Gazette 2013

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danke gazette magazin 2013

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Blick in Die ZuKUNFT Es gab eine Zeit, da besetzte das oberste militärische Kader in Uniform an den Versammlungen des Vereins Freunde der Luftwaffe (VFL) zwei bis drei Stuhlreihen im Publikum. Das war nicht aussergewöhnlich, denn der Verein fördert das öffentliche Interesse an Geschichte, Gegenwart und Zukunft der schweizerischen Luftwaffe, indem er das «Flieger Flab Museum» im Auftrag der Stiftung Museum und historisches Material der Luftwaffe betreibt. Eine Vielzahl von Veranstaltungen helfen mit diesen Auftrag der Statuten erfolgreich zu erfüllen.

Das alles ist Geschichte! Wie ist die Situation denn heute? Warum kommt das Flieger Flab Museum in negative Schlagzeilen? Warum wird der Verein mit seinen 180 freiwilligen Helfern plötzlich als Schmarotzer hingestellt, der unrechtmässig auf dem Flugplatzgelände seine Aktivitäten betreibt. Sind die Aufträge dahingefallen? Oder haben sich die Stiftung und der Verein gar militärgegnerisch verhalten, weshalb sich das VBS zu distanzieren hat? Nichts von alldem ist geschehen. Wir stehen wie eh und je zur Armee, verteidigen die Luftwaffe in politischen Diskussionen und bringen die militärische Geschichte in spannender und erfolgreicher Form den jungen und junggebliebenen Generatio-

nen nahe. Noch immer gibt es eine Rechtsgrundlage auf Stufe Bund. In Artikel 109a des Bundesgesetz über die Armee und die Militärverwaltung vom 1. Januar 2011 steht: «Das VBS stellt als erhaltenswert eingestuftes Kulturgut der Armee sicher. Es kann die Bewahrung und Verwaltung solcher Kulturgüter ganz oder teilweise Dritten übertragen.» Doch offenbar ist im eidgenössischen Parlament und in der Verwaltung nebst der Sicherstellung des militärhistorischen Materials die Förderung des öffentlichen Interesses und Zugang der Bevölkerung dazu nicht mehr gefragt. Es scheint zu genügen, wenn die Exponate registriert, verwaltet, in Lagerhäusern gestapelt und gesichert werden, nur dafür bezahlt das Bundesparlament Verwaltungsstellen und Mieten. Es ist nicht im Trend sich für die Geschichte unseres Landes und für militärische Anliegen einzusetzen und so kommt es, dass wir als Stiftung und Verein in einem sehr unfreundlichen Umfeld, schikaniert vom Finanzdepartement und Teilen des VBS, unsern Auftrag erfüllen.

AIR FORCE CENTER

Die Offiziere, Brigadiers, Divisionäre und Korpskommandanten interessierten sich dafür, wie die vielen freiwilligen Helfer das militärhistorische Material der Luftwaffe pflegen, präsentieren und der Bevölkerung zugänglich machen, so wie es das damalige Militärgesetz verlangte. Im Baurechtsvertrag von 1987 mit dem damaligen Eidgenössischen Militärdepartement ist denn auch festgehalten, dass am Flugplatz Dübendorf die Stiftung für das Museum der Schweizerischen Fliegertruppen ein Museum baut mit dem Zweck, in diesem Gebäude die Entwicklung der Schweizerischen Fliegertruppen, deren Aufgaben und Mittel öffentlich zugänglich darzustellen. Das 14 Millionen Franken teure Museumsgebäude und sämtliche dazugehörigen Anlagen müssen ohne Entschädigung und lastenfrei nach Ablauf des Vertrages im Jahr 2022 an die Baurechtsgeberin, also an das Militärdepartement, fallen. Als Gegenleistung habe die Stiftung keine Baurechtszinsen zu bezahlen.

Auch im Jahr 2013 wird sich der VFL für bessere Rahmenbedingungen einsetzen. Unbeirrt werden sich Verein und Stiftung an die Statuten halten und alles daran setzen, dass die Bundesbehörden den Wert der Arbeit aller Vereins- und Vorstandsmitglieder und der zahlreichen freiwilligen Helfer anerkennen werden. Herzlich, Ihre Rita Fuhrer alt Regierungsrätin und Präsidentin Stiftungsrat VFL

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Inhalt

AIR FORCE CENTER Organisation AIR FORCE CENTER

4

Kontakte AIR FORCE CENTER

9

Veranstaltungen 2013

11

VFL-Reisen 2013

13

Impressionen Veranstaltungen 2012

16 FLIEGER FLAB MUSEUM Ist der Traum ausgeträumt?

52

Objekt des Jahres: Die «Gotthardkanone» 1916 54 56

Der «Taifun» als Retter im 2. Weltkrieg

58

Die Geheimnisse der MHMLW

60

Aus der Geschichte der Fliegertruppe

64

Aus der Geschichte der Fliegerabwehr

68

AIR FORCE CENTER

Aus den Anfängen der Ballontruppe

JU-AIR Fasten your Seatbelt!

23

USA wir kommen!

24

Interview mit Dieter Morszeck

32

Autsch! 33 Die Erfolgsgeschichte geht weiter

34

Happy Birthday JU-AIR

38

Jubiläumsfeier der Freunde und Helfer

44

Impressum Gazette AIR FORCE CENTER Dübendorf mit dem Verein der Freunde der schweizerischen Luft­waffe, JU-AIR und dem Flieger Flab Museum

Layout /Gestaltung Umschlag

Bilder Kurt Dätwyler

Franziska Brechbühl, Kurt Dätwyler, Beatrice Heuberger, Roland Müller, Yolanda Roth, Margrit Schneider, Kurt Waldmeier, Mirella Wepf

Redaktionsadresse

Bilder

Druck

AIR FORCE CENTER Redaktion Gazette Überlandstrasse 255 8600 Dübendorf info@airforcecenter.ch Tel. 044 823 20 17

Roland Müller (skyPixX GmbH)

Kurt Dätwyler, Ruedi Trümpi, Lies Bengzon, Archiv, Diverse

Redaktionsleitung Mirella Wepf

Redaktionskommission

Baumgartner Druck AG, Burgdorf

Auflage

4000 Exemplare

3


Organisation AIR FORCE CENTER EHRENMITGLIEDER Ernennungsjahr Giger Hans 1980 Koebke Harro († 21.11.03) 1985 Huggler Hans († 28.05.93) 1990 Gerber Christian († 05.08.03) 1991 Dürig Walter 1997 Schild Hermann († 15.06.04) 1997 Schnurrenberger Alex 1997 Dr. Hochgürtel Hans 1998 Kägi Max 2000 Fankhauser Hanspeter 2004 EHEMALIGE PRÄSIDENTEN VFMF/VFL Dr. Glanzmann Werner Hildebrand Manfred Isenring Kurt Fankhauser Hanspeter Muggensturm Marcel

DES 79 – 84 84 – 89 89 – 94 94 – 04 04 – 10

EHEMALIGE PRÄSIDENTEN DES VF FLAB Schild Hermann († 15.6.04) 88 – 91 Petitpierre Mario († 01.01.08) 91 – 94 Christen Hansruedi († 26.10.03) 94 – 97

EHEMALIGE PRÄSIDENTEN DER BETRIEBSKOMMISSION VFMF/VFL Gerber Christian 81 – 90 JU-AIR, († 5.8.03) Studer Henri 88 – 90 Flieger Flab Museum († 23.04.07) Dürig Walter 91 – 97 Flieger Flab Museum und JU-AIR Hildebrand Manfred 97 – 01 Flieger Flab Museum und JU-AIR

4

STIFTUNGSRAT Fuhrer Rita, Präsidentin Hildebrand Manfred, Vizepräsident Felder Armin, Quästor Kümin Stephan, Sekretär Binder Max, Mitglied Bucher Max, Mitglied Garbe Bodo, Mitglied Graf Dino, Mitglied Hurter Thomas, Mitglied Loher Urs, Mitglied Melliger Anton, Mitglied Reusser Jürg Alfred, Mitglied Seggmüller Pius, Mitglied Wicki Toni, Mitglied Ziörjen Lothar, Mitglied VORSTAND VFL Baltensweiler Urs, Vizepräsident Benz Beat, Beisitzer Brechbühl Franziska, Aktuarin Felder Armin, Finanzchef Landtwing Philippe Rechtsberater Loher Urs, Präsident Richter Patrick, Beisitzer Roth Yolanda Beisitzerin / VFL-Reisen Waldmeier Kurt, Geschäftsführer JU-AIR / Museum Zeier Hans Vertreter Stadtrat Dübendorf

Locatelli Nicole, Geschäftsführerin Steiner Tanja Stöckli Vreni Trümpy Marcel Végh István

Vereinsjahr 2012

REDAKTIONSKOMMISSION Brechbühl Franziska Dätwyler Kurt Heuberger Beatrice Müller Roland Roth Yolanda Schneider Margrit Waldmeier Kurt Wepf Mirella

PROFI JU-AIR / MUSEUM Baumann Walter, Buchhaltung Bengzon Elisabeth Bild- und Dokumentenarchiv Felder Armin, Finanzchef Heinemann Marianne, Information Heuberger Beatrice, Assistentin GSL Hollenstein Hans, Mechaniker Höhn Walter, Technik Museum Janusch Monika, ANSI Events Koch Tobias, Technik JU-AIR Lorenz Erich, Mechaniker Moser Markus, Technik Otto Jasmin, ANSI Events Ritter Urs, Erhalt von hist. Material / Technik Museum Schütz Sarah, ANSI Events Schwarz Christine, Kiosk Sennhauser Hanspeter, Technik JU-AIR Trümpi Susann, Kiosk Walder Rita, Assistentin GSL Waldmeier Kurt CEO JU-AIR / Flieger Flab Museum Wyss Kumiko, Sekretariat JU-AIR


Administrative Brändli Rudolf Brändli-Nussbaum Tanja Büche Peter Büche Ursula Egli Olga Hobi Felix Hüsser Thomas Mayer Caroline († 13.08.12) Roth Yolanda Stettbacher Lilli Trümpi Rudolf Waldvogel Doris Wegmann Erika

FLight Attendants Avedik Myrtha Baggenstos Ruth Berlinger-Schmid Maya Bichsel Erika Blumer Yvonne Caluori Helen Fischer Barbara Janusch Monika Keller Anne-Sylvie König Patrick (D) Kronenberg Mirja Kuster Gerda Marolf Margrit Möckli Annagreth Pfisterer Sandra Schaer Karin Schmid Brigitta Schneider Daniela Spieser Sandra Stauffer Marianne Sulzer Sabina Thut Beatrice Vogelsang Günter (D) Wandfluh Maggie Weber Caroline

FREIWILLIGE MUSEUM MECHANIKER Acerboni Giancarlo Angst Kurt Bolliger Markus Bossert Walter Bucher Gustav Burgherr Markus Denzler Heinrich Gittelbauer Roland (D) Gruber Victor Hediger Ruedi Huber Gabriela Hüsser Thomas Huwyler Hansruedi Keller Daniel Keller Martin Luginbühl René Maeder Hanspeter Müller Hansruedi Müller Peter Oetiker Hugo Pauli Urs Rickenbacher Walter Rohm Tim (D) Ronner Peter Rüetschi Jeannine Sänger Karl Schläfli Max Schnorf René A. Schulze Günter Sidler Werner Stettbacher Hans-Peter Stettler Hanspeter Uike Kyoko Vetterli Stephan Vollenweider Dennis Waeber René Weber Jean Weber Max Wels Roland Zsidy Johann

PiLOTEN Alder Ernst Bassin Gérald Bolliger Markus Breitenmoser Hans Bütler Roland Gitchenko Cedric Heer Andreas Hügli Beat Johner Ruedi Lässer Hans Leuppi Bernhard Moser Hans Müller Martin Nagel Urs Pfisterer Andreas Roth Silvio Rubi Rudolf Ruprecht Hannu Rychener Peter Schenk Beat Schmuck Uwe (D) Spillmann Willi Steiner Andreas Sturzenegger Daniel Waldmeier Kurt Zimmer Kaj Ulf (D)

AUFSICHT Eichenberger Fritz Ernst Manfred Grossenbacher Roland Gubler Robert Gutherz André Hotz Peter Huber Ernst Kriesi Kurt Lüthi Anton Schenkel Jakob Stamm Martin Stucki Bernhard Wezel Bruno Zuber Anton

FÜHRER Bart Heinz Boelsterli Andrea Dietschi Hugo († 10.04.12) Eichenberger Hans K. Ferrero Enrico Hildebrand Manfred Hotz Peter Kuhn Hans-Jörg Lareida Andrea Moser Hans Schläpfer Ernst Stapfer Kurt Stoller Walter Sturzenegger Ernst Thut Peter Weilenmann Gottfried Wicki Rudolf Zahno Robert Zbinden Felix

AIR FORCE CENTER

FREIWILLIGE JU-AIR

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Ein guter Eindruck


SPEZIALAUFGABEN Achard René, Übersetzungen Bänninger Werner Bigler Lilo, Telefonzentrale Binz Thomas, Tech. Support P-3 Sim. Blumer Peter Erhalt von historischem Material Borner Nelly, Telefonzentrale Bürli A. Werner, Elektronik und Waffe Dachsel Heinz Veranstalter Oberschleissheim Dachsel Jacqueline Veranstalter Oberschleissheim Dätwyler Kurt, Fotograf François Fritz Veranstalter Mönchengladbach Gerber Hans, Archiv Gitchenko Cedric, Safety Manager Gremminger Kurt, Elektronik Hildebrand Manfred Erhalt von historischem Material Huckenbeck Bernd Veranstalter Mönchengladbach Hugi Erwin 30 Jahre JU-AIR Jubiläum Müller Martin, Chef Training Messmer Charly Uniformen und Abzeichen Krüsi Peter, Tech. Support P-3 Sim. Rinderknecht Ruedi, Chef Operation Schadek Peter, Stv. Quality Manager Sigg Fritz Erhalt von historischem Material Steiner René Erhalt von historischem Material Wegmann Erika, Telefonzentrale

OBJEKTPATEN Balmer Hugo Benz Beat Blum Albin Egli Phlippe Fritsch Alfred Richard Gähwiler Manuel Gubler Robert Hesford Michel Huber Ernst Huber Heidy Hüsser Thomas Jäggi-Häusler Esther Kaelin Max Kick Andreas Lüthi Anton Reinmann Urs Schläpfer Ernst Schneider Felix Schuppisser Vreni Schuppisser Willi Schürch Berthold Seiler René Uike Kyoko Von Werdt Barbara Wegmann Ulrich Wezel Bruno Winkler Ralph

MAINTENANCE GROUP Huber Ernst Hug Rolf Kaelin Max Kriesi Kurt Maag Ruedi Murbach Hugo Schenkel Jakob Stucki Bernhard Wezel Bruno

WIR VERABSCHIEDEN UNS VON Baumann Walter, Buchhaltung Bolliger Markus, Pilot, Mechaniker Borner Nelly, Spezialaufgaben Caluori Helen, Flight Attendant Hesford Michel, Objektpate Huber Ernst, Maintenance Group Hugi Erwin, Spezialaufgaben Kick Andreas, Objektpate Luginbühl René, Mechaniker Moser Hans, Pilot Schnorf René A., Mechaniker Schütz Sarah, Profi Wegmann Erika, Administrativ Weilenmann Gottfried, Führer

AIR FORCE CENTER

INSTRUKTOREN P3 Bart Heinz Boelsterli Andrea Eichenberger Fritz Kugler Bruno Köchli Martin Sturzenegger Ernst Thut Peter

Danke Wir bedanken uns bei allen austretenden oder in eine andere Sparte übertretenden freiwilligen Mitarbeitern ganz herzlich für ihren zum Teil langjährigen Einsatz zugunsten des AIR FORCE CENTERs Dübendorf, der JU-AIR und des Flieger Flab Museums. Ihnen allen wünschen wir für die Zukunft alles Gute.

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Kontakte AIR FORCE CENTER

AIR FORCE CENTER, Überlandstrasse 255, 8600 Dübendorf, www.airforcecenter.ch, info@airforcecenter.ch

VFL

info@airforcecenter.ch Fax 044 823 26 53 Sekretariat 044 823 23 23 Mitgliederbetreuung 044 823 23 23 Präsident VFL: Urs Loher Präsidentin Stiftung VFL: Rita Fuhrer

Flieger Flab Museum info@airforcecenter.ch Fax 044 823 26 53 Telefonzentrale 044 823 23 24 Öffnungszeiten Montag geschlossen Dienstag – Freitag 13.30 – 17.00 Uhr Samstag 09.00 – 17.00 Uhr Sonntag 13.00 – 17.00 Uhr Allgemeine Auskünfte Dienstag – Freitag 08.00 –12.00 / 13.30 – 17.00 Uhr

Restaurant Holding Nicole Locatelli Telefon 044 823 23 25 Fax 044 823 26 53 holding@airforcecenter.ch

Öffnungszeiten Dienstag / Mittwoch 09.00 ­– 18.00 Uhr Donnerstag / Freitag 09.00 – 23.00 Uhr Samstag 08.30 – 23.00 Uhr Sonntag 13.00 – 17.00 Uhr

AIR FORCE CENTER

Kurt Waldmeier, CEO Telefon 044 823 20 83 Fax 044 823 26 53 kurt.waldmeier@airforcecenter.ch

Rita Walder Telefon 044 823 29 81 Fax 044 823 26 53 rita.walder@airforcecenter.ch

Redlef GmbH

Buchhaltung, Steuern, Beratungen

STIFTUNG MHMLW

archiv@airforcecenter.ch Elisabeth Bengzon Bild- und Dokumentenarchiv Telefon 043 355 05 35 Urs Ritter Erhalt historisches Material Telefon 044 823 24 08 urs.ritter@vtg.admin.ch

Armin Felder Mobile 079 333 46 74 armin.felder@redlef.ch www.redlef.ch

AIR FORCE CENTER

Beatrice Heuberger Telefon 044 823 26 49 Fax 044 823 26 53 beatrice.heuberger@airforcecenter.ch

Buchhaltungen/Steuern/Beratungen

JU-AIR

info@airforcecenter.ch Telefonzentrale 044 823 20 17 Allgemeine Auskünfte Dienstag – Freitag 08.00 – 12.00 / 13.30 – 17.00 Uhr Sekretariat 044 823 23 23 Reservation Rundflüge JU-52 044 823 20 05 Dienstag – Freitag von 14.00 –16.00 Uhr Reservation Charterflüge Schriftlich per Fax 044 823 26 53

ANSI handels – und sportservice AG Reisen, Events

Monika Janusch Telefon 044 823 29 86 Fax 044 823 26 53 monika.janusch@ansiag.ch

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Photo Air Zermatt

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Aerolite Max Bucher AG / Aumühlestrasse 10 / CH-6373 Ennetbürgen / Switzerland / Phone: +41 41 624 58 58 / www.aerolite.ch Aerolite Completion Center Dübendorf / Ueberlandstrasse 255 / 8600 Dübendorf ZH / Phone: +41 44 822 93 33 / www.aerolite.ch Aerolite America LLC / 1012 Market Street / Suite 305 / Fort Mill / SC 29708 / USA / Phone: +1 803 802 4442 / www.aerolite.aero


Veranstaltungen 2013 JU-AIR 2013 Inland 08.03.

