Fokus Moderne Industrie

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MÄRZ 2018

MODERNE INDUSTRIE Automatisierung Chance zur Beständigkeit

Global Innovation Index Die Schweiz als internationales Vorbild

Innovative Logistik Anforderungen in der modernen Welt

Portrait

ELON MUSK

So verändert der Superunternehmer unsere Welt

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E I N E P U B L I K AT I O N V O N S M A R T M E D I A

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EDITORIAL

Wir sind auf dem richtigen Weg in die digitale Zukunft

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LESEN SIE MEHR... 06 Innovation in der Schweiz 08 Portrait: Elon Musk 10 Automatisierung

Das Thema Industrie 4.0 hat nicht erst seitdem alle darüber sprechen an Aktualität gewonnen. Die schweizerischen Unternehmen haben schon vor Jahrzehnten damit begonnen, kontinuierlich in neue Technologien zu investieren, um ihre Produktivität zu erhöhen oder neue Produkte auf den Markt zu bringen. Es gibt nur wenig andere Branchen, die so konsequent Software-Lösungen einsetzen wie die Industrieunternehmen der Schweiz. Die landesweite Initiative «Industrie 2025» hat das Ziel, die Anstrengungen der Unternehmen auf dem Weg in das digitale Zeitalter zu unterstützen.

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Mensch-Roboter-Kollaboration

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Logistik

FOKUS MODERNE INDUSTRIE. PROJEKTLEITERIN: Kristina Nadjarian COUNTRY MANAGER

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ine 2016 von Swissmem durchgeführte Studie hat gezeigt, dass die Integration digitaler Lösungen in den Industrieunternehmen weit verbreitet ist. Solche Lösungen werden vor allem in der Produktion eingesetzt. Es geht darum, Antworten auf eine Reihe von Fragen zu finden: Wie kann die Effizienz gesteigert werden? In welchen Bereichen können Automatisierungslösungen eingesetzt werden? Kann durch den Einsatz einer Maschine der Wertschöpfungsprozess automatisiert werden? Im gleichen Zuge geht es auch um die Optimierung von Schnittstellen für den Datenaustausch mit Lieferanten oder innerhalb des Produktionsprozesses. In diesem Bereich beherrschen die Unternehmen die Prozesse sehr gut. Es geht nicht nur um die Einführung von Technologien Es steht ausser Zweifel, dass der Einsatz verfügbarer Technologien Voraussetzung für den Fortbestand eines Unternehmens im digitalen Zeitalter und die Erhöhung seiner Performance ist. Dies hat jedoch nur eine begrenzte Tragweite. Es müssen auch Lösungen dafür gefunden werden, wie man den Nutzen für den Kunden erhöht, indem zusätzliche Angebote geschaffen werden. Die Entwicklung von Geschäftsmodellen, die den Kunden wettbewerbsfähiger machen und die Attraktivität des Lieferanten erhöhen, geht weit über rein technologische Aspekte hinaus. Es geht um neue Denkweisen, die sich auf die Unternehmenskultur auswirken und die gegebenenfalls Veränderungen auf Ebene der Organisation erforderlich machen.

Der Einsatz verfügbarer Technologien ist Voraussetzung für den Fortbestand eines Unternehmens im digitalen Zeitalter und die Erhöhung seiner Performance. - ROBERT RUDOLPH, BEREICHSLEITER BILDUNG & INNOVATION, SWISSMEM

Den digitalen Wandel koordiniert und nachhaltig beschleunigen Vor zwei Jahren haben die vier Branchenverbände (Swissmem, SwissT.net, asut und Electrosuisse) eine landesweite Initiative namens «Industrie 2025» mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Unternehmen bei diesem recht komplexen Thema zu unterstützen. Mehrere Arbeitsgruppen sind damit beschäftigt, einen Wissenspool zu schaffen: Die Themen reichen von Cybersicherheit über digitale Geschäftsmodelle bis hin zu Big Data, Datenverarbeitung, Normen und Standards. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf einem Einstiegspaket für KMU: Dank der Entwicklung des sogenannten «Quick Starter 2025» können die Nutzer künftig auf eine Reihe von Werkzeugen zugreifen, welche die ersten Schritte in der digitalen Welt erleichtern sollen. Um ein möglichst umfassendes Knowhow zur Verfügung zu stellen, kooperiert die Initiative mit Partnern aus verschiedenen Branchen wie zum Beispiel aus der Informatik und der Strategieberatung. Darüber hinaus besteht für die Unternehmen die Möglichkeit, sich miteinander zu vernetzen und ihre Erfahrungen bei Veranstaltungen und Unternehmerreisen auszutauschen.

Pascal Buck PRODUKTIONSLEITUNG: Miriam Dibsdale TEXT: Annick Länzlinger, Remo Bürgi, Selin Olivia Turhangil, Fabio Baranzini TITELBILD: iStock LAYOUT: Anja Cavelti DISTRIBUTIONSKANAL: Tages-Anzeiger, März 2018 DRUCKEREI: DZZ Druckzentrum AG

SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +44 258 86 00 pascal.buck@smartmediaagency.ch

www.industrie2025.ch TEXT ROBERT RUDOLPH

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Viel Spass beim Lesen! Kristina Nadjarian Project Manager

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LENZE BACHOFEN AG BRANDREPORT

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«Die Geschwindigkeit der Veränderungen wird noch zunehmen» Die Digitalisierung der Industrie ist in vollem Gange. Als Spezialist für Antriebs- und Automatisierungssysteme macht die Lenze Bachofen AG diese Entwicklung aber nicht nur mit, sondern treibt den Innovationsprozess aktiv voran. Im Interview erklären CEO Konrad Meier, Verkaufsleiter Remo Achermann sowie Applikationsleiter Roger Meier, wie die Hersteller industrieller Anlagen durch innovative Ansätze ihre Prozesse vereinfachen und ihre Agilität steigern können. TEXT SMA

In diesen Fällen geht es oft um hohe Performance bei eher geringer Komplexität. Bei komplexeren Maschinen hingegen, zum Beispiel einem dreiachsigen Pick-and-Place-Roboter, sieht die Sache anders aus. Hier steckt die Intelligenz in einem Controller, also einer zentralen Stelle, welche die gesamte Maschinensteuerung übernimmt. Aus Sicht des Software-Engineerings ist es dabei irrelevant, welche Typologie gewählt wird. Und natürlich lassen sich auch beide an die Cloud anbinden.

Welches sind die Grundfragen, welche «Industrie 4.0» und Technologien wie «Internet of Things» für Ihre Kunden aufwerfen? Konrad Meier: Es sind sehr grundsätzliche Themen, die sich in diesem Zusammenhang ergeben. Eine ganz zentrale Frage lautet zum Beispiel: Ist der jeweilige Kunde überhaupt gerüstet für die digitale Transformation? Und welche konkreten Hürden muss er überwinden, um sich dieser Entwicklung zu stellen? Um die Antworten auf diese Fragen zu finden, muss eine Standortbestimmung vorgenommen werden, um das Geschäftsmodell der Digitalisierung anzupassen. Wie können solche Hürden konkret aussehen? Konrad Meier: Vereinfacht gesagt geht es bei der digitalen Transformation im Industriebereich darum, entlang der Wertschöpfungsketten alle Beteiligten digital zu verbinden. Das erhöht die Effizienz und schont Ressourcen. Doch bringt dies auch die grosse Herausforderung mit sich, dass Unternehmen aller Grössen immer agiler werden müssen. Denn die Anforderungen der Endkunden, sprich die Nutzer der industriellen Anlagen, verändern sich. Gleichzeitig entwickelt sich die digitale Technologie rasend schnell, was zu einem Spannungsfeld führt. Um diesen komplexen Anforderungen gewachsen zu sein, müssen Unternehmen umdenken. Wo können sie ansetzen? Roger Meier: Es ist ganz wichtig, dass die Entwickler und Hersteller von industriellen Anlagen verstehen, dass sie diejenigen Aspekte verändern sollten, die sie auch schnell verändern können. Im Falle von industriellen Maschinen bedeutet dies, dass man nicht bei den mechanischen Komponenten ansetzt, sondern bei der Software. Hier verfügt man über eine sehr viel höhere Flexibilität. Eine Maschine hat einen langen Entwicklungshorizont und setzt ein hohes Investitionsvolumen voraus. Die Software hingegen kann vergleichsweise schnell an neue Gegebenheiten angepasst werden, was die Agilität erhöht. Und diese ist im Rahmen von Industrie 4.0 eine wichtige Grundvoraussetzung. Doch wie stellen Sie sicher, dass jeder Kunde die für ihn passende Lösung erhält? Remo Achermann: Wir stellen dies durch unser Fünf-Schritte-Konzept sicher. Der erste Schritt besteht darin, Ideen zu entwickeln. In dieser Phase unterstützen wir Kundenunternehmen dabei, bereits vorhandene Ideen und Ansätze, z.B. für den Bau einer neuen Maschine, zu konkretisieren. Gemeinsam mit dem Kunden entwickeln wir dann ein auf seine Bedürfnisse abgestimmtes, intelligentes und nachhaltiges Konzept – und dieses ist der zweite Punkt. Das übergeordnete Ziel für uns besteht immer darin, unseren Kunden die grösstmögliche Flexibilität zu ermöglichen. Wie kommt ein solches Konzept konkret zustande? Konrad Meier: Als Spezialist für Motion Centric Automation richten wir natürlich einen grossen Fokus auf die Bewegungs- und Steuerungsfunktionen. Dadurch können wir durchgängige Antriebs- und Automatisierungslösungen erarbeiten und im Konzept festhalten. Gleichzeitig sehen wir uns aber nicht nur in dieser

Wobei handelt es sich bei Lenze «FAST»? Roger Meier: Das ist der Name unserer modularen Software-Toolbox, die wir unseren Kunden zur Verfügung stellen. Und entsprechend unseres Claims «As easy as that» ist die Verwendung sehr praktisch und einfach gehalten: Mit den Lenze Standard-Software-Bausteinen lässt sich eine modulare Maschinensteuerung schnell und unkompliziert entwickeln, egal ob eine «Drive-based» oder «Controller-based» Architektur vorliegt. Rein nach dem Motto: parametrieren, nicht programmieren.

(V.l.n.r. Remo Achermann, Leiter Verkauf, Konrad Meier, CEO, Roger Meier, Leiter Applikation / Support)

Spezialisten-Rolle, sondern bieten auch die dazugehörigen Engineering-Dienstleistungen sowie IT-Knowhow aus einer Hand an. Gerade Letzteres wird im Zuge der Digitalisierung immer wichtiger. Wie meinen Sie das? Roger Meier: Lassen Sie mich ein Beispiel nennen: «Industrie 4.0» zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass Maschinen untereinander vernetzt und somit zur Smart Factory werden. Im Zuge dieser Entwicklung fallen Unmengen an Daten an. Um diese aber sinnstiftend nutzen und auswerten zu können, braucht man den richtigen Partner an der Seite – einen, der das entsprechende Fachwissen mitbringt. Und hier stehen wir von Lenze Bachofen unseren Kunden ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite. Wir helfen ihnen bspw. zu bestimmen, welche Gerätedaten überhaupt relevant sind (und damit gesammelt werden sollten), werten diese Datensätze mit den passenden Algorithmen aus und bereiten die Resultate dann gut nachvollziehbar auf. Zum Beispiel in Form von Grafiken. Damit befinden wir uns bereits mitten im dritten Schritt, dem Erarbeiten von Lösungen. Wie sieht demnach der vierte Schritt aus? Remo Achermann: Steht das Konzept und sind die Lösungen erarbeitet, geht es um die Herstellung der Maschine. Unser Vorteil: Als einer der wenigen Komplettanbieter können wir unseren Kunden für jede Maschinenaufgabe genau die Produkte liefern, die sie auch tatsächlich benötigen. Hierbei kommt unser L-force Produktportfolio zum Tragen; eine konsistente Plattform für die Realisierung von Antriebs- und Automatisierungsaufgaben. Doch mit der Herstellung der Maschine ist es noch nicht getan. Was fehlt noch? Konrad Meier: Der fünfte Schritt besteht aus der Sicherung des Betriebs. Denn wir lassen unsere Kunden nach

der Entwicklung nicht einfach alleine mit ihrer neuen oder optimierten Maschine, sondern bieten verschiedene Service-Konzepte an. So stellen wir sicher, dass der Betrieb der Maschinen optimal verläuft und auch die Endkunden schnell Antworten auf allfällige Fragen erhalten. Wir streben hier weltweit eine gute und langjährige Zusammenarbeit mit unseren Kunden an. Welches sind die grössten Herausforderungen bei der Entwicklung und Implementierung von Automatisierungssystemen? Roger Meier: Ein Thema, über das viel gesprochen wird, ist die Frage der Datensicherheit. Dies, weil immer mehr Maschinen in der Cloud verbunden sind. Hier kann man aber beruhigen: Der Stand der Sicherheitstechnik ist heute sehr hoch. Ein weit schwierigeres Thema ist die fehlende Standardisierung. Unterschiedliche Systeme, Hersteller, Technologien und Designphilosophien führen dazu, dass Maschinenparks oft sehr heterogen sind. Um dennoch eine Automatisierung zu ermöglichen, müssen wir versuchen, diese diversen Elemente in Einklang zu bringen. Einfacher ist das natürlich, wenn man alles aus einer Hand bezieht. Darum sind unsere eigenen Systeme durchgängig und offen konzipiert. Wir setzten bewusst nicht auf ein geschlossenes, proprietäres System, weil das die Agilität unserer Kunden einschränken würde. Bei Ihren Automatisierungssystemen unterscheiden Sie zwischen «Drivebased» und «Controller-based». Worin besteht der Unterschied? Remo Achermann: Bei vergleichsweise kompakten Maschinen und Maschinenmodulen, z.B. einem Wickler, ermöglicht eine dezentrale Bewegungsführung eine deutliche Entlastung der Maschinensteuerung. Die dafür notwendige Intelligenz steckt in diesem Fall in der Antriebseinheit, also dem Drive – dementsprechend handelt es sich dabei um eine «Drive-based-Automation».

Welche grossen «Digitalisierungsmeilensteine» erwarten Sie für die Zukunft? Konrad Meier: Ich denke nicht, dass man von Meilensteinen sprechen kann, weil die Digitalisierung vielmehr ein stetiger Prozess der Veränderung ist. Wichtig wird es weiterhin sein, die unternehmerische Flexibilität zu wahren, um auf diese Veränderungen reagieren zu können. Dies besonders deshalb, weil die Geschwindigkeit, mit der diese Entwicklung geschieht, noch weiter zunehmen wird.

