Erste Eslarner Zeitung, Januar-Ausgabe 2015

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D EEZ EINZIG * NICHT ARTIG * UNPARTEIISCH * KOSTENLOS

DEEZ 01/ 2015 1 2. Jahrgang / Jan. - Feb.

MAGAZIN FÜR DIE BAYERISCH-TSCHECHISCHE REGION TAGESAKTUELLE INFO UNTER: www.eslarn-net.de!

Unser Heimatfest-Claim lautet:

JA SOU SAMMA!

Bildquelle: ZBE-Fotoarchiv. Blick von der Einmündung "Tillyplatz - Ludwig-Müller-Strasse" auf den Tillyplatz. Sie können hier noch die beiden Anwesen links und rechts der Einmündung der Heubachgasse in den Tillyplatz sehen. Aufnahme vom Sommer 1 991 als die Städtebausanierung am Tillyplatz und in der Ludwig-Müller-Strasse erfolgte.


DEEZ - Magazin für die bayerisch-tschechische Region Liebe Leserinnen, Liebe Leser, "Eslarn kann es (wieder) ganz alleine"! Mit diesem, an den Titel eines vor nicht allzu langer Zeit bzgl. der Finanzkraft und Leistungsfähigkeit des Freistaates Bayern erschienenen Buches angelehnten Slogan wolllen wir - vier Wochen nach Neujahr - das Eslarner HeimatfestJahr 2015 eröffnet. Sie können es im Rahmen unseres "Heimatfest-Artikels" erleben, dass die Marktgemeinde Eslarn iwirklich alle rund um dieses, alle fünf Jahre stattfindende Fest ganz alleine, aus "eigener Leistungsfähigkeit" managed. Nur ein paar Musikgruppen lädt man sich hinzu, um diesen auch ein paar Euro verdienen zu lassen. Schliesslich soll sich auch zeigen wie generös die Marktgemeinde Eslarn ist, und Eslarns einheimische Musikgruppen sollen ja auch Wettbe werbspartner haben. Keine Sorge, auch wenn (bislang) nirgends explizit eine Begrüßung orts- und regionsfremder Gäste angebracht ist - es ist schliesslich ein Eslarner "Heimatfest" - dürfen sicher gerne auch solche Gäste kommen und am Erfolg Eslarns teilhaben. Irgendwo auf den offiziellen und speziellen Heimatfest-Onlineseiten haben wir auch gelesen, dass 20.000 Gäste erwartet werden. Diese Hoffnung hatte man schon immer, hatte sich aber bislang nicht so ganz realisieren lassen, denn was wollen orts- und regionsfremde Anreisende ohne ansonsten nicht gegebenen (verwandtschaftlichen) Bezug zu Eslarn denn an sieben von neun, nur "hälftigen" Tagen unternehmen, wenn an diesen sieben Werk-/ Arbeitstagen die Feierlichkeiten und Präsentationen erst in den

EDITORIAL

Dennoch gilt: Eslarn hat wieder ein "Heimatfest", lobt und schätzt die eigene Heimat, weil man - um es anlog ähnlicher Diktion des bekannten und beliebten bayerischen Kabarettisten und Entertaines Günter Grünwald zu sprechen "keine andere Heimat als diese hat". Nur in Eslarn fühlen sich die Eslarnerin und der Eslarner richtig wohl, weshalb diese Idylle auch nicht unbedingt durch regions- und ortsfremde Zuzüge gestört werden sollte, ausser die Zuziehenden knüpfen dauerhafte verwandtschaftliche Bande in den/ zum Ort. Um die "Eslarner Heimat" genißen zu können, soll es sich nach Aussage einiger EslarnerInnen sogar rentieren, frühere Bande (zwangsweise) zu lösen. um wirklich für Eslarn frei zu sein. Sollte wirklich niemand der überregionalen Politprominenz Zeit haben für Eslarns Fest irgendeine Schirmherrschaft übernehmen zu können, dann macht eben auch dies Eslarn "ganz alleine". Schliesslich sind bereits beste Kontakte zum "neuen" SPD-Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch vorhanden, und Eslarn hat auch noch einen ehemaligen SPDLandtagsabgeordneten, den AWO-Kreisvorsitzenden Friedrich Möstl "in petto". Es feht also im Fall der Fälle wirklich an nichts. So wünschen wir Ihnen bereits jetzt ein erfolgreiches, frohes "Heimatfest 2015" und schließen nahezu analog dem "JE SUIS CHARLIE" mit unserem neuen Eslarner HeimatfestClaim "JA SOU SAMMA"! Die Redaktion

Abendstunden ab 20.00 Uhr beginnen? Touristisch nämlich ist Eslarn noch nicht so weit, wie man den Empfehlungen und Planungen aus der Bürgerversammlung 2014 klar entnehmen konnte.

DEEZ ist ein Teil des Projekts "iSLING™", und ein Projekt von OIKOS News & Media, einem firmenbereich von ZBE Theresia M. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn. Diese Veröffentlichung erscheint monatlich unter: www.scribd.com/zach51 8, sowie www.issuu.com/smde. Wir behalten uns vor, Leserbriefe ohne vollständige Absenderabgabe nicht zu veröffentlichen und nicht zu kommentieren.

