20 Stunden am Tag ist das Maya und Inca Buffet-Restaurant geöffnet. Durch das neue Konzept der „sichtbaren Küche“ können die Kreuzfahrer zusehen, wie die Köche alle Gerichte frisch zubereiten.
Großzügig: das Sonnendeck.
Sieben Goldene Perlen Wohlbefinden, Gourmetfreuden, Unterhaltung und Luxus – das ist noch längst nicht alles, womit die „MSC Preziosa“ punkten kann. Noch vor ihrer Jungfernfahrt wurde sie von der Internationalen Klassifizierungsgesellschaft Bureau Veritas mit den „7 Goldenen Perlen für Umweltschutz und Energie-Effizienz“ ausgezeichnet. Nur auf eine Sache müssen die Gäste des neuen Cruisers nun doch verzichten: Rückenflossen. Ursprünglich hatte nämlich Libyens Staatschef Gaddafi das Schiff unter dem Namen „Phoenicia“ bauen wollen – mit sechs lebenden Haien im Pool. Nach der arabischen Revolution war damit Schluss, MSC übernahm den Neubau – und verzichtete auf die Haie … ■ WA
Kurz&KnapP
„MSC Preziosa“ Indienststellung: 2013 Größe: 140.000 Tonnen, 333 m lang, 38 m breit, 14 Passagierdecks, 4.345 Gäste bei Doppelbelegung, 1390 Crew. Bordwährung: Euro Fahrtgebiete: Mittelmeer, Südamerika Im Programm von: MSC Kreuzfahrten www.msc-kreuzfahrten.de
FOTOS: Susanne Müller, MSC
Bella Italia – da denkt man an Sonne und Meer, Pasta und Rotwein, warme Farben, La dolce vita. Mit all dem möchte auch die neue „MSC Preziosa“ ihre Gäste beglücken. Das zwölfte Schiff der italienischen MSC Kreuzfahrten-Flotte und der vierte und letzte Zugang der Fantasia Klasse heißt nicht nur übersetzt so viel wie ‚kostbar‘ – hier glitzert es wirklich an allen Ecken und Enden. Kreuzfahrer sind umgeben von weißem Carrara Marmor und Murano-Glas, aquamarinem Kopfsteinpflaster und Eichentäfelung. Jedes einzelne der 18 Decks ist nach einem Edelstein benannt. Wer die funkelnde Swarovski-Treppe herab schreitet, darf sich ein bisschen wie Grace Kelly in die „Oberen Zehntausend“ fühlen. Und wer im exklusiven MSC Yacht Club wohnt, gehört wahrscheinlich ohnehin dazu. Superior Suiten und Butlerservice lassen grüßen.
Die neue „MSC Preziosa“ in Lissabon. Balkonkabine im modernem Design.
Relaxen mit Meerblick im Aurea Spa.
Wie aus Tausendundeiner Nacht: Phoenician Plaza.
Eindrucksvoll: die Treppe zum Casino.
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Mit den Queens auf Welttournee
Die drei „Queens“ der Cunard Line sind 2014 standesgemäß auf Welttournee. Gudrun Schlüter stellt die neuen Kreuzfahrten der britischen Traditionsreederei vor. Die Weltumrundungen mit un-
Geht auf Welttournee: die „Queen Victoria“.
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terschiedlichen Destinationsschwerpunkten finden zwischen Januar und Mai statt. Die „Queen Elizabeth“ (QE) startet in Hamburg und wird nach 123 Tagen dort auch wieder einkehren. „Queen Mary 2“ (QM) geht ab Southampton auf eine 120-tägige Fahrt, die sich mit der Weltreise der „Queen Elizabeth“ kombinieren lässt. „Queen Victoria“(QV) wird 117 Tage unterwegs sein, ebenfalls von/bis Southampton. Ab rund 17.000 Euro pro Person kann man mitkreuzen, nach oben gibt es kaum ein Preislimit. Jede Weltreise ist auch in Teilstrecken buchbar. Wer bei der Kabinenwahl flexibel ist, profitiert von vergünstig-
ten Smarttarifen. Die Reederei wirbt auch mit hohen Bordguthaben und eingeschlossenen Trinkgeldern unter bestimmten Konditionen. Die „Queen Elizabeth“ nimmt am 8. Januar 2014 von Hamburg Kurs auf die Welt und ist daher besonders für Deutsche interessant. Über England geht es in die USA, durch den Panamakanal und nach Hawaii, durch die Südsee nach Neuseeland und Australien, Südkorea, China, Vietnam, Malaysia, Sri Lanka und Indien, dann über die Golfstaaten ins Mittelmeer. Am 11. Mai wird die „QE“ in der Hansestadt zurück erwartet, pünktlich zum Finaltag des Hamburger Hafengeburtstags.
Gigantentreffen: die „Queen Mary 2“ und die „Queen Elizabeth“ im Hafen von Sydney.
FOTOS: Cunard
Die „Queen Mary 2“ kreuzt ab 10. Januar 2014 nach Namibia und Südafrika, über Mauritius nach Australien, das umrundet wird und Möglichkeiten zum Ausstieg und späteren Wiedereinsteigen bietet. Über Thailand und Singapur, Langkawi, Sri Lanka, Dubai und Oman sowie den Suezkanal erreicht die „QM2“ das Mittelmeer und kehrt über Italien und Portugal am 9. Mai nach England zurück. Schon am 2. Januar 2014 beginnt die Weltreise der „Queen Victoria“, die über den südlichen Atlantik in die Karibik führt und nach Besuchen in Brasilien, Uruguay und Argentinien Kap Hoorn umrundet. Vom chilenischen Valparaiso geht es nach Polynesien, Fidschi und Neukaledonien. Weiterhin stehen Australien, Neuseeland, Tonga und Hawaii auf dem Programm. Von San Francisco entlang der Westküste Nord- und Mittelamerikas durch den Panamakanal in die Karibik führt die Reise zurück über den Atlantik mit Ankunft am 28. April in England.
Kreuz und quer durchs Mittelmeer Die „Queen Elizabeth“ kreuzt zwischen Mai und November 2014 häufiger durchs Mittelmeer als je zuvor. 24 einwöchige Reisen im westlichen und östlichen Mittelmeer sowie in der Adria werden angeboten, die sich zu zwei- oder dreiwöchigen Fahrten kombinieren lassen. Dabei wird der deutschsprachige Service erheblich erweitert, so beispielsweise bei der Gästebetreuung, dem TV-Programm und auf Landausflügen. In den Preisen ab rund 1.300 Euro pro Person sind auch die An- und Abreisearrangements enthalten.
Die Queens und Hamburg – ein Jubiläum „Queen Mary 2“, der Hamburger liebster Meeresgigant, wird im Juli 2014 zehn Jahre alt und feiert damit auch das zehnjährige Jubiläum seines Premierenbesuchs in der Hansestadt. Genau am 19. Juli 2014, der Tag, der vor
zehn Jahren den Beginn einer langjährigen Liebe der Hamburger zu „ihrem“ Schiff markierte, wird die QM2 wieder am von Tausenden „Sehleuten“ gesäumten Elbufer aufkreuzen. Neunmal wird der Gigant zwischen Mai und November in der Hansestadt festmachen, Schwester QE dreimal. Insgesamt stehen 27 Reisen von/bis Hamburg zur Wahl, von einwöchigen Nordlandtouren bis zu zweitägigen Schnupperfahrten. Wer das Jubiläum der „Queen Mary 2“ schon auf der „Transatlantik Anniversary Crossing“ mitfeiern möchte, steigt am 16. Mai 2014 in New York ein und am 26. Mai in Hamburg aus, buchbar ab rund 2.200 Euro. ■ Infos:
Edel: die Grand Suite auf der „Victoria“ und das Britannia Restaurant auf „QE“ (oben). Unten: ein „Bell Boy“.
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Mehr Exklusives inklusive Seit 2009 gibt es Azamara Club Cruises. In Deutschland ist die Edelmarke von Royal Caribbean Cruises Ltd. jedoch eher unbekannt. Das soll sich schnell ändern, geht es nach Tom Fecke, General-Manager RCL für den deutschsprachigen Markt.
Eines der beiden Club-Schiffe, die „Azamara Quest“, kreuzte erstmals 2013 in Hamburg auf und konnte gleich mit 150 deutschsprachigen Gästen auf Spitzbergentour gehen.
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schwieriger muss es sein, ein solches Konzept für die Azamara-Schwestern durchzuführen. Immerhin haben sie mit ihren 30.277 BRZ eine Kapazität von fast 700 Passagieren. Aber heute zählt ein solches Schiff tatsächlich zu den „Kleinen“. Wenn notwendig, heißt es, würden für die Eventabende Gruppen gebildet. An Bord der Azamara-Schwestern wird Englisch gesprochen, trotz eines ersten deutschsprachigen Prospekts mit Euro-Preisen (sieben Tage ab 1.800 Euro) soll das so bleiben. „Diese Schiffe sind nicht amerikanisch – sie sind international“, so Tom Fecke, „der anspruchsvolle Deutsche, Schweizer und Österreicher mit Englischkenntnissen passt hervorragend dazu“. 2012 wurden die Schiffe grundlegend renoviert: Sie können sich sehen lassen. Design und Farben angenehm unamerikanisch, großzügiger Platz an Deck, fünf Restaurants, von 347 Kabinen 199 mit Balkon, freundliche Crew-Gesichter, zugänglich wirkende Offiziere aus Norwegen, England und Südafrika. Es scheint an nichts zu fehlen. ■ Gudrun Schlüter
FOTOS: RCL
2012 wurden die beiden AzamaraSchwestern zeitgemäß renoviert.
Auch im Sommer 2014 wird sie wieder Reisen bis und ab Hamburg unternehmen und dabei über Nacht bleiben. Über Nacht – das Stichwort fällt im Zusammenhang mit Luxus. Die „Azamara Quest“ und „Azamara Journey“ werden auch deshalb als Luxusschiffe eingestuft, weil sie ihren Gästen mehr Zeit in kulturell anspruchsvollen Häfen bieten. Meistens bleiben die Schiffe zehn, zwölf Stunden, häufig sogar zwei volle Tage. Eine weitere luxuriöse Zutat sind die zahlreichen im Preis eingeschlossenen Leistungen, darunter ganz neu die Eventabende, die „AzAmazing Evenings“, die die Reederei für ihre Gäste an Land veranstaltet. Konzerte, Museen, Weingüter, Sport – welches Ereignis ein Hafen zu bieten hat, lässt Azamara sich einmal während einer Kreuzfahrt exklusiv reservieren. Dafür wurde extra ein Experte eingestellt, der derartige Events auslotet, dazu wird dann die passende Kreuzfahrt kreiert. Die Idee ist nicht neu, schon in den 80er Jahren wurden die Luxusyachten „Sea Goddess“ (heute „Sea Dream“) mit solchen Land-Events für ihre 86 Gäste damit bekannt. Wie viel
Foto: Erika Tiren
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Mickey
kehrt zurück Lachen hat eine Menge guter Nebenwirkungen: Es regt das Immunsystem an, baut Stresshormone ab, fördert die Konzentration, befreit von Ängsten und macht einfach gute Laune. Inzwischen ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass heitere Menschen erfolgreicher im Umgang mit anderen sind. Garantiert jede Menge Spaß haben Gäste auf den Schiffen der Disney Cruise Line. Wer kann sich schon ein Lächeln verkneifen, wenn Mickey Mouse persönlich angeschlendert kommt und charmant den Arm um einen legt? Von Mai bis August 2014 können die Fans der Comic-Helden alles verbin-
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den: eine Kreuzfahrt im nicht allzu weit entfernten Mittelmeer, MusicalAufführungen, Film-Premieren, Feuerwerk auf nächtlicher See und natürlich die persönlichen Begegnungen mit Donald, Minnie, Goofy und Co. Die „Disney Magic“, die bereits im vergangenen Sommer durchs Mittelmeer cruiste, nutzt 2014 bei einigen Fahrten Venedig als Heimathafen. Zu den neuen Destinationen zählen dann auch Catania auf Sizilien und die griechischen Inseln Katakolon, Rhodos, Kreta, Santorin und Korfu. Für Kinder und Jugendliche gibt es je nach Alter ein spezielles Programm. Babys werden in der Krippe von
ausgebildeten Betreuern umsorgt (kostenpflichtig). Im „Oceaneer Club“ verwandeln sich die Kinder in wilde Piraten. Hi-Tech-Entertainment erwartet die Neun- bis Zwölfjährigen im „Edge“. Als Teenie trifft man sich im stylischen „Vibe“. Und die Erwachsenen? – Auch für sie gibt es auf der „Disney Magic“ exklusive Bereiche ohne Kindergeschrei. „For adults only“ heißt es beispielsweise an einem bestimmten Pool, im Spa sowie in einem Restaurant und bei einem Abendprogramm. Übrigens: 20 Pro-
FOTOS: Susanne Müller (2), Disney Cruise Line
Die „Disney Magic“ kommt im Sommer 2014 ins Mittelmeer zurück. Und verspricht jede Menge Spaß vor allem für Familien.
zent der Passagiere sind Erwachsene ohne Kinder.
Die „Disney Magic“ in Dubrovnik.
Kreuzfahrtdirektor Peter Hofer hat beobachtet, dass viele Eltern in der ersten Zeit beharrlich auf ihre Kinder achten und dann immer entspannter werden. Loslassen wird auf den Disney-Schiffen tatsächlich leicht gemacht. Selbst das Handy kann aus bleiben. Denn Eltern und Kinder bekommen während der Reise „WaveTelefone“, mit denen sie auf dem Schiff kostenlos in Kontakt bleiben. Auf eine Extraportion Disney Zauber
dürfen sich die„Magic“-Fans ab sofort freuen: Das mittlerweile älteste der aus vier Schiffen bestehenden Flotte (von 1997) wurde im Herbst einem „Reimagineering“ unterzogen. Etliche Bereiche wurden aufpoliert und verbessert, darunter die AtriumLobby, die dreistöckige AbenteuerWasserrutsche und der Spa. Die Mittelmeerkreuzfahrten 2014 kosten ab ca. 588 Euro (vier Nächte).
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Die „Costa Diadema“ kommt fahrt startet sie im November 2014 in Venedig. Von dort bricht sie zu einer fünftägigen Kreuzfahrt nach Savona auf, ihrem Heimathafen für die Wintersaison 2014/15. Mit dem neuen Schiff erweitert die italienische Reederei, eine Tochter des amerikanischen Carnival-Unternehmens, ihr Angebot an Mittelmeerkreuzfahrten um 50 Prozent und das für Touren in die Vereinigten Arabischen Emirate um 20 Prozent. Das Atrium der neuen „Costa Diadema“.
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Noch wird emsig gebaut am jüngsten Mitglied der aus 14 Schiffen bestehenden Costa-Flotte. Sie kann nach der Fertigstellung des Neubaus bis zu 45.000 Gäste auf See beherbergen. Die „Costa Diadema“ bietet Platz für maximal 4.947 Passagiere und 1253 Crew-Mitglieder. Ihre Jungfern-
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Rund 550 Millionen Euro investiert Costa in sein künftiges Flaggschiff. Es verspricht zahlreiche Innovationen beim Entertainment, in Gastronomie und Technologie. Dazu gehören erweiterte Restaurantangebote wie die Vinoteca, die Proseccheria, der bayerische Bierkeller, das japanische
Teppanyaki, die Pizzeria „Piazza Pizza“ und eine Gelateria. Hinzu kommen der Country Rock Club mit amerikanischer Musik und das Lazer Maze für interaktive Spiele. „Shopaholics“ treffen sich auf der Portobello Market Piazza, wo auf 1.100 Quadratmetern etliche Designerläden und OutletGeschäfte locken. Sonne und Meer warten auf der 500 Meter langen Freiluftpromenade mit Cabanas zum Relaxen. Schließlich lädt das auf drei Ebenen inklusive eigenem Oberdeck ausgeweitete Samsara Spa zum Relaxen nach allen Regeln der Kunst ein. Unter anderem gibt es dort eine Thalassotherapie, einen TridoshaTempel und ein Türkisches Aromabad, ein Teehaus, Fitness, Whirlpools und Beauty-Center. ■ Infos: www.costakreuzfahrten.de
FOTOS: Costa Kreuizfahrten
Ende Oktober 2014 bringt Costa Kreuzfahrten sein neues Flaggschiff aufs Wasser: die „Costa Diadema“. Das bis dahin größte italienische Kreuzfahrtschiff teilt sich den Nachnamen mit einer Stadt in Brasilien, mit einer Gattung von Seeigel und mit dem funkelnden Stirnreif, den Herrscher in der Antike trugen. Als „kostbares Juwel“ wird der Neubau schon jetzt gehandelt.
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aboard
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Größter Cruiser auf dem Heiligen Fluss: die „Bengal Ganges“.
Unsere Ankunft auf dem Flughafen Indira Gandhi International in Delhi wird sozusagen gekrönt durch die Begegnung mit einer (prominenten) Frau. Das ist doch? Ja, sie ist es: Umschirmt von athletischen Bodyguards, huscht die blonde Mette-Marit, Kronprinzessin von Norwegen, vorbei. Ein unauffälliges Schild im Airport-Empfangsbereich mit der Aufschrift „Royal Princess“ hat uns zunächst irritiert, denn – und das kann passieren, wenn man wie wir bisweilen „in Schiffen“ denkt – ein Cruiser mit diesem Namen war zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht getauft. Aber der Hinweis galt eben nicht als Wegweiser für Passagiere in
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Hundertschaften-Stärke, sondern allein einer Frau aus königlichem Hause. Wir kennen nicht das Ziel von MM und wissen nicht, wie die Prinzessin dort empfangen wird. Herzlicher als an Bord der „Bengal Ganga“ aber kann es wohl kaum sein. Strahlend begrüßen Kapitän Mahadev Naik, Cruise direktor Vishnu Singh und die Crew uns, die neuen Gäste aus Germany: „Namaste, herzlich willkommen!“ Und unser fließend deutsch sprechender, stets gleichbleibend freundlicher Guide Sumit freut sich, dass bei der von ihm begleiteten Anreise zum Schiff alles geklappt hat.
Ein bisschen Eisenbahn-Romantik Aus unserer Sicht ist die vorangegangene Landpartie von Patna, die mit dem Flieger erreichte Hauptstadt des ostindischen Bundesstaates Bihar, zum Liegeplatz unseres Schiffes in Bateshwarsthan schon ein kleines Abenteuer. Wie eine exotische Folge aus der auf ARD-Kanälen oft ausgestrahlten TV-Serie „EisenbahnRomantik“: die Fahrt mit dem von einer bulligen Diesellok gezogenen Regionalexpress. Im unübersichtlichen Hauptbahnhof der ZweiMillionen-Einwohner-Stadt Patna wuseln unzählige Menschen auf den
Das wird sogar manchen Berufstouristiker überraschen: Ja, auch auf dem von Hindus Mutter Ganges genannten Fluss sind Kreuzfahrten möglich. Seit 2009 pendelt die komfortable, im Kolonialstil gehaltene „Bengal Ganga“ in der Zeit von Herbst bis Frühjahr zwischen Kalkutta und Simaria. Peter Tönnishoff hat sich auf dem mit 28 Kabinen größten Cruiser auf dem Heiligen Fluss eingeschifft.
Tanz und Gesang: Wiederholt skommen Folkloregruppen an Bord. Perrons, und ständig erreichen oder verlassen donnernd und mit schrillem Tuten neue Züge die Station. Dennoch entsteht keine wirkliche Hektik. Auch nicht bei uns. Sicher deswegen, weil wir registrieren, dass unser Guide Sumit seine Schützlinge ständig im Blick hat. Auch wenn nicht gleich erkennbar, ist alles organisiert. Reservierungspflichtige Tickets für die Bahnfahrt sorgen dafür, dass wirklich jeder der Reisenden in seinem mit jeweils sechs Klappliegen ausgestatteten Abteil – drei übereinander auf jeder Seite – sogar Raum für ein Nickerchen in gestrecktem Zustand hat. Ja, die Waggons der so genannten Sleeper-
Klasse unseres Zuges haben schon einige Jährchen auf dem Buckel, aber punkten mit eben diesem Platzangebot. Das letzte Stück von der Universitätsstadt Bhagalpur zum Ankerplatz unseres Schiffes fahren wir mit dem Kleinbus noch einige Stunden über Land. Nochmal ein Abenteuer. Alle nur denkbar möglichen, von Motoren, Menschen oder Tieren im Rahmen
ihrer Möglichkeiten meist schnell bewegten Fahrzeuge prägen das Straßenbild. Hinzu kommen noch Passanten, diverses Großvieh – es dominieren heilige Kühe – und Kleintiere. Auch wenn es keine Regeln zu geben scheint, fließt der Verkehr irgendwie. Aber jetzt sind wir an Bord unserer „Bengal Ganga“. In einer anderen, einer total entschleunigten Welt.
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Varanasi, die heiligste Stadt des Hinduismus – vom Ganges aus gesehen. Ein Markt für Einheimische: natürlich ohne touristische Produkte.
Für die Mitreisenden gilt: viel gereist, viel gesehen Hätten wir die gesamte, 710 Kilometer lange Reise des Schiffes mitgemacht, wären wir bereits eine Woche vorher in Kalkutta zugestiegen. Und vor Erreichen des Ganges kreuzte das Schiff bereits auf einem Mündungsarm namens Hoogly. „Euch ist viel entgangen“, erfahren wir von den in Kalkutta eingestiegenen Gästen aus Deutschland, die bei diesem Törn die
Mehrheit bilden. Das glauben wir ihnen sofort, denn die Berufe einiger der mitreisenden Männer stehen ja für ein sicheres Urteilsvermögen. Unter ihnen ein Notar, ein Versicherungsmanager, ein Spediteur. Sie und die sie begleitenden besseren Hälften kennen sich schon von früheren gemeinsamen Reisen. Das Interesse an Ländern im Mittleren und Fernen Osten hat sie zusammengeschweißt – nun also auf dem indischen Ganges. Sie sind so unzertrennlich wie die englische Familie, die äußerlich dem gängigen Klischee von traditionsbewussten Inselbewohnern entspricht. Das hochgewachsene Familien-Oberhaupt, Flugkapitän a. D., trägt gerne Khaki und könnte vielleicht in einem der in Mumbai produzierten Bollywood-Filme über die einst britische Herrschaft in Indien glaubhaft einen Kolonialbeamten mimen. Liebenswert-schrullig seine Frau und Tochter – letztere in Begleitung eines Lebenspartners. Für sie alle
Thema Sicherheit Kann eine Flussschiff-Reise auf dem Ganges nur Männern empfohlen werden? Die Frage stellt sich nach mehreren Frauen-Vergewaltigungen in Indien, die weltweit schockierten. Diese Übergriffe lösten auch auf dem Subkontinent eine ungewöhnlich große Protestwelle aus, die hoffentlich zu einem Umdenken führt in einem Land, in dem Frauen so gut wie keine Rechte haben. Wir bereisten Indien wenige Wochen vor der bekannt gewordenen Vergewaltigung einer Schweizer Touristin in Delhi. Da sich die Gäste von Flusskreuzern in stets von Guides begleiteten Gruppen bewegen und auch als solche anreisen, ist hier ein Risiko für Frauen wohl ausgeschlossen. Alleingänge aber, insbesondere in Großstädten, sollten unterbleiben.
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sowie weitere Mitreisende aus Österreich und Australien gilt ausnahmslos: viel gereist, viel gesehen. Typisch für die meisten Indien-Kreuzfahrer, sagt Vishnu Singh, der Cruisedirektor. Dieser Teil der Welt ist aber auch für sie eine neue Er-Fahrung. Dazu muss man wissen, dass Reisen auf dem Ganges und insbesondere unser Schiffstörn durch den Bundesstaat Bihar noch nicht sehr lange für Touristen möglich sind. So gibt es für die Gäste der „Bengal Ganga“, aber ebenso für die Bewohner einer der ärmsten Regionen im Land, viel Neues zu bestaunen. Da bleibt es nicht aus, dass das Schiff stets Schaulustige anlockt, die vermutlich auch ein bisschen Bollywood-Märchenland (erfolgreiche Filmtitel: „Die Schöne und der Geist“, „Flamme unserer Liebe“, „Hochzeit mit Folgen“) erwarten. Sunil, einer der stets freundlichen Stewards, schließt dann schon mal diskret die Vorhänge der Restaurantfenster. Mahadev Naik, unser Kapitän mit dem mächtigen Schnauzbart, ist sehr stolz, sein in Myanmar gebautes, als größtes auf dem Ganges verkehrendes Kreuzfahrtschiff seit der Jungfernreise 2009 auf dem heiligen Fluss zu führen. Kein leichtes Revier, wie er versichert. Es fehlten aktuelle Karten, und ständig würden neue Sandbänke die Fahrrinne verändern. Nicht ohne Grund begleitet uns das Boot „Rihan“ mit zwei Lotsen, die
ganges – der heilige fluss
Heilige Zeremonie: Waschung mit dem Flusswasser – hier in Simaria.
Rinder wechseln ihre Besitzer: ein Viehmarkt.
auf mögliche Untiefen achten. Dass wir bei unserer Fahrt durch Bihar nur Fischerbooten und kleinen Fähren, aber keinen Schiffen in vergleichbarer Größe begegnen, versetzt die „Bengal Ganga“ auch in eine besondere Rolle – als „Pfadfinderin“ ...
Fast Touristen-freie Regionen Was wir von Bord aus sehen, ist ganz nach dem Geschmack von Naturliebhabern. Wasserbüffel lassen sich überall an Land und im Wasser beobachten. Nur das berühmteste Tier des Subkontinents können wir
hier nicht (mehr) entdecken: Königstiger, auch Bengaltiger genannt. Der Lebensraum der Großkatze, von der vor hundert Jahren etwa 40.000 in Indien gezählt wurden und von der es jetzt nur noch um die 3000 geben soll, beschränkt sich auf wenige Waldgebiete bzw. Naturparks, überwiegend in Gegenden am Fuße des Himalaya. Als Tier-Kenner unter den Mitreisenden outet sich neben Sumit das Oberhaupt der englischen Familie. Wir erfahren, dass das von uns befahrene Revier die Heimat von 200 Vogelarten, von Schildkröten, Ottern, Bären und, wie man in den Abendstunden manchmal hören kann, Schakalen ist. Sogar mit
Der Ganges oder auch Ganga, wie die Inder sagen, ist in der hinduistischen Religion der heiligste Fluss. Fromme Hindus bezeichnen ihn als „Mutter Ganga“, weil er für sie die auf unsere Welt herabgekommene Flussgöttin Ganga ist. Eine Waschung mit dem Flusswasser ist für die Gläubigen eine heilige Zeremonie, die körperliche und seelische Reinheit sowie Nähe zum Göttlichen verspricht. Als Pilgerstätte ist der Ganges jedes Jahr das Ziel für Hunderttausende von Hindus. Für viele ist er aber auch der Endpunkt ihres Lebens. Jeden Tag werden Menschen zu Hunderten im Fluss bestattet oder es wird nach einer Verbrennung ihre Asche im Ganges verstreut – vorzugsweise in Varanasi, der heiligsten Stadt des Hinduismus. ungeübtem Auge lassen sich immer wieder die gegenüber ihren HochseeArtgenossen kleineren Ganges-Delfine entdecken. Für Hindus ist der Fluss nicht nur heilig, sondern, ebenfalls religiös gesehen, auch rein. Aus ökologischer Sicht trifft zumindest letzteres nicht zu. Nicht nur Tiere treiben tot im Wasser, sondern – nein, wir haben gottlob keine gesehen – gelegentlich auch Menschen. Wie der aus Kalkutta stammende Sumit bestätigt (er selber badet nicht im Fluss, weil sich bei ihm als „typischem Großstädter“ an den Beinen dann Rötungen bilden), gelangen die industriellen Abwässer, Fäkalien, diverse Abfälle, aber auch die Asche der Verstorbenen, Tonschalen mit Blumenkränzen sowie Feueropfer aller Art in den Ganges. Die unzähligen Menschen, die sich und ihre Kleidung im Fluss „reinigen“ oder einfach nur baden, haben damit offensichtlich
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SULTANGANJ MUNGER SIMARIA NALANDA BODHGAYA VARANASI
KARAGOLA FARAKKA
RAJ MAHAL
JANGIPUR Bangladesh KALNA
MURSHIDABAD KALKUTTA
INformationen Die Schiffsreise mit der „Bengal Ganga“ in voller Länge beginnt in Kalkutta und führt über Kalna, Matiari, Murshidabad, Jangipur, Raj Mahal, Karagola, Sultanganji/Bateshwarsthan, Munger nach Simaria (Tag 10). Weiter geht es mit dem Bus über Bodhgaya nach Varanasi (Tag 12 und 13). Die darauf folgende Kreuzfahrt findet in umgekehrter Richtung statt. kein Problem. Und wenn man wie wir mit dem Schiff auf dem Strom gleitet, der manchmal in pastelligen Farbtönen strahlt, wird dieses Thema gerne mal ausgeblendet. Dass wir in einer, man kann schon sagen Touristen-freien Region fahren, lässt sich auch daran erkennen, dass uns die Menschen genauso neugierig beobachten wie wir sie. Ein Foto? Gerne. Im Gegenzug knipsen sie uns mit ihrem Handy – da ist man auch hier in der tiefsten Provinz technisch auf dem neuesten Stand.
Berühmte Pilgerstätten Arme Provinz? Wirtschaftlich gesehen ja, aber nicht in Bezug auf Sehenswürdigkeiten, die der Fremde wohl nicht immer ohne Nachhilfe entdecken würde. Unser Guide Sumit passt auf, dass uns nichts entgeht. Wir sehen die Überreste der einst bedeutenden buddhistischen Vikramashila-Universität, die vom bengalischen Herrscher Dharmapala vor gut 1200 Jahren gegründet wurde, um einem vermeintlichen Verfall der Lehre entgegenzuwirken. Als Aus104
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bildungsstätte für Missionare spielte sie einmal eine wichtige Rolle – vier Jahrhunderte. Dann wurde sie zerstört bei einer muslimischen Invasion. Die Ausgrabungsarbeiten der Ruinen dauern noch an. Schließlich wurden bereits zahlreiche Fundstücke aus den Maurya-, Gupta- und Pala-Perioden gefunden. Eindrucksvoll auch die Granitfelsen von Sultanganj, die im sanften Licht der untergehenden Sonne eine ideale Kulisse für eine romantische Soap nach Bollywood-Muster abgeben könnten. Dann vielleicht gewürzt mit allen neun Ingredienzien indischer Kunst, also Liebe, Heldentum, Ekel, Komik, Schrecken, Wunde, Wut, Pathos, Frieden. Tatsächlich beherbergen die Felsen einen nach dem wichtigsten Hindu-Gott Shiva benannten Tempel, und nur wenige Schritte entfernt befindet sich eine Moschee. Im Dämmerlicht wirkt alles sehr geheimnisvoll. Zu unseren Zielen zählt auch die Stadt Munger, die zumindest Anhängern der Yoga-Philosophie bekannt sein könnte. Schließlich befindet sich hier mit der 1964 gegründeten Bihar School of Yoga die wohl bekannteste Schule der indischen Lehre geistiger und körperlicher Übungen. Auch wir mischen uns unter die etwa 300 Yogis, erleben, wie der charismatische Lehrer Swami Taponidhi im orangefarbenen Gewand weitergibt, was er seit nun zwölf Jahren im von weißen Mauern umgebenen Ashram (Ort der Zuflucht) vorlebt. Ein wahrer RuhePlatz in der Stadt Munger, die in ihrem
Einladend: das Restaurant der „Bengal Ganges“. Zentrum so wuselig ist –und das sogar in den frühen Morgenstunden. Mit unserem Beiboot tuckern wir zu dem Platz, an dem unzählige Menschen zur rituellen Reinigung im Ganges baden oder ihre Kleidung waschen. Auf den Ghats genannten Treppen am Flussufer sieht man zum Trocknen ausgebreitet meterlange Saris in leuchtenden Farben.
Abschied, aber bitte (noch) nicht für immer Der Endpunkt unserer Schiffsreise ist das Dorf Simaria, das zu einem Besuch eines direkt am Fluss gelegenen Marktes einlädt. Kreditkarten werden (auch hier wieder) nicht benötigt, denn typische Souvenirartikel fehlen im Angebot. Es sei denn, das Farbpulver zu Hause wäre ausgegangen. Reges Treiben, lächelnde Menschen – auch ohne Kauferlebnis ein lohnenswerter Marktbesuch. Dass die Kreuzfahrt hier endet, ist schon vor unserer Ankunft in Simaria erkennbar: Der Bau einer gigantischen Brücke über den Fluss erlaubt kein Weiterkommen. Und so heißt es Abschied nehmen von der lieb gewonnenen „Bengal Ganga“ und Umsteigen in den Bus, denn Nalanda, „Ort des Lotus“, der buddhistische Wallfahrtsort Bodhgaya und die heiligste Hindustadt Varanasi dürfen bei einer Reise in diesem Teil Indiens natürlich nicht fehlen. Gartenfreunde finden sicher in der gepflegten Parkanlage von Nalanda Inspiration. Bis zur Zerstörung durch Islamisten im 12. Jahrhundert befand sich auf dem Gelände die da-
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Indien
Golf von Bengalen
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„Bengal Ganga“ mals größte buddhistische Universität, was ein riesiges Ruinenfeld bezeugt. Weiter führt unser Weg zum „Ort der Erleuchtung“, nach Bodhgaya. Diese Stadt, eine erste Adresse für buddhistische Pilger nicht nur aus Indien, wurde 2002 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Das ist nachvollziehbar beim Anblick des mächtigen, 55 Meter hohen Mahabodhi-Tempels, dem Mittelpunkt einer schönen Parkanlage, in der wiederum eine mächtige Pappel-Feige von besonderer Bedeutung ist. Unter ihr soll nach der Überlieferung der historische Buddha sein Erwachen (Bodhi) erlangt haben – und so wird sie denn auch als heiliger Bodhibaum verehrt. Lassen sich die besuchten Plätze noch steigern? Varanasi!? Zwei Seelen wohnen da in unserer Brust. Natürlich, eine faszinierende Stadt, die unzählige Pilger anzieht wie ebenso Besucher aus aller Welt. Viele der Pilger aber kommen nach Varanasi nur zum Bestatten von verstorbenen Angehörigen oder sogar selber zum Sterben, um dann nach dem letzten Schließen der Augen direkt am Flussufer an einem der zahlreichen dafür vorgesehenen Plätze verbrannt – überall raucht es! – und als Asche im heiligen Fluss verstreut zu werden. Da wir keine Hindus sind, verdrängen wir aber gerne dieses Thema, und auch über eine mögliche Wiedergeburt wollen wir nicht nachdenken. Schließlich möchten wir ja noch mindestens eine Kreuzfahrt machen. Vielleicht auch mit der „Bengal Ganga“. Dann aber den ganzen Törn ab Kalkutta .... ■
Gast & Gastgeber
Sie ist ein Nachbau der einst auf fernöstlichen Wasserwegen so typischen Schiffe im klassischen Kolonialstil. Das gilt nicht nur für das Äußere, sondern ebenso für die Einrichtungen der Gesellschaftsräume und Kabinen. Während es auf den als Vorbild dienenden Schiffen noch keine Klimaanlage gab, lässt sich in allen Räumen der „Bengal Ganga“ die Raumtemperatur (wirksam) einstellen. Ebenso die sanitären Einrichtungen sind zeitgemäß und werden auch anspruchsvolle Gäste zufriedenstellen. Die Aufmerksamkeit der indischen Crew ist kaum zu überbieten.
Schlafen & Schlemmen
Die auf zwei Decks verteilten Kabinen im rustikalen Holzlook – alle gleich groß – mit jeweils zwei Einzelbetten sind zweckmäßig ausgestattet mit Klimaanlage, Safe, Haartrockner und verfügen über genügend Stauraum. Dass Telefon und Fernsehen fehlen, ist bei Fahrten auf dem Ganges sicher kein Thema. Die Kabinenfenster lassen sich öffnen – Fliegennetze schützen vor lästigen Eindringlingen. Bequeme Rattan-Sitzmöbel auf dem offenen Gang vor jeder Kammer sind eine Alternative zu den bei Flusskreuzern in Mode gekommenen French Balconies. Freunde indischer Küche kommen voll auf ihre Kosten, aber auch die Vorlieben der Europäer werden berücksichtigt. Dass Linsen bei indischen Gerichten als Grundnahrungsmittel eine wichtige Rolle spielen, merkt man schon nach kurzer Zeit. Frühstück und Lunch gibt es vom Buffet, während das viergängige Dinner serviert wird.
Sport & Spaß
Kurz&KnapP
Kategorie: Komfortklasse Reederei: Heritage River Cruises, Eigner Raj Singh Indienststellung: 2004 als „Pandaw IV“, 2009 als „Bengal Ganga“ Größe: 55 m lang, 11 m breit, 3 Passagierdecks, 56 Gäste, 33 Crew Kabinen: 28 Außenkabinen auf zwei Decks, ca. 13 qm Bordwährung: Rupien, Euro, US-Dollar Bordsprache: Englisch, Deutsch Fahrtgebiete: von Kalkutta nach Simaria/Varanasi oder umgekehrt stets von Herbst bis zum Frühjahr (außerhalb der Monsunzeit) Im Programm von: Karawane Reisen, Asien Special Tours, Emporium, East Asia Tours, Lotus Travel, Geoplan www.Bengalganga.com
Das gepflegte holzbelegte Oberdeck – auf dem vorderen Teil mit Sonnenschutz – mit bequemen (Rattan-) Möbeln lädt ein zum Schauen und Ruhen. Für Exkursionen auf dem Fluss steht ein Motorboot zur Verfügung. Ein (sehr guter) deutschsprachiger Lektor informiert über Land und Leute an Bord sowie während aller Ausflüge. Fitness- und Wellnesseinrichtungen fehlen, aber es besteht die Möglichkeit, sich massieren zu lassen. Einheimische Tanzgruppen kommen wiederholt an Bord.