ÜBER DIE LENZE BACHOFEN AG. Lenze ist ein führendes Automatisierungsunternehmen für den Maschinenbau. Mit der Lösungskompetenz aus 70 Jahren Erfahrung ist Lenze ein starker Partner an der Seite seiner Kunden. Das Portfolio umfasst hochwertige mechatronische Produkte und Pakete, leistungsfähige Systeme aus Hard- und Software für die Maschinenautomatisierung sowie Services für die Digitalisierung in Bereichen wie dem Big-Data-Management, Cloud- oder Mobile-Lösungen sowie Software im Kontext des Internet of Things (IoT). Lenze beschäftigt weltweit rund 3’500 Mitarbeiter und ist in 60 Ländern vertreten. Im Rahmen der Wachstumsstrategie wird Lenze in den Bereichen von Industrie 4.0 in den nächsten Jahren weiter verstärkt investieren. In der Schweiz ist die Lenze Bachofen AG tätig, ein Gemeinschaftsunternehmen der Bachofen Holding AG und der Lenze SE. In der hiesigen Industrielandschaft ist Lenze Bachofen seit über 40 Jahren bekannt als führender Partner in der Antriebs- und Automatisierungstechnik. Die Lösungen kommen in unterschiedlichsten Branchen zur Anwendung. www.lenze.com


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BRANDREPORT TRUMPF SCHWEIZ AG

Schritt für Schritt in Richtung Smart Factory Wir befinden uns in der vierten Industriellen Revolution, der Digitalen Transformation. Sie verändert unser Leben und unsere Arbeitswelt grundlegend. Es entstehen täglich neue digitale Vernetzungslösungen, die enormes Optimierungspotenzial bieten. Ein starker und kompetenter Partner ist hier die TRUMPF Schweiz AG. TEXT SMA BILDER TRUMPF

Zuverlässig und zukunftsweisend in über 50 Anwendungsfeldern TRUMPF wurde 1923 als mechanische Werkstätte gegründet und hat sich zu einem der weltweit führenden Unternehmen für Werkzeugmaschinen, Laser sowie Elektronik für industrielle Anwendungen entwickelt. Im Geschäftsjahr 2016/17 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 12’000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 3.111 Millionen Euro. Die TRUMPF Schweiz AG mit Headquarter in Grüsch und einer Tochterniederlassung in Baar beschäftigt ca. 660 Mitarbeiter und umfasst drei Sparten: Werkzeugmaschinen einschliesslich Elektrowerkzeuge, Lasertechnik sowie Vertrieb und Service. Der Standort Grüsch ist das Kompetenzcenter für 2D-Lasermaschinen innerhalb der TRUMPF Gruppe. Dort werden auch alle Markierlaser und -systeme sowie die Elektrowerkzeuge entwickelt und gefertigt. In Baar ist die Sparte für Vertrieb und Service ansässig. «Wir stehen in der gesamten Industrie mit der digitalen Transformation vor einem gewaltigen Wandel», so Mathias Kammüller, Chief Digital Officer der TRUMPF Gruppe und Mitglied des Verwaltungsrats der TRUMPF Schweiz AG über die Aussichten des Marktes. «Unsere Schweizer Standorte sind darauf gut vorbereitet. Wir haben in Grüsch ein ausgezeichnetes Entwicklungs- und Produktionsteam und fertigen dort für den Produktionsverbund von TRUMPF entscheidende Produkte. Und in Baar haben wir eine Vertriebsund Servicemannschaft, die die Bedürfnisse unserer Kunden sehr gut kennt. Unsere Wachstumsziele für den Schweizer Markt untermauern dies.» Die industrielle Fertigung erlebt eine Revolution Laut dem Gabler Wirtschaftslexikon zeichnet sich die vierte industrielle Revolution (Industrie 4.0) durch Individualisierung bzw. Hybridisierung der Produkte und die Integration von Kunden und Geschäftspartnern in die Geschäftsprozesse aus. Was 2011 als Marketingaktion der deutschen IT-Industrie begann, wurde 2013 von der Deutschen Regierung übernommen und als «Zukunftsprojekt» beworben. TRUMPF war von Beginn an Mitglied des von der Bundesregierung initiierten Arbeitskreises Industrie 4.0 und beteiligt sich auch übergreifend an den gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen und technologischen Aspekten dieses grossen Themas und setzt entscheidende Impulse auf dem Weg in die Produktion der Zukunft – der Smart Factory. Alles im Fluss - Maschinen und Bauteile kommunizieren miteinander In einer Smart Factory kommunizieren Maschinen und Bauteile über Sensoren und Codes miteinander. Softwarelösungen bündeln die so gewonnenen Informationen, analysieren sie und steuern den Fertigungsprozess. Es entstehen transparente und durchgängige Abläufe. Modulare Automatisierungskomponenten, Lager- und Logistiksysteme sorgen für eine reibungslose Materialbewegung. Das Ergebnis ist ein kontinuierlicher Fluss in der Fertigung. Die zunehmende Individualisierung verändert die Industrie. Grosse Losgrössen waren gestern. Heute steigt die Varianz, die Losgrössen sinken. Viele verschiedene Aufträge mit kleinen Stückzahlen sind die Folge. Um viele kleine statt wenige grosse Aufträge wirtschaftlich managen

zu können, müssen die Prozesse schneller und sicherer werden. Der Aufwand für die vor- und nachgelagerten Arbeitsschritte bleibt jedoch bei vielen Unternehmen gleich. Indirekte Prozesse machen etwa 80 Prozent der Fertigungszeit aus. «TRUMPF Maschinen sind heute so schnell, dass es bei der Teile-Bearbeitungszeit nur noch wenig Optimierungspotenzial gibt. Entscheidend für die Gesamtproduktivität sind die vor- und nachgelagerten Prozesse: Vom Bestellvorgang über die Materialbeschaffung bis hin zur Rechnungsstellung und Auslieferung. Die Zeit, die für diese indirekten Prozesse verbraucht wird, muss reduziert werden, um eine Verringerung der Durchlaufzeit und geringere Stückkosten realisieren zu können. Genau hier liegt die Chance vernetzter Produktion», so Adrian Schär, Leiter Vertrieb und Service und Mitglied der Geschäftsleitung TRUMPF Schweiz AG. Gründung von AXOOM AXOOM, ein Tochterunternehmen von TRUMPF, ist eine digitale Geschäftsplattform für fertigende Unternehmen und Maschinenhersteller. Durch vertikale Verknüpfung können Daten sicher in die cloudbasierte Plattform transportiert werden und die Anbieter erhalten eine einfache Möglichkeit, sich mit ihren Maschinen, Komponenten und Sensoren zu vernetzen – und das weltweit. So können sie bei Problemen schnell reagieren, Produktionsprozesse optimieren, Updates und

Wartungsarbeiten aktiv anstossen und die Betriebskosten deutlich senken. Die Produkte sind einfach zu bedienen, modular ausbaufähig, skalierbar für die EchtzeitAnalyse von Live-Daten aus dem Produktionsumfeld und können im Rahmen eines Starter-Kits direkt eingesetzt werden. Mit AXOOM lassen sich im Handumdrehen digitale Services und Apps erstellen und durch seine modularen Lösungen können sich Fertigungsbetriebe in individuellem Tempo Schritt für Schritt in Richtung Industrie 4.0 entwickeln. Die Smart Factory - TruConnect TruConnect ist die innovative Lösungswelt von TRUMPF für die Umsetzung von Smart Factory und ist das Synonym für Industrie 4.0 bei TRUMPF. In einer Smart Factory ist die Produktion intelligent vernetzt und optimiert somit die Prozesse drastisch. Das Konzept für die vernetzte Fertigung verbindet Maschinen, Menschen und Informationen und hilft dabei, erfolgreich auf zentrale Herausforderungen wie sinkende Losgrössen und steigende Auftrags-Komplexität zu reagieren. Das gesetzte Ziel von TRUMPF: Die Komplexität bei den Kunden zu managen, zu reduzieren und die Transparenz in ihrem Gesamtprozess zu erhöhen. Das TruConnect Portfolio bietet ein grosses Spektrum an Bausteinen, mit denen sich der Wertschöpfungsprozess optimieren lässt. Es reicht von Softwarelösungen – etwa zur Fertigungssteuerung oder zur effizienten

TRUMPF zeigt anhand seiner Smart Factory in Chicago, was in Sachen Digitalisierung heute und in Zukunft möglich ist.

Angebotserstellung – bis hin zu Monitoring Tools und Lösungen für die Auftragsnachverfolgung. TRUMPF eröffnet Smart Factory in Chicago Als Industrie 4.0-Vorreiter hat TRUMPF im September 2017 ein neues Technologiezentrum in Chicago eröffnet. Das Zentrum wurde komplett mit digital vernetzten Produktionsprozessen geplant. Im Gegensatz zu den bereits bestehenden «klassischen» Vorführzentren der TRUMPF Gruppe, bei denen der Fokus auf Einzelmaschinen liegt, steht hier der gesamte Kundenprozess im Vordergrund. Der neue Standort soll das Zusammenspiel von Maschinen, Automatisierung, Lagertechnik, Software und Industrie 4.0-Lösungen über den gesamten Auftragsprozess demonstrieren. Der Prozess beginnt bei der automatischen Erstellung eines Angebotes basierend auf einer Zeichnung und der Bestellung in einem Webshop. Alle Informationen werden automatisch übergeben und dann intelligent in die Produktion eingebettet. Dort sind TRUMPF Produkte zu einer vollautomatisierten Produktionslinie ab Lager verbunden und digital vernetzt. Zusätzlich befinden sich zwei Fremdmaschinen in der Produktion. Diese stehen repräsentativ für die Vernetzung von nicht-TRUMPF Maschinen und sind voll im Informationsfluss eingebunden. Nach der Produktion erfolgen die Prozesse Verpacken, Versand und Rechnungsstellung. Damit wird die gesamte Prozesskette von Kunden erstmalig vollständig abgebildet. Die TruConnect Beratung kann somit perfekt an einer realen Fertigung erfolgen. So bietet die Smart Factory eine ganzheitliche Demonstrationsproduktion im Sinne von Industrie 4.0 und den Anwendern die Möglichkeit, sich diese Konzepte und Lösungen anzusehen und bei sich umzusetzen. Schon heute sind zahlreiche Besuche internationaler Kundengruppen eingeplant. Der Weg in die vernetzte Zukunft Egal ob Sie bereits mit grossen Schritten in die vernetzte Zukunft Ihres Unternehmens schreiten oder noch am Anfang stehen – das Ziel ist klar: Fit sein für stetig steigende Komplexität und sinkende Losgrössen. Welches Potenzial hat Vernetzung für Sie? Wie kann Ihr Weg in eine vernetzte Fertigung aussehen? Wie fertigen Sie auch kleine Losgrössen wirtschaftlich? Für diese Fragen braucht es eine individuelle Beratung, denn keine Fertigung gleicht der anderen. Die Experten von TRUMPF analysieren dabei Ihre Prozesse direkt vor Ort und stellen für Sie die Bestandteile aus der TruConnect Lösungswelt zusammen, die für Ihre Fertigung den höchsten Nutzen bringen – ganz nach dem Motto: «Einfach anfangen, schrittweise anpassen, komplett vernetzt». Adrian Schär dazu abschliessend: «Mit unserer innovativen Lösungswelt TruConnect setzen Sie Schritt für Schritt Ihre Smart Factory um. Unsere Überzeugung ist: Eine Produktion kann durch zielgerichtete Vernetzung von Informationen und Material flexibler, produktiver und wettbewerbsfähiger werden. Egal ob Pionier oder Einsteiger – wir begleiten Sie als kompetenten Partner und finden für Sie die optimale Lösung.» Weitere Informationen zur TRUMPF Schweiz AG: www.TRUMPF.com


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TRUMPF SCHWEIZ AG BRANDREPORT

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«Die digitale Transformation ist kein Sprint, sondern ein Marathon» Adrian Schär, Leiter Vertrieb und Service und Mitglied der Geschäftsleitung der TRUMPF Schweiz AG, arbeitet seit über zehn Jahren beim Innovationsunternehmen. Sein Ziel dabei ist, Kunden zu unterstützen, ihre Produktionstechniken zu verbessern, effizienter zu arbeiten und aktuelle Technologien zielgerichtet zu nutzen. Im Interview führt der Experte aus, wie TRUMPF seine Kunden fit macht für die digitale Zukunft der Industrie. Adrian Schär, die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie Industrieunternehmen arbeiten. Welche konkreten Herausforderungen ergeben sich daraus? In vielerlei Hinsicht nimmt die Komplexität aufgrund der neuen Möglichkeiten der digitalen Technologien zu. Gleichzeitig steigt die Geschwindigkeit an, mit der sich diese entwickeln. Das führt in der Industrie unter anderem zu neuen Kundenbedürfnissen und Ansprüchen: Gute Beispiele dafür sind sinkende Losgrössen sowie die Fertigung «On-Demand», die bestehende Konzepte und Arbeitsweisen in Frage stellen. Wie können Sie Ihre Kunden bei der Bewältigung solcher Herausforderungen unterstützen? Es ist ganz wichtig, dass wir unsere Kunden auf dem gesamten Weg der digitalen Transformation begleiten. Denn die Digitalisierung ist kein Schalter, den man einfach umlegt, sondern ein kontinuierlicher und komplexer Prozess. Am besten beginnt man komplexe Angelegenheiten, indem man einfache erste Schritte macht. Zu diesen ermutigen wir unsere Kunden, stellen ihnen das dafür nötige Know-how zur Verfügung und gehen mit ihnen den Weg bis hin zur kompletten digitalen Vernetzung ihres Betriebs. Können Sie uns ausführen, wie diese ersten Schritte konkret aussehen? Am Anfang steht immer die Analyse. Denn schliesslich verfügt jedes Unternehmen über ganz eigene Voraussetzungen. Die Kernfragen lauten zum Beispiel: Welche

Bedürfnisse hat ein Betrieb? Welche Ressourcen stehen zur Verfügung? Und welche mittel- bis langfristigen Ziele strebt eine Firma an? Aus diesen Erkenntnissen lassen sich konkrete Lösungen ableiten, die je nach Situation schrittweise implementiert werden können.

Muss denn heute wirklich jedes KMU zu einer Smart Factory werden, mit HightechInfrastruktur und Ingenieuren? Nein, nicht grundsätzlich. Dies muss man von Unternehmen zu Unternehmen individuell anschauen. Aufgrund der Analyse kann man den passenden Grad der Digitalisierung bestimmen – und dieser muss nicht zwangsläufig in eine Smart Factory münden. An dieser Stelle muss man aber deutlich festhalten, dass man sich der Industrie 4.0 nicht entziehen kann. Und das ist auch gar nicht notwendig, denn schliesslich eröffnet sie innovativen Schweizer KMU viele neue Chancen. Uns von TRUMPF geht es keineswegs darum, Firmen einen Wandel aufzuzwingen. Wir möchten vielmehr dazu beitragen, die Abläufe beim Kunden zu vereinfachen. Sie sollen z.B. in der Lage sein, auch nicht wiederkehrende Teilchargen fertigen zu können – und zwar in der vom Kunden erwarteten Qualität und Zeitspanne. Genau dort setzen wir den Hebel an.

Doch wie kann man den Ansprüchen der Kunden gerecht werden, wenn deren Ausgangslage sich teilweise so stark unterscheidet? Das ist die grosse Stärke unseres Systems «TruConnect»: Dank seines modularen Ansatzes kann jede Lösung genau auf die Bedürfnisse eines Kundenunternehmens zugeschnitten werden. Dies, indem wir die dafür notwendigen Bestandteile individuell zusammenfügen. Am Ende dieses Prozesses steht die echte Smart Factory: Die intelligente Fabrik, in der alle Maschinen untereinander vernetzt sind und sich intelligent steuern lassen.

