Tagi wintersport

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

Wintersport für aktive und geniesser

dezember 2013

Ski oder Board? Was eignet sich für wen?

Geniessen

Abschalten im Winter

Schlitteln

Die besten Bahnen

Thomas Lambert Der Schweizer Hoffnungsträger für die Winterspiele

Ausrüstung

Richtiges Equipment

Freeriding

Reiz der Gefahr

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B EST SWIS S SK I R ES O RT.

Familienferien

Für Gross und Klein


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E d itorial lesen Sie mehr...

Wenn es Winter wird in der Schweiz…. Die Lärchen haben die goldgelben Nadeln verloren und schon sind die Berggipfel mit Schnee bedeckt. Es ist höchste Zeit sich auf unvergessliche Schneesporttage vorzubereiten.

Um schöne, erlebnisreiche sowie unfallfreie Winterferien zu verbringen, ist ein gut vorbereiteter Körper eine wichtige Grundvoraussetzung. Ob nun Ski alpin, Snowboard, Langlauf, Telemark oder grosse Sprünge im Snow Park: Ein gut trainierter Körper und eine gut gepflegte und angepasste Ausrüstung bieten eine gute Grundlage um erholsame, erlebnisreiche und unfallfreie Schneesporttage zu

zu geniessen, sollte unbedingt die Sicherheitsregeln kennen und auch einhalten. Die Schweiz gilt als die Erfinderin des Wintersportes. Im nächsten Jahr feiern wir deshalb bereits «150 Jahre Wintersport». Die Schweiz mit den meisten 4000-er Berggipfeln und mit vielen Skigebieten, wovon 29 über 2900 Meter überm Meer liegen, gilt als schneesichere Destination mit den längsten Pisten. Vom Fachwissen

» Auch wer sich abseits der gesicherten Pisten auf Skitouren begibt, sollte die Sicherheitsrichtlinien beachten.

Riet R. Campell Direktor Swiss Snowsports

verbringen. Immer mehr Schlittelbahnen mit attraktiven Abfahrten werden Angeboten und gehören selbstverständlich zu einer schönen Wintersportwoche dazu. Auch wer sich abseits der gesicherten Pisten, auf Skitouren, Variantenabfahrten oder sich mit den Schneeschuhen durch die verschneiten Landschaften zu einer Berghütte begeben will, um zum Beispiel einen schönen Raclette- oder Fondueabend

der Experten profitieren

Um die Ferienzeit im Winter richtig zu geniessen, ist es sinnvoll, sich von Spezialisten beraten zu lassen und Informationen über die Trends der Technik, der Schneesportausrüstung, die neusten Transportanlagen und den aktuellen Destinationsangeboten sowie den Sicherheitsregeln auf und neben der Piste einzuholen. Dies Fachleute wollen aber auch ausgebildet werden. Swiss Snowsports steht für eine zeitgemässe und qualitativ hochwertige Berufsausbildung in den Disziplinen Ski, Snowboard, Nordic und Telemark. Als Dachverband der Schweizer Ski- und Snowboardschulen und -lehrer gestaltet Swiss Snowsports den Schweizer Schneesport aktiv mit. Eine breite Palette von über 240 Kursen steht Interessierten zur Auswahl. Die Fähigkeiten des Schneesportlehrers basieren auf einer fundierten Berufsausbildung, mit spezifisch erworbenen, theoretischen und praxisbezogenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen sowie seiner Berufserfahrung. Der Schnee-

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sportlehrer kann in einer Schneesportschule unterrichten und zur Gästebetreuung eingesetzt werden. Er kann überdies selbständig Unterricht und bewilligte Touren (Varian-

04 Ski oder Snowboard?

» Um die Ferienzeit

06 Familienferien

im Winter richtig zu geniessen, ist es sinnvoll, sich von Spezialisten beraten zu lassen. ten) planen, gestalten, durchführen und vermarkten. Damit wird eine lange Tradition gewahrt. Denn der Skisport ist schon lange mit der Schweiz verbunden: Unsere Vorfahren organisierten das Skilehrwesen bereits in den Dreissigerjahren. Alle Bergkantone haben uns seither die Verantwortung für die Aus- und Weiterbildung übertragen. Wir Bergler, die über 157 Skischulen und 7000 Schneesportlehrern, die Hoteliers und Gastronomen, die Bergbähnler und die Sportfachhändler freuen uns schon wieder sehr auf die sich annahende Wintersaison und hoffen unseren Gästen aus nah und fern unvergessliche Ferientage in einer verschneiten Landschaft bieten zu können.

05 Abseits der Piste die Natur erleben 08 Events im Winter 09 Das Equipment 10 Interview mit Thomas Lambert 12 Schlitteln 14 Skifahren in der Nacht 15 Freeriding 16 Genuss im Schnee 17 Sicherheit auf der Piste 18 Gastbeitrag

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Wintersport

Über Smart Media

Projektleitung: Alexander Sgouros, alexander.sgouros@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Toby Stüssi, Martin Mühlegg, Rainer Hofmann, Matthias Mehl Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Produktion: Smart Media Publishing Schweiz GmbH Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG  Veröffentlicht mit dem Tages-Anzeiger im Dezember 2013. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate: Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

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Förderkampagne für Schneesportlager – teen camp. the snowy side of life

Angebot für Schulen: Skilager aus einer Hand Die Organisation eines Schneesportlagers bedeutet für die Lehrkräfte einen grossen Aufwand, vor allem, wenn man erstmals ein Lager durchführt. Seilbahnen Schweiz bietet hier Unterstützung: Schulen, die neu ein Lager anbieten wollen, können es bequem über eine Stelle reservieren – und erst noch zu einem stark vergünstigten Preis. Das Ziel: möglichst viele Jugendliche schon in der Schulzeit für den Schneesport begeistern. Viele Jugendliche hatten noch nie die Möglichkeit, Ski oder Snowboard zu fahren. Schneesportlager der Schule können dazu einen idealen Rahmen bieten. Leider werden aber immer weniger Lager angeboten. Gemäss Jugend + Sport ist von 2005 bis 2011 die Anzahl J + S-Schneesportlager von 2700 auf 2180 gesunken. Seilbahnen Schweiz will deshalb Schulen motivieren, für ihre Jugendlichen neu solche Lager zu organisieren.

In Zusammenarbeit mit Bergbahnen und lokalen Partnern bietet der Dachverband der Bergbahnen im Rahmen des Projekts «Teen camp – the snowy side of life» Pauschalpakete für Schneesportlager an. Das Angebot richtet sich an Schulen (5.– 9. Klassen), die in den letzten drei Jahren noch keine Schneesportlager durchgeführt haben. Das Projekt wird vom Bund über das Förderprogramm Innotour unterstützt.

Logistisch einfach – und günstig – Transport für An-/Rückreise – Übernachtung in Gruppenunterkunft – Bergbahnabonnement für 5 Tage – Ski-/Snowboard-Miete inkl. Schuhe – Zahlungsabwicklung über Seilbahnen Schweiz – je nach Angebot Verpflegung (Selbstkocher bis Vollpension) – Tagesbetreuung/Schneesportunterricht durch Schweizer Schneesportschule (optional gegen Aufpreis, Richtpreis CHF 150.00 pro Schüler/-in / Woche) Pauschalpreis: CHF 170.00 bis 350.00 pro Schüler/-in, je nach Destination und Verpflegungsleistung Info/Anmelden: www.snow-teen-camp.ch


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akt uell

Ski oder Board?

» Dank der Snowboards gibt

es die Skis heute wieder. Marcel Brunner

In den 90er-Jahren fuhr das Snowboard den Skis den Rang ab. Seit einigen Jahren ist es umgekehrt. Beide Sportgeräte profitieren aber voneinander.

Entwicklungshilfe vom Snowboard Wer diese Saison in den Skigebieten der Schweiz unterwegs ist, stellt fest: Wo früher die Mehrheit mit Snowboards auf der Strecke herumsass, brettern heute Carvingfahrer die Piste hinunter. Ist damit die coole Snowboard-Ära besiegelt? Und welche Rolle spielt der aufstrebende Langlaufsport bei der Wahl des Wintersportgeräts? text Toby Stüssi

Für Ruedi Arnet, Entwicklungsleiter bei Stöckli Swiss Sports, ist der Fall klar: «Skifahren macht einfach wieder total Spass», sagt er und setzt zu einem Lobgesang an. «Die engen Kurven, die Fliehkräfte, die verschiedenen Skiarten – all das hat dem Snowboard zugesetzt.» Dass immer weniger Snowboard fahren, sieht man nicht nur auf den Pisten der Schweiz – es schlägt sich auch in den Verkaufszahlen nieder. «Während der Snowboardabsatz eher zurückgeht, konnten wir stetig mehr Skis verkaufen.» Dies liegt einerseits an den Rennsporterfolgen der Stöckli-Fahrer (Tina Maze, Fanny Smith, Alex Fiva), andererseits an der Carving-Revolution, die vor gut 15 Jahren eingeläutet wurde. Umbruch dank den Snowboards

«Ende der 90er-Jahre fand ein Umbruch statt», weiss Arnet. Die Hersteller begannen dann

nämlich, ihre Skis zu taillieren. So, wie man es bisher nur von Snowboards kannte. Jene Snowboards, die zu dieser Zeit immer grösseren Zuspruch in der Bevölkerung fanden und Wintertrends setzten. «Man probierte bei den Skis vieles aus, tendierte zuerst zur extremen, dann mit der Zeit zu weniger Taillierung, bis man die perfekte Linie gefunden hatte.» Nach ein paar Testjahren war die Zeit reif, dass die Skis nach der Dürreperiode dem Snowboard wieder den Rang abfahren. Heute sind zwei Latten statt ein Brett Trumpf auf der Piste. Und dies dank jenen Tugenden, die schon das Snowboard gross herausbrachten. Denn es war endlich möglich, auch mit Skiern zu Carven, Tiefschnee zu fahren, rückwärts über eine Schanze zu springen oder coole Tricks auf der Piste zu zeigen. So gesehen war das Snowboard Geburtenhelfer für den Aufschwung der Skis. «Snowboard verschwindet nicht ganz»

Dies sieht auch Marcel Brunner so. Seit einem Jahrzehnt baut der Zürcher Oberländer mit seiner Marke Oxess erfolgreich Snowboards, rüstet Weltcupfahrer aus und verkauft auch direkt an Kunden. «Dank den Snowboards gibt es die Skis heute wieder», sagt er mit einem Schmunzeln. «Denn die Industrie war gezwungen, die Skis wieder cool zu machen. Ohne Snowboard hätte dieser Bedarf gar nicht existiert.» Dass das Snowboard aber enorm auf dem absteigenden Ast ist und sogar bald vom Markt verschwindet, sieht Brunner nicht. «Wir steigern unsere Produktion von Jahr zu Jahr stetig.» Dies liege aber auch daran, dass

» Auch das

Langlaufen wird immer populärer.

viele Grosshersteller auf die Produktion von Race-Boards verzichtet haben. «Der Bedarf der Kunden ist noch vorhanden, es gibt noch eine grosse Gruppe an Snowboard-Fans.» Nichts desto trotz entstehen für nächste Saison erste Carving-Skis der Marke Oxess. «Auch unsere Kunden werden älter und steigen auf Skis um», sagt Brunner und lacht. Ihm ist aber auch nicht entgangen, dass sich ebenso die Jüngsten wieder vermehrt für Skis entscheiden. Langlauf im Obergoms

Nebst Snowboards, Freestyle-, Freeride-, und Carvingskis gibt es aber noch eine weitere Schneesportart, die in den letzten Jahren einen markanten Aufschwung erlebte: Dank Erfolgen von Schweizer Athleten wie Langläufer Dario Cologna oder Biathlet Benjamin Weger, wird das Bewegen in den Loipen immer populärer. Ganz dem Langlaufsport verschrieben hat sich die Region Obergoms im Wallis. Sie setzt voll auf ihre Loipen und verbessert diese innert den nächsten Jahren markant. «Naturgegeben und topografisch ist unsere Region wie für den Langlaufsport geschaffen», erklärt Bruno Schaub, Stv. Geschäftsführer der Obergoms Tourismus AG. «Der wichtigste Grund, weshalb wir voll und ganz auf Langlauf setzten, ist das Wachstumspotential, das in dieser Sportart steckt.» Ziel: Langlauf-Region Nummer 1

Das Obergoms hat sich zum Ziel gesetzt, die Nummer-1-Region für Langläufer zu

werden. Dies bis zur Saison 2014/2015. Wie dieses Ziel erreicht werden soll, weiss Schaub ganz genau. «Bei uns richtet sich vom Hotel über die Restaurants bis hin zu den Sportgeschäften und der Bahn alles auf Langlauf aus.» So sei Langlauf nicht ein Nebenprodukt des umsatzstärkeren Alpinsports, sondern stehe im Zentrum des Angebots. «Dies ist an keinem anderen Ort in der Schweiz der Fall.» In einer ersten Phase werden rund drei Mio. Franken in die Infrastruktur investiert. Dies in Form einer permanenten Beschneiungsanlage, die einen möglichst frühen Saisonstart garantieren soll. «Zudem werden Brücken saniert und Strassenübergänge durchgehend befahrbar gemacht.» Über 85 Kilometer Loipen für klassisch und skating stehen so für die Hobby-Colognas bereit. Das Fazit der Wintersportarten ist daher schnell gezogen: Noch immer geniessen die Carvingskis in verschiedensten Variationen (Freestyle, Freeride) grössten Zuspruch. Kommt hinzu, dass auch Langlauf dank dem «Cologna-Effekt» Regionen wie das Obergoms auf den Plan gerufen hat, auf diese Sportart zu setzen. Die Snowboard-Verkäufe sind weiterhin rückläufig. Doch ganz verschwinden werden diese nicht. «Ich glaube jedoch nicht, dass es noch einmal zu einer Snowboard-Revolution kommt», sagt Oxess-Brunner. Dafür gebe es im Snowboardbereich keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr. So, wie das bei den Skis und dem Langlauf noch der Fall ist.

