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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
2 Editorial Armin Baumann
Der Unternehmer(geist) – Rückgrat der Wirtschaft Unternehmerisch denkende Persönlichkeiten leben für ihr Unternehmen und setzen alles daran, dass es dem Umfeld gut geht. Sie sind Ziel orientiert und «Chrampfer». Unternehmer unternehmen und bilden das Rückgrat der Wirtschaft, indem sie Arbeitsplätze schaffen, nachhaltig wirken und sich bewusst sind, dass der Lohn das Resultat ihrer Arbeit ist. Sie treffen Entscheidungen, planen sorgfältig und bilden Reserven zur Sicherung ihrer Tätigkeit. Sie sind jenseits der Börse, damit sie unabhängig ihre Aufgaben wahrnehmen und Visionen umsetzen können. Wenn das Unternehmertum – als Gesamtheit der Unternehmenden gesehen – das Rückgrat unserer Gesellschaft darstellt, dann sollte man dafür besorgt sein, dass die Einstellung, welche Menschen erst zu Unternehmenden macht, in unserer Gesellschaft weiterhin gedeihen kann.
Die Gesellschaft soll eine Haltung zeigen, welche Risikobereitschaft fördert, Eigenverantwortung stimuliert, und die Freude darauf, etwas Besonderes zu erreichen stärker gewichtet, als die Angst vor dem vermeintlichen Gesichtsverlust bei einem allfälligen Scheitern. Gleichzeitig muss die Haltung klar sein, dass, bei allem Streben nach Erfolg, die Nachhaltigkeit der unternehmerischen Tätigkeit stets auch durchzusetzen ist. Dem hat sich unternehmerisches Handeln, das heute erfolgreich sein will, anzupassen. Nicht alle können oder wollen Unternehmer sein. Deshalb soll sichergestellt werden, dass jenen, welche die Voraussetzungen dazu mitbringen, nicht schon im An-
FOKUS UNTERNEHMERGEIST Projektleiter Azir Spahiu azir.spahiu@smartmediapublishing.com
Country Manager Jeroen Minnee Produktionsleitung Matthias Mehl Grafik und Layout Anja Cavelti
Text SMA Titelbild iStock Design Smart Media Publishing Schweiz GmbH Distributionskanal Die Weltwoche, xxx 201X Druck PMC Print Media Corporation
satz der Schneid abgekauft wird, etwas zu unternehmen. Flexibilität und Dynamik sollten, bei aller geforderten Stabilität, nicht durch Auflagen, Richtlinien und Gesetze beschnitten werden. Wahre Unternehmer besitzen Ethik und Verantwortung um deren Sache korrekt umzusetzen. Die Schweiz wird hochgelobt für deren Innovationskraft mit welcher sie einen Spitzenplatz in der Welt einnimmt. Aber diese Pferdestärke wird meist nicht auf den Boden gebracht. Finanzielle Unterstützung, rechtliche Grundlagen aber auch der Glaube an sich selbst lassen es zu, dass ausländische Investoren Ideen, Patente, etc übernehmen und die Innovation marktgerecht zum
Viel Spass beim Lesen! Azir Spahiu Projektleiter
Fliegen bringen. – Der Prophet im eigenen Land wird verkannt! Auch müssen wir Schweizer uns bewusst sein, dass unser Binnenmarkt sehr klein ist und der Markt auf der anderen Seite unserer geografischen Grenzen liegt. Dabei ist der starke Franken wie auch Mindestlohnforderung auch nicht fördernd. Rund achtzig Prozent aller Unternehmen der Schweiz sind Inhaber geführt. Meist werden diese stark durch Veränderungen auf dem internationalen Markt gefordert. Nur dank deren Willen und Einstellung ist die Weiterführung derer Aktivitäten gewährleistet. Wenn jedoch die Rahmenbedingungen durch Auflagen, Währungspolitik und desgleichen weiter verschärft wird ist auch die Existent der Unternehmer
ÜBER SMART MEDIA Smart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kreativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.
gefährdet. Denn der Kampf gegen Windmühlen mit persönlichem, starkem Engagement lässt mit der Zeit jeden Mensch resignieren. So wie der Unternehmer für die Gesellschaft gerade steht, sollte auch die Gesellschaft für Unternehmer dastehen, was einem bidirektionalen Verständnis entspricht.
Armin Baumann Geschäftsführung KMU SWISS www.kmuswiss.ch
Smart Media Publishing Schweiz GmbH Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel. 044 258 86 00 E-Mail jeroen.minnee@smartmediapublishing.com Web www.smartmediapublishing.com
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INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN FÜR INTERESSIERTE INVESTOREN ZÜRICH 11. MAI 2017 18.15 Uhr OBC, Europaallee 41 (beim Hauptbahnhof)
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Weltweit werden pro Jahr 100 Millionen Fässer Erdöl verbrannt. Dies entspricht einem Volumen von 1,5 mal dem Zürichsee. Dass sich die freigesetzten 30 Millionen Tonnen CO2 auf die Luftqualität und die Lebensqualität kommender Generationen auswirken, liegt auf der Hand. Deshalb strebt die Schweiz einen nachhaltigeren Umgang mit Energie an. Die konkrete Umsetzung sorgt aber immer wieder für Unstimmigkeiten. Wir sprachen mit Robert Niklaus, Experte des Contracting-Unternehmens Renercon, über die Herausforderungen der Energiewende – und ihre gewaltigen Chancen. Robert Niklaus, der Begriff «Energiewende» ist mit vielen Emotionen und Meinungen behaftet. Was bedeutet der Begriff für Renercon? Wir verbinden damit den Auftrag, mit Weitsicht zu handeln. Das gilt sowohl für die Gesellschaft als Ganzes, als auch für Unternehmen und Einzelpersonen. Genau dies tut Renercon seit 15 Jahren mit dem Bau und dem Betrieb von Energieanlagen mit erneuerbaren, lokal verfügbaren Ressourcen. Als Beispiel werden mit dem Betrieb der 4 eigenen Wärmeverbunde pro Jahr über 1,2 Millionen Liter Heizöl substituiert. Wir ermöglichen bisher über 450 Haushalten den komfortablen Zugang zu erneuerbarer Energie und dadurch eine einfache Möglichkeit, direkt an der Energiewende teilzuhaben. Wir sehen die Energiewende als Chance für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Schweiz. Welche konkreten Chancen sehen Sie denn im Zusammenhang mit der Energiewende? 50% der verbrauchten Energie in der Schweiz wird aus Erdöl gewonnen. Summiert man die damit verbundenen Ausgaben jedes Schweizers pro Jahr,
kommt man auf 10 Milliarden Franken. Wertschöpfend bleiben ca. 25% davon in der Schweiz, der Rest fliesst ins Ausland ab. Würde man diese Energie aus lokalen Ressourcen herstellen, bliebe die Wertschöpfung komplett in der Schweiz. Der Ersatz von Erdöl durch lokale, erneuerbare Ressourcen beschert der Schweiz also 7,5 Milliarden Franken zusätzliche Wertschöpfung. Dies entspricht 1,2% des Schweizerischen BIP oder umgerechnet rund 40‘000 Arbeitsplätzen. Die Schweiz muss nun eine international führende Wettbewerbsposition einnehmen und neue Technologien weiter entwickeln. Langfristig stärken wir dadurch unsere Unabhängigkeit und erhalten den Lebensraum für Mensch und Natur. Die Umstellung auf erneuerbare Energien gilt aber auch als teuer. Schmälert das nicht den wirtschaftlichen Nutzen? Wenn man eine gesamtheitliche Sichtweise einnimmt ist es genau andersherum. Die regionale Nutzung von Ressourcen bietet zahlreiche Vorteile. Konkret lässt sich dies an unseren vier Wärmeverbunden in den Kantonen Zürich und Bern veranschaulichen. Dafür werden zentrale Heizanlagen mit Schweizer Holz
Die Energiezukunft der Schweiz steckt in Die Energiezukunft den Gebäudehüllen.der Schweiz steckt in den Gebäudehüllen.
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Das Kompetenzzentrum für Gebäudehüllen, Energieeffizienz, Hauskraftwerke und Ausbildung. Lindenstrasse 4, 9240 Uzwil, Telefon 071 955 70 30, www.gh-schweiz.ch
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betrieben, welche die umliegenden Quartiere mit Wärme versorgen. Das spart nicht nur Unmengen an CO2 und Heizöl, sondern schafft auch monetären Mehrwert: Von jedem generierten Franken bleiben 90 Rappen in der Schweiz, weil wir hiesige Ressourcen nutzen. 70 Rappen fliessen sogar in den regionalen Geldkreislauf und gehen unter anderem an die Waldkorporation, welche das Brennmaterial bereitstellt. Das stärkt die Wirtschaft der Standorte, schafft Arbeitsplätze, stärkt das Steuersubstrat von Gemeinden und kommt der Natur zu Gute: Denn die Wälder, die den Rohstoff Holz liefern, werden durch diese Bewirtschaftung ideal gepflegt. Und da Forste wichtige Naherholungszonen sind, profitiert letztlich die ganze Bevölkerung direkt. Wie aber profitieren Ihre Kunden denn genau? Das Wärmecontracting mit Fernwärme ist die einfachste Art, ein Gebäude zu heizen. Die Wärme wird in unseren Anlagen zentral generiert und kommt dann durch eine Warmwasserleitung fertig veredelt direkt ins Haus. Man bezieht Wärme genau wie Strom «aus dem Netz». Lärm, Kaminfeger und Oelgeruch gehören der Vergangenheit an. Die Endkunden haben bei Problemen einen kompetenten Ansprechpartner und müssen sich um nichts mehr kümmern. Komfortabler geht’s nicht. Und das alles bei kalkulierbaren und transparenten Kosten. Finanziell lohnt es sich, weil der ehemalige Tankraum zu neuer Mietfläche wird. Wer den Vollkostenvergleich macht, stellt fest, dass die Contractinglösung Sinn macht im Vergleich mit den bekannten Alternativen. Und ökologisch fällt die Bilanz sowieso deutlich besser aus.