Samedan

Erlebnisreise Winterzauber 1)

19.05.

Meiringen

24.05.

Sion

30.05.

Buochs

Rundflüge AVIA 1)

02.06.

Amlikon

Rundflüge 1)

05.06.

Buochs

Erlebnisreise Stanserhorn 1)

12.06.

Sion

05.07.

Samedan

02. – 03.08.

Locarno

16.08.

Samedan

05.09.

Saanen

Erlebnisreise 1)

07.09.

Saanen

Rundflüge 1)

13.09.

Samedan

20.09.

Sion

Erlebnisreise / Rundflüge 1) Erlebnisreise 1)

Erlebnisreise 1) Erlebnisreise Rosegtal 1) Erlebnisreise 1) Erlebnisreise Rosegtal 1)

Erlebnisreise Rosegtal 1) Erlebnisreise 1)

JU-AIR 2013 Ausland Colmar (F)

Erlebnisreise 1)

17. – 20.05.

La Ferté Alais (F)

Überflüge 1)

08. – 09.06.

Oberschleissheim (D)

Rundflüge 2)

21.06.

Innsbruck (A)

Erlebnisreise 1)

25. – 26.06.

Bozen (I)

Erlebnisreise 4)

12. – 14.07.

Wels (A)

(Überflüge und Rundflüge) 4)

13. – 14.07.

Oberschleissheim (D)

23. – 26.08.

Bensheim (D)

Überflüge/Rundflüge

06. – 09.09.

Hahnweide (D)

Überflüge/Rundflüge

04. – 06.10.

Oberschleissheim (D)

ab April

Mönchengladbach/Umgebung (D) Rundflüge 3)

Rundflüge 2)

Rundflüge 2)

AIR FORCE CENTER

17.05.

Mehr Infos www.airforcecenter.ch Mehr Infos www.JU-52.com 3) Mehr Infos www.JU-52rundflug.de 4) Mehr Infos www.wmw.at 1) 2)

Museumstermine 2013 13.04.

Generalversammlung VFL

05.05.

Love Ride 21 Switzerland

22.06

Heli Challenge Switzerland

02.11. Modellfliegerbörse

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Umbau Restaurant Holding


VFL-Reisen 2013 Oberchleissheimmünchen 8. – 10. Juni 2013

Sonntag, 09. Juni 2013. Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet fahren wir mit dem Bus nach München zum Deutschen Museum. Der Gründungsbau mit dem Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Kohleninsel in der Isar. Wir haben für Sie eine Führung in der Abteilung Luftfahrt reserviert. Anschliessend haben Sie die Möglichkeit noch andere Abteilungen zu besuchen oder spazieren durch die Stadt und besuchen eine der vielen Sehenswürdigkeiten oder geniessen einfach in einem Biergarten eine Mass.

Montag, 10. Juni 2013. Unsere dreitägige Reise schliessen wir mit einer geführten Probiertour über den Viktualienmarkt ab. 2007 konnte der Markt sein über 200-jähriges Bestehen feiern. Auf einer Fläche von 22‘000 m2 bieten an 140 Ständen die Händler ihre Spezialitäten an. Die Rückfahrt mit dem Car in die Schweiz erfolgt am frühen Nachmittag via Hörbranz und Schaffhausen nach Dübendorf (Zwischenhalt nach Abmachung).

Kosten. Pauschalpreis: CHF 510.– EZ-Zuschlag CHF 80.– Zuschlag mit JU-52 Dübendorf – Oberschleissheim CHF 200.– Carfahrt, Eintritte und Führungen in München, Unterkunft im Hotel «Kurfürst am Schlosspark», Oberschleissheim. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldeschluss: 18. April 2013

AIR FORCE CENTER

Samstag, 08. Juni 2013. In Dübendorf beginnen wir unsere dreitägige VFL-Reise mit dem Bus oder der JU-52 nach Oberschleissheim. Nach einem gut einstündigen Flug geniessen wir im nahe gelegenen Biergarten ein feines Mittagessen nach Ihrer Wahl. Auf einem Altstadtspaziergang besuchen wir unter kundiger Führung einige Sehenswürdigkeiten Münchens. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung.

Anmeldeformular auf der Seite 15.

Das detaillierte Programm und die Teilnahmebestätigung wird den Angemeldeten etwa drei Wochen vor Abreise zugestellt.

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besichtigung panzersimulatoren waffenplatz thun 24. April 2013 Der älteste Waffenplatz der Schweiz befindet sich auf der Allmend in Thun. Im Jahr 1864 wurde dort die erste Kaserne eingeweiht. Mit dem Beginn der Motorisierung am Anfang des 20. Jahrhunderts entstand eine starke Motorwagentruppe. Bereits 1915 begann auf der Allmend der militärische Flugbetrieb und erst 40 Jahre später wurde der Militärflugplatz Thun stillgelegt. Der zunehmend eingeschränkte Ausbildungsraum, die ständig steigenden Munition- und Materialkosten, sowie die Beschränkung der Immissionen auf ein zumutbares Mass führten mit dem Bau der Ausbildungsanlage ab 1973 zum Einsatz modernster Simulatoren für die Panzertruppen. Die laufend erneuerte und modernisierte Anlage werden wir in einer zweistündigen Führung kennenlernen.

Mit dem Bus fahren wir über den Brünig nach Oberhofen am Thunersee. Im Restaurant Ländte stärken wir uns mit einem feinen Mittagessen und geniessen den einmaligen Ausblick auf das Berner Oberland.

Kosten ca. CHF 115.– mit Car-Fahrt, Führung, Mittagessen inklusive Dessert, ohne Getränke Vorbehalt Preisanpassung Dienstleister). Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldeschluss: 15. April 2013

ANMELDUNG – VFL- Reisen 2013 Teilnahmeberechtigt sind die Mitglieder des VFL mit ihren Angehörigen und Freunden. Bei Abmeldung oder Nichtteilnahme wird ein Unkostenbeitrag in Rechnung gestellt: bis 28 Tage vor Abreisetag 25%, bis 14 Tage vorher 50% und ab 7 Tage vor der Reise 100%. Die Preise verstehen sich bei einer Mindestbeteiligung von 15 respektive 20 Personen.

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EZ-Zuschlag +CHF 80.–

Name Strasse, Ort, PLZ Telefon

Anzahl Personen

Teilnahme-Bestätigung und Detailprogramm werden den Angemeldeten jeweils etwa drei Wochen vor der Abreise zugestellt.

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IMPRESSIONEN VERANSTALTUNGEN 2012 Texte: Mirella Wepf, Wanda Pfeifer Bilder: Kurt Dätwyler, Mirella Wepf, Pressedokumentation

Swiss-Ski Abgabetag

muskelund kleiderpakete

Jubiläum:

60 Jahre Hilfe aus der luft Am 7. Dezember hob die Rega für einmal nicht mit Helikoptern oder Ambulanzjets ab, sondern ganz klassisch mit der JU-52. Der alljährliche Jahresendanlass stand diesmal im Zeichen der 50er-Jahre, feierte die Rega doch 2012 ihren 60. Geburtstag. Wo sonst könnte man dies besser zelebrieren als im Hangar des Air Force Centers vor der Kulisse der legendären Tante JU?

Am 13. Oktober war es wieder einmal soweit: Die Schweizerische Skinationalmannschaft fasste im Air Force Center Dübendorf die Bekleidung für die kommende Saison. Beat Feuz, Remo Fischer (Bild), Lara Gut und Co. packten ihre Anzüge und weitere nützliche Dinge wie Sonnenbrillen für den kommenden Winter in riesige Säcke. Die giftgrüne Farbe der Jacken stiess bei den meisten auf ein gutes Echo. Doch nicht nur die Athleten beziehen in Dübendorf ihre Ausrüstung, auch sämtliche Mitarbeitenden von Swiss-Ski erhalten Material. Je wichtiger der Posten, desto grösser die Tüte.

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Über 300 Rega-Mitarbeitende aus der ganzen Schweiz nahmen an der Feier teil – viele davon im Fifties-Stil gekleidet. Auf den zwölf Basen – eine davon befindet sich auf dem Flugplatz Dübendorf – und in der Einsatzzentrale sorgte indes ein harter Kern dafür, dass die Rega auch an diesem Abend einsatzbereit blieb. Das Event-Team der Rega hatte den Hangar mit bunt zusammengewürfelten Möbeln und Retro-Accessoires in ein riesiges Wohnzimmer verwandelt und servierte sogar beim Essen typische Gerichte aus der Zeit der Rega-Gründung. Mit schwingenden Petticoats wurde schliesslich bis tief in die Nacht getanzt.


weltrekord!

Seine Landung wurde vom PC-7-Team mit einer Staffelformation begleitet und zwei Feuerwehrautos begrüssten ihn mit einer imposanten Wasserfontäne. Trotz strömendem Regen war auch der Publikumsaufmarsch beim Air Force Center riesig. Mehr zum Rekordflug, der zu Gunsten von UNICEF ausgeführt wurde auf www.rtw2012.com

Fliegen auf dem kopf

AIR FORCE CENTER

Im Jahr 2012 war der Flugplatz Dübendorf wieder einmal Schauplatz für einen Weltrekord. Der 22-jährige Carlo Schmid beendete am 29. September nach 80 Tagen seinen Soloflug um die Welt. Damit ist er der jüngste Pilot, der jemals alleine in einem Kleinflugzeug um die Welt geflogen ist. Insgesamt war Schmid mit seiner einmotorigen Cessna 110 Stunden in der Luft, steuerte 21 Länder an und absolvierte 40000 Kilometer. Auch Wetterextreme galt es zu bewältigen. So berichtete er von zentimeterdichten Eisschichten auf den Flügeln über Alaska, von starken Turbulenzen über Asien und über Temperaturen von bis zu 50 Grad über Saudiarabien.

Ein faszinierendes Spektakel ging im Juni auf dem FlugplatzAreal über die Bühne: Der Heli Challenge Switzerland. Auf dem grössten Modellhubschrauber-Event Europas trafen sich nationale und internationale Piloten und Modellbauer und begeisterten mit ihren Flugkünsten ein grosses Publikum. Wer vorher noch nie einen Helikopter auf dem Kopf hatte fliegen sehen, der mit seinen Rotorblättern beinahe das Grasfeld des Flugplatzes hätte mähen können, dem blieb wohl der Mund für einen Moment offen stehen. Beeindruckend waren auch die Speedwettkämpfe und eine Nachtflugshow.

Organisiert wurde der Anlass durch www.modellsport.ch und www.rc-helischule.ch

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IMPRESSIONEN VERANSTALTUNGEN 2012 Texte: Mirella Wepf, Bilder: Diverse, Kurt Dätwyler, Pressedokumentation

Ich bin auch ein Zeltplatz...

Das Areal des Air Force Centers ist wegen seiner Weitläufigkeit bei Veranstaltern beliebt. 2012 schlug erneut der Zircus Ohlala von Rolf und Gregory Knie mit seiner erotisch-artistischen Show neben dem Flieger Flab Museum seine Zelt auf. Im Jahr 2014 plant Rolf Knie, der als Sprössling des Schweizerischen Nationalzirkus auf ein lange und stolze Karriere als Clown zurückblicken kann und sich zudem einen Namen als Kunstmaler gemacht hat, im Air Force Center seine Retrospektive zu zeigen. Diese, so hofft man, wird zahlreiche neue Besucher ins Air Force Center locken, die sich zusätzlich auch vom Flieger Flab Museum begeistern lassen.

laureus-gäste spenden 444’000 franken Solidarität mit benachteiligten Kindern in der Schweiz: Unter diesem Motto fand am 10. November die sechste Laureus Charity Night statt. 17 Laureus Botschafter nahmen für die Stiftung einen Spendenscheck mit der Rekordsumme von 444  000 Schweizer Franken entgegen. Rund 600 Personen, darunter internationale Sportgrössen wie US-Schwimmlegende Mark Spitz, Rumäniens Turnikone Nadia Comaneci, Boris Becker, Marcel Desailly und Edwin Moses sowie angesehene Persönlichkeiten aus Kultur und Wirtschaft trafen sich gestern im Hangar des Fliegermuseums Dübendorf, um für die Laureus Stiftung Schweiz zu sammeln.

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Unter den Gästen: Edith Hunkeler, Olympiasiegerin im Rollstuhlsport und ihr Mann, Mark Wolf, langjähriger Unihockeyprofi in Schweden und Sportlehrer


20 Jahre LOVE RIDE

und noch ein jubiläum!

Ein weiterer Vorteil des Flugplatzes Dübendorf: Er ist ein guter Startplatz die 60 Kilometer lange Ausfahrt. Die Fahrerinnen und Fahrer kommen von dort relativ gut ins Hinterland und tangieren so die grösseren Städte nicht. Das Wetter am 20-Jahr-Jubiläum war nicht perfekt, das zeigte sich auch an den Besucherzahlen. Aber mit 3400 Motorrädern und 5500 Besucherinnen und Besuchern waren die Veranstalter zufrieden. Der Erlös von 250 000 Franken wird zu Gunsten Muskelkranker und Behinderten verwendet. Der 21. Love Ride findet am 5. Mai 2013 statt.

an dieser party flogen die späne

AIR FORCE CENTER

Das Air Force Center ist auch Start- und Festplatz einer der bekanntesten Benefiz-Veranstaltungen der Schweiz: des Love Ride. Dieses Jahr fand er bereits zum 20. Mal statt. Angefangen hatte alles mit 90 Motorrädern in Bänikon bei Kloten, zuhause beim ehemaligen Love-Ride-Präsidenten; im dritten Jahr kamen bereits 1500 Maschinen. Kein Wunder war man froh, auf dem Flugplatz Dübendorf Unterschlupf zu finden. Dieser bietet genügend Platz und ist sehr zentral gelegen. Heute nehmen in Spitzenjahren bis zu 9000 Töffs und 180 000 Personen am «Love Ride» teil. Diese brauchen nicht nur Platz, sondern auch Toiletten, Verpflegungsstände, etc.

Nein, auf diesem Bild ist nicht die Ski-Nati! Diese trudelte erst rund einen Monat später auf dem Air Force Center ein. Hier liefern sich ein paar Schreiner ein hartes Rennen. Am 2. September feierten nämlich etwa 1700 Schreiner mitsamt Familie das 125-Jahr-Jubiläum des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten VSSM. Im Zentrum des Programms mit Kinderattraktionen und kulinarischen Leckerbissen stand der Schreinerwettkampf. Die Siegermannschaft aus dem Kanton Zürich glänzte unter anderem mit einem Gefährt mit Akkuschrauber-Antrieb.

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Bild: Frank Theisejans

JU-AIR Fasten your Seatbelt!

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USA wir kommen!

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Interview mit Dieter Morszeck

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Autsch! 33 Die Erfolgsgeschichte geht weiter

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Happy Birthday JU-AIR

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Jubil채umsfeier der Freunde und Helfer

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JU-AIr


Das Original - Der KOffer mit Den rillen 1950 bringt RIMOWA den ersten Koffer mit den unverwechselbaren Rillen heraus. Seitdem hat sich dieser zu einem Kultobjekt entwickelt. Das original Reisegepäck von RIMOWA hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Es bleibt die Wahl all derer, die das Außergewöhnliche suchen - wie Alessandra Ambrosio. www.rimowa.com


fasten your

seatbelt!

Es wird Sie vielleicht etwas überraschen, aber ich bin kein Fan der JU. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, natürlich habe ich Freude an diesem legendären Oldtimer, aber es gibt definitiv grössere Fans als mich. Was mich aber zutiefst begeistert, das sind all die positiven Dinge, die dieses Flugzeug auslöst. Sie sind der Grund, weshalb ich auch nach drei Jahrzehnten immer noch Geschäftsführer der JU-AIR bin. Und diese Begeisterung wirkt sich natürlich auch auf die anderen Bereiche meiner Tätigkeit aus, sei es in Museumsbelangen, sei es bei den zahlreichen vielfältigen Veranstaltungen, die wir in unseren Häusern beherbergen dürfen. Es gibt wohl kaum ein CEO, der derart viele zufriedene Kunden hat und kaum Reklamationen erhält. Das ist doch toll. In den Medien mag der Fluglärm ein grosses Thema sein – wenn die JU laut brummend vorbeifliegt, bleiben die Menschen stehen und winken begeistert nach oben. Und wer es ruhiger mag, der ist in der Welt des Fliegens in unserer einzigartigen Museumsausstellung willkommen.

