SKO-Leader_1_13 – das Magazin für Kader und alle, die es werden wollen

1/Februar 2013 www.sko.ch

Weiterbilden – weiterkommen Junge Chefs schlecht auf neue Rolle vorbereitet Perfectionner pour progresser Les jeunes chefs sont mal préparés à leur nouveau rôle

Ob Führung als Handwerk lernbar ist und welche Rolle die Weiterbildung im Unternehmen spielt, darüber spricht SBB-Personalchef Markus Jordi

Das Verbandsmagazin der Schweizer Kader organisation Publication Officielle de L’ Association suisse des Cadres Pubblicazione Dell’Associazione svizzera dei Quadri

Jahresprogramm

SKO-TrendShops 2013 Ressourcen freisetzen mit Diversity Training Erfahren Sie das Potenzial von kulturell gemischten Teams und sehen Sie diese als Ressource, um Produktivität und Zufriedenheit zu steigern.

Mi, 27. März, Winterthur Mi, 11. September, St. Gallen Mi, 18. September, Solothurn

Selbstbewusst verhandeln – wirkungsvoll argumentieren Wer verhandelt, möchte ein verbindliches, konsensfähiges Ergebnis. Sie erfahren, welche Verhandlungstechniken und -taktiken das möglich machen.

Mo, 18. März, Olten Di, 7. Mai, Bern Di, 28. Mai, Zürich Do, 17. Oktober, Luzern

Lebendige Sitzungen und Workshops Sie erleben live eine lebendige Moderation, in der alles Wichtige fortlaufend festgehalten wird. Das Protokoll entsteht vor Ihren Augen!

Mi, 4. September, Winterthur Di, 29. Oktober, Zürich

Kreatives Kommunizieren mit Skizzen & Symbolen Sie können nicht zeichnen? Doch! Jeder kann lernen, Situationen und Sachverhalte mit ein paar Strichen verständlich darzustellen. Der Einstieg dazu mit einem Nichtgrafiker.

Mi, 20. Februar, Aarau Do, 11. April, Zug Do, 22. August, Weinfelden Di, 26. August, Burgdorf

Prioritäten setzen – «Nein» sagen «Nein» sagen ist gar nicht so schwer und ermöglicht eine neue Freiheit: Sie können zunehmend selbst bestimmen, was Sie wollen und was nicht.

Di, 19. Februar, Luzern Di, 27. Aug, Wil

Irrtümer der nonverbalen Kommunikation Lernen Sie, Irrtümer der nonverbalen Kommunikation zu entlarven, und erfahren Sie Wichtiges über stilvolle Präsentationshaltungen, um Ihren nonverbalen Ausdruck zu optimieren.

Do, 11. April, Chur Do, 23. Mai, Wetzikon Di, 28. Mai, Muttenz Di, 3. September, Zürich

Weiterbildung in Häppchen.

Die SKO-TrendShops vermitteln wertvolles Wissen und neue Kontakte.

Für Führungskräfte, die sich über aktuelle Themen informieren und ihre Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz erweitern möchten.

Gesunde Mitarbeitende – ein Frage der Führung Den grössten Einfluss auf Gesundheit, Motivation und Leistung von Mitarbeitenden hat der direkte Vorgesetzte. Was heisst also «gesunde Führung»?

Di, 26. Februar, Bern Di, 19. März, Zürich Do, 24. Oktober, Wetzikon Do, 7. November, Chur

Mehr Leichtigkeit im Führungsalltag Was gilt es zu beachten, damit die Führungsrolle nicht zur Belastung wird? Wer sich die nötige Akzeptanz verschaffen kann, verwirklicht die eigenen Ziele und die des Teams.

Mi, 20. Februar, Weinfelden Mi, 15. Mai, Baden Mo, 26. August, Zug

SKO-TrendShop: SKO-Mitglieder: CHF 55.– Nichtmitglieder: CHF 80.– inklusive Kursdokumentation, kleines Stehdinner und Mineralwasser

Kursdauer: 18.00 bis 21.00 Uhr Anmeldung: www.sko.ch/trendshops

Schüchtern war gestern Neue Führungskräfte und Vorgesetzte, die Mitarbeitende in ihrer neuen Führungsfunktion begleiten, lernen die häufigsten Stolpersteine kennen, damit der Rollenwechsel gelingt.

Mi, 27. Februar, St. Gallen Di, 26. März, Thun Mi, 15. Mai, Winterthur Mi, 13. November, Aarau

Effektiv führen mit Sozial- und Selbstkompetenz Sie erfahren, wie Sie Ihre Mitarbeitenden in der Arbeit fördern, Ihr Team durch die verschiedenen Entwicklungsphasen führen und bei Konflikten unterstützen können.

Do, 7. März, Bülach Mo, 22. April, Langenthal Di, 7. Mai, Lachen Di, 20. August, Muttenz

Sind Sie introvertiert oder haben es mit introvertierten Mitarbeitern zu tun? Mit geeigneten Techniken können Sie in Ihrer Führungsarbeit wirksamer werden!

Di, 5. März, Horgen Mo, 27. Mai, St. Gallen Do, 31. Oktober, Olten

Neu: SKO-TrendShop Plus

inklusive Kursdokumentation, Kaffeepausen, 3-Gang-Dinner und Getränke

Kursdauer: 14.00 bis 20.00 Uhr Anmeldung: www.sko.ch/trendshops-plus

Coaching-Instrumente im Führungsalltag Führung bedeutet auch, Mitarbeitende zu fördern und deren Potenziale zu entwickeln. Sie lernen verschiedene Coaching-Instrumente kennen, damit Ihnen das besser gelingt.

Do, 7. Februar, Zürich Di, 12. November, Bern

Intuition erfolgreich anwenden Entdecken Sie die Möglichkeiten Ihrer Intuition und was Ihr sechster Sinn Ihnen für Nutzen bringt, u.a. bei der Führung von Mitarbeitenden, beim Zeitmanagement und im Umgang mit Kunden.

Mi, 11.September, Bülach Mo, 16. September, Horgen Di, 29. Oktober, St. Gallen

SKO-TrendShop Plus: SKO-Mitglieder: CHF 140.– Nichtmitglieder: CHF 220.–

Im Lamborghini zum Rhetorik-Erfolg Souveränes Auftreten und professionelles Sprechen vor Publikum sind entscheidende Kernkompetenzen.

Präsentieren Sie Ihre Anliegen und Themen packend und begeistern Sie Ihr Publikum!

Di, 19. März, Muttenz Mo, 3. Juni, Luzern

Schweizer Kader Organisation SKO Postfach CH-8042 Zürich T: +41 43 300 50 50 F: +41 43 300 50 51 info@sko.ch www.sko.ch

SL1301

Gestern Kollege – heute Vorgesetzter

inhalt

editorial

Urs Meier, Geschäftsleiter SKO

Oft haben junge Kader nicht das nötige Rüstzeug für die neue Führungsposition.

Fokus Schwerpunkt 04 Junge Chefs schlecht auf neue Rolle vorbereitet NACHGEFRAgt 06 «Alle Vorgesetzten müssen sich einem Feedbackprozess stellen»

Titelbild: François Gribi/Karl-Heinz Hug/Inmagine/Fotolia

Weiterbilden – weiterkommen «Die SKO begleitet die Mitglieder auf ihrer Laufbahn durch kaderspezifische Weiterbildung», steht im aktuellen SKO-Leitbild.

In den Legislaturzielen wird dies mit «Die Mitglieder schätzen die Laufbahnbegleitung und bewerten ihre kaderspezifische Weiterbildung dank SKO positiv» ausgeführt.

Wo stehen wir dabei? Mitgliederumfragen ergeben, dass die ganz grosse Mehrheit der Mitglieder bei der SKO Weiterbildungsmöglichkeiten sucht und auch zufrieden ist mit dem breiten Angebot, das auch dank Partnerschaften mit zahlreichen renommierten Bildungsinstitutionen zustande kommt.

Die grosse Mehrheit der SKO-Mitglieder arbeitet in KMU – dort, wo unser Schwerpunktartikel am meisten Nachholbedarf in Sachen Kader-Weiterbildung ortet. Denn in Grossfirmen werden die Führungskräfte und Projektleiter meist betriebsintern auf ihre Aufgaben vorbereitet. Nicht zuletzt deshalb unterstützt die SKO auch die politische Forderung nach einem Anrecht auf mindestens drei Tage Weiterbildung pro Jahr, idealerweise in einem betrieblichen Weiterbildungskonzept vertieft und verankert.

Lesen Sie im Schwerpunktartikel eine Analyse der Bildungssituation in den Schweizer Betrieben. Und sehen Sie, wie Führungsbildung im Betrieb konkret aussehen kann, wie dies im Interview mit HR-Chef Markus Jordi am Beispiel der SBB skizziert wird.

INHALT

Netzwerk sko-veranstaltungen 08 Neue Ideen für erfolgreiche Unternehmen Nationale Berufsgruppen 09 Höhere Fachprüfungen erfolgreich absolviert

Markus Jordi: «Wir rekrutieren immer häufiger Kaderleute über 50.»

TICINO Tema centrale 10 I giovani capi sono preparati male al nuovo ruolo romandie Focus 11 Les jeunes chefs sont mal préparés à leur nouveau rôle Actuel 12 Les atouts de la formation Prestation 13 Une offre ASC évolutive it-wissen management 14 Karriereturbo: kostenlose Harvard-Kurse

Fachliche Weiterbildung – ein Muss für Kader.

Doch wer trägt die Kosten?

beratung Recht 15 Weiterbildung erwünscht – aber wer bezahlt? sko-mitglieder nachgefragt 16 Unter der Lupe: Weiterbildung aus Kadersicht KArriere Weiterbildung 18 Weiterbildung – eine Kernkompetenz der SKO sko-bonus top-dienstleistung 21 Burnout mit kritischen Aussichten Mitgliederangebot 22 Laden Sie in Finnland Ihre Batterien neu auf!

Kernkompetenz: Die SKO bietet ein umfassendes Weiterbildungsangebot.

SKO-news in eigener sache 23 Neue Power für die SKO-Geschäftsstelle

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fokus

schwerpunkt

Junge Chefs schlecht auf neue Rolle vorbereitet Führungskräfte müssen sich stetig weiterbilden. Das wissen heute alle Kader. Theoretisch. Doch eine Mehrheit der jungen Chefs kommt völlig unvorbereitet in die Führungsposition. Das überfordert viele und führt oftmals zu schlechter Stimmung im Betrieb. Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

I

n den grossen Schweizer Firmen ist man sich des Problems bewusst. Unternehmungen wie ABB, Credit Suisse oder die SBB haben eigene Programme für ihre Kader auf allen Stufen entwickelt (siehe Beispiel SBB auf den Seiten 6 und 7). Je nach Hierarchiestufe durchlaufen Führungskräfte diese meist internen Weiterbildungen – auf dem Toplevel häufig auch ausserhalb der Firmen. Werden Kader von aussen geholt, macht man sie sofort mit den firmeneigenen Führungsgrundsätzen und der herrschenden Unternehmenskultur vertraut. Führungsweiterbildung als strategischer Schwerpunkt für die Unternehmensentwicklung: in den meisten Grossfirmen heute Courant normal.

