le.f.t – lesbische.film.tage graz Veranstalterinnen: Uma Höbel, Martina Kump, Eva Taxacher in Kooperation mit Kunst- und Kulturverein Gundl
Lisa Rücker
Texte: Alexandra Meyer
Öffentlichkeitsarbeit: Alexandra Meyer Layout, Grafik und Foto: Petra Henning Web: cym Druck: Bachernegg Änderungen vorbehalten Impressum: Inhaberin und Herausgeberin Uma Höbel, Graz
Landtagsklub
lesbische.film.tage graz 2012 Eintrittspreise Kino: € 6,Für die Kinovorstellungen wird ein Kontingent für Kulturpassinhaber_innen bereitgestellt.
Referat Gesellschaft und Generationen
Konzept und Programmauswahl: Uma Höbel, Martina Kump, Eva Taxacher, Michael Langer
Webredaktion: Uma Höbel, Martina Kump, Eva Taxacher
uma höbel, martina kump und eva taxacher präsentieren
le.f.t dankt seinen Unterstützerinnen und Unterstützern:
Kartenreservierung: Reservierungen ab 1. November unter www.left.at und am Tag der Vorstellung im Filmzentrum im Rechbauerkino unter 0316/83 05 08. Reservierte Karten sind spätestens 30 min vor Vorstellungsbeginn an der Kinokasse abzuholen. Veranstaltungsort: Filmzentrum im Rechbauerkino, Rechbauerstraße 6, 8010 Graz
“vielfalt & differenz” 14. bis 17. november 2012 filmzentrum im rechbauerkino
le.f.t
2012
©
Zwischen Vielfalt und Differenz – le.f.t 2012 Lesbische und schwule Biografien erzählen vom Anderssein, das eint und von Individuen, deren Erlebnisse einzigartig sind. Widerstände, Ängste und Befreiungsschläge sind oft gleich und dennoch nie dieselben, wie auch das Erleben sich nicht in eine einheitliche Erzählung fassen lässt. Zwischen Gemeinschaft und Individualität, Nähe und Enge, liegen Lebensrealitäten, die das lesbische Gemeinschaftsgefühl bestätigen und ihm zuwiderlaufen. Filme zeigen oft klassische Themen queerer Biografien und reproduzieren diese als kollektive Erzählungen. Doch eine einheitliche „lesbische Identität“ gibt es nicht. Die sechste Auflage von le.f.t widmet sich der Vielfalt und den Differenzen lesbischen Lebens. Die in diesem Jahr gezeigten Filme vermitteln das Gemeinsame und Verbindende, geben aber auch einer differenzierten und dezentrierten Darstellungsweise Raum. Zwischen Gegensatz und Vollendung geht es um die Sichtbarmachung lesbischer Lebensentwürfe, um das was sie eint und was sie einzigartig macht. Der Kunst- und Kulturverein Gundl als Kooperationspartner programmiert einen schwulen Film über die Trotzigkeit der Liebe gegenüber sexuellen Schubladen. Viel Vergnügen wünschen Uma Höbel, Martina Kump, Eva Taxacher
Mittwoch, 14.11.2012, 19:30
Donnerstag, 15.11.12, 19:30
Eröffnung durch Marina Gržinié, Künstlerin, Philosophin (Ljubljana/Wien)
Surfing (Kurzfilm, Britta Lang, Ö 2012, 20 min, dOF)
Österreichische Uraufführung!
Zwei Frauen. Nackte Tatsachen. Und mindestens zwei Geheimnisse...
le.f.t – Eröffnungsfilm: Cloudburst (Spielfilm, Thom Fitzgerald, USA/CA 2011, 90 min, eOF/eUT)
Freitag, 16.11.12, 19:30
Yes, We Are (Dokumentarfilm, Magda Wystub, PL/D 2011, 69 min, polnische OF/dUT) Österreichpremiere!
Stella und Dotty teilen ihr Leben seit 31 Jahren miteinander. Die Idylle erfährt ein jähes Ende, als Dottys Enkelin ihre beinahe blinde Großmutter entmündigt und ihre Einweisung in ein Altersheim veranlasst. Das zwingt Stella, die Flanellärmel hochzukrempeln und eine drastische Entscheidung zu treffen: Sie entführt Dotty aus dem Heim, um in Kanada den Bund der Ehe zu schließen. Unterstützung bekommen die beiden von Prentice, einem Kleinstadtjungen, den sie unterwegs aufgabeln. Die Polizei im Nacken begibt sich das seltsame Trio auf eine Reise in eine noch ungewisse Freiheit. Tragisch-komischer Roadmovie über eine neue Generation salziger alter Frauen. Hochkarätig besetzt mit Olympia Dukakis (Oscar für beste Nebendarstellerin in Mondsüchtig) als liebevolles Schandmaul mit Hang zu Hochprozentigem, und Brenda Fricker (Oscar für beste Nebendarstellerin in Mein linker Fuß) in der Rolle der physisch eingeschränkten, aber nicht minder schlagfertigen Dotty.
