Frauenfilmtage 2010, Programm

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Kartenreservierung

Ehrenschutz

Für die Eröffnung am 25.2.2010: Filmcasino, Margaretenstrasse 78, 1050 Wien unter: www.filmcasino.at | Tel. 587 90 62 | kasse@filmcasino.at

Foto: Petra Spiola

Für die Spieltermine ab 26.2.2010: Filmhaus Kino, Spittelberggasse 3, 1070 Wien unter www.stadtkinowien.at | Tel. 5224816 | office@stadtkinowien.at Reservierte Karten bitte bis 30 Minuten vor Beginn abholen!

Kartenpreise 7,50 Euro Ermäßigung für SchülerInnen und StudentInnen 10er Block des Stadtkinos 60 Euro (auch im Filmhauskino gültig)

Impressum Veranstalterinnen:

www.proFRAU.at www.frauenfilmtage.at ZVR: 208009903 Programmänderungen und Irrtümer vorbehalten. Konzept und Layout: www.freymueller.at/Julia Frey

Filmprogramm

(in alphabetischer Reihenfolge) Spielfilme Dokumentarfilme DF - deutsche Fassung EF - englische Fassung OmdU - Original mit deutschen Untertiteln OmeU - Original mit englischen Untertiteln

„Unsichtbare Rebellinnen“ – ein scheinbarer Widerspruch, den die FrauenFilmTage 2010 sich als Überschrift gegeben haben. Gerade in diesem Zwiespalt liegt die enorme gesellschaftsverändernde Kraft von Frauen begründet. Unsichtbar – weil selten im Blickpunkt der (medialen) Öffentlichkeit. Rebellinnen – weil es außerordentliche Anstrengungen braucht, Systeme zu verändern. Besonders deutlich wird diese Rolle von Frauen in Afrika. Als Goodwill-Botschafterin des Inter-African-Committee arbeite ich seit Jahren mit afrikanischen Frauen zusammen, die Schritt für Schritt ihrem Ziel – der Verwirklichung eines selbstbestimmten, gewaltfreien Lebens für alle Frauen – näher rücken. Gleichzeitig weiß ich daher, wie aufreibend und steinig dieser Weg ist. Und welch großer Mut dazu erforderlich ist. Umso mehr müssen wir „unsichtbare Rebellinnen“ sichtbar machen: als Vorbilder, als Mutmacherinnen und als Wegbereiterinnen. Diese Frauen verdienen unseren Respekt und unsere Anerkennung. Gleichzeitig müssen wir unser eigenes Handeln hinterfragen: wo bringen wir Mut und Zivilcourage in unsere Gesellschaft ein? Wo sind wir es, die vielleicht unsichtbar im Hintergrund aber dennoch rebellieren? Ich wünsche den FrauenFilmTagen viele interessierte Zuseher/innen und großen Erfolg!

Barbara Prammer Präsidentin des Nationalrates


unterwegereinwallner

RECHTSANWÄLTINNEN Dr. Josef Unterweger Mag.a Doris Einwallner A-1080 Wien Buchfeldgasse 19a T +43 1 405 42 67 F +43 1 405 04 62 E office@unter weger.co.at www.unter weger.co.at

Interviews, die sitzen. Rezensionen, die fokussieren. Empfehlungen mit Happy End. Im STANDARD erscheinen Filme in einem anderen Licht. 3 Wochen gratis lesen: derStandard.at/Abo oder 0810/20 30 40

Liebe Freundinnen und Freunde der FrauenFilmTage 2010! Im siebten Jahr der FrauenFilmTage dürfen Sie sich nicht nur auf interessante und spannende Spiel- und Dokumentarfilme freuen, sondern auch auf einige Neuerungen. Erstmalig haben wir für die FrauenFilmTage 2010 einen Trailer. Aus einem Wettbewerb ist von einer unabhängigen Jury die Einreichung von Johannes Hammel als Trailer der FrauenFilmTage gewählt worden. Wir gratulieren und danken allen Einreicherinnen und Einreichern für die Teilnahme. Erstmalig zeigen wir bei den FrauenFilmTgen 2010 eine Personale einer österreichischen Regisseurin, Karin Berger. Ihr Filmschaffen ist getragen von einem kritischen Blick auf Frauen und Ereignisse, die ansonsten in Vergessenheit geraten würden. Stille Rebellinnen, die Widerstand leisten, ohne in der Öffentlichkeit zu stehen. Das und auch die vorliegenden Filme haben uns dazu bewogen, als Motto für die FrauenFilmTage 2010 „Unsichtbare Rebellinnen“ in den Vordergrund zu rücken. Dabei spannen wir den Bogen von den Friedensaktivistinnen in Afrika bis nach Österreich, von Widerstandskämpferinnen gestern bis heute. Bleiben Sie uns gewogen und freuen Sie sich mit uns auf eine Woche unterhaltsamer, spannender, kritischer Filme zumeist von Frauen, über Frauen für jede und jeden. Und wenn Ihnen die Filme gefallen haben: Empfehlen Sie uns weiter! Herzlich Gabi Frimberger Obfrau und Festivalleiterin proFRAU – Plattform für Frauenrechte