Nachholbedarf in den KMU Ganz anders in den Schweizer KMU: Tausende von Angestellten, aber auch Jungunternehmer und Firmengründer wechseln jedes Jahr in eine Vorgesetztenrolle. Sie verfügen in der Regel über das fachliche Wissen. Das nötige Rüstzeug in Sachen Führung fehlt ihnen aber meistens vollständig. Von den 600’000 Schweizer Erwerbstätigen mit Führungsverantwortung hat eine klare Mehrheit keine entsprechende Weiterbildung genossen, weiss man bei der Schweizerischen Vereinigung für Führungsausbildung (SVF). Führen, das lernt man «on the Job», lautet die noch immer weit verbreitete Ansicht. Welch ein Irrtum, wie Christian Santschi, Präsident der SVF, weiss: «Wer als frischgebackener Vorgesetzter Ziele formulieren, Konflikte bewältigen und sich mit den Sorgen und Nöten des Personals beschäftigen muss, merkt schnell, dass der Arbeitsalltag mit einer Reihe neuer Facetten aufwartet», so Santschi in einem Fachartikel. Für ihn ist

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klar, dass Vorgesetzte, die ihren Aufgaben nicht gewachsen sind und die nötige Selbstreflexion vermissen lassen, die Leistung von Teams markant schmälern können. Eine Umfrage bei SVF-Absolventen ergab kürzlich, dass 80 Prozent der Befragten Führungskompetenzen durchaus für lernbar halten. Gar 92 Prozent sind der Meinung, dass für sie die Weiterbildung

bei ihrer Führungstätigkeit hilfreich ist.

Besonders hoch schätzen sie den Kompetenzzuwachs in klassischen LeadershipThemen wie Kommunikation, Konfliktbewältigung und Selbsterkenntnis ein. Zwei Drittel der Absolventen beklagen, dass ihre Vorgesetzten sie bei der Umsetzung des erworbenen Know-hows nur ungenügend unterstützen.

fokus

schwerpunkt

Übersicht im Weiterbildungs-Dschungel Die Führungsausbildung der SVF versteht Führung im umfassenden Sinn als Kombination von Leadership und Management. Das Ausbildungskonzept bezieht sich auf die Stufen Team/Gruppe und auf das Führen einer Organisationseinheit. Auf der ersten Stufe können zwei verschiedene Zertifikate erreicht werden, die Berufsprüfung basiert auf den

Foto: Inmagine / istockphoto

Schlecht vorbereitet auf die neue Aufgabe als Chef – doch welche der vielen Weiterbildungen bringt Kader wirklich weiter?

Modulabschlüssen und ist modulübergreifend. Die Stufe Organisationseinheit thematisiert Leadership- und Management-Aspekte. Die höhere Fachprüfung zum eidg. dipl.

Führungsexperten basiert auf den Modulabschlüssen der Diplomstufe. Sie attestiert den Absolvierenden, dass sie eine Einheit personell und betriebswirtschaftlich direkt und

indirekt führen können. Der Weg über die SVF-Ausbildung ist freilich nur einer von mehreren. Weiterbildung generell und Kaderweiterbildung im Speziellen sind längst zum Business geworden. Die Übersicht in diesem Dschungel zu behalten, ist alles andere als einfach. Unzählige Institute bieten die verschiedensten Führungs-Weiter­ bil­ dungsmöglichkeiten an.

Auch die Schweizer Universitäten und Fachhochschulen haben das Segment als lukratives Feld entdeckt und buhlen um die zahlungskräftige Klientel. Hilfreich und bei Personalvermittlern und HR-Verantwortlichen beliebt ist ein MBA-Abschluss. Allerdings sind die Zeiten passé, als ein MBA per se etwas Besonderes darstellte. Zu viele Anbieter tummeln sich inzwischen auf dem Markt. Heute zählt vor allem das Ausbildungsinstitut, das von einer anerkannten Agentur wie Equis oder AACSB akkreditiert sein sollte, wie Weiterbildungsexperten betonen. Ist der Ruf der Hochschule gut, ist ein MBA bis heute eine gute Grundlage für die erfolgreiche Managementlaufbahn.

le mit dem Namen «Cource Counselling» ein, die über das Zuweisen des passenden HSG-Lehrgangs hinausgeht.

Vorgesetzte entscheiden über Weiterbildungsmassnahmen Doch wie frei sind angestellte Kader bei der Wahl der für sie adäquaten Weiterbildung? Ziemlich unfrei, wie die neuste Weiterbildungsstudie der Fachhochschule St. Gallen ergab. Wenn Weiterbildungsmassnahmen gefördert werden, sind es meistens die direkten Vorgesetzten oder die Geschäftsleitung, die über die konkrete Ausbildung entscheiden. Da in vielen KMU die Ressourcen im Bereich Personal fehlen, fallen die Entscheide gerade dort häufig direkt in den Geschäftsleitungen.

Rund zwei Drittel der befragten Firmen erhoffen sich durch die Weiterbildung ihres Kaders einen direkten Beitrag zum Unternehmenserfolg. Sie erkennen Weiterbildungsmöglichkeiten zumindest in der Theorie als wichtigen Anreiz, um als Arbeitgeber für neue Führungskräfte attraktiv zu sein. Dies betont auch Markus Jordi, Leiter Human Resources bei den SBB.

Alternativen zum MBA Eine immer häufiger gewählte Alternative SKO für eine gesetzliche zum MBA sind heute fachspezifische «Mas- Weiterbildungspflicht ter of Advanced Studies» in Leadership Für die künftige Wettbewerbsfähigkeit unund Management (MAS). Schweizer Uni- serer Wirtschaft wird es essentiell sein, versitäten und auch viele Fachhochschu- dass junge Führungskräfte seriös aus- und len bieten anspruchsvolle MAS-Ausbil- weitergebildet werden. Kommt hinzu, dass dungen auf hohem Niveau an. aufgrund der demografischen EntwickZeitlich weniger aufwendig­lung die älteren Kader nicht mehr von sind CAS-Abschlüsse. Etwa qualitativ hochstehenden Weiterbildungsder CAS-Lehrgang Leader- massnahmen ausgeschlossen werden dürship, wie ihn die Hoch- fen. Ebenso zwingend wird in den Firmen schule Luzern in ihrem künftig auch eine konsequentere FrauenDepartement Wirtschaft förderung sein. anbietet. Oder Branchenspe- Wie die Weiterbildungsanstrengungen auf zifisches aus dem Angebot der dem politischen Parkett intensiviert werZürcher Hochschule für Angewandte den können, darüber gehen die MeinunWissenschaften (ZHAW), wie zum Beispiel gen auseinander. Die Schweizer Kader ein CAS Führungskompetenzen für den Organisation SKO setzt sich für eine geöffentlichen Sektor – um nur zwei Beispie- setzliche Weiterbildungspflicht von drei le zu nennen. Weil es immer schwieriger Tagen für jeden Arbeitnehmer ein. Sie wird, die richtige Weiterbildung zu finden, möchte die Unternehmen beim Thema boomen auch Beratungsangebote in die- Kaderweiterbildung stärker in die Pflicht sem Bereich. Die Universität St. Gallen nehmen. zum Beispiel führte dafür eigens eine Stel- Michael Zollinger

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fokus

nachgefragt

«Alle Vorgesetzten müssen sich einem Feedbackprozess stellen»

Herr Jordi, bitte skizzieren Sie kurz die Philosophie der Führungsweiterbildung bei den SBB. Für uns ist Führung als Handwerk grundsätzlich lernbar, und es liegt in unserer Verantwortung, diese zu entwickeln. Dabei geht es immer auch stark um Haltung und Werte. Führung ist für uns der zentrale Hebel, um die Unternehmenskultur zu verändern. Das Arbeiten an der Führung ist entscheidend für die Weiterentwicklung des Unternehmens in Richtung unternehmerische SBB. Zudem steuert Führung ganz direkt die Performance und die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeitenden.

Wie viele Personen mit Führungsfunktion gibt es bei den SBB? Wir haben 3’000 Führungskräfte. 100 zählen wir zum Topkader, 900 sind im mittleren Kader, 2’000 gehören zum Basiskader.

Letztere haben grosse Relevanz, und wir legen einen starken Fokus auf sie.

Welche Programme durchlaufen Ihre Kader?

Wir haben ein Talent-Management-Programm auf drei Ebenen. So machen wir die Leute mit Potenzial sichtbar und versuchen sie in einem mehrstufigen Entwicklungsprozess durch die Hierarchien zu bringen. Auf der 1. Ebene fürs Basiskader bilden wir die Leute handwerklich aus.

Wir zeigen, wie man Menschen auf Ziele ausrichtet, welche Führungsinstrumente es gibt, usw. Da haben wir in der Regel zwei bis drei Programme am Laufen. Auf der 2. Ebene geht, es um die Entwicklung der Mitglieder des Basiskaders, bei denen man Potenzial ortet aufgrund ihres Know-hows, der Ausbildung, der Erfahrung und der

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sozialen Kompetenzen. Diese absolvieren ein 18-monatiges Programm, um auf die Stufe mittleres Kader zu gelangen. Nach dem gleichen Mechanismus funktioniert dann der Übergang ins Topkader. Da läuft normalerweise alle zwei Jahre ein Programm, das zwischen 15 und 18 Monate dauert und das gleichzeitig 15 und 25 Leute durchlaufen. Betriebswirtschaftliche und Management-Kompetenzen beziehen wir von auswärts.

Welche individuellen Massnahmen stehen sonst noch im Vordergrund?

Wir führen regelmässig auch für erfahrene Kader «fresh-ups» zu spezifischen Führungsthemen durch, und es laufen permanent um die 150 Coaching-Massnahmen.

Ausserdem stellen sich im Rahmen von Mentoringprogrammen Seniors zur Verfügung. Ein spezielles Mentoringprogramm haben wir für junge Frauen eingeführt, die in die Führung drängen.

Mit welchen Partnern arbeiten Sie? Wir haben verschiedene Kooperationen.

Etwa mit den Universitäten Bern und Rochester, mit denen wir einen Master in General Management aufgesetzt haben.

Diesen absolvieren vor allem Mitglieder des mittleren Kaders. Zurzeit läuft der dritte Durchgang dieses Lehrgangs. Die Ausbildung kommt sehr gut an.

Ihr Credo lautet, dass Selbsterkenntnis gute Führung auszeichnet. Was braucht es dazu?

Man kann nur lernen, wenn das Umfeld mithilft und wenn man bereit ist, zuzuhören. Jede Führungskraft muss sich einem Feedbackprozess stellen. Ich habe selbst Unternehmenskulturen erlebt, wo eine Schulterklopf-Mentalität herrschte. Mit dem Resultat, dass dann in den Gängen Kritik geübt wurde. Gegenüber der betroffenen Führungsperson ist das unfair. Wir versuchen ein Umfeld zu schaffen, in dem eine konstruktiv-kritische Auseinandersetzung gepflegt wird. Man muss aber sicherstellen, dass die Feedbackprozesse keine negativen Konsequenzen für diejenigen haben, die Kritik üben.