Manche Unternehmen sind gegenüber der Digitalisierung zurückhaltend. Was entgegnen Sie dazu? Es ist wichtig, bestehende Zweifel nicht einfach von der Hand zu weisen, sondern zielgerichtet zu adressieren. Meistens sind es zwei Gründe, aus denen sich Firmen mit der digitalen Transformation schwertun. Der erste liegt in den gemachten Erfahrungen, also der Tradition: Wenn einem die Excel-Liste 30 Jahre lang gute Dienste geleistet hat, warum sollte man sie nun verwerfen? Hier ist es

Adrian Schär Leiter Vertrieb und Service Mitglied der Geschäftsleitung TRUMPF Schweiz AG

entscheidend, aufzuzeigen wie viel Zeit, Ressourcen und Präzision man durch vernetzte Systeme gewinnen kann. Der zweite Grund für die Zurückhaltung liegt in der Datensicherheit. Das ist ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Die Sicherheit der Daten steht bei TRUMPF an erster Stelle und wir legen grossen Wert auf diese Thematik. Wie lange dauert die Begleitung von einem Kundenunternehmen bis hin zur Inbetriebnahme der Smart Factory? Der Zeithorizont ist von Firma zu Firma sehr unterschiedlich. Allgemein kann man aber sagen, dass wir nichts unter drei Monaten veranschlagen. Die digitale Transformation ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Für den Einstieg bieten wir Unternehmen im Rahmen von «TruConnect» verschiedene Möglichkeiten, etwa die «Smart Factory Experience», eine halbtägige unternehmensübergreifende Veranstaltung zum besseren Verständnis des Potenzials von Smart Factory. Dabei besteht die Möglichkeit, unsere «vernetzte Fabrik» in Chicago zu besuchen und sich von deren Vorteilen direkt vor Ort selbst ein Bild zu schaffen. Als zweites Beratungsmodul empfehlen wir den «Smart Factory Check», eine eintägige Beratung, in der die indirekten Prozesse der Kunden unter die Lupe genommen werden. Das «Smart Factory Consulting» schlussendlich als drittes Modul, umfasst dann eine intensive, fünftägige Analyse und Beratung, direkt am Fertigungsort des Kunden. TEXT SMA

Neue Talente finden – und vorhandene fördern Die digitale Transformation wird zwar durch technische Entwicklungen angetrieben, aber letztlich von Menschen umgesetzt. Daher benötigt die Industrie Fachkräfte, die in neuen Konzepten denken und die Agilität der Unternehmen fördern. Doch wie gewinnt man solche Talente für sich? Und wie erschliesst man bestehendes Potenzial? Tobias Unger, Leiter HR und Mitglied der Geschäftsleitung der TRUMPF Schweiz AG, gewährt einen Einblick. Tobias Unger, wie wirkt sich die digitale Transformation der Industrie auf den HR-Bereich aus? Es kommt zu verschiedenen, sehr direkten Veränderungen. Da die Digitalisierung neue Geschäftsfelder eröffnet und zu einer deutlich stärkeren Vernetzung führt, benötigt die Branche Personal, das in diesen Disziplinen bewandert ist. Wir sind also vermehrt auf der Suche nach Menschen, die in neuen Prozessen denken, Vernetzung vorantreiben und im Bereich der Software-Entwicklung entsprechendes Know-how mitbringen. Ganz konkret halten wir Ausschau nach Personen, die über Fach- und Methodenwissen in agiler Softwareentwicklung verfügen, was im Englischen als «Scrum» bezeichnet wird. «Scrum Master», «Project Manager» sowie « Product Owner» sind neue Profile, die in diesem Bereich an Relevanz gewinnen. Gleichzeitig setzt der Bau industrieller Maschinen aber sehr spezifische Applikationen voraus, weswegen Elektrokonstrukteure nach wie vor sehr gefragt sind. Junge und technisch versierte Mitarbeitende werden gemeinhin als «Digital Natives» bezeichnet. Wie erreicht man diese? Hierbei muss man in der Tat ein wenig umdenken und bestehende Konzepte hinterfragen – zumindest teilweise. Es ist unbestritten, dass es Unternehmen in unserer Branche gelingen muss, den Bedürfnissen und Anforderungen von jungen, technikaffinen Talenten entgegenzukommen. Wir bei TRUMPF tun dies auf mehreren Ebenen, zum Beispiel in der Art und Weise, wie wir unsere Ausbildung ausrichten oder Vergütungen erbringen. Für die jungen Mitarbeitenden von heute ist beispielsweise ein Zustupf ans Zugbillet viel weniger attraktiv als ein optimierter Handyvertrag. Dementsprechend wollen wir auch bei solch kleineren Benefits der Zielgruppe gerecht werden. Die Digitalisierung führt aber auch zu neuen Arbeitsplatzkonzepten: Ideen wie die Gestaltung von modernen Arbeitsplätzen und Workspaces, die den unterschiedlichen Mitarbeiterbedürfnissen gerecht werden, sowie Desksharing aufgrund vermehrter Home-Office-Einsätzen müssen geprüft und umgesetzt werden. Zudem stellt sich ganz konkret die Frage, ob man überhaupt noch

Was bedeutet das genau? Lassen Sie mich ein einfaches Beispiel machen: Wenn ein Servicetechniker im Aussendienst nach vielen Jahren im Feld nicht mehr so viel reisen und körperlich beschwerliche Arbeit verrichten möchte, finden wir für ihn Lösungen im Innendienst oder in der Mitarbeiter-Schulung.

Tobias Unger Leiter Human Resources Mitglied der Geschäftsleitung TRUMPF Schweiz AG

Festnetztelefone benötigt, da ein Grossteil der Kommunikation digital oder per Handy geschieht. Welche Rolle kommt angesichts der digitalen Transformation den erfahreneren Mitarbeitenden zu, die weniger technikaffin sind? Diese sind selbstverständlich nach wie vor ganz wichtig für unser Unternehmen. TRUMPF verfolgt seit jeher den Ansatz, dass wir nicht ersetzen, sondern erweitern. Das bedeutet einerseits, dass wir unseren erfahrenen Mitarbeitenden, welche für die Gestaltung von Maschinen absolut zentral sind, auch neue Kollegen an die Seite geben, die sich mit Themengebieten wie Vernetzung und Digitalisierung auskennen, so dass alle voneinander lernen können. Andererseits bedeutet es aber auch, dass wir unseren langjährigen Angestellten die Chance bieten, sich neues Fachwissen anzueignen und sich so weiterzuentwickeln. Entsprechende Weiterbildungskonzepte haben wir im HR-Bereich kürzlich sehr erfolgreich in unserem Stammhaus eingeführt. Diese Entwicklungsprozesse fördern wir noch zusätzlich, indem wir unsere Angestellten abwechslungsreiche Aufgaben geben und Programme wie zum Beispiel Hospitationen anbieten; auch an anderen Standorten weltweit. Dadurch erhöht sich ihre Flexibilität. Unser Konzept des «altersgerechten Arbeiten» stellt überdies sicher, dass unsere Mitarbeitenden für beide Seiten gewinnbringend eingesetzt werden.

Das zeugt von einem hohen sozialen Verantwortungsbewusstsein. Dieses ist bei TRUMPF tatsächlich stark verankert. Als Familienunternehmen hat man die Freiheit, dort zu investieren, wo man es für sinnvoll erachtet. So kann TRUMPF in neue Technologien investieren, die für die Zukunft unseres Unternehmens interessant erscheinen. EUV Lithografie (Extrem Ultra Violett) ist eine Technologie, in der Laserlicht in der Chipherstellung eingesetzt wird. Dies ist nur ein Beispiel in dem TRUMPF seine Unabhängigkeit nutzen konnte in ein Feld zu investieren, das zuerst einmal wenig mit dem bestehenden Geschäftsfeld zu tun hat. Ein weiteres Beispiel ist, dass TRUMPF in Pilotprojekten seinen Mitarbeitern ermöglicht, Startups unter dem «schützenden Mantel» von TRUMPF zu gründen, bis man merkt, ob das Geschäftsmodell funktioniert. Für mich persönlich ist dies einer der grossen Vorzüge von TRUMPF: Wir denken langfristig-, und vollumfassend - nicht nur in Zahlen über eine kurze Zeit - und unterstützen mutige Ideen unserer Mitarbeiter. Damit passt für mich unser gelebtes Motto aus dem Employer Branding sehr gut zu TRUMPF: «Trusting in brave ideas». Wie muss sich ein Unternehmen künftig präsentieren, um die richtigen Talente zu gewinnen? Wir befinden uns ganz klar in einem Bewerbermarkt, dementsprechend müssen wir als Arbeitgeber attraktiv sein. Aus diesem Grund haben wir ein neues Employer Branding Konzept gelauncht, welches unter anderem neue Arbeitsplatzkonzepte aufgreift. Ausserdem sichern wir zu, eine gesunde Work-Life-Balance zu ermöglichen sowie die Kommunikation mit Ämtern, Schulen und Hochschulen zu intensivieren. Zudem sind auch

Softfaktoren wie z.B. ein hervorragendes Personal-Restaurant wichtig für ein positives Arbeitsklima. Auf den Punkt gebracht: Wir haben dadurch, dass wir familiär aufgestellt sind einen grossen Vorteil - es macht ganz einfach Freude, bei uns zu arbeiten! TEXT SMA

ÜBER TRUMPF. Das Hochtechnologieunternehmen TRUMPF bietet Fertigungslösungen in den Bereichen Werkzeugmaschinen und Lasertechnik. Die digitale Vernetzung der fertigenden Industrie treiben wir durch Beratung, Plattform- und Softwareangebote voran. TRUMPF ist Technologie- und Marktführer bei Werkzeugmaschinen für die flexible Blechbearbeitung und bei industriellen Lasern. 2016/17 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,11 Milliarden Euro. Mit mehr als 70 Tochtergesellschaften ist die Gruppe in fast allen europäischen Ländern, in Nord- und Südamerika sowie in Asien vertreten. Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Österreich und der Schweiz, in Polen, Tschechien, den USA, Mexiko, China und Japan. Die TRUMPF Schweiz AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016/17 mit ca. 660 Mitarbeitenden am Standort Grüsch und der Niederlassung in Baar einen Umsatz von 659 Mio. CHF. Die TRUMPF Schweiz AG legt grossen Wert auf die Ausbildung qualifizierter Mitarbeitenden und bildet aktuell 48 Lernende am Standort Grüsch aus. Grüsch als Produktionsstandort entwickelt und fertigt 2D-Laserschneidmaschinen, Lasermarkierer- und Systeme sowie Elektrowerkzeuge für den weltweiten TRUMPF Gruppen Produktionsverbund. Weitere Informationen: TRUMPF Schweiz AG 7214 Grüsch - 6340 Baar marketing@ch.TRUMPF.com www.TRUMPF.com


E I N E P U B L I K AT I O N V O N S M A R T M E D I A

06

INNOVATION

Kleines Land, grosses Vorbild Die Schweiz könnte als Innovationsweltmeisterin bezeichnet werden; dies zeigt ein Blick auf den Global Innovation Index. Die industrielle Revolution 4.0 kann daher als Chance für das Land verstanden werden – auch dank der Rolle des Menschen.

Die beiden Messeleiter Sasa Tanasic & Daniel Fritz

INDUSTRIALIS SCHWEIZER INDUSTRIE IM MITTELPUNKT Vom 11. – 14. Dezember 2018 findet auf dem BERNEXPO-Gelände die neue Schweizer Fachmesse INDUSTRIALIS statt. Im Herzen der Schweiz stellt sie alle zwei Jahre brandneue Trends und Innovationen in den Mittelpunkt und bietet zugleich den perfekten Rahmen für Kontaktpflege und High-Quality-Networking. Ab 2020 wird die Messe jeweils im November stattfinden. Die INDUSTRIALIS ist eine zeitgemässe Produktions- und Zuliefermesse der Schweizer MEM-Branche. Sie setzt den Fokus verstärkt auf Swissness und geht dabei besonders auf die digitale Transformation im Zeitalter von Industrie 4.0 ein. Die INDUSTRIALIS spricht auf der Besucherseite direkt technische Einkäufer, Konstrukteure und Entscheider aus dem Inund Ausland an.

Tanasic: «Wir wollen die gesamte Produktions- und Handelskette abbilden und bieten daher eine Industriemesse unter einem Namen und einem Dach an.» xviii

Rankings

Abgerundet wird das vielfältige Angebot durch diverse Sonderschauen, Themenparks und Fachforen. Hierbei wird die INDUSTRIALIS kompetent durch etablierte Branchenverbände, Hochschulen und Fachverlage unterstützt. v Fritz: «Bei uns steht die Schweizer Industrie im Mittelpunkt. Der Werkplatz Schweiz verdient die nötige Wertschätzung und eine adäquate Messeplattform.» Anmeldung und weitere Informationen unter www.industrialis.ch

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Bachelorstudium

D

ie vierte industrielle Revolution bewegt derzeit Wirtschaft und Industrie. Dies gilt auch für die Schweiz. Dabei geht es gemäss «Industrie 2025» darum, die Wertschöpfungsketten zu digitalisieren und zu vernetzen, um Prozesse optimieren zu können. Im Rahmen dieser technologischen Entwicklung geht es für die Schweiz darum, sich im Markt zu behaupten. Doch die Schweiz hat weiterhin mit einem überbewerteten Franken und Schwierigkeiten im Rahmen der Globalisierung zu kämpfen. Diesen schwierigen Bedingungen zum Trotz ist die Schweiz die Nummer eins im Global Innovation Index (GII) 2017 und lässt somit grosse industrielle Nationen wie die USA (4) und Deutschland (9) hinter sich. Der GII misst die Innovationsleistungen von 127 Ländern unter Berücksichtigung von 81 Indikatoren. Die Schweiz grüsst von der Spitze – zum siebten Mal in Folge. Somit beweist sie eindrücklich ihren weltweiten Vorbildcharakter.

Innovative Startups Dies zeigt auch ein Blick auf die Liste der besten Startups der Schweiz – es finden sich diverse Ideen zur Bekämpfung von Krebs, aber auch Unternehmen, welche sich mit Robotik und der Technologie virtueller Realität auseinandersetzen. Der GII 2017 steht im Zeichen der drohenden Nahrungsknappheit und belohnt daher Innovationen im

AL INNOVATION INDEX 2017

Die Rolle des Menschen Um diese Chance zu nutzen, muss man sich auf vorhandene Stärken konzentrieren. Dies gilt besonders im Zeitalter der Digitalisierung. Im Januar dieses Jahres fand im Rahmen des Euroforums zum dritten Mal der Schweizer «Strategietag Industrie 4.0» statt. Unter dem Motto «Technologie im Vordergrund – der Mensch im Mittelpunkt» trafen sich rund 200 Vertreter der Industrie, um die Digitalisierung der Wertschöpfungsketten zu besprechen. Dabei wurde auch der Frage nachgegangen, was diese Entwicklungen für Arbeitnehmer bedeuten. In bisherigen

industriellen Veränderungen war dies stets eine zentrale Debatte – die aktuellen Entwicklungen bilden dabei keine Ausnahme. Genau hier könnte sich für die Schweiz allerdings eine Chance zur Sicherung des Produktionsstandortes bieten. Denn der Mensch soll bei der vierten industriellen Revolution im Mittelpunkt stehen. Diese Debatte fällt in den Kernbereich des Wirtschaftsphilosophen Anders Indset, einer der Redner der diesjährigen Strategietagung. Er befasst sich mit der Position des Menschen im Zeitalter der Digitalisierung und all ihren Facetten. Wird der Mensch obsolet? Indset hält dies für unwahrscheinlich. In einem Artikel zu diesem Thema beschreibt er die Komplexität des Menschen, welche ein Roboter kaum nachzuahmen vermag. In Zeiten der Digitalisierung seien Kreativität, Zusammenarbeit und Partizipation gefragt. Der Mensch nimmt hierbei eine zentrale Rolle ein. Hier könnte sich die Schweiz im internationalen Vergleich einen Vorteil verschaffen. Denn die Schweiz zeichnet sich durch viele gut gebildete Menschen aus, die durch Robotik nicht zu ersetzen sind. Dass die Schweiz über die drei von Indset genannten Merkmale verfügt, wird letztlich durch das hervorragende Abschneiden sowohl beim GII als auch bei den Patentanmeldungen reflektiert. Das hohe Schweizer Innovationsniveau bietet auch Chancen, da hier die Rolle des Menschen von zentraler Wichtigkeit ist.

Global Innovation Index 2017 rankings Country/Economy

Score (0-100) Rank

Income

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Efficiency Ratio Rank

Median: 0.62

Nicht unterschätzen darf man dabei auch die Rolle der hiesigen Technischen Hochschulen, die sich mit den Besten der Welt messen können. Mit Forschungsschwerpunkten wie «Datenwissenschaft» und «Maschinelles Lernen» spielen sie bei der vierten industriellen Revolution eine tragende Rolle. Neben den renommierten Hochschulen sind aber auch die Schweizer Fachhochschulen ein wichtiger Innovationstreiber. Viele technische Studiengänge dieser Institute beschäftigen sich mit spezifischen Schwerpunkten und leisten in diesen Bereich einen entscheidenden Beitrag für die Forschung und Entwicklung. Die Studierenden werden zudem dank der engen Zusammenarbeit zwischen Lehre und Praxis optimal auf die Anforderungen des Berufslebens vorbereitet. In der Debatte zur Rolle des Menschen in der vierten industriellen Revolution ist dies ein eindrücklicher Anhaltspunkt dafür, dass das Innovationsniveau der Schweiz nicht nur technologisch, sondern auch menschlich vielversprechend ist. Denn wo Forschung betrieben wird, ist auch der Mensch immer ein Hauptakteur. Innovationshochburg Schweiz Die Digitalisierung der Industrie bringt eine Präzisierung des Marktes und eine genauere Anpassung für den Kunden mit sich. Für die Innovationshochburg Schweiz eine gute Möglichkeit, ihren weltweiten Vorbildcharakter zu festigen. Als kleines Land ist es umso wichtiger, die Wünsche der Kunden erkennen und ausführen zu können. Nur so kann man mit grossen Industrienationen mithalten. Durch das weltweit führende Schweizer Innovationsniveau, die hier angesiedelten Forschungseinrichtungen und die zentrale Rolle des Menschen kann diese Präzisierung weiter verfeinert werden. Gemäss dem Management der Initiative «Industrie 2025» ist hierbei wichtig, dass die guten Ideen zur Implementierung der Digitalisierung in der Schweiz bleiben. Somit könnte die Schweiz ihren Vorbildcharakter stärken und die industrielle Revolution 4.0 als Chance nutzen, um sich als Standort in der digitalisierten Welt zu etablieren.

