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Steinwendner/ Stenvert Als er mit seinen Filmen in den Fünfzigerjahren die ersten modernistischen Akzente im österreichischen Kino setzte, hieß er noch Kurt Steinwendner, ab den Sechzigern nannte er sich dann Curt Stenvert und reüssierte mit seiner eigenwilligen Objektkunst weltweit. Parallel zur längst überfälligen Ausstellung »Curt Stenvert« im Belvedere (bis 15.1.2012) präsentiert das Filmarchiv Austria nun die erste umfassende Retrospektive zu seinem filmischen Schaffen, bei der neben den drei Hauptwerken DER RABE, WIENERINNEN und FLUCHT INS SCHILF auch viele seiner bemerkenswerten Kultur-, Industrie-, und Werbefilme zu sehen sind. Zur Retrospektive erscheint in der »TaschenKino«-Reihe die erste Monografie zum Filme macher Kurt Steinwendner Lukas Maurer. Es kuratiert Lukas Maurer KUNST & KINO Kombiticket EUR 12,–: 1 Film aus der Retrospektive »Steinwendner/ Stenvert« im Metro Kino & Ausstellung »Curt Stenvert – NEODADAPOP« im Belvedere Museum
Info und Kartenreservierung unter: www.filmarchiv.at In Kooperation mit dem Belvedere Museum
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Retrospektive Steinwendner / Stenvert
Kurt Steinwendner: das andere Kino Von Lukas Maurer
Es war eine kleine Sensation. 1989 präsentierte das Filmarchiv Austria bei den Österreichischen Filmtagen in Wels die Rekonstruktion des lange verschollen geglaubten Films WIENERINNEN (1952), dem wohl ersten relevanten Versuch, im österreichischen Erzählkino die Moderne zu etablieren – und verhalf damit Kurt Steinwendner, der unter dem Namen Curt Stenvert in den 1960er-Jahren als Objektkünstler und Maler zu internationalem Erfolg kam, zu seiner Wiederentdeckung als Filmregisseur. Seither wird er von der heimischen Filmgeschichtsschreibung gerne als zentraler Pionier des avancierten Filmschaffens in Österreich nach 1945 gesehen, als stilwilliger Einzelkämpfer, der in Zeiten einer kaum zu brechenden Lustspiel-, Heimatund Operettenfilm-Dominanz ein völlig anderes Kinogefühl zu vermitteln wusste. Seine drei Filme DER RABE, WIENERINNEN, FLUCHT INS
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SCHILF loten die atmosphärischen und physischen Qualitäten des Mediums vielseitig aus und zeigen sich dabei spürbar angeregt vom Kino eines Jean Cocteau, von den russischen Formalisten und vom italienischen Neorealismus. Nach dem Krieg machte Steinwendner zunächst als Künstler mit surrealistischen Bildern und seiner staunenswerten Glasskulptur »Violinspieler in vier Bewegungsphasen« von sich Reden, ehe er gemeinsam mit dem Fotografen und Psychologen Wolfgang Kudrnowsky seinen ersten (Kurz-)Film realisierte. DER RABE übersetzt das gleichnamige Schauergedicht von Edgar Allan Poe in eine suggestiv-assoziative Formensprache und firmiert heute gemeinhin als Gründerwerk des österreichischen Avantgardefilms nach 1945. Beflügelt von seiner ersten Regieerfahrung, machte er sich noch im selben Jahr an sein Spielfilmdebüt
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WIENERINNEN, ein finsteres Sozialdrama, das gleich zu Beginn seine Gegenhaltung formuliert: Es lässt die »offiziellen« Wien-Bilder demonstrativ hinter sich und begibt sich stattdessen in das »andere Wien«, in die Welt der Ziegelarbeiter, Säufer, Strizzis, Praterdirnen. Angelegt in vier in sich geschlossenen Episoden, kreist der Film um vier junge Frauen, die sich in schicksalsschwere Liebesangelegenheiten verstricken. Inszeniert hat sie Steinwendner an der Wiener Peripherie mit viel Hang zu dynamischen, konstruktivistisch anmutenden Bildkompositionen. Bei seinem Kinostart 1952 stieß der Film aber nur auf wenig Gegenliebe – wohl auch aufgrund der allzu freimütigen Frauendarstellungen. »Bitterer Ziegel«, spottete nicht nur ein Kritiker, stand doch der laszive Neorealismo-Blockbuster RISO AMARO offenkundig Pate. Sein zweiter abendfüllender Film FLUCHT INS