Karriere macht bei den SBB also nur, wer eines der Programme durchläuft?

Nein. Eine zwingende Voraussetzug ist es nicht. Aber es macht die Leute intern transparent, bringt sie bereichsübergreifend zusammen und hilft ihnen, ein Netzwerk aufzubauen, das ihnen in der täglichen Arbeit nützt.

Wie bilden Sie die vielen Projektleiter in Ihrer Unternehmung weiter?

Auch eine Projektleiterlaufbahn kann in höhere Kadergefilde führen, daher geniessen Projektleiter die normalen Kaderweiterbildungen. Ein Projektleiter ist ja auch eine Führungskraft, er führt einfach mittelbar. Unser Business ist in mehreren Geschäftsfeldern ein klassisches Projektbusiness. Wir bilden nach den internationalen Projektmanagement-Standards aus.

Markus Jordi ist seit 2007 Leiter Human Resources und Mitglied der Konzernleitung bei den SBB. Zuvor war der studierte Jurist Leiter Human Resources Schweiz der Basler Versicherungen und Mitglied der Direktion sowie ab 2006 Leiter Corporate Human Resources der Bâloise Holding.

Foto: François Gribi

Die Führungsweiterbildung sei zentral für die Weiterentwicklung des Unternehmens, sagt Markus Jordi, der oberste Personalchef der SBB. Was das Transportunternehmen dafür tut, erklärt Jordi im Interview mit dem SKO-LEADER.

fokus

nachgefragt

Wie gut sind die SBB hierbei schon?

Es braucht Zeit, aber wir werden immer besser. Dass man die Dinge direkt und im passenden Ton anspricht, hat viel mit Respekt und Wertschätzung zu tun. Die SBB haben sich stark verändert. Wir haben verschiedene Führungsgrundsätze in einem intensiven Prozess verankert.

Welche?

1. Ergebnis- und Leistungsorientierung 2. Konstruktiv-kritische Auseinandersetzung 3. Verlässlichkeit 4. Bahn-Know-how

Gemäss einer Umfrage aus dem Jahr 2010 ist das SBB-Personal mit der Führung nicht sehr zufrieden.

Damals antworteten 55 Prozent unserer Belegschaft, und es resultierten ungenügende Zufriedenheitswerte und ungenügende Werte zum Vertrauen in die Führung. Das erschütterte uns. Wir führten darauf 150 qualitative Interviews durch und stellten eine grosse Verunsicherung beim Personal fest. Man muss wissen, dass wir damals sämtliche Probleme des Unternehmens offen auf den Tisch gelegt und unsere Lösungsansätze präsentiert hatten.

Wahrscheinlich sind wir in dieser Phase zu wenig sensibel vorgegangen.

Was haben Sie unternommen, um die Stimmung zu kippen?

Wir setzten für sämtliche 3’000 Führungskräfte ein zweitägiges Programm auf und liessen sie in gemischten Gruppen im Rahmen einer Retraite an verschiedenen Kernthemen arbeiten, nachdem wir die Lagebeurteilung der Konzernleitung präsentiert hatten. Vor kurzem führten wir nun wieder eine Vollbefragung durch. Diesmal nahmen 74 Prozent teil, also fast 20’000 Personen. Sowohl die Personalzufriedenheit wie auch das Vertrauen in die Führung haben sich deutlich verbessert.

Wie reagieren Sie auf den demografischen Wandel und auf den Umstand, künftig vermehrt auf ältere Kader angewiesen zu sein?

Das ist ein wichtiges Thema für uns. Früher gab man bei uns mit 59 die Führungsverantwortung ab und wechselte in eine Senior-Consulting-Rolle. Heute besteht diese Möglichkeit noch immer, wir haben aber nichts mehr dagegen, wenn jemand länger in der Führung bleibt. Wir rekrutieren immer häufiger Kaderleute über 50.

Künftig werden wir die Gruppe noch stärker fördern.

Wie wichtig sind die Weiterbildungsmöglichkeiten als Argument bei der Rekrutierung von jungen Kadern?

Sehr wichtig. Sie steigern unsere Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt. Befragungen ergeben regelmässig, dass die Entwicklung durch den Arbeitgeber und die Möglichkeit, weiterzukommen, von jungen Stellensuchenden als zweit- oder drittwichtigstes Argument bei der Jobwahl gilt.

Wo müssen sich die SBB in Sachen Führungsausbildung noch verbessern?

Punkto unternehmerische Führung und Erkennen von Geschäftschancen sowie Agilität, Dynamik und den Willen, auch mal gewisse Grenzen zu sprengen. Da sind wir jetzt einiges am Entwickeln.

Interview: Michael Zollinger

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netzwerk

sko-veranstaltungen

Neue Ideen für erfolgreiche Unternehmen Der Erfolg des Unternehmens ist für viele Führungskräfte eng mit «Innovation» verbunden.

Doch was muss eine Organisation mitbringen, um Neuerungen erfolgreich umzusetzen?

Mit dieser Frage beschäftigt sich die Expertin Bettina von Stamm in ihrem Vortrag an der Personal Swiss am 9. April.

Die SKO an der Personal Swiss

Personal Swiss 2013: Die SKO ist an der Fachmesse für Personalmanagement.

Treffpunkt der Schweizer HR-Szene und Plattform für Business-Networking

D

die parallel stattfindende Corporate Health Convention, Europäische Fachmesse für betriebliche Gesundheitsförderung und Demografie, sowie am 10. April die Swiss Online Marketing, Schweizer Fachmesse für Digital Marketing.

Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich vorab online zu registrieren, sind unter www.personal-swiss.ch sowie www.professional-learning.ch zu finden.

Für die SeLC ist eine gesonderte Anmeldung unter www.selc.ch erforderlich.

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børding exposition

Klar zur Wende!

Sind Sie auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, wissen aber nicht, in welche Richtung es gehen könnte?

Kompetent und fundiert entwickeln wir mit Ihnen Ihre Zweitkarriere, abgestimmt auf Ihre Ziele, Ressourcen und Kompetenzen.

Optingenstra sse 4 | 3013 Bern | T +41 31 331 17 92 | M +41 79 419 82 40 tesa n@cla udine - tesa n. ch | www.cla udine-tesa n . ch

Foto: boerding exposition/SKO

ie zwölfte Ausgabe der Fachmesse für Personalmanagement präsentiert sich am 9. und 10. April in der Messe Zürich wieder als der Treffpunkt der Schweizer HRSzene. Sie bietet den Fachbesuchern vielfältige Anregungen zum Thema Führung. Neben den Informationen über neue Produkte und Dienstleistungen an den Ausstellerständen stehen auf dem Programm der Messe auch wieder hochkarätige Vorträge, Podiumsdiskussionen und Best-Practice-Beispiele in insgesamt sechs Praxisforen. KeynoteSpeakerin Bettina von Stamm beschäftigt sich bereits seit über 20 Jahren damit, wie Innovationen entstehen. An der Personal Swiss möchte sie ihre Einblicke in dieses Thema teilen und den Fachbesuchern Ideen mit auf den Weg geben, was sie selbst dazu beitragen können, damit ihre Organisation das Prädikat «innovativ» verdient.

Als ideale Ergänzung zur Personal Swiss gibt die Swiss Professional Learning Einblick in die Schwerpunkte Weiterbildung, Training und E-Learning. Zeitgleich zum Messeduo findet auch wieder die Swiss eLearning Conference (SeLC) im Holiday Inn an der Messe Zürich statt. Einen zusätzlichen Mehrwert für die Fachbesucher liefern auch

Unter dem Motto Führung steht insbesondere das Thema «Innovation» auf dem diesjährigen Programm der HR-Fachmesse Personal Swiss. Halten auch Sie sich in Führungsbelangen à jour und nutzen Sie die attraktive Plattform für ihr berufliches Networking!

Die SKO ist auch an der 12. Personal Swiss mit einem Stand vertreten. Sie ist mit gewohnt grosszügiger Standfläche am gleichem Standort wie in den vergangenen Jahren anzutreffen. Wir laden Sie herzlich auf einen «Karrieredrink» in der SKOLounge ein. Nutzen Sie die Gelegenheit, nicht nur Fachkollegen und SKO-Mitglieder vor Ort zu treffen, sondern auch (Fach-) Gespräche zu führen und Kontakte zu pflegen! Mit etwas Glück gewinnen Sie zudem einen der attraktiven Tagespreise.

Schauen Sie vorbei, Sie finden uns in Halle 5 am Stand F.03. Wir freuen uns auf Sie. Auch in diesem Jahr hält die SKO ab März für Sie gratis Eintrittskarten bereit. Diese berechtigen zum einmaligen kostenlosen Eintritt in die Messe. Bestellen Sie mit einer E-Mail an info@sko.ch

netzwerk

nationale berufsgruppen

Höhere Fachprüfungen erfolgreich absolviert Mit Erfolg legten 6 Absolventinnen und 38 Absolventen im vergangenen Herbst die Prüfung zum Bauleiter im Hochbau und 3 Absolventen im Tiefbau ab. Sie konnten ihr wohlverdientes Diplom entgegennehmen.

1. Klasse Hochbau

D

ie zwei Höheren Fachprüfungen Hoch- und Tiefbau 2012 fanden vom 8. bis 11. Oktober in Zürich statt. An der Diplomfeier vom Samstag, 1. Dezember, in der «Linde» Oberstrass waren nicht nur die Diplomandinnen und Diplomanden mit ihren Angehörigen anwesend, sondern auch die Vetreter aus der Zentralund Prüfungskommission sowie aus den Trägerverbänden und den Schulen. Den festlichen musikalischen Rahmen gestalteten Katja Marty mit der Querflöte und Kathrin Bamert mit der Harfe.

Diplome und Dank Die erfolgreichen Absolventen erhielten ihr Diplom als eidgenössisch diplomierte Bauleiterinnen und Bauleiter. Der Dank des Präsidenten, Adelbert Stähli, richtete sich an die Diplomanden, an den Prüfungsleiter Hansruedi Elmer, an die Mitglieder aller Organe der HFP, an die Trägerschaft und Schulen für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit sowie an die Schweizer Kader Organisation SKO und an die Baugewerbliche Berufsschule

SKO-LeaderCircles 2013 Reservieren Sie sich die Daten für die SKO-LeaderCircles 2013: • SKO-LeaderCircle 29: «Ich-Marketing», Mittwoch, 13. März • SKO-LeaderCircle 30: «Schwierige Mitarbeiter», Mittwoch, 12. Juni • SKO-LeaderCircle 31: «50 – was nun?», Mittwoch, 25. September Informationen und Anmeldung unter http://www.sko.ch/de/leadercircle

2. Klasse Hochbau

Zwei von drei Diplomanden des Bauleiters im Tiefbau, die eine Auszeichnung erhalten haben.

3. Klasse Hochbau

für die wertvolle Infrastruktur. Beim reichhaltigen Apéro fand danach in lockerer Stimmung ein reger Gedankenaustausch

unter den Diplomanden, Schulen, Experten und Fachkollegen statt.