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Touren

Fo kus

Natur und Abenteuer warten neben der Skipiste Der Grossteil der Wintersportler will während der Skisaison auf schön präparieren Pisten in die Tiefe sausen. Doch wer sich abseits der Pisten in den Schnee wagt, erlebt eine völlig neue Welt. Die winterliche Natur bietet spannende Eindrücke – und die Möglichkeit, den eigenen Körper völlig neu kennenzulernen. text Rainer Hofmann

Skifahren ist heute so bequem und abwechslungsreich wie nie zuvor. Eine gewaltige Auswahl an Pisten steht den Skifahrern und Snowboardern zur Verfügung. Den Berg hinauf geht es in vielen Regionen nur noch in komfortablen Gondeln und oben am Gipfel steht ein kulinarisches Angebot bereit, das es spielend mit demjenigen der Beizen im Tal aufnehmen kann. Effizient, schnell und bequem ist das Skifahren. Doch es gibt Leute, die genau das Gegenteil suchen. Welche die Bergwelt in ihrer ursprünglichen Schönheit erleben wollen. Für solche Entdeckernaturen gibt es mittlerweile eine breite Palette an Angeboten. Sehr beliebt, da auch sehr abenteuerlich, sind Skitouren. Die Faszination dieses Sports kennt Fridolin Hauser, diplomierter Bergführer und Geschäftsführer der Alpinschule Tödi in Kaltbrunn SG, sehr genau. «Man bewegt sich in der freien Natur – in der wirklichen freien Natur – und entdeckt ganz neue Seiten an ihr.» Seit 50 Jahren geht Hauser bereits «z’Berg», seit 36 Jahren nimmt er als professioneller Bergführer Kunden mit auf seine Ausflüge. Die dauern je nach Wunsch der Teilnehmer nur einen Tag, können aber auch eine ganze Woche in Anspruch nehmen.

präparierter Pisten benötigen. «Am ersten Tag üben wir das Fahren und zeigen, wie man sich im Schnee richtig bewegt», erklärt Hauser. Am zweiten Tag geht es dann auf eine kleine Übungstour, die den Anfängern Gelegenheit bietet, das Gelernte praktisch anzuwenden und Unsicherheiten auszumerzen. «Das Ziel unseres Kurses ist es, dass die Teilnehmen danach in der Lage sind, eine unserer verschiedenen Touren mitzumachen.» Eine Alternative zur Skitour bietet das Schneeschuhlaufen. Wer nun denkt, dass es dabei gemächlicher zugehe als bei der Skitour, irrt. Die Faustregel: Beim Aufstieg der Skitour legen Teilnehmer um die 300 Höhenmeter pro Stunde zurück. Schneeschuhläufer hingegen absolvieren in der gleichen Zeit 100 Höhenmeter mehr – dafür müssen sie auch deutlich weniger

Gepäck mit sich herumschleppen. Zudem ist das Schneeschuhlaufen schneller zu erlernen. «Die meisten unserer Kunden verfügen über eine langjährige Ski-Erfahrung, die können nach kurzer Eingewöhnungszeit direkt

» Man lernt den

eigenen Körper auf eine ganz neue Art kennen. eine Tour unter die Füsse nehmen.» In beiden Fällen wichtig: gute Kleidung. Denn sowohl die Skitour wie das Schneeschuhlaufen fordern die Teil-

Einen Tick gemütlicher – oder noch schneller

Herausforderung im Schnee meistern

Wer sich abseits der Piste im Gebirge bewegt, geht immer auch ein Risiko ein. Denn schliesslich ist die freie Natur ungezähmt und unberechenbar. Aus diesem Grund nimmt Hauser auch keine unvorbereiteten Leute mit auf eine Tour. In einem zweitägigen Grundlagenkurs wird den Teilnehmenden das gesamte Wissen vermittelt, das sie zum Laufen und Skifahren abseits

nehmen körperlich. Wer schwitzt und dann in der Kälte nicht warm genug eingepackt ist, hat ein Problem. Wer sich eine Tour in die höheren Gefilde nicht zutraut, oder vielleicht die Kinder mitnehmen will, kann auch eine ganz klassische Wanderung unternehmen. Die verschneite Bergwelt bietet auch in tieferen Lagen ein atemberaubendes Panorama und dank zahlreicher Wanderwege haben Wanderfreunde die Qual der Wahl – nicht weniger als 60000 Kilometer an verschiedenen Routen werden in der Schweiz unterhalten und gepflegt. Für Abwechslung wie auch unterschiedliche Niveaustufen ist gesorgt, manche Routen sind körperlich anspruchsvoller, aber weniger anstrengend. Orientierung über die verschiedenen Routen bietet der Verband Wanderwege Schweiz (wandern.ch). Der Verband gibt auch regelmässig Wandertipps online. Der aktuelle Tipp führt nach Nidwalden. Die Route überquert die Ächerlistrasse, passiert die Alp Ächerli, führt durch eine Mulde und sanft ansteigend zum auffälligen, hölzernen Älplerkreuz auf der Kuppe. Nach dem Geniessen der Aussicht geht es weiter zur Bergkapelle Holzwang, die sich hinter dem bewaldeten Grat versteckt und für Besucher, die sich nähern, erst im letzten Moment sichtbar wird.

Das Schneeschuhlaufen bietet fantastische Natureindrücke.

Wer die Winterlandschaft abseits der Skipisten geniessen will, gleichzeitig aber keine Lust auf körperliche Betätigung hat, findet ebenfalls verschiedene Möglichkeiten. Ein Klassiker, gerade für Paare, stellt eine Kutschenfahrt durch die verschneiten Wälder dar. Diese kann man je nach Region direkt vom Hotel aus buchen, oder beim lokalen Tourismusbüro. Wem die gemächliche Kutschenfahrt zu langweilig ist, fasst entweder eine Schlittenfahrt ins Auge (mehr dazu auf Seite zwölf dieser Ausgabe) oder versucht sich im «Snowtubing». Das Prinzip kennt man aus den Wasserparks: Mit einem grossen, aufblasbaren Ring geht es mit viel Speed eine spezielle Piste hinunter. Eine ganz andere – und sehr beliebte – Art und Weise, um abseits der Piste Spass zu haben, ist der Aprés-Ski. Grössere Winterdestinationen wie Davos, Laax oder Saas Fee bieten ein spannendes Nachtleben und laden zum Tanzen und Feiern ein.

Ein ganz besonderes Skigebiet Disentis Sedrun ist die Winterdestination für alle, die neben attraktiven Skipisten auch das «gewisse Etwas» suchen. Denn in der oberen Surselva wird die rätoromanische Tradition noch richtig gelebt. Und diese bedeutet vor allem eines: Gastfreundlichkeit. Überdies schätzen Besucher die heimische Gemütlichkeit sowie das reichhaltige sportliche Angebot: 200 Kilometer Pisten warten darauf, befahren zu werden. Darunter befinden sich viele familienfreundliche Pisten, ein Funpark inklusive Halfpipe sowie Anlagen für Ski- und Boardercross. Wer eine Alternative zur Ski- oder Snowboard-Abfahrt sucht, wird auf den Schlittelbahnen fündig. Langlauf-Fans führen die Loipen durch die malerische Winterlandschaften von Sedrun sowie dem Rhein entlang. Wer hingegen das Abenteuer abseits der Pisten sucht, ist ebenfalls am richtigen Ort – Freerider kommen in Disentis auf ihre Kosten. Wem das Skifahren oder Boarden abseits der Piste hingegen zu aufregend ist, kann es durchaus auch langsamer angehen lassen und auf gemütliche Art und Weise die Natur geniessen. Zum Beispiel bei einem klassischen Wintermarsch, oder bei einer Schneeschuhwanderung. Wer möchte, gönnt sich danach einen heissen Punsch am Kaminfeuer oder einen Wellnessabend im «Bogn Sedrun». Generell wird dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden eine hohe Bedeutung beigemessen. (smp)

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Tr end

Family

Ob Skischule, Kinderhort oder familienfreundliches Hotel – die Schweizer Tourismusbranche passt sich den Ansprüchen von Famililen an. Diese haben sich aufgrund moderner Familienstrukturen verändert.

Familienfreuden beginnen vor der Fahrt auf den Berg Verschiedene Schweizer Wintersportorte haben punkto Familienferien ihren Rückstand auf die Österreicher wettgemacht. text Martin Mühlegg

Ein Raum an der Talstation mit geräumigen Schränken, in die man Skier, Stöcke, Schuhe, Helme, Brillen und so weiter verstauen kann? Schön, wenn es das gibt, denkt man. Aber es geht auch ohne. Wie es ohne geht, lässt sich in Skigebieten immer wieder beobachten: Ein Vater mit nur zwei Händen und doppelt so vielen Skiern und Stöcken bleibt an der Bustüre hängen. Während er sich aus dieser Lage befreit, drückt er der Mutter eine Skispitze ins Gesicht. Die Mutter lässt vor Schreck Helme und Handschuhe fallen. Die beiden Kinder im Vorschulalter wehren sich lautstark gegen das Vorhaben, in den Skischuhen vom Bus zur Talstation zu laufen. Bis die vierköpfige Familie in der Gondel sitzt, ist die Vorfreude auf die Piste verflogen, die Nerven liegen blank. Wenn der Tourismusdirektor Berno Stoffel gefragt wird, was die Region Grächen/St. Niklaus besonders familienfreundlich mache, berichtet er von eben

diesem Skidepot an der Talstation der Gondelbahn Hannigalp. «Für Familien ist das eine wunderschöne Sache», sagt Stoffel. «Die ganze Woche wird viel bequemer.» Damit kein Schlüssel vergessen geht, lassen sich die Schränke mit dem Skipass verschliessen. Dass es dieses Depot gibt, ist einigen treuen Feriengästen zu verdanken. «Wir haben 15 Referenzfamilien, die wir immer wieder befragen. Auf diese Weise haben wir erst realisiert, wie wichtig ein solches Depot ist.» Im vergangenen Winter wurde das Depot in Betrieb genommen. Die Rückmeldungen sind positiv bis überschwänglich. Alleinerziehende Mütter

stundenweise tun können. Tagsüber geht man zum Beispiel im Familienverbund auf die Piste, das (nicht zu teure) Mittagessen nimmt man auch gemeinsam ein. Wenn die Eltern beim Aprés

» Die Familienstrukturen

haben sich verändert, das Angebot im Winter muss sich diesen Veränderungen anpassen.

wir uns als Familiendestination nicht mehr verstecken.» Neben Grächen gebe es im Wallis weitere Destinationen, die erfolgreich Winterferien für Familien anbieten. Die Bettmeralp und die Riederalp zum Beispiel, doch auch andere Schneesportregionen in der ganzen Schweiz haben die Bedürfnisse der Familien ins Zentrum gerückt. Speziell für kleinere Skigebiete ergibt diese Ausrichtung Sinn. Die Überschaubarkeit vermindert zum Beispiel das Risiko, die Kinder zu verlieren. «Für eine Familie mit Kleinkindern muss das Skigebiet nicht gross sein», sagt Bär. «Man kann es ja gar nicht ausfahren. Hier werden andere Sachen interessant.»

