Ruderwelt Luzern 2013 Magazin

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

Magazin der Ruderwelt Luzern 2013

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INHALT // CONTENT

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005 // ROTSEE 2013 Willkommen // Welcome

053 // COUPE DE LA JEUNESSE Nachwuchshoffnungen // Young hopefuls

007 // BESUCHER-SERVICE // VISITOR SERVICE Was-Wie-Wo // What, Where and When

054 // RED BULL XROW Das verrückteste Ruderrennen der Welt // The world‘s craziest rowing race

009 // GRUSSWORTE VON PERSÖNLICHKEITEN Bundespräsident Ueli Maurer // Stadtpräsident Stefan Roth

057 // BOOTE, KATEGORIEN, REGELN What, who & how

011 // COMMITMENT & PASSION Herzlichen Dank // Thanks to

059 // WER STEHT HINTER DEM RENNEN Jury and commentators

019 // DENIS OSWALD Herr der Ringe? // Lord of the Rings?

061 // PROGRAMM & TIMETABLE Samstag & Sonntag // Saturday & Sunday

021 // EMOTIONEN UND GESICHTER AM ROTSEE Impressionen 2012

069 // REGATTAVEREIN LUZERN Mit viel Herzblut // With heart and soul

028 // NATURARENA ROTSEE Viel Neues bis 2016 // Big changes by 2016

069 // STIFTUNG RUDERZENTRUM LUZERN-ROTSEE Am Göttersee // By the lake oft he gods

030 // NATURARENA ROTSEE Der Zielturm ist in Betrieb // The new tower is ready

070 // EHRE, WEM EHRE GEBÜHRT Captains and Pirates

034 // ESKILD EBBESEN Thomas-Keller-Medaille 2013 // Thomas Keller Medal 037 // JUNGES SCHWEIZER TEAM Neue Gesichter auf dem Vormarsch 038 // DER SCHWEIZERISCHE RUDERVERBAND (SRV) Der Rudersport boomt // Swiss Rowing is booming 042 // SEECLUB ZÜRICH Er wird 150 Jahre alt // Rowing club turns 150 045 // SCHWEIZER RADIO UND FERNSEHEN (SRF) Live dabei // Live on TV 046 // LAUSANNE SPORT Eine Erfolgsgeschichte // A success story 050 // VOM LANDESVERRÄTER ZUM TOPANWALT Stefan Netzle // A traitor turns good

071 // RUDERWELT LUZERN 2013 Organisations-Komitee // Organising Committee 072 // DIE MAGAZIN-MACHER 2013 Impressum // Imprint

QR CODES Besitzer von Smartphones können jetzt ganz einfach weiterführende Informationen und Videos abrufen. Sie sind Besitzer eines so genannten Smartphones? Dann können Sie mit Hilfe eines QR-Codes schnell und unkompliziert Hinweise zu Online-Seiten und Videos aufrufen, die in diesem Magazin veröffentlicht werden. Sie müssen nur mit der Kamera in Ihrem Handy den QR-Code mit einer geeigneten App einscannen, und schon sehen Sie die entsprechende Seite auf Ihrem Handy.

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

Rotsee 2013

WILLKOMMEN Es freut uns, Sie dieses Jahr wieder hier in Luzern am Rotsee zu begrüssen. We are delighted to welcome you to Lucerne, and proud that the Rotsee has again attracted a world-class field of athletes.

ANDREAS L. BUCHER OK-Präsident Ruderwelt Luzern

Liebe Rudersportfreunde, liebe Gäste

Dear rowing friends and guests,

Wir sind stolz, Ihnen erneut ein herausragendes Teilnehmerfeld mit den besten Ruderern der Welt präsentieren zu können. Erleben Sie mit uns hier am Rotsee die Entscheidung im Samsung World Rowing Cup 2013. Es ist zugleich das letzte grosse Kräftemessen vor der Weltmeisterschaft in Chungju, Südkorea. Wir sind gespannt zu sehen, was sich in diesem nacholympischen Jahr in sportlicher Hinsicht abzeichnet.

The finals of the Samsung World Rowing Cup 2013 are crews’ last major test before September’s World Championships in South Korea. We greatly look forward to seeing with you how international rowing has developed since the London Olympics. The Rotsee’s continuing attraction for athletes reflects its very special character. As well as great natural beauty, the lake also offers arguably the fairest rowing conditions in the world. And few other regatta venues can match the number and keenness of Lucerne spectators. So whether you are here for the first time or the twentieth: don’t hold back with your support as the crews come down the course! As well as traditional aspects of the Lucerne welcome, you will also notice some important differences this year. In 2012 we looked back with pride to the first-ever World Championships, held here half a century earlier. In 2013, however, our eyes are fixed very firmly on the future. Just over a week ago we officially opened our new finishing tower, and tested it at the Swiss National Championships. This elegant and thoughtful construction now takes on the much larger challenge of modern international time-keeping, umpiring and commentary. Infrastructure improvements don’t stop there, however. With all the care required in a legally designated Nature Reserve, we shall be following up the tower with a range of other measures. You’ll find further information on the overall «Naturarena Rotsee» project elsewhere in this magazine. Thank you for being with us this weekend, and thank you to the athletes, volunteers, sponsors and everybody else who, we hope, will make your Rotsee stay a truly unforgettable experience.

Die guten Meldeergebnisse zeigen, dass sich die Athleten in Luzern wohl fühlen. Dies, weil Luzern und seine Umgebung ein attraktives und sympathisches Umfeld bieten und insbesondere weil sie wissen, dass sie auf diesem einmaligen Gewässer jederzeit auf faire Verhältnisse und ein hervorragendes, aktives Publikum zählen dürfen. Also, halten Sie sich nicht zurück, lassen Sie die Teams Ihre Unterstützung hören. Nachdem wir letztes Jahr - gemeinsam mit den ersten Weltmeistern in dieser Sportart - einen Blick zurückwerfen durften und das 50-Jahr-Jubiläum der ersten Weltmeisterschaften hier am Rotsee feiern konnten, geht dieses Jahr der Blick wieder nach vorne. Nach einer längeren Planungs- und Bauphase wurde am 2. Juli der neue Zielturm eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Er wird mit dieser Regatta seine internationale Feuertaufe erfahren. Damit setzen wir – nach den nationalen Wettkämpfen vom letzten Wochenende – auch international ein Zeichen. Luzern zeigt damit, dass es die Erneuerung der Infrastruktur am Rotsee an die Hand genommen hat und schrittweise an die Bedürfnisse der nächsten Jahrzehnte heranführt. Der schlichte Zielturm überzeugt architektonisch und dokumentiert, dass in unserer Naturarena Rotsee, Sport und Natur harmonisch miteinander einhergehen können. In dieser Beziehung kommt unserem Regattaplatz Vorzeigecharakter zu. Wir heissen Sie bei uns willkommen und bedanken uns bei unseren Partnern, unserem Publikum und allen Athleten ganz herzlich. Dank Ihrer Treue wird die Ruderwelt Luzern jedes Jahr zu einem unvergesslichen Erlebnis. Herzlichst Ihr

Andreas Bucher Präsident, Regattenverein Luzern

Your

Andreas Bucher, President, Lucerne Regatta Association

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

Besucher Service // Visitor Service

WIE-WAS-WO AM ROTSEE Hier bekommen Sie einen ersten Überblick, was Sie am Rotsee alles erwartet und was Sie sehen können. Viel Freude wünschen wir Ihnen! Here is your at-a-glance guide to What, Where and When at the Rotsee. We wish you a very enjoyable visit!

ROTSEE-ÜBERSICHT

08.00 h Vorläufe alle Kategorien Heats for all events 16.00 h Hoffnungsläufe Repechages

SBB-Zürich

VERPFLEGUNG Entlang dem Rotsee stehen Ihnen verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten zur Verfügung. Freitag: 11.00 - 18.00 Samstag: 09.00 - 19.00 Sonntag: 08.00 - 17.00

Startturm

SAMSTAG, 13. JULI 2013 SATURDAY, JULY 13TH 2013

Rotseebadi

Kaspar-Kopp-Strasse

Start

SANITÄT Diese finden Sie an folgenden Standorten: Im Zielgelände hinter der Haupttribüne Im Rudersportzentrum beim Bootslagerplatz Beim Motorbootsteg

08.30 h Halbfinals für Rennen 15 - 22 Semi-Finals for Events 15 - 22 09.50 h D-Finale D-Finals 10.50 h C-Finale C-Finals 12.00 h Mittagspause Lunch Break 13.30 h Halbfinals für Rennen 01–14 Semi-Finals for Events 01–14 16.30 h B-Finale für Rennen 15–22 B-Finals for Events 15–22 17.05 h A-Finale für Rennen 15–22 A-Finals for Events 15–22

Ebikon

500m

Telefon: +41 41 420 11 33

Bus Nr. 1 Haltestelle «Maihof» Bootsstege

1000m

Regatta-Sekretariat Restaurant

Emmenbrücke

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Libellenstrasse

Siegerponton

Bus Nr. 1 Haltestelle «Weggismatt»

Lebensretter

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Haupttribüne Stadtseite

Ziel

Autobahn A2/A14 Restaurant Regatta

Zielturm S ed

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Friedentalstr.

Phone: +41 41 420 11 33

SBB-Luzern

FIRST AID First Aid posts are located: in the finishing area in the rowing centre near the boating enclosure near the motorboat pontoon.

1500m

Friedenta

REFRESHMENTS You will find a range of refreshment possibilities located along the Rotsee. Friday: 11.00 - 18.00 Saturday: 09.00 - 19.00 Sunday: 08.00 - 17.00

FREITAG, 12. JULI 2013 FRIDAY, JULY 12TH 2013

Parkplätze des Kantonsspitals Luzern Parkgebühr 5 Franken

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SONNTAG, 14. JULI 2013 SUNDAY, JULY 14TH 2013 08.45 h 10.20 h 11.40 h 11.50 h 13.00 h 15.00 h

B-Finale für Rennen 01 - 14 B-Finals for Events 01 - 14 A-Finale für Rennen 01 - 14 A-Finals for Events 01 - 14 Int. Junioren Städteachter Int. Junior City Eight Mittagspause Lunch Break A-Finale für Rennen 01 - 14 A-Finals for Events 01 - 14 Schluss der Rennen End of racing

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

Grussbotschaften von Persönlichkeiten

UELI MAURER Bundespräsident und Chef VBS

STEFAN ROTH Stadtpräsident Luzern

RUDER- UND NATURARENA

GESEGNETE LANDSCHAFT

Die internationale Ruderregatta auf dem Rotsee, die Ruderwelt Luzern, belegt im Weltcupkalender des internationalen Ruderverbandes FISA alljährlich einen fixen Platz. Zum diesjährigen Weltcup-Finale heisse ich alle aus nah und fern herzlich willkommen.

Am Stadtrand Luzerns liegt der Rotsee; eine Idylle, die von Einheimischen gerne zur Erholung aufgesucht wird. Jedes Jahr verwandelt sie sich – meist im Juli – in eine grandiose Wettkampfstätte.

Über 2000 m messen sich Ruderer, eine Distanz, die in den Augen vieler, auch für mich als Radfahrer nicht so lang erscheint. Ich habe mir aber sagen lassen, wie hart die letzten Meter seien, wenn die Muskeln übersäuert sind, und man – den Zielstrich im Rücken – nur noch «in einen schwarzen Tunnel» schaue. Rudern verlangt nicht nur Ausdauer und Kraft, sondern auch Konzentration und Technik, das beeindruckt mich. Die Armee unterstützt den Rudersport mit der Anstellung von Zeitmilitär-Spitzensportlern, mit Plätzen in der Spitzensport-RS und setzt damit auch ein Zeichen der Anerkennung für das grosse Engagement der Sportler.

Ein zweiter, deutlich grösserer See prägt die Stadt Luzern: Der Vierwaldstättersees. Diesen beiden natürlichen Gewässern verdankt Luzern einen erheblichen Teil seiner internationalen Bekanntheit:

Der Rotsee hat den Ruf als schönste Rudersport-Naturarena der Welt. Er ist aber auch ein bedeutender Natur- und Landschaftsraum, mit dem sorgsam umgegangen werden muss. Mit der Gründung des Vereins Naturarena Rotsee wurde dem Rechnung getragen. Der Regattaverein Luzern, Kanton, Stadt, die Anliegergemeinde Ebikon, Natur- und Umweltbehörden und auch der Quartierverein haben zusammen Lösungen zum Wohle aller gesucht. Dieser Weg zeigt, dass es nur gemeinsam geht. Genau gleich wie in einem Mannschaftsboot: Nur wenn im Takt gerudert wird, kommt man weiter, erreicht man das Ziel. Ich danke allen, die an der Durchführung der Ruderwelt beteiligt sind, dem Regattaverein Luzern und ganz besonders den über 200 freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie den Angehörigen des Zivilschutzes und der Armee.

