psd Photoshop 02/2009

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editorial

Liebe Leser,

Digitale Fotografie, in ihrer konservativen Definition, ist einfach Fotografie ohne Film. Das heißt, Image ist nur ein Schnappschuss, kein bewegliches Film-Bild. Nach dieser Definition sollte digitale Fotografie alles das darstellen, was wir auch mit der analogen Fotografie zeigen könnten. Bild-Cover verschiedenen Magazine zeigen uns aber eine Art der digitalen Kunst, nicht nur der digitalen Fotografie. Bild ist kein Bild mehr, es ist mehr Darstellung einer irrealen Welt. Einer Wirklichkeit, die zuerst in unserer Vorstellung existiert. In der neuen Ausgabe werden wir Euch zeigen, wie Ihr ein Teil dieser Wirklichkeit werden könnt. Und zwar werdet Ihr in .psd PHOTOSHOP 02/2009 alles über die Fotomontage erfahren. Wir greifen diese Form der Bildbearbeitung auf: Unsere Autoren verraten Euch ihre Techniken und zeigen die effektivsten Resultate. Im neuen Heft findet Ihr auch Vorschläge, wie man mit einfachen Mitteln effektvoll ein Foto retouschieren kann. Nicht zu übersehen sollen auch die Tutorials bleiben, wo es gezeigt wird, wie man ein Frühlingsdesign erstellen, aus eigenem Foto ein Renaissance Portrait erschaffen kann oder wie man zu einem aufwendigen Composing kommt. Zusätzlich, wie in der Ausgabe zuvor, findet Ihr auch diesmal eine ganze Reihe von nützlichen Tipps. Die beliebte Heft-CD mit zahlreichen Royality Free Fotos, dem Video-Training und den Bildbearbeitungsprogrammen darf hierbei ebenso wenig fehlen wie aufwändig produzierte Workshops. Lernen Sie mit uns den professionellen Umgang mit digitalen Bildern!

Anna Dorazińska Chefredakteur anna.dorazinska@psdmag.org


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Wie ein aufwendiges Composing entsteht

Auf CD News Photoshop Special

6 10

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Simon Durrer

Ile Grande Bretagne 18

Andreas Weidner

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Ein frĂźhlingshaftes Design erschaffen

Highlander Wie ein aufwendiges Composing entsteht Ralf Mack

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Renaissance Portrait Walter Dorgeist

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Workshops

Set Me Free Julia Dresch

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Landschaft Impressionistisch Eric Berger

Fotomontage

Smarties connection Erik Bont

Urban Style – Back to nature!

Digitale Fotografie

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inhalt

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Photoshop im Akt

Urban Style Back to nature!

Fotogemälde Die Klavierspielerin Thorsten Clasen

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Webdesign Do´s and dont´s Frank Herget

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Tipps&Tricks Thorsten Wiegand

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Interview Martin Ruge - Fotolia LLC Director German Operations

Galerie Rezensionen

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Impressum

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Kommende Ausgabe

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Anf채nger | 60 Min. Photoshop CS3


photoshop special

connection Smarties

Das Foto wurde in meinem Wohnzimmer daheim aufgenommen. Mit Decken wurde ein Rahmen um das Modell geformt, in den dann die Smarties geschüttet wurden. Als Belichtung diente lediglich ein 1500-Watt-Blitzkopf der Firma Richter Studiogeräte GmbH mit einem Softflooder (ähnlich Beauty-Dish) als Lichtformer. Die Retusche des Bildes ist sehr, sehr simpel, aber ich möchte damit zeigen, dass auch mit einfachen Mitteln und einfacher Nachbesserung durchaus schöne Ergebnisse zu erreichen sind.

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Hintergrund

Dies ist das Bild, so wie es in Photoshop als Roh-Datei konvertiert wurde. Im RAW-Konvertierungsfenster von Photoshop wurden keine Veränderungen vorgenommen.