und Patchwork-Familien

Erlebnisparks und

Anhand der Referenzfamilien registriert die Tourismusorganisation auch Veränderungen der Familienstrukturen – und damit auch Veränderungen der Bedürfnisse. Eine alleinerziehende Mutter kann zum Beispiel wenig anfangen mit Familienkarten oder Hotelzimmern, die auf zwei Erwachsene mit zwei bis drei Kindern ausgerichtet sind. Patchwork-Familien oder die mitreisenden Grosseltern möchten auch von massgeschneiderten Angeboten profitieren. Statt die Kinder den ganzen Tag in die Skischule oder den Hort zu schicken, möchten es die Eltern

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Ski dann aber lieber ungestört sein möchten, vertrauen sie den Nachwuchs für zwei Stunden dem Kinderhort an. Auf solche Bedürfnisse der Kunden gehen mittlerweile viele heimische Winterdestinationen gezielt ein. Überschaubar und sicher muss es sein

«Vor ein paar Jahren hatten die Österreicher die Nase noch vorn», sagt Daniela Bär, Kommunikationsleiterin bei Schweiz Tourismus. «Heute müssen

Wer bei Familien punkten will, braucht Winter-Erlebnisparks für Kleinkinder. Neben Pisten enthalten diese beispielsweise Streichelzoo, Tipis und vieles mehr. Für die etwas älteren Kinder und Jugendlichen braucht es Snowparks mit Rampen, Rails und Boxen – und einen coolen Ski- oder Snowboardlehrer. Bis eine Feriendestination so familienfreundlich ist, braucht es geeignete Strukturen und Zeit. Viele heute führende Destinationen sind seit den 80er-Jahren daran, ihre Attraktivität für Familien auszubauen. Wer auf Familien setzt,

betreibt auch Nachwuchsförderung. Die Zahl der Skifahrer und Snöber ist in der Schweiz seit Jahren rückläufig, die Skigebiete stehen in direkter Konkurrenz zu tropischen Inseln, Grossstädten und gigantischen Vergnügungsparks. Wer bis

» Den Skigebieten droht

das Klientel auszusterben. Die ganze Branche beschäftigt sich damit, wie man Kinder in den Schnee bringen kann.

14 nicht Ski fahren oder snowboarden kann, wird es später kaum mehr tun. Den Skigebieten droht also das Szenario, dass ihnen ihr Klientel aussterben wird. «Für den Schweizer Tourismus ist dies eine der ganz grossen Herausforderungen der Zukunft», sagt Daniela Bär. «Die gesamte Branche beschäftigt sich mit der Frage, wie man die Kinder und Jugendlichen in den Schnee bringen kann.»


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Fo kus

events

» Art on Ice ist eines der

Highlights der Wintersaison.

Im Winter muss man sich wahrlich nicht langweilen. Ob man an «Art on Ice» Musik und Weltklasse-Eiskunstlauf erleben will, oder sich Komiker auf der Bühne ansieht – an Möglichkeiten mangelt es nicht.

Die Stars rocken auch im Winter auf den Bühnen Konzerte mit Top Acts finden nicht nur im Sommer statt. Auch in der kalten rocken internationale Musikstars die Schweizer Bühnen. Diese Veranstaltungen sollte man sich nicht entgehen lassen. text Marco Huber

Burgh und One Republic. Chris de Burgh wäre mit seinen 65 Jahren mittlerweile eigentlich im Rentenalter. Dennoch spielt der irische Sänger und Komponist noch immer viele Konzerte. Die Pop-Rockband One Republic aus Denver hat in den letzten fünf Jahren viele Hits herausgebracht, darunter Apologize, All the Right Moves und zuletzt Counting Stars. Mit diesem Song belegen sie Platz eins in den britischen Charts.

» Das

Eventangebot im Winter ist breit gefächert.

im Engadin und führt via Cortina d’Ampezzo, über die östlichen Dolomiten nach Kärnten und von dort via Tolmezzo im Friaul zurück nach St.Moritz. Etwa 60 Alpenpässe gilt es für die Rennfahrer zu überwinden. Dazu kommen glatte, von Schnee stiebende Strassen. Der Winter-Raid ist nichts für schwache Nerven. Es ist ein Kampf: Mensch gegen Maschine, Maschine gegen Strasse. Und die Rally ist ein Spektakel für die Zuschauer am Strassenrand.

Mehr als eine Eislaufgala –

Wenn die Wintersaison schon fast zu Ende geht, heizen verschiedene Acts am Snowpenair auf der kleinen Scheidegg nochmals richtig ein. Die englische Hardrock-Band Deep Purple soll den Frühjahresschnee endgültig zum Schmelzen bringen. Die Band landete 1972 mit «Smoke on the water» einen Welthit. Das unverwechselbare Gitarrenriff, das sich durch das Lied hindurchzieht, machte den Song, zu einem der bekanntesten Werke der Rockmusik. Denn das berühmte Gitarrenriff ist seither Bestandteil fast jeder Anfangslektion beim EGitarrenlehrer. Deep Purple ist der Haupt-Act am Snowpenair. Bevor die Hardrocker auftreten, rockt der Berner Büezer-Rocker Göla die Bühne vor einheimischem Publikum. Göla ist in Opplingen bei Thun aufgewachsen. Mit einem grösseren Staraufgebot wartet nur das Festival Zermatt Unplugged auf. Alanis Morisette, Jason Mraz, Mando Diao, Seal und David Gray sorgen auf der oberen Matten, im Herzen des Walliser Wintersportmekkas, für Stimmung. Die Höhepunkte sind aber die Auftritte von Chris de

«Art on Ice» mit erstklassiger Musik

Heissluftballons und

Die einmalige Kombination zwischen Weltklasse-Eiskunstlauf und Musik bietet «Art on Ice». Es ist mehr als nur eine Eislauf-Gala. Die Show ist mittlerweile eine der grössten Indoor-Events weltweit. Im Frühjahr 2014 läuft Art on Ice zuerst im Zürcher Hallenstadion (27.2. - 2.3.), dann auf der Patinoire de Malley in Lausanne (3.3. - 5.3.) und zuletzt im Davoser Eisstadion (7.3. – 8.3.). Für die Musik sorgt das Synthie-Pop-Duo Hurts aus Manchester. Beschaulich und romantisch geht es am Weihnachtsmarkt auf der Lenzerheide zu. Dort projizieren Lichtkünstler verschiedene Lichteffekte auf den Eichhörnchenwald und machen ihn zum Zauberwald. Einheimische Gastronomen verwöhnen die Gäste an ihren Ständen, dazu treten Künstler aus der Umgebung auf. Der Weihnachtsmarkt auf der Lenzerheide läuft vom 13. bis 26. Dezember. Etwas für Nostalgiker und Oldtimer-Fans bietet St.Moritz mit dem Winter-Raid. Die traditionelle Winter-Rally startet am 15. Januar

etwas für die Lachmuskeln

Noch mehr Nostalgie hat Crans-Montana im Angebot. Dort findet vom 18. bis 20. Januar die 32. Internationale Heissluftballon-Versammlung statt – ein Fest ganz im Zeichen der Aviatik. Dabei wird ein neuer Ballon getauft, der in den Farben des Wappens von CransMontana, Rot, Grün und Gelb gestrichen wird. Die Taufpaten des einheimischen Luftfahrzeuges sind der vierfache Zeppelinflugweltmeister Jacques-Antoine Besnard sowie die Basejumperin Géraldine Fassnacht. Für Action in der Luft sorgen Flugakrobaten und Deltasegler. Auch Zeppeline und natürlich Heissluftballons schweben an diesen Tagen am Walliser Himmel. Strapazierte Lachmuskeln garantiert das Arosa Humorfestival. Im Kur- und Wintersportort trifft sich die Comedy-Elite zum Stelldichein zwischen dem 5. Und dem 15. Dezember. Zu den Top-Komikern des Programms zählen der Deutsch-Türke Kaya Yanar, das ORF-Kultduo Stermann & Grissemann und Divertimento,

deren Tournee im nächsten Frühjahr bereits restlos ausverkauft ist. Nicht fehlen dürfen Ursus und Nadeschkin, die das Festival seit 20 Jahren mitprägen und aus der Schweizer Comedylandschaft nicht mehr wegzudenken sind. Auf der Bühne stehen auch Simon Enzler, Lapsus und Oropax. Das Humorfestival steigt nicht in Arosa selber, sondern in einem Zirkuszelt bei der Tschuggenhütte mitten im Skigebiet. Wer die Comedians sehen will, fährt mit der Bergbahn hinauf, Geniesser laufen und nehmen für den Rückweg ins Tal den guten, alten Holzschlitten. In Laax trefen sich Mitte Januar den Snowboard-Cracks. Diesen Winter dürften noch mehr Rider antreten als sonst, ist doch das Burton European Open am Berg Crap Sogn Gion der letzte Ernstkampf vor den Olympischen Spielen in Sotschi. Für einige Sportler wird Laax also die letzte Gelegenheit sein, sich noch für das SaisonHighlight zu qualifizieren. Ein Highlight ist aber bereits das Festival in Laax selber. Es ist der renommierteste Snowboard-Event in Europa. Die Finals im Slopestyle und in der Halfpipe finden am Samstag, 19. Januar statt. Die Qualifikation für die Finalplätze beginnt bereits am 13. Januar. Duell der Eiskraxler

Sportliche Höchstleistungen sind vom 3. bis 5. Januar auch im Kandertal zu bestaunen. In Kandersteg treten die weltbesten Eiskletterer gegeneinander an. Im Schweizer Eisklettereldorado finden während dieser drei Tage aber auch Schnupperkurse für Anfänger statt, die einen ersten Einblick in diese neue Sportart bieten.

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Equipment für Spass und Sicherheit Wer in diesem Winter über den Schnee brettern will, muss gut ausgerüstet sein. Das ideale Equipment sorgt nicht nur für die maximale Sicherheit auf der Piste, sondern erhöht auch den Fahrspass. «Wintersport» hat sich umgesehen und umgehört, worauf man in der Saison 2013 auf keinen Fall verzichten sollte. text Rainer Hofmann

Der pralle, ausgestopfte, unförmige Skianzug – in den 80er- und 90erJahren dominierte der zumeist wenig schmeichelhafte Einteiler das Bild auf Schweizer Skipisten. Moderne Wintersport-Bekleidung ist heute Lichtjahre vom Winteroutfit von damals entfernt. Und das nicht nur modisch, sondern vor allem auch funktionell. «Eine moderne Winterjacke ist praktisch und weist verschiedene wichtige Vorzüge auf», sagt Philipp Vitelli, Storemanager des Snowboardfachgeschäfts Doodah in Zürich. Ein wichtiger Teil der Jacke ist die sogenannte «Wassersäule». Diese macht die Jacke atmungsaktiv und verhindert dadurch, dass sich viel Schweiss unter der Jacke ansammeln kann. «Damit dieser Effekt auch wirklich eintritt, muss man aber auch atmungsaktive Wäsche tragen, das sollten Wintersportler bedenken», betont Vitelli. Damit Funktionstextilien wie Wintersportjacken lange in gutem zustand bleiben, pflegt man sie am besten mit Spezialwaschmitteln wie zum Beispiel dem «Toko Eco Wash». Denn herkömmliche Waschmittel sind nicht gut löslich und hinterlassen aus diesem Grund Rückstände. Enzyme sowie Bleichmittel zerstören zudem die Fasern, beinträchtigen die Farbechtheit und lösen Klebestellen. Weichspüler wiederum deaktivieren die DWR-Ausrüstung und verstopfen die Membrane. Bei Spezialwaschmitteln sind die Waschsubstanzen auf die spezifischen Schmutzarten und Waschtemperaturen abgestimmt. So kann man sicherstellen, dass die Funktion der Textilien vollständig erhalten bleibt. Eine atmungsaktive Jacke und eine warme Hose tragen viel zum Fahrkomfort im Schnee bei. Noch wichtiger als der Komfort ist aber die

Sicherheit im Schnee. Für Vitelli ist aus diesem Grund ein Rückenpanzer Pflicht. «Er stabilisiert beim Fahren, dämpft bei Stürzen und schützt so die Wirbelsäule.» Zum sicheren Winteroutfit gehört überdies ein Helm. «In den vergangenen fünf bis sieben Jahren hat sich der Helm zum Standard-Equipment gewandelt, er gehört schlicht dazu.» Den vollen Durchblick und warme Finger

Kopf und Rumpf sind genügend geschützt und warm eingepackt. Fehlen noch die Hände und die Augen. Ob man sich für eine Skibrille mit Gummizug oder eine einfache Sonnenbrille entscheidet, ist vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks. Der Vorteil der Skibrille: Landet man einmal eher unsanft im Schnee, bleibt die Brille

dank Gummizug dort, wo sie hingehört. Selbstverständlich bieten heute sämtliche Brillenmodelle, egal welchen Typs, guten UV-Schutz für die Augen. Bei den Handschuhen wiederum sollte man ein Modell wählen, das dem Handgelenk guten

» Auch bei den

Snowboards hat sich viel getan. Schutz und Stabilität bietet. Die Auswahl ist riesig. Wichtig sind guter Halt sowie eine gute Beweglichkeit der Finger.