Geld & Gegenwert
Der Kreuzfahrt-Tagesdurchschnittspreis pro Gast beträgt 250 Euro. Alle Ausflüge sind im Reisepreis inbegriffen. Kaffee, Wasser und Tee werden kostenfrei angeboten. Einige Bar-Preise (in US $): Cocktail ab 8, Flasche Bier ab 4,50, Glas Wein ab 9, Glas Whisky ab 9, Tonic Water 3,50, Espresso/Cappuccino 3. Eine Massage kostet ab 25 $. Trinkgeldempfehlung: 7-10 $ pro Gast/Tag
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Stadt, Land, Fluss & Meer
Bogdan Jakym, Reiseleiter während des polnischen Teils unserer Kreuzfahrt, bringt es auf den Punkt: „Die hier wohnenden Landsleute leben nach Meinung vieler meiner Mitbürger am A.... der Welt.“ In Polen sage man‘s etwas vornehmer, „dort, wo die Störche umdrehen.“ Dieser Spruch will jedoch nicht so richtig
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passen zur Insel Wollin, auf der wir einen Ausflug machen, denn wir sehen etliche Störche. Und die fliegen auch keine Wendemanöver. Verständlich; die Landschaft ist wunderschön. Grün in allen Schattierungen. Feuchtbiotope versprechen den schlanken Großvögeln zudem reichlich Nahrung. Schon wegen der zahlreichen Störche
ist für uns und sicher nicht wenige Mitreisende dieser A.... der Welt ein Höhepunkt dieser Kreuzfahrt mit der „Saxonia“ unter Flagge des Veranstalters Phoenix Reisen. Die Fahrt beginnt sowie endet in Potsdam und bringt uns via Havel, Oder, Peene, über Bodden und Ostsee u.a. zu den Städten Berlin, Stettin,
Die Tour von Potsdam über Havel, Oder, Peene und Ostsee machen nur wenige Flusskreuzer. Denn einerseits begrenzen Schleusen und das Schiffshebewerk Niederfinow die Maße der Cruiser, andererseits müssen für den Einsatz in diesem Revier alle Bestimmungen für Küstentörns erfüllt werden. Die „Saxonia“ gehört zum harten Kern der Schiffe, die hier regelmäßig ihre Runden drehen. Peter Tönnishoff war mit ihr unterwegs.
Schöne Aussichten: unterwegs als „Kaffkieker“ (norddeutsch für Dorf-Betrachter).
Stralsund, Greifswald. Hinzu kommen die Inseln Rügen, Hiddensee, Usedom, Wollin. Also nicht nur Plätze, wo angeblich die Störche umdrehen. Wie auch immer – das Erleben der Natur bestimmt diesen Törn. Und darum haben sich wohl auch die meisten unserer 67 Mitreisenden auf der „Saxonia“ eingeschifft. Alle nicht
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Lohnenswert in Oderberg ist der Besuch des Binnenschifffahrtsmuseums mit dem Schaufelraddampfer „Riesa“. Stettin, wir kommen ...
Im Kielwasser der „Saxonia“ eine Sportboot-Flotte.
Kutschen warten in Vitte/Hiddensee auf die „Saxonia“-Gäste.
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Beim Passieren von Brücken heißt es oft sich bücken.
Flusskreuzfahrten Flusskreuzfahrten
mit mitdem demfranzösischen französischenMehr Mehran anFlair Flair mit dem französischen Mehr an Flair mehr ganz jung – typisch Flusskreuzer – und meistens sehr entspannt, selbst dann, wenn wieder einmal die Netzverbindung nach Hause nicht klappen will. Manche stets mit einem Fernglas „bewaffnet“, um wirklich keinen Weißadler im Flug, keinen Biber, Fischotter oder Eisvogel an den Uferrändern zu übersehen. Und die Chancen, diese und andere sonst selten auftauchenden Tiere zu sichten, sind gut in Europas größtem Feuchtgebiet im Binnenland, der unteren HavelNiederung. Laut NABU sollen hier während des Vogelzuges zu Zehntausenden Kraniche sowie nordische Bless- und Saatgänse pausieren. Wer sich in Flora und Fauna nicht auskennt, bekommt garantiert an Bord auch unaufgefordert Nachhilfe. Es sind wohl immer Spezis unter den Mitreisenden. Es fehlen bei unserem Törn übrigens Gäste, die ihre Kindheit in Stettin, der nach Berlin zweitgrößten Stadt auf dieser Reise, verbracht haben und auf Spurensuche sind. Reiseführer Bogdan Jakym überrascht das nicht. Die seien in früheren Jahren in großer Zahl gekommen. Deren Sehnsucht nach einem Besuch der alten Heimat ist aber nun offenbar gestillt. Ebenso die „Busse mit den Zahnlosen“, wie er sie bezeichnet, kommen nicht mehr. Vorbei, das war einmal, als die Zahnarzt-Tarife in Polen unschlagbar waren.
Hochsee-Feeling im Haff.
Quizfrage des polnischen Reiseleiters und hauptberuflichen Pädagogen, der seine weiblichen Schützlinge charmant als „Senioriiinen“ bezeichnet: Wer war der in Stettin geborene deutsche Künstler, der mit dem Kürzel P. B. als Star einer sehr populären deutschen TV-Unterhaltungsserie in den 1980er Jahren Berühmtheit erlangte? Keiner kommt `drauf, und unser Guide kann seine Verwunderung nur schwer verbergen: „Die Folgen mit IHM haben Sie doch wohl alle gesehen.“ P. B.!? Gemeint ist Prof. Brinkmann in der Seifenoper „Schwarzwaldklinik“, gespielt von Klausjürgen Wussow. Vielleicht errät es keiner, weil der Begriff Klinik im Urlaub gern verdrängt wird und der Schwarzwald weit entfernt ist. Zwar
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werden die an Bord ausliegenden, zur Regenbogenpresse gehörenden Blätter mit Promi-Geschichten – wie man sehen kann – gern gelesen, aber ebenso gut gehen auch naturkundliche Titel sowie Führer, die über Land und Leute der durchfahrenen Regionen informieren.
Viel zu sehen ... Und diese Regionen sind spannend. Was beim Blick auf die Karte eintöniges Flachland vermuten lassen könnte, überrascht mit viel Abwechslung – nur „richtige“ Berge fehlen. Sehr ausgewogen auf dieser Route sind der Mix aus Stadt-Land-Fluss sowie das Fehlen jeglicher Hektik. Das beginnt schon am Anfang der Reise. Nach der Einschiffung in Potsdam heißt es nicht gleich ‚Leinen los‘. Die „Saxonia“ bleibt noch über Nacht vertäut am Liegeplatz Hinzenberg in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Genügend Zeit zum Bummeln durch die an pompösen Gebäuden so reiche Stadt – ein mitreisender Scherzbold gab ihr den Namen Motzdam – und im urigen Holländischen Viertel ein Glas Wein zu genießen. Am folgenden Tag gleitet das Schiff durch das betriebsame Berlin, um dann über Havel und dem verbindenden Kanal die Oder zu erreichen – alles g a n z r u h i g. Großstadtluft schnuppern lässt sich erst wieder am
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SCHLEUSE SPANDAU Spr
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dritten Reisetag in Stettin. Das heißt, trotz ihrer etwa 400.000 Einwohner wirkt die polnische Hafenstadt mit ihren vielen, liebevoll restaurierten Patrizierhäusern aus der Zeit der Hanse (Plattenbauten, vom Reiseleiter als „sozialistische Gotik“ gebrandmarkt, befinden sich überwiegend in Außenbezirken) und mit viel Grün gar nicht hektisch. Nach Verlassen der Metropole wieder Zeit zum Ausruhen beim Fahren auf dem Stettiner Haff Richtung Wollin. Frage an unseren Kapitän, Jaroslav Weinstein: Keine Probleme bei heftigem Wellengang auf dem Haff, das einem kleinen Meer gleicht, oder auf der Ostsee, die wir zweieinhalb Stunden auf dem Weg von Peenemünde/Usedom nach Lauterbach auf Rügen bzw. drei Stunden von Stralsund zur Insel Hiddensee befahren? - Der Tscheche mit langjähriger Flussschiff-Erfahrung schüttelt den Kopf. Kommt ganz selten vor, dass der mit 82 Meter Länge, neuneinhalb Metern Breite und maximal 88 Gästen Platz bietende, im Vergleich etwa mit Donau-Schiffen zwar kleine, aber alle Bestimmungen für Küstenfahrt erfüllende Ferienkreuzer im Hafen bleiben muss. Ab Windstärken über 5 kann das der Fall sein. Dann übernimmt der uns auf dem Landweg „verfolgende“ Ausflugsbus – wenn es sein muss mit Verstärkung – die Anfahrten der ausgeschriebenen Zielorte.
Auf unserer Tour kein Thema. Ein bisschen Schaukeln auf der Ostsee während der Passage von Peenemünde nach Lauterberg – nein, seekrank wird keiner. Was nicht wirklich überrascht, denn die meisten unserer Mitreisenden sind offenbar seefest, können etliche Schiffe aufzählen, darunter auch Hochseekreuzer, mit denen sie bereits unterwegs gewesen sind. „Das ist doch gar nichts“, sagen die zwei alleinstehenden Damen mit Silberhaar an unserem Tisch im Restaurant und erinnern sich an „richtige“ Sturmfahrten im Mittelmeer und in arktischen Gewässern.
... zu hören ... Geschichten aus der Seefahrt – gern gehört von den Gästen der „Saxonia“. Wenn unser zweiter Kapitän Peter Krone mit Samtstimme auf dem Oberdeck Döntjes erzählt, fehlen nur wenige. Seine Stories fangen meisten an mit einem langgezogenen „Tja – gut nich ...“. Viel zu „vertellen“ (norddeutsch für berichten) gibt es etwa auf dem Haff zwischen Stettin und Wollin, wenn unser vergleichsweise zierlicher Flusskreuzer mächtigen Hochseefrachtern begegnet. Oder beim Passieren der Stocznia Szczecinska, der ehemaligen Vulkanwerft in Stettin. Kein Leben mehr. Die Geburtsstätte so berühmter Schiffe wie die erste deutsche Blaue-Band-Gewinnerin „Kaiser Wilhelm der Große“ (1897) oder den 1924 größten deutschen Oceanliner „Columbus“ ist wirtschaftlich untergegangen. Bis zu 11.000 Mitarbeiter waren hier noch vor zwei Jahrzehnten beschäftigt. Im Jahr 2009 kam das endgültige Aus. Viel zu berichten gibt es natürlich auch über das in Europa weltweit älteste noch arbeitende Schiffshebewerk Niederfinow am östlichen Ende des Havel-Oder-Kanals, das unsere „Saxonia“ mal eben in nur fünf Minuten 36 Meter nach unten oder – auf dem Rückweg – oben befördert. Der 1934 in Betrieb genommene „Fahrstuhl“ wird schon bald durch einen Neubau ersetzt; die Grundsteinlegung erfolgte bereits im Frühjahr 1999. Natürlich rät Peter Krone seinen Gästen
Erzählt gerne Döntjes: Peter Krone, zweiter Kapitän der „Saxonia“.
Idyllisch: Der Fischereihafen des ehemaligen Dorfes Wieck (nun ein Stadtteil von Greifswald) mit seiner alten Klappbrücke. Ausflug zur Seebrücke in Ahlbeck – die älteste ihrer Art in Deutschland.
Entspannung und Genuss auf dem Hier kommt das Bier: An Bord verdurstet garantiert keiner.
Flussreisen in privater Atmosphäre
Foto: Kurt Ulrich
Foto: Kurt Ulrich
Vergessen Sie den Alltag und lassen Sie sich verwöhnen! Im kleinen Kreis von nur zwölf Gästen entführt Sie die Serenité auf die schönsten Wasserwege in Deutschland, Holland, Belgien und Frankreich. Ihre ständigen Begleiter dabei sind eine gepflegte Atmosphäre mit persönlichem Service und exzellenter Küche, ein Restaurant mit Panoramablick, Ihre komfortable Kabine in edlem Wurzelholz. Auch ausgesuchte Weine und Bargetränke sowie die Nutzung von Whirlpool und Fahrrädern sind im Fahrpreis eingeschlossen. Die Serenité ist zwischen April und Oktober auf über 20 Seh-Fahrten mit einer Dauer von sieben bis zehn Tagen unterwegs – ganz ohne Remmidemmi. Frühes Buchen lohnt sich. Willkommen an Bord! Serenité River Cruising GmbH Tel. + 49-172-652 43 78 und +49-172-812 57 80 E-Mail: willkommen@serenite.de www.serenite.de
| auch, in Oderberg das Binnenschifffahrtsmuseum zu besuchen mit dem 1897 gebauten Schaufelraddampfer „Riesa“ auf dem Trockenen, in Stralsund den 80 Jahre alten Windjammer „Gorch Fock“ und in Peenemünde das sowjetische, nun als Museum dienende U-Boot 461 aus der Zeit des kalten Krieges zu besichtigen. In Stralsund und in Wolgast versäumt er nicht, auf das Passieren der Volkswerft und Peenewerft hinzuweisen. Highlights für Schiffsliebhaber.
„Saxonia“ Gast & Gastgeber
... und zu genießen
Sie ist ein typisches Schiff der schweizerischen Scylla AG. Das heißt mit viel Liebe eingerichtet, wobei die Farbe Gold und auch ein paar Schnörkel nicht fehlen durften. Die Gäste fühlen sich wohl auf der „Saxonia“, die sie – und das hört man immer wieder – als sehr gemütlich empfinden. Dass sie nicht zur jüngsten SchiffsGeneration bei Scylla zählt, verdeutlicht etwa das Fehlen der von dieser Reederei auf Flusskreuzern „erfundenen“ Heckbar. Dazu muss aber auch angemerkt werden, dass die „Saxonia“ von ihren Maßen her das kleinste Schiffe in der Flotte dieser Company ist. Das wiederum erlaubt den Einsatz auf fast allen Wasserwegen in Europa. Außerdem erfüllt sie die Sicherheitsbestimmungen zum Befahren von Küstengewässern. Dass sie ein Motorschiff ist, kann sie nicht verheimlichen; das sonore Brummen der Maschine wird aber nie als lästig empfunden.
rem Bildschirm. Schön die Minibar, die auch eine kühle Tablettenlagerung erlaubt. Der Schrankraum ist nicht üppig, aber ausreichend. Für eine gute und abwechslungsreiche Küche sind Scylla-Schiffe bekannt – da macht die „Saxonia“ keine Ausnahme. Selbstbedienung am Buffet gilt morgens und mittags, wobei auf Wunsch zum Lunch eine empfohlene Suppe und Hauptspeise serviert werden. Zum Dinner mit diversen Auswahlmöglichkeiten stets Bedienung. Die Gäste sitzen an Zweier-, Vierer- oder Sechsertischen.
Schlafen & Schlemmen
Sport & Spaß
Als die „Saxonia“ 2001 ihre Jungfernreise antrat, waren Kabinen mit französischen Balkonen noch kein Thema. Stattdessen gibt es mittelgroße Fenster, die sich auf dem oberen der zwei Kabinendecks öffnen lassen. Die gemütlichen Unterkünfte sind genügend groß und – was wichtiger ist – sehr durchdacht und mit Liebe zum Detail eingerichtet. Das Ein- und Ausklappen der Schrankbetten bereitet auch älteren Gästen keine Probleme. Wünsche? Einen Fernseher mit größe-
Kurz&KnapP
Kategorie: Gute Mittelklasse Reederei: Scylla AG Indienststellung: 2001 Größe: 82 m lang, 9,5 m breit, drei Passagierdecks, 88 Passagiere, 22 Crew Kabinen: 45 außen, 11-12 qm Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Elbe, Havel, Oder, Wollin, Usedom, Rügen, Hiddensee Im Programm von: Phoenix Reisen www.PhoenixReisen.com 112
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Hier zählt die Seh-Fahrt. Mit Ausnahme eines (guten) Allround-Musikers, dem Döntjes erzählenden zweiten Kapitän Peter Krone, Spielen wie Bingo & Co. oder einer Tombola darf nicht viel in puncto organisierter Unterhaltung erwartet werden. Überraschung: die beste von uns auf einem Flusskreuzer erlebte Show von der aus 13 Nationen bestehenden Crew. Und auch die in Oderberg an Bord gekommene Tanz- und Gesangsgruppe war Spitze. Sport an Bord? Ein Trimmfahrrad, Treppensteigen zum Oberdeck (es gibt auf dem Schiff keinen Lift) und in die Hocke gehen, wenn wieder einmal niedrige Brücken passiert werden.
Geld & Gegenwert
Der Reisepreis pro Tag und Gast beträgt im Jahresschnitt ca. 196 €. Die Landausflüge mit dem das Schiff begleitenden Bus betragen zwischen 25 und 36 €. Einige Bar-Preise: Glas Bier ab 2,80 €, Cocktail ab 3,80 €, Karaffe Hauswein (0,2 l) 3,50 €, Whisky ab 4 €, Cola 2,30 €, Flasche Wasser (0,25 l) 2 €, Espresso 2,10 €, Flasche Hauswein 17,50 €. Trinkgeldempfehlung: 5 bis 7 € Tag/Gast.
Die Reise lohnt sich übrigens auch für die Fans von berühmten Seebädern. Bei unserem Törn haben wir die Möglichkeiten, auf den Strandpromenaden der mondänen, in den Sommermonaten natürlich quirligen Insel-Ostseebäder Ahlbeck, Heringsdorf (Usedom), Binz (Rügen) sowie dem polnischen Miedzyzdroje (Wollin) zu lustwandeln. Ferner die Insel Hiddensee – von anderem Charakter, ganz ohne Trubel – mit der Pferdekutsche zu erfahren. Für ein Bad in der Ostsee ist bei den angebotenen Ausflügen keine Zeit, aber während der Hiddensee- und Rügen-Aufenthalte muss darauf nicht verzichtet werden. Von Vitte, unserem Hiddensee-Anlegeplatz, sind es zu Fuß nur wenige Minuten bis zum Badestrand. Binz ist von Lauterbach aus problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Dazu zählt auch der „Rasende Roland“, die berühmte dampfbetriebene Bäderbahn. In der Hauptsaison steht im Zug-Fahrplan wiederholt Lauterbach. Das heißt dann Ein- und Aussteigen in unmittelbarer Nähe zur Schiffs-Anlegestelle. Fehlt noch etwas bei unserer Kreuzfahrt? - Richtig, für nicht wenige Seereisende ist ja auch Shopping ein Muss. Volle Punktzahl bei unserem Törn. Die angelaufenen, eingangs genannten Plätze dürften auch Leute zufriedenstellen, die sich im Fernsehen die „Shopping Queen“ anschauen. Uns hat es übrigens am besten gefallen am „A... der Welt“. Oder, wie man in Polen sagt, dort, wo die Störche umdrehen. Angeblich.. ■
FOTOS: Peter Tönnishoff, karte: shutterstock
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Ihr Trumpf ist der Doppelrumpf Sie ist der einzige Katamaran in der Flusskreuzfahrt. Und wie es aussieht, bleibt die auf der Donau eingesetzte „Primadonna“ wie bereits mit den früheren Vor-Namen „Delphin Queen“ und „Viking Primadonna“ weiterhin eine Einzelgängerin – anders als die meisten Schiffe mit immer mehr baugleichen Schwestern. Parallele zur Hochseekreuzfahrt: Ebenso die als Cruiser ausgeschiedene 114
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„Radisson Diamond“ kennzeichnete der Doppelrumpf, der sie zur Exotin in der Ferienflotte machte. Erstaunlich eigentlich, denn diese Bauform bietet einige Vorteile. Dazu gehört bei der „Primadonna“ eine sechs Meter hohe Glasfront am Bug in voller Schiffsbreite – ideal für Seh-Leute, die hier auf treppenförmig ansteigenden Sitzreihen wie im Kino den Fluss erleben können. ■ TÖ
FOTOS: tönnishoff
Eine attraktive Solistin in der Flusskreuzfahrt
„Primadonna“
Whirlpool auf dem Sonnendeck. fantasievoll angerichtet, die Auswahl ist groß. Mit Ausnahme des Frühstücks werden alle Mahlzeiten am Tisch serviert.
Sport & Spaß
Zwei Decks hoch ist das Atrium.
Gast & Gastgeber
Für Seh-Leute: eine große Glasfront ganz vorne. Macht einen exzellenten Job: die Küchencrew.
Als Katamaran-Einzelgängerin in der Flusskreuzfahrt und gut gepflegt, ist das von Christina Herzog (Gattin des ehemaligen Bundespräsidenten) getaufte Schiff auch nach über 15 Jahren Fahrtzeit noch immer ein Hingucker. Das weitläufige, von den Gästen zum Entspannen allerdings wenig genutzte doppelstöckige Atrium mit Glasdach im Mittelschiff schafft ein großzügiges Raumgefühl wie auf keinem anderen Flusskreuzer; nur die Farbgebung der hier befindlichen Sitzmöbel in Cognac und Weinrot polarisiert. Den Blick auf die Unterwasserwelt ermöglicht ein überdimensioniertes Bullauge im Boden. Edel: das teakholzbelegte Außendeck. Ein Aufzug verbindet zwei Decks; eine Heberampe führt zum Sonnendeck. Die überwiegend aus osteuropäischen Ländern stammende Crew ist sehr motiviert und geht auf die Wünsche der Gäste ein.
Schlafen & Schlemmen
Das Schiff gehört zu den wenigen Flusskreuzern mit „richtigen“ Balkonkabinen (etwa die Hälfte aller Passagierunterkünfte). Alle Passagierunterkünfte sind geräumig, was übrigens auch für die Nasszellen gilt. Zur Kabinenausstattung gehören Telefon, TV mit acht Programmen, Radio, Minibar, Fön und Safe. Gute Noten für die Küche (wie bereits zu Zeiten unter Viking-Flagge). Die angebotenen Speisen sind schmackhaft und
Im linken Vorderrumpf befindet sich der Wellnessbereich mit Sauna, Kaltwasserbecken und Whirlpool. Große Bullaugen erlauben den Blick auf die vorbeiziehende Landschaft. Ein weiterer Whirlpool befindet sich auf dem Sonnendeck. Showtime: Hoteldirektor und Crewmitglieder unterhalten an einem Abend mit Tanz, Gesang und Sketchen. Zeitungen und Magazine sowie Reiseinfos liegen in der Lounge aus.
Geld & Gegenwert
Der Durchschnittspreis pro Nacht/Gast beträgt etwa 164 €. nicko tours bietet ein Ausflugs paket (sechs Exkursionen 159 €) an; ferner ist ein „All Inklusive“-Getränkepaket an Bord buchbar. Ansonsten gelten folgende Bar-Preise: Cocktail ab 5,90 €, Glas Wein 4,50 €, Bier Glas 0,3 l 3,10 €, Cola 3,50 €, Glas Sekt 3,50 €, Cappuccino 3,20 €, Aperitif ab 3,20 €, Weinbrand ab 3,30 €; Flasche Wasser 0,75 l 4,20 €. Eine Lunchbox für die Rückreise kostet 7 Euro. Trinkgeldempfehlung Gast/Tag: 5 bis 7 €. Die Benutzung von Sauna und Whirlpools ist kostenfrei.
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Kategorie: Flusskreuzer der Komfortklasse Reederei: RCM (River Cruise Management) Indienststellung: 1998 als „Delphin Queen“, ab 2003 „Viking Primadonna“, ab 2013 „Primadonna“ Größe: 113,4 m lang, 17,4 m breit, 4 Passagierdecks, 156 Kabinenplätze, 47 Crew Kabinen: 78 Außenkabinen, 40 davon verfügen über einen Balkon, Kabinen auf dem Haupt- u. Mitteldeck können zur Alleinbenutzung gebucht werden, 9, 11 und 16 qm. Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Donau Im Programm von: nicko tours www.nicko-tours.de
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Eine Prinzessin – & wirklich volksnah Schiffe, die nach Prinzessinnen benannt sind, gibt es viele. Und es existiert ja sogar die Reederei Princess Cruises. Neu im Kreis der „blaublütigen“ Schiffe ist die „Prinzessin Isabella“. Okay, eine „bürgerliche“
Aufmerksam: Flink kommt der Drink. 116
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„Isabella“ hatten wir bereits als Kreuzfahrtfähre unter Viking-Flagge. Die heißt nun „Isabelle“ und gehört zur Silja-Tallink-Flotte. Unsere „Prinzessin Isabella“ aber ist ein Flusskreuzer und macht Donau-Fahrten für den Bonner Veranstalter Phoenix Reisen. Mal gegoogelt: Gibt es auch eine Prinzessin Isabella in einem Adelshaus? Treffer. Das zweitälteste Kind des dänischen
Kronprinzenpaares Frederik und Mary heißt so, ist sechs Jahre alt und kürzlich in die Schule gekommen. An Bord der „Prinzessin Isabella“ hätten wir das natürlich auch erfahren können. Wir entdeckten mehrere Leserinnen von Blättern, die sich auf Königshäuser spezialisiert haben. Schöne Isabella! Der Schreiber dieser Zeilen erinnert sich gerne an ein populäres Auto mit diesem Namen aus dem nicht mehr
Lichtdurchflutet: das Restaurant.
„Prinzessin Isabella“
kabine kann sich sehen lassen, ist gut ausgestattet mit Radio, Flachbild-SAT-TV, Telefon, Safe, Fön und bietet viele Ablagemöglichkeiten. Auf dem Oriondeck verfügen alle Suiten/Kabinen über französische Balkone. Nicht zu öffnende große bzw. kleine Fenster kennzeichnen die Passagierunterkünfte zwei Decks darunter (Saturn- u. Oriondeck). Nur in den Suiten befindet sich ein Kühlschrank. Den wünschten wir uns auch mit Blick auf die meist nicht ganz jungen Gäste in allen Kabinen (Tabletten). Auf unserer Wunschliste stehen ferner eine Dusche mit Tür statt des nervenden Vorhangs. Gute Noten für die Küchenleistungen (exzellent: die Steaks vom Angusrind!). Stets stehen typische Gerichte von den durchfahrenen Regionen auf der Speisekarte. 22 Flaschenweine aus sechs Ländern werden angeboten.
Sport & Spaß
Kabine auf dem Saturndeck.
Gast & Gastgeber
Bordbibliothek.
Aber zurück zu dem Phoenix-Schiff. Die „Isabella“ ist eine Prinzessin, die sich volksnah gibt. Nicht abgehoben, nicht launisch – sie will einfach nur gefallen. Wir waren eine Woche mit ihr unterwegs auf der klassischen Donau-Tour von Passau über Wien, Esztergom, Bratislava, Rossatz, Melk, Budapest nach Kalcsa und zurück. Unser Resümee: distinguierter Auftritt, routiniert. Genauso, wie es das strenge Protokoll vorschreibt. ■ TÖ
FOTOS: Tönnishoff
existierenden Bremer Borgward-Werk – sein Fahrzeug für die Erlangung des Führerscheins.
Die „Prinzessin Isabella“ wurde 2002 in den Niederlanden geboren mit dem „bürgerlichen“ Namen „River Odyssey“. Vor Umbenennung und Eingliederung 2013 als Charterschiff in die Flotte von Phoenix Reisen verkehrte der Flusscruiser unter Flagge des US-amerikanischen Veranstalters Vantage Travel. Es ist eine leise „Prinzessin“, auch in Fahrt gegen den Strom hört man wenig von der Maschine. Ebenso die Geräuschdämmung der Kabinen ist gut. Drei der vier Decks sind mit dem Fahrstuhl zu erreichen. Da es nur mittschiffs einen Aufgang gibt, müssen manche Passagiere auf dem Weg zum achtern gelegenen Restaurant schon einige Schritte auf dem 125,5 Meter langen Schiff einplanen. Schiffs- und Reiseleitung kümmern sich sehr aufmerksam um die Gäste, und für jeden ein offenes Ohr hat der PhoenixKreuzfahrtdirektor Ulrich Deiss. Gute Tipps gibt er Hobby-Fotografen, denn auch ihn sieht man selten ohne Kamera.
Schlafen & Schlemmen
Dass Vorhandensein von acht Suiten macht deutlich, dass das Schiff in seinem früheren Leben auch Amerikanern – die darauf abfahren – gefallen wollte. Aber schon die Durchschnitts-
Es gibt einen kleinen Trimmraum, aber der wird während unserer Reise kaum genutzt. Wer sich bewegen möchte: bei den Besichtigungstouren der klassischen Donau-Rundreise können auf eigene Faust etliche Kilometer etwa beim Stadtbummel per pedes zusammenkommen. Mancher wünscht sich vielleicht Mieträder an Bord. Auf dem riesigen Sonnendeck wäre dafür noch Platz. In der Bordbibliothek stehen 160 Buchtitel zur Auswahl und liegen diverse Spiele aus – leider aber keine aktuellen Zeitungen. Organisierte Unterhaltung? Die besorgen an Bord ein talentierter Pianist und die Crew mit einer witzigen Show. Reiseinfos, auch für individuelle Exkursionen, gibt die Kreuzfahrtleitung.
Geld & Gegenwert
Der Reisepreis pro Tag/Gast beträgt im Jahresschnitt etwa147 €. Einige Bar-Preise: Cola 2 €, Espresso 2,10 €, Bier vom Fass 2,20 €, Wein-Karaffe (0,25 l) 3,30 €, Glas Sekt 3 €, Likör/Schnaps/Spirituosen ab 2,90 €, Whisky ab 4 €, Cocktails ab 3,90 €, Flasche Wasser 1,90 €, Flaschenweine von 10,50-25,90 €. Ausflüge kosten zwischen 22 und 30 €. Trinkgeldempfehlung: 5-7 Euro Tag/Person.
Kurz&KnapP
Kategorie: Mittelklasse Reederei: PI Shipping Indienststellung: 2002 als „River Odyssey“ Größe: 125,5 m lang, 11,4 m breit, 4 Passagierdecks, 170 Passagiere, 42 Crew Kabinen: 89 außen; darunter 8 Suiten. 25 mit französischem Balkon, 14-21 qm Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Donau Im Programm von: Phoenix Reisen www.PhoenixReisen.com
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im test
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„Bellevue“
Typisch Twin Cruiser Die „Bellevue“ beeindruckt als leise Gleiterin Wie mit dem Storchschnabel verkleinerte Ozeanriesen sahen sie aus, die einstigen Stars auf dem Rhein mit den Ländernamen „Deutschland“, „Britannia“, „France“. Sie fuhren für das Traditionsunternehmen Köln Düsseldorfer (KD) bis Anfang der 1970er Jahre und repräsentierten die Oberklasse in der Flusskreuzfahrt zwischen Rotterdam und Basel. Die Zeit der Kabinenschiffe bei der KD ist vorbei. Und auch das Äußere der Kreuzer der Generationen danach hat sich spätestens seit dem Aufkommen der neuen Schiffsgattung Twin Cruiser 118
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(TC) verändert – zwangsläufig. Die sachliche TC-Silhouette wird von dem Schubschiff-Konzept vorgegeben. Sodann prägen die über zwei Decks angeordneten Kabinen mit französischen Balkonen und große Fensterflächen für die Gesellschaftsräume im Vorschiff das Bild. Schon die Fahrt mit den eingangs genannten KD-Kreuzern versprach komfortables Reisen. Dass sich das noch steigern lässt, zeigen die meisten Flussschiffe spätestens seit Mitte der 1980er Jahre. Zum Beispiel die „Bellevue“. ■ TÖ
Gast & Gastgeber
Die „Bellevue“ gehört zur Familie der sogenannten, vom Flussschiff-Spezialisten Premicon entwickelten Twin Cruiser mit derzeit acht baugleichen Schwestern. Wie die Bezeichnung Twin Cruiser verrät, handelt es sich bei dieser innovativen Konstruktion um zwei gekoppelte Schiffe, bestehend aus Antriebseinheit und schwimmendem Hotel. Die Trennung der beiden Segmente verspricht Geräuschund Vibrationsarmut, was sich auch auf der „Bellevue“ eindrucksvoll zeigt. Bei der Indienststellung im April 2006 wurde das von der Opernsängerin Anna Maria Kaufmann in Köln getaufte Schiff mit 135 Metern als das längste auf dem Rhein gefeiert (diesen Längenrekord teilt es sich mittlerweile mit anderen). Für die elegante Einrichtung ohne Effekthascherei zeichnete der Premicon-„Hausarchitekt“ Hans Sabert verantwortlich.
Schlafen & Schlemmen
Mit Ausnahme von fünf (Unterdeck-) Kabinen verfügen alle 92 anderen auf dem Haupt- und Oberdeck über einen französischem Balkon (!). Und sie bieten auch (fast) alles, was erfahrene Reisende von einem modernen Flusskreuzer erwarten; lediglich eine Minibar werden manche vermissen. Die (etwas schmalen) Betten lassen sich tagsüber in Sofas verwandeln.
Für Figurbewusste: ein (kleiner) Fitnessraum.
Geld & Gegenwert
Zur Einrichtung gehören SAT-Flachbild-TV mit interaktivem Menü (Bildschirmgröße nicht zu klein), Radio, Haustelefon, Safe, Fön. Gespeist wird im lichtdurchfluteten Nichtraucher-Restaurant auf dem Hauptdeck ganz vorne. Die Mahlzeiten mittags und abends werden am Tisch serviert. Lediglich zum Frühstück und zur nachmittäglichen Kaffee-und-Kuchen-Zeit heißt es SB. Gleiches gilt rund um die Uhr für Kaffee und Tee im Wiener Café (kostenfrei).
FOTOS: Tönnishoff
Sport & Spaß
Das Sonnendeck ist über volle Schiffslänge (Hotel-Sektion) nutzbar. Große Sonnensegel dienen als Schattenspender. Wellness an Bord versprechen ein Whirlpool auf dem Sonnendeck und eine Sauna im Bauch des Schiffes. Figurbewusste werden begrüßen, dass die „Bellevue“ über einen
Der Reisepreis pro Tag/Gast beträgt im Jahresschnitt ca 138 €. Einige Bar-Preise: Cola 2,60 €, Espresso 2,40 €, Bier vom Fass 2,30 €, Glas Wein ab 2,30 €, Glas Sekt 3 €, Likör/Schnaps/Spirituosen ab 2,30 €, Whisky ab 4,50, Cocktails ab 5,60 €, Flasche Wasser 2,20 €. Ausflüge kosten zwischen 25 und 60 €. Trinkgeldempfehlung: 5-7 Euro Tag/Person. (Anmerkung: Preise von 2013 - die für das Jahr 2014 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor, sollen aber im Prinzip weiter gelten mit mög licherweise geringen Anpassungen.)
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Kurz&KnapP
Kategorie: Gehobene Mittelklasse Reederei: Premicon Indienststellung: April 2006 Größe: 135 m lang, 11,4 m breit, 4 Passagierdecks, 196 Passagiere, 48 Crew Kabinen: 97 außen; davon 92 mit franz. Balkon, 13 qm Bordwährung: Euro, Euro/Visa und Mastercard Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Donau 8tägig, Donau 15tägig, Rhein, Rhein-Main-Donau, Holland/Belgien Im Programm von: Werner-Tours Touristik international GmbH www.werner-tours.de
❍ Kein Selbstbehalt in der Reise-Krankenversicherung, Reisegepäck-Versicherung und allen Jahresversicherungen ❍ Notfall-Versicherung inkl. Schutzengel auf Reisen
A 632 10.13
Einladend: das Restaurant.
(kleinen) Fitnessraum verfügt. Ebenso Shuffleboard-Spieler sind hier auf dem richtigen „Dampfer“. U- oder E-Musik Life – ein Musiker ist bei allen Reisen an Bord.
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MENSCHEN ABOARD
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Wir sind erst ganz am Anfang Vom Anbieter von Flusskreuzfahrten hat sich die 1973 gegründete Scylla AG zur renommierten Fluss-Reederei gewandelt. Inzwischen umfasst das Familienunternehmen aus der Schweiz 19 Schiffe. Und es geht weiter, wie Geschäftsführer Arno Reitsma in unserem Interview verrät.
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WA: Mit der im Juli getauften „Edelweiss“ führt Scylla sein Konzept mit zwei Restaurants auf unterschiedlichen Ebenen fort – so wie auf der „Alina“ und der „Amelia“. Wie hat sich das in der Praxis bewährt? Arno Reitsma: „Es bewährt sich gut, auch wenn manche Gäste, die unten essen, schon mal sagen ‚Wir sitzen im Keller‘. Doch ohne dieses Konzept hätte man das Restaurant viel größer auf dem Mittel- oder Oberdeck bauen müssen. Und dadurch hätten wir dann wieder mehr Kabinen unten gehabt. So gibt es freie Platzwahl und Free Dining. Mittags ist es im unteren Restaurant nicht so voll, aber abends, wenn es draußen ohnehin nichts mehr zu sehen gibt, gehen die Gäste dort sehr gerne essen.“ WA: Mit der „Inspire“ bauen Sie gerade ein sehr luxuriöses Schiff für den amerikanischen Markt. Was können Sie uns über den Neubau berichten?