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V.i.S.d.P.: Michael W. Zach, Ludwig-Müller-Str .2, D-92693 Eslarn, Tel./ Fax: 004996534070001 , email: oikos-sms@office.eu.org

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Eslarner Heimatfest 201 5 31 .07. - 09.08.201 5

Die Werbetrommel wird schon fleißig gerührt, doch was ist wirklich dran am diesjährigen Spektakel. Mit Sicherheit wird das "Eslarner Heimatfest 2015" wieder einmal ein großartiges Spektakel. Schliesslich sind alle Eslarner Vereine seit Monaten auf den Beinen, um das Fest wieder zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen. Man sollte sich aber nicht darüber hinwegtäuschen (lassen), dass auch dieses Fest in der ersten Woche der (Schul)Sommerferien in Bayern keine Wunder bewirken kann. Weder wurden vorher alle bestehenden Streitigkeiten ausgeräumt, noch geht nach diesen neun Tagen das Gemeindeleben weiter wie vorher. Es stehen für die Marktgemeinde Eslarn jede Menge Veränderungen an, welche man nun in Angriff nehmen muß um nicht den Anschluß in Vorbereitung auf die Zukunft zu verlieren. Leider wieder mal nur "plakativ völkerverbindend". Auch dieses Heimatfest wird 25 Jahre nach dem Fall des sog. "Eisernen Vorhanges" wieder einmal nur "plakativ" einen völkerverbindenden Charakter aufweisen. Sicher ist es nicht Aufgabe eines "Heimatfestes", schon gar nicht in der speziellen Eslarner Tradition, die Bindungen zum EU-Nachbarstaat Tschechien auf eine modernere, die BürgerInnen per se verbindende Basis zu stellen. Eslarner "Heimatfeste" sind per definitionem Gedenken an die wenigen positiven Momente vergangener schwerer Zeiten. Als viele Eslarner Familienväter oft für sehr lange zeit den Ort verlassen mußten, um in der damals so bezeichneten "Fremde" in Lohn und Brot für die Familie zu Hause zu arbeiten. Eslarner Bürger zog es dazu vor

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über 150 Jahren bereits nach Zwickau (Sachsen), aber auch in die näher gelegenen grösseren Städte Nürnberg und München. Diese damals prekäre Situation bestand damals aber in weiten Teilen der (Nord) Oberpfalz. Die Marktgemeinde Eslarn eigentlich mit einer Bahnlinie besser an das Verkehrsnetz angebunden, bot noch nie - eigentlich noch nicht einmal heute - genügend Arbeitsplätze um deren Bevölkerung innerorts erwerbstätig beschäftigen und ernähren zu können. Verbindungen nach Böhmen gab es nie? Auffallend ist, dass es - soweit uns bekannt außer dem Treiben der Schmuggler (sog. Pascher) keinerlei relevanten Verbindungen nach Böhmen gab, dort also niemand Arbeit suchte/ suchen wollte, obwohl sowohl die Böhmischen Bäder, aber auch das Gebiet um Usti nad Labem immer schon jede Menge Arbeitsplätze boten. Das bereits damals als Weltmetropole geltende Praha, aber auch die Stadt Plzen hätten sicherlich auch Eslarner Arbeitssuchenden etwas bieten können. Leider ergibt sich aus den bisherigen geschichtlichen Forschungen über Eslarn nicht, warum niemand diesen Weg wagte. Wie früher, so auch heute (noch)? Betrachtet man die aktuelle Arbeitsplatzsituation in Eslarn, dann kan man nicht unbedingt eine wesentlich bessere Entwicklung erkennen. Waren es zu damaligen "prektären Zeiten" Eslarn maximal vielleicht dreihundert Personen welche aufgrund der Erwerbs-

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Eslarner Heimatfest 201 5 31 .07. - 09.08.201 5

Die Werbetrommel wird schon fleißig gerührt, doch was ist wirklich dran am diesjährigen Spektakel. tätigkeit Eslarn verlassen mußten, so sind es im 21. Jahrhundert ca. 600 Personen welche tagtäglich zur Arbeitsaufnahme den Ort verlassen und zumeist erst in den Nachmittagsoder Abendstunden in den Ort zurückkehren. Die Einkommenssituation ist selbstverständlich wesentlich besser geworden, doch Eslarn kann noch immer nicht allen erwerbstätigen BürgerInnen eine innerörtliche, lebenswerte Arbeit bieten. Nimmt man dazu die überreichen Fördermittel, welche über Bund, das Bundesland Bayern und schliesslich seit geraumer Zeit auch über die EU in den Ort fließen, dann muß man sich eigentlich fragen, wieso hier bislang nur relativ gering bezahlte Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. Wollte, konnte, durfte oder sollte man in der Markgemeinde Eslarn keine effizienteren Arbeitsplätze schaffen? Hängt dies vielleicht sogar mit der nach dem Zweiten Weltkrieg bestehenden "Grenzlage" zur früheren Tschechoslowakei und seit 25 Jahren zur Tschechischen Republik zusammen? Möglicherweise dachten unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wenige damals aus der Tschechoslowakei ausgewiesene BürgerInnen der Volksgruppe der Sudetendeutschen, dass diese alsbald wieder in deren Heimat zurückkehren könnten. Viele hatten sich vielleicht nicht zuletzt deshalb nicht weit von der Grenze zur Tschechoslowakei niedergelassen und - auch dies sollte man nicht vergessen - die Oberpfalz mit deren reichhaltigen Kultur und Tradition bereichert. Eine ganze Reihe damaliger Heimatfeste hatte die Marktgemeinde Eslarn bis in