Bei Snowboards und Skiern ist die Bandbreite an verfügbaren Modellen mittlerweile so gross, dass ein Beratungsgespräch mit einem Experten Pflicht ist. Bei den Skiern geben seit mehreren Jahren die Carvingski den Ton an. Deren Vorteil: Durch Kniebewegungen lässt sich vergleichsweise einfach Schwung holen, was das Fahren von besonders engen Kurven ermöglicht. Eine neuere Entwicklung sind die «Rocker». Dabei handelt es sich um Alpinski, die eine negative Vorspannung aufweisen. Aus diesem Grund eignen sie sich insbesondere für das Tiefschneefahren. Auch bei den Snowboards hat sich etwas getan, erklärt Philipp Vitelli. Als Beispiel führt er die «Splitboards» an. Der Clou: Diese lassen sich in zwei Teile auseinandernehmen. Das macht er möglich, einen Berg hochzulaufen. Oben angekommen spannt man die beiden Elemente wieder zum Board zusammen und startet die Abfahrt. «Diese Boards sind natürlich vor allem bei Freeridern beliebt.» Aus der Lawine entkommen

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«Alles fährt Ski, Ski fährt die ganze Nation», sang einst das Trio Eugster. - «Der Kluge fährt im Zuge», warben einst die SBB. Auch in diesem Winter reichen sich diese beiden Slogans die Hand. Denn die SBB RailAway bieten wiederum die Snow'n'RailKombi-Tickets an. Mit einem 1- oder 2-Tages-Skipass und einem Bahn- oder Busticket mit einem Rabatt von 20 Prozent geht es ab auf die Bahn und ins Postauto und ab auf die Piste in den wichtigsten Wintersportdestinationen der ganzen Schweiz.

Das Freeriden, das Fahren abseits präNeu ist in diesem Winter, dass die parierter Pisten, ist bei Skifahrern und Kombi-Tickets von SBB RailAway Snowboardern gleichermassen beliebt im eigenen Wohnzimmer gekauft (siehe Artikel Seite 15 dieser Beilage). werden können. Dazu braucht Das Gleiten durch den unberührten Pules bloss einen PC oder einen verschnee sowie das Erleben der Natur Laptop sowie einen Drucker. machen den grossen Reiz des FreeDann wird auf Sbb.ch/snownrail ridens aus. Doch wer sich ausserhalb der online gebucht, mit Kreditkarte Absperrung wagt, geht immer auch ein oder Postcard bezahlt und das Risiko ein. Verborgene Höhlen, BachverTicket ausgedruckt. Auf diesem läufe und vor allem Lawinen stellen eine Weg ist nicht nur der Start in den Gefahr für abenteuerlustige WinterSchneespass bequem und stressfrei, sondern auch die Heimfahrt: sportler dar. «Aus diesem Grund ist es Keine Parkplatzgebühren, kein wichtig, dass man die passende FreeStau bei der Abfahrt und auf der ride-Ausrüstung dabei hat», führt Vitelli Autobahn und keine Rückfahrt aus. Auf jeden Fall mitführen sollte man im Auto mit müden Beinen. einen Lawinen-Rucksack. Der funktioniert grundlegend nicht anders als der Für Besitzer eines Halbtax oder Airbag im Auto. Automatisch löst er sich GA kommt es noch besser: Wer zwar nicht aus, sondern manuell. «Wenn mit dem Halbtax-Abo unterwegs man merkt, dass eine Lawine über einen ist, kann in 12 Skiregionen zusammenkommt, aktiviert man den (Braunwald, Flumserberge, St. Rucksack und grosse Ballons blasen sich Moritz, Flims-Laax, Lenzerheideautomatisch auf.» Sie verleihen zusätzliValbella, Meiringen-Hasliberg, chen Auftrieb und sorgen so dafür, dass Belalp-Blatten, Grächen, Leuman nicht unter die Schneemassen gerät. kerbad, Visp, Engelberg, Stoos) Für den absoluten Notfall, sprich einen 6-Tages-Pass kaufen und wenn man sich dennoch unter eine hat so Hin- und Rückfahrt inLawine wiederfindet, gehört ein klusive. Und mit dem GA ist dann Lawinenpiepser ins Freeride-Gepäck. sogar der Transport von drei GeDas handliche Gerät macht durch päckstücken – zum Beispiel Ski, laute Pieps-Geräusche auf die Position Snowboard und Koffer – gratis. des Verschütteten aufmerksam. WengerCampagne_Business2014_TagesAnzeiger__116x147mm.ai 1 02.12.2013 17:00:44

Ob auf den Skiern oder dem Board – die richtige Ausrüstung muss mit.

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In terview

«Ich erachte mein Leben als Sportler als Privileg» Thomas Lambert ist der Herr der Lüfte: Mit spektakulären und präzisen Sprüngen tritt der Skiakrobat (Aerialist) gegen Athleten aus der ganzen Welt an. Für die Olympischen Winterspiele in Sotschi nächstes Jahr ist Lambert einer der Schweizer der Hoffnungsträger. Im Interview spricht er über Erfolg und Misserfolg, die Anspannung vor dem Sprung – und wie er sein Sportler- und Privatleben verbindet. text Matthias Mehl

Thomas Lambert, im nächsten Jahr werden Sie im russischen Sotschi für die Schweiz auf die Sprungschanze steigen. Nun da der Winter ansteht, sind Sie sicher wieder mitten im Training. Das bin ich. Ich habe von Angangs Mai bis Mitte Oktober auf der Wasserschanze trainiert. Danach habe ich meine ersten Trainingswochen auf dem Gletscher in Saas Fee hinter mich gebracht. Die Wasserschanze nutzen wir, um neue Bewegungen einzuüben und nach der Trainingspause wieder «warm» zu werden. Ich arbeite derzeit auch intensiv an einem neuen Sprung. Welcher Sprung ist das? Ein dreifacher Salto mit fünf Schrauben. Das klingt spektakulär. Und gefährlich. Nun, es ist ein Sprung der maximalen Schwierigkeitsstufe, darum führen ihn auch nur sehr wenige Springer aus. Neben mir sind das derzeit vielleicht fünf andere Athleten. Der Sprung soll den Abschluss bilden in meinem Programm für Sotschi, was mir ein gutes Gefühl gibt. Der Dreifachsalto mit fünf Schrauben gibt mir eine gewisse strategische Freiheit, ich kann dann auch vergleichsweise einfache Sprünge zeigen und habe dennoch die Chance eine Medaille zu gewinnen. Aber das ist jetzt alles noch Zukunftsmusik, ich konzertiere mich derzeit voll auf die Aufgaben, die vor mir liegen. In Saas Fee war das beispielsweise die «Transferphase», in Finnland arbeite ich nun am Feinschliff. Was bedeutet «Transferphase»? Wir wechseln von der Wasser- auf die Schneeschanze und üben die Basics, also einfache und doppelte Salti, die Landung und so weiter. Jetzt, in Finnland, feile ich während drei Wochen an den schwierigen Sprüngen. Das ganze findet auf Wettkampfniveau statt, es gilt also sozusagen ernst. Dann findet der eigentliche Wettkampf statt. Danach reise

ich weiter nach China, darauf folgt Nordamerika und dann geht es auch schon los mit der eigentlichen Vorbereitung für Sotschi.

Wer reist da mit Ihnen zusammen? Wir sind ein Weltcup-Team, bestehend aus einer Dame, sechs Herren, zwei Trainern sowie einer Physiotherapeutin. Ich werde zusätzlich noch von meinem persönlichen Staff von der Schweiz aus betreut. Der Staff besteht aus einem Mentaltrainer, mit dem ich seit 2006 zusammen arbeite sowie seit diesem Mai ein Sportconsultant. Und natürlich arbeiten noch viel mehr Leute im Hintergrund, damit wir das alles machen können. Wie sind Sie eigentlich zum Aerial-Sport gekommen? Über das Kunstturnen. Ich habe als Kind während sechs Jahren geturnt und hatte schon immer am meisten Freude an den Sprüngen. Als Sonny Schönbächler, der wie ich aus Mettmenstetten kommt, 1994 in Lillehammer eine Goldmedaille auf der Schanze holte, wurde ich neugierig. Zwei Jahre später nahm ich an einem Probetraining auf der Wasserschanze teil, es war ein Schnupperkurs. Ich konnte schnell Fortschritte erzielen und fing dann im Alter von zwölf Jahren mit dem Training an. Ein Vorteil für Sie, dass Sie so früh begonnen haben? Man muss nicht zwingend so jung damit anfangen wie ich. Viele Springer sind Quereinsteiger aus anderen Wintersportarten oder Leute, die vom Trampolin-Sport kommen. Wichtig ist einfach, dass man über ein gutes Körpergefühl verfügt. Und in welchem Rahmen finden die ersten Sprünge statt? Man wird Anfänger ja nicht direkt die grosse Schanze runterschicken. Man beginnt auf der Anfängerschanze und landet dabei im Wasser. Die Schanze ist ganz klein und entsprechend einfach zu bewältigen.

Man beginnt mit einem Sprung, bei dem man sich in der Luft einfach streckt. Danach folgt der Vorwärtssalto, der, obschon man sich das vielleicht schwer vorstellen kann, einfacher zu springen ist als der Rückwärtssalto. Nach einigen Jahren ist man dann soweit, dass man sich am Doppelsalto versuchen kann, sobald die nötige Basis aufgebaut ist und man das Gefühl fürs Springen erlangt hat. Es gibt zwei grosse Schritte, die man bewältigen muss: der vom Einfach- zum Doppelsalto und dann der vom Doppel- zum Dreifachsalto.

Sind Sie eigentlich noch nervös, wenn Sie oben an der Schanze stehen? Auf jeden Fall. Mein Herz schlägt in diesen Momenten noch immer höher. Ich denke dass muss auch so sein, sonst wird man nachlässig. Es ist aber nicht so, dass mir das Springen jetzt jedes Mal einen gewaltigen Adrenalinkick geben würde. Wie wichtig ist der Kopf beim Springen? Enorm wichtig, der mentale Part nimmt einen sehr grossen Teil des Trainings ein. Denn als Springer hat man nur sehr wenig Zeit, um das im Training erworbene Können zu zeigen. Ein Sprung dauert gerade einmal drei Sekunden, in dieser Zeit muss ich volle Konzentration geben. Diese drei Sekunden entscheiden über Erfolg und Misserfolg. Das ist eine grosse mentale Herausforderung. Auf Sotschi habe ich quasi mein ganzes Leben lang trainiert, der Druck ist gewaltig – nicht nur von aussen, sondern auch von innen. Wie gehen Sie damit um? Ich habe mir zusätzliche Unterstützung geholt. Seit diesem Frühling unterstützt mich Leo Held und hilft mir dabei, meinen Geist zu fokussieren. Früher wurde ich oftmals sehr nervös vor Wettkämpfen. Ich versuchte das dann aktiv zu bekämpfen, was aber letztlich nichts bringt. Ich musste vielmehr akzeptieren, dass ich einfach zur Nervosität neige

Thomas Lambert kam schon sehr früh auf den Aerial-Geschmack. Nun ist er einer der besten

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Inte rv iew

» Als Aerial-Skier wird man nicht reich, weil es eher

eine Randsportart ist, aber es klappt finanziell. und lernen, damit umzugehen und nichts zu überspielen. Athleten aus Randsportarten haben zudem nur selten die Chance, sich an die Belastungen von Olympischen Spielen zu gewöhnen. Wir sind nicht wie Tennisspieler, die von einem Grand Slam zum nächsten reisen und so lernen, mit dem Druck an grossen Turnieren umzugehen. Wir haben nur wenige Wettkämpfe von solch hoher Wichtigkeit, es ist also schwer, Routine aufzubauen. Darum bin sich sehr froh um die Unterstützung, die ich von Leo Held, Nationaltrainer Michel Roth und dem ganzen Team erfahre.

