10. Schuljahr kombiniert mit Sprachjahr Romandie, Tessin, England
Willkommen zu Fokus Eusi Jugend
Liebe Jugendliche
Im Jugendalter sind diese Fragen zentral. In dieser Altersphase entwickelt ihr massgeblich eure eigene Identität, ihr setzt euch damit auseinander, wer ihr seid und was ihr machen möchtet. Es stehen beruflich wie auch in euerem Privatleben viele Veränderungen an. Dabei den eigenen Weg zu finden, ist gar nicht so einfach. Vom Gefühl «die Welt steht mir offen» bis zu «die Welt ist für alle andere offen, aber nicht für mich» ist alles möglich. Umso wichtiger ist es, dass ihr gut auf euch achtgebt.
Pflegt eure psychische Gesundheit Zähneputzen, Ernährung, Sport – wir alle achten auf unsere körperliche Gesundheit, einige mehr, andere weniger. Aber auch eure psychische Gesundheit könnt ihr stärken und eure Abwehrkräfte gegen Belastungen und Stress mobilisieren. Doch wie geht das?
Darüber reden hilft – werdet aktiv Wenn euch etwas belastet oder ihr euch unwohl fühlt, ist es wichtig, dass ihr aktiv werdet, das Gespräch sucht und euch nicht zurückzieht. Obwohl man dies in solchen Momenten am liebsten machen würde. Denn geteiltes Leid ist halbes Leid. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Sich mitteilen zu können und dabei verstanden und ernst genommen zu werden, wirkt entlastend und stärkt uns.
Sucht frühzeitig Hilfe und sprecht mit einer Person, der ihr vertraut. Vielleicht tauscht ihr euch zuerst mit
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Indem ihr etwas Neues ausprobiert, entwickelt ihr euch weiter und stärkt das Selbstwertgefühl.
Freundinnen und Freunden aus. Falls ihr aber merkt, dass es nicht besser wird, wendet euch an eure Eltern, an eine Lehrperson oder Beratungsstelle.
Bleibt in Bewegung und vergesst nicht zu entspannen Körperliche Bewegung und Aktivität machen Spass und sind ein notwendiger Gegenpol zur Überreizung durch Überinformation und Stress. Versucht auch in schwierigen Phasen, eure Freizeit aktiv zu gestalten und Sachen zu unternehmen, die
ZUFRIEDEN ?
ihr gerne macht. Aber auch Entspannung ist wichtig: Genügend Schlaf stärkt eure Konzentration und Aufmerksamkeit.
Entdeckt Neues
Neues lernen oder sich kreativ betätigen, ist eine Entdeckungsreise, die euch aus dem Alltag herausführt und neue Horizonte eröffnet. Indem ihr etwas Neues ausprobiert, entwickelt ihr euch weiter und stärkt das Selbstwertgefühl. Durch kreative Aktivitäten lassen sich auch Gefühle und Erlebnisse ausdrücken und verarbeiten und Spannungen abbauen. Wir lernen nicht nur mit dem Hirn, sondern mit all unseren Sinnen.
Unsicherheiten gehören zum Erwachsenwerden dazu. Es gibt keine festen Regeln dafür, wie schnell oder in welcher Reihenfolge ihr die Antworten auf eure Fragen findet. Jeder von euch geht seinen eigenen Weg und es ist in Ordnung, wenn dieser Weg manchmal länger dauert oder anders verläuft als geplant. Wichtig ist, dass ihr euch die Zeit nehmt, um herauszufinden, was euch wirklich interessiert und was euch erfüllt. Vertraut dabei auf eure eigenen Stärken und bleibt offen für Neues. Am Ende geht es darum, einen Weg zu finden, der zu euch passt –und dieser entsteht Schritt für Schritt.
Und nun viel Spass beim Lesen!
Text Anja Nowacki, Projektleiterin Psychische Gesundheit Kinder und Jugendliche, Gesundheitsförderung Schweiz
Text Kevin Meier, SMA, Tatiana Almeida, Valeria Cescato
Titelbild zVg
Distributionskanal 20 Minuten
Druckerei Tamedia AG
Smart Media Agency Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch redaktion@smartmediaagency.ch fokus.swiss
Viel Spass beim Lesen! Bruno Johnson Project Manager
GESTRESST ?
SPRICH
Bei der Armee einen Beruf lernen – und von spannenden Perspektiven profitieren
Die Schweizer Armee ist für die Landesverteidigung zuständig und hilft sowohl bei Grossanlässen als auch im Katastrophenfall. Was hingegen weit weniger bekannt ist: Die Armee gehört ebenfalls zu den grössten Lehrbetrieben des Landes und eröffnet jungen Menschen spannende Berufschancen in diversen Branchen. «Fokus» erhielt einen Einblick.
Janine Oberholzer
Leiterin Lernendenmanagement
Armeelogistikcenter Hinwil
Frau Oberholzer, viele Leute wissen gar nicht, dass die Schweizer Armee Lernende ausbildet. Wie viele Lernende beschäftigt die Armee und in welchen Bereichen sind diese tätig?
Wir bilden derzeit rund 500 junge Menschen in 30 unterschiedlichen Berufen aus. Das Spektrum reicht von Kaufleuten und Mediamatiker:innen über Informatiker:innen und Logistiker:innen bis hin zu Strassentransport- sowie Automobilfachleuten. Zudem bieten wir auch Kochlehrstellen und noch vieles mehr an.
Was zeichnet die Schweizer Armee Ihres Erachtens als Lehrbetrieb aus?
Wir können ein hohes Mass an Abwechslung bieten. Zudem bleiben wir aktiv am Puls der Zeit – und nehmen uns viel Zeit für die Entwicklung unserer Lernenden. Hierfür betreiben wir eigene Aus- und Weiterbildungszentren, die unter anderem auch Nachhilfeangebote umfassen und Möglichkeiten für einen Sprachaufenthalt bieten. Sieben Wochen Ferien, flexible Arbeitszeiten
Wir können ein hohes Mass an Abwechslung bieten. Zudem bleiben wir aktiv am Puls der Zeit – und nehmen uns viel Zeit für die Entwicklung unserer Lernenden.
sowie diverse Vergünstigungen sind weitere Pro-Argumente für eine Lehre bei der Armee. Und ein weiteres Highlight: Einmal während ihrer Lehrzeit dürfen alle Jugendlichen an einem grossen Lernendenlager teilnehmen, bei dem sie eine Woche mit Gebirgsspezialisten verbringen. Das sind Eindrücke und Erfahrungen, die bleiben.
Gibt es einen Lehrberuf, den die Armee anbietet, den Sie besonders hervorheben möchten?