Der Dokumentarfilm der Regisseurin Magda Wystub erzählt von lesbischem Leben, Homophobie und Widerstand in Polen. Protagonistinnen mehrerer Generationen geben nicht nur Einblick in die vielfältigen Strategien lesbischen Raum in einem homophoben Umfeld zu schaffen, sondern erweitern den gemeinsamen Kampf um ihre ganz persönlichen Liebes- und Lebensgeschichten. Es sind intime Aspekte, die den Zusammenhang zwischen Privatem und Politischem verdeutlichen. Zwischen Gestern, Heute und Morgen steht die Freiheit als gemeinsamer Weg und individuelles Ziel.
Jamie und Jessie sind nicht zusammen (Romantikkomödie, Wendy Jo Carlton, USA 2011, 95 min, eOF/dUT)
Samstag, 17.11.12, 19:30 Österreichpremiere!
Nur einen Kuss entfernt leben Jamie und Jessie in einer Grauzone zwischen Freundschaft und sexueller Anziehung. Der ungewissen Nähe steht die beruflicher Selbstverwirklichung entgegen, die Jamie dem Ruf nach New Yorks künstlerischer Freiheit folgen lässt. Zwei Wochen bestimmen über „immer nie zu zweit“ oder romantische Erleuchtung.
Mit Jessie und Jamie sind nicht zusammen gelingt Regisseurin Wendy Jo Carlton (Hannah Free) ein unterhaltsamer Hybrid aus romantischer Komödie und beschwingtem Musicalspaß. Happy end? Ansichtssache. Das klassische Liebesdrama wird auf jeden Fall gegen den Strich gebürstet.
Freitag, 16.11.12, 22:00 Romeos... anders als du denkst!
Jan’s Coming Out (Dokumentarfilm, Carolyn Reid, UK 2011, 75 min, eOF/eUT)
Österreichpremiere!
Jan Walker, dreifache Mutter, sich selbst als Baby Dyke bezeichnend, entdeckt mit 50 ihre lesbische Identität. Anstatt sich einsam durch Lesben‑Knigge und Regenbogen-Bars zu mühen, erstellt sie ihren eigenen „Lesben‑Trainingsplan“ und begibt sich auf die Suche nach lesbischen Identitäten. Von der englischen Kleinstadt Hebden Bridge bis West Hollywood trifft Jan auf Gold Star Lesben, Singles und Pärchen verschiedener Altersgruppen, die mit Flirt-Tipps und Anekdoten Einblicke in die lesbische Kosmologie gewähren. Frühes oder spätes Coming Out? Alpha oder Beta? Femme, Butch, Kiki oder Chapstick Lesbe? Pillow Queen oder Stone Butch? Ein Dschungel lesbischer Etikettierungen bringt die Vielfalt zutage. Doch gibt es eine Kennzeichnungspflicht? Und wie bringt man den Gaydar zum Laufen? Jan stoppt per Anhalter durch die lesbische Galaxis und entdeckt zahlreiche neue Welten. Erfrischender L-Guide mit Humor und Tiefgang. http://www.janscomingout.com
(Spielfilm, Sabine Bernardi, D 2011, 94 min, dOF)
Nach seinem Coming Out in der Provinz findet sich Lukas in Köln vor neue Herausforderungen gestellt. Die Großstadt bietet zwar das ideale Terrain, die neu entdeckte Identität zu leben, doch Lukas fühlt sich noch nicht so recht wohl in seiner Haut. Aus Angst entzieht er sich jeder körperlichen Nähe – die Liebe soll noch warten. Es kommt natürlich anders …
DANACH um 21 Uhr: Welle Royal and friends zu Gast in der „ALLEE 11“ Max Mell Allee 11, 8010 Graz Djane SASA / Wien Djane Petra Pan / Salzburg
5 euro ukb / mit kinokarte 4 euro in kooperation mit le.f.t