Der Rotsee, hierzulande selbstbewusst als «Göttersee» bezeichnet, wird von der Weltelite des Rudersportes hoch geschätzt. Hier findet jedes Jahr das Weltcupfinale statt, schon viermal war der Rotsee Austragungsort einer Weltmeisterschaft.

Der Vierwaldstättersee, umsäumt von lieblichen Hügeln und steilen Bergflanken, ist beliebtes Reiseziel bei Gästen aus dem In- und Ausland.

Diese Landschaft mit ihren Seen ist ein Segen für Luzern. Mit der Lage allein ist es nicht getan. Sie ist mit attraktiven Angeboten und Leistungen zu beleben. Das tut Luzern seit Jahrhunderten mit touristischen und sportlichen Werken erfolgreich. Seit mehr als 50 Jahren dient die spektakuläre Naturarena Rotsee für hochstehende Regatten. Die nicht mehr zeitgemässe Infrastruktur wird nun erneuert. Dabei sichern und erhalten wir die einzigartige Idylle des Rotsees. Damit die Weltelite des Rudersports auch nach 2013 jedes Jahr den See in eine vibrierende Wettkampfstätte verwandelt – und sich hoffentlich schon bald wieder zu Weltmeisterschaften hier trifft. Stefan Roth Stadtpräsident

Ueli Maurer Bundespräsident

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Stadt Luzern

WILLKOMMEN IN WELCOME TO

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Engagement & Herzblut // Commitment & Passion

HERZLICHEN DANK! Der Regattaverein Luzern dankt allen Sponsoren, Partnern und Gönnern für das grosszügige Engagement am Rotsee. Dank Ohne dieseDerUnterstützung wäre Durchführung derundRuderwelt Luzern nichtEngagement gewährleistet. Regattaverein Luzern danktdie allen Sponsoren, Partnern Gönnern für das grosszügige Herzlichen The Rowing World Luzern Regatta Association would like to thank our sponsors, partners and patrons am Rotsee. Ohne diese Unterstützung wäre die Durchführung der «Ruderwelt Luzern» nicht möglich. for their generous support, without which the event would not be possible.

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HERZLICHEN DANK Der Regattaverein Luzern dankt allen für ihr Engagement und ihre Anwesenheit an der Ruderwelt Luzern. Wir schätzen ihre Unterstützung sehr. The Rowing World Luzern Regatta Association would like to thank our sponsors, partners and patrons for their generous support, without which the event would not be possible.

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

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Denis Oswald

HERR DER RINGE? Der 66-jährige Neuenburger Anwalt Denis Oswald steigt mit einem Fünfpunkte-Programm ins Rennen ums IOC-Präsidium, welches am 10. September in Buenos Aires gewählt wird. The 66-year-old Neuchâtel lawyer Denis Oswald has entered the race for the International Olympic Committee presidency with a 5-point program, who will be elected on the 10th. of September.

Denis Oswald ist einer von sechs Kandidaten, die Jacques Rogge als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees ablösen möchten. Doch Oswald ist nicht alleine. Prominenteste Mitstreiter um das Amt sind der deutsche Fecht-Olympiasieger Thomas Bach und der ukrainische Stab-Rekordspringer Sergej Bubka. Über seine Aussichten sagte Oswald: «Ich hoffe, ich habe eine gute Chance zu gewinnen.» Die fünf Konkurrenten seien alle stark. «Jeder von uns hat sein eigenes Profil.»

Denis Oswald is one of six candidates seeking to replace Jacques Rogge as IOC President. He is not alone, his prominent rivals include the german Olympic gold medallist Thomas Bach and the ukrainian pole vault world record holder Sergej Bubka. When asked about his prospects, Oswald said: «I hope I have a good chance of winning.» All his opponents appear to be strong. «We all have individual profiles» was all he was prepared to say.

Vision eines sauberen, fairen Sports Oswald, seit 1989 Präsident des Ruder-Weltverbandes FISA und seit 1991 IOC-Mitglied, will seine 35-jährige Erfahrung im Dienste der olympischen Bewegung zur Verfügung stellen, «dem Sport etwas zurückgeben» und seine «persönliche Vision eines sauberen, fairen Sports» verteidigen. Das Streben nach Macht sei nie seine Sache gewesen, hielt Oswald fest. Er habe auch diesmal andere Beweggründe dafür, sich im Rentenalter um einen derart anstrengenden und anforderungsreichen Posten zu bewerben.

A vision of clean and fair sport Oswald, President of the World Rowing Federation FISA since 1989 and an IOC member since 1991, wishes to make his 35 years of experience available to the Olympic movement, to «give something back to sport» and to defend his «personal vision of clean, fair sport». Achieving a position of power was never his objective, assures Oswald: his candidacy at pensionable age for this demanding and challenging position is the result of other motivation.

Die fünf olympischen Ringe Denis Oswalds Fünf-Punkte-Programm lehnt sich an die fünf olympischen Ringe an und steht unter den Titeln: Vision, Werte, Mission, Strukturen und Unsere Spiele. Als neuer Präsident der Welt-Dopingagentur WADA war der Schweizer ebenfalls im Gespräch. «Dieses Thema hat sich erledigt», sagte Oswald, «IOC-Präsidium und WADA sind nicht kompatibel. Ich habe mich fürs IOC entschieden.» Denis Oswald ist der erste Schweizer seit 33 Jahren, der sich als IOCPräsident bewirbt.

The five Olympic rings Denis Oswald’s 5-point program alludes to the five Olympic rings, and comprises the sections Vision, Values, Mission, Structures and Our Games. Denis Oswald was also under consideration for the post of President of the World Anti-Doping Agency. «This subject is now closed», says Oswald. «The IOC Presidency and WADA are incompatible. I have decided in favour of the IOC.» Denis Oswald is the first Swiss candidate for 33 years for the post of IOC president.

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VIEL NEUES BIS 2016 Der Verein Naturarena Rotsee bezweckt die Gesamterneuerung der Ruderinfrastrukturen am Rotsee bis 2016. Nur so kann Luzern im internationalen Rudersport weiterhin eine aktive Rolle spielen. Our association, Naturarena Rotsee, is conducting a major programme of improvements to the lake’s rowing infrastructure. Due for completion in 2016, the work is essential for Lucerne to keep its prominent place on the international regatta calendar. Der Rotsee ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Bevölkerung der Region Luzern mit einer einzigartigen Natur, welche unter Schutz steht. So ist es selbstverständlich, dass alle Erneuerungs- und Verbesserungsmassnahmen mit grösster Rücksicht auf die Natur und das Erholungsgebiet erfolgen. Es soll auch künftig ein gutes, von gegenseitigem Respekt geprägtes Nebeneinander von Natur, Erholung und Sport geben.

Mit dem neuen Zielturm ist eine erste Etappe in der Gesamterneuerung der Infrastruktur am Rotsee geschafft. Bis 2016 folgen weitere Massnahmen: • Bau eines neuen Ruderzentrums • Die Aufwertung von Wegen und Plätzen • Die Wiederherstellung von Uferzonen • Die Modernisierung der wettkampfspezifischen Installationen für den Rudersport

The Rotsee is both an official Nature Reserve and a popular leisure area for the neighbouring communities of Ebikon and Lucerne. Keen nature-watchers will spot a wide range of birds, animals and plants, many of them protected. But the lake is also a world-class rowing venue – since 1962 quite literally, in fact, as the site of four World Championships. The first races took place here 110 years ago, and oarsmen were quick to realize the Rotsee’s perfect setting, shielded from the wind by two lines of hills. Some even liked the conditions here so much that they nicknamed it the “Göttersee”, the lake of the gods. Habermacher and colleagues took on the challenge. In 2010 they set up Naturarena Rotsee, an association designed specifically

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ROWING STYLE

to modernize the lake’s rowing infrastructure. Politicians, the local business community and rowers all extended support. As its name suggests, Naturarena strives for the optimum combination of nature, leisure and sport. The association’s work is based on mutual respect between the various lake users. The new finishing tower, opened this year, represents a milestone on a longer journey. By 2016, it should be joined by a new multifunctional replacement for the old rowing centre, improvements to paths, open areas and the shoreline, as well as modern regatta installations.

HELFEN SIE MIT... HELP US TODAY...

Sehr geehrte Damen und Herren

Ladies and Gentlemen,

Der Verein Naturarena Rotsee bezweckt die Gesamterneuerung der Ruderinfrastrukturen am Rotsee bis 2016. Die Umsetzung der Erneuerungen macht den Rotsee sowohl als Naherholungsgebiet aber auch als temporärer Veranstaltungsort attraktiver. Dafür fassen wir Ausgaben von rund 16 Millionen Franken ins Auge, wovon die öffentlichen Hände (Gemeinde Ebikon, Stadt und Kanton Luzern sowie Bund) über 12 Millionen Franken an den Finanzierungsbedarf beitragen. Die Differenz sollte von privater Seite zu finanzieren sein. Bereits sind über 1.5 Millionen Franken privat bezahlt. Für diese Unterstützung sind wir enorm dankbar. Doch noch sucht der Verein Naturarena Rotsee Personen, Firmen und Organisationen, welche den Rudersport in dieser einmaligen Naturarena unterstützen. Spenden an die Naturarena sind an keine Untergrenze gebunden. Kontaktieren Sie uns während der Ruderwelt im Zielbereich oder über info@naturarena.ch. Sie können sich auch informieren auf www.naturarena.ch/spenden. So oder so herzlichen Dank für Ihr Interesse!

Our association, Naturarena Rotsee, is conducting a major programme of improvements to the lake’s rowing infrastructure. Due for completion in 2016, the work is essential for Lucerne to keep its prominent place on the international regatta calendar. Our “Naturarena” depends both on public and private support. The budget totals around 16 million francs. The town of Ebikon, the city and Canton of Lucerne and federal offices will pick up over 12 million. My colleagues and I believe that we can raise the remainder from other sources. Companies and individuals have already contributed over 1.5 million francs, for which we are enormously grateful. However, Naturarena Rotsee still needs the help of other private patrons, firms and like-minded organisations willing to support rowing in this unique setting. All donations are welcome, large or small. So do get in touch – either in the target area during Rowing World Lucerne or via info@naturarena.ch. You’ll also find further information in German on www.naturarena.ch/ spenden. Our thanks in advance for taking a closer look!

Felix Howald, Präsident

Felix Howald, President

Bankverbindung / Donation account: Verein Naturarena Rotsee. Luzerner Kantonalbank. IBAN CH79 0077 8185 5866 9200 1

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Bessere Platzverhältnisse und ungehinderte Sicht // A clear signal and a great view

DER NEUE ZIELTURM STEHT Vor einem Jahr sah es an der selben Stelle noch ganz anders aus. Innerhalb von nur sechs Monaten wurde der neue Zielturm in Betrieb genommen. Aber sehen Sie selbst. Eine spannende Zeit für Sie in Bildern festgehalten. A year ago, this spot looked rather different. And over the last six months, a new finishing tower has emerged from nowhere! See the progress for yourself . . .

Nach nur sechs Monaten Bauzeit steht der neue Zielturm pünktlich zur Regattasaison für den Rennbetrieb bereit. Der neue Zielturm steht auf drei tief im Boden verankerten Pfählen. Die Plattform über dem Wasser ist in Beton gegossen. Darauf steht der dreigeschossige Holzbau. Damit ist der Zielturm klar grösser, als der alte aus dem Jahr 1962. Das hat seine Gründe in den erhöhten Ansprüchen an das Gebäude und an die neuen Technologien der Zeitmessung und Zielkamera, die der internationale Ruderverband den Austragungsorten von internationalen Ruderregatten auferlegt. Auf den drei Ebenen finden unterschiedliche Funktionen Platz. Es hat Raum für die Zielrichter und die Zeitnahme mit ungehinderter Sicht auf Rennstrecke und Ziellinie. Weiter gibt es Räume für den Platzspeaker und die Eventregie sowie für das Organisationskomitee. Der Zielturm wurde von Fuhrimann/Haechler-Architekten AG Zürich geplant. Sie sind im April 2012 mit ihren Projekten zu Zielturm und Ru-

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derzentrum als Sieger aus dem wettbewerbsähnlichen Studienauftrag zur Naturarena hervorgegangen und haben mit der Realisierung des Zielturms ein erstes Etappenziel erreicht. „Mit der schnellen Realisierung des Zielturms, konnten wir ein starkes Zeichen an die internationale Rudergemeinschaft senden. Der Zielturm ist ein Schmuckstück und vor allem das sichtbare Zeichen unserer Anstrengungen um die Erneuerung der Infrastruktur am Rotsee.“ erklärt Cédric Habermacher, Geschäftsführer Naturarena Rotsee. Completed in just six months, the new Rotsee finishing tower opened for business at last week’s Swiss National Championships. Three pillars rammed deep into the lake floor support a concrete platform and the three-storey wooden tower. Today’s construction provides considerably more space than its 1962 predecessor: modern racing requires a host


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of hi-tech time-keeping and photo-finish equipment inconceivable half a century ago. Tasks are split across different floors; as well as the jury, organising committee and team-keepers, the new tower also houses the off-water commentary team. Hitherto in cramped exile above the first-aid post, the announcers now finally enjoy the same unhampered view of the course as the umpires. The tower’s architects are Fuhrimann/Haechler of Zürich. They won the competition for both this building and the new rowing centre at the boating enclosure. Completion of the tower marks an important milestone in the overall “Naturarena” improvement scheme for the Rotsee. “It also sends a strong message to the international rowing community”, emphasizes Naturarena’s Director Cédric Habermacher. “The tower is a real jewel, and in a sense a lighthouse: it signals clearly that we are taking the infrastructure improvements really seriously.” Many thanks to all our planning, construction and finance partners and their employees for making this possible!