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die 1970er Jahre auch zusammen mit der Landsmannschaft der Heimatvertriebenen gefeiert. Man kann dies an den damaligen Heimatfest-Werbeplakaten erkennen, welche seit 2000 regelmässig in der jeweiligen "Heimatausstellung" zum Heimatfest zum Aushang gebracht wurden. Verständlich, dass viele Heimatvertriebene lange Zeit nicht so gut auf das lange Zeit sozialistische Gegenüber zu sprechen waren. Im Zuge der letzten 70 Jahre zeigte sich aber auch, dass der Kriegsaggressor "Deutsches Reich" weltweit nicht wieder gutzumachenden Schaden angerichtet, Millionen unschuldiger Menschen ermordet hatte. Mit dieser Schuld müssen die heutigen Deutschen nicht mehr leben, man darf dies aber nie vergessen. Ebenso darf man nicht vergessen, dass gerade im Freistaat Bayern per Gesetz im Jahr 1969 entschieden wurde, die Wiedergutmachungszahlungen an Hinterbliebene und Nachfahren der damals aus rassistischen Gründen ermordeten Personen einzustellen. Darunter sowieso sehr viele Familien denen man insgesamt nicht nur das Eigentum und die Heimat, sondern das Leben nahm. Ohne die Arbeit der Jewish Claims Organisation hätten viele Hinterbliebene noch nicht einmal ein wenig des zurückgelassenen Eigentums oder eine rentenrechtliche Anerkennung deren Arbeitsleistung erhalten. Dies nur als kurzen Erklärungsversuch dazu, dass man sicher von keinem damals angegriffenem Staatswesen oder deren Rechtsnachfolgern besonderes Wohlwollen hätte erwarten dürfen. Dennoch wurde der Bundesrepublik Deutschland solches Wohlwollen zuteil.

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Eslarner Heimatfest 201 5 31 .07. - 09.08.201 5

Die Werbetrommel wird schon fleißig gerührt, doch was ist wirklich dran am diesjährigen Spektakel. Um es noch einmal zu erwähnen: Dies entschädigt sicherlich nicht für den Verlust der Heimat, den die sudetendeutschen vertriebenen, einstmals tschechoslowakischen StaatsbürgerInnen erdulden mußten. Wer jedoch bis in die aktuelle Zeit dachte, mit einer Wiedererlangung umfangreicher, einstmals sudetendeutscher Ländereien hätte man mögliche Versäumnisse in der Entwicklung der Oberpfalz und hier natürlich auch der Marktgemeinde Eslarn schnell wieder wettmachen können, der mußte sich erst vor wenigen Monaten wieder eines besseren belehren lassen. Auch und sogar die Röm.Kath. Kirche mußte und wird hier verstehen müssen, dass nicht alle Dinge restituiert werden können, weil sonst dieses nach dem Fall des sog. "Eisernen Vorhangs" neu gegründete Staatswesen "Tschechische Republik" nur noch ein Schatten seiner selbst sein würde. Akzeptiert man die Europäische Union, so wird man auch dies akzeptieren müssen, und könnte sich vielleicht wenigstens jetzt daran machen, die Zeit Wunden heilen zu lassen. Warum eigentlich kann Eslarn nicht offenherzig, ehrlich und wirtschaftlich effektiv mit den BürgerInnen Tschechiens zusammenarbeiten? Diese Frage stellen sich mittlerweile viele Personen, denn Eslarn könnte dies nicht nur der EU-Fördermittel wegen ausschliesslich Vorteile bringen. Ein "Heimatfest", auch wenn es noch so klein ist, wäre zum Knüpfen entsprechender Beziehungen die beste Möglichkeit, um Mißverständnisse auszuräumen

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und sich gerade in dem Jahr, in dem die tschechische Stadt Plzen als "Europäische Kulturhauptstadt" ausgerufen wurde, neu und ehrlich anzunähern. Bestimmen kann dies weder der Bund noch der Freistaat Bayern, es müßte von Eslarns Verantwortlichen selbst kommen. Dies nicht nur auf der durchaus funktionierenden Ebene touristischer Treffen zwischen dem "Fremdenverkehrsverein Eslarn" und dem tschechischen Pendant aus Belá nad Radbouzov, oder dem Treffen der Bürgermeister oder sonstigen Gemeindeverantwortlichen beider Orte, sondern durch eine Heranführung der BürgerInnen Eslarns an die nur wenige Kilometer entfernten Nachbarn. Eslarn könnte hier gerade mit seinem "Heimatfest" Vorreiter für eine erfolgver-sprechendere Zukunft sein, denn als größte Kommune im größten unmittelbaren an der Bundesgrenze liegenden Landkreis Neustadt/ Wn. könnte es als besonderes Zeichen gelten, dieses Heimatfest einmal bewußt zusammen mit den BürgerInnen der Nachbargemeinden in der Tschechischen Republik zu begehen. Dann könnte das "Heimatfest 2015" aufgrund der tagsüber gegebenen Abwesenheit weiter Eslarner Bevölkerungsteile nicht nur ein "halbes Heimatfest" sein, sondern neun volle Tage den Ort beleben. Noch wäre es nicht zu spät diesen Schritt zu wagen. Ob es beim nächsten Heimatfest in fünf, vielleicht sogar trotzdem erst in 10 Jahren immer noch so einfach möglich ist, sollte man lieber nicht abwarten, denn ohne überreiche Fördermittel, von denen der größte Teil der Bevölkerung letztlich gar nichts mitbekommt, hätte Eslarn schon

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Eslarner Heimatfest 201 5 31 .07. - 09.08.201 5

Die Werbetrommel wird schon fleißig gerührt, doch was ist wirklich dran am diesjährigen Spektakel. längst die engere Zusammenarbeit mit dem für Eslarn näher "am Puls der Zeit" liegenden Nachbarkommunen in Tschechien wagen müssen. Gerade für Touristen, welche die gesamte Region nicht zuletzt auch deshalb besuchen, weil sich nur wenige Kilometer entfernt die

Jahrhunderte alte böhmische Tradition erschliessen lässt, würden zu schätzen wissen, in deren Erholungszeit nicht immer wieder und immer noch mit, seit den Ostverträgen unter Bundeskanzler Willy Brandt (hier konkret der "Prager Vertrag von 1973") konfrontiert zu werden. >>>

... und diese Dinge hat die Marktgemeinde Eslarn zum Heimatfest 201 5 bereits offiziell "on Air": Die Promotion-Internetpräsenz unter:

www.heimatfest-eslarn.de

Die für Eslarns BürgerInnen nachorderbare "Heimatfest-Postkarte". Ein Novum für Eslarn.