Ja, die Lehre «Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt». Es handelt sich hier um einen Beruf, der leider stark unterschätzt wird. Dabei ist er äusserst interessant, abwechslungsreich und bietet zudem hervorragende Zukunftsaussichten. In diesem Berufsfeld kümmert man sich um alle Aspekte des Gebäudeunterhalts, von der Grünpflege
und dem Abfallmanagement über Heizungs- und Klimawartung bis hin zu Aufgaben in den Bereichen Sanitär- und Elektroanlagen. Man arbeitet sowohl draussen als auch drinnen und nutzt diverse moderne Maschinen. Was die Lehre ebenfalls auszeichnet, sind die erstklassigen Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die Chancen für eine spätere Selbstständigkeit. Der Job ist perfekt geeignet für Allroundtalente, die gerne anpacken. Fachfrauen und Fachmänner Betriebsunterhalt sind sozusagen «die guten Seelen» eines Betriebs und immer dann zur Stelle, wenn etwas mal nicht funktioniert. Die Lehre dauert drei Jahre, dann gibt es verschiedene spannende Wege, die man einschlagen kann.
Welche Aufgabe haben Sie als Leitende Lernendenmanagement? Ich bin sozusagen die
HR-Verantwortliche für die Lernenden. Ich setze mich dafür ein, dass die Jugendlichen ihre Ausbildung bei uns so optimal und erfolgreich wie möglich absolvieren können. Zu diesem Zweck arbeite ich eng mit den Berufsbildnern zusammen, welche die Profis in ihrem Berufsfeld sind und die Ausbildung der Lernenden tagtäglich mit viel Herzblut an den verschiedenen Standorten organisieren und durchführen.
Wie bewirbt man sich am besten auf eine Lehrstelle bei der Armee?
Wir haben eine tolle Website, auf der man zu praktisch allen Berufsausbildungen ein aufschlussreiches Video und Infos findet. Auf der Website kann man sich dann auch direkt bewerben auf die freien Lehrstellen. Was uns wichtig ist: Wir möchten Leute finden, die zu uns passen und die sich bei uns wirklich wohlfühlen. Eine Schnupperlehre ist daher ein Muss für uns. Wer Interesse hat, sollte die Chance packen und sich für eine Schnupperlehre oder eine Lehrstelle bewerben.
Weitere Informationen unter: armee.ch/lehre
Handwerkliche Berufe –Wege zur erfolgreichen Karriere
Der jüngste Bericht des Bundesamtes für Statistik zeigt, dass die Zahl der in einem handwerklichen Beruf Tätigen weiter abnimmt. Das bedeutet, dass die Nachfrage nach qualifizierten Handwerker:innen hoch ist und weiter steigen wird. Dabei sind die Vorteile eines handwerklichen Berufes vielfältig.
Ein zentraler Vorteil eines körperlich anspruchsvollen Berufs ist, dass er die körperliche Fitness fördert. Die Vorteile zeigen sich nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig, da regelmässige Bewegung das Risiko chronischer Krankheiten wie Diabetes oder HerzKreislauf-Erkrankungen verringern kann. Darüber hinaus vermitteln handwerkliche Berufe praktische Fähigkeiten, die oft in verschiedenen Lebensbereichen eingesetzt werden können. Ausserdem ist das Ergebnis der Arbeit unmittelbar sichtbar, was befriedigend und erfüllend ist und somit unmittelbar zu Erfolgserlebnissen führt.
Qualitäten und Fähigkeiten
Obwohl handwerkliche und traditionelle Berufe sehr spezifische Hard Skills erfordern, sind viele der erforderlichen Soft Skills nicht nur zwischen Berufen desselben Bereichs, sondern auch zwischen verschiedenen Branchen übertragbar. Ein Blick in die Stellenanzeigen zeigt sofort, dass eine der am meisten gefragten
Eigenschaften heute Belastbarkeit ist. Der Arbeitsalltag in handwerklichen Berufen ist oft physisch und psychisch anstrengend, was die Fähigkeit, mit Stress umzugehen und unter Druck zu arbeiten, fördert. Diese Belastbarkeit geht mit einer hohen Ausdauer und einem starken Durchhaltevermögen einher, die auch in vielen anderen Berufsfeldern wertvolle Eigenschaften sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entwicklung von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Handwerkliche Tätigkeiten sind
häufig durch wechselnde Anforderungen und unvorhersehbare Herausforderungen gekennzeichnet. Die Mitarbeitenden müssen in der Lage sein, schnell auf veränderte Situationen zu reagieren und innovative Lösungen zu finden.
Ebenso sind Kommunikations- und Teamfähigkeit von grosser Bedeutung. Vor allem Berufe mit einer starken Kundenorientierung erfordern ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten. Gleichzeitig wird häufig in Teams gearbeitet, was eine effektive Zusammenarbeit und eine
klare Kommunikation voraussetzt. Diese Kompetenzen sind auch für den Aufstieg in Führungspositionen unerlässlich.
Karriereförderung
Da die Nachfrage nach qualifizierten Handwerker:innen sehr gross ist, gibt es auch viele Karrieremöglichkeiten. Ist man erst einmal in einem solchen Beruf tätig, gibt es viele Aufstiegsmöglichkeiten. Nach einigen Jahren Berufserfahrung kann man sich weiterbilden oder sogar ein eigenes Unternehmen gründen. Obwohl die handwerklichen Berufe sehr spezialisiert sind, sind die Weiterbildungsmöglichkeiten breit gefächert. Sie reichen von der Spezialisierung im Fachbereich bis hin zu zusätzlichen Kursen und Lehrgängen, die das Wissen vertiefen und neue Karrierewege eröffnen. Ausserdem schliesst die Wahl eines Handwerksberufs keineswegs die Möglichkeit aus, später ein Studium zu absolvieren.
Text Valeria Cescato
Kreativität auf der Baustelle? Natürlich!
Der Schweizerische Maler- und Gipserunternehmerverband (SMGV) setzt sich für die Interessen von rund 2000 Unternehmen ein. Wie spannend die vertretenen Berufsbilder sind, beweisen die Gespräche mit zwei aussergewöhnlichen Talenten.
Als Alexandra Höhener zu schnuppern begann, ging sie davon aus, dass es sie beruflich in eine Backstube ziehen würde. Ihre Mutter gab ihr aber die Inspiration, auch die handwerklichen Bauberufe auszuprobieren. «Und letztlich hat mir der Beruf als Malerin am besten gefallen», erinnert sie sich. Heute, mit 22 Jahren, liebt Alexandra ihren Job noch immer. «Dies auch, weil er enorm abwechslungsreich ist», führt sie aus. Nebst dem eigentlichen Malen seien die vielfältigen Vorarbeiten wichtig: Wenn man bspw. einen getäferten Raum in einem Altbau streicht, müsse man im Vorfeld exakt schleifen und waschen sowie mit Spachtelmasse allfällige Löcher schliessen. Der tollste Moment komme jeweils dann, wenn man nach getaner Arbeit die ganzen Abdeckungen abnimmt – und der Raum in neuer Farbpracht erstrahlt. «Das bereitet mir immer wieder Freude!» Die Appenzellerin macht ihren Beruf nicht nur mit viel Leidenschaft – sondern auch mit enormem Talent: Daher konnte
sie 2022 an den Swissskills, den Berufslandesmeisterschaften, Gold gewinnen.