Kennzahlen zum Zielturm // The finishing tower in numbers Grundfläche Plattform über Wasser // Platform area

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Nutzfläche total // Total working area

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Thomas-Keller-Medaille 2013 // 2013 Thomas Keller Medal - Eskild Ebbesen

THOMAS KELLER MEDAL 2013 Der legendäre dänische Leichtgewichtsruderer Eskild Ebbesen gewinnt die diesjährige Thomas-Keller-Medaille. Dominik Keller zeichnet ihn beim «Nations’ Dinner» am 13. Juli aus. The legendary Danish lightweight rower Eskild Ebbesen will be presented with the Thomas Keller Medal by Dominik Keller on Saturday 13 July at the Nations’ Dinner.

Wer die Ruderwelt kennt, kennt Eskild. Seine Leistungen, Physis und Elan sind fester Bestandteil dieses Sports seit seiner ersten SeniorenWM 1992. Fünfmal – ja, 5x – nahm er an Olympischen Spielen teil, zuletzt 2012. Dreimal hat er dabei Gold gewonnen, zweimal Bronze. Sechsmal siegte er bei Weltmeisterschaften. Soweit die Top-Ergebnisse auf dem Papier – aber diese allein erklären nicht, warum der 41-jährige Leichtgewichtler aus dem dänischen Bagsvaerd die Thomas-KellerMedaille gewinnt. Und das sogar in einem Jahr voller erstklassiger Nominierungen. Eskilds Einfluss geht weit über seine «Gewichtsgrenzen» hinaus. Früher schauten die c die «Kleinen» manchmal etwas herablassend an. Vor 1996 gab’s für die Kleinen nicht einmal Startplätze bei Olympia. Und allen war klar: Die 72.5kg-Hautundknochen-Typen hatten gegen

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100kg-Schränke eh keine Chance. Aber Ebbesen und eine Reihe ausserordentlicher dänischer Ruderer und Trainer belehrten uns eines Besseren. Vor 14 Jahren auf dem Rotsee legte Eskilds Boot die 2000m in 5:45.60 zurück – schneller als vorher alle «Grossen» der Welt. Am liebsten sass Ebbesen auf Schlag – und von dort aus schrieb er vor, wie seine Mannschaften trainierten und Rennen anpackten. Sie bewiesen, dass man während eines ganzen Rennens mit ausserirdisch langen Schlägen fahren kann, und das gleich 40 Mal in der Minute. Im Prinzip verwandelten sie den LM4- in einen Sprint. Ihr vollkommen neuer Trainingsansatz und ihre absolute Entschlossenheit ermöglichten ihnen sogar noch einen Schlussspurt – ihre letzten 200m waren immer wieder buchstäblich Gold wert. Der erfolgreichste dänische Sportler ist ebenso Familienvater, und ein zugänglicher, wortgewandter Diskussionspartner. Bewegungstalent hat er auch ausserhalb vom Boot bewiesen: 2005 wurde Eskild Zweiter beim nationalen Fernsehwettbwerb «Dancing With The Stars». (Sein Chachacha auf YouTube ist eine Augenweide!)


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Was ist die Thomas-Keller-Medaille?

If you know rowing…you know Eskild. His achievements, physicality and élan have been woven into the very fabric of the sport right from his first senior World Rowing Championships in 1992 up to the last of his five - yes five - Olympic Games. That was in 2012. On paper, his achievements look like this: three Olympic gold and two Olympic bronze medals. Those go together with the six World Championship titles that he collected over that 21-year period. For sure, that makes an impressive resume. But the executive summary does not explain why this lightweight rower from Bagsvaerd in Denmark has been awarded the 2013 Keller Medal ahead of a stellar field. In short, 41-year-old Eskild’s influence transcends the worlds of lightweight and open-weight rowing. The ‘big’ guys might have ‘looked down’ on their smaller colleagues. Before 1996, lightweights - who had to weigh in under 72.5 kg - had no place in the Olympic Regatta. What’s more, their crews weren’t as fast as the 100kg men. But Ebbesen, together with a series of remarkable Danish rowers and coaches, changed all that. Out on the Rotsee in Lucerne, Switzerland, 14 years ago, Eskild’s crew set a time for 2000m of 5:45.60 that bettered the open-weight mark for the same event. From his favourite position in the stroke seat, Ebbesen also dominated the way that his crew approached both training and racing. They showed the world that it was possible to row strokes that seemed impossibly long – throughout the race – even when the rate-meter hovered around the 40 strokes per minute mark. In short, Ebbesen’s crew effectively turned the lightweight men’s four event into a sprint. Out of the boat, he’s a family man as well as Denmark’s most successful ever sportsman. He’s both articulate and approachable. And he has shown that he’s far more than just a ‘powerhouse’ when he finished second on Denmark’s “Dancing With The Stars” television programme in 2005 (check out his cha-cha-cha on YouTube)! Detlev Seyb/MyRowingPhoto.com

DIE MEDAILLE Die Thomas-Keller-Medaille ist die höchste Auszeichnung im Rudersport. Ihre Gewinner blicken auf eine ausserordentliche internationale Ruderkarriere zurück, gekoppelt mit beispielhaft sportlichem Verhalten. Thomas «Thomi» Keller wurde 1958 Präsident der FISA. Mit 34 Jahren war er der jüngste Sportverbandschef aller Zeiten und Disziplinen. Keller war auch noch selber sportlich aktiv und gab den Interessen der Athleten konsequent Vorrang. Diese Haltung ist bis heute ein Grundprinzip seines geliebten Rudersports geblieben. Nach der Olympiade 1988 verlieh Keller spontan die FISA-Ehrenmedaille an Peter-Michael Kolbe und Pertti Karpinnen. Er tat dies in Anerkennung einer der grossartigsten Rivalitäten der Rudergeschichte, ausgetragen mit bestechendem Talent und hervorragender Fairness. Diese Ehrung bildete das gedankliche Fundament für die Medaille, die Thomis Familie nach seinem Hinschied 1989 auslobte. Erster Gewinner der Thomas-Keller-Medaille im Folgejahr war der berühmte norwegische Ruderer Alf Hansen. Das Selektionskomittee für die Thomas-Keller-Medaille wählt die Gewinner nach einem internationalen Nominierungsprozess sorgfältigst aus. Diese strenge Auslese stellt sicher, dass die Medaille genau jene Werte widerspiegelt, die Thomi Keller am Herzen lagen.

The Thomas Keller Medal is the highest distinction in the sport of rowing. It is awarded to recognise an exceptional international rowing career as well as exemplary sportsmanship and legendary aspect. Thomas Keller (Thomi) born 1924, was elected President of FISA in 1958, at the age of 34 and was then the youngest president of an international sports federation ever. At that time he was still an active athlete himself, and he made it his principle always to give priority to the competitors’ interests, an axiom which has been a guiding principle for his beloved sport ever since. Following the 1988 Olympics, Thomi Keller spontaneously awarded the FISA Medal of Honour to Peter-Michael Kolbe and Pertti Karpinnen to commemorate one of the greatest rivalries in the history of the sport and recognising their exceptional talent and sportsmanship. This shaped the idea of the Thomas Keller Medal which was initiated by the Keller family following Thomi’s passing in 1989 and first awarded to the great Norwegian oarsman Alf Hansen in 1990. Each year, the winner is carefully selected by the Thomas Keller Medal committee, after a broad international nomination process, to ensure that the true values which Thomi so strongly believed in are represented in this award.

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Schweizer Delegation

JUNGES SCHWEIZER TEAM 2013 ist ein klassisches «Nach-Olympisches-Jahr». Es gibt grosse Wechsel in den Crews aller Nationen. Auch die Schweiz hat mit den Rücktritten von Pamela Weisshaupt, André Vonarburg und Florian Stofer prominente Abgänge zu verzeichnen.

So ist die Schweiz mit einem sehr jungen Team in die neue Saison gestartet. Und dies äusserst erfolgreich. An den Europameisterschaften in Sevilla machte dieses junge Nationalkader bereits international auf sich aufmerksam. Die starke Bilanz: Vier Finalplätze, eine Bronzemedaille im Leichtgewichts Doppelzweier durch Mario Gyr (Seeclub Luzern) und Simon Schürch (Seeclub Sursee) und einen beeidruckenden Europameistertitel durch Simon Niepmann (Seeclub Zürich) und Lucas Tràmer (Club d’Aviron Vésenaz) im Leichtgewichts Zweier ohne. Diese vier Athleten erreichten letztes Jahr an den Olympischen Spielen in London gemeinsam im Leichtgewichts Vierer ohne den fünften Rang. Auf diese Saison hin sind sie in die Kleinboote umgestiegen, um sich individuell weiterzuentwickeln. Mit Michael Schmid (Seeclub Luzern) im Leichtgewichts Einer stand ein weiterer Leichtgewichtsathlet im A-Final. Er wurde starker Vierter. Das beste Beispiel für die neue Generation Schweizer Ruderer sind die Athleten aus dem Doppelvierer der offenen Klasse. Barnabé Delarze (Lausanne Sports Aviron), Nico Stahlberg (Ruderclub Kreuzlingen), Augustin Maillefer (Lausanne Sports Aviron) und David Aregger (Ruderclub Schaffhausen) - mit Ausnahme von David Aregger alles noch U23Ruderer - liessen sich von grossen Namen nicht beirren, qualifizierten sich überzeugend fürs A-Final und waren auch da bis zum Schluss immer an den Medaillenrängen dran. Am Ende resultierte der fünfte Rang knapp hinter Sieger Deutschland, Polen, Italien und der Ukraine.

Patricia Merz (Seeclub Zug) im LeichtgewichtsDoppelzweier an. Die einzigen Frauen im Team qualifizierten sich für das B-Final, wo sie eine offensive Fahrt zeigten und bis zur Streckenhälfte führten. Am Schluss resultierte ein neunter Schlussrang. Lehrgeld bezahlt hat auch der leichte Vierer ohne mit Silvan Zehnder (Seeclub Zürich), Vincent Giorgis (Lausanne Sports Aviron), Daniel Wiederkehr (Ruderclub Baden) und François Gallot (GC Zürich), die am Ende den 10. Schlussrang erreichten und sich von Rennen zu Rennen verbesserten. Der Nationaltrainer Simon Cox entschied sich erst kurz vor dem Weltcup auf dem Rotsee und nach Redaktionsschluss dieses Magazins zur Nomination der SRV-Athleten für den Weltcup-Final auf dem Rotsee. Er hat aber vorzeitig versichert, dass die frisch gekürten Europameister im Leichtgewichts Zweier ohne Simon Niepmann und Lucas Tramèr und die EM Dritten im Leichtgewichts Doppelzweier Simon Schürch und Mario Gyr auch an der Weltcup Finalregatta auf dem Rotsee im Zweier ohne, resp. Doppelzweier an den Start gehen werden. www.Swissrowing.ch

Ähnlich unbeschwert traten in Sevilla die beiden U23Athletinnen Frédérique Rol (Lausanne Sports Aviron) und

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Der Schweizerische Rudersport boomt auf allen Ebenen // Swiss Rowing is booming at all levels

DER SCHWEIZERISCHE RUDERSPORT BOOMT Der Schweizerische Ruderverband (SRV) ist der Dachverband aller ihm angeschlossenen Schweizer Ruderclubs und Regattavereine. Er fördert den Rudersport in der Schweiz und ist insbesondere für alle Angelegenheit im Zusammenhang mit dem internationalen Leistungssport zuständig. In Sarnen führt der Schweizerische Ruderverband das «Haus des Schweizer Rudersportes», welches sowohl Leistungszentrum als auch Sitz des Verbandes ist.