Robert Niklaus Experte Holztechnik, Renercon
Welche Herausforderung sehen Sie für die Zukunft? Das Bewusstsein für das «Grosse Ganze» ist noch nicht überall vorhanden. Es ist nicht logisch, dass man sich mit bruchstückhaften Informationen eine abschliessende Meinung bildet. Man muss die Prozesse rund um ein Produkt kennen und mit Weitblick bewerten. Dies ist nötig, damit man Mehrwert und Mehrkosten sinnvoll gegenüberstellen kann. Unternehmen wie Renercon sind in der Verantwortung, diese Denkweise mit fundierter Information und Beratung zu unterstützen. Ökologie und Idealismus sind aber längst nicht mehr ausreichend als Argumentation. Es braucht moderne Lösungen, die nicht nur ökologisch sinnvoll sind, sondern auch den entsprechenden Nutzen bieten. Weitere Informationen unter
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Schweizer Geld gehört in die Schweizer Wirtschaft
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Energieeffizienz 5
Energieeffizienz im kleinen, grossen und ganz grossen Massstab Durch intelligente Vernetzung und Automation kann die Nachhaltigkeit eines Gebäudes massiv gesteigert werden – und bis zu 30 Prozent weniger Energie verbrauchen. TEXT SMA
In der modernen Gebäudetechnik werden der intelligente Umgang mit der Ressource «Energie» sowie die Minimierung des Verbrauchs von fossiler Energie sowie der Treibhausgasemissionen immer wichtiger. Nicht nur der Einsatz von erneuerbaren Energien, sondern auch innovative Technologien sind gefragt. Dies stellt hohe Anforderungen, sowohl an die Wirtschaftlichkeit als auch an den Wohn- und Arbeitskomfort der Gebäudenutzer. Auch eine gute und einfache Bedienbarkeit des Gebäudes und seiner technischen Einrichtungen ist notwendig, um Komfort und Funktionalität zu gewährleisten – in Wohn- wie auch Arbeitsgebäuden. Durch konsequente Nutzung der Chancen von Automation und Vernetzung in der Projektierung, Planung und besonders in der Betriebsphase von Gebäuden lassen sich Energieverbrauch und Lebenszykluskosten wesentlich reduzieren. Die zunehmende Vernetzung der technischen Gebäudeausrüstung ist eine der herausragenden Veränderungen bei der Planung und Realisierung von modernen Zweckbauten, welche durch den Einsatz von intelligenter Mikroelektronik und Bussystemen zur Vernetzung der verschiedenen Disziplinen zu einem umfassenden Gesamtsystem ermöglicht wird. Experten der Fachgesellschaft für Haustechnik und Energie im Bauwesen SIA FHE betonen, dass ein Gebäude als ganzheitliches System verstanden werden muss. Die Gesamtbetrachtung steht somit über derjenigen der einzelnen Disziplinen. Um optimale Lösungen zu finden, braucht es jedoch den Dialog der verschiedenen Disziplinen und Akteure. Auch Planen, Bauen und Bewirtschaften muss als einheitlicher Prozess verstanden werden, denn für einen einzelnen Menschen sind sie nicht mehr zu überblicken, zu steuern oder zu kontrollieren. Deswegen sind neue Managementmethoden (beispielsweise die integrale Planung und die computerunterstützten Planungswerkzeuge) entwickelt worden, um die diametral auseinander strebende Spezialisierung und die inflationäre Vermehrung von Wissen und Erfahrung zu koordinieren. Ein Gebäude muss als Gesamtsystem geplant, gebaut und im Betrieb optimiert werden. Spielen Mess-, Steuer- und Regelungstechnik bei den Heizungs-, Lüftungsund Klimaanlagen bedarfsgerecht mit der Beleuchtung, dem Sonnenschutz und der Warmwasseranlage zusammen, kann die
Energieeffizienz in Gebäuden um weitere 30 Prozent gesteigert werden. KLIMA, LICHT UND SCHATTEN Wie sieht dies konkret in der Praxis aus? In unseren Breitengraden lässt der Wechsel der Jahreszeiten den Gebäudenutzer einmal die Wärme, dann wieder die Kühlung suchen. Durch Einzelraumregulierung lassen sich die Anforderungen an das Klima für jeden Raum individuell spezifizieren. Der Versuch, das gewünschte Klima mit einem minimalen Energieverbrauch sowie möglichst tiefen Betriebskosten zu erreichen, steht dabei im Vordergrund – durch die Nutzung der Sonnen- oder Erdwärme und durch intelligente Beschattungs- und Belüftungsmechanismen. Je dichter ein Gebäude gebaut ist, desto mehr Luft muss ausgetauscht werden. Lüftungsanlagen sind oft die grössten Energiefresser in einem Gebäude, weswegen es entscheidend ist, nur soviel Luft umzuwälzen wie unbedingt notwendig, unter Berücksichtigung von Anwesenheit und Luftqualität. Volumenstromregler messen und regulieren die Luftmenge und können je nach Bedarf mehr oder weniger Luft in Räume einbringen. Intelligente Gebäudeautomation geht weit über einfaches «Licht ein/aus» oder «Storen auf/ab» hinaus. Durch gedimmte Lichtgruppen oder Lichtszenen sowie der Jahreszeit angepasste Storenlamellen-Stellungen wird der Komfort sichtlich gesteigert, und bei der Beleuchtung und mit Hilfe der Beschattung lässt sich viel elektrische und thermische Energie sparen. Wenn beispielsweise die festgestellte Anwesenheit der Lichtsteuerung auch Einfluss auf die Belüftung und die Klimasteuerung der Räume nimmt, resultieren optimal aufeinander abgestimmte Systeme die Energie sparen und mehr Behaglichkeit bieten. Aber nicht nur die Technologie, sondern auch die Wahl des Heizmaterials hat einen grossen Einfluss auf die Energieeffizienz eines Gebäudes. Experten erwähnen in diesem Zusammenhang oft die Holzenergie. Diese habe gegenüber fossilen Energien wie Gas und Öl verschiedene Vorteile. So ist sie erneuerbar, CO2-neutral, einheimisch und volkswirtschaftlich. Gerade letzteres ist interessant, denn bei der Bereitstellung des Energieträgers müsse unbedingt eine gesamtheitliche Betrachtung getätigt werden. Erdöl und Gas werden zu 100 Prozent importiert. Das Öl stammt hauptsächlich aus Libyen, Kasachstan, Nigeria, Algerien, Aserbaidschan. Gas kommt vorwiegend aus dem EU-Raum, Norwegen und Russland. Beim Holz ist es genau umgekehrt: Über 97 Prozent des hierzulande genutzten Energieholzes kommt aus der Schweiz. Das heisst kurze Transportwege, weniger
Energieverbrauch bei der Produktion und Bereitstellung vor Ort. Dies senke den Wert der «Grauen Energie» merklich. VISIONEN DER ZUKUNFT Gebäudeautomation vereinfacht die Abläufe und sorgt für höheren Komfort und Flexibilität, jedoch auch für mehr Sicherheit und Energieeffizienz. Sie ermöglicht eine zentrale Steuerung von elektrischen Geräten und der Heizung und ist aufgrund ihrer benutzerfreundlichen Bedienung für jedermann geeignet. Verschiedenste Schalter und Fernbedienungen für jedes einzelne Gerät sind passé: Stattdessen besteht das Geräte-System aus Sensoren und Aktoren, die untereinander vernetzt sind. Durch den modularen Aufbau ist es flexibel und beliebig nachrüstbar. Die Visionen der Forscher, die von «Pervasive Computing» sprechen, gehen noch weiter: Der Begriff meint die alles durchdringende Vernetzung des Alltags durch den Einsatz von «intelligenten» Gebäuden, welche die Bedürfnisse der Nutzer genau kennen, ihnen Entscheidungen abnehmen und sich selbst steuern können. Aus Filmen kennt man bereits das Haus, welches seinen Bewohnern die Wünsche quasi von den Augen abliest. Der heutige Stand der Technik erlaubt dieses Szenario zwar noch nicht ganz, doch die Forschung ist bereits jetzt soweit, dass ihre Ergebnisse teilweise Science-Fiction-artige Züge annehmen.
Wenn ein solches Gebäude zum Teil eines grösseren Verbundes oder gar einer Stadt wird, wird schnell klar, wie umfangreich dieses Forschungsthema ist. In den Städten gäbe es in Zukunft unzählige autonom und intelligent agierende Systeme, die über die Gewohnheit der Benutzer Bescheid wissen, ihren Energieverbrauch kennen und sie optimal versorgen. Kombiniert mit einem intelligenten Stromnetz (Smart Grid) leistet das intelligente Haus einen ökologischen Beitrag und ist zugleich ökonomisch profitabel. Allerdings geht man seitens der Forschung davon aus, dass es noch ein paar Jahre dauern wird, bis die Systeme am Markt auf diese Weise verfügbar sind, dass sie für die Masse eingesetzt werden können – denn damit die Produkte günstiger werden, braucht es mehr Menschen, die sich für das intelligente Wohnen entscheiden. In der Forschung und der Produktentwicklung wird immer stärker nach Lösungen gesucht, die auf intelligenter Gebäudevernetzung basieren und Neuheiten im Bereich Automationssystemen und Automationsprodukten bieten. In Zukunft wird besonders die Kombination von Fotovoltaik, Wechselrichter-Ladestationen und E-Mobility mit einem cleveren Energiemanagementsystem und dem Einbezug von Gebäudeautomation an Bedeutung gewinnen.
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6 Brandreport AEE Suisse
Die Energiestrategie ist gut für die Schweiz Am 21. Mai stimmen wir über das 1. Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 ab. Der Abstimmungskampf um diese Vorlage ist in vollem Gange. Unsere Bahnhöfe sind voll von Plakaten, in den Zeitungen häufen sich die Inserate. TEXT STEFAN BATZLI, GESCHÄFTSFÜHRER DER AEE SUISSE
Die Energiestrategie setzt Gegner und Befürworter unter Strom. Grosse Teile der Wirtschaft, vom Detailhandel über die Energie- und Bauwirtschaft bis hin zur Landwirtschaft machen sich stark für ein JA zu diesem Generationenprojekt (es2050. ch). Nicht, weil jedes Detail in diesem Gesetz der Weisheit letzter Schluss ist. Sondern, weil die Energiestrategie 2050 die richtigen Rahmenbedingungen setzt für den schrittweisen Aufbau einer zuverlässigen, bezahlbaren und schweizerischen Energieversorgung. Auch der Bundesrat, eine grosse Mehrheit des Parlaments, Kantone und Städte begrüssen dieses wegweisende Projekt. Aus Sicht der Wirtschaft ist klar: Die Energiestrategie 2050 bringt die dringend nötige Planungs- und Investitionssicherheit. Sie weist der Schweiz den Weg in eine moderne und sichere Energieversorgung und sie sichert unserem Land Wohlstand und Unabhängigkeit. Erneuerbare Energieanlagen und ein Mehr an Energieeffizienz, geplant und installiert von Schweizer Unternehmen, darunter viele kleine Gewerbebetriebe, sind die tragenden Säulen der neuen Energieversorgung.
Während der Import fossiler und nuklearer Energie vor allem Kosten verursacht, löst die Modernisierung der bestehenden und der Aufbau einer neuen Energieinfrastruktur Investitionen aus, die unser Land weiterbringen und fit für die Zukunft machen wird. Die WTO hat in verschiedenen Studien nachgewiesen, dass Länder, die dieses Engagement verpassen, rasch und massiv
75 Prozent Auslandabhängigkeit – teuer und gefährlich ©Grafik: Mémo Kommunikation, Basel
Ruedi Noser Ständerat und Mitglied des Verwaltungsrats Noser Management AG
Renate Amstutz Direktorin Schweizerischer Städteverband
Remo Lütolf Vorsitzender Geschäftsleitung ABB Schweiz
Hansueli Loosli Präsident des Verwaltungsrats Coop-Gruppe
an Wohlstand einbüssen werden. Die Schweiz hat es in der Hand, die Weichen anders zu stellen und die Chancen, die die Energiezukunft bietet, aktiv zu nutzen. Dies vor allem aus drei Gründen: 1. DIE ENERGIESTRATEGIE SICHERT INVESTITIONEN UND FÖRDERT INNOVATION UND WACHSTUM IN DER SCHWEIZ. Der Aufbau einer modernen Energieinfrastruktur setzt grosse Investitionsvolumen frei. Dazu gehören der Zubau erneuerbarer dezentraler Kraftwerke sowie die Verbesserung der Energieeffizienz bei Geräten, in und am Gebäude und in der Mobilität. Die im Energiegesetz definierten Richtwerte dienen dabei als verlässliche Orientierung. Bei den Gebäuden beispielsweise, die 40 Prozent des Energieverbrauchs ausmachen, gibt es ein grosses Sparpotential. Bund und Kantone haben deshalb bereits 2010 ein Gebäudeprogramm eingeführt, das Hauseigentümer für energetische Sanierungen motivieren soll. Dieses Programm läuft 2019 aus. Mit der Energiestrategie soll es weitergeführt, ausgebaut und mit steuerlichen Anreizen ergänzt werden. 2. DIE ENERGIESTRATEGIE LÖST DIE SCHWEIZ LANGFRISTIG AUS DER FOSSILEN AUSLANDABHÄNGIGKEIT. Unsere Energieversorgung ist zu 75 Prozent vom Ausland abhängig. Darin enthalten sind sämtliche Erdölprodukte, Erdgas sowie die Kernbrennstoffe für unsere AKW. 2015 gaben Schweizer Konsumentinnen und
Konsumenten über 26 Milliarden Franken für Energie aus. Das sind 4,1 Prozent des Bruttoinlandproduktes. Gut 13 Milliarden Franken wurden in der Schweiz für Heizöl, Benzin und Diesel bezahlt, rund 2,5 Milliarden Franken für Gas. Diese Abhängigkeit vom Ausland ist riskant, denn internationale Krisen und kriegerische Ereignisse können die Versorgungssicherheit der Schweiz jederzeit gefährden. Die Schweiz verfügt über mehr als genug erneuerbare, einheimische Ressourcen. Es ist an der Zeit, Sonne, Wasser, Wind, Holz und Biomasse endlich aktiv zu nutzen. Das garantiert der Schweiz eine sichere und stabile Energieversorgung. 3. DIE ENERGIESTRATEGIE GARANTIERT EINE SAUBERE, ZUVERLÄSSIGE UND BEZAHLBARE VERSORGUNG MIT SCHWEIZER ENERGIE. Das schweizerische Energiesystem braucht einen Modernisierungsschub. Unser bestehender Kraftwerkspark ist ins Alter gekommen. Vor allem die Kernkraftwerke produzieren unregelmässig und unzuverlässig Strom. Immer wieder fallen Kraftwerke aus sicherheitstechnischen Gründen aus. Bundesrat und Parlament haben deshalb entschieden, eine neue, einheimische Generation von Kraftwerken mit erneuerbaren Energien zu bauen, die sich intelligent steuern lassen, kaum Risiken beinhalten und Jahr für Jahr günstiger produzieren. Ein Energiesystem, das auf eine integrierte Energieversorgung mit zentraler Grosswasserkraft und vielen, dezentralen erneuerbaren Kleinkraftwerken setzt, wird stabil, zuverlässig, sicher und sauber Energie produzieren.