Dürnstein an der Donau
FOTOS: donau niederösterreich tourismus gmbh, tönnishoff, privat
Arno Reitsma sieht eine große Zukunft für die Flusskreuzfahrt.
WA: In diesem Jahr hat es die Flussschifffahrt arg erwischt: Erst das Hochwasser auf der Rhone, dann auf der Donau und der Elbe, die Schleusenstreiks, später wieder Niedrigwasser im Donaudelta. Wie geht man als betroffenes Unternehmen mit solchen großen und kleinen Katastrophen um? Arno Reitsma: „Einiges ist ‚Business as usual‘. Niedrigwasser auf der unteren Donau haben wir jedes Jahr. Das Hochwasser Anfang des Jahres hat uns allerdings ziemlich zu schaffen gemacht, sechs bis sieben Schiffe waren betroffen, viele Reisen sind ausgefallen. Das hat Aufwand und Nerven gekostet. Schlecht war, dass der Informationsfluss irgendwann stockte. Die Pegelstände waren wieder normal, aber es gab keine Infos von den Schifffahrtsämtern, wann die Schäden behoben sein würden. Das machte es für uns sehr kompliziert. Die Streiks waren lästig, aber mit organisatorischem Aufwand konnten wir damit umgehen.“
Arno Reitsma: „Die Hülle wurde in Serbien gebaut, mittlerweile liegt das Schiff in Holland und wird dort vervollständigt. Es wird ein All-SuitenSchiff. Bis auf wenige Kabinen, sind alle mindestens 20 qm groß. Auf dem Unterdeck haben wir eine sehr spezielle Kabinenart auf unterschiedlichen Ebenen. Dadurch wird es komplette Waterfront-Suiten mit French Balconies geben. Ein halbes Jahr später kommt dann das Schwesterschiff der „Inspire“, die „Savor“. WA: Mit der „Swiss Sapphire“ verlegen Sie eines Ihrer Schiffe 2014 nach Frankreich und erweitern damit Ihr Fahrgebiet. Auf welche Routen-Highlights dürfen sich Reisende da freuen? Arno Reitsma:„Ein Wort: Paris! Während einer Woche liegt man fast 60 Stunden in Paris und hat also viel Zeit, die Stadt zu genießen. Rouen und Caudebec-en-Caux befinden sich ebenfalls auf der Route und sind natürlich auch sehr schön.“
WA: Weltweit sind in den vergangenen Jahren immer neue Routen für Flussreisende hinzu gekommen. Was meinen Sie, sind alle Möglichkeiten nun ausgeschöpft? Arno Reitsma: „Nein! (lacht..) Der Douro hat jetzt einen ziemlichen Boom, aber der Po ist auch sehr schön, wenngleich kompliziert. Von Mitbewerbern habe ich gehört, dass sie zur Loire gehen wollen. Die Gironde in Frankreich ist im Kommen. Mit einem Nebenfluss der Donau in Kroatien könnte es vielleicht etwas werden. In Südamerika und in den USA gibt es ein Riesenpotential an Flüssen. In Asien
sind der Mekong und der Irawadi schon ziemlich populär. Es gibt noch viele Flüsse, die man entdecken kann. Flussreisen werden als Urlaubsart weltweit immer beliebter. Da sind wir erst ganz am Anfang.“
Modernes Scylla-Schiff: die „Alina“.
WA: Verraten Sie uns auch Ihre persönliche Lieblingsroute mit dem Flussschiff? Arno Reitsma: „Das ist eine schwierige Frage! Aber jetzt im Herbst ist es wohl die Flussreise zwischen Trier und Würzburg. Dort erlebt man schöne, kleine Orte, Weinanbaugebiete, Gemütlichkeit – das ist wirklich toll!“ ■
Drei-Seen-Schifffahrt Solothurn • Biel/Bienne • Murten • Neuchâtel
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S ees a c k
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Die Geheimnisse von Delft jeder kennt sie: die Kanäle von Venedig oder von Amsterdam. Aber die Grachten von Delft? - Wer die niederländische Stadt mit ihrem berühmten blauweißem Porzellan, den Erinnerungen an den Maler Johannes Vermeer und den unendlichen Shoppingmöglichkeiten vom Wasser aus entdecken möchte, ist auf der „Serenité” genau richtig. Das kleine, feine Flussschiff, das mit maximal zwölf Gästen unterwegs ist, hat 2014 eine neue Route im Programm. Vom 11. bis 17. Juni geht es von Amsterdam über Zaandam, Haarlem, Lisse (Keukenhof), Leiden, Delft, Rotterdam, Dordrecht und Gouda zurück nach Amsterdam. Bereits bewährt und bei Kulturreisenden ebenso beliebt wie bei den Gourmets ist die Reise von Brügge über Gent, Tournai, Cambrai, Saint- Quentin, Compiègne, Conflans, Sainte-Honorine nach Paris (Foto links) vom 27. Juni bis 5. Juli. Die Einladung zu einem besonderen Ausflug auf jeder Fahrt gehört zum Konzept des privat geführten Flussschiffes: Der Gast soll sich fühlen wie auf dem eigenen Schiff, und an Land soll es ihm auch nicht schlechter gehen.
Neuer VIP-Service bei Phoenix Reisen Klassische Kreuzfahrtziele wie die Donau, der Rhein, Elbe, Rhone und Seine zählen ebenso zum Repertoire von Phoenix Reisen wie Urlaub auf russischen Gewässern oder Touren mit exotischem Flair auf Amazonas, Gambiafluss, Ganges, Mekong, Nil und Yangtse. Mit dem speziell für den Ganges konzipierten Neubau „Rajmahal“ - jede Kabine verfügt über einen französischen Balkon - geht es zu den schönsten Plätzen Indiens. Alle Ausflüge sind schon im Reisepreis enthalten. An Bord einiger Schiffe wie z.B. der „Gloria“, der „Alina“, der „Amelia“, der „Aurelia“ und der „Excellence Royal“ gibt es jetzt ganz neu einen speziellen VIP-Service für bestimmte Kabinenkategorien.
Zwei neue Premiumschiffe setzt TransOcean 2014 auf den Flüssen ein: Für die „Bellevue“ kommt mit der „Bellejour“ das Schwesterschiff der „Belvedere“ auf den Rhein; in Südfrankreich reist die mit vielen Deluxe-Kabinen ausgestattete „Bellefleur“ an Stelle der „Maribelle“. Die Routen bieten sich zum Kombinieren an, zum Beispiel die Reise auf der „Belvedere“ durch das Donaudelta in Verbindung mit einer Tour nach Wien. Das Ergebnis ist eine 15-tägige „Große Stadt-Land-Fluss-Route“. Festgehalten hat der Veranstalter aus München an den verlängerten Liegezeiten und Overnights in den beliebtesten Städten. „Dies kommt bei unseren Gästen sehr gut an“, freut sich Geschäftsführer Alexander Nothegger. „Damit erfüllen wir den Anspruch an eine Städtereise und unterstützen den Aspekt der Entschleunigung – den ursprünglichen Sinn von Flussreisen.“
Auf der Moldau Faszinierende Städte und Naturschönheiten stehen auf dem Reiseplan der „Sans Souci”, wenn sie vom 19. bis 27. September von Prag aus die Moldau und Elbe und schließlich den Havelkanal befährt. Die Perlen am Ufer: Prag (Foto), die böhmische Schweiz, das romantische Elbsandsteingebirge, Dresden, Meißen, die Lutherstadt Wittenberg, Magdeburg, Potsdam und schließlich Berlin. Der Veranstalter Biblische Reisen bringt seine Urlauber schon entspannt einen Tag vor der eigentlichen Kreuzfahrt nach Prag, damit mehr Zeit für die „goldene Stadt“ bleibt. Die neuntägige Reise gibt’s komplett ab 2095 Euro.
Zum Golfen an die Donau zu den schönsten golfplätzen an der Donau ist die „River Cloud II“ vom 24. April bis 1. Mai 2014 unterwegs. Los geht es im ungarischen Budapest, wo schon ein Abschlag im Pannonia Golf und Country Club (Austragungsort der Ungarischen Offenen Meisterschaften) gelingen kann. Über Bratislava (Slowakei) geht es dann weiter nach Wien, wo der Golf- und Sportclub Fontana einlädt. Die dortige 18-Loch-Championship-Anlage zählt zu den besten Europas. In Dürnstein geht’s im Golfclub Schloss Schönborn sportlich zur Sache. Der 27-Loch-Meisterschaftsplatz etablierte sich durch die Aufnahme in die „Finest Golf Courses of the World“ auch international. Schließlich wird die Donau-Tour über Melk und Passau bis Vilshofen fortgesetzt. Bis 31. Januar gilt der Frühbucherpreis von 1.845 Euro. Das Golfpaket kostet 395 Euro extra. Die „River Cloud II” gilt als schwimmendes 5-Sterne-Hotel. Unter Deck sorgen helle Hölzer und edle Stoffe für mediterrane Leichtigkeit, die sich mit dem Flair der 30er Jahre verbindet. 122
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FOTOS: CzechTourism, sea cloud, serenité, dertour, anton götten reisen
Zwei neue Schiffe für TransOcean
Buddhas goldenes Land 2014 geht dertour mit einem komplett neuen Flusskreuzfahrten-Programm im Premium-Segment an den Start. Neben den europäischen Fahrtgebieten locken ab sofort auch Reiseziele auf Mekong, Irrawaddy (Foto) und Yangzi in China und Südostasien. Dabei sind alle Angebote außer den Reisen mit der „Dertour Mozart”, der „Lavrinenkov” und der „Wolga Dream” neu. Exklusiv werden nun die SuperiorSchiffe von Lüftner Cruises vermarktet. Urlauber erwartet eine persönliche Atmosphäre, Concierge-Service für individuelle Landgänge, große Kabinen mit bodentiefen Panoramafenstern sowie eine ausgezeichnete Gastronomie. „Buddhas goldenes Land” heißt beispielsweise die Fahrt mit der „Irrawaddy Explorer” am 21. September von Yangon über Bagan, Mandalay und Heho (Inle See) und zurück nach Yangon. Inklusive neun Übernachtungen, Vollpension, alle Ausflüge, Inlandsflüge und Gruppentransfers, zwei Übernachtungen/Vollpension im Hotel ab 3.780 Euro zu buchen.
Viele Extras inklusive
den urlaub antreten, an Bord gehen und ab sofort nicht mehr ans liebe Geld denken – das können Reisende bei CroisiEurope. Der Anbieter von Flusskreuzfahrten ist mit 27 Schiffen die größte Flusskreuzfahrten-Reederei Europas und verspricht für 2014 noch mehr Extras inklusive. Im Reisepreis eingeschlossen sind Mahlzeiten und Tischgetränke (neun Flaschenweine stehen zur Wahl), Getränke an der Bar, ein festlicher Abend mit GalaDinner, Live-Musik an Bord sowie Landausflüge im eigenen Bus mit Eintrittsgeldern (außer bei Reisen mit Fluganreise). Die romantischen Ecken Deutschlands erleben Flusskreuzfahrer etwa bei der Tour mit der „Leonardo da Vinci“ (Foto) auf Saar, Mosel, Neckar und Rhein. Das Schiff startet in Saarbrücken und fährt über Trier, Bernkastel, Cochem, Rüdesheim, Mannheim, Heidelberg und Eberbach bis Straßburg. „All inclusive“ kostet die siebentägige Reise ab 886 Euro. Angeboten und durchgeführt wird sie von Anton Götten Reisen in Saarbrücken.
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© A-ROSA
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Abenteuer Lena Tief in Sibirien, in Jakutien, fließt die Lena durch eine der unberührtesten Regionen der Erde zum Eismeer, mit 4.265 Kilometern Länge einer der größten Ströme der Russischen Föderation. Endlose Waldgebiete wechseln sich ab mit ausgedehnten Mooren, blühenden Wiesen, Hügelund Bergzügen, bizarren Felswänden. Im Winter gilt Jakutien als eines der kältesten Gebiete der Erde, im Sommer ist es angenehm warm. All dies prägt das Leben der Bewohner dieses Landes, der Jakuten, Burjaten, Tungusen und Russen. Flussreisen auf der Lena sind außergewöhnliche Erlebnisse. Karawane Reisen bietet sie auf der „Michail Svetlov“ im Sommer 2014 inklusive Linienflüge, Übernachtungen, Vollpension, Landausflüge etc. ab 5290 Euro (16 Tage) an.
„Flora“ für Familien Noch befindet sich die „A-ROSA Flora“ bei der Neptun-Werft im Bau – die Fertigstellung erfolgt im Frühjahr 2014 – doch buchen kann man sie schon jetzt. Das Schiff setzt mit elf Suiten – vier Balkonsuiten und sieben Juniorsuiten – und erstmals auch zwei Familienkabinen unter insgesamt 83 Kabinen Standards. Der Neubau, der auf Rhein, Mosel und Donau zum Einsatz kommt, wird wegen seiner großen und miteinander verbindbaren Kabinen die neuen Familienreisen aufnehmen. Gäste der Suiten genießen einen 24-Stunden-Butler-Service.
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Eis-Slalom in nordischer Kombination Grün-grau und stürmisch – Ostsee-Szenerie im Winter, Anfang 2013. Brecher explodieren am Steven. Eisige Gischtkaskaden jagen im Tiefflug über das Containergebirge des 11.500-Tonners „Aila“. „Nicht ganz ungefährlich“, reibt sich der finnische Kapitän Mikko Aulanko nachdenklich den blonden Drei-Tage-Bart.
Ostseesturm mit beginnender Eisbildung.
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Für die Nacht plant er eine Kursänderung: „Wenn wir aus dem Windschatten von Gotland ´raus sind, steuern wir entweder nordöstlich oder östlich auf die estnische Küste zu.“ Hinter der Nordspitze der größten schwedischen Insel pfeift es mit ruppigen acht Windstärken aus Südost. In
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der schräg von achtern anlaufenden kurzen, steilen See beginnt der 141 Meter lange Frachter unangenehm zu rollen. Aulanko entscheidet sich für Nordost: „Dann kommt“, begründet er umsichtig, „weniger Spritzwasser über und die Container vereisen nicht so stark.“ Am nächsten Vormittag: gleißende Sonne über dem Finnischen Meerbusen, beißende Minusgrade, aber noch kein Eis. „Das bekommt Ihr bald zur Genüge“, grinst Mikko. Unablässig schweift sein Fernglas-Blick über die trügerisch-frühlingshaft glitzernde See. „Schaut mal, da treibt die erste Scholle an Steuerbord – das ist der Anfang!“ Das Vorschiff und die Container-Front sind von einem zentimeterdicken Eispanzer überkrustet.
Gischt, Wind und zweistellige Minusgrade haben tonnenschwere skurrile Skulpturen geschaffen: Naturkunst. Mit fast 16 Knoten pflügt „Aila“ kraftvoll durch stumpfen Eisschlamm – noch. Zum „Auftauen“ tauchen wir ab in die 100 Grad heiße „finnische Hölle“ im Keller. Plötzlich ein ohrenbetäubendes Hämmern, Schaben, Poltern und Kratzen. Treibeis. Nur wenige Zentimeter hinter der hölzernen Saunawand.
Tanz über gefrorenem Sturzacker Querab der estnischen Hauptstadt Tallinn ist Schluss damit. „Aila“ stößt mit ihrer Nase in eine geschlossene Festeisdecke. Das Tempo fällt rapide
links: Eisskulptur des völlig vereisten Vormastes. rechts: Matrose vor der vereisten Ankerwinsch. unten links: Sauber gebrochenes Eis aus der Heckklüse betrachtet.
ab. Kapitän Aulanko sucht nach einer Rinne. „Der Frachter vor uns“, murmelt Mikko, „ist zu weit weg, sonst hätten wir ihm folgen können“. Sechs Meilen an Steuerbord ein Tankerriese. „Der parkt zur Vorsicht im Eis ein, gegen den Wind“, erklärt Mikko, „weil er nicht genügend eisverstärkt ist“. Zwei andere Frachter auf unserem Kurs haben auch schon aufgegeben. Die größte Eiswüste Europas hat sie im Griff. Plötzlich entdeckt Mikko die frisch gebrochene Rinne der voraus fahrenden „Akademik Zavarickis“. Hinter uns freut sich ein Dritter und bedankt sich später auch: der Kapitän des Frachters „Delta Rotterdam“. Er wiederum schwenkt in unsere Rinne. „Wir haben den Vorteil“, so Mikko, „dass wir die
Rinne unseres Vorgängers auf der elektronischen Seekarte verfolgen und danach steuern können.“ Das Eis wird immer dicker. „Aila“ fängt an, im Rhythmus des Eisaufpralls bis zu 30 Zentimeter in sich zu schwingen und zu hüpfen. Als wollte sie auf dem gefrorenen Sturzacker tanzen. Genau auf unserer Kurslinie liegt voraus die kleine holländische „Flintenbrise“. Sie steckt fest. Mikko bietet Hilfe an. Er manövriert bis auf ein paar Meter vorsichtig an sie heran. Ihre Schraube dreht schon. Von Deck winken die Männer dankbar herüber. Die kräftige „Aila“ befreit sie mühelos. Solidarität der Eisfahrer. Der Kleine folgt uns wie ein Hund an der Leine. Schon Minuten später muss er jedoch wieder passen. Bis die „Delta Rotterdam“ heran ist und sie noch ein paar Eismeilen mitschleift. Aber ihr schwacher Anhang wird schon Minuten später wieder auf null gebremst. Da kann nur noch der finnische Eisbrecher „Sisu“ helfen, der sich, wie über Funk zu erfahren ist, schon auf den Weg gemacht hat.
Frachter contra Eisbrecher Weitab, irgendwo in der scheinbar unendlichen weißen Wüste, liegt der russische Großeisbrecher „Kapitan Sorokin“. „Unsere finnischen Eisbrecher“, kritisiert Kapitän Aulanko, „müssen 24 Stunden vorher kontaktiert werden, „von den Russen haben wir nicht mal eine Telefonnummer“. Das Abendessen auf den Knien, ruft er über Funk die „Sorokin“ an, um den günstigsten Kurs zu erfahren. Von der voraus fahrenden „Akademik Zavarickis“ hat er zuvor eine Abfuhr bekommen. Keine Antwort. „Kapitan Sorokin“ gibt dann die günstigsten Wegpunkte durch. Der Kurs führt jetzt weit nach Südosten – durch kleine Inselgruppen hindurch. Schneetreiben setzt ein. Das bis zu 50 Zentimeter mächtige Eis ist plötzlich wie weggeblasen. „Im wahrsten Sinne des Wortes“, strahlt Aulanko, „unsere geplante Ankunft in Sankt Petersburg dürfte damit kein größeres Problem sein.“ Er klopft sich begeistert auf die Schenkel., „aber“, so ergänzt er, „erstens kommt es anders, du weißt
unten rechts: Ein kleines Küstenmotorschiff steckt fest.
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schon…“ Der Kampf bei minus 18 Grad geht unverdrossen weiter. Die beiden mächtigen ScheinwerferPaare der „Aila“ bohren sich durch das Schneetreiben in die schwarz-weiße Finsternis. 8400 kW leisten Schwerstarbeit und verbrauchen dabei rund zwei Tonnen Sprit pro Stunde. Plötzlich Stillstand. „Aila“ hat sich festgebissen. Volle Kraft zurück! Und dann wieder „voll voraus“ in dem frisch gebrochenen Kanal. Der Konvoi-Termin vor Sankt Petersburg scheint zu platzen. „Kapitan Sorokin“ kann nicht helfen. „Im nördlichen Teil des Finnischen Meerbusens gibt´s gefährliches Presseis“, rechtfertigt Aulanko die Abwesenheit des russischen Helfers.
Ein großer Bulker „wäscht“ sich frei.
Steuerfrau Sari an Deck.
Festeis wird gebrochen.
INformationen
Buchung: Die spannenden (und daher stark nachgefragten) zehn- bis 14-tägigen Eisreisen (zwischen Januar und März/April) mit Schiffen der finnischen Reederei Langh Ship (Tagessatz zwischen 79 Euro bei Zweier-Belegung und 96 Euro bei Einzelbelegung) können gebucht werden bei der Internationalen Frachtschiffreise-Agentur Kapitän Peter Zylmann, Kappeln/Schlei: Tel. 04642-96550; E-mail: info@zylmann.de
Gemütlich: eine Einzelkabine für Passagiere.
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Eisige Siege Leningrad prangt in drei Meter hohen Betonbuchstaben weithin sichtbar an der Hafeneinfahrt – immer noch. Ein Hafenschlepper dreht am vorgesehenen Liegeplatz der Marine-Werft – im Hintergrund zwei halbfertige Zerstörer – seine Runden und vertreibt störrische Schollenpakete. Das Anlegemanöver ohne das defekte Bugstrahlruder gestaltet sich schwierig. Nach über 24 Stunden Eistanz kann der Kapitän die Maschine endlich abstellen. „In einer Stunde“, so erfahren wir von ihm, „haben sich Zoll und Immigration angesagt, aber“, grinst er übernächtigt, „das bedeutet hier mindestens noch ein paar Stunden mehr“. Daraus werden sechs Stunden, ohne dass mit dem Löschen begonnen worden ist. Fünf uniformierte Damen und Herren kontrollieren penibel Pässe und Stapel von Listen in zehnfacher Ausfertigung. Mit gut gefüllten Taschen voller Bier, Whisky und Zigaretten verlassen sie das Schiff – aber kein Container geht von Bord. „Undenkbar
zum Beispiel in Hamburg“, kommentiert das der Kapitän, „da fangen die an, kaum dass der Dampfer fest ist und schaffen bis zu 56 Behälter pro Stunde“. Endlich kann er sich schlafen legen. Landseitig gut abgeschirmt von Wachposten, Hunden und einem hohen Stacheldrahtzaun. Im Zeitlupentempo – gerade mal acht pro Stunde – schweben die Container an Land. Unter maroden Antik-Kränen, einer davon gibt noch seinen Geist auf, mit viel Hand- und Brüllarbeit. Der Verholtermin zu einem anderen zivilen Terminal am nächsten Morgen verstreicht. Ein weiterer Bummeltag ohne Landgang an der erstarrten Neva. Die Eisdecke um den Frachter
FOTOS: Peer Schmidt-Walther
Schiffsdaten „Aila“: Bauwerft: J. J. Sietas GmbH & Co, Hamburg-Neuenfelde; Baujahr: 2007; Bau-Nr.: 1231; Reederei: Langh Ship Oy AB, Piikis, Finnland; Werft-Typ 174a: Containerfrachter; BRZ: 9.131; Tragfähigkeit (tdw): 11.497; Länge (ü.a.): 141,10 m; Breite: 22,50 m; Tiefgang (max.): 8,70 m; TEU: 907; Antrieb: 1 Dieselmotor Caterpillar-MaK, 9 Zylinder, 9M43; Leistung: 8400 kW; Geschwindigkeit (max.): 17,7 kn; Schraube: 1; Rufzeichen: OJMM; IMO-Nr.: 9354337; Heimathafen: Piikis; Flagge: Finnland
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Ein Flusseisbrecher mit angekoppeltem Frachter. links: Die kräftige Hauptmaschine.
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hat sich wieder geschlossen. Dann geht es doch los. Eineinhalb Stunden eisbedingte Schleichfahrt durch den Hafen. An der Fahrrinne dick vermummte Russen. Sie haben Löcher ins Eis gebohrt und angeln. Ihre Beute grillen sie über offenem Feuer. Als die Kurzstrecke endlich mit viel Trickserei geschafft ist, freut sich Mikko auf die Schiffe des nächsten einlaufenden Konvois. Feierabend, Koch Ari Viertonen serviert ein typisch karelisches Fleisch-Gericht. Doch die drei Frauen und acht Männer starren zwischen den Bissen wie gebannt auf die beiden Bildschirme. Eistheater steht auf dem russischen Programm. Ob die Finnen gewinnen? Beim Eishockey allemal. Gewonnen hat aber auch ihre „Aila“ - im Eisslalom der maritimen nordischen Spezialkombination. Als stärkstes Spitzenschiff des auslaufenden Konvois verlässt sie Russland. Mit dem schwächeren Eisbrecher „Kapitan Plakhin“ im Gefolge: noch ein eisiger Sieg. ■ Peer Schmidt-Walther
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Inselhüpfen: Per Rad und Fähre über die Balearen
Das kommt mir spanisch vor?
Radfahrer-Idylle auf Menorca.
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Nein, das kann man nun nicht behaupten. Auf irgendeine Art erscheint alles „very british“, und aufgrund des Klimas könnte man sich glatt auf Malta wähnen. Da ist zum Beispiel die englisch anmutende „Nou Bar“, in der man, natürlich, Gin trinkt, im Stadtzentrum Mahóns auf Menorca. Dies könnte irgendwo in südlichen Gefilden sein, die einst die Briten unterworfen hatten. Und das ist auch des Rätsels Lösung: Dreimal rissen im Verlauf der
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Geschichte die Briten die Herrschaft an sich und machten die Stadt zu ihrem Verwaltungssitz. Auch heutzutage trifft man noch einige an. Allerdings kommen diese in friedlicher Absicht. Mahón oder Maó, wie es auf Katalanisch genannt wird, ist ein kleines Schmuckstück: Im ehemaligen Kloster ist heute der sehenswerte Markt untergebracht. Auf der Plaça de la Consitució findet sich eine kleine Tapas-Bar mit Leckereien, die Promenade am Meer entlang lässt es sich herrlich flanieren. Auch per Fahrrad! Und so begleitet denn der Chor der krei-
schenden Möwen, Fußball spielenden Kinder und leise klatschenden Wellen den Beginn der Radtour. Ins Inland geht es nun Richtung Fornells. Menorca bietet so genannte grüne Wege, vías verdes, auf denen auch Radfahrer willkommen sind. Auf dem Camí d’en Kane radelt man zwischen alten Olivenbäumen, Schafen und Steinmauern dahin. Die Insel ist schnell durchquert. Eine Nacht in der Mitte des Eilands, in Es Mercadal vielleicht, und weiter geht es auf der Route Nr. 6 ins hübsche Ciutadella. Radtouristen sind noch Mangelware und werden ausgiebig bestaunt.
FOTOS: Judith Weibrecht
Dass Mallorca als Mekka für Radfahrer gilt, ist sattsam bekannt. Doch auch die kleineren Baleareninseln werfen ihren Hut in den Ring und werben mit sanftem Tourismus und Radwegen. Über vier Inseln per Fahrrad und Schiff, das ist nun möglich. Beginnen wir in Mahón auf Menorca.
Besonders schön: Mallorca während der Mandelblüte. Ansteige erklimmen und Ausblicke genießen auf Formentera.
mühlen. Ein Grautier lässt seinen Kopf hängen. Dies ist Radwandern erster Güteklasse auf einer Insel mit vielen Gesichtern: Grün ist das mallorquinische Hinterland, doch dann erreicht man über verschlafene Dörfer und Städtchen die wild zerklüfteten Felsen der Küste, an denen die Wellen sich brechen. Die Hotellerie ist auf Radfahrer und deren Bedürfnisse eingestellt, nicht umsonst trainieren Profis hier das ganze Jahr über. Palma de Mallorca: Die Fähre stampft, die Räder sind neben dem Autodeck in einem kleinen Raum verstaut, und nach circa vier Stunden schiebt sich Ibizas Dalt Vila eindrucksvoll ins Blickfeld, die wuchtige Oberstadt mit ihrem Kastell. Strategisch günstig wohnen Radwanderer hier in der
Mitte der Insel, im Töpferdorf Sant Rafel. Dies bedeutet, endlich einmal die Packtaschen in die Ecke zu stellen und völlig unbelastet auf Tour zu gehen. Can Lluc heißt das Agroturismo, in dem wir wohnen, und es lässt keine Wünsche offen. Angenehm, dass Ibiza sich nun der Förderung des ländlichen Tourismus verschrieben hat. Von diesem wahrhaft himmlischen Ort aus, kann man Touren sternförmig in alle Richtungen starten. Ibiza hat dafür ganze 23 Radwanderrouten neu ausgearbeitet und ausgeschildert, für Mountainbikes oder Rennräder, ganz wie es beliebt. Wir probieren eine Kombination aus Route Nr. 2 bis Sant Antoni, wo wir Berge frischer Früchte und Gemüse auf dem Markt bestaunen, und dann Nr. 1 Richtung Torre de Comte. Die Cala Bassa ist eine Traumbucht mit dunkelblauem und türkisem Wasser. Eine Radpause ein Muss! Alles mutet auf Ibiza ein wenig afrikanischer an: Das Klima ist trockener, und blendend weiß gekalkt sind die Häuser.
INformationen Flüge mit air berlin mit Fahrradmitnahme (anmeldepflichtig) ab allen großen deutschen Flughäfen. Im FlyClassic Tarif kostet ein zusätzliches Gepäckstück bis 23 Kilogramm (z. B. ein Fahrrad) auf der Mittelstrecke 70 Euro pro Strecke. www.airberlin.com | Fähren: Ab Barcelona nach Menorca und zwischen den Inseln mit den Schiffen der Balearia www.balearia.com, Iscomar www.iscomar.com oder Trasmediterranea www.trasmediterranea.es : Z. B. ab Barcelona nach Menorca (Maó); ab Menorca (Ciutadella) nach Mallorca (Alcudia); ab Mallorca (Palma de Mallorca) nach Ibiza; ab Ibiza nach Formentera; ab Ibiza zurück nach Barcelona. (Angebote z. B. bei www.ocean24.de). Achtung: in Spanien besteht für Radfahrer Helmpflicht. Radrouten auf den Balearen: www.illesbalears.es/ale/baleareninseln/radsportstourismus Radrouten auf Menorca: www.illesbalears.es/ale/menorca/radsportstourismus Radrouten auf Mallorca: www.illesbalears.es/ale/mallorca/radsportstourismus Radrouten auf Ibiza: www.illesbalears.es/ale/ibiza/radsportstourismus Radrouten auf Formentera: www.illesbalears.es/ale/formentera/radsportstourismus
Radeln unter Mandelbäumen Mit der knallgelben Iscomar-Fähre setzt man über auf die Schwesterinsel Mallorca nach Port d’Alcudia. Fahrräder sind kein Problem für die Crew: Sie werden unten im Schiffsbauch verstaut und sogar kostenlos transportiert. Über Dörfer geht es nun, vorbei an Fincas und Mandelbäumen. Leise wispern die Räder einsamer Wind-
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Sanfter Tourismus erwartet Fährurlauber auf Ibiza.
Radelpause auf Ibiza.
Mit dem Fahrrad auf die Fähre.
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Jules Verne lässt grüßen Auf Formentera, der kleinsten der beschriebenen Inseln, lässt es sich trefflich vor sich hinradeln, oder auch steile Anstiege erklimmen. Das mag seltsam klingen, gilt Formentera doch gemeinhin als flach. Möchte man aber Route 26 zum Leuchtturm Sa Mola
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bewältigen, erwartet einen der kleine aber feine Anstieg hinauf auf ein Hochplateau zur windumtosten Steilküste. Am Kap findet sich außer dem Leuchtturm auch ein Denkmal für Jules Verne. Hier soll es gewesen sein, wo er sich zu einem seiner fantastischen Romane inspirieren ließ. Der Wind dreht. Leider. Denn auch während der Rückfahrt auf der schnurgeraden Straße vorbei an Weinreben, die sich hinter Steinmauern ducken, bläst nun der Wind von vorn ins Gesicht. Auch auf dem Weg zum steinigen Cap de Barbaria ist das nicht anders. Jetzt im Frühjahr sind viele Restaurants und Hotels noch geschlossen, und auch die Salinen und die karibisch anmutenden Strände hat man für sich. Zurück auf Ibiza ist man in nur 30 Minuten. Eigentlich nehmen die JetBoote keine Fahrräder mit, doch die Antwort des Matrosen hört sich so an: „Wir nehmen keine Räder mit, señora!“. Und? „Räder kosten drei Euro!“. Aha! - Ich starre zum Fenster hinaus in die Gischt, in die spritzenden Wellen, ein paar Meter noch im Sattel, dann geht es zum Flughafen. Ich sitze am Fenster im Flieger und starre in den blauen Himmel, die Balearen fliegen vorbei. Wehmütig. ■ Judith Weibrecht
Der Dom von Helsinki ist schon von weitem zu erkennen. Schneeweiß leuchtet er im Panorama der Stadt. Finnlines fährt regelmäßig von Travemünde aus zur finnischen Designhauptstadt. Auf dem Schiff ist Relaxen in der Sauna ganz nach skandinavischer Tradition kostenlos möglich. In Helsinki angekommen, lockt ein ganzer Tag Sightseeing und Shopping. Abends verlässt die Fähre den Hafen wieder in Richtung Travemünde. Die viertägige Kurzreise kostet ab 335,50 Euro pro Person. Wer etwas mehr Zeit hat, begibt sich mit Smyril Line auf den Spuren der Wikinger nach Island. An Bord der „Norröna“ verwöhnt die Crew mit regionalen Spezialitäten und einem deftigen Wikingerbuffet. Die Reise beginnt am Samstagabend mit einem Begrüßungscocktail in Hirtshals. Montags erreicht die Fähre Torshavn, die Hauptstadt der Färöer. Passagiere erkunden die Insel auf eigene Faust oder nehmen an einer Busrundreise teil. Gegen Abend bricht die „Norröna“ in Richtung Island auf. Zwei Tage lang entdecken Gäste die Insel aus Feuer und Eis. Auf dem Rückweg bietet sich noch einmal die Gelegenheit einen Tag auf den Färöern zu verbringen,
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Lockruf des Nordens Natur genießen, klare Luft atmen, das Meer riechen – für den Kurzurlaub im Norden muss man nicht unbedingt eine „richtige“ Kreuzfahrt buchen. An Bord der heutigen Fährschiffe erleben Reisende ungeahnten Luxus und ganz und gar individuelle Ferien.
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bevor das Schiff am Samstagabend wieder in Hirtshals einläuft. Die FährKreuzfahrt gibt es ab 399 Euro.
AUF DEN SPUREN DER WIKINGER ...
Elchen auf der Spur Ins Land der Elche entführt die Tallink Silja Line ihre Gäste bei einer MiniCruise vom finnischen Turku nach Stockholm. Auf den 14 Inseln der skandinavischen Hauptstadt bleibt der Alltag zu Hause. Mit allen Sinnen lassen sich die Naturparadiese beim Wandern, Fahrradfahren, Angeln oder beim Kajakfahren entdecken. Allerdings sollte man sich für abends noch „Rest-Reserven“ aufsparen. Schließlich halten die „Galaxy“ und die „Baltic Princess“ Abend-Entertain-
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Links: ment mit Akrobatik, netten Bars und Mit der Tallink Discos bereit. Die Reise mit SchiffsSilja Line kommen wechsel kostet ab 122 Euro. Skandinavien-Fans nach Stockholm. Ebenfalls in Richtung Schweden steuRechts: ern die Fähren von Stena Line. EingeNorwegische checkt wird am frühen Abend in Kiel Sommerhäuschen auf der „Stena Germanica“ oder „Stena im Oslo-Fjord. Scandinavia“. Schon am nächsten Morgen erleben die Passagiere die Einfahrt in den Hafen von Göteborg. Shopping, Kaffehaus-Kultur und der größte Vergnügungspark Skandinaviens: in Göteborg ist es nie langweilig. Einen Besuch wert sind vor allem auch die Schärengärten nördlich der Stadt. Mit einem Drink an der Riva Bar lässt sich das Auslaufen gegen 18 Uhr dann durchaus angenehm überstehen. 132
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Ab 154 Euro pro Person bietet Stena Line den dreitägigen Kurztrip nach Schweden an.
auf die Urlauber. Die komplette Norwegentour kostet ab 982 Euro pro Person.
Mit dem Auto und der Fähre für neun Tage nach Norwegen: 1800 Kilometer durch das Land der Fjorde. Sich von Ålesunds farbenfrohen Jugendstilbauten und der Hauptstadt Oslo verzaubern lassen, über den berühmten Pass Trollstigen von Molde bis zum Geirangerfjord fahren – darauf macht Fjord Line Appetit. Die neue und besonders umweltfreundliche „Stavangerfjord“ bringt Reisende von Hirtshals nach Bergen und von Langesund wieder zurück. Einmal wird an Bord übernachtet, ansonsten warten Drei- bis Vier-Sterne Hotels
Spa, Fitnesscenter und acht Restaurants sorgen für Abwechslung, wenn die „Color Fantasy“ oder die „Color Magic“ zu einer Mini-Kreuzfahrt von Kiel nach Oslo und zurück aufbricht. Leinen los, heißt es mittags am Norwegenkai in Kiel. Von zehn bis 14 Uhr am nächsten Tag haben die Kurzurlauber dann Zeit, Oslo zu erkunden. Ankunft in Deutschland ist am nächsten Morgen um zehn Uhr. Das zweitägige Reisepaket schnürt Color Line ab 169 Euro. (Infos zu den Fährreedereien unter „Adressanzeigen“ auf Seite 136.) ■ Sarah Kaiser
FOTOS: goran assner, ola ericson
Malerisch: der Hafen von Göteburg.