Der Schweizerische Ruderverband wurde 1886 gegründet und darf auf stolze 127 Jahre Existenz zurückblicken. Der Schweizerische Ruderverband ist einer der ältesten Verbände in der Schweiz und blickt auf eine lange Tradition im Leistungssport, dem Breitensport, in der Nachwuchsförderung sowie in der Organisation von Regatten zurück. Die Verbandsführung wird durch einen ehrenamtlich arbeitenden Vorstand wahrgenommen, der in seiner Arbeit durch den Verbandsdirektor sowie die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle und des Haus des Schweizer Rudersportes unterstützt wird. Drei vollamtliche Nationaltrainer kümmern sich um die Angelegenheit des Spitzensportes. Die Clubs und das Regattawesen als Rückgrat des Schweizer Rudersportes Die Schweiz wird im internationalen Regattakalender vom internationalen Ruderverband FISA seit Jahrzehnten berücksichtigt und konnte sich als Ausrichter von vier Weltmeisterschaften, vielen internationalen Regatten sowie in der neueren Zeit, dem Ruder-Weltcup auf dem Rotsee, einen entsprechenden Ruf aufbauen. Der Rotsee gilt heute als fairste Regattastrecke der Welt. Dies nutzen Ruderinnen und Ruderer aus rund 50 Nationen, welche jedes Jahr am Weltcup-Finale teilnehmen. Aber auch im nationalen Wettkampfkalender hat der Rotsee eine fixe Position. Er ist der Austragungsort der jährlichen Schweizermeisterschaften. Es ist vor allem ein Anlass für die Vereine, aber auch die Mitglieder der Nationalmannschaft nehmen für ihre jeweiligen Vereine an der Schweizermeisterschaft teil. Der Schweizermeisterschaft vorgelagert sind nationale Regatten, teilweise mit über 1000 gemeldeten Booten, welche auf dem Lauerzersee, in Schmerikon, Cham, Varese sowie dem Sarner- und dem Greifensee stattfinden. Die grosse Beliebtheit dieser Regatten sowie die in den letzten Jahren steigenden Teilnehmerzahlen, deuten auf das Wachstum des Rudersportes in der Schweiz hin. Rudern «boomt» in der Schweiz. Die Clubs investieren in ihre Bootshäuser, in den Bootspark und sind bestrebt, den Mitgliederbestand mit jun-

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gen Nachwuchsruderinnen/-ruderern sowie einer grossen Zahl von Fitnesssporttreibenden zu erneuern. Der Schweizerische Ruderverband unterstützt die Vereine darin, Instruktorinnen und Instruktoren für das Leiten von Fitnesssportangeboten auszubilden und diese mit Weiterbildungssegmenten immer wieder auf den aktuellen Stand zu bringen. Das Nationale Ruderzentrum am Sarnerseee Seit Mitte der 1980er Jahre betreibt der Schweizerische Ruderverband am Sarnersee ein nationales Ruderzentrum. Was einst in einem freistehenden Personalhaus eines grossen Hotels am See begann, ist heute zu einem nicht unwesentlichen Faktor in der touristischen Wirtschaftslandschaft in Sarnen geworden. Seit 1999 hat der Schweizerische Ruderverband seinen Sitz im «Haus des Schweizer Rudersportes» in Sarnen. Dort sind die mittlerweile drei Nationaltrainer (Headcoach, U23 und Junioren) stationiert. Sarnen ist aber auch der Sitz der Geschäftsstelle und der Hausverwaltung. Mit rund 60 Zimmern im Stile einer Jugendherberge verfügt das Haus des Schweizer Rudersportes über eine entsprechende Kapazität, Kaderzusammenzüge, Trainingslager und andere Lehrgänge zu beheimaten. In Sarnen trainieren die Projektboote der Nationalmannschaften aller Altersstufen. Sarnen ist aber auch ein Trainingsort, der von Vereinen, anderen Nationalmannschaften oder Gruppen aus anderen Sportarten aufgesucht wird. Die Vorzüge des Nationalen Ruderzentrums mit Seezugang in Fussdistanz, einem neuzeitlichen Kraftraum sowie dem Unterkunftsgebäude bilden ideale Voraussetzungen für das Training. Sarnen ist zum nationalen Ruderzentrum geworden. Die kurze Distanz zum Rotsee für Streckentrainings und Selektionsmassnahmen ist ein weiterer Erfolgsfaktor der Trainingsressourcen, welche durch den Schweizerischen Ruderverband zur Verfügung gestellt werden.


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The Swiss Rowing Association (SRV) is the governing body of all Swiss rowing clubs and regatta associations affiliated to the SRV. It promotes the sport of rowing in Switzerland, and is responsible in particular for all matters relating to international competitive rowing. The association maintains the «House of Swiss Rowing» in Sarnen, which functions both as a High Performance Centre and the SRV headquarters.

The Swiss Rowing Association was formed in 1886, and can look back on a proud history spanning 127 years. It is one of the oldest associations in Switzerland, and has a long tradition in elite and club rowing, the advancement of young athletes, and regatta organisation. The administration of the association is conducted by a board of honorary directors, whose work is supported by the Association Director and members of the SRV and «House of Swiss Rowing» staff. Three full-time coaches are responsible for matters relating to elite rowing. Clubs and regatta organisations are the backbone of Swiss Rowing Switzerland has featured in the regatta calendar of the International Rowing Federation (FISA) for decades, and has established its good reputation by hosting four World Championships, many international regattas, and more recently the Rowing World Cup on the Rotsee. The Rotsee is known as the fairest regatta course in the world, an advantage for the athletes of about 50 nations taking part in the annual World Cup finals. The Rotsee also has an established place in the national regatta calendar, as it provides the venue for the annual Swiss Championships. This is mainly a club event, but members of the national squad also compete for their home clubs. National regattas are held in advance of the Swiss Championships (some with more than 1000 entries) on the Lauerzersee, Sarnersee and Greifensee lakes, and in Schmerikon, Cham and Varese. The enormous popularity of these regattas and the rising number of entries in recent years demonstrate the extent to which rowing has expanded. Rowing is booming in Switzerland – the clubs are investing in new boathouses

and boats, and boosting their membership numbers by recruiting young athletes and large numbers of fitness enthusiasts. The Swiss Rowing Association assists clubs by providing instruction courses for coaches. The instruction quality is maintained to the latest standards by regular refresher courses. The National Rowing Centre at the Sarnersee The Swiss Rowing Association has operated a National Rowing Centre at the Sarnersee lake since the mid-1980s. Initially the centre was a detached house previously used by the staff of a large lakeside hotel, but has now become a significant element of the Sarnen tourist industry. The SRV has used the House of Swiss Rowing in Sarnen as its headquarters since 1999. The three national coaches (Head Coach, U23 and Juniors) operate from here. Sarnen is also the base for association operations and the house administration. The House of Swiss Rowing has about 60 rooms arranged in youth hostel style, providing accommodation for squad sessions, training camps and other instruction courses. The national squad project crews of all age categories train in Sarnen. It is also a training venue in demand by clubs, visiting national squads and other sports groups. Its proximity to the lake, a modern fitness room and the accommodation block provide ideal conditions for training. Sarnen has become the National Rowing Centre. The easy access to the Rotsee for distance training and selection procedures is an additional factor in the success of the resources offered by the Swiss Rowing Association. www.Swissrowing.ch

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Seeclub Zürich: Der älteste Schweizer Ruderclub wird 150 Jahre alt // Switzerland’s oldest rowing club turns 150

SEECLUB ZÜRICH WIRD 150 JAHRE ALT Von den 75 in der Schweiz existierenden Rudervereinen sind 11 in der Stadt Zürich angesiedelt. Der älteste ist der Seeclub Zürich. Er feiert dieses Jahr seinen 150. Geburtstag.

Am 18. Juni 1863 haben einige betuchte Herren der Zürcher Oberschicht klammheimlich den Zürcher Seeclub aus der Taufe gehoben. Er bestand ursprünglich aus den drei Sektionen Rudern, Segeln und Stacheln. Professor Morell war erster Präsident, wich jedoch nach wenigen Monaten dem Seidenfabrikanten Conrad Baumann. Ihm zur Seiten standen unter anderen Handelsbank-Direktor Conrad Meyer und Nordostbahn-Sekretär Emil Tissot. Dieser rapportierte: «Als Probestück einer für Zürich ganz neuen Schiffbauart liess der Seeclub im ersten Jahr vier Ruderboote erbauen und zwar 1 Vierruder, 1 Skiff, 2 Sechsruder (1 Gig und ein gedeckter Outrigger).» Während die Ruderer dem Seeclub treu blieben, gingen die Segler und Stachler bald eigene Wege. Zwischen 1863 und 1866 gaben die Seeclub-Ruderer für Material und Boote 1800 Franken aus. Um Mittel zu beschaffen, inszenierte der umtriebige Neuling in der Küsnachter Bucht publikumswirksame «antike Pfahlbauer-Regatten». Aber auch die 18 Aktiven wurden zur Kasse gebeten. Den Beitrag von 24 Franken konnten sie in Monatsraten von 2 Franken abstottern. Den «Pfahlbauern» folgten unter der Ägide des Seeclubs Schlag auf Schlag die modernen Rennen: 1869 erste Zürichsee-Regatta, 1883 erste internationale Regatta im Auftrag der Landesausstellung, 1887 erste Schweizer Meisterschaft anlässlich der Einweihung der neuen Quaibrücke, 1901 erste Europameisterschaft auf Wunsch des 1886 vom SCZ mitgegründeten Schweizerischen Ruderverbandes. Als der Seeclub 1888 sein 25. Wiegenfest beging, zählte er 57 Aktive und 256 Passive. Doch jetzt beherrschte er den See nicht mehr allein.

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Ruderklubs kamen, Ruderklubs gingen. Bevor sie gingen, bekämpften sich der Anglo-American Boating Club, der Club Nautique Français, die Nordiska Rodföreningen, der ungarische Klub «Elöre», der italienische, rumänische, hellenische, cosmopolitische und der deutsche Ruderverein auf dem Zürichsee. Der rudernde «Seifenkönig» Von diesen Heimwehvereinigungen überlebten lediglich die Franzosen und Skandinaviens Rodföreningen des ETH-Studenten Johannes Sigfrid Edström. Der Schwede konstruierte später als Chefingenieur das Zürcher Tram und wurde 1946 Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Aber auch der Seeclub durfte sich mit klingenden Namen schmücken. «Seifenkönig» Friedrich Steinfels legte im Skiff bis ins 88. Altersjahr 25 000 Kilometer zurück. Rudern ist gesund. Der älteste Zürcher starb 1999 als 105-Jähriger nach 83 Seeclub-Jahren. Erst bei 68 Seeclub-Jahren ist Rudolf Reichling, Jahrgang 1924, angelangt. Er gewann als Schlagmann des gesteuerten Vierers mit Eric Schriever, Emil Knecht, Peter Stebler und Steuermann André Moccand 1948 in Henley Olympiasilber, war fünfmal Schweizer Meister, wechselte als 26-Jähriger vom Hochleistungssport in die Politik. Die Seeclübler gewannen nebst Olympiasilber einmal WM-Gold, viermal EM-Gold, drei Henley-Regatten und 106 Schweizer Meistertitel. Der Seeclub musste seine Flotte in anderthalb Jahrhunderten nur viermal zügeln: Seit 1934 steht das SCZ-Heim am Mythenquai, wo 2013 zusammen mit der «Filiale» Eglisau 70 Boote und 170 Rollsitze im Wert von 1 376 721 Franken auf seine 518 Mitglieder warten, über 300 davon sind aktiv.


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Eleven of the 75 Swiss rowing clubs are in Zürich. The oldest is the Seeclub, the “Lake Club”, now celebrating its 150th anniversary. 500 members use the boathouses on Lake Zürich and the nearby Rhine. In June 1863, rich city businessmen founded a club for rowing, sailing and punting. The annual subscription was 24 francs, payable in monthly installments. Within a year, the Seeclub (SCZ) had ordered a scull, a four and two “sixes”. The sailors and punters soon left, but rowing boomed. To finance its activities, the SCZ started organizing races, and by 1883 these included an international regatta. In 1886, the club helped set up the Swiss Rowing Association, and in 1901 hosted the first-ever European Championships. By its 25th anniversary year, the SCZ had grown from 18 members to over 300, including 57 regular rowers. By then, the club had been joined by numerous neighbours, composed mainly of what today would be called “ex-pats”: the Anglo-American BC, Club Nautique Français, Nordiska Rodföreningen, Hungarians in “Elöre”, Italians, Romanians, Greeks, Germans and “Cosmopolitans”. The French and Nordic clubs exist to this day. Rowing seems to have been good for SCZ members’ health: Friedrich Steinfels was still clocking up thousands of miles in his scull at the age of 88, and was 105 when he died in 1999. Rudolf Reichling, born in 1924, won an Olympic silver medal in 1948, and has been a member for almost half the club’s history. SCZ crews have also picked up World, European and Henley titles, and been Swiss Champions 106 times. www.seeclub.ch

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Ruderwelt Luzern – SRF ist live dabei // Rowing World Lucerne – a regular TV favourite

SRF IST LIVE DABEI Seit vielen Jahren überträgt das Schweizer Radio und Fernsehen die Wettkämpfe auf dem Rotsee. SRF info ist am Sonntag, 14. Juli 2013, live dabei, wenn bei der «Ruderwelt Luzern» die besten Sportler und Sportlerinnen aufeinandertreffen. Swiss national radio and television have been broadcasting from the Rotsee for many years now. SRF LIVESTREAM Von 12.55 bis 14.55 Uhr sorgen die beiden Kommentatoren Markus Tschirren und Olivier Gremaud für den kompetenten Ton am Bildschirm. Packende Bilder und Duelle um Hundertstelsekunden sind garantiert. Das technology and production center (tpc) produziert seit vielen Jahren auf höchstem internationalen Niveau die Übertragung von Rudersportanlässen. Wohl nirgends wird so viel Know-how eingesetzt wie auf dem Rotsee. Für die aufwendige Fernsehproduktion auf dem Wasser sind Spezialisten gefragt.