Auf Schweizer Energie setzen.
Die Energiestrategie garantiert eine saubere, bezahlbare Versorgung mit Schweizer Energie. Sie sichert Investitionen, fördert Innovation und Wachstum und löst die Schweiz aus der fossilen Auslandsabhängigkeit. es2050.ch
2017 21. Mai
ENERGIE IE STRATEG
JA
Schweizer Wirtschaft zusammen mit
Schweizer Wirtschaft zusammen mit Bundesrat, Parlament und Städten Bundesrat, Parlament und Städten
Immer mehr Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz Während sich Befürworter und Gegner der Energiestrategie 2050 streiten und um Argumente dafür oder dagegen ringen, sind viele Unternehmen in der Industrie und im Detailhandel bereits in der Umsetzung und optimieren sowohl ihre Energiebeschaffung als auch ihre Energieeffizienz. swenex swiss energy exchange Ltd im luzernischen Kriens ist führender Schweizer Strom-Dienstleister und unterstützt ihre Kunden aktiv in diesen Bereichen. «Sicher, sauber, schweizerisch» – nach diesem Credo will Umweltministerin Doris Leuthard die Energieversorgung umbauen. Im Fokus des Massnahmenpakets der Energiestrategie 2050 stehen die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz. Unternehmen aus Industrie und Handel sind, unabhängig von diesen Vorgaben und Rahmenbedingungen, bereits an der Umsetzung einer nachhaltigen Energiestrategie. Der Klimawandel, die Endlichkeit fossiler Energieträger und die Diskussionen um die Kernenergie sind eine Herausforderung für alle Unternehmen, auch für solche, die nicht unmittelbar im Energiebereich tätig sind. Denn höhere Preise für Energie bedeuten auch steigende Produktionskosten. So ist es heute praktisch in jedem Leitfaden grösserer Unternehmen festgehalten, dass sich das Energiemanagement auf die Steigerung der Energieeffizienz und auf den Einsatz von Energieträgern mit möglichst geringer Auswirkung auf das Klima fokussiert. So stammt der Strom von einigen Grossverteilern und
Industrieunternehmen bereits heute aus 100 Prozent Wasserkraft. Energie zu Best-price-Konditionen mit ökologischer Qualität Eine der Kernkompetenzen der swenex - swiss energy exchange Ltd ist es, auf den Grosshandelsmärkten Energie zu Best-price-Konditionen zu beschaffen. swenex ist kein Energiehändler, sondern führt die Beschaffungen im Auftrag ihrer Kunden durch, da diese keinen direkten Zugang zu den günstigen Grosshandelsmärkten haben. «Wichtig für unsere Kunden ist, dass wir ein von Energielieferanten unabhängiges Unternehmen sind und so die Interessen der Endkunden maximal wahrnehmen. Bereits 7.5 Prozent der frei beschaffbaren Energiemenge für Endkunden in der Schweiz wird heute über swenex abgewickelt. Profitieren können bereits Unternehmen mit mehr als 100‘000 kWh Jahresenergiebezug, welche ca. 20‘000 Franken Jahreskosten entsprechen. swenex bündelt die Energiemengen dieser Unternehmen, damit die Mindestmenge erreicht wird, um am Grosshandels-
markt beschaffen zu können. «Die Beschaffungsstrategie, inklusive Anteil des Okostromes wird mit den Kunden detailliert abgesprochen. Teile des zukünftigen Strombedarfes werden Jahre im Voraus mittels Termingeschäften gekauft», sagt Christof Lindemann, Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Der Kunde ist von sämtlichen Beschaffungsaufgaben entlastet und hat die Beschaffung und auch die Abwicklung jederzeit unter Kontrolle. Wichtig ist auch die erhöhte Planungssicherheit, welche den Kunden vor unerwartet hohen Energiepreisen und Bezugsrisiken schützen. Ausserdem setzen die meisten Kunden von swenex auf ökologisch produzierte Energie. Rund 80% des beschafften Stromes wird durch swenex oder den Kunden mit Herkunftsnachweisen aus erneuerbaren Produktionen zertifiziert», ergänzt Christof Lindemann. Transparenz auch beim Verbrauch und Kosten Ein wichtiges Bedürfnis sei auch die Sicherstellung der Transparenz über die Energieverbräuche und die Kosten mittels Monitoring. «Nur wer
den Energieverbrauch seines Unternehmens kennt, kann sorgfältig mit den Ressourcen umgehen» sagt Christof Lindemann. «Über unsere Instrumente und Reports erhält der Kunde vortagesaktuelle Informationen über den Verbrauch». Die Unternehmen erfahren so, wo wieviel Energie verbraucht wird und wieviel diese kostet. Verfügt ein Unternehmen über verschiedene Standorte, können diese mit Analyseintrumenten, Kennzahlen und Benchmarks verglichen werden. So kann zum Beispiel die Beleuchtung optimiert oder der Stromverbrauch der Kühlregale in den Läden reduziert werden. Das Monitoring basiert auf Lastgang- und Rechnungsdaten und rapportiert ereignisorientierte Benachrichtigungen wie beispielsweise die Über- oder Unterschreitung eines definierten Wertes für Leistung oder Energie pro Periode. Über den Energiemonitor von swenex können ausserdem die Lastgänge, Rechnungen, Rechnungsdaten etc. direkt eingesehen werden. Weitere Informationen finden Sie unter: www.swenex.ch
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8 Brandreport V3E
Wärme-Kraft-Kopplung Bindeglied zwischen Gas, Strom und Wärme Der Verband Effiziente Energie Erzeugung V3E setzt sich für die WärmeKraft-Kopplung (WKK), also die effiziente Nutzung von Energieressourcen zur gleichzeitigen Produktion von Wärme und Strom ein. Verbandspräsident Daniel Dillier führt im Interview aus, welches Potenzial diese Technologie hat und wie sie in der Schweiz als ideale Ergänzung zu Solar- und Windenergie wie auch zur Wasserkraft eingesetzt werden kann, um insbesondere den Eigenversorgungsgrad und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. TEXT SMA
Was wird unter WKK verstanden?
WKK versteht ist eine Technik, die dezentral und effizient Wärme und Strom erzeugt. Der Nutzer kann sich so mit den beiden wichtigsten Energiearten selber versorgen. Eine WKK-Anlage treibt meist mit einem Verbrennungsmotor einen Generator an und erzeugt dadurch elektrische Energie. Die anfallende Abwärme wird für die Beheizung von Gebäuden oder von Produktionsanlagen im Gewerbe und in der Industrie genutzt. Neben Motoren werden auch Brennstoffzellen, Gas- und Dampfturbinen oder Stirling-Motoren eingesetzt. Kehrichtverbrennungsanlagen mit Strom- und Wärmerzeugung zählen ebenfalls dazu. Es werden elektrische Wirkungsgrade von über 50 % und Gesamtwirkungsgrade von über 90% erreicht. Genutzt werden Biogas, Klärgas, Erdgas, Holzgas, Wasserstoff sowie Diesel, Bio-Diesel, Ethanol oder Holz und eben auch Abfall.
Was sind die Vorteile dieser Technologie?
• WKK-Anlagen erzeugen gleichzeitig Wärme und Strom. Sie nutzen damit den Brennstoff hocheffizient • WKK-Anlagen laufen vorwiegend im Winter, also dann wenn viel Wärme benötigt wird und viel Strom importiert werden muss. Sie sind flexibel und können teure Lastspitzen brechen • WKK-Anlagen produzieren dann Strom, wenn Solar- und Windenergie fehlen; • WKK-Anlagen entlasten deshalb die Stromnetze und dienen zur Netzstabilisierung • WKK-Anlagen sind eine erprobte Technologie und rasch realisierbar;
auch mit Erdgas betrieben WKK-Anlagen reduzieren die CO2-Emissionen. Diese sind halb so gross wie von EU-Importstrom (UCTE-Strom-Mix) und ein Viertel vom Strom aus Kohlekraftwerken
Wie sieht die WKK-Landschaft der Schweiz und im europäischen Umfeld aus?
2015 wurden in der Schweiz mit rund 1000 WKK-Anlagen 1.6 Terawattstunden (TWh) also 2.4% der Jahresstromproduktion von 66 TWh erzeugt. In Dänemark und Finnland liegt der Anteil bei über 50%, in Holland um 30%. In Deutschland soll der Anteil von Strom aus WKK-Anlagen von 15% auf 25% erhöht werden. Basis für diesen grossen WKK-Anteil sind neben einer positiven Bewertung der WKK-Technologie die guten Rahmenbedingungen, die gesetzliche Förderung und der politische Wille.
Welches Potenzial hat Ihres Erachtens die WKK-Technologie in der Schweiz?
Es gibt zahlreiche Studien wie z.B. vom Bundesamt für Energie (BFE), Prognos, Infras bis hin zum Paul Scherrer Institut, in denen ein theoretisch machbares Potenzial für die Stromproduktion mit WKK von 5 bis 33 TWh pro Jahr angegeben wird. Aktuell ist auf der Homepage des BFE nachzulesen: «Zudem könnte etwa 30% unserer Elektrizität mit Wärme-Kraft-Kopplungs-Anlagen erzeugt werden.» Dies wären rund 20 TWh. Wir sehen das bis 2050 realisierbare WKK-Potenzial bei 6.6 TWh. Die Umsetzung hängt jedoch von den Rahmenbedingungen und vom politischen Willen ab.
Wie könnte der Anteil an WKK-Anlagen erhöht werden?