Auch Michael Ryter, der wie Alexandra Teil des Verbands SMGV ist, verfügt in seinem Berufsfeld über aussergewöhnliches Talent: Der Gipser - Trockenbauer
aus dem Kanton Zürich holte an den Berufsweltmeisterschaften Worldskills 2024 die Goldmedaille. Wie fand er zu seinem Traumberuf? «Schon während des Schnupperns sagte mir der Job sehr zu, da er für mich zu den abwechslungsreichsten überhaupt gehört», erklärt der
Der Schlüssel für deine Zukunft
Hallo zusammen! Wir sind Tim und Caio, zwei Lernende bei dormakaba, und heute nehmen wir euch mit auf einen spannenden Tag in unserer Ausbildung als Polymechaniker. Wir möchten euch zeigen, warum wir uns für diesen Beruf entschieden haben und was die Ausbildung bei dormakaba so besonders macht. Schweizerischer
Wieso wir Polymechaniker werden
Caio: Ich arbeite gerne mit Werkzeugen und finde es cool zu verstehen, wie Dinge funktionieren.
Tim: Ich liebe die Abwechslung – vom Maschinenbau bis zur Montage. Die Ausbildung bietet mir dafür eine solide Basis.
Warum wir unsere Ausbildung bei dormakaba machen
Caio: Ich habe ein Inserat gesehen und mehrere Schnupperlehren gemacht. Bei dormakaba war die Atmosphäre am besten und ich profitiere von vielen Benefits.
Tim: Der Bewerbungsprozess war schnell und ich wollte in einem globalen Unternehmen arbeiten.
Das lernen wir
Caio: Wir lernen Geometrie, Mathematik, Materialwissenschaften und Physik.
Tim: Dazu gehören das Drehen, Fräsen und Bohren. Wir bedienen Maschinen, die Produkte (z. B. Schlüssel) herstellen, und bauen Prototypen. Es ist spannend, dass wir nicht nur produzieren, sondern auch selbst mit den Maschinen arbeiten.
Caio: Genau! Wir lernen auch Zeichnen und Programmieren, mit dem Fokus auf computergesteuerte Maschinen.
Top und Flop
Tim: Lohn und die Gleitzeit sind für mich absolut top.
Caio: Ich liebe das Arbeitsklima und die Unterstützung, die wir bekommen. Flop? Mein Arbeitsweg ist manchmal lang.
Tim: Und ich hätte gerne Arbeitskleidung in meiner Lieblingsfarbe ��
Unser Alltag Wir beginnen zwischen 7 und 8 Uhr, besprechen die Aufträge im Team und arbeiten an verschiedenen Projekten mit.
Unsere Highlights
Caio: Ich habe viel über den Entstehungsprozess von Materialien gelernt. Jetzt weiss ich, woher das Material kommt und wie es hergestellt wird.
22-Jährige. Gerade das Verputzen von Fassaden sowie die vielfältigen Aufgaben im Bereich Trockenbau machten den Beruf enorm facettenreich. Im Trockenbaubereich gibt es Tausende Varianten, etwas zu konstruieren. Eine Trockenbauwand kann zum Schutz vor Feuer eingesetzt werden, aber auch als Schutz vor Strahlung, etwa in einem Röntgenraum. «Die interessanten Aufgaben, die wir als Gipser ausführen, machen den Beruf für mich zum besten der Welt.»
Interessiert? Mehr zum Beruf der Maler:in: maler-werden.ch
Mehr zum Beruf der Gipser:in/ Trockenbauer:in: gipser-werden.ch
Tim: Mein Highlight war der Lehrlingswettbewerb. Wir haben mit anderen Lernenden ein Projekt umgesetzt – dieses Jahr haben wir einen Snackautomaten mit Badge entwickelt. Es war toll, unsere eigenen Ideen zu verwirklichen!
Das machen wir in Zukunft
Caio: Der Beruf ist gefragter denn je und die Automatisierung wird immer wichtiger. Genau dafür ist der Polymechaniker gut.
Tim: Ich freue mich auf die gute Grundausbildung und möchte bei dormakaba bleiben, um mehr Erfahrungen zu sammeln.
Wir hoffen, ihr habt einen kleinen Einblick in unsere Welt gewonnen! Bei dormakaba erwartet euch eine spannende Ausbildung voller Möglichkeiten.
Die Lehrstelle als Polymechaniker / -in für das Jahr 2025 ist noch nicht besetzt. Bewirb dich jetzt oder entdecke das breite Ausbildungsangebot der dormakaba Schweiz AG: www.dormakaba.ch/youngtalents
«Von vier Jahren profitieren wir ein Leben lang»
Die Lehre zur Drogist:in EFZ dauert vier Jahre. «Fokus» befragte Michelle Salzmann von der TopPharm Damian Apotheke und Drogerie in Nussbaumen zu ihrer Ausbildung. Sie ist im vierten Lehrjahr und verrät uns mehr über ihre Arbeit.
Michelle Salzmann Lernende TopPharm Damian Apotheke und Drogerie
Michelle, warum hast du dich für die Ausbildung zur Drogistin entschieden und was gefällt dir dabei besonders?
Den Menschen zu helfen und sie dabei zu unterstützen, wieder gesund zu werden, erfüllt mich sehr. Das Bestellen von neuer Ware und diese einzubuchen, wie auch im Labor selbst Produkte herzustellen, macht den Alltag als Drogistin sehr abwechslungsreich und spannend.
Gleich scannen und mehr zu unseren Ausbildungsberufen erfahren. 6
Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig für deine Arbeit?
Wichtig ist das Interesse an gesundheitlichen Themen und am Wohlbefinden der Kundschaft. Zusätzlich sollte man ein offener und kommunikativer Mensch sein, um auf Kunden zugehen zu können. Auch Teamfähigkeit und Anpassungsfähigkeit sind wichtig.
In der Apotheke und Drogerie bietet ihr viele Dienstleistungen an, kannst du bei diesen Dienstleistungen die Kundschaft bedienen und helfen?
Die Damian Apotheke und Drogerie bietet rund 40 verschiedene Dienstleistungen an. Ich mache Blutdruck-Messungen, individuelle Tee- und Spagyrik-Mischungen, erstelle Reiseapotheken, messe Kompressionsstrümpfe an und vermiete unterschiedliche Artikel wie Milchpumpen, Krücken, Teppichwasch-Geräte etc.