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FOTOS: Fjord Line
Kreuzfahrt-Feeling mit der „Stavangerfjord” Mit der neuen „Stavangerfjord”, dem ersten von zwei neuen Kreuzfahrt-Fähren der Reederei Fjord Line, ist seit Mitte Juli 2013 das weltweit modernste Fährschiff seiner Art zwischen Dänemark und Norwegen unterwegs. Es ist sogar das erste dieser Größenordnung, das ausschließlich mit Erdgas betrieben wird und damit fast emissionsfrei fährt. Die „Stavangerfjord” verkehrt zusätzlich zur traditionsreichen „Bergensfjord”, die im Frühjahr 2014 durch eine zweite, baugleiche Kreuzfahrt-Fähre ersetzt wird. Auf der neuen Fährlinie Hirtshals-Langesund gelangen Urlauber in Norwegens „Wiege des Wintersports“. Die traumhafte Schärenküste Südnorwegens ist von Hirtshals in gut vier Stunden zu erreichen, und nach Oslo sind es gerade einmal zwei Stunden Fahrt ab Fährterminal Langesund. Die 170 Meter lange „Stavangerfjord“ bietet Platz für 1.500 Passagiere (306 Kabinen). Fünf Restaurants, Bars und Cafés laden ein, täglich gibt’s ein ständig wechselndes Showprogramm. Wer die neue Fähre und
Norwegen erleben möchte: Fjord Line bietet auch Rundreisen ohne eigenes Auto an. Die „Kleine Fjordreise“ zum berühmten Hardangerfjord etwa wird ab/bis Hirtshals mit Fjord Line sowie Kleinbussen durchgeführt. Für An- und Abreise zum Hafen Hirtshals in Norddänemark steht ein direkter WochenendBusshuttle von und nach Hamburg zur Verfügung.
Modern und sehr stilvoll präsentiert sich die „Stavangerfjord“.
Unser Urlaub beginnt mit Stena Line itnahme Fahrzeug-M g beschränkun ohne Gepäck Ob Skandinavien, Großbritannien oder Irland – mit Stena Line starten Sie entspannt in den Urlaub. Genießen Sie unser vielfältiges Angebot an Bord mit Restaurants, Shops und gemütlichen Kabinen. Während Sie relaxen, bringen wir Sie im Handumdrehen ans Ziel. Jetzt buchen unter www.StenaLine.de oder (0180) 60 20 100*. * 20 ct/Anruf aus dem dt. Festnetz. Bei telefonischer Buchung zzgl. € 15 Buchungsgebühr
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Wintermärchen in Skandinavien Links und rechts ziehen die schneebedeckten nordischen Schäreninseln vorbei, während sich die Wintersonne in farbenfrohen Mosaiken im Eis spiegelt. An manchen Tagen bietet sich zudem ein unvergessliches Naturschauspiel: Wer Glück hat, erspäht in weiter Ferne „Aurora Borealis“ – das farbenprächtige Polarlicht. Eine Schiffsreise zwischen endlos wirkenden Eisschollen hat nicht nur etwas Mystisches, hier werden außerdem Wintermärchen wahr. Tallink Silja ist der „Official Sea Carrier of Santa Claus“. Deswegen dürfen sich Passagiere zwischen dem 1. und 24. Dezember auf viele Überraschungen an Bord freuen.
Wandern auf Korsika Schon lang ist das Wandern auf dem 1972 eröffneten korsischen Fernwanderweg GR 20 nicht mehr nur des Korsen Lust. Fra li monti, durch die Berge, wie die Korsen den GR 20 gern zu nennen pflegen, zieht es auch immer mehr Wandergesellen aus aller Welt zu einem der anspruchsvollsten und zugleich spektakulärsten Fernwanderwege Europas. Von
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Calenzana im Norden bis nach Conca im Süden der Insel folgt man dabei auf rund 200 Kilometern dem Verlauf des Hauptgebirgskamms quer durch den korsischen Naturpark. Beste Wanderzeit ist von Mitte Juni bis Ende September. Mit Corsica Ferries gelangen Urlauber das ganze Jahr über mehrmals täglich vom Festland nach Korsika.
Naturspektakel An der nördlichen Spitze von Kurland liegt die raue Gegend Lettlands: das „Kap Kolka“. An manchen Tagen bekommen Besucher hier ein wahres Naturspektakel geboten. Die Strömungen der weiten Ostsee und des Rigaischen Meerbusens prallen direkt aufeinander. Dieses Meeres-Schauspiel, aber auch der Slitere-Nationalpark ziehen viel Rucksack- und Fahrradtouristen an. Neuerdings bringt Finnlines Lettland-Urlauber einmal wöchentlich von Lübeck nach Ventspils. Riga, die Europäische Kulturhauptstadt 2014, liegt nur zwei Autostunden von diesem Hafen entfernt. Zudem bietet er sich als Ausgangspunkt für Rundreisen durch Lettland, Litauen und Estland an. Und Sonnenanbeter kommen auch auf ihre Kosten: An der Küste von Kurland warten 400 km weiße Sandstrände. Die einfache Fährfahrt mit zwei Reisenden einschließlich Kabine und Automitnahme lässt sich ab 190 Euro pro Person buchen.
FOTOS: Conny Fridh/imagebank.sweden.se, Tallink, Smyril line
Aus allen Fenstern strahlt gemütliche Wärme, der Duft von Glögg liegt in der Luft – die Vorweihnachtszeit in Skandinavien hat etwas Magisches. Tallink Silja, die größte Fahrgastreederei der nördlichen Ostsee, bringt Winterurlauber hin – zum Weihnachtsmarkt in Tallinn, zum Schlittschuhlaufen nach Helsinki, zum Adventssingen nach Stockholm oder zum Plätzchenbacken nach Riga oder Turku. Mit einer Flotte von elf Passagierschiffen steuert die Fährreederei auf sechs Routen fünf Häfen in vier Ländern an. Alle Fähren der Linie sind Eisbrecher, sie kommen mühelos durch zentimeterdicke Schichten.
Picknick bei Pippi Eine feine Meeresbrise weht und es duftet nach Sommer: Ein Kurztrip mit Stena Line entführt für einen Tag in die traumhafte Kulisse Schwedens. Am besten lässt sich die Heimat von Pippi Langstrumpf mit dem Fahrrad erkunden, den Proviant fürs Picknick im Grünen packt die Fährreederei gleich mit ein. Ab 24 Euro pro Person und Fahrrad können sich Picknicker ein idyllisches Plätzchen in Südschweden suchen. Stena Line bringt sie in nur vier Stunden von Sassnitz auf Rügen nach Trelleborg. Wer seinen Kurzurlaub in Skåne (Foto rechts) gern um eine Nacht verlängern möchte: Das Angebot gilt auch für die Heimreise am darauffolgenden Tag.
Zur Sonnenfinsternis auf die Färöer Inseln
Archipel-Safari Das Inselreich Åland besteht aus über 6.500 Inseln und Klippen und steckt voller Abenteuer. Brücken und kostenlose Fähren verbinden die Inseln miteinander. Bei einer Archipel-Safari erleben Urlauber die Robben auf den Außenschären sogar hautnah. Schnell und komfortabel lassen sich die zu Finnland gehörenden ÅlandInseln mit den Schiffen der Viking Line-Flotte erreichen: von Turku und Helsinki oder von Stockholm und Kapellskär aus.
Einer alten Legende nach lebten vier Brüder in Sumba, dem südlichsten Ort auf den Färöer Inseln (Foto links). Alle waren mutig und stark, lagen aber ständig im Streit. Eines Tages, als sie auf den Bergen mit ihren Schafen waren, fiel plötzlich Dunkelheit auf sie. Erschrocken versprachen sie, dass sie sich ändern würden, wenn sie nur dieses Ereignis überlebten. Nachdem die Sonne erneut schien, kämpften sie nie wieder - für den Rest ihres Lebens. Diese Sage erinnert an die totale Sonnenfinsternis auf den Färöer Inseln am 30. Mai 1612 um 11.25 Uhr. Am 20. März 2015 werden die Färöer Inseln um 9.41 Uhr erneut von der Dunkelheit eingedeckt. Die Inseln im Nordatlantik sind fast der einzige Ort auf der Welt, wo sich die Sonnenfinsternis von Land aus beobachten lässt. Aus diesem Anlass ist dort auch eine große Feier geplant. Mit der „Norröna“ bringt Smyril Line Urlauber mit Fahrrad, Motorrad, Auto oder Wohnmobil von Dänemark auf die Färöer Inseln – natürlich auch passend zur Sonnenfinsternis 2015.
FINNLAND
NORWEGEN
Åland
Göteborg - Stockholm ca. 480 km
Turku Helsinki
Stockholm
Göteborg
Tallinn
ESTLAND
SCHWEDEN
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STOCKHOLM - HELSINKI v.v. STOCKHOLM - TURKU v.v. STOCKHOLM - TALLINN v.v. STOCKHOLM - RIGA v.v. HELSINKI - TALLINN v.v. ÅLAND-VERBINDUNGEN Kombitickets mit Stena Line
Kopenhagen Trelleborg
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Auf dem Wasserweg durch die Schweiz
Schiffshorn muss in einer Mindestlautstärke von 130 Dezibel erklingen, das ist gesetzlich vorgeschrieben“, erklärt der Geschäftsführer der BielerseeSchifffahrts-Gesellschaft (BSG), Thomas Erne. „Würden wir es leiser stellen, bekämen wir Ärger.“
Sonnige Aussichten genießen diese beiden hier auf der „Petersinsel“.
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„Vorsicht – Lautes Schiffshorn!“ steht als Warnung auf der Tür zum Außendeck. Ein kleines Mädchen hält sich fest die Ohren zu. Das Schiff legt gleich ab. Und da ertönt das Horn: laut und jede Zelle durchdringend. Beim ersten Mal zuckt man noch zusammen. „Unser
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Vom Wasser aus ist die Silhouette von Solothurn zu sehen, eine der ältesten und vielleicht auch schönsten Städte der Schweiz. Restaurants und Cafés direkt am Ufer, stattliche barocke Palais, ehemalige Klöster, Speicherhäuser, Fassaden mit bunten Fensterläden, eine mächtige Kathedrale – quirliges Treiben auf dem Kopfsteinpflaster der autofreien Altstadt mit mediterranem Flair. „Im deutschsprachigen
Solothurn herrscht ein französisches Lebensgefühl“, meint Stadtführer Max Wild. „Wir lieben das gute Essen, unseren Wein und schöne Feste.“ Selbst Casanova, der weitgereiste Bonvivant aus Venedig, hat sich vom kleinen Solothurn angezogen gefühlt. Dann legt Matrose Fritz Kocher die Leinen los und die „Rousseau“ legt ab. Auf der Aare, dem Fluss, den Deutsche von Kreuzworträtseln her kennen, geht es von Solothurn nach Biel. Es ist eine kurvenreiche Fahrt durch grüne Landschaften, vorbei an Gemüsefeldern und dem Storchendorf Altreu – ganz geruhsam, mit maximal 15 Stundenkilometern. Die Passagiere, überwiegend Schweizer, blicken vom Oberdeck in die Uferauen oder ver-
FOTOS: Daniela David
In die Schweiz reisen Urlauber meist zum Wandern oder Skifahren. Doch auch Fans der Schifffahrt kommen in der Alpenrepublik auf ihre Kosten. Vor der malerischen Kulisse des Juragebirges geht es von See zu See. Daniela David begab sich für WELCOME ABOARD auf den längsten Wasserweg der Schweiz in das wenig bekannte Drei-Seenland. Ein Geheimtipp.
Solothurn gilt als schönste Barockstadt der Schweiz.
Die „Petersinsel“ ist das größte Schiff auf den Jura-Seen. köstigen sich im Bug- oder Hecksalon. „Ich kenne die Aare schon aus meiner Kindheit“, sagt Christian Reber, der Kapitän. Damals, meint er, hatte sie noch eine starke Strömung, doch heute ist die Aare ein ruhiger Fluss. Mit der Schneeschmelze kam es früher häufiger zu Hochwasser. Doch inzwischen reguliert ein Wehr den Wasserstand. Trotzdem muss sich der Kapitän konzentrieren. Rechtzeitig vor der nächsten niedrigen Brücke klappt er den Topmast um und senkt den Führerstand automatisch in den Schiffsbauch ab. Bei hohem Pegelstand lässt er schon mal das Oberdeck räumen. Doch das kommt selten vor. Noch seltener ist so hohes Wasser, dass die Fahrt ganz „ins Wasser fällt“, weil die
Hier ist die „Rousseau“ bei Büren unterwegs.
Schiffe nicht mehr unter den Brücken passieren können.
Bedauern zurück wie an die Insel Saint-Pierre mitten im Bielersee.“
Die „Rousseau“ wurde eigens für diese besonderen Anforderungen gebaut. Das 48 Meter lange Schiff kann maximal 300 Passagiere aufnehmen. Mit Baujahr 2012 ist es das jüngste Mitglied der Flotte der BSG, der BielerseeSchifffahrts-Gesellschaft, die insgesamt acht Schiffe zählt. Die liegen im Hafen von Biel, wenn sie nicht gerade unterwegs sind.
Literarischer Wallfahrtsort
Um von der Aare nach Biel zu kommen, lenkt der Kapitän die „Rousseau“ in den „Nidau-Büren-Kanal“. Dort ermöglicht die 12 mal 52 Meter große Schiffsschleuse die Weiterfahrt zum Bielersee. Ob Kursschiff der BSG oder Güter-, Polizei-, Sport- oder Freizeitschiff – alle werden zügig durchgeschleust. In Biel startet auch die Überfahrt auf die St. Petersinsel. Die Halbinsel befindet sich mitten im Bielersee. Ihrer zauberhaften Atmosphäre erlag 1765 auch der Genfer Philosoph Jean-Jacques Rousseau (1712-1778). Sein Insel-Zitat wurde berühmt: „Von allen Orten, die ich bewohnte, machte mich keiner wahrhaft glücklicher und an keinen denke ich mit so zärtlichem
Geübtes Manöver: das Umlegen des Mastes im Kanal.
„Nach Rousseaus Aufenthalt wurde die Insel zum literarischen Wallfahrtsort, ein Muss auf der Bildungsreise durch die Schweiz, selbst Goethe kam“, berichtet Barbara Wernli. Im hellblauen Rokokokostüm mit spitzenverzierten Sonnenschirmchen führt die Schweizerin Besucher über die Insel. Sie zeigt ihnen das Rousseau-Denkmal und auch das Zimmer, in dem der Philosoph einige Wochen wohnte und die Stille suchte – bevor er wegen seiner aufklärerischen Gesellschaftsschriften, die verboten wurden, ausgewiesen wurde. „Viele Schweizer kennen die Insel vom Schulausflug, sie ist ein klassisches Ziel für den Wandertag“, erklärt Peter Sperner. Der Deutsche betreibt mit seiner Frau das Hotel mit Restaurant auf dem Eiland. Im Hof des ehemaligen Cluniazenserklosters, das auf das 11. Jahrhundert zurückgeht, sitzen die Gäste im Freien und probieren Egli, wie der Flussbarsch hier heißt, oder Zander aus dem See. Die Fischer ziehen mit ihren Netzen auch
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„MOBICAT“
INformationen Für Sonderfahrten ist auf den Schweizer Jura-Seen auch das „MobiCat“ im Einsatz. Das große Solarschiff gleitet fast lautlos übers Wasser. Solarmodule auf dem Dach des Katamarans liefern die Antriebsenergie mit einer Leistung von 20 kW, die in Batterien gespeichert wird. Die durchschnittliche Sonneneinstrahlung im Sommer reicht für einen täglichen mehrstündigen Betrieb. 2014 können Urlauber auf dem Solar-Katamaran eine Mini-Kreuzfahrt von drei Tagen machen. Über die drei Jura-Seen geht es von Neuchâtel nach Murten, zur St. Petersinsel und bis nach Biel. Auf dem Programm stehen Stadtbesichtigungen, Besuch beim Winzer, Vorträge und eine Inselführung. Geschlafen wird an Land (Mittelklassehotels), gegessen an Bord.
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Weinreben und Winzerdörfer bestimmen das Bild am Bielersee. eine handwerkliche Ausbildung, sodass der fachmännische Unterhalt im eigenen Haus gesichert ist. Umrahmt von den Farben Blau und Grün zieht die „Petersinsel“ zügig durch das klare Wasser, vorbei an der Kette des Juragebirges, den Weinreben an seinen steilen Sonnenhängen und den kleinen Winzerdörfern. Angebaut werden vor allem Chasselas (Gutedel), Blauburgunder, Chardonnay und Sau-
KURZ & KNAPP Kategorie: Solar-Katamaran Reederei: Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft AG Indienststellung: 2001 Größe: 33 m lang, 11,83 m breit, Freideck im Lounge-Stil; großzügiger Innenraum mit Fenstern bis zum Boden, 76 gedeckte Sitzplätze, Bar, Loungebereich, max. 150 Passagiere, 5 Crew- und Servicemitglieder, keine Kabinen, behindertengerechtes WC Bordsprache: Deutsch, Schweizerdeutsch, Französisch Bordwährung: Schweizer Franken, Kreditkarten werden akzeptiert. Fahrtgebiete: die drei Jura-Seen und Verbindungskanäle / CH Informationen: BSG Bielersee-SchifffahrtsGesellschaft, Badhausstraße 1a, CH2501 Biel, Tel 0041 (0) 32 3298811, www.bielersee.ch Informationen zur Region: Tourismusbüro Jura Trois-Lacs - Drei-Seen-Land, Aarbergstraße 107a, CH-2505 Biel, 0041 (0) 32 3284010 oder 0041 (0) 32 3298486, www.j3l.ch
vignon Blanc. Vom Schiff aus fotografieren die Reisenden noch rasch die Kirche von Ligerz, das markante Symbol am Ufer des Bielersees. Das Gotteshaus liegt mitten in den Weinbergen. Nun biegt das Schiff in den „Zihlkanal“ ein und reduziert die Geschwindigkeit. „Auf dem Kanal fahren wir mit maximal 15 km/h, auf den Seen dagegen gibt es außerhalb der Uferzone von 300 Metern bei uns keine Geschwindigkeitsbeschränkung“, berichtet Markus Bärtschi. Also Verhältnisse fast wie auf deutschen Autobahnen. Doch im Kanal geht es gemütlich zu, wenn auch mit Gegenverkehr. Überall sind Wassersportler mit einem „Stand Up Paddle“ zu sehen, eine neue Trendsportart aus Hawaii. Auf einem Surfboard stehend paddelt jeweils eine Person mit einem langstieligen Paddel durch die Wellen. Von Weitem könnte man fast annehmen, die Menschen gingen über das Wasser.
220 Vogelarten leben am Neuenburgersee Langsam zieht die „Petersinsel“ weiter, ein kleines Stück durch den Neuenburgersee, um dann in den „Broyekanal“ einzubiegen. Soweit das Auge reicht, tummeln sich Vögel auf der Wasseroberfläche. Kormorane und Reiher sind zu erkennen. Insgesamt 220 Vogelarten wurden gezählt, so heißt es. Ornithologen in khakifarbener Tarnkleidung stapfen am Ufer entlang und schleppen Feldstecher und Kameraausrüstungen. Tierbeobachtungshütten ragen aus dem Schilf
FOTOS: Daniela David
Felchen, Seeforellen, Hechte und Rotaugen aus dem Wasser. Das Kloster, der Weinberg, der Bauernhof. Alles ist übersichtlich auf dieser kleinen romantischen Insel. Das Schiffshorn ertönt – die Reise geht weiter. Jetzt legt die „Petersinsel“ ab, das Flaggschiff der BSG und das größte Schiff auf den Jura-Seen überhaupt. 700 Passagiere passen auf das 53 Meter lange Gefährt. Obwohl es von 1976 stammt, ist es gut in Schuss wie auch die anderen BSG Schiffe. Kapitän Markus Bärtschi erläutert den Grund: „Im Winter, wenn die aktive Schifffahrt auf den Seen ruht, gehen wir Mitarbeiter nicht stempeln, wie in anderen Saisonunternehmen, sondern kümmern uns um die Instandhaltung unserer Flotte. Da wir selbst alles reparieren, passen wir im Sommer schon sehr gut auf unsere Lieblinge auf.“ So mutiert Kapitän Bärtschi, der auch nautischer Leiter ist, im Winter zum Handwerker. Als gelernter Schreiner weiß er, was er zu tun hat. Auch die anderen festen Crewmitglieder haben alle auch noch
Idyllisch: der Hafen von Neuenburg am Neuenburgersee. heraus. In dem Naturschutzgebiet „La Sauge“ rasten viele Zugvögel. Rasch ist der Murtensee erreicht, der kleinste der drei Jura-Seen. Lieblich mit seinen Weinhängen, fast pittoresk mutet er an. Und die kleine Stadt Murten (frz. Morat) wirkt wie aus einer anderen Zeit. Ohne Umbauten könnte sie als Kulisse taugen für einen Film, der im Mittelalter spielt. „Bei einem Stadtrundgang muss man unbedingt auf die begehbare Ringmauer hinauf“,
empfiehlt Stadtführer Roger Ekmann, der Murten liebt, wegen seiner Kombination aus französischem Lebensgefühl und deutsch-schweizerischem Perfektionismus. Von den Wehrtürmen haben die Besucher einen Blick von oben auf die roten Ziegeldächer der Altstadt, die nicht durch Satellitenschüsseln verschandelt sind. Es ist wie ein Blick in die Vergangenheit, in der noch manches überschaubarer erschien.
Das Gegenstück zu Murten und dem Murtensee ist Neuenburg mit dem Neuenburgersee. Der größte, ganz in der Schweiz liegende See ist besser bekannt unter seinem französischen Namen „Lac de Neuchâtel “. Sein Ende ist durch die Erdkrümmung nicht zu sehen. „Wie ein Meer“, staunt da mancher Schweizer. Und Neuchâtel? Größere Hotels am Ufer, Trubel in der Altstadt, Leben bis spät in die Nacht. Très francais. „Dabei war unsere Stadt 140 Jahre lang preußisch“, sagt die deutschstämmige Stadtführerin Renate Lenggenhager. „Die Preußenkönige kamen vorbei und haben vermutlich auch das nicht ganz so preußische Ambiente genossen.“ Ein letztes Mal ertönt das Schiffshorn. Nach rund hundert Kilometern zu Wasser schreckt nun keiner mehr zusammen. Wie ein akustischer Faden zog sich dieser Klang durch die Reise. Und auch nachdem der Reisende das Schiff schon längst verlassen hat, klingt das Horn immer noch im Ohr. ■
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DIE SCHÖNSTEN KREUZFAHRTEN IN EUROPA
Wer eine wahrhaft unvergessliche Kreuzfahrt erleben möchte, muss dafür nicht gleich um die halbe Welt jetten. Schließlich lockt Europa mit spannenden Zielen. Ob mediterrane Hotspots im sonnigen Süden, die Spuren der Zarenzeit in St. Petersburg oder Begegnungen mit den Eisbären von Spitzbergen: Sarah Kaiser hat die interessantesten Routen für Sie gefunden.
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ZU BESUCH BEI DEN SIEBEN SCHWESTERN Majestätisch erheben sich schneebedeckte Berggipfel, tosend bahnt sich ein Wasserfall seinen Weg entlang der rauen Felswände bis hinunter in den Fjord. Am Fuße des Berges sprühen die Tropfen einen kleinen Regenbogens in die Luft. Norwegens berühmter Geirangerfjord begeistert jedes Jahr 700.000 Urlauber – die meisten kommen mit dem Schiff. Einen Besuch beim Wasserfall „Die Sieben Schwestern“ ermöglicht FTI Cruises. An Bord der deutschsprachigen „FTI Berlin“ geht es von Tromsø nach Bremerhaven. Neben Alta, Honningsvag, Svolvaer, Svartisen, Trondheim, Andalsnes, Molde und Bergen zählen Hammerfest, die nördlichste Stadt der Welt, und der berühmte Geirangerfjord zu den Reisezielen vom 15. bis 25. Juli. In familiärer Atmosphäre genießen die Gäste der „FTI Berlin“ (maximal 412 Passagiere) pures Kreuzfahrtfeeling auf einem Schiff der „alten Schule“ (ab 1089 Euro). www.fti-cruises.com
ISLANDS GEHEIMNISSE: VON ELFEN, ZWERGEN UND GNOMEN Haus Nummer 84 in Grundafjördurs Hauptstraße fehlt. Zumindest auf den ersten Blick. Und auch auf den Zweiten steht dort kein typisches Eigenheim. Stattdessen liegt ein mächtiger Felsen zwischen den Häusern 82 und 86. Seine Bewohner? Elfen. Die kleinen Naturgeister treiben in Island schon seit Jahrhunderten ihr Unwesen. Und die Isländer? Sie lieben ihre mystischen Mitbewohner und schützen ihren Lebensraum. Leinen los und auf ins Elfenland heißt es an Bord der „Delphin“ vom 22. Juni bis 2. Juli. Auf der Reise von Kiel nach Hafnarfjördur erhalten die Kreuzfahrer Einblicke in die isländische Natur-Religion sowie in die Geschichte und die Naturgewalten auf der kleinen Insel im Norden Europas. Reichlich Motive für Naturfans bieten auch die Shetland- und Färöerinseln. Biblische Reisen bietet die Kreuzfahrt ab 2090 Euro an. www.biblische-reisen.de
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MIT DER QUEEN IN DIE EWIGE STADT Morgens säumen zahlreiche Sonnenschirme den Campo dei Fiori. Händler bieten frisches Obst und Gemüse an, Blumenstände versprühen einen Hauch von Frühling. Mittendrin: die bronzene Statur von Giordano Bruno. Sie erinnert an vergangene Zeiten, in denen auf dem Platz noch die Opfer der Inquisition hingerichtet wurden. Rom, die ewige Stadt (Foto rechts), erzählt mit ihren Bauwerken von Päpsten und Kaisern. 2014 erhält die Hauptstadt Italiens royalen Besuch von der „Queen Elizabeth“. Sie fährt vom 26. September bis 3. Oktober von/bis Civitavecchia. Weitere Ziele des klassischen Liners der britischen Reederei Cunard Line sind Livorno, Monte Carlo, Toulon und Barcelona. Nicht entgehen lassen darf man sich die typisch englische Teatime am Nachmittag und eine Vorstellung im Royal Court Theater mit seinen 830 Sitzen über drei Decks. Frühbucher sind ab 1640 Euro mit dabei. www.cunard.de
DOLCE VITA AN DER ITALIENISCHEN KÜSTE Odysseus ließ sich an den Mast seines Schiffes binden, um ihnen zu widerstehen. Orheus übertönte sie mit einer Leier. Die Rede ist von den Sirenen von Sorrent. Ihr betörender Gesang soll einst über die Meere geschallt und Seefahrer in den Tod gelockt haben. Wo früher die Sirenen sangen, sitzen nun Touristen in einem der schönsten italienischen Küstenorte. Sie genießen den Blick aufs Meer und trinken den berühmten Limoncello. Diesen Logenplatz können im Sommer auch die Gäste der „Europa 2“ erobern. Vom 12. bis 19. Juli und vom 26. Juli bis 2. August fährt die neue Luxusyacht (es gibt ausschließlich Suiten!) von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in den Golf von Neapel. Von Civitavecchia aus steuert die „Europa 2“ Sorrent und Capri an. Es folgen Porto di Ponza, Bonifacio auf Korsika, Ibiza, Valencia und zum Abschluss Barcelona (ab 4890 Euro). www.hl-kreuzfahrten.de
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MIT AIDA AN DIE ADRIA
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Geschützt von ihrer massiven Stadtmauer präsentiert sich die Perle der Adria: Dubrovnik (Foto). Die roten Terrakotta-Ziegeln auf den Steinhäusern leuchten in der Sonne, und in der berühmten Einkaufsstraße, der Stradun, drängeln sich die Touristen entlang der Geschäfte. Vor den Cafés sitzen die Menschen im Schatten unter den Markisen und trinken Kaffee. Zu jeder vollen Stunde schallt das Läuten des Glockenturmes durch die Straßen bis hin zum Hafen. Längst gehört die atemberaubend schöne Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Entdecken lässt sie sich z.B. bei einer Kreuzfahrt mit der „AIDAaura“. Von/bis Triest geht es über Korfu, Bari, Dubrovnik, Zadar und Venedig. Unterwegs locken viel Sport, Unterhaltung und Spaß bei der Poolparty unterm Sternenzelt. (ab 1095 Euro). www.aida.de
Rostock - dahin geht die Reise
Mit 198 Anläufen von 40 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen bestätigte es sich 2013 erneut: Rostock hat die größte Vielfalt unter den deutschen Kreuzfahrthäfen vorzuweisen. Auch 2014 ändert sich daran nichts. Mit Schiffen der Reedereien AIDA Cruises, Costa Crociere, MSC Cruises, Norwegian Cruise Line und Princess Cruises können Urlauber im kommenden Jahr ihre Reise in Rostock starten. Mecklenburg-Vorpommern avancierte in den vergangenen Jahren zum beliebtesten Sommerreiseziel Deutschlands.
Weitere Auskünfte : www.rostock-port.de
Opening new horizons
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AUF NESSIES SPUREN IN DIE HIGHLANDS Langsam versinkt die Sonne im schottischen Gebirge. Die letzten Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg durch die Hügellandschaft und brechen an der Wasseroberfläche des Sees. Die steinerne Burgruine von Urquhart Castle verschwindet in der Abenddämmerung. Doch keine Spur von Nessie. Seit über zwei Jahrhunderten existiert der Mythos des Seeungeheuers von Loch Ness. Hin und wieder meinen Besucher es zu sichten. Also nichts wie her mit den Fotoapparaten, wenn die „Amadea“ zu einer Reise rund um Großbritannien aufbricht. 13 Tage lang fährt das Schiff des Bonner Veranstalters Phoenix Reisen vom 10. bis 23. August entlang der Insel. Neben Invergordon am Loch Ness führt die Tour nach Newcastle, Rsyth, Stornoway, Portree, Belfast, Douglas, Dublin, Glengarriff, Plymouth und Portsmouth (ab 1799 Euro). www.phoenixreisen.com
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„Vorsicht Eisbär!“ Die pelzigen Genossen sind nicht alle so süß und kuschelig, wie mancher noch Knut in Erinnerung hat. Spitzbergens tief ins Land schneidende Fjorde und Gletscher bieten den Königen der Arktis optimale Lebensbedingungen. Wen wundert‘s da, dass auf der Insel fast genauso viele Eisbären wie Menschen leben? Besonders beliebt unter den weißen Riesen: der zugefrorene Storfjord. Ein erfahrenes Expeditionsteam begleitet die Kreuzfahrer auf der „Fram“ von Lonyearbyen nach Barentsburg. Mit im Programm: Die Überquerung des 80. Breitengrades. Vom Panorama-Salon aus können Gäste auch ohne Polarausrüstung einen Blick auf die Eislandschaft werfen. Neben Abenteuer-Feeling verspricht die „Fram“ mit Whirlpool, Sauna und Fitnessraum einige Möglichkeiten zum Relaxen. Die neun Tage an Bord des Expeditionsschiffes der Hurtigruten kosten ab 5013 Euro. www.hurtigruten.de
FOTOS: SUSANNE MÜLLER, ISALND.IS, MAURITIUS, HURTIGRUTEN (BARRINGTON), FOTOLIA, VISIT BRITAIN/CORNISH
WEISSE WILDNIS AM 80. BREITENGRAD
GESCHICHTEN AUS TAUSENDUNDEINER NACHT In einer bedrohlich anmutenden Position thront das Schwalbennest in Jalta (Foto) über dem Schwarzen Meer. Jeden Moment, so scheint es, könnte die kleinste Erschütterung ESSEN WIE G den stützenden Felsvorsprung im Ozean versenken und mit OTT IN Gerüc he von FRANK ihm das perlweiße Schloss. Das Osmanische Reich erinKnob Tascas REICH lauch der Al und S fama w nert mit seinen prunkvollen Bauten an Geschichten aus den F a rdinen ird de ado-L dringe r Wein okalen Tausendundeiner Nacht. Zwischen Orient und Okzident portu n in d noch ist ein giesisc ie Nas a us dem H a e. In d h uch vo e Lebe kreuzt vom 4. bis 16. April die „Hamburg“ und nimmt ihre verzau Fass g en n Mel nsart, bert. Ü e z a a d p n ie im ä ft, und cholie ber al Gäste mit auf eine Reise durch ein spannendes Weltreich. bietet ltesten lem th spürb in sich e ar. Es ront d Vierte in fan Von Antalya geht es über Bodrum, Izmir, Canakkale (TroWorld ist die a l s t v a C o s a n t i stelo d Trave scher Lissab l Awar Blick e São on (Fo ja), Nessebar, Odessa, Jalta, Sotschi und Trabazon nach Städte bis hin ds ver Jorge. to) ziel in g Von h z a um Ri b 201 Europ Ponan Istanbul. Mit nur 400 Gästen und deutscher Bordsprai e o r 3 a a T d u e a en Os s jo. Die t wäh n Lissa car de lt Li Jury d bon. D Unter che verspricht die „Hamburg“ familiäre Atmosphäre r Reise er ie fran dem M ssabon als A w elt als zösisc uftakt otto „ Mai vo und persönlichen Service. Die zwölftägige Kreuzfahrt bestes he Lux Cuisin einer n Lissa usreed R e e e i t s b e V o Borde e i i n ist ab 1899 Euro zu haben. www.plantours-partner.de n n r e s s ü i Le L d b and d er Por e Fran aux. A er Gen to, Via ce“ ge n Bor und S ü h n d s t a der ex se. es vom do Ca omme klusiv stelo, liers m 4. bis 1 ist unt en „Le Vigo u it erle 2 . er and B n senen oréal“ d Bilb erem Basso ao nac Gaum verwö der Sc . Mit ih e h h n nen K hweiz freude rer ele öche lockt er Som n. Mit gante die „L v m o elier-W n Auss n der e Boré (neun Partie tattun eltme al“ mi Tage a g und ister 2 t d e m b 179 erstkl 0 1 C 3 h : Paolo a assige 0 Euro rme e in m ). www .ponan er Privatyach Service t.com t aufs Meer
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Light my fire
Eine Bar auf einem Kreuzfahrtschiff. Noch ein Absacker bevor es ins Bett geht. Doch manchmal gehen diese Nächte, die zuerst so harmlos beginnen, ganz anders aus, als man gedacht hätte. Diese Erfahrung machte jedenfalls unser Autor Alexander Möbius. „Splendour of the Seas”, Schooner Bar, irgendwo vor der peloponnesischen Küste. Nach dem Abendessen noch ein gemeinsames Bier und dann ins Bett. So das Vorhaben. Die gemütlichste Bar des Schiffes ist fast leer. Doch dann setzt sich ein offensichtlich asiatisch abstämmiger Kerl ans Piano, oder ein indiogesichtiger Mittelamerikaner? - Wer kann das schon genau unterscheiden. „Hi folks“, und den ganzen aufgesetzten amerikanischen Mist. „How are you doing“ – jaja…ich trink das Bier ja gleich aus und dann bin ich weg. Will a) die Umarmungen der Nereiden des nächtlichen Meeres auf meinen ruhigen Balkon einatmen und b) zusehen wie der milchige Mond, bela148
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den mit meinen verlorenen Träumen, über den nachtschwarzen Himmel zehenspitzt.
House of the rising sun „I haven`t prepared anything for tonight - you tell me, I play“. Logisch sagt er das immer. Und fängt – ojeh - mit „esame mucho” an. Jemand ruft „Twist and Shout“. Macht er. Das reicht für ein zweites Bier. Direkt am Flügel eine Reihe Barhocker, zwei davon nehmen meine Begleitung und ich jetzt ein. Es folgt Sinatras „New York, New York“, die Bar füllt sich, alle neun Barhocker am Piano sind inzwischen besetzt. An einem anderen Tisch einige mühsam-herablassend
lächelnde Jungspunde. „Was wünschst Du Dir?“, fragt mein Nachbar. Und weil mir plötzlich zum Singen zumute ist, sage ich spontan: „House of the rising sun“. Sofort schreibt er das auf und hält dem etwas verdutzten PianoHäuptling den Zettel vor die platte Nase. Mir schräg gegenüber ein amerikanisches Ehepaar um die 60, er sympathisch soigniert, sie eine leicht verblühte, aber noch immer strahlende Schönheit. Ehemaliges Fotomodell? Direkt gegenüber, praktisch face-toface am anderen Ende des Flügels, ein freundlicher, sehr deutlich von den Jahren gezeichneter alter Mann. 75 plus, der schon leicht schläfrig vor sich hingrummelt und auf seinem offensichtlich schlecht sitzenden Gebiss herumkaut. Und der Pianist? Schlägt die ersten Töne von dem Haus der aufgehenden Sonne an. Der Alte schreckt wie nach einem Elektroschock hoch! Strahlt. Und singt völlig textsicher mit. Duelliert sich leicht grölend mit seinem rund 20 bis 25 Jahre jüngeren Gegenüber, denn auch ich gebe mein
Bestes. Irgendwie scheint es mir, dass wir uns ständig voller Sympathie gegenseitig fokussieren. Auch das Ehepaar singt lauthals mit. Ebenso der Spanier halbrechts mit dem milchigblinden linken Auge. Wie durch einen unsichtbaren, die Jahrzehnte überdauernden Zauber, werden wir plötzlich zu einer verschworenen Einheit. Es scheint auch, dass die restlichen hundert Barbesucher „dabei“ sind. Sie singen zumindest die Refrains mit oder brummen lautmalerisch bewegt.