Kathrin Turki, HFP

Impressum Herausgeberin/ éditeur Schweizer Kader Organisation SKO Postfach, 8042 Zürich Tel.: 043 300 50 50 info@sko.ch www.sko.ch

Inserate/ Annonces Jeannette Häsler-Daffré j.haesler@sko.ch

Redaktion/ rédaction Petra Kalchofner leader@sko.ch

Gestaltung/ Mise en Page werbewerft www.werbewerft.ch

Druck/Impression Staffel Druck AG www.staffeldruck.ch

Erscheinungsweise/ Parution 6-mal jährlich 6 fois par année Nächste Ausgabe/ prochaine édition Sko-leader 2/13 16.4.2013 Thema/Thème Ehrenamt vs. Karriere/ Bénévolat ou carrière?

Redaktionschluss/ délai rédactionnel 6.3.2013 Auflage/Tirage 13’000 Exemplare/ exemplaires (12’300 WEMF-beglaubigt) Geht an alle Mitglieder der SKO

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ticino

tema centrale

I giovani capi sono preparati male al nuovo ruolo La formazione continua è fondamentale per chi ricopre funzioni di conduzione, lo sanno tutti. In teoria. In pratica, la maggior parte dei giovani capi è del tutto impreparata alla nuova sfida, una circostanza che, se mal gestita, contribuisce a rovinare l’atmosfera in seno all’azienda.

La formazione continua per progredire «L’ASQ assiste i soci nel corso della loro carriera promuovendone il perfezionamento specifico», si legge nelle linee guida dell’AssociaUrs Meier, zione. Uno degli Direttore ASQ obiettivi della legislatura è che i soci apprezzino questo appoggio e, grazie all’ASQ, valutino positivamente la loro formazione continua. Ebbene, a che punto siamo? I sondaggi rivelano che la stragrande maggioranza dei soci cerca possibilità di perfezionamento presso l’ASQ ed è soddisfatta dell’offerta proposta in collaborazione con numerose istituzioni rinomate nel campo della formazione.

Buona parte dei soci dell’ASQ lavora in seno a PMI, proprio dove il nostro articolo dedicato al tema centrale ha individuato le principali lacune da colmare. Nelle grandi aziende, infatti, i quadri e i responsabili dei progetti vengono per lo più formati internamente ai compiti da assolvere. L’ASQ sostiene dunque l’introduzione di un diritto ad almeno tre giorni di formazione continua l’anno, meglio se integrato in un concetto di perfezionamento aziendale.

L’articolo propone un’analisi della situazione nelle aziende svizzere.

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N

elle grandi aziende svizzere si è consapevoli del problema e sono stati sviluppati programmi per i quadri a tutti i livelli. Se si reclutano collaboratori dall’estero, si fa in modo che entrino immediatamente in sintonia con i principi di conduzione interni. La formazione continua, insomma, è un aspetto strategico dello sviluppo aziendale in gran parte delle imprese di grandi dimensioni. Il discorso è diverso per le nostre PMI. Ogni anno, migliaia di dipendenti o di giovani imprenditori salgono uno scalino nella gerarchia della ditta: di regola, dispongono delle necessarie conoscenze specialistiche, ma non dei requisiti fondamentali a livello di conduzione. Secondo l’Associazione Svizzera per la Formazione nella Conduzione (ASFC), una chiara maggioranza delle 600’000 persone che in Svizzera hanno responsabilità di conduzione non ha seguito corsi di perfezionamento nel campo specifico. L’idea tanto diffusa quanto errata è che le capacità necessarie vengano apprese strada facendo. Secondo Christian Santschi, Presidente dell’ASFC, i superiori non appositamente formati per le loro mansioni possono ridurre sensibilmente la prestazione del team.

Orientarsi nella giungla della formazione continua La formazione nella conduzione dell’ASFC, che intende il concetto di conduzione come l’insieme di guida e gestione, è solo una delle innumerevoli proposte di formazione continua. I collocatori di personale e i responsabili delle risorse umane vedono di buon occhio l’ottenimento di

un MBA, ma sono passati i tempi in cui bastava un diploma di questo tipo per avere un vantaggio sugli altri candidati. Oggi, conta soprattutto che l’istituto di formazione sia accreditato da un’agenzia riconosciuta. Un’alternativa sempre più in voga all’MBA è costituita dai Master of Advanced Studies (MAS) in guida e gestione specifici a un settore, mentre i diplomi CAS sono opzioni meno impegnative dal punto di vista del tempo investito. Considerate le difficoltà nella scelta della formazione continua giusta, non stupisce che in questo campo si assista a un incremento delle offerte di consulenza.

L’ASQ a favore di un obbligo di formazione continua Per la futura concorrenzialità della nostra economia è essenziale che i giovani quadri dispongano di serie offerte di formazione di base e continua, e che quelli più anziani non vengano più esclusi dalle proposte di corsi di elevata qualità. Le opinioni politiche divergono su come intensificare gli sforzi in questo campo: l’Associazione svizzera dei quadri ASQ è per una formazione continua obbligatoria di tre giorni per ogni dipendente. Le aziende devono assumersi maggiori responsabilità nell’ambito della formazione dei propri quadri.

Michael Zollinger

Les jeunes chefs sont mal préparés à leur nouveau rôle Les dirigeants doivent poursuivre leur formation. Tous les cadres le savent, du moins en théorie. Pourtant, une majorité de jeunes chefs accède aux postes de direction sans aucune préparation. Et ils sont vite dépassés, péjorant l’ambiance dans l’entreprise.

Photo: Karl-Heinz Hug/Inmagine

L

es grandes entreprises de Suisse sont conscientes du problème et elles ont développé leurs propres programmes pour les cadres à tout niveau. Lors de l’engagement de cadres extérieurs, ils sont immédiatement mis au courant des principes de direction propres à l’entreprise.

Formation continue en direction en tant que point fort du développement d’entreprise: à l’heure actuelle, c’est la norme dans la plupart des grandes firmes. Il en va tout autrement des PME en Suisse. Chaque année, des milliers d’employés ou jeunes entrepreneurs accèdent au rôle de supérieur. En règle générale, ils disposent du savoir-faire professionnel. En revanche, il leur manque souvent les outils de conduite.

Parmi les 600’000 employés suisses ayant des responsabilités de direction, une majorité évidente n’a pas suivi de formation continue adaptée, c’est du moins ce que déclare l’Association suisse pour la Forma-

Souvent, les jeunes cadres ne disposent pas des outils nécessaires pour leur nouveau poste de direction.

Spesso, i giovani quadri non dispongono dei requisiti neccssari per la nuova posizione di conduzione.

tion des Cadres (ASFC). Diriger, ça s’apprend «sur le tas», voici l’avis largement répandu – mais erroné. Christian Santschi, Président de l’ASFC, est clairement d’avis que les supérieurs n’étant pas à la hauteur de leurs tâches peuvent faire diminuer les performances des équipes.

Vue d’ensemble dans la jungle des formations continues La formation continue de l’ASFC considère la conduite au sens large comme une combinaison de leadership et de management. La formation de l’ASFC est bien entendu que l’une des multiples offres de perfectionnement. Le diplôme MBA est très apprécié par les recruteurs et responsables des RH. Toutefois, l’époque est passée où un MBA en soi représentait une particularité. Actuellement, c’est en premier l’institut de formation qui importe, si possible accrédité par une agence reconnue. Cependant, le «Master of Advanced Studies» en leadership et management (MAS) plus spécialisé est l’une des alternatives au MBA. Les diplômes CAS, certificats d’études avancées, demandent eux un peu moins de temps. Et comme il est de plus en plus difficile de trouver le bon perfectionnement, les offres de conseils dans ce secteur explosent.

L’ASC s’engage pour un devoir de perfectionnement À l’avenir, notre économie doit rester concurrentielle, il est donc très important que les jeunes cadres soient sérieusement formés et se perfectionnent, sans que les plus anciens soient exclus de mesures de

formation continue de haut niveau qualitatif. Savoir comment intensifier les efforts de formation continue sur le plan politique divise les opinions. L’Association suisse des cadres ASC s’engage pour un devoir légal de formation continue de trois jours pour tout employé. Elle aimerait que les entreprises prennent mieux conscience du sujet de perfectionnement des cadres.

romandie

focus

Michael Zollinger

Se perfectionner pour avancer «L’ASC accompagne ses membres durant leur carrière par la formation continue spécifique aux cadres», c’est ce que déclare le profil de l’ASC. Dans les objectifs Urs Meier, de législature, ceci est Directeur ASC complété par «Les membres apprécient leur accompagnement de carrière et évaluent de manière positive leur formation continue grâce à l’ASC». Où en sommes-nous? Il résulte des enquêtes auprès des membres qu’en grande majorité, ils cherchent des possibilités de perfectionnement auprès de l’ASC et qu’ils sont satisfaits par la vaste offre, rendue possible par les partenariats avec de nombreuses institutions de formation.

La plupart des membres de l’ASC travaille dans des PME – là où l’article du point fort situe le plus grand besoin de rattrapage en matière de formation des cadres. Car dans les grandes entreprises, les dirigeants et chefs de projets sont préparés à l’interne pour assumer leurs tâches. Voici l’une des raisons pour laquelle l’ASC soutient la motion politique d’un droit à trois jours de formation continue au moins par année, ancré de manière idéale dans un programme de perfectionnement propre à l’entreprise.

L’article du point fort fournit une analyse de la situation de la formation continue dans les entreprises suisses.

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romandie

actuel

Les atouts de la formation En ce début d’année 2013, au moment où l’on prend de bonnes résolutions, quoi de mieux que de se pencher sur un projet de formation! Dans une économie toujours plus compétitive, les salariés, les cadres doivent être au top pour remplir au mieux leur mission et conserver leur emploi, voire pour avancer dans la hiérarchie. Pour les chômeurs, la formation est un moyen d’augmenter leur employabilité.

La formation continue: un réel

P

ersonne ne peut contester le fait qu’il est indispensable de se former en permanence. Les raisons en sont multiples. Tout évolue rapidement sur le plan des technologies, et la concurrence devient toujours plus rude. La formation constitue un excellent moyen de prendre du recul sur l’urgence du quotidien et de vérifier si vos méthodes de fonctionnement sont toujours au goût du jour. En plus des nouvelles connaissances, c’est un outil de motivation extraordinaire qui permet de gagner en confiance. La rencontre, les discussions, les travaux de groupes vous permettent aussi de constater les problèmes d’autres cadres ou chefs d’entreprises. Que vous soyez universitaire ou non, dans l’industrie, le tourisme ou dans une fonction étatique, plus personne n’échappe au rafraîchissement de ses connaissances.

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Les principaux obstacles Tout d’abord, il faut pouvoir définir ses réels besoins afin de trouver la bonne offre dans l’abondance de cours que nous trouvons sur le marché. Un bilan de compétences peut être un outil intéressant. Le financement constitue aussi un obstacle car bien souvent, il faudra assumer soi-même ses initiatives. Dans les entretiens individuels de fin d’année, il est conseillé de discuter d’un éventuel projet avec son employeur.