Die Zeitung für Leserinnen

Fokus Unsichtbare Rebellinnen

Don´t miss it!


33 Szenen aus dem Leben

Di 02.03; 19.30 Filmhaus Kino

Malgoska Szumowska, Polen 2008, 96 Min., Spielfilm, Farbe, 35mm, OmeU

Julia, eine junge, erfolgreiche Fotografin, ist in einem behüteten Elternhaus aufgewachsen. Sie lebt glücklich in der Nähe der Eltern – der Vater Filmemacher, die Mutter Schriftstellerin – mit ihrem liebevollem Ehemann, einem Komponisten. Unter den Familienmitgliedern herrscht Zuneigung und gegenseitige Bewunderung. Das Familienglück wird jäh gestört, als bei ihrer Mutter eine tödliche Krankheit diagnostiziert wird. Der drohende Verlust der Mutter zeigt bei allen Wirkung: Julia flüchtet sich in ihre Arbeit, mit ihrer Schwester gibt es Reibereien, bei denen alte Familienkonflikte wieder aufbrechen und beim Vater wendet sich der Kummer gegen ihn selbst. Julias Leben gerät aus dem Gleichgewicht und belastet sowohl ihre Partnerschaft als auch ihre Freundschaften. Für Julia beginnt die Zeit des Erwachsenwerdens. Filmfest Locarno 2008: Spezialpreis der Jury In Kooperation mit:

9/11, Marschall Tito,

meine Mutter und wie sie auf einmal jüdisch war

So. 28.02; 19.30 Filmhaus Kino

Ivan Siljic, Österreich/Kroatien 2010, 85 Min., Dokumentarfilm, Farbe, DVD, DF

Weltpremiere! Eine starke Frau steht im Mittelpunkt: Die Mutter des Filmemachers Ivan Siljic. Das Leben der gebürtigen Kroatin war immer schon stark von großen politischen Geschehnissen geprägt. Siljic zeigt eindrucksvoll mit Originalbildern und Erzählungen seiner Mutter: Kindheit und Jugend in Zagreb, 68er-Bewegung, anschließend Flucht nach Wien. Als die „Tito-Blase platzt“ und der Krieg in Jugoslawien ausbricht, reist sie nach Kroatien und bringt den Menschen das Nötigste, nimmt die Kamera selbst in die Hand und filmt das zerstörte Land. Sie nahm auch Flüchtlinge in ihrer Wiener Wohnung auf, nicht immer zur Freude aller Familienmitglieder Ein sehr persönlicher Film, der auf der Reise in die Vergangenheit auch so manches Familiengeheimnis auflöst. Nach dem Film Publikumsgespräch mit dem Regisseur und seiner Mutter. Gespräch mit dem Fokus re Regisseur! htba Unsic nnen li l e b e R


Abortion Democracy

Mo. 01.03; 17.30 Filmhaus Kino

Sarah Diehl, Südafrika/Polen/Deutschland 2008, 50 Min., Dokumentarfilm, Farbe, DVD, OmeU

Die Dokumentation stellt die Rahmenbedingungen für Abtreibung in Südafrika jenen in Polen gegenüber. In den 90er-Jahren wurde, unter dem Einfluss der katholischen Kirche, die Abtreibung in Polen verboten, gleichzeitig wurde die Abtreibung in Südafrika nach dem Ende der Apartheit legalisiert. Der Film zeigt, welchen Einfluss die Gesetzeslage auf den Zugang zu Abtreibungseinrichtungen hat, und wie dies das Leben der Frauen beeinflusst. Nach dem Film Publikumsgespräch mit der Regisseurin Sarah Diehl und Dr.in Monika Vana, Stadträtin und Grüne Frauensprecherin. In Kooperation mit:

Gesp räch mit Regis der seuri n!

