Programm This Human World 2011

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PROGRAMM 02. bis 12. Dezember 2010


ticketinfo & Impressum vorverkauf / kartenabholung

wir bedanken uns bei FÖRDERER

täglich ab 25. November 2011

von 15 - 20 Uhr im TOPKino, Rahlgasse 1, 1060 von 18 - 22 Uhr im Schikaneder , Magaretenstraße 24, 1040 Täglich ab 30.11. im TOPKino, Schikaneder und Filmhauskino (die Kassen sind stets eine Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung geöffnet)

kartenpreise Regulär: Ermäßigt: Spezial: Festivalpass:

8€ 7€ (SchülerInnen, StudentInnen, PensionistInnen) 6€ (Schikaneder Club, Ö1 Club) 54 € (10 Vorstellungen nach Wahl*)

SPONSOREN

* nach Verfügbarkeit.

ABENDKASSE

Eine Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung in allen Festivalkinos geöffnet.

UNTERSTÜTZER

FESTIVALKINOS

Parkring 12, 1010 Wien www.gartenbaukino.at Rahlgasse 1, 1060 Wien www.topkino.at

Margaretenstraße 24, 1040 Wien www.schikaneder.at

Schwarzenbergplatz 7, 1030 Wien www.stadtkinowien.at

MEDIENPARTNER

Spittelberggasse 3, 1070 Wien www.stadtkinowien.at

Veranstalter des Festivals

Verein this human world ZVR-Zahl: 883089244 Festival Hotline: tgl. 10.00-21.00 Uhr +43(0)676 84947077 Spendenkonto: Erste Bank AG, KtoNr: 29227897700, BLZ: 20111

www.thishumanworld.com 02

FESTIVALPARTNER


inhalt EDITORIAL TEAM Seite 03

SCHWERPUNKTE Seite 10

EHRENKOMITEE Seite 04

ERÖFFNUNGSFILM Seite 12

EDITORIAL FILM Seite 06

FILMPROGRAMM Seite 13

SCHÜLERWETTBEWERB Seite 07

RAHMENPROGRAMM Seite 25

JURY Seite 08

PROGRAMMÜBERSICHT Seite 28

editorial team this human world ‑ ein filmisches Plädoyer für Menschenwürde und gegen Menschenrechtsverletzungen Liebe LeserInnen und FreundInnen, this human world findet heuer zum 4. Mal in Wien statt. Was als kleines Festival 2008 begonnen hat, wurde mit den Jahren zu einem Fixpunkt in der österreichischen Filmlandschaft. Das freut uns und lässt hoffen, dass die Vermittlung globaler Menschenrechtsthemen durch ein Filmfestival, weiter Zukunft und Wachstumschancen hat. Die Dringlichkeit, den Themen der Menschenrechte Raum zu geben, hat das Jahr 2011 wieder in besonderem Maße gezeigt. 2011, war ein Jahr weltweiter Krisen, quer durch die Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Umwelt und Technik, mit tragischen Auswirkungen auf davon unmittelbar betroffene Menschen. In aller Munde ist zu hören, welch großer Handlungsbedarf besteht und wie wichtig es ist, Kopf und Herz frei zu bekommen, um echte Veränderungen zu bewirken. Wie schwierig dies ist, beweisen uns tagtäglich die regierenden Politiker und „Mächtigen“ der Länder unserer Welt. This human world hakt nun dort ein, wo sich unabhängige, engagierte und mutige Mitmenschen der scheinbar persönlichen Ohnmacht oder Hilflosigkeit entgegen auf den Weg gemacht haben, filmisch zu dokumentieren, was - banal gesprochen -menschlich eigentlich nicht auszuhalten ist und nach mehr Gerechtigkeit und Veränderung schreit. Auch wenn dadurch keine unmittelbaren Taten folgen, sind diese Filme ein Aufruf zu handeln, sie sprengen Grenzen, in dem sie ein Wissen in die Welt tragen, das zumindest langfristig zu Veränderungen führen wird. Sie können unser Verständnis und Bewusstsein für die Welt erweitern und den Handlungsbedarf in unserem eigenen Umfeld entdecken lassen. Daher werden auch fast alle Filme des Festivals von anschließenden Diskussionen mit Exper-

tInnen, ProtagonistInnen und RegisseurInnen begleitet. Diese Diskussionen, Panels und Podien tragen viel zur Spannung und Wissensvermittlung des Festivals bei. This human world ist in enger Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte entstanden. Eine Kooperation die maßgebend dafür verantwortlich ist, dass dieses Festival nun schon zum wiederholten Male stattfinden kann. Im Gefolge dieser Kooperation stehen die vielen Festival-Kooperationspartner aus den unterschiedlichsten Bereichen. Ihre Mitarbeit am Festival und die Empathie für das Festival garantieren dessen Qualität - Danke ! Dank gebührt auch Allen, die für die Finanzierung des Festivals 2011 gesorgt haben. Jedes Festivaljahr ist der Zuspruch aus Wirtschaft, Kultur und Politik gewachsen und hat dafür gesorgt, dass mehr FilmemacherInnen mit Ihrer Arbeit nach Wien kommen konnten, zusätzliche Abspielstätten (Filmhaus am Spittelberg und Stadtkino) gewonnen werden konnten und so konnte das Festival insgesamt immer größere Kreise ziehen und zusätzliche Festivalschienen wurden ermöglicht. Besonders erwähnenswert ist mir da der Schülerinnenwettbewerb, der dieses Jahr erstmals für Schulen in ganz Österreich ausgeschrieben wurde. Mit dem diesjährigen Festivalsujet von Wien Nord !Scheuklappen!, für das sich dankenswerterweise vier prominente Wiener Persönlichkeiten zur Verfügung gestellt haben, wird unser Blick auf die Geschichten und Möglichkeiten gerichtet die jeder von uns auslässt, um eine hoffnungsvollere Welt zu gestalten. Ich wünsche allen Kommenden FestivalteilnehmerInnen ein aufregendes, motivierendes this human world 2011.

Johannes Wegenstein (Festivalleitung)

Sandra Benecchi (Programmleitung)

Julian Berner Projektkoordination)

Anna Ramskogler (Kooperationen, PR)

Lisa Wegenstein (SchülerInnen-FilmWettbewerb)

Sabine Prokopetz (Sponsoring)

Festivalteam Johannes Wegenstein (Festivalleitung), Sandra Benecchi (Programmleitung), Julian Berner (Projektkoordination), Anna Ramskogler (Kooperationen, Öffentlichkeitsarbeit), Lisa Wegenstein (Schulprojekt Organisation), Sabine Prokopetz (Sponsoring) , Saskia Pramstaller (Presse), Anna Leitenstorfer (Organisation/Grafik), Joachim Wegenstein (Technische Leitung, Gastronomie) Viktor Dill, Jenny Draxelbauer, Thomas Altenhofer, Teresa Wieser, Kaja Osinski, Wien Nord (Sujet 2011) Besonderen Dank an: Ingrid und Christian Reder, Bruno Batinic, Patrick Müller, Johnny Waystone, Regina Breitfellner, Laura Samaraweerowa, Anna Müller-Funk, Evi Benscics,Niki Vuckovic, das Topkino und Schikaneder Dream-Team, Thomas Glavinic, Ruth Brauer, Mel Merio, Christopher Just 03


Ehrenschutz & ehrenkomitee ehrenschutz

Dr. Heinz Fischer Bundespräsident

ehrenkomitee

Dr. Barbara Helige

Morten Kjaerum

Leiterin des Bezirksgerichtes Döbling, ehemalige Präsidentin der RichterInnenvereinigung, Präsidentin der österreichischen Liga für Menschenrechte, Vorsitz der Aufklärungskommission „Wilhelminenberg“

Gerade in meiner Funktion als Präsidentin der Liga für Menschenrechte, finde ich es großartig, dass dieses Festival jetzt schon zum 4.mal stattfindet und noch erfreulicher ist, dass es in den vergangenen Jahren ein so großer Erfolg war, der sich dieses Jahr zweifelsohne fortsetzen wird. Es stimmt mich außerordentlich optimistisch, wenn es so viele Menschen gibt, die sich für this human world nicht nur aus cineastischen Gründen interessieren, sondern denen auch das Thema des Festivals ein Anliegen ist. Und gerade diese Kombination aus Thematik und Medium bietet die Möglichkeit Menschenrechte ganz unmittelbar und emotional berührend wahrzunehmen. Plötzlich wird klar , wie unmittelbar sich die Wahrung oder die Verletzung von Menschenrechten auf unser Leben auswirken. Abstrakte Gesetze werden durch visuelle Repräsentation mit Leben erfüllt und somit greifbar gemacht. Und nachdem Menschenrechte universell gelten, umspannt das Festival zu Recht auch alle Teile der Welt. Mit this human world wird dem Anliegen der besseren Bewusstmachung ein großer Dienst erwiesen.

Direktor der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte

Corinna Milborn Buchautorin und Stellvertretende Chefredakteurin bei NEWS This human world füllt eine Lücke - und wurde deshalb schon mit der ersten Ausgabe eine Institution: viele der berührenden, aufrüttelnden, manchmal erschreckenden Filme, die das tolle Team für uns aussucht, würden wir sonst nie zu Gesicht bekommen. Sie erzählen von Unterdrückung und Flucht. Sie zeigen Menschen, die die Verhältnisse nicht hinnehmen und kämpfen. Sie decken auf, und viele halten unserer eigenen Gesellschaft einen Spiegel vor. Information und Emotion sind die Basis für gesellschaftlichen Wandel - gerade beim Kampf um Menschenrechte. Ich freue mich deshalb außerordentlich aud diese vierte Edition von this human world!

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„Every human has rights“ – jeder Mensch hat Menschenrechte! Das unterstreicht dieses Filmfestival auf beeindruckende Weise. Aus vielen unterschiedlichen Perspektiven erfahren, erleben, erspüren die ZuseherInnen die schmerzlichen Konsequenzen von Menschenrechtsverletzungen. Bilder, in Kombination mit Sprache und Musik, vermögen besser als jedes andere Medium, nicht nur die Ratio, sondern auch die Emotionen der ZuseherInnen zu erreichen. So leistet dieses Menschenrechtsfilmfestival einen wichtigen Beitrag zu höherem Bewusstsein über Menschenrechte. Aus Bewusstsein entsteht neues Sein. Aus diesem Grund unterstützt die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte this human world - möge das Festival dazu beitragen, unsere Welt tatsächlich „more human“ zu machen!


Ehrenschutz & ehrenkomitee

Manfred Nowak

Heinz Patzelt Generalsekretär Amnesty International Österreich

Leiter der Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ an der Universität Wien Direktor, Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Bereits zum vierten Mal findet dieses Jahr das Menschenrechtsfilmfestival this human world statt. Auch heuer ist es Johannes Wegenstein und seinem Team wieder gelungen, sowohl die Vielfalt und Vielschichtigkeit von Menschenrechten aufzuzeigen, als auch aktuelle menschenrechtliche Ereignisse im wahrsten Sinne des Wortes zu veranschaulichen. Es war ein bewegtes Jahr, in dem nicht nur mit dem arabischen Frühling ein neuer Wind manche Diktatoren hinwegfegte, sondern wo sich auch zunehmend Menschen auf der ganzen Welt über die globale Finanzpolitik und deren Folgen empören. Selbst in Japan, wo unzählige Menschen der Unverantwortlichkeit der Atompolitik zum Opfer fielen, beginnt ein zaghafter Umdenkprozess. 2011 war aber auch das Jahr, in dem sich die Erklärung des „Kriegs gegen den Terror“ zum zehnten Mal jährte – eine Dekade, in der die USA mit tatkräftiger Unterstützung durch Europa ein wichtiges Menschenrecht in Frage stellten, das absolute Verbot der Folter. All diese Themen haben neben vielen anderen in das diesjährige Festivalprogramm Eingang gefunden und bieten den ZuseherInnen damit berührende, manchmal auch verstörende Einblicke in unvertraute Lebenswelten.

Das Festival verdeutlicht so einmal mehr, dass Menschenrechte immer und überall sind und in nahezu gleichem Ausmaß verletzt werden. Sie sind kein abstraktes Konzept, sondern betreffen ganz konkret die Art und Weise, wie Menschen ihr Leben selbstbestimmt und würdevoll gestalten können. Das Medium Film kann uns dabei helfen, über soziale, kulturelle und ideologische Unterschiede hinweg, immer wieder das Menschliche im vermeintlich Anderen aufzeigen. Filme können informieren und alarmieren, unterschiedliche Perspektiven aufzeigen und Vorteile überwinden, und in Folge Empathie und Engagement auslösen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen spannende und berührende Kinoerlebnisse!

Genauso vielfältig und umfassend wie die Menschenrechtserklärung selbst, ist das heurige Programm von this human world! Für Amnesty ist es unendlich wichtig, so engagierte MitstreiterInnen bei der Verwirklichung der Menschenrechte zu haben, die jeden Tag neu erdiskutiert, erlebt und – jawohl - auch erstritten werden müssen. Bewusstseinsbildung ist das A & O der Menschrechtsarbeit. Lange bevor Menschenrechte verwirklicht werden, lange bevor Menschenrechtsverletzungen erfolgreich verhindert werden braucht es das Verstehen und Erleben der Menschenrechtsidee: Wir alle sind einzigartige Individuen, aber völlig gleich an Rechten, unsere Probleme und Sorgen sind genauso individuell wie wir selbst, die Lösungen aber nur dann nachhaltig, wenn sie ihre Grundlage in den Menschenrechten haben. Welches Medium wäre wohl besser geeignet als der Film, diese Vielfalt verständlich zu machen und dabei Jede und Jeden erreichen zu können. Niederschwellig, anspruchsvoll, vielschichtig, perspektivenreich, fokussiert oder – auch das darf natürlich sein – einfach unterhaltsam. Das AI-Team gratuliert dem this human world-Team zum heurigen Programm und freut sich mit dabei zu sein!

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editorial film Wir freuen uns auch in diesem Jahr this human world veranstalten zu können, obwohl es uns lieber wäre, wenn es nicht so viele Gründe gäbe, die das Festival so essentiell machen. Jedoch bestätigt uns die Tatsache, dass die bei uns eingereichte Filmauswahl jedes Jahr größer wird, in unserer Arbeit. Weltbekannte Regisseure und RegiseurInnen sowie lokale FilmemacherInnen setzen sich in ihren Werken immer wieder mit der Thematik der Menschenrechte auseinander durch Geschichten und Schicksale von Menschen und Gemeinschaften, die sie erzählen und dokumentieren. Mit unserem Programm wollen wir zeigen, wie generell dieses Thema jenseits der dazu bestehenden zahllosen Satzungen zu fassen ist, wie jeder von uns ständig mit „Menschenrechtsthemen“ konfrontiert wird und dazu aufgerufen ist, sich zu entscheiden, was den aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Ton bestimmt. Mit den Filmen und den Diskussionen des Festivals verbinden sich gesellschaftspolitische, kulturelle, ökonomische Visionen jenseits gewohnter, eingeübter Pfade. Im Laufe der Programmierung haben sich 5 Themenschwerpunkte herauskristallisiert. Seit mehreren Jahren beschäftigt sich die Gesellschaft immer intensiver mit ökologischen Fragen und so wurde „this human fight for resources“ zum Hauptschwerpunkt des diesjährigen Festivals. Von Ausbeutung bis hin zu Privatisierung (Even the Rain), der Ressourcenknappheit (Hunger) und zu den Vor- und Nachteilen der Ökowelle (Windfall) und Ökoterrorismus (If a Tree Falls) beschäftigt sich dieses Thema. Anlässlich des Arabischen Frühlings entstand der Schwerpunkt „this human riot and revolution“, der Filme zeigt, die von Menschen gedreht wurden, direkt während den Aufständen (No More fear) oder anschließend von RegisseurInnen, die ihre persönlichen Erfahrungen der Zeit in den Filmen verarbeiten (Tahrir 2011) sowie Zusammenstellungen aus Archivmaterial, welches auf Social-Media-Plattformen zu finden ist (Fragments of a Revolution). In „this human body“ beschäftigen sich die Filme mit der Frage

der Missachtung und der Misshandlung des Körpers (The Price of Sex), aber auch nach dem körperlichen Selbstbewusstsein (The Marriage) oder mit der Problematik des Organhandels (The Market). Mit „this human future“ setzt sich im Rahmen des Festivals die Tradition fort, gerade den Jüngsten der Gesellschaft durch das Medium Film einen besonderen Ausdruck (Majority) zu geben und stellt die Frage nach Gerechtigkeit und Justiz (You Don´t Like the Truth). Der Themenschwerpunkt „this human right“ sammelt alle Filme, die sich mit anderen Thematiken beschäftigen. Burma widmet sich das Festival in drei sehr spannenden Filmen (Moving to Mars, They Call It Myanmar, Aung San Suu Kyi - Lady of no Fear) und anlässlich des 10. Jahrestags des Beginns des Afghanistan-Krieges werden „The Boy Mir“ und „Generation Kunduz“ zu sehen sein. Zu Kolumbien laufen im Rahmen von this human world mehrere Filme, beeindruckend ist der Film „The Colors of the Mountain“, der das Land durch die Augen eines Kindes zeigt. Einen anderen ungewohnten Blick auf das Land bietet der humorvolle Film „All Your Dead Ones“, der mit dem World Cinematography Award des Sundance Filmfestival 2011 ausgezeichnet wurde.

Wir hoffen, dass wir Sie auf unsere Filmauswahl neugierig gemacht haben und wünschen Ihnen ein wunderbares Festival!

Besonders wichtig ist es uns auch, österreichischen Produktionen einen Raum zu geben. Im diesjährigen Programm werden unter anderen War on Terror (Weltpremiere), „Forgotten Space“ und der einfühlsame Dokumentarfilm „Evolution of Violence“ (Evolution der Gewalt) gezeigt sowie der Film „The Pope Is Not a Jeansboy“ (Der Papst ist kein Jeansboy), in dem Regisseur Soho Svobodnik den Kult-Österreicher Hermes Phettberg portraitiert.

this human world bedankt für die inhaltliche Zusammenarbeit bei:

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Ein besonderes Highlight des Festivals ist ein thematischer Abend zur städtischen Raumplanung, in dessen Rahmen der Dokumentarfilm „The Pruitt-Igoe Myth“ und der französische Kultfilm „Hate“ (La Haine) von Mathieu Kassovitz mit Vincent Cassel zu sehen sein werden. Zwei einzigartige Filme sind „The Castle“, der den alltäglichen Betrieb eines Flughafens zeigt und der die Frage nach der Grenze zwischen Sicherheit und individueller Freiheit stellt, sowie der französische Film „Into our own Hands“ (Entre nos mains), der die Rolle von Fabriksarbeitern in unserer globalisierten Welt darstellt und die Möglichkeiten, die ihnen manchmal gegeben werden, anhand der Geschichte einer Dessous-Fabrik in Frankreich. Die Filme von this human world vermitteln trotz der traurigen, erschreckenden und beunruhigenden Anlässe, aus denen sie zum Großteil entstanden sind, eine positive Dimension, konkrete Lösungen und Beispiele des gemeinsamen Kampfes sowie eine große Hoffnung, dass diese menschliche Welt noch menschlicher werden kann.

Sandra Benecchi (Programmleitung)


schülerwettbewerb this human world Schüler/Innen Kurzfilmwettbewerb THIS HUMAN WORLD hat auch 2011, einen SchülerInnen Kurzfilm Wettbewerb zum Thema Menschenrechte veranstaltet. Mit Unterstützung des BMUKK, der UNHCR und unter der Schirmherrschaft von UNESCO Österreich wurde an über 1500 Bildungseinrichtungen ausgeschrieben. 10-20 jährige SchülerInnen waren eingeladen Kurzfilme zu den Artikeln der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zu drehen. Ziel dieses jährlich stattfindenden Wettbewerbes ist es, Jugendlichen die Thematik der Menschenrechte näher zu bringen, den SchülerInnen die Möglichkeit zur filmischen Auseinandersetzung mit diesen Themen zu geben und eine Plattform für die Präsentation der Arbeiten zu bieten. Die Preisverleihung findet am 6. Dezember 2011 im United Nations Information Service (UNIS) statt. Wir danken unseren Sponsoren und Unterstützern: BMUKK, Jugendherrberge Myrthengasse, Buchhandlung Hintermayer, Universalversand, United Nations Information Service (UNIS), MQ-Kantine und Baobab-globales Lernen.

Die Gewinner 2011 sind: 1.Preis JEDER MENSCH HAT EIN RECHT AUF NAHRUNG Clemens Holzmeister HS Landeck 2.Preis MENSCHENRECHTE HAK/HAS Amstetten 3.Preis SCHRITT FÜR SCHRITT NMS Lehen/Salzburg

Lisa Wegenstein (Koordination Schülerwettbewerb)

Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (BIM) besteht seit 1992 als unabhängiges Forschungsinstitut zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Menschenrechten auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Mit dem Anspruch engagierter Wissenschaft wollen wir einen Beitrag zur Stärkung der Menschenrechte sowie zur Verbesserung der Lebenssituation verfolgter, diskriminierter oder sonst benachteiligter Menschen leisten. Wir begreifen uns als Teil der wissenschaftlichen Zivilgesellschaft, die bewusst im Spannungsfeld von Staat, Politik, Wirtschaft, Medien und nichtstaatlichen Organisationen angesiedelt ist. Wir forschen mit einem ganzheitlichen Ansatz, der bürgerliche, politische, wirtschaftliche, soziale, kulturelle und kollektive Menschenrechte umfasst. Die Methoden des Instituts beruhen auf den Prinzipien des Empowerment, der Gleichheit aller Menschen sowie der Partizipation der Betroffenen. Das Institut arbeitet an der Schnittstelle von Theorie und Praxis. Unsere Forschungsergebnisse liefern die Grundlagen für unsere Tätigkeit in den Bereichen Beratung, Implementierung, Monitoring, Öffentlichkeitsarbeit sowie Bildung und Lehre. Im Rahmen letzterer organisiert das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte seit 2008 u.a. das Seminar „Cinema and Human Rights“ an der Universität Wien. Das Seminar behandelt aktuelle menschenrechtliche Fragestellungen und Themen anhand von Dokumentarfilmen. Weitere Informationen zum Institut finden Sie auf unserer Webseite: bim.lbg.ac.at

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jury Auch 2011 werden wieder zwei dotierte Filmpreise ausgeschreiben. Wir bedanken uns beim Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten für die Stiftung des mit 3000.- Euro dotierten Jurypreis und freuen uns die Jury von this human world 2011 bekannt geben zu dürfen.