Switzerland 67.69 1 HI 1 EUR 1 0.95 2 Sweden 63.82 2 HI 2 EUR 2 0.83 12 Netherlands 63.36 3 HI 3 EUR 3 0.93 4 United States of America 61.40 4 HI 4 NAC 1 0.78 21 United Kingdom 60.89 5 HI 5 EUR 4 0.78 20 Denmark 58.70 6 HI 6 EUR 5 0.71 34 Singapore 58.69 7 HI 7 SEAO 1 0.62 63 Finland 58.49 8 HI 8 EUR 6 0.70 37 Germany 58.39 9 HI 9 EUR 7 0.84 7 Ireland 58.13 10 HI 10 EUR 8 0.85 6 Korea, Rep. 57.70 11 HI 11 SEAO 2 0.82 14 Luxembourg 56.40 12 HI 12 EUR 9 0.97 1 Iceland 55.76 13 HI 13 EUR 10 0.86 5 Japan 54.72 14 HI 14 SEAO 3 0.67 49 France 54.18 15 HI 15 EUR 11 0.71 35 Hong Kong (China) 53.88 16 HI 16 SEAO 4 0.61 73 Israel Tableauhälfte des GII (Quelle: 53.88 www.globalinnovationindex.org) 17 HI 17 NAWA 1 0.77 23 Obere TEXT ANNICK LÄNZLINGER Canada 53.65 18 HI 18 NAC 2 0.64 59 Norway 53.14 19 HI 19 EUR 12 0.66 51 Austria 53.10 20 HI 20 EUR 13 0.69 41 New Zealand 52.87 21 HI 21 SEAO 5 0.65 56 China 52.54 22 UM 1 SEAO 6 0.94 3 Australia 51.83 23 HI 22 SEAO 7 0.60 76 Czech Republic 50.98 24 HI 23 EUR 14 0.83 13 Estonia 50.93 25 HI 24 EUR 15 0.79 19 Malta 50.60 26 HI 25 EUR 16 0.84 8 Belgium 49.85 27 HI 26 EUR 17 0.67 47 Spain 48.81 28 HI 27 EUR 18 0.70 36 Italy 46.96 29 HI 28 EUR 19 0.73 31 Cyprus 46.84 30 HI 29 NAWA 2 0.74 28 Portugal 46.05 31 HI 30 EUR 20 0.71 33 Slovenia 45.80 32 HI 31 EUR 21 0.68 44 Latvia 44.61 33 HI 32 EUR 22 0.74 26 Slovakia 43.43 34 HI 33 EUR 23 0.75 25 United Arab Emirates 43.24 35 HI 34 NAWA 3 0.49 104 Bulgaria 42.84 36 UM 2 EUR 24 0.80 15 Malaysia 42.72 37 UM 3 SEAO 8 0.68 46 Poland 41.99 38 HI 35 EUR 25 0.67 48 Hungary 41.74 39 HI 36 EUR 26 0.73 30 Lithuania 41.17 40 HI 37 EUR 27 0.59 84 Croatia 39.80 41 HI 38 EUR 28 0.66 52 Romania 39.16 42 UM 4 EUR 29 0.69 39 Turkey 38.90 43 UM 5 NAWA 4 0.84 9 HI 39 EUR 30 0.56 87 Greece 38.85 44 Russian Federation 38.76 45 UM 6 EUR 31 0.61 75 Chile 38.70 46 HI 40 LCN 1 0.60 77 Viet Nam 38.34 47 LM 1 SEAO 9 0.84 10 Montenegro 38.07 48 UM 7 EUR 32 0.63 62 Qatar 37.90 49 HI 41 NAWA 5 0.61 68 Ukraine 37.62 50 LM 2 EUR 33 0.83 11 Thailand 37.57 51 UM 8 SEAO 10 0.75 24 Mongolia 37.13 52 LM 3 SEAO 11 0.74 27 Costa Rica 37.09Fahrzeuge, 53 UM 9 LCN der neuen 2 0.69 43 Autonom fahrende VR-Brillen, Drohnen – viele Technologien, die auf Photonics basieren, stehen erst am Anfang. Moldova, Rep. 36.84 LM EUR 34 22 Studieren Sie Photonics –54und es wartet eine4leuchtende Zukunft voller 0.78 technischer Herausforderungen auf Sie. Saudi Arabia 36.17 55 HI 42 NAWA 6 0.53 96 Kuwait 36.10 56 HI 43 NAWA 7 0.79 18 South Africa 35.80 57 UM 10 Fachhochschule SSF 1 0.53 97 FHO Ostschweiz Mexico 35.79 58 UM 11 LCN 3 0.61 74 Armenia 35.65 59 LM 5 NAWA 8 0.80 17 India 35.47 60 LM 6 CSA 1 0.66 53 TFYR of Macedonia 35.43 61 UM 12 EUR 35 0.59 80 62 UM 13 EUR 36 0.61 67 Serbia 35.34

Photonics htwchur.ch/photonics

Bereich der Landwirtschaft. Die Schweiz ist auch hier am Puls der Zeit. Auf Rang sechs der besten Schweizer Startups findet sich ein Unternehmen, welches mit neuer Technologie genau diesem Problem entgegenwirken will. Der Vorbildcharakter der Schweiz rührt folglich auch daher, dass aktuelle Probleme erkannt werden. Dass die Schweiz 2016 die Nummer eins bei Patentanmeldungen war, trägt ebenfalls zu diesem Umstand bei. Hierbei fällt vornehmlich die Pharmaindustrie auf, aber auch im Bereich Präzisionsmechanik und Elektronik sind bemerkenswerte Projekte im Gange. Alle diese Faktoren zeigen, dass die Schweiz wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu trotzen vermag. Die industrielle Revolution 4.0 kann somit eine grosse Chance für die Schweiz darstellen.

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TECHNOROBOT WELDING AG BRANDREPORT

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Saubere temperierte Hallenluft ohne kostenintensive Verrohrung Deutsche Ingenieurskunst in Kombination mit Schweizer Innovationskraft: TECHNOROBOT der Schweizer Kompetenzpartner für saubere Luft am Arbeitsplatz sorgt zusammen mit dem Sendener Absaugtechnik Hersteller ESTA für ein sauberes und angenehmes Arbeitsklima in den Produktionshallen. Der Filterturm 4.0 ecotemp, vernetzt, energiesparend und nun auch klimatisiert Die Filtertürme erfassen Schweissrauch, Staub, Öloder Emulsionsnebel ohne kostenintensive Verrohrung. Sie filtern die Hallenluft im empfohlenen Schichtenlüftungsprinzip. Dank Plug & Play Prinzip sind die Geräte eine attraktive Lösung für bestehende Produktionshallen wo kein Platz für eine Rohrleitung besteht oder eine gewisse Flexibilität gewünscht wird. Das TECHNOROBOT KLIMATOWER Konzept sorgt nun auch für konstante Prozesstemperatur bei einem angenehmen Arbeitsklima. Produktionsbereiche wie CNC Dreh- und Fräscentren der Präzisionsmechanik haben eine stetig höhere Wärmeentwicklung während die Qualitätsanforderungen und somit auch die Anforderungen an das Raumklima stetig steigen. Die 4.0 TR-Steuerung ermöglicht die Überwachung sämtlicher wichtiger Betriebsparameter, misst die Innensowie Aussentemperatur, Luftqualität und CO2 Belastung. Die Anlage regelt automatisch Leistung, Luftmenge sowie Kühlleistung aufgrund hinterlegter Soll-Parameter und sorgt so für eine konstante Prozesstemperatur und ein gesundes Arbeitsklima für Ihre Mitarbeiter. Die integrierten Wärmetauscher kühlen die Hallenluft der Präzisionsmechanik im Sommer oder Heizen Produktionshallen von Schweissbetrieben im Winter.

KONTAKT. TECHNOROBOT WELDING AG SAUBERE LUFT AM ARBEITSPLATZ Bischofszellerstrasse 77 CH-9200 Gossau SG Tel. +41 71 505 15 15 office@technorobot.ch www.technorobot.ch

Saubere Hallenluft ohne bauliche Massnahmen

TEXT TECHNOROBOT WELDING AG

SMM BRANDREPORT Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

SMM Kongress mit hochkarätiger Besetzung

School of Engineering

Der SMM «Schweizer MaschinenMarkt» plant nach der erfolgreichen sechsten Durchführung seines Kongresses bereits die siebte Ausgabe. Chefredaktor Matthias Böhm über den Stand der Vorbereitungen, die Themenschwerpunkte und die Referenten. Herr Böhm, der nächste SMM Kongress findet in rund einem Jahr statt. Wie weit sind die Planungen fortgeschritten? Der 7. SMM Kongress im März 2019 in der Messe Luzern wird sich mit der Frage «Wie kann ich mein Unternehmen zum Erfolg führen?» beschäftigen. Als Referenten suchen wir hauptsächlich Manager und Inhaber aus der Industrie, die erfolgreiche Rezepte vorstellen können. Haben Sie schon Redner für einen Vortrag gewinnen können? Wir beginnen gerade mit der Referentensuche. Sicher ist, wir werden zwei parallele Sessions durchführen. Für die Session zum Thema Management haben wir bereits Michael Hauser gewonnen, der bei Tornos als Manager das Unternehmen konsequent internationalisiert hat. Im Bereich Marketing wird Prof. Dr. Frank Brinken, der langjährige CEO der Starrag Group und Kenner der Werkzeugmaschinenbranche wie kein Zweiter, ein Fachreferat halten. Werden Sie auch ausländische Unternehmen ins Programm aufnehmen? Ja, sowohl in der Management- als auch in der Marketing-Session möchten wir ausländische, erfolgreich agierende KMU integrieren, weil dieser Vergleich durchaus interessant ist. Ansonsten werden aber vorwiegend Schweizer Firmen vertreten sein. Weshalb lohnt sich der Besuch des 7. SMM Kongresses für die Besucher? Aus den positiven Feedbacks der Referenten als auch Besucher unserer letzten Kongresse wissen wir, dass sie vor allem den Input schätzen, den sie von den

Neuer Wind für Ihre Karriere.

Matthias Böhm Chefredaktor SMM «Schweizer MaschinenMarkt»

Unsere praxisnahen Weiterbildungen eröffnen Ihnen neue Horizonte.

hochkarätigen Referenten erhalten. Ein Beispiel: International tätige Schweizer KMU sind auf zuverlässige und kompetente Service-Partner im Ausland angewiesen. Die richtigen Partner zu finden, ist eine grosse Herausforderung für die KMU. In den Vorträgen am Kongress sehen sie anhand von Best-Practice-Vorbildern, wie andere Unternehmen eine solche Kooperation erfolgreich aufgegleist haben, was für den eigenen wirtschaftlichen Erfolg äusserst wertvoll sein kann. Zudem hat sich der SMM Kongress in der Branche fest etabliert, wodurch wir einen sehr hohen Anteil an Entscheidern am Kongress haben. Eine ideale Plattform also, qualitativ hochwertige Kontakte zu knüpfen.

Hier eine Auswahl: – DAS Prozess- und Logistikmanagement – CAS Lean Management für technische Fach- und Führungskräfte – CAS Product Innovation and Leadership for Engineers – CAS Engineering in China – CAS Risikoanalytik und Risiko-Assessment – WBK Solarstromerzeugung, Speicherung und Eigennutzung in optimierten Stromnetzen Anmeldung und weitere Informationen: www.zhaw.ch/engineering/weiterbildung

eren ie uns S n e h Besuc nfoabend I 2018! . April 8 1 m a

Weitere Informationen: www.smm-kongress.ch TEXT REMO BÜRGI

Zürcher Fachhochschule

www.zhaw.ch/engineering/weiterbildung


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PORTRAIT ELON MUSK

So verändert Elon Musk unsere Welt Elon Musk ist der Superunternehmer, der hinter Paypal, SpaceX und Tesla steht. Seine Ambitionen sind ehrgeizig. Unter anderem plant er ein enormes Raumfahrtprojekt, das Reisen zum Mars ermöglichen soll. Eines der Projekte, das unser Leben verändert hat, ist die Elektrifizierung der Automobilindustrie mit dem innovativen Automobilunternehmen Tesla an der Spitze. TEXT SMA

BILD TESLA

terhalb Los Angeles, welches allen Fahrzeugverkehr unter die Erde verlegen soll. Das Auto soll auf eine Plattform im Tunnel gestellt und mit Hochgeschwindigkeit transportiert werden, was auch die Zeit, die wir im Auto verbringen, reduzieren soll. In seinem TED-Talk «The future we are building - and boring» beschreibt er eine Zukunft, in der wir hoffentlich weniger Zeit in Verkehrsmitteln verbringen.

Tesla wurde 2003 gegründet und hat seitdem die Automobilindustrie revolutioniert. Am Anfang haben wenige daran geglaubt, dass Elektroautos die Zukunft sind, aber heutzutage haben fast alle Automarken der Welt ein eigenes Programm zur Entwicklung von Elektroautomodellen. Durch den elektrischen Antrieb von Autos wird die Nutzung fossiler Brennstoffe vermindert und das Auto kann stattdessen durch erneuerbare Solar- und Windenergie oder Wasserkraft aufgeladen werden. Man lädt die Batterie des Autos ganz einfach durch erneuerbare Energien auf und bekommt dadurch ein umweltfreundliches Auto.

Er will vor seinem Tod die Reise der Menschheit zum Mars erleben und dort eine Stadt für eine Million Einwohner bauen.

