Fokus Selbstbestimmtes Leben

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Inklusion als Erfolgsfaktor für Unternehmen verstehen

Prof. Dr. Stephan Alexander Böhm

Direktor IIDM-HSG und Direktor Competence

Center for Diversity, Disability and Inclusion (CCDI-HSG) der Universität St.Gallen

Dr. Louisa Riess

Senior Research Associate am CCDI-HSG

Jede fünfte Person in der Schweiz lebt mit einer Behinderung. Mit dem demografischen Wandel und einer alternden Gesellschaft wird diese Zahl weiter steigen. Dennoch fehlt es insbesondere am Arbeitsplatz häufig noch an Inklusion.

Am Competence Center for Diversity, Disability and Inclusion der Universität St.Gallen erforschen wir seit über 16 Jahren, wie die Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Arbeitskontext gefördert werden kann. Viele Unternehmen sehen Inklusion dabei vor allem als soziale Verantwortung – und das zu Recht. Doch sie ist weit mehr als das. Inklusion kann ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen sein.

Inklusion als unternehmerische Chance

Die Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderungen hat viele Vorteile. Studien und Praxisbeispiele zeigen, dass sie sich positiv auf die Unternehmensreputation und Unternehmenskultur auswirken kann und den Zugang zu neuen Talenten ermöglicht.

Damit die Chancen von behinderungsdiversen Teams optimal genutzt werden können, ist eines entscheidend: Inklusion. Wenn sich Mitarbeitende inkludiert fühlen, ein vollwertiger Teil des Teams sind und sich einbringen können, hat das positive Auswirkungen auf die Innovation im Unternehmen. In einer Studie mit 228 Produktionsteams im Automobilbau fanden wir heraus, dass Behinderungsdiversität in Produktionsteams zu einer erhöhten Generierung von Ideen beiträgt, speziell wenn ein hohes Inklusionsklima vorherrscht. Interessanterweise liegt dieser Effekt nicht nur daran, dass Mitarbeitende mit Behinderungen neue Perspektiven einbringen. Auch

ihre Kolleg:innen ohne Behinderungen denken in inklusiven Teams kreativer und in neuen Richtungen.

Doch Inklusion hat nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sie wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit der Beschäftigten aus. In einer bevölkerungsrepräsentativen Studie in Deutschland konnten wir über den Zeitraum eines Jahres nachweisen, dass Inklusion einen kausalen Einfluss auf die Gesundheit aller Mitarbeitenden hat. Fühlen sich Beschäftigte mehr inkludiert, verbessert sich später auch ihr Gesundheitszustand – unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Es wird daher Zeit, dass wir verstehen, dass wir alle von mehr Inklusion profitieren.

Wir alle profitieren von Inklusion: Inklusion als Mindset verstehen Um Inklusion fördern zu können, müssen wir zuerst verstehen, was Inklusion bedeutet. Inklusion bedeutet, dass Menschen mit und ohne Behinderung von Anfang an gemeinsam in allen Lebensbereichen selbstbestimmt leben und zusammenleben. Dies gilt gerade auch für den beruflichen Kontext. Inwiefern wir uns inkludiert fühlen, hängt dabei von vier Dimensionen ab, die sich mit dem St.Gallen-Inclusion-Index messen lassen: (1) Zugehörigkeit – das Gefühl, ein wichtiger Teil des Teams zu sein; (2) Authentizität – die Freiheit, sich am Arbeitsplatz so zu zeigen, wie man wirklich ist, ohne sich verstellen zu müssen; (3) Perspektivenvielfalt – die Möglichkeit, eigene Sichtweisen und Meinungen einzubringen, die gehört und geschätzt werden; und (4) Chancengleichheit – faire Aufstiegschancen und Möglichkeiten für alle.

Damit die Chancen von behinderungsdiversen Teams optimal genutzt werden können, ist eines entscheidend: Inklusion.

Die Förderung eines inklusiven Arbeitsumfelds, das Zugehörigkeit, Authentizität, Perspektivenvielfalt und Chancengleichheit erlaubt, kommt allen zugute. Eine Schlüsselrolle fällt dabei insbesondere den Führungskräften zu.

Führungskräfte als Inclusion-Champions Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung eines inklusiven Arbeitsumfeldes, das die Stärken aller Mitarbeitenden – mit und ohne Behinderung – anerkennt und fördert. Eine stärkenorientierte und inklusive Führung bedeutet, dass

nicht Defizite im Fokus stehen, sondern individuelle Fähigkeiten und Potenziale gezielt genutzt werden. Ein solches Führungsverhalten ist dabei nicht nur für die Neueinstellung von Menschen mit Behinderung wichtig, sondern auch für den langfristigen Arbeitsplatzerhalt von Mitarbeitenden, die im Laufe ihrer Karriere mit einer Behinderung konfrontiert werden. Führungskräfte tragen dabei die Verantwortung, Barrieren – sowohl physische als auch soziale – abzubauen, Inklusion aktiv vorzuleben und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle wertgeschätzt und gefördert fühlen. Unternehmen wie die Schweizerische Post, ABB, Hitachi und Novartis haben hierzu im Rahmen des Projekts «Inclusion Champions Switzerland» eigene Programme zur Schulung von Führungskräften und zur Schaffung einer inklusiven Unternehmenskultur implementiert. Den Führungskräften kommt dabei nicht nur die Rolle der Einflussnehmenden zu, sie profitieren auch selbst von inklusiver Führung. Gemeinsam mit der Stiftung Pfennigparade untersuchen wir, wie sich ein Mentoringprogramm für Schüler:innen mit Behinderungen auf Führungskräfte auswirkt. Dabei begleiten diese die Schüler:innen als Mentor:innen in einem Unternehmensgründungsprojekt. Erste Ergebnisse zeigen die Wirkung des «Reversed Mentorings»: Nicht nur die Schüler:innen profitieren vom Wissen der Führungskräfte – auch die Mentor:innen lernen von ihren Mentees. Durch die enge Zusammenarbeit bauen sie Berührungsängste und Vorurteile ab, entwickeln ein tieferes Verständnis für Diversität und stärken ihre eigene Selbstwirksamkeit sowie Resilienz. So entsteht ein wechselseitiger Lernprozess, der weit über das Projekt hinauswirkt. Dialog als Schlüssel zum Erfolg Damit Inklusionsinitiativen nachhaltigen Erfolg erzielen können, ist Dialog entscheidend. Inklusion kann nur gelingen, wenn Massnahmen nicht «ins Blaue hinein» getroffen werden, sondern die tatsächlichen Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigen. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht – deshalb ist es essenziell, dass miteinander gesprochen wird, sei es im Beruf oder im Alltag. Ein offener Austausch hilft, Missverständnisse zu vermeiden und Barrieren gezielt abzubauen. Statt voreilige Annahmen darüber zu treffen, was jemand kann oder nicht kann, sollten wir einfach fragen, ob und in welcher Form Unterstützung gewünscht ist.

Genauso wichtig ist es, aufmerksam zuzuhören und aktiv zu handeln, wenn uns jemand auf Hindernisse hinweist. Nur wenn Worten auch Taten folgen, wird Inklusion wirklich gelebt und können wir alle von mehr Inklusion profitieren.

Text Prof. Dr. Stephan Alexander Böhm und Dr. Louisa Riess

Brandreport • SBS Schweizerische Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte

Lesen Sie mehr. 04 Selbstbestimmung

08 Prävention

10 Interview: Marcel Hug

12 Zweites Leben

16 Brainhealth

18 Vielfältiger Arbeitsmarkt

Fokus Selbstbestimmtes Leben

Projektleitung

Manuél Leardi

Country Manager

Pascal Buck

Produktionsleitung

Adriana Clemente

Layout

Mathias Manner

Text

Claudia Cavadini, Lejla Foco, Sarah Steiner, SMA Titelbild

© Swiss Paralympic/Tobias Lackner

Distributionskanal

Tages-Anzeiger

Druckerei

DZZ Druckzentrum AG

Smart Media Agency

Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch redaktion@smartmediaagency.ch fokus.swiss

Braille öffnet Bücher für blinde Menschen

Vor 200 Jahren entwickelte Louis Braille die nach ihm benannte Blindenschrift. Auch heute noch ist die geniale Erfindung für blinde und stark sehbehinderte Menschen unverzichtbar.

Sehende bemerken die kleinen taktilen Codes in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Aufzügen selten. Blinden Menschen hingegen bedeutet die Brailleschrift Zugang zum gesellschaftlichen Leben. Erfunden wurde sie 1825 vom damals 16-jährigen Louis Braille, der in jungen Jahren erblindet war. Seine Blindenschrift setzte sich später weltweit durch.

Unentbehrlich für blinde Menschen

Die Brailleschrift besteht aus tastbaren Punkten, die in einem Sechs-Punkte-Raster angeordnet sind. Durch unterschiedliche Punktkombinationen werden Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen dargestellt. So können sämtliche Schriftzeichen, aber auch Musiknoten oder z. B. mathematische und chemische Formeln dargestellt werden.

Da die Brailleschrift selbstständig gelesen und geschrieben werden kann, ermöglicht sie Betroffenen, sich eigenständig Wissen anzueignen und sich frei eine Meinung zu bilden. Die Brailleschrift ermöglicht Unabhängigkeit, Bildung und Chancengleichheit. Auch in Schule und Beruf ist sie von unschätzbarem Wert.

Bücher, Musiknoten, Spiele

In der Schweiz gibt es 377 000 sehbehinderte Menschen. Ca. 50 000 davon sind blind. Die SBS

engagiert sich seit über 100 Jahren für barrierefreie Medien und betreibt eine eigene Brailledruckerei. Als grösste Herstellerin von Brailleprodukten in der Schweiz produziert sie Bücher, Zeitschriften, Musiknoten, Rätsel, Schulmaterialien und Abstimmungsunterlagen. Beliebt sind auch sogenannte «Print & Braille-Bücher», welche sehende und blinde

Kinder und Eltern gemeinsam lesen können. Auch inklusive Spiele gehören zum Angebot der SBS.

Auf Unterstützung angewiesen Als gemeinnützige Non-Profit-Organisation ist die SBS auf Spenden angewiesen. Dank dieser Unterstützung kann sie ihr Angebot stetig

erweitern und blinden, seh- und lesebehinderten Menschen den Zugang zu Bildung und Kultur ermöglichen. «Mir bedeutet die SBS das Tor zur Welt», so eine langjährige SBS-Kundin.

Wir feiern 200 Jahre Braille! Erfahren Sie mehr über die Blindenschrift, unsere Veranstaltungen und Jubiläumsaktionen: www.sbs.ch/braille200

Spendenkonto: CH74 0900 0000 8000 1514 1

Mit Twint spenden:

Viel Spass beim Lesen! Manuél Leardi Project Manager

#fokusselbstbestimmtesleben

«Eine ganzheitliche Auszeit für Körper und Geist

Gesundheit bedeutet mehr als nur das Fernbleiben von Krankheit – sie ist ein dynamischer Zustand des Wohlbefindens, der aktives Mitwirken und tiefes Verständnis erfordert», erklärt Dr. George Gaitanos, Chief Operating Officer der Chenot Group. Auf dieser Überzeugung basiert die «Chenot Methode» – ein ganzheitliches Gesundheitskonzept, das seit über 55 Jahren Menschen weltweit auf ihrem Weg zu mehr Vitalität, Ausgeglichenheit und innerer Harmonie begleitet. Im exklusiven Ambiente des Chenot Palace Weggis, eines der fortschrittlichsten Health-Wellness-Retreats Europas, entfaltet sich diese Philosophie in ihrer vollkommenen Form. Pioniergeist mit Vision Henri Chenot, einer der Wegbereiter der modernen Gesundheitsprävention, entwickelte bereits in den 1970er-Jahren ein innovatives Konzept, das westliche Medizin mit Elementen der traditionellen chinesischen Heilkunst verbindet. Diese Verbindung von wissenschaftlicher Präzision und jahrhundertealtem Wissen bildet bis heute das Herzstück der Chenot Methode. Im Chenot Palace Weggis wird diese Tradition nicht nur fortgeführt, sondern kontinuierlich weiterentwickelt – mit einem klaren Ziel: die körperliche und mentale Gesundheit in Einklang zu bringen und ganzheitlich zu fördern.

Im Mittelpunkt steht das mehrfach ausgezeichnete Advanced Detox-Programm –bereits zum vierten Mal in Folge als bestes Detox-Programm der Welt prämiert.

«Um bei guter Gesundheit zu bleiben, musst du in Harmonie mit dir selbst leben», lautete Henri Chenots Leitsatz – ein Prinzip, das hier Tag für Tag gelebt wird. Luxus, Natur und medizinische Kompetenz Am Ufer des Vierwaldstättersees gelegen, bietet das Chenot Palace Weggis eine ideale Kulisse für Rückzug und Regeneration. Die denkmalgeschützte Belle-Époque-Architektur trifft auf zeitgenössisches Design, vereint in einem Haus, das seit seiner Wiedereröffnung im Juni 2020 höchste Standards in Sachen Komfort, Privatsphäre und medizinischer Betreuung setzt. 95 Zimmer und Suiten mit Blick auf die Alpen sowie ein eigener Bootssteg schaffen ein exklusives Ambiente für Gäste aus aller Welt.

Der 5000 Quadratmeter grosse Medical-Spa-Bereich ist das Herzstück des Retreats. Hier verbindet sich modernste Diagnostik mit innovativen Therapieansätzen. Ein interdisziplinäres Expertenteam aus Ärzt:innen, Therapeut:innen und Ernährungsspezialist:innen entwickelt massgeschneiderte Programme, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes Gastes abgestimmt sind – mit dem Ziel, Gesundheit zu fördern, Vitalität zu steigern und nachhaltiges Wohlbefinden zu schaffen.

Massgeschneiderte Gesundheitsvorsorge mit Tiefenwirkung

Im Mittelpunkt steht das mehrfach ausgezeichnete Advanced-Detox-Programm – bereits zum vierten Mal in Folge als bestes Detox-Programm der Welt prämiert. Es bildet die Grundlage aller weiteren Behandlungen und zielt darauf ab, den Körper tiefgreifend zu entgiften, den Stoffwechsel zu regenerieren und das hormonelle Gleichgewicht zu stabilisieren.

Zum Einsatz kommen innovative Verfahren wie bioenergetische Therapien, energetische Massagen, Hydro-Aromatherapie, Phyto-Fango-Packungen und Hydro-Jet-Anwendungen. Sie unterstützen nicht nur die Entgiftung, sondern auch die Zellregeneration, die Gewebereparatur und die allgemeine Leistungsfähigkeit.

Präzision in der Gesundheitsdiagnostik Ein Alleinstellungsmerkmal des Retreats ist die laborgestützte Diagnostik mittels Chenot Lifestyle Biomarker. Dieses eigens entwickelte System analysiert zentrale Gesundheitsparameter wie Gefässalter, Zellatmung oder Sauerstoffverwertung. Die daraus resultierenden Werte fliessen in den Chenot Vitality Index ein, der eine präzise Einschätzung des biologischen Alters und des allgemeinen Gesundheitszustands ermöglicht. Auf dieser Basis werden alle therapeutischen Massnahmen individuell abgestimmt – für ein Höchstmass an Wirksamkeit und Personalisierung.

Fasten, welches schmeckt Ernährung ist ein integraler Bestandteil der Chenot Methode. Die Chenot Diät basiert auf jahrzehntelanger, kontinuierlicher Forschungsarbeit und wurde von einem Team erfahrener Köche und Ernährungswissenschaftler entwickelt. Kalorienreduziert, pflanzenbasiert und nährstoffoptimiert, wirkt sie auf Zellebene regenerierend und bringt den Stoffwechsel sowie den biologischen Rhythmus in Balance.

Sie fördert den metabolischen und hormonellen Reset des Körpers und unterstützt die natürlichen Entgiftungsprozesse. Die Gerichte aus biologischen, antioxidativ wirkenden und basischen Zutaten überraschen durch Raffinesse und Geschmack –Genuss wird hier zum therapeutischen Element.

Ganzheitliche Programme für nachhaltige Gesundheit Neben dem Detox-Schwerpunkt bietet das Chenot Palace Weggis eine Vielzahl ergänzender

Programme – von Stressbewältigung über Schlafoptimierung bis hin zur Stärkung der Resilienz. Ziel ist es, die körperlichen und mentalen Ressourcen der Gäste langfristig zu stärken und ihnen Werkzeuge für einen gesünderen Lebensstil an die Hand zu geben.

Ein Ort der Erneuerung – für Körper, Geist und Seele Das Chenot Palace Weggis ist weit mehr als ein Wellnesshotel – es ist ein Zentrum für ganzheitliche Gesundheit und Transformation. Die einzigartige Kombination aus wissenschaftlicher Diagnostik, hochwirksamen Therapien und exzellenter Kulinarik macht den Aufenthalt zu einem umfassenden Erlebnis der Regeneration.

Ein Retreat, das Gesundheit neu definiert Ob zur Prävention, Erholung oder als bewusste Auszeit – das Chenot Palace Weggis bietet den idealen Rahmen, um Gesundheit ganzheitlich zu fördern und neue Lebensenergie zu schöpfen. Hier trifft medizinische Präzision auf luxuriöses Ambiente, bewährte Naturheilkunde auf moderne Wissenschaft.

Ein Ort, an dem Gesundheit nicht nur gefördert, sondern gelebt wird.

Chenot Palace Weggis

Hertensteinstrasse 34

6353 Weggis

Tel.: +41 41 255 21 60 reservation@chenotpalaceweggis.com www.chenot.com/tagesanzeiger

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Dr. George Gaitanos Chief Operating Officer Chenot Group

Selbstbestimmung und Empowerment: Lebensqualität als Haltung

Selbstbestimmung ist weit mehr als ein Modewort in der gesellschaftlichen Debatte um Lebensqualität – sie ist Fundament und Ausdruck eines menschenwürdigen Daseins. Sie bedeutet, das eigene Leben nach den persönlichen Vorstellungen, Werten und Bedürfnissen zu gestalten. Und sie bedeutet Verantwortung – für sich selbst, für andere, für ein Miteinander, das auf Augenhöhe stattfindet.

In einer Zeit, in der der demografische Wandel, chronische Erkrankungen und neue Lebensmodelle unser Selbstverständnis von Alter, Krankheit und Behinderung herausfordern, rückt ein Thema ins Zentrum: Die Frage, wie Selbstbestimmung unter veränderten Voraussetzungen nicht nur möglich bleibt, sondern aktiv gestärkt werden kann. Es ist eine Frage der Haltung – und der strukturellen Bedingungen. Empowerment erfordert Struktur Empowerment, also die Befähigung zur Selbstermächtigung, ist kein abstraktes Konzept, sondern beginnt im Alltäglichen: in der Art, wie Menschen mit Unterstützungsbedarf gehört, ernst genommen und in Entscheidungen einbezogen werden. Ob bei Pflegefragen, baulichen Anpassungen oder der Wahl des Wohnorts – es geht darum, Perspektiven nicht aufzuzwingen, sondern gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln. Dazu braucht es ein soziales Umfeld, das nicht bevormundet, sondern ermutigt. Und ein System, das nicht behindert, sondern ermöglicht. Ein zentrales Element dieser Struktur ist die Barrierefreiheit. Sie ist mehr als ein rollstuhlgerechter Zugang – sie ist Ausdruck eines Denkens, das Vielfalt antizipiert, statt sie nachträglich zu kompensieren. Architektur, Mobilität, Kommunikation – all diese Bereiche müssen durchlässig werden für individuelle Lebensrealitäten. Nur so kann Inklusion gelingen.