Manfred Novak Manfred Nowak ist Professor für internationalen Menschenrechtsschutz an der Universität Wien und Leiter des Ludwig Boltzmann Institutes für Menschenrechte (BIM). Von 2004 bis Oktober 2010 war Prof. Nowak UN Sonderberichterstatter über Folter und im Rahmen dieser Funktion maßgeblich an der Untersuchung von Folterfällen im US-Gefangenenlager in Guantanamo Bay und sog. „secret places of detention“ der CIA beteiligt. Prof. Nowak ist des Weiteren Mitglied des österreichischen Menschenrechtsbeirates, Vize-Präsident der österreichischen UNESCO-Kommission, und Leiter der Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ an der Universität Wien.

Karl Markovics Karl Markovics ist Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Gründungsmitglied der Akademie des Österreichischen Films. Er wirkte in zahlreichen Theater-, Film- und Fernsehproduktionen mit. In den Jahren 2007 und 2008 wurde er mit der Romy für den beliebtesten Schauspieler ausgezeichnet, im Jahr 2010 folgte die Verleihung des Nestroy-Rings. Seinen bislang größten internationalen Erfolg feierte er als Hauptdarsteller in Stefan Ruzowitzkys oscarprämierten Film „Die Fälscher“. 2011 gab Markovics mit dem Spielfilm „Atmen“ sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor, wofür er unter anderem mit dem Prix Europa Cinemas Label bei den 64. Filmfestspielen von Cannes und dem Großen Preis des Sarajevo Filmfestival ausgezeichnet wurde.

Eva Testor Die österreichische Filmemacherin Eva Testor studierte an der Wiener Filmakademie Bildtechnik und Kamera bei Prof. Christian Berger. 2003 gründete sie gemeinsam mit Nina Kusturica die Mobilefilm Produktion. Sie ist Produzentin von erfolgreichen Österreichischen Filmen wie „Little Alien“ und „Tag und Nacht“. Neben Ihrer Tätigkeit als Filmproduzentin arbeitet sie weiterhin als Kamerafrau für Kino- und TV-Filme, sowie als Drehbuchautorin.

Irene Brickner

Anna Rot Die Schauspielerin Anna Rot arbeitet in Wien und Berlin für Film und Theater. Nach ihrer Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Rostock war sie Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen. Für die Hauptrolle in Sabine Derflingers Kinofilm „Tag und Nacht“ wurde sie am „New York City International Film Festival 2011“ als Beste Schauspielerin ausgezeichnet. Neben diversen Fernsehproduktionen ist sie auch in „In 3 Tagen bist du tot 2“ zu sehen.

Filme mit dieser Kennzeichnung nehmen am Wettbewerb um den Jurypreis teil.

Irene Brickner ist Journalistin und Autorin. Sie studierte in Wien Politikwissenschaften und Soziologie. Von 1988 -1991 war Sie Redakteurin bei der Neuen AZ. Seit 2000 schreibt Sie für der Standard, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Asyl- und Menschenrecht, sowie Chronikales und Umweltthemen. Seit 2008 führt sie „Brickners Blog - menschenrechtliche Notizen“ auf derStandard.at, für den sie 2010 den Renner-Publizistikpreis in der Kategorie online erhielt, Sie wurde mit dem Concordia-Preis 2004, Klimaschutzpreis 2005, „Spitze Feder“ 2006, Prälat-Ungar-Preis 2007 und dem MiA Ward 2010 ausgezeichnet. 2007 verfasste Sie gemeinsam mit Johanna Ruzicka das Buch „Heiße Zeiten“, in dem sie sich intensiv mit dem Klimawandel beschäftigt.

PUBLIKUMSPREIS Der Gewinner des, mit 2000.- Euro dotiertem Preis, wird vom Festivalpublikum unter allen gezeigten Filmen auserkoren. Beim Eintritt jeder Vorstellung werden Stimmzettel zur Beurteilung des Films an jeden Besucher ausgehändigt. Der Gewinnerfilm wird im Rahmen der Preisverleihung am 10.12. um 20:00 Uhr in der Ovalhalle im MQ bekannt gegeben.

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SCHWERpÜNKTE Menschenrechte, sind prinzipiell ein grenzenloses Thema, das sich grenzenlosen Einsatz verdient. Auch in Form eines Filmfestivals - nicht zuletzt auch um dem Einsatz zahlloser mutiger Filmema‑ cherInnen ein Forum in Österreich zu bieten. Das diesjährige Filmfestival begrenzt das Thema mit 5 Schwerpunkten.

in the ra even sex ice of pr ce e th iolen n of v io t lu evo

Filme in dieser Kategorie U.A.: • Even The Rain • Gasland

• The Pipe

• No More Fear • Tahrir 2011

• Solar Taxi

• Fragments Of A Revolution

• If A Tree Falls

• Enraged December

• Solar Eclipse • Windfall

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Filme in dieser Kategorie U.A.:

• 18 Days

this human fight for resources

this human riot and revolution

Die Menschenrechtserklärung gilt nicht nur als Basis für Frei‑ heit und Gerechtigkeit, sondern beinhaltet auch wirtschaftli‑ che, soziale und kulturelle Menschenrechte, wie das Recht auf Nahrung, sowie faire Arbeitsbedingungen und das Recht auf soziale Sicherheit. Weltweit fallen diese Rechte immer wieder ökonomischen Interessen zum Opfer. Auch die Glo‑ balisierung bringt es mit sich, dass die Diskrepanz zwischen dem westlichen Ideal der Förderung der Menschenrechte und dem wirtschaftlichen Profit durch die Missachtung der Men‑ schenrechte immer größer wird. Es zeigt sich offensichtlich wie die Verteilung von Ressourcen auch immer wieder mit der Unterdrückung von elementaren Menschenrechten ein‑ hergeht. Die Thematiken der Filme reichen von Ausbeutung und Privatisierung von Ressourcen über die Vor- und Nach‑ teile der Ökowelle, bis hin zu ethischen Fragen des Ökoterro‑ rismus, zeigen Probleme und Kämpfe, aber auch Lösungswe‑ ge und Ideen in Bezug auf den Umgang mit Ressourcen auf.

Die zahlreichen und verschiedenen, politischen und sozialen Volksaufstände gegen despotische Regime in der arabischen Welt haben dem Begriff Revolution und der Frage nach De‑ mokratisierung neue Aktualität verliehen. Gleichzeitig rückt im Zeichen der Finanzkrise, umfassender Sparprogramme, wachsendem Druck auf Sozialsysteme und steigender Ar‑ beitslosenraten auch in zahlreichen europäischen Ländern die Frage nach einer alternativen Organisation von Demo‑ kratie wieder in den Vordergrund. Mit aktuellen Filmen zu beiden Thematiken sollen diese Fragen neu aufgerollt und erörtert werden. Lassen sich Parallelen zwischen den Volks‑ aufständen in der arabischen Welt und den Massenprotes‑ ten in europäischen Ländern ziehen? Aber auch aktuellen Entwicklungen der jungen arabischen Staaten soll in Podi‑ umsdiskussionen und Publikumsgesprächen Raum geboten werden.


SCHWERPUNKTE Filme in dieser Kategorie u.a.: • Rent Boys • The Pope Is Not A Jeansboy • The Marriage • 12th And Delaware • The Price Of Sex

Filme in dieser Kategorie u.a.: • You Don´t Like The Truth • Majority

• Family Portrait In Black And White

• Kurzfilm Programm 1 • Hate

this human body

this human future

In einer stetig virtueller werdenden Welt bekommt die Fra‑ ge nach dem Körper eine vollkommen neue Dimension: als Kultobjekt einer klinisch sauberen Schönheit steht er gleich‑ zeitig wachsender Missachtung und Misshandlung gegen‑ über und wird zusätzlich mit Ansprüchen nach körperlichem Selbstbewusstsein, sowie der Forderung nach selbstbe‑ stimmter Identität belastet. My Body - my decision, könnte der Untertitel dieses Schwerpunktes sein, der sich mit der Selbstbestimmung des Körpers beschäftigt. Ein Hauptaugen‑ merk wird dabei auf den Körper als Ware gelegt, aber auch Themenkomplexe wie Körperidentität oder Sexualität, sowie der Kampf und die Ängste in Hinblick auf entgegenstehende repressive Normen werden in den gezeigten Filmen und in den anschließenden Diskussionen behandelt.

Mit einer Auswahl an Filmen, in deren Mittelpunkt die jüngs‑ ten und jungen Mitglieder unserer Gesellschaft stehen, wid‑ met das Festival seit 2010 einem jährlichen Festivalschwer‑ punkt, der sich mit den Rechten von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzt, denn Menschenrechte sind im Besonderen auch Kinderrechte. Was so selbstverständlich klingt, wird oft gar nicht wahrgenommen. Deshalb ist genau die Stärkung der Wahrnehmung von Kinderrechten ein zentrales Anliegen des Festivals. Hierbei geht es darum, das Bewusstsein der Gesellschaft zu stärken wenn es darum geht, den Sondersta‑ tus des Kindes zu schützen und zu betonen.

this human right Als internationales Filmfestival der Menschrechte, steht das Thema der Menschen‑ rechte selbstverständlich im Vordergrund. Mit dem Programm soll vor allem gezeigt werden, wie generell das Thema Menschenrechte jenseits der dazu bestehenden zahl‑ losen Satzungen zu fassen ist, wie jeder von uns ständig und täglich mit „Menschen‑ rechtsthemen“ konfrontiert wird und auch dazu aufgerufen ist, sich zu entscheiden was den aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Ton bestimmt. Mit den Filmen und den Diskussionen des Schwerpunktes verbinden sich gesellschaftspolitische, kulturelle, ökonomische Visionen jenseits gewohnter, eingeübter Pfade. Dabei geht es nicht darum Betroffenheit auszulösen sondern Möglichkeiten aufzuzeigen, Informatio‑ nen zu liefern und Gespräche anzuregen.

Filme in dieser Kategorie • • • • • •

Evolution Of Violence Other Europe All Your Dead Ones Generation Kunduz The Castle The Pruitt-Igoe Myth

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Eröffnungsfilm BOMBAY BEACH von Alma Har‘el

mi, 30.11.* 20:00 / gartenbaukino

USA 2011, 80 Min, (OmeU) Musik: Zach Condon, Choreografie: Paula Present, Mit Benny Parrish, Pamela Parrish, Mike Parrish, Doran „Red“ Furgie, Cedric Thompson u.a. Bombay Beach ist ein Hybrid von einem Film – zum einen eine berührende Doku und gleichzeitig ein wunderbar traumhaftes Musical mit choreografierten Tanzszenen der großartigen Protagonisten zur Filmmusik von Zach Condon und Liedern von Beirut und Bob Dylan. Ein Essay an die Menschlichkeit! Vom ‚American Dream‘ ist in Bombay Beach am Ufer des Salton Sea, einer der ärmsten Gemeinden im Süden Kaliforniens für dessen Bewohner nichts zu spüren, sie sind gestrandet inmitten der Wüste.

„A beautiful, quirky, and ultimately very moving film about the American Dream as it teeters on the edge of a deser sea.” Terry Gilliam

WH: 02.12. Topkino / Kleiner Saal, 19:00 Uhr

Der Salton Sea, einst durch einen Dammbruch des Colorado River entstanden, ist schon lange nicht mehr das beliebte Ausflugsziel mit Ferienhäusern aus der Vergangenheit, sondern ein ökologisches Wrack, statt Touristen treiben tote Fische in dem stark salzhaltigen Wasser. In Bombay Beach leben rund 100 Menschen, Alma Har’el erzählt die Geschichte eines Landes und seiner Vergangenheit anhand dreier Bewohner, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da wäre Benny Parish, ein kleiner Junge, der manisch depressiv ist oder aber nur eine blühende Fantasie besitzt, was für ihn und seine Familie Freud und Leid gleichermaßen bedeutet. Oder CeeJay Thompson, ein Teenager und aufstrebender Football Spieler, der ins selbsterwählte Exil Bombay Beach ging, um nicht das Schicksal seines Cousins zu teilen, der von einer Jugendgang in L.A. ermordet wurde. Und mit Red, der früher auf den Ölfeldern gearbeitet hat, kommt auch ein Alteingesessener zu Wort, der jetzt hauptsächlich von Whiskey und Zigaretten lebt. Durch den mutigen Genremix von Dokumentation und choreografierten Musicalsequenzen gelingt es Alma Har‘el mit Bombay Beach, etablierte Wahrnehmungskonventionen des Kinos aufzulösen. Immer wieder verlässt sie den Pfad dokumentarischer Konventionen, bricht mit dem Dogma des passiven Kameraauges durch narrative Eingriffe und schafft es, durch den gezielten musikalischen Einsatz von Bob Dylan und der Band Beirut, der zähen Wirklichkeit eine unverhoffte Lebendigkeit einzuhauchen. In den Mittelpunkt rückt sie dabei Menschen am tatsächlich äußersten Rand der Gesellschaft, denen sie mit ihrem Debütfilm ein liebevolles und einfühlsames Denkmal setzt.

Regisseurin: Alma Har’el Geboren 1977 in Israel. Alma Har’el begann als Fotografin und Videokünstlerin zu arbeiten, insbesondere in den Bereichen Musikvideo und Werbung. Vor allem ihre Zusammenarbeit mit Zach Condon, dem kreativen Kopf der Band Beirut, wurde bisher mehrfach ausgezeichnet. Unter ihrer Regie entstanden unter anderem die folgenden Musikvideos: ~ Elephant Gun von Beirut (2007) ~ Stuck to You von Nikka Costa (2008) ~ Tonight’s Today von Jack Penate (2009) ~ Concubine von Beirut (2009) ~ Hidden Lakes von Shearwater (2010) Bombay Beach ist ihr erster langer Film. Sie lebt in Los Angeles. www.almaharel.com

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foyer im gartenbaukino

vor dem gartenbaukino

*ab 22:30 uhr dj - line up MIT „The Peeping Toms“

suppenküche mit Patrick müller


filmprogramm sa 03 12th and delaware 12

mo 05 18 days 12 DOKUMENTARFILM Ägypten, 2011 Digital, 125 Min. (OmeU) Regie: S.Arafa, K.A.Zikri, M.Hamed, M.Ali, S.El Bendari, K.Marei, M.Abou Ouf, A. Abdallah, Y. Nasrallah, A. Alaa

DOKUMENTARFILM USA, 2010 Blu-Ray, 87 Min. (OF Englisch) Regie: Heidi Ewnig, Rachel Grady

topkino 20:30 / grosser saal

topkino 21:00 / kleiner saal

Premiere

Premiere

Die preisgekrönten Filmemacherinnen Rachel Grady und Heidi Ewing (Jesus Camp) tauchen in einen der kompromisslosesten Kriege Amerikas ein. Direkt gegenüber von einer Abtreibungsklinik in Fort Pierce, Florida, zog ein Pro-Life-Center ein. Das Center hofft durch seine Präsenz die Klinik zur Schließung zu zwingen. Die Regisseurinnen erlangen einen bemerkenswert tiefen Einblick in beide Einrichtungen und halten die erstaunlichen Geschichten fest, welche sich hinter und zwischen den beiden Türen entfalten. Mit kostenfreiem Ultraschall und ihren eigenen Fakten über Abtreibung ist Anne, eine Soldatin der Pro-Life-Front, auf der Mission, die verwirrten Besucherinnen ihres Zentrums zu retten. Auf der anderen Seite stehen Candace und ihr Mann, die Inhaber der Abtreibungsklinik, die sich gezwungen sehen, ihre KlientInnen an den Demonstranten vor der Klinik vorbeizuschleusen, und die ÄrztInnen der Klinik erreichen ihren Arbeitsplatz nur mehr über einen heimlichen Seiteneingang. “12th & Delaware” präsentiert einen unbeirrten Blick auf einen schweren Konflikt und auf die Frauen im Kreuzfeuer.

25. Januar 2011. Tausende Ägypter und Ägypterinnen protestieren auf Kairos Straßen gegen Präsident Mubarak. Der Aufstand greift um sich, das Regime wehrt sich. 18 Tage später verlässt Mubarak das Land. Zehn ägyptische Regisseure dokumentieren in der Kurzfilm-Collage 18 Days diese Erhebung. Die Geschichten, welche die FilmemacherInnen erzählen, reichen von einer jungen Frau aus den Slums, welche sich inmitten der Straßenkämpfe wiederfindet (God’s Creation), über zwei Männer, die in die Räder der Propaganda geraten (#Tahrir 2/2), bis hin zu einem naiven Schneider, der an eine israelische Invasion glaubt (Revolution Cookies). Jede Erzählung zeichnet ein anderes Bild der 18 Tage und lässt den Zuseher so in die Diversität der Revolution eintauchen.

Peabody Award 2011, K. Bryan Edwards Award for HR (Full Frame Documentary FF) ANSCHLIESSEND: Diskussion

do 02 a road not taken 12

mo 05 a few brave people 12 DOKUMENTARFILM Türkei, 2011 DVD, 87 Min. (OmeU) Regie: Rüya Arzu Köksal Kudu

DOKUMENTARFILM Schweiz, 2010 Blu-Ray, 66 Min. (OmdU) Regie: Christina Hemauer, Roman Keller

topkino 20:30 / grosser saal

filmhauskino 22:00

Premiere

Premiere

A Few Brave People dokumentiert den Kampf, den die Bewohner der türkischen Schwarzen- Meer-Region führen, um ihre Flüsse und somit ihre Existenzgrundlage gegen den Bau von Staudämmen zu schützen. Viele Fischarten wurden bereits ausgerottet und ganze Bienenkolonien sind mitsamt der Vielfalt der Flora vom Aussterben bedroht. Von dem rücksichtslosen Vorgehen der Behörden verärgert, organisieren sich Bauern und betroffene Anwohner und kämpfen nun gemeinsam gegen den Bau von weiteren Staudämmen. Ihnen liegt nicht nur die ökologische Bewahrung ihrer Umwelt am Herzen, sie haben auch per Grundgesetz ein Recht auf die Erhaltung der Täler. Dieses Recht wird von der türkischen Regierung, im Schatten des internationalen Wettbewerbes um die privatisierte Energieproduktion, rigoros vernachlässigt. ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn

1979 installiert US-Präsident Jimmy Carter in einer visionären Aktion eine Solaranlage auf dem Dach des Weißen Hauses als Maßnahme für einen sparsameren Umgang mit fossilen Brennstoffen. Sein Nachfolger Reagan lässt die Paneele wieder entfernen – im Zeichen einer radikalen Abwendung von Carters Energieprogramm. Auf Umwegen gelangen die Sonnenkollektoren an ein Umwelt-College im Nordosten der USA. Dreißig Jahre später begeben sich Christina Hemauer und Roman Keller mit den beiden Sonnenkollektoren im Gepäck auf eine Reise entlang deren Geschichte, auf einen Weg, der nie beschritten wurde. Golden Sun Award Best Documentary (FICMA, International Environmental FF, Barcelona) Dieser Film wird präsentiert von:

In Kooperatin mit:

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filmprogramm mi 07 a screaming man (un homme qui crie) 12

sa 03 Abuelos 12

SPIELFILM Frankreich/Belgien/Tschad, 2010 35mm, 92 Min. (OmdU) Regie: Mahamat-Saleh Haroun

DOKUMENTARFILM Equador/Chile, 2010 Blu-Ray, 93 Min. (OmeU) Regie: Carla Valencia Dávilla

topkino 23:00 / grosser saal

topkino 19:00 / kleiner saal Premiere

Seit nunmehr 30 Jahren ist der ehemalige Schwimmmeister Adam gemeinsam mit seinem Sohn Bademeister eines Hotels in N’Djamena, der Hauptstadt des Tschads. Der Pool ist ein bedeutender Teil seines Lebens geworden, denn hier bekommt er Selbstbestätigung. Zu Beginn scheint es auch so, als würde dies so bleiben, bis die Hotelleitung Druck auf Adam ausübt. Das Hotel hat nun keinen Platz mehr für zwei Bademeister und Adams heile Welt bricht zusammen. Zusätzlich verschärft sich die politische Lage des Landes. Rebellen aus dem Norden sind auf dem Vormarsch Richtung Hauptstadt und Adam muss sich entscheiden: Entweder zahlt er Geld für den Krieg gegen die Rebellen oder er lässt sein einziges Kind in den Krieg ziehen.

Die ecuadorianische Filmemacherin Carla Valencia Dávila begibt sich in ihrem Dokumentarfilm Abuelos auf eine ganz persönliche Reise in die Vergangenheit: In poetischen Bildern erzählt sie die Geschichte ihrer beiden Großväter Juan und Remo; ersterer wurde 1973 während der chilenischen Militärdiktatur ermordet, sie hat ihn nie kennengelernt; der andere war Mediziner und auf der Suche nach Unsterblichkeit. Leben und Sterben, dieser Gegensatz drückt sich auch in den Bildern aus: Die Schauplätze wechseln stets zwischen grün bewachsenen Bergen und trister Wüstenlandschaft. Valencia Dávila erzählt in Abuelos gleichzeitig eine intime Familiengeschichte und die Geschichte zweier Länder, Ecuador und Chile.

