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Die junge Pfalz, Neustadt

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Bellawerk, Speyer

Bellawerk, Speyer

Dennis Blaul Weingut Blaul & Sohn Gönnheim

Philipp Wöhrwag Weingut Müller-Ruprecht Kallstadt

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Mathias Wolf Weingut Klaus und Mathias Wolf Birkweiler

Florian Haas und Hans-Christoph Stolleis Weingut Peter Stolleis Gimmeldingen-Mußbach l

Gabriel Scheuermann Weingut Scheuermann Niederkirchen Julian Hof Weingut Hof Heuchelheim-Klingen

Anna Ulrich und David Hochdörfer Weingut Villa Hochdörffer Landau-Nußdorf Patricia und Julian Schreieck Wein- und Sekthaus Schreieck Maikammer

Fabian Stübinger Weingut Gunter Stübinger Leinsweiler

Da wächst etwas ganz Besonderes heran.

Die besten Jungwinzer der Pfalz.

Michael Andres Weingut Andres Deidesheim

Lukas Reinhard Weingut Reinhardt

Niederkirchen Johannes und Christoph Siebert Weingut Schenk-Siebert Grünstadt-Sausenheim

Felix Estelmann Weingut Estelmann Neustadt-Gimmeldingen

Konstantin und Alexander Koch Weingut Bernhard Koch Hainfeld

Georg Diel Weingut Borell-Diehl Hainfeld

Kathrin Otte Weingut Mehling Deidesheim

Jonas Seckinger Weingut Seckinger Niederkirchen

Moritz Schneider Weingut Jesuitenhof Dirmstein Philipp und Maximilian Petri Weingut Petri Herxheim am Berg

Claudia Meyer (in Vertretung für Marius Meyer) Weingut Klaus & Marius Meyer Rhodt unter Rietburg

Man nehme eine große Anzahl Kellermeister, alle unter 35, dazu eine kompetente Fachjury, bestehend aus sieben Weinkennern, und jeweils fünf Flaschen Wein. Das Ganze führt man zusammen und macht daraus einen spannenden Wettbewerb, bei dem die zwanzig besten Weine und ihre Produzenten mit dem Winzerpreis „Junge Pfalz“ geehrt werden: Ein Preis der immer mehr Aufmerksamkeit in Fachkreisen erhält und für die Preisträger den Höhepunkt des Jahres darstellt.

Fotos: Stephan Presser Mehr als 300 Weine aus rund 55 Betrieben der Pfalz durften von der siebenköpfi gen Jury innerhalb von zwei Tagen verkostet werden. Zur Teilnahme am Wettbewerb berechtigt waren Kellermeister in Betrieben aus der Pfalz, die zum Zeitpunkt der Bewerbung mindestens 18 Jahre und höchstens 34 Jahre alt waren und entscheidende Mitverantwortung an den Weinen ihres Betriebes haben. Jeder Teilnehmer brachte zum Wettbewerb eine 5er WeinKollektion in dreifacher Ausfertigung zur Bewertung mit. Alle Weine wurden mit Analysedaten und einer Preisangabe eingereicht. Unter den Weinen musste mindestens eine weiße Burgundersorte, ein Riesling und eine rote Burgundersorte vertreten sein. Zudem konnte jeder Jungwinzern eine Visitenkarte seines Portfolios anstellen, die zum Beispiel auch ein Schaumwein oder Naturwein sein konnte.

Die Qual der Wahl hatten folgende bekannte Namen aus der Branche:

Peer F. Holm, der Jury-Vorsitzenden ist Weinprofi , Dozent, freiberufl icher Sommelier und Berater. Neben einer Ausbildung zum Restaurantfachmann hat er einen Abschluss als staatlich geprüfter Sommelier. Er ist Präsident der Deutschen-Sommelier Union e.V. und Geschäftsführer der Agentur Wein & Wissen. Zudem ist er Mitglied des Prüfungsausschusses für IHK-geprüfte Sommeliers, und ständiges Jurymitglied bei Verkostungen diverser Fachzeitschriften und dem internationalen Weinpreis MUNDUS VINI.

Wein und Worte sind Paula Redes Sidores Leidenschaft. Seit 15 Jahren arbeitet sie mit Leib und Seele als Sommelière, doppelt zertifi ziert durch den Court of Master Sommeliers sowie die Industrie- und Handelskammer. Mit diesem Background schreibt sie Weingeschichten und Verkostungsnotizen genauso wie Jahrgangsberichte sowie Weinbergsbeschreibungen.