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Fülloptionen

Auf dieser Ebene wurden lediglich Fülloptionen hinzugefügt, um das Bild sanft ein wenig abzudunkeln. Sie machen einen rechten Mausklick auf die Ebene, wählen >Fülloptionen aus, gehen dann auf >Satin. >Füllmethode wurde auf >Weiches Licht gestellt, die >Deckkraft auf 10%, und als >Farbe wurde #010000 ausgewählt. .psd 02/2009

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Fortgeschrittene | 60 Min. Photoshop CS3


digitale fotografie

Ile Grande Bretagne Um Farbdateien in ausdrucksstarke Schwarzweißbilder zu verwandeln, stehen dem Photoshop-User etliche Möglichkeiten zur Verfügung. In dieser sowie in den Folgeausgaben sollen einige davon vorgestellt werden. Die gängigsten Konvertierungsbefehle sind der Kanalmixer und der Befehl "Schwarzweiss". Letzterer steht erst seit Photoshop CS3 zur Verfügung. Recht interessante Resultate bezüglich der Umsetzung von Farb- in Grautonwerte lassen sich jedoch auch mit den Befehlen FARBTON/SÄTTIGUNG und der VERLAUFSUMSETZUNG erwirken. Beinahe zahllose Tonwertinterpretationen stehen damit dem Fotografen zur Verfügung und es fällt einem oft schwer dabei, sich definitiv für die eine oder andere Interpretation zu entscheiden.

01 Felswand –Originalaufnahme, Doppelbelichtung

Der verschwommene Charakter der Aufnahme Felswand entstand durch eine Mehrfachbelichtung und nicht durch eine Bildbearbeitung mit Photoshop. Werden Bilddateien bearbeitet – so eben auch die Konvertierung der Farben in Grautöne – ist es empfehlenswert, die Farbtiefe von 8-Bit auf 16-Bit (Hauptmenüleiste BILDMODUS-16-BIT-KANAL) zu erhöhen. Dadurch erhöht sich die Rechengenauigkeit und das Risiko von tonalen Abrissen wird reduziert. Der Befehl FARBTON/SÄTTIGUNG wird als Einstellungsebene aufgerufen. Dies erfolgt durch rechten Mausklick auf das vierte Icon in der unteren Menüleiste der Ebenenpalette. Im sich öffnenden Dialogfenster wird dann der Regler für die SÄTTIGUNG ganz nach links auf -100 eingestellt: Die Farbe wird dem Bild entzogen.

02 Die Farbe wird dem Bild entzogen

Aufgerufene Einstellungsebenen werden der Bilddatei oben auf gelegt. Die veränderten Parameter werden dadurch nicht mit den Pixel der darunter liegenden Datei verrechnet. Veränderungen oder Korrekturen der eingestellten Parameter können jederzeit mühelos vorgenommen werden. Anschließend wird erneut die Hintergrunddatei angeklickt und nochmals eine Einstellungsebene mit dem Befehl FARBTON/ SÄTTIGUNG aufgerufen. Wird diese über die Menüleiste der Ebenenpalette aktiviert, so wird der OK-Button im Dialogfenster angeklickt und danach die Füllmethode FARBE in der Ebenenpalette eingestellt. Alternativ kann die Einstellungsebene auch über die Hauptmenüleiste EBENE-NEUE EINSTELLUNGSEBENE-FARBTON/SÄTTIGUNG aufgerufen werden. Im sich öffnenden Dialogfenster NEUE EBENE wird dann gleich unter MODUS die Füllmethode FARBE aktiviert und der Befehl bestätigt. .psd 02/2009

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Anfänger | 75 Min. Photoshop CS3

Set Me

Free Dieses Tutorial zeigt, wie man aus einfachen Fotos außergewöhnliche Designs entwickeln kann. Mit diesem Bild kann man auch in der kalten Jahreszeit Frühlingsgefühle verbreiten: Schmetterlinge und Blumen gepaart mit einem Schwarzweißportrait verleihen eine stimmungsvolle Optik. Das Design ist mit ein wenig Vorwissen sehr einfach umzusetzen, sieht aber toll aus!


fotomontage

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Freistellen

Wir beginnen mit dem Freistellen des Modells. Dazu öffnen wir die Datei model.jpg (in dieser Datei werden wir unser Design erstellen). Um die Hintergrundebene zu entsperren, halten wir die Alt-Taste gedrückt und doppelklicken auf die Hintergrundebene. Anschließend erstellen wir eine Ebenenmaske und beginnen auf dieser mit dem Freistellen. Wir wählen dazu einen weichen Pinsel aus, setzen die Vordergrundfarbe auf Schwarz und entfernen damit alles rund um das Modell. Korrekturen können hierbei ganz einfach durch Wechseln der Vordergrundfarbe zu Weiss und anschließendes Übermalen erfolgen.

02

Schwarz-Weiss

Um ein kontrastreiches Schwarzweißbild zu erzeugen, legen wir eine neue >Einstellungsebene>Verlaufsumsetzung an. Im Dialogfeld klicken wir auf den Auswahlpfeil, wählen den dritten Verlauf mit dem Namen Schwarz zu Weiss, und bestätigen beidesmal mit >OK.