Brandreport • Senevita AG

Ein selbstbestimmtes Leben ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer bewussten gesellschaftlichen Entscheidung.

Mobilität ist Freiheit

Mobilität bedeutet Teilhabe. Wer sich frei bewegen kann – sei es zu Fuss, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder durch unterstützende Technologien – erhält nicht nur physische, sondern auch soziale Reichweite. Besonders im Alter oder bei körperlichen Einschränkungen wird diese Freiheit oft zur täglichen Herausforderung. Dabei gibt es heute Lösungen, die nicht nur technische Hilfen darstellen, sondern echte Lebensqualität sichern: vom umgebauten Fahrzeug über digitale Assistenzsysteme bis hin zur barrierefreien Quartiergestaltung.

Doch Mobilität ist auch eine Frage der gesellschaftlichen Haltung: Wie sicher fühlen sich ältere Menschen im Strassenverkehr? Wie selbstverständlich wird ihnen Raum eingeräumt? Der öffentliche Raum ist ein Spiegel unserer Prioritäten – und ein Prüfstein für gelebte Inklusion.

Mehr als ein Besuch im Café Isolation ist ein schleichender Prozess. Oft beginnt sie mit kleinen Einschränkungen, Unsicherheiten, Ängsten – und endet in Einsamkeit. Dabei ist soziale Integration kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis. Menschen wollen gefragt, gebraucht und eingebunden sein. Hier leisten Quartiernetzwerke, Nachbarschaftshilfen und freiwilliges Engagement unschätzbare Arbeit. Auch digitale Angebote – sofern barrierefrei gestaltet – können Brücken schlagen, um soziale Verbindungen zu erhalten oder neu zu knüpfen.

Das Recht, da zu bleiben, wo man lebt Die eigenen vier Wände sind mehr als ein Ort – sie sind Ausdruck der Identität. Das Zuhause erzählt Geschichten, gibt Halt, schützt die Intimität. Die Möglichkeit, auch bei gesundheitlichen Einschränkungen oder im hohen Alter zu Hause bleiben zu können, ist für viele Menschen essenziell für ihre

Lebensqualität. Home-Care-Dienste übernehmen hier eine Schlüsselrolle: Sie ermöglichen medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung im vertrauten Umfeld und entlasten zugleich Angehörige. Gerade Letztere werden in der gesellschaftlichen Debatte häufig übersehen. Dabei tragen sie nicht nur eine hohe emotionale, sondern oft auch organisatorische und finanzielle Last. Um Selbstbestimmung für Betroffene zu ermöglichen, braucht es auch Angebote für ihre Familien: Beratung, Entlastung, Austausch. Denn Selbstbestimmung darf nicht zur Überforderung führen – weder für die Betroffenen noch für ihr Umfeld.

Selbstbestimmt leben

Ein selbstbestimmtes Leben ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer bewussten gesellschaftlichen Entscheidung. Es erfordert politische Weitsicht, individuelle Sensibilität und ein Gemeinwesen, das Verantwortung nicht abschiebt, sondern teilt. Es bedeutet, Menschen nicht auf ihre Defizite zu reduzieren, sondern ihre Potenziale zu stärken. Und es bedeutet, Strukturen zu schaffen, die Wahlfreiheit real ermöglichen – sei es bei der Wohnform, der Pflege, der Mobilität oder der sozialen Teilhabe.

In einer Welt, die immer komplexer wird, bleibt Selbstbestimmung ein Kompass: für mehr Menschlichkeit, mehr Freiheit und mehr Würde – für alle.

Text SMA

Ein Wunsch, der Wurzeln schlägt

Wie ein stilles Ritual in der «Senevita Residenz Nordlicht» zeigt, was Lebensqualität im Alter bedeuten kann.

In zahlreichen Bereichen des Lebens spielt die Möglichkeit zur Mitgestaltung eine essenzielle Rolle. Besonders wenn es darum geht, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu äussern. Im reifen Alter können Einschränkungen zunehmen und Mobilität nachlassen. Die Gestaltung des individuellen Alltags gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Ein Beispiel aus dem Alltag Vor Kurzem äusserte ein Bewohnender den Wunsch nach einem Gericht seiner Kindheit: Poulet-Schenkel mit Bratkartoffeln. Das Küchenteam nahm den Wunsch auf, bereitete das Mahl zu und lud die Familie des Bewohnenden ein. Der vertraute Duft von frisch zubereiteten Bratkartoffeln und Rosmarin durchzog den Raum und verwandelte das Mittagessen in pure Lebensfreude.

Der Feigenbaum als Symbol für Glück und Wohlstand

Ein weiteres markantes Symbol dieser Haltung ist der Feigenbaum im Eingangsbereich der Residenz. An seinen Wurzeln hängen handgeschriebene Kärtchen. Herzenswünsche der Bewohnenden, die alle ein kostbares Stück Persönlichkeit mit sich tragen. Wenn ein Wunsch erfüllt ist, wird dieser entfernt und Platz für neue

geschaffen. Denn der Baum steht nicht nur für die Erfüllung von Wünschen, sondern auch für die kontinuierliche Möglichkeit, auf  individuelle Bedürfnisse einzugehen.

In der Senevita Residenz Nordlicht geht es nicht nur darum, die physischen Beschwerden zu lindern, sondern ebenfalls darum, Bewohnenden die Freiheit zu lassen, Alltagssituationen selbst zu gestalten, unabhängig ihrer Einschränkungen. Dabei ist die Verwirklichung selbstbestimmter Herzenswünsche ein zentraler Bestandteil der Lebensqualität.

Für Erwin Zgraggen war es der vertraute Geschmack eines Gerichtes, welches einige Erinnerungen wachrief. Die Familienzusammenkunft verbunden mit dem Gefühl von Nähe und Gemeinschaft. Für Senevita ist es ein Moment, der zeigt, wie entscheidend es ist, aktiv den Menschen Raum für eigene Entscheidungen zu lassen. Dabei betreut und begleitet Senevita sie Hand in Hand und geht den Weg gemeinsam mit ihnen.

Text Lejla Foco

Mehr Informationen unter: www.nordlicht.senevita.ch

Sexualität professionell begleiten –Wege in einen sinnstiftenden Beruf

Von der Scham zur Sprache: Wie Fachpersonen lernen, Sexualität kompetent zu begleiten.

Sexualität ist ein Thema, das alle betrifft –und dennoch vielerorts tabuisiert bleibt. In Schulen wird meist nur über Verhütung gesprochen, in Therapien bleibt das Thema Intimität auf der Strecke. Dabei ist Sexualität weit mehr als Biologie: Sie spiegelt unsere Identität, unsere Beziehungen, unsere Lebendigkeit – und unseren Wunsch nach Selbstbestimmung.

Wer beruflich mit Menschen arbeitet – ob in der Sozialen Arbeit, der Psychologie, der Pädagogik oder im Gesundheitswesen – wird mit Fragen rund um Sexualität konfrontiert. Doch viele fühlen sich unvorbereitet. Wie spreche ich mit Jugendlichen über Pornografie? Wie begleite ich Paare, die nach Jahren kaum noch Intimität erleben? Was bedeutet sexuelle Selbstbestimmung für Menschen mit Beeinträchtigung?

Mit diesen Herausforderungen beschäftigt sich das Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapie (ISP) in Zürich. Mit zwei praxisbezogenen

Diplomlehrgängen und einem international anerkannten Master of Arts in Sexologie bietet das ISP drei berufliche Weiterbildungswege für Fachpersonen, die Sexualität professionell und verantwortungsvoll begleiten wollen – sei es in der Sexualpädagogik, in der Sexualtherapie oder in der sexualwissenschaftlichen Forschung und Praxis.

Drei Wege – ein Ziel: Kompetenz in einem sensiblen Feld

Der Diplomlehrgang Sexualpädagogik richtet sich an Personen aus den Bereichen Psychologie, Sozialarbeit, Pädagogik oder Medizin. In rund eineinhalb Jahren erwerben die Teilnehmenden konkretes Wissen über körperliche, psychologische und gesellschaftliche Aspekte der Sexualität – von der sexuellen Entwicklung über Diversität und Schutzkonzepte bis hin zu Methoden der sexualpädagogischen Arbeit.

Der Diplomlehrgang Sexualtherapie dauert zweieinhalb Jahre und fokussiert sich auf die Begleitung von Menschen mit sexuellen Fragestellungen, Beziehungsproblemen oder Funktionsstörungen. Die Teilnehmenden lernen grundsätzliches therapeutisches Handwerk, Paartherapie und körperorientierte Zugänge kennen – etwa die Arbeit mit Atem, Körperspannung oder Bewegungsrhythmen – und erwerben fundierte Tools für die sexualtherapeutische Praxis.

Wer tiefer eintauchen möchte, kann sich für den Master of Arts in Sexologie entscheiden. Das Studium dauert in der Regel dreieinhalb Jahre, ist berufsbegleitend konzipiert und vermittelt wissenschaftlich gestützte Kompetenzen im Bereich der Sexualberatung, -therapie und Sexualpädagogik. Die Studierenden setzen sich mit aktuellen

gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander – von der Digitalisierung bis hin zu intersektionaler Diskriminierung – und lernen, sexualwissenschaftliche Erkenntnisse praxisnah anzuwenden.

Was alle Programme verbindet Unabhängig vom gewählten Weg stehen zwei zentrale Anliegen im Fokus: Selbstbestimmung fördern – und die eigene Haltung klären.

«In allen Lehrgängen arbeiten wir stark prozessorientiert», sagt Ben Kneubühler, Psychotherapeut und Studienleiter am ISP. «Das heisst, die Teilnehmenden setzen sich nicht nur mit Fachwissen auseinander, sondern reflektieren auch ihre eigenen Normen, Werte und Prägungen rund um Sexualität.»

Diese Selbstreflexion sei zentral, so Kneubühler. «Nur wer sich selbst kennt, kann anderen einen sicheren Raum bieten. Denn in der Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen entsteht eine Sprache, die verbindet statt beschämt.»

Dieses ganzheitliche Verständnis von Sexualität – als Zusammenspiel von Körper, Psyche, Beziehung und sozialem Kontext – bildet die Grundlage aller Programme am ISP. Besonders deutlich wird es im Modell Sexocorporel, das als fachliches Fundament in den Ausbildungen verankert ist.

Es versteht Sexualität als lern- und entwickelbare Fähigkeit. Vier Bereiche stehen dabei im Fokus: Gedanken und Einstellungen, körperliche Empfindungen, Gefühle und Fantasien sowie das Beziehungserleben. Aspekte wie Erregungskurve, Körperspannung, Atmung und Bewegung zeigen, wie sich sexuelles Erleben im Körper aufbaut, verändert und ausdrücken lässt.

Komplette Formulierungen für

Sexualität als gesellschaftlicher Schlüssel In einer Zeit, in der Debatten über Einvernehmlichkeit, Geschlechtsidentitäten oder sexualisierte Gewalt gesellschaftlich sichtbarer werden, braucht es Menschen, die sicher und kompetent begleiten können. Die Ausbildungen am ISP folgen einem modernen, sexpositiven Ansatz. Sexualität wird nicht als Problem betrachtet, sondern als Ressource.

Absolvent:innen arbeiten in Schulen, Beratungsstellen, Praxen, Kliniken oder Institutionen. Sie gestalten Workshops, führen Beratungsgespräche oder leiten Forschungsprojekte. Sie tragen dazu bei, dass Menschen ihre Sexualität selbstbestimmt leben können – in einer Welt, in der Offenheit und Fachkompetenz gefordert sind.

Mehr Informationen zu den Lehrgängen, zum Masterstudium und zum Modell Sexocorporel: isp-zuerich.ch/weiterbildung/

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«Neurodivergente Menschen bringen viele einzigartige Fähigkeiten mit»

Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung oder AD(H)S haben andere Bedürfnisse – auch bei der Arbeit. Die Firma inAut GmbH unterstützt im Auftrag der IV und anderer zuweisender Stellen diese Menschen bei der Suche und beim Erhalt eines Ausbildungs- oder Arbeitsplatzes in der Privatwirtschaft. Ein Engagement, das sich lohne, wie inAut-Gründerin Natascha Bremgartner betont. Auch für Arbeitgebende.

Frau Bremgartner, viele Menschen wissen nicht, was eine Autismus-SpektrumStörung (ASS) ist. Sie denken, es handle sich dabei um eine Krankheit …

Das ist ein guter Einstieg in dieses Gespräch! Denn bei ASS handelt es sich nicht um eine Krankheit. In der Diagnostik sprechen wir von einer «Störung», im Alltag eher von Neurodivergenz, also einer anderen Vernetzung des Gehirns.

Und wie muss man sich den Umgang mit neurodivergenten Menschen vorstellen?

Ich vergleiche den Umgang mit Menschen aus dem Autismus-Spektrum gerne mit Reisen in eine andere Kultur. Wenn wir in ein fremdes Land reisen, müssen wir uns ja nicht nur an eine andere Sprache gewöhnen, sondern auch an andere kulturelle Gepflogenheiten. In manchen Ländern gilt zum Beispiel das Schlürfen von Suppe als positiv und höflich, während es bei uns als unanständig wahrgenommen wird. Genauso verhält es sich, wenn wir mit Menschen aus dem Autismus-Spektrum kommunizieren. Man muss sich darauf einlassen, dass einige Regeln, die wir in der Kommunikation verinnerlicht haben, nicht gelten oder anders gelebt werden.

Da können im Zusammenleben oder -arbeiten ja doch die einen oder anderen Fettnäpfchen auftreten, oder?

Wenn es um Fettnäpfchen geht, muss man sich eigentlich keine allzu grossen Sorgen machen. Neurodivergente Menschen haben in ihrem Leben schon so viele Situationen gemeistert, dass sie darauf vorbereitet sind. Zudem unterstützen wir als Coaches sie in Prozessen wie Gesprächen oder Schnuppereinsätzen, damit sie wissen, wie sie auf ihr Gegenüber reagieren können. Und auch die Arbeitgebenden erhalten wichtige Vorinformationen, um sich besser auf neurodivergente Bewerberinnen und Bewerber einstellen zu können.

Welche Herausforderungen gibt es in der Praxis für Unternehmen, die neurodivergente Menschen einstellen?

Oft haben Unternehmen keine oder nur unzureichende Vorstellungen davon, wie diese Menschen am besten unterstützt werden können. Wir als Jobcoaches sind hier wichtig, um die Arbeitgebenden zu beraten und als «Dolmetscher» zwischen ihnen und den Arbeitnehmenden zu agieren. Zum Beispiel hilft es, zu sensibilisieren, dass es Zeit und Engagement braucht, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in welchem die neurodivergente Person ihre Stärken zeigen kann.

Warum sollten Unternehmen trotz des höheren Aufwands bereit sein, neurodivergente Menschen einzustellen? Neurodivergente Menschen bringen viele einzigartige Fähigkeiten mit, die in Unternehmen von grossem Nutzen sein können. Zum Beispiel sind sie oft sehr detailorientiert, haben eine schnelle Auffassungsgabe und können sich tief in spezifische Themengebiete einarbeiten. Sie sind meistens extrem motiviert und intelligent und möchten

Komplette

ihre Stärken unter Beweis stellen. Zu erwähnen ist, dass es verschiedene Fördermöglichkeiten wie Einarbeitungszuschüsse gibt, bei denen ein Teil des Lohns durch die IV zurückerstattet wird. Der Mehraufwand für Unternehmen wird so überschaubarer, während die Vorteile durch die Integration von neurodivergenten Mitarbeitenden meist für das ganze Team spürbar sind. Dies vor allem, weil neurodivergente Menschen oftmals Aufgaben sehr gerne machen, die uns sogenannt «neurotypischen» widerstreben – wie beispielsweise Statistiken erstellen. Wie wichtig sind Jobcoaches bei der Integration von neurodivergenten Menschen in den Arbeitsmarkt?

Unsere Rolle ist besonders zu Beginn des Arbeitsverhältnisses extrem wichtig. Viele Menschen aus dem Autismus-Spektrum haben Schwierigkeiten mit den sozialen und kommunikativen Anforderungen des Arbeitsumfelds. Ein Jobcoach hilft, diese Hürden zu überwinden, indem er oder sie die Arbeitnehmenden auf Vorstellungsgespräche vorbereitet, sie begleitet und dafür sorgt, dass sie sich sicher fühlen. Der Jobcoach sorgt dafür, dass die Fachkompetenzen der neurodivergenten Person im Vordergrund stehen und die sozialen Aspekte nicht im Weg sind. Aber auch wenn die Integration scheitern sollte, hilft es Arbeitgebenden, einen Partner im Boot zu haben, der nach Beendigung des Einsatzes nach Anschlusslösungen für die Betroffenen sucht.

Gibt es branchenspezifische Unterschiede, die Sie bei der Vermittlung berücksichtigen? Ja, die gibt es. Wir arbeiten sehr eng mit Unternehmen zusammen, um herauszufinden, welche Branchen besonders gut geeignet sind. Besonders erfolgreich sind wir in Bereichen wie der IT, in Laborberufen oder auch in der Forschung. Bei Berufen, die hohe

Präzision und Detailgenauigkeit erfordern, sind Menschen aus dem Autismus-Spektrum oft besonders gut geeignet. Auf der anderen Seite gibt es auch Branchen, in denen die sozialen Anforderungen, wie beispielsweise der Umgang mit Kundschaft oder das ständige Wechseln der Arbeitssituationen, grössere Herausforderungen darstellen können. Hier ist es wichtig, dass sowohl die neurodivergenten Personen als auch die Arbeitgebenden ein klares Verständnis dafür haben, was möglich ist und was nicht. Was sind die langfristigen Ziele, wenn eine neurodivergente Person erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert wurde?