Parfois, l’entreprise prend en charge le financement. La performance des collaborateurs, leur identification, leur fidélisation passe notamment par la formation. La force d’une entreprise repose sur les compétences des ressources humaines. Le facteur temps pose aussi souvent problème. Les partenaires sociaux prévoient dans les conventions collectives des possibilités de 3 à 5 jours par année, ce qui peut convenir pour une formation de courte durée, mais c’est encore trop peu selon moi.

Un réel investissement Pour le collaborateur qui se lance dans du perfectionnement de longue durée, il s’agira de s’organiser au mieux entre le travail, la famille, les hobbies. Trouver le bon équilibre. Pour le chef d’entreprise, il faut plutôt considérer ces dépenses ou absences comme un investissement pour le futur. Dans bien des filières pour adultes, les acquis sont souvent transposables rapidement à la place de travail. Il est possible d’acquérir des méthodes, des attitudes nouvelles, des outils très concrets qui vous servent de suite, donc intéressants pour l’entreprise. La validation de ses connaissances peut s’avérer fort utile. Se faire officialiser des acquis sans forcément suivre des cours devient de plus en plus fréquent.

Un constat toutefois, ce sont les personnes les mieux formées qui continuent à se former. Il s’agira de sensibiliser les salariés et les chefs d’entreprises de ce constat!

Bernard Briguet, Directeur romand

Une offre ASC évolutive Partenaire de l’ASC En ce début d’année, il nous semble utile de mettre l’accent sur les

prestations fortes à l’attention de nos membres. Notre association se doit de posséder une offre diversifiée avec des axes incontournables tels que la planification de carrière, l’aide au placement, la protection et les conseils juridiques, la validation de compétences, la formation continue, du sport et des plateformes de rencontres de bon niveau offertes par les régions et la direction romande.

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Photo: Fotolia

n cas de licenciement ou alors lorsque l’on désire se lancer dans un nouveau défi professionnel, les membres nous sollicitent régulièrement (2 ou 3 cas par semaine) afin de pouvoir obtenir des conseils et une aide très concrète en vue d’une réorientation réussie. Cette prestation, essentielle dans une association de cadres, comprend une analyse du problème, un bilan de compétences ni nécessaire, parfois des conseils juridiques et une aide au placement par notre agence partenaire Velcom SA à Lausanne. Cette prestation donne de bons résultats. Naturellement, la réussite dépend aussi du marché du travail. Dans certains cas, c’est un problème de dossier, et dans d’autres, c’est un problème humain lié à une perte de confiance. Très souvent, nous établissons avec la personne une attestation pour mettre en évidence des points qui ne ressortent pas assez du dossier de candidature. Il s’agit d’une pièce qui clarifie des qualités et des compétences.

Des rencontres prometteuses Les quelque 10 à 12 TrendShops ASC que nous offrons chaque année permettent de se faire une idée sur un thème en peu de temps. Le cadre doit être ouvert un peu à tous les sujets afin de maîtriser l’immensité de sa fonction. Avec des intervenants bien rôdés, une dynamique de groupe, il est tout à fait possible de se familiariser avec une matière nouvelle tout en pouvant échanger avec d’autres personnes d’horizons professionnels. Notre forum organisé avec PME Magazine devient depuis quelques années un événement très apprécié, tout comme nos soirées cocktails.

Les régions Nos diverses régions complètent harmonieusement notre palette de prestations.

Nos 6 régions proposent près de 50 manifestations en Suisse romande, visites d’entreprises, sorties conviviales, conférences, débats, apéritifs, etc. Ces manifestations permettent vraiment d’étoffer vos relations d’affaires et de créer de réelles amitiés. Nous ne pouvons que vous encourager à profiter de ce programme régional et de pouvoir bénéficer d’un réseautage de qualité.

Du sport Depuis quelques années, nous avons introduit du sport dans notre programme. En 2013, vous pourrez vous éclater sur les pistes de ski avec 3 championnes: Sylviane Berthod et Dominic Gisin pour du ski alpin et Laurence Rochat pour du ski nordique. Nous essayons ainsi de concrétiser notre slogan «pour un meilleur équilibre de vie».

Bernard Briguet Directeur Suisse romande

romandie

prestation

Ê

tre membre ASC, c’est aussi et encore profiter de rabais conséquents dans le domaine de la formation: • Centre Interrégional de Perfectionnement CIP: rabais de 8% sur l’ensemble des cours, par exemple: Management, développement personnel, RH, Formations pour demandeurs d’emploi, Formateurs/Formatrices d’adultes avec brevet fédéral, Maîtres/ Maîtresses d’apprentissage; www.cadres.ch/cip • CPI Centre de perfectionnement interprofessionnel: rabais de 10% sur l’ensemble des cours informatique, ressources humaines, langues, marketing et management, pédagogie, artisanat; www.cadres.ch/cpi-diversesformations-brevets-federaux • CVPC Centre valaisan de perfectionnement des cadres et chefs d’entreprises: rabais de 5% sur plus de 70 formations; www.cadres.ch/cvpc-centre-valaisan de-perfectionnement-des-cadres • École-Club Migros: rabais de 5% sur les formations Spécialiste de la conduite d’un groupe avec brevet fédéral, Expert/e en conduite et management avec diplôme fédéral, Agent technicocommercial avec brevet fédéral, Formation – diplôme en gestion de projet; www.cadres.ch/ecole-club-migros • IFP Institut de Formation Permanente: rabais de 10% sur l’ensemble des cours à distance dans le domaine de la comptabilité, de la gestion et de la finance; www.cadres.ch/ifp-institut-deformation-permanente • Uni Fribourg: tarif préférentiel ASC pour la Cure de philosophie pour cadres; www.cadres.ch/fr/universitefribourg • Wall Street Institute: rabais de 10% sur l’ensemble des cours de langue; www.cadres.ch/wall-street-institute

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it-wissen

management

Karriereturbo: kostenlose Harvard-Kurse Neuer Lerntrend aus den USA: Starten Sie ihren persönlichen Karriereturbo mit kostenlosen Online-Kursen amerikanischer TopUniversitäten. Die Agenda reicht von Wirtschaft, Management und IT bis zur griechischen Antike. Auch in der deutschsprachigen DACH-Region gibt es erste Seminarangebote.

Akademisches Online-Wissen steht auch im deutschsprachigen Raum kostenlos zur Verfügung.

L

ebenslanges Lernen ist angesagt.

Aber für stark eingespannte Berufstätige ist dieser hehre Grundsatz nicht immer leicht zu verwirklichen. Als praktikable Alternative zum traditionellen Präsenzunterricht bieten sich Internet-Seminare an, wo der Student den Zeitpunkt des Lernens selbst bestimmt.

Erste Seminare für Schweizer Berufstätige Einige Top-Professoren der US-amerikanischen Eliteuniversitäten Harvard, Stanford und der Technikschmiede M.I.T. (Massachusetts Institute of Technology) starteten im vergangenen Jahr mit kostenlosen Internet-Lectures, und der Erfolg war überwältigend. Stanford-Professor Sebastian Thrun sorgte für Schlagzeilen, als sich im Herbst letzten Jahres 160’000 Studenten für seinen Online-Kurs über Künstliche Intelligenz einschrieben. Überraschend ist das nicht: In der Regel verlangen

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Eliteunis Semestergebühren von mehreren tausend Dollar. Im Internet dagegen lehren die Koryphäen noch kostenlos.

Zu Beginn des neuen Jahres haben die Online-Universitäten ihr kostenloses Kursprogramm stark ausgeweitet und warten mit spannenden Seminaren auch für Schweizer Berufstätige auf. Coursera etwa offeriert «Introduction to Finance», «Foundations of Business Strategy» oder «Organizational Analysis» (www.coursera.org).

Die E-Learning-Plattform Udacity, wo auch Stanford-Professor Thrun lehrt, widmet sich eher mathematisch-technischen Themen wie «Programming Languages», «Software Testing» und «Intro to Parallel Programming» (www.udacity.com). Darunter finden sich aber auch immer wieder Wirtschaftsthemen: Der Silicon-ValleyUnternehmer Steve Blank etwa referiert über «How to build a Start-up». Die dritte US-Lernplattform, EdX, startet ins Früh-

jahr 2013 unter anderem mit Seminaren über Statistik, griechische Helden der Antike und Quantenmechanik (www.edx.org).

Kostenloses Wissen für jeden «In den USA werden hohe siebenstellige Dollarbeträge investiert», sagt Professor August-Wilhelm Scheer, Gründer der Scheer Group. Unternehmen wie Udacity und Coursera sammeln Risikokapital ein, um zusammen mit Hochschulen die beste Lösung einzusetzen. Ein typischer OnlineKurs läuft über sechs bis zwölf Wochen, beinhaltet Hausaufgaben, ein Abschlussexamen und verlangt vom Studierenden einen wöchentlichen Arbeitsaufwand von etwa acht bis zehn Stunden. Das Wichtigste: Die Teilnahme und das im Kurs vermittelte akademische Wissen stehe jedem kostenlos zur Verfügung, hebt Scheer hervor.

Vom E-Learning-Konzept überzeugt, hat Scheer daher die erste hochschulübergreifende Lernplattform im deutschsprachigen Raum auf die Beine gestellt: OpenCourseWorld.de. Auf dem Lehrplan stehen bislang die beiden Veranstaltungen «Learn how to lead» und «Business Process Management». Ein Kurs besteht aus sechs bis sieben Einzelmodulen. Pro Modul sollte man rund vier Stunden Zeit einplanen, sagt Scheer.

Der neueste Trend heisst übrigens Mobile Learning. Unternehmensmitarbeiter machen sich schnell und gezielt für Praxisaufgaben fit. Die Swiss eLearning Conference am 17. und 18. April in Zürich informiert über das Thema.

Michael Kurzidim Ressortleiter Business Software bei «Computerworld», der Schweizer Fachpublikation für IT-Verantwortliche im Management.

Das ICT-Magazin von IDG Schweiz informiert alle zwei Wochen allgemein verständlich über wichtige ICT-Technologien im Firmeneinsatz.

Tel. 044 387 4407 michael.kurzidim @computerworld.ch www.computerworld.ch

beratung

recht

Weiterbildung erwünscht – aber wer bezahlt?

In der heutigen, sich rasch wandelnden Berufswelt ist der Arbeitnehmende zunehmend auf fachliche Weiterbildung angewiesen. In welchem Fall hat der Arbeitgeber die Weiterbildungskosten zu tragen? Wie lange darf er den Arbeitnehmer nach Abschluss an das Unternehmen binden? Muss der Arbeitnehmer die Kosten bei einer Kündigung zurückzahlen? inzwischen eine Rückzahlungspflicht bei Austritt innert zwei Jahren vor. Das Bundesgericht hat eine degressive Rückzahlungspflicht während drei Jahren nach Ausbildungsende gutgeheissen.

Eine Rückerstattungspflicht des Arbeitnehmers für die vom Unternehmen bezahlten Weiterbildungskosten muss ausdrücklich vereinbart sein.