Über hundertsiebzig Freiwillige haben seit Beginn der JU-AIR und der Übernahme des Museums mit sehr viel Engagement daran mitgearbeitet, dass die «Tante JU» weiterhin abheben kann und die Museumsausstellung lebt und wächst. Ob Hausfrau oder Ärztin, Pilot oder Fabrikarbeiter, sie alle haben in den letzten 30 Jahren Hunderttausende von Stunden ihrer Freizeit investiert, weil sie die alten Flieger, sei es diejenigen in der Luft oder die am Boden, ins Herz geschlossen haben. Und Sie als Vereinsmitglieder unterstützen diesen Enthusiasmus mit Ihrer Mitgliedschaft enorm, dafür gebührt Ihnen ein grosses Dankeschön. Auch wenn im 2013 kein Jubiläum ansteht, wird das Jahr ganz sicher wieder viel Spannendes, Einmaliges und Genüssliches bieten, packen wir es an!

JU-AIR

Liebe Gazette Leserinnen und Leser Das 30-jährige Jubiläum der JU-AIR am 11. September 2012 gehört zwar schon wieder der Vergangenheit an, aber was ich Ihnen jetzt verrate, ist immer noch aktuell:

Euer Kurt Waldmeier CEO JU-AIR und FLIEGER FLAB MUSEUM

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Text: Bernd Huckenbeck, Bilder: Frank Theisejans, Theo Wango, Lies Bengzon, Rimova, Kaj Ulf Zimmer, Martin Müller, Urs Nagel, Marlene Dörpinghaus

Eine 30 000 Kilometer lange Reise über 61 Tage mit einer fast 75 Jahre alten JU-52 ist eine gewaltige Herausforderung. Die JU-AIR hat es im jubiläumsjahr 2012 gewagt und ist in die USA geflogen. Möglich wurde dies durch die Unterstützung des JU-Sponsors RIMOWA. Bernd Huckenbeck, einer der Reise-Organisatoren hat Tagebuch geführt.


JU-AIR

wir kommen!


Oben links: Eismeer bei Grönland; oben rechts: Die JU über der Freiheitsstatue; unten v.l.n.r.: die Crew vor dem Abflug; Dieter Morszeck und Urs Nagel; Hans Moser

Unser Trip in die USA begann schon im Mai 2011, als Dieter Morszeck, Geschäftsführer des Kofferherstellers RIMOWA und Sponsor der JU-AIR , Kurt Waldmeier und mich fragte, wohin wir 2012 mit der JU-52 fliegen könnten. Kurt, der Geschäftsführer der JU-AIR hatte schon länger mit einer Reise in die USA geliebäugelt und nach diesem Gespräch ging die Idee auch Dieter nicht mehr aus dem Kopf.

recherchieren. Anfang März begann die finale Planung Kurt Waldmeier, dem Piloten Urs Nagel und RIMOWA. Routen und Crew wurden festgelegt, aber auch technische Details, wie der Einbau von Extratanks für die Atlantiküberquerung wurden in die Wege geleitet.

Klar zum Start Kurz darauf kam die Überraschung für mich: im November 2011 durfte ich für zwei Wochen in die USA reisen und mögliche Flugplätze, wo man für RIMOWA Events durchführen könnte, auskundschaften. Am Ende waren es 54, quer durch Amerika und im Umland von Toronto, Kanada. Nach der Vorauswahl durch RIMOWA befand ich mich Ende Februar schon wieder auf den Weg in die USA, gemeinsam mit Enna Bräunig, RIMOWA`S Event Managerin um weitere Details zu

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Am 18. Juni 2012 ging es für das Überführungsteam los. Dieses bestand aus den Piloten Urs Nagel und Martin Müller sowie dem Motorenfachmann Hans Hollenstein und Dieter Morszeck als Engineer. Nach einem kleinen Imbiss, Volltanken und der Entgegenahme einer Kiste Schweizer Schokolade aus den Händen von Ex-Regierungsrätin Rita Fuhrer, machte sich die HB- HOT unter den Augen der Gäste und der Presse auf den Weg nach Norwich, UK.


Urs Nagel

Am 19. Juni wurde in Wick (Schottland) das Überlebenspaket für allfällige Notlandungen und -wasserungen eingeladen. Am 20. Juni ging es nach Reykjavik und am 21. Juni landete das Team bereits in Narsursaq und einen Tag später in Iqualit. All diese Zwischenstationen sind nötig, denn aufgrund ihrer beschränkten Reichweite kann eine JU nicht wie heutige Linienmaschinen auf direktem Weg über den Atlantik sausen. Da die alte Tante ein atemberaubendes Tempo hinlegte, bestand die Gefahr, dass sie noch vor dem 24. Juni, also vor mir in den USA ankommen würde. Doch aufgrund von Regenwetter musste sie pausieren und ich bekam genügend Zeit den Rest der Events zusammen mit Enna zu organisieren. Am 26. Juni flog die HB-HOT nach Goose Bay, wo die Crew Ballast, nämlich die Überlebenspakete «abwerfen» konnte. Enna und ich waren bereits unterwegs von New York nach Denver. Als

Bernd Huckenbeck

wir ankamen spürten wir das erste Mal die Temperaturen von 45 bis 50 Grad Celsius (im Schatten), welche uns noch öfter begegnen sollten.

Problemlose Einreise der JU Am Morgen des 27. Juni machte sich die JU-52 auf den Weg zum US Flugplatz Bangor und erledigte am Mittag den Einfuhrzoll in nur 26 Minuten bevor es dann weiter nach Auburn ging, wo die JU von der Lufthansa Super Connie Crew mit Begeisterung empfangen wurde. Im Vergleich zum vorangegangenen Papierkrieg mit den US Behörden waren diese Einreiseformalitäten übrigens ein einziges Zuckerschlecken.

JU-AIR

Martin Müller, Dieter Morszeck, Urs Nagel

Am 28. Juni wurden in Auburn die Zusatztanks gegen Sitze getauscht und ein Loch im Auspuff geschweisst. Pilot Martin Mül-

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Oben links: Grand Canyon; unten v.l.n.r.: Hans Hollenstein mit dem Alphorn; Dinner in L.A.; Hans Moser im Überlebensanzug

ler wurde durch Rudi Rinderknecht abgelöst, und ich wartete in Oshkosh auf die Ankunft von Kurt Waldmeier. Diese kleine Stadt nordöstlich von Chicago wird jedes Jahr zum Mekka von Luftfahrtbegeisterten aus aller Welt. Dort findet die EAA Air Venture, ein siebentägiges Flugmeeting statt, mit mehr als 10 000 Flugzeugen und rund einer halbe Million Besuchern. Für RIMOWA stand fest, dass die JU-52 an diesem Flugfest dabei sein muss. Aus diesem Grund hatten wir diverse Vorabklärungen zu treffen und wollten insbesondere den Weeks Hangar als mögliche Werkstatt für die obligatorische 100-Stunden-Kontrolle der JU unter die Lupe nehmen. Am 29. Juni besichtigten Kurt und ich den Wartungsbetrieb. Alles tiptop! Am 30. Juni wurden Kurt und ich von der JU abgeholt und Dieter machte sich mit dem Linienflieger auf dem Weg nach Huston. Am 1. Juli ging es nach Cody in Wyoming und wir überflogen den Mississippi und das Denkmal mit den in den Fels gemeisselten Präsidentenköpfen. Die Euphorie in der Maschine

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war natürlich gross. Cody wurde übrigens von Buffalo Bill gegründet.

Flug zum Mond? Am Montag, 2. Juli ging es dann weiter über Salt Lake City Richtung Grand Canyon. Unser Flug führte uns über wahre Mondlandschaften und Canyons. Aufgrund der hohen Temperaturen flogen wir zwischen 9000 bis 11000 Fuss und konnten sogar Waldbrände beobachten. Es war der vorletzte Tag dieser Crew in den USA, daher spendierte uns Kurt noch ein hervorragendes Abendessen. Wir waren mächtig stolz auf uns und sprachen auch einen Toast auf Dieter Morszeck aus. Am 3. Juli fuhren wir ohne Frühstück zum Flugplatz und um 6 Uhr befanden wir uns schon in der Luft. Vorbei an Lake Havasu City ging es zum Van Nuys Airport. Dort wurden der Spielfilm Casablanca und die TV Serie Airwolf gedreht. Als wir dort landeten, war die erste Hälfte des JU-AIR Auftrages für den


pilot bei Boeing und Lear Jet und fliegt heute noch Jets und historische Flugzeuge.

Sponsor RIMOWA erfüllt. Wir konnten alle hören, wie Kurt ein Stein vom Herzen fiel. Mechaniker Hans Hollenstein nahm zur Feier des Tages das Alphorn, das er im «Handgepäck» hatte, in Betrieb. In den kommenden Tagen musste ich unter anderem ein spezielles Jubiläumsgeschenk organisieren. Dieter Morszeck konnte am 10. Juli sein vierzigjähriges Dienstjubiläum feiern. Kurt und ich überlegten uns, wie man diesem Mann der mit dieser Reise nicht nur sich sondern auch uns einen grossen Traum erfüllte, standesgemäss beschenken könnte. Dazu später mehr.

Wahre Leidenschaft 1963 eröffnete der UNITED Pilot Clay Lacy auf dem Flugplatz von Van Nuys das erste FBO, also das erste Unternehmen für das Handling von Privatflugzeugen und Jets in Kalifornien. Clay ist heute 81 Jahre alt, hat über 55 000 Flugstunden, war Test-

Las Vegas im Abseits Am 12. Juli ging es dann um halb sieben morgens gleich weiter nach Denver. Kurt, Andreas, der Mechaniker Erich Lorenz, ISP Patrick König und ich packten auch vier 5 x10 Meter Fotoplanen ein, die für den Event in Denver benötigt wurden. Leider bekamen wir keine Überflugerlaubnis für Las Vegas, sahen die Stadt nur aus der Ferne im Dunst. Beim Landeanflug auf die Zwischenstation St. Georges, Utah, bemerkten wir die steigenden Temperaturen. Es waren sehr trockene 50° Celsius. Nach dem Tanken ging es weiter über die Rocky Mountains.

JU-AIR

Impressionen vom EAA AirVenture in Oshkosh

Er vermietete uns seinen Hangar und lieferte uns auch das Geschenk für Dieter indem er mit Dieter und seinen Mitarbeitern in der DC 3 und wir mit Clays Freunden in der JU-52 in Formation über Los Angeles flogen. Ich beschreibe diese Geschichte so gerne, weil sich hier Luftfahrtenthusiasten aus verschieden Kontinenten trafen, die sich zuvor nicht kannten und im Handumdrehen zu Freunden wurden. Clay bereitete den Flug mit den Piloten Kurt und Andreas Pfisterer am Vormittag vor und bedankte sich am Abend uns in einer bewegenden Ansprache dafür, dass wir die JU nach Amerika gebracht haben und seinen Hangar als einen von vier Eventorten gewählt hatten.

In Denver hiess es dann einmal mehr: Leihwagen organisieren, zum Hotel fahren und endlich etwas essen. Am kommenden Tag waren Vorbereitungen angesagt. Kurt und Andy loteten die Flugrouten aus, während Patrick über 300 interessierten Menschen die JU-52 zeigte und ich im Büro am Computer sass.

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Eisberg vor Grönland

Da die Asphaltierungsarbeiten auf der Hauptstartbahn noch nicht abgeschlossen waren, mussten wir auf eine Querbahn ausweichen. Für den Moment akzeptabel, jedoch sollte sich diese Lösung am kommenden Tag noch zum möglichen Eventkiller entwickeln. Dann stand der zweite RIMOWA-Event an. Der Aufbau lief schleppend und Enna hatte verschiedene Paketlieferungen nicht erhalten. Schliesslich mussten Kurt, Andy und Erich früher als geplant zum Flugplatz kommen und beim Aufbau der Deko helfen. Damit nicht genug: Etwa 10 Minuten bevor die Gäste eintrafen, eröffnete mir Kurt, dass die Seitenwinde auf der Startbahn zu stark seien und wir nicht fliegen könnten. Das war der Hammer, bei schönstem Wetter waren wir gegroundet! Doch wir hatten Glück. Der Wind schwächte ab und 30 Minuten später ging es los.

Gigantisches Oshkosh und New York Am Sonntag ging es dann nach Oskosh. Für die kommenden zwei Wochen wohnten wir idyllisch in Sichtweite eines Sees. Andy ging am Montag zurück und die Mechaniker Hans Hollenstein und Hanspeter Sennhauser kamen um die 100 Stundenkontrolle an der JU durchzuführen. Am Donnerstag verliessen uns Hans und Erich aber Pilot Uwe Schmuck und 8 RIMOWA Leute kamen. Am Samstag waren wir dann total 18 Personen, die in vier Häusern untergebracht waren. Die ganze erste Woche über grillierten wir was das Zeugs hielt. Unser ISP Patrick hatte ein paar gute Salatrezepte auf Lager. In diesen Tagen feierten wir auch den Geburtstag von Lili, der Frau von Dieter Morszeck, und am Montag kam dann endlich Kurt Waldmeiers grosse JU-52 Flugvorführung vor dem Oshkosh Publikum. Vier Display Flüge hatte die JU-52 in dieser Woche zu absolvieren. Nach dem dritten Flug musste Hanspeter ein Ansaugrohr an einem Motor austauschen. Kurt verliess uns am Mittwoch und Cedric Gitchenko kam als Ablösung. Für uns alle war Oshkosh einmalig: Die Flugvorführungen gingen täglichen von 14 bis 18 Uhr und waren jedes Mal spektakulär. Am Wochenende kamen dann noch die Warbirds mit fast echt wirkenden Bombenabwürfen hinzu. Beeindruckend! Für die Weiterreise nach New York mussten wir am Montag,

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Schattenwurf unserer JU

30. Juli früh aus den Federn. Der Grund: Der Luftraum über New York wird ab 16 Uhr gesperrt. Wir schafften es um 15 Uhr den Hudson River bei Yonkers zu erreichen und flogen weiter Richtung Freiheitsstatue. Es war überwältigend: Während ich hier am 24. Juni mit einer Cessna 182 noch in 2000 Fuss Höhe schwebte, verringerte sich heute die Flughöhe der JU teilweise bis auf 600 Fuss. Ohne grosse vorherige Abklärungen durften wir uns bei schönstem Wetter frei bewegen. Ich berichtete Dieter von unserem Erlebnis und wir mussten gleich am nächsten Tag noch einen Sonderflug mit den RIMOWA Mitarbeitern durchführen. Während Uwe Schmuck und Cedric die JU pilotierten, konnte sich der frisch angereiste Pilot Hans Lässer (als Ersatz für Uwe) schon mal ein Bild von der Flugroute machen. Am Eventtag regnete es, aber wir konnten die Flüge durchführen. Der dritte Flug erfolgte sehr spät, so dass wir einen einzigartigen Flug im Abendrot und den beleuchteten Wolkenkratzern erlebten.

Auf dem Heimweg Am Morgen der Abreise gab es dann die ersten behördlichen Probleme. Der Zoll in White Plains versagte uns die Ausfuhr. Nach einigen Telefonaten mit unserem US-Anwalt mussten wir nach Buffalo Niagara fliegen. Dort empfing uns ein Zöllner, der uns wohlgesonnen war. Das war unser Glück, denn sein Kollege war gar nicht gut drauf und machte mich zur Schnecke. Der tolle Überflug über die Niagara Fälle und ein herzlicher Empfang auf dem Flugplatz Waterloo waren dann das Trostpflaster. Am 7. August war ein grosses Treffen angesagt. Anlässlich des RIMOWA Canada Mitarbeiter Events trafen wir auch Karl Pfister wieder, den wir in Oshkosh kennen lernten. Er kam mit seiner Schweizer Do 27, einer gelben Bücker und einer Chipman. JU-Pilot Hans Lässer war begeistert, denn eben genau diese Do 27 flog er während seiner Militärzeit. Am Mittwoch ging es dann nach Toronto zum City Airport auf der Insel vor der Stadt. Auch hier: eine grossartige Skyline für


den letzten Event der RIMOWA JU-52 Nord Amerika Reise. Am Abend kamen die Piloten Hans Moser, Kaj Zimmer und Chefmechaniker Tobias Koch, unsere Rückflug-Crew. Ich übergab dann meinen Teil des JU-AIR-Kommandos an Pilot Hans Moser. Am Donnerstag wurden noch die Ferry Flugtanks in die JU eingebaut und ich flog Richtung Boston, wo ich mit meiner Freundin noch drei Tage Urlaub anhängte. Doch am 17. August war ich dann schon wieder dabei als wir mit zwei JU-52 der HB-HOT entgegenflogen und diese auf den letzten Kilometern nach Dübendorf begleiteten.

Mein Fazit: Es war ein tolles Abenteuer. Anstrengend, aber einzigartig und schön. Toll, dass ich dabei sein durfte, vom Ursprung der Idee bis zum fantastischen Ende. Es war wohl eine der letzten grossen Reisen mit einer unserer JU-52. Aber ich glaube, dass wir bewiesen haben, dass es Abenteuer mit kalkulierbarem Risiko geben kann, durchgeführt mit Teamgeist und Sachverstand. Nochmals danke an alle Beteiligten für das Vertrauen und die Unterstützung.

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Name

B- HOT

(per E-Mail an info@airforcecenter.ch, per Fax an 044 823 26 53 oder per Post an Air Force Center, Überlandstrasse 255, 8600 Dübendorf)

(Anzahl) Stück zum

Preis von je CHF 19.– zuzüglich Versandkosten.