Die teuerste Komponente in einem Elektroauto ist die Batterie. Durch den Aufbau gross angelegter Batteriefabriken, sogenannter Gigafactories, können die Kosten gesenkt werden. Teslas erste Gigafactory ist eine Lithium-Ionen-Akkumulatorfabrik, welche im Jahr 2017 mit der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien begonnen hat. Die erste Fabrik befindet sich in Reno, Nevada, in den USA, aber weitere sind in Planung. Die Gigafabriken haben ihren Namen erhalten, weil die gesamte Energiemenge, die jedes Jahr von allen Batterien produziert wird, auf mindestens 1 Gigawattstunde (GWh) geschätzt wird. Lithium-Ionen-Batterien sollen in der Fabrik in Massenproduktion hergestellt werden, was den Preis um circa 30 Prozent senken sollte. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zum Verkauf günstiger Elektroautos, sodass mehr Menschen es sich leisten können, ihr Benzinauto durch ein Elektroauto zu ersetzen. Die geplante Produktionsmenge an Lithium-Ionen-Batterien (berechnet in GWh) der Fabrik im Jahr 2020 soll die gesamte Produktionsmenge an Lithium-Batterien der ganzen Welt im Jahr 2013 übersteigen. Tesla als Volks-Elektroauto Teslas Projekt war erfolgreich und Elektroautos haben im letzten Jahr unter Autofahrern an Popularität gewonnen. Tesla Modell S ist laut Elbilsstatistik.se momentan das häufigste Elektroauto in Schweden. Leider waren Elektroautos bislang vergleichsweise teuer und konnten daher noch keine selbstverständliche Wahl für alle Konsumenten darstellen. Das aktuellste Tesla-Modell ist daher ein günstigeres Elektroauto. Tesla Modell 3 ist ein kleines Elektroauto und hat die Ambition, zum neuen Volks-Elektroauto zu werden. Nach der Markteinführung in den USA sind hunderttausende Vorreservierungen eingegangen. Doch die Produktion ist währenddessen auf ein Problem gestossen, welches zu Verspätungen geführt hat. Elon Musk hat selbst davon berichtet, wie frustrierend die alptraumhafte Produktionssituation war. Tesla wies dann im dritten Quartal 2017 den bisher grössten Quartalsverlust vor: ein Nettoverlust von 619,4 Millionen Dollar, der dem Flaschenhals in der Produktion des neuen Modell 3 zuzuschreiben ist. Elon Musk nahm die Schuld dafür auf sich. «Letzten Endes ist es komplett unsere Schuld - und vor allem ist es meine Schuld», sagte er nach dem Bericht zu Fortune. Danach entschied er sich, in die Nähe der Gigafactory in Nevada umzuziehen, die das Modell 3 produziert, um die fortgesetzten Arbeiten daran übersehen zu können. Am Ende des letzten Jahres wurden die ersten Modelle 3 ihren neuen Besitzern übergeben und eine Produktionsgeschwindigkeit von 5.000 Autos pro Woche wird bis zum Frühling angestrebt. Elon Musk wurde 1971 in Pretoria in Südafrika geboren. Sein Vater war ein südafrikanischer Ingenieur und seine Mutter war ein kanadisches Model. Als die Eltern sich scheiden liessen, entschied sich Elon Musk dafür, grösstenteils bei seinem Vater in Südafrika zu leben. Schon als Kind begann er damit, sich Kenntnisse über Computerprogrammierung anzueignen. Als er 18 Jahre alt wurde, zog er nach Kanada um und studierte dort Physik und Nationalökonomie. Seine Studien führten ihn in die USA und zum Schluss nach Kalifornien, wo

«Eines der Dinge, die der Seele heutzutage am meisten schaden, ist Verkehr. Er beeinflusst Menschen auf der ganzen Welt und nimmt zu viel Zeit in unserem Leben ein. Es ist scheusslich - vor allem in L.A», sagt er. Die Verbesserung unserer Lebensqualität und unserer Lebensumwelt auf der Erde durch effektivere Infrastruktur, selbstfahrende Elektroautos und Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien reicht noch nicht aus für Elon Musk. Sein Herz brennt am allermeisten für den Weltraum. Er will vor seinem Tod die Reise der Menschheit zum Mars erleben und dort eine Stadt für eine Million Einwohner bauen. Er plant ausgefallene Raumfähren und baut bereits funktionierende, wiederverwendbare Weltraumraketen. Obwohl Kritiker sagen, dass er seine Energien lieber darauf verwenden sollte, die Probleme der Erde zu lösen, anstatt sich in den Weltraum zu träumen, denkt Elon Musk, dass er zu mehr beitragen kann - zu etwas, das ohne seine Innovationen vielleicht nicht möglich wäre. Er denkt, dass der Übergang zu nachhaltigen Energien aufgrund der dringenden Notwendigkeit unvermeidlich ist. Die fossilen Brennstoffe sind endlich und zwingen die Menschheit daher zur Suche nach alternativen Energiequellen. Tesla beschleunigt eigentlich nur einen Prozess, der am Ende unvermeidlich ist. Aber es ist nicht unvermeidlich, dass die Menschheit eine Zivilisation auf mehreren Planeten wird. Der Trend ist, dass Innovationen, welche die Menschheit in den Weltraum befördern, eher abnehmen.

Technologie entwickelt sich nur weiter, wenn viele Menschen hart dafür arbeiten, um sie zu entwickeln. — ELON MUSK er mit der Investition in seine unternehmerischen Träume begann. Nach vier Jahren, im Jahr 1999, verkaufte er das Unternehmen Zip2 an Compaq. Danach rief er das spätere PayPal ins Leben, welches im Jahr 2002 für 1,5 Milliarden Dollar an Ebay verkauft wurde. Elon Musk war zu dem Zeitpunkt mit Aktien von einem Wert von 165 Millionen Dollar der grösste Eigentümer des Unternehmens. Heute ist er Gründer und Geschäftsführer von Space X, Geschäftsführer und Produktentwickler von Tesla, Gründer und Geschäftsführer von Neuralink und Vorsitzender der Boring Company sowie Gründer und stellvertretender Vorsitzender von OpenAI. Visionen für die Zukunft Elon Musk ist ein Superunternehmer und eine Klasse für sich. Er nimmt eine ganzheitliche Perspektive

bei der Entwicklung neuer Ideen und Unternehmen ein. Die Gigafactory, die zur Preissenkung neuer Tesla-Modelle und damit zur grösseren Verbreitung von Elektroautos beiträgt, ist nur ein Beispiel. Der Aufkauf von SolarCity ist ein weiteres. Durch die Herstellung moderner Solarpanels, die wie gewöhnliche Dachziegel aussehen, und die durch Sonnenenergie betrieben werden, sollen sich die Häuser und Haushalte der Zukunft komplett durch erneuerbare Energien selbst versorgen können. Der Strom soll selbstverständlich sogar für das Aufladen des Elektroautos ausreichen. Aber die Visionen für die Zukunft hören hier noch nicht auf. Elon Musk strebt eine komplett neue Herangehensweise an die ganze Infrastruktur an. Im Moment entwickelt er Ideen für ein enormes Tunnelsystem un-

Neue Wege «Viele glauben, dass Technologie sich die ganze Zeit weiterentwickelt und immer besser wird, aber das stimmt nicht. Technologie entwickelt sich nur weiter, wenn viele Menschen hart dafür arbeiten, um sie zu entwickeln. Anderenfalls wird sie eher schlechter - ein Beispiel sind die Pyramiden in Ägypten, bei denen wir uns nicht länger daran erinnern, wie sie erbaut wurden», sagte er in seinem TED-Talk «The future we are building - and boring». Unabhängig von Elon Musks Plänen für den Weltraum beschreitet Tesla stets neue Wege auf der Erde. Die neuste Erweiterung der Tesla-Familie ist ein riesiger Elektrolastwagen, Tesla Semi. Er kann mit bis zu 36,3 Tonnen belastet werden und bringt bergaufwärts sogar bessere Leistung als seine dieselbetriebenen Konkurrenten. Ausserdem plant Tesla bereits einen neuen Personenkraftwagen, Modell Y, bei dem es sich um einen kompakten Geländewagen handelt. Für diesen werden die Erfahrungen aus der Produktion des Modell 3 genutzt und ein Erfolg wird erwartet, obwohl bisher nur ein kurzes Vorschaubild herausgegeben wurde.


E I N E P U B L I K AT I O N V O N S M A R T M E D I A

MICRODUL AG BRANDREPORT 09

Elektronische Implantate verbessern die Lebensqualität Innovative Implantate ermöglichen dank modernster Mikroelektronik die Stimulation von Nervenzellen. So können beispielsweise Phantomschmerzen ausgeschaltet und Hungergefühle kontrolliert werden.

M

enschen mit starkem Übergewicht haben damit oft besonders zu kämpfen: Der Magen leert sich und sendet ein neuronales Signal an das Hirn, dass er Nachschub will. In diesem Moment auf das Essen zu verzichten, ist extrem schwierig – ein Teufelskreis, der für Betroffene kaum zu durchbrechen ist. Doch dieser «Hungerimpuls» lässt sich mit einem elektronischen Implantat ausschalten, das vom Zürcher Unternehmen Microdul AG hergestellt wird. Andere Implantate des Mikroelektronik-Spezialisten werden zur Heilung von Muskelgewebe oder auch im Hörgerätebereich eingesetzt. Spezialisierung auf Medizintechnik Wie viele andere Firmen in dieser Branche hat sich die 1991 entstandene Microdul auf die Optimierung und Miniaturisierung konzentriert und in dieser Hinsicht vertiefte Kompetenzen erworben. Darüber hinaus hat das Unternehmen in den letzten Jahren aber auch konsequent sein Know-how in der Medizintechnik erweitert. Diese Spezialisierung ermöglicht es Microdul heute, ihren Kunden nicht «nur» mikroelektronische Komponenten für Medizintechnik-Produkte zu liefern, sondern

auch die Fertigung von Komplettlösungen anzubieten. So hat Microdul bis heute bereits 15 Implantate entwickelt und hergestellt, die alle die höchsten Qualitätskriterien erfüllen. Sie kommen bei der erwähnten Nervenstimulation zum Einsatz, aber auch bei verschiedenen implantierbaren Pumpen oder Knochenverlängerungen. Komplette Fertigung Mit seinem Angebot, Implantate komplett fertigen und liefern zu können, entspricht die Firma einem Marktbedürfnis. Im Gegensatz zu früher, als Forschung, Entwicklung und Produktion normalerweise integrativ in wenigen Grosskonzernen zusammengefasst waren, zeigt sich heute ein anderer Trend. Innovationsorientierte Startups kooperieren mit hochqualifizierten Neurologen und entwickeln Patente für Medizintechnikprodukte. Das Engineering und die Fertigung dieser Produkte – wie eben beispielsweise Implantate – überlassen diese Unternehmen aber lieber Firmen wie Microdul. Team aus verschiedenen Experten Die 75 Mitarbeiter der Microdul AG sind hochqualifizierte Fachkräfte. Neben den erfahrenen Projektleitern

sind darunter viele Absolventen von Studiengängen in Bereichen wie Elektrotechnik, Mikrosystemtechnik oder Materialwissenschaft. Das Unternehmen ist immer auf der Suche nach gut ausgebildeten Arbeitskräften, um das Team zu verstärken und mit dem Wachstum Schritt halten zu können. Microdul liefert in zahlreiche Marktsegmente, die grössten sind heute die Medizintechnik (67 Prozent), die Mess- und Regeltechnik sowie die Sicherheitstechnik. TEXT REMO BÜRGI

Weitere Informationen: www.microdul.com

INTERVIEW JÖRG MARKWALDER, CEO VON MICRODUL AG. Was macht Microdul zu einem der führenden Unternehmen im Bereich der Mikroelektronik? Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich der Entwicklung und Verarbeitung ungehäuster Chips können wir die Kunden auf der höchstmöglichen Ebene der Miniaturisierung beraten, betreuen und beliefern. Dabei entstehen zum Beispiel Produkte wie uSD-Karten mit einer Dicke von 0.7mm, in welchen nicht nur einer, sondern gleich vier Chips zusammen integriert werden. Was sind Ihre derzeit angesagtesten Produkte? Derzeit bekommen wir viele Anfragen aus dem Medizintechnik, in denen es um die möglichst umfassende Herstellung von aktiven Implantaten der höchsten Anforderungsklasse (Class III) geht. Viele Startups möchten sich ausschliesslich mit der System-Entwicklung des Produktes auseinandersetzen und das Engineering inklusive Fertigung der «Hardware» einem erfahrenen Unternehmen übergeben. Welchen Mehrwert bietet Microdul mit seinen Angeboten für die Kunden? Aufgrund des kontinuierlichen Trends zur Miniaturisierung von elektronischen Implantaten und der Reduktion von Einzelkomponenten (Risikominimierung) können wir die Entwicklung von kundenspezifischen Chips (ASICs) aus dem

eigenen Haus anbieten. Dies reduziert die Anzahl Komponenten teilweise um ein Vielfaches. Eine solche Kombination ist auf dem Markt relativ selten und wird auf der Kundenseite sehr geschätzt. Weshalb ist Ihre Firma ein attraktiver Arbeitgeber? Microdul beschäftigt sich mit der Herstellung von elektronischen Produkten, welche den äusserst anspruchsvollen Anforderungen der Medizintechnik genügen müssen. Unsere Produkte kommen in sehr interessanten neuen Anwendungsfeldern der Medizintechnik zur Anwendung (Cochlea-Implantate, Nerven- und Muskelstimulation etc.).

Jörg Markwalder CEO von Microdul AG

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AUTOMATISIERUNG

EIN DIGITALER ZWILLING FÜR ALLE FÄLLE Es ist ein Worst-Case -Szenario, das aber vergleichsweise schnell eintreffen kann: Durch einen Fehler in einer Maschine kommt es in der Fertigung zu Verzögerungen. Dies, weil die Behebung des Fehlers spezielles Know-how voraussetzt. Im besten Fall kann der Servicetechniker des Maschinenbauers oder des Produkte-Lieferanten sofort reagieren – unter Umständen aber erst am Folgetag oder noch später. Schnelle Hilfe aus der Cloud In solchen Fällen kann der «Lenze Remote Service Advanced» Abhilfe schaffen. Grundlage ist die komplette Darstellung der Maschine als «virtueller Zwilling» in einem Komponenten-Baum, die auf einem lokalen Speicherort beim Kunden abgelegt ist. Dadurch kann der Kunde im Störungs- oder Bedarfsfall online gehen und hat seine Maschine nicht während 24 Stunden und sieben Tage in der Woche an eine Cloud «angedockt». Auf diese Weise ist der Nutzer in der Lage, selbstständig zu entscheiden, wie lange eine Datenverbindung «nach aussen» bestehen soll. Alle Anwendungen laufen autark beim Anwender und bedürfen keiner permanenten Datenanbindung. Das macht Servicefälle deutlich planbarer und einfacher zu handhaben. Und trotz dieser in sich geschlossenen Lösung ist eine direkte Einbindung vom Maschinenbauer bis zum Systemlieferanten gezielt möglich. Sowohl Hilfestellung über Remote Support als auch Analyse und Interpretation von Monitoring-Daten lassen sich durch Hinzunahme von Experten direkt über einen definierten Kanal vornehmen. Weitere Informationen unter www.lenze.com

Automatisierung kann zum Wettbewerbsvorteil werden Durch den technologischen Fortschritt werden in Zukunft Maschinen viele Aufgaben übernehmen, die heute noch von Menschen verrichtet werden. Für den Wirtschaftsstandort Schweiz und den Arbeitsmarkt ist das eher eine Chance als eine Gefahr.