Im letzten Schuljahr arbeitest du schon selbstständig und bereitest dich auf den Abschluss vor. Welche Schulfächer oder welche Situationen in der Drogerie sind am schwierigsten?
Im vierten Lehrjahr haben wir nur noch wenige Fächer, dafür ist viel mehr das vernetzte Denken gefragt. Zu den komplexeren Fächern gehört momentan Pharmakologie. Dabei werden uns Vorgänge im menschlichen Körper und Krankheitsbilder wie auch Wirkmechanismen der verschiedenen Medikamente vermittelt.
Die aktuelle Herausforderung besteht darin, die Theorie aus der Schule ins Beratungsgespräch in der Apotheke und Drogerie einzubauen, trotz der deutlichen Zunahme der Kundenfrequenz in der Winter- und Weihnachtszeit.
Bist du mit deiner Berufswahl zufrieden? Würdest du den gleichen Weg wieder einschlagen und jungen Personen die Ausbildung empfehlen?
Ja, ich bin sehr zufrieden mit meiner Berufswahl und kann diesen abwechslungsreichen und tollen Beruf nur empfehlen. Von Babypflege über Schönheit, Ernährung, Pflanzenheilkunde, aber auch Gesundheit ist alles dabei.
Wir wünschen dir für das letzte Schuljahr viel Erfolg und weiterhin viel Freude bei der Arbeit in der Drogerie!
Berufsstart mit Zukunft.
Du möchtest einen Beruf, der dir Spass macht, viel Abwechslung bietet und spannende Zukunftsperspektiven bereithält? Dann starte Deine Lehre bei uns als:
«Unsere Studierenden werden sorgfältig auf ihre Aufgabe vorbereitet»
Angehende Fluglots:innen durchlaufen eine anspruchsvolle Ausbildung. Bei dieser werden nebst Theorie auch praktische Kompetenzen trainiert und entwickelt. Den Studierenden stehen während ihrer Ausbildungszeit zudem persönliche Coaches zur Seite. Patric Burri, Head of Operational Recruitment & Training, über die Ausbildung zum/zur dipl. Flugverkehrsleiter:in HF.
Patric Burri Head of Operational Recruitment & Training
Patric Burri, warum sollen junge Menschen Fluglots:in werden?
Fluglots:innen sind täglich für die Sicherheit von Tausenden von Passagieren verantwortlich. Das Gefühl der Verantwortung und das Bewusstsein, dass sich viele Menschen auf einen verlassen, können unglaublich erfüllend sein. Es gibt Aufstiegsmöglichkeiten, einschliesslich Aufsichts- und Ausbildungsfunktionen, die für weitere berufliche Zufriedenheit sorgen und Perspektiven schaffen.
Wird dieser Beruf nicht bald von KI erledigt?
Die rasante Entwicklung im Bereich der KI kann dazu beitragen, gewisse Abläufe zu automatisieren und den/die Fluglots:in in der Erfüllung der Aufgaben zu unterstützen. Das Treffen differenzierter Entscheidungen beruht aber nicht allein auf Rationalität. Der Mensch ist in der Lage, neben Logik sowohl Intuition als auch die persönliche Erfahrung in die Entscheidungsfindung einfliessen zu lassen. KI ist daher kein Ersatz für die vielschichtigen Fähigkeiten des Menschen.
Wer gehört zur Zielgruppe von angehenden Fluglots:innen?
Wir suchen Macher:innen! Pragmatische Persönlichkeiten, die mit
Begeisterung Entscheidungen treffen und dabei kognitiv flexibel bleiben. Weiter zeichnen sie sich durch einen zuverlässigen und verantwortungsvollen Charakter und ein grundsätzliches Interesse an der Aviatik aus.
Wie macht Skyguide Absolvent:innen der Ausbildung «dipl. Flugverkehrsleiter:in HF» für diese verantwortungsvolle Aufgabe fit?
Unsere Studierenden werden sorgfältig auf die zukünftigen Anforderungen vorbereitet. Neben den theoretischen Grundlagen werden auch die praktischen Kompetenzen kontinuierlich trainiert und entwickelt, die Komplexität und somit die persönliche Kapazität langsam gesteigert.
Was macht die Ausbildung aus?
Die Ausbildung zum/zur Fluglots:in ist modular aufgebaut und findet mit hohem Praxisbezug statt. Mittels Gamifizierung wird das Verständnis von Theorieinhalten von Beginn an gefestigt. Mit reflexiven Lernkonzepten wird den Anforderungen an eine moderne Lernerfahrung Rechnung getragen. Die Skyguide Academy verfügt über realitätsgetreue Radar- sowie TowerSimulatoren, in denen der erste Teil der praktischen Ausbildung stattfindet. Bereits nach ca. 15 Monaten findet der Übertritt in den operativen Betrieb statt, wo die Ausbildung an der Seite von erfahrenen Coaches weitergeführt wird.
Welche Challenges können während der Ausbildung auftreten?
Eine anspruchsvolle Ausbildung verläuft selten linear. Es ist ganz normal,
dass die Leistungen während einzelner Phasen variieren oder die Entwicklung kurzzeitig stagnieren kann. Da ist zuweilen Resilienz gefragt, die Fähigkeit, aber auch der Wille, nach gescheiterten Versuchen nicht aufzugeben und das Ziel weiterzuverfolgen. Natürlich werden die Studierenden in diesem Prozess bestmöglich unterstützt.
in der Schweiz auch in Zukunft nachhaltig gewährleisten zu können. Andererseits gibt es auch einen simplen wirtschaftlichen Grund: Skyguide investiert pro Absolvent:in ca. 800 000 Franken in die Ausbildung. Es ist daher schlichtweg unsere Verpflichtung, sehr behutsam mit unseren Studierenden umzugehen.
Ausbildung Air Traffic Controller (Fluglots:in)
Die Ausbildung zum/ zur Fluglots:in ist modular aufgebaut und findet mit hohem Praxisbezug statt.
– Patric Burri
Wie wichtig sind in diesen Fällen die persönlichen Coaches? Es ist essenziell, dass die Studierenden von der Erfahrung und der Betreuung von erfahrenen Coaches profitieren können. Sie alle haben diese Ausbildung selbst durchlaufen und verstehen nur zu gut, welche Stolpersteine und Schwierigkeiten auf dem Weg auftreten können.
Das erklärte Ziel von Skyguide ist, alle geeigneten Kandidat:innen zum Erfolg zu führen. Warum? Einerseits ist Skyguide auf Nachwuchs angewiesen, um die Flugsicherung
– 30 Monate Vollzeitstudium mit HF-Abschluss
– Kostenlose Ausbildung
– Praxisnahe Ausbildung
– Unterrichtssprache: Englisch
– Voraussetzungen: Matura oder Berufslehre mit eidg. Fähigkeitszeugnis
Cheyne Lewin, besser bekannt als Wizdomblendz, begeistert nicht nur seine Kundschaft in Grenchen, sondern auch Millionen Fans weltweit auf TikTok und Instagram. Im Interview mit «Fokus« erzählt er, wie er es geschafft hat, vom lokalen Salon zur Social-Media-Sensation zu werden.