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Foto: Fotolia

ine Weiterbildung ist nicht zuletzt auch für den Arbeitgeber von Nutzen. Wenn eine Weiterbildung im Rahmen einer Einarbeitung erfolgt und für die Bedürfnisse des Betriebs notwendig ist, muss der Arbeitgeber deshalb die Kosten übernehmen. Sind die erworbenen Kenntnisse nicht nur für das Unternehmen nützlich, sondern wird dadurch auch das berufliche Fortkommen des Arbeitnehmenden gefördert, so ist eine Kostenbeteiligung freiwillig. Die Abgrenzung zwischen Einarbeitung und Weiterbildung kann mitunter schwierig sein.

Einarbeitung oder Weiterbildung?

Die Einarbeitung unterscheidet sich von der Weiterbildung durch die Beschränkung auf einen bestimmten Arbeitgeber beziehungsweise ein bestimmtes Produkt. Wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmenden hierbei die Kosten als notwendige Auslagen ersetzt hat, kann er diese in keinem Fall zurückverlangen. Eine Weiterbildung hingegen verschafft generelle Vorteile, auch bei

anderen Arbeitgebern. Eine Rückforderung solcher Weiterbildungskosten ist nur zulässig, wenn die Rückerstattungspflicht vor dem Besuch der Kurse ausdrücklich vereinbart wurde. Das Arbeitsgericht Zürich verlangt zudem, dass die Weiterbildung dem Arbeitnehmer ermöglicht hat, einen Titel zu erlangen, der ihm auch bei einem anderen Arbeitgeber Vorteile bietet.

Zeitliche Grenzen der Rückerstattungspflicht?

Die Vereinbarung einer Rückerstattungspflicht ist gültig, wenn sie den vom Arbeitnehmer geschuldeten Betrag und den Zeitraum festlegt, in dem die Kündigung eine Rückzahlungspflicht auslöst. Eine solche Vereinbarung wird jedoch von den Gerichten teilweise als ungültig behandelt, wenn sie die persönliche Freiheit des Arbeitnehmers übermässig eingeengt. In der Gerichtspraxis ist eine Rückzahlungspflicht während zwei bis drei Jahren nach Abschluss der Weiterbildung geschützt worden. Der Bund sieht für sein Personal

Rückerstattungspflicht bei einer Kündigung?

Schickt der Arbeitgeber den Arbeitnehmer an Schulungskurse, Kongresse oder in eine eigentliche Weiterbildung, kann er die Aufwendungen nicht zurückverlangen, wenn der Arbeitnehmer kündigt, kurz nachdem er den Kurs absolviert hat. Es sei denn, dies wurde vor dem Kursbesuch so vereinbart. Wird der Arbeitnehmer begründet fristlos entlassen, zum Beispiel wegen der Verheimlichung einschlägiger Vorstrafen, sind die Weiterbildungskosten abmachungsgemäss zurückzuerstatten.

Kündigt der Arbeitnehmer begründet fristlos, entfällt seine Rückerstattungspflicht. Ebenso entfällt die Zahlungspflicht, wenn eine ungerechtfertigte fristlose Kündigung durch den Arbeitgeber erfolgt. Die Kündigung darf in keinem Fall wider Treu und Glauben herbeigeführt werden, um hierdurch die Rückerstattungspflicht auszulösen.

Adrian Weibel ist Anwalt im Rechtsdienst der Schweizer Kader Organisation SKO seit 2012.

Tel. 043 300 50 62 a.weibel@sko.ch www.sko.ch

15

sko-mitglieder

nachgefragt

Unter der Lupe: Weiterbildung aus Kadersicht

Jeannette Häsler: Ende 2012 bildete ich mich in einem Diplomlehrgang Digital Marketing weiter, der von Displaywerbung über Search Advertising, Mobile, Social Media bis zu Performance Marketing die wichtigsten Bereiche abdeckt.

Lebenslanges Lernen ist auch bei Kaderleuten heute ein Muss.

Drei SKO-Mitglieder stehen Rede und Antwort zu den Fragen, was ihnen – unter anderem – an der Weiterbildung wichtig ist, wie sie geeignete Weiterbildungsangebote finden und wie sie im ihrem Unternehmen gefördert werden.

Welche Weiterbildung haben Sie zuletzt gemacht?

Christiane Tureczek: Als vorerst letzte Weiterbildung habe ich 2010/11 den DiplomLehrgang Verbands- und NPO-Management am VMI der Universität Freiburg/ CH absolviert. In vier modularen Seminarwochen zu den Themen «Planung» – «Strukturen & Prozesse» – «Marketing» und «Ressourcenmanagement» wurde uns mit dem Freiburger Management Modell ein

Budapest

einheitlicher Bezugsrahmen für die ganzheitliche Führung einer NPO vermittelt.

Den Abschluss bildeten eine schriftliche Fallstudie zu einer aktuellen Fragestellung im eigenen Unternehmen und eine schriftliche Prüfung.

Denise Schoch: Der letzte Abschluss, den ich erfolgreich absolvierte habe, war das britische Versicherungsrecht. Dieser hat mir zur Fellowship of the Chartered Insurance Institute verholfen.

Genf

Hamburg

Köln

Lyon

Moskau

Weiterbildung - Weiterkommen: Was ist Ihnen wichtig bei einer Weiterbildung?

Tureczek: Diese steht für mich auf vier Säulen: eine vertrauensvolle Atmosphäre mit Raum und Zeit für persönliche Begegnungen und die individuelle Verarbeitung des Stoffes; Teilnehmende mit möglichst breitem Wissens- und Erfahrungshintergrund, eine didaktisch variantenreiche Wissensvermittlung inklusive praktische Verarbeitung des Stoffes und selbstverständlich Fachkompetenz und Reputation des Anbieters, der auch nach Abschluss noch Netzwerkangebote anbietet.

Schoch: Für mich ist es am wichtigsten, dass man durch die Weiterbildung seinen

München

Stuttgart

Wien

ZEITGLEICH MIT:

CORPORATE HEALTH CONVENTION

12. Fachmesse für Personalmanagement 9.-10. April 2013 | Messe Zürich

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Zürich

Horizont erweitern und auch mal über den Tellerrand – wie beispielsweise über die Landesgrenze – hinausschauen kann.

Das hat mir bis jetzt sehr gut geholfen, meinen Mandanten mit Rat und Tat auch ausserhalb von Versicherungsfragen zur Seite zu stehen.

Häsler: Ich bevorzuge aktuelle, zukunftsgerichtete, relevante Themen – passend zur beruflichen Laufbahn –, anerkannte Lehrgänge, renommierte Anbieter mit Referenzen, ausgearbeitete Unterlagen, praxiserfahrene Dozenten und einen hohe Qualität der Lektionen mit Praxisbezug, Zeitaufwand, Preis-/Leistungsverhältnis. Über welchen Weg finden Sie geeignete Weiterbildungspartner und -angebote?

Tureczek: Internetrecherchen und Marketingaktionen der Anbieter ermöglichen den direkten Vergleich von Angebot, Preis und Leistung. Ausschlaggebend sind für mich persönliche Empfehlungen unter Berufskollegen und von Vertrauenspersonen.

Schoch: Ganz unterschiedlich. Es kommt darauf an, in welche Richtung das Interesse der Weiterbildung gehen soll. Ich erkundige mich zum Beispiel bei den Bildungsinstituten, die der Branche am nächsten sind. Für Bildungswege, die mehr als zwei Jahre dauern, informiere ich mich auch bei Kollegen, die sich bereits zu einer entsprechenden Schulung angemeldet haben und erste Erfahrungen sammeln konnten. Für den englischen Abschluss Fellow of CII muss man Credits sammeln. Danach sind Weiterbildungen vorgeschrieben, damit man die Mitgliedschaft aufrechterhalten kann. Die Vorgaben sind aber gut zu erreichen und man hat den Vorteil, dass man auf dem aktuellsten Wissensstand bleibt.

Häsler: Online auf fachspezifischen Internet-Portalen oder an Fachmessen.

Warum sollte man sich als Kader stetig weiterbilden?

Tureczek: Das Vertrauen meiner Mitarbeitenden erwirke ich durch Kompetenz und gelebtes Vorbild. Dazu gehören ein steter Blick «über den Tellerrand hinaus» sowie

Christiane Tureczek 44, ist Juristin, Mediatorin, NPOManagerin und Künstlerin.

Ihr 2013 gegründetes Unternehmen GOTUART (www.gotuart.com) realisiert Kultur- und Architekturprojekte und bietet Coachings für Einzelpersonen und Firmen an.

die Aktualisierung meines Wissens, das ich ja auch für meine Unternehmung erwerbe. Der fachliche Austausch mit ausgesuchten unternehmensfremden Personen beugt fachlicher Isolation vor und hält das Kontaktnetz für den nächsten Karriereschritt aktiv.

Schoch: Auch das Kader bleibt vom lebenslangen Lernen nicht verschont. Weiterbildung soll nicht ausschliesslich nur den Aufstieg auf die nächst höheren Hierarchiestufen fördern. Vor allem wenn man in einem klassischen KMU arbeitet, sind die Möglichkeiten beschränkt. Da kann man eher davon profitieren, das Fachwissen zu erweitern und/oder die Persönlichkeit zu entwickeln und damit mehr Verantwortung in der täglichen Arbeit zu übernehmen.

Häsler: Die Arbeitswelt wandelt sich und entwickelt sich weiter, die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt steigen. Weiterbildung unterstützt nicht nur die persönliche und fachliche Weiterentwicklung sondern auch die Zufriedenheit im Beruf. Wer sich nicht weiterbildet, bleibt stehen und wird

Jeannette Häsler 45, ist eidg. dipl Kommunikationsleiterin, Dozentin und seit 2010 bei der Schweizer Kader Organisation SKO im Marketing & Kommunikation tätig.

sko-mitglieder

nachgefragt

schnell abgehängt. Ganz nach dem deutschen Topmanager Rudolf von BennigsenFoerder (1926-89): «Stillstand ist Rückschritt.»

Denise Schoch 36, arbeitet als Consultant bei der ADVANTIS Versicherungsberatung AG. Sie ist Eidg. Dipl.

Versicherungsfach-Expertin, Versicherungsbetriebswirtin (Deutschland) und Fellow of the Chartered Insurance Institute.

Wie wird Weiterbildung in Ihrem Unternehmen gefördert?

Tureczek: Weiterbildung wird bei uns als Instrument der Führung und Förderung über die MAB sehr intensiv genutzt: in Form von Zielvereinbarungen und mit Lohnrelevanz, allerdings auch mit der Verpflichtung zur Mitwirkung im Wissensmanagement. Hierfür bestehen individuelle Vereinbarungen betreffend Zeitgutschriften oder finanzielle Beiträge.

Schoch: Die Unterstützung ist sehr gross, vorausgesetzt, die Weiterbildung ist zweckmässig und für die Position hilfreich.

Häsler: Die SKO unterstützt die betrieblich relevante Weiterbildung ihrer Mitarbeiter finanziell und mit Weiterbildungszeit.

Schweizer Kader Organisation SKO

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karriere

weiterbildung

Weiterbildung – eine Kernkompetenz der SKO Unter den zahlreichen Dienstleistungen der SKO werden die Weiterbildungsangebote von den Mitgliedern besonders geschätzt und genutzt. Führungskräfte sind sich der Wichtigkeit des lebenslangen Lernens für sich selbst und ihre Mitarbeitenden sehr bewusst.