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DORF

FORCE

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Text: Mirella Wepf, Bild: Rimova

interview mit dem Sponsor der usa-reise

Dieter morszeck

Was war das grösste Highlight? Uh! Ich weiss gar nicht, was ich als erstes nennen soll. Der Flug über New York vielleicht? Auch die Wale, die wir über Grönland im Wasser gesehen haben, waren hinreissend. Hinzu kamen zahlreiche, bizarre, unberührte Landschaften. Und nicht zu vergessen: das Flugmeeting in Oshkosh. Lili Morszeck: Dieses Festival ist riesig. Für mich als Südamerikanerin war es besonders schön, dass auch zahlreiche Besucher aus Brasilien, Peru und anderen lateinamerikanischen Ländern anwesend waren.

Und wohin geht die nächste Reise mit der JU? Nach Südamerika? Am Jubiläumsfest vom 11. September waren auch Dieter Morszeck, Geschäftsführer von Rimowa, und Lili, seine Frau, anwesend. Dies bot Gelegenheit, den beiden einige Fragen zu stellen.

Ich weiss nicht so recht... Was wir im vergangenen Sommer erlebt haben, kann man nicht toppen.

Herr Morszeck, wie haben Sie die USA-Reise mit der JU erlebt?

Aber die Zusammenarbeit mit Rimowa und der JU-AIR geht so oder so weiter, oder?

Dies war definitiv die schönste Reise meines Lebens. Wissen Sie, man sollte im Leben Dinge machen, die einem Spass machen. Ich durfte einen Traum realisieren und war begeistert wie ein kleiner Junge.

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Lili Morszeck: (schmunzelt) Also ich wäre nicht abgeneigt! Warten wir mal ab.

Aber sicher. Es sind so schöne Freundschaften entstanden. Das Teamwork mit allen Beteiligten ist toll. Darauf müssen und können wir stolz sein. Wir sind sozusagen aus demselben Blech gerillt.


autsch!

Bald auch noch ein F-13-Sujet?

Dass die JU-52 viele Fans hat, ist ja nichts Neues. Aber die Zuneigung dieses jungen Mannes zur guten alten Tante geht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut. Patrick König ist Mitarbeiter von Rimowa, eines der Hauptsponsoren der JU-AIR. Im vergangenen Sommer gehörte Patrick König zu den Besatzungsmitgliedern auf der USA-Reise der Maschine HB-HOT. Dafür liess sich der Verkaufsmitarbeiter von Rimowa extra zum ISP, also zum Flugbegleiter, ausbilden.

Aber sich darum gleich eine Tätowierung stechen lassen?! «Ich bin ein bisschen verliebt in dieses Flugzeug», meint König schmunzelnd, ausserdem habe er schon zwei Tatoos, die JU passe da bestens dazu. Er sei jedenfalls überglücklich gewesen, als ihn Dieter Morszek, Geschäftsführer von Rimowa gefragt habe, ob er auf der Reise eine Funktion übernehmen möchte. Ein zufälliges Gespräch zwischen den beiden FliegereiFans auf der Hauptzentrale in Köln lieferte den Anstoss dazu. Damals hatte er Dieter Morszeck erzählt, dass er schon als Kind mit seinem Vater mitfliegen durfte, seit seinem vierzehnten Lebensjahr den Segelflugschein besitze und irgendwann auch noch die Motorfliegerprüfung machen möchte.

Patrick König ist Mitglied beim VFL und will weiterhin als ISP auf der in Deutschland stationierten JU-52 tätig sein. Und je nachdem wie seine Abenteuer mit der F13 ausgehen: Auf seinem zweiten Unterarm wäre jedenfalls noch ein Plätzchen frei. Patrick König ist übrigens nicht der einzige, der ein JU-Tatoo trägt: Er hat vor Jahren in Friedrichshafen eine Frau mit einer solchen Tätowierung gesehen und fand, es habe super ausgesehen.

JU-AIR

Text: Mirella Wepf, Bild: Patrick König

So ist es denn weiter auch nicht verwunderlich, dass sich Patrick König auch für das F13 -Projekt des deutschen Vereins der Freunde historischer Luftfahrzeuge (VFL) begeistert. Dieser will in Zusammenarbeit mit der JU-AIR und gesponsert durch Rimowa in den kommenden Jahren mit einer Junkers F13 abheben. Derzeit gibt es weltweit keine einzige flugfähige Maschine dieses Typs. Geplanter Start: Herbst 2014.

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Die Erfolgsgeschichte Text: René von Euw, Bilder: Kurt Dätwyler

Wenn ALLE vier JU-52 GLEICHZEITIG ABHEBEN ist etwas Besonderes los In DÜBENDORF. So auch am 11. September 2012. 30 Jahre nach der legendären Sammelaktion für die Erhaltung der JU-52 waren die Geburtshelfer der ersten Stunde gemeinsam mit heutigen Förderern der JU-AIR zu einer Jubiläumsfeier eingeladen. René von Euw, der 1980 den Stein der JU-Rettung ins Rollen brachte, hat verdankenswerterweise einen Bericht über den Anlass verfasst.

Ursula Degen, Max Bucher (Aerolite)

Fredi Fuhrer, Albert Vicentini, Geri Isler

Hanspeter Erni, René von Euw, Se


epp Moser

JU-AIR

geht weiter

Susi Pantli, Hans Breitenmoser, Hannes Partli (IWC)

Lili Morszeck, Kurt Waldmeier, Dieter Morszeck


Was damals, bei ihrer Gründung am 11. September 1982, nicht vorauszusehen war, wurde Tatsache: Die JU-AIR wurde eine Erfolgsgeschichte. Und dieser Erfolg wurde am 11. September 2012 gebührend gefeiert: Mit einem Apero im Fliegermuseum in Dübendorf, einem einstündigen Formationsflug der vier JU-52 mit 68 Gästen an Bord und einem anschliessenden rauschenden Fest in der HarryKoebke-Halle, der ehemaligen Halle 9, wo die vier JU-52 der JU-AIR zu Hause sind. Der 30. Geburtstag war das Fest all derjenigen, die damals mit dazu beigetragen haben, dass die drei JU-52 der damaligen Schweizer Flugwaffe (und die später dazugekommene auf JU-52-Standard restaurierte Düsseldorfer CASA 352) im zivilen Gewand weiterfliegen konnten. Vier Flugzeuge, die in den letzten 30 Jahren Tausende von Passagieren begeisterten und noch viel mehr Menschen am Boden der halben Welt mit dem Gebrumm ihrer BMW-Motoren faszinierten.

Formationsflug über dem Reusstal Geflogen wurden die vier JUs am Festtag von folgenden Piloten: Kurt Waldmeier und Cedi Gitchenko (HB-HOS) Martin Müller und Ernst Alder (HB-HOP) Roland Bütler und Andy Pfisterer (HB-HOT) Hans Breitenmoser und Silvio Roth (HB-HOY) Der Flug führte via Zürcher Oberland über den Zürichsee

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Richtung March, über den Wägitalersee, dann Richtung Glärnisch und Ybrig, zu den Mythen, Brunnen, an der Rigi vorbei nach Zug. Dann flog die Formation der Lorze und Reuss entlang bis etwa zum Mutschellen und dann übers Limmatttal nach Rümlang. Dank einer Ausnahmegenehmigung von Skyguide durften die begeisterten Passagiere einen Tiefflug über den Flughafen Zürich-Kloten entlang der Westpiste geniessen, bevor es wieder zur Heimbasis Dübendorf ging. Am Abend des 30-Jahr-Jubiläums konnte Kurt Waldmeier, CEO der JU-Air, 88 Gäste an den festlich gedeckten 11 Tischen zum exquisiten Diner begrüssen. Musikalisch begleitet wurden der Abend von der Dixieland-Band «Bauchnuschti Stompers». Unter den Anwesenden sass an Tisch 4 Walter Dürig, der 1980 als BAMF-Direktor die drei JU-52 aus dem militärischen Dienst entlassen musste und sie später erfolgreich in den zivilen Betrieb überführte. Ebenfalls an Tisch 4 gesehen: Alex Schnurrenberger, ehemaliger Generaldirektor der BMW (Schweiz) AG. Er war der erste wichtige Sponsor des Unternehmens JU-AIR und sicherte mit seinem Engagement die Revision und den Unterhalt der BMW-Motoren der JUs.

Sponsoren gestern und heute An Tisch 2 konnte Kurt Waldmeier Lili und Dieter Morszeck begrüssen. Morszeck ist Besitzer der deutschen Kofferfabrik Rimowa («Die Koffer mit den Rillen»). Die Firma ist heute


Sponsor der JU-AIR, ebenso wie die Schaffhauser Uhrenfabrik IWC. Deren Verwaltungsrat Hannes Pantli sass zusammen mit Ehefrau Susi an Tisch 3. Ebenfalls am Fest gesehen: Rita Fuhrer mit Ehemann Fredi, Präsidentin Stiftungsrat MHMLW und Ex-Regierungsrätin des Kantons Zürich, Hanspeter Fankhauser, ehemaliger Präsident VFMF/VFL und BAMF, Werner Glanzmann mit Ehefrau Silvia, ehemaliger Präsident VFMF/VFL, Markus Gygax mit Ehefrau Dora, Kommandant der Schweizer Luftwaffe und langjähriges Vorstandsmitglied VFL, Hans-Peter Erni mit Ehefrau Susanne, Chef Einsatz Stab Luftwaffe und Oberst im Generalstab, Lothar Zjörien, Nationalrat und Stadtpräsident von Dübendorf, Heinz Jauch, ehemaliger Stadtpräsident von Dübendorf.

am Journalistentisch. Das Buch trug massgeblich zur Erfolgsgeschichte JU-AIR bei. Es wurde 30 000 Mal verkauft und ein Teil des Erlöses floss in den Spendentopf zur Rettung der legendären Maschinen. Mit Mirella Wepf war auch die Autorin des neuesten JU-52-Buchs «30 Jahre JU-AIR – Menschen. Fakten. Wellblech» dabei. Ebenfalls an Tisch 7: Der ehemalige Radiomann Roland Jeanneret. Er hatte 1982 für Radio DRS den Spendentag für die JU-52 moderiert.

Und die Zukunft?

Walter Dürig und Kurt Waldmeier

Markus Gygax, Rita Fuhrer, Fredi Fuhrer

JU-AIR

An Tisch 7 fachsimpelten Karl Lüönd, zu Beginn der 80er Jahre Chefredaktor des «Züri-Leu» und ich, MItglied seines damaligen Redaktionsteams. Wir hatten erfahren, dass die JU-52 eingemottet werden sollten und lancierten deshalb bei den Leserinnen und Lesern eine Umfrage, ob die JU erhalten werden sollte. Mit verblüffendem Erfolg: Innert weniger Tage trudelten 2000 Talons bei uns im Büro ein, und dies war der Startschuss für eine schweizweite Rettungsaktion. Mit Sepp Moser sass auch der Autor des Buchs «Flieg weiter, JU-52»

Dass dieses Fest am 11. September überhaupt stattfinden konnte, ist nicht selbstverständlich. Vor fünf Jahren, als das 25-Jahre-Jubiläum der JU-AIR zelebriert wurde, wurde für den 11. September 2012 die Einstellung der Geschäftstätigkeit der JU-AIR vorgesehen. Zu ungewiss war damals die Zukunft des Militärflugplatzes Dübendorf und zu unwägbar die fortschreitende europäische Regulierung der Luftverkehrsverfahren für den Betrieb einer Oldtimer-Airline. Und auch die Aussichten des Berufspersonals und der Freiwilligen der JU-AIR waren damals in der Schwebe. Doch inzwischen hat sich vieles geklärt, und die «Erfolgsgeschichte JU-AIR» kann weitergehen. Und wer weiss, vielleicht wird in zehn Jahren sogar das 40-JahreJubiläum der Oldtimer-Airline gefeiert...

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Text: Mirella Wepf, Bilder: Kurt D채twyler

Tag der offenen T체r

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-AIR

JU-AIR

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Vor 30 Jahren rettete die Schweizer Bevölkerung mit einer spontanen, landesweiten Sammelaktion die legendären JU-52-Maschinen der Schweizer Armee. Drei Jahrzehnte später – am 15. September 2012 – zeigt sich: Die «Tante JU» ist beliebt wie eh und je. 3000 Personen kamen zum Tag der offenen Tür.


Schon beim Aussteigen im Bahnhof ist spürbar: heute ist in Dübendorf etwas Besonderes los. Es hat mehr Menschen als sonst und die Stimmung ist aufgeräumt und leicht nervös. Normalerweise ist das Trottoir, das zum Flugplatz führt, praktisch menschenleer. Doch auch hier hat es an diesem späten Samstagvormittag zahlreiche Fussgänger. Einige ältere Herren, Familien mit Kinderwagen und ein paar freche Teenager auf dem Velo.

und Helfer haben alle Hände voll zu tun und die Reisvorräte der Risotto-Küche schmelzen in Rekordtempo, was die Küchenmannschaft gehörig ins Schwitzen bringt. Auch ein Vertreter der Modellfluggruppe Dübendorf, welche mit Kindern ein einfaches Flugzeugmodell bastelte, meint irgendwann, dass man definitiv zu wenig Bausätze mitgebracht habe. «Normalerweise reicht eine halbe Schachtel für einen solchen Anlass, heute hätten wir mindestens zwei brauchen können».

Sie alle zieht es zum AIR FORCE CENTER, wo heute der 30. Geburtstag der JU-AIR gefeiert wird. Bis gegen Ende des Tages werden es insgesamt 3000 Menschen sein. Um es vorweg zu nehmen: Der Besucheransturm hat alle Beteiligten überrumpelt. Sogar der stets optimistische JU-AIR Geschäftsführer, Kurt Waldmeier hat mit weniger Publikum gerechnet, denn man hatte für den Anlass nicht wahnsinnig viel Werbung gemacht.

Den Tag eröffnet haben «The Sparkling Diamonds», eine Swingband, die jedoch noch ganz andere Musikrichtungen auf der Platte hat. Doch der wahre Diamant des Tages ist an diesem 15. September eine Wellblech-Dame – genauer genommen sind es sogar vier Grand Old Ladies! An diesem Tag ist nämlich auch die in Deutschland stationierte D-CIAK zu Gast. Diese stand mehr als 14 Jahre auf dem Dach des Flugplatzes Düsseldorf. In einer waghalsigen Aktion wurde sie 1991 von der JU-AIR-Crew heruntergeholt und während mehr als 6 Jahren restauriert. Deshalb trägt sie heute auch ein Schweizer Kennzeichen, HB-HOY, obwohl sie meistens in Deutschland fliegt.

Der Platz zwischen Halle 9 und Fliegermuseum gleicht den ganzen Tag einem Bienenhaus. Die freiwilligen Helferinnen

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auto der JU-AIR wird von Neugierigen rege erklommen und genauestens begutachtet. Zahlreiche Gäste geniessen einen Einblick in die Werkstatt und studieren mit Interesse die ausgestellten JU-52-Modelle. Einige davon sind flugtüchtig und haben eine Spannweite von bis zu 6 Metern. Ihre Flugshow ist ein spezielles Highlight. Teils könnte man meinen, es sei eine originale «Grossmueter» in der Luft. So wurde die «Tante JU» früher auch oft genannt.

Plötzlich hört man einen Jungen weinen. Auf die Frage weshalb? heisst es, er habe beim Wettbewerb für Gratisflüge mit der JU mitgemacht. «Und nichts gewonnen?»– «Doch. Das ist ja das Problem! Er traut sich nicht, mitzufliegen!» Vermutlich ist er der einzige auf dem ganzen Platz, der seinen Platz letzten Endes verschmäht und seinem Vater abgetreten hat. Und alle anderen Loskäufer, welche sooooo gerne mitgeflogen wären – und das waren viele! – werden vermutlich weinen, wenn sie diese Zeilen gelesen haben.

Auch das neue Buch «30 Jahre JU-AIR» stösst auf grosses Interesse. Es enthält zahlreiche spannende Anekdoten aus der Geschichte der Dübendorfer Oldtimer-Airline. So beschreibt es nicht nur die Umstellung auf bleifreies Benzin und den Entscheid, später doch wieder auf herkömmliches Flugbenzin zurückzukehren; es zeigt auch auf, weshalb eine Schweizer JU einmal von marokkanischen Mirage F1 abgefangen wurde und wie die Wahl von Wladimir Putin die Weltumrundung einer Schweizer JU vereitelte. Ausserdem sind die Schweizer JU-52 auch gefragte Film-Stars. Apropos Film: Der improvisierte Kinosaal im Flugzeughangar, wo die Filmdokumentation über die

Doch nicht nur die JU-52 beeindrucken, auch das Feuerwehr-

JU-AIR

Die HB-HOT steht den ganzen Tag auf dem Platz und bietet den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, einmal einen Blick ins Cockpit zu werfen. Es ist erstaunlich, wie geduldig so viele Menschen in der prallen Sonne in der Schlange stehen, um einmal eine JU betreten zu dürfen. Die beiden anderen Schweizer Maschinen starten gemeinsam mit ihrer deutschen Schwester zu Rundflügen und bilden beim Rückflug zum Flugplatz Dübendorf jeweils tolle Formationen.

