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VERFAHRENSTECHNIK

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LKW mit Wasserstoffantrieb auf Schweizer Strassen

Dieser LKW spart bis zu 80 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ein.

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Anfang Oktober 2020 hat Hyundai die Schlüssel der weltweit ersten serienmässig produzierten Wasserstoff-Trucks an sieben Unternehmen überreicht. Eines von diesen sieben Schweizer Firmen ist der Familienbetrieb F. Murpf AG. Ab dem 11. November 2020 Die 3-D-Zellkulturmodelle und mikrophysiologische Systeme sind heute nicht mehr aus der Pharma-, Medtech- und Kosmetikindustrie wegzudenken. Sie machen zwar Fortschritte, doch es klemmt noch an bestimmten Stellen. An der Online-Fachtagung vom 22. Oktober 2020 an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil tauschten sich Experten rund um das Thema «Tissue Engineering» aus. Eingeladen hatte das ZHAW-Kompetenzzentrum «Tissue Engineering for Drug Development and Subfährt das Unternehmen einen LKW mit klimafreundlichem Wasserstoffantrieb. Die Aktion ist eine Zusammenarbeit von Hyundai und dem Förderverein «H2 Mobilität», mit dem Ziel, eine nachhaltigere Ära für den Schwerverkehr einzuläuten. stance Testing», kurz Tedd genannt. Die Industrie hat den Mehrwert von 3-D-Zellkulturmodellen und mikrophysiologischen Systemen erkannt und möchte sie vermehrt einsetzen, um die Wirksamkeit und Sicherheit ihrer Produkte rasch und kosteneffizient zu testen. Die Modelle reichen von sogenannten Mikrogeweben beispielsweise aus Leberzellen über Miniorgane (Organoide) bis hin zu mikrophysiologischen Systemen und «Organs-on-a-Chip», die das Zusammenwirken verschiedener Organe nachbilden und Der Wasserstoff im neuen Truck ist nachhaltig. Er entsteht in der Schweiz mit Strom aus erneuerbaren Energien und wird in der Brennstoffzelle des Fahrzeugs mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft wieder zu Strom. Aus dem Auspuff entweicht als Abfallprodukt Wasserdampf statt Kohlendioxid. So spart der LKW bis zu 80 Tonnen CO2 Emissionen pro Jahr ein. Murpf will den ersten Wasserstoff-LKW in der Flotte «auf Herz und Nieren prüfen». Im kommenden Jahr soll der Anhängerzug täglich über 25 Tonnen Frischprodukte in die ganze Schweiz liefern und dabei mehr als 100000 Kilometer zurücklegen. Ziel sei es, das Fahrzeug und die Technik intensiv zu testen, um schon nächstes Jahr über weitere Investitionen zu beraten. somit systemische Effekte von Substanzen eruieren können. Im Vergleich zu Tierversuchen, die in der Pharma- und Medizintechnik-Industrie aufgrund regulatorischer und gesetzlicher Vorgaben immer noch stark verbreitet sind, haben 3-D-Zellkulturmodelle zwei grosse Vorteile: Sie sind ethisch unbedenklich, weil Tieren kein Leid zugefügt wird, und sie erlauben oftmals exaktere Aussagen über die Wirkung einer Substanz, weil die Modelle aus menschlichen Zellen bestehen. Zum Abschluss der virtuellen Fachtagung betonte Markus RiDie sieben Wasserstoff-Trucks der sieben Unternehmen markieren den ersten Schritt im langfristigen Vorhaben, den Schwerverkehr von Kohlenstoff zu befreien. 1600 Brennstoffzellen-Trucks will die Hyundai Hydrogen Mobility AG bis 2025 in der Schweiz einführen. Unterstützt wird sie dabei vom Förderverein «H2 Mobilität», dessen Mitlieder das Wasserstoff-Tankstellennetz für Nutzfahrzeuge und Personenwagen aufbauen. Ende Jahr werden auf der Achse Bodensee bis Genfersee sechs Wasserstoff-Tankstellen zur Verfügung stehen. Bis 2023 soll das Netz aber bereits flächendeckend sein.

Medienmitteilung F. Murf

Sars-CoV-2 beschleunigt Forschung ohne Tierversuche

www.murpf.ch mann, der Leiter des Kompetenzzentrums Tedd, die Bedeutung der weltweiten Zusammenarbeit angesichts der hohen Dynamik des Forschungszweigs. Zudem fügte er hinzu, dass sich die Forschung zurzeit rasant entwickle, auch dank der Erforschung von Sars-CoV-2. Als Nächstes brauche es aber weitere Schritte zur Validierung, Standardisierung und Automatisierung der Methoden, was Voraussetzung für deren Zulassung und Verwendung in der Industrie sei.