Jury Prize (Cannes IFF, 2010) Best film (Verona African FF, 2010), Best Film - Best Actor - Best Editing (Dubai IFF, 2010) Best french speaking film (Lumières Academy, 2011) Grand Prize (Festival Régional et International du Cinéma de Guadeloupe, 2011)

Audience Award (Encuentros del Otro Cine, EDOC, Ecuador, 2010) Honorary mention for best documentary (CINESUL Festival Iberoamericano de Cinema e video, Brasil, 2011)

sa 03 all your dead ones (todos tus muertos) 12

so 04 amnesty! when they are all free 12

SPIELFILM Kolumbien, 2010 DVD, 88 Min. (OmeU) Regie: Carlos Moreno

DOKUMENTARFILM Großbritannien, 2010/11 DVD, 68 Min. (OmeU) Regie: James Rogan

Filmhauskino 22:00

stadtkino 21:00

Premiere

Premiere

Salvador hat es nicht leicht im Leben: Sein Lieblingskampfhahn stirbt über Nacht, er kann seine Frau nicht befriedigen und sein Sohn ist offensichtlich nicht von ihm. Eines Morgens findet der Bauer zu allem Überfluss auch noch einen Leichenberg in seinem Maisfeld. Da gerade Wahlen sind, ist die Stadt voller internationaler Wahlbeobachter, doch trotz allem scheint sich niemand für die aufgehäuften Toten auf seinem Acker zu interessieren, oder sich gar verantwortlich zu fühlen. So beginnt Salvadores persönlicher Alptraum, der in beunruhigenden Allegorien und einer stillen Anklage an die Protagonisten des kolumbianischen Bürgerkrieges endet.

Im Jahr 2011 feiert die Menschenrechtsorganisation Amnesty International ihr 50-jähriges Bestehen. Amnesty! When they are all free zeigt die Entwicklung der Organisation vom Entstehungsgedanken bis zur heutigen Realität. Angestellte, entlassene Gefangene, ehemalige Präsidenten und Prominente erzählen, wie Amnesty International die Welt und umgekehrt, wie die Welt Amnesty verändert hat. Der Film dokumentiert den langen Weg von den ersten Briefaktionen bis hin zu einer multinationalen Organisation, die ohne Zweifel zu den einflussreichsten NGOs überhaupt gezählt werden darf. Dieser Film wird präsentiert in Kooperation mit: dok.film Sendetermin: 11. Dezember, 23:05 Uhr, ORF 2

World cinematography award (Sundance FF, 2011) Special Jury award (Carthagena FF, 2011)

Dieser Film wird präsentiert von:

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ANSCHLIESSEND: Diskussion mit Manfred Novak (Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“, Universität Wien), Barbara Weber (Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich)


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filmprogramm fr 09 arranged happiness 12

fr 02 aung san suu kyi - lady of no fear 12 DOKUMENTARFILM Deutschland/Indien, 2011 DVD, 89 Min. (OmdU) Regie: Daniela Dar-Creutz

DOKUMENTARFILM Dänemark, 2010 DVD, 64 Min. (OF Englisch) Regie: Anne Gyrithe Bonne

schikaneder 20:00

topkino 23:00 / grosser saal

Premiere

Premiere

Waheeda Dar ist Muslimin, 27 Jahre alt und lebt in Srinagar, einer Stadt in der politisch stark umkämpften Kaschmirregion. Als dritte Tochter ihrer Eltern ist es für sie an der Zeit zu heiraten und ihr jüngster Bruder soll dies arrangieren. Die Regisseurin Daniela Dar-Creutz begleitet mit ihrer Kamera die Suche nach einem geeigneten Ehemann, die Hochzeitsvorbereitungen bis hin zur Hochzeit selbst. In einer Zeit, in der zwischen Indien und Pakistan große politische Spannungen herrschen, versucht Dar-Creutz eine unerwartete Menschlichkeit und hypnotisierende Schönheit aufzuzeigen, die wohl niemand erwartet hätte und zeigt einen sehr persönlichen Zugang zur Thematik Zwangsehe. Special Jury Award (Aljazeera International Documentary FF, Doha, 2011) Best Documentary (Imagine India IFF, Madrid, 2011) Dirctor’s Vision Award (Bollywood And Beyond IFF, Stuttgart, 2011) ANSCHLIESSEND: Q & A mit Daniela Dar-Creutz (Regisseurin), Gül Ayse Basari (ORIENT EXPRESS)

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Aung San Suu Kyi ist als Ikone bekannt, die Freiheit und Demokratie repräsentiert. Ihr Kampf für Demokratie und gegen das repressive System in Burma, bescherten ihr unter anderem auch zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Friedensnobelpreis. Während die Militärjunta sie als „Puppe des Westens“ bezeichnet, wird sie von der burmesischen Bevölkerung geliebt, da sie die Fähigkeit besitzt, die verschiedenen ethnischen Gruppen in Burma zu vereinen. Der Film zeichnet ein faszinierendes Portrait dieser Frau, das uns einen Einblick in ihr Leben sowie in die Konsequenzen ihres Freiheitskampfes nicht nur für sie selber, sondern auch für ihre Freunde und ihre Familie gibt.

WH: Donnerstag 08.12. Top Kino, Kleiner Saal, 21:00 Uhr


filmprogramm so 04 between two fires 12

fr 02 blood in the mobile 12 SPIELFILM Polen/Schweden, 2010 35mm, 135 Min. (OmeU) Regie: Agnieszka Lukasiak

DOKUMENTARFILM Dänemark/Deutschland, 2010 DVD, 82 Min, (OmdU) Regie: Frank Piasecki Poulsen

filmhauskino 19:30

filmhauskino 19:30

Premiere

Die junge Mutter Marta flieht gemeinsam mit ihrer 10jährigen Tochter aus Weißrussland, um ihre Tochter nicht Kinderhändlern überlassen zu müssen, nur um dann in einem Flüchtlingslager in Nordschweden zu enden. Dort treffen die beiden auf den Algerier Ali, der zu Martas wichtigsten Bezugsperson und Liebhaber wird. Sie träumen von einer gemeinsamen Zukunft, obwohl sie weit davon entfernt sind, Asyl bewilligt zu bekommen. Doch das Schicksal, das so hoffnungsvoll ausgesehen hat, wendet sich und Marta wird vor extreme Entscheidungen gestellt, welche ihr Leben in einen Alptraum verwandeln. Festival Award (Lübeck FF, 2010) ANSCHLIESSEND: Diskussion mit Alexander Pollak (SOS Mitmensch), Ishraga Mustafa Hamid (Interventionsstelle für Betroffene vom Frauenhandel, Lefö), Barbara Unterlerchner (Juristin und Mediatorin, Verein Zara)

Ein Leben ohne Mobiltelefone ist für uns nicht mehr vorstellbar. Die Auswahl der Modelle ist endlos. Doch die schöne Welt der Handys hat eine dunkle, blutige Seite. Ein Großteil der Minerale, welche für die Telefonherstellung notwendig sind, kommt aus dem Osten des Kongos. Diese „Konfliktminerale“, von den westlichen Industrienationen gekauft, finanzieren dort den Bürgerkrieg. Ein Konflikt, der nach Auffassung von mehreren Menschenrechtsorganisationen zu den blutigsten seit dem Zweiten Weltkrieg zählt. Blood in the Mobile ist ein beeindruckender und gleichzeitig beängstigender Film über illegalen Rohstoffabbau, über Verflechtungen mit westlichen Industriekonzernen, über unsere eigene Verantwortung und die verzweifelte Suche nach Lösungen. Cinema for Peace Justice Award (Berlin 2011) ANSCHLIESSEND: Diskussion mit Walter L. Pohl (Ingenieurkonsulent für Technische Geologie (Österreich), Fellow of The African Geological Society), Christina Schröder (Südwind), Lisa Kernegger (Global 2000), Thomas Weber (Biorama) WH: Sonntag 04.12. Top Kino, Großer Saal, 23:00 Uhr

Do 08 brother (hermano) 12

mi 07 cirkus columbia 12 SPIELFILM Venezuela, 2010 35mm, 96 Min. (OmeU) Regie: Marcel Rasquin

SPIELFILM BA/F/GB/DE/SI/BE, 2010 35 mm, 113 Min. (OmdU) Regie: Danis Tanovic

FILMHAUSKINO 22:00

schikaneder 20:00

Premiere

WIEN Premiere

Daniel und Julio leben in Venezuelas Hauptstadt Caracas, einer der gefährlichsten Städte der Welt. Als Baby wurde Daniel von Julios Mutter aus einem Müllcontainer gerettet und liebevoll in die Familie aufgenommen. Die beiden Brüder träumen davon, dem Slum von Caracas zu entkommen und professionell Fußball zu spielen; doch während Daniel diesen Traum ehrgeizig verfolgt, rutscht Julio ins zwielichtige Bandenmilieu ab. Als sie eines Tages von einem Scout zu einem Testspiel für den besten Verein der Stadt ausgewählt werden, stehen ihre Chancen gut; doch ein Schicksalsschlag droht die Familie auseinanderzureißen und die Brüder sehen sich vor die folgenschwere Entscheidung zwischen Rache, Familie und der Verwirklichung ihrer Träume gestellt. Vivat Lingua! Audience Award (CineLatino Tübingen, 2011) Best Director, Audience Award (Mostra de Cinema Llatinoamericà Lleida, 2011) Colibri de Oro (Best Film) (Marseille LAFF, 2011) Audience Award (Los Angeles Latino IFF, 2010) uva. WH: Mittwoch 07.12. Top Kino, Kleiner Saal, 19:00 Uhr

Im Sommer 1991, der Eiserne Vorhang ist gefallen, kehrt Divko Butnic in sein kleines Heimatdorf nach Bosnien-Herzegovina zurück. Die zwanzig Jahre im Exil in Deutschland haben ihn zu einem angesehenen Mann gemacht. In einem roten Mercedes, mit der jungen Schönheit Azra an seiner Seite und vielen Deutschen Mark im Gepäck ist er angereist, um die Kleinstadt in dieser politisch unsicheren Zeit auf Trab zu bringen. Neben seiner Exfrau trifft er hier auch zum ersten Mal auf seinen mittlerweile beinahe erwachsenen Sohn. Die Spannungen zwischen dem neuen „Provinzfürsten“ Divko und der Dorfgemeinschaft nehmen genauso zu wie auch die Konflikte zwischen seiner neuen und alten Familie und niemand scheint die Zeichen zu lesen, die rings herum bereits das Ende Jugoslawiens ankündigen. Der bosnische Filmemacher Danis Tanovic wendet sich mit der politischen Komödie Cirkus Columbia erneut dem Krieg in seiner Heimat zu. Im Gegensatz zu seinem Oscar-gekrönten Debüt No Man’s Land siedelt er die Handlung diesmal an den Vorabend des Krieges an. Publikumspreis (Sarajewo FF, 2010) Publikumspreis (Fawanites FF, Berlin 2011)

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filmprogramm SA 03 comrade duch. welcome to hell 12

mo 05 der albaner 12

DOKUMENTATION Frankreich, 2011 DVD, 90 Min. (OmeU) Regie: Adrian Maben

SPIELFILM Deutschland, 2010 35mm, 104 Min. (OmdU) Regie: Johannes Naber

topkino 23:00 / grosser saal

filmhauskino 17:00 Premiere

Regisseur Adrian Maben zeichnet in seinem Dokumentarfilm das Leben und den Werdegang des berüchtigten Folterchefs der Roten Khmer Kaing Guek Eav alias “Genosse Duch”, nach. 30 Jahre nach dem Ende des Schreckensregimes der Roten Khmer ist „Genosse Duch“ einer der wenigen Führer der früheren kommunistischen Machthaber, der noch am Leben ist, und der erste, dem vor dem internationalen Völkermordtribunal der Prozess gemacht wurde. Der Regisseur Maben dokumentiert die angespannte kambodschanische Bevölkerung, als ihr eigener verspäteter Prozess von Wahrheit und Versöhnung live im Fernsehen ausgestrahlt wird. Die Aufarbeitung von Duchs Leben bringt jedoch nur wenig Licht auf die aufgeworfenen Fragen. Nichtsdestotrotz stellt „Pol Pots Henker“ einen essentiellen Teil dieser schrecklichen Periode jüngster Geschichte dar und ist ein Zeugnis des Schreckens eines Totalitarismus, der selten mit einer solchen Kraft und Dringlichkeit ausgedrückt wurde.

“Der Albaner” erzählt die Geschichte von Arben und seiner großen Liebe Etleva, deren Glück unmöglich zu sein scheint. Denn Etleva ist bereits einem anderen Mann versprochen, der ihrer Familie sehr viel Brautgeld zahlt. Der einzige Weg für Arben ist, eine ebenso hohe Summe anzubieten. Der Druck auf ihn erhöht sich noch, als er erfährt, dass Etleva von ihm ein Kind bekommt. Somit benötigt er das Brautgeld noch vor der Geburt seines Kindes und vor allem auch bevor Etlevas Brüder die Chance haben, sich an ihm für die Schändung ihrer Schwester zu rächen. So ist Arben gezwungen, von einem der ärmsten Länder Europas in eines der reichsten zu fliehen. In Deutschland hofft er, zu Reichtum zu gelangen, doch realisiert er schnell, dass sich nur diejenigen durchsetzen, die keine Skrupel kennen.

Max Ophüls Preis 2011 Regiepreis (Festival des Deutschen Films, 2011) Bester Schauspieler (Antalya und Moskau FF, 2010) Bester Film und Publikumspreis (16ieme Festival Cinema Tous Ecrans, Genf, 2010) Sonderpreis der Jury (Moskau FF, 2010)

Dieser Film wird präsentiert in Kooperation mit: dok.film

do 06 dooman river 12

fr 02 dust. the great abestos trial 12 DOKUMENTARFILM Südkorea/Frankreich, 2010 35mm, 89 Min. (OmeU) Regie: Zhang Lu

DOKUMENTARFILM Italien, 2011 DVD, 84 Min. (OmeU) Regie: Niccolò Bruna & Andrea Prandstraller

schikaneder 18:00

topkino 21:00/ kleiner saal Premiere

Premiere

Tumen heißt der Grenzfluss zwischen Nordkorea und China. Er trennt die Hungernden auf der einen Seite von den Armen auf der anderen. Ihn zu überschreiten ist gefährlich, nicht nur, weil das Eis des zugefrorenen Flusses oft brüchig ist, sondern auch da Nordkorea seine Grenze schwerbewaffnet bewacht. Trotzdem sollen nach chinesischen Angaben schon 400.000 Koreaner den Tumen überquert haben, um in China ihr Glück zu versuchen. Viele Nordkoreaner kommen auch, um in China lediglich Lebensmittel für ihre Familie aufzutreiben. So wie der Junge, der immer wieder auf das chinesische Ufer wechselt, um seine kranke Schwester zu versorgen. Doch der illegale kleine Grenzverkehr wird auch in China nicht von allen gern gesehen. Nur die chinesischen Kinder freunden sich mit dem jungen nordkoreanischen Grenzgänger an. Best Film (Antalya Altin Portakal FF, 2010), Special mention Crystal Bear-Generation 14plus (Berlinale, 2010) , Best Director (Festival de Cine Internacional de Ourense, 2010), Special jury prize (Paris Cinema festival 2010) Dieser Film wird präsentiert von:

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Die steigende Nutzung von Asbest in China, Russland und anderen Ländern treibt die Produktion der krebserregenden Faser rasant voran. Mittlerweile sind 70 % der Weltbevölkerung diesem stark gesundheitsschädlichen Material ausgesetzt. Einer der Mitverantwortlichen dieser Entwicklung, der multinationale Konzern Eternit, muss sich nun der Anschuldigung stellen, für den Tod von fast 30.000 Fabrikarbeitern verantwortlich zu sein. Der Film folgt der Gerichtsverhandlung in Turin gegen Betreiber von Asbestfabriken bis nach Indien und Brasilien. Das Fazit des Films zeigt: Asbest scheint ein Multi-Millionen-Dollar-Business zu sein, kontrolliert von einer Lobby, die es vermag, sich außerhalb der Politik zu bewegen. Sub-Ti Award (Cinemambiente, Italy, 2011)


filmprogramm FR 02 enraged december 12

di 08 EVEN THE RAIN (tambien la lluvia) 12 DOKUMENTARFILM Griechenland, 2010 DVD, 63 Min. (OmeU) Regie: Chryssa Tzelepi, Akis Kersanidis

SPIELFILM Mexico/Spanien/Frankreich, 2010 35mm, 104 Min. (OmdU) Regie: Icíar Bollaín

schikaneder 22:30

topkino 20:30 / grosser saal

Premiere

Premiere

Wie sind die teils gewaltsamen Proteste einzuschätzen, die im Dezember 2008 ganz Griechenland in Atem hielten? Was waren die Auslöser und welche Auswirkungen haben sie auf die soziale und politische Zukunft Griechenlands? Auf diese und andere Fragen versucht der Dokumentarfilm Enraged December Antworten zu finden; gedreht von einer Gruppe junger Menschen, die sich in den ersten Tagen nach dem gewaltsamen Tod von Alexandros Grigoropoulos (6. Dezember 2008) in Thessaloniki zusammengefunden haben, zeigt der Film die Bewegung aus der Sicht der Protestierenden selber.

Sebastián ist ein junger idealistischer Filmregisseur. Er hat sich vorgenommen, einen aufrichtigen Film über eine der bedeutendsten Gestalten der Weltgeschichte zu drehen – Christoph Kolumbus. Sebastián ist entschlossen, den Mythos, der die Ankunft der Zivilisation in der westlichen Hemisphäre verklärt, zu entlarven. Stattdessen will er zeigen, was Kolumbus in Gang gesetzt hat: Gier nach Gold, Sklavenhandel, entsetzliche Gewalt gegen jene Ureinwohner, die sich den Neuankömmlingen entgegenstellten. Als Drehort wird Bolivien, das preiswerteste und „indianischste“ Land Lateinamerikas, gewählt. Doch während der Dreharbeiten, 500 Jahre nach Kolumbus, kommt es erneut zu gewalttätigen Konfrontationen zwischen der indianischen Bevölkerung und einer hochgerüsteten modernen Armee. Die Wasserversorgung der Stadt ist privatisiert und an einen britisch-amerikanischen Konzern verkauft worden. Täglich kommt es zu militanten Aktionen, die schließlich im April 2000 im noch heute berühmten „Wasserkrieg von Cochabamba“ münden. Panorama Audience Award (Berlin IFF, 2011) Bridging the borders Award (Palmsprings IFF, 2011) Silver Ariel for Best Latin American Film (Ariel Awards Mexico, 2011)

so 06 family portrait in black and white 12

fr evolution of violence 02 (evolution der gewalt) 12

DOKUMENTARFILM Kanada / Ukraine, 2011 DVD, 99 Min. (OmeU) Regie: Julia Ivanova

DOKUMENTARFILM Österreich, 2011 35mm, 77 Min. (OmeU) Regie: Fritz Ofner

filmhauskino 19:30

stadtkino 21:00

Premiere

preview

Guatemala. Der Krieg ist lange vorbei, die Menschen wollen vergessen. Doch die Gewalt geht weiter, hat sich ausgebreitet in der Gesellschaft wie ein Krebsgeschwür. JournalistInnen warten täglich auf das nächste Mordopfer, eine Sozialarbeiterin betreut die Angehörigen von getöteten Frauen. Der globale Hunger nach billigen Ressourcen hat Gewalt gesät, ein Krieg um Bananen hat sich verselbstständigt. Unter den Folgeschäden des 36-jährigen Bürgerkrieges leidet die Gesellschaft noch immer. In den Bergen werden Massengräber gefunden, ehemalige Rebellen betrauern ihre Kameraden, und ein Kriegsverbrecher träumt nachts von all dem, was er getan hat. Guatemala kommt nicht zur Ruhe.

ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn

Olga Nenye ist eine alleinerziehende Pflegemutter von 16 Kindern verschiedener Hautfarbe. Eine Seltsamkeit in der Ukraine, in der jeder blond und blauäugig ist. Wo ungezügelter Rassismus herrscht, ist Olga mehr Mutter Courage als Mutter Teresa. Ihre unerschütterliche Weigerung auch nur eines der Kinder zur Adoption ins Ausland freizugeben und ihre totalitäre Kontrolle über ihr Haus machen ihre Situation noch komplizierter. In wunderschönen Bildern gibt dieser Dokumentarfilm einen einzigarten Einblick in Nationalität, Familie und Heim.