Awaiting for men (En attendant les hommes)

Mi. 03.03; 17.30 Filmhaus Kino

Katy Lena Ndiaye, Mauretanien/Belgien 2007, 56 Min., Dokumentarfilm, Farbe, Beta SP, OmeU

Khady, Massouda und Tycha sind drei Frauen aus Oualata, einem Ort am Rande der mauretanischen Wüste. Die roten Wände der Lehmhäuser, reich mit Ornamenten verziert, bilden die Kulisse zu Katy Lena Ndiayes Filmporträt. In einer Gesellschaft, die von Tradition, Religion und Männern geprägt ist, sprechen die drei Frauen überraschend freizügig über ihre Beziehungen zu Männern und ihre Erfahrungen als Bräute, Ehefrauen und Geschiedene. „Wenn sie aufhören, mich zu lieben, ist es Zeit, zu gehen“, versichert eine von ihnen.

Festival-Lounge 26.2. bis 4.3.2010 Restaurant LUX Spittelberggasse 3, beim Filmhaus Kino


Birth of a Surgeon

Fr. 26.02; 17.30 Filmhaus Kino

Karin C Falck, Loui Bernal, Mosambik/Schweden 2008, 40 Min., Dokumentarfilm, Farbe, DVD, OmeU

Carmen meets Borat

Mo. 01.03; 21.30 Filmhaus Kino

Mercedes Stalenhoef, Niederlande/Rumänien 2008, 84 Min., Dokumentarfilm, Farbe, DVD, OmeU

film

Vor f the er o “Moth dren” von il h c nd d n Gra nha u l Noro Isabe n Altman Vivia

Die Müttersterblichkeit in Mosambik ist hoch, daher greift die Regierung zu ungewöhnlichen Mitteln. Hebammen sollen ausgebildet werden, um in Notfällen auch Operationen durchzuführen. Eine dieser mutigen Hebammen ist Emilia Cumbane, eine der ersten sich in dieser Ausbildung befindenden Hebammen in Mosambik. Der Film begleitet Emilia während ihrer intensiven medizinischen Ausbildung, ihren Nachtschichten auf den Geburtsstationen und vermittelt ihren Kampf um die Anerkennung ihrer chirurgischen Fähigkeiten. Nominiert für den Emmy 2009. Nach dem Film Publikumsgespräch mit dem Autor und Mosambikexperten Josef Pampalk. Moderation Martin Janata, Renner-Institut In Kooperation mit:

Na Film ch dem Publi Fokus kum Unsichtbare gespräch sRebellinnen

Carmen heißt eigentlich Ionela, doch Ionela ist ihr zu langweilig, wie das Leben in ihrer Heimatstadt Glod, Rumänien. Ohnehin träumt sie davon eines Tages nach Spanien auszuwandern, wo die Männer anständig und romantisch sind, nicht wie in Glod. Dort trinken sie viel, fluchen und bezeichnen Carmen bereits als „alte Jungfer“, da sie 17 ist und noch immer nicht verheiratet. Carmens Leben und die Geschichte ändern sich, als in einer Drehpause ein amerikanisches Filmteam in Glod auftaucht. Für wenig Geld werden Aufnahmen vom Dorf und dessen Bewohnern gemacht, die inzwischen einem Millionenpublikum als Heimatgemeinde von Borat alias Sasha Baron Cohen bekannt sind. Erst als sich die Aufmerksamkeit der Weltpresse auf das rumänische Dorf richtet, erfahren die Bewohner vom Betrug. Als dann plötzlich ein Star-Anwalt auftaucht und den Glodern Millionen Dollar verspricht, wenn diese Sasha Baron Cohen verklagen, sehen diese darin eine Chance, ihrer Armut zu entfliehen. Auch Carmen sieht nun für sich eine Zukunft und die Chance auf ein besseres Leben.


Ceija Stojka

Mo. 01.03; 19.30 Filmhaus Kino

Karin Berger, Österreich 1999, 80 Min., Dokumentarfilm, Farbe, 35mm, DF

„Ceija Stojka“ ist das einfühlsame Portrait der während der Dreharbeiten 66jährigen österreichischen Romní Ceija Stojka. Er ist ein Film über das Vergangene in der Gegenwart, über ein Leben mit traumatisierenden Erfahrungen, über das Glück zu leben. Der Film rekonstruiert ihre Lebensgeschichte und damit auch ein Stück Geschichte der Roma und Sinti in Österreich. Nach dem Film Publikumsgespräch mit Karin Berger und Isabella Reicher, Filmkritikerin Der Standard und kolik.film.