Z

wei Entwicklungen haben in den letzten Jahren manchem Schweizer Arbeitnehmer Sorgenfalten ins Gesicht getrieben. Zum einen die Verlagerung vieler Arbeitsplätze ins Ausland, wovon sich die betreffenden Firmen Kostensenkungen versprachen. Zum anderen aber auch die Ungewissheit über den Einfluss der Automatisierung auf ihre berufliche Zukunft: Werden in einigen Jahren Roboter die Arbeit erledigen, die heute noch von Menschen gemacht wird? Je nach Beruf wahrscheinlich schon, doch verschiedene Untersuchungen zeigen auf, dass technische Neuerungen für die Schweiz durchaus zum Vorteil werden können – und vielleicht sogar die Verlagerung von Jobs ins Ausland stoppen. Jobs werden anspruchsvoller Die Schweizer Wirtschaftsbranchen werden von der Automatisierung unterschiedlich stark betroffen sein. Absolut betrachtet sind in den Bereichen Handel, Verkehr und Lagerwirtschaft gemäss einer Studie des Unternehmensberaters Deloitte die meisten Stellen zu finden, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit automatisiert werden. Wie auch in anderen Branchen wird es in einigen Unternehmen zu einem Stellenabbau kommen. Doch gleichzeitig wird die Automatisierung gemäss Prognosen bis 2025 etwa 270'000 Arbeitsplätze schaffen – netto wohlgemerkt. Klar ist: Diese neuen Jobs werden andere Anforderungsprofile haben als diejenigen, die verschwinden. Und klar ist auch: Diese Anforderungsprofile werden anspruchsvoller sein als die der «alten» Jobs. Das ist allerdings kein neues Phänomen, denn bereits in den letzten Jahren hat der An-

teil hochqualifizierter Jobs in der Schweiz markant zugenommen. Der Wert der Weiterbildung Der Industriesektor wird von Automatisierung und Digitalisierung stark beeinflusst werden. Wer in der «Smart Factory» von morgen arbeiten will, wird neue Qualifikationen und Fähigkeiten mitbringen müssen. Die

beitnehmern getragen werden, sondern auch von den Unternehmen, liegt auch im Interesse Letzterer. Geeignete Fachkräfte zu finden, wird in Zukunft eher noch schwieriger als bisher schon. Zum einen führt die demografische Entwicklung zu einer Verkleinerung des einheimischen Arbeitskräfte-Pools, zum anderen wird die Einstellung ausländischer Spezialisten ebenfalls erschwert. Die aktuelle

Gemäss Prognosen wird die Automatisierung bis 2025 etwa 270‘000 Arbeitsplätze schaffen – netto wohlgemerkt. Vernetzung von Produktion, Administration und Logistik (Stichwort «Industrie 4.0») hat bereits begonnen und stellt Arbeitgeber ebenso vor Herausforderungen wie die Arbeitnehmer. Letztere kommen nicht darum herum, sich regelmässig weiterzubilden oder eine Umschulung in Angriff zu nehmen. Dazu braucht es einerseits den Willen zu einer Veränderung der beruflichen Ausrichtung, andererseits aber auch passende Ausbildungsangebote. Insbesondere für Arbeitnehmer mit Familie ist es aus finanziellen Gründen oft schwierig, eine Ausbildung zu absolvieren. Interessant ist der Ansatz, den der Branchenverband Swissmem vor einigen Wochen präsentiert hat: Eine berufsbegleitende Umschulung für Arbeitskräfte, deren Job von den strukturellen Änderungen bedroht ist. Noch gibt es allerdings viele Hürden aus dem Weg zu räumen, insbesondere in Bezug auf die Kosten. Dass diese nicht alleine von den Ar-

Kontingentierung der Zuwanderung in die Schweiz trägt genauso dazu bei wie der allgemeine Konjunkturaufschwung – gut qualifizierte Arbeitnehmer sind weltweit gefragt. Verlagerungstrend gestoppt? Die fortschreitende Automatisierung bringt nicht nur Herausforderungen mit sich, sondern auch viele Chancen. In erster Linie ermöglicht sie billigeres Produzieren in der Schweiz, weil für die gleiche Arbeit weniger Arbeiter benötigt werden. Studien schätzen, dass dadurch hierzulande bis zu einem Drittel billiger produziert werden könnte als im Ausland, wohin viele Produktionen wegen der geringeren Lohnkosten verlagert wurden. Dieser Verlagerungstrend wird wahrscheinlich verlangsamt oder sogar gestoppt werden, weil für die Bedienung der modernen Maschinen Fachkräfte nötig sind. Hier hat die Schweiz einen grossen Vorteil gegenüber Billiglohnländern. Für manche Firmen,

die in den letzten Jahren ihre Produktion ins Ausland verlagert haben, könnte eine Rückverlagerung, ein sogenanntes «Reshoring», zum Thema werden. Insbesondere kleine Unternehmen, welche den Schritt ins Ausland hauptsächlich aus Kostengründen vorgenommen hatten, dürften auf gewisse Vorteile zählen. Gegenüber der Produktion im Ausland ist eine automatisierte Produktion in der Schweiz nicht nur billiger, sondern auch qualitativ besser, flexibler und weniger koordinationsaufwendig. Und obwohl ein solches Reshoring in der Schweiz wegen des geringen Arbeitskräftebedarfs wohl nicht allzu viele Stellen generieren würde, hätte es dennoch positive Auswirkungen auf unsere Wirtschaft – schliesslich braucht es für die Produktion nach wie vor Infrastruktur, Dienstleistungen und Betriebsmittel. Strategie muss stimmen Damit das Potenzial der Automatisierung optimal genutzt werden kann, braucht es nicht nur qualifizierte Arbeitskräfte, sondern auch eine kohärente Unternehmensstrategie. Gemäss der Studie von Deloitte gehören dazu die Einschätzung verfügbarer Technologien, die schrittweise Umsetzung und die adäquate Vorbereitung relevanter Risiken. Dafür sind auch die Verwaltungsräte zuständig, und in diesen Gremien fehlt es oft noch an Know-how in Bezug auf Fragen der Digitalisierung und Automatisierung. Der Mangel an Expertenwissen wurde aber in vielen Firmen erkannt: Durch die Bildung eines Beirats mit Spezialisten oder der Aufnahme eines Experten in den Verwaltungsrat soll die nötigen Fachkompetenz miteinbezogen werden. TEXT REMO BÜRGI

BRANDREPORT ROCKWELL AUTOMATION B.V.

«Die Digitalisierung ist eine Reise» Die digitale Transformation eröffnet Schweizer Industrieunternehmen ganz neue Chancen, wirft gleichzeitig aber auch komplexe Fragen auf. Im Interview erklärt Roger Hunziker, Country Sales Director von Rockwell Automation Switzerland, wie man Kunden bei der Beantwortung dieser Fragen unterstützt. Und warum der Transformationsprozess eigentlich nie ganz abgeschlossen ist. Roger Hunziker, die Digitalisierung verändert den Industriesektor mit zunehmender Geschwindigkeit. Welche Auswirkrungen hat das auf Ihre Kunden? Die Grundherausforderung für hiesige Betriebe besteht darin, dass sie einem zunehmenden Wettbewerb und Kostendruck ausgesetzt sind. Daher müssen sie stetig an der Effizienz ihrer Herstellungsprozesse arbeiten – wofür intelligente, agile und vernetzte Produktionsprozesse die Voraussetzung sind. Wie unterstützt Rockwell Automation die Unternehmen bei der Implementierung solcher Prozesse? Wir helfen unseren Kunden, ihre vormals getrennte ITund OT-Ebene (Operational Technology) miteinander zu verbinden und darüber optimierte Prozesse zu realisieren. Wichtig ist an dieser Stelle zu betonen, dass es sich dabei um einen kontinuierlichen Prozess handelt. Denn die erfolgreiche digitale Transformation eines Betriebs geschieht nicht auf Knopfdruck – es ist vielmehr eine stetige Reise. Und auf dieser begleiten wir unsere Kunden. Am Anfang steht die Beratung und Standortbestimmung. Dafür berücksichtigen und analysieren wir Prozesse, Technologien

sowie die Rolle der Mitarbeiter, identifizieren wichtige Einflussgrössen und Ziele. Basierend auf diesen Erkenntnissen erarbeiten wir dann eine individuelle Lösung für das Unternehmen. Dabei können wir stets auch auf unsere eigenen Digitalisierung-Erfahrungen zurückgreifen, die wir in den vergangenen Jahren machen durften. Wie sieht eine solche Lösung konkret aus? Alle notwendigen Schritte werden in unserer Lösung «Connected Enterprise» zusammengefasst. Diese ist modular aufgebaut und damit skalierbar auf die Grösse und Ansprüche des jeweiligen Kundenunternehmens – was gerade für KMU ein grosser Vorteil ist. Dank erstklassiger Partner wie Microsoft, Cisco oder Endress + Hauser sind wir in der Lage, einen verbesserten Datenzugriff zu gewährleisten und daraus neue Erkenntnisse für die Kunden zu gewinnen. Damit helfen wir ihnen letztlich, Engpässe und Stillstandzeiten zu reduzieren, nachfrageorientierte Entscheidungen zu implementieren und die Instandhaltung zu verbessern. Und das immer mit den höchsten Ansprüchen an Flexibilität und Sicherheit. TEXT SMA

Roger Hunziker

Wir helfen unseren Kunden, ihre vormals getrennte IT- und OTEbene miteinander zu verbinden.

ROCKWELL AUTOMATION. Rockwell Automation Inc. ist der weltweit grösste, spezialisierte Hersteller von Automatisierungs- und Informationslösungen für die industrielle Produktion. Das Unternehmen beschäftigt etwa 22'000 Mitarbeiter in mehr als 80 Ländern. Das Schweizer Team hat eine Mission: Maschinenbauer, produzierende Industrie und Systemintegratoren dabei zu unterstützen effizienter und profitabler zu werden und damit das Produktionsumfeld zu verbessern. Weitere Informationen unter rockwellautomation.ch


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BOSSARD AG BRANDREPORT

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Begleiter und Wegbereiter für die digitale Zukunft Die Potenziale der Digitalisierung für die Industrie sind enorm. Doch können nur Unternehmen davon profitieren, die den richtigen Partner für die Umsetzung an ihrer Seite haben. Im Interview erklärt Peter Kammüller, CEO von Bossard Schweiz, wie man Kunden fit macht für aktuelle und künftige Entwicklungen – und wie diese Entwicklungen aussehen könnten. Peter Kammüller, welche Auswirkungen hat die digitale Transformation auf Ihre Kunden? Unter Druck entstehen Diamanten – die unter dem Druck der Finanzkrise arg gebeutelte Schweizer Export-Industrie war durch den zusätzlichen Kostendruck nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses praktisch über Nacht gezwungen, die Kosten weiter zu senken. Die teilweise aus der Not geborenen Effizienzsteigerungsprogramme erweisen sich heute allerdings als Segen: «Lean Production» in der Fertigung ist eine wesentliche Voraussetzung auf dem Weg zur digitalen Transformation. Welche konkreten Potenziale eröffnet die Digitalisierung? Die Chancen, die sich für unsere Kunden eröffnen, bestehen primär darin, dass intelligente Roboter und Maschinen in Produktionslinien auch in Hochpreisländern Arbeiten verrichten werden, die aus Kostengründen bisher in Billiglohnländer abgewandert sind. Dies eröffnet ganz neue Perspektiven. Der Wandel von der «klassischen» Produktionsstätte hin zur vernetzten Smart Factory ist das Ziel vieler Betriebe. Wie kann «Smart Factory Logistics» von Bossard diesen Prozess vereinfachen? Mit dem Wissen und der Erfahrung von fast zwei Jahrzehnten in der Entwicklung und erfolgreichen Umsetzung von Industrie 4.0-tauglichen Logistiksystemen wie «SmartBin» haben unsere Partner und potenziellen Kunden die Gewissheit, dass sie auf erprobte Lösungen setzen. Als Innovations-Leader ist es unser Anspruch, die Systeme laufend weiterzuentwickeln. Davon profitieren unsere Geschäftspartner direkt und zeitnah und steigern dank noch agileren und eben smarteren Logistik Lösungen ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Peter Kammüller

Können Sie uns mehr erzählen über «SmartBin», «SmartCard» und «SmartLabel»? Alle drei Systeme unterstützen unsere Kunden in ihren Bemühungen, ihre Supply Chain effizienter zu gestalten, sie sind «Enabler» für Industrie 4.0-taugliche Logistik-Lösungen. Während «SmartBin» vollautomatisch funktioniert, ist bei den beiden anderen Systemen eine menschliche Interaktion nötig. «SmartBin» ist ein System, bei dem konventionelle Behälter unterschiedlicher Grösse in Kombination mit Gewichtssensoren zum Einsatz kommen. Die Sensoren ermitteln laufend den aktuellen Bestand. Bei Erreichen des Mindestbestands wird automatisch die vordefinierte Bestellmenge nachgeliefert. Wir unterscheiden zwischen «SmartBin classic», «SmartBin Mobile» sowie «SmartBin flex». «Smart Card» ist hingegen ein System basierend auf RFID Technologie. Es lässt sich schnell und kostengünstig in jeden Produktionsprozess integrieren. Ist etwa ein Artikel nicht mehr lagerhaltig, muss der Mitarbeiter die RFID Karte lediglich in einen elektronischen Briefkasten werfen. Die Daten werden an Bossard übermittelt und der Nachfüllprozess wird eingeleitet. «SmartLabel» wiederum setzen unsere Kunden bei der Materialbewirtschaftung von C- und B-Teilen im Lager, der Produktion oder auch direkt am Ort des Verbrauchs ein.

Welche Lösungen bietet Bossard im Bereich des Supply Chain Managements an? Unsere Kunden erwarten, dass wir über ein globales Beschaffungsnetzwerk verfügen, das es uns erlaubt, uns den sich laufend verändernden Bedürfnissen in der Versorgungskette flexibel anzupassen. Diesen Ansprüchen werden wir gerecht, indem wir heute über eine globale Präsenz an über 80 Standorten verfügen. Wir sind dort, wo unsere Kunden sind, haben ein Netz von 35 Logistikzentren aufgebaut und können auf 14 anwendungstechnische Labors in Europa, Amerika und Asien zurückgreifen. Weltweit setzen sich 2300 Mitarbeitende täglich in den Dienst unserer Kunden, um diesen einwandfreie Produkte und Services zu garantieren. Wie sieht bei Bossard die AfterSales-Begleitung aus? Haben wir bei einem Kunden unsere Systeme installiert, werden diese laufend überwacht und in Zusammenarbeit mit dem Kunden weiter optimiert. Wir unterziehen die Systeme periodischen Überprüfungen, sogenannten «Logistik-Checks». Dabei überprüfen wir Schnell- und Langsamdreher, die Anzahl Transaktionen und optimieren die Systeme zum bestmöglichen Nutzen unserer Kunden. Wir entwickeln Systeme und Lösungen wie gesagt laufend weiter und rüsten auf bei Hard- und Software, wovon unsere Kunden direkt profitieren. Wie wird sich die Industrie Ihres Erachtens mittel- bis langfristig weiterentwickeln? Wir sind im Swiss Pavillon der diesjährigen Hannover-Messe als Aussteller vor Ort. Das Leitthema der Messe lautet «Integrated Industry – Connect & Collaborate». Es geht dabei um das Zusammenspiel von Automatisierungs- und Energietechnik, Intralogistik,

IT-Plattformen und künstlicher Intelligenz, die die digitale Transformation der Industrie nach vorne treiben wird. Der Trend geht m.E. in diese Richtung. Eine weitere Entwicklung ist die zunehmende Dematerialisierung der Produkte. Neuartige Fertigungsverfahren wie 3D-Printing beschleunigen diesen Prozess. Gerade im Bereich der Prototypen-Fertigung bieten sich hier spannende Möglichkeiten. Diesem Trend begegnet die Bossard-Gruppe, indem wir Kooperationen mit führenden Unternehmen für additive Fertigung eingegangen sind, um auch hier ganz vorne mitzuspielen. TEXT SMA

ÜBER DIE BOSSARD-GRUPPE. Die Bossard Gruppe ist ein weltweit führender Anbieter von Produktlösungen und Dienstleistungen in der industriellen Verbindungs- und Montagetechnik. Mit einem Produktsortiment von über 1 mio. Artikel, sowie der ausgewiesenen Kompetenz im Bereich Engineering und Logistik, gehört Bossard als Komplettanbieter und Industriepartner zu den etablierten Unternehmen. Bossard spielt beim Aufbau intelligenter Produktionsstätten im Sinne von Industrie 4.0 eine Vorreiterrolle. Weitere Informationen unter www.bossard.com