Die SKO unterstützt ihre Mitglieder durch ein breites, kaderspezifisches Angebot an Weiterbildungen, unter anderem zusammen mit kompetenten Partnern.

«Die SKO begleitet die Mitglieder in ihrer Laufbahn durch kaderspezifische Weiterbildung.» Dieser Satz aus dem SKO-Leitbild verpflichtet die SKO, das Thema Weiterbildung als zentrale Dienstleistung zu pflegen und entsprechende Angebote zu machen. Von den Mitgliedern wird das auch entsprechend gewünscht und gewürdigt. Bei einer Umfrage zu den SKODienstleistungen beurteilten 95 Prozent der Teilnehmenden die SKO-Angebote als sehr wichtig oder wichtig, und 83 Prozent sahen das auch bei den Angeboten der Weiterbildungspartner so.

SKO setzt Schwerpunkte Die SKO-Mitglieder haben die Zeichen der Zeit erkannt und sind grundsätzlich

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weiterbildungsfreundlich. Bekanntlich ist Bildung in einem Land ohne Rohstoffe ein wichtiges Gut. Wer beruflich weiterkommen will, muss flexibel, offen und leistungsbereit sein und sich permanent weiterbilden. Das gilt insbesondere für Personen ohne Hochschulabschluss. Im Bildungsbericht 2010 wird diesen attestiert, besonders fleissig Weiterbildungsdiplome zu sammeln, in der Hoffnung, das Niveau der (meist jüngeren) Hochschulabsolventen zu erreichen. Die SKO unterstützt diese Trends und setzt im Bereich Weiterbildung verschiedene Schwerpunkte. Erstens bietet sie mit den SKO-TrendShops selber ein trendiges Seminarprogramm an. Zweitens geht die SKO mit grossen Anbietern von anerkannten Lehr-

gängen Partnerschaften ein. Drittens ist die SKO auch bildungspolitisch aktiv, vor allem durch den ausbilder-verband avch, der als die nationale Berufsgruppe der SKO in verschiedenen Trägerschaften von eidg. anerkannten Prüfungen mitarbeitet.

Eigene Angebote der SKO Seit Jahren beliebt und von SKO-Mitgliedern und Nichtmitgliedern fleissig besucht sind die SKO-TrendShops. Die dreistündigen kompakten Abendseminare geben Inputs, sich tiefer mit einer Thematik zu beschäftigen. Sie sind zudem ein idealer Ort, um sich auszutauschen und um Networking zu betreiben. Neu kommen 2013 die SKO-TrendShops Plus dazu.

Diese sind ideal für alle, die sich etwas ver-

karriere

weiterbildung

tiefter mit einem Thema befassen wollen, denn sie dauern den ganzen Nachmittag bis ins den Vorabend. Auch hier ist Networking gross geschrieben. Bei einem feinen Nachtessen lassen sich hervorragend neue Kontakte knüpfen und die neuen Er-

kenntnisse diskutieren. Zudem bietet auch der ausbilder-verband avch ein eigenes Seminarprogramm an: die impulse4you. Diese sind nicht nur bei Ausbildungsfachleuten, sondern auch bei SKO-Mitgliedern beliebt und ergänzen das SKO-eigene Angebot.

Weiterbildungspartner Die SKO pflegt Partnerschaften mit Institutionen, die auf dem schweizerischen Bildungsmarkt einen guten Namen haben und anerkannte Abschlüsse anbieten.

Ob CAS, DAS, MAS, NDS oder eidg. Fachausweis – bei den folgenden Weiterbildungspartnern finden SKO-Mitglieder Qualität zu speziellen Konditionen.

ABB Technikerschule Baden

Höhere Fachschule HF mit eidg. anerkannten Bildungsgängen und Nachdiplomstudien sowie Brush-up-Seminaren für Techniker

Berlitz

Intensives Sprachtraining an acht verschiedenen Standorten; Einzel-, Kleingruppen- und Firmenunterricht in allen gängigen Sprachen

Boa Lingua Business Class

Sprache lernen im Ausland: Business Class Partnerschulen in England, Irland, Australien, Kanada, den USA, auf Malta sowie in Frankreich, Italien, Spanien, Mexiko, Deutschland, Russland und China

Coaching Zentrum Olten

Kompetenzzentrum für Coaching, Supervision und Organisationsberatung Abschlüsse: Zertifikat SCA Selbstcoaching, dipl. Coach SCA (Swiss Coaching Association)

Institut für Kommunikation & Führung IKF

Das IKF ist ein Kompetenzzentrum für Dienstleistungen in Bildung, Forschung und Beratung (Bereiche Wissen, Kommunikation und Leadership mit den Schwerpunkten Interkulturelle Fähigkeiten, Führung, Wissensmanagement und neue Medien).

Kalaidos Fachhochschule

Die Hochschule für Berufstätige: eine der acht staatlich anerkannten Fachhochschulen der Schweiz; Bereiche: Führung und Projektmanagement, FH-Studiengänge in den Bereichen Service Leadership sowie Training & Development

Klubschule Migros

Kurse, Seminare und Lehrgänge Abschlüsse: Führungsfachfrau/Führungsfachmann mit eidg. FA, Führungsexperte/Führungsexpertin mit eidg. Diplom, Technische Kaufleute mit eidg. FA, Projektmanagement

Lernwerkstatt

Anerkannte Abschlüsse für Bildungsfachleute an diversen Standorten in der Deutschschweiz; DAS Bildungsmanagement

MAZ

Die führende Journalismus-Schule der Schweiz; Aus- und Weiterbildungen für Medienschaffende und Führungskräfte Bereiche «Professionelle Medienarbeit» sowie «Rhetorik und Moderation»

SIB

Das Schweizerische Institut für Betriebsökonomie hat ein breites Angebot an Diplom- und Zertifikatsausbildungen sowie Seminaren für anspruchsvolle Führungspersonen.

NDS «Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte» eidg. anerkanntes Diplom HF-NDS Sie haben eine technische Ausbildung, besetzen eine Führungsposition und möchten Ihre Managementkompetenz ausbauen? Die IBZ Schulen verleihen Ihrer Karriere den nötigen Schub!

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karriere

weiterbildung

Weiterbildung als wichtiges Anliegen: Die SKO engagiert sich in der höheren Berufsbildung und in eigenen nationalen Berufsgruppen.

Weiterbildungsdschungel Es ist für Laien zunehmend schwierig, sich im grossen Angebot von Weiterbildungen zurechtzufinden. Rudolf Strahm, Präsident des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung (SVEB), sieht gar Wildwuchs: «Jeder kann heute ein Diplom ausstellen. Von sehr guter Qualität bis Schrott

Neu: Fundierte Executive MBA und spezialisierte MAS Studiengänge für individuelle Ziele.

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Eidgenössisch genehmigte und beaufsichtigte Fachhochschule

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KALFH4a

ist alles dabei.» Selbst Anbieter nennen ihr SKO-Angebote Geschäft inzwischen intransparent. Der Bund soll nun mehr Ordnung in den Wei• Weiterbildung in Häppchen: terbildungswirrwarr bringen. Im Jahr SKO-TrendShops 2006 nahm das Volk die revidierte Bilwww.sko.ch/trendshops dungsverfassung an, die auch die Weiter- • Viel Inhalt an einem Nachmittag: SKO-TrendShop Plus bildung neu regeln soll. Frühestens dieses www.sko.ch/trendshops-plus Jahr debattiert das Parlament dazu. Ge• Lehrgänge zu Spezialkonditionen bei den plant sind minimale Standards. Das WeiSKO-Weiterbildungspartnern: terbildungsgesetz wird frühestens 2015 in www.sko.ch/weiterbildung Kraft treten. Dann wird sich zeigen, ob • Die Weiterbildungsfachleute, organisiert im ausbilder-verband avch: und wie Weiterbildung künftig transpawww.sko.ch/avch renter wird – und wer die vorgesehenen besseren Qualitätsstandards wie kontrolliert. (Nach «Beobachter» 26/12) Engagement in Berufsprüfungen Der SKO ist es ein wichtiges Anliegen, Orientierungs- und Auswahlhilfen sich in der höheren Berufsbildung zu enDie SKO legt bei der Auswahl der Weiterbil- gagieren. Sie ist Mitglied in verschiedenen dungspartnerschaften grossen Wert auf Trägerschaften von Berufsprüfungen (AbQualität und kann diese den Mitgliedern schluss eidgenössischer Fachausweis FA) bestens empfehlen. Dennoch ist es wichtig, und Höheren Fachprüfungen HFP. Zusätzsich genau zu informieren und verschiedene lich möchte sie ihr Engagement noch erAngebote zu vergleichen, insbesondere weitern, zum Teil selber, zum Teil durch wenn man einen grösseren Betrag investie- ihre nationale Berufsgruppe, den ausbilren muss. Auf der Website der FHNW der-verband avch. (www.fhnw.ch) findet sich eine sehr brauchbare Checkliste («Checkliste Weiterbildung» Kompetente Partnerin in Bildungsfragen im Suchfeld eingeben). Weitere Infos, wie Durch die Kombination von eigenen Angebeispielsweise eine Übersicht über alle gän- boten, interessanten Partnerschaften und gigen Kürzel, finden Sie auch auf der SKO- Engagement in Bildungsfragen positioniert Website unter www.sko.ch/bildungspolitik. sich die SKO als kompetente AnsprechstelSKO-Mitglieder können zusätzlich von le für Weiterbildungsfragen. Nutzen Sie die einer persönlichen kostenlosen Bildungs- Angebote – und machen Sie damit in Ihrer beratung profitieren (www.sko.ch/bildungs- Karriere einen Schritt vorwärts! beratung).

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10.01.13 13:21

Burnout mit kritischen Aussichten

sko-bonus

top-dienstleistung

Rund zwei Millionen Franken hatte die Pensionskasse bereits zurückgestellt. Das KMU musste sich mit dem Totalausfall eines hochqualifizierten Spezialisten und Geschäftsleitungsmitglieds auseinandersetzen. Ein Fall für das CONCORDIA-Case-Management.

D

ie Diagnose des behandelnden Arztes: Burnout mit schweren Depressionen, hundertprozentige Arbeitsunfähigkeit auf unbestimmte Zeit, Rückkehr an den Arbeitsplatz fraglich.

Foto: Fotolia/Concordia

Werner Zurflüh leitet seit über fünf Jahren das Case Management der CONCORDIA Krankenund Unfallversicherung in Luzern.

Herr Zurflüh, warum soll in einem solchen Fall ein Unternehmen das Case Management der Krankenversicherung beiziehen?

Der Case Manager ist so etwas wie ein externer und neutraler Koordinator und Berater, der bei einer längerfristigen Arbeitsunfähigkeit Lösungen zur Wiedereingliederung aufzeigen kann. Wir analysieren die Situation im beruflichen und privaten Umfeld des Mitarbeitenden und suchen den persönlichen Kontakt zur Geschäftsleitung und zur Personalabteilung, zu den medizinischen Betreuungspersonen und Versicherungsstellen.

Welchen Zusatznutzen können Sie dem Unternehmen bieten?