Interview Tatiana Almeida Bild zVg
Cheyne, du hast als Barber einen unglaublichen Aufstieg hingelegt. Was hat dich ursprünglich dazu motiviert, in dieser Branche Fuss zu fassen?
Die Leidenschaft für das Handwerk und die Möglichkeit, Menschen positiv zu beeinflussen, haben mich von Anfang an fasziniert. Ich wollte eine kreative Arbeit, die mir erlaubt, individuell zu arbeiten und gleichzeitig eine Gemeinschaft aufzubauen.
Kannst du uns erzählen, wie dein Werdegang in dieser Branche war?
Mein Werdegang war nicht geradlinig. Anfangs war es schwer, bekannt zu werden, aber ich habe alles gegeben. Mit harter Arbeit und Lernbereitschaft habe ich Schritt für Schritt meinen Kundenstamm aufgebaut und meinen Stil verfeinert. Soziale Medien haben mir enorm bei der Positionierung geholfen. Mein Motto: Quality over everything!
Es gab auf deinem Weg sicherlich auch schwierige Zeiten. Was hat dir geholfen, diese Herausforderungen zu überwinden und deinen eigenen Weg zu finden? Schwierige Zeiten gehören dazu. Was mir geholfen hat, war der Glaube, dass alle ihre Ziele erreichen können, wenn sie wirklich wollen. Auch in dunklen Momenten habe ich mich daran erinnert, warum ich angefangen habe und was ich erreichen möchte. Die Unterstützung meiner Community hat mir zusätzlich die Kraft gegeben, weiterzumachen.
Wenn du auf dein jüngeres Ich zurückblickst, was würdest du ihm heute raten? Gibt es Dinge, die du anders gemacht hättest?
Ich würde meinem jüngeren Ich sagen: Hör auf deine Intuition und lass dich nicht von anderen beirren. Anfangs habe ich oft an mir gezweifelt, was unnötig war. Ausserdem hätte ich gerne früher den Wert von Disziplin und Kontinuität verstanden – das sind die Schlüssel, um von 0 auf 100 zu kommen.
Viele junge Menschen träumen davon, etwas Eigenes aufzubauen. Welche Tipps hast du für jemanden, der in einer kreativen Branche wie deiner schnell erfolgreich werden möchte?
Der wichtigste Tipp: Sei authentisch und kenne deinen Wert. Arbeite hart, bleib
Meine Vision ist es, dem BarberBeruf in der Schweiz mehr Anerkennung zu verschaffen. – Wizdomblendz
dir selbst treu. Menschen fühlen sich von echter Arbeit angezogen, also finde deinen eigenen Stil und halte daran fest. Sei bereit, ständig zu lernen, und nutze jede Gelegenheit zur Verbesserung.
Rückschläge gehören oft dazu, wenn man etwas erreichen will. Wie bist du mit schwierigen Situationen umgegangen und was würdest du Jugendlichen raten, die ihre Ziele manchmal aufgeben wollen?
Rückschläge sind unvermeidbar und machen stärker. Ich betrachte sie als
Lektionen. Es hilft, sich an den Anfang und die eigene Motivation zu erinnern –jede Herausforderung bietet eine Chance zum Wachsen. Mein Rat an Jugendliche: Nicht zu früh aufgeben, der Erfolg liegt oft nur einen Schritt entfernt.
Deine TikTok-Videos sind extrem beliebt. Wie haben dir die sozialen Medien geholfen, deine Marke aufzubauen und neue Kunden zu gewinnen?
Social Media war mein Schlüssel zum Erfolg. Plattformen wie TikTok und Instagram haben mir geholfen, eine
grosse Reichweite aufzubauen und meine Arbeit einem breiten Publikum zu zeigen. Durch meine Videos kann ich Menschen inspirieren und ihnen Möglichkeiten aufzeigen. Das Vertrauen, das ich so gewonnen habe, brachte mir viele neue Kunden – fast schon zu viele (lacht).
Was motiviert dich weiterhin, besser zu werden und wie schaffst du es, auch in schwierigen Zeiten auf deinem Weg zu bleiben?
Meine Motivation ist der Wunsch, meinen Kunden und meiner Gemeinschaft ein Lachen zu schenken. Ich möchte zeigen, dass man aus jeder Situation das Beste machen kann, auch wenn es schwer ist.
Du stehst in Kontakt mit Coiffure Suisse, um die Barber-Berufung in der Schweiz offiziell zu etablieren. Was ist deine Vision für die Zukunft des BarberBerufs in der Schweiz?
Meine Vision ist es, dem Barber-Beruf in der Schweiz mehr Anerkennung zu verschaffen. Bisher gibt es keinen offiziellen Berufszweig für Barbers und ich sehe grosses Potenzial, das zu ändern. Ich möchte die Schweizer Barber-Community vereinen und auf ein professionelles Niveau bringen, das international mithalten kann.
Wie sieht deine langfristige Vision für deine Karriere aus? Möchtest du weitere Barbershops eröffnen oder dich auf andere Projekte konzentrieren?
Ich habe grosse Pläne für die Zukunft. Ich möchte weitere Barbershops eröffnen und meine Marke ausbauen. Gleichzeitig plane ich, in andere Projekte zu investieren wie Seminare oder Kurse für angehende Barber, um meine Erfahrungen weiterzugeben. Auch meinen Content möchte ich weiter ausbauen.
Was tust du in deiner Freizeit, wenn du mal eine Pause vom hektischen Alltag als Barber brauchst? Gibt es Hobbys oder Aktivitäten, die dir helfen, den Kopf freizubekommen?
In meiner Freizeit mache ich gerne Krafttraining, um den Kopf freizubekommen und fit zu bleiben. Musik und Tanzen sind ebenfalls grosse Leidenschaften von mir. Es ist schön, mal abzuschalten und neue Energie zu tanken.
Coiffeur-Ausbildung mit Karrierefaktor
Eine Lehre ist weit mehr als nur der Start ins Berufsleben – sie ist das Sprungbrett für vielfältige Karrieremöglichkeiten. Coiffure Orinad unterstützt Lernende auf verschiedenen Bildungswegen.
Das Ziel einer Ausbildung ist der EFZ-Abschluss, der auch über eine Einstiegslehre (EBA) erlangt werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, den EFZ-Abschluss mit einer BMS zu kombinieren.