Auf der Warteliste der KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien) sind aktuell (Januar 2017) 332 Biomasse-WKK-Anlagen, die jährlich bedarfsgerecht 1.1 TWh Strom produzieren könnten, blockiert. Obschon auch eine Vielzahl von Photovoltaik, Windund Wasserkraftanlagen auf der Warteliste stehen sollten die Biomasseanlagen priorisiert werden. Neben CO2-freiem Strom generieren diese auch CO2-freie Wärme für die Gebäudebeheizung. Will die Politik die CO2-Emissionen rasch reduzieren sollte es deshalb heissen: WKK first! Die WKK-Technologie nutzt die eingesetzten – auch fossilen - Energieträger hocheffizient. Sie verbrennt diese nicht nur wie ein Heizkessel zu Wärme nahe der Umgebungstemperatur (Anergie), sondern nutzt auch den hochwertigen Energieinhalt (Exergie) und generiert damit Strom. Die Energiepolitik sollte der Forderung nach dieser Energieeffizienz unbedingt Rechnung tragen und gerade bei grösseren Heizungsanlagen die WKK vorschreiben.
Welche Rolle kann WKK Ihrer Meinung nach in einem zukünftigen Schweizer Energiesystem zukommen?
Für Stadtwerke und andere regionale Querverbundsunternehmen sind WKK-Anlagen die verbindende Technologie für das Zusammenwirken der Gas-, Strom- und Wärmenetze. Mit der Zunahme der un- regelmässigen Stromerzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen werden überdies so genannte «Power-to-Gas-Anlagen» interessant, mit denen überschüssiger Strom in einen gasförmigen Energieträger umgewandelt werden kann. So können Sonnen- und Windenergie im Gasnetz gespeichert und bei Strommangel mittels WKK-Anlagen wieder in Strom umgewandelt werden. Wir sehen WKK vor allem als wichtige Brückentechnologie und wertvolle Stütze für den Eigenversorgungsgrad und die Versorgungssicherheit, um den geplanten Ausstieg aus der Atomenergie und den Umbau der Schweizer Wärmeund Stromversorgung in Richtung erneuerbare Energie sicherzustellen.
…noch ein Schlusswort?
WKK sichert und verbindet die Gas-, Strom- und Wärmeversorgung. Sie ist deshalb ein Schlüsselelement für die Energiestrategie 2050. Sagen wir ja dazu! Mehr Informationen unter: www.v3e.ch
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Energiemanagement für jedes Gebäude Die Systeme der smart-me AG ermöglichen es Energiekonsumenten, ihren aktuellen Konsum im Überblick zu haben und den eigenen Verbrauch entlang ihrer Bedürfnisse zu steuern.
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ie Messgeräte der smart-me AG speichern Energiedaten in Echtzeit auf einer zentralen Plattform im Internet. Nutzer können die Energieströme in ihrer Liegenschaft jederzeit und von überall visualisieren, die gemessenen Werte analysieren und den Eigenverbrauch optimieren. Energietransparenz in Echtzeit Die genauen Konsumdaten der verschiedenen Energieträger in einem Gebäude sind heute für deren Nutzer überwiegend unbekannt. Das Auslesen der Messgeräte für Strom, Wasser, Wärme und Gas funktioniert vorwiegend über herkömmliche Zählinstrumente, die manuell abgelesen, dezentral ausgewertet und dann verrechnet werden. Die Bewohner haben keine Vorstellung von ihrem Verbrauchsverhalten und dem Optimierungspotential in ihrer Liegenschaft. Existierende Systeme zur besseren Überwachung des Eigenverbrauchs sind teuer, meist mit hohem Installationsaufwand verbunden und nur lokal steuerbar. Die smart-me AG löst diese Probleme mit einer integrierten WiFi-Schnittstelle und verbindet die Messinstrumente verschiedener Energieträger mit einer zentralen Plattform im Internet. Die Anschaffungskosten sind tief: Die smart-me Geräte benutzen das existierende Netzwerk und synchronisieren die gemessenen Datenströme in Echtzeit auf einem zentralen Rechner. Der Nutzer kann die gemessenen Werte bequem auf dem Computer und via kostenloser App auch auf dem Smartphone oder dem Tablet verwalten. Er gewinnt ein genaues Verständnis, an welchem Ort zu welchem Zeitpunkt in einer Liegenschaft wie viel einer bestimmten Energieart verbraucht
KONTAKT smart-me AG Lettenstrasse 9 · 6343 Rotkreuz · Schweiz T: +41 (0)41 511 09 09 E: stefan.fischer@smart-me.com
Den Energieverbrauch in Echtzeit visualisiert.
wird. Über eine modulare Angebotsstruktur können Kunden die verschiedenen Energiesorten entlang von Wirtschaftlichkeitsüberlegungen und ihren individuellen Anforderungen miteinbeziehen. Alle smart-me Geräte sind beliebig kombinierbar und können vom Nutzer über eine intuitive Bedienungsplattform selber konfiguriert werden. Dies erlaubt eine flexible und selbstständige Anpassung der Einstellungen bei sich ändernden Umständen oder Renovationen. Erneuerbare Energien in der Gemeinschaft nutzen Intelligente Zählersysteme eröffnen neue Bewirtschaftungsformen für Gebäude aller Nutzungskategorien, da sowohl die Herkunfts- (z.B. PV- oder Allgemeinstrom) als auch die Verbrauchsquellen (z.B. Mietparteien) exakt eruiert und auf Knopfdruck verursachergerecht und dynamisch verrechnet werden können. Ein Anwendungsbeispiel sind Mieterstromgemeinschaften (MSG), wo der Eigentümer einer Liegenschaft sich mit den Mietparteien zusammenschliesst und die interne Energieverteilung selber übernimmt. Im Zuge des vom Bund geplanten ersten Massnahmenpakets der Energiestrategie 2050 sollen MSG’s ab Januar 2018 ihre Energiekostenabrechnung vollständig autonom und ohne zuständige Energiedienstleister vornehmen dürfen. Zusammen mit der Tochterfirma engytec AG unterstützt die smart-me AG innovative Bauherren mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot bei der Planung einer smarten Messinfrastruktur, der Projektbegleitung in der (Um)Bauphase sowie bei der Konfiguration und dem Betrieb der Anlage. Danach kann der Besitzer den auf dem Dach
gewonnen Solarstrom direkt an seine Mieter verkaufen und für alle beteiligten Parteien erhebliche Vorteile generieren. Die Solaranlage des Eigentümers wird deutlich besser ausgelastet und damit schneller amortisiert. Die Mietparteien profitieren von attraktiveren Konditionen, zahlen nur die exakt bezogene Menge einer Energiesorte und haben jederzeit die Kontrolle über ihren Gesamtverbrauch. Zusätzlich sinken die Kosten der Immobilienverwaltung durch die Automatisierung der Abrechnungsdienstleistung signifikant. Insgesamt ergibt sich bei tiefen Investitionskosten eine sinnvollere und vor allem effizientere Verbrauchsbilanz der gesamten Liegenschaft, wie sie in der Energiestrategie 2050 vom Bund gefordert wird. Zahlreiche Anwendungsgebiete Zudem generieren intelligente Messgeräte auch ausserhalb des Wohnbereichs einen Mehrwert für die Anwender. Durch die vollständig individualisierbare Einbindung der benötigten Geräte kann in Indurstrieliegenschaften aller Grössenordnungen mit einfachen Mitteln ein Energiemanagement implementiert werden. Neben klassischen Monitoringfunktionen können über die Cloud-Software teure Lastspitzen gebrochen, allfällige Ineffizienzen aufgedeckt und der Energiehaushalt verbessert werden. Neben erheblichen Kosteneinsparungen ist auch die kostengünstige Erlangung des ISO-50001 Zertifikats möglich. Ein weiterer Wachstumsmarkt stellt die aufkommende Elektromobilität dar, bei welcher das Suchen, Freischalten und Bezahlen verfügbarer Ladepunkte für eine wachsende Anzahl von E-Auto Fahrer eine zeitraubende Herausforderung ist. Mit
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einer neuen App-Plattform (eCarUp) soll diesem Problem entgegengewirkt werden. Mit eCarUp können Besitzer ihre Stationen herstellerunabhängig mit einem intelligenten Zähler aufrüsten und die Ladevorgänge präzise messen. Diese Livedaten ermöglichen es nicht nur, verfügbare Stationen in Echtzeit zu orten und freizuschalten, die Fahrer profitieren ausserdem von einer integrierten Abrechnungsfunktion. Die Nutzungsbedingungen für den Ladepunkt (verfügbare Zeiten, Freigabe für andere Nutzer, Preis für Parkgebühr/ Energie) können vom Besitzer der Station selbstständig definiert werden. Durch die gegenseitige Kompatibilität aller smart-me Anwendungen können Energiekonsumenten mithilfe einfacher Lösungen einen bewussteren Umgang mit den erneuerbaren Energiequellen pflegen. Lokal produzierter Strom kann am gleichen Ort ökonomisch und effizient verbraucht werden.
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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
10 HR
Ein starkes Team braucht starke Mitglieder Eine Kette ist nur so stark wie ihre einzelnen Glieder. Doch diese Glieder müssen auch zusammenhalten. Was für starke Ketten gilt, das gilt auch für starke Teams. TEXT SMA
Die Tage des alleinigen Arbeitens sind gezählt. Die Führungsspitze muss auf ein loyales und starkes Team zählen können, denn dieses ist nicht nur der Schlüssel zu einem angenehmen Arbeitsklima, sondern auch zum Unternehmenserfolg. Unlängst äusserte sich dazu Lori Bailey, Global Head of Special Lines bei der Zurich Insurance, in einer Kolumne in der Business-Plattform «Fortune». Um ein erfolgreiches Team aufzubauen sieht sie drei elementare Elemente als besonders wichtig an: Engagement, Bildung und Bestärkung. «Die erfolgreichsten Teams sind motiviert und inspiriert, um eine Aufgabe zu erledigen», schreibt sie. Darum sei wichtig zu vermitteln, wie alle ihren Beitrag zum
Gesamtwerk leisten können. Wird dieser erkannt, könne auch Engagement geweckt werden. Bailey erklärt: «Glaubt das Team, dass es etwas verändern kann, dann wird es das auch tun.» WISSEN ERWEITERN UND DAS TEAM BESTÄRKEN «Bildung wird oftmals wenig beachtet, doch in einem erfolgreichen Team ist sie zentral», schreibt Bailey. Ist eine Person in einem Gebiet besonders talentiert, werde man sie in der Regel auch nur im Gebiet ihrer Expertiese beschäftigen. Doch es lohne sich, Personen auch in anderen Themenbereichen weiterzubilden. «So wird nicht nur mehr Engagement gewonnen, sondern auch das Know-How im Team gesichert, sollte ein Mitglied es doch einmal verlassen.» Ist das Team engagiert und das Wissen verteilt, kommt der wohl wichtigste Punkt: ss in seinem Vorhaben bestärken. «So ermöglicht man, dass die Teammitglieder ihren Job mit all ihren kreativen Ideen und unterschiedlichen Talenten
Glaubt das Team, dass es etwas verändern kann, dann wird es das auch tun.
erledigen.» Es gehe darum, den Teammitgliedern die Freiheit zu geben, dass sie tun können, was von ihnen verlangt wird. GEMEINSAM HÜRDEN ÜBERWINDEN Eine Möglichkeit, um ein Team zu bestärken und für mehr Engagement zu sorgen, sind sogenannte Teambildungsevents. Bei solchen wird es mit Herausforderungen konfrontiert, die nur gemeinsam
zu bestehen sind. Dabei kann es sich beispielsweise um Gletscherwanderungen, Übernachtungen im Wald oder auch um gemeinsames Werken handeln. Denn nicht nur die Zusammenarbeit im Büro, sondern auch ausserhalb, kann für ein Team eine sehr wertvolle Erfahrung sein. In der Schweiz gibt es diverse Anbieter, die Unternehmen helfen, solche Events nach unterschiedlichen Bedürfnissen zu planen und umzusetzen.