Wie stehen Ihre Chancen für Sotschi? Haben Sie ein gutes Gefühl? Ich bin guter Dinge. Ich war noch nie so fit, körperlich wie auch mental. Die Voraussetzungen sind also ideal, ich habe alles gemacht, was ich konnte und versuche mich jeden Tag weiterzuentwickeln.Ich stecke mir auch nicht das Ziel, aufs Podest zu kommen. Was ich will, ist im richtigen Moment meine Leistung abrufen zu können. Alles Andere kommt dann von allein. Sie haben die körperliche Fitness erwähnt. Wie trainieren Sie? Während den hohen Konzentrationsphasen trainiere ich generell weniger. Ansonsten habe ich meine normalen Sportblöcke, die ich absolviere. Ich wechsle dabei zwischen Kraftund Ausdauertraining ab. Die Intensität des Trainings verändert sich zudem regelmässig und passt sich meinem sportlichen Terminkalender an. In Finnland beispielsweise werde ich weniger intensiv im Krafttraum trainieren, da die Trainings auf der Schanze bereits sehr viel abverlangen Für meinen Sport muss ich auch nicht wahnsinnig kräftig sein, es geht mehr darum, eine gute Basis zu haben und so auch Verletzungsprophylaxe zu betreiben. Zum Beispiel mache ich seit nunmehr vier Jahren Yoga. Zwar hatte ich anfangs Vorbehalte, doch es zahlte sich aus, man lernt seinen Körper gut kennen. Ich wurde zudem beweglicher und meine körperlichen Beschwerden gingen zurück. Für den AusdauerTeil setze ich auf Joggen und Velofahren.

Sportler in diesem Bereich. In Sotschi wird man ihn hoffentlich auf dem Podest sehen.

Sie reisen auch viel durch Ihren Sport. Wie gehen Sie mit dem Jetlag um? Mit der Zeit lernt man Strategien, um mit der Müdigkeit umzugehen. Ich gehe zum Beispiel direkt nach der Ankunft joggen. So hält man den Körper in Schwung. Manchmal muss man sich auch absichtlich wach

halten, damit man nicht einen komischen Rhythmus bekommt. Auf Medikamente verzichte ich wann immer möglich.

Als Profiathlet wird Ihr Leben zu grossen Teilen vom Sport bestimmt. Hatten Sie nie das Gefühl, gewisse Dinge zu verpassen? Ich habe meinen besonderen Lebensstil nie als Belastung gesehen, sondern als Privileg. Ich durfte und darf die Welt bereisen, knüpfe Kontakte mit vielen spannenden Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen und darf das tun, was ich liebe. Dieses Glück haben nur wenige und ich konnte mich durch diese Erfahrungen weiterentwickeln. Klar, ich konnte früher nicht viel in den Ausgang und gewisse Dinge, die in der Jugend für viele normal waren, hatte ich nicht. Aber ich würde es wieder genauso machen. Zudem geht es nicht nur um den Sport in meinem Leben, ich studierte Wirtschaft. Wie geht Ihr Umfeld mit Ihrem Lebensstil um? Ich habe immer viel Support erfahren. Meine Eltern unterstützten mich stets. Als Aerial-Skier wird man nicht reich, weil es eine Randsportart ist, aber es hat finanziell immer geklappt. Und es gibt definitiv ein Leben nach dem Sport für mich. Aber es ist noch zu früh, um darüber nachzudenken. Sind Sie in einer Beziehung? Ich bin seit elf Jahren mit meiner Freundin zusammen. Sicherlich war es für sie nicht immer einfach, denn ich muss sehr konsequent sein, wenn es um den Sport geht. Aber sie steht immer zu mir und unterstützt mich wo sie kann, wofür ich dankbar bin.

Smart Facts: Thomas Lambert (29) aus Mettmenstetten war in seiner Jugend Kunstturner und wurde als Zwölfjähriger auf das Freestyle-Springen aufmerksam. 1999 nahm er am Europacup teil. Sein Debüt im Freestyle-Weltcup hatte er 2003. Neun Jahre später konnte er in Lake Placid seinen ersten Weltcupsieg feiern und belegte ende Jahr er bei der Aerials-Disziplinenwertung den dritten Platz. Lambert studiert Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich. Seit Mai 2011 ist er Präsident der Athletenkommission der Swiss Olympic Association. (smp)

Eine besondere Hochzeit Die Skigebiete Arosa und Lenzerheide haben den Schritt gewagt: Sie verbinden sich zu einem gemeinsamen, weitläufigen Skigebiet. Grund zum Feiern haben dabei vor allem die Wintersportler: «Allen SchneeBegeisterten stellt das verbundene Skigebiet gesamthaft 225 Kilometer an tollen, schneesicheren Pisten zur Verfügung», erklärt Yvonne Wüthrich von Arosa Tourismus. Der Komfort steht dabei im Vordergrund: Mit der Urdenbahn, die das Herzstück der Skigebietsverbindung darstellt, können sämtliche Abfahrten schnell und einfach erreicht werden –und zwar in eigens angefertigten Designkabinen. Jede dieser Kabinen fasst bis zu 150 Personen. Die Eröffnung der Urdenbahn ist auf die zweite Januarhälfte kommenden Jahres angesetzt. Damit ist man nun kurz davor, eine rund 40-jährige Vision erfolgreich umzusetzen. Die topografische Lage des neuen Wintersportgebiets bietet auch ideale Voraussetzungen für eine einzigartige Kombination von Wintersport und öffentlichem Verkehr: Mit dem neuen Produkt «Mein Skiticket ist auch ein öV-Billet» ist der öffentliche Verkehr auf der Verkehrsachse zwischen Arosa und Lenzerheide automatisch und ohne Preisaufschlag in jedem gültigen Schneesportticket der Region Arosa Lenzerheide integriert. Am Freitag, dem 13. Dezember finden sowohl in Arosa wie auch in der Lenzerheide zwei «Polterabende» statt. In beiden Ortschaften wird dann vor der Vermählung nochmals richtig gefeiert. Einen Tag später werden dann zwei neue Sesselbahnen sowie das neue Bergrestaurant Scharmoin eröffnet. (smp)

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In spiration

Schlitteln

Grosse und kleine Winterfreunde lieben das Schlitteln. Doch der Spass birgt Gefahren, es kommt häufig zu Unfällen. Das korrekte Verhalten schützt davor.

Auf dem «Hosenboden» den Berg hinab Die einen fahren Ski, die anderen setzen aufs Snowboard. Ein Sport, der hingegen sogar ausgewachsene Wintersportmuffel begeistert, ist das Schlitteln. Ob auf einem originalen Davoser-Holzschlitten, einem Rodel oder einem Bob – das Schlitteln bietet Jung und Alt viel Spass. Doch Vorsicht ist geboten, denn es kommt immer wieder zu Unfällen. text Rainer Hofmann

Nicht nur für Kinder ist das Schlitteln ein grosses Highlight. Auch Erwachsene, insbesondere diejenigen, die sonst nicht wirklich dem Wintersport frönen, werfen sich gerne mit Schuss die schneebedeckten Abhänge auf einem Schlitten hinunter. Unkompliziert und lustig muss es sein. Die Wintersportdestination in der Schweiz haben diesem Bedürfnis längst Rechnung getragen: In praktisch jeder Region wird den Schlittlern eine eigene Piste zugestanden. Wer wissen will, wo es sich am besten rodeln lässt, kann sich zum Beispiel auf der Homepage von Schweiz Tourismus informieren (myswitzerland.

com). Die verschiedenen Schlittel-Strecken sind übersichtlich aufgelistet und mit einer ausgiebigen Beschreibung versehen. Wie etwa die Abfahrt in Grindelwald, welche die längste Schlittelstrecke Europas ist: Nach einer genussvollen Wanderung ab Bussalp oder First erreicht man nach circa zweieinhalb Stunden den Faulhorngipfel, der 2680 Meter über dem Meer liegt. Vom Faulhorn bis nach Grindelwald werden insgesamt 15 Kilometer und 1600 Höhenmeter mit dem Schlitten zurückgelegt. Der «Pintenfritz» ist damit die längste Schlittelbahn Europas. Umgeben von Eiger, Mönch und Jungfrau wird das Schlittelabenteuer in Grindelwald zum eindrücklichen Erlebnis. Eine gemütliche Alternative dazu stellt eine Schlittenwanderung im Berner Oberland dar, die von Schweiz Tourismus als die «Öppis für aui»-Schlittelpiste aufgeführt wird. Die einfache Wanderung und Schlittenfahrt zum Chrinetritt (Dauer etwa 40 Minuten) führt über einen wunderschönen Panoramaweg. Dort startet der rasante Teil der Abfahrt. Der obere Teil der Strecke ist mittel bis schwierig; der untere Teil ist weniger steil. Vom Ende der Schlittelbahn aus sind es nur wenige Minuten zu Fuss bis nach Gsteig. Von hier aus geht es mit dem Postauto wieder zurück zur Talstation Wispile. Dies sind nur zwei Beispiele für das «Schlittelland Schweiz». Eltern, die mit

dem Nachwuchs schlitteln möchten, holen sich Inspirationen und Tipps für geeignete Strecken am besten bei anderen Eltern. Fast jeder kennt irgendwo einen guten Berg oder einen Hügel, den auch die kleinsten Bobfahrer bezwingen können. Achtung Eltern: Aus turbulentem Spass kann schnell Ernst werden

Ein Problem, das viele Schlittler haben: Sie unterschätzen die Gefahren. Da man keine wirkliche Vorkenntnis benötigt, um mit einem solchen Sportgerät einen Berg runterzurasen, werden die potenziellen

» Kinder erkennen

Gefahren meist erst, wenn es zu spät ist. Gefahren oft missinterpretiert. Dieses Problem lässt sich mit Zahlen untermauern. 2012 brachte die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) die Sicherheitsborschüre «Schlitteln – sicher in Fahrt» heraus. Laut bfu kommt es pro Jahr zu rund 11000 Unfällen durch Stürze und Zusammenstösse mit Steinen, Bäumen,

anderen Personen oder Fahrzeugen. Vielfach kennen die Schlittenfahrer das richtige Verhalten nicht. Insbesondere Kinder bis ca. acht Jahre erkennen Gefahren erst, wenn es für eine Reaktion bereits zu spät ist. Schädel und Hirnverletzungen, Knochenbrüche oder sonstige Verletzungen an Beinen, Füssen und Rumpf sind die Folge. Der sichere Umgang mit dem Schlitten beginnt bereits daheim: durch die Auswahl der richtigen Strecke. Das bfu rät: Wählen Sie Hänge und Wege, bei denen Sie auf keine Hindernisse wie Mauern, Zäune, Fussgänger, Skifahrer oder Motorfahrzeuge treffen. Das Benützen von Schneesportpisten ist in der Regel verboten. Idealerweise schlitteln Sie auf speziell markierten Strassen und Wegen. Achten Sie bei kleinen Kindern auf Hänge mit freiem Auslauf.

für den Einsatz im weichen und nassen Schnee geeignet. Sein Manko: Auf hartem Schnee oder gar Eis wird er sehr schnell und ist kaum mehr zu steuern. Bevor man den Nachwuchs hineinsetzt sollte man sich also ein Bild der Schneeverhältnisse machen. Die Vorteile des Holzschlittens liegen in seiner Robustheit. Das Problem: Genau wegen dieser robusten Bauweise ist er sehr starr und nur schwer zu steuern. Damit alle die Zeit auf der Schlittelpiste so angenehm und sicher wie möglich verbringen können, hat das bfu entsprechende Verhaltensregeln formuliert: • Verwenden Sie auf Schlittelwegen einen Rodel. Er ist besser steuerund bremsbar als ein Holzschlitten. • Lassen Sie Kinder bis ca. 8 Jahre nicht unbeaufsichtigt schlitteln.

Welcher Schlittentyp bin ich?