Winner - Best Canadian Feature (Hot Docs, Canada, 2011) AnschlieSSend: Diskussion mit Brigit Maisterl (Eltern für Kinder Österreich), Stephanie Cech (Stellvertretende Geschäftsführerin/Pressesprecherin, Eltern für Kinder Österreich), Doris Rummel (Sonderpädagogin, Psychotherapeutin und Gestaltpädagogin, Zebra Graz) WH: Mittwoch 09.12. Schikaneder, 22:30 Uhr 19


filmprogramm sa 03 fragments of a revolution 12

mo 05 FORGOTTEN SPACE 12 DOKUMENTARFILM Niederlande/Österreich, 2010 Blu-Ray, 112 Min. (OmdU) Regie: Allan Sekula, Noel Burch

DOKUMENTARFILM Frankreich, 2010 DVD, 55 Min. (OmeU) Regie: Anonym

filmhauskino 22:00

schikaneder 18:00 Premiere

Wer das Meer beherrscht, regiert die Welt! “Forgotten Space” ist ein Film über die Seefahrt und den Siegeszug seiner Logistik, die imstande ist, mittels Containerisierung Märkte zu knacken, Standortvorteile zu vernichten und in Hafen und Hinterland keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Das Meer ist nach wie vor Basis für die Globalisierung von Warenverkehr und Arbeit von Los Angeles über Belgien nach Asien. Die Filmemacher Sekula und Burch verdeutlichen in wunderschönen, teils nostalgischen Bildern, wie das Diktat des Konsums mit den Folgen des Transports in Verbindung steht. Orrizonti Jury Preis (Venedig Film Festival 2010) Special Mention of the Jury-Non Fiction Competition (Ficxixon Festival Internacional de Cine de Gijon)

„Fragments of a Revolution“ ist eine intime und zugleich kollektive Geschichte über die sogenannte „Grüne Revolution“, die den Iran während der letzten Präsidentenwahl im Juni 2009 erschütterte. Über den Zeitraum von einem Jahr verfolgt ein iranischer Exilant die teilweise widersprüchliche Berichterstattung im Internet. Zwischen anonymen Amateuraufnahmen und offiziellen Bildern der Regierung, den übermittelten Gefühlen von Freunden, Verwandten und Bekannten via E-Mail und den offiziellen Reden der Regierungsangehörigen versucht er aus der Ferne des Exils seine eigene Version der Vorkommnisse im Iran zu rekonstruieren. Prix Louis Marcorelles, Prix de la jeunesse (Cinema du Réel, 2011), Leipziger RingPreis für den besten Dokumentarfilm zum Thema Demokratie (Dok Leipzig, 2011) ANSCHLIESSEND: Publikumsgespräch mit dem Verein Iranisches Wien Dieser Film wird präsentiert in Kooperation mit:

fr 09 generation kunduz-the war of the others 12

d0 01 gasland 12 DOKUMENTARFILM USA, 2010 DVD, 107 Min. (OF Englisch) Regie: Josh Fox

DokumentarFILM Deutschland, 2011 Blu-Ray, 80 Min. (OmdU) Regie: Martin Gerner

topkino 18:00 / grosser saal

topkino 19:00 / kleiner saal

Premiere

2006 erhält der Filmemacher Josh Fox einen Brief mit dem Angebot von 100.000$, um auf seinem Land Gasbohrungen zu bewilligen. Ein Jahr zuvor wurde eine Ausnahmeregelung für Öl- und Gasbohrungen erlassen, welche diese von den Umweltvorschriften befreite. Um herauszufinden, welche ökologischen Auswirkungen dieses Hydraulic Fracking auf sein Land hat, macht sich Josh Fox mit seiner Kamera auf, um die Wahrheit über diese neue umstrittene Methode der Gasförderung herauszufinden. Durch den Einsatz hochgiftiger Chemikalien bei jeder Bohrung wird flächendeckend das Grundwasser verseucht. Ein bedrohendes Umwelt- und Gesundheitsrisiko, dem die Bürger machtlos gegenüberstehen. „Gasland“ ist eine augenöffnende Dokumentation über Lügen, Verseuchung und politische Machtspiele auf Kosten der ganzen Menschheit. Special Jury Prize Winner, Best US Documentary Feature (Sundance FF, 2010)

Premiere

“Generation Kunduz” erzählt die Geschichte von fünf jungen Afghanen. Der Krieg ist stets allgegenwärtig, doch es gibt noch etwas anderes: Hoffnung und den Willen zur Veränderung. Junge Frauen kämpfen gegen patriarchale Strukturen für mehr Anerkennung und bessere Bildung. Künstler drehen einen Liebesfilm, mit dem sie gleichzeitig aufklären wollen. Ein Student betreut als Freiwilliger die Vorbereitungen zur Wahl. Martin Gerner dokumentiert ein Krisengebiet ohne die typischen Klischeebilder, er bietet Einblicke in die Seelenlage einer jungen Generation, die zwischen Taliban und ausländischem Militär aufwächst und sich nach einer offenen Gesellschaft sehnt.

DEFA Award (Dok Leipzig, 2011) ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn

AnschlieSSend: Diskussion mit Roman Lahodynsky (Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften, BOKU Wien) und Herbert Hofstätter (Chair of Petroluem Production and Processing, Montanuniversität Leoben ) WH: Sonntag 04.12., Topkino / Großer Saal, 12:30 Uhr 20


filmprogramm d0 08 good bye tibet 12

di 06 Greenlit 12 DOKUMENTARFILM Deutschland, 2010 Digital, 90 Min. (OF Deutsch) Regie: Maria Blumencron

DOKUMENTARFILM USA, 2010 DVD, 50 Min. (OF Englisch) Regie: Miranda Bailey

schikaneder 20:00

filmhauskino 17:00

WIEN Premiere

Premiere

Vor nunmehr zehn Jahren führte der Bericht eines Bergsteigers aus dem Himalaya die Regisseurin und Autorin Maria Blumencron erstmals nach Tibet, um auf dem 6.000 Meter hohen Grenzpass zwischen China und Indien einen Dokumentarfilm über tibetische Flüchtlingskinder zu drehen. Im Frühjahr 2009 führt die Produktion des abendfüllenden Dokumentarfilms Good Bye Tibet Maria Blumencron erneut an den Grenzpass. Es ist die Schicksalsgeschichte sechs tibetanischer Flüchtlingskinder, die Lebensgeschichte des legendären Bergführers Kelsang Jigme, die Geschichte von Inhaftierung und Folter, die Geschichte einer Seelenfamilie. Zehn Jahre gelebtes Schicksal spiegeln Träume, Stärke und Hoffnung eines Volkes wider, das wie nie zuvor vom Untergang bedroht ist.

“Greenlit”, weit davon entfernt, eine umfassende Dokumentation von Hollywoods ökologischem Verhalten zu sein, verfolgt mit viel Humor den schwierigen Weg der Filmproduzentin Miranda Bailey, deren Filmset dank eines „green consultants“ umweltfreundlicher gestaltet werden soll, in Richtung Nachhaltigkeit. Die anfänglich aufkommende Euphorie wandelt sich jedoch schnell, als die Plastikflaschen rationiert werden und Mülltrennung zur Pflicht wird. Die Unzufriedenheit führt sogar bis zur Sabotage. Mit einer Leichtigkeit entblößt der Film ein Paradox, mit welchem jeder von uns konfrontiert ist oder war: das Durchsetzen guter Vorsätze im alltäglichen Leben.

Sir Edmund Hilary Award (Green Mountain FF)

di 06 Guanape sur 12

s0 04 hate (la Haine) 12 KURZFILM Italien, 2010 Beta SP, 23 Min. (OmeU) Regie: János Richter

SPIELFILM Frankreich, 1995 Blu-Ray, 98 Min. (OmdU) Regie: Mathieu Kassovitz

topkino 21:00 / KLEINER saal

topkino 20:30 / grosser saal

Premiere

Eine karge Felseninsel vor der Küste Perus. Keine Erde, kein Wasser, aber hunderttausende von Vögeln, denen die Insel als Brutplatz dient. Eines der Besonderheiten der Insel: Zehn Jahre lang leben nur zwei Wächter auf Guañape Sur, im elften Jahr jedoch treffen 200 Arbeiter ein, um die Exkremente der Vögel zu bergen. Die getrockneten Exkremente sind eine beißende Mischung aus chemischen Verbindungen, welche für Dynamitproduktion verwendet werden. János Richter zeigt in atemberaubenden Bildern die zum regelrechten Kampf gewordene, gesundheitsgefährdende Ernte der „guano“. Sterling Award for Best Short Film (Silverdocs, USA 2011) Best documentary (River FF, Italy, 2011) Best short documentary (Monterrey FF, Mexico, 2011) Special mention (San Sebastian IFF, Spain, 2011) Best documentary (Sapporo Short Fest, Japan)

! doppelvorstellung ! di 06 subverses 12

Filmbeschreibung auf Seite 38

„Dies ist die Geschichte einer Gesellschaft, die fällt. Während sie fällt, sagt sie, um sich zu beruhigen, immer wieder: Bis hierher lief’s noch ganz gut. Bis hierher lief’s noch ganz gut. Bis hierher … lief’s noch ganz gut. Aber wichtig ist nicht der Fall, sondern die Landung.“ “Hate” zeigt 24 Stunden aus dem Leben dreier junger Männer aus einer trostlosen Betontrabantenstadt der Pariser Peripherie, deren Welt von Gewalt, Drogen und Schikanen durch die Polizei geprägt ist. In Anlehnung an eine wahre Begebenheit, der Mord an einem 16-jährigen Immigranten durch die Polizei, ist der Film gekennzeichnet von Missverständnissen, Misstrauen und Ungerechtigkeit. In den aufgeheizten Debatten um die Krawalle in den Vorstädten gilt “Hate” als Vorreiter und Meilenstein, der die Situation genau dort beschreibt, wo 10 Jahre später Autos in Flammen aufgingen. Best Director (Cannes FF, 1995), Best Young Film (European Film Awards, 1995) Best French Film, Best Producer, and Best Editor (Cesar Awards, France, 1996) Thematischer Abend mit „The Pruitt-Igoe Myth“ zum Thema „Soziale Ausgrenzung durch Städtebauliche Maßnahmen“ FM4 empfiehlt: 21


filmprogramm Sa 03 hunger 12

so 04 im jahr des hasen 12 DOKUMENTARFILM Deutschland, 2009/10 DVD, 89 Min. (OmdU) Regie: Marcus Vetter, Karin Steinberger

DOKUMENTARFILM Österreich, 2010 Blu-Ray, 90 Min. (OmdU) Regie: Ebba Sinzinger

filmhauskino 19:30

filmhauskino 17:00 WIEN Premiere

Der Dokumentarfilm erzählt, wie Menschen, Gruppen und Organisationen darum ringen, eine der schlimmsten sozialen, politischen und ökonomischen Tragödien unserer Tage zu lösen: den Hunger in der Welt. “Hunger” führt uns durch fünf Länder, um die Frage zu stellen, wie Menschen mit dem Hunger leben, und warum so viele Konzepte der Entwicklungspolitik versagt haben. Von Haiti, wo die mittellosen Bauern mit den Zauberworten Freihandelspolitik und Strukturanpassung gelockt wurden, bis nach Kenia, wo ganze Landstriche seit Jahren von Lebensmittelhilfe abhängig sind. Fakt ist: Es werden zehn Prozent mehr Lebensmittel produziert, als man benötigt, um alle Menschen satt zu bekommen. Was sind also die Gründe für Hunger?

Ebba Sinzinger erzählt die berührende Geschichte eines jungen Mannes, der zwischen Sprachen, Ländern und Menschen hin und her triftet, stets mit dem dumpfen Gefühl, nirgends wirklich dazuzugehören. Im Zentrum des Films steht der junge Thairet oder Arnaud, wie seine französischen Adoptiveltern das aus einem thailändischen Flüchtlingslager geholte Kind geflüchteter Kambodschaner nannten. Von seinen neuen Eltern nach Frankreich geholt, verschlägt es ihn nach Finnland, Norwegen und schließlich Österreich, wo er seine leiblichen Eltern wieder trifft. Sie sprechen Khmer, gebrochenes Deutsch und haben wenig mit ihrem Sohn gemeinsam. Seinen Eltern ein Fremder, versucht Thairet in Kambodscha Anschluss zu finden. Doch im Heimatland seiner leiblichen Eltern, erweist sich die Suche nach Zugehörigkeit als schwierig.

Geisendörfer Preis 2011, Comenius Medaille (Bildungs DVD) AnschlieSSend: Diskussion mit Andrea Wagner-Hager (GF, Care Österreich), MariaWaltraud Rabitsch (Austrian Development Agency), Gottfried Mernyi (Kindernothilfe), Georg Matuschkowitz (Leiter der langfristigen Auslandshilfe, Caritas Österreich)

mo 05 if a tree falls 12

ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn

di 08 impunity 12 DOKUMENTARFILM USA, 2011 DVD, 85 Min. (OF Englisch) Regie: Marshall Curry, Sam Cullman

DOKUMENTARFILM Schweiz/Frankreich/Kolumbien, 2010 DVD, 85 min. (OmeU) Regie: Juan José Lozano, Hollman Morris

schikaneder 20:00

schikaneder 17:30

Premiere

Premiere

Marshall Curry versucht in seinem Dokumentarfilm die Balance zwischen politischem Handeln und ökologischer Überzeugung auszuloten. Als Beispiel wählt er den Fall des 2005 im Rahmen von groß angelegten Razzien verhafteten Umweltaktivisten Daniel McGowan der Earth Liberation Front. Für das FBI war die Gruppe die Nummer eins der inländischen terroristischen Bedrohungen. Denn um auf die Zusammenhänge zwischen ökonomischem Profit und ökologischer Zerstörung aufmerksam zu machen, greifen die Mitglieder des ELF auf drastische Mittel zurück. Der Film, der zum Teil ein modernes Märchen ist, zum Teil wie ein Gangster-Thriller wirkt, wirft schwierige Fragen auf: von effektiver Veränderung der herrschenden Verhältnisse innerhalb oder außerhalb des Systems und den veränderten Bedingungen revolutionärer Bewegungen in einer Welt, die Dissidenten als Terroristen brandmarkt.

Winner, Documentary Editing Award (Sundance FF, 2011), Winner, Environmental Visions Award (Dallas FF, 2011), Winner, Best Documentary (Nashville FF, 2011), Winner, EarthVision Environmental Jury Prize (Santa Cruz FF, 2011) , Winner, Founders Award Best Documentary (Traverse City FF, 2011), Winner, Best Feature (Flagstaff Mountain FF, 2011)

Impunity bedeutet „die Befreiung von der Strafe“. Kolumbien, der größte Prozess gegen die paramilitärischen Armeen, welche beschuldigt sind, tausende von KolumbianerInnen getötet zu haben, soll vor allem eines, Frieden und Gerechtigkeit herstellen. Stattdessen kommt der Prozess zu einem plötzlichen Stopp, da die politischen und wirtschaftlichen Interessen im paramilitärischen Krieg aufgedeckt wurden. Sind die Familien der Betroffenen verurteilt, für immer Opfer zu bleiben? Sind sie verurteilt, ewig auf die Wahrheit, auf Wiedergutmachung und Gerechtigkeit zu warten oder schaffen sie es sich gegen die Straffreiheit der TäterInnen zu wehren? Ein zutiefst emotionaler Film, der diese Fragen zu beantworten versucht. Special Mention (FIFDH Genève, 2011), Best Documentary (Association Rencontres Cinémas d’amérique Latine de Toulouse, 2011), Camera Justitia (Movies That Matter) AnschlieSSend: Diskussion mit Juan José Lozano (Regisseur), Nora Belghaus (Südamerika Expertin), Stefan Khittel (AI), Dominique Doujenis (Int. Versöhnungsbund) Dieser Film wird präsentiert von:

AnschlieSSend: Diskussion mit Ralph Chaloupek (Generalsekretär des Nachhaltigkeits- Think Tanks ESD), Niklas Schinerl (Greenpeace), Erwin Lengauer (Philosoph, Assistent an der Forschungsstelle FEWD, Universität Wien), Eberhart Theuer (Jurist, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der FEWD, Universität Wien), homas Weber (Biorama)

22


filmprogramm di 01 into our own hands (entre nos mains) 12

di 06 Karla’s arrival 12

DOKUMENTARFILM Frankreich, 2010 35mm, 90 Min. (OmeU) Regie: Mariana Otéro

DOKUMENTARFILM Spanien, 2010 DVD, 90 Min. (OmeU) Regie: Koen Suidgeest

SCHIKANEDER 22:30

schikaneder 20:00

WIEN Premiere

Premiere

Die mittelständische Dessous-Fabrik Starissima steht vor dem finanziellen Bankrott und die Belegschaft steht vor der schwierigen Entscheidung, ihren Betrieb einem anderen Konzern zu überlassen oder eine eigene Kooperative zu gründen. Mariana Otéro verfolgt behutsam, aber auch mit einem Schuss Humor die Abwägungen der Angestellten über die Vor- und Nachteile, die Firma gemeinschaftlich weiterzuführen. Schnell stehen zwischen Höschen und BHs fundamentale soziale und wirtschaftliche Fragen auf der Tagesordnung. Gemeinsam erleben die Mitglieder neben vielen Abenteuern auch eine neue Freiheit.

Der Dokumentarfilm Karla’s Arrival erzählt das erste Lebensjahr der kleinen Karla und ihrer 19-jährigen Mutter, die gemeinsam mit anderen obdachlosen Familien in einem kleinen Park in Managua (Nicaragua) leben. Der Filmemacher Koen Suidgeest begleitet die werdende Mutter ab dem sechsten Schwangerschaftsmonat und gibt einen intensiven und ergreifenden Einblick in das Leben einer jungen Frau, die ihr Kind in extremen Armutsverhältnissen großziehen muss. Erzählt von der Protagonistin selbst, bietet der Film eine intime Geschichte voller Hoffnung über ein Thema, das so universell ist wie das Leben selbst.

In Kooperation mit:

Second Best National Documentary (Documentamadrid, Spain, 2011) ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn Dieser Film wird präsentiert von:

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KURZfilmprogramm KURZFILMPROGRAMM 1 Beginn 18:00 Uhr, im Anschluss Publikumsgespräch m0 05 ana’s playground 12

m0 05 flying anne 12 KURZFILM USA, 2009 DVD, 18 Min. (OmeU) Regie: Eric D. Howell

KURZFILM Niederlande, 2010 Blu-Ray, 21 Min. (OmeU) Regie: Catherine van Campen

Schikaneder

schikaneder

Premiere

Premiere

In einem Kriegsgebiet zu leben, verändert die Herzen der Menschen und die Seelen der Kinder. So auch das von Ana. Der Ball des Mädchens fliegt in eine Kampfzone und das Kind folgt ihm. Dort, im Niemandsland, gerät sie in ein Katz-und-Maus-Spiel mit einem Schützen. Doch Ana gelingt es, eine Verbindung mit ihrem Gegner aufzubauen – ein kurzer Moment des gegenseitigen Respekts. Die Geschichte konzentriert sich, ohne Stereotypisierung, auf einen Augenblick im Leben des Mädchens, in dem sie zwischen Ideologie und Menschlichkeit entscheiden und mit den Auswirkungen der sie umgebenden Gewalt zurechtkommen muss. Best screenplay award (Los Angeles short FF), Best of fest & Best short film (Norwich IFF), Best short film (New Hampshire FF), Best short film (Cenflo FF) Best International short film (Salem FF), Best foreign short film (Rome independent FF), Grand prize (USA FF), uva. AnschlieSSend: Publikumsgespräch mit Eric D. Howell (Regisseur)

m0 05 music by prudence 12 KURZFILM USA/Zimbabwe, 2010 Beta SP, 33 Min. (OmeU) Regie: Roger Ross William

schikaneder Premiere

Die Oscar-gekrönte Dokumentation “Music by Prudence” portraitiert die Band Liyana, deren Mitglieder körperlich behindert sind und sich in ihrem Heimatland Simbabwe mit Diskriminierung und einem tiefverwurzelten Aberglauben konfrontiert sehen; Behinderung wird in breiten Teilen der simbabwischen Gesellschaft direkt mit schwarzer Magie und Hexerei in Verbindung gebracht. Der Film zeigt sehr eindringlich, wie die Ausnahmesängerin Prudence Mabhena nahezu unüberwindbare gesellschaftliche Hürden meistert und den gemeinsamen Traum der Band, unbekümmert Musik machen zu können, verwirklicht. Best Documentary Short-Subject (Academy Award®) Audience Award, Best Documentary Short (Florida FF) Best Short (Africa World Documentary FF) Best Short (DocuWest FF) AnschlieSSend: Publikumsgespräch mit Gottfried Mernyi (Kindernothilfe) Dieser Film wird präsentiert von:

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Anne ist ein 11-jähriges Mädchen, das zwischen rechthaberischem und schüchternem, mutigem und introvertiertem Verhalten schwankt. Normal für ein 11-jähriges Mädchen, wären da nicht ihre Ticks, die sie zum Beispiel alle möglichen Sachen lecken lässt. Anne leidet unter dem „Gilles de la Tourette“-Syndrom. Sie erzählt uns von ihren Ticks, ihren Ängsten ausgelacht zu werden und schließlich auch davon, diese Ticks trotz allem nicht verlieren zu wollen, da sie sonst nicht sie selbst wäre und gibt uns somit einen Einblick in eine Welt, die bei Außenstehenden nur zu oft Unverständnis hervorruft.

Best Short Documentary (Visions du Réel) Best Short Documentary (Hot Docs, Canada, 2011) Best Documentary (Superfest International Disability FF) Best of Festival (Boston IFF) Audience award for Best Short Film (FOCUS FF)


rahmenprogramm

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rahmenprogramm “this human world” by ‘Galerie schleifmühlgasse 12-13’ ausstellung Artists: Maria Grün, Lise Lendais, Astrid Sodomka, Anna Watzinger, Benoit Gob, Markus Grabenwöger, Michael Koch, Tiberius Stanciu, Marcus Zobl Media: performances, video, photographie, drawings, objects

Die ProduzentInnen Galerie “Schleifmühlgasse 12-14” zeigt anlässlich des Festivals “This human world” Arbeiten von verschiedenen KünstlerInnen zum Thema Menschenrechte. Die Verantwortung von uns Künstlern liegt darin, die Menschen zu sensibilisieren und Missstände unserer Gesellschaft aufzuzeigen und zur Diskussion

„Die Geschichte ist eine Abfolge von Erschütterungen und damit Herausforderungen.“ Hegel

zu stellen. Wie bei unserer letzten interaktiven Aktion “Empört Euch”, animieren wir Passanten und Besucher an einer Verbesserung der weltweiten Probleme mitzuwirken und das demokratische Recht eines jeden in Anspruch zu nehmen. Wir werden auch eine Tafel von Michael Koch vor der Galerie platzieren, auf die Vorschläge zur Veränderung notiert werden können.