Antonios Askitis, gelernter Sommelier, ist in der digitalen Welt unter dem Namen „asktoni“ bekannt. Seine Mission ist es die Weinwelt auch den Rookies zu öff nen, denn er ist überzeugt von seinem Slogan „Wein ist unkompliziert“. In seinen sozialen Netzwerken beantwortet er regelmäßig Fragen rund ums Thema Wein, informiert Anfänger wie Profi s gleichermaßen und schaff t es auf sympathische und moderne Art und Weise, Interessierte für Wein zu begeistern.

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu fi nden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Mit seinen Worten malt er Bilder und ist daher gern gesehenes Mitglied in Jurys bei Wein-Wettbewerben und Verkostungen.

Stephanie Döring, die Inhaberin der Weinbars in Hamburg St. Pauli und & Köln Südstadt hat eine ganz eigene Wein-Philosophie. „Wein ohne Dresscode: Diese Frau nimmt uns die Angst vor Wein“ – so titelte das Magazin „Stern“ über sie. Weiter schreibt der Stern: „Wer keine Ahnung von Wein hat, ist bei Sommelière und Geschäftsfrau Stephanie Döring genau richtig. Sie erklärt Wein so, dass jeder Anfänger versteht, um was es geht. Ihr Credo: Wein braucht kein Fachvokabular, sondern soll einfach schmecken.“ Daniel Ewald hat hier ein Heimspiel, denn er ist im Herzen der Pfalz geboren und als Zentral-Einkäufer für das rheinland-pfälzische Lebensmitteleinzelhandelunternehmen WASGAU tätig. Die Weinabteilungen gehören zu den besten in Südwest-Deutschland. Sein Hauptaugenmerk legt er auf Weine aus der Region, größtenteils aus der Pfalz. In der Vergangenheit war er bereits bei einer Vielzahl von Verkostungen und Weinwettbewerben dabei, unter anderen bei dem internationalen Weinpreis MUNDUS VINI.

Maximilian Wilm setzte sich beim fünften Finale der Sommelier Trophy durch und wurde Deutschlands bester Sommelier 2019. Wer sich von seinen vorzüglichen Service-Qualitäten ein Bild machen möchte, kann sich im „Kinfelts Kitchen & Wine“ in unmittelbarer Nähe zur Hamburger Elbphilharmonie vom Sommelier bedienen lassen und merkt schnell: Maximilian Wilm ist ein wandelndes Wein-Lexikon.

Nach zwei Tagen schlürfen, schnuppern und gurgeln war es dann soweit. 20, oder besser gesagt, 26 Talente (weil aus manchen Weingütern auch Geschwister kamen) wurden im Kräutergarten Klostermühle in Edenkoben in Anwesenheit der Pfälzer Weinhoheiten zu den besten Jungwinzern der Pfalz gekürt.

Dabei gab es herausragende Beurteilungen: „Ein Neuzugang, der die Jury sprachlos zurückgelassen hat. Felix Estelmann wusste die Jury mit seiner eigenständigen Handschrift und den präzise gearbeiteten Weinen zu überzeugen, indem er die Sorte, Lage, Boden und Klima perfekt in jeder Flasche einzufangen verstand.“ „Das Aushängeschild des Weingut Mehling ist der Riesling, mit denen der Deidesheimer Betrieb die Jury durch die Bank zu überzeugen wusste. Die Weine bildeten das vielseitige Terroir der besten Pfälzer Lagen in all seinen Facetten ab.“ „Mit starker Basisqualität und trennscharfem Qualitäts-Profi l überzeugten die Weine von Fabian Stübinger ausnahmslos - vom Liter bis zum Top-Rotwein.“ „Die Weine von Mathias Wolf brillierten allesamt durch ihren Terroir geprägten Charakter, der stets erkennbar vor der Rebsortentypizität herausgearbeitet wurde.“

Das sind nur einige, zufällig ausgewählte Beispiele, die die ganze Klasse des Nachwuchses zeigen. Alle Beurteilungen, die Preisträger und die ausgezeichneten Weingüter gibt es auf der Webseite www.die-junge-pfalz.de zu sehen. Das Reinschauen lohnt sich, denn dort fi nden sich nicht nur Infos zu den Jungwinzern, sondern auch die Adressen der Betriebe bei denen es diese interessanten Weine zu kaufen gibt. Viel Spaß beim Probieren.

Die junge Pfalz

Pfalzwein e.V.

www.die-junge-pfalz.de

Martin-Luther-Straße 69 67433 Neustadt T: +49 (0) 6321 912322 diejungepfalz@pfalz.de

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