Chancen für Nachwuchskräfte
Orinad verfügt über ein eigenes Schulungscenter in Zürich. Hier greifen Theorie und Praxis perfekt ineinander: von fundiertem Wissen bis zur realitätsnahen Anwendung an Modellen oder Übungsköpfen. Besonders hervorzuheben ist die gezielte Talentförderung, die Orinad seit vielen Jahren vorantreibt. Aus dem Pool der besten Lernenden werden Nachwuchstalente ausgewählt. Sie werden aufgrund ihrer herausragenden Leistungen in der Zwischenprüfung und ihrer Salonreife in individuelle Förderprogramme aufgenommen.
Die Look Academy von Orinad Kürzlich wurde die WestLink-Filiale von Orinad unter dem Namen Look Academy neu eröffnet. Sie ist die
erste ihrer Art und wird von jungen Talenten im zweiten und dritten Lehrjahr geführt. Damit wird dem Wunsch der Auszubildenden nach mehr Selbstständigkeit und Verantwortung entgegengekommen. Hier können die jungen Talente ihr Können unter Beweis stellen und haben einen Coach an ihrer Seite, der sie gezielt unterstützt. Anas Aldoski, einer der Nachwuchsstylisten, beschreibt die Academy begeistert: «Die Look Academy ist eine grossartige Plattform für uns, um praktische Erfahrungen zu sammeln und uns als zukünftige Top-Stylisten weiterzuentwickeln. Es ist aufregend, dass wir nebst dem Trainieren auch unsere eigenen Ideen einbringen können. Dies fördert unsere Kreativität sehr.»
Diverse Karrieremöglichkeiten
Mit einem EFZ-Abschluss bieten sich vielfältige Möglichkeiten, sich in der Branche zu spezialisieren oder in anderen Fachbereichen weiterzubilden. In Kombination mit der BMS stehen zudem zahlreiche Studiengänge zur
Auswahl, die neue berufliche Perspektiven eröffnen. Viele der OrinadAbsolvent:innen entscheiden sich jedoch, langfristig im Unternehmen zu bleiben. Der Schritt zur Ausbilder:in ist in kurzer Zeit möglich, und innerhalb von drei bis vier Jahren kann bereits eine Position als stellvertretende Leitung erreicht werden. Mehr als die Hälfte der Filialleitenden haben ihre Ausbildung bei Orinad absolviert. Die internen Entwicklungsmöglichkeiten sind vielfältig und bieten jedem Mitarbeitenden die Chance, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und die Karriereleiter in einem dynamischen Umfeld erfolgreich zu erklimmen.
Interessiert an einer Ausbildung? Für weitere Informationen den QR-Code scannen:
Auch Menschen mit einer Beeinträchtigung oder einem besonderen Unterstützungsbedarf möchten eine Ausbildung machen. Doch oft sind diese jungen Erwachsenen unsicher, welcher Job zu ihnen passt oder wo sie überhaupt ihre Ausbildung starten können. Eine Ausbildung mit Begleitung eines Jobcoaches bietet eine gute Alternative.
Die Brunau-Stiftung hat sich darauf spezialisiert, Menschen mit einer Beeinträchtigung in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dabei spielt der Jobcoach eine wichtige Rolle. Er hilft den Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, begleitet sie während des gesamten Bewerbungsprozesses und der gesamten Ausbildung. Der Jobcoach vermittelt zwischen dem Ausbildungsbetrieb und dem/der Lernenden.
Ausbildung beendet – was nun?
Integration – ein Mehrwert für alle Beteiligten.
Auch nach der Ausbildung kann man vom Jobcoaching-Angebot profitieren. Der Jobcoach unterstützt bei Bedarf bei der Stellensuche und steht sowohl dem/der Arbeitnehmer:in als auch dem Unternehmen beratend zur Seite. Der/die Arbeitgeber:in erhält motivierte und gut vorbereitete Mitarbeitende, während die Berufsleute mit Beeinträchtigung die Chance erhalten, ihre Stärken unter Beweis zu stellen. Die Jobcoaches begleiten diesen Prozess, stehen beratend zur Seite und sorgen dafür, dass die beidseitigen Bedürfnisse und Anforderungen berücksichtigt werden. Zu einer gelungenen Zusammenarbeit gehört nicht nur die Vermittlung von Stellen, sondern auch die kontinuierliche Unterstützung nach dem Stellenantritt. Die Jobcoaches helfen bei Herausforderungen im Berufsalltag. Durch diese intensive Betreuung schaffen die Jobcoaches der Brunau-Stiftung,
dass der Arbeitsplatz erhalten bleibt und eine nachhaltige Integration möglich ist. Sie bieten eine wertvolle Unterstützung für Menschen, die auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt Hindernisse überwinden müssen, und tragen gleichzeitig zur sozialen Verantwortung der Unternehmen bei, indem sie ihnen zur Seite stehen.
Die Arbeit der Jobcoaches ist somit nicht nur eine Brücke, sondern ein stabiles Fundament für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Menschen mit Beeinträchtigung.
Nora Z. Lernende Kauffrau EBA
«Mein Jobcoach ermöglicht mir trotz meiner Hörbeeinträchtigung eine Ausbildung im ersten Arbeitsmarkt.»
#InklusionLeben
Anas Aldoski, Nachwuchsstylist
Messepartner.
Berufsmesse Zürich: Ein Erlebnis für die Zukunft
In einer Welt, die von technologischem Fortschritt und sich wandelnden Arbeitsmärkten geprägt ist, ist die Berufsmesse Zürich eine einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt der Berufswelt hautnah zu erleben. Die Berufsmesse Zürich bietet vom 19. bis zum 23. November 2024 einen Einblick in die Welt der Berufsausbildung. Jugendliche, die auf der Suche nach einem Lehrberuf sind, können sich in einem interaktiven Umfeld über ihre zahlreichen Möglichkeiten informieren.
Mit über 240 Lehrberufen, Grund- und Weiterbildungen wird die Berufsmesse Zürich zu einem unverzichtbaren Event für alle, die ihre berufliche Zukunft aktiv gestalten wollen. Am Mittwoch und am Samstag gibt es geführte Rundgänge für Eltern, bei denen der Fokus auf Lehrberufe mit eidgenössischem Berufsattest gelegt wird.
berufsmessezuerich.ch
Brandreport • Swiss Online School
Dr. oec. HSG Nicole Schubiger Gründerin & Geschäftsführerin, Swiss Online School & Swiss Online Gymnasium
Frau Schubiger, wie kam es zu der Idee, eine OnlineSchule zu gründen?