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Das Promotion-Facebook®-Profil unter: https://www.facebook.com/pages/EslarnerHeimatfest-201 5/41 9572064860992

Das traditionelle Anschreiben der Marktgemeindeverwaltung Eslarn an Eslarns Unternehmer Innen.

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Eslarner Heimatfest 201 5 31 .07. - 09.08.201 5

Die Werbetrommel wird schon fleißig gerührt, doch was ist wirklich dran am diesjährigen Spektakel. Niemand kommt gerne zu Erholungszwecken in eine Region oder einen Ort, in dem man immer noch Einheimische derart sprechen hört, als wäre der Zweite Weltkrieg gerade eben mal erst ein paar Jahre ver-gangen. Nachdem wir jetzt für die Region Oberpfalz gesprochen "hochpolitisch" und auch wieder pathetisch geworden sind, dürfen Sie als orts- und regionsfremde LeserInnen auch gerne hier noch einmal erfahren, was zum "Eslarner Heimatfest 2015" geboten ist, und womit sich die Marktgemeinde Eslarn seinen Gästen empfiehlt. [x]

Unser Heimatfest-Claim lautet:

JA SOU SAMMA!

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Bild oben: Das Heimatfest-Programm, welches wir anhand eines Regionalzeitungsartikels ein wenig in form gebracht, und im Blog veröffentlicht hatten.

Erlauben Sie den Hinweis, dass wir unser eigenes Heimatfest-Logo aus dem Jahr 2000 nur deshalb verwenden, weil - wie in Eslarn eigentlich immer bei solchen Dingen - nicht geklärt ist, ob das Logo welches die Marktgemeinde Eslarn gem. schriftlicher Ankündigung an alle Eslarner Unternehmen zusammen mit einem "professionellen (Eslarner) Unternehmen" gefertigt hat, im Verfügungsbereich der Marktgemeinde Eslarn oder ausschliesslich dieses beauftragten Unternehmens liegt. Dies geht bislang leider auch nicht aus den einschlägigen Veröffentlichungen zum Heimatfest (Website, Facebook®-Profil) hervor, so dass bislang niemand sicher weiß inwieweit diese künstlerische Gestaltung zum Zwecke der Werbung für das, die gesamte Kommune und nicht nur einige Wenige betreffende "Heimatfest 201 5" verwendet werden darf. Regelmässig zu einer solchen Gestaltung hinzugefügte Lizenzrichtlinien etc. sind bislang nicht ersichtlich, so dass wir auch als journalistische Redaktion davon abse hen hier unnöig in Streitigkeiten zu geraten. [x]

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ESLARN - TILLYPLATZ

Eslarner Tillyplatz, oder: Manchmal bringen Blasmusik, Böllern und Poltern Menschen nicht zusammen! Das war jetzt aber ein Zögern und Zaudern! Sie haben es sicherlich bereits unserer Blog-Berichterstattung unter www.eslarn-net.de entnommen: Das "Seniorenzentrum am Tillyplatz" ist eröffnet. Ganz ohne pretentiöses Eröffnungsgehabe, ganz ohne kirchlichen Segen, einfach so bemerkte man um den 10. Januar, dass immer öfter - manchmal sogar in den sehr frühen Morgenstunden, wie uns berichtet wurde - ein RTW mit Notarztbegleitung neue BewohnerInnen gebracht haben soll. Dies vor allem nach dem denkwürdig bekanntgemachten "16. Januar 2015" an welchem letztlich die Entscheidung bzgl. der Verlegung der Rettungswachen Waldsassen und Vohenstrauß nach Mitterteich bzw. den Ortsteil "Lohma" der Stadt Pleystein fallen sollte. Bekanntgegeben wurde die Entscheidung jedoch bereits im Rahmen eines RegionalTV-Berichts des Senders "TVA-OTV" am 08. Januar 2015. Scheint also doch dieser noch nie - auch jetzt von außen noch nicht - als "Seniorenwohnheim" bezeichnete Neubau etwas mit der Rettungswachenverlegung zu tun gehabt zu haben. Die Marktgemeinde Eslarn erwartete sich nämlich - vielleicht aufgrund deren nicht zu leugnenden musikalischen Tradition - eine eigene "Grenzlandwache". Bereits die Begrifflichkeit ließ uns, erstmals im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung geäussert, den kalten Schauer über den Rücken laufen, denn das klang gerade so als sollte der "Eiserne Vorhang" wieder hochgezogen

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"Am 3. April 201 3 wurde das Rahmenabkommen über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rettungsdienst zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik in Pilsen unterzeichnet. Das Abkommen ermöglicht den Einsatz deutscher und tschechischer Rettungskräfte im Grenzgebiet des jeweils anderen Landes und verbessert deutlich die Unfallversorgung auf beiden Seiten der Grenze. Es bildet die rechtliche Grundlage zum Ausbau der Zusammenarbeit." Mitteilung auf der Internetpräsenz des Bundesgesundheitsministeriums.

werden. "Internationale Rettungswache", gerne auch "Europäisch kooperative deutsch-tschechische Rettungswache" wäre doch eine weitaus pas-sendere Bezeichnung gewesen. Dazu aber hätte man - was bis jetzt nicht ersichtlich wurde - mit der Tschechischen Republik und derem Rettungswesen zusammenzuarbeiten. Das Rahmenabkommen welches am 03.04.2013 geschlossen wurde, hätte dies durchaus hergegeben und die Marktgemeinde Eslarn

