Vision
Nicht nur extrem Die Flatanger Cave in Südnorwegen kennen die meisten Kletterer nur aus einem Grund: Adam Ondra hat hier die härteste Route der Welt erstbegangen. Dieser Blick aufs Extreme blendet aber völlig aus, dass dort auch normale Sportkletterer viel Freude haben – und das über den reinen Felskontakt hinaus. Text und Fotos: Claudia Ziegler
EIne Sommerwoche
im August verbrachte ich in Norwegen. Rund drei Stunden nördlich von Trondheim liegt Flatanger. Die große Höhle dort, Hanshallaren, ist international als Flatanger Cave bekannt geworden, seit Adam Ondra dort letztes Jahr die vielleicht schwierigste Route der Welt, Change (9b+), klettern konnte. Wir campten auf der Farm in der Nähe des Felsens bei Berit und Olaf. Die beiden haben neben Platz für Zelte auch eine riesige Scheune, in der man bei Regen kochen und schlafen kann. Ich war mit der sehr starken Norwegerin Rannveig Aamodt dort, die links in Litt pa kanten (8a) hängt. Viel leichter, aber wegen der großartigen Kulisse trotzdem spektakulär: Raymond Forbord in Tungt möbliert (7a+) am Rand der Höhle (oben rechts im Bild). Und rechts unten klettert Sagi Damti die Route Kakestykket (7a), ebenfalls in der Höhle.
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