SCHILF wiederum, ein Kriminaldrama, das die Machtstrukturen einer Dorfgemeinschaft freilegt, entstand am bis dahin vom Kino noch kaum entdeckten Neusiedlersee. Die dort vorzufindende, einzigartige Fauna und Flora ist denn auch der tragende Pfeiler in Steinwendners schattenreicher Mise-en-scène: Die engen Bildausschnitte, mit denen die Kamera das zwielichtige Treiben im Schilfgürtel einfängt, steigert darin die verstörende Wirkung ebenso wie das als ausweglos inszenierte Steppengebiet, in dem Steinwendner seine Darsteller zu bildmächtigen Figuren-Ensembles arrangiert. Nicht wenigen gilt dieser erdige, in markantes Schwarzweiß getauchte Pustza-FilmNoir als der eigentliche Höhepunkt des heimischen Fünfzigerjahre-Kinos. FLUCHT INS SCHILF sollte allerdings Steinwendners letzter bedeutender Spielfilm bleiben. filmheft # 7
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Retrospektive Steinwendner / Stenvert
Innovatives Spielfilmschaffen hatte hierzulande auf Dauer noch keine Chance. So wandelte er sich nach seinem schönen, psychoanalytischen Tanzfilm GIGANT UND MÄDCHEN vom Avantgardisten zum Auftragsregisseur und drehte fortan hauptsächlich Kultur-, Informations- und Industriefilme, die zumeist ganz im Zeichen des österreichischen Wiederaufbaus standen – und für deren Herstellung er 1957 eigens die Kurt-Steinwendner-Filmproduktion gründete. Den Anliegen seiner Auftraggeber kam er stets verlässlich nach, allerdings nicht ohne sich dabei genügend Gestaltungsfreiheit zu bewahren, wie das eindringliche Künstlerporträt ALFRED KUBIN – ABENTEUER EINER ZEICHENFEDER, der alltagspoetische Verstaatlichungs-Film DIE STRASSENBAHNDEBATTE oder seine sketchartigen Arbeiterkammer-Werbungen, in denen viele Komiker-Stars wie Maxi Böhm, Fritz Heller oder Heinz Conrads anzutreffen sind, beweisen. Und in WAS WÄRE OHNE ..?! mit Helmut Qualtinger ist seine spätere vor Sarkasmus und Weltverbesserung-Messages überschäumende Objektkunst bereits vorformuliert. Es ist eine
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höchst verquere Filmcollage zwischen Zivilisationskritik, Energiegewinnung, Europa-Propaganda und Dada. 1962 erhielt Kurt Steinwendner für seine exzeptio nelle, in Cinemascope gemalte Stadtimpression VENEDIG auf der Berlinale den Silbernen Bären. Doch auch diese Auszeichnung konnte nicht abwenden, dass sich Steinwendner in den kommenden Jahren sukzessive vom Filmbetrieb verabschiedete und in der Objektkunst und Malerei sein zentrales Ausdrucksmedium fand. Seinen letzten Film drehte er 1977, und bezeichnenderweise ist es seine Objektkunst, die darin im Mittelpunkt steht. VORSTOSS INS NIEMANDSLAND verwebt in der Voice Over zahlreiche Zitate zu seinem Werk (von Gert Fröbe, Monsignore Otto Mauer oder H. C. Artmann) und kontrastiert diese mit sinnfälligen Bildmontagen seiner Objekte: Eine höchst eigentümliche, in dritter Person verfasste FilmAutobiografie, die in ihrem ungebremsten Egoismus Kurt Steinwendner als einen der streitbarsten, faszinierendsten Solitäre der hiesigen Kulturlandschaft bestätigt.