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ESLARN - TILLYPLATZ

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Eslarner Tillyplatz, oder: Manchmal bringen Blasmusik, Böllern und Poltern Menschen nicht zusammen! wäre Mittelpunkt eines Milliarden-Euro-Projekts geworden. Dazu hätte aber Eslarn u. E. ausnahmsweise einmal nicht in der eigenen Tonlage, sondern der des Bayerischen Innenministeriums "singen" müssen. Aber Eslarn "hat es nicht so" mit feinen Tönen moderner Art. Hier spielt man öffentlich noch immer Blasmusik und böllert was das Zeug hält. Auf dem Parkett, auf dem sich Eslarn jedoch hier hätte bewegen müssen, ist Poltern und Böllern nicht oportun. So etwas kommt dann eher einer "Kriegserklärung" gleich. Apropos "Kriegserklärung": Scheinbar hatte man wirklich damit gerechnet uns das Eslarner Redaktionsgebäude entziehen zu können, um in der anliegenden Ludwig-Müller-Strasse die notwendige Rettungswegstruktur (Anm.: Gem. unseren Mitteilung durch jemand der im Mai 2013 in die Bauunterlagen einsicht nehmen konnte, bereits in den Bauplänen eingezeichnet, jedoch (zumindest damals noch) nicht in der Baubeschreibung vermerkt.) schaffen zu können. Dies ergibt sich daraus, dass vor allem in den letzten Tagen immer wieder bestimmte EslarnerInnen bei den Bewohnern dieses Hauses nachgefragt haben, wieviele Leute darin wohnen, was diese (erwerbstätig) machen und ob diese in Eslarn bleiben (wollen). Ist das nicht wirklich nett und fürsorglich. So hatten wir Eslarn bislang gar nicht gekannt, als am 14. April 2013 höchst erschütternd und ohne Gegenwehr nahezu diese Immobilie zerstörend rein niemand von

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Teil 2: Am 1 4. April 201 3, also 11 Tage nach der Unterzeichnung des bilateralen Rettungsdienstabkommens begannen am Eslarner Tillyplatz nach einer längeren Zeit des Abwartens die Arbeitn zum Abbruch des sog. "TillyplatzEnsembles". Mitteilung auf der Internetpräsenz des Bundesgesundheits-ministeriums. diesen Dingen Kenntnis nehmen wollte. Manche EslarnerInnen scheinen sich eben nie zu ändern/ ändern zu wollen, was wiederum manche andere Personen durchaus gerne zur Kenntnis nehmen dürfen um nicht .... Den letzten Teil des Satzes schreiben wir nicht, diesen dürfen sich sich selbst zusammenreimen. [x] .

JA SOU SAMMA!™ Unser exklusiver Eslarner Heimatfest-Claim.

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ESLARN - TERMINE

Amtliche Termine Zah l u n g s term i n e - M a rktka sse / Kre i ska sse -

1 5.02. Grundsteuer - 1 . Quartalszahlung 1 5.02. Abfallentsorgung - 1 . Zahlung

Februar 201 5 E N T S O RG E R - T E RM I N E - DSD/ Gelber Sack / Restmüll / Papier 02.02.

Papiertonne (Fa. Bergler)

06.02.

Restmüll (Fa. Schmidt & Zweck) + Gelber Sack/ DSD

1 3.02.

Papiertonne (Fa. Kraus)

20.02.

Restmüll (Fa. Schmidt & Zweck) ***

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KONTAKTDATEN

Von Entsorgung bis Zahlung

Online-Info ebenfalls, unter:

abfall.neustadt.de

Dort können Sie übrigens kostenlos einen SMS-Reminder bestellen, welcher Sie frühzeitig an die Abholtermine erinnert!

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ESLARN - TSCHECHIEN

Die Feierlichkeiten sind eröffnet, und Plzen begrüßt Sie das gesamte Jahr 201 5 als "Europäische Kulturhauptstadt". Nutzen Sie die Chance diese Stadt mit künstlerischer Tradition näher kennenzulernen. Von der Nordoberpfalz aus leider (immer noch) nicht effizient mit öffentlichen Verkehrsmitteln, empfehlen wir bei einem Urlaub in der Nordoberpfalz die Verwendung des eigenen Pkw oder eines Mietwagens. Sollten Sie über Regensburg anreisen, können Sie auch das integrierte Mietwagenangebot der Deutschen Bahn AG nutzen, oder einen zu festgelegten Zeiten verkehrenden Sonder-Zugwaggon des alex, einem Angebot der Vogtlandbahn.

www.czechtourism.com

www.plzen201 5.eu

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ESLARN - STÄDTEBAU

Neues und Altbekanntes über Eslarns Städtebauambitionen.

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Na, haben Sie es als Eslarner BürgerIn schon mal in Angriff genommen, und sich über die vergangenen Fest- und Feiertage intensiver mit dem Thema "Städ tebau in Eslarn" befasst? Es wäre eine gute Zeit gewesen dies zu tun, doch die offiziell verfügbaren Informationen geben dazu leider sehr wenig her. Sieht man von der Presseberichterstattung der Regionalzeitung "Der neue Tag" einmal ab, dann können Sie sich rein gar nicht über die Städtebau-Ambitionen in der Marktgemeinde Eslarn informieren, denn die offizielle Homepage der Marktgemeinde Eslarn zeigt immer noch einen Link zu einer HTML-Site mit fünf Kreuzln (Bild 1). Genießen Sie diesen Mouseklick, welcher Sie im Internet selten genug auf eine so schöne "404Error"-Site führen dürfte. Es steht aber eben leider nix drin zu denjenigen Dingen, welche unserer Feststellung nach in der Bürgerversammlung 2014 "zeitig im Neuen Jahr" allen BürgerInnen Eslarns zur Kenntnis gebracht werden sollten. Gesprochen wurde hier von einer "Veröffentlichung im Internet", also scheinbar auf der offiziellen Homepage der Marktgemeinde Eslarn unter www.eslarn.de.