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diesjährige Reise der Maschine HB-HOT in die USA gezeigt wird, ist praktisch durchgehend voll besetzt. Einen besonderen Farbtupfer bringt die Präsenz der Gruppe «The Royal Air Force over Switzerland». Diese versucht zum Beispiel mit Auftritten in Originaluniformen, die Geschichte rund um die Royal Air Force in und über der Schweiz aufzuarbeiten und greifbar zu machen, ohne zu verklären oder zu verteufeln. Es seien nicht nur diverse britische Bomber in der Schweiz notgelandet oder gar abgestürzt, die Briten hätten im Zweiten Weltkrieg auch über 70 JU-52 der Deutschen erbeutet, erklärt Patrick Schenker, der Präsident der Gruppe, und einen grossen Teil davon später den British Airways abgege-

ben. So wird einem für einen kurzen Moment wieder bewusst, dass es in der Geschichte der JU-52 auch einige sehr düstere Kapitel gibt. Diese Zeiten sind zum Glück schon seit mehr als einem halben Jahrhundert vorbei. Und so bietet der Tag der offenen Tür vor allem die Gelegenheit, vier fast 75 Jahre alte Maschinen zu bewundern. Ein Flugzeugtyp, der ursprünglich für die zivile Luftfahrt entworfen worden war. Erst mit diesem Modell der Firma Junkers eroberte die Lufthansa vor rund 80 Jahren die Welt und machte Orte und Kontinente erreichbar, von denen die Menschen in Europa noch wenige Jahre zuvor nur träumen konnten. Und auch diese Geschichte ist an diesem Tag in Dübi noch ein wenig spürbar.

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Wer mehr zur Rettung der JU-52 erfahren möchte, wird im neuen Buch «30 Jahre JU-AIR. Menschen. Fakten. Wellblech» fündig. Und auf den 120 Seiten gibts noch viel, viel mehr: Zahllose Anekdoten zu Wladimir Putin, Marco Rima und weniger berühmten, dafür umso wichtigeren Wegbegleitern der «Tante JU».

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GAZETTE JU-AIR

PLZ, Ort

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Text: Franziska Brechbühl, Bilder: Kurt Dätwyler

jubiläumsfeier der freunde Wie doch die Zeit vergeht! Erst noch lief die Aktion «Flieg weiter JU-52» und schon konnten Kurt Waldmeier, Rita Walder, Beatrice Heuberger und Monika Janusch alle freiwilligen Helferinnen und Helfer mit Begleitperson zum 30. JU-Geburtstag einladen.

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und helfer


Am 15.11.2012, ab 17.00 Uhr wurden alle in der Halle 2 des Flieger Flab Museums erwartet. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn sah man die ersten Geburtstagsgäste in feinstem Zwirn im Museum. Bei delikaten Häppchen und einem guten Glas Wein waren sofort intensive Gespräche im Gang, viele Geschichten begannen mit «Weisch no...». Nach der Begrüssung durch Kurt Walmeier kam schon ein erster Höhepunkt. Ein halbstündiger Film über die USA-Reise unserer Tante JU. Der erste Atlantikflug seit 52 Jahren. Der Film mit seinen eindrücklichen Bildern bewies, dass die JUFans nicht nur in der Schweiz zu Hause sind. Überall wo unsere JU gelandet ist, war sie augenblicklich von begeisterten Zuschauern umringt. Nach diesem Highlight gab es einen Standortwechsel. Von der Halle 2 in die Halle 9, besser bekannt als JU-Halle. Die «alten Tanten» mussten für einmal ihr Quartier räumen. Vor

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der Halle wurden sie jedoch mit Scheinwerfern ins rechte Licht gerückt. Drinnen erinnerte für einmal nichts an eine Flugzeughalle. Man wähnte sich eher im 5-Sterne-Restaurant! Die Tische weiss gedeckt mit wunderschöner Dekoration, eine Lounge, eine grosse Bühne – ein wirklich würdiger Rahmen für diese Geburtstagsfeier. Die riesigen Bilder von unseren JU-52 hätten viele Abnehmer gefunden. Doch wer hat schon ein so grosses Wohnzimmer, um beispielsweise das Bild der JU-52 im Tiefflug über Manhattan aufzuhängen? Die Vorspeise musste aber erst noch ein wenig warten. Das Entrée war ein Film über die Höhepunkte aus 30 Jahren JUAIR. Es gibt doch einige Helferinnen und Helfer, die bereits bei der Aktion «Flieg weiter JU-52» vor 30 Jahren dabei waren. Und nur so nebenbei, nicht nur die Tante JU ist in der Zwischenzeit 30 Jahre älter geworden! Dies hat doch einige Lacher produziert.


Text: Mirella Wepf, Bild: Kurt Dätwyler

Stargast des Abends:

Eine rote Schürze!

Manch einer fragte sich wohl, für was diese grosse Bühne aufgebaut wurde. Lange musste man nicht auf die Antwort warten. Der ganze Abend wurde musikalisch umrahmt. Einerseits durch Toby Wilson, welcher Frank Sinatra zum Besten gab und dann durch Francine Jordi, die erklärtermassen ein grosser Fan der JU-52 ist. Alle, die schon etwas länger dabei sind, haben sich sicher erinnert: Francine war bereits beim 20-jährigen Jubiläum dabei. Sie forderte alle auf, mit zu singen. Das Fazit daraus: wir sind eindeutig besser im Gäste betreuen, Flugpläne erarbeiten, Flugzeuge warten und Fugzeuge fliegen als im Singen. Nichtsdestotrotz hat es unheimlich Spass gemacht.

Am JU-Abend traf Eggi übrigens auf zahlreiche Bekannte. So fand er nach Jahren bei seinem Coiffeur heraus, dass Hans Lässer, der sich ebenfalls dort die Haare stutzen lässt, einer der JU-Piloten ist. Die beiden haben sich schon vor Jahrzehnten kennengelernt, wussten aber beide nichts vom JU-Engagement des anderen. Kein Wunder, haben die beiden danach den Kontakt wieder intensiviert. Doch auch zahlreiche andere JU-Air-Piloten und Flugbegleiterinnen wollten in den letzten Jahren endlich «die rote Schürze» kennenlernen und haben einen Fussmarsch auf den Grossen Mythen unternommen. In der Wintersaison ist Eggi allerdings nicht auf dem Mythen anzutreffen. Dann wirtet er in der «Handgruebi», die sich etwas tiefer gelegen, ebenfalls im Mythengebiet befindet.

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Kulinarisch verwöhnt wurde die Festgemeinde von der Firma your catering, welche ein hervorragendes Geburtstags-Essen kredenzt hat. Die 260 Gäste wurden sehr speditiv verpflegt und das Personal hatte immer noch Zeit für ein Spässchen.

Wer jemals mit der JU-52 an den Mythen vorbeigeflogen ist, weiss: dort oben steht meistens einer und winkt. Seit 2007 wirtet Burkhard Eggenberger (Kosename Eggi) in der Berghütte auf dem Grossen Mythen. Als begeisterter Tante-JU-Fan hat er es sich von Anfang an zur Gewohnheit gemacht, sobald er das Brummen der Maschine hört, aus der Küche vors Haus zu stürzen und mit seiner roten Schürze zu winken. Diese sympathische Angewohnheit hat ihm und seiner Frau nun eine Einladung als Stargast für den Freiwilligen-Abend 2012 verschafft. Die beiden waren beeindruckt und begeistert: «Es ist schon toll, wie viele Leute sich für diesen Flieger engagieren! Auch unsere Gäste freuen sich, wenn eine JU vorbeifliegt und rennen für sie oft ums ganze Haus. Es ist schon unglaublich, wie viele Leute auf dieses Flugzeug stehen!».

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Aber auch der Dank kam an diesem Abend nicht zu kurz. Rita Fuhrer, die Präsidentin des Stiftungsrates des VFL dankt in ihrer Ansprache allen Freiwilligen, ohne diese Helferinnen und Helfer wäre das Projekt JU-AIR nie zustande gekommen. Natürlich ging der Dank auch an alle Sponsoren, welche ebenfalls einen grossen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte haben.

Zum Schluss noch eine kleine Anekdote: Die Tischnachbarin der Schreiberin war etwas enttäuscht, denn sie wurde einfach nicht erkannt! Mit dem muss frau halt leben, wenn man das ganze Jahr über im Overall und mit Dächlikappe am Flugzeug arbeitet und dann auf einmal im wunderschönen Abendkleid auftaucht! Sie nahm es aber mit Humor und wird in Zukunft wieder im normalen Outfit am Flugzeug werkeln! Ein grosses Dankeschön an die Organisatorinnen und Organisatoren für diese wunderschöne Geburtstagsfeier.

JU-AIR

Während dem Dessert eroberte bereits die nächste musikalische Band die Bühne. Die Band Top Alpin spielte zum Tanz auf. Dazu muss erwähnt werden, dass sich bei dieser Disziplin einige Paare im Gegensatz zum Singen als sehr talentiert erwiesen.

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FLIEGER FLAB MUSEUM Ist der Traum ausgeträumt?

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Objekt des Jahres: Die «Gotthardkanone» 1916 54 Aus den Anfängen der Ballontruppe

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Der «Taifun» als Retter im 2. Weltkrieg

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Die Geheimnisse der MHMLW

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Aus der Geschichte der Fliegertruppe

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Aus der Geschichte der Fliegerabwehr

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FLieger Flab Museum


Zur Zukunft des flieger flab museums

ist der traum

ausgeträumt?

Text: Urs Loher, Bilder: Archiv

Nein! Der Traum, dass unser Museum attraktiv bleibt und auch in Zukunft viele begeisterte Besucher anlockt, ist nicht ausgeträumt. Der Traum, dass sich das Museum in naher Zukunft zu einem Himmelskino mit schwebenden Flugzeugen als Hauptdarsteller präsentiert, dürfte sich – zumindest in nächster Zeit – kaum realisieren lassen. Das anlässlich der letzten Generalversammlung präsentierte Konzept, das die heute am Boden dösenden Exponate ihrem ursprünglichen Element, der Luft, zurückgeben will, eingebettet in realistische Szenarien welche mittels multimedialer Technik an die Decke projiziert werden, lässt sich so rasch nicht umsetzen. Dies, obwohl der Vorstand nach wie vor vom spannenden und interessanten Konzept begeistert ist.

Die an der Generalversammlung kommunizierten Rahmenbedingungen haben sich jedoch im heute wirtschaftlich schwierigen Umfeld als zu einschneidend gezeigt. Es ist dem Vorstand nicht gelungen, eine Finanzierung sicherzustellen, die ohne Auflösung von Reserven oder wesentlichen Beiträgen aus dem operativen Geschäft des Vereins ausgekommen wäre. Dies, obwohl mit namhaften Experten, welche auch beim Sponsoring des Verkehrshauses in Luzern aktiv mitgewirkt haben, zusammengearbeitet wurde. Was für einen tollen Job im Bereich des Sponsorings die Führung des Air Force Centers unter der Leitung von Kurt Waldmeier täglich leistet, wird damit einmal mehr deutlich.

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Urs Loher, Präsident VFL

Und was jetzt? Die Attraktivität des Museums liegt dem Vorstand am Herzen. Das Museum soll auch in Zukunft ein Ort der Begegnung und eine Plattform für Events sein. Die Neugestaltung der vor rund zehn Jahren in Betrieb genommenen Halle 2 sowie die Einbindung der Halle 8 in die Ausstellung werden weiterverfolgt und bleiben weiterhin ein Thema. Jetzt zahlt sich aus, dass die von Herrn Xavier Bellprat, einem erfolgreichen Szenografen und Ausstellungsgestalter entwickelte Vision baukastenartig aufgebaut ist und ein Vorgehen in Etappen ermöglicht. Damit ist die Umsetzung für sich verändernde Situationen anpassbar.


Die nächsten Schritte Ziel ist es, eine Motorenausstellung und eine begehbare Lagerhalle mit historischem Material in Halle 8 aufzubauen, die Simulatoren in der Halle 8 zu konzentrieren und die Halle 2 umzugestalten. Damit handelt es sich einerseits um eine Erneuerung, andererseits wird Altbewährtes bestehen bleiben und sich ideal mit dem Neuem ergänzen. Zusätzlich soll eine erhöhte Flexibilität in der Nutzung der Halle 2 gewonnen und zeitgemässe, moderne Technik wie zum Beispiel Multimedia einbezogen werden. Damit wird ein Element des an der Generalversammlung 2012 präsentierten Baukastens in angepasster Form umgesetzt. Die neue Museumswelt soll zwischen 2013 und 2015 realisiert werden. Die entsprechenden Konzepte werden an der Generalversammlung 2013 präsentiert. Daraufhin geht es Schlag auf Schlag weiter: Für die Generalversammlung 2014 ist die Eröffnung der Motorenausstellung, resp. der begehbaren Lagerhalle und des Simulatorenzentrums in der Halle 8 geplant. Ein Jahr später, wiederum anlässlich der Generalversammlung, werden die Türen für die umgestaltete Halle 2 geöffnet.

Aufwind – auch dank Rolf Knie Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen mit Sponsorenbeiträgen. Da sowohl die erwarteten Investitions- als auch Betriebskosten wesentlich tiefer ausfallen dürften wie beim ursprünglichen Konzept, ist der Vorstand von dessen Realisierbarkeit überzeugt. Durch die Staffelung der Umsetzung kann auch regelmässig Publizität geschaffen werden. Die Berichterstattung über das Museum und das Air Force Center ist ein zentrales Element zur Erhöhung der Besucherzahlen. Während der Umbauphase sind weitere medienwirksame Veranstaltungen in den Räumlichkeiten des Air Force Centers geplant. Der bekannte Künstler Rolf Knie hat zugesagt, seine Retroperspektive im Air Force Center durchzuführen. Dadurch werden über 20‘000 zusätzliche Besucher erwartet. Im Weiteren wird eine Grossveranstaltung mit dem Thema «Römer Zeit» während der Umbauphase in der Halle 2 stattfinden. Lassen Sie sich überraschen! Besuchen Sie die spannenden Anlässe und leisten Sie damit Ihren Beitrag! Um die Besucher ins Museum zu locken, sind regelmässige Neuerungen und Umgestaltungen notwendig. Permanente Medienpräsenz ist zur nachhaltigen Sicherung und Gestaltung der Zukunft des Vereins unabdingbar und zwingend. Nur so kann eine ausgeglichene Rechnung für das Museum erreicht werden. Daran arbeiten wir, dafür setzen wir uns ein. Helfen auch Sie mit!

FLIEGER FLAB MUSEUM

Das schwierige ökonomische Umfeld zwingt uns hinsichtlich der Neugestaltung kleinere Brötchen zu backen. Der Vorstand ist überzeugt, dass die Brötchen zwar kleiner, aber nicht weniger knusprig und schmackhaft sein werden. Hierzu wurde eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Herrn Kurt Waldmeier mit Vertretern aus der Geschäftsleitung des Air Force Centers, Leitern, Mitgliedern des VFL und des Vorstandes gebildet. Auch Stiftungsräte arbeiten mit. Mit vereinten Kräften und mit tollem Teamwork kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

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Text Felix Zbinden, Bilder: Archiv

Objekt des Jahres

Die «Gotthardkanone» 1916 Während des 1.Weltkrieges 1914/18 rüstete sich die Schweizer Armee mit sehr bescheidenem Kriegsmaterial aus. Um mögliche feindliche Flugziele zu bekämpfen, behalf man sich vorerst mit Gewehren. Es blieb dabei bei kläglichen Versuchen. Feindliche Flugobjekte waren zu dieser Zeit über unserem Hoheitsgebiet kaum auszumachen. Immerhin mussten auch bei uns zu Land und zu Luft Feindeinwirkungen befürchtet werden. Die Ermordung des Österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand, in Sarajewo am 28.6.1914, verursachte in der Folge unter Europäischen Staaten aufeinanderfolgende Kriegserklärungen. Die Schweiz blieb dabei glücklicherweise einmal mehr von einem direkten Kriegsgeschehen verschont. Trotzdem: Die Kriegslage um unsere Heimat entwickelte sich düster und beängstigend. Unsere Armee bereitete sich mit Verantwortung auf alle Eventualitäten eines möglichen Angriffs durch Nachbarstaaten vor.

Deutsche Fliegerabwehrkanone 1915, Leichtes Feldgeschütz auf schwenkbarem Holzgerüst montiert.

Schweizer «Gotthardkanone», 7,5 cm Feldkanone, auf einer, um 360° drehbaren Speziallafette (Pivot) montiert. Elevation ca. 70°.

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So wurde auch gleich zu Beginn des 1.Weltkrieges, anfang August 1914, die Fliegertruppe gegründet. Diese formierte sich vorerst in Bern, auf dem Beundenfeld und versetzte sich im Dezember 1914 bekanntlich mit ihren primitiven Flugzeugen nach Dübendorf. Die rasante Entwicklung der Militärfliegerei unserer Nachbarstaaten war beängstigend und machte grossen Eindruck. Im Gegenzug wurde aber auch weltweit Fliegerabwehr gefordert.


Artilleriekanonen (Feldkanonen) im Einsatz für die Fliegerabwehr Die Schweizer Armee erachtete schon bald eine Fliegerabwehr mit Gewehren (auch Maschinengewehren) als untauglich. Die jeweils reihenweise aufgestellten Waffen ergaben keine erhoffte Treffsicherheit. Bei der Deutschen Armee konnte man 1915 erstmals beobachten, dass ihre Fliegerabwehr mittels leichten Feldgeschützen vorgesehen war. Diese Geschütze waren auf primitiven Holzgerüsten montiert, dabei waren sie immerhin um 360° drehbar. Treffsicherheit: «null» (Tilgenkamp 1941/42). Trotzdem kam die Schweizer Armee auf eine etwa ähnliche Idee.

Die spätere Organisation der Fliegerabwehr (Flab-Truppen), entstand ab 1932. Damals begann die Generalstabsabteilung mit Studien darüber. Ein Jahr danach wurde anlässlich einer Fliegerabwehrkonferenz in Thun eine 20-mm-Infanteriekanone, vom Typ «Becker» vorgestellt, während der selben Zeit entwarf man auch eine Organisation der Fliegerabwehr. In der Folge entstand die «Abteilung für Flugwesen und Fliegerabwehr». Ihr erster Chef war Divisionär H. Bandi (1882–1955). Die erste Flab-Rekrutenschule fand 1936 in Kloten statt.