In 2013, SRF will be covering the action live on Sunday July 14th from 12.55 till 2.55 p.m. At the mike will be commentators Markus Tschirren and Olivier Gremaud; their camera colleagues will capture every nail-biting second of action.

Peter Aellig, bei tpc für die Produktionsleitung auf dem Rotsee verantwortlich, sagt dazu: «Der Anlass «Ruderwelt Luzern» hat einige Besonderheiten – zum Beispiel sind wir dem Wetter völlig ausgeliefert. Wenn es stark regnet oder sogar, wie auch schon erlebt, ein Sturm über den Rotsee hereinbricht, kann uns das ganz schön in Schwierigkeiten bringen. Speziell ist auch, dass wir mitten in einem Naturschutzgebiet sind. Aus diesem Grund müssen die Kommentatoren-Kabinen immer wieder verschoben werden. Aber gerade deshalb ist der Sportevent Jahr für Jahr eine neue, tolle Herausforderung, die wir gerne annehmen. Schlussendlich ist unser Ziel, die beste Sendequalität für das In- und Ausland zu generieren.»

SRG‘s Technology and Production Center (tpc) has extensive experience of international rowing. Its specialists pack an enormous amount of know-how into Rotsee coverage. «Rowing World Lucerne is unusual in many ways», says tpc’s on-site producer Peter Aellig. «We’re totally at the mercy of the weather here. Torrential rain can cause us major headaches, and over the years we’ve even had lightning and hail. Broadcasting in a Nature Reserve also has its peculiarities – we keep having to move the commentary boxes! But these are challenges to which we’re happy to rise. Our goal is the same every year: to provide the world with the very best coverage.»

Wussten Sie, dass... >> für die TV-Produktion 10 Kameras eingesetzt werden? >> über 100 Kilometer Glasfasern in den verlegten Kabeln sind >> 3 Boote die Live-Übertragung vom See her garantieren >> alleine das benötigte Material 10 Tonnen wiegt >> ein einziger Übertragungswagen 100 Tonnen wiegt >> rund 40 Mitarbeitende im Einsatz sind für das TV-Erlebnis >> die TV-Stationen der ganzen Welt, darunter BBC und ZDF, die Produktionen der Schweizer Kollegen übernehmen? >> die SRG SSR für den Ruderweltverband (Fisa) bereits zahlreiche internationale Anlässe produzierte, zum Beispiel an den Olympischen Spielen von Atlanta, Athen und Sydney.

Did you know that…? >> a total of ten cameras are used for the tv-production >> the TV cables contain over 100 km of glass fibre >> three TV boats follow the races down the lake >> the material in use weighs 10 tonnes >> each broadcasting truck weighs 100 tonnes >> the programme requires about 40 technicians >> Switzerland supplies Rotsee coverage worldwide, including to the BBC and Germany’s ZDF >> Swiss broadcasters have also produced packages for FISA at numerous regattas, including the Atlanta, Athens and Sydney Olympics.

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Lausanne Sport – eine Erfolgsgeschichte // Lausanne Sport – a success story

LAUSANNE SPORT EINE ERFOLGSGESCHICHTE Lausanne Sport ist der beste Schweizer Ruderclub der Gegenwart. Dies belegt eine Statistik eindrücklich: Zum sechsten Mal in Folge war Lausanne Sport an den Schweizer Meisterschaften 2012 die erfolgreichste Mannschaft.*

Vincent Giorgis, Vize-Präsident und selbst Mitglied der Nationalmannschaft, freut sich: «Das ist etwas ganz ausserordentliches. Diese Clubwertung zeigt, dass wir eine grosse Anzahl von Athleten und Athletinnen auf ein hohes Niveau bringen und dies konstant seit mehreren Jahren.» Oder in Zahlen ausgedrückt – an den letztjährigen Schweizer Meisterschaften gewann Lausanne Sport fünf Meistertitel und hatte 15 (!) Boote in den Medaillenrängen. Selbstverständlich werde dieser Erfolg aber keineswegs, so Vincent Giorgis: «Jedes Jahr muss man wieder neu beginnen und junge Ruderinnen und Ruderer rekrutieren, Trainingspläne koordinieren und dafür sorgen, dass jeder zu optimalen Konditionen trainieren kann.» Ehrenamtlichkeit als Pfeiler des Erfolgs Hinter dem Erfolg der Lausanner Equipe steht nicht zuletzt Cheftrainer Arnaud Bertsch. Vincent Giorgis verrät das Rezept zum Erfolg: «Arnaud Bertsch setzt auf simple und effiziente Trainings – und auf die gleichen Trainingseinheiten für alle.» So stehe beispielsweise einmal in der Woche 2x30 Minuten Ergometer maximal bei Schlagzahl 18 auf dem Programm. Und da schwitzen die jüngsten Regattierenden direkt neben dem Olympiateilnehmer Augustin Maillefer. Eines sei dabei garantiert: «Für solche Trainingseinheiten sind alle topmotiviert», so Vincent Giorgis. Hinter dem Erfolg des Vereins steht für ihn aber auch der Fakt, dass alle im Verein ehrenamtlich tätig seien. Jeder sei sich bewusst, dass diese Erfolgsgeschichte nur durch den Einsatz aller möglich sei und deshalb gebe jeder sein Maximum. Lausanne feiert auch international grosse Erfolge Und diese Erfolgsgeschichte beschränkt sich bei weitem nicht auf die nationalen Titelkämpfe. Im Nachwuchsbereich waren die Lausanner in den vergangenen drei Jahren an den Junioren-Weltmeisterschaften stets in einem A-Finale vertreten. Und waren auch an den Junioren Europameisterschaften erfolgreich. So überzeugten beispielsweise 2012 Juliette Jeannet und Barnabé Delarze mit ihren Leistungen an den Titelkämpfen der Junioren: Beide kehrten als Vize-Europameister aus dem slovenischen Bled heim und während Juliette Jeannet die Saison mit einem starken 10. Rang an den Junioren-Weltmeisterschaften in Plovidiv abschliessen konnte, krönte Teamkollege Barnabé Delarze die Saison mit WM-Bronze im Doppelzweier mit Damien Tollardo (Club d‘Aviron Vésenaz). Und Barnabé Delarze (Doppelvierer) gehörte wie auch Vincent Giorgis (Leichtgewichts Vierer ohne) zum diesjährigen

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Schweizer Kader an den Europameisterschaften in Sevilla, wo insgesamt nicht weniger als vier Athleten und Athletinnen aus Lausanne vertreten waren. So viele wie aus keinem anderen Club. Neben Barnabé Delarze und Vincent Giorgis waren dies Frédérique Rol und Augustin Maillefer. In einer Reihe mit Thabo Sefolosha und Stanislas Wawrinka Der 20-jährige Augustin Maillefer hat als jüngster Schweizer Ruderer letztes Jahr an den Olympischen Spielen in London teilgenommen. Im Doppelvierer wurde er mit André Vonarburg, Florian Stofer und Nico Stahlberg 12. Für diese Leistung wurde er im letzten Dezember zum Waadtländer Sportler des Jahres 2012 gewählt. Damit reiht er sich ein in eine Reihe von Sportgrössen aus der Waadt wie Basketball-Star Thabo Sefolosha oder Tennis-Crack Stansilas Wawrinka. Gleichzeitig ist er auch längst ein Vorbild für die jüngeren Clubmitglieder wie Vincent Giorgis weiss: «Wir versuchen, daher auch möglichst viele Trainingseinheiten gemeinsam zu machen. Aber das wird aufgrund der Nationalmannschaftseinsätze immer schwieriger.» Doch die Kaderathleten und -athletinnen seien bestrebt, so viel wie möglich in Lausanne zu trainieren, denn es sei immer eine Freude im Club zu sein und sie wissen auch, dass dies der Schlüssel zum Erfolg ihres Clubs ist. Nicht zuletzt sei der Club aber auch finanziell wichtig für sie: 60 Prozent der Kosten für ihre internationalen Einsätze übernimmt er nämlich. 2012 waren dies CHF 63‘000 bei einem Budget von CHF 220‘000. Bei den aktuellen Erfolgen scheint aber jeder Franken gut investiert zu sein und es sind beste Voraussetzungen, dass bald noch viele Lausanner mehr an der Ruderwelt Luzern im Einsatz stehen. * Ob die Wertung auch 2013 gewonnen werden konnte, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.


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Lausanne Sport is currently the best rowing club in Switzerland. This is documented by its impressive statistics: for the sixth time in a row Lausanne Sport was the most successful club at the 2012 Swiss National Championships*.

Vincent Giorgis, Vice-President and himself a member of the national squad, is enthusiastic: «This is something quite extraordinary. The results show that we can train a large number of athletes to a very high standard, and that we can do it consistently over several years.» In numbers: at last year’s Swiss National Championships Lausanne Sport took five titles and 15 (!) of its crews won medals. This success has not been taken for granted, as Vincent Giorgis explains: «Every year we must start afresh by recruiting young oarsmen and oarswomen, coordinating training plans and creating the environment to enable all athletes to train under optimal conditions.» Honorary positions are a pillar of success A significant factor in the success of Lausanne Sport is Head Trainer Arnaud Bertsch. Vincent Giorgis reveals his recipe for success: «Arnaud Bertsch uses simple and efficient training methods – and sets the same training units for everyone.» For example, once a week 2x30 minutes on an ergometer at rating 18. The youngest athletes train alongside Olympian Augustin Maillefer. According to Vincent Giorgis, one thing is certain: «Everyone at these training sessions is highly motivated.» He attributes a major part of the club’s success to the fact that all club officials are volunteers. All are aware that success is only possible by coordinated team effort, and give their maximum to reach this objective. Lausanne also successful internationally The success story has by no means been confined to national titles: Lausanne crews have reached the A-Finals of the Junior World Championships every year for the past three years. There have also been successes at the Junior European Championships, for example the achievements of Juliette Jeannet and Barnabé Delarze in 2012: both returned from Bled (Slovenia) with silver medals. Juliette Jeannet ended the year with a strong 10th. place at the Junior World Championships in Plovidiv, whilst fellow squad member Barnabé Delarze crowned his season by winning a World Championship bronze with

his double scull partner Damien Tollardo (Club d‘Aviron Vésenaz). In addition, Barnabé Delarze (quad sculls) and Vincent Giorgis (lightweight coxless four) were members of the Swiss national squad at the European Championships in Seville, which included no fewer than four athletes from Lausanne – more than any other club. With Barnabé Delarze and Vincent Giorgis in Seville were Frédérique Rol and Augustin Maillefer. Following in the footsteps of Thabo Sefolosha and Stanislas Wawrinka The 20-year-old Augustin Maillefer was the youngest Swiss oarsman to compete at the Olympics in London last year – with his teammates André Vonarburg, Florian Stofer and Nico Stahlberg he placed 12th. in the quad sculls, an achievement for which he was named Canton Vaud’s Sportsman of the Year 2012. He follows in the footsteps of a number of sporting greats from the Vaud region, such as basketball star Thabo Sefolosha and tennis ace Stansilas Wawrinka. He has been a role model for younger club members for a long time, as Vincent Giorgis knows: «We try to row together whenever we can, although this has become more difficult due to the demands of national squad training.» The Lausanne national squad athletes train at their club as often as possible, not just for the pleasure of rowing on home waters – all are aware that this is the key to the club’s success. The club is also important to them financially, as it covers 60% of their international competition expenses. In 2012 this sponsorship was CHF 63,000 (total budget: CHF 220,000), which given the current level of success appears to have been money well invested. The prospects seem good that many more Lausanne athletes will soon be competitors at Rowing World Lucerne. * At the time of publication it was uncertain if the 2013 title was within reach. www.lsaviron.ch

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Stephan Netzle: Vom Landesverräter zum Topanwalt // A «national traitor» turns good

VOM LANDESVERRÄTER ZUM TOPANWALT Der frühere Ruderweltmeister Stephan Netzle zählt zu den renommiertesten Sportjuristen der Schweiz. Prozessieren erinnert ihn an Wettkämpfe – nur mutmassliche Doper mag er nicht mehr verteidigen.