O! Fortuna!

Personale Karin Berger

Karin Berger, Work in progress, Österreich 1991/1995/2003, 5 Min., Farbe, DVD, DF Drei filmische Miniaturen, die von den Schwierigkeiten des Alltags mit Kind erzählen.

Frozen River

Fr. 26.02.; 19.30 Filmhaus Kino

Courtney Hunt, USA 2008, 97 Min., Spielfilm, Farbe, 35mm, OmdU

Ray lebt mit ihren zwei Kindern in einem kleinen und schlecht isolierten Fertighaus in einem Ort an der Grenze des Staates New York zu Kanada. Ihr Mann ist spielsüchtig und hat sich mit dem Geld, das für den Kauf eines neuen Hauses bestimmt war, davongemacht. Auf der Suche nach ihrem Mann lernt sie die Mohawk-Indianerin Lila kennen, die ebenfalls in einer verzweifelten Lage ist. Seit dem Tod ihres Mannes ist sie aus der Gemeinschaft ausgestoßen. Lila zwingt Ray mit ihr gemeinsam Immigranten illegal über den gefrorenen Saint Lawrence Fluss zu schmuggeln. Nachdem der Transport gelingt, beginnt auch Ray über die neue Einkommensquelle und über das schnelle Geld nachzudenken. Zwei Oscar-Nominierungen 2009 für Melissa Leo als Ray (Beste Hauptdarstellerinnen) und für Courtney Hunt (Bestes Drehbuch).


Im Bazar der Geschlechter

Do. 04.03.; 19.30 Filmhaus Kino

Sudabeh Mortezai, Iran/Österreich 2009, 90 Min., Dokumentarfilm, Farbe, 35 mm, OmdU

„Im Bazar der Geschlechter“ gibt einen intimen Einblick in ein iranisches Phänomen, die Ehe auf Zeit. In einem Land, in dem vorehelicher Geschlechtsverkehr nicht praktiziert werden darf, ist die Ehe auf Zeit eine Möglichkeit, Partnerschaft zu leben. Oft ist die Zeitehe aber auch die einzige Möglichkeit der finanziellen Absicherung. Ein Film über Männer, Mullahs und Frauen, eine schonungslose, überraschende und bisweilen komische Bestandsaufnahme der islamischen Sexual- und Geschlechterpolitik. (Viennale 2009) Nach dem Film Publikumsgespräch mit Sudabeh Mortezai.

Preview! Kinostart Frühjahr 2010

Je te mangerais (Emma und Marie)

Di. 02.03; 21.30 Filmhaus Kino

Sophie Laloy, Frankreich 2009, 96 Min., Spielfilm, Farbe, 35mm, OmeU

Marie verlässt ihr Zuhause, um in Lyon zu leben und dort am Konservatorium zu studieren. Aus Kostengründen teilt sie sich die Wohnung mit Emma, einer Freundin aus der Kindheit, die nach dem Tod des Vaters - und von der Mutter im Stich gelassen - bisher allein gelebt hat. Marie fügt sich den Regeln, die Emma für die Wohngemeinschaft aufstellt, auch wenn sie nicht mit allem einverstanden ist. Marie ist fasziniert von Emma und ihrer weltgewandten Art. Emma wiederum versucht, Marie zu dominieren und sie ganz für sich zu gewinnen. Die Beziehung der beiden wird erschüttert, als Emma sich in Marie verliebt. Marie schwankt zwischen einer Beziehung zu Emma und dem Wunsch, sich ihr zu entziehen. „Je te mangerais“ ist der erste Spielfilm von Sophie Laloy, der sich zwischen Thriller, Drama und Amour fou bewegt.