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Versicherungen 11
Das Sicherheitsnetz für Ihr Unternehmen Firmengründer müssen ihre Organisation so gut es geht absichern. Die Bandbreite an Versicherungsleistungen ist gross. Erfahren Sie hier, welche Sie unbedingt abschliessen sollten. TEXT SMA
Es lassen sich zwei Arten von Versicherungen unterscheiden, die für Firmengründer relevant sind: Sozialversicherungen und Betriebsversicherungen. Das halten die Experten des KMU-Portals des Bundes fest (zu finden unter kmu.admin.ch). Die folgenden Auszüge basieren auf den Erläuterungen des KMU-Portals. SOZIALVERSICHERUNGEN: DAS GILT ES ZU BEACHTEN Welche Sozialversicherungen für den Unternehmer freiwillig oder obligatorisch sind, hängt von der gewählten Rechtsform ab. Grundsätzlich gilt, dass Inhaber von Einzelfirmen, Kollektiv- und Kommanditgesellschaften für die Sozialversicherungen als selbstständig Erwerbende gelten. Für ihre Vorsorge sind sie zum Grossteil selbst verantwortlich. Inhaber von Aktiengesellschaften oder GmbHs sind Unternehmer und gleichzeitig ihre eigenen Angestellten. Für die Sozialversicherungen gelten sie deshalb als unselbstständig Erwerbende. In diesem Fall sind die meisten Versicherungen obligatorisch. BETRIEBSVERSICHERUNGEN: WORUM GEHT ES? Anders als bei den Sozialversicherungen ist ein Unternehmen im Bereich Betriebsversicherungen relativ frei und kann selber entscheiden, gegen welche Arten von Risiken der Betrieb versichert werden soll. Diese Abwägung ist nicht zuletzt auch branchenabhängig. Gemäss KMU-Experten des Bundes gehört aber eine Betriebshaftpflicht-Versicherung praktisch in jedem Unternehmen zum Grundbedarf. Da sich die Risiken stark von Branche zu Branche unterscheiden können, sei vor Versicherungsabschluss eine genaue Risikoanalyse ratsam. Absichern können sich Unternehmen etwa gegen das Anlagerisiko. Dies sind Schäden, die aus der Haftpflicht als Eigentümer oder Mieter von
Die Abwägung ist auch branchenabhängig.
Geschäftsimmobilien entstehen. Beispiel: Vom Betriebsgebäude löst sich ein Ziegel und beschädigt ein parkiertes Auto. Beim Betriebsrisiko wiederum handelt es sich um Schäden, die aus betrieblichen Abläufen entstehen. Beispiel: Bei der Auswechslung der Waschmaschine beschädigt ein Monteur die Kücheneinrichtung, die in der Folge ersetzt werden muss. Das Produktrisiko wiederum umfasst Schäden durch Konstruktions- oder Entwicklungsfehler von Produkten. Beispiel: Ein Kaffeemaschinenbauteil der eigenen Produktlinie sorgt für Überhitzung, was zu Bränden führen kann. Nebst diesen Risikoklassen kann eine Betriebsversicherung noch diverse weitere, spezifischere Risikofaktoren umfassen.
Weitere Versicherungsformen Betriebsunterbruchversicherung Sie deckt die finanziellen Folgen von Betriebsunterbrüchen (direkte Kosten sowie entgangener Gewinn). Die Betriebsunterbruchversicherung kann für praktisch alle Risiken abgeschlossen werden und lohnt sich vor allem für Firmen, die über keine Ausweichmöglichkeiten für ihre Produktion verfügen. Maschinen und EDV-Versicherung Die Maschinenversicherung (oder auch die allgemeine Versicherung für technische Anlagen) deckt Schäden an Maschinen, Apparaten, Instrumenten und anderen technischen Anlagen, die aus eigenem oder fremdem Verschulden entstanden sind. Versicherungen gegen gesundheitliche Risiken Gesundheitsfragen werden häufig unterschätzt, sind jedoch für ein Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Damit es nicht zum Konkurs kommt und die Geschäfte im Ernstfall weitergeführt werden können, müssen Unternehmerinnen und Unternehmer für Fälle wie Krankheit, Unfall, Invalidität und Tod versichert sein.
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12 Facility Management
Die Betreuung von Gebäuden optimieren Wer grosse Anlagen und öffentliche Gebäude unterhält, steht vor vielen Aufgaben. Facility Management bietet die Chance, diese an Experten auszulagern. TEXT SMA
Je grösser und komplexer ein Gebäude oder eine Anlage ist, desto mehr Verwaltungsaufwand fällt dafür an. Facility-Management ist eine spezialisierte Form der Liegenschaftsverwaltung, die vor allem komplexe Sekundärprozesse betreut. Dies können infrastrukturelle, technische aber auch kaufmännische Aufgaben sein, die die Kompetenzen und Möglichkeiten des Betreibers übersteigen.
tenzen und –aufgaben konzentrieren. Die Auslagerung hat aber auch den Vorteil, dass ein grosser Teil potenziell anfallender Kosten sowie das Risiko minimiert werden können. DIE MÖGLICHKEITEN Facility-Management ist keine standardisierte Vorgehensweise. Stets befinden sich die betroffene Anlage und deren spezieller Zweck im Fokus, wenn es um die Ausarbeitung einer zugeschnittenen Managementstrategie geht. Daher lassen sich erfolgreiche FM-Modelle nicht eins zu eins auf sich ähnelnde Anlagen
Facility-Management ist keine standardisierte Vorgehensweise. übertragen. Jede Infrastruktur braucht ihr eigenes Konzept. Dabei gilt es nicht nur alleine den Betrieb und dessen notwendige Prozesse zu betrachten, sondern auch die Umwelteinflüsse in das
FM IN KÜRZE Facilitys bezeichnet jene Teile von Grundstücken, Anlagen, Versorgungseinrichtungen und Gebäuden, die für den Betrieb und allgemein für die Sicherstellung der wichtigen Prozesse gedacht sind. Dies schliesst viele verschiedene und oft technische Prozesse ein, wie etwa die Beleuchtung, die Luftumwälzung, die Beheizung oder etwa die Wasseraufbereitung. Besonders heute, wo ein wirtschaftlicher und gleichzeitig dennoch nachhaltiger Bewirtschaftungsansatz gefordert ist, wird Facility-Management immer wichtiger. Laien stossen schnell an ihre Grenzen, sei dies bei der Planungsphase von Anlagen, bei der Auswahl der Infrastruktur, der Kalkulation oder beim täglichen Unterhalt des fertigen Objekts. Werden diese Aufgaben an Spezialisten ausgelagert, so können Unternehmen, Anlagen- und Liegenschaftsbesitzer sich auf ihre Kernkompe-
Management zu integrieren. So muss beispielsweise bei einem Stadion nicht nur auf die Beleuchtung und Wasseraufbereitung geachtet werden, sondern auch aktuelle und zu erwartende Besucherzahlen und Standortfaktoren, also demografische Kennzahlen, berücksichtigt werden. FM bietet einen gesamtheitlichen Ansatz für einen möglichst wirtschaftlichen und optimalen Betrieb grösserer Anlagen. Aber die eine richtige Lösung gibt es kaum. Oft hilft es, mehrere Pläne für das Gebäudemanagement erstellen zu lassen, bevor man sich für ein Unterhaltspaket entscheidet. DER MARKT Die Nachfrage bezüglich Nachhaltigkeit, veränderte wirtschaftliche Anforderungen und fortlaufende Technisierung überlasten heute so manchen Anlagenbetreiber. Da liegt ein Outsourcing nahe. Und eben dieser Trend zeigt sich auf dem Markt: FM-Leistungen werden zunehmend gefragter und die nachgefragten Leistungen immer differenzierter und komplexer. Dieser Trend wird voraussichtlich nicht nur anhalten, sondern sich in den nächsten Jahren noch verstärken, unter anderem wegen technischer Neuerungen.
Studium mit Zukunft! Informieren Sie sich über das Studienangebot in Facility Management und besuchen Sie uns an den kommenden Infoanlässen. MAS in Facility Management (Weiterbildungen CAS und DAS) Bachelor of Science in Facility Management Master of Science in Facility Management
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ERP 13
Den vollen Durchblick in der Firma – dank ERP Im Idealfall werden unternehmerische Ressourcen immer genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zielführend angewendet. Um diesem Idealzustand möglichst nahe zu kommen, gibt es ERP-Systeme (Enterprise-Resource-Planning). Sie helfen Unternehmen dabei sicherzustellen, dass alle Zahnräder wie geplant ineinandergreifen. TEXT MARCEL SCHNEIDER
Ohne stabile Unternehmens-IT-Infrastruktur ist eine Firma kaum mehr zu führen. Arbeitszeiten, Auftragslage, Buchhaltung, Lagerbestände, Fahrrouten, Fehlzeiten – diese und dutzende weitere Faktoren müssen in Firmen, je nach Grösse und Branche, berücksichtigt werden. Um diese Mammutaufgabe stemmen zu können, setzen KMU auf ERP-Systeme (Enterprise-Resource-Planning).Wie der Name sagt, erleichtern diese Softwares die Planung der unternehmerischen Ressourcen. Das Angebot dieser Business-Lösungen ist breit. IT-Experten empfehlen, eine ausführliche Bedarfsanalyse durchzuführen und dann das Produkt zu wählen, das dem Betr§ieb am besten entspricht. Schliesslich ergibt es kaum Sinn, wenn ein Ein-MannBetrieb ein grosses CRM- oder ERP-Programm erwirbt. In diesen Fällen ist ein Outlook- und Office-System ausreichend. Doch sobald eine Firma eine gewisse Grösse erreicht hat, mehrere Mitarbeiter vor Ort sind und auch das Kundenportfolio anwächst, sollte man sich Gedanken machen über eine einheitliche und umfassende Lösung. Ein grosser Vorteil von ERP-Anwendungen ist ihre Flexibilität:
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Je nach Branche, in der ein Unternehmen tätig ist, unterscheidet sich auch das verwendete System. Einen weiteren wichtigen Einflussfaktor stellt die Grösse eines Unternehmens dar: Ein grosser Konzern beispielsweise muss die Möglichkeit haben, allfällige Tochterunternehmen in sein ERP-System einzubinden. Der Ansatz funktioniert aber auch für KMU. Viele Anbieter haben für kleinere Unternehmen Lösungen im Angebot, die mit einer verringerten Komplexität funktionieren, die Ansprüche der Kleinunternehmen aber dennoch erfüllen.
dank eines Instandhaltungssystems in der ERP-Umgebung können Wartungs- und Reparaturaufträge erfasst werden und die direkte Instandsetzung kann unverzüglich beginnen. Instandhaltungsaufträge mit Zuordnung des zuständigen Monteurs, benötigte Ersatzteile, beliebige Dokumente und Vorgabearbeitszeiten sind nur einige der vielen Vorteile, die diese Software mit sich bringt. Auch Lagerbewirtschaftung und Kundenkorrespondenz wird durch ERP-Einbindung übersichtlich und nachvollziehbar. Und das Unternehmen so als Ganzes effizienter.