Das langfristige Ziel ist, dass sich die Person in ihrer Arbeit etabliert, ihre Fachkompetenzen voll entfaltet und sich langfristig im Unternehmen weiterentwickeln kann. Natürlich kann es auch in späteren Phasen noch Bedarf an gelegentlicher Unterstützung geben, aber das Ziel ist, dass die Person so weit wie möglich autonom arbeiten kann. Für das Unternehmen bedeutet dies eine nachhaltige Wertschöpfung durch den Einsatz von loyalen, kompetenten und hoch motivierten Mitarbeitenden. Weitere Informationen unter: inaut.ch

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Natascha Bremgartner Gründerin

Die Medizin von morgen

In einer zunehmend komplexen Welt, in der die äusseren Anforderungen stetig wachsen, entsteht ein neues Verständnis von Freiheit: jene innere Unabhängigkeit, die es erlaubt, Entscheidungen im Einklang mit den eigenen Werten, Bedürfnissen und Zielen zu treffen. Nirgendwo zeigt sich diese Form der Selbstbestimmung so deutlich wie in der Art und Weise, wie wir mit unserer Gesundheit umgehen.

Während das Gesundheitssystem nach wie vor stark auf Intervention, also auf das Behandeln von Symptomen und Krankheiten ausgerichtet ist, wächst parallel dazu eine Bewegung, die sich auf Prävention, Regeneration und Eigenverantwortung konzentriert. Wer gesund alt werden will, beginnt frühzeitig, die richtigen Weichen zu stellen –körperlich, geistig und seelisch. Die Frage lautet nicht mehr: Was tue ich, wenn ich krank werde? Sondern: Was tue ich, damit ich gar nicht erst krank werde?

Gesundheit als Lebenskunst

Die Idee der Langlebigkeit – oder «Longevity» –hat sich in den letzten Jahren von einem elitären Wunsch hin zu einem integrativen, wissenschaftlich fundierten Lebenskonzept entwickelt. Es geht nicht um ein möglichst langes Leben um jeden Preis, sondern um ein möglichst langes Leben bei bester Gesundheit, Autonomie und geistiger Klarheit.

Dabei stehen nicht einzelne Massnahmen im Vordergrund, sondern ein holistischer Lebensstil, der Schlaf, Ernährung, Bewegung, mentale Gesundheit, medizinische Vorsorge und sogar spirituelle Balance als gleichwertige Säulen betrachtet. Die Philosophie dahinter: Wer seinen Körper kennt, versteht und unterstützt, kann Alterungsprozesse nicht nur verlangsamen, sondern die Lebensqualität erheblich steigern – unabhängig vom Lebensalter. Das oftmals unterschätzte Fundament Schlaf ist kein passiver Zustand, sondern ein hochaktiver, lebenswichtiger Prozess. In der Tiefschlafphase werden Wachstumshormone ausgeschüttet, das Immunsystem regeneriert, beschädigte Zellen repariert. Im REMSchlaf verarbeitet das Gehirn emotionale Erfahrungen, stärkt das Gedächtnis und balanciert das Nervensystem.

Chronischer Schlafmangel hingegen ist nicht nur ein Leistungshemmnis – er ist ein potenzieller Risikofaktor für Depressionen, Adipositas, Diabetes, Bluthochdruck und neurodegenerative Erkrankungen. Die moderne Longevity-Forschung betont daher die Bedeutung von Schlafhygiene: konsequente Schlafroutinen, digitale Abstinenz am Abend, dunkle und kühle Schlafräume sowie der bewusste Umgang mit Stressoren.

Epigenetik auf dem Teller Was wir essen, beeinflusst nicht nur unser Wohlbefinden im Hier und Jetzt, sondern hinterlässt Spuren in unserer genetischen Aktivität. Die sogenannte Epigenetik zeigt, dass bestimmte Nahrungsmittel entzündungshemmend wirken, Reparaturprozesse anstossen oder sogar krebsprotektive Eigenschaften haben können.

Besonders wertvoll sind polyphenolreiche Pflanzenstoffe (z. B. in Beeren, Kurkuma, Olivenöl), fermentierte Produkte zur Darmregulation, Omega-3-Fettsäuren sowie Ballaststoffe für ein gesundes Mikrobiom. Individualisierte Ernährungsstrategien – etwa auf Basis von

Die Idee der Langlebigkeit – oder «Longevity» – hat sich in den letzten Jahren von einem elitären Wunsch hin zu einem integrativen, wissenschaftlich fundierten Lebenskonzept entwickelt.

Blutanalysen oder genetischen Tests – erlauben es, Mikronährstoffdefizite gezielt auszugleichen und die Leistungsfähigkeit auf zellulärer Ebene zu steigern. Immer mehr Menschen integrieren dabei Elemente wie intermittierendes Fasten oder ketogene Phasen, um autophagische Prozesse – also die körpereigene Zellreinigung – anzuregen.

Der Stoffwechsel der Zukunft

Bewegung ist Medizin. Und zwar nicht nur für den Körper, sondern auch für die Psyche. Regelmässige körperliche Aktivität steigert die Insulinsensitivität, reguliert den Blutdruck, reduziert Entzündungswerte und fördert die Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin oder Dopamin.

Doch nicht jede Bewegung ist gleich wirksam. Studien zeigen, dass eine Kombination aus Krafttraining, Ausdauer und funktioneller Mobilität besonders effektiv ist – insbesondere im Hinblick auf die Prävention altersbedingter Erkrankungen

wie Sarkopenie oder Osteoporose. Zudem wird Bewegung als zentraler Faktor der Neuroplastizität erkannt: Wer sich bewegt, bleibt auch geistig flexibel.

Die neue Dimension der Selbstverantwortung Das Konzept des Bio-Hackings geht über herkömmliche Gesundheitsroutinen hinaus. Es bedeutet, den eigenen Körper wie ein dynamisches System zu betrachten, das durch gezielte Eingriffe optimiert werden kann. Dabei kommen sowohl Hightech-Tools (z. B. Schlaftracker, kontinuierliche Glukosemessgeräte, Neurofeedback) als auch naturbasierte Interventionen wie Kältetherapie, Atemtechniken oder Lichtmanagement zum Einsatz.

Ziel ist es, individuelle Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und durch mikrobiologische, hormonelle oder neuronale Impulse in Balance zu bringen. So entstehen personalisierte Strategien für maximale Vitalität – unabhängig von Alter, Beruf oder Lebensumständen.

Präventivmedizin bedeutet nicht mehr nur, Risiken zu erkennen – sie schafft Wissen. Wissen über sich selbst. Und dieses Wissen ist die Basis selbstbestimmter Entscheidungen: von der Nahrungsergänzung über Trainingspläne bis hin zu gezielten Therapien.

Der Blick nach innen Was jahrzehntelang als «Check-up» bezeichnet wurde, wandelt sich zur proaktiven Gesundheitsbegleitung. Funktionelle Diagnostik, molekulare Blutbilder, Mikrobiom-Analysen und Hormonpanels liefern heute hochauflösende Informationen über Prozesse im Körper, lange bevor Symptome sichtbar werden. Präventivmedizin bedeutet nicht mehr nur, Risiken zu erkennen – sie schafft Wissen. Wissen über sich selbst. Und dieses Wissen ist die Basis selbstbestimmter Entscheidungen: von der Nahrungsergänzung über Trainingspläne bis hin zu gezielten Therapien. Das stille Rückgrat der Langlebigkeit In einer Gesellschaft, die laut, schnell und fordernd ist, braucht es bewusste Gegenpole. Mentale Gesundheit ist dabei mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Sie ist Ausdruck von Resilienz, Klarheit, innerer Ordnung.

Achtsamkeitspraktiken wie Meditation, Yoga oder Journaling helfen, die eigene Innenwelt zu regulieren und das Nervensystem zu stabilisieren. Auch Naturaufenthalte, soziale Verbundenheit und sinnstiftende Tätigkeiten wirken antidepressiv – oft nachhaltiger als pharmakologische Mittel. Wer sich seiner selbst bewusst ist, kann mit Herausforderungen nicht nur besser umgehen, sondern wird auch seltener krank.

Die Rückkehr zur Natürlichkeit Der moderne Mensch lebt zunehmend gegen seine eigene Chronobiologie. Dauerhafte Überreizung, Bildschirmzeit bis in die Nacht, ununterbrochene Reizaufnahme – all das unterbricht den natürlichen Rhythmus von Spannung und Entspannung, von Aktivität und Regeneration. Entschleunigung bedeutet nicht Verzicht, sondern Rückbesinnung. Auf Langsamkeit als Qualität. Auf Gegenwärtigkeit als Kompetenz. Auf Pausen als produktive Zwischenräume. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmässig entschleunigen, ein geringeres Stresslevel, eine höhere emotionale Intelligenz und tiefere soziale Beziehungen aufweisen.

Gesundheit ist eine Entscheidung Die zentrale Botschaft eines selbstbestimmten Lebens ist klar: Gesundheit beginnt nicht in der Arztpraxis, sondern in den täglichen Entscheidungen, im persönlichen Lebensstil, in der Haltung sich selbst gegenüber. Wer Verantwortung übernimmt, präventiv handelt und seine Lebensweise reflektiert, gestaltet aktiv sein Schicksal – statt es dem Zufall zu überlassen. Langlebigkeit ist damit nicht das Ziel, sondern die Konsequenz einer bewussten Lebensführung. Und diese Lebensführung ist zutiefst individuell – aber stets getragen von einem Prinzip: der Freiheit, zu wählen.

Text SMA

Ewiges Leben? Der Schlüssel liegt in den Tiefen des

arktischen Meeres

Viele Schweizerinnen und Schweizer streben ein erfülltes Leben und eine erfolgreiche Karriere an. Nicht selten bleibt dabei aber irgendwann die Gesundheit auf der Strecke. Um dies zu ändern, verfolgt das Cryodynamic Longevity Institut das Ziel, Gesundheit, Langlebigkeit sowie Lebensqualität bis ins hohe Alter zu fördern. Dafür orientiert man sich unter anderem an den Grönlandwalen.

Sie leben in der ewigen Kälte, werden über 200 Jahre alt und bleiben dabei gesund und aktiv – die Grönlandwale trotzen dem Zahn der Zeit. Für Jörg Schäfer, Gründer und Geschäftsführer des Cryodynamic Longevity Instituts in Hünenberg, sind diese Tiere darum Symbol sowie wissenschaftlicher Ansatz zugleich: «Denn hier führt uns die Natur eindrücklich vor Augen, wie extreme Langlebigkeit funktionieren kann. Und wir übertragen dieses Wissen auf den Menschen, mit modernster Technologie und neuen Denkansätzen.»

Kälte als Stärkung

Ein Schlüssel zur erstaunlichen Gesundheit der Meeressäuger liegt in der extremen Kälte ihres arktischen Lebensraums. Die permanente Kälteeinwirkung scheint Entzündungsprozesse auf natürliche Weise zu modulieren, den Stoffwechsel zu verlangsamen und oxidativen Stress zu minimieren. Diesem Prinzip folgt die Kryotherapie bei Cryodynamic: Durch den Einsatz von hoch konzentrierter Kälte in kurzen, intensiven Anwendungen können ähnliche positive Effekte im menschlichen Körper erzielt werden – eine

Reduktion von Entzündungen, eine Linderung von Schmerzen sowie eine Förderung der Regeneration.

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Lebens der Grönlandwale ist der hohe Sauerstoffgehalt in ihren arktischen Habitaten. Kaltes Wasser speichert mehr Sauerstoff und die Wale haben sich perfekt an diese Bedingungen angepasst. «Sie atmen selten, aber äusserst effizient und ihr Blut verfügt über eine aussergewöhnliche Fähigkeit, Sauerstoff zu transportieren und zu speichern», erklärt Schäfer. Die hyperbare Sauerstofftherapie (LUXO2S) bei Cryodynamic zielt daher darauf ab, diese natürliche Effizienz zu imitieren. Durch die Behandlung in speziellen Druckkammern wird der Sauerstoff nicht nur über das Blut, sondern auch im Gewebe, in der Lymphe und sogar im Gehirn besser verfügbar gemacht. Studien deuten darauf hin, dass diese Therapie positive Auswirkungen auf die Telomerlänge und die Produktion von Stammzellen haben kann. Dabei wird bei Cryodynamic auch grosser Wert auf den Komfort gelegt: Die Kammern sind mit hochwertigen Sitzen, Massagefunktionen und Entertainment-Systemen ausgestattet, um die Behandlungszeit so angenehm wie möglich zu gestalten.

Das Kraftwerk der Zellen erneuern Ferner besitzen Grönlandwale bemerkenswerte zelluläre Reparatur- und Schutzmechanismen. Ihre Gene scheinen die DNA-Reparatur und den Zellschutz besonders stark zu fördern und ihre Mitochondrien (die gemeinhin als die Kraftwerke der Zellen bezeichnet werden) arbeiten sehr effizient. Hier setzt das IHHT MitochondrienDetox bei Cryodynamic an: Durch «simuliertes Höhentraining» werden gezielt alte und weniger leistungsfähige Mitochondrien abgebaut, während die Bildung neuer, vitaler Mitochondrien angeregt wird – ein Prozess, der die zelluläre Energieproduktion optimieren kann.

Die langsame, aber stetige Bewegung der Grönlandwale über weite Strecken trägt ebenfalls zu ihrer Gesundheit bei. Diese kontinuierliche Aktivität hält ihr Lymphsystem in Schwung und unterstützt wichtige Entgiftungs- und Regenerationsprozesse im Gewebe. Das «Lymphatic Flow System» bei Cryodynamic ahmt diesen Effekt auf passive Weise nach und kann helfen, stagnierende Prozesse im Körper wieder in Fluss zu bringen, insbesondere nach intensiver körperlicher Anstrengung oder in Stressphasen.

Die Telomere stabilisieren Ein weiterer faszinierender Aspekt ist die Stabilität und Länge der Telomere bei Grönlandwalen. «Diese ‹Schutzkappen› an den Enden unserer Chromosomen spielen eine entscheidende Rolle im Alterungsprozess», erklärt Jörg Schäfer. Studien deuten darauf hin, dass die Telomere der Wale weniger schnell abgebaut werden, was zu ihrer Langlebigkeit beiträgt. Bei Cryodynamic werden die Telomerlängen der Klientel regelmässig gemessen, um den biologischen Alterungsprozess sichtbar zu machen. Anwendungen wie LUXO 2 S,

IHHT und Kälteanwendungen können nachweislich zur Stabilisierung der Telomere beitragen. Obwohl also die genetische Ausstattung von Menschen und Grönlandwalen unterschiedlich ist, lassen sich wertvolle Lehren aus den Anpassungsstrategien dieser faszinierenden Tiere ziehen. Sie demonstrieren auf eindrückliche Weise, dass Kälte, Sauerstoff, Zellschutz, Bewegung sowie ein funktionierender Stoffwechsel wesentliche Säulen für ein langes und gesundes Leben darstellen. «Darum haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, diese Prinzipien in modernen technologischen Anwendungen zugänglich zu machen, um die Lebensqualität in jedem Alter zu verbessern», betont der Cryodynamic-Gründer. Es geht darum, Entzündungen zu reduzieren, die Zellerneuerung zu fördern und die allgemeine Vitalität zu steigern – mit dem Ziel, die besten Jahre nicht nur in der Vergangenheit zu sehen, sondern die verbleibende Lebenszeit so aktiv und angenehm wie möglich zu gestalten. Dieses Prinzip macht sich Schäfer auch selbst zunutze: «Ich habe derzeit zwar noch keine Enkel – habe aber den festen Willen, noch meine Urenkel kennenzulernen», meint der Unternehmer augenzwinkernd.

Weitere Informationen unter: cryodynamic.ch

IAF Institut für Altersforschung • Brandreport

Prävention vor Reaktion – Gesundes Altern

Dr. phil. Damaris Aschwanden

Leiterin IAF Institut für Altersforschung

OST – Ostschweizer Fachhochschule

Unsere Gesellschaft wird immer älter – und mit dem demografischen Wandel rückt eine zentrale Frage in den Fokus: Wie können wir gesund und selbstbestimmt altern? Lange Zeit verfolgte die Medizin tendenziell einen reaktiven Ansatz und schritt erst dann ein, wenn Symptome auftraten oder Krankheiten bereits fortgeschritten waren. Heute geht es jedoch zunehmend darum, frühzeitig vorzubeugen –mit dem Ziel, Körper und Geist möglichst lange fit zu halten, chronische Erkrankungen hinauszuzögern (oder idealerweise ganz zu vermeiden) und die Lebensqualität im Alter zu sichern. Davon profitieren sowohl die Einzelnen als auch das Gesundheitssystem insgesamt. Ein gesunder Lebensstil umfasst mehr als die klassischen Empfehlungen wie ausgewogene Ernährung, regelmässige Bewegung und ausreichend Schlaf. Gerade im höheren Lebensalter spielt auch das soziale und psychische Wohlbefinden eine zentrale Rolle. Wer körperlich, geistig und gesellschaftlich aktiv bleibt, kann seine Lebensqualität im Alter wesentlich mitbestimmen. Dazu zählt der Erhalt sozialer Kontakte, die Pflege von Hobbys, Offenheit für Neues und eine selbstbestimmte und sinnstiftende Gestaltung des eigenen Alltags. Ein gesunder Lebensstil im Alter ist dabei nicht starr, sondern orientiert sich an den individuellen Möglichkeiten, Bedürfnissen und Werten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert gesundes Altern als Prozess der Entwicklung und Erhaltung der Funktionsfähigkeit, welcher Wohlbefinden ermöglicht. Es geht also darum, dass man bis ins hohe Alter die Dinge tun kann, die einem wichtig sind und zur persönlichen Lebensqualität beitragen. Gesundes Altern im Sinne der WHO

Ein gesunder Lebensstil umfasst mehr als die klassischen Empfehlungen wie ausgewogene Ernährung, regelmässige Bewegung und ausreichend Schlaf. Gerade im höheren Lebensalter spielt auch das soziale und psychische Wohlbefinden eine zentrale Rolle.

bedeutet nicht zwingend völlige Beschwerdefreiheit, sondern die Möglichkeit, das eigene Leben aktiv und selbstbestimmt zu gestalten. Damit dies nicht nur ein individuelles Ziel bleibt, sondern auch strukturell und gesellschaftlich unterstützt wird, braucht es Forschung, die Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis schlägt.