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Neues und Altbekanntes über Eslarns Städtebauambitionen.

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Die machen doch sowieso was sie wollen!? Genau diesem in der Teilüberschrift wiedergegebenen, und in Eslarn immer öfter zu hörenden Ausspruch wollten wir mit unserem Informationsportal zur "Evaluierung der Bürgerbeteiligung", kurz: "pro4ma[rket] entgegenwirken. Zugleich wollten wir öffentlich, für alle sichtbar aufzeigen, dass es auch in der Marktgemeinde Eslarn klappt in Sachen "Bürgerinformation". Hier sind wir jedoch einem Irrtum aufgesessen, wobei man der Ehrlichkeit halber nicht verschweigen darf, dass in der Marktgemeinde Eslarn durchaus BürgerInnen informiert werden. Diese müssen sich aber als Vereinsmitglieder ausweisen und / oder zur örtlichen Verwandtschaft gehören. Eslarn mit der Städtebausanierung für die Zukunft ertüchtigen. Mit der Ertüchtigung Eslarns für die Zukunft scheint es damit aber nichts zu werden, denn Eslarn benötigt wie alle anderen Gemeinden Deutschlands Zuzüge ortsfremder Personen, doch genau dies scheint man partout nicht zu wollen. Nicht das Sie uns jetzt falsch ver

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I N F O B LO C K

Die teilkommentierte Mitschrift aus der "Integrierten Bürgerversammlung" vom 07.11 .201 4. Vielleicht immer noch interessant für Sie?

stehen, man will durchaus Zuzüge, wenn diese wie im Fall der humanitären Aufnahme von Flüchtlingen/ Asylbewerbern auch finanzielle Vorteile mit sich bringen, oder wenn - und dazu dient mittlerweile vor allem auch das fünf Jahre stattfindenden Heimatfest - zumindest monitär lebenslange Bindungen an Eslarn und die überwiegend miteinander verwandte Bevölkerung statt-

finden. Soll nichts anderes heißen, als dass "Einheiraten" durchaus erlaubt, ja sogar ge wünscht ist. Ansonsten findet eben Bürgerinformation nur innerhalb dieser "Eslarner Kreise" statt, und regionsfremde Zuzüge dürften sich damit - wie letztlich auch das mit der Städtebauförderung letztlich gewollte "freiheitlich demokratische Ertüchtigen" eines solchen Ortes - nahezu erledigt haben. Wie schön wäre es, ... wenn sich durchaus vorstellbar zuzugswillige Personen und Familien bereits über das Internet ein Gesamtbild von Eslarn verschaffen könnten. Wenn man von außen her feststellen könnte, dass diese Ort nicht nur seine BürgerInnen, sondern auch alle anderen Interessierten umfas send informiert. Da dies jedoch nicht einmal gegenüber den in Eslarn ansässigen BürgerInnen gewünscht ist, dürfte sich auch bis 2030 niemand dauerhaft in diesen Ort verirren. Die Fördermittel gibt es ja dennoch, und dies scheint das Wich tigste zu sein. Erste Anzeichen: Keine soziologische Erfassung des vorhandenen gesellschaftlichen Systems.

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Es gab aber bereits im Jahr 2011 erste Anzeichen, dass Eslarn - wie auch immer - nicht Willens ist, sich dem Ansinnen der "großen Politik" zu beugen. Mit dem Projekt "LeerstandsOffensive", aus EU-Mitteln über die hier federführende LAG Brückenland Bayern-Böhmen, welcher Eslarn Anfang 2011 nach etwa der Hälfte deren Bestehens beigetreten war, waren nicht nur StädtebauexpertInnen bemüht, es war u. W. auch eine Expertin beauftragt worden, die gesellschaftliche Struktur festzustellen und Verbesserungsvorschläge in die Planungen einfliessen zu lassen. Diese Dame konnten wir - eher zufällig - nur ein einziges Mal erleben, als der Abschluß vom ersten Teil des Projekts im November 2011 in der nichtsanierten Scheune des ehem. Schloßbauernhofs in Altfalter gefeiert wurde. Ansonsten durfte hier wohl kein derartiges Expertenwissen eingebracht werden, bzw. wurde dieses nicht ernstgenommen. So befinden wir uns also zumindest in der Marktgemeinde Eslarn in einer traditionell provinziell verfassten Kommune, welche für die Zukunft nicht unbedingt sehr gut aufge stellt ist.

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Weiteres Anzeichen: Der ISEKExpertenausschuß ohne Bürgervertretung.

Unser Städtebau-Song für die Marktgemeinde Eslarn: " NIX IS FIX" von Rainhard Fendrich!