RITTAL AG BRANDREPORT

Fünf Jahre Entwicklung für ein revolutionäres Kühlsystem Bis zu 75 Prozent weniger Energieverbrauch und ganz neue Möglichkeiten bei Wartung, Monitoring und Betriebsoptimierung – die neuste Generation der Kühlgeräte (Blue e+) der Firma Rittal ermöglichen einen Quantensprung. Schaltschränke und Schaltanlagen sind die Kernprodukte der Firma Rittal. Klingt vermeintlich unspektakulär, ist es aber keinesfalls. Wurden vor über 50 Jahren noch einfache Gehäuse und Schränke ohne Innenleben produziert, stehen heute komplexe Systemlösungen im Mittelpunkt, die weit mehr sind, als nur ein Schutzgehäuse. Klimatisierung, Stromverteilung, IT-Infrastruktur und Software gehören längst zu einem modernen Schaltschrank dazu und so hat sich das familiengeführte Unternehmen, das in 64 Ländern aktiv ist und weltweit 10'000 Mitarbeiter beschäftigt, über die Jahre zum Marktführer für Schaltschränke und Schaltanlagen entwickelt. Insbesondere im Bereich der Kühlung der Schaltschränke, die vorwiegend in der Maschinenbauindustrie eingesetzt werden, sahen die Verantwortlichen grosse Innovationspotenziale. «Wir wollten für unsere Kunden ein noch energieffizienteres Kühlgerät entwickeln, das eine Heat Pipe für den Betrieb nutzt und damit CO2 einspart und zudem auch IoT-fähig ist, also ans Internet der Dinge angeschlossen werden kann», sagt Pascal Warnebold, Produkt- und Marketingmanager bei Rittal. Eine riesige Herausforderung wie sich im Entwicklungsprozess herausstellen sollte. Das Wärmerohr als hohe Hürde Fünf Jahre lang arbeitete ein Team von zehn Ingenieuren an der Entwicklung dieses revolutionären Kühlgerätes. Dabei stellte sich vor allem die Integration der Heat Pipe als wahre Herkulesaufgabe heraus. «Das natürliche Prinzip des Wärmerohrs, das die Umgebungstemperatur für die Kühlung nutzt, ist seit 100 Jahren bekannt, aber niemand hat es bislang geschafft, diese Technologie in ein Kühlgerät einzubauen. Uns ist das nun gelungen», freut sich Philippe Daengeli, Produktmanager und Spezialist im Bereich Cooling. Doch die Heat Pipe ist längst nicht die einzige Neuerung der Blue e+ Kühlgeräteserie, die im letzten November um ein Gerät in der Leistungsklasse 1,6kW erweitert wurde. Die neuen Geräte nutzen im Betrieb eine Hybridtechnologie und einen ebenfalls vollständig

neu entwickelten Inverter. Dieser führt dazu, dass die Geräte mehrspannungsfähig für den weltweiten Einsatz sind und das Innenleben des Kühlgeräts drehzahlgeregelt wird. «Die Drehzahlregulierung ermöglicht es uns, dass wir permanent kühlen können, aber immer nur so stark, wie auch wirklich nötig. Bislang lief die Kühlung immer entweder auf voller Leistung oder gar nicht. Entsprechend war der Energiebedarf sehr hoch», erklärt Daengeli. «Dank der Drehzahlregulierung und der Heat Pipe sparen wir bei den neuen Kühlgeräten im Schnitt 75 Prozent der Energiekosten – das ist ein Quantensprung. Zudem ist die Kühlleistung gleichmässig und damit für die Maschinen schonender.» Dies gilt auch für die neue Chiller-Generation aus der Blue e+ Linie, die für die Flüssigkeitskühlung in der Industrie eingesetzt wird. Auch bei diesen Produkten ist es Rittal gelungen, den Energieverbrauch drastisch zu

senken – um durchschnittlich 70 Prozent. Dies wird möglich durch intelligente Drehzahlregulierung, verbesserter Steuerung und einem neuen Verdichter. Internet der Dinge spielt eine entscheide Rolle Damit hatte Rittal das erste der beiden Ziele erreicht, die man vor fünf Jahren bei Entwicklungsbeginn definiert hatte: ein Quantensprung im Bereich der Energieeffizienz. Nun ging es in einem zweiten Schritt darum, die IoT-Fähigkeit sicherzustellen. Ein zentraler Bestandteil, denn das Internet der Dinge spielt in der modernen Industrie zukünftig eine entscheidende Rolle. Die Grundidee dieser neuen Technologie, um die in den letzten Jahren ein richtiger Hype entstanden ist, ist folgende: Jedes Gerät, das in einen Verarbeitungsprozess integriert ist, wird mit modernen Informationsund Kommunikationstechniken ausgestattet und mit dem Internet verbunden. Dadurch erhalten die Geräte

viele neue Fähigkeiten. Über Sensoren können sie ihre Umgebung wahrnehmen, können sich untereinander vernetzen, Daten erheben und auswerten, diese mit Informationen aus dem Internet kombinieren und so mit den Menschen interagieren. Über 300 Parameter live auswerten mit dem neuen IoT-Modul Jeder Bestandteil der Kühlgeräte ist mit einem QR-Code versehen worden, was bedeutet, dass jedes dieser Teile mit Hilfe der Software des IoT-Moduls live analysiert und überprüft werden kann. Das Modul sammelt auf diese Weise laufend Daten und ist in der Lage, über 300 verschiedene Parameter auszuwerten. Der Kunde kann so beispielsweise jederzeit die Drehzahl der Maschine überprüfen, genauso wie die Öffnungsgrade der Ventile, die Innen- und die Aussentemperatur, die Laufzeiten, die Auslastung und vieles mehr. Alle diese Daten können genutzt werden, um die Wartung und den Betrieb der Maschinen zu optimieren. «Mit unserem IoT-Modul wollen wir unseren Kunden dabei helfen, dass es bei den Maschinen keine Stillstände und Ausfälle mehr gibt, die viel Geld kosten», so Daengeli. Die gesammelten Daten können auch direkt an die industrieüblichen Protokolle gekoppelt werden, damit die Nutzer der Maschinen die Daten in ihren eigenen Workflow integrieren können. Derzeit arbeitet Rittal daran, das IoT-Modul zu erweitern, damit auch die älteren Kühlgeräte von dieser neuen Technologie profitieren können. Weitere Informationen: www.rittal.ch

TEXT FABIO BARANZINI


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MENSCH-ROBOTER-KOLLABORATION

Mensch und Maschine, Hand in Hand Es sind längst nicht mehr Flüchtlinge, in denen Viele einen drohenden Arbeitsplatzverlust sehen: Roboter werden je länger je mehr zur einer Quelle von Existenzängsten. Und dies völlig zu Unrecht. Besinnen wir uns zuallererst auf eine Tatsache: Die Automatisierung hat bereits in den meisten Bereichen unseres Lebens Einzug gehalten. Jeden Tag profitieren wir somit auch vom Komfort, den sie mit sich bringt – und dies oft, ohne ihren Einfluss gross zu registrieren oder gar zu schätzen. Hüpfen Sie morgens bei Ankunft im Hauptbahnhof noch kurz in die Migros, um sich ein allmorgendliches Gipfeli auf dem Weg ins Büro zu gönnen, würden Sie sehr wahrscheinlich kaum hinter einem Familienvater anstehen wollen, der einen Grosseinkauf im Schlepptau hat. Zweifellos würden Sie einen der zahlreichen effizienten Automaten, die die Migros ihren Kunden zur Verfügung stellt, einer zehnminütigen Wartezeit vorziehen. Nun gut: Um sieben in der Früh erledigt wohl kaum jemand seinen Grosseinkauf, und wenn, dann höchstwahrscheinlich nicht am Hauptbahnhof. Das Prinzip sollte trotzdem einleuchten. Ähnlich verhält sich die Sachlage mit Robotern, die mit dem Migros Self-Checkout, Billetautomaten und Laufbändern im Fitnesscenter so ziemlich alles gemein haben – bis auf ihre Intelligenz. Trotz den immensen Vorteilen, die ihre Existenz mit sich bringt, ist die Integration von Maschinen mit Köpfchen in der Schweizer Arbeitswelt noch immer verpönt.

steht. In den allermeisten Fällen könnten Roboter Personal nicht ersetzen; es ist lediglich möglich, ihm einen Teil der Arbeit abzunehmen. Zurzeit sind sie insbesondere in Montagearbeiten tätig sowie in der Möbelindustrie, Landwirtschaft, Autoindustrie und Elektronikbranche. Das Konzept, das somit immer mehr Firmen umsetzen wollen, ist das Zusammenführen der Fähigkeiten von Mensch und Roboter. Eine Maschine mag in vielem präziser sein und auf mehr Ausdauer zurückgreifen können als der Mensch; Letzterer bleibt schlussendlich aber

unersetzlich, da er als Einziger über die nötigen Problemlösungskompetenzen verfügt. Somit sollten Maschinen mehr als allzeit verfügbare, verlässliche Assistenten, als als Anwärter auf den eigenen Posten gesehen werden. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser So weit, so gut, sagen Sie sich vielleicht an dieser Stelle – wäre da nicht die Sicherheitsfrage, die bei der Hypothese Zusammenarbeit Mensch-Roboter unweigerlich gestellt werden muss. Doch auch dieser Aspekt wurde und wird von Firmen, die sich für dieses Zusammen-

Das Konzept, das immer mehr Firmen umsetzen wollen, ist das Zusammenführen der Fähigkeiten von Mensch und Roboter.

Miteinander statt gegeneinander In Wirklichkeit könnten Roboter uns dank ihres aussergewöhnlichen Könnens tatkräftig unter die Arme greifen – eigentlich ein wahrer Segen, wenn man ans Hieven gewichtiger Lasten denkt, das beim Menschen Bandscheibenvorfälle auslösen kann. Oder aber an unendlich scheinende, langweilige Fliessbandarbeit, die vom menschlichen Hirn beinahe als Beleidigung aufgefasst wird. Roboter werden somit seit den 70er Jahren erfolgreich in den verschiedensten Bereichen der Schwerindustrie eingesetzt.

spiel interessieren, sorgfältig studiert. An allererster Stelle steht dabei die Fähigkeit der Maschinen, menschliche Kollegen wahrzunehmen und somit Kollisionen zu vermeiden. Technisch möglich wird dies bei qualitativ hochstehenden Robotern durch eine Sensorhaut, die die Maschine in sicherem Abstand zum Stopp bringt. Die Bewegung wird fliessend fortgesetzt, sobald der Mitarbeiter sich nicht mehr in unmittelbarer Nähe des Roboters befindet. Bleibt die Frage des Tempos: Auch diese Perspektive wurde von den Entwicklern qualitativer Roboter im Detail geprüft. So sind die klugen Maschinen dank dem sofortigen Erkennen menschlicher Präsenz fähig, ihre Geschwindigkeit alsbald anzupassen. Befinden sich keine Personen im Umfeld, kann ein solcher Roboter sein Tempo beinahe verfünffachen. Fazit win-win Durch die auf diese Weise abgesicherte Zusammenarbeit wird nicht nur die wirtschaftliche Effizienz einer Produktion gesteigert, sondern auch eine höhere Flexibilität und bessere Entlastung der Mitarbeiter erreicht. Arbeitsplätze werden dadurch keine gefährdet, im Gegenteil: Roboter werden zunehmend für Menschen gesundheitlich belastende oder uninteressante Aktivitäten übernehmen können. Auch wird an Projekten gearbeitet, die Behinderten ein erfülltes Erwerbsleben ermöglichen sollen. Die intelligenten Maschinen werden somit gänzlich zu Unrecht der Jobvernichtung bezichtigt. Schlussendlich kann von einer Science-Fiction-ähnlichen Revolution nicht die Rede sein – viel eher von Evolution, denn die durch Roboter gesteigerte Produktivität macht es möglich, durch ausländische Konkurrenz gefährdete Arbeitsplätze zu erhalten. Die Kategorie von kollaborierenden Robotern ist jedoch nicht mit herkömmlichen Geräten zu verwechseln, denn noch lange nicht jeder Roboter ist teamfähig. Das Genre unterscheidet sich insbesondere durch eine eigene Bezeichnung, ein Begriff der die schlauen Geräte von einer etwas menschlicheren Seite zeigt. Man spricht von «Cobots» und Mensch-Roboter-Kollaboration, kurz «MRK».

Wäre da nur nicht die Angst, vollständig durch Maschinen ersetzt zu werden. Diese dystopische Vision verfolgt nicht nur Büro- und Sekretariatskräfte, Angestellte im Gastronomieservice und Verkehr, sondern auch Übersetzer, Bankkaufleute und im Zustelldienst Tätige. Ganz vergessen geht dabei die Option der Zusammenarbeit, die sehr wohl auch zwischen Mensch und Maschine be-

TEXT SELIN OLIVIA TURHANGIL

BRANDREPORT ROTH TECHNIK GMBH

«Wir bieten clevere Automatisierung, keine Standardlösungen» Automatisierung als Chance sehen und daraus das Optimum herausholen: Das ist die Überzeugung und die Geschäftsidee von Markus Roth. Der Gründer der «Roth Technik GmbH» aus Sulgen (TG) kreiert mit seinem Team innovative und kundenspezifische Automationen für alle Branchen. Markus Roth, was sagen Sie Leuten, welche die Automatisierung als Arbeitsplatz-Vernichterin sehen? Dass sie sich irren. Die Automatisierung wird – wie jede technologische Entwicklung bisher – insgesamt mehr Arbeitsplätze schaffen als sie verdrängt. Wir sind heute gefühlt 100 mal produktiver als unsere Grosseltern, und sehr viele der heutigen Berufe gab es damals noch gar nicht. Neue Technologien haben bessere, spannendere und sicherere Jobs hervorgebracht und damit zum heutigen Wohlstandniveau beigetragen. Fortschritt soll man nicht zu bremsen versuchen, sondern als Chance sehen. Welche Automatisierungs-Trends stellen Sie derzeit fest? Sicher die zunehmende Vernetzung von Maschinen und Anlagen und die dadurch ermöglichte Erfassung aller relevanten Daten, die während eines Produktionsprozesses anfallen. Darüber hinaus bietet die kollaborative Robotik, also die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter am selben Arbeitsplatz, neue Möglichkeiten: Dadurch werden Prozesse automatisierbar, die bisher aus Kostengründen ausschliesslich manuell erledigt wurden.

ermöglichen so die Prozessverkettung direkt in einer integrierten Roboterzelle. Wir bieten clevere, massgeschneiderte Automatisierungen an, keine Standardlösungen.

Markus Roth Gründer

Ihre Firma feiert aktuell das vierjährige Bestehen. Welche Produkte und Dienstleistungen bietet «Roth Technik» an? Wir sind auf kundenspezifische Automatisierungslösungen spezialisiert. Wir analysieren die Situation mit unseren Kunden und entwickeln mit ihm gemeinsam die jeweils optimale Umsetzung einer Automatisierung – auch mit Blick auf die Zukunft. Oft macht es Sinn, Prozessschritte zu verketten, so dass ein Roboter nicht nur das Handling, sondern auch Logistikaufgaben erledigt. Dazu setzen wir die Roboter auf eine Linearachse und

Mit welchen Branchen arbeiten Sie zusammen? Eigentlich mit allen. Automatisierung ist für praktisch sämtliche Branchen relevant, und deshalb arbeiten wir auch mit Firmen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Am häufigsten mit Unternehmen, für die wir die Automatisierung von CNC-Maschinen umsetzen.

Innovation und Kreativität haben bei «Roth Technik» einen hohen Stellenwert. Wie gelingt es, innovativ und kreativ zu sein? Unsere Inspiration holen wir uns an verschiedenen Orten. Grundsätzlich setzen wir für innovative Lösungen beim «Warum» an: Weshalb wird etwas so gemacht, wie es gemacht wird? Finden wir einen anderen, besseren Weg? Die genialste Lösung ist stets die einfachste – nach diesem Motto handeln wir. Wie ist Ihr Team zusammengesetzt? In meinem Team arbeiten fünf Spezialisten mit unterschiedlichem Hintergrund. Maschinenbauer, Ingenieur, Software-Entwickler, Elektrotechniker – wir haben einen breiten fachlichen Hintergrund. Darüber hinaus verfügt die «Roth Technik GmbH» über ein grosses Netzwerk, das wir bei unseren Planungen und Umsetzungen beiziehen. Weitere Informationen: www.rothtechnik.ch


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WICK AG BRANDREPORT

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Die perfekte Ausrüstung für jeden Roboter Moderne Roboter müssen immer mehr und immer komplexere Prozesse ausführen können. Die Firma Wick AG aus Küssnacht SZ ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion der Roboterzellen, die dafür nötig sind. Das Unternehmen setzt bei Hardware und Software auf individualisierte Lösungen, die in Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt werden. Welche Trends gibt es in der Robotik-Branche? Sehr interessant ist das Thema «kollaborative Roboter». Diese Roboter haben keine mechanische Sicherheitsabgrenzung und ermöglichen so die Kombination maschineller und manueller (menschlicher) Arbeit. Das erlaubt die Durchführung von kombinierten Prozessen, dies ist wegen der Sicherheitsaspekte aber auch eine kontroverse und herausfordernde Entwicklung. Sehen Sie weitere Tendenzen? Ganz allgemein nimmt die Komplexität zu: Die Roboter müssen nicht mehr «nur» etwas greifen und wieder ablegen können, sondern beispielsweise auch reinigen, beschriften oder messen. Sie müssen also in der Lage sein, viele verschiedene Prozesse und Aufgaben zu erledigen. Darüber hinaus steigen die Anforderungen an die Software. Die Kunden erwarten heute, dass während des Fertigungsablaufs Daten erfasst und in einer geeigneten Darstellung zur Verfügung gestellt werden, damit sie diese Informationen anschliessend analysieren und auswerten können. Wie ist die Wick AG diesbezüglich aufgestellt? Wir verfügen über eine eigene Software, welche wir laufend weiterentwickeln und im Austausch mit unseren Kunden optimieren. Rund 60 Prozent der Software-Entwicklung basiert auf Feedback unserer Kunden, die restlichen 40 Prozent basieren auf eigener Innovation. Besonders wichtig ist für uns ein benutzerfreundliches Interface. Der Anwender soll die Software intuitiv und unkompliziert nutzen können, damit keine umständlichen Einführungen nötig sind. Ihre Firma bietet Roboterzellen an. Wofür werden diese eingesetzt?