Medienmitteilung ZHAW www.zhaw.ch

Neuer Test zur Bewertung der Umweltverträglichkeit von Chemikalien

Forscher schlagen vor, die Veränderungen im Erbgut durch Umweltchemikalien für mehrzellige Organismen anhand von Zuckmücken der Art Chironimus riparius zu testen.

Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und KlimaForschungszentrums und des Loewe-Zentrums für Translationale Biodiversitätsgenomik wollen die Bewertung der Forschende skizzieren Mechanismen für die Aufspaltung von Kunststoff durch marine Bakteriengemeinschaften. Forschende rund um Dr. Başak Öztürk vom Leibniz-Institut DSMZDeutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH in Braunschweig haben in einer aktuellen Studie untersucht, wie marine Mikroorganismen biologisch abbaubares Plastik zersetzen und verwerten. Neben den am Abbau beteiligten Bakteriengruppen konnten die Forschenden auch einen potenziellen Mechanismus für die Zersetzung des Kunststoffs aufdecken. Der Bedarf an Plastik ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2017 Umweltverträglichkeit von Chemikalien zuverlässiger machen. Sie haben deshalb einen neuen Test entwickelt, der an Insekten prüft, ob Substanzen in mehrzelligen wurden beispielsweise 350 Millionen Tonnen Plastik weltweit produziert, von denen über 70 Prozent als Abfall in den Ozeanen wiederaufgetaucht sind. Die Industrie hat auf diese zunehmende Umweltverschmutzung mit der Entwicklung von biologisch abbaubarem Kunststoff reagiert. Ein oft genutztes Material ist Polybutylenadipat-terephthalat (PBAT), das neben den benötigten mechanischen Eigenschaften auch eine gute biologische Abbaubarkeit aufweist. PBAT wird häufig für Verpackungen, Müllbeutel, aber auch in der Landwirtschaft – beispielsweise für Mulchfolien – eingesetzt, da es dem konventionellen KunstOrganismen vererbbare Veränderungen hervorrufen. Die Wissenschaftlerinnen nutzen eine Kombination experimenteller Ansätze zur Zucht vieler Insekten-Generationen und bioinformatischer Methoden zur Auswertung des vollständig sequenzierten Erbguts der Lebewesen. Langfristig soll daraus ein zusätzlicher Standard-Test entwickelt werden, berichten die Forschenden in «Environmental Pollution». Cadmium wird zur Produktion von Düngemitteln und Batterien eingesetzt und fällt im Umweltmonitoring negativ durch Gewässerbelastung auf. Forschende des Senckenberg Biodiversität und Klima-Forschungszentrums und des Loewe-Zentrums für Translationale Biodiversitätsgenomik stoff Polyethylen (LD-PE) in seinen Eigenschaften sehr ähnlich ist. In ihrer Studie konnten die Forschenden nachweisen, dass verschiedene Bakterien aus den Gruppen Alphaproteobakterien, Gammaproteobakterien, Flavobakterien und Actinobakterien am Abbau von PBAT beteiligt sind. Zuerst bildeten die Bakterien einen Biofilm. Innerhalb von 15 bis 20 Tagen habe danach die Bakteriengemeinschaft den Kunststoff zersetzt. Dabei wurden die Abbauprodukte des PBAT von den verschiedenen Bakterien als Kohlenstoffquelle für ihren Stoffwechsel genutzt. Letztendlich wandelten die Bakterien so ungefähr (TBG) haben nun geprüft, ob der Stoff in einer als ökologisch realistisch eingestuften Konzentration in mehrzelligen Organismen Keimbahn-Mutationen verursacht. Solche Veränderungen im genetischen Material von Zellen haben langfristige Folgen mit grosser Reichweite, denn sie werden an nachfolgende Generationen vererbt. Im Gegensatz dazu betreffen giftig wirkende Konzentrationen von Substanzen primär den einzelnen Organismus, der dem Stoff ausgesetzt ist.

Medienmitteilung Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Bakterielle Arbeitsteilung beim Abbau von Plastik

www.senckenberg.de 60 Prozent des vorhandenen Kohlenstoffs aus dem Plastik in CO2 um. Aus den weiteren Ergebnissen ihrer Experimente schlussfolgern die Forschenden, dass die initiale Zersetzung des Kunststoffs innerhalb des Biofilms durchgeführt wird. Die entstandenen Abbauprodukte werden dann sowohl von der Bakteriengemeinschaft des Biofilms als auch von den freischwimmenden Bakterien in der näheren Umgebung weiter zersetzt.