Aus den Anfängen der Schweizer Fliegerabwehr Unsere Armee führte 1916 im Gotthardgebiet erste Versuche, mit auf soliden Holzgerüsten auflafettierten 7,5 cm Artilleriekanonen durch. Die Kanonen liessen sich mittels raffinierten Kurbelsystemen auf Ziele ausrichten. Die Versuche fanden in der Nähe von Airolo (Fort Airolo) statt und so kamen diese Geschütze dann auch zu ihrem Namen «Gotthardkanone». Aber auch für diese Fliegerabwehrkanonen galt die Treffsicherheit: «null». Das Schiessverfahren damit war äusserst kompliziert und problematisch.

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Das im Fliegermuseum in einer Vitrine ausgestellte Modell der «Gotthardkanone» ist beeindruckend. Seine mechanischen Raffinessen, lassen den Betrachter über deren Funktionsweise nachgrübeln. Das sehr schöne Modell ist ein Geschenk der Firma Oerlikon Bührle als Anlass zur 50-Jahrfeier der FlabTruppe. (Siehe unten).

Wie ging es weiter mit der Flab? Sah man von der Fliegerabwehr durch Handfeuerwaffen der Füsiliere ab, so wurden einige, bei uns in den Jahren 1916/17 behelfsmässig aufgestellten 7,5-cm-Feldbatterien der eigentliche Beginn der Flab. Die Versuche wurden jedoch nach dem 1. Weltkrieg nicht weitergeführt und man trat erst 1932 wieder ernsthaft an das Problem heran. Begreiflicherweise, denn eine einzige Flab-Batterie mit dazu notwendigen Geräten kostete damals bereits weit mehr als eine Million. Woher hätte in der damaligen Zeit der knappen Kredite das Geld auch herkommen können.

Das Modell der Gotthardkanone im Flieger Flab Museum.

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Text: Felix Zbinden, Bilder: Archiv

Auf- und Abstieg der Fesselballone mittels Seilwinde, angetrieben von einer Dampfmaschine

Aus den Anfängen der Ballontruppe Ende 19. Jahrhundert fanden bei der Schweizer Armee erste Versuche mit Fesselballonen statt. Mit diesen sollten aus Höhen von 300 bis 500 m.ü.M., im Umkreis von 7 bis 8 Km, irgendwelche feindliche Truppenbewegungen festgestellt werden können. Zu dieser Schlussfolgerung kam am 31. August 1892 der damalige Oberstleutnant Schaeck, der bekannte Ballonpionier, in seinem Rapport an die Behörde. Es lagen bereits vielseitige Erfahrungen vor, welche die damaligen zivilen Ballonfahrer erbrachten: «Der Ballon ist ein bewegliches Observatorium mit Vogelschau, welches auf alle Punkte eines Schlachtfeldes sozusagen unverzüglich in Aktion treten kann. Für die Schlacht ist der Fesselballon das zuverlässigste Nachrichtenorgan, welches eine Armee besitzen kann. Ein Terrain könne damit von blossem Auge, mit Fernrohr oder Feldstecher, bis ins Detail überwacht werden». Es gab aber auch Ansichten, nach dessen vorerst die Entwicklung des lenkbaren Luftschiffes abzuwarten sei, bevor Fesselballone beschafft würden.

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Am ersten Bundesfeiertag des angehenden 20. Jahrhunderts, rüsteten die Rekruten einen Kugelballon aus. Dieser wurde dann am 5. August 1900 erstmals an einem, von einer zischenden «Dampfwinde» angetriebenem Fesselseil ab- und aufgerollt. So schwebte erstmals ein Ballon über dem Exerzierfeld Beundefeld. Das Fesselseil bestand angeblich, infolge geringem Gewicht aus Seide, was bei Einsatzhöhen bis 1000 Meter oder mehr besonders bedeutend war.

Enormer Materialaufwand Nebst dem Truppenbestand einer Ballonkompagnie von mehr als 70 Mann, kam umfangreiches technisches Material dazu. Beeindruckend war dabei der Bestand von 58 Pferden, welche als Reit- und Zugpferde dienten. Eine grosse Besonderheit aber war damals, die achtspännige, mit einer Winde ausgerüsteten Dampfmaschine, nachfolgend «Dampfwinde» genannt, welche dem Hochlassen und Einholen der Ballone diente. Dieser Vorgang erfolgte früher mittels einer handbetriebenen Winde, welche durch die Mannschaft bedient wurde. Die mit Pferden bespannte Dampfwinde wurde jedoch im Laufe des 1. Weltkrieges, infolge der allseitig sehr hochgespannten Anforderungen, wiederum durch die Automobilwinde ersetzt. Letztere wurde, statt wie bei der Dampfwinde mit 8 bis 10 PS, von einem 40 bis 50 PS starken Benzinmotor angetrieben. Dessen Antrieb diente auch dem Lastwagen. Bei einem Marschhalt konnte somit unverzüglich auf Windenbetrieb umgeschaltet werden. Noch spätere Konstruktionen wiesen dann zwei voneinander unabhängige Antriebsmotoren auf, so dass damit auf den Märschen ein hochgelassener Ballon gleichzeitig (während der Fahrt) auch eingezogen werden konnte. Ihre Motoren

hatten bereits Zugkräfte von 80 bis 100 PS. Auf den zwei pro Kompagnie zugeteilten Fahrzeugen, liess sich dann auch das vollständige Material einer Fesselballonstation, inklusive des zusammengelegten Ballons verladen. Die Marschbereitschaft eines Ballonzuges wurde so ausserordentlich erhöht.

Ballonbetrieb allgemein Der Balloneinsatz diente der Aufklärung und Beobachtung aus der Luft. Diese Aufgabe wurde aber bald mehr und mehr von den Fliegern übernommen. Allgemein erfolgten Flab-Einsätze, aus taktischen Gründen, fernab von möglichen feindlichen Artilleriestellungen. Eine telefonische Drahtverbindung bestand in der Regel vom Ballonkorb herab zur nächsten eigenen Artilleriestellung; dargestellt im Fliegermuseum. Die ersten Dampfwinden bestanden aus dem Dampferzeuger (Kohlenheizung/Dampfkessel), dem Antriebsteil und der Seilwinde. Die Schnelligkeit des Auf- und Abrollens des Fesselseils betrug 1,5 bis 2 Meter in der Sekunde. Im Manövereinsatz musste das Gefährt stets gut versteckt werden, denn der Rauch und der Dampf konnte verräterisch wirken.

FLIEGER FLAB MUSEUM

Im Dezember 1897 wurden die rechtlichen Grundlagen für das Aufstellen der Ballonkompagnie geschaffen. 1900 fand auf dem Beundefeld in Bern die erste Rekrutenschule mit Freiwilligen statt. Man nannte sie «Luftschiffer-Truppe». Die Teilnehmer waren lauter Freiwillige. Schulkommandant Oberst Th. Schaeck und Kompaniekommandant Oberleutnant H. von Gugelberg, formten die ersten Schweizerischen Ballonpioniere und bildeten auch die Offiziere E. Messmer, E. Blatter und H. Ott zu «Armee-Aeronauten» aus.

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Messerschmitt Me-108 B «Taifun», ein bewährtes SchulUNGSflugzeug

Der

«Taifun»

ALS Retter im 2. Weltkrieg

Text: Felix Zbinden, Bilder: Kurt Dätwyler

Die Schweizer Luftwaffe war im Jahr 1938 auf der Suche nach einem neuen Kampfflugzeug. Beim Erproben verschiedener Typen, überzeugte das Deutsche Jagdflugzeug «Messerschmitt» Me-109 der Arado-Flugzeugwerke GmbH, Werk Warnemünde. Es wurden davon vorerst zehn und nachfolgend weitere 89 Stück von Messerschmitt Flugzeugbau, Regensburg gekauft. (Nebst zwei 1942 in Belp notgelandeten, kamen 1944 nochmals 12 Me-109 dazu). Gleichzeitig mit den Jagdflugzeugen wurden auch 15 Schul- und Verbindungsflugzeuge, vom Typ Me-108 «Taifun», von der Firma Messerschmitt AG, Augsburg beschafft. Die Instrumentierung dieses leichteren, vierplätzigen «Taifun», war demjenigen des Me-109 sehr ähnlich. Somit eignete sich der «Taifun» bestens für die Ausbildung der zukünftigen Me-109-Piloten. Auf diesem waren vorgängige Angewöhnungsflüge möglich, bevor die Piloten auf das schnelle Jagdflugzeug umsteigen durften.

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Zu den 15 beschafften «Taifun» kamen während des 2. Weltkrieges noch drei weitere dazu. Ein Flugzeug wurde von einem privaten Verkäufer aus Zürich erworben. Im April, also kurz vor Ende des Krieges, trafen in der Schweiz zwei solcher Flugzeuge mit Flüchtlingen ein: Am 20. April verhalf ein «Taifun» drei Ungaren zur Flucht. Ein in Regensburg hergestelltes Flugzeug, welches mit dem Deutschen Hoheitszeichen und Stammzeichen DC+NG gekennzeichnet war, befand sich bei der Luftwaffe im Dienst. Am Ende der Karriere gelangte dieser Veteran, zum 101. Jagdgeschwader nach Ungarn, mit Deutschen Hoheitszeichen und Gruppenzeichen L5+AB, in den Dienst als Kurierflugzeug. Die Ungaren verzichteten damals darauf, an den, von den Deutschen übernommenen Flugzeugen, ihre eigene Kennzeichen aufzumalen. Bei einigen Fällen wurde in den letzten Kriegswochen das Hakenkreuz durch ein rot-weiss-grünes (Farbe Ungarns) Band ersetzt. Angeblich traten gelegentlich auch Deutsche Fliegerverbände ihr Flugzeuge im Austausch gegen Zigaretten oder Lebensmittel an die Ungarn ab. Es ging ja dem Kriegsende zu, vieles geriet ausser Kontrolle.

Die Flucht ab Flugplatz Raffelding Im Österreichischen Raffelding, schmiedeten einige Piloten Pläne, um mit ihren Flugzeugen in die Schweiz zu fliegen, sie wollten so, den für sie sinnlos gewordenen Krieg beenden. Ihre Heimat war ja bereits teilweise von der Roten Armee überrollt. Dieses Vorhaben wurde aber zunichte gemacht, weil man eben noch einen Teil des fliegenden Personals in letzter Eile zur Schlachtfliegerausbildung nach Pocking (Niederbayern) schicken wollte. Die Ungaren Lt Gyula Nagy und Uof Imre Sintra fassten nun den Entschluss, allein in die Schweiz zu fliegen. Es standen einige «Taifun» mit leeren Tanks auf dem Flugplatz Raffelding herum. Den beiden gelang es innert vier Nächten genug Treibstoff zu organisieren, um eines der Flugzeuge aufzutanken. Kurz vor dem Start kam auch Lt Nagys Frau Hedwig dazu. Los gings! Der Flug in die rettende Schweiz gestaltete sich zusehends als Glückspiel. Keiner der drei Insassen besass eine Uhr und der Treibstoffanzeiger war defekt. Man hatte zudem panische Angst, von Alliierten Jägern angegriffen zu werden und flog deshalb den grössten Teil der Fluchtstrecke im Tiefflug. Endlich in der Schweiz, griffen Schweizer Jagdflugzeuge die Flüchtlinge auf und geleitete sie auf den Flugplatz Payerne, wo um 18.26 Uhr eine sanfte Landung erfolgte. Die drei Ungaren weilten angeblich nur kurze Zeit in der Schweiz. Ihr Verbleiben ist bis heute unbekannt, von einem führen die Spuren nach

Kanada. Dieser «Taifun» wurde mit der Immatrikulation A-217 versehen und der Fliegertruppe als Kurier-Flugzeug zugeteilt. N.B. A-217 stürzte am 15. Januar 1953 ab, siehe «Gebrochene Flügel» von Peter Brotschi, Seite 185.

Mit Hab und Gut in die Schweiz Am 27. April 1945 landete der «Taifun» mit dem Stammzeichen CL+CE, aus Deutschland kommend, um 17.40 Uhr auf dem Flugplatz Emmen. Mit Familie und Hausrat an Bord, flog der Deutsche Pilot von Norden her, in die rettende Schweiz ein. Das mit Wüstentarnung versehene Flugzeug war am Nachmittag im Schongau gestartet und landete vollbeladen. Aus der vollgepfropften Kabine entstiegen nacheinander der Pilot und eine Frau, ein vierjähriger Junge und ein jähriges Mädchen. Mit dabei hatten die Flüchtlinge: Kleidungsstücke, Koffer, Bettwäsche, Wolldecken, Haushaltartikel, Radio, Kamera und Lebensmittel. Dieses Flugzeug wurde mit der Immatrikulation A-218, der Fliegertruppe übergeben. Ab 1957 wurde A-218 für einige Zeit auf dem Spielplatz des Kinderdorfes Pestalotzzi in Trogen ausgestellt. Siehe «gazette» 2011, Seite 45. Die beiden Flüchtlingsflugzeuge wurden nach dem Krieg von der damaligen Allierten Kontrollkommision käuflich erworben.

Betrieb mit «Taifun» von 1938 bis 1959 Sowohl beim fliegenden wie auch beim Bodenpersonal, hatte dieses Flugzeug während der langen Einsatzzeit von zwanzig Jahren, einen guten Ruf. Es blieb in seiner Art, insbesondere bezüglich Flugleistung, stets unübertroffen. Infolge Ermüdungserscheinungen in den äusseren Dritteln der Tragflächen, welche im Innern aus Holzstrukturen bestanden und den erfolgten Kurbelwellenbrüchen bei einigen Argus-Motoren AS-10, mussten die «Taifun» ausser Betrieb gesetzt werden.

Technische Daten

Die freitragenden Tragflächen konnten mechanisch nach hinten geklappt werden Spannweite: 10.62 m; Länge: 8.29 m; Höhe: 2.2 m Rüstgewicht: 855 kg; Zuladung: 545 kg; Abfluggewicht 1400 kg Motor Argus AS-10 E/3; 8 Zylinder; 220 PS Propeller 2-Blatt; Schichtholz Einziehfahrwerk Flugleistungen: 303 km/h; Dienstgipfelhöhe: 5000 m ü.M.; Reichweite: 1000 km

FLIEGER FLAB MUSEUM

Mit «Taifun» in die Schweiz geflüchtet.

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Die Geheimnisse der MHMLW Text: Lies Bengzon, Bilder: Lies Bengzon, Archiv, Saurer Museum Arbon

Es gibt Abk端rzungen, die versteht fast jeder: SBB, NATO, PC, ETH... Bei anderen ist es etwas schwieriger. Und doch lohnt sich ein Blick hinter den Buchstabensalat: MHMLW steht f端r Museum und historisches Material der Luftwaffe. Und dieses ist eine wahre Fundgrube.

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Ob Kunst, Geschichte oder Naturkunde – hinter praktisch jeder Museumsausstellung verbirgt sich eine riesige Sammlung von Objekten, Dokumenten und Fotos. Nur ein kleiner Teil davon ist für die Besucher sichtbar ausgestellt. Die meisten Gegenstände sind in verschiedenen Lagern aufbewahrt und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Doch ein Blick hinter die Kulissen lohnt sich, denn diese unsichtbaren Schätze sind wertvoll. Es ist eine grosse Herausforderung, all die alten, geschichtsträchtigen Gegenstände zu sortieren, zu beurteilen und zu registrieren. Die Aufgabe der Stiftung MHMLW ist es, die Geschichte der Schweizer Luftwaffe und die der Pionierzeit der Fliegerei für unsere Nachfahren möglichst lückenlos zu dokumentieren und zu bewahren. Was heute als unbedeutendes Detail erscheinen mag, kann vielleicht zu einem wichtigen Puzzleteil werden und dereinst ein Geschehnis aus früherer Zeit erklären.

datenbank entstehen soll und zum Teil auch via Internet einem weiteren Publikum zur Verfügung steht. Für das riesige Dokumentenarchiv stehen Compactus-Archivschränke zur Verfügung. Nachdem ein Dokument in der Datenbank erfasst und umschrieben ist, wird es nummeriert und archiviert. Hinter dem Begriff Dokumente verbergen sich Konstruktionspläne für ganze Flugzeuge, Vorschriften für die Wartung und den Unterhalt, Ersatzteilkataloge, Bordakten, Personenregister, Aufzeichnungen über Vorkommnisse, Weisungen, Dienstbüchlein, Korrespondenz und vieles mehr. Der Wort wörtlich umfangreichste Teil der Sammlung sind die Objekte. Die prominentesten Sammlungsgegenstände sind selbstverständlich die Flugzeuge aber auch eine sehr umfassende Motorensammlung und viele Geräte der zur Luftwaffe gehörenden Bereiche wie Flab, Radar, Funk, Fallschirm, Fotografie und Wartung sind Teile des Objektlagers.

Ordnen mit System Zwei grosse Hallen und diverse Büroräume stehen der Sammlung auf dem Flugplatz Dübendorf zur Verfügung. Dies ist auch notwendig, denn eine ganze Alouette oder ein Flab Geschütz kann nicht einfach in ein Gestell «versorgt» werden, sie brauchen sehr viel Raum. Doch nicht nur die Grösse der Gegenstände, auch die systematische Ablage ist eine Herausforderung: Vom Flab Geschütz über Kampfjets bis zum Uniformknopf, Fotos der ersten Flugmeetings, Protokolle über die im 2. Weltkrieg in der Schweiz notgelandeten und verunglückten Flugzeuge, Dienstbüchlein und Vorschriften, Weisungen und Reglemente, Fotos und Filme – all dies muss sorgfältig registriert, aufbewahrt und auch wieder auffindbar sein. Nur dank dem grossen Wissen und der tatkräftigen Unterstützung von zahlreichen freiwilligen Mitarbeitern ist es Urs Ritter und mir möglich diese anspruchsvolle Arbeit zu bewältigen.