Wir haben noch ein weiteres Anzeichen dafür gefunden, dass die Marktgemeinde Eslarn nicht besonders zukunftsgewandt agiert, denn mittlerweile ist es nahezu überall der Brauch, dass - sollte die Bevölkerung einer Kommune immer noch ausschliesslich aus "Verwandten" bestehen - zumindest dem Anschein nach neben dem Marktgemeinderatsgremium eine separate "Bürgervertretung" installiert wird, damit sich Zuzugsinteressierte noch vor der Schaffung deren Lebensmittelpunktes in einem solchen Ort vertreten fühlen können. Eslarn braucht dies nicht, denn im ISEKExpertenausschuß sitzen bereits alle "BürgervertreterInnen" die Eslarn nach Ansicht der derzeit politisch Verantwortlichen benötigt: Ein Fabrikunternehmer, der scheinbar auch für alle anderen UnternehmerInnen sprechen soll, der katholische Ortsgeistliche und nur der - welcher die katholische Mehrheit - nicht aber Mitglieder anderer Glaubensgemeinschaften, schon gar nicht glaubensloser BürgerInnen - vertreten kann, die Mitglieder des Marktgemeinderatgremiums, da-

Warum dieser Titel? Weil er vom Text her u. E. voll zu Eslarn und zum Unterfangen "Städtebausanierung" passt. Ausserdem stammt er aus dem Jahr 1 991 , als Eslarn schon einmal in Sachen "Städtebau" unterwegs war. zu "doppelt gemoppelt" VertreterInnen der in Eslarn gemeldeten politischen Parteigruppierungen, VertreterInnen der in Eslarn gemeldeten Vereine, und selbstver-

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auch gemeindenahe Personen Immobilien besitzen sollen, ertüchtigt werden, denn neue "Bierkeller" braucht der Ort. Weiterhin soll auch der "Bgm.Karl-Roth-Kurpark" neu saniert und seniorengerecht gestaltet werden, denn das "Seniorenzentrum am Tillyplatz" braucht für

Schon einmal im Jahr 1 991 war der Eslarner Tillyplatz ein Bereich großer strassenbaulicher Sanierungsmaßnahmen. Dabei wurde auch dei Ludwig-Müller-Strasse mit Nebenstraßen-Einmündungen saniert. Jetzt ist es nach 24 Jahren bald wieder so weit, die vor allem auch durch Schwerlastverkehr geschädigten Bereiche erneuern zu müssen. Bildquelle: ZBE-Archiv 01 /1 992-2077674 ständlich die Experten von der OTH Amberg-Weiden sowie die drei Bürgermeister und der geschäftsführende Gemeindebeamte. Von einer gesonderten "Bürgervertretung" ist nichts in Sicht, und es ist sicher auch nicht geplant eine solche jemals zu installieren.

Schloßberg, Stückstein, Atzmannsee. Wir machens wieder neu! O.K.? Sowieso egal, denn bald sind alle relevanten Dinge fertig! Der Bürgerversammlung 2015, welche im November 2014 statt

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gefunden hatte, und welche als "integrierte Versammlung" auch die Information über das ISEK umfasste, war nur von ca. 10 wirklich ansonsten nicht mit der Gemeindeverwaltung oder irgendeinem ähnlichen Gremium verbundenen Personen besucht. Vielleicht haben Sie mittlereweile in unserer Mitschrift aus dieser Bürgerversammlung nachgelesen, was es dort zu berichten gab, und welche Planungen Eslarns Verantwortliche - und nur die - für die Zukunft dargeboten haben. Selbstverständlich steht wieder einmal der Alkohol, pardon das "Kommunbier®" im Mittelpunkt. Hier soll der Schloßberg, auf dem

deren InwohnerInnen ja auch ein Gartenareal, und dem "Probierstüberl" im "Zoigl-Zentrum" würde ein Biergarten in den "sauren Wiesen" auch gut zu Gesichte stehen. Schliesslich ertüchtigen wir dann auch noch den Atzmannsee, machen diesen ebenfalls "kindgerecht und seniorengerecht", und der OWV-Aussichtsturm auf dem Stückstein soll ebenfalls saniert, vielleicht sogar mit mehreren rundumlaufenden Balkonen ver schönert werden. Nur Projekte die im Fördermittelantrag angegeben wurden, können bis 2020 gefördert werden. So, nun wissen Sie anhand der Überschrift, übrigens eine Aussage des LAG-Managers im öffentlichen Teil einer Gemeinderatssitzung im vierten Quartal 2014 in Eslarn, dass Eslarns BürgerInnen keinesfalls vor einer Verteilung der Fördermittelgelder Einblick in das bereits ausgefertige ISEK er-

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ESLARN - STÄDTEBAU

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Neues und Altbekanntes über Eslarns Städtebauambitionen. halten werden. Nicht dass hier jemand noch vor dem "Zugriff" der "erlaucht Berechtigten" Widerspruch einlegen könnte. So viel Zeit um deren "Schäflein ins Trockene zu bringen", müssen Sie als Eslarner BürgerIn diesen Leuten schon noch gönnen. Es sind ja schliesslich größtenteil Ihre eigenen Verwandten, also kommt es vielleicht auch irgendwie Ih nen zugute. Gar nicht Städtebau, sondern komplett aus eigener BürgerInnen-Tasche zu bezahlen. Wenden wir uns zum Abschluß noch ein klein wenig der von uns bereits mehrmals mantraartig dargestellten "Daseinsvorsorge" zu. Dieser wurde von seiten der Marktgemeinde Eslarn bereits hinreichend mit der Schaffung einer "Arztpraxis mit betreutem Wohnen", sowie einem "Seniorenzentrum am Tillyplatz" Genüge getan. Jetzt, liebe BürgerInnen, sind Sie an der Reihe, der Gemeinde auch wieder etwas zurückzugeben. ier sprechen wir von "barer Münze", wobei Sie die jeweils auf die AnliegerInnen der von der Kanalsanierung betroffe-

