SNF INFO w w w. s n f . c h
EDIToRIAL 60 Jahre Investition in Forschung und Nachwuchs seit 60 Jahren fördert der sNF die wissenschaftliche Forschung und zeichnet sich dabei durch Alain Berset seine stete InnovationsBundesrat Vorsteher des kraft und Dynamik aus. Eidg. Departements Beweise dafür sind das des Innern EDI Reformprogramm sNF futuro für eine noch effizientere Behandlung der zahlreichen Projektgesuche oder die strategisch fundierten mehrjahresplanungen. Dazu gehören auch die fortlaufenden Justierungen der Förderungsinstrumente. so wurde die Idee der Nationalen Forschungsschwerpunkte zu einer Erfolgsgeschichte. sie haben auf wissenschaftlicher und struktureller Ebene hervorragende Resultate erbracht und die schweizerischen Hochschulen dazu angeregt, ihre Forschungsprioritäten noch klarer zu definieren. Der Forschungsplatz schweiz erreicht insbesondere auch dank der weitsichtigen Arbeit des sNF weltweit spitzenplätze. Die schweiz ist zusammen mit Finnland Weltmeisterin bei der Zahl der publizierten wissenschaftlichen Artikel pro Einwohner. Eine solche Klassierung ist auch als Indikator für die guten beruflichen Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses, den die schweiz und nicht zuletzt die Förderungsarbeit des sNF hervorbringt, zu werten. Ein grosses Dankeschön für die geleistete Arbeit und deren Weiterführung sowie ein herzliches joyeux anniversaire!
NR. 16 > JUNI 2012
I n f o r m a t i o n e n d e s S c h w e i z e r i s c h e n N a t i o n a l f o n d s f ü r Fo r s c h e r i n n e n u n d Fo r s c h e r
Projektförderung: Bewilligungsquote bei rund 40 Prozent stabilisiert Der sNF konnte im vergangenen Jahr 713 mio. Franken in die Grundlagenforschung investieren. Dies sind knapp 2% weniger als im Rekordjahr 2010, wie aus dem Jahresbericht 2011 hervorgeht. Neben Kennzahlen zum Kerngeschäft werden darin insbesondere auch die Anstrengungen des sNF zur Qualitätssicherung seiner Leistungen beleuchtet. Daniel Höchli, Direktor der Geschäftsstelle des sNF
Über 3400 Forschungsvorhaben im Umfang von 713 Mio. Franken hat der SNF 2011 finanziert. 26% der gesprochenen Gelder entfielen auf die Geistes- und Sozialwissenschaften, 35% auf Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften und 39% auf Biologie und Medizin. Insgesamt unterstützte der SNF im vergangenen Jahr über 8400 Forschende, davon rund 4400 Doktorierende.
Harter Wettbewerb hält an Die Hälfte seiner Mittel hat der SNF 2011 für die Projektförderung eingesetzt. Das wichtigste Förderungsinstrument verzeichnete 6% mehr Gesuche als im Vorjahr. Die gesprochenen 359 Mio. Franken reichten aus, um die Bewilligungsquote zu stabilisieren, wenn auch mit 41% auf vergleichsweise tiefem Niveau – 2008 waren es noch 54%. Wiederum musste der SNF zahlreiche gute Forschungsprojekte aus finanziellen Gründen ablehnen. Der harte Wettbewerb um Forschungsgelder des SNF hält damit an. Die wachsende Zahl von Gesuchen zwingt den SNF dazu, noch effizienter zu arbeiten. Um seinen hohen Ansprüchen an die eigenen Leistungen weiterhin gerecht zu werden, hat er 2011 Massnahmen zur Qualitätssicherung eingeleitet: Eine internationale Expertengruppe wird in diesem Jahr zunächst das Auswahlverfahren des SNF unter die Lupe nehmen.
© Matthias Huss/PNR 62
Eines der zahlreichen vom SNF 2011 unterstützten Forschungsprojekte: eingefärbtes Wasser auf dem PlaineMorte-Gletscher – ein ungewöhnliches Schauspiel.
Darauf folgt 2013 eine spezifische Evaluation der Projektförderung. Des Weiteren hat der SNF eine Software eingeführt, die ihn dabei unterstützt, Verdachtsfällen von Plagiaten in den Gesuchen konsequent nachzugehen. Schliesslich hat er im vergangenen Jahr auch seine Projektdatenbank wesentlich erweitert und optimiert. So enthält die «Forschungsdatenbank P3» (Projekte, Personen, Publikationen) neu auch Informationen zum Output der vom SNF unterstützten Forschungsprojekte. Jahresbericht 2011 des SNF: www.snf.ch > Über uns > Publikationen
Seite 2 > Neu: mobilitätsbeiträge in sNF-Projekten • Seite 2 > Im Fokus: Wozu ein sNF-Leitbild? Seite 5 > NFPs zu Boden und Ernährung lanciert • Seite 5 > Lead-Agency-Verfahren wird rege genutzt