Roboterzellen ermöglichen die Automation von Produktionsprozessen, etwa in den Bereichen Werkzeugbau, Metallverarbeitung, Kunststoff-Fertigung oder auch in der Uhrenindustrie. Grundsätzlich bieten die Maschinen-Hersteller selber auch Automations-Zellen an. Diese Standardlösungen haben allerdings gewisse Limiten in Bezug auf die Komplexität der Prozesse, welche der Roboter damit ausführen kann. Hier kommt die Wick AG ins Spiel: Unsere Lösungen sind stets individuell auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt und ermöglichen dadurch dem Roboter die Ausführung komplexer und unterschiedlicher Prozesse. Sind diese Kunden KMU oder eher grössere Unternehmen? Beim Direktverkauf sind unsere Kunden meist Firmen kleinerer und mittlerer Grösse – typische KMU aus diversen Branchen. Grössere Unternehmen beliefern wir dagegen meistens indirekt über die Maschinenhersteller, welche mit den Kundenwünschen auf uns zukommen. Beliefern Sie auch Unternehmen im Ausland?

Ja, durchaus, natürlich auch über unser Tochterunternehmen WHS in Tschechien. Daneben haben wir keine eigenen Vertretungen im Ausland, aufgrund von Mund-zu-Mund-Propaganda oder Berichten erhalten wir jedoch immer wieder Anfragen, auf die wir gerne eingehen. Eine Einschränkung bei der Lieferung ins Ausland ist der Service. Wer bei der Wick AG ein Produkt erwirbt, kann auf einen kompetenten und raschen Service zählen. Im Ausland können wir diesen Service oft nicht selber übernehmen. Aus diesem Grund laufen die Verkäufe ins Ausland häufig über die Maschinenhersteller, welche dann auch den Service übernehmen. Stichwort Service: Wie ist dieser Bereich bei Ihnen organisiert? Normalerweise schliessen wir mit Kunden Wartungsverträge ab und führen diese Wartung einmal pro Jahr durch. Den Service bei Störungsfällen übernehmen unsere erfahrenen Mitarbeiter von Wick oder WHS, wenn möglich diejenigen, welche bei der Entwicklung und der Montage der betreffenden Anlage mitgewirkt haben. Dadurch garantieren wir einen kompetenten Service durch Leute, die sich mit der Materie auch wirklich auskennen. Die Wick-Gruppe beschäftigt heute rund 50 Mitarbeiter. Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs? Das ist kein Geheimnis, sondern unsere Firmenstrategie: Die Bedürfnisse des Kunden stehen im Fokus. Obwohl wir auch Standard-Lösungen anbieten, verkaufen wir de facto ausschliesslich individualisierte Produkte. Der Wunsch des Kunden ist bei uns die Grundlage für die Entwicklung einer optimalen Realisierung. Wenn Ideen nicht realisierbar sind, suchen wir gemeinsam nach den Lösungen, welche dem Kunden das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis bringen. Zu unserem Angebot gehört

Rudolf Wick Geschäftsführender Eigentümer

Hanspeter Müller Leiter Software-Entwicklung

übrigens auch unser Know-how: Gerne zeigen wir Kunden im Rahmen einer Automations-Studie auf, wie eine Automation umgesetzt werden könnte. Sie erhalten so eine Grundlage für die Gestaltung eines konkreten Projekts, allenfalls auch durch ein Drittunternehmen. Weitere Informationen www.wick-ag.com

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LOGISTIK

Moderne Logistik als Voraussetzung für die Industrie 4.0 Die Digitalisierung beeinflusst alle Wirtschaftszweige – bei der Logistik ist das nicht anders. Das Automatisierungspotenzial ist gross, bringt allerdings für die Unternehmen in dieser Branche sowohl Chancen wie auch Herausforderungen mit sich. Die Bestellung wird im Büro ausgedruckt. Anschliessend sucht ein Mitarbeiter im Lager nach dem gewünschten Produkt. Später wird es verladen und bei nächster Gelegenheit ausgeliefert. Der Kunde bestätigt den Erhalt per Unterschrift auf dem Lieferschein. Nach diesem traditionellen Schema wird Logistik künftig nicht mehr ablaufen. Die digitale Zukunft sieht anders aus: Die gesuchte Ware wird nach der Online-Bestellung automatisch vom smarten Lagersystem an den Umschlagplatz transportiert, wo sie dem Fahrer des Lieferwagens übergeben wird. Dessen Position ist über den GPS-Sender des Tablets, welches dem Chauffeur auch die Route anzeigt, für alle Beteiligten jederzeit einsehbar. Am Zielort angekommen, wird der Empfang der Sendung mit einer Unterschrift auf dem Tablet bestätigt und die Lieferung damit abgeschlossen. Gewiss, ein sehr prototypisches Beispiel – doch es zeigt die relevanten Faktoren auf, die den gesamten Prozess beschleunigen sowie günstiger und effizienter machen sollen.

Integration als Ideallösung Für Logistikfirmen lohnt es sich zudem, ein Auge auf die Wartungsverträge mit den Software-Herstellern zu haben – insbesondere darauf, ob Updates und Upgrades in regelmässigen Abständen dazugehören oder ob sie kostenpflichtig sind. Weil sich die Technologie rasch ändert, ist die regelmässige Installation von Aktualisierungen und Weiterentwicklungen alternativlos. Wenn

ein Unternehmen für seine verschiedenen Prozesse unterschiedliche Software verwendet, müssen die einzelnen Systeme zumindest über Schnittstellen kompatibel sein. Eine Software-Lösung, welche alle Prozesse integriert, bringt aber wesentliche Wettbewerbsvorteile mit sich: Es ist keine Synchronisierung mehr nötig, weil beispielsweise alle relevanten Daten in der gleichen Datenbank gespeichert sind.

Damit das alles funktionieren kann, müssen Logistikunternehmen alle Prozesse koordinieren und aufeinander abstimmen können, auch die der Kunden und der Partner.

Intelligente und flexible Lager In Bezug auf die Lagerlogistik stellt sich den Unternehmen die Herausforderung, die Waren einerseits möglichst platzsparend unterzubringen und andererseits möglichst rasch verfügbar zu machen. Auch kleine Bestellmengen müssen – bei gleichzeitig grosser Produktepalette – zeitnah ausgeliefert werden können. Die dafür nötige Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit soll durch die Installation «intelligenter» Lagersysteme ermöglicht werden. Weil sich die Anforderungen an die Logistik immer wieder ändern, sind flexible, modulartig aufgebaute Regalsysteme ideal, da sie jederzeit anpassund erweiterbar sind. Die stetige Weiterentwicklung der Lagersysteme wiederum stellt hohe Anforderungen an die Planung und Gestaltung der Logistikgebäude, welche so zu konzipieren sind, dass ihr «Innenleben» auf die sich ändernden Bedürfnisse der Logistik reagieren kann. Abstimmung von Lieferung und Produktion Auch bei der Produktionslogistik hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Der Trend geht eindeutig weg von grossen Lagerbeständen hin zu passend gelieferten Materialien. «Just-in-time» ( JIT) wird dieses Modell genannt, das ein nachfrageorientiertes Produzieren erlaubt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Durchlaufzeiten sind höher, das Lagerrisiko ist ausgeschaltet und damit ist auch die Kapitalbindung geringer. JIT-Produktion ist dadurch allerdings sehr anfällig auf Störungen und Fehler bei der Anlieferung: Wird ein Teilprodukt zu spät, an den falschen Ort oder mit Qualitätsmängeln geliefert, dann steht unweigerlich die gesamte Produktion still. Damit das nicht passiert, ist eine exakte Planung ebenso nötig wie eine effiziente Kommunikation und Abstimmung. Just-in-time ist also auch in hohem Masse technikabhängig.

Passende Software als Grundbedingung Das sind die Anforderungen an die moderne Logistik: Schnelligkeit, Präzision und Transparenz sowie Flexibilität bei der Lieferung an die unterschiedlichsten Zielorte. Eine Herausforderung nicht nur für die Fahrer und Disponenten, sondern für alle beteiligten Menschen und Maschinen. Damit das alles funktionieren kann, müssen Logistikunternehmen alle Prozesse koordinieren und aufeinander abstimmen können, auch die der Kunden und der Partner. Grundvoraussetzung dafür sind moderne, individuell auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnittene Software-Lösungen. Bei der Auswahl der geeigneten Software zählt nicht nur die Benutzerfreundlichkeit der Oberfläche – auch die «inneren Werte» wollen beachtet sein. Datenbanken etwa sollten anschlussfähig sein und zusätzliche Systeme integrierbar, ohne dass dafür eine neue Programmierung durch den Hersteller notwendig wird. Optimalerweise lassen sich Änderungen vom Anwender selber ausführen, indem ihm ein Konfigurations-Tool zur Verfügung gestellt wird. Ebenso wichtig sind auch Tools für die Datenanalyse, welche als Grundlage für Entscheidungen und Evaluationen in allen Branchen zunehmend unverzichtbar wird.

Bei der Weiterentwicklung dieses Produktionskonzepts, dem sogenannten «Just-in-sequence»-Modell, wird die Ware nicht nur zeitlich passend, sondern auch in der richtigen Reihenfolge geliefert. In der Automobilindustrie beispielsweise wird so eine hohe Modularität und Individualität möglich, die Produktion kann «bedarfssynchron» an die Nachfrage angepasst werden. TEXT REMO BÜRGI

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E I N E P U B L I K AT I O N V O N S M A R T M E D I A

GEBRÜDER WEISS BRANDREPORT

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Intelligente Logistik für Medical High-Tech Die Anforderungen der High-Tech-Industrie an Logistikunternehmen sind hoch und sehr speziell. Wer globale und zugleich individuelle Logistiklösungen aus einer Hand liefern kann, ist in der Branche zunehmend gefragt. Auf diese Entwicklung hat der Logistikkonzern Gebrüder Weiss reagiert. Das internationale Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit den Bedürfnissen der High-Tech-Industrie auseinandergesetzt. Über die Business Unit tectraxx bietet der Logistiker bereits seit rund 15 Jahren High-end-Speziallösungen an und zählt mehrere Grosskonzerne aus der Unterhaltungselektronik sowie der Informationstechnik zu seinen Kunden. 2016 entschloss man sich zum nächsten Schritt: Der Logistiker weitete seine Servicepalette für Technologieunternehmen entscheidend aus und gründete dazu inhouse einen High-Tech-Cluster. Branchenexperten rücken dort die komplette Supply Chain der Unternehmen in den Fokus, analysieren diese hinsichtlich Optimierungspotenzial und entwickeln kundenspezifische Lösungen. Das Portfolio reicht von der klassischen Distributions- und Beschaffungslogistik über spezielle Sicherheitskonzepte im Transport- und Lagerbereich bis hin zur technischen Distribution inklusive der Installation von elektronischen (Gross-)Geräten. «Mit dem neuen Kompetenzcluster haben wir erfolgreich die Bandbreite unserer Dienstleistungen im High-Tech-Sektor erhöht. Ob simple Basisanforderungen, branchenspezifische ‹must haves› zum Thema Sicherheit oder aussergewöhnliche Anfragen. Im Zusammenspiel mit unseren Logistiklösungsexperten in den Niederlassungen vor Ort realisieren wir genau das, was der Kunde braucht und möchte, von der Einzellösung bis zum Komplettpaket», so Alexander Horak, Business Development Manager für High-Tech-Industries bei Gebrüder Weiss. Full-Service-Logistik für Anspruchsvolle Eines dieser «Komplettpakete» hat Gebrüder Weiss Schweiz gerade erst für einen Kunden aus dem Bereich «Medical High-Tech» geschnürt. Seit April 2017 vertraut der Biotechnologie-Konzern Qiagen auf die logistische

Unterstützung von Gebrüder Weiss in Altenrhein. In der Abteilung «Lager und Lösungslogistik» laufen unter der Leitung von Michael Trommer die Fäden für eine reibungslose Europa-Distribution der Qiagen-Produkte zusammen. Das Grossprojekt besticht durch Effizienz und Stringenz. «Für den Kunden haben wir in erster Linie ‹Simplicity› geschaffen. Wo er früher mit verschiedenen Ansprechpartnern und Dienstleistern verhandeln musste, gibt es jetzt nur noch eine Anlaufstelle für alle Belange, nämlich uns», so Michael Trommer. Gebrüder Weiss regelt nicht nur den Transport der Produkte von den Niederlanden, Singapur und den USA zu den Qiagen-Kunden in ganz Europa – wenn nötig auch mit aussertourlichen Expresseinsätzen. Der Logistikexperte übernimmt auch Verzollungsdienstleistungen sowie den sogenannten «White Glove Service» am jeweiligen

Bestimmungsort: Auspacken und Aufstellen der Instrumente mit bis zu vier Mann inklusive der Bereitstellung von benötigtem Werkzeug, mit dem die Techniker das Produkt beim Endkunden in gewünschter Form installieren können. Die Entsorgung des Verpackungsmaterials gehört ebenfalls zu den Serviceleistungen von Gebrüder Weiss. Die in der High-Tech-Branche üblichen hohen Anforderungen im Hinblick auf Transparenz, Sicherheit und Effizienz erfüllt das Team um Michael Trommer mit einem ausgeklügelten Track & Trace-System sowie ständigen KPI-Auswertungen und Reportings. Sich mit dem Kunden weiterentwickeln Mit Qiagen konnte Gebrüder Weiss Schweiz einen weiteren Kunden aus dem Bereich der Medizinal-/Biotechnologie für sich gewinnen. «Die Anforderungen dieser speziellen Branche sind uns mittlerweile auch aus anderen

Michael Trommer Leiter Lager- und Lösungslogistik

Projekten sehr gut bekannt, das ist natürlich von Vorteil. Dennoch ist jeder Auftrag wieder neu und erfordert neben logistischem Know-how auch Innovationsgeist sowie Mut zu Neuem. Man muss bereit sein, ausgetretene Pfade zu verlassen, damit in Zusammenarbeit mit dem Kunden einzigartige Lösungen entstehen. Das hilft am Ende der Strecke nicht nur dem Kunden: Auch wir als Unternehmen entwickeln uns dadurch ständig weiter und vergrössern unser Leistungsspektrum», sagt Trommer. TEXT & BILDER GEBRÜDER WEISS

VERANSTALTUNG. Sein komplettes Leistungsspektrum als Full- Service-Logistiker präsentiert Gebrüder Weiss vom 11. bis 12. April auf der Fachmesse «Logistics & Distribution» in Zürich (Halle 3, Stand 25). Als Ansprechpartner sind verschiedene regionale Vertreter der Gebrüder Weiss-Niederlassungen Zürich, Basel und Altenrhein vor Ort. Neben nationalen und internationalen Landtransporten, Verzollung sowie Luft- und Seefracht bietet Gebrüder Weiss individuelle Logistiklösungen für die High-Tech-Industrie an.

Weitere Informationen unter: www.gw-world.ch

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