Küchengespräche mit Rebellinnen

So. 28.02; 15.00 Filmhaus Kino

Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik, Lisbeth N. Trallori, Österreich 1984, 80 Min., Dokumentarfilm, Farbe,16mm, DF

La Reine des pommes

Fr. 26.02.; 21.30 Filmhaus Kino

Valérie Donzelli, Frankreich 2009, 84 Min., Spielfilm, Farbe, DVD, OmeU

Personale Karin Berger Fokus Unsichtbare Rebellinnen

Vier Frauen erzählen. Ihre Geschichten fügen sich ineinander. Agnes Primocic aus Hallein unterstützt die Flucht von Häftlingen aus dem KZ. Johanna Sadolschek-Zala, Slowenin aus Südkärnten, kann durch ihre List und Ortskenntnis einem Großaufgebot der Gendarmerie und Gestapo entfliehen. Sie flüchtet in den Wald und schließt sich den Partisanen an. Rosl Grossmann-Breuer aus Wien sabotiert in einem Kriegsbetrieb und ist nach ihrer Verhaftung den quälenden Verhören der Gestapo im Hotel Metropol ausgesetzt. Anni Haider erinnert sich an ihre Zeit als Gefangene in Wien und Aichach. Sie alle erzählen unprätentiös und selbstverständlich. Gemeinsam sind ihnen die Poesie ihrer Schilderungen und eine Ausstrahlung des Ruhens in der eigenen Geschichte. Nach dem Film Publikumsgespräch mit Karin Berger und Ko-Regisseurinnen über das Filmschaffen im Kollektiv.

Eine Welt bricht für Adèle zusammen, als ihr Freund Mathieu mit ihr Schluss macht. Um über ihn hinwegzukommen, zieht sie zu ihrer Cousine Rachel. Widerwillig nimmt diese Adèle bei sich auf, doch als sie merkt, wie schlecht es um ihre Verwandte steht, besorgt sie ihr einen Job und rät ihr zu Rendezvous mit anderen Männern – was Adèle auch prompt befolgt. Valérie Donzelli, die die Figur der Adèle selbst spielt, zeichnet auf humorvolle Art und Weise das Bild einer verlassenen Frau, die mit der Zurückweisung nur schwer zurecht kommt und erst durch die Eskalation wieder ins Leben – und zu sich selbst – zurückfindet.


Spielplan Filmhaus Kino Do. 25.02

Fr.. 26.02

Sa. 27.02

So. 28.02

Mo. 01.03

Di. 02.03

Mi. 03.03

Do. 04.03

15:00 Küchengespräche mit Rebellinnen Karin Berger Aut 1984, 80 Min. Dokumentarfilm, Farbe, 16mm, DF Im Anschluss Publikumsgespräch

17:30 Birth of a Surgeon + Kurzfilm

ing Open no asi c m l i F 19:30

Wilde Minze

Pink Taxi

17:30

Jenny Gand, Uli Gaulke Lisa Rettl Rus 2009, 83 Min. Karin C. Falck Moz 2008, 45 Min. Aut 2009, 84 Min. Dokumentarfilm Dokumentarfilm Farbe, 35mm, Dokumentarfilm Farbe, DVD , DF OmdU Farbe, DVD, OmeU Im Anschluss Im Anschluss Publikumsgespräch Publikumsgespräch

19:30

Frozen River

UmdeinLeben

La Reine des pommes

Alle FrauenFilmTage Trailers + Torpedo

9/11,

Valérie Donzelli Fra 2009, 84 Min. Helene Hegemann Spielfilm Ger 2008, 45 Min. Farbe, DVD, OmeU Spielfilm, Farbe, DVD, DF

Zanzibar Soccer Awaiting for men My neighbor my 17:30 (En attendant les killer Queens

hommes) Anne Aghion, Florence Ayisi Katy Lena Ndiaye, Fra/Ruanda 2008, Sansibar 2007, Mauretanien 2007, 80 Min., 87 Min., 56 Min., Dokumentarfilm Dokumentarfilm Farbe, DVD, OmeU Dokumentarfilm Farbe, DVD , OmeU Im Anschluss Farbe, BetaSP, Publikumsgespräch OmeU

Sarah Diehl Ger 2008, 50 Min. Dokumentarfilm Farbe, DVD, OmeU

19:30

Marschall Tito, Nothing Personal Courtney Hunt Gesine Danckwart USA 2008, 97 Min. Ger 2009, 87 Min. meine Mutter Urszula Antoniak Spielfilm Spielfilm Ivan Siljic Ned 2009, 85 Min. Farbe, 35mm, Farbe, 35mm, DF Aut/Cro 2010, Spielfilm OmdU 85 Min. Im Anschluss Farbe, DVD, OmdU Dokumentarfilm Publikumsgespräch Im Anschluss (21.30) Farbe, DVD, DF Eröffnungsfeier WELTPREMIERE! Filmcasino Foyer Im Anschluss Publikumsgespräch 21:30

