Hunger.Macht.Profite.6
Die Filmtage zum Recht auf Nahrung Aus Essen lässt sich reichlich Profit schlagen: Billa, McDonalds, Monsanto, Raiffeisen und Goldman Sachs beweisen es täglich. Die Zocker an den Rohstoffbörsen werden immer erfinderischer, treiben für ihren Profit Nahrungsmittelpreise drastisch in die Höhe und damit Menschen in den Hunger. Gleichzeitig verschärft sich der Preiskampf im Lebensmittelhandel, die Profitmargen der ErzeugerInnen schwinden, der Druck auf die ArbeiterInnen steigt. „Grüne Lösungen“ der Klimakrise, wie Agrartreibstoffe oder der Handel mit Emissionszertifikaten, verursachen Land Grabbing und damit satte Profite für wenige und leere Mägen für viele. 2012 leiden 870 Millionen Menschen an chronischem Hunger. Ihr verbrieftes Menschenrecht auf Nahrung wird täglich verletzt.
Hunger.Macht.Profite.6 wird veranstaltet von …
Recht Filmtage zum
Brigitte Reisenberger (FIAN Österreich) Barbara Waschmann (normale.at) Ludwig Rumetshofer (AgrarAttac) Karin Okonkwo-Klampfer (ÖBV-Via Campesina Austria) »Fortschritt ist das Werk der Unzufriedenen« Jean-Paul Sartre www.HungerMachtProfite.at
RECHT AUF NAHRUNG
fite.6
ht.Pro c a .M r e g n Hu mit freundlicher Unterstützung durch...
2013
Wien o Wien
Die Filmtage Hunger.Macht.Profite. zeigen im November 2013 zum 6. Mal kritische Filme über unser Agrar- und Ernährungssystem, die Ungerechtigkeiten und Profiteure sichtbar machen. Die Auswirkungen sind für alle klar zu sehen, die sehen wollen. Der Profit, der mit diesen Ungerechtigkeiten gemacht wird, ist versteckt. Unsere Aufgabe ist es, die Strukturen offen zu legen und die Profiteure vor den Vorhang zu holen. Wir müssen überlegen, wo auch jeder und jede Einzelne von uns am System beteiligt ist. Wir müssen gemeinsam nachdenken, wo und wie wir an einer Transformation arbeiten können. Um diesen Wandel möglich zu machen, braucht es viele Menschen in einer starken Bewegung. Die ständig steigenden BesucherInnenzahlen von Hunger.Macht. Profite. zeigen, dass es diese Menschen gibt, dass die Bewegung für ein anderes Agrar- und Ernährungssystem stärker wird. Darum wünschen wir uns und Ihnen: sehen Sie sich die Filme an, reden Sie mit, bilden Sie sich eine Meinung, erzählen Sie weiter, was Sie gehört und gesehen haben, verändern Sie die Welt zum Besseren. Gemeinsam werden wir es schaffen, dass niemand mehr mit dem Hunger Anderer Profit macht!
auf Nahrung
in 14.-17.11. Top K e + Filmgespäch
Veranstaltet mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission (EC). Die Inhalte geben ausschließlich die Meinung der VeranstalterInnen und nicht die der Europäischen Kommission wieder.
Hunger.Macht.Profite.6 Filmtage zum Recht auf Nahrung www.HungerMachtProfite.at 14. - 17. 11. 2013 Top Kino Wien Rahlgasse 1 (Ecke Theobaldgasse) 1060 Wien Bei Interesse an einer Schulvorstellung wenden Sie sich bitte an junge@normale.at
Wien
Kartenreservierung: Online-Reservierung über www.topkino.at telefonisch unter 01-58 55 888 (werktags 10:00-16:00 Uhr) via email office@topkino.at
Preise: 6,00€ Normalpreis 5,00€ für Studierende, SeniorInnen und Ö1 Mitglieder 12,00€ Kombi-Preis sonntags für Brunch und Film Tischreservierung für Brunch empfohlen Impressum: FIAN Österreich Brigitte Reisenberger 1090 Wien, Schwarzspanierstraße 15/3/1 Tel 01 - 2350239-11 www.fian.at Redaktion: Barbara Waschmann www.normale.at Grafik-Design: Sebastian Köck www.sebastiankoeck.at
RECHT AUF NAHRUNG
.-12.11. Vorarlberg 06 ich re er st rö Niede 22.11. 08.+10.+15.+ 22.+24.11. .+ 15 n te rn Kä .-23.11. Steiermark 20 25.-29.11. h Oberösterreic
Profite.at
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Kleine Bauern – große Bosse DO, 14.11.2013 19:00 Uhr
derländische VPRO-Sendereihe „Backlight“ versucht eine Antwort zu finden, indem Regisseur Kees Brouwers sich selbst in die Rolle eines Spekulanten begibt. Eine Forschungsreise, die uns an Plätze wie die Straßen von Tunesien und an die Rohstoffbörse von Chicago führt.
Anschließendes Filmgespräch mit: Gertrude Klaffenböck (FIAN Österreich) Helene Unterguggenberger (Caritas Auslandshilfe) Julianna Fehlinger (AgrarAttac)
Essen im Eimer - die große Lebensmittelverschwendung im Anschluss an Nicht gut genug
© thurnfilm.de
Top Kino
Wo?