Die Lage passt zum Status von Stephan Netzle. Seine kleine Kanzlei befindet sich an der Falkenstrasse in Zürich. Die Sicht aus dem Sitzungszimmer zeigt den Bahnhof Stadelhofen. Exzellent liegen die Räume. Sie repräsentieren das fachliche Gewicht des Mieters. Der 56-jährige Schaffhauser, der seit vielen Jahren im Kanton Zürich lebt, gehört zu den renommiertesten Sportjuristen. Den Katarer Mohamed bin Hammam vertrat er 2011 im Kampf gegen die Fifa zusammen mit dessen Hauskanzlei. Viele internationale Sportverbände wählen ihn als Vertreter, um sie vor dem Internationalen Sportgericht (CAS) in Lausanne zu verteidigen. Dem CAS gehörte er von 1991 bis 2010 selber an. Netzle ist Vizepräsident des Schweizer Sportdachverbandes Swiss Olympic und Lehrbeauftragter an der Universität Zürich für Internationales Schiedsverfahrensrecht. Er war einst ein Spitzenruderer, 1982 Weltmeister im Vierer. Stephan Netzle ist ein Mann des Erfolgs. Wer also ist dieser Topjurist? Zufrieden wirkt er beim Treffen an einem Morgen. Netzle trägt Anzug und eine markante Brille, die sportliche Statur hat er sich bewahrt. Vor ihm steigt Kaffeeduft aus der Tasse auf, er faltet beim Erzählen über sein Leben ein Papierchen. Vor fünf Jahren stieg er aus einer grossen Kanzlei aus und eröffnete sein eigenes Unternehmen. Erboste Briefe nach der Kolumne Er hat den Schritt bislang nicht bereut, Kraft seines Rufs und der langen Erfahrung. Denn an Netzles Leben lässt sich auch die Professionalisierung des Sports darstellen. Als er 1988 zum Thema «Sponsoring von Sportverbänden» dissertierte, war er ein Pionier. Sport war damals der Tummelplatz von Amateuren, wie er es in seiner Aktivzeit als Weltklasseruderer gewesen war. Politisch aber war natürlich schon seine Zeit. Sie führte dazu, dass er sich früh für Sportpolitik interessierte. Als er sich mit seinen drei Ruderkollegen für die Olympischen Spiele 1980 in Moskau qualifizierte, herrschte im Kalten Krieg gerade wieder einmal eine heisse Phase. Die UdSSR war zuvor in Afghanistan einmarschiert, US-Präsident Jimmy Carter reagierte, indem er einen Boykott der Spiele vorantrieb.

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Wie ein Flächenbrand breitete sich die Diskussion in vielen anderen Ländern aus. Netzle und seine Kollegen Hans-Konrad Trümpler, Jörg Weitnauer und Bruno Saile vom «Supervierer» wollten wie viele andere Schweizer Athleten in Moskau teilnehmen. Und weil er damals in der Fachzeitschrift «Sport» eine Kolumne führte, machte er sich zum prominenten Buhmann: Er fände es heuchlerisch, wenn nur der Sport geopfert werde, die Wirtschaft aber munter weiter mit der UdSSR geschäfte, schrieb er. Postwendend erhielt er Briefe, in denen er als Landesverräter beschimpft wurde und man ihm empfahl, doch besser gleich in Moskau zu bleiben. «Moskau einfach» hiess damals die Losung für Typen wie Netzle. Er schmunzelt, wenn er 33 Jahre später davon erzählt. Schliesslich ist ihm die Ironie der Geschichte bewusst: Aus dem Landesverräter von einst ist ein Rechtsvertreter geworden. Er ist längst im Mainstream angekommen. Die Lust an der Debatte und das Eintreten für die eigenen Ideale hat er sich auch in der Zwischenzeit nicht nehmen lassen. In seiner Funktion als Swiss-Olympic-Funktionär weibelte er diesen Winter für Olympische Spiele 2022 in der Schweiz. Klein, kompakt, sollten sie ein Gegenmodell zu jetzigen, gigantischen Projekten sein. Dafür kämpfte Netzle – ohne dafür angefeindet zu werden. Anfang März aber fiel das Ansinnen an den Bündner Urnen durch. «Dass man uns nicht glaubte, enttäuscht mich», sagt er und findet bei dieser Herzensangelegenheit einen ersten Beleg, dass auch sein Leben keineswegs nur von Erfolgen geprägt ist. Es wäre auch sonderbar, so eine Vita ohne Brüche. Richten innert 24 Stunden Geschmerzt hat ihn auch, dass er vor drei Jahren das Internationale Sportgericht verlassen musste. Bis zu diesem Zeitpunkt durften die gewählten CAS-Mitglieder alle drei Funktionen übernehmen: Sie konnten Ankläger, Verteidiger oder Richter sein. Aus Imagegründen wurde 2010 die Regel eingeführt, dass ein CAS-Richter nicht auch noch als Anwalt agieren kann. Die Neuerung bedeutete für Netzle das Ende seiner CAS-Karriere. Den Entscheid hält er wie viele andere Sportjuristen für falsch. Damit verlor der CAS einige erfahrene Mitglieder – und Netzle eine für ihn interessante Nebentätigkeit.


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1982 World Champion Stephan Netzle is now one of Switzerland’s best-known sports lawyers. Court cases remind him of rowing races. But he no longer defends doping suspects.

In fünf bis zehn Fälle war er pro Jahr involviert, der finanzielle Aspekt folglich unbedeutend. Er lernte dafür stets dazu und wurde zweimal ins prestigeträchtige Ad-hoc-Schiedsgericht an Sommerspielen berufen, das innert 24 Stunden über aktuelle olympische Fälle richten muss. Merlene Ottey und die Pizza Gerade die Prozesstätigkeit nämlich kitzelt Netzle. Er ist als Jurist ein Wettkämpfer geblieben. «Ich fürchte die Auseinandersetzung nicht, das habe ich in mir», sagt er. Für ihn hat das Prozessieren entfernt mit einem sportlichen Einsatz zu tun. «Im Sport lernst du Wettkämpfen nach vorgegebenen Regeln. Das Vorgehen ist vor einem Gericht oder einem Schiedsgericht gleich.» Und doch besteht ein grosser Unterschied: «Der Anwalt erledigt einen Auftrag, er muss folglich die Distanz wahren können. Ansonsten wird er blind, handelt unprofessionell.» Gerade die Glaubwürdigkeit aber ist das höchste Gut eines Anwalts. Darum beendete Netzle die Zusammenarbeit mit Sportlern, welche des Dopings angeklagt sind und sich gerichtlich wehren. Noch 1999 bekam er die damalige Weltklassesprinterin Merlene Ottey nach einem positiven Test auf Nandrolon frei. Er konnte beweisen, dass ein verunreinigter Nahrungszusatz zum Eklat geführt hatte. Mit einer Pizza im Hotelzimmer der bekannten Klientin feierte er damals den Sieg. Weil er aber seine Unabhängigkeit gefährdet sah – er arbeitete damals schon für den CAS – und nicht als erste Adresse für mögliche Doper bekannt werden wollte, beendete er dieses Kapitel. Beschäftigung hat er auch so genügend. Bis 60 Stunden die Woche beträgt seine Arbeitszeit inklusive der ehrenamtlichen Mandate. Dabei ist Netzle auch Vater eines 15-jährigen Sohnes, rudert noch zweimal die Woche. Als typischen Werdegang mit klassischer Rollenverteilung will er sein Leben trotzdem nicht verstanden haben. «Meine Frau ist Norwegerin», sagt er und lacht. Gleichberechtigung auf allen Ebenen sei da quasi gewährleistet, findet er. Den Kaffee hat er inzwischen ausgetrunken, das Gespräch steht kurz vor dem Ende. Welche Herausforderungen er in seinen nächsten Berufsjahren noch bewältigen möchte, ist die Schlussfrage. Stephan Netzle schaut sich um, blickt auf den Bahnhof Stadelhofen hinab und sagt dann: «Ich bin glücklich mit dem, was ich habe.» (Mit freundlicher Genehmigung von Christian Brüngger, Tages-Anzeiger Zürich)

International federations often pick Netzle to represent them at the Court of Arbitration for Sport (CAS) in Lausanne. A judge there himself from 1991-2010, the 56-year-old is now Vice-President of Swiss Olympic and teaches at Zürich University. He also runs his own legal practice. The world of sport has changed radically during Netzle‘s career. In 1988, his doctorate on «Sponsoring of sports federations» explored almost unknown territory. In those days, most sport was still full of amateurs – just like his champion crew. It was, however, already long intertwined with politics. The international boycott had prevented the Swiss four from entering the Moscow Olympics. Never afraid to stick his neck out, Netzle criticized the decision in a magazine article. The Games boycott was pure hypocrisy, he wrote, as long as western companies continued trading with the Soviets. Hate mail and a CAS mistake The reaction was immediate, and personal. Letters accused him of treachery to Switzerland, and said he should go to Moscow and stay there. Today, Netzle grins at the irony: the «traitor» of 1980 is now a respected lawyer. And although his support for a Swiss candidacy for the 2022 Winter Olympics came to nothing at the recent referendum, at least this time there was no hate mail. Netzle is used to disappointments. In 2010, the CAS decided that practicing attorneys could no longer be judges. Netzle calls the ruling a mistake. Intended to avoid possible reputational issues, it meant that the CAS lost several experienced members overnight. Once ready to race anyone in a boat, Netzle has stayed a fighter as a lawyer. But there are some battles he would now refuse. In 1999 he won acquittal for sprinter Merlene Ottey, accused of taking nandrolone. The victory was clear-cut, but he did not want to become «the guy who defends dopers». There’s no danger of boredom, however: Netzle still rows regularly, works up to 60 hours a week, paid or unpaid, and has a Norwegian wife and teenage son. «I’m a happy man», he says. (Abridged translation of an article by Christian Brüngger, «Tages-Anzeiger»).

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Coupe de la Jeunesse

NACHWUCHSHOFFNUNGEN Vom 2. bis 4. August findet auf dem Rotsee der Coupe de la Jeunesse statt. 13 Jahre nach der letzten Austragung in der Schweiz (Sempach) kommt dieser traditionsreiche Nachwuchswettkampf mit Athleten und Athletinnen aus 12 Nationen damit wieder in die Schweiz. The Coupe de la Jeunesse will be held on the Rotsee from the 2nd. to the 4th. of August. 13 years after it was last held in Switzerland (in Sempach) this traditional event for young athletes is now returning, with entries from 12 nations.

Der Coupe de la Jeunesse dient jungen Nachwuchsruderern als wichtige Standortbestimmung und oft als erste Möglichkeit das eigene Land an internationalen Titelkämpfen zu vertreten. Und der erste Start im Nationaldress ist etwas ganz besonderes wie auch OK-Präsident René Fischer weiss: «Solche internationale Startgelegenheiten motivieren die jungen Ruderer und Ruderinnen und bieten die Chance, wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln.» Er betont: «Für viele ist es das Sprungbrett zur späteren Teilnahme an Junioren-Weltmeisterschaften.» Als langjähriger, ehemaliger Präsident des Seeclubs Luzern hat er viele Trainierende auf dem Weg zum Coupe de la Jeunesse begleitet und kennt den Stellenwert des Wettkampfs daher bestens. Gute Stimmung garantiert Doch nicht nur für die Athleten und Athletinnen ist der Anlass etwas besonderes – auch für die Zuschauer. «Es gibt nur wenige Regatten, bei welchen die Stimmung so gut ist wie am Coupe de la Jeunesse», weiss René Fischer und erklärt: «Viele starten zum ersten Mal an einem internationalen Wettkampf und werden daher von Familien und Freunden begleitet und lautstark unterstützt. Das sorgt für eine grosse, durchmischte und fröhliche Fangemeinschaft.» Überzeugen Sie sich selbst und seien Sie dabei, wenn Anfang August auf dem Rotsee die Stars von morgen antreten.

FREITAG, 2. AUGUST 2013 17.00 h Start JW8+ 17.30 h Eröffnungsfeier SAMSTAG, 3. AUGUST 2013 09.00 - 16.45 h Vorläufe und Finals 20.00 h Nations Dinner SONNTAG, 4. AUGUST 2013 08.00 - 13.15 h Vorläufe und Finals 13.30 h Schlussfeier TEILNEHMENDE NATIONEN Belgien, Frankreich, Grossbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Schweiz, Spanien, Ungarn.

FRIDAY 2ND AUGUST 2013 17.00 h Start JW8+ 17.30 h Opening Ceremony SATURDAY 3RD AUGUST 2013 09.00 - 16.45 h Eliminators and Finals 20.00 h Nations Dinner SUNDAY 4TH AUGUST 2013 08.00 - 13.15 h Eliminators and Finals 13.30 h Closing Ceremony PARTICIPATING NATIONS Belgium, France, Great Britain, Ireland, Italy, The Netherlands, Austria, Poland, Portugal, Switzerland, Spain, Hungary.