Abortion Democracy

Ceija Stojka

33 Szenen aus

Pray the devil

Im Bazar der

19:30

dem Leben back to hell Geschlechter Karin Berger Aut 1999, 80 Min. Malgoska Abigail E. Disney, Sudabeh Mortezai, Dokumentarfilm Szumowska Gini Reticker Iran 2009, 90 Min., Farbe, 35mm, DF Pol 2008, 96 Min., Lbr 2008, 72 Min. Dokumentarfilm Spielfilm, Farbe, Dokumentarfilm Farbe, 35mm, Im Anschluss 35mm, OmeU Farbe, DVD, OmeU OmdU Publikumsgespräch Im Anschluss Im Anschluss Publikumsgespräch Publikumsgespräch

21:30

Carmen meets Borat M. Stalenhoef Rou/Ned 2008, 84 Min., Dokumentarfilm Farbe, DVD, OmeU

Wiederholung 21:30 des erfolgreichsten Films Sophie Laloy, Karin Berger Fra 2009, 96 Min., Aut 1983, 30 Min. der FrauenfilmSpielfilm, Farbe, Dokumentarfilm tage 2010 Je te mangerais

(Emma und Marie)

35mm, OmeU

Tränen statt Gewehre

Farbe, DVD, DF +

Kein Ort für Slowenen Im Anschluss Publikumsgespräch


Karin Berger

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kerschbaum

www.weingut-kerschbaum.at

PERSONALE

Die erste Personale der FrauenFilmTage widmen wir Karin Berger, einer österreichischen Regisseurin und Autorin aus Niederösterreich. Seit Beginn ihres Filmschaffens in den 80er-Jahren ist Karin Berger eine kritische Filmschaffende, die Lebensgeschichten nachspürt und Frauen als Zeitzeuginnen porträtiert, deren Erfahrungen und Erlebnisse sonst in Vergessenheit geraten würden. Für ihr Engagement wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. 1993 mit dem Käthe Leichter-Preis für die Frauengeschichte der Arbeiterinnen- und Arbeiterbewegung sowie 2005 mit dem Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Medienkunst (Sparte Dokumentarfilm). www.karinberger.at

WEINGUT

ZINIEL

WWW.ZINIEL.AT

Aus ihrem gesamten Filmschaffen zeigen wir im Rahmen der FrauenFilmTage 2010 folgende Dokumentarfilme: Sonntag, 28.2.2010 um 15 Uhr, Küchengespräche mit Rebellinnen Montag, 1.3.2010 um 19.30 Uhr, O! Fortuna! und Ceija Stojka Mittwoch, 3.3.2010 um 21.30 Uhr, Tränen statt Gewehre und Kein Ort für Slowenen Nach den Filmen jeweils Gespräch/Diskussion mit der Regisseurin.


My neighbor my killer

Do. 04.03.; 17.30 Filmhaus Kino

Anne Aghion, Ruanda/Frankreich 2008, 80 Min., Dokumentarfilm, Farbe, DVD, OmeU

Nothing personal

Do. 25.02.; 19.30 Filmcasino Kino

Urszula Antoniak, Niederlande/Irland 2009, 85 Min., Spielfilm, Farbe, 35mm, OmdU

Eröff n des F ungsfilm estiva ls i Film casin m o

copyright by Rinkel Film & TV Johnny Savage

1994 wurden hunderttausende von Hutus aufgehetzt, die Minderheit der Tutsi im eigenen Land auszulöschen. Fünf Jahre später startete Ruandas Regierung den Versuch einer Aussöhnung zwischen den verfeindeten Volksgruppen, indem die Regierung ein alternatives Konfliktlösungsmodell, die modernen „Gacacas“ installierte. Die Regisseurin, Anne Aghion verfolgte über rund 10 Jahre die Auseinandersetzungen am Beispiel eines kleinen Dorfes. Täter und Opfer treffen sich auf dem Dorfplatz, um vor dem „Gacaca“-Gericht zu verhandeln. Anne Aghion fängt in ihrem Film Ärger und Emotionen ein und geht der Frage nach: Kann man Menschen, die Familie und Freunde brutal getötet haben, jemals vergeben?