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LOHNENDE INVESTITION Die Kosten eines ERP-Systems lassen sich in drei Bereiche unterscheiden: die Kosten für Softwarelizenzen und Hardware, die Beratung (Auswahl, Anpassung, Einführung) und die Betriebskosten für fünf Jahre (Lizenzen, Updates, Support). Dass sich diese Investitionen aber rechnen, ist für IT-Experten unbestritten. Gerade in investitionsintensiven Branchen wie zum Beispiel der Maschinenindustrie könne ein ERP-System verhindern, dass es aufgrund verpasster Wartungsarbeiten zu Produktionsstopps kommt. Denn
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14 Brandreport Academic Gateway
Die Maturität nachholen – im Schnellzugtempo Weltweit gelobt wird das Schweizer Bildungssystem. Keine PISA-Studie zieht ins Land, ohne dass unsere jüngsten der Welt zeigen dürfen, wie effizient hierzulande gelehrt und gelernt wird. TEXT ACADEMIC GATEWAY
Alte Strukturen aufbrechen, Mehrwert schaffen, besser sein. Mit diesem Anspruch wurde Academic Gateway im Jahre 2014 gegründet. Im Fokus stand dabei die Gymnasien und ihre Maturitätsprüfungen. Ein Bedürfnis wurde erkannt: Immer mehr talentierte junge Menschen, welche im Jungen Alter nicht ins Gymnasium eingestuft worden sind, hegen nun vermehrt universitäre Ambitionen. Doch wie soll man alleine vier bis sechs Jahre Schulstoff nachholen, um die Matura zu bestehen?
Das Konzept scheint gewagt, doch die Zahlen sprechen für sich. Wer kommt für die Kosten und den Zeitverlust auf? Besteht überhaupt die Chance, diese Herausforderung zu meistern? Academic Gateway setzt hier neue Massstäbe. Mit verlockenden Slogans wie Matura in einem Jahr wird geworben. Die Nachfrage ist gross, doch wer sind diese Schüler, die
sich zutrauen, in einem Jahr das zu tun, wofür andere mehrere Jahre brauchen? Weshalb kann so etwas funktionieren, haben die Gymnasien doch den Selbstanspruch, die strengsten und anspruchsvollsten Bildungsinstitutionen zu sein? Academic-Gateway-Schüler liegen mit ihren Maturanoten im Landesschnitt, somit haben sie das gleiche Leistungsniveau wie Gymnasiasten, haben jedoch nur einen Bruchteil der Schulzeit in Anspruch genommen. Mit straffen Lehrplänen, intensiven Prüfungsvorbereitungstraining und einer modernen Unterrichtsform, dem sogenannten Flip Teaching, wird der Schulstoff in kürzester Zeit zerlegt und zusammen mit den Schülern neu zusammengebaut. Das Konzept scheint gewagt, doch die Zahlen sprechen für sich. Im laufenden Jahr noch wird Academic Gateway umziehen, die Alte Börse in der Zürcher
Innenstadt soll zur neusten und modernsten Privatschule des Landes umgebaut werden.
Smart Facts Über Academic Gateway Die Privatschule Academic Gateway wurde 2014 gegründet und eröffnet im August 2017 ihre neuen Schulungsräume in der Alten Börse in der Zürcher Innenstadt. Die Schule setzt auf prüfungsorientierten Unterricht und eine flexible, modulare Ausbildung. Die Dozenten sind dementsprechend erfahrene Lehrer auf gymnasialer Stufe. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung unter www.academic-gateway.ch
In nur einem Jahr zur eidgenössisch anerkannten Maturität Academic Gateway ist eine Zürcher Privatschule und hat seinen eigenen Bildungsanspruch: Chancengleichheit und Pragmatismus. Alle Bevölkerungskreise sind willkommen, unabhängig von Religionen und wirtschaftlicher Situation. Unser Anliegen ist es, Menschen mit Weiterbildungsambitionen das beste und direkteste Bildungsangebot zu liefern, welches sie bei diesem schweren aber lohnenswerten Lebensweg zu leiten und unterstützen vermag.
Academic Gateway Auf der Mauer 1, 8001 Zürich T: +41 44 312 01 00 F: +41 79 735 95 36 sekretariat@academic-gateway.ch www.academic-gateway.ch
Academic Gateway geniesst als Zürcher Privatschule die Freiheit ihr Schulprogramm nach eigenem Ermessen zu gestalten. Dies erlaubt es uns sowohl auf die individuellen, wie auch kollektiven Bedürfnisse im Schweizer Bildungsmarkt einzugehen. Wir betrachten Zeit als die wertvollste Ressource. Deshalb ist es uns wichtig, unsere Schüler in effizienter und direkter Weise auf Prüfungen vorzubereiten. Mit unseren Kursen kombinieren wir das Beste aus den Welten der modernen Lernmethodik und des klassischen Frontalunterrichts.
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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
Bildung 15
Weiterbildung heisst Horizonte erweitern In der Wirtschaft herrscht das Credo, dass man sich ein ganzes Leben langweiterbilden soll. Aber was bringen Weiterbildungen wirklich? Und erreichen Arbeitnehmer dadurch tatsächlich bessere Saläre? Ein Einblick. TEXT PATRICK HUNKELER
In manchen Berufsgruppen ist es Pflicht, dass Weiterbildungsangebote wahrgenommen werden: Lehrer bspw. müssen ihr pädagogisches Fachwissen permanent auf dem Stand des neuesten Lehrplans halten. Anwälte müssen sich immer wieder mit Gesetzesänderungen auseinandersetzen und Arbeitnehmer in Berufen, in denen immer wieder neue Techniken auf den Markt kommen, wie bei einer Pflegekraft auf der Intensivstation oder bei einem IT-Spezialisten, müssen ihr Wissen ständig erweitern und erneuern. In der Schweiz stehen Arbeitnehmern unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Jedes Jahr entscheiden sich laut einer Studie des Bundesamtes für Statistik (BFS) 77 Prozent der Bevölkerung dazu, eine zusätzliche Ausbildung zu absolvieren. Von Computer- oder Sprachkursen über Marketing- oder Verkaufsausbildungen zu Nachdiplom- oder Masterstudien an Fachhochschulen und Universitäten stehen den Interessierten massgeschneiderte Angebote zur Verfügung. Wer sich für eine Weiterbildung interessiert, sollte unbedingt darauf achten, dass er seine Ausbildung an einer zertifizierten oder eidgenössisch anerkannten Schule absolviert. Sonst besteht schnell die Gefahr, dass man viel Geld
für etwas ausgibt, was einen nicht wirklich weiterbringt, weil das Diplom in der Wirtschaftswelt keinen Wert hat. WEITERBILDUNG BEUGT ARBEITSLOSIGKEIT VOR Ein gutes Argument zum Thema Vorteile durch Weiterbildung: Qualifizierte Arbeitskräfte sind seltener arbeitslos. Unter den Langzeitarbeitslosen finden sich nur wenige mit abgeschlossener Ausbildung. Wer sich aber kontinuierlich weiterbildet, kann sich auf dem Arbeitsmarkt umsehen und auf einen anderen Arbeitgeber
setzen. Lohnt sich ein Stellenwechsel nach einer Weiterbildung tatsächlich? Eine Studie in Deutschland hat ergeben, dass sich nur Weiterbildungen finanziell auszahlen, welche einem zu einem neuen Berufstitel verhelfen. Wechselt man nach der Ausbildung auch noch die Stelle, steckt am Ende des Monats tatsächlich mehr in der Lohntüte. Wenn sich also ein Buchhalter zum Eidgenössisch diplomierten Buchhalter ausbilden lässt, kann er davon ausgehen, einen höheren Lohn zu erhalten. Dasselbe gilt für alle anerkannten Berufs- oder Universitätsdiplome.
Wer aber einen Sprachkurs besucht, im Abendkurs lernt zu programmieren oder eines der beliebten Führungsseminare besucht, kann zwar persönlich viel davon profitieren, nur schlägt sich das nicht unbedingt sofort auf dem Lohnausweis nieder. MIT EINER WEITERBILDUNG ZUM NEUANFANG Eine Weiterbildung kann aber auch den Einstieg in ein völlig neues Betätigungsfeld bedeuten. Als erstes sollte man sich darüber im Klaren sein, über welche Kompetenzen und Interessen man verfügt: Wo liegen die Schwerpunkte meiner Interessen? Welche Ausbildungen habe ich abgeschlossen? In welchen Berufen habe ich gearbeitet? Welche Kompetenzen und beruflichen Erfahrungen habe ich dabei erworben? Welche ausserberuflichen Erfahrungen kann ich vorweisen? Die Antworten auf diese Fragen bilden das Fundament für eine sinnvolle Auswahl des geeigneten Weiterbildungsangebotes. MBA UND EMBA Mit gezielter Weiterbildung können sich Arbeitnehmer für den Arbeitsmarkt fit halten. Dies gilt auch für Hochschulabsolventen und Führungsleute, die eine Führungsposition im mittleren Management anstreben. Ihnen steht ein umfangreiches Weiterbildungsangebot zu den verschiedensten Themengebieten zur Verfügung, wie beispielsweise die Lehrgänge Master of Business Administration (MBA) und Executive MBA (EMBA). Ein MBA-Programm ist die ideale Voraussetzung, um der Karriere auf die Sprünge zu helfen und sich auf Führungsrollen vorzubereiten.