The Coupe de la Jeunesse serves as an important performance indicator for young athletes, and is often their first chance to represent their countries at international level. The first competition in national strip is a special occasion, as Organising Committee President René Fischer knows: «International events such as these are a strong motivation for young oarsmen and oarswomen, and offer a chance to gain valuable experience at international level.» He emphasised: «For many, it is the springboard to participation in the junior world championships.» As former president of the Seeclub Luzern, a position he held for many years, he has helped many young athletes to prepare for the Coupe de la Jeunesse and is well aware of its importance. Lively atmosphere guaranteed The event is not only special for competitors, but also for spectators. «There are very few regattas with an atmosphere as good as the Coupe de la Jeunesse», maintains René Fischer and explains: «Many are competing in an international event for the first time, and are supported enthusiastically by their family and friends. This makes the spectators a large, mixed and cheerful group.» See for yourself – join the spectators in August at the Rotsee and watch the rowing superstars of the future. www.cdj2013.ch

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Red Bull XRow

DAS VERRÜCKTESTE RENNEN DER WELT 19 Kilometer Rudern, 7 Kilometer Laufen und ein Kampf bis zum letzten Meter, das ist Red Bull XRow, die härteste Ruderregatta der Welt von Zug nach Luzern. Gestartet wird im Wasser, das Ziel ist in einem anderen Gewässer und erst noch an Land. Wer hier gewinnen will, muss Schmerzen ertragen, mit dem Achter auf den Schultern laufen und schnell Ein- und Auswassern können.

«Ich erwarte viel Schmerz, Tränen und eine grosse Zufriedenheit», erklärte Jenny VanDobben de Bruijn vom holländischen Team «Tetten». Die Titelverteidiger, die Switzerland Selection mit André Vonarburg und Mario Gyr, sagten: «Wir wollen zusammen Spass haben und der ist am grössten, wenn wir gewinnen.» Auch der deutsche Ex-Weltmeister Marcel Hacker will den Titel vom ersten Red Bull XRow im Jahr 2010 zurückholen. 100 Kilo Boot auf den Schultern Rückblick auf das Rennen von 2012: Der Startschuss für die 17 Achterboote aus sieben Nationen erfolgt in Zug. Zügig absolvieren die Teams die ersten neun Kilometer bis Immensee. Die Switzerland Selection führt, hart bedrängt vom deutschen Boot «Light Bulls» und Marcel Hackers «Frankfurter RG Germania All Stars». Mit dem fast 100 Kilo schweren Boot folgt ein steiler Aufstieg zur Tellskappelle und durch die Hohle Gasse hinunter nach Küssnacht am Rigi. In Küssnacht wassern die Schweizer als erste ihr Boot, später die Light Bulls, die German-Dutch Selection und Hackers All Stars. Von Meggen übers Meggenhorn führt die zweite Laufstrecke. «Es ist brutal hart» keucht André Vonarburg und rennt mit der Hälfte der Ruder weiter.

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Endspurt unter der Kappellbrücke Die letzte Ruderetappe führt in die Luzerner Altstadt, unter der See-, Kappell- und Rathausbrücke hindurch. Noch einmal wuchten Mario Gyr und seine Männer ihr Boot aus dem Wasser und hetzen der Ziellinie vor der Jesuitenkirche entgegen. Die Gewissheit, dass das nach ihnen anlegende Boot der Light Bulls sie nicht mehr überholen konnte, linderte den Schmerz. Sieg für die Switzerland Selection vor den Light Bulls und Marcel Hackers All Stars aus Frankfurt, so lautet das Resultat. Und wie endet das Rennen wohl dieses Jahr? Haben Sie Lust an einer der verrücktesten Ruderregatten der Welt dabei zu sein, dann reservieren Sie sich den 5. Oktober 2013 mit grossen roten (und blauen) Buchstaben in Ihrer Agenda… www.redbullxrow.ch

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19 kilometers in Eights, seven more on foot, and a battle all the way to the line: that’s Red Bull XRow, possibly the toughest regatta in the world. Competitors race from Zug to Lucerne, starting on one lake and finishing on another. And if you want to win, you’ve also got be good at running with a boat on your shoulders, as well as getting in and out.

«Pain, tears and great satisfaction»: that’s what Jenny van Dobben de Bruijn from the Dutch team Tetten expects of the race. Last year’s winners were Switzerland Selection, built around international athletes André Vonarburg and Mario Gyr. «We’re in this for a good time», they say. «Which really means winning.» But former World Champion Marcel Hacker of Germany won the first Red Bull XRow in 2010, and is keen to repeat the feat in 2013.

Jesuit jog ends a hard slog The final row takes the VIIIs through the three bridges at the head of the river Reuss and into the heart of Lucerne. Mario Gyr and his teammates shoulder their boat for the last time and run towards the Jesuit Church. The pain fades as they realize that nobody can overtake them. Switzerland Selection wins the Red Bull XRow ahead of the Light Bulls and Germania All Stars.

From cross-bow to cross-row Fast rewind to last year: 17 VIIIs from seven countries charge off the start in Zug. Nine kilometers later in Immensee, Switzerland Selection are in the lead, chased hard by the German line-up Light Bulls. Also in hot pursuit are Marcel Hacker’s Germania All Stars from Frankfurt. Off the water, the competitors carry their almost 100 kg boot up the steep climb to the Tell Chapel, and down the legendary «Hohle Gasse» that William Tell supposedly took with his cross-bow to Küssnacht am Rigi. The Swiss leaders are the first to boat on Lake Lucerne, still followed by the Light Bulls. Close behind are the German-Dutch Selection and Hacker’s All Stars. Down the lake in Meggen, it‘s running time again. «Bloody hard work», gasps André Vonarburg as he heads over the Meggenhorn with half his crew’s oars.

But what about 2013? If you want to watch one of the world’s nuttiest regattas, put October 5th in your diary in big red (and blue) letters… www.redbullxrow.ch

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Boote, Kategorien und Regeln // Boats, Categories and Regulations

WHAT, WHO & HOW 1x

Einer (Skiff) Single Scull

2x

8,2 m 8.2 m

14 kg 14 kg

1 Ruderer 1 rower

Doppelzweier Double Scull

10,4 m 10.4 m

27 kg 27 kg

2 Ruderer 2 rowers

2–

Zweier ohne Steuermann (-frau) Coxless Pair

10,4 m 10.4 m

27 kg 27 kg

2 Ruderer 2 rowers

2+

Zweier mit Steuermann Coxed Pair

10,4 m 10.4 m

32 kg 32 kg

2 Ruderer 2 rowers

4–

Vierer ohne Steuermann (-frau) Coxless Four

13,4 m 13.4 m

50 kg 50 kg

4 Ruderer 4 rowers

4+

Vierer mit Steuermann (-frau) Coxed Four

13,7 m 13.7 m

51 kg 51 kg

4 Ruderer 4 rowers

4x

Doppelvierer Quadruple Scull

13,4 m 13.4 m

52 kg 52 kg

4 Ruderer 4 rowers

8+

Achter mit Steuermann (-frau) Eight

19,9 m 19.9 m

96 kg 96 kg

8 Ruderer 8 rowers

RIEMEN UND SKULL Es gibt zwei Arten von Rennruderbooten: Skullboote (Einer, Doppelzweier, Doppelvierer) und Riemenboote (Zweier-ohne, Zweier-mit, Vierer-ohne, Vierer-mit, Achter). Im Skullboot hält man zwei Ruder (Skulls), in jeder Hand eins. Im Riemenboot hat man ein Ruder (Riemen), das man mit beiden Händen hält. LEICHTGEWICHTE Die Leichtgewichtslimite liegt für Männer bei 70 Kilo­gramm als Mannschaftsdurchschnitts­gewicht, der schwerste Ruderer darf nicht mehr als 72,5 Kilogramm wiegen. Die Gewichtslimite für Frauen ist 57 Kilogramm im Schnitt und 59 Kilogramm als Maximum. Einer: max. 72,5 Kilogramm für Männer und max. 59 kg für Frauen. OLYMPISCHE BOOTSKLASSEN Von den acht Bootsklassen sind zwei (Zweier-mit und Vierer-mit) nicht olympisch. Olympische Bootsklassen sind für Männer in der offenen Kategorie Einer, Doppel­zweier, Zweier-ohne, Vierer-ohne, Doppelvierer und Achter; für die Frauen sind in der offenen Kategorie Einer, Doppel­ zweier, Zweier-ohne, Doppelvierer und Achter olympisch. In der Leicht­ gewichtskategorie sind bei den Männern Doppelzweier und Viererohne, bei den Frauen der Doppelzweier die olympischen Boots­klassen. STRECKENLÄNGE Die Wettkampfstrecke für alle Kategorien und Boots­klassen beträgt 2’000 Meter. Die Boote dürfen ihre Bahn (mind. 12,5 Meter breit) nicht verlassen und ihre Konkur­ren­ten nicht behindern.

OARS AND SCULLS Racing boats fall into two categories: sculling and sweep-oar. Single, double and quadruple scullers use two smaller oars, one in each hand. Crews in coxed and coxless pairs and fours, and in eights, use longer sweep oars. These are held in two hands. LIGHTWEIGHTS For lightweight men, 70 kg ist the maximum crew average in larger boats, where no oarsman may weigh more than 72.5 kg. For women, the average weight permitted is 57 kg; top weight in a crew is 59 kg. Single scull: max weight men 72.5 kg, women 59 kg. OLYMPIC CATEGORIES All but two boat categories (coxed fours and pairs) are Olympic. Heavyweight men compete at the Games in single, double and ­quadruple sculls, coxless pairs and fours, and the eight. The women’s open divisions are the same, but with no coxless four. Lightweight men race in double sculls and coxless fours, and women in the double. RACING DISTANCE All crews race over 2000 meters. Boats must remain within the a­ llotted lane, and not hinder opponents. UMPIRES The race umpire follows crews down the course in a launch. He or she only intervenes if there is a risk of an accident. The starter gets the race underway with a visual and acoustic signal. The finishing judges register crews’ order across the line, and evaluate any photo-finishes.

SCHIEDSGERICHT Der Schiedsrichter begleitet und überwacht das Rennen in einem Motorboot. Er darf nur eingreifen, wenn ein Unfall droht. Zum Schieds­ gericht gehören auch der Starter, der das Rennen mit einem optischen und einem akustischen Signal frei gibt, und das Zielgericht, das den Einlauf festhält und bei knappen Entscheiden den Zielfilm auswertet.

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Die Damen und Herren hinter den Rennen // The Men and Women Behind the Racing

JURY & SPRECHER Die eine oder andere Stimme kennen Sie vom Berichten über die Renngeschehnisse auf dem Wasser. Aber die Köpfe dazu? Wer steckt eigentlich hinter den Stimmen und wer schaut, dass auf dem Wasser alles mit rechten Dingen zu und her geht? One or two of their voices may be familiar from the live commentary, but who are the people behind the racing? Who are the commentators, and who are the guardians of fair play on the water?

JURY-PRÄSIDENT Paul Dätwyler (SUI) JURY-MITGLIEDER Elisabeth Smetana (AUT) Peter van Belle (BEL) Magali Moreira de Souza (BRA) Angel Aguilera (ESP) Judith Packer (GBR) Dietmar Langusch (GER) Axel Scholler (GER) Vincenzo Villari (ITA) Peter Hingstman (NED) Drew Tierney (NZL)

Marian Fediuc (ROU) Urs Günter (SUI) Régis Joly (SUI) Stefan Kilchmann (SUI) Hans-Peter Kurth (SUI) Blaise Neyroud (SUI) Felix Peter (SUI) Max Schubiger (SUI) Patrick Sequeira (SUI) Aymen Hammami (TUN) Joseph Manion (USA)

FISA MEDICAL COMMISSION Dr. Jürgen Steinacker (GER)

NATIONALE JURY (NTO) Andy Dätwyler (SUI) Xavier Eggen (SUI) Michael Günter (SUI) Sven Mentzer (SUI) Ignaz Müller (SUI) Mercedes Noriega (GER) Michael Zwahlen (SUI) FISA UMPIRING COMMISSION Patrick Rombaut (BEL) Fabio Bolcic (ITA) Gaby Isenschmid Weber (SUI) Jérôme Mouly (FRA)

SPEAKERTEAM Markus Binder Paul Castle Rob Curling Basil Grüter Tanja Günder Robert Treharne-Jones

Fotografiert von Dominik Keller Weineggstrasse 32, 8008 Zürich Tel. 044 422 24 40

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Programm & Timetable

SAMSTAG 13. JULI 2013 Nicht olympische Bootskategorien - Startzeiten Final A International Events - A-Final starting times

Kategorie Category

Start Start

Rennen Race

W4-

Frauen Vierer ohne Steuerfrau Women‘s Coxless Four

17.45

17

LW1x

Leichtgewicht Frauen Einer Lightweight Women‘s Single Sculls

16

M2+

Männer Zweier mit Steuermann Men‘s Coxed Pair

17.55

22

LM4x

Leichtgewicht Männer Doppelvierer Lightweight Men‘s Quadruple Sculls

17.25

20

LM2-

Leichtgewicht Männer Zweier ohne Steuermann Lightweight Men‘s Coxless Sculls

18.05

21

LW4x

Leichtgewicht Frauen Doppelvierer Lightweight Women‘s Quadruple Sculls

17.35

18

LM1x

Leichtgewicht Männer Einer Lightweight Men‘s Single Sculls

18.15

19

LM8+ Leichtgewicht Männer Achter mit Steuermann Lightweight Men‘s Eight

Start Start

Rennen Race

17.05

15

17.15

Kategorie Category

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

Programm & Timetable

SONNTAG 14. JULI 2013 Olympische Bootskategorien - Startzeiten Final A Olympic events - A-Final starting times

Start Start

Rennen Race

Kategorie Category

10.22

01

W2-

Frauen Zweier ohne Steuerfrau Women‘s Coxless Pair

Wanderpreis Frauen Zweier unter dem Rennpatronat der Securitas.