Anne verschenkt ihr gesamtes Hab und Gut und fährt als Tramperin nach Irland. Sie will alleine sein und weit weg von ihrem alten Leben. Auf ihrer Reise macht sie Halt auf einer kleinen Insel mit einem beschaulichen kleinen Haus. Der Besitzer, ein Witwer, gewährt ihr Essen gegen Arbeit. Anne willigt ein unter der Bedingung, dass es keine persönlichen Gespräche gibt. Sie will keine Nähe. Zu Beginn halten beide die Vereinbarung ein, doch im Laufe der gemeinsam verbrachten Zeit steigen auf beiden Seiten die Lust und der Wunsch, mehr über den Anderen zu erfahren. Urszula Antoniak ist ein bewundernswertes Spielfilmdebüt gelungen. Mit viel Einfühlungsvermögen und Lebenserfahrung erzählt sie die Geschichte von Trennung, Kennen lernen, Annäherung und Verlust. Filmfest Locarno 2009: Preis für die Beste Darstellerin, Lotte Verbeek, Preis der Filmkritik FIPRESCI und Youth Jury Award. Regisseurin Urszula Antoniak angefragt


Pink Taxi

So. 28.02.; 17.30 Filmhaus Kino

Uli Gaulke, Russland/Deutschland 2009, 83 Min., Dokumentarfilm, Farbe, 35mm, OmdU

Pray the devil back to hell

Mi. 03.03.; 19.30 Filmhaus Kino

Abigail E. Disney, Gini Reticker, Liberia 2008, 72 Min., Dokumentarfilm, Farbe, DVD, OmeU

Fokus Unsichtbare Rebellinnen copyright by Pewee Flomoku

Moskau – eine der schnellsten, teuersten, gefährlichsten und zugleich faszinierendsten Städte der Welt. Es ist ein Moloch von Erfolgreichen, Megareichen, Verbrechern, Enthusiasten, Goldgräbern, Armen. Die Moskauer lieben die Schnelligkeit, als ob sie fortwährend vor etwas fliehen, was ihnen im Nacken sitzt. Sie suchen aber auch nach Geborgenheit, Wärme und Zuneigung im Strudel der Dahintreibenden. Und genau auf dieses Gefühl gründet sich das Geschäftsmodell von Olga Fomina. Sie führt das erste Taxiunternehmen Moskaus, das ausschließlich Frauen chauffiert und von Frauen betrieben wird. Der Dokumentarfilm zeigt Frauen, die einen großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel miterlebt haben, und gibt einen direkten Einblick in das vielseitige Leben der Moskauerinnen.

„We want peace, no more war!“ So lautet die Forderung der Frauenbewegung „Mass Action Campaign for Peace“. Unabhängig von ihrer Religion schlossen sich unzählige Frauen in Liberia zusammen, um ein Ziel zu verfolgen: den lang andauernden liberianischen Bürgerkrieg zwischen Regierung und Rebellen zu beenden. „Pray the devil back to hell“ zeigt eindrucksvoll, welche Kraft im gewaltfreien Aktivismus liegt. Dieser beeindruckende Dokumentarfilm wurde mit Preisen überhäuft, darunter: 2008 Tribeca Film Festival: Best Documentary Feature 2008 Heartland Film Festival: Best Documentary Feature 2009 Tri Continental Film Festival: Jury Award und Best Film Award Etweda Cooper, Friedensaktivistin aus Liberia angefragt. In Kooperation mit:


Torpedo

Sa. 27.02.; 21.30 Filmhaus Kino

Helene Hegemann, Deutschland 2008, 45 Min., Spielfilm, Farbe, DVD, DF

Tränen statt Gewehre

Mi. 03.03.; 21.30 Filmhaus Kino

Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik, Lisbeth N. Trallori, Österreich 1983, 30 Min., Dokumentarfilm, sw, DVD, DF

Trailer Wettbe werb Präsenta tion Mia ist fünfzehn und durch den Tod der Mutter traumatisiert. Sie zieht zu ihrer Tante Cleo nach Berlin und wird somit in deren Leben und die alternative Kulturszene Berlins katapultiert. Statt eines geregelten Familienverhältnisses findet sie dort eine skurrile Erwachsenenwelt, die viel schräger ist, als es Mia für möglich gehalten hätte. Das Erstlingswerk des erst 16-jährigen Regietalents Helene Hegemann wurde 2009 mit dem Max-Ophüls-Preis für mittellange Filme ausgezeichnet.