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Retrospektive Steinwendner / Stenvert
1 SA 5.11. 16:30 | MO 7.11. 20:30 SO 13.11. 16:30 | SA 19.11. 16:30 SA 3.12. 16:30 | SO 18.12. 20:30
WIENERINNEN A 1952
83 Minuten
REGIE Kurt Steinwendner BUCH Kurt Steinwendner KAMERA Elio Carniel, Walter Partsch MUSIK Paul Kont, Gerhard Bronner, Bruno Helberger (Heliophon) MIT Elisabeth Stemberger, Hilde Rom, Maria Eis, Heinz Moog, Edith Prager, Karlheinz Böhm, Ilka Windisch, Helmi Mareich, Hans Putz, Rudolf Rösner, Wolfgang Hutter, Margit Herzog, Kurt Jaggberg, Rudolf Rohmberg
Gewiss der erste zentrale Markstein des avancierten Spielfilmschaffens in Österreich nach 1945: WIENERINNEN – Kurt Steinwendners heute viel zitierter Episodenfilm um das Schicksal von vier Wiener Mädls (Anni, Helene, Gabriele, Olga). Ein am italienischen Neorealismus orientiertes Sozialdrama, das sich demonstrativ von den klischierten Wien-Bildern abwendet und stattdessen in das »andere Wien« eintaucht, sprich: in die Welt der Ziegelarbeiter, Strizzis, Zuhäl-
ter, Praterdirnen. An filmisch bis dato kaum erschlossenen Orten gedreht (Friedhof der Namenlosen, Donaukanal, Franz Josefs Bahnhof …), kreisen die vier Episoden um inzestuöse Liebeleien, süße Selbstgeißelung, fatale Mörderschau und die Suche nach der reinen Liebe. Und die Bilder, die Kurt Steinwendner und seine beiden Kameramänner Elio Carniel und Walter Partsch dafür finden, sind voller expressionistischer Schatten, verwinkelter Perspektiven, melodramatischer Hysterie und poetischer Kälte. Ein Film, dem man seine gesellschaftlich-konservativen Einschreibungen gerne nachsieht angesichts seines formalästhetischen Übermuts und Vorwärtsdrängens. (lm)
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Programm
2 SO 6.11. 16:30 | DI 8.11. 18:30 SA 12.11. 20:30 | SA 26.11. 16:30 SO 4.12. 20:30 | SA 10.12. 18:30 SA 17.12. 16:30
FLUCHT INS SCHILF A 1953
86 Minuten
REGIE Kurt Steinwendner BUCH Kurt Steinwendner, Werner Riemer schmid KAMERA Walter Partsch MUSIK Paul Kont SCHNITT Irene Tomschik MIT Kurt Jaggberg, Ilka Windisch, Heinz Altringen, Bruno Dallansky, Wolfgang Riemerschmid, Gerhard Riedmann, Grita Pokorny
Tod am Neusiedler See. Im Dickicht des Schilfgürtels wird eine Leiche entdeckt. Wie ein Lauffeuer verbreiten sich die Gerüchte im Dorf. »Jahrelang passiert in dieser Gegend nichts, und dann ein Mord«, raunzt der Postmeister. Der Gendarmerieinspektor nimmt seine Ermittlungen auf. Ein Unschuldiger wird verhaftet, während ein paar junge Männer immer nervöser werden. In seiner Inszenierung vor allem an der sozialen Dynamik der Dorfgemeinschaft interessiert, weiß Kurt Steinwendner die regionalen Besonderheiten des Seewinkels für sein Kriminaldrama
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zu nutzen. Der in engen Bildausschnitten gerahmte Schilfwald (Kamera: Walter Partsch) gerät zum undurchdringlichen Labyrinth, das von leuchtenden Salzlacken überzogene Steppengebiet zum ebenso ausweglosen, weil endlos scheinenden open space, und das pannonische Dorf wird mit seinen tiefen Fluchtpunkten und staubigen Straßen zur düsteren Westernstadt. FLUCHT INS SCHILF: Ein packender, in markantes Schwarz-Weiß getauchter und von peitschender Zigeunermusik angetriebener PusztaFilm-Noir. (lm)
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Retrospektive Steinwendner / Stenvert
3 SA 5.11. 18:30 | DI 8.11. 20:30 SA 12.11. 16:30 | SO 20.11. 16:30 SA 3.12. 20:30 | SA 11.12. 16:30 DO 22.12. 20:30
DER RABE A 1951
13 Minuten
REGIE Kurt Steinwendner BUCH Wolfgang Kudrnowsky, Kurt Steinwendner KAMERA Wolfgang Kudrnowsky MIT Leopold Rudolf
GIGANT UND MÄDCHEN A 1955
16 Minuten
REGIE, BUCH Kurt Steinwendner KAMERA Sepp Riff MUSIK Gottfried von Einem MIT Duscha Yaro, Yury Tagunoff, Hedy Richter
ALFRED KUBIN – ABENTEUER EINER ZEICHENFEDER A 1955 12 Minuten REGIE Kurt Steinwendner BUCH Walter Kasten, Kurt Steinwendner MUSIK Helmut Eder, Bruno Helberger (Heliophon) MIT Alfred Kubin
VENEDIG A 1961
11 Minuten
REGIE Kurt Steinwendner KAMERA Walter Tuch MUSIK Erik Sidey MUSIKGESTALTUNG Antonia Mittrowsky