Die Experten des bfu haben sich auch der Typenfrage angenommen: Welcher gleitende Untersatz ist für wen geeignet? Verglichen wurden der Rodel (ein Holzschlitten, bei dem man auf einem Gespann aus Stoff und Seilen sitzt), der klassische Holzschlitten sowie ein Bob aus Plastik. Während der Rodel wegen seiner vergleichsweise anspruchsvollen Fahrweise eher was für Erwachsene ist, können mit Holzschlitten und Bob auch jüngere Semester umgehen. Der Bob ist vor allem

• Machen Sie sich mit der Brems und Lenktechnik Ihres Geräts vertraut. • Verzichten Sie vor und während des Schlittelns auf Alkohol. • Nehmen Sie auf Schlittelwege keine Hunde mit. • Im Notfall: Unfallstelle absichern, erste Hilfe leisten, Rettungsdienst (Tel. 112) alarmieren.

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Nachts erstrahlt die Piste im neuen Glanz Wie sieht der ideale Skitag aus? Die meisten werden darauf antworten: «Sonnig, wolkenlos und wenn möglich ohne Wind.» Doch verschiedene Wintersportorte bieten auch das Skifahren in der Nacht an. Eine Umstellung, die es in sich hat. Erfahrungsberichte zeigen: Den Berg hinuntersausen in der Nacht bringt eine einzigartige Erfahrung. text Rainer Hofmann

Man fühle sich ein wenig wie in einer anderen Welt, sagt Andreas K. Der 34-jährige Zürcher ist ein begeisterter Hobby-Skifahrer. Der Mittelländer verbringt jedes Jahr mindestens zwei Wochen in den Bergen, mehr, wenn es Job und Familie zulassen. Andreas K. ist ein Pistenfahrer, das Fahren in unbekanntem Terrain ist nicht sein Ding, wie er selber sagt. Dafür hat er ein anderes Steckenpferd gefunden: das Nachtskifahren. Die Atmosphäre sei schlicht einzigartig, schwärmt der 34-Jährige. Doch was macht den Reiz der nächtlichen Abfahrt denn konkret aus?

«Zuerst einmal wagt man sich vergleichsweise auf unbekanntes Terrain – auch wenn man die jeweilige Piste vielleicht schon kennt.» Doch eine Abfahrt bei Tag sei nicht mit derjenigen bei Nacht zu vergleichen, meint Andreas K. Andere Dinge würden plötzlich wichtig. Während man tagsüber die eigene Aufmerksamkeit aufteilen müsse zwischen der Beschaffenheit der Piste, den anderen Fahrern und – wenn das Wetter mitspielt – dem Panorama, achte man in der Nacht auf andere Dinge. Die weitere Umgebung werde aufgrund fehlender Sicht unbedeutend, es entsteht eine Art Tunnelblick. «Man könnte teilweise fast meinen, die Welt Ende abseits der Lichtkegel, so dunkel wird es.» Das jage ihm jedes Mal einen angenehmen Schauer über den Rücken. Ein weiterer Vorzug: Obschon das Nachtskifahren gemäss Anbietern immer populärer wird, sind in der Nacht immer noch deutlich weniger Skifahrer und Snowboarder auf den Pisten unterwegs als am Tage. «Dadurch kann man die Fahr auf eine ganz andere Art und Weise geniessen», erklärt Andreas K. Er steht bei der Abfahrt am liebsten auf Skiern, ein Arbeitsfreund, der sich auch schon am Nachtskifahrern versucht habe, sei ein Snowboarder. «Die haben den Vorteil, dass sie aufgrund der geringeren Anzahl

Fahrer viel grössere Bögen fahren und ihr Brett so richtig auskosten können.» Events rund um die Piste

Wintersport in der Nacht ist an sich keine neue Erfindung. Geschlittelt wird in der Schweiz schon seit Jahren in den Abendstunden. Dennoch bieten heute nur eine Hand voll Skiregionen

» Nachts erlebt man die

Piste auf eine völlig neue Art und Weise.

regelmässige Nachtskifahrten an. Eine dieser Regionen ist das Engadin, der Corvatsch steht während der Wintersaison jeden Freitag im Scheinwerferlicht. Er bietet die längste Nachtskipiste der Schweiz, mit einer Länge von 4,2 Kilometern. Wer will, kann bis in die frühen Morgenstunden über die Piste brettern: Ab 19 Uhr darf man sie befahren, die letzte Bergfahrt zur Mittelstation findet um 0.40 Uhr statt – um ein Uhr ist die Piste dann wieder geschlossen. Wer während dieser Zeit eine Stärkung

braucht, kann sich im Restaurant der Mittelstation verpflegen. Damit die Nachtpistenschwärmer ab ein Uhr nicht auf verlorenem Posten stehen, fahren Nachtbusse in alle Richtungen. Nachtski-Fan Andreas K. hat es bisher noch nie so lange auf der Piste ausgehalten. «Weil ich auch tagsüber fahre, ist bei mir irgendwann einfach der Ofen aus.» Aber er schätze es sehr, bis circa 23 Uhr über den Schnee flitzen zu können. Wem kann er das Nachtskifahren besonders empfehlen? «Eigentlich jedem Wintersportfan.» Man sollte aber eine gewisse Fahrpraxis aufweisen und wenn möglich einigermassen ausgeruht sein. Andreas K. setzt dafür auf eine kleine Siesta vor dem Nachtskierlebnis. «So erhole ich mich vom Tag auf dem Berg und tanke Kraft, um noch die Nachtabfahrten zu absolvieren.» Ein wichtiger Tipp: gute Kleidung. Dieser Punkte sollte zwar selbstverständlich sein für Wintersportler. «Man darf aber nicht unterschätzen, wie viel kälter es am Berg wird, sobald die Sonne ganz weg ist.» Wer tagsüber mit einer leichten Mütze oder nur einem Stirnband fährt, erlebt in der Nacht eine böse Überraschung. «Eine richtig dicke Mütze oder ein Helm sind meines Erachtens unverzichtbar.» Da in vielen Fällen, wie etwa auf dem Corvatsch, die Möglichkeit zum Essen auch in den

Abendstunden besteht, kann man sich aber nach Bedarf wieder aufwärmen. Nicht selten kann man den Nachtskiplausch direkt mit einem speziellen «Znacht-Angebot» verbinden. Auf dem Corvatsch beispielsweise kann man einen «Snow Night»-Pass lösen, inklusive einem Fondueplausch ab zwei Personen. Ein ähnliches Konzept verfolgt man auch in der Region Haslital im Berner Oberland. Dort finden an ausgewählten Wochenenden von Dezember bis März NachtskiEvents statt, die sowohl Kulinarisches wie auch Musikalisches bieten. Ob und wann Nachtfahrten in Ihrer bevorzugten Winterdestination stattfinden, erfahren Sie auf den Webseiten der jeweiligen Region oder telefonisch bei den zuständigen Tourismuszentren.

Smart Facts: Wer in der Nacht Ski fährt, muss sich noch wärmer einpacken als tagsüber. Thermowäsche wird ebenso empfohlen wie eine warme Mütze oder ein Helm. Jacken mit lichtreflektierenden Elementen erhöhen die Sicherheit auf der Piste zusätzlich. Allgemein sind die Pisten in der Schweiz aber gut ausgeleuchtet. (smp)

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Freeriding

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Insp ira tio n

Und ewig lockt der frische Pulverschnee Es ist der Traum vieler Skifahrer und Snowboarder: Abseits der Pisten über unberührten Tiefschnee zu gleiten – Freeriding. Fragt man bei Freeridern nach, was sie daran so fasziniert, hört man immer die gleichen Dinge: Es geht um Freiheit, Natur – und immer auch ein wenig um den Nervenkitzel der Gefahr. text Matthias Mehl

Plötzlich tut sich eine grosse Spalte vor ihm im Schnee auf. Er fällt, kann sich aber im letzten Moment noch mit dem Snowboard im engen Felsschacht verkeilen. Der Fall ist gestoppt, doch da sitzt er nun: Felsen vor und Schnee hinter sich, und unter ihm nur Schwärze. Der Handyempfang ist schlecht, die Freunde auch nicht in der Nähe. Er sitzt in der Falle. Aber erzählen wir die Geschichte von Anfang an. Benedikt S. ist ein begeisterter Snowboarder. Seit zwölf Jahren steht der 25-Jährige Winterthurer mindestens zwei Wochen pro Saison auf dem Brett. Benedikt S. ist auch ein begeisterter Freerider. Warum ist das so? «Es geht mir vor allem um das Fahren im Tiefschnee», sagt er. Es fühle sich an wie Surfen. Das Gefühl von Freiheit, das beim «Schweben» über den Schnee entsteht, lasse sich kaum beschreiben. «Es ist, als reite man über den Kamm einer Welle, die einen vorwärtsträgt.» Ein weiterer wichtiger Punkt: «Man ist sehr eng mit der Natur verbunden.» Besonders gern fährt Benedikt S. in Scuol. Denn dort gibt es eine spezielle Freeriding-Piste. Was erst nach einem Widerspruch klingt, ergibt in der Praxis durchaus Sinn. Denn besagte Piste ist nicht präpariert, sondern wird in einem ursprünglichen Zustand gelassen. Das hat den Vorteil, dass man zwar das Gefühl des freien Fahrens erleben kann, ohne sich aber um die Gefahren sorgen zu müssen, die das Fahren abseits abgesteckter Pisten mit sich bringt. Neben Lawinen, die insbesondere in den höheren Lagen eine sehr reelle Bedrohung darstellen, machen auch überschneite Zäune, Drähte, Bäche und Steine den Freeridern das Leben schwer. Die Freeriding-Piste ist dazu eine sichere Alternative.

Einmal nicht aufgepasst

Natürlich wollte Benedikt S. auch richtig Freeriden. Keine Piste, keine Markierung, sondern sich den Weg mit dem eigenen Brett erschliessen. Auch immer mehr Skifahrer lockt es in den unberührten Schnee. Benedikt S. ist erfahren, er weiss, wie man eine gute Fahrlinie im Schnee findet. Doch an diesem Tag vor einem Jahr schätzt er die Situation falsch ein «Vor mir tat sich eine Schneewechte auf, eine Ablagerung von Schnee, die sich an den Kanten von Felsplateaus oder entlang der Felsen bildet.» Der Winterthurer ist an diesem Tag nicht der erste, der diesen Punkt passiert. Spuren im Schnee zeigen aber, dass die Fahrer vor im seitlich an der Wachte vorbeigefahren sind. «Ich dachte mir, da kann ich doch einfach rüber springen, das hatte keiner der anderen gewagt», erzählt der 25-Jährige. Das Problem: Durch die Sonnenein-

strahlung, die den Fels erwärmte, war der Schnee geschmolzen. Zwischen Fels und Schnee entstand quasi eine künstliche Gletscherspalte. Und in diese brettert Benedikt S. an diesem Tag

» Es ging ganz schnell:

Ich fuhr, und plötzlich hatte ich nur noch Luft unter dem Brett.

mitten hinein. «Es ging ganz schnell – eben fuhr ich noch, im nächsten Moment hab ich nur Luft unter dem Brett.» Er klemmt die Beine nach

Freeriding – für viele Wintersportler die Königsdisziplin im Schnee.

vorn und schafft es, sich so in einer sitzenden Position im Spalt zu halten. «Die Situation war wahnsinnig unangenehm, denn ich konnte den Boden des Felsschachts nicht erkennen.» Doch weil er weiss, dass er sich in der sitzenden Position relativ lange halten kann, behält Benedikt S. die Nerven. Die richtige Ausrüstung zählt

Trotz schlechten Handyempfangs gelingt es ihm nach einiger Zeit, einen seiner Freunde zu erreichen, die weiter unten auf ihn warten. Diese alarmieren den alpinen Rettungsdienst und lotsen die Retter zur Position des vermissten Freundes. Benedikt S. wird aus seiner misslichen Lage befreit. Hatte er wenigstens besondere Ausrüstung für den Notfall dabei? «Nein», räumt Benedikt S. ein. «Was nicht besonders clever von mir war, das würde ich heute sicherlich anders machen.» Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen appelliert er an alle Freerider, sich unbedingt entsprechend auszurüsten, wenn sie einen Abstecher abseits der Piste unternehmen wollen. Dazu gehören ein Lawinen-Rucksack sowie ein sogenannter Lawinenpiepser (mehr dazu auf Seite acht dieser Ausgabe). Insbesondere Lawinen stellen eine Gefahr dar, bei der man nur wenige Chancen hat, unbeschadet davonzukommen. Benedikt S. wurde einmal im Rahmen einer Lawinen-Simulation im Schnee begraben. «Das ist ein furchterregendes Gefühl, der Druck auf die Brust ist gewaltig und man bekommt sehr schnell Panik.» Bereits nach 15 Minuten sinkt gemäss dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF die Überlebenschance einer ganz verschütteten Person deutlich. Die häufigste Todesursache ist das Ersticken, weil die verschüttete Person oft nur eine kleine Atemhöhle hat. Nur die Hälfte der ganz verschütteten Schneesportler überlebt das Lawinenunglück. Als Beobachter eines Lawinenunglücks kann jeder Wintersportler durch richtiges Verhalten zum Lebensretter werden. Mehr zum Thema «Lawinen» und Standardausrüstung findet man auf slf.ch. Und wagt sich Benedikt S. nach seinem Ausflug in die Felsspalte immer noch über die Pistenmarkierung? «Ja, das tue ich – allerdings nur noch in Gebieten, in denen ich mich richtig gut auskenne.» Sein Tipp an alle Freerider: «Es schadet nicht, sich im Sommer in Ruhe die Beschaffenheit des Skigebiets anzusehen und mal die eine oder andere Strecke abzuwandern.»