AERODROM

INSTALLATION Andreas Perkmann Berger Manfred Eccli Christoph Hamberger Rainer Stadlbauer

SCHIKANEDER Margarethenstraße 24, 1040 Wien, www.perkmannberger.com

DURATION: 01.12. bis 10.12.2011 26

Galerie “Schleifmühlgasse 12-14” Schleifmühlgasse 12-14, 1040 Wien, http://12-14.org/2011_thehumanworld/

OPENING:1.12., 19:00 Uhr DURATION: 2.-3. 12. 2012


rahmenprogramm this human world diskussion bei freiem Eintritt

Manfred Nowak (Ludwig Boltzmann Insitut für Menschenrechte)

Terezija Stoisits (Volksanwältin)

Die Universelle Menschenrechtsprüfung als Motor für Menschenrechtspolitik in Europa? Die Menschenrechtssituation in Österreich sechs Monate nach der Annahme der 131 Empfehlungen des Menschrechtsrates

Barabara Kussbache (Koordinatorin der Initiative Menschenrechte Jetzt!),

Heinz Patzelt (Amnesty International)

TOPKINO Rahlgasse 1, 1060 Wien

07.12.2011, 17:00 UHR

Irene Brickner (DerStandard)

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PROGRAMMÜBERSICHT

garten baukINO

20:00

topkino kleiner saal

MI 30.11.

19:00 21:00

DO 01.12.

FR 02.12.

SA 03.12.

19:30

Bombay Beach 80 Min (OmeU) im Anschluss Party

war on terror 90 Min (OmdU) + Poduimsdiskuss WAYS OF THE SEA 78 MIN (OmeU)

Bombay Beach 80 Min (OF Englisch)

Abuelos 93 Min (OmeU)

The Well 56 Min (OmeU)

Still Water 58 Min (OmdU) + Q&A

Dust. The great abestos trial 84 Min (OmeU)

Recipes for disaster 85 Min (OF Englisch)

Windfall 83 Min (OF Englisch) + Podiumsdiskussion

The redemption General Butt Na 85 Min (OF Englisc

18 Days 125 Min (OmeU)

Gasland (2) 107 Min (OF Englisch)

18:00

Gasland 107 Min (OF Englisch) + Podiumsdiskussion

78 Min (OmdU) + Q&A

The pipe 83 Min (OF Englisch) + Podiumsdiskussion

The Pruitt-Igoe Myth 83 Min (OF Englisch) + Publikumsgespräch

20:30

No more fear 74 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

Tahrir 2011 90 Min (OmdU) + Podiumsdiskussion

12th and Delaware 87 Min (OF Englisch) + Podiumsdiskussion

Hate 98 Min (OmdU)

A few brave peop 87 Min (OmeU) + Q&A

Aung San Suu Kyi -Lady of no fear 64 Min (OF Englisch)

Comrade Duch 90 Min (OmeU)

Blood in the mobile (2) 82 Min (OmeU)

Merry-go-roun 93 Min (OmeU)

Fragments of a revolution 55 Min (OmeU) + Publikumsgespräch

The Castle 90 Min (OmeU)

Kurzfilmprogramm 72 Min (OmeU)

Solar Taxi (2 78 Min (OmdU)

Na Wa

Na Wa

20:00

They call it Myanmar 90 Min (OmeU) + Q&A

The Sisters 70 Min (OmdU) + Podiumsdiskussion

Rent boys 83 Min (OF Deutsch) + Q&A

The advocate for ... 92 Min (OF Englisch) + Podiumsdiskussion

If a tree fall 85 Min (OF Englisc + Podiumsdiskuss

Into our own hands 90 Min (OmeU)

Enraged December 63 Min (OmeU)

The marriage 71 Min (OmeU)

Moving to mars 84 Min (OmeU)

Ways of the sea 78 Min (OmeU)

17:00

You don´t like the truth 99 Min (OmeU)

The land left behind 76 Min (OmdU) + Q&A

Im Jahr des Hasen 90 Min (OmdU) + Q&A

Der Albaner 104 Min (OmdU

19:30

Blood in the Mobile 82 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

Hunger 89 Min (OmdU) + Podiumsdiskussion

Between two fires 135 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

Other Europe 75 Min (OmeU) + Podiumsdiskuss

A road not taken 66 Min (OmdU)

All your dead ones 88 Min (OmeU)

22:30

Forgotten spa 112 Min (OmdU

21.00

SCHIKANEDER

18:00

FILMHAUSKINO

23:00

Solar Taxi

STADT KINO

topkino grosser saal

MO 05.12.

Eröffnung

Eröffnung NAWA

Legende 28

SO 04.12.

22:30

22:00

Evolution of violence 77 Min (OmeU) + Q&A

Maybe Armenia only exists ... 48 Min (OmeU) + Q&A Amnesty, when they´re all free 68 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

this human fight for resources this human future this human body this human riots and revolutions these huma

Diskussion! > Podiumsdiskussion mit Filmschaffenden/ ExpertInnen/AktivistInnen/ProtagonistInnen

Q&A! > Question and Answers (P


PROGRAMMÜBERSICHT FILMBESCHREIBUNGEN

DI 06.12.

MI 07.12.

DO 08.12.

FR 09.12.

SA 10.12.

rror ) sion

n of Naked ch)

)

2) )

My so-called enemy 89 Min (OmeU)

Brother 96 Min (OmeU)

Waste Land 98 Min (OmeU)

Generation Kunduz 80 Min (OmdU) + Q&A

Subverses + Guanape Sur sum: 68 Min (OmeU)

The micro debt 57 Min (OmeU)

Aung San Suu Kyi Lady of no fear (2) 64 Min (OF Englisch)

Majority 102 Min (OmeU)

Our school 94 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

The price of sex 73 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

Radioactivists 72 Min (OmdU) + Podiumsdiskussion

Solar Eclipse 83 Min (OmeU) + Q&A

Prison Island BastØy

Even the rain 104 Min (OmdU)

You don´t like ... 99 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

The market 55 Min (OF Englisch)

Waste Land (2) 98 Min (OmeU)

The verdict of the august war 54 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

ople )

nd )

A screaming man 92 Min (OmdU)

17:30

17:30

Dooman River 89 Min (OmeU)

who will teach me... 91 Min (OmeU9) +Q&A

Impunity 85 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

Karla´s arrival 90 Min (OmeU) + Q&A

Cirkus Columbia 113 Min (OmdU)

Good bye Tibet 90 Min (OF Deutsch)

Arranged happiness 89 Min (OmdU) + Q&A

The boy Mir 90 Min (OmeU)

Family portrait ... (2) 99 Min (OmeU)

mprogramm I )

ls ch) sion

a (2) )

r U)

rope ) sion

pace U)

55 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

Kimjongilia 74 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

The end of the line Kurzfilmprogramm II 90 Min (OF Englisch) 79 Min (OmeU) Greenlit 50 Min (OF Englisch)

Rainmakers

75 Min (OmeU) + Q&A

Family Portrait in ... 99 Min (OmeU) + Podiumsdiskussion

Talibe 57 Min () + Q&A

The pope is not a jeansboy 74 Min (OF Deutsch) + Podiumsdiskussion

The colors of the mountain 93 Min (OmeU)

man right

Publikumsgespräch mit FilmemacherInnen)

Majority 102 Min (OmeU)

20:00 ovalhalle im MQ

Brother (2) 96 Min (OmeU)

preisverleihung siegerfilme und menschenrechtspreis 2011 im Anschluss abschlussfeier

SEITE

13 12Th And Delaware 18 Days 13 13 A Few Brave People A Road Not Taken 13 A Screaming Man 14 Abuelos 14 All Your Dead Ones 14 Amnesty! When They Are All Free 14 Arranged Happiness 16 Aung San Suu Kyi - Lady Of No Fear 16 Between 2 Fires 17 17 Blood In The Mobile Bombay Beach 12 Brother 17 Cirkus Columbia 17 18 Comrade Duch. Welcome To Hell Der Albaner 18 Dooman River 18 Dust. The Great Abestos Trial 18 Enraged December 19 19 Even The Rain Evolution Of Violence 19 Family Portrait In Black And White 19 Forgotten Space 20 Fragments Of A Revolution 20 Gasland 20 Generation Kunduz - The War Of The Others 20 Good Bye Tibet 21 Greenlit 21 Guañape Sur 21 Hate 21 Hunger 22 22 If A Tree Falls Im Jahr Des Hasen 22 Impunity 22 23 Into Our Own Hands Karla´S Arrival 23 24 Kf1: Ana´S Playground Kf1: Flying Anne 24 24 Kf1: Music By Prudence Kf2 Vis: Capricious Woman 32 32 Kf2 Vis: Clean Up Kf2 Vis: Fard 32 Kf2 Vis: K11 - Confessions Of A Sex Tourist 32 32 Kf2 Vis: Romanes Kf2 Vis: The Employment 32 Kimjongilia 34 Majority 34 Maybe Armenia Only Exists In My Imagination 34 34 Merry Go Round Moving To Mars 35 My So-Called Enemy 35 No More Fear 35 Other Europe 35 Our School 36 Prison Island Bastøy 36 Radioactivists 36 Rainmakers 36 Recipes For Disaster 37 Rent Boys 37 Solar Eclipse 37 Solar Taxi 38 Still Water 38 Subverses 38 Tahrir 2011 38 Talibe 40 The Advocate For Fagdom 40 The Boy Mir – Ten Years In Afghanistan 40 The Castle 40 The Colors Of The Mountain 41 The End Of The Line 41 The Land Left Behind 42 The Market 42 The Marriage 42 The Micro Debt 43 The Pipe 43 The Pope Is Not A Jeansboy 43 The Pruitt-Igoe Myth 43 The Price Of Sex 44 The Redemption Of General Butt Naked 44 The Sisters 45 The Verdict Of The August War 45 The Well – Water Vo Ices From Ethiopia 45 They Call It Myanmar: Lifting The Curtain 45 War On Terror 47 Waste Land 47 Ways Of The Sea 47 Who Will Teach Me The Half Of The Character 48 Windfall 48 You Don´T Like The Truth 48

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rahmenprogramm

dj line-up GARTENBAUKINO MI 30.11.2011

thw Opening Nite „The Peeping Toms“

Christian Pitschl Christian Pitschl ist eigentlich Bozner, lebt und arbeitet aber seit nunmehr zehn Jahren als Musiker, Grafiker und Fotograf in Wien. Zu hören gibt’s voraussichtlich neue und alte Lieder, die den letzten Funken Hoffnung einer dem Untergang geweihten Welt zelebrieren.

Laokoongruppe Auf einen Hüttenabend zwischen Techno und Blasmusik, Schwulst und tanzt!, der Bauer, Bobo und Bipolare zugleich entzückt, hofft am/an diesem Abend das Schikaneder.

Jndrk & Le Kid Trotz ihrer musikalischen Vielfalt erinnern sie in ihren sets immer wieder an die Anfänge und spielen groovigsten Funk, Soul und Rythm & Blues. Dabei sind nicht allbekannte Gassenhauer gemeint, sondern sorgfältigst ausgesuchte Perlen. Von Detroit bis Nassau umfasst ihre musikalische Palette das beste was Musik mit viel Seele zu bieten hat. Generationsübergreifende Schallplattenunterhaltung vom Allerfeinsten.

schikaneder ab 23:00 Uhr do 01.12.2011 Disco Frisco

Disco Frisco Jenny ¥ohn & Giorgio

fr 02.12.2011 club d’hommage

Die Nächte von Disco Frisco sind vollgepackt mit heißen Disco Fegern, phänomenalen Italo Raketen und genialen Edits bekannter und obskurer Popperlen auf schwarzem Gold. – Hier geben sich Donna Summer und Mike Mareen das Mikro in die Hand während daneben Filme von Kenneth Anger und John Waters flimmern.

Sa 03.12.2011 Jndrik & Le Kid

so 04.12.2011 Die quote

Die Quote

mo 05.12.2011 Die quote, queer-feministisches D j- & Veranstalter_ innen-Kollektiv aus Wien, schafft sich seit mittlerweile 10 jahren voller diy-Tatendrang die Partyräume ihrer Träume. Still worth quoting!

Renegade

di 06.12.2011 Gri

mi 07.12.2011

club d’hommage

Laokoongruppe

“club d’hommage” macht Begeisterung tanzbar.

do 08.12.2011

Aufgestaute Leidenschaft und unabgetragenes Be-

B. Fleischmann B. Fleischmann release angst is not a weltanschauung. aus dem herzen in die beine.

gehren aus dem Jugendzimmer laden zum Tanz, auf

fr 09.12.2011

verschiedensten Diskurshochzeiten. Idiosynkratische

Chris Pitschl

Vorlieben zwischen Tafelbild, Mitternachtsquadrille, Kammermusik und Lustspiel weichen partizipativen Nerds night out. The purest form of rebellion is joy. We dance to the weird stuff.

ovalhalle im mq Renegade Steele (moun10) Renegade Steele is electronic dance music circling around UK house, garage sounds and of course a lot of bass music always with a look into the future galaxies of deep and driving club sounds. 30

sa 10.12.2011 Gri (JA! we aGRI) Geboren in Tirol. Lebendig in Wien. Bekennender Soundjunkie mit großer Brille und noch größerer Plattensammlung. Freut euch auf einen feinen Mix aus Dubstep, House und Electro.

thw abschlussfeier und preisverleihung (Ovalhalle im MQ)

John Megill


rahmenprogramm Auf der Suche nach einer besseren Welt Schauspiel

Dauer: 70 Min. Aufführungsrechte: S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main | Autor: Daniel Danis Übersetzung: Gerda Gensberger Regie: Karsten Dahlem | Assistenz: Katharina Vana | Bühnenassistenz: Karoline Schrottner | Video: Guido Mentol Lichtdesign: Stefan Enderle DarstellerInnen: Agnes Hausmann, Sven Kaschte

Kiwi ist ein Kind der Straße. Das Mädchen schlittert von einem trostlosen Leben in ein anderes, aber mit einem wesentlichen Unterschied: sie hat Freunde gefunden, die sie in ihre große selbst gewählte Familie aufnehmen und „Kiwi“ taufen. Kiwi wohnt jetzt mit Tangerine, Litchi, Mango, Sellerie und den anderen zusammen. Die neuen Namen lassen sie ihr altes Leben vergessen. Es ist kalt im Winter, aber die Hoffnung auf eine bessere Zukunft hält sie am Leben. Tag für Tag legen sie ihr weniges Geld in eine Kassa. Wenn sie lange genug gespart haben, möchten sie sich davon gemeinsam ein richtiges Haus kaufen … Auf berührende und poetische Art wird in Monologen die Geschichte einer obdachlosen Jugendbande erzählt. Dem Autor Daniel Danis wurde 2008 für „Kiwi“ der Deutsche Jugendtheaterpreis verliehen.

„Ein mitreißendes Theaterstück vom Überleben auf der Straße.“ (Der Standard, 2011) „70 Minuten, die mitreißen, mitnehmen und von denen sicher das eine oder auch andere nachwirkt.“ (Kurier, 2011)

DSCHUNGEL WIEN Museumsquartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien, www.dschungelwien.at Di. 29. Nov. 11:00 + 19:30 / Mi. 30. Nov. 10:30 + 19:30 / Do. 01. Dez. 11:00

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KURZfilmprogramm

präsentiert von

KURZFILMPROGRAMM 2 Beginn 22:30 Uhr mi 07 capricious woman 12

mi 07 clean up 12 KURZFILM Deutschland, 2008 DVD, 10 Min. (OmeU) Regie: Sebastian Mez

KURZFILM Iran, 2008 DVD, 5 Min. (ohne Dialog) Regie: Hamideh Razavi

schikaneder

schikaneder

Seine Aufgabe ist es, die Exekutionskammer nach den Hinrichtungen in einem staatlichen Gefängnis der USA zu reinigen. Nach der Hinrichtung des Todeskandidaten durch die „Lethal Injection“ wird der Raum klinisch gesäubert, die Gurte und Handfesseln gerichtet und die Injektionskanüle entsorgt. Ein fast ritueller Ablauf bei dem der Zuschauer Zeuge des mechanischen Prozesses der Hinrichtung wird. Gold Mikeldi for best documentary (Zinebi/Bilbao, 2008) Grand prix international (festival des écoles de cinéma, 2009)

Eine im Wind zitternde und vibrierende Stofflichkeit beansprucht allen Raum, von Bildrand zu Bildrand. Wir hören Autolärm, doch die Hülle bleibt der absolut gesetzte Schauwert, der den Blick nach innen lenkt. Hamideh Razavi arbeitet mit nur einer Einstellung und ohne Schnitt, am Ende kommt es zur sanften Entzauberung. Auf zu neuen Ufern.

mi 07 k11 - confessions of a sex tourist 12 KURZFILM Österreich, 2009 DVD, 29 Min. (OmeU) Regie: Puja Khoschsorur

mi 07 fard 12 KURZFILM Frankreich, 2009 DVD, 13 Min. (OmeU) Regie: Luis Bricenco

schikaneder

Der eintönige Alltag in einer Welt, in der sich der Mensch als Individuum völlig aufgelöst hat und nur funktionaler Teil eines scheinbar perfekten Ganzen ist, wird durch eine unerwartete Entdeckung demaskiert – nicht zum Vorteil der alsbald gejagten Hauptfigur. Durch den Einsatz von Motion Tracking wirkt die dystopische Animation von Alapont und Briceno besonders eindrücklich. Prix SACD du meilleur film d’animation francophone (Clermont-Ferrand, 2010), Lobende Erwähnung (Tallinn Black Nights Festival) Grand Prix (International Festival Multivision St. Petersburg)

mi 07 romanes 12 KURZFILM Österreich, 2009 DVD, 16 Min. (OmeU) Regie: Annja Krautgasser

schikaneder

Jugendliche in einem Roma-Camp im römischen Stadtteil Centocello konfrontieren sich gegenseitig mit der Videokamera. Annja Krautgassers dokumentarischer Zugang unterhält, berührt und eröffnet leichten Fußes faszinierende Einblicke in eine Generation, die mit kulturellen, politischen und sozialen Ausgrenzungen innerhalb der italienischen Gesellschaft konfrontiert ist. 32

schikaneder

K11 bezeichnet das berüchtigte Rotlichtviertel Svay Pak, elf Kilometer nördlich von der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh, in dem Sextouristen auch junge Mädchen und Kinder angeboten bekamen. Puja Khoschsorur, der für eine lokale NGO arbeitete, hat sich dort einem 44-jährigen Geschäftsmann mit versteckter Kamera genähert – und diesen über seine Tricks und Vorlieben erzählen lassen. Ein verstörendes Dokument. Lobende Erwähnung, Österreich-Wettbewerb (VIS Vienna Independent Shorts, 2010)

mi 07 the employment 12 KURZFILM Argentinien, 2008 DVD, 6 Min. (ohne Dialog) Regie: Santiago ‚Bou‘ Grasso

schikaneder

Hierarchische Strukturen sind in der Arbeitswelt seit eh und je keine Seltenheit, milde ausgedrückt. Santiago Grasso arbeitet in seinem liebevoll gezeichneten Animationsfilm mit diesen scheinbar unverrückbaren Gegebenheiten und ironisiert die perverse Logik der Ökonomie. Menschen als Objekte, emotionslos, wortlos, einfach das sprichwörtliche Rädchen im Getriebe. Bester politischer Film (Amsterdam Animation Festival) Beste Animation (Bangkok International Animation Festival) Goldmedaille (UNICA World Independent Film Festival) Publikumspreis (UTS Sydney International Animation Festival)


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filmprogramm fr 09 kimjongilia 12

d0 08 majority 12 DOKUMENTARFILM USA/Südkorea/Frankreich, 2010 DVD, 74 Min. (OmeU) Regie: N. C. Helkin

SPIELFILM Türkei, 2010 35mm, 102 Min. (OmeU) Regie: Seren Yüce

topkino 18:00 / grosser saal

filmhauskino 17:00

Premiere

Premiere

Selten erreichen uns Informationen über das Leben in Nordkorea, dem isoliertesten Land der Erde. “Kimjongilia” setzt sich ausführlich mit der katastrophalen humanitären Situation in der abgeschirmten Diktatur auseinander und gibt Einblicke. Der Film hinterfragt die Illusion der Massen und die Menschenrechtsverletzungen, die nötig sind, um dieses Blendwerk aufrechtzuerhalten. Stimmen von Überläufern und Flüchtlingen, die unter teils lebensgefährlichen Bedingungen über China nach Südkorea geflohen sind, und von Hunger, Arbeitslagern, Versklavung und Gewalt berichten. Diese Stimmen vermischt Regisseur Heikin mit koreanischem Propagandamaterial und modernem Tanz. Das Zusammenspiel von allen Teilen ergibt eine innovative Visualität, die jedoch zu keinem Zeitpunkt die Seriosität des Themas infrage stellt.

Der 21-jährige Mertkan sieht sich kurz vor dem Schulabschluss mit seiner Zukunft und der bitteren Realität konfrontiert: Sein Vater, Bauunternehmer, drängt auf Militärdienst und Nachfolge im Betrieb, doch Mertkan hängt am liebsten mit seinen Freunden in den Einkaufszentren und in Diskotheken Istanbuls ab, wo er auch Gül kennenlernt. Durch die kurdische Soziologiestudentin bekommt Mertkan erstmals ein wenig Selbstbewusstsein. Sein Vater ist jedoch wenig begeistert und verbietet seinem Sohn den Umgang mit Gül, die er als „kommunistische Zigeunerin“ sieht. Der Film des ehemaligen Regieassistenten von Fatih Akin beschreibt ein authentisches, doch desillusionierendes Bild der türkischen Mittelschicht, das sich um Auflehnung, ethnische Minderheiten, Sex und Liebe dreht. Bitterer Bosporus.