Advanced Studies. Die Vielfalt der Weiterbildung an der Universität Basel. Mehr unter www.advancedstudies.ch
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16 Schwerpunkt Sicherheit
Die Bedrohung hat sich gewandelt – Unternehmen müssen gleichziehen Dass die Digitalisierung Firmen aller Grössen und Branchen ganz neue Chancen eröffnet, ist bekannt. Die Kehrseite der Medaille wird in vielen Betrieben aber noch zu wenig beachtet: Die Zahl der Fälle von Cybercrime steigt, vermehrt geraten auch KMU ins Visier von Hackern. Wir sprachen mit Thorsten Urbanski vom Sicherheitsexperten G DATA darüber, wie Unternehmen sich vor Angriffen schützen können – von aussen, aber insbesondere auch von innen. TEXT SMA
Mehr als 6,8 Millionen. Dies ist die Zahl neuer Computerschädlinge, welche die Experten der G DATA AG im vergangen Jahr entdeckt haben. 6'834'443, um genau zu sein. Damit Sie diese Zahl in Relation stellen können: Im Vergleich zum Jahr 2015 stellt dies eine Steigerung von 32,9 Prozent dar. Und ein Ende dieses «Wachs-
tums» ist nicht absehbar. «Im ersten Quartal des laufenden Jahres haben wir bereits mehr als 1,8 Millionen neue Schadprogrammtypen gefunden», erklärt Thorsten Urbanski, Head of Government Affairs bei dem in Bochum ansässigen Sicherheitsexperten G DATA AG. Oder anders gesagt: «Alle 4,2 Sekunden registrieren unsere
Analysten einen neuen Schadprogrammtyp.» Die G DATA Sicherheitsexperten geben für dieses Jahr eine entsprechend düstere Prognose ab: Sie rechnen bis Ende 2017 mit einem Negativ-Rekord von 7,41 Millionen neuen Schädlingen. So präsentiert sich die Faktenlage. Doch wie sehen konkrete Bedrohungsszenarien aus? Kriminelle finden heute über Smartphones, Laptops sowie USBSticks Zugang zu den schützenswerten Daten der Unternehmen. Zu diesem Zweck werden beispielsweise Köder ausgelegt, wie etwa manipulierte USBSticks. Werden diese eingesteckt, passiert – nichts. Zumindest vermeintlich. Tatsächlich aber wird in diesem Moment ein Virus auf den Computer gespielt, der
sich je nachdem erst zeitlich verzögert bemerkbar macht. Diese «Malware», wie solche Schadprogramme genannt werden, kann anschliessend diverse Probleme verursachen. «Und wer nun denkt, dass der eigene Betrieb nicht interessant genug ist, um auf dem Radar von Cyberkriminellen zu landen, irrt sich», betont Thorsten Urbanski. Denn entscheidend für die Gefährdung eines Mittelständlers sei nicht seine Betriebsgrösse, sondern vielmehr Kenngrössen wie Innovationskraft und der Wert seiner Daten. Dazu zählten Patente, Konstruktionspläne, interessante Kunden. Die Statistik gibt Urbanski Recht: Gemäss dem «Cyber Readiness Report 2017», den das Marktforschungsinstitut Forrester Consulting
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Sicherheit Schwerpunkt 17
erstellt hat, wurde im vergangenen Jahr jedes zweite Unternehmen mindestens einmal aus dem Netz angegriffen. Der dadurch entstandene Schaden beläuft sich in Franken nach Schätzungen von Branchenverbänden im zweistelligen Milliardenbereich. 61 Prozent aller Cyber-Angriffe zielen dabei auf Mittelständler ab. Maschinen- und Anlagenbauer sowie Chemie- und Pharmaunternehmen seien besonders gefährdet, ebenso wie Elektrotechnik- und Fahrzeugbau-Unternehmen. WAS KANN MAN TUN? Die Fakten machen klar, dass eine Absicherung der IT-Infrastruktur für Unternehmen von existenzieller Bedeutung ist. Dabei sollte aber nicht der Fehler begangen werden, nur auf eindimensionale Abwehrkonzepte zu setzen. Wichtig sei, Security als permanenten Prozess zu verstehen und innerhalb des Unternehmens zu implementieren. «Wenn das geschieht, sind Unternehmen in der Lage, in Sachen Sicherheit nahe an die 100-Prozent-Marke heran zu kommen», sagt Urbanski. Besondere Beachtung müsse man den privaten Devices der
Mitarbeiter schenken. Denn das Bring-You-Own-DevicePrinzip hält vermehrt Einzug in Unternehmen, auch in der Schweiz. Der Einsatz privater Smartphones und Tablets bringt Unternehmen Vorteile in Sachen Effizienz und erhöht die Zufriedenheit der Mitarbeiter, da diese ihre gewohnten Geräte nutzen dürfen. «Leider kann die Integration privater Geräte ins Firmennetzwerk schnell zum Security-Boomerang werden», führt Thorsten Urbanski aus. Angreifer gelangen beispielsweise durch unzureichend abgesicherte Smartphones mittels Spionage-App an Zugangsdaten. Die Umsetzung und Einhaltung einer einheitlichen IT-Policy müsse deshalb auf jeden Fall auch den Gebrauch von Privatgeräten im Betriebsumfeld umfassen. Ganz grundsätzlich darf laut Urbanski der Faktor Mensch nie vernachlässigt werden. «Viele erfolgreiche Cyber-Angriffe wären bei gut geschulten Mitarbeitern bereits im Ansatz ins Leere gelaufen», ist sich der Experte sicher. Mitarbeiter beim Thema IT-Sicherheit mitzunehmen, zahle sich für Unternehmen immer
aus und sollte daher ein Teil der IT-Security-Strategie sein. MIT DEM RICHTIGEN PARTNER AN DER SEITE Für die Entwicklung der technischen Sicherheitsinfrastruktur, Beratung sowie Mitarbeiterschulung sind Unternehmen auf den passenden Partner angewiesen. Thorsten Urbanski gibt bei der
Wahl eines IT-Sicherheitsanbieters zu bedenken: «IT-Sicherheitsberatung ist Vertrauenssache. Hier ist es wichtig auf den richtigen Partner zu setzen, der über eine entsprechende Expertise verfügt. Als IT-Security-Hersteller unterstützen wir Unternehmen und Partner in diesem Segment aktiv. Mit unserem Tochterunternehmen G DATA
Advanced Analytics bieten wir umfassende Beratungsleistungen und Security-Services im Bereich Incident Readiness und Incident Response Services.» Das in Deutschland ansässige Unternehmen ist in der Branche eine feste Grösse und schützt weltweit mehs als 40.000 Unternehmenskunden, davon die meisten aus dem Mittelstand.
So erhöhen Sie Sicherheit sofort • Alle Updates installieren: Das Betriebssystem und alle installierten Anwendungen auf dem Computer, Smartphone oder Tablet sollten auf den aktuellen Stand gebracht werden. Programme, die vom Hersteller nicht mehr mit Updates versorgt werden, sollten gelöscht oder durch neue Software ersetzt werden. Hier sollten Unternehmen auf ganzheitliche IT-Sicherheitslösungen setzen, die optional auch ein professionelles Patch-Management-System beinhalten. • Wichtige Daten sichern: Die massiven Angriffe durch Ransomware haben einmal mehr gezeigt, dass Daten dauerhaft verloren gehen können. Eine Backup-Strategie ist hier für Unternehmen jeglicher Größe essentiell. • Apps nur aus sicheren Quellen: Anwendungen sollten nur aus vertrauenswürdigen App Stores der Hersteller und Provider heruntergeladen werden. Bei jedem Download sollten die eingeforderten Rechte kritisch überprüft werden. • Sicherheitslösung einsetzen: Eine leistungsstarke Security-Software gehört zur Grundausstattung bei PCs, Macs und Mobilgeräten. Diese sollte einen umfassenden Schutz vor Schadprogrammen und anderen Cyberbedrohungen umfassen. • Starke Passwörter nutzen: Passwörter sollten immer mindestens acht Zeichen lang sein und eine Kombination aus Klein- und Großbuchstaben zusammen mit Ziffern und gegebenenfalls Sonderzeichen umfassen. Ausserdem sollte dasselbe Passwort niemals für verschiedene Dienste genutzt werden, etwa beim Login zum Firmennetzwerk oder Social Media Plattformen. G DATA bietet darüber hinaus weitere hilfreiche Tipps und Erklärungen in seinen Ratgebern an. Weitere Informationen unter www.gdata.ch
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18 Mobile Devices
Die gesamte Firmen-IT immer dabei Die Möglichkeiten mobiler Geräte im Businessumfeld sind beinahe grenzenlos. Aus diesem Grund erlauben immer mehr Firmen das Benutzen privater Tablets und Smartphones. Doch Experten wissen: Es braucht strikte Regeln, damit dieses Konzept funktioniert. TEXT MARCEL SCHNEIDER
Hightech im Alltag, Lowtech im Büro. So lässt sich die Situation vieler Arbeitnehmer in der Schweiz zusammenfassen. Während sie privat die neusten Geräte benutzen und damit entsprechend versiert umgehen, müssen sie im Büro mit dem altersschwachen PC-Tower vorliebnehmen, der nicht nur weniger
schnell läuft, sondern auch weniger komfortabel zu handhaben ist. Das mag überspitzt klingen, ist aber nicht weit weg von der Realität. Und es verwundert auch kaum: Bisher war das so üblich, weil die Unternehmen die Kontrolle behalten wollten darüber, was mit ihren Daten geschieht und auf welchen Geräten diese abgespeichert werden. Dazu kommt, dass sich die technische Entwicklung dermassen schnell vollzieht, dass es der IT-Abteilung einer Firma schlichtweg unmöglich ist, jeden Mitarbeiter mit den neusten Geräten auszurüsten. EIN TATSÄCHLICHER PARADIGMENWECHSEL Doch es zeichnet sich ein Wandel ab. Vermehrt werden nämlich die mobilen Geräte
der Mitarbeiter in die IT-Infrastruktur der Firma integriert. Dieses Prinzip heisst «Bring your own device» (BYOD). Grosse Unternehmen setzen mittlerweile darauf, Emmi beispielsweise hat BYOD vor rund zwei Jahren eingeführt. Dies, weil es für Unternehmen klare Vorteile mit sich bringt. Unter anderem ist es für Mitarbeitende sehr motivierend, dass sie ihre eigenen Geräte nutzen dürfen, mit denen sie erst noch effizienter umgehen. Durch die mobilen Geräte wird das Arbeiten auch deutlich flexibler. Ideal eignet sich BYOD zum Beispiel für Personen, die im Aussendienst tätig sind. Früher musste man einen Ordner mit Unterlagen zum Kunden mitnehmen. Mit einem Tablet hat man fast grenzenlose Möglichkeiten,
etwas einfach zu präsentieren, immer und überall. Moderne Server- und verschlüsselte Cloudlösungen sorgen für stetigen Zugang und hohe Sicherheit. Aber: Damit BYOD funktioniert, müssen klare Richtlinien erarbeitet werden. So bedeutet das Benutzen privater Geräte im Büro natürlich nicht, dass man sie in dieser Zeit auch für Privates benutzt. Zudem muss klar geregelt werden, wer auf welche Firmendaten Zugriff hat. Ausserdem sollte man sicherstellen, dass diese Daten nicht auf die Geräte geladen werden können, sondern eben nur virtuell per Cloud einsehbar sind. So wird verhindert, dass Daten verloren gehen, wenn ein Tablet versehentlich abhanden kommt – oder gar gestohlen wird.
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Software 19
Open Source Software – Wettbewerbsfaktor der Zukunft Es ist noch nicht lange her, da wurde Open Source Software (OSS) im Business-Umfeld kritisch betrachtet. Doch diese Zeiten sind passé, OSS hat sich im Geschäftsalltag etabliert und wird als entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg betrachtet. Warum eigentlich? TEXT SMA
Der kleine Pinguin hat einen weiten Weg hinter sich. Das Maskottchen von Linux läutete bereits Ende der 90er-Jahre die Open Source Bewegung im grossen Stil ein. Heute ist OSS ist aus dem geschäftlichen- und privaten Alltag nicht mehr wegzudenken: Linux hat sich im Server-Umfeld als feste Grösse etabliert, das Linux-basierte Android wird weltweit bei einem Grossteil aller verkauften Smartphones eingesetzt. Und der quelloffene Browser von Mozilla Firefox gehört im deutschen Sprachraum nach wie vor zu den beliebtesten. Das Interessante dabei: Viele Firmen
und Anwender sind sich oft gar nicht bewusst, dass sie OSS einsetzen. Dabei stehen hinter vielen Open Source Projekten grosse kommerziell orientierte Firmen. An Linux, dem wohl bekanntesten kollaborativen Software-Projekt, arbeiten pro Release über 1000 Entwickler von Firmen wie Red Hat, Intel, Novell, Oracle und Google. TREND ZU KOLLABORATIVER SOFTWARE-ENTWICKLUNG Die kollaborative Software-Entwicklung liegt im Trend. Dies zeigt eine Studie der Linux Foundation. Über 90 Prozent der befragten IT-Führungskräfte erachten die gemeinsame Software-Entwicklung über Unternehmensgrenzen hinweg als wichtig bis sehr wichtig für ihren Geschäftserfolg. Die Vorteile, welche aus der kollaborativen Software-Entwicklung resultieren, sind neben den kürzeren Entwicklungszyklen und der damit schnelleren Verfügbarkeit eines Produkts am Markt tiefere Entwicklungskosten sowie die bessere Qualität der Lösung. Der Trend zu Open Source Software lässt sich auch am Branchen-
riesen Microsoft ablesen: Wurde Linux von Steve Ballmer im 2001 noch als «Krebsgeschwür» betitelt, gehören die Redmonder heute zu den Contributern von Linux5 und veröffentlichen eigene Open Source Software. Der Wandel hin zu mehr Kollaboration ist ein gesellschaftliches Phänomen. Unter dem Begriff der «Share Economy» entwickeln sich zunehmends Unternehmen, welche das Teilen von Ressourcen in den Vordergrund stellen. So hält auch eine neue Generation von Entwicklern Einzug in die Unternehmen. Sie teilen die Haltung «Weshalb neu entwickeln, wenn es schon eine Lösung gibt? Weshalb nicht teilen, wenn es anderen hilft?» Offene Cloud-Lösungen bewahren die Unternehmen von der Herstellerabhängigkeit (lock-in) und garantieren Transparenz und Sicherheit in einem immer komplexeren Umfeld. Das Gleiche gilt für innovative Lösungen bei weltweiten Trends wie dem Internet der Dinge und 3D-Drucker. Aber auch im Kleinen lassen sich mit einem gemeinsamen Vorgehen Erfolge erzielen.