Unfälle im Schnee Skifahren und Snowboarden gehören zu den beliebtesten Sportarten in der Schweiz. Über zwei Millionen Personen fahren Snowboard oder Ski. Pro Jahr verunfallen in der Schweiz rund 51 000 Skifahrer und 14 000 Snowboarder, vermeldet die Beratungsstelle für Unfallverhütung, bfu. Auch beim Freeriden und beim Schlitteln fährt neben Freude die Gefahr mit. Die Tipps des bfu: Bevor Sie sich in den Schnee begeben, sollten Sie sich mit Training fit machen. Ebenso Ihre Ausrüstung: Bindungen gehören durch ein Sportgeschäft eingestellt und kontrolliert. Die bfu-Skivignette zeigt, dass Ihre Bindung mit einem normierten Einstellungsgerät geprüft wurde. Wärmen Sie sich vor der ersten Abfahrt oder nach längeren Pausen auf. Mit Schneesporthelm und für Snowboarder zusätzlich Handgelenkschutz bewahren Sie vor gravierenden Unfallfolgen. Bleiben Sie generell auf markierten Pisten und befolgen Sie die Regeln der FIS und SKUS für sicheren Schneesport. In der Schweiz bietet Globaltrail mit verschiedenen Betreibern markierte und vor Lawinen gesicherte Schneeschuhrouten an. Die unterschiedlichen Anforderungsstufen sind mit Farben gekennzeichnet. So eignen sich die blauen, leichten Routen speziell für Anfänger und können ohne besondere Vorkenntnisse begangen werden. Auf der Internetseite globaltrail.net sind alle Routen mit Anbieter, Karte und weiteren Informationen abrufbar. Auf der Internet-Seite der Schweizerischen Schneeschuhverbandes swisssnowshoe.ch finden Sie viele Informationen zum Schneeschuhlaufen sowie zu den markierten Schneeschuhpfaden schneeschuhpfade. ch in der französischen Schweiz.

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Akt uell

Geniessen

Neben Skifahren wollen die Gäste heute auch richtig schlemmen, wellnessen oder eine Kutschenfahrt unternehmen.

Die «sowohl als auch-Strategie» fördert den Genuss Immer mehr Wintergäste vergnügen sich nicht mehr eine Woche lang auf der Skipiste. Sie wollen auch gut essen, Lokalkolorit erleben, wellnessen und mit der Schlittenkutsche fahren. Die Schweizer Winterorte haben solchen Geniessern besonders viel zu bieten. text Martin Mühlegg / Matthias Mehl

Um halb zehn versammelt sich auf dem Ftaner Dorfplatz ein halbes Dutzend Menschen und macht sich auf den Weg in die Höhe. Nach zwei Stunden erreicht die Gruppe die «Chasa da Fö». In diesem 2206 Meter hoch gelegenen «Feuerhaus» wollen die Winterwanderer Kulinarik auf höchstem Niveau erleben. Martin Götschel, der mit einem Michelin-Stern und 18 Gault Millau-Punkten ausgezeichnete Koch aus dem Ftaner Restaurant L’Autezza, hat alles vorbereitet. Nach einem Apéro mit Wein aus den Bündner Herrschaften, Wildkräuterlimonade, Bergkäse und Salsiz machen sich die Leute an die Arbeit. Unter Anleitung des Spitzenkoches bereiten sie ein mehrgängiges Menü zu und geniessen es gemeinsam.

Am späten Nachmittag wandert die Gruppe zurück nach Ftan. Am nächsten Tag werden die Kochschüler und Winterwanderer wieder zu Skifahrern. «Sowohl als auch», laute heute das Motto der Winterferiengäste in den Schweizer Alpen, sagt Daniela Bär, Kommunikationsleiterin bei Schweiz Tourismus. «Immer weniger Gäste fahren eine Woche lang Ski. Die meisten nehmen sich auch einen Tag Zeit für eine Kutschenfahrt oder den Besuch eines Spa. Multioptionalität ist gefragt, die Destinationen haben ihr Angebot erweitert.» Qualität gleich Genuss

Das breitere Angebot und die Positionierung der Winterdestinationen kommen den Geniessern entgegen. Bär: «Winterferien in der Schweiz definiert man nicht über den Preis, sondern über die Qualität. Und wenn wir über Qualität reden, sind wir automatisch beim Genuss.» In einigen Schweizer Ferienorten lässt es sich auf besonders hohem Niveau geniessen. Die Region Scuol/ Unterengadin, zu der auch das eingangs beschriebene Dorf Ftan gehört, ist eine davon. Die Voraussetzungen dazu schuf die Natur vor Jahrtausenden: Um Scuol gibt eine Erosionslücke in den sonst gasundurchlässigen Gesteinsschichten der Alpen. Die Gase aus dem Erdinneren

vermengen sich mit dem Grundwasser und sprudeln in 25 Mineralquellen an die Oberfläche. Mitte des 19. Jahrhunderts setzte der Bädertourismus ein und erfuhr 1993 mit der Eröffnung des Bogn Engiadina eine neue Blüte. Auch die Politik kurbelte den Tourismus

» Immer weniger Gäste

fahren eine ganze Woche lang Ski, das Angebot wurde darum erweitert.

im Unterengadin an, indem sie 1999 den Vereinatunnel eröffnete. Somit wurde die Anreise massiv verkürzt. Mehr bieten als bekannte Stereotypen

Doch nicht nur das Unterengadin hat für genusssuchende Wintertouristen viel zu bieten. Schweizer Wintersportdestinationen zeichnen sich durch hohe Servicequalität aus. Die internationale Konkurrenz, vor allem aber der Wettbewerb mit den ebenfalls beliebten

österreichischen Destinationen, hat zu einem zusätzlichen Anstieg dieser Qualität geführt. Schweizer Wintersportorte kombinieren die hervorragende Infrastruktur mit einem breiten gastronomischen und kulturellen Angebot. Wer sich mit den Tourismusverantwortlichen der jeweiligen Regionen unterhält stellt fest: Ein Umdenken hat stattgefunden. Vielfalt ist gefragt. Mit dem Schweizerischen Landschaftsidyll und Stereotypen wie Kühen und Alphörnern locke man niemanden mehr in die Berge. Die Hotels haben ihr Angebot erweitert: Erlesene Weine, internationale Küche, die auf Wunsch auch einer schlanken Linie Rechnung trägt sowie ein verstärkter Fokus auf den Wellness-Bereich lassen Wintergäste ihre Sorgen vergessen. Gerade im Bereich «Wellness» befand sich die Schweiz gegenüber den Österreichern lange im Hintertreffen. Die Konkurrenz offerierte ein grösseres und günstigeres Angebot. In den letzten Jahren wurde dieser Missstand sukzessive behoben. Wer heute in der Schweiz Wellness und Entspannung sucht, findet von klassischen Massagen über AyurvedaBehandlungen, Saunagängen und Kosmetikbehandlungen alles vor, was man sich wünschen kann. Zu bezahlbaren Preisen. Apropos Preise: Frühbucher sind klar im Vorteil. Denn dann

klappt es auch mit dem gewünschten Zimmer. Auch hier hat sich in den vergangen Jahren viel getan: So können Gäste gleichzeitig den urchigen Charme eines Berghotels geniessen,

» Die Schweizer

Touristiker haben ambitionierte Zukunftspläne. Das müssen sie auch. müssen aber nicht auf Annehmlichkeiten wie grosszügige Badezimmer, Mutlimedia-Anlage und WLAN verzichten. Alt trifft neu und schafft auf diese Art Raum für Entspannung. Die Schweizer Touristiker haben ambitionierte Zukunftspläne. Das müssen sie auch, denn sie stehen vor grossen Herausforderungen. Die hohe Personalintensität und die hohen Immobilienpreise werden bleiben, deshalb brauchen man beste Qualität und stetig neue Angebote – auf und neben den Skipisten– um das Interesse der Kunden wachzuhalten.

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sicherheit

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fo kus

Richtig einschätzen, weniger verunfallen Sie wurde früher zu modischen Zwecken eingesetzt. Die Pudelmütze, die nebst dem Erscheinungsbild auch noch warm auf der Piste gab. Heute tragen fast 90 Prozent der Schneesportler einen Helm. Doch ist Wintersport dadurch auch sicherer geworden? text Toby Stüssi

Die Statistik lügt nie. In den letzten zehn Jahren ist die Quote der Helmträger vom einstelligen Prozentbereich bis fast auf 90 Prozent gestiegen. Besonders augenfällig: Während 2002 die über 65-Jährigen unisono noch keinen Helm trugen, waren es in der letzten Saison über 80 Prozent. Die Pudelmütze ist also auch bei den Senioren dem Helm gewichen. Doch hat dadurch auch das Risiko auf der Piste abgenommen? «Der Anteil der Kopfverletzungen hat sich kaum verändert», sagt Monique Walter, Beraterin Sport bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu. Heisst, dass es heute dazugehört, mit einem Helm dem Wintersport zu frönen, jedoch Verletzungen im Kopfbereich ungefähr im gleichen Masse wie vor der Helm-Revolution stattfinden.

noch gefährlicher», sagt Monique Walter. Was aber feststeht ist, dass sich die Schauplätze vermehrt von der Piste in Parks oder auf neben die Piste verlagert haben. Und genau dort werden Fähigkeiten oft überschätzt, auch dank gutem Material und Sicherheiten in Form von Helmen und Rückenpanzern. «Dabei wird die Schutzwirkung dieser Sicherheiten gerade bei Sprüngen oft überschätzt», so Walter. Denn ein Sturz aus der Höhe birgt viel grösseres Risiko, als beim freien Fahren auf der Piste.

Snowboard-Legende Gian Simmen oder Vertreter aus Institutionen wie der Suva, dem Baspo und der Schweizer Seilbahnen. Idee dahinter: Nicht nur

» Nicht nur das Verhal-

Leitfaden für sichere Schneeparks

ten der Sportler, auch die Bauweise von Parks und Pipes hat einen Einfluss.

Genau dort setzt die Arbeit von Marc Weiler an. Der Fotograf und ehemalige Profi-Snowboarder hat 2011 für die bfu und in Zusammenarbeit mit einer 20-köpfigen Expertengruppe ein Leitfaden für sichere Snowparks geschrieben. Mit dabei waren auch Grössen wie

die Sportler selbst tragen ihren Teil zum Unfallrisiko bei, sondern auch die Bauweise der Snowparks und Pipes. «Je besser die Anlagen gebaut und vor

allem unterhalten werden, desto weniger Unfälle passieren», ist sich Weiler sicher. Gerade durch die neuen Möglichkeiten im Freeski-Bereich würden sich immer mehr Jugendliche auf den «Spielplätzen» tummeln. «Das Fahren in Parks und Pipes ist beliebter denn je», so Weiler. Mehr Familienparks braucht das Land

Vorreiter der richtigen Bewirtschaftung von Parks und Pipes sind gemäss Weiler die Skigebiete in Laax und Davos. Um Unfälle in Zukunft vermehrt zu vermeiden, sei es wichtig, dass auch kleinere Skiregionen oder Gebiete sich ebenso dem Parkbau widmen, um Einsteigern die Möglichkeit zu bieten, Fähigkeiten zu entwickeln. «Auch wir kurvten als Kinder am liebsten irgendwo durch unebene Waldwege», so Weiler. «Leider setzen noch immer viele Gebiete zu fest auf breitgewalzte Pisten.» Dabei wäre es mit wenig Aufwand und etwas Fantasie möglich, auch in kleinen Gebieten Parks zu errichten. «Ich beobachte stets eine hohe Frequenz in familienfreundlichen Einsteigerparks.» Damit würde gemäss Weiler auch das Risiko minimiert, sich in grösseren Parks mit wenig Routine später zu überschätzen. Klettern: Höhere Gefahr, grösseres Risikoverständnis

Anders als beim Schneesport verhält sich der Umgang mit Risiken bei Sportarten wie Klettern oder Bergsteigen. Da gemäss bfu-Statistik dreimal mehr Bergsteiger und Kletterer tödlich verunglücken als Sportler auf der Piste, sind sie im Umgang mit dem Risiko sensibilisierter. «Auf der Piste kann der Benützer auf eine gesicherte Infrastruktur vertrauen, beim Klettern jedoch nicht. Daher kann es bei gut präparierten Pisten eher sein, dass sich Schneesportler überschätzen», so Walter. Somit ist die Devise für die kommende Wintersaison klar: Richtiges Material und Protektoren tragen viel zur Sicherheit auf der Piste bei. Helm und Rückenpanzer alleine reichen aber nicht, um Verletzungen zu vermeiden. Viel wichtiger ist eine richtige (und ehrliche) Einschätzung der eigenen Fähigkeiten sowie die Anpassung der eigenen Fahrweise. Und wer sich gerne abseits der Piste im Tiefschnee oder in einem Snowpark austobt, sollte vorsichtig ans Werk gehen. Auch dort gilt: Sich immer zuerst informieren, bevor man zum ganz grossen Kunststück ansetzt. Denn nur so gibt es eine lange Saison im Skigebiet und nicht eine kurze im Spital.