Best Film (One World Festival Brussels & Human Rights and Democracy Network, 2010)

Lion of the Future (Venice Award for Best First film at Venice Days), Preis für beste Regie (Filmfestivals Münster 2011), Award for Best Film, Best Director (International Antalya Golden Orange Film Festival), Award for Best Film; Best Actor in the First Feature Film Competition (Mumbai IFF), Grand Jury Prize (Premiers Plans European First Film Festival) , Award for Best Script; Best Actor; Best Supporting Actress (SİYAD Awards)

AnschlieSSend: Diskussion mit Cornelia Vospernik (ORF), Manfred Nowak (Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte,Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“, Universität Wien)

Dieser Film wird präsentiert von: Dieser Film wird präsentiert in Kooperation mit dem Boltzmann Institut für Menschenrechte und der Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ (UNI Wien)

WH: Freitag 09.12. Topkino / Kleiner Saal, 21:00 Uhr

so maybe armenia only exists 04 12 in my imagination

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M0 05 merry-go-round 12

DOKUMENTARFILM Österreich/Armenien, 2011 DVD, 48 Min. (OmeU) Regie: Karin Hammer

SPIELFILM Türkei, 2010 DVD, 93 Min. (OmeU) Regie: Ilksen Basarir

FILMHAUSKINO 22:00

topkino 23:00 / grosser saal

Premiere

Premiere

Erdem und Sevil leben mit ihren Kindern Edip und Sevgi in einer türkischen Kleinstadt. Das Leben der Familie ändert sich abrupt, als sie wegen des Gesundheitszustands von Sevils Mutter nach Istanbul ziehen muss. Zehn Jahre später träumt Erdem noch immer seinen Traum von der Existenz als Schriftsteller, während Edip fürs Studium in ein Internat gewechselt hat. Mutter Sevil fällt auf, dass die zu Hause gebliebene Tochter Sevgi seit Edips Wegzug immer introvertierter geworden ist und unglücklich wirkt. Als sie der Sache auf den Grund geht, stößt sie hinter verschlossenen Türen auf ein dunkles Geheimnis ...

Es sei die Vergangenheit, die die Zukunft Armeniens bestimmt, sagt eine Frau gleich zu Beginn des Films. Vieles, was danach gesagt wird, soll ihr recht geben. Das Land ist immer noch besonders beeinflusst von zwei Ereignissen. Der von der offiziellen Türkei nicht eingestandene Genozid an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs ist nach wie vor sehr präsent sowie der Kampf zwischen Aserbaidschan und Armenien rund um den Berg-Karabach. Beides hinterlässt im Alltagsleben der Armenier ihre Spuren. Stets präsent, aber nie aufdringlich hält Karin Hammer mit ihrer Super-8-Kamera Bruchstücke des armenischen Alltags fest. In losen Interviews äußern sich ArmenierInnen über Politisches wie Alltägliches: Krieg, die Sowjetzeit, der Konflikt um Berg-Karabach, die Sehnsucht nach dem Berg Ararat und das traditionelle Rollenbild werden immer wieder thematisiert und zeichnen ein intensives Bild des Landes und seiner BewohnerInnen.

Best Script (Antalya Golden Orange FF) People Choice Award (Istanbul International FF)

ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn

Dieser Film wird präsentiert von:


filmprogramm s0 04 moving to mars 12

di 06 my so-called enemy 12 DOKUMENTARFILM Großbritannien, 2009 DVD, 84 Min. (OmeU) Regie: Mat Whitecross

DOKUMENTARFILM USA, 2010 DVD, 89 Min. (OmeU) Regie: Lisa Gossels

SCHIKANEDER 22:30

topkino 19:00 / kleiner saal

Premiere

Premiere

Moving to Mars folgt zwei Familien aus Burma über den Zeitraum von einem Jahr. Von der repressiven Militärjunta aus ihrem Heimatland vertrieben, sind sie gezwungen für mehrere Jahre in einem thailändischen Flüchtlingscamp zu leben. Ein Umsiedelungsprogramm bietet ihnen einen Neubeginn in der britischen Stadt Sheffield, ein Unterfangen, das ihr Leben komplett umkrempeln wird. Für eine Familie aus Burma ist der Umzug nach England wie ein Umzug zum Mars. Mat Whitecross gibt einen intimen Einblick in die Übersiedelung der Familien, ihre streckenweise humoristischen Kollisionen mit der britischen Gesellschaft und veranschaulicht gleichzeitig die humanitären Konsequenzen der politischen Unruhen in Burma. Winner (Grierson Awards for British documentary)

Im Juli 2002 reisten 22 junge Frauen aus Israel und Palästina in die USA, um an dem interkulturellen Friedensprogramm „Building Bridges for Peace“ teilzunehmen. Einige von ihnen haben im Zuge des Nahost-Konfliktes Familienmitglieder oder Freunde verloren, alle leiden sie darunter, in einem Kriegsgebiet und einem Klima von Hass und Feindschaft zu leben. Weit entfernt von ihrer Lebensrealität im Mittleren Osten, erleben die TeilnehmerInnen, wie ähnlich ihre sogenannten Feinde ihnen selbst sind. Diese Entdeckung ist bereichernd, birgt aber auch Komplikationen. Der Film portraitiert sechs der jungen Frauen über den Zeitraum von sieben Jahren nach ihrer Reise in die USA. “My So-Called Enemy” bezeugt, wie unumgänglich ein multikulturelles Verstehen für den Frieden im Nahen Osten ist und welche Rolle dabei den Frauen Jury Prize for Best Conflict & Resolution Film (Hamptons IFF 2010) Special Jury Prize in Filmmaking (Starz Denver FF 2010) Audience Award, Best Feature Documentary (Boston Jewish FF 2010)

Dieser Film wird präsentiert von:

Dieser Film wird präsentiert vom Republikanischen Club - Neues Österreich

d0 01 no more fear 12

m0 05 other europe 12 DOKUMENTARFILM Tunesien, 2010 Digibeta, 74 Min. (OmeU) Regie: Mourad Ben Cheikh

DOKUMENTARFILM Italien, 2011 Blu-Ray, 75 Min. (OmeU) Regie: Rosa Schillaci

topkino 20:30 / grosser saal

filmhauskino 19:30

Premiere

Premiere

Die Selbstverbrennung eines Gemüseverkäufers markiert den Beginn einer Revolution, die das Ende der 24-jährigen Diktatur des tunesischen Staatspräsidenten Ben Ali einleiten sollte und später unter dem Begriff „Arabischer Frühling“ bekannt wurde. Der Film zeigt drei Schicksale, die alle dieselbe Angst teilen. Sie sind mehr als nur Zeugen einer voranschreitenden Revolution. Durch ihre Handlungen und durch ihre Augen erzählt Mourad Ben Cheikh die Revolution eines ganzen Landes. Der Film ist ein Zeugnis und Ehrung der Menschen in Tunesien. AnschlieSSend: Diskussion mit Gudrun Harrer (Der Standard), Manfred Nowak (Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“, Universität Wien), Sami Ben Gharbia (Tunesischer Blogger, Direktor von Global Voices, Mitbegründer von nawaat.org) Dieser Film wird präsentiert in Kooperation mit dem Boltzmann Institut für Menschenrechte und der Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ (UNI Wien)

In der norditalienischen Stadt Turin wird seit Dezember 2008 eine verlassene Klinik von mehr als 200 legalen Flüchtlingen besetzt. Khaled, Shukri und Ali sind drei von ihnen. Sie gingen durch die Hölle, um nach Italien zu flüchten in der Hoffnung, ein neues „normales“ Leben zu finden. “Other Europe” erzählt ihre Geschichte über mehrere Jahre hinweg: ihr Leben in der Klinik, die damit verbundenen internen Probleme, ihr Kampf um akzeptable Lebensbedingungen und die Erfahrungen mit den Flüchtlingsinitiativen der Stadt Turin. Die drei Charaktere stehen symbolisch für eine kollektive Geschichte, die alle Länder Europas betrifft, für den Umgang mit ImmigrantInnen und den Wandel im sozialen Gewebe europäischer Städte. AnschlieSSend: Diskussion mit Rosa Schillaci (Regisseurin), Elias Bierdel (Experte für Migration und Grenz-Management am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung), Riadh Ben Ammar (Aktivist der Gruppe http://www. afrique-europe-interact.net/ ), Margot Ammer (Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte)

Dieser Film wird präsentiert von: Begrüßung durch eine/n Vertreter/in des BMeiA

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filmprogramm di 06 our school (scoala noastra) 12

mi 07 prison island bastoy 12 DOKUMENTARFILM Niederlande, 2010 DVD, 55 Min. (OmeU) Regie: Michel Kapteijns

DOKUMENTARFILM USA/Schweiz/Rumänien, 2011 DVD, 94 Min. (OmeU) Regie: Mona Nicoara, Co-Regie: Miruana Coca-Cozma

topkino 20:30 / grosser saal

topkino 18:00 / grosser saal

Premiere

Premiere

Drei Roma-Kinder aus einer kleinen rumänischen Stadt nehmen an einem Projekt zur Aufhebung der Rassentrennung an der örtlichen Schule teil. Ihrer anfänglichen Hoffnung und ihrem unschuldigen Optimismus begegnen Gleichgültigkeit, Ignoranz und Engstirnigkeit. Our School ist ein fesselnder, teils humorvoller Film über das unbezwingbare Temperament dieser Kinder, die mit Witz, Frechheit und Optimismus gegen institutionalisierten Rassismus, Tradition und Bigotterie ankämpfen. Ein ergreifender Film mit bittersüßem Nachgeschmack Sterling award for best US Feature (Silverdocs, 2011) AnschlieSSend: Diskussion mit Michail Beis (EU Grundrechteagentur), Andrea Härle (Romano Centro Wien), Mona Nicora (Regisseurin), Birgit Wittstock (Der Falter)

Bastøy ist eine Strafgefangeneninsel im Oslofjord in Norwegen. 115 Verurteilte verweilen hier ihre Strafe: Betrüger, Bankräuber, Sexualtäter, Gangleader, Mörder. Die Wachen tragen keine Waffen; es gibt keine Zellen, keine Kameras oder Zäune. Bastøy ist ein Ort, an dem Selbstverantwortung großgeschrieben wird. Die Gefängnisbetreiber glauben nicht, dass Kriminelle zu besseren Menschen werden, wenn man sie bestraft. Gibt man Menschen mehr Verantwortung und gegenseitigen Respekt, besteht eine größere Chance, dass sie ein besseres Leben weiterführen. Der Ansatz scheint aufzugehen. In Westeuropa liegt die Rückfälligkeitsrate bei 60– 70 %. In Bastøy nur bei 30 %. AnschlieSSend: Gespräch mit Manfred Nowak (Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“, Universität Wien), Anna Müller-Funk (BIM), Nikolaus Tsekas (Neustart)

Dieser Film wird präsentiert in Kooperation mit dem Boltzmann Institut für Menschenrechte und der For-

Dieser Film wird präsentiert in Kooperation mit dem Boltzmann Institut für Menschenrechte und der For-

schungsplattform „Human Rights in the European Context“ (UNI Wien)

schungsplattform „Human Rights in the European Context“ (UNI Wien)

Do 08 radioactivists 12 protest in japan since fukushima

Di 07 rainmakers 12

DOKUMENTARFILM Deutschland, 2011 Blu-Ray, 72 Min. (OmdU) Regie: Julia Leser, Clarissa Seidel

DokumentarFILM Niederlande, 2010 DVD, 75 Min. (OmeU) Regie: Floris-Jan van Luyn

topkino 18:00 / grosser saal

filmhauskino 17:00

Premiere

Premiere

Ausgelöst von der Katastrophe im März 2011, entfachte in Japan eine Welle an Protesten, die sich vor allem gegen die Regierung, Atomaufsichtsbehörde und den Energiekonzern TEPCO richtete. Straßenproteste galten bisher als seltener Anblick, doch die Aktivisten des „Aufstandes der Amateure“ organisierten knapp einen Monat nach der Katastrophe die größte Demonstration in Japan seit den 70er-Jahren. 15.000 Teilnehmer demonstrierten gegen Atomkraft und dabei ging es den meisten um mehr als den Atomausstieg. Die Dokumentation “Radioactivists” setzt an dieser Stelle an, begleitet die Protestbewegung und lässt immer lauter werdende kritische Stimmen zu Wort kommen, die auf schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen sowie die fehlenden Freiräume für ihre persönliche Entfaltung aufmerksam machen wollen. “Radioactivists” zeigt ein vollkommen neues, bisher unbekanntes und spannendes Bild Japans.

AnschlieSSend: Diskussion mit Roman Lahodynsky (Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften, BOKU Wien), Steve Sholly (Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften, BOKU Wien), Reinhard Uhrig (Global 2000)

„Rainmakers“ ist ein investigativer Dokumentarfilm in vier Teilen über die anhaltende ökologische Zerstörung der Volksrepublik China. Erzählt aus der Sicht von vier tapferen Zivilaktivisten, die sich gegen die systematische Vernichtung ihres Mutterlandes auflehnen. In einem Dorf in der Provinz Zhejiang steigt ein übelriechender Gestank aus dem Trinkbrunnen auf, dessen Wasser mit krebserregenden Stoffen vergiftet ist; die Fische schmecken nach Benzin und die lokalen Behörden sehen tatenlos zu. Müllverbrennungsanlagen in Peking und Changsha verpesten die gesamte Region, in Zentralchina wird der vergiftete Qiantang-Fluss zum Problem und in der Inneren Mongolei breitet sich die Wüste rapide aus. „Rainmakers“ zeigt sehr eindringlich, dass die chinesische Bevölkerung für den rasanten wirtschaftlichen Aufschwung des Landes einen hohen Preis zahlen muss. Green Award (Sheffield Doc/Fest) Marc’Aurelio Award for Best Documentary in the Extra Section (International Rome Film Festival 2010) WWF Award for Biodiversity (International Rome Film Festival 2010) Docville Leuven prize in category “Weten en Geweten” (The International Film Festival and Forum on Human Rights in Geneva) ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn

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filmprogramm sa 03 rent boys (die jungs vom banhof zoo) 12

sa 03 recipes for disaster 12 DOKUMENTARFILM Finnland, 2008 DVD, 85 Min. (OF Englisch) Regie: John Webster

DOKUMENTARFILM Deutschland, 2011 Blu-Ray, 83 Min. (OF Deutsch) Regie: Rosa von Praunheim

topkino 21:00 / kleiner saal

schikaneder 20:00

Premiere

Österreich Premiere

In Recipes For Disaster geht der Filmemacher John Webster auf eine ungewöhnliche Diät: Gemeinsam mit seiner Familie, die anfangs von der Idee wenig begeistert ist, beschließt er für ein gesamtes Jahr seinen CO2-Verbrauch drastisch zu senken. Kein Plastik, kein Auto. Diese selbst auferlegten Vorgaben haben sofort gravierende Auswirkungen auf den Alltag der Familie: Allein das Finden von alltäglichen Produkten wie Zahnpasta, Shampoo oder Toilettenpapier wird zum Problem. Alles ist in Plastik verpackt. Sogar auf die geliebten Frühstückscerealien muss die Familie verzichten. Oft bringen die gut gemeinten Pläne Websters den Haussegen und den Lebensstandard der sympathischen Familie in Gefahr. Webster zeigt mit seinem Film auf beeindruckende Art und Weise, was jeder auf einer persönlichen Ebene leisten kann, um den drohenden Klimawandel abzuwenden. Main Award (Planete Doc Review Warsaw 2009) Award for Best Feature Film (Green FF Seoul 2009) Finnish Jussi Award for Best Documentary Film 2009 Best Documentary based on Spectator’s Voting (One World HRFF Bratislava 2010) Audience Choice Award (Human Rights Film Festival “Ad HocK, 2010), uva.

Der Dokumentarfilm „Rent Boys“ führt spannende und authentische Lebensgeschichten von Strichern zusammen, um männliche Prostitution losgelöst von Klischees zu verdeutlichen. Im Mittelpunkt des Films stehen fünf Stricher, deren unterschiedliche Geschichten uns vom Kultregisseur Rosa von Praunheim nähergebracht werden: Wir begleiten die Protagonisten bei ihrer Arbeit, beim Besuch von Pornokinos, auf der Straße und Ionel sogar in sein Heimatdorf nach Rumänien. Auch Straßensozialarbeiter, Wirte von Stricherkneipen und Freier wie der österreichische Schauspieler und Regisseur Peter Kern kommen in dem Dokumentarfilm zu Wort. Durch all diese Stimmen schafft Rosa von Praunheim einen vielschichtigen Film über die Jungs vom Bahnhofs Zoo. ANSCHLIESSEND: Diskussion mit Oliver Sechting (Protagonist, Sozialarbeiter Berlin), Wolfgang Wilhelm (Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen), Andreas Brunner (QWien) In Kooperatin mit:

Dieser Film wird präsentiert von:

Di 06 solar eclipse 12 DOKUMENTARFILM Tschechien, 2011 Beta SP, 83 Min. (OF Englisch) Regie: Martin Marecek

topkino 20:30 / grosser saal Premiere

Als 2006 zwei tschechische Elektriker in einer Schule und dem lokalen Krankenhaus eines abgelegenen Dorfes in Zambia eine Stromversorgung einrichten, denken sie, dass sie den Einwohnern nicht nur Licht, sondern auch Unabhängigkeit bringen. Vier Jahre später kehren sie ins Dorf zurück, nur um ihr aufgebautes System in Trümmern wiederzufinden. “Solar Eclipse” ist die farbenfrohe Geschichte des Versuchs, europäische Technologien und Verantwortung in Entwicklungsländern aufzubauen. Die Unterschiede der Kulturen, Vorstellungen und Anschauungen von Licht und Dunkelheit zwischen Europäern und Afrikanern werden ohne jegliche Wertung, aber mit einem Hauch von Humor wundervoll illustriert.

ANSCHLIESSEND: Q&A mit Tomas Tozicka (Protagonist) Dieser Film wird präsentiert von:

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filmprogramm fr 02 solar taxi 12

do 01 still water (stehende flüsse) 12 DOKUMENTARFILM Deutschland, 2010 Blu-Ray, 68 Min. (OmdU) Regie: Erik Schmitt

DOKUMENTARFILM Österreich, 2011 Beta SP, 58 Min. (OmdU) Regie: Markus Ochs, Johannes Gierlinger, Philipp Kleibel

topkino 18:00 / grosser saal

topkino 21:00 / grosser saal

Premiere

Premiere

Was als Kindheitstraum begann, ist nun Epos: Louis Palmers 18-monatiges Um-dieWelt-Abenteuer mit seinem selbstgebauten „Solartaxi“. Allein mit der Kraft der Sonne, voller Überraschungen und unterbrochen von scheinbar unüberwindbaren Problemen sprengt der Schweizer Lehrer die bisher gekannten Grenzen der Mobilität. Unterwegs trifft er Prinzen, Filmstars, Politiker und Wissenschaftler. Doch am wichtigsten sind die Begegnungen mit den durchschnittlichen Menschen aus den verschiedensten Ländern, denen er zeigen möchte: Ein Auto mit null Emissionen ist kein Traum, sondern eine Zukunftsalternative. Und dieser Film ist der Beweis.

Das Südostanatolien-Projekt ist das größte regionale Entwicklungsprojekt der Türkei. Seit den 1980er-Jahren baut der türkische Staat Staudämme im Südosten der Türkei und entscheidet über die Köpfe der Menschen hinweg. Familien werden zwangsumgesiedelt, die Landschaft überflutet. Fehlende Perspektiven und Arbeitsplätze treiben die Menschen zusätzlich in die Großstädte. Eine der ältesten Kulturlandschaften der Erde wird entvölkert. Der Dokumentarfilm “Still Water” gibt einen Einblick in das Leben betroffener Menschen und zeigt deren Schicksale, Wünsche und Sehnsüchte. Er lässt gerade die zu Wort kommen, deren Wort oft nichts zählt.

ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn

Human Rights Award (Opuzen FF, Croatia)

WH: Montag, 05.12., Topkino / Großer Saal, 18:00 Uhr ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn Dieser Film wird präsentiert von:

di 06 subverses - china in mosambique 12 DOKUMENTARFILM Österreich, 2011 DVD, 45 Min. (OmdU) Regie: Ella Raidel

DOKUMENTARFILM Ägypten, 2011 Digital, 90 Min. (OmeU) Regie: Amr Salama, Tamer Ezzat, Ayten Amin

topkino 21:00 / kleiner saal

topkino 20:30 / grosser saal

WIEN Premiere

Premiere

“Subverses” referiert stetig an zwei Kontinuitäten, nämlich an die von Afrikas kolonialem Erbe, das mit dem ökonomischen Engagement Chinas einen neuen Höhepunkt zu erleben scheint, und der Kehrseite dieser Investitionen, der Ausbeutung. Die Rechte der Arbeiter fallen dem gewinnorientierten Denken der ausländischen Firmen zum Opfer und Benachteiligung einheimischer Arbeiter ist die Regel. Bauarbeiter und Slampoeten berichten über die Schattenseiten der Investitionen. Während wir beobachten, wie sich in den Arbeitern Frustration und Ärger aufstauen, plädieren die afrikanischen Poeten in ihren Versen für Gerechtigkeit und Autonomie. Durch die Verbindung von Poetik in der Sprache und wunderschöner Bilder wird das ernste Thema von einer fesselnden Schönheit umgeben und die persönlichen Beobachtungen Raidels lassen sehr nahe an die mosambikanische Realität heran.