Anti-Aging in der Bar So folgt ein alter Song dem anderen, die Bar ist inzwischen überfüllt und jeder über 50, und das sind die meisten, wird wieder was er/sie war. Mein Gegenüber, ich taufe ihn, warum auch immer „Phil“, lebt minütlich mehr und mehr auf. Wird immer jünger, lächelt zufrieden-verschmitzt, wird immer lauter und - ganz offensichtlich – immer glücklicher! Aus listigen Augen blitzt es abenteuerlustig. Rundherum
tobt es inzwischen! Wir verschmelzen alle! Hinter mich setzt sich eine, na sagen wir`s ruhig: Alte. Sie war mir schon während des Kapitänsempfangs aufgefallen. Schwer geliftet, goldene (!) Leggins, mindestens 45 Zähne, haushohe Schuhe, orangenes Top. Auch sie fällt in den musikalischen Jungbrunnen bestehend aus Elton John oder den Beatles, wird zur Lola der Kinks, zur Layla von Clapton. „Phil“ ist derweil mit geschlossenen Augen auf der „Long and winding road“ unterwegs, besucht stimmgewaltig seine „Delilah“, steigt textsicher im „Hotel California“ ab und rockt mit wildem, jede Arthrose vergessen machenden Armrudern rund um Bill Haleys Uhr herum. Ich stelle mir vor, dass er, sollte er heute Nacht sterben, dies sicher mit ewigem Lächeln macht. Aber … wenn man Phil so beobachtet: Wer stirbt schon im zarten Alter von zwanzig Jahren? Nur bei „Light my fire“ haben weder er noch alle anderen am Flügel Versammelten eine Chance. Das ist meine Performance! Mit Revoluzzer-
faust und Peacezeichen. Völlig egal, ob die Jungspunde aus einer anderen Zeit das wahrnehmen und lächerlich finden - ich kann in dem Moment nicht anders und will es auch nicht. „Free at last!“ Als Phil sich gegen Ende des Singalong-Happenings mit krummem Rücken, mühsam gehend zurückzieht, sehe ich, dass er hinter seinen riesigen Ohrmuscheln zwei Hörgeräte trägt. Heute aber hat er viel mehr als Gerede und Musik gehört: seine Jugend, sein Leben! Bis morgen Phil!? - Einer zumindest geht noch. ■
INfo Alexander Möbius arbeitet seit rund 30 Jahren in der Kreuzfahrtbranche, war u.a. Direktor von NUR TOURISTIC (heute Thomas Cook). Seit 1995 ist er mit der Beratungsfirma SEACON selbständig, seit 2010 wirkt er außerdem als Lehrkraft an der Professur für Sonderaufgaben an der Hochschule München, Fakultät Tourismus.
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Auf den Spuren der Religionen In Colombo auf Sri Lanka ging Volker Keller als Bordpfarrer auf die „Amadea“ und fragte beim ersten Gottesdienst in der Vistalounge auf Deck 10: „Wohin wollen Sie eigentlich?“ Vordergründig in vier Wochen nach Indien, Arabien, Israel und ins Mittelmeer. Hintergründig steht jeder irgendwann vor der Frage, wohin er mit seinem Leben eigentlich will. Als Pfarrer an Bord freute ich mich auf die Begegnungen auf dem Schiff und an Land. Bei einer Reise durch den Indischen Ozean kommt keiner, auch nicht der bekennende Atheist, an den Religionen vorbei – sie sind allgegenwärtig. In Colombo handelte ich mit einem Taxifahrer aus, dass er mich für 15 Euro drei Stunden durch die Stadt fuhr. Erstes Ziel: ein buddhistischer Tempel im Stadtsee Beira Lake. Ich setzte mich vor eine große Buddhafigur und bestaunte die Ruhe in seinem Gesicht. Eine junge Frau opferte Blumen, und ich fragte sie: „Was bedeutet Ihnen Buddha?“ – „Er hat Frieden gefunden und ist mein Vorbild. Ich möchte werden wie er.“ Ein Mönch in roter Robe erklärte mir, dass Buddha sich von schlechten Gedanken lösen konnte, weil er achtsam war. Der Taxifahrer brachte mich zum Strand an der Galle Road. Ich ließ zwei Kokosnüsse aufschlagen, wir tranken die Milch, sahen dem Meer zu, wie es seine Wellen auf den Sandstrand spülte und ließen alle schlechten Gedanken los. Am nächsten Tag füllte mein Vortrag „Buddhismus – der Weg zur Überwindung von Unruhe und 150
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Unfrieden“ das Bordkino mit Passagieren. In Kochi begleitete ich eine Ausflugsgruppe an Land. Südindien sei das bessere Indien, stellte unser Reiseleiter fest. Es gäbe kaum Analphabeten, kaum Armut, dafür Ärzte für jedermann und Schulpflicht; in Mumbai dagegen würden Kinder zum Betteln geschickt. Den Vorwurf eines Deutschen, Inder seien Schuheklauer hörte er nicht. Wir hatten einen Hindutempel besucht, vor Eintritt sollten wir die Schuhe ausziehen und abgeben. Am Ende fehlte ein Paar. Wie es denn aussah, fragte ich den Gast. Er zeigte auf Schuhe und meinte, so ähnlich. Dann schimpfte er und stachelte die Mitreisenden auf. Ich versuchte ihn zu beruhigen. Das gelang seiner Frau schließlich mit der Frage: „Sind das nicht deine Schuhe?“ Mumbai (Bombay) kostete Nerven. Auf dem Weg zum Mumba Devi Tempel kamen wir an Slum-Hütten vorbei, deren Bewohner sich entlausten. Wir schüttelten aufdringliche Bettler ab, bevor wir das Allerheiligste betraten.
Zimbeln und Glöckchen lärmten, Priester trugen der Göttin, der Stadtpatronin, die Bitten der Gläubigen vor. Heilige Kühe genossen es, faul herum zu liegen und gefüttert zu werden. Die Verkäufer von Opfergaben wie Blumen und Früchten machten gute Geschäfte. Ein Uniformierter probte den Aufstand, als ich fotografierte. Für 50 Ruppees hielt er den Mund. Um nichts anderes war es ihm gegangen.
Christen und Muslime vereint In Muscat im Oman bestaunte ich im Hafen die Superyacht Al Salalah. Ich kannte sie von der Lürssen Werft in meiner Heimatstadt Bremen, wo sie schon zur Reparatur lag. Sie gehört Sultan Quaboos, dem absoluten Herrscher, den alle mögen. Ölreichtum ermöglicht ihm, eine Wohltat nach der anderen über sein Volk auszuschütten. Auf der Hauptstraße herrschte Verkehrsstau – die indischen Gastarbeiter, zumeist Christen, waren auf dem Weg zum Gottesdienst. Ganz in der Nähe feierten die Hindus im Tempel ihr Ritual. Verfolgung Andersgläubiger durch die Araber? Hier keine Spur. Abends kam ich auf der Corniche, der
Kreuzfahrten in derinÄ Kreuzfahrten dergäis Ägäis von Maivon bis Oktober mit erstklassigen YachtenYachten Mai bis Oktober mit erstklassigen
Dalmatien - Griechenland - Türkei Dalmatien -– Griechenland - Türkei Griechische Inseln türkische Küsten Griechische Inseln – türkische Küsten Das Besondere ist zugleich das Angenehme: Das Besondere ist zugleich das Angenehme: Gruppengröße 8 - 20 Passagiere Gruppengröße 8 - 20 Passagiere Interessante Routen und Ausflüge Interessante Routen und Ausflüge Nachtfahrten nur in Ausnahmefällen Nachtfahrten nur in Ausnahmefällen Keine „Gesellschaftskleidung“ erforderlich Keine „Gesellschaftskleidung“ erforderlich Keine Mitarbeit Bord: voller Crewservice Keine an Mitarbeit an Bord: voller Crewservice Aufenthaltsraum und großzügige Deckflächen Aufenthaltsraum und großzügige Deckflächen Alle Kabinen eigener Allemit Kabinen mitDusche/WC/Aircondition eigener Dusche/WC/Aircondition Fast täglich Bademöglichkeit vom Schiffvom oder Ufer oder aus Ufer aus Fast täglich Bademöglichkeit Schiff Deutsche Deutsche Reiseleiter/innen (Archäologen, Kunsthistoriker) Reiseleiter/innen (Archäologen, Kunsthistoriker) Die Reisen sind für alle Altersund Berufsgruppen geeignet geeignet Die Reisen sind für alle Altersund Berufsgruppen
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Küstenstraße, mit einem Omani ins Gespräch. Er hieß „Isa“ also „Jesus“. „Wir Muslime verehren Jesus, er ist für uns ein Prophet Gottes“, erklärte er. Und die Frauen? Isa erzählte, dass sie als Pilotinnen, Polizistinnen, Ingenieurinnen, Soldatinnen arbeiteten und selbständig seien. Zurück auf dem Schiff hielt ich einen Vortrag: Christen und Muslime verbindet mehr, als sie trennt. Später beim Abendessen geriet ich freundschaftlich mit einem bekennenden Atheisten aneinander. Nicht über die Wüste Sinai, die zwölf Stunden auf dem Suezkanal oder die dreifache nächtliche Eruption des Vulkans Stromboli vor unseren Augen – wir ließen uns beide gleichermaßen davon faszinieren. Es waren die Eindrücke von den Tempeln, Moscheen und Kirchen, die für kontroverse Gespräche sorgten. Eigentlich hielt er religiöse Menschen für naiv und sagte den Religionen ihr baldiges Sterben voraus. Doch seine neuen Reiseerlebnisse stellten sich für ihn als harte Nuss heraus. Seinesgleichen fand er nirgends, nur überall Verehrer von Buddha, Shiva, Allah und Jesus. „Irgendetwas muss an Religion dran sein“, gestand er mir am Ende der Kreuzfahrt. ■
War mit der „Amadea“ auf den Spuren der Religionen unterwegs: Bordpfarrer Volker Keller.
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Hurtig-Dampfer in Pension
Oben v.l.n.r.: die „MuseumsBrücke“, das Foyer der „Finnmarken“ und eine Schiffskabine.
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2013 konnte Engen das 20. Jubiläum seines Lebenswerkes feiern. Gekrönt wurde es schon an jenem Herbsttag des zu Ende gehenden Jahrhunderts, das die grandiose Erfolgsgeschichte der „schönsten Seereise der Welt“ geschrieben hat. Die „Finnmarken“, Baujahr 1956, auf deren Brücke Engen einst das Kommando hatte, wurde Teil des Museums. Ihr kleiner, schwarzer Körper war in der Werft einbalsamiert worden für die Ewigkeit. Jetzt ist er das Wahrzeichen von Stokmarknes und dem Museum, sichtbar für jeden, der sich von der Seeseite nähert und auf der Vesterålen-Insel anlegt. Auch in unseren Tagen ist Stokmarknes ein verschlafenes Nest. Ein Coop-Supermarkt, das HurtigrutenHaus mit Museum und die gigantische Brücke der Europastraße 10 bestimmen das Bild. Aus der Brettertür einer Bar dringt leises Gemurmel, und nur ein Hund begrüßt die Besucher mit
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freudigem Gebell. Man beginnt zu ahnen, wie es hier hundert Jahre vor Eröffnung des Museums aussah. 1893 nahm Kapitän Richard With mit seiner Firma „Vesteraalske Dampskibsselskab A/S“ die Herausforderung an, die Ansiedlungen an der Küste Nordund Mittelnorwegens, die gerade im Winter auf dem Landweg kaum zu erreichen waren, mit einer Postdampferlinie zu verbinden. Das war die Geburtsstunde der Hurtigruten.
Nostalgische Rückblicke Der Museumsrundgang zeichnet diese Erfolgsgeschichte nach. Er ist perfekt auf den Spannungsbogen abgestimmt, der natürlich mit dem authentischen Schiff seinen Höhepunkt erreicht. Im Erdgeschoss zeigen Modelle unterschiedlichster Postdampfer die Entwicklung vom motorisierten Arbeitsschiff des 19. Jahrhunderts, gebaut für raue Bedingungen in Norwegens
Winter, bis hin zum heutigen (Fast-) Kreuzfahrtschiff, das auch touristische Reisen nach Grönland, Südamerika und in die Antarktis unternimmt. Naturgemäß ziehen die Exponate, die dem Besucher die Mühe eigener Fantasie abnehmen, die meisten Blicke auf sich: der Nachbau der Funkerbude zum Beispiel, die es heute gar nicht mehr gibt. Die Vorstellung, dass die eintönige Morse-Melodie einst die Verbindung zur Außenwelt war, macht nicht nur die frühen Jahre dieses Liniendienstes greifbar, sondern lässt auch mutmaßen, was die regelmäßige Schiffsanbindung in der Einsamkeit Nordnorwegens und der Lofoten bedeutete. Oder die Poststelle, ein kleines, schwimmendes Amt mit hölzernen Sortierfächern, Waage und Stempel. Wer eine „Kinderpost“ sein Eigen nannte, bekommt leuchtende Augen. Und dennoch schielt jeder nach oben: Wo ist der Übergang zur „Finn-
FOTOS: OlivEr Schmidt
Der 16. September 1999 ist ein großer Tag für Hurtigruten-Kapitän Sten Megne Engen. Ein nasser, tropfender Schiffsleib hängt am Haken und findet seine letzte Ruhestätte im Hurtigruten-Museum in Stokmarknes. Es ist der Postdampfer „Finnmarken“ . Für WELCOME ABOARD begab sich Oliver Schmidt auf Zeitreise in Norwegen.
marken“? - Das echte Schiff lockt wie ein schönes Weib. Der Weg führt vorbei an Wandgemälden, die frühere Hurtig-Dampfer in ihren Häfen zeigen. Der letzte Schritt über die Gangway ist einer mit Gänsehaut. Wer erlebt hat, wie die spürbare Geschichte eines Kreuzfahrt-Oldies von jedem Passagier in der ersten Minute Besitz ergreift, ahnt, was die Finnmarken mit ihren Besuchern macht. Verwaist liegt die Rezeption, einst Dreh- und Angelpunkt des Bordgeschehens, davor zwei Fünfziger-Jahre-Sessel, bezogen mit grünem Filz. Es gibt einen Raum an Bord, der trotz seiner Leere Leben ausstrahlt. Die vordere Lounge, in der Wandlampen eine in die Jahre gekommene Tapete beleuchten. NierentischRomantik trifft roten Plüsch. Auf den Tischen liegen noch die Servietten in Hurtig-Farben, auf denen die Drinks serviert wurden. Das Auge schweift umher, doch ein halb ausgetrunkenes Glas findet es nicht.
Alle Hebel auf Stopp Hinter der Bäckerei mit ihren leeren Regalen, wo die Passagiere einst für ein paar Öre ihr Zuckerbrötchen kauften, das Restaurant. Seine Tische sind nur Tische. Ihnen eine Geschichte zu entlocken, will nicht recht gelingen.
Lediglich die Ösen am Boden, gedacht für Spanngurte in schwerer See, sind ein greifbarer Rockzipfel der Stürme, welche die „Finnmarken“ in 37 Jahren Hurtigdienst abgeritten hat. Man wäre froh, einen anderen Besucher zu treffen. Hier versteht man den Wunsch von Kapitän Engen, dass auch Gastronomie an Bord wieder ihren Platz haben soll. Leben gäbe dem Schiff seine Seele zurück. Ein Deck höher auf der Brücke stehen alle Hebel auf Stopp. Der eiserne Hörer und die Kurbel des hellblauen Telefons zum Maschinenraum sind seit zwanzig Jahren außer Dienst. Tief im Bauch der „Finnmarken“ sind die Toiletten mit Kreppband zugeklebt. Nicht, dass jemand sie benutzt. Daneben die Gemeinschaftsduschen. Einige Kabinentüren sind offen. Drangvolle Enge auf den unteren Decks. Weiter oben ein kleines Fenster, ein Schreibtisch, zwei Pullmanbetten. Die karierte Kuscheldecke auf der Schlafstatt liegt unordentlich hingezottelt, wie der letzte Passagier sie verlassen hat. Es gibt noch viel zu tun auf dem Weg zum Museumsschiff. Ganz gerettet ist die „Finnmarken“ noch immer nicht. Eindringendes Regenwasser wird derzeit mit einem unschönen Wellblechkleid über den Außendecks ferngehalten. Repara-
turen am Schiffsrumpf sind nötig, um ihn zu konservieren. Rund 60 000 Museumsbesucher im Jahr können mit ihren Eintrittsgeldern die Investition nicht stemmen. Während Regierung und Hurtigruten sich zurückhalten und bisweilen lieber die Verschrottung des Oldies diskutieren, geht Sten Megne Engen eigene Wege. 2014 will er nach Deutschland reisen, wo das Schiff gebaut wurde. Die Bauwerft Blohm & Voss, deren Mutterkonzern Thyssen-Krupp und die AEG, die weite Teile der Bordelektrik lieferte, will er um Sponsoring bitten. Ein gläserner Bau könnte die Finnmarken schützen, die Engen langfristig auch als Hotel einsetzen möchte. Dann endlich würde sich das kleine Schiff seinen Lebensunterhalt wieder selbst verdienen. Ob es dann noch die Patina hat, mit der es heute punkten kann, ist freilich eine ganz andere Frage. Infos: www.hurtigrutemuseet.no. ■
links: Impressionen von der „Finnmarken“ – Speisesaal und Brücke.
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Das Angebot an Kreuzfahrten wird immer größer, und jede Reederei will etwas Besonderes bieten. TUI Cruises wendet sich dabei auch an Familien mit sportlichem Nachwuchs. Volker Pfau hat für WELCOME ABOARD das Fußballcamp für Kinder begleitet. 154
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Fotos: Volker Pfau
Alle sind sie gekommen. Messi und Alaba, Reus und Özil, Neuer und Götze, Robben und Ribery, Ibrahimovic und van der Vaart. Sie haben sich einträchtig am Heck auf Deck 12 der „Mein Schiff 1“ versammelt, ihre Trikots leuchten in der Sonne, und bei manchem schlottert das bunte Leibchen selbst in Größe 124 immer noch ein wenig um die dünnen Ärmchen. Tom, Ben, Yannik, Felix, Sebastian, Laura, Mika und Maximilian - wie ihre Namen im Reisepass stehen - sind hier, weil sie auch einmal kicken wollen wie ihre berühmten Vorbilder, deren Trikots sie stolz tragen. Zwischen sieben und zwölf Jahre sind sie alt, die 16 Kinder, die sich da auf dem Außendeck des Kreuzfahrtschiffes versammelt haben, das am Abend zuvor in Kiel abgelegt hat und nun durchs dunkle Wasser der Ostsee pflügt, Richtung Gdansk. Sie alle sind zum Fußballcamp auf der „Mein Schiff 1“ angemeldet. Weil sie begeisterte Kicker sind und auf dieser Kreuzfahrt in ihrer Lieblingssportart etwas lernen
wollen – oder vielleicht auch, weil ihre Eltern an Bord einige Stunden in Ruhe genießen möchten. Für Alexander Jamil, den Leiter des Fußballcamps, ist es nicht wichtig, mit welcher Intention die Anmeldung erfolgte. „Wenn ein Kind Bewegungsdrang und wenigstens ein bisschen Ballgefühl hat, ist es hier richtig.“ Auch das Können der Kinder ist für ihn zweitrangig: „Hier sind echte Talente dabei, aber auch totale Anfänger.“ Am wichtigsten sei, dass Buben und Mädels Spaß bei der Sache haben. „Es geht nicht primär um Leistung, sondern um den kooperativen Gedanken, um Kommunikation, Fairness und Teamgeist.“ Das hört sich erst einmal nach viel Theorie an. Wie aber sieht die Praxis aus? Bei der morgendlichen Begrüßung fordert Jamil die Kinder auf, sich in einer Reihe nach ihrem Geburtstag aufzustellen – wer den im Januar feiert, steht ganz links, Dezember-Gebo-
rene ganz rechts. Wie sich die kleinen Kicker also einzusortieren haben, erfahren sie erst, wenn sie miteinander reden, ihren Geburtstag erfragen und sich dann gegenseitig helfen. Das fällt ihnen am Anfang ein bisschen schwer, aber das Eis ist bald gebrochen und nach ein paar Minuten stehen sie in der richtigen Reihenfolge. In den kommenden Tagen bleibt das Begrüßungsritual gleich, aber die Aufgabe wird geändert – da geht es mal um die Größe, mal ums Alter, aber auch mal um die Zahl der Buchstaben des Vornamens. Inzwischen sind die Kinder flexibel, reden miteinander, korrigieren sich und stehen ruckzuck richtig in der Reihe.
Fußballspielen auf dem Schiff: Trainer Alexander (oben Mitte) und und Maximilian bei Ballübungen.
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Action pur beim Training am Strand und an Bord.
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Kennenlernen unter Kickern Lange Reden sind nicht das Ding der drei Trainer Alexander, Kai und Shahab, sie arbeiten am liebsten mit dem Ball. Und so dribbeln dann auch wenige Minuten nach 10 Uhr am ersten Morgen auf dem Spielfeld auf Deck die zwölf Kinder durcheinander, passen sich den Ball zu und sollen dabei von jedem Anspielpartner den Namen erfragen. So geht Kennenlernen unter Kickern am einfachsten. Dichte Netze umspannen auf allen Seiten – auch himmelwärts – das gesamte, etwa 15 auf 8 Meter große Feld an der Backbordseite, das sonst für Volley- und Basketball genutzt wird. Passieren kann bei dem bisweilen wilden Herumgebolze also nichts. Sollte doch mal ein Ball in den Wellen landen, wie das beim letzten Fußballcamp gleich zweimal pas-
INFOS Das beschriebene Fußballcamp auf der „Mein Schiff 1“ mit sieben Trainingseinheiten hat 49 Euro gekostet. Im Jahr 2014 wird das Angebot an Sportkursen stark erweitert, diese finden dann auf der neuen „Mein Schiff 3“ statt. Vom 6. bis 20. Juli: Handballcamp (Kursgebühr 39 Euro), vom 20. Juli bis 3. August Fußballcamp (Kursgebühr 49 Euro), vom 3. bis 17. August Volleyballcamp (39 Euro) und vom 17. bis 31. August Basketballcamp (39 Euro). Neben TUI Cruises bietet auch AIDA Cruises Fußballcamps in Verbindung mit Kreuzfahrten an, Kooperationspartner dabei ist Borussia Dortmund.
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sierte, sei das kein Problem, sagt Alexander Jamil und setzt grinsend hinzu: „So lange die Kinder dem Ball nicht hinterherlaufen.“ An sieben Tagen auf der eineinhalbwöchigen Ostseekreuzfahrt ist Training angesagt. Pünktlich kommen alle zu jedem Termin, und ganz unglücklich schauen diejenigen drein, die sich mal für einen Landausflug mit den Eltern abmelden müssen. Sie würden viel lieber auf die Sehenswürdigkeiten von Danzig, St. Petersburg, Tallin oder Stockholm verzichten und stattdessen an Bord bleiben und kicken. Seit drei Jahren bietet TUI Cruises die Fußballcamps auf „Mein Schiff 1“ und
„Mein Schiff 2“ und künftig auch auf der neuen „Mein Schiff 3“ an, wenn diese während der Sommerferien auf Routen im Mittelmeer oder der Ostsee unterwegs sind. Als Partner hat sich die Reederei die Experten des Hamburger Unternehmens Sport Jobs ins Boot geholt. Als fachliche Qualifikation können Alexander Jamil und seine Mitarbeiter anführen, dass sie auch im Jugendbereich des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli mitarbeiten und dort die Kicker der Altersklassen U 7 bis U 9 betreuen. Wo es in der Nähe des Hafens einen geeigneten Spielplatz an Land gibt, wird auch dort gekickt. Auf unserer Tour war dies zweimal der Fall: im polnischen Gdingen und in Stockholm. In Gdingen weiß Alex von einem schönen Strand, wo man wunderbar Beachsoccer spielen könne. Also marschiert die Gruppe
Kreuzfahrten Maßgeschneidert. Urlaub, der zu Ihnen passt. Wer unter 500 Kreuzfahrtschiffen in Deutschland die richtige Wahl treffen will, sollte am besten die Experten fragen. Zum Beispiel uns. Als Ihr Kreuzfahrtspezialist wissen wir alles über die aufregendsten Routen, die schönsten Schiffe, Service und Qualität. Und natürlich über das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ihr Diese Lufthansa City Center beraten Sie gerne: der abgeschotteten Luxusumgebung auf dem Schiff kicken. Bestimmt gibt es Gäste an Bord der „Mein Schiff 1“, die weniger Kontakt mit Einheimischen hatten.
in Sportklamotten durch die polnische Stadt. Bälle, Zubehör und Getränke werden im Bollerwagen transportiert.
FOTOS: Volker Pfau
Mini-Turnier in Polen Tatsächlich sind die Bedingungen für ein Training im Sand perfekt. Drei markierte Plätze mit Toren sind am breiten Strand eingerichtet, auf einem kicken ein paar einheimische Jungs. Alex wechselt ein paar Worte mit den jungen Polen, die leidlich Englisch sprechen, und gleich darauf wird der Plan geändert: Statt Training im Sand wird ein Mini-Turnier gespielt. Es gibt vier Mannschaften, jeder spielt gegen jeden. Den Fußballcamp-Teilnehmern macht das ungewohnte Kicken im Sand sichtlich Spaß, auch wenn die bestens eingespielten polnischen Jungs jedes Match gewinnen. Dass aus dem Strandtraining unerwartet eine internationale SportBegegnung wurde, passt gut ins Konzept. Ein Ball, zwei Tore – mehr braucht’s nicht. Die Kinder dürfen ruhig auch mal über den Tellerrand blicken und sollen nicht nur isoliert in
Von schlechtem Wetter bleibt die Ostsee-Kreuzfahrt weitgehend verschont, so dass alle Trainings wie geplant auf dem Sportfeld stattfinden und nicht mit Tennisbällen im Flur gespielt wird – neben einem Fußball-Quiz eine der Alternativen für Regentage. Sollte einer der jungen Kicker meinen, er könne es schon gar zu gut, wissen Alex und seine Kollegen Mittel und Wege, diesen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzubringen. Bisweilen ist aber auch genau das Gegenteil nötig: So muss Alex einen der Jungs trösten, der völlig verzweifelt ist, weil er, der seit mehreren Jahren Fußball spielt, weniger oft ins Ziel getroffen hat als ein Anfänger. Da ist viel pädagogisches Knowhow gefragt. „Auch wer mal wenig Punkte hat, kann ein guter Fußballer sein“, sagt Alex. Und: „Ihr spielt als Mannschaft, ihr gewinnt gemeinsam, ihr verliert gemeinsam, und bei jedem Spiel ist jeder wichtig!“ Noch ein Schniefen, einen Klaps auf die Schulter, und ein junger Kicker hat sein Selbstbewusstsein wieder. Immer wieder kommen andere Kreuzfahrtgäste auf Deck 12 vorbei. Manche schauen verdutzt, dass da Fußball gespielt wird, manche wirken indigniert ob des Umwegs, den sie wegen des belegten Sportfeldes in Kauf
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Macht allen Spaß: die AbschlussVeranstaltung mit Eltern-KindÜbungen.
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| nehmen müssen. Aber die Mehrheit reagiert positiv, schaut lächelnd zu, kommentiert den einen oder anderen Ballwechsel, und macht bisweilen sogar Fotos. Bei der Abschlussveranstaltung, wegen starken Windes in der Abtanz-Bar auf Deck 12, bei der die Eltern der Fußball-Camp-Kinder beim Training mitmachen dürfen, lassen Gäste der X-Lounge nebenan ausrichten, die Geräuschkulisse störe bei der Zeitungslektüre. Das Problem wird schnell gelöst, denn als Krönung des letzten Trainings steht sowieso der gemeinsame Kick auf Deck an. Damit sich dabei Groß und Klein nicht zu sehr in die Quere kommen, werden Flatterbänder gespannt, die das Feld aufteilen, so dass der Aktionsradius jedes Spielers eingeschränkt ist und auch die körperlich Unterlegenen ihre Chancen haben. Und nutzen, denn die meisten Tore erzielen die Kinder. Letzter offizieller Programmpunkt ist die Verabschiedung der kleinen Kicker durch die Trainer. Auch Jens Dahlmann ist gekommen, der als Human Ressources Manager auf der „Mein Schiff 1“ für alle 808 Mitarbeiter an Bord und den richtigen Teamgeist verantwortlich ist – das passt zum Fußball. Er verteilt die Urkunden, Medaillen und T-Shirts. Nach den Erinnerungsfotos verschwinden alle Richtung Heck. Sie treffen sich im Bistro La Vela auf Deck 11, das während der Kreuzfahrt zum inoffiziellen Stammlokal der Fußballer wurde. Da sitzen dann Messi und Alaba, Reus und Özil, Neuer und Götze, Robben und Ribery, Ibrahimovic und van der Vaart und genießen noch eine knusprige Pizza Margarita. Auch das gibt dieser Kreuzfahrt einen Kick. ■
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Zwangstrinkgeld mit Sternchen Die aktuelle Rechtsprechung im KreuzfahrtReiserecht beleuchtet unser Redaktionsmitglied Josef H. Mayer, der hauptberuflich als Rechtsanwalt tätig ist. eines freiwilligen Trinkgeldes, sondern ein verbindlicher Preisbestandteil und damit in den Endpreis mit hineinzurechnen.
Das klang nach Schnäppchen: In einer Anzeige stand mit kleinem Sternchen, dass die einwöchige Kreuzfahrt nur „Euro 555 p. P. zzgl. Service Entgelt*“ kosten solle. Im kleingedruckten Bezugstext zum Sternchen, hieß es dann aber, dass pro „beanstandungsfrei an Bord verbrachter Nacht“ ein Entgelt in Höhe von sieben Euro zusätzlich anfalle. Eine solche Werbung ist unlauterer Wettbewerb und wegen fehlender Endpreisangabe unzulässig, befand das Kammergericht Berlin. Es rechnete im Einzelnen nach und fand heraus, dass die Angabe „ab Euro 555 p. P. zzgl. Service Entgelt“ nicht der korrekte Endpreis ist. Dieser beträgt vielmehr (ab) 604 Euro (nämlich 555 Euro + 7 x 7 Euro), denn das so bezeichnete „Serviceentgelt“ ist – so wie es sich in der Werbung darstellt – kein freiwillig zu entrichtender Betrag nach der Art
Es handelt sich bei dem Serviceentgelt also um einen endgültig bezifferbaren Preisbestandteil, weil die Zahl der Nächte, nämlich sieben, feststeht. Und es ist auch keineswegs „völlig unklar“, ob eine Nacht beanstandungsfrei verbracht werde, denn einen beanstandungsfreien Service zu liefern, müsse als die selbstverständliche Pflicht des Reiseveranstalters angesehen werden, so das Gericht. Fazit: Werbung ist immer dann unlauter, wenn nicht der tatsächliche Endpreis ausgewiesen wird. (KG, Beschl. v. 12. 2. 2013 -5 W 11/13 -)
Streitfall Serviceentgeld Genauso sah es ein paar Monate später das Landgericht München I, das damit die praktizierte Politik mancher Unternehmen, ein Zwangstrinkgeld zu erheben, geißelte. Im dortigen Fall ging es um die Reederei MSC, die wie viele andere Companys mit günstigen Reisepreisen wirbt, aber an anderer Stelle im Prospekt darauf hinweist, dass vom Bordkonto bzw. der Kreditkarte automatisch pro Reisetag 7 Euro als „Serviceentgelt“ abgebucht werden. Diese Summe ist freilich noch relativ moderat, denn amerikanisch geprägte Kreuzfahrtunternehmen nehmen bis zu 14,25 Dollar pro Tag. Beide Gerichte fordern, nicht mit Mogelpackungen, sondern immer
nur mit dem tatsächlichen Endpreis zu werben. Alles andere sei unlauterer Wettbewerb. Für die Passagiere begründet diese Rechtsprechung allerdings keine Rückforderungsansprüche, denn die Entscheidungen betrafen ausschließlich wettbewerbsrechtliche Klagen.
Rückreise zu langsam Gleich zwei aktuelle Entscheidungen des höchsten deutschen Zivilgerichtes, des Bundesgerichtshofes (BGH), beschäftigten sich mit misslungenen Kreuzfahrten. In einem Fall ging es um eine 14-tägige Kreuzfahrt „Sommer in Grönland“. Während der Nordlandtour kam es zu Abweichungen von der ursprünglichen Reiseplanung, z.B. wurden andere Fahrtrouten gewählt als vorgesehen, geplante Landgänge entfielen oder waren erheblich verkürzt. Da das Schiff verschmutztes Bunkeröl aufgenommen hatte, wodurch die Maschinenleistung herabgesetzt wurde, fielen zudem die vorgesehenen Besuche der Färöer und der OrkneyInseln aus. Mehrere Reisende brachen in Reykjavik die Kreuzfahrt ab und reisten anderweitig zurück; die übrigen Urlauber verbrachten die nachfolgenden Tage bis zur Ankunft in Kiel auf See. Der Veranstalter erstattete 40 Prozent des Reisepreises. Das war den Kunden eines Touristikunternehmens, bei denen sie die Kreuzfahrt gebucht hatten, aber nicht genug. Sie forderten weitere 40 Prozent des Reisepreises und eine Entschädigung für nutzlos aufgewendete Urlaubszeit. Landgericht und Oberlandesgericht wiesen diese Forderungen zurück. Die Reise sei zwar mangelhaft gewesen, die Mängel seien aber durch die geleisteten Zahlungen von 40 Prozent des Reisepreises abgegolten. Die Kreuzfahrt nach Grönland sei mit Ausnahme der Rückreise insgesamt gesehen gar nicht so schlecht gewesen, so dass auch Schadensersatzansprüche und Ansprüche wegen vertaner Urlaubszeit nicht gegeben seien. Der für das Reise- und Personenbe-
EX P E DIT IONS K R E U Z FAHRT E N
förderungsrecht zuständige Zivilsenat des BGH sah das aber ganz anders. Er hat die Entscheidung zu erneuten Verhandlung an das Landgericht zurückverwiesen. Der Zivilsenat meinte, dass der Verlauf des zweiten Teils der Reise, bei dem der Aufenthalt in Reykjavik stark verkürzt wurde und die geplanten Besuche der Färöer und der Orkney-Inseln vollständig durch eine bloße verlangsamte Rückreise ersetzt wurden, stärker als Mangel berücksichtigt werden müsste. Insofern sollte die Quote, um die der Reisepreis zu mindern ist, doch womöglich über 40 Prozent heraufgesetzt werden. (BGH,
Außergewöhnliche Seereisen an Bord von Eisbrechern, Expeditionsschiffen und Segelschiffen in die fantastischsten Zielgebiete unserer Erde
14.05.2013 -X ZR 15/11-).
Flüge selbst gebucht Im zweiten Fall hatte ein Ehepaar über ein Reisebüro eine Karibikkreuzfahrt gebucht, die im April 2010 in Florida beginnen sollte. Eine Anzahlung wurde geleistet, Hin-und Rückflug buchten die beiden jedoch selbst. Als das Ehepaar in freudiger Erwartung ihrer Urlaubsreise zum Flughafen fahren wollte, brach der isländische Vulkan Eyjafjallajökull aus und blies riesige Aschewolken in die Luft, die den Flugverkehr zwischen Europa und Nordamerika zeitweise zum Erliegen brachten. Die Eheleute konnten die Flüge in die USA nicht antreten und verpassten die pünktliche Abfahrt des Kreuzfahrtschiffes in Florida. Sofort stornierten sie die Kreuzfahrt wegen „höherer Gewalt“. Der Veranstalter der Kreuzfahrt wollte das aber nicht akzeptieren und verlangte als Stornokosten 90 Prozent des gesamten Reisepreises mit der Begründung, der Hin-und Rückflug sei schließlich nicht über ihn, den Veranstalter, erfolgt. Daher habe er keine Rücksicht auf irgendwelche Vulkanausbrüche und Flugstörungen zu nehmen. So nicht, meinte der BGH, und befand, dass selbst wenn die Anreise nicht über den Veranstalter, sondern eigenständig gebucht wurde, aber wegen höherer Gewalt unmöglich oder erheblich erschwert wurde, keine normalen Stornokosten zu zahlen sind. (BGH, 18.12.2012 – X ZR 2/12 -).o. ■
Arktis und Nordmeer • • • •
Nordpol Wrangel-Island Grönland Island
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Franz Josef-Land Alaska Spitzbergen Hebriden
Antarktis, Südgeorgien und Falkland • in breiter Auswahl Weitere Zielgebiete • • • •
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Schauen & Schmökern Bücher und Kalender für Schiffsliebhaber – empfohlen von der WELCOME ABOARD-Redaktion. Nerviges herausstellt. O-Ton „A-Rosa Stella“: „Wenn doch nur das dauernde Gedränge am Buffet nicht wäre. Die Musikuntermalung während der Essenzeiten ist Geschmacksache, die überteuerte Weinkarte eher nicht.“ Oder „Frédéric Chopin“: „Wenn doch nur die Kabinen etwas weniger hellhörig wären. Die Unterdrucktoiletten der Nachbarkabinen saugen so heftig ab, dass man sich reflexartig am Bettpfosten festhält und hofft, nicht selbst in irgendeinem Schiffsschlund zu verschwinden.“ AT Populärstes Kreuzfahrtrevier der Amerikaner ist die Karibik. Aber auch Deutsche, Schweizer und Österreicher stechen hier gerne in See. Ihnen will der „Kreuzfahrt-
Unser TiTelmädchen isT die „cosTa deliziosa“.