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nen Straßen aufzubringenden Zahlungen wohl eher in Scheinen, bestenfalls per bargeldloser Überweisung tätigen sollen. Würden Sie die Beträge in Münzen zahlen wollen, dürfte das Raumvolumen des Eslarner Rathauses sicher kaum ausreichen. Es gibt aber noch eine weiteDen Hinweis auf Eslarns "Großkläranlage" mit 1 0.000 EW re freudige Überraschung haben wir übrigens der obigen Karte der Bezirksregierung Oberpfalz entnommen. Quellenhinweis auf Seite 1 7. mit welcher Eslarns erster Bürgermeister im öfEinwohnerwerte benötigt. Sonst fentlichen Teil der Gemeinderatsnämlich könnte die bis in sechs sitzung vom Dezember 2014 aufJahren zu realisierende neue wartete. Auch Eslarns komKläranlage - dann sicher auch mit munale Kläranlage - Sie wissen, chemischer Klärstufe - richtig dass diese bislang nur biologisch teuer werden. über einen mechanisches Rechensystem und einen immer Ausserdem soll ebenfalls der wieder zu erneuernden sog. Hochbehälter am Stückstein als"Tropfkörper" klärt - muß bis bald einer erneuten Sanierung 2020 "ertüchtigt", schreiben wir unterzogen werden. So jedenfalls lieber "komplett neu gebaut" war ebenfalls im öffentlichen Teil werden. Wer auch immer auf die einer zurückliegenden GemeindeIdee kam der Marktgemeinde Esratssitzung - natürlich öffentlarn vor einigen Jahren - wir halicher Teil - zu hören. ben dies in öffentlichen UnterSie sehen: Die neun Heimatfestlagen der Bezirksregierung gesetage werden für die nächsten hen - eine Kläranlage für 10.000 fünf Jahre die einzigen positien Einwohnerwerte angedeihen zu Erlebnisse in der Marktgemeinde lassen, der wird jetzt hoffentlich Eslarn bieten. klarstellen, dass Eslarn besten[x] falls eine Kläranlage für 5.000

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VERANSTALTUNGEN

Eslarner Veranstaltungskalender für die nehmt die Kinder mit, sonst gibts Faschingszeit "Mütter am End nur Fensterkitt!" Wir haben diesmal auf die farbliche Markierung der Veranstaltungen nach Veranstaltern (Vereine, Gewerbe etc.) verzichtet, denn mittlerweile ist klar, dass bis auf die "Zoigl-Stum" nahezu alle Veranstaltungen von Vereinen initiiert und präsentiert werden. Dies liegt sicher daran, und deshalb der obige Claim, dass es für Kinder und Jugendliche jede Menge - die umfangreichsten - Fördermittel gibt. Davon leben dann auch die Veranstaltungen der Es larner Erwachsenen. Ohne großen Kindersegen könnt sich der Ort wohl kaum bewegen! ---------------------------------------------Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie unter:

econtent.de, sowie für den gesamten Landkreis Neustadt/ Wn. unter:

econtent.neustadt.de.

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ESLARN - INTERN

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Zu guter Letzt Einge ganz aktuelle Geheimnisse Eslarns.

Ja wo ist denn jetzt der OPAC hingekommen? Sie erinnern sich an unsere, aus einer Bekanntgabe im öffentlichen Teil der letzten Gemeinderatssitzung vom Dezember 2014 entnommene Ankündigung, dass die Gemeindebücherei Eslarn im Neuen Jahr einen OPAC (Engl.: "OpenPublicAccessCatalogue", kurz: einen öffentlichen Katalog aller in der/ einer Bücherei verfügbaren Medien) erhalten wird. Nun scheint dieser OPAC wieder in der Versenkung verschwunden zu sein. Im öffentlichen Teil der ersten Gemeinderatssitzung am

jede solcher Stellen nicht nur auszuschreiben sondern auch die BürgerInnen frühzeitig davon in Kenntnis zu setzen, ob diese eine solche Stelle ggf. für notwendig halten. Bei dieser Gelegenheit haben wir einmal genauer recherchiert und erfahren, dass auch im Eslarner Bauhof viel mehr Personal angestellt sein soll, wie den BürgerInnen bislang allgemein bekannt ist. Auch hier gibt es mit Sicherheit Personen, die lieber im Eslarner Bauhof, als auswärts oder an einer weniger attraktiven Stelle

20.01.2015 war davon jedenfalls nichts (mehr) zu hören. Es scheint also doch irgendwie mit unserer Annahme zu tun zu haben, dass man hier neben den zum Teil schon seit Jahrzehnten ehrenamtlich tätigem Personal gerne wieder eine prominente, um nicht zu sagen "lebenslange" Arbeitsstelle schaffen will. Warten wir mal ab, denn wie in der DEEZ-Dezemberausgabe eben falls bereits angemerkt, haben in der Marktgemeinde Eslarn u. W. durchaus mehrere Personen Interesse an einer solchen Stelle. Man sollte es auch in der Marktgemeinde Eslarn mal schaffen,

tätig sein wollen.

[x]

Quellennachweise und sonstige interne Hinweise

Artikel "Eslarn - Städtebau - pro4ma[rket]" : Zur

mutmaßlich geplanten Größe der Eslarner Kläranlage der Hinweis auf die Datenquelle auf den Seiten der Bezirksregierung Oberpfalz.

Informationen aus, über und zur Marktgemeinde Eslarn finden Sie auch in unseren weiteren OnlineAngeboten. 1.

Zum "Tillyplatz", unter: tillyplatz.wordpress.com

Den Hinweis auf Eslarns "Großkläranlage" mit 1 0.000 EW haben wir übrigens der obigen Karte der Bezirksregierung Oberpfalz entnommen. Quellenhinweis auf Seite 1 7.

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Über den QRCode erreichen Sie direkt das mehrseitige pdf-Dokument.

2.

Zur Marktgemeinde insgesamt, unter:

2.1

www.scribd.com/zach561 8

2.2

www.issuu.com/smde

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