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Schwellenwert

Jetzt legen wir eine Schwellenwert-Einstellungsebene an, geben einen Wert von 128 ein und klicken auf >OK. Nun wollen wir die weißen Bereiche entfernen. Dazu wählen wir Auswahl>Farbbereich auswählen aus, klicken mit der Pipette in das Gesicht des Modells und anschließend auf >OK. Dann drücken wir die Löschtaste und entfernen somit den ungewünschten Bereich. Mit [Strg]+[D] heben wir die Auswahl auf. .psd 02/2009

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Fortgeschrittene | 90 Min. Photoshop CS3


fotomontage

Urban Style – Back to nature! Oftmals kritisch, aber auch künstlerisch wertvoll, prägen die Stencils (Schablonengraffitis) vermehrt die modernen Metropolen dieser Welt. Wesentlich geprägt hat diesen Stil der bekannte Künstler „Bansky“. Mit diesem Tutorial könnt Ihr ihm nacheifern und Eure eigenen kritischen Schablonengraffitis mit Photoshop erstellen.

01

Ausgangsbilder

Achtet bei der Auswahl des Motivs auf den Kontrast, da das Bild bei diesem Effekt später auf die dunklen und hellen Anteile reduziert wird. Darüber hinaus wird ein Hintergrund benötigt. In diesem Beispiel eine schlichte Wand. Für Fortgeschrittene: Um noch mehr aus eurem Kunstwerk rauszuholen, arbeitet mit Motiven, welche mehrere Perspektiven beinhalten, z.B. das gewählte Motiv geht über die Wand hinaus auf einen Stahlträger oder Gehweg.

02

Freistellen

Stellt das Objekt vom Hintergrund frei. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten. Da es bei diesem Effekt nicht auf den Pixel ankommt, benutzen Sie einfach das Schnellauswahlwerkzeug. Wichtig dabei: Die einzelnen Elemente einzeln erstellen (Schmetterling>Blüten>Blätter&Stängel) und in einzelnen Ebenen kopieren. Damit haben wir bei den nächsten Schritten mehr Spielraum für die Feinabstimmung. .psd 02/2009

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Anfänger | 15 Min. Photoshop 7.0

Landschaft Impressionistisch Aus zwei durchschnittlichen Aufnahmen – Detail und Totale erstellen Sie ein impressionistisches Kunstwerk. Durch die Auswahl des richtigen Ebenenverrechnungsmodus und den Einsatz einer Ebenenmaske erreichen Sie einen impressionistisch wirkenden Eindruck.


fotomontage

01

Leinenstruktur ins Bild

Sie beginnen damit, Ihr Bild in eine neue Ebene zu kopieren, dazu benutzen Sie die Ebenenpalette. Duplizieren Sie die Hintergrundebene, indem Sie diese per Drag & Drop auf das Symbol Neue Ebene ziehen. Wählen Sie nun aus dem Menü Filter>Strukturierungsfilter>Mit Struktur Versehen aus. Für Fortgeschrittene: Am schnellsten duplizieren Sie die Ebene mit dem Tastenkürzel [STRG]+[J]

02

Filtergalerie

Das sich öffnende Menü der Filtergalerie lässt unterschiedliche Einstellungen bei großer Vorschau zu. Beim Roll Up „Struktur“ wählen Sie Leinwand. Den Regler der Skalierung stellen Sie auf etwa 100% und die Reliefhöhe auf 3 –5, hier verlassen Sie sich auf Ihren persönlichen Geschmack. Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK. Ein Feintuning können Sie ja jederzeit über den DECKKRAFTREGLER der aktiven Ebene durchführen.

03 Neues Bild einfügen

Öffnen Sie das 2. Bild mit der Detailansicht und fügen dieses als neue Ebene in unsere bestehende Datei ein. Am einfachsten führen Sie dies per Drag & Drop mit dem Verschieben Tool aus. Wenn Sie die [Shift] Taste gedrückt halten, während Sie das Bild 2 auf das Bild 1 draufziehen wird dieses zentriert platziert. Wichtig: Bei der Kombination von unterschiedlichen Aufnahmen, achten Sie unbedingt darauf dass Auflösung und Modus identisch sind! TIPP: Wenn Sie in der Optionsleiste des Verschieben Tools die Checkbox Automatisch Auswählen und Transformationssteuerungen aktiviert haben, können Sie die Größe und Lage der Ebenen ohne Umwege (Frei Transformieren) verändern. .psd 02/2009