SITUATION 1964 – EIN FILM ÜBER FRANZ SCHUBERT A 1964 31 Minuten REGIE, BUCH Kurt Steinwendner KAMERA Leo Frank
Zwischen Auftrag und Experiment: DER RABE findet für die bildliche Übersetzung von E. A. Poes Gedicht eine reichhaltige, assoziative Form und gilt heute als erster österreichischer Avantgardefilm nach 1945. GIGANT UND MÄDCHEN ist ein freudianischer Tanzfilm um eine hinkende Ex-Balletttänzerin. ALFRED KUBIN dringt ein in den Kosmos des visionären Grafikers und löst die Grenzen zwischen gezeichneter und realer Welt in suggestiver Weise auf. VENEDIG porträtiert die Lagunenstadt allein durch Blick auf die Wasserspiegelungen. Und SITUATION 1964 vermisst den Geburtsort von Franz Schubert vor dem Hintergrund des österreichischen Wiederaufbaus. Eine Entdeckung! (lm) filmheft # 7
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Programm
4 MO 7.11. 18:30 | FR 11.11. 18:30 MO 14.11. 18:30 | DO 8.12. 16:30 MI 21.12. 18:30
DIE STRASSENBAHNDEBATTE A 1956
12 Minuten
REGIE Kurt Steinwendner BUCH Alfred Micholitsch KAMERA Elio Carniel, Karl Kirchner MUSIK Bruno Helberger MIT Kurt Jaggberg
LAND IM SCHATTEN A 1957
27 Minuten
REGIE Kurt Steinwendner KAMERA Raimund Herold MUSIK Gerhard Bronner MIT Antonia Mittrowsky, Gerhard Bronner, Michael Janisch
WERBEFILME 1956 bis 1964
30 Minuten
Das Geld liegt auf der StraSSe | Die Eier des Columbus | Das Dreizehnerhaus | Die halbe Million | Fast zwei Poeten | Der Amerikaner | Urlaub am Pöstlingberg | Die Hand | Eine groSSe Familie | Die Reise | Der Krimi | In den Dampf geplaudert | Die grüne Welle
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Vom Avantgardisten zum Auftragsarbeiter. Von 1955 an drehte Steinwendner unzählige Informations-, Kultur- und Industriefilme und gründete dafür 1957 eigens die Kurt-Steinwendner-Filmproduktion. Seinen Gestaltungsdrang behielt er aber bei und versah die Filme gerne mit kleinen Spielhandlungen. DIE STRASSENBAHNDEBATTE vermittelt so nicht nur die Notwendigkeit der Verstaatlichung, sondern öffnet auch einen alltagspoetischen Mikrokosmos Wiener Befindlichkeiten. Und der Wirtschaftshilfe-Film LAND IM SCHATTEN erzählt ganz beiläufig und mit realistischem Ansatz von Faschismus, Krieg und Armut. Bemerkenswert sind auch seine Werbefilme, die er mit Komiker-Stars wie Maxi Böhm, Fritz Heller und Heinz Conrads drehte. Das Timing der Körper- und Sprachwitze sitzt hier immer. (lm)
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Retrospektive Steinwendner / Stenvert
5 SA 5.11. 20:30 | SA 12.11. 18:30 MO 14.11. 20:30 | SO 27.11. 16:30 SO 4.12. 16:30 | SA 10.12. 16:30 FR 23.12. 20:30
WAS WÄRE OHNE..?! A 1957
13 Minuten
REGIE, BUCH Kurt Steinwendner MIT Antonia Mittrowsky, Helmut Qualtinger, Kurt Jaggberg, Wolfgang Hutter
FREIHEIT FÜR DEN MENSCHEN A 1963
28 Minuten
REGIE, BUCH Kurt Steinwendner MIT Fritz Wotruba, Wolfgang Riemerschmid
VORSTOSS INS NIEMANDSLAND – AUF DER SUCHE NACH EINER NEUEN HUMANITAS A/BRD 1977 35 Minuten REGIE, MUSIK, SCHNITT Curt Stenvert (= Kurt Steinwendner) KOMMENTAR Fritz Friedl MIT H. C. Artmann, Gert Fröbe, Wolfgang Hutter, Gérard Gassiot-Talabot, Otto Mauer, Wieland Schmied
Drei Filme, die mehr oder weniger direkt in Bezug zum künstlerischen Programm des Malers und Objektkünstlers Kurt Steinwendner aka Curt Stenvert stehen. In dem Auftragsfilm WAS WÄRE OHNE..?! ist seine assoziative, vor plakativem Sarkasmus berstende Objektkunst bereits deutlich vorformuliert: Ein eigenwilliges Werk mit Helmut Qualtinger als Cowboy, Japaner und Bügeldilettant. FREIHEIT FÜR DEN MENSCHEN ist dazu die seriöse Ausbaustufe, ein soziologisches Traktat über die Konditionierung des Menschen in der Konsumgesellschaft. VORSTOSS INS NIEMANDSLAND zieht eine Zwischenbilanz, rückt Stenverts Objekte in sinnfälliger Form ins Bild und zitiert im Off-Kommentar Expertisen von Wegbereitern wie Wieland Schmied oder Monsignore Otto Mauer. Eine filmische Autobiografie, die deutlich macht, dass Stenvert zu jeder Zeit die Deutungshoheit über seine Kunst behalten will. (lm) filmheft # 7
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