Auftraggeber und Nutzer Journalisten, Schriftsteller, andere Museen und natürlich Fliegerfans aller Art nutzen die Sammlung rege um Informationen über bestimmte Vorkommnisse, Flugzeuge, oder die Geschichten dazu zu erfahren oder um Objekte für eine Ausstellung auszuleihen. Ein Beispiel aus dem Jahr 2012: Ein ausländischer Sammler, der in einem Moor einen Flieger ausgegraben hat und wieder restaurieren möchte, vertiefte sich in Dübendorf mehrere Tage lang in die Pläne dieses Flugzeugtyps. Auftraggeber für diese Arbeiten des MHMLW ist der Bund, genauer: die Zentralstelle für Historisches Armeematerial ZSHAM. Das MHMLW arbeitet auch mit anderen Sammlungsorganisationen der Schweizer Armee zusammen. So mit der Stiftung

Die Sammlung des MHMLW ist in vier Bereiche aufgeteilt: Bibliothek, Bildmaterial, Dokumente und Objekte.

Im Fotoarchiv lagern Tausende von alten Glasplatten, Fotos und Filme. Diese sind bis jetzt zwar gut geordnet aber weitgehend noch nicht digital erfasst. Die Einführung einer Datenbank steht bevor, so dass in absehbarer Zeit eine ansehnliche Bild-

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Die Bibliothek enthält vor allem Bücher zum Thema Militärfliegerei in der Schweiz, aber auch viele Nachschlagewerke wie die berühmten Tiglenkamp Bände welche die Pionierzeit der Fliegerei dokumentieren oder das Urech Buch, welches alle Flugzeuge der Schweizerischen Fliegertruppe beschreibt, Aviatik Magazine der ersten Stunde, die Geschichten von Walter Mittelholzer und unzählige auf die Aviatik bezogene Werke. Über 2200 Bücher stehen hier für die Öffentlichkeit zur Verfügung.

Erstausgabe des Bulletins vom Schweizer Aero-Klub

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Funk-Kommunikation für Sport- und Kultur-Events Kommunikationstechnik die verbindet.

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HAMFU, Historisches Armeematerial Führungsunterstützung in Uster, die sich unter anderem um Funk, Brieftaubenmaterial und Morsegeräte kümmert. Ebenso mit der Stiftung HAM Historisches Material der Schweizer Armee, welche sowohl in Thun wie in Burgdorf einen Standort hat. Derzeit arbeiten die drei Stiftungen an einer gemeinsamen Datenbank.

Jedes auch noch so kleine Detail hat seine Geschichte

Bremsvorrichtung der Häfeli DH-1 in der Halle 1

Hier zwei Beispiele: Als erstes Flugzeug erhielt die Häfeli DH-1 eine Bremsvorrichtung. Die Vorgabe und die Idee für den Bremshakens, stammt vermutlich ursprünglich von den ersten Saurer Lastwagen, bei denen ein ähnliches Gerät ebenfalls als «Bergstütze» also als Rückrollschutz angebracht wurde. Allerdings hat sich dies bei der DH-1 nicht bewährt, es wurde sogar als gefährlich eingestuft und bei den folgenden Modellen weggelassen. Trotzdem ist die Vorrichtung interessant und könnte als Vorläufer des Fanghakens, einer Bremstechnik, die auf Flugzeugträgern zum Einsatz kommt, angesehen werden. Eine technische Meisterleistung ist der «Tacho» des Häfeli DH-1. An Einfachheit und Genialität nicht zu überbieten. Der Seitenwindkorrigierende Staudruckmesser - so hiess das Messgerät damals, besteht nur aus wenigen Teilen, funktionierte aber sehr akkurat. Der Fahrtwind drückte das Plättchen je nach Tempo mehr oder weniger zurück, so konnte der Pilot an der Skala die Geschwindigkeit ablesen. Auch an den Seitenwind hatten die Erfinder gedacht und das Gerät so beweglich konstruiert, dass der Wind immer von vorne auf das Plättchen traf und so sehr gute Messresultate lieferte. Bremsvorrichtung am Saurer Lastwagen

Kurzum

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Wer sich etwas in die Gegenstände der Sammlung vertieft, erkennt: Das MHMLW ist ein überdimensionales Geschichtenbuch.

Seitenwindkorrigierender Staudendemesser

Objekt- / Materiallager

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AUS DER GESCHICHTE DER FLIEGERTRUPPE Texte: Urs Forrer, Bilder: Archiv Urs Forrer, Heft «Flieg» von E. Tilgenkamp, MHMLW

vor 100 Jahren

Ernst Rech stürzt in Dübendorf tödlich ab Kurz vor der Entstehung der Schweizerischen Fliegertruppe fand ein junger Flieger aus der vorangehenden Pionierzeit den Tod. Am 3. Mai 1913 stürzte der 22 jährige Langenthaler Flugzeugbauer und Pilot Ernst (Ernesto) Rech mit einem »Kunkler-Eindecker» kurz ausserhalb des Flugfeldes in Dübendorf aus 200 Meter Höhe ab und stirbt wenige Stunden später im Spital an den Folgen der Verletzungen. Ernst Rech war einer der Wenigen, die sich von Haus aus das Fliegen ohne materielle Sorgen leisten konnten, und der bei seiner Familie Verständnis und Unterstützung fand. Als Konstrukteur und geschickten Flugzeugführer stellte er seine Fähigkeit immer wieder unter Beweis. So versuchte sich Rech erstmals nach dem Besuch des Technikums mit Flugzeugbau und schaffte 1910 mit einem 30PS-Eindecker seine ersten kleineren Luftsprünge. Noch im gleichen Jahr baute er dann in Dübendorf einen neuen Eindecker, den er dann sogar im Herbst schon an den Berner Flugtagen vorgeführt hat. 1912 erstellte «Ernesto» seinen dritten Eindecker. Noch immer mit 30PS erreichte dieser aber bereits eine Geschwindigkeit von 95Km/h, und die einfach gehal-

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tene Maschine bewährte sich sehr zufriedenstellend. Am 9. November gelang es Ernst Rech das Piloten-Brevet Nr.30 zu erfliegen. Mit einem Somme-Zweidecker kurvte er über dem Flugfeld Dübendorf in zwei problemlosen Flügen seine vorgeschriebene Achterschlaufe, die er zu dieser Auszeichnung benötigte. Diese Leistung war ihm aber noch nicht genug. Ende des Monats startete der Pionier in Dübendorf mit dem Ziel Langenthal. Leider erzwang ein Motorendefekt eine vorzeitige Landung in der Nähe von Olten. Trotz diesem Missgeschick bedeutete dieser Flug mit 63 Kilometer, Schweizerischen Rekord für Überlandflüge. Die restlichen Monate bis zu seinem Absturz sah man Ernst Rech an einigen Aviatik-Anlässen. Er flog des öfteren mit Passagieren und begeisterte immer wieder viele Zuschauer an Vorführungen. Aus gleichem Grund und zugunsten der Nationalspende für die Militäraviatik wollte Rech an diesem 3. Mai trotz schlechtem Wetter nach Olten fliegen. Wie wir wissen, stürzte der begeisterte Flieger kurz nach dem Start- und sozusagen im Dienste der Schweizerischen Militärfliegerei- zu Tode.


vor 75 Jahren

Fliegertruppe beschafft zwei französische Potez 63

Unter den verschiedenen evaluierten zweimotorigen Flugzeugen befand sich auch die französische Potez 63, die zur Klasse der mehrsitzigen schweren Jagdflugzeugen gehörte. Sie wurde von Schweizer Piloten erprobt und konnte vom Hersteller allenfalls schnell ausgeliefert werden. Am 4. November 1938 überführte deshalb eine französische Besatzung die erste Potez nach Thun zu den Eidgenössischen Konstruktionswerkstätten (K+W). Nach dortigen zahlreichen Versuchs- und Messflügen konnte der Dreiplätzer im Dezember der Fliegertruppe abgegeben werden. Dort erhielt das Flugzeug die Registrationsnummer B-1. Im Januar des folgenden Jahres kam die zweite Potez in die Schweiz. Da

diese aber aus einer Serienproduktion für die französische Luftwaffe entstammte, musste sie vorgängig noch auf, für die Schweiz bestimmten Hispano-Suiza Doppelsternmotoren umgerüstet werden. Hier dauerten dann die K+W Abnahmeflüge etwas länger und zwei Wochen nach Kriegsbeginn gelangte auch diese Maschine mit der Kennung B-2 zur Truppe. In den folgenden Jahren erhielten die beiden Flugzeuge – die nun in der Schweiz als Jäger ausgelegt waren – eine immer stärkere Bewaffnung, wurden mit Tarnfarben versehen und waren teilweise sogar mit Neutralitätsstreifen versehen. Zufrieden waren die Flieger aber nicht mit den beiden Mustern. Wegen schwachen, unzuverlässigen Motoren waren die Maschinen als Frontflugzeug ungeeignet und wurden nur noch für Sonderaufgaben eingeteilt. Von einer weiteren Bestellung wurde abgesehen. Ausschlaggebend zur Einstellung des Betriebes und deren Ausmusterung im Juli 1948, war schliesslich, dass eines der beiden Flugzeuge eine durch Motorendefekt verursachte Notlandung erlitt. Beide Einheiten wurden abschliessend nach Frankreich verkauft.

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Kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges suchte die Schweizer Fliegertruppe in einem Auswahlverfahren einen zweimotorigen Aufklärer und leichten Bomber. Es bestand die Absicht mit dem neuen Muster den Doppeldecker CV zu ersetzen, und beabsichtigte anfänglich zehn, später sogar bis zu 40 Maschinen des ausgewählten neuen Musters anzuschaffen.

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AUS DER GESCHICHTE DER FLIEGERTRUPPE Texte: Urs Forrer, Bilder: Archiv Urs Forrer, Heft «Flieg» von E. Tilgenkamp, MHMLW

vor 50 Jahren

Fliegerregiment 2 nimmt an Defilee in Dübendorf teil «Das Volk hat Anrecht, gelegentlich feststellen zu können wie sich die Armee in Ausrüstung und Technik entwickelt». Mit diesem Vorsatz, und anschliessend an ein 3-tägiges intensives Manöver findet am 17. Oktober 1963 auf dem Gelände des Flugplatzes Dübendorf, und speziell auf der Hauptpiste, eines der grössten in der Schweiz je abgehaltenen Defilees statt. Nebst vielen terrestrischen Einheiten defilierten die Fliegerund Fliegerabwehrtruppen mit dem Fliegerregiment 2 und der Leichtfliegerstaffel 5 in der Luft und in der Kolonne am Boden. Die teilnehmenden 117 Kampfflugzeuge starteten von ihren verschiedenen Stützpunkten und sammelten sich zwischen dem Vierwaldstättersee und Rapperswilerdamm. In der Höhe gestaffelt, und von Wattwil her einfliegend, setzten die Staffel-Verbände in 2000 Meter Höhe zum Überfliegen der Defileestrecke an. Grosse Aufmerksamkeit für die Planer forderten die verschiedenen Geschwindigkeiten der teilnehmenden Jets. Es galt, die Abstände der Flugzeugpa-

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kete zeitlich so abzustimmen, dass diese zur Zeit des Überfluges beim Inspektor (Bundesrat Chaudet) räumlich-optisch ausgeglichen anzusehen waren. Das verlangte zum Beispiel, dass beim Einschwenken auf die Gerade zwischen den Venoms und den Hunter ein Abstand von mehreren Kilometern eingehalten werden musste und deshalb eine Sichtverbindung ausgeschlossen war. Die Koordination erfolgte durch exaktes Vorausberechnen und Funkverbindung. Nach dem Passieren des Defilees folgte eine Linkskurve, anschliessend eine Neubesammlung über dem Zürichsee, und ein zweiter Überflug. Die Leichtfliegerstaffel 5 wirkte, nebst anderen Aufgaben, mit fünf Alouette II am Ende der Kolone mit. Einfluss hatten diese fliegerischen Aktionen auch auf den Flughafen Kloten. So landeten dort nach dem defilieren zwei Hunter-Staffeln zur Entlastung der militärischen Flugplätze, zudem wurde der zivile Flugverkehr für die Dauer von einer halben Stunde unterbrochen. Diesen Grossanlass des FAK2 besuchten 240 000 Zuschauer und 2000 geladene Gäste. Es wird geschätzt, dass ca. 800 000 Personen dem Ereignis vor dem Fernseher beigewohnt haben.


vor 25 Jahren

Hunter-Formationsflug über die Schweiz

Nach dem Start aller Maschinen sammelten sich die neun Hunter zu einer Formation und flogen von Dübendorf über die Militärflugplätze Payerne, Interlaken, Meiringen, Buochs, Emmen und zurück. Im einzigen im Verband mitfliegenden Hunter-Doppelsitzer war der Kommandant der Flugwaffenbrigade 31, Brigadier Rudolf Läubli ebenfalls mit dabei. Der ca. halbstündige Flug in Formation war vorgängig nicht geübt worden, was auch nicht verwundert, bedurfte es doch schon

damals einiges Geschick alle Kommandanten für dieses seltene Ereignis zusammen zu bringen. Ebenso war es gelungen, dass jeder «Kadi» mit einem Hunter fliegen konnte, auf dessen linker Bugseite auch das entsprechende Staffelemblem angebracht war. Einem Mirage-Aufklärer fiel die Aufgabe zuteil, die Neunerformation während dem Formationsflug zu fotografieren. Bis zu diesem Tag standen damals noch 135 Hunter im Einsatz, 25 gingen bei Unfällen verloren. Eingesetzt wurden die Flugzeuge in Fliegerstaffeln, die mit Erdkampf- und anderen Aufgaben betraut waren. Über 1100 Modifikationen wurden bis dahin vorgenommen und pro Flugzeug stand der Wert inklusive Reservematerial und Munition mit 1,6 Millionen zu Buche. Während den dreissig Dienstjahren flogen die Besatzungen auf dem Hunter 260`000 Flugstunden und absolvierten 355`000 Landungen. Einige mehr kamen dann selbstverständlich noch dazu, bevor dann das noch heute als formschön geltende Kampfflugzeug 1994 mitsamt der ErdunterstützungsAufgabe aus der Flugwaffe entlassen wurde.

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Zum 30jährigen Einsatzjubiläum der Schweizerischen Hunterflotte fand am 12. April 1988 auf dem Flugplatz Dübendorf eine kleine Würdigungsfeier statt. Alle damaligen Kommandanten der verschiedenen Hunter-Staffeln versammelten sich zu einem gemeinsamen IT-Flug. Was heute sicherlich einen grösseren Aufmarsch von Flugzeug-Interessierten verursachen würde, fand damals an diesem Apriltag jedoch fast ohne grosse Notiz der Öffentlichkeit statt. Nur die wenigen geladenen Gäste und einige Pressevertreter feierten zusammen mit den Angehörigen der Flugwaffe den denkwürdigen Anlass.

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AUS DER GESCHICHTE DER FLIEGERABWEHR Text: Albert Wüst, Bilder: Archiv Albert Wüst

Wussten Sie, dass... vor 100 Jahren (1913)

vor 90 Jahren (1923)

Eduard Müller, Rechtsanwalt, Richter und Offizier (Divisionär), FDP Bundesrat aus dem Kanton Bern, Bundespräsident der Schweiz war. Albert Schweitzer in Französisch-Äquatorialafrika (Gabun) das erste Urwaldspital Lambarene gründete. die Friedensstärke der deutschen Armee um 150 000 Mann auf dem Hintergrunde des Balkankrieges erhöht wurde. Diese militärische Aufrüstung der Wehrmacht gab Anlass zur Beunruhigung. In Deutschland die ersten Scheinwerfer mit 60 und 90cm Spiegeldurchmesser durch die Flugabwehrtruppe erprobt wurden. In der Schweiz wurden von 1911 – 1917 total 17 Stück 60 cm und im Jahre 1913 zwei 90cm Lichtbogen scheinwerfer der Firma Siemens-Schuckert aus Deutschland beschafft. in Frankreich für 6 Millionen Francs eine mobile 7,5 cm Flab Kanone geplant und konstruiert wurde. ein Aufruf an das Schweizervolk, Geld für die unentbehrlich gewordene Militäraviatik zu spenden, erfolgte. Es wurden über 1.7 Millionen Franken, wovon rund 250 000 Franken von Auslandschweizern, gespendet.

Karl Scheurer, Fürsprech, FDP Bundesrat aus dem Kanton Bern, Bundespräsident der Schweiz war. die junge Weimarer Republik in Deutschland das schwerste Jahr seit Ihrer Gründung (1918) erlebte. Mit der Besetzung des Ruhrgebietes durch Frankreich und Belgien eskalierte der Konflikt um die Reparationszahlungen. Putsch versuche und Aufstände erschütterten das Deutsche Reich. Die verheerende Inflation führte schliesslich zur Währungsreform. in der Schweiz eine Petition für die Schaffung eines Zivildiens- tes mit 39‘000 Unterschriften eingereicht wurde. Diese wurde durch den Bundesrat aber abschlägig behandelt. die Generalstabsabteilung ernsthaft die Probleme der Flieger- abwehr zu studieren begann. Die Flieger wollten die Luft- fahrzeuge mit Jagdflugzeugen (die Fliegertruppe wollte ihre Flugwaffe erheblich verstärken), die Artilleristen mit Geschüt- zen und die Infanteristen mit lafettierten Gewehren bekämpfen. Der damalige Glaubenskrieg zwischen der Fliegertruppe | Artillerie | Infanterie

Fliegerabwehr

Flab Scheinwerfer mit 60cm Spiegel

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Artillerie Infanterie


vor 70 Jahren (1943)

Edmund Schulthess, Anwalt, FDP Bundesrat aus dem Kanton Aargau, Bundespräsident der Schweiz war. das Jahr 1933 nicht nur für die Deutschen ein Schicksalsjahr war. Auch in andern Ländern führte die seit vier Jahren anhaltende Weltwirtschaftskrise zu tiefgreifenden politischen Veränderungen. das Dritte Reich mit Adolf Hitler als Reichskanzler angebrochen war. Die Nazis regierten Deutschland. Adolf Hitler am 14. Oktober den Rückzug von der Genfer Abrüstungskonferenz bekannt gab und den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund ankündigte. der Nationalrat mit 114 zu 41 Stimmen einem Militärkredit von 82 Millionen Franken zustimmte. Der Antrag der Sozialdemokraten, den Kredit dem Referendum zu unterstellen, wurde deutlich abgelehnt.