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Highlander

Fortgeschrittene Photoshop CS3

A

m Anfang war die Idee. Ich wollte ein großes Composing im Stil von David LaChapelle umsetzen und war auf der Suche nach einem Motiv. Als ich ein Plakat der Highland Games an der Straße sah, hatte ich es gefunden. Also begann die Recherche nach Location und Akteuren. Nächte im Internet führten mich schließlich zu einer Gruppe, die Schaukämpfe auf Mittelalter-Treffen veranstalten: Die KraichgauHighlander waren schnell für die Idee begeistert und nun musste ich eine realistische Szenerie als Hintergrund finden. Eine Reise nach Schottland fiel aus Zeit-/Geldmangel flach und so musste ich mir anderweitig behelfen. Im Internet stieß ich auf eine der Burgen am Neckar, die schon auf der Website sehr vielversprechend aussah. Ein Sonntagsausflug brachte Gewissheit, und ich hatte meinen Hintergrund gefunden und gleich reportagemäßig fotografiert. Nun war weitere Recherche nötig, denn ich wollte eine Erlaubnis für ein Dämmerungsshooting mit Blitzen erwirken, damit nicht plötzlich die Polizei erscheint und terroristische Machenschaften vermutet. Nachdem ich diese Erlaubnis durch ein charmantes Gespräch mit der Gattin des adeligen Besitzers erhalten hatte, fuhren wir am Nachmittag zur Location und schleppten erst einmal das gesamte Equipment über endlose Sandsteintreppen hinauf in den Innenhof 38

der Burg. Mittlerweile hatte ich aus den vor Ort gemachten Fotos ein Scribble erstellt, denn mein Ziel war es, durch den Einsatz von Studioblitzen einen bereits realistisch ausgeleuchteten Hintergrund an Ort und Stelle zu fotografieren. Dabei habe ich Wand für Wand mit den Fackellichtern und den geplanten Feuerstellen aufgebaut und fotografiert. Bei den Feuerstellen war es nötig, den Blitz in zwei bis drei verschiedene Richtungen zu drehen und dann die Bilder nachträglich zu einer einzigen Szenerie zusammenzumontieren. So hatte ich am Ende drei Mauer-Szenen, die ich an den Übergängen zusammen- und in die ich teilweise fehlende Bodenbereiche aus anderen Bildern einmontiert habe. Das Freistellen der Mauern war dann nur noch Fleißarbeit. Der Himmel an diesem Abend war absolut unbrauchbar. Also habe ich bei nächster Gelegenheit einen dramatischen Himmel fotografiert, aus vier solcher Aufnahmen zu einem Panorama montiert und hinter die Mauerebene gelegt. Nun mussten die Akteure im Studio ins richtige Licht gesetzt werden. Dabei war uns wichtig, streng nach Entwurf vorzugehen: denn um eine realistische Lichtwirkung an den Personen zu erzielen, wird die entsprechende Lichtsituation im Studio nachgestellt. So bleibt später kaum Spielraum zur Umstellung der Figuren. Eine genaue Vorplanung machte das aber auch nicht nötig.

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Wie ein aufwendiges Composing entsteht Da ich eine harte Lichtstimmung bevorzuge, habe ich die meisten Aufnahmen ohne Softboxen mit offenen Blitzen fotografiert. Die Termine für die Studioshootings wurden festgelegt und höchstens 4 Personen an einem Abend fotografiert. Die ersten Aufnahmen habe ich mit groben Freistellern gleich in den Hintergrund eingebaut um eventuelle Licht-, Denk- oder sonstige Fehler noch während des Shootings beheben zu können. Um härtere Lichtreflexe zu erhalten, wurden die Highlander leicht eingeölt. Das Wichtigste an einer realistischen Optik sind für mich die Outfits und Accessoires. Hier hatte ich das große Glück, dass die Kraichgau-Highlander ihre authentischen Outfits und auch echte Waffen mitgebracht hatten.

Um Dynamik in das Bild zu bringen, habe ich später doch noch etwas umgestellt – aber immer mit einem strengen Blick auf die Lichtreflexe. Mit der Steinkirche im Hintergrund und der Highland-Szene, die durch das Burgtor sichtbar ist, konnte ich außerdem Elemente verwenden, die ich auf einem Irland-Urlaub vor zwei Jahren fotografiert hatte. Zwischen den Studioshootings musste ich noch das Feuer für die Feuerstellen und Fackellichter fotografieren. Dazu verbrachte ich einen Abend draußen im Freien und habe dabei sogar vergessen, die Würstchen zu grillen, die ich mitgenommen hatte. Nun habe ich eine eigene Feuerbibliothek und kann in zukünftigen Montagen immer meine eigenen Flammen benutzen.