Wissenschaft in Aktion: Wie AGE-INT gesundes und inklusives Alter(n) mitgestaltet Ein Beispiel ist das derzeit grösste nationale Forschungsprojekt AGE-INT (Internationale Expertise für das Leben im Alter). In der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz setzt es sich praxisnah mit den Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels auseinander. Gefördert vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, verfolgt AGE-INT einen interdisziplinären Ansatz, um ein gelingendes Alter(n) voranzubringen. Das Projekt bündelt Expertisen aus verschiedenen Ländern und Fachdisziplinen, um gemeinsam wissenschaftlich fundierte Lösungen für ein möglichst selbstbestimmtes Leben im Alter zu entwickeln – im Dialog mit Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Im Mittelpunkt stehen vier zentrale Themenbereiche: Technologien für Menschen im Alter, Demenz-Prävention und Pflege, soziale Inklusion und Erwerbstätigkeit im Pensionsalter. Ziel ist es, Forschungserkenntnisse aus diesen Bereichen

zusammenzuführen und daraus konkrete Handlungsempfehlungen für Entscheidungstragende aus Wirtschaft und Politik sowie für gesellschaftliche Akteure abzuleiten. Präventionsansätze werden direkt vor Ort in Altersinstitutionen oder Gemeinden erprobt. AGE-INT wird Ende Juni 2025 abgeschlossen – das Kooperationsnetzwerk wird darüber hinaus fortbestehen und sich weiterhin als Impulsgeber für zukunftsfähige Strategien und Lösungen für ein gelingendes Alter(n) engagieren. Neben strukturellen und gesellschaftlichen Aspekten, wie sie AGE-INT adressiert, spielen auch individuelle Faktoren eine zentrale Rolle für einen gesunden und sinngebenden Lebensstil im Alter. Besonders die Persönlichkeit –also stabile Muster in Denken, Fühlen und Verhalten – beeinflusst, wie Menschen mit ihrer Lebensführung umgehen – und damit auch, wie sie altern. Wie Persönlichkeit gesundes Altern beeinflusst Zahlreiche Studien belegen, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale wie Gewissenhaftigkeit (die Tendenz, diszipliniert, zuverlässig und pflichtbewusst zu sein) systematisch mit gesundheitsförderndem Verhalten einhergehen. So achten gewissenhafte Menschen häufiger auf eine ausgewogene Ernährung, treiben regelmässig Sport, nehmen Vorsorgeuntersuchungen wahr, pflegen ihre sozialen Beziehungen, beschäftigen sich mit

kognitiv-stimulierenden Aktivitäten wie dem Erlernen einer neuen Sprache oder eines Musikinstruments und vermeiden ungesunde Gewohnheiten wie Rauchen oder übermässigen Alkoholkonsum. Doch damit nicht genug: Wer gewissenhaft und emotional stabil ist, profitiert auch langfristig – etwa beim Demenzrisiko. Studien zeigen, dass diese Persönlichkeitsmerkmale mit einem rund 25 Prozent geringeren Erkrankungsrisiko im Alter einhergehen.

Fazit: Gesund altern ist gestaltbar Gesundes Altern ist kein Zufall – es ist das Ergebnis bewusster Entscheidungen, die über viele Jahre hinweg wirken. Dabei spielen nicht nur der Lebensstil, sondern auch Persönlichkeitseigenschaften, soziale Beziehungen und gesellschaftliche Rahmenbedingungen eine zentrale Rolle. Wer körperlich, geistig und sozial aktiv bleibt, steigert die Chancen auf ein Leben mit hoher Lebensqualität im Alter. Prävention heisst: Frühzeitig handeln statt später reagieren – für mehr gesunde Jahre und ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter.

Mehr Informationen zum IAF Institut für Alterforschung OST:

Mehr Informationen zum Forschungsprojekt AGE-INT:

«Swiss Silver Bullet»

Marcel Hug wurde 1986 mit Spina bifida geboren. Er ist seit 2010 Profisportler im Schweizer Nationalkader und gilt als erfolgreichster Schweizer Rollstuhlsportler. Unter anderem hält er sechs Weltrekorde, gewann den Gesamtsieg der World Marathon Majors Series, mehrere paralympische Goldmedaillen und erhielt Auszeichnungen wie etwa zweimal den Laureus World Sports Award.

Claudia

Marcel Hug, wie ist Ihr Spitzname «Swiss Silver Bullet» entstanden?

Mein Trainer schenkte mir als Junior zu Weihnachten einen silberfarbenen Skaterhelm. Der Spitzname tauchte das erste Mal während der Weltmeisterschaften 2011 in Neuseeland in einem Promotionsvideo auf. Mein silberner Helm ist zu meinem Markenzeichen geworden. Dank ihm kann ich im Feld gut von der Konkurrenz unterschieden werden. Was gefällt Ihnen an der Rennrollstuhl-Leichtathletik?

Vieles. Diese Sportart ist sehr dynamisch. Sie beinhaltet Elemente von Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Taktik. Das finde ich spannend. Das Fahren fühlt sich wie Fliegen an. Ich komme dabei in einen Flow. Die Technik fasziniert mich zudem. Ich habe Ideen, wie der Rennrollstuhl oder die Handschuhe weiterentwickelt und verbessert werden können. Diese setze ich zusammen mit dem Trainer und den Technikern des Orthotec-Teams in Nottwil oder Sauber in Hinwil um.

Welche Rennen fahren Sie lieber, die auf der Bahn oder auf der Strasse?

Ich fahre beides gern. Auf der Bahn absolviere ich die 800 Meter, 1500 m und 5000 m. Auf der Strasse nehme ich an Halbmarathons und Marathons teil. Hier ist die Distanz länger. Die Bereifung des Rennrollstuhls ist anders. Die Topografie unterscheidet sich. Es geht rauf und runter. Die Strasse ist technisch herausfordernder. Die Bahn ist flach und oval. Bei den Bahnwettkämpfen fahre ich mehrmals an den Zuschauern vorbei und werde angefeuert. Hier mag ich vor allem die Rennen über 1500 m und 5000 m. Wie und wann begann Ihre Sportkarriere?

Mit acht Jahren erhielt ich den ersten Rollstuhl für den Alltag. Ich ging fürs Erlernen des Handlings in ein Lager. Dort lernte ich den Umgang mit dem Rollstuhl – etwa wie ich Stufen überwinden konnte. Sport war ebenso ein Thema. Ich merkte, dass mir Sporttreiben Freude macht, und fand heraus, dass ich talentiert bin. Das motivierte mich sehr. Ich bin deshalb in einen Rollstuhl-Klub gegangen. Die Sportleiterin brachte 1996 einen alten Rennrollstuhl mit zum Ausprobieren. Mir gefiel das auf Anhieb. Im gleichen Jahr bestritt ich ein Juniorenrennen über eine Distanz von drei bis vier Kilometern im Rahmen eines Marathons rund um den Sempachersee. Das war der Startschuss meiner Karriere. Ich lernte damals Paul Odermatt kennen. Kurz darauf wurde er mein Trainer. Wir arbeiten auch heute noch gerne zusammen.

Weshalb besuchten Sie die Nationale Elitesportschule Thurgau? Liebäugelten Sie bereits damals mit einer Profikarriere? Nein. Das war ein schleichender Prozess. Diese Schule ging damals neu auf. An einem Ort konnte ich Schule und Sport verbinden. Und ich hatte mehr Möglichkeiten zum Trainieren. Im Unterricht wurden zudem sportspezifische Themen wie etwa Ernährung oder die mentalen Aspekte behandelt. Mich sprach diese Kombination an.

Werden Sie als Teammitglied des Schweizer Nationalkaders auch an den Paralympischen Spielen 2028 in Los Angeles teilnehmen? Heute kann ich dazu noch nichts sagen. Meine Sportkarriere dauert nun schon weit über 20 Jahre. Ich habe ausserdem bereits an sechs Paralympischen Spielen teilgenommen. Zurzeit denke ich eher nicht, aber es kann sich noch einiges ändern.

Bleibt Ihnen neben dem Sport noch Zeit für etwas anderes?

Regeneration und Erholung sind im Profisport essenzielle Faktoren. Freunde zu treffen, in der Natur Zeit zu verbringen, zu campen oder zu Hause zu sein und nichts zu tun, ist für mich sehr wichtig. Mir bleibt für Hobbys wenig Zeit.

Was motiviert Sie zu Ihren unzähligen Höchstleistungen?

Die Freude am Sport ist gross. Die Bewegung draussen gefällt mir sehr. Ich fordere mich gerne beim Training. Ich will vorwärtskommen und mich verbessern. Beides sind wichtige Antriebsfaktoren. Sporttreiben auf diesem Niveau ist ein Privileg. Ich erreiche Ziele, gewinne Titel und Medaillen und breche Rekorde. Dafür nehme ich an tollen Events teil, bereise Länder und lerne Leute kennen. All dies motiviert mich sehr.

Mein

Eindruck ist, dass Fortschritte gemacht wurden in der Inklusion –besonders bei der Integration von ParaSportarten bei grossen Events.

– Marcel Hug

Sehen Sie sich selbst als Botschafter von Menschen mit Beeinträchtigung? Ich sehe mich grundsätzlich als Mensch und Parasportler. Als Profisportler stehe ich in der Öffentlichkeit und nehme eine Vorbildfunktion wahr. Politisch aktive und engagierte Menschen setzen sich vertieft mit diesen Themen auseinander und sind deshalb besser als Botschafter geeignet. Meiner Meinung nach sollte Inklusion vor allem gelebt werden. Inklusion und Teilhabe sollten normal sein, sodass nicht mehr darüber geredet werden muss.

Sind in den letzten paar Jahren Fortschritte in der Inklusion und der Barrierefreiheit im Sport gemacht worden?

Gibt Ihnen der Sport etwas zurück?

Ja, auf jeden Fall. Sehr viel sogar, sowohl auf der physischen als auch mentalen Ebene. Zusammen mit anderen Menschen in Gruppen trainieren, soziale Kontakte knüpfen und pflegen: Dieser soziale Austausch gibt mir viel zurück. Die Zusammenarbeit mit dem Trainer und den Technikern finde ich bereichernd. Ich sammle Erfahrungen etwa beim Meistern von Herausforderungen oder dem Umgang mit Niederlagen. Durch den Sport erlebe ich positive Emotionen. Ich erhalte auch reichlich Anerkennung. Mit dem Sport verdiene ich zudem meinen Lebensunterhalt.

Wie gehen Sie mit schwierigen Situationen um?

Mir helfen im Umgang mit ihnen meine gesammelten Erfahrungen. Ich habe eine gewisse Gelassenheit entwickelt. Der Austausch mit dem Trainer und der Sportpsychologin unterstützen mich. Ich überlege mir, welchen Einfluss ich auf etwas Schwieriges habe und was ich daran ändern kann. Zu einer Situation Abstand zu gewinnen und diese dann neu zu bewerten, finde ich ausserdem hilfreich. Kürzlich habe ich gelesen, dass eine Emotion 90 Sekunden dauert. Wenn sie länger andauert, dann ist das unser Werk. Jeder kann selbst entscheiden, wie viel Raum diese Emotion bekommt. Das ist ein interessanter Aspekt. Mir nützen Meditation, Selbsthypnose und Atemübungen.

Wie gehen Sie mit Grenzen um? Ich ordne die Grenze ein. Gewisse kann man verschieben, andere nicht. Diese akzeptiere ich. Das ist wichtig. Tue ich das nicht, überfordere ich mich. Das Verschieben von Grenzen ist im Spitzensport tägliches Brot. Ich bin froh, dass ich diese immer wieder überwinden kann. Die körperliche Beeinträchtigung weist mich in die Schranken. Diese muss ich

annehmen. Die eigene Persönlichkeit begrenzt einen ebenfalls. Höher, schneller, weiter: Als Sportler ist man davon getrieben. Damit umzugehen und die Balance zu finden, ist manchmal eine Herausforderung. Die Selbstoptimierung hat irgendwann ein Ende. Ich versuche zufrieden zu sein mit dem, was ich erreicht habe. Hat der Sport Sie gestärkt und Ihnen zu mehr Empowerment verholfen? Sport hat mich sehr gestärkt und ist gut für mein Wohlbefinden. Sport prägte die Persönlichkeitsentwicklung. Das Selbstbewusstsein wurde vergrössert und das Selbstvertrauen gefördert. Und ich wurde meiner Selbstwirksamkeit bewusster. Mein Durchsetzungsvermögen und meine Autonomie nahmen zu. Und ich kann besser für mich einstehen. Sport ist eine Lebensschule. Ich muss mir zum Beispiel überlegen, ob das angestrebte Ziel realistisch ist. Und wenn ja, wie ich es erreiche. Ich bin Botschafter von Laureus und anderen gemeinnützigen Organisationen. Durch soziale Sportprogramme fördern diese die Bewegung und die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sport bringt ihnen etwas, bringt sie weiter. Das Sporttreiben bietet generell grosse Vorteile.

Riefen Sie deshalb das «Swiss Silver Bullet»-Trainingslager ins Leben? Sicher auch. Ich möchte etwas zurückgeben. Denn ich durfte stark vom Sport profitieren. Ich erlebte bereits als Junior viel Schönes im Trainingslager. Ich möchte die positiven Aspekte, die der Sport mit sich bringt, an Kinder und Jugendliche vermitteln. Das Ziel ist die Förderung und die Weiterentwicklung von Nachwuchstalenten. Dafür bietet Nottwil ein hervorragendes Umfeld. Das Trainingslager eignet sich für junge Athletinnen und Athleten, die einen Rennrollstuhl besitzen und bereits Erfahrungen in der Rennrollstuhl-Leichtathletik mitbringen.

Mein Eindruck ist, dass Fortschritte gemacht wurden in der Inklusion – besonders bei der Integration von Para-Sportarten bei grossen Events. Die World Marathon Majors sind ein ausgezeichnetes Beispiel dafür. Die Teilnahme dort ist für uns Rollstuhl-Leichtathleten ein Privileg. Bei der letztjährigen Rad- und Para-Cycling-WM in Zürich funktionierte die Integration hervorragend. Der Para-Skisport führt ausserdem jedes Jahr den FIS Para Alpine Ski World Cup durch. Ebenso bei der Spitzensport-Rekrutenschule klappt es gut. Eine gemeinsame Durchführung der Paralympics und der Olympischen Spiele halte ich hingegen für eher unrealistisch. Es wäre zum Beispiel spannend, wenn jede Austragung abwechselnd vom paralympischen oder olympischen Teil eröffnet werden würde. Dort, wo es Sinn macht, ist eine Integration der Sportarten erstrebenswert. Die Sichtbarkeit des Parasports und die Sensibilisierung der Medien haben ebenfalls zugenommen. Es hat sich alles positiv entwickelt. Welche weiteren Schritte halten Sie für notwendig?

Die Entwicklung sollte so weitergehen wie in den letzten Jahren. Sie ist auf einem guten Weg. Menschen mit Beeinträchtigungen sollten sich vermehrt in die Gesellschaft einbringen können, aber auch selber einen Schritt in Richtung Inklusion machen. Wir sollten nicht nur fordern, sondern auch beitragen. Wie lange möchten Sie noch Profisport treiben? Momentan entscheide ich von Jahr zu Jahr. Bin ich noch fit genug? Habe ich noch genügende Motivation und Freude? Macht der Körper noch mit? Solche Fragen stelle ich mir jährlich. Zurzeit fallen alle Antworten positiv aus. Deshalb mache ich mir noch keine Gedanken über ein konkretes Ende meiner Profisport-Karriere. Dennoch beschäftige ich mich intensiv mit meiner Nachsportkarriere.

Marcel Hug

Chiara ist für ihre Klasse da.

Im Rollstuhl sitzt man nie allein. 2 Millionen Mitglieder machen sich für Querschnittgelähmte stark.

Werde jetzt auch Mitglied: paraplegie.ch

TWenn das Unmögliche wieder greifbar wird

Es kann uns alle treffen. Und zwar nicht irgendwann, sondern heute. Ein Unfall, eine plötzliche Diagnose – und das Leben steht Kopf. Für viele ist der Weg zurück nicht nur ein physischer, sondern auch ein emotionaler, sozialer und beruflicher Neuanfang. Die gute Nachricht:

Die Rehatechnik hat enorme Fortschritte gemacht. Sie ermöglicht ein Leben, das vor wenigen Jahrzehnten noch undenkbar schien.

om ist Anfang 30. Sportlich, karrierefokussiert, lebt mit seinem Partner in einer Gartenwohnung am Zürcher Stadtrand – das Leben meint es gut mit ihm. An einem sonnigen Sonntag beschliesst Tom, mit Freunden an den See zu fahren. Die Stimmung ist locker, die Grillstelle lauschig. Tom läuft los, springt mit einem Kopfsprung vom Steg. An mehr erinnert er sich nicht. Nicht daran, wie ihn Freunde aus dem Wasser ziehen. Nicht an die Fahrt ins Spital. Nicht an die zwölf Tage auf der Intensivstation. Der See war an dieser Stelle nur einen Meter tief. Die Diagnose: inkomplette Querschnittlähmung, verursacht durch eine Verletzung der Halswirbel C4 und C5. Seither ist Tom auf einen Rollstuhl angewiesen. Der Unfall verändert alles. Anstelle von Job, Reisen und Freizeit dominieren Physiotherapie, Blasenmanagement und Rollstuhlanpassungen den Alltag. Aber Tom ist nicht allein. Und er ist nicht ohne Perspektive. Fortschritte in der Rehatechnik – von Exoskeletten bis zur Rollstuhltechnologie – ermöglichen heute ein Leben, das nicht von Einschränkung, sondern von neuen Wegen geprägt ist.

Querschnittlähmung: Eine Herausforderung, die viele betrifft In der Schweiz leben schätzungsweise rund 6000 Menschen mit Querschnittlähmung. Die Ursachen reichen von Verkehrsunfällen über Sportverletzungen bis hin zu Tumoren oder Entzündungen im Rückenmark. Die Lähmung kann vollständig oder teilweise sein – je nachdem, wie schwer und wo das Rückenmark betroffen ist. Für viele bedeutet das: Rollstuhl, Kontrollverlust über Körperfunktionen, tiefgreifende Veränderungen.

Und doch hat sich das Bild der Querschnittlähmung gewandelt. Dank moderner Rehatechnik, interdisziplinärer Behandlung und innovativer Hilfsmittel ist ein selbstbestimmtes Leben trotz Lähmung möglich – und das auch für junge Menschen, die mitten im Leben stehen. Technik für mehr Selbstbestimmung

Früher bedeutete eine Querschnittlähmung oft das Ende der beruflichen und sozialen Teilhabe. Rollstühle waren schwer, unflexibel und medizinische Hilfsmittel eher notdürftige Kompromisse. Heute ist das anders. Hoch spezialisierte Aktivrollstühle sind leicht, individuell anpassbar und in viele Lebensbereiche integrierbar – vom Alltag bis zum Sport. Elektrorollstühle

Hoch spezialisierte Aktivrollstühle sind leicht, individuell anpassbar und in viele Lebensbereiche integrierbar –vom Alltag bis zum Sport.

mit intuitiver Steuerung bieten neue Mobilität für Menschen mit höherer Lähmungshöhe.

Noch weiter gehen Exoskelette – robotische Gestelle, die das Gehen wieder ermöglichen. Sie kommen in der Reha zum Einsatz, aber teils auch im Alltag, etwa für kurze Strecken. Sie helfen nicht nur körperlich – sie sind ein Symbol: Ich stehe wieder. Ich gehe meinen Weg.

Auch die Therapie hat sich gewandelt. Robotergestützte Geräte trainieren Bewegungsabläufe effizient. Sogenannte Brain-Computer-Interfaces verknüpfen Hirnaktivität mit digitalen Steuerungen. Und moderne

Rehakonzepte beziehen längst auch Psyche, Sozialleben und Beruf ein. Reha ist heute ganzheitlich.