Enrico Celio, Anwalt, CVP Bundesrat aus dem Kanton Tessin, Bundespräsident der Schweiz war. Deutschland und Japan an Boden verloren und Italien aus dem Dreierpakt ausschied. Im Kriegsjahr 1943 gewannen die Alliierten an allen Fronten endgültig die Oberhand. Anfangs Februar kapitulierte die von sowjetischen Truppen eingeschlossene 6. deutsche Armee in Stalingrad (90‘000 Soldaten gingen in russische Gefangenschaft) und am 13. Mai ergab sich die deutschitalienische Heeresgruppe Afrika. Am 10. Juli 1943 landeten alliierte Truppen auf Sizilien. die Luftraumverletzungen in der Schweiz erheblich zunahmen. Die 20 mm Flab Bttr wurden hauptsächlich zum Schutze der Gotthard- und Simplonlinie gegen Tieffliegerangriffe eingesetzt. Der schweren Flab blieb weiterthin die Last des Schutzes unserer Neutralität überbunden. Die Moral der Flab Truppe war sehr gut. auf dem Flab Schiessplatz Zuoz erstmals ein Schiesskurs im Abteilungsverband durchgeführt und mit Fliegerabwehrschiessen bei Nacht begonnen wurde. das von der Firma Hasler AG verbesserte Kommandogerät/Kgt 43 nach und nach eingeführt wurde. (Bild) In den schweren Flab Batterien (7,5 cm Flab Kan) wurden die Schiesselemente (Seite, Elevation und Tempierung), bezogen auf den Batteriestandort durch das Kommandogerät/ Kgt bestimmt. Die Gerätebedienung bestand aus: - 1 Gerätechef (Unteroffizier) - 1 Seitenrichter S1 - 1 Höhenrichter S2 - 1 Distanzeinsteller S3 - 1 ersten Korrektureinsteller S4 - 1 zweiten Korrektureinsteller S 5 - 1 Zentralenwart S 9 Für das Aufstellen bzw Versorgen des Kommandogerätes wurden noch drei Gehilfen S6, S7 und S8 benötigt. Gewicht des Kommandogerätes: 424 kg Gewicht des Statives: 80 kg

«Jedes Land hat eine Armee – entweder die eigene oder eine fremde!»

Kommandogerät/Kgt 43

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vor 80 Jahren (1933)

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AUS DER GESCHICHTE DER FLIEGERABWEHR Wussten Sie, dass... vor 70 Jahren (1943) die 20 mm Fliegerabwehrkanone/Flab Kan 43 der Firma Hispano Suiza, Genf eingeführt wurde. im Frühjahr zum ersten Mal ein Schiessen mit der 20 mm Flab Kan 38 W+F mit einer Spiegelschiessanlage durchgeführt wurde. Beginn des Versetztzielschiessens in der schweizerischen Armee/Fliegerabwehrtruppe. die Flab Truppe einige Erfolge/Abschüsse zu verzeichnen hatte: – 12./13. 07.: Flab Abt 10 auf Marchairuz; Abschuss von 2 britischen Lancasterbomber (Bouveret und Sion) – 01.10.: Abschuss eines amerikanischen Bombers Boeing B 17 FLYING FORTRESS bei Alvaneu/GR und Abschuss eines amerikanischen Bombers B 17 durch Flab Gr 39 bei Bad Ragaz. im Jahre 1943 13 Abt Stäbe, 12 20 mm Flab Bttr, 2 7,5 cm Flab Bttr und 4 Scheinwerferkompagnien neu aufgestellt wurden. Am Ende des Jahres verfügten die Einheiten aber nur über ca 50 % ihres Sollbestandes. Damit verfügte die Fliegerabwehrtruppe am Ende des Jahres über die folgenden Stäbe und Einheiten: - 7 Flab Regimentsstäbe (Stab Flab Rgt 21, 22, 23, 24, 25, 26 und 101) - 49 Flab Abteilungsstäbe (Stab Flab Abt) - 13 Flab Scheinwerferkompagnien (Schnw Kp) - 67 20 mm Flab Bttr (leichte Flab) - 11 20 mm Ortsflab Bttr - 42 7,5 cm Flab Bttr (schwere Flab) - 33 34 mm Ortsflab Bttr - 3 Flab Lastwagenkolonnen)

vor 60 Jahren (1953) Philipp Etter, SKVP Bundesrat aus dem Kanton Zug, zum 4. Mal Bundespräsident der Schweiz wurde. der seit 1950 dauernde Koreakrieg mit über 3 Millionen toten Zivilisten am 27. Juli mit einem Waffenstillstand beendet wurde. Oberst i Gst Etienne Primault unter gleichzeitiger Beförderung zum Divisionär zum neuen Kommandanten der Fliegerund Fliegerabwehrtruppe gewählt wurde. auf den 1.1.1953 die Stauwehrfliegerabwehr/Stauw Flab reorganisiert wurde. Es wurden gebildet: – Stauw Flab Abt 121 zum Schutze der Elektrizitäts und Stauanlagen Vernayaz/Barberine – Stauw Flab Abt 122 zum Schutze der Elektrizitäts und Stauanlagen Amsteg, Lucendro, Sella und Ritom – Stauw Flab Abt 123 zum Schutze der Elektrizitäts und Stauanlagen Altendorf, Sihlsee, Siebnen/Wägital das Übermittlungspersonal der Fliegerabwehrtruppe neu in den Flab Rekrutenschulen ausgebildet wurde. im Hinblick auf die Radarisierung der schweren Kanonenfliegerabwehr die Kommandogeräte/Kgt 43 auf die Version 43/50 R (R steht für Radarstock) umgebaut wurden. mit Bundesratsbeschluss vom 21.12. die Beschaffung von 900 20 mm Flab Kan 54 Oe bewilligt wurde.

Fliegerabwehr

Spiegelschiessanlage zur 20mm Flab Kan 38 W+FANO 20mm Flab Kan 43 HISPANO

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Lancaster / GB

Flying Fortress B-17


vor 50 Jahren (1963) Willy Spühler, SP Bundesrat aus dem Kanton Zürich, Bundespräsident war John F. Kennedy in Berlin seine denkwürdige Rede («Ich bin ein Berliner») gehalten hat. Der US Präsident wurde am 22. November bei einer Fahrt im offenen Wagen in Dallas/Texas erschossen. Oberst i Gst Antoine Triponez Kommandant der Flab Waffe und zum Brigadier befördert wurde. Er löste Brigadier Rudolf Meyer ab, welcher Ausbildungschef der Flab Truppe wurde/blieb. der Bundesrat eine Botschaft an die Bundesversammlung betreffend Bauten und Einrichtungen für die Flab Lenkwaffe BLOODHOUND/BL-64 für 80 Millionen Franken einreichte. am 24. August die erste mittlere Fliegerabwehrfeuereinheit/M Flab FE, bestehend aus einem Feuerleitgerät/Flt Gt 63 SUPERFLEDERMAUS und zwei 35 mm Fliegerabwehrkanonen/Flab Kan 63 ausgeliefert und von der Truppe übernommen wurde. in Payerne das Camp für Motorfahrer (Flab RS 52/252, ab 1981: Flab RS 48/248) erstellt wurde. in den Flieger- und Fliegerabwehrrekrutenschulen die Ausbildung am Sturmgewehr 57 begann. für die Feuerleitung der Geschützzüge der leichten Kanonenfliegerabwehr die Geschützlautsprecher VELEKTRA eingeführt wurden. die leichte Flab ein neues Zugfahrzeug, den Geländelastwagen Mowag 1 Tonne erhielt. Damit wurde stufenweise die «Dodge» Generation aus dem 2. Weltkrieg ersetzt. in Solothurn am 19. Januar das Flab Collegium gegründet wurde. Erster Obrist war Oberst Derron Leonard.

Geschützlautsprecher VELEKTRA

Geländewagen MOWAG 1 Tonne

Feuerleitgerät 1963 SUPERFLEDERMAUS

35 mm Flab Kan 63

«Die Stärke einer Armee besteht in der Stärke ihrer Kader» (Napoleon)

Roger Bonvin, Bauingenieur, CVP Bundesrat aus dem Kanton Wallis, Bundespräsident der Schweiz war. Ägypten und Syrien auf den Golanhöhen und am Suezkanal die israelische Front angegriffen haben. Jom-Kippur-Krieg im nahen Osten. die Watergateaffäre, der Putsch in Chile und die Ölkrise das Weltgeschehen bestimmten. Es gab drei autofreie Sonntage in der Schweiz. sich Bundesrat Rudolf Gnägi im Namen des Bundesrates für die Schaffung eines Zivildienstes aussprach. am 27. Juni der Bericht über die Sicherheitspolitik der Schweiz (Konzeption der Gesamtverteidigung) herausgegeben wurde. auf Mitte Jahr der Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrtruppen, Korpskommandant Eugen Studer zurücktrat. Nachfolger wurde Korpskommandant Kurt Bolliger. dem EMD das bereinigte Botschaftsprojekt für den Flab Schiessplatz S-chanf/San Güerg mit einem Kostenvoranschlag von 49,63 Millionen Franken eingereicht wurde.

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vor 40 Jahren (1973)

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Wussten Sie, dass... vor 20 Jahren (1993)

vor 30 Jahren (1983) Pierre Aubert, Rechtsanwalt, SP Politiker aus dem Kanton Neuenburg, Bundespräsident der Schweiz war. in der Armee das neue Reglement Truppenführung/TF 82 eingeführt wurde. Ersatz der Truppenführung 69. die Broschüre «Flab Truppe der ersten Stunde» des damaligen Kommandanten der Flab Brigade 33, Brigadier Henri Criblez erschien. mit der Botschaft vom 31. Januar 190 Millionen Franken für die Beschaffung von 24 Feuerleitgeräten/Flt Gt 75 für die Flugplatzfliegerabwehr beantragt und vom Parlament bewilligt wurde. auf dem Flab Schiessplatz Gluringen der Abschluss der Umschulungskurse der mittleren Fliegerabwehrabteilungen auf das Feuerleitgerät/Flt Gt 75 SKYGUARD im Beisein von Bundesrat André Chevallaz stattfand. Damit war die Fliegerabwehrbrigade operationell einsatzbereit und verfügte mit 90 Feuereinheiten (je 1 Flt Gt 75 SKYGUARD mit 2 35 mm Flab Kanonen 63/75) über eine enorme Feuerkraft. die Funkstationen SE-412/ABC, Funkgeräte SE-227, Empfänger E-646 und Funkgeräte SE-430 eingeführt wurden. Diese Einführung erforderte den Umbau der Einsatzstelle der Abteilung/ESA 75 zur ESA 83. das Parlament den Kredit von 68 Millionen Franken für die Beschaffung von zusätzlich 250 Flab Kan 54 Oe für die Festungsund Flugplatzfliegerabwehr bewilligt hatte. in Emmen die Bauarbeiten für das Ausbildungszentrum RAPIER, die 2. Mannschaftskaserne, das Kommando- und Lehrgebäude, das Wachtlokal und Simulatorgebäude begannen.

35mm Flab Kan 63 / 90

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Funkstation SE-412 ABC ausgebaut mit Signalisierungskasten/SK 83 (Anzeige der Einsatz- und Feuerbereitschaft)

Adolf Ogi , SVP Bundesrat aus Kandersteg/BE, Bundespräsident der Schweiz war. Freude herrschte! das Stimmvolk die Initiative «Für eine Schweiz ohne neue Kampfflugzeuge» mit 57,2 % ablehnte. Oberst i Gst Jean-Pierre Cuche neuer Kommandant der Fliegerabwehrbrigade 33 und Brigadier wurde. auf dem Waffenplatz Payerne die Ausbildung am Waffensystem leichte Fliegerabwehrlenkwaffe STINGER/L Flab Lwf STI begann. Oberst i Gst Matthias Weibel war als Chef Einführung Stinger/CESTI für die Ausbildung in den Umschulungskursen und in den Schulen verantwortlich. in den mobilen leichten Fliegerabwehrabteilungen das mit dem Rüstungsprogramm 89 bewilligte Funksystem SE-225 eingeführt wurde. auf den Flab Schiessplätzen Gluringen und S-chanf 3 Umschulungskurse für die mittleren Fliegerabwehrabteilungen 42, 43 und 32 durchgeführt wurden. Es erfolgte die Umschulung auf die kampfwertgesteigerte 35mm Flab Kan 63/90. mit dem Rüstungsprogramm 250 Richt- und Schiesssimulatoren für die leichte und mittlere Fliegerabwehr im Betrage von 85 Millionen Franken beschafft wurden. im Rahmen einer WK Dienstleistung grössere Truppenversuche mit dem P-FEBEKO (Prototypsystem FlabFeuer, Flieger-Bewegungs-Koordination) stattfanden. auf den 31.Dezember die drei Flugplatzfliegerabwehrabteilungen/Flpl Flab Abt mit den 12 Flpl Flab Bttr aufgelöst wurden. Die Flab Br 33 wurde um 24 M Flab FE mit je 1 Feuerleitgerät 75 SKYGUARD und 2 35mm Flab Kan 63/75 geschwächt.

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im Jahre 2013...

vor 10 Jahren (2003) Pascal Couchpin, Anwalt, FDP Politiker aus dem Kanton Wallis, Bundespräsident der Schweiz war. am 20. März die amerikanisch-britische Offensive im Irak mit Bombenangriffen auf Bagdad begann. die erste Übung «CHESS 64» einer Fliegerabwehrkampfgruppe mit drei Waffensystemen (leichte Flab Lenkwaffe STINGER, mittlere Flab und mobile Flab Lenkwaffe RAPIER) im Verbund durchgeführt wurde. Oberst Martin Rist am 21. August in Payerne die Auflösungsfeier der Fliegerabwehrrekrutenschulen 48/248 (Motorfahrer) durchführte. Die Ausbildung der Motorfahrer Kategorie III erfolgt seither im Heer.

Ueli Maurer, SVP Politiker aus dem Kanton Zürich, Bundespräsident der Schweiz ist. in Davos vom 23. – 27. Januar das WEF 2013 stattgefunden hat. Neben der Flugwaffe war die bodengestützte Luftverteidigung/BODLUV mit der mittleren Fliegerabwehrabteilung/M Flab Abt 32 für die Sicherheit des Luftraumes zuständig. Im Raume Davos waren 3 Sensoren (1 Sensor mit Effektor = 35mm Flab Kan 63/90) und im Engadin 2 Sensoren eingesetzt. auf den Hebriden in Schottland im September ein Munitionsüberwachungsschiessen mit Lenkwaffen Mark II des Flab Lenkwaffensystems RAPIER stattfindet.

Der Pessimist sagt: «Teilweise bewölkt!» Der Optimist sagt: «Teilweise sonnig!»

Alt: Fliegerabwehrbrigade/Flab Br 33 Neu: Lehrverband Fliegerabwehr/LVb Flab 33 Stab Flab Br 33 Stab LVb Flab 33 5 Fliegerabwehrregimenter/Flab Rgt 3 Fliegerabwehrkampfgruppen/KGr Flab 5 Stabsbttr Flab Rgt 5 Stabszüge KGr Flab 10 mittlere Fliegerabwehrabteilung/M Flab Abt 5 M Flab Abt 10 mittlere Fliegerabwehrstabsbatterien 5 M Flab Stabsbttr 30 mittlere Fliegerabwehrbatterien/M Flab Bttr 15 M Flab Bttr (zu je 3 M Flab FE) 60 mittlere Fliegerabwehrfeuereinheiten/M Flab FE 45 M Flab FE 1 mobiles Fliegerabwehrlenkwaffenregiment aufgelöst 3 mobile Flab Lenkwaffenabteilungen (RAPIER) 2 Mob Flab Lwf Abt (RAPIER) 3 mobile Flab Lenkwaffenstabsbatterien 2 Mob Flab Lwf Stabsbttr 7 mobile Flab Lenkwaffenbatterien (RAPIER) 6 Mob Flab Lwf Bttr 56 mobile Flab Lenkwaffenfeuereinheiten 54 Mob Flab Lwf FE (RAPIER) 20 leichte Flab Lenkwaffenabteilungen* 8 L Flab Lwf Abt (STINGER) 20 leichte Flab Lenkwaffenstabsbatterien* 8 L Flab Lwf Stabsbttr 40 leichte Flab Lenkwaffenbatterien* 24 L Flab Lwf Bttr 480 leichte Flab Lenkwaffenfeuereinheiten* 288 L Flab Lwf FE (STINGER)

FLIEGER FLAB MUSEUM

Die Flab Br 33 wurde in den Lehrverband / LVb Flab 33 (Armee XXI) überführt und erhielt dementsprechend auch ein neues Abzeichen

* Fliegerabwehr der Heereseinheiten (Divisionen, Brigaden und Flughafenformationen)

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Abb. geringfügig grösser als das Original.

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