Medienmitteilung LeibnizInstitut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen www.dsmz.de

Bayer investiert in Gentherapien

Der Konzern wird das USPharmaunternehmen Asklepios BioPharmaceutical, Inc. (AskBio) übernehmen. Die Firma ist auf die Forschung, Entwicklung und Herstellung von Gentherapien in verschiedenen therapeutischen Gebieten spezialisiert. Das Entwicklungsportfolio von AskBio umfasst präklinische und klinische Therapiekandidaten für die Behandlung von neuromuskulären, Herz-Kreislauf- und metabolischen Krankheiten sowie Krankhei Personalien Köttermann GmbH Bruno Lang wird mit Ende des Jahres in Pension gehen. Sein Nachfolger steht nun fest: Raphael Lanz hat bereits die Position des Geschäftsführers der Schweizer Köttermann-Gesellschaft übernommen. Die längere Übergabephase ist für beide ein wichtiger Zeitraum. Lanz bringt 15 Jahre Berufserfahrung im Vertrieb mit. In unterschiedlichen Betrieben der Bauzuliefer- und Büromöbelbranche übernahm er die Position als Key Account Manager und war als Vertriebsleiter tätig. ZHAW Die MetrohmStiftungsprofessur am ZHAWDepartement Life Sciences und Facility Maten des zentralen Nervensystems. Mit dieser Transaktion erwirbt Bayer die vollständigen Rechte an der Therapieplattform von AskBio, einschliesslich eines breit aufgestellten patentgeschützten Portfolios sowie einer Tochtergesellschaft für Prozessentwicklung und Produktion im Bereich der auf Adenoassoziierten Viren (AAV) basierten Gentherapien, die auch im Bereich der Auftragsfertigung tätig ist. Letztere bildet zugleich das Fundament für zukünftige nagement wurde ins Leben gerufen, mit dem Ziel, auf dem Gebiet der Entwicklung neuer Materialien und funktioneller Oberflächen fundiertes Expertenwissen aufzubauen. Auf Andrei Honciuc, der die erste MetrohmStiftungsprofessur innehatte, folgt nun Bastian Brand. Er wird in der Fachstelle «Funktionsmaterialien und Nanotechnologie» des Instituts für Chemie und Biotechnologie tätig sein und neben seinen Forschungsaufgaben im Bachelor-Studiengang Chemie sowie im Masterstudium Life Sciences unterrichten. Bachem Per Ende März 2021 wird Stephan Schindler die Pharmafirma aus eigenem Wunsch verlassen. Sein Nachfolger ist Alain Schaffter. Bevor Schaffter seine derzeitige Position bei der Solvias AG einnahm, war er CFO von Polyphor Partnerschaften im Bereich der AAV-Therapien. Der Zugang von AskBio zum neu entstehendem Zell- und Gentherapiebereich (CGT) von Bayer stärkt das Engagement des Unternehmens in diesem Gebiet. Hierdurch wird die Übernahme von BlueRock Therapeutics im Jahr 2019 ergänzt und das Ziel von Bayer, Plattformen mit Therapiegebiet-übergreifendem Potenzial zu schaffen, weiter vorangetrieben. Im Rahmen des vereinbarten Vertrages zahlt Bayer einen und zuvor Finanzvorstand der Acino-Gruppe. Dort war er auch seit 2010 Geschäftsführer und Stiftungsratspräsident der Personalvorsorgestiftungen in der Schweiz. Vorher hatte er in einem Zeitraum von zehn Jahren verschiedene Positionen bei einer der grossen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften inne. MBV Norbert Schorpp übernimmt als Chief Operating Officer (COO) die komplette Verantwortung der internen Wertschöpfungskette. Als ausgewiesener Fachmann mit langjähriger Führungserfahrung verfügt Norbert Schorpp über ideale Voraussetzungen, die kontinuierliche Weiterentwicklung der MBV mitzugestalten. Norbert Schorpp tritt per sofort in die Geschäftsleitung der MBV als Chief Operating Officer (COO) ein. Seit bereits über zehn JahKaufpreis vorab in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar sowie bis zu zwei Milliarden USDollar an erfolgsabhängigen Meilensteinzahlungen. Von diesen würden rund 75 Prozent voraussichtlich im Verlauf der kommenden fünf Jahre anfallen, während der restliche Betrag zu einem späteren Zeitpunkt zum Tragen käme.

Medienmitteilung Bayer

www.bayer.de ren ist er als Geschäftsführer der Schwester- und Produktionsfirma Femron tätig.

Siegfried

René Imwinkelried, Global Head Technical Operations und seit 2012 Mitglied der Geschäftsleitung, tritt per Ende 2020 planmässig in den Ruhestand. Im Zusammenhang mit der angekündigten Übernahme von zwei pharmazeutischen Produktionsstätten von Novartis in Spanien wird Siegfried die künftig deutlich grösseren Technical Operations in zwei Verantwortungsbereiche, Drug Substances und Drug Products, aufteilen. Leiterin für den Bereich Technical Operations Drug Substances wird per 1. Januar 2021 Irene Wosgien, bisher Multi-Site Head für mehrere Drug-Substances-Standorte bei Siegfried. Sie wird in dieser Funktion Mitglied der Geschäftsleitung der Siegfried-Gruppe.

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