Wir können die Unterstützung eines breiten Spezialistennetzwerks beiziehen und koordinieren die Zusammenarbeit mit der Invalidenversicherung und der Pensionskasse. Dadurch entlasten wir das Unternehmen wie auch den Arbeitnehmer. Für Firmenkunden der CONCORDIA sind diese Dienstleistungen in der Krankentaggeld- und Unfallversicherung inbegriffen und zentraler Bestandteil der Firmenkundenbetreuung.

Was konnte das Case Management der CONCORDIA in diesem speziellen Fall bewirken?

Das Assessment mit dem betroffenen Mitarbeitenden zeigte, dass dieser weiterhin für das Unternehmen tätig sein, aber die Verantwortung als Geschäftsleitungsmitglied nicht mehr tragen wollte und konnte. Das Unternehmen wiederum wollte den Spezialisten auf keinen Fall verlieren.

In Absprache mit dem Arzt finanzierte die CONCORDIA zusammen mit der IV und der Pensionskasse ein berufliches Coaching zur Neupositionierung und Wiedereingliederung in den Betrieb.

Case Management Bietet Ihre Krankentaggeld- und Unfallversicherung ein Case Management an? Seit über acht Jahren ist das Case Management wichtiger Bestandteil der Firmenkundenbetreuung der CONCORDIA. Bis heute bieten nicht alle Krankentaggeld- und Unfallversicherungen diese Dienstleistungen an oder nur über externe Partner. Der Firmenkundenberater der CONCORDIA zeigt Ihnen gerne auf, wie Sie von einem professionellen Case Management profitieren können. Informationen unter www.concordia.ch/firmen

Wie lief der Wiedereinstieg genau ab?

Fünf Monate nach dem Arbeitsausfall übernahm der Spezialist in einem Arbeitsversuch wieder leichtere Arbeiten bei einem Pensum von 20 Prozent. Innerhalb von zehn Monaten und nach regelmässigen Standortgesprächen konnte er das Pensum auf 80 Prozent erhöhen und seine ursprüngliche Tätigkeit wieder aufnehmen – bis heute ohne Rückfall.

Und wie drückt sich das in Zahlen und Franken aus?

Eine komplette Arbeitsunfähigkeit und eine volle IV-Rente hätte für die Pensionskasse Zahlungen in Höhe von rund zwei Millionen Franken bedeutet. So hatte sie nur die Beteiligung am Coaching zu tragen. Die CONCORDIA sparte rund 43’000 Franken aufgrund der laufenden Reduktion und frühzeitigen Einstellung der Taggeldzahlungen ein. Der drohende Know-how-Verlust sowie die Auswirkungen auf die ganze Belegschaft und die Kunden lassen sich kaum in Zahlen ausdrücken. Zudem hat das Unternehmen Prämienerhöhungen in der Krankentaggeldversicherung und der Pensionskasse vermeiden können.

CONCORDIA

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Laden Sie in Finnland Ihre Batterien neu auf!

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Nicht in den Seminar-Kosten beinhaltet sind Flug und Unterkunft.

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Hotelkosten und Flug 8 Tage, Vollpension Ferienzentrum Järvisydän, Rantasalmi (www.jarvisydan.com) Nächster Flughafen: Varkaus Flug zurzeit cirka 800 Euro Flugpreise variieren stark. Sie können den Flug über Finlandia-Reisen buchen. Sie werden dort gut beraten.

Tel: 044 242 22 88

Foto: Sevenages/SKO/fotalia

Manchmal ist das Leben, das wir führen, nicht besonders erfüllt. Das ist ein Hinweis dafür, dass wir noch irgendetwas in unserem Leben vermissen. Der hier angebotene örtliche, zeitliche und innere Abstand macht es möglich, Dinge in einem neuen Licht zu sehen. Fast wie von selbst tun sich dadurch neue Wege vor Ihnen auf, die es Ihnen ermöglichen, Ihr Leben neu zu gestalten und zu «finden». Nach dieser Auszeit sind Sie nicht nur erholt, sondern «im Lot» mit sich selbst. Sie haben wieder Kraft, Ihr Leben neu zu planen, und strotzen nur so von neuen Ideen.

Das Loslassen ist manchmal der bessere Weg als das Tun. In diesem kombinierten Energie-, Intelligenz- und Turnaround-­ Seminar finden Sie wieder Zugang zu Ihrer inneren Stimme und entdecken Hinweise für Ihre Leidenschaft.

Beratungsgespräche via Skype mit telefonischer Terminvereinbarung. Skype Name: seija.heusser77 Mögliche Termine • Woche 13: 25. – 31.3.2013 Anmeldung bis 1.3.2013 • Woche 26: 24. – 30.6.2013 Anmeldung bis 30.4.2013 • Woche 27: 1. – 7.7.2013 Anmeldung bis 1.4.2013 Die Kurse finden jeweils ab fünf Anmeldungen statt.

Weitere Info per E-Mail oder Telefon seija.heusser@sevenages.fi seija.heusser@bluewin.ch Tel. +358 45 209 47 47 (Seija.Heusser) Tel. +358 45 209 47 48 (Andy.Heusser) Mehr Informationen erhalten Sie auch auf unserer Website www.sevenages.fi

Neue Power für die SKOGeschäftsstelle

sko-news

in eigener sache

Frischer Wind in der Geschäftsstelle: Marcel Weibel und Brigitte Christe-Irniger ergänzen neu das SKO-Team in den Ressorts Marketing & Kommunikation sowie Weiterbildung.

E

s freut uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir die zwei offenen Posten im Team mit einer sehr kompetenten Kandidatin und einem ebensolchen Kandidaten neu besetzen konnten – womit die Crew nun wieder vollzählig ist!

Marcel Weibel arbeitet seit 1. Dezember 2012 in einem 100-ProzentPensum als Ressort­-­ leiter Marketing & Kommunikation und Mitgliederwerber.

Marcel Weibel ist 39-jährig und lebt mit seiner Familie in ­Ittigen (BE). Als gelernter Bankkaufmann und Organisator mit Eidg. FA führte ihn sein beruflicher Weg durch unterschiedlichste Branchen als Key Account Manager und Consultant. Zuletzt hat er als Bereichsleiter Verbandswesen im Berufs- und Fachverband Swiss Marketing (SMC) gear-

beitet, der Nr. 1 in Marketing und Sales.

Er war Teilprojektleiter bei der grössten Marketingveranstaltung der Schweiz, dem Schweizerischen Marketing-Tag, eine Funktion, die er immer noch ehrenamtlich ausübt. Die vielseitige Erfahrung, die er sich im Laufe der Jahre erworben hat, wird unserem Verband von grossem Nutzen sein.

Brigitte Christe-Irniger ist am 16. Januar 2013 in einem 60Prozent-Pensum als SKO-Weiterbildungsverantwortliche gestartet und hat bis Ende Januar alle Dossiers von Edith Keller übernommen. Frau Keller verliess die SKO per Ende Januar für ihren neuen Job als Schulleiterin in Riehen (BS). Das Portfolio von Brigitte Christe wird dasselbe sein wie bei Edith Keller. Brigitte Christe

ist 50-jährig, lebt mit ihrer 4-köpfigen Familie in Unterengstringen (ZH). Nach dem KV hat sie Zusatzausbildungen im Touristik-bereich durchlaufen und ist heute eidg. dipl. Ausbildungsleiterin HFP. Sie arbeitete seit mehreren Jahren selbständig, einerseits im Auftrag von veb.ch (Verband für Rechnungslegung, Controlling & Rechnungswesen), anderseits leitet sie in zwei KV-Schulen Lehrgänge im Finanzund Rechnungswesen, wo sie gleichzeitig auch unterrichtete.

Guten Start!

Wir sind überzeugt, mit Marcel Weibel und Brigitte Christe nicht nur die Wunschkandidaten, sondern auch sehr kompetente und engagierte SKO-Kadermitarbeitende gefunden zu haben. Miteinander hoffen wir auf eine positive Mitgliederentwicklung und viele spannende Weiterbildungsveranstaltungen im Jahr 2013. Wir wünschen beiden einen guten und erfolgreichen Start in der SKO! Urs Meier, Geschäftsleiter SKO

SKO-Ferienwohnung im Haus Valère

Aktivferien in Leukerbad Schon ab CHF 385.–/Woche Unser gemütlich eingerichtetes, frisch renoviertes Studio für zwei Personen mit Küche, Dusche/WC und grossem Südbalkon (kleines Zimmer mit Schlafmöglichkeit für eine weitere Person vorhanden) liegt an freier und ruhiger Lage in der Nähe der Torrentbahn, Thermalbäder und Skilifte.

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MAAG Music & Arts AG und Collien Konzert & Theater GmbH präsentieren

STARRING BAD BOYS OF DANCE

mit Songs von COLDPLAY · LMFAO · MAROON 5 · KANYE WEST U2 · AEROSMITH u.v.a.

Seit 2009 begeistert «Rock the Ballet» Zürich und sorgt regelmässig für ausverkaufte Theater auf der ganzen Welt. Die Truppe stellt das Ballett im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf. Nun kommt die New Yorker Compagnie endlich mit ihrer neuen Show nach Zürich. Vom 2. bis 14. April sind die Bad Boys of Dance in der aktuellen Produktion des Ausnahmetalents Rasta Thomas mit «Rock the Ballet» in der MAAG Halle zu sehen. Zu den besten Rock- und Popsongs aller Zeiten zeigt die Truppe neue Choreografien und aussergewöhnliche Videoprojektionen und wird die MAAG Halle zum Kochen bringen.

Besuchen Sie «Rock the Ballet» mit Ihren Angestellten oder Ihren Kunden. Ob Apéro in der Lounge oder Bankett in der Event-Halle: Unsere Lokalitäten bieten Ihnen alle Möglichkeiten. Mehr Infos zu den Firmen-Specials erhalten Sie unter 044 444 26 26.

Endlich mit der neuen Show zurück!

20% Spezialangebot für SKO-Mitglieder Profitieren Sie vom Ticketsonderangebot und sichern Sie sich die besten Plätze! Erleben Sie «Rock the Ballet» zum Vorzugspreis. Der Rabatt ist für Vorstellungen vom 2. bis 14. April 2013 an folgenden Tagen gültig: Dienstag bis Donnerstag 19.30 Uhr, Samstag 15.00 Uhr sowie Sonntag 14.00 Uhr und 18.00 Uhr.

Ticketpreise (exkl. Verkaufs- und Bearbeitungsgebühren) Di. bis Do. 19.30 Uhr, Sa. 15.00 Uhr sowie So. 14.00 Uhr und 18.00 Uhr Kategorie 1: CHF 79.20 statt 99.00 Kategorie 2: CHF 71.20 statt 89.00 Kategorie 3: CHF 55.20 statt 69.00 Kategorie 4: CHF 47.20 statt 59.00

Buchen Sie Ihre Tickets unter www.sko.ch/mitgliederangebot mit dem Stichwort SKO. Die Tickets können auch über ticketportal 0900 101 102 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz) ebenfalls mit dem Stichwort SKO gebucht werden. Günstigste Buchungsvariante: Online buchen, mit Kreditkarte bezahlen und Ticket als print@home ausdrucken.

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