Viele Menschen, seien es Jugendliche oder Erwachsene, haben durch sportliche, berufliche, familiäre
Wege abseits von Lehre und Studium
Die Schule ist vorbei – und jetzt? Nicht alle fühlen sich bereit für eine Lehre oder ein Studium. Manche möchten erst einmal die Welt entdecken, ihre Interessen vertiefen oder einfach etwas ganz anderes ausprobieren. Zum Glück gibt es zahlreiche Alternativen, die Raum für Selbstentfaltung und neue Erfahrungen schaffen. Denn es gibt viele spannende Wege, um den eigenen Horizont zu erweitern und gleichzeitig wichtige Skills zu sammeln.
Ein Zwischenjahr als Sprungbrett Ein Zwischenjahr ist die perfekte Gelegenheit, in Ruhe herauszufinden, wohin die Reise gehen soll. Viele Jugendliche nutzen diese Zeit für Sprachaufenthalte im Ausland – ein Abenteuer, das nicht nur die Sprachkenntnisse aufpoliert, sondern auch das Selbstvertrauen stärkt und neue Perspektiven eröffnet. Andere entscheiden sich für ein Freiwilligenjahr, das die Chance bietet, sich sinnvoll zu engagieren, in neue Lebenswelten einzutauchen und Verantwortung zu übernehmen.
Wer gerne direkt in einen Beruf hineinschnuppern möchte, kann auch ein Praktikum machen. Praktika in der Schweiz oder sogar im Ausland bieten wertvolle Einblicke in verschiedene Berufsfelder und helfen dabei, berufliche Interessen zu entdecken, ohne sich langfristig festzulegen. Ein Zwischenjahr ist somit mehr als eine Pause – es ist ein Sprungbrett, das Orientierung und wertvolle Praxiserfahrungen liefert.
Das zehnte Schuljahr könnte ebenfalls eine wertvolle Option sein, um
die schulische Laufbahn fortzusetzen und gleichzeitig Zeit zu gewinnen, sich über die eigene berufliche Zukunft klar zu werden. Es bietet die Möglichkeit, grundlegende schulische Fähigkeiten weiter auszubauen und sich dadurch optimal auf eine Lehre oder ein Studium vorzubereiten.
Wissen mit Praxis verbinden Für Jugendliche, die sich noch nicht für eine Lehre oder ein Studium entscheiden wollen, gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, die den Einstieg in die Berufswelt erleichtern. Diese Programme sind ideal, um erste Fähigkeiten zu erlernen und herauszufinden, welcher Bereich einen interessiert.
Ob Kurse in Marketing, Design oder IT – es gibt viele kurze, praxisorientierte Weiterbildungen, die speziell für junge Menschen angeboten werden, die sich noch nicht festlegen möchten. Diese Weiterbildungen sind eine hervorragende Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, neue Fähigkeiten zu entwickeln und zu testen, ob ein bestimmter Beruf oder Bereich den eigenen Interessen entspricht. So lässt sich die Zeit sinnvoll nutzen und der Weg zu einer späteren Ausbildung oder einem Job wird geebnet.
Kursangebote und Erwachsenenbildung
Für alle, die sich nicht direkt für eine längere Weiterbildung entscheiden wollen, bieten Volkshochschulen und private Bildungsträger ein riesiges
Online zur Maturität
Verpflichtungen, aber auch physische und psychische Herausforderungen nicht die Möglichkeit, einem starren Schulalltag zu folgen. Wir wollten eine Lösung schaffen, die es allen ermöglicht, orts- und zeitunabhängig zu lernen.
Was macht das Swiss Online Gymnasium so einzigartig?
Man lernt in seinem eigenen Tempo. Der Unterricht findet selbstorganisiert statt. Dennoch werden die Lernenden individuell begleitet und erhalten kontinuierlich persönliches Feedback. Unser digitales Format erlaubt es uns, sehr flexibel auf die Bedürfnisse der Lernenden einzugehen und gleichzeitig eine strukturierte Lernumgebung zu bieten.
Welche Herausforderungen bringt dieses flexible Lernen mit sich?
Die Selbstverantwortung! Ohne feste Schulstrukturen muss man lernen, sich selbst zu organisieren und zu motivieren. Diese Art des Lernens fördert nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch wichtige soziale und persönliche Fähigkeiten. Dies sind wertvolle Fähigkeiten für das Berufsleben.
Was würden Sie jemandem raten, der überlegt, den Schritt in die digitale Bildung zu wagen? Unsere kostenlosen Schnuppertage zu nutzen! So kann man herausfinden, ob
Angebot an Kursen und Trainings. Das Spektrum reicht von Sprachkursen und EDV-Schulungen bis hin zu kreativen oder technischen Workshops. Diese Kurse sind ideal, um Wissen flexibel zu erweitern und eigene Interessen weiterzuentwickeln, und das ganz ohne langfristige Verpflichtung.
Gerade die Erwachsenenbildung ist ein Bereich, der auch Menschen ohne klassische Berufsausbildung viele Türen öffnet. Ob man sich für eine zweite Sprache interessiert, die eigenen IT-Kenntnisse auf das nächste Level bringen möchte oder neue kreative Fähigkeiten entwickeln will – die Kursangebote sind so breit gefächert, dass für jeden Geschmack und jede Berufsrichtung etwas Passendes dabei ist.
Es ist völlig in Ordnung, sich Zeit zu nehmen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Wer nicht sofort weiss, welcher Weg der richtige ist, sollte sich nicht unter Druck setzen. Manchmal braucht es einfach einen Moment, um durchzuatmen, die eigenen Interessen zu reflektieren und sich in Ruhe zu orientieren. Vertrauen in sich selbst und den eigenen Weg ist entscheidend – manchmal führt der Umweg zu den besten Entdeckungen. Wer die Chance nutzt, verschiedene Optionen auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln, wird am Ende nicht nur beruflich, sondern auch persönlich wachsen.
dieses Modell zu einem passt. Interessenten melden sich telefonisch oder unter swissonlinegymnasium.ch oder swissonlineschool.ch
Swiss Online Gymnasium
Swiss Online School
Text SMA
Gesunde Lehre – Gesunde Branche
Die Stiftung Artisana engagiert sich im Bereich Betriebliche Gesundheit. Geschäftsführerin Dr.
Désirée Stocker spricht im Interview über die Herausforderungen und Chancen einer «Gesunden Lehre» und erklärt, warum das Thema in der heutigen Zeit so wichtig ist.
Dr. Stocker, was macht eine «gesunde Lehre» aus?
Es bezieht sich sowohl auf die körperliche als auch auf die psychische Gesundheit der Lernenden. Gerade für junge Menschen in handwerklichen Berufen ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen körperlicher Fitness und mentaler Stärke wichtig. Bei unseren diesjährigen KMU-Talks zum Thema «Gesunde Lehre» wurde deutlich, dass klare Strukturen, ein unterstützendes Teamumfeld und die Förderung von Eigenverantwortung für Wohlbefinden und Motivation zentral sind.
Warum ist das Thema der gesunden Lehre gerade jetzt so relevant?