! doppelvorstellung !

di 06 Guanape sur 12

Filmbeschreibung auf Seite 21

fr tahrir 2011: the good, the bad 02 12 and the politician

„Tahrir 2011“ dokumentiert die ägyptische Revolution aus drei sehr einzigartigen Blickwinkeln. Die drei Regisseure Amr Salama, Tamer Ezzat und Ayten Amin, Revolutionäre und Dokumentaristen zugleich, waren selbst aktiv an den Protesten beteiligt und versuchen die Geschehnisse, die am 25. Jänner 2011 mit den ersten Demonstrationen begannen und in nur 18 Tagen dem Mubarak-Regime eine Ende setzten, zu rekonstruieren. In drei unterschiedlichen Episoden konzentrieren sie sich nicht nur auf die Politiker hinter der Revolution, sondern auch auf einzelne Individuen, deren Handlungen ihr eigenes Schicksal bestimmen und die Zukunft ihres Landes für immer verändern werden. Die einzelnen Teile zeigen die 18 Tage aus sehr gefühlvollen, fesselnden, aber auch humoristischen Blickwinkeln. Award for the best documentary (Oslo Films From the South Festival) CICT-UNESCO “Enrico Fulchignoni” Award (Venice, 2011) ANSCHLISSEND: Diskussion mit Sebastian Schublach (Renner Institut), Georg Hoffmann-Ostenhof (Chefredakteur Außenpolitik, Profil), Dr. Asien El Difraoui (Produzent, Deutsches Institut für Int. Politik und Sicherheit), Alexander Pollak (SOS Mitmensch) Dieser Film wird präsentiert von:

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filmprogramm mi talibe - the least favored 07 12 children of senegal

so 04 the advocate for fagdom 12

DOKUMENTARFILM Senegal, 2010/11 Blu-Ray, 57 Min. (OmeU) Regie: Daniela Kon

DOKUMENTARFILM Frankreich, 2011 DVD, 92 Min. (OF Englisch) Regie: Angélique Bosio

filmhauskino 19:30

schikaneder 20:00

Premiere

Premiere

„Talibe“ beschäftigt sich mit einer Entwicklung der Erziehungsmethoden an Koranschulen im Senegal. Die 50.000 Koranschüler, sogenannte Talibés, sind meist zwischen 4 und 15 Jahre alt und systematischer Ausbeutung ausgesetzt. Sie werden von ihren Lehrern gezwungen, täglich stundenlang auf den Straßen zu betteln, werden vernachlässigt und sind psychischen und physischen Misshandlungen ausgeliefert. Der lokalen NGO „La Maison de la Gare“ (MDG) folgend, wird nach Lösungen gesucht, um die furchtbare Situation der Jungen zu verbessern. Talibe erkundet auf poetische Art und Weise die Natur und die äußeren Umstände, welche das Leiden dieser Kinder

Ein provokanter Künstler, der geistige Sohn von Kenneth Anger und John Waters und einer der Hauptakteure der Queercore-Bewegung: All dies vereint der Filmemacher, Fotograf und Autor Bruce LaBruce in einer Person. Seine Low-Budget-Filme sind voll von Hardcore-Sex und politischen Botschaften, und zertreten alle Klischees in Bezug auf Homosexualität. John Waters, Bruce Benderson, Harmony Korine, Gus Van Sant, Richard Kern, Rick Castro und andere geben in diesem Film ihre Eindrücke, Theorien und kleine Geheimnisse über Bruce LaBruce preis. Der Film zeigt das Portrait einer komplexen Persönlichkeit, die sich ständig zwischen Punk-Attitüde und Empfindlich-

ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn

AnschlieSSend: Diskussion mit Hans Scheirl (Künstler und Filmemacher), Andrea Braidt (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften, Universität Wien) FM 4 empfiehlt:

do 08 the boy mir - ten years in afghanistan 12

so 04 the castle (il castello) 12

DOKUMENTARFILM Großbritannien/Deutschland, 2010 Beta SP, 90 Min. (OmeU) Regie: Phil Grabsky

DOKUMENTARFILM Italien, 2011 DVD, 90 Min. (OmeU) Regie: Massimo D‘Anolfi, Martina Parenti

schikaneder 22:30

schikaneder 18:00 Premiere

Der britische Regisseur Phil Grabsky lernte den afghanischen Jungen Mir während der Dreharbeiten zu “The Boy who Plays on the Buddhas of Bamiyan” kennen. Im Anschluss an diesen internationalen Hit verfolgt Grabsky Mirs Leben über zehn Jahre hinweg weiter. „The Boy Mir“ dokumentiert die Entwicklung des Jungen von einem naiven 8jährigen hin zu einem reifen Erwachsenen. Der Film markiert nicht nur eine Reise ins junge Erwachsenenalter, sondern spiegelt unvergleichlich das Leben im modernen Afghanistan wieder. Best documentary film (Santa Barbara FF, 2011) Audience Award (Washington DC, 2011)

Seit den verheerenden Anschlägen im Jahr 2001 werden die Sicherheitsauflagen an internationalen Flughäfen scheinbar jedes Jahr verstärkt und dringen damit immer mehr in die persönliche Sphäre jedes einzelnen Fluggasts ein. Der Flughafen selbst generiert zu einer Festung, etabliert seine eigene Mikrowelt. Eine Welt, in der gesellschaftliche Spannungen durch den Konflikt zwischen Sicherheit, individueller Freiheit und Respekt des privaten Lebens verstärkt werden. Selbst Lebensmittel werden penibel auf Herz und Niere geprüft. Die beiden italienischen Regisseure Massimo D’Anolfi und Martina Parenti filmen ein Jahr lang auf dem Mailänder Flughafen Malpensa, um dort den Alltag des Flughafenpersonals zu dokumentieren und Einblicke in die restriktiveren Sicherheitsmaßnahmen des Flughafens zu eröffnen. Special Jury Prize (Hot Docs, Toronto, 2011) Special Jury Prize (International Documentary Festival - EIDF, Seoul, 2011)

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filmprogramm mi 07 the colors of the mountain 12

di 06 the end of the line 12

SPIELFILM Kolumbien / Panama, 2010 35mm, 93 Min. (OmeU) Regie: Carlos César Arbelàez

DOKUMENTARFILM Großbritannien, 2009 DVD, 90 Min. (OF Englisch) Regie: Robert Murray

filmhauskino 22:00

schikaneder 22:30

Premiere

Premiere

Manuel lebt mit seinen hart arbeitenden Eltern auf einem kleinen Bauernhof in der kolumbianischen Andenregion. Während die Erwachsenen versuchen den Konflikten zwischen dem Militär und den bewaffneten Rebellen aus dem Weg zu gehen, ergreifen Manuel und seine Freunde jede Gelegenheit, um Fußball zu spielen. Zu seinem Geburtstag bekommt Manuel einen neuen Fußball, den er kurz darauf in ein Minenfeld kickt. Gemeinsam mit seinen Freunden Julian und Poca Luz versucht er alles in seiner Macht Stehende, um seinen wertvollsten Besitz wiederzuerlangen. Der Film zeigt die Lebensrealität in Kolumbien aus den Augen eines kleinen Jungen.

“The End of the Line” dokumentiert die katastrophalen Auswirkungen der unkontrollierten Überfischung auf das Ökosystem der Erde. Über zwei Jahre hinweg begibt sich der Journalist Charles Clover auf eine investigative Reise, in der er das Ausmaß der Krise zu verdeutlichen versucht: Ausrottung des Thunfischs, Überpopulation von Quallen und weltweite Hungersnöte. Unterlegt mit Interviews von Wissenschaftlern, heimischen Fischern und Fischereibeamten, nimmt uns der Film von der Atlantikküste über die Meerenge von Gibraltar mit bis zum Fischmarkt nach Tokio. Murrays Film ist ein mitreißender Weckruf und eine Warnung zugleich. Denn wenn wir so weitermachen, bedeutet dies das Ende für den Großteil der Meeresbewohner in den nächsten 40 Jahren.

Best New Director Award (San Sebastian FF, 2010) PUMACreative Impact Award Winner 2011

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filmprogramm sa 03 the land left behind 12 DOKUMENTARFILM Deutschland/Kolumbien, 2010 Beta SP, 76 Min. (OmdU) Regie: Juan Sarmiento G.

FILMHAUSKINO 17:00 Premiere

“The Land Left Behind” erzählt vom Schicksal dreier Menschen, die im kolumbianischen Großstadt-Moloch Bogotá gelandet sind. Solangel, Ruben und Teodoro schlagen sich täglich zu Fuß durch das Chaos aus Dreck, Lärm, hupenden Autos und Menschenmassen. Jeder einzelne Tag ist eine Herausforderung: Sie müssen Geld, Essen und Arbeit finden, um sich und ihre Familien durchzubringen. Dabei hatten sie alle bis vor einigen Monaten eine Heimat – ein kleines Stück Land, ein paar Obstbäume und Pflanzen, sie hatten Arbeit, Familie und Freunde um sich. Durch rohe Gewalt und Drohungen, die von FARC-Guerillas, paramilitärischen Einheiten oder dem Militär ausging, waren sie gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Best film and best cinematography (festicine Panama) ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn

sa 03 the marriage (el casamiento) 12

do 08 the market 12 DOKUMENTARFILM Kanada / Indien, 2010 DVD, 55 Min. (OF Englisch) Regie: Rama Rau

DOKUMENTARFILM Uruguay/Argentinien, 2011 Beta SP, 71 Min. (OmeU) Regie: Aldo Garay

topkino 23:00 / groSSer saal

schikaneder 22:30

Premiere

Premiere

„The Market“ zeigt zwei individuelle Geschichten, die verschiedene Aspekte rund um den Organhandel thematisieren: Chennai, Indien – in einem Notaufnahmelager sieht sich die junge Mutter Hema gezwungen, eine Niere zu verkaufen, um sich ihren Alltag leisten zu können. In Nanaimo, Kanada, wartet die 40-jährige Sandra schon fünf Jahre lang auf eine neue Niere. Zwei verschiedene Geschichten, die ein gemeinsames Ende haben, denn um eine Niere zu finden, muss jemand anderer eine verlieren. Der Film vereint die Perspektiven von Menschen, die Organe verkaufen, mit denen, die sie kaufen. Welche Ethik steht hinter dem Kauf und Verkauf von Organen? Don Haig Award (Hot Docs,Toronto, Canada)

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1993 genehmigte die uruguayische Regierung eine Geschlechtsumwandlung. Nach unzähligen psychologischen sowie physischen Tests unterzog sich Julia Brian als zweite Person im Land einer male2female- Operation. Allerdings musste sie bis 2005 warten, bis ihre geschlechtliche Identität vom uruguayischen Staat auch anerkannt wurde. Sie ist jetzt 65 Jahre alt und ihr Lebensgefährte Ignacio González 75. Seit 20 Jahren sind sie ein unzertrennliches Paar und wollen nun vor den Altar treten. Der Film erzählt die Geschichten dieser Menschen, die sich durch Glück getroffen und lieben gelernt haben, gibt uns einen Einblick in ihren Alltag und begleitet sie bei den Vorbereitungen für die Hochzeit. Biznaga de Plata Special Jury Award (Malaga Film Festival, Spain, 2011) Mention in the competition “Human Rights” (Buenos Aires International Independent FF-BAFICI 2011) Special Mention of the Jury (Lima FF, 2011)


filmprogramm mi 07 the micro debt 12

sa 03 the pipe 12 DOKUMENTARFILM Norwegen/Dänemark, 2010 DVD, 57 Min. (OmeU) Regie: Tom Heinemann

DOKUMENTARFILM Irland, 2010 DVD, 83 Min. (OF Englisch) Regie: Risteard Ó Domhnaill

topkino 21:00 / kleiner saal

topkino 18:00 / grosser saal

Premiere

Premiere

Die Einführung des Mikrokredits in den 1970er-Jahren durch den späteren Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus wird heute als ein erfolgreiches Mittel der Armutsbekämpfung gepreist. Tom Heinemanns Dokumentarfilm beschreibt die Schattenseiten dieser Erfindung. Durch Interviews mit Betroffenen und Experten versucht der Regisseur aufzuzeigen, dass der Mikrokredit nur für einen Bruchteil der Empfänger den Weg aus der Armut bedeutete. Etliche gerieten durch hohe Zinsen und sofortige Rückzahlungsverpflichtungen in noch größere finanzielle Not, wurden von den Kreditgeberbanken unter

The Pipe ist eine Geschichte wie David gegen Goliath über den vier Jahre andauernden Kampf zwischen den BewohnerInnen eines kleinen irischen Fischerdorfs und Shell, einem der weltweit größten Ölkonzerne. Als ein Erdgasvorkommen vor der Küste des Dorfs gefunden wird, beginnt das Unternehmen mit dem Bau einer Pipeline quer durch das Land der ansässigen Bauern. Der Widerstand gegen das Bauunternehmen ist groß und als Shell unter massivem Polizeieinsatz ihr Bauvorhaben fortsetzt, bricht ein regelrechter Krieg – zu Lande und zu Wasser – zwischen bezahlter staatlicher und privater Polizei und der völlig friedlichen, aber wütenden Bevölkerung aus, die mit allen Mitteln versucht, ihr Land zu verteidigen. Best Documentary Feature (Arizona IFF, 2011), Best Documentary, Prix Circom 2011 Best Feature Film (Green Film Festival in Seoul, 2011) Environmental Film Award (Reykjavik IFF, 2011) AnschlieSSend: Diskussion mit Gerald Osterbauer (Global 2000), Manfred Nowak (Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte,Forschungsplattform „Human Right in the European Context“, Universität Wien), Claus Werner Lobo (Autor, Globaliersungskritier, Gemeinderat Wien Grüne)

di the pope is not a jeansboy 06 12 (der papst ist kein jeansboy)

so 04 the pruitt-igoe myth 12

DOKUMENTARFILM Österreich, 2011 Blu-Ray, 74 min. (OF Deutsch) Regie: Sobo Swobodnik

filmhauskino 22:00 Premiere

Frucade oder Eierlikör?, lautete die rituelle Eingangsfrage von Hermes Phettberg in der Nette-Leit-Kultshow, die in den 90ern im österreichischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Der Schauspieler, Kolumnist, Autor, Moderator, der gescheiterte Pstoralassistent, der bekennende homosexuelle Sadomasochist, zeigt sich in “Der Papst ist kein Jeansboy” als Gesamtkunstwerk. Der Körper ist zwar ein einziger „Scheiterhaufen“ und das Sprechen fällt ihm schwer, aber das Hirn arbeitet weiterhin im Stakkato. Das einstige „Gesamtkunstwerk“ mutiert zu einem modernen Märtyrer, der an sich und der Welt zu zerbrechen droht und dennoch voller Botschaften steckt. Es ist ein inszenierter Schwebezustand, der zwischen Leben-Wollen und Sterben-Müssen, zwischen intaktem, wachen Intellektes und kranken, maladen Körper befindet und ein radikales

AnschlieSSend: Publikumsgespräch mit Sobo Swobodnik (Regisseur) Claus Philipp (Stadtkino Wien), Hermes Phettberg (Protagonist), Josef Hader (Kabarettist und Sprecher)

DOKUMENTARFILM USA, 2011 DVD, 83 Min. (OF Englisch) Regie: Chad Freidrichs

topkino 18:00 / grosser saal Premiere

Pruitt-Igoe war eines der ersten und größten städtischen Wohnungsbauprojekten in den USA der 60er-Jahre. Als Mustersiedlung und Beispiel für sozialen Wohnungsbau gedacht, ist Pruitt Igoe schnell zum Symbol der sozialen Diskriminierung durch Stadtraumplanung geworden. Die Lebensverhältnisse verschlechtern sich rapide und schon acht Jahre nach der Einweihung beherrschten Vandalismus, Gewalt und Bandenkriege den Wohnbau. Das Puitt-Igoe-Wohnbauprojekt, 1972 zerstört durch eine dramatische und medial stark propagierte Implosion, wurde unter Architekten und Politikern zum Sinnbild des Scheiterns. Chad Freidrichs Dokumentarfilm erforscht, unter Bezugnahme ergreifender persönlicher Geschichten ehemaliger Bewohner, die sozialen, ökonomischen anschliessend: Publikumsgespräch mit V.-Prof. Doz. Dr. Marie-France Chevron, (Fakultät für Sozialwissenschaften, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, UNI Wien) Thematischer Abend mit „Hate“ zum Thema „Soziale Ausgrenzung durch Städtebauliche Maßnahmen“ 43


filmprogramm mi 07 the price of sex 12

mo 05 the redemption of general butt naked 12 DOKUMENTARFILM USA/Saudi-Arabien/Bulgarien/Moldawien/ Griechenland/Türkei, 2011 DVD, 73 Min. (OmeU) Regie: Mimi Chakarova

DOKUMENTARFILM USA, 2011 DVD, 85 Min. (OF Englisch) Regie: Erik Strauss & Daniele Anastasion

topkino 18:00 / grosser saal

topkino 19:00 / Kleiner saal

Premiere

Premiere

“The Price of Sex” zeichnet in eindrucksvollen und sensiblen Bildern die Geschichte von jungen osteuropäischen Frauen, die in die Unterwelt des Menschenhandels und Missbrauchs gezogen wurden. Die Fotojournalistin und Filmemacherin Mimi Chakarova begibt sich auf eine selbstreflexive und persönliche Reise, um der Frage auf den Grund zu gehen, warum so viele osteuropäische Frauen Opfer von Sexhandel werden. Die Frauen, vor lauter Angst, Scham und Gewalt zum Schweigen gebracht, erobern sich zumindest in diesem Film ihre Stimme zurück. Chakarova gewinnt einen außergewöhnlichen Zugang und schildert Geschichten, wie es Frauen möglich war zu entkommen und gibt einen Blick hinter die Kulissen des Menschenhandels. The Los Angeles Movie Award for Best Narration & Award for Excellence Nestor Almendros Award for courage in filmmaking (NYC Human Rights Watch FF) AnschlieSSend: Diskussion mit Corinna Milborn (Autorin und Journalistin), Mag. Evelyn Probst (Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel, Lefö) Alev Korun (Sprecherin für Integration, Migration und Menschenrechte, Abgeordnete zum Nationalrat Grüne), Julia Planitzer (Österreichische Task Force Menschenhandel, Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte), Vertreterin des Amnesty Netzwerk Frauenrechte

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Im liberianischen Bürgerkrieg tötete er nach eigenen Angaben mit seiner Truppe 20.000 Menschen. Der Name General Butt Naked wurde ihm verliehen, weil er nackt in den Kampf zog – so hielt er sich für unverwundbar. Doch dieses Leben will Joshua Milton Blahyi hinter sich gelassen haben. Heute arbeitet er als evangelikaler Priester. Mit demselben Eifer, mit der er noch vor ein paar Jahren mordete, predigt er jetzt Nächstenliebe. Die Dokumentation zeigt den Weg des berüchtigten und gefürchteten Generals auf, der nun als Priester die Angehörigen seiner Opfer aufsucht und um Verzeihung bittet. Die Dokumentarfilmer Daniele Anastasion und Eric Strass haben den ehemaligen Massenmörder in die Kirche begleitet, auf seinen Bußgängen und vor das liberianische Kriegsverbrechertribunal. Mit “The Redemption of General Butt Naked” ist den Regisseuren ein packendes und überzeugendes Portrait einer zutiefst zerrissenen Persönlichkeit gelungen. Excellence in cinematography award: documentary 2011 (Sundance FF) Best documentary (Bermuda FF, 2011)


filmprogramm fr 02 the sisters (die schwestern) 12

fr 09 the verdict of the august war 12

DOKUMENTARFILM Österreich, 2009 DVD, 70 Min. (OmdU) Regie: Sigrid Smejkal, Manfred Hoschek

DOKUMENTARFILM Georgien, 2008-2011 Digital, 54 Min. (OmeU) Regie: Mamuka Kuparadze

schikaneder 20:00

schikaneder 18:00

Premiere

Premiere

1979 entdecken vier Gay-Right-Aktivisten in San Francisco die gesellschaftspolitische Sprengkraft von bärtigen Männern in Nonnenkostümen. Sie beginnen als „Schwestern der Perpetuellen Indulgenz“ für die Rechte Homosexueller zu kämpfen. Mit der Zeit entsteht ein weltweites Netzwerk unabhängiger „Mutterhäuser“ von Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung, die sich als Bestandteil der internationalen Schwesternarbeit betrachten. Die Filmemacher Manfred Hoschek und Sigrid Smejkal nehmen das 30-jährige Jubiläum der Schwestern zum Anlass, einen vertiefenden Blick in einige der Mutterhäuser zu werfen. Glamour wie beim Life Ball in Wien trifft auf durchaus gefährlichen Grassroots-Aktivismus in Uruguay, immer im leidenschaftlichen und unermüdlichen Einsatz für die Sache. ANSCHLIESSEND: Q&A In Anwesenheit von Sigrid Smejkal und Manfred Hoschek sowie zwei Ordensschwestern

The Verdict of the August War thematisiert die Auswirkungen des Kaukasuskriegs im August 2008. Aus der Perspektive der Jahre 2009/10 versucht Mamuka Kuparadze einen retrospektiven Blick auf die Geschehnisse des nur fünf Tage andauernden militärischen Konflikts zwischen Georgien, Russland und den international nicht anerkannten Republiken Südossetien und Abchasien zu werfen. Der Regisseur gibt offiziellen Regierungsangehörigen, Experten, Journalisten sowie Zeitzeugen eine Plattform und schafft es damit, den Zusammenhang zwischen den kriegerischen Auseinandersetzungen von 2008 und der momentanen Lage Georgiens zu verdeutlichen. ANSCHLIESSEND: Diskussion mit Mamuka Kuparadze (Regisseur, Studio RE, Georgien), Siegfried Wöber (Austrian Helsinki Association - For Human Rights and Int. Dialogue, Wien), Mira Sovakar (Conciliation Resources, London, UK) Dieser Film wird präsentiert in Kooperation mit Austria Helsinki Association for Human Rights und mit dem Festival Transkaukazja.

Dieser Film wird präsentiert in Kooperation mit Identites im Rahmen von identities DOCnight

so 04 the well - water voices from ethiopia 12

do 01 they call it myanmar: lifting the curtain 12

DOKUMENTARFILM Italien, 2011 Blu-Ray, 56 Min. (OmeU) Regie: Paolo Barberi, Riccardo Russo

DOKUMENTARFILM USA, 2011 Blu-Ray, 90 Min. (OmeU) Regie: Robert H. Lieberman

topkino 19:00 / kleiner saal

schikaneder 20:00

Premiere

Premiere

Jedes Jahr, wenn im südlichen Teil Äthiopiens die Dürreperioden ihren Höhepunkt erreichen, sammeln sich die Borana-Viehhirten mit ihren Tieren um die wenigen Wasserstellen, ihre „singing wells“. Ihre harte Arbeit ist begleitet von einem Lied, das die großen Herden anzuziehen scheint, wenn sie nach tagelangen Märschen durch trockenes staubiges Land den Quellen näher kommen. Der Film zeigt in grandiosen Szenen ihr einzigartiges System des Wassermanagements, welches es den tausenden Menschen und Tieren ermöglicht, die lange Trockenheit zu überleben und das wenige Wasser, das zur Verfügung steht, als unumstößliches Grundrecht und -besitz eines jeden zu verwalten. Gerade in Zeiten der globalen Wasserprivatisierung verdient dieser gleichberechtigte Zugang zu Wasserressourcen in einer der trockensten Regionen der Erde besondere Aufmerksamkeit.