Zurück ins Leben – beruflich und sozial Tom nutzt heute einen leichten Aktivrollstuhl, fährt Handbike, trainiert in einer Sportgruppe. Im Job arbeitet er mit höhenverstellbarem Tisch, spezieller Maus und Spracherkennung. Der Wiedereinstieg ins Berufsleben ist für viele Menschen mit Querschnittlähmung zentral – er gibt Struktur, Kontakte, Perspektive.

Gerade in der digitalen Arbeitswelt eröffnen sich neue Möglichkeiten: sprach- oder augengesteuerte

Gerade junge Betroffene wollen ihr Leben selbst gestalten: Reisen, arbeiten, lieben, Pläne schmieden. Dabei helfen ihnen Hilfsmittel, die sich nicht wie Einschränkungen anfühlen, sondern wie Werkzeuge zur Freiheit.

Software, adaptive Computer, smarte Assistenzsysteme. Auch in Handwerk oder Kreativberufen lässt sich durch angepasste Arbeitsplätze vieles realisieren.

Soziale Integration bleibt eine Herausforderung. Isolation kann zu psychischen Belastungen führen. Doch auch hier helfen Technik und Wandel in der Gesellschaft. Digitale Hilfsmittel, barrierefreie Begegnungsräume, inklusive Freizeitangebote und mehr Sensibilität ermöglichen Teilhabe. Und Freundschaften und Beziehungen auf Augenhöhe – auch das ist dank mehr Offenheit und Unterstützung heute realistischer.

Selbstbestimmung: Mehr als nur ein Schlagwort

Selbstbestimmung ist der zentrale Begriff, der mit den Fortschritten in der Rehatechnik untrennbar verbunden ist. Früher hiess es oft: «Wer körperlich eingeschränkt ist, hat keine Wahl.» Doch heute ist der Begriff der Selbstbestimmung für viele Menschen mit Behinderungen ein realistisches Ziel – nicht zuletzt dank technischer Innovationen. Gerade junge Betroffene wollen ihr Leben selbst gestalten: Reisen, arbeiten, lieben, Pläne schmieden. Dabei helfen ihnen Hilfsmittel, die sich nicht wie Einschränkungen anfühlen, sondern wie Werkzeuge zur Freiheit. Ob motorisierte Rollstühle mit intuitiver Steuerung, smarte Assistenzsysteme in der Wohnung oder Exoskelette für Training und Alltag – Rehatechnik ist heute Empowerment.

Ein zweites Leben – anders, aber nicht weniger wertvoll Der Sprung ins Wasser hat Toms Leben verändert – aber nicht zerstört. Er musste neu anfangen, lernen, kämpfen. Und doch hat er seinen Weg gefunden. Mit moderner Rehatechnik, therapeutischer Begleitung und dem Willen, sich nicht aufzugeben, hat er sich ein zweites Leben aufgebaut. Ein Leben, das anders ist – aber nicht weniger lebenswert.

Und das ist vielleicht die wichtigste Botschaft: Ein Unfall oder eine Diagnose kann alle treffen. Doch mit der richtigen Unterstützung, den passenden Hilfsmitteln und einer offenen Gesellschaft kann ein zweites Leben beginnen – selbstbestimmt, aktiv und lebenswert.

Text Sarah Steiner

#fokusselbstbestimmtesleben

Innovatives Therapiezentrum für Neuro-Rehabilitation

Mit der Eröffnung von Activ360 am 6. Dezember 2024 hat die Schweiz ein spezialisiertes Therapiezentrum erhalten, das sich auf die Behandlung von Rückenmarksverletzungen, neurologischen Erkrankungen und weiteren körperlichen Einschränkungen konzentriert. Activ360 verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der darauf abzielt, das volle Potenzial des Körpers durch gezieltes Training und Therapie zu aktivieren und zu optimieren. Das Leistungsspektrum von Activ360 umfasst massgeschneiderte Therapieprogramme, die individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt sind.

Hinter Activ360 stehen die Gründer Philipp Rüf und Simon Züst, die nach ihren eigenen Erfahrungen ihrer Querschnittlähmungen nach Therapieformen suchten, welche sie in ihrer persönlichen Neuroregeneration unterstützten. So entstand auch ihre Vision «push the limit»: Diese Philosophie spiegelt sich im 360-GradAnsatz des Zentrums wider, der ein umfassendes

Leistungsangebot bietet und sich stetig weiterentwickelt. «Die Frage lautet nicht ‹ob›, sondern ‹wann› Besserung eintritt», erklärt Rüf. «Wir möchten, dass unsere Patientinnen und Patienten ihre Lebensfreude wiederfinden, neue Perspektiven entwickeln und möglichst starke Verbesserungen erleben – so wie wir es auch taten.»

Das Team von Activ360 besteht aus erfahrenen Therapeutinnen und Therapeuten, die auf NeuroRehabilitation und die Behandlung von Rückenmarksverletzungen spezialisiert sind. Jede Patientin und jeder Patient wird sorgfältig beurteilt, um basierend auf den individuellen Bedürfnissen und Zielen einen massgeschneiderten Therapieplan zu entwickeln.

Weitere Informationen unter: activ360.ch

ACTIV360 GmbH

Stationsstrasse 92 6023 Rothenburg (LU)

Kontakt für Rückfragen: Philipp Rüf

Tel: +41 77 261 0000

E-Mail: philipp@activ360.ch

Daheim statt im Heim

Eine Hirnverletzung verändert das Leben von Betroffenen und ihren Angehörigen schlagartig. In der Schweiz sind rund 130 000 Menschen von den Folgen eines Schlaganfalls, Schädel-Hirn-Traumas, Hirntumors oder anderer Erkrankungen betroffen. Viele von ihnen leiden unter multiplen sichtbaren und unsichtbaren Folgen, die von Lähmungen über Sprachstörungen bis hin zu starker Müdigkeit reichen. Trotz der oft zahlreichen Herausforderungen, die mit der Rückkehr zu einem selbstbestimmten Leben verbunden sind, ist es für Betroffene wichtig, wieder selbstständig in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Hier setzt Fragile Suisse mit dem Angebot «Begleitetes Wohnen» an.

Dieses richtet sich an Menschen mit Hirnverletzung, die in ihrer eigenen Wohnung leben möchten, jedoch Unterstützung bei der Gestaltung ihres Alltags benötigen. Fachpersonen begleiten die Betroffenen nach individuellem Bedarf und bieten unter anderem Unterstützung bei administrativen Tätigkeiten, der Organisation des Haushalts sowie der Budgetkontrolle. Dank dieser «Hilfe zur Selbsthilfe» gewinnen die Betroffenen

mehr Selbstbestimmung, Lebensfreude und Eigenverantwortung. Dadurch können auch ihre Angehörigen sowie der Gesundheitssektor profitieren und nachhaltig entlastet werden. Fragile Suisse setzt sich schweizweit vollumfänglich für Betroffene einer Hirnverletzung und deren Angehörige ein. Neben dem «Begleiteten Wohnen» stehen ihnen Sozialberatungen, Freizeitkurse sowie Selbsthilfeangebote der elf regionalen Vereinigungen zur Verfügung. Ein Engagement, das nur dank Spendengeldern von Privatpersonen und Institutionen möglich ist. Wer mehr über das Thema Hirnverletzung sowie die Angebote von Fragile Suisse erfahren oder dessen Arbeit unterstützen möchte, besucht die Website: www.fragile.ch

DDie unsichtbare Kraft: 600 000 Menschen halten das Schweizer Gesundheitssystem unbemerkt am Laufen

as Schweizer Gesundheitssystem steht massiv unter Druck: Fachkräftemangel, steigende Kosten und eine alternde Bevölkerung belasten die Versorgung zunehmend. Während Spitäler und Pflegeheime an ihre Grenzen stossen, leisten Angehörige einen grossen Teil der Pflege – oft unbemerkt und ohne Unterstützung. Ihre Arbeit spart dem Gesundheitssystem Milliarden, doch sie selbst zahlen den Preis mit psychischer, physischer und finanzieller Belastung. Dabei muss ihre Rolle nicht nur besser anerkannt, sondern auch sinnvoll in die Gesundheitsversorgung integriert werden. Die verborgene Pflegebelastung Unser Gesundheitssystem steht heute bereits vor gewaltigen Herausforderungen. Der demografische Wandel verschärft die Situation zusätzlich. Die Bevölkerung altert rasant, die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, während gleichzeitig der Nachwuchs an qualifizierten Pflegekräften fehlt. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, der das gesamte System an seine Grenzen bringt.

In dieser angespannten Lage rückt eine oft übersehene Ressource in den Fokus: die pflegenden Angehörigen. Über 600 000 Menschen in der Schweiz leisten diese oft auslaugende Arbeit – meist im Stillen und ohne richtige Anerkennung. Sie pflegen ihre Eltern, Partner, Kinder oder andere nahestehende Personen. Sie tun es aus Liebe, aus Verantwortungsgefühl und nicht selten aus purer Notwendigkeit. «Pflegende Angehörige zu sein, ist mehr als nur ein Job, es ist mein Leben. Ich musste meine leitende Position aufgeben, weil ich die Pflege meines schwerbehinderten Sohnes und meiner Mutter nicht mehr mit meinem Beruf vereinbaren konnte. Die Tage sind oft lang und anstrengend, doch es sind die kleinen Momente, die mir Kraft geben – wie, wenn mein Sohn mich anlächelt und ‹Mami› sagt.»

Bezahlte Angehörigenpflege ist weit mehr als ein innovatives Versorgungsmodell –sie steht für gelebte Mitmenschlichkeit, Respekt und Solidarität.

Die Kombination aus professioneller Begleitung und familiengetragener Pflege verbessert die Lebensqualität nachweisbar. Entscheidend ist dabei die Perspektive der Betroffenen. «Wir fragen nicht nur nach Defiziten, sondern erfassen systematisch, welche Alltagsaktivitäten trotz Erkrankung gut funktionieren», erklärt Dr. Andreas Hellmann, Chief Medical Officer von Pflegewegweiser. Dieser Ansatz entspricht den Leitlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Geriatrie (SSGG) zur Ganzheitsmedizin, stärkt die gesundheitsbezogene Lebensqualität und spart Kosten, indem teure Komplikationen und Spitaleinweisungen minimiert werden können.

1. Respekt und Anerkennung:

Die Care-Arbeit, die pflegende Angehörige leisten, verdient höchste Wertschätzung – auch im Sinne derjenigen, die auf diese Pflege angewiesen sind. Diese Arbeit ist oft mit enormen psychischen, körperlichen und finanziellen Belastungen verbunden, wie eine aktuelle Studie der Universität Zürich zeigt. Besonders gravierend: Wer seine Erwerbstätigkeit zugunsten der Angehörigenpflege aufgibt, läuft Gefahr, in finanzielle Unsicherheit oder gar Armut zu geraten – ohne ausreichende soziale Absicherung. Pflegende Angehörige brauchen daher nicht nur unseren Dank, sondern auch konkrete Unterstützung, faire Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Anerkennung.

2. Langfristige Kosteneinsparungen: Angehörigenpflege ist nicht nur menschlich wertvoll, sondern auch volkswirtschaftlich sinnvoll. Bei korrekter Ausgestaltung und Fokus auf einer patientenzentrierter Versorgung hilft sie, teure Heim- und Spitalaufenthalte zu vermeiden oder hinauszuzögern. Sie entlastet das professionelle Pflegepersonal und ermöglicht es, knappe Ressourcen effizienter einzusetzen.

An diesen beiden Punkten setzt Pflegewegweiser als Schweizer Marktführer für bezahlte Angehörigenpflege an. Das Unternehmen hat das

Die Geschichte von Frau Radic ist kein Einzelfall, sondern steht stellvertretend für das Schicksal Hunderttausender Menschen in der Schweiz. Unsichtbar, aber unentbehrlich Die Angehörigenpflege ist weit mehr als eine individuelle Aufgabe. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Stabilität unseres Gesundheitssystems. Schon 2018 stellte Altbundesrat Berset im Rahmen einer Pressekonferenz zum bundesrätlichen Aktionsplan «Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege» fest: «Es ist ein unschätzbares Engagement für die Gesellschaft. Und nicht nur für die Betroffenen. Denn wir wissen, dass das Gesundheitswesen weder die finanziellen Mittel noch das Personal hat, um die Aufgaben auszuführen, die täglich von pflegenden Angehörigen übernommen werden.» Rund 80 Prozent der häuslichen Pflege in der Schweiz wird heute von Angehörigen übernommen. Diese unbezahlte Care-Arbeit hat einen geschätzten Wert von 60 Milliarden Franken pro Jahr – eine immense Summe, die das Gesundheitssystem massiv entlastet. Ohne diese unermüdliche Arbeit wäre die Versorgung vieler Pflegebedürftiger schlichtweg nicht gewährleistet. Ein Fakt, der in der öffentlichen Debatte rund um die Angehörigenpflege oft zu kurz kommt. Die Pflege der Zukunft findet zu Hause statt Es ist an der Zeit, die Angehörigenpflege nicht länger als Notlösung zu betrachten, sondern als das, was sie ist: eine tragende Säule unseres Gesundheitssystems. Und mehr noch: eine Chance für tiefgreifende Verbesserungen. Dabei geht es um zwei zentrale Aspekte:

Potenzial der Angehörigenpflege erkannt und bietet innovative Lösungen. Pflegewegweiser ermöglicht es pflegenden Angehörigen, sich anstellen zu lassen und dadurch eine faire Bezahlung und soziale Absicherung zu erhalten. Neben der finanziellen Unterstützung bietet Pflegewegweiser ihnen zudem professionelle Begleitung durch qualifizierte Pflegefachkräfte, Schulungen und Entlastungsangebote. Durch die fachliche, aber auch emotionale Unterstützung werden die Angehörigen mit der gewaltigen Aufgabe, die sie tagtäglich bewältigen, nicht allein gelassen. «Ich bin sehr dankbar dafür, dass es so etwas überhaupt gibt und wir dadurch die Möglichkeit erhalten, uns um unsere Familienmitglieder zu kümmern», sagt Frau Ilic. Sie pflegt ihre an Multiple Sklerose und Krebs erkrankte Mutter und ist bei Pflegewegweiser angestellt. Auch die professionelle Hilfe durch die zuständige Pflegefachperson mache vieles einfacher. «Wenn ich eine Frage habe oder irgendwo unsicher bin, kann ich sie jederzeit anrufen.»

Sekundärprävention entlastet das System: Gesundheitskosten werden dank Innovation langfristig gesenkt

Das Besondere am Pflegewegweiser ist die enge Begleitung der pflegenden Angehörigen – kombiniert mit einem starken Fokus auf Innovation und wissenschaftlicher Fundierung. In Zusammenarbeit mit der Universität Zürich werden wichtige Gesundheitsdaten gesammelt und ausgewertet. So lassen sich Risikofaktoren und erste Anzeichen von Krankheiten frühzeitig erkennen. Dieser Ansatz gehört zur sogenannten Sekundärprävention, das heisst, Krankheiten oder gesundheitliche Probleme werden möglichst früh entdeckt und behandelt, bevor sie sich verschlimmern. Auf diese Weise können gezielte Massnahmen eingeleitet werden, um die Gesundheit von Pflegebedürftigen und Angehörigen langfristig zu verbessern. Diese präventiven Massnahmen entlasten das Gesundheitssystem erheblich.

Pflegewegweiser macht die gesundheitsökonomische Bedeutung der Angehörigenpflege sichtbar und zeigt, welches Potenzial in diesem Ansatz steckt. Damit leistet er nicht nur einen wichtigen Beitrag zu einer zukunftsfähigen, menschlicheren und wirksameren Gesundheitsversorgung, sondern setzt auch Impulse für die Weiterentwicklung der gesamten Spitexbranche. Angehörigenpflege: eine Chance für die Schweiz Bezahlte Angehörigenpflege ist weit mehr als ein innovatives Versorgungsmodell – sie steht für gelebte Mitmenschlichkeit, Respekt und Solidarität. Indem sie das Potenzial im familiären Umfeld nutzt, entlastet sie das formelle Pflegesystem. Sie trägt dazu bei, Armutsrisiken für pflegende Angehörige zu verringern und die soziale Absicherung zu verbessern. Gleichzeitig wirkt sie als Treiber für Innovation und Investition in eine zukunftsfähige, qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung.

Dr. Andreas Hellmann betont: «Wir können die Zukunft der Pflege nur gemeinsam gestalten – mit Wertschätzung, Innovation und dem Mut, neue Wege zu gehen. Es ist höchste Zeit, dass wir diese Botschaft verinnerlichen und die Angehörigenpflege als das anerkennen, was sie ist: eine unverzichtbare Ressource und eine Chance für uns alle.»

Weitere Informationen und Kontakt: Tel. (8–17 Uhr): +41 43 508 26 19 pflegewegweiser.ch

Organisationen für ein uneingeschränktes Leben

Betreuung und Entlastung zu

Der Entlastungsdienst Kanton Zürich bietet seit über 40 Jahren verlässliche und flexible Unterstützung für betreuende Angehörige und Menschen mit Beeinträchtigungen. Ob Hilfe im Alltag oder bei der Freizeitgestaltung – wir betreuen nach den Vorstellungen unserer Kundinnen und Kunden.

Hause

So zum Beispiel auch bei der Familie von Charlize. Das Mädchen lebt mit einer Cerebralparese und führt ein sehr aktives Leben. Sie besucht die Regelschule und geht verschiedenen Hobbies nach. Gleichzeitig hat sie Therapie-Termine, die sie wöchentlich wahrnehmen muss. Der Entlastungsdienst unterstützt die Familie, um den Eltern eine Pause von ihrer Betreuungsaufgabe zu ermöglichen.

Wir betreuen Menschen jeden Alters mit einer Behinderung, psychischer und körperlicher Einschränkung, bei Demenzerkrankung sowie nach einem Spital- oder Rehabilitationsaufenthalt. Die Einsätze können stunden-, tage- oder wochenweise sein und finden meist regelmässig und im gewohnten Umfeld der zu betreuenden Person im ganzen Kanton Zürich statt. Auch kurzfristige Betreuung zur Überbrückung von Engpässen, bei Überlastung oder Ferienabwesenheiten sind möglich.

Weitere Informationen unter: entlastungsdienst.ch/zuerich

Glücksmomente für Kinder mit einer Krankheit oder Beeinträchtigung

Die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe bringt Freude und Abwechslung in das Leben von Kindern und Jugendlichen, die mit einer Krankheit oder Beeinträchtigung leben. Sie erfüllt den innigsten Herzenswunsch des Kindes und schenkt der ganzen Familie abwechslungsreiche Ausflüge und unbeschwerte Freizeitaktivitäten. Seit der Gründung wurden bereits über 3950 Träume wahr und unzählige Kinderaugen zum Strahlen gebracht. Herzlichen Dank für die Unterstützung!