Anni Haider erzählt von “ihrem” Kampf um Wien, spannend und packend: „Die haben alle nicht kämpfen können. Es hat nicht Stadlau kämpfen können, es hat nicht Kagran kämpfen können. Weil wenn das gemeinsam losgegangen wär, Ottakring und mit allem, das wäre ja etwas Anderes gewesen.” Anni Haider Personale Karin Berger

Kein Ort für Slowenen

Regisseurin Helene Hegemann angefragt.

Karin Berger, Lotte Podgornik, Österreich 1990, 27 Min., Dokumentarfilm, sw, DVD, DF

Die FrauenFilmTage haben einen neuen Trailer! Vor dem Film werden alle Einreichungen zu dem eigens ausgeschriebenen Wettbewerb gezeigt.

„Kein Ort für Slowenen“ lautet der Titel des Portraits von Marija Olip aus Zell Pfarre/Sele Fara in Südkärnten, deren Lebenszusammenhang im slowenischen Familien-, Dorf- und Kulturverband die zunehmend brutale Germanisierungspolitik der NS-Okkupanten innerhalb weniger Jahre total zerstört wird. Nach dem Film Publikumsgespräch mit Karin Berger - privat.


UmdeinLeben

Sa. 27.02.; 19.30 Filmhaus Kino

Gesine Danckwart, Deutschland 2009, 87 Min., Spielfilm, Farbe, 35mm, DF

Wilde Minze

Sa. 27.02.; 17.30 Filmhaus Kino

Jenny Gand und Lisa Rettl, Österreich 2009, 84 Min., Dokumentarfilm, Farbe, Digi Beta, DF

copyright by Jenny Gand

Gesine Danckwart, deren Theatertexte und Projekte weltweit gespielt werden, zeigt in ihrem Spielfilmdebüt sechs Protagonistinnen über dreißig - von der Politikerin bis zum Barmädchen - im alltäglichen Wahnsinn des einfachen Überlebens. Diese Frauen sind stark und alleine, selbstständig und eigenwillig; agieren in Innen- und Außenräumen ... rastlos, suchend, stets an der Kippe. Ein ungewöhnlicher Film, der mit seiner unkonventionellen bis avantgardistischen Machart fasziniert. Abseits des klassischen Erzählkinos gewährt er tragikomische Einblicke in aktuelle Befindlichkeiten; in das Theater des Lebens – der ständigen Wiederholung von Drama und Komödie. Was kann man tun? - Reden, kämpfen, warten, lieben – UmdeinLeben! Nach dem Film Publikumsgespräch mit Burgschauspielerin Caroline Peters.

Na Film ch dem Publi gespr kumsäch

In Graz werden am 23. Dezember 1944 nach einem Urteil des Volksgerichtshofs acht Todesurteile vollstreckt. Darunter die Villacher Kommunistin und Widerstandskämpferin Maria Peskoller. Ihre Tochter, die damals knapp 16-jährige Helga, überlebt. Dazwischen liegen Gestapohaft von Mutter und Tochter und schließlich: Der letzte Abschied. Lebenslang. Für immer eingebrannt in Kopf und Herz. In ruhigen Einstellungen begibt sich der Film, in dessen Mittelpunkt Helga Emperger steht, 65 Jahre danach auf eine Zeitund Erinnerungsreise. Eine Reise, die den schwierigen Umgang mit traumatischen Erfahrungen thematisiert, aber auch eine Reise, auf der uns die heute 80-Jährige immer wieder durch ihre Leichtigkeit, ihre Lebensenergie und ihren Humor überrascht. www.wildeminze.at Nach dem Film Publikumsgespräch mit den Filmemacherinnen und Helga Emperger. Moderation: Martina Wurzer (Kandidatin zum Gemeinderat, Vorstandsfrau der Grünen). In Kooperation mit:


Zanzibar Soccer Queens

Di. 02.03.; 17.30 Filmhaus Kino

Florence Ayisi, Sansibar 2007, 87 Min., Dokumentarfilm, Farbe, DVD, EF

Sie sind Hausfrauen oder Berufstätige, Schülerinnen oder Studentinnen und sind leidenschaftliche Fußballspielerinnen des Women Fighters Football Club Zanzibar/Tanzania. Mit ihrer Leidenschaft für Fußball überwindet sie Grenzen und ihre Rollenzuteilung in der traditionellen muslimischen Gemeinschaft. Der Film gibt einen intimen und einzigartigen Einblick in das Leben und die Erfahrungen dieser Frauen und Mädchen. Regisseurin Florence Ayisi angefragt. In Kooperation mit:


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