Welcome AboArd
Die schönsten Traumschiffe von gestern und heute
2014
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Kalender
Die schönsten Traumschiffe von gestern und heute – heißt es im Untertitel des Kalender-Klassikers von WELCOME ABOARD. Und diesen Anspruch kann der in limitierter Auflage gedruckte, hochwertige Wandschmuck (42 x 46 cm) auch für 2014 wieder erfüllen. Seit 1993 Kult für alle Seefahrt-Fans, präsentiert er diesmal folgende Schiffe: „Azamara Journey“, „Boudicca“, „Carnival Sensation“, „Nieuw Amsterdam“, „Norwegian Star”, „Amadea“, „Costa Deliziosa“, „SeaDream II“, „Ocean Majesty“, „Queen Mary 2”, „Europa“ und „Ocean Monarch“. Eine Foto-Vorschau befindet sich auf der Internetseite www.welcome-aboard.de unter „Kalender“. Das Bestellformular gibt es auf Seite 176. WA Vielleicht sollen nur die Schiffe einer Reederei die Wand schmücken? Wie der 160
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Guide Karibik“
19.10.13 08:51
Titel „Hurtigruten 2014“ (22,90 €) verrät, präsentieren sich hier die Liner dieser norwegischen Institution in schöner Umgebung. Es können sodann auch Cruiser aus Rostock sein: „AIDA 2014“ (22,90 €). Nostalgiker wiederum werden an dem Kalender „Historische Schiffsplakate 2014“ (29,90 €) Freude haben – auf dem Titel die Lloyd-OstasienSchnelldampfer aus den 1930er Jahren.
DK
bücher Wahlhilfe Im Buch „Traumreisen mit dem Schiff“ (22,90
€) stellt Claus Schweitzer 84 Hochsee- bzw. Flusskreuzer vor. Originell in jedem Test die Rubrik „Wenn doch nur ...“, die aus der Sicht des Autors
(19,90 €) helfen, die Übersicht zu behalten. Infos zur Geschichte, zum Klima, zu Flora und Fauna der Inseln sowie Tipps für Landgänge machen das handliche Buch zum nützlichen Reisebegleiter. DK Lieber Wasserwege, die Seegang ausschließen? Das Buch „Flusskreuzfahrten erleben“ (19,95 €) macht deutlich, wie bunt diese Reiseform ist. Autor Peer SchmidtWalther war unterwegs in vier Kontinenten mit Fahrzeugen vom Typ Hausboot, Flusscruiser, Hochseeschiff. MO Als „Ein Kreuzfahrt(ver) führer der anderen Art aus medizinischer und psychologischer Sicht“ will der Titel „Code Blue“ (in
Schiffe von gestern und heute
Für Shiplover gehört der Titel „Die
großen Passagierschiffe der Welt“ (19,95
€) zu den Standardwerken. Der „Kludas“, wie er nach seinem Begründer genannt wird, liegt in der siebten Auflage vor. Mit mindestens 10.000 Tonnen (BRZ) vermessen müssen die Liner sein, um hier aufgenommen zu werden – 859 sind es diesmal. Alle werden mit einem aktuellen Bild, technischen Daten und Lebenslauf vorgestellt. Dass einige Neubauten fehlen, erklärt sich mit der Erscheinung des Buches im Jahr 2010. Es wird vermutlich bald eine neue Auflage geben. KO
Das ist nicht mehr möglich mit der „Norway“. Dieser PassagierschiffKlassiker, der 1961 seine Laufbahn als Transatlantikliner „France“ begann, trat 2006 seine letzte Fahrt an zum Abwracken nach Alang. Es gab vorher einen Versuch, dies zu verhindern und den 315 Meter langen Zweischornsteiner in Hamburg als schwimmendes Hotelschiff zu vertäuen. Ein Initiator dieser Idee, Dierk Werner Koch, hat in seinem Buch „Das
Ende einer schwimmenden Legende“
(24,50 €) in Tagebuch-Form festgehalten, was an Rettungsversuchen unternommen wurde und warum sich nichts bewegte. Leider, sagen die Fans dieses berühmten Schiffes. PV
Welt der Werften
Nicht nur Schiffe verschwinden, sondern ebenso manche Werften wie jetzt im finnischen Rauma STX. Oder aber die auf Schiffbau spezialisierten Betriebe werden nach einem Verkauf mit anderen, z.T. branchenfremden Unternehmen verschmolzen, die sie in ihrem angestammten Bereich weitermachen lassen. Bei manchen bleibt nach einem Eignerwechsel der Name bestehen. Es war viel los in der Werftenszene in den vergangenen Jahrzehnten. Empfehlenswerter Lesestoff zu diesem Thema:
Von der Kieler Förde an die Weser.
„Boote, Yachten, Kleinschiffe aus Bremen“ (84 €)
ist der Titel eines dicken Wälzers mit 472 Seiten, der an ein (fast) vergessenes Kapitel Industriegeschichte zwischen 1847 und 1997 erinnert. Neun Werften und ihre Schiffe werden vorgestellt. Selbst Bremer dürften in der Fleißarbeit von Klaus Auf dem Garten viel Neues erfahren. Etwa dass die nicht mehr bestehende Werft Havighorst die Rettungsboote vieler seinerzeit berühmten Passagierschiffe wie „Liberté“ ex „Europa“ oder „Bremen“ ex „Pasteur“ geliefert hat.
HA
„Die Schiffe von Howaldt und HDW“, Band 1 (49,90
€). Auf 446 Seiten werden die in Kiel entstandenen Neu- und Umbauten von 1945 bis 1967 detailliert beschrieben (Autor ist der Schiffbauingenieur Hans H. Meyer). Sehr schön: In einem Skizzenteil fast alle Schiffe im Maßstab 1:1250. Darunter die „Milwaukee“, „Gripsholm“, „Skaubryn“ sowie die Fähren „Deutschland“, „Theodor Heuss“, „Kronprins Harald“, „Prinsesse Ragnhild“ und „Hansa Express“. OV
Zurück in die Welt von heute, genauer den „Schiffbau heute“. So der Titel eines Werkes (14,95 €) von Peter Andryszak. Der Leser erfährt hier, wie ein Schiff entsteht. Anschaulich, reich bebildert – der Autor ist Fotojournalist mit Betonung auf dem ersten Teil des Wortes, wie er schreibt –, wird jeder Arbeitsschritt von der Konstruktion, über Versuche bis hin zur Ablieferung an die Reederei dargestellt. Verständlich, auch für Laien. KO
Tö
Die Kürzel wie z.B. WA oder DK weisen auf die jeweiligen Verlage hin
der Praxis als Lautsprecherdurchsage auf Cruisern ein verschlüsselter Code z.B. für einen medizinischen Notfall – die Red.) verstanden werden (9 €). Dr. Ralph-M. Schulte, Mediziner und wiederholt als Schiffsarzt an Bord, berichtet über seine Erfahrungen, aber auch über Untersuchungsergebnisse einzelner wissenschaftlicher Erhebungen auf Kreuzfahrtschiffen. So gibt es Antworten auf Fragen, die mancher schon immer seinem Arzt vor Beginn der Kreuzfahrt stellen wollte. MV
info Noch ein Buch zu der Werft in Kiel: „Beständiger Wandel“ mit dem Untertitel „in 175 Jahren von Schweffel und Howaldt zu ThyssenKrupp Marine Systems“ (29,90 €). Über die Geschichte des Unternehmens, das mit dem Bau von etwa 1700 Schiffen aller Typen Weltgeltung erlangt hat, berichtet Dr. Jürgen Rohweder. KO
AT: www.at-verlag.ch DK: www.delius-klasing.de KO: www.koehler-books.de HA: www.hauschild-werbedruck.de MO: www.mohland.de MV: www.meeddition-verlag.jimdo.com OV: www.oceanum.de PV: www.projekte-verlag.de WA: www.welcome-aboard.de
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Rita Medoev und ihr Traum vom eigenen Schiff Eine Frau im hohen Offiziersrang? Vor 30 Jahren undenkbar und deshalb eine Sensation, als Rita Medoev zur Hotel Managerin der Luxusyachten „Sea Goddess I“ und „Sea Goddess II“ befördert wird. Eine Frau mit vier Streifen! Heute ist sie – ganz ohne Streifen – mit ihrem eigenen Flussschiff „Serenité“ unterwegs. Unsere Mitarbeiterin Gudrun Schlüter hat die Schiffschefin an Bord getroffen.
tan an das Jahr 1998, das ihr ganzes Leben umkrempeln sollte. Rita Medoev hat entschieden, die Weltmeere nach gut 15 Jahren zu verlassen und sich den Flüssen zuzuwenden. Sie heuert als Hotel Managerin auf der „River Cloud“ an. Gleich auf ihrer ersten Rhein-Fahrt ist es um den überzeugten Single geschehen: Sie begegnet dem Kapitän. Von Stund an ist alles anders. Beruflich und privat. „Ein totaler Neubeginn“, sagt sie und scheucht einen Reiher von der Reling ihres Schiffes. Rita Medoev gehört zu den Frauen mit einer ungewöhnlichen Karriere. Von ihrer Geburtsstadt Lörrach ist es nur ein Katzensprung nach Frankreich. Aupair in Paris. 1976 weiter nach London, nun Assistentin an der HotelRezeption. Weiter nach Norwegen. In Ulvik am Hardangerfjord wieder an der Rezeption eines Hotels. 1978 dann ein Sprung auf der Karriereleiter: Sie wird Leiterin des Tourismusbüros von Ulvik. Rita Medoev ist inzwischen viersprachig. Neben ihrer Muttersprache parliert sie flüssig auf Französisch, Englisch und Norwegisch. Sie bleibt fast fünf Jahre in Norwegen.
Zahlmeisterin auf der „Vistafjord“ Eines schönen Sommertages des Jahres 1982 ankert ein ebenso schönes Kreuzfahrtschiff im Hardangerfjord.
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1991: Die sc hönste Hotel Managerin ha mit Captain To ben „Sea God r Muller (links) dess I und II“ und Chief En – Rita Medoe gineer Odd G v ustavsen. Im Bruchteil eines Augenblicks sieht Rita ihre nahe Zukunft an Bord dieses Schiffes, der dingt versagen müssen, bietet ihr die norwegischen „Vistafjord“, die gerade britische Cunard Line eine 3-Streifenim deutschen Fernsehen als erstes Position an: Chief Purser, immerhin. „Traumschiff“ Furore macht. Rita Auf ihrem Expansionskurs hat Cunard fängt als Zahlmeisterin an, genauer nicht nur die „Vistafjord“ (heute „Saga gesagt, als 4. Purser. Bis 1985 steigt sie Ruby“) erworben, sondern auch die zum 2. Purser auf. Noch ist die Mänbeiden Luxusyachten „Sea Goddess nerdomäne im Schiffsmanagement I“ und „Sea Goddess II“ (heute „Sea nicht zu knacken. Eine Frau als First Dream“). Rita Medoev geht 1987 oder gar Chief Purser – undenkbar. als Chief Purser an Bord, wechselt Also geht Rita wieder an Land, wo zwischen den beiden „Seegöttinnen“. man schon etwas weiter ist: Sie überDann 1991 die Sensation: Sie wird nimmt die Hotelleitung des African zur Hotel Managerin befördert. Auf Safari Club in Kenia. ihre Uniformen werden vier Streifen Als sich langsam auch in Kreuzfahrtgenäht. Damit ist sie das attraktivste kreisen herumspricht, dass Frauen Offiziersmodel des neuen Kreuzfahrtin Führungspositionen nicht unbeJahrzehnts.
FOTOS: Gudrun Schlüter, privat
Denkt sie zurück, denkt sie spon-
2011 Die Sc hiffseigner Rita Medoev und Mildenberg an Georg Ebert der Havel. prüfen ihren Lie geplatz in chen a m st e F Beim Poller werferin. uch Lasso Rhein muss sie die en. a t is a it R Mit Georg Ebert darauf und wendet h treff r am 2013: g wie hie oppelt und dreifac r Strömun d e rk entdeckt sie viele sich wieder ihrem a st r unte Gemeinsamkeiten. Frühstück zu. „Die hätte Beide träumen ich gern angeschrien“, sagt Rita, „entvom eigenen schied mich aber für Mitleid“. Schiff. Rita beisst Die Hotel Managerin hat unbegrenzte Möglichkeiten, dem ausgeprägten Ser- sich daran fest, Die „Sea-Goddess“-Yachten prägen und die Idee vicegedanken auf den „Seegöttinnen“ Rita Medoev. Nur jeweils 86 Passavom kleinen, zu entsprechen. Theoretisch. In der giere, pardon Gäste, kreuzen mit. feinen Flussschiff Praxis ist sie vor allem auf die KoopeDiese aber haben es in sich. Mit ihrer nimmt Gestalt ration mit den Landorganisationen Reise auf den damals teuersten Schifan. 1999 entlasangewiesen. Sie gewöhnt sich an, Befen der Welt nehmen sie die Reederei sen sich beide in stände Monate im Voraus nachzubebeim Wort: Sie erlauben sich das Recht stellen. Sie gewöhnt sich nicht daran, die Selbständigauf höchste Ansprüche. Die neue keit. Uniform dass trotzdem zu spät geliefert wird. ehrgeizige Chefin des Hotelbetriebes und Singleleben Nie vergisst sie das wochenlang verist nahezu rund um die Uhr damit sind Geschichgebliche Warten auf die „amenities“ beschäftigt, die theoretische Vorstelte. für die Badezimmer. Schon in Honglung von Luxus in die Praxis umzuNach fast zwei kong sollen sie kommen, in Sydney setzen. Bevor der Gast einen Wunsch rasanten Arsind sie immer noch nicht da. Wie sie äußert, soll er schon erfüllt sein. Das beitsjahren in dann in die Stadt gerast ist, um hoch2013 Chefin geht oft nicht. Und geht es doch, wird eigener Sache wertiges Shampoo, Duschgel und Rita kann auch kurbeln w ie hier an de für manchen Gast das Besondere zum Bodylotion aufzutreiben, um diese mit stellen Rita r handbetrieb en Sc en hl eu se am Canal du Alltäglichen. einigen willigen Kabinenstewardessen Medoev und centre in Burgund. Die chinesische Hochzeit zum BeiGeorg Ebert nächtens in die schiffseigenen Fläschspiel. Für die Schiffsdekoration werim April 2001 chen umzufüllen - Corporate Design den vier Kilometer Efeu und tausend ihr gemeinist natürlich auch unter widrigsten langstielige Rosen geordert. Nun aber sames Traumschiff „Serenité“ in Umständen Vorschrift. 1997 tritt Rita will der Bräutigam seine Zukünftige Dienst. Mit einem Koch und zwei Stedann noch einmal auf der ebenfalls schon beim Frühstück mit 999 Rosen wardessen bieten sie Gästen Flusserhochklassigen „Seabourn Pride“ an, überraschen. Wie transportiert man lebnisse in privater Atmosphäre, mit sehnt sich aber nach mehr Eigenstänein solches Mammutbouquet? Ein exzellentem Essen, guten Weinen und digkeit. Die, glaubt sie, würde man ihr ernsthaftes Problem? Nicht auf der einem Service, der erfreut und nicht eher auf einem Flussschiff zugestehen. „Sea Goddess“. Die Hotel Managerin nervt. Eine Erfolgsgeschichte von lässt beim Chief Engineer nach einem Anfang an. „Wir arbeiten hart, mit viel leeren Ölfass fahnden, das gefundene Freude und Spaß“, sagt Rita, „und un1998 ist Rita Medoev Hotelchefin der in der Mitte durchschneiden und die sere Gäste kommen immer wieder“. „River Cloud“ und muss sich bald einuntere Hälfte weiß lackieren. Fertig Ganz nebenbei wirft sie den dritten gestehen, dass ihre Entscheidungsfreiist die Vase XXL. Als zwei strahlende Festmachertampen treffsicher heit auch hier eng begrenzt ist. Und Stewards die zentnerschwere rotüber einen Poller. Die „Serenité“ ist an doch ist es das Jahr der Lichtblicke weiße Pracht an den Tisch tragen, ihrem heutigen Liegeplatz angekomund Veränderungen. Der Kapitän! wirft die Braut nur einen kurzen Blick men. ■
Die chinesische Hochzeit….
Träume gehen in Erfüllung
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Insider-Tipps Wir haben uns umgehört: bei Kapitänen, Küchenchefs, Ausflugsleitern und Journalisten. Alles Leute, die herumgekommen sind auf der Welt, viel gesehen haben, vergleichen können. Welches sind Ihre Lieblingsplätze, ihre besten Tipps für Häfen und Sightseeing? - ExklusivEmpfehlungen für die WELCOME ABOARD-Leser. Immo von Schnurbein, Jahrgang 1938 und gebürtig aus der Nähe von Augsburg kommend, ist Kapitän bei Sea Cloud Cruises, und sein ganzes Leben zur See gefahren. Er steuerte Schiffe der Reedereien Peter Deilmann, Star Clippers und ISP Miami und kennt die ganze Welt. Sein Lieblingshafen? – „Den habe ich eigentlich gar nicht“, sagt er. So viele schöne Häfen gäbe es, dass es ungerecht sei, sich für einen einzigen zu entscheiden. Aber wenn es denn sein muss…„Dann Malaga! Durch diese wunderschöne, südspanische Stadt lässt sich herrlich spazieren gehen. Morgens habe ich immer einen Jogginglauf zur Burg eingelegt, und abends beschließt man den Tag am besten bei einem guten Tapas-Essen.“
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FOTOS: Susanne Müller, Gerlinde Tönnishoff
In seinem langen Berufsleben hat der auf Kreuzfahrt-Themen spezialisierte Journalist Peter Tönnishoff alle Meere und viele Flüsse der ganzen Welt bereist. Sein Lieblingsplatz, der auch nach Meer riecht, befindet sich jedoch in Deutschland. Es ist die Kugelbake in Cuxhaven. „Für mich als Schiffsliebhaber ein Logenplatz - schon als Junge. Zum Greifen nahe kommen hier zahlreiche Cruiser wie ‚QM2‘ & Co. auf dem Weg nach Hamburg, zum Nord-Ostsee-Kanal bzw. in Gegenrichtung vorbei. Und wenn es keine Passagierschiffe sind, passieren in dichter Folge Containerriesen, Seebäderkreuzer sowie die verschiedensten Spezialschiffe die Kugelbake“, schwärmt der gebürtige Bremer, der 1999 zum ersten Mal das Kreuzfahrtmagazin WELCOME ABOARD herausbrachte. Immer wieder sehenswert in Cuxhaven seien die traditionsreichen Hapag-Hallen und das zu diesem Gebäudekomplex gehörende „Steubenhöft“ - ein Kai, an dem einst weltberühmte Passagierschiffe festmachten. Die hier befindliche, an diese Zeit erinnernde Dauerausstellung (Galerie, 1. Obergeschoss), u.a. mit einem Großmodell der ersten „Hanseatic“ von 1957, lohne den Besuch. „Mehr Schiffe als in Cuxhaven gehen kaum!“, findet Peter Tönnishoff. „Wer dennoch meint, das steigern zu müssen, ist mit dem Auto in nur etwas mehr als einer halben Stunde in Bremerhaven, kann dort ebenfalls Schiffe schauen und/oder das tolle Schifffahrtsmuseum besuchen. Bleibt noch anzumerken, dass Mitte der 1980er Jahre in Cuxhaven meine erste ‚richtige‘ Kreuzfahrt begann: nach Spitzbergen mit der ‚Arkona‘.“ Von seinen Kreationen schwärmen Passagiere noch Jahre nach deren Genuss. Tomasz Kozlowski ist Küchenchef auf der „SeaDream II“ und als solcher seit 2001 in der ganzen Welt unterwegs. Etwas Interessantes zu entdecken, lokale Spezialitäten ausfindig machen, das gelingt dem gebürtigen Stettiner überall auf dem Globus. „Ganz besonders aber liebe ich den Markt in Sorrento an der italienischen Amalfiküste“, verrät der 36-Jährige. Gerne lässt er Gäste der Yacht „SeaDream II“ bei einem Besuch des Marktes an seinen Geheimnissen teilhaben. Bei einer Tour für die Sinne spürt er den besten Limocello, den cremigsten Mozarella und das leckerste Eis auf…
MS MS Ocean Majesty MSOcean OceanMajesty Majesty Profitieren ProfitierenSie Sievon vonunseren unserenMee(h)rvorteilen: Mee(h)rvorteilen: Profitieren ProfitierenSie Sievon vonunseren unserenMee(h)rvorteilen: Mee(h)rvorteilen:
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Langeweile ist ein Zustand, den Maike Fischer nicht kennt. 20 Jahre lang wirbelte die in Wedel bei Hamburg aufgewachsene Norddeutsche als Tänzerin über viele Bühnen ehe sie zum ersten Mal auf einem Kreuzfahrtschiff auftrat und sofort wusste: Das ist mein Ding. 1994 gehörte sie zum Animationsteam auf der „Maxim Gorki“, später arbeitet sie auf der „Arkona“, auf der „Delphin“, der „Princess Daphne“. Heute ist sie Ausflugsleiterin auf der „Ocean Majesty“ und hat viel gesehen. Noch immer steht sie jedoch staunend vor der Felsenstadt Petra in Jordanien oder den antiken Tempeln von Tikal in Guatemala. Nicht zu toppen sind für sie aber die polarhellen Nächte um Spitzbergen. „Wenn Du dann an der Reling stehst, es ist windstill, die Mitternachtssonne scheint, können noch so viele Menschen um dich herum sein. Einem solch mystischen Moment kann sich niemand entziehen. Angesichts dieser gewaltigen Natur fühlt man sich plötzlich sehr klein – und kommt zurück auf den Teppich.“
Erleben. Erleben. Erholen. Genießen. Erleben.Erholen. Erholen.Genießen. Genießen. Stilvolles Stilvolles Reisen im kleinen Kreis. StilvollesReisen Reisenim imkleinen kleinenKreis. Kreis.
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Im Jahr 2014 feiern mehrere Hoch-
Wir gratulieren zum zehnten Geburtstag
Im Frachtschiff durch die Südsee Die etwas andere Kreuzfahrt zu den Inselparadiesen im Pazifik von Tahiti bis zu den Marquesas Inseln bietet der Ludwigsburger Veranstalter Karawane Reisen an – Urlaub mit dem Frachtschiff. In 14 Tagen kreuzen Gäste mit dem modernen Frachter „Aranui 3“ zu vielen kleinen Inseln von Polynesien wie Ua Pou, Hiva Oa oder Tahuata. Kosten: zum Beispiel ab 8. Juni 2014, 14 Tage in einer Außenkabine mit Vollpension, Tischwein, Wäscheservice und Landausflüge, ab/bis Papeete auf Tahiti pro Person ab 3.396 Euro. Das An- und Rückreisearrangement ab/bis Deutschland wird ab 1.790 Euro angeboten.
Gut versichert auf See Gleich vier Versicherungen in einem Paket hat die HanseMerkur Reiseversicherung AG für Seereisende zusammengefasst. Zur optimalen Absicherung auf See gehöre vor allem eine Reise-Rücktrittversicherung, da gerade bei Kreuzfahrten erhebliche Stornokosten anfallen können. Dazu kommt die Reise-Krankenversicherung. Sie übernimmt die Kosten für eine medizinische Heilbehandlung sowie für einen eventuellen Rücktransport in die Heimat. Die dabei entstehenden Kosten können sich bei Reisen nach Nordamerika, Australien und in die Karibik leicht auf über 100.000 Euro belaufen. Mit der Reise-Abbruchversicherung erstattet die HanseMerkur als einzige Gesellschaft den gesamten Preis, wenn die Reise innerhalb der ersten Urlaubshälfte, maximal innerhalb der ersten acht Tage, abgebrochen wird. Die Reise-Abbruchversicherung übernimmt sowohl die Kosten einer plötzlichen Heimreise als auch die Erstattung der nicht in Anspruch genommenen Leistungen. Ebenfalls sinnvoll: die Reisegepäck-Versicherung, schließlich haben Kreuzfahrer oft mehr und hochwertigeres Gepäck dabei als Pauschaltouristen. 166
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seekreuzer einen runden Geburtstag – dann liegt es zehn Jahre zurück, dass für sie die Leinen zur Jungfernreise losgemacht wurden. Ein guter Jahrgang! Im Januar hatte die „Queen Mary 2“ (148.528 Tonnen, 2620 Gäste) ihren viel beachteten Auftritt. Die erste Reise des Flaggschiffs der Traditionsreederei Cunard Line (links im Bild) – seinerzeit der weltgrößte Liner – führte am 12. Januar von Southampton nach Port Everglades/Florida. Weitere Newcomer im Jahr 2004 in der Reihenfolge ihrer Jungfernreisen: „Carnival Miracle“ (Carnival Cruise Lines), 85.942 Tonnen, 2124 Gäste, Jungfernreise am 27. Februar von Jacksonville in die Karibik. „Diamond Princess“ (Princess Cruises), 115.875 Tonnen, 2674 Gäste, Jungfernreise am 13. März von Los Angeles nach Mexiko. „Caribbean Princess“ (Princess Cruises), 112.895 Tonnen, 3114 Gäste, Jungfernreise 3. April Karibik ab Port Everglades. „Westerdam“ (Holland America Line), 81.811 Tonnen, 1916 Gäste, Jungfernreise am 25. April ins östliche Mittelmeer ab Venedig. „Jewel of the Seas“ (Royal Caribbean International), 90.090 Tonnen, 2110 Gäste, Jungfernreise am 8. Mai Ostsee ab Southampton. „Sapphire Princess“ (Princess Cruises), 115.875 Tonnen, 2674 Gäste, Jungfernreise am 13. Juni ab Seattle nach Alaska. „MSC Opera“ (MSC Cruises), 59.058 Tonnen, 1756 Gäste, Jungfernreise am 27. Juni ins westliche Mittelmeer ab Genua. „Costa Magica“ (Costa Cruises), 102.587 Tonnen, 2718 Gäste, Jungfernreise am 10. November ab Savona ins Mittelmeer. „Birka Paradise“ (Birka Line) 34.728 Tonnen, 1800 Gäste, Jungfernreise am 14. November auf der Stammroute Stockholm-Mariehamn. „Color Fantasy“ (Color Line), 75.071 Tonnen, 2750 Gäste, Jungfernreise am 10. Dezember auf der Stammroute Oslo-Kiel. „Carnival Valor“ (Carnival Cruise Lines), 110.239 Tonnen, 2758 Gäste, Jungfernreise am 19. Dezember in die Karibik. Tö.
Luxus zum Sonderpreis Luxus genieSSen und Geld sparen – das können Kreuzfahrer bei Sea Cloud Cruises an drei Terminen in 2014. Der Hamburger Veranstalter für Segelreisen inkludiert im Januar und März die Kosten für die Transatlantik-Flüge ab/bis Frankfurt nach Barbados sowie alle Landausflüge. Elf Nächte auf der Viermastbark „Sea Cloud“ kosten dann komplett ab 4.275 Euro. Erst kürzlich wurde das prachtvolle Segelschiff vom Berlitz Cruise Guide wieder unter die Top Five der Boutique-Schiffe gewählt. Während seiner Karibikreise besucht es Naturschönheiten wie St. Lucia, Dominica, aber auch Bequia, den Treffpunkt von Weltumseglern. Auf der Jetset-Insel St. Barth lassen sich die Yachten berühmter Eigner bestaunen.
„Costa neoRiviera“: Keine Ähnlichkeiten mit der Namens-Vorgängerin Auch im Costa-Farbkleid erkennt der Kenner sofort, dass es sich hier um die ehemalige „Mistral“ handelt – den ersten Neubau der kurzlebigen griechischen Reederei Festival Cruises. Die italienische Company hat den 1999 gebauten Liner vom spanischen Kreuzfahrten-Spezialisten Iberocruises – dort hieß er „Grand Mistral“ – übernommen und setzt ihn als „Costa neoRiviera“ für elf siebentägige Golfregion-Reisen ab/bis Dubai mit Stopps in Muscat und Abu Dhabi ein (Start 25. November 2013). Anders als die erste „Costa Rivieria“ ex „Guglielmo Marconi“, die schlank und mit 28 Knoten Maximalgeschwindigkeit sehr schnell war, ist die Neue mit dem Namenszusatz „neo“ äußerlich etwas kastig – und Geschwindigkeit auch kein Thema mehr. Wie bereits bei der „Costa neoRomantica“ setzt die Reederei ihr neues „Slow Cruise“-Konzept um, das den Gästen „längere Aufenthalte in den Anlaufhäfen und exklusive, ungewöhnliche Destinationen abseits der ausgetretenen Pfade“ bieten soll. Die „Costa neoRiviera“ hat mit ihren 624 Kabinen einen eher intimen und persönlichen Charme. Das Interieur des Schiffes und seine öffentlichen Räume sind inspiriert von der Atmosphäre der italienischen und französischen Riviera und der Amalfi-Küste. Tö
FOTOS: Karawane, Cunard, Sea Cloud, Costa
Kreuzfahrt-Stammtisch in Hamburg Zu einem „Kreuzfahrt-Stammtisch“ laden das norddeutsche Reisebüro „Kreuzfahrten & Mehr“ und das Magazin WELCOME ABOARD am Freitag, 28. Februar 2014, nach Hamburg ein. Im Hotel „The Rilano“ direkt an der Elbe dürfen sich Gäste auf einen höchst informativen, maritimen Abend freuen. Nach dem Begrüßungssekt stellen sich die Reedereien Silversea Cruises, Royal Caribbean International, Celebrity Cruises, SeaDream Yacht Club, Plantours Kreuzfahrten und A-Rosa Flusskreuzfahrten vor. Ebenfalls als Gesprächspartner vor Ort: Nicole DeutzmannAsmussen und Oliver Asmussen von „Kreuzfahrten & Mehr“, WELCOME ABOARD-Chefredakteurin Susanne Müller und der Kreuzfahrt-Journalist Franz Neumeier aus München. Jede Menge Experten aus der Cruise-Szene stellen sich gerne den Fragen der Gäste, ein Thema des Abends wird zum Beispiel auch „Kreuzfahrten für behinderte Menschen“ sein (eines der Servicethemen in WA 2013). Der Abend, der sich an alle interessierten Kreuzfahrt-Urlauber richtet, beginnt um 17.30 Uhr. Die Teilnahme kostet inklusive Begrüßungssekt und Abendessen vom Buffet 39 Euro (bei einer Reisebuchung über Kreuzfahrten & Mehr wird der Betrag verrechnet). Anmeldungen ab sofort an: Kreuzfahrten & Mehr, Tel. 04893-4288535, Mail: kontakt@kreuzfahrten-mehr.de
Die „Oasis 3“ wird gebaut Den Stahlschnitt des dritten Kreuzfahrtschiffs der Oasis-Klasse hat Royal Caribbean Cruises Ltd im Herbst in der STX Werft im französischen Saint-Nazaire gefeiert. Mit rund 227.700 BRZ soll die „Oasis 3“ zum weltweit größten Kreuzfahrtschiff avancieren. Im Sommer 2016 wird es fertig sein. Der Neubau folgt den Schwesterschiffen „Oasis of the Seas“ und „Allure of the Seas“, die 2009 und 2010 auf den Markt kamen.
Logbuch bietet Übersicht Ob Kultur-Kreuzfahrten über Europas Flüsse,
eine Reise zu den Trauminseln der Karibik oder eine klassische Mittelmeer-Cruise – die Vielfalt an Routen ist inzwischen nahezu unerschöpflich. Um ihren Kunden die Wahl zu erleichtern, haben die Lufthansa City Center ihre Highlights 2014 in einem Pocket-Katalog gebündelt. Mit dem Kreuzfahrten-Logbuch (inklusive einer detaillierten Routenkarte) können LCC-Kunden schnell und einfach aus 30 maßgeschneiderten Angeboten ihre ganz persönliche Traumkreuzfahrt auswählen.
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| Auf den Namen „ AIDAprima”
Die „AIDAprima“ kommt 2015 Luxusreise bis Kamtschatka Luxus und Abenteuer kombiniert Aviation & Tourism International für den Sommer 2014 bei Reisen mit den französischen Yachten „Le Boréal“ und „L’Austral“. Besonders spannend sind die Kreuzfahrten mit Expeditionscharakter durch die Beringstraße entlang der Küsten Alaskas und Russlands bis nach Kamtschatka und zu den Kurilen, dem „Archipel der tausend Inseln“. Die sieben- bis 21-tägigen Reisen kosten ab 2.581 Euro. Die modernen Luxusschiffe der Reederei Compagnie Du Ponant (ein Reisebericht mit der „Le Boréal“ (Foto) ist in WELCOME ABOARD 2013 veröffentlicht) bieten jeden erdenklichen Komfort. Beide Schiffe besitzen jeweils 132 Kabinen und Suiten mit Meerblick. Zum Bordservice gehören neben einer exquisiten Küche auch Vorträge von renommierten (oft deutschsprachigen) Lektoren.
Westeuropa mit der „FTI Berlin“ Vom Mittelmeer in den Atlantik fahren Gäste des auf Gesundheitsreisen spezialisierten Unternehmens Mediplus bei einer Tour mit der „FTI Berlin“. Das einstige ZDF-„Traumschiff“ bringt die Kreuzfahrer ins spanische Valencia, in die marokkanische Hafenstadt Tanger und beschert sogar die Passage des Guadalquivir bis nach Sevilla. Nach einem Besuch in Portimão, wartet Lissabon mit dem von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Torre de Belém. Die siebentägige Kreuzfahrt wird ab 599 Euro angeboten.
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wird das neue Flaggschiff von Aida Cruises getauft. Ab dem 20. Juni 2015 ist Hamburg ganzjährig sein Start- und Zielhafen für siebentägige Rundreisen zu den Metropolen Westeuropas. Was ist neu? - An Bord des in Japan gebauten Schiffes dürfen sich Urlauber völlig wetterunabhängig erholen. Unter einem UV-durchlässigen, für das Auge fast nicht wahrnehmbaren Foliendom genießen sie jederzeit Strandatmosphäre. Zu den Besonderheiten der „AIDAprima“ gehören große Verandakabinen, das Lanaideck mit Außenpools, ein exklusives Patiodeck, gläserne Fahrstühle und ein Skywalk. Ausgestattet mit einem Abgasfiltersystem und Dual-Fuel-Motoren, gleitet sie dank moderner Technologie auf einem treibstoffreduzierenden Teppich aus Luftblasen dahin. 13 Restaurants laden zur kulinarischen Weltreise ein. Neben dem Markt Restaurant, Bella Donna oder dem East wird es mit dem Fuego ein weiteres Buffetrestaurant geben. Im French Kiss munden Spezialitäten der französischen Küche. Das Casa Nova bietet mediterrane Küche im Ambiente einer venezianischen Villa. Premiere feiert die Kochschule. Nach dem gemeinsamen Einkauf auf lokalen Märkten lüften die Köche ihre Geheimnisse während der gemeinsamen Zubereitung der Menüs. Die Jungfernfahrt der „AIDAprima“ führt vom 22. März bis 16. Juni 2015 auf einer 86-Tage-Reise vom japanischen Yokohama aus nach Hamburg. Teilnehmer lernen 39 Häfen in 22 Ländern auf drei Kontinenten kennen (ab 9.490 Euro in der Innenkabine). Ein baugleicher Neubau stößt im März 2016 zur Aida-Flotte. Er ist dann genau wie die „AIDAprima“ mit 124.500 BRZ vermessen, 300 Meter lang, 37,60 Meter breit und bietet Platz für rund 3.300 Passagiere.
Meyer Werft baut neues Schiff für Asien Star Cruises, der führende Kreuzfahrtanbieter in Asien, hat die Papenburger Meyer Werft mit dem Bau eines neuen Kreuzfahrtschiffes beauftragt. Das 150.000 BRZ große Schiff mit 1680 Kabinen wird im Herbst 2016 abgeliefert und vergrößert die Star Cruise-Flotte dann auf sieben Cruiser. Für die Meyer Werft erhöhte der Neubau den Auftragsbestand auf sieben große Kreuzfahrtschiffe, die bis 2017 abgeliefert werden.
Auf der Fährte des Geisterbären Abenteuerliche Erlebnisse und faszinierende Natur-Schauspiele erwarten Reisende bei Expeditionskreuzfahrten. Zehn neue Touren hat der deutsche Spezialveranstalter Ikarus Tours jetzt für 2014 und 2015 vorgestellt. Die insgesamt 45 Expeditions- und Segelkreuzfahrten führen in die außergewöhnlichsten Regionen der Erde. Auf der Reise mit der kleinen „Wilderness Adventurer“ entdecken die Gäste das Tierparadies Alaska auf Kajaktouren, Wanderungen und Zodiacfahrten (ab 4.150 Euro). An Bord der sehr komfortablen „Sea Explorer“ steuern sie ab Argentinien die Antarktis an, während ihre deutschsprachige Reiseleitung ab und bis Deutschland sie über die Natur auf dem „weißen Kontinent“ informiert. Erweitert wurde das Programm auch um Segel-Expeditionen. In Westkanada begeben sich die Abenteurer an Bord des Seglers „Maple Leaf“ auf die Suche nach dem weißen Geisterbären. Dieser seltene, wegen einer Genabweichung weiße Schwarzbär gilt bei den Ureinwohnern an der kanadischen Pazifikküste als heilig. Die zwölftägige Segelreise kostet ab 5.950 Euro.