Weitere Informationen unter: www.sternschnuppe.ch

Mit Twint spenden:

Fahrzeugumrüstungen aller Marken für Selbstfahrende und Passivtransporte

Der Wunsch nach Mobilität ist tief im Menschen verankert – unabhängig von Alter oder körperlicher Verfassung. Seit über 20 Jahren setzt sich Gräub Auto Center dafür ein, dass auch Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt unterwegs sein können.

Durch individuell angepasste Fahrzeugumbauten –funktional, sicher und ästhetisch – ermöglichen sie Betroffenen mehr Unabhängigkeit und Lebensfreude.

Mit viel Einfühlungsvermögen, technischer Präzision und langjährigem Know-how entstehen in ihren Werkstätten massgeschneiderte Lösungen: vom Gaspedal auf der linken Seite bis hin zur Lenkung via Joystick.

Das Unternehmen begleitet ihre Kundinnen und Kunden persönlich durch alle Phasen – von der ersten Beratung bis weit über die Übergabe hinaus. Denn: Mobilität ist Freiheit. Und die soll für alle erreichbar sein.

Weitere Informationen unter: graeub.ch

«Brain

First» oder

warum

die Zukunft der Gesundheit im Kopf beginnt

Hirngesundheit ist mehr als Neurologie: Sie ist ein gesellschaftliches Projekt. Und sie beginnt im Alltag – nicht erst in der Klinik.

Das Herz schlägt, die Lunge atmet, das Immunsystem schützt – doch nichts davon funktioniert ohne das Gehirn. Es ist die Schaltzentrale unseres Daseins, das biologische Hauptquartier, unsere Identität. Und trotzdem behandeln wir es oft wie eine Blackbox: Wenn es funktioniert, denken wir nicht darüber nach. Wenn es versagt, sind wir überfordert. Dabei wäre genau jetzt der Moment, Hirngesundheit neu zu denken – als etwas, das uns alle betrifft. Und als das vielleicht wichtigste Zukunftsthema der Medizin. Denn in einer Zeit, in der neurodegenerative Erkrankungen zunehmen, psychische Belastungen steigen und digitale Überstimulation zur Normalität wird, ist eines klar: Unser Gehirn braucht Schutz und Pflege.

Prävention statt Reaktion – ein kultureller Perspektivwechsel

Ein zentrales Problem ist, dass Hirngesundheit in der Öffentlichkeit fast ausschliesslich mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer oder Multipler Sklerose verbunden wird. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Die moderne Hirnforschung zeigt: Unser Gehirn verändert sich laufend, es reagiert auf alles – auf Schlaf, Stress, soziale Kontakte, Ernährung, digitale Reize. Hirngesundheit ist kein fixer Zustand, sondern ein dynamisches Gleichgewicht. Deshalb beginnt Hirngesundheit nicht in der Klinik, sondern im Alltag. Wer frühzeitig auf sich achtet, kann Risiken massiv senken. Studien belegen, dass ein gesunder Lebensstil die Wahrscheinlichkeit für Demenzerkrankungen um bis zu 40 Prozent verringern kann.

Ein zentrales Problem ist, dass Hirngesundheit in der Öffentlichkeit fast ausschliesslich mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer oder Multipler Sklerose verbunden wird.

Digitalität ist Belastung und Chance zugleich Die Digitalisierung hat unseren Alltag verändert – oft zum Positiven, aber auch mit negativen Auswirkungen auf unser Gehirn. Dauerhafte Erreichbarkeit, ständiger Medienkonsum und häufige Unterbrechungen erzeugen Stress. Das Gehirn ist für fragmentierte Aufmerksamkeit nicht gemacht, was zu Konzentrationsproblemen und mentaler Erschöpfung führen kann.

Gleichzeitig eröffnen digitale Tools neue Chancen: Apps zur Stressregulation, Schlaftracker oder Neurofeedback-Systeme helfen, das Gehirn besser zu verstehen und gezielt zu trainieren. Wir wissen heute mehr über unsere Schaltzentrale als je zuvor – und dieses Wissen ist frei zugänglich. Entscheidend ist jedoch der bewusste Umgang damit. Medienkompetenz – auch

in Bezug auf die eigene kognitive Gesundheit – wird zur Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts.

Neuroplastizität: die Hoffnung im Kopf Die vielleicht ermutigendste Erkenntnis aus der Neurowissenschaft der letzten Jahrzehnte: Unser Gehirn bleibt ein Leben lang formbar. Neuroplastizität – die Fähigkeit des Gehirns, sich neu zu vernetzen und anzupassen – bleibt auch im Alter erhalten. Lernen, Entwickeln, Kompensieren: All das ist möglich, wenn die richtigen Impulse gesetzt werden.

Kognitives Training, Bewegung, soziale Interaktion und gesunder Schlaf sind keine Lifestyle-Moden, sondern biochemisch wirksame Faktoren für ein gesundes Gehirn. Wer regelmässig Neues lernt, musiziert, liest, tanzt oder eine Sprache spricht, aktiviert

Hirnareale, stärkt neuronale Netzwerke und kann dem Abbau kognitiver Fähigkeiten entgegenwirken. Im neuen Zeitalter der Hirngesundheit trifft Technik auf Therapie Parallel zur präventiven Bewegung entwickelt sich die medizinisch-technologische Seite der Hirngesundheit rasant weiter. Neue Verfahren wie die transkranielle Magnetstimulation oder Direct-Current-Stimulation kommen bereits bei Depressionen und psychiatrischen Krankheitsbilder zum Einsatz. Exoskelette und Gangroboter helfen Schlaganfallpatient:innen, sich zu mobilisieren, und sensorische Feedbacksysteme trainieren Sinne und Wahrnehmung. Dabei verschwimmt die Grenze zwischen Klinik und Alltag zunehmend: Wearables, Apps und Heimtrainer mit kognitiver Komponente machen gezieltes Gehirntraining auch zu Hause möglich. Die Herausforderung liegt jedoch in der Qualitätssicherung: Diese Technologien müssen wissenschaftlich fundiert, ethisch reflektiert und auf den individuellen Bedarf abgestimmt sein. Im digitalen Dschungel ist es entscheidend, auf zertifizierte, datenschutzkonforme Produkte zu setzen. Sodass aus smart auch wirklich sinnvoll wird.

Hirngesundheit ist Beziehungsarbeit

Ein Aspekt, der oft übersehen wird: Unser Gehirn lebt nicht isoliert – es ist in soziale Kontexte eingebunden. Einsamkeit gilt als anerkannter Risikofaktor für Demenz, während stabile soziale Beziehungen nachweislich schützend wirken. Hirngesundheit ist also auch ein soziales Thema, das im Gespräch, in der Familie und im Freundeskreis beginnt. Wer sich austauscht, wer gesehen und gehört wird, aktiviert Netzwerke im Gehirn, die mit emotionaler Stabilität und kognitiven Funktionen verbunden sind.

Gemeinden, Nachbarschaften und Vereine können durch Begegnungsräume und Kulturangebote eine wichtige Rolle spielen. Hirngesundheit ist nicht nur eine medizinische Frage, sondern eine gesellschaftliche Aufgabe, die uns in einer immer digitaleren Welt wieder näher zueinanderbringen kann. Weil soziale Interaktion zum gesundheitlichen Vorteil wird.

Die Zukunft ist kognitiv Wer in die Zukunft der Medizin blickt, kommt an der Hirngesundheit nicht vorbei. Sie ist nicht nur ein Thema für Neurolog:innen und Psychiater:innen, sondern ein Querschnittsthema, das Bildung, Arbeitswelt, Familienpolitik, Technologie und Stadtplanung betrifft. Hirngesundheit bedeutet, die Autonomie des Denkens, die Freiheit der Erinnerung und die Qualität des Erlebens zu erhalten – möglichst lange, möglichst selbstbestimmt. «Brain First» könnte zum neuen Leitbild einer Gesellschaft werden, die verstanden hat, dass Gesundheit nicht nur im Körper, sondern im Kopf beginnt. Denn das Gehirn ist nicht nur ein Organ – es ist der Ort, an dem das Leben Bedeutung bekommt.

Text Sarah Steiner

Hirngesundheit geht uns alle an

Das Gehirn ist unser grösstes Kapital, tragen wir Sorge dafür, sagt Dr. med. Daniel Zutter, Ärztlicher Direktor der Rehaklinik Zihlschlacht und Chief Medical Officer der Vamed Schweiz Gruppe. Denn gut 40 Prozent der Bevölkerung leidet unter einer Beeinträchtigung der Hirngesundheit. Deshalb lohnt sich die Prävention.

Dr. med. Daniel Zutter

Ärztlicher Direktor Rehaklinik Zihlschlacht & Chief Medical Officer Vamed Schweiz Gruppe

Daniel Zutter, weshalb wurde die Brain Health Strategy (Hirngesundheitsstrategie) der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufen?

Die WHO rief das Jahrzehnt der Hirngesundheit aus und startete eine Präventions- und Aufklärungskampagne, weil 43 Prozent der weltweiten Bevölkerung unter einer beeinträchtigten Hirngesundheit leidet. Dazu zählen auch psychische Gesundheitsprobleme. Das belastet das Gesundheitssystem und verursacht immense Kosten. Durch geeignete Präventionsmassnahmen wären 50 Prozent der Folgeschäden vermeidbar. Jedes Land soll seine eigene Kampagne entwickeln und umsetzten. In der Schweiz heisst sie Swiss Brain Health Plan. Wer ist für den Swiss Brain Health Plan verantwortlich und wer ist beteiligt?

Professor Dr. med. Claudio Bassetti von der Universität Bern rief die Schweizer Kampagne ins Leben. Daran sind rund 60 Spezialisten aus der Neurologie, Psychiatrie und verwandten Fächern beteiligt. In diesem Gremium vertrete ich die Neurorehabilitation.

Welche Massnahmen spielen eine Rolle?

Aufklärung, Forschung und Prävention stehen im Mittelpunkt. Die Menschen sollten Verständnis dafür entwickeln, dass sie auf ihre Gehirngesundheit achten müssen. Neben der Vermeidung kardiovaskulärer Risikofaktoren, die bereits gut aus der Herzinfarktund Schlaganfallprävention bekannt sind, geht es um zusätzliche Faktoren wie ein erholsamer Schlaf, die Pflege sozialer Kontakte und das Annehmen von kognitiven Herausforderungen. Die Forschung hat hier in den letzten Jahren viel zum Verständnis der Gehirngesundheit beigetragen. In Anbetracht der Wichtigkeit des Themas wird jedoch immer noch vergleichsweise wenig in diesen Bereich investiert. Welche Faktoren beeinflussen die Hirngesundheit? Es sind eine Vielzahl von Faktoren, im Wesentlichen jedoch Bewegung, richtige Ernährung, ein erholsamer Schlaf, soziale Kontakte, geistige Herausforderungen und das Vermeiden von schädlichen Substanzen wie Rauchen oder übermässiger Alkoholkonsum. Der Schlaf spielt bei der Gehirngesundheit eine Schlüsselrolle. Ungenügender Schlaf wirkt sich enorm auf unsere Leistungsfähigkeit aus. Erfreulicherweise gibt es viele Massnahmen, um den Schlaf zu verbessern. Bei Kindern und Jugendlichen wären ein moderater Konsum von Social Media und eine massvolle Handyzeit wünschenswert.

Wie wirkt sich der Swiss Brain Health Plan auf die Versorgung von Patient:innen mit neurologischen Erkrankungen aus?

In erster Linie geht es beim Swiss Brain Health Plan darum, eine organische Hirnschädigung oder psychiatrisches Leiden zu vermeiden. Dies ist durch gezielte

Schlussendlich möchten wir Patient:innen aufzeigen, dass eine gute Lebensqualität trotz gewisser Einschränkungen möglich ist.

– Dr. med. Daniel Zutter, Ärztlicher Direktor Rehaklinik Zihlschlacht & Chief Medical Officer

Präventionsmassnahmen möglich. Für Patient:innen, die bereits eine Hirnschädigung erlitten haben, ist es besonders wichtig, Sorge für ihr Gehirn zu tragen.

Wie beeinflusst der Swiss Brain Health Plan die Behandlung von Patient:innen der Rehaklinik Zihlschlacht? Neben der üblichen Neurorehabilitation und Prävention, um zukünftigen Ereignissen vorzubeugen, analysieren wir mit Patient:innen zusammen weitere Faktoren, welche die Gehirngesundheit günstig beeinflussen können.

Beispielsweise untersuchen wir den Schlaf. Eine Schlafstörung führt zu einem schlechten Energiehaushalt und dies erschwert den Rehabilitationsprozess. Wir fanden in einer internen Studie heraus, dass 30 Prozent der Betroffenen in der stationären Rehabilitation relevante Schlafprobleme haben. Leidet jemand an einer Schlafstörung, suchen wir die Ursache und versuchen sie zu beheben. Denn eines ist klar: Schlechter Schlaf wirkt sich negativ auf die Erholung nach einem Schlaganfall oder anderen neurologischen Ereignissen aus.

Auf welche Therapien ist die Rehaklinik Zihlschlacht spezialisiert?

Zu uns kommen Patient:innen nach einem neurologischen Ereignis. Dazu gehören ein frischer Schlaganfall, ein Schädelhirntrauma, aber auch chronische neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Parkinson. Wie funktioniert die Therapie in der Rehaklinik Zihlschlacht?

Interdisziplinär. Das heisst, an der Therapie sind 25 Berufsgruppen beteiligt. Dies ist auch notwendig, denn eine Hirnschädigung kann eine Vielzahl neurologischer Probleme nach sich ziehen, die in ganz unterschiedlichen Kombinationen auftreten können. Die Spezialist:innen verschaffen sich einen Überblick, machen sich ein Bild von den Problemen der Betroffenen und arbeiten dann Hand in Hand. Dies erfordert eine ausgezeichnete Organisation und teamorientierte Kommunikation.

Welche Faktoren sind wichtig bei einer Rehabilitation?

Die Therapie beginnt so früh wie möglich. Ein wichtiger Faktor ist zudem die Intensität. Dafür setzen wir Roboter und andere Therapiegeräte ein. Die Therapie wird individuell angepasst. Damit die Selbstständigkeit mit den jetzigen Möglichkeiten wieder erlangt wird. Unser Slogan lautet: Wir bringen Sie zurück zu den Dingen, die Sie lieben. Dies betont, dass wir unsere Patient:innen und ihr soziales Umfeld miteinbeziehen. Wir lernen sie kennen, verstehen, wie sie gelebt haben und was ihnen für eine gute Lebensqualität wichtig ist.

Was ist das Ziel der neurologischen Rehabilitation?

Ziel der neurologischen Rehabilitation ist es, die Lebensqualität der Patient:innen mit einer Hirnschädigung und ihrer Angehörigen zu verbessern. Dies geschieht zunächst durch gezieltes Wiedererlernen verlorener Funktionen. Oft sind Anpassungen an die Umgebungen notwendig. Ein grosses Gewicht legen wir auf die Aufklärung und Schulung von Angehörigen und anderen betreuenden Personen. Schlussendlich möchten wir Patient:innen aufzeigen, dass eine gute Lebensqualität trotz gewisser Einschränkungen möglich ist.

Was ermöglicht die roboter- und technologieunterstützte Therapie?

Rund ein Drittel der gesamten Therapie wird mit roboter- und technologieunterstützten Massnahmen durchgeführt. Dabei werden verschiedene Geräte eingesetzt. Dadurch wird die Intensität der Therapie erhöht. Mit dem Gangroboter zum Beispiel kann ein gelähmter Patient schnell wieder stehen oder erste Schritte machen. Das ist für den Körper genauso wichtig wie für die Psyche. Was liegt Ihnen als Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Rehaklinik Zihlschlacht, Vamed Schweiz, am Herzen bei der Betreuung von Patient:innen?

Das Hirn ist das grösste Kapital des Menschen. Unser Gehirn bestimmt unsere Persönlichkeit. Bei einem Menschen mit Hirnschädigung kommt das ganze Leben ins Wanken. Mein Anliegen ist, dass die Betroffenen ihre Würde behalten und sie das Beste aus ihrem weiteren Leben machen können. Viele schwer Betroffene haben das geschafft. Wir helfen ihnen dabei und zeigen Wege auf, wie sie trotz ihrer Einschränkung ein erfülltes Leben führen können.

Neben der auf neurologische Rehabilitation spezialisierten Rehaklinik Zihlschlacht gehört zur Vamed-Schweiz-Gruppe auch das ambulante Vamed-Rehazentrum Zürich Seefeld. Was wird dort angeboten?

Im Rehazentrum bieten wir eine ambulante neurologische Rehabilitation an. Alle Therapien, die in einer neurologischen Rehabilitation in einer Rehaklinik angeboten werden, führen wir auch im Rehazentrum Seefeld durch. Das ist ein grosser Vorteil für die Betroffenen. Denn sie benötigen nach der Entlassung aus einer stationären Rehaklinik weiterhin Therapie. Im Seefeld machen sie da weiter, wo sie aufgehört haben. Alles findet an einem Ort statt. Das ist effizienter und zielgerichteter. Zudem wird dort die neue Reha-Brain-Health-Sprechstunde angeboten.

Was ist eine Reha-Brain-HealthSprechstunde und für wen ist sie geeignet?

Die Reha-Brain-Health-Sprechstunde ist eine Neuheit. Die erste in der Schweiz. Sie ist Teil des Rehabilitationskonzeptes des Rehazentrums und optimiert die ambulante Rehabilitation. Sie dient als Anlaufstelle für Menschen mit gesundheitlichen Problemen nach einer Hirnschädigung und erarbeitet Massnahmen, um dem Gehirn Sorge zu tragen. Neben der Reha-BrainHealth-Sprechstunde bieten wir weitere ärztliche Rehabilitationssprechstunden an, darunter allgemeine neurologische Sprechstunden sowie Rehabilitationssprechstunden für Menschen mit Spastik, Multipler Sklerose und Parkinson. Wo sehen Sie als Facharzt für Neurologie und Innere Medizin Herausforderungen in der Rehabilitation von neurologischen Erkrankungen?

Die Neurorehabilitation ist personal- und kostenintensiv. Deshalb müssen wir mit wenigen Mitteln viel erreichen. Die Robotik hilft uns dabei. Die spezialisierten Berufsgruppen tauschen sich regelmässig aus und arbeiten zusammen. Jede und jeder ist ein Zahnrädchen, das zum Erfolg beiträgt. Wie entwickelt sich die Rehabilitation von neurologischen Erkrankungen zukünftig? Die Technologie wird handlicher und kleiner. Dadurch kann sie auch zu Hause eingesetzt und geübt werden. Ausserdem werden mit der transkraniellen Magnetstimulation Gehirnareale durch Magnetimpulse stimuliert oder gehemmt. Oder bei der transkraniellen Pulsstimulation werden mit Stosswellen Gehirnzellen aktiviert und die Gedächtnisleistung bei Alzheimer angeregt. Vielversprechende Türen gehen in diesen Bereichen auf.

Wie halten die Rehaeinrichtungen der Vamed-Schweiz-Gruppe mit dieser Entwicklung Schritt?