In Zeiten des Fachkräftemangels ist eine gesunde, attraktive Ausbildung
besonders relevant. Lernende, die sich wohlfühlen und sich entwickeln können, sind für die Zukunft der Branche entscheidend. Artisana zeigt mit den KMU-Talks auf, wie Betriebe ihre Lernenden unterstützen und gleichzeitig die Ausbildungsqualität sichern können.
Wie gelingt eine gute Integration der Lernenden? Es ist wichtig, dass die Jugendlichen Verantwortung übernehmen können und ihre Rolle im Team finden. Sie
müssen sich gebraucht fühlen, was auch durch die Übertragung von Verantwortung gefördert wird. Dies schafft eine motivierende Arbeitsatmosphäre und stärkt die langfristige Bindung.
Wie können Betriebe die Lernenden bei Herausforderungen unterstützen?
Es beginnt bei der engen Betreuung und Schaffung eines sicheren Arbeitsumfeldes. Es ist wichtig, den Lernenden eine helfende Hand zu bieten und Fehler als natürlichen
Teil des Lernprozesses anzuerkennen. Dieses Verständnis stärkt das Selbstvertrauen und die Resilienz. Zudem ist es wichtig, dass Ausbildende und Praxisverantwortliche gut geschult sind, um mit Frustration und Motivationsverlust umzugehen.
Was bietet die Artisana?
Wir sind eine dem Gemeinwohl verpflichtete Stiftung und bieten kleinen und mittleren Unternehmen aus Handel, Bau, Handwerk und Produktion kostenlose Standortbestimmungen und Erstberatungen an. Zudem bieten wir Plattformen für den Austausch zwischen KMU und fördern so die gegenseitige Wissensweitergabe. Das vorhandene Wissen und Engagement wollen wir sichtbar machen und Möglichkeiten bieten, dass Führungskräfte branchenübergreifend vom gegenseitigen Know-how profitieren können. Zum Beispiel in kostenlosen Online-KMU-Talks.
«Drag wirft Fragen auf und bildet»
Die Dragqueen mit italienischen Wurzeln Fiorella Lores erzählt im Interview, wie sie ihren Weg zur Kunstform fand und wie sie das alles unter eine Perücke bringt.
Fiorella Lores, wie bist du zu Drag gekommen?
Wie so viele bin ich über RuPaul’s Drag Race auf Drag gestossen. Ich fand es spannend und war fasziniert. Irgendwann hat es mich gepackt und ich wollte selbst Drag ausprobieren. Tatsächlich war es sehr therapeutisch, weil man sich viel Zeit für sich selbst nimmt. Man muss sich mit sich selbst auseinandersetzen und sich ständig selbst betrachten. Das war ein schönes, beruhigendes Gefühl. Also wollte ich es weitermachen.
Wie definierst du Drag?
Es gibt die klassischen Bilder von Drag: Ein cis Mann macht Drag und sieht aus wie eine cis Frau. Bei RuPaul’s Drag Race wird zum Beispiel eine sehr kanonisierte Form von Drag dargestellt. Für mich ist es aber losgelöst von Geschlecht und Gender. Es spielt keine Rolle, wer Drag macht und was dabei rauskommt. Schlussendlich muss es nicht einmal eine menschliche Figur sein. Es ist eine freie Kunstform. Ich finde es schade, dass das klassische Bild breiter akzeptiert wird und gefragter ist. Es kann limitierend sein und einschränken, was Drag alles kann. Diese Art des Drags benötigt viel Geld. Ja, Drag ist allgemein kostenaufwendig, aber mit Kreativität und Willen lässt sich viel machen. Die Freiheit, aus dem Rahmen auszubrechen, muss man sich geben. Es muss nicht immer alles perfekt sein.
Wie würdest du deinen Drag beschreiben? Was inspiriert dich?
Mein Drag gibt persönliche Eindrücke wieder aus meiner Kindheit und Jugend, aber auch von heute. Mit Drag kann ich all die Dinge realisieren, die ich schon immer cool fand oder sein wollte.
Ich orientiere mich an der Ästhetik der frühen 2000er mit meinen Kleidern und der Songauswahl. Dazu hat vielleicht beigetragen, dass meine Mutter in dieser Zeit eine Scheidung durchmachte. Dadurch hatte sie eine Art Glow-up und orientierte sich sehr an der Musik und Mode der Populärkultur. Das ist mir geblieben, wie sie in einer so einschneidenden Situation neue Kraft schöpfte und Vollgas gab.
Trennst du Privatleben und Drag?
Ich kann nicht tagtäglich in Drag
Mit Drag kann ich all die Dinge realisieren, die ich schon immer cool fand oder sein wollte.
– Fiorella Lores
rumlaufen. Das wäre zu anstrengend und zeitaufwendig. Zudem kommt es immer auf das Umfeld und den Raum an. Zu Hause im Wohnzimmer habe ich nicht den gleichen Ausdruck wie auf der Bühne im Club. Aber egal ob mit Drag oder nicht, man kann sich mit mir genau gleich hinsetzen und dieselben Gespräche führen.
Die Grenze verschwimmt und das macht beide Sphären angenehmer. Wenn ich den Alltag ins Drag trage, holt mich das herunter und dämpft das Dramatische. Ein bisschen Drag im Alltag, pusht mich und lässt alles weniger anstrengend wirken. Je unschärfer die Grenze wird, desto einfacher ist es für mich. Ich versuche gar nicht erst, einen klaren Unterschied zu machen. Die Trennung ist eher bedingt durch den Aufwand für Drag. Wenn ich könnte, würde ich es sehr gerne mehr ausleben. Doch eine gute Work-LifeBalance mit Studium zu erreichen ist schwierig mit Drag obendrauf (lacht).
Stichwort Work-LifeBalance: Wie bringst du Job, Privatleben, Studium und Drag unter einen Hut?
Ich mach einfach. Ich probiere aus, bis es nicht mehr funktioniert und ich etwas ändern muss. Es kann an jeder Ecke des Privatlebens, des Jobs oder Studiums nicht mehr ganz stimmen und dort muss man ansetzen. Gewisse Dinge kann man nicht ändern. Anderes kann man nur tun, wenn man an woanders ansetzt. Ich evaluiere konstant. Es hat auch mit Planung, Disziplin und vor allem Verständnis für sich selbst zu tun. Wenn etwas wirklich nicht klappt, geht es eben nicht.
Wenn du deinem jüngeren Ich einen Rat fürs Leben geben könntest, was wäre das?
Tu es einfach und vertraue dir selbst. Du kannst dich auf dich verlassen. Und du schaffst alles.
Als Kind konnte ich mir all das nicht vorstellen. Drag mache ich nicht nur für mich, sondern auch für mein dreijähriges Ich. Das ist einfach cool.
Interview Kevin Meier
Zum ganzen Interview:
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