FOTOS: Kevin Smith/Ikarus, AIDA, ATI, DERTOUR
Thailand mit dem Segelboot Auf einer Segeltour mit dem Katamaran „Cataleya“ entdecken Urlauber die Schönheiten Thailands und Myanmars auf ganz besondere Weise. Unberührte Inselparadiese, mystische Küstenlandschaften und dazu das sanfte Wogen des Meeres. Die nach einer Orchidee benannte Yacht bietet mit nur fünf Kabinen modernen Komfort in persönlicher Atmosphäre. Meier’s Weltreisen-Gästen stehen zwei Touren zur Auswahl. Ein sechstägiger Segeltrip ab und bis Phuket (ab 1.019 Euro) führt durch die thailändische Inselwelt und vorbei an den bizarren Kalksteinfelsen der Phang Nga Bucht, die schon für so manchen Hollywoodfilm als Kulisse diente. Alternativ erwartet die Gäste auf der neuntägigen Tour ab/bis Ranong (ab 1.769 Euro) ein touristisch noch weitestgehend unentdecktes Inselreich. Vor der Küste von Myanmar erstreckt sich das aus über 800 dicht bewaldeten Inseln bestehende Mergui Archipel. Nur wenigen Segelschiffen ist es möglich dieses Paradies zu erkunden – die „Cataleya“ ist eines davon... Wer absolute Privatsphäre genießen und unter sich sein möchte, kann das Schiff auch als exklusiven Charter buchen.
Südamerika mit allen Sinnen Die Fjorde und Nationalparks Chiles, ein Stopp in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt, Fahrten rund ums Kap Horn und die Magellanstraße – all das erleben Kreuzfahrer zwischen November 2013 und April 2014 mit der „Zaandam“. Das Schiff der Holland America Line bricht insgesamt zu sechs 13-tägigen Fahrten zwischen Valparaiso und Buenos Aires auf (ab 1.299 Euro pro Person). Beim Aufenthalt in Puerto Madryn in Argentinien beobachten die Passagiere MagellanPinguine, Seeelefanten, Seelöwen und Robben. Auf ihren 21-tägigen „South America and Antarctica Holiday“Touren am 8. und 29. Januar integriert die „Zaandam“ eine Fahrt durch den Arctic Sound zum Palmer Archipelago an der Nordwestküste der Antarktis. Weitere Stationen sind Kap Horn und die Drake Passage, Glacier Alley, der Beagle Channel, die Magellanstraße, Canal Sarmiento und die chilenischen Fjorde. Darüber hinaus stoppt der Liner in Montevideo, Puerto Madryn, Ushuaia und Puerto Montt in Chile. Auch an Bord erleben die Gäste Südamerika intensiv. Da lernen sie beispielsweise wie man ein Gaucho-Steak mit Chimichurri-Sauce zubereitet, üben sich im Tangotanzen oder genießen ein südamerikanisches Barbecue an Deck.
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Weltweit auf Windjammern unterwegs Premiere auf den GroSSen Seen 2014 feiert der Bremer Kreuzfahrtspezialist Plantours nicht nur sein 25-jähriges Unternehmensjubiläum, sondern auch eine Premiere. So kreuzt sein Flaggschiff „Hamburg“ erstmals auf den „Großen Seen“ Nordamerikas, dem größten zusammenhängenden Süßwasserbinnenmeer der Erde. Laut Company könne dies auf dem hiesigen Markt wirklich nur die „Hamburg“, denn als einziges deutsches Passagierschiff wurde sie speziell für dieses Reiseziel gebaut. Ihre klassische Linie passt sich perfekt den Kanälen und Schleusen des Ontario-, Huron- oder des Michigansees an. Die Route erschließt den Passagieren, in die herbstlichen Farben des Indian Summer getaucht, Metropolen wie Toronto und Chicago ebenso wie das ursprüngliche Amerika. Anschließend liegt die Ostküste mit Boston und New York auf dem Weg in die Karibik. Mit 197 Kabinen und acht Suiten für maximal 390 Gäste zählt die „Hamburg“ zu den familiären, deutschen Schiffen.
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Eine Seereise mit einem Windjammer ist unvergesslich. Wer sich ein solches Abenteuer nicht auf Anhieb zutraut, findet bei der Bamberger Charteragentur „Windjammer Weltweit“ etliche Möglichkeiten diese Urlaubsform erstmal zu testen. Da gibt es Tagestörns in Nord-und Ostsee, IncentiveVeranstaltungen für Firmen und Gruppen oder den passenden Rahmen fürs Jubiläum, den runden Geburtstag und die Hochzeit. Neben traditionellen Segelschiffen ergänzen klassische Segelyachten wie die „Kairós“ und die neue „Chronos“ das Programm. Bei den so genannten „Meilentörns“ avancieren Urlauber zu echten Crewmitgliedern, die z.B. mit der Barkentine „Atlantis“ den Atlantik erobern. Wer Wind und Wellen nicht mehr widerstehen kann, wagt sich vielleicht mit der „Antigua“ auf Spitzbergen-Kurs. Die elftägige Reise beginnt am 4. September und steht unter dem Motto der Fotografie. Täglich gibt es bis zu zwei Exkursionen an Land, die von einem Profi-Fotografen begleitet werden. Und während die „Antigua“ neuen Zielen entgegen segelt, machen es sich die Urlauber im warmen Salon bei einer Tasse Tee gemütlich, lesen ein gutes Buch oder bearbeiten ihre Fotos (Reisepreis ab 2.880 Euro).
„Oasis of the Seas“ kommt nach Barcelona Im Spätsommer 2014 ist die „Oasis of the Seas“ erstmals in Europa auf Kreuzfahrten unterwegs. Das hinter seiner Schwester, der „Allure of the Seas“, zweitgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt, entführt Seereisende in eine andere Dimension. Da lässt sich mitten auf hoher See auf einem handgeschnitzten Karussell fahren, auf der perfekten Welle eines Surfsimulators reiten oder mit der Zipline-Seilrutsche quer über den Boardwalk sausen. Im Central Park an Bord wachsen mehr als 12.000 echte Bäume und Pflanzen, umrahmt von feinen Restaurants und Geschäften. Am Abend locken das Broadway-Musical Hairspray, Paraden und Partys auf der Royal Promenade. Bei Thomas Cook lässt sich eine Kreuzfahrt mit der „Oasis“ z. B. am 18. September ab/bis Barcelona durchs westliche Mittelmeer (in der Innenkabine) ab 1.057 Euro buchen (Fünf Übernachtungen).
FOTOS: Windjammer weltweit, RCL, Susanne Müller, Deilmann, NCL
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Südstaaten und Karibik in einem Urlaub
Abenteuer Segeln Charter- und Mitsegel-Möglichkeiten auf mehr als 130 traditionellen Segel- und historischen Schiffen sowie klassischen Jachten bietet die Hamburger Agentur Sailing & More. Wer erstmal nur ins Abenteuer Segeln hinein schnuppern möchte, kann preiswert an einer Tagesfahrt teilnehmen. Daneben gibt’s Charter zu maritimen Großveranstaltungen wie dem Hamburger Hafengeburtstag oder der Kieler Woche. Mehrtagestörns für Gruppen und Einzelpersonen werden ganzjährig von verschiedenen Häfen aus arrangiert.
Walking in Memphis: Bei dieser15-tägigen Kombination aus Rundreise und Kreuzfahrt könnte sich der Ohrwurm dauerhaft in die Köpfe der Teilnehmer einnisten… Auf den Spuren des Country und Blues führt die Tour zunächst durch die amerikanischen Südstaaten, inklusive Rundgängen in Atlanta, Nashville, Memphis und Baton Rouge. Natürlich darf ein Besuch der berühmten Jack Daniel’s Destillerie nicht fehlen. Anschließend entdecken die Reisenden von New Orleans aus mit der „Norwegian Jewel“ die Karibik - mit so spannenden Stationen wie Cozumel in Mexiko, Belize City und der Insel Roatán vor der Küste Honduras. Inklusive Flug, Zug zum Flug, sechs Übernachtungen/Frühstück vor der Kreuzfahrt in Mittelklassehotels sowie sieben Übernachtungen an Bord mit Vollpension bietet Berge & Meer die Reise ab 1.599 Euro pro Person an.
Opernkreuzfahrt in die Ostsee
Am 12. Juni 2015 sticht die „Deutschland“ zu ihrer ersten Opernkreuzfahrt in die Ostsee: Zwei Abende sind in der lettischen Nationaloper Riga vorgesehen, je ein Abend in der estnischen Nationaloper in Tallin und in St. Petersburg. Auf dem Programm stehen Werke von Verdi, Wagner und anderen großen Komponisten. In Russlands Kulturmetropole erwartet die Kreuzfahrer neben der Musik ein besonderer Höhepunkt: die weiße Ballnacht von St. Petersburg. Das Projekt Opernkreuzfahrten ist ein gemeinsames Angebot der Reederei Peter Deilmann GmbH und der neuen Internetseite www.oper.de.
Meer
Urlaub
ng & StadtEigene Reiseleitu sive führungen inklu
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Shipspotting
Die „Star Flyer“ segelt nach Kuba
Beim gebürtigen Hamburger Oliver Asmussen dreht sich das halbe Leben um Kreuzfahrtschiffe. Schon als Kind lauerte er den dicken Pötten im Hamburger Hafen auf. Wenn der Reiseverkehrskaufmann nicht gerade im Reisebüro „Kreuzfahrten und mehr“ arbeitet, widmet er sich als „Schiff-Paparazzo“ den weißen Riesen. Ihnen reist er durch ganz Norddeutschland hinterher und begibt sich für den „besten Schuss“ auch mal 24 Stunden auf die Jagd. Kein Motiv wird dem Zufall überlassen. Da kann es durchaus sein, dass er schräg angeschaut wird, wenn er auf Kaimauern klettert, Böschungen erklimmt und über Deiche rennt; dabei vielleicht ausrutscht und in den Matsch fällt. Hauptsache die Fotos sind nachher „im Kasten“. Diese gelungene Aufnahme zeigt die „Oriana“ von P&O Cruises und die „Artania“ von Phoenix Reisen im Geirangerfjord. Wer noch mehr Schiffsbilder ansehen möchte, klickt auf www.oceaenliner-pictures.com.
Traumreisen in die schönsten Segelreviere der Welt und zwei neue Destinationen hält der aktuelle Katalog von Star Clippers Kreuzfahrten aus Langenhagen bereit. Im Sommer 2014 steht erstmals Mallorca auf dem Kalender der „Star Flyer“. Ab Februar 2014 und ebenfalls im darauffolgenden Winter wird Kuba angesteuert. Bevor es auf Castros Palmeninsel geht, kreuzt die „Star Flyer“ zum vorerst letzten Mal vor den Küsten Costa Ricas und Nicaraguas. Auf einigen Törns durchfährt sie den berühmten Panama Kanal. Im Winter 2013/2014 und 2014/2015 segelt die „Star Clipper“ von ihrem Heimathafen Philipsburg auf St. Maarten aus auf zwei wöchentlich wechselnden Törns, der Route Treasure Islands und der Tour Leward Islands. Von Barbados startet der Fünfmaster „Royal Clipper“ zu den Windward Islands und den Grenadinen Islands. Im Sommer 2014 kreuzen alle drei Großsegler im westlichen und östlichen Mittelmeer. Jeweils im Frühjahr und Herbst heißt es: der Weg ist das Ziel. Bei den Atlantiküberquerungen, den viel zitierten „großen Törns“, steht das pure Naturerlebnis im Mittelpunkt. Wer frühzeitig bucht, kann sich Rabatte von bis zu 30 Prozent sichern. 172
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Urlaub mit dem grössten schiff der welt Einmal mit dem Giganten der Meere nach Asien schippern? – Das macht die Frachtschiffagentur Hamburg Süd möglich. Das derzeit größte Containerschiff der Welt, die „CMA CGM Marco Polo“, bietet maximal zehn Passagieren die Gelegenheit mitzureisen. Die Route führt von Hamburg über Bremerhaven, Rotterdam, Zeebrügge, Le Havre, Malta, Khor Fakkan, Jebel Ali, Port Kelang, Ningpo, Shanghai, Xiamen, Hongkong, Chiwan, Yantian, Port Kelang, Tanger Med und Southampton zurück nach Hamburg. Der Reisepreis pro Tag beträgt ab 110 Euro. Eine Frachtschiffreise lässt sich keinesfalls mit einer klassischen Kreuzfahrt vergleichen. An Bord gibt es keine Restaurants, Bars oder Diskos, dafür aber Einblicke in die echte Seefahrerwelt und viel Zeit für Erholung. Vom Kurztrip in die Ostsee bis zur 125-tägigen Weltreise umfasst das Angebot von Hamburg Süd die Routen von 50 Reedereien mit rund 350 Schiffen.
Comeback von Ambiente Kreuzfahrten mit der „ Azores“
tango tanzend um südamerika
FOTOS: Star Clipper, Hamburg Süd, Asmussen, Bailando, Ambiente Kreuzfahrten
Einmal im Leben um Kap Horn – davon träumen viele. Wer nicht nur mit den Wellen rund um den südamerikanischen Kontinent tanzen möchte, kann jetzt eine „Tango Kreuzfahrt“ buchen. Los geht’s in Buenos Aires, dem Geburtsort des Tango Argentino. Während der zweiwöchigen Reise mit der „Infinity“ lernen Kreuzfahrer ganz entspannt und unter professioneller Regie den leidenschaftlichsten Tanz Südamerikas. Bei der begleiteten Gruppenreise des Augsburger Unternehmens Bailando Reisen entdecken die Teilnehmer bei gemeinsamen Landgängen das südamerikanische Leben und mit dem Tanzen vielleicht gar ein neues Hobby. Anette Spiegel von Bailando Reisen: „Auch wenn vor allem die Männer immer behaupten, sie hätten zwei linke Füße, ist das schnell vergessen, wenn sie ihre Partnerin beim Tango in den Armen halten dürfen. Übrigens: Tango wird mittlerweile in vielen deutschen Städten getanzt, so kann das Erlernte zu Hause fortgesetzt werden.“ Tango-Kreuzfahrten werden ebenfalls in Europa angeboten (www.tango-kreuzfahrt.de).
Mit Freunden auf die Yacht Wer seinen Urlaub auf dem Meer lieber in einem überschaubaren Kreis verbringen möchte, ist bei Prof. Kutscher an der richtigen Adresse. Freundeskreise, Clubs und Vereine können die Yachten des Offenburger Veranstalters für eigene Routen und Termine chartern. „Mitarbeit“ an Bord ist jedoch nicht nötig: voller Crewservice wird gewährleistet, und alle Kabinen sind mit Dusche, WC und Klimaanlage ausgestattet.
Intensiv hatte der Berliner Veranstalter Ambiente Kreuzfahrten nach einem Schiff gesucht, nun wurde die Geduld belohnt. Im Sommer kommt die „Azores“. Eigentlich hatte Ambiente mit der „Athena“ bereits ein Schiff gefunden, aber dann kam der wirtschaftliche Untergang des damaligen Eigners dieses Schiffes, Classic International Cruises (CIC). Der portugiesische Eigentümer des neuen Unternehmens Portuscale Cruises (Lissabon), Rui Alegre, kaufte vier der fünf CIC-Klassiker. In der Flotte mit dabei: die „Athena“, die nach gründlicher Renovierung und mit einem attraktiven Look mit schwarzem Rumpf sowie weißer Zierlinie über dem roten Unterwasserschiff und umbenannt in „Azores“ ein Comeback feiern wird. Noch wird das Schiff in einer Werft in Marseille verschönert, um dann im März 2014 zur ersten Seereise die Leinen loszumachen. Ambiente Kreuzfahrten vermarktet den Liner dann exklusiv auf dem deutschsprachigen Markt. Mit nur maximal 550 Gästen gehört die „Azores“ - Bordsprache Deutsch – zur mittlerweile kleinen Flotte der überschaubaren Schiffe. Sie punktet mit schönen Teakholzdecks und einer eleganten Innenraumgestaltung, die die Handschrift des italienischen Stararchitekten de Jorio trägt. Nach dem Umbau sind u.a. neu an Bord ein separates Steakhouse-Restaurant, die Beat Club-Disco und der Havanna-Cigar-Club. Unter dem Motto „Klassik trifft Moderne“ wird abwechslungsreiche Unterhaltung versprochen. Ein Highlight ist das Inklusiv-Konzept: Bereits im Reisepreis enthalten sind alle Trinkgelder und zu den Mahlzeiten eine umfangreiche Getränkeauswahl an Softdrinks, Mineralwässern, Säften sowie Warmgetränken. Besonderes Augenmerk gilt den Reiserouten für den Sommer 2014. Ein außergewöhnliches Schmankerl ist Mitte März eine 14-tägige Tour ab/ an Bremerhaven zu den spektakulären Polarlichtern im hohen Norden von Norwegen – zur besten Jahreszeit für dieses Naturschauspiel. Im Hochsommer fährt die „Azores“ – mit Zodiac-Schlauchbooten an Bord – u. a. nach Grönland. Im Herbst hat sie als eines von wenigen Schiffen während einer Schwarzmeer-Reise die Olympiastadt Sotschi im Programm.
Den Alltag an Land lassen. Ob klassisch-elegante Seereise im kleinen Kreis, moderne Kreuzfahrtschiffe mit innovativen, phantasievollen Konzepten, das Erlebnis Großsegler oder eine entspannte Reise auf Europas schönsten Flüssen. In Zusammenarbeit mit vielen renommierten Reedereipartnern bietet Thomas Cook ein umfassendes ProduktPortfolio im Katalog „Thomas Cook Kreuzfahrten 2014“ sowie Beratung und Buchung in Ihrem Reisebüro.
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Januar – Dezember 2014 KREUZFAHRTEN GROSSSEGLER
FLUSSREISEN
März – Dezember 2014
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Bahn-Abenteuer:
Eine kleine Auswahl unserer Themen im Internet
Die aktuellsten News aus der Welt der Kreuzfahrt: neue Schiffe, Routen, Themen, das Comeback der Schiffsklassiker. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Wo lässt es sich am besten relaxen? Die neuesten Fitness-Trends auf hoher See, schlank bleiben trotz GalaDinners: Wir haben uns für Sie in den KreuzfahrtSpas umgesehen.
Landgang: Ob Travemünde, Dubrovnik oder Melbourne – wir geben Ihnen Tipps für den Hafentag. Wer auf den organisierten Ausflug der Reederei verzichten und sein Reiseziel lieber auf eigene Faust erkunden möchte, wird bei uns fündig. 174
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Marokkanische Lammfleischsuppe, Penne mit Jakobsmuscheln oder die große Eisbombe: Wir haben die schönsten Kreuzfahrtrezepte zum Nachkochen für Sie gesammelt. Bon Appetit!
Bahn-oh-Bahn, das gibt es wohl nur im Schienenverkehr. Wenn man bedenkt, was sich Kreuzfahrtreedereien und -veranstalter bei möglichen Fahrplan-Turbulenzen alles einfallen lassen, um ihre Gäste zufriedenzustellen. Bei einer Pannenfahrt mit der Deutschen Bahn erlebten wir aber nur Hilflosigkeit – null Professionalität. Gut, dass es die Rückfahrt von einer Flusskreuzfahrt war, also kein Einschiffungs-Termindruck. Unser in Magdeburg bestiegener Regionalexpress (RE), der uns nach Braunschweig bringen sollte, schaffte nur eine Station – Magdeburg-Sudenburg. Technische Probleme der Lok. Das kann passieren. Aber dann... alle Fahrgäste, darunter ein behindertes Kind, mussten auf Anordnung der Zugleitung den Zug verlassen. Auf die Frage, wie es weitergehe, die brüske Auskunft, dass man jetzt andere Sorgen habe und auch ein Feierabend nun in Frage stehe. Nach kurzem Aufenthalt verließ unser Zug Gudenburg zurück nach Magdeburg-Hbf. Seine Fahrgäste ließ er ohne Informationen zurück auf dem ständig von durchbrausenden Zügen nicht ungefährlichen Bahnsteig. Hier gab es weder eine Toilette noch die Möglichkeit, sich bei den an diesem Tag schwülen Mittagstemperaturen mit Getränken zu versorgen. Ein bald nach dem RE folgender IC, Richtung Braunschweig, der die Ge-
FOTOS: deutsche bahn, shutterstock, Strandperle2009, TUI Cruises, Cunard
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Ausgesetzt und Tschüss
Wo bleibt der Zug?
strandeten hätte mitnehmen können, passierte ohne Stopp Gudenberg. (In die Kreuzfahrt übertragen, wäre man wohl mit einem Schiff auf eine einsame Insel ausgesetzt worden und hätte auch dem nächsten Cruiser hinterher winken können…). Weiter ging es für alle „Ausgesetzten“ erst mit dem nächsten Regionalexpress, der mit 26 Minuten Verspätung in Gudenburg eintraf. Während der Fahrzeit ergaben sich weitere Verzögerungen, so dass Braunschweig-Hbf dann erst 13.22 Uhr erreicht wurde. „Unser“ Anschlusszug ab 13.20 Uhr hatte nicht gewartet, obwohl der in diesem Fall sehr bemühte RE-Zugbegleiter nach seiner Aussage Anschlussreisende gemeldet hatte. Resümee: Kundenfreundlichkeit seitens der Bahn war auf dieser Fahrt nicht zu erkennen. Die Servicestelle in Braunschweig zeigte sich absolut
teilnahmslos und übergab den Betroffenen nur ein Formular, mit dem eine Reisegeld-Teilerstattung beantragt werden kann. Kein Wort des Mitgefühls, kein Angebot einer Erfrischung. Noch eine Beobachtung: Im RE führten zwei Herren eine Befragung der Reisenden durch; ferner ging nach j e d e r Haltestation ein älterer Herr durch „unser“ Wagenabteil und zählte die Mitreisenden. Mit dem Zugschaffner also vier „Zugbegleiter“, aber keiner mit Entscheidungskompetenz. Unsere Nachfrage bei der Bahn: 1) Wie wäre die Reise bei korrekter Einhaltung Ihrer Vorschriften verlaufen (wir gehen davon aus, dass es vorschriftswidrig ist, bei einem technischen Bahn-Problem die Fahrgäste ohne jede Information an einer Service-freien Station abzusetzen)? 2) Welche Zeitreserve sollten BahnReisende einplanen, die pünktlich eine Hafenstadt oder einen Flugplatz erreichen müssen? Antwort der Bahn: Unsere Prüfung hat ergeben, dass dieser Zug (der von uns erwähnte – die Red.) im Bahnhof Magdeburg-Sudenburg wegen eines Triebfahrzeugschadens ausfiel und daher eine Weiterfahrt nach Braunschweig nicht mehr möglich war. Für die damit verbundenen Schwierigkeiten sowie die Fahrtzeitverlängerung entschuldigen wir uns in aller Form bei Ihnen. Aus sicherheitstechnischen Gründen wurden die Fahrgäste dazu aufgefordert, den defekten Zug zu verlassen, welcher unter Beaufsichtigung des Bordpersonals als Rangierfahrt nach Magdeburg überführt wurde. Den Reisenden empfahlen unsere Mitarbeiter, ihre Fahrt mit
© TALLSHIP ATLANTIS
Segeln erleben!
dem nächsten Zug fortzusetzen. Wir können gut verstehen, dass Sie sich zusätzliche Hilfestellungen gewünscht hätten, nachdem Sie und die anderen Fahrgäste den Zug verlassen hatten. Derartige Situationen gehen nicht nur mit Erschwernissen für unsere Fahrgäste einher, sondern stellen auch enorme Herausforderungen für unsere Mitarbeiter dar. In einer Stellungnahme, welche wir im zuständigen Fachbereich anforderten, bat unser Kundenbetreuer im Nahverkehr, Ihnen seine persönliche Entschuldigung zu übermitteln. Leider war es ihm unter den geschilderten Umständen nicht möglich, die Situation in einer Weise aufzulösen, die alle Beteiligten zufriedengestellt hätte.
Mit Verspätungen und Zugausfällen müssen Reisende leider immer rechnen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, wenn wir Ihnen die erbetene Empfehlung, welcher Zeitpuffer bei Bahnreisen mit anschließenden Flug- und Schiffsreisen einzuplanen ist, nicht geben können. Durch die Komplexität des Schienenverkehres sind Verspätungen oder Zugausfälle nie gänzlich auszuschließen. Redlicherweise können wir unseren Fahrgästen keine Garantie dafür geben, dass sie ihre Anschlusstermine unter allen Umständen erreichen. ■ Tö
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AIRTOURS – EINE MARKE DER TUI DEUTSCHLAND GMBH
Karl-Wiechert-Allee 23 D-30625 Hannover TEL.: 0511 567-86190 FAX: 0511 567-86290 INTERNET: www.airtours.de E-MAIL: serviceteam@airtours.de Diverse Hochsee- und Flussschiffe der Reedereien: Silversea Cruises, Regent Seven Seas Cruises, Seabourn, Compagnie du Ponant, Cunard Line, Reederei Peter Deilmann, Sea Cloud Cruises, Star Clippers, Sea Dream Yacht Club. FAHRTGEBIETE: weltweit u.a. Mittelmeer, Nordamerika, Nordeuropa, Alaska, Transatlantik, Karibik, Kuba, Südamerika, Mittelamerika, Arktis, Antarktis, Südsee, Südostasien, Asien, Orient, Maledivien, Australien, Afrika, Rhein, Main, Mosel, Donau
AMBIENTE KREUZFAHRTEN EINE MARKE DER FFR GMBH Stresemannstraße 30 D-10963 Berlin TEL.: 030/81 40 50-500 FAX: 030/81 40 50-555
INTERNET: www.ambiente-kreuzfahrten.de E-MAIL: info@ambiente-kreuzfahrten.de HOCHSEESCHIFF: „Azores“ (ehem. „Athena“) FAHRTGEBIETE: Grönland & Island, Ostsee, Norwegische Fjorde & Nordkap, England/Irland/ Schottland, Mittelmeer, Schwarzes Meer, Israel, Westeuropa Durchschn. Tagespreis/Passagier: inkl. Trinkgelder und Getränkeauswahl: 150 bis 200 Euro
ATLANTIC SEEREISEDIENST E. MÜLLER GMBH & CO. KG
Philosophenweg 6-8 D-47051 Duisburg TEL.: 0203/30980-16/-19 FAX: 0203/3098080 INTERNET: www.seereisedienst.de
ELBFLORENZ REISEDIENST E. MÜLLER GMBH & CO. KG Wiener Straße 80 D-01219 Dresden TEL.: 0351/43757-40, FAX: 0351/4718543 INTERNET: www.elbflorenz.com
AVIATION & TOURISM INTERNATIONAL GMBH
Wasserloser Straße 3a D-63755 Alzenau TEL.: 06023/917150 FAX: 06023/917169 INTERNET: www.atiworld.de www.silversea.de E-MAIL: info@atiworld.de Vertretung/Repräsentanz der Reedereien: SILVERSEA CRUISES; COMPAGNIE DU PONANT; CRYSTAL CRUISES; THE WORLD; SEADREAM YACHTCRUISING; REGENT SEVEN SEAS CRUISES; GOTA-KANAL Ausgewählte Angebote und Reisen
im oberen Marktsegment auf Flüssen und allen Ozeanen und Weltreiseofferten, E-Mail Newsletter-Service mit aktuellen Sonderofferten
BERGE & MEER TOURISTIK GMBH
Andréestraße 27 D-56578 Rengsdorf TEL.: 0 26 34 / 962 60 22 FAX: 0 26 34 / 967 55 55 INTERNET: www.berge-meer.de E-MAIL: info@berge-meer.de Tauchen Sie mit uns ein in die großartige Welt der Kreuzfahrten. Gemeinsam mit den ReedereiExperten haben wir faszinierende Kreuzfahrten für Sie ausgewählt und diese um attraktive Anreisepakete bzw. Vor- und Nachprogramme ergänzt. Unsere Kreuzfahrt-Spezialisten erreichen Sie täglich von 8.°° –22.°° auch am Wochenende.
BIBLISCHE REISEN GMBH
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COSTA KREUZFAHRTEN
Niederlassung der Costa Crociere S.p.A. Am Sandtorkai 39 D-20457 Hamburg TEL.: 040-570 121 570 FAX: 040-570 189 391 BUCHUNGSHOTLINE: 040-570 12 13 14 INTERNET: www.costakreuzfahrten.de E-MAIL: verkauf@de.costa.it Buchung und Beratung im Reisebüro
HOCHSEESCHIFFE: 14 FAHRTGEBIETE: Mittelmeer und Atlantische Inseln, Nordland, Baltikum und Nordeuropa, Dubai und die V.A. Emirate, Karibik und Südamerika, Rotes Meer, Transatlantik, Asien, Weltreise
CROISIEUROPE DEUTSCHLAND
(vertreten durch die Anton Götten GmbH) Faktoreistraße 1 D-66111 Saarbrücken TEL.: 0681/3032-555 FAX: 0681/3032-217 INTERNET: www.croisieurope.de E-MAIL: info@croisieurope.de SEESCHIFF: 1 Großyacht „MS la Belle de Adriatique“, 1 Segelyacht FAHRTGEBIETE: Kroatien & Montenegro, Côte d‘Azur, Zypern, Israel,Griechische Inseln & Türkei, Westliches Mittelmeer & Kanaren, Korsika Siehe auch unter Flusskreuzfahrten
CUNARD LINE
– eine Marke der Carnival plc Brandsende 6-10 D-20095 Hamburg TEL.: 040 41533-0 INTERNET: www.cunard.de SCHIFFE: „Queen Mary 2“, „Queen Victoria“, „Queen Elizabeth“ FAHRTGEBIETE: Weltreisen, Transatlantik-Passagen (auch zehn Passagen ab/bis Hamburg), Europa, Norwegische Fjorde & Nordkap, Ostsee & Baltikum, Westliches & Östliches Mittelmeer, Schwarzes Meer, Atlantische Inseln, Nord- & Mittelamerika, Panamakanal, Karibik, Hawaii, Pazifik, Neuseeland Durchschnittlicher Tagespreis: 468 Euro pro Person (entspricht den
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MASTER CRUISES & TOURS GMBH & CO. KG
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Am Holm 25 D-23730 Neustadt in Holstein TEL.: 04561/396-0 FAX: 04561/8207 INTERNET: www.deilmann.de E-MAIL: info@deilmann.de KREUZFAHRTSCHIFF: „MS Deutschland” FAHRTGEBIETE: Ostsee, Nordland, Mittelmeer, Karibik, Südamerika, Indischer Ozean, Atlantik, Pazifik, Antarktis, Grönland, Großbritannien, Südafrika, Asien und Australien, Neuseeland
THE WALT DISNEY COMPANY (GERMANY) GMBH
Disney Cruise Line Kronstadter Straße 9, 11 81677 München Kontaktdaten für Deutschland TEL.: 089-99340-0 FAX: 089-99340-666 INTERNET: www.disney.de E-MAIL: wdwinfo@disney.de FLOTTE: „Disney Magic“, „Disney Wonder“, „Disney Dream“, „Disney Fantasy“ FAHRTGEBIETE: 2014: ab Barcelona oder Venedig ins westliche und östliche Mittelmeer, ab Miami und Port Canaveral Bahamas sowie östliche und westliche Karibik, Alaska ab Vancouver Buchbar über DERTOUR
FTI CRUISES GMBH
Landsberger Str. 88 80339 München TEL.: Unsere Service-Mitarbeiter stehen Ihnen Mo - Fr von 8-20 Uhr sowie Sa von 9-18 Uhr unter der Telefonnummer +49 (0)89 710 453 136 oder per E-Mail unter reservierung@fti-cruises.de zur Verfügung. INTERNET: www.fti-cruises.de E-MAIL: reservierung@fti-cruises.de HOCHSEESCHIFF: „FTI BERLIN“ FAHRTGEBIETE: Westliches und Östliches Mittelmeer u.a. mit Passa178
gen durch den Kanal von Korinth, auf dem Guadalquivir bis Sevilla und auf der Themse bis London; Schwarzes Meer; Nordland Durchschn. Tagespreis/Passagier: 110 bis 200 € je nach Leistungspaket.
HANSA TOURISTIK GMBH
Contrescarpe 46 D-28195 Bremen TEL.: 0421-22325940 E-MAIL: info@hansatouristik.de INTERNET: www.hansatouristik.de Reservierung und Informationen: TEL.: 0711-22931690 und info@hansatouristik.de oder reservierung@hansatouristik.de HOCHSEESCHIFF: „MS Ocean Majesty“ FLUSSSCHIFFE: „MS Johannes Brahms“, „MS Mekong Prestige“, „TC Bellevue“ FAHRTGEBIETE HOCHSEE: Ostsee, Nordland, Spitzbergen, westl. und östl. Mittelmeer, Schwarzes Meer FAHRTGEBIETE FLUSS: Mekong, Elbe, Oder, Bernsteinküste, Donau
HAPAG-LLOYD KREUZFAHRTEN GMBH
Ballindamm 25 D-20095 Hamburg TEL.: +49(0)40/3001-4600, FAX: +49(0)40/3001-4601 INTERNET: www.hlkf.de HOCHSEESCHIFFE: „EUROPA”, „HANSEATIC”, „BREMEN”, Seit Mai 2013 „EUROPA 2“ FAHRTGEBIETE: weltweit Kreuzflieger ALBERT BALLIN
HOLLAND AMERICA LINE
Otto Reuchlinweg 1110 3072 MD Rotterdam, Niederlande TEL.: +31 (0) 10 297 66 00 FAX: +31 (0) 10 297 66 66 INTERNET: www.hollandamerica.com BUCHUNGSHOTLINE: 00800 1873 1873 HOCHSEESCHIFFE: 15 FAHRTGEBIETE: Alaska & Yukon, Arabien & Afrika, Asien & Pazifik, Australien/Neuseeland & Südpazifik, Kanada/Neuengland, Karibik, Europa, Grand Voyages, Hawaii & Tahiti, Weihnachtszeit, Mexiko,
Pazifischer NW & Pazifikküste, Panamakanal, Südamerika & Antarktis
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Burchardstraße 14 D-20095 Hamburg TEL.: 040/37 69 30 FAX: 040/37693 199 INTERNET: www.hurtigruten.de E-MAIL: ce.info@hurtigruten.com Postschiffreisen entlang der norwegischen Fjordküste, Expeditions-Seereisen SCHIFFE: 12 FAHRTGEBIETE: Norwegen, Grönland, Spitzbergen, Antarktis und Europa
KARAWANE REISEN GMBH & CO.KG
Abteilung Kreuzfahrten Schorndorfer Straße 149 D-71638 Ludwigsburg Postfach 909 D-71609 Ludwigsburg TEL.: 07141/2848-29 FAX: 07141/2848-25 INTERNET: www.karawane.de E-MAIL: kreuzfahrten@karawane.de Ausgewählte Flusskreuzfahrten auf fast allen europäischen Flüssen und auf Dnepr, Wolga und Lena/ Sibirien, Nil/Ägypten, Yangtze/ China, Irrawaddy/Myanmar, Luang Say/Laos, Mekong/Laos-VietnamKambodscha, Kwai Noi und Chao Phraya/beide Thailand, Murray River/Australien, Amazonas/ Südamerika. Hochseekreuzfahrten auf ausgesuchten kleineren Schiffen im Mittelmeer, zu beiden Seiten des Atlantiks, in Nord- und Ostsee, im Pazifik und zu den Inseln der Südsee, in die Antarktis und Arktis
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Neue Hard 7 CH 8010 Zürich TEL: 0041-44- 277 52 00 FAX: 0041-44- 277 41 88 E-MAIL: cruise.travel@kuoni.ch INTERNET: www.kuoni.ch/schiffsreisen Kuoni Cruises ist der führende Kreuzfahrtspezialist in der Schweiz mit dem breitesten Angebot an Flussreisen, Schiffsreisen und Expe
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c/o Cruise Group GmbH Sailerstrasse 18 D-83363 Surberg TEL.: 0861-1661501 FAX: 0861-90960590 INTERNET: www.oceaniakreuzfahrten.com www.cruise-group.com E-MAIL: info@oceaniakreuzfahrten.com HOCHSEESCHIFFE: „MS Nautica“, „MS Insignia“„MS Regatta“, „MS Marina“,„MS Riviera“ FAHRTGEBIETE: Mittelmeer, Atlantik, Schwarzes Meer, Ostsee, Nordsee, Island, Spitzbergen, Grönland, Südamerika, Karibik, Asien, Panama Kanal, Afrika, Indischer Ozean, Kanada, Südsee, Neuseeland, Australien, Durchschn. Tagespreis/Passagier: inkl. Softdrinks und SpezialitätenRestaurants an Bord 100 bis 350 Euro
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Pfälzer Straße 14 D-53111 Bonn TEL.: 0228/9260-200 FAX: 0228/9260-99 INTERNET: www.PhoenixReisen.com E-MAIL: Info@PhoenixReisen.com HOCHSEESCHIFFE: „Albatros”, „Amadea”, „Artania“ FAHRTGEBIETE: Weltreisen, Nordland, Baltikum, westliches und östliches Mittelmeer, Schwarzes Meer, Nordsee, Ostsee, Grönland, Nordamerika, Südamerika, Rotes Meer, Arktis, Amazonas, Rund um Afrika,(Südost-)Asien,
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PLANTOURS KREUZFAHRTEN
eine Marke der plantours & Partner GmbH Obernstraße 76 D-28195 Bremen TEL.: 0421/17369-0 FAX: 0421/17369-35 INTERNET: www.plantours-partner.de E-MAIL: info@plantours-partner.de HOCHSEESCHIFF: „MS Hamburg“ FAHRTGEBIETE: Mittelmeer, Kanarische Inseln, Kapverdische Inseln, Rund um Afrika - Indischer Ozean, Emirate, Schwarzes Meer, Westeuropa, Heimathäfen Nordund Ostsee, Ostsee, Nordland, Island/Spitzbergen/Grönland, Große Seen/Kanada, USA, Karibik, Amazonas, Orinoco, Azoren, Crucero – die erste Balearen-Kreuzfahrt. Durchschn. Tagespreis/Passagier: 200 Euro.