Dafür sorgt unser Clinical-Innovation-Team. Es besteht aus Therapeut:innen, die sich regelmässig mit Ärzt:innen und Forschenden austauschen. Das Team schaut sich systematisch neue Apps und Robotergeräte an und testet sie. Zudem gehen wir Kooperationen mit etablierten Robotikherstellern, aber auch vielversprechenden Start-ups ein und erproben neue Entwicklungen. Zurzeit läuft eine Studie mit dem Somnomat der ETH. Dabei handelt es sich um ein Bett, das Menschen in den Schlaf wiegt. Diese Bewegung soll beim Einschlafen helfen, ohne schädliche Schlaftabletten.

Zur Reha-Brain-Health-Sprechstunde: vamed-rehazentrum.ch

Vielfalt leben: Warum echte

Inklusion

mehr als Barrierefreiheit

ist

Der Ruf nach Inklusion wird immer lauter und komplexer. Was lange vorwiegend im Kontext der baulichen Barrierefreiheit diskutiert wurde, umfasst heute weitaus tiefere Dimensionen: soziale Teilhabe, wirtschaftliche Integration, kulturelle Sichtbarkeit. Inklusion bedeutet nicht nur das Entfernen von Hindernissen, sondern das bewusste Gestalten von Möglichkeiten – für alle. Besonders im Kontext des Arbeitsmarkts und im gesellschaftlichen Miteinander zeigt sich: Echte Inklusion gelingt nur dort, wo Vielfalt nicht toleriert, sondern wertgeschätzt wird.

Ein Paradigmenwechsel

Während Integration den Versuch beschreibt, Menschen mit Beeinträchtigungen in ein bestehendes System einzugliedern, geht Inklusion einen Schritt weiter: Sie stellt die Norm selbst infrage. Es geht nicht darum, dass sich Menschen mit einer Behinderung oder neurodivergente Persönlichkeiten anpassen, sondern dass Strukturen geschaffen werden, die von Anfang an Vielfalt mitdenken. Inklusion ist damit kein Akt der Gnade, sondern Ausdruck demokratischer Reife.

Dieser Paradigmenwechsel fordert Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermassen heraus. Die Frage ist nicht mehr, ob Inklusion möglich ist, sondern wie sie konsequent umgesetzt werden kann.

Arbeitswelten als Gradmesser gesellschaftlicher Teilhabe Der erste und zweite Arbeitsmarkt sind zentrale Arenen für gesellschaftliche Partizipation. Erwerbsarbeit ist nicht nur ökonomische Absicherung, sondern auch identitätsstiftend. Dennoch sind Menschen mit Behinderungen oder neurodivergente Persönlichkeiten auf dem Arbeitsmarkt strukturell benachteiligt. Laut Bundesamt für Statistik liegt die Erwerbsquote von Menschen mit Behinderungen bei knapp 68 Prozent, während sie bei Menschen ohne Behinderungen gut 84 Prozent beträgt (Prozentsatz von 2020).

Zudem arbeitet fast jede zweite Person mit Behinderung Teilzeit, häufig aus gesundheitlichen Gründen, während bei Personen ohne Behinderung etwa jede dritte Person Teilzeit arbeitet.

Dabei zeigt die Praxis: Teams, die neurodivergente Menschen oder Mitarbeitende mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen integrieren, profitieren oft von hoher Innovationskraft, lösungsorientiertem Denken und aussergewöhnlicher Resilienz. Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung beispielsweise bringen häufig eine überdurchschnittliche Detailgenauigkeit, ein analytisches Denken und ein hohes Mass an Loyalität mit – Fähigkeiten, die in datengetriebenen, prozessintensiven Branchen hoch gefragt sind.

Auch Personen mit ADHS zeichnen sich durch Kreativität, Intuition und eine enorme Energie aus, wenn sie sich in einem Umfeld bewegen, das ihre Stärken nicht pathologisiert, sondern produktiv kanalisiert. Entscheidend ist, ob Arbeitgeber bereit sind, die Rahmenbedingungen entsprechend zu flexibilisieren – sei es durch individuell angepasste Arbeitszeiten, reizärmere Arbeitsumgebungen oder inklusives Teammanagement.

Barrierefreiheit beginnt auf Führungsebene Der Schlüssel zu echter Inklusion liegt in der

Inklusion bedeutet nicht nur das Entfernen von Hindernissen, sondern das bewusste Gestalten von Möglichkeiten – für alle. Besonders im Kontext des Arbeitsmarkts und im gesellschaftlichen Miteinander zeigt sich: Echte Inklusion gelingt nur dort, wo Vielfalt nicht toleriert, sondern wertgeschätzt wird.

Haltung – insbesondere aufseiten der Führungskräfte. Es reicht nicht, Stellenausschreibungen mit dem Hinweis auf Chancengleichheit zu versehen. Es braucht strukturelle Veränderungen: inklusive Rekrutierungsprozesse, Schulungen zur Sensibilisierung, gezielte Förderprogramme und nicht zuletzt eine Unternehmenskultur, die Diversität nicht als CSR-Massnahme begreift, sondern als integralen Bestandteil ihres Selbstverständnisses.

Die Rolle der Mitarbeitenden ist dabei ebenso zentral. Inklusive Teams entstehen nicht durch die blosse Anwesenheit von Vielfalt, sondern durch das aktive Engagement aller Beteiligten. Offenheit, Neugier, Kommunikationsbereitschaft – dies sind die Bausteine eines Miteinanders auf Augenhöhe. Wenn Inklusion im Alltag gelingen soll, braucht es sowohl institutionelle Rahmenbedingungen als auch eine gelebte, respektvolle Dialogkultur.

Selbstbestimmung durch strukturelle Ermächtigung

Inklusion ist kein Zustand, sondern ein Prozess –einer, der ständig hinterfragt und weiterentwickelt werden muss. Dabei ist Selbstbestimmung das übergeordnete Prinzip: das Recht, das eigene Leben

nach individuellen Vorstellungen zu gestalten, unabhängig von körperlichen oder neurologischen Voraussetzungen. Doch dieses Recht kann nur eingelöst werden, wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Es braucht barrierefreie Mobilität, zugängliche Bildung, Assistenzsysteme, die ein selbstbestimmtes Wohnen und Arbeiten ermöglichen – und ein Narrativ, das Diversität nicht als Ausnahme, sondern als Norm anerkennt.

Für ein inklusives Morgen

Der Weg zu einer inklusiven Gesellschaft ist kein einfacher – aber ein notwendiger. Er fordert von uns, Komfortzonen zu verlassen, Strukturen zu überdenken und die Perspektiven der Betroffenen nicht nur einzubeziehen, sondern ihnen aktiv Raum zu geben. Die Frage ist nicht, ob wir Vielfalt leben wollen, sondern wie konsequent wir dazu bereit sind.

Denn erst wenn Unterschiede nicht mehr als Defizite, sondern als Potenziale gesehen werden, gelingt, was heute noch oft Vision ist: ein Arbeitsmarkt, der allen offensteht, eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt – und ein Leben, das wahrhaft selbstbestimmt ist. Text SMA

Die Rolle der Mitarbeitenden ist dabei ebenso zentral. Inklusive Teams entstehen nicht durch die blosse Anwesenheit von Vielfalt, sondern durch das aktive Engagement aller Beteiligten. Offenheit, Neugier, Kommunikationsbereitschaft.

1. Standortbestimmung: Wo stehen wir?

– Interne Reflexion: Wie divers ist unser Team heute?

– Gibt es bereits Mitarbeitende mit einer Behinderung oder neurodivergente Persönlichkeiten?

– Welche unbewussten Barrieren bestehen in unserem Alltag – baulich, digital, kommunikativ?

2. Bewusstsein schaffen und Wissen aufbauen

– Schulung von Führungskräften und Mitarbeitenden zu Inklusion, Behinderung, Neurodiversität

– Einführung von Inclusive Language im internen und externen Wording

– Offene Gesprächskultur fördern: Raum für Fragen, Austausch und Anliegen schaffen

3. Rekrutierung inklusiv gestalten

– Stellenausschreibungen barrierefrei formulieren (einfach verständlich, ohne ausgrenzende Begriffe)

– Anforderungen hinterfragen: Sind sie wirklich notwendig oder blosse Routine?

– Kooperation mit spezialisierten Vermittlungsstellen (z. B. Compasso, Pro Infirmis, IV-Stellen)

4. Arbeitsplätze anpassen

– Technische Hilfsmittel, barrierefreie Software und Tools bereitstellen

– Reizarme Umgebungen für Menschen mit ADHS oder Autismus einrichten

– Flexible Arbeitsmodelle anbieten: Teilzeit, Homeoffice, Gleitzeit, längere Einarbeitungszeit

5. Rollen definieren und Verantwortlichkeit schaffen

– Eine inklusionsverantwortliche Person ernennen (HR, Geschäftsleitung oder externe Begleitung)

– Zuständigkeiten und Kommunikationswege klar regeln

– Erfolgskriterien definieren (z. B. Anzahl inklusiver Arbeitsplätze, Zufriedenheit der Mitarbeitenden)

6. Partnerschaften und Netzwerke aufbauen

– Zusammenarbeit mit Organisationen wie: Inclusion Handicap, EnableMe, Compasso, insieme, Autismus Schweiz

– Teilnahme an Netzwerktreffen oder Förderprogrammen

– Beratung und Begleitung bei konkreten Anstellungen oder Umstrukturierungen einholen

7. Kultur entwickeln, nicht nur Strukturen

– Inklusion im Leitbild, in Teammeetings und Feedbackprozessen verankern

– Vorbilder sichtbar machen – auch mit kleinen Geschichten im Intranet oder Newsletter

– Kontinuierlich evaluieren, lernen und anpassen – ohne Perfektionsanspruch, aber mit echtem Engagement

Leitfaden: Inklusion im KMU – Schritt für Schritt

CHARIT Y BINGO SHOW MIT BE AT SCHL AT TER

Schenken Sie Zukunft – mit Ihrer Spende für Licht für die Welt

MAuch mit einem Vermächtnis können Sie die Welt ein Stück heller machen. Wenn Sie Licht für die Welt in Ihrem Testament berücksichtigen, bleibt Ihr Engagement über Ihr eigenes Leben hinaus bestehen. Ein Vermächtnis, also ein bestimmter Geldbetrag oder ein Sachwert, schenkt kommenden Generationen Hoffnung und eine Zukunft.

Jede Spende, ob klein oder gross, zählt. Sie bewirkt echten Wandel für Menschen, die sonst keine Hilfe bekämen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass niemand im Dunkeln zurückgelassen wird.

Ob mit einer Spende oder einem Vermächtnis: Ihre Hilfe verändert Leben und schenkt Perspektiven.

HERZLICHE EINLADUNG

Erleben Sie einen unvergesslichen Abend im Bernhard Theater mit spannenden Begegnungen!

Ein unvergesslicher Abend im Bernhard Theater voller spannender Begegnungen erwartet Sie!

Datum und Zeit

Dienstag, 27. Mai 2025, 18.00 Uhr

illionen von Menschen könnten sehen –wenn sie Zugang zu medizinischer Hilfe hätten. Licht für die Welt setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, blinden und sehbehinderten Menschen sowie Menschen mit anderen Beeinträchtigungen in den ärmsten Regionen der Welt eine Zukunft zu ermöglichen. Mit Ihrer Spende oder einem Vermächtnis im Testament schenken Sie nicht nur Augenlicht – Sie schenken Hoffnung, Würde und Perspektiven.

Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch unseren kostenlosen Testament-Ratgeber zu. Weitere Informationen zur Unterstützung oder einer Testamentsspende finden Sie unter www.licht-fuer-die-welt.ch oder direkt über den QR-Code.

Unsere Botschafterin Susanne Kunz moderiert und verbindet Kunst, Inklusion und gesell schaftliches Engagement. Höhepunkt ist die mitreissende Bingo-Show mit unserem Botschafter Beat Schlatter und Anet Corti . Zudem bereichert das Theater HORA den Abend mit einer beeindruckenden Darbie tung. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für Inklusion und sammeln Spenden zur Unterstützung unserer Projekte.

Ort Bernhard Theater

Züriwerk-Botschafter Beat Schlatter führt Sie mit seiner Assistentin Anet Corti durch eine einmalige Bingo-Show – mit zahlreichen Überraschungen, Höhepunkten und exklusiven Preisen. Und das alles für einen guten Zweck: Noch mehr Inklusion für die Mitarbeitenden und Bewohnenden unserer Stiftung! Dafür arbeiten wir. Helfen Sie mit, wir zählen auf Sie! Der Erlös kommt vollumfänglich den Menschen mit Beeinträchtigung zugute.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Weitere Informationen folgen im April 2025. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Herzliche Grüsse

Hermann Arnold Roger Stäger Stiftungsratspräsident Geschäftsleiter

Stiftungsratspräsident bingo-show.ch

Eine

Falkenstrasse 1 8008 Zürich

Ticketpreis

Betrag frei wählbar

Anmeldung Per QR-Code Webseite zueriwerk.ch/bingo-show oder per Mail an empfang.stiftung@zueriwerk.ch

Sollten sich mehr Gäste anmelden, als wir Sitzplätze haben, so richten wir uns nach der Reihenfolge der Anmeldungen.

Stiftung Joël Kinderspitex Schweiz • Brandreport

wichtige Unterstützung für Kinder mit Beeinträchtigungen und ihre Familien

Seit ihrer Gründung 1990 hat sich die Stiftung Joël Kinderspitex zu einer unverzichtbaren Institution für Kinder mit Beeinträchtigungen und deren Familien in der Schweiz entwickelt. Sie bietet spezialisierte Pflege für Kinder mit physischen, mentalen oder mehrfachen Beeinträchtigungen im häuslichen Umfeld, was den Kindern eine vertraute Umgebung und den Eltern eine wichtige Entlastung ermöglicht. Besonders für Familien, die intensive Betreuung benötigen, ist die Stiftung eine wertvolle Unterstützung.

Die Stiftung stellt erfahrene Pflegefachkräfte bereit, die individuell auf die speziellen Bedürfnisse der Kinder eingehen. Sei es durch stundenweise Hilfe oder eine rund um die Uhr Betreuung – die Stiftung bietet massgeschneiderte Lösungen und sorgt für eine flexible Betreuung, die den unterschiedlichen Anforderungen gerecht wird.

Ein zentrales Ziel der Stiftung ist die Förderung der sozialen Integration der betroffenen Kinder.

Durch die Unterstützung können sie aktiv am Alltagsleben teilnehmen, was ihre Lebensqualität erhöht und soziale Isolation verringert. Darüber hinaus bietet die Stiftung wertvolle Beratungsdienste, die Eltern dabei helfen, mit den Herausforderungen im Umgang mit der Beeinträchtigung ihrer Kinder besser umzugehen.

Die Stiftung ist auf Spenden angewiesen, da viele der notwendigen Pflegeleistungen nicht von Krankenkassen oder der Invalidenversicherung übernommen werden. Ohne diese Unterstützung könnte die Stiftung ihre Arbeit nicht in dem Umfang fortsetzen, wie sie es heute tut. So betreut die Stiftung über 360 Kinder in der Deutschschweiz, Teilen der Romandie und dem Fürstentum Liechtenstein und leistet jährlich mehr als 100 000 Pflegestunden.

Die Stiftung Joël Kinderspitex ist mehr als nur eine Pflegeeinrichtung – sie ist eine unverzichtbare Ressource, die die Lebensqualität von Kindern mit Beeinträchtigungen und deren Familien nachhaltig verbessert.

Weitere Informationen unter: joel-kinderspitex.ch

Spendenkonto:

Rund 1 Milliarde Menschen weltweit leben mit einer vermeidbaren oder heilbaren Sehbehinderung. Die meisten davon in Ländern, in denen medizinische Versorgung kaum zugänglich ist. Licht für die Welt hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau hier anzusetzen. Mit augenmedizinischen Projekten, Ausbildungen vor Ort und konkreter Hilfe für Betroffene.

Jedes Jahr erhalten Tausende Menschen dank Ihrer Spenden eine lebensverändernde Operation und damit ihr Augenlicht zurück. Was für uns selbstverständlich ist, bedeutet für viele das Ende der Dunkelheit und der Beginn eines selbstbestimmten Lebens.

Schon mit 55 Franken schenken Sie einem Erwachsenen das Augenlicht zurück. Mit 120 Franken ermöglichen Sie einem Kind eine Operation des Grauen Stars – und damit die Chance auf Bildung und ein besseres Leben. Ihre Unterstützung wirkt direkt und nachhaltig: Sie schafft Zugang zu Operationen, medizinischem Material und zur Ausbildung lokaler Fachkräfte in Afrika.

Friedaustrasse 17 8003 Zürich, Schweiz Tel +41 44 382 84 80

info@licht-fuer-die-welt.ch

IBAN: CH46 0070 0110 0053 62816

BIC: ZKBKCHZZ80A

Setzen auch Sie ein Zeichen der Solidarität und schenken Sie Augenlicht für die Zukunft!

PSYCHOLOGIE

ERNÄHRUNG

BEZIEHUNGEN

COACHING

Dipl. Körperzentrierte/r Psychologische/r Berater/in IKP Psychosoziale Beratungskompetenz kombiniert mit Körperarbeit (Erleben und Erfahren über den Körper), Entspannungsübungen, Sinnfindung, Ressourcenstärkung (3 Jahre, SGfB anerkannt).

Dipl. Ernährungs-Psychologische/r Berater/in IKP

Angewandte Psychologie: Sie erwerben praxisnahe Kompetenzen in Ernährung und Psychologie, mit welchen Sie Menschen mit Ernährungsproblemen ganzheitlich beraten. (4 Jahre, ASCA und SGfB anerkannt).

Dipl. Ganzheitlich-Integrative/r

Atemtherapeut/in IKP

Ressourcenorientierte Prozessbegleitung; Atem- und Körpertherapie (3 Jahre, ASCA und EMR anerkannt).

Dipl. Paar- und Familienberater/in IKP Ganzheitliche systemische Psychologie: Lösungs- und ressourcenorientierte psychosoziale Beratung in Beziehungen. (3 Jahre, SGfB anerkannt).

Ganzheitlich-Psychologischer Coach IKP

Kompetenz in Psychologie und Coaching aus dem Bereich systemischlösungsorientierter psychosozialer Beratung. Mit Zertifikatsabschluss.

(Dauer: 8 Monate)

GRATIS-Info-Abende für alle Lehrgänge: Daten und Anmeldung auf ikp-therapien.com oder telefonisch unter 044 242 29 30

«Wir realisieren Wohnträume – mit Weitblick»

Das Bedürfnis nach einem individuellen und selbstbestimmten Leben prägt die Wohnvorstellungen vieler Bauherrinnen und Bauherren. Die Atmoshaus AG hat sich darauf spezialisiert, diese Träume zu verwirklichen und begleitet ihre Kundschaft umfassend von der ersten Idee bis zum Einzug ins neue Zuhause. Ein besonderer Fokus liegt dabei auch auf dem barrierefreien Bauen.