Unfälle durch eigene Fahrweise

Daran lässt sich die etwas kühne These ableiten: Mit einem Helm auf dem Kopf fühlt man sich sicherer und passt daher sein Tempo auf der Piste nicht den eigenen Fähigkeiten an. Das bfu sagt dazu folgendes: «Es gibt keine Studien, die eine Risikokompensation durch das Helmtragen ausweisen», meint Walter. «Sich sicher zu fühlen ist aber grundsätzlich nichts Schlechtes.» Viel wichtiger sei aber, dass man seine Fähigkeiten richtig einschätze und die Fahrweise dadurch anpasse. So sind dann auch über 90 Prozent aller Unfälle Selbstunfälle, meistens Stürze infolge Nichtbeherrschen der Fahrweise oder Geschwindigkeit. Das Material hat sich im letzten Jahrzehnt enorm verändert. Nebst den coolen Snowboards feierten die Skis mit Carvingmodellen eine Revolution auf der Piste, hinzu kamen Freeride- und Freestyleskis. Doch: «Carvingskis haben das Unfallgeschehen nicht gross verändert. Die Skis werden weder sicherer

In Schneeparks überschätzen viele Sportler ihre Fähigkeiten. SAN_Inserat Beilage Tagi 178x147_RZ_Layout 1 09.10.13 14:53 Seite 1

Mehr als nur ein Gletscher Saas Fee verbinden die meisten Menschen mit dem Gletscherdorf – und mit der damit einhergehenden Schneesicherheit. «Das ist sicherlich ein wichtiges Merkmal und Positionierung in unserer Winterportdestination», sagt Rainer Flaig, CEO der Saas Fee Bergbahnen AG. Schliesslich machen Gletscher und die moderne Beschneiung die Region zur Nummer 1 einer repräsentativsten Studie Europas, wenn es um Schneesicherheit geht. «Aber der Gletscher ist auch ein imposantes Naturspektakel, ein ökologisches Erbe, dem wir Sorge tragen müssen.» Und die Region bietet noch mehr: «Die ganze Destination, die Bergbahnen wie auch die Hotellerie und die Tourismusverantwortlichen, haben sich eine klare Vorwärtsstrategie auf die Fahne geschrieben – und das merken die Gäste.» Gastfreundschaft und Servicequalität haben hohen Stellenwert. «Auch bei Pistenpräparation sind wir Nummer 1 von 55 Top-Skidestinationen in Europa, was eine Topleistung von der Mitarbeitern ist», sagt Flaig. «Und das ist für das Ski-Erlebnis entscheidend.» Flaig schätzt an Saas Fee vor allem den Charme und die Authentizität. «Es macht ganz einfach Freude, sich hier aufzuhalten.» Die Nachhaltigkeit des Ferienortes tue ihr Übriges dazu. Saas Fee spielt im alpinen Tourismus eine ökologische Vorreiterrolle. Dabei wird im Sinne der Nachhaltigkeit ein Gleichgewicht zwischen der Entwicklung der Destination und der Regenerationsfähigkeit der beanspruchten Ressourcen angestrebt. Zum Beispiel die Tatsache, dass der Ort autofrei ist. Neben den 150 Kilometer Pisten stehen Alternativ 60 Kilometer Wanderwege, vier Schlittenbahnen und 32 Kilometer Loipen bereit. (smp)

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Gastbeitrag

Freeskiing

» In der Schweiz will man

Freeski gezielt fördern.

Freeski ist schnell und spektakulär. Die junge Sportart wird immer professioneller.

Was genau ist eigentlich Freeski? Freeski ist eine sehr junge Schneesport Disziplin, welche sich in den letzten Jahren stark entwickelt hat. Vor allem durch den Entscheid, Slopestyle und Halfpipe ab kommendem Winter ins Olympische Programm aufzunehmen, hat sich die Trendsportart weiter institutionalisiert und professionalisiert.

Sprüngen (Kickers etc.) und Slide-Elementen (Boxen, Rails etc.). Der Freeskier zeigt mehrere Tricks hintereinander und hat die Möglichkeiten, verschiedene Elemente in einem Lauf zu kombinieren. Beim Big Air wiederum geht es, wie der Name sagt, hoch in die Luft (bis zu 7 Meter hoch und 25 Meter weit). Es erfolgt nur ein Sprung. Bei allen drei Disziplinen wird die Darbietung von Kampfrichtern (Judges) bewertet. Dabei spielen Kriterien wie Höhe, Schwierigkeit und Style der Tricks die wichtigste Rolle.

text Nadine Hess, Swissski

gewichtet. Zudem führt die AFP eine World Ranking Liste Overall und nach einzelnen Disziplinen (an jedem der Events auf dem AFP Kalender gibt es Punkte fürs AFP Ranking). FIS Weltcupveranstaltungen sind dort ebenfalls erfasst. Aufnahme ins Olympische Programm bringt zusätzlich Aufwind

Der Entscheid des Internationalen Olympischen Komitees vor zweieinhalb Jahren, sowohl Halfpipe als auch Slopestyle ins Programm der Winterspiele 2014 in Sotschi aufzunehmen, hat den

Die Entstehung

Freeski ist das spektakuläre Pendant zum Freestyle-Snowboarden (nur auf zwei Brettern) und hat dieselben drei Unterdisziplinen: Halfpipe, Slopestyle und Big Air. Freeski gehört beim Schweizer Skiverband Swiss-Ski zur Ski Freestyle Abteilung, zu welcher auch Skicross, Buckelpiste und Skiakrobatik gezählt werden. Eine Disziplin des Freeskis ist die Halfpipe. Die Halfpipe ist eine halbe, nach oben offene Schneeröhre, in welcher die Freeskier bis zu fünf Meter über den Rand der Halfpipe hinaus springen. In einem Lauf zeigen sie zwischen fünf und acht Tricks, je nach Länge der Halfpipe (100 - 150 Meter). Ein Slopestyle-Parcours gleicht einem Skating-Park und besteht aus mehreren

Der Freeski-Trend entstand in den späten 90er Jahre in Amerika. Da für die Freestyle Sportarten Buckelpiste und Skiakrobatik sehr strikte Regeln vom internationalen Skiverband (FIS) vorgeschrieben wurden, gab es eine Fraktion, welche sich von der FIS abwandte und eine eigene Richtung einschlug. Freestyle-Skifahrer begannen ihre Tricks in den Snowboard Parks auszuprobieren und adaptierten dabei den Stil und Lifestyle der Snowboard-Szene. Mit der sogenannten Newschooler-Bewegung entwickelte sich eine ganze Industrie, welche sich den Bedürfnissen der Freeskier annahm. 2007 wurde die Association of Freeskiing Professionals (AFP) gegründet, welche einen globalen Eventkalender der Freeski Wettkämpfe führt und diese nach Levels (Platinum, Gold, Silber, Bronze)

» Der Sport verzeichnet

grossen Auftrieb.

Disziplinen stark Auftrieb verliehen. Vor allem auf Verbandsstufe hat sich seither viel getan. Erstmals wurden vor drei Jahren beim Schweizer Skiverband, Swiss-Ski, ein offizielles Kader-Team gebildet und Trainer angestellt. Auf internationaler Ebene werden von der FIS seit 2011 Halfpipe und seit 2012 Slopestyle Weltcupwettkämpfe durchgeführt. Mindestens genauso wichtig wie die Weltcupveranstaltungen sind für

die Freeskier jedoch die sogenannten Invitationals; Wettkampfveranstaltungen, bei welchen nur eingeladene Freeskier antreten dürfen und meistens hohes Preisgeld lockt. Zu den Bekanntesten gehören die Winter X-Games, die Dew Tour oder das Frostgun Invitational. Alle diese Veranstaltungen gehören zum AFP-Kalender und haben deswegen für Freeski-Athleten einen sehr hohen Stellenwert. Wettkampfmöglichkeiten in der Schweiz

Auch in der Schweiz unternimmt man Anstrengungen, Wettkampfmöglichkeiten zu bieten und die Freeskier damit gezielt zu fördern. Aus diesem Grund wurde von der Schweizer Freeski Community raiders. ch die Swisscom Freeski Tour ins Leben gerufen. Die Swisscom Freeski Tour ist eine nationale Eventserie für Freeskier, welche mehrere Events zu einem Gesamtranking zusammenfassen und den besten Schweizer Overall-Freeskier kürt. Die Teilnahme an der Tour ist gratis, jeder Teilnehmer an einem Ranking-Event wird automatisch in die Gesamtwertung aufgenommen. Auch die von Swiss-Ski organisierten Swiss Freeski Open sind Teil der Swisscom Freeski Tour. Einige Swiss Freeski Open Wettkämpfe sind bei der AFP als Bronze-Level eingeschrieben. Als Nachwuchsprojekt wurden ausserdem die Swiss Freeski Days gegründet, eintägige Veranstaltungen, welche junge Freeski-Interessierte und unentdeckte Talente anlocken soll.

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Bist du bereit für einen sportlichen Winterurlaub? Erlebe die Stars des FIS Snowboardcross Weltcups (5.-15.12.2013), die Freeride Elite beim Open Faces Silvretta Montafon oder stürz dich selbst ins Vergnügen - auf über 140 Pistenkilometern, den 7 Black Scorpions, der Montafon Totale oder dem Nike Snowpark Montafon.

silvretta-montafon.at

Schweizer Aushängeschilder

Unter der Leitung von Freestyle Disziplinenchef Christoph Perreten und den Trainern Misra Noto und Dominik Furrer wurden 2011 mit der Bildung eines Teams erstmals professionelle Strukturen bei der Trendsportart Freeski geschaffen. Der Schweizer Skiverband nimmt damit im internationalen Vergleich eine Vorreiterrolle ein. Aushängeschild des Swiss Freeski Teams ist beispielsweise Kai Mahler, welcher sowohl an Invitationals wie den X-Games, Dew Tour, Frostgun, dem freestyle.ch oder den Nine Knights als auch an FIS-Wettkämpfen Podestplätze holte. Für die kommende Saison darf man sicherlich wieder mit Mahler rechnen, welcher im September mit dem zweiten Platz am diesjährigen freestyle.ch in Zürich nach einer Verletzungspause sein Comeback gab. Im Weltcup brillierte letzte Saison vor allem Virginie Faivre: Die 30-jährige Waadtländerin belegte letzte Saison in der Disziplin Halfpipe in Park City den dritten und kurz darauf in Sotschi den ersten Platz. In Sierra Nevada stieg sie erneut aufs Podest und gewann damit die Gesamtweltcupwertung. Zudem wurde Faivre vergangene Saison bereits zum zweiten Mal zur Halfpipe-Weltmeisterin gekürt. Weitere Aushängeschilder der jungen Disziplin sind Elias Ambühl, die Hunziker Brüder Jonas und Cyrill oder Eveline Bhend. Informationen: www.afpworldtour.com


Begeisterung?

«Volles Engagement für ein Ziel.»

Sandro Viletta | Ski Alpin Simon Ammann | Skispringen Dario Cologna, Laurien Van der Graaff | Langlauf Rahel Kopp | Ski Alpin

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