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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
20 Führung
Zu viele Fehlentscheidungen in den Human Resources Rekrutierungen sind zu einer grossen Herausforderung für HR-Abteilungen geworden. Neue Ansätze erleichtern es, den richtigen Kandidaten nicht nur zu rekrutieren, sondern auch zu binden. TEXT ERIK HEFTI
Der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen zu einem Kampf um Talente geworden. Darum sind sich Personalverantwortliche bei der Rekrutierung von neuen Arbeitskräften den ernüchternden Tatsachen bewusst: Gemäss einer Befragung von 100 HR-Managern in der Schweiz geben knapp die Hälfte an, dass es in der Tat zu wenig Fachkräfte gibt. Des Weiteren erkennen 36 Personal-Verantwortliche, dass die Nachfrage insgesamt viel grösser ist, als die Anzahl der Bewerber. Mangelnde kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse der Kandidaten sind für 15 HR-Manager ein Problem. Diese Ursachen führen zu einem grundlegenden Problem, welches die Arbeitsmarktstudie 2015 der internationalen Personalvermittlung von «Robert Half» aufzeigt: Von 100 befragten Personalmanagern haben knapp drei Viertel angegeben, dass sie bereits einen Arbeitnehmer eingestellt haben, der die an ihn gestellten Erwartungen nicht erfüllt hat. Diese Personalentscheide haben grosse Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeiten der jeweiligen Unternehmen. Die Folge ist neben dem monetären Verlust und Produktionseinbussen auch eine Unruhe am Arbeitsplatz. Diese schadet der Arbeitsmoral und schliesslich dem ganzen Unternehmen. GUTE EMPFEHLUNGEN UNTER DEN MITARBEITERN FINDEN HR-Abteilungen sind gut darin beraten, vom herkömmlichen Stelleninserat im Internet abzuweichen und «Active Sourcing» zu betreiben. Dabei analysieren
Personaler online und offline soziale Netzwerke und suchen darin nach Top-Fachkräften. Auch im passiven Bewerbermarkt, indem Personen sich bereits in einer Anstellung befinden, wird nach dem Wunschkanditaten gesucht. Dabei geht der erste Kontakt zur Fachkraft vom HR-Manager aus. Das Ziel ist es, den
Kontakt so lange zu erhalten, bis sie rekrutiert werden kann. Ein weiteres Instrument für erfolgreiche Rekrutierungen sind sogenannte Mitarbeiterempfehlungsprogramme. Mitarbeiter werden dabei für Empfehlungen belohnt. Dies funktioniert getreu der Formel «Gute Leute kennen gute Leute». Denn jeder fünfte Job im
Fachkräftebereich wird über persönliche Empfehlungen besetzt. IN MITARBEITER INVESTIEREN Um Verluste zu vermeiden empfiehlt Robert Half einen 3-Stufen-Rettungsplan. In einem ersten Schritt ist es wichtig zu analysieren, warum die Leistung des
Mitarbeitenden die Erwartungen nicht erfüllen kann. Möglicherweise ist ein Missverständnis beim Anforderungsprofil passiert. Mit passenden Fortbildungsmassnahmen und einem erfahrenen Kollegen, der eine Funktion als Mentor übernimmt, ist es möglich, unentdecktes Potenzial zum Vorschein zu bringen.
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22 Health
Gesunde Mitarbeiter zahlen sich aus Arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme verursachen jährlich mehrere Milliarden Franken Kosten – eine Investition in die betriebliche Gesundheitsförderung ist deswegen unverzichtbar. TEXT MARCEL SCHNEIDER
Effizienz, Produktivität, möglichst geringe Absenzen: Die Globalisierung bewirkt eine Beschleunigung und Verdichtung der Arbeitstätigkeit in unserer Dienstleistungsgesellschaft. Die Anforderungen an die Arbeitnehmer sind klar gestiegen: durch die wirtschaftlich schwierige Situation, die latente Angst vor Stellenabbau, immer schnellere Prozessabläufe, die Vielzahl der Kommunikationsmöglichkeiten sowie die Erwartungshaltung der ständigen Erreichbarkeit. Durch die Entwicklung der Informationstechno-
logie verschmelzen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben immer mehr, heisst es bei der Abteilung Gesundheitsforschung und Betriebliches Gesundheitsmanagement an der Universität Zürich. DAS TÄGLICHE BURNOUT Stress ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine der grössten Gefahren für das menschliche Wohlergehen. Burnouts sind in gewissen Unternehmen schon fast an der Tagesordnung. Mitarbeiterbefragungen sind ein idealer Ausgangspunkt, um die zentralen Belastungen und Ressourcen zu ermitteln, und Führungskräfte sollten jederzeit ein offenes Ohr für die Mitarbeiterbedürfnisse haben. Jeder Mensch trägt aber auch persönliche Verantwortung für den Umgang mit Stress, denn Gesundheit kann nicht verordnet werden.
Sind die Bedürfnisse aus den Mitarbeiterbefragungen eruiert, gilt es, Massnahmen zu ermitteln. Helfen können bspw. das situative Einführen von flexiblen Arbeitszeiten, die Bereitstellung von Sportmöglichkeiten sowie gesunder Verpflegung oder die Verbesserung der Arbeitsplatzergonomie. Bei gravierenden Fällen kann ein Kuraufenthalt sinnvoll sein. Es gibt in der Schweiz verschiedene Institutionen, die Menschen mit psychischen Störungen behandeln. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn psychischer Druck sich in Suchtverhalten niederschlägt. Alkoholismus ist nach wie vor eine der am weitesten verbreiteten Suchtkrankheiten. Sie nimmt grossen Einfluss auf das Privat- und Berufsleben. Die Alkoholabhängigkeit gilt heute als medizinische Erkrankung und Verhaltensstörung, denn ausgedehnte
Forschungen in den letzten 20 Jahren lieferten neue Erkenntnisse und führten dazu, dass die Alkoholabhängigkeit heute nicht mehr als Charakterschwäche, sondern als Erkrankung anerkannt ist, die behandelt werden kann und sollte. Dementsprechend gibt es heute medizinische Produkte, mit denen diese Erkrankung angegangen werden kann. Diese verringern das Verlangen nach Alkohol und führen so zu einer Entspannung der Situation. Klar ist aber: Diese Medikamentierung hat auf Anraten eines Arztes zu erfolgen. Sucht passiert schleichend. Dementsprechend schwierig ist es oft, das eigene Trinkverhalten kritisch einzuschätzen. Ein interessantes Hilfe-Tool dafür bietet www.redalc.ch. Dort kann man online einen Trinktest machen sowie eine App herunterladen, mit der sich der persönliche Alkoholkonsum festhalten lässt.
Übergewicht? Diabetes? Bluthochdruck? Cholesterin? Stress? Darmprobleme? Mit gezielter Ernährungs- und Stoffwechseltherapie zu mehr Gesundheit, Wohlbenden und Vitalität. Gesundheit stärken und erhalten bis ins hohe Alter, ursächlich etwas gegen chronische Erkrankungen selber und aktiv tun. Wir zeigen Ihnen, was und wie es geht, mit 25-jähriger Erfahrung, nachhaltig und erfolgreich.
Ursächliche Behandlung von Stoffwechselstörungen
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Vorbeugen ist besser als heilen Um die Gesundheit zu erhalten, hilft es, dem Körper mal eine Auszeit zu gönnen. Mit unserem EPD®-Ernährungsprogramm regen Sie Ihren Stoffwechsel an und bringen ihn wieder in Balance. Wir ermitteln Ihren individuellen Bedarf an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Ballast- und Aufbaustoffen und gleichen Dezite mit unseren massgeschneiderten HCK®-Mikronährstoffrezepturen gezielt aus. So bekommt Ihr Körper genau das, was er braucht. Schon nach kurzer Zeit spüren Sie die positive Wirkung.
«Erfolglos habe ich mich von Diät zu Diät gehungert» Dr. med. Padia Rasch Leitende Ärztin Fachkurhaus Seeblick
Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist die Grundlage für körperliches und seelisches Wohlbenden. Umgekehrt gilt: Jede Krankheit hat ihre Ursache in einer Störung des Stoffwechsels. Substanzen können dann nicht mehr abgebaut und ausgeschieden werden, sie reichern sich an und können den Körper vergiften. Die Symptome sind vielfältig: Schlafstörungen, zu hohe Zucker-, Fett- und Leberwerte, Verdauungsprobleme, Müdigkeits- und Erschöpfungszustände oder rheumatische Beschwerden sind nur ein paar Beispiele. Im Fachkurhaus Seeblick nehmen wir uns viel Zeit für Sie.
Dies ist die Aussage von vielen Hilfesuchenden. Schuld hat der sogenannte Jo-Jo-Effekt, also die unerwünschte schnelle Gewichtszunahme nach einer Reduktionsdiät. Oft leidet dann die Motivation. Während einer IntensivKur(s)woche wird Ihnen gezeigt, wie Sie dank der EPD®-Ernährungstherapie diesen Teufelskreis beenden.
Ziele des Aufenthaltes im Fachkurhaus Seeblick • • • • •
Rasch und gesund Depotfett abbauen Cholesterinwerte und Blutdruck reduzieren Körper regenerieren und vitalisieren Körpereigene Abwehrkräfte gezielt stärken Tiefgreifend entgiften
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«Ich konnte meine Blutzuckerwerte und mein Gewicht reduzieren» Roger Gnos: «Ich hatte sehr hohe Zuckerwerte und hohen Blutdruck, so dass ich evtl. Insulin hätte spritzen müssen. Also beschloss ich etwas für meine Gesundheit zu tun. Im Fachkurhaus Seeblick konnten meine Blutzuckerwerte stark sinken und ich konnte meine Blutdrucksenker auf eine halbe Tablette reduzieren. Ausserdem habe ich in einer Woche 4 kg abgenommen.»
„Wir machen keine Diät, sondern eine Stoffwechseltherapie!“ Andreas Hefel, Direktor des Fachkurhauses Seeblick
«Im Fachkurhaus Seeblick habe ich mich sehr wohl gefühlt» Gertrud Estermann: «Zunächst hat es mich erschreckt, dass man jede Stunde essen muss, aber das war dann kein Problem. Ich fühle mich jetzt wie befreit. Ich fühle mich sehr wohl und habe viel mehr Energie. Das tut mir richtig gut. Bei Frau Dr. Rasch habe ich mich auch in besten Händen gefühlt und hatte das Gefühl, ihre einzige Patientin zu sein.»
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WW 05/2017
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as Fachkurhaus in Berlingen ist ein spezialisiertes Kurhaus für komplementäre Medizin mit den Schwerpunkten Ernährungs- und Stoffwechseltherapie. Die ganzheitliche Philosophie, die modernen Behandlungs- und Schulungsmethoden sowie die idyllische Lage am Bodensee bieten perfekte Voraussetzungen für einen nachhaltigen Therapieerfolg: Ob bei Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, hohem Cholesterin, Darmproblemen oder anhaltendem Stress – seit mehr als 25 Jahren protieren Menschen mit unterschiedlichsten Problemen von den IntensivKur(s)wochen im „Seeblick“.
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