11.35

02

M2-

Männer Zweier ohne Steuermann Men‘s Coxless Pair

Wanderpreis Männer Zweier unter dem Rennpatronat der Schmid Bauunternehmung.

10.48

10

LM4-

Leichtgewicht Männer Vierer ohne Steuermann Lightweight Men‘s Coxless Four

P

Wanderpreis Leichtgewicht Männer unter dem Rennpatronat der Wiederkehr AG.

11.01

08

LW2x

Leichtgewicht Frauen Doppelzweier Lightweight Women‘s Double Sculls

Wanderpreis Leichtgewicht Frauen Doppelzweier unter dem Rennpatronat der Felder AG.

11.14

05

M4-

Männer Vierer ohne Steuermann Men‘s Coxless Four

Wanderpreis Männer Vierer unter dem Rennpatronat der Schurter AG.

11.27

11

W4x

Frauen Doppelvierer Women‘s Quadruple Sculls

Wanderpreis Frauen Doppelvierer unter dem Rennpatronat der Gebr. Amberg Bauunternehmung AG

JM8+

Int. Junioren-Städteachter Int. Junior City Eight

Internationaler Junioren-Städteachter unter dem Rennpatronat der Hug AG.

11.40

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

Programm & Timetable

SONNTAG 14. JULI 2013 Olympische Bootskategorien - Startzeiten Final A Olympic events - A-Final starting times

Start Start

Rennen Race

Kategorie Category

13.03

12

M4x

Männer Doppelvierer Men‘s Quadruple Sculls

Wanderpreis Männer Doppelvierer unter dem Rennpatronat der Messe Luzern AG.

13.17

04

M2x

Männer Doppelzweier Men‘s Double Sculls

Wanderpreis Männer Doppelzweier unter dem Rennpatronat von Dominik Keller.

13.31

03

W2x

Frauen Doppelzweier Women‘s Double Sculls

Wanderpreis Frauen Doppelzweier unter dem Rennpatronat der Maler Schlotterbeck AG.

13.45

09

LM2x

Leichtgewicht Männer Doppelzweier Lightweight Men‘s Double Sculls

Wanderpreis Leichtgewicht Männer Doppelzweier unter dem Rennpatronat der Voice Data Technologies AG.

14.03

13

W8+

Frauen Achter mit Steuerfrau Women‘s Eight

Wanderpreis Frauen Achter unter dem Rennpatronat der Swisslos.

14.18

07

M1x

Männer Einer Men‘s Single Sculls

Wanderpreis Männer Einer unter dem Rennpatronat der Raiffeisenbanken.

NÄCHSTE RUDERWELT LUZERN: 11.-13. JULI 2014 www.ruderwelt-luzern.ch |

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

Programm & Timetable

SONNTAG 14. JULI 2013 Olympische Bootskategorien - Startzeiten Final A Olympic events - A-Final starting times

Start Start

Rennen Race

Kategorie Category

14.33

06

W1x

Frauen Einer Women‘s Single Sculls

14.48

14

M8+

Männer Achter mit Steuermann Men‘s Eight

Stadt Luzern

Wanderpreis Frauen Einer unter dem Rennpatronat der Stadt Luzern.

Wanderpreis Männer Achter unter dem Rennpatronat der Gübelin AG.

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Der Regattaverein Luzern 2013 // The Regatta Association Lucerne 2013

MIT VIEL HERZBLUT Der Regattaverein Luzern ist im Jahr 1903 von ruderbegeisterten Luzernern gegründet worden, um regelmässig Ruderwettkämpfe durchzuführen. Und seither begeistert die Ruderwelt Luzern auf dem Göttersee die Ruderer rund um den Globus. The Regatta Association Lucerne was founded in 1903 by local rowing enthusiasts to organise regular rowing events on the Rotsee. The ‚Lake of the Gods‘ is now the home of Rowing World Lucerne, an inspiration for oarsmen and oarswomen around the world.

EHRENPRÄSIDENTEN HONORARY PRESIDENT Georges Bucher, Ebikon † Hermann Heller, Luzern † Rolf Hunkeler, Buchrain Urs Hunkeler, Luzern Rudolf Studhalter, Luzern EHRENMITGLIEDER HONORARY MEMBERS Hansruedi Bolliger, Kriens Jörg Bucher, Luzern Urs Fankhauser, Hergiswil NW

Petra Fleischanderl, Luzern Peter R. Gloor, Kriens Urs Graber, Meggen Thomas Gübelin, Luzern Urs Hess, Adligenswil Urs Hunkeler, Luzern Marc Hurter, Luzern René W. Isenschmid, Luzern Seppi Jurt, Hildisrieden Urs Kauffmann, Luzern Kurt Lustenberger, Luzern Bernhard L. Raeber, Luzern Heinz Schaller, Emmenbrücke Rolf Schurter, Luzern-St. Niklausen

VORSTAND MANAGEMENT COMMITTEE PRÄSIDENT Andreas L. Bucher VIZEPRÄSIDENT/MARKETING Peter W. Ottiger SPONSORING vakant STAB Michael Morger SPORT Christian Stofer FINANZEN a.i. Andreas L. Bucher LOGISTIK & INFRASTRUKTUR Andreas Leu CATERING & EVENTS Peter Krummenacher

Stiftung Ruderzentrum Luzern-Rotsee // Rowing Centre Foundation Rotsee Lucerne

AM GÖTTERSEE Das Ruderzentrum, welches direkt am Ufer des Rotsees liegt, bietet die ideale Mischung zwischen Sport und Entspannung. Der ideale Ort für Schul-, Ferien- und Trainingslager. The Rowing Centre, with its Rotsee lakeside location, offers an ideal blend of sport and relaxation. The perfect venue for school groups, holidays and training camps.

STIFTUNGSRAT FOUNDATION COMMITTEE PRÄSIDENT René Fischer VIZEPRÄSIDENT/FINANZCHEF Thomas Bucher, Zug MITGLIED Markus Hertig, Kriens MITGLIED VIZEPRÄSIDENTIN SRV Heinz Schaller, Emmenbrücke MITGLIED PRÄSIDENT RVL Andreas L. Bucher, Luzern

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Ehre, wem Ehre gebührt // Honouring our supporters

KAPITÄNE & PIRATEN Rotsee Kapitän oder Pirat werden nur Persönlichkeiten, welche sich seit vielen Jahren für die Ruderwelt Luzern in besonderem Masse engagieren. The title of Rotsee Captain or Pirate is awarded to personalities for their long-term support of Rowing World Lucerne. ROTSEE KAPITÄNE ROTSEE CAPTAINS John Boultbee, Cremorne Point Hans Buhl, Wädenswil Ferrucio Calegari, Milano Otto Dietrich-Fischer, Wernetshausen Marc Furrer, Bolligen Arthur Hächler, Zürich

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Claus Hess, Höchberg Walter Kägi, Rorschacherberg Werner O. Müller, Zürich Denis Oswald, Neuchâtel Matt Smith, Lausanne Hans-Rudolf Schurter, Luzern Sepp Steiner, Erstfeld Pia Berger-Vogel, Schenkon Fritz Weber, Oberwil

PIRATEN PIRATES René Dittli, Luzern Karl Ganther, Luzern Peter Scholler, Bayern Franz-Xaver «Xaxi» Weber, Luzern


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Ruderwelt Luzern 2013 // Rowing World Lucerne 2013

ORGANISATIONS-KOMITEE Bis so ein Anlass steht, braucht es viel. Wir danken allen Komitee-Mitgliedern, Helfern & guten Seelen für ihre aktive Mithilfe zum guten Gelingen in diesem Jahr. Staging an event of this nature is a huge undertaking. We would like to thank all the committee members, volunteers and kind souls for their active contribution to the success of this year’s event.

PRÄSIDENT/PRESIDENT Andreas L. Bucher FISA Matt Smith STAB/STAFF Michael Morger, Chef/Head Ruth Sanchioni, Personal Oskar Scherer, QV Maihof Ralph Wyrsch, bes. Aufgaben Christoph Socin, bes. Aufgaben Marco Wicki, bes. Aufgaben Guido Weber, bes. Aufgaben NATURARENA ROTSEE Urs Hunkeler SPORT Christian Stofer SEKRETARIAT/SECRETARY Anuska Otero CHEF JURY/HEAD JURY Paul Daetwyler SPORTSEKRETARIAT/SECRETARY Germaine Bauer, Silvio Noser (Stv.) START Michael Günter, Ralph Wyrsch LEBENSRETTER/LIFESAVING Ueli Bärtschi, M. Audeoud (Stv.) REGATTA CHEFÄRZTE/DOCTORS Dr. Sigi Reichenbach Dr. Daniel Wegmann ATHLETES SERVICE Germaine Bauer

SIEGEREHRUNG/ VICTORY CEREMONY Ruedi Jäggi MATERIAL UND BOOTE/ MATERIAL AND BOATS Ferdy Schärli BOOTSLAGERPLATZ/ BOATING ENCLOSURE Hansjörg Suter RESULTATDIENST/ RESULTS SERVICE Erika Schnurrenberger Ruth Stähelin (Stv.) GEPÄCKAUFBEWAHRUNG/ LUGGAGE DEPOSIT Evelyne Noser UNTERKUNFT/ACCOMODATION Bucher Travel (Franziska Wirth, Philippe Heiz) SPEAKER Paul Castle SPONSORING Annette Hitz PARTNERSCHAFTEN/ PARTNERSHIPS Annette Hitz HOSPITALITY Miriam Habegger Liliane Miotti RENNPATRONATE/ RACEPATRONS Patrick Klönter

WE ROW FOR Bruno Roelli, Liliane Miotti INSERATE/PRINT ADS Josef Kalt DIVERSE KONTAKTE/ VARIOUS CONTACTS Ruedi Sanchioni VERBINDUNG EVENTREGIE/ PRESENTATION LIAISON Annette Hitz MARKETING Peter W. Ottiger WERBUNG/ADVERTISING Alexandra Oswald TV- & MEDIENBETREUUNG/MEDIA Fabienne Meierhans Martina Jost (Stv.) MAGAZIN/SOUVENIR PROGRAM Josef Kalt PUBLIC RELATIONS Regula Schweizer

ZUTRITT TICKETS Nicole Bucher LOGISTIK & INFRASTRUKTUR/ LOGISTICS Andreas Leu, Reto Schorno (Stv.) BAU LAND & WASSER/SHORELINE & LAKE CONSTRUCTION Reto Schorno KOMMUNIKATION & ENERGIE/ ENERGY & COMMUNICATION Peter Geiser ÖKOLOGIE/ENVIRONMENT Markus Lüchinger ORDNUNG & SICHERHEIT/ ORDER & SECURITY Thomas Felber TRANSPORT Stephan Furrer, Max Haller (Stv.) CATERING & EVENTS Peter Krummenacher

INTERNET Maurus Zeier

PUBLIC & SPORTLER-CATERING/ PUBLIC & ATHLETES‘ CATERING Peter Krummenacher

FINANZEN/FINANCE a.i. Andreas L. Bucher

VIP CATERING Christoph Sapper

BANK & KASSA/ BANK & CASHIER Bernhard Marbach

PLATZCHEF CATERING & EVENTS Ernst Schnurrenberger

PLÄNE/PLANS Jörg Heinrich

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RUDERWELT LUZERN 2013 | MAGAZIN

Die Magazin-Macher 2013

IMPRESSUM HERAUSGEBER UND VERANSTALTER PUBLISHER AND ORGANIZER Regattaverein Luzern 6000 Luzern Telefon: +41 41 210 43 33 Email: info@ruderwelt-luzern.ch

PRODUKTION UND INSERATE PRODUCTION AND ADVERTISING Josef Kalt Hasenbüelweg 11, 6300 Zug Mobile: +41 79 965 51 10 Email: inserat@ruderwelt-luzern.ch

CHEFREDAKTION EDITOR-IN-CHIEF Raphael Nadler Email: redaktion@rwl-magazin.ch

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ÜBERSETZUNGEN TRANSLATIONS Mel Byron Paul Castle Email: sprachen@rwl-magazin.ch

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GESTALTUNG UND LAYOUT DESIGN AND LAYOUT Simone Kalt Dorfstrasse 14, 3232 Ins Mobile: +41 79 709 82 76 Email: kontakt@simonekalt.ch

WEITERE MITARBEITER OTHER STAFF Regula Schweizer BILDER PHOTOS BY Raphael Nadler Maurus Zeier Patrick Häberli RPT Rowingphotography-Team www.ruderkalender.ch Detlev Seyb MyRowingPhoto.com RWL-Archiv Diverse Bilder wurden uns von Athleten und Vereinen zur Verfügung gestellt Email: bild@rwl-magazin.ch

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