COMPAGNIE DU PONANT
Betriebsstätte Deutschland Neuer Wall 63 20354 Hamburg TEL.: 040 80 80 93 142 FAX: 040 80 80 93 513 INTERNET: www.ponant.de E-MAIL: reservierung@ponant.com HOCHSEE-YACHTEN: „L’AUSTRAL“, „LE BORÉAL“, „LE SOLÉAL“ SEGELYACHT: „LE PONANT“ FAHRTGEBIETE: Arktis, Kanada und Antarktis (Expeditions-Kreuzfahrten), Westliches und Östliches Mittelmeer, Nordeuropa und Baltikum, Asien, Südamerika und Karibik.
PULLMANTUR CRUISES
c/o Cruise Group GmbH United Cruises Sailerstrasse 18 D-83363 Surberg TEL.: 0861-1661500 FAX: 0861-90960590 INTERNET: www.pullmanturcruises.de, www.cruise-group.com E-MAIL: info@pullmanturcruises.de HOCHSEESCHIFFE: „MS Empress”, „MS Sovereign“, „MS Horizon”, „MS Monarch”, „MS Zenith”. Durchschn. Tagespreis/Passagier: inkl. All inclusive an Bord, 70 bis 190 Euro.
REISEBÜRO NEES GMBH
Hauptstraße 101a D-63829 Krombach TEL.: kostenfrei 0800/7244333 TEL.: (+49) 06024/6718-0 FAX: (+49) 06024/6718-27 INTERNET: www.kreuzfahrten.de E-MAIL: service@kreuzfahrten.de Unsere Kreuzfahrten-Seite enthält neben Hochsee-, Fluss-, Luxus-, Expeditions- und Themenkreuzfahrten auch alle reduzierten Angebote, viele davon gibt es nur bei www.kreuzfahrten.de.
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RCL CRUISES LTD.
Zweigniederlassung Frankfurt Lyoner Straße 20 D-60528 Frankfurt/Main TEL.: 069/92 00 71 - 55 FAX: 069/92 00 71 - 92 INTERNET: www.royalcaribbean.de, www.celebritycruises.de und www.azamaraclubcruises.de E-MAIL: infode@rccl.com HOCHSEESCHIFFE: 21 Royal Caribbean International, 10 Celebrity Cruises, 2 Azamara Club Cruises FAHRTGEBIETE: Kreuzfahrten weltweit, u.a. Mittelmeer, Nordeuropa, Karibik, Alaska, Panamakanal
SEADREAM YACHT CLUB
Neukirchener Str. 7 55291 Saulheim b. Mainz TEL.: +49 6732 9090677 FAX: +49 6732 9571099 E-MAIL: nmehnert@seadream.com info-europe@seadream.com INTERNET: www.SeaDream.com RESERVATIONS +47 41 04 01 22 Reedereivertretung für Deutschland, Österreich, Schweiz HOCHSEESCHIFFE: „SeaDream I” und „SeaDream II” FAHRTGEBIETE: westliches und östliches Mittelmeer, Nordeuropa, Karibik, Amazonas, Costa Rica & Panama, Asien und Transatlantiküberquerungen. 5-Sterne YachtErlebnis für maximal 112 Gäste, AllInclusive, Voll- oder Teilcharter möglich
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Thomas Cook Platz 1 D-61440 Oberursel TEL.: 06171 - 65 65 210 FAX: 06171 - 65 65 211 E-MAIL: kreuzfahrten@thomascook-reisen.de Angebot: Kreuzfahrten deutschsprachig, Kreuzfahrten international, Großsegler & Windjammer und das größte Angebot an Flussreisen auf europäischen Flüssen im deutschen Markt
Impressum welcome aboard 2014 Das Magazin für Kreuzfahrtschiffe, Fähren & Meer im 15. Jahrgang Verlag & Medieneigentümer Welcome Aboard Verlags-GmbH von-Tschirsky-Weg 12, D-32602 Vlotho Tel.: +49(0)5733/960458 Fax: +49(0)5733/960459 Internet: www.welcome-aboard.de E-Mail: info@welcome-aboard.de Redaktion und Anzeigen von-Tschirsky-Weg 12, D-32602 Vlotho Tel.: +49(0)5733/960458 Fax: +49(0)5733/960459 Internet: www.welcome-aboard.de E-Mail: info@welcome-aboard.de Gründer und Herausgeber Gerlinde und Peter Tönnishoff Postfach 1205, D-32827 Augustdorf Tel.: 05237/898256, Fax: 05237/898257 Chefredaktion (für den Inhalt verantwortlich) Susanne Müller Anzeigenleitung Christiane Stukenborg Grafische Herstellung, Produktionsleitung Sigrid Raditschnig Geschäftsführung Susanne Müller Redaktion Peter Tönnishoff, Christine Schönlau-Rohde, Josef H. Mayer Autoren in dieser Ausgabe: Daniela David, Josef H. Mayer, Susanne Müller, Franz Neumeier, Volker Pfau, Sarah Kaiser, Volker Keller, Alexander Möbius, Gudrun Schlüter, Oliver Schmidt, Peer SchmidtWalther, Peter Tönnishoff, Judith Weibrecht, Hans Jürgen Witthöft Vertriebsbetreuung Deutschland, Schweiz, Benelux, Österreich SI special interest Pressevertrieb GmbH & Co. KG Nordenstraße 2 D-64546 Mörfelden-Walldorf Tel.: +49(0)6105/975060
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Reederei-Partner: AMBIENTE Kreuzfahrten, Azamara Club Cruises, Celebrity Cruises, Cunard, Peter Deilmann Reederei, FTI Cruises, Hansa Touristik, Holland America Line, MSC Kreuzfahrten, Norwegian Cruise Line, Passat Kreuzfahrten, Plantours, Royal Caribbean International, Seabourn, Star Clippers, TransOcean Kreuzfahrten. Flussreisen: siehe unter Rubrik „Flussreisen“.
TRANSOCEAN KREUZFAHRTEN GMBH UND CO. KG
Einsteinstrasse 3 D-81675 München TEL.: 089/12281599 FAX: 0511/33644050 INTERNET: www.transocean.de E-MAIL: info@transocean.de HOCHSEESCHIFF: „MS ASTOR“ FAHRTGEBIETE: Nordsee, Ostsee, Großbritannien, Norwegen, Grönland/Kanada, Mittelmeer, Mittelmeer/Orient, Indischer Ozean, Indien/Südostasien, Vietnam/China, Asien/Südsee, Südpazifik, Australien/Indonesien, Indischer Ozean/Orient, Mittelmeer/Westeuropa.
TUI CRUISES GMBH
Anckelmannsplatz 1 D-20537 Hamburg TEL.:+49 40 28 66 77-0 FAX:+49-40-28 66 77-100 INTERNET: www.tuicruises.com HOCHSEESCHIFFE: „Mein Schiff 1“ und „Mein Schiff 2“ – die Wohlfühlschiffe, ab 2014 mit dem ersten Neubau, der „Mein Schiff 3“, mit spannenden Routen FAHRTGEBIETE: April 2013 - April 2014: Mittelmeer, Westeuropa, Großbritannien, Kurztrips, Nordland, Ostsee & Baltikum, Transatlantik, Kanaren, Karibik. PREMIUM ALLES INKLUSIVE: Neben Speisen und einem umfangreichen Getränkeangebot sind auch die Trinkgelder und ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm den ganzen Tag inklusive. Bordsprache Deutsch.
ExpeditionsKreuzfahrten IKARUS TOURS GMBH
Am Kaltenborn 49-51 D-61462 Königstein TEL.: 06174/29020 FAX: 06174/22952 INTERNET: www.ikarus.com E-MAIL: info@ikarus.com Expeditions-Seereisen, EisbrecherKreuzfahrten, Segel-Kreuzfahrten, Fluss-Kreuzfahrten, Entdeckerreisen, Studien- und Erlebnisreisen, Expeditionen, Aktivreisen, Wandertouren. SCHIFFE: „IB 50 Years of Victory”, „MS Plancius“, „MS Akademik Ioffe“, „MS Spirit of Enderby“, „MS Sea Spirit“, „MS Ortelius“, „MS Expedition“, „MS Silver Explorer“, 180
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POLARADVENTURES SCHIFFS- UND FLUGEXPEDITIONEN IN ARKTIS UND ANTARKTIS
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- es darf gefeiert werden Es ist ein nicht ganz rundes Jubiläum – das 140-jährige Bestehen. Aber trotz der fehlenden zehn Jahre bis zur Anderthalb-Jahrhundert-Feier durfte schon mal angestoßen werden. Denn schließlich gibt es nur ganz wenige Reedereien mit Passagierschiffen, die auf eine so lange Tradition zurückblicken können. Glückwunsch also an die Holland America Line (HAL). Ein passendes Geschenk erhielt die HAL vom Keukenhof, der, wie die Reederei, eine Institution in den Niederlanden ist. Europas größter, zwischen Amsterdam und Rotterdam gelegener Blumenpark, hat exklusiv für den renommierten Schiffsbetreiber eine Tulpe gezüchtet mit dem Namen „Signature“. Getauft wurde die Blume während einer Feierstunde am 19. April 2013 von HAL-Präsident und CEO Stein Kruse. Insider wissen natürlich, dass auch die jüngsten Schiffe „Eurodam“ und „Nieuw Amsterdam“ in der gegenwärtig aus 15 Premiumcruisern bestehende Flotte zu einer Familie gehören, die den Namen „Signature“ trägt. Und sie wissen ebenso, dass kunstvoll arrangierte Blumengebinde traditionell ein Kennzeichen an Bord aller HAL-Schiff waren und sind. Das offizielle Gründungsdatum ist der 18. April 1873. Durch eine Reorganisation war aus der zwei Jahre zuvor von
Rodewijk Pincoffs und Marten Mees geschaffenen Reederei Plate, Reuuchlin & Co. die NederlandschAmerikaanische Stromvaart Maatsschappij N.V. (NASM) mit Sitz in Rotterdam entstanden. Ein Zungenbrecher für Nicht-Niederländer bis 1896 – danach hieß es nur noch Holland America Lijn und im internationalen Sprachgebrauch Line statt Lijn am Ende der Firmierung. Wie bei den großen Traditionsreedereien Hapag und Norddeutscher Lloyd (nach Fusion 1971 Hapag-Lloyd) in Deutschland oder Cunard in England begann alles mit der klassischen Linienfahrt von der Alten in die Neue Welt. In den ersten Jahrzehnten spielte die Beförderung von Auswanderern eine maßgebliche Rolle – etwa eine Million zählte HAL zwischen 1880 und 1920. Und wie die erwähnten internationalen Mitbewerber schaffte auch die Holland America Line vor gut vier Jahrzehnten erfolgreich den
Kurswechsel in die Oberklasse der Kreuzfahrt. Die ersten zwei Schiffe unter HALFlagge trugen die Namen „Rotterdam“ und „Maasdam“. Mit einer Vermessung von jeweils 1705 Tonnen Winzlinge – sogar damals, 1873. Erst recht im Vergleich mit den aktuellen gleichnamigen Linern, die es auf 61.900 Tonnen („Rotterdam“) bzw. 55.600 Tonnen bringen. Und die wiederum sind mit Blick auf die jüngste HALSchiffsgeneration bereits nur noch „halbe Portionen“. Aber das überrascht nicht wirklich in einer Zeit,
dam & dyk Bis 1970 fuhren für die Holland America Line auch Frachtschiffe bzw. Kombischiffe. Deren Namen endeten stets mit „dyk“ oder „dijk“. Bei den Passagierschiffen heißt es am Namensende stets „dam“.
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in der die Kreuzfahrtbranche einen beispiellosen Boom erlebt(e). Dazu muss festgestellt werden, dass die Holländer-Schiffe nie Größenrekorde angestrebt haben. Ebenso das Blaue Band für die schnellste Atlantiküberquerung – im Linienverkehr vor dem Siegeszug der Flugzeuge bei manchen Konkurrenten eine wichtige Zielvorgabe beim Bau neuer Schiffe – war kein Thema. Besonderer Wert gelegt wurde aber stets auf überdurchschnittlichen Komfort, herausragenden Service, auf Qualität und Sauberkeit. Das galt auch nach dem Aus des Linienverkehrs und den Einstieg in die Kreuzfahrt.
Klassiker und Trendsetter Markante Schiffe der Holländer zwischen den Weltkriegen waren die „Statendam“ (III) von 1927 – mit einer zwar strengen, aber dennoch eleganten Linienführung und mit drei Schornsteinen – sowie die rundliche, 1937 in Dienst gestellte Schönheit „Nieuw Amsterdam“ (II). Die Erstgenannte ging im Krieg beim deutschen Luftangriff auf Rotterdam verloren, während die „Nieuw Amsterdam“ noch bis 1974 im Liniendienst nach New York verkehrte und die letzten Jahre ausschließlich Kreuzfahrten machte. Die finale Reise, mit eigener Kraft zur Abwrackwerft, optisch und technisch gut in Schuss: ein Tragödie für ihre vielen Fans in aller Welt. Für die war sie „The Darling of the Dutch“. Nach dem Krieg präsentierte die HAL ab 1951 die Neubauten „Ryndam“ (II), „Maasdam“ (III) – ein häufiger Gast in Bremerhaven –, „Statendam“ (IV) und 1959 ihre dann 38 Jahre als Flaggschiff dienende „Rotterdam“ (V)
– jetzt ein schwimmendes Museum/ Hotel und an anderer Stelle in diesem Magazin vorgestellt. Diese Schiffe bewährten sich gleichermaßen im Linienverkehr und in der Kreuzfahrt. Ihrer Zeit voraus: die ursprünglich als Kombi geplanten „Economy Twins“ „Maasdam“ und „Ryndam“.
KLASSEN-KAMERADINNEN Zur S-Class gehören die „Statendam“ und ihre baugleichen Schwestern „Maasdam“, „Ryndam“ und „Veendam“, die zwischen 1993 und 1996 in Dienst gestellt wurden. Zur R-Class zählen die „Rotterdam“ und die Schwestern „Volendam“, „Amsterdam“ und „Zaandam“. Sie kamen zwischen 1997 und 2000 zur Flotte. Zur Vista Class werden die „Zuiderdam“, „Noordam“, „Westerdam“ und „Oosterdam“ gezählt, gebaut zwischen 2002 und 2006. Zur Signature Class gehören die „Eurodam“ (2008) und „Nieuw Amsterdam“ (2010). Eine Klasse für sich ist die „Prinsendam“ ex „Royal Viking Sun“ (1988), bezeichnet als Elegant Explorer.
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Sie erlaubten ihren Gästen sich frei auf dem ganzen Schiff zu bewegen, während für die First Class-Bewohner ein Oberdeck reserviert blieb. Damals nicht selbstverständlich an Bord von Linern mit strenger Klassentrennung. 1958 legte zum ersten Mal mit der „Statendam“ ein HAL-Schiff ab zu einer Weltreise. Konzipiert als reines Kreuzfahrtschiff, stellte die Reederei 1973 den Neubau „Prinsendam“ in Dienst. Dieser 8500-Tonner bot nur 452 Gästen Platz und fuhr zunächst vor allem Indonesien-Routen ab Singapur. Nach siebenjähriger Fahrzeit zerstörte während einer Alaska-Reise ein Feuer diese Pionierin in der Flotte der sogenannten Expeditionsschiffe. 1983
FOTOS: Photocollection Association De Lijn - Martien Hoegen.
Kennzeichen der „Statendam“ (III) von 1927 war eine strenge und dennoch elegante Linienführung.
und 1984 folgten zwei weitere recht elegante Kreuzfahrer, die mit knapp 40.000 Tonnen vermessenen Neubauten „Nieuw Amsterdam“ (III) und „Noordam“ (III) – jetzt zwei Engländerinnen mit den Namen „Thomson Spirit“ und „Thomson Celebration“.
14 Neubauten seit 1990 Spätestens mit dem Erwerb von Anteilen am Alaska-Veranstalter „Westtours“ begann ein intensives Engagement in diesem Fahrtgebiet, in dem HAL schon bald zum Marktführer aufstieg.1987 stellte die Company mit sechs Schiffen und 120 Törns einen ersten Alaska-Rekord auf. Das Unternehmen, nach Umzügen von Rotterdam über Willemstad nun mit
dem Hauptsitz in Seattle, hatte aber auch mit Problemen zu kämpfen. Mit dem Erwerb von Windstar Sail Cruises 1988 hatte man sich übernommen. Retter in der Not war der US-amerikanische Kreuzfahrtriese Carnival, der im selben Jahr die Holland America Line übernahm. Dass die HAL auch als hundertprozentige Tochter dieses Konzerns ihre Identität behalten hat, überrascht nicht. Das gehört zur (erfolgreichen) Carnival-Politik, die ebenso für die anderen von den Amerikanern übernommenen Kreuzfahrtmarken gilt. Dazu passt auch, dass der offizielle Heimathafen der HAL-Schiffe wieder Rotterdam ist. Unter dem Carnival-Dach startete 1990 ein großes Expansionsprogramm, das mit vier Neubauschif-
fen der „Statendam“-Klasse begann und bis heute 14, ausnahmslos von Fincantieri/Italien gebaute Einheiten umfasst. Nur die „Prinsendam“ II, die ehemalige „Royal Viking Sun“, wurde im Rahmen der Flotten-Neugliederung von der Mutter übernommen. Im Konzern spielt die Holland America Line als traditionsreiche Marke mit mittelgroßen PremiumKreuzfahrtschiffen eine wichtige Rolle. Und das soll so bleiben. Wenn alles nach Plan läuft, wird im Februar 2016 der nächste Neubau die HAL-Flotte verstärken. Es ist die Nummer eins einer neuen Klasse, die Innovationen verspricht, aber dennoch ein typisches Schiff ihrer Reederei sein wird. ■ Peter Tönnishoff
v.l.n.r.: Lounge „Palm Court“ der 1908 in Dienst gestellten „Rotterdam“ (IV). Eine Lounge der „Statendam“ (III). The Darling of the Dutch: die „Nieuw Amsterdam“ (II), HAL-Flaggschiff von 1937 bis 1958.
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Die „Monte Pascal“ bei der Ausreise.
Die „Monte“-Schiffe waren so beliebt, dass Passagiere sogar einen „Club der Monte-Freunde der Hamburg-Süd“ gründeten, eine eigene Zeitschrift herausgaben, Filme- und Dia-Vorführungen veranstalteten und sich zu Erinnerungsabenden trafen. Den Anfang dieser Neubauten machte das Passagier-Motorschiff „Monte Sarmiento“, das am 15. November 1924 seine Jungfernreise zu den La Plata-Häfen antrat, der traditionellen Route der Hamburg-Süd-Reederei. Mit seiner Größe von 13 625 BRT war es nicht nur das erste deutsche mit über 188
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10 000 BRT vermessene Motorschiff, sondern das größte Motorschiff der Welthandelsflotte überhaupt. 6800 PS verliehen dem 159,7 Meter langen und 20,1 Meter breiten Zwei-Schornstein-Schiff eine Geschwindigkeit von bis zu 14,5 Knoten. Der vordere der beiden Schornsteine war übrigens „blind“, denn ein Schiff mit zwei Schornsteinen entsprach dem Schönheitsideal der damaligen Zeit. Zielgruppe für die „Monte Sarmiento“ und ihre nachfolgenden Schwesterschiffe „Monte Olivia“ (1925), „Monte Cervantes“ (1928), „Monte Pascoal“
(1931) und „Monte Rosa“ (1931) waren zunächst die Auswanderer nach Südamerika, die den nach Kriegsende 1918 in Europa herrschenden Wirren den Rücken kehrten. Besonders für sie boten die als Einklassenschiffe konzipierten Neubauten nicht nur preisgünstige, sondern auch komfortable Reisemöglichkeiten, die weit über den damaligen Standard hinausgingen. An Bord war Platz für jeweils etwa 2500 Passagiere – 1350 in unterschiedlich großen Kabinen und 1150 in Schlafsälen. 280 Mann Besatzung sorgten für sie.
Die „Monte“-Klasse:
Es gibt wohl keine Passagierschiffsklasse in der Welt, die mit ihr vergleichbar ist, mit der „Monte“-Klasse der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft, kurz Hamburg Süd. Diese fünf Schiffe, alle von Blohm & Voss gebaut, galten einst als Favoriten der deutschen Kreuzfahrer. Hans Jürgen Witthöft erinnert sich.
Schiffe für die „Schwalben“ Eine weitere wichtige Zielgruppe waren die Saisonarbeiter, die schon immer gern die preisgünstigen Angebote an Bord der Hamburg-SüdSchiffe genutzt hatten. Sie kamen vor allem aus Spanien und Portugal, aber zunehmend auch aus Italien, Russland und Polen, um während der Erntezeiten auf Plantagen oder in den Land- und Viehwirtschaften Argentiniens und Brasiliens zu arbeiten. Nach Schluss der Saison kehrten die meisten von ihnen wieder in ihre Heimat-
länder zurück, so dass ein regelrechter Pendelverkehr über den Südatlantik entstand. „Golondrias“ – Schwalben – nannte der Volksmund in Argentinien diese Saisonarbeiter. Die Zeit der Auswanderung neigte sich bald dem Ende zu. Die Auslastung der Schiffe ließ bedenklich nach, so dass sich die Reederei Hamburg-Süd etwas anderes einfallen lassen musste, um ihre gelungenen Schiffe sinnvoll einzusetzen. Kreuzfahrten waren das Zauberwort, denn auf diesem Gebiet hatte die Reederei bereits Erfahrungen gesammelt. Es wurden erfolgreiche Kreuzfahrten - allerdings der etwas anderen Art. Vielleicht könnte man es den Beginn des Massentourismus auf See nennen. Die Umstellung erwies sich jedenfalls als ein Bombenerfolg. 1925 wurden
erstmals zwei 16-tägige Reisen in die norwegischen Fjorde angeboten, mit Preisen zwischen 230 und 420 Mark. Das Ergebnis? – Überwältigend! Die vorhandenen Plätze waren innerhalb weniger Tage ausgebucht, und an Bord mussten zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden, um die Nachfrage wenigstens annähernd befriedigen zu können. Das Einklassen-Konzept machte Furore und es wurde Vorbild für die später so genannten KdF-Schiffe (KdF = Kraft durch Freude, einer Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront, der Einheitsgewerkschaft des damaligen Deutschen Reiches). Auch in diese Planungen wurde die Hamburg-Süd mit ihren „Monte“-Schiffen eingebunden, da die KdF-Organisation noch nicht über eigene Schiffe verfügte.
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Schifffahrtsgeschichte
Monte Schiff im Hafen
„Seereisen für alle“, so warb die Hamburg-Süd 1935, und das verdeutlicht noch einmal das Konzept. Die „Monte“-Schiffe besaßen behagliche Kabinen und luftige, geräumige Schlafsäle, in denen sich jeder wohl fühlte. Es gab fließendes warmes und kaltes Wasser. Im Fahrpreis mit inbegriffen waren die warmen See-Wannenbäder, die allein schon Wunder an den Nerven taten. Von den sonnigen Liegeplätzen auf dem Bootsdeck bis zu den Gesellschaftsräumen des 190
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Promenadendecks, von den hellen Speisesälen bis zum Schreib- und Lesezimmer, der Bibliothek, Musik, Tanz und heiteren Bordspielen - es war für alles gesorgt. Die 1936 angebotene Afrika-Brasilien-Reise geriet zu einem vielbeachteten Höhepunkt. Sie wurde zum sensationell niedrigen Preis ab 460 Reichsmark angeboten und führte von Hamburg über die Azoren und Afrika bis zu den bekanntesten Häfen Brasiliens und wieder zurück nach Europa.
Die „Monte“-Schiffe schrieben auf ihre eigene Art Schifffahrtsgeschichte. Manches war spektakulär und wurde schon damals PR-mäßig genutzt. Nach langen Bemühungen gelang es zum Beispiel, den Hamburger Senat dazu zu bewegen, eine stadtnahe Anlage zu bauen, an der nicht nur die großen Überseedampfer abgefertigt werden konnten, sondern auch die Schiffe der „Monte“-Klasse mit ihrem Passagieraustausch von rund tausend Menschen. Daraus entstand die bekannte Überseebrücke. Dort liegt bekanntlich auch die „Cap San Diego“, der schöne Nachkriegsneubau der Hamburg-Süd, auf dem die Passagierschiffstradition der Reederei weiter gepflegt wurde. So einige spektakuläre Ereignisse brachten die „Monte“-Schiffe groß in die Medien. Zum Beispiel die Begegnung der „Monte Rosa“ mit dem Luftschiff LZ 127 „Graf Zeppelin“ auf dem Südatlantik, bei der sich dessen Kapitän wegen einer Wette eine Flasche Schampus von dem in Fahrt befindlichen Schiff abholte. Oder die Bergungsaktion der „Monte Pascoal“,
Szene aus der dritten Klasse der „Monte Sarmiento“.
Oben: Die „Monte Olivia“ wurde 1945 versenkt. Links: Die „Monte Rosa“ ging als Kriegsbeute an Großbritannien.
FOTOS: Archiv Witthöft
als sie, ebenfalls auf dem Südatlantik, unter dem Beifall der Passagiere ein notgewassertes deutsches Postflugzeug barg. Es gibt viele Geschichten dieser Art – fast immer schöne. Eine Ausnahme bildet die Story der „Monte Cervantes“, die vom Pech verfolgt zu sein schien. 1928 geriet das Schiff während einer Nordland-Kreuzfahrt in Treibeis und wurde leckgeschlagen, konnte aber noch an der Küste von Spitzbergen auf Strand gesetzt werden. Nach Hilfeleistung durch den sowjetischen Eisbrecher „Krassin“ trat sie die Heimreise ohne weitere Unterstützung an. Menschen kamen bei der Havarie nicht zu Schaden. Noch schlimmer kam es allerdings 1930, als die „Monte Cervantes“ während einer Feuerland-Kreuzfahrt bei Ushuaia auf einen in den Karten nicht verzeichneten Unterwasserfelsen auflief und sank. Alle 1117 Passagiere kamen sicher an Land. Einziges Opfer dieses Unglücks war Kapitän Dreyer, der als Letzter auf seinem Schiff blieb und alle notwendigen Maßnahmen leitete (Vergleiche mit dem erst kurze Zeit
zurückliegenden schweren Unfall in der Kreuzschifffahrt sollen hier nicht betrachtet werden).
Der letzte „Monte“-Ball Am 5. Februar 1939 fand in Berlin, in den Festsälen von Kroll, der letzte „Monte“-Ball statt. Keiner der Teilnehmer ahnte, was wenige Monate später passieren würde. Der Ausbruch des Krieges bereitete der KreuzfahrtZukunft der „Monte“-Schiffe abrupt ein Ende. Die Lieblinge der Seereisenden gerieten in den Strudel der weltweiten Katastrophe. Sie dienten als Wohnschiffe für die Kriegsmarine und wurden – „Monte Sarmiento“ 1942 und „Monte Olivia“ 1945 - durch Bomben versenkt. Die „Monte Pascoal“, ebenfalls nach Bombentreffern ausgebrannt, wurde 1946 als Wrack mit Gasmunition beladen und im Skagerrak versenkt. Lediglich die „Monte Rosa“ als das am längsten in Fahrt gebliebene und jüngste Schiff dieser Klasse überlebte das Kriegsende. Nach dem Einsatz unter der Flagge der Hamburg-Süd wur-
de sie zunächst als Wohnschiff der Kriegsmarine nach Stettin beordert. Anschließend fuhr sie als Truppentransporter, diente in Norwegen als Werkstattschiff, um das dort liegende Schlachtschiff „Tirpitz“ zu reparieren. Später kam die „Monte Rosa“ noch als Verwundeten- und Flüchtlingstransporter zum Einsatz und rettete Menschen, die sich aus den bedrohten deutschen Ostgebieten auf der Flucht in den Westen befanden. Seine letzte Reise unter deutscher Flagge machte das einstige „Traumschiff“ mit 5000 Verwundeten und Flüchtlingen an Bord nach Kopenhagen – nach einem Minentreffer im Schlepp. Nach Kriegsende wurde die „Monte Rosa“ als Kriegsbeute an Großbritannien abgeliefert und sorgte unter dessen Flagge unter dem Namen „Empire Windrush“ für Truppentransporte. 1954 geriet das Schiff nordwestlich von Algier in Brand und sank. Damit verschwand der letzte und vielleicht berühmteste Vertreter der „Monte“-Klasse für immer in den Meeren. ■
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„Guten Morgen!“ Von der Brücke der „Stavangerfjord“ meldet sich Kapitän Eric Johansen.
FOTOS: Peter Tönnishoff, Susanne Müller, Fjord Line, Daniela David
Seeleute … Ein Foto aus unserem Archiv: die guten Geister der „River Cloud“.
Kapitän Friedrich-Jan Akkermann steuert die „Europa 2“.
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Sie bestimmen den Kurs der „Saxonia“: die Kapitäne Jaroslav Weinstein (Mitte) und Peter Krone (rechts) sowie Hotelmanager Mladen Zhekov.
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Oleg Panchenko wechselte 2013 als Kapitän von der „Astor“ auf die „FTI Berlin“.
Offiziere der „Norwegian Gem“ stellen sich ihren Gästen vor.
„Albatros“-Master Morten Hansen kennen viele aus der TV-Serie „Verrückt nach Meer“ als den Kapitän von der Brrrügge.
Sie „erobern“ die Schweiz mit der „Petersinsel“: (v.r.) Kapitän Markus Bärtschi, Matrosin Sarah Rätz und Leichtmatrose Martin Bäni.
Charmante Gastgeber an Bord der „Prinzessin Isabella“: Kapitän Alexander Vdovichenko und Kreuzfahrtdirektor Ulrich Deiss.
Kapitän Mahadev Naik ist stolz auf die von ihm kommandierte „Bengal Ganga“.
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cr u i se & crew
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Dieses Bild von einer strahlenden Servicecrew entstand, als es noch eine „Princess Danae“ gab. Der Liner trägt jetzt den Namen „Lisboa“ am Bug. Spaß bei der Arbeit hat das Rezeptionsteam von der „Astor“.
Service … Mit italienischem Charme begrüßen die Mitarbeiter der „MSC Preziosa“ ihre Gäste.
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Fein-Kost à la „Azamara Quest“.
Aus Bali stammt diese freundliche SpaExpertin von der „Norwegian Breakaway“.
FOTOS: Peter Tönnishoff, Susanne Müller,
Saubermänner der „Liberty of the Seas“.
„Wie wäre es mit einem Drink?“, fragen diese beiden jungen Damen von der „Europa 2“.
Hier kommt der Drink mit einem Lächeln – aufgenommen an Bord der „Norwegian Gem“.
Schöne Grüße von der Küchen- und Restaurant-Crew der „Primadonna“.
Die 36-jährige Mirjam Graf aus Schifferstadt ist Küchenchefin auf der „Mein Schiff 2“. Ihr untersteht ein 147-köpfiges Team aus vier Nationen.
Klar doch – schmeckt super! Köche auf der „Ocean Majesty“.
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cr u i se & crew
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Show … Fantastische Kostüme tragen die Künstler der „AIDAstella“.
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Showtime vom Feinsten an Bord der „Independence of the Seas“.
Das Musical „Rock of Ages“ begeistert auf der „Norwegian Breakway“.
Schwungvolle Shows sind ein Markenzeichen von Disney. Unser Foto entstand an Bord der „Disney Dream“. Jazzmusiker Slam Alan reißt sein Publikum auf der „Norwegian Breakaway“ mit. Auf der „Le Boréal“ versprühen selbst die Shows pure Eleganz. Ohne Worte kommen die Showdarbietungen auf der neuen „Europa 2“ aus.
FOTOS:
Spektakuläre Akrobatik wurde bei der Taufe der „MSC Preziosa“ geboten.
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K r e u z fa h r t K u r i o s
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Was Urlauber als hübsch betrachten, sehen die Lieben daheim oft ganz anders: Auf Rang eins der schlimmsten Mitbringsel landen Dekoartikel (14 Prozent), gefolgt von bedruckten Comic T-Shirts und billigem Schmuck (neun Prozent). Zwei Klassiker der unbeliebtesten UrlaubSouvenirs sind Schlüsselanhänger und Kühlschrank-Magnete (sieben Prozent). Die beliebte Schneekugel (vier Prozent) landet nach Lebensmitteln auf Platz sieben, die letzten drei Plätze belegen gefälschte DVDs, lokale Getränke und Airline-Spielzeug. Rund acht von zehn Europäern bezahlen jährlich zusammen 5,9 Milliarden Euro für die Überraschungen, das macht im Schnitt 39,22 Euro pro Urlaubssouvenir. Durchschnittlich landen davon 27,06 Euro direkt im Mülleimer. Die Umfrage von Skyscanner zeigt auch, dass Freunde (24 Prozent) und Eltern (19 Prozent) am häufigsten unausstehliche Mitbringsel schenken – Menschen, die eigentlich wissen müssten, was die Beschenkten mögen.
Zu guter Letzt…
Jetzt sollen Kreuzfahrtschiffe schon als schwimmende Bürohäuser eingesetzt werden. Die Idee stammt – klar – aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Vor der kalifornischen Küste und außerhalb der amerikanischen Hoheitsgewässer soll besagtes Schiff zur Heimat von internationalen Start-ups avancieren. Noch keine Green Card in der Tasche? - Auf „Blueseed” (Blue steht für das Meer, Seed für Keimzelle) sollen Nerds erstmal auch ohne USVisum tüfteln können. Das Hightech-Studentenwohnheim mit Cafés, Fitnessstudio, Konferenzräumen, W-Lan und einer Crew von 300 Leuten liegt nur eine Stunde von Silicon Valley entfernt. Dort sind die Monatsmieten schwindelerregend hoch, auf dem Schiff soll die Büromiete und Unterkunft dagegen nur 1200 Dollar pro Person und Monat kosten. Hunderte von Start-ups aus 68 Ländern hätten sich bereits um einen Platz beworben. https://blueseed.co
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Über 100 Jahre nach dem Untergang der „Titanic“, kehrt die Legende zurück. Der australische Milliardär Clive Palmer plant für Ende 2013 einen fast originalgetreuen Nachbau der „Titanic“. Und der soll 2016 auf große Fahrt gehen. Die Jungfernfahrt der „Titanic II“ ist wie damals von Southampton nach New York vorgesehen. Obwohl der genaue Zeitpunkt ebenso wenig bekannt ist wie der Reisepreis, hätten sich bereits Zehntausende von Interessenten gemeldet. Palmer lässt sein Schiff in China bauen und mit modernster Technik ausrüsten, hält sich in Stilfragen jedoch eng ans Original. So soll es eine Drei-KlassenTeilung ohne Vermischungen der Klassen geben. Kleidung wie aus dem frühen 20. Jahrhunderts bekomme jeder Gast entsprechend seiner Klassenzugehörigkeit gestellt. Über eines werden sich die „Retro-Passagiere“ aber sicher besonders freuen: Anders als bei der ersten „Titanic“ sollen diesmal genügend Rettungsboote an Bord sein. (Das Foto zeigt die Reproduktion einer „Titanic“-Kabine).
FOTOS: Susanne Müller, Blueseed
Kuriositäten aus der Kreuzfahrt-Szene – entdeckt und zusammengetragen vom WELCOME ABOARD-Team.
FTI BERLIN KREUZFAHRTEN 2014 Die FTI BERLIN ist ein kleines Schiff der klassischen Kreuzfahrt - an Bord wartet persönlicher und deutschsprachiger Service auf Sie. Für höchstens 412 Passagiere gibt es abseits befahrener Routen viel Neuland zu entdecken, denn die FTI BERLIN kann dank ihrer überschaubaren Größe auch kleine, besondere Häfen anlaufen. Sie genießen ganz entspannt den maritim-eleganten Stil der FTI BERLIN und fühlen sich bei vertrauten heimischen Gepflogenheiten auch auf See wie zu Hause. Kommen Sie an Bord!
MEHR WELT FÜR’S GELD - DAS FTI BERLIN PREISMODELL. Jeder Gast hat individuelle Ansprüche. Bei uns haben Sie die Wahl zwischen drei verschiedenen Preisen. Sie entscheiden, welche Leistungen im Reisepreis inklusive sind:
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Neben der Kreuzfahrt und unseren Standardleistungen ist exklusiv für Sie u.a. ein All-Inclusive Getränkepaket reserviert.
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Bei Buchung des Plus-Paketes haben wir für Sie eine Reihe von Leistungen inkludiert, die für eine entspannte und angenehme Zeit an Bord sorgen. So sind z.B. während Mittagund Abendessen Tischweine und Tafelwasser inklusive. Weitere Leistungen dieser beiden Pakete sind u. a. die freie Wahl der Kabinennummer, ein Guthaben für Ausflüge, diverse Rabatte an Bord u.v.m.
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Bei unserem Sparpreis handelt es nicht um ein Paket – Sie zahlen lediglich für die Kreuzfahrt und unsere Standardleistungen. Hier wählen Sie zwischen Innen- und Außenkabinen.
DIE FTI BERLIN:
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