“They call it Myanmar” ist ein faszinierendes und bewegendes Portrait eines Landes, in dem das Alltagsleben 48 Jahre lang unter der brutalen, eisernen Hand eines Militärregimes gehalten wurde. Interviews und Begegnungen mit mehr als 100 Personen aus ganz Burma, darunter ein Interview mit der erst kürzlich aus dem Hausarrest entlassenen Aung San Suu Kyi, verwoben mit bisher unveröffentlichtem, heimlich gedrehtem Filmmaterial, erzählt der Film in eindrucksvollen Bildern eine Geschichte von Schönheit, Mut und Hoffnung.

ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn Dieser Film wird präsentiert in Kooperation mit Austrian Burma Center

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projektunterstützung ALS FILMFESTIVAL FÜR MENSCHENRECHTE SEHEN WIR UNS VERANTWORTLICH ÜBER DAS FESTIVALEVENT HINAUS NACHHALTIGE ARBEIT FÜR HUMANITÄRE PROJEKTE ZU LEISTEN Wirfilmfestival unterstützen jährlich ausgewählte Projekte durch Bekanntmachung, Spenden, Beratung, Kontaktvermittlung. als für menschenrechte sehen wir uns verantwortlich über das festivalevent hinaus nachhaltige arbeit für humanitäre projekte zu leisten Wir unterstützen jährlich ausgewählte Projekte durch Bekanntmachung, Spenden, Beratung, Kontaktvermittlung.

DELTA CULTURA - Verein für interkulturelle Kommunikation Der Verein Delta Cultura Austria wurde 2002 gegründet und unterstützt seither das Kinderund Jugendzentrum Tarrafal, das von dem caboverdeanischen Partnerverein Delta Cultura Cabo Verde (DCCV) geleitet wird. Der Verein ist Mitveranstalter von this human world. Das Projekt in Afrika wird von ÖsterreicherInnen und SchweizerInnen als eine unabhängige Initiative geleitet und mit vorwiegend österreichischen Spendengeldern finanziert. Ziel von Delta Cultura Cabo Verde sind zukunftsorientierte Projekte für Kinder- und Jugendliche auf den Kapverdischen Inseln. Dazu gehören professionelle und andere Aus- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten, wie z.B.: Informatikkurse, Deutsch- und Englischkurse, Alphabethisierungskurse, Nachhilfegruppen, Batukugruppen - traditioneller Trommel-Tanz -Gesang, Interkulturelles Tanzprojekt (O Pulso), Workshops, Drechslerinnenausbildung, und eine Fußballschule für über 150 Kinder und Jugendliche in Kombination mit einer Lernbetreuung.

Spenden: BAWAG, BLZ: 14000, Konto.Nr: 03010-666-936

www.deltacultura.org

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filmprogramm war on terror (™) DOKUMENTARFILM Österreich, 2011 Digital, 90 Min. (OmdU) Regie: Sebastian J. F.

gartenbaukino 19:30

weltPremiere „Wir sind jetzt ein Imperium. Wenn wir handeln, schaffen wir unsere eigene Realität. Und während ihr diese Realität studiert – so umsichtig und klug, wie ihr wollt – handeln wir wieder, schaffen neue Realitäten. … Wir sind die Spieler ... und ihr, ihr alle, euch bleibt nur zu untersuchen, was wir tun.“ (Karl Rove, Führendes Mitglied der Bush-Administration). “War on Terror” zeigt, wie radikal diese Maxime von der BushAdministration umgesetzt wurde. Das Außerkraftsetzen rechtsstaatlicher Prinzipien beim Umgang mit Gefangenen, die Unterwanderung des Propagandaverbots im eigenen Land, aber auch orwellsche Begriffskreationen wie „illegale Feindkämpfer“ oder „erweiterte Verhörmethoden“ bilden die Grundlage für die Dokumentation, welche 10 Jahre nach 9/11 mit den menschlichen Abgründen und dunklen Seiten der

AnschlieSSend: Diskussion mit Marjorie Cohn (Autorin von „The United States and Torture“), Sebastian J. F. (Regisseur), Manfred Nowak (Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“, Murat Kurnaz Wenige Wochen nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde Murat Kurnaz in Pakistan bei einer Routinekontrolle von pakistanischen Sicherheitskräften festgenommen und gegen Kopfgeld an die US-Streitkräfte in Afghanistan verkauft. Als „illegaler Feindkämpfer“ eingestuft war er zuerst in einem afghanischen US-Militärstützpunkt inhaftiert, bevor er 2002 ins Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba verlegt wurde. Manfred Nowak Von 2004 bis Oktober 2010 war Manfred Nowak UN Sonderberichterstatter über Folter. Im Rahmen dieser Funktion war er maßgeblich an der Untersuchung von Folterfällen im US-Gefangenenlager Guantánamo und den sogenannten „Geheimgefängnissen“ der CIA beteiligt. Im Film beschreibt er eindrücklich die Methoden, mit denen der „Krieg gegen den Terror“ geführt wurde.

GARTENBAUKINO foyer im anschluss premierenfeier

Dieser Film wird präsentiert in Kooperation mit dem Boltzmann Institut für Menschenrechte und der For-

mit DJ himself (FlyingFunk Circus – VIE/HH)

schungsplattform „Human Rights in the European Context“ (UNI Wien)

do 08 waste land 12

do 01 ways of the sea 12 DOKUMENTARFILM Großbritannien, 2010 Digibeta, 98 Min. (OmeU) Regie: Lucy Walker

SPIELFILM Phillippinen, 2010 Blu-Ray, 78 Min. (OmeU) Regie: Sheron Dayoc

topkino 19:00 / kleiner saal

topkino 19:00 / kleiner saal

Premiere

Premiere

Der Künstler und Fotograf Vik Muniz gehört zu den wichtigsten brasilianischen Gegenwartskünstlern. Zusammen mit den MüllsammlerInnen einer der weltweit größten Müllkippe, der „Jardim Gramacho“ von Rio de Janeiro, realisierte er ein aufwendiges Projekt: künstlerische Installationen aus Müll. Seine Zusammenarbeit mit den ArbeiterInnen der Deponie, die ihre eigenen Portraits nach fotografischen Vorlagen nachbilden, offenbart im Laufe des kreativen Prozesses sowohl den Stolz als auch die Verzweiflung der sogenannten Catadores. Dokumentarfilmerin Lucy Walker hat das aufwendige Projekt über zwei Jahre lang begleitet und das beeindruckende Ergebnis ist keine voyeuristisch obszöne Zurschaustellung des Elends, sondern ein überraschend unterhaltsames Portrait über die Kunst, den Müll, die Armut – und die Würde Audience Award for Best World Cinema Documentary (Sundance FF, 2010) Audience Award Panorama - Publikumspreis for Best Film - Amnesty International Award (Berlinale, 2010) WH: Freitag 09.12. Topkino / Großer Saal, 23:00 Uhr

Ruhig gleitet die Kamera an erschöpften, aber auch hoffnungsvollen Gesichtern entlang, verweilt bei Männern und Frauen, die illegal per Schiff von der südlichsten Inselgruppe der Philippinen nach Malaysia gelangen wollen. Sheron Dayocs Regiedebüt erzählt von einem Zustand des Wartens, des Stillstands, des Ausharrens. Es geht um Menschen, die eine neue Existenz suchen, weil ihnen ihre Heimat keine mehr bieten kann: Wanderarbeiter, Schmuggler, Händler, Prostituierte. Sheron Dayocs Film bringt dem Zuseher die einzelnen Geschichten näher. Dabei lernt man ganz beiläufig die Philippinen als ein Land der unterschiedlichsten ethnischen und religiösen Bevölkerungsgruppen und ihrer gegenseitigen Diskriminierungen kenSpecial Mention, NETPAC, (Berlinale, 2011) Best Feature, (NY Hell’s Kitchen IFF, 2011) Best Director – Best Picture -Best Actor -Best Editing (Cinemalya Independent FF, 2010)

WH: Montag, 05.12. Schikaneder, 22:30

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filmprogramm mi will teach me the half 07 who of the character 12 DOKUMENTARFILM Tschechien, 2006 DVD, 91 Min. (OmeU) Regie: Martin Ryšavý

schikaneder 17:30 Premiere

Martin Ryšavýs Dokumentarfilm handelt über die guten Ideen von Onkel Ho: Respektiere deine Lehrer und kehre in dein Heimatland zurück … Oder reise durch Vietnam auf den Spuren der tschechoslowakisch-vietnamesischen Freundschaft. “Who Will Teach Me The Half Of The Character“ versucht die Bedeutung der ehemaligen tschechoslowakisch-vietnamesischen Gesellschaft für das Leben weniger vietnamesischer StaatsbürgerInnen, ungeachtet ihrer politischen Bedeutung, aufzuzeigen. Auch ist es ein Bericht über das heutige Vietnam durch ortsansässige Menschen, die überraschenderweise nicht durch eine tschechische Sprachbarriere getrennt sind. ANSCHLIESSEND: Q&A mit dem/der RegisseurIn Dieser Film wird präsentiert von:

so 04 windfall 12

fr 09 you don’t like the truth. 4 days inside 12 guantánamo DOKUMENTARFILM USA, 2010 Blu-Ray, 83 Min. (OF Englisch) Regie: Laura Israel

DOKUMENTARFILM Kanada, 2010 DVD, 99 Min. (OmeU) Regie: Luc Coté & Patricio Henriquez

topkino 21:00 / kleiner saal

topkino 20:30 / grosser saal

Premiere

Premiere

Windenergie ist nachhaltig, produziert keine Luftverschmutzung und kommt ohne fossile Energieträger aus. Genau das dachten die Einwohner von Meredith, NY, als in ihrer Gegend 40 industrielle Windturbinen aufgestellt werden sollten. Windfall dokumentiert in wunderschönen Bildern die Probleme, welche die über 120 Meter hohen Windräder für die Bewohner mit sich brachten und zeigt deren Kampf gegen finanzielle Ausbeutung und für die Zukunft ihrer Gemeinde. Laura Israels augenöffnender Film beleuchtet die Entwicklung der Windenergie, die zu einem Business wie alle anderen geworden ist, von beiden Seiten und ist ein Muss für jeden, der sich Gedanken um unsere Umwelt und die Zukunft erneuerbarer Energie macht.

Grand Prize (Doc NYC, 2010) Best Documentary (Woods Hole, 2011) Honorable Mention (Talking Pictures, 2010) AnschlieSSend: Diskussion mit Markus Drapalik (Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften, BOKU Wien), Gustav Resch (Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe, TU Wien), Hans Aschenberger (Österreichischer Bundesverband zum Schutz des Waldes), Martin Fliegenschnee-Jaksch (IG Windkraft)

Schmerzlich stark und doch absolut magnetisch, You Don´t Like the Truth zeigt Ausschnitte der Vernehmung des 16-jährigen Omar Khadr aus dem Jahr 2003. Er ist kanadischer Staatsbürger, der beschuldigt wird, während eines Feuergefechts in Afghanistan einen amerikanischen Soldaten getötet zu haben. Die Regisseure werfen einen Blick hinter einen sehr dunklen Vorhang und zeigen in verstörenden Bildern die psychologische Grausamkeit, mit welcher der Teenager konfrontiert wurde. Begleitet werden die Aufnahmen durch Kommentare von ehemaligen Zellengenossen, einer Juristin, einem Psychiater sowie der Mutter und Schwester von Omar und von einem reumütigen amerikanischen Armeebeamten. Der Überwachungskamera-Stil dieses Films ist eine Analyse der politischen, rechtlichen und wissenschaftlichen Aspekte dieses erzwungenen Dialogs. Special Jury Award, (IDFA International Documentary Festival Amsterdam 2010) Student Jury Award (International Film Festival and Forum on Human Rights, France) Special Mention (Docudays UA Int. Human Rights Documentary Festival, Ukraine) Best Documentary Award (It’s All True International Documentary Festival, Brazil) AnschlieSSend: Diskussion mit Syros Mirzai (Folterexperte Wilhelmininspital, Verein Hemayat), Julia Kozma (Österr. Mitglied des Eur. Komitees zur Verhütung der Folter (CPT) beim Europarat, BIM), Alexander Pollak (SOS Mitmensch) WH: Donnerstag, 08.12. Filmhauskino, 17:00 Uhr

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abschlussveranstaltung THIS HUMAN WORLD PREISVERLEIHUNG UND ABSCHLUSSFEIER

sa, 10.12.2011 20:00 UHR ovalhalle im MQ Der Abschluss der vierten Ausgabe von this human world findet am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte statt. Im Rahmen der Preisverleihung wird neben dem Jurypreis und dem Publikumspreis des Festivals außerdem der Menschenrechtspreis für besondere Verdienste um die Umsetzung der Menschenrechte in Österreich von der Liga für Menschenrechte vergeben. Der Preis geht 2011 an Michael Genner, der mit seinem Verein ASYL IN NOT unermüdlich und mit großem Engagement für die Wahrung des Menschenrechts auf Asyl. Schon seit über 20 Jahren ist er als Rechtsberater in Asylverfahren tätig und hat zahlreichen Menschen geholfen, ein Leben ohne Angst vor Abschiebung und Verfolgung zu führen. Er verbindet konkrete Rechtsberatung mit seinem kontinuierlichen politischen Kampf gegen ein menschenfeindliches Rechtssystem.

Die Österreichische Liga für Menschenrechte setzt sich für die Umsetzung und Einhaltung der Menschenrechte ein, im speziellen im Hinblick auf die Situation in Österreich und in der Europäischen Union. In ihrer Arbeit fokussiert die Liga auch Menschenrechtsbildung, organisiert Veranstaltungen und Initiativen und kooperiert mit anderen NGOs und Institutionen. Der jährlich erscheinende Menschenrechtsbefund, der Menschenrechtspreis sowie die liga-Zeitung gehören ebenso zu den Tätigkeiten der Liga wie die Beratung von Menschenrechtsfällen.

MENSCHENRECHTSPREIS 2011 MICHAEL GENNER, ASYL IN NOT „Denn es gibt noch viel zu tun, viel Unrecht gehört weggeräumt – und vielleicht kommt ja doch eines Tages, ganz unerwartet, wie so oft in der Geschichte, die große Veränderung, zu der ich meinen bescheidenen Teil beitragen darf.“ Michael Genner in einem Text zu seinem 63. Geburtstag

ovalhalle im mq Im Anschluss an die Preisverleihung DJ-Line mit John Mcgill (FM4 Sunny Side Up) – Worldmusic vom Feinsten, denn stillgestanden wird ein andermal.

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allgemeine erkläerung der menschenrechte PRÄAMBEL Da die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet, da die Nichtanerkennung und Verachtung der Menschenrechte zu Akten der Barbarei geführt haben, die das Gewissen der Menschheit mit Empörung erfüllen, und da verkündet worden ist, daß einer Welt, in der die Menschen Rede- und Glaubensfreiheit und Freiheit von Furcht und Not genießen, das höchste Streben des Menschen gilt, da es notwendig ist, die Menschenrechte durch die Herrschaft des Rechtes zu schützen, damit der Mensch nicht gezwungen wird, als letztes Mittel zum Aufstand gegen Tyrannei und Unterdrückung zu greifen, da es notwendig ist, die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen zu fördern, da die Völker der Vereinten Nationen in der Charta ihren Glauben an die grundlegenden Menschenrechte, an die Würde und den Wert der menschlichen Person und an die Gleichberechtigung von Mann und Frau erneut bekräftigt und beschlossen haben, den sozialen Fortschritt und bessere Lebensbedingungen in größerer Freiheit zu fördern, da die Mitgliedstaaten sich verpflichtet haben, in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen auf die allgemeine Achtung und Einhaltung der Menschenrechte und Grundfreiheiten hinzuwirken, da ein gemeinsames Verständnis dieser Rechte und Freiheiten von größter Wichtigkeit für die volle Erfüllung dieser Verpflichtung ist, verkündet die Generalversammlung diese Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als das von allen Völkern und Nationen zu erreichende gemeinsame Ideal, damit jeder einzelne und alle Organe der Gesellschaft sich diese Erklärung stets gegenwärtig halten und sich bemühen, durch Unterricht und Erziehung die Achtung vor diesen Rechten und Freiheiten zu fördern und durch fortschreitende nationale und internationale Maßnahmen ihre allgemeine und tatsächliche Anerkennung und Einhaltung durch die Bevölkerung der Mitgliedstaaten selbst wie auch durch die Bevölkerung der ihrer Hoheitsgewalt unterstehenden Gebiete zu gewährleisten. Artikel 1 Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. Artikel 2 Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand. Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebietes, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist. Artikel 3 Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person. Artikel 4 Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten. Artikel 5 Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden. Artikel 6 Jeder hat das Recht, überall als rechtsfähig anerkannt zu werden. Artikel 7 Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf

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gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung. Artikel 8 Jeder hat Anspruch auf einen wirksamen Rechtsbehelf bei den zuständigen innerstaatlichen Gerichten gegen Handlungen, durch die seine ihm nach der Verfassung oder nach dem Gesetz zustehenden Grundrechte verletzt werden. Artikel 9 Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden. Artikel 10 Jeder hat bei der Feststellung seiner Rechte und Pflichten sowie bei einer gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Beschuldigung in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht. Artikel 11 1. Jeder, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist. 2. Niemand darf wegen einer Handlung oder Unterlassung verurteilt werden, die zur Zeit ihrer Begehung nach innerstaatlichem oder internationalem Recht nicht strafbar war. Ebenso darf keine schwerere Strafe als die zum Zeitpunkt der Begehung der strafbaren Handlung angedrohte Strafe verhängt werden. Artikel 12 Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen. Artikel 13 1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen. 2. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren. Artikel 14 1. Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen. 2. Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im Falle einer Strafverfolgung, die tatsächlich auf Grund von Verbrechen nichtpolitischer Art oder auf Grund von Handlungen erfolgt, die gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen verstoßen. Artikel 15 1. Jeder hat das Recht auf eine Staatsangehörigkeit. 2. Niemandem darf seine Staatsangehörigkeit willkürlich entzogen noch das Recht versagt werden, seine Staatsangehörigkeit zu wechseln. Artikel 16 1. Heiratsfähige Männer und Frauen haben ohne jede Beschränkung auf Grund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das Recht, zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie haben bei der Eheschließung, während der Ehe und bei deren


Auflösung gleiche Rechte. 2. Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden. 3. Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat. Artikel 17 1. Jeder hat das Recht, sowohl allein als auch in Gemeinschaft mit anderen Eigentum innezuhaben. 2. Niemand darf willkürlich seines Eigentums beraubt werden. Artikel 18 Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder seine Weltanschauung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen. Artikel 19 Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten. Artikel 20 1. Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und zu Vereinigungen zusammenzuschließen. 2. Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören. Artikel 21 1. Jeder hat das Recht, an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten seines Landes unmittelbar oder durch frei gewählte Vertreter mitzuwirken. 2. Jeder hat das Recht auf gleichen Zugang zu öffentlichen Ämtern in seinem Lande. 3. Der Wille des Volkes bildet die Grundlage für die Autorität der öffentlichen Gewalt; dieser Wille muß durch regelmäßige, unverfälschte, allgemeine und gleiche Wahlen mit geheimer Stimmabgabe oder einem gleichwertigen freien Wahlverfahren zum Ausdruck kommen. Artikel 22 Jeder hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit und Anspruch darauf, durch innerstaatliche Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit sowie unter Berücksichtigung der Organisation und der Mittel jedes Staates in den Genuß der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte zu gelangen, die für seine Würde und die freie Entwicklung seiner Persönlichkeit unentbehrlich sind. Artikel 23 1. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit. 2. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit. 3. Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen. 4. Jeder hat das Recht, zum Schutze seiner Interessen Gewerkschaften zu bilden und solchen beizutreten.

Artikel 25 1. Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände. 2. Mütter und Kinder haben Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung. Alle Kinder, eheliche wie außereheliche, genießen den gleichen sozialen Schutz. Artikel 26 1. Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht muß allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen. 2. Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein. 3. Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll. Artikel 27 1. Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben. 2. Jeder hat das Recht auf Schutz der geistigen und materiellen Interessen, die ihm als Urheber von Werken der Wissenschaft, Literatur oder Kunst erwachsen. Artikel 28 Jeder hat Anspruch auf eine soziale und internationale Ordnung, in der die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten voll verwirklicht werden können. Artikel 29 1. Jeder hat Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, in der allein die freie und volle Entfaltung seiner Persönlichkeit möglich ist. 2. Jeder ist bei der Ausübung seiner Rechte und Freiheiten nur den Beschränkungen unterworfen, die das Gesetz ausschließlich zu dem Zweck vorsieht, die Anerkennung und Achtung der Rechte und Freiheiten anderer zu sichern und den gerechten Anforderungen der Moral, der öffentlichen Ordnung und des allgemeinen Wohles in einer demokratischen Gesellschaft zu genügen. 3. Diese Rechte und Freiheiten dürfen in keinem Fall im Widerspruch zu den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen ausgeübt werden. Artikel 30 Keine Bestimmung dieser Erklärung darf dahin ausgelegt werden, daß sie für einen Staat, eine Gruppe oder eine Person irgendein Recht begründet, eine Tätigkeit auszuüben oder eine Handlung zu begehen, welche die Beseitigung der in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten zum Ziel hat.

Artikel 24 Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub.

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