Ein Umzug steht an. Aber nicht aus freien Stücken, sondern weil das geliebte Zuhause mit den Jahren immer mehr Barrieren aufwarf: Steile Treppen wurden zum Hindernis, schmale Türen zum Nadelöhr. «Viele Schweizerinnen und Schweizer kennen diese Situation, die sich mit zunehmendem Alter verschärft», erklärt David Meyer, Geschäftsführer der Atmoshaus AG. Darum unterstützen er und sein Team Bauherrinnen und Bauherren dabei, Wohnideen zu realisieren, die von Beginn an auf ein selbstbestimmtes Leben in allen Phasen ausgerichtet sind – ohne Kompromisse. Um dies zu ermöglichen, sollte «Barrierefreiheit» idealerweise bereits in der Planungsphase als essenzieller Faktor berücksichtigt werden. «Viele unserer Bauherrschaften denken bereits heute an die Bedürfnisse von morgen, beispielsweise im Hinblick auf das Alter oder veränderte Lebensumstände», so Meyer. Eine vorausschauende Planung, die Barrierefreiheit von Anfang an integriert, vermeidet dabei kostspielige und oft kompromissbehaftete Umbauten in der Zukunft.

Das massgeschneiderte Haus

Bei Atmoshaus setzt man nicht auf Standardlösungen, sondern analysiert vielmehr die individuellen Ansprüche und Möglichkeiten der Bauherrschaft im Detail und überführt diese dann in massgeschneiderte Konzepte. «Wir nehmen uns dementsprechend viel Zeit, um die persönlichen Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden

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aufzunehmen und diese mit dem bestmöglichen Finanzierungsansatz in die Realität umzusetzen», erklärt David Meyer. Im Kontext des barrierefreien Wohnens kann dies beispielsweise die Planung eines ebenerdigen Eingangsbereichs oder die Integration eines Lifts in ein mehrgeschossiges Haus bedeuten – selbst wenn dies zum Zeitpunkt des Spatenstichs noch nicht als zwingend erscheint. Die Expertise von Atmoshaus reicht aber weit über das Thema «Barrierefreiheit» hinaus: Als Architekturpartner und Generalunternehmung begleitet das Unternehmen seine Kundinnen und Kunden durch den gesamten Bauprozess. Auch auf Nachhaltigkeit wird dabei grossen Wert gelegt, angefangen bei der Auswahl der Baumaterialien über die Energiethematik bis hin zur Bauweise – wobei neu auch der Holzbau eine Option darstellt. «Unser Anspruch besteht letztlich immer darin, das bestmögliche Ergebnis für unsere Bauherrinnen und Bauherren zu erreichen, beziehungsweise so viel wie möglich mit so wenig wie möglich umzusetzen», so Meyer. Die Planerinnen und Planer, Projektleitenden sowie Architektinnen und Architekten von Atmoshaus verstehen es darum als ihre Mission, die individuellen

Bedürfnisse der Bauherrschaft umfassend abzudecken und ihnen das Gefühl von «endlich daheim» zu vermitteln. Und zwar für heute, morgen und übermorgen.

Persönlicher Kontakt als A und O Um die individuellen Kundenbedürfnisse präzise zu erfassen, setzt Atmoshaus auf eine enge und persönliche Zusammenarbeit. «Wir streben ein echtes Kennenlernen an. Denn in unserem Job muss man einfach wissen, wie das Gegenüber wirklich tickt», erläutert der Atmoshaus-Geschäftsführer. In ausführlichen Gesprächen wird zunächst die Bandbreite der Möglichkeiten besprochen, bevor es dann in die Tiefe und die Details geht. Ziel ist es dabei immer, sämtliche Aspekte geklärt zu haben, bevor der erste Spatenstich erfolgt. Ein weiterer wichtiger Hinweis von David Meyer betrifft den Zeitpunkt der Kontaktaufnahme: «Bevor jemand in Betracht zieht, ein Grundstück zu kaufen, sollte man uns kontaktieren.» Denn Gesetze ändern sich schnell, die Materie ist sehr komplex und Atmoshaus kann bei der Auslegung helfen sowie eine Potenzialabschätzung vor einem Kauf durchführen. Dies bewahrt vor teuren Fehlkäufen.

Bei der Atmoshaus AG ist man sich der Tatsache bewusst, dass jede Lebenssituation einzigartig ist. Um dies zu berücksichtigen und die beste Lösung zu finden, bietet das Unternehmen ein unverbindliches Kennenlernen an. «Denn um die Bedürfnisse des Gegenübers wirklich greifen zu können und die Chancen einer Zusammenarbeit abzuschätzen, ist ein persönlicher Austausch einfach nicht zu ersetzen», schliesst David Meyer. Für Bauherrinnen und Bauherren, die Wert auf Individualität, Weitblick und eine umfassende Begleitung bei der Realisierung ihres Traumhauses legen, erweist sich die Atmoshaus AG daher als kompetenter Partnerin – mit Weitblick. Weitere Informationen unter: atmoshaus.ch

Wir suchen gemeinsam den Weg in eine Welt, in der Demenz gestoppt werden kann.

IBAN: CH31 0900 0000 8567 8574 7 Jetzt mit TWINT spenden:

NICHT VERGESSEN –FORSCHUNG UNTERSTÜTZEN

Über Atmoshaus

Die Atmoshaus AG ist eine führende schweizerische Anbieterin von individualisierbaren Einfamilien- und Doppeleinfamilienhäusern sowie Mehrfamilienhäusern und Siedlungsbauten. Ihren Kundinnen und Kunden ermöglicht die Generalunternehmung Atmoshaus AG ein unabhängiges, individuell und ökologisch konzipiertes Wohnen zu attraktiven Bedingungen. Die Kundschaft wird von der Baulandsuche, Projektierung über die Finanzierung bis zur Schlüsselübergabe durch ihre persönlichen Ansprechpartnerinnen und -partner unterstützt.

#fokusselbstbestimmtesleben

David Meyer Geschäftsführer

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Dank Softfaktoren auf Erfolgskurs

Er kommt aus der Luxushotellerie und führte bis 2010 das Grand Hotel Bellevue (nun unter dem Namen Le Grand Bellevue) in Gstaad. Heute betreibt Michel Wichman – zusammen mit Ilse – das Hotel Spitzhorn in Saanen-Gstaad, das zum vierten Mal in Folge im grossen Hotelrating der Sonntagszeitung als «Bestes Winterhotel der Schweiz» in der Dreisterne-Kategorie gekürt wurde. Wichman ist auch Gründungsmitglied und ehemaliger Präsident des Vereins «Best 3 Star Hotels of Switzerland».

Herr Wichman, verraten Sie uns Ihr Erfolgsrezept?

(lacht) ... Ich werde Ihnen an dieser Stelle natürlich nicht unser ganzes Betriebskonzept verraten, aber unser Ziel war es immer, auf Understatement zu setzen. Die Antwort zu dieser Frage ist wahrscheinlich genauso vielschichtig, wie die persönliche Definition von Erfolg selbst. Man muss hart dafür arbeiten. Es ging uns auch darum, mit den investierten Mitteln, bevorzugt langjährig, eine normale Rendite zu erzielen. Wir sind nicht in der Lage, schauen Sie sich gewisse Fünfsterne-Häuser an, viele Millionen zu investieren um schlussendlich zu konkludieren, dass die Rendite fehlt. Gstaad hatte auch damals schon viele wunderschöne Fünf- und Viersterne-Häuser. Für uns war klar, dass ein gutes, bodenständiges Dreisterne-Hotel der Region einen Mehrwert geben würde. Es ging uns darum, die Erwartungen der Gäste, eingestuft von einem Dreisternekonzept, zu übertreffen. Unsere Gäste sollten denken: «Wow, was für ein tolles Haus!» Mit Ihrer Philosophie «die Leichtigkeit des Seins» ermutigen Sie die Gäste den Alltag hinter sich zu lassen. Wie gelingt Ihnen das? Wir leben in einer komplexen Zeit: Unser Leben scheint sich zunehmend zu beschleunigen, getrieben durch digitale Technologien. Mobile Devices und Laptops sind Teil unseres Lebens geworden, wodurch es uns zunehmend schwerer fällt abzuschalten. Ja, es fehlt uns an Zeit und Raum, Stille und Klarheit. Ein begeisterter Gast hat das Saanenland einmal mit der Harmonie einer schönen Melodie verglichen: Nichts ist übertrieben, alles atmet stille Schönheit in Grün für die Wiesen und Wälder, in Blau für Seen und Himmel, in Weiss für Wolken und Schnee. Man steht da und geniesst, umringt von einem Kranz hochragender Berge. Einer der schönsten trägt den Namen Spitzhorn. Er ist ein Schönwetterberg und teilt die Wolken. Daran orientiert sich unser Hotel. Wer hier eintritt, lässt die Eile und die Hektik des Alltags hinter sich. Der Aufenthalt im Spitzhorn soll die Gäste so sehr verzaubern, dass sie sich aufs Wiederkommen freuen. Luxus ist immer weniger in Dingen zu finden, sondern häufiger in Erlebnissen, die uns aus unserem Alltag herausheben, vielleicht eine Familie zusammenführen, einen Horizont erweitern oder ein Gefühl von Freiheit vermitteln. All dies mit dem Wissen, einfach entspannen zu können, weil sich jemand um alles kümmert. Sie betonen stets, dass Ihnen Kundenbewertungen wichtiger sind als die

klassische Sterneklassifizierung. Wie pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Gästen online?

Sterne an sich sind für das Spitzhorn irrelevant. Portale für Online-Bewertungen hingegen sind ein sehr wichtiges Mittel. Durch diese Portale erhalten wir jeden Tag aufs Neue Sternebewertungen von unseren geschätzten Gästen. Doch es braucht beides: Hotelsterne beziehungsweise Klassifizierungen und Gästebewertungen. Die Sterne bieten dem Gast eine Orientierung. Sie sind die Basis und das wird auch so bleiben. Andererseits werden Onlinebewertungen und Social-Media-Kanäle immer wichtiger. Als Hotelier muss man voller Elan dabei sein!

Man sagt, dass Schweizer Hoteliers den «Hype» Social Media verschlafen, respektive erst spät erkannt haben. Worin sehen Sie die Vorteile einer aktiven Online-Strategie?

Nach endlosen Wochen nervenzehrender Arbeit hat man Ferien reichlich verdient. Richtige Ferien, wahre Ferien. Wo, wie, wann? Das ist die Nuss, die es zu knacken gilt. Wer die Nussschale sprengt, muss auf Gastgeber aus Leidenschaft stossen. Auf Menschen, welche das Gastgeben zum Beruf gewählt haben und sich in dieser Rolle jeden Tag neu erfinden damit sie nie in Routine erstarren. Das Internet ist das ideale Kommunikationsmittel dafür. Unser Sohn Moritz hat bereits viele positive Erfahrungen vor und während sowie nach dem Bau, mit uns und dem Spitzhorn erleben können. Besonders, dass hinter allem viel harte und vor allem schöne Arbeit steckt. Auf unserer Website haben wir dieses Insiderwissen von Moritz, dem jüngsten Gastgeber des Chalethotels Spitzhorn,

Nicht immer mehr von allem, sondern das Beste vom Wichtigen.

– Michel Wichmann, Gastgeber und Pächter des Hotels Spitzhorn in Saanen BE

in einem Video festgehalten. Richtig genutzt, ist Social Media sowohl diskret wie auch persönlich.

Was dürfen Familien mit Kindern bei Ihnen im Spitzhorn erwarten? Wir bieten unseren Gästen zum Beispiel einen Innenpool an, was die meisten Dreisternehäuser nicht haben. Oder denken Sie an unseren einfachen, aber schönen Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Fitnessraum, Sportshop im Hotel, Kinderspielzimmer und Aussenspielplatz. Hinzu kommt die hochwertige Ausstattung der Zimmer und Räume. Aber noch viel wichtiger ist die Software. Umfragen bestätigen immer wieder, dass sich unsere Gäste (ob gross oder klein) erst wohl fühlen, wenn sie sehen und

gesehen werden. Das eigentliche Produkt, nämlich die Speisen und Getränke, treten dabei völlig in den Hintergrund. Unsere Gäste bezahlen für nichts so viel, wie für die sogenannten weichen Faktoren, und die haben mit Ambiente, Gefühle, Farben, Fantasien, Emotionen und Wohlbefinden zu tun. Sie bezeichnen sich und Ihr Team als «Serving People». Wie treiben Sie Ihr Team zu Höchstleistungen an?

Das Geheimnis liegt in einem wertschätzenden Arbeitsfeld, in dem Spiel, Freude, Lust und Spass, Konzentration und engagierte Mitarbeiter für mehr Energie, Begeisterung und höhere Produktivität sorgen. Qualität statt Quantität heisst auch, dass viel Personal nicht immer gleichzeitig auch Qualität bedeutet. Perfekte «Serving People» strahlen eine gewisse Leidenschaft für ihre Aufgabe aus. Das sehen wir und sieht der Gast in strahlenden Gesichtern, kluger Dienstleistung und Top-Qualität. Weiterhin sind wir davon überzeugt, dass die Tatsache, zu wissen für wen man arbeitet, für die Mitarbeiter ein nicht zu unterschätzender Identifikations- und Motivationsfaktor sein kann. Die Mehrheit der Mitarbeiter bleiben uns und dem Hotel Spitzhorn auch nach fünf Jahren treu.

Warum sollten die Leute eigentlich ins Saanenland reisen?

Wir befinden uns hier auf der wunderschönen Wintergarten-Terrasse; umringt von einem Kranz hochragender Berge. Einer der schönsten trägt den Namen «Spitzhorn». Lassen Sie einfach mal Ihren Blick herumschweifen, über die wunderschöne Umgebung, die prachtvolle Natur. Viele Leute bezahlen viel Geld, um hier im Saanenland zwei Wochen Ferien machen zu können. Wir haben das Privileg, sogar das ganze Jahr hier wohnen und leben zu dürfen. Was mir am Saanenland besonders gefällt, ist die hohe Lebensqualität. Ein Dorf ohne Verkehrsampeln, ohne Stau, mit ebenso vielen Kühen wie Einwohnern. Ein kleines Dorf, das aber trotzdem sehr international ist. Qualität statt Quantität. Saanen–Gstaad – my love.

Text Juan Paulo Zenz Bilder Hotel Spitzhorn

Weitere Informationen und Buchungen unter: www.spitzhorn.ch

Mehr entdecken auf

Weiterhin hören & sich selbst bleiben

Wer sich auf sein Gehör verlassen kann, nimmt unbeschwert am Leben teil. Hören ist der Schlüssel zur Sprache und zur Musik, es löst Gefühle aus und warnt vor Gefahren – selbst im Schlaf. Deshalb ist das frühe Erkennen einer Hörminderung so entscheidend. Bereits jeder 4. über 50 ist in unserer Gesellschaft davon betroffen.

Hörverlust ist ein schleichender, aber natürlicher Prozess, der es fortan schwierig macht, Gesprächen mühelos zu folgen. Meist beginnt es mit einzelnen Lauten, die nicht mehr richtig verstanden werden. Das ist anstrengend – sowohl für die Betroffenen, als auch ihr Umfeld. Häufig bemerken Angehörige oder Bekannte die Hörprobleme schon bevor diese von den betroffenen Personen wahrgenommen werden. Entscheidend ist das frühe Erkennen; denn je rascher eine Hörminderung erkannt wird, desto einfacher kann interveniert und die Hörleistung wieder verbessert werden.

«Der Weg zum Hörakustiker stellt trotzdem für viele Menschen noch immer eine Schwelle dar», sagt Christoph Seger von Audika Schweiz. Vorbehalte oder Bedenken seien heute aber gar nicht mehr nötig, da für jeden einzelnen Betroffenen eine individuelle und passende Lösung gewährleistet ist. Stressfreies Hören und Verstehen verbessern das Wohlbefinden und die Lebensqualität. Je früher eine Hörminderung erkannt

wird, desto schneller kann das Hörvermögen verbessert werden. In über 70 Hörcentern von Audika kann man kostenlos einen Hörtest machen, der in 30 Minuten zeigt, ob ein Hörverlust besteht. Die Audika Hörexpert innen und Hörexperten zeigen auf Wunsch Massnahmen auf, wie das Hörvermögen bewahrt oder verbessert werden kann.

«Stressfreies Hören und Verstehen verbessern das Wohlbefinden und die Lebensqualität.»

Es ist nicht einfach, nahestehende Menschen dabei zu unterstützen, mit Hörproblemen umzugehen und etwas dagegen zu tun. Dabei kann betroffenen Personen fast immer auf praktische Art geholfen werden. Die Audika Hörgeräte sind kompakt, oft mals kaum sichtbar und viele davon passen sich – einmal eingestellt – automatisch jeder Hörsituation an. Auch die Handhabung ist dank des technologischen Fortschritts viel einfacher geworden. Die Hörexpert innen und Hörexperten von Audika unterstützen dabei, den Hörverlust zu er kennen und finden gemeinsam mit den Betroffenen eine gute Lösung.

Hier finden Sie ein paar Fragen, mit denen Sie für sich herausfinden können, ob ein Hörtest empfohlen ist:

Haben Sie manchmal das Gefühl, dass andere Menschen undeutlich sprechen?

Kommt es ab und zu vor, dass Sie die Haustüre oder das Telefon nicht läuten hören?

Finden Sie es in Gesellschaft manchmal anstrengend, einer Unterhaltung mit mehreren Teilnehmenden zu folgen?

Hören Sie im Strassenverkehr manchmal Fahrzeuge erst in letzter Sekunde?

Fühlen Sie sich im Strassenverkehr manchmal gestresst?

Finden Sie es manchmal anstrengend ein Gespräch in lauter Hintergrundumgebung zu führen?

GRATIS Hörtest

Einladung zum Hörtest Sie wissen nicht genau, wie es um Ihr Hörvermögen steht – oder ist jemand aus Ihrem Umfeld von Hörproblemen betroffen?

Rufen Sie uns an unter 0800 22 11 22 oder vereinbaren Sie einen Termin auf www.audika.ch

Schweizweit bestens beraten Audika ist einer der renommiertesten und innovativsten Hörakustiker. In der Schweiz ist Audika mit über 70 Hörcenter und 200 Mitarbeitenden vertreten.

Die Audika Hörexpertinnen und Hörexperten freuen sich auf Ihren Besuch!

Bekommen Sie manchmal den Hinweis, dass Ihr Radio oder Fernseher zu laut ist?

Gehen Sie wichtigen Beschäftigungen und Freizeitaktivitäten nicht mehr nach, weil Sie sich aufgrund vieler Geräusche nicht mehr wohl fühlen?

Wenn Sie mehr als zwei Fragen mit JA beantwortet haben, ist ein Hörtest ratsam.

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