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Fortgeschrittene | 60 Min. Photoshop CS

Renaissance

Portrait

Jetzt kommt langsam wieder die Zeit, in der man sich überlegen muss, was man seinen Lieben zu Weihnachten schenken soll. Für Vektoren-Schieber und Pixel-Schubser wie uns, gibt es da zum Beispiel die Möglichkeit eines Gemäldes mit persönlicher Note für die ganze Familie. Kosten entstehen nur für einen anständigen Rahmen und um das Gemälde auf Leinen drucken zu lassen. Aber nun direkt hinein ins 15. Jahrhundert und den alten Meistern über die Schulter geschaut.


workshops

01

Auswahl des Gemäldes

Zuerst benötigen wir eine Vorlage. Als Ideengeber eignet sich hier – wie so oft – das Internet. Also googelt man Renaissance, Barock oder Portrait, und wird meist schon bei den ersten Bildern fündig. Das Augenmerk sollte man hierbei sowohl auf den Körperbau, als auch auf Kleidung und Umfeld der Figur richten. Passt alles zum Charakter unseres Probanden haben wir das geeignete Bild gefunden.

02

Eigenes Foto

Ein eigenes Foto ist mit einer Digitalkamera schnell gemacht. Meins war ein Schnappschuss aus eigener Hand. Man sollte bei den Aufnahmen vor allem auf die Stellung des Kopfes und auf die Schattierung achten. Alles andere, wie Farbgebung und Lichtverhältnisse, ändern wir später am Rechner.

03

Freistellen

Um meinen Kopf auszuwählen, benutze ich das Lasso-Werkzeug [L]. Hierbei achte ich nicht zu sehrauf Feinheiten, sondern umrande den Kopf großzügig. Alles, was ich nachher nicht mehr brauche, werde ich radieren. .psd 02/2009

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Fortgeschrittene | 240 Min. Photoshop CS3 | Lightroom 1.4

Fotogemälde

Die Klavierspielerin Schon bei der Entstehung dieses Bildes habe ich an ein Gemälde gedacht. Was also lag näher, als dies in Photoshop zu realisieren. Ich möchte Ihnen in diesem Tutorial Schritt für Schritt die Bearbeitung und den Effekt näher bringen. Mein Dank für dieses Bild geht an: • Modell: Frenja, http://www.model-kartei.de/sedcard/modell/56363/ • Location: Kino Lichtwerk, http://www.lichtwerk-kultur.de


photoshop im akt

01

RAW-Bearbeitung

Im Workflow steht bei mir am Anfang Lightroom in der Version 1.41. Ich habe das Bild mit folgenden Einstellungen bearbeitet: Belichtung +0,51, Lichterkorrektur 17, Klarheit: 58, Gradationskurve: dunkle Farbtöne +15, Tiefen +9, Rauschreduzierung: Luminanz 60, Farbe 53.

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Bereinigung

Als Erstes wird eine neue leere Ebene angelegt. Geben Sie ihr den Namen Bereinigen. Auf dieser Ebene führen Sie die Arbeiten mit dem Reparaturpinsel und dem Stempelwerkzeug an dem Bild durch. Damit Sie mit den Werkzeugen auf der neuen Ebene arbeiten können, muss in der Optionsleiste unter Aufnehmen Akt u darunter ausgewählt werden. Die Deckkraft des Stempels setzen Sie auf 55%. Entfernen Sie mit den Werkzeugen am unteren Oberschenkel den Schatten.

03

Auf eine Ebene reduziert kopieren

Mit Auf eine Ebene reduziert kopieren werden alle bis dahin erstellten Ebenen im Zwischenspeicher als eine Ebene abgelegt. Mit [STRG]+[A] wird das ganze Bild markiert. Auf eine Ebene reduziert kopieren wird mit der Tastenkombination [Umschalt]+[STRG]+[C]. Nun fügen Sie wieder wie im Schritt 02 eine neue leere Ebene ein. Nennen Sie sie Hochpass. Bei ausgewählter Hochpass Ebene drücken Sie [STRG]+[C], um das kopierte Bild einzufügen. .psd 02/2009

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