The Carbon Rush
Nach einem Kurzfilm über die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU betrachten wir die rasante Entwicklung in der Landwirtschaft einmal anders und fragen: Wer profitiert eigentlich vom Boom, und wer befördert ihn? Denn viele BäuerInnen klagen über steigende Abhängigkeiten und Verschuldung. Grund ist die gestiegene Konzentration in der Branche, nur wenige Großkonzerne bestimmen den Markt. Auch bei den Genossenschaften, einst gegründet, um den Bäuerinnen Marktmacht zu sichern, nimmt die Konzentration weiter zu, nicht aber die Marktmacht der BäuerInnen. Mut macht das Kurzportrait des 26-jährigen Moritz Schäfer in Future Farmer Films: Young organic dairy farmer, der in Deutschland einen konventionellen 95haBetrieb übernahm und ihn heute biologisch mit 60 Milchkühen bewirtschaftet.
Regie: Oda Lambrecht und Lutz Ackermann Deutschland 2013, 45 Min, deutsch Anschließendes Filmgespräch mit: Maria Vogt (ÖBV - Via Campesina Austria) David Jelinek (Mühle Nikitsch) Ausklang mit Verkostung von fair gehandeltem Bio-Wein.
Staudämme in Panama. Müllverbrennungsanlagen in Indien. Aus Palmöl gewonnenes Biogas in Honduras. Eukalyptus-Wälder, geschlägert für Holzkohle, in Brasilien. Was haben diese Projekte gemeinsam? Sie alle erhalten Emissionszertifikate (Carbon Credits) für die Aufrechnung von Schadstoffbelastungen, die sonstwo erzeugt wurden. Aber welche Auswirkungen haben diese Verschiebungen? Reduzieren sie tatsächlich Emissionen? Und was ist mit den Menschen und Gemeinschaften, bei denen diese Projekte implementiert wurden?
Regie: Amy Miller Kanada 2012, 82 Min, OF deutsche UT Anschließendes Filmgespräch mit: Franziskus Forster (AgrarAttac) Dominik Schmitz (Centre for Global Change and Sustainability - BOKU)
Nicht gut genug SO, 17.11.2013 ab 10:30 Uhr Film-Brunch 11:55 Uhr Filmbeginn
Österreich-Premiere Regie: Kees Brower und Maren Merckx Niederlande 2011, 46 Min, OF deutsche UT
© VPRO.nl, Backlight
Vorfilm: Nahrungsmittelspekulation von Manja Goldammer und Frédéric Spring für weed
Steigende Nahrungsmittelpreise verursachen zunehmend Unruhen in der Welt. Es war kein Zufall, dass – als der Arabische Frühling begann – Protestierende in Tunesien die Polizei mit Baguettes attackierten. Ist es wirklich Nahrungsmittelverknappung oder werden die plötzlichen Preissteigerungen durch Spekulanten ausgelöst? Die nie-
Regie: Ed Moschitz eine ORF-Am Schauplatz Produktion Österreich 2012, 32 Min, deutsch 10:30 Uhr Film-Brunch 11:55 Uhr Filmbeginn in Kooperation mit Krisenzeit, der Film-BrunchReihe im Top Kino um 5 vor 12
© ORF-Am Schauplatz
The Food Speculator FR, 15.11.2013 19:00 Uhr
Regie: Valentin Thurn Deutschland 2010, 29 Min, deutsch
© The Carbon Rush
© NDR
SA, 16.11.2013 19:00 Uhr
Anschließendes Filmgespräch: Ed Moschitz (Regisseur von »Nicht gut genug«) Maike Wendland (AgrarAttac)
Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll. Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden. Auf der Suche nach den Ursachen spricht Valentin Thurn mit Supermarktmanagern, Bäckern, Großmarkt-Inspektoren, Ministern, Bauern und EU-Politikern. Was er findet, ist ein weltweites System, an dem sich alle beteiligen. Alles soll jederzeit verfügbar sein und alles muss perfekt aussehen, sonst wird die Ware aussortiert. Diese systematische Überproduktion wirkt sich verheerend auf das Weltklima aus. Die Landwirtschaft verschlingt riesige Mengen an Energie, Wasser, Dünger, Pestiziden und rodet den Regenwald. Sie ist damit für mehr als ein Drittel der Treibhausgase verantwortlich. Aber es geht auch anders: Weltweit versuchen Menschen, die irrsinnige Verschwendung zu stoppen.
sneak preview cht.Profite.Eine Hunger.Ma für Vorführung e☺ Fortgeschritten Wo? Top Kino 15:00 Uhr So, 17.11.2013, i Eintritt fre
Milan ist zur Stelle, wenn Obst und Gemüse auf den Mist gekippt werden. Er freut sich, wenn Früchte angeliefert werden, die die KonsumentInnen angeblich nicht haben wollen. Ist eine Frucht zu dick, dünn, oder gar unförmig, kommt sie nicht ins Geschäft. Dass so tausende Tonnen einwandfreie Lebensmittel im Müll landen, wird oft verdrängt.